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Die 3 Fragezeichen FAQ - Oder was ich immer schon mal ganz schnell beantwortet haben wollte

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5530) PerryClifton © schrieb am 21.02.2021 um 09:46:55: Wikipedia-Artikel gelesen? Der ist ganz gut und ausführlich. Es geht da ja nicht nur um subjektive Empfindungen von Menschen sondern auch um konkrete wissenschaftliche Nachweise bzgl. Gehirnaktivitäten usw. Ganz grob: Warum soll man sich eine synaptische Verflechtung zweier Sinne nicht vorstellen können? Im Gehirn löst das Hören eines Tons einen anderen Sinn mit aus (z.B. das Sehen einer bestimmten Farbe). Dieser Reiz ist immer gleich und wiederholbar. Es geht also nicht um irgendeine Vorstellung, die man gerade mal hat. Natürlich wird das Ganze wohl auch mal verklärt und überzogen dargestellt, da muss man dann aufpassen, bei der Realität zu bleiben.
5529) Max DoMania © schrieb am 21.02.2021 um 09:28:55: Noch einmal eine Frage zur bereits angesprochenen Synästhesie: Ich habe mich jetzt nur mal kurz eingelesen, aber für mich hört sich das in etwa so wissenschaftlich an wie die Chiropraktik. Gibt es wirklich einen wissenschaftlichen Nachweis für Synästhesie? Wie gesagt, für mich ist das nicht nachvollziehbar und klingt eher fragwürdig.
5528) Professor Carswell © schrieb am 15.02.2021 um 23:08:14: Nachtrag: Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Es gibt indische T3I-Ausgaben. Und zwar aus den 1990er-Jahren als Erstpublikationen, und später Nachdrucke. Deren Historie ist gut erforscht und die Daten dazu sind alle bekannt. Bei diesen handelt es sich aber um englischsprachige Ausgaben. Gesucht wurden indische T3I-Ausagen die aus dem Englischen in eine indische Sprache, vornehmlich Hindi, übersetzt wurden.
5527) Professor Carswell © schrieb am 15.02.2021 um 22:18:33: Danke, lieber Mr. Murphy.
Die Sache ist nur die, dass doch möglicherweise indische Ausgaben der T3I existieren.
Vor etwa 10-12 Jahren bin ich auf eine englischsprachige Seite gestoßen - soweit ich mich erinnere war es eine Website über Bücher, betrieben von einer indischen Privatperson - auf der behauptet wurde es gäbe diese Ausgaben und es seien mindestens fünf Titel. Mit nur zwei, drei Sätzen wurde darauf eingegangen und enthielt keine weiteren Details wie Titelnamen oder dergleichen. Dies war zu einer Zeit in der ich nicht von allen halbwegs relevanten DDF betreffenden Sachen die im Netz kursieren ein Backup gemacht habe. Die Seite konnte ich seither nicht mehr aufspüren, auch nicht über digitale WWW-Archive oder sonst wie. Dann tauchten "Minihinweise" an anderen Stellen auf, wie auch ein Eintrag beim englischsprachen T3I-Wikipedia-Lemma - eine Stelle die ich auch für ungenau bis falsch halte. Die Angabe "at least five title", an die ich mich noch erinnere, d. h. keine genaue Zahl, lässt mich vermuten, dass die Person die das schrieb nicht so sonderlich mit der Thematik vertraut war.
Und hier liegt der Hund begraben.
Ausländische Leser (aus deutscher Sicht) verwechseln des Öfteren Hardy-Boys-Bücher, die im Ausland viel bekannter und verbreiteter sind als hierzulande, mit Three-Investigators-Büchern. Eine häufigere Verwechslung gibt es von "Skeleton Island" mit "House on the Cliff", sowohl in die eine als auch andere Richtung, da sich die Motive der Cover doch recht ähnlich sehen.
Jahrelang habe ich diesen möglichen indischen Ausgaben nachgejagt bis ich die Suche vor einigen Jahren aufgab.
Das erklärt nun vielleicht auch meine Motivation dem RB-Tweet so genau auf den Grund zu gehen.
5526) Mr. Murphy © schrieb am 15.02.2021 um 19:34:11: Ich zolle jetzt auch mal großen Respekt vor der Rechercheleistung von Prof. Carswell! Hut ab!
