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Erfolgsfaktoren der Drei ???

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177) baphomet schrieb am 11.12.2013 um 20:42:53: @Chris Hier bin ich... Da hattest Du aber Oberwasser, als Du das gelesen hast, was? Von echten Experten für Filmkunst und Popkultur verfasst. Aber sonst wirklich peinlich, dass Du Deine haltlos blöde Theorie, die eine Beleidigung für den Kern dieser Serie ist, immer noch vertrittst und damit hier hausieren gehst, das spricht wirklich nicht für Dich. Denn ein fiktiver Regisseur müsste ja auch auf jemand rekurrieren, mit dem die Eltern etwas verbinden. Das kann nur Hitchcok sein, jedenfalls in den sechziger und siebziger und achtziger Jahren! Wie soll das mit einem ausgedachten Regisseur oder Autor einen ähnlichen Wert für die Eltern darstellen?
176) Hunchentoot © schrieb am 11.12.2013 um 20:39:56: @175 Chris, du hast ja mit der wirtschaftlichen Betrachtung nicht Unrecht, das ist ja durchaus ein relevanter Aspekt des Ganzen. Aber es gibt einen Unterschied, ob man als Firma Staubsauger herstellt, oder ob man ein Kulturgut (Literatur, Musik, Filme, Kunst) produziert und versucht, mehr als nur dessen äußere Aspekte rein wirtschaftlich zu handhaben. Man kann beim Staubsauger ohne weiteres die günstigeren Teile bestimmen oder sagen, dass rot sich besser verkauft als gelb. Aber der kreative Gehalt von Kulturgütern lässt sich nicht einfach so rationalisieren und optimieren und wenn das doch gemacht wird, sinkt die inhaltliche Qualität proportional und rapide ab.
RA hat sich z.B. vielleicht einfach gedacht, dass es cool und spannend wäre, Hitchcock einzubauen und dass ihm dazu vieles einfallen würde, so dass er seine Ideen auch mit etwas kombiniert hat, das andere anspricht. Und DANN hat er die zugehörigen Rechte erworben und nicht andersherum. Er wird wohl kaum am Schreibtisch gesessen haben um sich auszurechnen, welche Namensverwendung der Marke den finanziell größten Gewinn einbringt, auch wenn er den Werbeeffekt vielleicht ebenfalls im Hinterkopf hatte, und dann die Serie drumherumgestrickt haben. Man kann nicht ableiten, dass der Kreativprozess bei ihm aus markttechnischen Überlegungen bestand und dass man heute genauso an die Bücher herangehen kann. So zu denken hieße, das Wesentliche bei der Sache auszublenden. Anders gesagt: die Trendthemenverwendung lässt sich nicht anhand dieses rein ökonomischen Blickwinkels sinnvoll begründen. Um an dieses Thema herangehen zu können, ist vielmehr eine Auseinandersetzung mit den literarischen Details notwendig.
175) Crazy-Chris schrieb am 11.12.2013 um 20:05:10: @174 klar hatte Hitch auch eine dramaturgische Funktion. Bietet sich ja auch an, ihn in die Geschichten mit reinzuschreiben, wenn man ihn zuvor als Namensgeber eingekauft hat. Aber, und da wiederhole ich mich - für die Geschichten selbst hätte es ebenso gut auch ein fiktiver Erfolgsregisseur getan. Es gab überhaupt keine Notwendigkeit, warum es ausgerechnet der real existierende Hitchock sein musste. Außer eben, den damit verbundenen Promi-Werbeeffekt mit zu nutzen. Aber das hat mit dramaturgischer Notwendigkeit natürlich nichts zu tun.
174) Boomtown © schrieb am 11.12.2013 um 18:01:01: @172 Das sind ja mal ganz neue Erkenntnisse. Und was soll uns das nun sagen? Hitch war ein Trendthema, also kann man 40 Jahre später ja auch in ein und dieselbe Serie Jürgen Klopp installieren, weil der ja jetzt auch ein Trendthema ist? Oder noch besser sowas wie den 1.FC Borussia, in teure Lizenzen muss man ja heute schließlich nicht mehr investieren.
Abgesehen davon hatte Hitch sehr wohl eine dramaturgische Funktion in der Serie und zwar gleich auf mehreren Ebenen.
173) Hunchentoot © schrieb am 11.12.2013 um 17:44:56: Ja, unglaublich, dass auch eine Wirtschaftszeitschrift alles vom wirtschaftlichen Standpunkt aus sieht und andere Faktoren dabei außer Acht lässt
172) Crazy-Chris schrieb am 11.12.2013 um 17:34:11: Im Artikel aus der Wirtschaftswoche findet sich ein Absatz, der hier thematisch gut hineinpasst. Ich zitiere:

"1964 bietet Groschen-Romancier Robert Arthur dem US-Verlag Random House eine Krimireihe für Jugendliche an. Aus der Masser der Neuerscheinungen hebt den ersten Band "Das Gespensterschloss" weniger die Grundidee heraus. (...) Die neue Reihe punktet, indem sie eine Promi-Marke clever nutzt: Alfred Hitchcock. Der englische Filmregisseur hatte zwar nichts mit der .... Serie zu tun - abgesehen von der Lizenzgebühr für die Nutzung seines Namens. Aber sein Name zog und suggerierte Eltern ein gewisses Niveau".

