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The Three Investigators - neue Serie

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1) Lapathia © schrieb am 08.09.2020 um 09:55:28: In diesem Forum könnt ihr euch über die neue Serie "The Three Investigators" von Elisabeth Arthur austauschen. Nahezu eineinhalb Jahre nachdem Elizabeth Arthur (die Tochter von Robert Arthur, dem Erfinder der US-amerikanischen The Three Investigators-Serie, vgl. unser Interview von 2007) Anfang April letzten Jahres angekündigt hatte, gemeinsam mit ihrem Mann Steven Bauer eine neue Serie mit Jupiter Jones, Pete Crenshaw und Bob Andrews begründen zu wollen, haben sich die beiden heute auf ihrem Twitter-Account @RockyBeach2019 zu Wort gemeldet: sie selbst schreiben derzeit an der neuen Serie, die etwa zwei Jahre nach dem allerersten Fall der drei Detektive beginnen, eine etwas ältere Leserschaft ansprechen, sich über mehrere Sommerferien erstrecken und – angelehnt an alle 26 Buchstaben des Alphabets – insgesamt 26 etwas längere Episoden umfassen soll, deren Titel jeweils mit „The Three Investigators in The Mystery of“ beginnen werden. Ein von Schottland nach Kalifornien eingewandertes Mädchen wird dauerhaft mit von der Partie sein. Bis Ende 2022 möchten Elizabeth Arthur und Steven Bauer an den Geschichten schreiben; um einen Verlag haben sie sich noch nicht bemüht. Weitere Details in ihrem mehrteiligen Tweet.
2) Mr Burroughs © schrieb am 08.09.2020 um 16:03:22: Spricht mich auf den ersten Blick gar nicht an...abgesehen davon, dass das total mit dem Deutschen ??? Universum kollidieren duerfte, klingt es doch eher nach Aufguss und nicht nach Klassiker..
3) Lapathia © schrieb am 08.09.2020 um 18:06:27: Wenn die Serie nur in den USA erscheinen sollte, wird es trotzdem einige Käufer hierzulande geben, die erstes Interesse zeigen und zumindest die allerersten Folgen auf englisch lesen werden. Sollte sich dann noch ein (waghalsiger) Verlag finden, der die Bücher ins Deutsche übersetzen wird, ist ein Rechtsstreit mit Kosmos unausweichlich - sofern die Rechtsabteilung in Stuttgart nicht bereits jetzt in Kampfstellung ist...
4) PerryClifton © schrieb am 08.09.2020 um 19:21:32: Okay, das wird auch ein mehrteiliger Tweet Also der Reihe nach:

@Mr. Murphy/Sammelsurium #2563: Nein, die hinzugefügte Rolle des Mädchens stört mich überhaupt nicht. Solange es gut gemacht ist, gerne. Im Bestfall könnte es z.B. ungefähr so funktionieren wie mit Allie Jamieson. Solange die Drei in ihren eigenen Rollen nicht eingeschränkt werden, ist ein zusetzlicher weiblicher Hauptcharakter aus meiner Sicht willkommen.

@Boomtown/Sammelsurium #2564: Das war meine Befürchtung, dass es zeitgeistaktuell schön woke und toxic wird. Allerdings deutet alles in Arthurs Tweet in eine andere Richtung, was mich sehr gefreut hat. Ein bisschen Skepsis und kritischen Blick habe ich trotzdem, siehe weiter unten, aber einen vorbeugenden Pessimismus dieser Art überhaupt nicht. Mich wundert er von dir auch ein bisschen. Du hast dir doch oft eine Fortführung der Reihe durch amerikanische Autoren gewünscht und dies ist nun wirklich so nah dran, wie man es realistischerweise unter den gegebenen Umständen erhoffen könnte. Und dann auch noch von der Tochter des Erfinders der Serie. Ob es dann gut wird oder nicht, ist natürlich eine andere Frage. Aber keinerlei Interesse oder Aufregung im Vorfeld?
Für mich persönlich können sämtliche aktuellen deutschen Erscheinungen, sämtliche Sprechertouren und sämtliche Playbacktheater und RRPs nicht einen Bruchteil des Interesses generieren, welches das Potenzial einer (hoffentlich) gekonnten Fortsetzung im Spirit des Originals aus den USA bietet.

@#2 Ich hoffe sehr, dass es mit dem deutschen Universum kollidiert, und zwar so, dass es kracht *g* Nach Aufguss und purer Nostalgie klingt es imo überhaupt nicht, allein schon wegen der von vornherein geplanten 26-teiligen Staffelform und einem eigenen neuen Hauptcharakter. Es darf gerne mal jemand anders als unsere Pappanheimer an die Serie ran. Mein Kopfkanon könnte problemlos auf alle deutschen Bücher verzichten.

@#3 Ich träume mich mal in eine Welt ohne Rechtsstreitigkeiten, in der die Serie gut und erfolgreich wird und in der Kosmos die Bücher dann einfach übersetzt und bei uns veröffentlicht, so dass alle etwas davon haben. (Jaja, Wolkenkuckucksheim...)

So, bevor mir nun vorgeworfen wird, ich würde in blinde Euphorie verfallen: Mir ist vollkommen klar, dass Elizabeth Arthur nicht Robert Arthur ist und dass die Bücher nicht allein deswegen automatisch gut werden. Ich sehe außerdem, auch im Hinblick auf Erfahrungen mit anderen Serien, durchaus die "gefährlichen Stellen" des Plans. Mit von vornherein geplanten 26(!) Büchern kann man sich sehr schnell verheben. Ein neuer weiblicher Hauptscharakter kann auch im Handumdrehen schiefgehen. Die angestrebte behutsame Modernisierung ist ebenfalls nicht so einfach umzusetzen. Aber, was die letzten beiden Punkte angeht, klang es im Tweet für mich so, als würde man mit der richtigen Einstellung an die Sache herangehen. Ich bin jedenfalls hochgradig interessiert. Eine Sensation an Qualität erwarte ich dabei gar nicht, aber wenn es nur im oberen Durchschnitt angesiedelt ist (verglichen mit den amerikanischen Büchern inkl. Crimebusters) wäre ich sehr zufrieden. Sicher, man könnte jetzt auch das Hauptaugenmerk auf eventuelle finanzielle Interessen legen oder befürchten, dass die drei im heutigen Amerika nicht mehr funktionieren. Allerdings kann es auch nicht schlimmer werden, als im heutigen Deutschland, meiner Meinung nach. Eine sinnvolle, kompetente, authentische Weiterführung der Geschichte, dass ist es, was ich mir wünsche, wenn man so eine Serie so lange am Leben erhält. Alles andere ist entweder reine Nostalgieverwaltung mit Gewinnerzielungsabsicht oder schlichtweg eine Beleidigung, wenn der Charakter der Serie komplett verraten wird. Sollte sich daran jemals etwas ändern, sehe ich die Chance nur hier.
5) PerryClifton © schrieb am 08.09.2020 um 19:32:57: OMG. Zusetzlich. Don't tired and post. Yes, I English completely.
6) Sven H. © schrieb am 08.09.2020 um 19:42:24: @Lapathia: Tja, man muß sich das mal vergegenwärtigen ... würde die neue "The Three Investigators"-Serie hierzulande übersetzt in Buchform erscheinen, wäre das eine neue Dimension, die mit dem Rechtsstreit nicht ganz zu vergleichen ist, denn da liefen bekanntlich eine Buchserie und eine Hörspielserie nebeneinander her. Das künftige Szenario würde dann frappierend an die "Fünf Freunde" erinnern, deren französische Pastiches "Le Club des Cinq" in Deutschland vom Schneider-Verlag unter dem Titel "Die berühmten 5" übersetzt wurden. So etwas kann uns auch blühen ... Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß KOSMOS am 17.04.2020 beim Deutschen Patent- und Markenamt "Die drei Detektive" als Wortmarke angemeldet hat. Damit sind sie aber noch nicht durchgekommen, denn drei Monate später legte "RTL DISNEY Fernsehen GmbH & Co. KG" Widerspruch ein- Warum auch immer.
7) Max DoMania © schrieb am 08.09.2020 um 19:52:37: Im Endeffekt bin ich bislang weder großartig optimistisch noch großartig pessimistisch, ganz einfach, weil noch zu wenig bekannt ist. Bei der demnächst erscheinenden Graphic Novel weiß man ja mittlerweile, was einen erwartet, und ich werde da deshalb wohl höchstens mal reinlugen. Aber solange man (als Rezipient) noch keinen wirklichen Fließtext vor sich liegen hat und noch nicht mal wirklich ein Verlag gesucht wurde, wird das sowieso noch dauern, bis da irgendetwas veröffentlicht wird. Das neu hinzugefügte Mädchen kann eine gute Idee sein oder auch nicht. Die Geschichten können schlecht sein oder auch nicht. Nix Genaues weiß man nicht. Das ist einfach alles noch zu wenig konkret.
8) Mr Burroughs © schrieb am 08.09.2020 um 20:54:02: @Max: Das meine ich...es sagt alles und gar nichts, kann damit aber bei mir keinerlei Interesse wecken, was so Eine Ankuendigung ja normalerweise tun sollte.
und letztlich ist das Risiko sehr hoch, dass es schief geht. Es soll keine Nostalgie sein, aber 2 Jahre nach dem ersten Fall spielen, also in den 50/60ern. Damit ist jede Modernisierung ja schonmal schwierig….
9) Mr. Murphy © schrieb am 08.09.2020 um 21:25:12: Ich finde, dass das tolle Neuigkeiten sind. Auch wenn es eher unwahrscheinlich erscheint, dass die Bücher übersetzt in Deutschland erscheinen. Zur Ergänzung: Mich stört es nicht, dass ein bestimmtes Mädchen, dass aus dem Ausland eingewandert ist in jeder Folge dabei sein soll. Ich dachte nur, dass dies den einen oder anderen Puristen stören dürfte.
10) PerryClifton © schrieb am 08.09.2020 um 21:47:30: @8 Das ist tatsächlich etwas kompliziert, wenn man mal drüber nachdenkt... es soll zwei Jahre nach dem Gespensterschloss spielen, aber die Welt hat sich weitergedreht und es gibt moderne Technologie usw. Also spielt es nicht in den 60ern sondern heute, aber für die drei Detektive sind nur zwei Jahre vergangen. Ungefähr die gleiche Logik wie in Feuriges Auge und anderen deutschen Fällen...
11) PerryClifton © schrieb am 08.09.2020 um 21:50:51: Eine Sache macht mir allerdings tatsächlich Sorgen, obwohl ich es nicht ganz in Worte fassen kann... 26 Bücher zu schreiben und sich erst danach um einen Verlag zu kümmern, klingt einfach seltsam.
12) Micro © schrieb am 08.09.2020 um 23:23:31: @11 Ich schätze, man rechnet einfach damit, dass die Verlagssuche aufgrund der Popularität der drei ??? ein Selbstläufer wird. Nur, ich hatte es schon mal angemerkt, es hat ja durchaus nen Grund, dass die Serie vor über 20 Jahren in den USA sang- und klanglos eingestellt wurde.
Ich bin durchaus gespannt und ganz ehrlich, das ist doch für Kosmos und Europa eine spitzen Möglichkeit, mit einer neuen Subserie (auf deutsch) nochmal ordentlich Kasse zu machen, die wissen schließlich auch, aus welchen Leuten die Leser- und vor allem Hörerschaft hauptsächlich besteht. Also wenn diese 26 Bücher wirklich in den USA veröffentlicht werden, mache ich mir gar keine Sorgen, dass es die zeitnah auch in Deutschland in der Landessprache zu lesen gibt.
Erwartungen sind schwierig, auch weil wie schon gesagt wurde, dafür noch zu wenig bekannt ist. Gleich zu sagen, wir schreiben auf jeden Fall in 2 Jahren 26 Bücher, nenne ich... sagen wir mal, ambitioniert. Gespannt bin ich aber definitiv so oder so.
13) PerryClifton © schrieb am 09.09.2020 um 07:14:15: Ja. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen. 26 Bücher. Das sind fast neun Staffeln unserer Veröffentlichungsweise. Oder fast fünf Jahre an DDF-Büchern. Entweder ist die Idee, die sie haben, so gut, dass sie sie auf jeden Fall zu Papier bringen wollen, selbst wenn es nur für die Schublade ist, oder sie verschätzen sich (wahrscheinlich) mit der Popularität in den USA, oder sie zielen von vornherein eher auf den deutschen Markt ab, oder die Ankündigung dient nur einer Strategie zum sichern irgendwelcher Rechte. Wer weiß.
14) PerryClifton © schrieb am 09.09.2020 um 07:17:25: Auf jeden Fall hätte ich erwartet, dass sie im ersten Schritt drei oder sechs Bücher veröffentlichen (die ja anscheinend schon fertig sind) um zunächst mal die Marktlage zu erforschen.
15) Mr Burroughs © schrieb am 09.09.2020 um 18:45:09: Ich verstehen, "Episoden" nicht als komplettes Buch mit der bekannten Laenge, sondern deutlich kuerzer. Die 26 Folgen Klingen dann auch als gebe es Eine Rahmenhandlung. Da ich in den USA lebe, kann ich auch sagen, dass ich hier noch absolut noch niemanden getroffen habe, der die ??? ueberhaupt kennt..von daher erschliesst sich mir das ganze Projekt nicht wirklich...es wird wohl sehr auf den Deutschen Markt gehofft...ich sehe hier in den USA keinerlei Zielgruppe
16) PerryClifton © schrieb am 09.09.2020 um 19:01:23: Im Tweet steht glaube ich, dass die Bücher etwas länger als die alten sein sollen, weil sie für etwas ältere Leser gedacht sind. Aber die Zielgruppenfrage ist absolut berechtigt.
17) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2020 um 00:23:39: Zur besseren Übersicht poste ich hier mal die gesammelten
Twitter-Mitteilung von Elizabeth Arthur
zur neuen Serie "The Three Investigators"
unter "The Three Investigators@RockyBeach2019"
über 33 Tweets vom 7. September 2020:

