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Tomaten auf den Ohren: Fehlende Geräusche in den drei ??? Hörspielen

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64) JackAubrey © schrieb am 17.11.2010 um 23:27:21: Nachdem ich jetzt die zweite Folge von Point Whitmark gehört habe, kann ich nur sagen: Guter Sound ist das a und o eines Hörspiels. Die Handlung in Whitmark, geschenkt, aber diese Produktionen schaffen es endlich mal wieder, fremde Orte vor dem inneren Auge Wirklichkeit werden zu lassen (der Leuchtturm, die Kirche, das Meer etc.). Ein Problem der neuen Hörspiele und Bücher ist eben auch, dass schwierig zu vertonen ist, was überhaupt nicht mehr klar definiert ist: Eine Kleinstadt klingt nun einmal anders, als eine Metropole mit Opernhaus, Theater etc. In Whitmark kann mann das viktorianische Neuengland förmlich hören (auch weil sich die Macher nicht zu fein sind wirklich die modernste Technik zu benutzen).
63) luca94 © schrieb am 17.11.2010 um 21:56:51: @62: Zum 3Tag: Genau das finde ich auch. Aber warum? Ich könnte mir vorstellen, dass das Engagement vielleicht noch höher gewesen sein könnte, weil es ein reines Europa-Projekt war, und man so einfach mal zeigen wollte, was man eigentlich kann, und dass man 3???-technisch nicht auf KOSMOS angewiesen ist. Und dadurch, dass die Folge ja als Hörspiel konzipiert ist, und keine wirkliche Buchvorlage hat, könnte es sein, dass es da leichter war, passende Scripts und Drehbücher mit Regieanweisungen und Geräuschen zu verfassen.
Aber ich merke gerade, dass das keine direkte Erlärung dafür wäre, warum man "normale" 3??? -Höspiele nicht genauso toll umsetzten kann...
62) Besen-Wesen © schrieb am 17.11.2010 um 21:46:49: Hier geht es ja nicht darum, bestimmte Abschnitte der Serie zu verteufeln sondern um die Geräusche/Kulisse etc. Natürlich sind gerade jetzt einige nach Meinung vieler Fans wenig ansprechender Bücher vertont worden. Eine überzeugende Handlung kann meiner Meinung von schwachen Effekten und Geräuschen ablenken. Vielleicht fällt es daher gerade jetzt stark auf. Insgesamt habe ich den Eindruck man hätte sich bei "DreiTag" in allen Belangen mehr Mühe gegeben als bei den letzten regulären Folgen. Das meine ich nicht auf die Handlung bezogen. Die Frage ist, warum man das nicht immer so macht? Doch wohl nicht, weil man meint, die Bücher sind schwach?!
61) Sophie schrieb am 17.11.2010 um 21:08:09: @Arbogast: Auch Herr Marx hat aus meiner Sicht einige schwache Folgen geschrieben. Natürlich kann ich es nur begrenzt beurteilen, weil ich die meisten Folgen nur als Hörspiele kenne. Mal zwei Beispiele für aus meiner Sicht recht schwache Folgen: "Der Poltergeist" und "Die Toteninsel". Beide Hörspiele sind, von der Umsetzung und auch den Geräuschen her, ganz gut. Zumindest sind mir keine gravierenden Mängel diesbezüglich in Erinnerung geblieben. Ok, gerade bei der "Toteninsel" gibt es schon wieder zu viele Erzählerpassagen, aber von der Atmosphäre, inklusive Geräusche, ist die Folge doch gut, finde ich. Aber das ändert nichts daran, dass sowohl "Die Toteninsel" als vor allem auch "Der Poltergeist" einfach unrealistisch bzw. ziemlich weit hergeholt und arg konstruiert sind. Eine gute Geräuschkulisse und insgesamt eine gute Hörspielumsetzung können diese "Mängel" einfach nicht ausgleichen. Daher finde ich es nicht richtig, Europa die Hauptverantwortung für schlechte Hörspiele zu geben. Klar haben Leute, die die Bücher kennen, da noch mal einen anderen Blickwinkel, aber es gibt, soweit ich es als fast "Nurhörerin" beurteilen kann, einfach auch nicht selten schwache Vorlagen. Und wenn sich die (Hörspiel)Serie (nicht nur aufgrund von Nostalgie, Sprecherkult etc.) weiter halten soll, muss sich nicht zuletzt an den Geschichten (möglicherweise auch mal an den Themen) etwas ändern. Das ist jedenfalls meine Meinung und damit will ich die Umsetzungsmängel, die es aus meiner Sicht ganz offensichtlich in einigen Hörspielen gibt, nicht in Schutz nehmen. Aber das führt hier sicher schon wieder zu weit...
