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Wünsche über die Zukunft der drei ???

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236) DarkNBloody schrieb am 12.02.2010 um 12:58:55: @ 235: Ich stimme deinem Beitrag in weiten Teilen durchaus zu. Ich finde auch nicht, dass die Masse an Gewalt und Action unbedingt zunehmen muss. Es darf auch ruhig mal etwas gediegener zugehen. Meine Lieblingsfolge ist das "versunkene Dorf" (Buch!), das ja auch eher gemächlich vor sich hin plätschert, aber dabei kein bisschen an Spannung einbüßt.
Ich finde nur, es sollte ruhig (fast) alles erlaubt sein. Das heißt nicht, dass DDF zur Dauersplatter-Schmuddelroman-Serie verkommen muss. Nur manchmal darf es halt auch hier und da ein bisschen mehr sein, konkreter werden (dürfen).
235) Josuah Parker © schrieb am 12.02.2010 um 12:47:30: Warum müssen die Tabus der Serie eigentlich fallen? Wird sie spannender wenn es immer wieder Schusswechsel, Mordversuche und Geiselnahmen gibt? Wird ein Abenteuer durch wilde Verfolgungsjagden, halsbrecherische Kletterpartien ohne Rücksicht auf das eigene Leben und lebensgefährliche Situationen besser? Warum Sex, vulgäre Sprache und Blut? Um die Geschichten, Personen und Verhältnisse authentischer zu gestalten?

Nennt mich nostalgisch, ewiggestrig oder der guten alten Zeit hinterher trauernd, aber ich habe die Serie als Kind schätzen und lieben gelernt, weil es um Abenteuer, Rätsel, Geheimnisse und Mysterien ging, weil sie eine ganz besondere Athmosphäre in diesem Genre umgab, und das ohne Präzisionsgewehre mit Schalldämpfer, um sich ballernde Geheimdienstler, tödliches Gift verabreichende Fanatiker, schwertschwingende Eiferer oder Haie in Blutrausch versetzende Mafiosi!

Vielleicht steh ich damit alleine da, aber für mich ist das Aggressionspotential der Serie über die letzten 2-3 Jahre deutlich gestiegen. Offensichtlich kommt heute kaum noch ein Autor ohne mindestens eine lebensbedrohliche Situation für die Drei oder andere Protagonisten aus. Sicher gab es das auch in vielen Bänden vorher, aber mir wird das mittlerweile einfach zu konkret.

Wenn ich James Bond, McGyver oder das A-Team will, dann schaue ich die entsprechenden Filme und Serien und les nicht Die Drei Fragezeichen!

Die Klappentexte sagen doch mittlerweile schon alles: Immer kurz vor knapp, haarscharf am Tod vorbei, alles ist unfassbar, unglaublich, schrecklich, und einfach viel zu ultimativ!

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass viele der neuen Folgen gar nicht mehr vom Fall an sich leben, sondern von den Action- und Gewaltszenen, von den lebensbedrohlichen Situationen denen Justus, Peter und Bob mittlerweile ein ums andere mal sehr präsent ausgesetzt sind. Wenn ich nicht wüßte, dass die Drei (noch) nicht sterben können, was ich für ein gutes Tabu halte, würde ich immer wieder denken, dass es jetzt zu Ende geht.

Muss so etwas wirklich sein? Ich habe mir die letzten Tage mal wieder die ersten 20 Folgen angehört bzw. durchgelesen und für mich ist das mittlerweile ein Unterschied wie Tag und Nacht, was den Grad und die Genauigkeit der Gewalt angeht.

Wenn nun auch noch die letzten Tabus über Board geworfen werden, unterscheidet sich für mich die Serie in nichts mehr von jeder anderen x-beliebigen Action-Agenten-Serie.

Für Geschichten mit Sex, Guns & Crime gibt es genügend gute Krimis im Handel, dafür muss ich nicht DDF-Folgen lesen oder hören.

Eines der großen Markenzeichen war für mich immer die Kontinuität bestimmer Faktoren, ein gleichbleibendes wohldosiertes Maß an Spannung, Action, Gefahren und außergewöhnlichen Situationen. Nie übertrieben, sondern harmonisch integriert in die ganze Geschichte. Kari und Astrid sind derzeit die einzigen, die sich noch an das Rezept halten, wobei ich bei der Nummer 150 sagen muss, dass man die Situation mit dem Gift etwas weniger dominant hätte präsentieren können.