Originaltext:
"1. My thanks to those of you who have written to me recently to ask for an update on the new books. Since it’s Labor Day, it seems an appropriate time to give all of you an overview of what’s been going on with Jupiter, Pete, Bob, and the town of Rocky Beach.

2. Since January 2019, my husband, Steven Bauer, and I have been working on 26 new Three Investigators books - one for every letter of the Roman alphabet. The new series is imagined as starting about two years after the events of The Secret of Terror Castle.

3. In those two imagined years, the world has been changing, the boys have been growing older, and technology has been moving rapidly forward. The boys now have cell phones and use computers.

4. However, although they find them useful, the new technologies don’t dominate either their lives or their investigations - which still rely on brain power, foot power, and the harmony of a well-developed team.

5. The first book begins early in the summer of the year the boys are due to start high school. They’ll all be turning fourteen within the next five months - Jupiter in August, Bob in September, and Pete in October.

6. Since entering high school is quite a big deal, and they’re going to have to concentrate hard on their studies during the school year, the Three Investigators have decided to do all their case work during the summer months from now on.

7. Their cases start as soon as school is out, and even though the school years in California are long and the summers short, the boys are able to handle 6 cases a summer - with 24 of the cases taking place the summers before their freshman, sophomore, junior, and senior years.

8. The last two cases take place the summer after they graduate from high school and before they go to college, but the initial four sets of six books will each contain a seasonal story arc. The series as a whole will also have an arc.

9. Indeed, in some ways I’m conceiving of the 26 books as a single, long book. I’m creating the new and secondary characters and writing the plots of all of the books, and Steven is taking my notes and turning them into a first draft.

10. I’ve created an important new primary character - a girl who’s just moved to Rocky Beach from Scotland - and also a number of ongoing secondary characters – who T3I meet on cases, and who later bring cases to T3I’s attention, or help them out with specialized knowledge.

11. Although we’ve followed a different process with a few of the books, in general, when Steven is finished with a first draft, I do the second draft, then give the book back to him to edit. I work with his edit, then give it to him again so that he can do the copy edit.

12. We then send the manuscript to a friend who read the original books when he was young and who now teaches college-level English, and he makes suggestions for changes, as needed.

13. As I write this update, Books 1-6 are completely finished, Books 7-10 are in their first draft, and I’ve finished the book notes for Books 11-14.

14. In other words, we already have the first 14 books well underway - with some finished, some partly finished, and some in detailed notes. When all 26 are done, we’ll make sure that the ongoing character development and story arcs are as seamless as we can make them.

15. I’m using a lifetime of experience as a literary novelist and memoirist to try something brand new at a pretty late date, and I’m finding it challenging, interesting, and amazingly satisfying.

16. When I started plotting the first book in the new series about twenty months ago now, I wasn’t always entirely sure how to take my experience and apply it to this new-to-me genre, but the longer I’ve worked on the books, the more comfortable I’ve been feeling.

17. It’s also great fun to be working on these books with Steven. We’ve never collaborated on anything but our life-as-a-whole before, but he’s a truly great editor who has also written and published children’s books, poetry, and a YA fantasy.

18. In addition, he’s worked in a similar way to the way he’s working with me once before; in the mid 1980s he novelized the scripts for Steven Spielberg’s Amazing Stories, and also wrote a novelization based on the movie The River.

19. Up until now my own work has all been for adults, but since I have always been fascinated by metaphor, the first solid idea I came up with for the 26 new Three Investigators books was that the titles should be not just alphabetical and alliterative, but also metaphoric.

20. I love the idea of 26 titles that are alliterative, alphabetical, and twenty-six “alphabetized” novels - each of which has a self-contained mystery, but is also part of a longer story.

21. Since the titles also each contain either a possibly puzzling word or a puzzling concept, the books also announce themselves as educational as well as entertaining. Each title begins “The Three Investigators in The Mystery of...” (We aren’t using “Secret” in the titles.)

22. For those who’ve asked, we don’t yet have a publisher, or even a YA or Middle Grade agent. We’ve been so busy working on the novels that we haven’t wanted to take time out to explore how best to get the new series into the world, when the time comes.

23. We’ve also been reluctant to go too far down the road of development of a television or streaming series - although we’ve found one independent producer with whom we’re doing some interesting long-term planning.

24. As you can probably imagine, I’ve been getting inquiries for quite a while now from Hollywood people interested in acquiring the film and television rights for Jupiter, Pete, and Bob, but I’ve felt the need to maintain a lot of caution.

25. This is especially true right now - when the whole world seems to have gone insane, the Hollywood dream factory has ground to a halt, and a lot of very poisonous ideas have escaped from academia and are suddenly flying around in the culture as a whole.

26. In such a climate, it seems reasonable to fear that if any large media company were granted the film or television rights to The Three Investigators, the company’s approach to updating it would risk the dilution, distortion, or destruction of the world my father created.

27. In addition, since the original success of the series was achieved solely through books - not through film or television or merchandising - I’ve long wanted the return of The Three Investigators to begin with new novels, if at all possible.

28. In fact, it’s been over five years now since I started wondering how to find a writer who would be able to write new books for a new generation. I truly cannot tell you why it took me so long to realize that I was well equipped to write such books myself.

29. As of now, Steven and I are hoping to get an entire alphabet of new books completed by the end of 2022. At that point, I’m hoping we’ll be able to get all of them published in 4 years - a rapid clip in traditional terms, but one I think will work well for what we’re doing.

30. I wanted to give all of you this update in the hopes that it will help you understand why I haven’t been tweeting much - and won’t be tweeting much in the next few years.

31. My father’s ten books were 40,000 to 45,000 words long, but since Steven and I are aiming for a slightly older audience, our books are about 60,000 words. We’re therefore trying our best to write 1,560,000-words-worth of books in just four years.

32. We simply don’t have time to do that and also keep an active Twitter account - or even engage at any great length with fans. However, it’s great to know that all of you are out there, and rooting for the return of Jupiter, Pete and Bob.

33. That’s it for now, I think. Steven and I wish everyone a very happy Labor Day, and ask all of you to keep the faith - in The Three Investigators, of course, but also in the Rocky Beach that they lived in, and (happily) live in still.

With all best wishes, Elizabeth Arthur"
18) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2020 um 00:48:55: Zu Post #17 meine Übersetzung ins Deutsche anhand der Originaltweets:
1. Ich bedanke mich bei denen, die mir kürzlich geschrieben haben, um sich nach dem aktuellen Stand der neuen Bücher zu erkundigen. Da heute Tag der Arbeit [Anm. in den USA im September] ist, scheint es ein angemessener Zeitpunkt zu sein, allen [Interessierten] einen Überblick zu verschaffen wie es mit Jupiter, Peter, Bob und dem Ort Rocky Beach weiter geht.

2. Seit Januar 2019 haben mein Mann Steven Bauer und ich an 26 neuen "Three-Investigators-Büchern" gearbeitet - eines für jeden Buchstaben des römischen Alphabets. Die neue Serie beginnt ungefähr zwei Jahre nach den Ereignissen um das Gespensterschloss.

3. In diesen beiden vorangegangenen Jahren hat sich die Welt verändert. Die Jungen haben sich verändert und sind älter geworden und auch die Technologie hat sich rasant weiterentwickelt. Die Jungs besitzen nun Mobiltelefone und benutzen Computer.

4. Obwohl sie sie nützlich finden dominieren die neuen Technologien weder ihr Leben noch ihre Ermittlungen. Diese basieren immer noch auf Gehirnleistung, eigener Arbeit und dem Zusammenspiel eines gut funktionierenden Teams.

5. Das erste Buch beginnt im Frühsommer des Jahres als die Jungs mit der High School beginnen. Sie werden alle innerhalb der nächsten fünf Monate vierzehn, Jupiter im August, Bob im September und Peter im Oktober.

6. Da der Eintritt in die High School eine ziemlich große Herausforderung ist, und sie sich stark auf ihre Aufgaben während des Schuljahres konzentrieren müssen, haben sich die drei Detektive entschlossen von nun an alle ihre Fälle in den Sommermonaten zu bearbeiten.

7. Ihre Fälle beginnen sobald die Schule beendet ist. Und obwohl die Schuljahre sogar in Kalifornien lang sind und die Sommer kurz, sind die Jungs in der Lage sechs Fälle bearbeiten zu können. 24 der Fälle finden in den Sommermonaten vor ihrem Erstsemester, vor ihrem zweiten und dritten Studienjahr und vor der Abschlussklasse statt.