5525) Professor Carswell © schrieb am 14.02.2021 um 17:13:43: @5522: Das war die Kurzform. :-)
Ich bin nicht darauf eingegangen welche Online- und Offline-Wörterbücher und Übersetzungstool ich verwendet und abgeglichen habe um eine möglichst präzise Übersetzung hinzubekommen. Ich habe nicht geschrieben welche Seiten und Nachschlagewerke ich angesteuert und durchsucht habe um eine Verlagsliste zusammenzustellen die den höchsten Erfolg auf Antwortmails hat. Ich habe nicht geschrieben wie ich alle Devanagari-Unicode-Blöcke durchsucht habe um die Devanagari-Kolkata-Ziffern-Variante zu finden. Die es übrigens noch nicht ins Unicode-System geschafft hat. etc. etc. pp.
Man hätte an einigen Stellen noch weiter ermitteln können oder weitere indische Verlagsmitarbeiter nerven können. Will es aber an dieser Stelle damit belassen.
Das war echt alles sehr zeitraubend.
Ich hoffe, dass demnächst nicht ein Scan, über den man ansonst nichts weiß, einer (vermeintlichen) T3I-Ausgabe aus Myanmar oder so auftaucht ... ;-)
5524) PerryClifton © schrieb am 14.02.2021 um 14:14:43: Keine Häme, nur ein bisschen Humor
5523) dino © schrieb am 14.02.2021 um 13:34:49: Ich will der Häme mal etwas entgegen stellen. Ich bin tief beeindruckt von der Rechercheleistung und habe sie interessiert gelesen. Danke!
5522) Lapathia © schrieb am 14.02.2021 um 10:02:49: Ich hatte schon beim Schreiben von #5515 die Vorahnung, das "ganz grob skizzieren" keine Beachtung geschenkt wird... :)
5521) Danny Street © schrieb am 13.02.2021 um 21:56:57: @Carswell: Grüß doch bitte den Strohmann ganz lieb von mir. Dank Dir.
5520) PerryClifton © schrieb am 13.02.2021 um 21:31:30: Ich glaube, da fehlt ein "Iä!" nach dem zweiten "Cthulhu fthagn!" Aber der Fehler passiert mir auch ständig
5519) Professor Carswell © schrieb am 13.02.2021 um 21:21:25: Was? Du hast gleich mehrere Anwälte. Ich habe nur einen; für mehr reicht mein Budget nicht. Puh, da hättest du sicher gewonnen.
5518) Danny Street © schrieb am 13.02.2021 um 21:02:35: Na, zum Glück kam die Korrektur. Ich wollte gerade meine Anwälte informieren.
5517) Professor Carswell © schrieb am 13.02.2021 um 20:19:57: Korrektur: Ich sehe gerade, dass mir die letzte Zeile teilweise rausgekürzt wurde und versuche diese nochmals zu schreiben:
मुद्रक | वेंगार्ड प्रेस धर्मपुरा - दिल्‍ली - ६
5516) Professor Carswell © schrieb am 13.02.2021 um 20:13:31: Hallo Lapathia, Beweise habe ich keine, nur Indizien. Diese haben sich aber immer weiter verdichtet.
Ausgangspunkt war natürlich eine möglichst präzise Übersetzung des Impressums.
Der Auffindungsort des Scans stellte sich schnell als keine Primärquelle heraus.
Dort tauchen in einem Abschnitt dieselben Übersetzungsfehler, in gleicher Anordnung, vom indischen ins englische auf wie sie beim Wikipedia-Artikel zu den T3I zu finden sind. Der betreffende Abschnitt bei Wikipedia wurde fünf Jahre früher 2010 von einer einzigen Person eingetragen. Das legt nahe, dass von dort abgeschrieben wurde. Der Schreiber bei Wiki ist dort nur mit drei Artikeln bzw. acht Edits in den Jahre 2009/10 in Erscheinung getreten. Anhand der IP-Adresse, des ISP, der Geolocation und des Editierungsprofils deutet es auf einen seinerzeit indischen Medizinstudenten aus Neu-Delhi hin. Die kurze Editierungsgeschichte lässt auf ein Kennenlernen und Experimentieren schließen. Dabei ist er recht nachlässig mit der Übersetzung aus seiner Muttersprache in Englische vorgegangen. Seitdem wurde dieser Abschnitt von keinem mehr editiert und schleift sich seit nunmehr 11 Jahren durch. Alle weiteren Quellen die man im Bezug zu dem Scan dazu im Internet finden kann sind jüngeren Datums und weisen alle als herausstechendes Merkmal die falsche oder Nicht-Übersetzung des Wortes "baal" auf. Soviel zu diesem Ermittlungsstrang.

