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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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373) baphomet schrieb am 22.03.2013 um 19:53:51: @372 Hast Du einen im Kahn, oder was?
372) Crazy-Chris schrieb am 22.03.2013 um 19:49:52: Früher war ja auch mehr Lametta.
371) baphomet schrieb am 22.03.2013 um 19:40:01: @370 Das könnte die Rettung für die Serie sein. Bei mir bitte ohne Ironie zu verstehen. Oder mal ein gutes Coaching im kreativen Schreiben.
370) Crazy-Chris schrieb am 22.03.2013 um 19:23:57: Dann muss Kosmos halt US-Autoren importieren, wenn die nachweislich alles besser können
369) swanpride © schrieb am 22.03.2013 um 19:09:55: Maex bester Charakter ist bei weitem Emily. Einer der Gründe, warum ich "Auge des Drachen" so sehr mag.
368) Hunchentoot © schrieb am 22.03.2013 um 18:28:48: Die Charaktere wirkten abgerundet. Sie funktionierten als eigenständige Person und hatte nicht nur genau eine oder zwei Eigenschaften, die für den Plot wichtig waren. Abgerundet in dem Sinn, dass man sie sich als wirkliche Menschen vorstellen konnte. Erreicht wurde das ohne großartige psychologische Einblicke, sondern durch Liebe zum Detail, oft sehr subtil.
Allie kann man sich gut als lebhaftes, selbstbewusstes und gutherziges Mädchen vorstellen, die sich nichts vorschreiben lässt, aber trotzdem sehr vernünftig ist, von gelegentlicher Abenteuerlust mal abgesehen Jelena... scheint den ganzen Tag nur mürrisch vor sich hin zu planen, wie sie beweisen kann, dass man mit ihr rechnen muss. Und sonst nichts. @367 Ja, geht mir genauso.
367) baphomet schrieb am 22.03.2013 um 18:20:55: Es gibt einen generellen Unterschied zwischen deutschen Autoren und anglo-amerikanischen, ich beobachte das schon lange. Ein deutscher Autor hat eine Vorstellung, eine Idee von einem gesellschaftlichen oder moralischen Kontext, den er beschreiben will, danach entwirft er die Figur, entsprechend dünn und lebensfern gelingt das dann meistens. Darum sehe ich mir ungern deutsche TV-Filme oder -Krimis an, weil die immer unecht, herablassend und aufgesetzt wirken. Angelsächsische Autoren trennen zwischen der Idee für die Geschichte und den Figuren, die sie beleben sollen. Dickens ist hier das Paradebeispiel, jedes Buch hat eine gute Grundidee und wirkliche Figuren, die wie aus dem Leben wirken. Deutsche Autoren glauben nicht an die Individualität, sie sehen immer nur Zwänge. In der Serie sieht man das bei allen deutschen (deutschsprachigen) Autoren, leider auch bei Marx, obwohl er noch die besten Charaktere geliefert hat. Wenn ich jeden hier im Forum unvorbereitet nach einem bestimmten Buch frage, was drei, fünf oder zehn Jahre alt ist, wer da alles mitspielt und was das jeweils für einer ist, hätte der, mich eingeschlossen, große Schwierigkeiten damit, das wette ich. Bei den Klassiker schaffe ich das ganz gut und ich behaupte, das liegt nicht nur am Alter.
366) swanpride © schrieb am 22.03.2013 um 17:47:39: Ich denke mal, die Klassischen Figuren sind einfach interessanter, weil sie weniger Klischehaft waren. Da gab es halt keine Söhne von Beruf, sondern Millionäre, die zu Selbstversorgern werden und mit Ufogläubigen verheiratet sind, alternde Diven mit Hexentick, dubiose Gräfinnen und cholerische Erfinder im Nachbarschaftsstreit. Auch wurden sie besser beschrieben. Wenn Jefferson Long heute in einem Buch auftauchen würde (besonders, wenn es ein Sonnleitner Buch ist), dann würde da wahrscheinlich ganz platt stehen "Er war arrogant", statt dieses Gefühl über die Interaktion zu vermitteln.