8. Die letzten beiden Fälle finden im Sommer, nachdem sie die High School absolviert haben und bevor sie auf das College gehen, statt. Die ersten vier Fälle von jeweils sechs Büchern werden einen jahreszeitlichen Handlungsbogen umfassen. Die Serie als Ganzes wird ebenfalls einen Handlungsbogen aufweisen.

9. In gewisser Weise stelle ich mir die 26 Bücher als ein einziges langes Buch vor. Ich entwickle die neuen Charaktere und die Nebencharaktere und schreibe die Handlungen aller Bücher. Steven übernimmt meine Notizen und verwandelt sie in einen ersten Entwurf.

10. Ich habe einen wichtigen neuen Hauptcharakter entwickelt. Es ist ein Mädchen das gerade von Schottland nach Rocky Beach gezogen ist. Auch habe ich eine Reihe von dauerhaften Nebencharakteren, die die drei Detektive bei ihren Fällen begleiten und im späteren Verlauf Fälle an die drei Detektive herantragen oder ihnen durch ihre Fachkenntnisse behilflich sind, entwickelt.

11. Obwohl wir [Steven und ich] ein anderes Vorgehen bei einigen Büchern haben, gehen wir im Allgemeinen so vor: Wenn Steven mit einem ersten Entwurf fertig ist mache ich den zweiten Entwurf und gebe ihm dann das Manuskript zurück, damit er es bearbeiten kann. Ich arbeite mit seiner Überarbeitung weiter, dann gebe ich sie ihm wieder, damit er sie redigieren kann.

12. Wir schicken das Manuskript dann an einen Freund, der die Originalbücher gelesen hat als er jung war und der heute Englisch auf College-Niveau unterrichtet, und dieser macht Vorschläge für Änderungen wenn nötig.

13. Zu der Zeit da ich über diese aktuellen Entwicklungen schreibe sind die Bücher 1-6 vollständig geschrieben, die Bücher 7-10 sind in der ersten Entwurfsphase, und die Notizen für die Bücher 11-14 sind beendet.

14. Mit anderen Worten, wir haben bereits die ersten 14 Bücher auf den Weg gebracht. Einige davon sind fertig, einige teilweise fertig, und zu einigen gibt es detaillierte Notizen. Wenn alle 26 fertig sind, werden wir sicherstellen, dass die weitergeführten Charakterentwicklungen und die Handlungsstränge so nahtlos wie möglich sind.

15. Ich nutze eine lebenslange Erfahrung als Romanschreiberin und Memoirenschreiberin zu einem ziemlich späten Zeitpunkt [meines Lebens] um etwas ganz Neues auszuprobieren, und ich finde es herausfordernd, interessant und erstaunlich befriedigend.

16. Als ich anfing mir die Handlung für das erste Buch der neuen Serie vor ungefähr zwanzig Monaten auszudenken, war ich mir nicht immer ganz sicher, wie ich meine Erfahrung, in diesem für mich neuem Genre, nutzen und anwenden kann. Aber je länger ich an den Büchern gearbeitet habe, desto wohler habe ich mich damit gefühlt.

17. Es macht auch großen Spaß, an diesen Büchern mit Steven zu arbeiten. Wir haben zuvor nie an etwas zusammengearbeitet, außer unserem Leben als Ganzes. Aber er ist ein wirklich großartiger Redakteur, der auch Kinderbücher, Gedichte und Fantasy-Bücher für junge Erwachsene geschrieben hat.

18. Außerdem hat er auf ähnliche Weise mit mir gearbeitet wie er schon früher gearbeitet hat. Mitte der 1980er Jahre schrieb er einen Roman nach den Drehbüchern von Steven Spielbergs "Unglaubliche Geschichten" [en: "Amazing Stories"] und auch einen Roman basierend auf dem Film "Menschen am Fluß" [en: "The River"].

19. Bis jetzt war meine eigene Arbeit ausschließlich für Erwachsene, aber da mich eine bildhafte Sprache schon immer fasziniert hat, war die erste fixe Idee, die ich für die 26 neuen Drei-Detektive-Geschichten hatte, dass die Buchtitel nicht nur alphabetisch und alliterativ, sondern auch metaphorisch sein sollten.

20. Ich liebe die Idee der 26 Titel, die alliterativ, alphabetisch und 26 geschriebene Romane sind. Jeder von diesen beinhaltet ein in sich abgeschlossenes Rätsel aber ist ebenso Teil einer längeren Geschichte.

21. Da die Titel auch jeweils, entweder ein möglicherweise rätselhaftes Wort oder ein rätselhaftes Konzept enthalten, stellen sich die Bücher so lehrreich wie unterhaltsam dar. Jeder Titel beginnt mit "Die drei Detektive und das Rätsel..." [en: "The Three Investigators in The Mystery of..."]. Wir verwenden in den Titeln nicht das Wort "Geheimnis" [en: "Secret].

22. Für Diejenigen, die gefragt haben: Wir haben noch keinen Verlag oder einen Herausgeber für Kinder- und Jugendliteratur. Wir haben so viel an den Romanen gearbeitet und wollten keine Zeit verlieren, um herauszufinden, wie man die neue Serie am Besten in die Welt bringt, wenn die Zeit gekommen ist.

23. Uns widerstrebt auch zu viel Zeit in die Entwicklung einer Fernsehserie oder Streaming-Serie zu investieren, obwohl wir einen unabhängigen Produzenten gefunden haben mit dem wir einige interessante langfristige Planung anstellen.

24. Wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, habe ich schon seit einiger Zeit Anfragen von Hollywood-Leuten erhalten, die daran interessiert sind, die Film- und Fernsehrechte für Jupiter, Peter und Bob zu erwerben, aber ich hatte das Bedürfnis die meisten davon mit Vorsicht zu behandeln.

25. Dies gilt besonders jetzt, da die ganze Welt verrückt geworden zu sein scheint und die Hollywood-Traumfabrik zum Stillstand gekommen ist und viele sehr gefährliche Ideen aus den Köpfen der Leute kommen und sich plötzlich in der ganzen Kulturszene verbreiten.

26. In einem solchen Klima scheint es vernünftig zu befürchten, dass wenn man einem großen Medienunternehmen die Film- oder Fernsehrechte an den drei Detektiven überlassen würde durch den Wunsch des Unternehmens zur Modernisierung die Verwässerung, Verzerrung oder Zerstörung der Welt, die mein Vater entworfen hat, zu riskieren.

27. Und außerdem da der ursprüngliche Erfolg der Serie ausschließlich durch Bücher erzielt wurde – nicht durch Film, Fernsehen oder Merchandising – wollte ich, dass die Rückkehr der drei Detektive möglichst mit neuen Romanen beginnt.

28. Tatsächlich ist es nun mehr als fünf Jahre her, seitdem ich mich gefragt habe, wie ich einen Schriftsteller finden kann, der neue Bücher für eine neue Generation schreiben kann. Ich kann dir wirklich nicht sagen, warum ich so lange gebraucht habe, um zu erkennen, dass ich gut gerüstet war, solche Bücher selbst zu schreiben.

29. Bis jetzt hoffen Steven und ich bis Ende 2022 ein ganzes Alphabet mit neuen Büchern fertig zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt hoffe ich, dass wir alle Bücher in vier Jahren veröffentlichen können. Das ist ein hohes Tempo nach traditionellen Maßstäben, aber eines, von dem ich denke, dass es gut funktioniert wird so wie wir es machen.

30. Ich wollte euch allen den Stand der Dinge mitteilen, in der Hoffnung, dass es euch hilft zu verstehen, warum ich nicht viel getwittert habe und auch in den nächsten Jahren nicht viel twittern werde.

31. Die zehn Bücher die mein Vater geschrieben hat enthalten 40.000 bis 45.000 Wörter, da aber Steven und ich ein etwas älteres Publikum anstreben, umfassen unsere Bücher etwa 60.000 Wörter. Wir versuchen daher unser Bestes um in nur vier Jahren Bücher die 1.560.000 Wörtern entsprechen zu schreiben.

32. Wir haben einfach keine Zeit um dies zu bewerkstelligen und gleichzeitig ein aktives Twitter-Konto zu führen oder uns sogar ausführlich mit Fans zu beschäftigen. Es ist jedoch großartig zu wissen, dass ihr alle da draußen seid und die Daumen drückt für die Rückkehr von Jupiter, Peter und Bob.

33. Das war's für's Erste, denke ich. Steven und ich wünschen allen einen sehr schönen Tag der Arbeit und bitten euch natürlich an den drei Detektiven dran zu bleiben, wie auch an Rocky Beach in dem sie gelebt haben und hoffentlich immer noch leben.
19) Dave © schrieb am 10.09.2020 um 11:56:30: Danke Prof. für das vollstädnige posten der Tweets. So ganz überzeugt mich das Konzept der beiden ja nicht. Eigentlich überzeugt es mich sogar ziemlich wenig. Aber hey, immerhin ist es ein Konzept...
20) PerryClifton © schrieb am 10.09.2020 um 13:38:54: Sagen wir, ich sehe Gefahren. Aber es ist andererseits auch viel zu früh, um die Flinte ins Korn zu werfen.
(PS: The Prof can English too.)

Ich würde ja jetzt gerne munter drauflos spekulieren, was es inhaltlich werden könnte. Aber leider sind die Anhaltspunkte wirklich rar gesät. Ich tippe allerdings darauf, dass es keine reine Klassikerschau mit neuen rätselhaften Weckern usw. wird. Eine etwas ältere Zielgruppe, dickere Bücher, höhere schulische Stufen, die verbundene Serienform, das alles klingt ein bisschen mehr, als würde es ein Stück weit in Richtung Crimebusters gehen. Natürlich werden sie nicht die Fehler dieser Ära wiederholen wollen bzw. wohl näher bei den Arthur-Büchern bleiben, als an diesen. Aber was gewisse Rahmenbedingungen angeht, könnte ich mir das so vorstellen. Vor allem glaube ich irgendwie nicht, dass sie die Serie auf Spukerscheinungen ausrichten werden. Das ist natürlich reine Vermutung, aber es würde mich sehr wundern. Und dann kommt die Kernfrage: Wovon wird es hauptsächlich handeln? Ich vermute, das wird das eigentliche make-it-or-break-it-Element sein.
21) Mr Burroughs © schrieb am 10.09.2020 um 14:27:44: Ein wenig spekulieren macht natuerlich immer Spass, aber mich laesst das ratlos zurueck..seit dem ersten Fall sind 2 Jahre vergangen und schon haben wir technologisch 30-40 Jahre uebersprungen, aber eigentlich wollen die drei die Techniken gar nicht nutzen..schon in der Konstellation steckt soviel Widerspruch und zuviel Erklaerungsnot..auch Dinge nun zu definieren, die eigentlich immer voellig unwichtig waren (Geburtstage, Schullevel, Zeitlinie, neue wiederkehrende Charaktaere [in scheinbar wesentlich groessrem Masse als bisher)...Fuer mich noch weniger ansprechend als vorher, aber ich verfolge das gern weiter...auch wenn ich irgendwie permanent an Point Whitmark denken muss (keine Ahnung warum)
22) Max DoMania © schrieb am 10.09.2020 um 14:37:26: Zu dem 5. Tweet von Frau Arthur hab ich eine Frage: Hieß es nicht mal irgendwo, dass Bob der jüngste und Peter der älteste der drei ??? sei oder entspringt das nur meiner Imagination?
23) Ola-Nordmann © schrieb am 10.09.2020 um 20:59:21: @21: Der technologische Fortschritt macht mir relativ wenig aus, das stört mich auch bei den deutschen Folgen nicht. Für mich waren die drei Fragezeichen nie speziell in den 60ern angesiedelt, sondern ziemlich zeitlos und mehr über das ungefähre Alter definiert (am ehesten waren sie für mich vermutlich in der Jetztzeit des damaligen Lesens angesiedelt - also 90er). Das definieren von Geburtstagen habe ich nie gebraucht und würde es auch in der derzeitigen deutschen Situation keinesfalls gutheißen, aber hier mit einem Autorenduo kann es funktionieren. Bei der Zeitlinie ist es ähnlich. Ich würde allerdings bevorzugen, dass die Fälle auch separat verständlich bleiben und man durch die Zeitlinie nur eine vertiefte Sicht bekommt.
24) Boomtown © schrieb am 10.09.2020 um 23:39:48: @4 Stimmt, eigentlich kommt das meiner mal dahingesponnenen Wunschvorstellung sehr nahe. Wer hatte gedacht, dass das mal passieren würde. Man ist ja eher davon ausgegangen, dass neue Impulse von Kosmos hätten ausgehen müssen, und das das nie passieren würde, solange der Dornröschenschlaf so lukrativ ist.