60) Arbogast © schrieb am 17.11.2010 um 14:31:07: @ 46 (Crazy-Chris): Das "Salbadern" bezog sich nicht auf Thomas Fritsch als Sprecher, sondern war als Kritik an Regie und, vor allem, Skript gemeint, die Erzähler und Hauptsprechern in genannter Situation vermutlich langes "Salbadern" ins Skript geschrieben hätten, anstatt eine gelungene, von Aktion getragene Exposition, wie sie hier anhand einiger toller Beispiele angeführt wurde, zu ersinnen.
Insofern meinen wir, denke ich, das gleiche. Gegen Thomas Fritsch habe ich nämlich grundsätzlich gar nichts. Im Gegenteil, ich halte ihn für einen erstklassigen Sprecher. Nur leider nicht als Erzähler der "drei ???". Das ist aber nicht ihm anzulasten, sondern der Regie, die seine Rolle so (oder wenigstens nicht anders) definiert (Stichwort: "Märchenonkel"). Überhaupt könnte man teilweise den Eindruck gewinnen, daß hinsichtlich der Arbeit der SprecherInnen überhaupt keine Regie vorhanden ist. Es wirkt oft so, als bliebe es allein den Sprechern überlassen, wie sie eine Rolle interpretieren. Anders ist mir die völlig andere Art des Erzählens, die mit dem Wechsel von Fuchs zu Fritsch einherging, nicht erklärbar. (Und auch Sprecherleistungen wie zB die von Reinhilt Schneider im "Tal des Schreckens", die einfach nur grottig war, während sie mit den aktuellen "Gruselkabinett"-Folgen beweist, daß sie es durchaus noch kann - mit der richtigen Regie!)
@ 50 (Sophie): Natürlich wird wohl auch der talentierteste Skriptschreiber und die beste Geräuschuntermalung aus einer fürchterlichen Vorlage keine grandiose Folge machen können - es sei denn, man wandelte die Handlung deutlich ab. Doch das Hauptproblem ist wohl eher, daß in der Vergangeheit leider viel zu oft die Hörspiele weit hinter der Qualität der Vorlagen zurückblieben. Aus einem schwachen Roman ein schwaches (weil möglichst originalgetreues) Hörspiel zu machen, mag noch angehen. Aber aus einer sehr guten bis soliden Vorlage ebenfalls ein schwaches Hörspiel zu machen - das ist ein Problem. Und ich denke, darum geht es, wenn hier mit Verweis auf "Die sieben Tore" oder "Schatz der Mönche" diskutiert wird. Es ist ganz selbstverständlich, daß die Autoren ebenfalls eine Mitverantwortung tragen (deshalb auch meine Vorbehalte bezüglich Herrn Sonnleitner und Herrn Minninger als ???-Autoren), doch gerade André Marx hat in der Vergangenheit viele, viel sehr gute Vorlagen geboten, aus denen vielleicht nicht immer das Optimale herausgeholt wurde.
59) Zuffi schrieb am 17.11.2010 um 08:37:49: Ich mag z.B. Team Undercover, bei Folge 3 (Haus der Geister) wurde mal gezeigt, wie unheimlich man einen nächtlichen Spuk mit Geräuschen machen kann. Folge 4 (Nacht des Vampirs) hat nicht nur gezeigt, wie das Thema "Dorf wird von vermeintlichem Vampir heimgesucht" spannend und einfallsreich umgesetzt werden kann, sondern auch, wie dicht man eine Soundkulisse gestalten kann, dass man sogar hochschreckt, wenn nur etwas herunterfällt (von den Angriffen des Vampirs ganz zu schweigen). Folge 5 war neben dem Humor und der Spannung auch ein Beispiel, wie man Massenszenen (Konzert, Aftershow-Party, Entführung auf offener Straße) vollkommen ohne Erzähler auskommen lassen kann, weil alle Figuren das vollkommen natürlich übernehmen. Und dass Massenszenen speziell für Folgen inszeniert/aufgenommen werden können, damit man nicht immer das gleiche Konservenmaterial zu hören bekommt.
58) Crazy-Chris schrieb am 17.11.2010 um 07:51:08: Also den "Standard" von Point WHitmark möchte ich bei DDF ehrlich gesagt nicht haben. Die PW-Hörspiele sind mir eindeutig zu wirr (dank des reinquatschenden Erzählers teilweise schon hart am Hörbuch) und zu steril. Jedenfalls können meine Ohren da - bis auf sehr wenige Folgen - keine gute Geräuschkulisse entdecken.