Interessant, denn genau diesen Standpunkt habe ich auch vertreten, als es darum ging dass die modernen Geschichten allzusehr auf Mode- und Trendthemen setzen würden, und dass es früher so eine Trittbrettfahrerei nicht gegeben hätte. Nun, für meinen Standpunkt bin ich übel beschimpft worden: war was ganz anderes, war notwendig, blabla.
Nun, wie man sieht haben auch andere Leute den Eindruck dass früher schon seinerzeit aktuelle Themen und Trends genutzt wurden (um mal das böse Wort "anbiedern" zu vermeiden), ohne dass dazu eine dramaturgische Notwendigkeit bestanden hätte. Und diejenigen trauen sich sogar, dass in einen Artikel eines renommierten Wirtschaftsmagazins zu schreiben.
Womit ich ausdrücklich nichts gegen diesen alten Schachzug sagen will - den fand und ich finde ich immer noch beeindruckend, mein Respet dafür. Immerhin hätten ja auch andere Autoren und Verlage diesen Trick anwenden können. Aber entweder hatte sonst niemand die Idee, oder alle anderen waren zu stolz dafür, selbst zurückzustehen und die eigene Serie unter einem zugekauften, zugkräftigen Markennamen laufen zu lassen.
171) Crazy-Chris schrieb am 21.07.2013 um 11:22:19: @169 TKKG hatte für mich immer so etwas wie einen "Heimvorteil". Auch wenn die TKKG-Stadt fiktiv ist (mit starken Parallelen zu München), so bilden die Bücher zumindest für mich retrospektiv die Entwicklung der BRD von '79 bis ins neue Jahrtausend ab. Von kalten Krieg und der DDR über die Wiedervereinigung bis hin zur EU-Osterweiterung, der Autor hat die Gegenbenheiten der Entstehungszeit immer gut eingefangen. Den TKKG Hörspielen geht dieser Zeitgeist m.E. naturgemäß größtenteils ab, weil etliche diese Zeitreferenzen nicht für die Handlung und Dialoge relevant waren und im Hörspielskript dann auch nicht auftauchen.
Dem gegenüber steht DDF, deren Geschichten im fernen USA spielen. Der Reiz des exotischen ist da, aber mein persönlicher Bezug war (und ist) gleich Null. Dafür überzeugen mich die Geschichten und größtenteils auch die Charaktere.
Unterm Strich würde ich "unentschieden" sagen... gemocht habe ich beide Serien gleich gern, gelesen habe ich mehr TKKG weil in den 80ern einfach deutlich mehr Bücher rauskamen als bei DDF. Erst seit der Jahrtausendwende hat DDF da numerisch überholt, und da TKKG als Buchserie tot ist wird sich das so schnell nicht ändern.
170) Tuigirl © schrieb am 21.07.2013 um 04:13:11: @ 169- ja, Klischeehaft. Das ist das Wort das ich gesucht habe!
169) Sophie schrieb am 20.07.2013 um 19:10:23: @tuigirl: Ich denke, TKKG bezieht sich einfach stärker auf die Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen, also bezieht z.B. stärker die Schule mit ein. Mitunter hat mich TKKG als Kind auch mehr angesprochen als die drei ???. Dass die Charaktere bei den drei ??? besser ausgearbeitet sind, finde ich nicht. Vielleicht sind sie aber nicht so klischeehaft wie bei TKKG. Solltest du Point Whitmark mal hören, wirst du vielleicht feststellen, dass die Charaktere sich in den ersten Folgen gar nicht so sehr voneinander abgrenzen. Die Charakterisierung der Figuren nimmt erst im Laufe der Serie zu, finde ich. Bei den drei ??? haben wir ja von Anfang an recht festgelegte Rollen sozusagen.
168) plimstulli2 schrieb am 20.07.2013 um 17:44:10: tkkg und point whitmark erklärt nicht all zu viel.
167) Tuigirl © schrieb am 20.07.2013 um 17:43:22: TKKG hat mir als Kind sehr gut gefallen (besser als die ???), aber mittlerweile ist mir das einfach zu platt. Die Charaktere bei den ??? sind viel besser ausgearbeitet finde ich. Leider kenne ich Point Whitmark noch nicht, kann dazu also nichts sagen.
166) plimstulli schrieb am 20.07.2013 um 17:40:10: tkkg und point whitmark erklärt all zu viel.
165) Sophie schrieb am 20.07.2013 um 14:19:00: @163: Das erklärt meiner Meinung nach aber nicht all zu viel. Die von dir genannten Faktoren weisen andere Serien auch auf, vor allem Point Whitmark und TKKG. Die sind aber nicht so erfolgreich.
164) Tuigirl © schrieb am 19.07.2013 um 23:26:35: @163- du hast den Humor vergessen!
163) eldiabolo schrieb am 19.07.2013 um 22:54:19: ich darf das mit den 'erfolgsfaktoren' jetzt mal endgültig klären: geheimniss, atmosphäre, spannung, jugend das wars auch schon! ;)

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