Meine Skepsis ist mit dem Namen Elizabeth Arthur verbunden und hat den Hintergrund, dass ich vor vielen Jahr mal einen ausführliche Verriss zum ersten Kinofilm geschrieben habe, auf den hin sich einer der Hauptverantwortlichen (Namen möchte ich hier keine nennen) zu Wort meldete, um mich über einige Hintergründe zu informieren. Ich hatte grob gesagt vor allem kritisiert, dass man einen Kinofilm auf Grundlage eines Buches von 1966 dreht, man dem Originalstoff aber offensichtlich gar nichts zutraut und man auch jedes Fingerspitzengefühl für Arthurs Serie vermissen ließ. Man sagte mir, dass es vor allem auch Elizabeth Arthur gewesen sei, die dafür verantwortlich war. Demnach wollte sie eine an den seinerzeit gegenwärtigen US-Markt angepasste Adaption, um das ganze auch dort vermarkten zu können, wohl auch im Hinblick auf eine TV-Serie.
Und nun gut, wir wissen alle, wie der Kinofilm ist. Angepasst bis zur Unkenntlichkeit eben, eine weibliche Hauptrolle gab's auch da bereits und auch andere Aspekte in Arthurs Tweet, wie Schule etc., lesen sich so, als würde es so in die Richtung gehen. Dass gleich so viele Folgen geschrieben werden, könnte zudem auch ein Hinweis darauf sein, dass womöglich primär auf eine Serienverfilmung via Streamingdienst geschielt wird, was ja verständlich wäre. Mit Büchern wird man US-Kids anno 2020 wohl kaum in großer Zahl hinterm Ofen hervorlocken und das Standbein Hörspiel existiert dort ja erst Recht nicht. Aber klar, ich lasse mich natürlich sehr gerne positiv überraschen und werde das selbstverständlich auch weiter verfolgen.
25) Professor Carswell © schrieb am 11.09.2020 um 00:46:50: @22 Max DoMania:
Mir ist keine Stelle in einem amerikanischen Originalbuch oder deutschen Buch bekannt in dem das relative Alter der drei Detektive zueinander Erwähnung findet. Wo es Erwähnung findet ist in einem oder beiden - da bin ich mir nicht ganz sicher - Kinofilmen, dass Bob der jüngste und Peter der älteste der drei Fragezeichen ist. Insofern trügt dich deine Erinnerung nicht.

Man könnte jedoch aus den deutschen Büchern, arg konstruiert, das relative Alter ableiten. Justus hat in "Rufmord" im nächsten Monat Geburtstag. Peter hat in "schwarzes Monster" und in "schwarzer Skorpion" Geburtstag. Da per Autoren- und Verlagsübereinkunft alle drei Detektive ab der BJHW-Ära auf 16 Jahre festgelegt wurden, könnte man sagen, da Peter als erster ein Jahr älter wird (und gleichzeitig 16 bleibt wie André Marx schon erläutert hat ;-) ) ist er der älteste, denn folgt Justus und Bob ist der jüngste, da auf seinen Geburtstag noch nicht Bezug genommen wird, der jüngste. Und hierbei muss man noch "Pforte zum Jenseits" aus der Interimsserie DiE DR3i ausklammern, da hier Bobs Geburtstag erwähnt wird. Somit hätte man in den deutschen Büchern die gleiche Konstellation wie in den Kinofilmen.
Aber wie gesagt ist das arg konstruiert und da von den Autoren sicherlich nicht so geplant und abgesprochen keine zuverlässige Festlegung.

@20: Post Scriptum: Perry Clifton as a native of an English-speaking country can certainly speak English and perhaps Latin too. ;-)
26) PerryClifton © schrieb am 11.09.2020 um 07:24:32: @Boomtown Sehr interessant. Eine nachvollziehbare Sichtweise. Ja, die Verbindung mit Streaming-Diensten und den 26 Folgen hatte ich auch schon gezogen, obwohl sie das im Tweet ja erstmal beiseite schiebt, trotzdem es klingt danach. Würde sie es von vornherein auf eine Streaming-Serie anlegen, wäre mein Interesse allerdings mehr als gering. Aber da sie es ja irgendwie in Buchform bringt, muss es dort auch gewissen Kriterien genügen und deshalb bin ich erstmal gespannt. Ich sehe jetzt zunächst mal die Chance, DDF aus einer ganz anderen Quelle heraus weitergeführt zu sehen, die dann auch noch viel näher am Ursprung liegt, was auch immer letztlich daraus wird und deshalb möchte ich mir die Vorfreude erstmal bewahren, bis nähere Details bekannt werden.

@Prof Indeed, his English isn't under all pig. Und mit Französisch und Latein hampelt er sich so durch
27) Mr. Schwartz © schrieb am 11.09.2020 um 11:00:27: @6: Ich finde ja den Grund des Widerspruchs, welcher auf der Seite des deutschen Patent- Markenamt angegeben ist, interessant: Likelihood of confusion (dt. Verwechslungsgefahr)... Auch ist interessant, dass die Marke "die drei Detektive" bis 2015 durch Kosmos geschützt wurde, jedoch für nicht ganz so viele Waren und Dienstleistungen, wie sie es 2020 beantragt haben....
28) Max DoMania © schrieb am 11.09.2020 um 13:44:43: @25: Oh, das kann ein. Oder ich habe das mit den Körpergrößen verwechselt. Denn da ist Bob ja der Kleinste und Peter der Größte. Denn die Kinofilme habe ich dafür zu lange nicht gesehen.
29) Friday © schrieb am 11.09.2020 um 18:25:03: Vielleicht waren die Pläne um die Kinofilme seinerzeit zu sehr ambitioniert und Mrs Arthur hat sich mehr Millionen auf ihrem Konto errechnet, als am Ende dabei rumkam und inzwischen ist sie auch so ernüchtert, dass sie sich lieber über viele Jahre mit ihrem Mann im stillen Kämmerlein einschliesst, um an über 2 dutzend neuen Three Investigators Fällen zu stricken und um sich herum dabei alles vergisst ^^
Hoffen wir, dass sie ab und zu auch mal lüften oder beim Chicken King was bestellen, sonst werden in vielen Jahren eine Menge an unvollendeten Manuskripten gefunden, nachdem die Polizei gezwungen war, die Wohnung der beiden gewaltsam zu öffnen, weil die Nachbarn seit Ewigkeiten kein Lebenszeichen mehr aus dieser vernommen haben...
Aber im ernst: Grade in der heutigen Zeit einen solchen ambitionierten Plan mit über 20 Geschichten, die weder bislang einem Verleger oder anderem Interessenten angeboten wurden, zu verfolgen, halte ich für sehr Tollkühn.
Aber Mrs Arthur steckt immer voller Überraschungen und macht ihr eigenes Ding. Ich wünsche ihr viel Erfolg dabei und hoffe, dass sie den Spirit ihres Vaters einfangen kann und es in die heutige Zeit transportieren kann. Auf eine deutsche VEröffentlichung würde ich nach dem ganzen Debakel um die Recht eher nicht rechnen.
30) PerryClifton © schrieb am 11.09.2020 um 18:57:25: Nun sind Kinofilme ja auch etwas anderes als Bücher und fairerweise hätte wohl auch jeder andere Probleme damit gehabt, das Ganze filmisch so umzusetzen, dass es der Serie und gleichzeitig den Erwartungen moderner Kinozuschauer gerecht wird. Das hat ja nichtmal Star Trek TNG richtig geschafft. Und den Wunsch nach den 'Millionen' kann man eigentlich auch niemandem in der Situation übelnehmen Hauptsache sie legen sich richtig ins Zeug was die Qualität betrifft.
Aber wenn man den Tweet nochmal genau liest, gibt es da schon Interpretationsspielräume, die Boomtowns Hinweis auf die Streaming-Serie stützen. In 22 steht, man wisse noch nicht genau WIE man die Serie veröffentlichen wolle (oder in welcher Form?). Gleich im nächsten Tweet wird eine Streaming-Serie erwähnt und gar nicht wirklich ausgeschlossen, man will nur nicht "too far down the road" gehen, hat aber andererseits anscheinend doch schon "langfristige" Pläne. Da es mich sehr wundert, dass man 26 Bücher schreiben will, ohne auch nur daran zu denken, mal bei einem Verlag anzufragen, aber trotzdem schon "some interesting long-term planning" hat...
Okay, sollte es eine Streaming-Serie werden, wäre mein Enthusiasmus sehr gebremst und ich schätze, dann wäre eine Buchveröfentlichung (oder inhaltliche Ausrichtung auf Literatur) auch nicht mehr selbstverständlich. Und was dann daraus werden könnte, stelle ich mir so ungefähr wie Stranger Things vor. Eine zusammenhängende Geschichte, die sich eher um die Charaktere als um Fälle dreht, mit sehr sehr vielen member-berries. Also in diesem Fall sowas wie ein seltsamer Wecker, der im Hintergrund rumsteht, jemand, der in der Mittags-Canyon-Road wohnt oder eine Postkarte von Rhandur. Dann könne alle mal "Ooooh" sagen und die anderen freuen sich übers frische Drama. Seufz.
31) Friday © schrieb am 11.09.2020 um 19:28:35: @30: NATÜRLICH spielt die Tochter von Arthur mit dem Gedanken der Weiterverwertung, keine Frage
Es wäre blauäugig zu glauben, dass die Frau, nach allem, was man über sie gehört und gelesen hat, in die Fußstapfen ihres Vaters tritt und neue Geschichten um die drei Detektive ersinnt, ohne dabei den kommerziellen Aspekt ausser Acht zu lassen :D
Es klingt natürlich viel sympathischer, in dem betreffen Twitterthreat als jemand zu erscheinen, der plötzlich die Serie so verstanden hat, wie der eigene Vater sie ursprünglich angelegt hat und seinem Erbe zu folgen, als von den zukünftigen Plänen der Weitervermarktung zu erzählen. Tatsächlich glaube ich sogar, dass dies der letzte Ausweg ist, den Mrs Arthur sieht, um doch noch ein Stück von Tante Mathildas Kirschkuchen abzubekommen, da ja durch das Gerichtsurteil entgültig die Rechtslage geklärt wurde und (so wie ich das verstanden habe) die Erben von allen weiteren Publikationen ausgeschlossen sind und davon nichts erhalten. Was liegt da ferner, als unter dem ursprünglichen Originaltitel eine Art Spin Off zu etablieren und das in kompletter Eigenregie?
32) PerryClifton © schrieb am 11.09.2020 um 19:37:34: Ja, das ist eigentlich keine Frage, sondern davon kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgehen. Meine Zusatzfrage wäre nur: Wieviel Müh werden sie sich geben?
33) PerryClifton © schrieb am 11.09.2020 um 19:38:03: *Mühe
34) Friday © schrieb am 11.09.2020 um 19:38:43: Nachtrag zu 30: Die TNG-Filme hatten das große Problem, dass sie:

1. Ein Publikum ausserhalb der Star Trek Serien ansprechen sollten, sozusagen Massentauglich werden sollten.

2. Sie Patrick Stewart und Brent Spiner als Picard und Data halten mussten. Stewart hatte schon längst keinen Bock mehr auf die Rolle und Spiner fühlte sich u.a. zu alt und nicht mehr glaubhaft in der Rolle des nichtalternden Androiden. Deswegen musste man auch Zugeständnisse machen, weshalb Picard vom bedachten Diplomaten zum Tanktop tragenden Actioncaptain mutierte und nur noch wenig mit seinem Seriencharakter gemein hatte.

