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Die 3 Fragezeichen FAQ - Oder was ich immer schon mal ganz schnell beantwortet haben wollte« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 54 55 56 57 58 59 60 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 » 4765) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 13:14:34: Muss mich korrigieren: Bei 3. muss es heißen: "Der Spruch enthält keine [...] Zuordnung zu einer Person"; der Einwurf hingegen schon. 4764) Hunchentoot © schrieb am 03.04.2014 um 13:11:51: @4756-4758 Jaaa. Vollste Zustimmung und nichts hinzuzufügen. Das ist es, was mir abseits allem Zeitgeist oder Nicht-Zeitgeist bei den aktuellen Büchern einfach komplett fehlt: ein bisschen Tiefe und Relevanz, besonders was gesellschaftliche Themen angeht. William Arden ist nicht umsonst mein Lieblings-DDF Autor, obwohl ich erst im Laufe des Diskutierens hier im Forum wirklich erkannt habe warum. @4759 Das halte ich auf jeden Fall für möglich. 4763) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 12:54:13: @Soki: Muss ich jetzt Aufklärungsunterricht halten? Na gut: 1. Der Spruch kann sowohl positiv als auch negativ verstanden werden. 2. Ich schrieb: "Zu Sokis Einwurf". Also eine Einwurf zu deinem Einwurf. 3. Der Einwurf enthält keine Bewertung einer bestimmten Person oder Zuordnung zu einer Person. 4. Wenn du dich damit angesprochen fühlst zeugt das eher von einem großen Ego deinerseits denn meinserseits. 4762) Sokrates © schrieb am 03.04.2014 um 11:58:40: Hey Prof, brauchst du's für dein Ego, User, die mal kritische (selbst scherzhaft) Anmerkungen machen, zu diskreditieren? Oder warum tut du das? 4761) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 11:07:13: @bath: Schön die Zusammenhänge herausgearbeitet, und auch schön, dass Marx in dem Zusammenhang kein Tabu ist. Zu Sokis Einwurf fällt mir der alte Spontispruch ein: No brain, no pain. 4760) Sokrates © schrieb am 03.04.2014 um 10:41:59: Jajajaaa, man kann auch alles totanalysieren Wie sagte Cypher in "Matrix"? "Nicht-Wissen ist ein Segen"! ;) 4759) Besen-Wesen © schrieb am 03.04.2014 um 06:29:51: Ich habe immer das damalige Rhodesien als "Vorlage" für Nanda gesehen. Als das Buch geschrieben wurde, bekam die schwarze Bevölkerung erstmals mehr Rechte bzw. war kurz davor und Ian ließ mich an Ian Smith denken. Im Wappen der rhodesischen Flagge war außerdem ein roter Löwe abgebildet. Möglicherweise waren auch beide Länder Vorbild. 4758) baphomet schrieb am 03.04.2014 um 04:31:37: Wenn man auf die Titel der deutschen Bücher, ich habe es gerade getan, auf der Suche nach ein bisschen Anspruch, blickt, erfasst einen fast ein Schwindel der Belanglosigkeit. Die Tiefe, die die Klassiker mitbringen und dabei nur nebenher belehrend wirkend, ist da völlig abwesend. Eine Besonderheit der 70er- und 80er-??? ist ja gerade die große Vielfalt an soziopolitischen Themen ihrer Zeit. BJHW wirkt dagegen blass und didaktisch. Da hat Marx dem Lustprinzip der Elemente für Zehnjährige wieder freien Lauf beschert, aber vergessen, dass die Klassiker vielmehr transportiert haben an Subtext. Er hat den Wunsch der Leser/Hörer bedient, wieder zehn Jahre zu sein, aber leider sie auch zu entsprechendem geistigen Niveau verdonnert, weil er die anspruchsvollen Themen einfach gekappt hat. Aus dieser Haltung wurde eine Maschine, die zwangsläufig irgendwann leer lief. Daran haben sich leider alle Folger gehalten, was das Problem riesig aufgeblasen hat. Und jetzt hat man viele Windräder, die sich drehen und drehen, aber keinen Saft produzieren, jedenfalls was gesellschaftliche Relevanz bedeutet. Das Bekenntnis zum Unpolitischen hat Marx letztes Jahr hier noch mal wiederholt, indem er eine Zeitlosigkeit für die Serie postuliert hat, die sie aber niemals besaß, denn Überzeitlichkeit kann nur durch Bewältigung der eigenen Zeit passieren. Dem Lektorat schmeckt das, weil es keinen Ärger mit wem auch immer bedeutet und Repräsentation und Relevanz in den Medien wird sowieso über die Hörspiele und jetzt auch die Sprecher abgewickelt. 