365) Dave schrieb am 22.03.2013 um 16:01:05: @362: Wann weiß man bei den neuen Folgen mehr als die drei ??? ? Hab ich nie so wirklich bemerkt. Bei TKKG geschieht das sehr häufig, und genau deshalb mag ich TKKG nicht.
364) Sommerfuchs © schrieb am 22.03.2013 um 15:48:45: Neben einigen wirklich tollen Charakteren hatten die Leute in den Klassikern einfach den Vorteil, dass sie zum ersten Mal auftauchten. Es gab den ersten verschrobenen Wissenschaftler, die erste alte Dame mit absurden Hobbys und den ersten kaltschnäuzigen Gangster. Da es bei einer Seite wie den drei ??? aber nur eine begrenzte Anzahl von unterschiedlichen Archetypen und deren Kombinationen geben kann, mussten die Autoren wohl irgendwann anfangen, Charaktere aufzuwärmen oder aus alten Charakteren neue zu kombinieren. Die können dann nicht so ursprünglich und neu wirken. Jelena ist vielleicht sogar interessanter als Allie. Allie war aber zuerst da. Punkt.
363) Besen-Wesen © schrieb am 22.03.2013 um 15:01:29: Es ging ja gerade darum warum viele Klassikercharaktere interessanter sind als neue. Ein Grund ist sicher auch, dass sie nicht so stark pschologisiert werden und trotzdem interessant sind. Es reicht aber dafür auch nicht auf einfach nur dazusein und mit dem Fall zu tun zu haben. Davon gibt es in den Neuzeitfolgen zuviele, das war bei den Klassikern seltener, gab es aber auch, z.B. , bei "Geisterinsel" - das gesamte Filmteam fand dich immer uninteressant und ich muss heute wieder überlegen, wer jetzt genau welche Funktion hatte. Aber was machte früher die Nebencharaktere interessanter als heute?
362) Bird Wiggins © schrieb am 22.03.2013 um 14:41:55: @361: Die Sichtweise auf die Charakter in den Klassikern ist die Sichtweise von 12-14 jährigen Kindern. Die hat es nicht interessiert, welche Leichen jemand im Keller hatte, solange es nicht mit dem Fall oder dem Rätsel zu tun hatte. Heute denken die meisten Autoren, dass jeder Charakter eine Leiche im Keller haben muss, damit er interessant ist. Das ist zwar interessant manchmal zu lesen aber hat dann nichts mehr wirklich mit dem Fall zu tun und wirkt manchmal fehl am Platz weil der Leser es nicht unbedingt wissen muss. Früher hat der Leser nur gewusst, was die drei ??? wussten bzw. was sie sahen bzw. beschrieben. Heute weis der Leser manchmal mehr über den Charakter als die Detektive und das ist nicht Sinn der Sache in einem Krimi.
361) Besen-Wesen © schrieb am 22.03.2013 um 14:26:33: Ich bin nicht der Meinung dass ein Fall unbedingt Rätsel enthalten muss und dass, wenn das der Fall ist, Nebencharaktere in den Hintergrund treten. Die Charaktere ersetzen nicht den Fall - auch bei Carey nicht. Eine ausschweifende Charkterstudie, womöglich noch mit psychologischen Tiefen halte ich allerdings auch für fehl am Platz. Daran krankt leider so mancher Neuzeitcharakter.
360) Bird Wiggins © schrieb am 22.03.2013 um 14:22:06: @354: Arthur hat in seinen Geschichten ja das Hauptaugenmerk auf das Rätsel oder das Geheimnis gelegt. Das stand bei ihm im Vordergrund. Die Charaktere mussten dafür nicht wirklich ausgearbeitet werden. Sie mussten nur ihre Funktion erfüllen und das war zur Lösung des Rätsels beitragen. Carvey hat dagegen die Rätsel etwas in den Hintergrund verschwinden lassen und sich mehr mit den Figuren gearbeitet und ihnen etwas Tiefe gegeben. Das ist einfach dem Unterschiedlichen Stil der einzelnen Autoren geschuldet.
359) Hunchentoot © schrieb am 22.03.2013 um 14:08:07: @358 Ok.
@354 Ja, ich denke auch dass Carey ein gutes Händchen für Charaktere hatte und Arden die besten Ortsbeschreibungen hatte.

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