3. Sie jegliches TNG-Gefühl vermissen liessen. Aus dem einstigen Grand Hotel im Weltall mit pastellfarbender Brücke, wurde ein düsteres Kampfschiff und es wurde alles nur noch auf Action getrimmt. Smarte, nachdenkliche Stories mit der typischen Star Trek Moral gab es nicht mehr, sondern nur noch Antagonisten, die auf Rache aus waren.
Nichts gegen die Enterprise E, ich mag das Schiff, aber TNG war für mich immer die Enterprise D und ich kreide es den Machern bis heute noch an, dass sie die Enterprise D in Star Trek Generations zerstört haben, da die Kulissen und das Modell des Schiffs nicht für die große Leinwand taugten. So hat man ab First Contact n komplett neues Setting inklusive neue Uniformen, aber das typische Feeling geht leider verloren (wobei First Contact ironischerweise in meinen Augen der beste der TNG-Filme ist ^^).

TNG hat auf der Leinwand leider nicht funktioniert, leider hat man sich auch nie getraut, dass ganze mal mit den anderen Serien zu mixen. Wie schön wäre ein Crossover mit DS9 gewesen. Aber das wollte man halt damals stark voneinander trennen. So, ich bin jetzt sehr Off-Topic, sorry.
35) PerryClifton © schrieb am 11.09.2020 um 19:41:26: Das wird kein langes Off-Topic, denn ich stimme dir in jedem Punkt zu
36) Friday © schrieb am 11.09.2020 um 20:09:55: Puh, Glück gehabt
37) Laflamme © schrieb am 12.09.2020 um 00:54:42: 31 So wie ich das Gerichtsurteil verstanden habe gilt das zumindest für den deutschsprachigen Raum. Was blöderweise halt auch der einzige ist wo der Hahn der Serie noch kräht.
38) Sven H. © schrieb am 12.09.2020 um 10:51:41: Woher willst Du wissen, dass außerhalb des deutschsprachigen Raums kein Hahn mehr nach den "Three Investigators" kräht? Das Phänomen der nostalgischen Anwandlungen hinsichtlich der eigenen Kindheitslektüre haben wir nicht gepachtet.
39) Mr. Murphy © schrieb am 12.09.2020 um 11:17:40: Apropos Off-Topic: Gab es bezüglich der Neuauflage der DuckTales nicht Kritik (hauptsächlich eben von Puristen), weil dort plötzlich ein weibliches Wesen im Hauptcharateren-Ensemble dabei war, was früher eben nicht der Fall war? Das mal als vergleichendes Beispiel für meinen Einwurf relativ am Anfang dieses Threads - Stichwort Purist und das aus dem Ausland eingereiste Mädchen.
40) Max DoMania © schrieb am 12.09.2020 um 14:12:44: @39: Da bist aber etwas falsch informiert, denn Nicky war auch bei den ursprünglichen DuckTales mit dabei, wenngleich eher als weinerliches Mädchen und weniger als cooler Charakter wie in der Neuauflage. Ich muss aber sagen, dass ich beide Serien mag, die eine in manchen Aspekten mehr als die andere und umgekehrt (und in der Neuauflage ist auch wieder Oliver Rohrbeck zu hören, diesmal allerdings als Daniel Düsentrieb).
41) Friday © schrieb am 12.09.2020 um 14:53:25: @39: Das hab ich eigentlich eher genau andersrum aufgenommen. Eben weil Nicky (Webby) in der Neuauflage das genaue Gegenteil ihres Charakters aus der alten Serie ist. War sie 1987 eher das klischeebehaftete Mädchen, das gerne mit Puppen spielt, den Jungs als Anhängsel hinterher rennt, Oma am Rockzipfel hängt und gut mit Tieren kann, ist sie jetzt als n toughes, selbstbewusstes Mächen, welches ihre Freunde leicht an die Wand spielen kann.
Ob einem dieser radikale Imagewechsel (sowohl charakterlich als auch äusserlich) zusagt, muss jeder selbst entscheiden, jedenfalls ist er modern und kommt nicht ohne nachvollziehbare Gründe daher. Mir persönlich war Nicky in der alten Serie schon nicht wichtig, da für mich immer Dagobert und die Neffen im Vordergrund standen und ich mit damals 7 Jahren nicht über irgendwelche veralteten, diskriminierenden Charakterzüge nachgedacht habe.
Selbsteingeschätzt war ich früher ein größerer Purist als jetzt und störe mich nicht daran, einen femininen Hauptcharakter einzuführen, so lange das ganze sich homogen und ungezwungen anfühlt und nicht, weil es grade Trend ist oder die Macher keinen Ausweg sehen und gut dastehen wollen.
Jedenfalls, die einzige wirklich negative Kritik, die ich über die neue DuckTales-Serie gelesen hab, kam von Don Rosa, seines Zeichens Zeichner und Autor vieler Duckcomics, inkl. der Sage "The Life and Times of Scrooge McDuck". Der alte Nörgelkopf, der sowieso nur Carl Barks als einzigen wahren Duckzeichner ansieht, kanzelte die Serie direkt ab, dass es nicht ansatzweise dem Erbe der ursprünglichen Duckcomics nahekommt und ihm der Zeichenstil nicht zusagt. Na ja, auch wenn ich Don Rosas Werk schätze, viele seiner Aussagen halte ich auch für diskussionswürdig...
42) Max DoMania © schrieb am 12.09.2020 um 16:01:12: @41: Ich habe da eine ähnliche Einstellung wie du, Friday. Es ist ja auch in deutschen Fankreisen sehr verbreitet, oft nur die Carl-Barks-Geschichten (mit der, zugegeben kongenialen Übertragung von Frau Fuchs) zum offiziellen Kanon zu zählen und alles andere nicht. Ich kann zwar solche Überlegungen verstehen, da diese Geschichten oft besser und einflussreicher waren als viele davor oder danach, aber es wirkt schon sehr einschränkend. Das ist so, als würde man neben der Originalserie nur die Geschichten von André Marx zum offiziellen Kanon der drei ??? dazuzählen (um mal hier einen etwas hilflos wirkenden Rückbezug zum eigentlichen Thema herzustellen, damit es nicht zu offtopic wird ).
Dass Don Rosa die neuen DuckTales nicht mag, habe ich auch schon gehört, aber hat er irgendwann Gründe dafür genannt? Und was hält er von der Originalserie? Meine Kritik beschränkt sich da vor allem auf die 2. Staffel, als man mit Fenton Crackshell (eine Art Donald-Duck/Phantomias-Klon) und der Steinzeitente Bubba zwei neue wiederkehrende Charakter einführte, die mir nicht wirklich gefielen. Auch die Geschichten in der zweiten Staffel der Originalserie waren schwächer.
43) Mr. Murphy © schrieb am 12.09.2020 um 16:28:48: Betreff: Duck Tales: Dann habe ich das falsch in Erinnerung. Die Sache mit dem eingereisten Mädchen bei der neuen Serie der Arthur-Tochter und ihrem Mann könnte sehr gut funktionieren. Ich bin auch gespannt auf das Projekt.
44) Friday © schrieb am 12.09.2020 um 16:50:45: @42 Ja, da machst du jetzt ein Fass auf, das wirklich zur Diskussion einlädt :D
Ich kann mich dir nur anschliessen: So sehr ich die Originalserie liebe, umso schwächer wird sie im Laufe der Zeit. Sie beginnt mit starken Stories und tollen, abenteuerlichen Geschichten (und an dieser Stelle möchte ich auch ausdrücklich die deutsche Synchronisation loben, die nicht nur mit guten Sprechern aufwartet, sondern auch sehr viel Wortwitz übernimmt, bzw einbringt), sowei sehr guten Zeichnungen. Letztere lassen in den ursprünglichen ersten 65 Folgen nach über der Hälfte leider sehr nach, da man mit mehreren Animationsfirmen zusammengearbeitet hat und die unterschiedlichen Stile sich sehr bemerkbar machen.
Wegen des Erfolgs der 1. Staffel gab man weitere 35 Folgen in Auftrag, die auf 3 Staffeln aufgeteilt wurden. Die letzten 7 Folgen liefen sogar NACH DuckTales - The Movie (1990), weshalb die Figur Dijon aus dem Kinofilm sogar noch in der Serie auftritt (über den DuckTales-Film möchte ich mich erstmal nicht explizit äussern, auch wenn ich seeeehr viel dazu sagen könnte...)
Figuren wie Bubba und Fenton empfand ich als sehr anstrengend, da Fenton wirklich wie ein schlechtes Abziehbildchen von Donald Duck wirkte, obwohl dieser ja eigentlich schon durch eine eigens erfundene Figur wie Quack der Bruchpilot schon mehr oder weniger ersetzt wurde (natürlich wurde Donald aus der Serie gestrichen, um mehr Raum Dagobert und den Neffen zu geben, bzw habe ich vor kurzem sogar gelesen, dass es damals einen Leitsatz bei Disney gab, der die Verwendung von den Disney Originalcharachteren, also Micky, Donald, Pluto, Goofy, etc, in neueren TV-Serien untersagte). So wurde selbst Quack am Ende nur noch ne uninteressante Nebenfigur ^^
Und ja, ein Carls Barks HAT nun mal qualitativ ansprechendere Stories um die berühmten Enten ersonnen und umgesetzt und ein Don Rosa ist da sogar noch n Schritt eiter gegangen und hat zum Schluss seiner Schaffensphase oft auch ein bisschen zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt. Die meisten Geschichten von anderen Autoren und Zeichnern sind dann meistens halt Einheitsbrei und sind deutlich simpler und meistens auch vorhersehbar. Natürlich bestätigen da Ausnahmen die Regeln, aber so handelt es sich am End eum Funnys, die einen kurzweilig unterhalten und nicht viel Eindruck hinterlassen.
Ich könnte jetzt noch stundenlang so weiter machen, aber es geht ja eigentlich um The three Investigators.

