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Podcasts

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1) Lapathia © schrieb am 07.03.2019 um 12:43:35: Nachdem wohl mehrmals der Versuch eines Threads zum Thema Podcasts gescheitert sein soll, versuche ich es ich auch zum Testzweck.
2) Victor Hugenay © schrieb am 07.03.2019 um 19:00:50: Kennt auch jemand einen Podcast zu den Drei-???-Büchern?
3) Victor Hugenay © schrieb am 07.03.2019 um 19:02:00: Ich meine wirklich über die Bücher, nicht über die Hörspiele
4) PerryClifton © schrieb am 07.03.2019 um 19:02:54: Gibt es sowas? Das wäre doch mal was.
5) PerryClifton © schrieb am 07.03.2019 um 22:01:54: Es fällt auf, dass die Kritik bezüglich der Folgen in den Podcasts häufig nur durch die Hörspielumsetzung begründet ist. Die Aussparungen in den Skripten und die resultierenden Logiklücken oder Unklarheiten fallen beim Buch weg und man hat nur das Kernmaterial. Dafür muss man sich von vornherein mehr Zeit nehmen, als man dafür braucht, ein Hörspiel durchzuhören. Außerdem findet man Fehler nicht so einfach und die Anachronismen fallen weniger stark auf. Schlechtes Ausgangsmaterial für so einige Podcast-Formate
Ich habe heute nochmal zehn Minuten in den Schrottcast reingehört. Einer der ersten Sätze war, dass es ja nicht so schwer ist, als Podcast unterhaltsamer als eine DDF-Folge zu sein... tja...
6) Friday © schrieb am 08.03.2019 um 01:20:56: Also ich kann nur für mich selbst sprechen: Ich versuche bei den Folgenbesprechungen immer so gut es geht, das Buch als Vergleich einzubringen (sofern ich es gelesen habe oder überhaupt besitze), wenn es um wichtige Schlüsselszenen oder Logiklücken innerhalb der Hörspielhandlung geht, weil Minninger oder Francis die Schere angesetzt haben.
Natürlich beziehen wir uns im grossen und ganzen aufs Hörspiel, weil man auch nicht immer aus zeitlichen Gründen das komplette Buch einbeziehen kann. Aber es ist halt mein eigener Anspruch, die Bücher zu erwähnen, weil sie halt oft den Kontext anders darstellen, als die Hörspiele.
Wir laden die Tage unsere Besprechung zum "Ameisenmensch" hoch und da beziehe ich mich viel auf die Buchvorlage.
Das mal nur so am Rande, ich weiss, dass die eigentliche Frage nach Podcasts war, die nur die Bücher betreffen...
Der Schrottcast ist speziell, grade der Marcus Richter provoziert mit seinen Aussagen sehr oft. Ob das nur ein inhaltliches Stilmittel ist oder er wirklich so herablassend auf die Serie schaut, kann und möchte ich nicht beantworten. Nur soviel: Wenn mir etwas überhaupt nicht gefällt und zusagt, mache ich keinen Podcast darüber.
7) Sean Fellows © schrieb am 08.03.2019 um 08:01:40: Auf Youtube gibt es den Channel 'CRIMEBUSTERS'. Dort werden die Bücher behandelt. Hab zwar selber noch nicht viele Folgen gehört, aber vielleicht ist es ja was für den ein oder anderen von euch.
8) PerryClifton © schrieb am 08.03.2019 um 19:43:02: @7 Danke für den Tipp. Ich habe gerade mal reingeguckt. Ein Video, das zuerst aus allgemein bekannten Fakten zum Hörspiel besteht, dann daraus, dass das erste Kapitel komplett vorgelesen wird, dann aus zwei bis drei kurzen Sätzen zur Bewertung und dann nochmal etwas Trivia... das reicht mir persönlich nicht.

@6 Das Ding bei der inhaltlichen Bewertung einer Geschichte nur durch ihre gekürzte Form ist halt Folgendes, was ich anhand der bedrohten Ranch illustrieren möchte, da ich das Buch gerade gelesen habe: Wenn man ganz ausdrücklich nur das Hörspiel bewertet, geht das vielleicht in Ordnung, aber man muss halt damit leben, dass immer jemand, der das Buch kennt, Einspruch erheben kann. Wenn man aber wirklich kleinteilig in die Konstruktion der Handlung einsteigen will, sollte man schon auch die Mühe auf sich nehmen, das Buch zu lesen, imho. Bei der bedrohten Ranch hört man häufig, dass der gesamte Schwindel sehr aufwändig und etwas abgehoben ist. Und im Buch wird GENAU DAS thematisiert, nämlich im letzten Kapitel, im Gespräch mit Hitchcock. Es ist also kein Lapsus, der der Autorin unbewusst unterlaufen ist. Es wird darüber gesprochen, dass es sich um verkappte Schauspieler mit einem gewissen Hang zum übertrieben Dramatischen handelt. Diese Info fehlt im Hörspiel komplett sowie der ganze Charakter Mary Sedlack und auch wesentliche Teile der Handlung, die sich auf die Durchsuchung des Ranchgebäudes und Barrons Gold beziehen. Außerdem ist das Ende im Buch viel ausführlicher. Ich mag das Hörspiel, aber das Buch ist, wie mir wieder bewusst wurde, viel besser, für meinen Geschmack. Ich weiß noch genau, wie ich auch immer das Hörspiel aufgrund der Geschichte als eines der schwächeren empfunden habe, bevor ich das Buch endlich mal gelesehen hatte. Hinzu kommt, dass im Zeitalter der großen CGI-Science-Fiction-Blockbuster die UFO-Thematik in dieser Form sehr angestaubt wirkt. Daher muss man besonders hier die Entstehungszeit mit einbeziehen. Die Folge funktioniert eigentlich nur, wenn man sich diese zeitbezogenen Gegebenheiten im Kopf beim lesen/hören dazudenkt. Im Hörspiel gibt es ebenfalls ein paar Stellen, die nicht im Buch stehen und die den Francisschen Humor wiederum zeigen. Beispiel: "Glaubst du, ich warte hier auf die Retter von Omega!? Bestimmt nicht." Und das Ende, wo Justus an Mrs. Barrons unumstößlicher Überzeugung betreffend dieser Retter verzweifelt. Wirklich, obwohl ich beide Versionen mag, die Fassungen trennen Welten. Mr. Barron fällt im Buch auch fast auf den Schwindel herein, im Hörspiel zu keiner Zeit. Das sind wesentliche Unterschiede in der Figurenzeichnung. Er ist im Buch auch viel unsympathischer. Das kann allerdings daran liegen, dass ich Pinkas Brauns Darstellung einfach klasse finde *g*
9) PerryClifton © schrieb am 08.03.2019 um 19:47:00: Gelesehen, steht bald im Duden.
10) hilltop.house © schrieb am 08.03.2019 um 20:31:54: [Off topic] wo du gerade Pinkas Braun erwähnst, habe erst vor kurzem die Derrick Folge "Entlassen sie diesen Mann nicht" von 1986 gesehen, in der Pinkas Braun die Hauptrolle spielt. Kann ich dir nur empfehlen, klasse Folge, klasse Schauspieler.
11) PerryClifton © schrieb am 08.03.2019 um 20:53:00: @10 Damit hast du vollkommen recht, ich kenne die Folge Die Serie ist sowieso eine Fundgrube, wenn man viele Sprecher der Hörspiele mal wirklich sehen will. Peter Pasetti beim "Alten" ist auch super.
12) hilltop.house © schrieb am 08.03.2019 um 21:20:33: Oh ja, "Jack Braun"... wahrhaftig ein Klassiker Bei Peter Pasetti ist es tatsächlich absolut beeindruckend, wenn man ihn mal als Schauspieler sieht und dazu diese Stimme hört. Da bekomm ich jedesmal Gänsehaut.
13) Friday © schrieb am 09.03.2019 um 01:01:59: Da es ja jetzt offiziell einen eigenen Forumsbeitrag zum Thema Podcasts gibt, kann ich ja hier regelmässig schamlos Eigenreklame betreiben und euch auf neue Folgen unseres Podcasts aufmerksam machen.
Wie immer gilt hören auf eigene Gefahr, Feedback und Kritik ist stets erwünscht und jetzt bleibt mir nur euch viel Spass bei unserer neusten Folge über den Ameisenmensch zu wünschen.

https:// die-zentrale.podigee.io/6-ameisenmensch (Leerzeichen raus!)

PS: Die Folge ist leider leicht übersteuert, ich habe so gut es geht probiert sie zu fixen, ich denke, dass es aushaltbar ist.
14) Lapathia © schrieb am 09.03.2019 um 07:54:13: Meine einzige Podcast Folge war bisher zu der Aiga Rasch Ausstellung inklusive Interview mit Andreas Ruch beim SSP. Inhaltlich eine Menge Infos und recht unterhaltsam.
15) Max DoMania © schrieb am 09.03.2019 um 08:55:04: Ich habe mir mittlerweile auch mal zwei Folgen des Podcasts von u.a. Friday angehört und muss sagen, dass das eher nichts für mich ist. Dieser Podcast richtet sich eher an Menschen, die sich noch nie mit den Hintergründen und/oder Büchern der drei ??? beschäftigt haben; beides ist bei mir nicht der Fall. Zudem krankt der Podcast wie auch andere an dem Phänomen, dass es lange und weite Diskussionen über (aus meiner Sicht) unwichtige Details gibt. Aus diesem Grund höre ich mittlerweile auch den SSP nicht mehr...
16) PerryClifton © schrieb am 09.03.2019 um 17:38:48: Ich finde solche Podcasts an sich prinzipiell gut, nur das Konzept des Folgenzerhackens mit allen Mitteln ist meiner Meinung nach ziemlich fragwürdig. Und unvermeidlich ist es auch nicht, denn solche Folgen wie die von Lapathia angesprochene und diverse Interview- und "Zwischen-"folgen sind zumindest für mich das eigentliche Salz in der Suppe. Die sind aber leider eher in der Minderzahl. Nachdem das gesagt ist:
@Friday Eure neueste Folge gefällt mir. Diesmal gibt es von mir aus nicht viel zu meckern. Ihr habt eine gute Balance zwischen Respekt und Kritik gefunden. Damit meine ich nicht, dass ich alles genauso sehe wie ihr, sondern dass man eine Besprechung in diesem Stil gut durchhören kann.
17) Friday © schrieb am 10.03.2019 um 11:35:21: Danke Perry.
Freut mich, dass es dir soweit gefallen hat.
18) PerryClifton © schrieb am 13.03.2019 um 23:48:15: Das wird auch die Nicht-Podcast-Begeisterten interessieren: In der neuen Folge vom Spezialgelagerten Sonderpodcast ist wieder Andre Marx dabei und es geht um den Fluch des Rubins.
19) PerryClifton © schrieb am 14.03.2019 um 12:31:07: Hm, nicht viel Neues. Interessant, dass darüber abgestimmt wurde, ob die Hitchcock-Kommentare wieder eingeführt werden sollten. Ich bin da auf Marx' Seite; wenn sie Kommissar Reynolds dafür verwendet hätten, hätte ich das super gefunden. Und die "andere Art", auf die die Bücher dann geschrieben werden müssten, hätte der Struktur so mancher Geschichte sicherlich gut getan.
Da alle die Folge mochten, war die Besprechung gut zu hören, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir diese Szene-für-Szene-Recap-Reviews allmählich auch reichen. Ich lese zwar gerne eine gute Rezension zu einer Folge und schreibe auch selbst welche, aber dieses mechanische Durchkauen... was soll das eigentlich?
20) Professor Carswell © schrieb am 14.03.2019 um 15:11:24: Der Zeitpunkt der Abstimmung wäre an dieser Stelle noch interessant gewesen.
Waren die Hitfield-Kommentare in Ditterts drei Midi-Bänden und die Reynolds-Kommentare in Ditterts brennender Stadt ein gemeinsam beschlossener Testballon der Autoren und wurde dann abgestimmt oder hat Dittert zusammen mit dem Verlag über die Köpfe der Kollegen hinweg seine Idee die Kommentare wieder aufleben zu lassen ohne Abstimmung umgesetzt.
21) PerryClifton © schrieb am 14.03.2019 um 18:44:42: Ach je, da war ja was
22) Boomtown © schrieb am 15.03.2019 um 16:36:52: @18 Puh, schwer erträglich mal wieder. Von der Ankündigung André Marx' sollte man sich nicht triggern lassen. Der ist offensichtlich nur per Skype zugeschaltet und wird zum Statisten degradiert. Macht sich halt gut im Titel. Präsentieren tun sich vor allem die drei Macher mit selbstgefälligem Geschwätz. Sie beömmeln sich permanent über ihre eigenen dämlichen Witzchen, erzählen langweilige Anekdoten aus ihrem Leben und outen sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit als ahnungslos, was die Serie betrifft. Rum kommen tut dabei rein gar nichts. Ich bezweifle, dass die Autoren gut beraten sind, sich an solchen Projekten zu beteiligen. Bezeichnend, wie Marx am Ende auch auf die Unsinnigkeit des Klischee-Koeffizient hinweist und die drei da einfach drüber hinweg gehen. Zum Fremdschämen.
23) Danny Street © schrieb am 15.03.2019 um 18:33:42: Hass! Mehr Hass! youtube.com/watch?v=iU2hy0L5lgg
Nein, also ganz so drastisch würde ich es nicht formulieren. Ich musste, da es um einen Ur-Klassiker geht, dann doch noch mal reinhören und wurde leider wieder nicht bekehrt. Für mich haben diese Podcasts weiterhin den Charme eines akustischen Schüler-Projektes. Was ich will, sind alte, übergewichtige ???-Veteranen der ersten Stunde, die in der Abendsonne zigarrepaffend, whiskytrinkend und fluchend im Schaukelstuhl vor dem knisternden Kamin, der auf der Veranda steht, stundenlang und unsachlich in den guten, alten Klassikern schwelgen. Aber das bleibt wohl ein Traum.
24) Friday © schrieb am 15.03.2019 um 20:58:37: Dann ist das vielleicht grad der ungünstigste Moment, euch darauf hinzuweisen, dass wir eine Folgenbesprechung zu "Im Auge des Sturms" veröffentlicht haben :D
Nun, um es gleich vorweg zu nehmen: Die Folge kommt nicht gut weg, die Besprechung ist mit 2 Stunden wieder viel zu lang, Benjamin bekam während der Aufnahme Fieber und ich war zu dem Zeitpunkt seit über 2 1/2 Wochen krank geschrieben, die ganze Zeit zu Hause, so dass mir die Decke auf den Kopf fiel und ich psychisch sehr angeknackst war!
Die besten Vorraussetzungen also, diese Folge zu besprechen!
Demnach gilt natürlich mal wieder hören, auf eigene Gefahr, denn wir sassen NICHT zigarrepaffend, whiskytrinkend im Schaukelstuhl auf der Veranda. Übergewichtigt aber schon, zumindest in meinem Fall...

https:// die-zentrale.podigee.io/7-im-auge-des-sturms (Leerzeichen raus!)

Und falls ihr keine Lust mehr auf drei ??? Podcasts habt, vielleicht gefällt euch unser anderes Projekt doch besser und wir legen den Fokus mehr darauf :D

https:// rotzundwasser.podigee.io/1-folge-0 (Leerzeichen raus!)

Euch allen noch einen schönen Abend. Und seid nicht so hart zu den Jungs vom SSP. Ihr wisst doch: Leben und leben lassen.
25) Danny Street © schrieb am 15.03.2019 um 21:17:20: Meine "Hass"-Referenz bezog sich eher auf Booms Post. Der scheint die Jungs ja richtig gefressen zu haben. Ganz so schlimm finde ich den SSP dann nicht.
26) PerryClifton © schrieb am 15.03.2019 um 21:36:39: @23 Mary Poppins! ❤❤❤
@24 Bäh, ich bin auch gerade vergrippt und versuche einen differenzierten Beitrag über Pro und Contra der Podcasts hinzukriegen. Wenn der Kopf schon halb auf der Tastatur liegt, sollte man's vielleicht einfach lassen, Herr Clifton.
@25 Danke, genau das. Ich verstehe Boomtown zwar generell, aber in diesem konkreten Fall finde ich es zu hart formuliert. Bei einigen Podcasts aber habe ich schon das Gleiche gedacht.
27) Friday © schrieb am 15.03.2019 um 21:52:17: @25: Der SSP ist ja an sich nicht verkehrt. Ich bewundere die Jungs auch n bisschen dafür, dass sie es immer wieder schaffen, die derzeitig aktiven Autorten zu interviewen und sie sogar zu Folgenbesprechungen zu bewegen.
So schwer wird das, wenn wir mal ehrlich sind, auch bestimmt nicht sein, mehr als ne Mail schreiben mit ner Anfrage, werden die vermutlich auch nicht machen, aber für mein kleines Podcast-Projekt kann ich es mir (zu diesen Zeitpunkt) irgendwie noch nicht vorstellen, mit einem André Marx zusammen zu podcasten.
Ansonsten sind es halt Fans. Ob man die Jungs nun sympathsich findet, ihren Humor teilt oder wie sie auf Kommentare des Inhaltes ihres Podcasts eingehen, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Ich selbst bin grade wieder hart am überlegen, wie man dieses Szene für Szene auseinandernehmen der Folge etwas abändern und interessanter gestalten kann, denn nachdem ich mir unsere neue Folge selbst angehört habe, stört mich diese Vorgehensweise im Moment wohl selbst am meisten!
28) PerryClifton © schrieb am 16.03.2019 um 02:30:03: @Friday Ja, ich fand es auch in dieser Folge wieder evident, dass man sich genau solange gut unterhalten fühlt, bis die Szene-für-Szene Besprechung beginnt und dass man sofort wieder aufwacht, sobald sie vorbei ist. Alles davor hat mir gefallen, komplett mit den "bösen verbitterten Usern der RBC" und allem Ein Gespräch über die Folge, ggf. mit kurzer Zusammenfassung und Einschätzung im gesamten Serienrahmen. Sowas höre ich mir gern an und davon kann ich persönlich auch was mitnehmen. Wenn allerdings, wie ihr erwähnt habt, manche die Hörspiele gar nicht erst hören, sondern lieber sofort einen Podcast dazu, ist das natürlich eine ganz andere Zielgruppe. Und wenn DIE bedient wird, ist das für langjährige Fans (hrrg, dieses Wort...) der Serie wohl nichts. Gut, diese Folge war inhaltlich auch nicht so dankbar. Und man muss natürlich auch mal auf Inhalte eingehen, wenn man über etwas redet. Aber bei der detaillierten Komplettbesprechung wird dann eine Meinung lang und breit begründet, die man auch kürzer und unterhaltsamer hätte haben können.
PS: Euer anderer Podcast ist auch nett. Aber nicht norddeutsch genug ;p
29) Boomtown © schrieb am 16.03.2019 um 08:16:32: @23 Naja, die Folge davor zu Rasch hatte ich im Nachbarthread noch gelobt, von daher würde ich von mir behaupten, das halbwegs differenziert zu sehen. Die hatte aber auch ein interessantes Thema und so etwas wie Content. Das fehlt hier wieder völlig. Mein Eindruck ist, dass die sich selbst viel zu wichtig nehmen und ich habe einfach nicht das geringste Interesse daran, wenn sich irgendwelche Normalos den Unterschied zwischen Download-Codes und Auto-Rip verklickern. Schon gar nicht, wenn parallel André Marx in der Leitung wartet. Sich selbst noch dafür zu feiern, dass man die Klassiker nur noch in der Umsonst-Version von Spotify mit Werbung und neuer Abmischung hört, spricht auch Bände. Erkenntnisgewinn beläuft sich jedenfalls auf Null und dass Marx als Köder benutzt wird, ist einfach nur ärgerlich.
30) Boomtown © schrieb am 16.03.2019 um 08:25:01: @27 Die Autoren scheinen froh zu sein, überhaupt mal eine Bühne zu bekommen. Bedauerlich, dass das dann so eine sein muss und das meine ich ganz ehrlich und unironisch. Hat was von Rex Gildo im Möbelhaus. Wenn die 200 als Hörspiel erscheint, gibt's dann ein riesen Medien-Echo, Rohrebeck & Co werden gefeiert und Körting als die große Macherin der drei Fragezeichen inszeniert, während das Buch dazu öffentlich kaum wahrgenommen wurde, geschweige denn der Autor davon. Fair ist das nicht.
31) Danny Street © schrieb am 16.03.2019 um 08:45:32: @29: Da finde ich zuviel negatives Kalkül hineininterpretiert. Marx als Köder, der "degradiert" wird, Selbstbeweihräucherung durch Inkompetenz, Abfeiern der eigenen Blödheit... Das ist mir zu giftig. Das sind einfach Jungs, die nicht wirklich ein Gespür für die Klassiker haben und trotzdem einfach ihr Ding machen. Und deshalb kann ich mit diesem Podcast auch nach wie vor nichts anfangen. Ich fasse ihn aber auch nicht gleich als persönliche Beleidigung auf.
32) PerryClifton © schrieb am 16.03.2019 um 12:48:50: Marx hat ja, was den Klischee-Koeffizienten angeht, durchaus Klartext gesprochen, also ganz soviel Opferhaltung ist wohl nicht angebracht. Danach scheint ein Schnitt gewesen zu sein, also einfach übergangen haben sie es wohl nicht, vermute ich. Und andersherum haben Erlhoff und Marx durchaus auch einige Aussagen dazwischen, die man auf's Korn nehmen könnte. Wobei es bei Marx weniger waren, als ich anhand einiger seiner Bücher eigentlich erwartet hätte.
33) Boomtown © schrieb am 16.03.2019 um 15:08:04: @31 Ich für meinen Teil habe nur wegen Marx eingeschaltet, von daher kam ich mir schon etwas verarscht vor, als er dann kaum zu Wort kam und schlecht eingebunden wurde. Einen gewissen Anspruch hat man ja schon, sonst würde man nicht zwei Stunden für sowas opfern. Wobei okay, der Geschwindigkeitsbutton bei Spotify ist bei sowas sehr nützlich. Wenn jedenfalls schon jemand beim Klappentext Horatio August englisch ausspricht, zeigt das schon, wie intensiv sich jemand mit dem Hörspiel auseinander gesetzt hat. Und Marx belächeln, weil er nicht auch die Werbe-Version von Spotify nutzt, als wäre das die coolste Arte Musik zu hören, sind halt einfach Fremdschämmomente. Und davon gab es reichlich. Wenn die das just for fun für sich aufnähmen, okay, aber sie generieren sich ja inzwischen als sowas wie drei Fragezeichen Experten wenn sie die kostenpflichtige Podiumsdiskussion bewerben, bei der sie als solche auftreten wollen. Naja, ich bin da jedenfalls endgültig raus.
34) Boomtown © schrieb am 16.03.2019 um 15:15:06: @32 Naja, wenn sie das raus geschnitten haben, ist das ja erst recht kein souveräner Umgang mit der Kritik. Ansonsten stimmt, Marx hat ja ein paar mal kontra gegeben, worauf aber nie eingegangen wurde. Hatte auch nicht den Eindruck, dass er sich besonders wohl gefühlt hat. Ich bin ja definitiv auch niemand, der alles was die Autoren von sich geben als in Stein gemeißelt feiert, aber gerade deswegen wäre ich mal an kritischen aber kompetenten Diskussionen in so einem Format interessiert.
35) PerryClifton © schrieb am 16.03.2019 um 15:49:07: Ja, aber das Whiskey- und Zigarrenformat bekommen wir leider nicht, genausowenig wie das Literarische Quartett in der DDF-Version ;-) :-/
36) Danny Street © schrieb am 16.03.2019 um 21:50:26: Stimmt, eine Prise literarisches oder gleich philosophisches Quartett würde nicht schaden. Da könnte man als Gast dann ab und zu auch mal Sloterdijk mit auf der Veranda sitzen haben. Natürlich nur mit Whisky und Zigarre. Hach ja...
37) Friday © schrieb am 17.03.2019 um 00:22:19: @Boomtown: Der SSP hat ja eine eigene Homepage und zu jeder Folge eine Kommentarfunktion.
Schreibst du den Jungs eigentlich deine Ansichten in deren Kommentarecke oder kommen nur wir in diesen Genuss?
Sie nutzen die rbc zwar immer wieder zu Recherchezwecke, aktiv beteiligen und mitlesen tun sie meiner Ansicht nach aber nicht. Wäre doch mal die Gelegenheit, ihnen was mit auf dem Weg zu geben
38) Boomtown © schrieb am 17.03.2019 um 03:52:35: @35/36 Och, muss ja nicht Sloterdijk sein. Wer weiß, bei dem Podcast-Boom kommt vielleicht der ein oder andere Hörspiel-Produzent ja vielleicht auf die nicht so fernliegende Idee mal einen professionellen Podcast zum Thema Hörspiele aufzuziehen. Mit Marco Göllner als Moderator und prominenten Hörspiel-Fans wie Pastewka oder Olli Schulz als Gäste. Oder so ähnlich.

@37 Nee, exklusiv hier. Ich habe die Folge ja auch nur aufgrund PCs Hinweis in #18 gehört und dann halt auch hier kommentiert. Ob die das mitbekommen, ist mir ehrlich gesagt egal. Das Thema SSP ist für mich hiermit nämlich gegessen.
39) Pyramus © schrieb am 18.03.2019 um 17:11:04: Ich habe mit einer Freundin ein kleines Podcastprojekt letztes Jahr gestartet. Wir hatten ein überschaubares Ziel: die Folgen von DiE Dr3i zu besprechen (nächste Woche veröffentliche ich auf unserem Kanal "DiE 2WO" auf YouTube die letzte Folge, die Besprechung vom Jahrhundertstein). Und das bisschen besondere: Sie hat noch nie eine Folge von den drei Jungs gehört, hat also einen unverfälschten Blick auf die Sache. Wir hatten viel Spaß bei den Aufnahmen und das war unser kleiner Beitrag zum Kosmos ;) ... ist aber allerdings auch ein Szene-für-Szene-Durchgekaue mit ein bisschen Drumherum-Erzähle. Channel: https://www.youtube .com/channel/UCLK4k-NjboJxUfkUR0TWbgw
40) wight © schrieb am 18.03.2019 um 20:48:40: @24: Da bin ich mal gespannt, wie euer Podcast so ist. Ich fange auch ganz vorne an und bin durch den SSP und den Fragezeichenpod vorbelastet.
41) wight © schrieb am 18.03.2019 um 20:52:20: @33: Im November gab es eine Interview Folge mit Marx. Die fand ich eigentlich recht gut. Nach euren Urteilen bin ich gespannt, was ich von der neuen SSP Folge halten werde.
42) Boomtown © schrieb am 19.03.2019 um 16:37:57: @41 Ja, das war hörenswert, weil Marx da im Fokus stand und aus dem Nähkästchen geplaudert hat. Wer ähnliches jetzt wieder erwartet, braucht eigentlich gar nicht erst einzuschalten. Zeitverschwendung.
43) PerryClifton © schrieb am 19.03.2019 um 17:52:30: @Pyramus Mal abgesehen von dem gängigen Podcast-Konzept, nach dem sich ja alle zu richten scheinen, finde ich eure Sachen gut hörbar. Die Chemie zwischen euch stimmt und ab und zu gibt es interessante Exkurse. Da ich mich von den Dr3ien damals schnell und mit Grauen abgewendet habe, ist das Durchgekaue hier für mich ausnahmsweise schon wieder interessant
44) Professor Carswell © schrieb am 20.03.2019 um 01:02:18: @Pyramus: Was für eine stimmliche Entwicklung von Alfred Hitchcock zu DiE 2WO. Sehr positiv. Gestern noch 39 Aufrufe heute schon 54 bei der Schweinchenfolge. Geht doch.
45) Pyramus © schrieb am 20.03.2019 um 17:00:13: Dass das mit Hitchcock noch so hängenbleibt Sind ja schon 12/13 Jahre vergangen. Aber freut uns sehr, dass wir noch ein paar Ohren mehr jetzt erreicht haben!
46) wight © schrieb am 20.03.2019 um 20:45:22: @Pyramus: Die Bilder der einzelnen Folgen sind mit schicken Details versehen.
47) Pyramus © schrieb am 20.03.2019 um 20:50:53: @ wight: Hat alles Anna gemalt. Ich geb das Kompliment weiter, danke!
48) PerryClifton © schrieb am 20.03.2019 um 21:43:35: Ich fand die Intro-Musik zunächst ein bisschen schwach, verglichen mit der vom SSP und der Zentrale, aber beim zweiten Hören hat's plötzlich geklickt. Ein erfrischend anderer Ansatz, der gut passt. Allgemein finde ich es schön, wenn Wert auf eine passende Musikuntermalung gelegt wird.
49) Pyramus © schrieb am 28.03.2019 um 20:24:43: So, die letzte offizielle Folgenbesprechung von uns ist nun online! Wir freuen uns, wünschen viel Spaß beim Hören und sagen Danke! https://youtu .be/u3td6F8HPbE
50) Benjamin Kasper © schrieb am 31.03.2019 um 09:07:52: Einen herrlichen sonnigen Sonntag. Gestern haben wir die neue Folge von "Die Zentrale" veröffentlicht. Es geht um die Folge "Die Legende der Gaukler". Nachdem wir "Im Auge des Sturms sehr anstrengend als Hörspiel fanden, könnt ihr nun gespannt sein wie wir die aktuellste Folge finden. https://die-zentrale.podigee.io/8-legende-der-gaukler
51) PerryClifton © schrieb am 08.04.2019 um 12:22:24: @Friday&Benjamnin Bei eurem DDF-Podcast ist ja alles wie gehabt, aber ich wollte die Gelegenheit nutzen und anmerken, dass ich eure Diskussion über das Thema Streaming, CDs und Medien im anderen Podcast sehr gut fand. Thumbs up.
52) Micro © schrieb am 08.04.2019 um 17:22:52: Die Legende der Gaukler ist zwei bis drei Mal so gut wie Im Auge des Sturms und der 50er-Folgenblock ein Highlight der gesamten Serie. Aua... schade.
53) Friday © schrieb am 08.04.2019 um 21:25:05: @51: Danke Perry, schön ein Lob auch zu unserem anderem Podcast zu hören.
Wobei ich gerne bei einer Sache widersprechen möchte: Bei der Zentrale ist nicht unbedingt alles wie gehabt. Zum Beispiel hatten wir zu "Die Legende der Gaukler" eine kleine Diskusssion über die Definition des Wortes "Behindert", die durch den Zwerg Tobin ausgelöst wurde. Ich persönlich finde, dass wir da ein bisschen die Struktur des Podcasts für kurze Zeit verlassen und auch mal so ein Thema beleuchten. Speziell Benjamin, der durch seinen Beruf damit jetzt sehr oft in Berührung kommt, wollte da gerne mehr dazu sagen. Ansonsten vielen Dank für dein Lob und ich freue mich, wenn du uns gewogen bleibst.

@52: Micro, auf wen spielst du an?
54) PerryClifton © schrieb am 08.04.2019 um 22:01:16: @Friday Stimmt, dieser Exkurs war auch gut gemacht und ihr habt das Thema erfreulich vernünftig umgesetzt, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit ist.
55) Friday © schrieb am 15.04.2019 um 20:37:34: Für alle, die es interessiert: Unsere neue Folgenbesprechung ist online!

https:// die-zentrale.podigee.io/9-grusel-auf-campbell-castle (Leerzeichen raus!)
56) Boomtown © schrieb am 16.04.2019 um 08:56:12: Für mich ja eine der belanglosesten Folgen überhaupt. Ein Mal gehört und nie wieder. Warum muss man sich denn ausgerechnet so etwas nochmal ausführlich widmen? Und wie kommt sie bei euch weg? Bestimmt besser als Phamtomsee.
57) Danny Street © schrieb am 16.04.2019 um 18:20:54: Wirklich nicht böse gemeint, aber wenn man die Abspielgeschwindigkeit auf 0.5x stellt, bekommt der Podcast eine völlig neue Unterhaltungsebene.
58) Friday © schrieb am 21.04.2019 um 02:34:21: Gegenfrage, lieber Boomtown: Warum sollte man sich NICHT mal ausführlich diesen Folgen widmen? Nur weil sie in den Augen mancher Fans und Konsumenten nicht dem Erbe der eigentlichen Serie gerecht werden? Weil sie trotz inhaltlicher Schwächen, gewaltigen Logiklöchern und mangelndem Charme aus der Reihe tanzen? Oder weil man uns einfach nur dem Spass am Veriss vorwerfen könnte, da bashing ja ach so toll ist, dem Urfan das aber in keinerlei Form eine Bereicherung erbringt?
Wenn du dir die Mühe machen würdest, den Podcast zu hören, würdest du hören, warum ich grade diese Folge ausgesucht habe
Ob die Folge besser als "Phantomsee" wegkommt, kann ich so nicht sagen. Ich selbst habe ja nicht so die gewaltigen Probleme mit "Phantomsee", ich habe sie am Ende aus nostalgischen Gründen sogar noch besser bewertet als meine beiden Mitpodcaster, vielleicht erinnerst du dich daran. Mich regen nur die gewaltigen Logiklöcher darin auf, die durch die gewaltigen Kürzungen fürs Hörspiel entstanden sind. Das ganze aber immer mit dem Anachronismus und dem ursprünlichen Konzept, welches die Serie vor über 50 Jahren aus dem Boden gestampft hat, dem gewichenen Zeitgeist und der damaligen Romantik der Autoren in ihren Köpfen zu begründen und alles, was heute entsteht zu verteufeln, ermüdet mich langsam.
Ich mag Sonnleitner´s Beiträge für die Serie auch nicht, für mich ist der Mann auf einer Stufe mit Minninger und ich hätte kein Problem damit, wenn die beiden das Franchise verlassen würden. Und genau darüber spreche ich auch im Podcast. Trotzdem bleibe ich am Ende immer noch Fan, so bescheuert es klingt. Und mein Ziel ist es, ALLE Folgen im Podcast zu besprechen, egal wie scheisse die letzten 100 Folgen waren und wie sehr ich mich am Ende immer wiederholen werde, wenn ich über Minninger, Sonnleitner und Nevis schimpfe.

@ Danny: Na wenn dir der Podcast in dieser Form Spass macht, dann sei es dir gegönnt. Jeder soll sich das rausholen, was er will :D
59) utack © schrieb am 22.04.2019 um 01:35:13: Zu "Beiträge zur Serie Minninger" muss ich aber was dazu sagen @Friday. Clarissa Franklin und ihre Auftritte in "Stimmen aus dem Nichts" und in "Rufmord" sind zwei durchaus spannende und gut ausgeführte Bände von Minninger auf die ich keinesfalls verzichten will. Über die aktuelle Arbeit und die Zukunft lässt sich zurecht diskutieren, aber ich persönlich finde er hatte einen berechtigten Platz in der Serie.
60) Friday © schrieb am 22.04.2019 um 02:56:45: @utack: Dazu würde ich jetzt einmal Boomtown zitieren und zwar aus Beitrag 27 zur Folgenbesprechung von "Die Zeitreisende" im rocky-beach.com-Forum:

"Ja, im Prinzip gilt das auch für die Hörspiele, wobei ich noch zwischen Minninger als Buch- und Skriptautor unterscheiden würde. Aber eine MaSo-Folge klicke ich nicht mal mehr beim ohnehin vorhandenen Spotify-Abo an. Und Minninger hatte mit "Stimmen aus dem Nichts" genau eine brauchbare Folge, und die war noch halb von TKKG geklaut. Dass er jetzt nach 20 Jahren Murks nochmal einen Hit landen würde, war halt einfach äußerst unwahrscheinlich."
61) Boomtown © schrieb am 24.04.2019 um 21:14:50: @58 Einfach weil die Folge so dermaßen egal ist. Da lohnt nicht mal ein Verriss, geschweige denn eine breit angelegte Analyse. Dafür habe ich euren "Ameisenmensch" gehört und fand den Vergleich mit dem Buch einen sehr guten Ansatz. Die Szene mit dem Angriff der Killerameisen in dem Schuppen gehört für mich zu den spannendsten, die je der Schere zum Opfer gefallen ist. Hätte gerne sogar noch etwas fundierter besprochen werden dürfen.

Ansonsten müssen wir hier nicht schon wieder die Grundsatzdiskussion führen. Zum Thema Logik, Realismus und Plausibilität bei DDF habe ich ja bereits alles gesagt und ich zitiere in dem Zusammenhang auch gerne noch mal Hitchcock: "Logic is dull." Man kann ja gerne EIN MAL grundsätzlich konstatieren, dass Francis aufgrund der begrenzten Laufzeit teilweise radikal kürzen musste und dadurch noch mehr Löcher in den Plots entstanden, als ohnehin schon in den Büchern vorhanden. Das jedes Mal auf's neue überrascht festzustellen, ist doch das, was ermüdend ist. Erstens weiß es jeder, weil das nicht zuletzt hier seit 20 Jahren durchgekaut wird und die Leute ja auch nicht doof sind und zweitens ist die spannendere Frage, warum solche Aspekte bei der Rezeption noch nie eine Rolle gespielt haben und es die Klassiker sind, die es zu zeitlosem Legendenstatus gebracht haben und nicht etwa ein "Grusel auf Campbell Castle".
62) Friday © schrieb am 24.04.2019 um 21:50:49: @61: Nee, wir müssen keene Diskussion mehr führen. Wie ich schon meinte, es ermüdet mich.
Nur darf ich dich daran erinnern, dass dieser Podcast VIELLEICHT ein paar Menschen erreicht, die NICHT auf der rocky-beach.com registriert sind oder jemals einen Blick hier reingeworfen haben und nur weil seit 20 JAHREN hier gewisse Aspekte bis zum erbrechen diskutiert wurden, gibt es EVENTUELL da draussen noch ein paar arme Seelen, die NICHT SO BESESSEN IN DER MATERIE sind wie der eine oder andere.
Also sei ruhig gelangweilt und genervt, wenn der eine oder andere Fakt doppelt genannt wird. Meine beiden Mitpodcaster leiden nämlich beide unter massiven Gedächtnisschwund, soll heissen, beschäftigen sich nicht so akribisch mit der Serie und stellen deswegen manchmal die eine oder andere Frage erneut...
63) Boomtown © schrieb am 24.04.2019 um 22:29:21: Gut, ging mir natürlich nicht explizit um diese Plattform hier. Hätte genauso gut Facebook, Amazon oder das reale Leben nennen können. 99 % eurer potentiellen Hörer, un die der anderen Pdcasts, werden sich vorher auch mit der Serie auseinandergesetzt haben. Wie und wo auch immer. Und dabei werden sie in den letzten Jahren oder Jahrzehnten ganz vielleicht schon selbst bemerkt haben, dass DDF kein Abbild der Realität sein soll. Nur so ne Vermutung.
64) Friday © schrieb am 28.04.2019 um 17:02:45: Und einfach nur um Boomtown zu ärgern: Hier unsere neue Folgenbesprechung zu "Die Zeitreisende" :D

https: //die-zentrale.podigee.io/10-die-zeitreisende (Leerzeichen raus!)

Aber Spass beiseite, ich respektiere natürlich auch deine Meinung und deine Ansichten Boomtown. Wenn du mal lust und die Möglichkeiten hast, schick uns doch einmal einen Gastbeitrag in Form einer Audionachricht, was für dich die Serie bedeutet und wie du das Verhältnis zwischen den klassischen Folgen und den Neuerscheinungen siehst. Ich könnte mir schon vorstellen, dass das den Podcast bereichert, wenn wir eine weitere Ansicht hineinbringen. Und wir wollen natürlich auch mehr Feedback reinbringen.
Wenn du nicht die Möglichkeiten hast, uns eine Audiodatei zu schicken, sprich uns doch einfach auf unseren Anrufbeantworter, wir spielen das dan ein.

015202409308

Natürlich sind auch alle anderen willkommen, auf unseren AB eine Nachricht zu hinterlassen. Habt einen schönen Sonntag.
65) PerryClifton © schrieb am 29.04.2019 um 15:55:21: Man muss ja sagen, dass ihr z.B. sehr gut herausstellt, was bei den Hörspielen momentan schief läuft. Nicht nur das bekannte Problem mit dem Auswalzen der Dialogszenen, sondern auch dieses redundante Sprechergesabbel. "Da ist er! Ja, meinst du wirklich? Doch, doch, guck ma! Hm. Hm. Stimmt!" Außerdem auch schön auf den Punkt gebracht: Die Veränderung der Figuren. "Der alte Justus hätte nie... usw. usf." Da kann ich nur zustimmen. Ich bin auch vor allem immer bei dir, Friday, wenn du solche Sachen ansprichst wie das ständige Gegifte beim Poltergeist, oder den ätzenden Sarkasmus bei der Zeitreisenden u.Ä. Ohne zu sehr darauf einzugehen, aber die persönliche Handschrift einiger Autoren zeigt sich eben immer wieder deutlich. Da helfen auch Themen oder Versatzstücke nicht, die man spontan erstmal mit alten Folgen verbindet. Wo es allerdings schwierig wird, aber das ist hier im Forum ja auch der Fall, ist die Bewertung der Folgen verschiedener Phasen mit dem gleichen Punktesystem. Dafür müssten schon sehr differenzierte Kriterien her, sonst ist es einfach nur eine gefühlsmäßige Aussage über eine Einzelmeinung. Klar, das darf man natürlich auch; falls das alles ist, was es sein soll. Dafür ist ein Punktesystem dann aber eigentlich wieder überflüssig. Das Durchkauen ist übrigens weniger raumgreifend geworden und daher hört es sich insgesamt auch besser
66) Friday © schrieb am 29.04.2019 um 21:30:28: Lieber Perry, wie immer freue ich mich über dein Feedback. Es ist natürlich zu Beginn immer so ne Sache, sich erstmal einzugrooven und sein Tempo zu finden. Ich glaube, dass wir uns von Folge zu Folge verbessern. Freut mich auch, dass unser Folgendurchkauen anscheinend angenehmer geworden ist, das freut mich auch zu hören.
Ich hoffe, dass du vielleicht auch mal die Zeit findest, in unseren anderen Podcast "Rotz Wasser" reinzuhören, da haben wir ja grade eine 4 (!) stündige Folge über das Jahr 1999 veröffentlicht. Da würde mich deine Meinung auch sehr interessieren, auch wenn es etwas zeitintensiv ist :D
67) PerryClifton © schrieb am 29.04.2019 um 22:32:57: Die hab ich tatsächlich schon gehört ;) In letzter Zeit habe ich viel am PC gearbeitet und dabei alles mögliche an Podcasts durchgezogen. Wie ihr ja erwähnt habt, finde ich den anderen Podcast konzeptuell etwas runder, auch wenn ich z.B. die Musik bei der Zentrale cooler finde und man, wie gesagt, dort ein paar Verbesserungen bemerkt. Aber ihr hattet diesmal bei R&W wieder so einige Themen, die mich angesprochen haben und die ich zum Teil unterschreiben könnte. Klar, einige Kritikpunkte gibt es immer und es wurden ja auch schon manche hier genannt. Aber irgendwas macht ihr anscheinend richtig, sonst würde ich nicht mehr reinhören
68) Max DoMania © schrieb am 02.05.2019 um 09:55:36: Ich habe mittlerweile auch euren Podcast zur Zeitreisenden gehört.
Wenn du findest, dass die drei ??? sich nicht altersgemäß verhalten, dürfte dir ja Straße des Grauens gefallen haben. Da trinkt Peter Bier und eine Prostituierte flirtet mit ihr, Justus bedroht andere mit der Waffe und Bob... ja, er wird niedergeschlagen...
Mit meiner Meinung zur Zeitreisenden (Folgenkommentar 56) scheine ich ja relativ allein zu stehen und ich bin nicht gerade ein Fan der Minninger-Folgen.
69) Boomtown © schrieb am 09.05.2019 um 22:05:23: @64 Puh, könnte dazu einiges schreiben, aber ob ich oder man das generell unterhaltsam als Monolog aufsprechen kann, weiß ich nicht. Im Prinzip ist die Sachlage ja aber auch klar. Die Klassiker bis zu den CBs war eine abgeschlossene Serie, anschließend kamen quasi zwei Spin Offs. Die damit verbundenen Unterschiede auf allen Ebenen muss ich hier ja niemandem erklären. Bezogen auf eigentlich alle Hörspiel-Podcasts fehlt mir dieser große Blick aufs ganze, eingeschlossen dem jeweils zeitlichen Kontext. Indem man sich nur die Inhaltsebene der Geschichten anschaut, wird man nie hinter das Geheimnis der Serie kommen. Gilt auch für so ziemlich jede TV-Serie vor 2000, in denen die eigentlich Handlung meist irrelevant war.

Beispiel eure Besprechung von "Poltergeist". Der Clou dieser Folge war seinerzeit gerade der langwierige Spannungsaufbau, der dann im großen und völlig unerwarteten Comeback von Hugenay mündete. Das war 1997 eine Zeitenwende. Sie markierte das endgültige Ende der Crimebuster- und BJHW-Ära und begründete den Anfang des großen Back to the Roots-Hypes, ohne den heute vermutlich kein Hahn mehr nach der Serie krähen würde und es auch keine Podcasts dazu gäbe. Wenn man nach 22 Jahre diese Folge völlig aus dem Nichts heraus ohne Vorkenntnisse liest oder hört, schnallt man das natürlich nicht. Aber wenn man sie analysiert, gehört dieser Aspekt halt schon eigentlich zwingend dazu. Ihr guckt euch die nackte Story an und macht daraus den größten Trash der Serie, neben "Phantomsee" (sic), einer der Referenzfolgen schlechthin.

Ein großer Fehler ist es, jahrzehntealte Filme oder Serien so zu schauen, zu hören oder zu besprechen, als wären sie letzte Woche erschienen. Funktioniert nie. Erst recht nicht bei DDF. Nach 35 Jahre Mediensozialisation anno 2019 Folgen abzuwatschen, die vor 35 Jahren für Kinder produziert wurden, die über 0,0 Medienkompetenz verfügten, ist ziemlich anmaßend und zudem witzlos, weil die Folgen ja heute gerade wegen ihrer Unbedarftheit immer noch abgefeiert werden. Die Kritik läuft also jedes Mal aufs Neue ins Leere. Wie man 80er-Jahre-Serien kompetent besprechen kann, zeigt z.B. der Podcast "TV-Serien Stars".
70) PerryClifton © schrieb am 09.05.2019 um 22:39:22: "Wie man 80er-Jahre-Serien kompetent besprechen kann, zeigt z.B. der Podcast "TV-Serien Stars"."

Ja, der hat mir auch sehr gefallen. Betrachtungen aus der Erinnerung heraus UND aus der heutigen Sicht, ohne dass das eine das andere übertrumpfen soll. Eine Besprechung im Großen und Ganzen, ohne zu detailliertes Nacherzählen. Immer die Sicht auf den Gesamtzusammenhang und dabei viele Hintergrundinfos, die man als Durchschnittskonsument noch nicht kennt. Die machen das richtig gut.
71) Friday © schrieb am 10.05.2019 um 00:18:39: @69: Aller Anfang ist schwer. Und da die Besprechungen zum "Phantomsee" und zum "Poltergeist" erst unsere zweite & dritte Aufnahme waren, soweit aber noch nichts veröffentlicht hatten, haben wir da natürlich erstmal drauf los gequatscht und danach erst das Feedback u.a. von euch allen bekommen.
Für den einen oder anderen ist wahrscheinlich jetzt schon das Kind in den Brunnen gefallen und er gibt sich unsere Podcasts, bzw die der Konkurrenz nicht mehr. Dennoch glaube ich, dass wir die Folgen inzwischen etwas anders angehen. Das mühsame auseinander nehmen der einzelnen Szenen mag dem einen oder anderen nerven, es gibt aber auch Leute, die mich oder Benjamin privat anschreiben und sagen, dass sie das am besten finden. Das hier im Rocky Beach Forum keine Amateure sitzen, sondern eingefleischte Fans, die so gut wie jedes kleine Hintergrunddetail über die Serie wissen, ist dann keine Erleichterung für uns, hier bei jedem gut anzukommen. Und im Endeffekt ist das ja auch nicht schlimm, denn es muss ja auch nicht jedem gefallen.
Im übrigens haben wir gestern eine Sonderfolge über "Die Funk-Füchse" aufgenommen, in der wir exemplarisch die erste Folge besprechen und sehr viel über die Hintergründe der Serie eingehen, in welcher Zeitepoche sie entstanden ist, dass sie vom Thema CB-Funk lebt und wir probiert haben, uns in die Zeit von damals hinein zu versetzen, eben nicht es nur aus den Augen von 2019 sehen. Ich glaube, das ist uns auch ganz gut gelungen und ich bin gespannt, wie sie dem einen oder anderen hier gefällt, wenn wir sie veröffentlichen.
72) Friday © schrieb am 10.05.2019 um 14:22:53: By the way: Neue Folgenbesprechung online

https:// die-zentrale.podigee.io/11-unheimliche-drache (Leerzeichen raus!)

Viel Spass und schönes Wochenende wünsche ich euch
73) Benjamin Kasper © schrieb am 10.05.2019 um 15:20:08: Hallo, es ist schön,dass auch hier unser Podcast noch das ein oder andermal gehört wird. Wir haben hier fast durchweg negative Kritik erhalten, aber so wie es Thomas (Friday) bereits schrieb, auf den anderen Plattformen sieht es eher genau umgekehrt aus. Dort wird der Podcast meist wegen der Andersartigkeit zu den anderen Podcasts gelobt. Zum einem wegen dem Humor, dem Hintergrundwissen durch Thomas und den unterschiedlichen Charakteren von uns dreien. Ich finde schon, das man ganz deutlich heraushört, das Thomas Fan der Serie ist und alles sehr gut erklärt. Ich als neuer Hörer habe im übrigen mit Absicht kein Hintergrundwissen und nicht den Kontext aus der damaligen Zeit. Das ist der Sinn unseres Podcasts, das Thomas mir das während der Sendung erklärt. Es sollte auch im Idealfall das passieren was passiert ist: Ich finde die neueren Folgen meist besser wie die Alten. Und jetzt gilt es herauszuarbeiten, warum es so ist. Und ich denke, in Ansätzen gelingt es uns ganz gut. Thomas vertritt seinen Standpunkt und ich meinen auch. Es ist ja nicht so, das ich die Legende der Gaukler überdurchschnittlich bewerte, ohne zu Begründen warum. Ich finde im übrigen durchaus das man neue Serien mit alten vergleichen kann. Und was ist schlimm, neue Maßstäbe als Vergleich zu nehmen? Es hört sich ja fast so an, als ob die alten Sachen dann immer scheitern. Ich als 80er Jahre Filmfan vergleiche sehr wohl alte und neue Filme und bewerte sie. Mir geht es um das jetzt wenn ich einen Film schaue. Ist der Film oder was auch immer auf meiner Wellenlänge ist alles messbare Zeitlos. Liebe Grüße Benjamin
74) Boomtown © schrieb am 10.05.2019 um 22:45:46: @71 Also grundsätzlich geht es mir gar nicht darum euch ans Bein zu pinkeln und wenn ihr eine nennenswerte Folge besprecht, wie ja scheinbar jetzt wieder, höre ich mir das auch gerne noch mal an und bin gespannt, ob ihr einen interessanteren Ansatz findet. Das müssen wir ja jetzt nicht bei jedem Post auf's neue klären. Eine Diskussion in der Sache fände ich spannender und wenn ihr woanders den nötigen Beifall bekommt, ist ein bisschen Kritik an dieser Stelle ja auch zu ertragen.

@73 Ja, ich habe die Idee hinter dem Konzept verstanden, vielleicht fehlt mir einfach nur eine stärkere "Expertenmeinung". Und es stellt sich die Frage, wie lange du noch der unbefangene Newbie sein kannst, wenn du dann mal 20 Folgen besprochen hast. Um beim Beispiel "Poltergeist" zu bleiben. Die von mir angesprochenen Aspekte, die für eine Besprechung dieser Folge meiner Meinung nach essentiell sind, finden kaum Erwähnung, stattdessen wird ausführlich darüber debattiert, wie realistisch ein Sprung aus einem Fenster auf eine Markise ist. Mal ganz ehrlich: who cares? Klar, theoretisch kann man jetzt mal zur Abwechslung neue Maßstäbe an die Serie anlegen und sie nach nach realistischen Plots durchforsten. Es macht halt nur wenig Sinn, weil die Serie nie darauf ausgelegt war, mit realistischen Plots zu punkten. Ganz im Gegenteil! Ich schaue ja auch nicht "Schindlers Liste" und bewerte den Film dann anhand des nicht vorhandenen Comedy-Potentials. Maßstäbe sollten angemessen sein und hier fehlt mir bei euch und anderen Podcasts jemand der solche ermüdenden Erörterungen einfängt und einordnet.
Es geht mir auch bei besten Willen darum zu behaupten, dass alte Sachen grundsätzlich schlechter seien als neue oder im Vergleich "scheitern". Das wäre ja totaler Quatsch. Nur verändern sich Rahmenbedingungen, Sehgewohnheiten, historische Zusammenhänge etc. und das sollte man schon berücksichtigen. Chaplins "Der große Diktator" wurde 1940 logischerweise ganz anders rezipiert als 2019. Trotzdem bleibt es ein großartiger Film bei dem man allerdings entsprechendes Backroundwissen und ein bisschen Medienkompetenz mitbringen sollte.

Die drei ???-Klassiker sind im besten Sinne weder inhaltlich zeitlos, noch technisch perfekt inszeniert noch erheben sie Anspruch auf eine realistische Figurenzeichnung. Warum also macht man genau das immer wieder zum zentralen Thema?

@70 Ganz genau, die richtige Mischung aus anekdotischer Retrospektive und medienwissenschaftlicher Einordnung mit Kritik an der richtigen Stelle und der nötigen Prise Glorifizierung. Interessanterweise verfallen die beiden auch nie ins Lästern, was bei vielen Hörspiel-Podcasts fast schon der dominierende Grundton ist. Das ganze dabei noch auf einer angenehmen Länge von einer guten Stunde, bei der man nicht auf doppelte Geschwindigkeit stellen muss. Woher kommt eigentlich diese je länger desto geiler-Mentalität bei Podcastern?
75) Boomtown © schrieb am 11.05.2019 um 04:20:28: So, lange Nachtfahrt direkt genutzt,um eure neue Folge zu hören. Zumindest scheinen wir hier mit unserer Klugscheißerei einen Running Gag bei euch gelandet zu haben, das ist doch auch was. Und ich scheine mich hier zu wiederholen. Insofern ist von meiner Seite aus jetzt auch erst mal alles gesagt. Positiv finde ich tatsächlich bei euch inzwischen die Buchvergleiche. In dem Fall habe ich die Vorlage nie gelesen, jetzt aber Lust drauf bekommen. Das Nick West 1:1 bei Arthur geklaut hat, war mir auch neu.
76) PerryClifton © schrieb am 11.05.2019 um 12:46:48: @74 Gegen lange Podcasts habe ich nichts, wenn sie ansonsten gut gemacht sind. Den ganzen Rest unterschreibe ich so.

Ich hab die Folge über den Drachen auch gehört. Sorry, diesmal gibt es von mir ein bisschen was auf den Deckel. Ja, die Buchvergleiche sind gut, aber ansonsten finde ich es zunehmend schwerer hörbar. Das liegt nicht an euch beiden als Personen, denn euren anderen Podcast finde ich weiterhin gut. Aber hier zeigt sich letztlich wieder die Kannibalisierung der Serie ohne Mehrwert. Es wird mechanisch durchgekaut, auf der Suche nach möglichst vielen Logikfehlern, damit man etwas zum Mokieren hat. Eine Geschichte besteht aber nicht nur aus Logik. Der gewählte Blickwinkel führt letztlich zu einer Subtraktion. Wenn die Serie erstmal durchgesprochen ist, sind wahrscheinlich am Ende weder die Podcaster noch die Hörer mehr Fans von ihr. Ganz im Gegensatz zu eurem anderen Podcast, dort bringt ihr nämlich etwas auf's Tablett, anstatt nur zu nehmen. Das geht übrigens nicht speziell gegen die Zentrale. Bei vielen anderen Podcasts ist es geauso. Beim SSP zum Beispiel merkt man deutlich, dass diese Routine selbst den Podcastern ein bisschen öde wird. Deshalb haben sie in letzter Zeit wahrscheinlich so viele Sonderfolgen gemacht, was ich gut finde. Aber in Folge 40 wäre es schon wieder fast nicht mehr aushaltbar, wenn nicht der gute Gast wäre. Auch hier liegt es nicht an den drei Podcastern, sondern an der gewählten Besprechungsart. Fairerweise muss man sagen, dass es sich beim Beschriebenen um eine Vereinfachung handelt um einen Trend aufzuzeigen. Natürlich gibt es immer wieder Momente, wo gute Ansätze gefunden werden, die man aber leider meistens schnell fallen lässt "um weiter zu kommen". Der Podcast über die 80er-Serien zeigt, wie man es auf relativ unaufwändige Weise konzeptuell besser machen kann. Ich kann schon verstehen, dass man sich Material sichern will, um einen Podcast regelmäßig planen zu können, aber ohne dieses Fallnetz könnte sich eine ganz andere inhaltliche Qualität entwickeln.
77) Professor Carswell © schrieb am 11.05.2019 um 13:14:04: "Wenn die Serie erstmal durchgesprochen ist, sind wahrscheinlich am Ende weder die Podcaster noch die Hörer mehr Fans von ihr. Ganz im Gegensatz zu eurem anderen Podcast, dort bringt ihr nämlich etwas auf's Tablett, anstatt nur zu nehmen."

Von der RBC-Buchseite zum "unheimlichen Drachen" wurden (partiell) abgelesen: der Abschnitt "Eine kurze Kostprobe", "Unterschiede Buch/Hörspiel", "Recycling oder Plagiat?".
Für den der des Lesens mächtig ist hätte an den entsprechenden Stellen ein Verweis mit Adressangabe möglicherweise den ansprechenderen Charakter gehabt.
78) Boomtown © schrieb am 11.05.2019 um 16:50:10: @76 Sehe ich genauso. Denke auch, dass es vor allem dem Konzept geschuldet ist. Der 80er—Serien Podcast bespricht in 70 Minuten eine Serie. Wenn da 2,5 Stunden eine einzige 45-minütige Folge von Ein Colt für alle Fälle besprochen werden würde, würde das auch nicht funktionieren. Dass DDF-Klassiker für erwachsene Hörer der Gegenwart vor allem auf einer Metaebene funktionieren, kommt noch erschwerend hinzu. Da kommt man auf diese Art und Weise nicht weit. Stimmt, die Sonderfolgen bei SSP waren bisher zumindest stellenweise die einzigen Podcasts zum Thema mit echtem Mehrwert. Das Konzept dahingehend zu modifizieren, dass man interessante Gäste einbindet und sich entsprechende Themenschwerpunkte überlegt, ist auf jeden Fall der richtige Weg. Vor allem die Folge zu Aiga Rasch mit Grafiker Andreas Ruch war richtig gut und man merkte auch, dass das mit Aufwand verbunden war. Das spiegelt sich dann auch sofort in der Substanz wieder. Letztlich sind solche konstruktiven Inhalte auch für den Hörer einfach interessanter als zynische Verrisse am Fließband und das Kokettieren der Macher mit Desinteresse.
79) Sven H. © schrieb am 11.05.2019 um 20:06:48: @77: Es ist nie verkehrt, beim Zitieren Verweise zu nennen, um sich nicht mit fremdem Federn zu schmücken - aber eben hieran halten sich die beiden im Podcast zum "unheimlichen Drachen" ja: nach der kurzen Lektüre der Einstiegsszenen aus dem "unheimlichen Drachen" und dem "verschwundenen Schatz" wird ausdrücklich die Folgenseite der rocky-beach.com erwähnt und darauf hingewiesen, daß dort die Gegenüberstellung zu finden ist, von daher ist das doch in Ordnung ...?
80) Professor Carswell © schrieb am 12.05.2019 um 00:01:43: In Ordnung ist es allemal. Nur kann ich mit Infos die ich schon kenne nicht viel anfangen. Für mich ist es ein enormer Zeitgewinn wenn nur die Quelle genannt wird. Wenn ich die Quelle nicht kenne kann ich dort nachsehen, kenne ich die Quelle kann ich sie einfach überspringen. Dass es nicht jedem/jeder so geht ist nachvollziehbar.
81) Boomtown © schrieb am 12.05.2019 um 02:00:47: @80 Was ist das denn für eine Logik? Sollte man auf Zitate verzichten und nur auf Quellen verweisen, nur weil jemand das Zitat eventuell schon kennen könnte?
82) Professor Carswell © schrieb am 12.05.2019 um 02:15:12: @81: Rein subjektiv gesprochen ja. Allgemein gesprochen sind kürzere Zitate angemessen, längere, wenn es nicht zu viele in kurzer Zeit hintereinander sind, in Ordnung.
83) Friday © schrieb am 13.05.2019 um 03:41:08: Nur um eine Sache kurz klar zu stellen: Ja, die rbc wurde sowohl als Informationsquelle für Fakten und Hintergrundwissen erwähnt, da gewisse Fun Facts von dieser Seite aus Recherchezwecke übernommen wurden.
Und NEIN, der Textvergleich zwischen den ersten Kapiteln vom "Unheimlichen Drachen" und "Der verschwundene Schatz" wurden NICHT stumpf von der rbc abgelesen, sondern aus den jeweiligen Büchern, die sich in MEINEM Besitz befinden. Den "Verschwundenen Schaz" habe ich erstmals ca 2009 gelesen, also deutlich nach meinem Konsum des Buches vom "Drachen" und da ist mir aufgefallen, dass mir das alles irgendwie bekannt vorkam...
84) PerryClifton © schrieb am 13.05.2019 um 13:49:27: Auch meinerseits eine Ergänzung: Ich weiß zwar, was der Prof meint, aber ich bezog mich bei meiner Aussage mehr auf ideelle Aspekte als auf das Zitieren von Quellen.
85) Friday © schrieb am 18.05.2019 um 00:27:56: Ich werde diesen Satz von PerryClifton nicht los: "Bei rotz wasser bringt ihr was aufs Tablett" :D
Habe ich bei dieser Folge nicht so wirklich das Gefühl

https:// rotzundwasser.podigee.io/6-hass (Leerzeichen raus!)

Finde, wir verfallen da wieder in uralte Gewohnheiten...
86) Bob Shaw © schrieb am 18.05.2019 um 11:34:12: Ein neues Interview mit André Marx. Dabei spricht er ausführlich über den 200. Fall «Feuriges Auge». Zudem erzählt er, wie er sich das Ende der drei ??? vorstellt und plaudert über den Umgang mit der hohen Erwartungshaltung, die Fans gegenüber ihm haben. http:// www.rescherschen-und-arschiv.de/special-interview-mit-andre-marx/ (Leezeichen raus!)
87) PerryClifton © schrieb am 18.05.2019 um 15:03:17: @85 Doch doch, gelebtes Leben, frei Schnauze erzählt, wunderbar. Diesmal fand ich den Mittelteil sogar hervorragend
88) Boomtown © schrieb am 18.05.2019 um 17:34:15: @86 Sehr interessantes Interview! Kommt durch die sachliche und fachkundige Interviewführung viel mehr bei rum als bei den SSP-Auftritten von Marx in der albernen Gruppenatmosphäre dort. Im Zusammenhang mit der bisherigen Debatte hier ein ganz interessanter Aspekt, wie Marx beschreibt, wie er beim Feurigen Auge in die Realismusfalle tappt, indem er die "Helikoptereltern" mit rein nimmt und ihnen so viel Raum gibt. Das ist zwar dann super plausibel, passt aber im Prinzip überhaupt nicht ins Konzept der Serie, wo die Sorgen der Eltern nie eine Rolle spielten. Und auch im Buch selbst steht er damit vor dem Dilemma, wie er ja zu gibt, dass er den Realismus wieder aufgeben muss, wenn er die drei nach Indien ziehen lässt. Ergo ist Realismus kein Kriterium für DDF.
89) PerryClifton © schrieb am 18.05.2019 um 22:00:46: Ja, gute Fragen und interessante Antworten. Nebelberg 2 sollte er ruhig machen. Ich finde es sinnvoller, wenn Autoren ihre eigenen Geschichten fortsetzen, während bei Klassikerfortsetzungen letztlich meist einfach die Unterschiede zu groß sind.
90) Boomtown © schrieb am 21.05.2019 um 10:02:36: Sehe ich ähnlich, wobei die behutsame Wiederkehr alter Figuren wie im Bauchredner auch klasse funktioniert hat. Und gut, Feuermond ist für mich immer noch die perfekte Symbiose aus Klassiker und Fortsetzung einer eigenen Folge.

Hoffe allerdings sehr, dass Marx sich künftig nicht noch stärker beeinflussen lässt. So wie das im Interview klingt hat er sich ja bisher schon kleine Ungereimtheiten zu Herzen genommen, was macht da die Armada aus Podcastern, bestehend aus überwiegend selbstgerechten Pseudoexperten ohne Gespür für der Serie mit ihm? Auch wenn solche Interviews wie hier ganz spannend sein können und ich verstehe, dass er solche Bühnen nutzen will, weil er sonst nicht viele geboten bekommt, wäre es vielleicht nicht verkehrt, sich da nicht zu sehr drauf einzulassen.
91) PerryClifton © schrieb am 21.05.2019 um 11:08:12: Ich fand es auch gut, wie er mit Kritik umgeht und seine Einstellung dazu anscheinend mit der Zeit ein bisschen geändert hat. Er hat es auch geschafft, ein paar Dinge so zu erklären, dass ich sie akzeptabler finde als früher. Allerdings hat er daneben eine Sicht- und Herangehensweise, was bestimmte Aspekte der Serie angeht, mit der ich einfach nichts anfangen kann. Das wird wohl auch so bleiben.

Das mit den Podcasts ist sicher ein zweischneidiges Schwert, aber solange es nicht total aus dem Ruder läuft, sollten die Autoren die Gelegenheit ruhig nutzen. Vielleicht finden sie dann am Ende auch, dass die RBC doch gar nicht so schlimm war und lassen sich mal wieder öfter blicken
92) Friday © schrieb am 21.05.2019 um 13:54:33: Ich habe auch das Interview gehört und bin auch irgendwie froh, dass die Beteiligten von "Rescherschen und Arschiv" das Interview nicht selbst geführt haben, sondern es von einem Fan "überlassen" bekommen haben. Nichts gegen die drei Jungs, ich finde den Podcast soweit unterhaltsam, aber das Interview vom SSP mit André Marx war an winzigen Stellen zum fremdschämen und auch das meine ich nicht böse.
Bei diesem Interview hatte ich das Gefühl, da sitzt ein Journalist UND Fan, der Marx in einem lockeren, unbefangenem Gespräch gegenüber sitzt und gute Fragen stellt. Und Marx ist auch ein dankbarer Interview-Partner, der sich selbst nicht zu ernst nimmt und ehrlich und augenzwinkernd antwortet. Es ist wirklich sympathisch, wenn Marx zugibt, dass er einem nine to five Job nachgeht und er an sich nur am Schreibtisch dabei sitzt.
So fande ich das Interview interessant und bereichernd. Laut seinen eigenen Aussagen wird Marx uns wohl noch lange als Autor erhalten bleiben, so lange ihm nicht die Ideen ausgehen und ein paar Sachen scheint er ja noch in der Pipeline zu haben, auch wenn er immer selbst sagt, er müsse sich mal langsam ransetzen, um die Deadline einzuhalten.
93) Boomtown © schrieb am 23.05.2019 um 15:50:21: @91 Was genau meinst du denn?
94) PerryClifton © schrieb am 23.05.2019 um 16:50:13: Kurz gesagt: Zum Beispiel der Umgang mit Figuren oder das Ende der Serie.
95) Boomtown © schrieb am 24.05.2019 um 06:40:51: @94 Stimmt, das von im skizzierte Ende lässt schon ein wenig auf seinen generellen Umgang mit altgedienten Figuren schließen. So ein leichter Hang zur Demontage ist da schon vorhanden.
96) Friday © schrieb am 27.05.2019 um 20:19:56: Neue Folge ist online!
Eine Sonderfolge. Dieses mal widmen wir uns der Serie "Die Funk-Füchse".

https:// die-zentrale.podigee.io/12-die-funkfuechse (Leerzeichen raus!)

Viel Spass
97) Bob Shaw © schrieb am 27.05.2019 um 21:29:04: @94 Es war doch nur eine rhetorische Frage, wie André das Ende sehen würde. Er hat ein paar Momente später auch gesagt, wie sehr in das Ende des Wilden Packs getroffen hat respektive der Tod einer Figur. Das zeigt doch, dass ihm dieser Schritt weh tun würde. Und wenn die drei ??? irgendwann enden, muss es doch ein bisschen weh tun
98) PerryClifton © schrieb am 27.05.2019 um 22:23:31: @96 So ganz verstehe ich das nicht. Es geht also um die Serie "Die Funk Füchse" und am Anfang macht ihr das ja auch gut, indem ihr sie allgemein besprecht und einordnet. Dabei gibt's interessante Infos, z.B. über den Autor, die ich noch nicht kannte. Aber dann geht ihr doch nur wieder die erste Folge von vorn bis hinten durch, im selben Stil wie bei den DDF-Folgen. Als Experiment hätte das ruhig ein bisschen weiter vom Gewohnten entfernt sein dürfen und hätte dann IMO auch geklappt. So ist es aber eher das Gleiche in Grün.
@97 Nein, muss es überhaupt nicht
99) Friday © schrieb am 27.05.2019 um 22:51:03: @PerryClifton Ursprünglich wollten wir sogar 2 Hörspiele der Serie durchgehen, jeder sollte eine Folge vorbereiten, beide sollten sie aber hören. Der Plan war, dass man es ein bisschen kürzer hält und die Serie anhand dieser beiden Folgen vorstellt. Leider kam es zu einem Missverständnis und wir haben beide Notizen für Folge 1 gemacht und es lief dann wieder auf das "Von vorne bis hinten"-Prinzip hinaus, was ich aber nicht so schlimm finde.
Olli liebt die Serie sehr und so hat sich das dann halt entwickelt. Es wird aber sicherlich noch weitere Experimente geben und vielleicht überraschen wir dich dann mal mit was ungewohnt innovativen
100) Boomtown © schrieb am 27.05.2019 um 22:53:13: @97 DDF ist ja keine Serie mit fortlaufender Handlung. Sie spielt quasi immer mehr oder weniger in der Gegenwart. Ein großes Finale würde da einfach nicht ins Konzept passen, weile es eben auch keinen großen Handlungsbogen dafür gibt. Mal abgesehen davon, dass Todesfälle ohnehin schon tabu sind. Wieso sollte man ausgerechnet in der letzten Folge davon abweichen?
101) PerryClifton © schrieb am 27.05.2019 um 23:02:10: Dann aber hurtig Aber ganz ehrlich, diese Einzelfolgenbesprechungen mag ich nicht mehr hören. Wenn ihr z.B. über ein paar ausgewählte Punkte reden und dazu ein paar Beispiele aus verschiedenen Folgen ansprechen würdet, wäre es schon was ganz anderes. Nur als Vorschlag. Vielleicht auch mal etwas weniger fehlerbezogen.
102) PerryClifton © schrieb am 27.05.2019 um 23:03:06: @99
103) PerryClifton © schrieb am 27.05.2019 um 23:13:09: @Boomtown Genau. Die Transformation der früher üblichen Erzähltechnik in Form einer Reihung von abgeschlossenen Einzelepisoden in die aktuelle Idee einer Serie als Gesamthandlung hat bei DDF bis heute nicht funktioniert und kann auch eigentlich nicht funktionieren, das das gesamte Konzept eben aus der alten Zeit stammt.
104) Friday © schrieb am 27.05.2019 um 23:17:09: @101: Freitag kommt eine Feedbackfolge von uns, wo wir u.a. solche Punkte auch ansprechen. Ich verstehe, was du meinst und sehe auch die Kritik an der Einzelfolgenbesprechung. Nur entsteht dabei natürlich auch immer ein Dialog und Sichtweisen werden geteilt. Zum Beispiel gibts in genannter Funk-Füchse Folge die Szene, in der der Lederjackentyp sich als Pädophiler outet und dabei entsteht ja immer eine Diskussion innerhalb des Podcasts, was in meinen Augen uns abhebt gegenüber den anderen DDF-Podcasts, da kommt dann halt die dreiunddrölfstgste Simpsonsreferenz (was auch unterhaltsam sein kann). Wie wir das dann umsetzen oder bewerten, kann man sicherlich auch diskutieren, aber es entsteht halt während der Aufnahme und ich finde das interessant. Trotzdem verstehe ich den Standpunkt, dass das von vorne bis hinten durchsprechen der eine oder anderer als anstrengend empfindet.
105) Bob Shaw © schrieb am 27.05.2019 um 23:52:36: @100 Ach, wir wissen natürlich nicht, wie ernst der André diese Frage beantwortet hat. Es war ja ein Was-wäre-wenn-Szenatio, dass er sich binnen Sekunden aus dem Ärmel schütteln musste. Und das er mit einem grossen Knall aufhören will, ist auch verständlich. Wäre auch langweilig, wenn Game of Thrones mit einem Friedensgipfel statt einer grossen Schlacht geendet hätte. Falls es je so weit kommt, wird er kaum eine Figur sterben lassen. Das würde der Verlag nicht erlauben. Aber einen brennenden Schottplatz und eine abgefackelte Zentrale? Why not!
106) PerryClifton © schrieb am 28.05.2019 um 11:15:38: Some people just want to watch the world burn
107) Max DoMania © schrieb am 28.05.2019 um 13:11:56: Abgesehen davon spielt André Marx generell gerne mit den Konventionen der Serie und scheint bewusst Grenzen überschreiten zu wollen, sei es beim Thema Leben/Tod (Leeres Grab, Tödliche Spur, Meisterdieb) oder beim Thema Mord (Villa der Toten, Goldgräber). Würde er ein Finale zur Serie schreiben müssen, würde ich etwas in dieser Art erwarten.
108) PerryClifton © schrieb am 28.05.2019 um 13:25:44: Es ist auch genau das, was ich von Marx erwarten würde. Ich bin nur dagegen, es so hinzustellen, als wäre das die einzige denkbare Möglichkeit und nicht nur die Vorliebe eines bestimmten Autoren.
109) Max DoMania © schrieb am 28.05.2019 um 16:23:04: Bezüglich dieses Themas gab es ja schon mal ein Forum auf dieser Seite:
www.rocky-beach.com/cgi-bin/s_forum.pl?d=2279
Gerade die “Vorschläge“ ab #387 sind sehr amüsant.
110) Boomtown © schrieb am 29.05.2019 um 00:51:19: @105 Naja, das meinte ich ja, DDF ist halt nicht Game of Thrones. Es gibt ja nicht mal mehr echte Nebenfiguren, geschweigen denn übergelagerte Handlungsstränge. Was soll da ein Finale? Klar, war nicht ganz ernst gemerkt von Marx aber ich sehe es auch so, dass es durchaus zu seiner Handschrift passen würde. Habe da ein etwas ambivalentes Verhältnis zu. Manchmal funktioniert es ganz gut, wenn er mit Konventionen spielt, das Format ausdehnt, Figuren zu Ende erzählt, oft genug ging der Schuss aber auch schon nach hinten los. Dass er indirekt weniger talentierte Autoren und Autorinnen dazu ermutigt hat es ihm gleich zu tun, kommt noch dazu.
111) PerryClifton © schrieb am 29.05.2019 um 01:44:12: Inspiriert von den letzten Beiträgen könnte man jetzt ein DDF-Finale im Stil von GoT schreiben: Also Justus und seine Tante Mathilda... ewwww... das fängt schon schlecht an. Rating 4,3 von 10
112) PerryClifton © schrieb am 31.05.2019 um 21:31:07: @104 Beim Vorlesen klingt es irgendwie anders, als ich es aufgeschrieben hatte ;) Spaß beiseite, ich verstehe was ihr meint, natürlich habt ihr euch vom Beginn her gesteigert und macht einiges sehr gut. Bei einem muss ich aber vehement widersprechen: Zumindest ich bin und war nicht der Meinung, dass ihr den Podcast speziell für mich oder für dieses Forum macht. Gerade weil ihr ihn für "alle" oder "die anderen" macht, habe ich aber ein gewisses Problem mit dem Konzept. Das ist jetzt nur meine persönliche Sichweise: Wenn der Witz an der Sache sein soll, wie man die alten Sachen heute hört, ist das von vornherein nichts für mich. Und das muss ich etwas genauer erklären, denn ich glaube, sonst kommt es nur so rüber, als ob keine Kritik an den alten Folgen erlaubt sei. Aber darum geht es gar nicht. Aber ich fand es schon immer unsinnig, etwas nur aus dem Hier und Jetzt heraus zu beurteilen. Besonders dann, wenn man denkt, heutzutage wären alle viel schlauer als früher ;) Will sagen, gewisse Logiklücken fallen heutigen Hörern nicht deshalb auf, weil wir jetzt alle geistig so weit sind, und sie sind damals den Leuten, auch Kindern, ebenfalls schon aufgefallen. Wenn man aber denkt, dem wäre nicht so und dann noch die Nostalgie herbeibemüht, um einen Eindruck zu erwecken, als hätte man damals schon gewusst: "Dies ist die gute alte Zeit und wir reden uns jetzt die Geschichten schön, damit wir sie dann 2020 abfeiern können", hat man komplett den Bereich der Tatsachen verlassen. Ich bin auch generell dagegen, Kindern Dummheit zu unterstellen, weil ich ganz fest der Meinung bin, sie merken genauso, ob eine Geschichte funktioniert oder nicht. Also bleibt die Frage: Warum haben wir damals Die Drei ??? gehört und später wiederentdeckt und nicht die Funk Füchse im selben Ausmaß? Mal als rein sachliche Feststellung, an den so oft beschriebenen Lücken in der Handlung kann es nicht liegen, denn da waren andere Serien sogar teilweise besser. Der Faktor wird (großer Spoiler!) wohl eher bei der Frage liegen, durch was die Serie einen (nicht nur als Kind und verglichen mit anderen Jugendserien, sondern auch noch später als Erwachsenen) so beeindruckt hat, dass man sie nicht, wie z.B. die Sesamstraße, einfach hinter sich lässt. Kurz und knapp: Warum ist eine Geschichte so gut? Warum ist eine andere, obwohl eventuell viel lückenloser und logischer, viel weniger beliebt oder nicht so zeitlos? Dazu höre ich IN KEINEM EINZIGEN PODCAST je irgendetwas. Ganz im Gegenteil, man spricht über die alten Geschichten so, dass niemand mehr versteht, warum sie einem je gefallen haben. Oder gar noch heute gefallen könnten. Wo wir doch alle jetzt urplötzlich so klug geworden sind. Das geht natürlich nicht speziell gegen euch. Es ist nur einfach so, dass Robinson Crusoe heute immer noch eine tolle Geschichte ist. Ganz egal, ob es vielleicht in der Handlung ein paar ungünstige Stürme zuviel gibt, ob Robinson nicht der Moral unserer Zeit ensprechend handelt oder ob er gar mit einem Smartphone 27 1/2 Jahre früher gerettet worden wäre ;) Wenn man über diese Dinge nicht reden will, hat man imo auch nicht viel Sinnvollens zu einer Geschichte zu sagen. Waren sie perfekt? Nein. Aber sie waren und sind gut. Der zeitliche Kontext spielt zwar immer eine Rolle, aber nicht im Sinne von "das war damals so, haben die alle nicht geschnallt, waren alle deppert". Weil man dassselbe auch über uns heute sagen wird.
So, am Schluss nochmal ein Lob dafür, dass ihr euch so mit Kritik auseinandersetzt. Ich erwarte auch nicht, dass ihr irgendetwas davon umsetzt, sondern wollte nur meinen Standpunkt etwas näher erläutern.
113) PerryClifton © schrieb am 31.05.2019 um 21:42:10: Ein aber und ein s streichen, neue Brille kaufen.
114) Professor Carswell © schrieb am 31.05.2019 um 22:29:49: Meinerseits sehe ich da wieder einmal eine hohe Übereinstimmung zu deinen Ausführungen.
"Besonders dann, wenn man denkt, heutzutage wären alle viel schlauer als früher" Dieser Satz könnte von den Heutzutagigen als nicht PC-gerechter Old-White-Man-Satz aufgefasst werden. All jenen die diesem Glauben anhaften bleibt es verwehrt von früheren Generationen zu lernen.
"Warum ist eine andere, obwohl eventuell viel lückenloser und logischer, viel weniger beliebt oder nicht so zeitlos?" Das wäre ein bereichernder Fragenkomplex der leider in den bestehenden DDF-Podcasts bisher nicht aufgegriffen wurde; möglicherweise weil es den Erstellern zu mühsam ist oder von der seichten Unterhaltung zu weit weg führt.
Was, Brille? Heute trägt man/frau/divers Motivlinsen.
115) Friday © schrieb am 31.05.2019 um 23:37:50: @PerryClifton: Ich bin ziemlich groggy von Arbeit und meine Auffassungsgabe ist im Moment die größte. Trotzdem Danke für deine Rückmeldung und wenn ich wieder bei klareren Verstand bin, werd ich mich dazu äussern :D
Ich finde den Austausch auf der Rocky Beach.com im Bezug zum Podcast auch nicht verkehrt, denn so sammeln wir auch Idee, welche Themen man bei Gelegenheit wirklich mal ansprechen kann.
Heute haben wir zum Beispiel eine ellenlange eMail als Rückmeldung bekommen, in der unser Hörer aus der Schweiz meinte, er hätte unsere Sonderfolge über die Funk-Füchse auch besser empfunden, wenn wir die einzelnen Folgen der Serie kurz behandelt hätten, um so einen besseren Überblick der Folgen zu bekommen. Im Ansatz gar nicht verkehrt, aber da fehlt mir im Moment auch einfach die Zeit dafür. Aber es wird defintiv nicht die letzte Sonderfolge gewesen sein und es wird auch immer wieder mal Feedbackfolgen geben. Dazu brauchen wir aber weiterhin auch eure Unterstützung.
@Professor Carswell: Sehr lustiger Kommentar zu unserer Folge, vielen Dank dafür :D
116) PerryClifton © schrieb am 31.05.2019 um 23:55:32: @Prof Immer schön, wenn einen jemand versteht
"Dieser Satz könnte von den Heutzutagigen als nicht PC-gerechter Old-White-Man-Satz aufgefasst werden."
https://tinyurl.com/p467hm9
@Friday Okeydoke.
117) Professor Carswell © schrieb am 01.06.2019 um 00:06:14: @115: Dor nich för!
118) Benjamin Kasper © schrieb am 01.06.2019 um 19:33:04: Ich möchte euch sagen, das ich jede Kritik (auch wenn ich sie nicht immer zu 100 Prozent teile) super finde. Da sind Leute, die sich mit unserem Produkt (Die Zentrale bzw. rotz wasser) auseinander setzen. Schon alleine das finde ich Beachtenswert. Danke :)
119) PerryClifton © schrieb am 01.06.2019 um 22:26:47: @118 An dieser Stelle auch nochmal die Erwähnung, dass ich euren Nicht-DDF-Podcast gerne höre und daran nix zum kritisieren finde
120) PerryClifton © schrieb am 02.06.2019 um 23:36:50: @Benjamin ROFL, ich lese gerade deinen Beitrag nochmal, nachdem ich eben dein Unreal Tournament Video gesehen habe. Wir nehmen jegliche Kritik zurück! Bloß nicht mehr aufregen! *g*
121) Benjamin Kasper © schrieb am 03.06.2019 um 09:18:03: Ja, reißt euch lieber zusammen. Ohne Laptop kann ich mit Thomas auch keine Aufnahmen mehr machen!! Und irgendwann reiße ich mir womöglich noch vor wut meinen eigenen Arm aus!!
122) Friday © schrieb am 03.06.2019 um 22:06:21: @PerryClifton: Ich hoffe, du hast das Video überall geteilt :D
Also nicht wegen den Views, sondern damit keiner auf die Idee kommt, sich Benjamin in den Weg zu stellen
123) PerryClifton © schrieb am 03.06.2019 um 23:33:16: Naja, wenn ich die Tageszeitung lese, sieht das meist auch nicht besser aus
124) Call © schrieb am 03.06.2019 um 23:59:52: Ohne jetzt alle Podcastfolgen gehört zu haben, möchte ich bzgl. Beitrag 112 anmerken, dass meiner Meinung nach die relative Zeitlosigkeit der ??? einen guten Anteil daran hat, dass man sie auch als Erwachsener noch hören kann.
Weder hat man ausgeprägte (zumindest aus heutiger Zeit gesehene) rassisitische/frauenfeindliche Tendenzen und ausgeprägt zementierte Rollenbilder wie bei TKKG oder den fünf Freunden, noch hat man dieses oft übertrieben moralinsaure wie ich es bei den Funkfüchsen/TKKG/Tom&Locke in mancher Folge empfinde, noch hat man die (vielleicht auch nur aus heutiger Sicht) gekünstelte Jugensprache mit Drahtesel und Handgurke und Spitznamen die nie jemand so verwenden würde wie bei TKKG und den Funkfüchsen.
Klar hat man trotzdem gewisse Anachronismen bzw. Dinge die aus der Zeit gefallen scheinen (Von Dunkelkammer bis Bibliotheksrecherche), doch finde ich, diese lösen sich im Kontext der Zeit, ohne einen aus der Handlung zu reißen.
125) Boomtown © schrieb am 05.06.2019 um 17:29:20: @112 "Dazu höre ich IN KEINEM EINZIGEN PODCAST je irgendetwas."
Ja, dass das eigentlich Phänomen DDF, also die Tatsache, dass eine Jugendserie eine dermaßen große Renaissance bei erwachsen gewordenen Lesern und Hörern erleben konnte, wird so gut wie nie beleuchtet. Ich habe inzwischen den Eindruck, dass die Podcasts überwiegend von Leuten aus einer Art "Zwischengenaration" gemacht werden, die verhältnismäßig spät eingestiegen sind und tatsächlich gar nicht schnallen, was die Serie ausmacht und wofür sie steht. Dafür sind die Macher fit darin typische Mechanismen von YouTube & Co aufzugreifen, indem sie den kreativen Output anderer benutzen, um eigenen Content zu schaffen. Das "Läster-Konzept" ist dabei das denkbar einfachste. Eine echte Analyse wäre schon zeitaufwändiger und mit Eigenleistung verbunden und würde zudem auch nur über ein oder zwei Folgen tragen, wie beim schon genannten Podcast über die 80-Serien. Man stelle sich da mal vor, die Macher würden sich das A-Team, Knight Rider oder MacGyver unter den Gesichtspunkten Logik und Realismus vornehmen. Man würde sich auch sofort an den Kopf greifen, weil diese Aspekte so offenkundig keine zentrale Funktion haben. Dass wir da bei DDF so lange drüber diskutieren müssen, ist schon irgendwie grotesk.
126) Boomtown © schrieb am 05.06.2019 um 17:52:54: @124 Naja, es gibt inzwischen ja schon vereinzelte Stimmen, für die DDF so ein ähnliches Geschmäckle haben. Wir befinden uns hier schließlich in einer weißen Jungs- und Männerwelt. Zeitlos ist das alles nicht so wirklich aber ich glaube, darin lag auch der Reiz für Erwachsene zum Wiederhören. Entscheidend ist aber wohl die Fülle an exotischen Locations, skurrilen Figuren und nerdigen Gadgets, die die Klassiker geprägte haben und die man als Kind spannend fand und die dann später das Potential zum "Kult" boten. Wichtig wohl eben auch, dass DDF im Vergleich zu z.B. TKKG nichts mit der Alltagsrealität von Kindern und Jugendlichen zu tun hatten und die Geschichten primär in einer fiktiven, amerikanischen "Erwachsenenwelt" spielten: Also keine Schule, Lehrer, Hausaufgaben oder nervende Mamis und Papis etc., dafür Hitchcock, Hollywood, Rolls Royce mit Chauffeur, Strand, Peilsender und eine autarke Zentrale unter einem Schrottberg mit abgeschotteten Geheimgängen. Die Frage, was man da eher "abkulten" kann, stellt sich da erst gar nicht.
127) Professor Carswell © schrieb am 05.06.2019 um 19:40:07: Die vereinzelten Stimmen mehren sich. Vor allem auf Plattformen wie FB wird zunehmend häufiger als Mindestanspruch den drei männlichen Detektiven eine weibliche Detektivin zur Seite zu stellen gefordert. Die Forderung nach mehr Realismus aufzubringen bzw. in der Retrospektive das "Läster-Konzept" wegen eben diesem fehlenden Realismus anzuwenden, zielt an dem Konzept der ursprünglichen Reihenidee vorbei. Von den etwas überlegteren Kommentatoren wird der Erzählhintergrund, weg von Alltagsbegebenheiten und –orten, manchmal als Eskapismus gesehen. Auch diese Interpretation zielt in die falsche Richtung. Vielmehr bekam der durchschnittliche deutsche Jugendliche ein Fenster in für ihn fremde Welten und Einblicke in Erwachsenenwelten geboten. Dies kann mehr unter dem Lernaspekt in diesem Bereich gesehen werden - wobei es auch nicht das heutige Format der Infotainments hatte – als nur spannend unterhalten zu werden. Durch heutige Technologien sind diese Fenster weit offen. Nur bei Fast-Food-Blicken durch diese und ohne das Einordnen in andere Kontexte (zeitlich, räumlich, emotional – das auch schon Kindern gut gelingt und in deren ureigenem Interesse ist) bleibt die Auslage schal.
128) PerryClifton © schrieb am 06.06.2019 um 00:44:09: @124 Dem ersten Satz stimme ich so zu, aber ich meine damit wahrscheinlich etwas anderes als du, wie deine folgenden Sätze vermuten lassen. Zeitlos heißt ja nicht, dass es keine Zeitbezüge gibt, sondern dass eine Geschichte etwas hat, was universell und dauerhaft für Menschen ansprechend ist. Beispiel: Crusoe und die einsame Insel. Die Robinsonade kann auch im Weltraum spielen, oder in Mittelerde, aber der Kern bleibt. Das ist, denke ich, die Definition eines Klassikers; nicht etwas Altes, sondern etwas zeitlos Ansprechendes. Ich sehe es auch so, dass DDF denjenigen Leuten, die Geschichten nur nach -ismen abklopfen, weniger Angriffsfläche bietet als andere Serien. Aber durch diesen Umstand wird IMO nur erklärt, warum die Serie ihrer Renaissance weniger Hindernisse bot. Jedoch wird nicht der Grund für ihre ursprüngliche und anhaltende Beliebtheit erklärt. (Neben-Rant: Das Internet ersetzt keine Bibliotheksrecherche wenn man wirklich etwas über ein Thema wissen will *gargl*
@125 Die einfachste Erklärung wäre: Es gab einen Hype unter Studenten etc. und daraus ist ein Massenphänomen entstanden. Für einen richtigen Hype spielt oft die inhaltliche Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle und der Kult nimmt schnell Überhand. Dann zitiert man z.B. bekannte Sprüche aus den Folgen, findet diese aber eigentlich nur noch total unlogisch. In welcher Generation einen der Hype gepackt hat, ist weniger interessant als die Frage, wie groß die Gruppe derer noch ist, die wirklich aufgrund der Geschichten am Ball bleiben. Und natürlich bleibt weiterhin die Frage, was diese Geschichten so gut macht(e).
@126 Die von dir aufgezählten Aspekte sehe ich ebenfalls als wichtig bei der Beantwortung der Frage an.
@127 Zustimmung zu allem. Irgendwo habe ich neulich den Spruch gehört: Wenn Realismus für die Kunst das Wichtigste wäre, könnte man es auch gleich bleiben lassen *g*
129) PerryClifton © schrieb am 06.06.2019 um 00:55:44: Jetzt habe ich das Thema politische Korrektheit so elegant umschifft, dass es mich selber schon ankotzt
130) Call © schrieb am 07.06.2019 um 00:26:11: @128: Wir sind bzgl. der Meinung zur Zeitlosigkeit gar nicht mal so weit auseinander, wie Du glaubst. Ein Teilaspekt meinerseits ist in der Tat, dass es meines Erachtens weit weniger zeitlich eindeutig festlegbare und/oder zeitlich definitiv im Hier und Heute überholte Aspekte gibt, als bei anderen Serien oder eben, wie bereits geschrieben, diese als nicht übermäßig störend empfunden werden. (Im Gegensatz zu z.B. dem "Spinatneger" aus TKKG Folge 14, glaub ich, was man heutzutage nicht mal mehr mit einem Augenzwinkern einbauen würde.)
Frei davon sehe ich, genauso wie Du, den Aspekt "Abenteuer/Entdeckung/Rätsel lösen/Geheimnis" als beständigen und, nach Deiner Definition, zweiten Teil der Zeitlosigkeit. Bei den DDF besitzt dieser zusätzlich eine bedeutend höhere Varianz als z.B. bei den Fünf Freunden, wo er in nahezu jeder Folge (der klassischen 21 zumindest) mit dem Sujet Geheimgang/Höhle abgehandelt wird.
Während nun bei DDF und FF immerhin dieser Abenteueraspekt das zentrale Momentum ist (Ausnahmen bestätigen die Regel) steht bei TKKG/Funkfüchse/Tom&Locke/Pizza Bande/You Name it der Moralsaspekt im Vordergrund (IMHO). Es gilt gegen Drogen zu intervenieren, Einbrecherbanden und Falschmünzern das Handwerk zu legen, die Schwachen zu integrieren etc. (Selbstverständlich haben wir das bei DDF auch, z.B. im Aztekenschwert, aber eben nicht als zentralen Aspekt)
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass das, ob Zufall oder nicht, scheinbar bei Serien, die auf deutschen Autoren basieren, verstärkt auftritt. So empfinde ich die BJHW-Folgen auch durchaus als bedeutend stärker auf die Moral-Aspekte und weniger auf die Abenteuer-Aspekte ausgelegt (Ob das giftiges Wasser ist, oder dreckiger Deal etc.). Das mag anderseits natürlich auch mehr dem Zahn der Zeit geschuldet sein, auch bei den Crimebustern beginnt bereits diese Verschiebung hervorzutreten (Gekaufte Spieler, Comicdiebe, Musikpiraten). Die Klassiker der DDF waren ja aus den Sechzigern, FF noch früher, der Rest ist aus den Achtzigern
Dass das ursprünglich Konzept dasjenige ist, das heutzutage den zeitlosen Aspekt (Wie auch immer er geartet sein mag, nach Definition 1 oder 2) besser transportiert erkennt man meines Erachtens nach auch schon daran welche Folge sich größerer Beliebtheit erfreuen, und das bezieht sich (oft, nicht immer) nicht ausschließlich darauf ob man die Folge als Kassettenkind schon kannte.
131) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 01:13:31: @Call Interessante Punkte. Ich denke, wir kommen der Sache langsam näher. Ein kleiner Nebengedanke: Mein Bücherschrank füllt sich im Laufe der Zeit immer mehr mit nicht-deutschstämmiger Literatur, wobei häufig amerikanische bei mir den richtigen Ton zu treffen scheint, wie mir gerade auffällt. Wenn man das Herkunftsland als Kategorie heranzieht, lässt sich daraus zwar nicht alles ableiten, aber vielleicht doch mehr, als man zunächst denkt. Bestimmte Tendenzen gibt es jedenfalls immer. Bei Filmen war Hollywood ja auch lange der Goldstandard. Eine grob vereinfachende Aussage wie: "Die Amis wissen, wie man eine gute Geschichte spannend erzählt, während die Deutschen meist auf extrem bedeutsschwangere Weise langweilen", bereitet mir kein schlechtes Gewissen. Höchstens in Bezug darauf, dass sie es auch langsam zu verlernen scheinen.
132) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 01:16:29: Also die Amis. Der andere Fall macht mir da keine Sorgen
133) Call © schrieb am 07.06.2019 um 01:21:18: Die Amis konnten hauptsächlich Action-Filme gut machen, Komödien fand ich immer seicht bis platt und Dramen auch, das konnten die Franzosen von je her viel besser. Aber das geht hier am Thema weit vorbei.
134) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 10:27:23: Ich sage ja, eine grobe Verallgemeinerung. Bei SciFi sind die Russen ganz weit vorne, aus GB gibt es auch viele gute Autoren und Autorinnen, etc. Hauptsächlich war gemeint, dass ich die Beobachtung über den speziellen Stil und ggf. auch das moralinsaure der deutschen Autoren in der Regel teile. Auch hier mit Ausnahmen.
135) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 20:51:01: @Friday Euer DDF-Podcast bekommt langsam eine interessante Metaebene
136) Benjamin Kasper © schrieb am 07.06.2019 um 21:15:31: Hallo PerryClifton, welche meinst du denn genau? :)
137) PerryClifton © schrieb am 07.06.2019 um 22:44:21: @Benjamin Ihr thematisiert den Austausch mit euren Hörern (besonders aus einem bestimmten Forum, wir müssen es vorläufig RBC nennen) und ihr zitiert Beiträge und nennt User namentlich. Ob positiv oder negativ, ihr erzeugt dadurch ein dynamischeres Format, als es eine reine Rezension ist. Dann reflektiert ihr euer eigenes Vorgehen auf unterhaltsame Art, wodurch es weniger wichtig wird, ob man als Hörer der gleichen Meinung ist, wie ihr. Und ihr streut themenbezogen zur Folge interessante Anekdoten ein. Als reine Rezension hätte ich diesen Podcast nicht gebraucht, aber so hat er mich gut unterhalten. Dass es auch um dieses Forum geht, macht es natürlich zusätzlich relevant, aber um nicht falsch verstanden zu werden: Das Obige würde auch gelten, wenn es beispielsweise um Feedback per Anrufbeantworter ginge.

PS: Ich finde "Das zottelige Avocadocreme-Monster" ist ein viel ehrlicherer Titel für die Folge
PPS: Nehmt ihr eigentlich Wünsche entgegen? Mich würde mal interessieren, wie Benjamin den Grünen Geist in der alten Abmischung findet.
138) Benjamin Kasper © schrieb am 07.06.2019 um 22:54:19: Vielen Dank für das ausführliche Feedback. Wir nehmen natürlich trotzdem immer die Kritik auf, und probieren mit kleinen Stellschrauben den Podcast zu verbessern. Gelingt uns mal ganz gut..manchmal nicht ganz so gut. 🤪 Wünsche nehmen wir auch gerne entgegen. Ich werde es für Thomas aufschreiben. Mit ihm sprechen will ich privat nicht mehr 😂 Liebe Grüße Benjamin
139) Boomtown © schrieb am 07.06.2019 um 23:43:24: @128 "Für einen richtigen Hype spielt oft die inhaltliche Qualität nur noch eine untergeordnete Rolle..."
Naja, als Erwachsener rezipiert man so eine Serie ja anders als mit 10 und man bricht eben nicht mehr alles auf die nackte Story runter. Das ist ja genau das, wieso die Podcasts zu dem Thema nicht funktionieren, denn sie tun genau das. Die genannten Aspekte waren aber für den Hype seinerzeit mindestens so entscheidend wie die Geschichten an sich und diese verschiedenen Anküpfungspunkte und möglichen Herangehensweisen für Kinder einerseits und Erwachsene andererseits unterscheidet DDF von anderen Serien. Mit political Corrctness hat das ganze ausnahmsweise mal wenig bis nichts zu tun, denn die spielte zur Jahrtausendwende ja noch keine Rolle und wie gesagt, aus der gegenwärtigen hysterischen Perspektive sind DDF auch nicht gerade PC.
140) PerryClifton © schrieb am 08.06.2019 um 12:36:05: Aus der gegenwärtigen Perspektive kann man froh sein, wenn es nicht bald "bereinigte" Neuauflagen der alten Folgen gibt.
141) Professor Carswell © schrieb am 09.06.2019 um 22:37:05: Jetzt ist mir das gleiche wie PerryClifton widerfahren (siehe #112). Daher dieser Post.
Gerne trage ich zur Aufklärung bei. Fühlt euch von der Überschrift nicht verunglimpft.

CD-Lauflänge für Dummies:
Die Erfinder der Audio-CD Philips und Sony haben auf ein paar Zettel aufgeschrieben wie eine CD funktionieren soll (rotes Buch – englisch: red book). Da steht, dass auf eine Audio-CD 74 Minuten Ton drauf passen. Jetzt ist die Abspieltechnik (der CD-Player) nicht so präzise wie manche denken. Also sind wir Phillips und Sony mal ein bisschen tolerant und erlauben auch ein bisschen weniger oder mehr Minuten. Das meiste an Minuten das noch ok ist legen wir auf knapp 80 Minuten fest.
to make a long story short:
Auf eine Audio-CD passen höchstens knapp 80 Minuten.

Jetzt gibt es aber findige Techniker die ein paar Tricks anwenden. Mit diesen Tricks kann man auf eine Audio-CD auch mehr als 80 Minuten drauf bekommen. Nun sagen aber manche CD-Player: eine Audio-CD mit mehr als 80 Minuten mag ich nicht, weil Phillips und Sony wollten das doch anders, und verweigern den Dienst.
to make a long story short:
Auf eine Audio-CD passen mit ein paar Tricks mehr als 80 Minuten.

Mit einfachen Tricks sind 81, 82 oder 83 Minuten drin. Mit komplizierteren Tricks sind noch ein paar Minuten mehr möglich. Die theoretische Grenze bis zu der man tricksen kann sind knapp 100 Minuten.
to make a long story short:
Selbst Daniel Düsentrieb kriegt auf eine Audio-CD, so wie sie sich Phillips und Sony ausgedacht haben, nicht mehr als knapp 100 Minuten drauf.
142) Benjamin Kasper © schrieb am 09.06.2019 um 22:44:12: Unglaublicher post Professor Carswell. Löst bei mir immer eine Mischung aus, die aus Faszination und Freude besteht 😁😁😁😁 Danke
143) PerryClifton © schrieb am 09.06.2019 um 23:49:41: @141 Also ich muss sagen, das detaillierte Hintergrundwissen Marke Prof kombiniert mit der pädagogisch wertvollen Erzählweise von Peter Lustig... mir fehlen die Worte. Swag.
144) Micro © schrieb am 11.06.2019 um 08:01:53: Aber wer nutzt heutzutage noch normale Audio-CDs... Wenn ein USB-Stick keine Option ist, greife ich wenigstens auf meine MP3-CDs zurück, wo je nach Lauflänge zwischen 11-16 normale DDF-Folgen draufpassen. MP3-CDs haben sich ja sogar in der Hörbuchsparte doch recht weit verbreitet, deshalb wundert es mich auch, dass der 90-, bzw. 99 Minuten-Rohling noch immer ausschließlich von privaten Anwendern beim Brennen der eigenen Dateien genutzt wird. Jedenfalls ist mir im Handel noch keine solche bespielte Scheibe untergekommen. 74-Minuten-Rohlinge sind doch auch rar geworden...
145) Professor Carswell © schrieb am 11.06.2019 um 14:52:55: Wo gibt es auf dem Consumermarkt DDF auf USB-Sticks*? Wer nutzt heutzutage noch normale USB-Sticks ... hängt doch alles in der Wolke. Nun ja, "normale" Audio-CDs werden von ein paar vereinzelten DDF-Hörern gekauft. Drei-Fragezeichen-Audio-CDs sind seit Jahren immer auf der Bestsellerliste.
*) abgesehen von kurzzeitig bei einer Livetour
146) Micro © schrieb am 11.06.2019 um 16:13:10: @145 Dessen bin ich mir wohl bewusst, das war auch mehr so auf private Zwecke zugeschnitten, die Popularität von MP3-Käufen neuer Folgen ansttele einer CD (die man dann zB über USB wiedergibt) ist sicherlich mit der Zeit angestiegen. Meine Hauptfrage war auch eher, wieso nicht langsam mal die 90- und 99-Minuten-Rohlinge den 80-Minuten-Rohling als Standard ablösen, es ging ja vorher auch, wie gesagt, mit der Ablösung des 74-Minuten-Rohlings. Da stagniert die Weiterentwicklung irgendwie.
147) Professor Carswell © schrieb am 11.06.2019 um 18:00:54: Ach Micro, ich dachte ich hätte das nun schon deutlich - einmal mehr technisch, einmal mehr allgemeinverständlich - erklärt. Unter 80 Minuten ist die CD standardisiert, über 80 Minuten ist sie nicht standardisiert, mit den entsprechenden Problemen. Jenseits der 90 Minuten (und auch schon darunter) wird es wirklich tricky, da hier negative Sektorennummern benötigt werden.
148) Micro © schrieb am 12.06.2019 um 12:26:16: Jaja. Aber es geht. Und heutige CD-Player können solche Disks auch problemlos wiedergeben.
149) Professor Carswell © schrieb am 12.06.2019 um 15:55:50: Das gute alte RBC-Forum soll nicht zu einem Hi-Fi-Forum ausarten. Daher nur noch so viel: Wenn du mit "aber es geht" meinst, dass es möglich ist bei manchen Playern 99-Minuten-CDs zum Abspielen zu bewegen: Ja. Wenn du damit meinst es geht immer und überall: nein. Auch "heutige" CD-Player haben damit ihre Probleme.
Das besondere Problem der Adressierung von 99-Minuten-CDs:
Die Angaben 90:00:00 bis 99:59:74 sind für den Lead-In-Bereich reserviert und ergeben bei der Umrechnung in fortlaufende Sektorennummern negative Werte (der Wert 99:59:74 hat die Sektorennummer -151, 99:00:00 die Sektorennummer -4650 und 90:00:00 die Sektorennummer -45150). Bei 99-Minuten-CDs existieren somit bestimmte Sektorennummern doppelt.
Die Firmware des Abspielgerätes muss, sofern sie das kann, an Hand von bestimmten Inhaltsaspekten entscheiden ob eine "Überlänge-CD" außerhalb der Spezifikation vorliegt oder eine "normale" spezifizierte CD. Im einen Fall müssen die negativen Werte als positive interpretiert werden im anderen Fall genau umgekehrt. Die Interpretation kann auch falsch sein.
Wenn du meinst 99-Minuten-CDs könnten zum neuen Standard erhoben werden, so ist dies nicht sinnvoll, da niemand etwas als Standard festlegt was nicht eindeutig bestimmbar ist.
Die "Ablösung" der 74-Minuten-CD durch die 80-Minuten-CD war auch keine Weiterentwicklung, sondern nur die Nutzung aller Spezifikationstoleranzen. Es gibt bei der Audio-CD nach Red-Book-Standard seit 1981 keine Weiterentwicklung. Wozu auch? Es gibt andere Standards für andere optische Abspielsysteme mit anderen Wellenlängen.
150) Boomtown © schrieb am 12.06.2019 um 16:02:18: Dass ihr über aussterbende Technologien redet, ist euch aber schon bewusst, oder? Wer brennt denn heute noch MP3-CDs und was sind aktuelle CD-Player? Werden reine CD-Player überhaupt noch gebaut? An der Feststellung "Da stagniert die Weiterentwicklung irgendwie" wird sich künftig jedenfalls nicht mehr viel ändern.
151) Professor Carswell © schrieb am 12.06.2019 um 16:13:45: @150: Hatte ich nicht "Wozu auch?" geschrieben?
152) Professor Carswell © schrieb am 12.06.2019 um 17:18:52: Back to Topic: Es wurde ja hier im Forum, und auch in einer Folge des SSPs und des Die-Zentrale-Podcasts spekuliert, die vierte CD der DDF-Folge 200 könnte (ausschließlich) Outtakes oder ähnliches enthalten. Dem ist nicht so. Der erste Track auf der vierten CD lautet: "Horatios Geheimnis" und letzte Track auf der vierten CD lautet: "Berg ohne Wiederkehr".
Naja, ich glaub's zwar nicht, aber vielleicht gibt es ja noch Easter-Egg-Tracks oder Hidden Tracks.
153) Friday © schrieb am 28.06.2019 um 03:09:46: Neue Folge online.
Dieses mal gehts um die Folge "Fußballgangster". Wieso grade die Folge? Weil wirs können :D

https:// die-zentrale.podigee.io/16-fussballgangster (Leerzeichen raus!)
154) PerryClifton © schrieb am 28.06.2019 um 22:03:04: @153 Joa, spaßig das Ganze Diese Folge gibt das natürlich auch besonders her.
155) Friday © schrieb am 05.07.2019 um 14:08:52: Neue Folge "Die Zentrale" online.
Ich enthalte mich mal eines Kommentars, denn ist ja ein Geschenk :D

https:// die-zentrale.podigee.io/17-musik-des-teufels (Leerzeichen raus!)

Viel Spass
156) PerryClifton © schrieb am 06.07.2019 um 13:54:26: Gute Besprechung einer schlechten Folge. Geht vielleicht nur mir so, aber je mehr die "Schätze" dieser Ära wieder ans Tageslicht geholt werden, desto mehr frage ich mich, was damals bloß los war. Und das, obwohl ich mich gut daran erinnere. Es ist nur aus heutiger Sicht irgendwie schwer zu fassen. Die Durststrecke mit BJHW und danach einige bloße Bezüge zu den Klassikern haben DAS hier emporgehoben. Poltergeist, Musik des Teufels, das leere Grab, Geheimsache Ufo... absolute Nicht-Fälle, die sich aus der herbeigestrickten emotionalen Überreizung der Stammcharaktere speisen, gewürzt mit Hugenay hier, der singenden Schlange da, der bedrohten Ranch, Justus' Eltern, als reine Makulatur. Gut, dass Marx z.B. mit Nacht in Angst und dem Labyrinth der Götter bewiesen hat, dass er es besser kann.
157) Boomtown © schrieb am 06.07.2019 um 23:09:47: @156 Aus heutiger Sicht vielleicht, aber damals waren die "back to the roots"-Impulse von Marx doch offensichtlich genau das, was die Serie nach BJHW und den CB brauchte.
158) PerryClifton © schrieb am 07.07.2019 um 00:28:23: Ich hab auch nochmal drüber nachgedacht und mich zurückerinnert. BJHW hatte die Serie durch ihre Eigenheiten ziemlich vom Kurs abgebracht. Dann kam Späte Rache und man wurde mit einer Referenz an einen alten Fall geködert, der dann kein echter war. Ich weiß noch, dass ich das damals seltsam und enttäuschend fand. Das hat dann wohl endgültig den Wunsch nach Bezügen zu den früheren Folgen geweckt. Diese haben wir ja dann auch bekommen und es wurden somit Fan-Wünsche erfüllt. Aber war das wirklich so gut? Für den Erfolg sicherlich, aber an der Qualität hat sich lange Zeit doch wirklich wenig nach oben verbessert, wenn man sich die genannten Folgen mal genau anguckt. In der Rückschau steckt z.B. Späte Rache (Buch) IMO jede dieser Folgen in die Tasche, obwohl die Geschichte selbst nicht gerade perfekt ist. Die Hugenay-Nummer im Poltergeist fand ich schon damals nicht aufregend sondern einfach nur seltsam, und an diesem Punkt der Story hatte ich bereits keine Lust mehr. Damals hatte ich auch absolut keine Theorie hinter allem und habe einfach jede Folge so genommen, wie sie kam. Beim leeren Grab war ich für die Ausgangsidee zunächst Feuer und Flamme und es war mir egal, ob die Eltern nun echt waren oder nicht. Dann begann die Folge. Heute sehe ich es so, dass da einfach ein emotionaler Zustand erzeugt werden sollte, an dem sich der Autor ausführlich geweidet hat. Damals habe ich aber nur gedacht: Wann geht es denn endlich los? Wann kommt denn mal was? Wie, das war's jetzt schon? Wozu sollte das denn gut sein? Ich war gar nicht konzeptuell anderer Meinung, sondern hatte einfach nicht den geringsten Schnall davon, was mir diese Geschichte eigentlich sagen sollte. Bei der UFO-Folge habe ich gleich zu Beginn gedacht, dass dieses Rumgezicke das Bescheuertste war, was ich je bei DDF gehört hatte und dementsprechend hatte ich auf die Folge auch keinen Bock mehr. Bei Musik des Teufels habe ich mich ködern lassen und die ganze Zeit an die singende Schlange gedacht, bis mir irgendwann aufging, dass auch hier das affektierte Verhalten aller Figuren mit jedem Durchgang schrecklicher wurde, und dass ich nicht zu doof für die Story war, sondern die Story zu doof für mich. Jedenfalls haben die Dinger mein Abspielgerät schnell verlassen, ganz intuitiv. Sicher war das bei "Voodoo" usw. ähnlich und auf die Autoren habe ich nicht groß geachtet. Aber was ich wollte und will, sind gute Fälle, nicht bloß Referenzen an gute Fälle. Wenn ich etwas über diesen Abschnitt sagen kann, dann dass diese Folgen mein Interesse definitiv nicht "wiedererweckt" haben. Eher temporär ausgelöscht. Ich weiß noch, dass ich total überrascht war, als ich Nacht in Angst gelesen hatte, dass eine neue Folge plötzlich doch noch Spaß machte. Auch wenn das kein Dauerzustand werden sollte.
159) Boomtown © schrieb am 08.07.2019 um 12:58:56: Ich für meinen Teil bin bei den CBs ausgestiegen und ohne den Back to the roots-Dreh von Marx in Poltrrgeist wäre ich vermutlich auch nicht mehr zurückgekehrt. Wobei ich auf die Folge erst verspätet aufmerksam wurde und ich die Entwicklung seinerzeit nicht chronologisch verfolgt habe. Es war die Zeit, in der Komplett-Sammlungen als MP3—CDs kursierten und man querbeet die Post-Klassiker-Folgen hörte. Das meiste fand ich ziemlich furchtbar. Konnte auch mit Marx' UFO, Grab, und Toteninsel nicht viel anfangen, weil sie sich eben auch nicht an den Klassikern orientiert haben. Die Idee sich an der ursprünglichen Serie und deren Figuren zu orientieren, ist aber genau das, was mich bei der Stange hält.
160) PerryClifton © schrieb am 08.07.2019 um 14:07:05: "Die Idee sich an der ursprünglichen Serie und deren Figuren zu orientieren, ist aber genau das, was mich bei der Stange hält."
So formuliert unterschreibe ich das natürlich auch. Es ist nur eine Frage des "wie". Es ist ja nicht nur Marx, auch Erlhoff scheint der Meinung zu sein, dass das Benutzen von alten Figuren, Orten usw. automatisch die Qualität der alten Folgen herbeizaubert. Für mich persönlich erzeugt es nicht einmal die gleiche Atmosphäre, weil man sich immer viel zu grob am Material bedient, anstatt sich tatsächlich inspirieren zu lassen. Meine Highlights sind immer die Geschichten, bei denen die Handlung etwas hergibt und die drei schön klassisch ermitteln. Spur des Spielers hat das, fast komplett ohne Klassikerbezüge, aber trotzdem nach deren Tradition. Bauchredner und schreiender Nebel haben zwar Figuren von früher, aber die Fälle sind für mich die eigentliche Attraktion, selbst ohne Tante Patricia und Arnold Brewster. Das Labyrinth hat mit dem namensgebenden Irrgarten ein richtig traditionelles DDF-Motiv ohne von einer alten Folge abgekupfert zu sein und Marx' typische Charakter-Dramatik sitzt hier mal an der richtigen Stelle, nämlich bei den Figuren des Falles. Das weiße Grab von Ben Nevis hat ein interessantes Setting, Ermittlungen, gerade noch nachvollziehbare Hintergründe und Atmosphäre. Keinerlei Klassiker-Versatzstücke, nur die etwas überflüssige Geisterbeschwörung. Aber in einer verschütteten Hütte einen Fall zu lösen ist eine Top-Idee und für die Serie etwas Neues. Wenn man mal mit ganz viel Wohlwollen auf Straße des Grauens schaut, ist der Grundgedanke ja auch nicht verkehrt. Der Road-Trip hat schon mit Opa Peck gut funktioniert. Nur entgleist das Ganze natürlich völlig, indem gezielt Tabus gebrochen werden sollen, anstatt sich auf eine ansprechende Geschichte in diesem Rahmen zu konzentrieren. Provokation anstatt Substanz. Dann Opa Peck in Insel des Vergessens, der Wohlfühl-Charakter schlechthin in einer absoluten Nicht-Wohlfühl Story, ala Mr. Worst-Case-Scenario. Das genaue Gegenteil von dem, was ich meine. Buchna hat mit dem Passagier zwar die Referenzschiene gefahren und das Buch hatte leider anderweitig große Schwächen, aber sich an Hitchcock-Filmen zu orientieren, war ja bereits ein Stilmittel der Klassiker, wie z.B. Rear Window/Karpatenhund. In gewisser Weise der Sonderfall einer Kopie, die trotzdem in der Serie neu genug war. Was auch Minninger in seiner besten Folge, Stimmen aus dem Nichts, einen gewissen Glanz verliehen hat. Nacht in Angst war ebenfalls mal was ganz Neues, blieb aber trotzdem kompatibel mit den Rahmenbedingungen der Serie. Die Übernahme von Versatzstücken scheitert meistens deutlich, wie mit dem Gespensterschloss in Sinfonie der Angst. Der Versuch, Hauptcharaktere in kurzen Episoden plötzlich einer romanhaften Charakterodyssee zu unterziehen, scheitert am Konzept der Serie, die mit jedem Fall bei Null beginnen soll und daran, dass die Charakterhandhabung seitens der Autoren in diesen Fällen (IMO) meist völlig inadäquat ist, selbst wenn man diesen Ansatz akzeptieren würde. Allerdings ist DDF im Grunde eben eine Detektivserie für Kinder und sollte es auch bleiben. Bei einer gewissen Herangehensweise kann das Benutzen alter Versatzstücke sogar so wirken, als würden da Autoren die gesamte Seriengeschichte umdeuten wollen, um ihre eigenen Vorstellungen durchzupauken. Das ist dann eigentlich das genaue Gegenteil davon, sich an den alten Fällen zu orientieren.
161) Boomtown © schrieb am 08.07.2019 um 17:11:49: Kann ich fast alles so unterschreiben. Der Zweck heiligt keinesfalls die Mittel und natürlich macht eine alte Figur noch lange keine gute Folge und umgekehrt. Die Beispiele hast du ja genannt. Wobei ich Phonophobia mal ausklammern würde, weil es für die Bühne konzipiert wurde. Und weißes Grab hat mich auch nicht richtig überzeugt. War mir zu überladen und Nevis hat ein Händchen dafür, Amerika anhand von Klischees zu zeichnen. Beim Canyon grast er alle Touristen-Highlights ab und hier erzählt er seine Story anhand von Schlagworten amerikanischer Geschichte, wie sie sich Deutsche vorstellen von Wildwest bis Summer of Love und Charles Manson. Generell ist es so, dass ich auch die wenigsten Comebacks alter Figuren für gelungen halte.
162) PerryClifton © schrieb am 08.07.2019 um 17:27:37: Phonophobia und Sinfonie sind schon zwei paar Schuhe; bin mal gespannt, wie das Verhältnis beim dunklen Taipan ausfällt. Was das weiße Grab angeht: Es ist nicht so einfach, positive Beispiele zu finden, da bin ich schon für gute Ansätze dankbar
163) Max DoMania © schrieb am 10.07.2019 um 14:34:05: @158: Ich kenne zwar Späte Rache nicht als Buch, aber fast alle Bücher von Frau Henkel-Waidhofer, die ich gelesen habe, empfand ich als extrem langweilig und kein Vergleich zu den von dir genannten Marx-Folgen. Außerdem finde ich, dass Musik des Teufels sogar besser ist als die Schlange.
164) PerryClifton © schrieb am 10.07.2019 um 15:14:34: Tja, da müsste man erstmal drüber reden, was "besser" heißt und wer wodurch gelangweilt wird.
165) Micro © schrieb am 10.07.2019 um 21:07:49: @156,158,160 - Fandest du die Ufo-Folge, Musik des Teufels und leeres Grab denn schon immer so schlecht? Muss man denn auch heute noch stets als DDF-Autor im Kopf haben, dass man zwingend Klassiker-Versatzstücke nutzen muss, aber nichts kopieren darf? Was sind das denn bitte für Ansprüche? Alles was geil war, gab es doch in den 70ern und 80ern schon. Da höre ich eine Folge und mir gefällt das Ding eigentlich und dann gehe ich nochmal in mich und stelle fest, dass man sich ja so überhaupt rein gar nicht an irgendeinem Klassiker orientiert hat - und dann ist das Machwerk plötzlich Mist?! Wer in so einem kleinen Mikrokosmos lebt, in dem alles immer nach dem gleichen Strickmuster funktionieren muss, macht Hörspiele hören bestimmt richtig Spaß - und das Leben sowieso. Du gehörst wohl auch zu den Leuten, die sich immer noch an ihrem allerersten Mobiltelefon festklammern. Es gäbe die drei ??? längst nicht mehr, würde man immer noch dieselbe Schiene fahren wie 1980. Ich bin heilfroh, dass man zwischendurch am Konzept geschraubt hat und zB den Hauptfiguren mal mehr Tiefe verleihen konnte, anstatt dass der Fall immer im Justus-Jonas-Alleingang gelöst wird, während die beiden anderen nur Statisten sind. Die fünf Freunde waren auch mal ne reine Abenteuerserie, wo nicht der Kriminalfall, sondern das Abenteuer im Vordergrund stand. Hat für die 80er auch wunderbar funktioniert. Könnte jetzt aber nicht mehr klappen. Und man hat es da zumindest bis 2010 wirklich geschafft, Enid Blytons Erbe würdevoll fortzuführen. Änderungen gibt es mit der Zeit immer, das muss man akzeptieren. Manches ist schwer zu verkraften, anderes leichter. Wenn man sich aber von vornherein so vehement gegen jede Art von Änderung sträubt, macht man sich nur selbst unglücklich. Das jetzige Konzept ist mit Sicherheit nicht perfekt. Aber das Grundkonzept war es auch nicht.
166) PerryClifton © schrieb am 10.07.2019 um 21:39:57: "Fandest du die Ufo-Folge, Musik des Teufels und leeres Grab denn schon immer so schlecht?"
Ja. Steht im Text. Und da steht auch, dass der Rest, den du mir in deinem Beitrag unterstellst, nicht zutrifft.
Mit Absätzen wie:
"Wer in so einem kleinen Mikrokosmos lebt, in dem alles immer nach dem gleichen Strickmuster funktionieren muss, macht Hörspiele hören bestimmt richtig Spaß - und das Leben sowieso. Du gehörst wohl auch zu den Leuten, die sich immer noch an ihrem allerersten Mobiltelefon festklammern."
...zeigst du a) mangelnde Manieren b) Schwächen im Lesen und Verstehen von Texten c) Desinteresse an differenzierter inhaltlicher Diskussion d) dass du eigentlich keinen Gesprächspartner brauchst, da du ja hellsehen kannst. Schönen Gruß in Richtung deines eigenen Micro-kosmos
Wenn du es schaffst, einen der Punkte, die ich tatsächlich angesprochen habe, separat aufzugreifen und etwas Sinnvolles dazu zu sagen, können wir es gerne nochmal versuchen.
167) Friday © schrieb am 10.07.2019 um 21:41:18: Da ich ja im letzten Podcast nicht dabei war (aus genannten Gründen), würde ich gerne zu "Musik des Teufels" sagen (Hörspiel natürlich, Buchvorlage kenne ich nicht), dass es bei weitem nicht meine Lieblingsfolge ist, ich sie aber auch nicht zu den Rohrkrepierern zählen würde.
Nach einem durchaus gelungenem Einstand (Streit mit Bob), der sehr vielversprechend wirkt, knickt die Folge leicht ein, dafür hat man mit Jelena eine starke, neue Figur eingeführt, die viel ungenutzes Potenzial in die Serie gebracht hat, dass leider heute nicht mehr genutzt wird, um die Gefahr zu vermeiden, sich zu wiederholen.
Motiv, Beweggründe und Umsetzung des Täters lasse ich jetzt mal aussen vor, den da krankt die Folge am meisten. Von der Sprecherbestzung und der Umsetzung ist die Folge aber sehr solide und steht für mich ganz klar für diese zeitliche Epoche, in der sie und weitere Folgen entstanden sind.
Generell finde ich die 70er bis 90er Hörspiele der Reihe aus heutiger Sicht besser als zur damaligen Entstehungszeit. Die Serie hatte sich nach der BJHW-Ära wieder gefangen und auch wieder ernstere Folgen zu Tage gebracht. Die Gründe hierfür wurden schon tausend mal aufgezählt: Bewusste zurückverjüngung der Figuren, wieder mehr mystische Fälle, weniger erhobener Zeigefinger, weniger Actionlastige Momente, mehr detektische Kombinationsgabe.
Alles in allem war es Ende der 90er wieder spannender drei ??? zu hören und das ganze war noch vor der "Masters of Chess"-Tour, die ja erst den ganzen Hype, die Nostalgie und den Wirbel um die Sprecher selbst ins Rollen gebracht hat. Nicht zu vergessen das Internet und der immense Wachstum des Merchandises.
Sorry, bin jetzt etwas Off-Topic und weiss gar nicht, wie ich jetzt wieder zum ursprünglichen Anfang zurück finden soll. Deshalb mache ich hier erstmal Schluss.
168) Boomtown © schrieb am 10.07.2019 um 22:08:18: @165 "Es gäbe die drei ??? längst nicht mehr, würde man immer noch dieselbe Schiene fahren wie 1980." Schon etwas witzig, das ausgerechnet von DDF zu behaupten. Die Serie hat ihre natürliche Halbwertszeit vor 30 Jahren überschritten und dann ausschließlich über den Faktor Nostalgie zurück in die Erfolgsspur gefunden. Die RRP zur 200 hat wieder eindrücklich demonstriert, dass man sehr wohl genau darum bemüht ist, so gut es geht die selbe Schiene wie 1980 zu fahren.
169) PerryClifton © schrieb am 10.07.2019 um 23:08:05: Vorab: Ich mache keinem streitig, die vier von mir genannten Folgen und Ähnliche zu mögen und möchte nur darauf hinweisen, dass sie bei mir anscheinend das Gegenteil der Wirkung hatten, die sie bei der breiten Masse entfaltet haben. Allgemeine Änderungen, die DDF nach BJHW wieder näher zu den Ursprüngen brachten, meine ich mit meiner Kritik nicht und auch nicht pauschal alles Neue. Ganz im Gegenteil.
Um inhaltlich nicht das komplette Fass aufzumachen, hier mal ein thematisches Bruchstück als Testballon. Musik des Teufels ist eine Art Neuauflage der singende Schlange. Marx mag Allie nicht, also hat er seine eigene aufsässige Frauenfigur erfunden. Bei mir ist die Sympathie genau anders herum verteilt; ich mag Jelena nicht, dafür aber Allie. Dabei rede ich von der Art, wie die Figur angelegt ist und nicht davon, wie mir die Sprecherin gefällt (was ja bei vielen anscheinend das gleiche ist wie einen 'Charakter' gut zu finden) und auch nicht von bloßem mögen oder nicht mögen aus dem Bauch heraus. Wovon aber dann? "Allie" habe ich im wirklichen Leben schon mehrfach entdeckt. Eine Figur, die wie alle von Careys Charakteren nach echten Menschen gezeichnet ist, die man überall wiederfinden kann. Jelena dagegen ist eine Kopfgeburt in Form eines negativen Klischees über Mädchen im Rollstuhl, die tyrannisch sind um ein Gefühl von Minderwertigkeit zu überspielen. Mir wird schon schlecht, wenn ich das schreibe, aber ich denke, so ist die Figur bewusst angelegt worden. Einige scheinen das für psychologische Tiefe zu halten, aber ich empfinde gerade diese Schwarz/Weiß-Malerei als holzschnittartig. Jelenas gesamter Charakter gibt auch nicht mehr als das her, wohingegen Allie mehrere Ebenen hat, wenn man mal die Details beachtet. Zum Beispiel bei den Stichworten "abwesende Eltern" und "Verhalten des Kindes in verschiedenen Situationen". Ich habe Jelena auch nie getroffen, nur einmal ihr Gegenteil, ein extrem nettes Mädchen im Rollstuhl. In Büchern und Filmen findet man derartig gestrickte Figuren allerdings zu Hauf. Aber raffinierte Charakterzeichnung geht meiner Meinung nach anders. Nur ein Aspekt unter vielen, warum ich diese Folgen und einige spätere nicht gelungen finde.
170) Friday © schrieb am 11.07.2019 um 00:15:44: Ich bin auch nicht der grösste Jelena-Fan, allerdings fand ich den Gedanken immer reizvoll, Justus jemanden entgegen zu setzen, der ihm knallhart ins Gesicht sagt, was er für ein arrogantes, selbstverliebtes Arschloch ist und er seine Egoshow doch bitte woanders abziehen soll.
Zweifellos hat dies allerdings auch einen Trend bei den drei ???freigesetzt, der bis heute anhält: Unangenehme, eklige, nervige Figuren, die dem ganzen einen bitteren Beigeschmack geben. Ob das den Folgen nun mehr Tiefe verleiht oder man sich als Leser/Hörer mehr an charakterlichen Zügen der Figuren reiben kann, könnte man mal zur Diskussion bereit stellen. Fakt ist aber, dass man sowas in den Klassikerfällen nun einmal nicht hatte.
Allie ist da ein sehr gutes Beispiel: Auch wenn sie als Nervensäge bezeichnet/beschrieben wird, hatte ich beim lesen der "Singenden Schlange" & "Die Silbermine" nicht einmal einen Arkward-Moment. Denn diese Bücher sind abenteuerlich und einfach geschrieben, aber trotzdem spannend und kurzweilig, so dass auf Zickenkrieg und nervige Diskussionen fast gänzlich verzichtet wird. Auch hier mal wieder ein dicker Pluspunkt für die Klassikerära, es war halt einfach nicht nötig, so etwas einzubauen, weil die Folgen auch so funktioniert haben. In den neuen Folgen habe ich das Gefühl, dass es ohne Zwischenmenschliche Krise gar nicht mehr geht, natürlich dann aber auch nur oberflächlich. Der unterschwelllige Konflikt, der da brodelt, wird nie ganz gelöst werden und vermutlich immer für Zündstoff sorgen.
Was da bei "Musik des Teufels" zwischen Jelena und Justus eingeführt wurde, funktioniert da für mich gut, nur muss ich das auf Dauer auch nicht haben. Ich erinnere mich an das Buch "Geheimsache UFO", dort gibt es einige hässliche Streitereien zwischen Justus und Peter und wenn ich mich nicht falsch erinnere, will Peter sogar das Detektivunternehmen kurzzeitig verlassen. Keine Ahnung, warum Marx das damals eingebaut hat, jedenfalls bin ich froh, dass das Hörspiel das nicht übernommen hat. So toll Marx als Autor auch ist, aber gefühlt haben mit ihm auch die inneren Konflikte zwischen den drei ??? angefangen, die andere Autoren übernommen haben, bzw ausgebaut haben. Ist jedenfalls mein Eindruck. Aber jetzt schweife ich völlig ab.
171) PerryClifton © schrieb am 11.07.2019 um 00:47:29: Du sprichst zwei Punkte an, die ich als nächstes nennen würde, wenn ich Beitrag #169 fortsetzen würde. Den zuletzt genannten, mit den internen Konflikten, bestätige ich. Man könnte es auch so formulieren: Marx hat die Charaktere in ihrem Wesen verändert. Sie sind plötzlich sehr passiv-aggressiv, emotional labil und zunehmend unausstehlich, sogar leicht gestört. Damit leite ich zu einem meiner wesentlichen Punkt über, den du zuerst ansprichst: Justus als "arrogantes, selbstverliebtes Arschloch" ist, in dieser Form, ebenfalls Marx' Schöpfung. Daher finde ich es immer besonders ärgerlich, wenn alle möglichen Dinge damit gerechtfertigt werden, dass "Justus" endlich von den Autoren mal was auf den Deckel bekommen soll. Hört doch die Serie von Anfang an durch. Justus hatte immer schon sein Ego, aber er war bis zu den Crimebusters nie ein Arschloch, hat auch bei weitem nicht alles immer alleine gelöst und war allgemein nicht so schlimm wie er später hingestellt wird. In den Crimebusters kommt es öfter zu Spitzen, aber selbst da ist es nicht so extrem wie dann, nach der erneuten Abschwächung durch BJHW, erst wirklich bei Marx, der im selben Atemzug demonstrativ gegen das vorgeht, was er selbst erst eingeführt hat. Es ist SEIN Justus, den man so dämlich finden soll, dass Jelena, die Demütigung durch Brittany und kopflose Fahrten nach Venezuela als Gegenmittel legitim erscheinen sollen. Was dann Erlhoff z.B. mit Grey fortsetzt. Ob man das mag oder nicht: Man kann nicht sagen, dass da ein Problem gelöst wurde ohne sehen zu wollen, dass es extra dafür zuerst erschaffen worden ist.
172) Friday © schrieb am 11.07.2019 um 02:07:01: Ich stimme dir hundertprozentig zu, wenn du sagst: Justus WAR nie ein Arschloch.
Ja, er war ein altkluger Junge, der sich kompliziert, aber eloquent ausdrücken konnte und damit teilweise manchem Erwachsenen überlegen war, bzw auf Augenhöhe begegnete. Dabei wirkte er aber nie unsympathisch. Er war halt der Anführer der drei und auch wenn im Hintergrund von Peter ab und zu mal der Kommentar "Warum entscheidet er immer alles, auch wenn wir beide dagegen sind" zu Bob getuschelt wurde, haben sich seine beiden Detektivkollegen nie ernsthaft beschwert. Eben weil sie Justus vertraut haben, bzw es die Rollenverteilung einfach so wollte.
Selbst in den Crimebusters ist Justus nicht das grosse Arschloch (jedenfalls nicht in den Büchern, wenn man sich z.B. die Balkon-Swimmingpoolszene in dem Hörspiel zu "Die Comic-Dieben" anhört, sieht das schon etwas anders aus...). Durch seine Unsicherheit gegenüber dem weiblichen Geschlecht und seinen wechselnden Diäten wird er charakterlich schwach dargestellt, somit wirkt er Bob & Peter nicht überlegen, was das angeht und es macht ihn wieder zu einem erträglichen Charakter.
Und wenn ich mich nicht ganz doll irre, hat Marx mal in einem Interview gesagt, dass er Justus zu Beginn gar nicht mochte, bzw nicht viel mit ihm anfangen konnte und er ihn deswegen gerne schlecht dargestellt hat, meistens im Zwist mit Peter. Erst später hat er seinen Charakter erst richtig verstanden und zu schätzen gelernt. Das würde zumindest erklären, wieso er Justus immer wieder in Situationen bringt, in denen ihm sein logischer Verstand nichts nützt. Sei es im "Leeren Grab", seien es seine Gefühle gegenüber Brittany oder zuletzt im "Feurigen Auge", wenn er in Gefangenschaft gerät und merkt, dass er ohne Bob und Peter ziemlich aufgeschmissen wird.
Ich mag ja eigentlich solche Stilmittel, wenn sie dem Charakter neue Facetten verleiht und die breitgetretenen Pfade der Serie für kurze Zeit verlassen werden. Aber trotzdem muss ich da mal Boomtown recht geben, wenn es um die Frage des Anachronismus der Serie und der ursprünglichen Konzeption geht, denn mit der Charakterisierung aus dem Gespensterschloss hat das hier schon lange nichts mehr gemeinam.
Als wir letztens die Folge "SMS aus dem Grab" für unseren Podcast besprochen haben, platzte mir beinahe die Hutschnur, denn im Hörspiel bezeichnet Bob Justus als Genie und dieser antwortet trocken: "Ich weiss."!!!
Wir erinnern uns an die Szene im Gespensterschloss, wenn Justus geschickt sich und Peter aus der Höhle im Berg befreit und Peter Justus als Genie bezeichnet. Da lautete die Antwort: "Nenn mich bloss nicht so! Ich bemühe mich stets meine angeborene Intelligenz durch ständiges Üben neu zu entfalten". Nun, Menschen ändern sich und Entwicklung gehört zum Leben dazu, aber so eine radikale Umformulierung eines Charakters ist dann doch schon heftig. Vielleicht sehe ich es mit zu krassen Fanaugen, aber es sind diese kleinen Dinge, die die Serie mitunter verwässern.
173) PerryClifton © schrieb am 11.07.2019 um 10:07:50: @Friday Genau
174) Boomtown © schrieb am 12.07.2019 um 23:04:01: Finde ich nicht wirklich fair, die Veränderung der Charaktere Marx zuzuschreiben. Nach den CB und BJHW waren die doch ohnehin verdreht ohne Ende. Marx hat sicher auch in einigen Folgen den Bogen überspannt, aber die Fortsetzung der Hugenay-Saga mit Poltergeist kam meiner Meinung nach genau zur richtigen Zeit.
175) PerryClifton © schrieb am 13.07.2019 um 11:05:15: Verändert wurden die Charaktere stetig, mal mehr und mal weniger planvoll. Und in der genannten Phase hat Minninger natürlich auch daran mitgewirkt; Nevis wohl eher weniger. Aber Marx' hat nun wirklich eine unverkennbare Handschrift eingebracht, die bis heute nachwirkt. Gemeint sind nicht die Klassikerbezüge, also auch nicht Hugenay oder die Anlehnung an die singende Schlange, sondern ein Hang zu Figuren, die durch die Bank weg einen latenten Sprung in der Schüssel haben. Darauf hätte die Serie gut verzichten können, IMO.
176) PerryClifton © schrieb am 13.07.2019 um 11:13:44: Und nein, das ist nicht das gleiche, wie skurrile Charaktere
177) Friday © schrieb am 13.07.2019 um 14:51:32: Niemand möchte Marx den Schwarzen Peter zuschieben, was die Veränderung der Charaktere angeht. Bei so vielen Autoren, die mittlerweile zu Gange waren und sind, ist es natürlich glasklar, dass die Figuren sich nicht immer kohärent verhalten. Bei Marx merke ich, dass er sich schon immer an die ursprüngliche Definierung hält, bei Erlhoff in ihren frühen Folgen auch. Minninger lässt die Figuren oft so agieren, dass es der Handlung in den Kram passt und bei Nevis merke ich immer wieder, wie er Peter gerne als trotzigen, beleidigten kleinen Jungen darstellt.
Es ist trotzdem nicht ganz von der Hand zu weisen, dass mit Marx Debut auch der Zickenkrieg innerhalb des Detektivtrios einzug genommen hat.
178) Boomtown © schrieb am 14.07.2019 um 11:48:18: Stimmt, Marx hat in vielerlei Hinsicht die Büchse der Pandora geöffnet und viele Autoren haben das dann als Narrenfreiheit für sich ausgelegt. Ein sichtbares Lektorat gab es quasi nie. Neben solchen Auswüchse wie Erlhoffs "Straße des Grauens" finde ich auch die exzessiven Reisen und Ermittlungen um die ganze Welt extrem störend, für die Folge 100 den Grundstein gelegt hat. Aber gut, im Schnitt rechne ich seit den CBs ohnehin mit einer brauchbaren Folge von ca. 8 Veröffentlichungen und sehe die Serie nicht mehr als großes Ganzes. Und klar, auch bei Marx gibt's Ausfälle. Bei UFO fand ich schon immer die Men in Black Referenz bescheuert und das Grab war genauso wie die 100 einfach over the top. Eine Remake von der Schlange hätte ich auch nicht gebraucht, die Folge ist aber zumindest ganz kurzweilig.
179) Friday © schrieb am 22.07.2019 um 03:22:18: Neue Folge online!

https:// die-zentrale.podigee.io/18-sms-aus-dem-grab (Leerzeichen raus!)
180) PerryClifton © schrieb am 24.07.2019 um 17:20:22: @Friday Yo, macht mal nen 17 Stunden Podcast zur #200 *g*
181) Dave © schrieb am 26.07.2019 um 20:52:56: @178: Findest du wirklich, dass Toteninsel die Möglichkeit zu Reisen in andere Länder geöffnet hat? Müsste man diesen Anfang nicht eher in den Europa-Folgen von BJHW sehen? Oder wenn man gemein sein will im amerikanischen Orginal der silbernen Spinne? Toteninsel nimmt dadurch, dass es eine Jubiläumsfolge ist doch ohnehin einen besonderen Status ein, daran sollte man sich eigentlich nur bei anderen Jubiläumsfolgen orientieren. Und ehrlich gesagt habe ich mit Folgen wie "Straße des Grauens" wo die permanenten Grenzüberschreitungen erstens eine logische Folge der Geschehnisse sind und zweitens von den Charakteren thematisiert und reflektiert werden deutlich weniger Probleme als mit Aktionen wie dem Gefängsnisarchiveinbruch in der hier recht gut aufgenommenen Folge "Schrecken aus der Tiefe", denn da wird eine Grenzüberschreitung ohne jede Not vorgenommen und auch nicht reflektiert.
182) Mr. Murphy © schrieb am 28.07.2019 um 11:07:44: Ich hatte erst vor etwa 2 Wochen Zeit gefunden mir das Andre Marx Interview anzuhören. Das hatte mir sehr gut gefallen. Es wurden interessante Fragen gestellt.
183) Friday © schrieb am 05.08.2019 um 03:32:21: Neue Folge online!

https:// die-zentrale.podigee.io/19-sprechende-totenkopf (Leerzeichen raus!)

Mit dieser Folge verabschieden wir uns in eine kleine Sommerpause. Anfang September sollten wir mit neuen Kräften wieder am Start sein
184) Friday © schrieb am 02.09.2019 um 02:40:06: Ich würde die Gelegenheit gerne nutzen und euch auffordern, Fragen zu formulieren, die ihr gerne Kari Erlhoff stellen würdet, da wir im Rahmen unserer Podcasts die Gelegenheit haben werden, mit ihr ein Q&A zu veranstalten und ich denke, dass es sich da anbietet, die Community mit einzubeziehen.
Vielen Dank.
185) PerryClifton © schrieb am 02.09.2019 um 14:58:19: @Friday Nicht schlecht Mal überlegen...

Welches Maß an Gewalt ist notwendig, um eine spannende DDF-Geschichte zu erzählen?
186) Friday © schrieb am 03.09.2019 um 23:16:42: Wer uns schon immer mal in bewegten Bildern sehen wollte, hat jetzt die Gelegenheit, denn zusätzlich zu unseren Podcasts, haben wir ein kleines Cover-Special aufgenommen und bei YouTube veröffentlicht! Bitte schauen, Daumen hoch und teilen, teilen, teilen! Und natürlich Feedback geben!

https:// www.youtube.com/watch?v=VVdQ821nrf0 (Leerzeichen raus!)

Danke für die Aufmerksamkeit!
187) Boomtown © schrieb am 04.09.2019 um 07:24:59: So gaaaanz langsam artet die penetrante Eigenwerbung in Spam aus. Hat hier doch nun jeder mitbekommen, dass ihr den Podcast macht und wer sich dafür interessiert, braucht doch nicht dieses Forum für ständige Updates.
188) Bob Shaw © schrieb am 04.09.2019 um 08:25:15: @187 Sehe ich ähnlich wie du. Andere Podcasts rund um die drei ??? posten hier auch nicht jede einzelne Folgenbesprechung...und jene Personen, die euren Podcast hören wollen, sind mittlerweile sicher darauf aufmerksam geworden.
189) Benjamin Kasper © schrieb am 04.09.2019 um 11:51:04: Hallo :) Ich muss mich jetzt auch mal einmischen. Ich gebe zu, Thomas sein Hinweis, es zu "Teilen, teilen, teilen" ist etwas aufdringlich. Aber bei den anderen Aussagen kann ich nicht mitgehen. Erst einmal ist es diesmal keine normale Podcast Folge, sondern ein 30 Minütiges Video . Leute die den Podcast nicht hören, haben aber vielleicht Lust ein Video zu sehen. Wie sollen sie wissen, dass es so etwas gibt, ohne darauf aufmerksam gemacht zu werden. Nun schauen wir uns Mal das Forum an: Die letzten Ankündigungen von Thomas waren im Juli und am 5. August zu unserem Podcast. Die Frage, ob ihr Lust habt etwas bei Frau Erlhoff beizutragen, ist einfach eine nette Geste gewesen. Braucht ihr ja nicht tun, aber andere haben sich gefreut und uns geschrieben. Dazu möchte ich sagen, dass das Forum hier zum Thema Podcasts fast tot ist. Oft haben wir aber auch zu neuen Diskussionen angeregt, die indirekt mit unserer Folgenbesprechung zu tun hatte. Wo ist das Problem, das hier wenigstens etwas Bewegung ist? Ich meine, wir sind hier in der Sparte Podcasts... Ich möchte auch betonen, dass wir oft die Seite nutzen für Recherchen und das auch in unseren Folgen erwähnen und Werbung für die Seite machen. Das wir das Forum nur ausnutzen für eigene Werbung oder ähnliches ist einfach nicht wahr. Natürlich hoffen wir auch Leute zu erreichen die uns noch nicht kennen, aber von einer penetranten Werbung hier im Forum zu sprechen, davon sind wir weit entfernt. Ich würde sagen, es kommt einen halt nur so vor, weil sonst kaum andere etwas Posten. Ich wünsche einen schönen Mittwoch :) Liebe Grüße Benjamin
190) PerryClifton © schrieb am 04.09.2019 um 13:34:01: Also, auf das Interview mit Kari Erlhoff hinzuweisen ist doch wirklich in aller Interesse. Gleichzeitig noch die Möglichkeit für eigene Fragen anzubieten, finde ich auch toll. Sicher, ob man allerdings bei jeder einzelnen Podcast-Folge Bescheid sagen muss, darüber kann man geteilter Meinung sein. Es steht aber sehr weit unten auf der Liste der Dinge, über die ich mich aufregen würde
191) Friday © schrieb am 04.09.2019 um 14:09:46: Da wir gerade davon sprechen: Bei Instagram habe ich grade entdeckt, dass Sony jetzt einen offiziellen Drei ??? Podcast anbietet.
Dieser dient in erster Linie, die Hörbücher in Interviews vorzustellen. Den Anfang macht Bastian Pastewka. Die Länge beträgt 13 Minuten und ist so wohl nur als Feature im Jubiläumsjahr zu sehen.
192) PerryClifton © schrieb am 04.09.2019 um 16:16:45: Ich kapere mal noch ein bisschen Raum für euch: Gut gemachtes Video mit einer guten Idee. Über die persönlichen Lieblingscover zu reden macht inhaltlich mehr her, als die bereits aus allen Podcasts bekannte Form der Folgenbesprechung.
193) Boomtown © schrieb am 04.09.2019 um 18:34:45: @189 Ständige Programmhinwiese in eigener Sache sind weder "nette Gesten" noch förderlich, um Bewegung in eine Diskussion zu bekommen, wie ihr ja eindrücklich bemerkt haben dürftet.
194) Friday © schrieb am 04.09.2019 um 19:09:47: Boomtown, was ist eigentlich dein Problem?
Nur weil du mit den ganzen Podcasts nichts anfangen kannst (was du ja auch nicht müde wirst, wiederholt zu erwähnen, was ich inzwischen als gaaaaanz langsam nervig empfinde, da es für mich keine neue Information enthält), musst du nicht ständig in diesem Thread in Erscheinung treten.
Auch hier wieder das Totschlagargument: Du musst es ja nicht lesen/sehen/konsumieren/kommentieren, wenn es dich nicht interessiert.
Und ja, man kann geteilter Meinung sein, aber ich finde, dass wir uns in Sachen Podcast zurück gehalten haben und als langjähriges Forumsmitglied, welches dutzende von Folgenrezensionen verfasst hat, würde ich mich nicht als jemand ansehen, der sich hier eingezeckt hat, um schamlos Werbung zu betreiben.
Wir werden hier nicht mehr jede Folge bewerben, aber nicht, weil ich mich von dir eingeschüchtert fühle, sondern weil mich dieser Dialog echt nervt.
SO entsteht jedenfalls kein venünftiger Dialog
195) Friday © schrieb am 04.09.2019 um 19:14:27: By the way: Das war eine rethorische Frage meinerseits, was dein Problem ist. Du musst es nicht lang und breit beantworten.
196) Professor Carswell © schrieb am 04.09.2019 um 21:19:47: Ich bin mal so frei und zitiere einen angejahrten Beitrag von Mr. Murphy (Beitrag #3761 im FAQ-Thread aus dem Jahr 2012):
"Apropos Kompendium auf ddf.8qm.de: Warum lässt Du dich ausgerechnet von Sokrates so beeinflussen? Etwa sieben Hinweise in sechs Jahren sollen belästigend sein? Das ist doch quatsch. Hast Du diese debile Behauptung von ihm wirklich ernst genommen?"
Seit Äonen nicht Neues unter dieser Sonne.
197) Friday © schrieb am 04.09.2019 um 21:51:30: Danke Professor, auf dich ist Verlass :D

Nochmal zu dem offiziellen Podcast von Sony. Wenn ich das richtig sehe, wird es insgesamt 6 Hörbücher geben. Diese sind wohl "Der Super-Papagei", "Der Phantomsee", "Der Karpatenhund", "Der grüne Geist", "Das GEspensterschloss" und "Die Geisterinsel" (Quelle Podcast-Logo des SonyMusicEntertainment-Podcasts bei iTunes).

Da Bastian Pastewka bekanntlich schon den Grünen Geist eingesprochen hat, Jens Wawrczeck das Gespensterschloss vortragen wird, bleibt es spannend, wer die übrigen 4 einspricht. Beim Karpatenhund tippe ich auf Oliver Rohrbeck, da es sich hierbei ja um eine seiner Lieblingsfolgen handelt. Schwerer wird es schon bei den anderen. Beim Super-Papagei tippe ich aus Jux auf Andreas Fröhlich, da es sich hierbei um das allererste Hörspiel handelte, indem sich herausstellte, dass er eine Leseschwäche hat und er jetzt 40 Jahre später beweist, dass er es doch drauf hat ^^
Bleiben noch Phantomsee und Geisterinsel. Vielleicht noch Olli Schulz?
198) PerryClifton © schrieb am 04.09.2019 um 22:23:21: @196 "...Apropos Kompendium auf ddf.8qm.de"

Das war doch jetzt Schleichwerbung, oder? :P
199) Professor Carswell © schrieb am 04.09.2019 um 22:50:02: @198: Puh, musstest du das jetzt noch mal wiederholen.
Jetzt muss ich zur Neutralisation folgende DDF-Podcast-Seiten nennen:

http:// fragezeichenpod.podcaster.de/
http:// www.vierohren.de/ category/ fragezeichenpod/
http:// haschimitenfuerst.blogspot.de/
http:// schrottcast.tumblr.com/
http:// spezialgelagert.de/
http:// www.rescherschen-und-arschiv.de/
http:// www.youtube.com/ channel/ UCLK4k-NjboJxUfkUR0TWbgw
http:// player.fm/ series/ retroabteil/ ddf-der-einstieg
http:// www.nerdizismus.de/ die-2-drei-fragezeichen-hoerspiele -nerds-nerdizismus-folge-40/
http:// www.dreifragezeichen.de/ produktwelt/ hoerbuch
http:// die-zentrale.podigee.io/

200) Professor Carswell © schrieb am 04.09.2019 um 22:50:04: @198: Puh, musstest du das jetzt noch mal wiederholen.
Jetzt muss ich zur Neutralisation folgende DDF-Podcast-Seiten nennen:

http:// fragezeichenpod.podcaster.de/
http:// www.vierohren.de/ category/ fragezeichenpod/
http:// haschimitenfuerst.blogspot.de/
http:// schrottcast.tumblr.com/
http:// spezialgelagert.de/
http:// www.rescherschen-und-arschiv.de/
http:// www.youtube.com/ channel/ UCLK4k-NjboJxUfkUR0TWbgw
http:// player.fm/ series/ retroabteil/ ddf-der-einstieg
http:// www.nerdizismus.de/ die-2-drei-fragezeichen-hoerspiele -nerds-nerdizismus-folge-40/
http:// www.dreifragezeichen.de/ produktwelt/ hoerbuch
http:// die-zentrale.podigee.io/

201) Boomtown © schrieb am 05.09.2019 um 02:34:58: @194 Ähm, ich habe den Thread ja quasi ins Leben gerufen und das Thema anschließend auch gerne diskutiert, bis es halt durch war. Dass man in einem Forum von sich wiederholenden, inhaltsleeren und eigennützigen Programmhinwiesen ohne jeglichen Mehrwert, dafür garniert mit marktschreierischen Aufforderungen "teilen, teilen, teilen, liken, liken, liken" irgendwann genervt ist, halte ich für nicht sooo ungewöhnlich. Geht ja auch offensichtlich nicht nur mir so.
202) PerryClifton © schrieb am 05.09.2019 um 07:20:30: Mich wundert es ein bisschen, dass sonst niemand eine Frage für Kari Erlhoff hat. Und als Gesprächsstoff dient so eine Aktion doch hervorragend. In anderen Foren, in denen weniger zynische Säcke als wir herumhängen, hätte man auch sicher schon längst einen Poll für die besten DDF-Cover gestartet Natürlich müssten die technischen Möglichkeiten das auch hergeben... eeek, schon wieder. Böser Perry.
203) Professor Carswell © schrieb am 05.09.2019 um 08:58:49: Gibt es im Zeitalter von Alexa noch Fragen die man Personen stellen kann? Versteht Alexa auch zynische alte Säcke? Frage an Frau Erlhoff: In welchem Jahr prognostiziert Kari werden AI geschriebene ???-Romane den Turingtest bestehen? Was die hiesige technische Ausstattung anbelangt habe ich mich seit dem "subtilen Grammatikkorrekturvorfall" zu selbst auferlegtem Grabesschweigen verpflichtet.
204) PerryClifton © schrieb am 05.09.2019 um 13:56:40: Hm, vielleicht ist unsere aktuelle Literatur so scheiße, weil wir einfach keine Fragen mehr haben. Kleine philosophische Anwandlung. Schon vorbei.
Ja gut, dass hier keine Fragen der Marke "Wann kommt endlich das Finale mit Grey?" oder "Haben Peter und Jeffrey wirklich was miteinander?" vorkommen, dürfte wenige überraschen
205) Boomtown © schrieb am 05.09.2019 um 15:11:02: Das hat nichts mit Alexa zu tun. An einen Dennis Lynds hätte ich 1000 Fragen. Den deutschen Autoren billige ich einfach nicht die Deutungshoheit über die Serie zu und das nicht aus bösem Wille, einfach weil es sich so ergeben hat. Marx ist da der einzige interessante Gesprächspartner aufgrund seiner Funktion Ende der 90er. Ansonsten spielt es für mich keine Rolle, ob ich irgendwelche hypothetischen Fragen mit Erlhoff oder mit euch erörtern würde.
206) PerryClifton © schrieb am 05.09.2019 um 15:33:23: An dieser Ansicht bin ich näher dran, als es vielleicht gerade aussieht. Ich finde nur, dass man auch immer von der "Gegenseite" etwas lernen kann. Meine Frage war durchaus nicht beliebig gewählt. Für Marx fielen mir sicher auch eine oder zwei ein.
207) Boomtown © schrieb am 05.09.2019 um 16:02:13: @206 Bei deiner Frage fände ich es z. B. auch viel interessanter dafür einfach selbst die Klassiker zu analysieren, anstatt sie mit einem der aktuellen Autoren zu erörtern. Deren Meinung interessiert mich ungefähr so sehr wie deren Bücher und Hörspiele, nämlich inzwischen gar nicht mehr.
208) Professor Carswell © schrieb am 05.09.2019 um 16:36:05: Gerade von Kari Erlhoff findet man im Netz viele Interviews, bei denen sie ein breites Spektrum an Trivialfragen beantwortet hat. Ganz allgemein welche Bücher sie liest ... DDF-spezifisch was ihre favorisierten Charaktere sind ... etc. pp. Ob sie mit links oder rechts schreibt und ob sie dabei nebenher einen Kaffee trinkt interessiert mich nicht und geht mich imo auch nichts an. Bei den "wirklich" interessanten Fragen geht es mir wie Boomtown. Kari kann dazu nur Interpretationen liefern, wobei ihre Sicht durchaus interessant sein kann, aber das kann sie einfach so en passant erzählen und dazu möchte ich nicht extra nachfragen.
209) PerryClifton © schrieb am 05.09.2019 um 16:59:32: Wenn ich es umformulieren würde in: "Welches Maß an Gewalt hältst du als Autorin aktueller DDF-Bücher für notwendig, um heutzutage eine spannende Geschichte innerhalb der Serie erzählen zu können?", würde es das etwas klarer machen?
210) Professor Carswell © schrieb am 05.09.2019 um 17:37:47: Ich formuliere meine Frage an Kari Erlhoff so um damit die Frage für Friday besser vorzutragen ist: Hast du liebe Kari als Autorin von ???-Romanen die Befürchtung, dass du in absehbar naher Zukunft als Autorin von künstlichen Algorithmen abgelöst wirst, da Romane auf dieser Komplexitätsstufe die ersten sein werden die von künstlichen automatisierten Schreibsystemen abgelöst werden?
211) PerryClifton © schrieb am 05.09.2019 um 18:11:21: Mensch Prof, du hat ja heute fast genauso schlechte Laune wie Boomtown Okay, dann interessiert meine Frage niemanden außer mir, point taken, message received, seat taken, mouth shut *g*
212) Boomtown © schrieb am 05.09.2019 um 18:16:05: Richtig spannend wäre mal ein Interview mit Körting oder auch Minninger zum Thema überbordernde Political Correctness, Selbstzensur und Shitstorms.
213) Mr. Murphy © schrieb am 05.09.2019 um 21:26:50: @ 197: Vielleicht ist noch Karin Lieneweg dabei?
214) Danny Street © schrieb am 06.09.2019 um 14:08:43: Frage an Kari Erlhoff: Inwieweit beeinflusst der Gedanke an die Hörspielumsetzung den kreativen Prozess des Schreibens, insbesondere in Hinblick auf spätere Verhunzung des eigenen Werkes durch weitestgehend unfähige Drehbuchautoren?
215) PerryClifton © schrieb am 06.09.2019 um 15:29:21: Boah, das wird langsam echt evil hier.
216) Danny Street © schrieb am 06.09.2019 um 16:25:50: Oh BITTE!
217) PerryClifton © schrieb am 06.09.2019 um 16:53:04: Inhaltliche Kritik schließt gute Umgangsformen nicht aus.
218) Boomtown © schrieb am 06.09.2019 um 18:08:19: Puh, der offizielle Podcast ist ja auch grenzwertig. Wieso haben die denn die Fragen an Pastewka nochmal neu eingesprochen und dann auch noch so steril? Versucht der Sprecher ernsthaft das Gender-Sternchen auszusprechen? Als sähe das nicht geschrieben schon verboten genug aus, gesprochen klingt es absolut lächerlich. Pastewka trägt die Folge in diesem Fall natürlich trotzdem spielend nach Hause, aber künftig brauche ich da nicht weiter reinzuhören, wenn das so weiter geht. Schon irre, wie ein auf Audioaufnahmen spezialisiertes Label so hilflos und uninspiriert mit dem Medium Podcast umgeht.
219) Danny Street © schrieb am 06.09.2019 um 18:08:50: Gute Umgangsformen... Hmmm, da bin ich fast versucht, ins Archiv zu gehen und ein paar gar nicht mal allzu alte Beiträge des guten Herrn Clifton hervorzukramen... Na gut, lassen wir es. Ich bin dann auch wieder weg. Meine durchaus ernst gemeinte Frage aus 214 steht nach wie vor.
220) Benjamin Kasper © schrieb am 06.09.2019 um 18:21:26: Ich muss mich noch einmal zu Wort melden. Uns wird ja immer vorgeworfen, dass wir nicht an den "Zeitgeist" von damals denken und alles nur schlecht machen (Was überhaupt nicht stimmt, ich möchte es noch einmal deutlich betonen). Was hier allerdings gerade passiert, ist an Überheblichkeit und Arroganz kaum zu überbieten. Nur weil die neuen Sachen bei den Alt-Fans nicht gut ankommen, bedeutet das nicht, dass neuere Autoren und Cover-Zeichner und was auch immer "unfähig", "nicht würdig" und "Ignoranten" sind. Was uns vorgeworfen wird, passiert doch hier im Forum überaus deutlicher: Eine deutliche Abneigung gegen das Neue, obwohl sich die Welt 30 Jahre vorwärts bewegt hat. Vielleicht sollte man auch mal den Zeitgeist von heute betrachten und wenigstens (man muss ihn nicht gut finden) respektieren. Wenn alle unfähig, dumm und nicht würdig sind, warum existiert denn die Serie überhaupt noch? Nur wegen den ersten 50 Büchern? Nicht jeder hat die Serie vor 40 Jahren angefangen zu lesen, manche erst vor fünf. Und die finden das neue vielleicht viel besser als das Alte. Ich lese Stephen King. Jedes Buch mehrmals durchgelesen. Sein Stil ab so 1998 unterscheidet sich stark von seinen früheren Werken. Und nun? Ich finde es nicht so toll, respektiere seine Entscheidung aber trotzdem. Es sind seine Bücher, seine Ideen. Und neue Stephen King Fans lieben seine neuen Werke, dafür die alten nicht so. Und jetzt? Ist er deshalb unfähig? Dumm? Macht seine eigenen Werke kaputt? Muss ich mir das kaufen, wenn es mir nicht gefällt? Hört euch doch mal eure eigene Wortwahl an. Wertschätzung tendiert echt gegen Null. Ihr könnt doch die Meinung haben, dass nur die Uralt- Sachen gut sind.....doch achtet auf die Wortwahl! Es ist jetzt eine andere Zeit....so wie es früher eine andere war.
221) Friday © schrieb am 06.09.2019 um 18:27:16: Fassen wir mal zusammen: Ich habe ernsthaft probiert, die Community mit einzubeziehen, Fragen an Kari Erlhoff zu stellen, da ja in der Vergangenheit die Interview-Folgen vom Spezialgelagerten Sonderpodcast für manche Fragestellungen kritisiert wurden und man ihnen mangelndes Fantum unterstellte. Insofern war es nicht nur eine nette Geste meinerseits, sondern auch der Versuch, die immer nörgelnden User der rbc mit einzubeziehen. Der Versuch ist gescheitert. Der einzige, der eine verwertbare Frage gestellt hatte, war PerryClifton. Ansonsten lese ich hier wieder nur Genörgel von verbitterten Zynikern, die UNS am Anfang unseres Podcasts vorgeworfen haben, dass wir in unseren Folgenbesprechungen nur auf der Serie rumhacken, keinen ach so dummen Witz liegen lassen und den Geist und Esprit der Serie nicht verstehen würden.
Wir haben uns einiges dieser Kritik zu Herzen genommen, andere Sachen können und wollen wir nicht ändern.
Wenn man aber zur Zusammenarbeit aufruft, ist das auch nict richtig. Stattdessen wir geäussert, dass es ja schon geügend von Kari Erlhoff im Netz zu lesen gäbe und die extenziellen Fragen könne sie als einzelne Autorin gar nicht beantworten. Gleichzeitig sich hinzustellen und zu sagen, ein Interview mit einer Person, die schon lange verstorben ist, wäre viel interessanter, ist ja wohl die billigste Art seinen Unmut über unser Vorhaben zu äussern.
Das es in einem Internetforum an guten Umgangsformen oft mangelt, brauche ich nicht erwähnen. Wenn ich mir zum Beispiel meine Rezension vom Todesflug durchlese, lese ich da auch wenig Wertschätzung gegenüber Ben Nevis heraus. Das war aber damals ein gewolltes Stilmittel und ist über 10 Jahre her. Wenn ich hier mitteile, dass ich André Minninger als Autoren und Skriptautoren völlig fehlbesetzt halte, ist das ein Austausch unter uns. Also werde ich bestimmt nicht Beitrag 214 so weiterleiten.
Deswegen verzichte ich auf weitere Fragen von dieser Seite. Trotzdem Danke.
222) Benjamin Kasper © schrieb am 06.09.2019 um 18:31:19: Haha, das war nicht abgesprochen. Trotzdem witzig, dass wir beide ähnliche Emotionen gerade haben
223) PerryClifton © schrieb am 06.09.2019 um 18:51:39: @219 Mach das. Stell mich mal so richtig an den Pranger Du weißt aber hoffentlich, dass das nicht die geringste Aussagekraft bezüglich deines eigenen Verhaltens hat. Deine Frage käme dir so im Angesicht der betreffenden Personen nie über die Lippen und mit den Implikationen musst du allein fertig werden.
224) Boomtown © schrieb am 06.09.2019 um 18:53:21: Meine Güte, es hat doch überhaupt niemand mehr Kritik an eurem Podcast geübt. Macht doch einfach euer Ding und gut is. Dass sich hier das Interesse daran in Grenzen hält, aus diversen Gründen niemand Fragen an Erlhoff hat und euch nicht genug Dankbarkeit für eure "nette Geste" entgegen gebracht wurde, solltet ihr vielleicht mal ein klein bisschen weniger persönlich nehmen. Und jetzt habt ihr ja auch nochmal richtig schön viel Aufmerksamkeit bekommen, ist doch toll. @220 DDF ist keine Serie, die sich am Zeitgeist orientiert, sondern Nostalgie bedient. Take it or leave it.
225) Friday © schrieb am 06.09.2019 um 19:04:26: Niemand hat von Dankbarkeit gesprochen oder was immer du dir da zussamen spinnst.
Ich denke halt immer, dass hier ist ein Forum, in dem sich FANS zusammen tun und austauschen und ihre Erfahrungen austauschen und vielleicht das Produkt auch ein bisschen besser machen möchten.
Wenn du uns unterstellst, wir wollen nur Aufmerksamkeit erhaschen, solltest du dir vielleicht mal an die eigene Nase fassen, denn deine destruktive, überhebliche Art ist alles anders als erfrischend. Und dieses ewige "Nostalgie/Anachronismus"-Gequatsche ist auch nur eine Art Schutz von dir, weil du dir dir die guten alten Zeiten zurück wünschts, die dir die Serie aber nicht mehr geben kann, weil der schon erwähnte Zeitgeist seine Spuren hinterlässt.
Dass DDF nicht mehr wie in den 60ern funktioniert, wie es einst Robert Arthur konzipiert hat, wurde schon hundertmal durchgekaut und du meckerst nur über die aktuellen Autoren (mit Abstrichen Marx) und verurteilst jeden, der sich mit dem Medium zeitgemäss auseinander setzt. Vielleicht solltest du einfach mal akzeptieren, dass die Serie für dich nichts mehr ist, aber dann spar dir deinen Atem oder tu was konstruktibes, dass sich was ändert, anstand immer nur zu meckern. Wir haben dich sogar eingeladen, einen Beitrag für unseren Podcast zu verfassen, in dem du den Anachronismus und die Nostalgie erklären kannst, aber entweder bist du dir zu fein dafür oder du gefällst dir in der Rolle des ewigen Unzufrieden, der lieber nur auf Defizite hinweist. Ich tippe auf letzteres.
Und jetzt stehl meine weitere Zeit nicht mit deinem Unmut!
226) Friday © schrieb am 06.09.2019 um 19:20:35: Interessant übrigens, dass Boomtown sich hier hinstellt und so eine kühne Aussage wie "DDF ist keine Serie, die sich am Zeitgeist orinitiert, sondern Nostalgie bedient" tätigt, ohne Quellenverweise zu geben.
Somit ist es nur seine subjektive Wahrnehmung, er stellt es aber so hin, als sei es ein Fakt, an den sich alle zu halten haben.
Dass DDF ein Nostalgieding ist, ist nicht ganz von der Hand zu weisen, aber ich bezweifle, dass dies ein in Stein gemeißeltes Gebot ist und so ist es ziemlich anmassend und arrogant, solche Aussagen zu tätigen und andere darauf blumig hinweist, sie mögen doch den Raum verlassen, wenn sie das nicht genauso so sehen.
Na ja, wie sagte schon Joachim C. Fest: "Ertrage die Clowns"...
227) Boomtown © schrieb am 06.09.2019 um 20:02:12: Einfach mal auf eine Tour gehen und die Atmosphäre dort mit 10.000 anderen Fans dort aufsaugen, dann reden wir nochmal über subjektive Wahrnehmung. Deutlicher als bei dieser Serie könnten die Motive der Hörer eigentlich kaum durchscheinen. Wer moderne, zeitgenössische Serien, Podcasts und andere Stoffe will, wird bei Netflix, Spotify, Audible & Co inzwischen reichlich bedient. Es reicht einfach nicht mehr, endlos einen toten Gaul zu reiten, wie es mit den aktuellen DDF-Hörspielen getan wird. Im Nachbarthread habe ich ansonsten gerade die neue Hörbuchreihe (komischerweise werden da wieder Klassiker, vermarktet, warum wohl?) gefeiert. Insofern differenziere ich also sehr wohl und meckere nur da, wo ich es für angebracht halte.
228) PerryClifton © schrieb am 06.09.2019 um 20:09:30: Auch wenn ich mir damit eventuell gar keine Freunde mehr mache, gebe ich nochmal eine Zusammenfasssung der Sache, wie ich sie sehe. Ich bin generell positiv eingestellt, wenn jemand sich die Mühe macht, etwas zu leisten und es anderen zur Verfügung zu stellen, damit sie auch etwas davon haben. Sei es ein Podcast, ein Kompendium oder eine Fanstory. Das hat in meinen Augen grundsätzlich Lob und Unterstützung verdient. Auch ein gewisses Maß an Eigenwerbung finde ich dabei vollkommen in Ordnung, zumal einem ja quasi etwas geschenkt werden soll. Das alles schützt andererseits natürlich nicht vor sachlicher Kritik, die im Idealfall auch so formuliert ist. Was die Podcasts von Friday und Benjamin angeht, bezog sich mein Lob zu Anfang auf das Projekt an sich, den gelungenen zweiten Podcast und die guten Aspekte des DDF-Podcasts. Die Kritik meinerseits war (hoffentlich) sachlich formuliert und zielte auf eine gewisse negative Grundhaltung bezüglich der Mühe derer, die die alten Geschichten geschrieben und die alten Hörspiele produziert haben. Eine Grundhaltung, die man auch aus anderen DDF-Podcasts kennt. Es herrschte ein gewisser herabwertende Sarkasmus vor, dem jegliche guten Aspekte der alten Folgen nicht mehr gewachsen sein konnten. Dafür hat der genannte Zentrale-Podcast IMO zurecht am Anfang Kritik eingefahren. Der andere Podcast ließ das nicht nur vollkommen vermissen, sondern brachte selbst etwas auf den Tisch, wie ich es genannt habe, was andere, mit einer ablehnenden Haltung, leicht hätten vernichten können. Diese Eigenleistung war mutig und generativ. Dazu kam der offensichtliche Wille der Podcaster, sich mit der Kritik inhaltlich auseinanderzusetzen und sogar einiges anzupassen, was mich im Lauf der Zeit davon überzeugt hat, es mit ordentlichen Leuten zu tun zu haben. Außerdem konnte man ihnen mit jeder Folge anmerken, dass sie ihre Sache besser in den Griff bekamen. Die negative Grundhaltung scheint bei der "Zentrale" so gut wie verschwunden zu sein und Kritik wird dort jetzt wesentlich besser, sprich unterhaltsamer und weniger zersetzend, umgesetzt. Aus diesen Gründen sage ich bravo und von mir aus können sie gerne weiter dafür Werbung machen. Wo Kritik hier im Forum nicht sachlicher Natur war, begegnet man wieder der negativen, zersetzenden Grundhaltung, die sich gerade auch in den letzten Beiträgen manifestiert hat. Eigenwerbung ist verständlich, ein vernünftiges Maß andererseits zurecht einforderbar. Persönliche Anmerkung: Sie ist mir ebenfalls lieber, als Diskussionen wie die aktuelle. Generell gegen den Podcast zu ätzen oder generell gegen das Forum zu wettern bringen aber niemanden weiter. Etwas komplizierter wird es bezüglich der Autoren der Serie. Sie bekommen dafür Geld und schreiben vielleicht (aber keineswegs mit Sicherheit!) gar nicht aus Begeisterung für die Serie. Auch hier ist sachliche Kritik an den Werken zumutbar. Persönliche Angriffe sind aber allein schon fehl am Platz, weil das Werk nicht mit dem Autoren als Person gleichzusetzen ist. Ganz zu schweigen von sowas wie Höflichkeit und Manieren. Andererseits sollten Autoren auch nicht jede Kritik persönlich nehmen. Für mich heißt das, ich kritisiere das Werk sachlich und schreibe (hoffentlich) nur Dinge, die ich den Leuten auch persönlich ins Gesicht sagen würde. Irgendjemand schrieb hier mal, man solle diesen oder jenen Autoren auspeitschen. Das wäre dann ein perfektes Beispiel dafür, was man nicht von sich geben sollte. Wenn ein Autor meiner Ansicht nach nur unterirdisch schlechte Bücher geschrieben hätte, die ich absolut hasste, würde ich ihn zwar im wirklichen Leben nicht umarmen, aber ich würde höflich bleiben und mich mit ihm unterhalten können. Das gilt auch für Fragen, die ich stelle und die von anderen dann in einem Interview verwendet werden könnten. Selbst wenn ich die Frage dann nicht mehr persönlich stellen muss, fände ich es zum Fernschämen. Abgesehen davon gibt es auf sachlicher Ebene Dinge, die man auch (oder gerade) von jemandem lernen kann, der ganz andere Ansichten hat und umsetzt als man selbst. Sich nur auf eigene Analysen zu stützen und nur mit ausgewählten Leuten zu reden, ist das perfekte Beispiel für eine Meinungsblase. Eventuell kann man seine eigenen Ansichten sogar festigen, wenn man gegenteilige besser versteht; oder man ändert seine Meinung teilweise. Wenn man keine Frage hat, okay. Aber auch hier ist der Grad an Sarkasmus befremdlich gegenüber Leuten, die bloß etwas dazulernen wollen. Was PerryClifton angeht: Der macht sicher auch nicht alles richtig und hat bestimmt mal ein paar Ausrutscher in seinen Formulierungen. Allerdings sollte man auch nicht die negative, zersetzende, sarkastische Grundhaltung in etwas hineinlesen wo es nicht der Absicht des Beitrages entspricht, nur weil das in der Regel hier so Usus ist.
229) Professor Carswell © schrieb am 06.09.2019 um 21:11:10: @211: Stopp, stopp, hier menschelt's doch.
Dicki Miller hat mir gesagt, dass Mr. Clifton doch seine Frage an Mrs. Erlhoff stellen soll. Und will auch wissen wie viele Bücher mein Vater seit seinen Recherchen zu Mr. Cameron gelesen hat. Ich interessiere mich mehr für bunte Gitarren.
Sie stecken bestimmt gerade in einem spannenden Fall Mr. Clifton. Detektivische Grüße von Hal, besonders an Dicki
230) Professor Carswell © schrieb am 06.09.2019 um 21:11:41: @221: Abgesehen von der Frage die ich bereits gestellt habe, die durchaus ernst gemeint ist, und die man natürlich jedem zeitgenössischen Schriftsteller fragen könnte, fallen mir wirklich keine weiteren Fragen für Kari Erlhoff ein. Mag es daran liegen, dass ich uninspiriert bin, nicht kreativ genug oder einfach zu nüchtern.
P.S. Habe die letzten sieben Beiträge noch nicht gelesen. Kommt noch.
231) Friday © schrieb am 06.09.2019 um 21:25:40: @227: Ich war schon bei drei Live-Auftritten der drei ??? mit den Originalsprechern, ich weiss wie es ist, mit mehreren tausenden Fans in einem Raum zu sein und wie es sich anfühlt die Jungs auf der Bühne zu sehen, mit denen man seine halbe Kindheit zusammen im Kinderzimmer vebracht hat, also komm mir nicht so altklug daher. [Br] Im übrigen habe ich an anderer Stelle schon öfters erwähnt, dass ich jedesmal Fremdschämen betreibe, wenn auf der Bühne dir Visitenkarte der drei ??? vorgetragen wird und das Publikum dabei ausrastet. Selbst mir als grossen Fan ist das zu Hardcore und ich betreibe eifrig facepalming. Ich habe das schon öfters in unserem Podcast erwähnt, aber ich vergass, den hörst du ja nicht, weil du mit dem Medium nichts anfangen kannst und willst. Dir war es nur wichtig, uns auf unsere Fehler und Schwächen hinzuweisen, hast dir aber dann auch nicht mehr die mühe gemacht, mal reinzuhören, ob wir auf die Kritk (die du selbst grossspurig als konstruktiv verkauft hast) eingegangen sind.
Das ist ja auch alles nur halb so wild, mir ist es auch ziemlich egal, ob du nochmal reingehört hast oder nicht, den ich kenne deinen Standpunkt und alles weitere langweilt mich halt, was du so von dir lässt. Ich finde es halt höchst dekadent, wie du dich hier präsentiert, mit dem Finger auf andere Leute zeigst, aber auf Kritk dir gegenüber überhaupt nicht eingehst. Und deswegen bist duin meinen Augen niemand, mit dem man einen ernsten Dialog führen kann, weil du halt extrem verbittert und selbstüberzeugt rüberkommst. Und ehrlich gesagt tust du mir leid. Aber ich will auch nicht auf dir rumhacken, dann bin ich nämlich selsbt nicht besser.
Im übrigen könnte man sehr wohl auf dem Konzept der Hörbücher rumhacken, da es in erster Linie Fans der ersten Stunde anspricht oder wieso engagiert man jemanden wie Bastian Pastewka, der sich selbst schon vor Jahren als Fan der Serie geoutet hat und seine Serienfigur Pastewka wiederholt die Serie drei ??? als Running Gag nutzt? Und das Medium Hörnuch ist wohl viel besser für die ältere Ziuelgruppe gedacht als für die ursprünglich angedachte Zielgruppe der Hörspiele. So sind die Hörbücher auch nix anderes als Fanservice und mit prominenten Sprechern ein gutes Verkaufsargument. Und viel falsch machen können sie dabei ja auch nicht, weil es ja schliesslich zum grössten Teil das unangetastete Original ist, also für einen eingefleischten Nostalgiker wie dich doch kein Grund zum rummaulen!Was wäre denn gewesen, wenn Thomas Gottschalk "Die Zeitreisende" jetzt eigelesen hätte? Würdest du das dann gut finden? Ach nee, du sagst ja selbst, dass es schons einen Grund hat, warum man NUR die Klassiker eingelsen hat. Damit so Grummelköppe wie du genau das kriegen, was sie wollen.
Bieg dir einfach alles so zurecht, wie du magst. Und viel Spass beim mitgrölen, wenn die Visitenkarte auf der Bühne vorgelesen wird :D
232) Mr. Murphy © schrieb am 06.09.2019 um 22:34:43: Frage an Kari Erlhoff: Wird deine DDF-Story in der es um Vampire geht, noch veröffentlicht? Hinweis: Sie hatte sie vor ungefähr 11 Jahren dem Kosmosverlag angeboten. Kosmos lehnte ab, weil kurz zuvor die Sonnleitner-Vampir-Folge raus kam.
233) Professor Carswell © schrieb am 06.09.2019 um 23:51:10: Oh, oh, zwei geschundene Seelen, ein Priester der versucht zu vermitteln, und jetzt noch ein Chronist der das gerade aufschreibt. Alle vier könnten bald von der fehlerlosen Serie 9000 als obsolet angesehen werden.
Ich bin trotz Aufnahmestopps dafür, dass Mr. Murphys Frage noch berücksichtigt wird.
234) Friday © schrieb am 07.09.2019 um 00:02:18: @233: Auf jeden Fall werde ich Kari fragen, ob sie als ehemaliges rbc-Mitglied "Billy Towne" das Forum und seinen Umgangston vermisst :D
235) Professor Carswell © schrieb am 07.09.2019 um 00:33:04: Ich bin dafür das du sie alles unzensiert, vielleicht abgesehen von moralisch-sittlich bedenklichen Grenzräumen, fragst, was dir im Kopf rum spukt. Sorry, ich bilde mir ein auch auf diese Frage die/eine  Antwort zu kennen. Abgesehen von bereits zu diese Frage gestreiften Versatzstücken aus anderen Interviews dürfte die Antwort maßgeblich durch den switch vom Fan zur Autorin beeinflusst sein.
236) PerryClifton © schrieb am 07.09.2019 um 15:16:50: @Prof Puh, manchmal raucht mir der Kopf, wenn ich versuche dir zu folgen ;-) Auf jeden Fall schöne Grüße zurück von Dicki an Hal. Den 9000er gutmütig mit eingeschlossen. Das mit dem Priester ist... selbst wenn ein Manic Street Preacher gemeint wäre... hm, denkfördernd. Aber halten wir mal fest: Egal, wer jetzt zuerst geschlumpft hat, es wurde geschlumpft und das ist dann für keinen Schlumpf mehr schlumpfig. Jeder hat zwar mal Lust sich zum Gargamel aufzuschwingen und eventuell mit Azrael um sich zu werfen, aber am Ende der Folge steht man dann bloß als Depp da, während woanders fröhlich weitergeschlumpft wird :-)

@Friday Gute Frage. Aber lies vorher mal ihre alten Beiträge. Fand ich nach jetzigem Stand auch interessant.
237) Benjamin Kasper © schrieb am 07.09.2019 um 15:33:58: Lieber Herr Professor Carswell, die Nachricht wurde wohlwollend registriert. Sie wissen was gemeint ist. Sie hat dazu geführt, dass ich schon den ganzen Tag schmunzeln muss. Und schmunzeln ist wahrscheinlich ein guter biologischer Effekt. Ansonsten wünsche ich allen anderen einen wunderbaren Samstag! Ach ja..es gibt übrigens eine neue Folge von unserem Podcast rotz wass.... kleiner Scherz :D Bis bald!
238) PerryClifton © schrieb am 07.09.2019 um 16:24:27: Kann man da irgendwie mitschmunzeln? °~° Gute Podcast-Folge, übrigens.
239) Danny Street © schrieb am 07.09.2019 um 17:15:38: Ich wusste, er würde meinen HAL-Vergleich neulich als Kompliment auffassen...
240) Boomtown © schrieb am 07.09.2019 um 17:46:48: @231 Interessante Schlussfolgerungen, mit denen du aber weit daneben liegst. Für mich ist das Medium Podcast ein Segen, da ich lieber höre als schaue und nun nicht mehr auf ein paar wenige Veröffentlichungen angewiesen bin. Ich höre TÄGLICH die unterschiedlichsten Podcasts. Gerade deshalb sondiere ich auch zwangsläufig stark. Das führt dazu, dass neue DDF-Hörspiele und halt auch Podcast dazu inzwischen gnadenlos hinten runter fallen. Allerdings habe ich mir von letzteren ja nun mal trotzdem eine Menge angehört und auch differenziert argumentiert. Die Episode von der Rasch-Ausstellung vom SSP habe ich ausdrücklich gelobt, ebenso das Gespräch des Schweizers mit Marx. Das bemüht ironische szenische zerlabern einzelner Folgen ist hingegen halt einfach nur öde. Wurde ja aber auch schon zu genüge hier durchgekaut.
Da fehlt es mir halt auch ehrlich gesagt an Professionalität. Die Jungs von z.B. "TV-Serien Stars" haben einen medienwissenschaftlichen Hintergrund. Entsprechend deutlich mehr Substanz haben die Analysen. Da ich den auch habe, kommt mir das sehr entgegen. Auf deren Podcast fiebere ich z.B. jedes Mal im Vorfeld hin. Und dann gibt es eben noch eine ganze Menge anderer Podcasts, die sich auf hohem Niveau, journalistisch mit Medien auseinandersetzen. Bei der Konkurrenz und begrenzter Zeit habe ich da inzwischen halt gewisse Ansprüche entwickelt. Und einfach zur Unterhaltung höre ich mir im Zweifelsfall lieber die Anekdoten eines Loddar Matthäus beim Phrasenmäher an. Oder die üblichen Verdächtigen wie F&F etc.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Markt ist inzwischen so vielfältig und hochkarätig bestückt, dass mich zwei Stunden Lästern über eine DDF-Folge nicht wirklich hinterm Ofen hervorlockt. Wenn ihr euer Konzept inzwischen geändert haben solltet, sorry, dann höre ich auch gerne nochmal zu.

Zu den Live-Touren: Dann weißt du ja, was das Gros der Fans möchte. Es gibt nun einmal deutlich mehr Fans, die lieber Zitate von früher feiern, als einen MaSo-Erguss von heute.