57) Sophie schrieb am 17.11.2010 um 06:44:23: @swanpride: Ich stimme dir ebenfalls zu. Besonders "Der Superpapagei" zeigt, wie man es machen sollte: ein schöner Dialog mit den richtigen Geräuschen am Anfang und der Hörer ist sozusagen mitten drin im Geschehen. Man braucht da keinen Erzähler.
56) swanpride © schrieb am 16.11.2010 um 23:23:46: @55 Ich hatte nicht den eindruck, dass bei der Szene viel improvisiert worden ist. Die Sache mit der Cola stand schließlich so im Skript.
Was mir übrigens gerade bei Feuermond so einfällt: Mit fehlt das definitiv für den Anfang das Aufschlagen eines Körpers und ein überzeugender Schmerzensschrei von Bob.
55) JackAubrey © schrieb am 16.11.2010 um 23:14:18: @54 Zustimmung bis auf den Drei Tag... Das Improvisieren im Kaffee halte ich nicht für ein gutes Beispiel einer funktionierenden Improvisation...
54) swanpride © schrieb am 16.11.2010 um 22:42:09: @43 und 44 Exposition! Sehr guter Punkt. Ich nenn mal drei weitere Klassikerbeispiele:
Der Superpapagei: Ein Hilfeschrei! Dann sofort das Geschleiche durch die Büsche (mit viel Rascheln), die Bedrohung mit der Pistole (mit schön bedrohlicher Musik unterlegt), das Klicken des Gasfeuerzeugs und ganz nebenbei wird im Gespräche ohne das es aufgesetzt wirkt genau erklärt warum Justus und Peter bei dem Haus waren. Bis der Erzähler überhaupt zu Wort kommt, ist die erste Szene schon vorbei. (einen ähnlichen Anfang findet man bei dem Grünen Geist)
Im Vergleich dazu Feuermond: Fahrradgeräusche, Explosion....und schon hat der Erzähler seinen Einsatz (und ich war schon dankbar, dass sie mit dem Knall angefangen haben und nicht erst lang und breit erzählt haben woher Bob gerade kommt, und wo er hinwill usw.)
Die Geisterinsel: "Sagt mal ihr drei, wie steht es eigentlich mit euren Tauchkünsten" usw. Nicht der aufregenste Anfang, aber er funtioniert definitiv besser als die lange erklärung von wegen Geburtstag usw. am Beginn vom "Schwarzen Skorpion.
Oder "Der Magische Kreis". Da darf zwar der Erzähler als erstes ran, aber die meisten Infromationen (warum die drei im Verlag arbeiten usw.) werden in dem darauffolgenen Gespräch kurz vermittelt. Gegenbeispiel: GeisterCanyon, wo für die einfache Info "die drei müssen Lösegeld für eine Geige übergeben" in einem mehr als fünf minturen langen Dialog an den Mann gebracht wird.
Das ein gelungener Anfang, der einen sofort in die Geschichte reißt, heute auch noch möglich ist zeigen Folgen wie "Nacht in Angst", "Der rote Rächer" oder jetzt ganz zuletzt "DreiTag" (allerdings sind das dann auch die Folgen, die ich mir gerne neben die Klassiker stelle).
53) Lobbyist © schrieb am 16.11.2010 um 22:26:05: @44
52) Lobbyist © schrieb am 16.11.2010 um 22:23:15: @50 Genau das schrieb ich ja in 26. Sehe ich also auch so.
51) Sawyer schrieb am 16.11.2010 um 22:18:03: Habe, um mitreden zu können, mal die erste Folge von Point Whitmark gehört. Über die Orginalität der Geschichte lässt sich sicherlich streiten, aber die Soundabmischung, Timing und Skript sind wirklich 1A, daran muss sich EUROPA messen lassen. (P.S. Wie die drei Jungs in dieser Serie allerdings in 30 Jahren vor sich hin brabbeln würden, mag ich mir gar nicht vorstellen... Vielleicht ist das das Hauptproblem: TEMPUS FUGIT)
50) Sophie schrieb am 16.11.2010 um 22:09:28: Eine Ergänzung noch: Auch im Beitrag von Arbogast (31) steht Vieles drin, dem ich zustimme. Allerdings finde ich, dass die beste Geräuschkulisse und auch das beste Skript eine inhaltlich mangelhafte bzw. unspektakuläre Geschichte meist nicht so richtig herausreißen können. D.h., nicht zuletzt die Buchautoren tragen eine Mitverantwortung für die schlechten Hörspiele, also ich meine die aus meiner Sicht schlechten Hörspiele. Dies wird, so mein Empfinden, manchmal ein bisschen vergessen...

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