Wobei ich eine Sache gerne noch ergänzen würde: Ich finde, man sollte Mrs Arthur und ihrem Mann genauso viel Können und Geschick, was die Adaption von neuen Geschichten rund um die drei ??? angeht, zutrauen, wie man es einem Marco Sonnleitner, André Minninger und anderen Konsorten zugesteht :D
45) Max DoMania © schrieb am 12.09.2020 um 17:24:16: Noch eins: Also wenn es tatsächlich eine Streaming-Serie werden sollte, würden einige Aussagen und Überlegungen von Frau Arthur mehr Sinn ergeben. Andererseits spricht sie ja explizit davon, dass die Three Investigators in Romanform erscheinen sollen. Aber wie gesagt: Schaun mehr mal. Es bringt manchmal wenig, zu viel über ungelgte Eier zu diskutieren.
46) PerryClifton © schrieb am 12.09.2020 um 17:44:27: Ja, einerseits weiß sie die genaue Wortanzahl der Bücher, andererseits schielt schon die Staffelform allein auf eine Serienverfilmung ab. Naja, zum jetzigen Zeitpunkt kann man aus den Infos wohl nicht mehr herausholen.

PS: Jetzt hab ich extra keine Star Trek Diskussion angefangen und nu labern die hier seitenweise über Entenhausen!
47) Friday © schrieb am 12.09.2020 um 23:01:37: @46 Sorry :D
Ich weiss, sind eigentlich geile Podcast-Themen. Zumindest was Star Trek angeht, wurde schon viel darüber geredet. Aber kann man genug darüber reden?
48) PerryClifton © schrieb am 13.09.2020 um 10:08:06: Nee, passt schon. Aber ich höre mir gleich mal eure Folge zur Originalmusik an, wehe ihr verbeutelt das
49) Justine © schrieb am 18.09.2020 um 16:42:06: Ich hab das gerade entdeckt und weiß nicht so genau was ich davon halten soll. Mit "unseren" drei Fragezeichen wird das denke ich wenig zu tun haben. Dafür ist der Einfluss deutscher Autoren schon zu weitreichend, die Charaktere weiter entwickelt etc. Nichtsdestotrotz sind Fälle aus amerikanischer Schreibhand natürlich interessant. Mich jedenfalls würde es schon interessieren wie sich die Jungs und ihre Fälle aus dem Blickwinkel betrachtet entwickeln. In den crimebusters sind die Jungs zwar auch schon älter und es gab eine Entwicklung, aber die sind ja auch schon einige Jährchen alt und der Zeitgeist mittlerweile ein anderer. Ich bin da mal gespannt drauf.
50) Jeffrey Shaw © schrieb am 20.09.2020 um 13:21:54: @justine: inwiefern sind die Charaktere für dich weiterentwickelt? (wirklich eine von Interesse geleitete Frage ;) )
51) Justine © schrieb am 21.09.2020 um 09:03:46: @Jeffrey Shaw: vielleicht liegt das auch mit an den Hörspielsprechern. Ich lese nur ab und zu ein DDF Buch. Wenn ich alte Fälle aus den 70ern und 80ern vergleiche mit folgen der letzten Jahre, dann sehe ich da schon einen Unterschied. Vor allem in der Dynamik der drei untereinander. Oliver Rohrbeck, Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck arbeiten schon so lange zusammen und bringen da viel ihrer persönlichen Dynamik mit rein. Mag sein, dass das in den Büchern ein Stück weit anders ist. Aber auch hier dürften sich die Jungs wohl anders entwickelt haben als es wäre, wenn über die Jahre ausschließlich amerikanische Autoren die Bücher verfasst hätten. Wir schauen ja doch mit deutschen Augen auf die USA und das färbt sicher auch die Fälle und die Charaktere mit ein.
52) Professor Carswell © schrieb am 23.09.2020 um 09:16:21: In der Radiosendung br2 Zündfunk wird ab TC 41:18 die neue GN vorgestellt; mit der Titelmelodie der Neuvertonung im Hintergrund: https://www.br.de/radio/bayern2/programmkalender/ausstrahlung-2241314.html
53) Dave © schrieb am 23.09.2020 um 14:04:14: Ohne Abkürzungen wäre es vielleicht verständlicher. Wwas ist TC und was in GN?
54) Professor Carswell © schrieb am 23.09.2020 um 14:28:28: @Dave: Ist eh im falschen Thread. Ist mir in der Eile heute morgen passiert. Sollte in den Thread "Rocky Beach - Eine Interpretation";  aber verschieben ist in diesem Forum nicht möglich. Ich habe diese Abkürzungen wohl schon zu häufig verwendet, vor allem erstere, so dass sie locker von der Hand gehen. TC bedeutet Time Code und GN bedeutet Graphic Novel.
55) Dave © schrieb am 23.09.2020 um 17:11:09: Aaah, danke für die Erläuterung. Im passenden Thread hätte ich dann zumindest GN mir wohl selbst zusammenreimen können, hier wollte es sich mir aber gar nicht erschließen.
56) Danny Street © schrieb am 03.10.2020 um 09:45:09: Ich mag ihre Anmerkungen zu Hollywood (24/25/26), wo gerade die Kunstfreiheit endgültig zu Grabe getragen wird. tinyurl.com/y4976l9o
57) PerryClifton © schrieb am 03.10.2020 um 09:59:16: Recht hat sie. Ich hatte mich auch schon länger gefragt, wann unsere Reihe von der Welle erfasst werden würde. So wie es aussieht, jetzt.
58) Dave © schrieb am 03.10.2020 um 17:15:22: @56: Danke für den Hinweis... Keine Ahnung wer auf diesen Unsinn kommt. Der Hintergedanke ist natürlich gut, es wird versucht, mehr Chancengleichheit zu erzeugen. Nur beseitigt man mit solchen Quoten wie immer nicht das eigentliche Problem. Und dass es die Kunstfreiheit massiv einschränken kann hast du ja schon zurecht bemerkt. Die Major Studios werden davon nicht betroffen sein, die müssen vermutlich rein gar nichts ändern, weil sie durch die schiere Anzahl ihrer Beschäftigten zwei der Hauptkriterien automatisch erfüllen werden (und mehr ist ja nicht gefordert). Für kleine Indiestudios, die nicht die Möglichkeit haben beispielsweise Ausbildungsstellen anzubieten, wird es von jetzt an sicher schwerer bestimmte Stoffe, die sich normalerweise für die Oscars eignen würden noch zu verwirklichen. Es gibt nun mal Stoffe (insbesondere aber nicht nur im historischen Bereich), die im Cast lediglich weiße Männer benötigen.
Naja, auch wenn ich die Oscars gerne verfolge, zu wichtig sollte man sie dennoch nicht nehmen...
59) PerryClifton © schrieb am 03.10.2020 um 17:41:16: Es hört damit aber auch nicht auf: Zuerst sollen alle Gruppen repräsentiert werden (nach welcher Logik auch immer), dann darf man Zugehörige dieser Gruppen nicht in irgendeiner Form negativ darstellen (also sagen wir z.B. als Antagonisten eines Films!), dann müssen sie als Figuren perfekt sein und dürfen keinerlei Schwächen besitzen (wie könnte man es wagen, das wäre Diskriminierung). Dadurch fällt dann nicht nur die Kunstfreiheit weg, sondern auch jegliche Charakterentwicklung und damit jegliche Story. Die diverse Heldenfigur wacht perfekt auf, bemerkt, dass böse weiße Männer sie am Perfektsein hindern wollen, besiegt diese und geht anschließend noch perfekter als vorher wieder zur Tagesordnung über. Willkommen im aktuellen Programm.
60) Dave © schrieb am 03.10.2020 um 17:54:42: Ok, das habe ich da gar nicht so herausgelesen. Wo steht das? Kann natürlich gut sein, dass ich es beim Überfliegen überlesen habe, aber mir ist dazu nichts ins Auge gesprungen. Ich hatte so schon genügend Probleme damit.
61) PerryClifton © schrieb am 03.10.2020 um 18:05:41: Hab's auch nur überflogen. Das, was ich beschreibe, ist mehr eine allgemeine Beobachtung. Star Wars 7-9 oder Star Trek Discovery sind z.B. sehr deutliche Beispiele.
62) Dave © schrieb am 03.10.2020 um 18:24:40: Ach so. Da magst du recht haben, ich habe die von dir gesehenen Filme zwar alle nicht gesehen, aber dass zumindest im Blockbusterbereich teilweise diese Denkweise vorherrscht mag schon sein. So lange es keine feste Regel für irgendwelche Preise ist soll mir das egal sein. Ein Quentin Tarantino dürfte auch heute noch mit Filmen wie "Django Unchained" oder "The Hateful Eight" durchkommen, die ihre Gleichberechtigung aller Figuren ja gerade erst durch die krasse Missachtung der von dir beschriebenen Ideale erreichen. Und solange das noch möglich ist bin ich eigentlich zufrieden. Aber möglicherweise ist auch diese Thematik ein Grund dafür, dass Tarantino für sich nicht mehr allzu lange einen Platz im Filmgeschäft sieht...
63) Danny Street © schrieb am 03.10.2020 um 20:07:34: Liebe Grüße auch aus dem Silicon Valley youtube.com/watch?v=pZy4QXLKHlI
64) Dave © schrieb am 03.10.2020 um 20:43:35: Das ist absolut großartig. Hast mir damit einige Lacher beschert. Dankeschön!
65) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 15:31:17: Neue Serie, Version II. Ooookay. Alles noch irgendwie schluckbar. Aber die Plotzusammenfassung der ersten drei Fälle? You serious?
http://www.rogerewingtaylor.com/the-new-three-investigators/
66) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 15:46:50: Und in Band 4, 5 und 6 geht es wahrscheinlich um einen narbengesichtigen Bettler, einen schreienden Wecker und eine Todesfallenmine. Wer wettet dagegen?
67) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 16:07:08: Aber wir haben doch als große überraschende Neuerung eine Dame und einen Mexikaner im Team. Also wird das doch was komplett Eigenständiges. Mehr braucht man nicht; Diversität und das Verzerren des alten Materials. Klappt doch bei jedem Filmfranchise momentan auch hervorragend.
68) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 16:17:22: Hab die PDF mal überflogen. Offenbar sind T3I in der Serie ebenfalls eine Buchreihe, ähnlich wie bei DDA. Und hier mal ein sehr interessanter Auszug:

“You can’t be serious!” bellowed Tawnya. “No way are we going back to that creepy old place!”
It was the next day, and the three friends were back in their clubhouse. A wide-eyed Donny had been listening to his friends’ account of their adventure, when Jimmy had, almost casually, mentioned their next visit.
“We’ve yet to establish if the residence is truly haunted,” responded Jimmy in the formal language of constant book reading he liked to use.
“I’m plenty convinced it’s haunted!” objected Tawnya.
Jimmy frowned.
“I’ll admit, of course, there’s SOMETHING going on in that house, but I’m not at all sure it’s supernatural.”
“Ghosts are supposed to cause cold areas in haunted places. That hallway was freezing.”
“That effect could be achieved a number of ways.”
“What about the doors and… and that thing?” gulped Tawnya.
“Automated doors are an easy trick, and we never did actually see the thing itself.”
“We saw it’s shadow; that was enough for me!”
“That’s what bothers me, but we’ll get back to that. Right now, let’s hear Donny’s report. I trust you found some interesting information.”