Zu den Hörbüchern: Ja eben, die werden für eine erwachsene Zielgruppe von Altfans gemacht. So what? Die Tour doch auch und die aktuellen Hörspiele zum Großteil ebenso. Die Zielgruppe dominiert nun mal. So wie Pastewka sich in diesem neuen Podcast selbst als Kassettenkind beschreibt, der DDF nur bis Folge 40 feiert, dürfte es nun mal den meisten gehen. Ganz nüchtern betrachtete ist es doch so, es gibt die Hauptserie (Klassiker) und Spin Offs. Die Hauptserie kommt wunderbar ohne die Spin Offs aus, die Spin Offs wären ohne die Hauptserie gar nichts. Eine Folge wie "Zeitreisende" würde ohne den Serien-Kontext komplett abschmieren und bestenfalls in irgendeiner Nische überhaupt wahrgenommen werden.

Randbemerkung: Hier für guten Umgangston plädieren, gleichzeig aber selbst fleißig unter der Gürtellinie austeilen wollen, kommt nicht gerade souverän rüber.
241) Danny Street © schrieb am 08.09.2019 um 03:06:06: Sicherlich nicht mehr ganz neu, aber for the record:
Carsten Bohn:
youtube.com/watch?v=JljaEO2S2k8
youtube.com/watch?v=zCJvnxtGWj4
Gerlach Fiedler:
youtube.com/watch?v=DQT1cN65Msw
242) Danny Street © schrieb am 08.09.2019 um 03:08:36: Boing! Falscher Thread. Siehe "Interviews".
243) Boomtown © schrieb am 08.09.2019 um 11:41:17: So, habe jetzt auch mal Die Welt der drei Fragezeichen begonnen. Da isser, der perfekte DDF-Podcast. Wenn's denn einer wäre. Man hätte damit wunderbar in Serie gehen und es an vielen Stellen noch mit ausführlicheren Interviews Strecken können. Ansonsten absolut ansprechend produziert und fast perfekt recherchiert. Der Rechtsstreit wurde wohl noch nie so gut aufgearbeitet und auch wenn man darüber hinaus 90 % weiß, wenn man die Serie seit jeher verfolgt hat, ist es nicht langweilig. Dass Buchna Nick Cave Fan ist und dessen Figuren aus Murder Ballads bei Die Drei eingebaut hat, macht ihn mir sehr sympathisch. Werde mich doch mal mit dem Debüt der Interimsserie beschäftigen müssen.
244) PerryClifton © schrieb am 08.09.2019 um 12:06:15: @Boomtown Auch wenn ich mich wiederhole, aber die Meinung über den TV-Serien Stars Podcast teilen wir komplett und die Ansicht über diese Art der Herangehensweise ebenfalls. Und wenn ich die Zeit für 7 CDs finde, kommt DWDDF auch endlich mal dran Klingt jedenfalls gut.
245) Boomtown © schrieb am 08.09.2019 um 17:04:05: Nur zur Info, das Hörbuch gibt es auch als Stream, falls jemand keine Lust hat mit einem Stapel CDs zu hantieren.
246) Sven H. © schrieb am 08.09.2019 um 18:58:18: @243: "... noch nie so gut aufgearbeitet"? Nun ja. Gerade beim Rechtsstreit-Kapitel hatte mich bei der Lektüre von Rodenwalds Buch das Gefühl beschlichen, daß sich da jemand an den entsprechenden Informationen unserer "Die drei ??? vs. DiE DR3i"-Chronik entlanggehangelt hat, ohne das auch nur einmal zu erwähnen.
247) Boomtown © schrieb am 08.09.2019 um 19:13:12: Wo findet man die denn? Und gibt es im Buch keine Quellenangaben?
248) Sven H. © schrieb am 08.09.2019 um 19:50:38: Die "Die drei ??? vs. DiE DR3i"-Chronik ist unter "A bis Z" zu finden.
249) Boomtown © schrieb am 08.09.2019 um 20:51:16: Das hatte ich noch gar nicht gesehen. Ganz generell stellt sich da natürlich ein bisschen die Frage, inwieweit Rodewald einfach diese Homepage und den DDF-Wiki in Buchform gegossen hat. Dazu vielleicht noch die zwei, drei bisher veröffentlichten Bücher als Grundlage, mehr ist es im Prinzip ja nicht an Informationsmaterial. Das aufwändigste dürften die Interviews gewesen sein. Aber gut, Marktlücke erkannt und gefüllt. Muss man ja auch erst mal machen.
250) Professor Carswell © schrieb am 09.09.2019 um 20:39:41: Ich dachte mir auch ob ich Rodenwald ein paar Infos zukommen lassen sollte, die hier nicht zu finden sind, habe es dann aber bei einer Info belassen. Das DDF-Wiki ist an manchen Stellen mit Vorsicht zu genießen, dort stößt man, ich habe das allerdings schon länger nicht mehr überprüft, auch auf Fehlinformationen und U-Boote. Die Infos der RB-Site waren immer integer und nahezu einwandfrei.
251) Holger © schrieb am 09.09.2019 um 21:19:38: @250: RBC ist für mich nach wie vor die erste Wahl für Informationen. Was mir allerdings in letzter Zeit aufgefallen ist, dass einige Informationen z.B. in den Folgenforen etwas untergehen. Da gibt es immer mal wieder etwas, was man auf den Folgenseiten ergänzen könnte.

Bitte, das soll von der RBC-Crew nicht als Kritik verstanden werden. Ich bin sehr, sehr dankbar für diese Seite und bin mir sehr sicher, dass viel Zeit, Schweiß und Herzblut hier hineinfließen.
252) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2019 um 00:47:50: Nachdem hier das DDF-Wiki zur Sprache kam, habe ich mal wieder dort vorbeigeschaut und siehe da ein besonders großes U-Boot (für alle die nicht wissen was in diesem Zusammenhang ein U-Boot ist: U-Boot = ein fingierter Lexikonartikel) ist immer noch dort unterwegs. Was neu ist ist, dass das Lemma von "Anna E. Stean" zu "Fan-Seiten/Anna E. Stean" geändert wurde. Da stehen dann so schöne Sätze drin wie: "Anna ist 1995 geboren. Sie begegnete Justus erstmals als dieser zwei Jahre alt war. Er ging mit seinem Vater an ihrem Grundstück vorbei, als ihr Spitz entfloh. [...]". Der Artikel hat sogar Quellenangaben. Quelle 1: Secret Edition. Quelle 2: Nicht veröffentlichte Planungen. Ich weiß nicht ob man hier dem Pschyrembel Konkurrenz machen wollte oder was die Intension des Schreibers war. Um nicht ganz Off Topic zu sein: @249: Es wäre kümmerlich wenn Rodenwald dort abgeschrieben hätte.
253) Boomtown © schrieb am 10.09.2019 um 09:22:53: Klar ist das Wiki mit Vorsicht zu genießen. Wollte auch nicht behaupten, Rodenwald habe dort abgeschrieben, aber eine paar nützliche Infos und Quellen sind da schon auch gesammelt. Worauf ich hinaus wollte, er konnte insgesamt aus dem vollen schöpfen. Sein Narrativ, es gäbe vorher kein Buch, das sich mit der Welt der DDF beschäftigt habe, stimmt so auch einfach nicht. Erstens gibt es sehr wohl gleich mehrere Bücher und zweitens verschweigt diese Aussage halt auch geschickt Webseiten, die das Wissen bereits gebündelt haben. Finde ich eine etwas zweifelhafte Marketingstrategie.
254) Holger © schrieb am 10.09.2019 um 15:32:38: Ich habe den SSP erst vor ein paar Tagen eher zufällig entdeckt. Bisher habe ich mich generell mit Podcasts nicht so sehr beschäftigt.

Was ich bisher gehört habe, hat mir grundsätzlich gefallen. Es ist ungefähr so, als würde ich mich mit anderen ???-Fans über die Geschichten unterhalten und fachsimpeln. Dabei schweift man schon mal ab. Das finde ich nicht schlimm. Auf der anderen Seite finde ich es frustrierend, wenn Sachen gesagt werden, die unrichtig sind.

Ich bin sicher kein Hardcore-Fan. Ich kenne so ziemlich alle Hörspiele (manche mehr, andere weniger gut), aber auch nur einen Teil der Bücher. Es ist auch kein Thema, wenn sich die Macher auf das Hörspiel konzentrieren.

Dennoch gibt es doch genügend Möglichkeiten, sich fehlende Informationen im Vorfeld zu besorgen und so noch etwas souveräner aufzutreten. Das gilt für in den Hörspielen fehldene Informationen aus den Büchern, aber auch für die Sprecherlisten usw. Alternativ sind qualifizierte Gäste ein Muss.

Statt der detaillierten Folgenbesprechung wäre es vielleicht eine bessere Idee, wenn sich jeder Beteiligte 3-5 Szenen, Besondernheiten, usw. aus der zu besprechenden Folge rauspickt, um diese zu besprechen? Just my two cents.

Man kann es nicht immer alles recht machen. Das trifft auf die Bücher und Hörspiele genauso zu wie auf den Podcast. Das muss auch nicht sein. Die Hörspiel- und Hörbuch-Tipps zu Beginn sind auf jeden Fall sehr interessant.
Ein Whiskey- und Zigarrenformat brauche ich persönlich nicht. Mir würde schon ein Format mit Detailtreue und Herzblut für die Serie genügen. Schade, dass ich für so etwas nicht die Zeit und Mittel habe. Wie wäre es mit einem RBC Podcast? Quasi, das "Original"
255) PerryClifton © schrieb am 10.09.2019 um 16:10:55: "Statt der detaillierten Folgenbesprechung wäre es vielleicht eine bessere Idee, wenn sich jeder Beteiligte 3-5 Szenen, Besondernheiten, usw. aus der zu besprechenden Folge rauspickt, um diese zu besprechen? Just my two cents."

Yo, evtl. eine kurze Zusammenfassung und dann wirklich mal laut über die Folge nachdenken, anstatt sie kleinteilig zu rekapitulieren. Und ausgewählte Szenen sowie Besonderheiten nur als Untermalung. Make that four cents.

Das RBC-Format würde in der Praxis aber wahrscheinlich klingen, wie eine Hooligan-Klopperei nach dem Endspiel *g*
256) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2019 um 16:18:59: @255: Da stimme ich dir zu. Zu behaupten es hätte zuvor kein (Sekundärliteratur-)Buch gegeben das sich mit der Welt der drei Fragezeichen beschäftigt ist nicht richtig. Aber so ein Narrativ kann man unbescholten lassen in dem man das kleine unscheinbare Wort "so" einfügt. So ein Buch hat es zuvor noch nicht gegeben. Man könnte auch sagen das ist unlauteres Marketing. Aber seit wann ist Marketing lauter? Deshalb wollte ich ihm auch keine weiteren Infos auf dem Präsentierteller bieten; ich habe schon bei der Korrespondenz zu dem BR-Feature gemerkt wohin das führen kann; warum man denn nicht selbst ein Buch schreiben würde.
257) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2019 um 16:20:20: Sorry, @255 sollte @253 heißen.
258) PerryClifton © schrieb am 10.09.2019 um 16:35:44: @Prof Und, was hast du geantwortet?
259) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2019 um 16:41:52: @258: Ganz simpel: Ich bin kein Schriftsteller.
260) Holger © schrieb am 10.09.2019 um 17:06:34: @259: Dafür gibt es Ghostwriter!
261) PerryClifton © schrieb am 10.09.2019 um 17:51:37: Exakt. An mangelndem Inhalt würde es jedenfalls bestimmt nicht scheitern.
262) Mr. Murphy © schrieb am 10.09.2019 um 20:09:57: Ein Titel der neuen Bände die im Frühjahr 2020 erscheinen werden, wurde aus versehen geleakt. "Die drei ??? und der Sprachwissenschaftler". Inhaltsbeschreibung gibts noch keine. Vielleicht kannst Du Friday, Kari Erlhoff fragen, ob sie die Autorin dieser Folge ist?
263) PerryClifton © schrieb am 10.09.2019 um 21:03:48: @Mr. Murphy Du hast deinen Aschenbecher am Pool vergessen.
264) Professor Carswell © schrieb am 10.09.2019 um 21:22:54: @262: Ist die Info aus der selben Quelle die auch behauptet 2020 kommt die Folge "Die drei ??? und der Geldbörsenhändler" raus?
265) Mr. Murphy © schrieb am 10.09.2019 um 21:42:29: @ all: #262 war nur ein Scherz! Aber das habt ihr sicher schon bemerkt, oder?
266) JohnDoggett © schrieb am 10.09.2019 um 21:44:01: Ich hab mir schon die Schenkel weichgeklopft.
267) Mr. Murphy © schrieb am 10.09.2019 um 21:56:26: # 264: Auch lustig! Erinnert mich an "Ich habe mein ganzes Geld an der Börse verloren" und die Juxvariante "Ich habe meine ganze Geldbörse verloren".
268) Friday © schrieb am 11.09.2019 um 00:06:38: @265: Wäre eh schon zu spät geweesen. Fragen sind schon raus.
269) Boomtown © schrieb am 11.09.2019 um 13:40:15: @256 Wenn das Marketing vom Verlag so gemacht worden wäre, ok, aber behauptet das ja selbst am Anfang im O-Ton. Das hat dann schon so ein Geschmäckle von Quellen aussaugen und hinterher einfach negieren, dass es welche gibt.
270) Holger © schrieb am 11.09.2019 um 14:27:44: Der SSP punktet für mich vor allem in einem Punkt. Die Stimmen der Beteiligten sind angenehm zu hören.

Ich hatte gestern bei iTunes in verschiedene Podcasts reingehört. Und leider stößen mich bei Einigen die Stimmen erheblich ab.
271) Boomtown © schrieb am 11.09.2019 um 14:38:59: Das nutzt bei dem selbstgefälligen Geseire leider auch nicht viel.
272) Holger © schrieb am 11.09.2019 um 16:30:49: Ich weiß nicht, ob es bei mir anders wäre. Ich glaube, wenn ich mich mit anderen Fans austausche, hört es sicher ähnlich an. Vielleicht mit ein bisschen mehr Hintergrundwissen, oder Besserwissen.
273) Mr. Murphy © schrieb am 12.09.2019 um 13:40:19: Inzwischen ist der Klappentext für das Buch "Die drei ??? und der Sprachwissenschaftler" veröffentlicht worden:

Der Ehemann einer sehr erfolgreichen Kinderbuchautorin wendet sich hilfesuchend an die drei ??? Seine Frau wird verdächtigt, mit dem spurlosen Verschwinden eines weltweit bekannten Sprachwissenschaftlers, der in Rocky Beach wohnt, zu tun zu haben. Er hatte sie im Internet immer wieder kritisiert und zuletzt mehrfach beleidigt. Die drei ??? stürzen sich in die Ermittlungen. Schließlich verdichten sich Hinweise auf eine Entführung. Als die Kinderbuchautorin auch noch in Untersuchungshaft wandert, kommt Bob Andrews ein brisanter Verdacht: Wurde die Entführung nur inszeniert? Plötzlich tauchen 2 alte Bekannte auf: Wilbur Graham und Mr Sapchevsky. Wird es den drei ??? gelingen, auch diesen äußerst merkwürdigen und komplizierten Fall zu lösen?

Soweit der Klappentext. Ihr wisst ja bereits dass das ganze nur ein Scherz ist. Somit gilt das natürlich auch für diesen Klappentext.
274) Professor Carswell © schrieb am 12.09.2019 um 14:39:18: @273: Ah, interessant. Ich glaube gar nicht, dass das Buch und der Klappentext ein Scherz ist. Nur ist nicht Kari Erlhoff die Autorin, sondern das muss jemand anderes sein.
275) Mr. Murphy © schrieb am 12.09.2019 um 15:46:36: Es ist nicht zu glauben, aber tatsächlich: Noch eins der Bücher, die 2020 erscheinen werden, wurde geleakt: Die drei ??? und der Voynich-Trick

Dem wegen mehrerer Verbrechen rechtskräftig verurteilten Sprachwissenschaftler gelingt es mit einem Trick, wieder aus dem Gefängnis entlassen zu werden: Er behauptet, dass er weiß, wo die Dokumente liegen, mit denen man das legendäre Voynich-Manuskript entschlüsseln kann. Er führt die Ermittler in eine bestimmte Quecksilberhöhle, und startet einen waghalsigen Fluchtversuch. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass die Höhle einstürzt und die Beamten dabei darin sterben. Gehören Inspektor Cotta und Ettel zu den Toten? Danach startet der Sprachwissenschaftler einen gnadelosen Rachefeldzug gegen die drei ??? Er erhält dabei Unterstützung von Frankie Bender, Brittany, Norton Rome, Layonal Lomax und Mr. White (der aus unerfindlichen Gründen damals doch nicht gestorben ist!). Am meisten Hilfe erhält er von seinem Cousin vierten Grades Dieter Manowski, der in Deutschland lebt, aber gerade zu besuch in Rocky Beach ist.
276) PerryClifton © schrieb am 12.09.2019 um 15:56:57: Also, der wahnsinnige Wissenschaftler ist ja ein Standard-Trope in Geschichten. Aber der wahnsinnige SPRACH-Wissenschaftler, das rockt irgendwie *g*
277) PerryClifton © schrieb am 19.09.2019 um 20:07:18: Das Interview mit Kerstin Draeger beim SSP fand ich echt cool, das muss man ja auch mal sagen
278) Benjamin Kasper © schrieb am 02.10.2019 um 16:16:55: Hallo liebe Podcast Hörer, das Interview mit Kari Erlhoff ist nun veröffentlicht worden. Einige Fragen aus dem Forum haben es auch in die Folge geschafft. Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören. https ://die-zentrale.podigee.io/24-interview-kari-erlhoff (Leerzeichen raus) Außerdem zu finden bei Spotify, Deezer, iTunes und vielen anderen Quellen zum Podcast hören. :)
279) PerryClifton © schrieb am 02.10.2019 um 22:29:41: Na Holla Gute Folge, die euch hoffentlich auch mehr Aufmerksamkeit einbringen wird. Das Interview war nicht langweilig oder standardmäßig. Frau Erlhoff hat sich gut auf die Themen eingelassen. Hier auch nochmal vielen Dank an sie für die Antwort auf meine Frage. Die Turing-Frage vom Prof hätte ich ihm wahrscheinlich verbal um die Ohren gehauen (natürlich freundschaftlich *g* ), aber für Kari war sie tatsächlich sehr gut geeignet, also futtere ich ein Stückchen vom Bescheidenheitskuchen.
Was das Maß an Gewalt angeht: Ja, die Frage zielte tatsächlich auch auf die genannten Folgen, aber nicht ausschließlich. Ich stimme der Aussage zu, dass man grundsätzlich eine spannende Geschichte dieser Art auch ohne Gewalt erzählen kann (wenn man die Definition von Gewalt nicht zu sehr ausdehnt). Allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass das in der Praxis heutzutage ein gangbarer Weg ist. Veränderte Gewohnheiten auch bei der jüngeren Zielgruppe sind ein Grund dafür. Anders gesagt, ein Plädoyer für pazifistische Kuschelgeschichten halte ich für genauso verfehlt wie die Verwendung stilisierter Gewalt als Selbstzweck. Mit der Bemerkung über die sich nach Waffen erkundigenden Kinder hat sie den Kern meiner Frage mehr getroffen, als sie vielleicht vermutete. Ein Ansatz wäre, sich zu überlegen, inwiefern man ein Bild in dieser Richtung vermittelt, vermitteln möchte, oder früher eventuell anders vermittelt hat. Aber auch da schwebt mir nicht so eine simple Antwort vor, wie diese Formulierung vielleicht vermuten lässt. Alles in allem war ihre Einschätzung für mich hörenswert.
280) PerryClifton © schrieb am 03.10.2019 um 09:46:53: PS: Zu der Spiegeluniversum-Theorie sag ich mal nichts, das ist zwar ein interessanter Gedanke, ergibt aber a) wenig Sinn wenn die Folgen nahtlos in die Serie passen sollen und keine Sonderfolgen sind und b) macht eine ungewöhnliche Situation keinen neuen Charakter, sondern zwingt einen alten Charakter zu ungewohnten Handlungsweisen. Ein feiner aber entscheidender Unterschied, der z.B. auch Marx oft entgangen ist. Man kann bekannte Figuren nicht durch Ereignisse beliebig neu definieren, man kann sie nur vor neue Herausforderungen stellen. Nicht jeder Konflikt passt zu jeder Figur. Besonders, wenn man es darauf anlegt, dass ein Charakter jedesmal vollkommen eskalieren soll. Ansonsten lieber von Endlosserien Abstand nehmen und E-Literatur schreiben. Da wird man allerdings mit solchen Charakterentwicklungen wie hier nicht durchkommen
281) Professor Carswell © schrieb am 17.10.2019 um 02:07:45: Alle die einen vollständigen Überblick über alle im Moment verfügbaren DDF-Fan-Podcasts haben wollen mögen diesem Link folgen:
tinyurl.com/y2d2ygmd
282) Boomtown © schrieb am 03.11.2019 um 20:51:47: Wer Oliver Rohrbeck mal außerhalb von DDF hören möchte, sollte mal in Arnd Zeiglers Fußball-Podcast "Ball You Need Is Love" reinhören. Sehr ungewohnt und erfrischend, ihn mal außerhalb der üblichen fünf Floskeln, angereicht mit den fünf Standardanekdoten zum DDF-Thema zu erleben.
Den neuen offiziellen DDF-Podcast kann man sich hingegen getrost schenken. Es sei dann man wollte immer schon mal erfahren, wie wenig Anna Thalbach mit DDF anfangen kann.
283) PerryClifton © schrieb am 14.11.2019 um 16:33:10: Des Professors Liste begutachtend, habe ich mal in ein paar Folgen der Talker Lounge reingehört. Insgesamt ist der Podcast gut, unterhaltsam und abwechslungsreich gemacht. Interessant finde ich nun den Vergleich zwischen so einem größer und breiter aufgestellten Format und den "kleineren" DDF-Podcasts. Bei der TL gibt es angenehm zu hörende Sprecher und Sprecherinnen, bei den anderen Podcasts teilweise auch, teilweise nicht. Ein gewisses Bemühen um professionelle sprecherische Qualitäten merkt man der TL an und es wirkt sich positiv aus. (Damit hier nicht immer nur Gemecker steht: Thomas und Benjamin machen das z.B. auch sehr gut, finde ich und die SSP-Leute ebenfalls). Was den Entertainment-Faktor angeht, ist die TL besser durchkonzipiert, mit verschiedenen Kategorien, Interviews, Rezensionen, Gesprächsrunden usw. Es gibt ein richtiges Programm und dadurch entsteht weniger schnell Langeweile. Die Rezensionen sind im Vergleich kürzer, was ich generell eher positiv finde, da dann weniger Raum für zuviel Detail-Hick-Hack verwendet wird. Allerdings hat das bei der TL trotzdem manchmal den Effekt, dass nicht unbedingt ein repräsentatives Gesamtbild des Hörspiels entsteht. Trotzdem gefällt mir diese weniger kleinteilige Rezensionsform besser. Einen riesiger Pluspunkt für die kleineren Podcasts gibt es meiner Ansicht nach im Bereich der Authentizität. Die Podcaster reden hier meistens, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist und man bekommt generell eher die volle Packung Ungeschöntes, was mir vollstens liegt. Hier ist die größere Professionalität der TL eher von Nachteil, denn es spielt immer ein gewisser Faktor von "Show" und vielleicht auch von Rücksichtnahme in verschiedenen Belangen mit, der alles etwas glatter macht, aber natürlich auch für viele angenehmer zu konsumieren. Jetzt zum komplizierteren Punkt: Was ich bei der TL richtig super finde, sind die Themen in den Gesprächsrunden. Aber generell sind es eher die Themen als die daraus resultierenden Gespräche selbst (mit ein paar Ausnahmen). Es werden oft Themen aufgegriffen, die ich interessant finde, z.B. die Entwicklug der Hörspielmusik früher/heute, ein würdiger Nachfolger für H.G. Francis, die Rivalität von DDF-Fans und TKKG-Fans oder die Frage, was ein gutes Kinderhörspiel ausmacht, etc. Nicht, dass dort keine hörenswerten Gespräche herauskämen, aber genau solche Themen würde ich mir bei den Fan-Podcasts wünschen, wo hemmungslos und mit sehr viel Nerd-Wissen so detailliert auf solche Fragen eingegangen wird, wie im Moment bei den Rezensionen auf Logik-Probleme in den Geschichten. Bei der TL läuft es in den weniger guten Fällen auf eine Aneinanderreihung von mehrheitsmeinungs-akzeptablen Phrasen hinaus und das Thema ist gegessen. (Andererseits fand ich z.B. den Hörspielmusik-Talk dort sehr gut, nur zu kurz). Bei kleineren Podcasts könnte ich mir bei solchen Themen sehr viel interessantere Ergebnisse vorstellen. (Exkurs: Die Flut von Podcasts mit dem Konzept "Wir rezensieren jetzt jede Folge von Buch-Fernseh-Hörspiel-Kinofilmserie XY" hat für meinen Geschmack ihren akzeptablen Höchststand weit überschritten. Ich will schon gar nicht mehr wissen, wie Hans, Franz und Poldi Folge 14 aus Staffel 4 von Star Trek TOS fanden. Und Folge 15. Und Folge 16...) Zusammenfassung: Talker Lounge = tolles, professionelles Format mit struktureller Vorbildfunktion. Kleinere Podcasts = authentisch und energiegeladen mit konzeptuellen Verbesserungsmöglichkeiten. IMO.
284) Friday © schrieb am 16.11.2019 um 01:59:46: Eigentlich möchte ich mich zum Thema Podcast in diesem Forum mehr äussern. Ich bedanke mich trotzdem an dieser Stelle nochmal für das Lob von PerryClifton.
Zur Talker Lounge: Ich habe mir vor kurzem auch eine Folge angehört. Lobend finde ich die Themenwahl, dass sowohl akutelle als auch ältere Hörspiele in grösserer Runde besprochen werden und das ganze wie eine Show aufgezogen ist. Allerdings habe ich die Folge nicht bis zum Ende ausgehalten, da es mir zu gescripted vorkam. Teilweise machen die Beteiligten Gags, die wie abgesprochen wirken und dadurch an Natürlichkeit verlieren (im ürbigen sucht die Talkerlounge auch auf ihrer Webpräsenz nach Leuten, die ihnen Gags schreibt, mehr sage ich dazu nicht) und eben besagtes Show-Konzept ist mir auf Dauer zu anstrengend.
Bevor es jetzt wieder heisst: "Selbst keine Kritik zum eigenen Podcast vertragen können, aber auf anderen rumhacken!", möchte ich dazu nur sagen, dass es mir persönlich nicht zugesagt hat und ich durchaus glaube, dass das seine Fans hat. Was die kürzeren Rezensionen angeht, haben wir das ja selbst in unserem Halloweenspecial mal ausprobiert. Die Folge hat zwar eine länge von 3 Stunden, aber dieses mal haben wir halt insgesamt 5 Hörspiele der neuen Gruselserie besprochen und versucht uns nicht ewig an den kleinsten Details aufzuhängen.
Für uns ist der Podcast immer noch eine Spielwiese, in der wir uns immer wieder mal ausprobieren wollen, denn manchmal denke ich selbst, dass sich das Prinzip des Szene-für-Szene-Analysierens sich auf Dauer abnutzen wird, egal ob drei ???, Star Trek oder My little Pony Episoden.
Das solls an dieser Stelle auch schon von mir gewesen sein.
285) PerryClifton © schrieb am 16.11.2019 um 08:41:48: @Friday Wenn du überhaupt nichts mehr zu euren Podcasts schreiben willst, fände ich das auch schade. Erstens ist hier nicht soviel los, dass das keine Bereicherung für das Forum wäre und zweitens störten sich einige ja nur an der Werbung für jede einzelne Episode (ich persönlich eigentlich nicht). Die Vernetzung von Podcast und Forum finde ich ehrlich gesagt ziemlich interessant. Die Sache mit den Fragen für das Interview war toll und sowas bringt Leben in die Bude.
Ja, bei der TL wirkt es sehr gescriptet, was mich aber prinzipiell nicht gestört hat, solange es unterhaltsam gemacht ist. Allerdings bevorzuge ich deutlich die besagte Authentizität z.B. in euren Podcasts. Du hast Recht, die kürzere Rezensionsform habt ihr bei der Gruselserie-Folge gut umgesetzt.

Ich habe jetzt den Beitrag zum Reparieren und Digitalisieren von Kassetten bei der TL gehört. Eigentlich dachte ich, dass ich mich sehr gut damit auskenne, aber hier habe ich doch noch einiges dazugelernt, Daumen hoch.
286) PerryClifton © schrieb am 22.11.2019 um 07:09:29: Bezogen auf #200 in der Aztekenschwert-Diskussion:

Na guddi, dann nehme ich mal an, das der letzte Absatz mir galt. Also: Ich höre die Podcasts nebenbei, bei anderen Tätigkeiten. Ich nehme mir also keineswegs extra die Zeit dafür. Es ist auch keine Form von Masochismus, denn wenn ich bemerke, dass ein Podcast sich nur darin ergötzt, jede Folge vorgeblich unter dem Banner der Logik zu vernichten, höre ich davon eine einzige Folge und danach nichts mehr. Wenn der Podcast ansonsten etwas anzubieten hat, finde ich andere Lösungen, z.B. indem ich Teile überspringe (beispielsweise höre ich bei der TL vornehmlich nur noch die Talk-Runden). Wenn es mir trotzdem zuviel wird, höre ich den Podcast nicht weiter. Ich habe aber auch eine hohe Toleranzschwelle und höre durchaus viel, was meinen Ansichten entgegensteht. Es kommt nur darauf an, wie gut es begründet und wie es präsentiert wird. Vor allem aber auch, wie es rüberkommt. Wenn man Leute sprechen hört, ist das halt schonmal etwas ganz anderes, als nur Beiträge ich einem Forum zu lesen. Die unterstellte Inkonsequenz ist also gar keine und da ich meine Ansichten regelmäßig zur Diskussion stelle, habe ich wohl auch kein Problem mit Kritik, anderen Meinungen und dem Austausch in Foren. Ganz im Gegenteil. Frustrierend finde ich es allerdings, wenn inhaltliche Diskussionen gar nicht erst zustande kommen, weil Grundthesen einfach nicht verstanden werden bzw. weil die einzige Antwort, die manche haben, darin besteht, auf die persönliche Ebene zu wechseln und dort zu argumentieren. Nicht, dass ich damit nicht umgehen könnte, es bringt nur die Sache nie voran und füllt das Forum mit unnützem Hin und Her (dazu zähle ich auch meine Antworten in einem derartigen Gespräch). Mit gutem Willen gehe ich davon aus, dass meine Thesen vielleicht nicht immer für jeden nachvollziehbar dargestellt sind. Wie ich bemerkt habe, sind zuviele Erklärungen dann allerdings auch wieder nicht immer gut... aber okay, hier noch ein Versuch das, was ich bereits gesagt habe, so zu umzuformulieren, dass man eventuell mal darüber diskutieren kann. 1. Logik gehört zu einer guten Geschichte in der Regel dazu. 2. Geschichten auf Logik zu untersuchen, ist grundsätzlich kein Problem. 3. Das Bemühen um Logik bringt einer Geschichte oft Vorteile, aber nicht immer. 4. Logik ist nicht das zentrale Qualitätsmerkmal einer Geschichte. 5. Logik ist nicht das einzige und nicht das wichtigste Element einer Geschichte. 6. Wir mögen Geschichten, weil sie uns etwas sagen, nicht weil sie inhaltlich frei von Widersprüchen sind. 7. Wir empfinden eine Geschichte nicht aufgrund ihres Gehaltes an Logik als gut oder als schlecht. Die Betonung liegt auf "empfinden". 8. Eine Geschichte ohne Logik kann genial sein, eine rein logische Geschichte ohne irgend etwas anderes bedeutet rein gar nichts. Mein Schluss aus alledem: Eine Folge zu rezensieren und sich dabei nur auf Logikfehler zu beziehen, ist keine effektive Methode, um eine Aussage über Charme und Bedeutung einer Geschichte zu treffen oder diese in ihrer Gesamtheit bewerten zu können. Es trifft auch nicht meinen Geschmack, denn ich würde mir wenigstens mal ein einziges Format wünschen, in dem "Fans" ihre Serie wohlwollend darstellen und nicht nur ihre eigene erworbene Freudlosigkeit an der Sache verbreiten. Ich denke, einen Podcast unter dieser Prämisse zu machen ist viel schlimmer, als einen Podcast über eine Serie zu hören, die man mag und dann mit der Art der Rezensionen nicht einverstanden zu sein. Sicher sollte man dann auch nicht jede Folge davon hören. Wenn man aber viele Podcasts hört, trifft man immer wieder auf dasselbe Muster, selbst wenn es jedesmal ein neuer Podcast ist. Kritik und Anmerkungen zur Storylogik sind nicht verboten, nein, aber warum hat selten jemand auch mal etwas anderes anzubieten? Wird es wirklich so wahrgenommen, als hätte man durch diese Analyse alles Wichtige gesagt und könne auf diese Art ein abschließendes Urteil über den Wert der Geschichte fällen? Ist diese Rezensionsform vielleicht spannender, nach dem Motto "bad news is good news"? Wirkt man so als Rezensent womöglich kompetenter und geht es vielleicht im Grunde nur um Selbstdarstellung, mit der Serie als Bauernopfer, anstatt um die Serie selbst? Warum ist so selten Verständnis für innere Zusammenhänge und äußere Umstände bezüglich solcher Geschichten anzutreffen? Und: Hat die Suspension of Disbelief aufgrund unseres aktuellen Zeitgeistes eventuell einen viel schwereren Stand als früher? (Das mal als Gegenthese zu: "Heutige Geschichten sind viel besser als früher, weil realistischer"). Warum ist das Endresultat solcher Podcasts so oft eine Herabwertung? Wo ist der Mehrwert? Zuletzt nochmal wieder auf die konkrete Ebene. Wenn jemand eine Geschichte mag oder mögen will und dann über einen Logikfehler reden will, der diese Person stört, ist das etwas ganz anderes, als wenn eine Person, deren persönlicher positiver Bezug zu den Geschichten in keinster Weise klar wird, ein Feuerwerk an diagnostizierten Logikbrüchen abbrennt und daraus ein regelrechtes Handwerk (oder einen Podcast) macht. Daher ist auch Max' Frage an sich ausdrücklich nicht schlimm, um das nochmal zu wiederholen Sie diente mir nur als Beispiel für eine Praxis, die auch missbräuchlich verwendet werden kann, wenn man sie zu reduktiv betreibt. Dazu kommt auch noch, dass viele "Logikfehler" gar keine sind, selbst wenn man nach ihnen suchen will, sondern einfach nur kleinkariertes Gemäkel, das einer Prüfung nach den Kriterien strenger Logik oft gar nicht standhält. Oder anders gesagt, es ist nur verkleidete Negativität mancher Zeitgenossen, die ein Ventil sucht. Zu Begebenheiten, wie sie in Geschichten erzählt werden, gehört auh eine Grundschwelle an Toleranz gegenüber nicht bis ins Detail erklärten Aspekten. Anders gesagt: vielleicht blättert die Farbe am Standbild einfach nur stellenweise ab und das Schwert fällt noch nicht auf. Mir reicht das vollkommen, solange nicht weitere wesentliche Aspekte hinzukommen. Ein wirklicher Logikfehler wäre es, wenn man von RB nach Los Angeles 3 Stunden braucht und auf der Rückfahrt nur 20 Minuten. Also ist auch bei Logikfehlern wohl eine bessere Differenzierung vonnöten, damit sich nicht jeder Spielverderber aufgrund vermeintlichen Fantums und Fachwissens auf Kosten der engagierten Arbeit von Autoren profilieren kann. Ein wichtiges Kriterium ist auch immer, wo besagte Person etwas Positives sieht. Lustigerweise geben sich einige in dieser Hinsicht nichtmal mehr einen Anschein.
287) Max DoMania © schrieb am 31.12.2019 um 16:29:25: Ich habe in letzter Zeit wieder vermehrt Podcasts gehört und mir ist aufgefallen, dass Perry in seinem letzten Beitrag irgendwie die Grundproblematik dieser Podcasts richtig benannt hat: Wenn man sich aus irgendeinem Grund dafür entscheidet, eine einzelne Hörspielfolge lang und breit (ein bis zwei Stunden) zu besprechen, dann ergibt sich fast zwangsläufig das Problem, dass man sich mit jedem Detail - und sei es auch noch so unwichtig - beschäftigt, was den Eindruck von nitpicking à la CinemaSins entstehen lässt. Vielleicht sollte man anstatt einer Folge mehrere Folgen pro Podcast besprechen oder irgendwelche übergeordneten Thematiken. In dieser Form sind diese Podcasts jedenfalls irgendwie redundant.
288) PerryClifton © schrieb am 01.01.2020 um 10:21:45: CinemaSins ist ein gutes Beispiel. Am Anfang habe ich die Videos relativ begeistert geguckt. Dann fiel mir langsam auf, dass sie eigentlich nicht die relevanten Fehler und Probleme eines Films besprechen, sondern die, die "am lustigsten" sind. Schon geht es in einen Bereich über, wo tatsächliche Probleme ignoriert und marginale Probleme, so sie denn für eine witzige Bemerkung gut sind, aufgebauscht werden. Und wenn man fallweise zu wenige findet, bauscht man halt ein bisschen mehr. Wie man in deren Podcasts hören kann, bin ich nicht der einzige, der ihr Konzept "falsch verstanden" hat, denn sie reden sich ja immer damit raus, dass es gar nicht darum geht, Filme objektiv zu bewerten. Was wiederum interessant ist, wenn die gewählte Methode das Abklopfen der Handlung nach streng logischen Gesichtspunkten sein soll... oder anders gesagt, wenn die Methode durch ihre Art diesen Anspruch trotzdem impliziert, möglicherweise absichtlich. Ganz abgesehen davon, dass sie zwar ein enormes Filmwissen haben, dafür aber oft auch einen Geschmack wie eine Kuh am Sonntag
Ich bin dann vermehrt dazu übergegangen, ihre Podcasts zu hören, eben weil sie dort nicht alles anhand vermeintlicher oder tatsächlicher Logikfehler gewichten, sondern ihre persönliche Meinung zu den Filmen selbst darlegen, was prinzipiell schon mal viel interessanter ist. Allerdings wird auch das teils nervig, wenn sie einen auf Prediger der zu akzeptierenden Mehrheitsmeinung machen. Aber immerhin reden sie oft auch einfach über ihre persönlichen Ansichten und lassen die Erziehungsversuche im Schrank. So kann das funktionieren.
Und warum hier über CinemaSins reden? Weil es sich 1:1 auf DDF-Podcasts und auch andere übertragen lässt. Frohes Neues *g*
289) Friday © schrieb am 07.01.2020 um 21:21:23: Nach kurzer Abstinenz hier nur der kurze Hinweis: Wir haben zum Adventskalender der drei ??? für jedes Türchen ein Video veröffentlicht.
Die Videos dienten nur der Unterhaltung und sind dementsprechend nicht ganz ersnt zu nehmen. Vielleicht hat der eine oder andere Spass an dem ganzen, hier ist jedenfalls mal der Link zum ersten Video

https:// www.youtube.com/watch?v=FHXR8gwTRbQ&t=6s (Leerzeichen raus!)
290) PerryClifton © schrieb am 13.01.2020 um 18:27:36: @Friday Das ist der erbärmlichste Trash, den ich je gesehen habe. Macht Spaß. *g*
291) Friday © schrieb am 20.01.2020 um 12:21:25: Liebe Leute. Auch wenn das Thema Podcasts in diesem Forum durchaus hinterfragt und kritisch gesehen werden, habe ich folgende Bitte:
Unser Podcast ist für den deutschen Podcastpreis nominiert. Bis Ende Februar ist es möglich, für uns abzustimmen. Wir werden bei der grossen Konkurrenz von bekannten und erfolgreicheren Podcasts zwar sicherlich nicht die Trophäe mit nach Hause nehmen, aber vielleicht können wir eine höhere Reichweite generieren und mehr Leute erreichen und unterhalten mit dem, was wir da machen.

https:// www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/die-zentrale/

Also, bitte stimmt für uns ab, vielleicht kennt ihr noch den einen oder anderen, der auch für uns stimmen würde. Vielen lieben Dank und entschuldigt bitte, wenn ihr das hier als SPAM oder aufdringliches Verhalten oder eigennützige, unangebrachte Reklame anseht, es ist einfach nur eine Bitte von einem drei ??? Fan zum anderen.
Wünsche euch einen schönen Tag.
292) Friday © schrieb am 20.01.2020 um 12:22:10: Ach ja, Leerzeichen beim Link bitte raus
293) Danny Street © schrieb am 26.01.2020 um 15:18:24: 290: Der Gipfel der Jovialität. Widerlich.
294) PerryClifton © schrieb am 26.01.2020 um 16:45:36: @293 Also wenn schon widerlich, dann bitte auch für das tatsächlich Zutreffende: Mein Kommentar entsprang keinem gönnerhaften Entgegenkommen, sondern einfach dem Umstand, dass mein Humor schon immer absolut unterste Schublade war und dort auf geistesverwandte Weise bedient wurde
295) Danny Street © schrieb am 15.02.2020 um 19:52:03: Ja, sehe auch gerade, es war etwas sehr harsch von mir formuliert. Hatte da nicht meinen besten Tag. Nichts für ungut.
296) PerryClifton © schrieb am 15.02.2020 um 20:31:57: @295 No offense taken :-)
Es gab ja jetzt die Folge zu "Angriff der Computerviren" beim SSP. Hatte mich schon darauf gefreut, weil das endlich mal eine Folge ist, die ein erbamrmungsloses Auseinanderpflücken auch verdient bzw. die genug Material dafür liefert. War an sich auch okay, fiel mir dann aber doch fast zu harmlos aus. Wenn schon mal richtig ablästern, dann hier *g*
Die Episode zum höllischen Werwolf beim (sympathisch-trashigen ;-) ) Zentrale-Podcast war auch gut. Ich finde allerdings die Folge im Grunde nicht schlecht, weil das Grundthema, mit der ausreißenden Jugendlichen, die in Hollywood beim Film landen will und dabei in die falschen Hände gerät, ein sehr ernstes und echtes ist, was die Geschichte auf ein anderes Level hebt, selbst wenn die sonstige Ausarbeitung eher zu wünschen übrig lässt.
297) PerryClifton © schrieb am 02.05.2020 um 10:11:12: Zum 17 Stunden Podcast: Es fehlen 2 Stunden und 15 Minuten. Ich will mein Geld zurück. Ach nee, kostet ja gar nix ;) Die Idee mit den Gastbeiträgen war gut. Sehr interessant, dieser Zusammenschluss verschiedener DDF-Podcasts. Mir kam die Folge entgegen, da ich sie bei einer langweiligen Arbeit hören konnte und so eine weitaus lustigere Zeit hatte. Man muss aber auch sagen, da die besprochene Folge schon zu lang ist, ist eine extralange Besprechung dieser Folge dann natürlich... sehr... ehm... LANG. Rein inhaltlich gesehen lässt sich aus der Besprechung nicht viel herausziehen und das fällt bei einer solchen Mammutfolge eben besonders auf. Mir fehlt weiterhin das Verständnis für den Sinn dieser Rezensionsmethode. Die Folge einfach vorher zu hören und dann anhand von Beispielen die eigene Meinung darüber darzulegen und zu diskutieren, anstatt die Geschichte quasi zu erklären und nachzuerzählen, wäre imo wesentlich sinnvoller (und weit weniger arbeitsintensiv...). Beim SSP haben sie das am Anfang der "Spur ins Nichts" Folge (vielleicht aus Versehen?) so gemacht. Ich bin fast vom Stuhl gefallen, plötzlich war das Hören mal extrem süffig. Es wurde z.B. über die Querverweise zu Saw geredet, über die Absicht bzw. Zufälligkeit derselben und darüber, welche Eindrücke das beim Hören/Lesen hinterlassen hat. Natürlich ging es dann zuverlässig mit der gewohnten Nummer weiter. Naja, wie dem auch sei, Respekt vor der Leistung und danke für die Unterhaltung
298) Professor Carswell © schrieb am 02.05.2020 um 11:45:29: Hm, bei den Daten die hier durch die lange Leitung angekommen sind fehlen nur 1 Stunde und 33 Minuten. Aber wenn man mit etwa 0,9-facher Geschwindigkeit hört kommt man auch auf 17 Stunden Gehörgangschwingungen. Meine Stellungnahme ist gewohnt spartanisch gehalten und ich sage nur der laute haarige Teufel war mit von der Partie.
299) PerryClifton © schrieb am 02.05.2020 um 12:32:39: Eeek, du hast Recht. Kopfrechnen: 6 Beim nächsten Mal weniger Text und mehr Mathe ;)
300) Professor Carswell © schrieb am 02.05.2020 um 15:40:41: Es ist ein Irrglaube Mathe sei kein Wortlaut. Mathe ist auch bloß Text.
301) Friday © schrieb am 02.05.2020 um 17:17:41: Ich möchte mich nicht mehr gross auf dieser Seite zu unserem Podcast äussern, da ich die rbc inzwischen nicht mehr als die richtige Zielgruppe dafür sehe.
Diese XXXL-Folgenbesprechung ist eine absolute Asunahme gewesen und ist als reine Sonderfolge zu sehen. Viele unserer Hörer wollten uns auch mal ungeschnitten erleben, normalerweise hätte ich sowas wie die Szene, in der wir essen, rausgeschnitten und auch viele andere Insiderwitze unter uns entferent, um das ganze etwas zu kürzen. Da dieses "17 Stunden Ding" irgendwann ein Selbstläufer wurde, haben wir es dann auch so angelegt. Jeder, der mit unserer Art und unserem Humor nichts anfangen kann, wird auch den Podcast nicht mögen und als ich grad die Kommentare im Gästebuch gesehen habe, war mir auch gleich wieder klar, dass diese Website hier nicht unser Publikum ist, aber so ist es halt nun mal im Leben. Man kann nicht jedem Gefallen und auch nicht jeden erreichen. Da wir uns grade in der Coronakrise befinden, haben auch viele Hörer immer wieder nachgefragt, ob wir die Folge wirklich so lange anlegen und ich denke, dass uns da grad auch die aktuelle Weltlage in die KArten spielt, da unter normalen Umständen diese Folge bei weitem nicht so angekommen wäre.
Jedenfalls war es auch ein Expermiment, dass im grossen und ganzen bei unseren Stammhörern gut ankam, nochmal würde ich es persönlich nicht so machen und ich kann Anmerkungen wie die von PerryClifton immer wieder nachvollziehen, dass das nacherzählen von einem Hörspiel auf Dauer sich abnutzt. Andererseits bekommen wir Mails von Hörern, die betteln, wir sollen unser Konzept bloss nicht ändern. Für uns schwierig, interessant und frisch zu bleiben, ohne uns grossartig zu verstellen.Aber warum erzähle ich das alles hier, 95% der hier mitlesenden interessiert das NULL, weshalb ich hier auch schliesse und mich nochmal bei PerryClifton und Professor Carswell bedanken möchte, die es schaffen,ihre Meinung immer noch respektvoll zu äussern und Denkanstösse zu geben.
302) PerryClifton © schrieb am 02.05.2020 um 17:38:56: Manche sagen, die Sprache des Universums. Andere sagen, das Universum macht eher 'DRRRSCHHHHHHH!!!' und 'KAPAUZ!!!'. Unter onomatopoetischen Gesichtspunkten betrachtet, bietet die Mathematik meiner belletristisch und schöngeistig fokussierten Grundhaltung bezüglich der Interaktion an diesem Orte (mit schmückendem 'e') zu wenige Ausdrucksmöglichkeiten. Mancher würde vielleicht auch sagen, der Schuster bleibe bei seinem Leisten. Mit dem Pathos des tragischen Helden im Moment der Gewahrwerdung einer grausamen Schicksalsoffenbarung kann ich aber nur dem Gott der Wissenschaft flehentlich versichern, dass meine Bemühungen im Bereich der Logik und der Mathematik im mir gegebenen, bescheidenen Umfang jedoch in der Regel von mehr Erfolg gekrönt sind und mit weniger Schmach und Schande einher gehen Nichtsdestotrotz danke ich dem geschätzten Gelehrten für den Beitrag zu meinem Wissensgewinn und traktiere ihn zur Belohnung mit diesen erlesenen Worten, auf das er schmunzeln möge *g*.
303) PerryClifton © schrieb am 02.05.2020 um 17:39:25: @Prof
304) PerryClifton © schrieb am 02.05.2020 um 17:54:02: @Friday Danke, und ich möchte nochmal betonen, dass ich euch als Podcastern gerne zuhöre, weshalb ich ja auch euren anderen Podcast gegenüber der Zentrale bevorzuge. Meine Kritik bezieht sich nur auf die Bereiche, die die Serie betreffen, weil ich diesbezüglich eben andere Vorstellungen habe. Davon abgesehen habe ich aber nur Gutes über euer Projekt zu sagen.
305) Friday © schrieb am 02.05.2020 um 18:45:17: @304: Das freut mich halt am meisten daran, dass du menschliche Komponente hinter dem Podcast schätzt und das dringt auch immer wieder zu mir durch. "rotz wasser" kommt leider immer ein bisschen zu kurz, weil "Die Zentrale" halt der erfolgreichere Podcast von den beiden ist und dementsprechend auch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Aber nach dem 17 Stunden Ding ist jetzt erstmal wieder r w dran
306) Professor Carswell © schrieb am 02.05.2020 um 22:27:24: @Friday: Die menschliche Komponente ist ein zweischneidiges Schwert - mindestens - wie ihr es im Alkohol-und-Drogen-"Nasenschleim-&-Nass"-Podcast retrospektiv dokumentiert habt.

@PerryClifton: Die entscheidenden Dinge finden eh jenseits der Sprache statt; aber es gibt schöngeistige sprachliche Vehikel und weniger ästhetische als Zwischenmahlzeiten. Schmach und Schande ist mir in diesem Zusammenhang in deiner Selbstschau viel zu pejorativ. Die mir nicht zu eigene Sprache der Tonkunst dürfte dafür bei dir ausgeprägter sein und diese darf mindestens gleichwertig wenn nicht sogar höherwertig betrachtet werden. Spätestens seit Pythagoras ist klar, dass Musik nichts anderes ist als eine akustische Form der Mathematik und vice versa (berechnete Form). Dein lautmalerischer Universumssound kommt der Sache schon recht nahe.
307) PerryClifton © schrieb am 03.05.2020 um 00:17:17: Die Alkohol&Drogen-Folge ist übrigens sehr zu empfehlen, falls jemand dem Podcast doch mal eine Chance geben will.

@Friday Ihr seid eben alle sehr "relatable", um es mal so auszudrücken :-)

@Prof Hm, das Pejorative kam ungeplant mit in die Selbstironie gehoppelt. Dadurch sieht man schön sowohl Vor- als auch Nachteil der Sprache in Worten. - Das Gespräch könnte jetzt (gerne) so weitergehen, aber eine gewisse Hellsichtigkeit sagt mir, dass sich dann ein bewaffneter Aufstand unter den anderen Forumsteilnehmern anbahnen würde ;-)
308) Benjamin Kasper © schrieb am 03.05.2020 um 15:31:27: Perry Clifton, vielen Dank übrigens für deine ausführliche Kritik zu dieser r w Folge. Hat mich sehr gefreut :) Und Professor Carswell: Xylophon 😋
309) PerryClifton © schrieb am 03.05.2020 um 15:54:31: Gerne.
310) Professor Carswell © schrieb am 15.06.2020 um 23:23:48: Demnächst erscheint die 400ste Podcastfolge die sich mit einer - oder wie im Fall des Haschimitenfürst-Podcastes mit mehreren - DDF-Folge(n) auseinandersetzt; die genaue Zahl hängt von der Berechnungsweise ab. Es gibt auch DDF-Hörspielfolgenbesprechungen die auf mehrere DDF-Podcastfolgen verteilt sind, DDF-Podcastfolgen die mit anderen besprochenen Serien vermischt sind, Interviewfolgen, allgemeine Besprechungen etc.; diese machen aber den kleineren Teil aus.

Was sich gut vergleichen lässt sind die akkumulierten Laufzeiten. Die DDF-Hörspiele, inklusive "DiE DR3i"-Folgen, Live-Folgen, etc. bis zur Folge 205, summieren sich im Ton auf rund 280 Stunden. Die DDF-Podcasts, nicht mit eingerechnet die sog. DDF-Hörbuch-Podcasts aus dem Hause Europa, ergeben bei normaler Abspielgeschwindigkeit zusammengerechnet rund 520 Stunden Spielzeit. Die akustische DDF-Sekundärproduktion übertrifft die Primärproduktion somit um den Faktor 1,85.

In der Literatur kann der wirkungsgeschichtliche Wert eines Autors oder eines Themas u. a. über den Quotient von Primär- zu Sekundärwerken ermittelt werden. Dieser liegt bei den schriftlichen DDF-Texten weit unter dem Wert 1. Das generelle Missverhältnis zwischen akustischen und textlichen DDF-Sekundärwerken und der Umfang der DDF-Podcasts, bei denen sich mitunter Buchautoren beteiligen, erwecken den Eindruck, dass die DDF-Podcasts mittlerweile einen großen Einfluss auf die Hörspielrezeption ausüben. Dieses Forum im Allgemeinen und dieser Thread im Speziellen als Tertiärliteratur kann dazu ein Gegengewicht darstellen.
311) Lauras Bedtime © schrieb am 16.06.2020 um 05:01:41: 23 : 23 >>> Die Illuminaten sind im Podcoast, Podcast, hm ?
312) Professor Carswell © schrieb am 16.06.2020 um 07:44:01: Aha, Lauras Bedtime mal wieder, outet sich als 23er. Sorry bin ein 42er, dazu muss man mehr als Dreiecke zeichnen können.
313) Professor Carswell © schrieb am 03.09.2020 um 14:37:10: In die DDF-Podcasts-Datei, deren Download-Link in Post #281 dieses Threads zu finden ist, habe ich jetzt auch die SSP-Abstimmungen integriert.
314) PerryClifton © schrieb am 13.09.2020 um 12:20:51: Zur Podcast-Folge "Die Originalmusik" von "Die Zentrale": Habe gerade ca. die Hälfte gehört. Es geht hier ja mehr um die Hintergründe als um die Musik selbst, was auch interessant aufbereitet wurde. Allerdings werden zwei Punkte angesprochen, die man auch andernorts öfter hört und die ich so nicht stehen lassen möchte.
1. Die "simplen" Melodien der Originalmusik. Kommentare dieser Art lese ich oft und sie sind einfach falsch. Ich sage das abseits jeglicher Geschmacksfragen und rein sachlich. Denn unter musiktheoretischen Gesichtspunkten ist diese Ansicht einfach nicht haltbar. In aller Kürze: simple Melodien findet man z.B. in aktueller Pop-Musik, also dem täglich gesendeten Radioprogramm. Diese wiederholen sich in einem bestimmten Zeitschema (Taktanzahl etc.). Die Melodien Bohns sind oft zwei bis viermal so lang, bis sie wiederholt werden. Allein dadurch steigt die Komplexität. Dann haben wir es hier mit einer wesentlich komplexeren Harmonik zu tun. Eine Melodie funktioniert in dieser Art von Musik ja nicht aus sich allein heraus. Das Erarbeiten von Melodien in dieser (Jazz-)Harmonik, die hier noch zusätzlich einen besonderen Stil hat, setzt solide Fähigkeiten voraus. Das Wort, welches beschreibt, was mit der Aussage wohl im Grunde gemeint war, ist "eingängig". Ja, die Melodien sind sehr eingängig und gerade das ist ja die Kunst dabei, etwas Komplexes derart einprägsam und ansprechend umzusetzen. Es geht nur darum, diese Konnotation von simpel gleich einfach, belanglos, ersetzbar zu vermeiden, die sich einige Leute ja auch schon in anderem Zusammenhang zu Nutze gemacht haben.
2. Was den Vergleich zwischen alter und neuer Musik angeht, wiederum so sachlich wie möglich, abseits vom persönlichen Geschmack: Der melodische Gehalt nimmt meiner Beobachtung nach mit zunehmender Laufzeit der Serie insgesamt immer mehr ab, mit einigen Schwankungen im Verlauf. Die Stücke direkt nach Bohn waren zwar auch mit einprägsamen Melodien versehen, waren allerdings harmonisch bereits oft konventioneller. Danach, zum Beispiel im berühmten Vocoder-Stück, ist sowas wie eine Melodie fast nicht mehr vorzufinden. (Ja, in diesem Fall kann man darüber diskutieren, je nachdem welche Kriterien man für den Begriff "Melodie" anwendet). Aber auch abseits davon nahmen die Ambient-Stücke immer mehr Raum ein, die atmosphärischen Hintergrunduntermalungen. Es gab verstärkte Tendenzen der Entwicklung von eigenständig spielbaren, aufführbaren Stücken hin zum Bereich der Gebrauchsmusik. Ich will das gar nicht schlecht machen, es soll nur mal festgestellt werden. Später in der, die Bohn Musik imitieren-wollenden neuen Titelmelodie, wird ein Unterschied zur Bohn-Musik besonders deutlich. Die locker-flockige Melodie, die diesmal wirklich simpel ist, die wesentlich einfachere Harmonik, das klingt bei oberflächlichem Hören erstmal nach einer Rückkehr zu alten Tugenden, ist allerdings in Wirklichkeit sehr austauschbar und wenig gehaltvoll. Es wird also gerade bei diesem Beispiel besonders deutlich, dass bei solchen Betrachtungen nicht immer nur "Nostalgie" im Spiel ist oder die Tatsache, dass man "die alte Musik eben gewohnt war" und alles neue "automatisch schlecht" findet. So einfach sollte man es sich nicht machen.
Ich will übrigens gar nicht pauschal alle neueren Stücke herabwerten, es gibt auch dort viele aus meiner Sicht ordentliche Sachen. Aber selbst diese ändern nichts daran, dass die alten Hörspiele mit neuen Stücken nicht so einfach akzeptierbar sind und funktionieren, selbst wenn man diese zum erstenmal in neuer Form hört. Das liegt an etwas, was ich gerade provisorisch für mich den "Frankenstein-Effekt" genannt habe ;-)
Ganz einfach formuliert ist ein Hörspiel (oder auch ein Musikstück, ein Film oder ein Buch) etwas, was zu einer bestimmten Zeit unter bestimmten Umständen "in einem Rutsch" entstanden ist. Dementsprechend beziehen sich die einzelnen Elemente auch aufeinander. Man kann diese Elemente nicht austauschen, ohne etwas Neues daraus zu machen. Dieses Neue kann zwar auch gut sein, es ist aber, ganz platt gesagt, nicht mehr das Alte. Man kann die Klassiker neu auflegen und Horst Frank durch den Sprecher von Robert DeNiro ersetzen. Der wird seine Sache bestimmt gut machen, aber das ursprüngliche Bild wird verloren sein. Zum Beispiel könnte er die Jungs in einem subtil anderen Ton zum Fussball-Spielen schicken und schon wird das gesamte Bild von Kommissar Reynolds verändert. Bei den Musikstücken ist das sogar eher noch mehr der Fall als weniger, denn wie ja auch oft gesagt wird, sie hatten einen großen Anteil an der Erschaffung der Atmosphäre der damaligen Hörspiele. Natürlich nicht nur Bohn, sondern auch die Orchesterstücke. Wer an neuen Versionen der Hörspiele Gefallen findet, tut dies natürlich zu Recht. Aber das Bevorzugen der ursprünglichen künstlerischen Vision ist mehr als bloß Nostalgie. Es geht darum, ein bestimmtes Bild festzuhalten, dass ansonsten zerstört und verloren wäre. Wenn man nun mit neuen Stücken neue Hörspiel macht, ist das wiederum eine neue "saubere" Leistung und keine Chirurgie an alten Werken, bei der unter Umständen ein Monster auf die Welt losgelassen wird ;-)
315) PerryClifton © schrieb am 13.09.2020 um 12:51:10: Oh, Thomas hat's auch einprägsam genannt *g*
316) Jeffrey Shaw © schrieb am 14.09.2020 um 00:13:21: Moment - jemand bezeichnet die Originalmusik als "simpel"? Hahahahahaha. (Nice Ausführungen, Perry!)
317) Benjamin Kasper © schrieb am 14.09.2020 um 05:33:40: Guten Morgen, Ich denke, ich habe das falsche Wort benutzt. Wenn man aber den Podcast hört denke ich, es sollte ungefähr rüberkommen was ich damit meine. Das "Simpel" sollte in diesem Fall auch positiv besetzt sein. Perry Clifton: Super toller Beitrag!
318) PerryClifton © schrieb am 14.09.2020 um 14:35:29: @Jeffrey Thanx :-)
@Benjamin Danke, da hat euer Podcast geholfen, meine Gedanken zu einem klaren Bild zu formen. Ich dachte mir schon, dass das nicht als pauschale Herabwertung gemeint war, aber dazu musste ich einfach etwas schreiben. (Mir fällt auch gerade auf, dass ich nichtmal den Bereich der Rhythmik angesprochen habe). Ich schätze mal, was du neben der Eingängigkeit auch meintest, ist wahrscheinlich einfach diese besondere Art der Stimmung, die Fusion (Jazz Rock) schon immer hatte, zur Freude ihrer Fans und zum Verdruss ihrer Kritiker ;-) Manche würden es locker, verträumt und schwebend nennen, andere naiv, kindisch oder seicht (was ich nicht teile). Auf jeden Fall passt es auch sehr gut zu einem Kinderhörspiel und für mich war der Stempel "für Kinder" noch nie gleichbedeutend mit "weniger gut gemacht". Das musste ich bei dem Thema einfach loswerden :-)
319) PerryClifton © schrieb am 14.09.2020 um 14:54:34: Hey, du magst doch Tangerine Dream, die alten Alben habe ich auch alle hier im Regal. Damit verhält es sich ja ähnlich, für einige ist es der absolute Atmosphären-Trip und eine Pionierarbeit in der Elektronischen Musik, für andere klingt es aufgrund der analogen Synthesizer einfach altbacken, nicht mehr zeitgemäß und wie Plastik. Guess which side I'm on
320) Micro © schrieb am 15.09.2020 um 09:12:48: @314 Da muss ich mal kurz einhaken, denn auch wenn es sich sowohl bei Radiopopmusik als auch bei Bohns Zwischenmusikstücken gleichermaßen um "Musik" handelt, so ist das für mich ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Da wäre zunächst mal die Länge der einzelnen Stücke. Bohns Melodien sind eher so 30-90 Sekunden lang, während Radiomusik eine Länge von ca. 3-3,5 Minuten aufweist (fast alles drüber wird eh zusammengeschnitten). Unabhängig vom persönlichen Geschmack (!) lässt sich bei Radiomusik eine Untergliederung in Strophe, optional Bridge, Refrain und später, meistens nach dem zweiten Refrain, nochmal eine anders klingende Bridge unterteilen. Manche Songs wechseln nach jener vor dem letzten Refrain auch nochmal die Tonart. Natürlich sind Radio-Popsongs in den allermeisten Fällen nicht sehr komplex, sondern sie sollen in erster Linie "massentauglich" sein. Nur - Bohns Melodien sind es auch nicht. Nimm den Justus Jonas Jump, der wiederholt sich ca. alle 8 Sekunden ein paar Mal und ist dann schon zu Ende oder die Titelmusik der A-Seite von Folge 29 (Erstauflage), die wiederholt sich nach 17 Sekunden nur noch - ohne Variation. Und so ist es mit einem Großteil seiner Songs. Die Titelmusik vom Phantomsee hat immerhin noch ne Bridge, aber mehr nicht. Möglicherweise ist hier auf der kurzen Länge etwas mehr Variation drin, als bei einem Radio-Popsong, aber wie gesagt, man kann es schwer miteinander vergleichen, da Bohns Stücke nicht dafür gemacht wurden, dass jemand dazu singt. Instrumentale Stücke sind eigentlich grundsätzlich anders konzipiert als Lieder mit Gesang. Und doch, unabhängig von der Qualität der Stücke ist die Komplexität und Variabilität der Zwischenmusik nach Bohn deutlich angestiegen. Das wird besonders dann klar, wenn man sich die Vollversionen der Stücke von Jan-Friedrich Conrad und Jens Peter Morgenstern anhört. Diese sind nicht nur deutlich länger als Bohns Stücke, sondern auch um Einiges unberechenbarer.
321) Micro © schrieb am 15.09.2020 um 09:23:02: ... oder anders ausgedrückt: Bei Radio-Popsongs steht der Gesang im Vordergrund. Die Melodie begleitet nur und soll höchstens bei Gitarren-Solos o. Ä. in den Vordergrund treten. An die Komposition von Zwischenmusikstücken geht man mit einer ganz anderen Intention ran, da ist die Melodie natürlich umso wichtiger. Schon deshalb hinkt der Vergleich Deswegen entsteht auch viel leichter der Eindruck, die Bohn'schen Stücke seien simpel. Weil sich (wohl fast) niemand instrumentale Versionen von Liedern anhört, bei denen der Gesang im Vordergrund steht.
322) Nico © schrieb am 15.09.2020 um 14:54:41: @320 & 321 Da hast du sehr schön genau an dem vorbeigeschrieben, was PerryClifton völlig korrekt dargelegt hat. Dass deine Definition eines „Radio-Popsongs“ A-B-A-B-C-B‘ ist, sagt schon alles aus. Genau das ist es doch, was PerryClifton sagt und was die Simplizität vieler Popsongs ausmacht. Es geht auch ganz anders, was viele gute Bands (Queen?!) schon eindrucksvoll bewiesen haben. Außerdem ging es im Beitrag 314 nicht nur um den oberflächlichen Aufbau der Stücke, sondern um Harmonik, Melodik etc. Und vor allem nicht um einen Verglich zwischen Bohn und Radio, sondern zwischen Bohn und neuer Musik. (Womit jetzt nicht Stockhausen gemeint ist, haha)
323) PerryClifton © schrieb am 15.09.2020 um 18:48:43: @320 Hi Micro, nein es ist absolut vergleichbar und zwar anhand sachlicher Kriterien und ganz ohne den persönlichen Geschmack bemühen zu müssen. Du argumentierst zwar mit fachbezogenen Aspekten und das ist schön, denn so macht das Diskutieren auch Spaß, aber du besitzt teilweise ein "gefährliches Halbwissen". Deshalb möchte ich auf deine Punkte ausführlich eingehen.
1. Du kannst die Länge der Melodien nicht in Sekunden messen. Es geht hier um die Anzahl der benötigten Takte und deren Dauer variiert je nach Tempo des Stückes. Oft sind es viertaktige Melodien, die in Popmusikstücken im Radio verwendet werden. Manchmal auch nur zweitaktige. Bei Bohn sind es gerne mal 8 (nein, nicht in ALLEN seinen Stücken) oder auch 16 plus, z.B. bei "Soundtrack". Je nachdem, wie schnell das Stück gespielt wird, ändert sich auch die Sekundenanzahl, aber nicht die Länge der Melodie. Manchmal sind die Grenzen auch fließend zwischen zwei aneinandergereihten Melodien und man muss es gut unterscheiden können. Denn zwei Melodien nacheinander ergeben nicht eine lange.
2. Die Länge eines Stückes (3 Min.) hat überhaupt nichts mit der Länge der beinhalteten Melodien zu tun. Bridge, Chorus, Intro usw. sind Abschnitte des Stückes und können nicht einfach mit Melodien gleichgesetzt werden. Eine Melodie ist eine Tonfolge über einer Akkordfolge. Damit kann man viele Sachen anstellen, in Bridge, Chorus, Intro und allen anderen Teilen. Die Tonart zu wechseln oder auch das Motiv zu variieren sind nur Möglichkeiten, mit einer Melodie etwas anzustellen.
3. Man muss bei Bohn von vornherein zwischen den Kinderliedern und den anderen unterscheiden. Pete, der Cowboy, Momme, der Kobold usw. sind einfacher als die anderen Stücke und das ganz beabsichtigt. Natürlich ist nicht jedes Bohn-Stück gleichermaßen komplex, aber der Vergleich mit dem Justus Jonas Jump (viertaktige Melodie) und den Popsongs aus dem Radio (ebenfalls viertaktig) beweist ja schön den Punkt. Die EINFACHEN Bohn-Stücke sind also bereits genauso komplex wie besagte Popmusik im Radio.
4. Harmonik und Rhythmik ganz kurz: Bohn - Jazzharmonik, anspruchsvoll. Radio: Extrem simpel (C-Dur, drei Stufenakkorde) bis mittelprächtig (der gelegentliche Vierklang). Rhythmik. Radio: Vier Viertel bis der Arzt kommt. Bohn: Vier Viertel, Ternäre Rhythmen, Shuffle, Synkopen, Offtime, was du willst. Und: seine Melodien sind auch rhythmisch sehr komplex, was eher eine Seltenheit ist. 5. Bohns Stücke keine Variation? Falsch. Gerade mit den Brandew Oldies ist der wahre Charakter der Stücke erst wirklich zum Tragen gekommen. Es handelt sich um vorgefertigte Teile (constant parts), die aus soetwas wie Refrains und Bridges bestehen und improvisierte Abschnitte, bei denen unter Kenntnis der musikalische Abläufe von den Musikern frei nach Schnauze gespielt wird. Allein das ist schon so komplex und anspruchsvoll, dass es reicht, reguläre Popmusik locker in die Tasche zu stecken. Wie gesagt, von der Komplexität her, es geht nicht um Geschmacksfragen.
6. Stücke mit und ohne Gesang kann man sehr wohl vergleichen. Ein Sänger singt was? Eine Melodie. Eine Geige kann die selbe Melodie spielen. Die Stimme ist nichts als ein Instrument, das noch dazu den Nachteil hat, nur weniger komplexe Tonfolgen verglichen mit einem Instrument wiedergeben zu können, noch dazu in begrenzterem Tonumfang. Sie hat natürlich den Vorteil, Wörter singen zu können und allgemein ein hohes Ansprechpotenzial zu besitzen, weshalb die Verwendung dieses Instrumentes auch so beliebt ist. Und man hat es überall dabei ;-) Allerdings ist es keineswegs das Nonplusultra musikalischen Ausdrucks (vielleicht spielt da meine persönliche Meinung mit hinein). Aber Jazz und Klassik besitzen wohl nicht umsonst ein so großes Repertoire an Instrumentalmusik. Und Fusion ebenso. Übrigens, hast du schonmal Carstens DVD geguckt? Er singt jede seiner Melodien mit.
7. Der Umfang des melodischen Gehaltes hat seit Bohn stetig abgenommen. Insofern ist die Komplexität gesunken. Ich maße mir jetzt nicht an, aus dem Stegreif den Songaufbau aller neuen Stücke im Kopf zu haben und es kann gut sein, dass es da VOM AUFBAU her komplexere Sachen gibt. Aber es ging ja nicht umsonst um Melodien, denn diese setzen sich fest und machen den Wiedererkennungswert aus, sind das, woran man hängt. Und der Aufbau der Stücke hat im Hörspiel in der Regel wenig zu bedeuten, weil diese nur kurz angespielt werden. Ich weiß auch nicht, ob der Übergang von einer Ambient-Fläche in die andere jetzt besonders progressiv ist. Und die Conrad-Stücke, die ich gerade so im Kopf habe (und die mir durchaus auch gefallen), haben von der Struktur her nicht viel Besonderes zu bieten.

Also, jeder kann gerne lieber gute Sänger und Sängerinnen hören als instrumentalen Jazz Rock, aber rein sachlich gesehen hat das mit höherer Komplexität nichts zu tun.
@Nico Brrr, Stockhausen ;-) Dann schon eher Queen *g*
324) Dave © schrieb am 15.09.2020 um 20:34:20: @323: Einem Punkt in deinem letzten Absatz würde ich widersprechen: Melodien sind nicht zwingend das woran man hängt, das kann durchaus auch der Aufbau eines Stückes sein. Bei Hörspielmusik vermutlich weniger, weil sie wie du ja schon geschrieben hast, meist viel zu kurz gespielt wird um überhaupt den ganzen Aufbau mitzubekommen. Bei Liedern kann auch der Aufbau das charakteristische sein. Ich liebe beispielsweise den Nightwish-Song "The Poet and the Pendulum", allerdings weniger wegen seiner Melodien, die zwar gut aber im Vergleich zu manch anderen Nighwish Songs nicht herausragend sind, sondern vielmehr wegen Aufbau und Struktur dieses fünfteiligen, knapp 14-minütigen Songs. Die bringt mich immer wieder zurück zu diesem Song.
325) PerryClifton © schrieb am 15.09.2020 um 21:00:22: @Dave Vollkommen richtig, aber man muss das Thema ja irgendwie eingrenzen. Klar, ich höre auch Musik, die primär einen rhythmischen Charakter hat und bei der Melodien kaum eine Rolle spielen (einige Extreme Metal Sachen) oder wo der Aufbau eines Stückes den Reiz ausmachen kann (Progressive Rock). Bei der Hörspielmusik gelten da bei mir spezielle Regeln, die man so fast 1:1 auch auf Filmsoundtracks übertragen kann. Früher waren sie oft sehr melodisch und hatten hohe Individualität und Wiedererkennungswert. Mit der Zeit wurden sie dann immer mehr zur funktionalen Klangkulisse. Wenn ich noch einmal bei Verfolgungsjagden synkopiertes Rumgetrommel und schrammelnde Streicher höre, gebe ich mein Essen von mir Man vergleiche das mit alten Soundtracks von Ennio Morricone, John Williams, Harold Faltermeyer, oh Mann, die Ohrwürmer waren früher genauso krass wie die Filme selbst.
326) Micro © schrieb am 15.09.2020 um 22:32:34: @Perry Danke für die ausführliche Erläuterung Dann meinen wir wohl zwei verschiedene Dinge. Ich betrachte die Musik halt weniger durch wissenschaftliche Kriterien, sondern urteile über das, was ich selber heraushöre. Deshalb mein Standpunkt, dass der Vergleich aufgrund der unterschiedlichen Ansprüche der beiden Arten von Musik schwierig ist. Die Wahrnehmung ist differenziert. Der Justus Jonas Jump, so wie er auf der MC drauf ist, wäre im Radio schon nach einer Minute langweilig, ein ganz einfach strukturierter Popsong mit Gesang dagegen nicht zwingend (aber hier kommt’s natürlich auf den einzelnen Hörer an). Interessant, dass du schreibst, Bohn singt seine Melodien selber mit. Meinst du damit, er schreibt einen Songtext drauf oder er summt die Melodien einfach mit? Ersteres kann ich mir halt einfach für Hörspielzwischenmusik schwer vorstellen (und bevor jetzt einer mit In the middle of the night aus dem Hehler kommt... das finde ich immer noch furchtbar und ja, dazu stehe ich auch. Was nicht gleichbedeutend damit ist, dass ich gar keine Oldies mag/höre). Also, keine Frage, Bohns Stücke sind Hörspielmusik-Gold für die Ewigkeit, das will ich gar nicht infrage stellen. Nur hören meine Ohren bei ihm oft nach wenigen Sekunden lediglich eine Wiederholung der vorherigen Sekunden, während die modernen Stücke - auch wenn das in den fertigen Hörspielen selbst selten bemerkbar ist - nicht 3 Minuten lang die selben 4, 8 oder 16 Takte spielen. Da verändert sich immer ein bisschen was, vom Hör-Aspekt her. Auch wenn man den Sinn dahinter natürlich hinterfragen kann, denn die hinteren Minuten eines heutigen Stücks werden von Minninger selten benutzt und sind damit quasi „verschenkt“. Bohn, Backert und Co. haben’s damals schon richtig gemacht.
327) PerryClifton © schrieb am 16.09.2020 um 14:48:29: Wie gesagt, der Justus Jonas Jump ist eines der Kinderlieder aus entsprechenden MCs für ein jüngeres Publikum. Zu diesen Stücken hat Carsten nach eigener Aussage selbst nicht so eine Beziehung wie zu den anderen, welche die Hauptmasse seiner Stücke bilden. Und es gibt einige Popsongs, die schon wesentlich eher nerven Dass Carsten seine Melodien in der Kommentarspur mitsingt/summt, sollte nur darauf hinweisen, dass seine durch Instrumente gespielten Melodien offenkundig durch sein "Singen" über Akkorde enstanden sind, womit ich den fließenden Übergang bzw. die Vergleichbarkeit demonstrieren wollte. Carstens Synthie-Melodien sind sozusagen instrumentaler Gesang. Man unterscheidet bei Instumenten ja auch z.B. die Lead Voice. Hast du eigentlich mal die Brandnew Oldies gehört oder nur die Rekonstruktionen auf Youtube? Und letztlich verfällt man wieder schnell in den persönlichen Geschmack bzw. das eigene Ohr, darüber kann man schlecht diskutieren. Daher die Konzentrierung auf die musiktheoretischen Aspekte. Die Aussage, Carstens Musik bestünde pauschal nur aus der Wiederholung der selben paar Takte und Popsongs im Radio sind viel komplexer, ist rein sachlich gesehen einfach nicht haltbar. Wenn man das überhaupt vergleichen will, müsste man mal zwei bestimmte Stücke auseinandernehmen, die repräsentativ sind.
328) Max DoMania © schrieb am 16.09.2020 um 15:40:57: Zum Glück gibt es bei den Büchern keine Musik...
329) Danny Street © schrieb am 16.09.2020 um 16:41:37: Ich denke, bei der Diskussion muss man grundsätzlich zwischen zwei Arten von Stücken unterscheiden, die Bohn abliefert. Da sind zum einen die von Micro angesprochenen Stücke, die aus lediglich einem Thema bestehen, das dann mit leichten Variationen wiederholt wird. Diese sind mit einem Popsong tatsächlich kaum zu vergleichen; da ist schon allein die klassische Popsongstruktur komplexer, so platt der Song an sich dann auch sein mag. Diese repetitiven Stücke würde ich daher eher als "erweiterte Jingles" bezeichnen, und nach einem groben Überfliegen aller Bohn-Phasen sind das meiner Einschätzung nach unterm Strich die meisten (was Sinn macht, denn die Stücke waren ja hauptsächlich für 10-20 sekündige Einwürfe in den Hörspielen gedacht). Micros Eindruck war da also schon ganz richtig, wenn auch seine konkreten Beispiele, also die 79er "Kinderlieder", nun ausgerechnet die Stücke sind, an denen man Bohn am wenigsten messen sollte (Zitat Bohn: "Da stand drauf: "Für Fünf- bis Siebenjährige". Da habe ich natürlich keinen Jazzrock genommen.").
Und dann gibt es die komplexen Stücke, die vor allem ab der 80er Phase zum Einsatz kommen, wie z.B. die grandiosen Dreiteiler Comedown, Flaggio und vor allem Theme for more or less musicians, das erst wirklich Sinn macht, wenn man alle drei Teile am Stück hört (siehe Live-DVD) und dessen Bogen (ich bin mir nicht ganz sicher) ca. eine Zillion Takte umfasst (war da nicht was mit Zappa und Big Note?).
Diese Stücke kann man dann selbstverständlich mit Popsongs vergleichen und ab da greift dann auch Cliftons Argumentation bzgl. Akkorden und Komplexität.
330) PerryClifton © schrieb am 16.09.2020 um 17:56:58: @329 Nicht ganz. Ja, man muss zwischen den wenigen Kinderliedern und dem Rest trennen. Den Rest kann man dann tatsächlich nochmal in Stücke aufteilen, die nur ein Thema wiederholen und in komplexere Stücke. Allerdings: Wo diese "Ein-Thema-Stücke" songstrukturell weniger komplex sind als Pop-Stücke, sind sie harmonisch, melodisch und rhythmisch oft trotzdem noch komplexer. Der Aufbau ist, wie du richtig sagst, dem Format geschuldet. Nun ist die Struktur der "komplexeren" Popsongs dann auch alles andere als anspruchsvoll und innovativ und man kann die Ein Thema Stücke bei Live-Aufführungen problemlos aufpeppen, was ja auch gemacht wurde, durch Improvisationsparts. Das liegt in der Natur der Musikrichtung.
Beim Vergleich muss man auch ein bisschen abstrahieren. Ich finde die Bewertung der Ein-Thema-Stücke als unterkomplex aufgrund ihrer Struktur geht an der eigentlichen Sache vorbei. Allein schon, weil niemand die Musik in den alten Hörspielen aufgrund ihrer Songsstruktur abgefeiert hat und weil auch niemand Radiopop aufgrund des Aufbaus hört, sondern beide, tada, wegen der Hookline Isso. Natürlich kann man beide auch bezüglich des Aufbaus schätzen, aber das macht so gut wie kein Mensch, denn die hören andere Sachen.
331) PerryClifton © schrieb am 16.09.2020 um 17:59:14: Jingles, also wirklich... Holloway 2000 oder was?
332) Benjamin Kasper © schrieb am 16.09.2020 um 23:44:15: Genau das was ihr alle (!) schreibt, meinte ich mit dem Wort "simpel" im Podcast 😁😁
333) PerryClifton © schrieb am 17.09.2020 um 07:16:39: Dann hätten wir das ja geklärt
334) Danny Street © schrieb am 17.09.2020 um 14:18:17: Wer oder was ist Holloway 2000?!
Ich schrieb ERWEITERTE Jingles. Und das bezog sich auf die Funktionalität (Stichwort Hookline) und nicht auf die musikalische Qualität (außerdem hatte ich es in Anführungszeichen gesetzt). Und, nein, diese Stücke kann man live leider nicht beliebig "aufpeppen" oder verlängern, denn dann funktionieren sie schlichtweg nicht mehr. Genauso wenig man einen knackigen Zweizeiler-Witz eben mal zu einer 10-minütigen Kurzgeschichte aufblähen kann. Isso. Aber diese Diskussion hatten wir ja schon mal.
Was die "Unterkomplexität" der Jingle-Stücke angeht... Ist wohl ein Tradeoff. Was ist herausfordernder? Einen vier- bis achttaktigen Loop mit durchaus anspruchsvoller Melodie, Harmonien, Rhythmik etc. zu komponieren oder einen kompletten Song in seiner gesamten Struktur inkl. Dramaturgie, Text und Gesang? Setzt man Deinen Maßstab an, also heutige (!) Popmusik (meinst du etwa sowas hier? youtube.com/watch?v=yQu02V2qMpk) "gewinnt" natürlich klar der Bohn-Loop, keine Frage. Legt man aber z.B. die Maßstäbe der 70er/80er-Jahre an, die ich als Blütezeit des Pop/Rocksongs bezeichnen würde, gewinnt da doch eher der Song. Ein Indiz dafür wäre, daß Bohn sich bei einem Klassiker dieser Ära "schamlos" bedient hat. "Sieg der drei ???" (youtu.be/nRVWvJCnuQY?t=1224) klingt doch SEHR nach Bostons "More than a feeling".
335) PerryClifton © schrieb am 17.09.2020 um 14:55:44: "Und, nein, diese Stücke kann man live leider nicht beliebig "aufpeppen" oder verlängern, denn dann funktionieren sie schlichtweg nicht mehr."

Ja, erzähl' mir mehr, du Experte
336) PerryClifton © schrieb am 17.09.2020 um 15:10:10: Ich weiß nicht, vielleicht wirkt das so, wenn man selbst noch nie etwas mit dem Komponieren zu tun hatte, aber eine gute Melodie zu schreiben ist viel viel schwerer, als einen Song zu strukturieren. Eine Schema F Popsong-Struktur bastelt jeder Musikstudent vor dem Mittagessen zusammen.
337) Danny Street © schrieb am 17.09.2020 um 15:34:12: Ok, hat keinen Zweck.
Ich schrieb "komponieren" und nicht "strukturieren". Und da ich keine Lust habe, jedesmal auf flapsig-arrogante Antworten mit der Korrektur von Lesefehlern zu reagieren, ist diese "Diskussion" damit für mich beendet.
338) PerryClifton © schrieb am 17.09.2020 um 15:35:52: Yippie!
339) Friday © schrieb am 24.09.2020 um 21:35:17: Auf dem Podcastsektor hat sich sofern so viel getan, dass es neben dem SSP, Rescherschen & Arschiv, drei ??? Pod, Schrottplatz Tiuts Jonas und so ner kleinen Rumpelkammerproduktion namens Die Zentrale noch 2 andere Podcasts gibt, die ich jüngst entdeckt habe.
Da wäre zum einen "Der Schrottplatz Podcast" mit Daniel und Matthias, die seit März diesen Jahres produzieren und es bislang auf drei Folgenbesprechungen gebracht haben (Phantomsee, Gespensterschloss & Skateboardfieber) und der "Gebrauchtwaren-POdcast" mit Lara und Max, die schon seit März 2019 produzieren, seit Oktober 2019 zwar nichts mehr veröffentlicht haben, laut eigener Aussage auf ihrer Website bald weiter machen.
340) Professor Carswell © schrieb am 24.09.2020 um 23:36:16: @Friday: siehe auch Post #313.
341) Friday © schrieb am 25.09.2020 um 23:02:41: Lieber Professor,
ja, das habe ich jetzt, nachdem ich mir mal deine Excel-Tabelle zu Gemüte gezogen habe, auch gemerkt
Und alter Schwede, die ist ja wirklich sehr genau!
Im übrigen ist die Sonderfolge von Benjamin kein wirklicher Podcast geworden, sondern nur ein kurzes Video für unseren YouTube Kanal. Zu sehen hier:

https:// www.youtube.com/watch?v=GUwImUo1Xwo (Leerzeichen raus!)
342) Professor Carswell © schrieb am 25.09.2020 um 23:46:13: Ja, ich habe Benjamin gesehen. Auf der Couch. Und der kommt nicht mehr runter von der Couch. Und Schwuppes sitzt da keiner mehr! Und da denke ich mir, ist der wirklich verschwunden? Ist der wirklich weg? Hat der sich aufgelöst? Hat der eine Reise begangen? Oder ... ist der irgendwie rausgeschlichen? Man wird es im nächsten Podcast wissen ...
343) Mr. Murphy © schrieb am 26.09.2020 um 14:24:50: Heute habe ich einen weiteren Podcast entdeckt (glaube, dass der hier noch nicht erwähnt worden ist): "Fragezeichen Kanal" ist der Name auf youtube. Es gibt bereits drei Folgen-Reviews (flüsternde Mumie, Musik des Teufels und Geheimakte Ufo) sowie einige Beiträge zu DDF-spezifischen Themen.
344) Professor Carswell © schrieb am 26.09.2020 um 15:28:44: @Mr. Murphy: Da gibt's noch mehr von bei YouTube. Die Frage ist ob man diese Sendeformate als Podcast bezeichnen kann/sollte. Den sogenannten "Podcast" von Europa/Sony zu den DDF-Hörbüchern würde ich auch nicht dem Podcast-Format zuordnen. Das Wort Podcast wird heutzutage oftmals nur als werbewirksamer Begriff verwendet.
345) Boomtown © schrieb am 27.09.2020 um 18:27:23: @344 Als was würdest du den Europa-Podcast denn sonst bezeichnen?
346) Professor Carswell © schrieb am 28.09.2020 um 02:14:40: @Boomtown: Die verschiedenen Medienformen können nicht immer eindeutig abgegrenzt werden und haben eine gewisse Unschärfe. Davon abgesehen gibt es gar keinen Europa-Podcast bei YouTube. Es gibt einen "Die drei ???"-Kanal bei YouTube, innerhalb dieses Kanals taucht die Bezeichnung Podcast auf. Von technischer Seite gesehen ist ein Merkmal eines Podcastes ein RSS-Feed. Den kann man etwas umständlich - weil eigentlich nicht vorgesehen - für den Kanal ermitteln, aber nicht für die "Podcast-Episoden", da diese innerhalb des Kanals keinen separaten Block mit eigener URL bilden. Von inhaltlicher Seite gesehen wird der Begriff Podcast in der Regel exklusiv für Audioinhalte verwendet; wobei die Feeds auch Video- und andere verlinkte Inhalte beinhalten können; hier beginnt aber die besagte Unschärfe. Zu deiner Frage wie ich den "Europa-Podcast" nennen würde: Wie wäre es mit Interviews resp. für die gesamten Sendungen Interviewreihe? Allerdings arbeite ich nicht in der PR-Abteilung von Sony, und wenn hätte ich die Interviewreihe vielleicht Podcast genannt, auch wenn es keiner ist.
347) Boomtown © schrieb am 29.09.2020 um 18:36:03: Also in aller Regel laufen Podcasts ja inzwischen über die gängigen Streamingdienste und da ist der offizielle Podcast auch entsprechend zu finden. Ich wüsste auch nicht, was daran verkehrt sein sollte.
348) wight © schrieb am 22.10.2020 um 10:16:49: Wen es interessiert: bei "Young in the 80s" wird die drei ??? Reihe besprochen: http://younginthe80s.de/episode-34-die-drei/ Hauptsächlich geht es um die Klassiker Folgen. Neue Fakten gibt es meinem Hören nach nicht, ist aber sehr kurzweilig.
349) Friday © schrieb am 22.10.2020 um 11:48:21: Für unseren Professor und seine Excel-Datei: Es gibt 2 weitere drei ??? Podcasts, die sich mit Folgenbesprechungen befassen. Zum einen "Taschenlampen an! - Ein weiterer drei ??? Podcast" und zum anderen "Unter Anführungszeichen".
350) Boomtown © schrieb am 23.10.2020 um 17:23:45: @348 Super gut! Danke für den Tipp. Mit Abstand beste inhaltliche Auseinandersetzung mit den drei ???, die ich bisher in einem Podcast gehört habe. Hatte Christian Schmidt neulich beim "TV Serien Stars Podcast" erstmalig zu einem anderen Thema gehört und fand seine Herangehensweise da schon super. Endlich mal in weiten Teilen so etwas wie eine echte und fachkundige Analyse der Serie. Es wird ausgeleuchtete wir die Figuren angelegt sind, wie die Geschichten aufgebaut sind und diskutiert, welche Aspekte ausschlaggebend für den Erfolg der Serie waren und angenehm wenig rumgeblödelt, Wikipedia-Wissen durchgekaut oder komplexitätsreduziert rumgemeint. Klar, neue "Fakten" werden keine genannt. Welche sollten das auch sein. Dafür aber doch überraschend viele interessante Denkanstöße gegeben, die ich so noch nicht gehört habe. Wenn es überhaupt noch Erkenntnisgewinne auf diesem Gebiet gibt, dann hier.
351) PerryClifton © schrieb am 23.10.2020 um 17:41:57: Ich finde den Young In The 80s Podcast allgemein sehr gut und habe die meisten Folgen gehört. Allerdings habe ich bei dieser Folge nach ein paar Minuten abgeschaltet, weil sie gleich mit Sprüchen der Marke: "Waren die Folgen wirklich gut oder ist das nicht alles nur Nostalgie?" gestartet sind. Ich habe auch nicht so wirklich Lust auf andauernde Kommentare darüber, was für Aspekte früherer Serien ja heute gar nicht mehr "gehen". Wie gesagt, normalerweise gefällt mit der Podcast und vielleicht sollte ich die Folge weiterhören, aber fürs Erste haben sie mich abgeschreckt
352) Boomtown © schrieb am 23.10.2020 um 20:55:37: Wie groß der Nostalgiefaktor ist, finde ich zunächst mal eine legitime und berechtigte Frage, solange die Antwort darauf nicht lautetet, dass Nostalgie die einzige Antriebsfeder der Serie ist. Und genau das passiert hier nicht. Klar, alles auf Political Correctness abzuklopfen geht mir in vielen Podcasts genauso auf die Nerven wie hier im Forum, weil das natürlich inzwischen etwas sehr unangenehmes von Sittenwächter hat, wenn erst mal vermeintliche moralische Verfehlungen angeprangert werden, und sei es nur ein nicht korrekt performter chinesischer Akzent. Das hat mich aber in besagter Folge über das A-Team deutlich mehr gestört als hier, wo es wirklich nur wenig Raum einnimmt.
353) PerryClifton © schrieb am 23.10.2020 um 22:14:46: Ha, die A-Team Folge hatte ich kurz vorher auch gehört, vielleicht hatte ich deswegen keine Lust mehr auf das ständige PC-Gelaber. Immerhin haben sie es trotzdem geschafft, dass ich die Serie mal wieder sehen will *g* Klar, man kann sich immer über den Nostalgiefaktor unterhalten, aber bei Manchen hört es sich eben so an, als wäre in der Frage schon die einzige, absolute Antwort enthalten. Wahrscheinlich ist diese Folge wirklich gut, aber sie haben zu Anfang gleich zwei Themen angehakt, die in anderen Podcasts fast immer auf Folgendes hinauslaufen: Die Serie funktioniert nur aufgrund von Nostalgie, die Geschichten sind vollkommen unschlüssig und in der heutigen Zeit ist das alles ganz fürchterlich unkorrekt und böse. Ich kann's nicht mehr hören. Um mal ganz polemisch zu werden: Schon mal überlegt, dass nicht die Sachen von früher schlechter geworden sind, werte Kommentatoren, sondern dass IHR euch verändert habt? Sorry, musste mal raus. Ja, hier hat sich wohl punktuell mein Frust darüber entladen, dass man zu wirklich allem von Früher momentan überall nur noch das gleiche Gelaber hört, was dann oft auch noch als Zuneigung getarnt wird. Ganz selten ist mal etwas von der ursprünglichen Begeisterungsfähigkeit übrig geblieben. Allerdings war das in den anderen Folgen vom 80s Podcast durchaus öfter der Fall, also sei ihnen verziehen
354) Benjamin Kasper © schrieb am 25.10.2020 um 11:45:08: Wer auch etwas für Computerspiele übrig hat, sollte sich auch Stay Forever mit Christian Schmidt anhören. Ich glaube, es gibt keinen anderen Podcast, der ein bestimmtes Spiel so perfekt behandelt.
355) Boomtown © schrieb am 25.10.2020 um 15:10:18: @354 Bei Spotify läuft die ???-Folge sogar unter Stay Forever. Ansonsten ist das eigentliche Thema aber nicht so mein Spezialgebiet - zumindest nicht in dem Umfang.

@353 Da sind wir uns auch wieder einig. Wenn ich mir einen Podcast zum Thema A-Team anhöre, ist das letzte was ich brauche, eine vorausgeschickte Moralpredigt. (Macht aber tatsächlich Laune, sich die Serie wieder anzuschauen) Und ja, zuzuhören wie Leute Podcast im Rahmen von ???-Fankultur machen wollen, sich dann aber mangels Talent für Medienanalyse und Kontextualisierung in oberflächlichem Spott und Häme verlieren, ist auch schlimm. Davon mag auch diese Folge nicht 100 % frei sein, aber Christian und Peter Schmidt durchdringen das Thema doch um einiges tiefer als so manch andere, auch wenn ich nicht überall zustimme und hier und da einiges zu ergänzen hätte.
356) PerryClifton © schrieb am 25.10.2020 um 18:25:53: @Boomtown Hast mich überzeugt Ich hab mir die Folge jetzt komplett angehört und ja, sie ist tatsächlich sehr gut. Endlich mal eine sinnvolle Analyse mit Erkenntnisgewinn. Ein paar Stellen sind natürlich drin, an denen ich deutlich anderer Meinung war. Erstens wurden viele Namen verwechselt, was bei der sonstigen Sachkenntnis etwas verwunderlich war, zweitens war ich beim Musikthema wieder etwas hibbelig, aber das hab ich ja schonmal hier dargelegt und drittens ging es manchmal eben etwas in die PC-Richtung, war aber noch im Rahmen. Die Ressentiments gegen den Grünen Geist hab ich auch nicht verstanden, aber hey, jeder hat seinen Geschmack. Sehr gut war das Fazit. Ja, die Serie war früher intelligenter und hat diese Intelligenz zunehmend verloren. Sie hat den Lesern/Hörern früher mehr zugetraut und die Hauptfiguren handelten früher soverän und erwachsen, heute dagegen oft wie Dummköpfe. Früher ging es um die Geschichte, in neueren Folgen wurde es plötzlich charakterfokussiert, was mit dem Ausgangsmaterial sehr schlecht funktioniert, weil immer versucht wird, aus den stereotypischen Figureneigenschaften (nicht negativ gemeint) ein psychologisches Charakterdrama zu backen. Auch sehr gut die Unterscheidung nach Fällen, die aufgrund der Geschichte oder aufgrund der Atmosphäre funktionieren. Nicht, dass man das komplett trennen könnte, aber in vielen Besprechungen wird ja die Atmo komplett ausgeblendet, wenn man stattdessen ein dutzend Logiklöcher ausgegraben hat. Alles in allem gut dargelegt. Und eine Beobachtung meinerseits, die mir jetzt auch anhand der A-Team Sache klargeworden ist: Ein guter Podcast sollte Lust auf die behandelte Folge/Serie machen. Oft ist aber das Gegenteil der Fall.
@Benjamin Danke für den Tipp. Ich habe früher auch Konsolenspiele gezockt, bin aber aus dem Thema mittlerweile völlig raus.
357) Boomtown © schrieb am 01.11.2020 um 23:51:43: @356 Stimmt, das reine Faktenwissen ist manchmal etwas dünn, aber eine gewisse Distanz zur Serie fand ich für die Analyse eigentlich recht förderlich. Ist mir jedenfalls lieber als beim SSP, wo man sich über zig Folgen als super eingeweihte Nerds gibt, dann aber nebenbei rauskommt, dass einer noch nie die Klassiker mit Bohn-Musik gehört hat.
Wie gesagt, diese PC-Debatten finde ich auch inzwischen völlig überzogen. Ist doch völlig klar, dass man vor 40 Jahren für so eine Produktion nicht mal eben so chinesische Schauspieler dafür engagieren konnte und man in einer nicht globalisierten Welt auch ein weniger authentisches Bild von anderen Kulturen hatte und akzeptierte, und so manche Leerstelle noch mit etwas Phantasie aufgefüllt hat. Deshalb jetzt den Grünen Geist in ein zwielichtiges Licht zu rücken, halte ich wirklich für grenzwertigen Schwachsinn. Beim A-Team hat man es sogar fertig gebracht, zu verschweigen, dass das eine Serie war, die einen schwarzen Helden hatte. Stattdessen wurde sich dann das rausgepickt, was in eine PC-Debatte halt so dieser Tage passt. Was soll sowas? Ich versuche das so weit es geht zu ignorieren.
358) PerryClifton © schrieb am 02.11.2020 um 16:58:12: Vielleicht haben die Macher solcher Formate heutzutage tatsächlich schon Angst, dass sie selbst in Verruf geraten, wenn sie nicht bei jeder passenden oder unpassenden Gelegenheit gleich "Stellung beziehen" oder sich "positionieren". Guckt mal, ich bin nicht unbequem, habe blütenreine Ansichten und weiß genau, was man sagen muss. Zehn Punkte auf's Tugend-Konto. Aber wen wundert's, die Twitter-Meute lauert an jeder Ecke. Insofern gut, wenn die Podcaster es dann wenigstens relativ kurz halten und ansonsten viel Interessantes beizutragen haben, wie in diesem Fall. Bei TV-Serien-Stars habe ich die Hoffnung auch noch nicht verloren. Aber Trek am Dienstag ist z.B. komplett unhörbar geworden, dort wird man bei jedem kleinen Fitzelchen sofort mit einer zehnminütigen Moralpredigt belästigt. Zentrale und SSP gehen manchmal latent in diese Schiene, aber da finde ich dann eher die Abwesenheit von naheliegenderen Erklärungen schade, wie der von dir erwähnten. Früher, vor Internet und Globalisierung, gab es naturgemäß ein weniger authentisches Bild anderer Kulturen und man füllte die Leerstellen eben mit viel Phantasie aus. Man denke zum Vergleich nur an die ruritanischen Romanzen, die ja z.B. sowohl Enid Blyton als auch DDF beeinflusst haben. Aber nein, früher hätte man sich eben nach heutigen Vorstellungen richten sollen, is klar
359) Boomtown © schrieb am 03.11.2020 um 09:02:33: @358 Das mag sein. Zum einen wäre das natürlich sehr bedenklich, zum anderen finde ich es auch so schon paradox, sich vorab für sexistische und rassistische Inhalte zu entschuldigen, denen man dann aber einen ganzen Podcast widmet und sie darin huldigt. Wenn man wirklich der Meinung wäre, dass die besprochenen Themen so problematisch sind, würde man das ja nicht tun.
360) Boomtown © schrieb am 03.11.2020 um 09:33:06: Mal was anderes. Gerade den SSP mit C. R. Rodenwald zu dessen neuem Buch "Die Welt der Hörspiele" gehört. Ich will hier Rodenwald nicht zu nahe treten, aber etwas Bauchschmerzen habe da schon bekommen. Sein Narrativ war ja schon beim ersten Buch, dass er es geschrieben habe, weil es noch keine Sekundärliteratur zu den ??? gegeben habe (erster Satz des Audiobooks). Das war da schon falsch und wird jetzt nochmal sehr offensichtlich. Im Podcast erzählt er ausführlich die Geschichte, wie Corinna Wodrich mit geringem Budget die Neuauflage der Klassiker organisierte und damit die Renaissance der Serie einleitete. Es wird suggeriert, dass das ein exklusiver Ausschnitt seines neues Buches sei, dabei ist das 1:1 der Inhalt aus dem Band "30 Jahre Hörspielkult", wo das Bestandteil des Portraits über Wodrich ist. Den Eindruck, dass über weite Strecken einfach bestehende Quellen angezapft und neu ausgewertet wurden, hatte ich schon beim ersten Buch und klar, das ist, wenn man das sauber macht, auch völlig legitim und gar nicht anders möglich. Aber sich als den einzigen Chronisten der Serie zu geben und gleichzeitig mit vor zwölf Jahren von anderen recherchierten Infos Promo zu machen, finde ich dann doch etwas grenzwertig. Wie seht ihr das?
361) Sven H. © schrieb am 03.11.2020 um 16:16:48: Ich persönlich sehe das genauso.
362) Sven H. © schrieb am 04.11.2020 um 16:10:37: ... wobei zu beachten ist, daß ein Großteil gerade dieser Infos wohl auf neuen Interviews mit Corinna basiert. Inwieweit das in allen Details alter Wein in neuen Schläuchen ist, sei einmal dahingestellt. Im Kern ist das natürlich nichts Neues.
363) Boomtown © schrieb am 05.11.2020 um 11:16:37: Wird das im Buch als Quelle angegeben? Dann hätte inhaltlich exakt das selbe Interview noch einmal geführt. So oder so irritierend, dass da im Podcast fünf vermeintliche Kenner der Materie sitzen, und über den Gameboy-Knick reden, als wäre das gerade völlig neu ans Tageslicht gekommen. BTW, wieso wird eigentlich 30 Jahre Hörspielkult nicht nochmal in einer überarbeiteten Version aufgelegt?
364) Sven H. © schrieb am 05.11.2020 um 15:17:20: "Die drei ??? und die Welt der Hörspiele" verfügt über einen Anhang mit mehr als 600 Quellennachweisen - etwas mühselig zu lesen, aber immer noch besser als die Null-Lösung des vorherigen Buchs. Den Interviewzitaten zu den Neuauflagen wird die Angabe "Wodrich im Interview mit dem Verfasser" zugeordnet. Aber aus dem "30 Jahre Hörspielkult"-Buch wird auch etliche Male zitiert. Und Akstinats ABC. Und die rocky-beach.com. Und und und ...
365) PerryClifton © schrieb am 05.11.2020 um 20:26:27: Ich hätte mir das Buch fast gekauft, aber mir schien der Erkenntnisgewinn bzw. der Gehalt an neuen Informationen dann doch zu gering zu sein. Falls was Tolles drinsteht, ist es bisher jedenfalls nirgends durchgesickert
366) Boomtown © schrieb am 06.11.2020 um 10:01:24: @364 Danke für die Infos! Hast du das Buch vorliegen? Gibt es ein neues Interview mit Carsten Bohn? Das wäre das einzige, was mich hinterm Ofen hervor locken könnte.
367) Sven H. © schrieb am 06.11.2020 um 10:12:07: Nein, Carsten Bohn wird nur aus bereits veröffentlichten Interviews zitiert (cinemamusica.de, bohn-musik.de, 3fragezeichen.de), ansonsten finden sich etliche Quellennachweise zu den einzelnen Gerichtsurteilen. Detlef Kuntke hat Rodenwald Auskunft gegeben.
368) Boomtown © schrieb am 06.11.2020 um 11:31:35: Gibt es diesbezüglich irgendwelche neuen, relevanten Infos im Buch?
369) Sven H. © schrieb am 06.11.2020 um 13:44:20: Schwer zu beantworten, weil ich nicht einschätzen kann, welche Infos bereits bekannt waren. Wenn ich nichts Späteres übersehen habe, enden die Informationen zu Carsten Bohn mit dem Urteil zu einer Schadensersatzzahlung von Bohn an EUROPA durch das OLG Hamburg (6 Mio. Euro), das Verfahren wurde 2011 beendet. Bei Detlef Kuntke wird eine "gerichtliche Klärung" erwähnt, zu deren Ausgang und Hintergrund Kuntke sich "nicht äußern" wollte. Manuel Backert kommt auch zu Wort (ohne Quellennachweis) - als Kuntkes Freund habe er nach dem Streit Miller International ./. Kuntke keine Aufträge mehr erhalten.
370) PerryClifton © schrieb am 06.11.2020 um 18:16:11: Carsten Bohn wollte ja auch ein Buch über die ganze Geschichte schreiben. DAS wäre mal interessant zu lesen. Ich habe mir, nach all der Zeit, ehrlich gesagt immer noch keine feste Meinung über diese Streitsache gebildet. Unter anderem weil mir Carstens Sichtweise, im Gegensatz zu der des Hauses Europa, noch nie genauer dargelegt untergekommen ist.
371) Boomtown © schrieb am 08.11.2020 um 11:14:15: Bin da gar nicht im Bilde. Schadensersatzzahlung von Bohn an EUROPA? Wohl dann doch eher umgekehrt, oder?? Wenn das Verfahren längst beendet ist, könnte sich Bohn ja eigentlich auch mal dazu äußern. Wäre auf jeden fall mal interessant, da mehr Hintergrundinfos aus erster Hand zu bekommen.
372) Micro © schrieb am 08.11.2020 um 16:16:47: @370 Es gab mal einen Artikel, ich glaube im Spiegel oder der Zeit, sowas in der Richtung, in dem stand, Carsten Bohn hätte gesagt, er wäre von Heikedine Körting übel beleidigt worden („Der ist doch mit einer Negerin verheiratet“). Müsste online noch zu finden sein. Finde ich ja ziemlich heftig. Ich glaube sowieso, dass HK nicht der Sonnenschein ist, den sie immer vorspielt und den ihr die meisten Fans so abkaufen.
373) PerryClifton © schrieb am 08.11.2020 um 18:21:11: Das Gefühl habe ich bei so einigen Leuten, die mit der Serie zu tun haben. Die Geschichte mit dem Artikel ist bekannt und von beiden Seiten hörte man über die jeweils andere immer wieder nachteilige Aussagen. Ich frage mich, ob man sich da überhaupt auf eine Seite schlagen kann bzw. sollte. Die Hintergründe kennen ja eh nur die Beteiligten wirklich. Von den äußeren Umständen her ist zumindest mein Wissensstand, dass Carsten einen Prozess um mehrere Millionen gewonnen hat und dann im Gegenzug erfolgreich auf so ziemlich die gleiche Summe zurückverklagt wurde. In der Materie bin ich aber nicht wirklich drin. Was ich hingegen mal hören bzw. lesen möchte, ist seine Version der ganzen Ereignisse und sei es nur aus Gründen der Unterhaltung, denn er hat in Interviews immer viel Interessantes zu erzählen.
374) Boomtown © schrieb am 09.11.2020 um 13:02:50: Das HK eine knallharte Geschäftsfrau ist und nicht die knuffelige "Hörspielkönigin", die sie gerne in Interviews gibt, denke ich auch. Ist ja auch eigentlich klar und völlig legitim. Dass sich im Umfeld der Serie inzwischen schon so einige zweifelhafte Personalentscheidungen summieren, ist auch auffällig (apropos, wo ist Corinna Wodrich damals eigentlich so plötzlich hin entschwunden?) Besagten Artikel würde ich aber dennoch mit Vorsicht genießen. Da zitiert SPON den Stern und der Autor versucht einzig und allein den Backround der Serie zu skandalisieren. Grotesk ja schon fast, dass er sich künstlich darüber wunderte, dass auf dieser Seite hier nicht über den vermeintlichen Porno-Skandal auf Gut Hasselburg diskutiert wurde. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Körting in einem Interview jemals so die Contenance verlieren würde.

Die Bohn-Infos sind mir echt neu. Auf welcher Grundlage wurde er denn von Sony zurück verklagt?? Im Nachhinein für alle beteiligte voll doof gelaufen. Bohn hätte einfach seinerzeit die Sache auf sich beruhen lassen sollen, wenn Europa im dafür ab sofort ordentliche Tantiemen zahlt. Dann hätte er sich auch noch eine goldene Nase verdienen können, Europa hätte bei Reissues ein sehr gutes Verkaufsargument mehr gehabt und für Fans wäre es ein Traum, wenn die Bohn-Musik heute noch präsent wäre. Wie mega es alleine gewesen wäre, wenn Bohn die Live-Shows begleitet hätte. Naja, nachher ist man immer schlauer.
375) PerryClifton © schrieb am 09.11.2020 um 14:21:29: Jemand hatte das mal in seinem Forum geschrieben, aber ich finde es nicht wieder, womöglich ist es gelöscht worden. So wie es da stand klang es plausibel, aber ich weiß es leider nicht mehr im Einzelnen. Ja, bei aller Begeisterung für die Musik und die Hörspiele, am Ende fragt man sich durchaus auch, ob es nicht irgendwie hätte verhindert werden können, dass die alten Hörspiele für immer vom Markt verschwinden mussten.
376) Danny Street © schrieb am 09.11.2020 um 20:48:17: Wer sich mal durchwühlen möchte: openjur.de/u/30803.html
377) Max DoMania © schrieb am 22.11.2020 um 22:34:39: Nicht wirklich ein Podcast, trotzdem möchte ich hier einmal einen Youtube-Kanal empfehlen, der interessante Themen rund um die drei Fragezeichen bespricht und den "kreativen" Namen "Fragezeichen Kanal" trägt. Einziger Nachteil: Es wird wieder vor allem auf die Hörspiele und weniger auf die Bücher eingegangen. Beispielvideo des Kanals: tinyurl.com/y3glr7jr
378) Friday © schrieb am 23.11.2020 um 20:50:28: Im übrigen gibt es einen weiteren drei ??? Podcast: "Die drei Fanatiker". Ein Podcast von drei 15/16 jährigen Mädchen aus Köln (dieser Post dient in erster Linie für unseren Professor, zur Vervollstängigung seiner Excel-Datei).
379) Professor Carswell © schrieb am 26.11.2020 um 19:49:14: So wie im DDF-Fandom der Epigonen die Nullerjahre als Hochphase der Nachahmung bzw. DDF-Fanhörspiel-Jahrzehnt betrachten werden können, so können die 10er-Jahre als DDF-Podcast-Jahrzehnt betrachtet werden. Während erstere Phase noch teils liebevolle Pastiches hervorbrachte, so kumuliert die nachfolgende Phase zumeist nur mehr Altbekanntes.
380) PerryClifton © schrieb am 26.11.2020 um 20:38:01: Mir kam heute auch noch ein Gedanke bezüglich der Podcasts. Warum hört man sich die Besprechung einer Folge durch Podcaster an? 1. Man kennt die Folge(n) selbst nicht und ist neugierig. Da stellt sich die Frage, wie groß der Anteil an "DDF-Fans" unter den Hörern ist, die ihre Serienkenntnisse und Meinungen hauptsächlich auf diese Art heranbilden. 2. Man kennt die Folge(n) bereits, eventuell sogar in- und auswendig. Worin könnte also der Reiz liegen? Wohl darin, etwas Altbekanntes und Geschätztes mal aus einem ganz anderen Blickwinkel heraus zu erleben. Die Meinung eines guten Kumpels zum eigenen Lieblingsfilm. Da stellt sich aber die Frage: Warum ist der angebotene Blickwinkel durch die Bank weg dekonstruktiv? Warum ist es so selten, dass jemand begeistert sein persönliches Erleben darlegt und so häufig, dass das nach den Maßstäben der aktuellen Zeit Inadäquate der Folge hervorgehoben wird? Oder anders gesagt, da man natürlich einwenden könnte, dass ab und zu auch mal gelobt wird: Warum liegt der grundsätzlche Fokus meist auf der Frage, ob eine Folge sich nach der Besprechung das Recht erstreiten konnte, zu funktionieren? Natürlich kann man diese Frage auch mal stellen, aber warum immer nur diese und fast nie eine andere? Die Kernthese, die sich daraus ableiten lässt, wird doch in jeder neuen Podcast-Folge nur immer wieder erneut zementiert: "Ich bin jetzt erwachsen. Ich lebe im Jahr 2020. Mich überzeugt das nicht mehr." Okay. Zeit für eine andere Beschäftigung?
381) Professor Carswell © schrieb am 26.11.2020 um 21:55:24: Soweit ich die Kommentare der Hörerschaft mitverfolgt habe sind es tendenziell jüngere Hörer, die unter anderem noch nie etwas von DDF-Fanhörspielen gehört haben geschweige denn von weiter zurückliegenden Ereignissen aus dem DDF-Umfeld. Unter den älteren Hörern gibt es viele die man im Rohrbeckschen Sinne als "Einschlafhörer" bezeichnen könnte. Denen bis dato bestimmte Fragestellungen nicht in den Sinn gekommen sind und die man mit bestimmten Reflektionen noch überraschen kann. Diese Reflektionen werden aber vom heutigen Zeitgeist dominiert und nicht kulturgeschichtlich oder sonst wie aufgearbeitet.
Die teils frenetischen Begeisterungsstürme einiger DDF-Podcast-Hörer erhält man aber nach heutigem Zeitgeist leichter in dem man vermeintliche Unzulänglichkeiten thematisiert. Sehnsüchtig warte ich immer Altbekanntes unter einem anderen Blickwinkel serviert zu bekommen und werde fast immer enttäuscht.
Dein Eindruck "Ich bin jetzt erwachsen. Ich lebe im Jahr 2020. Mich überzeugt das nicht mehr." drängt sich mir sowohl bei den Hörern als auch den Machern auch auf. Nur: "Die Zeit für eine andere Beschäftigung ist noch nicht gekommen." Aus dem Alter bin ich raus.
382) Professor Carswell © schrieb am 26.11.2020 um 22:33:04: ... und mit "anderem Blickwinkel" meine ich nicht so einen Kokolores wie bei den "Querlenkern".
383) Micro © schrieb am 26.11.2020 um 22:34:12: @380 Also ich höre ja solche Podcasts nicht, weil mich schon die Länge abschreckt. Ich hätte tatsächlich schon kein Interesse daran, einem 4-Stunden-Interview mit den drei Hauptsprechern zu lauschen. Grundsätzlich diskutiere ich mit anderen aber ganz gerne auch über Sachen, die ich schon in und auswendig kenne. Ich habe auch auf Amazon oder anderen Rezensionsportalen schon zum einen oder anderen Hörspiel Rezensionen gelesen, wo Aspekte beleuchtet wurden, über die ich noch gar nicht nachgedacht hatte. Das heißt aber nicht, dass sich dadurch meine Meinung zum Hörspiel grundlegend ändert. Ich finde solche Analysen einfach nur interessant, WENN man dem Verfasser anmerkt, dass er von der Materie durchaus Ahnung hat. Das schließt diese kruden Political-Correctness-Artikel, die alle paar Monate von gelangweilten Helikopter-Muttis ohne viel Recherche-Aufwand in die Welt gesetzt werden, natürlich aus. Nur ein Beispiel: Ich kann sehr viele Kritikpunkte an "Zwillinge der Finsternis" absolut nachvollziehen und versuche auch gar nicht, sie fadenscheinig zu entkräften. Trotzdem ist das eine Folge, die mich persönlich einfach abgeholt hat, die so weit drüber, so wenig ernstgemeint ist, dass es mich schon wieder super unterhält. Und solche Folgen gibt es - noch viel ausgeprägter - auch bei TKKG. Schlimmer finde ich eine Story, bei der man merkt, dass der Autor das ernst meint, das ganze aber einfach nur Brunz ist. So wie bei ungefähr fast jeder neuen Fünf Freunde-Folge.
384) PerryClifton © schrieb am 26.11.2020 um 23:30:58: @Prof Es ist nie zu spät! Die Spiegel-Bestsellerliste wartet ;-) Gehobenes literarisches Niweo für die älteren Damen und Herren. Der Tag, an dem auch ich in standardmäßig sortierten Buchhandlungen ausreichend Lesefutter finden werde, rückt näher, ich sehe es schon kommen :-s Wie man allerdings teilweise angeguckt wird, wenn man so mit nem DDF-Buch an der Kasse steht... da erkennt man geradezu sowas wie Sympathie... äh, Mitleid mit so verpeilten Erwachsenen. Aber zur Not kann man die Verkäufer immer noch fragen: "Hamse auch 'Das Paföng?'" Naja, bei mir ist wohl ebenfalls keine Besserung mehr in Sicht. Der Hai des anspruchsvollen Geschmacks ist übersprungen *g*
Aber schön, dass ich nicht allein mit einigen Sichtweisen bin. Nur was du neuerdings gegen arme Fahrradfahrer hast, verstehe ich nicht... Übrigens kommt bald 'ne neue TKKG-Folge raus: Die Stunde der weißen Maske ;-)
@Micro Ich bin ja prinzipiell auch für Analysen zu haben, aber der Blickwinkel ist mir oft zu einseitig. Um das mal anhand deines schön formulierten Beispiels darzustellen: Es wäre schön, wenn in Podcasts öfter darüber geredet würde, welche Folge einen Podcaster "persönlich einfach abgeholt hat", ihn "super unterhält" und warum. Stattdessen gibt es meist ein vollkommen distanziertes Aufzeigen von Logiklücken, das a) von jedem kommen könnte und b) den Sinn der Sache nie auch nur streift. Ab und zu rutschen immer mal persönliche Fragmente durch, aber Klappentext vorlesen, Handlung Szene für Szene durchgehen und Löcher finden, im Fazit sagen, funktioniert oder nicht, das ist im Prinzip rein automatisch und beziehungslos. Wenn mir jemand erzählt, warum ihn eine Folge so richtig abgeholt hat, trotz irgendwelcher Logiklücken, ist das tausendmal interessanter als eine vorgeblich faktische Abhandlung darüber, wie man was zu sehen und einzuordnen hat. (Weil wir an Geschichten ja auch immer die pure Logik bewundern und nicht dass der sympathische Protagonist am Ende gewinnt).
385) PerryClifton © schrieb am 26.11.2020 um 23:53:50: Oder wenn man etwas weniger subjektiv arbeiten und trotzdem etwas Interessantes auf den Tisch bringen will, kann man z.B. das machen, was wir hier im Forum schon öfter getan haben. Zur Freude einiger und zum Leidwesen anderer ;-) Man kann Querverweise auf andere Medien aufzeigen. Welche Zombiefilme könnte H.G Francis im Piraten gemeint haben? Welcher Film hat M.V. Carey zur Vogelscheuche inspiriert? Inwieweit findet sich Hitchcocks tatsächliches Schaffen bei DDF wieder? Stand Westworld Pate für Powder Gulch? Hat BJHW mit der Geisterstadt ihr proustsches Meisterstück abgeliefert oder hatte sie nur zufällig einen guten Tag? Braucht DDF skurrile Ganoven, richtige Verbrecher oder gar wiederkehrende Superschurken? Woher kommen solche Einflüsse? Und zu guter letzt: Wo zum Geier krieg ich endlich meine LP von den Barbarians her? ;-)
386) PerryClifton © schrieb am 28.11.2020 um 12:04:42: Okay, ich habe gerade mal in den Podcast "Die drei Fanatiker" reingehört. Eigentlich nur mal so nebenbei, ohne Rezensionsabsicht, aber wenn das RB-Forum schon ausdrücklich erwähnt wird ^^
Da weht definitiv ein ganz anderer Wind als in den Podcasts, um die es in den unteren Beiträgen ging, soviel ist sicher *g* Ein besserer? Ja und nein. Ich gebe zu, in den ersten zwei Minuten dachte ich sowas wie: "Oh je, Die drei Ausrufezeichen besprechen Die drei Fragezeichen" ;-) Bei Sachen wie "Wenn ihr haten wollt, dann bitte in korrektem Deutsch" musste ich dann schon schmunzeln. Aber als danach etwas gesagt wurde in der Richtung: "Wer will schon Podcasts hören, in denen alles emotionslos runtergesprochen wird", musste ich direkt wieder an diesen Thread denken. Natürlich wäre es unfair zu sagen, die analytischen Podcasts wären komplett emotionslos. Aber hier wird eindeutig eine entgegengesetzte Grundhaltung praktiziert. Die Podcasterinnen sind absolut in der Materie drin, emotional gesehen. Ich sage das, weil das natürlich die richtige Art ist, um Leute mitzureißen. Sicherlich gibt es, was Fakten und Sachkenntnis angeht, bessere Anlaufstellen (damit sind allerdings eher Seiten wie die RBC gemeint und weniger Podcast-Analysen von Folgen, auch wenn es Ausnahmen gibt). Und rein sachlich gesehen war die Ausbeute hier eher gering. Außerdem teile ich viele Ansichten der jungen Podcasterinnen nicht. Aber genau das ist ja das Interessante. Die anderen Sichtweisen werden "gefühlt" vorgetragen und nicht mit einem scheinbar logisch begründbaren Wahrheitsanspruch doziert. (Man kann sowas generell natürlich durchaus machen, aber nicht dort, wo es Geschmacksfragen und persönliche Sichtweisen zu Geschichten betrifft!) Also der Punkt, etwas Altbekanntes mal aus einem ganz neuen Blickwinkel zu erleben, wird hier voll erfüllt. Natürlich ist erstmal eine komplette Folgenbesprechung abzuwarten. Die möchte ich jetzt allerdings durchaus hören.
Ist das nun die bessere Herangehensweise und die unten besprochene die schlechtere? Nein, so würde ich es nicht sagen. Ein analytischer Blick ist oft nötig, solange er nicht total distanziert betrieben wird und eine rein subjektive Herangehensweise kann schnell darin münden, dass andere keinen Zugang mehr finden. Aber das hier gebotene Konzept ist mal eine willkommene Abwechslung.
Ich hoffe, das war jetzt eine faire Besprechung und kein "In-der-Luft-zerreißen" :-)
387) Ola-Nordmann © schrieb am 01.12.2020 um 15:04:21: Hm, ich würde eindeutig zur Kategorie 2 von PerryClifton gehören, wenn mich nicht ebenso wie Micro die Länge abschreckt. Einen Podcast über eine Folge zu hören, der deutlich länger als die Folge ist, finde ich ziemlich langweilig (die paar Versuche, die ich gestartet habe, wurden alle abgebrochen). Bei einer Besprechung der ganzen Serie könnte ich mir das eher vorstellen. Jedenfalls macht es mir deutlich mehr Spaß, wenn ich das Besprochene schon kenne. So geht es mir auch bei Songbesprechungen (das ist ja zur Zeit auch ein Massenphänomen).
388) PerryClifton © schrieb am 01.12.2020 um 19:17:12: Ein Phänomen, das bisher an mir vorbeigegangen ist. Und darüber bin ich, nachdem ich gerade mal nachgeschaut habe, sehr froh. Youtuber entdecken, dass Songs Texte haben und interpretieren sie. Damn. Entdweder ist das der Anfang vom Ende der Rezensionskultur oder von Songs.
Also mit der generellen Länge von Podcasts hatte ich nie ein Problem. Was mich unterhält, unterhält mich auch 4 Stunden lang. Im Gegenteil bin ich meistens eher skeptisch, wenn ein Podcast nur ne halbe Stunde dauert. Aber es muss natürlich was geboten werden. Eine ganze Serie zu besprechen, halte ich zunächst auch mal für sinnvoller als einzelne Folgen. Wobei man das auch nicht verallgemeinern kann. Erfahrungen haben gezeigt, dass auch komplette Serien in einer Art besprochen werden können, indem durch den Blickwinkel (sagen wir z.B. politische Korrektheit) gleich die ganze Show in eine Schublade gepackt wird. Und einzelne Folgen können auch über drei Stunden kurzweilig besprochen werden, wenn die Leute einen persönlichen, neuen und interessanten Blickwinkel auf die Sache bieten. Richtig schön ist aber eine sachliche Herangehensweise mit Erkenntnisgewinn, sauber getrennt von der persönlichen Meinung zur Folge. Oder anders gesagt: Man kann und darf auch mit "objektiv" schlechten Folgen Spaß haben und man muss "innovative" Folgen nicht deswegen gut finden, wenn sie einem gefühlt nicht gefallen. So oft hat man den Eindruck, jemand schämt sich regelrecht eine Folge noch zu mögen, nur weil ein anderer ganz viele tolle Plotholes gefunden hat oder manche Sachen werden zu gut bewertet, weil sie mal etwas anders machen, auch wenn es etwas ganz und gar UNANGENEHM anderes ist. Oder, noch schlimmer, man hat die Meinung, die man haben 'sollte.' Oh nein, die Chinesen im Grünen Geist sprechen das R wie L aus, dann ist die ganze Folge schlecht. Also ab jetzt.
389) JohnDoggett © schrieb am 01.12.2020 um 19:30:08: Ich habe bisher noch keinen Grund dafür gefunden, warum ich mir stundenlanges Geschw... ähm, Gespräch über eine Folge anhören soll, die ich in der Zeit drei mal selbst hätte hören können.
390) PerryClifton © schrieb am 01.12.2020 um 19:51:29: Der Standpunkt hat auch was für sich
391) PerryClifton © schrieb am 05.12.2020 um 12:18:21: @386 Hm, leider wieder das alte Muster. Diesmal sogar fast mit Satz für Satz Besprechung. Schade. Insgesamt und verglichen mit anderen Podcasts durchaus okay, aber auch nix Neues.
392) Ola-Nordmann © schrieb am 06.12.2020 um 14:49:06: Hm, da scheinen die negativen Rückmeldungen ausschlaggebend gewesen zu sein, so fasse ich den Kommentar bei Folge 2 auf. Schade, das Satz-für-Satz durchkauen gibt mir gar nichts. Erinnert an die früheren CD-Besprechungen auf ciao.de (lang ist's her), wo Song by Song "dann wird es schneller, das Schlagzeug setzt ein und bei Minute 3:13 kommt ein Gitarrensolo" mehr abgefeiert wurde, als eine atmosphärische Kritik des Albums als Einheit.
393) PerryClifton © schrieb am 06.12.2020 um 15:49:19: Oh, sowas hab ich neulich noch gelesen. "Der Song fängt mit nem Klavierpart an, dann kommt der Gesang, danach setzt das Schlagzeug ein... kommen wir zum nächsten Song..." Die Rezension war ellenlang und hat letztlich NICHTS ausgesagt. Also nichts, weswegen man eine Rezension lesen will. Das Pendant zum Klappentext-Vorlesen ist dort dann sowas wie drei Absätze zur Band-Historie zu schreiben, die jeder bei Wikipedia rauskopieren kann.
Genau, eine Besprechung bezogen auf Atmosphäre und Ganzheit. Aus Sicht des Podcasters. So simpel das auch klingt, ich habe es bisher nirgendwo in mehr als nur latenter Form angetroffen. Stattdessen Koeffizienten, scheinbare Wissenschaftlichkeit, mechanisches Auswringen. Man bleibt nie bereichert zurück, sondern einfach nur entleert. Kein Wunder, dass die Nicht-Besprechungs-Teile meist die Highlights der Folgen sind.
394) PerryClifton © schrieb am 06.12.2020 um 15:58:41: Beim SSP haben sie gerade auch "Das schwarze Loch" (Film) durchgekaut und abgeurteilt. Natürlich kann den jeder finden wie er will, aber es ist gerade hier so schreiend offensichtlich, weil das, weswegen man einen Film wie diesen gut finden kann, nichtmal ANGESPROCHEN wurde. Diese Facette fehlt komplett. (Geheimtipp: Antwort steht weiter unten).
395) Ola-Nordmann © schrieb am 07.12.2020 um 14:56:44: @393: Das mit dem lang ist's her bezog sich auf die Seite, die ist inzwischen weg (oder besser gesagt was komplett anderes). Diese Pseudobesprechungen gibt es sicher auch noch heute. Wobei ich es bei ciao.de noch nachvollziehen konnte, da gab es Geld für Klicks, also haben viele so geschrieben, dass es viele Klicks gab. Und wer kein Interesse am Text hat, weil es ihm ums Geld geht, der sucht sich als "Leser" das einfachste "Qualitätsmerkmal": die Länge. Wenn ich mir einen Podcast anhöre, will ich ja aber im Normalfall nicht, dass der Macher später meinen eigenen Podcast anhört, sondern ich höre bewusst zu, weil mich ein Thema interessiert. Und bei einer solchen aktiveren Zielgruppe frage ich mich schon, warum dieses akribische Zerlegen so gewünscht ist. Ich habe mir die Kommentare zum ersten Teil nicht durchgelesen, aber vor dem zweiten Teil stand sinngemäß: "Tut uns leid, der Teil wurde schon vor den Rückmeldungen zu Teil 1 aufgenommen und ist deshalb noch genauso chaotisch. Wir geloben Besserung ab Teil 3". Da waren die Änderungen entweder gewünscht, oder man hat gewissermaßen aneinander vorbeigeredet.
396) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 16:26:51: Nachsatz zu #394: Ich habe nicht vor, den Thread hier zu meinem Dauer-Rant zu machen, aber ich muss trotzdem noch hinzufügen, dass der Spezialgelagerte Sonderpodcast jetzt 'Rocky Beach - Eine Interpretation' besprochen hat und natürlich positiv. Okay. Keine Fragen mehr. Was sich da entwickelt, ist eine ganz andere "Fangemeinde", die meiner Meinung nach mit der ursprünglichen Serie zunehmend nichts mehr zu tun hat. Unter dem Podcast viele Wortmeldungen a la "tolle Graphic Novel" etc. Im Podcast wird von verwundbaren Fanseelen geredet oder von Interesse an "Experimenten". Ist das jetzt bloß Loyalität, weil die Macher im SSP waren (auf so eine Nummer hätte ich als Podcaster ja keinen Bock...)? Oder sind die Podcasts vielleicht mittlerweile die Nummer Eins Anlaufstelle für eine zunehmende Gemeinschaft von Trittbrettfahrern?
@395 Die Kommentare habe ich jetzt erst gelesen. Ich rechne ja generell auch gar nicht damit, dass hier gegebenes Feedback minutiös umgesetzt wird. Allerdings hatte ich aufgrund der Vorstellung den Eindruck, sie würden vielleicht mit einer etwas anderen Herangehensweise an die Folgenbesprechungen aufwarten. Ich denke trotzdem, dass bei ihnen Potenzial da ist, nach den bisherigen Folgen zu urteilen. Aber diese etwas düstere Vision von der aktuellen Podcast-Kultur und ihrer Anhänger, die mich gerade überkommt, hat sich auch hier leider nicht widerlegen lassen.
Um das klarzustellen: Die Drei vom SSP sind sympatische Burschen, denen man gut zuhören kann, gleiches gilt für die Zentrale und die Mädels hier machen ihre Sache auch gut. Aber was die konzeptuelle Ausrichtung und inhaltliche Entwicklung angeht, bin ich wirklich nicht mehr einverstanden. (Bevor jetzt jemand sagt, ist mir doch Wurscht, vielleicht anders formuliert: Ist doch schade, wenn alle sonstigen guten Voraussetzungen bei den Podcasts gegeben sind und dann am Ende trotzdem alle in die gleiche verstimmte Tröte blasen, anstatt mal zur Abwechslung Musik zu machen).
397) Emiko-Fan © schrieb am 07.12.2020 um 16:36:07: @PerryClifton was wäre denn deiner Meinung nach eine bessere Herangehensweise? Ich kann ja verstehen, dass das immer wiederholte bequatschen irgendwann langweilig wird, aber was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative dafür? Und sieh das jetzt bitte nicht als Kritik! Mich würde es nur wirklich sehr interessieren, wie du es ger
398) Emiko-Fan © schrieb am 07.12.2020 um 16:37:33: Teil 2 weil der erste abgebrochen ist! Ja wie schon erwähnt würde mich deine Interpretation interessieren! (War jetzt irgendwie sinnlos das nochmal zu schreiben) 😂
399) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 17:13:02: @397 Wurde hier im Thread schon öfter angesprochen, aber hier die Kurzfassung, damit du nicht alles Nachlesen musst: Wünschenswert wäre (meiner persönlichen Meinung nach, wie alles Folgende) zum Beispiel eine Besprechung einer gesamten Folge, ohne sie vorher chronologisch durchzugehen. Man kann natürlich Beispiele bringen, ohne die Handlung aber komplett nachzuerzählen. Einige Podcasts machen das ja sehr gut mit ganzen Serien auf einmal. Sowas kann man dann mit sachlichen Hintergrundinformationen würzen, auch bei Einzelfolgen, muss man aber nicht unbedingt. Was man hören möchte, sind ja die Podcaster und ihre persönliche Sichtweise und Meinung zu einer Folge, die man wahrscheinlich selbst schon kennt. Oder auch interessante Anekdoten dazu. Durch eine reine Besprechung des Handlungsaufbaus versteckt man aber seine Persönlichkeit quasi hinter einer wissenschaftlichen Methodik, die am Ende allerdings doch nicht wissenschaftlich genug ist (oder sagen wir, nicht literaturkritiktauglich genug). Man kann auch eine kurze Zusammenfassung der Handlung geben, ohne einen Klappentext vorzulesen. Ist es nicht viel interessanter, wenn kurz in eigenen Worten die Geschichte wiedergegeben wird? Dann sieht man auch sofort, wer wo den gefühlten Schwerpunkt der Geschichte sieht und ich wette, das würde oft zu Überraschungen führen
. Eine Alternative wäre eine rein sachliche Besprechung nur mit Hintergrundinfos. Dazu müsste man aber entweder in Medien sehr bewandert sein, viele Infos bezüglich der Serie auftreiben können oder eine Geschichte nach tatsächlichen literarischen Gesichtspunkten analysieren. Diese Eigenschaften werden aber nicht so häufig anzutreffen sein. Ich rede bei Literaturkritik auch gar nicht von Fachchhinesisch mit hochgezogenen Augenbrauen, es würde allein schon reichen, wenn mal jemand wüsste, was eine Geschichte tatsächlich soll und warum ein oder zwei Plotholes damit rein gar nichts zu tun haben.
Auf rein geühlsmäßiger Ebene fände ich es schön, wenn nicht immer das Positive zerpflückt und das Negative gelobt würde. Mit ersterem meine ich dann sowas wie eine gute Klassikerfolge, die wegen unwichtiger Logiklücken völlig unverhältnismäßig schecht gemacht wird und zweiteres wäre das Loben von "Experimenten" oder von etwas "Neuem", das immer darauf hinausläuft, dass alles elend, psychologisch abgründig oder rückwirkend zerstörerisch für alte Folgen und Charaktere ist. Denn, wenn die guten Sachen schlechtgeredet werden und nur das gelobt wird, was diese Sachen schlecht macht, bleibt unterm Strich gar nichts Positives mehr übrig.
PS: Nein, sehe ich nicht als Kritik, nur als Anregung zum Nachdenken
400) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 17:28:25: Natürlich ist damit nicht gemeint, dass jeder die Klassiker mögen muss, bevor das wieder angeprangert wird. Nur bitte den persönlichen Bezug zur Geschichte bei der Bewertung ins Feld führen und nicht scheinbar allgemeingültige Analysen. Wer nichts Altes mag, nur deswegen weil es alt ist, dem unterstelle ich zum Beispiel mangelnde Kenntnisse im Bereich Literatur, Film und Hörspiel, wer veraltete Ansichten bemängelt, hat in der Regel keine Ahnung von Geschichte, wer eine Folge NUR aufgrund ihrer Logik rezipiert, hat keinen Bezug zum eigentlichen Inhalt. Wer nur Innovation will, ohne dabei irgendeine Richtung abzulehnen, will wohl nur weg vom Ursprung.
401) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 17:41:07: Sorry, noch ganz wichtig: Wenn wirklich jemand die Folgen toll findet, in denen z.B. Justus demontiert wird, Bob auf der Psycho-Couch liegt oder die drei krachend beim Ermitteln versagen, in denen es kein Happy End gibt oder der Brutalitätsfaktor sehr hoch ist, dann bitte mit persönlicher Begründung. Das könnte durchaus spannend werden. Aber bitte nicht mit dem Argument, es sei ja endlich mal was anderes und müsse deswegen so sein.

So, jetzt habe ich genug gesabbelt
402) Emiko-Fan © schrieb am 07.12.2020 um 17:57:56: @PerryClifton ich kann deinen Standpunkt wirklich gut nachvollziehen! Du gibst auch gute Beispiele und es war wirklich mal interessant zu hören was andere Leute so als Ersatz für die Normalen Folgenbesprechungen vielleicht gerne haben wollen würden. Bin immer neugierig was andere denken und die besten Vorschläge/ Kritik bekommt auf jeden Fall hier! (Auf der website des Grauens. No offense) Danke für deine Antwort, hoffe es war nicht allzu mühselig! Mal sehen ob nicht vielleicht ein bestimmter Podcast in nächster Zeit mal diese Sichtweise auf eine Folge ausprobiert. War auf jedenfall sehr informativ! Und an diesem Punkt wiederhole ich mich wieder und das ist ein Zeichen dafür, dass ich jetzt auch aufhöre zu brabbeln!
403) PerryClifton © schrieb am 07.12.2020 um 18:03:15: Danke ebenfalls fürs Lesen
404) Benjamin Kasper © schrieb am 08.12.2020 um 14:48:00: Hallo, hier ist Benjamin aus "Die Zentrale". Ich kann natürlich nachvollziehen dass die Strukturen der Podcasts als störend empfunden werden, da sie sehr ähnlich sind. Für jemanden der etwas komplett anderes haben möchte, gibt es leider keine Vielfalt. Trotzdem finde ich, dass alle ganz klar ihre eigene Note haben. Auch bei Thomas und mir (Alter Fan - Neuer Hörer) begründen wir doch sehr genau, warum er als alter Hörer die Folgen anders bewertet als ich. Subjektiver geht es eigentlich kaum. Ich finde schade, dass der Aspekt komplett ausgeblendet wird, wie wir versuchen unser persönliches empfinden einzubauen. Ich kann die Kritik verstehen, dass die Podcasts alle sehr ähnlich sind...dass aber zu wenig persönliche Begründung eingebaut wird definitiv nicht. Die Bewertung am Ende (Und eine Bewertung einer Folge kann sowieso nur Subjektiv sein), besteht immer aus dem gesamten der Folge (Sprecher, Atmosphäre, Handlung, Musik) und nicht nur aus wenigen einzelnen Szenen. Liebe Grüße Benjamin
405) PerryClifton © schrieb am 08.12.2020 um 15:20:32: @Benjamin Bei euch fällt das auch weniger auf als z.B. beim SSP, was die Logik-Geschichte betrifft. Ja, das Persönliche ist durchaus in euren Besprechungen vertreten. Wenn wir aber mal ganz unverblümt drüber reden wollen: Der Aspekt des Negativen ist bei euch schon eher der Störfaktor. Abseits der Besprechungen ist bei euch alles okay. Aber mir kommen viele Sachen unterm Strich zu schlecht weg. Nichtmal unbedingt in der Punktebewertung, sondern eher in der Betrachtungsweise. Ihr selbst wisst gut zu unterhalten, aber der Funke für die Serie springt nicht über. Auch deswegen mag ich euren anderen Podcast mehr.
406) PerryClifton © schrieb am 08.12.2020 um 15:26:35: Aber mal ein generelles Lob an alle bisher genannten Podcasts: Irgendwie schaffen sie es alle, mit einer guten Intromusik aufzuwarten, womit ich eigentlich so nicht gerechnet hätte Es scheinen wohl überall Connections zu Musikschaffenden vorhanden zu sein.
407) Micro © schrieb am 08.12.2020 um 22:21:58: @401 Dass es "mal was Anderes" ist, ist mir mittlerweile auch viel zu plump. Zumindest wenn solche Aspekte eine ganze Folge tragen (sollen), wie beim Bann des Drachen. Gegen ein tragisches Ende hätte ich dagegen nicht zwingend was, wenn es zur Geschichte denn passt und die logische Konsequenz des Geschehenen darstellt. Labyrinth der Götter ist ja so ein zarter Versuch in diese Richtung, der gut funktioniert hat. Ich kann auch nicht pauschalisieren, dass alles, was anders ist, geil ist - das geht nicht mal innerhalb einer Kategorie. Sprich, weil ich eine Psychonummer gelungen finde, heißt das nicht, dass das immer funktioniert. Es kommt immer auf mehrere, verschiedene Faktoren an, die zusammenpassen müssen. Paradebeispiel natürlich die beste Minninger-Folge "Stimmen aus dem Nichts". Ich kann mir vorstellen, dass die betreffende Szene im Buch sehr viel weniger funktioniert und eher störend wirkt, wenn sie in dem Ausmaß vorkommt, wie es im Hörspiel der Fall ist. In Selbigem funktioniert die Sitzung wunderbar. Warum? Das grandiose Zusammenspiel von Fröhlich und Winter ist ein großer Punkt. Dann die Musik, die Atmosphäre (Gewitter, Regen, "Engelschor"), die Tiefe des Dialogs, das Timing. Minninger geht in dieser Szene so tief in die Figuren rein wie niemand vor ihm und das ist hier einfach erfrischend, weil es nicht zu aufgezwungen wirkt, es passt in gewisser Weise zum Charakter Bob Andrews und zeigt, dass die drei ??? mehr sein können, als stereotype Figuren ohne Privatleben, die einfach nur stumpf von einem Fall zum nächsten springen. Eigentlich hätte Ditterts Bann des Drachen, wäre die Story nicht so kreuzbesch****n, für die Fans der ersten 30 Folgen ein echter Kracher sein müssen durch seine austauschbare, auf einen Bierdeckel passende Figurenzeichnung der drei ???, bloß dass anders als in den Klassikern auch Justus in diesem Werk total überflüssig ist. Nicht, dass wir uns missverstehen, ich bin absolut nicht scharf darauf, den drei ??? alle paar Folgen dabei zuzuhören, wie sie wegen diesem und jenem Problem zur Psychologin rennen und zehn Minuten Spielzeit über ihre Gefühle quasseln dürfen. Mir geht es um die generelle Tiefe der Figuren. Dass sie auch mal das Ein oder Andere haben, was sie privat beschäftigt, ohne dass das zu sehr in den Vordergrund rückt. Einfach ein bisschen mehr Leben in den Charakteren, ein bisschen mehr Vielfältigkeit ohne die ständige Reduzierung auf "den Altklugen, den Nervösen und den Stillen", um Marx mal zu zitieren.
Was die Gewalt in den Folgen angeht: Würde ich drauf verzichten. Nicht, weil ich das grundsätzlich nicht hören möchte, sondern weil ich Schlägereien bei den drei ??? nie ernst nehmen konnte. In den Crimebusters war's einfach nur peinlich, danach wurde es ja zurückgefahren und dieses Spiel mit ganz bösen Männern, die aber nur begrenzt böse sein dürfen (Hugenay zähle ich eindeutig nicht dazu!) wie Gabriel White oder das prominenteste Beispiel Grey, wirken ab einem gewissen Zeitpunkt immer unglaubwürdiger. Ein anderer Faktor, den man bei den drei ??? bisher nie so richtig (stark) angewandt hat, wäre psychische Gewalt. Gegner, die die drei ??? nicht mit Schusswaffen und Faustschlägen bedrohen, sondern - nun ja - "Spiele" spielen wollen, die ein wenig über "Polizei verhaftet Onkel Titus" hinausgehen. Auch das brauche ich nicht bei den drei ???, man würde es eh vor die Wand fahren. Wann gibt's eigentlich Die drei ??? Adult? :-D
Zu der Demontierung von Justus - welche Folgen schwirren dir da so im Kopf rum? Schwarze Madonna empfinde ich persönlich nicht als Störfaktor, vielmehr war's eigentlich mal notwendig dass Justus mal gewisse Grenzen aufgezeigt bekommt. Das einzige Negativbeispiel, was mir spontan einfällt, wäre Pfad der Angst, wo die Intelligenz der Jungs schlichtweg missachtet wird, als sie das Hörende Auge klauen. Ich verstehe aber den Grundgedanken. In der Schwesternserie ist man die Schiene mit den Blamagen (Hauptverdächtiger stellt sich nach einer gewissen Zeit, nach der man ihn einfach wüst, teilweise sogar vor der Polizei, ohne Beweise beschuldigt, als total unschuldig heraus) leider des Öfteren mal gefahren (inzwischen geht es), die drei ??? sind ja in der Regel schlauer. Und trotzdem können und dürfen auch sie mal ausgetrickst werden, WENN es klug gemacht ist und nicht ihr IQ dafür runtergeschraubt werden muss, so ungefähr wie bspw. im Geister-Canyon. Irren ist menschlich ;-)
408) PerryClifton © schrieb am 09.12.2020 um 18:57:31: So, als Erklärung deiner Sichtweise, akzeptiere ich das natürlich. Da ich aber anderer Meinung bin, werde ich jetzt inhaltlich widersprechen. Damit soll allerdings nicht geschmälert werden, dass du IMO den richtigen Weg gewählt hast bzgl. des Begründens solcher Sichtweisen.
Das Problem ist meiner Meinung nach, dass "mehr Tiefe" ebenfalls eine Art Worthülse ist. Auch dass etwas "bestens funktioniert" ist in dieser Weise durch nichts messbar. Ich würde dagegenhalten, dass "mal etwas Anderes" genausowenig automatisch gut ist, wie "mehr Tiefe". Das bedeutet, im Seelenleben einer Figur herumzuwühlen, erzeugt nicht zwangsläufig eine gute Geschichte. Ich werde noch weitere Stichpunkte aus deinem Text nehmen und sie danach zusammenführend im Kontext meiner Sichtweise erläutern. Das "tragische Ende" ist ebenfalls so ein Punkt, der im Labyrinth eben nicht bestens funktioniert, sondern das einzige große Manko an dieser guten Folge ist. Auch ist die Übertreibung deiner Gegenposition eine argumentativ unzulässige Wirklichkeitsverzerrung. Wenn die Figuren nicht auf der Psychocouch sitzen, sind sie deshalb nicht automatisch "stereotyp, austauschbar, ohne Leben, ohne Vielfalt oder reduziert". Und wenn sie "mehr Tiefe" durch Psychologisierung erhalten haben, sind sie deshalb keineswegs NICHT stereotyp und reduziert. Ganz im Gegenteil, die gewählten Dilemmata sind meist extrem klischeehaft und reduzieren die Figuren oft auf genau einen seelischen Knacks, der ihre ganze Persönlichkeit dann angeblich bestimmen soll. Und letztlich: Natürlich dürfen die drei mal ausgetrickst werden. Und Figuren dürfen auch mehr Tiefe haben. Doch jetzt kommt das Aber und damit leite ich direkt in die zusammenfassende Erklärung über.
Zunächst mal: Wir reden hier von Geschichten für Kinder. Wenn das Statement in Podcasts aufgegriffen wird, schwingt da immer so ein ironischer Unterton mit. Daher nochmal: Das heißt nicht, dass die Geschichten doof, albern, harmlos, weichgespült, oberflächlich, unlogisch, niedlich, idealistisch, moralinsauer oder realitätsfern sein sollen. Es heißt aber auch nicht, dass man sie mit Gewalt, seelischer Grausaumkeit, Ausweglosigkeit, tragischem Scheitern, Charakter-Demontage, Sex und Psychospielchen sättigen sollte. Was es erstmal vor allen Dingen heißt, ist, dass die Geschichten Kindern gefallen sollen und auf ihre Vorstellungen zugeschnitten sind. Kinder sind nicht doof. Aber sie sind auch Kinder. Und wenn Erwachsene Kindergeschichten mögen, sollten sie sich auch auf deren Spielregeln (wieder) einlassen können und nicht versuchen, ihre Welt dort hineinzuzwängen.
Die Bedürfnisse von Kindern sehen folgendermaßen aus: Sie wollen eine sympathische Hauptfigur, mit der sie sich identifizieren können. Diese Figur wird vor Schwierigkeiten gestellt (aber sie wird nicht durch psychologische Demontage als Figur in Frage gestellt!). Die Figur muss diese Schwierigkeiten überwinden. In Erwachsenenliteratur muss der Charakter sich dazu ändern, in Kinderliteratur nicht unbedingt. Und bei den Drei ??? muss er es nicht. Bei TKKG ebenfalls nicht, bei den Fünf Freunden auch nicht. Bei Dauerserien generell nicht, denn es ist schon vom Ansatz her kontraproduktiv. Besonders, wenn es sich um psychologische Dilemmata mit gravierenden Konsequenzen handeln soll (die ebenfalls ihrerseits hier schon wieder Fehl am Platz sind). Dass die Schwierigkeiten am Ende erfolgreich überwunden werden (z.B. der Fall gelöst wird) und kein Problem mehr übrigbleibt, mit dem die Kinder dann allein gelassen werden, ist ein ganz erheblicher und zentraler Bestandteil von Literatur für Kinder, ganz im Gegensatz zur Erwachsenenliteratur, wo das sogar gewünscht ist. Aber hier geht es darum, dem Kind ein Erfolgserlebnis durch die Identifikationsfigur zu verschaffen. Ob das richtig ist oder nicht, kann man pädagogisch gerne diskutieren, aber es ist genau das, was Kinder WOLLEN. Figuren mit mehr Tiefe, seelischen Problemen, realen Sinnkrisen und Schaffensschwierigkeiten, das ist etwas, was Erwachsene wollen. Kinder wollen Helden. Der zynische, desillusionierte Blick auf diese kommt erst im Erwachsenenalter. Eine Figur wie Justus wird also für seine Fähigkeiten bewundert, man hofft, dass er den Fall löst und lacht ganz unbedarft darüber, wenn er mal im Fahrstuhlschacht steckenbleibt. Man sieht darin aber keinen zersetzenden Angriff auf seine Persönlichkeit. Als Erwachsener wiederum stellt man sich (auch in Podcasts) plötzlich Fragen wie "Warum muss Justus immer alles besser wissen?" "Wie kann man ihn an seine Grenzen führen, damit er mal richtig auf die Schnauze fällt?", "Warum haben die immer Ferien?", "Warum müssen die nie ihre Eltern fragen?" Antwort: Weil IHR, liebe Podcaster, erwachsen seid. Also, ein tragisches Ende, bei dem die Protagonisten wie der Ochs vorm Berg stehen, dauerhaft in ihren Grundfesten erschütterte Hauptfiguren, das Scheitern beim Bewältigen der Schwierigkeiten, bedeuten vor allen Dingen eines: Der Autor oder die Autorin kann keine Kindergeschichten schreiben. Wenn jetzt mühsam Beispiele hervorgekramt werden, wo das in Kinderbüchern doch der Fall ist, wette ich auf zwei Merkmale, die dann erfüllt sind: 1. Es ist ein Einzelbuch und kein Titel aus einer Reihe 2. Die Schierigkeiten werden WÄHREND DER GESCHICHTE verarbeitet und der Protagonist hat zum Schluss zumindest einen sinnvollen Weg gefunden, damit umzugehen.
Kommen wir zurück zu DDF. Ich finde, dass die drei ursprünglich schon Privatleben offenbarten und zwar genausoviel, wie es nötig war. Rasenmähen, Prügelei in der Schule, Mathilda und Schrottplatz, Bobs Papa, Peters Opa und allerlei Randbemerkungen hier und da. In den Gesprächen der drei gab es dann genug Informationen, um sie charakterlich einschätzen zu können. Als ein Beispiel sei nur die Geschichte mit den kleinen Strolchen erwähnt. Das ist alles keineswegs flach und reicht völlig, denn das eigentliche Faszinosum war immer der Fall, das Geheimnis und die bewundernswerte Auflösung durch die Fähigkeiten der drei Helden. Schwierigkeiten waren immer da, sie waren sogar vergleichbar mit neuen Fällen, Waffengewalt gab es z.B. auch in den Klassikern oft. Was sich geändert hat, ist die Behandlung dieser Schwierigkeiten. Alles wird in einer Art präsentiert, die den Kindergeschichten ihre Kindlichkeit nehmen soll und sie dadurch letztlich konzeptuell zerstört. Und wo die Autoren das nicht schaffen, schlagen die Podcasts leider oft in die selbe Kerbe.
409) Boomtown © schrieb am 13.01.2021 um 15:28:33: Mit "Hörspielplatz" gibt es inzwischen endlich auch mal einen professionellen Podcast zum Thema "Hörspiel" In jeder Folge wird mit einem Gast gefachsimpelt und die Gäste können sich sehen lassen. Bisher waren schon einige der Hautakteure von DDF und TKKG dabei. Das Gespräch mit Jens Wawrczeck ist wie so oft sehr vielschichtig. Immer wieder toll, seine Begeisterung für Filme zu hören, die ich komplett teile. Aber ach Körting lässt sich Dinge entlocken, die ich bisher noch nicht gehört habe. Unter anderem regiert auch sie genervt auf zunehmende Political Correctness-Forderungen, die von sehr wenigen Personen kämen, aber vom Label dann wohl mit vorauseilenden Gehorsam eingefordert werden. Vermutlich hat man da Angst vor den Sittenwächtern auf Twitter. Lohnenswerter Podcast.
410) Sven H. © schrieb am 13.01.2021 um 15:35:14: Ja ja, ganz "professionell", dieser Podcast. Schon bemerkt, dass "Hörspielplatz" im Auftrag von Sony produziert wird?
411) PerryClifton © schrieb am 13.01.2021 um 15:53:35: Schön, was Neues zum Reinhören. Und was die Political Correctness angeht: Ich hab letztens wieder Volk der Winde gehört und dabei musste ich unwillkürlich daran denken, dass die PC-Verfechter hier wahrscheinlich im Fünfminutentakt Schnappatmung kriegen würden Es reicht dazu ja schon das Wort "Indianer". Und Twitter muss ja auch mit irgendwas seinen Traffic halten *g*
412) Boomtown © schrieb am 13.01.2021 um 19:13:05: @411 Genau das Beispiel Indianer hat Körting auch gebracht

@410 Und wo ist da der Widerspruch? Genau deshalb ist es ja professionell produziert und man bekommt die besten Gäste für fokussierte Gespräche anstatt stundenlangem Gelaber, Rumgemeine und Geläster von vermeintlichen Fans. Produzent ist Rocket Beans TV und es ist keine Werbesendung für Europa. Dass es nicht komplett unabhängig und neutral ist, mag sein, hab ich aber auch gar nicht behauptet.
413) PerryClifton © schrieb am 13.01.2021 um 22:43:25: Gutes Interview mit Körting, sehr viel hörbarer und interessanter als die üblichen. Es wird auch mal in etwas "unbequemere" Richtungen gefragt, auch wenn alles letztlich im Rahmen bleibt. Körting kommt hier auch ziemlich gut rüber, bis auf ein, zwei Stellen. Nach Francis gefragt, hat man es ihm natürlich alles beigebracht, naja. Eigenwerbung für die erbrachten Leistungen ist ja okay, aber das Licht anderer sollte man dabei nicht unter den Scheffel stellen. Soviel die Märchenkönigin auch mit dem Zusammenführen und dem Konzipieren der Hörspiele zu tun hatte, so ist sie letztlich doch nur einer von mehreren wichtigen Faktoren, die die Qualität der Hörspiele ausgemacht haben. Skripte, Ideen, Buchvorlagen, Musik, Sprecher und natürlich auch Geräusche, Regie, Organisation, klar.
Der Podcast ist eine erfrischende Abwechslung zu den reinen Fan-Podcasts, die ja inzwischen inhaltlich immer austauschbarer werden. Andererseits haben diese natürlich den Vorteil, etwas echter und mehr frei Schnauze zu sein (jedenfalls theoretisch). Meine Idealvorstellung von einem guten Hörspiele-Podcast ist immer noch nicht ganz getroffen, sie liegt wohl irgendwo dazwischen. (@Boomtown Vielleicht sowas wie Die Reminiszenten, kennst du eventuell auch).
414) Sven H. © schrieb am 14.01.2021 um 10:51:00: @412: Aber ja doch, "Hörspielplatz" ist eine Werbesendung für Europa.
415) Boomtown © schrieb am 14.01.2021 um 14:00:00: @414 Hast du eigentlich schon eine Folge gehört? Was genau ist dein Problem mit dem Podcast? Um das aktuelle Portfolio von Europa geht es jedenfalls gleich null und selbst Körting lässt sich über starke Qualitätsschwankungen bei den DDF-Skripten aus. Wenn das Werbung sein soll, wird es gut vertuscht.

@413 Über die Bemerkung zu Francis bin ich auch gestolpert. Habe aber schon öfter an anderer Stelle dein Eindruck gewonnen, dass sich Körting einfach manchmal etwas fahrig ausdrückt. Vermutlich wollte sie einfach zum Ausdruck bringen, dass sie ihm ihre Vorstellungen erklärt hat. Wenn es so einfach wäre, einem das Adaptieren von Büchern beizubringen, hätte sie das ja auch bei Minninger machen können.
Yep, ein unabhängiger aber professioneller Hörspiele-Podcast wäre natürlich toll. Genau, die Reminiszenten kenne ich. Zeigt, dass ein medienwissenschaftlicher Backround für so etwas Sinn sehr viel macht. Was mich generell nervt, ist devotes Fan-Gehabe und Halbwissen. Das ist leider auch beim Hörpsielplatz manchmal nicht anders. Wenn ich Manou Lubowski interviewe und mich mit ihm über die TV-Serie "Marco" unterhalte, dann schaue ich mir doch vorher wenigstens mal eine Folge an. Und bei TKKG scheinen mir auch viele nur aus ihrer Erinnerung heraus zu argumentieren. Bei SSP ist es allerdings noch deutlich schlimmer. Da wird ja sogar stolz mit der eigenen Unzulänglichkeit kokettiert und frei heraus erzählt, dass man die Original-Abmischungen mit der Bohn-Musik nicht kennt und die Bücher auch nur sporadisch. Und das in einem reinen DDF-Podcast. Da hat man dann halt gleich zu Beginn eigentlich keine weiteren Fragen mehr.
416) PerryClifton © schrieb am 14.01.2021 um 14:52:21: Das ist eine Art Balance-Akt, denke ich. Auf der einen Seite Professionalität, aber auch die Gefahr der Hofberichterstattung. Auf der anderen Seite (Fanpodcasts) theoretisch die Möglichkeit, komplett frei zu reden, aber dafür auch Subjektivität, die ins Belanglose übergleiten kann. Und leider ist es dann auch wieder nicht so einfach, weil bei den Fanpodcasts Gäste hier und Unterstützer da eine Rolle spielen, die man nicht beleidigen oder deren Gunst man sich weiterhin sichern will oder Zwänge, die einem "von irgendwelchen Lehrern" (wie Körting so schön sagte) auferlegt werden und die Twitter weiter befeuert. Also Sachen der Marke: "Er hat Indianer gesagt, die Folge ist schlecht!"
Ganz genau übrigens, ich möchte gerne mal wissen, wieviele der beinharten TKKG-Verächter sich überhaupt mit der Serie auskennen bzw. mehr getan haben, als vielleicht mal wieder eine Folge herauszukramen. Alle plappern immer nur nach, dass die arme Gaby ja stets zu Hause bleiben muss. Ich bin kein Hardcore-TKKG-Fanatiker, aber in der Serie steckt soviel drin, was einfach beiseite gewischt wird und wovon sich heutige Serien mal ne Scheibe abschneiden könnten. Alles egal, passt nicht mehr ins Weltbild, weg damit.
Was ich bei der Art der Besprechung wie sie die Reminiszenten praktizieren gut finde, ist zum einen das erwähnte Hintergrundwissen (inklusive der Fähigkeit, damit auch was anfangen zu können), und zum anderen vor allem, dass sie es nicht benutzten, um das Rezensierte gnadenlos auseinanderzunehmen, sondern gerade die guten und künstlerisch gelungenen Sachen fachkundig herauszustellen. So haben am Ende alle was davon.
417) Boomtown © schrieb am 17.01.2021 um 17:19:07: Sehe ich genauso. Hofberichterstattung ist für mich z.B. der offizielle DDF-Podcast, indem regelmäßig die aktuellen Veröffentlichungen angepriesen werden. Brauche ich auch nicht. "Hörpspielplatz" ist für mich bereits eine gute Zwischenlösung, weil es eben nicht direkt von Europa produziert wird und inhaltlich eben weit davon entfernt ist, eine Werbeplattform zu sein. Im Zentrum stehen jeweils die interviewten Personen und nicht etwa das Hörspiellabel Europa. Klar, an ein paar Stellen hätte man gerade Körting noch etwas stärker in die Mangel nehmen können, als es z.B. um Treue zu den Mitarbeitern ging. Ich würde schon ganz gerne mal aus ihrem Mund hören, wie das nun mit Bohn gelaufen ist und mit Niki Nowotny. Zu TKKG schreibe ich mal im anderen Thread was, sonst wird das hier OT.
418) Boomtown © schrieb am 18.02.2021 um 16:31:19: Da musste ich dann doch auch mal wieder den SSP hören. Hat ja wirklich was von Realsatire. Unsäglich belangloses Dampfgeplauder und plötzlich dekompensiert ein super "woker" Gast, weil er durch das Adjektiv "dunkelhäutig" getriggert wird. Mit religiösem Eifer macht er sich daran aus Die drei ??? und die schwarze Katze ein Paradebeispiel für Rassismus zu konstruieren. Die drei Dampfplauderer sind daraufhin völlig überfordert, trauen sich aber selbst dann nicht zu widersprechen, als Oliver Rohrbeck persönlich Rassismus unterstellt wird, weil er noch nicht "erwacht" und "erleuchtet" ist. Kann man sich alles nicht ausdenken. Zum Glück kann man auf Spotify mit doppelter Geschwindigkeit hören.
419) Danny Street © schrieb am 18.02.2021 um 16:40:11: Der woke Gast ist nach eigenen Twitter-Angaben übrigens auch davon überzeugt, daß Nazis in Deutschland "omnipräsent" sind und zur "Normalität" gehören. Ein weiteres Opfer der Twitter-Sekte.
420) PerryClifton © schrieb am 18.02.2021 um 17:26:33: Auch dieser Ton, in den er plötzlich wechselt. Aber zumindest lässt die scheinbare Überforderung der anderen drei hoffen, dass zumindest sie noch nicht komplett die Bodenhaftung verloren haben.
PS: Ich glaube morgen kommt der TKKG-Cast Inzwischen werde ich mal reinhören, was Minninger beim Hörspielplatz so sagt.
421) PerryClifton © schrieb am 18.02.2021 um 19:31:38: Alter Falter, ist Minninger wuselig *g* Aber ich muss sagen, irgendwie kommt er ganz sympathish rüber. Auch hier kein Woke-Alarm, genauso wie bei Körting. Er hat bei mir sogar einige Pluspunkte gewonnen, als er seinen Respekt für H.G. Francis bekundet hat, dazu gehört in seiner Position schon was. Und ich kann seinen Standpunkt mit den "rezensierenden 40-jährigen" sogar bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen. Andererseits sollte er anderen vielleicht das gleiche innere Kind von 10 Jahren zugestehen, wie sich selbst.
Was er aber vor allem kann, ist kurzweilige Anekdoten erzählen. Also die Gruselserie wurde eingestellt, weil wegen der Insel der Zombies ein Brief eingegangen ist? Ich habe jetzt nicht ganz verstanden, ob das nun ein Copyright Claim bezüglich der Geschichte war oder ob es um eine Indizierung gehen sollte? Jedenfalls glaube ich, Minninger hat sich vertan, die Ähnlichkeiten zur Story finden sich nicht in "Ein Zombie hing am Glockenseil" sondern in "Woodoo - Schreckensinsel der Zombies" vom gleichen Regiesseur. Der Film ist indiziert, aber im Hörspiel sehe ich ehrlich gesagt nichts Bedenkliches, da alles relativ harmlos bleibt. Allerdings hat die Geschichte eine gewisse Ähnlichkeit, als ging es vielleicht darum? Aber ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Macher solcher Filme gegen Kinderhörspiele klagen. Seltsam. Zumal die Zombiefilme, von denen Francis wahrscheinlich viel eher inspiriert war (was er in seinem Kommentar durch Peter in der alten Fassung vom roten Piraten zum Ausdruck gebracht hat) ganz andere, ältere sind, die auch viel mehr Wert auf Grusel und nicht auf Blut legen. Andererseits gab es ja bei Larry Brent einen ähnlichen Fall. Auf jeden Fall schade, denn die Gruselserie war nun wirklich nicht indizierungswürdig.
422) PerryClifton © schrieb am 20.02.2021 um 16:27:26: Mann oh Mann, der RBC-Tweet über Minninger ist schon hart. Ich mag seine Geschichten ja auch nicht, aber das...
423) PerryClifton © schrieb am 21.02.2021 um 13:14:35: Joa, der TKKG Podcast ist ganz nett zu hören. Keine größeren Probleme festzustellen
424) Friday © schrieb am 21.02.2021 um 14:33:39: Nur "ganz nett"? :D
Ganz nett ist die kleine Schwester von Scheisse
Ich möchte hier auch gar nicht viel zu diesem Projekt schreiben, da wir grade erstmal eine Folge veröffentlicht haben und schauen, ob es überhaupt ankommt. Kritiken sind zwischen gut, wohlwollend und "Da ist Luft nach oben".
Folge 2 ist schon im Kasten und im Schnitt, Folge 3 nehmen wir übernächste Woche auf, da können wir mal auf die ganzen Kritiken eingehen. Ansonsten haben Anna und ich uns bei diesem Podcast gesagt, dass wir es entspannt angehen wollen und einfach nur über die Hörspiele von TKKG sprechen wollen und nicht zu sehr über die Moral oder ob das alles pc ist (es sei denn, es springt einem förmlich ins Gesicht,dann kann man da auch mal diskutieren, wie es bei UNS ankommt), da wir einfach TKKG mögen. Im übrigen kamen schon Sprüche wie: "Man merkt, dass da ein drei ??? Fan sitzt, der sich ein Urteil über TKKG erlaubt".
Fühlte ich mich ein bisschen an ein gewisses Forum erinnert :D
Wünsche euch einen tollen, sonnigen Tag und by the way: Seid lieb zu einander!
425) PerryClifton © schrieb am 21.02.2021 um 14:54:10: Da wir uns hier in diesem Forum befinden, ist "nichts zu meckern" doch schon hervorragend
"Ganz nett" nur deswegen, weil sich das neue Format natürlich noch einspielen muss und weil bisher kein großes Alleinstellungsmerkmal eures Podcasts zu erkennen ist. Aber so wie du eure Einstellung beschreibst und wie ihr es bisher angefangen habt, klingt es doch erfolgversprechend.
426) Friday © schrieb am 21.02.2021 um 15:16:32: Ja, das ist halt die erste Folge, Anna hat vorher noch nie sowas gemacht und muss sich da erst eingrooven und wir müssen noch so n bisschen die Chemie für den Ablauf der Sendung finden. Da bin ich mir auch sehr bewusst drüber, aller Anfang ist schwer. War ja bei Zentrale genauso, bis wir da die Formel gefunden haben. Und es kommt auch natürlich immer auf die Folge an, die man bespricht. Wir wollen das so machen, dass sich am Ende einer Folge immer abwechselnd einer die nächste Folge wünscht, so dass auch die Mischung stimmt. Anna hat ne Vorliebe für die eher moderneren Folgen und ich verdrehe halt die Augen, sobald man sich bei TKKG dem 90er Folgenzähler nähert und ab 100 ist es sowieso ganz vorbei. So böse es klingt, aber das Ableben von Stefan Wolf hat der Serie in meinen Augen gut getan und das meine ich nicht despektierlich.
Wir schauen, wie weit wir kommen. Bislang soll es jedenfalls das Format von Anna und mir bleiben. Viele hatten wohl die Hoffnung, dass auch Benjmain und/oder Olli auftauchen. Das ist vorerst nicht geplant, aber auch nicht vollkommen ausgeschlossen.
427) PerryClifton © schrieb am 21.02.2021 um 15:24:32: "...ich verdrehe halt die Augen, sobald man sich bei TKKG dem 90er Folgenzähler nähert und ab 100 ist es sowieso ganz vorbei..."
Mein Reden
428) Micro © schrieb am 22.02.2021 um 09:19:45: @426 Zunächst war Wolfs Tod das vielleicht, als (und das meine ich ernst) Minninger einige Storys für TKKG geschrieben hat, wo er besser auch geblieben wäre. Inzwischen sind massig Folgen erschienen, die mit TKKG nicht mehr das Geringste zu tun haben, insbesondere zwischen Folge 179 und 190 war unfassbar viel Müll dabei, den Wolf so nie durchgewunken hätte. Ich weiß, dass der Block 91-155 bei vielen Fans sehr verhasst ist. Ich bin mit beiden Ären parallel aufgewachsen und mag daher viele Folgen aus beiden Zeiten sehr gerne, genauso wie es auch in beiden Ären gewisse Ausfälle gibt. Wolf hatte halt nen gänzlich anderen Stil, aber im Nachhinein kann ich ihn sogar ganz gut verstehen. Seine Gangsterdialoge sind fast immer aus dem Skript geflogen, die hat er ja nicht einfach so zum Spaß in den Büchern verfasst. Das ist wie als wenn ein Drehbuchautor die Hälfte des ihm als Grundlage dienenden Buches einfach hinten runterfallen lässt, das würde mir auch nicht passen, wäre ich dieser Autor. Auf die Machart muss man sich natürlich einlassen können, aber es gibt auch - und manchmal sogar gerade wegen der Gangsterdialoge - in dieser Zeit genug Folgen, die man gut hören kann. Wenn ich heute höre, wie für Tim krampfhaft Ausreden erfunden werden, damit er kein Karate anwendet, Klößchen nicht mehr nonstop Schokolade futtern darf und zwischenzeitlich sogar der Obstkonsum mit seiner Figur gepusht werden soll, wenn die Hauptfiguren nicht mal im Ansatz mehr eine so starke Bindung zueinander haben wie unter Wolf, dann läuft irgendwo was verkehrt und jemand hat die Serie null verstanden. Wenn jemand ernsthaft Folgen wie „Abzocke im Online-Chat“, „Blindgänger im Villenviertel“ oder „Der eiskalte Clown“ als Positivbeispiele für die Entwicklung der Serie nach Folge 155 anführt, dann kann ich denjenigen unabhängig vom sonst vorhandenen Fachwissen schon nicht mehr ernst nehmen. Das hat mit TKKG nicht mehr als den Serientitel gemeinsam.
429) PerryClifton © schrieb am 22.02.2021 um 14:23:27: Bei DDF bin ich ja sehr an den Büchern interessiert, bei TKKG ist das allerdings ganz anders. Ich habe die Buchreihe als Erwachsener nochmal angefangen und sie hat mir nicht wirklich gefallen. Die Hörspiele (1-88) bleiben für mich die eigentliche Serie. Das hat wohl viel mit dem Europa-Stil zu tun, mit HGFs Bearbeitung, der Musik, den Sprechern. Die Kürzungen bei TKKG machen die Geschichten aus meiner Sicht oft erst genießbar. Sicher hat HGF auch hier und da mal etwas zuviel am Zusammenhang gekürzt, aber es war nie langweilig. Ich denke auch, dass HGF vielleicht nicht soviel Bock auf die eigentliche Serie hatte, was man z.B. auch an seiner Arbeit gegen Ende des genannten Folgenblocks merkt. Das ist wieder so eine Theorie von mir, aber ich denke, dass sein Stil viel damit zu tun hat, dass mir die Serie überhaupt gefällt.
430) hilltop.house © schrieb am 22.02.2021 um 16:38:52: Deswegen gefällt mir auch die TV Serie besser, da sie nochmal kürzer ist.
431) PerryClifton © schrieb am 22.02.2021 um 17:09:18: Die TV-Serie ist Kult Schade, dass die Pidax-Veröffentlichung wieder gecancelt wurde.
432) hilltop.house © schrieb am 22.02.2021 um 17:18:09: Absolut! Zum Glück hab ich noch die alten Aufnahmen. Keine Ahnung wie oft ich die schon gesehen habe
433) Micro © schrieb am 22.02.2021 um 17:46:40: In die TV-Serie hab ich mal reingeschaut, die Folgen gibts auf YouTube. Mag Kult sein, objektiv betrachtet ist das aber einfach nur schlecht. Das RTL-Nachmittagsprogramm hat bessere Darsteller.
434) hilltop.house © schrieb am 22.02.2021 um 18:02:59: Schlecht ist nicht immer gleich schlecht, in diesem Fall ist schlecht nämlich sogar fantastisch. Und das obwohl ich eigentlich gar kein TKKG Fan bin
435) Friday © schrieb am 22.02.2021 um 18:41:35: @428: Ich muss leider gestehen, dass ich "Der eiskalte Clown" gar nicht so schlecht fand, weil es mal was anderes war. Klar, der Shodown war viel zu lang, aber die Motive der Antagonisten am Ende fand ich nicht mehr hanebüchen, als was ich sonst bei TKKG schon geboten bekommen haben. Man kann der Folge vielleicht vorwerfen, dass sie für TKKG-Verhältnisse viel zu ernst und düster daher kommt, es fehlt einfach an den typischen Sprüchen und lustigen Dialogen, wie man sie aus der Goldenen Ära kennt, aber ich fühlte mich durchaus unterhalten.
Ich finde, wenn man eins der Serie vorwerfen kann, dass sie ihren typischen Charakter durch die ganzen Entschärfungen verloren hat, aber mir ist ein Tim, der auch mal zuerst nachdenkt und nicht als unbesiegbare, gottgleiche Figur dargestellt wird, die sofort die Fäuste sprechen lässt,irgendwie lieber. Kann aber verstehen, wenn man sagt, dass das nichts mehr mit der Urtypisierung der Serie zu tun hat, wie sie mal angelegt war.
436) Micro © schrieb am 22.02.2021 um 22:41:55: @435 Nach der Logik wäre dann allerdings auch "Im Bann des Drachen" bei DDF ein Meisterstück. Da sind wir wieder bei der Diskussion, ob "was Anderes" denn zwangsläufig gut/schlecht/immer irgendwas sein muss. Düster? An der Folge ist nichts düster. Schön wärs gewesen. Keine düstere Atmosphäre/Musik, absolut keine Glanzleistung der Sprecher, keine Spannung, Tim lässt sich davon abhalten, zwei alte Opis zu verfolgen ("Zwei gegen einen, das schaffst du nie" - ist klar), die Charaktere verhalten sich völlig bescheuert, die Dialoge sind Quatsch ("Sag mal, wie kommt es eigentlich, dass dich alle Tim nennen, das wollte ich nach 190 Folgen immer schon mal wissen") und ich könnte ewig so weitermachen. Der "Showdown" ist noch das absolut kleinste Problem dieses Machwerks. Und ja, die Idee, die TKKG-Bande auseinanderzutreiben, mag gut gemeint sein, ist aber völlig in den Sand gesetzt worden.
Nun wurde ja TKKG junior vordergründig deswegen erfunden, weil man die Geschichten der Hauptserie wieder spannender und komplexer gestalten wollte (seit Folge 208). Ich begrüße das durchaus, auch wenn diese Art von "düsteren Geschichten" in dieser Form wie der jetzigen eigentlich nie zuvor vorkam, von daher frage ich mich schon, wenn es back to the roots geht, welche "roots" denn damit eigentlich gemeint sind. Allerdings wirkt das neue Konzept von Autor Hofstetter auf mich recht erzwungen und zu wenig durchdacht. Man will Härte zeigen, gleichzeitig macht man zu viele Rückzieher. Einzelne Elemente machen es fadenscheinig härter, was man gar nicht bräuchte (zB TKKG sollen des Öfteren draufgehen, liefern sich eine Verfolgungsjagd mit den Gangstern, die im Straßengraben endet oder ein Casino wird mit Senfgas überfallen, Tim hat aber immer noch viel zu selten Eier in der Hose und Antagonisten brechen schon mal unkontrolliert in Tränen aus). Das ist alles nichts Halbes und nichts Ganzes. Ein Schritt in die richtige Richtung zwar mMn definitiv, seit Nummer 208 höre ich TKKG jedenfalls wieder deutlich lieber als die neuen Folgen der Fünf Freunde, aber so richtig ausgefeilt erscheint mir das Konzept nicht, zumal Hofstetter beim Stichwort "härterer Jugendkrimi" viel zu oft am auf die Dauer recht banalen Verbrechen "Überfall" hängen bleibt. Überfall auf ein Casino, auf eine Bank, auf eine Tankstelle, auf einen Werttransport... Anstatt dass man mal wirklich komplexere und interessante Themenfelder anpackt, bei denen man nicht so genau weiß, worauf es wohl hinausläuft, mit klassischeren, effektiveren Krimi-Spannungselementen als der ewigen Bedrohung mit dem Tod und authentischen Dialogen. Aber ich will mich nicht zu laut beschweren. Nicht, dass Europa wieder umschwenkt und doch wieder nur glattgebügelte Hightech-Storys haben will.
437) Boomtown © schrieb am 23.02.2021 um 16:07:12: Interessant, gerade unter den 180er und 190er Folgen finden sich einige der wenigen aus jüngerer Zeit, die ich sehr regelmäßig höre. Dass die nicht mehr viel mit früher gemein haben, geschenkt. Aber solche Sachen wie die Wagenburg oder das bayrische Kaff sind atmosphärisch einfach starke, kleine Milieustudien. Auch die Silvester-Folge, die ewige Finsternis oder die schlafende Chinesin überzeugen durch Atmosphäre und Manou Lubowski performed Klößchen einfach inzwischen grandios. Da kann man sich selbst nach 180 Folgen über Verfressenheitsgags beömmeln. Ich zumindest.
438) Mihai Eftimin © schrieb am 26.02.2021 um 23:31:36: Als langjähriger TKKG-Hörer mit reichlich Fachwissen muss ich hier dann doch mal was einwerfen (keine Ahnung, wann ich das auf dieser Seite das letzte Mal getan habe ... ist ja auch egal) - was den 180er-Folgenblock angeht, bin ich komplett bei Micro; gerade "Blindgänger im Villenviertel" und "Der eiskalte Clown" sind nach meinem Dafürhalten Beispiele dafür, wie man es NICHT macht. Positivbeispiele aus der Post-Wolf-Ära sind für mich (Achtung, persönliche Meinung!) "Trainer unter Verdacht", "Böses Spiel im Sommercamp", "Die Makler-Mafia", "Der Unsichtbare", "Das lebende Gemälde" (der Folge ist deutlich anzumerken, dass das Skript eigentlich mal für DiE DR3i verfasst wurde), "Die Skelettbande" oder "Doppelgänger auf der Rennbahn". Klar gibt es auch aus dieser Phase so einige Gurken ("Oskar und die sieben Zwerge", irgendjemand?) - dennoch würde ich sie insgesamt um einiges positiver bewerten als eine ganze Reihe von Folgen, die danach kam. Auf dem Niveau hätte man meinetwegen gerne weitermachen können.
Dass der 180er-Block derart schwächelt, liegt meiner Meinung nach nicht unbedingt an den Stoffen, sondern an der Umsetzung. Zu hören, wie Wolf das Thema Blindgänger angegangen hätte, wäre für mich ein Träumchen. Leider musste man die Protagonisten zu absoluten Volltrotteln und obendrein den einst annähernd unbesiegbaren Peter Timotheus "Hau den Lukas!" Carsten zur kompletten Heulsuse machen (immerhin war Gaby bei ihrer bereits 12. Entführung konsequenterweise von praktisch jeder Angst befreit - falls das mit ihren Ambitionen als Tierärztin nicht hinhauen sollte, könnte bei der GSG9 noch 'ne Stelle freiwerden). Was den brandheißen Pantominen ... äh, den eiskalten Clown betrifft, da war allein schon die Szene, in der der völlig verunsicherte Tim, der anscheinend noch nie zuvor bei Glockners schnabulieren war, und anscheinend erst 152 Folgen nach der "weißen Schmuggler-Jacht" dazu kommt, dem Vater seiner Freundin zu erklären, warum ihn jeder Tim nennt, dermaßen grauenhaft, dass ich Zweifel hatte, ob ich den Wahnsinn überhaupt bis zum Ende durchhalte. (Und düster war an der Folge nicht wirklich viel, jedenfalls nicht verglichen mit "Spuk aus dem Jenseits" - die Folge wäre schon fast guter DDF-Stoff gewesen.) Nach der Folge hab ich bei Dutzenden von Folgen aus der allgemein wenig geliebten Ära 91-155 meine Bewertung nach oben korrigieren müssen - die Killerpflanzen und das Yokototi haben seitdem einen Trash-Bonus bei mir, und ganz allgemein, manche Gangsterdialoge möchte man nicht missen - alleine die drei besoffenen alten Herren im "Meisterdieb und seine Feinde" sind einfach zum Schreien. Mir gefielen aber auch vorher schon durchaus einige Werke aus dieser Ära. Als Beispiele seien genannt: "Hilflos in eisiger Nacht", "Angst auf der Autobahn", "Das Phantom im Schokoladen-Museum", "Klassenfahrt zur Hexenburg", "Die gefährliche Zeugin verschwindet", "Stundenlohn für flotte Gangster". (Nicht falsch verstehen, es steht jedem frei, den eiskalten Clown zu mögen. Mich spricht er halt so gar nicht an, Gründe sind genannt.)
Ich muss dazusagen, dass mir aus dem 190er-Block einige Folgen wieder besser gefallen haben; insbesondere "Feuer auf Gut Ribbeck!", "Das Weihnachts-Phantom" und "Tatort Wagenburg" (bin da bei Boomtown) waren und sind für mich gut hörbar. Ich habe eine längere Durststrecke hinter mir und kenne erst wenige neuere Folgen (210er-Block), muss aber sagen, dass mir die jetzige Entwicklung, obgleich sie wenig ausgereift erscheinen mag, insgesamt wieder besser gefällt als das zwischenzeitliche Heititei-Konzept. Dass mich hier keiner falsch versteht, ich bin der Letzte, der sich sperrt, wenn die Überlegung im Raum steht, Gabys Rolle jenseits von "tierliebe Kommissarstochter" etwas aufzuwerten, oder Tim auch mal besonnen überlegen und nicht gleich irgendwelche Leute vermöbeln zu lassen, aber das Ganze kann man auch in moderater Weise gestalten, ohne gleich den Kern der Serie umzukrempeln. Inwieweit man Hofstetter dafür belangen kann, weiß ich nicht (gehe eher davon aus, dass Entscheidungen dieser Art eine Etage weiter oben gefällt werden), aber wie du, Micro, schon sagtest, besser nicht zu laut meckern, sonst fallen denen noch wieder neue Teufeleien ein. Man kann einen Herrn Kalmuczak nicht ersetzen, sein Stil war unverkennbar und einmalig (die Phase zwischen den Folgen 34 und 90 gefiel mir insgesamt noch besser als die Klassiker), aber sein Tod ist meiner Meinung nach keine Carte Blanche für Machwerke wie de genannten. Immerhin beruhigt es schon, dass man beim Stichwort "härterer Jugendkrimi" nicht gleich einen auf "Crimebusters" macht, wenngleich wir uns dem schon leicht nähern ... ich pflichte dir, Boomtown, allerdings in dem Punkt bei, dass die Witze über Klößchens Verfressenheit tatsächlich einfach irgendwie nie alt werden. Zumindest nicht mit Manou als Sprecher.
So, das waren meine zwei Dublonen zu diesem Thema - damit das Thema dieses Threads nicht komplett in Vergessenheit gerät: @Friday, als jemand, der nicht nach fünf Minuten aufgehört, sondern sich tatsächlich den Podcast bis zum Ende gegeben hat, muss ich sagen, euer erster (und hoffentlich nicht schon letzter) TKKG-Podcast hat mir sehr gut gefallen. Mag zum Teil auch daran liegen, dass ihr eine Folge gewählt habt, die definitiv zu meinen Favoriten innerhalb der Serie zählt, und die ich immer wieder gern höre. Ich bin in einigen Belangen vielleicht nicht immer eurer Meinung (beispielsweise würde ich mich auch als erwachsener Mann nicht allein mit drei ziemlich offensichtlich gewaltbereiten Jugendlichen gleichzeitig anlegen wollen, zumal ein ausreichend heftiger Schlag mit beispielsweise einer Vodkaflasche durchaus kritisch bis tödlich enden kann, mein Mitleid mit dem 13jährigen Mädchen hin oder her - der Tankwart mag anfangs "creepy" sein, da stimme ich Anna vollinhaltlich zu, aber dass er seine eigene köperliche Unversehrheit erst mal in den Vordergrund stellt, würde ich ihm in der Situation nicht krumm nehmen), aber insgesamt habt ihr die Nuancen des Stoffes gut zusammengefasst (beispielsweise Klößchens Versuch der Typveränderung, von der Tarzan zunächst keine Notiz nimmt, dem dann aber freundschaftlich begegnet). Ganz generell gefällt mir auch eure ausgeglichene Konstellation, wie ihr sie schon bei der "Zentrale" sucht - du eher Fan der Klassiker, sie eher Fan der neueren Folgen; du eher DDF-Fan, sie eher TKKG-Fan. Ich als jemand, der lange Zeit vom Szene-für-Szene-Bequatschen als Grundlage eines Podcasts eher abgeschreckt war, finde die Art und Weise, wie ihr gewisse Aspekte einzelner Szenen beleuchtet, nicht schlecht. Natürlich müsst ihr Feinheiten in eurer Abstimmung noch finden, Kinderkrankheiten sind schließlich normal, aber generell blicke ich da positiv in die Zukunft. Gerne mehr davon!
439) PerryClifton © schrieb am 27.02.2021 um 06:43:12: Ich kenne mich in den Folgen ab 110 nicht sehr gut aus, aber ich habe letztens mal das Geheimnis im Jagdschloss gehört. Die Story schien mir von der Beschreibung her gutes Potenzial zu haben. Allerdings muss ich sagen, dass es imo nicht zur Entfaltung kam, auch weil die Geschichte so einen unterschwelligen moralisierenden Ton hatte, der mir ziemlich auf den Sack ging Allgemein war das Hörspiel gut gemacht, die Sprecher waren größtenteils in Ordnung etc. Aber ich konnte mit der Geschichte letztlich nichts anfangen. Ist das repräsentativ für die aktuellen Folgen?
440) Mihai Eftimin © schrieb am 27.02.2021 um 16:46:13: Der "moralisierende Ton" gehört doch schon seit Folge 1 dazu. Spaß beiseite, ich muss mich selbst auch erst noch auf den allerneuesten Stand bringen, kann aber nach dem Hören vom Jagdschloss und dem Diamantenrausch zumindest schon mal das Fazit ziehen, dass eine Menge Potenzial existiert, das man aber gerne noch etwas mehr ausschöpfen könnte. Man gewinnt den Eindruck, dass man auf die Kritik der Fans am "Kuschelkonzept" reagieren wollte, aber nicht so richtig einen Plan jenseits einer kleinen Kurskorrektur dafür hat. Sollte jemand eine fundiertere Meinung haben als ich, immer raus damit - Micro scheint da mehr zu wissen.
441) PerryClifton © schrieb am 27.02.2021 um 17:23:25: Hm, guter Einwand. Welchen moralisierenden Ton meine ich also? Da müsste ich mich nochmal näher reinhören. Auf jeden Fall kann ich soviel sagen: Einen anderen als früher Ich meine mich da an ein paar extrem naive Ansichten zum Thema Krieg etc. zu erinnern.
442) Mihai Eftimin © schrieb am 27.02.2021 um 17:57:32: Ja, so etwas in der Art habe ich auch noch in Erinnerung. Irgendwie anders ist es schon, das stimmt, aber ich kann (aktuell) nicht wirklich beschreiben, inwiefern. Das Thema Krieg wurde ja durchaus schon angesprochen, insbesondere im Hinblick auf völkerrechtlich bedenkliche Methoden ("Ein Toter braucht Hilfe" sei als Paradebeispiel genannt). Ich müsste auch nochmal reinhören, vielleicht wissen wir dann, was wir meinen.
443) PerryClifton © schrieb am 27.02.2021 um 18:45:14: Der Nebel lichtet sich bei mir langsam *g* Ja, in "Ein Toter braucht Hilfe" wird das glaube ich knallhart realistisch beleuchtet, mit Kampfstoffen, illegalem Handel, usw. So, wie es auch in einer Nachrichtenreportage gezeigt werden könnte. In der aktuellen Folge lief es meiner Erinnerung nach aber mehr auf Folgendes hinaus: "Krieg ist böse. Deshalb verraten wir unsere Seite an den Feind, weil dann haben wir etwas Gutes getan. Und beim Krieg geht dann keiner mehr hin, also ist die Welt gerettet." Diese Moral ist IMO selbst mit der "ist ja nur für Kinder"-Attitüde zu blöd. Und dann ist es auch kein Zufall, dass die erzkonservative alte Dame als debil dargestellt wird. Gab's da nicht sogar eine Predigt über "sich ändern müssen" blablablub? Genau, deswegen auch meine Frage, ob der neue Wind bei TKKG jetzt aus dieser Richtung weht, oder ab das nur ein Einzelbeispiel ist. Falls nicht, müssten die aktuellen Folgen ja bei den Leuten extrem beliebt sein, die TKKG ständig anprangern
444) Mihai Eftimin © schrieb am 27.02.2021 um 19:44:35: Ich glaube, wir nähern uns dem Punkt. Vielen von Wolfs Geschichten war anzumerken, dass er sich oft auf das (damalige) Tagesgeschehen hat inspirieren lassen und versucht hat, dieses kindgerecht, aber dennoch knallhart realistisch in seinen Geschichten zu erzählen - "Das Geiseldrama" z.B. erschien ja nicht zufällig in der Hochphase der RAF-Aktivitäten, "Ein Toter braucht Hilfe" erschien zur Zeit des Golfkrieges, das Ende der DDR und dessen Folgen für das wiedervereinigte Deutschland bekommen wir in "Weißes Gift im Nachtexpress" zu hören, Grenzkriminalität zu Prä-Schengen-Zeiten u.a. in "Todesfracht im Jaguar" bla, bla, bla, ich könnte ewig so weitermachen. Im Grunde ist die ganze Serie vor Wolfs Tod eine Chronik des Zeitgeschehens von 1979 bis 2007, nur als Kinderkrimi verfasst. Und ich glaube, das ist genau das, was Wolfs Nachfolger noch nicht hinreichend verinnerlicht haben. "Ist ja nur für Kinder" scheint sich mittlerweile als Ausrede für Realitäts- und Logikferne breitgemacht zu haben (interessanterweise liest man hier ähnliche Kritik an einigen neueren Werken über ihre Kollegen aus Rocky Beach).
Ohne den Austausch hier zu philosophisch werden lassen zu wollen - ich denke, das ist genau der Unterschied zwischen früher und heute. Wobei ich ja schon im Post #438 angemerkt habe, dass es zwischendurch recht abstrus wurde, was die Charakterentwicklung anging. Doch auch wenn das wieder besser geworden ist, so kann man sagen, die wesentlichen Punkte, die von TKKG-Kritikern oft angeprangert werden ("Tim verprügelt immer alle!", "Gaby ist ja quasi nur halbes Mitglied!" o.ä.), im Großen und Ganzen obsolet und hinfällig, zwischenzeitlich sogar ins komplette Gegenteil verkehrt worden. Besagte Kritiker dürften die neueren Folgen durchaus mögen können.
445) Mihai Eftimin © schrieb am 27.02.2021 um 19:45:31: Gemeint war, "sich vom Tagesgeschehen hat inspirieren lassen" ... I'm an excellent proofreader once I've hit Submit.
446) PerryClifton © schrieb am 27.02.2021 um 21:54:01: @444 Na da kann ich doch mal vollstens zustimmen
447) Mihai Eftimin © schrieb am 27.02.2021 um 22:59:20: Erfreulich, dass wir bis hierhin schon mal einen gemeinsamen Nenner haben. Vielleicht planst du ja noch, dir weitere Einblicke in die neueren Folgen zu verschaffen, da will ich nicht ausschließen, dass du auf gänzlich andere Schlussfolgerungen kommst, aber so, wie ich es dargestellt habe, ist's halt mein subjektiver Eindruck (mit dem ich aber nicht allein dazustehen scheine).
448) Micro © schrieb am 28.02.2021 um 22:02:38: @Mihai Eftimin Die Frage, wie viel man Hofstetter anlasten kann und was Frau Körting und Co. da noch verschlimmbessern, habe ich mir auch schon öfter gestellt und das nicht nur auf TKKG bezogen. Man höre sich die aktuelle Fünf Freunde-Folge 140 an, die das Debüt eines neuen Autors (der bereits Thriller geschrieben hat) darstellt und nun ja, die Dialoge sind zu häufig sehr gekünstelt, kindlich und unecht. Das war früher anders. Und mit diesem Problem haben so einige Serien zu kämpfen, bei TKKG geht es momentan wieder, bei den drei ??? wollte man das ja auch unbedingt mal ausprobieren (Ditterts Midi-Bände) - und dafür war nicht Minninger verantwortlich. Bei den fünf Freunden ist er ebenfalls nicht (mehr) dabei. Ich lass das mal so stehen...
Übrigens sind die drei besoffenen Herren nicht in Folge 135, sondern in „Im Schlauchboot durch die Unterwelt“ (127) zu finden
Die Moralkeule in Folge 216 ist schon da, wobei mir das Kriegs-Gerede gar nicht mal so negativ in Erinnerung geblieben ist, sondern vielmehr Gabys plötzlicher Hass auf die Jagd. Natürlich ist sie eine übertriebene Tierschützerin, aber selbst als diese war ihr immer bewusst, dass es Jäger geben muss. Ich hab in 215 Folgen davor nie gehört, dass sie sich explizit darüber echauffiert hat (nur die Taubenmörder-Connection aus Folge 103 hat sie zur Weißglut gebracht) oder den Fleischkonsum vehement abgelehnt hat.
Ich muss aber sagen, es gab schon wesentlich schlimmere Aussetzer in letzter Zeit. An sich hat mir Das Geheimnis im Jagdschloss ziemlich gut gefallen. Irgendwas ist ja immer. Bei der aktuellen Folge 217 gibts auch einiges, was nicht rund ist, das Endergebnis ist dennoch unterm Strich schon hörenswert.
Vor allem aber wurde mit „Tyrannei Kommando Eins“ kürzlich eine offensichtliche Trashfolge veröffentlicht, die ich unglaublich abgefeiert habe. Klar könnte man sie an vielen Punkten völlig zerreißen, wenn man wollte (aber das war in der Wolf-Zeit ja auch sehr oft so - wenn nicht sogar nahezu immer?!). Ich dagegen habe schnell gemerkt, dass es keinen Sinn hat, diese Produktion ernst zu nehmen und auf der Spaß-Ebene funktioniert Folge 212 für mich genauso ausgezeichnet wie die ebenfalls mit vielen skurrilen Details gespickte Fünf Freunde-Folge 132 „und das Rätsel um den Stromausfall“. Nicht, dass ich solche Hörspiele dauerhaft hören will, aber zwischendurch sind sie mal ganz nett und werden von mir auch eher ein zweites Mal gehört als viele „Durchschnittsfolgen“ drumherum.
Was Minninger und TKKG angeht, wie gesagt hat das für mich erstaunlich gut funktioniert, auch wenn er sich beim „lebenden Gemälde“ so gar keine Mühe gegeben hat, dass man nicht so stark merkt, dass es eigentlich ein Rocky Beach-Fall gewesen wäre. Seine schwächste Folge war für mich „Erpresser fahren Achterbahn“ (zu durchsichtig und Rummel-Folgen sind nicht so meins) und selbst die ist noch angenehm hörbar. Er hätte wirklich bei TKKG bleiben können. Das habe ich mir immer mehr gewünscht, als es dann in diese absolut lieblos inszenierte und in jeder Hinsicht dahingerotzte Phase ab Folge 179 ging. Ich war, nach vier absoluten Totalausfällen in Folge (187-190) dann wirklich drauf und dran, ne Pause zu machen. Tja, und dann kam die Wende. „Feuer auf Gut Ribbeck“ (192), „Das Weihnachtsphantom“ (193), „Spur des Sonnenkönigs“ (195) und „Verfolgungsjagd vor Mitternacht“ (199), die fand ich alle verdammt gut. Die erste CD von Folge 200 sogar ausgezeichnet. Zwischen Folge 203 und 207 dann wieder der Einbruch mit fünf Nieten in Folge. Danach wieder stark in die andere Richtung. TKKG ist eine Wundertüte geworden, man weiß nie so genau, was man bekommt. Das war früher anders, berechenbarer. Vielleicht kommt Minninger eines Tages zu TKKG zurück, damit man nochmal einen aktuellen Vergleich bekommt. Denn ganz im Ernst, ich bin mir sicher, dass seine Dialogbücher um einiges authentischer geschrieben wären als viele innerhalb der letzten 40 Folgen.
449) Mihai Eftimin © schrieb am 01.03.2021 um 11:55:09: Ich merk schon, meine Durststrecke ist noch nicht ganz vorüber ... da habe ich wohl einiges verpasst. Aber "Tyrannei Kommando Eins" muss ich mir wohl definitiv mal geben, da verspricht allein der Klappentext schon guten Trash, und für den bin ich immer zu haben.
Und natürlich war's das Schlauchboot. Guten Morgen ...
Ja, stimmt, dass Gaby auf einmal vehement gegen die Jagd an sich ist, und nicht nur gegen die Taubenmörder-Konnäktschn (im Buch tatsächlich so geschrieben!), ist auch dezent out-of-character. Vorher war ihr zumindest bewusst, dass Wildbestände kontrolliert werden müssen, und Fleisch gegessen hat sie erwiesenermaßen auch schon mehr als einmal innerhalb der Serie. Zum Thema Krieg kann man vielleicht noch anmerken, dass es dem Alter entsprechend realistisch ist; nach einer detaillierten Analyse aller historischen Zusammenhänge des 2. Weltkrieges hättest du mich mit 13/14 auch nicht zu fragen brauchen. Dass TKKG Waffen verabscheuen, ist auch nicht so neu - in einer Folge (frag mich nicht, in welcher - ich glaube sogar, die Stelle hat es gar nicht ins Hörspiel geschafft) äußert Gaby sogar eine Abneigung gegen zeremonielle Schwerter. Ich denke nur, Wolf hat das insgesamt plausibler dargestellt. Aber ja, irgendwas ist ja immer ...
Bei den Famous Five herrscht bei mir auch gewaltiger Nachholbedarf, die letzte Folge, "... und die Geisterstadt", fand ich insgesamt durchaus solide; etwas skeptischer war ich schon z.B: bei der verdächtigen Ölfirma ("Zum Glück wird der Täter schon im Titel genannt, dann muss ich nicht so viel rätseln!"). Ich werde in die 140 definitiv mal reinlauschen, sobald ich sie hier irgendwo finde.
Bei TKKG scheine ich mit meinem Eindruck also nicht allein dazustehen. Ich stimme auch zu, Minninger wird ja gerne, zumindest was seine Beiträge zu DDF betrifft, für alles Schlechte in der Welt verantwortlich gemacht, das aber aus TKKG-Sicht meiner Meinung nach völlig zu Unrecht (und "Das lebende Gemälde" feiere ich gerade wegen des Kuriosums, das es darstellt - man merkt am Sprachstil doch stark, wer im Originalskript was gesagt haben muss). Er hätte dort gerne bleiben können. Ich persönlich fand "Erpresser fahren Achterbahn" gar nicht so schlecht, verglichen mit "Oskar und die sieben Zwerge", aber das ist vermutlich eine reine Geschmackskiste. Beim 190er-Block scheinen wir ähnlicher Auffassung zu sein, sodass ich bei meinem Nachhol-Marathon vermutlich jetzt schon weiß, welchen Teil ich getrost überspringen kann. Die 217 muss ich mir auch noch zulegen - wenn du sagst, sie ist unterm Strich hörenswert, könnte sich das durchaus lohnen. "Diamantenrausch auf der A9" hätte auch eine schöne Actionfolge werden können ("TKKG goes Cobra 11"), und auch wenn es bis auf Anfang und Schluss nicht unbedingt war, war die Folge für mich insgesamt kein Reinfall. Was ich noch gestehen muss, ist, dass ich die von dir als Negativbeispiel genannte Folge "Abzocke im Online-Chat" nicht mehr so richtig in Erinnerung habe, die muss ich wohl nochmal hören, auch wenn ich mir sicher bin, damals nicht so begeistert gewesen zu sein (und nicht wegen des Themas - der Beitrag "Gefahr im Netz" einer gewissen Kari E. aus H. an der E. zu den drei weiblichen Satzzeichen gefiel mir als Folge zum Thema Netzkriminalität beispielsweise recht gut).
Unterm Strich lässt sich also sagen, dass man bei den drei ??? ganze sieben Autoren braucht, um die Serie zu einer Wundertüte zu machen, während bei TKKG einer schon ausreicht. :D Ernst beiseite, wie gesagt, ich will auch nicht alles Hofstetter in die Schuhe schieben, da spielen meiner Meinung nach zu viele andere Faktoren mit rein.
450) PerryClifton © schrieb am 01.03.2021 um 14:05:16: Genau, die Sache mit der Jagd ist der zweite Aspekt in der Folge, die zusammen ein auffälliges Gesamtbild ergeben. Es wird da plötzlich pauschal gegen Jäger Stimmung gemacht, ganz medienkonform, und ein differenziertes Bild wie früher selbst bei TKKG(!) wird zugunsten eines scheinheiligen Moralanspruches aufgegeben. Ich sage mal ganz fies: Das ist für Kinder zu blöd, auf solche Ideen kommen nur Erwachsene Was den Krieg angeht: Es ging ja um den ERSTEN Weltkrieg, ansonsten würde man sich ja gar nicht erst trauen, irgendetwas zu kritisieren. Aber selbst dann ist die Message, dass man nicht mal nur "seine Seite", sondern ganz konkret die eigenen Leute zu verraten hat und dann der Gute ist, irgendwie... Naja, beide Aspekte legen das Denken von Gruppen nahe, die sich in die Gegenrichtung ihrer Feindbilder radikalisiert haben, sagen wir es mal so. Wenn das ein einzelner verunglückter Versuch war, für Kinder zu schreiben, sei es verziehen. Ansonsten sieht es aber nach "Vereinfachtem Denken für überforderte Erwachsene mit Weltrettungsabsicht aus."
Was Minninger angeht: Er müsste meiner Einschätzung nach der perfekte TKKG-Autor sein, also, warum treibt er sich noch soviel bei DDF und der Gruselserie herum? *g*
451) Friday © schrieb am 01.03.2021 um 18:24:56: @450: Weil er laut "Hörspielplatz" diese Serie abgöttisch liebt und jahrzehntelang auf eine Fortsetzung der Reihe gedrängt hat. Erst im Streaming wurde ja (laut Minninger) die Serie wieder relevant(interessant für Sony.
Traurig übrigens, dass MInninger rhetorisch argumentiert wie das Alter der Zielgruppe, für die er seine Geschichten schreibt. Megaanstrengend dem zuzuhören
Mich würde mal interessieren, ob er damals auch so mit den Machern dieser Seite im Dialo war, als er noch seine Fragebox gepflegt hat.