Warum geben sich außer Kari und vor allem Astrid die Autoren keine Mühe, mal die Charaktere der Drei und ihre Beziehung untereinander (was Astrid jedes Mal hervorragend gelingt meiner Meinung nach) mehr hervorzuheben? Warum gibt sich kaum noch jemand Mühe mal wieder Rätsel einzuflechten, die diese Bezeichnung wirklich verdienen? Warum wird fast jeder Ansatz von Mysterium und Geheimnis gleich zu etwas Riesengroßen aufgeblasen, bis in alle möglichen Einzelheiten zerlegt und allumfassend präsentiert. Es gibt kaum noch den Spielraum früherer Folgen für die eigene Fantasie, wo auch mal bestimmte Phänomene oder Fragen offen blieben. Tod und Gewalt werden mir einfach viel zu konkret in neueren Folgen.

Ich würde mir für die Zukunft einfach wieder mehr Konzentration auf das grundlegende Rezept/Konzept der Drei Fragezeichen wünschen und weniger ultimative beinahe-tot-oder-lebensbedrohlich/-gefährlich-Szenarien. Irgendwo hat im Folgenforum jemand zu Geisterbucht geschrieben, (Achtung SPOILER) dass man Bobs Rettung vor der Vergiftung zu einem Wettlauf mit der Zeit hätte machen sollen...ist so ein Element mittlerweile schon nötig, um eine Folge spannend zu gestalten? Wenn ja, dann ist das irgendwie nicht mehr meine ???-Welt.

Gruß Josuah Parker
234) Sokrates © schrieb am 12.02.2010 um 12:20:35: Ich finde das Ausreizen der / Spielen mit den Tabugrenzen hochinteressant (tödliche Spur, Villa der Toten, Pfad der Angst, versunkenes Dorf). Warum ändern, was gut funktioniert?
233) Besen-Wesen © schrieb am 12.02.2010 um 11:51:00: Nur weil hier überwiegend Erwachsene unterwegs sind bedeutet es nicht, daß diese Seite repräsentativ für die Leser der Bücher sind. Ich glaube auch, daß sich ein "Adults-Ableger" (also ähnlich wie die Kids-Bücher, nur für Ältere) sich nicht so gut verkaufen würde, daß es sich lohnen würde. Im Zentrum des Interesses der Erwachsenen DDF-Fans stehen die Hörspiele und nicht die Bücher.
232) Sommerfuchs © schrieb am 12.02.2010 um 11:49:00: @Bloody: Meine Cousine ist Lehrerin und sie meint, dass ihre 5. und 6. Klassen total verrückt nach den Büchern und Hörspielen sind. Die haben sogar einen Detektivtag in der Schule gemacht. Ich glaube schon, dass auch viele Kinder die Serie mögen. Allerdings habe ich selber wenig Kontakt zu Kindern und kann nur das weiter geben, was ich so aus meinem Bekanntenkreis höre.
231) Besen-Wesen © schrieb am 12.02.2010 um 11:47:53: Ich kenne überhaupt keine Kinder, habe aber von vielen gehört, daß sie die Bücher lesen. Auichg bei den Lesungen der Autoren sind überwiegend Kinder anzutreffen. Ich sehe auch keinen Grund, die Hauptkäuferschicht anzuzweifeln. Und warum sollten die Tabus fallen? Was bringt das? Wer hätte etwas davon?
230) DarkNBloody schrieb am 12.02.2010 um 11:31:09: Kennt irgendjemand Kinder, die DDF lesen?
Ich habe in meinem ganzen Leben nur ein einziges Kind ausgemacht, das das wohl gelesen hat. Und damals war ich selbst noch ein Kind, sie war in meiner Klasse und das war kurz bevor ich selber angefangen hab, DDF zu lesen. Ansonsten hatten alle immer nur Hörspiele. Und auch heute seh ich bei Kindern, wenn überhaupt, nur die Hörspiele. Außer besagter Klassenkameradin und mir selbst habe ich noch kein Kind mit DDF-Büchern gesehen. Und das ist schon verdammt lange her.

Aber selbst für eine Kinderserie sind mir die Tabus einfach zu straff. Das heißt nicht, dass DDF von detaillierten Sexszenen und Amokläufen nur so überquellen soll. Im Grunde geht es mir nur darum, dass die Tabus fallen. Was damit dann gemacht wird, ist wieder eine ganz andere Frage.
229) Crazy-Chris © schrieb am 12.02.2010 um 11:16:05: Dass die Zielgruppe mit der Hauptkäuferschicht identisch sein soll, ist durch nichts belegt - nur reine Spekulation. Ich persönlich glaube da nicht dran. In den 80ern war das vielleicht mal so, aber heute sicher nicht mehr.
228) Don M schrieb am 12.02.2010 um 10:13:20: Dass viele >20 die ??? so lieben liegt für mich logischerweise in den Hörspielen begründet. Die "Kassettenkinder" hören das weiter, was sie in den frühen Jahre gehört haben.
Die Bücher standen und stehen in 'meinen' Buchhandlungen bei Jugendbuch und die ???-Kids im Kinder-Regal. So sollte es auch bleiben.
Eine Ausrichtung dieser Serie auf Erwachsene könnte sich meiner Meinung nach nicht nur schlecht auf die Verkäufe (@227) auswirken, sondern auch den Charme kaputtmachen. Wenn es Erwachsenen-Elemente gibt, dann ist zum Einen der Sinn weg (Kindergruppe recherchiert, wird ggf. von Erwachsenen nicht ernst genommen) und zum Anderen würde sich RA im Grabe umdrehen.
Sollte es mal mit den ??? zu Ende gehen, dann könnte man sie erwachsen werden lassen und damit die Serie abschließen. :o)
227) Besen-Wesen © schrieb am 12.02.2010 um 08:42:29: Die Hauptkäuferschicht der Bücher ist mit der Zielgruppe identisch. Bei den Hörspielen sieht es anders (Hauptkäuferschicht in den 20ern) aus. Die Kids-Serie ist für 8-10jährige konzipiert. Und eine Jugendbuchserie auf Erwachsene auslegen? Alles was der Sereie den Jugendbuchcharakter nimmt könnte sich daher längerfristig negativ auf die Umsatzzahlen auswirken und früher oder später die Einstellung der Buchserie bedeuten. Die fans im Internet sind eben nur eine kleine Minderheit. Sonst gäbe es sicher auch keine Fußballfolgen mehr. Bei der Ziegruppe und Hauptkäufeschicht der Bücher verkaufen sich diese jedoch sehr gut.
226) Crazy-Chris © schrieb am 12.02.2010 um 08:20:13: Also ich möchtre auch nicht mehr Gewalt/Mord/Sex/Erotik. Nichtsdestotrotz fände ich es auch angebracht, wenn Kosmos die Buchserie auch endlich offiziell an die Hauptkäuferschicht der 20-35 jährigen anpasst. Das Kinder die Zielgruppe sein sollen ist mittlerweile lächerlich - für die gibt es schließlich die DDF-Kids-Serie.
225) Besen-Wesen © schrieb am 12.02.2010 um 06:47:55: Die Zielgruppe der Buchserie sind und bleiben 10-14 jährige (höchstens). An diesen muss sich die Serie richten. Erotik gehört nicht hinein und findet man auch bei TKKG nicht (abgesehen von dem nervigen "Bussi" in manchen Folgen, die auch nicht vermuten lassen, daß da mehr läuft). Ich weiß nicht, warum du unbedingt Erotik in der Serie haben möchtest. Welchen Erwachsenen interessiert allen ernstes was 17jährige mit ihren Freundeinnen machen und was nicht, wenn man nciht gerade der Erziehungsbrechtigte ist?. Ich stimme Sophie hier zu. Es ist eine Kimiserie. Für die, die anderen Lesen sollten gibt es genug andere Bücher - sicher auch für die Ziegruppe und altersgerecht aufbereitet. Judo und Karate gab es in den Drei ??? bei den Crimebusters-Folgen ebenfalls. Ich glaube die Mehrheit wünscht dies dies nicht zurück. Ich möchte AUF KEINEN FALL mehr Gewalt, Mord, Sex/Erotik, Drogen. Wenn ich so etwas lesen möchte, greife ich zu anderen Büchern. Für Erwachsene gibt es davon genug. Warum so etwas als ausgrechnet für eine Kinder- und Jugendserie fordern?
224) Sophie schrieb am 12.02.2010 um 06:25:53: Ich kann natürlich die Bücher der drei ??? kaum beurteilen und will mich daher nicht darüber äußern, ob die vom Stil her kindgerecht geschrieben sind oder nicht. Ich bin aber auch der Meinung, dass man es mit den Tabus nicht übertreiben muss. Gegen Begriffe wie "Arschloch" ist nicht zwangsläufig etwas einzuwenden, wenn sie inhaltlich passen (also z.B. vom Erzfeind gesagt werden *g*). Anders sehe ich da Begriffe wie "verdammter Hurensohn" o.Ä. Die haben in den Büchern und dann auch in den Hörspielen nichts verloren. Man darf ja nicht vergessen, dass real sicherlich viele Erwachsene die Konsumenten sind, sich es konzeptionell aber immer noch um eine Kinder- und Jugendserie handelt. Was Sexualität betrifft, geht es meines Wissens auch bei TKKG nicht wirklich weit über Küsse hinaus. Und bei den drei ??? küssen sich Kelly und Peter, auch in manchen Hörspielen. Ich denke, so viele Details zum Sexualleben der drei Detektive benötigen wir inhaltlich auch nicht. Ich glaube, Jens Wawrczeck hat irgendwo mal gesagt, dass das den Kosmos sprengen würde und dass es in der Serie ja letztendlich um die Lösung von Kriminalfällen geht. Dem stimme ich zu. Im Vordergrund stehen die Fälle. Alles Andere ist Hintergrund und muss meines Erachtens nicht bis ins Detail ausgebaut werden. Andeutungen reichen mir da. Und was das Thema Gewalt im Vergleich zu TKKG angeht: Bei den drei ??? haben wir schon auch viel Gewalt, allerdings weniger mit Kampfsport Prügeln usw. Dafür haben wir doch öfters die Waffengewalt. Ich denke, das ist ok im Rahmen der Konzeption. Es kommt ja nie jemand ums Leben. Es wird auch nie jemand schwer verletzt o.Ä. Also, das Fazit: Bestimmte Tabus muss es in einer Kinder- und Jugenserie meiner Auffassung nach wohl geben, aber die Grenzen sollten nicht zu eng gezogen werden.
223) DarkNBloody schrieb am 12.02.2010 um 01:18:52: Und das sind ja nur mal ein paar wenige Beispiele. Da könnte man sicherlich noch eine ganze Reihe mehr aufzählen.

Nehmen wir nur mal die Sprache. Bei DDF wird eine riesen Welle gemacht, nur weil da einmal Worte wie "Arschloch" oder "verdammter Hurensohn" fallen. Da muss gleich eine zensierte Neuauflage an Büchern und Hörspielen her. Oder wenn Marco Sonnleitner sich vielleicht hier und da mal nicht ganz so gewählt ausdrückt, bricht gleich die nächste Welle los.
Komisch, bei TKKG gehört sowas und noch mehr zum guten Ton. Da regt sich keiner drüber auf. In einer waschechten Kinderserie!
Bei DDF wird gleich über den pädagogischen Wert debattiert und leider (im "finsteren Rivalen") auch zensiert.
Ich finde, ein gesunder Mittelweg darf doch wohl sein. Auch in einer zumindest offiziellen Kinderserie (die aber wohl eigentlich schon lange keine mehr ist).
222) DarkNBloody schrieb am 12.02.2010 um 00:58:24: Und nein, ich möchte hier auch nicht über TKKG diskutieren, wollte die Serie auch nicht verunglimpfen und hoffe, dass das auch bei niemandem so rüber gekommen ist. Ich möchte über Tabus bei DDF reden und habe TKKG lediglich als Vergleich herangezogen.
Nur um (hoffentlich) das eine oder andere Missverständnis zu vermeiden.

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