4757) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 03:10:03: 1. Einwand Toteninsel/BJHW: Nun gut da gibt es "Toteninsel", aber die Geschichte wurde imho für die erwachsenen Leser geschrieben und der Öko-Zeigefinger von BJHW ist für mich auch kein politisches Thema im klassischen Sinne. 4756) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 03:02:13: Ganz allgemein was mir immer wieder auffällt ist, dass politische Themen in den Klassikern immer wieder in die Geschichten mit aufgenommen wurden. In den deutschen Büchern ist davon nichts zu finden. Kann man das amerikanischen Kindern/Jugendlichen zumuten und deutschen nicht? Ich bitte um Einwände oder Anmerkungen. 4755) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 02:33:20: Was mir noch aufgefallen ist ist der im Buch verwendete Name Mr. Adam Ndula. Ein stimmhafter velarer Nasal (die genaue Bezeichnung musste ich jetzt auch erst nachschlagen :-) ) am Wortanfang (hier: Nd) weist nach Südafrika oder zumindest ins südliche Afrika (isiZulu, Swahili...). Gibts hier im Forum einen Linguisten für Bantu-Sprachen? Der könnte mit Sicherheit näher darauf eingehen. :-) 4754) Professor Carswell © schrieb am 03.04.2014 um 01:50:00: Die genauen Beweggründe der Personen (wie gesagt ich habe noch kein offizielles Dokument in Form eines Scans oder dergleichen gefunden) die den Kauf/Verkauf des Buches verboten haben sind mir nicht bekannt. Es gab jedoch naheliegende nachvollziehbare Gründe das Buch aus Sicht des Apartheidsregime zu verbieten. Der Konflikthintergrund der Geschichte spielt im amerikanischen Original in einem kleinen afrikanischen Land namens Nanda ("small British colony of Nanda in Africa"). Besonders viele kleine Länder gab und gibt es in Afrika nicht. Man kann durchaus Nanda als ein Township in Südafrika sehen. Es gibt in Südafrika auch ein ähnlich klingendes Township namens Langa. Für Leonore Puschert war es offensichtlich auch naheliegend Nanda in Südafrika zu verorten, denn sie machte Nanda in der deutschen Übersetzung zu einer kleinen britischen Kolonie in Südafrika. Ein deutlicher Wink ist auch die im Buch beschriebene Schlacht am Berg des Roten Löwen ("Hill of the Red Lion") diese erinnert auch ein wenig an die Schlacht am Majuba Hill von 1881 im damaligen Transvaal dem heutigen Südafrika. Was aber noch mehr den Unwillen der Entscheider hervorgerufen haben dürfte ist der wenig subtil beschriebene Kampf einer schwarzen Bevölkerung für ihre Rechte und das auch noch Hand in Hand mit Weißen. Auch werden einige Weiße als Extremisten/Rassisten dargestellt bzw. sie sind es auch. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Art der Darstellungen im Buch mit eine Intension von William Arden war das südafrikanische Apartheidsregime anzuprangern. 4753) Call © schrieb am 02.04.2014 um 23:00:38: @Professor Carswell: Kann es sein dass Deadly Double wegen der Zusammenarbeit von Schwarzen und Weißen (Ndula/MacKenzy) zu Zeiten der Apartheit auf diese Verbotsliste in Südafrika gekommen ist? Is nur mal ne Vermutung/Denkansatz, ich kann da nix beweisen/verifizieren und Quellen hab ich erst recht keine. 4752) Professor Carswell © schrieb am 02.04.2014 um 16:34:30: "[...] bewertest du einen Autoren [...] müsstest Du gewichten." verstehe ich nicht. Ich sehe keine zwei (oder mehr) unterschiedliche (mögliche [=logisch mögliche {nicht verbal mögliche}]) Fragestellungen. Ich sehe bei den RBC-Folgenbewertungen keine von den Büchern unabhängige Autorenbewertungen. Um Mißverständnissen wie du sie gerade hervorbringt zuvorzukommen habe ich extra unter Post #4731 einen zweiten Nachtrag gesetzt. "Möchtest Du Bücher von Autoren vergleichen, dann ist Deine Bewertung richtig. Wenn Du aber die Noten der Autoren vergleichen wolltest, dann müßtest Du die Anzahl der abgegebenen Stimmen berücksichtigen." diese Aussage resp. die Formulierung ist mit Verlaub gesagt absoluter Blödsinn. 1. "Möchtest Du Bücher von Autoren vergleichen [...]": Ja, ich vergleiche bei meiner Auswertung (dargestellt in #4729) Bücher. Aber anhand welcher Kriterien vergleiche ich die Bücher? Mal sehen was bei den Ausgangsdaten (rocky-beach.com -> Bewertungen) so zu finden ist. Bewertungen der Bücher nach der Seitenzahl? Bewertungen der Bücher nach der Farbe des Buchumschlages? Hm, kann ich nicht finden. Ah, die Bücher werden nach Gefallen anhand eines Notensystems bewertet. Hm, man könnte doch die Noten die Abstimmende (die hier kumuliert dargestellt werden [kumuliert bezieht sich auf die Noten nicht die Abstimmenden]) den Büchern (explizit jeweils einem Buch) gegeben haben untereinander vergleichen. 2. [...] dann ist Deine Bewertung richtig": Ich habe keine Bewertung vorgenommen ich habe eine mathematische Auswertung gemacht und diese textlich dargestellt. 3. "Wenn Du aber die Noten der Autoren vergleichen wolltest, dann müßtest Du die Anzahl der abgegebenen Stimmen berücksichtigen." Wie weiter oben bereits geschrieben gibt es hier (= RBC-F.) keine Autorenbewertungen unabhängig von den Buchbewertungen. Selbst wenn dem so wäre, wäre der gleiche Algorithmus auf die Autorenbewertungen wie auf die Buchbewertungen anzuwenden. Du kannst die Durchschnittsbewertungen der einzelnen Bücher die ich kumulativ Autoren zugeordnet habe (in deinen Worten: Noten der Autoren) irgendwie mit der Anzahl der abgegebenen Stimmen verwursten gelangst damit aber zu Nonsens-Aussagen. Nochmal: Wenn 1.000 Leute im Durchschnitt sagen Autor A erhält die Note 1, und wenn 10.000 Leute im Durchschnitt sagen Autor B erhält Note 3, und wenn 1.000.000 Leute im Durchschnitt sagen Autor C erhält Note 2, dann ist nach deinen Rechenregeln der beste Autor Autor C. Nochmal als plakative Aussage auf den Punkt gebracht: Je mehr Leute etwas gut finden/für gut bewerten desto besser wird es! Gut, in deiner Welt ist das so, in meiner nicht. Daraus folgt logisch stringent, dass wir aneinander vorbeireden. Und da wiederum stimme ich dir zu 100% zu. 4751) Effendi © schrieb am 02.04.2014 um 12:50:06: @Prof. Carswell (4735): ich muss nochmal auf Deinen ausführlichen Beitrag zurückkommen (Respekt!). Ich habe mich gefragt, worum es Dir eigentlich geht. Möchtest Du Bücher von Autoren vergleichen, dann ist Deine Bewertung richtig. Wenn Du aber die Noten der Autoren vergleichen wolltest, dann müßtest Du die Anzahl der abgegebenen Stimmen berücksichtigen. Ich bin kein Statistiker, aber das eine Durchschnittsnote aus einer bestimmten Menge an Durchschnittsnoten statistische Ungenauigkeiten ergeben, weiß ich auch. Die Auflagenzahl ist dabei erstmal ohne Bedeutung, denn in beiden Fällen stützt Du Dich auf die hier abgegbenen Stimmen. In einer wissenschaftlichen Ausführung müsstest Du daher das Zahlenmaterial sowieso als Quelle angeben. Allerdings habe ich das Gefühl, wir sprechen aneinander vorbei und gehen von einer unterschiedlichen Fragestellung aus: bewertest Du die Bücher eines Autoren oder bewertest du einen Autoren. Im ersten Fall sind Deine Ausführungen korrekt, im zweiten Fall müsstest Du gewichten. Meiner Meinung nach. | |||||||||
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