@438: Vielen lieben Dank für das Lob, Anna und ich haben uns sehr gefreut (obwohl wir eigentlich dachten, die rbc wird uns als allererstes für diesen Podcast und den Umgang mit TKKG rösten)!
452) PerryClifton © schrieb am 01.03.2021 um 19:04:07: @Friday Die Frage war eher rhetorisch bzw. suggestiv: Minninger, hör' bitte auf mit Clarissa Franklin Teil XY, lass' Vampire im Weltraum im Schrank und geh' wieder zu TKKG. Unflätige Gangsterdialoge? Check. Sprechrollen im Hörspiel? Check. Die Welt ruft nach Tarzan vs. Manowski Runde zwei. Du willst es doch auch
Aber ernsthaft, ich finde seinen Stil einfach bei TKKG wesentlich besser aufgehoben und damit beabsichtige ich kein Wegloben, sondern ich würde das mit Interesse verfolgen. Politisch korrekt scheint Minninger ja nun wirklich nicht zu ticken und vielleicht wäre seine aufrührerische Energie gerade da von Vorteil, wo die Serie im Moment vielleicht zu weichgespült ist.
453) Friday © schrieb am 01.03.2021 um 19:25:15: @Perry: Da rennst du bei mir offene Türen ein. Ich bin wahrlich nicht der größte Minninger-Fan und das Interview beim Hörspielplatz ist für mich schon ne Sonderfolge für "Zentrale" wert (Stichwort "Respekt gegenüber langjährigen Fans"), aber lassen wir das, er hat ja seine private Meinung geäussert, für welche Zielgruppe er schreibt. Was seine Arbeit für TKKG angeht, stimme ich dir voll zu, weil seine abstrusen Geschichten sind dem Erbe eines Stefan Wolfs würdig und ich finde durchaus, dass er bei TKKG einen guten Job gemacht hat. Die ppar handvoll Stories, die er für drei ??? aktiv beigetragen hat, wurden in den letzten Jahren in diesem Forum mehr als genügend kritisiert und das zu recht, da müssen wir jetzt nicht näher drauf eingehen. Wir haben vergangenem Samstag unsere Folgenbesprechung zu "Signale aus dem Jenseits" aufgenommen und ich bin ehrlich gesagt heilfroh, den Franklin-Zyklus damit beendet zu haben und erstmal keine Minninger-Folge zu besprechen. Dafür bespreche ich am Wochenende mit Anna die TKKG-Folge "Operation Hexen-Graffit", ebenfalls ein Minninger. Habe sie heute in der Vorbereitung schon vorgehört. Nun ja, übersät mit Anglizismen und Pseudocoolen Charakteren, TKKG halt. Mehr dazu demnächst :D
454) PerryClifton © schrieb am 01.03.2021 um 19:52:51: Cool, dann freue ich mich schon auf die Folge
455) Mihai Eftimin © schrieb am 01.03.2021 um 20:04:27: Ich meinte natürlich den ERSTEN ... Notiz an mich: Erst Kaffee zuende trinken, dann schreiben. Erst recht in einem Forum, in dem jedes einzelne Wort und Zeichen in Stein gemeißelt ist, sobald man "Abschicken" gedrückt hat.
Ansonsten, ja, die Moralvorstellungen, die uns hier präsentiert werden, erscheinen mir schon recht fragwürdig. Man stellt sich die Frage, wen man eigentlich damit auf den Arm zu nehmen wünscht. Die Zielgruppe? Welcher 10jährige kommt denn auf die Idee zu sagen, "Joa, Jäger sind immer böse und seine eigenen Leute zu verraten ist immer gut, klingt plausibel."? Erwachsene Fans wie mich, die Jahre ihrer Lebenszeit geopfert haben, um Kritik zu üben, nur um als Dankeschön die "Alternative" zu kriegen? Sich selbst? Ach, wer weiß das schon. Ich hoffe halt, wie gesagt, ebenfalls, dass das ein einzelner Feltritt ist, ein kleiner Irrweg der Geschichte, wie er hin und wieder vorkommt. Bis jetzt sieht es so aus, aber wer weiß, was ich noch finde ... (Auch schön, drei Tage wieder auf der RBC, und wieder was zu meckern gefunden. Wir haben's halt einfach immer noch drauf! :D)
Mir war schon beim Schreiben meines letzten Posts klar, dass es sofort wieder eine Spitze in Richtung "Wann wird Minninger endlich klar, dass er für die falsche Serie schreibt?" geben würde? Aber ja, ich sehe ihn definitiv mehr bei TKKG, dort, wo er sich nach Herzenslust austoben kann, da das vorhandene Werk genau darauf ausgelegt ist (böse Zungen könnten jetzt behaupten, "Eine Serie, die sich selbst nicht allzu ernstnimmt, ist doch perfekt für Minningers Geschichten!"). Habe nur leicht die Befürchtung, EUROPA könnte, sollten sie planen, zum Heititei-Konzept zurückzugehen, Skripte aus seiner Feder eher ablehnen ...
@453 Kein Thema! Ich bin vielleicht kein "typischer" RBC-User, was die Haltung zu TKKG betrifft ... entweder kommen unsere Röstmeister vielleicht noch, oder (wahrscheinlicher) diejenigen, die es nicht interessiert, hören es sich gar nicht erst an und kommentieren auch dementsprechend nicht. Freue mich jedenfalls auf die Besprechung vom "Hexen-Graffiti"! :D
456) Boomtown © schrieb am 02.03.2021 um 12:06:05: @438Mihai Eftimin Mir ist es ehrlich gesagt nicht so ganz klar, wie ihr hier so zielsicher nach "Blöcken" separieren könnt. Die von dir genannten Beispiele der 180er habe ich seinerzeit genau ein Mal gehört und dann geflissentlich ignoriert, die von mir genannte sind hingegen Dauerbrenner. Und so ist das im Schnitt in jedem "Block", ca. 8 von 10 Folgen sind Schrott. Wie bei DDF, wobei da inzwischen die Langweilige und Belanglosigkeit endgültig die Oberhand zu gewinnen droht. Ich kann jedenfalls kein System erkennen, dass sich die Qualität nach Folgennummern richtet.
457) Mihai Eftimin © schrieb am 02.03.2021 um 15:22:32: @456 Boomtown: Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei, oder meine Formulierungsweise war leicht unglücklich ... ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass gerade zwischen 180 und 190 meiner Meinung nach besonders viele Totalausfälle vertreten sind, wobei nicht alle Folgen aus dem "Block" auch welche sind (die von dir genannte "schlafende Chinesin" fand ich jetzt nicht gravierend furchtbar). Den Blindgänger und den Clown, mehrfac erwähnte Beispiele hier, habe ich auch nur einmal gehört und dann nie wieder; dagegen gibt es sowohl Folgen ab 191, als auch Folgen von 156 bis 178, die ich immer wieder gerne höre - und auch aus diesen "Blöcken" gibt es Folgen, die in meinem Giftschrank stehen. Ich hatte gewiss nicht die Absicht, nur anhand der Folgennummer Qualität oder Mangel selbiger abzuleiten; das gilt weder für die neuere Zeit, noch für Wolfs Zeit. (Für Letztere habe ich es in #438, denke ich, ausreichend detailliert heruntergebrochen.) Kam vielleicht falsch rüber.
458) Boomtown © schrieb am 02.03.2021 um 20:00:05: @476 OK, vielleicht haben wir auch einen anderen Anspruch oder Erwartung an aktuelle Folgen. Habe nochmal nachgeschaut, ich mag tatsächlich eher überdurchschnittlich viele der 180er. Sowas wie die blauen Schafe hat zwar nicht viel mit den frühen Folgen von Wolf zu tun, ist aber trashig charmant und einfach unterhaltsam und die Ewige Finsternis ist auch super und Ausspioniert feier ich alleine schon wegen Joachim Kerzel.
459) Mihai Eftimin © schrieb am 04.03.2021 um 15:12:29: @458 Das mag natürlich sein. Oder ich habe diese Phase aufgrund besagter Gurken negativer in Erinnerung, als sie in Wirklichkeit war, und ich muss die entsprechenden Folgen einfach mal mit heutigem Blick nochmals hören. Was sagst du denn zu den Folgen, die ich in #438 als Positivbeispiele der Post-Wolf-Ära genannt habe? (Es waren natürlich nur Beispiele, die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.)
460) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2021 um 22:25:02: So, jetzt bin ich auch endlich mal dazu gekommen, mir Folge 2 der Rasenden Hängematte anzuhören. Ich kann schon mal so viel sagen, man merkt, ihr seid dabei, euch einzugrooven, und das klappt nach meinem Dafürhalten schon recht gut! Schmunzeln musste ich bei Fridays Namensgedächtnis ("Jetzt kann er endlich 'Rolf Kalmuczak' aussprechen, und dann hapert's an 'Demonius'!" ). Inhaltlich bin ich im Großen und Ganzen bei euch; die Folge wäre ohne das leicht abstruse Ende eine richtig gute Gruselfolge - die ja bei TKKG eigentlich eher eine Seltenheit sind. "Das (fast) bessere 'Stimmen aus dem Nichts'" beschreibt die Folge ganz gut. Finde auch sehr nett, dass "Wie überflüssig ist Karl?" offenbar tatsächlich dauerhaft zur Rubrik wird, auch wenn das hier ja nicht annähernd so stark war wie in der "Nacht des Überfalls" (bei der Folge muss ich echt gestehen, dass ich sie dutzendmal gehört habe, seine dauerhafte Abwesenheit bis zum Hören eures Podcasts aber nicht mal bemerkt habe, was einiges darüber, wie viel er dort beigesteuert hat, aussagen dürfte).
Kann also gerne so weitergehen! Und da ich ja schon weiß, dass in der nächsten Folge ziemlich viele Pieces gecrosst werden, freue ich mich jetzt schon drauf. :D
461) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 08:09:57: Rasende Hängematte, Folge drei: Ich habe Operation Hexengraffitti noch nie gehört, aber so wie es dort inhaltlich beschrieben wird, klingt das für mich wie die beste TKKG-Folge seit Ewigkeiten *schulterzuck* :-s
462) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2021 um 11:07:49: Werde mir Folge 3 geben, sobald ich wieder funktionierende Kopfhörer habe ... "Operation Hexen-Graffiti" habe ich vor Ewigkeiten gehört, ich habe die Folge als herrlich trashig in Erinnerung, fast schon als Parodie ihrer selbst, sowie der (späten) Serie insgesamt. Bin aber gespannt, zu welchen Schlüssen Friday und Anna gekommen sind.
463) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 11:54:54: Ich kann mir gut vorstellen, dass die eigentliche Folge sich ganz anders hört, aber wenn man nach der reinen Beschreibung geht, müsste sie eigentlich Bombe sein So ne Art Sklaven für Wutavia 2.
464) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2021 um 12:05:48: Ob ich sie jetzt ausgerechnet mit "Wutawia" vergleichen würde, weiß ich nicht, aber ich kann mich gut erinnern, dass sie mir damals (ein paar Jährchen ist's ja nun auch schon her) tatsächlich recht gut gefiel, gerade wegen des Trash-Faktors. Ich hatte ein wenig den Eindruck, dass man hier versuchen wollte, die Anglizismen-Wut, die ab ca. Folge 100 aufkam, ein wenig zu parodieren. Du bist bei ca. Folge 110 "ausgestiegen", korrekt? Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass du am "Hexen-Graffiti" Gefallen finden könntest.
465) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 13:40:59: Na, ich dachte wegen dem Einschleusen bei den Pennern bzw. Sprayern. Aber ich seh schon, man muss die Folge wohl erst hören.
466) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2021 um 14:24:02: Unter dem Aspekt kann man natürlich eine Parallele ziehen. Aber ja, um eine Folge beurteilen zu können, kann es tatsächlich hilfreich sein, sie vorher zu hören. (Schockierend, ich weiß.)
467) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 14:45:48: Hm, also ich war mir dieser Diskrepanz durchaus bewusst und wollte eigentlich darauf hinaus, dass die Folge nach der Beschreibung im Podcast gar nicht so schlecht klingt wie sie laut den Podcastern eigentlich sein sollte
468) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2021 um 17:36:13: Wenn man oft genug aneinander vorbeiquatscht, begegnet man sich auch hin und wieder mal zufällig. Dann muss es jetzt ohne Kopfhörer gehen - ich bin dann doch jetzt neugierig, ob die Folge im Podcast so viel schlechter wegkommt als sie in meiner Erinnerung war.
469) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2021 um 21:21:34: So, damit ist die "Pannenfolge" dann auch gehört. :D Die Folge wird, sofern man sich an den "Amigos" nicht stört, ja durchaus beiderseits für recht gut hörbar befunden; Anna ist etwas eher begeistert davon als Thomas/Friday, aber auch er als bekennender Fan der alten Folgen spricht hier ja keine vernichtende Kritik aus. Das Ende ist unlogisch, das stimmt. Und die Anglizismen werden tatsächlich recht inflationär verwendet, aber ich hatte bei dieser Folge schon anno 2009 den Eindruck, Minninger wolle hierbei eher die Spätwerke Wolfs in dieser Hinsicht parodieren, und damit bin ich offenbar nicht alleine. Wenn man über all das hinweghören kann, unterhält die Folge sehr gut. Ob du sie natürlich noch spannend finden würdest, nachdem du durch den Podcast bereits alles Wichtige weißt, ist eine andere Frage, aber anhören kann man sich die Folge gut, und ich hatte auch nicht den Eindruck, dass das im Podcast anders herüberkäme.
Als Kenner der Serie, auch und gerade der Frühwerke, weiß ich natürlich, welche Folge als nächstes ansteht. Erst letztens noch gehört. Bin auch darauf sehr gespannt!
@Friday: Natürlich entstand die Folge unter Zeitdruck, aber manchmal kommt gerade dadurch auch wieder was Gutes zustande ...
470) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 21:44:44: Nein, in der "Pannenfolge" selbst nicht, aber in einem vorherigen Podcast sagte Friday, dass die Folge so schlecht wäre, dass er sie nicht zu Ende hören konnte, dazu das gewohnte Minninger-Bashing. Daher meine Überraschung, dass die Folge hier so gut präsentiert wurde. War das nicht sogar in Folge zwei der Rasenden Hängematte, die du ja gehört hast?
471) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2021 um 22:04:41: Das mag sein, da müsste ich nochmal nachhören. Aber irgendwas klingelt da ... aber ich könnte mir gut vorstellen, dass er, nachdem er sich zwangsweise mit der Folge auseinandersetzen musste, zu einem anderen Schluss gekommen ist. Immerhin haben wir Minningers Beiträge zu TKKG, und wie viel besser er dort hinpassen würde als zu DDF, in diesem Thread schon kurz angerissen, und das war ja genau zur Entstehungszeit der aktuellen Folge (1. März, Posts #452ff.), was er ja dann auch kurz angesprochen hat. Aber wirklich zweifelsfrei könnte uns das nur er selbst erklären.
472) PerryClifton © schrieb am 21.03.2021 um 22:12:04: Das könnte allerdings sein.
473) Friday © schrieb am 22.03.2021 um 01:46:13: @470: Die betreffende Folge, die ich nicht zu Ende gehört habe, war nicht die Hexen-Graffiti, sondern die nagelneue Folge #217 "Tödliche Klarinette". Anna und ich wollten ursprünglich die Folge besprechen, fanden sie dann aber irgendwie unpassend für eine Folgenbesprechung, daher hab ich dann bei der Hälfte abgebrochen und nicht weiter gehört.
Hexen-Graffiti hab ich 2009 halt nur einmal gehört, als die Folge rauskam.
Danke übrigens für die gute Kritik und den regen Austausch über unseren Podcast. Ich habe das Gefühl, er kommt hier besser an, als Die Zentrale, obwohl es da um TKKG geht :D
Vielleicht veröffentlichen wir irgendwann mal unseren ersten Versuch der Folge, aber erstmal nicht
474) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2021 um 02:25:39: @473: Stimmt, so war's, ich erinnere mich ... war die so furchtbar? Ich muss die noch hören ... zumindest in einem Fanforum mit etwas mehr Blau im Hintergrund (das jetzt länger offline war) kam sie relativ gut an, und nach meinen (Jahre zurückliegenden) Erfahrungen geht man dort ähnlich kritisch mit Neuerscheinungen um wie wir hier bei DDF ... ich muss mir wohl selbst ein Bild machen.
Und ob Perry und ich jetzt repräsentativ für die RBC sind, lassen wir mal dahingestellt, aber zumindest könnt ihr hier mit ein paar positiven (und ggf. auch weniger positiven) Rückmeldungen rechnen.
475) PerryClifton © schrieb am 22.03.2021 um 07:12:33: Ach so, Missverständnis, ihr wolltet ja Operation Hexen-Graffiti besprechen, habt dann stattdessen eine andere Folge besprochen und NOCH eine andere nicht zu Ende gehört. Herrje, isset kompliziert ;-)
Besser als die Zentrale würde ich jetzt nicht sagen, aber zu DDF-Folgen ist schon viel gesagt worden, während TKKG noch weitgehend unbeackert ist, weil die meisten sich dafür zu fein sind ;-)
476) PerryClifton © schrieb am 22.03.2021 um 07:20:12: Mal ein kleiner philosophischer Einschub: Der Umstand, dass es früher, zur Zeit der Folgen, kein WWW gab und die Kommunikation ganz anders und viel weniger flächendeckend ablief, sollte auch öfter mal betrachtet werden. Wenn man damals eine Folge gehört hat, hatte man seine Meinung und konnte sich vielleicht noch mit ein paar Freunden austauschen. Heute wird jede Geschichte durch das Internet direkt vor den "öffentlichen Richter" gezerrt, die ganze Welt kann zuschauen, alles was man sagt wird von jedem bewertet. Die Folge muss jedem gefallen, kann jedem missfallen, wird nach breitesten Massenkriterien beurteilt und darf niemandem irgendwo ein Dorn im Auge sein. Die "Öffentlichkeit" ist jederzeit präsent und sie ist einflussreich. Das sollte man nicht vergessen. ehrlich gesagt wundert es einen da, dass überhaupt noch jemand was "veröffentlicht".
477) Danny Street © schrieb am 22.03.2021 um 08:19:38: Hell yeah, bin ich mir dafür zu fein!
478) Micro © schrieb am 22.03.2021 um 11:07:47: @474 Welche meinst du jetzt? Hexengraffiti oder Tödliche Klarinette? Ich glaub Hexengraffiti kam bei uns nicht so gut weg, ich mag sie trotz der Wendung am Schluss ziemlich gerne.
479) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2021 um 11:24:15: Ja, et is kompliziert. Da kannze nix machen. Aber ja, ich denke, dass es eher damit zusammenhängt, dass DDF-Folgen hier, und auch andernorts, schon durch alle sieben Höllen und zurück diskutiert worden sind, während TKKG meistens hintenansteht. (Gibt ja hier auch genug Leute, die die Serie gar nicht mögen.) Da ist man als Fan schon dazu verleitet, einen TKKG-Podcast wenigstens kurz zu kommentieren.
Und ja, ich denke auch, dass ich wenig Lust hätte, mir einen Podcast darüber anzuhören, wie jemand etwas, das ich fabriziert habe, auseinandernimmt. Und gerade hier auf der Seite, von einem der Mädels vom Fanatiker-Podcast (den ich übrigens auch für sehr unterhaltsam befinde) schon als "Webseite des Grauens - no offense" betitelt, sind wir ja hinreichend als gnadenlose Kritiker bekannt. In Prä-Neuland-Zeiten waren die Möglichkeiten doch stark begrenzt, da tauschte man sich unter Freunden aus, und damit war gut. Manch einer schrieb dann noch einen Brief an den Verlag, aber das war das Höchste der Gefühle. Heutzutage bekommt man massenhaft Kritik (positiv wie negativ) nahezu in Echtzeit geliefert, da braucht man als Autor/Herausgeber ein starkes Nervenkostüm. Und dieses wurde bei den DDF-Machern hier ja durchaus häufiger überstrapaziert.
@478: Ich meine die Klarinette. Ich habe nur kurz in den entsprechenden Thread reingeluschert, hatte aber insgesamt den Eindruck, die Folge würde trotz einiger Mängel für recht hörenswert befunden.
480) PerryClifton © schrieb am 22.03.2021 um 14:09:09: @Danny Ihr feinen DDF-Pinkel habt halt nicht die Street Cred von uns TKKG-Fans *g*
@Mihai Die Fanatikerinnen konnte ich leider nicht weiterverfolgen. Das Alter, die Nerven, man ist ja nicht mehr der Jüngste...
481) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2021 um 14:17:52: Echt mal! Wir haben die Street Cred, bei uns tönt "TKKG, die Profis in spe" in voller Lautstärke aus dem Ghettoblaster! Oh, und wir sind auch mit bikes on the road!
@Perry: Ich bin Endzwanziger, da kann man noch 'n bisschen was ab. Könnte aber in einigen Jahren anders aussehen ... :D
482) PerryClifton © schrieb am 22.03.2021 um 14:23:16: Tja, dann wart mal ab wie das in zehn Jahren aussieht, du junger Hüpfer *fuchtelt drohend mit Spazierstock*
483) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2021 um 14:38:09: Vermutlich nicht besser. Gewisse Ermüdungserscheinungen in Situationen, die meine Street Cred herausfordern, machen sich jetzt schon bereit ...
484) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2021 um 14:38:33: *breit. Ja, Situationen wie diese.
485) hilltop.house © schrieb am 22.03.2021 um 17:26:57: Apropos Profis in Spe, wer von euch kennt bereits die neue TKKG Titelmelodie? https:// www.youtube.com/ watch?v=PYtnjNal-SQ ab 1:30min
486) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2021 um 17:32:11: Ohne Witz, das Teil hat was.
487) Mr. Murphy © schrieb am 22.03.2021 um 22:42:46: @ 485 u. 486: Das gefällt mir auch.
488) Friday © schrieb am 30.03.2021 um 21:07:31: Normalerweise mache ich hier nur noch ungern Werbung, aber es ist etwas ganz tolles passiert:
Der Regisseur des TKKG-Osterspecials "Das verfluchte Osterei" hat uns vorab erlaubt, den Trailer für das Special zu hören und zu veröffentlichen, weshalb Anna und ich gleich die Chance genutzt haben, und eine kleine Sonderfolge dazu aufgenommen haben. Vielleicht besteht ja Interesse bei dem einen oder anderen, deshal hier der Link (Leerzeichen raus).
https:// die-rasende-haengematte.podigee.io/4-das-verfluchte-osterei-trailer

Das solls auch schon an Werbung gewesen sein. Danke für eure Aufmerksamkeit!
489) Mihai Eftimin © schrieb am 31.03.2021 um 13:03:58: @488: Danke für den Hinweis! (Ja, ich betrachte es als Hinweis, nicht als Werbung. ) Interesse besteht durchaus. Wird angehört, sobald ich Zeit finde (höchstwahrscheinlich heute Abend).
490) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 19:50:10: Eieiei. :D Habe nun endlich die Folge zum TKKG-Osterspecial gehört, nachdem ich zuvor das Osterspecial selbst gehört habe. Meine Beobachtungen decken sich im Wesentlichen mit euren. Das Setting erinnert sehr stark an "Klassenfahrt zur Hexenburg" (übrigens eine meiner ersten Folgen, ich finde sie auch heute noch stark; da bemerke ich keinerlei Geschmacksverirrung bei Anna ;-)). Zugleich knüpft man hier, wie ihr erwähnt, an einige klassische Fälle an, insbesondere der Bezug zur "Rache des Bombenlegers" wird offensichtlich. Tatsächlich finde ich es, gerade wegen besagter Klavierstunden, nicht abwegig, dass Klößchen ein gewisses Faible für Musik hat (dass er Hörgenuss durchaus schätzt, erfahren wir in der "Nacht des Überfalls", wo er sich ein Radio gekauft hat, und in "Der erpresste Erpresser", wo er sich einen Walkman zulegen will) - was halt auch zeigt, wie wenig selbst seine besten Freunde wirklich über seine Freizeitaktivitäten wissen. Ich fände es nicht schlecht, wenn das künftig auch den Weg in den regulären Serienkanon fände.
Ansonsten, ja, Tim hat man hier deutlich "generft" und die anderen etwas aufgewertet. Dass Tim um einiges passiver ist als früher, ist nicht so neu, aber das wird dir noch bei Folgenbesprechungen wie "Blindgänger im Villenviertel" o.ä. auffallen. Aber in dieser "Folge" ist es so auffällig, dass es selbst jemandem, der den Großteil des Hörspiels verpennt, auffällt. Ich hätte erwartet, eure drei Worte zu dem Hörspiel wären, "Alles total verdreht". ;-)
Und ja, man merkt, dass es keine Europa-Produktion ist, gerade an den Zwischensequenzen ohne Erzähler und großartige Musikeinlagen (hat schon was vom Radio-Tatort, da sind ja die Szenenwechsel auch gerne mal abrupt und nur durch einen kurzen Moment Stille markiert), trotzdem klingt sie nicht weniger professionell. Im Gegenteil, es ist mal erfrischend anders.
Damit sollte erst mal alles gesagt sein - falls nicht, kommen Nachträge. (Irgendwann ist es soweit – Podcaster machen sich Notizen für ihre Besprechungen, und ich mach mir Notizen zu den Podcasts für meine Reviews ... :D)
So, damit es hinterher nicht wieder heißt, der böse Mihai ist nur auf der RBC, damit sie von TKKG-Fans unterwandert wird ...

Die drei Fanatiker be like, "Eigentlich wollten wir über Todesflug reden, aber da alles Besprechenswerte zu der Folge in drei Minuten abgehandelt werden kann, quatschen wir die restliche halbe Stunde über Sachen und Dinge. April April!" ;-) Zu Crossovern: Finde ich grundsätzlich problematisch, weil das voraussetzt, dass die potenziellen Hörer beide Serien kennen und (idealerweise) auch mögen. Solche Dinge werden auf dieser Seite thematisiert, solange es sie gibt - ich bin bei sowas grundsätzlich skeptisch. Mit Point Whitmark wäre es vielleicht noch am ehesten realistisch möglich. Mit John Sinclair vermutlich nur mit einem Traumszenario à la "Pforte zum Jenseits" (an dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass DDF bereits in London waren, in "Diamantenschmuggel" ;-)). Mit TKKG ... bloß das nicht. :D Nicht, weil es TKKG ist, ich bin Fan beider Serien, sondern weil ich die Befürchtung hätte, dass so etwas derbst in die Buxe gehen könnte - eine Gefahr, die bei Crossovern natürlich immer besteht, aber besonders hier. Dann lieber TKKG und DDA - es passt geografisch besser (auch wenn die Meta-Ebene ziemlich weird aussehen könnte, da in beiden Fällen die Heimatstädte fiktiv sind), und selbst, wenn das auch schiefgeht, verärgert man auf der RBC wenigstens keinen damit. ;-)
Über das Redesign haben wir uns ja alle schon ausreichend in Rage geschrieben, da bedarf es keiner weiteren ellenlangen Abhandlung. Es ist aber gut, nochmal bestätigt zu bekommen, dass auch die eigentliche Zielgruppe nichts damit anfangen kann. Konnte ja wieder keiner ahnen ...
Und anscheinend gibt es in Köln mindestens eine Schule mit sauberen Toiletten. Auch eine Information, die nützlich sein kann. :D
491) PerryClifton © schrieb am 08.04.2021 um 20:02:41: @Der böse Mihai Ich hab auch beide Podcasts gehört. Zum Osterspecial habe ich nichts Besonderes zu sagen und zum Todesflug auch nicht. Muss ich mir grad Sorgen machen?
492) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 20:04:58: Anlass zur Sorge besteht hier häufiger, allerdings nicht um mich.
493) PerryClifton © schrieb am 08.04.2021 um 20:11:27: Ach so, nee, ich meinte das folgendermaßen: Ich habe letztens auch noch den SSP zum schrulligen Millionär gehört. Auch dazu nix zu sagen. Entweder habe ich mittlerweile zuviele Podcasts gehört oder da blieb einfach nichts hängen, oder ich merke generell nix mehr
494) PerryClifton © schrieb am 08.04.2021 um 20:12:24: PS: (Achtung: Steilvorlage!)
495) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 20:14:37: Punkt drei könnte sich durch einen Gang zum Arzt überprüfen lassen.
496) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 20:19:48: Ernsthafte Antwort: Ich schätze mal, es ist Punkt eins. Ich glaube auch nicht, dass ich hier künftig noch buchstäblich ALLES kommentieren werde. Aber mir war eh gerade nach einer kleinen Schreibübung, da passte das gerade.
497) PerryClifton © schrieb am 08.04.2021 um 20:31:03: @495 Hab' ich schon versucht, aber der hört keine Podcasts :-s
Okay, ernsthaft: Wenn Tim zunehmend zur Pu... äh, zum Betamännchen wird, kann man die Serie gleich kippen. So fragwürdig das Original auch sein mag, eine Serie hat feste Grundpfeiler mit denen sie steht oder fällt. Das Äuqivalent bei DDF wäre es, Justus' Intelligenz herabzusetzen oder die Fünf Freunde nach Berlin umziehen zu lassen. Crossover interessieren mich persönlich überhaupt nicht. Da hat mir schon die leise Andeutung beim gestohlenen Preis gereicht. Beim SSP gab es auch mal wieder Plotholes (plot-holes ) die eigentlich keine waren. Genereller Tipp übrigens: Wenn es langweilig aufzunehmen ist, ist es auch langweilig zu hören.
498) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 20:51:21: Über Tims Charakterwandlung, speziell in der Zeit, die ich als "Kuschelkonzept" oder "Heititei-Ära" bezeichne, habe ich mich schon an anderer Stelle in Rage geschrieben, da muss ich jetzt keinen ellenlangen Rant loswerden, aber ja, da ist gerade der erwähnte "Blindgänger" (Ex-Kampfmaschine goes Heulsuse ... es wird in einigen Folgen der 180er sogar erwähnt, Tim habe seine Kampfsportarten verlernt!) ein Negativbeispiel. Ich habe generell kein Problem damit, kleinere Anpassungen vorzunehmen, solange sie behutsam sind. In einem Werk wie dem Osterspecial, das ja keine offizielle Europa-Folge ist, sondern bestenfalls unter auf hohem Niveau produzierte Fanfiction fällt, gestatte ich out-of-character bis zu einem gewissen Maße auch noch. Wenn es aber im regulären Kanon an die Substanz geht, ist das für mich nicht hinnehmbar. Machwerke wie den "Blindgänger" hätte Wolf niemals abgenommen.
Und es wird doch wieder ein ellenlanger Rant ...
Wie gesagt, Crossover sind grundsätzlich eine problematische Angelegenheit. Quasi-Crossover wie der "gestohlene Preis" oder die "Nacht des Überfalls" sind für mich so gerade noch okay. Alles, was darüber hinausgeht, darf man hingegen gerne bleibenlassen, egal wie groß die Verlockung auch sein mag, weil es nahezu unumgänglich ist, dass so etwas ins Lächerliche abdriftet.
499) PerryClifton © schrieb am 08.04.2021 um 21:05:16: Hm, ich muss doch etwas differenzieren, sonst schere ich die erwähnten Podcasts wohl zu sehr über einen Kamm. Natürlich waren die Fanatikerinnen nicht langweilig im Sinne von energielos, es fehlte nur mehr ein gutes durchgängiges Thema. Beim SSP waren auch nicht alle erwähnten Storyprobleme keine plot holes, aber einige Sachen kann man einfach durch genaueres Zuhören und etwas (wohlwollendem) Mitdenken aufklären. Mir fällt gerade leider nur ein Beispiel ein: Pilchers Vorname Jeremy wird im Hörspiel durchaus erwähnt. Das Osterspecial hat mich wohl nicht so abgeholt, weil die Folge selbst mich nicht wirklich interessiert. Grundlage des Podcast-Hörens in diesem Bereich ist für mich immer ein interessantes Thema bzw. eine solche Folge, die besprochen wird. @498 Klar, ein bisschen Weiterentwicklung ist nicht das Problem, deswegen sprach ich ja von Grundpfeilern, die man nicht antasten sollte. Die DDF-Rocker bei TKKG sind imo übrigens weniger ein Crossover, weil sie total anders agieren als bei DDF, aber die TKKG-Sprecher wirken beim Preis sehr wie TKKG.
500) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 21:28:15: Wobei ich speziell im "Todesflug"-Podcast den Eindruck hatte, dass gerade das Fehlen eines stringenten Themas Sinn und Zweck dieser Aprilscherz-Folge war. Aber ansonsten, ja, stimmt alles. Zum Osterspecial muss ich zugeben, dass ich erst durch Fridays und Annas Ankündigung neugierig wurde (daher, willkommen, Amazon Music Free Trial!), aber ich finde das Ergebnis an sich nicht schlecht gemacht. Und man bekommt einen Geschmack davon, wie es aussieht, wenn jemand anders TKKG vertont. Genau deshalb würde ich mir wünschen, dass das Ding irgendwann in der Zukunft wenigstens als MP3 rauskommt. Nicht, weil ich den Inhalt so geil fände, sondern, weil ich den direkten Vergleich in der Produktion interessant finde. But I tail off ...
Ja gut, das stimmt natürlich, die DDF-Rocker sind bei TKKG anders als die großen kleinen TKKG-Strolche im "Preis", da haben wir den Vergleich ja ausgiebig bequatscht. Zur Weiterentwicklung, wie gesagt, wenn Klößchen künftig etwas musikalischer unterwegs wäre, wäre das für mich eine logische Weiterentwicklung, da deren Wurzeln schon in den Klassikern liegen, und da Details über seine Freizeitgestaltung jenseits von "Schokolade futtern" bislang weder uns, noch seinen Freunden bekannt waren. Hätte man Tims Wandel behutsam herbeigeführt (Draufdreschen nur noch in Notwehrsituationen o.ä.), hätte ich damit auch kein Problem gehabt. Aber gewisse Folgen aus einer gewissen Zeit kann ich mir nicht mit Verstand geben, weil sie für mich eben nicht mehr TKKG sind. Das Was und das Wie sind gleichermaßen entscheidend.
501) Max DoMania © schrieb am 08.04.2021 um 21:52:38: Was man am noch ehesten als "Crossover" sehen könnte, sind die ganzen Cameos beim dreiTag: George von den Fünf Freunden, T(KK)G (mit Hendrik Buchna) als pöbelnde Jugendliche und Derek von Point Withmark als der falsche Peter.
Bezüglich TKKKG kann ich aber ansonsten gar nichts sagen. Mit der Serie hatte ich nie große Berührungspunkte.
502) Max DoMania © schrieb am 08.04.2021 um 21:55:12: Das war übrigens ein Vertipper und keine Absicht...
503) Mihai Eftimin © schrieb am 08.04.2021 um 21:56:02: Den dreiTag betrachte ich allerdings nicht als Teil des Serienkanons. Insofern für mich verkraftbar und eher eine Art Gimmick.
504) Cormac © schrieb am 10.04.2021 um 02:35:01: Wo hier gerade so viel über TKKG geredet wird... Für jemanden der irgendwo in den 50er Folgen damals ausgestiegen war und sich mal wieder an die Serie herantasten möchte, welche der neueren Folgen würdet ihr denn empfehlen als potentieller neueinstieg? (oder ggf highlights aus der 50-90er era?)
505) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 07:28:32: Highlights 50-90: 53, 55, 57, 59, 60 ,61, 67, 79, 81, 83
506) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 12:11:55: @504 Tatsächlich ist TKKG zwischen Folge 51 und 100 recht arm an Highlights. Es war zu der Zeit spürbar, dass es eine Fließbandproduktion war, wo möglichst viele 40 Minuten-Folgen innerhalb kürzester Zeit aneinandergereiht wurden. Das änderte sich meinem Empfinden nach tatsächlich durch Wolfs Eingreifen erst wieder. Dadurch lassen sich die meisten Folgen in der Phase 50-90 zwar recht gut hören, die wenigsten aber stechen wirklich hervor. 51, 55, 57, 63, 70, 71, 80, 81, 83, 84 und 92 (Ja, letzte ist schon Ü90, aber Kult!) sind da meine Lieblinge. Allerdings gibt es auch nicht allzu viele totale Flops (52, 53, 58, 66, 76). Viel Mittelmaß eben
507) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 12:14:47: @505 Interessant, wie hoch die 53 nicht nur bei dir im Kurs steht. Ich finde die total langweilig und mega vorhersehbar. Nur wegen Andreas Fröhlich? 60, 61 und 67 hätte ich auch in zweiter Garde genannt. „Ein Toter braucht Hilfe“ ist allerdings für mich die TKKG-Folge mit dem größten verschenkten Potenzial der Serie.
508) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 12:59:33: Ich hatte auch Spaß an der 53, und nicht nur wegen Andreas Fröhlich, ich kannte sie nämlich lange Zeit nur als Buch. Und "Ein Toter braucht Hilfe" funktioniert für mich so, wie es ist, wunderbar. Zu den genannten Folgen würde ich noch die 65, 72, 75, 77 und 84 hinzufügen wollen; die haben zumindest MIR recht gut gefallen.
509) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 13:23:19: @Micro Duuude, 53 ein Flop, also bitte Nein, ich bin absolut kein "Fröhlich-Jünger", aber die Folge finde ich toll. Ein Toter braucht Hilfe finde ich auch sehr gut, das ist mal Backstory eines Charakters richtig gemacht. Inwiefern fandest du denn Potenzial verschenkt?
@508 Oh ja, Taschengeld für ein Gespenst ist auch gut.
PS: Die 92 ist eine der wenigen nach 88, die imo wie die alten Folgen rüberkommen. Dafür sind Freiheit für gequälte Tiere und der böse Geist vom Waisenhaus schon recht seltsam.
510) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 14:03:46: Gleich wird uns "Ein Toter braucht Hilfe" kaputtgequatscht, pass auf. Scherz beiseite, ja, die Frage hätte ich auch gehabt, vor allem weil dir, Micro, die konzeptuell nicht unähnliche DDA-Folge "Kuss-Alarm" ja laut deiner Aussage recht gut gefällt. Beide Folgen befassen sich mit der Thematik "verstorbenes Elternteil", ohne dass Tim bzw. Marie durch alle sieben Höllen und zurück psychologisiert werden. Dass Perry "Ein Toter braucht Hilfe" gut gefällt, während er bei DDF "Das leere Grab" für einen Flop hält, dürfte eigentlich alles sagen. :D
511) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 14:05:24: Und ja, wie gesagt, ich kannte "Schüsse aus der Rosenhecke" zunächst nur als Buch, das heißt, Nante hätte aus meiner Sicht auch von einem anderen Sprecher gesprochen werden können, und die Folge hätte mir genauso gut gefallen.
512) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 14:11:49: Ich hatte diesen Vergleich für mich noch nie gezogen, aber ja, mir geht gerade wirklich eine Weihnachtsbaumbeleuchtung auf. Dramatische Eltern-Backstory, gelungen: Ein Toter braucht Hilfe. Negativbeispiel: Das leere Grab. 1:0 für TKKG O_o *g*
513) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 16:29:01: Kampf gegen die Triaden, gelungen: Todesgruß vom gelben Drachen. Negativbeispiel: Im Bann des Drachen. 2:0 für TKKG?
514) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 16:59:24: *schmunzel* Ich weiß jetzt nicht, ob man den Kampf gegen die Triaden in irgendeiner realistischen Weise als gelungen betrachten kann... aber die Folge ist extrem kultig... also... ähm... ja...
515) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 17:02:24: Okay, jetzt aber eine ganz harte Nuss: Der Gerlach Fiedler Faktor. "Ich sehe mich leider gezwungen euch..." vs. "Hallooo, Hallöööchen". Bittesehr *g*
516) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 17:04:27: "Ich glaub, die haben mir Heroin gespritzt!" - "Wie fühlst du dich?" - "Eigentlich wie immer." Allein das ist doch schon der Hammer!
517) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 17:05:42: Bei Fiedler-Faktor würde ich schon fast unentschieden sagen. Seine Beiträge zu beiden Serien sind legendär.
518) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 17:14:27: Das ist wohl das Fairste. Obwohl ich manchmal... aber TKKG hat ja schon zwei Kann man eigentlich sagen, dass Fiedler vom Typ her in 95% seiner Hörspielrollen fehlbesetzt war und trotzdem jede davon total gerockt hat?
@516 "Hung!? Oder Fung... oder Lung... ähem..."
519) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 17:25:15: Das würde ich so unterschreiben. Und wenn man nur die Hörspiele hört, ist's ja ohnehin halb so wild. Da wären wir also bei 3:1.
Brigade Staatsfeind vs. Mesa d'Oro: "Sympathisant von IHNEN werde ich bestimmt nie. Das ist nun der einzige Tag, an dem ich ausschlafen kann, und dann kommen Sie mit Ihrem Hühnerkram!" vs. "Du willst doch wohl nicht etwa sagen, dass du diesen komischen Heiligen schon mal gesehen hast!" Was machen wir daraus?
520) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 17:43:05: Oh sch... das wird echt gnadenlos Sorry, der Hühnerkram ist unschlagbar *g*
Aber das wird zu einseitig, danach also: DDF bei TKKG vs. TKKG bei DDF: Unsere DDF-Jungs als Rocker gewinnen gegen die kleinen Strolche, oder? Ein Punkt für DDF.
521) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 17:55:00: Absolut, die Strolche-Problematik haben wir hinreichend thematisiert, und die Rocker sind einfach der Hammer. 3:2.
Pinkas-Braun-Faktor: "Ich glaube, sie nimmt Bier für die Soße!" und "Hey, ihr da! Was steht ihr hier herum und lauscht?!" vs. "Meine ... meine ganzen Tageseinnahmen!" und "Ich bin so GROB wie es mir PASST, Ernestine!" Auch da glänzt er eher bei DDF, wobei er auch als Schnuck und von Ebbül nicht schlecht ist.
522) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:00:36: Ha, ich hab auch an Pinkas Braun gedacht. Schnuck ist toll, aber da gewinnt Barron eindeutig. Auch Shelby Tuckerman gegen Kioskbesitzer Hauke geht so aus. Du hast den Punkt für's Geiseldrama vergessen, also jetzt 4:3.
523) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 18:06:04: Stimmt. Dann eine echt harte Nuss: Wer ist besser darin, sich gegenüber Mädchen einen zurechtzustammeln - Justus in "Comic-Diebe" oder Klößchen in "Lösegeld am Henkersberg"?
524) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:07:21: Woah. Unentschieden *g*
525) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 18:08:43: @509/510 Zur 79: Erst mal das Grundgerüst der Story. Tims Vater war kein Promi (wird zumindest nie gesagt). D. h. Egal welcher Name mit dem Skandal in Verbindung steht, das juckt die Leute nicht, allenfalls die Presse. Und das auch maximal 1-2 Wochen lang. Dann hat sich die Welt genug weiter gedreht und man macht damit keine Schlagzeilen mehr. Klar, man kann versuchen, das Gegenteil zu beweisen. Aber alle, die in Frage kommen, werden just in dem Moment festgenommen oder sind schon tot. Ermittlungen? Fehlanzeige. Ermittlungen bei Kuss-Alarm von DDA? Jede Menge. Das Schlimmste ist dann der Schluss, als Tim ein Entführungsopfer benutzt, um ein vollkommen ungültiges, weil unter widrigen Bedingungen entstandenes Geständnis zu erpressen. Er kann heilfroh sein, dafür nicht von Wüstenherr angezeigt worden zu sein. Dazu der unnötige Nebenplot mit dem Mitarbeiter, der ein Schwachkopf ist. Eine der wenigen unterdurchschnittlichen Folgen der Serie, die ich trotzdem noch ganz gut hören kann - wenn ich nicht zu viel drüber nachdenke. Dasselbe denke ich übrigens auch über DDF 101 Produktion bei beiden gut, Story mies
526) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:22:03: Nächste Runde. Der Minninger-Faktor. "Mich macht ihr doch nich fertich! Ihr doch nich!" vs. "Verstanden, Inspektor!"
@Micro Ich denke, Tim geht's dabei um die Ehre seines Vaters, nicht um die Schlagzeilen. Aber okay, jede Folge ist nicht für jeden.
527) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 18:26:03: @525: Ja, gut, die Logik bleibt bei der Folge etwas auf der Strecke, wenn man drüber nachdenkt, aber da würde Friday jetzt vermutlich sagen, "Ditt is einfach TKKG!" Anders gesagt, rein unter dem Logik- und Realismusaspekt überprüft, fiele der Großteil der Serie glatt durch (DDF übrigens auch). Und wie Perry schon sagt, Tim geht es um die Ehre seines Vaters, und nicht darum, dass für die nächsten 20 Jahre beim Namen "Maximilian Carsten" bei allen die Alarmglocken schrillen könnten. Aber gut, Geschmack ist Geschmack, da kann man schlecht drüber streiten. (Stimme allerdings zu, was die Ermittlungen bei DDA 11 angeht.)
@526: Den Minninger-Faktor gewinnt TKKG. Ohne Wenn und Aber.
528) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:30:12: 6:4 für TKKG. Einen hab ich noch, der ist schwer: Der Michael von Rospatt-Faktor. Pilcher gegen den grausamen Rächer!
529) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 18:44:14: Rospatt war bei TKKG viel besser. Allerdings nicht bei der Tomatensuppen-Folge, sondern als Demonius
530) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 18:45:10: @527 Ja klar, aber es gibt dennoch noch Unterschiede zwischen TKKG-Logik und völligem Stuss. Bei der Folge kommt mir einfach zu viel zusammen.
531) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 18:48:21: @528/529: Der ist echt hart ... wäre schon eher wieder bei Unentschieden ...
@530: Das stimmt, aber bei "völligem Stuss" denke ich nicht gerade an diese Folge, da fielen mir einige andere ein.
532) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:49:21: @529 Demonius, okay. Aber bei DDF war er auch der Entführer von Peter in späte Rache...
533) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:51:09: Gut. Vorläufiger Punktestand: TKKG 7 DDF 5.
534) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 18:51:46: Joa, das wäre dann schon eher Unentschieden. Wobei sich das nur auf die Anfangsszene bezieht. „Entspann dich. Wird nicht wehtun.“
535) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 18:53:21: Siehste, hab ich hellgesehen
536) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 18:55:40: Trash-Faktor: "Todesflug" vs. "Vermisste Kids und Killerpflanzen". Irgendwer?
537) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 19:00:42: Puh, die Killerpflanzen habe ich schon ewig nicht mehr gehört, da muss ein anderer Experte entscheiden
538) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 19:12:48: Todesflug hat natürlich mehr Aufsehen bekommen, aber die Killerpflanzen sind einfach top. Die Sekte Satans kann man noch in den selben Topf werfen
539) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 19:12:54: Hm, ja, ist auch echt schwierig. Menschenfressende Pflanzen vs. Flug ins All ... ich müsste beide nochmal hintereinander hören ...
540) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 19:13:59: Ja, die Sekte Satans geht auch ab ... zusammen mit den "Bettelmönchen" wäre sie was für einen Vergleich mit der "singenden Schlange", dem "Narbengesicht" und dem "brennenden Schwert".
541) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 19:34:32: Okay, nur damit wir nicht steckenbleiben: Todesflug und Killerpflanzen klingt nach unentschieden, also 8:6. Boah, aber die Sekten... ich würde zu DDF tendieren, weil da zwei gute Folgen gegenüber einer guten und einer trashigen stehen, oder?
542) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 19:35:28: Oh Mist, das brennende Schwert vergessen. Aber dann erst recht.
543) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 19:37:00: Trotzdem soll es nicht unerwähnt bleiben: "Haste nu Jeld? Wenn de Jeld hast und nichts gibst, dann tuste Unrescht!" *g*
544) Professor Carswell © schrieb am 10.04.2021 um 19:49:17: Boah, hier ist was los. Ihr beide wollt nur die Beitragsanzahl dieses Threads in den vierstelligen Bereich treiben. Telefonnummer in einer Millionenstadt vs. Telefonnummer in einer Kleinstadt (Town): Birkl hat die vierstellige Telefonnummer 3345 bei hunderttausenden Anschlüssen. Nach Rocky Beach gelangt man über die dreistellige Vermittlungsstelle 840 bis zu Gabbos fünfstelliger Telefonnummern 7-2222.
545) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 19:52:37: Sehe ich genauso, der Sektenpunkt geht an DDF. Damit stünde es 8:7.
@Prof: Jetzt wäre die Frage, ob Rocky Beach nicht inzwischen größer ist als die TKKG-Stadt.
546) DerBrennendeSchuh © schrieb am 10.04.2021 um 20:10:27: Die TKKG-Stadt stell ich mir in etwa so groß vor wie das Bohrschiff aus Independence Day 2 ("In welchem Teil des Atlantiks ist es gelandet?" "Auf dem ganzen Atlantik");)
547) Professor Carswell © schrieb am 10.04.2021 um 20:12:57: Ja früher gab's da noch Größenunterschiede nicht nur bei den Telefonnummern. Heute beginnen alle NANP-Nummern mit 555. Ich bin übrigens unter der Vanity-Nummern 555-22779355 erreichbar.
548) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 20:17:01: Perfekter Punkt: Welche Stadt hat den sinnvolleren Hafen? Die Millionenstadt mit direkter Zuganbindung nach Österreich oder das kleine Nest Rocky Beach mit dem Luxusliner?
549) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 20:18:08: @Schuh: Wenn man die ganzen Vororte mitrechnet, die in einer Folge plötzlich spawnen, nur um am Ende wieder spurlos zu verschwinden, könnte das hinkommen. ;-)
@Prof: Sind nicht auch alle NANP-Nummern gleich lang? Das gibt über die Größe einer Gemeinde natürlich wenig Aufschluss. Vor allem, wenn alle Gemeinden in Nordamerika dieselbe Vorwahl haben. ;-)
550) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 20:19:42: @548: Naja, wenn wir von der TV-Serie ausgehen, ist der Hamburger Hafen der Hafen der Millionenstadt. Den würde ich jetzt nicht unbedingt als überflüssig ansehen ...
551) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 20:23:38: Eben, wenn wir von der TV-Serie ausgehen, was mit einigen Hörspielen nicht zusammenpasst oder wenn wir von der flammenden Spur ausgehen, was mit der Erbschaft nicht zusammenpasst. Übrigens ist der Hamburger Hafen öfter mal überflüssig, aber das sinkt dann wieder
552) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 20:31:27: Gut, über welche der beiden Städte existieren die widersprüchlicheren geografischen Angaben? Das kalifornische Provinzkaff mit den 16 Opernhäusern, 12 Theatern, 27 Eisdielen, acht Shopping Malls und 33 Ausfahrten an I-5, US-101 und CA-1, oder die Millionenstadt, in dem man den Hamburger Hafen gleich neben dem Kölner Dom, dem Münchner Hauptbahnhof, Berliner Fernsehturm, Frankfurter Bankenviertel und Bremer Stadtmusikanten findet, deren Polizei aber gleichzeitig einen derart großen Notstand hat, dass Tim jedes Streifenhörnchen persönlich kennt?
Ich würde sagen, unentschieden ...
553) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 20:35:26: Ehemals vielleicht nicht so, aber mittlerweile, yo. Punktestand 9:8.
PS: Ich hoffe, niemand fühlt sich zu sehr gestört, dass hier ausnahmsweise mal viel gepostet wird (wenn et Spaß macht, jehört et verboten, dett is Deutschland)
554) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 20:38:36: Ja, ich gehe natürlich von der heutigen Situation aus. Früher war das durchaus mal anders.
PS: Ein Forum lebt normalerweise von Aktivität. Or so I've heard.
555) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 20:47:02: Ich muss auch sagen, was mir in diesem Forum immer ein bisschen gefehlt hat, war der Vergleich von Serien untereinander. Hier gibt es immer nur DDF, TKKG sind blöd und Fünf Freunde haben zuviele Abenteuer. Selbst im TKKG-Forum ist man da, wie Mihai schon sagte, wesentlich breiter aufgestellt.

Einen hab ich noch: Wer hat die bessere Zirkusfolge? Schwarze Katze vs. Zirkus Sarani.
556) Professor Carswell © schrieb am 10.04.2021 um 20:51:07: Nothing to see. All right, move on. Solange die Aktivität nicht ins Radio hinüberstrahlt.
557) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 21:09:18: Ja, das fehlt hier wirklich ziemlich, obwohl sich, wenn man sich wirklich mal drauf einlässt, eine Menge Interessantes dabei herauskommen kann. Mir ist natürlich klar, welchen Stand TKKG und andere Serien hier beim Mainstream haben (ich kann mich erinnern, vor 13 oder 14 Jahren in meinem jugendlichen Leichtsinn im Chat angemerkt zu haben, dass ich auch TKKG höre ... die Reaktionen könnt ihr euch denken :D), aber solche Vergleiche lohnen sich eben auch mal. Ich scheine jedenfalls durch meine bloße Anwesenheit diverse Fässer in der Richtung aufzumachen ... ;-)
Puh ... hättest du "Tatort Zirkus" genannt, wäre meine Wahl klar gewesen. ;-) Aber so muss ich auch da Unentschieden sagen ...
@Prof: Keine Sorge, das Thema "Killerpflanzen" haben wir schon abgehandelt. ;-)
558) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 21:09:18: Ja, das fehlt hier wirklich ziemlich, obwohl sich, wenn man sich wirklich mal drauf einlässt, eine Menge Interessantes dabei herauskommen kann. Mir ist natürlich klar, welchen Stand TKKG und andere Serien hier beim Mainstream haben (ich kann mich erinnern, vor 13 oder 14 Jahren in meinem jugendlichen Leichtsinn im Chat angemerkt zu haben, dass ich auch TKKG höre ... die Reaktionen könnt ihr euch denken :D), aber solche Vergleiche lohnen sich eben auch mal. Ich scheine jedenfalls durch meine bloße Anwesenheit diverse Fässer in der Richtung aufzumachen ... ;-)
Puh ... hättest du "Tatort Zirkus" genannt, wäre meine Wahl klar gewesen. ;-) Aber so muss ich auch da Unentschieden sagen ...
@Prof: Keine Sorge, das Thema "Killerpflanzen" haben wir schon abgehandelt. ;-)
559) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 21:17:14: Echt? Ich würde diesmal zu Sarani tendieren. Andere Meinungen? Micro?
560) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 21:30:39: Sarani, wobei ich Zirkus- und Rummelfolgen generell nicht so mag, egal in welcher Serie. Sarani hat allerdings gefühlt 23 Handlungsstränge gleichzeitig und war mir immer zu überladen, wohingegen ich die Katze immer zu lahm fand
561) Friday © schrieb am 10.04.2021 um 21:31:53: Da ja hier sich grade 2 gefunden haben und seit Jahren nicht mehr in diesem Forum so viel los war wie jetzt, nutze ich mal die Gunst der Stunde:
Nur mal theoretisch angenommen, wir würden morgen die Sprecher von TKKG im Interview haben, welche Fragen würdet ihr ihnen stellen?
562) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 21:33:58: @561 Definitiv würde ich wissen wollen, was die Sache mit Niki Nowotny bei Draeger und Lubowski ausgelöst hat. Finde ich immer noch frech von Europa, was da abging.
563) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 21:37:04: @559: Wobei ich zugeben muss, dass ich beide ewig nicht gehört habe, weil Zirkus und Rummel auch nicht unbedingt zu meinen Lieblingsthemen gehören. Möglicherweise käme ich vielleicht auf ein anderes Ergebnis ...
@561: Meine dringendste Frage wurde vorweggenommen ...
564) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 21:57:38: @Friday Alter, so ein TKKG-Podcast scheint echt nötig gewesen zu sein, nach eurer "Promi"-Resonanz zu urteilen. Die erste Frage die mir einfällt: Wie geil ist das denn? Ansonsten, ja, die bereits gestellte.

Mehrheit für Sarani, 10:8 für TKKG.
565) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 22:14:48: Ja, der Podcast war wohl schon lange mal überfällig ... so kommt man wenigstens mal aus der "Nische" raus.

Welche ist die bessere Sportfolge: "Gekaufte Spieler" oder "Gekauftes Spiel"?
566) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 22:19:44: Auch hier geht der Punkt klar an TKKG. Gekauftes Spiel hat die viel interessanteren Charaktere und Dialoge. Nur der Schluss ist zu überhastet.
567) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:22:09: Ich finde Gekaufte Spieler eigentlich ganz okay, aber die TKKG-Folge kenne ich nicht. Passe.
568) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 22:27:53: Ich bin mir da tatsächlich eher unschlüssig. Ja, die Charaktere und Dialoge sind in TKKG 151 um Längen besser, aber DDF 55 gefiel mir trotzdem sehr gut, da Amerika-Feeling, amerikanischer Sport aus amerikanischer Feder, daher authentischer als jede Fußballfolge - zumal hat das Buch auch noch ein wenig College-Feeling mit netten Dialogen ("Darf ich Sie eiligst ersuchen, sich einen lauteren Wecker zu besorgen?"). Für mich daher unentschieden. 11:9.
569) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 22:28:28: (Also, ich werte Perrys "Passe." als unentschieden, wenn das in Ordnung ist.)
570) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:41:00: Kommissar-Crossover: Bessen als Zigeuner-John oder Draeger als Reynolds?
571) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 22:43:30: Im Duell der Sprecher-Legenden darf Judy Winter nicht fehlen. Ganz schweres Duell für mich: Stimmen aus dem nichts gegen Opfer fliegen 1. Klasse. Ich könnte mich nicht entscheiden.
572) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:44:04: Damn, das funktioniert ja nicht Zeit für Heia.
573) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 22:44:41: @570 Zigeuner-John hab ich jetzt gerade nicht im Ohr. Daher Draeger als Reynolds.
574) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 22:45:44: Bessen als Zigeuner-John, eindeutig. Draeger war für mich immer Glockner, während Horst Frank für mich Reynolds war, und selbst Günter Flesch fand ich noch passender.
575) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:45:49: @Micro Ja, das geht besser Aber das wäre unentschieden. (Ich finde Judy Winter immer noch als Thora am besten).
576) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:47:35: Das Problem ist, es wäre beides ein Punkt für TKKG (oder beides für DDF)
577) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 22:50:38: Auch wieder wahr ... wobei Draeger für mich auch mittlerweile nicht mehr zu Glockner passt. Wie lösen wir das jetzt ...?
578) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:56:24: Judy Winter: Unentschieden. Draeger/Bessen: Bonusfrage ohne Punktwertung
579) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 22:57:13: PS: Bessen.
580) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 23:01:17: Perfekt.
Da kürzlich in einem gewissen Podcast erwähnt: Ist "Spuk aus dem Jenseits" nur "das (fast) bessere 'Stimmen aus dem Nichts'", oder ist es sogar das eindeutig bessere?
581) Micro © schrieb am 10.04.2021 um 23:05:04: @580 Bitte was? Glaub ich muss schlafen gehen. Spuk aus dem Jenseits das bessere... also nee...
582) PerryClifton © schrieb am 10.04.2021 um 23:14:38: Darüber denke ich heut nacht mal gründlich nach
583) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 23:16:17: Podcast zu "Spuk aus dem Jenseits" gehört? Allgemeiner gefragt, welche Folge von beiden ist besser?
584) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 23:17:07: Aber ja, wir sollten das heute nicht mehr durchziehen ...
585) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2021 um 23:21:57: Fürs Protokoll, wir sollten bei 12:10 sein ...
586) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 08:26:41: *groggy aufwach* Wir müssen die Schlagzahl definitiv etwas runterfahren Okay: Stimmen vs. Spuk. Das verdient etwas mehr Aufmerksamkeit. Beides sind Folgen mit viel Potenzial, welches in beiden Fällen nicht voll genutzt werden kann, durch einige misslungene Elemente. Der großartige Teil bei Spuk ist die Gruselgeschichte mit Demonius, absoluter Hammer, hält mit jeder DDF-Folge mit. Dann kommt natürlich der Roboter... Stimmen ist Hitchcock pur, großartig, thrillermäßig... und dann kommt die Bob-Franklin Kiste. Wenn beide Folgen nur die guten Teile hätten, wären sie Highlights der jeweiligen Serie. So ist das die Entscheidung zwischen einem verbrannten Toast und einem kaltgewordenen Kaffee. Unentschieden, imo.
587) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 12:19:36: Verbrannter Toast und kaltgewordener Kaffee? Klingt ja nach einem gelungenen Morgen. Aber ja, würde ich im Grunde so unterschreiben. Ohne die Bob-Psychokiste bzw. die selbst für TKKG-Verhältnisse abstruse Robotergeschichte wären beide Folgen der Hammer. Allerdings liefe es dann wohl in dem Falle auch wieder auf Unentschieden hinaus ...
588) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 12:40:53: Okay, dann sind wir bei 13:11.
Der Doppelgänger oder die Doppelgängerin?
589) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 12:50:51: Puh ... dem "Doppelgänger" stehe ich als Hörspiel sehr zwiespältig gegenüber, weil ausgerechnet der Teil, den ich am Buch am meisten gefeiert habe, komplett fehlt. :D Ungeachtet dessen gefallen mir beide recht gut, sowohl die Justus-Verwechslung, als auch die Strickleiter-Entführung machen viel Spaß. Echt schwierig ...
590) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 12:53:47: Bei mir nicht, Doppelgänger mochte ich nie
591) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 13:02:34: Echt nicht? Es war eins meiner ersten DDF-Bücher, wahrscheinlich hat es deswegen bei mir ein Stein im Brett - umso enttäuschter war ich Jahre später, als ich feststellen musste, an welcher Stelle das Hörspiel endet ... wenn Micro da ist, könnte er hier als Tiebreaker fungieren.
592) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 13:02:52: *einen, natürlich.
593) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 13:10:42: Bis dahin hätte ich noch einen: Unsere Lieblinge begehen in Ausnahmefällen auch mal Überfälle, doch wo lauschen wir ihnen lieber, in "Straße des Grauens" oder in "Unternehmen Grüne Hölle"?
594) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 13:22:43: Wenn das so weiter geht, wird das ein Debakel für DDF O_O Grüne Hölle, aber sowas von.
Doppelgängerin, die dicke Waberina, Superkleber, Strickleiter, Grace for all or a few... nee. Sorry, Ian Carrew.
595) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 13:33:49: Sehe ich genauso, Grüne Hölle, seven ways till Sunday.

Das Zwischenfazit, das man hier ziehen kann, ist wohl, dass sich beide Serien unter einigen der von uns bislang genannten Aspekte zum Teil wenig nehmen, während in den Fällen, in denen es einen klaren Sieger gibt, mal die eine, mal die andere Serie besticht, aber (Stand jetzt) diese Aspekte zahlenmäßig dann auch wieder recht ausgeglichen sind ... fast so, als ob man gar nicht pauschal sagen könnte, "Das eine ist toll, das andere ist doof." (Schockierend, ich weiß.)
596) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 13:43:21: Absolut Das Problem ist nur, ich versuche mir die ganze Zeit einen Vergleich einfallen zu lassen, bei dem DDF klar Sieger wird. Aber was fällt mir ein? Nur sowas wie: Rache des Tigers oder Rasender Löwe? :-s Ich glaube, vielleicht hat TKKG in der Schnittmenge der gemeinsamen Themen vielleicht doch die Nase etwas vorn? (Weil DDF in vielen Sachen zwar hervorragend ist, es dabei aber keine Überschneidung mit TKKG gibt?)
597) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 13:47:05: Oops, ich meinte "In den Klauen des Tigers" Aber auch da... Klauen vs. Rache... Müslifresser vs. Carlo Tomasino...
598) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 13:53:44: Bessere Folge um das Thema Séancen, "Der blinde Hellseher" oder "Villa der Toten"? Ich denke, das ist der Vergleich, den du gesucht hast. Und ja, ich denke, wir nähern uns dem Kern der Sache - DDF besticht vor allem durch Themen, mit denen sich TKKG gar nicht befasst; so wahnsinnig viele flüsternde Mumien, lachende Schatten, flammende Spuren und sprechende Totenköpfe kommen bei TKKG ja nicht vor. Wenn es um den Vergleich thematisch identischer Folgen geht, ist es meistens ausgeglichen, oder TKKG punktet klar, je nachdem, wen man fragt.
599) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 13:59:57: Da wären aber auch ein paar Aspekte pro Blinder Hellseher drin Aber ich hätte doch einen: Gespensterschloss oder Spukbude? *g*
600) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 14:04:27: Spukbude? Was hab ich jetzt wieder verpasst? :D Den Hellseher könnte man natürlich auch unter anderen Aspekten vergleichen. Zum Beispiel, besserer Nicht-Fall, Hellseher oder Fruchtgummischatz?
601) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 14:11:30: Ach, jetzt weiß ich, welche du meinst ... müsste ich mal wieder hören.
602) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 14:12:36: Die leere Spukbude, Heißes Gold im Silbersee Oh, da wäre dann vielleicht auch Ziegenhautbibel vs. Buch des Bischofs zugunsten von DDF drin.
Was mir gerade auch klar wird: TKKG hat eindeutig mehr Humor als DDF, vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, was mich angeht. Raimondo der Seher, alias OTTO BIERSACK? xD
603) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 14:16:17: Ja, die Namen bei TKKG sind der Hammer. Wobei sich einige DDF-Folgen da auch nicht verstecken müssen - Uhrmacher namens "Clock", Anwaltskanzlei "Sink & Waters", "August August", der auch noch im August geboren wurde, mit seinem Onkel Horatio in einem Fall, bei dem Zeit eine Rolle spielt ... und wir haben noch gar nicht von den Crimebusters angefangen.
604) Micro © schrieb am 11.04.2021 um 14:18:55: Leute, Spuk aus dem Jenseits mit stimmen aus dem nichts zu vergleichen ist beleidigend für DDF. Spuk aus dem Jenseits ist einfach nur Trash. Den würde ich mit Todesflug in eine Reihe stellen. Villa gegen Hellseher gewinnt DDF ebenfalls locker. Doppelgänger gegen Doppelgängerin ist schon schwieriger. Neige da eher zu TKKG.
605) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 14:32:09: Ich übernehme die schwierige Auszählung Spuk und Stimmen, zweimal unentschieden, einmal Stimmen, es bleibt bei 13:11. Doppelgängerin: 2x pro, einmal contra, ergibt 14:11. Grüne Hölle 15:11. Hellseher vs. Villa, einmal TKKG zweimal DDF = 15:12.

Offen: Rache des Tiger vs. In den Klauen des Tigers
606) Micro © schrieb am 11.04.2021 um 14:34:18: Da würde ich klar die 61 nehmen. Klauen des Tigers für mich immer etwas lau. Vor allem klang der Fiffi für mich nie nach nem Tiger.
607) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 14:36:04: Ich stimme für "Napur ist meine Rache muahahaha" Mihai?
608) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 14:36:47: Würde da auch eher zu DDF tendieren. Obwohl Carlo natürlich auch unvergessen bleibt.
609) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 14:38:10: 15:13 die Herrschaften.
610) Micro © schrieb am 11.04.2021 um 14:38:36: Beste UFO-Folge. Finkenstein gegen Geheimakte UFO?
611) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 14:39:47: Bei "Finkenstein" vs. "bedrohte Ranch" würde bei mir die Ranch gewinnen, aber "Geheimakte Ufo" ziehe ich Finkenstein vor.
612) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 14:56:03: Exakt wie Mihai.
613) Micro © schrieb am 11.04.2021 um 15:02:46: Bei mir wäre beide Male DDF der Sieger.
614) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 15:04:52: 16:13. Wer nervt weniger, Gaby oder Kelly? *g*
615) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:10:34: Da kann man genauso gut fragen, "Wer ist nützlicher, Bob oder Karl?"
616) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:17:45: Ernsthafte Antwort: Gaby war in den ersten 100 Folgen (plus oder minus 10) okay, von da an war sie über weite Strecken nur noch nervig. Mittlerweile erträgt man sie wieder recht gut (hot take: Rhea Harder könnte was damit zu tun haben). Kelly fand ich eigentlich nur in "Angriff der Computer-Viren" und "Fußball-Gangster" wirklich nervig, ansonsten war sie für mich eigentlich meist ganz okay.
617) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 15:18:33: @615 Gute Frage!
Also, ein wissenschaftlicher Versuch am Objekt Freundin: Wenn sie nerven, nerven beide EXTREM. Aber wenn sie nicht nerven, nervt Kelly etwas weniger, imo. ^^
Bob oder Karl... Karl oder Bob... uff. Unentschieden.
618) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:22:24: Joa, würde ich so unterschreiben.
Hätte auch noch einen, bzw. zwei, bin mir aber nicht sicher, ob Perry da mitreden kann: Besserer Jubiläums-Mehrteiler gleicher Folgennummer? Wäre für mich jeweils ein Punkt für beide - da gewinnt für mich "Ferienlager 2.0" gegen "Schattenwelt", aber "Feuriges Auge" liegt bei mir gegen den "großen Coup" leicht vorne.
619) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:22:24: Joa, würde ich so unterschreiben.
Hätte auch noch einen, bzw. zwei, bin mir aber nicht sicher, ob Perry da mitreden kann: Besserer Jubiläums-Mehrteiler gleicher Folgennummer? Wäre für mich jeweils ein Punkt für beide - da gewinnt für mich "Ferienlager 2.0" gegen "Schattenwelt", aber "Feuriges Auge" liegt bei mir gegen den "großen Coup" leicht vorne.
620) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 15:26:06: Nope, da muss ich passen.
621) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:27:52: Okay, dann einer, zu dem dir was einfallen sollte: Besserer Roadtrip, "unsichtbarer Gegner" oder "Horrortrip im Luxusauto?"
622) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 15:30:33: Wow. Nein, nein, nein. Gut, dass wir nicht die Regel haben, dass einer gewinnen muss. Beide Folgen sind spitze.
623) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:35:00: Absolut. Also, wir waren bei 16:13. Sofern keine Einwände seitens Micros kommen, führt Kelly vs. Gaby zu 16:14, Bob vs. Karl zu 17:15, die Jubiläums-Mehrteiler zu 18:16 und Gegner vs. Horrortrip zu 19:17.
624) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 15:35:15: Schnell noch einen auf Vorrat, muss danach weg: Die bessere "Archäologie"-Szene: Die Schatzsuchermafia schlägt zu vs Aztekenschwert.
625) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 15:36:09: IMO: Aztekenschwert unschlagbar.
626) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 15:39:30: Finde beide gleichermaßen gelungen. Viel Spaß beim Wegsein!
627) Micro © schrieb am 11.04.2021 um 16:07:43: Lol, den Vorschlag mit dem Roadtrip wollte ich auch schon machen. Beide Folgen sind top, aber Luxusauto ist für mich kein klassischer Roadtrip. Daher in der Kategorie der Gegner. Kelly finde ich besser, Bob vs. Karl würde ich unentschieden sagen (das Pendant zu Karl bei der Ferienbande würde aber gewinnen ), Mehrteiler 200... Unentschieden. Haben beide sehr starke Momente. Glaub zum Aztekenschwert muss ich nichts mehr sagen... da kannste mir auch den eiskalten Clown zum Vergleich bieten. Klarer Punkt für TKKG.
628) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 16:14:21: Gut, einer pro TKKG, einer pro DDF, einer für Unentschieden, macht Unentschieden. 20:18.
629) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 17:12:34: Ich bekomme gerade das Verlangen, für die 200er eine kurze Begründung dazulassen. Die Grundidee der TKKG-200 ist prinzipiell genial und zumindest im ersten Teil auch hervorragend umgesetzt worden. Richtig gute klassische Internatsatmo, bei Tims Rückkehr erwartet man schon fast, dass Rembrandt wieder auf der Matte steht. Auch an "Wer hat Tims Mutter entführt?" fühlt man sich erinnert, wo Tim schon mit einem Bein vor der Tür des Internats steht. Die alte Musik tut ihr Übriges. Mich stört allerdings gewaltig die Auswahl der Gegner. Einer aus einer generell ungeliebten Ära, an den sich kein Aas mehr erinnert, und einer, der es damals nicht mal ins Hörspiel geschafft hat. Wow. Es ist ja nicht so, als würde es in den Klassikern vor bekannten möglichen "Rächern" nicht geradezu wimmeln. Minninger hätte sich bestimmt gefreut, als Manowski nochmal seine fünf Minuten zu kriegen. Das "Feurige Auge" hat auch seine Schwachstellen, aber insgesamt ist das Ding für mich runder, da wurde ein Klassiker konsequent weitererzählt. Deshalb aus meiner Sicht die leichte Führung gegenüber den "großen Coup".
630) Raito © schrieb am 11.04.2021 um 17:33:06: Ich komme jetzt mal underover hier dazu, haha. Weiß aber nicht genau, wo ich mich einklinken soll, aber ich höre ja TKKG auch ab und zu sevr gerne (allerdings eher die Folgen jenseits der 90). Ich wollte nochmal auf Gabys "Nervigkeit" zurückkommen, was ich so nicht unterstreichen kann. Ich finde, Veronica Neugebauer hat Gaby wirklich mit so einer Hingabe gesprochen - natürlich manchmal ein wenig over the top, aber immer glaubwürdig und halt dann auch kontinuierlich (nicht eine Folge mal so, dann wieder anders). Auch dieses Gouvernanten- oder Besserwisserverhalten, was allerdings erst in späteren Folgen auftaucht, finde ich nicht nervend, es passt halt irgendwie. Rhea Harder finde ich so unpassend und einen größeren Bruch hätte man nicht schaffen können. Sie ist wie eine Schlaftablette, und ich glaube noch weniger Emotionen kann man nicht zeigen. Ich dachte zunächst, gut, es braucht ein paar Folgen zum einüben, aber da hat dich seitdem nicht viel getan. Da fand ich sie in "Das Mädchen mit der Kristallkugel" noch glaubhafter. Auch eine sehr denkwürdige Folge, wenn man bedenkt, dass hier quasi beide Gabys mitspielen - und Rhea Harder dann die Rolle nach Neugebauers Tod bekommt, welcher von Europa relativ schnell abgearbeitet wurde. Wäre auch eine Frage an die alten Spreche: wie sie mit Neugebauers Tod umgegangen sind, immerhin haben die vier knapp 25 Jahre zusammen synchronisiert. @Mihai: Noch eine Frage (wüsste such leider nicht wo ich die sonst stellen könnte). :D Mir kommt dein Name sehr bekannt vor, hattest du den auch schon damals? Müssten im gleichen Alter sein und ich habe in Erinnerung, dass du Fanstories und eine Homepage besaßt zum Thema DDF. Und mit einem Chat von Aquar war auch irgendwas.
631) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 17:48:25: @Raito: Oh Gott, jemand erinnert sich echt noch an meine Jugendsünden ... :D Also ja, ich war lange inaktiv, bin kürzlich wiedergekommen und hatte Glück, dass mir in der Zeit keiner meinen alten Nick weggemopst hat. Ich bin damals (dürfte ca. 2008/2009 gewesen sein) recht zügig ins TKKG-Board abgewandert, welches leider aktuell permanent down zu sein scheint (ich war dort auch schon lange nicht mehr aktiv, ich find's nur schade, weil es zum Thema Fanfiction meine einzigen Leistungsnachweise enthält, mit denen ich heute noch hausieren gehen würde. :D) Tja, dann passierten Sachen und Dinge, und ich war jahrelang in anderen Sphären unterwegs, bis ich vor circa einem halben Jahr wieder zu Hörspielen zurückgefunden habe. Und an die Abende in Aquars Chat erinnere ich mich auch noch sehr gut. War stellenweise doch recht amüsant. :D
Zum Thema zurück: Interessant, dass du das genau umgekehrt siehst. Mit Rhea als Gaby bleiben vielleicht die großen Emotionsausbrüche aus, aber nach "Bussi, Bussi, Bussi, Bussi, BUSSI!" (ich hab's jetzt noch im Ohr ...) empfinde ich das als Wohltat. In den Büchern aus der Ära finde ich es noch nicht mal so extrem, daher dürfte das stark mit Veronika zusammenhängen.
Und ja, Europa hat ihren viel zu frühen Tod ja recht schnell abgearbeitet und ist wieder zur Tagesordnung übergegangen. Das scheint dort einfach dazuzugehören (zur Trennung von Niki Nowotny kam ja fast gar nichts von Aussagekraft). Dahingehende Stellungsnahmen vonseiten der Sprecher wären durchaus mal interessant.
632) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 17:52:20: Weiter für alle: Wo gab es die bessere Hundeentführung, Hundediebe kennen keine Gnade oder Unheimlicher Drache?

Moin, Raito. Ich finde Gaby/Neugebauer z.B. bei Hinterhalt im Eulenforst schrecklich. Nicht, weil sie Dario verteidigt, sondern WIE sie ihn verteidigt. Grrch. Aber hey, das ist alles Geschmacksache.
633) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 17:59:48: Sorry, da ist die Schrottflinte für mich nicht zu schlagen. Das kann nicht mal der alte Haudegen Haudegan.

Stimmt, das war auch dezent übertrieben, für MEIN Ohr jedenfalls ...
634) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 17:59:48: Sorry, da ist die Schrottflinte für mich nicht zu schlagen. Das kann nicht mal der alte Haudegen Haudegan.

Stimmt, das war auch dezent übertrieben, für MEIN Ohr jedenfalls ...
635) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 18:00:30: Und wenn sich das mit den Doppelposts hier nicht bald bessert, krieg ich 'nen Blutrausch ...
636) Raito © schrieb am 11.04.2021 um 18:01:28: Mihai: Ja, du hast doch auch Hörspiele gemacht. Also, ich war damals Blackbeard und ich glaub wir waren damals beide Admins bei ihm im Chat, haha. Ja, klar, aber da gab halt vielleicht auch das Drehbuch her. Wie gesagt, vieles ist natürlich too much. Aber die Hingabe halt und es kommt glaubwürdig rüber. Also, man könnte mich fast als Neugebauer-Jünger halten, haha. Und es gibt unter Neugebauer natürlich verschiedene Gabys, denn zu Beginn war sie natürlich nicht so entnervend und auch ab Folge 50 nicht so, wie sie es beispielsweise in 130 ist. Da muss man differenzieren. Hundeentführungen würde mir jetzt eher "Opfer mit kalter Schnauze" einfallen. Eine grausige Folge.
637) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 18:08:14: Was wunderbar funktioniert, wenn man nur einen 5€-MP3-Player hat und nur zu zweit ist, ja. ;-) Und ja, Blackbeard, jetzt weiß ich auch wieder Bescheid. Lang ist's her ...
Gaby fand ich in Folge 50 ganz angenehm. Lag vielleicht daran, dass sie von Scarlet gesprochen wurde. ;-) Ernst beiseite, Hingabe hat sie immer gehabt, ja, aber wie du ja schon selbst einräumst, war es an vielen Stellen too much. Mag auch an den Drehbüchern gelegen haben, das will ich nicht abstreiten.
Ja, die Folge verfehlt meinen Geschmack auch ziemlich, um es freundlich auszudrücken.
638) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 18:17:30: Gut der Hundeentführungspunkt geht wahrscheinlich an DDF, weil TKKG zumindest im zweiten Anlauf versagt
Okay, Neugebauer war wenigstens voll drin in der Rolle. Allerdings an einigen Stellen zuviel, wenn es um's Streiten ging. Aber das hat sie z.B. mit Gabi Libbach gemeinsam, als sie Marilyn Pilcher gesprochen hat. (Immer diese Gabis!) Nennen wir es Overacting. Es gibt nur sehr wenige, die das gut machen. (Vincent Price, Raul Julia...)
639) Raito © schrieb am 11.04.2021 um 18:23:45: Ja, gut dann Folge 62. :D Hatte das jetzt nicht mehr ganz genau im Kopf und irgendeine Folgennummer erwähnt. Bei Rhea Harder fehlt mir halt irgendwie alles. Als wäre sie eine leblose Hülle. Die Folge "Makler-Mafia" ist ja für mich eigentlich die brutalste TKKG-Folge, da ja hier tatsächlich jemand stirbt. Finde es krass, dass das so ins Skript genommen und nicht abgeschwächt wurde. Aber hier merkt man auch, dass es eine Minninger- und keine Wolf-Folge mehr ist.
640) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 18:23:54: Libbach als Marilyn war auch fürchterlich, ja. Vor allem, wenn sie erst einen richtigen Ausbruch hat, nur um zehn Sekunden später wieder die Ruhe in Person zu sein. Da hat sie die Oliviri bei TKKG um einiges besser hinbekommen.
641) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 18:28:34: @Raito: Nahm ich fast an. Und dass man die "Makler-Mafia" nicht abgeschwächt hat, wundert mich noch nicht mal, jedenfalls nicht aus damaliger Sicht. Mit dem Kuschelkonzept der späteren Ära wäre das natürlich unvereinbar gewesen.
642) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 19:13:10: 20:19, noch einen für DDF und wir können es ein Remis nennen
@640 Yo, genau.
643) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 19:43:37: Wie ich jetzt krampfhaft noch nach einem Vergleich für DDF suche ...
644) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 19:54:34: Ähm... der Gottfired Kramer Faktor. Dr. Tickel oder Java Jim?
645) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 20:06:27: Hm, welche Rolle rockt er eigentlich nicht? Ist doch genau wie mit Fiedler. Selbst wenn komplett fehlbesetzt, ist er doch jedesmal phänomenal. Das wird dann doch wieder ein Unentschieden. :D
646) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 20:13:18: Der schöne Plan! Ruiniert! Okay, ich hätte Java Jim ganz leicht den Vorzug gegeben, aber Tom Faraday vs. Watzel ist auch in etwa gleich. Jaja, 21:20. Also: TKKG ist ganz streng objektiv wissenschaftlich hochgenau gemessen die ETWAS bessere Serie ;-) Freude! Party! Explosion! Honigkuchen! :-D
647) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 20:45:58: Ja, gut, wenn man nicht seine Gesamtleistung betrachtet, sondern ganz streng nur Java-Jim und Tickel vergleicht, punktet natürlich Java-Jim ganz leicht, allein wegen der Doppelrolle.
Aber was soll's, im Grunde haben wir ja alle nötigen Daten, um unser Zwischenfazit aus #595ff. zum endgültigen Fazit zu erklären und sagen zu können, dass TKKG und DDF rein inhaltlich betrachtet qualitativ mindestens äquivalent sind, wenn, je nach Zähl- und Messweise, TKKG nicht sogar einen Tacken besser sind. Sämtliche Daten sind objektiv und wissenschaftlich gesammelt und ausgewertet worden, wodurch diese Studie als unwiderlegbar gilt.
Oder auf Deutsch: Jetzt hammer dat grün auf schwatt, da kannze nix mehr gegen sagen. Glaub et getz endlich ma, du doof!
648) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 20:45:58: Ja, gut, wenn man nicht seine Gesamtleistung betrachtet, sondern ganz streng nur Java-Jim und Tickel vergleicht, punktet natürlich Java-Jim ganz leicht, allein wegen der Doppelrolle.
Aber was soll's, im Grunde haben wir ja alle nötigen Daten, um unser Zwischenfazit aus #595ff. zum endgültigen Fazit zu erklären und sagen zu können, dass TKKG und DDF rein inhaltlich betrachtet qualitativ mindestens äquivalent sind, wenn, je nach Zähl- und Messweise, TKKG nicht sogar einen Tacken besser sind. Sämtliche Daten sind objektiv und wissenschaftlich gesammelt und ausgewertet worden, wodurch diese Studie als unwiderlegbar gilt.
Oder auf Deutsch: Jetzt hammer dat grün auf schwatt, da kannze nix mehr gegen sagen. Glaub et getz endlich ma, du doof!
649) PerryClifton © schrieb am 11.04.2021 um 21:03:42: "Aber im Buch 'Die rasende Hängematte' steht..."
"Willi!"
650) Mihai Eftimin © schrieb am 11.04.2021 um 21:10:17: "Wenn du mir einmal zuhören würdest, würdest du gar nicht wagen, das Buch beknackt zu nennen!"
651) Micro © schrieb am 12.04.2021 um 09:52:59: Aus jener legendären Folge stammt ja auch das Zitat: „Tarzan spielte auf dem Bett gegen sich selbst“ - Gleich zu Beginn der zweiten MC-Seite
652) Mihai Eftimin © schrieb am 12.04.2021 um 13:20:50: "... Schach." Was auch sonst.
653) PerryClifton © schrieb am 12.04.2021 um 14:54:25: Er ist ja auch der Chef von seiner Popper-Gruppe
654) DerBrennendeSchuh © schrieb am 12.04.2021 um 15:23:18: "Boppögrübbe" bitte!;)
655) Mihai Eftimin © schrieb am 12.04.2021 um 15:58:44: Und einer Rugby-Mannschaft, die in der U-Klasse spielt.
656) PerryClifton © schrieb am 12.04.2021 um 17:25:30: Ja, aber die Frage ist: Wofür steht das U?
@Schuh Natürlich *g*
657) Mihai Eftimin © schrieb am 12.04.2021 um 17:50:52: @Perry: "Unabsteigbar" natürlich. Da kann man ja nicht absteigen, es ist ja schon die letzte Klasse.
658) PerryClifton © schrieb am 12.04.2021 um 17:55:32: Ach sooo. Ich dachte vielleicht ist Unterhosen-Rugby sowas wie Taschen-Billard *g*
659) Mihai Eftimin © schrieb am 12.04.2021 um 19:32:23: Auch denkbar. Dann wissen wir ja, wofür Tarzan in der "Nacht des Überfalls" trainiert.
660) Friday © schrieb am 16.04.2021 um 00:41:47: In eigener Sache:
https:// die-rasende-haengematte.podigee.io/13-interview-sascha-draeger-rhea-harder-vennewald (Leerzeichen raus)
661) Mihai Eftimin © schrieb am 16.04.2021 um 15:10:41: @Friday: Als Landsmann von Anna sehe ich mich angesichts der Berliner Übermacht genötigt, die NRW-Fraktion etwas zu stärken. Also:
Joa, wat soll ich sagen, dat konnze dir ja wieder ma jut anhörn. War jut wat bei, wo ich jesacht hab, "Ja dat is ma jut zu wissen!" Dat tut ja so aussehen, wie wenn an deine Theorie wat dran is, dat die da im Studio jesacht haben, "Hömma, bevor du dich aufn Patt machs, hier is noch wat, da hammer nomma drei Seiten Skript, wo wa noch keinen Sprecher für haben, kannze dat nomma eben machen?" War auch interessant, dat mit dem Sascha sein Synchronjedöns, ob seine Tim-Rolle da irjendwie Einfluss jehabt hat, und auch mit Wolfgang und wat da mit Woody Allen los war (oder au nich). Lustich, dat die Rhea ma beie Polizei arbeiten wollte, dat haut dann ja optimal hin mitte Rolle bei "Notruf Hafenkante". Und dat mit TKKG bei DDF is dann ja au nich zufällich jewesen - dat kannze heute so nimmer bringen, da würd jeder pappeln, "Samma, wat solln der Kappes? Alle Lack jesoffen bei EUROPA oder wat?!" Kurz, et Interview war jut, kannze nich meckern. Freu mich auf Manou und Tobi, dat könnt auch interessant werden.
Das soll es erst mal gewesen sein. Ich hoffe, man versteht was. :D
662) PerryClifton © schrieb am 16.04.2021 um 16:07:24: Ick häff kiene Oahnung watt dey Jung doa protet, abba datt segg ick yo tau, ick hör mi da Innterwif nohersen an un wenn datt nich so is as hey secht, dann riet ick üm den Oarm ut un hau em datt Ding von resse un von lingse umme Oarn datt datt kesselt
663) Mihai Eftimin © schrieb am 16.04.2021 um 16:23:55: Da ich Verwandtschaft in Norddeutschland habe, verstehe ich Platt. Daher bitte ich Friday und Anna eindringlich darum, es so gemacht zu haben, wie ich gesagt habe.
664) PerryClifton © schrieb am 16.04.2021 um 16:31:00: Wi verschtait uhs *g*
665) Mihai Eftimin © schrieb am 16.04.2021 um 16:35:38: Dat deit wi.
666) PerryClifton © schrieb am 16.04.2021 um 19:18:42: @Friday Super Folge, echt klasse. Die beiden kommen sehr sympathisch rüber und ihr habt das Gespräch gut geführt. Man merkt auch, dass ihr euch auf das Format eingegroovt habt. Und das Sascha euren Podcast hört, ist doch so ziemlich die Adelung überhaupt. (Haben die DDF-Sprecher eigentlich schonmal gesagt, dass sie DDF-Podcasts hören?) Es gibt ja das allseits bekannte Fremdschämen, aber hier habe ich so eine Art Fremdstolz-Erfahrung gehabt ;-)

Ich habe auch den Fanatikerinnen nochmal ne Chance gegeben und siehe da, die Nacht in Angst Folge ist ganz gut geworden bzw. altersgerecht nervendschonender für mich *g*

@Mihai Dien'n Oarm kannsde beholdn so wie dat utsüch ;-)
667) Mihai Eftimin © schrieb am 16.04.2021 um 19:32:24: @Perry: Ick heff di nech toveel versproken, sechste? ;-) Und ja, da war ich echt erstaunt, dass Sascha den Podcast hört, was ja nur für selbigen spricht (den Punkt wollte ich in #661 mit Absicht nicht spoilern). Kein Wunder, dass er und die anderen so schnell eingewilligt haben. Fast so, als ob man die ganze Zeit darauf gewartet hätte, dass TKKG in der Podcasterwelt endlich seinen Platz erhält. :-)

Was die Fanatikerinnen betrifft, da vertrau ich mal auf deine Meinung, Perry, und werde sie mir dann auch noch geben. Wenn deine Nerven das mitmachen, schaffen das meine allemal. :D
668) PerryClifton © schrieb am 17.04.2021 um 17:31:14: Der zweite Teil des TKKG-Sprechercast-Interviews: Ebenfalls sehr gut. Ich finde Manous Einstellung und Aussagen bzgl. TKKG sowohl hier als auch im Hörspielplatzinterview hochgradig unterschreibenswert Übrigens, ich weiß nicht, ob das nur im Podcast so rüberkam, aber ich glaube, Thomas war bei Manous Schlussansage erstmal total platt xD Gute Sache, diese Interviewfolgen. Unter anderem auch, weil da hauptsächlich positive Vibes rüberkommen und nicht das für mich leidige Durchkauen und Fehlersuchen.
Eine Anmerkung muss ich aber doch machen: Es kommt implizit so rüber, als seien Fragen bzgl. der Nowotny-Sache oder auch bzgl. Neugebauer tabu. Mag auch nur mein Eindruck sein, könnte ich mir aber gut vorstellen.
669) Mr. Murphy © schrieb am 17.04.2021 um 17:51:56: Es gibt einen neuen Hörspiel Podcast. Er nennt sich "Ausnahme der Rose" und ist von Felix Scharlau und Linus Volkmann. In der ersten Folge geht es um das Hörspiel "Die drei ??? und das Gespensterschloß". Kommt euch einer der beiden Namen bekannt vor im Hörspiel-Kontext?
670) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2021 um 22:48:40: Auch Teil 2 gehört, und würde Perrys Aussagen im Wesentlichen unterschreiben. Manou hat für mich, was TKKG betrifft, in jedem Falle sehr gute Ansichten. ;-) War natürlich abzusehen, dass Friday wieder in sein Lieblingsthema kommt (das, was ich in #661 als "Synchronjedöns" bezeichnete), aber das stört wenig; als relativ Unkundiger auf dem Sektor ist für mich auch das nicht verkehrt.
Ich muss Perry da aber zustimmen, für mich kommt es ebenfalls so rüber, als wenn Fragen zu Neugebauer und besonders Nowotny eher tabu sind - zwischendurch hatte ich sogar das Gefühl, das Thema werde mehrfach elegant umschifft (Stichwort Ersetzungen im Synchronbereich), aber vielleicht interpretiere ich da auch zuviel hinein.
Unterm Strich würde ich dennoch sagen, die Folge ist gut geraten. Und auch hier beschleicht mich der Eindruck, dass es die Beteiligten freut, endlich eine Plattform zu haben, auf der man mal über die blaue Serie reden kann, nachdem es zum schwarzen Gegenstück nun eine ganze Menge gibt.
Also, @Perry, du hess mi ook nech toveel versproken, dat Ding is bannig gaut. ;-)
671) PerryClifton © schrieb am 17.04.2021 um 22:53:07: Da kannze ma kieken
672) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2021 um 23:34:11: Doa kiek ick.
673) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2021 um 00:58:45: 669) Mr. Murphy: Der DDF-Podcast der Ex-Krankenschwester und des Ex-Bademeisters "Mathildas Kirschkuchen" wurde hier auch noch nicht erwähnt.
674) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 08:29:27: Wäre nett bei neuen Podcast-Empfehlungen einen Link mit einzufügen
675) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2021 um 12:06:52: @PerryClifton: Sowohl Mr. Murphys Podcast-Erwähnung, als auch meine Nennung taucht bei drei Dutzend Podcast-Plattformen auf, da ist keine zusätzliche Werbung mittels Link nötig.
Ansonsten findest du mein DDF-Podcast-Verzeichnis nach wie vor unter tinyurl.com/y2d2ygmd
(BTW: Es fordert mich einiges an Contenance südliche Idiome zu verknusen)
676) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 12:50:28: Ich sprach auch von "nett", nicht von "nötig" Allerdings: Wenn man die erwähnten Podcasts in eine normale Suchmaschine schmeißt, findet sich auf Anhieb nichts Passendes. Und ich bin auch nicht zu einer Rechercherunde in drei dutzend Podcast-Plattformen aufgebrochen. Auch nicht zum Nachprüfen, ob du dein Verzeichnis bereits um diese Podcasts ergänzt hast. Denn: es wäre einfach verdammt viel einfacher, wenn man bei einer Empfehlung von etwas auch kurz einen Link einfügt. Es hilft ungemein, interessierten Leuten keine Steine in den Weg zu legen, um etwas Neues kennenzulernen. Der Knackpunkt ist nämlich: Wieviel Zeit will ich aufwenden? Wenn man mir etwas empfiehlt und ich nicht den geringsten Anhaltspunkt habe, ob es sich lohnt, nicht viel.
677) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2021 um 12:54:00: Ich kürze die Sache mal ab: https:// anchor.fm/mathildaskirschkuchen (Leerzeichen raus)
678) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 13:06:07: Besten Dank, es lebe die Benutzerfreundlichkeit *g*
679) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2021 um 13:14:57: Kein Thema. Auch wenn es ja heißt, Umwege erweitern die Ortskenntnis.
(Gegen den Gebrauch regionaler Idiome spricht übrigens nicht das Geringste. Wenn was nicht klar wird, benutze ich einfach das berühmte westfälische Fragewort mit zwei Buchstaben: "Hä?")
680) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2021 um 13:23:26: Come on Perry. Ich will jetzt nicht mit Boolescher Algebra ankommen. Aber ich muss dir doch nicht erklären wie man Suchmaschinen bedient. Bei Eingabe von "Mathildas Kirschkuchen Podcast" in eine x-beliebige Suchmaschine findet man auf mindestens den ersten drei Seiten nur Links dorthin.
681) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 13:36:58: @Prof Das wird jetzt patzig klingen, ist aber nicht so gemeint: Nein, du musst mir in der Tat nicht erklären, wie man Suchmaschinen bedient. Im Zweifelsfall wäre es eventuell sogar umgekehrt möglich. (Okay, bei dir wahrscheinlich nicht, aber bei Otto-Normal-User). Um dich zu beruhigen: Ich hatte EXAKT die von dir vorgeschlagene Suchanfrage eingegeben und tatsächlich kein Ergebnis bekommen, dass mich zum Ziel geführt hätte. Ich benutze aber auch nicht Google Und ja, ich sehe, dass meine momentane Alternative eventuell nochmal näherer Inaugenscheinnahme bedarf :-s Davon abgesehen habe ich mich ja ausführlich als Liebhaber von phyischen Medien geoutet, benutze daher auch keine Streaming-Plattformen (außer Youtube) und finde und verfolge neue Podcasts nur über Links, was vom Umfang her mehr als ausreicht, um nicht auch noch bei Spotify (pfui) und Konsorten selbst suchen zu müssen/wollen. Das ist alles. Davon abgesehen, bei einer Empfehlung einen Link hinzuzufügen ist weder aufwendig, noch unter irgendjemandes Niveau. erinnert mich an die Zeit, als plötzlich jeder alles nur auf Facebook zeigen und finden konnte, aber das ist auch schon wieder abgeflaut...
682) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2021 um 13:37:23: @PerryClifton: Also ganz nett , hier der offizielle Link:
https:// www.instagram.com/mathildaskirschkuchen/
683) Mr. Murphy © schrieb am 18.04.2021 um 13:41:47: Der in # 669 erwähnte Podcast scheint nur auf spotify zu sein.
684) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 13:46:09: @Murph Hab ich mittlerweile schon gefunden, trotzdem danke @Prof Danke für's Nettsein *g*
685) Max DoMania © schrieb am 18.04.2021 um 15:25:30: @683: Zumindest auf itunes hab ich den Podcast auch gefunden.
686) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2021 um 16:34:01: So, hab in den "Kirschkuchen" mal reingehört. Vorwarnung: Er klingt in westdeutschen Ohren sehr ungewohnt. Spaß beiseite: Meiner kurzen Kostprobe ("Mathilda flext #3: Justus Jonas") konnte ich zumindest hier entnehmen, dass wir es auch hier mit gegensätzlichen Meinungen zu tun haben, was bestimmte Aspekte der Serie und ihrer Protagonisten betrifft, was für eine Besprechung grundsätzlich von Vorteil ist. Generell haben solche "Themenfolgen", ähnlich wie Interviewfolgen, den angenehmen Vorteil, dass sie eben nicht das Durchkauen-und-Fehlersuchen Nr. 3890021 sind, sondern eben auch mal Abwechslung bieten. Gegen mehr Folgen dieser Art hätte ich persönlich wenig einzuwenden.
687) Max DoMania © schrieb am 18.04.2021 um 17:54:46: Ich hab mir "Ausnahme der Rose" mal gegeben.
Negativ: Am Anfang dachte ich, dass hier mal wieder einer das Buch gelesen hätte, aber offenbar wurden die Informationen zum Buch nur irgendwelchen Internetquellen übernommen, dafür aber recht detailliert.
Positiv: Das Ganze ist Anfang ist angenehm flott, ohne dass wichtige Aspekte fehlen. Man hängt sich nicht an Kleinigkeiten auf und kaut nicht die ganze Geschichte von vorne bis hinten durch. Manchen mag es zu viel Interpretation und Psychoanalyse sein, aber mich hat das nicht gestört.
688) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2021 um 18:26:09: Und gleich in einem Abwasch "Mathilda flext #1" hinterher. Der Titel sollte wohl eher lauten, "Warum SOLLTEN Erwachsene die drei ??? hören?" Gut, da haben wir das gewohnte TKKG-Bashing (wobei ja nicht alle Kritikpunkte grundsätzlich falsch sind), aber dann zu DDF einige gute Punkte wie den pädagogischen Wert, die Notwendigkeit des aufmerksamen Hörens, Klassiker vs. Neuzeitfolgen sowie Vorurteile gegenüber erwachsenen DDF-Hörern (und vor allem, aus welcher Richtung diese ganz gerne mal kommen). An die Akzente kann man sich gewöhnen (einmal Nordlicht, einmal "Deep South"). Sehr nett.
689) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 19:07:15: Kirschkuchen. Zwei sympathische Leute, die einen viel anhibbeln, aber nett *g* Eigentlich brauche ich wirklich keinen weiteren DDF-Podcast, doch die Idee mit den Themenfolgen ist gut. Werde ich bei Gelegenheit mal wieder reinhören.
690) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2021 um 19:21:28: Ja, DDF-Podcasts gibt's wie Sand am Meer, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass ich bei den Themenfolgen langfristig dranbleibe. Es ist ja schon, um mal eine ziemlich abgedroschene Phrase zu verwenden, "mal was anderes".
691) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 19:34:39: Im Prinzip ist es genau das, was ich immer mal in einem DDF-Podcast hören wollte.
692) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2021 um 20:43:19: @PC 681/684: Da hast du mir eine harte Nuss zu knacken geben ; welche Suchmaschine KEIN Ergebnis zur angegebenen Suchanfrage liefert. Wenn dir der Datenschutz beispielsweise bei duckduckgo, die damit recht weit vorne liegt, nicht ausreicht musst du auf andere Techniken setzen oder selbst einen Webcrawler schreiben; ich kann dir da gerne behilflich sein.
693) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 22:02:02: @Prof MetaGer. Okay, du willst es ganz genau wissen und wirst damit belohnt, dass ich jetzt etwas schlechter dastehe. Ich hatte zunächst "Ausnahme der Rose Podcast" gesucht und verständlicherweise nichts gefunden; bei den erwähnten Personennamen auch nicht. Dann habe ich noch nach unserem Kirschkuchen Podcast gesucht und andere Ergebnisse erhalten als gerade eben (als ich es nochmal probiert habe). Warum das so ist, kann ich nicht sagen, aber diesmal war der erwähnte Podcast an erster Stelle. Selbst wenn ich einen Fehler meinerseits durchaus einräumen will, aber DAS hätte ich nun auch beim erstenmal nicht übersehen. Wenn ich auch keine Webcrawler schreiben könnte, so habe ich doch meine Lehrstunden bzgl. OPACS, Datenbanken und Suchmaschinenoptimierung hinter mir... nichtsdestotrotz weiß ich gerade selbst nicht, wo das Problem lag.
Bei der Gelegenheit erinnere ich allerdings daran, dass mein ursprünglicher Kommentar lediglich "Wäre nett bei neuen Podcast-Empfehlungen einen Link mit einzufügen :-) " lautete, was sich weiterhin nicht ändert ;-)
694) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2021 um 22:10:43: Gerade über eine relativ gängige Suchmaschine "Ausnahme der Rose Podcast" gesucht, und tatsächlich auch gleich gefunden. Als ich es heute Nachmittag versucht habe, dachte das System, ich meine "Hose" statt "Rose" ... wenn ihr wissen wollt, was darunter zu finden war, muss ich euch bitten, selbst zu suchen.
695) PerryClifton © schrieb am 18.04.2021 um 22:12:04: Zumindest bei der Suchanfrage bin ich aus dem Schneider
696) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2021 um 23:41:51: @Perry: Nein, nein hier steht niemand schlecht da. Du hast recht bei solchen Vorkommnissen will ich es genau wissen was sich da zugetragen hat. Wobei du das Nichtergebnis leider nicht mehr reproduzieren kannst, aber ich will dich damit natürlich nicht weitert quälen; außerdem wird das alles zu sehr Offtopic.
Einen eigenen Webcrawler zu schreiben ist zwar mit ein wenig Programmierkenntnissen recht trivial aber bezüglich des gesamten Netzes und nicht nur auf lokaler Ebene angesichts des benötigten Speicherplatzes und der erforderlichen zeitkritischen Indizierung nicht sonderlich sinnvoll einsetzbar. Ich hoffe du hast noch einen netten Restabend.
697) PerryClifton © schrieb am 19.04.2021 um 07:24:58: Wie gesagt, ich wollte mich mit der Suchmaschine nochmal genauer befassen, weil mir einige Ergebnisunregelmäßigkeiten bereits vorher schon aufgefallen waren. Immerhin sind die Suchergebnisse dort ja nicht personalisiert, andererseits kann sich das Ranking der Seiten natürlich ändern... Ich kann nur sagen, wie es tatsächlich gewesen ist, d.h. die betreffende Seite wurde mir nicht angezeigt und Suchbegriffe richtig eingeben kann ich noch Dass die "Ausnahme" dort nicht gefunden wird, ist auch weiterhin reproduzierbar (Auf der ersten Ergebnisseite, ich sprach ja von einer schnellen Suche). Der Grund ist nicht immer PEBKAC, manchmal streikt auch tatsächlich die Technik *g*
698) Professor Carswell © schrieb am 19.04.2021 um 08:27:07: Danke für deine morgendliche Erläuterung. Da war doch schon der erste Kaffee im Spiel. Ich wollte es auch nie so verstanden wissen, dass da ein Fehler 40 vorliegt.
Also back to topic, angenehmen erkenntnisreichen Vormittag; und Pakete werden jetzt nicht mehr mit $_POST verschickt, sondern mit $_DHL.
699) PerryClifton © schrieb am 19.04.2021 um 13:36:34: Uhhh, Informatikerwitze, da war was mit Contenance...
700) Professor Carswell © schrieb am 08.05.2021 um 17:55:10: Die Gesamtspielzeit aller Podcasts die sich mit den drei Detektiven beschäftigen hat mittlerweile 800 Stunden überschritten.
701) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 18:14:48: Dann geht's ja. Hat man doch in ein paar Monaten durchgehört.
702) Danny Street © schrieb am 08.05.2021 um 18:22:25: Gibt es mittlerweile eigentlich schon ???-Podcasts über ???-Podcasts?
703) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 18:25:11: Erst mal einen sechsstündigen Podcast über einen zweistündigen Podcast über ein einstündiges Hörspiel machen. Würde hören.
704) PerryClifton © schrieb am 08.05.2021 um 18:40:32: Sowas machen wir hier doch, in Schriftform *g*
705) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 18:45:33: Genau. Die Podcaster machen sich Notizen für die Folgenbesprechung, und ich mach mir Notizen für die Podcastbesprechung. Löppt.
706) Professor Carswell © schrieb am 08.05.2021 um 19:02:26: Der Overhead in Form von Podcasts nimmt stärker zu als die Primärquellen (auch wenn diese sich durch Sondereditionen im letzten Jahrzehnt stark vermehrt haben). Was das für eine Serie bedeutet darf jeder selbst interpretieren.
707) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 20:51:54: Entweder geben die Primärquellen so viel her, oder sie sind einfach aufwändiger zu produzieren ...
708) Professor Carswell © schrieb am 08.05.2021 um 21:22:40: Ersteres wäre wünschenswert, Zweiteres trifft imho nur teilweise zu.
709) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 21:25:29: Ersteres spräche auf jeden Fall für die Serie. Zweiteres ... hängt von Einzelfällen ab. Sind ja beides auch nur Vermutungen.
710) Professor Carswell © schrieb am 08.05.2021 um 21:30:28: Vermutungen kommen, bei vorhandenem Grips, nicht aus dem luftleeren Raum.
711) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 21:45:04: Sie hörten soeben das zeitlich geringfügig vorgezogene Wort zum Sonntag von Professor Carswell.
712) PerryClifton © schrieb am 08.05.2021 um 22:26:11: Apropos Podcasts: Hab in einige Folgen vom Kirschkuchen reingehört. (Die gehende Ente hat mir ungeahnte Wege aufgezeigt ;-) )
Ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass ein DDF-Podcast, der zu 70% aus sexuellen Anspielungen besteht, funktionieren würde. Sehr unterhaltsam *g* Eine sich generell stellende Frage ist aber zunehmend, was ein jeweiliger DDF-Podcast noch mit DDF zu tun hat bzw. eher nur mit den Podcastern, die irgendein Redefutter benötigen. Soweit meine 2 Cent zur unten angesprochenen Zunahme des Podcast-Volumens. Davon abgesehen ist es in diesem Fall allerdings ganz angenehm, dass die hochgradig subjektiven Meinungen zur jeweiligen Folge auch als solche präsentiert werden, was auch im Falle von kompletter Abweichung meiner eigenen Meinung für gute Hörbarkeit sorgt. Subjektiv, witzig, hochgradig voreingenommen; warum funktioniert das? Weil hier ein dokumentarischer Anspruch bzw. eine wissenschaftliche Betrachtung gar nicht erst aufkommt. Es fehlt der Anspruch, letzte Wahrheiten zu verkünden. Kluge Entscheidung, auch hinsichtlich der bereits umfangreichen Konkurrenz an Podcasts.
Andererseits könnte ich mir einen objektiven, wissenschaftlichen, analytischen Podcast auch vorstellen; wäre aber schwierig die Balance mit ein bisschen subjektiver Meinung zu halten, damit es nicht zu trocken wird. Was ich allerdings langsam leid bin, ist die "wissenschaftliche" Begründung von subjektiven Meinungen zu den Folgen. Also das, was die meisten tun. Dann doch lieber Kirschkuchen :-)
713) Mihai Eftimin © schrieb am 08.05.2021 um 22:46:46: Klingt nach etwas, in das ich dringendst nochmal reinhören sollte; bis jetzt kenne ich ja nur die Themenfolgen (die aber auch Laune gemacht haben). Und gerade, wenn es explizit rein subjektiv ist, also keinen Absolutheitsanspruch erhebt, muss man ja nicht alles für bare Münze nehmen, bzw. es verlangt niemand. Da kommt von mir garantiert auch noch ein Statement zu.
714) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 08:31:39: Eijeijei, beim letzten Kirschkuchen bekommt Buchna aber ne gewaltige Ladung Kritik ab. Und sie ist sogar berechtigt. Gleichzeitig schaffen die beiden es weiterhin, das auf eine Art vorzutragen, die trotzdem keinem wehtut. Keine Ahnung, wie sie das hinkriegen.
Zur Ehrenrettung möchte ich aber Buchnas positive Aspekte nochmal hervorheben, damit er nicht zu schlecht wegkommt: Flotter, lesbarer Schreibstil, meistens gute und zur Serie passende Grundideen (die dann im Plot manchmal leider schiefgehen) und Humor (damit sind nicht unbedingt die überzeichneten Charaktere gemeint). Leider kamen die Elemente aber nur in zwei Fällen in vorteilhafter Kombination zusammen (Nebel und Leopard) und in zwei halben (Dämon und Passagier). Ja, letztere natürlich nur mit gutem Willen. Ich würde aber einem "Buchna" immer noch jederzeit eine Chance geben
Der Satz, der bei mir verfangen hat, war aber der Vergleich mit BJHW. Absolut zutreffend und auf etwas hinweisend, worauf ich auch immer mal wieder hinauswill: Nach BJHW ist der Serie imo die Authentizität im Plotting abhanden gekommen. Selbst wenn ihre Folgen manchmal sehr schlecht waren und selbst wenn einige neue Folgen manchmal viel besser waren, aber so als generelle Tendenz. Die Plots werden oft total willkürlich gestrickt, so wie sie gerade gebraucht werden. Sicher werden hier Marx und Minninger(!) als positive Gegenbeispiele genannt, was ich so nicht mittragen würde (im Gegensatz zu vielen anderen). Aber um mal einen abstrakten Vergleich zu ziehen: BJHW war noch Journalismus (wenn auch manchmal mies), während es sich heute oft eher um Comics handelt.
715) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 08:39:27: Sonderfall Marx: Für mich tingelt er ja immer zwischen Arztroman und James Bond Film hin und her. Und Erlhoff sucht diesen kinohaften Tarantino-Reißer Appeal. Nur mein Eindruck, eine Diskussion darüber hatten wir ja schon
716) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 11:41:31: Ja, bei "Unterhalt die Leude mal bidde, ich guck jetzt nach, wer den Scheiß geschrieben hat!" war schon abzusehen, worauf das hinausläuft. Wie du schon sagst, Perry, er hat einen guten Schreibstil, gute Grundideen und Humor, nur macht das seine Geschichten längst nicht in allen Fällen rund. Ich persönlich finde auch seine Beiträge zu DiE DR3i nicht völlig schlecht, im Gegenteil; insbesondere "Verschollen in der Zeit" ist hervorragend geraten. Sogar dem "Seeungeheuer" kann ich noch einiges abgewinnen, obwohl die Erzählweise dort sehr ungewohnt ist und sich gerade für ein Hörspiel nur bedingt eignet. Es ist also nicht so, als wenn Buchna ein hoffnungsloser Fall wäre.
Mit diesen Worten geh ich mal den Tarantino-Appeal im Fruchtgummischatz suchen ... :D
717) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 12:13:23: Der Fruchtgummischatz war doch das patzige Gegenrudern aufgrund der Fankritik, du Nase
718) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 12:15:08: No shit, Sherlock.
719) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 12:17:44: Perry Clifton bitte, ein Meisterdetektiv reicht für mich
720) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 12:19:52: Ja, mit zu vielen Meisterdetektiven habe ich als Ikonenjäger mit Waffenschein ohnehin nicht die beste Erfahrung ...
721) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 12:25:25: Genau, und da dir der Gürtel manchmal ziemlich locker sitzt und dein Kumpel ein harter Brocken ist, geh ich lieber wieder zum Wanderverein :-s
722) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 12:30:12: Samuil macht auch nur seine Arbeit. Übrigens haben wir bis heute nicht in Erfahrung gebracht, ob es diesen Wanderverein, von dem die Bengels da erzählt haben, überhaupt existiert. :-s
723) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 12:31:25: *ob dieser Wanderverein. Erst Kaffee austrinken, dann posten.
724) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 12:39:48: Ich schicke demnächst mal Dicki Miller vorbei, der kann das überprüfen. Ich persönlich hab übrigens nie eine Waffe beim Ermitteln dabei. Aber wenn mir Berichte zu Ohren kommen von zwei Galgenvögeln in Rocky Beach, die sich mit Dicki angelegt haben, dann... dann... (Scheiße, Perry Clifton ist einfach zu nett angelegt )
725) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 12:41:20: ... dann schickst du ihnen zur Strafe Dick Perry vorbei. Problem gelöst.
726) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 12:54:42: Die Vorstellung finde ich gerade extrem witzig ...
"Sagen Sie diesem aufgeblasenen Grünschnabel, er möge gefälligst den Ball flach halten!"
*Eftimin lockert seinen Gürtel* "Sein Name ist: Rrradulescu!"
727) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 13:14:39: Okay, ich ändere meinen Namen demnächst in Nick Knatterton, dann werden andere Saiten aufgezogen
728) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 13:52:27: Warum nicht gleich Peter Carsten?
729) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 14:04:23: Mit dem habe ich nun nicht besonders viel gemeinsam
730) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 14:06:59: Ich auch nicht. Höchstens, dass ich Bananen mag.
731) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2021 um 21:49:16: Die rasende Hängematte bespricht das "leere Grab im Moor" - dieses Mal sogar, dem Anlass und den Gegebenheiten angemessen, in einer Mammutfolge. Und klärt auch noch ein paar andere Details.
@Friday: Einiges hast du hier ja schon im Vorfeld erwähnt, besonders was die Unterschiede zwischen Buch und Hörspiel angeht. Durch eure Analyse ist mir nochmal richtig bewusst geworden, was "das leere Grab im Moor" eigentlich für eine morbide Folge ist, besonders das Buch. Wolf spielt hier permanent mit dem Tod: Oskar ist erst kurz davor, von Gröbl abgeknipst zu werden, dann wird er auch noch von Stulla entführt, der damit droht, ihm den Hals umzudrehen. Das tote Reh im Baum. Harry Smith, von dem sich hinterher herausstellt, dass er seinen Tod nur vorgetäuscht hat. Und natürlich die Hintergrundgeschichte um das leere Grab, im Buch noch viel detaillierter beschrieben. Einzig dem TKKG-typischen Humor ist es zu verdanken, dass diese Folge nicht komplett düster herüberkommt - das, sowie die durchaus sinnvollen Entschärfungen und Kürzungen im Hörspiel, macht die Folge eben zu einem guten Hörspiel für Kinder. Das Spiel mit dem Tod schwingt in der Folge unterschwellig mit, ohne an irgendeiner Stelle zu präsent zu werden. Erst mit der Auseinandersetzung mit der Folge wird das so richtig deutlich, und erst dann wird klar, dass die Folge hinsichtlich der Hörspielumsetzung zu den besten TKKG-Klassikern überhaupt gehört.
Die TV-Folge zeigt exemplarisch, warum die damalige TV-Adaption vielleicht Kult war, handwerklich betrachtet aber absoluter Kappes. Gerade in der Folge ging doch locker das halbe Budget nur für die Szene mit dem Heli drauf. :D Da ist die Umsetzung weder besonders spannend, noch in irgendeiner Weise gut - ich sag nur, "Wat denn, dat gibt ne Nachtszene? Ejal, lass ma am Tach filmen, dann stellen wa die Kamera dunkler, dann is dat Nacht. Feddich!" Ja, so geht's auch ... die Zeichentrickadaption hab ich nicht gesehen, klingt jetzt aber auch nicht danach, als wenn ich da viel verpasst hätte. Von der Neuauflage des Buches gar nicht zu reden ...
Wieder mal eine schöne Besprechung, diesmal sogar mit explizitem Hinweis, dass man über die Logik der Folge besser nicht zu viele Worte verlieren sollte. Und wir erfahren ENDLICH, was Anna da drüben in Amerika treibt; ich war schon kurz davor, mal nachzufragen, ob dazu noch was kommt. :D Keep it up!
732) PerryClifton © schrieb am 15.05.2021 um 22:06:53: Uh je, ich hab die Podcast-Folge heute auch gehört und bin zu etwas anderen Ergebnissen gekommen Machen wir es kurz, ich war nicht sehr glücklich über die Verteidigung der neuen Buchversion und generelle Tendenzen im Podcast, die in diese Richtung gehen. Für einen TKKG-Podcast finde ich solche Sichtweisen geradezu tödlich.
733) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2021 um 22:16:36: Ja, das ist mir natürlich auch aufgefallen, da hab ich mir allerdings gedacht, "Naja, gut, verbuchen wir das unter persönlicher Meinung" ... und sei's nur, damit ich angesichts dessen nicht gleich einen ellenlangen Rant schreibe und die positiven Aspekte vernachlässige. Die Gefahr besteht.
734) PerryClifton © schrieb am 15.05.2021 um 22:22:26: Ich hab auch keinen Bock, darüber zu ranten. Und jeder darf seine Meinung haben, kein Problem. Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich persönlich so keine Lust auf einen TKKG-Podcast habe. Wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, aber da du die Folge gerade ansprachst...
735) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2021 um 22:26:23: Ich sag's mal diplomatisch: Solange das ein Einzelfall bleibt und sich der Grundtenor nicht längerfristig in eine bestimme Richtung entwickelt, kann ich noch darüber hinwegsehen.
736) PerryClifton © schrieb am 15.05.2021 um 22:29:12: Um beim Positiven zu bleiben: Ich stimme Friday zu, was die unterschiedliche Wirkung der Buchvorlage und des Hörspiels angeht und habe ähnliche Erfahrungen beim Lesen der TKKG-Bücher gemacht. Die Idee mit den Buch/Hörspiel-Vergleichen finde ich generell immer gut.
737) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2021 um 22:29:52: An einer Stelle merkt man ja auch, dass Friday DEZENT auf etwas hinweisen wollte.
738) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2021 um 22:31:52: Und ja, Buch und Hörspiel zu vergleichen, zahlt sich immer aus, nicht nur, um Logiklücken im Hörspiel zu erklären, sondern auch, um klarzumachen, dass es extreme Unterschiede geben kann.
739) PerryClifton © schrieb am 15.05.2021 um 22:35:20: Allgemein zieht es mich momentan eher zum Kirschkuchen für eine positive Hörerfahrung, muss ich sagen. SSP, Zentrale und Hängematte sind vom Schema her gerade nicht so meins.
740) Professor Carswell © schrieb am 15.05.2021 um 23:04:51: @732: Zu "Verteidigung der neuen Buchversion und generelle Tendenzen im Podcast":
Mein Eindruck war, dass da ein ganzer Ozean zwischen Verteidigung und Tendenzen lag und sich Friday vornehm zurückgehalten hat. Auch bei einem "Humorzitat" bezüglich Gaby war das deutlich zu bemerken.
741) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2021 um 23:25:48: @Prof: Ja, das hab ich auch schon schlimmer gehört, und das nicht mal bei einem Podcast zu einer Serie, bei der ich das erwartet hätte. Wobei Friday ja gerade beim "Humorzitat" explizit sagt, dass er die Szene witzig fand (entspricht übrigens auch meinem Empfinden).
742) Professor Carswell © schrieb am 16.05.2021 um 04:05:58: @739: Kehrst du zur Phantastik deines ersten Falles zurück und hast ein morphogenetisches Feld erzeugt? Der "Kirschkuchen" plant bereits eine feindliche Übernahme der "Hängematte".
743) PerryClifton © schrieb am 16.05.2021 um 08:55:16: @Prof Yo, es lag ein Ozean dazwischen, aber ich wollte keine Kriegsflotte zu einem bestimmten Ufer schicken :-)
Nope, bin nach der Erfahrung "firmly rooted in reality". Wobei es ja Dinge da draußen gibt, die sich unserer Schulweisheit entziehen... ;-) Also hat der Kirschkuchen eine Invasionsflotte zusammengestellt? Da muss ich tiefgründiger forschen :-)
744) Mihai Eftimin © schrieb am 16.05.2021 um 12:05:42: "Herr Freitag, der Professor ließ ja durchblicken, dass wir es mit einer Invasion zu tun haben. Einer Invasion! Unser ganzes Nachrichtensystem ist lahmgelegt. Wir sind ganz allein hier auf Podigee. Wir können niemanden fragen, was draußen wirklich vorgeht."
745) PerryClifton © schrieb am 16.05.2021 um 15:25:23: So, die Lage ist ausgekundschaftet. Die feindliche Übernahme wurde also bereits konkret geplant und vorbereitet (neuester MKK-Podcast, Ende). Maßnahmen wären dringend geboten. Operation Rasender Kirschkuchen bzw. Mathildas Hängematte
746) Mihai Eftimin © schrieb am 16.05.2021 um 18:08:04: Jetzt will ich hören, wie die Schlacht ausgeht ...
747) Friday © schrieb am 16.05.2021 um 23:08:57: Ich weiss leider nicht, was es mit der feindlichen Übernahme des Kirschkuchens auf sich hat. Ich muss gestehen, dass ich bislang auch noch keine einzige Folge von diesem Podcast gehört habe.
748) Mihai Eftimin © schrieb am 16.05.2021 um 23:21:39: @Friday: Sofern davon nicht schon woanders in euren Kommentaren irgendwas steht, einfach mal von der neuesten Kirschkuchenfolge die letzten fünf Minuten hören. https:// podcasts.google.com/feed/aHR0cHM6Ly9hbmNob3IuZm0vcy80MGJiNTZlNC9wb2RjYXN0L3Jzcw= (Leerzeichen raus)
749) Friday © schrieb am 16.05.2021 um 23:37:53: Vielen Dank für den Hinweis
750) Mihai Eftimin © schrieb am 16.05.2021 um 23:43:35: Kein Thema!

Und weil ich es doch nochmal loswerden muss, hier ein nicht unerheblicher Gedankengang zur "Humorszene", der für Anna vielleicht auch relevant sein könnte: Aus Tarzans Sicht ist es meiner Meinung nach nicht ganz unnachvollziehbar, dass er Gaby nicht dabeihaben will. Immerhin ist sie nicht irgendein Mädchen - sondern Gabriele Glockner, bereits in den frühen Folgen recht eindeutig sein "love interest", und zudem noch die Tochter eines Kriminalkommissars (mit dem man nun wirklich keinen Ärger wünscht, falls was schiefgeht), den der auch noch als seinen väterlichen Freund und Mentor ansieht (mit dem man erst recht keinen Ärger wünscht, falls was schiefgeht). Da er besonders Ersteres in den frühen Folgen och zu verbergen sucht, spricht er das natürlich nicht laut aus, sondern überspielt seine Sorge um Gaby, indem er behauptet, solche Aktionen seien "Männersache" (und dabei einen Witz reißt); in späteren Folgen passiert das ja nicht mehr. Man muss den "Witz" nicht lustig finden, natürlich nicht, doch man sollte verstehen, dass Tarzan objektiv nachvollziehbare Gründe hat, Gaby rauszuhalten, die nichts damit zu tun haben, dass sie ein Mädchen ist. Ich würde so weit gehen, zu behaupten, dass wenn von einem x-beliebigen anderen Mädchen die Rede wäre, es ihm vollkommen schnuppe wäre, ob sie sich in diese (realistisch absehbare) Gefahr begibt. Solange es eben nicht Gaby ist.
/$0.02
751) Friday © schrieb am 17.05.2021 um 00:06:19: @750: Danke für diesen längeren Gedankengang deinerseits. An dieser Stelle der Hinweis: Ich habe mit Anna die TKKG-Folge "Abenteuer im Ferienlager" besprochen (zumindest den ersten Teil des Hörspiels "Die Gespenster"). Dafür habe ich auch das Buch dementsprechend gelesen und an einer Stelle im Buch beschwert sich Gaby, warum sie immer brav zu Hause bleiben muss, sie könne auch was beitragen und das sei unfair. Daraufhin werden die Gedanken von Tarzan dargestellt, die in etwa sagen: "Weil ich es nicht ertragen könne, wenn dir etwas passiert und ich jeden in der Luft zerreissen würde, der es wagt, dir was anzutun!". Da er zu diesem Zeitpunkt noch heimlich in sie verliebt ist, kann er das natürlich nicht laut aussprechen. Solche Detail fehlen natürlich in den Hörspielen und sind mir auch jetzt erst beim lesen aufgefallen. Wenn man das damals vielleicht schon eingebaut hätte, würde man diesen Beschützerinstinkt, den Tarzan da an den Tag legt und mit "Mädchen sollten um diese Uhrzeit zu Hause bleiben!" abtut, vielleicht auch heute weniger kritisch sehen, bzw gibt es halt Menschen, die sich an der Art dieser Darstellung stören.
Diese Diskussion, was die political correctness angeht, möchte ich aber heute niche mehr beginnen. Zusammengefasst: Diesen Part aus dem Buch habe ich Anna schon erzählt, dementsprechend kommt dein Statement etwas spät :D
Aber ja, ich leite es trotzdem an sie weiter.
752) Mihai Eftimin © schrieb am 17.05.2021 um 00:15:41: @751: Klar, Statements dieser Art kommen meistens etwas spät. :D Ich wollte auch heute Abend keine große Diskussion mehr dazu anfangen, sondern lediglich etwas in den Raum stellen, das man meiner Meinung nach bedenken sollte, wenn man Szenen dieser Art bespricht - was ihr in der Folge, die ihr gerade aufnehmt, ja offensichtlich auch tut. Umso besser. Dennoch, danke fürs Weiterleiten!
753) PerryClifton © schrieb am 17.05.2021 um 15:43:55: Man stellt erneut fest, jetzt durch den Kirschkuchen, dass ein TKKG-Podcast anscheinend dringend nötig war. Andererseits fände ich es schön, wenn es nicht darin mündete, dass die Folgen auf politische Korrektheit abgeklappert werden. Ich gehe ja auch nicht zu Burger King und beschwere mich über die Kalorien
754) PerryClifton © schrieb am 17.05.2021 um 15:49:52: Übrigens scheint Manou Lubowski ja sehr gute Ansichten zu dem Thema zu haben, so wie es in den letzten beiden Interviews durchkam. Da muss man eigentlich nicht mehr viel hinzufügen.
755) Friday © schrieb am 17.05.2021 um 19:43:21: @Perry: Sei mir nicht böse, aber wenn ich eins gelernt habe, seit ich Podcasts mache, dass man es nicht allen recht machen kann. Besonders nicht bei nem Thema wie TKKG. Anna und ich waren uns bewusst, dass wir da n heisses Eisen anfassen und haben für uns beschlossen, so gut es geht, nicht die Political Correctness Keule dauerhaft zu schwingen. Wir sind uns bewusst, dass es fiktive, oft überzeichnete Geschichten für KInder/Jugendliche sind, die Spass machen sollen. Dass da gerade in den alten Folgen mit stereotyoischen Aussagen und überzogenen Stilmitteln gespielt wird, wissen wir und ich muss nicht alles negativ kommentieren, weil dann muss ich auch keinen TKKG-Podcast machen, wenn ich eigentlich alles nur faserig zerrede und auseinander seziere. Trotzdem wird es hin und wieder Szenen in den Hörspielen geben, die einfach diskussionswürdig sind und bei denen man auch mal klar Stellung beziehen muss, weil sonst jemand in den Kommentaren schimpft, warum wir uns nicht dazu geäussert haben, dass z.B. ein Obdachloser sich selbst als den letzten Dreck bezeichnet und Gaby lachend feststellt, dass nicht mal die Vögel im Park für die Penner singen wollen! Immer unter der Berücksichtigung, dass es ein anderer Zeitgeist war, ja. Muss man dann alles mit einrechnen. Wenn Manou Lubowski die Ansichten, die er zu der Serie hat, offen ausspricht und zu dem Produkt 100%ig steht, dass er da seit 40 Jahren schauspielerisch mitgestaltet, ist das löblich und zeigt die Leidenschaft dahinter. Trotzdem könnte man auch sein Weltbild und seine Ansichten zumindest ansprechen, ohne ihn komplett zu verurteilen oder heftigst zu kritisieren, aber ob diese Ansichten "sehr gut" sind, sieht eine dritte Person vielleicht anders.
Deswegen: Wenn es Gründe für mich und Anna gäbe, die Inhalte, die in einem TKKG-Hörspiel zu kritisieren, weil sie fragwürdig erscheinen, werden wir das auch tun. Aber immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass wir die Serie trotzdem mögen, auch für ihre Fehler. Ich hoffe, diese Aussage meinerseits ist verständlich und ich freue mich, wenn du weiter den Podcast hörst und dich nicht davon abschrecken lässt, wenn wir mal einfach ne andere Ansicht und Meinung zum dargebotenen haben.
756) PerryClifton © schrieb am 17.05.2021 um 20:47:27: @Friday Kein Stress :-) Wenn ich darauf aus wäre, hätte ich das Ganze sehr viel detaillierter auseinandergenommen. Um das nochmal deutlich zu sagen: Ich habe hier nur von meiner persönlichen Hörerfahrung geredet und von meinem eigenen Geschmack; das heißt also, das "schlimmste", was euch passieren könnte wäre, dass ich den Podcast nicht mehr weiterhören will ;-) Ich finde generell, dass ihr das eigentlich nicht übertreibt mit der PC-Bewertung, insofern ein Lob. Allerdings fand ich es an dieser Stelle schon übertrieben. Wenn Tim einen "Penner" zusammenschlagen würde, dann könnte man durchaus eine kritische Anmerkung machen, imo. Aber wenn ein "Penner" auf gar keinen Fall als irgendwie schlechter Mensch dargestellt werden darf, sondern ein ganz nützlicher guter Kerl sein muss, weil das sonst Diskriminierung gegenüber Obdachlosen wäre und deshalb alles glattgebügelt und beschönigt werden muss, finde ich das hochgradig lächerlich, überempfindlich und realitätsfern. Genauso, wenn man es als Angriff auf die Gleichberechtigung sieht, wenn ein Mann nicht will, dass eine Frau in Prügeleien mit Rockern und Konsorten verwickelt wird. Solange Gaby keine Kampfsport-Expertin geworden ist, finde ich diese Einstellung vollkommen gerechtfertigt. Und ich würde jederzeit dasselbe machen, auch im Jahr 2021. Also kurz gesagt: Natürlich kann man mal ein Wort bzgl. einiger Stellen fallen lassen; aber wenn SOLCHE Dinge schon dafür ausreichen, lässt das eine starke Zunahme bei den kommenden Folgen erahnen, worauf ich verzichten kann. Ansonsten hatte ich aber auch genug Lob für euren Podcast übrig, ich hoffe, das geht dabei nicht unter :-)
Ein bisschen verwundert bin ich aber doch, was die Sache mit Manou Lubowski betrifft. Beim Hörspielplatz und bei euch hat er imo sehr eloquent und vernünftig seine Ansichten begründet, was um so bemerkenswerter war, als dass sie nicht unbedingt der bequemen Öffentlichkeitsmeinung entsprachen. Davon abgesehen, dass man ihm natürlich nicht zustimmen muss, habe ich aber selten eine so gut formulierte Fürsrpache bezüglich dieses Themas gehört, die ich größtenteils so unterschreiben würde. Welche Aussage war denn das Problem?
Ein Punkt, der mich aber wirklich auf die Palme bringt, unabhängig von euch, ist Zensur. Alte Folgen hören und kritisieren, okay. Alte Sache lieber nicht mehr hören, auch okay. Aber dafür einzutreten, dass alte Sachen umgeschrieben werden... das ist ein rotes Tuch für mich. Nicht persönlich nehmen. Lustigerweise will aber nie jemand diese Neuversionen lesen ;-) Die Enid Blyton "Überarbeitungen" sind krachend gescheitert und man kehrte wieder zu den vorherigen Texten zurück. Die TKKG-Neuauflagen haben sich auch nicht durchgesetzt. Kastrierte Versionen braucht niemand und sie funktionieren auch nicht. Dass die Kinder heute so aufgeklärt wären, solche "bösen" Sachen nicht mehr lesen zu wollen, ist Wunschdenken und geistige Bevormundung. Außerdem beraubt es sie der Möglichkeit, etwas über die Vergangenheit zu lernen und ihre eigene Urteilskraft zu schärfen.
Aber wie gesagt, kein Drama, nur eine Kritik an der Podcast-Folge, wie auch ihr eine Kritik an der Hörspiel-Folge abgegeben habt.
757) Mihai Eftimin © schrieb am 17.05.2021 um 22:11:21: Ich finde (jetzt unabhängig vom Podcast), das sind ohnehin zwei verschiedene paar Schuhe. Ja, der Umgang der TKKG-Bande mit Obdachlosen im "letzten Schuss" ist nicht gerade die feine englische Art, um es mal WIRKLICH diplomatisch zu beschreiben, und natürlich würde ich das in einem Kommentar entsprechend anmerken, wenn das in einer Besprechung zu der Folge komplett fehlte. Als Mann nicht zu wollen, dass eine (erwiesenermaßen kampfkunstunerfahrene!) Frau sich an einer Prügelei mit Rockern oder gar einer Konfrontation mit einem bewaffneten Wilddieb beteiligt, ist damit aber nicht annähernd gleichzusetzen. Beides ist sicherlich diskussionswürdig, erst recht in einem Podcast, der einiges an Fragen aufwürfe, würde es nicht erwähnt, aber objektiv ist das eine menschlich nachvollziehbar, das andere nicht. Da liegen Welten zwischen. Und solange diese Trennschärfe anerkennt und berücksichtigt wird, will ich mich auch nicht weiter beschweren. :-) Doch auch zum "letzten Schuss" könnte man Gegenbeispiele bringen, wie zumindest Bettler (ob sie obdachlos sind oder nicht, wird ja nicht immer deutlich) durchaus auch als nützliche, gute Kerle dargestellt werden; da fallen mir spontan die "Nacht des Überfalls" und "Unternehmen Grüne Hölle" ein. Solche Gegenbeispiele sind meiner Meinung nach wichtig, weil Hörer mit wenig Serienerfahrung möglicherweise ein falsches Bild von ihr bekommen, bzw. sich in ihrem falschen Bild bestätigt sehen könnten. (Wobei ich ja zugeben muss, dass ich eine Besprechung vom "letzten Schuss" vom Kirschkuchen recht witzig fände. Gerade Björn könnte mal so richtig an die Decke gehen! :D)
Zu den Neuauflagen: Es steht natürlich jedem frei, sie gut zu finden, oder sogar besser als die Originale. Ich denke aber, die Fangemeinde hat da so ziemlich einen Konsens gefunden. ;-) Es ist einfach so: TKKG sind dort nicht mehr TKKG. Man nehme das Beispiel, das Micro immer gern bringt, wo Karl sinngemäß sagt: "Ich habe meinen Vater mit seiner Sekretärin erwischt. Einen Tag später hatte ich ein neues Handy." Das ist nicht Karl. Ob Professor Vierstein da ein Verhältnis hat, das einfach nie in der Originalserie Erwähnung fand, lassen wir mal dahingestellt, aber das ist ganz sicher nicht der Karl, wie ich ihn kenne. Oder eben auch Gaby, wenn sie Gröbl den Mittelfinger zeigt. Das ist nicht Gaby, weder die frühere, noch die heutige. (Ja, es ist möglich, ein Mädchen "tougher" darzustellen, ohne sie den guten Ton verlieren zu lassen!) Oder Tim, wenn er nicht annähernd in der Lage ist, das Alter eines Erwachsenen annähernd einzuschätzen - was vielleicht "realistischer" sein mag, aber nicht zu dem Tim/Tarzan passt, dessen Beobachtungsgabe sich durchaus nicht hinter der eines Justus Jonas verstecken muss. (In "Die tödliche Falle" gibt es eine Szene, die ich aus genau demselben Grund immer etwas banane fand. Obwohl sie witzig war.) Wäre es eine x-beliebige neue Buchreihe mit neuen Charakteren gewesen, wäre es vielleicht noch erträglich gewesen - einfach eine neue Serie mit verdächtig vielen Anspielungen auf eine alte (auch die paar Folgen des "Magnum"-Remakes, die ich mir zufällig mal gegönnt habe, finde ich nur unter diesem Aspekt halbwegs erträglich). Aber so kann ich der Sache nichts abgewinnen, und dass die Reihe hinterher als Ganzes eingestampft wurde, ist gewiss kein Zufall. Die Neuauflagen waren nach dem Redesign der letzte Sargnagel für TKKG als Buchreihe.
Nichtsdestominder ist es natürlich nicht von Nachteil, die unterschiedlichen Versionen in einem Podcast zu vergleichen, und niemand ist gezwungen, diese oder jene Meinung dazu zu haben. Aber man sollte das Ganze auch in einem gewissen Kontext sehen.
So, genug gemeckert für heute. ;-) Mein Senf zur entsprechenden Szene im "leeren Grab im Moor" steht hier ja schon und wurde ausreichend thematisiert. Ich erkenne an, dass ihr tatsächlich möglichst wenig "Das ist aber politisch inkorrekt, Mama!" einbauen wollt (es sei denn, es geht eben wirklich offensichtlich unter die Gürtellinie, wie im "letzten Schuss"), und hoffe, dass es bei dem Vorsatz bleibt. ;-)
758) Mihai Eftimin © schrieb am 17.05.2021 um 22:23:11: Nachtrag: Übrigens sind TKKG auch im "letzten Schuss" für mich nicht TKKG. Out-of-character konnte Wolf durchaus auch, nicht nur in der 111.
759) Danny Street © schrieb am 18.05.2021 um 06:07:11: Gibt es eigentlich schon eine Folge, in der transsexuelle PoC-Penner die TKKG-Fuzzis aufmischen? Würde ich glatt mal reinhören.
760) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 07:45:22: Schreibe bitte Penner*Innen und sprich es auch so aus: Penner. Innen. Wenn sich das stolperig ausspricht, musst du einfach mehr üben, bis es sich zwar immer noch stolperig anhört, dir beim Aussprechen aber nicht mehr peinlich ist, nur noch den anderen. Übrigens musst du Anführungszeichen um den Begriff setzen und diese beim Sprechen auch mit den Fingern in der Luft nachzeichnen.
761) Danny Street © schrieb am 18.05.2021 um 08:17:30: Sorry, kommt nicht wieder vor. Habe jetzt aber keine Zeit mehr. Arbeite an einem neuen Waldorf-Seminar "Minderheiten tanzen", Grundkurs "Penner*Innen". Räumlichkeiten sind bereits angemietet.
762) Friday © schrieb am 18.05.2021 um 08:46:45: @761: Ich lass dir trotzdem einen Hochwähli da, damit du es nächstes mal besser machen kannst!
Ach Mist, wir sind hier ja gar nicht im Reddit! :D
763) Mihai Eftimin © schrieb am 18.05.2021 um 12:03:48: Immer ist nur von "Penner*Innen" die Rede. Was ist eigentlich mit den "Penner*Außen"? An die denkt wieder keiner ...
@762: Einen Blussi, bitte. Ach nee, das war auch woanders ... :D
764) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 13:22:44: Meine Personal- und Possessiv-Pronomen sind übrigens Eure Majestät und Euer Hochwohlgeboren. Ich bin zwar als Mensch zur Welt gekommen, identifiziere mich aber mittlerweile als 'WasBesseres'.
765) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 13:23:53: PS: Ich leugne nicht, dass wir ein Klima haben.
#WasBesseres
766) Friday © schrieb am 18.05.2021 um 13:28:14: Sprach der Sonnenkönig
767) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 13:28:31: Ich denke auch niemals quer, sondern nur geradeaus. Nicht zu verwechseln mit queer und straight, da ist es andersherum.
#WasBesseres
768) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 13:34:21: Einer noch:
Ich fahre mit dem SUV zur Klimakonferenz.
#WasBesseres
@Friday Spieglein?
769) Mihai Eftimin © schrieb am 18.05.2021 um 13:36:33: Wat, Sonnenkönich? Und wat is dat dann hier am schiffen wie aus Kübeln? Die pappeln doch immer wat von Erwärmung, und dat dat zu wenich reechnet ...
770) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 13:45:17: Früher hat man bei Autos gefragt: "Hatta Klima?" Wie die Zeiten sich doch ändern
771) PerryClifton © schrieb am 18.05.2021 um 13:54:00: Sorry, da saß mir die Satire etwas locker
772) Mihai Eftimin © schrieb am 18.05.2021 um 14:03:22: Hot take: Wenn die wollen, dass wir alle wieder kleinere Autos fahren, sollten sie vielleicht auch Straßen bauen, die das hergeben ...
773) PerryClifton © schrieb am 07.06.2021 um 20:17:34: Interessantes Interview mit Astrid Vollenbruch beim SSP. Viele ihrer Sichtweisen bezüglich der Serie kann ich so unterschreiben. Ich glaube, ich werde mal wieder in ihre Bücher reinschauen.
774) PerryClifton © schrieb am 07.06.2021 um 21:38:56: Mir gefiel z.B. ihre Bezeichnung der Figuren bei DDF als Funktionsträger anstatt als Charaktere. Wo das bei anderen Serien fast eine Beleidigung wäre, trifft es bei DDF einfach zu und bedeutet nichtmal etwas Negatives. Die Serie, so wie Arthur sie konzipiert hat, beruht auf dem Zusammenspiel ihrer einzelnen Elemente und nicht auf der Tiefe und Komplexität der Hauptcharaktere. Das Interessante und Spannende ergibt sich aus der Art der Fälle und dem Geflecht der einzelnen Bausteine. Detektivunternehmen, Zentrale, die Rollen von Justus, Bob und Peter, Polizei, Rolls Rocye, Hollywood, Mysteriöses mit wissenschaftlicher Erklärung etc. Ich mochte auch ihren Kommentar, dass sie sich nicht wandlungsbefugt fühlte, sondern innerhalb der etablierten Regeln ihr eigenes Ding durchgezogen hat. Und was die beim SSP anscheinend nicht so ganz begriffen haben ist, dass sie zwar einen moralischen Ansatz gewählt hat bzgl. des Einbrechens und der Konsequenzen daraus, dass sie damit aber so ziemlich das genaue Gegenteil von dem wollte, was z.B. in Straße des Grauens oder Erbe des Meisterdiebes gemacht werden sollte, nämlich DDF eben NICHT zu korrumpieren oder auf die "dunkle Seite" zu ziehen. Allein deswegen will ich zumindest mal eines ihrer Bücher wieder lesen. Vielleicht auch die beiden Fischer Bücher nochmal.
775) Mihai Eftimin © schrieb am 07.06.2021 um 22:11:19: Klingt nach etwas, das ich in jedem Falle hören sollte, zumal ich beim Lesen von Vollenbruchs Büchern schon selbst den Eindruck hatte, dass sie einen komplett anderen Ansatz gewählt hat, gerade in Bezug darauf, dass es für "kleinere" Vergehen auch mal Konsequenzen gibt. Die Bezeichnung "Funktionsträger" hat auch was, und in so manch anderer Serie wäre das sogar absolut zutreffend. Theoretisch sogar bei DDF selbst ("Bei den drei ??? passiert nichts ohne Grund!"), aber da scheint es im Autorenteam darauf anzukommen, wen man fragt.
Die beiden Fischer-Bücher werde ich mir auf jeden Fall nochmal geben, die habe ich als recht gut in Erinnerung.
776) PerryClifton © schrieb am 07.06.2021 um 22:22:22: Ja, sie hat das so erzählt, dass sie die drei als Funktionsträger sieht und dass Arthur sie so angelegt hat, was ich ebenfalls sagen würde. Marx hat dann (auch laut AV) einen ganz anderen Ansatz gefahren, den sie wohl ebenfalls in Ordnung findet; ausdrücklich gesagt hat sie das allerdings nicht. Ich z.B. sehe diesen Ansatz bei DDF kritisch. Aber es ist prinzipiell doch spannend, sich über sowas zu auszutauschen Auf jeden Fall erklärt diese Sichtweise, warum es neue Folgen manchmal so schwer haben, zur Serie zu passen. Die Kernelemente werden immer weniger bzw. sie werden umgedeutet, bis sie keinen Reiz mehr haben. Und die Charaktere, die diese Lücke füllen sollen, können das nicht aufgrund der Serienstruktur.
777) Dave © schrieb am 08.06.2021 um 12:52:24: @774: Aber ist die Idee, dass es auch Gegenspieler geben könnte, die diese Schwachstelle der drei ??? bewusst ausnutzen nicht sehr naheliegend? Ich stimme dir absolut zu, Vollenbruchs Herangehensweise an die "kriminelle Seite" der drei ??? erfolgt aus anderen Beweggründen, aber sie schildert die gleiche Schachstelle. Und dass Gegenspieler der drei ???, die sie bereits kennen, wie Hugenay und Grey, diese Schwachstelle bei ihnen ausgemacht haben und nun ausnutzen wollen erscheint mir absolut logisch. Das Endprodukt der drei genannten Fälle passt für mich hervorragend zusammen, auch wenn die Ideen einen vollkommen unterschiedlichen Entstehungsprozess durchlaufen haben.
778) PerryClifton © schrieb am 08.06.2021 um 16:24:13: Okay, ich muss da immer etwas ausholen, sonst klingen meine Gedanken vielleicht nicht auf Anhieb überzeugend. Also: Es gibt verschiedene Herangehensweisen und Standpunkte, das ist klar. Jeder Autor kann einen anderen einnehmen und von dort aus arbeiten. Marx und Vollenbruch haben in diesem Fall unterschiedliche, Arthur auch. Was Arthurs nur generell etwas wichtiger macht, ist, dass er die Serie erfunden und die Regeln aufgestellt hat. Aber darauf kommt es hier nicht an. Es gibt natürlich Standpunkte die sich ähneln oder die auf das gleiche hinauslaufen, bei unterschiedlichen Wegen dahin. Theoretisch ist das natürlich alles legitim. Mein persönlicher Standpunkt misst die Dinge wiederum eher vom Ursprung aus, deshalb schätze ich Vollenbruchs Einstellung, sich an diese Regeln zu halten z.B. mehr als Marx' Einstellung. Viele andere sehen das anders. Das bedeutet nun nicht, dass ich alles gut finde, was Vollenbruch macht oder alles schlecht was Marx macht oder alles perfekt, was in den Klassikern vorkam. Konkret: Ich persönlich benötige diese "Einbruch ist böse und DDF werden gerüffelt"-Nummer nicht. ABER: Wenn man sowas schreiben will, dann ist es mir auf AVs Art bzw. mit ihrer Herangehensweise wesentlich lieber als bei Marx. Ob man diese Eigenschaft nun als "Schwachstelle" sieht, ist wieder sehr standpunktgebunden. Da mag es Überschneidungen geben, die Marx und Vollenbruch haben, es gibt aber auch Unterschiede. Manchmal subtil, manchmal sehr deutlich. Wie gesagt, ich muss Vollenbruch erstmal wieder lesen. Aber wenn ein Autor eine "Schwachstelle" in einer Figur behandelt, indem er sie dafür rügt, damit sie am Ende ein (nach Meinung des Autors) "besserer Mensch" wird oder ob das richtig ausgeschlachtet wird, um eine Figur geradezu zu demontieren OHNE Rückkehr zum Status Quo zum Schluss, ist das ein gewaltiger Unterschied. (PS: Die Bösewichte kommen ja nicht auf die Idee sondern der Autor, niemals vergessen). Die Denkrichtung mag ähnlich sein, aber die Behandlung ist doch noch etwas anderes. Marx (oder Erlhoff) greifen viel mehr in die Serienstruktur ein und erschaffen viel größere Dissonanzen als jemand, der sich mit ähnlichen Gedanken eher an den etablierten Rahmen hält. Aus meiner Sicht sind beide Ausformungen unnötig, aber wenn, dann lieber so wie von AV im Podcast beschrieben.
So, welcher Standpunkt der beste ist, wer was darf oder nicht darf, was passt und was nicht, das ist wieder eine andere (die alte) Diskussion, die ich jetzt nicht führen möchte Aber ganz dasselbe ist es imo bei AV und AM nicht, auch wenn die Richtung die gleiche sein mag.
779) Dave © schrieb am 08.06.2021 um 16:40:30: Zitat: "Die Bösewichte kommen ja nicht auf die Idee, sondern der Autor." Ein schöner Satz, der sehr gut unsere unterschiedlichen Herangehensweisen an die Reihe veranschaulicht. Grundsätzlich hast du natürlich vollkommen recht, der Bösewicht kann auf gar nicht kommen, weil er eine erfundene Figur ist, der Autor entwickelt die Ideen. Und das ist deine Grundlage zur Bewertung. Meine nicht. Du gehst wie du schon geschrieben hast vom Ursprung aus um bestimmte Dinge zu beurteilen. Ich nehme mal an du meinst damit nicht nur den Ursprung der Reihe, also Arthurs Klassiker, sondern auch den Ursprung der Idee. Ich gehe wiederum inhaltlich an die Sache heran und lasse den Ursprung bei der Bewertung erstmal außen vor. Für mich zählt die inhaltliche Kohärenz: Ist es logisch, dass Hugenay und Gray Justus Hang zu Gesetzesübertretungen als Punkt ausgemacht haben, der die drei ??? zwar oft voranbringt, aber auch als Schwachstelle ausgenutzt werden kann? Ich sehe das tatsächlich als äußerst logisch an. Ob es dabei um Demontage der Figur, um ein Rüffeln oder um ein "zum besseren Menschen" entwickeln geht, ist mir erstmal egal, das ist später für die Interpretation vielleicht interessant, bei der Bewertung ist mir das aber relativ egal. Da kommt es mir darauf an ob es in sich schlüssig ist und das Verhalten von Person A in Folge 103 zusammen passt mit ihrem Verhalten in 102. Und das aus der 127 mit dem aus der 126. Wir gehen da einfach generell anders an die Bewertung solcher Punkte ran.
780) PerryClifton © schrieb am 08.06.2021 um 18:32:21: Yo, da haben wir wohl den Knackpunkt, der uns am Anfang beim Diskutieren solches Kopfzerbrechen bereitet hat :-D Richtig, ich ziele auch auf den Ursprung der Idee ab. Um das mal hinzuzufügen: Je weiter eine Entwicklung sich vom Ursprung der Grundidee entfernt, desto wichtiger wird in meinen Augen eine Betrachtung der Motivationen des Autors anstelle einer Betrachtung innerhalb der beschriebenen Welt gesehen. Auf Deutsch: Je fremder es wird, desto schwerer wird es, sich noch auf die Fantasie der Serie einzulassen und je dringender stellt sich die Frage, wo es da zu Unvereinbarkeiten gekommen ist. Erstmal ganz wertungsfrei gesagt und sowas ist für jeden natürlich unterschiedlich. Es ist ja nicht so, dass ich das nicht verstehen würde oder es nicht selbst könnte. Dein geistiger Einstiegspunkt liegt dort, wo es Grey und den neuen Hugenay bereits gibt, deswegen stellst du ihre Existenz als Idee nicht mehr in Frage und kreuzreferenzierst bestimmte Aspekte aus einem bestimmten Zeitabschnitt der Folgen, wohl aus Gründen der eigenen Fantasiebildung. Sowas mache ich natürlich auch. Bei DDF kann ich das aber nicht mehr, weil mir einige Auszweigungen der Entwicklung so fremd geworden sind, dass ich sie nur noch auf ihre Dissonanzen überprüfen kann, weil mir ein emotionaler Zugang vollständig abhanden gekommen ist. Bei anderen Bereichen ist das aber noch nicht so, also auch nicht bei der Serie als Ganzes.
Wenn ich allerdings mal versuchen würde, mich trotzdem auf die genannte Phase rein innerweltlich einzulassen, sehe ich durchaus Alternativen, die ich anbieten kann um zu zeigen, dass es auch da verschiedene Möglichkeiten und Ansätze gäbe, nicht nur die letztlich verwendeten. Ich meine damit jetzt keine tollen Story-Ideen, sondern das, was du storyinterne Logik nennst. Also Punkt 1: Grey ist ein Mafiaboss und hat ganz andere Sorgen als Spielchen mit Justus Jonas zu spielen. Punkt 2: Wenn er sich trotzdem mit DDF anlegt, dann nur, weil sie zufällig einem ernsten Verbrechen auf die Spur gekommen sind. Sobald er sie auf dem Schirm hat, pustet er sie weg und versenkt sie im Pazifik. Ganz einfach. Kein Getue. Punkt 3: Hugenay ist ein Gentleman-Einbrecher-Typ mit Stil, Schrullen, Kunstkenntnis und "Gewinnerzielungsabsicht". Der setzt sich nicht hin und denkt: Jetzt schick' ich Justus mal ne geile Blondine die sein Herz bricht, muahaha. Was für ein Dünnpfiff. Der zwirbelt seinen Schnurrbart, bricht irgendwo ein, klaut Bilder und pflegt eine freundschaftliche kleine Gaunerrivalität mit Justus. So mit gegenseitigem Respekt und so, nicht mit einem Tritt in die Eier. Punkt 4: Kinder-Detektive klären Verbrechen auf und sind kein moralischer Debattierclub für besorgte Hausfrauen. Kinder machen auch mal Sachen kaputt oder gehen wohin wo sie nicht hingehen sollen, weil sie sich im Recht fühlen. Genauso soll das sein. Davon darf die Polizei natürlich nichts mitkriegen und wenn doch, gibt's natürlich Ärger. In schönster Kinderbuchtradition wollen wir aber, dass unsere Helden damit durchkommen. Wo man das nicht will, ist in "pädagogischer" Kinderliteratur von Erwachsenen, die kein Kind freiwillig lesen will ;-) Also anders gesagt: Kann man im Rahmen der Glaubwürdigkeit machen, aber bitte nicht übertreiben. Schließlich sind wir hier nicht im realen Leben sondern in einer Detektivgeschichte. Punkt 5: Wenn man DDF Knarren und ne geklaute Karre vor die Nase stellst, ist ihre "unmoralische" Schwelle klar überschritten, weil sie ja letztlich Verbrechen vereiteln und nicht begehen wollen. Also gehen sie nicht auf eine apokalyptische Bonnie und Clyde Tour. Und ja, nach der storyinternen Logik sehe ich einen kleineren Einbruch nicht als Verbrechen. Da eine philosophische "Zweck-heiligt-Mittel"-Diskussion aufzumachen, ist wiederum ein Erwachsenending. Im Übrigen ist es vielleicht auch eine gute Idee, Kinder mal Regeln übertreten zu lassen und andere Regeln freiwillig einzuhalten, weil sie dann vielleicht lernen, unabhängig zu denken. Das mag ja im Zuge der PC-Kultur nicht erwünscht sein, aber genau deswegen ist es ja so toll *g* Also Peter, benutz dein Dietrichset und geh durch eine verschlossene Tür, wenn dadurch ein millionenschwerer Bankraub verhindert werden kann, aber schieß bitte nicht auf Leute. Finde ich irgendwie in sich logisch ;-)
781) PerryClifton © schrieb am 08.06.2021 um 18:40:29: PS: Nein, ergibt auch keinen Sinn wenn Grey Justus' Papa ist und wenn Reynolds entführt wurde Sieht nur noch gewollter aus.
782) Dave © schrieb am 08.06.2021 um 19:03:28: Kann ich fast alles verstehen, und gerade unser unterschiedlicher Einstiegspunkt ist für zukünftige Diskussionen auf alle Fälle wichtig im Hinterkopf zu behalten. Die Alternativen, die du in deinem zweiten Abschnitt nennst sind sicherlich welche, aber halt keine zwingenden. Aber auch das liegt vermutlich an der Herangehensweise: Du siehst einen inkonsequenten Grey, der mit Justus Jonas Spielchen spielt, weil vermutlich genau das der Reiz für Kari Erlhoff war. Ich sehe einen sehr konsequenten Grey, weil er in beiden Fällen mit einem Problem kofrontiert ist, für dessen Lösung die drei ??? weitaus besser geeignet sind als er oder seine Männer. Er wählt also die effizienteste Methode um mit seinem Problem fertig zu werden, und lässt die drei ??? am Ende am Leben, da von ihnen keine Gefahr für ihn ausgeht (er hat ja gute Anwälte) und er sie auch in Zukunft noch brauchen könnte. Ich hätte tatsächlich selbst auch eine Grundidee, wie die drei ??? für ihn anderweitig noch von Nutzen sein könnten. In gewissem Sinne sind also beide Sichtweisen gut begründbar und damit vertretbar aber aufgrund ihres unterschiedlichen Blickwinkels unterscheiden sie sich fundamental. Ähnlich würde ich bei Hugenay argumentieren: Das "muahaha" kann ich mir bei Marx gut vorstellen, bei Hugenay lese ich das eigentlich nicht heraus.
Was Kinder gerne lesen wollen und was nicht weiß ich nicht. Ich weiß aber das ich als Kind, vor allem aber als Jugendlicher die Bücher mit diesen Elementen besonders mochte. Kari Erlhoff hat speziell in ihrer Anfangsphase gerade für Jugendliche nahezu perfekt geschrieben. Aus meinem heutigen Erwachsenenblickwinkel heraus sehe ich dann nicht mehr alles so euphorisch wie damals, deshalb würde ich eher widersprechen, dass solche Elemente wie die "Heiligt der Zweck die Mittel"-Diskussion ein Erwachsenending sind. Für mich als damals angehenden Erwachsenen (alos eher noch Jugendlichen) war das großartig. Wobei für mich der Fokus nie darauf lag, und auch heute würde ich eher sagen, dass dieses Element drin ist um die ganzen Grenzüberschreitungen in einer Kinderreihe "verantwortbar" zu halten und weil sie sich in meinen Augen auch recht logisch aus den Unterschiedlichen Charakteren ergibt. Mit anderen Worten: Ich glaube Kari Erlhoff wollte mit "Straße des Grauens" einfach auf die Kacke hauen und die "Heiligt der Zweck die Mittel"-Diskussion musste sie dann zwingend einbauen um es im Rahmen der Reihe überhaupt tun zu können. Nicht umgekehrt.
783) PerryClifton © schrieb am 08.06.2021 um 19:35:38: Echt lustig, wie wir eigentlich genau das gleiche meinen, es nur unterschiedlich bewerten ;-) Das ist ja mein Punkt: Eine auf die Kacke hauende Erlhoff und ein muhahaha kirchernder Marx sind genau das, was die Serie imo nicht gebrauchen kann. Aber hey, wir haben das Feld mal wieder von zwei Seiten eingekreist und können es gut so stehen lassen :-)
784) Ankylo © schrieb am 09.06.2021 um 19:28:50: @780: Gegenthese: Hugenay leidet unter Motivationslosigkeit und erlaubt sich deshalb die kleinen Duelle und Mind-Games mit Justus. Ok, das ist wahnsinnig unwahrscheinlich, fair enough. Aber wenn du logische Motivationen der Gegenspieler haben willst, dann musst du in der gesamten Medienlandschaft schon lange suchen, besonders im Genre der Jugendunterhaltung. Wie oft hätten die ??? jetzt schon im Grab landen müssen? Wieviele Deppen haben sich in der Geschichte der Serie schon auf die drei Fragezeichen eingelassen und es hinterher bereut? Warum gibt es überhaupt noch Kriminelle in Rocky Beach, wo nur eine Stunde entfernt die Gossen von L.A. darauf warten, erobert zu werden?
Nicht falsch verstehen. Ich kritisiere ständig solche Inkonsistenzen bei Filmen, Büchern usw. Aber deine Sichtweise klang jetzt doch arg radikal. Oder willst du, dass unser Detektivtrio in der übernächsten Folge vom erstbesten korrupten DEA-Agenten nach Honduras entführt werden und dort Zwangsarbeit auf den Plantagen abreißen dürfen? Das wäre dann ein wirklich spezialgelagerter Sonderfall. Allerdings einer ohne Happy End
. Bei Grey muss ich noch tiefer in die Trickkiste greifen. Ok, ich habs. Die Fähigkeiten der ???, insbesondere Justus, sind so überragend, dass er sie nutzen möchte. In Straße des Grauens geht es darum, die ??? und Justus im Speziellen zu testen. Und zwar - und jetzt kommt der Twist - ging es darum, ob sie konsequent genug sein würden, der Versuchung der widrigen Umstände zu widerstehen und gesetzestreu zu bleiben. Das ging wohl in die Hose und Grey will jetzt nichts mehr mit ihnen zu tun haben. Wer braucht schon Detektive, die an der Krimiklischee-typischen Grenze zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen noblem Aufklärungswillen und zweifelhaften Methoden operieren? Denen kann man als ehrenhafter Mobster doch nicht trauen! Der Dialog mit Justus am Ende war reine Show.
785) PerryClifton © schrieb am 09.06.2021 um 19:45:08: Kurze Antwort, schreibe gerade woanders eine längere: Die "radikale Sichtweise" sollte nur aufzeigen, dass man von Mafiabossen vielleicht einfach besser die Finger lässt und es eine Nummer kleiner probiert
786) PerryClifton © schrieb am 09.06.2021 um 19:45:40: Also als Autor.
787) Friday © schrieb am 12.06.2021 um 23:37:08: Für alle Fans und Hörer der "Rasenden Hängematte" gibt es ein Statement auf der Patreonseite von "rotz wasser" (kann jeder einsehen, ist ohne Paywall).

https:// www.patreon.com/posts/52409908 (Leerzeichen raus!)

Allerdings wird es weiterhin einen TKKG-Podcast geben, in alter Besetzung, aber unter neuem Namen.

https://dietosendehollywoodschaukel.podigee.io/1-rampenlicht (Leerzeichen raus!)