Jetzt bin ich gespannt. Wie viel DDF/T3I findet ihr hier?
69) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 16:30:00: Oh, hab auch gerade in die Geschichte reingelesen. Da steht was von gypsy und rotund. Sollten die Amis noch nicht so weit sein wie wir? Beim Überfliegen wirkte der weibliche Peter-Ersatz auch garnichtmal so schlecht. Und vor allem: Es liest sich wie die drei Fragezeichen. Ganz anders als die aktuellen deutschen Bücher. Bin doch etwas positiv überrascht. Wenn man das als Meta-Geschichte mit der Serie in der Serie aufzieht, ergibt es wenigstens einen gewissen Sinn. Vielleicht werde ich mir das Buch mal holen. Kosmos kriegen von mir jedenfalls keinen Cent mehr.
70) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 16:45:41: Ja, das hat mehr mit den klassischen drei ??? zu tun als so manches, was wir heute so zu lesen bekommen. Ich muss auch zugeben, nachdem mich Name der Serie (ob das wohl rechtlich alles abgesichert ist?) und die Inhaltsangaben erst etwas abgeschreckt haben, bin ich auch positiv überrascht, wie nahe an den Originalen das ist. Wenn man da künftig auch inhaltlich innovativer aufgestellt ist und nicht einfach alte Plots recycelt, sehe ich da gute Chancen. Potential ist jedenfalls da.
71) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 18:45:59: Stellt sich die Frage, was E.Arthur aufbieten wird und ob das zeitlich kurzfristig hinterherkommt oder nicht.
72) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 19:06:49: An Arthurs "The Three Investigators - Electric Boogaloo" habe ich auch schon gedacht. Auf der einen Seite könnten TN3I die Originalserie kurzfristig bei vielen wieder in Erinnerung rufen, sodass sich ihre neuen T3I-Bücher aufgrund der wiedererlangten Bekanntheit besser verkaufen könnten, als wenn sie "so" an den Start gehen müsste. Auf der anderen Seite hätten wir längerfristig dann wohl zwei konkurrierende Reihen, von denen eine möglicherweise die andere verdrängen könnte. Vielleicht plant EAA aber auch nur die angekündigten 26 Bände und will die nur eben schnell raushauen, um dann TN3I das Feld zu überlassen. Hängt natürlich auch davon ab, ob EAA's Fortsetzungen qualitativ mit dem Originalen (und TN3I, sofern sie ein gewisses Niveau halten) mithalten können.
73) PerryClifton © schrieb am 21.07.2021 um 22:32:33: Ich habe jetzt mal die gesamte erste Geschichte gelesen, weil ich mir überlegt hatte, eventuell das Buch zu kaufen. Der anfänglich schlechte und später positive Eindruck hat sich nun etwas ausdifferenziert.
Allgemein: Die Geschichte ist kürzer als ein normaler DDF-Fall und auch weniger komplex. Sie ist auch alles andere als politisch korrekt, was schon relativ bemerkenswert ist. Sie ist modern und zeitgenössisch gehalten. Der Plot stützt sich auf das Gespensterschloss, wird aber so variiert, dass es nicht einfach wie abgeschrieben wirkt (wohl so ungefähr wie bei der Serie Sherlock). Es gibt Anleihen an Lovecraft, Psycho und Ähnliches.
Positiv: Es ist echt toll, in diesem Zusammenhang mal wieder den Namen Alfred Hitchcock zu lesen. Ich sehe mich auch darin bestätigt, dass eine würdige Fortsetzung der Serie momentan wohl nur aus den USA kommen kann. Man merkt einfach sofort, dass die Nähe zu den alten Folgen da ist und dass der ganze Stil der deutschen Folgen in der Rechnung fehlt. Es liest sich in dieser Hinsicht wirklich wunderbar. Auch ist der erschreckende Aspekt endlich mal wieder erschreckend (bis zu einem gewissen Grad; siehe unten). Die Rollenanpassung auf neue Figuren hat gut funktioniert. Und trotz erheblich gestiegener "Butalität" ist man ganz nahe an der eigentlichen Serie dran und driftet nicht in andere Gefilde ab, wie hierzulande.
Negativ: Die Charaktere bleiben alle etwas zu flach, selbst für die Kürze der Geschichte. Die Protagonisten hätten ein wenig mehr Leben und die Geschichte mehr Komplexität benötigt. An DDF kommt das alles mitnichten heran. An sich liest es sich gut, aber die alten Folgen sind da eine ganz andere Hausnummer. Die Elemente wollen nicht so hundertprozenig zusammenpassen; der dargestellte Horror mit dem tatsächlichen Motiv; bei der Scooby-Doo Stelle wurde mir dann kurz etwas säuerlich Andererseits ist tatsächlich das Kunststück vollbracht worden, all diese Elemente innerhalb der Story sinnvoll zu erklären, also theoretisch passt es schon zusammen. Nur die Wirkung beim Lesen leidet etwas. Und das Ende war ein bisschen zu einfach.
Fazit: Eine hoffnungsfroh stimmende Leseerfahrung, die dadurch getrübt wird, dass ein bestimmtes Storykonzept erahnbar wird (auch anhand der Plots der nächsten Folgen), nämlich die Übertragung alter Fälle ins Hier und Jetzt. Nicht unbedingt das, was man sich wünscht, aber in dieser Form auch besser als manches andere. Leider letztlich aber nicht so gehaltvoll wie eine klassische DDF-Geschichte, aber auch nicht ohne Potenzial. Wenn E. Arthurs Serie in eine ähnliche Richtung geht und dann noch besser oder eigenständiger wird, weiß ich, wo ich in Zukunft nach DDF-Lesestoff suchen werde.
74) Cormac © schrieb am 26.07.2021 um 18:12:23: Finde online nur noch wenig Hinweise auf ein DDF Buch von Roger Taylor. Ich vermute mal das die Rechtefrage wohl doch noch nicht geklärt war & Elizabeth Arthur das irgendwie blockieren konnte? Eh interessant wo diese NEW Investigators Version jetzt plötzlich herkommt (legal gesehen).
75) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 19:37:08: Die Unterseite ist auf Taylors Webseite auch nicht mehr aufrufbar. Der Direktlink zur PDF funktioniert allerdings noch. Da hat Liz Arthur anscheinend nichts im Vorhinein abgesegnet ...
76) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 19:58:48: Eigentlich ganz logisch, dass das nicht gutgehen würde. Aber andererseits, erstmal ein Buch raushauen und dann gucken, ob das rechtlich überhaupt drin ist... seltsamer Plan.

