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Wünsche über die Zukunft der drei ???

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941) Bird Wiggins © schrieb am 24.07.2014 um 23:12:14: @939: Beispiele für solche Vorwürfe gibt es doch zum Schweine mästen. Siehe nur Hugeney, Skinny, Justus Eltern, Allie etc. Das hat mehr mit Fan-Fiktion zu tun als mit DDF. Und natürlich sind wir Kiritsierer auch nicht davor gefeit in die selbe Schiene zu springen. Deshalb gehören an diese Geschichten auch professionelle Autoren, die es gewohnt sind sich an Vorgaben (Fibel) zu halten, als Fans, denen Mal der Gaul durchgeht.
940) baphomet schrieb am 24.07.2014 um 23:04:44: @938 Moffat und Gatiss sind echte Kenner und machen Anspielungen, die selbst HC-Sherlock-Fans ins Schwitzen bringen, während gleichzeitig ein hoher Massenappeal da ist durch die radikale Modernisierung. Die Quadratur des Kreises. Von diesem Niveau sind 80% der ???-Fälle ab 70 weit entfernt. "HuN" und "HuN 2" fand interessanterweise meine Mutter gut, die sonst keine Kinderfilme mag, mir gefiel die Bombenstimmung, die sie veranstalteten. Davon hätte ich mir mehr bei den ???-Filmen gewünscht.
939) Crazy-Chris schrieb am 24.07.2014 um 22:59:37: @938 Klar hätte Sherlock schiefgehen können. Aber worauf gründet sich der Vorwurf, dass die aktuellen DDF-Autoren keinen Respekt vor dem original hätten oder ihre Fanvorstellungen einbauen würden? Und selbst wenn letzteres zutrifft - wo ist der Unterschied zu den Forderungen die hier im Forum gestellt werden? Wenn die Kritisierer die Möglichkeit hätten ihr perfektes DDF-Buch zu schreiben, würden sie doch auch ihre Fan-Vorstellungen darin einbringen. Warum ist das eine dann besser oder schlechter als das andere?
938) Bird Wiggins © schrieb am 24.07.2014 um 22:51:59: @936: Sherlock hätte auch schief gehen können. Die beiden Macher sind solche Fans und erfahrne Profis, dass sie mit einer unaussprechlichen Liebe an die Serie herangehen, die man bei DDF zeitweise vermisst. Sie versuchen nichts neues zu erfinden, sondern updaten nur Doyles Fälle. Aber mit so einer Akribie, dass es Sherlockianern Spass macht. Kute gesagt: Sie haben Respekt vor dem Original. Nicht so wie manche DDF Autoren, die eher ihre Fanvorstellungen einbauen.
937) Bird Wiggins © schrieb am 24.07.2014 um 22:44:36: @934: "Hollywood, die Nähe zur Filmindustrie und ein gewisser kalifornischer Lifestyle" waren zentrale Elemente der Serie. Das streite ich gar nicht ab. Such diese sollte sich ja T3i von den anderen Jugendbuchserien von Damals unterscheiden. Worum es mir ging, war, dass Arthur, Arden und Co. nur einiges andeuten mussten. Die jungen Leser hatten sofort Assoziationen, well es für sie Alltag war. D.h. die Autoren mussten die USA nicht eins zu eins abbilden, wie es heute passiert. Diese Detailtreue heute verhindert, dass sich die Fantasie entwickelt. Der Leser ist eher eher gefangen.
936) Crazy-Chris schrieb am 24.07.2014 um 22:33:55: @934 und wer sagt, dass solche Geschichten am besten in dem zeitlichen Kontext funktionieren sollen, in dem sie ursprünglich spielen und für den sie erdacht wurden? Ist das ein Naturgesetz oder woher kommt diese Aussage?
Schließlich gibt es mehr als genügend Beispiele, die auch das Gegenteil beweisen. Spontan fällt mir da im Jugendbuchsektor beispielsweise "Hanni und Nanni" ein. Oder im Filmsektor die Neuverfilmungen der Vorstadtkrokodile. Oder die BBC-Serie "Sherlock". Drei Beispiele, wo man mit dem originalgetreuen Werk aus der Entstehungszeit nur noch eine Minderheit hinter dem Ofen hervorlocken konnte, wenn überhaupt. Durch die Integration ins Hier und Jetzt hat man den Stoffen neues Leben eingehaucht, im Falle von "Sherlock" sogar einen internationalen Hit geschaffen. Sowas kann natürlich auch mal schiefgehen, aber dogmatisch an den Gegebenheiten des Entstehungszeitpunkts festzuhalten erscheint mir doch etwas eindimensional. Zumal ja wie gesagt selbst bei den DDF Klassikern ein solches Festhalten nicht erkennbar ist, warum sollte das also jetzt plötzlich ein entscheidendes Kriterium sein?