Eigentlich ist dies nur ein Service für PerryClifton und Mihai Eftimin, da sie die einzigen in diesem Forum zu sein scheinen, die unseren TKKG-Podcast hören :D
788) Professor Carswell © schrieb am 13.06.2021 um 01:58:03: "zu sein scheinen"
789) PerryClifton © schrieb am 13.06.2021 um 08:54:26: Jetzt bin ich einigermaßen verwirrt. Zunächst mal: Danke für den Service Besonders, da es ja auch kritische Anmerkungen gab. Aber um es kurz zu machen: widersprechen sich die Inhalte beider Links nicht direkt?
790) Friday © schrieb am 13.06.2021 um 09:48:00: Sorry Professor, dass ich dich vergessen hab :D
@Perry: Verstehe, was du meinst. Es geht einfach darum, dass Anna den rotz wasser Kosmos auf eigenem Wunsch verlassen hat, wir aber weiterhin zusammen einen TKKG-Podcast machen, jetzt aber unter einem neuen Namen und anderen Rahmenbedingungen im Hintergrund.
791) PerryClifton © schrieb am 13.06.2021 um 09:56:31: Ah, okay. Das macht von außen her natürlich neugierig über die besagten Rahmenbedingungen im Hintergrund. Ein Rebranding überlegt man sich ja, denke ich, genau. Aber egal, ich höre in jedem Fall wieder rein
792) Mihai Eftimin © schrieb am 13.06.2021 um 11:40:08: Und ich als "Fan der ersten Stunde" wollte direkt schon wieder einen Herzkasper kriegen. Daher freut es mich natürlich, dass ihr weitermacht. Ich bleibe auf jeden Fall dran!
793) Professor Carswell © schrieb am 13.06.2021 um 12:28:40: @791: Vermute mal, dass es von der GbR entkoppelt werden sollte.
794) PerryClifton © schrieb am 13.06.2021 um 12:41:28: @Prof Hatte ich mittlerweile auch vermutet, aber dazu müsste man ja erst wissen, dass sie mit in der GbR war. Scheint ja so gewesen zu sein. Im allerersten Moment dachte ich nämlich, dass Anna keinen Bock mehr wegen unserer Kritik hatte und bekam schon ein leicht schlechtes Gewissen
795) Mihai Eftimin © schrieb am 13.06.2021 um 14:50:59: "Die tosende Hollywoodschaukel" also. :D Ja, stimmt, jetzt erinnere ich mich auch wieder an diese Fortsetzung. Ich glaube, im blauen Board hat Jahre vorher jemand schon eine Fortsetzung der "rasenden Hängematte" in einer Fanfiction oder einen Klappentext erdacht, mit dem Namen "Der fliegende Schaukelstuhl". Wäre auch eine schöne Alternative gewesen. ;-)
Zu "Bernd Adelholzer" - der kam kürzlich in einem anderen Forum wieder auf, als wir dort die Autoren der Post-Wolf-Ära aufgelistet haben. Da habe ich scherzhaft geäußert, "Da wird ja nicht schon wieder Tim Wenderoth hinterstecken - obwohl, weiß man's? :D" Jetzt habt ihr das Interview auf der TKKG-Site nochmal angesprochen. In dem sagt Adelholzer, er sei ursprünglich Sportjournalist gewesen und habe hinterher sein Hobby zum Beruf gemacht. Auch meinte er, unter seinen anderen Kinderbüchern seien auch "einige Krimis". Das alles kommt mir sehr bekannt vor. Jetzt die Frage: Könnte sich außer mir noch irgendwer vorstellen, dass Bernd Adelholzer und Ben Nevis ein und dieselbe Person sein könnten? Nur so ein verrückter Gedanke. ;-)
Ich bin übrigens selbst jemand, der an bestimmten Sprechern gerne mal herummäkelt, aber tatsächlich fand ich Julia (und auch Linda) Fölster in der Folge wirklich mal passend. Das empfinde ich in ihren Rollen vor allem bei DDF und DDA bei weitem nicht immer so. ;-) Generell hab ich an den Sprecherleistungen in der Folge wenig auszusetzen.
Wie schon beim Vorgängerpodcast geht ihr recht detailliert darauf ein, wie sich die Dynamik zwischen TKKG seit Wolfs Tod entwickelt hat. Ich finde, insbesondere das Verhältnis zwischen Gaby und Klößchen hat sich in neueren Folgen enorm verbessert, wie man u.a. in dieser Folge bemerkt. Bei allem, was ich sonst an neueren Folgen kritisiere, insbesondere an der unsäglichen Kuschel-Ära, die ja zum Glück wieder vorbei ist, aber das gefällt mir tatsächlich. Sprüche fallen ja trotzdem noch genug. :D
Ach ja, Tims Verletzung im Osterspecial war nicht seine erste, und auch sein Armbruch im Buch zu dieser Folge war es nicht. Bereits in "Kampf der Spione" kommt Tarzan leicht lädiert nach Hause. ;-)
"Wie nützlich war Karl?" Ja, die Brille war in der Folge wenig hilfreich, aber sie darf gerne nochmal auftauchen. Die Idee zeigt übrigens auch, dass es auch in der heutigen Zeit noch möglich ist, Gadgets zu entwickeln. Vielleicht mal eine Inspiration für Justus Jonas, um mal wieder ein klassisches Element in der Serie zu bringen. ;-)
Insgesamt gefällt mir der Auftakt zum neuen Format sehr gut! Was auch immer nun Annas Motivation zum Ausstieg gewesen sein mag, ihr scheint weiterhin gut zu harmonieren, also klingt es für mich erst mal nicht nach Drama. :D Macht Mut für die nächsten Folgen! In dieser Folge merkt man den Zeitunterschied besonders - da hab ich zwischendurch tatsächlich mal kurz gedacht, "Mensch, bring dem Jungen doch mal einer 'nen Kaffee!" ;-) Auch von mir nochmal danke für den Service!
796) PerryClifton © schrieb am 13.06.2021 um 15:36:14: @Mihai Jetzt wirst du mir unheimlich. Ich höre gerade den Podcast und hatte EXAKT die gleichen Gedanken bezüglich Adelholzer und Nevis. Noch dazu kommt, dass in einer Kirschkuchenfolge Nevis im Interview für Rodenwalds Hörbuch als "ziemlich unsympathisch" beschrieben wurde und der im Podcast angesprochene Vorstellungstext auf die gleiche trocken-lustlose Art genervt klingt. Also ich unterstütze die Theorie.
PS: Wie geil ist das eigentlich, dass sogar die eigene Podcast-Umbenennung von Tim und Klößchen introduced wird?
PPS: Was ich bzgl. des Begriffes "Rasende Hängematte" etwas nachdenkenswert finde... also "Tosende Hollywoodschaukel" klingt für mich irgendwie beliebig, "Fliegender Schaukelstuhl" auch, während ich schon vermute, dass mit der "Rasenden Hängematte" etwas echtes gemeint war. Ich wäre auf keinen Fall überrascht, wenn das ein echter Gaunerslang für etwas war, denn so hat Wolf eigentlich funktioniert. (Damit beziehe ich mich jetzt auf die Erfinder der Begriffe, nicht auf den Podcast).
797) Mihai Eftimin © schrieb am 13.06.2021 um 15:58:49: @Perry: Great minds think alike. Ja, das sind zumindest Parallelen, von denen ich mich wieder frage, warum sie mir nicht schon viel eher aufgefallen sind. Jetzt wäre ich echt neugierig, ob da was dran ist ...
Und ja, der Kontakt zu den Sprechern scheint ja nicht eingeschlafen zu sein, wenn man Sascha und Manou dazu bringen konnte. Gefällt mir!
Wolfs Faible für Rotwelsch/Gaunersprache legt durchaus nahe, dass der Begriff dort vielleicht wirklich etwas anderes, Konkretes bedeutet, das stimmt. Jetzt frage ich mich sogar, ob Klößchens Ausspruch "Übrigens ist dieses Auto auch so eine Art rasende Hängematte!" wirklich nur darauf bezogen ist, dass das Auto schnell fährt und er sich seinen Pennematz reinzieht, oder ob mehr dahintersteckt. Aber das ist Spekulation ...
798) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 14:06:07: Ach ja, völlig vergessen: Bei der nächsten Folge tippe ich auf die 152. Vermutlich bin ich aber nicht der Erste, der drauf gekommen ist, so schwer war's nicht.
799) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 14:57:02: @798: Falls das an uns ging (Die tosende Hollywoodschaukel), muss ich dich leider enttäuschen
800) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 15:03:41: Verdammt, und ich war mir so sicher ... naja, gibt schlimmere Enttäuschungen.
801) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 15:06:36: Ist eine U100 Folge
802) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 15:15:34: Hmmm ... Waisenhaus?
803) PerryClifton © schrieb am 14.06.2021 um 15:16:07: Was? Wie? U100? Geschenk des Bösen! *rät wild ins (TKKG-)Blaue hinein*
804) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 15:20:10: Willkommen beim Folgenquiz ...
805) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 17:19:09: @ 802: Nein
@ 803: Nein
:D
806) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 17:36:04: Schatzsucher-Mafia? :D
807) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 17:56:07: Nein :D
808) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 18:03:14: Rauschgift-Razzia? :D
809) PerryClifton © schrieb am 14.06.2021 um 18:03:22: Schmuggler-Yacht?
810) Danny Street © schrieb am 14.06.2021 um 18:04:16: Posting-Junkies am schwarzen Fels?
811) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 18:05:01: @Danny: Das ist keine U100-Folge ...
812) PerryClifton © schrieb am 14.06.2021 um 18:08:20: @Danny Hey hey hey, streng themenbezogen das Ganze
813) Danny Street © schrieb am 14.06.2021 um 18:08:57: Themenbezogener geht's kaum...
814) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 18:10:15: In einem "Podcasts"-Thread über einen Podcast zu reden? Stimmt, themenbezogener geht's kaum.
815) PerryClifton © schrieb am 14.06.2021 um 18:12:12: @Danny Podcast-Folge --> Quizfrage --> Besprechung im Podcast-Thread. Genaugenommen ist nur dein Vorschlag themenfremd ;-)
PS: Sei froh, dass ich euch neulich meine Katzen-Rant in den Folgendiskussionen erspart habe ;-)
816) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 18:18:34: @808: Nein, das ist aber eine Folge, die Anna SEHR mag! Vermutlich eine ihrer persönlichen Top 3 :D
@ 809: Nein
817) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 18:32:52: Joa, die hat was. Hmm ... mit meinem bisherigen Ansatz komme ich anscheinend so nicht weiter ... Schwarze Pest?
818) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 18:35:38: @817: Wahllos irgendwelche Folgen nennen, ist jetzt nicht die beste Taktik :D
Aber bei deinen Rateversuchen muss ich mich zumindest zusammenreissen, keinen Tipp zu geben
819) PerryClifton © schrieb am 14.06.2021 um 18:38:45: Also ich geb erstmal auf *g*
820) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 19:17:45: Waiga-See? Keine Ahnung, wenn ich mit Strategie und Taktik nicht weiterkomme, versuch ich's ohne. Zumindest, bis mir eine bessere Taktik einfällt. :D
821) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 19:22:09: @820: Ist ja wie beim Schiffe versenken bei dir! Immer knapp vorbei :D
822) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 19:31:12: Woher weißt du, wie Schiffe versenken bei mir abläuft? Im Schatten des Dämons? :D
823) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 19:31:40: @822: Nein :D
824) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 19:32:39: Falle am Fuchsbach? :D
825) Danny Street © schrieb am 14.06.2021 um 19:47:36: Es soll auch so etwas wie themenbezogenen Spam geben. Hab' ich neulich irgendwo gelesen.
826) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 19:50:02: @824: Letzter Versuch!
827) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 19:52:51: Pulverfass? :D
828) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 19:59:35: Yeeeaaahhhhh! Endlich!!! Das war reines Wissen, oder?
829) PerryClifton © schrieb am 14.06.2021 um 20:03:06: Er hat nur damit hinterm Berg gehalten, um mir auch ne Chance zu geben
830) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 20:04:09: Aber selbstverständlich! Es kam ja auch gar nichts anderes infrage!
831) Danny Street © schrieb am 14.06.2021 um 20:05:58: Bekommt Mihai jetzt einen Lolli?
832) Friday © schrieb am 14.06.2021 um 20:29:26: Neinm aber er kann gerne Sticker von "Die Rasende Hängematte" zugeschickt bekommen :D
833) Mihai Eftimin © schrieb am 14.06.2021 um 20:33:07: Ich werde Hörer des Monats UND kann noch Restbestände mit Seltenheitswert abgreifen? Besser geht's doch nicht! :D
834) Lauras Bedtime © schrieb am 25.06.2021 um 07:13:44: Schönen guten Morgen !
Wäre es sehr unhöflich zu verlangen, wenn Ihr DAS schreibt, resp. tut im " Community-Geflüster " Forum >>> Vorschlag für ein kleines Spielchen <<< ausrätselt ?
Bannt den Querlesefluss - der er LEIDER geworden ist - ungemein.
Wenn Ich " Die letzten Einträge " aufrufe möchte ich die Stimmungen auffangen...
Meinungen vergleichen...
835) Micro © schrieb am 25.06.2021 um 16:22:21: Lustig, dass das ausgerechnet der TKKG-Forums-Troll verlangt
836) PerryClifton © schrieb am 29.06.2021 um 11:16:59: Ach diese Podcasts... neueste Folge Kirschkuchen. Da wird es als unwahrscheinlich und als Logiklücke dargestellt, dass im Totenkopf ein Haus woanders hingebracht wird. Muss man dazu noch was sagen? Ich dachte, es wäre allgemein bekannt, dass das in den USA nunmal SO GEMACHT WIRD. GRRCH. Und dann immer mit solchen Kommentaren wie "Das ist so doof!" -__- Unser Smarty Simpson heißt auch nicht "Smelly" Simpson. Wenn man die anderen Gangster-Namen lustig finden will, okay, aber dazu muss man doch nicht noch was hinzudichten. Manchmal glaube ich, Hörspiel-Podcasts sind nicht zum Feiern der Folgen sondern als regelrechte Rufmordkampagne angelegt. Geht nicht um diesen Podcast speziell, aber es kommt irgendiwe IMMER dasselbe am Ende dabei raus. Da bin ich dann für Mathilda flext Folgen oder Interviewfolgen oder Specials regelrecht dankbar. Aber das normale Podcast-Schema ist irgendwie bei allen eine Folgen-Verhackstückungs-Industrie. Bei allem guten Willen fällt es mir jedesmal wieder auf.
837) Ola-Nordmann © schrieb am 29.06.2021 um 13:29:43: Ich hab es einfach mal wieder probiert (die Bilder von fahrenden Häusern hab ich durchaus auch vor Augen, dachte, die wären bekannter), mir einen Podcast zu dem Thema anzuhören. Um ehrlich zu sein, bei mir verfängt die Rufmordkampagne nicht, weil ich es schlicht nicht schaffe, den Dingern auch nur ansatzweise zu folgen. Für mich ist das einfach nur ziemlich wirres und/oder ziemlich langweiliges Herumgerede/-albere, bei dem ich im Nachhinein nicht mehr weiß, worüber überhaupt geredet worden ist.
838) Mihai Eftimin © schrieb am 29.06.2021 um 14:50:34: Hab den neuesten Kirschkuchen auch gehört, und bin über dieselben Stellen gestolpert. Nebenbei bemerkt, dass man ein ganzes Haus von A nach B transportiert, ist in den USA gar nicht so unüblich, und bei DDF/T3I ist der "Totenkopf" auch nicht das einzige Beispiel dafür (wie man weiß, wenn man zur "bedrohten Ranch" auch das Buch kennt). Aber gut, in einer früheren Folge haben sie ja gesagt, dass sie nicht gerade USA-Experten sind ...
Vielleicht ist es gar nicht schlecht, dass sie sich ihre wohlverdiente Sommerpause gönnen (von der sie hier ein erstaunlich großes Geheimnis machen, dafür, dass sie sie schon in der letzten MF-Folge angekündigt haben ...), so können sie mal neue Energie tanken. Hier war wahrscheinlich wirklich einfach die Luft raus ...
Dass mich keiner falsch versteht, ich hab mir den Kirschkuchen ansonsten immer recht gerne gegönnt - nicht umsonst ist das "Erbe des Meisterdiebs" nicht unbedingt meine Lieblings-DDF-Folge, aber durchaus eine meiner Lieblings-Kirschkuchen-Folgen - aus Gründen. ;-) Aber gerade beim Totenkopf fällt definitiv wieder auf, dass es mehr darum zu gehen scheint, eine Folge zu sezieren, als sie zu feiern.

Nicht ganz so fürchterlich war es in der neuesten Hollywoodschaukel. Da bin ich vor allem gespannt, ob ich das auch noch sagen werde, wenn MEINE Lieblingsfolgen mal drankommen. :D (Wobei, von meinen aktuellen Top 5 war schon eine dran ...) Nette Anekdote bezüglich Kaufhausdetektiven - die in der Serie ja wirklich schlecht wegkommen (siehe auch Folgen 84 und 202). Was Perry Clifton wohl dazu sagen würde ... ;-)
839) PerryClifton © schrieb am 29.06.2021 um 16:16:47: Clifton ist in seiner Berufsehre gekränkt ;-) Da Friday aber auch von netten Kaufhausdetektiven gesprochen hat, sei ihm seine Negativsicht von "Terror aus dem Pulverfass" verziehen. Jedenfalls so halb. Irgendwie.

Yo, beim Kirschkuchen klang das schon ein bisschen nach mehr als nach Sommerpause, mal sehen wie das weitergeht. Hm, Erbe des Meisterdiebes ist imo so ungefähr auf dem Niveau von Todesflug, mit dem Unterschied, dass Todesflug noch ganz hörbar ist, wenn man die bekloppte Prämisse akzeptiert ;-) Gemessen am Inhalt haben sie die Folge durchaus ordentlich besprochen. Aber meiner Ansicht nach bleibt es bei "You can't polish a turd".

@Ola Ich bin ja für albernes Gelaber durchaus mal zu haben *g* Nur möchte ich nicht dadurch unterhalten werden, dass etwas anderes, was mir gefällt, zu Unrecht zerrissen wird. Ich weiß auch nicht mehr, wie oft ich schon Variationen von "Früher fand ich die Folge gut, aber nachdem wir sie jetzt besprochen haben fällt mir auf, wie DOOF sie eigentlich ist!" gehört habe. Wenn das öfter mal vorkommt, würde ich mich fragen, ob ich da das richtige Projekt betreibe. Wenn wenigstens mal einer starten würde mit dem Vorsatz, dass er alle Klassiker scheiße findet und nur die Psycho- und Dramafolgen z.B. von Marx und Erlhoff SO RICHTIG toll, dann wüsste man wenigstens woran man ist. Aber irgendwie fehlt bei allen die rechte Leidenschaft für irgendetwas. Oder anders gesagt: Früher haben begeisterte Ultranerds endlos über ihre Sachen geredet, heute hat man das Gefühl, es reden Außenstehende über Dinge, die Nerds interessiert mal haben und kommen aus der Distanz heraus zu dem Schluss, dass das alles doch irgendwie total albern war.
840) PerryClifton © schrieb am 29.06.2021 um 16:19:17: *mal interessiert
841) Mihai Eftimin © schrieb am 29.06.2021 um 22:47:31: Ja, das stimmt. Hätte Friday auch beruflich nur mit zwielichtigen Gestalten zu tun, hätte Clifton unter Garantie schon Dicki Miller losgeschickt, um mal zu gucken, was da so los ist. :D

Ja, bei der Betrachtung vom Erbe des Meisterdiebes muss ich einiges an Nostalgie beiseite wischen, ähnlich wie es die älteren Semester vermutlich auch bei nicht ganz so gelungenen Klassikern müssen ... aber ja, im Grunde ist es eine Trashfolge, ähnlich wie der Todesflug. Wer meine Vorlieben kennt, weiß, dass ich Trash eine Menge abgewinnen kann, sodass sich die Folge zwar denkbar schlecht in den Kanon einreiht, aber zumindest mir nicht übermäßig wehtut. (Dass ich Derartiges in einem hypothetischen Relaunch nicht unbedingt haben müsste, sollte auf der Hand liegen.) Insoweit ist die Kirschkuchenfolge vermutlich die nächstliegende Art und Weise die Folge adäquat zu besprechen, auch wenn ich sie Minderjährigen nicht unbedingt empfehlen würde. :D

Das sehe ich ähnlich. Albernes Gelaber? Ich bin am Start. ;-) Für mich hängt es allgemein davon ab, die Prämisse zu kennen. Es ist völlig in Ordnung, wenn man als Außenstehende/Nicht-Fans eine Folge bespricht - solange ich mir dessen bewusst sein kann. In solchen Fällen dann einfach sagen, "Ja, wir haben die Dinger mal vor Ewigkeiten als Kinder gehört, und jetzt, wo die so abgekultet werden, haben wir mal wieder reingehört, und darüber schnacken wir jetzt", und ich weiß gleich, woran ich bin, und muss mich dann über die Praxis des Verhackstückelns auch nicht mehr ärgern. ;-) Doch wenn der einzige Sinn eines Podcasts zu sein scheint, Folgen derart auseinanderzunehmen, dass es praktisch unmöglich ist für irgendeine Folge 10/10 zu geben, man aber gleichzeitig behauptet, "Wir sind die größten DDF-Fans westlich von Turkmenistan!", dann läuft da irgendwas nicht richtig.
Dass mich keiner falsch versteht, ich bin aus bekannten Gründen ("Ungnade der späten Geburt") gewiss keiner, der meint, man könne nur ein "echter Fan" sein, wenn man die Klassiker toll und alles danach kacke findet (ich weiß die Klassiker durchaus zu schätzen, würde aber auch nicht für jeden einzelnen in die Bresche springen), und ja, es gibt Logiklücken zuhauf (die Fehlerseiten auf der RBC existieren ja nicht ohne Grund). Im Grunde ist es auch egal, von welcher "Ära" wir sprechen - wenn ich mir eine Besprechung meiner eigenen Schätzchen, sei es der "Fluch des Rubins", die "singende Schlange", das "brennende Schwert", die "Villa der Toten" oder die "Spur des Spielers", anhöre, erwarte ich auch eine Art begründete Zweitmeinung dazu (die gerne von meiner abweichen darf), und nicht, dass sie nicht nur kaputtgequatscht wird. Ja, man darf (und muss!) auf Fehler eingehen, und nein, man muss die von mir aufgezählten Folgen nicht allesamt geil finden, aber wenn man scheinbar zwanghaft nach irgendwas sucht, was man kaputtquatschen kann, und sogar darauf zurückgreifen muss, Fehler zu finden wo keine sind, kann ich nicht unterstellen, dass da "in good faith" an die Folge herangegangen wird. Da aber genau das bei vielen Hörern Anklang zu finden scheint, fände ich es interessant zu wissen, woraus die Hörerschicht, abgesehen von einfach neugierig gewordenen Serienfans wie Perry und mir, hauptsächlich so besteht.
Und um auch hier Missverständnisse aufkommen zu lassen - nein, das betrifft NICHT buchstäblich jeden einzelnen Hörspiel-Podcast, sonst würde ich längst keinen mehr hören. Es gibt viele Positivbeispiele, ebenso, wie es viele Negativbeispiele gibt (weshalb ich auch bewusst keine Namen nenne). Nur scheint sich bei einer auffällig großen Zahl an solchen ein sehr destruktiver Grundtenor etabliert zu haben, in dem jedwede Passion für die Serie an sich bei den Machern vermisst, und bei den Hörern im Keim erstickt wird. Fast, als versuche man zu erklären, warum es völlig unverständlich sei, dass die Serie über Jahrzehnte hinweg so viele Menschen an irgendeiner Stelle abholen konnte.
842) Professor Carswell © schrieb am 30.06.2021 um 01:00:48: Die Grundbedürfnisse sind bei jedem Homo sapiens sapiens (veraltete Bezeichnung) westlich wie östlich von Turkmenistan und ebenda gleich. Der Mensch will konsumieren; über gutes Essen freut er sich zwar mehr als über schlechtes aber Hauptsache es gibt überhaupt etwas. Soviel zu den Erntenden. Bei den Säenden greift die evolutionäre Energiesparfunktionen. Es ist weniger anstrengend, da immer irgendetwas genannt werden kann, Dinge zu kritisieren (auch wenn keine Berechtigung zur Kritik vorliegt). Dinge zu benennen die funktionieren, und warum sie funktionieren, und warum gerade da und genau so funktionieren, ist mit einem höheren Aufwand verbunden. Erstens. Zweitens gibt es das soziale Abgrenzungs- und Leistungsprinzip. Wenn ich etwas kritisiere wird mir die Leistung zugeschrieben (durch meinen Einsatz erkannt zu haben was als falsch zu gelten hat). Beschreibe ich die positiven, funktionieren Dinge eines Gegenstandes, Werks etc. wird in erster und übergeordneter Weise die Leistung einer anderen Person nämlich dem Urheber der Sache, des Werkes etc. zugeschrieben. Drittes gibt es das Machtgefüge. Man unterwirft positive Benennungen, also Theoriefindungen, immer der Falsifikation, und wird somit selbst angreifbar (natürlich kann die Kritik wiederum kritisiert werden, ad infinitum, aber das ist dann sekundär). Viertens, fünftens, etc. pp. Aber das ist hier kein - und soll es auch nicht sein - soziologisches anthropologisches evolutionsbiologisches Symposium, und somit ende ich an dieser Stelle.
843) Mihai Eftimin © schrieb am 30.06.2021 um 13:45:17: Gut, damit wäre die Frage in soziologischer, anthropologischer und evolutionsbiologischer Hinsicht geklärt. ;-) Um es in einfacheres Deutsch zu übersetzen und auf unser Beispiel anzuwenden: Die Klientel vieler DDF-Podcasts ist zufriedener, wenn sie sagen kann, "Boah geil, die haben's Arthur, Puschert und Francis ja mal so richtig gegeben!", als wenn sie notgedrungen die Leistung der Urheber anerkennen muss. Passiert Letzteres, kann man sogar sagen, "Ey, die haben die Folge ja gar nicht richtig auseinandergenommen! Leute, das könnt ihr aber besser!" Um dieses Risiko zu umgehen, dichtet man lieber hinzu, um bloß nicht wegen mangelnder Kritik in selbiger zu stehen. Daraus lässt sich schließen, dass besagte Klientel mehrheitlich nicht aus Leuten zu bestehen scheint, denen am Werke selbst etwas liegt. Ausnahmen von der Regel entstehen dabei offensichtlich, wenn den Machern selbst das Werk am Herzen liegt. Womit sich der Kreis nun geschlossen haben dürfte, siehe #841. ;-)
844) PerryClifton © schrieb am 30.06.2021 um 17:04:20: @841 Die letzten zwei Sätze treffen es gut. Ich höre da einfach niemanden oder kaum jemanden, dem ich eine tiefergehende Begeisterung für die jeweilige Serie abkaufe. Ganz besonders, weil es oft darauf hinausläuft, dass die Folge am Ende entweder kritisch verworfen oder gnädig für gut befunden wird. Wo das Problem damit ist? Ganz einfach: In dem Bereich, der z.B. mir wirklich gefällt (1-46), würde ich keine einzige Folge, nicht mal die schwächeren, zum Schluss als schlecht befinden, aller eventuellen kritischen Betrachtungen zum Trotz, weil ich sie einfach alle gerne höre und sie zusammen ein Bild ergeben, das mir viel wichtiger ist, als eine einzelne, eventuell weniger gute Folge. Und einer Folge den Stempel "gut" aufzudrücken wäre absolut redundant und unnötig. Ganz besonders, wenn das manchmal so klingt, als wäre die Folge gerade noch "vom Haken" gesprungen. Ist das wissenschaftliche Objektivität? Wohl kaum. Aber ich würde es als Begeisterung für die Serie bezeichnen (Natürlich heißt das nicht, dass man echte Logikfehler nicht benennen darf; aber fallen die wirklich so ins Gewicht? Sollten sie wirklich DIE zentrale Rolle spielen?)
@842 Sehr schön. Tatsächlich, eine Kritik sieht mehr nach Eigenleistung aus und eine "Lobhudelei" macht einen selbst (scheinbar) kleiner bzw. ist anstrengender. Ich persönlich finde es ja wesentlich lohnender zu erforschen, warum etwas funktioniert. Allerdings kommt es mir beim Schreiben oft unter, dass ich selbst Kritik übe anstatt zu loben, da bin ich nicht immer ein Vorbild. Es gibt aber z.B. Youtube-Kanäle, auf denen sehr intelligent Kritik an zeitgenössischen Medien geübt wird und die gleichzeitig beispielsweise eine Reihe von Videos haben, in denen gute Filme von früher so richtig abgefeiert bzw. besprochen werden. Allerdings nicht in Jubelpersermanier, sondern es wird fundiert analysiert, warum sie funktionieren und so gut sind. Dabei kommt im Endeffekt einfach vielmehr rum, als wenn man immer nur alles zerredet. Man muss auch mal FÜR etwas stehen, nicht nur gegen etwas vorgehen, imo.
@843 Vor allen Dingen kommt damit ja auch rüber, dass man sich für schlauer hält, als diejenigen, die etwas auf die Beine gestellt haben. Im Endeffekt ist aber jeder, der etwas geleistet hat, zehnmal respektabler als jemand, der NUR selbige Leistungen zerredet und selbst nichts hinkriegt. (Sonderfall sind hier die Dinge, über die ich mich oft aufrege: Das jemand auf Grundlage der Leistungen eines anderen durch Destruktion derselbigen Vorlagen seine Lorbeeren erntet, als hätte er sich was Eigenes ausgedacht. Auch hier sieht die "Kritik" in gewisser Weise nach Eigenleistung aus und die "Lobhudelei" bzw. das Befolgen des Serienkanons wie die weniger respektable Sache...)
845) Mihai Eftimin © schrieb am 30.06.2021 um 18:16:08: Natürlich ist es nicht grundsätzlich falsch, echte (!) Logik- und Realismusfehler aufzuzeigen, und das kann man durchaus interessant und lehrreich gestalten, entweder durch gute Recherche, oder durch eigenes Hintergrundwissen. Gelungene Beispiele dafür gibt es einige. Das ist auch genau der Punkt, der die Spreu vom Weizen trennt - inwieweit fließt das in die Gesamtbeurteilung der Folge, oder sogar der Serie mit hinein? Wird es zum Maß aller Dinge gemacht, oder sogar zur Selbstdarstellung genutzt, um die eigene Schläue zu präsentieren, dann möööp. Doch es gibt auch andere Sachen als Logik und Realismus, anhand derer man etwas beurteilen kann. Nimm den "unheimlichen Drachen" als Beispiel: Ja, die Story als solche ist abstrus as shit. Trotzdem ist die Folge für mich eine glatte Eins. Warum? Sie ist spannend, hat ein herrlich atmosphärisches Setting, es gibt herrlich schrullige Charaktere und denkwürdige Momente und Zitate, und die auch noch gesprochen von wahren Legenden, die alle gut drauf sind. Wenn man aber immer nur darauf beharrt, dass alles möglichst logisch und realistisch sein soll, kann man nicht verstehen, was man an der Folge finden kann. Oder an IRGENDEINER anderen DDF-Folge. Da landet man natürlich wieder am Punkt, "Jetzt kapiere ich auch nicht mehr, was ich da jemals dran finden konnte ..." Ob man sich dann wirklich die richtige Beschäftigung ausgesucht hat, ist dann wieder eine andere Frage ...
846) PerryClifton © schrieb am 30.06.2021 um 18:22:46: Perfektes Beispiel. Es gibt aber genügend Leute, die die Folge dafür schlecht bewerten würden :-s
847) Mihai Eftimin © schrieb am 30.06.2021 um 18:46:17: Leider, ja. Ich meine, ich verstehe ja, wenn das Thema tatsächlich einfach nicht jemandes Fall ist (ich bin da sogar noch toleranter, seit ich mich auch in einem anderen Forum herumtreibe, in dem "Dopingmixer" in der Durchschnittswertung besser wegkommt als gefühlt die Hälfte aller Klassiker - das dürfte hier für kollektive Schnappatmung sorgen ... :D), aber dann sag es im Fazit am Ende auch einfach, dann mecker ich auch nicht. Wenn es aber nach einer langen Auseinandersetzung mit lediglich einem einzigen Aspekt der Folge, nach dem auch noch nahezu jede andere Folge instant durchfallen würde, heißt, "Mochte ich früher, aber jetzt weiß ich, was das eigentlich für'n Kappes ist - zwei von zehn Eiern", muss ich mich schon fragen, ob man sich nicht eher etwas anderes zum Besprechen suchen sollte.
848) Danny Street © schrieb am 01.07.2021 um 09:45:50: Das Problem dieser ganzen Podcasts ist, daß immer nur das Was besprochen wird, aber nie das Wie.
849) PerryClifton © schrieb am 01.07.2021 um 14:36:46: Auch ein Erklärungsansatz.
850) Mihai Eftimin © schrieb am 01.07.2021 um 15:57:26: Absolut. "Können wir bitte mal darüber reden, wie geil die Sprecher in der Szene interagieren?", "Alte oder neue Abmischung, welcher findest du/findet ihr an der Stelle passender?", "Dieser legendäre Satz, den Peter da sagt - allein deshalb ist die Folge Kult!" - so was hätte ich gern häufiger in DDF-Podcasts.
851) PerryClifton © schrieb am 01.07.2021 um 18:33:02: Aufhören, sofort aufhören. Sowas kriegen wir ja doch nicht ((
852) Benjamin Kasper © schrieb am 01.07.2021 um 18:57:36: Hallo, ich schreibe nur für mich, nicht für "Die Zentrale" (Da kann jeder Einzelne eine andere Meinung zu haben). Ich finde, dem Podcast (und sicherlich auch manch einem Anderen) wird teilweise Unrecht getan. Ich kann eure Meinungen wirklich verstehen, wenn ihr sagt, es wird zu wenig auf die Essenz der Serie hingewiesen. Und sowieso insgesamt zu viel genörgelt oder auf Dinge gezeigt, die keine Kern-Elemente der Serie sind (und schon gar nicht für Fans). Aber das nur über das "Was" gesprochen wird und nie über das "wie", dass tut schon ein wenig weh. Ich von meiner Position aus kann sagen, dass ich immer viel Wert lege auf die Musik und generell die Soundkulisse. Auch wie die Sprecher funktionieren und ob sie passend klingen. Wenn ich das Buch lese sage ich immer, ob die Kürzungen oder Änderungen zum Hörspiel für mich Sinnvoll sind oder nicht. Ich verstehe es aus "Fan" Sicht, dass das alles viel zu wenig ist (wirklich), aber pauschal zu sagen....dass passiert nie....das schmerzt etwas. Trotzdem danke für die Hinweise. Liebe Grüße Benjamin
853) PerryClifton © schrieb am 01.07.2021 um 19:06:00: Hm, also nur für mich gesprochen: Es geht wohl hauptsächlich darum, das zu benennen, was du ebenfalls ansprichst, also dass der Schwerpunkt oft zu sehr auf dem Was liegt bzw. ob dieses Was logisch funktioniert, oder anders gesagt, alles nur mit einem "Warum?" zu quittieren, was man zu hören bekommt. Natürlich heißt Schwerpunkt aber auch, dass andere Sachen durchaus gut gemacht werden können. Also anders gesagt: Wenn GAR NICHTS gut umgesetzt wird, höre ich einen Podcast einfach nicht mehr. Euren höre ich noch
854) Mihai Eftimin © schrieb am 01.07.2021 um 19:49:34: @Benjamin Kasper: Das mag von meiner Seite aus etwas falsch rübergekommen sein - ich habe vor einigen Posts erwähnt, dass mir bestimmte Elemente in VIELEN Podcasts fehlen (und dass es auch VIELE Ausnahmen gibt), und seither eher verallgemeinernd darüber gesprochen, was mich häufig stört - konkrete Beispiele habe ich absichtlich weggelassen; zum einen, damit es nicht heißt, ich wolle nur bashen oder mit dem Finger auf jemanden zeigen, und zum anderen, damit die Kernaussagen, die ich treffen wollte, und die eben auf viele DDF-Podcasts zutreffen (nicht auf alle, und auch nicht in allen Fällen im selben Maße), im Fokus der Diskussion verbleiben. Es war nie meine Absicht zu pauschalisieren, und erst recht nicht, dich oder irgendwen sonst zu kränken - oder gar dem Podcast Unrecht zu tun, den ich gerade unter den von dir genannten Aspekten durchaus als positives Beispiel nennen würde, und den ich auch genau deswegen immer noch höre. Ich hoffe, damit ist es jetzt geklärt.
855) Benjamin Kasper © schrieb am 01.07.2021 um 20:45:03: Hallo noch einmal, es ist alles in Ordnung :) Ich kann sogar eure Meinung verstehen: Die Podcasts ähneln sich von der Aufmachung her zu stark. Vielleicht kommt ja Mal ein Podcast, der nicht nur Hauptsächlich Folgen bespricht sondern auf Dinge eingeht, die die Serie besonders macht, anders und Hörenswert. Und nicht die 10. Besprechung vom Todesflug usw. Nur mir war das gerade zu sehr pauschalisiert, dass immer (oder Hauptsächlich) nur von Logik gesprochen wird usw. Ich achte schon sehr auf andere Aspekte eines Hörspiels...deshalb musste ich da kurz Mal zwischen gehen :) Ich fand auch *Pokerhölle* ganz gut (bewerft mich mit Steinen :D ). Von der Logik her hätte die Folge eine 1/10 bekommen. Aber sie hat mich wegen vieler anderen Aspekte unterhalten. Ansonsten wünsche ich euch eine gute Nacht :)
856) Benjamin Kasper © schrieb am 01.07.2021 um 20:51:58: PS: ich pauschalisiere auch gerne (z.B. wenn es um Studenten geht, Menschen im allgemeinen oder um das Rocky -Beach Forum). Ich hoffe aber, dass man das Augenzwinkern raushört, wenn man die Folgen hört. Ich möchte mich definitiv nicht ausklammern, wenn es um das Thema "Pauschalisieren" geht! Jetzt aber :)
857) Mihai Eftimin © schrieb am 01.07.2021 um 21:21:54: @Benjamin Kasper: Alles gut, es ist ja von Vorteil, wenn du intervenierst und deine Sichtweise darlegst und ggf. Aussagen richtigstellst. Diese Interaktion, plus eure Feedbackfolgen, zeigt ja, dass ihr euch (vermeintliche wie tatsächliche) Kritikpunkte zu Herzen nehmt - selbst wenn sie von uns notorischen Miesepetern kommen. ;-)
Ach ja, in anderen Fällen pauschalisiere ich durchaus auch. Beispielsweise vertrete ich die unumstößliche Meinung, dass an allen fragwürdigen Entscheidungen und Aktionen in gewissen Verlagshäusern grundsätzlich nur ein Praktikant schuld sein kann. ;-)
Schlaf gut!
858) PerryClifton © schrieb am 01.07.2021 um 21:40:50: Ich sagte ja selbst, dass ich auch bei mir manchmal Optimierungsbedarf sehe ;-) Also anstatt das zu kritisieren, was mich an Podcasts stört, könnte ich auch mal öfter erwähnen, was mir gefällt. Die Vergleiche von Buch und Hörspiel finde ich immer gut. Wenn über die Musik und die Atmo geredet wird auch. Ich finde es auch z.B. beim Kirschkuchen lustig, wenn Björn immer so einen Hass auf Justus kriegt. Das liegt meinungstechnisch meiner Ansicht zwar um 180° entgegen, aber es wird definitiv als subjektive Meinung/Erfahrung präsentiert und ist somit unterhaltsam. Wenn mir anderswo aber z.B. erzählt wird, dass Justus ein schlechter Charakter ist und nur durch Folgen brauchbar wird, in denen er durch die Psychomühle gedreht wird, krieg ich 'nen Hals. Da hab ich dann das Gefühl, es wird absichtlich auf die ganze Serie gesch... Mist, schon wieder beim Kritisieren. Äh, ja, schön sind auch Themenfolgen oder Interviewfolgen. Wenn persönliche Erfahrungen mit Verbindung zu einem Hörspiel erzählt werden, ist das auch immer interessant. Wenn beispielsweise jemand die alte Abmischung mag und ein anderer die neue und beide sich darüber austauschen, ist das doch eine gewinnbrigende Erörterung. Was aber wirklich größtenteils fehlt, und ein bisschen in Richtung "den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" geht, ist die Sache mit dem "Wie", die Mihai auch anhand des Drachens mit einem guten Beispiel unterlegt hat. Das kommt ab und zu mal in kurzen Einschüben vor, dürfte aber gerne viel mehr sein :-)
PS: Übrigens benutze ich die Pauschalisierungen aus zwei Gründen: Erstens, um nicht immer auf einzelnen Podcasts herumzuhacken und zweitens um schnell deutlich zu machen, worum es mir geht. Die Gefahr, dass das dann als absolute Aussage über alles interpretiert wird, ist natürlich da, aber so ist es nicht gemeint.
859) PerryClifton © schrieb am 03.07.2021 um 07:27:19: Oh, die flammende Spur, da müsste ich eigentlich Mihai den Vortritt lassen ;-)

Okay, aber ich muss es loswerden. Das wird diesmal eine direkt auf Podcast und Personen bezogene Kritik. Ich hoffe, es wird mir nicht übel genommen, denn es ist nicht böse gemeint bzw. wird hoffentlich konstruktiv gesehen. Wo ich nämlich gerade noch etwas zurückgerudert bin, ist hier schon wieder die Evidenz für die vorherigen kritischen Anmerkungen stark ausgeprägt. Also, natürlich wird wieder die Handlung durchgegangen. Diesmal aber sogar durchgängig mit Nachsprechen der Dialoge. Ich habe nichts dagegen, wenn das mal vorkommt, aber wenn es so ausgeprägt ist wie hier, kann ich mir auch gleich die Folge anhören. Dabei wurde die Folge nicht nur zu Anfang bereits inhaltlich von der Erzählerin zusammengfasst (gegen Ende sogar ZU ausufernd), nein, es wurde später auch noch der Klappentext vorgelesen und danach die Folge quasi größtenteils nachgesprochen. Wow. Man muss es einfach sagen. (Ich hatte ja schonmal gesagt, dass es IMO völlig ausreichen würde, was die Erzählerin am Anfang gesagt hat und das man danach überhaupt nicht mehr auf den Inhalt einer Folge eingehen müsste, sondern nur noch auf ihre Wirkung, um einen Podcast zu machen).
Dann muss ich Friday kurz in den Fokus nehmen, auch hier nicht als persönlicher Angriff gemeint. Ich muss nur zwei Aspekte gegenüberstellen, um etwas zu verdeutlichen. Zum einen möchte er nicht seine Lieblingsfolgen besprechen, weil er Angst hat, dass sie ihm zerredet werden. Er scheint dabei allerdings zu vergessen, dass er regelmäßig die Lieblingsfolgen anderer Leute bespricht und "zerredet". Warum ich letzteres Wort wähle, kann ich an folgendem Fallbeispiel belegen: (ja, flammende Spur ist übrigens eine meiner Lieblingsfolgen) Man kann natürlich eine Folge mögen oder nicht mögen und dies auch sagen. Allerdings wird hier z.B. davon gesprochen, dass Gottfried Kramers Leistung ja so schlecht sei. Sicher kann man darüber reden, dass er hier nicht so brillant ist, wie als Dreipunkt oder als Java Jim. Aber schlecht oder auch nur unterdurchschnittlich? Nie im Leben. Man kann auf jeden Fall sagen, dass einem seine Leistung hier nicht gefällt. Aber wenn man das zu "sachlich" darstellt und solche Kommentare in einer Folge mehrfach vorkommen, wird es schnell zu einer herabwertenden Negativsicht. Will ich sowas bzgl. meiner Lieblingsfolgen hören? Nein. Friday ja offenbar ebenfalls nicht...
Schön fand ich übrigens, dass hier explizit darauf eingegangen wurde, dass in dieser Folge der "alte" Justus (ich würde sagen, der "echte") so richtig durchkommt und dass das positiv bewertet wurde. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Außerdem haben die beiden das lustig und unterhaltsam gestaltet, immer ein Pluspunkt. Kommentare zum Vergleich der alten und neuen Abmischung sind auch immer gut.
Okay, soweit mein Feedback :-)
860) Friday © schrieb am 03.07.2021 um 11:46:30: Der Vorteil, wenn man die Lieblingsfolgen anderer bespricht und im schlimmsten Fall "zerredet" ist natürlich immer, dass man selbst entscheiden kann, ob man sich die betreffende Podcastfolge anhören möchte oder nicht. Damit möchte ich auf keinen Fall das alte Argument "Wenns dir nicht gefällt, dann schau/hör/lies was anderes, zwingt dich ja keiner!" strapazieren, da ich diese Aussage selbst sehr kritisch sehe. Nur weil man mal etwas kritisiert, heisst das ja nicht im Umkehrschluss, dass man das komplette Produkt mit einem Schlag Scheisse findet.
Damit möchte ich nur sagen, dass bei vielerlei Dingen, die man sehr schätzt, die Gefahr da ist, das jemand kommt und es dir mit seiner Art und Weise "zerstört". Daher bemühe ich mich auch immer, regelmässig zu erwähnen, dass das meine reine subjektive Wahrnehmung ist und ich niemanden dadfür kritisiere, wenn er die Dinge komoplett anders sieht.
Im Fal von "Die flammende Spur" ist mir Gottfried Kramer halt beim jetzigen hören und besprechen negativ aufgefallen und das "Gemecker" bezog sich auch nur auf seine Leistung in diesem Hörspiel. Trotzdem immer noch ein grossartiger Sprecher, den ich bis heute sehr schätze und auch als aktiven Part in neuen Produktionen vermisse.
Ich gebe dir recht, in dieser Folge war das entlanghangeln anhand der Szenen mit teilweise 1:1 nachsprechen der Dialoge sehr ausgeprägt, was in meinem Fall daran lag, dass ich einfach keine persönlichen Notizen hatte und mich an das Hörspielskript gehalten habe. Will jetzt keine ellenlange Rechtfertigung dazu abgeben, aber es ging mir zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht so gut und ich habe mich da sehr auf die Vorbereitung von Olli verlassen.
Ich kann auch nur an dieser Stelle es nur wiederholen: In diesem Forum kann man euch aten Hasen einfach nichts mehr beibringen, da ihr zu sehr in der Materie drin seid, aber wir bekommen immer noch regelmässig Nachrichten von Zuhörern, die uns mitteilen, wie gerne sie uns zuhören und wir bitte nichts verändern sollen und am liebsten können die Folgen von uns NOCH länger gehen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass dieses 1:1 nacherzählen der Habndlung ermüdend sein kann und sich auch abnutzt, es ist halt auch ne sichere Bank, die Folge von vorn bis hinten zu besprechen. Ich denke mir mal, dass es in naher Zukunft mal das Experiment gibt, eine Folge anders zu besprechen, bzw es mal anders anzugehen und vielleicht auch mal wieder neue Rubriken einzuführen (da "Die Anklage" jetzt leider erstmal aussetzt, was nicht heisst, dass diese Rubrik für immer verschwindet).
Ich sehe die Kritik nicht als persönlichen Angriff, also alles gut, du blödes Schwein!
Das war natürlich Spass! Bitte nicht löschen, liebe Mods!
861) Friday © schrieb am 03.07.2021 um 11:53:04: PS: Auch wenn ich sage, ich habe Angst, meine Lieblingsfolgen mit den anderen zu besprechen, weil ich sie mir nicht zerreden lassen will, möchte ich natürlich langfristig gesehen nicht darauf verzichten, meine Lieblingsfolgen im Podcast zu behandeln. Namentlich sind das u. a. "Der tanzende Teufel", "Die gefährlichen Fässer", "Der heimliche Hehler", "Das Gold der Wikinger" und "Der weinende Sarg". Zum Glück kann ich mir ja aussuchen, mit wem von den beiden ich diese Folgen bespreche :D
862) PerryClifton © schrieb am 03.07.2021 um 12:55:54: @Friday Da haste aber Glück mit mir, du oller Stullenheini :-D
Sorry, wenn du gerade persönlich schwierige Umstände hast, wollte ich nicht noch eins drauflegen. Was den "alten Hasen" angeht, sind wir in der Hinsicht übrigens ziemlich vergleichbar ;-) Was das "Zerstören" angeht: Zum Glück habe ich da ein dickes Fell, sonst würde ich mir tatsächlich keine einzige Podcast-Folge mehr anhören. Da ich das aber trotzdem kann, möchte ich meine Kritik auch nur als Verbesserungsvorschlag verstanden wissen.
Was nun das Beispiel mit Gottfried Kramer angeht: Wenn einem diese Rolle im Hörspiel nicht zusagt, kann man das natürlich erzählen. Der Aspekt, der dabei unter den Tisch fiel ist aber, dass er hier einen "piekfeinen" Angler sprechen sollte. Und anhand des bereits vorgegeben Bildes durch die Dialoge (affektierte Sprache; wollen sie etwa, dass er sich an einer Kugel aus meiner Waffe verletzt?) hat er das als Schauspieler folgerichtig durch seine Sprechweise interpretiert. Ob das jetzt so genial rübergekommen ist, wie in einigen seiner anderen Rollen, darüber kann man streiten. Aber es einfach als "schlecht" zu bewerten, ohne diesen Zusammenhaung zu beleuchten, greift etwas zu kurz, selbst als persönliche Meinung.
Wo ihr das übrigens sehr gut hingekriegt habt, war bei der Angelegenheit mit den Betten und dem Fernseher. Da habt ihr eine vermeintliche Logiklücke schnell selbst ergründet. Natürlich holt er die Betten und den Fernseher für seinen Besuch. Genau so müsste man dass IMO viel öfter machen (gilt für alle Podcasts), anstatt zu schnell zu urteilen.
So denn, nix für Ungut :-)
863) Mihai Eftimin © schrieb am 03.07.2021 um 21:18:37: So, bin jetzt auch durch. Was ich von der Folge selbst halte, bedarf, denke ich, keiner weiteren Erwähnung, da dürfte mein Username hinreichend aussagekräftig sein. ;-)

Perry hat ja schon vieles angesprochen. Gottfried Kramer war hier gewiss nicht in seiner Paraderolle, aber er musste eben einen "piekfeinen Angler" sprechen, und ebendiese piekfeine, leicht schnöselige Art bringt er sehr gut herüber. Hätte er die Rolle mit seiner "Java-Jim-Stimme" gesprochen, wäre es vollends lächerlich geworden. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Beachtung gefunden hätte. Bei Alexander Körting bin ich weitgehend bei euch; seine Leistung war hier wirklich nicht überragend, wobei er natürlich auch nicht unbedingt die besten Textstellen hatte. Da habt ihr eure Positionen wesentlich besser herausgearbeitet.
Was mir bei der Beurteilung zur Folge als solche etwas gefehlt hat, ist ein Punkt, den man bei der Besprechung einer DDF-Folge, besonders einer klassischen, niemals unter den Tisch fallen lassen sollte - die Charakterzeichnungen. Die drei ??? leben einfach auch von ihren Nebencharakteren. Die schrulligen Charaktere im "unheimlichen Drachen" sind ein weiterer Aspekt, warum die Folge für mich eine 10/10 ist. Die "bedrohte Ranch" wäre ohne die Barrons nicht halb so gut geworden. Die "singende Schlange" ohne Allie, Tante Patricia und Asmodi? Unvorstellbar. Und genauso ist es mit der "flammenden Spur". Der Potter als eine Art Stadtoriginal von Rocky Beach, den jeder kennt, aber über dessen Leben (und starke Hintergrundgeschichte) praktisch niemand etwas weiß. Mihai Eftimin und Dr. Radulescu - die Rhandurs und de Groots dieser Folge, Antagonisten, ohne "wirklich" böse zu sein; on-screen ziemliche Fieslinge, zwielichtige Typen mit bis zuletzt ungeklärten Motiven, aber sie sind nicht gerade die Lehrbuchdefinition eines "Bösi McEvil" (danke, Kirschkuchen ... :D). Eloise Dobson als ahnungslose Tochter, die zu ihrem Vater kaum Bezug zu haben scheint, mit ihrem Sohn, der zumindest im Hörspiel nicht gerade als Intelligenzbolzen daherkommt. Das alles ist ein Aspekt, den ich für sehr wichtig halte, wenn man eine DDF-Folge wie diese bespricht.
Die Hintergrundgeschichte um die Familie Dumitru ... ja, sie hätte durchaus spannender erzählt werden können, aber wirklich langweilig finde ich sie jetzt auch nicht. Im Gegenteil, sie sorgt dafür, dass die Folge überhaupt funktioniert. Ohne sie hätten wir nichts weiter als einen "piekfeinen Angler", der einer unbescholtenen Familie einen Streich spielt, und auch wenn dieser titelgebende Streich dadurch mehr Raum in der Folge eingenommen hätte, so wäre der Fall in fünf Minuten Spielzeit gelöst gewesen. Ihr habt ja selbst erwähnt, wie der vormals bedrohlich wirkende Dr. Radulescu richtig bedröppelt dasteht, als er feststellt, dass der Potter jahrzehntelang umsonst auf eine Meldung von seinem verstorbenen Freund gewartet hat, von dem er fest davon überzeugt war, dass er überlebt hat, bevor Radulescu ihm den Beweis in die Hand drückt. Meiner Meinung nach eine sehr starke Szene. Emotional, aber ohne künstliches Drama ("Das leere Grab" lässt grüßen). Die eben nur mit entsprechendem Hintergrund funktioniert.
Ach ja, und natürlich zeigt die "flammende Spur" das Rocky Beach der Klassiker auf eine Weise, mit der nur die "gefährliche Erbschaft" und der "tanzende Teufel" mithalten können. ;-)
Das alles soll jetzt auch kein ellenlanges Plädoyer für die Folge werden. Ich erwarte auch nicht, dass diese Aspekte in eure Wertung mit einfließen - ihr habt eure Meinung zu der Folge, sie ist für euch eben nur Durchschnitt, und das ist für mich auch völlig in Ordnung. Aber ich hätte mir gewünscht, dass diese Aspekte eben auch zumindest benannt werden. Wenn es trotz allem nicht für mehr als fünf bis sechs Eier reicht, ist das eure persönliche Meinung, und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. :-)
Mit dem Wissen, dass es dir, Friday, zum Zeitpunkt der Aufnahme persönlich nicht so gut ging, kann ich auch darüber hinwegsehen, dass es mangels entsprechender Vorbereitung dieses Mal eben zum "Wir-lesen-das-Skript-vor-und-palavern-darüber"-Format wurde. Ansonsten hätte ich wohl einiges mehr erwartet (beispielsweise die Carey-Briefe). Ist ja aber nicht schlimm, es kann ja auch nicht immer optimal laufen. :-)
864) PerryClifton © schrieb am 03.07.2021 um 22:21:41: Ja, Bösi McEvil ist auch direkt in meinen Sprachschatz gewandert *g* Die Folge hat, wie mir gerade klar wird, "mein" Rocky Beach, "meinen" Justus, gewisse wohldosierte Komponenten in der Story, ein bisschen Mystery, ein bisschen Abenteuer, richtig gute Musik, eigentlich alles. Und das beste: Ich kannte sie als Kind gar nicht, bin also völlig nostalgiefrei und betrachte sie trotzdem als hervorragend. Ich habe übrigens immer "einen Großvater hat schließlich jeder" verstanden, er hat es halt nur beim Sprechen etwas verschluckt.
865) Mihai Eftimin © schrieb am 03.07.2021 um 22:28:08: Ich hab sie mit circa 11/12 Jahren als Dreierbox mit dem "Teufelsberg" und dem "tanzenden Teufel" erhalten ... es gibt also tatsächlich einen DDF-Klassiker, zu dem ich mehr Nostalgiebezug habe als du. Auch mal schön zu wissen. :D "Einen Großvater hat schließlich jeder" habe ich auch immer schon direkt so verstanden. Er spricht da halt einfach undeutlich.
Mir wird gerade vor allem klar, dass die Folge eigentlich alles hat, was einen guten DDF-Klassiker ausmacht, dennoch kommt sie bei vielen nicht so gut weg. Dem "grünen Geist" geht es ja ähnlich. Gibt es also doch so was wie die "Liga der Underdogs"?
866) Mihai Eftimin © schrieb am 03.07.2021 um 22:29:35: (Also, ich kannte die neue Version zuerst, lernte aber recht zeitnah auch die alte kennen.)
867) PerryClifton © schrieb am 03.07.2021 um 22:37:10: Teufelsberg, Tanzender Teufel und Flammende Spur, phew, die Vollbedienung :-D Ja, wenn man hier Polls machen könnte, wären jetzt wohl die "most underrated" der Klassiker fällig. Oder auch die "most overrated (while still being good)" ;-)
868) Mihai Eftimin © schrieb am 03.07.2021 um 22:48:01: Ja, erst mal die Dreierbox bekommen, weil günstiger als drei Einzelfolgen (ich komme aus Westfalen, wir hatten ja nichts ), und dann gleich diese Klopper. Kein Wunder, dass ich drangeblieben bin. :D
Oh ja, jetzt würde mich so eine Umfrage auch mal interessieren ...
869) PerryClifton © schrieb am 04.07.2021 um 08:40:45: Mich wundert immer, dass der Phantomsee oft so schlecht wegkommt. Dagegen finde ich die Erbschaft etwas overrated (was nicht heißt, dass die Folge nicht gut ist!).
870) Danny Street © schrieb am 04.07.2021 um 09:52:48: Der Phantomsee kommt oft schlecht weg? Wann? Wo? Ich dachte immer, ich bin der Einzige, der Kramer in dieser Folge für eine totale Fehlbesetzung hält.
871) PerryClifton © schrieb am 04.07.2021 um 10:38:56: Wo? Also erstens: bei dir Zweitens: In so ziemlich jedem Podcast, in dem die Folge je besprochen wurde.
872) Mihai Eftimin © schrieb am 04.07.2021 um 11:45:42: Ich scheine das "Narbengesicht" besser zu finden als einige hier. Den "lachenden Schatten" auch (okay, der war bekanntlich meine Einstiegsdroge, da kann der Nostalgiefaktor mit reinspielen). Die "flüsternde Mumie" fällt für mich unter "slightly overrated while still being good".
873) PerryClifton © schrieb am 04.07.2021 um 11:47:53: Uh ja, Der lachende Schatten wird auch öfter unterbewertet.
874) Mihai Eftimin © schrieb am 04.07.2021 um 11:55:36: Ach ja, der "verschwundene Schatz" scheint da besonders zu polarisieren. Er ist entweder "underrated", "overrated while still being good", oder "horribly overrated" - je nachdem, wen man fragt.
875) Friday © schrieb am 04.07.2021 um 15:48:44: Da ich morgen zum letzen mal eine 3 vorne an meinem Alter zählen kann, bevor es nächstes Jahr ernst wird, wird es morgen eine weitere Folge "Die Zentrale" geben. Die obligatorische Geburtstagsfolge von Benjamin und Olli, bei der ich mit Abwesenheit glänze. Es wird eine weitere klassische drei ??? Folge besprochen. Für den Inhalt übernehme ich keine Verantwortung :D
876) hilltop.house © schrieb am 04.07.2021 um 19:39:59: @871 Nach meinem persönlichen Eindruck kommt eigentlich keine Klassikerfolge besonders gut weg, zumindest in den Podcasts die ich mir bisher angetan habe. Alle genannten Folgen liegen bei mir ganz weit vorne. Narbengesicht, Flammende Spur, lachender Schatten, Phantomsee, der verschwundene Schatz, allesamt unantastbar... ich weiß ehrlich gesagt gar nicht wo ich anfangen sollte, wenn es um die Vorzüge dieser Folgen geht.
877) Ola-Nordmann © schrieb am 04.07.2021 um 21:12:05: Hm, beim Phantomsee kenne ich einige, denen die Buchfassung deutlich besser gefällt, als das Hörspiel (als Buch für mich Top 3, beim Hörspiel zumindestgut). Die Mumie ist ähnlich wie bei Mihai gelagert (ähnlich wie der Karpatenhund), der verschwundene Schatz ist für mich dagegen eine ziemlich schwache Folge, mit der konnte ich mich noch nie anfreunden. Favoriten sind für mich die Erbschaft, der grüne Geist und das Aztekenschwert, die Perlenvögel (und, auch wenn das kaum jemand nachvollziehen kann, der Automarder)
878) Professor Carswell © schrieb am 04.07.2021 um 21:27:34: @875 Friday: Drück's doch einfach hexadezimal aus, dann sind's nur schlanke 27 Jährchen.
879) Professor Carswell © schrieb am 04.07.2021 um 21:44:13: Der Podcast "#42 – Poltergeist" von R&A der vor ein paar Tagen als "#43 – Poltergeist" erschien, wurde heute auf "#42 – Poltergeist" geändert. Und ich dachte schon das Überspringen der Nummer 42 sei eine Reminiszenz an Douglas Adams.
880) Mihai Eftimin © schrieb am 04.07.2021 um 21:50:04: @Ola: Schön, dass endlich mal jemand den Automarder erwähnt! Kannte zuerst das Buch, das mir sehr gut gefallen hat, und auch die Hörspielumsetzung mochte ich immer sehr. Der "magische Kreis" hingegen ist weiß Gott nicht schlecht, aber so hundertprozentig überzeugen konnte er mich irgendwie nie, und ich weiß nicht mal genau warum ...
881) hilltop.house © schrieb am 04.07.2021 um 22:07:10: Der Automarder läuft tatsächlich etwas unter dem Radar ist aber auch für mich eine starke Folge. Profitiert natürlich ganz klar von dem typischen Humor der späten Klassikerfolgen, sowie dem Auftreten von Svenja Pages und Ben Becker.
882) Mihai Eftimin © schrieb am 04.07.2021 um 22:19:23: ... und Sascha Draeger, nicht zu vergessen.
883) PerryClifton © schrieb am 04.07.2021 um 22:21:45: @Mihai "Du entweihst den Kreis!" ;-) Aber Automarder... wie gesagt, ich mag alle Klassiker. Diesen als Hörspiel allerdings nicht in besonderem Maße. Das Buch ist etwas besser.
Schatz ist auf den ersten Blick schwächer, hat sich aber, genau wie Katze, mit der Zeit bei mir gemausert (pun retroactively intended).
@hilltop.house Man muss ja mit Pauschalisierungen aufpassen, aber dass die Klassiker oft eher kritisch gesehen und mit den oft bemängelten Mitteln seziert werden, kann man wohl sagen. Von den jeweils stärksten Kritikern innerhalb der Podcasts wird diese Geisteshaltung allerdings meist sofort verworfen und in eine Art ehrfürchtige Glaubensbereitschaft bzgl. der Erzählung umgewandelt, sobald es um tote Eltern, Killer-Psychologinnen oder sonstiges Gedöns geht. Mein Schluss daraus: Story-Logik wird nur wichtig, wenn keine emotionale Verbindung mehr zum Inhalt besteht. Sobald diese wieder gegeben ist (mit Erwachsenen-bezogeneren Themen) wird der kleinkarierte Rechenschieber automatisch heruntergefahren.
@Prof/Friday Ach, da nützen auch keine Zahlentricks mehr. Obwohl, wenn man genügend Geisterperlen findet, kommt die 3 auch irgendwann mal wieder ;-)
884) hilltop.house © schrieb am 04.07.2021 um 22:24:47: Ich weiß nicht wie er das geschafft hat, aber ich musste doch tatsächlich beim Hören dieser Folge nie an TKKG denken... Kompliment dafür
885) PerryClifton © schrieb am 04.07.2021 um 22:28:06: Das hat er irgendwie an sich, auch bei anderen Hörspielserien
886) Mihai Eftimin © schrieb am 04.07.2021 um 23:08:46: @Perry: Macht nichts, dafür hab ich einen Waffenschein, und im Gegensatz zu meinem Kollegen Samuil weiß ich, wie man Würstchen grillt, da kann der Kreis machen, was er will. ;-) Katze wäre noch so ein Beispiel für eine Folge, mit der ich nie warmgeworden bin ... vielleicht muss ich sie noch für mich entdecken, aber nach dem jetzigen Stande (selbst nach dem buchgetreueren Remake) will sie bei mir nicht wirklich zünden. Das schafft sogar der Schatz noch eher.
@hilltop.house: Das muss man ihm auch im "Doppelgänger" zugute halten, da hab ich auch nie an TKKG gedacht ... ;-)
@Prof/Perry/Friday: Ich bin eher daran hängengeblieben, dass der Ernst erst nächstes Jahr bevorstehen soll. Für mich ist das hier das vorletzte Jahr mit einer 2 vornedran, und ich hab das Gefühl, dass es danach schon ernst wird ... :D
887) Professor Carswell © schrieb am 04.07.2021 um 23:37:33: Imo wurde sowohl das Gifelhaus als auch das schrumpfende Haus DDF-Podcastmäßig bisher doch etwas stiefmütterlich (ist das noch PC?) behandelt.
@Friday/Perry/Mihai: Mein Alter kann als Hexzahl zur Zeit nicht dezimal angegeben werden. Ernst ist es immer ...
888) Professor Carswell © schrieb am 04.07.2021 um 23:53:31: @Friday: Freue mich auf das morgige tödliche Doppel (Olli und Bejamin) ; oder kommt doch was anderes?
889) PerryClifton © schrieb am 05.07.2021 um 13:45:59: @887 *köllscher Akzent* "De Proff is so allt, datt datt schon rööömische Zahlen zum Aufschreiben brauch."
890) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 13:49:34: *Opschrieve
891) PerryClifton © schrieb am 05.07.2021 um 13:51:07: Verdammt *g* Ich gab mein Bestes
892) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 13:54:52: Ja, wollte nur gerade mal den Klookschieter und Meckerbüddel raushängen lassen. Wir als RBC haben schließlich einen Ruf zu verlieren.
893) PerryClifton © schrieb am 05.07.2021 um 16:45:23: Habe gerade Zentrale/Doppelgänger gehört. Da kriegen wir's ja ordentlich ab. Also Mihai, gut, dass du unseren Ruf "verteidigt" hast
894) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 16:48:02: Ja, deshalb erwähne ich es ja. Wir wollen ja nicht, dass die Leute auf anderen Plattformen demnächst kommentieren, "Hä, ich hab gerade auf der RBC ein wenig mitgelesen, so furchtbar sind die doch gar nicht!"
895) Professor Carswell © schrieb am 05.07.2021 um 16:49:25: Die Fahrstuhl-Nerds ...
896) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 16:57:28: Dafür kann ich nicht beurteilen, inwieweit man die frühere Teilung Berlins noch anhand von Wasserrohren festmachen kann.
897) PerryClifton © schrieb am 05.07.2021 um 17:35:46: Jetzt würde mich der Entstehungszeitpunkt des Podcasts interessieren. Ist der brandaktuell oder ein paar Tage alt? Sprich: Waren wir da schon richtig in Form, oder hatten sie das Beste noch gar nicht gelesen?
(Nebenbei, Pro-Tipp: Leg dich niemals im Internet mit jemandem an, der kein Leben hat ^^ )
898) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 17:45:24: @Perry: Ja, das wäre wirklich mal interessant zu wissen. Wobei, viele unserer Punkte waren ja gar nicht so neu, wenn ich mir ältere Posts in diesem Thread durchlese. Allerdings befürchte ich in Zukunft, dass ich mir ganz genau überlegen muss, was ich wie schreibe, sonst besteht die Gefahr, dass mein inkohärentes Gesabbel noch in einem Podcast vorgelesen wird. :D
(Und ja, den Pro-Tipp predige ich auch häufiger.)

Aber ohne Witz, an der Besprechung hier hab ich tatsächlich weniger auszusetzen als an der letzten - und das obwohl Friday fehlt. :D Allerdings war ich auch immer der gleichen Meinung, was den "Doppelgänger" betrifft; das Buch ist recht gut, das Hörspiel eher mittelprächtig, also hab ich da auch nichts, was ich noch nachträglich "verteidigen" müsste. Mir fiele jetzt akut auch nicht viel ein, was ich persönlich noch hätte ergänzt haben wollen - klarer Vergleich zum Buch ist da, die alten und neuen Abmischungen werden mehrmals kurz angerissen, und man kann nachvollziehen, wie jeder auf seine jeweilige Wertung gekommen ist.
Die von uns regelmäßig aufgeworfene Frage "Wo hat euch die Folge persönlich abgeholt?" wird hier ohne Worte beantwortet: "Hat sie ja nicht." ;-)
Die normalerweise obligatorische Anmerkung zur Stelle "Logik - da wäre die Folge 1/10." spare ich mir jetzt mal. :-)
Und ja, bei einigen Albernheiten hätte Friday wohl interveniert (ähnlich wie beim gefährlichen Halb- oder noch gefährlicherem Nichtwissen bezüglich des Erscheinungsjahres der Folge, oder auch bezüglich Funktelefone, und wie alt der Mobilfunk eigentlich tatsächlich schon ist), aber in einer Geburtstagsfolge darf das auch ruhig mal sein. Die bierernsten literarischen Diskussionen überlasst ihr ja ohnehin lieber dem Nerdforum hier. ;-)

Und natürlich: Alles Gute zum Geburtstag, Friday! Mach ordentlich einen drauf, solange der Ernst noch nicht angefangen hat! :-)
899) Benjamin Kasper © schrieb am 05.07.2021 um 19:14:27: Hallo, die Folge wurde vor über einer Woche aufgenommen 😁 Mal etwas anderes und eine ernste Frage: Wieso ist "Feuriges Auge" auf Platz 1? Das Frage ich mich ernsthaft. Also was ist die Begründung dazu? Liebe Grüße Benjamin
900) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 19:29:56: Danke für die Info! Dann stand das Urteil ja schon vorher fest und wurde von uns entsprechend bestätigt. ;-) Bei den Platzierungen muss man natürlich bedenken, dass es Durchschnittswertungen sind, die natürlich auch davon abhängen, wie viele Leute tatsächlich bewerten. Durch den Userschwund, den die RBC in den letzten zehn Jahren erlebt hat (vor allem durch die wachsende Popularität sozialer Medien), bewerten heute weniger User als früher. Erkennbar ist das daran, dass für "Feuermond" (Platz 2) 592 Stimmen abgegeben wurden, für "Feuriges Auge" aber nur 73. Dadurch haben es neuere Folgen, besonders wenn es Jubiläumsfolgen sind und dann auch noch von Marx geschrieben wurden, sehr viel leichter, die oberen Ränge zu erreichen.
Es mag, nicht in diesem speziellen Falle, sondern eher allgemein, auch mit hineinspielen, dass manche Leute nicht differenzieren (können oder wollen) und ihre Hörspielbewertungen bei den Büchern abgeben ... ;-)
901) Mihai Eftimin © schrieb am 05.07.2021 um 19:31:16: Ergänzung, Ende des ersten Absatzes: Im Umkehrschluss landen Folgen wie "Im Bann des Drachen" auch sehr schnell sehr weit unten.
902) hilltop.house © schrieb am 05.07.2021 um 20:07:58: Ich habe es jetzt auch nochmal versucht und mir die aktuelle Folge von euch angehört, musste aber erneut sehr schnell feststellen dass ich dieser Art von Podcast einfach nichts abgewinnen kann. Will jetzt auch gar nicht weiter darauf eingehen, es wurde ja schon viel dazu gesagt, nur warum ausgerechnet "das Bergmonster" zum Fremdschämen sein solltet ihr vielleicht nochmal erklären. Da habt ihr ja wieder einen rausgehauen...
903) PerryClifton © schrieb am 05.07.2021 um 21:24:01: Tja, wenn man bestimmte Podcasts schon nur noch als Hintergrundunterhaltung bei anderen Tätigkeiten hört und sie selbst dazu aus verschiedenen Gründen nicht mehr taugen, ist es wohl Zeit, nach was anderem zu suchen. Mir ist z.B. aufgefallen, dass selbst Hörspiele, die ich früher unterdurchschnittlich fand, mehr anzubieten haben als das Zerreden einer guten Geschichte. Konstruktion vs. Dekonstruktion. Sich auf etwas einlassen vs. etwas ablehnend besprechen.
Um noch "härter" zu werden: Ich habe letztens die Wasserleichen-Folge von Minningers Gruselserie gehört und fand sie erschreckenderweise garnichtmal so unterirdisch (Bis auf das Ende).
Nein, ich höre jetzt nicht komplett auf, Podcasts zu hören, aber ich bleibe wohl eher bei Sachen, denen es um positive Auseinandersetzung mit der gewählten Materie geht bzw. werde mehr filtern und mehr Neues ausprobieren. Demnächst gibt es glaube ich einen Point Whitmark Podcast. Die können doch nicht ALLE nur die selbe Nummer abziehen...?
904) Professor Carswell © schrieb am 05.07.2021 um 23:59:47: Um einen - von vielen anderen möglichen - etwas aktuelleren Blick auf die Beliebtheit einzelner DDF-Folgen zu werfen ziehe ich jetzt mal eine tertiäre Betrachtung heran; und zwar mit welcher Häufigkeit eine DDF-Folge von Podcasts besprochen wurde. Diese Betrachtung ist natürlich tendenziös, da nur bestimmte Leute Podcasts veranstalten.

Mit dem Stichtag 30.06.21 sieht das wie folgt aus:
Platz 1: … und der Super-Papagei von 10 Podcasts
Platz 2: … und der Fluch des Rubins von 10 Podcasts
Platz 3: … und der Phantomsee von 9 Podcasts
Platz 4: … und die schwarze Katze von 9 Podcasts
Platz 5: … und das Gespensterschloß von 8 Podcasts
Platz 6: Stimmen aus dem Nichts von 8 Podcasts
Platz 7: … und der sprechende Totenkopf von 8 Podcasts
Platz 8: … und der Karpatenhund von 7 Podcasts
Platz 9: Das Erbe des Meisterdiebes von 7 Podcasts
Platz 10: … und der grüne Geist von 6 Podcasts

905) Professor Carswell © schrieb am 06.07.2021 um 00:23:38: Die vorige Auswertung war der Eile geschuldet. Fairerweise bzw. korrekterweise sollten die Folgen gruppieren werden; dann ergibt sich folgendes statistisch "sauberere" Bild:
Platz 1: Super-Papagei/Fluch des Rubins (10 Podcasts)
Platz 2: Phantomsee/schwarze Katze (9 Podcasts)
Platz 3: Gespensterschloß/Stimmen aus dem Nichts/sprechende Totenkopf (8 Podcasts)
Platz 4: Karpatenhund/Erbe des Meisterdiebes (7 Podcasts)
Platz 5: der grüne Geist/flüsternde Mumie/Musik des Teufels/das Bergmonster (6 Podcasts)
906) JohnDoggett © schrieb am 06.07.2021 um 16:05:34: Die erste Statistik war schon die korrektere. Wenn von zehn 100-Meter-Läufern neun eine Zeit von 10,0 Sek. erzielen, ist der, der 12 Sekunden braucht ja nicht automatisch Zweiter geworden.
907) Boomtown © schrieb am 07.07.2021 um 00:41:41: Nach den Erwähnungen hier habe ich auch mal in "Mathildas Kirschkuchen" reingehört. Wie kann man sich dieses debile, spätpubertäre Gelaber eigentlich regelmäßig geben? "DDF ist der Opa, der mal rassistisch vor sich hinmurmelt, TKKG ist der Opa in SS-Uniform, der Heil Hitler schreit". Soso, da haben zwei superwoke Snowflakes aber mal den vollumfänglichen Durchblick und ich schon nach ein paar Minuten keine weiteren Fragen mehr.
908) Danny Street © schrieb am 07.07.2021 um 06:20:51: Kirschkuchen?
909) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 07:16:17: @Boomtown Holla, wo kam das denn vor? Dass der Podcast ziemlich albern ist, okay, und ich habe mit zunehmender Folgenzahl auch mehr Aspekte gefunden, die mir nicht gefallen haben, die wieder in die Kritikschiene gingen. Aber woke kamen die beiden eigentlich in der Regel nicht rüber. Echt, wo kam denn der Satz vor!? 0_0
910) Berti © schrieb am 07.07.2021 um 08:51:24: Habe mir auch erstmals einen Podcast angehört. bei mir war es auch Mathildas Kirschkuchen. Kann mich Boomtown nur anschließen. Ich fand es unerträglich. Albern, plump, nichtssagend, da ist sogar das Lesen von einem BHJW-Buch reiner Genuss dagegen. Ich kann damit aber auch rein gar nichts anfangen.
911) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 13:09:49: @Perry: Doch, ich erinnere mich, das kam tatsächlich vor. Müsste in einer der ersten MF-Folgen gewesen sein, wenn ich mich nicht täusche, da müsste ich jetzt aber nochmal reinhören ... aber abgesehen davon, kommen sie ja eigentlich wirklich nicht besonders woke rüber.
912) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 13:35:10: Ganz allgemein, ja, der Kirschkuchen ist ziemlich albern, aber er versucht auch nie etwas anderes zu sein, und unter der Prämisse, dass er sich grundsätzlich nicht selbst ernstnimmt, kann man ihn gut hören - zumindest trifft er meinen (zugegebenermaßen recht stumpfen) Humor ziemlich gut. Ich kann aber nachvollziehen, dass das nicht für jeden was ist.
913) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 13:53:58: Ich weiß, dass sie an ein paar Stellen mal solche Kommentare drin hatten, die ich aber nicht so ernst genommen habe und die vor allem kein wokes Dauergenöle waren. Der von Boomtown zitierte Satz liest sich allerdings ziemlich scheiße, auch wenn er vermutlich nicht ganz so krass gemeint war; hoffe ich jedenfalls. Meine Podcast-Sicht ist ja gerade sehr kritisch geworden, aber den Snowflake-Stempel würde ich ihnen ungern aufdrücken. Das "nichtssagend" trifft ja imo auf die Mehrheit der Podcasts zum Thema DDF zu, das "albern" hingegen finde ich noch begrüßenswert, wenn man nur ein bisschen Hintergrundunterhaltung sucht.
Der Zeitgeist geht doch wohl in Richtung "Grüne Piraten" oder "Dschungel-Detektive" (böse Zungen könnten auch sagen, er "wird gegangen"), aber diejenigen, die die "Zielgruppe" für solche Formate wären, lassen sich ja anscheinend lieber darüber aus, wie schrecklich die Kinderserien früher waren. Auf Twitter, in Podcasts, in Artikeln usw. Wie wärs, wenn sie einfach mal auf die neuen, angepassten Serien abgehen würden? Oder sind die doch zu langweilig? Wo sind denn die Podcasts über die "vorbildlichen" Sachen? Manche scheinen echt ne andere Beschäftigung zu brauchen, als ausgerechnet DDF zu lesen/hören.
914) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 14:00:53: Hab's wiedergefunden. Mathilda flext, Folge 1 ("Warum hört man als Erwachsener die drei ???"), ab circa Minute 7. Kannst ja selbst beurteilen, wie sauer dir das aufstößt.
915) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 14:17:12: Oh shit, ich erinnere mich, diese Folge hab ich gar nicht zu Ende gehört, weil es mir auch auf den Senkel ging. Vermutlich die schlechteste Kirschkuchen-Folge. Nicht, dass die anderen Folgen danach jemanden bekehren könnten, aber hier war's wirklich mehr drüber als sonst. Ernsthaft, wer DDF wirklich unironisch rassistisch nennt, sollte weder einen DDF-Podcast, noch irgendeine andere Art von DDF-Projekt betreuen.
916) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 14:26:54: Ja, unterschwellige Spitzen in Richtung TKKG gibt es immer mal wieder, die sind aber im Regelfalle nicht schlimmer als das, was man beispielsweise hier so zu lesen bekommt. Aber DDF da in einem Atemzug zu nennen, in einem DDF-Podcast, ist schon mehr als fragwürdig (war der "Schrottcast" nicht ähnlich blumig? Meine da was gelesen zu haben ...).
Ganz generell, wenn ich einen Podcast zu einer Hörspielserie mache, egal zu welcher, und ich nach 20 besprochenen Folgen feststelle, dass mir keine davon wirklich gefallen hat, würde ich meine Freizeitgestaltung wirklich mal überdenken.
917) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 15:46:09: Selbst bei TKKG möchte ich für solche Aussagen konkrete Beispiele hören. Nachplappern, dass TKKG ja so rassistisch etc. ist, kann jeder. Das scheint sich schon als so selbstverständlich etabliert zu haben, dass sich keiner mehr die Mühe macht, es anhand von Beispielen zu belegen. Das Schlimme ist, es wird auf diese Art durch jedes Weitergeben extremer, bis das Tatsächliche nicht mehr ansatzweise im Verhältnis steht. Da ist die Aussage aus dem Kirschkuchen leider ein gutes Beispiel.
918) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 16:02:19: Ich hätte vonseiten dieser Leute vor allem mal gern Kommentare zu Gegenbeispielen gehört. "Angst in der 9a", "Todesfracht im Jaguar", "Hinterhalt im Eulenforst", "Die Gehilfen des Terrors" ... alles Folgen, in denen die Serie ihre eigenen Klischees widerlegt. Ja, Wolf hat seine eigene Weltsicht, die nicht gerade progressiv war, stark eingebracht, aber die Behauptung, die Serie an sich (oder ihre Protagonisten) sei schlankweg rassistisch, ist blanker Unsinn. Und wie man bei DDF auf die Idee kommen kann, entzieht sich erst recht meiner Kenntnis.
Zu Post #913, Absatz 2: Ein Stück weit ist es wahrscheinlich auch die Sensationsgeilheit. Man kann viel mehr Eindruck schinden, indem man die böööösen alten Serien kaputtquatscht, als damit, zeitgeistkonforme Werke "ganz normal" zu besprechen. Womit bekommt man mehr Klicks und Likes? Mit "Hier hätten wir die Grünen Piraten, eine schöne, neue Serie über Detektive, die Umweltverschmutzer jagen", oder mit "Seht her, wir haben entdeckt, dass die Helden unserer Kindheit durchweg Rassisten sind, und das zeigen wir euch jetzt! Denen geben wir Saures!"?
919) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 16:10:28: Dabei fällt mir noch ein, dass das Jagen von Umweltverschmutzern und ähnliche Sachen früher in den bösen Serien ja durchaus öfter vorkam Hat wohl nicht gereicht. Oder es könnte eventuell vielleicht möglicherweise doch was mit dem "bad news is good news" Prinzip zu tun haben...
920) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 16:18:29: Und wenn schlechte Nachrichten gute Nachrichten sind, muss man so was halt auch mal unter den Tisch fallen lassen. Wo kämen wir denn dahin, wenn wir immer nur mit Fakten arbeiten müssten.
921) mattes © schrieb am 07.07.2021 um 21:12:53: Ich hab mir neulich das erste Mal überhaupt einen Podcast angehört und dachte mir: WER setzt sich 3 Stunden (!) hin und hört zwei Leuten zu die eine Folge rezensieren? Dafür fehlt mir nicht nur die Zeit sondern auch das Verständnis ein Stück weit
922) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 21:20:52: Jemand, der nebenher andere Arbeit verrichtet und dabei ein bisschen Unterhaltung braucht?
923) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 21:31:03: Wir haben doch kein Leben, und dafür ordentlich einen an der Murmel. Wissen wir doch jetzt.
924) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 21:40:09: Ach so, ja, hab ich's doch ausversehen wieder mit Sachlichkeit probiert Also: Die f***g RBC Nerd Ultras natürlich. Alles für den Dackel, alles für den Club.
925) Friday © schrieb am 07.07.2021 um 22:01:53: @921/922: Blassgewi****e Rundrücken zum Beispiel. Ach nee, die treiben sich ja im Rocketbeans Circlejerk Reddit rum :D
926) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 22:06:59: @Friday: Sicher, dass Überschneidungen zwischen beiden Gruppen ausgeschlossen sind?
927) Professor Carswell © schrieb am 07.07.2021 um 22:16:26: @922 PerryClifton: Würde das etwas nuancieren wollen: "Jemand der Arbeit verrichtet und dabei ein bisschen Unterhaltung möchte."
928) Professor Carswell © schrieb am 07.07.2021 um 22:18:00: Nebenher ist das Hören, nicht die Arbeit ...
929) Mihai Eftimin © schrieb am 07.07.2021 um 22:18:48: Im besten Falle, zumindest.
930) Professor Carswell © schrieb am 07.07.2021 um 22:22:30: @925: Bei DDF heißt's: "He looks like a crazed Pillsbury Doughboy". So zumindest wird Nort beschrieben.
931) PerryClifton © schrieb am 07.07.2021 um 22:58:38: @Prof Akzeptiert "Jemand der Arbeit verrichtet und dabei ein bisschen Unterhaltung möchte" ist passender. Allerdings hat Freud hier nicht umsonst zugeschlagen, denn zumindest das "andere Arbeit" sollte wohl unterbewusst auf das cliftonsche Empfinden beim Hören in manchen Fällen hinweisen *g*
@Friday "Neeee, ich geh' heut nicht raus zum Spielen, der nächste 17 Stunden Podcast ist da..."
932) Benjamin Kasper © schrieb am 08.07.2021 um 08:45:59: Vielen Dank für die Erklärungen, wie die Platzierungen zustande gekommen sind. So ergibt das alles mehr Sinn. Einen schönen Tag noch :)
933) PerryClifton © schrieb am 08.07.2021 um 13:40:02: @Benjamin Aber nicht wieder im Podcast über uns lästern, du schlimmer Finger du xD
934) PerryClifton © schrieb am 10.07.2021 um 09:20:05: Zum Record Release Feature Jadekönig: Es kommen also mindestens zwei neue Marx-Bücher, da werden sich viele freuen. Eines davon spielt im Wald und hat viel Action. Naja. Ich habe mittlerweile den Entschluss gefasst, nur im Fall von neuen Autoren noch eines der kommenden Designwunder zu erwerben.
JFC spielt Mucke Der Vocoder-Song in einer etwas relaxteren Version. Zuerst dachte ich, klingt ja besser als vorher, fast gut. Dann hat er hier gesprenkelt und da akkorded und das Ding ging augenblicklich den Bach runter. Ich reite darauf herum, weil er SO kurz davor war, der Angelegenheit mit der unliebsamen Vocoder-Musik nachträglich einen guten Spin zu verpassen...
935) Mihai Eftimin © schrieb am 10.07.2021 um 13:54:50: Joa, das mit den neuen Büchern klingt sehr gut, auch wenn ich sie dann wohl wieder nur durch den Minninger-Filter kennenlernen werde ... aber immerhin hat er noch neue Ideen. Und nach dem grottigen Schweiger, ähhhh ... na, der 210 halt, kann ich darauf hoffen, dass der "Jadekönig" wieder was Hörbares wird.
Als jemand, der altersbedingt zunächst durch die Vocoder-Mucke geprägt wurde (bevor ich später endlich in den Genuss der Bohn-Musik kommen durfte), muss ich da zustimmen. Es fing gut an - dann waren die ersten fünf Sekunden vorbei. Die Variation am Ende fand ich hingegen gar nicht so schlecht, und auch die Zwischenmusiken nicht. Die dürften gerne mal mehr Verwendung in den Hörspielen finden.
936) PerryClifton © schrieb am 10.07.2021 um 15:10:59: Ich muss leider sagen, drübergehört gefielen mir die Zwischenmusiken auch, im Detail aber leider nicht :-s (JFCs ganze Musik klingt generell auch eher nach Studioarbeit und nicht nach Live-Performance, was ja prinzipiell nicht schlecht sein muss).
937) Mihai Eftimin © schrieb am 10.07.2021 um 15:14:56: Klar, verglichen mit Bohn, Rürup, Backert, Kuntke etc. ist das jetzt nicht der Brüller. Aber atmosphärischer als das Warteschleifengedudel ist es auf jeden Fall.
938) PerryClifton © schrieb am 10.07.2021 um 17:54:18: Einige seiner alten Stücke können durchaus mit Backert und Kuntke mithalten. Aber diese Art von Musik ist, so wie seine, eher nicht für Aufführung und Improvisation geeignet. Es ist natürlich nicht unmöglich, aber schwerer umzusetzen. Ich wollte drauf hinaus, dass JFC auch in diesem Clip mehr wie ein Komponist im Studio wirkt, als wie ein geübter Live-Musiker. Kein Vorwurf, es klang nur manchmal etwas eckig.
939) Boomtown © schrieb am 15.07.2021 um 00:21:49: Was ich bei den Podcasts ganz interessant finde ist, dass sie alle von Leuten gemacht werden, die nicht zur ersten Fangeneration gehören. Man fragt sich, was eigentlich deren Intention ist? In den Nuller Jahren haben erwachsen gewordene Kassettenkinder ihre Lieblingshörspielserie von früher abgekultet. Das war schon eine recht spezielle Konstellation aber nachvollziehbar. Jetzt arbeiten sich Leute, die eine halbe Generation später die Hörspiele aus was auch immer für Gründen kennengelernt haben, exzessiv in Podcasts an der selben Serie ab und man hat das Gefühl, sie wissen selber nicht warum sie das eigentlich tun. Ihnen fehlt der originären Bezug, sie geben aber dennoch vor, auch irgendwie Fans zu sein, produzieren dabei aber nur immer wieder die selben billigen "Rants" am Fließband. Was soll das?
940) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 07:23:19: Ich befürchte, das hat mit dem "Phänomen" Die Drei ??? zu tun, bei dem jeder mal "mitmachen" will. So ungefähr dürften sich auch große Teile der Zuschauer der Live-Shows zuammengesetzt haben. Ich würde das zwar nicht zu strikt am Alter festmachen, aber die Serie als Kind und in der Zeit in der sie sozusagen aktuell war kennengelernt zu haben, scheint sehr essentiell dafür zu sein, wie man zu der ganzen Grundidee, dem Setting etc. steht. Deswegen kommt es mir auch immer so unverständlich vor, wenn Podcaster sich so sehr an einzelnen Folgen aufhängen ("das Gespensterschloss finde ich RICHTIG gut, aber der Phantomsee ist ja SOOO Kacke"). Entweder man hat die Serie früher in einem Rutsch geglaubt, oder nicht, Lieblingsfolgen hin oder her. Und wenn das so war, man als Erwachsener aber total anders unterwegs ist, wäre einen DDF-Podcast zu machen, nicht meine erst Wahl als Freizeitbeschäftigung.
941) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 07:24:31: *erste
942) Boomtown © schrieb am 15.07.2021 um 13:42:41: Natürlich kann man sich auch als Nachgeborener retrospektiv mit so etwas auseinandersetzen, aber da gehört dann doch etwas mehr dazu als redundante Podcast-Rants, denen nichts besseres einfällt, als 50 Jahre alte Kinderliteratur mit dem vorherrschenden Zeitgeist abzugleichen und sie nach vermeintlich fehlendem Realismus abzuklopfen. Ja, bei den Live-Shows fiel mir das tatsächlich auch schon auf. War sowohl bei MOC als auch beim Taipan dabei und bei letzterem fragte ich mich auch bei so einigen Zuschauern, warum sie da sind. Für alte Insidergags und Metabenen waren sie nicht mehr empfänglich, stattdessen war scheinbar die Erwartung nach zeitgenössischem Entertainment ausgeprägt. Warum sucht man sich dann im Jahr 2021 ausgerechnet DDF aus, wenn man nicht vom Zugang der Klassiker kommt? Bleibt mir ein Rätsel.
943) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 13:57:25: @Boomtown: Perrys erster Satz beschreibt es ja sehr treffend. Es geht darum, Teil eines Phänomens zu sein, das man nie selbst erfahren hat, über das man aber ganz toll stundenlang quatschen kann, egal wieviel oder wie wenig Ahnung man hat, was genau es ausmacht. DDF sind dafür besonders anfällig, eben weil sie in den letzten 20 Jahren zu einem Massenphänomen geworden sind. MOC hätte man seinerzeit genauso gut in Uni-Hörsälen aufführen können, während Phonophobia die größten Hallen der Republik bis zum Bersten gefüllt hat. Warum gibt es zu DDF unzählige Podcasts und beispielsweise zu TKKG derzeit nur einen einzigen? Weil DDF eben in aller Munde sind - und auch in Mündern, hinter denen sich (zumindest, was das Wissen über den Kern der Serie betrifft) gerne mal auch wenig befindet.
944) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 14:20:02: Aber sie sind doch damals alle mit den Hörspielen eingeschlafen, wissen dass Justus keine Mutter mehr hat und erklären alles zum Spezialgelagerten Sonderfall! Was soll denn da NOCH sein? Ach ja, Logiklücken.
945) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 14:53:59: Genau. Da kann dann auch mal das Puppengeflüster besser wegkommen als der Zauberspiegel, weil weniger Logiklücken.
946) Ankylo © schrieb am 15.07.2021 um 17:44:58: Ist das denn nun so schlimm, wenn man den Zugang nicht über die Klassiker gefunden hat?
Hyperpingeliges Auseinandernehmen von uralten Folgen bringt natürlich niemanden weiter, aber das kommt wohl auf den Podcast an. Ich höre gelegentlich mal in den "spezialgelagerten Sonderpodcast" rein und da ist mir das nie aufgefallen. Da wird auch immer differenziert zwischen wie es damals als Kind war und wie man es mit heutiger Sicht beurteilt bzw. wie gut oder eben schlecht Fälle gealtert sind.
Es ist halt auch einfach Fakt, dass man - sofern man die Fälle nicht als Kind konsumiert hat - da einen ganz anderen Blick drauf hat. Das hab ich hier auch mehrfach geschrieben. Ich habe in letzter Zeit viele Klassiker nachgeholt und da waren Sachen dabei, die heute mal so gar nicht mehr funktionieren, andere wiederum fand ich ganz toll.
Das ist halt eine andere Perspektive. Ich finde es deshalb nicht ganz fair, den Leuten vorzuwerfen, sie hätten keine Ahnung von der Serie, nur weil sie einen anderen (nicht chronologischen Zugang) dazu haben. Davon abgesehen sind diese Podcast doch nun wirklich nicht so reichweitenstark, dass man sich darüber sorgen müsste, dass hier der gute Ruf der Klassiker oder sonstwas in den Schmutz gezogen wird Der Durchschnittsfan pfeift da vermutlich eh drauf. Wie war das nochmal mit "Fußball-Gangster" als erfolgreichster Folge aller Zeiten....
947) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 18:33:43: Sagen wir es mal so herum, ohne irgendjemandes Zugang zu bewerten. Zahl der DDF-Podcasts mit alternativem Zugang zur Serie, mit Bewertung durch die moderne Brille: Sehr viele, Tendenz steigend. Zahl der DDF-Podcasts mit klassischem Zugang zur Serie, mit Bewertung aus dem Entstehungszeitraum heraus: Null. Tendenz gleichbleibend. Problem erkannt?
948) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 19:54:14: Ach, der Point Whitmark Podcast ist ein Special von den drei Fanatikern. Naja, mal reinhören.
949) Professor Carswell © schrieb am 15.07.2021 um 20:37:38: Ach, und bei der neuesten Schöpfung von mittwochs ist Freitag auch dabei. Naja, mal reinhören wie die verschiedenen Zeitalter so harmonieren.
950) Ankylo © schrieb am 15.07.2021 um 20:56:07: @Perry: Dann hilft nichts mehr. Du musst wohl oder übel deinen eigenen Podcast starten. Hier im Forum wirst du schon ein paar Genossen finden
951) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 21:14:02: So, der Podcast bearbeitet die PW-Folge nach gewohnter Manier. Nach diesem Maßstab alles gut gemacht. Für mich allerdings ist das wie gesagt nichts. Ich habe die PW-Folge erst vor ein paar Tagen gehört und beim Szene für Szene Durchkauen kann ich das Hörinteresse einfach nicht aufrecht erhalten, dabei habe ich es wirklich versucht. Also Sprung zum Fazit; ziemlich kurz und auch nicht sehr aussagestark. Alles wie gehabt.
An die Dame: Ja, mich nervten die Musikpausen im Hörspiel ebenfalls. NEIN, Bossa Nova ist keine Fahrstuhlmusik. Grrch ;-)
Zur PW-Folge: Ich kenne nur etwa 10 Folgen komplett, aber von denen ist diese eindeutig die beste. Hier liegt eine Menge Potenzial, das allerdings ab der zweiten Folge ziemlich den Bach runter geht, imo. Schade, aber es wird danach einfach zunehmend alberner.
@Prof Und, was sagt die Expertenmeinung? Harmonieren die Zeitalter? ;-)

@Ankylo Habe ich irgendwie geahnt ;-) Es ist garnichtmal so, dass ich darauf keine Lust hätte, aber es stehen zwei Faktoren im Weg: 1. Keine Zeit 2. Bin ich niemand, der sich gerne stundenlang selbst reden hört (auch wenn manche das vielleicht nicht glauben werden *g* ). Aber danke für den Vorschlag :-)
952) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 21:19:01: Ich bin selbst erst ziemlich am Anfang und weiß noch nicht, ob ich das bis zum Ende mitmache (obwohl es interessant anfängt), aber Bossa Nova und Fahrstuhlmusik? Keine Fragen mehr. :D
Eine Clifton'sche Produktion würde ich aber durchaus hören wollen.
953) PerryClifton © schrieb am 15.07.2021 um 21:59:59: Mumpitz. Mach du lieber einen TKKG-Podcast oder sowas. Den würde ich mir anhören
954) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 22:10:21: Ich fürchte, das inkohärente Gebrabbel mit gelegentlichen Einstreuungen unnützen Expertenwissens würde sich außer dir sonst niemand anhören wollen.
955) Professor Carswell © schrieb am 15.07.2021 um 22:14:27: @PC: Thomas ist wie zu erwarten lammfromm gegenüber der jüngeren Zwischennetz-Akustikerin Nell. Garstigkeiten werden im Headquaters-Podcast an den Olljamins abgearbeitet.
Die Altersdivergenz der beiden zeigt sich imo am deutlichsten beim Auseinandergehen der Alterswahrnehmung einer Sprechstimme bei PW. Jüngere schätzen eine mittelalte Stimme tendenziell älter und Ältere jünger ein.
Die Zahl der veräußerbaren Wörter die mir pro Tag zur Verfügung stehen ist begrenzt und abends ist das Kontingent oftmals schon erschöpft.
956) Mihai Eftimin © schrieb am 15.07.2021 um 22:20:45: @955 Prof: Dein letzter Satz ist die netteste Art zu sagen, "Ich hatte frühzeitig keinen Bock mehr!", die ich je gehört habe.
957) Boomtown © schrieb am 15.07.2021 um 23:44:11: @Ankylo Schlimm ist nicht, dass jemand einen späteren Zugang hat, schlimm ist, wenn sich Leute trotzdem öffentlich an Analysen versuchen, denen sie intellektuell nicht gewachsen sind. Es ist einfach dämlich und billig, 60 Jahre alte Kinderbuchliteratur außerhalb ihres zeitlichen Kontextes zu besprechen, damit man sich drüber lustig machen kann. Ich schaue mir ja auch nicht Metropolis von Fritz Lang an und sage dann ähh, Stummfilm, schlecht gealtert, würde man heute anders machen - knapp 100 Jahre später. Klar, aber was bringen solche Überlegungen? Das Visionäre und die Genialität des Werks bleiben davon doch völlig unberührt. Ich habe gar nichts gegen eine satirische Auseinandersetzung, wie es das Vollyplaybacktheater gemacht hat oder auch die offiziellen Live-Shows, die ja auch in Richtung Persiflage gehen. Aber diese dümmlichen Pseudoanalysen sind auch einfach nur anmaßend und hohl.
958) Ankylo © schrieb am 16.07.2021 um 01:05:16: @Boomtown: Ja und Nein. Jetzt mal die Qualität der Analyse außen vor, denn ich würde mir von vornherein keinen Podcast anhören, in dem Folgen gezielt niedergemacht werden.
Die Analyse ist aus dem damaligen zeitlichen Kontext heraus wertlos, aber nicht wertlos aus heutiger Sicht.
Ich würde dir komplett zustimmen, wenn die Serie nicht so eine lange Historie hätte. Angenommen die ??? wären erst nach dreißig Jahren Pause in Deutschland fortgesetzt worden und Fans der neueren (sagen wir mal so 30) Episoden würden dann irgendwann die 40 alten bewerten und als Maßstab die neuen Folgen heranziehen. Das wäre nicht wirklich sinnvoll.
In der Realität sieht es aber ein wenig anders aus. Der Boom der ??? hat sehr lange angehalten, sodass Fans wie ich eingestiegen sind, als es schon mehr als 100 Folgen gab und man einfach queerbeetein gehört hat. Mittlerweile sind die Klassiker deutlich in der Minderheit.
Mir und vielen anderen Fans ist es gar nicht möglich, die Klassiker aus der damaligen Perspektive zu bewerten und es ergibt auch nicht viel Sinn, wenn man so aufgewachsen ist. Man kann dann gar nicht anders, als alles miteinander absolut chronologisch zu vergleichen.
Das kann man nicht wirklich mit Filmen vergleichen. Wir reden ja hier von einer seit Ewigkeiten laufenden Reihe, die - mal mehr, mal weniger - aufeinander aufbaut. Dazu kommt, dass die Struktur mit der ewigen Zeitblase, das Zitieren alter Fälle, das dutzendfache Verwenden gleicher Elemente eben dafür sorgt, dass heutige Fälle und Klassiker gar nicht soweit voneinander entfert sind, wie es vielleicht der Fall wäre, wenn die Figuren mit der Zeit synchron mitgealtert wären. Die ??? sind auf dem Papier immer noch Jugendliche (auch wenn man das nicht immer merkt). Die Grundstruktur hat sich nicht verändert, deshalb kann man heutige Fälle schon mit Klassikern vergleichen
Ich sehe da übrigens keinen klaren Vergleichsmaßstab für die Bewertung. Ich bewerte lediglich nach Unterhaltungsfaktor - egal wie alt die Folge ist.
Was hat sich denn auch groß geändert im Laufe der Zeit? Ernstere Themen sind auch in den Klassikern schon angelegt. Und wenn ich dann vorschlage, dass man vielleicht mal Fälle ohne Verbechen und Bösewicht löst, stößt das hier nicht wirklich auf Gegenliebe. Das wäre dann eine Konstellation, in der ich es als sinnvoll erachten würde, eine solche Folge mit anderen Maßstäben zu bewerten. Aber das gibt es nicht, weil die Autoren sich immer noch an diese Grundstruktur halten.
Nicht falsch verstehen: Damit meine ich letzendlich nur, dass diese Perspektive für Leute interessant ist, deren Berührungspunkt mit den ??? ähnlich war wie bei mir. Für dich und andere "Ur-Fans" hat meine Meinung zu Klassikern keinen Wert. Genauso wie eure Meinung zu den Klassikern mir zwar eine bessere historische Einordnung ermöglicht, aber nicht meinen Hör- oder Lesespaß verändern wird.
Es ist aber durchaus ein interessanter Gedanke, was passiert, wenn die alte Generation irgendwann ausstirbt. Dann fehlt diese Perspektive auf alte Folgen völlig und ich sehe nicht, wie man das verhindern wollte.
Ähnliches passiert jetzt schon bei Videospielen. Ich habe da eine Zeit lang selbst Tests/Reviews etc. geschrieben. Man merkt gerade, wie der Spiele-Journalismus deutlich jünger (und immer schlechter bezahlt) wird. Die alten Hasen wandern in eigene Klein-Projekte oder in andere Industrien ab, das ganze Werbegeld fließt in Social Media und Influencer während die Zeitschriften und Onlineseiten langsam aussterben. In nicht allzu ferner Zukunft werden Spiele dann vorwiegend von Leuten bewertet, die wenig bis keine Ahnung von der Kultur und den Ursprüngen haben. Viele von denen haben frühestens 2005 mit dem Zocken angefangen. Das wäre noch nicht das Problem, aber da ist dann teilweise gar kein Interesse mehr an älteren Sachen - ergo fehlt dann der Vergleichsmaßstab und für mich haben diese Analysen dann tatsächlich fast keinen Wert mehr.
959) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 07:28:42: Ähem, leider kann man das so nicht sagen. DDF ist eine Art Sonderfall, weil hier bei einer langlaufenden Serie völlig unterschiedliche Generationen aufeinanderprallen. Aber auch wenn es hier für manche so aussehen mag, als wäre alles alte so wie du beschreibst nur für die "Alten" interessant, und die würden ja "aussterben" und alle anderen seien an den "neuen" Sachen interessiert (die ja auch alt werden ;-) ), muss man, mal weg von DDF und den gesamten Medienkontext betrachtend, leider doch festhalten: Das stimmt so nicht. Nach der Logik wäre nichts altes mehr wertschätzbar, z.B. ein hundert Jahre alter Film wie Metropolis, bei dessen Entstehung Boomtown sicher auch noch nicht im Kino saß ;-) Das hat tatsächlich etwas mit intellektueller Durchdringung zu tun oder auch damit, sich in eine bestimmte Zeit hineinversetzen zu können. Im Gegenzug scheint diese Fähigkeit vielen zu fehlen und sie konzentrieren sich ausschließlich auf das gerade aktuelle (eine sehr verarmte Perspektive). Außerdem verstehen einige dann nicht, dass SIE sehr bald die alten Fans sein werden, und dass das Neue, was kommt, selbst wenn es ihren gewohnten Mustern komplett widerspricht und sie es ablehnen, dann mit den gleichen Argumenten von neuen Generationen belegt werden würde. Allgemein: Qualität setzt sich durch, egal aus welchem Zeitabschnitt. Allein deswegen müssten die Klassiker von vielen Podcastern ganz anders bewertet werden, Altfan oder Neufan hin oder her. Außerdem bietet sich hier noch die Gelegenheit, mit "Zeitzeugen" an die Klassiker heranzugehen, was kein MUSS ist, um sie zu verstehen, aber was einen zusätzlichen bereichernden Blick auf die Sache werfen kann.
Sorry, ich habe in letzter Zeit mehrmals derartige Kommentare zu älteren Filmen gehört (die dann mit neueren Filmen nachteilig verglichen wurden), von Leuten, die wirklich absolut keine Ahnung haben, wovon sie da reden. Allein, und um das wieder auf DDF zu beziehen, die Ursprungsphase von etwas überhaupt nicht wertschätzen zu können und trotzdem sich als Fan zu bezeichnen oder ein Verständnis vorzugeben, ist einfach... unzureichend. Und wenn es wirklich nur darum geht, mal in paar Folgen reinzuhören und dann nur einige neue gut gefunden zu haben, womit die Angelegenheit dann erledigt ist, sind oben genannte Leute einfach nicht die adäquaten Unterhaltungspartner.
960) Benjamin Kasper © schrieb am 16.07.2021 um 09:33:30: Das ist jetzt eine Diskussion außerhalb von Podcasts, deshalb würde ich hier gerne mit diskutieren. Ich finde, man kann das Thema nicht so leicht angehen. Erst einmal gab es früher viel weniger Vergleiche. Meistens gab es drei vier Serien die man kannte und das war es. So viel Informationen für neues oder anderes Material gab es auch nicht. Somit wird heutzutage ganz anders verglichen und diskutiert. Ob jede Diskussion gut ist, sei Mal dahin gestellt. Muss ein Klassiker immer im Kontext gesehen werden? Nein muss es nicht. Wenn die Frage gestellt wird: Hat dich der Film unterhalten? Kann man sagen nein. Ohne Kontext. Wenn aber gefragt wird, ist der Film gut, kann man ganz anders bewerten und auf verschiedene Kriterien eingehen. Aber wenn es nur um die Frage der Unterhaltung geht, kann jeder, egal ob jung oder alt "nein" sagen. Den "Jungen" wird oft vorgeworfen, sie denken nicht an die Entstehungsgeschichte, den damaligen kulturellen Hintergrund usw. Aber viele "Alt" Fans sind doch genau so. "Das neue höre ich mir nicht an, ist alles schlecht". "Schon tausend Mal gehört ". "Nicht fähig zu schreiben", "Alles neue ist Belanglos"... Können sich den die Altfans in neue Hörer versetzen? In den ihr Leben und denken? Ist vielleicht "Nacht der Kreaturen" ihre erste Geschichte? Sind sie aufgeregt, sitzen sie spannungsgeladen da?" Nein da wird gleich gesagt, totaler scheiß. Und ja, ich bin oft auch so! Ich sehe eine neue Fernsehserie von Kindern an und denke: was für ein Schrott. Habe es mir 10 Minuten angesehen....eine Folge....und sage wie schlecht das ist und wie gut die alten Sachen waren. Aber das sehe ich nicht als 8 Jâhriger ...sondern als den jetzigen Menschen, der Jurassic Park gesehen hat, Terminator 15, Alien 274, Mystic River oder auch Interstellar. Ich finde jeder hat sein gutes Recht zu sagen, ihn hat eine Folge nicht unterhalten. Wenn die Fragestellung eine andere ist, muss man natürlich mehr Kriterien ans Land ziehen. Ich möchte betonen, das dieser Beitrag nichts mit "Die Zentrale" zu tun hat, mir geht es um das Thema an sich, dass Klassiker immer anders bewertet werden und im Kontext gesehen werden müssen. Liebe Grüße Benjamin
961) Ola-Nordmann © schrieb am 16.07.2021 um 10:21:27: Natürlich kann man einen Klassiker hören und sagen, dass er einen nicht unterhalten hat. Wie du schon schreibst, sind es auch vollkommen unterschiedliche Fragestellungen, ob etwas gut gemacht ist, oder ob einen etwas unterhalten hat. Das gibt es letzten Endes in vielen Bereichen. Es gibt Filme, die mich recht gut unterhalten, wenn ich vorher das Hirn ausschalte, obwohl fast alles daran ziemlicher Schwachsinn ist. Auf ??? bezogen wäre das dann vermutlich der Todesflug. Ob ich den Film dann 20 Mal ansehe wage ich allerdings zu bezweifeln, aus den Augen, aus dem Sinn.

Bezüglich Qualität setzt sich durch, kann ich im Großen und Ganzen zustimmen, allerdings mit der Einschränkung, dass es sich ab und an nur noch auf die Künstler als solches bezieht. Ich finde es immer erschreckend, wie oft von den richtig großen Künstlern jedes Werk über den grünen Klee gelobt wird, ohne noch groß zu differenzieren, ob es sich hier wirklich um etwas großartiges, oder um etwas ziemlich belangloses handelt.
962) Ola-Nordmann © schrieb am 16.07.2021 um 10:26:59: Wobei bei einigen Podcasts das Problem ist, dass die Antwort nicht zur Frage passt.
963) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 10:56:00: Selbstverständlich steht es jedem frei, einen Klassiker (jetzt nicht nur auf die drei ??? bezogen) nicht zu mögen. Eine Person darf gerne nach "Casablanca" aus dem Kino kommen und bescheinigen, "Nö, mag ja der Klassiker schlechthin sein, aber mich unterhält er einfach nicht." Persönliche Meinung. Wenn dieselbe Person aber eine tiefgreifende Analyse des Films vornimmt, beispielsweise in einem Podcast, dann MUSS die Person zwangsläufig darauf eingehen, dass der Film von 1942 ist und dementsprechend auch mit den filmischen Mitteln und der Gegenwartskultur von 1942 gemacht worden ist. Analysiert man den Film, als sei er erst letzte Woche in die Kinos gekommen, kann das nur schiefgehen. Es steht einem hinterher immer noch frei, im Fazit zu sagen, "Ja, war halt das Beste, was man 1942 rausholen konnte, aber selbst wenn ich das mit einbeziehe, unterhält es mich immer noch nicht." Da man aber davon ausgehen muss, dass es viele Fans dieses Klassikers gibt, muss man auch mit Gegenwind rechnen. Und sich gleichzeitig auch fragen (lassen), warum man sich die Mühe der tiefgreifenden Analyse macht, wenn man ihn ohnehin von vornherein doof fand - es sei denn, man wolle ganz gezielt einfach nur einen Verriss produzieren, denn genau dieser Eindruck kann (nicht muss, aber kann!) entstehen.
Und jetzt ersetze im obigen Text "1942" durch "1979" und "Casablanca" durch "Phantomsee", und es wird eigentlich klar, worauf ich hinauswill. Und dabei geht es nicht nur um die Klassiker, mir jedenfalls nicht. Eine kontextuelle Einordnung, zeitgeschichtlich wie auf die Serie bezogen, würde ich bei JEDER Folgenbesprechung erwarten. Wenn "Tatort Zirkus" besprochen wird, erwarte ich, dass darauf eingegangen wird, dass es von 1994 ist, welche Mittel damals in EUROPA-Hörspielen Standard waren, und dass es die erste Folge aus deutschsprachiger Feder war, nach dem Ende der Crimebusters und somit von T3I in den USA insgesamt. Danach darf man "Tatort Zirkus" auch gerne zerreißen (davon halte ich weiß Gott niemanden ab! :D), aber solche Einordnungen finde ich dann schon wichtig.
964) Benjamin Kasper © schrieb am 16.07.2021 um 11:42:55: Viele tolle Texte hier. Allerdings bleibe ich dabei, dass zu Oberflächlich neues betrachtet wird und sehr oft von vornherein gesagt wird: "Das neue ist Schrott", "Hat keine Ahnung von der Materie" usw. Ohne sich mit der momentanen (Jugend) Kultur außenandergesetzt zu haben. So wie sich die "Neuen" oft nicht mit der Alten außeinandersetzen. Ich finde, beide Seiten bekleckern sich da oft nicht mit Verständnis.
965) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 11:49:19: Bei der Analyse eines Werkes von 2021 würde ich selbstredend auch erwarten, dass auf gegenwärtige kulturelle Standards Bezug genommen und das Werk entsprechend eingeordnet wird. Auch in den Serienkontext. Ich mache da keinen Unterschied zwischen alten und neuen Sachen.
966) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 12:05:09: Anders gesagt: Man kann auch eine Neuzeitfolge nicht beurteilen, als sei sie kurz nach dem "schrulligen Millionär" erschienen. Wir hatten die Diskussion vor einiger Zeit im "Straße des Grauens"-Thread, bei der Frage, wie out-of-character DDF sich dort verhalten. Und da macht es eben auch einen Unterschied, ob man nur vom Ursprung der Serie ausgeht, oder alle 168 zuvor erschienenen Folgen berücksichtigt. Ich geb dir da also nicht unrecht; das "Problem" besteht in beiden Richtungen.
967) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 12:05:43: Korrektur: *169, natürlich.
968) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 14:05:05: Ich kann mich da nur Mihai anschließen. Benjamin hat auch Recht, dass sich das Problem in beide Richtungen erstrecken KANN. Da muss man natürlich aufpassen und ich persönlich bilde mir ein, bei neuen Folgen auch ganz andere Kriterien heranzuziehen bzw. den aktuellen Kontext zu betrachten. Nun gibt es allerdings einfach mehrere Wege, wie etwas sich entwickeln kann. Nur, weil eine Serie mit der Zeit gegangen ist, heißt dass nicht automatisch, dass sie auch gut geblieben ist. Es geht mir darum, den Aspekt des aktuellen und modernen gesondert von dem der Qualität zu betrachten. Deshalb ist es für mich kein Argument, wenn jemand sagt "das ist aber heute modern" wenn es um die Qualität geht. Genausowenig ist es ein Argument zu sagen "das ist nicht wie früher", wenn man damit bereits eine Negativbewertung abgeben will. Insofern also Zustimmung. Aber die aktuelle Situation ist folgende: Wir haben eine Welle von Podcasts zum Thema DDF und verwandten Serien, die sich hauptsächlich aus Leuten mit alternativem Zugang zur Serie zusammensetzt und die in der Regel nach dem Schema vorgehen, alte Folgen zu bewerten, als wären sie gerade erschienen. Wie schon gesagt wurde, kann man auf jeden Fall darüber reden, ob einen etwas unterhalten hat oder nicht. Wenn es aber um die Qualität geht, kann ich nur Ola zitieren, dass die Antwort der Podcasts oft nicht zur selbstgestellten Frage passt. Es gibt in der jetzigen Situation zwei Gegenentwürfe: Einmal einen Nostalgie-Podcast, der sich damit befasst, die alten Sachen zu feiern und wohlwollend zu analysieren. Das mag einigen nicht spannend genug sein, wäre in der aktuellen Lage aber mehr als notwendig, um einen Ausgleich zu schaffen. Zweiter Gegenentwurf: Ein exzellent analysierender und recherchierter Podcast, der unparteiisch ist, nicht nach persönlichem Geschmack bewertet (oder nur nebenbei) und der Medien, Entstehungsgeschichte und Lebensbedingungen zur Zeit des Erscheinens in Beziehung setzt. Ich bin sicher, einige Podcasts denken, sie wären derselbige. Allerdings wäre das wohl nur von Fachleuten zu leisten und das Ergebnis eventuell wenig interessant für die meisten Hörer. Aber die aktuelle Schlagseite zielt defintiv in einen ausdrücklich nicht-Klassiker-affinen Bereich. Und wenn ich mal etwas gemein fragen darf: Wer will denn ständig die Meinung von Leuten über die Folgen hören, die man schon kannte, als besagte Leute noch nichtmal geboren waren, geschweigedenn, dass ihre heißgeliebten neuen Folgen existierten? Das, was einen ärgert, ist dieser Anschein von Deutungshoheit, den diese Nachzüglerschaft sich über die Serie gibt. Dabei geht es mir gar nicht unbedingt um das Geburtsjahr, wie schon gesagt, sondern darum, dass die Fangemeinschaft im Laufe der Zeit von Gruppen überlaufen wurde, die mit der eigentlichen Serie im Prinzip gar nichts mehr am Hut haben.
969) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 14:15:31: Und das alles ist eigentlich nur möglich, weil die Serie mindestens eine starke Zäsur hinter sich hat, woraus sich zwei unterschiedliche Seiten bilden konnten, die jetzt überhaupt aufeinander "losgehen" können.
970) Benjamin Kasper © schrieb am 16.07.2021 um 14:34:59: Bei den Podcasts bin ich bei euch, weil sie alle ziemlich ähnlich sind. Sie haben eher den Unterhaltungsfaktor als den Analysen-Faktor. Das ist in Ordnung denke ich, aber für die Fans nicht gerade Abwechslungsreich :)
971) Ankylo © schrieb am 16.07.2021 um 15:08:03: @959: Ich habe nicht behauptet, dass man „altes“ nicht mehr wertschätzen kann oder soll. Was ich meinte war, dass eine Wertschätzung aufgrund der eigenen Sozialisierung oftmals nicht bzw. nur sehr schwer möglich ist. Ein historisches Interesse sorgt noch nicht dafür, dass ich das für die damalige Zeit einordnen und heute genießen kann.
Wenn man eine allumfassende Analyse machen will, kommt man um die Einordnung natürlich nicht herum. Zwecks mangelnder eigener Erfahrungen verlässt man sich dann aber auf die Meinungen anderer, die immer subjektiv sind.
Gerade bei den ??? finde ich es aber recht einfach, das war doch mein Punkt. Obwohl man hier und da dann mit modernem Blick vielleicht zu pingelig ist (z.B. wenn man die Stories der Klassiker allzu penibel auf ihre Glaubwürdigkeit abklopft oder wenn man das Aufgreifen von US-Geschichte nicht einordnen kann) ist die Vergleichbarkeit mit modernen Folgen genügen groß, als dass man da schon eine tiefgreifende Analyse machen kann.
Und dass die erste Generation ausstirbt, ist doch Fakt. Die Anzahl der Leute, die die ??? chronologisch kennengelernt hat dürfte bei den nachfolgenden Generationen sehr gering sein. Ergo gibt es bald fast niemanden mehr, der deiner Meinung nach überhaupt eine Analyse der Klassiker machen darf, wenn ich das mal so überspitzt sagen darf. Einen gewissen Elitismus habe ich aus deinem Beitrag nämlich schon heraussgehört. ;-)
Selbst wenn man die Ursprungsphase nicht wirklich wertschätzen kann, ist diese Meinung doch nicht wertlos. Deutungshoheit erhebst doch eher du mit solchen Aussagen. Auch wer die Klassiker ignoriert, kann ein Fan sein. Er hat halt dann die vermeintlich besten Fälle nicht gehört, aber das Fansein wird nicht von einem Komitee bewertet, sondern von mir selbst und ob ich leidenschaftlich bei der Sache bin.
Dasselbe gilt für die Rezeption der ???. Hardcore-Fans, die jeden Klassiker kennen, sind bestimmt deutlich in der Minderheit, vielleicht nicht hier im Forum aber überall sonst auf der Welt schon. Für die Außenwelt ist die Meinung des Durchschnittsfans, der irgendwann eingestiegen ist, weitaus relevanter weil sie den durchschnittlichen Konsument*innen (ich kanns immer nicht nicht, wir brauchen einen Gendern-Nachhilfekurs) widerspiegelt und damit auch entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg der Reihe ist. Wenn es nur noch Fans gäbe, die den Ursprung der Serie sehr gut kennen, dann könnte zwar jeder die Klassiker mit Gütesiegel bewerten, aber dann gäbe es die ??? halt schon nicht mehr.
@ 963: Ausgerechnet Casablance.... für mich ein Paradebeispiel von „kann man sich heute schwer antun“. Selbst der schwächste ???-Klassiker ist da meilenweit zugänglicher. Was nützt es mir denn, wenn man hört, dasss „es das beste war, dass man 1942 herausholen konnte“? Technisch stimmt das vielleicht, aber die Story hätte mich ja auch mehr mitreißen können, wenn es um irgenwas anderes gehen würde. Schwierig. Das einzige, was ich aus dieser Aussage (sofern sie zutrifft) mitnehmen kann, ist, dass ich mir uralte Filme eher klemmen sollte. Bis auf ganz wenige Ausnahmen mache ich das auch so. Aber diese Schlussfolgerung hätte ich aber ganz allein ziehen können. Selbstredend kann ich den Film nicht in die damalige Zeit einordnen, aber das will ich ja genauso wenig wie bei einem ???-Klassiker. Ich will unterhalten werden.
Im Übrigen: Das Thema Nostalgie habe ich bis jetzt gar nicht angesprochen. Ein Kind hat relativ niedrige Ansprüche und von diesem Ersteindruck kann man sich ein Leben lang nicht gänzlich lösen. Sorgt das dann nicht für eine Verzerrung in anderer Richtung? ;-) Denn Nostalgie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Phänomen, welches tiefwurzelnde gesellschaftliche Probleme reflektiert und….. ne, das lass ich jetzt mal :D
Der Text ist eh schon zu lang. Will dieses Fass nicht auch noch aufmachen, sollte nur ein Denkanstoß zum Abschluss sein.
972) Boomtown © schrieb am 16.07.2021 um 15:13:24: OK, vieles wurde ja jetzt schon von Perry und Mihai gesagt, was ich unterstreichen kann. Mir ging es auch gar nicht um Alt-Fans vs. Neu-Fans und schon gar nicht um subjektives "Entertainment-Empfinden". Klar darf man seine Einschätzung darauf reduzieren, ob man etwas spontan unterhaltsam findet oder nicht. Aber dafür muss man keinen 90-minütigen Podcast produzieren, und darum geht es ja. Oder das ist wirklich die Intention und ich finde es deshalb so öde, das kann natürlich auch sein.

Gerade bei DDF kommt man um ein Minimum an Kontextualisierung aber doch gar nicht herum. Man kann eben nicht mal random alle Folgen durcheinander hören, ohne sich zwangläufig Gedanken über Alter, Produktion und Zielgruppe zu machen. Wenn Stummfilmstars und Walkie-Talkie auftauchen, ist man nun mal in einer ganz anderen Epoche unterwegs, als beim Thema Computerviren in frühen Internettagen. Man muss kein Zeitgenosse sein, um historische Medieninhalte einordnen zu können. Es gehört einfach eine gewisse Medienkompetenz und die Fähigkeit dazu, seine eigenen Seh- und Hörgewohnheiten anzupassen. OK, ich bin von Haus aus Medienwissenschaftler und bin da ziemlich pingelig, aber von Leuten, die Podcasts produzieren und eine gewisse Professionalität suggerieren, erwarte ich mehr als nur wildes „Rummeinen“.

Und nur mal so als Tipp, es erweitert den Horizont ungemein UND bietet Entertainment, wenn man sich mal auf ein langsameres Erzähltempo einlässt und sich mit Filmklassikern beschäftigt, die nicht mehr oder weniger als die Grundlagen für alles geliefert haben, was wir heute bei Netflix sehen. Das sage ich als Nachgeborener.
973) Boomtown © schrieb am 16.07.2021 um 16:55:49: @971 Was ist das eigentlich für eine schräge Argumentation, wann wer ausgestorben ist? Wenn in 40 Jahren die erste Generation ausgestorben ist, ist deine, die mit Folge 100 (20 Jahre alt) eingestiegen ist, auch nicht mehr taufrisch. Dann erzählt ihr euren Enkeln von den Nerds, die nur die DDF-Klassiker akzeptiert haben? Die werden sich freuen
974) Ankylo © schrieb am 16.07.2021 um 17:11:26: Exakt. Das ist so ziemlich das erste, was ich meinen Enkeln auf den Weg geben würde.
Wir kommen da nicht mehr zusammen, aber nur nochmal zur Klarstellung. Was ich mit der aussterbenden ersten Generation meine, ist, dass es danach sozusagen niemanden mehr gibt, der die Leute in den Foren zurechtweist und erklärt , warum die Klassiker so gut und die neuen Folgen (im Schnitt) so schlecht sind. Diese Perspektive geht verloren und das wird sich an der Rezeption der Folgen bemerkbar machen, wodurch diese Sicht auf die Dinge - was denn nun den Kern der Reihe ausmacht - immer irrelevanter wird.
So viel dazu. Ansonsten finde ich es interessant, dass du direkt implizierst, weil ich Casablance langweilig finde, würde ich langsam erzählte Filme ablehnen. Dem ist nicht so. Mit Filmklassikern habe ich mich durchaus ein wenig beschäftigt. Ein paar uralte Filme konnten mich sogar unterhalten oder sogar nachdenklich mach (z.B. M von Fritz Lang oder die große Illusion ) Aber grundsätzlich tue ich mich schwer mit allem, was so vor 1960 rum kam.
975) Max DoMania © schrieb am 16.07.2021 um 18:05:28: @Ankylo: Dabei ist anzumerken, dass viele jüngere drei-???-Fans den Unterschied zwischen alten und neuen Folgen oft nicht mehr so wirklich kennen. Beim Verstärker-Podcast hat jemand gemeint, die alten Folgen gehen bis zum schwarzen Skorpion...
Ich muss aber auch sagen, dass ich als Kind zwischen Folgen wie Nebelberg und Grüner Geist auch keine Unterschiede gemacht habe, das Bewusstsein dafür kam bei mir erst sehr viel später.
976) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 18:10:45: Beim Thema Nostalgie kristallisiert sich allmählich heraus, dass es mittlerweile drei Generationen gibt, und ich der zweiten angehöre. Ich bin parallel mit Klassikern und damals neuen Folgen zur Serie gestoßen, verbinde also z.B. den "tanzenden Teufel" gleichermaßen mit meiner Kindheit wie z.B. das "Auge des Drachen". Später kam ich dann zu den Folgen, die um meine Geburt herum erschienen (späte Crimebusters, frühe BJHW-Folgen). Die meisten meiner absoluten Lieblingsfolgen sind, und das vermutlich nicht zufällig, zwischen 1 und 40 sowie zwischen 80 und 120 zu finden. Unterschiede sind mir zwar aufgefallen (P&K wech, eigene Autos statt Morton etc.), aber bei einer Serie mit derartig vielen Folgen fand ich es jetzt nicht so abwegig, dass es eine Entwicklung gibt. Was für eine das war, wurde mir auch erst später bewusst. Manches wüsste ich ohne die RBC wohl bis heute nicht.
977) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 18:40:26: Es tut mir leid, dass mein Ton etwas unfreundlicher wird, Ankylo, aber mit dieser seltsamen Einstellung hast du es selbst heraufbeschworen. Was ist denn das für eine komische Ansprache, "ihr werdet alle aussterben und dann haben wir alleine Recht muahaha". Es stimmt ja nichtmal. Wie ich schon schrieb, kann jederzeit jemand geboren werden, der die Klassiker als qualitativ hochwertig anerkennt oder als Gründungsstein, ohne den es alles andere gar nicht gäbe und aus dessen Substanz das Neue kräftig zehrt. Mihai zum Beispiel ist jünger, kann mit den Klassikern trotzdem viel anfangen, obwohl er auch die Marx-Sachen mag und schwingt keine Reden vonwegen "alles aus meiner Generation ist besser als alles davor". Es zeugt einfach von einen Mangel an Blicken über den Tellerrand, wenn man nur das Aktuelle konsumiert und alles oder das meiste andere verächtlich abtut, weil es "alt" ist. Auch mit dieser seltsamen Idee, dass immer in der aktuellen Zeit die einzige Wahrheit und Qualität zu Hause sind und alles andere "noch nicht so weit war". Denk echt mal drüber nach.
Dass du daraus Elitismus konstruieren willst, okay, aber dann solltest du auch das berücksichtigen, was ich direkt als Gegenteil geschrieben habe, nämlich, dass man eben nicht per Geburtsrecht die Wahrheit ererbt hat (zum Beispiel auch nicht als Mitglied der heutigen Jugend) und dass man jederzeit, ohne in einer bestimmten Periode gelebt zu haben, eine geistige Durchdringung der ganzen Sache leisten kann. Wir reden hier ja immer über DDF, aber deine Kommentare zu alten Filmen reichen mir auch bereits, um zu sehen, wo der Hase läuft. Das sind alles Sachen, über die man sich bilden kann, dafür ist keinerlei Elitismus bzgl. eines Geburtsjahrgangs nötig und auch persönlicher Geschmack geht nur ein Stück weit mit hinein. Meine Güte, wieviele Leute meckern bei der Schatzinsel, dass sie überhaupt nicht ihrer Lebensrealität entspricht und suchen nach Logiklücken? Ist alles öde, was nicht gerade neu auf Netflix läuft? Sicher kann man sich so unterhalten lassen. Das Wort "seicht" ist dann aber etwas, was man sich gefallen lassen muss. Um wieder konkret zu DDF zurück zu kommen: Die Klassiker sind einfach nicht ansatzweise so schlecht, wie sie in vielen Podcasts gemacht werden und die Agumentationen sind oft einseitig und unzureichend. Bewertung nach modernen Maßstäben (die nicht grundsätzlich das Nonplusultra sind), Konzentration auf Logiklücken, die oft gar keine sind oder sogar herbeikonstruiert werden, aus Unkenntnis der Materie und komplettes Ignorieren der guten, positiven, besonderen Aspekte dieser Serie, das komplette Verkennen des Serienkerns (der nunmal nicht erst in den heutigen Folgen plötzlich aufgetaucht ist, sondern in den Klassikern gebildet wurde) und einem Mangel an persönlicher Verbundenheit, der sehr oft durchscheint. Mir ist auch völlig unklar, wie man in irgendeine Serie einsteigen kann und nur, sagen wir, Staffel 5 gut findet und gleichzeitig gegen die Staffeln 1-4 rantet. So stelle ich mir jemanden vor, der irgendwas im Hintergrund beim Fensterputzen hört, nicht einen "Fan".
978) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 18:44:00: @Mihai Über Nostalgie kann man nur mit Leuten reden, die das nicht als Angriffspunkt benutzen
979) Ankylo © schrieb am 16.07.2021 um 19:40:31: @ Perry: Man sieht das, was man sehen will. ;-)
Ich zitiere mich mal: „Diese Perspektive geht verloren und das wird sich an der Rezeption der Folgen bemerkbar machen, wodurch diese Sicht auf die Dinge - was denn nun den Kern der Reihe ausmacht - immer irrelevanter wird.“
Wie du daraus einen persönlichen Angriff oder ein Erhabenheits-Gefühl meinerseits ableitetst ist mir absolut schleierhaft. Das lese ich zumindest heraus, wenn du schreibst: „Was ist denn das für eine komische Ansprache, ´´ ihr werdet alle aussterben und dann haben wir alleine Recht muahaha´´ “
So ein Blödsinn. Als hätte ich nichts besseres zutun, als meine subjektive Meinung über die subjektive Meinung anderer zu erheben. Dann kann man sich auch gleich einen Austausch in Foren sparen, wenn man diese Einstellung hätte. Nirgendwo habe ich behauptet, dass ich die neuen Sachen grundsätzlich besser oder die Klassiker blöd finde. Ich bin selbst mit einigen Klassikern aufgewachsen und es besteht da eine 50/50 Chance, dass mir eine heute nachgeholte Folge aus dieser Ära gefällt oder eben nicht.
Was allerdings mMn stimmt ist, dass die öffentliche Wahrnehmung einer Reihe und ihre Rezeption von den Leuten abhängt, die sie konsumieren und rezensieren. Was passiert, wenn die erste Fan-Generation ausstirbt? Deren „richtige“ (hoffentlich verstehst du, dass es das nicht gibt) Meinung wird relativ gesehen immer unbedeutender und damit sehr wahrscheinlich zunehmend verloren gehen, insbesondere bei einer Reihe wie den ??? wo (im Gegensatz zu einer TV-Serie) das kreuz-und-quer-konsumieren explizit erwünscht und Teil des Konzepts ist. Ich habe nicht gesagt, dass ich das gut finde – im Gegenteil. Ich höre mir keine Podcasts an, die Folgen so bewerten, wie ich das machen würde. Bringt ja nichts. Mein Geschmack bleibt dergleiche.
Nichtsdestotrotz halte ich solche Podcasts nicht für wertlos, nur weil ich sie mir nicht anhöre. Ist mir doch egal, ob jede Klassiker-Folge zerrissen wird (was mit Sicherheit nicht stimmt). Solange es auch nur einem Hörer gefallen hat, hat eine Podcast-Folge einen gewissen Mehrwert.
Lustig finde ich, dass du mit der Schatzinsel einen weiteren Volltreffer gelandet hast. Das Buch fand ich recht dröge, obwohl ich es Kind gelesen (und dann abgebrochen) habe. Meine Präferenzen waren damals schon recht verdorben.
Versuch mal meiner Generation, einen Film vor 1980 zu verkaufen. Die geben solchen Sachen normalerweise nichtmal eine Chance. Viele brüsten sich damit, dass sie in ihrem Leben keine 10 Bücher gelesen haben. Ich bin da noch recht ´gebildet´ unterwegs. Wenn ich dann höre, dass jemand „2001“ stinklangweilig fand, dann würde ich gerne widersprechen, aber wozu denn? Seine Meinung werde ich nicht ändern können.
Aber nur weil ich Casablanca öde finde, bin ich wohl ein ungebildetes Zockerkind (OK, das stimmte phasenweise sogar), der sich nur Actionfilme reinballert und jeden Rotz auf Netflix anschaut? Kann man so sehen, wenn man ernsthaft der Auffassung unterliegt, dass „Geschmack nur ein Stück weit mitreinspielt“. Was denn sonst? Was gibt es denn für ein objektives Qualitätsmaß für Unterhaltungsmedien? Bücher, Filme etc. gelten meistens als wegweisende Werke ihrer Zunft, wenn sie zu ihrer damaligen Zeit die Kritiker (nicht unbedingt die Massen) begeistern konnten. Was mache ich jetzt, wenn die Meinungen der Kritiker und/oder der Masse komplett an meiner vorbeigehen? Muss ich meinen Geschmack umpolen?
Du schreibst: „Die Klassiker sind einfach nicht ansatzweise so schlecht, wie sie in vielen Podcasts gemacht werden und die Argumentationen sind oft einseitig und unzureichend.“ Ersetze „sind“ mit „sind aus meiner Sicht“ und wir kommen vielleicht zusammen. Sonst kommt überspitzt gesagt das hier rüber: „Immer her mit den verschiedenen Meinungen, aber bitte nur die richtigen Meinungen und nur von den richtigen Leuten.“ ;-)
Das ist jetzt mein Versuch einer zivilisierten Kritik. Ich war versucht, noch etwas spöttischer zu werden, aber das bringt ja auch nichts und außerdem schätzte ich deine Beträge normalerweise sehr.
980) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 20:48:11: Tja, da du Kernpunkte meiner Argumentation ignorierst und dich an dieser "Aussterben"-Geschichte festbeißt, da du alles für subjektive Meinungen hältst, wo bereits genügend differenziert wurde, um an der Stelle ganz anders weiterdiskutieren zu müssen, da du immer wieder mit Beispielen belegst, was ich meine (Schatzinsel), was soll man da noch machen? Du kannst von mir aus gerne spotten, solange du lustig bist, aber eine schlüssige Argumentation hast du deswegen noch lange nicht auf die Beine gestellt. Alles ist subjektiv, objektive Kriterien gibt es nicht und alles dreht sich um deinen persönlichen Geschmack. Damit kannst du gerne arbeiten, aber nicht mit anderen ;-) Ich habe übrigens tatsächlich in letzter Zeit öfter mit Leuten "deiner Generation" geredet, die keine zwei Bücher kennen, "alte" Filme für "veraltet" halten und das ganze Gedöns. Ist im Prinzip auch alles okay, es sei denn, sie fangen zu sehr an, sich für das Zentrum der Welt zu halten, was dieser Generation besonders zu eigen zu sein scheint. Aber ich schweife ab. Viel Spaß übrigens, beim "die aussterbende Generation sein", in einigen Jahren ;-)
981) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 21:10:54: @Ankylo: Ich frag jetzt mal ganz doof. Wo würdest du den Kern einer Serie, egal welcher, denn ansetzen wollen, außer bei ihren Ursprüngen? Sämtliche Weichen für die Reihe wurden nun mal in den Klassikern (und einige in den Crimebusters) gestellt; aus diesen Folgen stammen sämtliche Kernelemente. Manchmal verändert, manchmal entfernt, manchmal erweitert, doch nichts davon wäre ohne die ersten 46 überhaupt denkbar. Das ist keine persönliche Meinung, das ist Fakt, und während die Generation, die mit den Klassikern aufgewachsen ist, in den nächsten Jahrzehnten erhebliche zahlenmäßige Einbußen zu verzeichnen haben wird, so wird die Rückbesinnung auf ebendiesen Kern nie ganz schwinden, vor allem nicht, solange die Serie noch Autoren haben wird, die munter (mal mehr, mal weniger gelungene) Rückbezüge auf die Klassiker einbauen. Ja, es gibt immer mehr Fans, für die die Klassiker "altbacken" sind, aber der Geist der Klassiker stirbt erst aus, wenn die Serie ausstirbt. ;-)
Ich will jetzt mal "in good faith" unterstellen, dass du dich nicht explizit auf die Zeiten freust, in denen die "nörgelnden Altfans" ausgestorben sein werden, aber Auffassungen dieser Art werden immer häufiger geäußert, und es gibt genug, die denken, alles, was älter ist als man selbst, "will doch keiner mehr haben", und vor allem, dass jeder dieser Auffassung zu sein habe, weil "wir haben recht". Das ist vor allem eine Einstellung, die ziemlich hart nach hinten losgeht, sobald man selbst älter wird und eine neue Generation da ist, die "noch rechter hat" als man selbst. ;-) Solltest du in dieser Diskussion ungerechtfertigterweise mit diesen illustren Gesellen in einem Topf gelandet sein, will natürlich auch keiner was gesagt haben. Es drängt sich einem halt nur immer schnell auf, sobald man über gewisse Themen spricht ...
982) Mihai Eftimin © schrieb am 16.07.2021 um 21:15:15: Ach so, wir haben das Thema schon beendet. Schade. :D

Übrigens habe ich mir Fridays Gastauftritt noch gestern Abend zuende angehört. Ja, da merkt man den Altersunterschied deutlich - beide sind ungefähr gleich weit weg von mir, aber in unterschiedlichen Richtungen. :D Insgesamt fand ich die Interaktion aber sehr schön anzuhören, trotz des Mangels an den üblichen Garstigkeiten, und da ich nicht gerade PW-Experte bin (wollte ich immer mal nachholen ...), auch recht informativ. Wollte ich jetzt nur mal kurz dalassen, damit es nicht heißt, hier würde nur gemeckert.
983) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 21:24:05: Ach ja, ich wollte ja noch was zur Einschätzung des Profs sagen Genau an besagter Stelle habe ich dasselbe gedacht, die Einschätzung von Stimmen bzgl. des Alters. Ansonsten tatsächlich weitgehend frommes Verhalten von Friday, manchmal mit einem Hang zur Dominanz im Gespräch, wobei Nell für ihr Alter schon ziemlich reif rüberkommt. Insofern funktionierte es durchaus. Aber der Altersunterschied kam auch thematisch bezogen öfter mal durch.
PS: Yo, mit Wörtern muss man sparsam umgehen, sonst hat man keine mehr, wenn man sie mal braucht *g*
984) Ankylo © schrieb am 16.07.2021 um 21:51:47: @980: Dann vergiss halt mal das mit dem Aussterben, meine Güte. Ich bereue es fast, dieses Fass aufgemacht zu haben. Und nein, mit Beispielen wollte ich überhaupt nichts belegen.
Was den Rest angeht: Leider konnte ich keine Argumente deinerseits erkennen. Du glaubst eben, dass die Bewertung von Unterhaltungsmedien nicht subjektiv ist, damit ist eigentlich alles gesagt. Man kann maximal eine objektive Bewertung der technischen Umsetzung machen, aber das war es dann auch. Es gibt keine objektiven inhaltlichen Kriterien und jeder gewichtet anders.
Was es gibt und da will ich auch noch kurz auf Mihai eingehen, ist ein gewisses Grundgerüst, welches die Klassiker vorgeben da widerspreche ich nicht. Das hat sich dich auch bis heute gehalten, etwas wackelig ist es halt geworden. Nur weil die Autoren immer noch dieselben Versatzstücke verwenden, gibt es diesen Kern der Serie oder von mir aus „Geist der Klassiker“. Nach so langer Zeit hätte es auch anders laufen können.
Ich verstehe jetzt, was gewisse User mit der unerbitterlichen „Hardcore-Fraction“ meinen. Da kann man vernünftig kritisieren wie es Mihai gemacht hat oder sich für die Perry-Methodik entscheiden. Eines von beiden ist nicht so mein Fall. In Zukunft halte ich mich bei solchen Themen zurück, dafür ist mir meine Zeit einfach zu schade. Ab jetzt vielleicht wieder etwas zurück zum Thema Podcast.
985) Boomtown © schrieb am 16.07.2021 um 22:04:52: @979 "Deren „richtige“ Meinung wird relativ gesehen immer unbedeutender und damit sehr wahrscheinlich zunehmend verloren gehen" [br
Weil deine Generation zu beschränkt sein wird, Kulturgeschichte einzuordnen? Ich bin da ganz guter Dinge, dass das klappen wird. Sie kann ja auch die Star Wars-Saga ungefähr nach ihrer Relevanz sortieren, dann klappt das auch mit den drei ???. Und mal ehrlich, von welcher Zeitspanne reden wir hier eigentlich? Die Körting/Rohrbeck & Co Ära ist bereits in sehr wenigen Jahren Geschichte und dann ist der große Drops eh gelutscht. Und wer sich dann 30 Jahren noch einmal mit der Serie beschäftigen will, warum auch immer, wird garantiert nicht mit Christoph Dittert oder Marco Sonnleitner beginnen - jede Wette.
986) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 22:31:56: @Ankylo Schön, dass du das Argument zumindest wahrnimmst, wenn es von Mihai kommt
Kurzer Einschub für eventuell Interessierte: Das man philosophisch darüber diskutieren kann, ob es überhaupt irgendetwas Objektives gibt, ist klar. Aber dieses Fass will doch wohl niemand hier ernstlich aufmachen? Ich denke schon, dass wir uns hier auf einer praktischen Ebene bewegen. Subjektiv ist nicht gleich Geschmack. Es dürfte wohl niemand ernsthaft sagen, dass alles im Leben eine Geschmacksfrage ist (Regen gefällt mir nicht, also scheint heute die Sonne...) Subjektivität ist wieder etwas anderes, auf das Individuum bezogen, aber keineswegs generell unobjetiv (praktisch gesehen), da gibt es Dinge, auf die sich fast alle einigen können. Muss man jetzt in eine Hardcore-Wirklichkeitsverweigerung einsteigen, um die eigene Meinung irgendwie zu rechtfertigen? Nein. Man operiert im Feld des Möglichen. In gewissen Grenzen, deren eine sich der absoluten Realität nähert, während die andere nur noch aus den eigenen Empfindungen und Wahrnehmungen gespeist und bestimmt wird. Kann man einen Prosa-Text letztgültig wissenschaftlich definieren? Nein. Aber man kann sich sehr weit der objektiven Grenze annähern, durch bestimmte Methoden, von denen eine z.B. die Hermeneutik ist (etwas immer wieder lesen und sich mit wachsender Verständnistiefe und enthüllten Zusammenhängen auseinandersetzen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen). Hat man dann zum Schluss DIE Wahrheit? Nein, aber man ist verdammt viel näher dran, als mit der eigenen Meinung, die sich aus dem momentanen Bauchgefühl speist. Sie ist für andere auch sehr viel nachvollziehbarer und somit wesentlich aussagekräftiger. Glaubst du, Literaturwissenschaft beschätigt sich nur damit, wer welches klassische Werk gerne mag? (Wobei es natürlich auch zu ganz fürchterlich aufgeblasenem Zeug aus deren Ecke kommen kann, da sind wir wieder bei praktischen Grenzen).
Die Schatzinsel kann man nun mögen oder nicht, klar. Aber es gibt da zwei Einstellungen, von denen ich die erste sehr oft antreffe, bei Leuten, die stets über einen sehr begrenzten medialen Bildungshorizont verfügen (einen solchen Bildungshorizont kann man sich übrigens ganz einfach durch z.B. das Lesen vieler Bücher aneignen, auch in ganz individueller Ausprägung, also kein Elitismus, nur die Fähigkeit, mitzureden). Einstellung 1: Dieses Medium ist nicht gut genug für mich. Einstellung 2: Ich bin nicht gut genug für dieses Medium (im Sinne von: mein Verständnis reicht nicht aus, um den Wert dieses Werkes einzuschätzen). Rede ich jetzt von meiner Großartigkeit und meine, dass alle, die die Klassiker nicht mögen, kein Verständnis haben? Nope, denn zweitere Einstellung ist meine. Sicher, nicht jedes klassische Werk ist wirklich gut und manchmal lohnt sich die Mühe nicht, aber davon auszugehen, dass ein Buch etwas anzubieten hat, was man nicht auf Anhieb oder vielleicht erst in einem späteren Alter versteht, kann sehr sehr lohnend sein. Anders gesagt: Wie wäre es mal mit einem verstärkten Suchen nach den verborgenen Schätzen anstelle von Ablehnung und Herabwertung? Das ist es, was alle diese Podcasts auszeichnet: Meh, was mir präsentiert wird, ist nicht gut genug für mich, weg damit, 4 von 10, ganz viele Logiklücken, wie konnten die das damals nur gut finden, ach ja, Nostalgie. Gute Nacht dann, bis zur nächsten spaßigen Folge von derselben Arroganz und Oberflächlichkeit.
987) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 22:36:26: Diese steile, absurde These aber auch, die Klassiker seien tatsächlich verdammt gut und hätten nur deshalb so viele Leute begeistert und so eine lange Geschichte nach sich gezogen...
988) Professor Carswell © schrieb am 16.07.2021 um 22:47:25: Die Idee "dass immer in der aktuellen Zeit die einzige Wahrheit und Qualität zu Hause sind und alles andere 'noch nicht so weit war'" ist eine fixe Idee von Tölpeln. In Bezug auf die Umweltverschmutzung waren frühere Generationen auch "noch nicht so weit". Das Unverständnis für Wahrheiten fängt aber schon bei den einfachsten Wörtern an. Z. B. hat das Wort Umwelt eine separierende Konnotation und führt auch in die Irre, das adäquatere Wort in vielen Zusammenhängen und intrinsisch motivierendere Wort wäre Mitwelt. So viel dazu.
Ansonsten kommt ihr mir mit so neumodischen Sachen wie dem Film Casablanca von 1942 oder sogenannten "uralten Filmen" wie M von Fritz Lang von 1931 im Wimpernschlag der Geschichte. Preposterous!
Der Homo sapiens, sowohl als Gesamtpopulation als auch als Individuum hat sich seit Jahrhunderttausenden physiologisch, intellektuell, emotional nur in den allerkleinsten Nuancen verändert und in welche Richtung ist noch offen.
Da lese ich dann doch lieber wieder 2000 Jahre alte Sachen wie die Selbstbetrachtungen von Marc Aurel. "Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit."
989) PerryClifton © schrieb am 16.07.2021 um 23:00:41: Ich halte Miyamoto Musashi dagegen: "Wer hierbei nicht mit weitem Blick die Wirklichkeit erfasst, kann schwerlich ein Meister der Kampfkunst werden"
990) Ankylo © schrieb am 17.07.2021 um 00:44:40: @985: "Weil deine Generation zu beschränkt sein wird, Kulturgeschichte einzuordnen?" Ja ganz genau so sehe ich das. Ich kenne zumindest die Geschichte der Serie und trotzdem wird mir die Analysefähigkeit abgesprochen.
Jetzt schau dir im Vergleich doch mal den Gelegenheits-Fan an. Der weiß doch meistens nichts von der Crimebusters-Ära geschweige denn welcher Fall von welchem Autor kommt.
Das Ende sehe ich nicht in so naher Zukunft. Wie man in einem solchen Fall dann auf die Serie zurückblicken würde, würde mich schon interessieren. Ich glaube nicht, dass man sich dann auf die Klassiker zurückbesinnen würde. Eher wird man sich an Jubiläen, Liveshows und die tollen Anti-Diskriminierungsmaßnahmen der letzten Jahre erinnern. Aber vielleicht unterschätze ich, wieviele Sammler und Fans der ersten Stunde es so gibt. Ich denke das macht vielleicht so maximal 20 Prozent der Hörspiel-Käufer aus. Aber das war ja schon immer so ein Thema, dass niemand genau weiß, wie die Demografie da so aussieht und was die Haupt-Zielgruppe von Buch/Hörspiel denn eigentlich ist
991) Mihai Eftimin © schrieb am 17.07.2021 um 01:10:37: Zwei gegensätzliche Positionen, und beide nennen mich als Positivbeispiel. Kommt nicht oft vor ... naja, besser als von beiden Seiten auf den Deckel zu kriegen. :D

@Ankylo: Das Ende der Hörspielserie sehe ich definitiv in den nächsten Jahren, da hat Boomtown nicht unrecht. Wenn die aktuelle Riege aussteigt, und kein Ersatz kommt, der a) adäquat ist und b) auch von einem gewichtigen Teil der Fans (und zwar aller!) als adäquat akzeptiert wird, ist die Sache gelaufen. Man könnte Alternativen suchen, aber ob sich das, unabhängig von der tatsächlichen Qualität, kommerziell durchsetzt, halte ich für mehr als fraglich.
Die Buchserie könnte ja weiterlaufen. Aber ob sie das ohne das Zugpferd Hörspiel leisten könnte (während des Rechtsstreits ging es ja, aber da konnte man noch optimistisch sein, dass es bei EUROPA jemals weitergeht), das wage ich zu bezweifeln, es sei denn, es gäbe einen REELLEN Qualitätsschub. Und woher der kommen soll, wüsste im Zweifelsfalle nur der Himmel allein ...
Das führt hier jetzt alles sehr weit, und ist etwas, was wir vielleicht eher im "Das Ende der drei ???"-Thread fortsetzen sollten, aber für den Zweck dieser Diskussion möchte ich die Fragestellung kurz aufwerfen: Wenn das Ende der drei ??? morgen verkündet würde, was bliebe uns als Erinnerung? Du sagst, Live-Shows, Jubiläen und lustige Antidiskriminierungsmaßnahmen. Perry und Boomtown schätze ich so weit ein, dass sie als allererstes die Klassiker nennen würden. Was mich angeht ... gute Frage. Wahrscheinlich von allem ein bisschen, eine Art Gesamtpaket, aber die Klassiker hätten bei mir auf jeden Fall ihren verdienten Platz. Die frühe Neue Ära auch. Von den Livetouren wahrscheinlich am ehesten Phonophobia, weil ich dort persönlich war. Aber sonst ... ich denke, da ist eine objektive Wahrheit schwer zu finden, denn das wäre ein Punkt, an dem es bei jedem sehr persönlich werden würde. Was Marc Aurel wohl sagen würde ...
992) Ankylo © schrieb am 17.07.2021 um 01:17:10: @Perry: Du und deine Klassiker. Ich verstehe wirklich nicht, warum du nicht deinen eigenen Podcast startest und die ganzen Tölpel eines besseren belehrst. Vor zehn Jahren hatte jeder Facebook, heute hat jeder einen Youtube-Account. In fünf Jahren hat jeder seinen eigenen Podcast. Du wärst damit schon vor der Kurve und quasi ein Vorreiter ;-)
Noch ein paar Cent zur Subjektiv-Geschichte. Du musst schon unterscheiden zwischen Bewertung von Unterhaltungsmedium und zum Beispiel Naturwissenschaften. Menschen mögen zu 99 Prozent (implizit) übereinstimmen, dass es bestimmte moralische Verhaltensregeln, Werte etc. gibt, an die man sich hält. Dann gibt es aber trotzdem ein paar Psychopathen, die drauf pfeifen, deshalb bleibt es subjektiv.
Genauso muss man unterscheiden zwischen der Suche nach Erkenntnisgewinn und einfach Unterhaltung.
Die meisten (mich inklusive) dürften bei den ??? nur an letzerem interessiert sein. Ein Wissenszuwachs kann meinen Unterhaltungsfaktor erhöhen, aber ich will doch nicht jedes mal, wenn mir etwas nicht gefällt ultratief in die Analyse einsteigen, warum mein Eindruck jetzt nicht gut war und ob ich da evtl. vorschnell war. Dafür gibt es viel zu viele Alternativen. Der erste Eindruck ist immer noch entscheidend. Und die Erkenntnis ist doch immer noch ein subjektive, oder nicht? ;-)
Genauso wenig will ich meine ganze Freizeit mit Sachbüchern verbringen. Deren Autoren neigen dazu, wenige Kernaussagen aufzublähen und ständig zu wiederholen. Mir sind Romane im Zweifelsfall liebr, weil ich da mehr unterhalten werde.
Abseits der Naturwissenschaften haben übrigens viele Wissenschafts-Disziplinen genau das Problem, dass man versucht Subjektives zu objektifizieren, Kriterien und Kategorien zu definieren, nutzlose Modelle zu erfinden usw. In der Ökonomie haben viele nicht verstanden, dass Marktpreise letztendlich immer auf subjektiven Präferenzen basieren. Die Literaturwissenschaft ist mMn eine ganz fürchterliche, schwurbelige Wissenschaft. Und von der Soziologie will ich gar nicht anfangen. Im Laufe des Studiums verbringt man abseits der Naturwissenschaften 50 plus Prozent der Zeit damit, irgendwelche Schemata, Modelle, Einordnungen, Aufzählungen usw. zu lernen, die gerade keinen Erkenntnisgewinn, sondern nur größtenteils unnützen Lehrstoff produzieren. Parallel vergisst man das selbstständige Denken und nicht selten bleibt die Logik ein wenig auf der Strecke.
993) Professor Carswell © schrieb am 17.07.2021 um 02:39:58: Was Marc Aurel sagt: "Beschränke Deine Tätigkeit auf weniges. [...] Frage dich also bei jeglicher Sache: Gehört diese etwa zu den unnötigen Dingen?"
Was ich sage: Es gibt keine Objektivität, nicht einmal in den Naturwissenschaften, es gibt nur Wahrscheinlichkeiten.
Gute Nacht.
994) Benjamin Kasper © schrieb am 17.07.2021 um 06:01:08: Eine kurzer Einwurf (weil ich es hier dauernd lese): Welcher Podcast macht denn "ALLE" Klassiker- Folgen schlecht? Ich selbst habe so einen Podcast noch nie gehört. Wenn eine Folge 6 oder 7 Punkte bekommt, ist es immer noch oberer Durchschnitt. Wobei in allen Podcasts die ich höre ausdrücklich die persönliche Meinung genannt wird. Einen schönen Samstag I :)
995) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 07:49:50: Nun verstehe mich doch mal jemand! :-D Das mit dem "alles ist nur Perspektive", "die Wissenschaft versucht teilweise, Subjektives zu Objektivieren" usw. usf. ist schon klar. Aber Subjektivität ist auch keine Entschuldigung für Realitätsverweigerung oder dafür, sich alles nach eigenem Gusto zurechtzumeinen. Es heißt auch nicht, dass die gesamte Wissenschaft deswegen wertlos ist oder dass keine Meinung objektiv sein kann (objektiv im Rahmen der genannten Wahrscheinlichkeiten). Schonmal was von Bezugssystemen gehört? Oder um es mal mit Perrys salbungsvollen Worten zu sagen: Philosophen können einem die Welt bis ins kleinste Detail erklären, kriegen aber ihren Arsch nicht hoch, um den Müll rauszubringen ;-) Oder mit Ambrose Bierce: "Philosophy: A route of many roads leading from nowhere to nothing." Zurück auf das Thema bezogen: Wenn man diese allmächtige Subjektivität zum kontern einer Gegenmeinung bzgl. einer Kinderbuchserie bemüht, schießt man mit interstellaren Atomraketen auf Sandburgen. Soviel zum abstrakt-theoretischen Teil.

@Benjamin Es ging wie immer um die allgemeine Tendenz, nicht darum, einen einzelnen Podcast anzugreifen. Diese Punktesysteme sind völlig aussagelos für mich und eine subjektive Meinung kann jeder Podcaster gerne haben. Aber nachdem die Folge durchgekaut wurde, man sich an besagten Logiklücken abgearbeitet hat und jedwede tiefere Qualität der Geschichte völlig unbemerkt/unkommentiert blieb, ist es am Ende schon völlig egal, ob dann noch ein "Ich fand die Folge gut" nachgeschoben wird.

@Ankylo "Ich glaube nicht, dass man sich dann auf die Klassiker zurückbesinnen würde. Eher wird man sich an Jubiläen, Liveshows und die tollen Anti-Diskriminierungsmaßnahmen der letzten Jahre erinnern." Die tollen Antidiskriminierungsmaßnahmen. Du hältst die Gegenwart tatsächlich für das Maß jeglicher Zukunft nicht wahr? Wenn dann mal die Erkenntnis dämmern sollte, dass die Zeit der Klassiker auch mal die Gegenwart war, könnte das ein kleiner Mindblow werden. Dass beim Wiederentdecken der Serie die Klassiker im Fokus stünden, steht außer Frage und ist so dermaßen selbsterklärend, dass es schon wehtut, darauf immer wieder hinweisen zu müssen. Wie weit dann das Interesse geht bzw. welche Folgen, Phasen, Shows und Jubiläen zusätzlich mit einbezogen werden, ist natürlich eine Frage, die sich nicht so leicht beantworten lässt. Meine Meinung hierzu (im Englischen gibt es den schönen Begriff "educated guess", um nicht schon wieder das Subjektivitäts-Totschlagargument anzulocken) Man wird sich auf die Klassiker konzentrieren. Bei den Büchern 1-45, bei den Hörspielen eventuell etwas weiter gefasst, vielleicht inklusive der Crimebusters. Nicht, weil mir das so passt, sondern weil es einerseits logisch ist und andererseits mit Erfahrungswerten aus vielen anderen Bereichen übereinstimmt.
996) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 07:54:51: @Prof Erstes Zitat: Wo er natürlich Recht hat, hat er Recht *g*
997) Benjamin Kasper © schrieb am 17.07.2021 um 08:45:20: Guten Morgen Perry Clifton :) Und genau das glaube ich nicht. Ich bin echt am überlegen ob ich mir in den nächsten Wochen Klassiker- Folgen von verschiedenen Podcasts anhöre. Ich glaube nicht, dass die Tendenz ist, dass die Klassiker - Folgen schlecht(er) gemacht werden als andere Folgen. Ich vermute eher, dass das eine Erwartungshaltung ist von dir selbst. Die Tendenz ist es eher von dir, alles Negative aus so einer Besprechung zu saugen. Die positiven Aspekte die genannt werden (Musik, Sprecher, Sound, Charaktere und vieles mehr) verschwinden hinter dem Punkt "Logik - Lücken", da dich dieses Kriterium so sehr nervt. Aber vielleicht täusche ich mich auch. Ich bin gespannt. Liebe Grüße Benjamin
998) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 09:12:26: Okay, dann so: Es ist gerade bei euren Podcasts nicht besonders schwer, etwas Negatives zum Heraussaugen zu finden, weil ihr an alles meist mit einer distanziert-lästernden Haltung herangeht. Die positiven Aspekte, die genannt werden, klingen oft eher nach einem Alibi als nach etwas, was wirkliche Begeisterung in euch ausgelöst hat. "Joa, es war gut." Sprich, mir fällt grad nix zum Kritisieren ein. Euer Sarkasmus ist ja durchaus unterhaltsam, ich bin nur dagegen, dass eine meiner Lieblingsserien dafür als Brennmaterial herhalten muss. Wollen wir konkrete Zuschreibungen? Die Logiklücken und die Pseudowissenschaftlichkeit sind eher ein Problem des SSP; nicht, dass ihr das nicht auch tätet. Ich weiß nicht, ob es wirklich negativ ist, eine negative Herangehensweise negativ zu beurteilen
999) Benjamin Kasper © schrieb am 17.07.2021 um 09:30:19: Hallo, ich wollte gar nicht über unseren Podcast reden, denn ich wollte allgemein bleiben, deshalb nur kurz: Unser Podcast hat doch einen ganz anderen Schwerpunkt. Thomas, der ein riesen Drei??? Fan ist seit seiner Kindheit und ich der "vor allem damals" neue Hörer. Ziel ist es, wie er als "Fan" eine Folge findet, und ich eine Folge finde als nicht "Fan". Thomas liebt die Klassiker- Folgen ...und ich glaube kaum, dass er sich da die positiven Dinge aus den Fingern saugt. Das finde ich etwas ungerecht. Nun möchte ich aber wieder von dem eigenen Podcast weg, denn diesen möchte ich nicht verteidigen oder etwas klar stellen, ich finde das Thema im allgemeinen interessant. Wenn ihr natürlich auf die einzelnen Podcasts eingehen wollt, gerne :) Ich schreibe dann aber nichts dazu, weil es immer so rüber kommt, als ob man keine Kritik versteht. Liebe Grüße Benjamin
1000) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 09:48:08: Naja, ich wollte jetzt auch nicht darüber reden, ob ich mir alles Negative heraussauge
1001) Friday © schrieb am 17.07.2021 um 11:10:12: Was mich mal an dieser Stelle interessieren würde: Hat jemand von euch schon mal eine Kritk an den SSP geschrieben und die Jungs auf ihre Herangehensweise gegenüber den drei ??? Folgen angesprochen? Ich höre den SSP schon lange nicht mehr, eben weil mir ihre Besprechungen nicht zusagten und letztendlich sind sie auch ein bisschen "Schuld" daran, dass ich zusammen mit Benjmain und Olli den POdcast "Die Zentrale" gestartet hab, weil mir oft viel zu viele Hintergrundinfos oder der Blick ins Buch gefehlt hat, was ich als langjähriger drei ??? Fan einfach nicht akzeptieren kann und mit unserem Produkt "Die Zentrale" einfach liefern möchte. Vielleicht habt ihr es auch gemerkt, dass wir in unseren Folgen oft über die rbc.com reden und über die Diskussionen zur Serie, die aktuell stattfinden. Also wir bringen auch die Ansichten der Hardcorefans (auch oft augenzwinkernd) mit rein, was ich bei den anderen Podcasts grade nicht betätigen kann, ob sie das auch tun. Als langjähriges Mitglied der rbc.com, der selbst schon ellenlange Kommentare zur Serie beigesteuert hat, sehe ich mich da auch mehr verbunden. Ich halte mich aber jetzt mehr im Hintergrund mit Kommentaren, eben weil wir den Podcast jetzt machen.
Am Ende ist aber auch Zentrale nur ein Unterhaltungsprodukt, genau wie der SSP, R&A, Mathildas Kirschkuchen etc und die Leute hören es zum Grossteil wegen der Menschen, die diese Formate gestalten. Ich gebe zu, ich höre den SSP auch nicht mehr, weil mir die Jungs halt charakterlich nicht zusagen, aber das ist meine ganz persönliche Ansicht dazu und jeder, der ihnen gerne zuhört, soll das auch weiterhin tun. Gibt bestimmt auch genügend Leute, die uns nicht mögen oder uns anstrengend finden. Auch das ist völlig legitim.
Jetzt weiche ich aber auch sehr vom Thema ab, weil es ja mehr darum geht, wie DDF allgemein in den Podcasts behandelt wird. Ich habe es schon mehrfach an dieser Stelle erwähnt, dass ich verstehe kann, dass dieses Szene bei Szene sezieren eines Hörspiels sich sicherlich schnell abnutzt, es aber die leichtere Art ist, das Hörspiel so zusammen zu fassen und dann immer wieder kurz auf das, was uns aufgefallen ist, einzugehen. Ich bin da selbst immer am überlegen, wie man sowas aufbrechen kann, beispielsweise gibt es für die nächste Folge "Hollywoodschaukel" eine leicht veränderte Herangehensweise (aber nur leicht :D).Ich finde übrigens, dass der Podcast "Mach den Verstärker an" ein gutes Stilmittel gefunden hat. Sie nennen den Titel einer Folge, stoppen für eine Minute die Zeit und jeder soll so viele Stichpunkte nennen, die ihm zu der Folge einfallen und dann reden sie allgemein über die Folge. Finde ich persönlich erfrischend und mal was anderes.
Zurück zu meiner Frage: Hat einer von euch schon mal ausserhalb dieses Forums eine Kritik an einen DDF Podcast geschickt mit euren Ansichten, die ihr hier so teilt und habt ihr eine Antwort bekommen?
1002) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 11:33:32: Ich lasse meine Meinung zu Podcasts eigentlich nur hier. Die Ausnahme waren drei, vier Kommentare, die ich unter eure Folgen gesetzt habe.
Eine alternative Methode hatte ich ja schonmal genannt, ob man die mag, ist natürlich eine andere Sache. Hauptsächlich geht es um eine andere Gewichtung der vorhandenen Elemente: Klappentext bzw. Zusammenfassung des Inhaltes, damit jeder weiß, worum es grob geht, aber nur kurz. Der Rest wäre quasi ein langes "Fazit", angefüllt mit Hintergrundfakten (anstelle des Runteratterns selbiger am Anfang), aufgeteilt nach Sachlichkeit und nach persönlicher Meinung. Kein Durchsprechen der gesamten Folgenhandlung chronologisch, höchstens mal ein zwei Szenen, um etwas zu verdeutlichen. Der Unterschied ist, dass man sich so nicht an jedem Storydetail aufhängt und dass man gewzungen ist, mehr eigene Gedanken auf die Beine zu stellen, anstatt nur eine Szene nach der anderen automatisch wegzusezieren. Ein anderer Vorteil ist, dass man dafür vermutlich weniger Notizen bzw. Vorbereitung braucht, aber das kann auch von Person zu Person variieren. Sicherlich landet man dann nicht so schnell im "Produktionsmodus", sondern muss mehr aufbieten. Oder man lässt den wissenschaftlichen Anspruch fallen und geht voll auf subjektive Meinung, auch legitim, kann auch funktionieren. Dazu braucht man aber keine Auflistung von Logiklücken.
1003) Friday © schrieb am 17.07.2021 um 11:43:51: So I think, we need a Grow

https:// www.youtube.com/watch?v=jKmM46695sU
1004) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 11:44:22: Die andere Seite des Spektrums decken übrigens die drei Fanatiker(innen) ganz deutlich ab. Sie sind meist voll in der Geschichte der Folge drin, diskutieren involviert und handlungsbezogen, von INNEN bezogen auf die Geschichte, nicht von außen aus der Distanz. Der Nachteil ist, dass sie oft ZU sehr in diese Richtung gehen bzw. dass das ganze... ahem... unhörbar wuselig und emotional wird. Aber auch hier zeigt sich eine deutliche Alternative zu anderen Herangehensweisen. Irgendwo muss da eine goldene Mitte sein...
1005) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 12:04:23: @Friday Ich hatte mal nen Kumpel, der Avril gehört hat, kannste mich mit jagen *g* Aber der Text ist okay. In manchen Augenblicken sollte man mal tief in sich gehen und... https://www.youtube.com/watch?v=eFFgbc5Vcbw

1006) Ankylo © schrieb am 17.07.2021 um 14:09:11: @995: Du kriegst meine Aussagen in den flaschen Hals, weil du sie missverstehst. Hier zum Beispiel prognostiziere ich, dass sich die öffentliche Wahrnehmung, der Gelegenheitsfan (nicht der durchschnittliche RBC-User) sich so an die Serie erinnern wird, stark beeinflusst dadurch, wie Europa sich an die Serie erinnern wird, wie man die Sprecher verabschieden würde etc. Aber das ist bestimmt nicht die Art und Weise, wie ich mich an die ??? erinnern würde.
Generell hast du jetzt mehrfach Aussagen, die sich auf den Durchschnitt aller Fans beziehen als meine vermeintlich absolutistische Meinung missverstanden. Meine Prognosen können natürlich quatsch sein und ich hoffe auch, dass es nicht so kommt.
Weil es jetzt angesprochen wurde, möchte ich kurz den SSP verteidigen. Wenn Perry mit „pseudowissenschaftlich“ den offensichtlich komödiantischen Klischee-Koeffizienten meint, dann weiß ich nicht, was ich dazu sagen soll. Gerade die Witzeleien sind das Highlight beim SSP.
Die Jungs gehen dabei an jede Folge gleich ran, erwähnen auch immer, ob eine Folge nostalgische Qualitäten hat oder nicht. Mit Abstrichen wird die Folge auch in den zeitlichen Kontext eingeordnet, jedoch nur im Verlauf der Konversation, wenn z.B. bestimmte Konsistenzfehler damit relativiert werden, dass die Klassiker beispielsweise eben nie viel Wert auf super-logische Pläne der schillernden Bösewichte gelegt haben oder dass die Technik der Ausrüstung immer vom Erscheinungsdatum abhängt. Ich wüsste jetzt nicht, was man groß anders machen sollte.
Jede Folge wird auseinandergenommen auf gute und nicht so gute, unlogische Elemente usw. Änderungen zum Buch werden fast immer erwähnt. Ich weiß nicht, was sp schlimm daran ist, große Plotholes zu kritisieren. Die Autoren versuchen, laut eigenen Aussagen solche Dinge zu vermeiden, also sollte man da auch kritteln dürfen.
Und in der Bewertung ist man beim SSP tatsächlich in der Lage, zu differenzieren, wie man die Folge als Kind fand und wie man sie mit etwas Abstand heute findet. Nachdem man „die bedrohte Ranch“ doch ein wenig zerlegt hatte, kommt das Fazit, dass sie die Folge super fanden. Man kann auch sehr kritisch mit etwas umgehen und es trotzdem mögen. Gerade, wenn man Fan von etwas ist, wenn man von einer Folge begeistert war. Gerade dann ist es doch interessant die Fehler zu suchen, sich zu fragen, wie es vielleicht noch besser hätte sein können.
Ich werde dann demnächst mal in „die Zentrale“ reinhören. Mal sehen, was ihr da anders macht
1007) Professor Carswell © schrieb am 17.07.2021 um 14:11:55: @996: Marc Aurel auf plattdüütsch: "Tut dat not"
https:// www.youtube.com/watch?v=1f4p-c7FZlg
1008) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 15:06:20: @Prof LOL.
@Ankylo Also wenn ich etwas komplett zerpflücke und dann hinterher anfüge: "Ich mag's aber trotzdem, gell?" Klingt das nicht ein gaaaanz bisschen gönnerhaft und herablassend? Okay, egal. Lass uns einfach festhalten, das wir hier unterschiedliche Sichtweisen haben und es dabei belassen

Mal eine Frage aus Interesse: Sowohl Friday als auch Björn vom Kirschkuchen sagten bereits, dass sie den SSP nicht mehr hören mochten und es selbst besser machen wollten (ein löblicher Ansatz übrigens). Sie haben dann jeweils beide auch einen Podcast gestartet, der tatsächlich in bestimmter Hinsicht anders geworden ist. Aber irgendetwas entgeht mir da. Die drei Podcasts sind in (für mich) entscheidenden Punkten ziemlich gleich, für andere scheinen allerdings ganz andere Punkte entscheidend zu sein. Meine Frage ist folgende: Womit hat der SSP es sich denn mit den Hörern verdorben, die solche Formate normalerweise gut finden? Darauf finde ich keine Antwort. (Nein, das ist nicht als provozierende Mistfrage gemeint, wie Friday sagen würde, ich glaube wirklich, mir entgeht da eventuell etwas beim SSP).
1009) Friday © schrieb am 17.07.2021 um 15:38:21: Die Antwort findest du zwischen den Zeilen u.a. in Beitrag 1001 @Perry
Ich kann dazu leider nicht mehr sagen :D
1010) Friday © schrieb am 17.07.2021 um 15:40:39: Aber solltrst du mich bei Twitter oder Insta mit meinem privaten Account finden, kannst du mich ja nochmal anschreiben diesbezüglich
1011) Boomtown © schrieb am 17.07.2021 um 23:23:43: @990 Ankylo "Ich glaube nicht, dass man sich dann auf die Klassiker zurückbesinnen würde. Eher wird man sich an Jubiläen, Liveshows und die tollen Anti-Diskriminierungsmaßnahmen der letzten Jahre erinnern."

Man wird sich an DDF mal wegen der "tollen Anti-Diskriminierungsmaßnahmen" im Jahr 2021 erinnern? Dein Ernst? Wenn man sich retrospektiv einem Gesamtwerk, einer Serie, einer Diskografie etc. nähern will, geht kein Weg an den Wurzeln vorbei. Das ist so logisch und so dermaßen Standard, dass ich das auch nicht weiter diskutiere. Schau dir doch einfach bitte die aktuellen Gegebenheiten bei DDF an, bestes Beispiel. Keine Sau kann sich z.B. Folge 193 erinnern. Gleichzeitig passiert was? Mit großem Bohei werden die Klassiker als Bücher neu aufgelegt, sie werden geraden als Hörbücher vertont, sie werden in Vinyl-Editionen neu vermarktet, ausverkaufte Liveshows sind vollgepackt mit Reminiszenzen an die Klassiker, es gibt Aiga Rasch Ausstellungen, Bildbände, ihre Klassiker-Cover dominieren das Merchandise, C.R. Rodenwald schreibt gleich zwei Bestseller über die Entstehungsgeschichte der DDF, Andreas Ruch wird mit Illustrationen zu den Klassikern auf Insta und Facebook bekannt und dadurch zum neuen Illustrator der DDF, Körting, Rohrbeck, Fröhlich und Wawrczeck werden in einer Milliarde Interviews zu den Anfängen befragt und so weiter und so fort.

Ich will dir ja nicht deine Illusion nehmen, aber in der öffentlichen Wahrnehmung sind und bleiben die drei ??? in Deutschland zu 100 % ein Phänomen, das auf der Veröffentlichungsphase der später 70er und frühen 80er Jahre fußt, davon bis heute lebt und damit in Zukunft assoziiert werden wird.
1012) Max DoMania © schrieb am 18.07.2021 um 09:52:26: @1011: So aus dem Zusammenhang gerissen, liest sich Ankylos Zitat höchst ironisch, war aber offenbar ernst gemeint...
Man müsste sich aber eher eine andere Frage stellen: Wären die drei Fragezeichen heute noch so bekannt und beliebt, wenn man sie in Deutschland nach dem Ende der Serie in den USA ebenfalls nicht fortgesetzt hätte? Ich behaupte nein. Natürlich fußt die Reihe auf den Klassikern, aber ihr Fortsetzen hat schon einen erheblichen Anteil am Erfolg der Reihe; ansonsten wäre sie vermutlich ähnlich obskur und in Vergessenheit geraten wie bspw. die Funk-Füchse.
1013) PerryClifton © schrieb am 18.07.2021 um 10:06:16: @Max Ja, aber das ist wieder eine ganz andere Frage, die auch nicht darauf abzielt, den Klassikern ihre Bedeutung abzuerkennen :-) Ich gehe davon aus, dass der Hype und die hinzugekommenen Neufans dann ausgeblieben wären. Meiner Ansicht nach wäre das allerdings in keinster Weise schlimm. Einige Leute kennen die Funk Füchse ja auch heute noch und das reicht vollkommen. Bei DDF wären es wohl wesentlich mehr Leute gewesen und eine kleine aber treue Fangemeinde hätte es wohl trotzdem auch heute noch gegeben. Vielleicht auf der RBC ;-) Was die aktuelle Zeit und die Kinder angeht, wäre man mit einer neuen, anderen Serie weit besser beraten gewesen als damit, die auserzählte alte Serie von früher weit über ihre Grenzen hinauszudehnen, bis sie überall anfängt zu reißen. So sehe ich das jedenfalls.
@Friday Würde ich glatt machen, wenn ich bei Insta wäre oder Twitter nicht wie die Pest meiden würde ;-) Wenn ich mich da anmelden würde, wäre meine Freizeit gelaufen *g*
1014) Ankylo © schrieb am 18.07.2021 um 11:46:10: @1011: Das Zital wird mich wohl auf Ewigkeiten verfolgen. Wie gesagt, das ist nicht meine Hoffnung sondern eine pessimistische - etws überspitzt formulierte - Prognose, mit der ich natürlich auch danebenliegen könnte.
"Ich will dir ja nicht deine Illusion nehmen, aber in der öffentlichen Wahrnehmung sind und bleiben die drei ??? in Deutschland zu 100% ein Phänomen, das auf der Veröffentlichungsphase der später 70er und frühen 80er Jahre fußt, davon bis heute lebt und damit in Zukunft assoziiert werden wird." Bei den Hardcore-Fans mit Sicherheit. Aber wie hoch ist der Anteil dieser relativ zu solchen, die ab und zu mal eine Folge hören? Ich kenne im echten Leben weitaus mehr Leute, die unregelmäßig eine Folge kaufen als solche, die sich super gut auskennen.
Ansonsten fand ich deine Argumentation, warum man sich auf die Klassiker zurückbesinnen wird, recht überzeugend. Insbesondere die Klassiker-Hörbücher, die in letzte Zeit aus dem Boden sprießen, wobei ich mich da schon frage, wer das eigentlich kauft. Bist du nicht z.B. total zufrieden mit Buch Hörspiel?
1015) PerryClifton © schrieb am 18.07.2021 um 11:56:45: Diese unregelmäßigen Käufer sind aber auch schneller wieder verschwunden, als man gucken kann. Die Klassiker und die Leute, die sich eingehend mit der Serie beschäftigen (zu welchem Zeitpunkt auch immer), sind das, was bleiben wird.
1016) Ola-Nordmann © schrieb am 18.07.2021 um 12:11:52: Hm, wenn die Serie von heute auf morgen aufhören würde, hättet ihr in gewisser Weise wohl beide recht, wobei boomtowns Sichtweise die nachhaltigere wäre. Die älteren Fans würden sich auf die Klassiker berufen, das ist denke ich klar. Die Mitläufer, die es bei jedem Hype geben muss, vermutlich auf ihre Hype-Erlebnisse, was durchaus die Liveshows sein können. Allerdings sind Mitläufer meist auch schnell bei etwas anderem und dürften dann aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwinden. Diese dürfte dann deutlich geringer, aber auch wieder mehr auf die Klassiker bezogen werden.

Das Verhältnis von eingefleischten Fan zu Gelegenheitsleser/hörer würde mich allerdings auch mal interessieren. Ich kann ankylos Erfahrungen bezüglich Wissensstand über Crimebuster, Autoren, etc. in meinem Umfeld durchaus bestätigen. Das ist meist nicht vorhanden. Und die meisten haben eine klare Präferenz für Bücher oder Hörspiele, daher gebe ich der Buchserie auch eine hohe Überlebenschance nach dem Ende der Hörspiele.
1017) Boomtown © schrieb am 20.07.2021 um 17:32:42: @1012 Da würde ich auch nur teilweise zustimmen. Zumindest finde ich den Vergleich mit den Funk-Füchsen nicht richtig. Unstrittig ist aber, dass die neuen Folgen verbunden mit dem anhaltenden Engagement von Körting, Rohrbeck & Co samt aller dazugehöriger Rahmenveranstaltungen die Popularität der Serie so weit getragen haben. Die Renaissance und den neuerliche Hype um die Jahrhundertwende hat die Serie aber in weiten Teilen anderen Faktoren zu verdanken als den damals aktuellen Folgen. Marx war mit seiner Rückbesinnung auf die Klassiker auf jeden Fall zur richtigen Zeit am richtigen Ort, aber auch der Faktor Filesharing und Internet spielten eine wesentliche Rolle. MP3-Komplettsammlungen der Klassiker fand reisenden Absatz, es gab vermutlich kaum jemanden aus der Kassettenkinder-Generation, der die nicht hatte. Und parallel konnte man sich erstmal im Internet dazu mit Gleichgesinnten austauschen. Das ging im Gegensatz zu den Funk-Füchsen natürlich nur, weil DDF in den 80ern viel größer war. Also ganz so obskur und vergessen wären DDF vermutlich auch ohne neue Folgen heute immer noch nicht.

@1014 & 1016 Wo ist das der Widerspruch? Für die Leute, die sich nicht so gut auskennen, ist DDF doch meist erst Recht eine langlebige "Kultserie" aus den 80ern. Und die Legionen an Zehnjährigen, die die aktuellen DDF-Bücher und Hörspiele neu für sich als Serie der Gegenwart definieren, sind mir bislang gänzlich entgangen. Da deckt sich mein Eindruck eher mit dem Ulli Potofskis, der im Hörspielplatz-Podcast neulich seine Erfahrungen bei Schullesungen schilderte: "Wenn du 1000 Kindern 20 € zur freien Verfügung stellst, kaufen sich davon drei ein Buch."
1018) Mihai Eftimin © schrieb am 25.07.2021 um 01:01:06: Die tosende Hollywoodschaukel, endlich mal physisch vereint, und mit einem neuartigen Konzept. :D
Zu der Folge selbst würde ich mich erstmal selbst zitieren wollen, aus einem anderen Forum, vom Erscheinungstag der Folge (18. Juni 2021):

"Hach, endlich haben TKKG wieder ihren detektivischen Instinkt, wie wir ihn von "Blindgänger im Villenviertel" kennen! :D Und das bei einer Klößchen-Entführung - das hatten wir schon seit ... 200 Folgen ... äh, nein, seit Folge 200 nicht mehr. :D Und ob Klößchens Suche nach einem E-Scooter jetzt genau so ein Running Gag wird wie Justus' Suche nach einem Auto bei den Crimebusters? Wir werden sehen ... ;) Ach ja, und dieser Schwur auf die Schokoladentafel ... und das soll besser sein als der Powerspruch bei den drei !!!, alles klar. :D
Aber ohne Witz, hier wurde eindeutig versucht, entweder eine Fortsetzung, oder ein Remake von "Alarm! Klößchen ist verschwunden" zu machen, und nach der Ankündigung hatte ich durchaus Vorfreude. Dann kam die Folge, und da fiel mir wieder ein, wie unberechenbar Hofstetter ist ...
Wenn wir von Hofstetter reden - er und seine Marotten. "Gungster". "Filialleiter Stellvertreter". Hier dann also "Mein lieber Scholli". :D Immerhin, das Spiel mit Schollers Namen kann man ja durchaus als Anlehnung an Wolf und seine Namensgebung betrachten ("Polizeirat Pfeifer - diese Pfeife!", "Vielleicht ist Dr. Remplem auch plemplem!", "Ist mir ein Oberlackmeier, dieser Obermeier!"). Monique van Dorten ist hier absolut nicht wiederzuerkennen - stimmlich ohnehin nicht, da Marianne Kehlau ja schon lange nicht mehr unter uns weilt, aber auch charakterlich.
Das Ende will mir auch nicht so recht gefallen. Nicht, weil Klößchens legendäre Wutrede aus der 54 einfach noch so im Ohr ist, dass man sie hier direkt wieder erwartet, das kann ich noch verschmerzen. Hanebüchen wird erst Gabys Aktion mit dem Radio, denn die geht für mich noch viel weiter als das Schuleschwänzen - wäre es vonseiten der "Freiwilligen" zu Gewalttaten gekommen, hätte man das als Anstiftung zur Selbstjustiz werten können. Ich weiß, das hätte auch zu Wolfs Zeiten vorkommen können, aber gerade weil ja heute nichts mehr erwünscht ist, was Kinder heute angeblich nicht mehr hören sollen, wundert es mich, dass gerade das durchgewunken wurde. Überhaupt, zu Wolfs Zeiten hätte man das gar nicht gebraucht - da hätte Tim einfach Scholli vermöbelt und dann Lotte Jung klargemacht, dass er zwar keine Frau verdrischt, aber in Notwehr handeln würde, falls sie auf ihn losginge. Und Tim hätte nicht Gaby geschickt, um die beiden zu verfolgen, sondern wäre selbst hinterher und hätte Gaby und Karl vorher kurz angewiesen Klößchen zu befreien. Nun gut, letzterer Punkt stört mich nicht wirklich, will man Gabys Rolle ja explizit stärken, aber ich merke ihn trotzdem mal an, da ich grundsätzlich glaube, dass ich die Folge durchaus feiern würde, wenn sie von 1995 wäre (mit Wolf als Autoren und Kehlau als van Dorten).
Ach ja, und das Bumm-Päckchen. Da wünscht man sich die Zeiten zurück, als Briefbomben bei TKKG noch aus echtem Schwarzpulver bestanden! :D Aber zumindest wird hier der eingangs erwähnte detektivische Instinkt deutlich, den ich meine. Gaby erwähnt noch, dass sie gar nichts bestellt hat, und Oskar will sie eindeutig vor dem Paket warnen. Und als Tim was sagt, ist es natürlich zu spät, und hier kann Gaby froh sein, dass das nur ein Knallfrosch war. Klar soll das für den Knalleffekt sorgen, aber ich bin mir sicher, TKKG wären selbst in den Frühklassikern um einiges vorsichtiger gewesen. (Gibt es nicht sogar irgendwo in den ganz frühen Folgen eine Szene, in der Tarzan vor einer möglichen Briefbombe warnt ...?)
Alles in allem ... naja. Ich glaube ja, dass diese Folge wieder viel zu spät kam, und eigentlich Folge 207 oder so hätte werden sollen, denn diese hier schreit eindeutig wieder nach "Heititei-Ära". Das Drei-Worte-Spielchen war ja eigentlich [für mich selbst bei der "Gurkenoddyssee" auf der RBC, Anm.] für die drei ??? reserviert, aber die passenden Worte zu der Folge werden hier einfach gesagt: "Mein lieber Scholli". :D
Hoffen wir also auf Besserung in der 220 ..."
[Anm.: Sämtliche Smileys wurden von mir hier ergänzt, da eine direkte Kopie aus besagtem Forum hier nicht funktionieren würde.]

Ich stelle also fest: Von meinen eigentlichen Kritikpunkten habt ihr nicht viele übernommen, dafür aber meine "drei Worte" (welch Überraschung ...). :D Wirklich schade fand ich allerdings lediglich, dass ihr nicht einmal erwähnt habt, dass Monique van Dorten direkt aus der 54 übernommen wurde (und das nicht mal wirklich gut), OBWOHL ihr die 54 selbst mehrfach erwähnt! Mich stört nicht mal großartig, dass die 219 bei euch insgesamt recht hörbar wegkam, denn Geschmäcker sind bekanntlich unterschiedlich. Mir gefiel generell die neue Herangehensweise, die Folge quasi "live" zu besprechen, recht gut. Ist ausbaufähig, hat aber definitiv Potential, und auch wenn das bedeuten kann, dass Hintergrundinfos untergehen, so ist es zumindest ein Ansatz in eine Richtung weg vom "Mainstream", denn das ist ja ein Format, von dem man genau das nicht erwartet, und dem man dann ggf. Mangel an Informationen auch durchgehen lassen kann. Einer weiteren Folge, die ihr aufnehmt, solange sich Anna noch in Deutschland aufhält, würde ich unter diesen Konditionen definitiv lauschen. Theoretisch könntet ihr das jetzige Format sogar durchziehen, während Anna in den USA ist. Mein gelegentlicher Kritikpunkt an vielen DDF-Podcasts wird zumindest dadurch befriedigt, dass von euch ja mittlerweile jeweils bekannt ist, welche Folgen ihr besonders mögt. Da könnter mir nix kaputtquasseln.
1019) PerryClifton © schrieb am 25.07.2021 um 07:44:38: Ja, eine neue Herangehensweise ist eine gute Idee. Schön, dass das probiert wurde Es handelt sich zwar hier noch weiterhin um eine Szene für Szene Besprechung (lern endlich mal das Wort "Szene" auszusprechen Friday xD ), allerdings kommt durch den Echtzeit-Approach dabei was ganz anderes heraus. Ein schönes Experiment. Für mich persönlich immer noch nicht DER rettende Konzeptwechsel, aber trotzdem ein Lob dafür.
1020) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 00:46:36: Hollywoodschaukel United Pt II: Addicted Boogaloo. :D Hier ist es natürlich etwas schade, dass ihr das Konzept von der letzten Folge kein zweites Mal durchziehen konntet, aber natürlich nimmt das auch einiges an Zeit in Anspruch, vor allem natürlich zusätzlich die Spielzeit des Hörspiels, und Friday hätte dafür NOCH eher aufstehen müssen und NOCH schlechtere Laune gehabt, und wenn man auch Rotz und Wasser hört, weiß man, wohin DAS führen kann, also sei dies verziehen. ;-) Das "Paket mit dem Totenkopf" habe ich bislang ebenfalls sehr stiefmütterlich behandelt (nur ein- oder zweimal gehört, zuletzt vor vielleicht 12 oder 13 Jahren) und seitdem im Geiste unter "ganz okay, aber nicht überragend" abgespeichert, obwohl ich es, daran gemessen, sogar noch erstaunlich detailliert in Erinnerung hatte. Bei DDF habe ich den "grünen Geist" vom selben Schicksal mittlerweile erlöst, dann kommt das Totenkopfpaket wohl auch bald noch dran. Finde es aber interessant, dass ich damit nicht alleine bin. Auch bei TKKG scheint es eine "Liga der Underdogs" zu geben. ;-) Auf die Kritikpunkte an der letzten Folge, die u.a. von mir stammten, geht ihr hier ja recht detailliert ein (im Falle meines Posts hier gefühlt sogar Wort für Wort :D). Ich wollte auch kein Riesenfass deswegen aufmachen, weil die relativ prominente Rückkehr einer alten Figur hier unter den Tisch fiel (vor allem, weil diese meiner Meinung nach nicht gerade geglückt ist), aber ich hatte "damals" beim Hören schon recht lange darauf gewartet. Aber klar, so etwas kann passieren, und ihr seid ja auch nur Menschen. :-)
Mit dem Vergleich mit dem Buch kann man bei mir natürlich immer punkten, und hier sind es ja sogar zwei Bücher, die man heranziehen kann. Diesen fand ich hier deutlich gelungener als beim "leeren Grab im Moor", allein schon, weil ihr hier zur Sprache bringt, dass die Friedmann'schen Neuauflagen eben das sind, was sie sein sollten - leichte Detektivgeschichten für Kinder, aber keinesfalls etwas für TKKG-Fans. (Nicht nur für "ältere", übrigens, es sei denn, ich zähle mit knapp 28 schon als "älter". ;-)) Annas Meinung, dass es in der Neuausgabe besser sei, dass Gaby auf die nächtliche Aktion mitdürfte, halte ich für völlig legitim, und das würde ich in einer neueren Folge definitiv erwarten; dass 1979 nicht nur die Zeiten allgemein anders waren, sondern auch Tarzan/Tim auch aus heutiger Sicht seine berechtigten Gründe dafür hatte, Gaby aus solchen Aktionen raushalten zu wollen, wurde ja sowohl in diesem Forum, als auch im Podcast selbst hinreichend erörtert. Ich würde mich freuen, wenn Vergleiche dieser Art auch in künftigen Besprechungen der Folgen 1 bis 12 Verwendung fänden, von denen ja Neuausgaben existieren.
Ihr habt beide nicht unrecht damit, dass Detlef ein besonderer Charakter innerhalb des TKKG-Universums ist, insbesondere, weil er schlau genug ist Tarzan auch mal die Stirn zu bieten. Dadurch bleibt er im Gedächtnis; das hat insbesondere Anna sehr gut herausgearbeitet. Gegen seine Rückkehr hätte ich an sich wenig, obwohl ich befürchten würde, dass das wieder nur im "Namedropping" enden würde, und er dementsprechend wenig mit der alten Figur zu tun hätte (Entsprechendes kritisierte ich schon u.a. an der 219 selbst, sowie u.a. an Folge 200). Ob Hofstetter dementsprechend geeignet wäre, darüber scheiden sich die Geister. Übrigens übe ich immer noch an der Aussprache des Namens des Sprechers, obwohl mir slawische Sprachen, aus einer derer der Name zu stammen scheint, durchaus nicht fernliegen. Daher keine Kritik in der Richtung. ;-)
Insgesamt fiel diese Besprechung relativ kurz aus, obwohl wieder Szene für Szene besprochen wurde. Noch an der Stelle - obwohl ich mich fast daran gewöhnt habe, dass bei dir, Friday, "Szene" und "Zähne" praktisch Homophone sind (und nein, mit "Homophobie" hat das nichts zu tun), so freue ich mich, dass du daran immerhin zu arbeiten versuchst. ;-)
Kurzweilig war die Besprechung für mich persönlich allemal, und vor allem informativ für diejenigen, welche bei den Büchern die Originale für hinreichend halten. ;-)
1021) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 01:32:12: Ach, eins noch: Als jemand, der "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" als Pflichtlektüre in der Schule hatte, kann ich die Parallelen, und somit auch den zeitlichen Zusammenhang, bestätigen. Beim Ausdruck "auf Turkey sein", den Christiane F. dort auch nochmal erklärt (wenn ich mich korrekt entsinne, kommt es davon, dass Abhängige auf Entzug häufiger "herumflattern" wie Truthähne, aber nagelt mich nicht drauf fest, es ist länger her), existieren definitiv Parallelen, die darauf hindeuten, dass Wolf/Kalmuczak sich dort hat inspirieren lassen. Was meine nahezu inflationär geäußerte "TKKG ist zu der Zeit aktuelles Tagesgeschehen, als 'leicht' klischeebehaftetes Kinderbuch verpackt"-These nur bestätigen dürfte.
1022) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 13:28:14: Naja, das "Szene" klang ja schon besser Aber diese verwerfliche Homophonie ist echt nicht in Ordnung, Mihai *g* Deine These halte ich übrigens auch für richtig.
Ansonsten habe ich wegen deinem Review wieder eine Ausnahme gemacht, musste aber erneut feststellen, dass mir diese Art von Besprechungen in Podcasts weiterhin nicht liegen. Diesmal allerdings aus leicht anderen Gründen. Hier wird weniger auf Logiklücken herumgehackt und mehr persönlich gemeint. Okay. Dementsprechend kann ich jetzt eigentlich nichts dagegen sagen. Es ist nur... *seufz* Sagen wir es ganz kurz und schmerzlos: Ich kann diese Bewertungsmaßstäbe der Geschichten, die von vielen Leuten heute angewendet werden, einfach nicht mehr nachvollziehen. An der einen Stelle wird immer peinlich genau auf Korrektheit und Moral geachtet, an der anderen darf es gerne so verwerflich wie möglich sein, serientypische Elemente sind meist das Ziel von Spott während -nicht atypische sondern explizit subversive- Elemente oft hochgelobt werden. Das gilt genauso für DDF-Podcasts und soll jetzt nicht konkret auf jemanden speziell gemünzt sein. Ich wollte nur irgendwie durch die Blume mein Problem mit diesen Reviews ausdrücken und warum ich mich eigentlich mittlerweile von diesen fernhalte. Mir ist klar, dass solche Diskrepanzen wahrscheinlich von vielen nichtmal wahrgenommen werden. Naja, wir sind ja im subjektiven Bereich, belassen wir es dabei.
Zur Folge: Sie ist gut und Detlef Egge ist ein guter Bösewicht. Nur, um Missverständnisse zu vermeiden. Aber mein TKKG-Universum ist ohne solche Podcast-Besprechungen reicher. Genau wie bei DDF. Vielleicht ist es einfach nur der zeitaktuelle Blickwinkel, dem dies geschuldet ist.
1023) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 14:25:05: Ich nehme mir ja immer wieder vor, meinen Konsum zumindest etwas einzuschränken, kann es aber dann doch wieder nicht lassen. Dieses Sommerloch immer ... :D Ich habe für mich mittlerweile akzeptiert, dass diese Formate (ganz allgemein, nicht auf konkrete Einzelbeispiele bezogen) eher der leichten Unterhaltung dienen als einer tiefgreifenden, fundierten Bewertung unter Berücksichtigung aller denkbaren Maßstäbe, und solange mir nicht zuviel daran zu sauer aufstößt, funktioniert es für mich auch, und das war hier eben der Fall. Wenn ich eine Folge unter clifton'schen Kriterien bewertet haben will, lese ich clifton'sche Reviews. Oder stelle provozierende Mistfragen. ;-) Und über alles, was unter persönliche Meinung fällt, kann und muss ich eben hinwegsehen, weil man dagegen ohnehin nichts sagen kann. Wenn jemand speziell die Subversion favorisiert ("Es ist mal was anderes!"), und nicht die Normalität, dann ist das eben so - unter diesem Aspekt ist dann der "eiskalte Clown" auch ein Meisterwerk, genauso wie "Im Bann des Drachen" bei DDF. ;-) Solange die persönliche Meinung klar als solche gekennzeichnet ist, kann ich damit dann auch leben. Umgekehrt muss man dann auch damit leben, wenn ich diese oder jene persönliche Meinung nicht teile, oder auch durch meine eigene Interpretation zu einem anderen Schluss komme. Die kann ich dann jedem vor den Latz knallen, aber Einfluss darauf, inwieweit diese in Folgefällen berücksichtigt wird, habe ich natürlich nicht. Et is wie et is, et kütt wie et kütt. Wie gesagt, solange die Diskrepanzen nicht so groß werden, dass ich beim Hören ständig in die Tastatur beiße, und mir persönliche Meinungen nicht als unumstößliche Fakten verkauft werden (was im einen oder anderen Podcast ja leider auch vorkommt), kann ich's mir noch geben. Vielleicht bin ich auch abgestumpft und merke nichts mehr ... :D
Ist Heterophonie auch verwerflich? :D Aber schön, dass meine absurden Theorien auch hin und wieder geteilt werden. ;-)
1024) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 16:25:02: Yo, natürlich kann ich damit leben, wenn jemand andere Meinungen als ich hat ;-) Aber mal ganz trocken und nüchtern betrachtet: Wenn ich den Blickwinkel einer oder mehrerer Personen bereits kenne und weiß, was kommt, muss ich das dann jedesmal wieder neu herausfinden? (Nach dem Motto: Ihr habt eure Meinung zur Serie bereits gesagt, aber noch nicht zu jeder Folge...) Hier gab es leider eine Tastaturbeiß-Diskrepanz für mich. Die Erwartbarkeit war recht hoch und die zukünftige Erwartbarkeit ist es ebenfalls. Aber ich habe momentan keine Lust, eine große Diskussion über die Widersprüche in den subjektiven Ansichten anderer zu führen :-) Das, was ich nochmal bekräftigen wollte ist, dass mir Podcasts fehlen, die... grrch, mir fehlt ein knackiger Ausdruck dafür. Also etwas umständlicher. Die Zeiten, in denen ich z.B. 30 Folgen hatte und dann immer lieber XYZ gehört habe als ABC, sind lange vorbei. Ich springe auch nicht wild beim Hören in den Zeitabschnitten hin und her. Oder gar noch in wechselnden Versionen mit alter und neuer Musik. Ich sehe die Silbermine nicht als separates Hörspiel, sondern in Verbindung mit der singenden Schlange davor. Und spätere Auftritte von Allie in ganz anderem Kontext (Autor, Entstehungszeit, Phase...) Ich würde nicht beim Superpapagei darüber reden, dass es in den Crimebusters Freundinnen und Autos gab. Ich würde nicht ständig heutige Maßstäbe an alte Handlungsweisen anlegen...
Es fehlen Überblick und tiefere Durchdringung. Es geht gar nicht darum, dass man alles nur logisch oder nur subjektiv bespricht, es fehlt der Gehalt. Die kleinen Einzelteile (Szenen) werden der Reihe nach befühlt, end of story. Im Fazit fand man die Folge dann irgendwie. So, als hätte man ein paarmal im Büfett geräubert und machte nun ein Bäuerchen. Das Ganze ist irgendwie nur Konsum und nicht Reflektion. Neuerdings auch mit (inkonsequenten) moralischen Bewertungen.
Mache doch mal jemand etwas in dieser Art: Der sprechende Totenkopf, kurze Inhaltübersicht. [...] Es handelt sich um Robert Arthurs letztes Buch, welches sich bezeichnenderweise mit den Themen Krankheit und Tod auseinandersetzt, wie bereits der seltsame Wecker, aber auf etwas abgeklärtere Art. Hat der Autor hier sein eigenes Schicksal eingearbeitet? Die Wahrscheinlichkeit ist gegeben und es lassen sich einige Referenzen herauslesen. Interessanterweise wurde zu der Zeit bereits das erste Buch von William Arden veröffentlicht, der Teufelsberg, welches Arthur lobte, woran sich ersehen lässt, dass er mit einer derartigen Fortführung seiner Serie einverstanden war. Der Teufelsberg selbst weist übrigens interessante Parallelen zum Grünen Geist auf, scheint sich aber auch auf Tom Sawyer zu stützen. Das Motiv des geheimnisvollen Koffers bzw. Truhe wurde später von Arden im Phantomsee wiederverwendet. Man kann also ein Bemühen erkennen, der Vorlage möglichst treu zu bleiben (was nicht bei allen späteren Autoren der Fall ist) bei gleichzeitiger Etablierung eigener Motive (Mexikanische Geschichte etc.) Es gibt eine Reihe bekannter Arthur-Motive, die er hier noch einmal verwendet hat [...]
Das Hörspiel weicht in folgenden Punkten von der Buchvorlage ab [...] hierdurch erklären sich einige Logiklücken in der Hörspielfassung. Diese wiederum wurde von HGF um folgende Elemente ergänzt [...] Kurzer Meinungteil: Mir gefiel dieser und jener Aspekt der Story. Früher fand ich die Folge XXX, heute sehe ich sie anders, weil... diesen Teil sehe ich kritisch... (alles mit Begründung). Oder auch: Einfach toll, wie dieses und jenes aufgebaut und entwickelt wird. [...] Schlussteil/Spekulationsrunde: Die Geschichte spielte zu einer Zeit als... daher ergeben sich folgende Anmerkungen... (Stand der Technik, Gesellschaft bezogen auf die Handlungselemente) Diskussionsfrage: Wie hätte ein weiteres Buch von Arthur aussehen können? Ergeben seine 10 Bücher ein rundes Bild? Lässt sich eine Entwicklung erkennen?

Okay... weiß vielleicht (im Gegensatz zu mir) jemand, was ich meine? ;-)
1025) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2021 um 16:34:10: @1021) Mihai Eftimin: Der Etymologie des Ausdrucks "auf Turkey sein" bin ich nie exakt auf den Grund gegangen, da mich die Entstehung der Begrifflichkeit bis dato nicht so brennend interessiert hat wie andere Ätiologien. Der Äquivalenzausdruck "einen Affen schieben" untermauert auch deine These bzw. die These der Quelle. Was ich mich gerade frage ist ob der Ausdruck in Europa eine unabhängige Parallelentwicklung darstellt oder nicht doch aus früheren Zeiten übernommen wurde und aus einem anderen Zusammenhang stammt. Noch vor dem ersten Opiumkrieg begannen die USA den Briten starke Konkurrenz im Opiumhandel zu machen. Während das Opium der Briten, das sie nach China importierten, überwiegend aus Indien stammte und meist eine hochwertige Qualität hatte, bezogen die USA das Opium, das sie nach China verkauften, aus der Türkei, welches eine sehr minderwertige Qualität gehabt haben soll. In China meinte man also pejorativ mit "du bist auf der Türkeidroge", dass du ein Konsument von Billigdrogen seist. Das sind jetzt nur meine spontanen Gedanken zur Etymologie des Ausdrucks ohne die Entstehung genauer erforscht zu haben oder diese mit belastbaren Quellen belegen zu können.
1026) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 17:38:28: @Prof: Die Theorie ist nicht uninteressant. Man muss natürlich bedenken, dass die Verfasserin meiner Quelle zum damaligen Zeitpunkt 14 Jahre alt war und technisch bedingt nur sehr eingeschränkt über Möglichkeiten zur Recherche verfügte, sodass ihre Herleitung - so deine Theorie stimmt - auch Volksetymologie sein könnte. Ich habe mich bislang auch nicht näher kundig gemacht, sodass ich jetzt zwei Theorien habe, die beide Sinn ergeben können.

@Perry: Also ich meine zu verstehen, was du meinst. Im Grunde bräuchte es einen Podcast für Leute, denen man nicht erzählen muss, was in jeder einzelnen Szene passiert, weil er gezielt auf Hörer (-innen wie -außen) abzielt, die das bereits wissen, und viel mehr über Hintergründe und kontextuelle Einordnung hören möchten. Kurzum: Wir brauchen ganz dringend einen Nerd-Podcast. ;-)
(Im Ernst, so 'ne entspannte Runde, die bei Whiskey und Zigarre den Totenkopf auf genau diese Art bespricht, so richtig klassisch "Literarisches Quartett"-Style, da hätte ich schon Bock drauf.)
Speziell auf die aktuelle DTH-Folge bezogen: Ansätze sind ja da. Unterschiede zwischen Buch und Hörspiel werden herausgearbeitet, es wird auf die Neuausgabe Bezug genommen, es gibt eine zeitgeschichtliche Einordnung sowie Verweise auf thematisch verwandte Literatur aus der Entstehungszeit, die vermutlich Inspirationsquelle war, in diesem Falle "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo". Genau solche Sachen will ich ja hören, wenn über das Totenkopfpaket gesprochen wird. Auch sagen Friday und Anna ja deutlich, dass es eben nicht "eine Drogenfolge von gefühlt Hunderten in der Serie" ist, sondern eben DIE Ur-Drogenfolge, die inhaltlich 1979 aktueller nicht hätte sein können. Sicherlich könnte man sie, oder einige Elemente, noch weiter in den Serienkontext einordnen, und vermutlich ergäbe sich ein Bild, das meine u.a. in den Posts #444 und #1021 geäußerte steile These stützt, aber dass wie in der letzten Folge gravierende Details vergessen wurden (worauf ich jetzt auch nicht weiter herumreiten will - is' passiert und jut), ist mir hier eher nicht aufgefallen. Der Rest ist persönliche Meinung - bei der es zwar keine großen Überraschungen gibt, aber zumindest für mich in diesem Falle auch keinen großen Aufreger. Letzteres könnte natürlich in der nächsten Folge schon wieder ganz anders aussehen, falls sie mir meine heißgeliebte Schreckenskammer kaputtquasseln wollen. ;-)
1027) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 18:02:43: Ja, die von dir genannten Sachen sind in Ansätzen vorhanden. Das ist auch das, was mir an dieser Folge gefallen hat. Natürlich wäre das inzwischen berühmt-berüchtigte Whiskey-und-Zigarren-Format aber noch eine ganz andere Hausnummer :-) Das, was mich hier gestört hat, müsste ich konkret benennen, aber das führt eh zu nichts Gutem, also Schwamm drüber. Jedenfalls ist der "seichte-Unterhaltungsfaktor" mir langsam abhanden gekommen. (Sie haben mir diese Folge übrigens nicht zerredet, die Zweifel kamen mir eher bzgl. ... einer bereits angedeuteten Sache) ;-)
Egal, Thema gegessen. Ich muss es ja nicht hören.
1028) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 18:07:51: Ja, den Whiskey-und-Zigarren-Podcast müsstest du wohl im Zweifelsfalle ohnehin selber machen ... Und ja, ich kann mir schon denken, auf welche eher negativen Aspekte du hinauswillst, zumal du diese ja schon an anderer Stelle benannt hast. Eine weitere Debatte darüber würde hier vermutlich nicht viel bringen, also können wir das wohl erstmal abhaken.
1029) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 19:10:23: Toll, das wird spaßig! Zuerstmal lassen wir den Whiskey und die Zigarren weg (Nichtraucher, Nichttrinker) Und dann, naja reden... ist sowas notwendig? *g* Aber hey, ich könnte das Ding schneiden und Musik beisteuern. Nur wäre dann dazwischen nicht viel los... ^^ Ernsthaft, ich glaube ein Blog läge mir mehr. Aber das Forum reicht weiterhin aus.
1030) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 19:27:51: Gut, für das Format würde ich mich wohl eher eignen, auch wenn es weniger Whiskey und Zigarren und eher Bier und Zigarillos wären ... ;-) Was gegen das Reden spricht, wüsste ich jetzt aber nicht (und jetzt komm mir nicht mit "Ich bin Norddeutscher" - Björn vom Kirschkuchen kriegt's auch hin ^^). Dass die Sache sehr musikalisch werden würde, glaube ich allerdings unbesehen. :D Aber ja, im Grunde müsste es dieses Forum als Podcast geben, dann wären wir zufrieden. ;-)
1031) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 19:55:42: Da hilft nur eins: Vorlese-Apps :-D Der erste Online-Podcast mit zwei künstlichen Sprechern.
*Alexa-Stimme*
"Gu-ten Tag. Ich hei-ße nicht nur Per-ry Kliff-Tonn, son-dern Sie auch herz-lich will-kom-men. L. O. L. Semikolon. Minus. Klammer zu.

Nee, es gibt auch Norddeutsche die den Kopp 'ne halbe Stunde lang nicht wieder zukriegen, wenn sie einem bloß sagen sollen, wie spät es ist ;-)
1032) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 20:43:57: Vorlese-Apps, jo, da seh ich mich. Wird sich bestimmt genau so anhören, wie ich den Text in meinem Kopf beim Aufschreiben vorlese.
1033) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 21:07:35: Aber ernsthaft: Was für ein neuer Podcast würde sich überhaupt lohnen? Der 357ste DDF-Podcast? Oder ein TKKG-Konkurrenzpodcast? Sag nicht Die drei !!!
1034) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 21:14:59: Einen DDA-Podcast gibt es immerhin noch gar nicht, da wäre eine Marktlücke. Aber so ein ganz allgemeiner Laberpodcast à la Rotz und Wasser speziell für Hörspiele, wo man dann über dieses und jenes Hörspiel mal in aller Ausführlichkeit quatscht, und zwar nach Vorbild von #1024 ... ja, okay, ich merke schon beim Eintippen, dass das nicht passieren wird, erst recht nicht für die drei, vier Leute, die das tatsächlich würden hören wollen ... aber man darf ja noch träumen.
1035) PerryClifton © schrieb am 08.08.2021 um 21:33:41: Also die Idee klingt echt gut, wäre bestimmt lustig Aber zeitlich würde ich das in den nächsten zwölf Monaten niemals stemmen. In sowas steckt eine Menge Arbeit. Trotzdem eine schöne Idee.
1036) Mihai Eftimin © schrieb am 08.08.2021 um 21:38:35: Wäre halt so ein Wunsch, den ich ganz generell mal hätte. Muss ja, wie gesagt, nicht auf eine Serie beschränkt sein. Dass das eine Menge Arbeit macht, ist mir natürlich auch klar, nicht nur das Labern, Schneiden, Hochladen etc., sondern auch die Vorbereitungszeit. Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwann mal jemand, aber drauf wetten würde ich nicht. Lustig wäre es allemal.
1037) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 11:30:57: Der Kirschkuchen ist wieder da. Die beiden dem Alkohol und der sexuellen Anspielung zugeneigten Protagonisten haben erneut ihr bewährtes Programm am Start ;-) Kann man sich zur Unterhaltung durchaus mal geben, wenngleich das weniger mit der Serie und dem Besprechen ihres Inhaltes zu tun hat. Im Vergleich mit anderen Podcasts finde ich es hier fast noch am Hörbarsten. Wahrscheinlich ist das aber eine rein subjektive Kiste und würde für mich mit einer Besprechung der Sesamstraße genausogut oder noch besser funktionieren ;-)

Für die "Schreckenskammer" bei der Tosenden Hollywoodschaukel fehlt mir momentan einfach die Motivation. Irgendwie ist es sehr vorraussehbar geworden, was man zu erwarten hat. Wiederum wahrscheinlich ein rein subjektives Empfinden meinerseits.

Ich fand's gut, dass sie beim SSP die Europareise besprochen haben, aber die Umsetzung hat mich dann doch nicht so wirklich vom Hocker gehauen. Ich meine übrigens immer, dass Schatz im Bergsee als Buch eigentlich ziemlich gut war und muss es bei Gelegenheit nochmal lesen, weil es als Hörspiel ja meistens sehr schlecht wegkommt.
1038) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 11:54:52: Die Schreckenskammer-Folge bei DTH habe ich inzwischen gehört. Viel Unerwartetes findet sich da tatsächlich nicht, aber die Folge könnte interessant sein für Leute, die das Buch nicht kennen. Der Fruchtgummischatz vom Kirschkuchen klingt allerdings unterhaltsam, den sollte ich mir beizeiten auch gönnen.
1039) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 12:18:25: *liest das und realisiert, dass er gerade ein Fruchtgummi kaut*
1040) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 12:22:49: Wohl bekomm's.
1041) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 12:29:58: Aber das zeigt, was ich gerade meinte: Ich hatte schon komplett vergessen, welche Folge sie eigentlich besprochen hatten Jetzt, wo der Fruchtgummischatz mich wieder daran erinnert hat, fällt mir auch ein, dass die Vorlage für diese Art der Besprechung sehr dankbar war und das die Folge u.a. deswegen gut funktioniert hat.
1042) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 12:39:38: Ja, war ja beim Meisterdieb ähnlich. This being said, ich würde mir ja mal eine Besprechung von "Tyrannei Kommando Eins" von DTH wünschen. Das könnte aus ähnlichen Gründen ebenso gut funktionieren.
1043) Friday © schrieb am 28.08.2021 um 18:33:57: @1042: Die gewünschte Folge gibt es erst, wenn du un Perry euch mal gemeinsam hinsetzt und eure eigene Folgenbeprechung einer Hörspielserie umsetzt, damit wir vorhersehbaren Podcaster mal lernen können, wie man es RICHTIG macht :D
Und kommt mir jetzt nicht mit "Dafür fehlt mir die Zeit/Dafür bin ich zu sehr beschäftigt"! Da ihr die Zeit habt, das rbc-Forum mit einer endlosen Anzahl von Wall of Text zu versorgen, bekommt ihr das auch hin, da glaube ich sehr fest an euch wortgewandte Racker
Alles andere würde mich nur enttäuschen
1044) Micro © schrieb am 28.08.2021 um 18:54:10: Ach, na den Spieß kann man ewig weiterdrehen. Versuch du doch mal, ein besseres DDF-Hörspiel zu produzieren als Minninger
1045) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 19:32:58: Ich weiß, das ist jetzt furchtbar langweilig und wenig unterhaltsam, aber ich antworte mal ganz sachbezogen auf die einzelnen Punkte :-)
1. Wenn man etwas kritisiert, heißt das nicht, dass man es selbst besser können muss. Rein von der argumentativen Ebene aus gesehen.
2. Wie man es "richtig" (besser, anders...) machen könnte, wurde bereits im Rahmen einer konstruktiv gemeinten Kritik vorgeschlagen. Das "Erfolgsrezept" wurde also bereits verschenkt. Ganz gratis.
3. (Der wird dich wahrscheinlich besonders freuen) Einen Podcast besser als euren oder den SSP oder den Kirschkuchen zu machen, was das Sprechen und die Präsentation angeht, dürfte schwer werden. In dieser Hinsicht würde ich nie behaupten, ich würde das besser hinkriegen.
4. Wenn ich so von Mihais und meinen Dialogen auf einen Podcast schließen würde, dann hätten wir selbst eine Menge Spaß an der Sache, aber für andere wäre es wahrscheinlich ungefähr so, wie für einige im Forum, die dabei direkt 'nen Hals kriegen ;-)
5. Ich brauche nicht lange, um einen Beitrag zu schreiben und nebenher kann ich arbeiten. Ich bräuchte sehr viel länger, um Podcasts einzusprechen, sie zu schneiden und zu bearbeiten (obwohl ich da schnell bin), eventuell die Musik zu machen, mich mit dem Material für eine Folge vorzubereiten usw. Wenn ich dann auch noch mit dem Anspruch daran ginge, es besser machen zu wollen als alle anderen, wäre das gleich ein Vollzeitprojekt. Zeitlich keine Chance. Und entspannt sieht anders aus. Als reines Spaßprojekt mit weniger Aufwand wäre es vielleicht eher machbar, aber dann würden wohl bei jeder Folge sämtliche jemals getätigten Kommentare gegen einen verwendet werden. Und selbst die Quick&Dirty Variante wäre zeitlich für mich mittelfristig nicht drin. Kann sich aber später durchaus ändern.
6. Jetzt sei nicht böse, dass ich eure neueste Folge nicht gehört habe. Wenn ich einen langen Verriss geschrieben hätte, wäre es wohl auch nicht recht gewesen? ;-)
1046) Mihai Eftimin © schrieb am 30.08.2021 um 20:25:52: August 2024:
Anna: "Sollten wir nicht langsam mal die Folgenbesprechung zur 212 hochladen? Die ist schon seit drei Jahren im Kasten ..."
Friday: "Solange die beiden Stänkerfritzen von der rocky-beach.com nicht aus'm Quark kommen, laden wir hier JARNÜSCHT hoch!"
Anna: "Aber Mihai sagte doch, er hat nur einen 15 Jahre alten Laptop, der schon fast explodiert, wenn er einen Podcast auch nur ABSPIELEN soll, und Perry hat ein Limit an gesprochenen Worten pro Tag, das er nicht überschreiten darf. Komm, sie warten jetzt schon so lange auf die Folge ..."
Friday: "Ja nö! Motzen und dann nich besser machen is nich! Ick zieh ditt jetzt durch!"
;-)

Spaß beseite. Eigentlich wollte ich Perrys Punkten nichts weiter hinzufügen, aber ich hab mir spaßeshalber tatsächlich mal überlegt, wie das in der Praxis aussähe, und letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass wir, selbst wenn es uns realistisch möglich wäre einen solchen Podcast zu machen, keine Idealbesetzung für so ein Format wären. Hauptsächlich, weil die Schnittmenge, über die wir unseren Nerdtalk machen könnten, doch relativ klein ist. Da hätten wir DDF als Komplettpaket (allerdings vermutlich mit starkem Fokus auf die Klassiker), die ersten ~100 TKKG-Folgen (wobei da vermutlich ich den Part des Buch-Hörspiel-Vergleichs übernehmen müsste, aber das klappt bei der Hollywoodschaukel ja auch sehr gut) sowie die Fünf-Freunde-Klassiker. Ich könnte eine Weile lang eine Szene aus einem TKKG-Klassiker analysieren und vergleichen, wie sich der Tim aus Folge 100, 150 oder 200 in der Situation verhalten würde, was bestimmt für viele wahnsinnig spannend wäre, allerdings wäre Perry an der Stelle doch relativ schweigsam. Ich könnte auch darüber reden, wie "Banditen im Palasthotel" geworden wäre, wäre es eine drei-!!!-Folge, aber da würde Perry vermutlich sagen, "Alles klar, schnack du mal, ich geh 'nen Kaffee trinken, bin in 'ner halben Stunde zurück." :D Umgekehrt könnte Perry einen Endlosvortrag darüber halten, inwieweit sich die Fünf Freunde in Blytons Gesamtwerk literarisch einordnen lassen und Bezüge zu anderen Serien herstellen, und da würde ich auch lauschen und staunen - aber eben nicht mehr, weil mein dahingehendes Expertenwissen dann doch eher überschaubar ist, und bis ich mit meinem halbstündigen Vortrag über die Interpretationen des Kanons durch Francis, Hartmann, McClean, Gailus etc. dran wäre, hätten 90% der Hörer eh schon abgeschaltet. ;-) Natürlich könnten wir auch streng im Rahmen unserer gemeinsamen Grundlage so einiges an Fachsimpeleien zustandebringen, aber das tun wir im Forum schon ausreichend, mit wesentlich weniger Aufwand, aber genauso viel Spaß dabei. :D Natürlich würden wir auch zusehen, dass wir den Nerdtalk durch humoristische Einlagen unterhaltsamer gestalten und uns durchaus auch mal Off-Topic-Abschweifungen gönnen würden, aber wie Perry schon sagt - wenn ich schon sehe, wie einige Leute hier im Forum auf derlei Exkurse reagieren, will ich lieber nicht wissen, was man uns in den Kommentaren so alles an den Kopf werfen würde. :D Ohnehin glaube ich, 90% der Kommentare gingen da in Richtung, "Die Musik ist ja ganz gut, aber meine Fresse, das Gelaber dazwischen ..." ;-)
Also nein, aus diesen und den schon genannten Gründen muss ich hier leider passen. Vielleicht sprechen wir im nächsten Leben nochmal drüber? ;-)
1047) PerryClifton © schrieb am 30.08.2021 um 22:25:24: Fällt unter langfristig, geht ;-) Ich kann nur nochmal wiederholen, dass der Zeitpunkt für mich denkbar ungünstig ist. Ich las hier im Forum auch gerade etwas von einem jungen Mann, der vor ein paar Jahren Linguistik und Geschichte studierte (schöne Themen übrigens) und der sich (was auch immer er heute macht) vielleicht noch daran erinnert, wie es ist, wenn man einfach bestimmte Dinge priorisieren muss. Der gute alte Perry weiß auch noch, wie er früher mal stundenlang Zeit hatte an Audioaufnahmen zu basteln und dabei regelmäßig den Sonnenuntergang verpasst hat... An Material und Themen würde es bei uns bestimmt nicht mangeln, ich denke das ist soweit auch klar ;-)
Vielleicht kriegt Friday ja seinen Hintern mal hoch und lädt den erwiesenen TKKG-Experten Domnule Eftimin einfach als Gast ein? :-) Dann würde ich mir die Folge auch gleich wieder anhören und wäre kritiktechnisch äußerst besänftigt *g*
1048) Mihai Eftimin © schrieb am 30.08.2021 um 22:56:11: Ich sag's mal so: Wenn mir das Konzept der Priorisierung im Leben grundsätzlich fernläge, hätte man in den stolzen sechs Jahren zwischen ebenjenem von Perry angesprochenen Post und meinem ersten Beitrag in exakt diesem Thread hier vermutlich auch mal das eine oder andere Lebenszeichen meinerseits vernommen, sei es hier, oder auf anderen Plattformen, die sich mit Buch-/Hörspielserien beschäftigen. Ich bin gewiss nicht an vorderster Front, wenn es darum geht, dies irgendjemandem vorzuwerfen. :-)
Inwieweit ich als Laie "audiogen" (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks) genug für einen Gastauftritt in einem doch stetig professioneller gewordenen Podcast (<- Achtung, Lob! ;-)) wäre, stünde dann wieder auf einem völlig anderen Blatt. Mr. Clifton als Gast bei der Zentrale stelle ich mir hingegen als etwas rundum Hörenswertes vor. ;-)
1049) Lauras Bedtime © schrieb am 31.08.2021 um 06:52:50: Kooperiert Ihr mit Rocket Beans TV ?
Und ich meine hier deren Hoerspielstamm ...
1050) Micro © schrieb am 31.08.2021 um 13:24:19: Tarzan ist auch mal wieder hier. Dann möchte ich kurz nachfragen, ob du das blaue Board für immer abgeschaltet hast. Wenigstens die Nerd-Statistiken hättest du uns sichern lassen können Spaß beiseite, ich denke auch, ob einem ein Podcast Spaß macht, hängt immer auch ein wenig vom Anklang ab. Wenn dir keiner zuhört, bist du schnell antriebslos. Gut, Perry und Mihai machen mitunter ja doch etwas den Eindruck, dass ihnen das egal wäre, aber hier etwas zu schreiben und woanders flüssig und interessant gesprochen darzulegen ist ein Unterschied.
1051) PerryClifton © schrieb am 31.08.2021 um 14:13:40: Sagen wir mal so, ich kann mir realistischerweise zwei Varianten vorstellen: Faktentechnisch sehr gehaltvoll, "professionell" vorgetragen, arschlangweilig und staubtrocken. Gewinnt den Qualitätspreis 2021, hört aber keiner freiwillig ;-) Und wäre extrem aufwändig. Dann: Spaßig, locker und spontan, flexibel sowie wenig "wissenschaftlich" und für manche eventuell zu albern. Wäre ich sofort dabei ;-) Aber dann wäre es wirklich vorprogrammiert, dass man bei jeder Folge hören würde: "Siehste, ihr könnt's auch nicht besser." Vielleicht stimmt das sogar. Ich bin jedenfalls so verdrahtet, dass mir schriftliche Analysen weit mehr liegen und Vorträge mal so gar nicht. Und Notizen vorlesen ist jetzt auch nicht so das Podcastmaterial, schätze ich xD
Aus irgendeinem Grund glaube ich aber, dass Mihai im Mitsprechen vielleicht gar nicht so übel wäre, daher meine Empfehlung für Fiday, damit de Jung mol wat to daun krich.
1052) PerryClifton © schrieb am 31.08.2021 um 14:15:45: Frrr.
1053) Mihai Eftimin © schrieb am 31.08.2021 um 15:00:43: @Perry: Wie auch immer du zu der Auffassung gelangst, dat ik nix to daun heff. :D Die Zeiten, in denen ich mir Nächte um die Ohren schlagen konnte, um das blaue Board von den Trollposts eines gewissen Jemand zu säubern, sind jedenfalls schon sehr lange vorbei. Generell ist allerdings das geschriebene Wort definitiv meine bevorzugte Ausdrucksform; die mündlichen Vorträge überlasse ich anderen Leuten, die das besser draufhaben.
1054) Mihai Eftimin © schrieb am 31.08.2021 um 15:11:37: Alternativ könnte ich allerdings mal meine ganzen Posts mit allen relevanten Analysen einsprechen, zusammenschnippeln und als Podcast hochladen. Dann hättet ihr was Neues, was ihr zum Einschlafen hören könntet, und ich könnte künftig immer darauf verweisen und müsste mich nicht ständig wiederholen.
1055) PerryClifton © schrieb am 31.08.2021 um 15:28:12: @Mihai Du nimmst mir zunehmend die Illusion der Einzigartigkeit
1056) Mihai Eftimin © schrieb am 31.08.2021 um 15:37:51: @Perry: Gern geschehen.
1057) PerryClifton © schrieb am 01.09.2021 um 20:05:53: Habe gerade die neue Folge der drei Fanatikerinnen gehört. Das "neue Konzept" hat mich neugierig gemacht. Ich fand, dass hier der richtige Weg eingeschlagen wurde. Also anstatt des "Szene-für-Szene"-Besprechens wurde ÜBER die Folge geredet. So ungefähr wurde das hier im Thread ja auch schon vorgeschlagen. Einen Schwachpunkt gab es allerdings: Wo ein Podcast einerseits nicht nur aus einem Nacherzählen des Hörspiels bestehen sollte, ist andererseits durchaus eine kurze Zusammenfassung des Handlungsablaufes notwendig, damit man ungefähr weiß (oder auch daran erinnert wird), worum es geht. Da dies hier fehlte, hatte das alles ein bisschen den Effekt, als würde über ein Geheimnis geredet, von dem niemand Außenstehendes etwas wissen darf Also KOMPLETT ohne inhaltliche Bezüge geht es natürlich auch nicht. Davon abgesehen war diese Besprechungsart aber wesentlich weniger formelhaft und potenziell interessanter. Könnte, bei entsprechender Verfeinerung, gerne Schule machen.
1058) Mihai Eftimin © schrieb am 02.09.2021 um 16:44:04: Habe die Folge inzwischen auch gehört und kann mich im Wesentlichen anschließen. Ich finde das neue Konzept sehr gut, allein schon weil man so einen persönlicheren Eindruck der Podcaster bekommt - die häufig etwas kurz kommende Fragestellung, "Hat euch die Folge irgendwo persönlich abgeholt, und wenn ja, wo?" wurde ja in diesem Thema schon öfter angesprochen. Man könnte meinen, unsere Ratschläge fänden allmählich Beachtung. Aber ja, eine kurze Zusammenfassung des Inhalts zu Beginn wäre schon noch recht hilfreich, und sei es nur als Gedächtnisstütze für Leute, deren Hörerfahrung mit der Folge schon länger zurückliegt (sofern sie sie überhaupt kennen).
1059) PerryClifton © schrieb am 02.09.2021 um 18:57:41: Wobei eine Zusammenfassung bei steigender "Komplexität" der Geschichte natürlich eine Herausforderung sein kann, wenn ich so an diverse Plottwist-Orgien zum Schluss einiger Folgen denke Andererseits kann man sowas ja durchaus später in die Besprechung mit einflechten. Aber generell muss ich schon irgendwie wissen, dass DDF gerade in der Wüste unterwegs sind und zufällig einen wahnsinnigen Raketenheini treffen, damit so einige persönliche Bewertungen auch zünden. ("Wie fandet ihr Bobs Ausflug zum Schluss?" "Joa, etwas ungewöhnlich, aber ganz gut.") *g*
1060) PerryClifton © schrieb am 02.09.2021 um 19:09:02: Übrigens könnte man das Drei Worte Spiel ja etwas ausdehnen und als Inhaltsangabe umfunktionieren z.B. mit drei Sätzen oder in drei Minuten etc.
Drei Worte: Wüste, Wissenschaftler, Weltraumflug.
Drei Sätze: Bitte nicht anhören. Ganz schrecklich. Lieber was anderes machen In drei Minuten: "...Zwei Fünfundzwanzig... Zwei Zwanzig... boaaaaah..."
1061) Wilbur Graham © schrieb am 02.09.2021 um 19:39:20: Erstmal ein gepflegtes Mahlzeit in die Runde. Ich bin eigentlich nur stiller Mitleser und wollte die Chance nutzen bei eurem Gesprächsthema einzusteigen. Gebt den drei Mädels noch ein wenig Zeit, das mit dem Format wird sich schnellstmöglich noch weiter verbessern. ;) Wir nutzen bei unserem Die Zw3i Podcast (ihr dürft die Hände über den Kopf zusammenschlagen, es ist auch ein Podcast mit Schwerpunkt Drei ???) seit wenigen Wochen (Plan B und in Sachen DDF seit Folge 9) genau das Format in etwas erweiterter Form. (Nell von den Fanatikern mischt bei uns als Dauergast auch gern mit und wollte es bei den Fanatikern auch mal testen, deshalb der switch bei den Mädels). Das Wieso-Weshalb-Warum ist vielseitig. 1. 1:1 Folgenbesprechung gibt es sicher andere Anlaufstellen, die das besser können, siehe Die Zentrale. 2. Wenn ich selbst einen Podcast höre, dann kenne ich die Folge in ihren Grundzügen (und mehr), da brauche ich nicht zwingend eine Nacherzählung. Heißt aber nicht, dass es schlecht ist, bei der Zentrale oder den Mädels höre ich dennoch gerne zu. Kommt halt auf die Erzählweise an. 3. Und das ist wohl einer der Hauptgründe, der Arbeitsaufwand bei der Vorbereitung war für mich zu monoton. Man schreibt quasi auf was in der Folge passiert, dazu was einem aufgefallen ist und hangelt sich dann in der Besprechung durch. Wie Friday schon mal schrieb, es funktioniert, man hat einen roten Faden und es kommt an, sprich die Zielgruppe ist da. Spricht also nichts dagegen. Wir wollten es für uns abändern. Ich vergleiche es dann gern mit einem Kinobesuch. Du kommst aus dem Saal und unterhältst dich über den Film. Wie fandest du ihn, wurden die Erwartungen erfüllt, wie war der Anfang / das Ende / der Auftrag, was fand man besonders gut, was war deine Lieblingsszene etc. [Schriftgröße=1]und vielleicht haben wir auch den ein oder anderen Kommentar von 2-3 Dauernörglern mitberücksichtigt. ;) [/Schriftgröße] Was aber immer an vorderster Stelle stehen muss, die Leute, die einen Podcast machen, müssen, mit welchem Format auch immer, Spaß an der Sache haben. Wenn ich Spaß habe, dann kann ich den Spaß auch transferieren. Was ich aber auch mal loswerden möchte, der Umgang der Podcaster untereinander, gerade die Zentrale und die drei Fanatiker, empfinde ich als sehr angenehm und durchweg positiv. Das mal so als erster Post in diesem Forum. :D
1062) PerryClifton © schrieb am 02.09.2021 um 21:18:08: Ich habe gerade eure Folge 00 gehört. So wie du das schreibst und wie ihr beide eure Herangehensweise in dieser Folge beschreibt, klingt das schonmal sehr gut. Der Podcast war interessant zu hören, obwohl es ja eigentlich um "nichts" ging (also um kein bestimmtes Hörspiel), was ein gutes Zeichen ist. Da werde ich mit Sicherheit demnächst mal eine eurer Folgenbesprechungen antesten. Und wenn ich sonst nichts zum Nörgeln finde, kann ich mich ja zumindest über die Ähnlichkeit mit unserem Konzept beschweren
1063) Mihai Eftimin © schrieb am 02.09.2021 um 21:27:16: @Wilbur: Hallo! Dauernörgler hier. Ich höre jetzt gerade eure neueste Folge, zur "silbernen Spinne" - "Fußballphantom" soll die einzige gute Sportfolge sein? Da hätte aber "Gekaufte Spieler" noch ein Wörtchen mitzureden. Ernst beiseite. Natürlich ist uns allen klar, dass man sich auf ein neues Konzept erst mal eingrooven muss, und wie ich ja erwähnte, geht das gerade in eine Richtung, die mir durchaus zusagt, eben weil es im Grunde wie eine Reaktion auf die hier geäußerte Kritik wirkt. Und das Format, das von Anfang an frei von Kinderkrankheiten ist, will ich sehen. :D Und wenn ich jetzt nichts am Podcast zu nörgeln finde, beschwere ich mich halt, dass Perry mir meine drei Worte für die Gurkenodyssee weggeschnappt hat. :D
1064) PerryClifton © schrieb am 02.09.2021 um 21:58:40: Mihai meckert müßig! Perry palaverte pazifistisch! Gurken-Gedonder gehört gerettet! Finger feg fon fremden Fortspielen! Palim Palim!
1065) Wilbur Graham © schrieb am 02.09.2021 um 22:03:42: Ja der Anfang ist halt einfach nur mal ein kleiner Einblick in unsere Hörspielwelt, damit die Hörer wissen, was da für 2 Vögel auf sie losgelassen werden. Wie gesagt, anfangs haben wir noch eher das typische Konzept gefahren, ein wenig eingekürzt, aber dennoch eher Richtung Folgenbesprechung. Wahrscheinlich einfach nur, weil man es kennt und vielleicht weil wir als absolute Neulinge nicht die Eier hatten komplett alles umzuswitchen, so selbstkritisch muss man dann sein. Es gibt beim alten Format positive (schwarze Madonna) und negative Ausschläge (Jadekönig). Wir mussten uns auch selbst erst einmal an die ganze Thematik rantasten, es ist halt schon etwas anderes, wenn man sich off air gegenübersitzt und über die Liebe zu Hörspielen redet oder halt das Mikro an ist. Habe ich anfangs auch sehr unterschätzt, deshalb habe ich auch großen Respekt vor den Podcastern. Bei Plan B haben wir dann erstmals das neue Format ausprobiert und das hat uns selbst mehr Spaß gemacht, so dass wir es bei den Drei ??? bei der silbernen Spinne genutzt haben (da ist jedoch ein Fehler in der Referenz bzgl. Endemann drin. Kommt davon, wenn man sich die Infos nicht von hier, sondern vom Fandom zieht, shame on me). Im Kasten sind bereits Fußballphantom und Meister des Todes. Letzteres fand ich persönlich sehr interessant, weil sich mein Blick auf die Folge durch Buch, Recherche hier und die Besprechung ein wenig gewandelt hat. Und nörgeln ist ja nichts grundlegend schlechtes, ich bin ja auch eher im Mecker-Lager Zuhause, was für mich aber auch ein Zeichen sein kann, dass mir etwas am Herzen liegt, denn sonst wäre es mir egal. Am Ende sind wir ja alle DDF Fanboys. Eure Posts bzgl. der Fanatiker und das persönliche Feedback auf Instagram haben uns jedenfalls ermutigt dieses Format dauerhaft zu fahren. Ich warn dich aber schon mal vor, euer literarisches Quartett Format haben wir jetzt so nicht umgesetzt, wir sind beide Nichtraucher. In Sachen wissenschaftlich literarischer und zeitlicher Einordnung von Folgen und Handlung seid ihr dann eher die richtigen Ansprechpartner.
1066) Wilbur Graham © schrieb am 02.09.2021 um 22:19:55: @Mihai Du erschreckst mich gerade ein wenig. Fußballphantom erscheint morgen und wenn ich es richtig in Erinnerung habe, habe ich dort die von dir genannte Folge "Gekaufte Spieler" ebenfalls als "eher positiv" erwähnt, nagel mich da aber nicht drauf fest. Es ist halt wirklich unter anderem eine Reaktion auf eure Kritik. Wir haben es halt noch einfach, wir sind Neulinge, andere haben seit zig Folgen ihr funktionierendes Konzept, da würde ich an deren Stelle auch nichts ändern. Never change a winning team, um in der Sportwelt zu bleiben. Wir haben uns halt ein wenig umgeschaut, was gibt es generell für Kritik an Podcasts und wo haben wir Spaß dran. Ihr 2 habt ja sehr viele Infos rausgehauen, warum also nicht das ein oder andere berücksichtigen, wenn es ins Format und zu uns passt. Deshalb ist nörgeln auch nichts zwingend negatives. Hättet ihr eure Kritik an den Fanatikern nicht geübt, hätte ich mich bspw. auch nie zu Wort gemeldet, sondern weiter mitgelesen und mich dann irgendwann gefreut/gefürchtet, wenn plötzlich unser Podcast über den Strand von Rocky Beach getrieben wird. Natürlich gibt es Dinge, die ich anders sehe als ihr und umgekehrt, darf man halt nur nicht krumm nehmen. Aber dafür sind wir ja trotz Fable für Jugendhörspiele alt genug
1067) Mihai Eftimin © schrieb am 02.09.2021 um 23:36:15: Verdammte Axt, muss ich das Whiskey-und-Zigarren-Format dann doch alleine durchziehen ... ;-) Aber ja, ich habe ebenfalls einen Heidenrespekt vor jedem, der sich hinsetzt, über die Sache redet und erwarten kann, dass das öffentlich wird, wodurch es zwangsläufig kritischen Stimmen unterworfen ist. So ist's ja nun nicht. :D Rein anhand dieser Folge richtet ihr euch auch eher an ein Publikum, bei dem die Wahrscheinlichkeit sie zu kennen relativ hoch ist - was das "Literarische Quartett"-Format wahrscheinlich auch täte. Da ich die Folge kenne (komisch ...), kann ich schlecht aus der Perspektive eines Hörers ohne Kenntnis sprechen.
Hier im Speziellen arbeitet ihr heraus, weshalb die Folge besonders ist, und das vor allem anhand eurer jeweiligen Lieblingsszenen, was gerade hier durchaus ein Ansatz ist. Ihr zieht dabei das Buch zu Rate, sowohl die deutsche Übersetzung, als auch das amerikanische Original (oder das, was das DDF-Wiki darüber weiß), was ich in einer Besprechung zu dieser Folge in jedem Falle erwarten würde. Ein SEHR kleiner Kritikpunkt: Ihr seid nicht auf den Autoren dieser Folge eingegangen, Robert Arthur, niemand Geringeres als den Erschaffer der drei ??? HÖCHSTPERSÖNLICH, und auch nicht darauf, dass die James-Bond-Filme (die ihr ja immerhin erwähnt) gerade zu der Zeit, als er an DDF schrieb (1964 bis 1969), höchst aktuell waren, und er sich sogar inspirieren ließ. (Das dient für einige auch als Rechtfertigung für "Toteninsel".) Für ein recht neues Format aber von meiner Seite verzeihlich.
Die "silberne Spinne" ist sowohl trashig, als auch kultig - die Gründe dafür, insbesondere das Problem mit der deutschen Übersetzung, habt ihr gut dargelegt. Ich mochte die Folge als Kind tatsächlich nicht besonders; jetzt, als Erwachsener mit entsprechendem Hintergrundwissen, kann ich ihr schon etwas mehr abgewinnen. Dennoch gehört sie für mich zu den schwächeren DDF-Klassikern, wenngleich ich natürlich die Kultzitate alle im Ohr habe.
Eine Sache zu "Skateboardfieber": Ben Nevis' Herangehensweise war relativ originell (um nicht zu sagen, "based") - er bezog sich auf das amerikanische Original, NICHT auf die deutsche Fassung, wodurch Bert Young dort (aus deutschsprachiger Sicht) zum Bundesagenten wurde. Im Buch gibt es die entsprechende Anmerkung. Ihr habt die entsprechende Folge erfreulicherweise mit eingebracht; dies dient allein als Hinweis für spätere Hörer, die sich wundern könnten.
Aber mal ganz generell: Mir persönlich (!) gefällt eure jetzige Herangehensweise bislang schon mal sehr gut, soweit ich das anhand eines einzigen Beispiels beurteilen kann. Auf weitere Folgen dieser Art freue ich mich! Wie Perry schon sagt - sollte dies Schule machen, wäre ich der Letzte, der sich wehren würde. Etwas mehr an Hintergrundinfos würde mich gewiss nicht stören, aber mir gefällt die Richtung, in die es bei euch (und den Mädels) zu gehen scheint, schon sehr.
Ach ja, und am Ruhrpott-Slang werde ich mich als (Ost-)Westfalen wohl eher nicht stören. :-)
1068) Mihai Eftimin © schrieb am 02.09.2021 um 23:53:30: Ach, eins noch: "Bengt" ist in Schweden ein ganz normaler Name. Es ist die schwedische Form von Benedikt.
1069) Danny Street © schrieb am 03.09.2021 um 05:34:05: Bengt ist im Keller und bangt.
1070) Mihai Eftimin © schrieb am 03.09.2021 um 11:51:20: Genau. Der hätte auch vom Kirschkuchen kommen können.
1071) PerryClifton © schrieb am 03.09.2021 um 18:38:48: @1066 Dabei hoffe ich allerdings, dass die "Kritik" an den Fanatikerinnen auch so rüberkam, wie sie in diesem Fall gemeint war, nämlich positiv und wohlwollend. Sollte nämlich selbst DIESE zu streng rübergekommen sein, haben wir hier ein echtes Problem ;-)

@Mihai Also das Whiskey und Zigarren Format ohne Whiskey, dafür mit Zigarillos und Dosenbier bzw. Kaffee und Sandwich ("mmmpfff mmmpfff alfo die foolbe befällt mir rifftiff buut, om nom nom schlürrfff"). Ich hätte da auch schon einen Namensvorschlag: Das Quartett Die Drei Lustigen Zwei Fragezeichen ;-) Ein Traum für Suchmaschinen.
Aber davon, ein literarisches Quartett allein und mit 'ner Pulle Whiskey abzuhalten, kann ich nur abraten, aus Erfahrung *g*
1072) Mihai Eftimin © schrieb am 03.09.2021 um 19:23:13: @Perry: Der Namensvorschlag hat was. "Der einzige Podcast, den man nur findet, wenn man ihn direkt in Anführungszeichen googelt!" ;-) Und wenn man sich zu zweit mit ausreichend Whiskey versorgt, ist man ja am Ende auch zu dritt - jedenfalls sehen beide den jeweils anderen irgendwann doppelt. :-D
Ich stelle mir allerdings gerade vor, wie ich mich allein mit 'ner Pulle Whiskey vors Mikro setze und ein paar Stunden lang ausufernd über eine Folge rede. Ob das wohl gutginge ...?
1073) PerryClifton © schrieb am 03.09.2021 um 20:02:29: Nope :-D
Aber der Name ginge nur mit dem Untertitel: "Der umständlichste Podcast der Welt" ;-)
1074) Mihai Eftimin © schrieb am 03.09.2021 um 20:09:25: Ich glaube, die größte Gefahr bestünde darin, dass ich irgendwann abzuschweifen drohe ... bis der Effekt richtig schlimm würde, hätten eh schon alle abgeschaltet. ;-)
"Weil einfach einfach zu einfach wäre." ;-)
1075) PerryClifton © schrieb am 03.09.2021 um 20:11:44: Alter, das ist jetzt nicht wahr, den letzten Spruch bringe ich auch ständig 0_0
1076) Mihai Eftimin © schrieb am 03.09.2021 um 20:25:01: #werbegeschädigt
1077) PerryClifton © schrieb am 03.09.2021 um 20:40:06: So, hier meine vernichtende Kritik zum Podcast über die Silberne Spinne von Die Zw3i: Ich bin glücklich :-D Endlich, so stelle ich mir einen Podcast über eine Folge bzw. Serie vor. Es gäbe zwar noch ein, zwei Sachen, die man hinzufügen könnte, um es NOCH besser zu machen, aber so ist es bereits klasse. Es wird ÜBER die Folge gredet, über persönliche Eindrücke und Meinungen, und nichts wird mechanisch durchgeackert. Supi. Ich habe hier nicht das Gefühl, nach drei Stunden immer noch nichts über das Gesamtbild der Folge gehört zu haben. Stattdessen habe ich zum erstenmal den Eindruck, in gut einer Stunde wurde eine Folge erschöpfend besprochen :-) Ehrlich, ich bin voll des Lobes. Vor allem, nachdem ich so oft etwas zu kritisieren hatte. Denn hier kann man sehen, dass das, wovon ich immer redete, wirklich funktionieren kann.
Was man noch mit hätte einbringen können, wäre zum einen die literarische Einordnung sowie Hintergründe bezüglich des Autoren, wie schon gesagt wurde und mediale Querbezüge bzw. Analysen der Erzählung. Aber das ist ja auch nicht jedermanns Sache. Nein, alles sehr schön, da werde ich bestimmt öfter reinhören.

@Mihai Yup ;-)
1078) Wilbur Graham © schrieb am 05.09.2021 um 19:23:56: Freut uns, wenn das Format Anklang findet, Verbesserungsvorschläge oder was ihr euch noch vorstellt, könnt ihr natürlich gerne nennen. Wir werden es einbauen, wenn es für uns qualitativ umsetzbar ist. Ich glaube, nichts ist schlimmer, wenn jemand über etwas redet wovon er keine Ahnung hat. Was die Relevanz der Bücher / Autoren angeht, so sind wir da relativ jungfräulich unterwegs, sprich das Hörspiel können wir quasi mitsprechen, die Bücher lesen wir zu 99% zum ersten Mal bevor wir die Folge besprechen. War bei der Besprechung zu Meister des Todes sehr interessant, weil sich ein gewisser Enthusiasmus und Überraschungseffekt einstellt. Die Grundfragen im Format bleiben eigentlich gleich. Am interessantesten finde ich immer die Lieblingsszenen, weil da die Meinungen sehr stark auseinandergehen können und auch teilweise Szenen ausgesucht werden, die der andere vielleicht nicht nachvollziehen kann. @Mihai vielen Dank für dein ausführliches Fazit. Das Buch im Original hatten wir vor der Besprechung leider nicht und mussten uns da im Internet ein wenig an Infos ziehen, nur ungenannt wollten wir es auch nicht lassen, denn das Original macht wesentlich mehr Sinn als die Firmengeschichte. Ich glaube, an Sachen Hintergrundinfos kann man euch beiden sowieso nicht sonderlich viel erzählen, dafür seid ihr mehr in der Materie als der Großteil der Leute. Den Schatz der Nibelungen werden wir für euch nicht aus dem Rhein ziehen können. Die Mädels werden das wohl zukünftig ähnlich durchziehen, natürlich aus ihrer Sicht. Das find ich immer relativ spannend, weil die manche Dinge einfach nicht kennen. Bei Fußballphantom haben wir unserer Mitstreiterin erzählen dürfen, dass Handys früher nicht nur aus einem Touchdisplay bestand, sondern mit Tasten ausgestattet war. Dinge, die wir als völlig normal ansehen, find ich mega spannend.
1079) Mihai Eftimin © schrieb am 05.09.2021 um 19:49:32: @Wilbur: Kein Thema! Fußballphantom muss ich noch hören, aber das klingt schon mal vielversprechend.
1080) PerryClifton © schrieb am 05.09.2021 um 20:16:27: @Wilbur Ja, das mit den Lieblingsszenen allein ist schon eine gute Nummer.
Pah, Handys. Unsere Garde hatte noch Funkgeräte, weißt du doch *g*
Yo, Fußballphantom steht bei mir auch bei nächster Gelegenheit an.
1081) Mihai Eftimin © schrieb am 05.09.2021 um 20:29:23: Handys ... Funkgeräte ... als Nell geboren wurde, haben wir uns hier noch mit Buschtrommeln verständigt. Wir hatten ja nix. Aber ja, die Besprechung der Lieblingsszenen ist schon sehr aufschlussreich. Gerne beibehalten!
1082) Wilbur Graham © schrieb am 06.09.2021 um 10:30:41: Mein erstes "Handy" bestand aus einer Konservendose und einer Schnur Aber genau sowas find ich bei den Mädels so spannend, weil es halt eine komplett andere Generation ist. Manche Folgen sind sehr gut gealtert, andere widerum dürften heute kaum noch funktionieren. An sich auch ein sehr spannendes Thema, welches wir mal beiläufig irgendwann aufgegriffen hatten. Aber das ist eigentlich auch so ne Frage, die man generell mit in die Besprechung aufnehmen und auf die Folge beziehen kann.
1083) Mihai Eftimin © schrieb am 06.09.2021 um 12:10:23: Die Variante kenn ich auch noch, allerdings mit zwei Joghurtbechern. Aber ja, der Altersunterschied sorgt natürlich für zusätzliche Spannung hinsichtlich der eigenen Erfahrung mit bestimmten Folgen - ich bin ja selbst schon jünger als der durchschnittliche RBC-User, aber gerade noch alt genug, um noch eine Welt ohne Smartphones etc. zu kennen. Die Mädels sind ja NOCHMAL ein ganzes Stück jünger ...
Wie gut oder schlecht eine Folge altert, und woran man das festmachen kann, haben wir ja erst jüngst im Thread zum "heimlichen Hehler" erörtert (natürlich wieder mit interseriellen Bezügen, weil wir's einfach nicht lassen können *g*). Solche Fragen ergeben immer viel Gesprächsstoff.
1084) PerryClifton © schrieb am 06.09.2021 um 17:49:32: So, Folge zm Fußballphantom durch. War ebenfalls schön zu hören. Mir ist jetzt allerdings ein möglicher Nachteil des Konzeptes gegenüber dem alten, verbreiteten Konzept nochmal aufgefallen. Dieser ist allerdings nicht für jeden ein Nachteil und man kann ihn problemlos ausbügeln. Also: Das alte Konzept spricht, wie schon öfter erwähnt, anscheinend eher Hörer "von außerhalb" an, also keine Hardcore Fans, man könnte sogar von Gelegenheitshörern (oder "Zum-Einschlafen-Hörern" ;-) ) bzw. auch von einfach Neugierigen reden. Diesen wird eine Folge haarklein vorgekaut und das wollen ja auch viele so. Der Vorteil ist, dass man keinerlei Vorkenntnisse braucht. Wie schon erwähnt, funktioniert das neue Konzept hervorragend (und ist mir wesentlich lieber als das alte), wenn man die besprochene Folge bereits kennt. Nun war es sowohl bei der Folge der Fanatikerinnen als auch beim Fußballphantom so, dass ich die Originalfolge nicht kenne (und mit Sicherheit auch nichts verpasst habe), im Gegensatz zur silbernen Spinne. Bei ersteren beiden fiel dann auch auf, dass es schwieriger ist, ein Bild von der eigentlichen Handlung zu bekommen. Eine Abhilfe wäre, wie schon vorgeschlagen, das Vorlesen des Klappentextes durch eine kurze eigene Inhaltswiedergabe zu ersetzen. Andererseits interessieren mich persönlich eh am meisten Podcasts (dieser neuen Besprechungsart) zu Folgen, die ich bereits kenne, wo sie ja auch wunderbar funktionieren. Es ist kein großer Makel, denn die Folge zum Fußballphantom fand ich als Podcast trotzdem gut. Und man kann sich eine Folge ja auch nachträglich anhören und den Podcast nochmal hinterher. Nur ein bisschen weiteres Feedback :-)
1085) Mihai Eftimin © schrieb am 06.09.2021 um 18:08:11: Die von den Mädels besprochene Folge kannte ich bis dahin auch nicht, deshalb hab ich mir erst die Folge angehört und dann den Podcast. Klappt auch.
1086) PerryClifton © schrieb am 06.09.2021 um 18:13:07: Ketzer!
1087) Mihai Eftimin © schrieb am 06.09.2021 um 18:16:54: Ich scheine mich zum Dauergast in der Schäm-dich-Ecke zu entwickeln ...
1088) PerryClifton © schrieb am 06.09.2021 um 19:03:52: Unglaublich, diese Jugend heutzutage! xD
1089) Mihai Eftimin © schrieb am 06.09.2021 um 19:25:33: Alles von den Meistern gelernt.
1090) Mihai Eftimin © schrieb am 06.09.2021 um 20:18:30: Das "Fußballphantom" habe ich garantiert zum Erscheinungszeitpunkt mal gehört, aber wirklich präsent war die Folge bei mir nicht mehr. Hier hatte ich allerdings auch nicht die große Lust sie mir nochmal anzuhören (schockierend, ich weiß) und bin dann einfach so an den Podcast ran. Auch das funktioniert. ;-) (Merke: Nur weil ich Fußballfan und drei-???-Fan bin, bedeutet das nicht, dass ich beides in Kombination brauche.) Einen kurzen mittelschweren Herzkasper bekam ich ja, als ich mir vorstellen musste, ich müsste auf die ersten 27 Folgen verzichten - da hat die gebürtige Duisburgerin ja mal alles richtig gemacht. ;-) Mit dem Stand der Technik habt ihr ja nochmal angesprochen, was wir anderorts auch schon erörtert haben - wenn man, gerade in einer schnelllebigen Zeit wie der heutigen, zwanghaft moderne Technik einbaut, muss man damit rechnen, dass die Story schlecht altert. Die Szene funktioniert also schon gerade mal neun Jahre nach Erscheinen nicht mehr. Der "heimliche Hehler" hat bald vier Jahrzehnte auf der Uhr, und joa. ;-) Hier ist die Technik zumindest nicht das Leitmotiv der Folge - wobei Sport- und Technikfolgen hier ja im Beliebtheitsranking sehr nahe beieinander liegen, und nicht sehr weit oben. :D Was ich feststelle, ist, dass ihr den Autoren erwähnt, was mich dann schon wieder etwas besänftigt. Aber selbst wenn ihr das wieder vergessen hättet - ich hab ja keine neunköpfige Peitsche, ich heiß ja nicht Kelly. ;-) Bester Spruch natürlich: "Bilder klaut nur einer - Victor, und sonst keiner!" :D
1091) PerryClifton © schrieb am 06.09.2021 um 20:27:04: Ja, der Spruch war gut Mir ist auch aufgefallen, dass in der Folge einiges diskutiert wurde, was wir hier gerade hatten, ohne dass einer vom anderen abgekupfert hätte. Sehr interessant.
"Nur weil ich Fußballfan [...] bin..."
Komplett verschissen. Kannste nix mehr machen. Finito. >;]
1092) Mihai Eftimin © schrieb am 06.09.2021 um 20:44:33: Fast so, als ob die Themen uns alle gleichzeitig beschäftigt hätten, und das ohne ersichtliche Ursache ... freut mich aber, wenn solche Dinge mal zur Sprache kommen.
"Komplett verschissen. Kannste nix mehr machen. Finito. >;]"
Immerhin mal keine Kritik an meiner Vereinswahl, sondern nur an der Sportart. Ist mal 'ne Abwechslung. :D
1093) Wilbur Graham © schrieb am 06.09.2021 um 22:18:16: Wenn man die Folge nicht kennt/länger nicht gehört hat, dann kann man mit Sicherheit durchaus Probleme bekommen. Das sehen wir halt auch an den Aufrufen von der Besprechung zu "Plan B", ist zwar kostenlos auf Spotify und dazu von Ivar Leon Menger, aber da fehlen halt die Satzzeichen. Das Konzept ist fast das selbe. Bei den Drei Fragezeichen hatten wir uns gedacht, wer hört denn einen Drei Fragezeichen Podcast? Im Normalfall Fans, die die Folge kennen, deshalb hatten wir uns erst einmal dagegen entschieden, den Inhalt zu Beginn zusammenzufassen, weil man sich sonst gern das Futter für die Besprechung nimmt und dann ist auch schon die Frage, wie detailliert fass ich die Folge zusammen, damit der Hörer weiß worum es in der Folge ging. Dem einen reichen 5 Sätze, dem anderen die erste Szene und dem dritten musste dann erzählen wo dieser Justus Jonas plötzlich herkommt. Aber wir bequatschen das mal, vielleicht fällt uns dazu was ein. Den Klappentext haben wir halt eingebaut, weil eine der ersten Fragen immer lautet "wie war deine Erwartung nach Klappentext und Cover". Einfach als Einstieg und damit der Hörer sich auch Gedanken machen und unsere Gedanken nachvollziehen kann (siehe Spoiler beim Fußballphantom). Wir nehmen meist 1-2 Wochen vorher auf, heißt als die Kritik bzgl. des Autoren bei der Silbernen Stimme kam, wusste ich schon, dass es bei Fußballphantom etwas besser ist, bei Meister des Todes ist es neben der Folge wohl das Hauptthema, neben Bob natürlich. Das liegt einfach daran, was man zur Folge so recherchiert bekommt. Beispiel: Da Kari Erlhoff gerne auf Kontinuität und wiederkehrende Elemente setzt (Paste aus Karpatenhund etc.), haben wir uns die Frage auch gestellt, was/wen wir gerne wieder drin haben würden. (Da fielen die von Perry genannten Funkgeräte/Walkie Talkies nämlich auch) Bzgl. "funktioniert die Folge heute noch" ist es ganz gut Nell dabeizuhaben, die Nummer mit dem Tastentelefon ist uns gar nicht aufgefallen, wir kennen es halt und das ist ja gefühlt auch nicht soo lange her. Ich durfte ihr letztens erst einmal erzählen wer Stefan Raab ist. Jetzt dürft ihr euch auch alt fühlen
1094) PerryClifton © schrieb am 07.09.2021 um 13:31:39: Mission erfüllt
1095) PerryClifton © schrieb am 11.09.2021 um 00:00:09: Zur Folge "Meister des Todes": Dies ist keine Kritik am Podcast selbst oder am Konzept. Beides gefällt mir weiterhin sehr gut. Es geht mir rein um die in der Folge angesprochenen Themen, die ja ohnehin etwas kontrovers sind (oder auch bei Bedarf beliebig so aufgeladen werden können, gerade in der heutigen Zeit). Nochmal vorab, es geht auch nicht darum, jemanden für seine/ihre Meinung zu kritisieren. Dies ist nur meine Stellungnahme zu diesen Themen selbst und Bezüge zu den Meinungen der Podcaster treffen z.B. auch auf die Meinung vieler anderer zu, die ich u.a. hier im Forum öfter gelesen habe. Ich fühle mich nur befleißgt, meinen Senf zur Sache abzugeben ;-) Bitte nehme das niemand persönlich.

Thema Freundinnen bei DDF. Mir ist nicht klar, warum Meinungen zu diesem Thema so oft mit logisch nicht nachvollziehbaren Argumenten gerechtfertigt werden. Man gewinnt hier und bei einigen anderen Themen immer den Eindruck, etwas müsse nur emotional aufgeladen sein bzw. werden und schon finden sich Begründungen und Rechtfertigungen für die Existenz desselben von allein. Egal wie passend oder unpassend es letztlich tatsächlich ist. Damit will ich nicht sagen, dass man etwas nicht irgendwie sehen darf, es erschließt sich nur für mich nicht immer. Um Missverständnissen gleich entgegenzuwirken, hier das erste Beispiel aus dem Podcast: Warum schließen viele, auch in Foren, immer automatisch darauf, man wolle generell keine weiblichen Charaktere bei DDF, nur weil man die Freundinnen nicht wollte? Und will man generell keine Freundinnen bei DDF, nur weil man DIESE Freundinnen nicht wollte? Das Argument "keine Frauen" ist also logisch nicht haltbar. Warum mache ich dazu jetzt so eine riesen Einleitung? Weil hier (und woanders bestimmt auch) die Verbindung mal wieder zu "den Zeiten" geknüpft wurde, die sich ja geändert hätten, sprich, die Leute sind heute schlauer und aufgeklärter als früher, sprich, sie akzeptieren JETZT Frauenfiguren, die früher ja bei DDF von weniger entwickelten Fans noch nicht akzeptiert wurden. Sorry, nein. Eine Frauenfigur oder Freundin kann auch einfach sch***ße geschrieben sein und deswegen keinen Anklang finden. Und gute Frauenfiguren wurden auch schon früher gemocht, zum Beispiel von mir, und werden es auch heute noch. Das kann genausogut Freundinnen mit einschließen und tut es auch. Rein geschmacklich kann man natürlich die Freundinnen und ihr Verhalten in den Computerviren (hier explizit angesprochen) mögen bzw. verteidigen. Absolut kein Problem. Allerdings kann das im Zusammenhang mit den oben genannten Gedanken schnell dahin führen, dass das Bild entsteht, das Gezicke und Generve KÖNNE oder DÜRFE man ja nur gut finden, weil man sonst keine weiblichen Charaktere mögen würde. Vielleicht bin ich der einzige, dem dabei etwas das Essen hochkommt, dann möge man mir verzeihen ;-) (Ich will weder den Apostel in die eine noch die andere Richtung aktueller politischer Genderdebatten spielen. Ganz unabhängig von soetwas ist meine Frage: Was ist das für ein Frauenbild!? Diese Frage ergibt sich natürlich nur, wenn man die Sache vorher so verallgemeinert hat...).
Übertreibe ich, eventuell sogar 'mal wieder'? ;-) Nun, es ging weiter. Thema Erbe des Meisterdiebes, in Verbindung mit Meister des Todes. Erneut: Natürlich kann man die Folgen oder ihre Konzepte mögen (oder auch nicht), kein Problem. Die Sichtweise, dass die Justus/Brittany-Nummer die betreffende Folge "nicht stört", sondern "ausmacht", kann ich wohl teilen, allerdings heißt es bei mir eben, dass sie die Folge grottenschlecht macht und bei anderen, dass sie sie so richtig toll macht. Okay. Aber wieder die seltsame Begründung, das alles sei ja nur "menschlich". Bedeutet das also, dass man über ein menschliches Thema nicht gut oder schlecht schreiben kann? Ich habe immer das Gefühl, man könnte dieses Thema einbauen wie man wollte, es würde immer von Einigen vehement verteidigt werden, egal wie gelungen oder misslungen die Umsetzung nun war. (Was übrigens auch auf die zahlreichen psychologischen und gewalttätigen Aspekte neuerer Bücher zutrifft). Wenn es erstmal da ist, gefällt es auch jemandem. Ob es nun besser hätte umgesetzt werden können oder nicht. Es ist ja so eine bereichernde Weiterentwicklung für die Serie. Gut, eine Weiterentwicklung ist es definitiv. Aber nie spricht jemand tiefgehender darüber, ob es nun konkret eine gute oder schlechte Weiterentwicklung geworden ist, abseits vom persönlichen Geschmack natürlich. Was mich dabei dann etwas, ähem, "zum Antworten motiviert", sind die genannten "Argumente", die dann verwendet werden. Dann wurde also laut gedacht, dass die Fans ja auch älter geworden sind und sowas ja nun auch wollten/bräuchten. An der Stelle hat es mich dann komplett verloren *g* Ich muss dazu nichteinmal wieder den Kinderbuchpuristen hervorkehren und eine Abgrenzung zur Jugendliteratur fordern. Gut, verkneifen kann ich es mir auch nicht ganz: Es sind halt weiterhin Kinderbücher, egal wie alt die Fans nun sind. Aber wenn ich mal bei dem Gedanken mitspielen will: Ich bin ein älter gewordener Fan einer Jugenddetektivserie. Wenn ich sie weiterhin verfolge, zieht es mich anscheinend zum Konzept der Kinderserie zurück, denn ansonsten würde ich wohl einfach Bücher für Erwachsene lesen. Frage 1: Wieso brauche ich dann Themen in der Kinderserie, die meine Erwachsenenprobleme möglichst erwachsen darstellen? Frage 2: Finde ich die Behandlung dieser Themen als Erwachsener in diesen Büchern dann wirklich adäquat? Mal ganz platt gefragt: Für wen soll das denn jetzt sein? Für Kinder ist die Femme Fatale Thematik mit moralischer Korrumpierung absolut nicht nachvollziehbar und für Erwachsene wird sie zu flach, klischeehaft und realitätsfern dargestellt. Ich will das Zugeständnis bzgl. einer bestimmten Lesergruppe machen und sagen, dass Jugendliche damit in dieser Form eventuell etwas anfangen könnten. Wir waren aber ja bei älteren Fans und ihren Bedürfnissen. Ich kann nur für mich sprechen und sehe da einfach keinen Reiz in der Kombination meiner Kinderhelden mit Frauengeschichten auf dem Niveau von James Bond Filmen. Noch dazu, wenn Charakterisierungen nichtmal ansatzweise gut getroffen wurden.
Zurück zum Kernpunkt: Es gab von Anfang an gute Frauencharaktere bei DDF und es gibt sie weiterhin. Es gibt auch einige Kandidatinnen, die gute Freundinnen für die drei Jungs abgegeben hätten bzw. bessere Freundinnen als die zuvor etablierten. Siehe Mihais und meine "Verkupplungsideen" mit Nebencharakteren aus älteren Büchern ;-) Ist natürlich alles Ansichtssache, aber es geht halt auch anders als bisher, das ist der wichtige Punkt. Es würde die Diskussion um solche Themen erheblich weiterbringen, wenn nicht immer gleich ein Strohmann in der Gegenrichtung angezündet werden würde.
Zurück zu den "ernsten" Themen: Ich war ja begeistert, dass ich mit meinen Vorstellungen bezüglich Jelena und ihrer künftigen Behandlung anscheinend nicht allein dastehe ;-) *g* Da kommen allerdings direkt wieder die obigen Fragen auf: Ist alles, was wie ein 'starker Frauencharakter' aussieht, auch tatsächlich ein solcher? Sind Überheblichkeit und Feindseligkeit Tugenden? Oder ist das unangreifbar, weil es eine Behinderung kompensiert? Sorry, nein. (Ich halte allein schon die Idee für besch***n). In manchen Bereichen hat sich diese Serie mittlerweile sehr in seltsame Richtungen verstrickt. Das gerade solche Folgen in Podcasts dann oft gelobt werden, noch dazu genau für solche Dinge, ist etwas, dass mich auch weiterhin befremden wird. Oder das Bedürfnis nach Abwechslung ist so groß, dass alles Neue oder Andere vielleicht ein bisschen zu unkritisch über den grünen Klee gelobt wird...
1096) PerryClifton © schrieb am 11.09.2021 um 08:24:55: So, aufgewacht, gereckt und ausgeruht ;-) Falls das gestern ein bisschen zu grantig rüberkam, hier noch ein paar weitere Anmerkungen. Obwohl ich Meister des Todes nicht wirklich auf dem Schirm habe, fand hier im Podcast eine Verbesserung insofern statt, als dass die Folge inhaltlich noch besser transportiert wurde als vorher. Das Format spielt sich langsam ein. Nell passt übrigens sehr gut in die Runde, das funktioniert bestens. Der Running Gag mit den Handys/Walkie Talkies/Floppy Discs etc. gefällt mir auch zunehmend, da fühlt man sich so richtig schön alt *g* Als Retourkutsche gab's dann aber Action Man ;-) Das mal "kontroverse" Themen angepackt werden, finde ich übrigens prinzipell gut. Am besten funktioniert das, wenn es verschiedene Meinungen dazu gibt. Da ich meine eigene selten irgendwo repräsentiert finde, musste ich hier mal etwas ausführlicher feedbacken :-)
1097) Wilbur Graham © schrieb am 11.09.2021 um 12:10:45: Mein Gott Perry, so früh und du ziehst mir erstmal einen Monolog um die Ohren, wo selbst Justus mit den Ohren schlackern würde. :-D Um erst einmal etwas Feuer rauszunehmen, ich denke, grundlegend geht es erst einmal eher um das Thema "Sollen die drei eine partnerschaftliche Beziehung zu einem weiblichen Charakter haben dürfen?" Da gehen die Meinungen dann auseinander, ich/wir fänden es als weitere Facette eigentlich sehr nett und bietet auch Potential. Alles was danach an Überlegungen kommt, bin ich fast komplett bei dir. Ich find eine Figur nicht gut, nur weil sie weiblich und/oder weil sie ggfs eine Freundin ist, siehe Jelena oder auch Allie Jamison. Da gab es ja am Anfang im Podcast auch direkt Feuer "du magst ja überhaupt keine Frauen Figuren", wo ich mich wehren musste :-D Ich mag halt andere Frauenfiguren wie bspw. Latona. Sie hat vielleicht eine ähnlich große Klappe wie Jelena, allerdings ohne diese überhebliche Arroganz. Das ist ein Charakterzug dem ich persönlich gar nichts abgewinnen kann. Weibliche Charaktere funktionieren wunderbar in jeglicher Rolle, wenn man sie, wie du schon sagtest, vernünftig schreibt, und nicht nur "da muss jetzt eine starke jugendliche Frauenrolle als Gegengewicht in die Geschichte". Aber ist vielleicht auch aus der Sicht eines Mannes etwas einsichtig gedacht und die weiblichen Fans wünschen sich so etwas. Ich finde, Frauenfiguren haben sich mit der Zeit doch sehr gewandelt und sind mehr und mehr aus dem Klischee ausgebrochen, was mitunter an der Änderung des Weltbildes liegt. So sind weibliche Charaktere gefühlt auch mehr und mehr auf die dunkle Seite von Rocky Beach gewechselt. Da könnte man jetzt wahrscheinlich auch einen ellenlangen Roman über Pro und Contra Clarissa Franklin verfassen. Es hat aus meiner Sicht da schon eine Veränderung stattgefunden und halt auch stattfinden müssen, allein um selbst die 212 Folge auch noch spannend halten zu können, sonst wäre ja auch heute noch der Gärtner der Mörder. Was halt wirklich schade ist, dass man diesen extremen Split zwischen Buch und Hörspiel hat und man dann vielleicht diesen Hintergedanken hat, etwas verpasst zu haben, wenn man nur das Hörspiel hört. So geht es mir zumindest. Ich weiß, der Post wird deinem Roman nicht ganz gerecht, aber ich stimme dir in vielen Punkten einfach mehr zu, als du vielleicht vermutest. Bzgl. 1096 Erst einmal kam es gar nicht grantig rüber, ich bin sowieso eher ein Freund davon Dinge klar anzusprechen statt um den heißen Brei herumzureden oder irgendwas zwischen den Zeilen zu verstecken. Das kuriose ist, dass ich mit Jonas bzgl. Folgenthemen oft anderer Meinung bin oder Szenen anders gewichte, aber am Ende kommen wir oft trotz alledem auf ein ähnliches Fazit (wie zum Teufel kann man "Vampir im Internet" in seinen Top3 Folgen haben?!). Der Running Gag mit Handys etc. kommt irgendwie immer spontan während der Besprechung, weil uns halt selbst in den "neueren" Folgen wie beim Fußballphantom solche Sachen gar nicht auffallen, weil wir den Wandel ja miterlebt haben und es als selbstverständlich nehmen. Da kommt es einem wirklich so vor, als würde man sich tagtäglich von Geisterperlen ernähren. Vielleicht noch ein kleiner Spoiler für die nächste Besprechung. Du hattest ja mal kritisiert, dass man den Hörer am Anfang mit einer kurzen Zusammenfassung abholen könnte, damit er sich die Folge wieder ins Gedächtnis rufen kann. Da habe ich mir dann erlaubt einen Vorschlag von dir, den ich vorher völlig überlesen habe, einzubauen. Mal sehen wie die Umsetzung wird.
1098) PerryClifton © schrieb am 11.09.2021 um 12:55:26: "Mein Gott Perry, so früh und du ziehst mir erstmal einen Monolog um die Ohren, wo selbst Justus mit den Ohren schlackern würde."

Das hab' ich wohl so an mir ;-) Aber doch, deine Antwort wird meinem Beitrag gerecht und mir ist durchaus aufgefallen, dass wir viele Dinge ähnlich sehen. Ich wollte diesen Beitrag ja auch nicht ausdrücklich nur auf euch beziehen, sondern meine Gedanken zum Thema auch allgemein loswerden. Es sind zwar oft die gleichen Themen, die wieder auftauchen, aber man entwickelt sich als Mensch ja auch weiter und möchte manchmal einfach ein Zwischenfazit ziehen :-) Du hast das ganz gut formuliert, deswegen greife ich es mal auf: Ich persönlich finde es schade, wenn weibliche Charaktere erst auf die "dunkle Seite wechseln" müssen, damit sie als stark oder ähnliches wahrgenommen werden. Ich finde eben, man muss keine Verbrecherin sein, die Jungs ständig beim Ermitteln stören, immer klüger als Justus sein oder einem der drei den Kopf verdrehen, um irgendwie als vollwertiger Charakter zu gelten. Das ist eigentlich meine Kernthese. Ich finde zum Beispiel Leslie Dimple bei ihrem ersten Auftritt sehr gut und sie hat nichts Antagonistisches an sich. Andererseits wirkt sie vollkommen solide, ohne irgendwas beweisen zu müssen und ist dazu noch sympathisch. Besser geht's nicht. Ich mag ja auch Allie, aber weit mehr in der Silbermine als in Schlange, wo sie noch ein bisschen verzogener und biestiger ist. Aber trotzdem noch auf eine Art, der ich wesentlich mehr abgewinnen kann, als zum Beispiel bei Jelena.
Was das Thema Freundinnen angeht, mache ich es auch mal kurz: Dürfen Freundinnen vorkommen? Ja, klar! Aber die Folgen sollten sich meiner Meinung nach weiterhin um Kriminalfälle drehen und nicht um Beziehungsstress. Die Folgen, in denen Kelly am besten funktioniert sind die, in denen sie beim Ermitteln hilft und sonst nichts. Wenn die Freundinnen so vorkommen wie Titus und Mathilda, Kommissar Reynolds, Patrick und Kenneth oder dergleichen, ist das in Ordnung. Dann kann man auch mal eine Folge zwischenschieben wie das Bergmonster, wo Patrick und Kenneth bzw. dann die Freundinnen eine etwas größere Rolle einnehmen. Die Serie sollte aber weiterhin "Die DREI Fragezeichen" heißen ;-)
Oh, schön dass ihr das mit der Zusammenfassung umsetzen wollte, bin gespannt :-)
1099) Mihai Eftimin © schrieb am 11.09.2021 um 13:29:01: Hehe. Es ist doch sehr befriedigend zuzuhören, wie meine Vorstellung davon, wie mit Jelena zu verfahren ist, endlich in Podcasts salonfähig wird. :-D Mein großes Problem mit ihr ist einfach eben genau diese Mixtur aus Arroganz und offener Feindseligkeit, mit der sie ihre Unzulänglichkeit zu kompensieren sucht. Eine solche Figur hatten wir in den Klassikern auch schon mal, nur dass die Unzulänglichkeit keine körperliche Einschränkung war, sondern eher Wohlstandsverwahrlosung. Kleiner Tipp: "Schreckensbleiches Nervenbündel". ;-) Deshalb will mir auch nie einleuchten, wie man darauf kommen kann, Jelena könnte eine Art "Allie 2.0" sein, denn das sehe ich absolut nicht. Allie war frech und wollte möglichst immer mit von der Partie sein, war aber weder allzu überheblich, noch feindselig. Quasi einfach Georgina Kirrin bei DDF. Dass ich Allie mag, Jelena aber nicht, dürfte daher kein Zufall sein. Im Gegenteil, Marx mochte Allie nie, gleichzeitig hat er Jelena erdacht. Umgekehrt war Erlhoff immer erklärter Allie-Fan, hat in ihrer Zeit als normale Userin hier permanent gefordert, man solle Allie zurückbringen, hat es dann bei der erstbesten Gelegenheit selbst erledigt, und kurz darauf Latona Johnson erfunden (es dürfte seine Gründe haben, warum sie zu den Pool-Kandidaten recht weit vorne mit dabei ist ;-)). Freundinnen bei DDF: Wie Perry schon sagt, Alternativen bieten sich schon in den Klassikern an (z.B. Lisa Logan aus dem "Fluch des Rubins"). Und selbst mit diesen Freundinnen hier hatte ich nie so Probleme wie einige andere hier. Gut, wir haben die Computerviren, wir hätten auch "Fußball-Gangster", aber ansonsten haben sie mich nie gestört - im Gegenteil, Kelly hatte in "Späte Rache" als kurzzeitiges Ersatz-Fragezeichen meiner Meinung nach einen Top-Auftritt. Ja, grundsätzlich verstehe ich die Meinung, dass Beziehungskisten kein Dauerbrenner in der Serie sein sollten - für die Leute, die darauf stehen, gibt es schon seit 15 Jahren DDA als Alternative. ;-) (Nebenbei kann ich dort die Freunde kritisieren, ohne dass mir unterstellt wird, ich wollte grundsätzlich keine Freunde in der Serie, oder gar, dass ich was gegen Männerfiguren hätte ...) Ich finde allerdings auch, dass Nebenfiguren immer auch dafür da sind, ein Serienuniversum lebendig zu halten, seien es Patrick, Kenneth und Morton in den Klassikern, oder Liz, Lys und Kelly in Crimebusters/BJHW-Ära/frühe Neuzeit. In der jüngsten Zeit sind ja selbst Titus und Mathilda ein relativ seltener Anblick. Es wirkt, als säßen DDF den lieben langen Tag nur in der Zentrale, und bis auf die olle Kreissäge im Hintergrund ist in (dem ironischerweise immer größer werdenden) Rocky Beach tote Hose. Freundinnen, die im Hintergrund herumwuseln, öfter erwähnt werden und hin und wieder in einem Fall eine Rolle spielen, könnten da viel bewegen, um das DDF-Universum wieder etwas runder zu gestalten.
Ach ja, und wer "Vampir im Internet" in seinen Top 3 hat, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. ;-) (Scherz! Nicht hauen.)
1100) Mihai Eftimin © schrieb am 11.09.2021 um 13:36:09: *... warum sie BEI den Pool-Kandidaten ...
1101) PerryClifton © schrieb am 11.09.2021 um 15:04:25: Wenn man es NICHT wie in Computerviren und Fußballgangster macht, hat man schon fast gewonnen *g* Ja, Späte Rache ist so ein Positivbeispiel. Obwohl ich dieses "Ab in die Disse"-Gedöns nicht gebraucht hätte, aber ansonsten sehr gut.
BTW, war dieser Cowboyfilm mit Peter und Jeffrey eine Anspielung auf Brokeback Mountain, oder sehe ich wieder Dinge? ;-) Und das mit Vampir im Internet... woah. Es gibt Grenzen. Das ist FAST so schlimm, wie Fußballfan zu sein :-D
1102) Mihai Eftimin © schrieb am 11.09.2021 um 15:19:06: Immerhin hab ich keine Fußballfolge in meinen Top 3. Das wäre der GAU.
Weiß Nell eigentlich mittlerweile, was ein Diskettenlaufwerk ist? Mein erster Rechner hatte in der Tat eins, und ich hatte auch Disketten ... jetzt fühl ich mich auch alt. :D
1103) PerryClifton © schrieb am 11.09.2021 um 15:55:09: Mein erster Rechner waren bunte Holzkügelchen auf nem Schiebebrett Nee, ganz so schlimm war's nicht *g*
1104) Wilbur Graham © schrieb am 11.09.2021 um 16:14:50: Wie man es mit potentiellen Freundinnen halten könnte, habt ihr ja schon erwähnt. Sie sollten jetzt nicht der neue Mittelpunkt sein, sondern können das DDF Universum abrunden und dürfen in der ein oder anderen Folge gerne mal etwas mehr mitmischen ohne halt plötzlich als Fragezeichen 4,5 und 6 mitzuwirken. Ich mag weder Allie noch Jelena, wobei mir erstere allerdings dann doch eine Ecke lieber ist, weil sie halt nicht dieses "Ich bin was besseres" auslebt. Das wird jedenfalls ein spannendes Thema, sollten wir mal Musik des Teufels besprechen, da werd ich gegen 2 Windmühlen kämpfen. Aber das ist halt auch wie mit anderen Charakteren auch, das ist einfach subjektiv. Ich bin auch gespannt wie in der nächsten Besprechung Billy Towne ankommt. Bzgl. Diskettenlaufwerk, das ging in der Besprechung eigentlich noch weiter, denn da kam ich dann noch kurz auf Datasetten zu sprechen, da war dann aber komplett Feierabend und ich habe es rausgeschnitten :D
1105) Mihai Eftimin © schrieb am 11.09.2021 um 16:45:01: Datasetten ... und so schnell fühlt man sich wieder jung. Billy Towne gehört ja zu diesen vielen "4. Fragezeichen", wie sie in den Klassikern häufig vorkommen, da wäre ich auch mal gespannt. Und ja, bei einer Besprechung von "Musik des Teufels" könntest du auf verlorenem Posten stehen ... aber unterhaltsam dürfte das auf jeden Fall werden. :D
@Perry: Ein Abakus wäre keine Option gewesen? Ihr hattet ja wirklich nichts früher ... :D
1106) PerryClifton © schrieb am 11.09.2021 um 17:24:20: @1104 Bei Wilbur Quijotes Kampf gegen die zwei Windmühlen hättest du dann wenigstens mentale Fernunterstützung von uns *g*
@1105 Wenn du damals hier gesagt hättest: "Watt is mit'm Abakus?" Hättest du zur Antwort bekommen: "De lech besoapen achter de Heege un schlöpp."
1107) Mihai Eftimin © schrieb am 11.09.2021 um 17:50:09: Joa, also unsere Daumen wären auf jeden Fall gedrückt. Vielleicht entfallen mir sogar spontane Anfeuerungsrufe. :D
@1106: Wenigstens hett datt Heegen gööven bi jau.
1108) Professor Carswell © schrieb am 17.09.2021 um 23:01:09: Aktualisierung des Post #310: Demnächst erscheint die 600ste DDF-Podcastfolge.
1109) PerryClifton © schrieb am 19.09.2021 um 19:29:47: Hab doch mal wieder SSP gehört. In der neuen Folge gibt's unsere ganze kürzliche Diskussion zum Volk der Winde hier aus dem Forum nochmal zum Nachhören ;-) Ein Unterschied, den man sehen kann: Es wurden die gleichen Dinge angesprochen, aber das Fazit hier fällt deutlich positiver aus und beim SSP eher vernichtend.
Sorry, dass ich das Thema wieder anbringe, aber ich finde es so hochgradig lächerlich, wie teilweise um das Wort 'Indiander' herumgetanzt wird. Es ist nichts zu blöd, als dass man kein politisch korrektes Eiertänzchen veranstalten könnte, um ja niemanden zu beleidigen. Außer natürlich ALLE, die was gegen solche Eiertänzchen sagen ;-)
1110) PerryClifton © schrieb am 19.09.2021 um 19:30:49: *Indianer
1111) Danny Street © schrieb am 19.09.2021 um 20:01:57: To old D.H. Lawrence!
1112) Mihai Eftimin © schrieb am 19.09.2021 um 20:15:37: Hmm, ich hab länger nicht mehr in meine Tastatur gebissen ... könnte sich lohnen.
1113) PerryClifton © schrieb am 19.09.2021 um 20:48:48: @Mihai Wenn's um das i-Wort geht, dann wirst du im letzten Drittel am fündigsten
@Danny Ich bilde mir zwar eine gewisse Bildung ein, aber es bildet sich bei mir gerade kein Bild, also bin ich wohl nicht genügend im Bilde und kann nur ein trauriges Bild abbilden *g*
1114) Danny Street © schrieb am 19.09.2021 um 21:05:41: Dann reiche ich gerne das Bild nach, du Banause youtube.com/watch?v=s7_mtiTs-0c
1115) PerryClifton © schrieb am 19.09.2021 um 21:26:16: Haha, geil :-D Den Film habe ich aber bis jetzt tatsächlich noch nie gesehen :-o
1116) Danny Street © schrieb am 19.09.2021 um 21:41:05: Macht nicht's. Ist nicht allzu gut gealtert und funktioniert wohl nur im zeitlichen Kontext wirklich. Richtig unterhaltsam sind hauptsächlich die 20 Minuten mit Nicholson.
1117) Danny Street © schrieb am 19.09.2021 um 21:42:15: *nichts
1118) Mihai Eftimin © schrieb am 20.09.2021 um 14:46:19: Das Volk der Winde "so gerade noch in den Top 200"? Hier hört man den Grund, warum ich weniger an mir selbst und mehr an anderen Leuten zweifle. "Alter Schwede."
1119) PerryClifton © schrieb am 20.09.2021 um 15:10:02: Ja klar, weil die Storylogik eben alles andere aussticht ;-) Allein die Übertragung von FyF in deutsches Buch in Hörspiel, bei der letztlich eine passable Geschichte herausgekommen ist, stellt etwas Besonderes dar. Ach was soll's, das schlimme I-Wort! (Iiiiiiiih, politische Korrektheit ;-) ). Immerhin haben sie sich für meine Aussprache von Ishniak entschieden *g* Und zumindest Olaf schien es nicht ganz wohl bei der pauschalen Aburteilung der Folge. Es sind Stellen wie die, an der sich ausgiebig über Pamirs Ansprache mokiert wird (was wenigstens zaghaft als eine der gelungensten Stellen bezeichnet wurde), bei denen man merkt, dass es wirklich hauptsächlich um's Zerpflücken geht, allen gegenteiligen Behauptungen zum Trotz.
1120) Mihai Eftimin © schrieb am 20.09.2021 um 15:21:06: Andererseits erfüllt die Folge dann doch zuwenige Klischees, jedenfalls nach dem wissenschaftlich präzisen Koeffizienten. Watt denn nu. :D Aber ja, das ist ein reines Zerpflücken der Folge, mit dem Fokus darauf, was an der Folge alles so doof ist, und warum die Folge an sich so doof ist und eigentlich immer schon war. Und dann auch noch das I-Wort und "alter Schwede" - da kann man die Folge ja nur mit dem "Gold der Wikinger" verwechseln!
1121) Professor Carswell © schrieb am 24.09.2021 um 03:26:01:
Statler: "Wake up you old fool. You slept through the show."
Waldorf: "Who's a fool? You watched it!"
1122) Wilbur Graham © schrieb am 24.09.2021 um 10:06:57: Jetzt weiß ich endlich, wer mitten in der Nacht Podcasts hört :D Vielleicht stellen dir die beiden ja auch noch einen Stuhl auf die Terrasse von Hilltop House.
1123) Professor Carswell © schrieb am 24.09.2021 um 11:02:10: Hat ihnen Mr. Holtzer nicht gesagt, dass ich bereits im zweiten Stock ein Bürozimmer habe. Mit dem neu eingebauten Fahrstuhl bin ich auch gleich auf der Terrasse.
1124) Mihai Eftimin © schrieb am 24.09.2021 um 12:50:47: Hilltop House ist auch nicht mehr das, was es mal war ... die Bude stand jahrelang leer, bevor Samuil und ich einzogen, und jetzt ist hier gehen die Leute ein und aus, als wäre es die Rocky Beach Opera oder eins der Fußballstadien ...

Also, ICH werde mich nicht beschweren, sollten es beim nächsten Mal fünf statt drei Sätze werden, da lass ich beide Zahlen gerade sein.
1125) Mihai Eftimin © schrieb am 24.09.2021 um 12:51:47: *und jetzt gehen hier. Arrgh. Deutsch kaputt.
1126) PerryClifton © schrieb am 24.09.2021 um 19:06:28: Waldorf und Statler. Perry das Schnabeltier. Kann mich gerade nicht für eins davon entscheiden :-D Was sagst du, Stat... äh, Mihai? Außerdem sage ich, der Prof kann jederzeit vorbeikommen und die alte Donnerbüchse (an vorlauten Wanderern) ausprobieren *g*
Sooo, da ich anscheinend einen Ruf zu verlieren habe, hier die volle Packung: Ich find's ja lustig, dass ich Thomas gerade die Rolle von Hitchcock angedichtet hatte und er sie hier so schön ausfüllt. (Alles läuft nach Plan. Muahaha.) Dann merkt man schön, dass das Konzept langsam aufgeht. Es wurde über interessante Aspekte gesprochen (Peters Charakter, die Atmosphäre der Folge verglichen mit der neuesten Hörspielepisode etc.) anstatt jede Szene zu sezieren (Peter war schon zwei Stunden nicht mehr pullern, wie unlogisch!).
So, der gute Jonas wurde ja plakativ als Beute markiert. Zu einfach ;-) (Obwohl wir über die drei Sätze nochmal reden müssten. Und wieder dieser... Vampir im Internet... hrrch...) Aber: Ich möchte mich dann abschließend doch lieber nochmal beim verschollenen Sohn von Samson und Herrn von Bödefeld für das Schnabeltier revanch... äh, bedanken *g*
PS: Ach ja, also habt ihr nun endgültig die Marke der zwei lustigen Drei angenommen ;-) Nell passt allerdings sehr gut in eure Runde.
1127) Mihai Eftimin © schrieb am 24.09.2021 um 20:32:18: Auch schon komisch, dass Rocky Beach mittlerweile größer ist als L.A., ich aber immer noch keinen Wanderverein finden kann ... *g*
Also, Statler hier. Oder wen auch immer ich in der Sesamstraße spiele ... (Psst! Will jemand ein unsichtbares Eis kaufen?) Die Podcasts, in denen man uns persönlich nett grüßt, mehren sich ja inzwischen. Nette Grüße zurück! ;-) Man merkt aber, dass ihr euch auf das Konzept allmählich eingroovt, es wird mit jeder Folge etwas runder, und es werden zunehmend interessante Aspekte und Sichtweisen auf selbige angesprochen. Beim Vergleich der Atmosphäre zwischen einem Klassiker wie der "Erbschaft" und einer neueren Folge wie dem "Leoparden" denkt man sich doch direkt, "Endlich versteht mich jemand!" ;-) Peters Charakter in dieser Folge, wie auch in anderen Klassikern, im Gegensatz zu neueren Folgen, wurde gut beleuchtet - diese Differenzierung ist mal eine willkommen Abwechslung zu "Höhö, Peter hat wieder Schiss, Überraschung!", was trotz diverser Gegenbeispiele andernorts gerne mal mantraartig wiederholt wird. Finde ich auch mal schön.
Die zwei lustigen Drei: Top. Nell passt da hervorragend rein. Und das nicht nur wegen "Nell, fang du mal an", was an sich schon fast ein Running Gag ist, sondern auch, weil verschiedene Sichtweisen unterschiedlicher Generationen häufig einen Mehrwert darstellen können. In dieser Folge wurde mir auf einmal bewusst, dass es technisch möglich ist, Knight Rider nicht zu kennen ... ;-)
Eine klitzekleine Anmerkung zum Kultsatz "Ich bin Nelly Towne, mein Mann lebt nicht mehr." Er steht genauso im Buch, dort macht er aber auch Sinn, weil Justus zuerst davon ausgeht, dass es sich bei Callow um Mr. Towne handelt, und sie somit beide mit "Mr. und Mrs. Towne?" anredet, was Nelly Towne eben kurz richtigstellt. Kommt im Hörspiel etwas unglücklich rüber. Aber vielleicht kam Jonas, dessen Geschmack ich übrigens vollends respektiere, gar nicht mehr dazu, das anzumerken. Aus Gründen ... ;-)
1128) PerryClifton © schrieb am 24.09.2021 um 22:14:12: Es ist dieses "Peter, der Schisser, Shaw" was bei allen hängengeblieben ist. Ganz tolle Leistung :-s Zurück zum erbarmungslosen Gemetzel: Night Rider nicht kennen: Möööp. Vampir im Internet mögen: Mööööööööööööp. Und, um endlich in den Waldorf&Statler Modus zu Wechseln:

"Ich würde seinen Geschmack immer respektieren!"
"Ich auch, wenn er welchen hätte!"
*höhöhöhöh* ;-)

Moment, einer geht noch:
"Tolle Folgenaufbereitung! Erhellende Einsichten! Kurzweilige Unterhaltung!"
"Ja, davon hätte ich mir auch etwas gewünscht!"
*höhöhöhöh*

Ach ja, gute Podcastfolge übrigens ;-)
1129) Wilbur Graham © schrieb am 24.09.2021 um 22:28:26: Man muss ja auch den Leuten Credits geben, die den Vorschlag eingebracht haben. Ich wollt zu Beginn nicht hingehen und raushauen, "hey Leute, wir haben voll die abgefahrene Idee, Tiffy fasst jetzt die Folge vorab in 3 Sätzen zusammen", wäre nicht wirklich authentisch Ich bin immer noch fassungslos ob der Bewertung von Jonas, also dass man bei so einer Folge so weit auseinander liegen kann...Verwandtschaft kann man sich halt nicht aussuchen. Nell zu fragen, ob sie einsteigen möchte, war eigentlich nur noch Formsache. Genau wie ihr es schon geschrieben habt, es passt einfach und ist noch einmal eine andere Facette. War halt nur die Frage, ob sie das mit ihren beiden Mädels vereinbaren kann. Mit dem Eingrooven ist so ne Sache, bei den Drei Fragezeichen wird es immer besser, bei Point Whitmark hatten Nell und ich jetzt echt Probleme, das war irgendwie unrund. Bzgl. Schiss haben und Pinkelpausen werden wir das hier und da sicher auch erwähnen, genau so wie kleine Fehler, aber wie wir bei der Vorstellungsrunde ja schon gesagt haben, wir sind halt Fans, da darf man an der ein oder anderen Stelle auch mal die boboblaue (alternativ auch die peterpinke oder justusjoghurtweiße) Brille aufhaben, und es macht ja in der Regel auch mehr Spaß über Sachen zu reden, die einem selbst gefallen. Das Problem hatten wir auch bei dem alten Format, da waren einfach Szenen, die uns völlig egal waren, die hat man dann runtergerattert und fertig. (Ausnahme Schwarze Madonna, die hat richtig Spaß gemacht). Deshalb kam dann die Idee mit den Lieblingsszenen, ist doch viel interessanter zu erzählen, warum man die Szene total genial findet. Die nächste Aufnahme wird der weiße Leopard, da bin ich wirklich gespannt. Einerseits ist Cosplay ein Thema für Nell, andererseits hat mir das Hörspiel die Story quasi gespoilert. Aber durch eure Posts kam mir grad eine neue Idee, mal sehen wie sich das einbauen lässt. Jedenfalls vielen Dank für euer Feedback.
1130) Mihai Eftimin © schrieb am 24.09.2021 um 22:34:57: "Lass mich raten, gleich lässt er Nell anfangen."
"Lass mich raten, sie ist darauf immer noch so gut vorbereitet wie am ersten Tag."
*höhöhöhöh*

"Ich bin mir sicher, ich KÖNNTE aufklären, warum der komische Satz im Skript stand."
"Ich bin mir sicher, ich möchte lieber 'Vampir im Internet' als deinen Aufklärungsunterricht hören!"
*höhöhöhöh*

Nein, so fürchterlich war's dann nicht, aber Muppet Show bestellt, Muppet Show geliefert.
1131) Mihai Eftimin © schrieb am 24.09.2021 um 22:35:58: Gut, das nenne ich mal einen besonders schlecht gealterten Post ...
1132) PerryClifton © schrieb am 24.09.2021 um 22:44:39: Weißer Leopard? Nächste Folge steht auf'm Zettel. (Note to self: Die machen das gut mit der Hörerbindung...)
1133) PerryClifton © schrieb am 26.09.2021 um 14:06:51: Neueste Kirschkuchenfolge: Macht weiterhin Spaß. Die Comic-Diebe ist auch eine der wenigen frühen Folgen (wenn auch nicht der Klassiker), in denen man Justus wirklich ein paar miese Charakterzüge andichten kann. Ich hatte seine Sprüche bei der Balkonszene zwar immer als aufgesetzten Zynismus interpretiert, aber hier könnte man zumindest nachvollziehen, woher Antipathien gegen ihn stammen könnten. Nichtsdestotrotz gibt es da diesen klitzekleinen Unterschied zwischen Klassikern und Crimebusters. Mit anderen Worten, es handelt sich eigentlich bereits um einen ganz anderen Charakter. Aber wir hatten das Thema ja schonmal. Wenn man in der Rückschau alles Vorherige zusammen bewertet, ergeben sich so einige "gefärbte Rückwärtsbewertungen". Es ist zwar nicht schön, aber immerhin nachvollziehbar, wenn auf Grundlage solcher Folgen jemand wie Justus sich in bestimmte Richtungen entwickelt bzw. von den Autoren entwickelt wird. Aber was mich wirklich nervt ist, wenn dafür Aspekte aus den Klassikern zweckentfremdet und uminterpretiert (also ge-retconned) werden. Wenn man also zwanghaft das Neue dem Alten aufstülpen will, so als wäre es schon immer so gewesen.
Schön übrigens, dass der Kirschkuchen im Gegensatz zu anderen Podcast noch auf dem Boden geblieben ist, denn man hört hier am Ende ein dickes fettes "Indianer"
1134) Professor Carswell © schrieb am 28.09.2021 um 02:30:12: DDF-Podcast mit Diskussionsstoff für PerryCliftonisten und Nestor Notabilisten
fyyd.de/episode/2586935
1135) Danny Street © schrieb am 28.09.2021 um 06:38:27: Der Westen ist verloren.
1136) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 07:18:26: Ohhhhh sorry, wir müssen hier erstmal was klären:

Paulus schrieb an die Komantschen:
Erst kommt die Taufe, dann das Plantschen.

Paulus schrieb an die Apachen:
Ihr sollt nicht nach der Predigt klatschen.

Paulus schrieb den Irokesen:
Euch schreib’ ich nichts, lernt erstmal lesen.

Paulus schrieb an die Schoschonen:
Ihr seid so wenig’, lasst euch klonen.
1137) Micro © schrieb am 28.09.2021 um 09:19:45: Joa, ich denke, dat is hier kurz vor der Eskalation
1138) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 12:10:58: Gibt es eigentlich auch einen Podcast, der in anderen Podcasts nach (ver-)que(e)ren Elementen sucht?
1139) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 13:39:18: @Prof Glücklicherweise diskutiere ich über den Scheiß nur, wenn er die Serie direkt betrifft und kann daher mit ruhigem Gewissen schlafen gehen ohne diesen Podcast hören zu müssen, mit dem guten Gefühl, nichts verpasst zu haben :-D
@Mihai Der Queer-Control-Cast? ;-) Oder doch nur ein podcastliches Sittenordnungsamt? Das wären dann wohl wir hier *g*
PS: Indianer.
1140) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 16:57:41: Dann will ich meiner Aufgabe als podcastlicher Sittenordnungswächter mal nachgehen. Es wird also nach "queeren Elementen" gesucht, wobei keine Definition geliefert wird, was genau das sein soll (vielleicht gab es in vorherigen Folgen schon eine, das kann ich natürlich nicht wissen). Als Beispiel wird Monique Carrera als Transgender-Frau genannt, und es wird bedauert, dass nicht explizit von "Trans" die Rede ist, dass sie "ohne ihr Wissen geoutet" wird, und dass Justus sie an einer Stelle "misgendert". Die Peter/Jeffrey-Nummer und die Tatsache, dass Kelly in den Hörspielen durch Jeffrey ersetzt wird, wird ebenfalls angesprochen, allerdings nur anhand des "Geisterschiffes", und dass das seitdem durchgängig gemacht wird, wird verschwiegen. Bobs Therapiestunde bei Dr. Franklin in "Stimmen aus dem Nichts" wird als Beispiel für eine "Poly"-Tendenz genannt, wobei es in der Folge danach ja wieder um den Fall geht und nicht um Bobs polyamouröses Abenteuer (und es klingt, als würde die Sprecherin auch das eher bedauern).
Vieles davon kann man diskutieren, und das ist auf dieser Seite schon hinreichend getan worden. Hanebüchen ist allerdings der Anfang, bei dem die erste Szene vom "Super-Papagei" eingespielt wird, in der Peter den Hilferuf hört und sich gleich sicher ist, einen Mann zu hören - was als "heteronormativ" kritisiert wird. Das berüchtigte Indianer-Thema wird auch wieder genüsslich ausgebreitet (surprise, surprise). Es wird kritisiert, dass die drei ??? häufig das Geschlecht einer Person anhand von Schuhgrößen, Stimmhelligkeit und ähnlichem herleiten (wie auch sonst? Oder sollen die in einem Kinderhörspiel zu einer Person hingehen und nachgucken, was sie zwischen den Beinen hat? Und selbst das soll es ja nicht immer einwandfrei klären ...), was auch wieder "normativ" sein soll. Die Sprecherin lobt, dass es immerhin einige Versuche "antirassistischer Folgen" gäbe, diese aber immer wieder "verkackt" würden (dazu werden keinerlei Belege geliefert) und Ausnahmefälle in einem (wortwörtlich!) "Kanon voller Kackscheiße" wären.
Am Ende wird dem Hörer nahegelegt, sich zu melden, wenn es noch irgendwo "queere" Stellen bei DDF gäbe, und auch dann, wenn man selbst ein "queeres" Hörspiel gemacht hätte. Es wird nahegelegt, lieber Letzteres zu tun, als bei DDF nach explizit "queeren" Inhalten zu suchen. (Wenn ich mir das so recht überlege, kann ich die Empfehlung sogar unterschreiben, dann haben wir endlich unsere Ruhe *g*)
Fazit: Die als aus weltverbesserungsideologischer Sicht genannten positiven Aspekte der Reihe sind ausnahmslos Altbekanntes, wobei bedauert wird, dass es in dieser Reihe mehr um die Fälle als um "queere Elemente" geht; der Rest sind Unterstellungen ohne jeden Beleg, deren "Ausnahmefälle" nicht einmal explizit genannt werden (und schon gar nicht, warum man diese "verkackt" haben sollte), stattdessen wird lieber beleidigend gegen die ganze Reihe gefeuert, die man ja ohnehin nur im Podcast behandeln würde, weil man sie als Kind gehört hat. Wer sich brennend dafür interessiert, oder derzeit mit zu niedrigem Blutdruck zu kämpfen hat, darf gerne mal reinhören, aber wer gute und informative Unterhaltung sucht, wird eher woanders fündig werden.
1141) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 17:19:13: Du hast dir das angetan? Held :-D
Ja, so macht man seine sexuelle Identität bzw. seine unterdrückte Minderheit sympathisch. Man klagt die Lieblingskinderserie von halb Deutschland an, erklärt wie scheiße sie ist und wer warum wie in Kontaktschuld geraten ist. Ach diese lieben Aktivisten und ihre brückenbauenden Bemühungen des seelisch verbindenden Händereichens :-)
1142) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 17:31:13: Es waren ja nur 25 Minuten, und irgendwer muss sich ja aufopfern. Ja, die Nummer zieht immer. Einfach mal die alten Schätzchen aus der Kindheit von Millionen Deutschen, inklusive der eigenen, auf die Anklagebank setzen. Die Beweisführung muss ja nicht mal astrein sein. "Wir haben zwar keine Beweise dafür, dass er der Mörder ist, aber wir behaupten einfach mal, er hätte Gartengeräte im Schuppen stehen, da kann er doch nur ein schlechter Mensch sein, selbst wenn er alle Jubeljahre mal einer alten Dame über die Straße hilft." Und die halbe Nation muss sich dann vorwerfen lassen, nicht längst aus Solidarität mit den Mordopfern den eigenen Gärtner gefeuert zu haben.
1143) Danny Street © schrieb am 28.09.2021 um 18:09:23: Es ist so, als würde man Herr der Ringe runtermachen, weil da nicht genügend Sozialversicherungsfachangestellte vorkommen.
1144) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 18:10:55: Wart' mal die kommende HdR-Serie ab. Das wird genauso lustig :-s
1145) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 18:11:24: Frag mal den Prof, der findet unter Garantie auch einen Podcast, in dem genau das mokiert wird ...
1146) utack © schrieb am 28.09.2021 um 22:22:55: Hab hier mal in einer Matrix dargestellt welcher Podcast welche Folge besprochen hat Lasst mich gerne wissen falls ein Podcast fehlt oder etwas falsch ist
1147) utack © schrieb am 28.09.2021 um 22:23:55: "https://docs.google.com/spreadsheets/d/1Y5CXl7xRUa909tL0hk_dcfqh7NAMIcyg0QhlfGIf388"
1148) Professor Carswell © schrieb am 28.09.2021 um 23:55:58: @Mihai: Einwandfreie Rezension mit detaillierter Aufarbeitung. @Perry: Du musst dir das auch nicht anhören, du warst auch gar nicht gemeint. Isten entwickeln erst die doxastische Logik die den Ismen ihre Bedeutung verleihen. Marx war kein Marxist und Buddha kein Buddhist.
Will den keiner der Neuseeland-Vogel-Fraktion etwas dazu schreiben?
1149) Professor Carswell © schrieb am 29.09.2021 um 00:10:16: @utack: Gerne verweise ich noch mal wie in Post #281 und #675 auf den Link zu meinem DDF-Podcast-Verzeichnis:
tinyurl.com/y2d2ygmd
1150) Professor Carswell © schrieb am 29.09.2021 um 00:20:42: @1143-1145: Hier wird zwar nichts zu oder über Fachangestellten apostrophiert dennoch kann an dieser Stelle der Tolkcast empfohlen werden.
www. tolkiengesellschaft. de/ der-verein/ vereinspublikationen/ tolkcast/
1151) Danny Street © schrieb am 29.09.2021 um 07:18:48: @1147: Tja, genau meine Lieblingsfolgen bislang kaum bis gar nicht besprochen. Allen voran Teufelsberg, Mine, Schwert, Kreis, Riff... Bergen wahrscheinlich nicht genügend Trash-Potenzial, als daß man sie als Comedy-Format präsentieren könnte. Nee, ???-Podcasts... Mit uns wird das wohl weiterhin nichts.
1152) Danny Street © schrieb am 29.09.2021 um 08:00:09: Bilder habe ich noch vergessen. Gerade mal eine Besprechung... Banausen-Bande!
1153) Wilbur Graham © schrieb am 29.09.2021 um 08:26:49: Sehr geile Übersicht, als Statistik Nerd steh ich voll auf sowas. Ich bin aber auch leicht erschrocken welche Folgen noch nicht besprochen wurden. "Haus des Schreckens" und "der magische Kreis" bekommen auf jeden Fall bald Zuwachs. Kleiner Verbesserungsvorschlag, die erste Zeile mit den Podcastnamen fixieren ;)
1154) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 15:01:01: @Prof Mir kommt ein halb verdrängtes Unwohlsein wieder hoch, nachdem du die örtlich lokalisierte Vogelpopulation eine Fraktion genannt hast. Natürlich könnte eine Fraktion auch singulär sein...
In Anbetracht der doxastischen Logik würde ich es übrigens vorziehen, keinen Ismus zu inspirieren. Ich weiß auch nicht, ob der Pabba eines Ismus wirklich immer besser dasteht
1155) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 15:03:54: @Danny Vielleicht gar nicht so verkehrt, dass die noch nicht dran waren...
1156) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 15:42:59: Der Verstärkerpodcast bespricht ja immer zwei Folgen und geht mit der jeweils ersten chronologisch vor, da dürften die Bilder (nach dem Geist) bald drankommen. Ansonsten, ja, die Folgen, die in Podcasts für echtes Comedygold sorgen, sind in der Regel nicht die Klassiker ...
Fraktionen kommen hier erstaunlich häufig singulär daher, sei es die Sprachwissenschaftler-Fraktion, die Warenhausdetektiv-Fraktion, die donnerbüchsenschwingende-Ikonenjäger-Fraktion, die Vetter-von-Spike-Nealy-Fraktion, oder eben die Kiwi-Federvieh-Fraktion ...
1157) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 15:45:51: Aber letztere eben nicht
1158) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 15:50:25: Na, die hitchcockeske Invasion sehe ich jetzt auch nicht gerade ...
1159) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 15:53:57: Das auf keinen Fall. Aber vielleicht TKKG-Folge 17?
1160) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 15:57:13: Das würde eine sagenhafte Anzahl von exakt zwei implizieren. Gut, gegenüber einer einzigen ist das immerhin eine Steigerung von 100%.
1161) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 16:00:44: Es war auch tatsächlich genau das, worauf ich hinauswollte. Du scheinst da gedanklich gerade in einer ganz anderen Richtung unterwegs gewesen zu sein als ich
1162) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 16:04:39: Oder sagen wir so: Die Steigerung wäre in diesem Fall möglicherweise trotzdem 0%. Das war die Frage und ich wollte vom Prof wissen, ob er das damit andeuten wollte oder nicht.
1163) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:04:40: Heißt das, es gab bislang zwei Federviecher, die ich immer für ein einziges gehalten habe ...? Ernsthaft, ich hab gerade 'nen Haschimitenfürsten ...
1164) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 16:05:19: Heiß
1165) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:10:30: Mind blown.
1166) Danny Street © schrieb am 29.09.2021 um 16:20:07: Verstärkerpodcast. Ja, gerade mal reingehört. Sicher wieder sympathische Leute, aber ich hatte nach einer Minute sofort den Eindruck, ich bin bei einer dieser Super-gute-Laune-Morning-Radioshows mit drei permanent lachenden und witzelnden Moderatoren. Mal wieder gar nicht meins. Für die Post-Klassiker-Ära passt das wahrscheinlich ganz gut, aber für Klassikerbesprechungen möchte ich kein RTL 104.6, sondern DLF Kultur.
1167) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:41:50: DLF Kultur? Solltest du ein Format finden, das diesem Anspruch gerecht wird, weise uns gerade darauf hin.
1168) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:42:01: *gerne
1169) Danny Street © schrieb am 29.09.2021 um 17:07:58: Na gut, sagen wir: etwas weniger 104.6 und etwas mehr DLF Kultur.
1170) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 17:34:36: Höre gerade in den Verstärkerpodcast rein. Plus: Sie haben einen schönen Reaktionsvergleich auf die selben Stellen in alter und neuer Abmischung gemacht. Fand ich sehr gut, selbst wenn man die betreffenden Stellen im Podcast nicht hört. Gut, das Ergebnis ist wieder "gefällt mir besser/gefällt mir schlechter" und wir sind wieder im Standard-Podcast-Territorium. Wenn auch nicht der schlimmeren Sorte. Aber die Beobachtung, dass die neue Version mehr "Horror" ist (unheimlicher Drache), ist da durchaus interessanter. Eine tiefergehende Frage wäre, ob die alte Version nicht doch eventuell effektiver ist und warum.
1171) Danny Street © schrieb am 29.09.2021 um 18:22:58: "Ok, die Kassettenversion:" - "Oh Mann, die Musik ist viel schöner!" Nur schade, daß die Stellen nicht gespielt wurden. So macht das natürlich nicht wirklich Sinn. Ich denke, das hätte man schon bringen können, sogar auf Youtube sind 20 Sekunden erlaubt. Die Chemie zwischen den dreien ist hervorragend und der Jonas bringt den Funken analytische und künstlerische Ernsthaftigkeit mit, die ich mir generell bei den Podcasts viel mehr wünschen würde. Insofern werde ich da mal öfter reinhören und mein erster 104.6-Schock ist vorerst halbwegs kompensiert.
1172) Professor Carswell © schrieb am 30.09.2021 um 00:34:58: @1154/1162: Der Pabba eines Ismus steht nicht wirklich immer besser da, aber manchmal schon, wenn er sich als Mitglied im Club der Detektive mit seltenen Vögeln auskennt. Es gibt Detektive die sich mit bleichen Rabenvögeln und chinesischen Turteltauben besser auskennen als ich; zumeist halte ich Vögel für harmlose Tiere und weiß nur, dass der Prosthemadera und der Kea in Neuseeland beheimatet sind und für Ohren von anderen Kontinenten ungewöhnliche Laute von sich geben.
1173) PerryClifton © schrieb am 30.09.2021 um 07:14:21: @Prof Dementsprechend sollte Perry sich wohl weiterhin an seinen Grundsatz halten und keine Waffen benutzen, wenn auch der antrainierte Detektivsinn intrinsisch ist
1174) Danny Street © schrieb am 30.09.2021 um 17:55:17: Kurzer Nachtrag zum Verstärkerpodcast. Habe jetzt noch ein paar Folgen quergehört und kann meinen optimistischen Blick aus der Drachen-Episode leider nicht ganz bestätigen. Nach wie vor stimmt die Chemie, die drei sind nett, es gibt durchaus ernsthafte und etwas hintergründige Passagen, die mir richtig gut gefallen, aber unterm Strich ist mir der ganze Duktus doch zu albern. Dazu kommt dann noch sporadische Inkompetenz ("Mr. Claudio", Rhandur wird von Pasetti gesprochen), Ernst von Klipstein wird mit Helge Schneider verglichen, und die Bemerkung über Ms. Chalmers' Naschhaftigkeit ist natürlich sexistisch. Wenn meine Lieblingsfolgen dran sind, werde ich vielleicht noch mal reinhören, aber so richtig gefunkt hat es dann doch wieder nicht. Schade.
1175) PerryClifton © schrieb am 30.09.2021 um 19:26:26: Na immerhin hast du dem Podcast-Format mal 'ne Chance gegeben
1176) Danny Street © schrieb am 30.09.2021 um 19:46:55: Öhm... Das habe ich bereits vor Jahren getan. Leider mehr oder weniger mit dem selben Ergebnis wie heute. Vielleicht hier noch mal mein vorläufiges "Schlussplädoyer" vom 03.02.2019 aus dem "Themen..."-Thread, als es hier noch gar keinen eigenen Podcast-Bereich gab:
"Ich mache es kurz. Das ist alles nichts für mich. Wahrscheinlich ist es letzten Endes doch so eine Art "Generationenkonflikt". Ich habe bei all diesen Podcasts immer das Gefühl, ich höre ein paar Teenagern beim Lästern und Rumalbern zu. Ich kann mit dem Humor nichts anfangen und ich vermisse da irgendwie jedes Gespür und Verständnis für Romantik, Atmosphäre und den unschuldigen, liebenswürdigen Charme der Klassiker und deren Produktionsweisen mit all ihren kleinen Unebenheiten, Schrulligkeiten und Logik-Fehlern. Allerdings scheint es aber wohl auch in der Natur der Sache zu liegen, wenn eine Serie nicht rechtzeitig den Zeitpunkt für ein würdiges Ende findet und sich damit dann unweigerlich selbst den Weg in den Trash bahnt. Daß nachfolgende Generationen diese dann mehr oder weniger als solchen auffassen, selbst wenn die ursprüngliche Serie dies eigentlich nie war, ist wohl leider unvermeidlich. Wahrscheinlich gehöre ich als Liebhaber der ersten Generation einfach nicht mehr zur Zielgruppe für sowas, jedenfalls fühle ich mich beim Hören dieser Podcasts jedes mal steinalt. Ansonsten wurde hier von Perry und Boomtown alles gesagt. Nichts für ungut, ich bin jedenfalls raus aus der ganzen Podcast-Nummer."
1177) PerryClifton © schrieb am 30.09.2021 um 19:51:30: Ich formuliere um: NOCHMAL 'ne Chance gegeben
1178) PerryClifton © schrieb am 30.09.2021 um 19:52:33: Was ich auch eigentlich meinte
1179) Danny Street © schrieb am 30.09.2021 um 19:56:18: Ok.
1180) Professor Carswell © schrieb am 30.09.2021 um 20:13:27: @Danny Street: War auch schon aus den Windeln als Hitchcock noch lebte. Dann hör' dir bloß nicht den Kaffeekannen-???-Kids-Podcast an. Ich sag' nur: "save digga das is random sus muhaha"
1181) Danny Street © schrieb am 30.09.2021 um 20:17:05: Ich höre mir jetzt SOFORT den Kaffeekannen-???-Kids-Podcast an.
1182) Mihai Eftimin © schrieb am 30.09.2021 um 20:33:37: Was? Den muss ich auch hören.
1183) Danny Street © schrieb am 30.09.2021 um 20:38:41: Hmmm.. Reden die da wirklich so? Zumindest nach kurzem Durchskippen klingt das eigentlich ganz zivil. Natürlich alles eher Grundschul-Level, aber nach dem ersten Eindruck scheint es das zu sein, was man bei den ???-Kids erwartet: ein ???-Podcast, nur jünger.
1184) Mihai Eftimin © schrieb am 30.09.2021 um 20:47:22: Da hört man in die Folge zu "Radio Rocky Beach" rein, weil ich die in meiner Kindheit als Buch hatte (war glaub ich mein einziger Kids-Band), und nach nicht mal einer Minute: "Wie viele Folgen gibt's mittlerweile mit dem Wort Fußball? Realtalk!" Okay, das gibt schon mal den ersten Sympathiepunkt.
1185) Professor Carswell © schrieb am 30.09.2021 um 20:50:15: Konnte meiner selbstauferlegten Chronistenrolle nur teilweise gerecht werden, da ich auch einiges gesprungen bin; aber ja, solche Stellen gibt es.
1186) PerryClifton © schrieb am 30.09.2021 um 20:54:50: Digga, yo LOL, hab auch schon so ne Stelle gefunden
1187) Cormac © schrieb am 30.09.2021 um 21:09:21: Hab mir vor der Wahl mal die Rezo videos angesehen & da fand ichs schon befremdlich was der für n slang einsetzte, aber naja so ändern sich die Zeiten! Mega ersetzt geil?
1188) PerryClifton © schrieb am 08.10.2021 um 18:56:30: Die zwei lustigen Drei, "Der weiße Leopard". Gute Folge. Die Sache mit den 5 Sätzen klappt schon sehr gut. Ansonsten kurzweilig zu hören und wenig zu meckern. Lustigerweise ist es gerade die EINZIGE Stelle, an der (auch laut eigener Aussage) auf Fehler geschaut wurde, wo ich was zu beanstanden habe *g* Ein Katana ist kein hauchdünnes Rasiermesser (jaaaa, wir kennen alle die Szene aus Bodyguard...) sondern eher eine metallene Brechstange mit Klinge dran. Dat Ding is schwer. Ich weiß ja nicht, wie stabil so 'ne Vitrine ist, aber prinzipiell kann man mit dem Schwert so einiges kaputtkloppen Die durften ja auch im Kampf nicht beim Klingenkontakt sofort auseinanderfallen... Ansonsten alle wichtigen Punkte angesprochen und dabei unterhalten. Gute Sache.
1189) Wilbur Graham © schrieb am 10.10.2021 um 13:58:50: In Sachen Katana muss ich mich auf Nell verlassen, sie hatte ja schon mal eines in der Hand :D Aber freut uns, wenn es wenig zu meckern gibt, wir waren zu Beginn selbst ein wenig skeptisch wie die Besprechung eines Falles wird, den man nicht schon 100 Mal gehört hat. Ich find auch den Anfang ein wenig holprig. Für die Folgenauswahl haben wir bald noch ein kleines Special, von daher könnt ihr euch ja schon mal 1-2 Gedanken machen, welche ihr denn gerne hören wollt. Näheres folgt dann noch.
1190) PerryClifton © schrieb am 10.10.2021 um 14:29:57: In Sachen Katana ;-) Wie gesagt, die Frage ist, wie stabil so eine Vitrine ist. Allerdings hält so'n Katana einiges aus:
https://tinyurl.com/3yn925k3
Es sei denn natürlich, man haut mit einem 1cm dicken Stahlprügel darauf herum, dann verbiegt es sich doch. Wenn wir aber wiederum von Panzerglas reden, kann die Sache nochmal ganz anders aussehen... Zurück zum Thema: Als Logiklücke würde ich das nicht bezeichnen (habt ihr auch nicht getan), aber darüber nachdenken/reden kann man durchaus mal :-)
1191) PerryClifton © schrieb am 14.10.2021 um 15:07:45: Nachtrag zu #1126: Ach du heiliger Bimbam, hab' gerade zum erstenmal Perry das Schnabeltier gesehen. Made my day

Neueste Folge Kirschkuchen: Ich weiß nicht, wieso sie immer auf dem armen Titus rumhacken. Ich weiß aber genausowenig, wieso ich das so lustig finde *g*
1192) Professor Carswell © schrieb am 14.10.2021 um 17:34:05:
https:// www.youtube.com/ watch?v=AsYREFwxYFI

Doo-bee-doo-bee-do-bah
Doo-bee-doo-bee-do-bah
... He's got more than just mad skill ...

1193) PerryClifton © schrieb am 14.10.2021 um 17:53:34: Krrrrrrrr
1194) Wilbur Graham © schrieb am 15.10.2021 um 12:13:05: Mahlzeit zusammen, wie angekündigt, brauchen wir jetzt eure Unterstützung oder besser gesagt, "your choice". Wir planen bereits unsere 20.Folge und die Wahl der Hörspielfolge wollten wir dann den Hörern überlassen und zwar in einem KO System, sprich 4 Folgen treten bei einer Abstimmung auf Instagram in 2 Halbfinals an, die Sieger dann noch mal im Finale. Welche 4 Folgen antreten, würden wir dann gern von Experten entscheiden lassen. Wir haben bereits einen Vorschlag von Rodenwald und einen von der Zentrale. Da auch ihr unseren Weg an gewissen Stellschrauben begleitet habt, würden wir uns freuen, wenn ihr auch eine Folge ins Rennen schicken würdet. Bereits aufgenommene Folgen fallen raus (Nacht in Angst, Vampir im Internet, Jadekönig, Schwarze Madonna, Aztekenschwert, Nebelberg, Silberne Spinne, Fußballphantom, Ameisenmensch, Meister des Todes, Gefährliche Erbschaft, Haus des Schreckens, Magische Kreis). Vielleicht schafft ihr es ja euch bis Dienstag Morgen auf eine Folge zu einigen. ;)
1195) Professor Carswell © schrieb am 15.10.2021 um 12:53:32: Nachspeise für alle, der "weiße Leopard" fällt für einen "RB-Volksentscheid" auch raus, da bereits ebenfalls vertont.
1196) PerryClifton © schrieb am 15.10.2021 um 14:39:41: Tanzender Teufel?
1197) Mihai Eftimin © schrieb am 15.10.2021 um 14:44:32: Beim tanzenden Teufel wäre ich auch dabei. Ich hätte fast die Folge vorgeschlagen, in der ich vorkomme, aber dann ist mir eingefallen, dass bei der flammenden Spur ja kein Statler dabei ist.
1198) PerryClifton © schrieb am 15.10.2021 um 14:57:08: Flammende Spur wäre einer meiner Alternativ-Vorschläge gewesen
1199) Ola-Nordmann © schrieb am 15.10.2021 um 15:28:27: Flammende Spur wär ok, nicht meine Lieblingsfolge, aber ordentlich. Meine Favoriten wären Papagei, Phantomsee und Perlenvögel. Zumindest die ersten beiden sind aber schon x-mal durchgenudelt, daher würde ich die rauslassen.
1200) PerryClifton © schrieb am 15.10.2021 um 17:35:08: Perlenvögel hätte auch mal was, ansonsten hätte ich auch noch Teufelsberg genannt. Aber im Moment liegt "Spur" mit drei Stimmen vorn.
1201) Professor Carswell © schrieb am 15.10.2021 um 17:46:25: Die Folge mit HAL und Prof. C++ ...
1202) Professor Carswell © schrieb am 17.10.2021 um 13:12:41: Die Fördertürme fordern zum Fragen auf: Inspektor Thomas bei den drei Fanatikern?
https:// www.instagram.com/ tv/ CQrClXVKulu/
1203) Wilbur Graham © schrieb am 17.10.2021 um 18:36:40: Bei den drei Fanatikern hat für mich quasi alles angefangen. Erst hab ich "nur" viel Feedback gegeben und supported, hatten die 3 einfach verdient. Dann hat Nell mich gefragt, ob ich nicht Lust hab bei ihrer 10.Folge als Gast dabei zu sein, haben dann Nacht der Tiger und Erbe des Meisterdiebs besprochen und hab halt mit Nell diese Mini Geschichten geschrieben und eingesprochen. Damals noch alles mit meinem Gaming Headset. Ohne die drei Fanatiker würds die Zw3i eigentlich gar nicht geben. Das hat so Spaß gemacht mit den dreien über die drei Fragezeichen zu quatschen, dass es quasi der letzte Push war den Podcastgedanken endlich umzusetzen.
1204) Professor Carswell © schrieb am 17.10.2021 um 22:17:16: Lässt sich da ein roter Faden erkennen? Durch den Die-drei-Fanatiker-Podcast gibt's den Die-Zw3i-Podcast. Der Drei-Fanatiker-Podcast wurde von Nell krankheitsbedingt durch den Die-Zentrale-Podcast initiiert. Der Die-Zentrale-Podcast ist als Reaktion und "bessere" Alternative zum SSP-Podcast angetreten. Naja und die Macher des SSP starteten den Podcast unter der irrigen Annahme es gäbe noch keinen DDF-Podcast. Kurz zuvor wurde jedoch noch der Was-hoerst-du-so-Podcast von Sabrina ebenfalls krankheitsbedingt durch den ???Pod-Podcast kreiert. Und einer der ersten Podcasts die auch DDF-Folgen besprechen, der OhrCast, listet mittlerweile seit einem halben Jahr einige der DDF-Podcasts die nach ihm kamen auf seiner Seite. Alles ein Sumpf? Hm, jedenfalls hat der Sumpf-Podcast unter dem Titel 'Im Sumpf von Rocky Beach' auch über DDF einen Podcast veröffentlicht.
1205) Friday © schrieb am 17.10.2021 um 22:17:45: In eigener Sache: Ich durfte bei den sympathischen Jungs vom MOTU-Hörspielpodcast "He-Mans Machtschädel" als Gast dabei sein! Hört mal rein!

https://machtschaedl.podigee.io/25-23-spydor-die-monsterspinne
1206) Professor Carswell © schrieb am 17.10.2021 um 22:43:50: @1205: TC 6:51-6:54: "... ich bin durch die Jungs von Spezialgelagert d'rauf gekommen ...". Doch ein Sumpf ...
1207) Mihai Eftimin © schrieb am 17.10.2021 um 23:55:00: @Friday: Und ich dachte schon, du hättest uns endgültig den Rücken gekehrt. Aus Gründen. :D Ich bin zwar ziemlich ahnungslos, was MOTU betrifft, habe aber trotzdem mal reingehört. Ihr harmoniert ja offenbar gar nicht so schlecht. Zuhören könnte ich euch, also auch den anderen Jungs, jedenfalls noch eine ganze Weile. Gibt schlechtere Zeichen. :D
@Prof: Ich glaube, du bist da etwas ganz Großem auf der Spur ...
1208) PerryClifton © schrieb am 18.10.2021 um 07:17:36: Ich glaube, dieser eine Typ von dem Point Whitmark Podcast klingt irgendwie so ähnlich wie dieser Typ von dem TKKG Podcast... könnte natürlich auch Zufall sein
1209) Friday © schrieb am 18.10.2021 um 11:54:48: Aber bei Radio Point Whitmark ist doch der dabei, der auch bei Die Zw3i sitzt :D
1210) Friday © schrieb am 18.10.2021 um 11:56:24: @1206: https://www.der-sumpf.de/
1211) Professor Carswell © schrieb am 18.10.2021 um 12:26:50: @1210: Äh ja, kenn' ich. Vielleicht hätte ich "bessere Alternative" ohne Anführungsstriche schreiben sollen.
1212) Wilbur Graham © schrieb am 19.10.2021 um 16:35:45: Vielleicht ist ja auch alles nur ein einziger riesengroßer Podcast und wir lassen euch glauben, dass es verschiedene sind. So können wir ein und die selbe Folge mehrfach konservieren und euch vorsetzen In diesem Sinne bei der Macht von Grayskull. PS: Die flammende Spur wurde eingeloggt und der beste Song von Avril Lavigne ist Tomorrow in der Live Version aus Dublin 2003.
1213) PerryClifton © schrieb am 19.10.2021 um 17:29:17: Das war der letzte Beweis. Ihr hört alle Avril Lavigne. Das würde kein normaler Mensch tun, also müsst ihr alle die gleichen Personen sein
1214) Ola-Nordmann © schrieb am 19.10.2021 um 18:07:19: Einspruch: Nobody's Home ist von ihr ungeschlagen. Auf der anderen Seite, zur flammenden Spur passt vermutlich Gimme fuel, gimme fire, gimme that wich I desire besser. Mal gespannt, was es letzten Endes wird.
1215) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 18:47:09: Also wenn es um die beste Liveversion geht, würde ich gerne das hier in den Ring werfen :D
https://www.youtube.com/watch?v=AfJhYctdce0

Irgendwann sitzen wir vermutlich mal alle gemeinsam in einem Podcast und besprechen gemeinsam eine Folge :D Oh wait, dann sitzt da am Ende ja nur diese eine Person?!
1216) Professor Carswell © schrieb am 19.10.2021 um 19:03:25: Der erste Hinweis waren die gleichen Vornamen: Thomas (Zentrale), Thomas (Zw3i), Thomas (SSP).
"gimme that wich I desire" witch schreibt man doch mit "t" ...
1217) PerryClifton © schrieb am 19.10.2021 um 19:29:52: @Prof HAHAHAHA, der kam out of left field XD
1218) Mihai Eftimin © schrieb am 19.10.2021 um 20:42:04: Verstehe ich das richtig, es gibt nur eine Handvoll Personen, die Avril Lavigne hören, und die machen gleichzeitig auch die ganzen Hörspielpodcasts? Das erklärt einiges ...
@Friday: "Did I not tell you that I'm not like that girl / The one who gives it all away - yeah ..." Ist das nicht eher ein Text, der zum "Erbe des Meisterdiebes" passt? :D
@Ola: "Nobody's Home" ungeschlagen ... da haben aber "When You're Gone" und "Complicated" auch noch ein Wörtchen mitzureden.
1219) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 20:54:32: Also mein Guilty Pleasure ist eindeutig:
https://www.youtube.com/watch?v=KagvExF-ijc

Ob der Tom vom SSP Avril hört, weiss ich nicht. Ich kann ja mal den Thomas vom Sternentor-Podcast fragen, dann haben wir vielleicht unseren dritten im Bunde.
1220) PerryClifton © schrieb am 19.10.2021 um 21:06:37: @Mihai Et tu, Brute?! :(((
Was geht mit euch allen ab?
1221) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 21:20:15: @1218: Dann lieber "Nobody´s fool" :D
1222) Mihai Eftimin © schrieb am 19.10.2021 um 21:25:57: @Perry: Ich bin weiß Gott kein großer Avril-Fan, aber sie hat schon einiges Hörbare herausgebracht. Und bevor ich mir Helene Fischer und Konsorten gebe ...
@Friday: Ja, das passt noch besser. :D
1223) PerryClifton © schrieb am 19.10.2021 um 21:39:42: Ich glaube was mich erstaunt ist einfach, dass sich so viele hier so einig bezüglich einer bestimmten Popsängerin sind. Für mich war sie nur eine von unzähligen, die nach der Jahrtausendwende quasi in einer Welle durch die Medien geschwappt und dann abgeebbt sind. Aber man merkt vielleicht, dass dieser Bereich nicht so ganz meiner ist...
1224) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 21:48:51: Ich glaube nicht, dass Avril Lavigne an sich viel für die Popkultur getan, bzw geändert hat. Sie stand halt stellvertretend für eine Art Anti-Britney mit ihrem auftreten, ihrer Musik, die ja ne Mischung aus Punk, Rock und Grunge war und hat einfach die Generation an Teenies abgeholt, die eben nicht auf die glitzernde Popwelt standen, nur um ein paar Jahre später genau in diese Kerbe mit ihrem Bubblegum-Pop zu schlagen. Die Röcke wurden kürzer, die Ausschnitte grosszügiger, Die Krawatte als Attitüde verschwand und ihr teilweise doch düsterer Sound, der grade das zweite Album sehr prägt, verschwand komplett. Ich kann mich erinnern, dass ich ihre ersten beiden Alben damals echt gerne gehört habe (2002 und 2004). Als 2007 dann die Single "Girlfriend" von ihrem dritten Studioalbum vorab erschien, war ich auch raus, weil sie dann genau wie die anderen Popprinzesschen war. Aus heutiger Sicht finde ich das dritte Album gar nicht sooooo schlecht, habe es mir aber damals auch bewusst nicht mehr gekauft und hab sie dann aus den Augen verloren, bis ich 2019 aus Gründen eines Abends an Avril Lavigne erinnert wurde. So viel dazu :D
1225) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 21:51:59: Im Endeffekt steht sie aber auch sinnbildlich für die frühen 2000er und manchmal vermisse ich auch diese Zeit, weil es so ne Art von Musik heutzutage nicht mehr gibt. Und wenn man ganz ehrlich ist, sind die ersten beiden Alben aus heutioger Sicht immer noch sehr gut für das, was es ist. Die Songs stehen sher für eine junge, selbstbewusste, starke Frau und mit dem dritten Album wurde dieser Eindruck komplett mit dem Arsch eingerissen. Das sind halt My Two Cents zu dem Thema.
1226) Mihai Eftimin © schrieb am 19.10.2021 um 21:55:42: @Perry: Über Musik (die nicht für Hörspiele entstand) haben wir ja noch keine ausschweifenden Diskussionen geführt ... :D Ich bin halt generell ziemlich offen, was Musik angeht, egal aus welcher Dekade, und fast (!) egal welche Richtung. Andererseits schwimme ich auch nicht auf jeder Welle mit und feier daher auch nicht jeden, der gerade irgendwie gehyped wird. Wenn man sich jetzt unseren Altersunterschied anguckt, könnte man darauf kommen, dass Avril in den frühen 2000ern für dich einfach nur ein gehypetes Sternchen war, während ihre Lieder aus der Zeit für mich eben Kindheitserinnerungen sind. (Auf der anderen Seite hast du natürlich auch Altersgenossen, denen ihre Musik damals wirklich gefallen hat und heute noch/wieder gefällt - Friday erklärt es ja ganz gut.) Da glaube ich aber, Debatten in dieser Richtung haben wir durchaus schon geführt, auch wenn es mehr um eine Hörspielserie ging ...
1227) PerryClifton © schrieb am 19.10.2021 um 22:22:31: @Friday Interessante Einblicke, jetzt kann ich es mir ein bisschen besser vorstellen.
@Mihai Ich höre auch Sachen aus (fast) jeder Richtung, bin aber innerhalb der Richtungen ziemlich speziell und wählerisch. Die Zeitperiode ist egal, es gab früher und heute gute Sachen. Aber im Bereich Popmusik und dann noch dieser bestimmten Sparte habe ich bisher nicht wirklich was für mich entdecken können Für sowas würde ich dann vielleicht am ehesten bei einigen Sängerinnen aus den 80ern fündig werden. Nicht wegen des Zeitabschnitts, sondern eher aufgrund des Sounds.
1228) PerryClifton © schrieb am 19.10.2021 um 22:24:09: Man sieht, ich denke bei dem Thema vielleicht unpassenderweise zu sehr an Musik
1229) Ola-Nordmann © schrieb am 19.10.2021 um 22:30:28: Jo, Friday hat das ganz gut zusammengefasst. Die ersten beiden Alben kann ich mir heute noch problemlos anhören, ohne dass ich sie für bedeutend halte. Netter Pop-Rock, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Es gab Alben in der Zeit, die weitaus wichtiger waren. Am eindrücklichsten beeinflusst dürften mich S&M (da sind wir dann wieder bei Avril und der Hexe, die begehrt wird und Brave New World (was deutlich besser gealtert ist) haben.

@1226: Nicht nur auf eine Dekade und Musikrichtung beschränkt zu sein, hat mir auch schon das ein oder andere musikalische Erlebnis beschert :)
1230) Mihai Eftimin © schrieb am 19.10.2021 um 22:45:55: Ich seh das schon kommen - der angekündigte Megapodcast soll eigentlich eine DDF-Folge besprechen, wird aber zur Hälfte aus Diskussionen über Avril Lavigne bestehen. ;-)
@Perry: Das ist natürlich wieder 'ne andere Baustelle. Jetzt könnte man sich natürlich moderne Musik angucken, die stilistisch gerne mal die 80er imitiert, aber das ist vermutlich eine Diskussion für ein anderes Mal. ;-)
Ola: Das glaube ich gern. Gibt so einige Schätze aus lange zurückliegenden Dekaden (da gehen wir zum Teil in die 50er und 60er oder noch weiter zurück), die ich sonst womöglich nie entdeckt hätte. :)
1231) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 22:51:16: @1230: Wenn Wilbur mitspielt, bin ich dabei :D
Nur die Frage, unter welchem Namen das veröffentlicht wird und auf welcher Plattform! Und wenn der Podcast zu 51% aus nem Talk über Avril Lavigne besteht, steht es nicht in Konkurrenz zu unserem eigentlichem Thema, was wir bei Zentrale behandeln *lol*
1232) Mihai Eftimin © schrieb am 19.10.2021 um 23:00:18: @Friday: Würde hören!
Hm, ein Name fällt mir so auch nicht ein, den könnte man vielleicht mit der entsprechenden Folge in Verbindung bringen. Auf welcher Plattform ... natürlich müsste irgendjemand Gastgeber sein, aber da denke ich, ihr würdet euch irgendwie einigen können. :D
1233) Friday © schrieb am 19.10.2021 um 23:05:44: Jetzt habe ich das hier vollmundig angekündigt! Nein, das muss natürlich vorher besprochen werden. So einfach schalten und walten wie ich will, kann ich leider auch nicht
1234) Mihai Eftimin © schrieb am 19.10.2021 um 23:16:26: Genau, jetzt ist die Ankündigung raus, jetzt müsst ihr auch liefern! :D Aber klar, so was muss vorher abgeklärt werden. Da ihr aber offenbar durchaus in regem Kontakt zu stehen scheint, könnte ich mir gut vorstellen, dass ihr da eine Lösung findet. Man muss nur wollen!
1235) Wilbur Graham © schrieb am 20.10.2021 um 00:04:54: Da besprichst du mal eben den magischen Kreis und ihr eskaliert einfach komplett, Wahsninn :-D Wenn ich es richtig im Kopf habe, sind nicht nur unsere Vornamen identisch Friday, sondern auch das Baujahr ist identisch mit dem von Britney Spears. Ich muss gestehen, ich hab die Anfänge von Britney gefeiert, als jedoch dieser Teeny Pop überhand nahm, kam dann Avril auf den Markt und war eben genau das Gegenteil. Irgendwo auch beispielhaft für Ende 90er/Anfang00er Jahre, diese Contra Haltung. Das war dann auch die Zeit wo ich mich dann noch viel mehr in die Rock/Punkrock Richtung orientiert habe. (Rotz & Wasser ist eine Punkband aus Hamburg, Zufall? :-D). Mein absolutes Guilty Pleasure ist übrigens nicht Avril, die hör ich heute noch problemlos, sondern S Club 7 bzw. Hannah Spearritt, die ich auch schon treffen durfte. Zack, plötzlich war ich wieder 19. Bring it all back to the Questionmarks. Ich möchte kurz erwähnen, dass wir unsere Aufnahme für den 17Stunden Podcast der Zentrale lange vor der Avril Lavigne Diskussion hier abgeschickt haben, wir sind euch einfach voraus, oder wie hieß es in den 90ern? Das haben wir ge*ickt eingeschädelt. :-D Ich seh es schon kommen, großes Drei Fragezeichen Fan Treffen auf einem Avril Konzert, läuft, bis dahin muss ich Nell dann erstmal erklären, wer Avril überhaupt ist.
1236) Mihai Eftimin © schrieb am 20.10.2021 um 00:16:58: Hah! Ich hatte vorhin schon den Gedanken, dass Nell vermutlich altersbedingt nicht unbedingt mitreden kann, aber da Avril Lavigne ja noch aktiv ist, hätte ich annehmen können, dass sie sie durchaus kennt, wenn auch aus anderen Gründen.
1237) Emiko-Fan © schrieb am 20.10.2021 um 10:03:19: @Mihai tatsächlich war mir der Name ein Begriff, aber erst nachdem ich mir ein paar ihrer Songs angehört habe ist mir bewusst geworden, dass ich die meisten davon schon kenne und mag. Nur wusste ich bisher nicht das die Songs von ihr sind! Also wenn mich die beiden T‘s dann so auf ein Konzert verschleppen würden, würde ich nicht nein sagen 😉
1238) Emiko-Fan © schrieb am 20.10.2021 um 10:03:39: Achso ja, Nell hier falls das noch nicht klar war
1239) Mihai Eftimin © schrieb am 20.10.2021 um 11:32:04: Dann sollte dem ja nicht mehr viel im Wege stehen können.
1240) PerryClifton © schrieb am 20.10.2021 um 13:55:10: Na prima, die ganze Welt hört Avril Lavigne. Wo bin ich hier bloß gelandet? Da warte ich dann doch lieber auf den magischen Kreis *g*
1241) Mihai Eftimin © schrieb am 20.10.2021 um 14:02:47: Hier hören auch viele den magischen Kreis. Sehe da kein Problem.
1242) PerryClifton © schrieb am 20.10.2021 um 14:19:00: Jaja, schon klar, 17 Stunden Podcast, 51% über Avril Lavigne, danach noch Fantreffen beim Live-Konzert, und Perry kann allein inner Ecke stehen und ne Cola süppeln, alles gut
1243) Mihai Eftimin © schrieb am 20.10.2021 um 14:32:35: Och, wenn in der Cola das Richtige drin ist, kann das ganz lustig sein. Ansonsten müssen wir halt Manuel Backert samt Orchester mit einladen, vielleicht spielt er uns am Ende des Konzerts nochmal eben die 2020er-Version von Piper Beta. Fände ich einen fairen Ausgleich. *g*
1244) PerryClifton © schrieb am 20.10.2021 um 14:34:10: Besser
1245) Mihai Eftimin © schrieb am 20.10.2021 um 15:14:07: Und Abschlusssatz vom 17-Stunden-Podcast: "Avril Lavigne hin, Geschmackskiste her, aber getz ma Butter bei die Fische, Vampir im Internet in den Top 3? Ich kann et immernonnich fassen ..."
1246) Wilbur Graham © schrieb am 20.10.2021 um 16:16:59: @1240 Ich weiß nicht, ob der Magische Kreis deinem Musikgeschmack gerecht wird, da gehen wir kurz auf die Deutsch-Deutsche Geschichte ein, wir sind uns ja schließlich unseres Bildungsauftrags bewusst. Wir klären auch auf mit wem sich Marvin Gray im Gefängnis verbündet. Aber erst einmal kommt Freitag Haus des Schreckens.
1247) PerryClifton © schrieb am 21.10.2021 um 13:39:55: @Mihai Random sus, Alda
@Wilbur Wenn ich EINMAL Avril Lavinge höre, gibt's Lack *g*
1248) Mihai Eftimin © schrieb am 21.10.2021 um 13:53:33: @Perry: Based and redpilled, boi.
@Wilbur: Ich überlege gerade, in welchem Zusammenhang man beim magischen Kreis sinnvoll auf die deutsch-deutsche Geschichte eingehen könnte ... hab ich irgendwas überhört oder überlesen, und die Bainbridge kam gebürtig aus der DDR, oder so ...? :D
1249) Wilbur Graham © schrieb am 22.10.2021 um 10:02:36: Von sinnvoll war hier nie die Rede. :D Aber ich glaub, der magische Kreis könnte dir gefallen, die flammende Spur findet jedenfalls auch Erwähnung.
1250) Mihai Eftimin © schrieb am 22.10.2021 um 10:36:53: Ach so, es geht rein um den Lehrauftrag, verstehe. :D Da bin ich mal gespannt!
1251) Professor Carswell © schrieb am 22.10.2021 um 13:56:17: Jemandem schon aufgefallen, dass ‚¦‚Ý‚± ƒlƒ‹ / Emiko-Fan statt eines üblichen Smileys von der RB-Forum-Info-Seite zum ersten Mal in diesem Forum in Post #1237 ein Segoe UI Emoji verwendet hat. 👍
1252) PerryClifton © schrieb am 22.10.2021 um 18:05:28: Haus des Schreckens: Die Sache mit den fünf Sätzen ist mittlerweile ziemlich gelungen. Dass kurz danach der Klappentext kam, hat einen interessanten Kontrast aufgezeigt. Der besagte Klappentext ist ja quasi der Theaterdonner und die Zusammenfassung ist das, was WIRKLICH passiert. Diese direkte Gegenüberstellung ließ zumindest mich etwas schmunzeln ;-)
Zuerst störte mich an dem neuen Konzept ja ein bisschen, dass man bei einer Folge, die man nicht so gut kennt, manchmal als Hörer etwas orientierungslos bei der Besprechung war. Jetzt, wo die anfängliche Inhaltsangabe eingefügt wurde, ist mir dagegen etwas anderes aufgefallen. Diese Art der Besprechung scheint die Qualität der Folge stärker abzubilden als die alte, bei der eine Folge einfach Szene für Szene durchgesprochen wird. Hier scheint es so zu sein, dass bei gut aufgebauten Folgen auch mehr "Zusammenhängendes" zu erzählen ist, als bei inhaltlich etwas schwächeren oder zerfahreneren Folgen. Anders gesagt: Wenn die Folge weniger hergibt, macht sich das in der Besprechung automatisch bemerkbar, während es beim vorherigen "Abklopfen" nicht so sehr auffiel. Ich finde es jedenfalls so besser.
Bei der Frage nach der gruseligsten Folge hatte ich allerdings wieder etwas Schnappatmung ;-) Naja, Geschmackssache *g*
1253) PerryClifton © schrieb am 22.10.2021 um 18:11:49: @Prof It's magic 😲 😁
1254) Wilbur Graham © schrieb am 22.10.2021 um 22:24:04: Genau das ist uns beim Magischen Kreis extrem aufgefallen, so dass wir 2 Szenen mehr eingebaut haben, weil man sonst selbst als Kenner der Folge gar nicht wirklich folgen kann. Gerade der magische Kreis ist so hastig und ohne Pause, jede Menge Ortswechsel ohne Anreise und dabei im Endeffekt 2 Fälle. Es war ja quasi ein Kunststück, dass sie dieses Buch auf eine Kassette bekommen haben.
1255) Friday © schrieb am 22.10.2021 um 23:41:30: Hab ich das jetzt richtig verstranden, dass hier explizit ein Avril-Lavigne-Podcast gefodert wird? :D
1256) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 08:29:13: @Friday 😣 Immer dran denken, ihr nehmt keine Fanwünsche entgegen! (Das war knapp 😂)
@Wilbur Könnt ihr die Folge nicht ein bisschen eher hochladen? So... heute? 😉
1257) Danny Street © schrieb am 23.10.2021 um 08:47:17: Oh nein, die Smiley-Apokalypse bricht nun endgültig über uns herein. Um welchen Podcast geht es hier eigentlich?
1258) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 08:53:43: @Danny Sorry, bei dieser Apokalypse werde ich wohl einer der Reiter sein 😊
Es geht um die neueste Folge von "Die Zw3i" über Haus des Schreckens und die kommende Folge zum magischen Kreis.
PS: Sag' mir bitte, dass wenigstens DU nicht auch noch Avril Lavigne hörst 😉
1259) Danny Street © schrieb am 23.10.2021 um 09:35:54: Beim Kreis werde ich mal reinhören. Avril Lavigne? Frauenpower in den 00ern? Ja... Nee, da fällt mir spontan eher "Hot Ride" von dieser Band ein, mit der ich sonst so gar nichts anfangen konnte. Juliette Lewis am Mic. vimeo.com/51586077
1260) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 14:04:18: Gut, das ist... anders 😉
1261) Wilbur Graham © schrieb am 23.10.2021 um 16:31:29: @Perry Ich muss die Besprechung erst noch schneiden und wir brauchen ja auch ein wenig Puffer, weil Nell jetzt Klausurphase hat. Da werden dann auch die Folgen bekanntgegeben, die Mister Lavigne und Rodenwald gewählt haben. Aber da stell ich dann auch mal unter Beweis wie einfach man eine Folge wie die flammende Spur in einem Satz beschreiben kann. Bis dahin können wir hier aber gern Vorschläge für ein Format für den Avril Lavigne - The 5 Feet of Rock - Podcast sammeln.
1262) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 18:34:52: @Wilbur Kein Stress. Aber der Hypetrain für diese Folge ist mittlerweile defintiv mit Volldampf unterwegs. Selbst Schuld 😆
So, und wieso zum Henker sitze ich jetzt hier und google gerade Avril Lavignes Körpergröße? Wie konnte es in meinem Leben nur so weit kommen? Okay, 1.55 groß (daher also die "5 Feet") und 50 kg schwer. Von der kann man sich locker zwei Stück unter den Arm klemmen und 'ne Runde spazieren gehen. Gebongt. Und die war mal mit dem Typen von Nickelback zusammen. Da hatte ich doch bisher glatt gedacht, schlimmer geht es nicht mehr 😖 Und ja, jetzt könnt ihr euren Avril Lavigne Podcast genausogut auch gleich durchziehen. Alle sind nun voll im Thema drin 😭
1263) Wilbur Graham © schrieb am 23.10.2021 um 18:50:06: Ich muss echt sagen, ich kann unsere Magische Kreis Besprechung ganz schwer einschätzen, dafür rattert das Hörspiel selbst mit Höllentempo einfach nur durch und es bleibt kaum Zeit zum Durchatmen und man muss sehen, dass man irgendwie alles zusammenbekommt. Hätte ich im Vorfeld selbst so nicht erwartet. Ich hoffe, es ist uns bestmöglich gelungen. Es ist eben genau das was du ja schon in 1252 sagtest. Ist auf jeden Fall ein interessantes Thema. Wenn man dann als Gegenbeispiel den Karpatenhund nimmt, dann wirkt der ruhiger. Es passiert auch viel, aber der Ort des Geschehens bleibt ja größtenteils identisch. Dazu ist die Musik im magischen Kreis auch sehr hektisch. Das sind so Dinge, die mir beim reinen Hören gar nicht so auffallen, aber bei der Vorbereitung bin ich hier und da doch ins Schleudern geraten.
1264) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 19:09:59: Irgendjemand sagte hier auch mal, dass der magische Kreis bei den Hörspielen (und bei den Büchern?) ja so ziemlich der Schlusspunkt der "Klassiker-"Klassiker ist und dass danach die "Spätklassiker" anfingen. Der Abschnitt vom Doppelgänger bis zur Ranch ist also quasi "umstritten", wenn man wie ich eher besagte Ranch als Schlusspunkt sieht. Wobei ich eine gewisse Zäsur bei den Hörspielen nach dem Kreis auch nicht leugnen kann. Auf jeden Fall eine interessante Folge zum Besprechen. Bei anderen Podcasts habe ich meistens schon keine Lust mehr, wenn ich sehe, dass ein Klassiker (im wahrsten Sinne des Wortes) "dran" ist. Bei euch ist es umgekehrt 😎
1265) Mihai Eftimin © schrieb am 23.10.2021 um 21:33:25: Smiley-Apokalyse ... hier bleibt einem aber auch nichts erspart. :-s :D
@Friday: Ich hab gehört, damit kann man sich gerade bei Perry sehr beliebt machen. :D
@Danny: Und ich dachte, das Musikvideo von "Stylo" (Gorillaz) sei ... andersartig ... :D youtube.com/watch?v=nhPaWIeULKk
@Wilbur: Jetzt freu ich mich umso mehr auf den Kreis! Da lässt sich bestimmt recht gut vergleichen, inwieweit man anhand der Besprechungsart erkennt, wieviel eine Folge so hergibt. :-) Nebenbei, Gruselfolgen ... also, "Poltergeist" fand ich eigentlich nie wirklich gruselig, bis auf ein paar kleinere Stellen, aber nicht so, dass ich sie nicht hören könnte, wenn es dunkel ist. Das "Gespensterschloss" hat da schon mehr Gruselpotential, wobei ich speziell das Hörspiel relativ spät kennengelernt habe ... völlig zustimmen muss ich allerdings, was "Stimmen aus dem Nichts" betrifft, die kann ich bis heute nur hören, wenn es hell ist. Wobei ich mir da wiederum sicher bin, dass Perry ganz andere Aspekte an der Folge "gruselig" findet ... ;-)
@Perry: Witzig, ich wusste bislang weder ihre exakte Körpergröße, noch, mit wem sie mal zusammen war - so sehr bin ich in der Materie dann auch nicht drin. Das von DIR zu erfahren, ist schon paradox. ;-) " Wie konnte es in meinem Leben nur so weit kommen?" Ach, gibt Schlimmeres. Ich hab mich damals, als "Twilight" als Film rauskam, mit ein paar Kumpels hingesetzt und den Film gesehen, einfach weil wir mal wissen wollten, warum die Mädels alle so darauf abgeiern. Musikalisch begann damals allmählich die Zeit, in der bei mir Hardstyle-Techno und Eurodance angesagt waren. Kann man sagen, dass die Weichen für ein verkorkstes Leben dort schon gestellt waren? ;-)
1266) Wilbur Graham © schrieb am 23.10.2021 um 22:09:42: Ich sag dir ganz ehrlich, diese Abgrenzung zwischen Klassiker, Spätklassiker etc mach ich persönlich gar nicht bzw. dadurch ändert sich für mich nichts am eigentlichen Drei Fragezeichen Universum. Ich feier ein "Nacht in Angst" genau so ab wie den "Phantomsee". Klar haben sich Stellschrauben verändert, die man auch bemerkt, aber wie heißt es halt, entweder gehst du mit der Zeit oder du gehst mit der Zeit. Den magischen Kreis find ich als Fall in Gänze jetzt nicht richtig gut, aber wenn ich einen Fall länger nicht gehört hab und dir trotzdem sofort eine Szene nennen kann, die mir positiv im Kopf geblieben ist, dann hör ich die Folge trotzdem gern. Das ist ja auch im Endeffekt unser Grundkonzept. Wenn ich dir die Folge nenn und dich frage, welche Szene fällt dir beim magischen Kreis als erstes ein, dann ist diese eigentlich positiv und darüber zu sprechen macht mir mehr Spaß, als etwas zu zerreden. Ich kann über Fehler hinweghören, die den Fall nicht gänzlich unlogisch machen. Warum erkannte Marvin Gray Justus bei der Hexenzeremonie nicht (wird in der Besprechung dank Buch geklärt) etc. Das ist halt auch so ein Thema, wie sehr nimmt man sich persönlich Logiklöcher zu Herzen? Ich für meinen Teil finde sie erwähnenswert, aber 99% davon zerstören mir die Folge nicht. Als ich den Phantomsee von der Zentrale gehört hab, musste ich echt lachen, weil ich mir über die Powder Gulch (Schande auf mein Haupt, dass mir der Namen bei der Besprechung nicht einfiel) Szene, wo Java Jim erst in den Trog fällt und kurze Zeit später völlig trocken als Prof. Shay auftaucht, gar keine Gedanken gemacht habe. Habe ich so gar nicht wahrgenommen, ist im Hörspiel unlogisch, ist ein super nettes Detail (ich habs bei der Zentrale gefeiert), aber es macht den Phantomsee für mich nicht weniger genial. Ihr habts ja schon mehrfach angesprochen, man kann dann darauf rumreiten (was die Zentrale nicht tut, nicht falsch verstehen) und das zum Thema der Besprechung machen oder man nimmt es einfach so hin, zumal es im Buch meist eh geklärt wird, und genießt einfach die Folge und nimmt diese in Gänze. Ich bin ja in erster Linie DDF Fan, ich geh in eine Folge und sag mir, geil ein Drei Fragezeichen Fall, ein bisschen lass ich mich vom Autor leiten (hab ich ja bspw. im Haus des Schreckens auch gesagt), aber ich geh ja erstmal positiv in den Fall und möchte, dass sie mir gefällt. Und bei den alten Folgen schwingt ja sogar noch viel mehr positives mit, Erinnerungen an die Jugendzeit etc. Quasi wie bei Avril. :D
1267) Wilbur Graham © schrieb am 23.10.2021 um 22:16:27: @Mihai Twilight? Also irgendwo hört der Spaß aber dann auch auf Jeder gruselt sich glücklicherweise woanders, ich fand Poltergeist auch nie gruselig, keine Ahnung was an der Folge so schlimm ist. Gespensterschloss ist es bei mir einfach die Atmosphäre und die Bilder in meinem Kopf wie Justus und Peter in dem verlassenen Schloss stehen, am Anfang in der Echo Halle, dann schaut das Bild Peter mit einem echten Auge an etc. und am Ende halt noch dank der Orgel die Untermalung. Ich kann sie trotzdem zum Einschlafen hören, aber die Atmosphäre ist halt irgendwie so nass-kalt unbehaglich. Bei Stimmen aus dem Nichts ist es einfach die Stimme von Metzla Holligan, die einfach nur so voller Hass ist.
1268) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 22:55:18: @Mihai Oh Mann, soviele Punkte... der Tagesrekord für's Fassaufmachen sei dein 😉
Also die Smiley-Apokalypse dient ja unter anderem dazu, darauf hinzuweisen, dass das mit Avril nicht ganz so bierernst gemeint ist. Nur zur Sicherheit 😬 (Aber Nickelback! Nickelback geht gar nicht! Hass!)
Exakt, Poltergeist fand ich auch nie gruselig. Erstens nicht nach überhaupt irgendeiner Definition und zweitens schon gar nicht nach der etwas weit hergeholten Definition meinerseits, dass Grusel etwas mit Grusel zu tun haben sollte... Bei Stimmen gibt es zwei Aspekte: "Abigaaaaaaail..." Gruselig. Und dann noch... naja, lassen wir das. Vielleicht ist das Wort "grässlich" hier eine Alternative 😉
Toll, jetzt werde ich auch noch von dir zum offiziellen Avril-Shill ernannt. Besten Dank. Tag gerettet. Ich wollte doch eigentlich... Na gut, wenn der Avril-Podcast demnächst kommt (habt ihr ja quasi schon am Start, hört doch auf) gebe ich hier nochmal meine 2 Cent zum Thema ab, damit auch aus anderen Blickwinkeln was zum Diskutieren dabei ist und es nicht nur zur Worshipping-Orgie wird 😑 Ich war damals genau im richtigen Alter (so wie Thomas... also DER Thomas... nicht DER Thomas... obwohl, vielleicht auch der andere Thomas, weiß ich nicht...) und trotzdem hat Avril bei mir nicht verfangen. Prodigy mit Juliette Lewis übrigens auch nicht. Frauenpower ist jetzt auch kein Wort, dass mir persönlich damit im Zusammenhang durch den Kopf gehen würde... Nur um zur Geschmacksvielfalt beizutragen 😊 Zugegebenermaßen ist Mädchenpop jetzt auch generell nicht so wirklich meine Richtung. Aber beim Youtube-Durchforsten bin ich etwas bei Cyndi Lauper hängengeblieben... make of that what you will.
Twilight... Techno... Eurodance... alles dreht sich... du willst mir aber auch eins reinwürgen, oder? 😝 Doch sei ohne Sorge, du kannst die eingeschlagenen Pfade noch verlassen und auf den rechten Weg zurück finden. (Aber in diesem Forum zu posten, gibt automatisch wieder 10 Minuspunkte auf'm Karma-Konto...)

@Wilbur Die Abgrenzung "Früh-Klassiker" und "Spät-Klassiker" ist gar nicht mal automatisch als Wertung gemeint, aber der Unterschied zwischen der Phase mit "Superpapagei" und der Phase mit "Superwal" ist so evident, dass man (ich) um die Einteilung (zu 'wissenschaftlichen' Zwecken) gar nicht herumkommt. Gleiches gilt für die Crimebusters etc. Aber es fällt zum Beispiel auch viel mehr auf, wenn man die Folgen chronologisch hört, was viele ja gar nicht tun.
Also das Schöne an eurem Podcast ist ja bisher nicht, dass ich in allem eurer Meinung bin (VAMPIR IM INTERNET!!!) oder dass ihr nie was kritisiert oder dergleichen. Was mir richtig Spaß macht ist einfach, dass eine Folge immer als Ganzes betrachtet und nicht zerstückelt wird. Dadurch wird auch jede persönliche Beobachtung irgendwie interessanter, und sei sie noch so subjektiv. Also keine Sorge 😉 Ich weiß auch nicht, ob ihr das so geplant habt mit der bereits erwähnten Gegenüberstellung von Klappentext und eigener Zusammenfassung, aber wenn ihr diesen Kontrast dauerhaft etablieren würdet, wäre dass imho eine weitere Bereicherung. Ach ja, und die Mischung aus verschiedenen Generationen bringt bei euch eben auch eine abwechslungsreiche Note mit in die Betrachtungen. (Okay, jetzt bin ich halt euer Podcast-Shill, aber das zeigt zumindest, dass ich nach der zuvor ausgiebig geübten Kritik an DDF-Podcasts auch durchaus mal zufrieden sein kann 😊).
1269) Danny Street © schrieb am 23.10.2021 um 23:19:36: Ja, das stimmt tatsächlich. Ich habe vergessen, "Frauenpower" in Anführungszeichen zu setzen. Der Song ist trotzdem geil. Wenn man in den 80ern diesbezüglich unterwegs ist, sollte man mal bei Kate Bush und Lisa Gerrard vorbeischauen.
1270) PerryClifton © schrieb am 23.10.2021 um 23:23:53: Yo, Kate Bush wollte ich schon länger mal hören.
1271) Mihai Eftimin © schrieb am 23.10.2021 um 23:52:51: @Wilbur: Einer hat sich danach sogar noch das Buch gegönnt - es geht demnach schlimmer. :D Und ja, genau das ist auch bei mir so ein Faktor, der mich davon abhält, die Folge nach Sonnenuntergang zu hören ... das aber spricht ja wiederum für die grandiose Inszenierung dieser Stellen. (Ich bin übrigens auch kein großer Horrorfilmgucker.) Wahrscheinlich wäre mir das "Gespensterschloss" auch eine Spur zu krass gewesen, hätte ich es schon in jüngerem Alter gehört (ich kannte allerdings das Buch relativ früh).
Zu Früh- vs. Spätklassiker: Das gehört glaub ich auch mehr zu den "Nerdfragen", die sich abseits der RBC niemand wirklich stellt. ;-) Ich würde den Übergang generell als eher fließend einordnen. Das Narbengesicht hat für mich schon relativ viel von den Spätklassikern, während ich die Ranch durchaus noch zu den Frühklassikern zählen würde - ohne da jetzt eine präzise Begründung liefern zu können; das ist jetzt rein intuitiv. Die Wahrheit liegt ohnehin immer eher "irgendwo dazwischen". Inwieweit das für den Genuss einer Folge relevant ist, bleibt jedem selbst überlassen, und hängt mitunter auch vom eigenen Baujahr ab. Ich verbinde mit der "Villa der Toten" genauso viel Kindheitserinnerung wie mit dem "tanzenden Teufel", weil ich halt beide Folgen ungefähr zur selben Zeit kennengelernt habe. Die Unterschiede zwischen beiden Folgen aufgrund ihrer Stellung im Serienkanon habe ich damals nicht weiter hinterfragt - warum auch? An der Villa waren Kernelemente wie Nebenfiguren ja ohnehin kaum anders, und dass es zwischen fast hundert Folgen einen Wandel gibt, erschien mir natürlich. In dem Sinne fände ich Nells Sichtweise auch sehr interessant, weil sie ja mit NOCH späteren Folgen aufgewachsen ist als ich.
Zur Logik: Praktisch genau das. Ironischerweise hab ich mit dem Ansprechen von Logik- und Realismuslücken weniger Probleme in Podcasts (die das klassische Szene-für-Szene-Format verwenden) zu Serien, zu denen ich keine emotionale Bindung habe, sodass ich jetzt im Nachhinein oft denke, dass ich mit Besprechungen zu bestimmten Folgen teilweise härter umgehe, als es angebracht wäre (beispielsweise mit der flammenden Spur von der Zentrale ... ich hab nicht ohne Grund einen Charakter aus der Folge als Nickname). Auf der anderen Seite gibt es in der Podcasterwelt ja durchaus eine gewisse Meinungsvielfalt, die reell größer ist als die (manchmal) gefühlte, und dass Logik nicht unbedingt ein wesentlicher Aspekt eurer Herangehensweise sein soll, ist ja evident und entspricht ja deiner Auffassung.

@Perry: Ich wollte auch deutlich weniger Fässer aufmachen, aber es eskaliert ja gerade durchgehend ... :D
Smiley-Apokalyse: Leute ab einem gewissen Alter und/oder einer gewissen Sehstärke werden sich bedanken. :D (Ich war auch nie ein Fan von Nickelback, falls das etwas beruhigt ...)
Zu "Stimmen aus dem Nichts" denken wir vermutlich dasselbe, was den Aspekt "gruselig" (in Anführungszeichen!) betrifft ... :D
Zu Avril: Ich verbinde "Frauenpower" auch nicht direkt mit ihr ... hat aber eben auch was damit zu tun, dass ich, wie erwähnt, ihre Lieder aus den frühen 2000ern mit meiner Kindheit verbinde, und sie zu dem Zeitpunkt, als ich alt genug war solche Dinge zu kapieren, bereits eine andere Richtung eingeschlagen hatte, nämlich dieselbe, die andere Künstlerinnen wählten, wodurch sie für mich damals nicht mehr herausstechen konnte. Diese Verbindung ist da, aber sie ist die einzige - ich habe sie praktisch nie bewusst gehört, es sei denn, sie wird in Unterhaltungen wie dieser zum Thema. :D Um einen etwas krassen Vergleich zu bringen: Nicht wenige Leute, die Anfang der 80er geboren wurden, dürften Modern Talking mit ihrer Kindheit verbinden, obwohl das schon damals nicht das Gelbe vom Ei war, und nie sein wird (es sei denn, man fragt Russen ...). Cyndi Lauper ist vergleichsweise okay; mir fallen aus der Zeit vor allem noch Bonnie Tyler und Belinda Carlisle ein, die durchaus ihre Momente hatten.
Zu allem, was ich im Alter zwischen 16 und 20 konsumiert habe: Ich kann mir das heute noch geben, allerdings nicht nüchtern. :D (Bin mal gespannt, ob ich wenigstens für Bonnie und Belinda etwas Social Credit bekomme ... ;-))
1272) Mihai Eftimin © schrieb am 23.10.2021 um 23:54:11: @Danny: Kate Bush geht auch klar. Ich persönlich mag aus irgendwelchen Gründen "Running Up That Hill" am meisten ...
1273) PerryClifton © schrieb am 24.10.2021 um 00:29:13: @Mihai Für Belinda ja. Bonnie fand ich früher gut, aber beim vorhin erwähnten Youtube-Check ist mir aufgefallen, dass sie eigentlich schrecklich klingt und dafür gut aussieht. Also fast das Gegenteil von Cyndi Lauper. Demnach ein halber Credit für dich Ich glaube Roxette ging auch, oder? Allerdings muss ich hinzufügen, dass ich die alle in den 80ern nicht gehört habe. Eher AC/DC *g* Was ich mit 16-20 gehört habe, höre ich eigentlich auch heute noch, es ist nur vieles dazugekommen.

BTW, das mit der Logik und der emotionalen Bindung ist ja genau der Punkt. Ich möchte gerne Podcasts hören von Leuten, die die Serie und die Folgen (wahrnehmbar!) mögen, respektieren und darüber abnerden. Eine kalte, streng logische Analyse mag ja (wenn sie nicht gerade, wie häufig, einiges an den Haaren herbeizieht) nicht falsch sein. In der gleichen Art, wie eine nihilistische Betrachtung nicht "falsch" ist. Aber wer braucht das? Andersherum, ja, ich analysiere Folgen logisch und kalt, die ich absolut nicht mag. Zum Beispiel, weil sie nihilistische Betrachtungen in die Serie selbst einführen. Das Ganze ist doch eine Art Spiel. Erzähl mir eine gute Geschichte und ich will sie dir glauben, erzähl mir eine schlechte Geschichte und ich schlage sie dir um die Ohren. Warum soll ich Leuten zuhören, die meiner Ansicht nach gute Geschichten so besprechen, als wären sie künstlerisch wertlos?
1274) PerryClifton © schrieb am 24.10.2021 um 00:33:00: Addendum zum ersten Teil: Oh, doch, es gibt einige Sachen die ich mit 16 gehört habe, die ich heute nicht mehr mit der Kneifzange anfassen würde. So einiges mit deutschen Texten. Hatte ich verdrängt
1275) Danny Street © schrieb am 24.10.2021 um 08:50:14: @Eftimin: Na sowieso. Wer "Running Up That Hill" nicht mag, hat ernsthafte Probleme.
1276) Mihai Eftimin © schrieb am 24.10.2021 um 13:14:03: @Danny: Wo soll ich unterschreiben?
@Perry: Immerhin ein halber Credit. Mühsam ernähert sich das Eichhörnchen. ;-) Roxette haben in den dreißig Jahren, in denen sie aktiv waren, eigentlich immer recht gut abgeliefert (auch wenn ich nicht alles von denen mag), sei es beispielsweise 1988 mit "Listen To Your Heart", 1991 mit "Fading Like A Flower" und auch noch 2011 mit "She's Got Nothing On (But The Radio)". Übrigens kam noch in meiner Eurodance-Phase Helene Fischer auf, und gefühlt jeder Zweite in meiner Umgebung ging direkt steil drauf - das war dann der Punkt, wo MEIN Verständnis endete. ;-)

Ja, das hat Verstand - wenn Podcaster das, was sie besprechen, hörbar mögen, kann ich auch mit Begeisterung zuhören, unabhängig davon, wie stark ich selbst emotional involviert bin. Das Gegenteil bei einer objektiv schlechten Geschichte kann ebenso gut funktionieren ("Jawoll, das war totaler Kappes, endlich sagt's mal einer!") - und ja, es GIBT, trotz subjektivem Empfinden, objektive Qualitätsmaßstäbe einer Geschichte innerhalb ihres Serienkontextes, change my mind. ;-) Deshalb glaube ich auch, dass bei der Besprechung vom "magischen Kreis" (keine meiner Lieblingsfolgen, aber immer noch sehr gut hör- und lesbar) was Vernünftiges herauskommen kann und in diesem Falle auch wird.
1277) PerryClifton © schrieb am 24.10.2021 um 13:42:52: @Mihai Puh, ich dachte schon Helene Fischer wäre auch deins gewesen. Das gibt nochmal neuneinhalb Credits als Bonus obendrauf 😁
Es ist halt auch ein großer Unterschied, ob man bei zehn Folgen merkt, dass die Person sie richtig toll fand und bei einer, dass sie weniger damit anfangen konnte (es aber trotzdem versuchte) oder ob jemand sich über zehn Folgen aufgrund von Logiklücken mokiert, dabei die Serie als solches gleich mit schlecht macht, und dann bei der elften Folge, die sowieso eher subversiv angelegt ist, alles so richtig abfeiert. Nicht, dass das verboten wäre, aber man sieht halt, wo der Hase läuft.
1278) PerryClifton © schrieb am 24.10.2021 um 13:51:05: Wobei es jetzt nicht um ein prozentuales like/dislike-Verhältnis gehen sollte und der persönliche Geschmack und die Serienentwicklung spielen ja auch noch eine Rolle. Aber vielleicht wurde ja trotzdem deutlich, was ich meinte.
1279) Mihai Eftimin © schrieb am 24.10.2021 um 14:02:46: @Perry: Wird langsam mit den Credits! :D Auch für mich gibt es Grenzen ...
Natürlich, verboten ist erst mal gar nichts. Nur kann es eben abschrecken, wenn man von vornherein anhand des Folgentitels vorhersehen kann, ob das ein Verriss vom "tanzenden Teufel" oder ein Abfeiern von "Im Bann des Drachen" wird. Mich jedenfalls. Aber genug Leute scheinen das ja zu feiern, warum auch immer ...
1280) Wilbur Graham © schrieb am 24.10.2021 um 20:17:57: Jetzt habe ich so viel gelesen und die entscheidende Frage ist einfach nur, wie zur Hölle kam man jetzt von Avril Lavigne zu Helene Fischer. HOLY SHIT :D Ich höre die drei Fragezeichen eigentlich immer chronologisch, innerer Monk und so, und man merkt natürlich dann einzelne Brüche und es gibt dann so ne Phase, wo es dann für mich abbaut. Höhlenmensch, Super-Wal, unsichtbare Gegner, Automarder, Volk der Winde, höllische Werwolf ist bspw. so ein Part. Heißt jetzt nicht, dass die Folgen schlecht sind, aber in der Chronologie fallen sie für mich dann ab. Die Gegenüberstellung Zusammenfassung - Klappentext ist einfach der Chronologie geschuldet, worum gehts in der Folge und dann gehts halt mit Klappentext und Cover an die Erwartung und ob es denn zum Fall überhaupt passt. Bei der gefährlichen Erbschaft passte das Cover ja zum Hörspiel bspw. überhaupt nicht. Wir kritisieren ja schon einige Sachen, nur es ist halt nicht dieses mit dem Finger drauf zeigen und dadurch die Folge kaputt machen, sondern kurz darauf hinweisen und den Spaß an der Folge trotzdem nicht verlieren. Das wird mit Sicherheit auch mal anders sein, wenn wir Folgen besprechen, die keiner von uns mag, aber unser aktuelles Auswahlprozedere lässt es erst einmal nicht zu. Die Motivation eine Folge auszuarbeiten, die man mag, ist halt auch wesentlich größer. Nell als Gegenpart passt halt, dadurch kann man auch einfach an manche Themen anders herangehen oder durch ihre Nachfragen auch noch mal kurz was erklären, zum Beispiel wer wirklich für den Mauerfall verantwortlich ist. :D Ansonsten nerden wir auch hier und da einfach herum, vieles kommt spontan durch die Besprechung und so ist es dann auch einfach natürlicher, als wenn man etwas abliest. Deshalb bekommen die beiden auch nie meine Begrüßung zu lesen und wissen hier und da auch nicht was die News zu bedeuten haben. Der Beginn von Haus des Schreckens bzgl. Folge 20 war ein totaler Akt, keine Ahnung wie oft wir da neu angesetzt haben. Ich muss aber gestehen, ich grins mir gerade einen Ast ab, weil es zwischen dem magischen Kreis und der flammenden Spur 2 Schnittpunkte gibt und da sind wir dann auch ein wenig am abnerden :D Wenn ihr übrigens Langeweile habt, ich sag nur schwarze Madonna. Zwar noch im alten Format und noch zu zweit, aber die Besprechung hat Jonas und mir jede Menge Spaß gemacht. Ansonsten könnt ihr ja auch einfach wieder Helene Fischer ins Kassettendeck schmeißen. ;)
1281) Mihai Eftimin © schrieb am 24.10.2021 um 21:17:14: Die Verbindung ist nach dem aktuellen Stand immerhin etwas nachvollziehbarer als die Verbindung vom "magischen Kreis" zur deutschen Wiedervereinigung. Und klar, niemand wirft hier irgendwem vor, eine Folge "kaputtzuquatschen", wenn der wesentliche (und nicht unberechtigte) Kritikpunkt lediglich lautet, dass das Cover nicht passe, ich denke, das ist jedem klar. :D Ich glaube auch, dass es von enormem Vorteil ist, wenn man mit Leuten mit ganz verschiedenen Geschmäckern arbeitet - so kann man zu Meinungen auch immer gleich Gegendarstellungen geliefert bekommen (und wenn es mal darauf hinausläuft, dass da jemand plötzlich mit "Vampir im Internet" um die Ecke kommt ... :D). Und ich bin mir sicher, selbst wenn ihr mal eine Folge besprecht, die ihr alle drei nicht mögt, oder die einfach nur trashig as shit ist, wird gerade das Unterhaltungswert haben, ähnlich wie bei gewissen Folgenbesprechungen im alten Format (Letzteres ist auch ein Grund, warum ich ziemlich sehnsüchtig auf "Tyrannei Kommando Eins" von der Hollywoodschaukel warte - die Folge selbst ist schon reines Comedygold, da wird die Besprechung bestimmt auch Spaß machen!). Wenn man dabei auch noch abnerden und Bezüge zu anderen Folgen herstellen kann, umso besser!
Und ich werde jetzt nicht nachgucken, ob irgendwas von Helene Fischer jemals auf Kassette erscheinen ist ... :D
1282) Mihai Eftimin © schrieb am 05.11.2021 um 14:52:11: @Friday: So mit reichlich Verspätung (aus Zeitgründen) kam ich mal dazu, eure neueste Hollywoodschaukel-Folge zu hören. :D Vorab: Das Attribut "belanglos" für "Die Falle am Fuchsbach" finde ich persönlich etwas hart, räume aber gern ein, dass ich bei weiten Teilen der Folge, insbesondere beim Mittelteil, gerne mal an Amnesie leide. Der Anfang mit dem Auffinden des Toten und Klößchens Anruf, sowie der späte Teil mit dem Foto von Tims Vater (ich finde es nach wie vor ulkig, wie es im "eiskalten Clown" heißt, Tims Mutter habe ihm das Foto "vor kurzem" geschickt, was gut zeigt, warum es problematisch sein kann TKKG 40 Jahre lang in die neunte Klasse gehen zu lassen) haben sich hingegen tief in mein Gedächtnis eingebrannt und machen die Folge für mich immer wieder hörenswert. Aber gut, das ist jetzt ja auch nicht das erste Mal, dass ich in einem Podcast Meinungen höre, mit denen ich nicht unbedingt 1:1 d'accord gehe, und wird auch nicht das letzte Mal sein, und das ist ja auch okay. :-)

Zum ewigen Thema "Obdachlose bei Stefan Wolf" - von oft zitierten Beispielen à la "Die Vögel weigern sich für die Penner zu singen" etc. mal abgesehen, liefert uns Herr Kalmuczak in einem Juwel, das ich vor einer Weile entdeckte, eine Gegendarstellung, die in Besprechungen zu seinen Werken gern mal häufiger mit einfließen dürfte, nämlich den "Locke"-Band "Die Bande des Schreckens". In Kapitel 4, "Galle backen und Schmal machen", sind Tom und Locke abends bei strömendem Regen unterwegs und suchen in einer Garage Unterschlupf, in der sie auf einen Obdachlosen treffen (Darstellung hier natürlich mal wieder Wolf-typisch), mit dem sie sich nett unterhalten, bis der Eigentümer des Grundstücks aufkreuzt. Nachdem sie ihm erklären, dass sie keineswegs verbrecherische Absichten haben, sondern sich lediglich unterstellen wollen, meint der Eigentümer, Tom und Locke dürften bleiben, der "Penner" hingegen müsse weg. Reaktion sieht folgendermaßen aus:
[...]"Wieso darf er nicht bleiben?" fragte Locke. "Er ist genauso vor dem Regen geflüchtet."
"Da fragst du? Sieh ihn dir an. Dieses Gesindel klaut, plündert, raubt, bricht ein - und weil sie uns hassen, richten sie außerdem Zerstörung an."
"Ich hasse niemanden", sagte der Penner.
"Aber du verschwindest von meinem Grundstück!" schrie der Mann. "Los! Ich zähle bis drei. Wenn du dann noch hier bist, ist das Hausfriedensbruch. Ich hole die Polizei. Oder soll ich dir eins über die Rübe ziehen?"
Empörung verschlug Locke die Sprache. Dieser Mensch! Bestand der nur aus Vorurteilen? Bei dem war ja jeder Penner ein Verbrecher, jeder Langhaarige ein Fixer, jeder Demonstrant (Kundgebungsteilnehmer) ein Staatsfeind.
Sie pumpte Luft in die Lunge.
Aber bevor sie ihm ihre Meinung um die Ohren klatschen konnte, nahm Tom die Zähne auseinander.
"Ich weiß ja nicht, Meister", sagte er, "aus welchem Jahrhundert Sie stammen. Aber Mildtätigkeit steht wohl nicht auf Ihrer Speisekarte, wie? Daß dieser Mensch ein Nichtseßhafter ist, wie es amtlich heißt, sollte Sie mitleidig stimmen. Sie legen Ihre Figur ins wohlige Bett. Er muß unter den Brücken pennen - und das bei diesem Wetter! Na, klar! Er ist nicht so tüchtig wie Sie. Er hat es nicht soweit gebracht. Hat kein Grundstück, von dem er andere verscheuchen kann, keine Doppelgarage und keinen dicken Wagen. Aber er ist trotzdem ein Mensch. An Ihnen kann ich das nicht feststellen." Und zu Locke gewandt: "Liebste Freundin, wenn dieser Zweibeiner von seinem Hausrecht Gebrauch macht, will auch ich hier nicht länger weilen."
"Du sprichst mir aus der Seele, Engelbert."[...]
Das sind doch mal ganz andere Töne. ;-)

Zum Dialekt des Dorfsheriffs Knutlinger: Ja, der ist schwierig zuzuordnen, aber der Sprecher Gernot Endemann (R.I.P. ...) kam gebürtig aus Essen. Möglicherweise wollte die Regie, dass er möglichst nach "Landei" klingt und hat gemeint, "Sprechen Sie bitte alles außer Hochdeutsch!", und er hat einfach rausgehauen, was ihm als Erstes in den Sinn kam? ;-)

Sascha eine Anspielung auf Sascha Draeger ... nun ja, sowohl ein "Sascha", als auch ein "Dräger" kam zwischenzeitlich mal bei TKKG vor ... da müssten wir wissen, inwieweit sich Wolf zum damaligen Zeitpunkt mit den Hörspielen auseinandergesetzt hat. "Die Falle am Fuchsbach" erschien ja doch noch einige Zeit, bevor er intervenierte und das Schreiben der Drehbücher selbst übernahm. Wäre also durchaus im Rahmen des Denkbaren, dass er den Namen recht willkürlich gewählt hat.

Übrigens, dass du in Berlin lebst und Anna in L.A., ist mir natürlich komplett neu. ;-)
1283) PerryClifton © schrieb am 06.11.2021 um 09:40:43: Es gab mal Zeiten, in denen jeder jeden beleidigen konnte. Heute muss man allerdings auf die Gefühle der ganzen Welt achten und jedem in den Hintern kriechen. Früher wusste man wenigstens, woran man war, heute erzählt dir jeder wie tolerant er ist und findet dich dann insgeheim so richtig scheiße. Man nennt sowas auch treffend Heuchelei. Passt immer gut zu einem getragenen Heiligenschein. Nicht, dass früher alles gut war und heute alles schlecht ist. Ein bisschen mehr Rücksicht verglichen mit früher ist nicht verkehrt, aber sehr viel weniger Stock im Gesäß als heute wäre auch eine Optimierung ;-)
Um jetzt mal mit der Vergangenheit etwas härter ins Gericht zu gehen: So sehr ich TKKG für bestimmte Aspekte mag, manchmal ging mir Stefan Wolf auch ziemlich auf den Keks. Was mich nicht dazu bringt, irgendeine modern gewordene Vollverurteilung vorzubringen. Dazu muss man ja auch erstmal die guten Seiten komplett ausblenden, und das finde ich ziemlich anstrengend ;-) Aber Wolfs Ansichten, so wie er sie vermittelt (und die ich nicht für Politik halte, sondern einfach für Kinderliteratur bzw. seine Vorstellung davon), leiden öfter an einer Zuspitzung, die sich selbst in den Hintern beißt bzw. widerspricht und die besonders bei Tom und Locke öfter mal unangenehm in den Vordergrund tritt. Das wäre tatsächlich das Problem, als das es heute von einigen Medien dargestellt wird, wenn man komplett ausblendet, dass es sich um Jugendkrimis handelt und nicht um politischen Weltanschauungsunterricht. Letzteres ist es schon allein nicht, weil man früher jederzeit die Möglichkeit hatte, die Dinge auch anders zu sehen, als in den Geschichten dargestellt. Egal. Auf jeden Fall meinte Wolf, seine persönliche schriftstellerische Moralkeule schwingend, hier mal DIESE Sicht zu vertreten und anderswo wieder eine andere. Allein daran merkt man doch schon, dass er nicht als propagandistischer Ideologe unterwegs war, sondern als Geschichtenerzähler, meinetwegen auch mit dem Hintergedanken, hier und da "erzieherisch" einzuwirken. Was ja, wenn man es rückblickend betrachtet, so ziemlich die größte Schwäche seiner Werke war.
Um zu dem beleidigenden Inhalt zurückzukehren: Ich habe letztens ein älteres Jugendbuch gelesen (ich verschweige jetzt mal welches) und fand es extrem erfrischend geschrieben, in seiner Gradlinigkeit und Unverstelltheit. Bei einigen Stellen konnte ich mir ein leichtes Augenaufreißen auch nicht verkneifen ;-) Doch es gab soviele Sachen, die eigentlich selbstverständlich sind, die man aber heute so nicht mehr hätte schreiben "dürfen", weil man dazu dann direkt alle möglichen Kommentare aller möglichen besorgten Weltretter aus den Medien im Kopf hat. Das fängt schon bei Kleinigkeiten an, indem ein "Nicht-Böser" es wagt, einfach mal ungestraft 'ne Flasche Bier zu trinken *g* Um nun andererseits zu zeigen, dass die Betrachtung ausgewogen ist: Später in dem Buch kam dann etwas vor, was ich persönlich als zuviel empfand, so dass ich dass Buch losgeworden bin. Und dass ich da eigentlich nicht zimperlich bin, wurde hoffentlich deutlich. Doch in diesem Fall war es mal tatsächlich absolut nicht angebracht. Ich beziehe das allerdings komplett auf meine persönlichen Ansichten, mache daraus keinen Kreuzzug gegen besagte Bücher oder den Autoren und bin weiterhin froh, dass es mal eine Zeit gab, in der es noch erlaubt war, literarisch anzuecken, selbst wenn es hier mal gegen MEINE Vorstellungen "geeckt" hat. Denn auch sowas ist wichtig für die persönliche Bildung und Entwicklung. (BTW, nein, es ging nicht darum, dass hier meine eigene Randgruppe mal am Pranger stand. Das hatte ich schonmal in einem anderen Kinderbuch und habe es trotzdem behalten).
Soweit der Senf, Bockwurst könnt ihr selbst mitbringen ;-)
1284) PerryClifton © schrieb am 06.11.2021 um 10:29:31: Die dreiteiligen Zwei mit dem Magischen Kreis: Da ist es nun, das versprochene Werk. Zahlreiche Schockmomente. Von der einzig wahren Erklärung bzgl. des Mauerfalls bis hin zur härtesten Red-Pill Frage der Woche 'Was ist MTV'? war alles dabei ;-) Die Kurzzusammenfassung der Folge war diesmal so, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Eventuell sogar ein bisschen zu ausführlich, die Sache mit Peter hätte ich dort weggelassen, aber ansonsten perfekt. So weiß man sofort, worum es geht, ohne jede Szene durchzuerklären. Die Peter-Szene kam später ja ohnehin zur Erwähnung. Die Besprechung war insgesamt gelungen. Mal sehen, welche Folge das Rennen macht :-)
Übrigens, die "Magie" dieser "Hexenzirkel" aus Hollywood wurde in der Folge schon treffend dargestellt. Ja, auch ich hatte früher andere Assoziationen bei Cover und Titel, aber das passt schon alles. Dass Carey da auch ganz anders hätte vorgehen können, wenn sie gewollt hätte, zeigt die Singende Schlange ja deutlich.
Und gut, wie ihr das Thema mit Careys abgekürzten Vornamen behandelt habt, ohne Moralpredigt. Ja, es war früher tatsächlich so, dass Literatur für Jungen von Männern geschrieben zu sein hatte, nach der Vorstellung vieler Leute. Das sieht man heute anders und das ist auch in Ordnung. (Es sei denn natürlich, man ginge so weit zu sagen, Literatur für Jungen dürfe es gar nicht geben und wenn dann NIEMALS von einem Mann geschrieben. Hm... was ich mir da wieder ausdenke... :-s ) Andererseits war das damals Zeitgeist und die Leute, die es so gesehen haben, sowie die Leser, die es erwartet haben, waren keineswegs alle böse und verwerflich. Naja, genug des Themas. Auf jeden Fall souverän gelöst :-) Weitermachen *g*
1285) Mihai Eftimin © schrieb am 06.11.2021 um 20:27:54: @1283: Ja moooin, der mit der Bockwurst hier! ;-) Jetzt wäre ich aber wirklich neugierig, was du da letztens gelesen hast ... :D Aber ja, für genau diesen Widerspruch wollte ich ein besonders passendes Beispiel liefern. Es ist halt das eine Puzzleteil, das noch gefehlt hat, passend zu den anderen Beispielen, die ich häufig zitiere. Und ich sag ja, die Beschreibung des Penners entsprach halt schon noch der Wolf-typischen. Er hat in den wenigen Interviews, die mit ihm zu kriegen waren, immer dazu gestanden, dass er gern mit Klischees gearbeitet hat, weil sie zum Leben einfach dazugehören. (Alternativ zitiere ich auch immer mal wieder gern Thomas Magnum: "Klischees sind deshalb Klischees, weil sie entweder wahr sind, oder funktionieren." ;-)) Das war die feste Überzeugung von Stefan Wolf in seiner Rolle als Jugendbuchautor (und eben nicht als Ideologen, völlig korrekt). Damit ist er schon damals angeeckt, wohl auch ganz bewusst; in der heutigen Zeit passen die bewusst klischeehaften Darstellungen, verwendeten Begriffe sowie der allgemein stellenweise recht kantige Humor der frühen TKKG-Folgen (und eben auch der "Locke"-Reihe) eben nicht mehr in die heile Welt, die manch ein Weltverbesserer [m/w/d] gern hätte, und zunehmend auch bekommt. Es ist bezeichnend, dass drei Klassiker in den Giftschrank gewandert sind.
Nebenbei bemerkt ging mir so mancher moralischer Zeigefinger auch schon als Kind auf den Wecker, insbesondere so manche abfällige Bemerkung, wenn jemand sich ein Bier aufgemacht, eine Kippe angezündet (gut, in der Hinsicht war Wolf seiner Zeit ja um einiges voraus), oder einfach nur genüsslich Mampf von der nächstbesten Imbissbude reingeschraubt hat. Heute übergehe ich das einfach (irgendwie hat dieser erzieherische Aspekt bei mir so gar nichts gefruchtet ... wahrscheinlich, weil es einfach etwas over the top war) und schätze die positiven Aspekte dessen, was ich höre und lese, und einer davon ist, dass mir nie die Möglichkeit genommen wird, einen anderen Blickwinkel zu haben als den dargestellten. Es gibt soviele schöne Fässer, die ich jetzt wieder aufmachen könnte ... ;-) Festzuhalten bleibt aber, dass gerade das, was heute an der Serie so ausgiebig kritisiert wird, und was so heute nicht mehr erscheinen "darf", den eigentlichen Charme der alten Folgen ausmacht. Die ersten 100 Folgen wären ohne die ganzen "Schiefnasen", "Geiergesichter", "Mundwinkelnarben", "Penner" in gewissen Zusammenhängen ("Meinen Hut ...? Wie ein Penner ...? Also mein Lieber, ich finde ihn schön!") und Sprüche wie "Das haut den stärksten Eskimo vom Schlitten!" nur halb so gut gewesen. Über die allgemeine Sichtweise der damaligen Mehrheitsgesellschaft noch gar nicht gesprochen.
Natürlich darf man das alles trotzdem ansprechen, und auch kritisieren, gar keine Frage. (In einigen Fällen wäre es auch ratsam das zu tun.) Und ich mag ja auch diverse neuere Folgen, die diese Elemente nicht mehr aufweisen, dafür aber mit anderen punkten können ("Attentat am Gämsengrat" hat mir beispielsweise wieder sehr gut gefallen), so "puristisch" bin ich da jetzt auch nicht. :D Ich habe nur öfter den Eindruck (das ist nicht rein auf den Podcast bezogen, sondern auf vieles, was man "da draußen" so hört und liest), dass in TKKG-Folgen U100 oft genug das kritisiert wird, was den eigentlichen Charme ausmacht. Den DDF-Klassikern geht es ja auch stellenweise mittlerweile sehr ähnlich.

So, genug gemotzt fürs Erste - now for something completely different. ;-) Was ist MTV, was ist VIVA, und wer ist Uwe Seeler (da bekam ich kurz Schnappatmung ... :D)? Und absolut korrekt, David Hasselhoff hat die Mauer eingerissen - als Dank dafür wurde er später doch sogar Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt! ;-) Streichhölzer als Werbegeschenk muss ich zuletzt um 2012 herum erhalten haben; zu 99,9% nutze ich Feuerzeuge ... oder ich befehle dem jeweiligen Objekt zu brennen, das dauert aber normalerweise recht lange ... ;-)
Übrigens, noch kurz zu MTV, als Info für Nell, es existierte durchaus auch noch nachdem Musikvideos auf YouTube landeten und von MTV verschwanden, wurde allerdings zunehmend zum amerikanischen RTL, mit richtig hochintellektuellen Formaten wie "Sixteen And Pregnant", während Musik immer weniger eine Rolle spielte. Da wir solchen Kram aber ja schon selbst zur Genüge produzieren, brauchen wir ja nicht unbedingt eine amerikanische (oder sonstwie von auswärts stammende) Version davon als Zusatz.
So, jetzt hab ich ja richtig viel über den magischen Kreis gesprochen. ;-) Aber was soll man auch groß sagen, die Besprechung war ordentlich und hat sämtliche Erwartungen übertroffen. Wie Perry schon sagt, der Bezug zu Careys Vornamen ist gut eingebracht, mit schönem und vor allem wertneutralen Verweis darauf, dass die Zeiten damals einfach anders waren. Zu den Tops und Flops aus Careys Feder: Da hätte ich eigentlich erwartet, dass der Werwolf mehr als einmal unter den Flops genannt wird (jedenfalls das Hörspiel) - wie auch immer das Bergmonster und der unsichtbare Gegner dazwischenrutschen konnten ... wenigstens sind wir uns einig, was die flammende Spur angeht. *g* Also ja, sehr gut, weitermachen! :-)
1286) PerryClifton © schrieb am 06.11.2021 um 21:13:29: "...zu 99,9% nutze ich Feuerzeuge ... oder ich befehle dem jeweiligen Objekt zu brennen..."
Ohhhh sorry, aber jetzt kriege ich dieses Bild nicht mehr aus dem Kopf. Mihai, der Feuerteufel vom Waiga-See. "Ichlieeebe Pfffeuer!" 😂
Na sagen wir mal so, was ich gelesen habe, ist im Feld der größeren Serien anzuordnen, hat auch was mit Hörspielen zu tun und vermuddelt sich initialentechnisch mit zwei anderen Serien. Mehr sage ich nicht 😉 Die Diskussion verliefe sonst sofort in eine andere Richtung, um die es hier nicht ging.
Schön, dass du das mit Wolf auch so siehst. Ja, der Zeigefinger war so over the top, dass man es schon als Kind gemerkt hat. Insofern ist es fast schon wieder raffiniert. Und durch die Namen wurde auch immer ein satirisches Element mit hereingebracht, welches einen schon damals davon abhielt, alles zu ernst zu nehmen. Aber man erkennt in diesen Klischees eben Versatzstücke der Realität und deswegen funktioniert es auch so gut. Besagter Autor, den ich gelesen habe, hat es sehr ähnlich wie Wolf gemacht und in Buchform vielleicht sogar noch besser, hatte aber wie gesagt leider andere Probleme.
MTV, ich sag nur Celebrity Deathmatch 😆 Ach ja, Musik lief da auch noch. Außerdem Beavis and Butt-Head...
Oh Mann, Careys Tops und Flops... ich mache mal ein vollkommen tagesformabhängiges Ranking:
Top 5
1.Silbermine
2.Zauberspiegel
3.Flammende Spur
4.Ameisenmensch
5.Magischer Kreis

Flop 5 (trotzdem nicht schlecht)
1.Millionär
2.Gegner
3.Hehler
4.Höhlenmensch
5.Ranch
1287) Mihai Eftimin © schrieb am 06.11.2021 um 21:47:00: Ich stell mir da ja Thomas vor, wie er vor Deutschlands größter Bahnhofskirche steht. Das Bild krieg ICH nicht mehr raus. :D
Ist das, was du gelesen hast, möglicherweise der Grund, warum ich die andere Serie mit "5F" statt "FF" abkürze, um Verwechslungen auszuschließen? ;-) Wenn ja, hab ich's raus - das Fass lass ich dennoch mal geschlossen. Das ist eine Debatte für ein anderes Mal.
Absolut. Es ist ja genau das, was ich seit Ewigkeiten immer wieder predige - die Serie bildet das jeweilige Gesellschaftsbild und den Zeitgeist ab, in teils satirischer und überspitzter Form, als Kinderkrimi aufgezogen. Die Serie ist eine satirische Chronik. Hat man das einmal verstanden und verinnerlicht, so wird einem auch schnell klar, warum Wolf mit ebendiesen Darstellungen gearbeitet hat - eben nicht, um eine bestimmte Ideologie zu pushen, egal wie sehr sein konservatives Weltbild durchscheint, sondern einfach nur, um zu unterhalten. Klar wird da jeder Punkte finden, die ihm/ihr sauer aufstoßen (bei dem einen mag es die Darstellung von Rauchern, Trinkern etc. sein, bei dem anderen eben die von ethnischen und sozialen Randgruppen) - aber genau das zeichnet gute Satire aus. Wie gesagt, auch die darf man kritisieren, aber es ist mir eben schleierhaft, warum dieser Aspekt praktisch überall unter den Tisch fällt.
Careys Tops und Flops, Stand 21:45 Uhr MEZ:
1. flammende Spur
2. Silbermine
3. Zauberspiegel
4. bedrohte Ranch
5. singende Schlange

Flop 5 (while still not being bad):
1. Millionär
2. Höhlenmensch
3. Ameisenmensch
4. Hehler
5. Werwolf

(Bei 16 Büchern sind natürlich 10 schon drin, da sind gerade bei Carey die Flop 5 eh Jammern auf hohem Niveau. ;-))
1288) PerryClifton © schrieb am 06.11.2021 um 22:10:07: Nähmen wir mal an, ich meinete besagtes Buchstabengepfleuch Dann wäre ich rein theoretisch ja bereits mit Vorwissen herangegangen und somit vorbereitet gewesen, dass es da ein gewisses Fass aufzumachen gegeben haben hätte und wäre rein spekulativ möglicherweise dann völlig überrascht worden, dass es da noch ein ganz anderes Fass gegeben haben könnte, wenn es so hätte gesein wäre. Um mal wieder zu Wolf zu gehen, das wäre ungefähr, als hätte man am Rosenweg nach Giftmüllfässern gesucht und plötzlich einen Zettel mit der Nachricht "Hallo, Hallöchen" gefunden. Brrr.
1289) Mihai Eftimin © schrieb am 06.11.2021 um 22:33:34: Nehmen wir für einen Moment an, ich läge richtig mit meiner Vermutung: Dann klänge das ja stark danach, als hättest du einen weiteren Kandidaten für den Holy Fuck Award entdeckt. Sollte ich mich in der Richtung nochmal umsehen?
1290) PerryClifton © schrieb am 06.11.2021 um 23:03:16: Eine Empfehlung spreche ich in DIESEM Fall gewiss nicht aus. Aber wir haben hier ein ganz anderes Problem: Ameisenmensch so weit unten? 😱 😉
1291) Mihai Eftimin © schrieb am 06.11.2021 um 23:12:06: Wie kommt es dann, dass ich umso neugieriger werde ...? Ameisenmensch so weit unten ... hot take: Wahrscheinlich läge er weiter oben, hätte ihn wer anders mit einer komplett anderen Gesamtbilanz geschrieben ... :D
1292) Max DoMania © schrieb am 07.11.2021 um 09:56:09: @Mihai: Dass du den Ameisenmensch in die Flop 5 packst, finde ich gewagt, wenn man bedenkt, dass die Folge sehr beliebt ist, aber ich kann das nachvollziehen. Ich war auch nie großer Fan dieser Folge. Aber was habt ihr beide gegen Höhlenmensch und Hehler? Und interessant, dass bei euch beiden Karpatenhund nicht in der Top5 auftaucht. Ist diese Folge nicht auch sehr beliebt? Meine Top und Flop 5 von Frau Carey wären übrigens wie folgt:
1. Höhlenmensch
2. Zauberspiegel
3. Silbermine
4. Hehler
5. Kreis
Flop 5
1. Savage Statue
2. Ranch
3. Bergmonster
4. Karpatenhund
5. Ameisenmensch
1293) PerryClifton © schrieb am 07.11.2021 um 10:10:48: Bei Höhlenmensch und Hehler muss man den Unterschied zwischen Buch und Hörspiel in Betracht ziehen. Die knackigen Hörspiele mit der tollen Musik lassen die Gechichten, genau wie beim Gegner, ganz anders rüberkommen als im Buch. Karpatenhund mag ich wirklich, war aber nie irgendwie eine stand-out-Folge für mich und wäre im Mittelfeld. Was habt ihr alle gegen Ameisenmensch?
1294) PerryClifton © schrieb am 07.11.2021 um 10:13:43: PS: Du hast Karpatenhund ja selbst in die Flop 5 gepackt! *g*
1295) Max DoMania © schrieb am 07.11.2021 um 10:55:49: Ich hab ja nicht gesagt, dass ICH den Karpatenhund mag
Beim Höhlenmenschen kenn ich leider das Buch nicht, aber beim Hehler finde ich das Buch deutlich besser, allein schon durch die Heißluftballon-Szene, die im Hörspiel komplett fehlt.
1296) Mihai Eftimin © schrieb am 07.11.2021 um 12:42:35: Jetzt wäre ich ja an der Reihe zu fragen, was ihr alle gegen die Ranch habt. Ernst beiseite, bei mir fließen eben Buch (soweit mir bekannt) und Hörspiel mit ein, und gerade beim Hehler mag ich das Hörspiel deutlich mehr - das Buch hat natürlich die Ballonfahrt, allerdings auch einige Längen, und eine Grundstimmung, die einen guten Kalifornienkrimi für Erwachsene ergeben hätte, aber nicht unbedingt eine gute DDF-Folge; da ist das Hörspiel um Welten näher dran (Details habe ich im entsprechenden Thread in Post #239 herausgearbeitet). Den Karpatenhund mag ich durchaus, aber hier geht es ja nicht um die All-Time-Favorites der Serie an sich, sondern der Folgen von Carey, und da mochte ich zumindest gestern Abend (Rankings können sich bei mir stündlich ändern!) eben mindestens fünf Folgen mehr. Wirklich schlecht ist demnach auch der Ameisenmensch nicht, aber relativ zu vielen anderen Werken von Carey liegt er bei mir eben recht weit unten. Da vertrete ich auch gerne mal eine unpopuläre Meinung. *g* Jetzt wäre natürlich auch interessant, wo du, Max, den Millionär ansiedeln würdest, da er in deinen Rankings ja nicht auftaucht, also im Mittelfeld liegen muss. Für mich, wie für viele, war schon das Hörspiel kein Brüller mehr, aber nach Genuss des Buches in weiten Teilen extrem sinnvoll gekürzt - das Buch in drei Worten wäre für mich "T3I im Endstadium" (siehe Millionär-Thread #121 - und auch #120, da fasst Perry es auch gut zusammen).
1297) PerryClifton © schrieb am 07.11.2021 um 12:54:41: Ranch ist eine ganz tolle Folge, die bei mir nur unter der einen einzigen Kleinigkeit leidet, dass ich mir die UFO-Szene am Schluss immer bildlich vorstellen muss 😩
1298) Mihai Eftimin © schrieb am 07.11.2021 um 13:02:22: Das Problem hab ich zwar auch, es hat aber wenig Einfluss darauf, wie mir die Folge als Ganzes gefällt.
Übrigens, von dieser ominösen FF-Serie hab ich mir mal wieder die Nr. 12 gegönnt. Ich mag sie einfach allein wegen Madeleine Stolze, und weil ihre Stimme hier genau in dem Stadium ist, in dem ich sie sowohl als Lisa Logan, als auch als Lynn Tanner wiedererkenne. Hat mich einfach geflasht beim ersten Mal. :D
1299) PerryClifton © schrieb am 07.11.2021 um 13:07:41: Find ich schön, dass du jetzt auch wieder Flitze Feuerzahn hörst :-D Aber denk dran, ich sprach von Büchern ;-)
1300) Mihai Eftimin © schrieb am 07.11.2021 um 13:10:57: Hast du 'ne Ahnung, was ich mir so alles gönne. :-D Aber ja, ich kann mir schon denken, dass es da massive Unterschiede zwischen Buch und Hörspiel gibt, ist ja bei Wolfs Serien ähnlich (bei T&L noch extremer als bei TKKG). Irgendeinen Schmöker, den du besonders "empfehlen" würdest? ;-)
1301) Mihai Eftimin © schrieb am 07.11.2021 um 13:11:35: (P.S.: Nummer des entsprechenden Hörspiels würde ggf. ausreichen, wir wollen ja nicht zuviel verraten. )
1302) PerryClifton © schrieb am 07.11.2021 um 13:15:10: Ich finde immer, man sollte am Anfang anfangen
1303) Mihai Eftimin © schrieb am 07.11.2021 um 13:22:12: Anfang, okay. Wenn der Laster hier das nächste Mal durchfährt, guck ich mal, was da so runterfällt.
1304) PerryClifton © schrieb am 07.11.2021 um 13:33:57: Denke immer daran, was Pamir gesagt hat. "Ich hatte dich sogar gewarnt. Jetzt musst du die Folgen tragen!" *Flötenspiel* ;-) Andererseits wäre es auch möglich, dass man komplett drüber hinwegliest. Wäre ja nicht das erste mal, dass ich Dinge entdecke, die andere für meschugge halten ;-)
1305) Mihai Eftimin © schrieb am 07.11.2021 um 13:40:49: Wenigstens kam es nicht vom Barkeeper. "Ick will ja nüscht saagn, aber ick hab dir ja jewarnt." Eben deshalb interessiert es mich ja. Entweder ich entdecke das auch und vergebe daher einen weiteren HFA, oder ich merke es gar nicht, oder kann sogar damit leben. (Mir war ja bei "Locke" auch ein interessantes Detail aufgefallen, das dir entgangen ist.) Wäre ja in der Tat nicht das erste Mal, dass unsere Meinungen da auseinandergehen ... mal gucken, was der Laster so zu bieten hat. :D
1306) Wilbur Graham © schrieb am 07.11.2021 um 22:09:33: Ich muss ehrlich gestehen, der magische Kreis war bisher die schwerste Aufnahme. Wir kennen sicher alle diese Folge in- und auswendig, tausend Mal gehört, komplett verinnerlicht, und dann bereitet man die vor und muss dann versuchen in dem Format alles bestmöglich abzudecken. In der Folge passiert so viel, so viele verschiedene Orte, so viele Personen, die kurze Auftritte haben. Ich hatte da schon meine Bedenken zu sehr in dieses alte "Szene für Szene" Format abzusaufen. Bzgl. des Vornamens von Miss Carey ist es halt von Vorteil in diesen Zeiten aufgewachsen zu sein. Man darf gewiss solche Dinge kritisch sehen, aber das sind nun mal die Gegebenheiten vergangener Tage, die sich glücklicherweise gewandelt haben. Poltergeist haben wir auch schon im Kasten, waren ein paar schöne Themen dabei und wir haben noch ein paar Kleinigkeiten eingebaut. In diesem Sinne, wenn Tag und Nacht sich vereinen, wird der Dom in Flammen stehen
1307) Max DoMania © schrieb am 07.11.2021 um 23:02:48: @1296: Millionär kenn ich als Buch nicht, das Hörspiel find ich ganz ok. Bei der Ranch stört mich vieles, von den Barrons (vor allem Mrs. Barron) über den Plan der Gangster bis zum Versteck des Geldes.
1308) Danny Street © schrieb am 08.11.2021 um 09:29:05: Da ich nicht ganz so jovial veranlagt bin wie Clifton: Hab' gerade mal in den Kreis reingehört. Wieder sympathische Leute, wieder viel gute Laune, wieder nur das Was und nicht das Wie, keinerlei Erwähnung künstlerischer Aspekte des Hörspiels, keinerlei Hintergründe (Mann, was hätte man hier wühlen können... Hollywood Babylon, William Sims Bainbridge, Ramón Novarro, Manson etc.). Nee... Paul ist immer noch tot.
1309) Berti © schrieb am 08.11.2021 um 11:55:32: Meine 5 für Carey, die ich nur auf die Bücher bezogen habe: Top 1. Kreis 2. Karpatenhund 3. Silbermine 4. Ameisenmensch 5. Höhlenmensch Flop: 1. Statue 2. Ranch 3. Schlange 4. Gegner 5. Narbengesicht Bei den Hörspielen würde es etwas anders aussehen.
1310) Wilbur Graham © schrieb am 08.11.2021 um 14:08:00: Danny ich glaube, was du suchst wird schwer umzusetzen sein. Das würde ja dann eher so History Channel / Terra X Doku like werden, sprich man sieht alles durch die Brille des Autors und folgt seiner Spur wie er auf diesen Fall kam und warum er gewisse Dinge eingebaut hat und was in der Realität dahinter steckt. Ist sicher an einigen Stellen sehr interessant, kann man als Aspekt hier und da mal einbauen, aber der Tiefgang den du dir wünscht, ist ohne einen erheblichen Mehraufwand wahrscheinlich gar nicht zu stemmen, wenn man wirklich in Gänze auf das jeweilige Thema eingehen möchte. Ist ein interessanter Ansatz, aber da schweift man wahrscheinlich so weit vom eigentlichen Kern der Folge ab, dass es schon eher geschichtlich-historisch wird. Und dann müsste man wohl eher den geschätzten Hans Mittermüller wieder ausgraben, damit der das einspricht. Ich bin dann eher etwas mehr auf das DDF Universum beschränkt und find dann Themen wie "Wie wurde Victor Hugenay zum Kult-Bösewicht" interessanter. Vielleicht gibt es ja irgendwann mal jemanden, der sich deiner Wunschthemen annimmt, ich würds mir sicher auch anhören.
1311) PerryClifton © schrieb am 08.11.2021 um 14:36:03: @Wilbur Ich hatte tatsächlich kurz den Eindruck, dass ihr in das Szene-für-Szene Format zurückfallen würdet, aber es blieb doch im Rahmen. Man kommt ja nicht umhin, einzelne Szenen näher zu besprechen. Solange man nicht nur mechanisch die ganze Handlung nacherzählt, läuft das schon.

Zum Thema mit der Autorin und ihrem Namen möchte ich allerdings noch eine Facette hinzufügen. In anderen Podcasts oder auf Twitter etc. geht es bei solchen Themen ja meist nur um den Blickwinkel der Erwachsenen bzw. um politische Korrektheit oder es wird zu einer Gleichberechtigungsfrage hochstilisiert. Wie gesagt war das bei euch ja nicht der Fall. Aber auch bei euch ist etwas unter den Tisch gefallen, was ich für den eigentlichen Kernpunkt an der Sache halte. Der ist natürlich für manche Erwachsenensichtweise etwas unbequem, aber nichtsdestotrotz wahr, meiner Ansicht nach. Also, man denke sich in die Kindheit zurück, stehe als kleiner Steppke vorm Regal in der Buchhandlung und überlege, was man da so gedacht hat. Ganz ehrlich? Wenn ein Buch von einer Frau geschrieben war, habe ich es ganz schnell wieder zur Seite gelegt, weil das Mädchenkram war und ich Spannung und Abenteuer lesen wollte und Frauen nur über so'n albernen Quatsch schreiben. Soweit meine damalige Logik ;-) Ich bin, auch wenn ich das als Erwachsener gerne anders sagen würde, der Überzeugung, dass ich auch DDF eventuell im Regal stehen gelassen hätte, wenn Mary Virginia draufgestanden hätte. Obwohl hier Cover (von einer Frau) und Klappentext eventuell Abhilfe geschaffen hätten. Und ich glaube, ich hatte sogar eine Hanni und Nanni Kassette ;-) Aber ich habe eben nach was anderem gesucht. Man muss es also nicht immer gleich zu einer politisch-gesellschaftskritischen Frage machen, es kann auch einfach daran liegen. (Nicht, dass man da nicht immer noch was draus basteln könnte, wenn man unbedingt will ;-) Die unbequeme Wahrheit ist aber, dass die Welt eben früher nicht so war, wie sie heute laut manchen Personen zu sein hat und auch heute nicht wirklich ist). Böse Zungen könnten jetzt sagen, vielleicht ist das auch ganz richtig so.

@Danny Okay, Street, this means war ;-) Sagen wir mal so: Das, was du dir wünschst, fände ich auch schön, bin aber auch mit weniger zufrieden und lege nicht immer die allerhöchsten Maßstäbe an, wenn es ansonsten gut ist. Ich finde allein schon den Unterschied zwischen "wir quasseln jede Folge sarkastisch in Grund und Boden" zu "wir besprechen eine Folge unterhaltsam und haben Spaß dabei" sehr bemerkenswert.
1312) PerryClifton © schrieb am 08.11.2021 um 14:42:15: @1310 Ja, du beschreibst das ganz gut und mir würde sowas auch gefallen. Andererseits glaube ich nicht, dass das viele Leute hören würden :-s
1313) Mihai Eftimin © schrieb am 08.11.2021 um 15:20:09: Ja, mir würde das in #1310 Beschriebene (Ähnliches haben wir hier ja schon diskutiert - irgendwas mit Whiskey und Zigarre ... ) ebenfalls gut gefallen. Folgen wie der magische Kreis, die singende Schlange oder praktisch alles von Arthur böten da eine ganze Menge. Aber wie erwähnt, ist mir natürlich klar, dass ein solches Format a) extrem aufwändig umzusetzen wäre und b) höchstwahrscheinlich eine extrem kleine Zielgruppe hätte. Ich denke, gerade der "Mainstream" zieht da die "wir besprechen die Folge so, wie sie ist, haben Spaß dabei, und beschränken uns bei Querverweisen auf die Einordnung ins Serienuniversum"-Variante vor, die ja, wie in diesem Beispiel, auch gut werden kann. (In dem Zusammenhang wird "Poltergeist" definitiv interessant, auch wenn ich mich auf "Tödliche Spur" ebenfalls gefreut hätte. :D)
@Perry: Das mit der "Logik" kann ich indirekt bestätigen. Ich bin selbst in einem eher konservativen Haushalt aufgewachsen, dementsprechend trugen nur ganz wenige Autoren der Bücher und Hörspiele meiner Kindheit einen weiblichen Namen (ad hoc fallen mir nur Cornelia Funke und Enid Blyton ein - Rowling war auch dabei, aber ihr Name war ja auch abgekürzt). Die optische Aufmachung trug ebenfalls dazu bei - ich kann mir die Vögel, die man mir gezeigt hätte, bildlich vorstellen, hätte ich mir damals Hanni und Nanni, Wendy oder die drei !!! gewünscht (okay, bei H&N hätte die Prominenz der Autorin vermutlich dazu beigetragen, dass eine Ausnahme gemacht worden wäre). Die drei ??? hatten in dem Sinne sehr wahrscheinlich den Vorteil, dass Alfred Hitchcock, und eben nicht Mary Virginia Carey vorne drauf stand, und dass meine Mutter sie schon gelesen und gehört hat (und natürlich die Covergestaltung). Ich habe im Laufe der Zeit eben eigene, etwas liberalere Vorstellungen entwickelt und auf eigenes Bestreben hin Medien konsumiert, deren Zielgruppe ich nicht entspreche, und in der Regel für gut befunden - ich käme allerdings nie von allein auf die Idee eine politisch-gesellschaftskritische Frage daraus zu machen. Kinder-/Jugendliteratur kann und darf nach eigenem Ermessen speziell Jungen, nur Mädchen, oder beides ansprechen, und wenn es außerhalb der jeweiligen Zielgruppe auch jemandem gefällt, ist das auch okay. Man kann natürlich einen Riesenbuhei drum machen, inwieweit das noch zeitgemäß ist, wenn man unbedingt will, aber das sind halt Debatten, die ich einfach nur ermüdend finde.
1314) PerryClifton © schrieb am 08.11.2021 um 16:59:56: @Mihai Wo du "konservativer Haushalt" und "dementsprechend" sagst, muss ich gleich ergänzen, dass meine Eltern mir nie irgendwelche Predigten über Sachen 'für Jungs' oder 'für Mädchen' gehalten haben. Ich habe einfach nur nach den Sachen gesucht, die mir gefallen haben. Und es war so gesehen auch kein Vorurteil, dass ich um Sachen von Frauen einen Bogen gemacht habe, denn es hat sich eben auch immer wieder bestätigt. Jedenfalls mehrheitlich. Klar, heute kenne ich gute Kinderbücher von Frauen, die genauso spannend sind wie die von Männern. Aber damals bin ich mit dieser "Logik" in den meisten Fällen gut gefahren. Es geht ja auch um die generelle Altersentwicklung. Im Alter, in dem normalerweise DDF gelesen wird, ist die besagte Einstellung imo völlig normal und daher ist die Abkürzung von Careys Namen unter diesem Gesichtspunkt auch völlig verständlich. Wenn man dann älter wird und laut meiner Betrachtungsweise JUGENDbücher mit anderen Themen liest, werden Frauen auch langsam "akzeptabler" Und als Erwachsener versteht man dann, dass M.V.Carey Arthur und Arden in nichts nachsteht. Aber als Junge sieht man die Dinge anders und ich würde heutzutage auch kein Fass aufmachen, wenn z.B eine neue Agentenserie für Jungen, die von einer Frau geschrieben wird, der "Glaubwürdigkeit" für die Zielgruppe halber unter männlichem Pseudonym veröffentlicht wird. Natürlich nur unter Einverständnis der Autorin. Ich sehe da allerdings keinerlei Gleichberechtigungsdebatte für notwendig an. Wenn wir da natürlich für Erwachsenenbücher die gleichen Maßstäbe anlegen würden und Frauen keine Thriller schreiben dürften, müsste man sich in der Tat Sorgen machen. Wenn man aber Jungs nicht mehr Jungs und Mädchen nicht mehr Mädchen sein lässt, mache ICH mir Sorgen.
1315) Mihai Eftimin © schrieb am 08.11.2021 um 17:34:53: Klar, mich hätten beispielsweise rosa Cover in dem Alter ohnehin nicht angesprochen, weshalb ich auch nicht viele Predigten zu dem Thema hören musste. Geht auch eher darum, dass mir damals mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand Mädchenbücher gekauft hätte, selbst wenn ich welche hätte lesen WOLLEN. Kann man finden, wie man will, aber Schaden hab ich keinen davongetragen. Wie du schon sagst, im typischen Einstiegsalter für DDF dürfte die Einstellung "Sowas lese ich doch nicht, das ist doch was für Mädchen!" eher normal sein, zumal dies ein Alter ist, in dem die Geschlechter ohnehin relativ wenig miteinander zu tun haben und eher unter sich bleiben, was sich dann typischerweise im Jugendalter ändert. Natürlich gibt es immer so 'ne und solche - wenn ein Junge DDA hören will (und das scheint gar nicht mal so selten zu sein, wenn ich in entsprechende Kommentare auf Twitter reingucke), sollte er das tun dürfen; wenn ein Mädchen "Die wilden Kerle" o.ä. lesen will, ebenso - aber das muss dann freiwillig geschehen. Wenn Eltern aus irgendeiner "weltverbesserischen" Agenda heraus ihre Kinder dazu verdonnern, "geschlechtsuntypische" Sachen zu lesen, ist das meiner Meinung nach ein Eingriff in die natürliche Entwicklung des Kindes, den ich für bedenklich halte. Im Zweifelsfalle einfach 'nen Zehner in die Hand drücken und sagen, "Geh in den Bücherladen und such dir was aus", dann zeigt sich auch schnell, in welche Richtung die Präferenzen des eigenen Kindes gehen - und die sind, wie du schon sagst, in den meisten Fällen mit dem eigenen Geschlecht und dem des Autors verbunden. Den zur Not abzukürzen, kann ein Weg aus etwaigen Problematiken sein; das würde man bei einem Mann, der Mädchenbücher schreibt, vermutlich ähnlich handhaben, insofern ist die Gleichberechtigungsdebatte da eh hinfällig.
1316) PerryClifton © schrieb am 08.11.2021 um 17:52:25: Richtig, wenn ein Mann Mädchenbücher schreibt, finde ich ein Pseudonym ebenfalls verständlich. Klar, das Vorherige sollte niemals bedeuten, dass ein Mädchen, welches Abenteuerbücher lesen will, das nicht darf, genausowenig wie Jungs, die mal ein Hanni und Nanni Hörspiel hören wollen Es geht ja vielmehr um die allgemeine Regel und um Erwartungen der Zielgruppen. Oder auch um Auffindbarkeit. Da sehe ich dann die Präsentation unter dem Namen Hitchcock als adäquat und clever an. Ich denke aber auch, mit der entsprechenden Präsentation KANN man heute durchaus auch "Jungsbücher", von Frauen geschrieben, als solche anbieten. Allerdings sehe ich die gesellschaftliche Weiterentwicklung aus den bereits genannten Gründen eben nicht als Garant dafür, dass das auch absatztechnisch ausreichend funktioniert. Es sei denn, man will es wirklich an den Kindern erzwingen. Was ja gerade im Trend zu liegen scheint. (Es wird gerade der Zyniker in mir wach, der anmerken will, dass Kinder heute sowieso keinen Bock mehr auf's Lesen haben...)
1317) Mihai Eftimin © schrieb am 08.11.2021 um 19:24:11: ... ich glaube, explizit Werbung à la "Leute, hier gibt's den neuesten Actionthriller für Jungs ab zehn, und er stammt von Marie-Luise Müller-Kandinski! Ja, einer FRAU!" zu machen, brächte möglicherweise einiges an Wirbel und neuen Stoff für Talkshows und unsere nimmermüde Twittermeute, aber ich bin mir sicher, als Dötz wäre ich damit durchs Werberaster gefallen, du ja offensichtlich ebenfalls, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das heute bei der potentiellen Zielgruppe anders aussehen würde. Es wäre einfach zu gewollt und würde heute genauso wenig funktionieren, wie es vor 30 Jahren funktioniert hätte (wenn auch möglicherweise aus unterschiedlichen Gründen). Schreib einfach "M.L. Kandinski" o.ä. drauf, stell das Ding mit entsprechend auffälliger Covergestaltung in die passende Ecke im Laden, und warte ab, dann läuft das schon. Zumindest, wenn man besagte natürliche Entwicklung voraussetzt und nicht Kindern auf Biegen und Brechen irgendwas aufdrängen will.
(Mein innerer Zyniker hier. Selbst wenn letzterer Satz keine völlige Utopie wäre, wäre die Debatte ohnehin müßig, weil die ja heute alle eh viel lieber Fortnite zocken. :-s)
1318) Professor Carswell © schrieb am 09.11.2021 um 18:32:15:
· Verstärker ----- DDF 9 -- 3. November 2021
· Verstärker ----- DDF 151 3. November 2021
· SSP ------------ DDF 159 4. November 2021
· Kaffeeklatsch -- DDF 125 5. November 2021
· Die Zw3i ------- DDF 27 - 5. November 2021
· Kaffeekanne ---- DDFK 68 5. November 2021
· Schrottcast ---- DDF 9 -- 7. November 2021
· Kirschkuchen --- DDF 194 7. November 2021
· Talker-Lounge -- DDF 17 - 8. November 2021
· SSP ------------ DDF 87 - 9. November 2021

So sehen die letzten 7 Tage Veröffentlichungen von DDF-Podcast-Folgenbesprechungen aus. Das muss alles auf Halde. Das ist bei mir sogar nicht einmal mit sekundärer Hintergrundbeschallung machbar.
1319) PerryClifton © schrieb am 09.11.2021 um 18:56:21: Die Zw3i und Kirschkuchen hab ich mir gegeben, SSP kommt morgen, aber nur wegen der ausgewählten Folge. Soweit meine aktuellen Kapazitäten in dem Bereich
1320) Mihai Eftimin © schrieb am 09.11.2021 um 19:32:15: Zw3i bekanntermaßen gehört, Kirschkuchen ebenfalls. Letzterer hat dieses Mal besonders viel Laune gemacht, was bei Folgen mit einer gewissen Angriffsfläche erwartbar ist.
1321) PerryClifton © schrieb am 09.11.2021 um 19:46:22: Nette Formulierung, stimmt so
1322) Mihai Eftimin © schrieb am 09.11.2021 um 20:31:13: Jo, hätte auch sagen können, je Quatsch, desto Unterhaltung ... oder so ähnlich.
1323) Wilbur Graham © schrieb am 09.11.2021 um 22:00:00: Um mal kurz auf "Jungs schreiben für Jungs" etc einzugehen, ich glaube, das simpelste, zumindest in meinen damaligen Kindheitskreisen war Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg. Bibi war halt für Mädchen, Benjamin für Jungs. Eigentlich total bescheuert auf Grund Protagonisten so zu entschieden, aber da kam für die damalige Zeit viel zusammen. Angefangen bei der Farbgebund der Cover bis hin zum Inhalt. Das war einfach so stark geschlechtlich Zielgruppen bezogen, dass man da schon fast irgendwo reingedrängt wurde. Im nachhinein schon krass wie sehr man sich da hat beeinflussen lassen. Zum Glück kam dann Panki, der war für alle :D Zu den Veröffentlichungen, das liegt wahrscheinlich daran, dass viele meist zu Beginn des Monats die neue Folge veröffentlichen. Aber schon heftig, wenn man das mal so aufgelistet sieht. :D
1324) Mihai Eftimin © schrieb am 09.11.2021 um 22:53:01: Ja, nicht uninteressant da mal in die eigene Kindheit zurückzublicken. Benjamin war natürlich angesagt, aber auch Bibi war kein Problem, weder für meine Familie, noch für mich (ich war sogar etwas mehr Bibi-Fan). Bibi & Tina war dann aber schon zu mädchenhaft, und ich kannte sie nur durch eine aus meiner Verwandtschaft im gleichen Alter wie ich, die sie zum Einschlafen gehört hat, wodurch ich bei Verwandtenbesuchen dann eben mitgehört habe, doch aktiv gehört hab ich sie nie, bzw. ich hole das erst jetzt langsam aber sicher nach. (Aus irgendwelchen Gründen sind Pferdeserien generell eher auf eine weibliche Zielgruppe ausgerichtet ...) Danach kamen dann irgendwann Fünf Freunde, TKKG und die drei ??? (tatsächlich in exakt dieser Reihenfolge), die dann für alle waren. Interessant, dass diese Trennung bei euch früher noch schärfer war als zu meiner Zeit ca. zehn Jahre später. Ich glaube ohnehin, dass die sich im Laufe der Zeit mehr und mehr aufgeweicht hat, auch wenn sie natürlich zu einem gewissen Grade noch besteht. Kann man auch wieder finden, wie man will, aber es ist eine ganz generelle Beobachtung, die ich nicht erst seit gestern mache.
1325) PerryClifton © schrieb am 10.11.2021 um 07:11:23: Stimmt schon, dass die Sachen - sagen wir: zielgruppengerecht - aufbereitet wurden. Und nein, das hat mich nicht davon abgehalten, auch mal in Bibi Blocksberg reinzuhören. Allerdings gefiel es mir dann nicht, aus unten beschriebenen Gründen, und ich habe es nicht weiterverfolgt (ohne die Serie jetzt generell schlecht zu finden). Also war es rein inhaltlich nicht mein Ding. Ich mag diese aktuelle Sichweise überhaupt nicht, dass alles nur "konstruiert" ist, deswegen kann ich persönlich auch bei dem Gedanken nicht mitgehen, dass man sich nur hat "beeinflussen" lassen, obwohl ja 'in Wirklichkeit' oder auch 'heute' alles ganz anders ist. Nicht böse gemeint, ist halt nur meine Erfahrung. Sicher kann man die Ausrichtung auf bestimmte geschlechtstypische Merkmale auch schwer übertreiben, aber in dieser Altersgruppe finde ich eine Unterscheidung zwischen Jungs- und Mädchenthemen weiterhin generell sinnvoll. Zumal es nicht verboten ist, auch mal in die Bücher der "Konkurrenz" reinzulesen, wenn man will Außerdem habe ich sowieso den schleichenden Verdacht, dass Mädchen neben altersgerechten Pferdestories etc. auch gerne mal zu DDF-Büchern gegriffen haben *g*
Aber diese ganzen aktuellen Ansichten vonwegen absoluter Gleichmacherei und extremer Frühsexualisierung sind für mich ein rotes Tuch. Auch die Einflussnahme politischer Ideen bzw. Korrektheit kann mir komplett gestohlen bleiben.
1326) Mihai Eftimin © schrieb am 10.11.2021 um 13:53:15: Waaas, Mädchen sollen auch mal DDF gelesen haben, und das womöglich nicht erst seit gestern, sondern schon anno Weißkohl, oder sogar von Tag 1 an? Die steilen Thesen haben aber aktuell Los Wochos, wie mir scheint! Spaß beiseite. Ich kann natürlich die damaligen Verhältnisse lediglich aufgrund von Anekdoten beurteilen, oder auch anhand dessen, dass z.B. "Locke" in seiner Ausgestaltung derart mädchenhaft gewirkt haben muss, dass Pelikan haufenweise Anfragen bekam, warum Wolf ausgerechnet eine Mädchenserie schreibe, was die Assoziation halt gut zeigt. Bei Benjamin und Bibi war es auch recht eindeutig, vor allem, wenn man sich die Kassettencover von damals anguckt (das Design hat sich seitdem mehrfach verändert; bei den heutigen CD-Covern hätte ich das Gefühl der klaren Geschlechtertrennung schon nicht mehr). Ich glaube auch gar nicht mal, dass das Bestreben, die Unterscheidung von Jungs- und Mädchenthemen "abzuschaffen", überhaupt zum gesellschaftlichen Mainstream gehört, sondern lediglich von einer relativ kleinen, aber sehr lautstarken Minderheit propagiert wird. Heute mag das Reinlesen in die "Konkurrenz" gesellschaftlich akzeptierter sein als früher, jedenfalls gefühlt, bzw. die Trennschärfe mag in vielen Fällen nicht mehr so gegeben sein, aber die Annahme, dass es keinen spezifischen Jungs- bzw. Mädchenstoff mehr gäbe (oder geben sollte), läuft doch ziemlich an der Realität vorbei. Inwieweit das am Geschlecht der Protagonisten festzumachen wäre, wäre halt wieder eine andere Frage.
1327) PerryClifton © schrieb am 10.11.2021 um 14:52:29: Meine Antwort: ziemlich weit, wenn auch nicht absolut. Ausnahmen gibt es sowieso immer und manche Themen sprechen beide an. Allerdings (Achtung, jetzt wird's kontrovers 😉) ist DDF zum Beispiel eindeutig eine Jungenserie. Okay, ganz ruhig, Waffen wieder einstecken! 😋 Es geht wie gesagt nicht darum, wer sie hören/lesen DARF oder SOLLTE. Heutzutage und ein Phänomen später kann man diese Aussage sowieso nicht mehr treffen. Aber von der Art her, wie die Serie ab Anfang angelegt ist, auf jeden Fall. Drei Jungs als Protagonisten, keinerlei Gefühls- und Beziehungsthemen, Spannung, Grusel, Abenteuer, Detektivarbeit, Gefahr, Action, Heldentum. Wann hat sich das zum ersten mal etwas geändert? Richtig: erste Autorin, M.V. Carey mit Allie Jamieson. Der richtige Sprung kam aber erst in den Crimebusters (und war dann auch eher ein Sprung zum Jugendbuch. Wo es ja mit der Themenüberschneidung eh losgeht). Wie gesagt, ich kann beim Schreiben schon erahnen, wie manchem (Erwachsenen) dabei die Jacke dampfen mag. Man bedenke, es geht nicht darum, irgendjemandem etwas wegzunehmen, sondern nur um eine Genre-bezogene Einordnung, die letztlich eher als Anhaltspunkt für interessierte Käufer dient. Andersherum, wenn man zum Beispiel aus irgendeinem Grund klassischen Jungsthemen völlig abgeneigt ist und sich ausschließlich auf Mädchenthemen konzentriert, ist das ja insofern auch eine Bestätigung dieser Einteilung. Ausflüge in den jeweils anderen Bereich können ebenfalls nie schaden.
Aber ich frage mal aus ehrlichem Interesse und bin auf Antworten gespannt: Welche Serien, Bücher o.Ä. sind denn nicht eindeutig auf einen der beiden Bereiche festgelegt, sind für beide in dem Alter gleichermaßen interessant und werden von beiden gleichermaßen nachgefragt? DDF ist wie gesagt ein Phänomen für sich und schlecht vergleichbar, andere Ableger im Bereich Detektivserien sind oft konzeptuell das Gleiche, nur mit meistens einer geschlechtergetauschten Hauptrolle. Keine Ahnung, Harry Potter vielleicht? (War nie meins, damit kenne ich mich also nicht wirklich aus). Vielleicht entgeht mir da auch ein ganzer umfangreicher Stapel an moderner, aufgeklärter, unisex-ausgerichteter Kinderliteratur (8-12), die mit meinen alten überkommenen Vorstellungen vom natürlichen Geschlecht mal so richtig aufräumt 😉 Also Sachen, die auch gelesen werden, nicht irgendwelche woken Preisgewinner (die es ja sogar in den 80ern schon gab), deren Bücher kein Kind auch nur mit 'ner Kneifzange anfassen würde.
1328) PerryClifton © schrieb am 10.11.2021 um 14:58:32: PS: Locke ist ja ein gutes Beispiel, dass Wolf eben KEINE Mädchenserie geschrieben hat und dass Gestaltung und Bewerbung daran wenig ändern konnten. Er hat vielmehr das Konzept einer vormaligen Jungs-Serie zu einer Jugendserie umgemünzt.
1329) Mihai Eftimin © schrieb am 10.11.2021 um 16:24:34: Oha. Twittermeute rotiert. :D Aber ja, T3I/DDF waren von Anfang an als Jungenserie konzipiert, was eben der wesentliche Grund war, warum Carey ihre Vornamen abkürzen musste, und auch Gayle Lynds war davon ja noch betroffen. Der Wandel zur Jugendserie erfolgte mit den Crimebusters und ging mit der Fortsetzung in Deutschland weiter, weshalb wohl ausgerechnet die Autorin mit dem elendig langen Namen selbigen ausschreiben durfte. :D Mit DDF haben wir heute eben das Kuriosum, dass sich eine Kinderbuchreihe, die ursprünglich als Jungenserie angelegt wurde, thematisch derartig erweitert hat, dass sie inzwischen beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen kann, während sie konzeptuell im Wesentlichen gleich geblieben ist. Phänomen halt. Ist TKKG eine Jungenserie, trotz einer weiblichen Protagonistin? In den ganz frühen Anfängen möglicherweise schon, aber auch noch, nachdem aus T&G eine ernsthafte Beziehung wurde und man dieser etwas Raum gab? Andererseits dreht ab ca. Folge 100 Karate-Tim so richtig ab, und wir kriegen mehr Action ... wobei das dann nach Wolfs Ableben ja auch wieder zurückgefahren wurde. Heute muss man sich schon anstrengen, um am Ursprungskonzept noch irgendwas wiederzuerkennen - dafür haben wir allerdings auch eine thematische Erweiterung, welche sich klar von der reinen Jungenserie wegbewegt (in der Post-Wolf-Ära gab es beispielsweise alleine schon zwei Pferdefolgen - mehr als in der ganzen Reihe zuvor! :D). Und eben, Locke sollte eine konzeptuelle Wandlung zur Jugendserie werden, für beide Geschlechter, was Wolf ja auch selbst klargestellt hat, und auch wenn es mehr "Tim-Kopie plus Gaby-auf-Steroiden" war, so war es für beide Geschlechter ansprechend, lediglich die Covergestaltung und der scheinbare Fokus auf Locke verwirrten damals so einige. Die Fünf Freunde würde ich vielleicht noch am ehesten in der Richtung "Unisex-Reihe" sehen, zumindest ist da das Geschlechterverhältnis der Protagonisten recht ausgewogen.
Harry Potter, joa, würde ich definitiv dort sehen. Die Hauptfigur ist zwar männlich, aber mit Hermine gibt es einen ausreichend starken Kontrast, und Rons Schwester gewinnt im Laufe der Zeit auch mehr und mehr an Bedeutung. An Identifikationsfiguren für Jungen wie Mädchen gleichermaßen mangelt es dort gewiss nicht, und Urban Fantasy ist ja kein pauschales Jungen- oder Mädchengenre.
Ich nehme an, da du Bücher erwähnst, die kein Kind mit der Kneifzange anfassen würde, dass die "grünen Piraten" rausfliegen?
1330) PerryClifton © schrieb am 10.11.2021 um 16:59:06: Diese Serie gibt es doch gar nicht ;-) Ja, Harry Potter könnte da passen, müsste ich mich mal einlesen, hab nur keinen Bock *g* Also das mit den Identifikationsfiguren ist wieder so ein Zweigthema... nur, weil ein Junge in einer Mädchenserie vorkommt und männlichen Lesern eventuell zur Identifikation dient, ist die Serie ja weiterhin auf Mädchen ausgerichtet (auch wenn Jungs sie gerne lesen sollen/dürfen/können). Gleiches gilt für Allie Jamieson, die ja auch für Mädchen eine Identifikationsfigur sein konnte, aber innerhalb einer Jungenserie. Zumal sie das ja, wie George, tut, indem sie jungentypische Verhaltensweisen an den Tag legt. (Ich mag übrigens beide Figuren. Nicht, dass das noch falsch rüberkommt.)
Die großen, lange laufenden Serien FF, TKKG und DDF sind ja alle auf ihre Art Sonderfälle, allein schon wegen des abgedeckten Zeitraums und entsprechender Zäsuren. Bei FF war es kurioserweise so, dass mich die Serie als Kind inhaltlich gar nicht mal besonders angesprochen hat und ich sie erst später schätzen gelernt habe. Welche Schlüsse kann man daraus jetzt wieder ziehen? Ja, TKKG hatten natürlich Gaby, aber ich glaube, mit ihr wären weder Jungs noch Mädchen als Identifikationsfigur/Protagonistin in der ersten Phase besonders glücklich geworden. Mag auch mit an der Sprecherin liegen. Bei dem kurzzeitigen Wechsel damals kam die Figur jedenfalls ganz anders rüber. Das zeigt die andere Seite des Themas; ein Abdriften in Klischees tut einer Charakterisierung natürlich auch nicht gut und ist ausdrücklich nicht identisch mit der generellen Ausrichtung auf Jungen oder Mädchen. (Ach ja, und quotenmäßige Repräsentierung führt auch nirgendwo hin, imo.)
Oh je. Wenn du mit Urban Fantasy jetzt Werwölfe und Vampire meinst, bin ich froh um das Thema herumzukommen, indem ich es eher im Jugendbuchsektor aufgrund der Beziehungsthematiken verorten würde. Ansonsten wäre das hier eskaliert ;-)
1331) Mihai Eftimin © schrieb am 10.11.2021 um 17:39:55: Zu Urban Fantasy gehören natürlich nicht nur Werwölfe und Vampire, sondern in diesem Falle spielen Magier die Hauptrolle. Was die Attribute Kinder- und Jugendbuch angeht, da ist HP ohnehin ein Sonderfall, da jeder Band genau ein Schuljahr abdeckt. Heißt, Harry ist im ersten Band 11 und im siebten Band 18. Dadurch, dass die Protagonisten älter werden, verlagern sich natürlich auch die Themen, und wärend Band 1 definitiv noch Kinderbuchcharakter hat, wird es später zunehmend zum Jugendbuch bzw. Young Adult Fiction. Vielleicht entwickelst du irgendwann noch Bock dich da einzulesen, aber wenn nicht, ist das natürlich auch nicht schlimm. Mein Halbwissen ist da selbst ziemlich gefährlich ...
Das gleiche Kuriosum, das dich und 5F betrifft, trifft auf mich bezüglich TKKG zu. Mit 8 oder 9 mal ein paar Bücher gelesen und Hörspiele gehört, dann Pause gemacht (die DDF dann gefüllt haben) und erst mit 14 richtig auf den Geschmack gekommen. Welche Schlüsse ziehen wir daraus? Und ich glaube auch, im Zweifelsfalle hätte die Scarlett-Gaby eine wesentlich bessere Identifikationsfigur abgegeben als die Veronika-Gaby, besonders in der Frühphase. Generell ist aber halt der Unterschied zwischen Gaby und George bzw. Allie, dass sich die letzteren beiden jungentypisch verhalten, Gaby aber genau das nicht tut - im Gegenteil. Da Wolfs Charakterisierungen aber ohnehin stark auf Klischees basieren, egal ob Hauptfigur, freundliche Nebenfigur, weniger freundliche Nebenfigur, oder Bösi McEvil, ist eine Identifikation ohnehin schwierig, wenn man nicht schon als Kind feststellt, dass man Eigenschaften in dieser Extreme mit einer der Figuren teilt. 5F und DDF eignen sich da um Längen besser. Um den Faden nicht komplett zu verlieren, das gilt selbstredend unabhängig vom eigenen Geschlecht und der inhaltlichen Ausrichtung der Reihe. Und Selbstidentifikation mit einer Figur des anderen Geschlechtes ist natürlich ebenfalls möglich - ob das in dem Alter auch immer der Fall ist, könnte ich höchstens rückblickend beurteilen ...
1332) PerryClifton © schrieb am 10.11.2021 um 18:06:58: Du hast Recht, Harry Potter läuft auch unter Urban Fantasy, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ich dachte, das wäre einfach Fantasy, aber so ergibt es mehr Sinn. UF war für mich bisher immer synonym mit Bis(s) zum Erbrechen und Konsorten ;-)
Auch hier muss man aufpassen, wenn man moderne Twitter-Krieger wieder in Betracht zieht, dass ich Identifikationsfigur rein literarisch meinte und nicht auf die cross-gender-identitätspolitische Schiene hinauswollte. Soll heißen, wenn ein gutes Buch mit einer guten Frauenfigur oder Männerfigur geschrieben wurde, kann man sich mit besagter Figur identifizieren, rein menschlich gesehen, auch ohne gleich das eigene Geschlecht wechseln zu wollen. Aber diese einfache Aussage ist quasi der Affront überhaupt, auch wenn sie wahr ist, weil es in der Konsequenz bedeutet, dass quotenmäßige Repräsentierung in Büchern vollkommen sinnlos ist *g* Aber egal, wir schweifen wirklich ab.

Ich höre gerade SSP zu Wolfsgesicht, klingt ganz ordentlich bisher. Liegt vielleicht daran, dass alle die Folge mögen und dementsprechend respektvoll damit umgehen. Das Buch scheint ja verglichen mit dem Hörspiel lohnender zu sein, vielleicht muss ich dem LKW mal wieder auflauern ;-)
1333) Mihai Eftimin © schrieb am 10.11.2021 um 19:01:15: ... ich wollte natürlich nicht "Bis(s) zum Gotterbarmen und noch viel weiter" und den ganzen Kram ansprechen oder gar der Kinderliteratur zuordnen, geschweige denn irgendwas daran für gut befinden und damit zur Eskalation beitragen, nur damit das jedem klar ist. ;-)
Ja, MIR ist schon klar, was du meinst, allein schon da ich auch dasselbe hinauswill. Bei DDA gibt es eine Protagonistin, mit der ich mich aus gewissen Gründen menschlich sehr gut identifizieren kann - trotzdem stelle ich nicht mein Geschlecht infrage. Allein schon, weil es um einen Aspekt geht, der mit ihrem Geschlecht überhaupt nichts zu tun hat, und der beispielsweise gleichermaßen von einem der männlichen TKKG-Protagonisten geteilt wird. Dass ich sowas überhaupt extra betonen muss ... irgendwo sind wir in den letzten Jahren falsch abgebogen, erzählt mir doch nix ...

Bei mir kommt heute Abend der zweistündige Kirschkuchen zum Puppengeflüster dran. Der wird einen ähnlichen Unterhaltungswert aufweisen wie die Folge zur 194, ich hab das irgendwie im Urin ... ;-) SSP zum Wolfsgesicht ist vorgemerkt. Das Buch kann ich übrigens empfehlen. ;-)
1334) Mihai Eftimin © schrieb am 10.11.2021 um 19:02:16: *auf dasselbe
1335) PerryClifton © schrieb am 10.11.2021 um 19:27:56: Ui, Wolfsgesicht als Buch scheint gar nicht so leicht aufzutreiben zu sein, sehe ich gerade. Hm, habe ich die Kirschkuchenfolge schon gehört? Muss ich nochmal anchecken
1336) Mihai Eftimin © schrieb am 10.11.2021 um 19:36:36: Ich hab das Glück, Wolfsgesicht damals im Sammelband erhalten zu haben, vielleicht sind davon noch welche antiquarisch erhältlich ... wobei du die jeweils anderen Bänden wahrscheinlich schon hast ...
Ja, ich dachte auch, ich hätte den Kirschkuchen inzwischen durchgebinged, aber ein paar hab ich offensichtlich immer noch übersehen ... :D
1337) Micro © schrieb am 11.11.2021 um 09:25:20: Wolfsgesicht gibts doch als Buch bei Amazon für 3,85€…
1338) PerryClifton © schrieb am 11.11.2021 um 13:39:49: *flitz*
1339) Professor Carswell © schrieb am 11.11.2021 um 17:10:00: @1323) Wilbur Graham: Die VÖ-Häufung zu Beginn des Monats korreliert nicht mit Veröffentlichungsrhythmen von DDF-Podcasts. Es gibt mehr die ihr Intervall auf Ende des Monats gesetzt haben (2:1 [Zeichen und R&A gegen Verstärker; Rest andere Intervalle oder ungeregelt]). Im Schnitt wurde 2021 jeden zweiten Tag ein DDF-Podcast mit einer DDF-Folgenbesprechung veröffentlicht wobei es immer wieder Verdichtungszeiträume gab.
1340) Professor Carswell © schrieb am 11.11.2021 um 17:43:06: @1338) PerryClifton: Der Doppelband "Die drei ??? aus Rocky Beach" bei Amazon sogar - wie war die Formulierung bei MAD - unverschämt billig für nur noch lächerliche - 1,37 Euronen.

tinyurl.com/9p4xnrh8

*flitz* *flitz*
1341) PerryClifton © schrieb am 11.11.2021 um 18:01:25: Ich hatte gestern noch den Sammelband Schrecken der Nacht gefunden. Das gebrauchte Einzelbuch wurde mir aus unerfindlichen Gründen gestern nicht angezeigt. Oder ich war schon zu müde Dann noch diese Version, also wird's dann wohl was werden, mit dem Laster *g*
1342) Professor Carswell © schrieb am 11.11.2021 um 18:54:18: Allerdings wirst du im Buch nicht dieses Kleinod finden: https:// www. youtube.com/ watch?v=1GwdHe5nQSQ
1343) Mihai Eftimin © schrieb am 11.11.2021 um 19:04:04: Der Laster rollt auch bei mir langsam ran - gerade Funkfüchse Band 1 für 1,17 Euro geschossen.
1344) PerryClifton © schrieb am 11.11.2021 um 19:24:18: @Prof Es gibt sie wirklich. Ich dachte nicht, dass jemand seine Band ernsthaft so nennen würde 😩 Oh, und ich sehe gerade, The Red Devils gibt es ja auch. Okay, aber Peter Gabriel klingt nun wirklich weit hergeholt Kannste ja gleich Bands nach Bibelkram benennen. Genesis oder so. Pfff. Wahrscheinlich können die nichtmal tanzen. Denen fehlt auch einfach dieser unsichtbare Touch. Naja.
@Mihai PSSSSSHHHHHHTTTTT!!! *flüster* Genaaaaaaaauuuuu...
1345) Professor Carswell © schrieb am 11.11.2021 um 19:36:36: Jetzt bin ich etwas enttäuscht. DER Kenner der alternativen Musikmaterie kennt diese Band nicht. Gut Fischer auch nicht. Nicht der Joseph Martin! Bleibt die Frage wer kennt die Band noch: Fröhlich oder Minninger. Was meinste?
1346) PerryClifton © schrieb am 11.11.2021 um 19:48:03: Bin selbst enttäuscht. Der Tag ist gelaufen 😭 Gute Frage. Ich dachte unwillkürlich an Minninger, aber möglich ist beides.
*nimmt Gitarre und verzieht sich mürrisch in Ecke*
https:// www.youtube.com/ watch?v=sNJVFloPIVA
1347) Danny Street © schrieb am 11.11.2021 um 19:53:38: War das nicht Fröhlich damals hier im Chat? Wie kann man "No Tears" nicht kennen... Buuuuh!
1348) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 08:48:45: Ach ja, mal wieder in den TKKG-Podcast reingehört. Da geht mir die Jovialität dann auch flöten. Wie sich da gewunden wird bezüglich der politisch unkorrekten Aspekte der Serie, wie dann Kommentare kommen, dass einige Folgen heute ja "zu Recht verboten" seien, wie dann das Beste, was man noch zu hören bekommt ist, dass die Serie ja "konservativ" sei und Tim halt ein "unreflektierte Rassist"... Nee, Danke. Die Einstellung kann man ja gerne haben, aber dann mache ich keinen TKKG-Podcast. Ich drehe auch keine Pornofilme, wenn ich mich vorher jedesmal eine Viertelstunde lang für Nacktszenen entschuldigen will. Sorry, drastisches Beispiel Ich will auch niemanden angreifen. Es macht so nur keinen Spaß und ist imo auch relativ sinnlos. Die vernünftigtsten Aussagen dazu kamen bisher weiterhin von Manou Lubowski, meiner Meinung nach.
1349) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 09:09:10: Oh, und nach den guten Erfahrungen bei Wolfgesicht habe ich eine weitere SSP-Folge gehört, Nacht der Tiger. Da war dann wieder alles beim Alten und die Theorie, dass die Besprechung von Wolfsgesicht mal gut funktioniert hat, weil alle der Folge etwas mehr Respekt entgegengebracht haben, hat sich bestätigt.
1350) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 09:11:46: *wo ist die Brille schon wieder*
1351) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 13:29:26: @1348: Höh? Wo kam das denn vor? Hab ich irgendwas überhört ...? o.O
1352) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 13:39:53: Ähm, quasi der gesamte Anfang? Also wir reden von der Folge über das "Lebende Gemälde", nur zur Sicherheit
1353) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 13:56:33: Okay, das war der Teil, mit dem ich angefangen hab, als ich eigentlich schon viel zu müde war, da kann einem leicht was entgehen ... ich hör nochmal rein. :D
1354) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 14:18:47: Okay, hab's wiedergefunden. Fairerweise muss man sagen, dass die Aussage mit dem "unreflektierten Rassismus" von einem der Gäste kam, nicht von Anna oder Friday. Und selbst er hat Gegenbeispiele genannt (mit Verwechslung des Folgentitels, aber immerhin). Da habe ich schon Schlimmeres in Podcasts gehört ...
1355) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 15:43:08: Sicher, ich meinte ja auch nur, dass mir persönlich das Hören des Podcasts deswegen keinen Spaß macht Wenn man aber die Wischi-Waschi-Formulierungen mal hinterfragt, kommt dann schon sowas dabei heraus wie die Befürwortung von Verboten bestimmter Kinderbücher/-Hörspiele, ein Eintreten für Zensur und ein gewisser Doppelstandard, zuerst immer die eigene Position der moralischen Überlegenheit erklären zu müssen und dann doch die so unmoralischen Sachen hobbymäßig zu besprechen. In eurem alten TKKG-Forum, Mihai, las es sich so, als würden sich da Fans der Serie unterhalten. Ich hab zwar nicht oft reingeguckt, aber habe keine großen Diskussionen über "besorgniserregende Inhalte" bei TKKG gesehen. Irgendwie ist doch jedem klar, worauf er sich einlässt, warum also immer diese beflissenen qualifizierenden Anmerkungen zu allem? Es ist ja nichtmal eine sachliche Diskussion um bestimmte Aspekte, die sogar interessant sein könnte. Nein, man will nur immer schnell mal kurz sagen, dass man selbst ja den tugendhaften Pfad der Aufgeklärtheit betreten hat. Es ist genau das, was mir zum Hals heraushängt. Sicher, der Fall vor ein paar Monaten beim SSP war wesentlich ausgeprägter (hab schon vergessen, welche Folge es war).
1356) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 16:20:26: Uff, ich weiß nicht, ob ich es nervlich durchhalte, die Debatte parallel in zwei verschiedenen Foren zu führen ... :D Aber ja, in unserem alten blauen Board gab es praktisch niemanden, der ironiefrei irgendwelche TKKG-Klassiker auf dem Index hätte sehen wollen (ich kann da selbst nur für den Zeitraum zwischen 2008 und 2015 sprechen, gehe aber davon aus, dass mir seitdem nichts entgangen ist). Der "Schatz in der Drachenhöhle" war eine der Lieblingsfolgen diverser User, von daher wäre es eh hirnverbrannt gewesen deren Indizierung zu fordern. Natürlich kamen auch Artikel von gewissen Spezis zur Sprache, wenn man wieder einer erschien, aber dazu gab es bei uns eigentlich keine zwei Meinungen. Ich sehe das ganz pragmatisch: Niemand wird gezwungen die alten TKKG-Folgen zu hören, und niemand wird gezwungen sie den eigenen Kindern zum Hören zu geben, also gibt es keine Notwendigkeit, sie den Leuten, die Freude daran haben, abspenstig machen zu wollen. Was die spezielle Podcastfolge hier angeht: Sobald es um das "lebende Gemälde" ging, war es eigentlich gut hörbar. Aber vielleicht bin ich seit dem "Genuss" eines gewissen, sehr speziellen Podcasts (siehe Post #1140) auch einfach nur abgestumpft und merke gar nichts mehr ...
1357) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 16:54:21: Argh, den hatte ich schon so angenehm verdrängt...😫
Was das andere angeht: Ich halte ja von Zensur und Verboten gar nichts. Ganz besonders nicht aus politischen Gründen. Aber davon abgesehen halte ich Altersklassifizierungen und -beschränkungen durchaus für sinnvoll. Das reicht von generellen Empfehlungen bis hin zu Altersfreigaben, also für Sachen ab 16 oder 18. Davon abgesehen sollte sich niemand irgendwie einmischen. Nun hat natürlich jeder die Wahl, etwas zu veröffentlichen oder nicht bzw. es zu kaufen/zu lesen oder eben nicht. Das ist eigentlich genug. Soweit ich verstanden habe, sind die besagten drei TKKG-Folgen eben nicht verboten worden, sondern wurden nur sozusagen vom Markt genommen. Ein wichtiger Unterschied. Und so gesehen noch besser als Zensur. Über die Einschätzung aller alten TKKG Hörspiele kann man natürlich diskutieren. Also eine pauschale Freigabe ab 12. Man müsste mir dann zwar mal den Unterschied zwischen den anderen drei Folgen und diesen erklären, also sachlich und nicht emotionalisiert-subjektiv, aber so generell halte ich eine digitale Veröffentlichung ab 12 Jahren für okay und nachvollziehbar, von einem gewissen Standpunkt aus. Verbote und Zensur sind da aber etwas ganz anderes und diese zu befürworten, führt in Richtungen, die eigentlich niemand wollen kann, der mehr als zwei Meter geradeaus denkt oder kein Twitter-User ist.
1358) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 17:20:06: Ich werde ihn wahrscheinlich nie aus dem Kopf bekommen ... ich musste ihn ja auch unbedingt so detailliert rezensieren, das hab ich jetzt davon ...
Ich glaube, über den Sinn und Zweck von Altersbeschränkungen und -freigaben bei Büchern, Hörspielen und Filmen müssen wir nicht diskutieren, so etwas existiert aus guten Gründen. Es ist nur reichlich verwunderlich, oder sagen wir zumindest auffällig, dass in den letzten Jahr(zehnt)en viele alte Filme vom Index genommen und Altersfreigaben herabgestuft wurden, während man bei alten Hörspielen in die gegenteilige Richtung zu gehen scheint. Das soll nicht heißen, dass es grundsätzlich verwerflich wäre, das Retroarchiv ab 12 freizugeben - das war auch nie mein Problem -, aber wenn man sie komplett runternimmt, mit der Begründung, "Das ist doch für Kinder heute uninteressant", dann höre ich da unweigerlich was ganz anderes raus. Jetzt sind sie eben wieder da, ab 12 freigegeben (wie gesagt, das stört mich nicht), bis auf drei - und was an den dreien so viel "schlimmer" sein soll als an allen anderen, hat mir auch noch keiner erklären können. Es wirkt halt einfach so willkürlich. Ich verstehe halt nicht, warum man Leuten ihre Sachen nicht einfach lässt, ich rede ja auch keinem rein, was er/sie hören darf oder soll oder fordere Zensur oder Verbote von irgendwas (es gibt zwar gewisse Sachen, um deren Verlust es mir nicht schade wäre, aber das ist was völlig anderes ).
1359) Professor Carswell © schrieb am 14.11.2021 um 17:30:44: @PC: Den "tugendhafter Pfad" den du da siehst zu beschreiten kann für einige nicht nur "nervig" sein, sondern auch gefährlich. Wenn in Hollywood-Produktionen nur mehr Indianer Indianer spielen sollen, nur mehr Homosexuelle Homosexuelle und Autisten nur noch von Autisten verkörpert werden sollen etc. führt das zu einem erzwungenen Outing. Eine Gefahr die ich dabei sehe ist, wenn eine Rolle beispielsweise eine homosexuelle Person moslemischen Glaubens erfordert. Diese und andere Communities dürften in Hollywood sehr überschaubar sein und kann durch das erzwungene Outing für den Darsteller mitunter zu erheblichen Komplikationen führen. Außerdem kann jeder behaupten er sei diese oder jene Minderheit. Wer kann und will das überprüfen? Und wie soll das glaubhaft und pietätvoll überprüft werden?
1360) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 17:37:33: Historische Ereignisse könnten in Hollywood danach gar nicht mehr verfilmt werden, wenn sie weit genug zurückliegen. Find mal echte Römer im Großraum L.A. ...
1361) Professor Carswell © schrieb am 14.11.2021 um 17:57:16: Wenn man die neuen Hollywood-Reglementarien zu Ende denkt dürften nur mehr Mörder Mörder spielen …
1362) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 18:05:33: @Mihai&Prof
Wisst ihr, ich habe an diesem Thema keinen Spaß und diskutiere hier nicht darüber, weil ich soviel Bock darauf habe... sondern weil es einem heutzutage ÜBERALL um die Ohren gehauen wird und jeder noch so harmlose Spaß damit zugebombt wird. Das sind zum einen Hollywoodfilme, wie richtig festgestellt wurde, zum anderen aber auch Kinderbücher/Hörspiele und noch vieles mehr. Und wenn man dann mal kurz abschalten und einen Podcast im Hintergund hören will, kriegt man das Thema schon wieder serviert... daher bin ich gerade echt froh, dass ihr beide anscheinend genau versteht, was ich meine Da geht das Rant-o-meter erstmal wieder ein paar Striche runter und die Hoffnung, mal IRGENDWAS wieder in Ruhe genießen zu können, wächst ein bisschen. Ja, Prof, diese und noch weitere Auswüchse sind mir gut vertraut. Und Mihai, ja, es gibt auch Sachen, die ich für total besch... halte und die von mir aus gern in der Versenkung verschwinden können. Ich bin auch dafür, dass man selbst draufguckt, was man seinen Kindern so vorsetzen will, wenn diese noch sehr jung sind. Aber zentral verordnete Verbote? Wo soll das aufhören und wie soll sowas NICHT ausgenutzt werden?
Stimmt, alte Indexfilme werden immer mehr freigegeben und andere Sachen landen dafür aus anderen Gründen plötzlich im Giftschrank. Man sieht da deutlich einen Wertewandel. Das Problem fängt aber schon dabei an, dass dieser Wandel so verkauft wird, als wäre man plötzlich zu dem einen besagten Tugendhaften Pfad gewechselt, während man in Wirklichkeit andere, genauso schlimme oder gar viel schlimmere Sachen plötzlich salonfahig macht. Oder überhaupt nicht schlimme Sachen plötzlich verboten werden. Das Erschreckende ist, dass diese Masche in den Köpfen vieler Leute schon so angekommen ist. Nicht zuletzt in unserem Bereich und vielleicht sogar gerade da.
1363) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 19:46:30: Ich finde das Thema ebenfalls ermüdend, ja. Wenn es nur irgendeinen Weg dran vorbei gäbe ... aber dann will wieder jemand darüber diskutieren, ob die drei ??? männliche Machtphantasien verbreiten würden, und dann bin ich auch noch so geübt darin, solchen Quatsch zu diskutieren, dass sich mein Statement dazu praktisch von selbst schreibt. Und kaum, dass es in dem Thread mal ruhiger wird, erscheint der nächste Podcast, in dem die alte Leier wieder rausgekramt wird (wenn auch, wie gesagt, nicht von den Machern), und als podcastlicher Sittenordnungswächter muss man dazu natürlich wenigstens kurz was loswerden. Und wenn ich jetzt zwei Tabs nach rechts springe, lande ich auf der nächsten Plattform, auf der das Thema alle naselang in mal dieser, mal jener Form aufkommt (dabei bin ich wegen Katzenmemes und Anime Art da, Herrgottmarie! Politikgedöns krieg ich woanders auch). Wo man hinhört, nichts anderes. Und ein zielführender Meinungsaustausch, der vielleicht noch interessant sein könnte, entsteht ohnehin praktisch nie, also könnte man's eigentlich auch gleich lassen ...
Zentral verordnete Verbote wären (unter der Prämisse, dass wir das ernsthaft diskutieren, was eigentlich nie der Fall sein sollte) allein deshalb schon nicht sinnvoll, weil vieles einfach Geschmackssache ist. Klar gibt es Dinge, von denen ich mir manchmal wünsche, alle existierenden Exemplare davon zerfielen einfach zu Staub, aber deshalb für ein Verbot zu werben ist unsinnig - da kommt der nächste an und will Sachen verbieten, die ich mag. Jeden kann man mit irgendwas jagen. Also wessen Maßstäbe sollten da gelten? Desjenigen, der die politische Macht hat? Cool, richtig freiheitliche und demokratische Idee, haben wir ja auch in Deutschland noch nie ausprobiert. Der Fraktion, die am lautesten betont, dass sie moralisch im Recht sei? Klar, was soll da schon schiefgehen. Egal wie man es machen würde, Missbrauch wäre vorprogrammiert. Den Gedanken, dass das die Kunstfreiheit, die eines der höchsten Güter in unserer Gesellschaft sein sollte, faktisch abgeschafft wäre, mal außen vorgelassen.
1364) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 19:48:20: @Prof: Und Ermordete nur noch von Ermordeten ...?
1365) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 20:04:38: Katzenmemes? Guter Mann
1366) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 20:12:44: Da ist einer getriggert.
1367) Professor Carswell © schrieb am 14.11.2021 um 20:48:34: @Mihai: Ah stimmt, dachte zwischenzeitlich schon, dass Ermordete in den USA keine Minderheit mehr sind.
Das Diktum jede Minderheit sei schützenswert ist der Denkfehler. Ob diese tugendhaften Podcaster so in der Philanthropie verankert sind sei dahingestellt oder ob es vielmehr die eigene Angst der Ausgrenzung ist und es unreflektierte Opportunisten der Gegenwartsmoral sind bleibt offen.
1368) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 21:46:04: Wäre mal interessant zu erfahren, der Anteil von Mördern und Ermordeten an der Gesamtbevölkerung der USA.
Ich persönlich halte es ja mehr mit Serdar Somuncu, "Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung." Aber wahrscheinlich bin ich auch unter anderem deswegen kein Podcaster oder sonst in irgendeiner Form einem nennenswerten Publikum bekannt. Darf im Hinblick auf die möglichen Ursachen, die du im zweiten Absatz aufzählst, so oder so aufgefasst werden.
1369) PerryClifton © schrieb am 14.11.2021 um 21:50:51: Ich dachte auch schon daran: Dann steht man da, will eine Serie besprechen die man mag und ist damit konfrontiert, Aspekte vorzustellen, die laut aktuell gängiger Lehrmeinung "nicht okay" sind. Da gibt es dann mehrere Möglichkeiten. Eine ist, herumzueiern und beide Seiten zu beschwichtigen, möglicherweise sogar sich selbst. Eine andere wäre zu sagen: Das ist die Folge; so wie sie ist, ist sie da, kommt damit selber klar ob es euch ins Weltbild passt oder nicht, hier ist UNSERE Meinung. Dann gibt's noch die Brechstangenmethode für Betonköppe denen alles egal ist (so wie mir). Da nimmt man dann auch mal heikle Themen in die Hand und verteidigt Sachen gegen die ungeschützte Mehrheit Aber derartig anzuecken ist wohl nicht jedermanns Sache. Um es mal positiv zu formulieren: Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen ist immer eine hörenswerte Eigenschaft.
Wovor mir wirklich graut ist allerdings, dass der moralische Gruppenzwang auf die Autoren überschwappt. Ich schrieb absichtlich nicht "schwappen könnte".
1370) Mihai Eftimin © schrieb am 14.11.2021 um 22:19:00: Schonungslose Ehrlichkeit bekommt man ja beispielsweise beim Kirschkuchen (Alk regelt ), auch wenn die dort vertretenen Meinungen nicht unbedingt meiner entsprechen, die eine oder andere Äußerung für ein Stirnrunzeln meinerseits gesorgt hat, um es vornehm auszudrücken, und auch bei weitem nicht jede Besprechung gut war (die vergangene Sommerpause hat ihnen aber nach meinem Dafürhalten hörbar gut getan). Da muss man aber notfalls auch mal sich selbst in Schutz nehmen und braucht ein dickes Fell. Aber selbst wenn man mit dem, was man präsentiert, inhaltlich im Hinblick auf schlecht gealterte Darstellungen nicht konform geht, so ist es trotzdem möglich an diese wertneutral heranzugehen und ohne hörbares Naserümpfen anzumerken, dass sich Zeiten und Vorstellungen eben ändern, und man gerade an eine Serie wie TKKG eben nicht herangehen kann, ohne das anzuerkennen (hier käme jetzt wieder meine "Chronikthese" ins Spiel). Bei den drei ??? ist das natürlich genauso notwendig, wenn auch im geringeren Maße bzw. auf eine andere Art.
1371) Mihai Eftimin © schrieb am 15.11.2021 um 00:10:01: So, weil mir gerade mal nach Selbstgeißelung zumute war, hab ich die Besprechung vom "Schatz in der Drachenhöhle" von R&A auch mal angehört. ;-) Die Folgenbesprechung selbst ... naja, sie fiel erwartbar aus, wobei die Stimmenimitationen am Anfang doch ziemlich albern waren - kein Vergleich zu Friday, der einfach normal spricht und ins Berlinerische verfällt, was sehr nett anzuhören ist (eine echt verpasste Chance, bei mir durch rheinischen Dialekt zu punkten, liegt er mir doch um einiges näher ...). Immerhin wurde auf das Humoristische an der Folge eingegangen, und mehrere Male wurde ein Vergleich mit anderen Folgen, vor allem den frühen, gezogen, wodurch man den Podcastern immerhin abkauft, dass sie mit TKKG zumindest mal Kontakt hatten, auch wenn das lange genug zurückliegt, um Folge 101 als zu den "neueren Folgen zugehörig" zu betrachten. Wenn man allerdings ausdrücklich betont, dass man nicht "Social Justice Warrior"-mäßig an die Folge herangehen zu wollen, allerdings praktisch genau das tut (wenn auch mit viel Gelächter), wirkt das auf mich befremdlich. Andererseits sagen sie ja auch, dass sie ausdrücklich keine Fans der Serie sind, wodurch man ihnen zumindest nicht unterstellen kann die laut eigener Aussage eigenen Lieblinge auseinanderzunehmen.
Der Vergleich DDF vs. TKKG vernachlässigt NATÜRLICH wieder genau die Punkte, die ich permanent anführe, aber daran hab ich mich inzwischen gewöhnt ... Vieles davon ist natürlich trotzdem nicht falsch, aber gegen ein wenig mehr Differenzierung, gerade zugunsten von TKKG, hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Einzig interessant, und damit durchaus nicht ohne Mehrwert, fand ich die Aussage, TKKG sei insgesamt "amerikanisierter" als die drei ???, obwohl man es umgekehrt erwarten würde. Beispiele aus der damaligen amerikanischen Filmwelt werden genannt.
Die Aussage, TKKG würden weniger "abgekultet" als DDF, kann ich unterschreiben. Es wird gesagt, TKKG gingen halt nicht auf Livetouren - war zum Erscheinungszeitpunkt der Podcastfolge (02.02.2019) korrekt; mittlerweile gab es eine, aber sie backen doch insgesamt kleinere Brötchen.
Ohne Seitenhieb gegen die drei !!! ging es dann doch nicht ... ;-) Immerhin sagen sie ausdrücklich, dass sie noch nie auch nur reingehört haben ... aber selbst wenn man nur die Titel in Betracht zieht (die über den Inhalt generell nur wenig aussagen - siehe "Kuss-Alarm", was quasi das Pendant zu "Ein Toter braucht Hilfe" ist), gäbe es da Folgen wie "Beutejagd am Geistersee" oder "Falsches Spiel im Internat", die jetzt rein vom Titel her nicht wirklich das Klischee erfüllen. Allerdings stützt der Bezug auf DDA Perrys und meine Auffassung, dass DDF zumindest früher eher eine Jungenserie war, denn für eine "Unisex-Serie" bedürfte es keines Mädchen-Äquivalents.
Insgesamt solide recherchiert, wobei ich mir einen Bezug zu den wirklich (!) neuen Folgen gewünscht hätte ... wenn man auch kein TKKG-Fan ist, aber sich eine heutige Folge als Kontr
1372) Mihai Eftimin © schrieb am 15.11.2021 um 00:11:45: Meine Güte ...
Insgesamt solide recherchiert, wobei ich mir einen Bezug zu den wirklich (!) neuen Folgen gewünscht hätte ... wenn man auch kein TKKG-Fan ist, aber sich eine heutige Folge als Kontrast zu geben, hätte niemandem einen Zacken aus der Krone gebrochen.
Jetzt habe ich aber fertig.
1373) PerryClifton © schrieb am 15.11.2021 um 07:26:46: @Mihai #1370 Ganz exakt :-) Beim Kirschkuchen ist ja das tolle, dass sie total abranten, komplett aus sich selbst heraus und ohne Rücksicht auf Verluste. Da ist keinerlei Diplomatie am Werk *g* Vielleicht ist der Unterschied auch gar nicht so einfach zu erklären... Selbst bei Sachen, die meiner Meinung komplett entgegenstehen habe ich meist nicht das Gefühl, dass da von oben herab geurteilt wird, sondern nur aus dem Bauch heraus. So ungefähr wie im alten TKKG-Forum ;-)
@1371 Um mal einen beliebten Tropus umzudrehen: "Ich bin kein Social Justice Warrior, ABER..." ;-)
1374) PerryClifton © schrieb am 15.11.2021 um 07:33:03: Aber doch, der Unterschied ist ganz einfach: Man erklärt, was man selbst tut und nicht, was andere zu tun haben
1375) Mihai Eftimin © schrieb am 15.11.2021 um 21:22:16: Ja, man weiß von vornherein, woran man ist, erwartet keine Behandlung mit Weichspüler und Rücksicht auf irgendwen, und es wird geredet, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Doch, ja, das hat viel vom blauen Board in seinen besten Zeiten. ;-) Das heißt natürlich nicht, dass das der einzige mögliche Besprechungsansatz ist, aber es ist auf jeden Fall ein rundum unterhaltsamer. :D
Genau, das berühmte "ABER". Funktioniert in alle Richtungen. ;-)
1376) PerryClifton © schrieb am 19.11.2021 um 21:12:48: Die Zw3i, Poltergeist. Diesmal ein Pro und Contra Feedback. Bringen wir den unangenehmen Teil hinter uns: Die Besprechung rutschte in diesem Fall zu sehr in das alte Szene-für-Szene Schema zurück. Dadurch war der Mittelteil nicht so interessant zu hören, imo. Meine Theorie dazu, dass Folgen, bei denen inhaltlich nicht soviel Prägnantes los ist, diese Art der Besprechung geradezu herbeiführen, sieht sich erneut bestätigt. Meine persönliche Meinung zu Poltergeist ist ja (und war es von Anfang an, seit 1997), dass die Folge einfach platt gesagt gar nichts ist. Quasi schon fast ein Anti-Fall, der dazu noch Seriencharakteristika in den Schmutz zieht. War für mich damals ohne Analyse und heute mit Analyse gleichermaßen ungenießbar. Das einzige, was die Folge irgendwie abhebt, ist die Rückkehr von Hugenay. Und das noch nichtmal wegen der Umsetzung. Diese lächerliche Flucht über die Markise... Ja, seit Späte Rache hat man sich nach Rückbezügen gesehnt, aber so? Der Wunsch war bei mir dann auch nicht SO stark, dass er diese üble Folge aufgewogen hätte. Die Namen der Figuren allein... und das von jemandem, der die TKKG-Namen mag... der Tisch... alles so dermaßen behämmert. Sorry, zurück zum Podcast :-)
Davon abgesehen alles gewohnt gut. Ich mag das Nachrichtenintro, Inhaltsangabe versus Klappentext, Top-Folgen der jeweiligen Autoren und so weiter. Was sich allerdings wirklich gelohnt hat, waren die Diskussionen zum Schluss über verschiedene Aspekte wie Hugenay, wann Peter sich gewandelt hat, ob man die Folgen chronologisch hört und so weiter. Genau wegen sowas höre ich so einen Podcast. Episode im letzten Drittel gerettet ;-)
1377) Wilbur Graham © schrieb am 20.11.2021 um 20:53:18: Ja dieses Richtung Szene für Szene "abdriften" liegt vermutlich wirklich daran, dass nicht so viel passiert. Anfang Ende pro Person eine Lieblingsszene und plötzlich hast du quasi die ganze Folge untergebracht und denkst dir "uff", um es mit Nells Worten zu sagen. Ich muss mal sehen, ob sich das zukünftig ein wenig anders lösen lässt. Dafür gibt es jetzt Outtakes nach dem Outro (nur falls das nicht aufgefallen ist :P). Ich warn schon mal vor, tödliche Spur ist mit fast 2 Stunden überraschend lang geworden, noch nicht mal zwingend wegen der Zusammenfassung der Auslosung zur Insta Folge zu unserer 20, sondern weil es 2 Themen gab, die dann etwas ausgeufert sind, die wir aber total spannend fanden. Es gibt einerseits kleine Unterschiede in der Aufklärung des Falles, wo die Frage aufkommt, warum man es im Hörspiel geändert hat, andererseits fallen 2 größere Szenen raus, auf die wir eingegangen sind. Wir mussten dann am Ende schon ein wenig aufs Gas drücken um nicht zu eskalieren, dafür weiß Nell jetzt, dass früher "Der weiße Hai" Abends nach 22 Uhr als Horrorfilm lief und nicht Sonntags um 15 Uhr. Vielleicht müssen wir aber echt an der ein oder anderen Ecke zukünftig noch mal etwas straffen. Ich werds definitiv im Auge behalten.
1378) PerryClifton © schrieb am 20.11.2021 um 21:08:11: Yo, die Outtakes sind auch ne gute Idee. Ha, ausufernde Themen, da bin ich doch gleich wieder geködert *g*
Oh Mann, der weiße Hai. Das ist mal ein Film. Aber aus Erfahrung über das Diskutieren alter Filme mit der aktuellen Generation vermute ich mal, dass Nell sich da nicht primär zur Zielgruppe zählt ;-)
Okay, nächste Folge ist vorgemerkt :-)
1379) PerryClifton © schrieb am 25.11.2021 um 18:48:36: Ich weiß auch nicht warum, aber "Mathildas Kirschkuchen bespricht eine Esoterik-Doku" ist genau das, was ich gerade gebraucht habe 😆
https://tinyurl.com/vjaxa8
1380) Mihai Eftimin © schrieb am 25.11.2021 um 23:34:46: Allein, dass das am Anfang zeitversetzt ist, macht es schon amüsant - Ramona liest nur den Titel vor, Björn greift direkt zur Flasche. :D Und der Moment, in dem ich mich kurz fragte, "Was zum Geier MACHT Ramona da?!", wird auch erst Minuten später aufgelöst ... :D Ich finde es nebenher bedauerlich, dass Bofrost sich immer noch nicht gemeldet hat, und ich sehe auch hier wieder verschenktes Potential, was die Förderung des Kirschkuchenismus (Namensvorschlag meinerseits) betrifft ...
Björn erwähnt einfach mal aus heiterem Himmel "Viktoria und Sarina auf dem Martinshof" ... er will aber auch, dass ich 'nen Herzkasper kriege. :D (Kann man sich mal geben, wenn man mal die Lehrbuchdefinition von "cringe" hören will ...) Immerhin bügelt er es aus, indem er später sagt, "Ich glaube, es gibt wirklich so Menschen, die einfach das Denken aufhören. Die hören auf zu denken!" Endlich mal ein potentielles Kultzitat vom Kirschkuchen, das in diesem Forum gegen keine Regel verstößt. ;-) Ach ja, Geographiekenntnisse hat er ja wirklich, vor allem, was NRW betrifft - man sieht den Punkt auf der Deutschlandkarte am tiefsten Niederrhein direkt an der holländischen Grenze, und Björn behauptet, da läge Bochum. *g*
Insgesamt schon eine "nette" Besprechung (for a given definition of the term :D). Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, der Kirschkuchen verliert damit auch sämtliche Hörer, die irgendwas mit Esoterik am Kopp haben ... ;-) Was mich ja wundert, ist, dass es bei den ganzen Anspielungen auf DDF keine einzige auf Tante Patricia gab ... Aber sonst ist das auf jeden Fall etwas für Leute, die gerade ein kleines Cheer-me-up nötig haben. :-)
1381) Professor Carswell © schrieb am 26.11.2021 um 16:35:59: Die von T. Freitag im neuesten DDF-Podcast der Zentrale zum "5. Advent" berechtigterweise angesprochene Verwendung des Pangermanismus im Werk von A. Minninger halte ich für kritischer zu betrachten und deplatzierter als die bei Neuauflagen gestrichenen Begriffe wie Zigeuner und Orientalen. Was zu fragen wäre ist ob hier Minninger als Anhänger eines Geschichtsrevisionismus auftritt oder einfach in naiver Unkenntnis der Begrifflichkeit bildungssprachlich klingen wollte.
1382) PerryClifton © schrieb am 26.11.2021 um 16:45:10: Echt getz ma, Bofrost, da läuft was schief bei euch Ja, ein knurriger Kommentar zu solchen geldgeilen Eso-Spinnern war genau auf der Linie meiner gestrigen Stimmung *g* Ich find's auch so toll, dass die sowas einfach bringen und nicht wie heute üblich sofort 'nen Buckel machen und sich bei der ganzen Welt entschuldigen. (Es ging ja auch nicht um alle Leute, die was mit Esoterik anfangen können, sondern konkret um eine bestimmte Masche und ihre Anhänger). Quasi wie Mr. Barron zu seiner Frau. "Natürlich, oder glaubst du ich warte hier auf die Retter von Omega?!" 😆
1383) PerryClifton © schrieb am 26.11.2021 um 16:46:54: @Prof Ui, muss ich mal hören.
1384) Mihai Eftimin © schrieb am 26.11.2021 um 18:10:39: @Prof: Pangermanismus ...? Klingt schwer nach einer historisch nicht selten vorzufindenen, heute jedoch (zum Glück!) nicht mehr salonfähigen Meinung, die Minninger da eingebaut zu haben scheint. Das muss ich mir dringend anhören.
@Perry: Jap, sie ranten offen und ehrlich ab, wie man es von ihnen kennt (man könnte auch sagen, sie sind so GROB, wie es ihnen PASST, Ernestine! ), aber nicht ohne zu differenzieren, und offensichtlich mit dem Hintergedanken, indirekt vor Bauernfängerei zu warnen, was ich nur gutheißen kann. Das alles mit ihrer typischen Art und Weise, mit der sie einem so manchen verkorksten Tag retten können.
1385) PerryClifton © schrieb am 26.11.2021 um 18:21:47: Ich las gerade dazu den Wikipedia-Artikel. Folgender Satz: "Von den deutschnationalen Großdeutschen unterschieden sich wiederum die deutschvölkischen Alldeutschen" ließ mich dann spontan auch wieder an die Judäische Volksfront versus die Volksfront von Judäa denken Ich bin mir sicher, das war mal wieder eine ungeheuerliche Aussage, wenn ich auch gerade nicht wüsste warum... Romanes eunt domus!
1386) Mihai Eftimin © schrieb am 26.11.2021 um 18:28:52: Römer gehen das Haus? Hören wir mal rein ... Minninger kennt man ja dafür, dass er gerne mal den einen oder anderen Vogel abschießt, und Friday merkt das ja nicht erst seit gestern an.
1387) Professor Carswell © schrieb am 30.11.2021 um 06:50:08: Guten Morgen, ab Morgen erscheint im DDF-Podcast "Die Zentrale" die Besprechung zum "5. Advent" als Adventskalender, womit die Zentrale-Hörer sicher ihre Freude haben werden. Einen Punkt möchte ich aber vorab ansprechen.
Während in "5. Advent" Minninger etwas von "pangermanischen Weihnachtsbräuchen" fabuliert wird in "Gespensterschloss" das Wort Orientale gestrichen. Setzen wir mal keine Lateinkenntnisse voraus, womit man Orient und sein Antonym Okzident besser einordnen könnte und ignorieren wir, dass es sich bei der "Wortbeurteilung" um Importware aus den USA handelt, sondern lassen wir mal eine (noch) "unverdächtige" Person zu Wort kommen die zu dieser Gruppe zugeordnet werden könnte. Jayne Tsuchiyama Ärztin für Akupunktur und orientalische Medizin, und in der Selbstbezeichnung auch Orientalin, schreibt in einem Artikel der Los Angeles Times der Begriff Orientale sei allenfalls veraltet aber nicht rassistisch. Auch antwortet sie auf die Argumente der Gegenseite wie sie von Jeff Yang und Erika Lee vertreten werden mit "I don’t see it that way; I see self-righteous, fragile egos eager to find offense where none is intended." und berichtet ergänzend "A funny thing I noticed is that my Caucasian colleagues, not my Asian colleagues, are most eager to remove Oriental from public discourse."
Kommen wir nun zu erstgenanntem "problematischen" Begriff. Setzen wir mal keine besonderen Kenntnisse der Totalitarismusforschung voraus, und ignorieren wir mal ein Dutzend Standardwerke dazu, sondern nehmen pars pro toto eine zentrale Aussage des Buches "Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft" von Hannah Arendt. Darin bezeichnet die Autorin den Pangermanismus als besonders aggressive Formen des völkischen Nationalismus. Alles weiter überlasse ich dem Selbststudium.
Welches der beiden Wörter sprachlich, historisch, humanistisch, oder sonst wie verwerflicher ist darf jeder selbst entscheiden. Ich habe den Verdacht, dass mein Gefühl im Kosmos-Verlag seien Opportunisten oder Dilettanten am Werk nicht angemessen berücksichtigt wird.
1388) PerryClifton © schrieb am 30.11.2021 um 07:18:18: Jetzt muss ich dringend den Podcast hören Aber das eine Zitat muss ich zwecks Gelungenheit nochmal herausstellen: "I see self-righteous, fragile egos eager to find offense where none is intended." Um das mal nicht nur auf Kosmos zu beziehen: Meiner Beobachtung nach hat auch an vielen anderen Stellen ein merkbarer Generationenwechsel stattgefunden. Wenn man etwas älter wird (muss ja nicht gleich "alt" sein 😉 ) sieht man auch, wie es sich dorthin entwickelt hat, woher es kommt, wessen Kinder das sind, welche Zustände dazu führten... Hätte jetzt nie gedacht, dass ich mal so reden würde/müsste. Aber... *hüstel*... die aktuellen Zustände überraschen unter diesem Blickwinkel nicht mehr ganz so sehr.
1389) Professor Carswell © schrieb am 30.11.2021 um 08:44:53: Wenn ich ein PC-Vertreter wäre müsste ich schon längst schreien Minninger ist ein Rassist; auch um durch Nichtschreien selbst keiner zu sein. Mir ist die Intension von Minnigers Formulierung nicht bekannt und distanziere mich daher von jeglicher Ver- oder Beurteilung; auch wenn die Formulierung starker Tobak ist. Wenn ich es jetzt Minningers Naivität zurechnen würde wäre es auch nicht ok; die meisten Menschen möchten von anderen im Zweifel lieber böse als dumm gesehen werden. Ansonsten lasse ich mich überraschen was Thomas, Benjamin und Olli zu sagen haben.
1390) Mihai Eftimin © schrieb am 30.11.2021 um 09:49:17: Ich bin auch mal gespannt, wie Thomas, Olli und Benjamin die Formulierung auslegen. Möglicherweise wollte sich Minninger einfach nur allgemein auf den deutschsprachigen Raum beziehen und hat dabei eine derbst unglückliche Wortwahl verwendet (passiert den Besten). Oder aber er wollte auf ebenjenes hinaus, was mit dem Ausdruck konnotiert ist, was um einiges unglücklicher wäre ... wir dürfen gespannt sein. Im Gegensatz zu diesem ist aber "Orient" in seiner Bedeutung sehr uneindeutig und bezeichnet je nach Kontext den Nahen Osten (für was ist Freeman in der Neuauflage der "flüsternden Mumie" eigentlich Experte? Für "Sprachen des Nahen und Mittleren Orients" ja vermutlich nicht mehr, wenn derselbe Standard wie beim "Gespensterschloss" angewandt wurde ...), gerne aber auch den asiatischen Raum über Indien, China, Korea sowie Japan, wo die Verfasserin des Artikels in der L.A. Times offenbar ihre Wurzeln hat, hinweg. Klar ist nur, dass er sich vom lateinischen Ausdruck "oriens" = "der Osten" ableitet. Selbst der Begriff "Ferner Osten" wird heutzutage teilweise als eurozentrisch und damit unzeitgemäß betrachtet, wobei der östlichste Föderationskreis der Russischen Föderation mit Sitz in Tschita ebendiesen Namen trägt. Keine Ahnung, ob das irgendwen stört. "I see self-righteous, fragile egos eager to find offense where none is intended." beschreibt das ganze Theater jedenfalls in einer Nussschale.
1391) PerryClifton © schrieb am 30.11.2021 um 14:21:12: @Prof "Wenn ich ein PC-Vertreter wäre..."
Ja Moooiin, kommen se rein, mein Rechner is grad abgeschmiert. Watt hamse denn anzubieten und watt soller kosten? 😋
1392) Professor Carswell © schrieb am 30.11.2021 um 15:16:39: @PC: Ich hab' doch noch gar nicht Palim Palim gesagt. Dir war doch so langweilig ...
1393) Mihai Eftimin © schrieb am 01.12.2021 um 15:34:47: Also ich kann völlig nachvollziehen, warum Friday so auf die Stelle mit der Klimakatastrophe steilgeht. Aber ich bin ja auch einer von den bösen Leuten aus dem Rocky-Beach-Forum ...
1394) Mihai Eftimin © schrieb am 01.12.2021 um 15:52:09: Ach ja, TKKG-Adventskalender:
"Die erste wirkliche Weihnachtsfolge war Advent mit Knalleffekt!"
*sad Folge 134 noises*

1395) PerryClifton © schrieb am 01.12.2021 um 18:42:38: @1393 Dito Friday ist auch von hier... er kann's nicht verbergen... das schlägt immer wieder durch 😈
1396) Mihai Eftimin © schrieb am 01.12.2021 um 19:54:25: Er wird immer einer von uns bleiben, soviel ist aber mal sicher!
1397) PerryClifton © schrieb am 02.12.2021 um 19:35:55: LOL, Friday ist am selben Satz wie ich hängengeblieben ;-) Ja, die "Aufregung" (oder zumindest das Ansprechen) beider Stellen ist vollkommen gerechtfertigt. Wenn man also Zigeuner und Orientalen streichen will, sollte man nicht gerade Pangermanismus drinlassen. Oder man lässt einfach alles unzensiert. Ob und wann etwas guter Geschmack ist, könnte ja in jeweiliger Eigenverantwortung entschieden werden. Tja, allerdings haben alte Folgen den Vorteil, dass sie zu ihrer Zeit entstanden sind, während diese Folge heutzutage geschrieben wurde... Ich glaube da zwar an einen simplen sprachlichen Ausrutscher und nicht an Minningers Absicht der Verbreitung gewisser Theorien, aber auch mangelnde Bildung kann ja mitunter zum Problem werden... wobei meine Sympathie da wesentlich eher Autoren gilt, die vielleicht mal übers Ziel hinausschießen und sehr viel weniger irgendwelchen Lektoren, die zu dämlich sind, die deutsche Sprache richtig anzuwenden, dafür aber ideologisch befleißigt alte Kinderbücher verhunzen und zensieren, dann aber wiederum keine Ahnung von nix haben und Pangermanismus durchwinken. War das, lieber Prof, so ungefähr das, was du etwas milder formuliert hattest? ;-)
1398) Mihai Eftimin © schrieb am 02.12.2021 um 21:14:48: Von der Folge hätte ich bitte gerne den Director's Cut. Die "Diskussion" würde ich gerne hören wollen. Aber ja, ich wäre vermutlich selbst an der Stelle hängengeblieben, einfach weil mir, im Gegensatz zu offenbar einigen, die da im Lektorat sitzen, die Pan-Bewegungen (Pangermanismus, Panslawismus, Panarabismus etc.) schon lange ein Begriff sind. Aber wozu sich in Geschichte bilden ...
1399) PerryClifton © schrieb am 02.12.2021 um 21:19:04: Muss wohl richtig abgegangen sein, da gingen ja sogar Gläser zu Bruch...
1400) Mihai Eftimin © schrieb am 02.12.2021 um 21:25:42: Jap. Allein das dürfte einen gewissen Unterhaltungsfaktor haben ...
1401) Professor Carswell © schrieb am 03.12.2021 um 00:18:03: @PerryClifton: Dass ich meine beiden Beiträge zu der angesprochenen Thematik milder formuliert habe würde ich gar nicht sagen, denn dem Lektorat Opportunismus oder Dilettantismus vorzuhalten ist nicht unbedingt milder als deine Ausführungen. Allerdings habe ich diese Vorhaltungen im Schlusssatz mit der Methode der "Gegenseite" vorgetragen und nicht logisch-sachlich begründet, sondern von meinem subjektiv verletzten Gefühl geschrieben. Ansonsten sind deine Betrachtungen mit meinen kongruent.
1402) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 07:13:24: Gut, sagen wir, mein Beitrag ist in Bezug auf die kognitive Schwelle als Voraussetzung zum Beleidigtsein seitens der betreffenden Zielgruppe etwas weniger anspruchsvoll formuliert
1403) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 19:00:00: De tweye, de dreye bünt: Tödliche Spur. Also die Zusammenfassung in 3 Sätzen war genau so wie ich mir das vorstelle. Der wesentliche Kern der Folge, kurz wiedergegeben. Jonas hat vollkomen Recht, dass es eben darum geht. Eine detailliertere Inhaltsangabe ist dort gar nicht nötig und es können ruhig Sachen unerwähnt bleiben. Dafür ist dann ja schließlich die restliche Besprechung da.
Diesmal driftete es auch nicht zu sehr in das Szene-für-Szene Format ab. Dafür kann ich die besprochene Folge aufgrund von Marx' worst-case-depri-style nicht leiden. Alles immer schlimm und traurig, alle tragen schreckliche Schuld, die Welt geht unter, lasst uns 'ne halbe Folge lang über Gefühle quatschen, Kollegen Es ist gar nicht die Grundidee (Morton könnte tot sein) genauso wie beim leeren Grab (Justus sucht seine Eltern), sondern die elendsvoyeuristische Ausführung. Egal, meine Meinung dazu ist hinlänglich bekannt. Ich finde es nur immer wieder erstaunlich bis seltsam, dass das mit Tiefe und Hintergrund bzgl. der Charaktere verwechselt wird. Naja, ich wiederhole mich nur, weil sich das natürlich auch auf mein Vergnügen an dieser Podcast-Folge auswirkt. Da hilft dann auch die ansonsten gute Besprechung nicht 100%ig als Ausgleich.
Aber der dickste Hund: Der weiße Hai heute kein Horror-Film mehr? Ich werd' hier gleich fuchsig 👿 😉 Passt aber ein bisschen ins Bild: Im Film gibt es etwas Blut und Gewalt, in heutigen Filme gibt es sehr viel mehr Blut und Gewalt, dementsprechend sind heutige Filme mehr Horror... in einigen Büchern gibt es dramatische Momente, bei Marx gibt es sehr viel mehr emotionale Dramatik also sind seine Bücher besser... oder so. Oder doch nicht? Mag es da noch andere Faktoren geben...❔❔❔
Ihr müsst dringend mal was anderes Besprechen, bei diesem "Gemarxe" in letzter Zeit kann ich leider nicht anders reagieren 😉
1404) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 20:46:13: Das Folgenbattle habe ich bislang nicht aktiv verfolgt, aber es ist ja bekannt, mit welcher Folge ich mitfiebere. Sind aber natürlich alle vier gute Folgen.
"Tödliche Spur" ... bevor ich die Folge kannte, hat sie mir ein Mitschüler damals bereits gespoilert, sodass der Schockeffekt bei mir jetzt nicht so groß ausfiel, zumal ich bereits das "Erbe des Meisterdiebes" kannte und wusste, wo bei DDF der Hase langläuft. Der Folge selbst stehe ich nicht ganz so negativ gegenüber wie Perry - sie gefällt mir von den "Drama-Folgen" vielleicht sogar am besten. Ich hänge aber gerade an der Stelle fest, wo Jonas sehr treffend Morton in "Tödliche Spur" mit Hugenay im "Super-Papagei" vergleicht, und ich denke, genau da sieht man den Unterschied zwischen Arthur und Marx: Arthur hat einige kleine Details eingestreut, die einem ein Bild von Hugenays Charakter und Leben vermitteln, wobei er weder hölzern dasteht, noch entmystifiziert (vgl. "Feuermond") wird. Arthur stellt dabei allerdings nicht das Innenleben der Charaktere über die eigentliche Geschichte. Marx hingegen arbeitet mit dem Innenleben der Charaktere und will ihnen dazu passend eine (möglichst dramatische) Hintergrundgeschichte verpassen, und konstruiert, wie in diesem Falle, auch gerne mal eine Geschichte mit entsprechender Stimmung um selbige herum.
Ein wenig sehe ich da auch den Unterschied zwischen "altem Stil" und "neuem Stil". Schaut man heutige TV-Krimis, so könnte man meinen, man könnte es bei der deutschen Polizei gar nicht mehr zu Kommissar bringen, wenn man nicht mindestens trockener Alkoholiker und/oder Gang-Aussteiger ist und mindestens eine Scheidung, ggf. mit Kind, hinter sich hat. Demgegenüber standen alte Krimis, in denen man etwa über das Privatleben eines Stephan Derrick nahezu nichts in Erfahrung gebracht hat, und wo einfach nur der Fall im Vordergrund stand. Man könnte auch "Alarm für Cobra 11" als Beispiel nennen, die über die 25 Jahre hinweg im alten Stil begann und im neuen endete. Bei DDF sehe ich Arthur als Repräsentanten des alten, Marx als den des neuen Stils. Jedenfalls ganz grob. Gibt natürlich auch Abstufungen und Differenzierungen.
Und ich schreibe wieder soviel und hab noch gut 70 Minuten vor mir ... :D
1405) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 20:54:11: Nachtrag: Bei Charakteren sind hierbei Haupt- und wiederholt auftretende Nebenfiguren gemeint, nicht einmalig auftretende Figuren wie beispielsweise der Große Gulliver, mit dessen Biographie sich die Folge ja durchaus auch detailliert auseinandersetzt.
1406) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 21:23:36: @Mihai Yo, Zustimmung. Es ist auch immer ein bisschen die Frage, WIE man etwas einsetzt. Als Stilmittel oder ganz selbstzweckhaft? Das ist für mich der Aussteigepunkt. Wenn ich sehe, dass die negativen Gefühlslagen der Protagonisten zum Hauptfaszinosum der Geschichte werden sollen und wenn es gar nicht mehr darum geht, diese dann glücklich aufzulösen. Dabei meine ich nicht unbedingt ein reines Happy End, es geht darum, dass bei erzeugter "tension" auch ein "release" zu erfolgen hat - was nicht der Fall ist, wenn dann statt eines "release" z.B. nur ein "plot-twist" kommt, der es genauso negativ macht, nur anders negativ als es vorher aussah. Micro hat das in einem Beitrag im Thread zur tödlichen Spur gut beschrieben: Bei Marx werden Figuren immer beschädigt oder angekratzt, er lässt nichts heil, muss alles kompromittieren und kehrt letztlich nicht zum Status Quo zurück. Nein, Morton ist nicht tot (trotzdem wird es vorher ausgiebig ausgekostet), aber seine Schwester und er hängen in üblen Sachen mit drin. DDF-Universum erfolgreich besudelt. Auf zum nächsten Fall :-s Klar, dieser Fall mag da nicht das extremste Beispiel sein, aber für mich sind diese Art von Geschichten mittlerweile eins.
Der Folgenbattle, ja :-) Silbermine ist natürlich auch nicht schlecht. Aber wir sind hier ja Fraktion Flammende Spur (oh je, klingt wie Brigade Staatsfeind *g*).
Nochmal kurz zurück zu alt vs. neu: Ich finde ja die Grundideen von Marx' Büchern wie gesagt manchmal gar nicht schlecht. Aber ganz abgesehen von den Personen (Marx oder Arthur) hätte ich die Geschichten um die dritte Begegnung von Justus und Hugenay, die Suche von Justus nach seinen Eltern oder die Ermittlungen bei Mortons vermeintlichem Tod sehr viel lieber in Arthurs STIL gelesen. Bei Hugenay wäre erstmal die Brittany-Story komplett aus der Rechnung herausgefallen; Hugenay hätte sich niemals solch psychopathischer Mittel bedient, der Mann ist ein gerissener Kunstdieb, ein schlitzohriger Gauner, und nicht irgendein verzogener Hannibal Lecter Abklatsch. Die Ermittlung nach Justus' Eltern hätte ein prima Abenteuer abgegeben wenn alle drei an den abgelegenen Schauplätzen ermittelt hätten statt des hysterischen Alleingangs (ach ja, und wenn es dann da tatsächlich einen FALL gegeben hätte und nicht bloß Befindlichkeitsprosa). Und Mortons Spur zu verfolgen... eine bessere Krimivorlage gibt's wohl nicht. Nur, dass man dann hier den kinderfreundlichen Krimiteil wegließ und stattdessen lieber Sachen wie Leichenhallenbesuche reingepackt hat. Auch Kinder dürfen sich gern mies fühlen anstatt eine Aufgabe zu bewältigen, gell? Nunja, und Arthur hätte das in seiner Art geschrieben. Viel Dialog, keine Introspektion mit dem Holzhammer, kein Kitsch, viel Gehalt unter der Oberfläche. Eher wie Hemingway und weniger wie GZSZ.
Okay, ich hör' ja schon auf ;-)
Aber es ist doch wahr! *g* Alt vs. Neu heißt hier ja gar nicht, dass man plötzlich auf die Idee gekommen ist, Charakteren Gefühle und Hintergrundgeschichten zu verpassen, sondern nur, dass man die Subtilität verlernt hat und plötzlich wie Rosamunde Pilcher beschreibt, was viel bessere Autoren früher meisterhaft angedeutet haben und was völlig gereicht hat. So. Ich habe fertig 😡
1407) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 21:52:38: Fraktion Flammende Spur - mit Gürtel und Waffenschein kommen wir den Leuten mit unserem Hühnerkram! *g*
Irgendwie denke ich gerade nach, wie Arthur den Stoff von "Tödliche Spur" umgesetzt hätte ... wahrscheinlich hätte er noch einige Lebensjahre gebraucht, um auf die Idee zu kommen - aber Subtilität ist hier genau das Stichwort. Sie ist nicht gerade das Stilmittel, mit dem heutzutage gern gearbeitet wird; stattdessen nimmt man lieber gleich den Holzhammer, auc auf die Gefahr hin, dass man Charaktere komplett demontiert ("Tödliche Spur" mache ich dabei noch nicht mal explizit diesen Vorwurf verglichen mit einigen anderen Folgen, wobei Micro das natürlich treffend beschreibt). Wäre interessant zu ergründen, ob man sich damit an das durchschnittliche Publikum angepasst hat, oder umgekehrt.
Ach ja, zum "weißen Hai" und Italienurlaub - da habe ich wohl klar die Variante für Profis gewählt. Ich hab damals mit 13 Hitchcocks "Psycho" gesehen und bin danach duschen gegangen. Leben am Limit!
1408) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 22:14:12: Hm, geschickte Überleitung vom Hühnerkram: Die Frage, was jetzt was bedingt hat, ist wie die Frage nach dem Huhn oder dem Ei ;-) Die Beobachtung ist imo aber wichtig, es scheint tatsächlich so zu sein, dass diese Subtilität heute auch gar nicht mehr gefragt ist. Beobachtungsgruppe: Erwachsene. Besonders ärgerlich, wenn dann das Verschwinden der Subtilität als Einzug einer großen Tiefe gefeiert wird und die alten Geschichten aufgrunddessen für flach gehalten werden. Kinder überlasen diese Subtilität früher wie heute vielleicht in gleichem Maße, aber die Kinder von früher haben dann als Erwachsene die Serie wieder hervorgekramt und verehrt, weil da wohl irgendwas war...
Dein Geist ist danach aber nicht wie im Film auf Norman Bates übergeswitcht, hoffe ich? ;-) Meine persönliche Erfahrung: Nachts allein im Dunkeln im Kinderzimmer die Nacht des Hexers von Tonstudio Braun hören. Die Zimmertür war nicht abgeschlossen. Das Haus war leer. Konnte mich keinen Zentimeter von der Stelle bewegen. Die Nacht war lang *g*
1409) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 22:35:47: Typisches Huhn-Ei-Dilemma, absolut. Ich bin als Kind bekanntermaßen mit "beiden" Stilen (alt und neu) großgeworden und habe das auch nicht weiter hinterfragt, auch wenn mir diese Unterschiede natürlich aufgefallen sind. Die Subtilität des alten Stils hat bei mir immer gut gefunkt, allein weil sie viel Mystik eingebracht hat (Java-Jim war da ein Beispiel, das du glaub ich vor einiger Zeit mal irgendwo eingebracht hast); mit der "Entlarvung", wie sie beispielsweise in "Feuermond" passierte, kam ich allerdings auch klar. Vielleicht gehöre ich auch einfach zu einer Art "Zwischengeneration" (zur Erinnerung: Baujahr 1993), die den Wandel akzeptieren, aber gleichzeitig auch die Vorzüge des alten Stils kennen- und schätzenlernen konnte ...
... oder ich bin in der Hinsicht einfach speziell ... ¯\_(ツ)_/¯
Eine interessante Erfahrung war es auf jeden Fall. Auch bei mir war es damals draußen dunkel, das sei hier noch angemerkt. Zum Glück hatte ich da schon sehr lange keine Angst mehr im Dunkeln - im Gegensatz zu meiner ganz frühen Kindheit, wo ich zum Überfluss auch noch eine "Sesamstraße"-Folge gehört habe, in der Grobi selbst Angst im Dunkeln hatte ...
1410) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 22:37:38: (Okay, der Shrug Emoji will hier wohl eher nicht ...)
1411) PerryClifton © schrieb am 03.12.2021 um 22:49:05: Keine Angst im Dunkeln sagt er... haben sie alle gesagt, bevor ich mit ihnen gewettet habe, dass sie nach dem Anschauen vom Blair Witch Project keinen Spaziergang nachts allein im Wald wagen würden... pfff... Erwachsene nennt sich sowas... Schade, dass noch keiner von ihnen seine Schulden bezahlen konnte
1412) Mihai Eftimin © schrieb am 03.12.2021 um 23:36:10: Da ich ja so erwachsen bin, teste ich das bei Gelegenheit mal ...
Ach joa, biföör ik dat vergeet - secht man bi jau echt "bünt" för "sind"? Ik kenn dat as "sünt" ... dat schöll wull echt anners utsaahn as wie ik dat kenn ... :D
1413) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 07:58:10: Wi sech bünt un da lech da'an, dat bi us aale por kilometers 'n anner platt protet werd
1414) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 08:15:20: Übrigens, da du ja The Critical Drinker erwähnt hast, empfehle ich zum unten genannten Thema für alle folgende Videos, dann muss ich mir nicht immer den Mund fusselig reden (Und vielleicht versteht dann auch der eine oder andere aus unserer Forengeschichte, dass das nicht nur eine verschrobene Einzelmeinung ist, die sich irgendein Perry Clifton aus den Hintern zieht. Go away n'au.)
Why canon matters
Why do we need heroes?
Why modern movies suck - they're destroying our heroes
1415) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 08:16:17: *dem
1416) Mihai Eftimin © schrieb am 04.12.2021 um 13:06:07: Ja, da bringt er es ziemlich gut auf den Punkt. "Why modern movies suck" scheint ja ohnehin zu einer längeren Serie zu werden, da kann man eigentlich alles mal empfehlen. Der Kanal kann allerdings auch den Nebeneffekt haben, dass man nach dem binge-watching zu einem noch größeren Kulturpessimisten wird, als man ohnehin schon ist, und dadurch noch schlechtere Laune bekommt. Da sollte man auf den Schlusssatz eines jeden Videos hören.
Gerade was Subtilität betrifft, darf man auch gerne mal reinhören, was er zu konkreten Einzelbeispielen zu sagen hat (Star Wars, Stark Trek etc.). Beispielsweise zur Interaktion zwischen Cpt. Kirk und Mr. Spock - da liegen Welten zwischen alter und neuer Version.
@1413: Joa, jedet Dörp schnackt anners. So, wie et wään schöll. *g*
1417) Mihai Eftimin © schrieb am 04.12.2021 um 13:07:01: Stark Trek, ja sicher. Wo Editierfunktion? Go away now.
1418) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 13:35:39: @Mihai Deshalb säuft er ja auch
1419) Mihai Eftimin © schrieb am 04.12.2021 um 13:36:26: Versteh ich gar nicht.
1420) Wilbur Graham © schrieb am 04.12.2021 um 20:31:03: Ich muss sagen, abgesehen von diesem Plattdeutsch (oda wat dat sein soll :D), eine sehr interessant Diskussion bzgl. "in wie weit sind Hintergrundinfos eines Nebencharakters sinnvoll" (um es mal vereinfacht auszudrücken). Nur Eckpfeiler zu kennen, gerade bei einem Bösewicht, können diesem durchaus mehr Glanz verleihen als zu viel zu verraten. Robert Arthur hat da wahrscheinlich den perfekten Mix gehabt zwischen Fall und Bösewicht in den Vordergrund zu stellen. Ich glaube bei Tödliche Spur ist das Hauptproblem, dass man im Grunde nichts erstrebenswert neues über Morton erfährt (was ja für eine Rückkehr zum Status Quo gesprochen hätte), aber der Fakt, dass Morton jetzt im Endeffekt kriminell ist eben eine Rückkehr zum Status Quo verhindert. Was mich an Tödliche Spur viel mehr stört, dass die Gefühlslage der Trauer viel zu kurz kommt und es eben doch relativ schnell in einen typischen DDF Fall überschwingt, gerade im Hörspiel. Da hat sich mir dann die Frage gestellt, in wie weit darf ein Jugend-Hörspiel im Jahre 1999 das Thema Tod/Leichen thematisieren. Es war ja das erste Mal, dass jemand bei DDF für tot gehalten wurde, wenn ich das richtig im Kopf habe.
1421) Mihai Eftimin © schrieb am 04.12.2021 um 21:30:43: Hömma, wat hasse mit unserm Platt am Kopp, dat is dochn kultiviertes Idiom. Ich denke eigentlich, dass das nötige Maß an Trauerarbeit hier absolut erreicht ist. Klar hätte man da noch mehr einbauen können, aber dann wäre es für mich ziemlich over-the-top gewesen, jedenfalls für eine DDF-Folge. Die Fragestellung, wieviel DDF eigentlich wirklich über Morton wissen, fand ich persönlich gut eingebaut (sowohl im Hörspiel selbst als auch in eurer Besprechung). Dass es danach wieder in einen serientypischen Fall übergeht, fand ich ebenfalls recht gut - manch einem war es unter Umständen sogar zuwenig (nachvollziehbar, wenn ich zum Vergleich an "Das leere Grab" denke). Zu den Hintergrundinfos: Ja, ich denke schon, dass in nicht wenigen Fällen weniger mehr sein kann und man sich häufig aufgrund von wenigen Details selbst ein Bild machen kann, anstatt dass einem eine ausführliche Biographie um die Ohren gehauen und mit dem Holzhammer eingetrichtert wird.
Ich persönlich bin auch der Auffassung, dass die Behandlung des Themas Tod/Leichen im Buch auch für das Jahr 1999 in Ordnung geht, vermisse die Stelle im Hörspiel aber auch nicht direkt. Man kann es einmal machen, solange es nicht folgenübergreifend überhand nimmt.
1422) PerryClifton © schrieb am 04.12.2021 um 22:36:35: Wat häff hey secht? Ik koom di gliegsen! ;-)
@1420 Da interessiert es mich dann aber doch mal: Weniger Fall und mehr Trauer um Morton, okay. Aber wenn man das umsetzt, ist das dann nicht im Endeffekt nur noch ein Schwall von internen Emotionsberichten, wie in klassischer Frauenliteratur, angefangen mit Jane Austen, und ist der Fall dann überhaupt nicht mehr wichtig? Wie sähe so ein Buch denn dann aus? Ah, okay, Erbe des Meisterdiebes wahrscheinlich und leeres Grab. Gut, kann man sich natürlich wünschen. Mir hat es in besagten Fällen nicht zugesagt bzw. mir hat alles gefehlt, was für mich Die Drei Fragezeichen ausmacht.
Das Thema Tod bzw. Leichen darf ein Kinderbuch meiner Meinung nach immer thematisieren, egal in welchem Jahr. So wie eigentlich jedes andere Thema auch. Die Frage ist nur, wie. Aber der Kernpunkt, um den es mir geht, ist mit deiner Wortwahl des "Behandelns" eigentlich super erklärt: Es geht eben darum, dass ein Autor ein Thema "behandelt", also dass er sinnvolle Aussagen mit dem Thema verbindet und eventuell Wege zur Verarbeitung aufzeigt. Marx macht das nie. Er erzeugt aus allem Drama, eskaliert es und lässt einen am Ende damit zurück. Er trifft keinerlei nützliche Aussagen dazu, aus denen man irgendetwas lernen kann. Man vergleiche Arthur mit seiner Grundaussage, dass Übernatürliches und Beängstigendes immer eine rationale Erklärung hat, dass man durch professionelles Auftreten und Kompetenz auch als Kind überzeugen kann, dass man mit Disziplin im Angesicht von Schwierigkeiten weiterkommt usw. Für eine Behandlung des Themas Tod braucht man sich auch nur den sprechenden Totenkopf anzuhören. Spike Neelys Brief, die geschickt eingeflochtene Hintergrundgeschichte durch die Schwester usw. Das alles sagt mir mehr, als wenn die Figur selbst szenenweise traurige Monologe von sich gegeben hätte. Naja, soweit jedenfalls meine 50 Cent :-)
1423) Professor Carswell © schrieb am 05.12.2021 um 09:47:21: Was man mit den Hardy Boys als ältere amerikanische Schwester bezeichnen kann ist Point Whitmark als jüngere deutsche Schwester. Entfernte Verwandte wie Tony Ballard oder Macabros wurden beim SSP doch recht wohlwollend und weitschweifig besprochen; dafür wurde diese bei der neuersten SSP-Besprechung doch recht stiefmütterlich behandelt.
1424) Wilbur Graham © schrieb am 05.12.2021 um 21:03:51: @1422 Mit Trauer mein ich jetzt nicht zwingend das Erbe des Meisterdiebs ähnliche "Broken heart" Gejammer (auch wenn ich die Folge an sich mag), sondern mehr diesen dauerhaften Kloß im Hals, eine bedrückende Stimmung, der Zwiespalt, der den Tod von Morton gern über einen längeren Zeitraum als Option offen lässt. Wir haben im ersten Drittel die kurze Diskussion zwischen Peter und Justus in der Zentrale und ab diesem Moment ist der Tod von Morton quasi nichtig. Das emotionale Gewicht, was dann auf Grund der zunehmenden Anzahl an Hinweisen immer geringer wird, ist für mich im Hörspiel einfach nicht greifbar. Das deckt sich dann wahrscheinlich mit deiner Aussage "eventuell Wege zur Verarbeitung aufzeigen". Aber um dich ein wenig zu beruhigen, wir gehen jetzt ein wenig weg von Marx, "O du finstere" ist schon im Kasten (auch wenn ich selbst nicht ganz zufrieden bin), dann kommt "Spuk im Hotel", Folge 20, und dann wird neu gewürfelt. Ich bin auch sehr dankbar, dass der Prof hier diese Übersicht verlinkt hat, da kann man sich ganz gut ansehen welche Folgen denn stiefmütterlich links liegen gelassen wurden, wo ich teilweise dann doch ein wenig erschrocken bin.
1425) PerryClifton © schrieb am 05.12.2021 um 21:28:12: Okay, dann verstehe ich dich etwas besser. Mich stören auch viele Sachen nicht an sich, sondern ich mag einfach Marx als Autor nicht. Soll heißen, wenn jemand mit einer anderen Herangehensweise über die gleichen Themen geschrieben hätte, wäre mein Urteil möglicherweise ganz anders ausgefallen. Nicht umsonst gefallen mir die Bücher von ihm am besten, in denen er am nächsten an der Serie und am weitesten weg von seinem eigenen inhaltlichen Stil ist. Wenn es nicht unterschiedliche Möglichkeiten gäbe, über das Gleiche zu schreiben, gäbe es in jedem Literaturgenre auch wohl nur zwei oder drei Autoren ;-)
] Ja, Spuk im Hotel klingt doch schonmal besser :-) Bin auch gespannt, welche Folge bei euch letztlich das Rennen macht.

@Prof Gerade gehört. Ich wollte schon reflexartig aufgrund eigener Erfahrung zustimmen, und die verwendete kurze Besprechungszeit spricht auch für deine Beschreibung, aber ich muss sagen, dass ich die meisten der Kritikpunkte hier duchaus nachvollziehbar fand. Nicht, dass man der Serie nicht etwas mehr Raum hätte gönnen dürfen, aber die generelle Einschätzung teile ich so ziemlich. Trotz mittlerweile 4 oder 5 Versuchen, PW chronologisch zu hören, springt der Funke bei mir einfach nicht hundertprozentig über. Dabei WILL ich das wirklich, aber es klappt nicht :-s

PS: Kirschkuchen, Porno-Titus. Thank me later *g*
1426) Mihai Eftimin © schrieb am 06.12.2021 um 18:44:42: Spuk im Hotel klingt gut, da werde ich in jedem Falle auch reinhören. Und Folge 20 natürlich auch, selbst wenn es nicht Folge 20 werden sollte. :D

"Der mit der goldenen Flex" ... wie geil ist das bitte. :D Der Titel der Folge sollte allerdings etwas angepasst werden - "Porno-Titus oder Wir rauben unseren Hörern auch das letzte Bisschen Ernsthaftigkeit, mit der sie noch die drei ??? hören können". *g* Ich hätte allerdings gerne gehört, was Björn mit dem Drachenlord am Kopp hat ... ach ja, und "Da Da Da" war von Trio, nicht von BAP (oder han die uch en köllsche Versiunn jemaat und ech han dat nuh nie jehürrt?). Aber sonst einfach geiles Teil! :D
Heute Abend dann also Kirschkuchen und die Ferienbande. Satireformat bespricht Satireformat. Das kann nur gut werden!
1427) PerryClifton © schrieb am 06.12.2021 um 19:41:38: Ja, der gute Titus flext so einiges weg Irgendwie auch kein Wunder, wenn Mathilda nur noch Lenny im... okay, ich hör' auf. Man fragt sich auch, woher der seinen Spitznamen... also von der Musik kann's nicht kommen, hab noch niemanden gesehen, der "The Metal" hieß. Auf jeden Fall hat Titus ja bereits den korrekten Schnurrbart *g*
1428) Mihai Eftimin © schrieb am 06.12.2021 um 19:57:18: "The Metal" ist mir auch noch nicht untergekommen, aber Björn möglicherweise, auch wenn dieser "The Metal" es eher "Meddl" nennt, sein Stimmorgan weniger fürs Singen als fürs Herumschreien nutzt und die nächsten zwei Jahre sowieso niemand was von ihm hören wird. :D (Verdammte Axt, ich glaub, ich schreib denen demnächst echt in die Kommentare, dass ich jetzt wissen will, worauf Björn da hinauswollte ...) Vielleicht würde Titus auch etwas weniger flexen, wenn ihm einfach mal jemand einen neuen Leierkasten schenken würde.
1429) Mihai Eftimin © schrieb am 06.12.2021 um 20:00:37: Oder es ist das genaue Gegenteil - als Leierkastenmann hat man nicht unbedingt die optimalen Startbedingungen für eine Karriere als Musiker. Vielleicht hat Mathilda erkannt, dass Lenny da klar im Vorteil ... ach, lassen wir's. :D
1430) Mihai Eftimin © schrieb am 07.12.2021 um 15:33:20: Kirschkuchen bespricht die Ferienbande, und das sehr gut. Der schöne trockene und ironische Humor macht das Ding sehr gut hörbar. Allein die völlig ernsthafte Auslegung von gewissen Szenen als das, was es zu sein behauptet wird (z.B. "Mathe lernen") ... :D und natürlich der dezente Verweis auf die Sprecher, gerade woher man Oliver Rohrbeck kennen sollte ("Er ist zum Beispiel die deutsche Stimme von Ben Stiller ...") - es passiert mir selten, dass ich bei der reinen, sachlichen Nennung von Fakten so laut lachen muss. *g* Genauso wie beim auffälligen, vollständigen Fehlen von Anzüglichkeiten, gerade weil man das ausgerechnet beim Kirschkuchen nicht unbedingt erwartet, und schon gar nicht beim zu besprechenden Material ... es ist ja doch eine schöne Geburtstagsfolge geworden, finde ich jedenfalls.
1431) PerryClifton © schrieb am 07.12.2021 um 15:51:07: Watt? Keine Fortsetzung von Porno-Titus? Och menno...
1432) Mihai Eftimin © schrieb am 07.12.2021 um 16:18:22: Und im "tanzenden Teufel" kommt er ja leider nicht vor ... müssen wir dann wohl auf die neue Staffel hoffen ...
1433) Mihai Eftimin © schrieb am 07.12.2021 um 18:41:29: Ach ja, Tag 7, und die Intromucke vom Hollywoodschaukel-Adventskalender dudelt mittlerweile fast ganztägig in meinem Kopf als Ohrwurm. Ob ich es schaffe, bis Heiligabend nicht völlig durchzudrehen? (Ist aber auch schön, davon mal ab.)
1434) PerryClifton © schrieb am 17.12.2021 um 21:05:56: Awwww, Flammende Spur verliert gegen Ameisenmensch, Silbermine gegen Nebelberg. Alle keinen Geschmack die Leute. Furchtbar 😞 😑
1435) PerryClifton © schrieb am 18.12.2021 um 08:14:34: PS: Was hörte ich da von einem Point Whitmark Podcast?
1436) Mihai Eftimin © schrieb am 18.12.2021 um 16:48:13: Na, fast, als ob ich geahnt hätte, wer wen schlägt ... immer diese Leute.
1437) PerryClifton © schrieb am 18.12.2021 um 17:08:13: "Buuuuuh!"
(Wie ist eigentlich die Regelung? Kommen dann nach der Besprechung des Gewinners nacheinander die anderen Folgen hinterher oder werden die nie-nicht besprochen, bis alle anderen Folgen der Serie durch sind, ganz extra? *g*)
1438) Mihai Eftimin © schrieb am 18.12.2021 um 17:19:01: Wobei ich gegen einen Point-Whitmark-Podcast wenig hätte. Ich nehme mir gefühlt seit 15 Jahren vor, die Reihe mal anzugehen, da hätte ich endlich mal einen wirklichen Anreiz dazu.
(Flammende Spur wird dann nach Folge 220 als Special besprochen, hab ich gehört ...? Das kann ja noch dauern ... :D)
1439) PerryClifton © schrieb am 18.12.2021 um 17:29:56: Ein guter PW-Podcast? Da warte ich regelrecht drauf
1440) Wilbur Graham © schrieb am 19.12.2021 um 22:02:48: Flammende Spur kommt sicher noch dran. Nach der Finalfolge, kommen erstmal "Botschaft aus der Unterwelt" und "Der heimliche Hehler". Ich bin da intern noch mit mir selbst im Clinch, wie wir danach weiter vorgehen, irgendwie hätte ich mal Lust auf eine schöne schlechte Folge, nur "schlecht" liegt ja im Auge des Betrachters. Für unsere 20. Besprechung suchen wir noch Fragen, von albern bis tiefgründig ist alles erlaubt, also wenn ihr da irgendwas habt, was wir beantworten sollen, her damit. Den Point Whitmark Podcast gibt es übrigens schon unter "Radio Point Whitmark", Folge 1 mit Nell und dem avrilschen Vorzeige Thomas von der Zentrale, Folge 2 dann mit Nell und mir, wobei die Folge vom Format her noch irgendwie in den Kinderschuhen steckt. Ist mit 2 Personen dann doch nicht ganz so leicht umzusetzen. Dazu war die Folge selbst halt eher mau. Oxman, also bitte...
1441) PerryClifton © schrieb am 19.12.2021 um 22:40:50: @Wilbur Ging mir ganz genauso. PW startet mit einer starken Folge und dann kommt auf einmal Folge 2 mit "Oxman". Und die Serie entscheidet sich fortan von den zwei vorgelegten Richtungen irgendwie für die schlechtere bzw. es geht in jenem Stil weiter. Habe ich bis heute nicht verstanden. Aber wir scheinen das ja ähnlich zu sehen ;-) Klar, Folge 1 des Podcasts habe ich gehört und fand sie auch okay; also führt ihr diesen Podcast mit Besetzungswechsel fort.
Hm, jetzt im Moment fällt mir keine besondere Frage ein. Ich hatte höchstens mal überlegt, ob die Serie wirklich einen wiederkehrenden "Hauptbösewicht" braucht oder nicht. Oder auch, ob ein Mentor wie Hitchcock fehlt oder so nicht mehr funktionieren würde.

Gerade Kirschkuchen gehört. Da habe ich dann meinen Tanzenden Teufel gekriegt 😜 Die haben irgendwie das Kunststück vollbracht, die Folge komplett zu mobben, dabei extrem unterhaltsam zu sein und mir trotzdem nicht den Spaß an der Geschichte zu verderben. Respekt ;-)
1442) Mihai Eftimin © schrieb am 20.12.2021 um 11:10:46: @Wilbur: "Im Bann des Drachen" wäre doch mal eine objektiv schlechte Folge. Eine Frage, die mir spontan einfiele, und die sich an Perrys Frage indirekt anschließt: Wie sieht jeder Einzelne von euch die Nebenfiguren in der Serie bzw. das Fehlen selbiger in neueren Folgen? Wie wichtig waren beispielsweise Morton, Hitchcock und die O'Ryans in den Klassikern, wieviel Bereicherung stellten die Freundinnen in den Crimebusters und BJHW-Folgen dar, wieviel Potential haben später eingeführte Charaktere wie Lesley Dimple, und bräuchte es heute mehr von der Sorte? (Ich hab dazu schon mehrere Abhandlungen verfasst, aber ich wäre mal daran interessiert, wie ihr das seht, bzw. jeder Einzelne von euch. :D)

@Perry: Im Prinzip Kirschkuchen in a nutshell. :D Aber ja, die Besprechung vom "tanzenden Teufel" ist recht gut geworden. Ich muss ja immer gucken, dass mir meine Lieblinge nicht kaputtgelabert werden ... *g*

Höre das Teil gerade und befinde es bislang für gut - Q&A mit Heikedine Körting: https:// www.podcast.de/ episode/587789022/ heikedine-koerting-stellt-sich-eurem-fragenmarathon-1teil (Leerzeichen raus!)
1443) Wilbur Graham © schrieb am 20.12.2021 um 11:29:27: Zum Thema Point Whitmark: Folge 1 war stark und unterschied sich dann für mich trotz leichten Tendenzen zu anderen Jugend-Detektiv-Hörspielen von der Intensität her, so gab es wirklich einen direkten Mordversuch, den ich in der Form bei den Drei Fragezeichen nicht kenne. Folge 1 war für mich so eine erfrischende Brücke zwischen Jugend- und Erwachsenen Hörspiel, dazu eine grandiose musikalische Untermalung. Folge 2 war dann von Motiv und Thematik her ziemlich mau. Fogle 3 hingegen ist meine Lieblingsfolge, abgesehen von der Riesenradszene. Von da an wechseln die Folgen immer wieder zwischen Klamauk und durchaus gut, nur leider wird der Drift Richtung Drei Fragezeichen (andere mögen es Hommage nennen) immer größer, so dass für mich die Eigenständigkeit der Serie ein wenig flöten geht. Für mich ist wohl der größte Unterschied, dass bei Point Whitmark die Folge meistens mit dem Bösewicht steht und fällt, bei den Drei Fragezeichen steht in 90% der Folgen der Fall selbst im Vordergrund. Wenn ich dann einen dilettantischen Oxman habe, den ich als Hörer nicht ernst nehmen kann, dann wird die Folge eher zum Reinfall. Jetzt kann man natürlich streiten in wie fern diese Harmlosigkeit des Oxman rückzuschließen ist auf die Ziele der Sekte, der die Täter angehören.
1444) PerryClifton © schrieb am 20.12.2021 um 14:00:14: @Wilbur Da haben wir ganz ähnliche Ansichten. Nur Folge 3 gefällt mir auch nicht mehr so recht nach wiederholtem Hören, obwohl ich sie beim erstenmal mochte. Dafür fand ich das kalte Phantom etwas besser als beim erstenmal... Ja, diese "Brücke" in der ersten Folge hat mir auch gefallen, aber leider kommt sowas zumindest in den Folgen, die ich gehört habe, nicht mehr vor. Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn man sich mal DDF annähert solange die Grundidee gut ist (Haus der vergifteten Bilder), aber irgendwie fehlt insgesamt diese Glaubwürdigkeit, die die erste Folge noch auszeichnete. Und mit Wayne Hancock kommen wir dann wieder zu meiner unten gestellten Frage zurück: lieber keinen Erzschurken als eine schlechte, überzeichnete Comicfigur, imo.
@Mihai Ja, die haben da irgendwie den Bogen raus. Keine Ahnung, warum es mich bei denen nicht nervt... Titus, der heimliche Schrottplatz-Kleptomane, Bling-Bling-Peter, Bonzen-Bob, ich könnt' mich wegschmeißen Und ich rufe gleich bei Bofrost an, soweit haben die mich schon gebracht ;)
1445) Mihai Eftimin © schrieb am 20.12.2021 um 14:22:32: Na ihr könnt einem ja Mut machen ... da will man sich mal aufraffen, und kriegt zu lesen, dass die Reihe schon ab Folge 2 in die "falsche" Richtung abdriftet - da bekommt man richtig Bock einzusteigen. :D
@Perry: Eine mögliche Antwort liefert Björn ja selbst: "Für das, was es sein will, ist es gut." Aber klar, Bling-Bling-Peter, Bonzen-Bob, und natürlich Bösi McEvil, der Ausdruck, den ich mittlerweile auf allen Plattformen benutze, dessen Ursprung aber nur hier bekannt ist. :D Bei Bofrost könnte sich allerdings wirklich allmählich mal was tun ...
1446) PerryClifton © schrieb am 20.12.2021 um 14:29:00: @Mihai Vielleicht siehst du das ja ganz anders? Könnte durchaus sein, dass die Serie dir aus ganz anderen Gründen gefällt/missfällt.
Also Peters geheime Identität und Origin-Story hat doch bestimmt schon jemand für den nächsten Jubiläumsband in Arbeit Vielleicht hat Peter bei Spuk im Hotel auch gar nicht gespielt, sondern nur sein wahres Ich mal rausgelassen? *g*
1447) Mihai Eftimin © schrieb am 20.12.2021 um 14:34:09: Ich muss es wahrscheinlich einfach selber hören, um es beurteilen zu können. Wäre nicht undenkbar, dass ich zu einem vollkommen anderen Schluss komme.
Wer ist dieser Peter? Ich kenn nur Pierre.
1448) Mihai Eftimin © schrieb am 21.12.2021 um 00:49:41: So - wie im "Hörenswerte Hörspiele"-Thread ausgeführt, habe ich nun Folge 1 gehört, die mir wirklich gut gefallen hat. Beizeiten kann ich wohl dann auch bei den Nachfolgern mitreden.
1449) PerryClifton © schrieb am 27.12.2021 um 12:45:06: Das Interview mit Andreas Fröhlich bei der Zentrale: Was DDF angeht, bekommt man von den Sprechern immer so ziemlich das Gleiche zu hören. Unter anderem fragt man sich zum Beispiel, ob nach den ganzen Jahren des Kultes usw. dann nicht doch mal irgendwann zwischendurch die Zeit oder das Interesse da war, mal in die Serie verstärkt reinzuhören, die man da macht ;-) Egal, zumindest der Teil über die Synchronarbeit war sehr interessant und AF kommt auch gut rüber. Die drei Podcaster haben ja auch zunehmend das Glück bzw. die Kompetenz, Beteiligte oder Sprecher für ihre Podcasts zu gewinnen. Umso mehr fragt sich, ob dann noch diese leicht empfindlichen Kommentare bzgl. der RBC sein müssen, die immer mal wieder durchscheinen. Nicht, dass das schlimm wäre, ist mir nur in letzter Zeit verstärkt aufgefallen ;-)
1450) Mihai Eftimin © schrieb am 27.12.2021 um 18:17:45: Ich glaub, die haben längst 'ne Quote eingeführt. Ein Seitenhieb auf die RBC pro Folge ist Pflichtprogramm. Aber ja, hat mir ansonsten gut gefallen, vor allem natürlich der Teil, der mir (relativ) neu war. :D
1451) PerryClifton © schrieb am 27.12.2021 um 19:10:18: Alles nur wegen Avril Lavigne, ich sag's dir...
1452) Mihai Eftimin © schrieb am 27.12.2021 um 19:47:41: Was hat Avril Lavigne mit der Zentrale zu tun ...? Oh, Moment ... Nell hat ja in beiden Radio-Point-Whitmark mit Thomas gesprochen ...
1453) Mihai Eftimin © schrieb am 27.12.2021 um 19:48:00: *Radio-Point-Whitmark-Folgen
1454) PerryClifton © schrieb am 27.12.2021 um 19:54:05: Was? Wie? Jetzt bin ICH verwirrt
1455) Mihai Eftimin © schrieb am 27.12.2021 um 19:56:02: Einfach nicht weiter drüber nachdenken.
1456) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 15:53:19: Okay, Triggerwarning ;-) Mir reicht's jetzt mit dem gefährlichen Halbwissen über den Begriff "Mary Sue", der sich im Internet wie ein Lauffeuer verbreitet hat und mittlerweile völlig inflationär und fast immer FALSCH angewendet wird. Jetzt habe ich gerade in die SSP-Besprechung zu Feuriges Auge reingehört und da hieß es, Justus sei generell immer eine Mary Sue. Um erstmal ein paar GROB falsche Betrachtungen auszuräumen, die man oft in dem Zusammenhang wahrnimmt: Mary Sue ist kein Synonym für eine Beleidigung, die man jedem Charakter anheften kann, der einem aus irgendeinem Grund auf den Geist geht oder der vielleicht nicht irgendwelchen (z.B. politischen) Vorstellungen entspricht etc. Und, wichtiger, nicht jeder Charakter, der über besondere Fähigkeiten verfügt, ist automatisch eine Mary Sue. Selbst der schlimmste und arroganteste Angeber (um mal den Kritikern von Justus' Charakter provisorisch soweit entgegenzukommen) ist deshalb nicht automatisch eine Mary Sue. Also BITTE endlich damit aufhören, den Begriff als eine Art persönlich wertender Beleidigung zu verwenden, wenn man eine Figur nicht mag.
Schlimm (aber nicht überraschend) ist, dass sogar der deutsche Wikipedia-Artikel irreführend formuliert ist. Dort heißt es: "Eine Mary Sue ist eine idealisierte und vermeintlich perfekte Kunstfigur. Diese Figur wird oft als Wunschvorstellung des Autors wahrgenommen." Das ist so einfach nicht richtig. Zum Glück hilft der englische Artikel da wesentlich besser weiter: "A Mary Sue is a type of fictional character, usually a young woman, who is portrayed as unrealistically free of weaknesses. Originating in fan fiction, a Mary Sue is often an author's idealized self-insertion."
So, eine Mary Sue ist ganz spezifisch eine idealisierte und perfekte Version des Autors, die dieser in eine Geschichte einsetzt und die Regeln dieser Welt, besonders, wenn sie bereits etabliert wurden, ständig zugunsten dieser Figur verbiegt, um sie immer perfekt und ohne Schwächen darzustellen. Ein sicheres Kennzeichen dafür ist zum Beispiel, dass diese Figur von allen gemocht/geliebt/verehrt wird. Also eben reine Fan Fiction. Man schreibt sich selbst in die Geschichte, kriegt alles und jeden, was/wen man will und rettet nebenbei die Welt. Man könnte jetzt darüber debattieren, ob Mary Sues erst so richtig auffallen/nerven, wenn sie in einen etablierten Kanon eingearbeitet werden oder ob es sie auch schon in Originalwerken geben kann. Das ist hier aber gar nicht nötig.
Zum einen fällt das hier schon nicht in besagten Bereich, weil Justus eben NICHT jeder mag, ganz im Gegenteil sogar. Er wird oft verspottet und muss mitunter auch einiges durchmachen. Außerdem ist er nicht perfekt, denn er ist zum Beispiel zu dick und hat scheinbar auch ein Gesicht, aufgrunddessen ihn manche für dumm halten. Außerdem muss man einen kleinen Abstecher in die Literatur im Allgemeinen machen: Es gab schon immer Heldenfiguren und diese hatten schon immer besondere Fähigkeiten, die sie überlegen machten, wenn auch nicht unbedingt perfekt. Aber selbst dann sind sie keine Mary Sues, auch wenn sie eine gewisse Vorbildfunktion ausüben können, die sicher auch der Autor oft anstrebt. Der Punkt ist ja, dass diese Helden dann Schwierigkeiten überwinden müssen, um sich weiterzuentwickeln und so am Ende zu gewinnen. Mary Sues hingegen sind einfach so "toll", dass sie schon alles können, Geschichte vorbei. Deswegen ist eine idealisierte Kunstfigur, die eine Wunschvorstellung des Autors ist, nicht unbedingt eine Mary Sue. Sowas kann auch "einfach nur" der Protagonist bzw. Held sein. Im modernen Storytelling spielen dann natürlich Antihelden und moralisch zwiespältige Figuren eine größere Rolle, aber selbst wenn man klassiche Helden nicht mehr mag, sind sie deswegen nicht automatisch Mary Sues. Es geht bei Mary Sues konkret um Selbsteinsetzungen in die Geschichte, in Form einer überzogenen Vorstellung vom eigenen Wert und den eigenen Fähigkeiten. Deshalb werden Mary Sues ja auch oft von Teenies erfunden. (Im übrigen befürworte ich durchaus, dass man das Ganze nicht nur auf "young women" bezieht, das können Jungs genausogut. Aber die erste Mary Sue war nunmal eine Frau (siehe Star Trek und die namensgebende Figur) weshalb der Begriff für beide die weibliche Form ist. Ich habe aber gar nicht gegen die Begriffe Gary Stu, oder Marty Sue).
Falls da nun immernoch Grauzonen ausgemacht werden wollen, anhand derer man Justus jetzt doch noch zur Mary Sue erklären möchte: Robert Arthur ist ganz bestimmt nicht identisch mit Justus Jonas. (Ob er sich mit ihm identifizieren konnte, ist eine andere Frage). Und Justus ist ganz bestimmt keine idealisierte Version von Arthur. Wenn Arthur sich überhaupt irgendwie direkt einbringen wollte, dann wohl eher durch BOB. Und da Arthur ein guter Schriftsteller und kein Amateur war, hat er sich mit der Rolle dieser Figur in der Serie auch bescheiden zurückgehalten. Oopsie, sollte "Mr. Langweilig Bob Andrews" also aus schriftstellerischer Absicht und Kompetenz so angelegt sein? Das wäre ja... ganz schön traurig, wenn man sich als Marx gerade so eine tolle Schmähbezeichnung für ihn ausgedacht hätte. (Neben "Schisser"-Shaw, der kein Schisser ist, sondern mal eben Löwen bändigt...) Wie dem auch sei, nichtmal Bob ist also wirklich eine Mary Sue, obwohl er Arthur sehr viel näher kommt als Justus. Also dann, die alten verstaubten Klassiker, aber was ist mit HEUTE? Tja, da muss ich Marx mal in Schutz nehmen: Justus ist wohl bei keinem Autoren weiter davon entfernt, eine Mary Sue zu sein, als bei ihm. So konsequent wie da auf ihn eingehackt wird, wie er runtergemacht wird, wie er durch jede mögliche Krise geschleift wird, wie er Fälle plötzlich nicht mehr oder nur unbefriedigend lösen kann, wie er, anstatt dadurch zum klassichen Helden wachsen zu können, zunehmend dekonstruiert und besudelt wird, das alles hat wohl kaum etwas mit irgendeiner Form von Mary Sue zu tun. Es sei denn Marx identifiziert sich heimlich doch mit Justus und ist masochistisch veranlagt, was ich mir allerdings nicht vorstellen kann ;-) Nein, Marx gönnt ihm nichtmal den Antihelden, er eine komplett entzauberte und gebrochene Figur.
Nun ist ja in Kinderliteratur der klassische Heldentypus als Vorbildfunktion weit verbreitet; zumindest früher, heute will man das ja vielleicht ändern... Aber Arthur sah, auch wenn man Rückschlüsse aus E. Arthurs Aussagen zieht, Justus als eine Vorbildfigur für junge Leser um sie zum Lösen von Problemen durch Logik und rationales Denken zu animieren. Eine befähigte Heldenfigur, durchaus nicht ohne Schwächen. Ähnlich wie Sherlock Holmes und ähnliche andere Jugenddetektive, die daraus entstanden sind, wie z.B. Fatty bei Blyton. Was auch immer man daran auszusetzen hat, mit Mary Sues hat das nichts zu tun. Ende im Gelände ;-)
1457) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 16:00:30: *er WILL eine
1458) Mihai Eftimin © schrieb am 31.12.2021 um 16:07:29: Danke, endlich sagt's mal einer.
1459) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 16:09:55: Danke, endlich freut sich mal einer
1460) Mihai Eftimin © schrieb am 31.12.2021 um 16:11:39: Über die Richtigstellung von inflationär falsch verwendeten Begriffen freu ich mich immer.
1461) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 16:22:21: Jetzt müsste man nur noch mit intelligenten Leuten den Wandel des Heldentypus innerhalb von DDF über die Jahre hinweg analysieren ;-) Mir schwanen da z.B. einige Zusammenhänge. Könnte man den Justus der Crimebusters beispielsweise als Antihelden bezeichnen? Und, da dieser Heldentypus zur Entstehungszeit der Geschichte besonders verbreitet war, verläuft die Entwicklung bei DDF da generell parallel zum Zeitgeist? Ist in einer "Breaking Bad"-Welt ein gebrochener Justus nur die logische Konsequenz? Ist das noch mit Kinderliteratur vereinbar? Kann danach noch was anderes kommen? *Zigarre schwenk* Was denken Sie, Herr Eftimin? :-)
1462) Mihai Eftimin © schrieb am 31.12.2021 um 16:57:37: Da darf man sich pünktlich zum Ausklang des Jahres noch den Kopf über komplexe Fragen zerbrechen. Wie schön. ;-) *nimmt einen Schluck Whiskey und redet, auf Zigarre herumnuckelnd* Ich werde es Ihnen gleichtun, Mr. Clifton, und zum Thema Antiheld einmal die Wikipedia zitieren: "Ein Antiheld ist ein Figurentypus der Literatur, welcher auch oft in Filmen und Comics eingesetzt wird. Während die dramatische Hauptfigur (der Protagonist) einer Geschichte durch ihre überlegene Charakter-, Verstandes- oder moralische Stärke zur Identifikation einlädt, ist es beim Antihelden gerade eine Schwäche, die sympathisch wirkt. Antihelden brechen mit der Möglichkeit des Eskapismus, bei der der Leser seine Wunschträume auf die Hauptfigur projizieren kann, genauso stark, schön, tapfer oder klug zu sein wie der Held der Geschichte. Dafür sind Antihelden in der Regel die vielschichtigeren, tiefer und exakter gezeichneten Charaktere, da sich hier auch Verletzungen und Schwächen einer Figur darstellen lassen." Das anglophone Pendant zu diesem Artikel schreibt: "An antihero (sometimes spelled as anti-hero) or antiheroine is a main character in a story who lacks conventional heroic qualities and attributes, such as idealism, courage, and morality. Although antiheroes may sometimes perform actions that are morally correct, it is not always for the right reasons, often acting primarily out of self-interest or in ways that defy conventional ethical codes."
Kann man Justus also in bestimmten Fällen als Antihelden sehen? Meiner Ansicht nach durchaus. Die erwähnten, sympathisch wirkenden Schwächen in den Crimebusters beziehen sich natürlich vor allem auf seine zahllosen Diätversuche sowie seine dauerhafte Suche nach einem fahrbaren Untersatz; dieses sind Alleinstellungsmerkmale von Justus als Charakter gegenüber Peter und Bob, die beide "Probleme" nicht haben - weder müssen sie abnehmen, da schlank genug, noch nach einem Auto suchen, da schon in deren Besitz und in stetigem Gebrauch. Mit den Schwierigkeiten, attraktive Frauen anzusprechen, welche Peter ebenfalls nicht hat und Bob erst recht nicht, kommt eine dritte Komponente hinzu.
Diese Komponente findet auch später wieder Verwendung; Paradebeispiel ist da das "Erbe des Meisterdiebes". Ist es in den Crimebusters noch die Latenz, mit der Justus' Antiheldentum durchscheint, so schafft Marx hier die absolute Vollendung, welche sich schon im "leeren Grab" abzeichnet, in diesem Sinne also durchaus eine logische Konsequenz ist. Justus' Schwäche äußert sich darin, dass er Brittany in seinem Liebeswahn blind vertraut und letzendlich - siehe englischer Artikel - seine Moralvorstellungen über Bord wirft und in gewisser Weise auch aus Eigeninteresse handelt, da er das Objekt seiner Begierde wider jede Vernunft und Ethik schützt, obwohl sie zweifelsohne als Antagonistin (in der Fachwelt spricht man auch vom sogenannten "Bösi McEvil") entlarvt wird. Die konventionellen Attribute und Qualität eines klassischen Helden besitzt Justus weder hier, noch im "leeren Grab". Um beim Beispiel "Feuriges Auge" zu bleiben: Hier wird klargemacht, dass Justus ohne seine Kollegen aufgeschmissen ist, weswegen sich mir nicht erschließt, wie man ausgerechnet hier auf das Attribut "Mary Sue"/"Gary Stu" kommen kann, verhält es sich doch gerade hier absolut konträr. Im Gegensatz zu den anderen beiden Beispielen stellt dieses Antiheldentum aber keineswegs einen Widerspruch zum Werkskanon dar; Robert Arthur hat die drei ??? als Team konzipiert, in dem jeder seine eigenen Stärken und Schwächen hat, welche einander ergänzen sollen, sodass sie zwar zeitweilig auch solitär ermitteln können, für die endgültige Lösung des Falles jedoch stets einander benötigen.
Dem "leeren Grab", in dem Justus nur aufgrund eines vagen Hinweises Hals über Kopf nach Venezuela aufbricht, könnte man als Referenzwerk "Ein Toter braucht Hilfe" entgegenstellen - das wohl einzige Werk von Rolf Kalmuczak, in dem Tim seine Heldenrolle verlässt und (bewusst!) wider Gesetz und Moral handelt, um Wüstenherr zu einem Geständnis zu bewegen, das seinen verstorbenen Vater entlastet. Dennoch, oder gerade weil das eher ein Ausnahmefall war, würde ich so weit gehen, zu behaupten, dass sich die drei ??? deutlich weiter vom klassischen Heldentypus entfernt haben als andere langlaufende Reihen, nicht zuletzt aufgrund von Marx' Ausflügen in die Welt des Antiheldentums.
Ist das eine logische Konsequenz? Möglicherweise. Wäre das der einzige Weg gewesen? Nicht zwingend, ich denke, es hätte Alternativen gegeben. Ist das noch mit Kinderliteratur vereinbar? Naja ... ich sag mal, für mich hat's als Kind funktioniert, doch allgemein gehört der gebrochene Protagonist literarisch gesehen doch eher in die Erwachsenenliteratur. Kann danach noch was anderes kommen? Wenn ja, hoffe ich im Sinne der vorherigen Fragestellung, dass der nächste Weg eher eine Rückbesinnung auf den klassischen Heros ist als eine Weiterentwicklung in die bislang eingeschlagene Richtun, da wir sonst endgültig vom klassischen Kinderbuch abkehren.
Ist diese Antwort so weit zufriedenstellend, Mr. Clifton? :-)
1463) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 18:30:51: Durchaus. *mit Cognacschwenker herumspiel* ;-)
Ja, bei Ein Toter braucht Hilfe werden tatsächlich die bisherigen Pfade etwas verlassen und Tim wirkt hier auch als Charakter mal ein paar Nummern tiefschürfender, was jedoch additiv wirkt und nicht vorher Etabliertes untergräbt. Insofern ist es sehr gut gelungen und bei TKKG gibt es ja auch noch ein zwei Stellen dieser Art mehr, was man nie vergessen sollte, wenn man mal wieder gegen die "unterlegene" Konkurrenzserie schießen will.
Aber du hast da ein Fass aufgemacht, dessen ich mir noch gar nicht so bewusst war... In meiner Sicht ist der typische Antiheld, wie man ihn z.B. aus Filmen der 80er und frühen 90er kennt (sagen wir z.B. Mad Max) nochmal eine ganz andere Sache als das, was momentan vorherrscht. Jetzt überlege ich gerade, ob es dafür überhaupt eine griffige Bezeichnung gibt. Vielleicht der gescheiterte Held? (Nicht der tragische Held, der ist noch wieder anders.) Jemand, der etwas Nobles tun will und es nicht nur nicht schafft, sondern auch noch dafür geschmäht wird, indem seine Motive dekonstruiert und entwertet werden? (Quasi, das völlige Versagen des Guten; man könnte auch sagen, der Triumph des klassischen Schurken und seine Erhebung zum neuen "Helden"). Im englischen Sprachraum wird sowas auch gerne als "morally grey" verkauft, wobei ich bis jetzt noch keine überzeugende Darstellung dessen gehört habe, was das konkret sein soll, auch wenn es im ersten Moment nach etwas Sinnvollem klingt. Ich könnte noch verstehen, wenn das auf Antihelden angewendet würde, aber meist ist es nur eine Art Entschuldigung für Charaktere, die einfach nur "böse" handeln, nach den Maßstäben früherer Held/Schurke-Schemata. Also warum so kompliziert? Dann sagen wir doch gleich, böse ist das neue gut ;-) Oder geht es vielleicht doch eher darum, den Prozess umzukehren? Also anstatt dass der Held als Vorbild für den leser dient, sind die Schwächen des Lesers plötzlich der Untergang des Helden? Sowas kenne ich aus pessimistischer Erwachsenenliteratur. Dort kann es zwar gut funktionieren, ist aber auch da nicht selten ziemlich effektheischerisch, oberflächlich und letztlich ohne Mehrwert. In Kinderbüchern möchte ich persönlich davon ehrlich gesagt gar nichts wissen. Wenn ich dann als Erwachsener mal die Schnauze voll habe, kann ich mir immer noch eine gute Variante dieser Literatur besorgen. Daher würde ich auch mal auf eine Rückkehr des klassischen Heldentypus in Kinderbüchern hoffen. Diese Geschichtsform hat ja nicht umsonst jahrtausendelang funktioniert. Wem das Ganze jetzt zu abstrakt ist, braucht nur auf Rocky Beach - Eine Interpretation zu schauen um zu sehen, wie aktuell und relevant das Thema für die Serie ist.
Ich sehe Justus in den Crimsbusters genauso wie du. Also einen mit zahlreichen Schwächen ausgestatteten Charakter, dem nichts "Übernormales" mehr haftet und der gerne mal ins Fettnäpfchen tritt, am Ende aber doch mit seinen Kumpels den Sieg nach Hause trägt und was bewirkt hat. In der neueren Phase sehe ich allerdings nur mehr Figuren, die von Sockeln gestoßen werden sollen, um dann auf der Nase zu liegen. Es fehlt teilweise demonstrativ der Twist, das rettende Ende, die Charakterentwicklung als Problemüberwindung. Daher sehe ich auch die Gefahr, dass wir komplett vom klassischen Kinderbuch abkehren könnten, ohne es etwa durch etwas Besseres zu ersetzen. Kann aber auch sein, dass es lediglich zu einer konsequenten Wertumkehr kommt, wie oben beschrieben. Die Anzeichen dafür in aktuellen Kinderbüchern sind vielfältig.
Okay, sorry für die Denkarbeit zum Jahresende hin, aber danke für's Mitmachen :-D
1464) Mihai Eftimin © schrieb am 31.12.2021 um 19:08:35: Alles gut, etwas Denksport ist auch ein guter Zeitvertreib bis Mitternacht. :D
"Ein Toter braucht Hilfe" macht im Grunde alles richtig. Tims Charakter wird auf eine etwas andere Weise erzählt, aber er wird nicht demontiert, darf nur einmal kurz den Antihelden spielen, dann geht aber alles wieder "back to normal". Die Ehre seines Vaters ist gerettet, Tanja kommt wohlbehalten wieder zu Hause an, die Gauner sitzen hinter Gittern, und mit dem Journalisten erfolgt am Ende die Aussöhnung auf indirektem Wege, und alles geht wieder seinen gewohnten Gang und der Tag ist gerettet. Weder für Tim, noch für irgendeinen anderen Protagonisten gibt es eine tiefgreifende charakterliche Veränderung, und TKKG sind wieder mal die Helden des Tages. Eigentlich die perfekte Vorlage, wenn man solchen Stoff mal bei DDF einbauen will.
Böse ist das neue Gut, ja ... oder besser gesagt, der Antiheld ist der neue Held. Es reicht anscheinend nicht mehr aus, dass der Gute einfach vor ein Problem gestellt wird, das er dann unter Verwendung seiner Stärken lösen und dabei seine Schwächen möglichst überwinden muss, immer im Hinblick auf moralische Wertvorstellungen (damit meine ich nicht unbedingt die Regeln der Realität, sondern eher die Regeln der Welt, in der er agiert) und mit dem Ziel richtig zu handeln. Der Held muss heute richtig auf die Schnauze fliegen, und das mit möglichst großem Tamtam, damit der Effekt auch sicher da ist. Der Held muss bisweilen auch mal seine Wertvorstellungen über Bord werfen. Er soll quasi das tun, was man früher den Schurken überlassen hätte. Kann ja auch alles Spaß machen und lustig sein, aber in Kinderbüchern sollte der klassische Heros doch der bevorzugte Typus sein. Nicht, weil irgendwelche Klookschieter auf der rocky-beach.com das "wollen", sondern weil a) durch besagtes Antiheldentum die Vorbildfunktion für Kinder flötengeht, und b) Romane auf dieser Komplexitätsstufe mit dem klassischen Typus einfach besser funktionieren, erst recht wenn sie Teil einer Reihe sind.
Aber für diesen "neuen" Typus stehen diverse heutige DDF-Folgen ja leider symptomatisch ... und seit ich dieses Prinzip auch auf heutige Krimis für Erwachsene anwende, verstehe ich, warum diese ablaufen wie sie ablaufen.
Puh ... ich weiß ja, dass das hier ein Whiskey-und-Zigarren-Format ist, aber so ein kühles Pils hätte jetzt auch was ... :D
1465) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 19:42:37: Na dann Prost ;-) Also ich mag den neueren Typus ja nicht ebenfalls Antiheld nennen, kann aber mit deiner Sichtweise auch gut leben, weil sie Sinn ergibt. Irgendwo auf Wikipedia las ich vorhin, dass der Antiheld immer unweigerlich zum Helden wird, was ja nicht von einem Protagonisten gesagt werden kann, der seine eigenen Werte verrät und dann auch noch versagt. Andererseits ist das ja schon fast wieder eine hochgradig moralische Botschaft, auch wenn ich mir sicher bin, dass das z.B. beim Erbe des Meisterdiebes nicht SO gemeint war ;-) Aber egal, das ist ja nun auch schon wieder 100 Folgen her.
Wie, die Welt richtet sich NICHT danach, was wir hier im Forum wollen? Jetzt brauch' ich erstmal mein Gute-Laune-Teechen *g*
1466) Mihai Eftimin © schrieb am 31.12.2021 um 20:01:13: Sicherlich könnte man hier noch an der Wortwahl feilen, aber anscheinend ist ja klargeworden, was ich meine. Und ja, ich glaube auch nicht, dass die Botschaft, die das "Erbe" vermittelt, so beabsichtigt war. Das meine ich ja mit Vorbildfunktion und so. Aber gut, langsam können wir uns echt mal andere Folgen zum Drauf-rumhacken suchen. Da bieten sich ja schon ein paar an.
Prost! :D
1467) PerryClifton © schrieb am 31.12.2021 um 20:16:21: Mir ist übrigens aufgefallen, dass viele gebrauchte Pepper-Bücher Bibliotheksexemplare sind. Und in unserer Bücherei gab es früher auch PP-Bücher und Hörspiele, daher kenne ich sie nämlich. Wenn ich da jetzt so Rückschlüsse ziehe, dass PP anscheinend früher bei Bibliothekaren gut angekommen ist (die ja immer schon "entschieden" haben, was die Leute lesen sollen) und wenn ich so als Ex-Bibliothekar an mein davon unabhängiges, aber damit übereinstimmendes Lese- und Rezensionsverhalten hier denke... Es gibt kein Entrinnen und Stefan Wolf hatte Recht. Klischees sind immer auch irgendwie wahr. Soweit meine Gedanken zum neuen Jahr Guten Rutsch.
1468) Mihai Eftimin © schrieb am 31.12.2021 um 20:29:40: Du warst mal Bibliothekar ...? Irgendwie erklärt das gerade eine ganze Menge. :D Soviel also zu Klischees. Auf der anderen Seite analysiere ich auch immer mal wieder, was mich abholt und warum, und reflektiere mein eigenes Lese- und Hörverhalten, rezensiere dementsprechend, und komme dabei durchaus hin und wieder mal zu denselben Schlüssen wie du, oder zumindest zu Gedankengängen mit ähnlicher Entstehungsgeschichte. Es ist noch nicht zu spät, ich könnte durchaus noch Bibliothekar werden. Darüber denke ich aber dieses Jahr vermutlich nicht mehr nach. Ebenfalls guten Rutsch!
1469) PerryClifton © schrieb am 10.01.2022 um 20:00:14: Kirschkuchen, Schwarzes Monster, diesmal mit besonders viel Gaudi Ich halte Peter mittlerweile ja ebenfalls für einen Franzosen. Der Einstiegsrant über die Klappentexte hätte auch von mir sein können. Und die Schnittmenge von Clowns und Indianern wird man nirgendwo sonst so plausibel und mit solchem Fingerspitzengefühl erklärt bekommen 👍
1470) Mihai Eftimin © schrieb am 10.01.2022 um 20:51:32: Jo, den neuesten Kirschkuchen hab ich mir heute auch gegönnt. Die hatten Bock, definitiv. :D Auch wenn wieder mal diverse Hörergruppen vergrault wurden ... ;-) Über den französischen Akzent von Miss Milly oder Lilly oder Picadilly oder wie die sich jetzt schimpft hab ich mich auch immer gewundert. Aber dass Pierre nicht gleich in seine Muttersprache wechselt, ist noch viel verwunderlicher ... haben die eigentlich schon das "Volk der Winde", die "gefährlichen Fässer" oder den "lachenden Schatten" besprochen? Das müssten ja Björns absolute Lieblingsfolgen sein ... ;-)
1471) PerryClifton © schrieb am 10.01.2022 um 21:27:09: Das Hörergruppenvergraulen ist mittlerweile eines der etablierten Highlights *g* Ja, Tatort Zirkus, die schwarze Katze und Zirkus Sarani von TKKG sind ebenfalls zu empfehlen. Ich freue mich schon auf die Besprechungen xD (Vielleicht laden sie ja auch wieder 'ne Esoterik-Doku hoch, dann brauche ich allerdings erstmal eine Fuhre Kartoffelchips und drei Tage Urlaub).
1472) Mihai Eftimin © schrieb am 10.01.2022 um 21:34:26: Ja, bitte, WENN mal wieder ein Ausflug in andere Serien in einer Sonderfolge, DANN bitte Sarani! *g* Oder wie wär's mit dem Wanderzirkus bei 5F, der ist doch auch schön ... Ich kenne ja jetzt genug Besprechungen von denen, sodass ich es ihnen nicht krummnehmen kann, wenn sie meine Lieblingsfolgen mobben, sei es bei DDF oder andere Serien. :D Und wenn alles versagt, geht eine Esoterikdoku auch immer klar.
1473) Mihai Eftimin © schrieb am 10.01.2022 um 21:36:05: Ach ja, und bei 5F bietet sich aus der Ära Voilier auch noch eine Folge an, in der Indianer vorkommen. Und das auch noch mit reichlich bekloppten Namen.
1474) PerryClifton © schrieb am 10.01.2022 um 22:12:51: Na denn, Bestellliste ist raus
1475) Mihai Eftimin © schrieb am 10.01.2022 um 22:18:02: Sehr gut. Vielleicht erscheint ja auch irgendwann mal ein Hörspiel, in dem Indianer als Clowns arbeiten ... aber ich glaube, dann ist Björn derjenige, der Urlaub braucht ...
1476) PerryClifton © schrieb am 11.01.2022 um 18:06:55: Die Büchse der Pandora! In meinem Gedächtnis hallte vorhin ein Kommentar aus dem letztgenannten Podcast nach: Man solle mal Patricia Highsmith lesen. Da fielen mir dann zwei Sachen auf: Erstens, dass der Kirschkuchen so ziemlich der letzte Ort ist, an dem ich eine derartige (und auch noch gute!) Buchempfehlung erwartet hätte, was mich dann positiv überrascht hat, als ich es erstmal kapiert hatte. Zweitens, dass ich noch nie ein Buch von ihr gelesen hatte, unter anderem, weil der Hitchcock-Film mich auch noch nie so recht überzeugt hat. Dann hörte ich also, dass sie ja auch die Vorlage zum talentierten Mr. Ripley geschrieben hatte, und dass diese viel älter ist, als ich immer dachte. Ein weiterer Film, der mich nie so interessiert hat, aber jetzt liefen die Fäden zusammen und ich dachte, okay, dann muss ich sie doch mal lesen.
Dementsprechend erstmal ein Blick auf Wikipedia, was sie so geschrieben hat. Da blieb mein Auge auf dem Weg zum Werkverzeichnis an einigen biographischen Details hängen... War also lesbisch. Aha, okay, mir egal. Hatte eine Affäre mit einem Autoren namens Marc Brandel. Aha, okay... UHHH, WHAT!? Nein, natürlich nicht DER Marc Brandel, wäre ja allzu... Moment... richtiger Name: Marcus Beresford. Sohn von J.D. Beresford. Hmmpf. Scheint er also doch zu sein. Sachen gibt's ;-)
Auch wenn die Affäre nicht glücklich endete, so hat er uns doch die Perlenvögel und den gestohlenen Preis (1 A Justus-Folge!) geschenkt und Patty war ja literarisch auch nicht untätig. Wenngleich auch vielleicht nicht die umgänglichste Person...
Wahrscheinlich wussten das schon einige, mir war es allerdings neu :-)
1477) Mihai Eftimin © schrieb am 11.01.2022 um 19:14:04: Ich krieg die Tür nicht zu ... :D Die Autorin, deren Werk erstmals von Hitchcock verfilmt wurde, hatte was mit einem am laufen, der später zwei (gute!) Bücher zu DDF beisteuern sollte ... Das war mir auch neu, obwohl mir Highsmith ein Begriff war.
Es stimmt, was man sagt. Manchmal ist die Welt doch ein Dorf.
1478) Mr. Murphy © schrieb am 11.01.2022 um 19:23:20: Das war mir auch neu mit Highsmith und Marc Brandel. Ich glaube, dass diese Info für sehr viele neu sein dürfte...
1479) PerryClifton © schrieb am 11.01.2022 um 19:38:49: Ach guck an, auf Brandels Wikipedia-Seite steht es sogar *g* Ist also definitiv derselbe. Irgendwie ein ziemlich cooler side-fact.
1480) Mihai Eftimin © schrieb am 11.01.2022 um 19:46:48: Und wahrscheinlich weiß es Wikipedia schon seit ewigen Jahren, und es kam einfach keiner auf die Idee das nachzulesen. *g*
1481) PerryClifton © schrieb am 11.01.2022 um 20:09:24: Ich wusste nichtmal, dass er überhaupt eine Wikipedia-Seite hat 😂
1482) Mihai Eftimin © schrieb am 11.01.2022 um 20:16:30: Ja, irgendwie bin ich auch nie auf die Idee gekommen, dass er eine haben könnte. Mag der niedrigen Anzahl seiner Beiträge zu DDF geschuldet sein ...
1483) PerryClifton © schrieb am 15.01.2022 um 19:29:48: Die Zw3i mit dem spukenden Hotel. Ich mag ja die drei-Satz-Zusammenfassung so wie sie mittlerweile umgesetzt wird, deswegen erwähne ich es immer *g* Auch den Vergleich zum Klappentext finde ich danach interessant (den man sich in allen anderen Fällen in Podcasts meinetwegen aber gerne sparen könnte). Dafür nähert sich das "neue Konzept" von anfänglicher extrem-Entferntheit vom chronologischen Handlungsverlauf mit jeder Folge wieder weiter dem alten Schema an. Ist jetzt kein großes Problem, aber es fiel mir auf.
Soso, Nebelberg hat gewonnen. Buuuuuuh (Sag mal Mihai, hast du schonmal von diesem... Nebelberg... gehört? *Radulescu-Voice*).
Interessant war auch die Erwähnung, dass Justus bei BJHW "normal" geworden ist. Es stimmt, aber so hatte ich das noch nie betrachtet. Außerdem hat sie wohl tatsächlich einen formenden Einfluss auf die ganze Serie ausgeübt, teils gut, teils schlecht, teils erst später wirkend. Auch immer wieder seltsam, dass man auf ihre Buchliste guckt und an einem Tag kaum ein gutes Buch herausfiltern kann und am anderen nachdenkt und sagt: Ach ja, da war ja Geisterstadt. Und Späte Rache. Und Spuk im Hotel. Und Rache des Tigers. Und Giftiges Wasser. Ach, und es gibt ja noch die Europareise... weird.
Der Idee, dass die drei Charaktere sich plötzlich in ihre schlimmstüberzeichneten Hörspielversionen verwandeln, kann ich natürlich eher weniger abgewinnen. (Außerdem war das ja nicht Peter, sondern der Sohn von Hugenay! Er ist Franzose...)
1484) Mihai Eftimin © schrieb am 15.01.2022 um 21:16:50: @Perry: NEIN! Noch NIE! :D
61% ... immerhin, der gefühlte Anteil an Leuten ohne Geschmack da draußen war für mich immer weitaus eher ... ;-)
Späte Rache: "Die Folge ist sicherlich nicht schlecht ..." - "Doch!" :D Beiß lieber weiter in deinen Nikolaus, Thomas, sonst gibt's am Ende nur noch Ärger ... :D Ich sag's mal so: Früher war ich ähnlich enttäuscht, bzw. da ich die Folge vor diversen Vorgängern kannte, hab ich beim Nachholen dieser immer gehofft, dass ich irgendwann mal den Matt-Brady-Fall erwische - und dann kam er nicht. Mittlerweile hat sich meine Sichtweise dahingehend geändert, dass ich einfach annehme, Hitchcock (der in den Klassikern ja als Herausgeber der DDF-Bücher fungierte) war der Fall nicht spektakulär genug bzw. zu simpel aufzuklären, um ein Buch draus zu machen. Halt einer der angesprochenen "Pillepallefälle". ;-) Unter der Prämisse geht "Späte Rache" in dieser Form durchaus in Ordnung. In dem Zusammenhang interessiert den Einen oder Anderen möglicherweise die Fanstory "Die drei ??? und das fehlende Glied in der Kette" vom User Damiano, die einen Versuch darstellt, ebendiesen Fall zu rekonstruieren: https: //www.rocky-beach.com/ misc/ manuskript/ 2013_das_fehlende_glied_in_der_kette.pdf (Leerzeichen raus!)
Ansonsten, ja, über Geschmack lässt sich schlecht streiten ... ich habe das gleiche Problem, dass ich mir bei der BJHW-Ära oft denke, "Ach, war ja insgesamt eher nicht so der Knaller", während mir dann aber Einzeltitel in den Sinn kommen, die mir durchaus zusagen, allen voran natürlich "Geisterstadt". Natürlich hat es trotzdem seine Gründe, warum bei der Gurkenodyssee öfter Folgen aus der Ära dran waren ...
"Spuk im Hotel" müsste ich mir auch mal wieder geben, die liegt bei mir doch recht lange zurück ...
1485) Mihai Eftimin © schrieb am 15.01.2022 um 21:17:12: *weitaus höher
1486) PerryClifton © schrieb am 15.01.2022 um 21:29:39: Das frustrierte Nikolausbeißen war schönes Kopfkino. Später dann Jonas, hilflos in der Mitte sitzend, während rechts und links mürrisch auf Nikoläusen herumgekaut wird *g*
1487) Mihai Eftimin © schrieb am 15.01.2022 um 21:35:24: Zum Glück gibt's ja schon wieder die ersten Osterhasen, dann geht die Kauerei weiter.
1488) Wilbur Graham © schrieb am 15.01.2022 um 23:41:16: Erst einmal danke für euer Feedback, Nell hat mir grad ganz freudig Mihais Kommentar zu "Späte Rache" per Whatsapp um die Ohren geschleudert, schönen Dank auch :D Ich mach mir ja da eher einen Spaß daraus mich zum Geschmack meiner Mitpodcaster zu äußern, siehe "Vampir im Internet" etc., dafür krieg ich dann auch wieder eins drauf wie beim Thema "Rache des Tigers", das macht es ja auch aus, wenn man als Gruppe über den Geschmack des anderen "lästern" kann. Ich muss nur aufpassen, dass mein Schokoladenkonsum nicht in zu große Dimensionen steigt :D Ich muss auch sagen, dass die Drei-Satz Zusammenfassung in Zusammenhang mit Klappentext und Cover auch bei der Besprechung ganz gut ankommt, weil man den direkten Bezug zur Folge hat. Also noch mal schönen Dank Perry für die Idee ;) Wird dann ab dem Nebelberg mit der Zusammenfassung aus Sicht des Bösewichtes ergänzt. Mit der Annäherung zum chronologischen hast du völlig Recht, lag daran, dass wir die Unterschiede zum Buch noch mit einbauen wollten um dann schließlich besser auf die Frage, ob die Detektiv-Arbeit ihren Charakter verdirbt, eingehen zu können. Einiges kam auch einfach spontan, weil Jonas die Folge auswendig kennt. Ich kann dich auch schon mal vorwarnen, das wird beim Nebelberg noch extremer, denn wie man im Nachgang feststellen musste, passiert da einfach nichts, mit Anfang, Ende und 3 Szenen hast du quasi die ganze Folge abgedeckt. Botschaft aus der Unterwelt hab ich noch nicht geschnitten, da kommt auch viel Inhalt vor, weil wir, sprich ich vs Jonas und Nell dann doch bzgl. Mr. Grey sehr unterschiedliche Meinungen waren sehr viele nette Anspielungen im Buch zu alten Fällen auftauchen. BJHW war bei mir auch immer eher negativ behaftet, gerade 3/4 der Europa Fälle fand ich eher mies. Auch Späte Rache, die ich vielleicht einfach noch mal hören muss, mag ich gar nicht. Dann gibt es aber Fälle, die ich einfach toll finde und auch Änderungen an den Charakteren gefallen mir fast ausschließlich. Hat mich selbst überrascht. Ich hab auch mehr und mehr festgestellt, dass bei mir die Atmosphäre eine ganz große Rolle spielt, also jetzt nicht zwingend Themen wie Spannung etc., sondern einfach das Leben in der Szene und das macht gerade die alten Folgen für mich wesentlich interessanter. Ich bereite gerade den heimlichen Hehler vor und wie viel Leben in Venice ist, da hab ich einfach das Gefühl, ich bin mittendrin. Heute hat man sehr häufig, dass man nur die Protagonisten der Szene hört, sprich Die drei ??? und ihr gegenüber, vielleicht mal ein paar Soundeffekte, aber wenn die drei bspw. eine Straße lang gehen, hast du das Gefühl, der Rest der Stadt sitzt zuhause auf der Couch. Jetzt hab ich schon zu viel verraten und Nell liest sicher mit, aber naja.
1489) PerryClifton © schrieb am 16.01.2022 um 09:16:58: Kein Problem, hatte schon ganz vergessen, dass die Idee von mir kam, ich höre es einfach gerne :-) Bei mir sind ja Späte Rache, Rache des Tigers und Giftiges Wasser ungefähr eins. Ich fand sie damals in Buchform super, als Hörspiel etwas weniger super, aber noch gut. Heute, nach dem Wiederhören/Lesen fallen mir zahlreiche Probleme auf, die die Folgen bei mir mehr oder weniger abrutschen ließen. Späte Rache hat im Hörspiel die heftige Entführungsszene, im Buch die spannenden Stellen mit Peters Gefangenschaft. Beim Wiederlesen fiel mir allerdings auf, dass doch schreibtechnisch etwas in die kitschige Richtung abgedriftet ist. Giftiges Wasser hat ein tolles Setting, eine gute Grundidee und spannende Elemente, ist aber bei genauerer Betrachtung einfach nicht gut "ausgeführt". Rache des Tigers war für mich als Hörspiel irgendwie immer eine TKKG-Folge ;-) Dementsprechend hat mich das früher nie gestört, während es heute, bei gesamtheitlicher Serienbetrachtung, doch sehr aus dem Rahmen fällt. So lustig z.B. Mortons Spruch über den Müslifresser ist, so sehr ist es auch out of character.
Yo, eure nächsten Folgen sind vorgemerkt ;-) Mich interessiert diese Geschichte mit dem Point Whitmark Podcast aber jetzt. Wie, wo und wann geht es da weiter?
1490) Mihai Eftimin © schrieb am 16.01.2022 um 13:21:54: Dass Nell sich mal bei einem Kommentar von mir einen Ast abfreuen würde, hätte ich so auch nicht gedacht. ;-) Es gibt andere Aspekte an "Späte Rache", die mir durchaus immer schon zugesagt haben, beispielsweise die spannende Entführungsszene, aber auch, und vor allem, Kellys Einsatz als Ersatz-Fragezeichen. :D Da sind wir auch an dem Punkt, der heutige Folgen betrifft, bei dem ich durchaus bei dir bin - Rocky Beach wirkt heute seltsam entvölkert. In den Klassikern haben Morton, Patrick & Kenneth, Skinny, Tante Mathilda, Onkel Titus etc. dafür gesorgt, dass in Gebrauchwarencenter und Umgebung Leben in die Bude kam. In Crimebusters- und BJHW-Ära sorgten primär die Freundinnen für den gleichen Effekt. Da man diese aber unbedingt raus haben wollte, und auch die in der frühen Neuen Ära zurückgekehrten Charaktere aus den Klassikern heute nur noch sporadisch auftreten, hat man das Gefühl, Rocky Beach sei zu einer Geisterstadt geworden. Was schon reichlich ironisch ist, wenn man bedenkt, wie groß diese Weltmetropole eigentlich inzwischen sein müsste ... ;-)
(Um mal noch heftiger in die Kerbe zu schlagen - bei der "pöhsen" TKKG-Reihe entwickelt es sich momentan in die komplett gegenteilige Richtung. Martin Hofstetter ist dabei, Ordnung in das vormals chaotische TKKG-Universum zu bringen, und bringt mit den Kommissaren Schalavsky, Hübner und Mandelbaum, sowie dem reaktivierten Sportlehrer Dr. Bienert aus dem "Phantom auf dem Feuerstuhl" gerade wiederkehrende Charaktere ein, die das ganze Bild um einiges abrunden. Alles richtig gemacht, würde ich sagen. Wann passiert das endlich [wieder] bei DDF? :D)
"Botschaft aus der Unterwelt" ... das kann witzig werden. Ist Sherlock Holmes zuhause? ;-)
Der "heimliche Hehler" bietet auch interessanten Stoff, vor allem, weil das eine der ganz wenigen Classic-Folgen ist, bei denen mir das Hörspiel um einiges besser gefällt als das Buch (im entsprechenden Kommentar-Thread habe ich in Post #239 erläutert, warum). Das wird interessant. :-)
Perrys Frage nach der Fortsetzung von RPW möchte ich sekundieren, das interessiert mich auch. :-)
1491) Wilbur Graham © schrieb am 16.01.2022 um 13:44:06: @Perry) Point Whitmark stockt momentan sehr. Skript ist schon lange fertig, wir mussten aber die Aufnahme schon drei Mal verschieben. Einmal hatte ich keine Stimme, weil ich einen Tag zuvor im Stadion war, beim zweiten Termin ist Nells Internet komplett ausgefallen und aktuell ist Nell erkrankt. Irgendwie scheint da jemand was dagegen zu haben. @Mihai) Botschaft aus der Unterwelt ging in Sachen Mr. Grey sehr weit auseinander, weil da meiner Meinung nach die entscheidende Frage ist, in wie weit passt ein Mafia Boss ins persönliche Drei ??? Universum. Den heimlichen Hehler nehmen wir hoffentlich Freitag auf, wenn Nell wieder fit ist. Da will ich jetzt noch nicht zu viel vorwegnehmen, sonst verpulver ich hier schon meinen Stoff. Im Buch gefällt mir einfach die komplette Beschreibung von Mermaid Court und auch die speziellere Rolle des Cafes. Carey schafft es einfach mir eine perfekte Malen nach Zahlen Grundlage für das Setting zu liefern. Die ausgedehnten Rollen von Mooch und seinem Mitbewohner im Buch fand ich anfangs interessant, weil es sie so im Hörspiel nicht gibt, aber die Auflösung ist dann doch eher mau. Da bin ich auch am überlegen es nur am Rande zu erwähnen. Das Finale ist dann auch eher naja. Das Thema Entvölkerung wird mit Sicherheit auch kommen bzw. einfach kommen müssen, weil der Hehler für mich einfach ein Paradebeispiel für Leben in einem Hörspiel ist.
1492) Mihai Eftimin © schrieb am 16.01.2022 um 14:14:11: @Wilbur: Zu RPW: Au weia. Hoffen wir mal, dass nicht ein gewisser Mr. Sweetwater mit seinen Infraschallwellen dahintersteckt ... oder gar ein Ochsenmann ... oder Wayne Hancock ... ;-) Ernst beiseite - Nell sei eine gute Genesung gewünscht!
Zu "Botschaft aus der Unterwelt": Dazu, wie "gut" ein Mafiaboss ins DDF-Universum passt, habe ich eine SEHR klare Meinung. ;-) Einen DDF-Fall mit tausend Anspielungen auf SH einzubauen, ist meiner Meinung nach nicht inkonsequent, aber hier will es nur sehr bedingt hinhauen. Zumal das hier mit dem "Gespensterschloss" (Buch!) im Widerspruch steht ...
Zum "heimlichen Hehler": Ja, der ist eine gut beschriebene Milieustudie hinsichtlich Venice und ähnlich gearteter Schauplätze in den USA. Nur denke ich, dass das besser in einen Kalifornienkrimi für Erwachsene gepasst hätte. Andererseits hätten wir dann das tolle Hörspiel nicht ... Leben ist da auf jeden Fall in der Bude, das stimmt.
1493) PerryClifton © schrieb am 16.01.2022 um 16:33:30: @Wilbur Du siehst ja, die Kundschaft für RPW steht schon Schlange ;-)
PS: Was mich an Botschaft so nervt, ist garnichtmal der Mafiaboss an sich oder das Holmes-Spiel an sich. Es ist EIN HOLMES-SPIELENDER MAFIABOSS. Das ist einfach Murks.
PPS: Yo, gute Besserung ;-)
1494) PerryClifton © schrieb am 24.01.2022 um 19:22:50: Tja, aktueller Kirschkuchen. Ich sage nur: Leslie und Bob bzw. Knattern im Freibad Und vielleicht bekommen wir demnächst sogar die Drei !!! geboten? Die drei Worte bzw. die Alliterationen scheinen auch dort Anklang zu finden, wenn man an "Bobs brennende Begierde" denkt. Alles in allem wieder Gaudi hoch zehn *g*
1495) Mihai Eftimin © schrieb am 25.01.2022 um 13:30:14: Wenn die Alliterationen Schule machen sollten, könnten sie die Anekdotenfolge ja "Björns Bademeister-Berichte" nennen. Jedenfalls war schon mal ein sehr guter Lebenstipp für die jüngere Hörerschaft drin. *g* Dass so viele Leute den Sarkasmus in der Ferienbande-Folge allerdings nicht rausgehört haben, enttäuscht mich dann aber doch etwas ... inwieweit es sinnvoll ist, in einem Audioformat Sarkasmus-Schilder hochzuhalten, ist dann aber wieder eine andere Frage. :D Auf die drei !!! hätte ich auch mal Bock. Da könnte ich sogar einige Folgenempfehlungen raushauen, bei deren Besprechungen Spaß garantiert wäre ... *g*
1496) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 13:57:52: Yo, Björns Bademeister Berichte würde ich sofort hören ;-) Die drei !!! ebenfalls. (In dieser Form tatsächlich doch *g*).
Was die Ferienbande angeht, muss ich aber sagen, dass ich damit nie viel anfangen konnte. Weder im Original noch in der Podcast-Besprechung. Ein, zwei Gags bei den Hörspielen waren ganz witzig, aber mehr auch nicht. Vielleicht bin ich bei Satire nur sehr wählerisch? Prinzipiell hab' ich nämlich nichts dagegen, sonst würde ich den Kirschkuchen keine zwei Minuten am Stück aushalten ;-)
1497) Mihai Eftimin © schrieb am 25.01.2022 um 15:11:02: Jo, ich würd's natürlich auch hören, egal welche Folge sie dafür auswählen würden (wobei ich durchaus gewisse Favoriten hätte). Die bisherigen Sonderfolgen, in der Folgen anderer Serien dran waren, fand ich insgesamt auch recht gelungen.
Die Ferienbande kann ich an sich gut hören, ist mir aber, was ihre Rolle als astreine Parodie angeht, an diversen Stellen zu überladen. Zum Vergleich habe ich letztens alle zehn Folgen (Stand jetzt) der Reihe "Die drei Senioren" durchgehört; die Reihe ist weniger Satire und vielmehr eine humorvolle und pointierte Hommage an DDF und andere Jugenddetektivserien, und das gefällt mir in dieser Form deutlich besser. Es liegt also möglicherweise nicht unbedingt an dir.
1498) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 15:15:59: Das klingt auf jeden Fall schon weit eher nach etwas, womit ich was anfangen könnte.
1499) Berti © schrieb am 25.01.2022 um 15:17:43: Nach dem wiederholten Lob für den Kirschkuchen habe ich nochmals probiert, mir eine Folge anzuhören... aber für mich ist das "Folter"...trifft überhaupt nicht meinen Humor... ist für mich wie rtl oder toggo. Aber muss es ja auch nicht. Die Geschmäcker sind ja unterschiedlich. Meine Frage an die geneigten Hörer: Welcher ???-Podcast ist denn zu empfehlen, wenn man etwas ganz anderes möchte?
1500) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 16:21:02: Wenn alle den gleichen Humor hätten, wäre es ja auch langweilig ;-)
Ansonsten ist Die Zw3i empfehlenswert. Die drei (kein Fehler 😉) haben es mal mit einem ganz neuen Konzept versucht, ohne ein Hörspiel Szene für Szene durchzugehen. Auch wenn sie in den letzten Folgen wieder etwas mehr zurückgerutscht sind, ist der Podcast unterm Strich trotzdem eine gute und eigenständige Abwechslung zum Rest. Die drei Fanatiker sind auf jeden Fall auch was ganz anderes und wurden in den letzten Folgen auch immer besser. Ein Wiskey-und-Zigarren-Podcast fehlt allerdings weiterhin ;-)
1501) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 16:24:43: Möööp, mit e geht, ohne h geht gar nicht. Whiskey. Editerfunktion oder keine Editerfunktion. Das ist hier die Frage.
1502) Berti © schrieb am 25.01.2022 um 16:25:41: @Perry. Ich werde mal testen und dann meine Eindrücke schildern.
1503) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 16:25:41: LOL, Editierfunktion. Sappalotti.
1504) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 16:26:19: @Berti Yo
1505) Berti © schrieb am 25.01.2022 um 16:26:49: @Perry. Und natürlich: Danke.
1506) PerryClifton © schrieb am 25.01.2022 um 16:28:26: @Berti Dafür nicht
1507) JohnDoggett © schrieb am 26.01.2022 um 15:52:13: Gibt doch eine Editierfunktion. Einfach vorm Abschicken nochmal durchlesen und gegebenenfalls editieren. Ansonsten weiß glaube ich auch jeder ohne das h, was gemeint ist.
1508) PerryClifton © schrieb am 26.01.2022 um 16:10:04: Kann natürlich sein, dass man es mit der Orthographie nicht so genau nimmt, wenn man so eine coole Socke ist
1509) PerryClifton © schrieb am 28.01.2022 um 22:35:26: Die Zw3i, Nebelberg: "Hallo, hallo, feiert ihr hier ein Jubiläääum?" ;-) Alternativ: "Mihai, hast du schonmal von diesem Podcast gehört, bezüglich dem ich neulich gefragt habe, ob du schonmal von diesem Nebelberg gehört hast, in dessen Besprechung nun gefragt wird, ob du schonmal von diesem Wanderverein gehört hast?" (*phew*)
Folgenbesprechung war okay, wiederum recht chronologisch. Vom Eindruck her stimme ich ziemlich mit Nell überein, was meinen Begeisterungsfaktor angeht ;-) Der zweite Teil war natürlich hier das Highlight mit den interessanten Fragen und ebensolchen Antworten. Um auf 'unsere' beiden einzugehen: Ich hatte bezüglich der Nebencharaktere noch gar nicht an diesen Faktor der Sicherheit gedacht, den die Erwachsenen bieten, wenn es um Gefahren und Grusel geht. Kann es sein, dass das mittlerweile auch völlig abhanden gekommen ist? Aber es stimmt wirklich, früher war das sehr ausgeprägt mit Morton, oder auch mit Patrick, der Java-Jim zu Hackfleisch verarbeiten will usw. Ist vielleicht auch nicht mehr zeitgemäß?
Ja, jetzt habt ihr die Vorzüge von wiederkehrenden Bösewichten nochmal verdeutlicht. Es stimmt, damit kann man bestimmte Erzählmuster verwenden bzw. bestimmte Geschichten erzählen, die man ansonsten so nicht hätte. Da ich ja wiederum eher kritisch gegenüber dieser Idee bei DDF eingestellt bin, weil ich denke, dass diese Serie auch gut ohne sowas auskäme aufgrund all der anderen Sachen, die sie anzubieten hat, ich eure Darstellung aber auch durchaus überzeugend fand, habe ich nochmal nachgedacht. Vielleicht sollte man eher fragen, WIE so ein Bösewicht am besten funktioniert bzw. aussehen könnte? So ein klassischer, Schnurrbart-zwirbelnder Bösi McEvil? Das ist so ungefähr das Bild, dass mir Hugenay im Superpapagei vermittelt. Dort funktioniert es auch super und ist eher eine Art Bedrohungs-McGuffin im Hintergrund. Allerdings hat Arthur das schon im Wecker geändert, indem Hugenay nicht nur aktiver wurde, sondern auch bereits ganz anders rüberkam. Ich habe nichts gegen prinzipielles Ausgestalten von Charakteren, muss aber sagen, dass ich in diesem Fall bis heute die Ursprungsvariante bevorzuge und glaube, dass man damit genügend hätte machen können. Eben weil die Serie nicht unbedingt einen stark präsenten Dauer-Antagonisten braucht. Alles in der Richtung wurde auch durch den alten Skinny bereits dargestellt. Doch selbst DER wirkte auf mich oft eher hinzugefügt als notwendig (das mag eine Meinung sein, mit der ich allein dastehe). Die jeweiligen Gegenspieler der einzelnen Folgen haben imho völlig ausgereicht und hatten meist auch eine bessere Motivation als nur "der Böse" zu sein, der "das Böse" will. Ich glaube, ich muss dann auch nicht weiter ausführen, warum mir der spätere Hugenay und Mr. Grey nicht zusagen ;-) Also wäre die Frage, wie denn ein gelungener dauerhafter Gegenspieler aussehen könnte, der von den im Podcast genannten Erzählmustern profitiert bzw. die Serie bereichert, ohne die Nachteile zu erzeugen, die oben genannte imho bringen? Ich würde ja spontan erstmal sowas wie einen konkurrierenden Privatdetektiv nennen, allerdings habe ich da gerade Nells Hass auf Dick Perry im Ohr, dem ich nicht widersrpechen will *g* Was wäre also sinnvoller? Auf jeden Fall nicht so ein Kino-Clown, der die Welt brennen sehen will und muhahaha macht. Und auch kein Mafia-Darth-Vader-Verschnitt bitte. Generell dieser Grundgedanke, dass der pöhse Schurke die Guten auf die pöhse Seite ziehen will, ist, selbst wenn er mal neu war, zumindest für mich hier sowohl komplett durch als auch eher klischeehaft und an x-beliebiges Kino erinnernd. Man sieht da selbst früher schon, BEI HITCHCOCK, wesentlich komplexere und differenziertere Ausarbeitungen von Antagonisten. Wenn sie auf dem Niveau erstmal (wieder) ankämen... Aber es geht auch anders. Ein Verbrecher mit überzeugender Motivation und verschiedenen Plänen, dem DDF öfter mal in die Quere kommen, reicht ja schon. Es sollten nur keine Atomraketen oder Space-Shuttles sowie Triaden oder James Bond Villains sein. Einfach mal 'ne Nummer kleiner bleiben. Dieser Typ würde dann auch nicht hinter DDF herrennen und Spielchen spielen, sondern seine Dinger drehen wollen. Irgendwnn könnte man seine Identität entlarven, da hat man dann den nächsten Jibiläumsband und gut ist. Ich denke da eher an solche Muster wie bei Wolfsgesicht oder den roten Rächer. Wobei mir auch gerade klar wird, warum mir die Fischer-Bücher nicht aus dem Kopf gehen. Sowas, kombiniert mit einer Grundidee wie bei Späte Rache, bumms, läuft :-)
1510) PerryClifton © schrieb am 28.01.2022 um 22:41:39: Ach ja, "irgendwann" und "Jubiläumsband", weil's so schön ist :P
1511) Wilbur Graham © schrieb am 28.01.2022 um 23:50:18: Alter Schwede, da gibst du dir direkt die fast 4 Stunden in einem Rutsch, da schmeiß ich extra noch einmal den Laptop für an um dir zu antworten. Die Chronologie der Folgenbesprechung hatte ich ja schon im Vorfeld angesprochen, wie gesagt, schaut man sich die Folge im Detail an, passiert im Endeffekt einfach nichts. Das ist mir auch erst beim Skript so bewusst geworden, und es hat mich echt erschrocken, zumal ich die Folge eigentlich mochte. Ich kann schon mal spoilern, die Hörernote liegt bei 8,75 Punkten und liegt damit bei den Hörern aktuell auf Platz 1, nur um Mihai ob seiner Begeisterung für die Folge ein wenig anzufüttern. :D Ja die Fragrunde, da war ich dann echt gespannt. Der "Savepoint" Charakter der Erwachsenen ist schon abhanden gekommen, aber wie du schon sagtest, es ist nicht mehr zeitgemäß und würde die Drei ??? ob ihrer Fälle wohl auch ad absurdum führen. Sie wurden schon zig mal mit Waffen bedroht, wurden durch Autoabgase fast getötet und haben sogar dem Mafia König das Handwerk gelegt, da würde das heute einfach nicht mehr passen. Dazu eben auch das angehobene Alter, sie sind halt keine 14 mehr. Allerdings muss man Morton hier und da ein wenig ausklammern, der hat dann doch immer noch in Zügen diesen Charakter siehe "Nacht der Tiger" oder auch "Dorf der Teufel". Für mich waren die Erwachsenen als Kind in Kinderhörspielen immer der Faktor Sicherheit. Mit deiner Ausführung WIE ein wiederkehrender Bösewicht funktionieren soll, geh ich eigentlich konform, dieses "ich kümmere mich lieber um die DDF statt um meinen Coupe" gefällt mir auch selten. Auch Skinny ist oft nur noch Beiwerk und meist beliebig austauschbar (Fluch des Drachen, flüsternde Puppen), wobei ich "Im Zeichen der Schlangen" davon ausnehmen möchte. Aber genau dieser alte Skinny fehlt mir auch, einer, der einfach gemein ist, weil er die drei nicht mag. Dann kann er auch gerne größeres Beiwerk sein (siehe Hörspiel Aztekenschwert, im Buch ist er weitaus größer). So generell Leute, die den dreien eher toxisch gegenüberstehen, NICHT jeder Normalo muss die drei abfeiern. Da fallen mir bspw. spontan Laury und Steve (gesprochen von Rhea Harder und Sascha Draeger) im DreiTag ein, die ganz kurz auftauchen und die drei nicht leiden können. Sowas fehlt und damit könnte man auch der Entvölkerung von Rocky Beach entgegenwirken. Wiederkehrender Bösewicht mit Absichten gegen die Drei ??? bin ich auch bei dir. Ist halt am logischsten im "Späte Rache" Muster oder halt in "Der rote Rächer". Alles andere ist schwer erklärbar oder halt unglaubwürdig (siehe Mr. Grey). Für einen Jubiläumsband würde ich mir mal einen Heelturn wünschen, wie die Wrestler sagen (oder wie wir älteren sie nennen: "Catcher"), heißt jemand der eigentlich immer wieder mal als Nebencharakter aufgetaucht ist, ist gar nicht der beiläufige unauffällige Nebencharakter, sondern eigentlich ein richtiger Fiesling, der schon seit längerer Zeit etwas plant/auf der Suche nach etwas ist und dabei den Drei ??? gern mal aus dem Weg gegangen ist. Oder von mir aus Corona von Callidae. Die hab ich nach Lesen des Buches "Höhle des Grauens" sowieso gefressen. Natürlich darf sich dann am Ende erst rausstellen, dass die aus anderen Folgen bekannte Figur der üble Übeltäter ist. Nell freut sich gerade wieder, dass du mit ihr einer Meinung bist, aber das wird sich dann bei der Botschaft aus der Unterwelt ändern. Da wurde hier und da ein wenig ausgelassen, aber dann hatte ich einen Mr. Garfield Moment und konnte mich bei diesem deplatzierten Bösewicht nicht mehr zurückhalten. :D Ich glaub, wenn man die Eindrücke vom Escape Room im Köln ausklammert, dann ist auch die Spielzeit wieder erträglicher. Ich bin ja selbst kein Fan so langer Laufzeiten bei Podcasts, zumindest wenn es rein um die Folge geht.
1512) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 08:40:23: Also ich mag ja lange Podcasts, wenn sie gut gemacht sind :-) Wie gesagt, bei so einigen Tätigkeiten hören andere Leute nebenbei Musik oder gar... RADIO... *Schnappatmung* Ich hingegen finde da Podcasts viel idealer, seit dem ich sie für mich entdeckt habe. Also wegen mir keine Zurückhaltung bei der Länge ;-)
Da sprichst du einen guten Aspekt bzgl. Skinny an. Bei Aztekenschwert funktioniert er mit am besten, sowie auch bei den Bildern, finde ich. Bei Erbschaft und Schatten beispielsweise wirkt er eher angeheftet und überflüssig, ich würde sogar sagen, beim Gespensterschloss fast auch, wenn man die kultige Schrottplatzszene mal außen vor lässt. In den Büchern ist das teils mehr ausgearbeitet und passt dann auch besser. Also ein Skinny, der gut in die Story eingebunden ist, wie in den erstgenannten beiden Folgen, ist durchaus optimal. Interessanterweise sind die beide nicht von Arthur...
Kurz zum Alter: In meinem Kopf-Kanon sind die ursprünglichen drei Fragezeichen ja 11-12, was durch einige Folgen gestützt wird, durch andere weniger, aber es ist nunmal so. Da passen dann auch die Save-Point-Erwachsenen gut in mein Bild. Ich musste durch das Internet (nach jahrelangem vorherigem Hören der Serie) dann feststellen, dass diese Ansicht eher selten vertreten wird. Leider auch nicht von den aktuellen Autoren. Aber so hat es sich wohl einfach mit der Zeit entwickelt.
Lustig, das mit den Leuten, die DDF toxisch gegenüberstehen, hätte ich unten fast hinzugefügt, aber genau andersherum formuliert und doch etwas Ähnliches gemeint ;-) Ja, natürlich sollten einige Charaktere DDF geradezu toxisch gegenüberstehen, andersherum aber auch wieder nicht alle, so dass sie sich dann nur noch unter Feinden bewegen. Die Entvölkerung des DDF-Universums hat imho auch damit zu tun, dass plötzlich so viele Leute Dreck am Stecken haben und geheime böse Pläne schmieden, so dass nicht genug Freunde und Bezugspersonen übrig bleiben. Unterm Strich könnte man wohl sagen, dass es am besten im Verhältnis ausgewogen sein sollte, um zu funktionieren.
BTW, ja, ein beiläufiger Nebencharakter, der plötzlich zum eigentlichen Drahtzieher und Bösewicht wird, kann gut funktionieren. Es sollte nur nicht die Regel sein, sondern eine Ausnahme (z.B. für einen Handlungsbogen bis hin zum Jubiläumsband), dann kann man damit was Gutes machen. Der Effekt geht aber total verloren, wenn man vorher viele andere schon auf die gleiche Art behandelt hat, wie aktuell. Wo Schatten ist, muss zum Kontrast auch mal etwas Licht vorhanden sein.
Über Jelena und Allie müssen wir aber nochmal reden, die kann man doch nicht in einen Topf schmeißen *schimpf* ;-) (Am besten nur Jelena, Deckel drauf und weg *g*) Okay, dann warte ich mal gespannt auf Botschaft :D
1513) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 08:54:18: Ach ja, zu Lesley Dimple: Anhand ihrer Geschichte kann man einige der zuvor genannten Punkte gut fokussieren. Sie ist am Anfang quasi einfach mal da, ist nett und freundlich eingestellt, aber wiederum individuell und komplex genug, um nicht belanglos zu sein. Sie blieb imho deswegen so gut im Gedächtnis, im Gegensatz zu anderen Nebenfiguren. Sie musste auch kein Bösewicht sein, um etwas darzustellen und konnte hilfsbereit und kompetent sein, ohne das ganze Geschehen an sich reißen zu müssen. Toll. Es gab auch eine unterschwellig romantische Komponente mit Bob, was in diesem Ausmaß passte und gerne so hätte bleiben können (besonders im Vergleich zu Jelena *hnnnnng* ). Dann später wurde die gleiche Person plötzlich ganz anders von den Autoren behandelt, wurde zu einer geradezu nervigen, aufdringlichen, latent toxischen "blöden Kuh" (um mal Bobs berühmten Spruch zu zitieren). Und das mit den eigentlich gleichen Grundvoraussetzungen. Ein besseres Beispiel in Bezug auf Nebenfiguren und unterschiedliche Ansätze kann man fast nicht finden.
1514) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 16:04:20: Und wat is nu mim Wanderverein? ;-)
Um direkt auf die Antwort zu meiner Frage zu sprechen zu kommen: Ja, das mit Morton, Patrick und Kenneth (sorry übrigens, dass ich Namenskenntnisse vorausgesetzt habe, kommt nicht wieder vor :D) als "Safepoint" in den Klassikern ist ein guter Gedanke. Natürlich passt das in der Tat auch eher zur frühen Ära, in der die drei ??? jünger sind (12-13 in meinem Kopfkanon) und darauf eher angewiesen sind, als auf die heutigen, 16 bis 17 Jahre alten drei ???, die ganz gut auf sich selbst aufpassen können und nur noch in Ausnahmefällen auf Firmenlaster oder Luxustaxi angewiesen sind. (Wobei es mir persönlich ja auch ganz recht wäre, wenn jemand im Wagen warten würde, während ich nachts auf Friedhöfen herumrenne ... :D) Es ist ein wenig wie bei den (klassischen) Fünf Freunden, die auch möglichst ihr Ding alleine durchziehen wollen, im Härtefall aber doch mal von ihren "Safepoints" Gebrauch machen, von denen sie nebst Onkel Quentin und Tante Fanny ja auch noch Timmy haben. Ein Faktor, der eben später entfällt. Zeitgemäß wäre das heute wohl wirklich nicht mehr.
Zu den Freundinnen: Ich kann mich gut erinnern, wie hier die Sektkorken geflogen sind, als der Beschluss bekannt wurde, dass sie rausgeschrieben werden sollen; mit meinem Bedauern darüber stand ich über Jahre hinweg allein da. Interessanterweise hat sich das inzwischen bei vielen geändert. (Und damit sind Jonas und ich endlich mal in einem Punkt einer Meinung! :-)) Sie sind eben mit einer der Gründe, warum das DDF-Universum in den Crimebusters, BJHW-Ära und früher Neuzeit trotz der vielen Änderungen insgesamt noch ein recht rundes Bild ergibt. Sie traten in dem Moment auf den Plan, als der "Safepoint"-Faktor entfiel, man aber neue Nebenfiguren brauchte, damit die drei ??? nicht den ganzen Tag allein in der Zentrale abhängen, und die man gut in die Fälle integrieren konnte (siehe "giftiger Gockel", "Automafia" und ganz besonders "Späte Rache"). Da gab es dann aber zwei Folgen, in denen sie sich in Fankreisen unbeliebt gemacht haben, und damit war das Thema durch. Seither gab es nur noch Ansätze, und - wie ihr das Problem korrekt benennt - wenn es mal welche gibt, kocht jeder Autor sein eigenes Süppchen. Um das Problem der Entvölkerung zu lösen, müssten also wieder Nebencharaktere her, alle mit spezifisch definierten Charaktereigenschaften, an die sich jeder Autor verbindlich zu halten hätte. Utopisch, ich weiß ... (klappt ja bei den Protagonisten schon allenfalls semi-gut ...)
So, nachdem sich Nell über meinen letzten Post einen ziemlichen Ast abgefreut hat, wird das hier jetzt wieder ein Schlachtfest für Nikoläuse, sofern noch welche da sind. ;-) Ich habe noch nie begriffen, warum Allie und Jelena konsequent in einem Topf landen. Was haben die denn gemeinsam? Ja, ihre Funktion als weibliches, viertes Fragezeichen, okay. Aber charakterlich? Allie ist aufgeweckt, frech und abenteuerlustig, lässt sich von niemandem unterbuttern, zeigt aber auch mal Respekt und macht nicht ihre eigene Egoshow aus den Unternehmungen. Und trotz ihrer kleinen Frechheiten gewinnt man insgesamt den Eindruck, sie könne die Jungs eigentlich ganz gut leiden - und das beruht meines Erachtens auf Gegenseitigkeit; siehe allein die Stelle in der "Silbermine", in der sie losziehen will, um selbige zu untersuchen, und Justus ihr direkt folgen will und auch Peter und Bob dazu animieren will. Ich glaube, in dem Moment hat er sich einfach gefreut, dass mit Allie auch mal jemand da ist, der die Dinge gleich anpacken will und nicht so zögerlich ist. :D Jelena ist kein Stück wie Allie. Sie scheint den lieben langen Tag damit zu verbringen, zu überlegen, wie sie allen Leuten wirkungsvoll beweisen kann, dass sie mit ihr rechnen müssen, und greift dabei auf alle möglichen Mittel zurück (vor allem in "Botschaft von Geisterhand"). Eine Figur, bei der man Ähnliches vermuten könnte, gab es in den Klassikern auch: Skinny Norris. Da passte das aber, weil er die Rolle des Antagonisten gespielt hat und den drei ??? somit absichtlich ein Klotz am Bein war. Ein charakterlicher Skinny Norris, der funktional aber ein viertes Fragezeichen sein soll, geht für mich aber nicht zusammen, und genau das stört mich an Jelena als Figur. (An Alexandra Doerk an sich liegt das übrigens nicht - sie gefällt mir in jeder anderen Rolle sehr gut. Diese hier spielt sie vielleicht einfach etwas ZU gut ... *g*) Dass sie aufgrund ihrer Behinderung gegen jedwede Kritik immun ist, was sie Justus in "Botschaft von Geisterhand" auch mit Freude vorhält, kommt noch mit dazu. An ihr wurde hier positiv genannt, dass sie ein gutes Verhältnis zu Bob habe und Justus auch mal Paroli bieten könne. Okay. Selbst, wenn das allein ausreichen sollte, um einen guten Charakter auszumachen, überwiegt für mich das Negative immer noch klar. (Um sie nicht völlig zu "bashen": In "Spur ins Nichts" war sie ganz erträglich. Lag vielleicht daran, dass sie fast ausschließlich mit Bob interagiert hat ...)
Zu Lesley verweise ich auf Post #1513. Treffender hätte ich es nicht formulieren können.
Zu den Bösewichten: Ich hatte auch schon überlegt, ob ein konkurrierender Privatdetektiv mal funktionieren könnte. Einer, der mit vergleichsweise unsauberen Methoden arbeitet, und der immer im letzten Moment entwischt, sodass ihm nie was nachgewiesen werden kann, so Hugenay-Style. Es muss ja nicht gleich Dick Perry sein ... *g* Aber de Groot wurde ja auch genannt. Oder halt einfach ein ganz neuer. Auf jeden Fall sollte er möglichst wenig klischeehaft wirken und vor allem glaubhafte Motive haben (was nicht heißt, dass diese nicht verrückt/ausgefallen sein dürfen). Generell bin ich auch nicht der größte Fan von wiederkehrenden Bösewichten bei DDF, gerade weil es nicht glaubhaft wirkt, dass z.B. ein Mafiaboss alles stehen und liegen lässt, nur um kindische Spielchen veranstalten zu können. In schlechten Filmen mag das vorkommen, aber DDF war eigentlich mal eine Reihe, von der ich den Eindruck hatte, sie wolle sich von schlechten Filmen abheben ...
So, laber, laber, Frittenbude, ich schreib hier wieder 'nen Roman. Meine "Begeisterung" von der besprochenen Folge habe ich ja schon kundgetan. :D Das Q&A war natürlich das eigentliche Highlight. Gute Fragen, gute Antworten, viel Stoff zum Nachdenken und Diskutieren. Ich hab übrigens auch kein Thema mit der langen Laufzeit. Höchstens im Hinblick darauf, dass ich hinterher so ellenlange Reviews schreiben muss. ;-) Ich bin sehr gespannt, was, insbesondere im Hinblick auf das hier Diskutierte, am Ende bei "Botschaft aus der Unterwelt" rausgekommen ist. :-)
1515) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 17:04:36: Apropos Frittenbude, jetzt hast du wieder soviele Themen angeschnitten, dass selbige mir hier gleich kalt werden, bevor ich mit dem Schreiben fertig bin :-s ;-)
Ich danke für die Zustimmung zu meiner Lesley-Beschreibung, besonders, weil ich gerade in Gedanken notiert hatte, dir zu deiner Jelena-Beschreibung zu gratulieren: perfekt auf den Punkt gebracht. Was Allie angeht, verstehe ich Thomas zumindest ein bisschen, weil er es ja mit dem Vergleich der "nervigen kleinen Schwester" gut erklärt hat und Allie in Schlange tatsächlich etwas mehr in die Richtung geht als in Silbermine. Aber auch nur zu Anfang. Sie ist im Prinzip jedoch völlig anders als Jelena, wie du ja schön beschrieben hast.
Was die Freundinnen angeht, hatte ich ja schonmal gesagt, dass ich diese speziellen nicht wirklich vermisse, aber dass es eine ganze Reihe von anderen Mädels in der Reihe gab, die diese Funktion eventuell besser erfüllen könnten. Ja, Kelly ist zumeist ganz okay gewesen und Lys hatte auch ihre Momente, aber mit anderen wäre es doch auch mal einen Versuch wert, solange es nicht gleich wieder in "Beziehungskrisen wegen Tennis" ausartet ;-)
Woha, an De Groot hatte ich gar nicht mehr gedacht, Mann, DAS wäre mal jemand in der passenden Richtung.
1516) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 17:48:12: Ja, der Punkt "nervige kleine Schwester" ist nicht ganz von der Hand zu weisen, jedenfalls am Anfang der "singenden Schlange". Und über Geschmacksfragen lässt sich ja ohnehin nur schwer streiten. :-)
Die Gratulation zu meiner Jelena-Beschreibung nehme ich dankend entgegen. :-) Ist natürlich eine gute Portion subjektiver Empfindung (oder sagen wir: Eigeninterpretation) drin und soll ja auch mehr darstellen, warum ich nie verstanden habe, inwieweit Jelena eine Art "Allie 2.0" sein soll. Weshalb hätte Marx einen Charakter klonen sollen, den er laut eigener Aussage schon als Kind doof fand? Dass es viele Leute gibt, die, wenn überhaupt, nur eine von beiden mögen, sollte auch zu denken geben. ;-)
Ja, ich meine auch mehr, dass es aus meiner Sicht damals eine falsche Entscheidung war, sie ERSATZLOS zu streichen. Wären sie durch neue, eventuell sogar besser passende ersetzt worden, wäre ich der Letzte, der meckert. ;-) Theoretisch wäre es dafür auch noch nicht zu spät. Da haben wir aber wieder das Problem, dass sich die Autoren da wohl niemals einig werden würden ...
Jo, gegen eine Rückkehr von de Groot in dieser Form hätte ich gewiss nichts einzuwenden. Er ist halt grundsätzlich einer von den Guten, verhält sich aber eben bis zuletzt wie ein Bösi McEvil, und als Leser/Hörer traut man ihm auch nach dem Ende immer noch nicht über den Weg (geht mir jedenfalls so). Ihn könnte man als richtig schön geheimnisvollen Antagonisten weiterführen.
1517) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 17:48:59: PS: Hoffe, die Fritten waren noch essbar. *g*
1518) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 18:14:27: Gerade so eben noch Da muss ich wieder komplett zustimmen, De Groot ist auch am Schluss nicht so wirklich blütenrein und wäre gerade deswegen sehr geeignet für eine wiederkehrende Antagonistenrolle. Bei ihm wäre es imho sogar interessanter, wenn er (scheinbar) mit DDF zusammenarbeiten würde, weil man ihm ja nicht so recht trauen will. Für einen unscheinbaren, verdeckten Bösi McEvil suche ich auch noch einen geeigneten Kandidaten, das ist gar nicht so einfach. Der engste Kreis fällt da meiner Meinung nach raus, es müsste aber wiederum nahe genug dran sein, um noch etwas herzugeben. Und die Wandlung müsste glaubwürdig sein. Zum Vergleich: Justus charakterliche 180 Grad Drehung bei Brittany bzgl. des Begehens von Verbrechen finde ich alles andere als glaubwwürdig. Ja, Verliebtsein und die Wirkung von Frauen sowie Manipulation hin oder her, aber auch damit verwandelt man jemanden, der 100 Folgen lang seine ganze Zeit mit der Aufklärung von Verbrechen verbringt, nicht einfach so in das komplette Gegenteil. Brittanys "Wandlung" wiederum kam erstens weder überraschend, noch bedient sie mehr als nur das Klischee von der verräterischen schönen Frau. Wenn man sich diese Figur mal näher anguckt: Steckt da wirklich ein Mensch drin, der sowas aus irgendwelchen halbwegs nachvollziehbaren Gründen tun würde? Ich sehe da nicht viel Tiefe am Werk.
Also, mit welchem Positivbeispiel könnte man so eine Idee dann illustrieren? ICh bin ja bis heute immer nich baff, was Harold Carlson aus dem Grünen Geist angeht. Ich kann die sprichwörtliche Kassette so oft zuende hören wie ich will und miterleben, wie er sauber als Täter entlarvt wird; beim Umdrehen und vom Anfang an Wiederhören ist er für mich trotzdem direkt wieder unschuldig *g*
1519) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 18:17:06: *Ich *noch Ja, soviel Zeit muss ein
1520) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 18:34:19: Harold Carlson ist da eigentlich ein sehr gutes Beispiel; dasselbe Gefühl habe ich jedenfalls bei Blinky, wenn ich mir die "Perlenvögel" mal wieder reintue. Gleiches bei Willard und Sarah Temple. Oder auch - obladi, oblada! - bei di Stefano. Irgendwie sind gerade die Spätklassiker voll von solchen Figuren, die man erst nicht im Verdacht hatte, die dann astrein überführt werden, aber nie derartig an Sympathie einbüßen, dass man die Folge nicht mehr unter der gleichen Prämisse wie beim ersten Mal hören könnte. Bei de Groot ist es eben genau umgekehrt, deshalb wird man nie ganz mit ihm warm, egal wie oft man die Bilder hört. Eine scheinbare Zusammenarbeit als Aufhänger könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.
Was ich zu meiner Anmerkung bezüglich glaubhafter Motive, die aber auch "verrückt" sein dürfen, noch anmerken möchte, zum Verständnis: Beispielhaft würde ich da Clark Burton aus dem "heimlichen Hehler" nennen - besonders offensichtlich ist es, wenn man das Buch kennt, aber auch das Hörspiel transportiert das: Burton denkt und handelt in buchstäblich jeder Situation absolut irrational. Doch wenn man seine Denkmuster auf seine Motive projiziert, sind diese nachvollziehbar und glaubhaft.
So schließt sich dann auch der Kreis, was Brittany betrifft ...
1521) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 19:08:16: Bei Blinky habe ich das auch, bei den anderen weniger, aber dann ist ja rübergekommen, was ich meinte :-) Blinky, da sind wir wieder bei Brandel und Highsmith... *g*
Klar, natürlich müssen die Motive aus Sicht der Figur Sinn ergeben. Man kann da sicher auch einiges heraus- oder hineinlesen und ich will auch gar nicht festlegen, was Marx da gemeint oder nicht gemeint hat. Wie du auch schon sagtest, Geschmacksfragen. Für meinen gab es dort in der Ausgestaltung eines solchen Themas noch enorm Luft nach oben ;-) Auf jeden Fall sind wir uns einig, dass wir es gerne mit glaubhafter Backstory hätten.
1522) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 20:09:00: Klar, das ist natürlich auch individuell sehr unterschiedlich. Für manch einen hat die Auflösung die Figur schon beim ersten Mal für immer ruiniert, während andere (wie ich) das eher ausblenden können, wenn es gut genug erzählt ist. Und ja, wir quatschen mittlerweile erstaunlich selten aneinander vorbei ... :D
Ich hab das Gefühl, auf das Thema Brandel und Highsmith werden wir noch öfter kommen ... *g*
"Alles, was du machen musst, Brittany, ist, dich an den dicken Nerd vom Messiehof ranzuschmeißen. Geht so lange Eis essen, ins Kino, macht sonst irgendwas, bis er bereit ist, Bilder für mich zu klauen. Umschlag mit den grünen Scheinchen flattert dann bei dir rein. Ach ja, und wenn es heißt, ich sei tot, keine Sorge, ist nur 'n Bluff. Den ganzen Buhei mach ich nur, weil ich als gefühlt weltweit gesuchter Kunstdieb nichts Besseres zu tun habe, als die Moralvorstellungen eines Jugendlichen zu testen. Alles soweit verstanden? Top. Au revior!" Da muss aber die Geldnot extrem groß und die moralische Hemmschwelle extrem niedrig sein, um darauf ernsthaft einzugehen. Total glaubhaftes Motiv. :D Andererseits, dass die für die Geschichte relevanten Frauenfiguren bei Marx fast immer latent einen an der Murmel haben, ist jetzt auch keine bahnbrechende Neuigkeit. Kann man rein- oder rauslesen, was man will, da kann natürlich keiner von uns festlegen, was wo wie gemeint sein muss.
1523) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 20:52:33: Was für ein schöner, schöner Beitrag
1524) Mihai Eftimin © schrieb am 29.01.2022 um 21:37:03: Abgesehen davon, dass es natürlich "revoir" heißt, nicht "revior" ... aber ja, manchmal hab ich auch so meine Momente. *g*
1525) Mr. Murphy © schrieb am 30.01.2022 um 09:27:30: Mir gefällt der Podcast "Ausnahme der Rose" sehr gut. Die beiden Herren Felix Scharlau und Linus Volkmann haben von den drei ??? bisher "Gespensterschloß" und "tanzender Teufel" besprochen. Desweiteren haben sie sich u. a. schon TKKG-Folgen (1 und 38) sowie Locke und Funk Füchse gewidmet. Aber auch noch etliche weitere Hörspiele. Die beiden Macher sind sowohl Autoren als auch Journalisten. Kennt den Podcast schon jemand von euch? Wer mal reinhören will: hoerspiel-podcast. podigee. io/ Leerzeichen wegmachen. Viel Freude.
1526) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 09:59:12: @Murph Werde ich mir mal anhören
1527) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 12:01:02: Kannte ich noch nicht, werde ich auch mal reinhören.
1528) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 14:28:47: Nope, nix für mich, sorry. (Habe die letzte Tom & Locke-Besprechung gehört). Schon wieder so ein Gespann, das besessen ist vom modernen Zeitgeist und von Vergleichen mit der bösen Vergangenheit, wo mir gleich "Hallo, Freund*hicks*Innen entgegenschallt, wo so ein herablassender Ton gegenüber dem besprochenen Medium vorherrscht und immer so ein latenter oberlehrerhafter Sarkasmus mitschwingt. Muss ich nicht haben.
1529) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 14:37:23: Ich hab die Besprechung zur "weißen Schmuggler-Yacht" gehört. Da wird mal wieder schön die Rassismus- und Sexismuskeule geschwungen. Bei dem Versuch, die Ehe zwischen Nancy und Athanase zu verhindern, gehe es angeblich um die "Bewahrung der weißen Rasse". Und wo mir wirklich der Kaffee hochkam: Die harmlose Umbenennung eines Charakters in einer Jugenddetektivserie wird verglichen mit Nazi-Mitläufern, die nach 1945 von nichts mehr gewusst haben wollen. Geht für mich gar nicht klar. Eigentlich schade, weil es keine klassische Szene-für-Szene-Besprechung ist, durchaus Potential hätte, Hintergrundinfos liefert und auch mal Sachen bespricht, die in der Podcasterwelt eher kurz kommen, aber in dieser Form werde ich damit nicht warm, sorry ...
1530) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 14:48:12: Okay, ich dachte schon, ich wäre zu hart gewesen, aber dann hast du ja die größere Breitseite abgekriegt Nee, das klingt nicht gut. Interessant war einzig die Beobachtung, dass Stefan Wolf sich wohl als Grüner gesehen hat. Da ist was dran, aber ich glaube, damit kämen so einige Leute heute überhaupt nicht mehr klar, die ihn bzw. TKKG ja gerne als AFD-Wähler hinstellen wollen *g* Aber wie schon in dem Artikel im Sammelsurium erwähnt, es ist letztlich einfach deppert, alles zu politisieren und man sollte einfach wieder Spaß an Geschichten haben und sich diejenigen, die man mag aussuchen bzw. diejenigen, die man nicht mag ignorieren und ansonsten leben lassen. (Und vielleicht auch nicht Podcasts gerade über DIESE machen...?)
1531) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 15:01:04: Ich dachte auch, es wäre hier einfach nur besonders hart, aber du scheinst das ja bestätigen zu können, zumal man bei der Folge zum "tanzenden Teufel" auch schon vorher nachlesen kann, in welche Richtung es geht. :-s Und ja, was Umwelt- und insbesondere Tierschutz angeht, sind Wolfs Protagonisten sowohl bei TKKG, als auch bei T&L radikaler als so mancher Grüner. Weil man damit aber nicht so schön polemisieren kann, fällt das gerne mal unter den Tisch. Möchte übrigens mal wissen, was die Herrschaften denken, welche Partei Kalmuczak wohl gewählt hat, bedenkt man, dass die AfD zu seinen Lebzeiten noch nicht existierte. :D Ich frag mich ja schon, warum Leute Podcasts über Dinge machen, die sie offensichtlich nicht mögen. Möglicherweise eine masochistische Ader? Oder haben diese eher wir, die wir uns das auch noch anhören?
Den Artikel konnte ich in einem anderen Forum übrigens direkt weiterleiten, weil die leidige Debatte auch dort wieder aufkam. Irgendwer will mir den Tag versauen ... :-s
1532) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 15:11:34: Ja, heute ist irgendwie wieder Politik-Tag :-s Nope, die Ader habe ich mittlerweile im Griff Das Zeug wird direkt abgeschaltet. Früher hätte ich es komplett gehört, um alles haarklein auseinanderzunehmen. Aber heute höre ich stattdessen lieber zu, wie die sich beim Kirschkuchen zu Harry Potter Fragen besaufen *g*
1533) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 15:18:51: Ja, das Auseinandernehmen von fragwürdigen Aussagen gibt mir mittlerweile auch keinen Kick mehr. Außerdem ist das wenig hilfreich, wenn man seinen Blutdruck irgendwie wieder auf ein normales Niveau bekommen will. Dann doch lieber besoffene Partnerabende beim Kirschkuchen. *g* Ich hab gerade gesehen, bei der Hollywoodschaukel gibt's auch wieder was Neues. Da gab's in der Vergangenheit auch schon die eine oder andere Stelle, die es nicht gebraucht hätte, aber insgesamt haben die sich ja noch ziemlich im Griff, verglichen mit so einigen anderen ...
1534) Mr. Murphy © schrieb am 30.01.2022 um 15:23:55: Interessantes Feedback von euch zwei. Dann dürfte euch auch die Besprechung von der einen Funk Füchse Folge nicht gefallen... Da fällt auch der Sexismus-Vorwurf. Der Drogen-Haini ist halt scharf auf Delfin. (Hoffentlich ist das nicht der Delfin, der vor kurzem verstorben ist ;) [Avatar])
1535) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 15:36:47: Ach, das "Beste" haben wir noch gar nicht gehört? :D Bei den Funk-Füchsen gab es ja durchaus schon einige Momente, bei denen man die Augenbrauen hochziehen könnte und auch damals schon hätte können, aber eher aus anderen Gründen ...
1536) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 15:57:23: @1534 Okay, dann noch soviel: Wenn sich über den Podcast EINE gute Sache sagen lässt, dann, dass sie eine abwechslungsreiche Mischung an verschiedenen Hörspielen besprechen. Das war's dann auch schon ;-) Wohl wissend, worauf sie in diesem Fall hinauswollen, weil ich letztens ja ähnliches bzgl. FF angesprochen habe, ist mir trotzdem klar, dass das hier in eine ganz andere Richtung geht (eine ähnliche Szene im ersten FF-Buch hatte mich ja auch nicht gestört, eine zweite dagegen sogar sehr). Sexismus ist da imo das ganz falsche Wort. Aber sicher wurde auch Greifs Vergangenheit erwähnt und man hat genügend Beispiele gefunden, die in FF auf diese Bezug nehmen? (Spoiler: Es sind keine vorhanden, was auch immer man ansonsten von Greif selbst halten mag).
So, nachdem das alles aus dem Weg ist: Ihr Podcaster und Medienwächter, ihr Journalisten und Influencer... ihr könnt euch alle eure "Vorwürfe", eure "-ismus-Bezeichnungen", eure "problematischen" Inhalte und eure politisch korrekte Sprachvergewaltigung sowie Sprechverbote und betreutes Denken in eure zugekniffenen kleinen Hintern schieben :-D Ich kann's nicht mehr hören. Bitte, seid so beleidigt wie möglich, habt einen richtig miesen Tag, wenn etwas nicht in euer Weltbild passt und denkt immer schön daran: Ihr seid die Opfer. Viel Spaß.
1537) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 16:00:51: PS: Trotzdem Danke für die Empfehlung, Murph
1538) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 16:11:05: @1536: Das nenn ich mal 'ne Ansage. Und ich dachte, ICH hätte schlechte Laune ... *g*
1539) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 16:11:28: Und ja, für die Empfehlung sei natürlich trotzdem gedankt.
1540) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 16:17:59: @Mihai Kommt vor *g*
1541) Mr. Murphy © schrieb am 30.01.2022 um 20:01:37: Funk Füchse: Wie passt zur Vergangenheit des Autors die Folge: Der Unglücksrabe aus Fernost? Ein Kuriosum?
1542) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 20:13:14: Wie passt IRGENDEINE FF-Folge zur Vergangenheit des Autors? *g* Aber ja, der Unglücksrabe ist natürlich so ziemlich die Folge, die am allerwenigsten darauf schließen lässt, was Greif mal angestellt hat.
1543) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 20:39:03: Die Serie ist unterm Strich nicht meins, habe sowohl Bücher als auch Hörspiele öfter angecheckt. Sowohl die Bücher als auch die Hörspiele haben ja ihre jeweils eigenen Vorzüge und auch Nachteile. Insgesamt kann man sagen, dass es in der Serie durchaus gelungene Stellen gibt und dass genug Potenzial vorhanden war. Die inzwischen berühmt-berüchtigte Vergangenheit des Autors schlägt sich zumindest hier nicht merklich nieder, soweit ich das bisher gesehen habe. Leider gibt es aber einige Geschmacklosigkeiten, aufgrund derer mir der Spaß an der Reihe vergangen ist. Dazu zählt nicht nur die Sache in der ersten Folge, sondern auch so einige Kleinigkeiten hier und da, die ganz verschiedene Aspekte der Geschichten betreffen. Ich würde sagen, Greif kann schreiben, aber letztlich gefiel mir das Ganze doch nicht. Aber man kann ihm glaube ich nicht unterstellen, mit der Serie irgendeine Ideologie verbreitet zu haben.
1544) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 22:29:11: Ja, das kann man ihm nicht unterstellen. Vermutlich war das auch der Grund, warum damals die Leute so überrascht waren, als dieses Detail herauskam.

And now for something completely different: "Die Rache des Bombenlegers" ist bei mir zumindest inhaltlich eine reine Amnesie-Folge, was höchstwahrscheinlich daran liegt, dass wieder zuviele Fälle gleichzeitig enthalten sind - eine Marotte späterer Folgen, wie Friday korrekt erwähnt. Darauf, dass keiner der beiden anderen Gangster ein Komplice von Herrn Burkard ist (bezüglich des Vornamens freu ich mich ja schon auf das rote Geister-Auto! :D), war ich bisher noch nie gekommen. Allein dafür hat sich's schon gelohnt. ;-) Obwohl die Hollywoodschaukel weiterhin mit der klassischen Szene-für-Szene-Besprechung arbeitet, kann man es trotzdem ganz gut hören. Man merkt, sie haben sich wohl etwas Weihnachtsurlaub gegönnt und sich erholt - gerade Friday konnte das wohl gut gebrauchen; ich dachte eh zwischendurch schon, er wäre nach dem Aufnahmemarathon für drei Adventskalender komplett kollabiert ... Ich habe nicht mal irgendwas zu beanstanden (dass ich sie gleich nach besagtem anderen Podcast gehört habe, mag mit hineinspielen, dürfte aber nicht der alleinige Grund sein).

And now for something yet more different: Die zwei Fragwürdigen plus Carlos vom Kirschkuchen. :D Ich muss ja wieder mal zugeben, dass ich bei Harry Potter eher weniger bewandert bin; ich habe den ersten Band und noch irgendeinen anderen vor Ewigkeiten mal gelesen, sowie die ersten drei oder vier Filme gesehen und mir zumindest den ersten von Coldmirror nachhaltig versauen lassen. *g* Und das ist alles auch noch Ewigkeiten her ... Hier scheinen wir es entsprechend mit richtigen Nerds zu tun zu haben, wobei ich den einen oder anderen Fun Fact durch Zufall schon aufgeschnappt habe. Wir erfahren auch, dass das ungarische Mautsystem, mit dem ich selbst vor ein paar Jahren eigentlich bestens klargekommen bin, anscheinend nicht Ramona-sicher ist. :D Immerhin, die gelbhaarige Motte bekam den passenden Namen. :D Harry Potter gelesen von Lukas Podolski hätte natürlich was ... ;-) Auf die Nummer mit Bulgarisch und Russisch in der letzten Frage wäre ich als Kenner slawischer Sprachen, aber als eher schlechter Kenner bzgl. HP wohl reingefallen, vor allem wegen des Namens ... Naja, hat alles schon Bock gemacht? Nächstes Mal 'ne Classic-Folge? Das kann nur gut werden. :D Und schön, dass Bofrost wieder erwähnt wird. Ich hoffe, sie hatten viel Spaß beim Bierpong. *g*
1545) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 22:30:21: *Bock gemacht. War keine Frage.
1546) PerryClifton © schrieb am 31.01.2022 um 17:51:28: Yo, hat alles schon Bock gemacht! Ich weiß auch nicht viel über Harry Potter, aber das hat mich kein bisschen gestört *g*
Oh Mann, wenn man da mal drüber anchdenkt, die Sache mit dem Vornamen könnte man heute sowas von dermaßen nicht mehr bringen... 😆 (Obwohl es eigentlich Quatsch ist, in unserer Nachbarschaft heißt auch einer so. Aber klar, jeder ist natürlich genauso wie sein Name...)
1547) Mihai Eftimin © schrieb am 31.01.2022 um 18:27:05: Jo, die Besoffskis können über alles Mögliche reden, egal wie wenig Ahnung ich von etwas habe. Es bockt einfach.
Ja, eigentlich völliger Blödsinn, dass man den Namen nicht mehr bringen kann, dabei wird er ja selbst im echten Leben noch hin und wieder vergeben. Aber er weckt halt gewisse Assoziationen, im Geister-Auto noch mehr. Übrigens hat Wolf ihn nicht nur Bösewichten verpasst - Herr Anschütz aus "Die Hand an den Sternen" trägt ihn ebenfalls und ist beileibe kein Bösi McEvil.
1548) PerryClifton © schrieb am 31.01.2022 um 18:37:12: Oh, echt? Ich hatte da jetzt im Zuge der wolfschen sprechenden Namen gedacht, dass nur die fiesen Möpps à la Geisterautofahrer und Bombenleger so hießen. Dann hat er ja doch ein Einsehen gehabt
1549) Mihai Eftimin © schrieb am 31.01.2022 um 19:33:30: Vergessen wir auch nicht Fahrräder klauende und erpressende Söhne von Chemiefabrikanten, welche wiederum Diktaturen mit völkerrechtlich bedenklichen Stoffen beliefern. Aber ja, das fällt mir auch gerade auf - chronologisch gesehen waren die ersten drei böse, der vierte gut. Da könnte man wirklich von einem Einsehen sprechen.
1550) PerryClifton © schrieb am 04.02.2022 um 20:02:44: Yo, der Vinylopresso Podcast ist ordentlich gemacht und ganz interessant. Kurz vorweg: Das Hitchcock-Album klingt nach einem Must-Have *g* Demgegenüber habe ich festgestellt, dass es Jupiter Jones gelungen ist, so ziemlich alles, was ich persönlich nicht mag, in einen einzigen Song zu packen (Naja, Geschmacksache)
Schön, mal generell sachliche Darstellungen zu hören und weder Lobhudeleien einerseits noch Bashing andererseits, was so einige der betreffenden Themen angeht. Rodenwalds neues Buch über die Klassikerzeit dürfte interessant werden. So eine oder zwei Seitenbemerkungen in Richtung "klischeehaft", "modern" und "mehr Repräsentation", naja, geschenkt, war insgesamt alles ausgewogen dargestellt, da können meinetwegen auch solche Meinungen mit einfließen.
Was so einige Vergleiche von DDF, TKKG und den Fünf Freunden angeht, könnte man natürlich jetzt einige Diskussionen aufmachen. Hier mal nur ein Punkt: Es wurde gesagt, dass DDF anspruchsvoller sind als TKKG. Zur Vereinfachung beziehe ist das jetzt erstmal nur auf deren jeweilige Anfangszeiten. Ich bin ja, wie mittlerweile klar sein dürfte, durchaus kein TKKG-Verächter und DDF-Snob, ich sehe Vor- und Nachteile bei beiden Serien und ich mag beide gern. Aber hier habe ich mit leichter Überraschung festgestellt: Da kann ich zustimmen. Ganz ohne irgendwelche politisch korrekten Aspekte zu erwägen oder TKKG deshalb irgendwie schlechter zu finden, aber ja, ich denke DDF waren generell anspruchsvoller konzipiert. Eine andere Frage ist natürlich, inwieweit das eine Rolle gespielt hat für die Kinder, die es damals gehört haben. Viele Faktoren waren bei den Hörspielen ja gleich (Sprecher, Musik, Skripte, Produktionsstil usw. usf.) Also mir ist zwar durchaus ein Unterschied aufgefallen, aber aus dem Blickwinkel "Anspruch" habe ich es damals definitiv nicht betrachtet. Bei den Büchern mag mir der Unterschied schon eher aufgefallen sein. Es wird seinen Grund haben, warum ich DDF-Bücher bereits als Kind auch gelesen habe und TKKG, trotz Verfügbarkeit, nicht wirklich vor dem Erwachsenenalter.
PS: Aber eine Bemerkung kann ich mir dann doch nicht verkneifen: Meiner Meinung nach ist quotengerechte Repräsentation aus Diversitätsgründen so ziemlich das Gegenteil des Geschichtenerzählens. Wie bereits neulich im verlinkten Artikel deutlich dargestellt.
1551) Mihai Eftimin © schrieb am 04.02.2022 um 23:21:33: Ui, ein eher analytischer, sachlicher Podcast, der nicht alles über den Klee lobt, aber auch nicht alles miesmacht? Da weiß ich ja schon, wo ich morgen mal reinhören werde. :D
"Diversität", "Repräsentation" ... ich sag's mal so: Mir geht es ganz generell um das WAS, nicht um das WIE. Natürlich darf das Geschlechterverhältnis auch mal etwas ausgewogener sein, als es gerade in den Anfängen von DDF der Fall war, und Beispiele sowohl für das Auftauchen von Nicht-Weißen, als auch von LGBT-Personen gab es in der Serie auch schon, und das ist ja per se auch erst mal nichts Schlechtes. Wenn das allerdings - und da spreche ich nicht von DDF im Speziellen, sondern ganz allgemein - die komplette Geschichte tragen soll, wird es für mich eher uninteressant, uninspiriert und mehr an den Zeitgeist angepasst, als es notwendig wäre. Sich an irgendwelchen Quoten entlangzuhangeln, macht es für mich einfach nur Mittel zum Zweck. Ist natürlich nur meine persönliche Meinung, die grundsätzlich niemand teilen muss.
DDF vs. TKKG: Also wenn es wirklich da draußen einen reinen DDF-Podcast gibt, der es schafft, auch über TKKG zu sprechen, ohne herablassend zu wirken, muss ich erst recht mal reinhören. Ich stimme aber grundsätzlich zu - DDF war zumindest in der Anfangszeit definitiv anspruchsvoller. Und ja, das hab ich sogar immer schon so empfunden (auch wenn ich es früher wohl nicht so ausgedrückt hätte), besonders bei den frühen Büchern. Der ganze Erzählstil ist bei Arthur, Arden, Carey & Co. plus Puschert-Filter einfach komplett anders als bei Wolf, man möchte sagen, reifer. Das mag aber auch am Aufbau der Fälle sowie am "Lösungsweg" liegen, der sich in den DDF-Klassikern doch sehr stark von den TKKG-Klassikern unterscheidet. Doch auch die Art und Weise, wie der Erzähler jeweils mit dem Leser interagiert, ist grundsätzlich anders. Ich weiß gar nicht, wie ich das am besten ausdrücken soll, aber Wolf war immer derjenige, der möglichst viel erklären wollte, während Arthur, Arden & Co. mehr Wissen und Textverständnis beim Leser vorausgesetzt haben. Wo man sich nicht sicher war, übernahm Puschert mit ihren Hitchcock-Fingerzeigen, doch der Stil wirkt eher wie der eines Erwachsenenbuches. Diese Unterscheidung meine ich auch gar nicht wertend; vielleicht scheint da auch generell einfach der Unterschied zwischen deutscher und angloamerikanischer Erzähltradition durch. Beide Stile haben für mich ihren Charme.
Ich glaube auch, dass das viel mit den Charakteren zusammenhängt. TKKG ENTsprechen ihren Klischees, DDF WIDERsprechen ihnen. Bei TKKG ist der mit der fülligen Figur auch erwartungsgemäß eher der Clown, der lange Dürre ist der "Nerd". Justus hingegen entspricht optisch ersterer Beschreibung, charakterlich jedoch letzterer. Tarzan/Tim ist der Sportliche Alleskönner, der selbstredend auch der Chef im Ring ist; Letzteres übernimmt Justus statt Peter. Gaby als das einzige Mädchen ist fast stereotyp die Tierliebe (vgl. beispielsweise auch Arnica bei Captain Blitz) - eine Eigenschaft, die, in Ermangelung eines weiblichen Fragezeichens, ebenfalls wieder Peter übernimmt. Bob ist der kleine Dürre, dessen Beschreibung fast auf die des "Nerds" zutrifft, dessen Rolle, wie gesagt, aber Justus übernimmt. Zudem ist er der Mediator zwischen Justus und Peter als Gegenpole, während man in den TKKG-Klassikern meint, KKG wären ohne T normalerweise gar nicht erst miteinander befreundet, da charakterlich viel zu unterschiedlich. Ich glaube, dieser Umstand ist ein wesentlicher Grund, warum viele DDF-Fans TKKG nicht mögen.
So, irgendwas mit Frittenbude ... *g*
1552) Mihai Eftimin © schrieb am 04.02.2022 um 23:39:09: *um das WIE, nicht um das WAS.
1553) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 09:18:46: Genau, eine erzwungene Repräsentation sollte man nicht damit verwechseln, dass natürlich verschiedenste Gruppen und Minderheiten vorkommen dürfen und die Geschichten bereichern können und es auch bereits getan haben. Es geht mehr um diese Gedankenkette: Warum sind die Helden in der Serie weiß, nein, sie müssen ab jetzt schwarz sein, warum ist keine Frau dabei, welcher Charakter passt zu LGBTQ-Untergruppe X, wo sind Ethnizitäten Y und Religion Z. Da müsste die Gruppe der Protagonisten dann sehr groß werden, wie bereits im Podcast zugegeben wurde. Und es hört damit ja nicht auf: Danach darf keine dieser Figuren mehr negativ dargestellt werden oder Probleme bzw. Konflikte zu lösen haben (man nennt das auch DIE GESCHICHTE), weil dann ja möglicherweise irgendwie ein schlechtes Licht auf besagte repräsentierte Gruppe fallen könnte. Also sind diese Figuren dann perfekt und die Gegner dumm, inkompetent, männlich und weiß (umgekehrter Rassismus). Nee danke, lass ma stecken.
Der legitime Gedanke, dass "heute" bei einer Serie auch eine Frau (obwohl man eher sagen müsste 'Mädchen', aber das klingt ja nicht so schön emanzipiert...) dabei sein müsste, führt nur schnell zu diesem Automatismus, dass man gleich die Serie rebooten will und Peter gender-swapped etc. Ganz zu schweigen davon, dass die Serie bereits in ihrer Anfangszeit alles hatte. Die Minderheitenvertreter, die Freunde der Protagonisten werden und alle sich gegenseitig helfen, besonders bei Arthur (Carlos, Chris Markos, Chang, Hamid), die aktive Mädchenfigur (Allie), ausgearbeitete weibliche Figuren (besonders bei Carey), sozialkritische Themen (Arden; Aztekenschwert) und und und. Ach nein, hat man natürlich alles erst heute erfunden und geht NUR auf die oben beschriebene Art, hab ich vergessen, sorry ;-)
Zu TKKG: Naja, ein bisschen Herabschauen war schon dabei, aber es war kein Bashing, wie man es anderswo oft hört, deshalb kann man wenigstens vernünftig darüber reden :-) Stellenweise kam dieser Podcast tatsächlich leicht in Whiskey-und-Zigarren-Gefilde, was mal ganz angenehm zu hören war. Einen großen Anteil daran hatten Rodenwald und Philipp.
Zum letzten Absatz: Alter, den Geistesblitz kann man förmig als Überschrift sehen :-) Super Gedanke, so hatte ich das noch nie betrachtet. Stimmt vollkommen, Wolf hat ANHAND der Klischees eine Geschichte vom damaligen Deutschland erzählt, Arthur hat ENTGEGEN der Klischees ein besonderes Bild vom damaligen Kalifornien bzw. Hollywood gezeigt. Damit ist er ein kleines Stück näher an der Fantasy, wobei wir alle wissen, dass Fantasy sich wie geschnitten Brot verkauft, während realistischere Sachen wie z.B. SciFi eher darniederliegen. Man denke im Umkehrschluss wieder an Gespensterschloss vs. Bedrohte Ranch... Oder eben das Bedürfnis nach Eskapismus (Mythos Hollywood usw.) vs. die Realität (das damalige Deutschland). Ganz platt gesagt: Für DDF war mehr Fantasie seitens der Hörer/Leser nötig als für TKKG, das kann man glaube ich nicht leugnen.
1554) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 09:22:17: *förmlich
1555) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 09:27:36: PS: Oh oh, GANZ schlimmer Lapsus, lieber Mihai. Arnica ist bei PP, bei Captain Blitz ist es Anke
1556) Mr. Murphy © schrieb am 05.02.2022 um 10:33:48: Nachtrag zum Podcast "Ausnahme der Rose" von Felix Scharlau und Linus Volkmann. Die Folge zu "Tom & Locke - Terror durch den heißen Draht" könnte euch gefallen. Eure Kritikpunkte kommen dort selten vor. Es gibt etliche amüsante Stellen in der Podcast-Folge.
1557) Mihai Eftimin © schrieb am 05.02.2022 um 13:13:31: Mann ey, da hat man einmal alle Jubeljahre einen brauchbaren Gedanken, und dann leistet man sich so einen Fauxpas. ;-) Hrmpf. Natürlich Anke. Es war spät gestern Abend ... ;-)
Genau, kam alles schon in den Klassikern mal vor. Natürlich nicht in der Frequenz, in der sich einige das heute wünschen würden, aber ich kann mir nur vor die Stirn schlagen, wenn es z.B. wieder heißt, der "Fluch des Rubins" mit den vier guten, weißen Anglo-Kids gegenüber dem bösen, gefährlichen Orientalen stünde symptomatisch für die ganze Reihe, ohne dass Gegenbeispiele genannt werden - welche es schon gab, und welche eben auch ohne Holzhammer-Methode problemlos eingebaut wurden und sehr gut funktioniert haben. Ich glaube auch, so etwas klappt am besten, wenn man sich als Autor möglichst wenig Gedanken dazu macht und man es einfach wie selbstverständlich durchzieht. Leider scheint das in der heutigen Zeit fast unmöglich geworden zu sein. :-s
Wenn es nicht das pure "TKKG ist doof" war, hat man ja fast schon alles richtig gemacht. :D Ja, Eskapismus ist hier das Stichwort. Man darf auch nicht vergessen, dass Wolf seine Heimat natürlich aus dem Effeff kannte und dementsprechend realistisch zeichnen konnte, während Arthur als Ostküstengewächs nur wenige Jahre in Kalifornien verbracht hat, diverse Gegebenheiten dieses Bundesstaates eigentlich noch nicht mal besonders toll fand (wenn ich das dem Interview mit seiner Tochter korrekt entnehme), aber gleichzeitig so beeindruckt war, dass er NACH seiner Rückkehr in den Osten seine neue Serie genau dort ansiedelte - und eben seine Fantasie spielen ließ. Ich denke, auf Realismus hat er da wenig Wert gelegt, Hauptsache, in den Köpfen des Lesers funktionierte alles. Und da glaube ich, wenn er wirklich ein knallhart realistisches Bild hätte abgeben wollen, möglicherweise sogar noch mit allen denkbaren Klischees, dann wäre es nicht mehr DDF/T3I, sondern eher eine Art amerikanisches TKKG. ;-) Für den deutschen Leser war es damals ja ohnehin noch eine ganz andere Kiste, weil Amerika gefühlt ein anderer Planet war, und Kalifornien dieses mystische Reich, in dem es auch mal vorkommen konnte, dass drei Jungs, die komplett andere Eigenschaften hatten, als man dem Klischee nach vermuten würde, mit Luxustaxi bei einem weltberühmten Regisseur vorfahren und für ihn ein Gespensterschloss suchen oder in seinem Auftrage untersuchen, warum Papageien komische Sprüche draufhaben oder antike Mumien flüstern. TKKG hingegen bildete die knallharte deutsche Lebensrealität ab, mit all seinen Facetten, immer mit Bezug zum entsprechenden Zeitgeschehen, und der "wildeste" Part war höchstens noch, dass sie auf ein Internat gingen, so Hanni-und-Nanni-Style, aber alles andere hätte sich vor der eigenen Haustür abspielen können. Und wenn es doch mal woandershin ging, dann eher nach Rhodos oder an die Costa del Sol - Orte, die so regelmäßig von deutschen Urlaubern frequentiert werden, dass für den Leser gute Chancen bestanden, dort vielleicht sogar selbst mal gewesen zu sein (übrigens ein Punkt, den auch Scharlau und Volkmann im entsprechenden Podcast angesprochen haben, also war es immerhin nicht GANZ ohne Mehrwert). Wie ich eben immer sage, die beiden Serien unterscheiden sich konzeptuell dermaßen voneinander, dass wir als einzige wirkliche Gemeinsamkeit die Hörspielproduktionen mit Francis als Skriptautoren, mit Bohn, Backert, Kuntke & Co. als Musikkomponisten, mit den Sprechern und hastenichtgesehen haben. Man kann beides mögen, aber dazu muss es zwei unterschiedliche Nerven treffen.
1558) Mihai Eftimin © schrieb am 05.02.2022 um 13:23:35: PS: Das mit der Heimat unterscheidet Arthur natürlich von Arden und Carey, die wiederum ihre Heimat aus dem Effeff kannten.
1559) Mihai Eftimin © schrieb am 05.02.2022 um 13:32:16: Da kommt mir dann doch noch der Gedanke, dass das "Aztekenschwert" bei vielen gar nicht mal so hoch im Kurs steht. Das Buch ist von einem Kalifornier geschrieben, der hier nicht nur auf die mystischen Elemente Arthurs verzichtet, sondern auch ganz heimatnah das soziale Problem der Ausgrenzung einer ethnischen Minderheit beschreibt. Von der Grundidee her ist das ja von "Angst in der 9a" gar nicht so weit entfernt, und "zufällig" sind es beides Folgen, die dir sehr liegen. Sehe ich wieder Gespenster oder nur den Mann unterm Laken?
1560) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 13:57:31: Holla die Waldfee, hatte ich das mit Angst in der 9a mal erwähnt? Ja, da könnte was dran sein ;-) Aber die Dinge sind manchmal komplizierter als sie scheinen... *g* Dem Grundgedanken kann ich aber gut folgen, die realitätsbezogeneren Arden-Folgen scheinen wirklich allgemein weniger hoch im Kurs zu stehen als bei mir, und da ist es wohl auch wenig überraschend, dass die realitätsbezogeneren TKKG-Folgen bei mir am besten wegkommen, wie Angst in der 9a oder auch zum Beispiel der blinde Hellseher, die ebenfalls oft weniger gelobt wird. Andererseits kann es mir aber auch nicht grüner-geistig und gespensterschlossig genug sein, so there. (Das sieht ja fast so aus als käme es von jemandem, der sowohl TKKG als auch DDF gut findet ;-) Weird.)
Hm, DDF realistischer und mehr wie TKKG... *hust* Hardy Boys *hust*. Arthur wollte sich ja bewusst davon absetzen. Also von dem, was dann später, mit den Crimebusters und in den späten Klassikern wieder zunahm...
PS: Wieder eine schöne Beschreibung von DDF und TKKG, Mihai. Da wird man glatt ein bisschen sentimental :-)
1561) Mihai Eftimin © schrieb am 05.02.2022 um 14:23:40: "Angst in der 9a" hast du, soweit ich mich erinnere, mehrfach als Positivbeispiel bzw. für TKKG-Unkundige als Hörempfehlung genannt, daraus habe ich einfach mal gefolgert, dass du die Folge gar nicht mal so kacke findest. ;-) Aber ja, die Parallelen sind nicht schwer zu sehen. Arden kannte das Schicksal der mexikanischen Rancharbeiter (unabhängig davon, seit wievielen Generationen sie eigentlich schon US-Bürger sind), Wolf kannte das der italienischen Gastarbeiter und ihrer Kinder, so war es für beide naheliegend, eine Geschichte drumherum zu stricken. Dabei entwarf Wolf Otto "King" Seibold, während Arden praktischerweise für die gleiche Rolle auf Skinny zurückgreifen konnte. In beiden Fällen war es eben die harte Lebensrealität. Fans der Darstellung selbiger können beide Folgen eben ideal abholen.
Andererseits gibt es eben auch grüne Geister, flammende Spuren, Gespensterschlösser, tanzende Teufel ... ja, schon weird, dass einen beides abholen kann. *g*
(Wo wir gerade von Hörempfehlungen sprechen: Gestern ist Folge 221 erschienen, "Beim Raubzug helfen Ahnungslose", von einem neuen Autoren. Der Fall selbst hat so seine Macken, aber an der Interaktion zwischen TKKG und einigen eingeflochtenen klassischen Elementen merkt man, dass Markus Hennig, besser als jeder Autor nach Wolf, verstanden hat, was TKKG mal ausgemacht hat, und diese klassischen Elemente perfekt in die heutige Zeit transferieren kann. Da würde mich schon mal interessieren, was du dazu sagst. ;-))
Ja, stimmt, die Hardy Boys gingen schon sehr in die Richtung, und die "Hardy Boys Casefiles" a.k.a. der Anlass für den Start der Crimebusters später waren ja nochmal 'ne Spur härter, das war ja schon fast "Magnum" als Jugendroman. Es fällt nicht schwer zu sehen, was Arthur anders machen wollte.
Und danke, ich geb mir Mühe mit den Beschreibungen. :-) Und das auch noch ohne Wertung ... ja, das geht. :D
1562) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 14:52:00: Oh, bei DER Empfehlung musst du mich nicht lange überreden, dann wird bei der nächsten Laster-Rundfahrt mal wieder ein TKKG-Hörspiel dabei sein
1563) Mihai Eftimin © schrieb am 05.02.2022 um 15:01:47: Ja, beim letzten Mal kam bei dir glaub ich "Das Geheimnis im Jagdschloss" vorbeigelastert, wenn ich mich korrekt entsinne, da hattest du dich ja etwas über die Art der Moral gewundert, die dort vermittelt wurde. Davon ist in der 221 nichts zu spüren, da geht's eher wieder in Richtung Wolf. *g*
1564) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 15:10:16: Korrekt Na dann bin ich gespannt.
1565) Mihai Eftimin © schrieb am 06.02.2022 um 00:57:56: So, ich hab dann jetzt auch mal den Vinylopresso-Podcast durchgehört. Doch, das Ganze klingt (oder tönt, wie der Schweizer sagt) sehr ordentlich. Einfach mal mit ein paar Leuten hinsetzen und gepflegt über DDF schnacken, das geht in einem Podcast immer. Also quasi das, was Perry und ich hier in schriftlicher Form ohnehin die ganze Zeit machen. ;-) Hat man dann auch noch Christian Rodenwald als Gast dabei, hat man praktisch schon gewonnen. :D Erstaunlicherweise hielten sich die Spitzen in Richtung TKKG ja wirklich in Grenzen, das kenne ich in wesentlich schlimmer. Ein sehr guter Punkt, den ich noch gar nicht bedacht habe, der aber Sinn ergibt, ist die Tatsache, dass Klischees in einer Serie, die direkt vor der eigenen Haustür spielt, ja deutlich eher auffallen als in solchen, die in einem aus der eigenen Sicht eher exotischen Land spielen. Es wäre natürlich wirklich denkbar, dass amerikanische, insbesondere kalifornische Kinder damals vor ihren Büchern gesessen haben und sich dachten, wat'n Quatsch. ;-) Das können wir aber halt nicht wissen, weil für uns eben besagter Exotismus mit reinspielt - wie ich unten schon anmerkte, hat Arthur eine vergleichsweise kurze Zeit in SoCal verbracht und seine Eindrücke in seinen Büchern verarbeitet, als er wieder zuhause an der Ostküste war. Doch gerade das macht seine Bücher so fantasievoll, und die seiner direkten Nachfolger, welche Kalifornier waren, wiederum so authentisch. Bei TKKG sind Klischees viel direkter erkennbar (was natürlich nicht heißen soll, dass DDF hinsichtlich Klischeehaftigkeit mit TKKG vergleichbar wären).
An der Runde gefiel mir auch, dass die Teilnehmer sehr unterschiedlichen Alters waren - zwischen 14 und 51 war ja alles dabei. Dadurch konnte auch jeder mal kurz schildern, wie er (oder sie) zur Serie gekommen ist, was sich von einem zum anderen Falle ja erwartungsgemäß deutlich unterscheidet (auch ein Thema, das wir hier vor einer Weile mal hatten). Solcherlei persönliche Anekdoten in Podcasts mag ich sowieso immer. In dem Zuge hätte ich mich gefreut, etwas mehr darüber zu hören, was genau an der Serie jeden Einzelnen persönlich abgeholt hat (insbesondere bei "unserem Mann", der ausgerechnet mit dem Eurotrip eingestiegen ist *g*), aber auch das schimmert ja bei jedem zumindest in Ansätzen durch.
Zum Thema "Diversity" etc. habe ich mich ja schon geäußert. Prinzipiell ist das natürlich eine legitime Meinung, wobei ich auch mehr den Eindruck hatte, man wolle die Fragen aufwerfen, wenn die Reihe heute neu startete, als dass nachträgliche Anpassungen in der Richtung vonseiten der Anwesenden gewünscht wären. Und ja, ich denke, wenn man heute eine neue Serie mit drei männlichen, weißen Jugendlichen starten würde, käme der Aufschrei unweigerlich auf. DDF haben somit den "Bonus", aus anderen Zeiten zu stammen. Ist jedenfalls meine Interpretation dessen, was ich gehört habe. Jedenfalls kommt das Thema kürzer als (angesichts meines Standpunktes dazu) befürchtet.
Musik geht natürlich immer. :D Interessant, das mit dem Hitchcock-Album, das ist auf jeden Fall hervorragende Filmmusik. Mir war auch neu, dass Eminem eine Hommage an diese gemacht hat. Der Beitrag von Jupiter Jones ... nun ja, wer's mag, bitte. :D (Bin selbst kein großer JJ-Hörer ... ich kenne natürlich "Still", den Song, der seit 11 Jahren ständig im Radio läuft, und der auch in der DDA-Folge "Popstar in Not" vollständig zu hören ist. Ansonsten bin ich da eher uninformiert.)
Rodenwald arbeitet an einem Buch speziell über die Klassiker? Würde kaufen. *g*
Insgesamt, wie schon erwähnt, ein sehr sachlicher Podcast, der sehr gut gemacht ist, das Werk, das es bespricht, hörbar schätzt, und sich konsequent interessant hält. Gegen mehr DDF- oder generell Hörspielserienbezogenes aus der Richtung hätte ich gar nicht soviel einzuwenden. :-)
1566) PerryClifton © schrieb am 06.02.2022 um 09:47:03: Was den Punkt mit der Diversität angeht: Natürlich steht die Diskussion hier (gestartet durch meinen Beitrag) nicht in Relation zum Umfang der Erwähnung in diesem Podcast; deswegen gab ich mir ja ausdrücklich Mühe damit, dessen generelle Sachlichkeit hervorzuheben :-) Das, was da durchscheint, ist vollkommen im Rahmen und durch die Meinungsfreiheit gedeckt ;-) Der Grund, warum ich darauf anspringe, ist zum einen natürlich die zeitgenössische allgegenwärtige Forcierung dieses Themas, das hier "nur mal wieder" durchscheint. Daher mein Gedanke mit dem Reboot der Serie. Was mich aber wirklich beschäftigt und letztlich meine Bemerkungen dazu ausgelöst hat (oh fuuu... das könnte jetzt ausufern, ich bemühe mich um Kürze und Verständlichkeit):
Es geht um den Satz, dass man das ja heute mit mehr Diversität machen müsse. Warum das SO schlecht funktioniert, haben wir ja unten bereits beschrieben. Auch, warum es anders funktionieren KANN und auch schon funktioniert HAT. Was mich wirklich wurmt, ist diese düstere Aussicht in Bezug auf gute, neue, aktuelle Kinderbücher. Das Lesen wird sowieso weniger und wenn man die Kinder nicht mit wirklich guten, fantasievollen Büchern wie früher abholt, ist es irgendwann ganz vorbei und sie wachsen stattdessen mit 100% Netflix und Tik Tok auf. Ja, ja, das wird jetzt ein blöder Erwachsenen-Rant über die Situation der Jugend von heute, also einfach überspringen, wenn man's nicht mehr aushält ;-) Zu Enid Blytons Zeiten hatten wir die selbstständigen, neugierigen, aktiven Kinder, die sich gegen die extrem dominante Erwachsenenwelt durchgesetzt haben. Bei DDF hatten wir die Kinder, die sich nicht einordnen ließen, die individuell und etwas Besonderes waren und die in höchst ungewöhnlichen Situationen schlauer als die Erwachsenen handelten. Bei TKKG hatten wir, neben einem mir persönlich etwas zu "privatpolizeilichen" Hang, zumindest einen sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und Formungswillen, auch gegen Widerstände. Und zumindest teilweise auch gegen die erzieherischen Kräfte, man denke an all die Internatsausflüge. Heute hat man das Gefühl, irgendwelche bekloppten Oberlehrer oder Politiker hätten sich in Kinderbücher eingeschlichen, um Kindern all die oben genannten Dinge abzuerziehen, damit sie fügsame Schäflein werden und in dieser Welt nichts mehr hinterfragen, um nur noch dem Massendruck zu gehorchen. Sie sollen möglichst früh mit den Problemen in Kontakt kommen, an denen Erwachsene schon verzweifeln, sie sollen möglichst schnell mit dem Kindsein aufhören, sie sollen nur mit den "richtigen" Darstellungen konfrontiert werden, um "die eine" festgelegte Vorgabemeinung aufzunehmen. Und wenn man ihnen irgendetwas anderes zeigen will, bricht die Shitstorm-Hölle los.(Es gab auch früher unter jugendlichen mal sowas wie Gegenkulturen, auch das scheint irgendwie abhanden gekommen zu sein. Nur nebenbei). Also, alle aktuellen Themen werden dogmatisch fociert. Damit geht viel verloren, vor allem gute Geschichten und der Spaß an der Sache, sowie auch Alternativen zu dem, womit man sowieso überall zugebombt wird. Ja, es gab auch in den 80ern schon Kindermedien, die solche Tendenzen beinhalteten, nur ist das aktuell sozusagen fast alternativlos geworden. Etwas überspitzt würde ich das fast eine drohende Kinderbuch-DDR nennen. (Und ja, ich habe Kinderbücher aus der DDR, ich weiß, wovon ich rede). Nein, es geht natürlich nicht darum, dass man heute mehr an unterschiedliche Protagonisten denken kann und die Sache auch mal etwas abwechslungsreicher gestalten könnte. Das ist wieder eine Diskussion für sich, wo da die Grenzen und Übergange liegen. Es geht mehr um eine inhaltliche Verarmung der Geschichten an sich. Man sollte sich trauen, auch mal gegen den Strom zu schwimmen und auch Inhalte verarbeiten dürfen, die eben nicht gerade von allen so gesehen werden (müssen). Dafür ist Literatur doch eigentlich da. Ich finde es schrecklich, dass diese Umfunktionierung als Erziehungsinstrument der Lehrmeinung von vielen so bedenkenlos mitgetragen und auch noch gefordert wird. Gerade aus den Reihen derer, dies es eigentlich besser wissen sollten, hört man zunehmend derartige Aussagen. Podcasts von Fans. Die Frage, die man stellen sollte, ist imho: "Ist die besprochene Geschichte GUT?" Punkt. Ich will mir gar nicht ausmalen, woher es kommt, dass die erste Frage mittlerweile stattdessen so oft lautet: "Ist die Geschichte politisch korrekt?" oder "Sind die Charaktere divers genug?". Meine Frage dazu: "Habt ihr sonst keine Sorgen?". Wo sind denn all die neuen, tollen, langlaufenden Serien, die mit einem derartigen Konzept gestartet sind und so viel zu sagen haben, dass sie hunderte von Folgen damit mit erfolgreich füllen können? Oder haben Leute, die derartig weichgespülte, orthodoxe, konforme Schäfchen sind vielleicht aus Mangel an Lebenserfahrung gar nichts Gehaltvolles mehr zu erzählen? Gibt es da nur noch Narzissmus, Identität und Opferhaltung? Und muss man, verdammt nochmal, die kommenden Generationen auch noch mit diesem Sch***ß zuballern?
Ahem. Leichte Eskalation. Schon vorbei. Gelobe Besserung ;-) Also, wenn nicht wir Fans der Geschichten, die es besser gemacht haben und aufgrund derer wir hier sind, diese verteidigen, wer dann?
1567) Mihai Eftimin © schrieb am 06.02.2022 um 16:21:40: Holy shit, woher nimmst du so am Sonntagmorgen diese Energie? :D Ja, ich war auch mehr positiv überrascht, dass das Thema dann doch nur angeschnitten wurde, da gibt es ja andere Formate, in denen man das genüsslich auswalzt. Aber an sich stimmt es ja - die großen Serien entstanden ursprünglich aus der Subversion gegenüber der Erwachsenenwelt heraus. Famous Five in a nutshell: "Erwachsene Begleitung, so ein Blödsinn, wir sind zu viert und haben Timmy, also können wir selbstverständlich allein quer durch England touren!" The Three Investigators in a nutshell: "Wie sich die Erwachsenen vom Mann unterm Laken in die Irre führen lassen! Also wirklich, da sind wir doch klüger!" Und bei TKKG braucht man sich ja nur "Gefangen in der Schreckenskammer" anzuhören, wo Tim nicht nur dem "untadeligen" Hartholz erklärt, auch als Schüler habe man das Recht die Anweisungen Erwachsener infragezustellen, sondern auch noch Karl behauptet, Glockner habe TKKG unterschwellig angewiesen, selbst weiterzumachen, woraufhin Tim meint, das sei ja gar nicht nötig, weil sie das ja schon längst selbst beschlossen hätten. Dazu passt auch, dass Tim Erwachsenen gegenüber allerlei freche Sprüche bringt, was ihm später ziemlich abhanden kam (in der 221 darf er endlich wieder einen rauslassen! Schimmert langsam durch, was ich an der Folge finde? :D). In einer etwas neueren Serie, deren Titel ebenfalls drei Satzzeichen enthält, kommt das sogar ebenfalls durch, mit Jubiläumsfolge 50 als Extrembeispiel (ich will davon nicht schon wieder anfangen, aber die kurze Anmerkung, dass es durchaus eine neuere, langlaufende Serie mit klassischen Elementen der Subversion gegenüber der Erwachsenenwelt gibt, kann ich mir dann doch nicht verkneifen - auch wenn sie damit einen Ausnahmefall darstellen dürfte, zumal sie so neu auch nicht mehr ist. Leider ist die 50 auch ein Beispiel für die Demontage eines wichtigen Nebencharakters ...). Doch gibt es auch irgendwas, das, um mal willkürlich eine Zahl in den Raum zu schmeißen, nach 2015 an den Start ging und diese Elemente ebenfalls noch enthält? Oder ist an der Befürchtung, diese langlaufenden Serien hätten besagten "Kommt-aus-anderen-Zeiten-Bonus" doch etwas dran? Fragen, Fragen, nichts als Fragen ... liegen leider schwer im Magen ...
Kinderbücher aus der DDR? Da wüsste ich wirklich gern mal, wie das da aussieht ... :D
1568) Mihai Eftimin © schrieb am 06.02.2022 um 16:22:13: Streiche "so" im ersten Satz, der funktioniert auch ohne.
1569) PerryClifton © schrieb am 06.02.2022 um 17:24:55: Ich glaube, ich bin erst zehn Minuten nach dem Beitrag so richtig aufgewacht ;-) Yo, die TKKG-Folge klingt immer besser :-) Hmm, ja, 2015 oder etwas in der Richtung passt ganz gut. Seitdem ist es erst richtig eskaliert. Wie das in den Kinderbüchern aus der DDR aussieht? Der Inhalt wurde teils zensiert oder umgeschrieben und die Vorworte, Nachworte, Kommentare etc. bezogen sich in jedem zweiten Satz auf das tolle System oder den Klassenfeind, also auf die politisch gewünschte Sichtweise. (Besonders toll in Märchenbüchern für Kleinkinder!) Kommt uns das irgendwie bekannt vor? :-s
1570) Mihai Eftimin © schrieb am 06.02.2022 um 17:34:46: Also ist das etwas klischeehafte Bild (vgl. den "Die drei Pioniere"-Aprilscherz von damals), das in meinem Kopf entsteht, wenn ich an Kinderbücher aus der DDR denke, gar nicht so weit hergeholt? Gut zu wissen ... dann können die lustigen Zeiten ja wiederkommen. :-s Da lag ich ja mit 2015 auch nicht so weit daneben. Ich bin auf dem Sektor nicht unbedingt auf dem neuesten Stand und bekomme sowas, wenn überhaupt, eher durch dieses oder anderen Foren mit. Vermutlich besser so ...
1571) Mihai Eftimin © schrieb am 06.02.2022 um 17:35:09: *andere Foren, natürlich.
1572) Wilbur Graham © schrieb am 06.02.2022 um 23:20:26: Mal ist hier eine Woche wenig los und dann schreibt ihr 2 direkt eine Doktorarbeit. Ich muss sagen, ich hatte tierisch Spaß bei eurer Diskussion eines Antagonisten. De Groot ist großartig, wie ihr ja schon ausgearbeitet habt ist dieses Misstrauen gegen Ende einfach greifbar, er ist nicht gut und nicht böse, oder doch irgendwie. Ich habe wahrscheinlich nur ein ganz großes Problem damit, dass der Sprecher ausgetauscht werden muss, da René Genesis nicht mehr unter uns weilt. De Groot ist so großartig gesprochen, die Stimme ist so eingebrannt, dass ich das niederländische "godverdomme" in meinen Sprachschatz aufgenommen habe. Auch dass die Bösewichte in den alten Folgen eingangs unscheinbar und eher sympathisch daherkommen ohne sofort ins Visir zu geraten, ist sehr spannend. Liegt es an der damaligen kindlichen Naivität und würde es heute genau so laufen, wenn man die Folge heute zum ersten mal hört? Ähnliche Frage hab ich mir auch über den "grünen Geist" als Folge gestellt. Wenn die Folge als 215 erscheinen würde, ich würde sie garantiert eher mau finden. Ein alter Chinese der Perlen in Wasser auflöst und dadurch dem Tod ein schnippchen schnippchen schlägt, nun ja. Aber da ich sie als Kind gehört habe, gibt mir diese Folge halt nicht nur die Geschichte, sondern tolle Sprecher, kuriose und tolle Charaktere, Nostalgie und sie hat auch einfach eine tolle abwechslungsreiche Atmosphäre ohne zu sehr in eine Richtung abzudriften. Ich fand Perrys Ansatz, dass man für einen Turn jemanden nehmen muss, der nah an den DDF dran ist, aber nicht zu nah dran sein darf, sehr interessant. Mir ist dann irgendwie Mr.Gilbert in den Sinn gekommen, den man zuvor eigentlich nur ein wenig aufpolieren und ein vernünftiges Langzeit-Motiv verpassen müsste. Was Jelana angeht rennt ihr bei mir offene Scheunentore ein, die geht einfach gar nicht. In "Musik des Teufels" ist sie noch annehmbar, wobei ich da einfach Bobs Rolle nicht mag. Da könnte man schon Vergleiche zur Justus - Brittany Beziehung aufstellen. In "Botschaft von Geisterhand" finde ich sie so schrecklich, dass man sie ruhig hätte im Keller lassen können, soll die blöde Kuh doch sehen wie sie da raus kommt. :D Allie ist einfach diese nervige kleine Schwester. Wenn ich an Allie denke, habe ich immer sofort die "singende Schlange" und die Anfangsszene mit Queenie im Kopf. Vielleicht sträubt sich auch mein kindliches Ich einfach gegen diese damals typische Pferdemädchen Rolle, was zu meiner Kindheit einfach allgegenwärtig war. Was ich ihr zu Gute halte, ist dieses naive, was gerade am Ende der Silbermine deutlich wird, als Mrs Macomber in Verdacht gerät. Ich werd euren Abhandlungen jetzt definitiv nicht gerecht, aber ich fand allein dieses Mutmaßen bzgl. eines neuen "Erzfeindes" so interessant, dass ich zumindest dazu meinen Senf abegeben musste :D
1573) Mihai Eftimin © schrieb am 07.02.2022 um 00:07:34: Naja, ihr sprecht eure Doktorarbeiten halt ein und ladet sie als Podcast hoch, so unterschiedlich ist das nicht. :D Bob und Jelena vs. Justus und Brittany ... interessanter Vergleich. Beide lassen sich von Frauen blenden, die oberflächlich ganz nett wirken mögen, aber charakterlich auf unterschiedliche Weise ziemliche Biester sind. Nur dass Brittany als Antagonistin unterwegs ist, während Jelena eine gute Freundin darstellen soll - was mich dann wieder zum Jelena-Skinny-Vergleich bringt, und damit wieder zum erwähnten Grund, warum sie für mich ins Ensemble so schlecht reinpasst. Das ist natürlich wieder eine subjektive Empfindung - welche erfahrungsgemäß auch nicht von besonders vielen Leuten geteilt wird (bislang eigentlich nur von Perry ... :D). Die Empfindung bezüglich Allie kann ich ja zumindest intellektuell noch nachvollziehen. Dass das Pferdemädchen-Bild nicht jeder feiert, ist logisch, wobei ich sowohl im echten Leben immer mal wieder mit welchen zu tun hatte, als auch viele Hörspiele höre, in denen welche vorkommen (siehe u.a. Bibi & Tina, Wendy, Miss Melody, Kati & Azuro uvm. ... Für deine Generation dann vermutlich eher Bille und Zottel, Reiterhof Dreililien, die Wendy-Originale etc.), sodass ich damit nie wirklich ein Problem hatte. Ersteres mag auch der Grund sein, warum Allie für mich viel greifbarer ist, da ich genau solchen Mädels schon mannigfach begegnet bin, während mir Mädels im Rollstuhl, die ihre Umgebung tyrannisieren, um ihre Behinderung zu kompensieren, NOCH NIE untergekommen sind und mir Jelenas Sicht- und Handlungsweisen viel zu abstrakt und konstruiert erscheinen und mir obendrein ganz subjektiv einfach nicht gefallen. Die Unterschiede zwischen Carey und Marx bezüglich ihrer Frauenfiguren haben wir ja schon herausgearbeitet ... Generell kann ich es eher verstehen, wenn jemand Allie nicht so sehr mag, als wenn jemand Jelena total toll findet.
De Groot: Ja, dass René Genesis nicht mehr lebt, wäre natürlich ein großes Manko, zumal man seine Stimme immer im Ohr hätte, und "godverdomme" und "kein Gedonder! Sonst werd ich böse." einen natürlich nachhaltig geprägt haben. Andererseits sollte es in Hamburg eigentlich nicht so ein Problem sein, einen neuen Sprecher zu finden, der einen authentischen niederländischen Akzent hinbekommt. Ob das dann noch dasselbe wäre, wäre in Einzelfällen zu entscheiden, und kann auch wieder eine komplett subjektive Kiste sein.
Zum "grünen Geist": Ja, da spielt viel rein, WIE es gemacht wird, und nicht nur, WAS gemacht wird. Das führt natürlich ganz allgemein zu der Frage, inwieweit die Geschichten der Klassiker (ich beschränke mich der Einfachheit halber mal auf die Hörspiele; die Bücher sind nochmal 'ne andere Nummer) heute noch funktionieren würden. Vom "Super-Papagei" und von der "schwarzen Katze" gibt es ja bereits Remakes; ersteres war sogar die Version, die ich VOR dem Originalhörspiel kennengelernt habe. In dem Falle funktioniert meiner Meinung nach auch die Neuauflage noch sehr gut, was vielleicht aber auch daran liegt, dass für den SP04 noch diverse wichtige Originalsprecher aufzutreiben waren, was sich für die SK19 als ungleich schwieriger herausgestellt haben dürfte, und Letztere wurde hier, wenn ich in die entsprechenden Threads gucke, um einiges schärfer kritisiert als Erstere. Ob es nur an der Umsetzung liegt, oder ob sie das Nostalgiegefühl nur nicht mehr im selben Maße transportieren können ... das müssen die älteren Semester hier wohl beurteilen ...
Jetzt rätsle ich, wenn du mit Mr. Gilbert meinst ... den Autovermieter? Der heißt Gelbert ... Falls du den meinst, ja, der könnte sich auch für eine Antagonistenrolle eignen, wenn man ihm eine gute Hintergrundgeschichte verpasst und diese vor allem nicht an den Haaren herbeizieht. Womit wir wieder beim Thema "glaubwürdige Motive" wären ...
Zum Glück ufert das nicht schon wieder unnötig aus ... *g*
1574) PerryClifton © schrieb am 07.02.2022 um 17:54:47: @Wilbur Yo, der Sprecher von De Groot wäre schwer zu ersetzen. René Genesis, auch Khan der Kraftmensch, ein klasse Bösewicht bei Paul Pepper sowie großartige Rollen bei Karl May Hörspielen... Hammer Typ :-) Mit alten Geschichten habe ich wiederum so überhaupt keine Probleme, ich ordne sie in den jewiligen zeitlichen Kontext ein und gut. Liegt vielleicht daran, dass ich schon als Kind mit Sachen aus den verschiedensten Zeitabschnitten aufgewachsen bin. Ja, Allie ist zu Anfang eindeutig eines dieser "Pferdemädchen" (die gibt's heute auch noch so, glaub mir ;-) ) und mit zunehmendem Verlauf bis hin zum Ende der Silbermine wird sie immer umgänglicher und nimmt Züge von George aus den Fünf Freunden an. Vielleicht finde ich auch gerade diesen Mini-Character-Arc so gut. Der neue Erzfeind... also De Groot ginge immer. Aber eine nahestehende Figur, die sich quasi "dreht" ist nicht so einfach zu finden. Es dürfte nämlich imho keine 180 Grad Drehung sein, weil das unglaubwürdig wirkt. Da müsste schon immer etwas leicht Dubioses dagewesen sein. Ich würde ja z.B. jemanden wie Maximilian den Magier nennen, nur gäbe der keine allzu ernstzunehmende Bedrohung ab. Es sei denn, man gäbe sich echt Mühe. Vielleicht auch jemand wie Prof. Barrister?
@Mihai
"Beide lassen sich von Frauen blenden, die oberflächlich ganz nett wirken mögen, aber charakterlich auf unterschiedliche Weise ziemliche Biester sind." Und die beide von Marx geschrieben wurden, nur um das nicht zu vergessen ;-) Also für mich sind die beide aus einem Guss, ich kann da keine Sympathie für Jelena aufbringen. Wo wir gerade bei raffinierten Bösewichtern und sind, fällt einem natürlich in diesem Zusammenhang Mrs. Chumley ein, die es andersherum gemacht hat, um durch eine vorgetäuschte Behinderung Mitleid zu erregen. Jelena wiederum benutzt es als Lizenz, um sich wie eine *piep* zu benehmen. Da wünscht man sich doch zur Abwechslung mal eine realistisch dargestellte, positive Nebenfigur mit Behinderung. Nicht der Quote wegen, sondern weil es einfach mal schön wäre. Muss natürlich nicht erzwungen werden. (Es soll da ja auch einen Autoren namens Dennis Lynds gegeben haben, der über einen einarmigen Privatdetektiv geschrieben hat...) Hm, Mr. Gelbert als Oberschurke wäre zumindest mal komplett out of left field *g*
1575) Mihai Eftimin © schrieb am 07.02.2022 um 19:00:57: Hm, vielleicht ist Gelbert ja nicht nur Autovermieter, sondern auch Chef einer Autoschieberbande, die gestohlene Luxuskarossen vermietet und gleichzeitig gestohlene Schrottkarren teuer nach Mexiko verschachert ... dann könnte er immerhin ein wenig Dankbarkeit dafür zeigen, dass DDF in der "Automafia" einen unliebsamen Konkurrenten beseitigt haben. *g*
Eine realistische Nebenfigur mit Behinderung wäre eigentlich schon lange mal überfällig. Wundert mich eh, dass die Fraktion, die sich lautstark über schlechte Quoten in der Serie echauffiert, nicht schon viel lauter danach schreit. Jelena ist alles, aber kein Beispiel für eine positiv oder wenigstens realistisch dargestellte Person mit Behinderung ... Mrs. Chumley schon eher, wenn sie es auch wirklich gewesen wäre ...
Ich seh gerade, der Kirschkuchen hat die "singende Schlange" besprochen. Wie aufs Stichwort. *g*
1576) PerryClifton © schrieb am 07.02.2022 um 19:13:54: Das hat Gelbert aber geschickt eingefädelt... dieses durchtriebene Ungeheuer
Ja, aber wenn die Quotenfraktion sowas will, wäre es am Ende noch schlimmer als alles, was vorher da war :-s Die tun sich nur selbst einen gefallen und bestimmt nicht der "vertretenen" Randgruppe. Das scheitert schon daran, niemanden über irgendwas belehren zu wollen...
Was lese ich da? Sorry, muss weg, hab grad was Wichtiges vor. (Peter ist Franzose!) *g*
1577) Mihai Eftimin © schrieb am 07.02.2022 um 19:40:22: Irgendwoher muss er die Knete für den Skoda-Royce ja haben ... ;-)
Deswegen sollten sie das machen, BEVOR die Quotenfraktion davon anfängt, dann wird es vielleicht sogar was ... :D Aber so ganz allgemein ... Jelena ... Brittany ... Raven ... Man könnte jetzt ganz gemein sein und behaupten, wenn man an Brandels Frauenfiguren festmachen will, dass seine Liaison mit Patricia Highsmith (der detaillierte Erfahrungsbericht folgt übrigens in Bälde, aber ich kann jetzt schon mal spoilern, dass ich jetzt selbst nachvollziehen kann, woher deine Eindrücke stammen ... :D) auf ihn abgefärbt habe, und dieses Prinzip auch auf Marx' Figuren anwendet, möchte ich die Frauen, mit denen er bislang zu tun hatte, lieber nicht kennenlernen. *g*
So, Peter ist Franzose, Titus flext, und wo bleibt die Sponsoringknete von Bofrost?! ;-)
1578) PerryClifton © schrieb am 07.02.2022 um 19:53:55: "der detaillierte Erfahrungsbericht folgt übrigens in Bälde"
*hüpf hüpf hüpf*
Ich höre gerade Kirschkuchen und könnte mich wegschmeißen über Ramonas unverblümten Brittany-Kommentar xD Soviel zu den von dir erwähnten Figuren *g*
(Zum Rest sage ich mal nichts, weil ich ausdrücklich nicht das Privatleben von Autoren analysieren will und es mir hier nur um die Bücher geht. Aber einen derartigen Gedanken hatte ich auch schonmal).
1579) Mihai Eftimin © schrieb am 07.02.2022 um 20:18:04: Fängt nach dem Saufspiel auf jeden Fall wieder gut an. *g*
(Ich meinte das ja auch nicht vollkommen ernst, und sein Privatleben ist mir auch völlig hupe. War nur wieder eine Bemerkung, die ich mir nicht mehr verkneifen konnte. :D)
1580) Mihai Eftimin © schrieb am 07.02.2022 um 20:37:26: PS: Auch von meiner Seite aus besten Dank an Ramona für die akkurateste Charakterisierung von Brittany, die ich je gehört habe. *g*
1581) PerryClifton © schrieb am 07.02.2022 um 21:09:16: Gute Folge mal wieder. Schön, dass Allie und Patricia auch mal gemocht werden Ich bin gespannt auf die Besprechung von Silbermine.
1582) Wilbur Graham © schrieb am 09.02.2022 um 19:28:59: "während mir Mädels im Rollstuhl, die ihre Umgebung tyrannisieren, um ihre Behinderung zu kompensieren, NOCH NIE untergekommen sind" made my day. :D Ja diese Pferdemädchen Charaktere waren zu meiner Jugendzeit einfach allgegenwärtig, so wie Take That oder die Kelly Family :D Da gab es dann sogar ne Radioserie 1Live Ponyhof, warum weiß ich sowas noch... @Perry So wie du mit dem grünen Geist umgehst, mach ich das auch, da schwingt einfach noch so viel mit, dass es auch heute für mich noch klappt, da ich da automatisch mit dem Hörspiel in der Zeit zurückreise, ich weiß nur nicht, wie ich damit umgehen würde, wenn sie heute Premiere feiern würde. Ich muss Nell mal fragen, wie sie das sieht, da ist die zeitliche Differenz ja nicht vorhanden oder gar nicht so groß. Mr. Gelbert könnte die Wagen ja auch nur insgeheim als fahrende Briefkästen für Diebesgut nehmen, einzelne Gäste sind Kunden und die Chauffeure wissen zum Teil gar nichts von ihrem "Glück". So könnte man auch jemanden etwas unterjubeln indem man einen kleinen Edelstein im Gästebereich platziert und der Polizei einen Tipp gibt. So könnte man Justus vielleicht in den Knast bringen und seine beiden Helferlein trumpfen groß auf. Im Knast kann Justus dann auch die über 200 Verbrecher treffen, die er hinter Gitter gebracht hat, oder Jelena.
1583) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 19:46:27: Die Gelbert-Theorie nimmt immer mehr Form an. Der Mann hat da was am Laufen... ;-)
Ja, jede Geschichte ist fest mit ihrer Entstehungszeit verbunden. Mit anderen Worten: Der Grüne Geist KÖNNTE heute gar nicht mehr so ausgedacht werden. Was nicht heißt, dass der Reiz danach nur noch in Nostalgie bestehen muss. Diese spielt aber natürlich ebenfalls eine Rolle. Mihai hatte auch mal eine gute Differenzierung bzgl. des Begriffes "Zeitlosigkeit". Ich verwende den Begriff ja mittlerweile nur noch selten, aber eine Zeitlosigkeit bezüglich der Geschichte als Rahmenhandlung gibt es wohl kaum; eher eine zeitlos ansprechende Verwendung ebensolcher Themen. Soll heißen: Wir freuen uns wohl lieber über das Abenteuer der Jungs als uns über veraltete Technik wie den Projektor zu beschweren ;-) Wäre allerdings wirklich interessant, wie Nell bzw. jemand aus ihrer Altersgruppe das Ganze wahrnimmt. Unsereins hat ja schon so einiges mehr mitgemacht... Take That... Kelly Family... das hinterlässt Spuren *g*
1584) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 21:01:12: Kurz, damit besagte Unterscheidung nicht umständlich aus den Folgenthreads herausgekramt werden muss: Ja, ich unterscheide zwischen "funktional zeitlos" und "zeitlos ansprechend". Ersteres meint, dass eine Geschichte prinzipiell sowohl für ihre Entstehungszeit, als auch für die jeweils aktuelle Zeit funktionieren kann. Das trifft auf den "grünen Geist" so nicht zu. Dafür immerhin auf die meisten Spätklassiker (oder nahezu jede Bibi-&-Tina-Folge, die entstand, bevor sie beschlossen haben, dass auch mit Internet und Smartphones hantiert werden soll ...). "Zeitlos ansprechend" bedeutet, die Geschichte ist unabhängig vom technischen und gesellschaftlichen Fortschritt der entsprechenden Gegenwart gut konsumierbar. Ich weiß nicht, wie Nell das sieht, aber der "grüne Geist" war ja auch schon vor MEINER Zeit, trotzdem kann ich ihn gut hören, so wie die meisten Klassiker.
Hmm, oder Gelbert benutzt die Fahrzeuge für Schmuggel ... vielleicht hat er ja die TKKG-Folge "Todesfracht im Jaguar" gehört und wollte das Format direkt kopieren. *g*
Justus im Knast mit über 200 bekannten Gaunern. Und Jelena! Wie lange das wohl gutgeht? :D
1585) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 22:21:39: Ach ja, noch ein Nachtrag zum letzten Kirschkuchen: Ramonas Vergleich zwischen der Karriere von BJHW und einem anderen bekannten Einwanderer aus Österreich, der sich auch auf eine gewisse Weise mit Politik beschäftigt hat, kann sich auch wieder nur der Kirschkuchen erlauben, woanders gäbe es wohl Lack von den Zuhörern. :D Und noch zu den Charakteren: Hier wird besonders deutlich, dass beide oft unterschiedlicher Meinung sind, man aber immer die freie Wahl hat - was Justus betrifft, bin ich generell eher Team Ramona, was die Nebencharaktere (hier Allie und Tante Patricia) angeht, bin ich in den meisten Fällen eher Team Björn. Ist mal eine interessante Beobachtung.
1586) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 22:36:56: Ich mag es, wie sie es feiern, mal wieder diese oder jene Zuhörergruppe vergrault zu haben *g* Ja, das mit den Teams sehe ich ähnlich.
1587) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 22:46:40: Ja, das ist da immer ein Highlight. Man müsste mal eine Statistik darüber führen, wen sie schon alles los sind, um zu gucken, woraus sich die verbleibende Hörerschaft überhaupt noch zusammensetzt ... *g*
1588) PerryClifton © schrieb am 11.02.2022 um 20:15:02: Die Zw3i, Botschaft aus der Unterwelt: Die Podcast-Folge war inhaltlich durchgängig sehr gut. Es war interessant, dass die Meinungen so auseinandergingen, daraus ergaben sich entsprechende Diskussionen und es kamen verschiedene Blickwinkel zum Zuge. Das Durchgehen der Handlung hat hier auch nicht wirklich gestört. Schön, dass Mrs. Silverstone auch mal wieder vorbeigeschaut hat ;-)
Was nun meine persönliche Meinung zur besprochenen Folge angeht, bin ich diesmal vollkommen Team Thomas *g* Ich fühlte mich in meinen Ansichten sehr gut repräsentiert. Wobei ich sagen würde, dass Grey nicht nur zu groß für das DDF-Universum ist. Er funktioniert auch nicht, weil es der ganzen Sache an Glaubwürdigkeit mangelt und, wie in so ziemlich jeder Diskussion angemerkt wird, es einfach unwahrscheinlich ist, dass ein Mafia-Boss so eine Kindergarten-Nummer abzieht. (PS: Ja, ein Ring, was könnte der nur zu bedeuten haben? Mal zwei Minuten drüber nachdenken... Oh! Naja, das erklärt die Kindergarten-Nummer. Nur leider macht es sie trotzdem nicht besser...) Klar, das alles ergibt definitiv Stoff für ganz neue Arten von Folgen. Nur muss man diesen Stoff dazu auch mögen :-s Ich kann schon verstehen, wenn man das Ganze aus einem gewissen Blickwinkel heraus spannend findet. Ich empfinde es wiederum nicht so, weil es in eine Art von Storytelling hinübergleitet, die zugegebenermaßen anders ist, aber aus meiner Sicht weder passend, noch gut umgesetzt. Ich konnte, als die Story hier nochmal rekapituliert wurde, jedenfalls nur durchgängig den Kopf schütteln 😖 Die Podcast-Folge war aber wie gesagt top 👍 Rückbezugnehmend auf die Bösi McEvil Debatte ergibt das natürlich wieder Stoff über Diskussionen, wie ein Bösewicht in der Serie sein sollte/könnte/dürfte.

Der Kirschkuchen macht 'nen Livestream. Die Kamera geht an, Ramona geht weg. Stille. Björn guckt. Stille. Björn macht Mucke an. Was hab' ich gelacht xD Besser kann man diesen Podcast nicht präsentieren ;-) Später gab es dann einige interessante Fragen/Antworten/Gespräche. Ich beginne langsam zu ahnen, was da in Richtung "anderer Podcast" und so gemeint ist, wenn alle sich gelegentlich so ominös beschweren... Ich freue mich auch schon auf die Besprechung vom weinenden Sarg. Und ja, der Kirschkuchen redet auch über Logiklücken in den Folgen. Aber keine Sorge, das ist bei denen tatsächlich was anderes, auch wenn man es schwer beschreiben kann. Ruhig weiter so :-) (Wie Thomas im oben genannten Podcast schon sagte, ist es auch hier so, dass es darauf ankommt, dass ein Podcast einem das besprochenene Hörspiel am Ende nicht kaputtmacht. Darin liegt wohl das "Geheimnis".)
1589) Mihai Eftimin © schrieb am 12.02.2022 um 23:14:41: Ich kann mich Perry im Wesentlichen anschließen. Eine Folge wie "Botschaft aus der Unterwelt", die allein in ihrem Wesen polarisiert, lässt sich in einem Podcast besonders gut behandeln, da wahrscheinlich ist, dass unterschiedliche Meinungen vertreten sind. Was hier ja der Fall war. Thomas rennt mit seiner persönlichen Meinung bei mir ebenfalls offene Türen ein. :D (Ich kann mir nicht helfen, ich stell mir die ganze Zeit vor, wie Thomas und Nell sich gegenseitig per WhatsApp Screenshots von unseren Beiträgen samt Grinsesmileys um die Ohren hauen, je nachdem, wem "wir" dieses Mal zugestimmt haben ... *g*) Zum Thema Grey haben wir hier ja bezüglich glaubwürdiger Motive schon einiges erörtert. Ein Mafiaboss, der Kindergartenspielchen spielt ... die "Irene-Adler-Folge" "Das Erbe des Meisterdiebes" scheitert leider an einem ähnlichen Problem. Ein kleiner Punkt zur Folge, der mich jetzt nicht auf 180 bringt, den ich aber ansprechen möchte: Es gibt einen klaren Widerspruch zum Werkskanon - Sherlock Holmes wird hier als fiktiv bezeichnet. Wer das Buch zum "Gespensterschloss" kennt, weiß, dass er eigentlich mal eine REALE Figur innerhalb des DDF-Universums war. Ist aber ja nur eine Kleinigkeit. ;-) Insgesamt eine sehr gute Besprechung!

Der Kirschkuchen-Livestream, der zum Glück nicht gleich wieder von YT entfernt wurde. Auch der hat mir sehr gut gefallen. Interessant fand ich die Anspielung auf einen anderen DDF-Podcast mit drei Jungs in der Hauptrolle. Es scheint wohl echt so zu sein, dass sich diverse Leute gedacht haben, "Och nö, ich find den so kacke, ich starte jetzt meinen eigenen Podcast! Mit Blackjack und ... nun ja, ihr wisst, was ich meine." ;-) Und ja, sie gehen generell auch auf Logiklücken ein, aber sie verkaufen ihr Ding halt ... anders. Ich denke, es liegt auch mit daran, dass es eher ein Comedy-Format sein soll, das ganz bewusst anders funktionieren soll als andere, und das alle Kritikpunkte, die wir an vermeintlich seriöseren Formaten geäußert haben, bewusst außen vor lässt; das sich weiter vom "Whiskey-und-Zigarre-Ideal" entfernt, als es jedes andere Format könnte, und auch genau das will. Der Humor reißt es dann wieder raus. Der sich, um ein Idiom zu gebrauchen, das sowohl Perry als auch Björn, doch nicht zwangsweise den meisten Hannoveranern geläufig ist, zu gebrauchen, sagt: "Schiet wat up allet." ;-) Das könnte das "Geheimnis" hinter dem Kirschkuchen sein, nebst der Tatsache, dass es ihnen, zumindest in den meisten Folgen (Ausnahmen bestätigen die Regel) deutlich hörbar nicht ums Zerpflücken geht.
1590) PerryClifton © schrieb am 13.02.2022 um 09:36:39: Ich finde es schön, wenn es einen gewissen Austausch bzw. eine Verbindung zwischen Podcast und Forum gibt, wie in unserem Fall :-) Das belebt sich doch gegenseitig. (Ich hoffe, Nell bzw. Jonas sind jetzt nicht komplett im Krisenmodus, weil wir Thomas' Sichweise geteilt haben *g*).
BTW, ich bin zwar nicht auf Facebook oder Insta usw. unterwegs, aber ich habe zunehmend den Eindruck, dass sich das ganze Fandom sowieso eher in den Podcast-Bereich verlagert (hat)...

Blackjack und N... *hust* Äh ja, dass einige Podcasts quasi als Gegenmodell entstanden sind, war ja schon deutlich geworden. Aber ich habe die Vermutung, dass es da noch gewisse Hürden geben könnte, die besagte Platzhirsche da aufgetürmt haben könnten... liege ich damit komplett daneben? Ja, der Kirschkuchen kann absolut nicht diplomatisch, finde ich einfach toll :-D Vielleicht könnte man es so sagen, dass sie die DDF-Folgen ein bisschen verarschen, so wie man einen guten Kumpel aufzieht. Das ist nunmal etwas ganz anderes als ein snobbistisches Naserümpfen. Sicher gibt es bei jedem auch mal Folgen, die er/sie gar nicht mag. Aber dafür gab es dann bisher meist den Ausgleich mit den "Teams". Kann gerne so weitergehen :-)
1591) Mihai Eftimin © schrieb am 13.02.2022 um 11:45:24: Immerhin haben wir es durch diesen Austausch mal geschafft, "namentlich" (nach einer gewissen Definition des Begriffs) in Podcasts erwähnt zu werden. Keine Ahnung, wie das bei dir aussieht, aber ich persönlich fühl mich etwas geehrt. :D Aber ja, auch so belebt der Austausch die Diskussion, sowohl im Podcast als auch in diesem Forum. (Um Jonas und insbesondere Nell hab ich mir zwischendurch auch schon Sorgen gemacht ... :D)
In sozialen Medien bin ich ja auch nicht aktiv, dafür in zwei anderen (Hörspiel-)Foren mit eigentlich komplett anderem Schwerpunkt, in denen aber auch DDF behandelt wird. Mögen diese auch noch deutlich aktiver sein als die RBC, so habe ich dennoch den Eindruck, soziale Medien hätten in den letzten zehn Jahren das klassische Forum weitestgehend abgelöst, und nur die wirklichen "Nerds" seien noch in letzteren aktiv. Dafür spricht auch, dass Hörspielpodcasts tendentiell eher Letztere aufsuchen, um sich eine Fanbase aufzubauen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Den Eindruck des "Aufziehens" beim Kirschkuchen habe ich auch. Soll der Hörspielpodcast allgemein, rein von der Idee her, wirken wie die Meinung eines guten Kumpels zum eigenen Lieblingsfilm, so haben Björn und Ramona diesen Gedanken weiterentwickelt, und ziehen besagten Kumpel detailliert aufgrund dessen auf. Ungefähr so, wie ich jemanden aufziehen würde, der beispielsweise Twilight mag. *g* Und selbst in diesem Format bekommt man, den Zw3i nicht unähnlich ("Seid ihr ein Saufverein?" Immer noch geil :D), unterschiedliche Sichtweisen präsentiert, denen man sich anschließen kann, wenn man möchte.
1592) PerryClifton © schrieb am 13.02.2022 um 12:28:10: Ich möchte ja ganz nüchtern und erwachsen sagen, dass das nur unsere Pseudonyme sind und dass man sich dafür auch nix kaufen kann... aber es ist schon irgendwie cool, oder? :-D
Die Masse der Fans, Gelegenheitshörer und Phänomen-Laufkundschaft ist wohl zu den Sozialen Medien gewechselt und die Nerd-Ecke treibt sich noch in Foren und teils in Podcasts herum. Letztere wurden allerdings ursprünglich im Zuge der öffentlichen Phänomen-Verarbeitung begründet, wo ich die Nerds eher weniger verorten würde und mehr die gemeinschaftliche Abebbung der Wiederentdeckungsphase der Serie um 2000 herum plus deren Protagonisten zu erkennen glaube. Also, vielleicht sollten die Nerds sich die Podcast-Szene jetzt vollkommen erobern und die dekonstruktivistische Retro-Kundschaft ablösen? ;-) Ich bin jedenfalls Team Kirschkuchen und Die Zw3i :-)
(PS: Nein, ein bisschen Selbstironie, auch bzgl. der Serie, ist natürlich nie verboten, besonders als Erwachsener. Nur nochmal in einem Satz: Das verbreitete Problem sind die Herabwertung einer eigentlich wunderbaren Sache durch Reduktion auf Logiklücken und die Bewertung anhand von zeitgeistig-politischen Maßstäben sowie die bedauernswerte Abwesenheit von Kindlichkeit in der Betrachtung einer Kinderserie.)
1593) Mihai Eftimin © schrieb am 13.02.2022 um 12:57:25: Ach, nüchtern und erwachsen ... nüchtern und erwachsen haben wir uns die fünf Minuten Fame hart erarbeitet! :D
Jo, besagte Wiederentdeckungsphase liegt eben auch schon über 20 Jahre zurück, und ist einem Massenphänomen gewichen, welchem aufgrund der allgemeinen Entwicklung eher in sozialen Medien und vielleicht auch noch in Messengergruppen gefrönt wird, als beispielsweise hier. Dadurch ist (ich sage das auch wieder nüchtern und erwachsen, ohne Wertung) eine gewisse Diskrepanz in der Wahrnehmung entstanden. Mir selbst ist durch meine jahrelange Pause diese Veränderung besonders extrem aufgefallen; Leute, die die ganze Zeit über am Ball geblieben sind, dürften diese eher schleichend wahrgenommen haben. Auf alle Fälle sind Nerdforen dieser Art auch bei Podcastern bekannt, sei es, weil sie selbst aus diesen Communitys stammen (wie Friday), oder weil sie sie einfach wahrgenommen haben (wie die Zw3i). Doch die Zielgruppen sind in vielen Fällen andere, was manchmal auch Auswirkungen auf die Präsentationsweise besagter Podcasts hat.
1594) Wilbur Graham © schrieb am 14.02.2022 um 22:26:04: Um mal in die Foren / Social Media Diskussion einzusteigen. Es ist leider wirklich so, dass viele Foren durch Facebook, Instagram und auch stellenweise durch Whatsapp einen starken Userschwund erlitten haben. Ich war bspw. jahrelang auf Sofacoach unterwegs, wo neben Videospiele, Fußball auch zig andere Themen ein Zuhause fanden. Neuzugänge blieben mit der Zeit aus, User werden älter, ändern ihre Interessen etc. und so sterben Foren nach und nach aus. Würdet ihr zwei und wenige andere bspw. hier im Forum nicht so aktiv sein, wäre das RBC wahrscheinlich "nur" noch das beste DDF Archiv. Davon abgesehen ist die Forensoftware halt komplett veraltet und das größte Manko ist wohl die Smartphone Untauglichkeit. Heutzutage setzen sich kaum noch Leute vor den Rechner und schreiben halbe Doktorarbeiten in Foren, da wird nur noch geliked, geteilt, gefollowed, wodurch natürlich auch eine gewisse Tiefe in einer Diskussion schwierig ist. Die großen Vorteile von Insta und Co ist die große Userschaft, sprich wenn man eh auf Insta angemeldet ist, dann kann man auch gleich dem Hashtag DreiFragezeichen folgen und muss sich nicht in sämtlichen Foren anmelden. Dazu kommt maximaler Informationsfluss in kürzester Zeit, der in beide Richtungen, sprich Sender und Empfänger funktioniert. Dann muss man noch zwischen Facebook und Instagram differenzieren. Während ich die Stimmung auf Facebook eher als toxisch wahrnehme (auch in Bezug auf die drei Fragezeichen, nach der Devise "alles Schlampen außer Mutti") ist Instagram dann eher harmonischer und wir haben da durchaus schon nette Kontakte knüpfen können. Durch den angesprochenen Informationsfluss wird man so auch schneller auf andere aufmerksam, bspw. gibt es einen neuen Podcast namens Die drei ??? Archiv, wo Lele DDF Fans interviewt. Da waren wir vor kurzem zu Gast, ist allerdings noch nicht veröffentlicht. Da würde ich euch beide übrigens auch sehen ;) Hinzu kommt, dass man auf Insta auch mal so Kleinigkeiten postet, die in ein Diskussionsforum eher nicht passen. Was halt wirklich nice ist, dass man dort unkompliziert interagieren kann, sprich Umfragen erstellen und das dann mit in eine Folge einbauen kann. So kam schließlich auch das Hörervoting zustande, zumal ich als Statistiknerd es einfach mega interessant finde, wie nicht nur wir drei die Folge bewerten, sondern auch die Hörerschaft. Jonas und Nell geht es übrigens gut, mittlerweile ist Folge 23 im Kasten (Die Dr3i - Der kopflose Reiter), die geht dann auch wieder mehr in Richtung Highlight Konzept. Dass ihr 2 namentlich genannt werdet, ist ja durchaus euer Verdienst, und dieser "Waldorf und Statler" Vergleich kommt ja nicht von ungefähr :D Nell ist hier als Leserin sehr aktiv, die hat eure Beiträge meist schon gelesen bevor ihr die überhaupt abgeschickt habt. Bevor wir mit dem Die Zw3i Podcast gestartet sind, hab ich mir halt hier auch einfach Anregungen geholt. Als Hörer vom Drei Fanatiker Podcast fand ich es immer schön als Hörer mit meinem Feedback ein wenig Einfluss zu nehmen, Nell war da immer sehr dankbar, genau das möchte man selbst als Podcaster ja auch zurückgeben, und nur so entwickelt man den Podcast ja auch weiter und lässt ihn interessant bleiben. Gab auch schon den ersten, der gejammert hat, warum ich immer so gemein zu Nell bin, da hörts dann aber auf :D Das RBC ist übrigens seit wenigen Wochen auch auf Insta ;) Aber ich kann durchaus verstehen, wenn man seine Seele nicht an Zuckerberg verschenken möchte.
1595) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 13:56:05: Jo, das Forensterben lässt sich schlecht wegleugnen. Ich will da auch gar nicht soviel jammern; ich hatte mal für kurze Zeit einen Facebook-Account, da in der Schule dazu genötigt worden, aber von dem habe ich mich später völlig schmerzfrei getrennt. Alle Jubeljahre stalke ich mal bestimmte Insta-Accounts über Dritte, wenn ich wirklich mal etwas sehr dringend wissen will, und das war's auch schon. Es ist halt nicht meine Welt. Die Wahrnehmung, dass es auf Instagram deutlich harmonischer zugeht als auf Facebook, würde ich anhand des Bisschens an Erfahrung durchaus teilen (und fürs Kaliber "Alles Schlampen außer Mutti" gibt es immer noch Imageboards und Textboards, wenn einem mal die ganze Welt auf den Senkel geht und man sich wirklich einfach mal unsanktioniert abreagieren will ;-). Ansonsten schätze ich eben die Atmosphäre von Nerdforen wie diesem hier, auch wenn nicht immer alles Gold ist, was glänzt, und ich zwischendurch einige Jahre Pause von selbigen eingelegt habe. Wie gesagt, ich will gar nicht großartig nörgeln; Insta hat mit Sicherheit einige Vorteile, mit denen ein Forum aus der digitalen Steinzeit einfach nicht mithalten kann, und wenn sich dort eine Fanbase etabliert, kann man erst recht nichts dagegen sagen. Ich schreibe halt einfach gerne halbe Doktorarbeiten über Dinge, die ich mag, das ist mir lieber als einfach nur Einzeiler à la "Früher war alles besser!", "Jelena ist voll doof!", "Ich mag ja die flammende Spur sehr!", "Immer dieses TKKG-Bashing!", "Wann kommt Rubbish-George mal wieder?!", "Thomas ist immer so gemein zu Nell!", "Tod und Hass dem SVW!" ;-) Außerdem habe ich halt einfach gerne qualifizierte Gesprächspartner. ;-) (#NoArrogance :D)
"Die drei ??? Archiv" ist vorgemerkt, danke für den Hinweis! :-) Ob ich als Interviewpartner tauglich wäre, weiß ich ja nicht ... ich halte mich selbst nicht gerade für "audiogen", und auch wenn es hier nicht so durchscheint, würde ich mich auch nicht gerade als extrovertiert betrachten (obwohl ich glaube, mit Björn und Ramona vom Kirschkuchen könnte ich ganz gut einen süffeln ... :D). Wie es bei Perry aussieht, weiß ich so nicht. Hinzu kommt bei mir eine eher schlechte technische Ausstattung ...
Gut zu wissen, dass es Jonas und Nell gut geht. :-) Auf den "kopflosen Reiter" freu ich mich, DIE DR3I wurden in Podcasts ja bislang eher stiefmütterlich behandelt, obwohl sie zur Seriengeschichte gehören und als eine Art historische Dokumente ja durchaus ihre Daseinsberechtigung haben, zumal ein paar Folgen wirklich nicht schlecht waren (dass ich das mal sage, hätte ich vor 15 Jahren auch nicht erwartet ...).
Ich könnte jetzt natürlich Freudensprünge machen, dass wir einen gewissen Einfluss auf euch und indirekt andere haben, bleibe aber mal ganz nüchtern und erwachsen und sage: "Gern geschehen." :D
1596) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 15:13:04: @Wilbur Ich mag dieses sture alte Forums-Design ja mittlerweile ;-) Es hat sich von einer leicht ärgerlichen Technikfortschrittsbremse hin zu einer Art Kultplatz der digitalen Urphase entwickelt.
Social Media ist dagegen etwas, was mich schon vom Prinzip her an allen Ecken und Enden nervt, mit diesem Gelike, der überbordenden Selbstdarstellung, den ultrakurzen oberflächlichen Texten, der Eindringung in alle Lebensbereiche, der giftigen Atmosphäre... klar sowas hatten wir hier auch schon ;-) Und wenn man hier seine Visage noch neben die Beiträge setzen könnte, wären wir auch schon einen Schritt weiter in dieser Richtung unterwegs *g* Aber dies alles hier hat mittlerweile eben schon Tradition, Stil und eine gewisse Kultur entwickelt. Dafür ist man mit Social Media natürlich vernetzter, mehr "drin" und was weiß ich. Aber das ist bei solchen Themen wie hier zumindest für mich kaum nötig. Naja, vielleicht bewegt sich meinereiner irgendwann ja doch etwas mehr in diese Richtung...
Okay, den Podcast werde ich mir auch anhören. Sehe gerade sie haben eine Folge über Menschen mit Beeinträchtigungen in Hörspielen, was an ein kürzliches Thema hier anschließt, das ist ja schonmal interessant. (Wir hatten bei den Beispielen übrigens Grey ganz vergessen). Hm, bei sowas mitzumachen wäre prinzipiell durchaus mal nicht schlecht. Allerdings hätte ich keine Lust, irgendwo den Intellektuellen raushängen zu lassen und würde sowas nur machen, wenn es irgendwie nach Spaß bzw. einer guten Zeit aussieht. Dafür müsste man sich mit den Leuten gut verstehen etc. Dazu kommt, dass meine "keine Zeit-Phase" erst zur Hälfte rum ist und dass meine technische Ausstattung in der Richtung momentan auch nicht das ist, was sie schonmal war, da sieht es bei mir ähnlich aus wie bei Mihai. Aber auch da könnte die Zukunft was bringen, wer weiß.
Wie gesagt, es ist doch cool, wenn sich so eine gegenseitige positive Einflussnahme ergibt. Da nimmt man dann auch Titel wie "Waldorf und Statler" in Kauf ;-) (Übrigens, Thomas, warum bist du eigentlich immer so gemein zu Nell??? *g* Nur Spaß).
@Mihai Ja, wenn ich hier nicht auf Leute treffen würde, mit denen sich Unterhaltungen auch lohnen, wären meine Beiträge deutlich kürzer :-) Hm, beim Kirschkuchen höre ich gern zu, aber die Zeit, als ich selbst gesüppelt und auf diese Art Spaß gehabt habe, sind glaube ich vorbei, da wäre ich als direkter Teilnehmer wohl eine unfreiwillige Spaßbremse, befürchte ich. Oder ohne Alkohol genauso schlimm, aber man muss ja auch irgendwo an seinen Ruf denken... ;-)
PS: Nicht, dass das jetz so aussieht, als würde ich damit rechnen, auch nur von irgendeinem der genannten Podcast ganz selbstverständlich als Teilnehmer gewünscht zu sein ;-) Aber lag ja auch schon mal die Idee mit einem eigenen Podcast auf dem Tisch... vielleicht doch eher ein Insta-Account oder ein Twitter-Profil?😅
1597) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 16:13:52: @Perry: Jo, das Design der RBC ist ein nettes Relikt aus längst vergangenen und vergessenen Zeiten. Einzig eine Editierfunktion würde ich mir noch wünschen ... *g*
Jo, von einem eigenen Podcast ist ja immer wieder die Rede ... "Willkommen zu 'Whiskey und Zigarre'! Perry ist Whiskey, weil seine Ausführungen runtergehen wie ein guter Tropfen, und Mihai ist Zigarre, weil ihm ständig der Kopf qualmt!" *g* Aber Zeit und technische Ausstattung ist ja offenbar nicht nur bei mir so ein Ding für sich. Und ob ich so als Gast gewünscht wäre, bedenkt man, dass ich entweder sehr schweigsam, oder als notorischer Besserwisser auftreten würde ... Zumal man sich mit den Leuten, wie du ja schon sagst, auch verstehen muss. Bei den allermeisten Formaten kennen sich die Macher ja in der Regel schon sehr lange und gut, da kann man nie wissen, wie gut man selbst ins Ensemble reinpassen würde.
Ja klar, nimmste alles mit, Twitter, Facebook, Insta, man will ja überall mitreden können! :D Da bin ich momentan mit der RBC und den zwei anderen Hörspielforen (die deutlich moderner sind, aber auch schon ihre paar Jahre auf der Uhr haben) schon ganz glücklich. Zumindest, solange ich noch zuverlässig auf Leute treffe, mit denen ein vernünftiger Austausch möglich ist. :D Wenn ich ältere Beiträge hier lese ... zu Zeiten von CC und Baph hätte man wirklich nur noch Profilbilder neben die Posts klatschen müssen, und man hätte eine nahezu perfekte Facebook-Kopie gehabt ... :D
1598) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 16:49:42: Siehste, das ist jetzt mal ECHTE nostalgische Verklärung: Für einen ganz kurzen Moment dachte ich gerade durch eine rosarote Brille an diese Zeiten zurück; aber neeee, lass ma stecken *g* Wobei man sich mit Baph meist ganz gut unterhalten konnte. Ja, ich habe auch schon andere Foren ausprobiert, aber der Funke sprang nie so recht über, außer in ein paar Musikforen, aber das ist auch schon länger her...
Yo, geht klar. Meine nächste Insta-Story steht schon in den Startlöchern: Extreme Bücher-Lesing. Gefolgt von Extreme Am-Computer-Arbeiting. Terror! ;-)
Okay, die Beschreibung ist dufte *g* Whiskey-Perry und Zigarren-Mihai, wer könnte da widerstehen ;-) Aber echt, wenn man so einen Hard-Core-Kritik-Podcast machen würde, wäre "Whiskey und Zigarre" ein perfekter Titel, aufgrund der Doppelbedeutung von "Zigarre"... Nur wäre ich als Podcaster nicht so wie in Textform. Entweder wäre ich ebenfalls stumm im Hintergrund um zuzuhören oder ich würde Sprüche à la Kirschkuchen bringen. Und die paar hundert Flocken allein für ein vernünftiges Microphon liegen momentan auch nicht gerade so rum... vorerst wird es wohl beim Forum bleiben :-)
1599) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 17:43:26: Ach, das war doch super, morgens aufstehen und gleich wieder zwei Seiten Tastaturkrieg. :D Aber ja, wenn man Baph nicht dumm kam, hat er schon so einiges Vernünftige rausgehauen. Sogar von diesem Hunchentoot kam hin und wieder was Brauchbares ... *g* Spaß beiseite. Bei anderen Foren kommt es natürlich auch darauf an, was genau man sucht und wie gut man sich in die Community eingrooven kann. Ich würde behaupten, ich hab da bislang wenig falsch gemacht ...
Wie ich wohl 'ne Insta-Story machen würde ... "Meddl Loide, ich hab grad Bookshopping Extreme hinter mir und mach mich gleich ans Reading Extreme! Dabei mach ich Musiclistening! Tangerine Dream, richtig krasse Old-School-E-Mucke, ich sag's auch! Wen von euch coolen Dudes und Dudettes seh ich nächsten Sommer beim Bergrennen in Osna? Ich mach gerne Selfies mit euch auf'm Racecourse! Grüße gehen raus an den lieben Hauke aus Bad Bederkesa, schaut doch mal auf sein Profil, der hat 'ne voll groovige Sammlung von Milchkrügen aus dem Spätmittelalter! Lasst ein Like da, teilt diesen litten Content und vergesst die Glocke nicht! Tschöö mit Ö, tschau mit Vau!" :D Echt, ich glaub, ich würde nur so Shitposts machen ... *g*
Jo, anständiges Mikro, und vor allem mal einen etwas neueren Rechner, der nicht gleich in Flammen aufzugehen droht, sobald ich versuche Audacity zu starten ... das Geld hab ich jetzt auch nicht gerade herumfliegen ... aber der Titel würde echt gut zum Format passen. Es sei denn, wir wären beide so auf Kirschkuchen-Niveau, was wohl zu befürchten wäre. *g*
1600) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 18:29:11: So wäre das wohl *g* Sorry, aber vom Mittelteil deines Posts hab ich nix mehr verstanden ;-) Und hör' bloß auf mit Hunchentoot, wenn ich dem seine Beiträge lese, wird mir heute noch schlecht :-s Ach ja, und Tanntscherien Driehm könnte ich auch ma wieder hören :-D
1601) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 19:46:09: Etwas verständlicher ginge vielleicht auch Kirschkuchen-Style (um das Thema Podcasts nicht aus den Augen zu verlieren ): "Hallo, Leute, ich hab hier gerade ein Glas Wasser vor mir stehen. Habt ihr auch schon mal Wasser getrunken? Wenn ja, habt ihr gute oder schlechte Erfahrungen gemacht? Was ist eure Meinung zu Wasser? Findet ihr Wasser wichtig, oder eher nicht so? Schreibt es doch mal in die Kommentare!" *g*
Och, einige Beiträge von Hunch gingen eigentlich. Besonders seine Fachsimpeleien mit Markus H. waren gut lesbar. Waren das Zeiten, als wir noch SOLCHE User hier hatten. :D Und joa, den Mandarinentraum könnte ich mir eigentlich wirklich mal wieder gönnen ...
1602) Lapathia © schrieb am 15.02.2022 um 20:04:56: Nett formuliert: Kultplatz der digitalen Urphase. Tja, die RBC ist der Dinosaurier unter den Seiten. Sie sind längst ausgestorben, lösen aber noch bei vielen Begeisterung aus. Ich persönlich nenne die RBC lieber den Rolls Royce des Internets. Einst der neuste Schrei: Ein Forum! Ein Gästebuch! Ein Chat! Ein Newsletter! Und Quizseiten, die von Fans für Fans erstellt wurden. Wie stolz waren damals die User, dass ihre eigenen Ideen auf einer Internetseite Platz gefunden haben. Für viele waren das und logischerweise auch die Forumsbeiträge die allerersten Schritte im WWW. Zurecht verbinden Fans mit der RBC viel Nostalgie, dieses Feedback erhalten wir immer wieder von Mails an die Zentrale. Mal ganz zu schweigen von den RBC Fantreffen von Hamburg nach Ulm, von denen es jährlich etliche gab. Aber die Zeiten sind lange vorbei, als man sich 2-3x im Frankfurter Grüneburgpark traf um gemeinsam auf der Wiese chillend Kassetten zu hören – selbstverständlich mit MC-Recorder und vielen Ersatzbatterien. Heute streamen die Fans die Hörspiele und das gemeinsame Hören wird über Facebook organisiert und jeder bleibt beim Hören brav zu Hause. So ändern sich die Zeiten. Klar ist die Seite und vor allem das Forum extrem veraltet: keine hastags, keine Profile, keine Emojis, keine GIFs, kein Bearbeiten und Löschen, und natürlich der schwerwiegendste Nachteil: nicht smartphonekompatibel. Und schon wäre wir wieder beim Rolls Royce, der mit den heutigen Autos überhaupt nicht mithalten kann – und doch von Liebhabern geschätzt wird. Und ab und zu, auch wenn es nur zwei Mal im Jahr ist, holt man den Rolls Royce aus der Garage und fährt durch die Gegend. So geht es auch vielen Fans, die ab und an die RBC Seite besuchen und etwas posten. Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass die ausufernden Dialoge mancher Dauergäste, nicht selten mit wenig bis keinen Bezug zu der Serie, das Forum belagern und dies für Außenstehende schlicht nicht sehr einladend wirkt – und das ist recht milde formuliert. Man könnte es auch als vergraulende Wirkung bezeichnen … Aber nun genug ausgeholt und ab zum Hauptthema: Podcasts höre ich mir selten an. Auf den Facebook Seiten stöbere ich immer wieder und gelegentlich gebe ich einen oberflächlichen Kommentar ab (das ist wohl auf Facebook Pflicht!). Auf den ganzen Beef, der regelmäßig zum Vorschein kommt, habe ich wirklich keine Lust. Und dann bin ich jedes Mal froh, dass dieser Teil des WWW auf der RBC nicht mehr zur Tagesordnung zählt. Ja, die RBC wuchs in den letzten zwei Jahrzehnten dank unzähligen Helfern zu einer gigantischen Datenbank auf. Wegen mir könnten wir das Forum morgen dicht machen, dann wäre die Seite ein statisches digitales DDF Museum, eben ohne Interaktivität. Schade wäre es aber wirklich um die beiden Quiz-Foren… wo bitte schön gibt es ein Forum mit über 35Tsd Beiträgen… ?!
1603) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 20:37:20: Hmmmm, ich wollte gerade die Rolls Royce Metapher unterstützen, da gab es plötzlich eins auf den Deckel Es tut mir generell nicht besonders Leid, wenn Leute ein Problem damit haben, dass ein Forum zum regen Austausch verwendet wird (an dem sich imo gerne jeder beteiligen kann). Der thematische Schwerpunkt auf DDF ist verständlich und richtig, aber die komplette thematische Beschränkung auf DDF ist quatsch und, da sie hier quasi vorgegeben und gewollt ist, sozusagen eure eigene Schuld. Außerdem ist dieses Denken selbst ein Relikt aus der Foren-Urzeit. Wenn dann einige wenige User trotzdem noch Stoff zum Unterhalten finden, der dann auch noch in der Regel was mit Hörspielen, Buchvorlagen, Autoren etc. zu tun (wenn auch nicht immer, zugegeben), dann ist es höchstens bedauerlich, dass nicht noch mehr Leute mitmachen. Ich persönlich halte es für einen Fehlschluss, von diesem umstandsbedingt dominanten Austausch abzuleiten, dass dieser "die richtigen" Diskussionen hier fernhält. Ist es nicht vielmehr so, dass social media diese Rolle einfach übernommen hat? Und dass viele, wie gerade ersichtlich wurde, auch einfach keinen Spaß mehr an neuen DDF-Hörspielen haben? Oder mit den neuen Buchausgaben das Sammeln eingestellt haben? Oder auch, dass viele einfach älter geworden sind? Also, es stört mich im Prinzip nicht, wenn ich nicht zum ersten mal dafür verantwortlich gemacht werde, dass irgendeine Vorstellung von diesem Forum nicht (mehr) der Realität entspricht. Aber ich denke, wenn man nach den tatsächlichen Gründen sucht, findet man sie eher in den oben genannten Aspekten. Vielleicht ist es hier doch kein Kultplatz und schon gar kein Rolls Royce, sondern einfach nur ein völlig veraltetes Forum? Auf einer Seite, die lieber ein Informationsarchiv wäre. Und das ginge schmerzloser und einfacher, wenn sich hier bloß nicht mehr Leute angeregt unterhalten würden... Kein Streit, nur meine Meinung dazu. Wenn ihr das Forum wieder dichtmachen wollt, okay. Dann sagt aber wenigstens rechtzeitig bescheid, damit man sich eventuell woanders treffen kann. So ein Avatar neben dem Namen, eine Editierfunktion und private Nachrichten haben ja auch ihre Vorteile... Ach stimmt, einen Chat gibt's hier ja auch nicht mehr... wo bleiben bloß all die anderen Benutzer? Irgendjemand erzählt auch ständig, dass es hier oder da "müffelt" oder dass "geschwurbelt" wird. Ein weiterer Faktor, auf den ich gar keinen Bock hätte als Durchschnittsuser, wenn ich nicht zufällig ich wäre und es eher putzig fände... Okay, das sollte jetzt eigentlich gar nicht so sarkastisch werden, aber irgendwie ist es auch ernüchternd, immer mal wieder sowas an den Kopf geworfen zu bekommen, wenn man sich eigentlich nur mit anderen austauschen will.
1604) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 21:46:12: Juhu, endlich wieder schlechte Laune! :D
Ich würde die Rolls-Royce-Metapher vielleicht eher umdeuten bzw. ersetzen wollen. Die RBC hat eher was von einem alten VW-Käfer der ersten Generation. Es gab noch keine verstellbaren Sitze und dementsprechend für Menschen ab einem gewissen Format wenig Beinfreiheit, dafür gab es Lenkradschaltung (noch keinen Schaltknüppel, und Automatik war noch lange kein Denken!), und die musste sogar noch mit Zwischengas bedient werden. Heißt, für heutige Benutzer moderner Autos, wo praktisch für jeden genug Platz geschaffen werden kann, und die ohne Zwischengas mit Schalthebel bedient werden können oder sogar Automatikgetriebe haben, wäre so ein Teil heute einfach nur noch unpraktisch. Dennoch war es das erste für nahezu jedermann erschwingliche Auto in Deutschland, wurde über ein halbes Jahrhundert lang gebaut und hat Kultstatus erlangt. Allein die US-Filmreihe mit einem Käfer in der Hauptrolle sollte eigentlich jeder kennen. Dieses Auto hat bis heute unzählige Liebhaber, und selbst Leute, die von Autos wenig verstehen, erkennen einen Käfer in der Regel auf den ersten Blick wieder. Doch nur GANZ wenige Leute kämen auf die Idee, privat ganz regulär mit einem Käfer durch die Gegend zu fahren. Die Autoindustrie hat sich weiterentwickelt und Tools eingeführt, die die Benutzung eines Autos erheblich vereinfachen - genau wie das Internet. Früher musste man, um mit anderen DDF-Fans in Kontakt zu treten, eine Seite aufsuchen, in dem man seine Beiträge nicht editieren und nicht formatieren konnte, keine Bilder teilen, ja nicht mal Links richtig posten konnte, in dem Sonderzeichen zum Teil verbuggt waren, und das alles auch noch in einem lächerlich kleinen Textfeld (dem haben diverse Browser inzwischen Abhilfe verschafft; bei Chrome kann ich es nach Belieben vergrößern). Später kamen neue Forensoftwares auf, die die Implementierung solcher Möglichkeiten erheblich vereinfachten, und dann kamen die sozialen Medien, wo man nur noch einer Gruppe beitreten muss, um ganz automatisch mit allen vernetzt zu sein, wo man nahezu in Echtzeit über alles informiert ist, und wo man Inhalte aller Art problemlos teilen kann. Übrig geblieben sind nur noch Leute wie Perry und ich, die immer noch mit dem digitalen Käfer herumfahren. ;-)
Umso bedauerlicher, dass das kleine bisschen Interaktion, das hier überhaupt noch stattfindet, dann gleich wieder kaputtgequatscht wird. Es wird impliziert, Perry und ich seien (jedenfalls vorrangig) Schuld daran, dass hier nicht mehr wie früher der Bär los ist. Nein, aber Wandel der Zeit kann es ja nicht liegen, das muss daran liegen, dass ausschweifende Diskussionen um dieses oder jenes Thema (welches nicht immer passt, ja ...) potentielle Neuzugänge abschrecken. Dass Außenstehende möglicherweise eher davon abgeschreckt sein könnten, ein Forum benutzen zu müssen, das ggf. wesentlich älter sind als sie selbst und dem man das auch ansieht, wenn es da draußen mannigfach praktischere Alternativen gibt, ist ja absolut undenkbar.
Jetzt werd ich auch sarkastisch ... schön und gut, die RBC wäre also lieber ein reines Informationsarchiv, und man könnte das Forum genauso gut dichtmachen. Okay. Sollte das wirklich zur Debatte stehen, dann bitte, go for it. Aber lasst etwas Vorlaufzeit und verkündet es vorher - es ist nämlich nicht unbedingt einfach, jemanden im Netz wiederzufinden, der in unterschiedlichen Foren unterschiedliche Nicknames benutzt, vor allem, wenn man unter einem von ihnen nur Erwachsenenspielzeug findet, und der eine oder andere würde möglicherweise ungern den Kontakt verlieren. Ginge das? Danke schön. :-)
1605) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 21:53:49: Ach ja: Und dass diese Anschuldigung ausgerechnet in einem Thread fällt, in dem WIR, die bösen ausufernder-Dialoge-Labertaschen, gerade erst von Podcastern für UNSERE Anregungen und UNSEREN inspirierenden Effekt gelobt wurden, ist an Ironie nicht zu überbieten.
1606) hilltop.house © schrieb am 15.02.2022 um 22:24:38: Autsch... wenn man für gute Mitarbeit anstatt positivem Feedback eine schallende Ohrfeige kassiert.
1607) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 22:41:35: Naja, der erste Schmerz ist gewichen ;-) Mihai hat auch wieder gute Worte dazu gefunden und ich freue mich lieber weiter darüber, dass es gelungene Podcasts gibt (die mir eh nach der kurzfristigen Zukunft des Fandoms aussehen) und das aus deren Reihen auch positives Feedback für uns hier kommt :-) Sollte der alte Käfer dann doch mal den Geist aufgeben, muss man sich halt nach 'nem zeitgemäßeren Elektroroller umsehen *g*
1608) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 22:49:52: Joa, von einer Ohrfeige erholt man sich ja recht schnell wieder. :-) Mein Post ist ein gutes Beispiel für den Sinn einer Editierfunktion, da hab ich mich einige Male ziemlich vertippt ... aber solange man bei dem Grammatikgore trotzdem noch versteht, was ich meine, ist alles gut. :-) Und Perry, ich fahre ja nebst dem Käfer auch noch zwei etwas neuere Fahrzeuge ... sollte der TÜV dann irgendwann doch nein sagen ... ;-) Auch ich möchte nochmal positiv anmerken, dass, obwohl die Zielgruppe der meisten Podcasts eine andere ist, durchaus auch noch an uns gedacht wird. *g*
1609) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 23:13:31: Ja, bei Gelegenheit müsste ich auch mal in einigen Autohäusern vorbeischauen. Nur mal so PS: Nun, zumindest die Jungs bei der Zentrale würden sich wohl freuen, falls man uns den Hahn abdreht *g*
1610) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 23:41:41: Ich könnte ein paar Autohäuser empfehlen, aber das gehört (noch ...?) nicht hierher.
Bei der Zentrale ... beim SSP sowieso ... der Kirschkuchen scheint uns gar nicht erst zu kennen (jedenfalls wird immer noch das DDF-Wiki als Quelle erwähnt, trotz und teilweise gerade wegen seiner Schwächen) ... immerhin haben uns die Zw3i noch nicht abgeschrieben ... :D
1611) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 18:17:05: Der SSP mag uns mögen oder nicht mögen, aber unsere Diskussionen lesen sie defintiv, die hört man nämlich im Podcast mitunter raus ;-) Von mir aus können sie das machen, solange sie nicht gleichzeitig gegen die RBC bashen. Bei der Zentrale war man nach gegenseitig positiver Kommunikation plötzlich eher gegen uns eingestellt, was man in so einigen relativ deutlichen Bemerkungen rausgehört hat. Ich hielt unsere Kritiken eigentlich für fair und konstruktiv, aber das muss ja nicht jeder so sehen. Ich glaube der Kirschkuchen ignoriert das Forum absichtlich ;-) Vielleicht haben sie keinen Bock auf das "Drama" hier, oder sie kriegen schon nen Hals, wenn sie nur von uns besserwisserischen Nerds hören *g* Oder sie wollen einfach ihr Ding machen und Spaß haben. Wie dem auch sei, ich höre ihnen gerne zu, dazu müssen sie uns nicht unbedingt erwähnen. Der Austausch mit den Leuten von "Die Zw3i" macht natürlich am meisten Freude bei der ganzen Sache :-)
1612) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 19:21:38: Ich meinte das auch eher so semi-ernst. ;-) Dass Leute den Laden hier absichtlich ignorieren, weil sie lieber ihr Ding durchziehen wollen und keine Lust auf uns Klugscheißer haben, ist verständlich, und man merkt dem Kirschkuchen ja schon konzeptuell an, dass es ihnen um etwas ganz anderes geht als uns in den ganzen Diskussionen hier. Da das funktioniert, dürfen sie gerne so weitermachen. *g* Und klar, Austausch ist immer schön, erst recht, wenn er konstruktiv ist und zu etwas führt. :-)

"Drei ??? Archiv": Kann man sich auch mal geben. Fan unterhält sich mit anderen Fans, plaudert ganz locker über die Serie, diese und jene Themen dazu, und alles ganz offen subjektiv und frei von der Leber weg. Ist natürlich immer noch nicht "Whiskey und Zigarre", auch wenn es schon deutlich in die Richtung geht. Doch, ich glaub, da bleib ich dran. :-) Die Perspektive einer von Geburt an blinden Person ist natürlich auch mal interessant anzuhören, auch wenn ich feststelle, dass wir geschmacklich komplette Gegensätze sind. *g*
1613) Wilbur Graham © schrieb am 16.02.2022 um 19:38:24: Also das ausufernde Diskussionen teils mit abnehmenden Bezug zum eigentlichen Thema mitunter Schuld fürs Forensterben sein sollen, halte ich für sehr weit hergeholt, um es mal vorsichtig auszudrücken (normalerweise würde ich es als absoluten Bullshit bezeichnen). Das Forensterben findet im gesamten Internet statt. Ich war 15 Jahre in einem "geordnetem Diskussionsforum mit Fäkalausdrücken" aktiv, dass wirklich sehr stark besucht war, sich modernisiert hat etc. (Danke übrigens Mihai für den Tipp mit der Textfenstervergrößerung :D), trotzdem hat dort ein Userschwund stattgefunden. Foren sind halt auf Grund der genannten Gründe leider nicht mehr zeitgemäß, was ich zum Teil auch sehr schade finde, aber auch nachvollziehbar, denn ich bin selbst ein Teil des Userschwundes. Man muss halt aktiv in ein Forum gucken, bekommt keine Benachrichtigung, wenn jemand etwas geschrieben hat, oder kann mal eben am Handy nachsehen und antworten. Was viele auch abschrecken wird, ist die Art und das Niveau der Diskussion. Die Internetgemeinde ist mittlerweile sehr einsilbig geworden, der Bedarf nach tiefgründigeren Diskussionen ist kaum noch da, lieber mal kurz ein like da lassen als zu Schreiben und sich vielleicht sogar noch mit jemandem auseinandersetzen, der auf meinen Text antwortet. Auf Facebook ist es so, dass viele einfach kurz ihren toxischen Müll abladen, egal zu welchem Thema, finde ich persönlich ganz schlimm, weshalb ich zwar noch einen Facebook Account habe, aber da kaum noch unterwegs bin. Da sehe ich dann das Forum eher im Vorteil, denn ich bekomme doch durch vernünftige Beiträge ein viel besseres Bild von einer Person als durch das 100ste DDF Duschgelfoto. Durch die hohe Anzahl an Bullshitposts in Facebookgruppen gehen dann leider die wirklich interessanten Posts gern mal verloren. Die große Alternative zu Foren heißt mittlerweile Discord. Foren/Social Media würde ich eher mit Telefonieren/Whatsapp vergleichen. Bzgl. Whiskey&Zigarre, ein Mikrofon ist gar nicht soo teuer, es muss ja nicht das Beste sein. Das Set von Jonas lag irgendwie bei 50€ oder so, und mehr als ein Mikro braucht es groß nicht. Vielleicht könntet ihr ja auch als Duo bei Die drei ??? Archiv interviewt werden, wir waren ja auch zu dritt. Ist wesentlich angenehmer, weil so einfach eine Diskussion entsteht. Der "Waldorf und Statler" Vergleich ist ja nicht zwingend negativ auszulegen. Ihr sitzt halt schön auf dem Balkon, schaut euch die Show an, meckert gerne mal, gebt Kommentare ab, diskutiert Dinge weiter aus, lobt auch mal, und sitzt beim nächsten Mal wieder auf euren Plätzen und das Spiel beginnt von vorn. Bzgl. Gäste halten wir uns auch noch zurück, erstmal mussten wir uns ja selber finden und ausprobieren. Dann hatten wir ja quasi Nell als Dauergast ehe wir sie "adoptiert" haben. Lele vom Die drei ??? Archiv werden wir defintiv mal einladen. Charlotte von den drei Fanatikern hätt ich gern mal zu Gast, die hat eigentlich ne große Klappe, sowas mag ich, und dann müssen wir eines Tages Thomas von der Zentrale rankarren, nicht nur auf Grund des coolen Vornamens, sondern auch zwecks der Arvillavigneisierung der drei Fragezeichen Welt. :D
1614) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 20:02:55: Ich höre gerade ins "Archiv" rein. Das ist mal ein ganz anderer Ansatz für einen DDF-Podcast, mehr eine Art Dokumentationsstil, hat auch was.
@Wilbur Erster Teil: Besten Dank für den Beitrag und volle Zustimmung :-D Was das Mikro angeht: Nein, das teuerste muss es bestimmt nicht sein. Aber bevor ich jemals wieder irgendsoein Billigteil in die Hand nehme, habe ich lieber Sex mit 'nem Kaktus xD Klar, es gibt auch mittelpreisige ordentliche Sachen. Glaube mir, die Bezeichnung Waldorf und Statler bzw. Perry das Schnabeltier wird zumindest von mir mit Stolz getragen; ich vermute Mihai wird das ähnlich sehen ;-)
Ja, dieses Interviewformat ist etwas, wo man bestimmt gut in die Sache einsteigen könnte, ohne zuviel trara zu machen. Sollte man mal im Auge behalten. Euren Auftritt werde ich mir bestimmt anhören.
1615) Danny Street © schrieb am 16.02.2022 um 20:26:35: Einen ordentlichen Turnbeutel bekommt man locker für 20 Euro.
1616) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 20:32:26: Die Akustik hat dann aber eine leicht dumpfe Note
1617) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 21:11:11: @Wilbur: Auch von meiner Seite aus besten Dank für die Richtigstellung! ;-) Ja, leider hat sich die Netzkultur dahingehend entwickelt, dass man lieber kurze (du nennst es treffenderweise "einsilbige") Statements raushaut, anstatt sich auf längere Diskussionen einzulassen, was aber natürlich verständlich ist, da einen Beitrag von der Länge, die hier im Schnitt üblich ist, zu verfassen, zumindest für mich das ist, was man im Volksmund einen "pain in the ass" nennt. ;-) Anders gesagt, wenn ich nur ein Handy hätte und keinen PC, würden die meisten meiner Beiträge deutlich kürzer ausfallen, bzw. ich wäre hier generell nicht sehr aktiv. Da ich bei gewissen Dingen aber irgendwie im vorletzten Jahrzehnt steckengeblieben bin, bin ich jetzt entweder Waldorf oder Statler. :D An der Titulierung sehe ich übrigens auch nichts Negatives - ganz im Gegenteil. :-)
Discord ist natürlich auch eine Alternative, und möglicherweise nicht mal eine schlechte. Auch da kann man ja längere Posts schreiben, so man möchte, und wenn man etwas mit jemandem SEHR dringend auszudiskutieren hat, kann man das sogar mündlich tun (sofern man ein halbwegs taugliches Mikro hat ...). Auch dort bilden sich natürlich Communitys, ähnlich wie in Foren. Wobei ich mich trotz des Forensterbens nicht ganz davon loseisen kann. *g* Ich war selbst sieben Jahre lang im TKKG-Board unterwegs und konnte das Forensterben da live beobachten, wobei es da ... sagen wir mal, einen Faktor gab, der das Ganze ziemlich beschleunigt hat. Mittlerweile ist die Seite seit über einem Jahr nicht mehr erreichbar und wird es wohl auch nicht mehr sein. Naja, gibt Schlimmeres ...
Joa, entweder Lele bei euch, oder ihr bei ihr, in jedem Falle werde ich es hören. :-) Sie geht ja einen ganz neuen Weg, der mir durchaus zusagt. Ich glaube allerdings, sie wäre weniger angetan davon, wenn Perry und ich da auflaufen würden, jedenfalls, wenn ich nach unseren Posts gehe ... :D
1618) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 22:07:24: So, Folge vom "Archiv" zuende gehört. War nicht nur eine Abwechslung, sondern auch interessant. Das Gespräch taute immer mehr auf und man bekommt mal einen Einblick ins Fansein anderer Leute. Themen wie das Einschlafen oder nicht Einschlafen können beim Hörspielhören sind ja durchaus immer noch aktuell. Ja, die Dame zu Gast hat einen sehr anderen Geschmack als ich, dafür konnte ich mich sehr gut mit ihrem Hörempfinden identifizieren bzw. ihrer Wahrnehmung der Hörspiele - vielleicht seltsamerweise, da ich selbst nicht blind bin, aber mir war das irgendwie vollkommen klar und transparent. Yo, der Podcast ist eine nette Sache, wenn auch keine akademische Diskussion. Aber es ist gerade diese Lockerheit, die ich ziemlich ansprechend finde. Wird bestimmt wieder gehört.
@Mihai Ich hoffe ich verstehe das jetzt nicht so, dass dir lange Beiträge auch am PC viel Mühe bereiten und du durch mich quasi dazu genötigt wirst? Mea Culpa ;-) Nein, wenn ich das am Handy zusammentippen müsste, würde ich das Ding direkt aus dem Fenster feuern. Am Rechner läuft das Schreiben aber wie gebuttert.
Ja, was mir an Foren so gefällt ist, dass man sich tatsächlich noch ausführlich über Ideen auslassen kann und dann auch, wenn man Glück hat, mit Leuten, die sich damit geistig auseinandersetzen wollen (und können), diskutieren kann. Früher gab es das zwar mehr, aber da war das Diskutieren dann auch meist eher Streiten. Oder noch besser: Trollen. Soviel zur Nostalgie.
Hm, sagen wir mal so: Gute Interviews können sich auch aus Gegensätzen ergeben und müssen nicht zwangsweise auf Übereinstimmung basieren. Aber ich weiß, was du meinst ;-)
PS: So, Turnbeutel rausgekramt. Jetzt muss mir nur noch jemand sagen, was ich damit soll 😭
1619) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 22:39:35: @Perry: Nö, mit längeren Beiträgen hab ich am PC kein Thema. ;-) (Du bist trotzdem an allem schuld, es sei denn, ich in schuld, wissen wir ja. :D) Nur glaube ich, dass ich das am Handy nicht leisten könnte ... :D
Zur Diskussion selbst: Ich habe ja schon geschrieben, dass ich mal in Bobs Aktenschrank reingeluschert habe, vorrangig in die Jahrgänge 1999 bis 2002, und früher war hier definitiv NICHTS besser. Die Facebook-artigen toxischen Kommentare, Anfeindungen und Streitereien gab es hier in der Anfangszeit genauso. Lustigerweise gab es auch dort schon Leute, die bei längeren, ausufernderen Diskussionen direkt gemotzt haben. Ähnlich war der Umgangston in der Zeit um 2013 herum, als sich auch die Autoren und andere Beteiligte wie Corinna Wodrich abgewandt haben. Objektiv war hier nie irgendwas besser als jetzt. Im Gegenteil, mir gefällt die Atmosphäre hier jetzt besser als je zuvor.
Zum "Archiv": Ja, auch die Auseinandersetzung mit Fans, die anderer Meinung sind, kann viel bringen. :-) Und zu Carinas Verteidigung: Sie macht TKKG nicht schlecht. Ganz im Gegenteil. :-) Auch wenn sie da wohl eher Fan der neueren Folgen sein wird ... aber Hauptsache, sie basht die Reihe nicht schon im Vorfeld, ohne sie zu kennen, was ich anderen leider ankreiden muss. In Folge 3 des Podcasts geht es latent in die Richtung, aber auch da ufert es wenigstens nicht komplett aus ...
Ganz generell mag ich das Konzept einfach, weil hier nicht subjektive Meinungen als objektive Wahrheiten verkauft werden. Gerne weiter so!
Und wat is nu mim Turnbeutel? Ach, wir sind eh alle Turnbeutelvergesser, wissen wir ja ... :D
1620) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 22:40:08: *ich bin
1621) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 22:59:27: "Objektiv war hier nie irgendwas besser als jetzt. Im Gegenteil, mir gefällt die Atmosphäre hier jetzt besser als je zuvor."
Quoted for truth.
Ach je, Turnbeutelvergesser. Erwischt. *g* Neue Umfrage auf der RBC: War euer Sportlehrer früher auch einer vom Typ Dopingmixer? (Leistung! Leistung! Leistung!) Und wenn ihr aus Deutschland kommt, warum lautet die Antwort dann "ja"?
1622) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 23:16:27: Ich habe auch angedeutet, dass ich ab Ende 2020 viel hier mitgelesen habe, und vor allem, dass ich mich aus bestimmten Gründen vor ziemlich exakt einem Jahr überhaupt wieder hier beteiligt habe ... *g*
Ich hatte damals einen Sportlehrer, der beim Jahrgang über mir mit dem Auto hinterhergefahren ist, und sich noch beschwert hat, dass sie zu langsam waren, als dass er mal in den zweiten Gang schalten könne ... das Spielchen "Leistung! Leistung" Leistung!" hatte er also definitiv durchgezockt. :D
1623) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 23:18:31: *Ersetze ein Anführungs- durch ein Ausrufezeichen ...
1624) PerryClifton © schrieb am 17.02.2022 um 15:50:41: Habe jetzt auch Folge 3 vom Archiv gehört. Ist doch alles eine relativ sympathische Angelegenheit. Klar, hier kriegt man mal einen 1:1 Einblick in die DDF vs. TKKG "Fehde" und wie das so von den Beteiligten wahrgenomen wird. Es war aber kein Bashing und wurde ja auch so kommentiert, dass es teilweise von den Fans übertrieben wurde.
Sogar die RBC wurde erwähnt. (Kleiner Seitenhieb: "Die Seite sieht aus wie von 1980". Hehehe ;-) ). Das Konzept mit dem Blick hinter die Fankulissen gefällt mir. Es ist auch von der Machart her clever, weil man mit der Produktion schätzungsweise viel weniger Arbeit hat, als mit so einigen anderen Podcast-Konzepten. Kann man gut hören :-)
1625) PerryClifton © schrieb am 17.02.2022 um 17:13:08: Und Folge 1. Da geht es schon mehr "wie gewohnt" zu ;-) Langsam beginne ich mich zu fragen, ob diese DDF-Facebook Gruppe tatsächlich so schlimm ist? Ich kenne sie ja nicht. Oder ist es eher so, wie es hier im Forum war? Auf jeden Fall ist der Ansatz, sich nichts kaputtquatschen zu lassen, durchaus gut. Allerdings war die Aufteilung der "Stellungen" im "Fankrieg" bei DDF doch ein bisschen zu schwarz weiß, fand ich. Es sei denn, auf Facebook geht es wirklich so ab. Twitter ist ja auch ähnlich... Aber, wenn man die ersten 30 Folgen gut findet und den Rest nicht, heißt das nicht automatisch, dass man die neuen Folgen nie gehört hat, oder dass man ihnen keine Chance gegeben hat etc. Es "entgeht" einem durch die "Beschränkung" also nicht automatisch etwas, sondern man hat nur vielleicht dort einfach nicht mehr das gefunden, was man gesucht hat. Auch muss das nicht unbedingt auf Nostalgie zurückzuführen sein... (Ich brüte da gerade an einer Theorie bzgl. verschiedener Fangruppen und deren Sichtweisen...) Auch hört man dann oft die phrasenhaften Pauschalbegründungen bzgl. "Veränderung" "andere Zeiten" blablubb. Komisch, dass das immer bei DDF so kommt, während man bei anderen Sachen oft hört: Yo, ab Folge soundso ist die Serie scheiße geworden *g* Nein, keine Diskussion jetzt über die Qualität früher vs. heute, es geht mehr um diese konkrete (oder eben unkonkrete) Begründung. Sicher sollte man deswegen nicht ausschließen, auch mal eine neue Folge gut finden zu können :-)
Interessant, dass die Podcasterin (Lele? Warum gab es eigentlich keinen Vorstellungspodcast?) selbst DDF-Bücher geschrieben hat und diese auch noch verhörspielt. Und schön der Satz: "Ich hab gemerkt, solche Bücher zu schreiben ist ziemlich schwer" sowie die Kommentare über Ideen für Geschichten, die nahtlos an unsere Diskussion hier im Hörspiele-Thread anschließen könnten.
1626) Mihai Eftimin © schrieb am 17.02.2022 um 23:22:52: Hm, über die Toxizität der Facebookgruppe(n) verglichen mit Insta hat Wilbur ja auch schon gesprochen. Ich vermute mal, ohne das jetzt selbst überprüft zu haben, dass es dort ein wenig so zugeht, wie auf der RBC vor zehn Jahren. Natürlich gibt es verschiedene Fangruppen, und den Hardcore-Typus vom Kaliber "Keine Folge über 40!" gibt es zwar, aber nur weil jemand die Klassiker mag, heißt das ja nicht, dass er spätere Folgen nicht mögen kann bzw. nie anrühren würde. Finde diese Aussage schon bemerkenswert; bei TKKG kannte und kenne ich durchaus einige Fans, die um die 100 herum oder noch viel früher ausgestiegen sind, aber mir ist noch nie untergekommen, dass behauptet worden wäre, man hätte sich dadurch selbst etwas vorenthalten, oder gar, dass man ja kein "richtiger Fan" sein könne. Ja, letztere Aussage fiel im Podcast nicht, doch wer nach wessen Definition ein "richtiger Fan" sein kann, war, basierend auf den Präferenzen von Folgen, hier ja durchaus schon Diskussionsthema. Da ich solche Debatten aber ermüdend finde und für wenig zielführend in Bezug auf Erkenntnisgewinn halte, ist meine ganz simple Meinung dazu, jeder soll einfach für sich selbst definieren, was ein Fan ist, und ob er sich anhand dessen als Fan sieht oder nicht. Ich bin manchmal ein Spielverderber, ich weiß. ;-) Welche Fangruppen existieren ist eine andere Frage, da bin ich auf die Theorie mal sehr gespannt. Eine hab ich selbst schon: Unter DDF-Fans scheint es mehr Spezis zu geben als unter Fans anderer Serien. *g*
Ansonsten, ja, ich finde auch, dass da viel Interessantes angesprochen wurde. Da bleibe ich, wie gesagt, gerne dran. :-)
1627) Mr. Murphy © schrieb am 18.02.2022 um 19:56:06: Gibts auch drei ??? - Fans die nach der Hörspielfolge 17 ausgestiegen sind? Motto: "Wenns am schönsten ist, soll man aufhören". Mal wieder ein Späßchen vom Spaßmacher Mr. Murphy. (Berühmtestes Zitat: "Ich habe meine ganze Geldbörse verloren.")
1628) PerryClifton © schrieb am 18.02.2022 um 20:06:34: Die Betrachtung der Fangruppen wird etwas einfacher und nachvollziehbarer, wenn man sich mal kurz vom Namen bzw. der Marke "Die drei ???" löst. Was bleibt, sind die unterschiedlichen Phasen, die ja teilweise erheblich voneinander abweichen. Als Gegenbeispiel wäre das so, als würde man TKKG, die Funk Füchse und Captain Blitz aneinanderkleben und ab jetzt von den "Vier Crime Kids" sprechen. Einzige Anpassung: die Namen wären alle gleich und die Orte wären identisch. Das war's. Der Effekt wäre, dass Captain Blitz Fans dann plötzlich auf die nostalgischen TKKG-Fans schimpfen und die Funk Füchse Fans sich beschweren, dass bei TKKG so wenig gefunkt wird ;-) Und jeder würde darum kämpfen, was jetzt die "echten" vier Crime Kids sind. Captain Blitz Fans würden TKKG als veraltet bezeichnen, TKKG-Fans die Funk Füchse als zu weichgespült usw. usf. Also zu sehr dieses oder jenes für ihre eigene Serie, die eigentlich eine andere, ähm... Serie ist. Das ganze ist natürlich in Wirklichkeit komplizerter und heutzutage weichen Serienbilder ja mittlerweile schon von Autor zu Autor ab. Es ist auch nur ein Gedankenspiel zur Verdeutlichung, also bitte sage man mir jetzt nicht gleich wieder wo der Vergleich hinkt, es geht mir nur um eine kurze Verschiebung des Betrachtungswinkels.
Eine Erweiterung dessen wäre, wenn man die Serien TKKG, Wendy und Benjamin Blümchen zu einer gemacht hätte *g* Diesmal betrachtet unter dem Aspekt, was so eine Serie WILL und was die Fans erwarten. Also, man ist quasi als Einsteiger mit Benjamin Blümchen groß geworden, hat sich in der schnuckeligen Welt gemütlich eingerichtet und plötzlich kommen Folgen über Drogenkuriere sowie Triebtäter und ständig werden Typen verkloppt, noch dazu mit 'nem flotten Spruch auf den Lippen. Da könnte man LEICHT irritiert sein, doch die Serie heißt ja weiterhin gleich, deshalb muss man beides mögen bzw. nur eine Phase ist die "wahre". Und manche sehen dann da auch gar keinen Bruch, weil in beiden Abschnitten ja die Figuren so lustige deutsche Namen haben. Danach kommt dann die Wendy-Phase ;-) Beide vorherigen Serien waren ja schon tierlieb, also auch da kein Bruch zu erkennen *g*
Der eigentliche Puntk dabei ist, dass Benjamin Blümchen Fans eine ganz andere Art von Geschichten erwarten und mögen als TKKG-Fans oder gar Wendy Fans. Keiner von denen hat Recht oder Unrecht, sie haben nur ganz unterschiedliche Präferenzen. (Und klar, es gibt auch ein paar Leute, die wirklich alle drei Serien gleich mögen). Enter DDF, welche mittlerweile versuchen, alles für jeden zu sein, weil schon so viele unterschiedliche Leute dazugekommen sind, und deshalb immer öfter nichts für niemanden mehr sind. Da hat man dann quasi einzelne Folgen, wo Benjamin Blümchen drogenabhängig ist und von Tim verkloppt wird oder wo Karla Kolumna bei der Brigade Staatsfeind anfängt. Irgendwie ist dann niemand mehr so recht zufrieden... Aber das hier nur am Rande.
Was bisher bei diesen abstrakten Beispielen ausgeklammert wurde, ist ein weiterer sehr wichtiger Faktor in der Betrachtung: die Zeit. Und gar nichtmal unbedingt unter den Aspekten, die den Zeitgeist oder die Modernität betreffen. Es reicht schon, wenn man sich damit beschäftigt, dass es verschiedene Phasen gab, die jeweils eine gewisse Anzahl an Jahren aktuell waren, und dass diese Phasen aufeinanderfolgten, in einem so langen Zeitraum, dass sich unterschiedliche Generationen zu dieser "einen" Serie, (die auch mehrere verschiedene Serien sein könnte) hingezogen fühlen konnte. Aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und das ist der nächste Punkt.
Die Kassettenkinder der Anfangszeit hatten ihre eigene Serie (nennen wir sie mal "Serie I"), ihre eigenen Vorstellungen, Erlebnisse, Erinnerungen und vor allem ihre eigene Lebenswelt, in der beides angesiedelt war und beides untrenntbar miteinander verbunden war und für immer ist. Ich nenne das nicht Nostalgie, denn es bestand schon, als es gerade zum ersten mal stattfand. Irgendwie logisch, oder? ;-) Die Entstehungszeit spielt also immer eine Rolle für die Geschichten selbst. (Zur rückblickenden Betrachtung gleich mehr). Dann irgendwann lief das Ganze aus den einen oder anderen Gründen langsam aus und irgendwann begann die nächste Phase. Neue Folgen, neuer Stil, neue Fans, neue Zeit, neue Erinnerungen, neue Vorstellungswelten. Diese konnten natürlich mehr oder weniger Ähnlichkeit mit der vorherigen haben, aber hier wurde bereits etwas ganz Neues gebildet. Und das Ganze passierte dann wie oft? Viermal, fünfmal? Die gute Nachricht an dieser Theorie ist, dass jede Phase quasi legitim ist, als ihre eigene "Richtigkeit" besitzt und dass aus deren Blickwinkel heraus betrachtet alles einen anderen Sinn ergibt, als aus einer der anderen Phasen betrachtet. Leichte Unterschiede ergeben sich, weil jede weitere Phase immer mehr unterschiedliche Phasen hat, auf die sie zurückblicken kann, die neueste also am meisten. So kommt es vermehrt zu Mischbildern. Demgegenüber hat die erste Phase als einzige das Privileg, zuerst dagewesen zu sein und unangefochten den ursprünglichen Seriennamen zu tragen (wenn man es denn wirklich auf soetwas ankommen lassen wollte, was man ja nicht muss; aber immerhin hieß schon die zweite Serie "Crimebusters", nicht wahr?). Wenn die Serie immer gleich geblieben wäre und trotzdem immer neue Fans gewonnen hätten, gäbe es jetzt natürlich das "Problem" nicht, dass mehrere Parallelwelten mit unterschiedlichen Sichtweisen der Serie existieren. (Ist das vielleicht bei den Fünf Freunden eher so? Wenn vielleicht auch nicht vollständig, so doch zumindst mehr als bei DDF).
Okay, bis hierin sind wir quasi alle verbunden und könnten uns gut einigen. Wir könnten die Phasen theoretisch einfach umbenennen und jeder wird mit einer, mehreren oder allen davon glücklich, ohne anderen etwas abgraben zu müssen (es sei denn, es entspränge ein Streit wie bei TKKG vs. DDF ;-) ). Nur funktionieren wir Fans erfahrungsgemäß nicht so, weshalb sich allerlei Argumentationsmuster herausgebildet haben, sei es in Facebook-Gruppen, auf Twitter oder hier (vermehrt früher), um anderen ihr Recht an ihrer Sichtweise auszureden. Da heißt es dann manchmal, alles nach den Klassikern wäre schlecht. Man könnte stattdessen nun sagen, alles nach Serie I heißt Serie II, ist bis zu einem gewissen Grad anders als vorher und hat zu großen Teilen andere Fans, entstand in einer anderen Zeit und hat andere Schwerpunkte. Es heißt auch manchmal, "Altfans" seien nur "nostalgisch" nach den "veralteten Folgen von früher", die nicht mehr "modern genug" sind. Dabei waren sie Fans von Serie I, als es nur Serie I gab, sie sind damit aufgewachsen und haben lange Jahre mit Recht nur die Existenz von Serie I für "die Serie" gehalten. Sie lebten auch anders, hatten andere Wünsche, Vorstellungen und Möglichkeiten. Dementsprechend sind diese Folgen dann auch ausgerichtet. Es mag Nostalgie sein, an diese Zeit zurückzudenken, aber diese Folgen aus diesem Blickwinkel zu mögen (den spätere Generationen so nicht teilen können), ist nicht Verklärung, sondern Erinnerung an etwas, was wirklich da war. Im Gegenzug muss man sagen, diese Zeiten kommen nie wieder und dementsprechend kann man auch "solche Folgen" nie wieder schreiben. (Auch wenn es retromäßig manchmal versucht wird und dann nicht gelingen kann; zumindest was das Wiederholen der Vergangenheit angeht). Dies gilt aber wiederum genauso für jede spätere Phase. Die Crimebusters sind mittlerweile genauso "veraltet", die späteren Phasen trifft etwas später das Gleiche Schicksal. (Wohl dem, der zwar eine Präferenzphase hat, aber trotzdem mit anderen Folgen oder Phasen etwas anfangen kann. Er wird immer etwas finden. Aber er ist auch jemand, der vielleicht schnell dem Seriennamen verfällt und dann irgendwann enttäuscht werden könnte).
Kommen wir nun zu den Podcasts (weil der Beitrag irgendwie ja noch nicht lang genug ist...) Dort kann man unterschiedliche Fangruppen sehr gut identifizieren und erleben. Häufig trifft man auf Leute, die im Zuge der Reanimierung der Serie mit den deutschen Autoren um 2000 (wieder-)eingestiegen sind und den Kult mitgemacht haben. Man hört von ihnen oft rückblickende Betrachtungen der ältestens Folgen mit einem sehr kritischem Ansatz und denkonstruierender Analyse. Während sie selbst in ihrer Sichtweise um den Kern der Marx/Minninger/Nevis-Ära kreisen (Serie IV?). Man hört ganz junge Fans, die nach 2000 geboren wurden und mit einem Popourri an Folgen aufgewachsen sind. Tendenziell ist die Nähe zu den Folgen des o.g. Trumvirats größer als zu den Klassikern. Nicht, dass diese nicht auch gemocht werden bzw. werden können, aber wenn, dann interessanterweise oft mit einem ganz anderen Blickwinkel als möglicherweise ursprünglich geplant. Zumindest aber anders als die Fans der ersten Stunde. (Anders; nicht falsch oder schlecht :-) ). Interessanterweise ist mir noch niemand untergekommen, der nur die alleraktuellsten Folgen feiert. Oder gibt es die doch? Wahrscheinlich schon, das sind dann die Käufer der immer jeweils neuesten Folge. Diese haben dann aber eventuell nicht so eine nerdige Beziehung zur gesamten Serie und machen möglicherweise einen großen Anteil an den Besuchern der Liveshows aus. Was mir zu den Podcasts noch einfällt, und weshalb soetwas wie Whiskey und Zigarre durch Danny Street in einer Diskussion überhaupt aufkam, ist eine gefühlte Abwesenheit der Fans von Serie I in der Podcast-Welt und ein Mangel an deren Betrachtungsweisen dort. Jedenfalls kommt es einem kaum unter.
Jetzt gibt es aber leider NOCH einen Aspekt bei der Betrachtung der Arten von Fans. Die oben erwähnten Erwartungen der Leser/Hörer sind nämlich nicht unbedingt nur mit ihrer Präferenzphase verbunden. Um das obige Beispiel wieder aufzunehmen: Es gibt Leute, die gerne Pferdegeschichten mögen, Leute die gerne Krimis mögen - oder mehr auf DDF bezogen - die gerne Geistergeschichten, Abenteuer oder auch Charakterdramen mögen. Diese Leute kleben gar nicht undebingt an einer gewissen Zeit oder Phase fest, sind auch durchaus für Weiterentwicklung und Fortschritt, haben aber vorlieben für ein gewisses "Genre", was sich da fortentwickeln soll. Nachteilige Formen dessen zeigen sich zum Beispiel, wenn ein Fan neuerer Charakterdramen diese in alte Folgen hineinzuzwingen versucht, oder sie dort herausliest, wenn sie unter Umständen so gar nicht da waren. (Oder ein Autor, wenn er alte Geschichten fortschreibt und sie nach so einem Muster umstrickt; da könnte man als Fan aus dem Dunstkreis von Serie I glatt fuchsig werden... "Warum muss MEINE Phase für eine neue Phase als Kanonenfutter dienen? Macht doch lieber neuen Kram!" ;-) ). Andersherum kann man nur enttäuscht werden, wenn man auf Krimis im alten Stil hofft. Die Welt ist anders geworden und man muss da eine Weiterentwicklung zulassen und berücksichtigen. Wiederum aus der Gegensicht ist ein aktuellerer Krimi nicht unbedingt ein besserer, nur weil er moderner ist. Im Idealfall wäre er wohl neu, aber genauso gut wie ein alter, wenn es perfekt liefe.
Bei alldem ist es bemerkenswert, dass sich bei DDF soviele verschiedene Genres, Fangruppen, Phasen, Vorlieben und Themenschwerpunkte versammelt haben. Das alles wirkt mitunter wie ein riesiger aufgeblasener Luftballon, der nur durch den Schriftzug DDF zusammengehalten wird, und der nicht unbedingt an der eigenen Alterung zugrunde gehen muss, sondern auch einfach irgendwann platzen könnte. Daher finde ich es gar nicht so schlimm, wenn man aus den oben beschriebenen Gründen Vorlieben für bestimmte Abschnitte hat und die Serie "für sich" unterteilt, zumal man ja auch mehrere dieser Abschnitte oder Schwerpunkte, wie auch immer man sie setzt, mögen kann. Ich persönlich bin ja eher erstaunt, wenn zum Beispiel jemand hauptsächlich einen gewissen Aspekt der Serie mag, und ihn in allen Phasen in ausreichender Menge vorfindet, um Fan der gesamten Serie zu sein und immer noch genügend Stoff zu haben, um dranzubleiben. Da sehe ich zum Beispiel die ganz aktuellen Fans. Ich will damit keine negative Aussage darüber treffen :-) Nur mir liegt das eher fern. Wenn ich durch die ganze Serie müsste, nur um immer den nächsten Grünen Geist oder etwas Vergleichbares zu finden... das könnten natürlich auch Jelena-Folgen sein oder etwas anderes. (Wobei man da den Vorteil hat, das dieser Autor noch dabei ist). Eine geistige Aufteilung der Serie in Untereinheiten kann aber durchaus sinnvoll sein, auch was die eigene Erwartungshaltung angeht, wie immer die aussehen mag.
Yo, tl;dr. Jede Jeck is anders. Banzai! :-D
1629) PerryClifton © schrieb am 18.02.2022 um 20:08:07: @Murph D'oh Unpssender Zeitpunkt für diesen Beitrag *g*
1630) Mihai Eftimin © schrieb am 18.02.2022 um 22:42:38: Ich glaube, ich weiß, wer demnächst Doktorhut tragend im Bollerwagen durch die Uni gezogen wird ... *g*
Jo, die Serienhistorie zeigt ja sehr deutlich, woher die vielen verschiedenen Phasen stammen, in denen bis auf die Charakterkonstellation und das Setting recht wenig gleich geblieben ist - und auch das Problem bei neueren Folgen, das ich ja selbst häufiger angesprochen habe, wenn auch unter anderem Betrachtungswinkel (nämlich dem Aspekt der Nebenfiguren, doch darauf will ich dieses Mal nicht hinaus): Die originalen DDF/T3I-Folgen wirkten wie aus einem Guss. Ich persönlich finde jetzt ja nicht jede davon absolut top, doch zusammen bilden die Klassiker eine sinnstiftende Einheit. Natürlich gibt es auch da einen Umbruch in späteren Folgen, doch man weiß immer noch, was man hat, wenn man sich bewusst eine Classic-Folge reintut. Die Crimebusters wirkten nicht nur wie eine komplett andere Serie, sie WAREN bekanntlich auch eigentlich mal eine andere Serie, wenn auch mit denselben Protagonisten und demselben Setting. Doch auch diese Folgen wirkten aufgrund ihrer typischen Elemente wie aus einem Guss. Dann folgte BJHW, die wiederum ganz andere Blickwinkel mit einbrachte und ein paar, doch nicht alle Elemente der Crimebusters übernahm. Hinterher dann eben die "Neue Ära", und in dieser verlassen wir dann die Konzepte der Vorgänger, um aus den Folgen echte Wundertüten zu machen. Mal kamen - und kommen - klassische Elemente, dann Actionknaller à la Crimebusters, dann völlig Neuartiges wie ausufernde Charakterstudien und Weltraumflüge. :D Seit Folge 73 ist die Reihe eben nicht mehr konzeptuell einheitlich; das ist mir umso mehr aufgefallen, je älter ich wurde und je weiter die Folgen vorangeschritten sind - und ich bin, wohlgemerkt, Fan der ZWEITEN Generation, welche bei der Reihe also durchaus schon mit einigen Alternativen zum Konzept der Klassiker aufgewachsen ist. Um also das Gedankenspiel mal zu übernehmen, hätte man erst TKKG gemacht, dann die Funk-Füchse in ähnlicher Konstellation drangeklatscht und hinterher noch Captain Blitz gemacht, könnte ich mich als jemand sehen, der mit TKKG und FF parallel aufgewachsen ist, für den CB aber erst später als neuartige (Sub-)Serie dazukam. Ich würde, bezogen auf die "Neue Ära", diese Metapher sogar noch erweitern wollen und sagen, dass ich die heutigen Folgen so empfinde, als ob jeder Autor bei den "Vier Crime Kids" andere Elemente aus allen drei Serien sowie völlig neue reinbringen wollte, sodass Fans der früheren Serien ja frei wählen könnten und man jeden theoretisch mit irgendwas abholen könnte, egal womit man aufgewachsen wäre.
TKKG, Wendy und Benjamin Blümchen zu einer Serie ... allein die Vorstellung ... :D Aber klar, ich weiß, was du meinst. Manche finden klassische Krimis toll, manche lieben Pferdegeschichten, und wieder andere sind große Fans von Charakterdramen (ach ja, wer zufällig alle drei Elemente toll findet und sie mal im Kombination hören möchte, sollte wirklich mal bei Miss Melody reinhören ... *g*). Nicht jeder mag alles, oder wie ich immer sage, "Jeden kann man mit irgendwas jagen." ;-) Das ist eben der zentrale Grund, warum es DDF gibt, warum es TKKG gibt, warum es Paul Pepper gab, warum es Perry Clifton gab, warum Wendy existiert, und warum wir Benjamin Blümchen besser nie mit Point Whitmark kombinieren sollten. :D Anders gesagt, aus diesem Grunde existieren verschiedene Serien, und aus diesem Grunde existieren auch unterschiedlich gestrickte Fans von dieser oder jeden Serie. Ich hacke nicht umsonst ständig auf diesem DDF-vs.-TKKG-Kleinkrieg herum, den ich schon mein Leben lang für unnötiges Rivalitätsgehabe befinde, wir sind hier ja nicht beim Fußball, und da hat das wenigstens seine Daseinsberechtigung. :D Es sollte wenig verwundern, wenn in einer Serie, deren Fans die Elemente erwarten, aufgrund derer sie Fans sind, Folgen erscheinen, die Elemente anderer Serien aufweisen, diese dann häufig bei diesen unbeliebt sind (nicht umsonst werden die Fälle der Crimebusters gerne mit TKKG verglichen). Wenn eine Serie es sich allerdings zur Aufgabe macht, möglichst viele Fans verschiedener Ären abzuholen und sich dabei wissentlich und willentlich im Mangel eines übergeordneten Konzeptes zu verlieren (was so weit geht, dass schon die Charakterisierung der Protagonisten bei jedem Autoren unterschiedlich ausfällt ...), so versucht man wieder, es jedem recht zu machen, wodurch es hinterher darauf hinausläuft, dass man es NIEMANDEM recht macht, denn im Extremfalle kann das bedeuten, dass man zwar mit jährlich sechs sehr unterschiedlichen Büchern sechs verschiedene Fan-Typen abholt, aber man dadurch umgekehrt jeden einzelnen in fünf von sechs Fällen enttäuscht. Das ist meiner Meinung nach ein nicht unwichtiger Grund, warum die neueren Folgen von vielen als schlechter empfunden werden. Von meiner Seite aus gäbe es nur den einen Ausweg, sich auf ein Konzept zu einigen. Ob man dabei lieber die Klassiker aufgreift, die Crimebusters, oder ob man etwas Neues schafft, wäre für mich eher zweitrangig; allein die Idee, sich darauf mal zu verständigen, würde mich bei der Stange halten. Es geht mir nicht einmal darum, die thematische Vielfalt der "Neuen Ära" nicht beibehalten zu wollen, aber das geht auch innerhalb eines festen Rahmens.
Um nochmal kurz über Podcasts zu reden: Generell finde ich es gut, dass man Stimmen aus unterschiedlichen Generationen hört, so wie beispielsweise bei den Zw3i. Aber in der Richtung könnte man sich noch stark erweitern, was die Frage aufwirft, warum man nicht mal einen Fan der ersten Stunde dabeihat. Sind die Fans, die z.B. um 1970 herum geboren wurden und vielleicht sogar schon die Bücher gelesen haben, bevor es die Hörspiele gab, möglicherweise auch einfach generell weniger an solchen Formaten interessiert? Oder hätten die Macher dieser Formate, zum Teil so alt wie ich oder jünger, ihrerseits weniger Interesse an Meinungen aus dem Lager?
Im Zuge dessen hab ich im letzten Post ja einen kleinen Witz gemacht - doch an diesem könnte sogar was dran sein. Die Reihe will heute eine breitere Masse an Fans abholen (warum nur gibt es bei anderen Serien weniger bis gar keine Livetouren ...?), und je mehr dazukommen, desto spezieller werden einige. *g* Es liegt mir allerdings fern, jemandem seine Art von Fandom absprechen zu wollen, nur weil die Person eventuell andere Betrachtungswinkel hat als ich, "meinen" Folgen weniger abgewinnen kann als ich, oder den Versuch, die eigenen Favoriten aus einer bestimmten Ära in anderen wiederzufinden, resigniert aufgibt. Oder, wie dä Köllner sääht, "Jede Jeck is anners." Janz effe. ;-)

@Mr. Murphy: Ich warte ja noch auf die Leute, für die nur die Arthur-Bände valide DDF-Folgen sind. ;-)
1631) PerryClifton © schrieb am 18.02.2022 um 23:30:52: Ach ja, über den Spezi-Kommentar bin ich in dem ganzen Textwust glatt hinweggekommen; da ist natürlich was dran *g* BTW, auf dem Bollerwagen ist noch Platz ;-)
Ein bisschen Konkurrenzdenken ist wohl normal und ich habe dabei ja auch schon mitgemischt. Mittlerweile denke ich eher, wenn ich DDF will, nehme ich die Folgen die mir gefallen, wenn ich was anderes will, höre ich Perry Clifton oder Paul Pepper und danach TKKG und gut is. Dann treibt mich aber irgendwas wieder zur Beschäftigung mit neuen Folgen oder alten Folgen aus einer anderen Ära oder Podcasts und ich schreibe einen Eimer voll Text dazu. Naja, dau da watt an *schulterzuck*
Ja, das ist natürlich die Frage: Sind Leute der ersten Generation um 1970 nicht an dem Medium Podcast interessiert und/oder interessiert sich das Medium nicht für sie? Ich bin ja selbst ein etwas jüngerer Jahrgang, für mich ist das aber noch drin ("Hier Oppa, dat is'n Pottkaast!" "Kannichde nochmal sehen?") und vielleicht wäre das so wie für mich, wenn 18-Jährige sich heute über Insta oder Tik Tok unterhalten? ;-) Keine Ahnung.
Genau, man versucht, pro Jahr sechs verschiedene Fangruppen abzuholen und enttäuscht damit unterm Strich jeden fünf mal. Wenn die Quote GUT ist. Vielleicht sollte man es auch niemandem mehr recht machen und einfach eine neue Phase starten, die sich nur nach dem Konzept richtet, dass die Autoren schreiben wollen und das im Idealfall zumindest irgendwie zur Serie passt. Aber bei näherer Betrachtung ist das Problem eigentlich nicht die Weiterentwicklung, die Modernisierung oder die Veränderung an sich, sondern eher die aktuelle Konzeptlosigkeit, die man insgesamt wahrnimmt.
So, der Baum draußen knarzt bedenklich, Schluss erstmal ;-)
1632) Mihai Eftimin © schrieb am 19.02.2022 um 11:18:30: Ich hoffe mal, dass der Baum noch steht.
Joa, dem habe ich erst mal wenig hinzuzufügen. Natürlich darf man auch nicht vergessen, dass sich Serien gegenseitig beeinflussen und dabei mal dieses, mal jenes Resultat herauskommen kann. Dabei sollten sich allerdings die unterschiedlichen Konzepte natürlich möglichst wenig verwässern, damit es nicht heißt, "Ja, dann kann ich auch gleich das und das hören!" Ein anderes Beispiel: In neueren Bibi-&-Tina-Folgen hext Bibi zum Teil wenig bis gar nicht mehr; gerne werden auch mal Ausreden dafür erfunden, warum das jetzt gerade nicht geht, wo ihr das in älteren Folgen egal gewesen wäre. Finde ich ziemlich schade, nimmt es der Serie doch die Eigenständigkeit gegenüber z.B. Wendy. Oder wenn spätere Point-Whitmark-Folgen nur noch Auswärtsspiele sind, und der Radiosender, welcher der Serie Eigenständigkeit gegenüber DDF verleiht, praktisch keine Rolle mehr spielt. Würden TKKG ab jetzt nur noch Mystery-Fälle lösen, einst eine DDF-Domäne, würde mich das auf die Dauer auch stören (ein gelegentlicher Ausflug à la "Spuk aus dem Jenseits" ist für mich aber okay). Eine Serie braucht halt einfach ihre festen Charakteristika, um nicht zu beliebig zu werden.
Wäre natürlich mal interessant zu erfahren, ob Podcasts ein Generationending sind ... Tiktok ist es jedenfalls definitiv. Spezis findet man da übrigens auch. :D
1633) PerryClifton © schrieb am 19.02.2022 um 12:13:42: Er steht noch, aber so, wie's geklungen hat, vielleicht nicht mehr lange...
Genau, feste Charakteristika oder auch einen Serienrahmen, wobei unter Einbeziehung von Weiterentwicklungen ersteres vielleicht der bessere Begriff ist. Auf jeden Fall sollte man gewissen Prinzipien treu bleiben. Ich frage mich gerade, ob solche Serien wie Young Agents und Top Secret die zeitgeistige, moderne Antwort auf unsere Detektivserien von früher sind. Also das, was das Konzept sein muss, um heute zu funktionieren. Ohne diese Serien jetzt positiv oder negativ bewerten zu wollen, denn ich habe sie noch nicht gelesen. Aber dort scheint alles, was man hier versucht gegen den Strich einzubürsten, ganz natürlich zu passen. Zumindest ein besserer Versuch als die Grünen Piraten, würde ich mal vermuten ;-)
BTW, das mit den Crossovers hat schon früher nicht so gut funktioniert, imo. Wenn TKKG spukig und mysteriös sein wollten, liefen plötzlich Roboter herum ;-) Und wenn DDF mit Karate kamen wurde der dicke Justus plötzlich zum Kampfklops *g* Aus der Rückschau gehören diese Folgen natürlich dazu, aber sie haben die Serie eben nicht gerade von ihren stärksten Seiten repräsentiert und Leuten, die mit diesen eingestiegen sind, eventuell ein ganz falsches Bild vermittelt. Was ja für die "Kundenbindung" auch nicht ganz unwichtig ist...
1634) Mihai Eftimin © schrieb am 19.02.2022 um 12:43:38: Zeynep dreht bei euch also immer noch durch ...? Hier ist es auch noch windig, aber das Gröbste dürfte vorbei sein ...
Hm, in YA und TS müsste ich mich reinlesen, um das beurteilen zu können, aber dass es eine Art moderne Antwort auf die alten Serien zumindest GEBEN könnte, würde mich nicht unbedingt verwundern. Das entspräche jedenfalls meinem Wunsch, man solle einfach was Neues kreieren, um dem Zeitgeist zu entsprechen, anstatt die alten Sachen krampfhaft anpassen zu wollen; Letzteres ist ja schon mal schiefgegangen ...
Jo, Karate-Justus und Robo-Demonius, alles so Experimente, die man heute als Kult werten könnte, damals aber vermutlich auf viel Widerstand gestoßen sind. André Minninger scheint ja auch der Meinung gewesen zu sein, Telefonstreiche aus dem Totenreich würden besser zu DDF passen, und hat sie bei der erstbesten Gelegenheit gleich dort eingebaut (und meiner Meinung nach deutlich besser inszeniert). Umgekehrt wären Stoffe wie der "giftige Gockel" und "Angriff der Computerviren" viel besser für TKKG geeignet, bzw. die "gefährlichen Fässer" gab es in etwas anderer Form sogar schon bei den Fünf Freunden. Natürlich kann man die Zeit nicht zurückdrehen, und die besonderen Umstände bei DDF sind nochmal extra zu bewerten, aber wie du schon sagst, wäre ich mit den Crimebusters und/oder BJHW eingestiegen, hätte ich mit Sicherheit ein anderes Bild davon gehabt, was die Reihe ausmacht, und hätte Folgen wie den "tanzenden Teufel" beim Erstkontakt wohl eher als "Spukgedöns" abgetan.
1635) PerryClifton © schrieb am 20.02.2022 um 07:48:50: "... damals aber vermutlich auf viel Widerstand gestoßen sind..."
Wobei das mit "viel Widerstand" so eine Sache war, VOR dem Internet Aber das wäre auch wieder ein interessantes Thema für sich...
1636) Mihai Eftimin © schrieb am 20.02.2022 um 13:55:20: Meinte auch eher inneren Widerstand seitens der Leser und Hörer, weniger Widerstand vonseiten der noch nicht vorhanden RBC. Wobei die Möglichkeit, Verlagen Briefe zu schreiben, ja durchaus bestand und im Falle von TKKG, T&L etc. durchaus auch wahrgenommen wurde ...
1637) Mihai Eftimin © schrieb am 20.02.2022 um 13:55:34: *vorhandenen
1638) PerryClifton © schrieb am 20.02.2022 um 14:21:27: Interessant, erzähl' mal Die Art von Feedback, die ich früher aus eigener Erfahrung kannte, bestand so ungefähr darin, den Nachbarsjungen zu fragen, ob eine Folge gut ist und dann zur Antwort "Yo" zu hören *g*
1639) Mihai Eftimin © schrieb am 20.02.2022 um 14:38:28: Ein Beispiel wäre die Frage der Fans, warum Wolf seine zweite Jugendbuchserie (sprich, "Locke") ausgerechnet für Mädchen schreibe. Wolf hat das offiziell korrigiert, wie in einem der zeitgleich erschienen TKKG-Bücher (frag mich jetzt nicht, in welchem) nachzulesen war. Ich glaube nicht, dass Pelikan nur dadurch an das Feedback kam, dass zufällig Leser in unmittelbarer Nachbarschaft gewohnt haben und hingegangen sind.
1640) PerryClifton © schrieb am 20.02.2022 um 14:49:27: Nicht? ;-) Klar, natürlich gab es früher Feedback in Form von Leserbriefen, schriftlichen Umfragen/Gewinnspielen, Veranstaltungen oder sogar Telefonanrufen. Nur hatte das damals nicht im Entferntesten die Dimensionen, welche heute durch das Netz entstanden sind. Das Wort "shitstorm" war damals völlig unbekannt, darauf wollte nur hinaus. Und nebenbei anmerken, dass ich selbst absolut nicht zur Sorte "Leserbriefschreiber" gehört habe ;-)
1641) PerryClifton © schrieb am 20.02.2022 um 14:50:41: *icke
1642) PerryClifton © schrieb am 20.02.2022 um 14:53:31: PS: Ja, doch, "eine Flut von bösen Leserbriefen" sagte man auch früher schon, aber das hatte in Ungefähr den Charakter von "in China fiel ein Sack Reis um"
1643) Mihai Eftimin © schrieb am 20.02.2022 um 14:56:03: Natürlich hatte das nicht in Ansätzen die Dimension von heute, das ist mir durchaus klar. Der eine oder andere wird garantiert seinem Ärger in Form eines Leserbriefes Luft gemacht haben, aber dass die breite Masse nicht auf sehr einfache Art und Weise quasi in Echtzeit Feedback geben konnte, ist ja logisch. Zumal man ja zur Zeit der Crimebusters besser beraten gewesen wäre, sich an Random House zu wenden (und wer in Deutschland hätte sich DEN Aufwand schon gemacht ...?); KOSMOS hat ja "nur" übersetzt ...
1644) Mihai Eftimin © schrieb am 20.02.2022 um 14:57:26: ... zumal ja wahrscheinlich kaum jemand gewusst hat, dass es sich bei den CB um eine separate Reihe gehandelt hat. Und selbst wenn, Sack Reis und so. :D
1645) Professor Carswell © schrieb am 22.02.2022 um 21:09:35:
Whisky und Zigarre ???
Haschimitenfürst - Der Bobcast
https:// open.spotify.com/ show/ 5ZW8phuJoLC1go6GoHhY2x
1646) Mihai Eftimin © schrieb am 22.02.2022 um 23:13:42: Ui, das könnte interessant werden. Danke für den Hinweis! Ich bin gespannt, was da so kommt.
1647) Danny Street © schrieb am 23.02.2022 um 06:03:09: Ok, DAS klingt wirklich mal recht vielversprechend. Bin offiziell angefixt.
1648) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 07:06:24: Haschimitenfürst - Der Bobcast. Ja. Der Name gewinnt schonnmal *g*
1649) Danny Street © schrieb am 23.02.2022 um 14:57:38: Gut, habe jetzt gesehen, daß das Ganze eine offizielle Sony-Nummer ist. Könnte also vielleicht auch wieder nur ein 15-Minuten-Interview sein, das dann als "Podcast" präsentiert wird. Immerhin wird von "spezialgelagerter Tiefenbohrung" gesprochen, insofern erwarte ich pro Episode eine ca. viereinhalb-Stunden-Besprechung. Mindestens!
1650) JohnDoggett © schrieb am 23.02.2022 um 15:03:50: Und wozu hört man sich viereinhalb Stunden Geschwä... ähhh, Gespräch über eine Hörspielfolge an, wenn man diese in der Zeit fünf mal selbst gehört haben kann?
1651) Danny Street © schrieb am 23.02.2022 um 15:13:07: Eventuell, weil man Interesse an so etwas wie Hintergründen hat? Zudem wurde hinter der "viereinhalb-Stunden-Besprechung" ein Zwinkersmiley gesetzt...
1652) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 15:50:11: Hehe, als die Intro-Musik... Humor haben sie *g*
1653) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 15:50:38: *also
1654) Emiko-Fan © schrieb am 23.02.2022 um 17:42:07: @ Danny Street laut der offiziellen Presse Mitteilung von heute sollen die Folgen zumindest 30-40 min gehen. Das sind natürlich jetzt leider keine 4 Stunden, aber pro folge wird es mir persönlich zumindest reichen!
1655) Wilbur Graham © schrieb am 23.02.2022 um 17:44:03: Toll, Nell war schneller :P Noch ergänzend: Am 28.2. erscheinen Superpapagei und Phantomsee, am 14.3. Karpatenhund und dann gehts im 2 Wochenrhythmus weiter.
1656) Danny Street © schrieb am 23.02.2022 um 18:18:33: Ah ok, mit 30-40 Minuten kann ich gerade so leben, solange nichts liegen bleibt. Kai Schwind ist fast genau mein Jahrgang, also endlich mal auch jemand aus der ersten Generation. Ja, doch... Ich bin tatsächlich etwas gespannt.
1657) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 18:33:29: Und ich bin gerade etwas am Grummeln, dass ich mich dafür jetzt bei Spotify anmelden muss/soll *blerch* :/
1658) Danny Street © schrieb am 23.02.2022 um 18:49:34: Sicher? Man muss registriert sein?
1659) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 18:52:35: Soweit ich Spotify bisher verstanden habe (als jemand, der darum einen Bogen macht) - ja.
1660) Max DoMania © schrieb am 23.02.2022 um 19:03:26: Der Podcast ist übrigens nicht Spotify-exklusiv.
1661) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 19:09:04: Du verwechselst das nicht mit einem anderen Podcast namens Haschimitenfürst von zwei anderen Leuten? Oder habe ich was übersehen?
1662) Danny Street © schrieb am 23.02.2022 um 19:22:08: Gibt es noch über Amazon Music... Ich hab jetzt schon keinen Bock mehr.
1663) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 19:30:56: Das tut mir jetzt richtig leid, weil du dich endlich mal gefreut hattest :-s
Gut, es ist jetzt nicht unmöglich, sich kostenlos bei Spotify anzumelden... es ist aber auch nicht unmöglich, einfach den Podcast zu verpassen... wäre schade drum. Mal sehen.
1664) Mihai Eftimin © schrieb am 23.02.2022 um 19:34:20: Da hab ich es ja ein wenig leichter. Mit etwas Pech muss ich dann Bericht erstatten und ihr mir dann einfach glauben ...
1665) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 19:39:04: Die erste Generation weigert sich, die zweite ist unentschlossen, die dritte ist bedenkenlos dabei *g* Jetzt müsste nur noch jemand die vierte Generation mit einem ungläubigen Kopfschütteln in unsere Richtung vertreten. Nell?
@Mihai Wenn du das mit dem Berichterstatten hinkriegst, kriegen wir das auch mit dem Glauben hin *g*
1666) Mihai Eftimin © schrieb am 23.02.2022 um 19:45:51: Ich hab Amazon Music ja sowieso schon lange, warum dann nicht auch gleich den Podcast dort hören? *g*
Ich seh das schon kommen, ich tippe wieder ellelange Podcast-Reviews, und darunter kommen dann nur Einzeiler à la "Aha, interessant." - "Cool, wusste ich noch nicht." - "Ich würd ja selbst reinhören, aber ..." - "In der Zeit hättest du dir doch auch den grünen Geist anhören können ..." usw.
1667) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 20:01:44: Dafür antworte ich dir dann in Versform

Du locktest uns, oh Streamingdienst
(Zumal du auch noch gratis schienst)
Mit unbekannten Hör-Genüssen
Für die wir uns verpflichten müssen
Dem schändlich Werk der Stream-Kultur
Nun Knecht zu sein... wie kannst du nur!
1668) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 20:08:33: Wobei "überall, wo es Podcasts gibt" vielleicht doch Hoffnung macht?
1669) Max DoMania © schrieb am 23.02.2022 um 20:09:20: Es gibt den Podcast auch auf itunes und natürlich kenne ich noch den alten haschimitenfürst-podcast. Das war der erste Podcast, den ich kannte, der die drei ??? besprach. A propos: Was war denn eigentlich generell der erste Podcast, der die drei ??? besprach?
1670) Wilbur Graham © schrieb am 23.02.2022 um 20:19:31: Aber Spotify geht doch auch kostenlos. Man muss sich zwar einen Account erstellen, aber man muss keine Premium Mitgliedschaft abschließen. Dafür hat man dann beim Start des Files kurz Werbung. Auf dem Handy kann man Playlisten dazu nur im Shuffle Modus hören (auf dem PC ist das nicht so).
1671) Emiko-Fan © schrieb am 23.02.2022 um 20:59:26: @Perry *dramatisches Kopfschütteln* Aber mal Spaß beiseite, ich schließe mich eher der zweiten oder dritten Generation an :)
1672) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 21:31:23: @Nell Es besteht noch Hoffnung für die heutige Jugend ;-)
@Wilbur Ja, da wird wohl auch nichts anderes übrig bleiben, falls der Podcast nicht noch irgendwo anders verfügbar ist und wenn Mihai uns dann erzählt, dass er richtig gut geworden ist ;-)
@Max Wie war das noch? Der SSP war der erste große, aber davor gab es noch einen anderen oder sowas in der Richtung...? (Weiß der Prof eventuell mehr?)
1673) Professor Carswell © schrieb am 23.02.2022 um 22:24:15: @1672) PerryClifton: Auch wenn es vor dem angebissenen Apfel schon Einzelpersonen gab die das Kofferwort Podcast verwendet und Audioformate so benannt haben so fand doch erst mit und durch das Technologieunternehmen der Baumfrucht Apple 2005 das Wort Podcast Eingang in den öffentlichen Diskurs und ins öffentliche Bewusstsein.
Die erste Person die Audioinhalte die sich mit Hintergründen über die Reihe der drei Fragezeichen befassten unter dem seinerzeitigen Neologismus Podcast veröffentlichte war Gregor D. aus Berlin im Februar 2006. Diese sehr kurzen über das Internet abrufbaren Podcast-Audioschnipsel dürften eine Reichweite von wenigen Dutzend Hörern gehabt haben.
Darauf folgte mit längeren und gehaltvollen Beiträgen die sogenannte "??? Audio Show", die sich selbst als der erste drei Fragezeichen Podcast bezeichnete, mit einer geschätzten Hörerschaft von einigen hunderten bis höchstens um die 1000 Hörern. Der Beginn des sich später als am massentauglichsten durchgesetzten DDF-Podcast Formats mit Besprechungen einzelner DDF-Folgen erfolgte durch den "Fragezeichenpod" (???od) im Oktober 2011 der es seitdem auf 87 Podcast-Folgen mit 43 besprochen DDF-Folgen brachte.
1674) Professor Carswell © schrieb am 23.02.2022 um 22:32:18: Präzisierung: "mit 43 besprochenen 'regulären' DDF-Folgen"
Ergänzung: "Die drei ??? Audio Show" der sogenannte und selbst benannte erste drei Fragezeichen Podcast startete im November 2006 und brachte es auf drei Folgen.
1675) Mihai Eftimin © schrieb am 23.02.2022 um 22:47:53: @Perry:
"Überall, wo es Podcasts gibt",
gibt Hoffnung für jeden, der Podcasts liebt,
dass wir ihn vielleicht auch auf Podigee hören,
oder welche Seiten auch immer betören.
Drum reißen wir uns erst mal alle am Riemen,
und warten ab; wer's nicht kann, muss halt streamen.

Das könnte auch ein guter Rap-Song werden ... *g*
(Und weil es sich reimen muss - ich komm nicht aus Verden.)

@Nell: Ich war auch lange Zeit eher der Denkweise von Generation I oder II gegenüber aufgeschlossen, was die Thematik betrifft, aber letztendlich scheine ich dann ja doch Generation III zu sein. :D *happy Boomtown sounds* :D

@Prof: Danke für die Erklärung! Ich habe auch immer den SSP als den "Ur-DDF-Podcast" empfunden, vor allem, weil er viele Nachfolger ... sagen wir mal, inspiriert zu haben scheint. Der Fragezeichenpod ist mir allerdings auch ein Begriff, der war dann ja wohl zuerst da, wenn es um das uns bekannte Konzept geht.
1676) PerryClifton © schrieb am 23.02.2022 um 23:11:11: @Mihai Yo, ein guter Rap (und ich brech' mir einen mit Paarreim und Jambus ab *g*)
PS: Ich warte schon die ganze Zeit auf eine Boomtown-Schelte für die Streaming-Banausen ;-)
@Prof Bestellt, geliefert. Mit doppelt Prof-Nachschlag. Man dankt :-D
1677) Mihai Eftimin © schrieb am 23.02.2022 um 23:25:27: @Perry: Danke, ich geb mir Mühe. *g* Mag, was die Auswahl an klassischen lyrischen Stilmitteln wie Paarreim und Jambus betrifft, relativ minimalistisch sein, doch es funktioniert auf seine eigene Weise. :D
Boomtown scheint es soweit aufgegeben zu haben, wobei ich vermutlich als erfolgreicher "Konvertit" durchgehe, hat sich das Streaming dann doch, wenn auch sehr spät, als die Möglichkeit herausgestellt, die auf meine derzeitige Lebenssituation am besten zugeschnitten ist. Und wenn ich etwas hören will, das ich in der Form (aufgrund mangelnder Bohn-Musik, oder weil gewisse Hörspiele dort allgemein nicht mehr zu finden sind) nicht dort vorfinde, habe ich ja immer noch viele CDs und MP3s (Letzteres wird er mir wohl nie wirklich abspenstig machen können *g*).
1678) Danny Street © schrieb am 24.02.2022 um 05:17:20: Also GANZ abgehakt habe ich das Ding noch nicht. Amazon Music und itunes gehen gar nicht, bleibt wohl wirklich Spotify. Vielleicht kurz mit 'ner Junkmail-Adresse registrieren, das sollte gehen. Mal schauen.
1679) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 09:28:21: Die Zw3i - Der Heimliche Hehler: Nahe zu perfekte Folge diesmal, macht Spaß
1680) Mihai Eftimin © schrieb am 26.02.2022 um 13:30:28: Na da bin ich ja mal gespannt. ;-) Den Kirschkuchen vom letzten Montag ("Pistenteufel") kann ich übrigens auch empfehlen. :-)
1681) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 14:29:27: Hatte ich ganz vergessen, allein schon der Titel
1682) Mihai Eftimin © schrieb am 26.02.2022 um 15:02:49: Jo, bei dem hab ich schon ziemlich laut gelacht. :D Und von jetzt an gibt es eine gewisse Anzahl Einwohner einer größeren österreichischen Stadt, die den Kirschkuchen künftig auch nicht mehr hören werden. *g*
1683) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 15:53:35: So charmant wie sie immer mit allen sind... *g*
1684) Professor Carswell © schrieb am 26.02.2022 um 16:05:28: @Mihai Eftimi: Daher ist für die Donaumetropolenbewohner unter Anführungszeichen ethisch untadelig parallel der Teufel die Piste runter.
1685) Professor Carswell © schrieb am 26.02.2022 um 17:16:54: Durch die bei der Zentrale geschaltete Werbung für den Bobcast entsteht bei mir der Eindruck, dass das vor Kurzem durch die Zentrale durchgeführte Interview mit Bob Andrews alias Andreas Fröhlich die letztendlich ausschlaggebende Inspiration für Andreas Fröhlich bzw. Sony war den Bobcast zu starten.
1686) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 17:46:16: Den Verdacht hatte ich auch schon. Wie ich letztens schrieb, halte ich die Podcasts für einen neuen Hauptzweig der aktuellen Fankultur bzw. medialen Serienrepräsentation. Foren sind weitgehend abgelöst. Ein anderer Zweig ist natürlich Social Media. Und es gab bis zur Corona-Pause noch die Live-Veranstaltungen. Das ohnehin wachsenede Feld der Podcasts dürfte in dieser Zeit aber nochmal stark an Frequentierung gewonnen haben und ist vermutlich mittlerweile ein sehr wichtiger Fankulturpunkt. Inwiefern man das gegenüber Social Media gewichten kann, weiß ich im Moment auch nicht, ich spinne mir nur eine Theorie zusammen ;-) Die wachsende Popularität der Podcasts wird auch den Serienmachern nicht entgangen sein. Gastauftritte häufen sich auch zunehmend. Jetzt ist die Frage, ob der Auftritt bei der Zentrale wirklich die Idee ins Rollen gebracht hat, oder ob er eher eine Art Testballon war, um die bereits vohandenen Absichten zu festigen. Fest steht jedenfalls, dass der Dunstkreis um Friday nach dem SSP momentan gut dabei ist, was Gastauftritte angeht. Man denke an Die TKKG-Sprecher, Rodenwald und nun Fröhlich. Dazu sei natürlich gratuliert. Aber ich vermute, die Zeichen der Zeit wurden schon vor diesen Auftritten erkannt und selbige sind nur die Folge davon, nicht der Auslöser. Wie dem auch sei, es ist bestimmt nicht verkehrt :-)
1687) Wilbur Graham © schrieb am 26.02.2022 um 21:09:31: @1679) So unterscheiden sich die Meinungen, ich selbst war nicht ganz zufrieden, was einfach daran liegt, dass der eigentliche Fall sehr spät in der Folge startet. Deshalb haben wir beschlossen zukünftig unter Beginn der Folge auch wirklich den Anfang zu nehmen und nicht bis zur Fallerteilung zu strecken. Ansonsten hab ich auch noch einiges rausgeschnitten. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist dieser ganze Mooch Kumpel auf dem Sklavenmarkt Plott aus dem Buch raus. Ich hab mir nach der Besprechung erst einmal den Hehler und das Aztekenschwert als MC fürs Regal bestellt. Sind nicht meine absoluten Lieblingsfolgen, aber es waren meine ersten und ich liebe diese Cover einfach. Ende März gibt es dann sehr wahrscheinlich die erste Aufnahme zu viert, nur die Folgenwahl hat er in meinen Augen "vergeigt". :D Naja, anything but ordinary. Bzgl. des Bobcasts wird da ordentlich die Werbetrommel gerührt. Da wird bestimmt bald fröhlich was auf euch einprasseln. Als kleiner Podcaster war es ne sehr schöne Aktion und ich freu mich drauf. Jetzt weiß ich wie sich Justus fühlt, wenn er was weiß und es nicht preis gibt :P
1688) Mihai Eftimin © schrieb am 26.02.2022 um 21:37:47: @Prof: Das stimmt. Aber standen die auch an den Hängen und Pisten? :D

@Perry: Wie beim letzten Mal ersichtlich wurde, hänge ich deiner Theorie ja durchaus an, würde aber gerne noch ergänzen wollen, dass es noch einen weiteren Faktor gibt, und den auch schon relativ lange: die Autoren. Mit André Marx gab es ja schon mehrere Interviews, u.a. bei Zentrale und SSP, mit Kari Erlhoff in ersterem Falle ebenfalls. Durch die zahlreichen Podcastformate, insbesondere eben SSP und das "Fridayverse" (so nenn ich's mal :D), und deren Popularität, gibt es eine Plattform für die Autoren, welche ihnen bislang in einer solchen Form nicht geboten worden ist, vor allem, weil zuvor höchstens in Frageboxen oder Autorenthreads auf dieser Seite der Fokus auf ihnen lag, sie ansonsten aber eher keine Rolle spielten. Wer da jetzt an wen herangetreten ist, kann ich natürlich nicht wissen, und für den derzeitigen Stand spielt das ja auch keine Rolle. Fakt ist, die kreativen Köpfe hinter den eigentlichen Geschichten sind dadurch sehr stark in die heutige Fankultur involviert, viel stärker als noch vor ein paar Jahren, und das finde ich durchaus auch nicht verkehrt. :-) (Übrigens, was Gastauftritte angeht, will die Hollywoodschaukel es aktuell ja echt mal wissen ... :D)

@Wilbur: Also ich schließe mich Perry an. Ich hab die knapp zwei Stunden fast durchgelacht. :D Zur Folge selbst fand ich den Buch-Hörspiel-Vergleich sehr schön, da wurden die Unterschiede sowohl in der Geschichte selbst, als auch in der Atmosphäre, die beiden Medien transportieren, sehr gut herausgearbeitet. Auch interessant die kurze Diskussion darüber, ob die Folge heute noch genau so funktionieren würde - überhaupt hatte ich das Gefühl, unsere Diskussion aus dem entsprechenden Folgenthread hier nochmal nachgehört zu haben. ;-) Jonas hat ja mit der fünften Folge, die er jetzt kennt, richtig Geschmack entwickelt, nicht schlecht. :D Also mir hat die Besprechung gut gefallen!
1689) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 21:44:29: 😵 Okay, da braut sich was zusammen. Mal abwarten... 😅 (Sollte sich meine Theorie der Podcast-PR-Offensive erneut bestätigen?)
Nee, also die Folge war top, da bist du zu selbstkritisch. Kann ich dir hiermit ganz faktisch mitteilen Ja, vieles aus dem Buch fehlt im Hörspiel. Das Buch ist fast schon eine ganz andere Geschichte, aber beide Versionen haben etwas für sich. Auch wenn mir bei dieser Luftballon-Szene zum Schluss etwas der Teekessel pfeift... *g*
1690) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 21:45:17: @Wilbur
1691) Mihai Eftimin © schrieb am 26.02.2022 um 21:56:59: Die Podcast-PR-Offensive ... not gonna lie, du könntest da was ganz Großem auf der Spur sein ...
1692) PerryClifton © schrieb am 26.02.2022 um 22:00:48: @Mihai Ja, die Autoren sind schon relativ früh eingestiegen. Es wirkte alles aber noch anders als die jetzige "Offensive" der "anderen Seite" der Serien-Macher, meine ich. Natürlich rede ich da nur von meinen subjektiven Eindrücken, die ich zu einem Bild zusammenzusetzen versuche.
Ich höre gerade mal wieder die Hollywoodschaukel, diesmal also mit Rodenwald. Das Gespräch gefällt mir bisher sehr gut. Ich bin nicht immer in allem Rodenwalds Meinung, aber er bringt meist interessante Gespräche in Gang und führt sie gut.
PS: Ja, Jonas hat den FAUXPAS bzgl. Vampir im Internet durch insgesamt gutes Betragen mittlerweile wieder wettgemacht *g*

@1691 *lauter Blechbläser-Einsatz*
1693) Professor Carswell © schrieb am 26.02.2022 um 22:35:47: @Mi Efti: Hängen und Würgen ist auch auf österreichischen Pisten abgeschafft.
@Mihai Eftimin: Das mit den Autoren ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Punkt. Nach der Besprechung einer Vollenbruch-Folge durch den SSP mit hanebüchenen Interpretationen der SSPler schrieb ich ihnen doch besser bei der Autorin selbst die Gegebenheiten zu eruieren. Ergänzend dazu schrieb ich, wenn es dem SSP gelänge Frau Vollenbruch vor‘s Mikro zu locken wäre ich überaus erfreut. Bis dato fand ich Frau Vollenbruch im Informationsfluss zwischen den Lesern/Hörern und den Machern unterrepräsentiert. Sechs Monate später gab‘s beim SSP ein Interview mit Frau Vollenbruch.
1694) Danny Street © schrieb am 27.02.2022 um 20:29:01: Und ich hatte damals 2008 Youtube eine Mail geschickt, ob man den Hintergrund der Seite nicht dunkler gestalten könne, weil man im Kinosaal ja schließlich auch nicht das Licht anlässt. Und, zack: 12 Jahre später war der Dark Mode da!
1695) PerryClifton © schrieb am 27.02.2022 um 20:37:35: Perry Clifton schrieb in #1449: "Das Interview mit Andreas Fröhlich bei der Zentrale: Was DDF angeht, bekommt man von den Sprechern immer so ziemlich das Gleiche zu hören. Unter anderem fragt man sich zum Beispiel, ob nach den ganzen Jahren des Kultes usw. dann nicht doch mal irgendwann zwischendurch die Zeit oder das Interesse da war, mal in die Serie verstärkt reinzuhören, die man da macht ;-)"

Zwei Monate später gibt's 'nen Bobcast ;-)
1696) Professor Carswell © schrieb am 27.02.2022 um 20:37:35: @Danny Street: Da sehe ich bei meiner Aktion eine größere Korrelation als bei deiner. Aber danke für dein Engagement.
1697) PerryClifton © schrieb am 27.02.2022 um 20:40:28: Wow, zwei Beiträge in einer Sekunde und das Forum ist nicht explodiert!
1698) Danny Street © schrieb am 27.02.2022 um 20:42:08: Internet has killed the irony. *seufz*
1699) Mihai Eftimin © schrieb am 27.02.2022 um 22:55:29: @Perry: "Man lernt eher falsche Leute, und nicht falsche Hörspiele kennen." Ich bin noch nicht ganz durch, aber den Satz möchte sich bitte jeder, unabhängig von Geisteshaltung in dieser oder jener Richtung, hinter die Ohren schreiben. Danke. *g* Bis jetzt scheint er aber allgemein nicht unbedingt schlecht von der "Konkurrenz" zu denken. Rodenwald arbeitet auch recht gut heraus, was die Unterschiede zwischen den beiden Serien sind bzw. wodurch bedingt viele nur einer von beiden anhängen - fast, als wolle er meine quälend langen Ausführungen dazu einfach nur mal zusammenfassen. ;-)
Meine subjektiven Eindrücke müssen sich auch erst noch zu einem Bild zusammenfügen. In dem Kontext wäre es dann doch interessant zu wissen, ob die Autoren die Zeichen der Zeit erkannt und sich an bekannte Podcaster gewandt haben, oder ob Podcaster (wie vom Prof angedeutet) gezielt an Autoren herangetreten sind, um interessanten Content zu liefern. Oder ob beides auf irgendeine Art zutrifft. In jedem Falle ist es für beide "Seiten" aufgegangen, und als Hörer freut man sich in jedem Falle und bleibt dran. Win-win-win, sozusagen. ;-)
Wäre vielleicht auch mal wieder Zeit für eine Nell-Folge, einfach um des Ausgleichs willen. Fand es aber witzig, wie Björn und Ramona wieder mal eine Randgruppe vergraulen, während sich Thomas, Jonas und Nell wieder mal gegenseitig nichts schenken. :D

@Pro Car: Erfolgte die Abschaffung auch mit Hängen und Würgen? :D
1700) Danny Street © schrieb am 28.02.2022 um 07:35:45: So. Alle Aufregung umsonst, die Folgen auf Spotify sind umsonst. Ich will vorerst auch gar nicht weiter ins Detail gehen, nur so viel: der Hinblick darauf, daß diese Podcast-Reihe in den nächsten Monaten die gesamte Klassikerphase in diesem Stil abhandelt, lässt mein Herz hüpfen. Und NATÜRLICH wurden die Papageien (wie auch Alex Hassel) von Wolfgang Kubach gesprochen.
Paul ist nicht mehr tot.
1701) Boomtown © schrieb am 28.02.2022 um 09:17:34: Klasse der Bobcast! Endlich ein richtiger DDF Podcast. Schwerpunkt liegt wie zu erwarten ganz klar auf dem Making of der Hörspiele mit vielen Anekdoten und Infos, die bisher so tatsächlich noch nie verwurstet wurden. Sehr cool die Einblicke in die original Manuskripte. Kurzweilig professionell inszeniert und kein endloses Geschwafel wie bei den ganzen Amateur-Podcasts.
1702) Professor Carswell © schrieb am 28.02.2022 um 10:10:06: In der heute parallel erschienenen neuesten Rescherschen-und-Arschiv-Podcast-Folge ist ebenfalls Werbung für den Bobcast, vertreten durch Andreas Fröhlich bzw. Sony, vorgeschaltet. Nun muss ich weiterhin alle der neu erscheinenden Folgen diverser Amateur-Podcasts anhören um zu erfahren bei welchen und wie vielen der Bobcast solcherart auftaucht.
1703) Wilbur Graham © schrieb am 28.02.2022 um 18:57:34: @1702) Da wird noch die ein oder andere Werbung folgen. Das ist das von mir kommentierte "Bzgl. des Bobcasts wird da ordentlich die Werbetrommel gerührt. Da wird bestimmt bald fröhlich was auf euch einprasseln." ;) Von 2 weiteren Podcasts mit dieser Art Werbung weiß ich zumindest, da werden aber sicher noch einige andere hinzu kommen. War auf jeden Fall eine sehr nette Aktion. Der Bobcast gefällt mir auch ganz gut, der Beginn der ersten Folge war für mich etwas langatmig, weil vieles entweder durch Rohrbecks Anekdoten bei Record Releases / Rocky Beach Partys bekannt oder aber in Rodenwalds Büchern thematisiert wurde. Da kam mir dann die Superpapagei Besprechung hingegen etwas zu kurz. Der Phantomsee, als einer meiner Favoriten, war richtig schön. Mehr möchte ich aber erstmal nicht sagen, um nicht andere zu spoilern.
1704) PerryClifton © schrieb am 28.02.2022 um 19:02:25: Echt klasse, der Bobcast. Woah, erstmal alles verarbeiten, obwohl es nur die erste Folge war. Viele interessante Hintergrundinfos und Anekdoten. Quasi das, was man sich immer gewünscht hat, wenn man die Sprecher gefragt und dann meistens zur Antwort bekommen hat, dass die Aufnahmen ja nur so geringe Zeit im Leben ausmachten und schon so lange her sind. Hier nun also die (längst überfällige, aber daher umso willkommenere) Extended Version :-)
Ich kann mir nicht helfen, der Hähnchen-futternde Fiedler... das ist einfach nur ECHT ;-) Die Vertauschung der Nummernschild-Zahlen, die Originalskripte... super. Auch die Anekdote über Andreas Fröhlichs ersten Sprecherjob... damn. (Das wäre beim Kirschkuchen ein Fest geworden *g*).
Was ich aber so richtig toll finde ist, dass hier warmherzig und mit Respekt und Freude an der Sache der alten Folgen und Aufnahmen gedacht wird. Ich habe auch extra darauf geachtet: Es wirkt kein bisschen bemüht oder gespielt. Da wird etwas transportiert, was ich bei manchen (nicht allen) Fanpodcasts immer so vermisst habe und bei einem professionellen Podcast der Macher zuallerletzt erwartet hätte. Das ist richtig schön. Endlich hat man mal das Gefühl, es ist nicht nur ein Job. (Ja, ich WILL das gerade definitiv so sehen, also keine Widerrede ;-) ). Und das mit allen alten Folgen? Count me in.
Um aber doch nochmal den Vergleich mit den anderen (Fan-)Podcasts zu machen: Ich finde generell, dass diese schon etwas ganz anderes darstellen wollen, quasi die Rezipientenseite, und daher nicht automatisch überflüssig werden oder nichts eigenes anzubieten hätten, was man mögen könnte. Und das kann wiederum dieser Podcast dann nicht liefern. Doch die wohltuende Abwechslung hier ist, dass einem nicht ständig Dinge erzählt werden, die man schon weiß (Klappentexte, Sprecherliste, Erscheinungsjahre, Autoren, Statistiken, Wikis...) und dass man hier wirklich viel Neues, Interessantes und Relevantes erfährt. Das kann man nicht anders sagen. Auch ist der Ton hier, ich sage es gerne nochmal, berührend positiv-respektvoll, im Gegensatz zum zersetzenden Sarkasmus und überheblichen Logik-Geklüngel in den schlechteren Fan-Podcasts. Hier wird gefeiert. Gut so. Oder vielleicht auch einfach: Danke dafür.
Ich erwähne aber auch gerne nochmal, dass mir die Entwicklung im Bereich der Fan-Podcasts durchaus gefällt, um erneut Die Zw3i und Mathildas Kirschkuchen zu nennen. Man muss sich natürlich klar darüber sein, dass es Fan-Podcasts sind und dass man mittlerweile aufgrund deren schierer Anzahl das Muster dessen erkennt, was man von solchen erwarten kann. Mir hat da prinzipiell immer was gefehlt, was hier sehr schön endlich mal umgesetzt wird. Dadurch fällt es mir aber auch leichter, die Fan-Podcasts als das zu akzeptieren, was sie sind. Und die Wahrnemungen aus Fan-Sicht haben ihren ganz eigenen Charme.
1705) Mihai Eftimin © schrieb am 28.02.2022 um 21:23:19: Ich habe heute auch beide Folgen vom Bobcast gehört. Was soll ich sagen, ich bin begeistert! So viele schöne Anekdoten aus der Zeit vor und während der Produktion der ersten Folgen. Herrlich, Gerlach Fiedler, der seine Hühnchen selbst mitbringt, Peter Pasetti, der erst überhaupt keine Begeisterung zeigt, nur um sich hinterher mit dem größten Blumenstrauß, den Frau Körting je erhalten hat, zu entschuldigen und fortan zur Legende zu werden ... Fröhlichs erste Performance ... Originalskripte, Fehler ... einfach toll. Auch ganz schön viele Mythen, die jetzt aufgeklärt werden - beim "Super-Papagei" hab ich mich ja schon immer gefragt, warum die Papageien mit den ganzen "neuen" Sprüchen in der Szene komplett ignoriert werden, jetzt weiß ich es. Auch die Phantomsee-Folge bringt Mehrwert, gerade was den Malayenkris und "Masakept" angeht. :D Und das alles so herrlich rübergebracht ... ich weiß echt nicht, was ich sagen soll. Ich bleibe auf jeden Fall dran!
1706) PerryClifton © schrieb am 28.02.2022 um 21:45:55: Um wenigstens ein BISSCHEN was zum Meckern zu haben:
Ich habe diese Frage um "masakept" nie verstanden und halte das Ganze für ein wenig künstlich aufgebauscht. Hat sich sonst noch nie jemand beim Sprechen verhaspelt? Meine Güte. Wenn Gerlach Fiedler den Dreien beim Hinauswerfen noch was hinterhermurmeln darf, kann doch auch Kramer ein bisschen improvisiert haben? Ansonsten: Das Bild, wie Kramer beim Versprechen plötzlich zu Java Jim mutiert und das Pult auseinandernimmt... Gold *g*
1707) Mihai Eftimin © schrieb am 28.02.2022 um 22:14:57: Natürlich darf sich ein Sprecher auch mal verhaspeln, da meckert natürlich niemand, genauso wenig, wenn einer improvisiert. Nur ist "Masakept" ja schon ein Mythos, der hier öfter mal diskutiert wurde, und oft genug fanden sich Leute mit den wildesten Theorien dazu, was es bedeuten könnte bzw. ursprünglich gemeint haben sollte. Und die Vorstellung, wie Kramer der Kaffeepott ausrutscht, ist jetzt durchaus auch nett. *g* Da kommen wir natürlich auch zu dem Part, den manch einer vielleicht negativ betrachten könnte - natürlich wird einiges aus der Vergangenheit dadurch auch etwas entmystifiziert. Aber das sagen sie ja selbst, also keine allzu laute Kritik meinerseits.
1708) PerryClifton © schrieb am 28.02.2022 um 22:26:56: Interessanterweise kommt es mir überhaupt nicht so vor, dass hier etwas entmystifiziert wird, eher im Gegenteil. Ich habe das durchaus bei anderen Gelegenheiten empfunden, bei den Einblicken in die Studioaufnahmen, bei den Geräuschemachern bzw. den Live-Shows oder schon allein beim Sehen der drei Sprecher. Hier: für mich nichts dergleichen. Bin ich froh drüber
1709) Mihai Eftimin © schrieb am 28.02.2022 um 22:32:56: Ja, das Gefühl habe ich so direkt auch nicht, aber einige Leute KÖNNTEN es vielleicht bekommen. Wobei ich deine Einschätzung teilen würde, dass das wesentlich eher durch Live-Shows etc. passiert, wie hier ja auch viele schreiben. Empfinde ich ebenfalls nicht als ganz so extrem, aber jede Jeck is anners ... Mir wird hier jedenfalls auch nichts verdorben, und wer weiß, was für herrliche Anekdoten wir noch bekommen werden ... :D
1710) hilltop.house © schrieb am 28.02.2022 um 22:57:18: Echt Wahnsinn, auch ich als eigentlicher Podcastverweigerer bin absolut begeistert. Besonders gefallen hat mir wie Andreas die damalige Leistung von Oliver hervorhebt und einem nochmal verdeutlicht wie er die Serie ganz besonders in den frühen Klassikerfolgen geprägt hat. Diese Souveränität und das in diesem jungen Alter ist nach wie vor beeindruckend.
1711) PerryClifton © schrieb am 01.03.2022 um 07:09:11: Rohrbecks souveränes Vorlesen als Kind war die perfekte Umsetzung für den Charakter Justus Jonas.
1712) Holger © schrieb am 01.03.2022 um 22:08:52: Ich habe gestern Abend noch die beiden Folgen vom Bobcast angehört. Bisher habe mich Podcasts grundsätzlich nicht so begeistert. Der Bobcast macht da vieles richtiges und ich werde auch bei den nächsten Folgen dabei sein. Interessant fand ich den gestrichen Satz aus dem Super-Papagei, bei dem Onkel Titus als Justus' Vater bezeichnet wird. Das passt dann auch sehr gut zu dem bekannten Fehler "Das war meine Mutter". Und auch wie es zu dem "13"/"31" Fehler gekommen ist, wird gut erklärt.
1713) Boomtown © schrieb am 01.03.2022 um 23:55:57: @1704 Die Rezipientenseite wird im Bobcast doch vertreten durch Kai Schwind und auch Bastian Pastewka. Das reicht in der Dosis auch vollkommen aus. Sie bringen wenigstens Leidenschaft für die Serie mit, im Gegensatz zu den allermeisten "Fan-Podcastern", die vor allem sich selbst gerne Reden hören, aber in aller Regel mit ihrem stundelangem Geschwätz nur ihre banale Haltung zur Serie offenbaren. Komischerweise auch meistens Leute, die für die Klassiker genau die paar Jahre zu jung sind, DDF zwar irgendwie trotzdem noch in einer nicht mehr ganz so tollen Phase kennengelernt haben, aber gar nicht mehr zu wissen scheinen, was sie daran eigentlich so toll fanden und sich deshalb in den von dir beschriebenen "zersetzenden Sarkasmus" und das "überhebliche Logik-Geklüngel" flüchten. Wundert mich, dass du dich da so für begeistern kannst.

Der Bobcast spielt da in einer ganz anderen Liga, auch was die Produktion betrifft. Klar, steckt ja auch Sony mit drin, weshalb auch abgefeiert statt kritisiert wird. Aber genau, das möchte man ja auch bei einem Podcast über 40 Jahre alte Hörspiele.
1714) PerryClifton © schrieb am 02.03.2022 um 07:05:07: @Boomtown Beim Lob des Bobcasts sind wir uns einig Auch deine Negativbeschreibung der Fanpodcasts kann ich nachvollziehen. Zu Anfang habe ich sie ebenfalls geteilt und bei den am wenigsten gelungenen Versionen ist es auch tatsächlich der Fall, was du da treffend ausgedrückt hast. Einige Fanpodcasts machen das aber durchaus unterhaltsam und ohne die Folge durch ihre Besprechung zu "ruinieren". (Immer noch mein Lieblingssatz: "Ja, ich mochte die Folge eigentlich immer, aber jetzt, wo wir sie besprochen haben...")
Mit der Art von Unterhaltung, die die gelungenen Fanpodcasts bieten, kann ich aber durchaus was anfangen. Sei es nur, für ein bisschen spaßiges Gequatsche, sei es auch mal für interessante Diskussionsansätze. Dafür kann ich zum Beispiel mit den Liveshows und deren Humor überhaupt nichts anfangen. Ich denke, jeder hat da seine persönliche Niveau/Unterhaltungs-Balance.
1715) Professor Carswell © schrieb am 02.03.2022 um 13:19:11: Ganz unabhängig davon wie ich oder andere Leute die Qualität der sog. Amateur-Podcast einordnen kann man ihnen nicht vorwerfen sie seien nur billige Nachahmer eines DDF-Podcasts aus dem Hause Sony. Den Trittbrettfahrervorwurf könnte man argumentativ umgekehrt anwenden und sagen die Fan-Podcasts seien die Avantgarde denen nun die offizielleren Repräsentanten folgen.
1716) Benjamin Kasper © schrieb am 02.03.2022 um 14:18:05: Danke. Ob man uns Amateure jetzt gut findet oder nicht....aber ein Abklatsch von den "Profis" zu sein, ist ja nun etwas albern. Das geht doch in komplett andere Richtungen.
1717) PerryClifton © schrieb am 02.03.2022 um 14:30:33: Nanu? Ich stimme vollkommen zu, aber wo lest ihr den Vorwurf mit den Nachahmern des Sony-Podcasts heraus? Habe ich heute Tomaten auf den Augen?
1718) Professor Carswell © schrieb am 02.03.2022 um 14:50:14: @PerryClifton: Du hast keine Tomaten auf den Augen, die dürften nur in deinem heutigen Salat sein. Das war ein apologetisches Argument.
1719) PerryClifton © schrieb am 02.03.2022 um 15:05:35: Ach so, ich dachte schon, ich werde langsam senil
1720) Danny Street © schrieb am 02.03.2022 um 16:49:59: Also, man kann von den Amateur-Podcasts ja halten, was man will, aber man kann ihnen nicht vorwerfen, schon mal 'ne Bank überfallen zu haben!
1721) PerryClifton © schrieb am 02.03.2022 um 17:01:13: tinyurl.com/2p8e7u8m


1722) Danny Street © schrieb am 02.03.2022 um 17:04:53: Exakt. Soviel zu "apologetischen Argumenten".
1723) Danny Street © schrieb am 02.03.2022 um 17:24:36: Mir ist beim Hören des Bobcasts nochmals deutlich aufgefallen, wie wichtig und fast schon erholsam es ist, hier auf Kreativschaffende seiner Generation zu treffen. Ich fühlte mich quasi ab Minute Zwei abgeholt. Das beginnt mit den Anekdoten in ihrem zeitgeschichtlichen Kontext, den Namen, die fallen, den Referenzen von Kempowski bis Westworld; geht über die künstlerischen Aspekte der Hörspiele, wenn bemerkt wird, daß bei Pasetti der Punkt nicht das Ende war und welch eine spezielle "Farbe er in diesem akustischen Kosmos" war, inwieweit ein Regisseur auch psychologisch und pädagogisch aufgestellt sein muss; hin zu Schauspieltechniken, Betonungen und all den Nuancen, die den Hörspielen damals ihren Charme und ihre Schönheit verliehen, und die in all diesen Fan-Podcasts praktisch nicht stattfinden. Hier wird endlich auf das von mir immer so vehement ersehnte 'Wie' eingegangen. Welch ein Labsal.
Zusammenzucken musste ich allerdings, als Fröhlich erwähnte, er habe zur Vorbereitung auf den Podcast die Folgen in der Neuabmischung auf Spotify gehört. Hier sollte Herr Schwind aber mal ganz fix Abhilfe schaffen und ihm die Originale zukommen lassen! Über den so wichtigen Bereich Musik wird man ja wahrscheinlich leider eh nur eingeschränkt etwas zu hören bekommen, aber allein die grandiosen Orchesterstücke finden hoffentlich in den nächsten Folgen ausreichend Erwähnung, im Ansatz ist das ja schon geschehen.
Große Vorfreude auf die nächsten Episoden!
1724) PerryClifton © schrieb am 02.03.2022 um 17:43:15: Ja, gut herausgestellt. Genau sowas wollte ich auch immer hören Und ja, ein zweiter kleiner Kritikpunkt an dem Podcast wird es wohl sein, dass man über die Bohn-Musik mehr oder weniger elegant hinwegzugehen scheint. Naja, man kann wohl nicht alles haben.
1725) Professor Carswell © schrieb am 02.03.2022 um 17:46:04: Man kann von Danny Street halten was man will aber er bringt immer wieder sein Daniell’sches Element auf die Straße.
1726) Professor Carswell © schrieb am 02.03.2022 um 18:45:38: Wirklich Neues erfährt man im Bobcast nicht, abgesehen von zwei Punkten. Einer neuen Hypothese wie der 13/31-Zahlendreher zu Stande gekommen sein könnte und dass Frau Körting weiterhin darauf beharrt, dass die Papageien von ihr gesprochen sei sollen.
Der "Ur-DDF-Podcast" (Mihaisprech) der FragezeichenPod hat heute seit langer Zeit wieder eine Folge besprochen, ohne vorangestellte Bobcast-Werbung.
1727) hilltop.house © schrieb am 02.03.2022 um 20:04:04: Nein, heißt man Andreas Fröhlich, oder war damals bei den Aufnahmen anwesend, erfährt man wirklich nichts Neues.
1728) Professor Carswell © schrieb am 02.03.2022 um 20:27:19: Genau. Die Aussage war natürlich subjektiv. Wie oft hat beispielsweise Frau Körting in Interviews schon erzählt, dass Gerlach Fiedler Hähnchenschenkel im Studio verspeist hat? Diverse Male. Mein Archiv werde ich jetzt nicht durchgehen um die Stellen herauszusuchen. Der Spaß am Hören und Erleben von Aha-Erlebnissen durch den Bobcast bleibt allen unbenommen. Und wer weiß vielleicht erfahre ich in zukünftigen Folgen auch noch ein oder mehrere Aha-Erlebnisse.
1729) PerryClifton © schrieb am 02.03.2022 um 20:41:13: Ich finde allerdings der Bobcast ist (bis jetzt bzw. voraussichtlich), selbst wenn einige Anekdoten schon bekannt waren falls man alle Interviews etc. kennt (was ich dem Prof durchaus zutraue ;-) ), trotzdem die optimale Form um alle diese Geschichten zu bündeln, einheitlich und stilistisch gekonnt zu präsentieren und somit auch noch ein Referenzwerk zu schaffen, dass zukünftige Wiederholungen und immergleiche Fragen überflüssig machen kann und die Recherchearbeit nach Hintergrundinfos eherblich erleichtert :-)
1730) Mihai Eftimin © schrieb am 02.03.2022 um 22:30:34: Ich könnte mir vorstellen, die Bohn-Musik wird absichtlich übergangen, damit man sich keine rechtlichen Probleme einhandelt. Auf die nicht-bohn'sche Orchestermusik wird ja durchaus eingegangen. An einem Einspieler ist sogar klar zu vernehmen, dass man da die Neuabmischung benutzt hat.
Ansonsten, klar, vieles mag schon in anderen Interviews behandelt worden sein, und gerade für jemanden wie den Prof, der sich wohl so intensiv mit der Reihe auseinandersetzt wie sonst absolut niemand, wird vieles davon nicht neu sein. Aber das alles mal komprimiert zu haben und dann auch noch in dieser Form präsentiert zu bekommen, gibt der ganzen Sache schon einiges an Nährwert.
Zum Glück war mir gleich klar, dass es sich bei der apologetischen Frage um eine solche handelte ... ich wollte mich schon wundern ...
1731) Mr. Murphy © schrieb am 03.03.2022 um 17:59:54: In den Bobcast werde ich demnächst auch mal reinhören. Es wurde in der Diskussion die Frage gestreift, wie es zum Bobcast kam. Eine Vermutung ist, dass Andreas Fröhlich selbst die Idee dazu hatte, da er neulich bei einem der zahlreichen Amateur-Podcasts von drei ???-Fans war. Eine weitere Möglichkeit ist folgendes: Europa/Sony hat sich vom neuen Bibi Blocksberg Podcast von Kiddinx inspirieren lassen. Der soll ähnlich aufgezogen sein und die selbe Intention haben. (Ich kenne ihn nicht). Die erste Folge ging vor ungefähr 5 Monaten online.
1732) Professor Carswell © schrieb am 03.03.2022 um 19:00:26: Inspirationsquellen gibt es immer viele; die halbwegs interessante Frage ist welche den letztendlichen Stimulus hervorgerufen hat. Der berühmte letzte Tropfen. Wie gesagt nur leidlich interessant da viele Entscheidungen zumeist durch kumulierte Eindrücke getroffen werden.
Meinungen zum neuen Bibi-Blocksberg-Podcast:
"Habe das Gefühl, Inhalte werden nur stoisch abgelesen- eine Info nach der anderen. Kein Witz und kein Herzblut. Inside Neustadt war um Weiten besser."
"Komme eigentlich aus der Inside Neustadt Comunity aber na gut... kann es sein das die durch euch ersetzt wurden? KEIN HATE nur Frage..."
"Inside Neustadt ist/war besser! Alle Fan Podcasts verschwinden, dieser erscheint. Bin wirklich am überlegen die ganze Marke zu boykottieren!"
Quelle:
https:// chartable.com/ podcasts/ bibi-blocksberg-und-die-generation-kassettenkinder/ reviews
1733) Professor Carswell © schrieb am 03.03.2022 um 19:37:00: Mangels PN/PM: @Mr. Murphy: Da fällt mir siedend heiß ein: Sorry, dass ich auf deine Mail noch nicht geantwortet habe.
1734) Mihai Eftimin © schrieb am 03.03.2022 um 21:13:03: Ich hab den Bibi-Podcast auch noch nicht gehört, mir sind in einem anderen Hörspielforum mit Neustadt-Schwerpunkt aber ebenfalls eher gemischte Eindrücke untergekommen. Primär heißt es, die Präsentationsweise sei zu steril, Fakten seien hochgradig unzureichend recherchiert, und man erfahre allgemein nicht viel Neues. Ein User hielt dem immerhin zugute, dass das Interview mit Elfie Donnelly recht interessant gewesen sei, wolle aber dementsprechend auch generell nur noch bei interessanten Gästen reinhören. Ein anderer wolle sich künftig weiterhin eher an die Fanformate halten, da er dort wenigstens mitlachen könne. Zudem sei im Podcast wohl schon dazu aufgerufen worden, sich bei Instagram zu melden, was ETWAS seine Wirkung verfehlt, wenn man die komplette Staffel (24 Folgen!) schon vorproduziert hat. Nur wenige User fanden die ersten Folgen recht gut, haben aber auch nicht weiter herausgearbeitet, weshalb. Wenn ich, als jemand, der das Format nicht kennt, die Eindrücke zu einem Bild zusammenfüge, so ergibt sich für mich, dass es wohl etwas ist, was man gut bei relativ eintönigen Arbeiten im Hintergrund laufenlassen kann, aber einem als Fan eher wenig Mehrwert bietet.
Wenn ich mich auf anderen Plattformen bezüglich des Haschimitenfürsten umsehe, so scheint es nicht nur, als komme der Bobcast fast durch die Bank weg sehr gut bei den Leuten an, sondern auch, als ob niemand die bewährten Fanformate durch diesen ernsthaft in Gefahr sehe (warum auch, tu ich auch nicht). Sollte der BB-Podcast also wirklich eine der Inspirationsquellen für den Bobcast sein, dann läuft es bei letzterem aber offenbar deutlich besser.
1735) Wilbur Graham © schrieb am 03.03.2022 um 23:12:24: Bin ich bei dir Mihai, man kann auch den Bobcast nicht mit den Fan Podcasts vergleichen, weil die Sichtweisen völlig unterschiedlich sind. Auf der einen Seite haben wir die Sicht aus der Produktion mit ganz viel Infos vom "hinterm Vorhang". Auf der anderen Seite ist die Sicht von Konsumenten, eben von Fans, die vor der Bühne sitzen und sich am produzierten erfreuen. Man kann es gut und gerne mit einem Restaurant Besuch vergleichen, einmal aus Sicht des Gastes und dann aus Sicht des Kochs. Mir gefällt der Bobcast bisher auch sehr gut auch wenn es mir aktuell noch wie Carswell geht und mir nur wenig neues an Infos aufgetischt wurde. Liegt einfach daran, dass u.a. Rodenwald vieles in seine Bücher gepackt hat. Das soll aber nicht die Qualität und Atmosphäre des Bobcasts schmälern, da werden mit Sicherheit auch noch einige Häppchen für uns Nerds aufgetischt. Ich hab ja schon mal den Umgang der Fan Podcasts miteinander gelobt, das ist aus meiner Sicht sehr respektvoll. Gefühlt reiht sich der Bobcast da mit ein. Ich kann ja mal ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Wir und auch die Fanatiker sind angeschrieben worden, ob wir Interesse an einer von Andreas eingesprochenen Begrüßung für unseren Podcast hätten, wo er dann am Ende noch auf seinen Bobcast hinweist. Ich, als Teil eines kleinen Fan Podcasts, hab natürlich den Mund erstmal nicht mehr zubekommen und es ist für mich heute immer noch total surreal. Auch wurden wir vorab schon mit ein paar Infos gefüttert, die wir erstmal nicht weitergeben durften. Das ist für mich einfach ein toller Fan-Service, zumal der Bobcast sicher nicht auf Werbung angewiesen ist, der geht ja auch so zurecht durch die Decke. Ich bin einfach froh, dass es im DDF Universum so viele Facetten gibt, angefangen von Fandoms über 90er Jahre Foren bis hin zu Fan- und jetzt sogar Produzenten Podcasts, wo überall so viel Zeit und Liebe zu einer Hörspiel Reihe reingesteckt wird, die uns schon über so viele Jahre begleitet.
1736) Mihai Eftimin © schrieb am 04.03.2022 um 01:22:24: @Wilbur: Genau das meine ich ja. Formate wie der SSP, die Zentrale, die Zw3i, der Kirschkuchen u.v.a. haben sich, zum Teil über Jahre hinweg, eigene Fangemeinden aufgebaut, da werden die Allerwenigsten plötzlich aussteigen, nur weil der Bobcast plötzlich da ist. Ich weiß nicht, wie es bei Bibi aussieht (der Bibi-&-Tina-Podcast "Generation Martinshof" hatte ein paar kleine Unterbrechungen, aber weil ich eine der Macherinnen aus einem anderen Forum kenne, wusste ich schon lange vor der Veröffentlichung neuer Folgen, dass es eher private Gründe gab), aber bei DDF sehe ich das absolut nicht. Gerade WEIL eben unterschiedliche Sichtweisen präsentiert werden. Ich denke eher, es geht allgemein um die Präsenz von Machern der Serie in (Fan-)Podcasts und warum letztere gerade "in" sind; wie ich erwähnte, waren in solchen bei DDF schon lange auch Autoren präsent, und mit der Zeit dürften sich auch andere Macher angeschlossen haben. Trotz, oder vielleicht auch partiell gerade wegen dieser Art von Vermischung dürften professionelle sowie Fanformate längerfristig gut koexistieren können. Da sehe ich gerade bei DDF keine Gefahr. Und dass hier bei beiden Formaten mit Leidenschaft herangegangen wird, ist ja unüberhörbar. :)
1737) Friday © schrieb am 04.03.2022 um 01:27:03: Zum Thema Bibi Blocksberg Podcast: Ich habe die ersten 2 oder 3 Folgen bei erscheinen angehört. Ich wusste auch schon im Vorfeld Bescheid, dass der Podcast schon Monate im vorraus produziert wurde, was mich auch etwas verwundert hat, da man ja bei über 24 Folgen gar nicht weiss, ob das Format überhaupt angenommen wird oder nicht. Aber Kiddinx scheint sich seiner Sache sehr sicher gewesen zu sein. Jedenfalls hab ich nach den ersten 3 Folgen dann den Konsum eingestellt, da mir die Art des Formats nicht zugesagt hat, bzw ich nicht wirklich neue Infos erhalten habe (im Gegensatz zu manch anderem User habe ich mich aber NICHT hingesetzt und den Machern mangelnde Leidenschaft, stupides abklopfen auf Logiklücken und stumpfes ablesen von angelesenen Fakten vorgeworfen ^^).
Als jetzt allerdings die Interviews mit der Erfinderin Elfie Donnely und der Sprecherin von Bibi, Susanna Bonaséwicz erschienen sind, habe ich nochmal reingehört. Die Folge mit Frau Donnely leidet auch unter dem Aspekt, dass die Frau einfach vor vielen Jahren die Recht an der Serie an Kiddinx abgetreten hat und nicht mehr im kreativen Prozess involviert ist sie sich einfach an viele Dinge nicht mehr erinnern kann. Gleichzeitig erscheint die Frau auch recht mit sich im Reinen und betet halt Standartantworten wie: "Ich kann nicht sagen, wie ich auf dies und das gekommen bin, es war halt einfach da" oder "Müsste ich mir nochmal anhören, sagt mir im Moment nichts" herunter.
Anders sieht es da schon bei Frau Bonaséwicz aus, die sich auch nicht an jede Kleinigkeit mehr erinnern kann, allerdings empfand ICH einen deutlicheren Mehrwert in ihrem Interview.
Ohne ins Detail zu gehen, kann ich allerdings verraten, dass ich mit einer Beteiligten des Podcasts im Austausch war und sie mir zu verstehen gegeben hat, dass Kiddinx wohl ziemlich eigen ist. So wurde beispielsweise meine Frage auf die Beteiligung einer ganz bestimmten Person für eine Sonderfolge, die ich seit Monaten geistig mit mir herumtrage, mit "Schreib Kiddinx gerne an, ich bezweifle aber, dass sie dich weitervermitteln, weil Punkt Punkt Punkt" beantwortet.
Ob Kiddinx jetzt am Ende dafür verantwortlich ist, dass "Inside Neustadt" aufgehört hat, kann ich weder bestätigen, noch kann ich es beurteilen.

Zu Wilbur: Bei uns war es natürlich ähnlich, auch wir haben eine Anfrage bekommen und wurden gefragt, ob wir individuelle Einspieler haben möchten. Natürlich würde ich mir nur allzu gerne auf die Fahne schreiben, dass das Interview, welches wir mit Andreas Fröhlich geführt haben, eine Initialzündung für den Bobcast war, aber das wäre schon sehr überheblich und vermessen. Und so sind wir Amateure einfach nicht, auch wenn der eine oder andere User... ach, schon gut
1738) PerryClifton © schrieb am 04.03.2022 um 07:24:52: Ich denke, es ist klar, dass Verbreitung und Erfolg der Fan-Podcasts die Macher sozusagen angelockt haben. Da gibt es nichts dran zu rütteln ;-) Interviewanfragen werden da sicher ihren Teil beigetragen haben. Dass man nun ein gutes PR-Instrument erkennt und entsprechend vorgeht, ist nur logisch und erwartbar. Sehr erfreulich ist nun, dass das Ergebnis so gut geworden ist und nicht nur eine lieblos heruntergeratterte Werbenummer. Sicher gibt es vom reinen Informationsgehalt Unterschiede, je nachdem, wieviele Interviews, Shows, Bücher etc. man schon vorher kannte (aka Hardcore-Fan) oder nicht. Aber erstens findet beim Bobcast eine angenehm zu hörende und praktische Bündelung statt, zweitens kommt es von einem der Sprecher, der so nahe dabei war, wie es geht und drittens kann man ja auch auf der nicht-Sachebene Dinge vermitteln und da ist einer der Beteiligten nunmal besser geeignet als ein externer wie z.B. Rodenwald (weil letzterer nicht selbst dabei war, nicht, weil sein Buch nicht gut wäre!).
Die Fanpodcasts als solche werden dadurch aber weder überflüssig noch könnten sie einfach dadurch ersetzt werden. Wenn das woanders quasi geschah, ist das ziemlich traurig. Andererseits: Wenn man mal vom "Schwarzer Peter Prinzip" weggeht und nicht auf bestimmte Podcasts in ihrer Gesamtheit als "gut" oder "böse" hinauswill: Die genannten Vorwürfe "mangelnde Leidenschaft, stupides abklopfen auf Logiklücken und stumpfes ablesen von angelesenen Fakten" treffen ja nun eindeutig zu. Das kann man nach dem Hören von Fanpodcasts kaum bestreiten. Allerdings natürlich nicht alle nur bei einer Stelle. Aber als generelle, verbreitete Probleme kann man sie imho durchaus identifizieren. Man sollte das natürlich (von beiden Seiten aus) nicht mit Äußerungen des persönlichen Geschmacks gleichsetzen, die man tätigt, wenn man z.B. sagt, dass man diesen oder jenen Podcast gerne hört, andere wiederum nicht oder nicht mehr. Da spielen ja durchaus auch noch andere Faktoren mit, die ganz individuell sein können :-)
1739) Friday © schrieb am 04.03.2022 um 10:02:07: Ich finde halt, der Ton macht die Musik. Wie oft wir schon das Thema hatten, dass es Leute gibt, die die Fanpodcasts als überflüssig erachten und damit nichts anfangen können. Ja, da kann man halt als Macher probieren, das Konzept anzupassen oder neue Dinge auszuprobieren. Alle wird man aber so oder so nie erreichen und das ist ja auch per se nichts schlechtes. Nur finde ich es inzwiwschen mehr als müssig, Hatekommentare zu lesen, die im Endeffekt nicht besser sind, als der angebliche "Hate", den die Amateure in ihren Formaten über die ach so geliebte Jugendserie ablassen. Dann sind die kritischen Kommentare der Konsumenten am Ende kein Deut besser als das stupide abgeklopfe der Logik oder die zynische Aufarbeitung. Just my Opinion, no Hate, weil 1000-Jahre-Bannhammer und so. Sonderspende geht raus, Ayooooo!
1740) PerryClifton © schrieb am 04.03.2022 um 13:50:28: Wie gesagt, man muss da schon differenzieren, was wie gemeint ist :-) Boomtown zum Beispiel hat ja quasi nur einen (vernichtenden) Satz über Fanpodcasts geäußert. Entsprechend hat er sich ja anscheinend auch nicht groß mit ihnen beschäftigt. Dergestalt ist diese Meinung dann auch einzuordnen. Das sage ich, obwohl ich ihm in Teilbereichen zustimme. Demgegenüber ist meine Meinung allerdings wesentlich fundierter, weil ich mittlerweile unzählige Stunden an Fanpodcasts gehört habe. Sage ich jetzt mal ganz unbescheiden ;-) Dem dürfte eher nur Mihai nahe kommen. Der Prof ist natürlich noch eine Ecke härter drauf *g* Allerdings hält er sich ja mit inhaltlichen Analysen prinzipell meist zurück. Danny grummelt gern, hört aber ab und zu mal rein und freut sich, wenn er das Richtige gefunden hat. Hatekommentare... sagen wir so, in den meisten Fällen halte ich diese Beschreibung für übertrieben. Und an mancher Kritik könnte ja auch was dran sein. Wenn die Konsequenz dann ist, dass Podcaster (mehr oder weniger) versuchen darauf einzugehen, kann das ja gegenseitig positive Auswirkungen haben, wie man hier auch schon sehen konnte. Wenn es dann nicht in der Richtung weitergeht (und die Kritik konstruktiv gemeint war), kann man dann ja einfach "andere Podcasts hören", was sicher auch eine Empfehlung der entsprechenden Personen seitens der Kritiker wäre, oder? Es sucht ja auch jeder unterschiedliche Sachen in einem Podcast. Wenn einem Kunden nichts geboten wird, zieht er weiter und jeder wird eventuell jeweils woanders glücklich. Zumindest darin sollte man keinen "Hate" sehen. Bei anderen Fällen könnte das natürlich schon naheliegender sein. Aber weiter kommt man damit auch nicht :-)
1741) Mihai Eftimin © schrieb am 04.03.2022 um 13:53:11: Haters gonna hate und so. ;-) Wie ich ja immer sage, wenn man immer versucht es ALLEN recht zu machen, endet es meistens damit, dass man es NIEMANDEM recht macht (nicht nur auf Podcasts bezogen). Letztendlich beobachte ich aber, dass sich der Kosmos der DDF-Podcasts in letzter Zeit immer mehr erweitert hat; es gibt Kooperationen zwischen Podcasts, es gibt neue Konzepte, es gibt Gastauftritte von Beteiligten, es gibt Fan-Interviews, es gibt offizielle Formate von den Machern. Es wird allmählich vielfältiger, was ja von vielen immer ein Wunsch war, wie Benjamin ja auch schon mehrfach angemerkt hat. Dennoch gibt es auch die etablierten Formate immer noch und werden weiterhin von vielen gehört und gemocht. Das Ganze ist eine Entwicklung, die ich generell als sehr positiv empfinde. Ups, jetzt hab ich gar nicht gehatet. Mein Fehler. ;-)
1742) Mihai Eftimin © schrieb am 04.03.2022 um 14:02:28: Man muss natürlich auch dazusagen, dass z.B. ich eher nur hier unterwegs bin und Statements abgebe, und nur wenige bis gar keine Kommentare auf anderen Plattformen lese. Möglicherweise gibt es woanders deutlich mehr Lob, aber vielleicht auch einige wesentlich heftigere Kommentare, die man eher als "Hate" empfinden kann. Es ist ja keine Rede von den Reaktionen speziell auf der RBC. Auch wenn wir es ja gerne abkriegen.
1743) PerryClifton © schrieb am 04.03.2022 um 14:21:33: Dann wäre es aber eine seltsame Idee, sich bezüglich ALLER Hater nur bei UNS zu beklagen Andererseits wäre es auch seltsam, wenn die paar "Hater" hier alles wären, was den Frieden einiger Podcaster stört...
1744) Benjamin Kasper © schrieb am 04.03.2022 um 17:57:46: Die letzten Beiträge hier fand ich super. Wirklich jetzt :) Kritik ist immer wünschenswert, davon kann ich zum Beispiel auch eine Menge aushalten (Solange sie fair ist). Jedoch wird sie oft so pauschal in den Raum geworfen, das ich mich doch sehr wundern muss (weil ja dass genau der Kritikpunkt an uns ist: Wir machen pauschal alles schlecht). Wir suchen nur minutiös Fehler und ziehen Folgen in den Dreck. Aber selbst einfach in den Raum werfen, dass nur Fakten abgelesen werden und wir uns gern labern hören und das war es 😆. Es trieft bei solchen Beiträgen aus jeder Pore heraus, wie unfähig man ist, ein Hörspiel wertzuschätzen (weil man eventuell eine andere Meinung hat). Aber die Podcasts heißen ja nicht: Wir geben eine Meinung wieder von Folgen, die wir bei Erscheinung gehört haben. Nein, dass ist doch bei den Fan- Podcasts das spannende (Wer es mag), dass es lauter unterschiedliche Konstellationen gibt und unterschiedliche Wahrnehmungen. Wäre ja auch merkwürdig, wenn ich eine ähnliche Meinung hätte wie mein Podcast- Kollege Thomas, der damit aufgewachsen ist und seine Jugend damit verbracht hat. Wie oft positives im Podcast über jede einzelne Folge gesprochen wird (auch bei neuen Folgen, die Grundsätzlich von vielen pauschal verurteilt werden), wird oft gänzlich überhört. Ich finde es übrigens vollkommen in Ordnung, dass man "Fan- Podcasts" nicht gut findet. Aber wie über einem gesprochen wird, ist echt beleidigend...aber irgendwie auch ein bisschen lustig 😛 Deshalb gibt es ja auch manchmal im Podcast einen kleinen Seitenhieb zurück 😆 Ein schönes Wochenende
1745) PerryClifton © schrieb am 04.03.2022 um 18:08:11: Um das nochmal klarzustellen: Pauschale Kritik ist auch pauschal gemeint. Ansonsten würde ich z.B. jedesmal konkret den betreffenden Podcast nennen. Ich habe so das Gefühl, dass es irgendwie nicht rüberkommt, dass mit vielen Sachen nicht NUR IHR gemeint seid ;-) Der SSP ist zum Beispiel in meinen Gedanken immer ganz vorne mit dabei. Und auch so einige zahlreiche Podcasts, die mir nach einer Folge schon gereicht haben. Ja, ihr teilweise auch. Aber bestimmt nicht als das Zentrum allen Übels. Herrjemine ;-)
PS: Und selbst Boomtown hat ja nichtmal jemanden direkt angesprochen... Aber ich will auch nicht wieder den Verteidiger von allem und jedem spielen.
1746) Benjamin Kasper © schrieb am 04.03.2022 um 18:12:35: Hallo :) Mir ist klar, dass nicht nur wir gemeint sind, aber ich kann ja nicht für die anderen sprechen. Vielleicht finden sie es ja richtig, was so pauschal gesagt wird :D
1747) PerryClifton © schrieb am 04.03.2022 um 18:14:11: Okay, vielleicht ist das Wort "tendenziell" besser? Oder vielleicht sollte man von einem allgemeinen "Trend" sprechen?
1748) Benjamin Kasper © schrieb am 04.03.2022 um 18:22:07: Wie gesagt, ich kann zu einem großen Teil die Kritik wirklich nachvollziehen. Es geht er um das "Abwerten" der Arbeit. Aber ich möchte jetzt nicht alles wiederholen. Ich denke jeder weiß, was hier so manchmal steht bzw. Wie es hier steht :P Ansonsten habe ich auch den Bobcast gehört, den ich nicht langweilig fand (und die länge genau richtig), jedoch hat mir für etwas offizielles irgendwie noch etwas gefehlt. Vielleicht etwas mehr Tiefe. Aber was genau, kann ich wahrscheinlich erst nach ein paar weiteren Folgen beurteilen. Jedenfalls habe ich Lust, es weiter zu hören.
1749) Mr. Murphy © schrieb am 04.03.2022 um 18:33:32: Eine spannende Frage ist auch, auf wieviele Episoden der Bobcast angelegt ist. Wird es zu jeder drei ??? Folge eine Podcast-Folge geben? Ich denke, die Folge 29 werden sie auslassen - oder überspringen... Vielleicht gibt es nach den Klassikern nur noch zu ausgewählten Folgen einen Bobcast? Zu den dann ausgewählten Folgen dürften sicher die Jubiläumsfolgen zählen...
1750) PerryClifton © schrieb am 04.03.2022 um 18:51:57: Ich schätze, sie machen erstmal die Klassiker und gucken dann, wie erfolgreich es ist bzw. ob es ihnen noch Spaß macht. Dass sie die ganze Serie durchgehen, glaube ich jedenfalls nicht ;-) Aber Folge 29 ist ein Muss. Ich will eine Begründung für diese Texte. JETZT. *g*
PS: @Benjamin Das Gleiche gilt natürlich auch umgekehrt und konkrete Personen/Beiträge zu benennen ist da eventuell förderlicher :-)
1751) Mihai Eftimin © schrieb am 04.03.2022 um 21:49:59: Endlich haben wir das Thema zum fünften Mal oder so. Wie schön. ;-) Ja, viele unserer Aussagen in der Vergangenheit waren extrem pauschalisiert und generalisiert, das stimmt. Meistens geschah das, damit der Fokus der Diskussion bei den generellen Punkten verblieb und man den Faden aufgrund von zuvielen konkreten Einzelbeispielen nicht verlor - also nicht unbedingt aus böser Absicht heraus. Da wir das Fass ja jetzt schon ein paarmal offen hatten und alle Standpunkte jedem klar sind, wäre es vermutlich wirklich förderlicher, wir lassen einzelne, konkrete Kritikpunkte dort einfließen, wo sie tatsächlich auftreten (also z.B. durch Anmerkungen in Podcast-Reviews). Sollte das dann immer noch als "Hate" wahrgenommen werden (ohne Witz, wer unseren kleinen Nerdverein hier für "Hater" hält, kennt eindeutig den Drachenlord nicht - jedenfalls bin ich noch nicht extra quer durch die Republik gefahren, um bei irgendwem am Zaun zu rütteln *g*), kann das gerne entsprechend anhand konkreter Beispiele angemerkt werden. Klingt das nach 'nem Plan? :-)
Nebenbei, auf die Erklärung für das, was man da in der 29 gemacht hat, warte ich auch schon sehr gespannt. *g*
1752) PerryClifton © schrieb am 05.03.2022 um 08:12:28: Ich hätte auch gar nichts gegen einen Gastauftritt von "Peter" Unser "Bob" macht das ja sehr gut. Aber so als Überraschungsgast wäre das sicher mal schön. Nicht, dass ich was gegen Oliver hätte, aber von ihm hat man schon so oft das Gleiche gehört und alle drei zusammen würden wahrscheinlich zu sehr in den Live-Tour-Modus verfallen.
1753) Boomtown © schrieb am 06.03.2022 um 04:40:54: @1740 Moooment, wenn ich mich recht erinnere, war ich sogar der Initiator für den Thread hier damals, ich weiß also sehr genau, worüber ich lästere. Aber im Ernst, ich habe in die allermeisten Fan-Podcasts mehrere Folgen lang reingehört und hier ja seinerzeit auch schon dezidiert meine Meinung kundgetan. Ich wollte das Fass jetzt auch eigentlich gar nicht neu aufmachen.

Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Fanpodcasts. Mein Standard-Beispiel, den TV-Serienstars Podcast, höre ich z.B. immer noch gerne. Da stimmt die Kombination aus fundiertem medienwissenschaftlichem Ansatz, kompaktem Konzept, Humor, Gefrotzel, privaten Anekdoten und Länge. Den Eindruck hatte ich bei DDF-Podcasts nie.

Die werden paradoxerweise immer von Leuten gemacht, die für ihren Pennälerhumor zu alt sind, und zu jung, um die Blütezeit der Serie miterlebt zu haben. Als einmaliges Sozialexperiement mag das ja ganz ulkig sein, Erwachsene anno 2022 unreflektiert Kinderhörspiele der 70er beurteilen und nach Logikfehlern abklopfen zu lassen, aber regelmäßig stundenlang auf zig unterschiedlichen Ablegern ist das schon ziemlich schräg. Und das bisschen, was inhaltlich dabei hätte rum kommen können, wurde in Foren wie diesen in den letzten 20 Jahren halt auch schon bis zum Erbrechen durchgekaut.

Retrospektive Formate über DDF funktionieren meiner Meinung nach nur über kompromisslose Glorifizierung, wie der Bobcast das macht. Dass die ganzen Versprecher, „Fehler“ und Skurrilitäten mit ein Grund dafür sind, dass die Serie von der ersten Fan-Generation in den Nullerjahren so „abgekultet“ und damit wiederbelebt wurde, haben die ganzen Podcaster offensichtlich gar nicht verstanden, wenn sie das alles jetzt ganz ernsthaft und eifrig als Makel für sich entdecken. Das ist dann schon ein bisschen zum Fremdschämen manchmal. Ich erinnere mich etwa daran, wie André Marx das im Interview beim SSP vergeblich den Machern verklickern wollte, als die den Klischee-Koeffizienten berechnen wollten. Die wussten gar nicht, was er von ihnen wollte.

Und noch kurz zu @1714. Podcasts und Live-Shows kann man wohl generell schlecht vergleichen. Die Humor-Ebene ist für mich aber bei beiden Formaten nicht entscheidend und bei den Shows funktioniert die eben auch nur live und sehr dosiert, was bei vier verschiedenen Shows in den letzten 20 Jahren als gerade einmal ein paar Stunden ausmacht.
1754) PerryClifton © schrieb am 06.03.2022 um 14:57:58: Okay, sagen wir, ich habe 'inzwischen' mehr Stunden an Fanpodcasts gehört ;-) Aber das ist ja auch egal. Ich hatte den Unterschied nur herausgestellt, weil ich mir hier durchaus schon öfter Mühe gegeben habe, einen gewissen Podcast, dessen Mitglieder sich gerade beschweren, auch zu loben und da kamst du mit deiner Ein-Satz-Hinrichtung als Kontrastbeispiel gerade recht *g*
Was die sachlichen Kritikpunkte angeht, sind wir uns eigentlich einig, auch was die Positivbeispiele angeht (TV-Serienstars, Bobcast). Ich mag nur die Fanpodcasts nicht alle über einen Kamm scheren und die ganze Angelegenheit komplett schwarz/weiß beurteilen. Da gibt es, wie gesagt, durchaus positive Aspekte und auch einige wenige Podcasts, die nicht nur mehr richtig als falsch machen, sondern die sogar ziemlich gut sind (für das, was sie sein wollen, um den Satz mal zu verwenden). Die oft genannten Fan-Podcasts werde ich auch weiterhin gerne hören, selbst wenn der Bobcast eine inhaltliche Lücke, die kein Fanpodcast bisher füllen konnte, endlich geschlossen hat. Ich lasse mich da auch nicht mit Niveau-Fragen um meine Dosis Humor bringen, die ist mir genauso wichtig :-)
Ja, die Marx-Episode war wirklich bezeichnend in der Richtung, da gebe ich dir Recht. Den Fanpodcasts als Ganzes(!) hat immer etwas gefehlt und die generelle Entwicklung war relativ einseitig, was jetzt gerade etwas mehr diversifiziert worden ist. (Ich muss auch gestehen, dass ich unterbewusst gedacht habe, der 'aggressive, sarkastische Bob' zerreißt die Folgen nun genauso, wie einige Podcaster. Zum Glück kam es dann ganz anders.)
Okay, ich will auch niemandem die Live-Shows abspenstig machen. Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich diese, im Gegensatz zu einigen Podcasts, nicht besonders lustig finde oder die Reminiszenz so gelungen finde wie beim Bobcast.
1755) PerryClifton © schrieb am 06.03.2022 um 15:04:27: PS: Alle bisherigen Podcasts lassen allerdings weiterhin eine inhaltliche Lücke offen, die sich auf den literarischen Gehalt der Geschichten bezieht und wohl weiterhin nur im imaginären "Whiskey-und-Zigarren-Podcast" umsetzbar wäre. Vielleicht ist das aber auch gar nicht so schlecht, wenn man den heutigen Zeitgeist bedenkt...

PPS: Und auf geht's zum Kirschkuchen
1756) AndyV © schrieb am 07.03.2022 um 07:51:21: Sooo, wie Herr Pastewka es sagen würde: Ich bin jetzt wirklich keiner, der sich regelmäßig Podcasts anhört. Dazu fehlt mir meistens auch leider die Zeit. Den Bobcast hab ich mir jetzt aber doch gegönnt. Nun ich bin ja einer, der wirklich von 1979 weg, die drei ??? gehört hat, somit ein quasi Urgestein. Darum hat es mich natürlich sehr interessiert, was es über die Urfolgen noch zu erzählen gibt. Dieser Podcast war wirklich so was von erfrischend unterhaltsam. Informativ und witzig mit sehr viel Charme. Absolut keine Zeitverschwendung. Kanns wirklich jedem empfehlen und werde natürlich auch weiter zuhören. Man meint echt alles schon gewußt oder doch schon einmal gehört zu haben. Und dann erzählt Andreas Fröhlich, frisch von der Leber weg, doch noch was, das man so noch nicht gehört hat. Bravo!
1757) AndyV © schrieb am 07.03.2022 um 14:44:55: @Perry Beim Whiskey und Zigarrenpodcast wäre ich sofort dabei. Aber nur wenns um meine Lieblingshörspiele Phantomsee-Karpatenhund-Grüner Geist geht.
1758) PerryClifton © schrieb am 07.03.2022 um 19:12:31: Gute Verteilung übrigens, je eine pro Autor Ach ja: Whiskey und Zigarre werden nicht gestellt und müssen selbst mitgebracht werden *g*
1759) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 00:08:00: @PerryClifton: Für das Whiskey-und-Zigarre-Format braucht der Raum der Coldfield Gesellschaft noch das richtige Plakat im Hintergrund. https://ibb.co/DGD6pn6
1760) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 07:00:48: 👍 Und vielleicht noch ein paar Rosa Nelken als Tischdeko *g*
1761) AndyV © schrieb am 08.03.2022 um 07:04:05: Deal! Ich schlage einen sanften irischen Tullamore Dew vor, dazu eine Romeo y Julieta.
1762) AndyV © schrieb am 08.03.2022 um 07:12:36: @Perry Wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz im Stich lassen, gabs doch da mal eine Krimiserie Namens "Perry Clifton" und eine Geschichte Namens: Spionagering Rosa Nelke.
1763) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 07:15:48: Zufälle gibt's Ja, Tullamore. Alternativ Laphroaig und was man im Tabakladen so für zweifuffzich kriegt *g*
1764) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 15:44:18: @PerryClifton: Sehe gerade den Wetterbericht, so wird das nix mit dem Dalwhinnie 14 Jahre Highland Single Malt Scotch Whisky, der wandert in die ewigen Fischgründe.
1765) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 17:51:00: Dann halt die gute Hausmarke vom Discounter nebenan, quasi fast dasselbe *wegrenn*
1766) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 18:59:15: Alternativ kann man sich auch einen Ben Nevis hinterlöten. Passt doch zu einem DDF-Podcast. *g*
1767) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 19:02:50: Na gut, wenn Dicky Miller mit seinen 14 Jahren auch mittrinken darf.
1768) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 19:23:39: @Prof Watt, nix da! Der Jung bleibt mir von der Buddel wech! 💂 Müssen wir die Runde halt ins Clubzimmer verlagern, aber dann will er auch wieder dabei sein... *seufz*
@Mihai Wenn der so schmeckt wie die Bücher... *g*
1769) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 19:25:06: Ich hätte sagen sollen "wie die Bücher sich lesen"
1770) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 19:29:32: @Perry: Na gut, dann nicht, hatte schon einen Sponsor für den Dalwhinnie. Weißt du eigentlich wie alt Dicky wirklich ist?
1771) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 19:37:36: Zwölf, soweit ich mich gerade erinnere... ich lese/höre die Geschichten ja auch nicht jeden Tag... Alles gut, der Dalwhinnie darf passieren
1772) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 19:42:43: Hm, zwölf also. Wie komme ich nur auf 14? Ob Mihai da mehr weiß?
1773) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 19:46:03: Jetzt bin ich schon am überlegen, ob du das mit der Colfield/Coldfield-Gesellschaft absichtlich so geschrieben hast... ich weiß gerade gar nicht mehr bescheid 😵
1774) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 20:46:09: Korrekt, der Dalwhinnie ist 14, Dicky Miller aber nur 12. Zu jung, um einen mitzutrinken, aber wohl schon zu alt, um für die eine Stunde bei Ikea im Bällebad ausreichend beschäftigt zu sein ...
@Perry #1768: Als ob Geschmack nach dem dritten Glas noch eine Rolle spielt ... Zur Not bringen Samuil und ich guten Selbstgebrannten aus der Heimat zum Runterspülen mit (rumänischer Staat hasst diesen Trick), dann ist man auch gleich viel schneller auf Betriebstemperatur. *g*
1775) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 20:56:20: @1773: Nach zu vielen guten Whiskeys kann man schon mal brabbeln: Sagt es ihnen. Zick nein Zack.
1776) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 20:59:49: Mit unterschiedlichen Bildern vom selben Haus, aber in verschiedenen Größen, könnte man mich ab einer gewissen Schlagzahl auch reinlegen ...
1777) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 21:12:25: @Mihai Es gibt ja auch noch die Hardcore-Methode: Einen Whiskey für 80 Euro kaufen und dann mit Cola trinken *g* Yo, Selbstgebrannter aus Rumänien, nur heute bei Mortons Shotcast ;-)
@Prof Mihai hat geholfen, die Wolken verwirrender Nüchternheit aus meinem Gehirn zu vertreiben, so dass der Groschen nun gefallen ist und selbst Dicki beginnt, am Sinn jeglicher Abstinenz zu zweifeln ;-) Tolle Vorbilder hier. Tsss.
1778) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 21:23:18: @1777: Dicky Miller hat mir gerade mitgeteilt Perry Clifton der größte Detektiv der je in London geboren wurde hat John Colfield noch immer nicht geschnappt.
1779) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 21:25:56: Jo, als wäre das Gepantsche an sich nicht schon Frevel genug ... aber Hauptsache, wir kaufen den Whiskey für 80 Öcken, wollen aber im Tabakladen nur zweifuffzich ausgeben, läuft beim Shotcast! *g*
Man hilft ja, wo man kann. :-) Das mit der Vorbildfunktion stand aber so nicht im Vertrag ... auch nicht im Kleingedruckten. ;-)
1780) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 21:35:21: Wer lesen kann: Es steht im Kleingedruckten auf dem Flaschenetikett.
1781) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 21:37:27: Da steht was von "verantwortungsvoll genießen" ...
1782) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 21:40:44: ibb.co/PDq4hhF
1783) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 21:43:35: Joa, dem kann ich mich anschließen.
1784) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 21:45:01: @Prof/1778 Duuuu... geh' lieber mal raus und stell' endlich ein Warnschild an deiner ollen Schlucht auf ;-)
@Mihai *fragt sich, ob seine negativen Erfahrungen mit Zigarren möglicherweise mit deren Anschaffungspreis in irgendeiner Korrelation gestanden haben könnten* ;-)
1785) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 21:58:03: @Perry: Ich kann den Spendenaufruf, der dazu dient, dass du dir endlich mal was von Qualität kaufen kannst, regelrecht hören. ;-)
@Prof: Recht hat er ... Rocky Beach soll ja einen Wanderverein haben, die haben auch keinen Bock sich die Haxen zu brechen ... ;-)
1786) Jeffrey Shaw © schrieb am 08.03.2022 um 22:02:47: Ähm, sagt mal... Kommen die Folgen vom Bobcast jetzt nicht wöchentlich? Freu mich schon so auf die Fortsetzung .....
1787) Mihai Eftimin © schrieb am 08.03.2022 um 22:06:44: @Jeff: War irgendwo angekündigt, dass der wöchentlich kommen soll? Vielleicht veröffentlichen die auch im Zwei-Wochen-Rhythmus, so wie es andere Formate häufig auch tun. Deine Vorfreude bezüglich der Fortsetzung teile ich natürlich.
1788) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 22:10:14: @1786: Der Bobcast erscheint zweiwöchentlich. Die nächste Folge erscheint also am 14.03.
@Perry/Mihai: Was ihr seht nicht mal ein Schild? Es sind viele Schilder und die sind riesengroß. Warte immer noch darauf, dass ihr die mal erkennt.
1789) PerryClifton © schrieb am 08.03.2022 um 22:39:52: @Mihai Quatsch! (BTW Ich akzeptiere Sofortüberweisung, Paypal und alle gängigen Kreditkarten, bitte an mein Konto bei der Volkssparbank Scheffelnhausen danke)
@Prof Kein Gedonder hab ichesagt, verdomme! 👿
1790) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2022 um 22:44:59: @Perry: Nee, nee, da steht nicht was von Gedonder drauf, sondern was von hellsehen.
1791) Jeffrey Shaw © schrieb am 09.03.2022 um 00:54:13: Zweiwöchentlich? Das sind ja gefühlte Ewigkeiten in Zeiten wie diesen. Aber ok. Ich will nicht meckern. :)
1792) Professor Carswell © schrieb am 09.03.2022 um 11:30:45: Gratulation! Jetzt hat jemand die gestrige Schnitzeljagd geschafft und gewonnen.
1793) Boomtown © schrieb am 09.03.2022 um 12:38:56: @1754 Hast ja recht, differenzieren ist ja nie verkehrt. Ich verbuche das inzwischen als eine Art Fan-Generationskonflikt, den ich auch an anderer Stelle schon bemerkt habe. Im Bobcast wurde ja darüber gesprochen, dass bei der letzten Live-Show Anspielungen - wie die auf Gottfried Kramers "Masakept!" im Phantomsee - überhaupt nicht mehr verstanden wurden. Das fiel mir seinerzeit vor Ort auch sofort auf und es ist bezeichnend für die Entwicklung der Fankultur. Das Insider-Publikum aus Fans der ersten Generation ist heute nur noch ein versprengter Haufen in einem total breit aufgestelltem Eventpublikum und bei den Podcastern haben - ganz ähnlich – Fans die Deutungshoheit übernommen, die offensichtlich eher in den 90ern sozialisiert wurden.

Ich frage mich öfter ernsthaft, wie man als Kind dieser Zeit in einer doch schon recht vielfältigen Medienlandschaft ausgerechnet mit der DDF-Ära eines Minningers in Berührung kam und das auch noch nachhaltig gut fand. Und genau das scheint auch auch das "Problem" der Podcaster selbst zu sein, die das ganz offenbar selbst nicht mehr so recht nachvollziehen können und denen jetzt aufgeht, dass sie mit ziemlich viel Trash abgespeist worden sind, während sie die Magie der Klassiker rückblickend auch nie nachvollziehen konnten . So wäre es zumindest zu erklären, dass die Generation der "Kassettenkinder" die Klassiker noch verklärend "abgekultet" hat, während die "Podcast-Generation" die Aufarbeitung der Serie als groß angelegten "Rant" durchzieht. Klar, einen gewissen Unterhaltungswert hat auch das, wenn sie beim Kirschkuchen besoffen mit ihrer 2022er woken Studentenattitüde über den Pistenteufel herziehen, aber als regelmäßiges Format brauche ich sowas nicht, weil der Humor halt sehr redundant ist.
1794) PerryClifton © schrieb am 09.03.2022 um 16:33:30: @Prof Ich habe keine Ahnung mehr, wovon du da redest. Entweder muss Mihai erneut helfen oder du musst einfach mal Klartext reden.
@Boomtown Also der Kirschkuchen ist alles, aber nicht woke Die ziehen regelmäßig alles und jeden durch den Kakao und führen quasi eine Strichliste mit bereits verprellten Hörergruppen. Das ist unter anderem ein Grund, warum ich sie mag. Besoffen über etwas herziehen... ja, da ist schon eher was dran *g*
Deiner restlichen Analyse stimme ich (wieder mal) zu, keine Ergänzungen nötig.
1795) Professor Carswell © schrieb am 10.03.2022 um 02:05:25: @Perry: Sorry, das Thema ist durch; du hast dir die Bilder nicht genau genug angesehen.

@Boomtown: Dann dürfte/könnte der hier bereits erwähnte Hörspiel-Podcast "Ausnahme der Rose" etwas für dich sein. Scharlau im Gespräch mit Sascha Seiler auf Literaturkritik: "Ich bin schon mit dem EUROPA-Kanon aufgewachsen und war ein Die Drei ??? Fan von den frühen Folgen – man macht da ja einen Cut bei Folge 40 ungefähr –, danach ist für mich auch nicht mehr ganz so viel Tolles passiert." Volkmann: "Dafür haben wir uns ja auch den popjournalistischen Hintergrund über Jahrzehnte angeeignet, den man dann darauf streuen kann. Und als Fan ist man auch der größte Kritiker von allem. Die, die die nerdigsten Fragen stellen, das sind dann eben wir. Bei anderen Hörspiel-Podcasts gibt es gar nicht diesen journalistischen Anspruch, das muss auch nicht sein, aber dadurch ist es sehr affirmativ und man bekommt den Eindruck, dass es nur darum gehe, alles gut zu finden. Das hat dann wiederum auch keinen Mehrwert für den Zuhörer."
Interviewquelle:
https:// literaturkritik.de/ interview-mit-felix-scharlau-und-linus-volkmann, 27980.html (Leerzeichen raus)
1796) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 07:11:27: Ausnahme der Rose würde ICH jetzt wiederum als woke bezeichnen... allerdings ist das dem 'Journalismus' ja auch nicht fern...
@Prof Ja, oder du orakelst dir was in die eigene Tasche und hast Spaß dabei Warum soll man Unterhaltungen auch MIT anderen führen? Im eigenen Kopf kennt man sich schließlich am besten aus...
1797) Professor Carswell © schrieb am 10.03.2022 um 12:37:20: Thema 1: Lieber Perry nicht verärgert/enttäuscht sein, das "orakeln" war/ist den Spielgegebenheiten inhärent.
Thema 2: So wie du das betrachtest müssten dann für Boomtown drei Kriterien erfüllt sein um Anklang zu finden und dort liegen nur zwei vor. 1. Podcaster der ersten DDF-Hörspiel-Generation; 2. journalistischer/literarischer Anspruch; 3. Nicht-woke Podcaster bzw. Besprechungen. "Ausnahme der Rose" halte ich für nur an manchen Stellen leicht woke gefärbt, somit könnte man auch auf zweieinhalb kommen; aber lassen wir doch Boomtown selbst zu Wort kommen.
1798) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 14:14:16: @Prof Liegt an folgendem: Ich hasse Spiele Und wenn ich dich darauf hinweise, dass sowas manchmal, z.B. jetzt, relativ komisch rüberkommen kann, ist das vorzugsweise als konstruktiver Hinweis zu verstehen. (PS: Ich selbst habe ja auch schon ab und zu orakelt, z.B. bei der Sache mit dem Bären in Marx' Buch, aber ich kläre die Angelegenheit dann an passender Stelle auch auf. Wenn ich das nicht getan hätte und jetzt noch ständig Andeutungen machen würde nach denen niemand gefragt hat, weißt du ungefähr, wie du gerade wirkst).
Thema 2: Ich will mich auch gar nicht groß einmischen. Nur laut meiner eigenen Einschätzung ist der Podcast an mehr als nur wenigen Stellen mehr als nur leicht woke gefärbt.
1799) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 15:52:08: Zum Orakel-Spielchen: Ich würde ja liebend gern erneut zur Aufklärung beitragen, muss aber zugeben, dass ich selbst nicht mehr mitkomme ... *g* Gegen etwas mehr Klartext hätte ich daher auch nichts einzuwenden ...

"Ausnahme der Rose": Wurde hier ja schon angesprochen. Ich hatte ja deren Besprechung zur TKKG 38 gehört, und nach meinem Empfinden war das fast ein Wokeness-Schlachtfest ... Kann aber natürlich sein, dass ich inzwischen schleichend hypersensibel werde und eventuell auch mehr hereinhöre, als drin ist, das müsste Boomtown selbst beurteilen. Es ist auch denkbar, dass das Level nicht in allen Besprechungen gleich hoch ist. Beim Kirschkuchen sieht das aber komplett anders aus - ich habe inzwischen fast alle Folgen gehört, und wenn da irgendeine Form von Wokeness vorhanden sein sollte, ist sie aber verdammt gut versteckt. (Nebenbei, seit diesem Montag sind nicht nur Katholiken, Wiener, Bayern, Dithmarscher, Pinneberger, Franzosen, Engländer, Rollstuhlfahrer und Exfreundinnen keine Fans des Podcasts mehr, auch Hendrik Buchna dürfte der Kirschkuchen, sofern er ihn je gehört hat, nun auch endgültig vergangen sein ... *g*)

Und was die verschiedenen Fan-Generationen betrifft, ja, sowenig wie ich auch ein Fan davon bin, Leute anhand ihres Geburtsjahrgangs in irgendwelche Kategorien zu stecken oder gar definieren zu wollen, wer per Geburtsrecht zu den coolen Kids gehört und wer nicht, sosehr muss ich Boomtown wohl beipflichten. Wobei ich - als etwas Jüngerer - schon der Auffassung bin, dass eine kulturgeschichtliche und literarische Einordnung der DDF-Klassiker grundsätzlich eigentlich jedem, altersunabhängig, möglich sein sollte, wenn man sich einfach nur ausreichend mit der Materie auseinandersetzt ...
1800) Professor Carswell © schrieb am 10.03.2022 um 16:13:14: Von den zwei Podcastern habe ich bei den Folgen die ich bis dato gehört habe kein  rein performatives und/oder  aggressives Vortragen von political correctness wie bei manch anderem DDF-Podcast vernommen. Was sie natürlich nicht zustande bringen und auch nicht anstreben ist, wie es "Mathildas Kirschkuchen" in betrunkenem Zustand schafft, bestimmte Personengruppen zu beleidigen. Explizite Anti-Woke-DDF-Podcasts habe ich bis jetzt nicht gefunden und sehe dazu auch keine Notwendigkeit; nicht einmal dem "Kirschkuchen" würde ich dieses Prädikat zukommen lassen. Bei denen spielt sich nur gedangenlos närrisches herumpöbeln ab.
1801) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 16:25:12: Ich sag ja, unsere Wahrnehmungen müssen sich ja nicht gleichen, bzw. möglicherweise gehen sie an das Werk des Herrn Kalmuczak völlig anders heran als das Arthurs und seiner Nachfolger und behandeln es entsprechend (wie originell ... das machen Teile der DDF-Fan-Community schon seit Jahrzehnten so). Formate mit explizit anti-wokem Duktus wurden hier bislang meiner Auffassung nach nicht ausdrücklich gefordert, noch eine Notwendigkeit dafür gesehen. Dem Kirschkuchen kann man dieses Attribut natürlich ebenfalls nicht zuschreiben; die Klientel hierbei sind eindeutig Leute, die DDF und besonders primitiven Humor gern mal in Kombination hören möchten. Dürfte nicht jeden abholen; bei mir kommt es an. *g*
1802) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 17:03:13: @Prof Na also, mehr Klartext und eigene Meinung gleich mehr Deutlichkeit in Bezug auf Aussagen und Standpunkte. Natürlich wächst dann die "Gefahr", dass man mal unterschiedlicher Meinung ist, so wie jetzt. (Was dann wiederum zu gehaltvollen Diskussionen und evl. zum "Vetragen" à la "agree to disagree" führen kann). Ich finde es aber gerade so erfrischend, mal klare Kante von dir über so ein Thema zu lesen, dass ich schon gar nicht mehr böse sein kann :-D
PS: Ein Anti-Woker DDF-Podcast, sofern sich das Anti-Woke nur auf die Geschichten bezieht (sagen wir z.B. die "Zigeunerin" soll drin bleiben), wäre durchaus begrüßenswert. Aber ein DDF- oder irgendein anderer Podcast, der eigentlich über Unterhaltungsmedien reden will und dann nur Politik verbeitet, kann gerne wieder dichtmachen. Egal, ob pro oder anti woke. Ich hoffe mal, dass nicht das mit "journalistisch" gemeint ist; also die Politisierung von Unterhaltungsmedien. Unter anderem deshalb sträubt es sich bei mir bereits, wenn ich die Kombination von journalistisch/literarisch sehe.
@Mihai Danke für diesen Beitrag, hier wehte für mich gefühlt schon die Steppenhexe durch ;-) Hast du beim Kirschkuchen echt Liste geführt? *g* Dann habe ich aber noch Ergänzungen: Indianer, Bofrost-Mitarbeiter und Ben Nevis. Bestimmt gab es noch mehr... :-D Übrigens: Ich glaube, die haben bloß Spaß und sind gar nicht so besoffen, wie man meinen könnte. Außerdem sind sie auch längst nicht so "doof" wie manche zu glauben scheinen... kürzestes und schlagendstes Beispiel: Die Empfehlung von Patricia Highsmith. Ist jetzt unter dem (hier schonmal so betitelten) angeblichen "RTL-Niveau"-Klientel meiner Ansicht nach auch nicht so verbreitet...
Was man aber mal feststellen sollte, so ganz allgemein: Einen DDF-Podcast (sagen wir den Bobcast) hört man für die Serie. Einen DDF-FAN-podcast hört man für die Leute, die ihn machen. So würde ich das zusammenfassen. (Die ganzen unausgesprochenen Implikationen lasse ich mal offen).
1803) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 17:15:05: PS. Als "primitiv" würde ich den Humor nicht beschreiben (auch wenn ich weiß, was du meinst), da es dort eine starke ironische Ebene gibt, die manchen zu entgehen scheint, genau wie bei TKKG.
1804) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 18:27:43: @Perry: Jo, so "doof" sind die beim Kirschkuchen nicht, das denke ich auch; nebst der Highsmith-Empfehlung gab und gibt es ja immer wieder einige eingestreute Fun Facts, Fachwissen aus Berufsleben und privaten Interessen jenseits von DDF der beiden, sowie sauber recherchiertes Wissen über diese und jene Themen, die bei der Besprechung aufkommen. "RTL-Niveau" sieht für mich anders aus. Klar, nicht jedem liegt der Humor ... "primitiv" passt vielleicht wirklich nicht, vielleicht eher "kantig"? Jedenfalls sind Ironie und Sarkasmus nicht selten vertreten - wobei man ja besonders nach der Ferienbande-Folge ziemlich gemerkt hat, dass einige Zuhörer offenbar einen Sarkasmusdetektor haben, der in den zwei Stunden noch mehr Ausfälle verzeichnet hat als der von Sheldon Cooper in der kompletten ersten Staffel. *g* Wie gesagt, man muss mit dem Humor leben oder nicht, doch bevor man vom "RTL-Niveau" spricht, sollte man bedenken, dass auch gebildete, intelligente Menschen hin und wieder mal die Sau rauslassen möchten.
Und nein, ich hab bei den Randgruppen nicht Liste geführt. *g* Die genannten sind mir spontan aus der Erinnerung heraus wieder eingefallen, manche davon erst direkt beim Schreiben. Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit - wobei es schon witzig wäre, mal alle aufzulisten. :D
Zur Assoziation "journalistisch" mit der Politisierung von Unterhaltungsmedien: Ja, das kann ich durchaus sehen. Man hat so seine politischen Ansichten und versucht unter diesen Aspekten literarische Werke als Statements, quasi als (zeitlich gesehen natürlich i.d.R. vorgreifende) Reaktion auf die eigenen Sichtweisen zu betrachten, selbst wenn die Werke gar keine solchen vermitteln wollen, oder sogar völlig andere, die wiederum gar nicht gesehen werden, selbst wenn sie den eigenen Vorstellungen gar nicht unbedingt zuwiderlaufen müssen (siehe die ganzen "Gegenbeispiele", die dauernd ignoriert werden ...). Heraus kommen dann eben Aussagen à la "Früher fand ich die Folge toll, aber heute verstehe ich gar nicht mehr, warum." Im besten Falle. Im schlimmsten Falle hagelt es Vorwürfe, egal ob gerechtfertigt oder nicht. (Das beziehe ich nicht unbedingt primär auf Podcasts, sondern eher auf die ganzen Artikel mit reißerischen Titeln wie "Wie rassistisch sind die drei ??? wirklich?", in denen diese fallen. "Journalismus" halt.)
Jo, den letzten Satz kann ich ebenfalls unterschreiben. Ein Fanformat hört man nicht der Serie wegen, dafür gibt es Formate wie den Bobcast. Leute schalten ein, weil sie sich (als Beispiel) denken, "Oh, cool, die Jungs, die ich schon bei Rotz & Wasser sympathisch fand, besprechen wieder die drei ???, mal reinhören!" Die eigentliche inhaltliche Auseinandersetzung mit der besprochenen Folge hat natürlich auch einen gewissen Stellenwert, dürfte aber vordergründig nicht allein ursächlich dafür sein, dass Leute sie hören.
1805) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 20:51:43: Wobei ich zwar nicht für andere sprechen will, aber ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass der gemeine (pun intended) DDF-Fanpodcast wirklich primär für die Serie gehört wird. Und der Kirschkuchen sowie Die Zw3i haben neben sympathischen Akteuren noch den entscheidenden Vorteil, die besprochenen Folgen nicht dauerhaft zu ramponieren. (Nicht, dass die anderen Podcasts das bei mir schaffen würden, aber zumindest kurzzeitig hat man da schonmal die Nase voll). Ja, der Humor beim Kirschkuchen ist nicht jedermanns Sache. Wäre auch wirklich schade, wenn dem so wäre *g* Soweit ich die Ankündigung verstanden habe, kommt morgen Leles Interview mit den Leuten vom Podcast mit den zwei Türmen und dem Dom Dieser kleine unaufgeregte Interviewpodcast gefällt mir auch ziemlich gut.
1806) Emiko-Fan © schrieb am 10.03.2022 um 21:08:20: @Perry da muss ich dich leider enttäuschen. Die Folge mit den zwei Türmen und dem Dom kommt, wenn sie es schafft erst in den nächsten zwei Wochen, also folge 5. Morgen ist da jemand mit dem sie über Bobs Reisetagebuch reden will! Nichtsdestotrotz bin ich auf die morgige Folge gespannt, denn die andere folge kenne ich ja schon ;)
1807) PerryClifton © schrieb am 10.03.2022 um 21:23:16: Ach so, dann hatte ich es doch falsch herum Auch gut, ich freue mich auf beide *g*
1808) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2022 um 23:01:38: Jo, den kleinen Interviewpodcast mag ich auch - ich hab ihn ja schon als Teil der konzeptuellen Erweiterung des Podcast-Universums positiv erwähnt. Es wird hat generell nicht unbedingt auf einzelne Folgen eingegangen, sondern mehr darauf, was die Serie für die interviewten Fans ausmacht und wo sie sie im Speziellen abholt. Man gewinnt verschiedene subjektive Eindrücke, und mit dem Konzept "Fan interviewt Fans" haben sie ganz eindeutig das Game "Fanformat" durchgezockt. *g*
Aber wo wir hier gerade von den zwei Türmen und Deutschlands größter Bahnhofskirche reden: *geht in Nerviger-Fan-Modus* Wie ist eigentlich der aktuelle Stand bei Radio Point Whitmark? Nur mal so rein aus Interesse. *g*
1809) Wilbur Graham © schrieb am 10.03.2022 um 23:21:25: Point Whitmark ist aktuell erst einmal auf Eis gelegt, vielleicht kriegen Nell und ich in den Osterferien mal was dazu gebacken. Das Skript liegt seit Monaten fertig in der Schublade, aber zeitlich passt es momentan nicht so wie wir uns das vorstellen, zumindest nicht ohne unseren Rhythmus beim Die Zw3i Podcast zu brechen. Da geht's dann morgen mit ner Die Dr3i Folge weiter und der "Wahrheit" wie es zum Bobcast wirklich gekommen ist. Dann haben wir in den nächsten 3 Wochen 3 Aufnahmen (Folge 25 sogar zu viert) um wieder was Zeit aufzuholen und dann kommen wir in den Osterferien vielleicht mal dazu. Vorher geht's noch zum Vollplaybacktheater und zur Aiga Rasch Ausstellung wollen wir auch noch 😁 Unser Interview mit Lele hab ich mir schon angehört und anschließend den Kopf auf die Tischplatte gehauen, als ich gemerkt hab, dass ich zwischendurch einfach mal Gift per E-Mail und Spuk im Netz verwechselt hab. Ist von den Experten aber niemandem aufgefallen...
1810) PerryClifton © schrieb am 11.03.2022 um 06:53:57: Also genug Material incoming und dazu ein paar Überraschungen. So will man das doch haben *g*
1811) PerryClifton © schrieb am 11.03.2022 um 06:55:18: Ach so, genau, Point Whitmark *drängel*
1812) PerryClifton © schrieb am 11.03.2022 um 23:30:31: Okay, ich habe das Interview mit André Minninger bei der Zentrale gehört. Um mal eine Bemerkung des Profs aufzugreifen: Man braucht viel Nervenstärke dafür ;-) Aber ich kann die Folge nur empfehlen. Ja, Minninger is n' Besünnern, wie man hier sagen würde. Aber ich kann mir nicht helfen, ich kann ihn irgendwie nicht unsympathisch finden und er hat sogar einige Ansichten, die ich so teilen würde. Worauf es hier aber ankommt: Dieser Podcast ist, wenn auch nicht in der Präsentationsform so doch was Einblicke und Informationshäppchen aus erster Hand angeht, durchaus mit dem Bobcast vergleichbar. Man muss da viel Albernheit wegstecken können (ich habe damit weniger Probleme) und stellenweise mal ein bisschen genauer hinhören, aber dann kann man da so einiges an interessanten Nuggets herausholen. Super fand ich allein schon, dass die Kritik an den 'kommentierten Handlungen' in Hörspielen, die in Podcasts gerne getätigt wird, hier von einem Profi mal richtiggestellt wird: Sowas ist eben tatsächlich nötig, um das Kopfkino auch effektiv zu erzeugen und da hat Minninger einfach Recht. Das wusste schon Francis und das hat auch Minninger aufgrund seiner Arbeit ganz richtig erkannt. Ich fand auch beeindruckend, dass er wie aus der Pistole geschossen Titel und Inhalte vieler Folgen unterschiedlicher Serien einfach so parat hatte. Und auch seine Spitzen gegenüber der "schicken" Meckerkultur, die dann teilweise gezielt auf Podcasts passte, waren schon ziemlich amüsant, wenn man den Kontext des Interviews bedenkt. Natürlich gab es ebenfalls wieder eine Beschützerhaltung gegenüber Kritik an seinen eigenen Sachen, aber das ist ja auch sein gutes Recht. Hier und da kommen immer wieder Hintergrundinfos zu den Hörspielen vor, was sich durchaus zu hören lohnt.
Die Zw3i - Die Dr3i - Der Kopflose Eine, äh Reiter: Auch wieder eine gute Folge :-) Die Empfindungen beim erstmaligen Hören der Dr3i wurden gut eingefangen. "Hallo Hallo" und "mürrisches Kuchenessen" werden auch langsam zu Trademarks... *g*
1813) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 00:34:01: Für mich hat bei dem Interview vor allem Thomas eine gute Figur gegeben indem er einer seiner brennendsten Fragen wie es denn mit Minningers immer wieder harsch abschmetternden Umgang bezüglich des Kritikverbots von älteren Semestern gegenüber seinen Geschichten bestellt sei sich Nachdruck verleiht hat. Trotz Minningers "besünner" psychologischer Kriegsführung Thomas würde auf seinem Stuhl immer kleiner werden und in sich zusammensacken hat dieser nicht lockergelassen und seine Fragestellung sachlich mit immer neuen Anläufen gestellt und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
1814) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 07:33:25: Da ging definitiv ein kleiner psychologischer Krieg ab ;-) Sagen wir es so: Bei dem Hin und Her hat mal der eine besser ausgesehen, mal der andere. Der Zentrale & Konsorten gebührt vor allem Lob, weil sie es schafften, soviele Interviews und Beteiligungen der Macher an Land zu ziehen. Ich bin bloß erstaunt, inwieweit ich Minninger oft zustimmen konnte. Mir ist klar, dass seine Kritik auch z.B. gegen das Forum hier ging und an seinen Büchern habe ich auch viel zu meckern. Aber er kommt schon so rüber, als ob ihn interessiert, was er da macht und auf seine Art steht er voll dahinter. Das kann ich irgendwie nur positiv zur Kenntnis nehmen. Der Ansatz, dass die Bücher für Kinder sind und von diesen primär bewertet werden sollten, ist imho sehr gut. Er macht nur den Denkfehler, dass er selbst ja auch schon ein älteres Semester ist und sich trotzdem in die Altersgruppe hineinversetzen kann beim Schreiben. Diese Fähigkeit sollte er auch anderen zugestehen. Ich kaufe ihm auch nicht so ganz ab, dass alles, was er schreibt, wirklich dem Lesewunsch von Zehnjährigen entspricht. Wenn er dann aber wieder so nerdig von den alten Hörspielen oder seinem Heimkino redet, bin ich voll bei ihm und würde am liebsten ein Bier mit ihm trinken gehen *schulterzuck* Das Ende des Podcasts ist auf jeden Fall "ein echter Minninger" in an nutshell ;-)
1815) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 07:58:12: Da bin ich ein leicht wenig erstaunt ob der versönlichen Worte aus deiner Tastatur, da hab' ich schon abweichende Verlautbarungen von dir gelesen. Und generell trinke ich wenig Bier, erst recht nicht um diese Uhrzeit.
1816) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 08:22:29: Damit war ein metaphorisches Bier gemeint, ich trinke selbst nix. Außerdem habe ich den Charakterfehler, dass ich nie lange sauer bin, es sei denn, man will es unbedingt von mir Ansonsten könnte ich wohl auch keine neuen Bücher von Marx und Erlhoff loben, wo einige ihren alten mir so auf den Zeiger gingen.
1817) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 08:25:28: *ihrer
1818) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 08:30:57: Na gut, wenn du schon korrigierst korrigiere ich auch bei mir
*versöhnlich
1819) Mihai Eftimin © schrieb am 12.03.2022 um 16:37:43: Andrés Altglienicke-Abenteuer. ;-) Ja, eine gewisse Toleranz für Albernheiten muss man zwangsweise mitbringen - wobei sich hier wieder mal zeigt, was Friday für eine ansteckende Lache hat. :D Doch der Informationsgehalt ist mitnichten zu verachten, und viele von Minningers Sichtweisen stellen sich nun als nachvollziehbar heraus, selbst wenn man mit ihnen nicht in allen Fällen übereinstimmt. Man merkt aber, dass er durchaus als alter Hase bei EUROPA anzusehen ist, gerade wenn man bedenkt, wie lange er schon dabei ist, und das zeigt sich hier insbesondere im Nerdtalk über frühere Hörspielserien. Jetzt bekomme ich dann aber doch Bock, bei EUROPA ein wenig im Giftschrank zu stöbern, wer weiß, was da sonst noch für Schätzchen zutage kommen. ;-) Seine Auffassung zu Fankritik, hm ... da muss ich wohl ein wenig drüber nachdenken, gerade wenn ich einige seiner Werke betrachte. An sich nachvollziehbar, dass er die Deutungshoheit über die Qualität der Hörspiele eher der Zielgruppe zubilligt als irgendwelchen erwachsenen Nerds (hatte Enid Blyton nicht mal eine ähnliche Äußerung gemacht? Nach dem Motto, "Ich akzeptiere keine Meinungen von Leuten über 12"? Oder erinnere ich mich da falsch?), aber ob mich der Stoff von, sagen wir mal, "Signale aus dem Jenseits" mit 10 eher abgeholt hätte als heute, kann ich so schlecht sagen (allerdings kannte ich von ihm in dem Alter bereits "Insektenstachel" und das "Hexenhandy" und fand beides recht gut, also wird wohl irgendwas dran sein). Dass bei seiner "Kritik an der Kritik" die RBC durchaus mitgemeint ist, kann man aber wohl schlecht abstreiten, und wie gut das hier ankommt, kann man ja überall nachlesen; ich erinnere mich da auch an Posts von Friday selbst. Man kann anhand dieses Interviews also sagen: Joa, hei is'n Besünnern. Aber keineswegs ein Unsympath. *g* Ich würde mit ihm durchaus auch ein Bier zischen gehen (da ich Bier tatsächlich trinke, durchaus auch wortwörtlich).

Die Zw3i und der "kopflose Reiter": Jo, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. :-) Ich habe noch recht lebhafte Erinnerungen daran, wie damals auf die Reihe geschimpft wurde, was eben auch zeigt, wie emotional aufgeladen der Diskurs damals war. Heute verbinde ich mit der Reihe schon fast einen Hauch Nostalgie. *g* Als heutiger Sicht finde ich keine der DR3I-Folgen wirklich schlecht (auch "Tödliche Regie" nicht mehr, nachdem ich sie letztes Jahr erstmals nach 14 Jahren wieder gehört habe), und wer weiß, welchen Weg die Reihe noch beschritten hätte, hätten sich EUROPA und KOSMOS nicht doch geeinigt (die auch im oben angesprochenen Interview erwähnte TKKG 171 hat ja schon einen gewissen Weg gezeigt; in dem Zuge ist auch die 167 hörenswert, die ebenfalls ursprünglich als DIE-DR3I-Folge entstand). Am besten hat mir "Verschollen in der Zeit" gefallen, wobei ich, im Gegensatz zu vielen, "Die Pforte zum Jenseits" mitsamt dem neuartigen erzählerischen Kniff durchaus auch gut finde und immer schon fand. Es stimmt natürlich, dass DIE DR3I konzeptuell ja gar nicht großartig anders waren als DDF - doch man hat damals ja gesehen, was allein die Namen schon ausmachen konnten ...
In dem Sinne noch fröhliches Kuchenessen! :D
1820) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 17:51:59: Indeed, das war Enid Blytons Einstellung. Ich hoffe bei sowas ja immer, dass es mehr ein Grundprinzip als eine unumstößliche Regel sein soll(te) ;-) (Einen elfjährigen Lektor zu finden ist wohl auch nicht so einfach...*g*) Ja, seine Sicht kann man jetzt um einiges besser nachvolziehen, wenn auch nicht unbedingt der gleichen Meinung sein. Zum Beispiel nehme ich ihm ab, dass er sich für die Serien, für die Hörspiele und seine Bücher wirklich interessiert und nicht nur einen lockeren Job auf einer Hinternhäflte abzieht. Allerdings hat er durchaus Schwächen in seinen Geschichten und auch in seinen Hörspielumsetzungen, die er weiterhin durchzieht. Andererseits ist er wiederum kein Nichtskönner, wie es ja manchmal heißt. Ich denke schon, dass er vieles über das Hörspielemachen weiß, aus allen Themenfeldern. Andersherum stellt sich wieder die Frage, warum er dann nicht die besten Buchvorlagen schreibt und nur super-Hörspiele macht (in denen es z.B. keine unnötigen Längen gibt, keine fehlenden Geräusche, keine gekürzten spannenden Stellen etc.) Vermutlich ist ihm da seine persönliche Vision etwas im Weg. Aber zumindest hat er eine...
Ja, den Europa-Giftschrank würde ich aber SOWAS von plündern *g* Besonders die beiden Tom und Locke Folgen würde ich gerne mal hören...

Ich habe inhaltlich nicht soviel zu der Folge zu sagen, weil mich Die Dr3i nie wirklich abgeholt haben (im Gegensatz zu Die Zw3i ;) ) und ich die Folgen auch nie so wirklich mit Interesse gehört habe. Wäre von Anfang an kein Ersatz für DDF für mich gewesen und hat sich auch bis heute nicht geändert. Nächtliche Psycho-Anhalter und Kuchenessen gehen aber immer *g*

Nächstes Thema: Neuer Interviewpodcast mit Lele. Diesmal ein altersmäßiges Urgestein. Und gleich wird das Vorurteil widerlegt, dass diese Altfans mit den neuen Folgen nichts anfangen können. Hier wird also besonders Marx gefeiert. Hätte mich alles nicht gewundert; da gab es dann tatsächlich mal eine Gleichstellung von alten Folgen und neuen Marx-Folgen von ein- und derselben Person aus der ursprünglichen Zielgruppe. Kann ich zwar so nicht teilen (obwohl ich einer späteren Fangeneration angehöre), hätte ich aber so akzeptieren können. Da er jedoch nun gerade das Gestreite am Anfang von Musik des Teufels so toll und perfekt fand... da fällt mir dann nix mehr ein ;-) Und dann, wie mir später aufging, auch noch selbst Podcaster ist und den SSP hört. Sachen gibt's. War also wohl nichts mit dem vereinheitlichenden Bild der Altfans als Zielgruppe für Whiskey und Zigarre ;-) (Aber ich passe selbst ja auch nicht so gut in gängige Schemata.) Jedenfalls war das Interview durchaus stellenweise interessant und wieder sympathisch geführt. Ja, solche Sachen wie die Verbindung zur russischen Zarenfamilie ergeben Sinn (ach ja, es geht um die flammende Spur) und eine Folge vom Sinn der Handlung her durchzugehen anstatt chronologisch, ist auch mal ein guter Ansatz.
Kurze, konkrete Frage: War Sam in der Geisterinsel eigentlich wirklich dumm, wie hier gesagt wird, weil er seinen echten namen genannt hat? Oder hat er möglicherweise einfach nicht damit gerechnet DDF nochmal wiederzusehen? *bedeutsames Schweigen*
1821) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 18:29:32: Das ist mir alles in allem eine zu positive Sicht von Minninger. Wer anderen zutraut, dass sie einen in eine dunkle Ecke zerren spielt selbst mit dem Gedanken, auch wenn er sich nicht traut das umzusetzen. Dass nur die Kritik von 10-Jährigen angemessen sei halte ich für eine reine Schutzbehauptung um eigene echte oder vermeintliche Schwächen nicht ansprechen zu müssen. Wenn ich beim Hören meinen Invertierungsfilter vorschalte was ich bei bestimmten Personen und bestimmten Situationen für sinnvoll erachte hören ich etwas anderes bei "ich bin gar nicht arrogant" etc. Beim Podcast-Interview von Frau Vollenbruch ist imho auch ein Invertierungsfilter an einigen Stellen von Nöten wenn sie sagt: "Das ist mir gar nicht so gut gelungen"; diese Töne hört man von Minninger nirgens.
1822) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 18:38:48: Korr.: "Sicht von Minninger" = "Sicht auf Minninger"
1823) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 18:49:19: Hm, sagen wir so, das ist mir durchaus ebenfalls aufgefallen und würde mich nicht überraschen bzw. deutet auf bestimmte Sachen hin, ja. Ich beziehe mich hier aber bewusst nur auf dieses Interview und hole die Sachen nur aus diesem, dazu noch mit einer bewusst positiven Grundhaltung (wenn ich auch versuche, eine Beschönigung zu vermeiden). Das mache ich öfter so, zum Beispiel bei Marx, aus verschiedenen Gründen. Allein schon, um nicht bei jeder "neuen Bewegung" das ganze "alte Fass" aufmachen zu müssen. Wenn das mitunter so aussieht, als würde ich mir selbst widersprechen, liegt das daran, dass ich im Bereich von schwer beweisbaren Beurteilungen kontinuierlich mit mir selbst verhandle aufgrund neuer Erkenntnisse mit neuen Situationen umgehe. Oder kurz: Hab isch jesehen, kann man aber net so jenau wissen, also ma gucken Demnach: Keine Gesamtbeurteilung, nur eine wohlwollende Anerkenntnis von positiven Seiten, die mir bisher so nicht bewusst waren.
1824) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 18:51:49: PS: Das mit dem kleinen psychologischen Krieg war also durchaus wörtlich gemeint.
1825) Professor Carswell © schrieb am 12.03.2022 um 19:49:46: Du hast recht es fällt mir schwer das aktuelle Interview aus dem Gesamtkontext herauszulösen. Sicherlich hat Minninger auch seine positiven Seiten und Ansichten die ich teile. Wobei ich mich unwohl fühle ist, wenn er im aktuellen Interview mit spontanem Wechsel seines Timbres sagt, "wenn man mich provoziert [was er dafür hält] kann ich sehr sehr unangenehm werden". Ich erinnere an Fluke.
1826) PerryClifton © schrieb am 12.03.2022 um 20:03:49: Ja, das glaube ich sofort... Und wenn das ein dezenter Hinweis war, mit Einladungen zum Biertrinken besser etwas sparsamer umzugehen, ist er hiermit zur Kenntnis genommen Ich nehme auch die implizite Anregung zur Kenntnis, dass man mit positiver Grundhaltung auch mal auf die Nase fliegen kann. Andererseits ist es ja schon eine starke Aktion, dass er bei der Sache mitgemacht hat und mal eben so zu den dreien gefahren ist bzw. auch noch Großzügigkeit bzgl. weiterer Treffen zeigt. Aber Menschen sind halt kompliziert. Ganz allgemein werfe ich mal eine Autor-Werk-Beziehung in den Raum, mit dem Wissen, dass du was damit anfangen können wirst. (Aber ganz allgemein: Ich glaube eine Auffrischung alter Foren-Erinnerungen war gerade ganz gut, danke dafür).
1827) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 15:38:40: Ich glaube, absolut niemand hier käme jetzt plötzlich auf die Idee, Minninger heiligsprechen zu wollen, nur weil er in einem Interview einige gute Sachen gesagt hat. ;-) Ich war nur recht erstaunt, dass er in der Rückschau einige Punkte anführt, die nachvollziehbar sind; bei mir punktet man eher mit einer Aussage wie "Ich hab den Verweis auf Masters weggeschnippelt, weil ich den drei ??? mehr Geschmack zutrauen würde" als mit "Ich mochte es nicht, dass Francis Querverweise eingebaut hat" o.ä. Wenn man auf frühere Interviews und Frageboxen schaut, ist es schon bemerkenswert, wie er sich hier gibt. Dass er auch hier alles, was er bislang gemacht hat, zu rechtfertigen versucht, ist natürlich auch nicht von der Hand zu weisen. Aber ich denke, er hätte ohnehin nicht die Zeit, mir das Hamburger Kneipenleben näherzubringen, geschweige denn das westfälische auszutesten, daher bleibt das gemeinsame Biertrinken ohnehin rein hypothetisch. *g*
Aber schon die zweite sehr klare Ansage vom Prof in Folge ... passiert da was? :D

Mich holen übrigens sowohl die Zw3i als auch die 2wei ab. ;-) (Kontext für nicht Eingeweihte: Letztere waren während des Rechtsstreits ein Fanhörspielprojekt, welches ebendiesen satirisch aufs Korn nahm.) Wie gesagt, damals hielt sich meine Begeisterung für DIE DR3I auch eher in Grenzen, doch im Laufe der Zeit habe ich sie einfach schätzengelernt. Zudem sind sie unbestreitbar ein Teil der Serienhistorie, und die Folgen gehören für mich somit inzwischen einfach irgendwie mit dazu. In der Rückschau finde ich es amüsant, wie wir uns damals beschwert haben ... wir kennen ja die Schwierigkeiten, die Point Whitmark die ganze Zeit über hatte, und Fans von Elea Eluanda warten, von den drei Zauberstern-Hörspielen abgesehen, bereits seit 2009 (!) auf neuen Stoff (welcher immer wieder angekündigt wurde, und bis auf besagte Ausnahme nie kam). Die drei Jahre Rechtsstreit, während der es immerhin DIE DR3I sowie parallel neue DDF-Bücher gab, wirken absolut lächerlich dagegen ...

Der Interviewpodcast mit Lele: Mit dem Herrn aus der Nähe der Hauptstadt des südlichsten der drei deutschen Freistaaten (übrigens ist er der erste Nicht-NRWler im Interview dieses Podcasts, und wird erwiesenermaßen zumindest bis zur nächsten Folge der letzte sein) haben wir also mal einen Fan der ersten Stunde dabei, der auch mit vielen neuen Sachen was anzustellen weiß. Guter Verweis auf Anastasija und die russische Zarenfamilie; insbesondere wenn man die Fassung der "flammenden Spur", in der ich Ilyan Demetrieff heiße, bedenkt, sieht man klare Anleihen an diese Geschichte, und auch rein anhand der deutschen Version kann man diese festmachen, auch wenn sie komplett anders ist. Auch wenn Christian nicht unbedingt dieselben Marx-Fälle abfeiert wie ich (wo Nacht in Angst? Wo Auge des Drachen? Wo Villa der Toten? Wo Spur des Spielers? Argh ...), so ist es schön mal die Sichtweise von jemandem mit klassischem Altfan-Werdegang zu hören. Und das sage ich, obwohl ich einer wesentlich späteren Fangeneration angehöre. *g* (Vermutlich bin ich auch deswegen kein Fan von Einteilungen in Schubladen, weil ich selbst schlecht in welche reinpasse ...) Allerdings würde ich mit ihm ganz gerne nochmal die Veröffentlichungsgeschichte der Fünf Freunde rekapitulieren wollen ... ;-)
Zu Sam: Ich denke einfach wirklich, er hat nicht damit gerechnet, dass er den drei ??? nochmal über den Weg läuft. Zumal Sam in den USA jetzt nicht gerade ein seltener Name ist ...
1828) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 17:29:31: Ich hab den Prof jetzt problemlos verstanden, mehr will ich ja gar nicht ;-) Nach seiner Erinnerungsauffrischung bin ich dann doch wieder mehr in Richtung PPRO-Theorie gerückt (Podcast-PR-Offensive)...
Was mich beim interviewten Altfan so gewundert hat: Er hat einerseits die Anfänge komplett miterlebt, und beschreibt auch Klassiker teilweise so, wie ich es als "richtig" betrachten würde (Spur), käut aber andererseits die abgedroschenen Standard-Argumente wieder ("Ja, man ist ja gar nicht objektiv, weil früher und Nostalgie und so, daher ist heute alles genauso toll!"). Wenn er jetzt einfach nur Marx' Fälle auch gerne mögen würde, aber nein, er zieht dann hauptsächlich was aus Sachen wie den Streitereien etc. Und hört dekonstruierende Podcasts. Da würde ich persönlich jetzt sagen, Altfan oder nicht, da wurde einer "umgedreht" ;-) Oder anders: Ohne Begeisterung für neue Sachen generell in Abrede stellen zu wollen fällt mir trotzdem auf, dass die Wahrheit eventuell genau andersherum aussehen könnte, nämlich, dass Leute, die die Serie mögen und sich auf neue Folgen freuen (wollen), sich aktuelle Entwicklungen und Zustände um jeden Preis schönreden. Natürlich nicht jeder und nicht immer, aber bei unserer berühmten "Klassikernostalgie oder wird der DDF-Fan alt"-Nummer ganz bestimmt. Bevor jetzt wieder eine Schlacht losbricht: Natürlich kann man die neuen Sachen gerne verteidigen, aber vielleicht besser mit anderen Mitteln :-)
1829) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 17:33:11: Also ohne anderen Leuten generell klares Denken abzusprechen, um es mal ganz direkt zu formulieren
1830) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 17:36:06: Acho, das ist natürlich ein Standard-Argument, welches anscheinend überall die Runde gemacht hat, deshalb geht es nicht direkt um bzw. gegen den Interviewten Altfan
1831) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 18:21:48: Lele vertritt ja, und das schon seit Folge 1, sehr deutlich die Meinung, man solle Neuem grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber sein, was ja prinzipiell durchaus eine legitime Meinung ist. Der von unterschiedlichen Seiten ausgehenden Implikation, Fans der ersten Generation feierten ihre Classic-Folgen nur aufgrund von Nostalgie ab und nicht aufgrund von Qualitätsmerkmalen, oder sogar der kleinen Mängel, die diese Folgen "kultig" machen, stehe ich aber eher skeptisch gegenüber. Da bin ich doch sehr froh, dass der Bobcast hier einen Gegenpol bildet und die Produkte der Anfangszeit hemmungslos abfeiert. *g* Dieses "Alles nur Nostalgie!" gewinnt zunehmend an Charakter eines Totschlagarguments, was den Diskurs nicht gerade bereichert. Umgekehrt gibt es natürlich auch die Fraktion, nach der man die Reihe am liebsten schon 1986 hätte einstampfen sollen, weil danach ja nur noch Murks gekommen sei, was ich genauso wenig unterschreibe. Die Wahrheit, sofern man von einer objektiven sprechen kann, liegt, wie so oft, irgendwo in der Mitte. Um hier ganz konkret zu werden: Ich bin nicht nur subjektiv kein Fan von Streitereien wie in "Musik des Teufels", ich befinde sie auch für unnötig. In den alten Folgen gab es das so nicht (höchstens mal einen sarkastischen Kommentar von Peter à la "Justus regelt immer alles demokratisch!"), und in den neueren Folgen gibt es das in dieser Intensität auch nicht mehr. Da kann man schon berechtigte Zweifel anmelden, dass das so überhaupt jemals in die Serie gepasst hat. Das heißt ja nicht, dass man keine Storyelemente neu hinzufügen oder am Konzept etwas verändern sollte, aber man sollte abwägen, ob man das in konkreten Fällen wirklich braucht. Ich habe jetzt auch schon wieder Minninger im Ohr, wie er meint, man solle die Serie als Gesamtkunstwerk betrachten. Hat er nicht unrecht mit, aber bei jeder Serie, egal ob DDF, TKKG, 5F o.ä., ist es, zumindest für mich, stets der Werkskanon, der den Standard definiert, und das sind bei DDF nun mal die Klassiker. Damit, das nur als nostalgische Verklärung sehen zu wollen, kann ich mich nicht zufrieden geben. Dennoch erscheinen ja durchaus auch heute noch gute Sachen; und das kann ich anerkennen, ohne die Nostalgiekeule zu schwenken.
Mit den Ansagen vom Prof meine ich eher sehr klare Meinungsäußerungen - bei jemandem, der dafür bekannt ist, sich bei Bewertungen von z.B. DDF-Folgen an sich eher zurückzuhalten, fällt sowas auf ...
1832) Danny Street © schrieb am 13.03.2022 um 18:49:54: 1987 wäre auch ok gewesen.
1833) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 18:53:56: Wenn dann 1989. Das Gold der Wikinger hätte ich dann doch gerne noch mitgenommen.
1834) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 19:22:41: Wie gesagt, ich find's gut :-) Selbst, wenn ich mal ganz anderer Meinung bin als er.
Genau, dieses Totschlagargument hat scheinbar die Runde gemacht und wird auch von Leuten benutzt, die selbst wahrscheinlich eher wenig in der Richtung theoretisieren, um es mal so zu sagen.
Yo, 1989, harter Cut und wech ;-) Nein, es ist so gekommen wie es ist. Bei einigen Serien war tatsächlich nach deren "Klassikerzeit" Schluss, andere gingen weiter, die einen so, die anderen so. Ich hätte da auch kein Bedürfnis, jemandem seine neuen Folgen wegnehmen zu wollen und ich selbst hatte ja auch mit der BJHW-Ära damals einen gewissen Spaß. Was mich nur stört, sind sinnverdrehende "Übergriffigkeiten" auf die alten Sachen, aber das hatten wir ja schon oft besprochen. (Wenn jede Zeit einfach nur eine neue Phase gehabt hätte, hätte ich hier wohl auch sehr viel weniger zu schreiben gehabt *g*)
Dabei fällt mir wieder eine von Minningers Aussagen ein, die das Interview so interessant gemacht haben. Er sagte, giftiges Wasser und der verrückte Maler hätten eine besondere Atmo im Hörspiel gehabt, obwohl die Geschichten eigentlich ziemlich hanebüchen waren. Da hat er vollkommen Recht, würde ich sagen. Allerdings hat das Lesen der Bücher damals geholfen, die Geschichten wenigstens ein bisschen besser zu verstehen, denn die Hörspielbearbeitungen haben es nicht besser gemacht. Dabei war HGF sogar noch dabei, oder? Tatsächlich haben aber dies Hörspiele dieser Ära, auch z.B. Geisterstadt, wirklich eine ganz eigene Atmosphäre.
1835) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 20:20:54: Absolut, gerne so weiter. Nicht alles, was mir auffällt, fällt mir negativ auf. *g*
Ja, meine generelle Herangehensweise an Serien, egal ob mir von Kindheit an bekannt oder nicht, scheint am ganz großen virtuellen Stammtisch gar nicht mal so populär zu sein, obwohl ich mir eigentlich einbilde, sie zumindest einigermaßen nachvollziehbar erklären zu können. Wird vielleicht doch mal Zeit für W&Z ...
Natürlich, man könnte auch überlegen, wie Serien wie die Funk-Füchse, Locke oder Paul Pepper wohl aussehen würden, wenn sie bis heute weitergelaufen wären und damit vermutlich mindestens einen sehr großen konzeptuellen Wandel erlebt hätten. Letztendlich können wir aber nur festhalten, dass ihnen eben nicht gelang, was DDF, TKKG, 5F etc. geschafft haben, und gerade bei DDF stand das schon mehrmals auf der Kippe (Einstellung Hauptserie in den USA, Einstellung Crimebusters in den USA, Rechtsstreit ...). Die Entwicklung kann man so oder so sehen, aber sie ist nun mal so verlaufen. Ich bin ja vom Lager "Leben und leben lassen" - wem wirklich noch jede Neuerscheinung den gleichen Kick gibt wie die Folgen, mit denen man aufgewachsen ist, dem sei es unbenommen. Und wer damit glücklich ist, sich lieber zum 100. Mal Folge 3 anzuhören als zum ersten Mal irgendeine Folge über 46, dem sei das ebenfalls unbenommen (für mich endet Kati & Azuro auch bei Folge 7, ich kann diese Haltung also weitaus besser nachvollziehen, als mancher einer hier denken könnte ...). Man muss den Leuten doch nicht immer vorschreiben wollen, was sie zu mögen haben ...
Jo, Maler und Wasser sind noch von Francis umgesetzt worden. Ich würde Minninger auch da durchaus zustimmen. (Den Maler hatten wir ja im Gurken-Game; vielleicht gönne ich mir Wasser auch demnächst mal wieder.) Überhaupt, BJHW mag ihre Schwächen beim Plotting gehabt haben, aber den Vorwurf mangelnder Atmo kann man ihr im Grunde bei keiner einzigen Folge machen. Ich finde es bis heute bemerkenswert, wie fließend der Übergang von Francis zu Minninger war, rein stilistisch gesehen. Bei TKKG hätten die 89 und 90 auch noch von Francis sein können, dafür hat der Stilbruch ab 91 mit voller Härte zugeschlagen ...
1836) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 20:22:07: *Leben und leben lassen, natürlich
1837) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 20:22:29: Oh, war doch richtig ...
1838) Micro © schrieb am 13.03.2022 um 20:45:17: Mihai, ich will nicht drängen, aber die Uhr tickt
1839) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 20:51:12: Um daran anzuknüpfen und dabei die gewonnenen Minninger-Bonuspunkte gleich wieder zu verspielen: Meine Theorie ist ja, dass es zum Schluss eine Art Übergangszeit gab, in der Minninger zunehmend die Aufgaben von Francis übernommen hat. Entweder das, oder Francis hatte zum Schluss echt keinen Bock mehr. Jedenfalls ist in dieser Zeit ein Nachlassen der inhaltlichen Qualität der Skripte festzustellen, was stärker auffällt, wenn man mehrere Serien betrachtet. Hat Francis da nur noch über Minningers Gehversuche drübergeguckt? Nur eine Vermutung.
1840) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 21:01:21: @Micro: Ohne Witz, ich dachte, ich hätte gestern Abend schon ... zum Glück bin ich gar nicht verpeilt ... :D

@Perry: Hm, das wäre eine gute Frage, inwieweit Francis da noch selbst involviert hat. Da er jedoch 1994 den Arbeitgeber wechselte und fortan für KIOSK t.n.a. KIDDINX schrieb (was erklären dürfte, warum es Wendy-Hörspiele von zwei verschiedenen Labels gab ), bin ich tendenziell eher geneigt an die Keinen-Bock-mehr-Theorie zu glauben ...
1841) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 21:01:53: *involviert war und *t.k.a.
1842) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 21:18:57: (Jetzt fangen plötzlich auch die anderen an, kryptisch zu werden... grrrch...)
Das kann natürlich sein. Auf jeden Fall häufen sich plötzlich drastische Auslassungen in den Handlungen, die auch im Hörspiel nicht aufgefangen werden und seinen Humor schien er plötzlich auch ganz verloren zu haben... oder war es doch nicht mehr er bzw. sein Stil? Er hat ja anscheinend nicht aufgehört zu arbeiten, wenn man mal so nachguckt... BTW, gibt es eigentlich Infos, warum er bei Europa aufgehört hat? Und welche Hörspiele hat er bei Kiddinx gemacht? Ich glaube, du bist da gerade besser informiert als ich...
1843) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 21:38:14: (Irgendwer muss das ja übernehmen, wenn der Prof plötzlich Klartext redet ... )
Seine Beweggründe würden mich selbst sehr interessieren, das scheint ja eher still und heimlich abgelaufen zu sein - dass er überhaupt gewechselt hat, weiß ich nämlich selbst noch gar nicht so lange ... vielleicht gab es bei KIDDINX mehr Kohle, oder er hat sich bei EUROPA aus anderen Gründen mit irgendwem verkracht. Auf jeden Fall ging das Wendy-Remake bei KIDDINX (die EUROPA-Originale aus den 80ern waren ja auch von ihm) ziemlich zeitnah an den Start, nachdem er bei EUROPA aufgehört hatte. Ob er sonst noch was für KIDDINX geschrieben hat, konnte ich mit einer sehr schnellen Suche nicht in Erfahrung bringen, aber seine letzte Wendy-Folge ist 1997 erschienen, er war also nicht allzu lange dabei. Welche Gründe er auch immer hatte, jedenfalls merkt man seinen letzten Arbeiten für DDF und TKKG doch stark an, dass er nur noch Dienst nach Vorschrift gemacht hat. Deshalb denke ich auch nicht unbedingt, dass er mit Minninger großartig kooperiert hat, jedenfalls kommen mir Leute, die kurz davor sind, zu kündigen, und nichts Besseres zu tun haben, als ihre Nachfolger einzuarbeiten, relativ selten unter ...
1844) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 21:43:41: Zur besseren zeitlichen Einordnung: Am 01.08.1994 erschien die erste Wendy-Folge bei KIDDINX; seine letzte war Folge 21, erschienen am 20.03.1997. Zuletzt (27.02.2022) erschien Folge 77.
1845) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 21:44:23: *27.01.2022 (Herrgottmarie, was ist denn los heute ...)
1846) Micro © schrieb am 13.03.2022 um 21:55:30: @Perry Was ihr könnt, kann ich auch Aber du wärst nicht erfreut, würdest du hinter das Geheimnis blicken...
1847) Professor Carswell © schrieb am 13.03.2022 um 22:10:15: @1834: Danke an die Erinnerung an den NPOV, den ich mir aber auch an bestimmten neuralgischen Punkten erlaube zu verlassen. Diese Position des NPOVs resultiert u. a. aus meiner Wikipedia-Vergangenheit (die ich bei Beendigung meiner Mitarbeit an einigen disponierten Stellen verletzt sah); oder ist vielleicht einfach eine Charaktersache.
Ja, Francis war beim "giftigen Wasser" und "verrückten Maler" noch dabei. Minningers Erstlingswerk als DDF-Skripteschreiber ist "Rache des Tigers". Generell wäre es mal eine lohnenswerte Aufgabe die unterschiedlichen strukturellen Bausteine und spezifischen Feinheiten in der Skripterstellung zwischen Francis und Minninger herauszuarbeiten, was meines Wissens en détail noch nicht gemacht wurde. Ein Punkt ist z. B., dass beide versuchen eine eigene humoreske Note einzustreuen, wobei dies Francis mit teilweise einzelnen Wörtern gelingt wie Haschemitenfürst oder Rokkokokokotte und Minninger dies mehr über die Akustik wie auch durch die bei Hörern umstrittenen Essgeräusche der Protagonisten, die ab "Rache des Tigers" zunehmend prominent vertreten sind, probiert. Allgemein bleibt Francis mit seinen Einsteuerungen als Person mehr im Hintergrund im Gegensatz zu Minninger der mit der Figur Goodween, die er selbst spricht, sichtbarer bzw. hörbarer wird.
*Anmerkungen: • Den Namen "Goodween" gibt es in verschiedenen Booklets in unterschiedlicher Schreibweise • Es gibt die Aussage von Minninger u. a. in einer RBC-Fragebox die Figur Goodween sei als Cotta-Gegenpart nötig (für Francis spielte das bei Reynolds offensichtlich keine Rolle)
Ein erster interessanter Betrachtungspunkt im detaillierten Vergleich der Skripteeigenheiten könnte "Späte Rache" und "Schüsse aus dem Dunkel" sein bei denen Minninger die Skripte nicht alleine erstellt hat, sondern mit einer mir nicht bekannten Person namens Dirk Anton.
1848) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 22:11:30: Danke (für die Infos, nicht für's Kryptische ;-) )
Okay, mal ganz sachlich: Francis hat bei Europa aufgehört. Es kann nicht daran gelegen haben, dass ihm die Arbeit als solche keinen Spaß mehr gemacht hat, da er noch fleißig weiter Bücher und Hörspiele gemacht hat. Also lag es entweder an den Arbeitsbedingungen, an der Bezahlung oder an persönlichen Differenzen. Es kann natürlich auch sein, dass er gedacht hat, DDF und TKKG, och nö, jetzt reicht's mal langsam und die Bücher werden auch immer schlechter... nur schätze ich ihn nicht so ein, weil alles, was man von ihm über jede andere Serie hört, an der er gearbeitet hat und die beendet wurde, nur Bedauern über das Aus ist. Und weil er "eines der umfangreichsten Prosa-Werke der deutschen Nachkriegszeit" (Wikipedia) geschaffen hat... sieht irgendwie nicht nach jemandem aus, der plötzlich müde wird. (Andererseits mochte er auch Abwechslung...) Ich könnte durchaus verstehen, wenn er zum Schluss wirklich nur noch Dienst nach Vorsschrift gemacht hätte... aber ist da auch nur der geringste stilistische Bruch nach Dopingmixer hin zu Rache des Tigers erkennbar? Da hat sich doch HGF nicht schleichend in Minninger verwandelt und letzterer hat ihn dann nahtlos ersetzt? ;-) Ich weiß es ja auch nicht...
1849) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 22:11:52: @Mihai
1850) PerryClifton © schrieb am 13.03.2022 um 22:20:47: @Prof Danke für diese Aspekte. Ja, eine detaillierte Untersuchung (oder gesicherte Infos) wären da mal interessant. Ich habe im Moment nur das, was mir beim Hören aufgefallen und im Gedächtnis geblieben ist. Doch, stimmt, Rache des Tigers hat schon eine andere Seite als noch Dopingmixer, wobei es aber durchaus größere Ähnlichkeiten gibt als z.B. zwischen den Klassikerskripten und Minningers späteren verhörspielten Folgen... Hm, und wenn dann noch ein "Dirk Anton" (oder noch andere?) mitspielen, fängt man natürlich komplett an zu raten...
BTW, weiß jemand spontan, ob in Rodenwalds Buch oder einem anderen etwas über HGFs Ausstieg steht?
1851) Mihai Eftimin © schrieb am 13.03.2022 um 23:00:05: @Prof: Auch ich danke für diese Betrachtungsweisen. Natürlich spielen unter Umständen noch mehr Faktoren hinein als nur der Skriptautor, gerade wenn es um die Umsetzung von Buchvorlagen geht, doch habe ich den Übergang von Francis zu Minninger immer eher als schleichenden Prozess wahrgenommen, und nicht, wie bei TKKG ab 91, als abrupten Stilbruch. Bei letzterer Serie bringt er in seinen Beiträgen, analog zu Goodween, immer mal wieder Ettel, wobei die Rolle noch zu Wolfs Zeiten von "Wespe", in jüngster Zeit (in der nicht mehr Minninger, sondern Hofstetter Hauptautor ist) dann von Schalavsky, Hübner und Mandelbaum übernommen wird. Generell fände ich einen detaillierten Vergleich zwischen Francis und Minninger ebenfalls hochinteressant, gerade in der Zeit, in der Letzterer Ersteren ablöste.

@Perry: Kein Thema! (Sagen wir es mal so, es geht um eine DDF-bezogene Aktivität in einem Forum, in dem der "lachende Schatten" im Schnitt schlechter wegkommt als "Dopingmixer" ... du würdest nur Schnappatmung kriegen ... *g*)
Ich habe auch schon überlegt, ob es schlicht und ergreifend an den Vorlagen liegen könnte, was bei DDF einiges erklären würde, jedoch bei TKKG nicht unbedingt. Es wäre durchaus denkbar, dass ihn die Tätigkeit selbst nicht mehr so erfüllt hat wie vorher; ab ca. 1990 existierten die meisten eigenen Serien, mit denen er sich profilieren konnte (z.B. die originale Gruselserie, oder eben die Wendy-Originale), nicht mehr, und auch mit den Fünf Freunden war nach acht Folgen (22 bis 29) nach Vorlage von Claude Voilier Feierabend (erst acht Jahre später wurde die Serie mit eigenen Skripten reaktiviert) ... man kann nur spekulieren, ob er mit der generellen Entwicklung des Mediums Hörspiel unzufrieden war, Stichwort "Gameboy-Knick", (kommt eher weniger infrage, da er ja weitergemacht hat, wenn auch mit vergleichsweise geringem Output) oder ob es speziell an EUROPA lag. In jedem Falle merkt man, dass das in einem Zeitalter geschehen ist, in dem man das noch still und heimlich durchziehen konnte ...
Zu Rodenwald: Also wenn er das in "Die Welt der drei Fragezeichen" erwähnt hätte, wüsste ich das höchstwahrscheinlich noch ... aber ich guck nochmal rein. "Die Welt der Hörspiele" muss ich mir allerdings noch zulegen.
1852) Professor Carswell © schrieb am 14.03.2022 um 00:13:13: @1791 Jeffrey Shaw: Schnell zu Tisch, das Essen ist angerichtet ...
1853) Professor Carswell © schrieb am 14.03.2022 um 00:35:02: #Bobcast: Bin noch am Hören ... und gleich zu Anfang erfahre ich nichts Neues, sondern treffe gleich auf Unwissen. Die abgelesene Nummer "1159031" auf dem Manuskript ist keine Archivnummer wie spekuliert wird, sondern die damalige Bestellnummer bei Erstveröffentlichung; wobei die exakten Bestellnummern für die LP "115 903.8" und die für die MC "515 903.2" lauteten.
1854) PerryClifton © schrieb am 14.03.2022 um 14:30:34: @Mihai Immerhin hat er danach sieben Bände "Die Zauber-Detektive" geschrieben, also am Detektivthema wird es nicht gelegen haben ;-) (BTW, kennt die jemand?) Dann gab es noch so 60 Perry Rhodan Hefte (also defintiv keine generellen Ermüdungserscheinungen!), 9 Hörspielbearbeitungen vom Sternentor, einiges an Wendy-Folgen und bestimmt noch andere Sachen, die wir gerade vergessen. Also eine generelle Lustlosigkeit schließe ich mal aus ;-) Ob es dann an Europa lag oder an sonstwas, ist natürlich Spekulation. "Lukrative Angebote" (siehe Welt der Hörspiele) von der Konkurrenz nimmt man ja nicht an, wenn ansonsten alles rund läuft oder auch, wenn man keinen Bock mehr zum Schreiben hätte... Was ich mir eher vorstellen könnte ist, dass HGFs Stil zunehmend aus der Zeit gefallen ist. Und das sage ich als einer seiner treuen Fans. Aber was er nicht gemacht hat war, mit seinen Geschichten oder Bearbeitungen dem Zeitgeist zu folgen. Keine Ahnung, ob es was damit zu tun hatte, fiel mir nur auf. Er hat allerdings so dermaßen viel beigesteuert, dass er da rückblickend betrachtet nicht traurig sein müsste. Und: Wenn eine seiner gecancelten Serien, die beendet wurde, erfolgreicher und langlaufender gewesen wäre, hätte es von ihm weniger Unterschiedliches gegeben. Ich denke, das ist unterm Strich schon hervorragend rausgekommen :-)
1855) PerryClifton © schrieb am 14.03.2022 um 17:46:10: Starte gerade den Bobcast und muss mir dreimal (in der Werbung) Podcaster_Innen anhören. Nein, es klingt auch mit der bemühtest-beiläufigen Aussprache nicht weniger bekloppt. Danke
1856) PerryClifton © schrieb am 14.03.2022 um 18:26:46: So, die Folge war wieder schön, ein paar Hintergrundinfos, ein bisschen Feiern und endlich (wieder) genau die Art, wie man über so ein Hörspiel reden sollte. Es gab allerdings ein Manko: Dieses mal war der Podcast viel zu kurz. Sicher ist künstliches Strecken auch nicht Sinn der Sache, trotzdem etwas schade :-s
1857) Danny Street © schrieb am 14.03.2022 um 21:18:42: Wieder ein sehr gemütlicher Bobcast. Die Balance zwischen Anekdoten/Querverweisen auf andere Schauspieler, Serien etc. und der eigentlichen Besprechung der Folge hing diesmal allerdings etwas schief. Ich kann mir wohlgemerkt beides stundenlang anhören, aber hier hatte ich den Eindruck, daß die eigentliche Folge etwas zu kurz kam. