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Die 3 Fragezeichen FAQ - Oder was ich immer schon mal ganz schnell beantwortet haben wollte« 1 2 3 4 5 6 7 8 9 29 30 31 32 33 34 35 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 » 5140) Zigi © schrieb am 15.06.2015 um 14:08:21: @5134 Die Story konnte ich auch nicht loben, sie ist für mich eine Mischung aus Star Wars 6, Wolfenstein (Flucht aus der Burg...) und technischem Kram. Den in Oberhausen gekauften Live-Mitschnitt habe ich noch nie zu Ende gehört, weil es nur noch Bla-bla war. Hängen geblieben ist bei mir halt nur der Event als solches und der Aufwand, der für die Darstellung betrieben wurde. Für den Inhalt selber hätte ich mir lieber was knackigeres gewünscht, mehr ???-typisch. Aber sowas gibt der grosse Rahmen wohl nicht her. Mein Fazit ist halt: Technisch gut, Eventmässig angenehm, Story bleibt nicht sonderlich haften. 5139) Professor Carswell © schrieb am 14.06.2015 um 14:24:47: Have a kitkat. Hat jemand eine Vermutung, eine Ahnung, oder gar Expertise wer sich hinter dem Pseudonym "Martin Meyer" im Hörspiel "gefährliches Quiz" verbirgt? 5138) Boomtown © schrieb am 14.06.2015 um 01:46:29: @5137 Aber diese mut- und konzeptlosen Wischiwaschi-Stories im deutschen Phantasie-Amerika hast du doch auch im normalen Serienbetrieb inzwischen standardmäßig und DA machen sie doch die viel größeren Probleme, weil sie sich dort infam auf eine Linie mit den Klassikern stellen dürfen und sich in deren großen Tradition sonnen dürfen. Insofern verstehe ich nicht, warum du dich so auf die Shows einschießt. Natürlich hätten die theoretisch viel mehr Potential, aber wenigstens wird hier eine angenehme Distanz zur ursprünglichen Serie aufgebaut. Dass es am Ende des Tages nur ein gefühltes Klassentreffen mit parodistischen Sketschen über die gute alte Zeit ist, so what, mehr wird einem ausnahmsweise auch nicht vorgegaukelt und genau deshalb kann ich damit sehr entspannten umgehen. Im Gegensatz zum Trash, der aus der Serie herausquillt. 5137) Choronzon © schrieb am 14.06.2015 um 01:02:54: @5136 Da hatten sie ja ganz schön was auf der Platte. Ist mir nur gar nicht aufgefallen. Ich habe davon praktisch alles schon komplett vergessen, nichts blieb haften. Kann natürlich auch schon Verkalkung sein, wie man sagt. Spielten da auch andere mit? Ich weiss leider keinen Jokus mehr, GS ja und sie waren irgendwann schwer symbolisch zu dritt auf einem Trike mitgefahren, wie so Lieschen Müller oder Wolfgang Fierek sich Amiland vorstellt. Drei Nasen tanken Super. Nächstes Mal gibt es dann "Die Einsteiger"? In der Wecker-Show gab es wenigstens noch die Zoten, hier pfeift nur noch der Wind durch narrative Leerstellen. Warum? Weil es schlicht nicht sein muss. Jeder Content hält nur auf. So hat man das Kind mit dem Baade ausgeschüttet und um nichts falsch zu machen, gleich gar nichts gemacht. Die Sprecher hätten auf dem Big Screen auch ihre Hosentaschen ausleeren können, der Inhalt wäre interessanter gewesen als diese Show. Wenn Du da Zeitnot und Platznot empfindest, machst Du Dir leider nur selber etwas vor. Vielleicht ist der Kinovergleich nicht fair, aber ich kann auch die Musicalitis neben, also diesen Trend, jeden Krampf, der irgendwie irgendwo mal populär war, nachträglich auf der Bühne nochmal zu vergolden. Und man braucht nicht mal Sondheim oder Webber anpeilen, da reicht schon, dass irgendwann die Hits geschmettert werden. Da sind sie jetzt angekommen mit dem GS als leider einzigem echten Song. Aber es reicht ja auch, da es auf einer Bühne stattfindet, als einzige Existenzberechtigung ist das genug und der Rubel kann rollen. 5136) Boomtown © schrieb am 13.06.2015 um 23:17:38: @5134 Ich finde den Vergleich mit Kino problematisch. Das ist einfach eine ganz andere Disziplin, weil Kino in erster Linie mit Visualität Aufmerksamkeit erzeugt. Das fehlt ja hier zunächst mal komplett. Hörspiele auf die Bühne zu bringen ist erst mal ein Widerspruch in sich, weil es schlicht nichts zu sehen gibt. Dafür gibt es auch keinerlei Tradition, an der der man sich orientieren könnte. Stellt sich also die die grundsätzliche Frage, wie man so etwas inszeniert. Hörspiele einer Jugendserie für mitgealterte, längst erwachsene Fans auf die Bühne zu bringen, macht die Sache noch etwas komplizierter. Und wenn der Veranstalter merkt, dass man hier eine echte Cash-Cow vor sich hat, die man auf Arena-Größe richtig massentauglich abmelken kann, wird es halt abenteuerlich. Von der Grundidee, Studioatmosphäre mal für Publikum erlebbar zu machen, ist nichts mehr geblieben. Dafür hatte es eine intime und konzentrierte Atmosphäre bedurft. Es geht gar nicht darum, dass 15.000 Leute automatisch zu doof für anspruchsvollere Inhalte sind, aber man hat eben das Problem, viele Aspekte unter einen Hut zu bekommen. Mit extrem limitierten Möglichkeiten auf visueller Ebene muss man auch den Zuschauer in der letzten Reihe der Lanxes Arena erreichen, man muss die eingeweihten Altfans zufrieden stellen und auch den unbedarften Zufallsbesucher nicht komplett außen vor lassen, denn auch die braucht es für solche Zuschauerzahlen. Dazu müssen die Sprecher noch ihr eigenes Alter ironisch brechen, damit es nicht lächerlich wird. Dass ausgerechnet unter diesen Parametern auch noch eine tolle Story gelingt, die längst nicht mal mehr auf gewohntem Terrain gewährt wird, ist eigentlich kaum zu erwarten. 5135) tuigirl © schrieb am 13.06.2015 um 18:58:00: @5134- den Inhalt und die Story KANN auch keiner loben und bejubeln weil nonexistent.... ![]() Trotzdem scheint es aber den meisten Leuten Spass gemacht zu haben. Mir auch. Und ich hatte auch erst Angst wegen eben jenem Kritikpunkt, weil ich auch kein Massenkonsum- liebhaber bin- war schon seit Jahren nicht mehr im Hollywood-kino. Deswegen mag ich mich jetzt auch nicht als dummes Kommerzopfer sehen- BITTE. 5134) Choronzon © schrieb am 13.06.2015 um 18:02:58: @5129 Ich hatte das bewusst in einen anderen Thread übertragen wollen, weil da gerade zwei aktuelle Stimmen zu lesen sind, die ich interessant finde. Soki fand es wohl nicht so prall und Zigi lobt vor allem die technische Seite, aber er lobt, was ich symptomatisch finde, gerade nicht explizit die tolle Story. Das habe ich schon öfter so gehört. Die Leute loben die Sprecher und die technische Performance, aber kaum jemand bejubelt den Inhalt. Und an der Stelle kommen dann wieder Deine Massen, die genau das nicht verdauen können, irgendwas mit nur einem kleinen Anspruch. Das ist ein orthodoxes Meinungsdogma im allgemeinen Kommerz geworden. Dass sie alle kommen, denn es gibt nichts anderes, ist aber auch schon Makulatur, weil es ja Gegenbeispiele gibt. Wieder im Kino: Die "Avengers" bringen, kaum verhüllt, aktuelle Gemütslagen aus Paranoia, Hybris und Weltuntergang auf die Leinwand. Nolans Batman-Filme sind kunstvolle elegische Meditationen mit Riesenbudget in Überlänge, von "Inception" ganz zu schweigen und aktuell zeigt George Miller im furiosen Mad Max, wieviel Subtext man bei unerbittlicher Höchstgeschwindigkeit verstauen kann. Das sind vielleicht zu hohe Beispiele, aber nur immer dem Publikum zuzwinkern bis gleich richtig winken zu wollen, halte ich nicht für einen gelungenen Abend. Aber da zumindest wird Deine These von einem ignoranten Modepublikum dünn, denn wer in der Jugend mal "ein paar Folgen" hatte, kann an diesem Diskurs des Augenzwinkerns gar nicht teilnehmen, also den schon tausendfach gefalteten Peter-ist-der-Angsthase-Gag, die Glatzenwitze usw., auf den die Masse ja hörbar reagiert. Das ginge ja nicht in dieser Frequenz, wenn die alle nur Bahnhof und Bratkartoffeln verstünden. So hat man das Gefühl, dass der Abend eigentlich erzählerisch nur auf seinen technischen Höhepunkt im GS aus ist, zugegeben für mich der einzige Moment der überhaupt rechtfertigt, dass man nicht zur Kasse rennt, um sein Geld zurückzufordern oder die DVD wieder umzutauschen. Darum meine ich, dass diese gefertigten Maßanzüge, ohne andere Rückbezüge auf eine reale Folge, an Show alle eher nackt dastehen lassen, aber der Konsens des teuren Tickets zwingt, dass man die Kaiser auf der Bühne und dahinter doch bejubelt. Das ist die Mechanik des Fandoms und nicht die zufälliger Hipster im Saal, die es natürlich auch gibt, aber nicht in der Mehrzahl. Da wären weitere Termine der Show nicht mehr nötig und die Diskussion schon überflüssig. 5133) Boomtown © schrieb am 13.06.2015 um 17:32:00: Vielleicht sollten wir die Phonophobia Diskussion jetzt auch konsequent weiter in dem Phonophobia-Thread führen, sonst gibt es Chaos ![]() 5132) Knight © schrieb am 13.06.2015 um 17:03:31: Hallo, ich habe mal eine Frage zu den Büchern die erscheinen werden. Sehe ich das richtig das nur 2 reguläre Bücher kommen? Was ist der Grund? Sonst waren es doch immer 3 Bücher. 5131) tuigirl © schrieb am 13.06.2015 um 16:47:15: Das mit der Unzufriedenheit- in meinem persoenlichen Umfeld (Freunde und Bekannte die bei der Show waren) war kein einziger unzufrieden. Und ich hatte sogar meine Eltern nach Nuernberg mitgenommen, und die haben mit den ??? gar nichts am Hut- und die haben sich auch amuesiert. Ich fand es auch ganz ordenlich- auch wenn es die bisher schwaechste Show war. Wie Kaeptn Kid anmerkt- die einzigen kritischen Stimmen hab ich auch nur im Internet und auf dieser Website mitbekommen. ich kann mich also dieser Beobachtung anschliessen. 5130) kaeptn kidd © schrieb am 13.06.2015 um 16:20:19: *edit* Bitte "negative Stimmen" durch "kritische Stimmen" ersetzen ![]() 5129) kaeptn kidd © schrieb am 13.06.2015 um 15:55:10: @5127: Boomtowns letzter Satz wäre auch meine erste Frage gewesen: Wo – außer in diesem Forum – äußert sich denn Unzufriedenheit mit PP? Ich frage das nicht als Provokation sondern ganz ernsthaft. Ich bin auf sonst keinen Foren aktiv und auch in der Presse habe ich nicht allzu viel zum Thema gelesen. Wenn, dann immer nur den ewig gleichen oberflächlich-positiven PR-Kram. Mich würden negative Stimmen dazu, sollte es sie außerhalb der RBC geben, aber durchaus auch mal interessieren. Die Verkaufszahlen und die Zusatztermine sprechen jedenfalls eine deutlich andere Sprache. Zweite Frage: Wieso ist die "Mär" vom kleinsten gemeinsamen Niveau-Nenner eine Mär? Wenn man möglichst viele Leute ansprechen will, geht man in die Breite, nicht in die Tiefe. Heutzutage keine Mär sondern nackte Realität. Das würde Michael Bay sicher bestätigen. Und auch Kosmos und Europa haben das verstanden, wie man an den Entwicklungen der letzen Jahre klar ablesen kann. Warum sollen die Regeln von Transformers (oder Primark oder Pharell oder McDonald's oder Coca Cola oder Apple oder Facebook oder oder oder … ) nicht auch für die drei ??? gelten? Ein paar einzelne Fans, die sich für etwas Besseres halten, werden diesen Trend jedenfalls nicht verändern können. Jetzt sind wir wieder bei dem Thema angekommen, das ich zwar brennend interessant finde, zu dem wir hier, innerhalb unseres "erlesenen Kreises" aber leider nie zu einer verlässlichen Antwort kommen werden: Wie setzt sich denn nun wirklich dieses vermaledeite DDF-Live-Publikum zusammen?! Ich frage mich das schon seit dem Wecker. Leider kann man nur spekulieren, aber ich persönlich glaube gerade, dass ein Großteil der Besucher keine wirkliche Ahnung von der Serie hat. Viele laufen da doch nur mit, weil sie vor 20, 30 Jahren vielleicht mal ein paar Folgen hatten und jetzt im lauen Hype-Strom mit lustigen Nostalgiestrudeln mittreiben wollen. Das Volk will unterhalten werden, und wenn nun jemand ein großes Schild mit "???" hochhält, wird eben in diese Richtung gelaufen. Dass in jeder Show aber wirklich 15 – 20.000 Experten sitzen sollen, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, und es hat mir dort auch nicht den Anschein gemacht. Die "unsinnige Hollywood-Haltung", die Du, wenn ich es richtig verstehe, im Bezug auf die drei ??? abstreitest, funktioniert doch bestens – nicht nur die Show sondern mittlerweile die ganze Serie betreffend. Breite statt Tiefe. Und die sogenannten Experten sind nur noch ein Splitter in der Tortengrafik des Kosmos-Flipcharts. 5128) Boomtown © schrieb am 12.06.2015 um 12:47:40: @5127 Ich glaube zumindest nicht, dass man in so einer Hallengröße noch ein intimes Kammerspiel inszenieren könnte und dass bei der Masse von Menschen nur noch Experten im Publikum sitzen, die die komplette Serie aus dem Effeff kennen. Habe ich vor Ort auch deutlich gemerkt, wenn das Getuschel um einen herum nach irgendeiner Anspielung los geht. Auch die Gruppe von Leuten, mit denen ich dort war, hatte zum großen Teil nur wenig Ahnung. Und bei 15.000 hast du einfach fast ein Fußballstadion-Atmosphäre. Selbst MoC würde da nicht mehr funktionieren. Eigentlich dürfte man mit so einem Konzept nur Theater bespielen. Aber scheint ja so bestens zu laufen. Unzufriedenheit kann ich da keine erkennen, wenn man die Tour wegen der Nachfrage nochmal in noch größeren Venues wiederholt. 5127) Choronzon © schrieb am 12.06.2015 um 01:30:02: @5126 Da gehorchst Du wohl auch dem verbreiteten Syndrom der erwartbaren Unterforderung, die ihren Ursprung im heutigen Blockbusterkino hat und auch mustergültig solches unterirdische Elend wie die Transformer- oder POTC-Filme hervorgebracht hat. Also die Mär, dass je mehr Leute sich versammeln, auch zwansläufig der kleinste gemeinsame Nenner von Niveau angepeilt werden darf oder sogar muss, während die Lärmkurve stramm nach oben gehen muss. Mindestens bei den ??? jetzt sieht man, wohin dieses Denken dann irgendwann führen muss, nämlich zu völliger Inhaltslosigkeit der ganzen Angelegenheit, die sich schon in vorherigen Shows abzeichnete. Mag beim Sommerkino noch eine ausgeklügelte Marktforschung ein Mitspracherecht haben, sind es bei den Fragezeichen doch nun wirklich Leute, die wissen, wie der Hase läuft und entsprechend unterhalten werden wollen. Ich glaube, da verirrt sich kaum jemand hin, der sagt: Hey, keine Ahnung, was das ist, aber das muss ich mir geben. Oder ich verschenke Karten an welche, die keinen Schimmer von diesen Hörspielen haben. Es sei, ich kann die gar nicht leiden. Da sitzen 15.000 mehr oder weniger Experten und die werden gar nicht richtig bespielt, eben weil die Macher dieser unsinnigen Hollywood-Haltung nachrennen, dass keine Anforderung und Riesenspektakel gleich volle Kassen heisst. Die Unzufriedenheit mit PP der Fans spürt man allenthalben, finde ich. 5126) Boomtown © schrieb am 11.06.2015 um 21:21:06: @5125 Stimmt, die Show war bisher am stärksten auch auf visuelle Effekte gebürstet und setzte vermehrt auf nostalgische Bezüge. Bei den Dimensionen ist das leider auch kaum anders zu lösen. 15.000 Zuschauer kannst man nicht in seinen Bann ziehen, wenn man eine ausgeklügelte Story mit komplexen Charakteren von Blatt weg performt. ![]() | |||||||||
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