935) dcc © schrieb am 24.07.2014 um 22:26:04: ich habe nun sehr lange über diese Frage nachgedacht. Was unterscheidet die alten Folgen von den Neuen (wohlwissen, dass es weder das Eine noch das Andere so pauschal gibt). Das ist zum Einen eine Vielzahl von Kleinigkeiten (und ich gehe hier von den Hörspielen aus, da ich die Bücher nicht bewerten kann): Echte Charakterstimmen, die markante Stimme von Pasetti, seine geheimnisvollen Hitchcock Hinweise, das Große-Welt Feeling durch Los Angelos, die einmaligen Musiken, ... Es gibt aber auch etwas, dass für mich vielleicht viel entscheidender ist und zwar die "Fantasy-anregende Mischung aus Auslassungen und Naivität". Was meine ich damit: In den Klassiker Folgen ist weniger mehr! Es gibt weniger Story, weniger Handlung, weniger Lauflänge, weniger Erzähler und weniger Geschwätz der Sprecher. Man konzentriert sich auf den Fall, es steht die Story im Vordergrund (und nicht die Sprecher oder der Kult um sie, geschweige denn sowas wie Selbstironie). Alles was man eben "spielen" kann, wird gespielt und nicht erzählt. Oft reichen auch ein paar Grillen zirpen und ein Flüsterton um zu wissen, dass es Nacht ist und es nun spannend wird. Auch Charaktere wurden viel weniger beschrieben. Das halte ich für einen DER Irrglauben schlechthin, dass ein Charkter der vom Erzähler breit eingeführt wird, besser im Gedächtnis bleibt. Quatsch! Einfach weglassen! Einfach die Person reden lassen! Das Bild entsteht bei jedem im Kopf und ist dadurch viel stimmiger. Gleiches gilt für Orte und Stimmungen. Mit dem Wort "Naivität" meine ich, dass mit vielen Themen sehr spielerisch umgegangen wurde. Es wird selten ernst. Indianer, Piraten, Geister... das sind alles doch Themen die sehr weit hergeholt sind. Aber grade die "staunenden" KInder-Detektive transportieren dies sehr gut.
934) Boomtown © schrieb am 24.07.2014 um 22:23:17: @933 Naja, Hollywood, die Nähe zur Filmindustrie und ein gewisser kalifornischer Lifestyle waren von Beginn an schon sehr zentral in den Geschichten verankert, ob man das nun als Kind bewusst oder unbewusst wahrgenommen hat, seit mal dahin gestellt. Und das hatten so auch nicht alle amerikanischen Kinder in der Form vor der Haustür.

@931 Geschichten über Jugendliche, die am besten in dem zeitlichen Kontext funktionieren, in dem sie ursprünglich spielen und für den sie erdacht wurden.
933) Bird Wiggins © schrieb am 24.07.2014 um 21:12:17: @915 (Corinna): Nein, daran liegt es nicht, dass der Zauber nicht mehr funktioniert. Amerika stand nie im Mittelpunkt der Serie und hat den Zauber ausgemacht. Die Klassiker wurden von amerikanischen Autoren für amerikanische!!! Kinder geschrieben. Da musste man kein Amerika-Feeling erzeugen. Die hatten Amerika quasi vor der Haustür. Heute wurde erst der Mythos des Amerika-Feelings von den Fans erfunden um einen Unterschied zwischen den Klassikern und den heutigen Geschichten zu finden. Dabei steht dieser Begriff eigentlich für etwas anderes, nämlich für Fantasie. Die Geschichten der Klassiker sollten nämliche genau diese bei den jungen Lesern ansprechen. Die Geschichten machen den Unterschied zu heute aus. Sie waren "weit weg, unbekannt, mystisch, spannend". Amerika war da nur einen Nebeneffekt. Heute dagegen wird krampfhaft von den Autoren ein perfektes bzw. reelles Amerika-Bild zu erzeugen. Das mag löblich sein, täuscht aber nicht darüber hinweg, dass die Storys heute nicht mehr die Qualität der Klassiker haben.