Zumindest bot sich dadurch mal die Möglichkeit, die ewige Frage "Wie würden Amis heute DDF schreiben?" zu beantworten und festzustellen: Gar nicht so schlecht. Und mein ewiges Gesabbel der Marke "Man kann DDF-Bücher auch ganz anders schreiben als die deutschen Autoren heute!", das ich schon selbst nicht mehr hören konnte, steht jetzt auch nicht so übel da. Ich bin wohl einer der wenigen, die wirklich gespannt auf E. Arthurs Serie warten.
77) Micro © schrieb am 27.07.2021 um 17:25:40: Ich dachte eigentlich, dass der Start dieser Serie gleichbedeutend mit dem Aus von E. Arthurs Idee wäre. Dass sie da ansonsten nicht so begeistert von ist, hätte man sich doch denken können. Erst fragen, dann schreiben. Andererseits dachte Taylor vielleicht, dass das eh keiner mitkriegt. Wir wissen ja nicht, welchen Status die Serie heute in den USA hat. Die meisten dort werden sie locker nicht mehr kennen.
78) Cormac © schrieb am 14.05.2022 um 18:16:16: So... Ende 2022 wollten sie die Bücher geschrieben haben. Bin ja gespannt ob man da nochmal wieder was von hört! ;)
79) PerryClifton © schrieb am 14.05.2022 um 18:43:15: Vielleicht sind sie ja schon bei der Netflix-Umsetzung
80) Mr. Murphy © schrieb am 03.08.2022 um 18:45:22: @ 6 / Sven H.: Was wurde eigentlich aus dem erwähnten Widerspruch zu der Wortmarke-Registrierung von Kosmos ("Die drei Detektive") ?
81) Sven H. © schrieb am 03.08.2022 um 19:00:36: Die Wortmarke "Die drei Detektive" ist im DPMAregister seit dem 12.02.21 auf Franckh-Kosmos eingetragen, vgl. die Marken-Nr. 018226837 hier: https://register.dpma.de/DPMAregister/marke/registerHABM?AKZ=018226837 - dort wird der Widerspruch (wegen "Likelihood of confusion") erwähnt, aber auf welchem Wege er abgewiesen worden ist, steht da nicht. (Schaut man sich an, was SUPER RTL so alles registriert hat, kommt dafür eigentlich nur "D.I.E. Detektive im Einsatz" in Frage.)
82) Mr. Murphy © schrieb am 03.08.2022 um 19:40:55: @ Sven H.: Danke für die Infos.
83) Nico © schrieb am 24.02.2023 um 21:50:04: Es gibt (sehr detaillierte) Neuigkeiten von Elizabeth Arthur:
84) Nico © schrieb am 24.02.2023 um 21:50:34: Ah ja, Links und so. Vielleicht jetzt? https://
85) Nico © schrieb am 24.02.2023 um 21:51:39:
86) Nico © schrieb am 24.02.2023 um 22:07:58: Ich geb‘s auf. Sehe aber auch gerade, dass auf der Startseite schon was steht. My Bad. Was haltet ihr von Arthurs Ausführungen? Im Grunde finde ich das ganze Konzept sehr spannend, muss aber doch schmunzeln, wie detailliert sie alles schon geplant hat, ohne überhaupt einen Verlag zu haben. Einige Neuerungen sehe ich zumindest etwas fragwürdig, aber wohl Geschmacksache…
87) Cormac © schrieb am 25.02.2023 um 11:51:49: Ich hab den Text mal quergelesen. Schon interessante Elemente drin, obwohl es natürlich darauf ankommt WIE sie diese Verändungen umsetzt. Bin gespannt was dadraus wird.
88) DerBrennendeSchuh © schrieb am 25.02.2023 um 16:35:11: Ohne sie gelesen zu haben, kann ich natürlich nicht wissen, ob's mir gefällt. Ich finde allerdings schon die Titel bescheuert, wüsste gar nicht, wie ich die beschreiben soll; Hauptsache, ein seltsames Wort im Titel?
89) Max DoMania © schrieb am 25.02.2023 um 17:14:30: @Schuh: Keine Ahnung, ob es dir aufgefallen ist, aber die Anfangsbuchstaben der Titel sind alphabetisch "durchnummeriert" (deswegen auch 26 Bücher). Es wirkt trotzdem ein bisschen wie eine Schnapsidee.
90) OlliMaus © schrieb am 26.02.2023 um 09:14:36: Grundsätzlich finde ich eigentlich verständlich, wenn man aus irgendeiner Haltung heraus schreibt. Ich habe das Gefühl, dass das sehr gerne von (Mitte-)rechts zum Vorwurf gemacht wird, wenn der x-te Shitstorm losgetreten wird, weil irgendeine Figur aus einem Comic von einer nicht-weißen Schauspieler*in gespielt wird oder in irgendeinem erfolgreichen Actionfranchise mal jemand nicht hetero ist. Ignoriert wird dabei ja tatsächlich, dass es für viele Menschen schlicht nicht die Lebensrealität abbildet, wenn in ihren Werken nur weiß-cis-heterosexuelle bevölkern. Das das auch Einzug ins künstlerische Schaffen erhalten kann finde ich da recht verständlich. So argumentiert ja auch Elizabeth Arthur, wenn sie uns die lange Liste an kulturellen und religiösen Backgrounds um die Ohren hat, die Figuren aus diesen 26 neuen Geschichten scheinbar haben: "Because this cultural and religious diversity is true to both the original Three Investigators series and the nature of American life, I believe it will seem organic and unexceptional to a young reader."
Soweit so gut, aber wo bei mir dann aber doch die Alarmglocken losgehen, ist, wenn Arthur beschreibt, dass unsere Kultur derzeit in Gefahr sieht und die Bücher schreibt als "a small but vital part of the defense". Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist eine Buchreihe für junge Erwachsene als Verteidigung zu nutzen für einen vermeintlichen großen Kulturkampf. Weaponizing YA-literature? Hm.
Mal abgesehen davon, dass ich in meinem Umfeld nicht das Gefühl hätte, dass heranwachsende Jungen sich heutzutage zunehmend "confused and disenfranchised" fühlten, wundere ich mich aber doch - noch mehr als über die Bemerkungen zu diesem Kulturkampf - am meisten über diese Hinweise, die sie zu den Inhalten ihrer Buchreihe und den Charakterisierungen der Figuren gibt. Das wirkt irgendwie alles so überladen und anstrengend. Vielleicht mag Arthur noch komplett unter Verschluss halten, was die Fälle der drei Detektive betrifft, aber es mutet einfach befremdlich an einen so langen Text über die Konzeption dieser neuen Reihe zu lesen, mit quasi-Geschimpfe über "Gesinnungsterror", dann lange Paragrafen darüber, wie "melting pot"-Amerika jetzt Einzug erhalten soll, historische Hintergründe, genaue Informationen zu Settings... Ich glaube doch, dass diese Buchreihe vor allem auch danach bewertet werden wird, ob die Detektivfälle sich spannend lesen. Das ist alles ein sehr sehr langer Text über die Fortsetzung der Drei Detektive mit so ziemlich keinerlei Erwähnung ihrer detektivischer Arbeit (außer, dass Technik nicht viel vorkommen soll).
Zu guter Letzt ist mir einfach unklar, ob E. Arthur nicht eigentlich vor allem Drehbücher schreiben wollte, wenn sie die Reihe schon so angeht, dass sie die Fälle so aufteilt, dass die Figuren mit 6 Fällen pro Staffel in der vierten Staffel nicht schon zu alt sind für die Rollen und dass sie sowieso dann Executive Producer wird für diese Serie aus je 90 Minuten Adaptionen mit zwei 2-stündigen Spezialepisoden und dass sie im Castingprozess 15-Jährige Jungs bevorzugen würde, die auch arbeitsrechtlich arbeiten könnten... Das alles in einer Ankündigung für eine Buchreihe? Das klingt mehr nach "Das Buch zum Film" als andersrum. Oh well, mal sehen...
91) sushi © schrieb am 01.03.2023 um 01:17:12: Das alles klingt doch reichlich ernüchternd. Ich habe immer mit Spannung auf Neuigkeiten hierzu gewartet. Außerdem finde ich den Ansatz richtig, mehr fortlaufende Elemente aufzunehmen und die handelnden Personen altern zu lassen. Beides wird mir in der deutschen Serie zu wenig eingebracht.
92) Cormac © schrieb am 03.03.2023 um 22:30:33: Es gibt nen weiteren Text von der Autorin. Scheint sich sehr über die neue "woken" Haltungen in neuen Medien aufzuregen. Klingt erstmal etwas schrill... elizabetharthur.substack. com/p/welcome-to-the-salvage-yard
93) OlliMaus © schrieb am 04.03.2023 um 09:06:00: Soll sie doch sensitivity reader doof finden. Niemand zwingt sie dazu welche zu engagieren. Vielleicht geht ihr ja auch noch auf, dass dieses 'woke'-Geschimpfe eine echte Plage ist, sobald mal die ersten Menschen ihre Geschichten boykottieren wollen, weil die drei Detektive jetzt POC sind. Dass sie sich auch nicht entblödet vermeintliche Zensur anzuprangern, während die politische Rechte ganze Bücher aus den US-amerikanischen Schulbüchereien zu verbieten... - you do you, Mrs. Arthur.

Können wir nicht anstelle von Elizabeth Arthurs Büchern die Three New Investigators von Roger Ewing Taylor zurückhaben? Die fand ich ehrlich vielversprechender...
94) Boomtown © schrieb am 04.03.2023 um 15:11:03: @93 Du hast da wohl was falsch verstanden. Sie kann sich eben unter Umständen NICHT aussuchen, ob ihre Bücher durch sogenannte Sensitive Reader beanstandet werden. Das tut der Verlag, um Shitstorms zu vermeiden. Möglich, dass DDF heute in den USA in ihrer ursprünglichen Form gar nicht mehr möglich sind und die Sorge sollte für alle hier ja nun tatsächlich leicht nachvollziehbar sein. Der Whataboutism, dass die Rechten in den USA in der Beziehung keinen Deut besser sind, hilft da leider nicht weiter. Als Leser will man den authentischen Text der Autoren lesen, nicht mehr und nicht weniger. Man will keine politischen, ideologischen oder religiösen Gatekeeper.
95) Sven H. © schrieb am 04.03.2023 um 20:17:07: Ja ja, die bösen Shitstorms, natürlich. So ein Käse. Und apropos "Als Leser will man" und "man will keine": sprich bitte nur für dich.
96) Boomtown © schrieb am 04.03.2023 um 21:27:54: Gut, dass du, der sich (im Namen dieser Seite) selbst gerne auf Twitter echauffierst, das anders sieht, ist mir klar. Rede mal mit Verlagsmitarbeitern. Und unter den Lesern wollen sich garantiert die wenigsten die Bücher vorher von Sittenwächtern - ganz gleich welcher politischen Couleur! - Probe lesen lassen.
97) sushi © schrieb am 04.03.2023 um 21:58:55: Ich finde es sogar sehr wichtig, zu differenzieren, wer und warum für etwas einsteht. Dass das Einhalten von Menschenrechten auch mit mehr sprachlicher Sensibilität einhergeht, halte ich für keinen Rückschritt. Anders sehe ich es, wenn rückwirkend teils Jahrzehnte alte Werke verändert werden. Kommentierte Neuauflagen wären da für mein Empfinden stimmiger.
98) Boomtown © schrieb am 04.03.2023 um 22:18:35: Also Menschenrechtsverletzungen sollten grundsätzlich immer ein Tabu sein. Aber Sensitivity Reader setzten ja ein paar Nummern weiter vorne an und da könnte schon fehlende Diversität in der Zentrale zum Problem werden. In den USA ist dieses Vorgehen sicher noch problematischer als hier und darauf bezieht sich Frau Arthur aus der Perspektive einer Autorin. Es sollte natürlich weiterhin dem Leser überlassen werden, inwieweit ihm die Welt der drei Fragezeichen zusagt oder nicht. Deiner Aussage zu historischen Werken stimme ich hundertprozentig zu.
99) OlliMaus © schrieb am 04.03.2023 um 23:50:19: @94 Keine Sorge, ich habe da nichts falsch verstanden. Mal abgesehen davon, dass selfpublishing einfacher denn je ist, setzt nicht jeder Verlag sensitivity reader ein.
Im Übrigen scheint es mir dann eher, dass du wohl etwas falsch verstanden hast, wenn du meinst fehlende Diversität könnte zum Problem werden, wenn ein sensitivity reader eingesetzt würde. Deren Aufgabe hinsichtlich Diversität ist schließlich nicht das -ob- sondern das -wie- der Darstellung - vornehmlich um z.B. zu klischeehafte Charakterisierungen zu vermeiden.
Zudem dürfte das -ob- ja in diesem Fall eh kein Problem geben, jetzt da... *checks notes* Bob schottisch-chinesische Wurzeln,. Peter mexikanisch-spanische Wurzeln und Justus Wurzeln aus Wales und Serbien haben sollen...
100) Boomtown © schrieb am 05.03.2023 um 00:54:08: Wir haben ja gesehen, wohin das bei Roald Dahl gerade geführt hat. Auf diese Entwicklung bezieht sich auch Frau Arthur aus der Perspektive als Autorin. Ich halte das durchaus für legitim und verstehe die Anfeindung gegen sie deswegen nicht. Wie sie was und wann veröffentlicht, interessiert mich persönlich ehrlich gesagt nur am Rande.
101) Ola-Nordmann © schrieb am 05.03.2023 um 09:05:33: Es geht ab und an auch durchaus um das Ob der Diversität. In den Niederlanden gab es ja den Aufreger mit Godot.
102) Boomtown © schrieb am 05.03.2023 um 13:00:11: @101 Hab ich auch gelesen. Nur Männer im Cast. Da sind DDF nicht mehr weit.;) Aber im Ernst, was mal gut gemeint war, kippt gerade in eine sehr ungute Richtung und erweist der eigentlichen Sachen einen Bärendienst.
103) OlliMaus © schrieb am 05.03.2023 um 13:13:35: So ein Unfug. Was haben denn sensitivity reader mit Theateraufführungen in den Niederlanden zu tun? Na hier wird allerlei durcheinander geworfen...
Und warum wird das hier ins Spiel gebracht, wo doch E. Arthur höchstselbst eine neue weibliche Hauptrolle dazu geschrieben hat?
104) Boomtown © schrieb am 05.03.2023 um 14:06:10: @103 Bin mir sicher, dass du den Zusammenhang auch selbst herausfindest. Warum Frau Arthur das Problem als solches benennt und trotzdem die Serie ihres Vaters entsprechend ummodelt, fragst du sie am besten selbst.
105) Max DoMania © schrieb am 05.03.2023 um 18:49:58: Ich hab da das Gefühl, dass Frau Arthur den Jungs diese Hintergründe nicht aus eigenen Überlegungen/ Überzeugungen gegeben hat, sondern nur, damit ihr nicht mangelnde Diversität vorgeworfen werden könnte.
106) OlliMaus © schrieb am 05.03.2023 um 19:58:37: Mein Kaffee hat heute recht bitter geschmeckt. Ich glaube fast, dass das vielleicht auch diese 'wokeness' war, die überall grassiert.
107) Boomtown © schrieb am 06.03.2023 um 15:49:43: @106 Hihi. Worauf willst du eigentlich hinaus? Streitest du die Problematik ab, die Frau Arthur anspricht?
108) Boomtown © schrieb am 06.03.2023 um 15:52:09: @105 So oder so absurd. Dann sollte sie konsequenterweise einfach gleich eine ganz neue Serie entwickeln.

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