Nach der Übersetzung des Impressums ließ sich sagen, dass nirgendwo ein Bezug zu den T3I zu finden ist. Weder taucht der Serientitel noch ein Buchtitel, den man mit T3I in Zusammenhang bringen kann, auf. Die genannten Personennamen des Übersetzers und Bildgestalters sind so weit verbreitet und unspezifisch, dass diese alleine auch nicht weiterhelfen. Der genannte Romantitel taucht im Zusammenhang mit einem Bollywood-Film von 1977 aus dem vermuteten Zeitraum der Drucklegung des Buches/Heftes auf.
Der Zeitraum lässt sich durch die Postleitzahl, dem Druckbild und der heutzutage nicht mehr so gebräuchlichen Devanagari-Kolkata-Ziffern-Variante eingrenzen. Anhand der Postleitzahl lässt sich sagen, dass das Werk nach dem August 1972 veröffentlicht wurde.
Die graphische Darstellung der Gesichtsprofile im Kreis umfasst nur zwei und nicht drei Personen. Es werden nur zwei und nicht drei Namen als Hauptprotagonisten genannt. Wenn man sich die Innenillustration ansieht weist das Motiv sehr stark auf "The Tower Treasure" hin.
Das ist im Groben das was man aus den Informationen des Impressums und Scans ableiten kann.

Nach Abklappern verschiedener OPACs, Durchsehen von Verlagslisten, und weiterer unterschiedlichster Rechercheanlaufstellen habe ich als weiteren Schritt versucht mit ein paar Dutzend indischen Verlagen im Raum Delhi Kontakt aufzunehmen. Dazu habe ich die Verlage angeschrieben mit der Bitte um Hilfestellung zum Ausfindigmachen oder Mitteilung beliebiger Informationen zum im Impressum genannten Verlag, Übersetzer, Covergestalter etc.; oder irgendwelcher weiterer Informationen im Zusammenhang mit dem Scan. Die meisten zeigten keine Reaktion.
Der angeschriebene mutmaßliche Autor des Blogbeitrages hat übrigens bis dato auch nicht geantwortet.
Ausschlaggebend für das Verwerfen einer T3I-Ausgabe war dann eine Rückantwort eines Verlagmitarbeiters von Swaranjali Publication aus Delhi der meinte, dass es die Druckerei, allerdings wohl unter anderem Namen, noch gäbe aber der gesuchte Verlag keine Bücher der amerikanischen Serie Three Investigators übersetzt hätte. Leider äußerte er sich nicht weiter, was noch von Interesse gewesen wäre, über das weitere Portfolio des gesuchten Verlages.

Anhang:
Übersetzung des Impressumblattes:

1.Bild (Impressum-Scan):
Logo:
Im Kreis:
बाल गुप्त एजेंट 555
[baal gupt ejent 555]
Kinder-Geheim-Agenten·555

Unter dem Kreis:
रंगा गंगा
[Ranga Ganga]
(zwei Protagonistennamen)

1. Zeile unter dem Logo:
मूलय दो रुपय
[moolay do rupaye]
Preis zwei Rupien
[1975 ~25 $cent]

2. Zeile:
काथा राइट खेल-खिलाड़ी प्रकाशन
[kaatha rait khel-khilaadee prakaashan]
Katha Recht Sport-Spieler/Sportler Veröffentlichung

3.-8. Zeile (linke rechte Spalte):
उपन्यास | / चक्कर पे चक्कर
[upanyaas] | [chakkar pe chakkar]
Roman | schwindlig [Titel]

दृपन्यासकरि | मनोहर
[drpanyasakari] | [ma no hu ra] Cover | Manohar [Name]

अनावरण | मनजीत
[anaavaran] | [ma na jee ta]
Übersetzung | Manjeet [Name]

प्रकाशक | खेल-खिलाड़ी प्रकाशन
[prakaashak] | [khel-khilaadee prakaashan]
Verleger | Sport-Spieler/Sportler Veröffentlichung

--- | नई दिल्ली- १ १ ० ० ०८*
--- | Neu-Delhi - 110008* (Postleitzahl, eingeführt 1972)

मुद्रक | वेंगार्ड प्रेस Druck | Avantgarde Presse Dharmapuri-Delhi-6
--- | [Vorreiter Presse Stadt-Stadt-6]

*) Die letzte Ziffer (Zahl Acht) ist hier als Devanagari[u.a.Hindi-Schrift]-Standard-Ziffer abgebildet.
Im Originalscan ist die letzte Ziffer als Devanagari-Kolkata[alt:Kalkutta]-Variante abgebildet.

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