932) baphomet schrieb am 24.07.2014 um 20:06:48: @Sophie Ich weiss nicht, ob Ihr das richtig kapiert habt. Ich gehe nicht davon, dass jetzt die Hauptserie nur auf Retro gepolt wird. Denn ich gehe sowieso nicht davon aus, dass sie sowas auch nur in Erwägung zögen. Bomis Crowdfunding-Idee hier mal ausgeklammert. Ich meine das als (kleine) Serie, wo gewillte Leute, am besten Nichtserien-Autoren mit frischem Blick, die Urgründe der Serie beackern und zeigen können, ob es noch Spins gibt im alten Gewand.
931) Crazy-Chris schrieb am 24.07.2014 um 20:06:37: @929 was hat jetzt Tom Sawyer mit DDF zu tun?
930) Sophie schrieb am 24.07.2014 um 19:40:02: @Corinna: Ich muss sagen, dass ich die Folgen als Kind gar nicht so sehr gut waren, weil sie amerikanisch waren. Ich fand sie einfach total spannend, zum Teil gruselig und von den Dialogen her prägnant. Die Orte waren so beschrieben, dass man sich quasi darin wiederfinden konnte. Amerika spielte da für mich nur eine sehr untegeordnete Rolle. Ansonsten stimme ich Crazy-Chris zu. Die heutigen technischen Errungenschaften sollten sinnvoll, aber nicht übertrieben, in der Serie vorkommen. Kinder/Jugendliche dürften ansonsten auch große Schwierigkeiten haben, sich damit zu identifizieren. Gerade für sie sind ja Handys, Internet etc. nichts Besonderes mehr. Ich will auch keinen Klassikerabklatsch bzw. Beschränkung darauf, sondern Vielfalt.
929) Boomtown © schrieb am 24.07.2014 um 19:33:04: Oberwachtmeister Dimpfelmoser, Bielefeld? Hattet ihr alle keinen TV und seid nie ins Kino gegangen?? Als Kind nie "Ein Colt für alle Fälle" oder "Stand by me" gesehen???

@919 Mit dem Argument könnte man auch ohne weiteres neue Tom Sawyer Episoden schreiben und sie in der Gegenwart spielen lassen. Braucht auch kein Mensch. Und es war nie die Rede davon, einen solchen Bruch innerhalb der aktuellen Serie zu vollziehen. Dass man da die Uhren nicht mehr zurück drehen kann, ist wohl Konsens.
928) Dave schrieb am 24.07.2014 um 18:56:56: @Boomtown: Du hast in einem deiner letzten Beiträge geschrieben, dass die kids -Serie gleich "bunt, knallig, deutsch und langweilig mit schön viel Fußball drinne." gestaltet wurde. Das stimmt so aber nicht ganz. Der erste Fußballfall war Folge 26 und auch dann kam nicht gleich der nächste. Und mit Folgen wie "Im Reich der Rätsel" oder "Spuk in Rocky Beach" hat man versucht wirklich orginal DDF Geschichten nur eben für jüngere zu machen. Davon haben sich die Autoren inzwischen leider verabschiedet. Man war sich aber anfangs durchaus des Erbes der Orginalserie bewusst, auch bei den kids.
927) baphomet schrieb am 24.07.2014 um 17:13:23: @923 Disney-Comics habe ich noch vergessen, diese Norman-Rockwell-Welt. Dass sich das alles mit der heimischen Welt verbindet, ist logisch und natürlich. Es gab auch nicht so viele Medien wie heute, die immer Bilder liefen. Und durch Ermangelung realer Bilder hat man damit verbunden, was man vor Augen hatte. Der Schrottplatz war der Bauernhof eines Nachbarjungen, die Zentrale ein Hühnerstall etwas abseits, nur in meinem Kopf, gespielt haben wir das da nie. Aber dann wurde es durch die Beschreibungen beim Lesen auch wieder anders. Ich frage mich, wie jüngere ???-User das erleben, mit dem konstanten Eingeballertkriegen von virtuellen Welten. Ist es automatisch authentischer durch die vielen Filme, Serien und Spiele oder spielt das schon keine Rolle mehr?

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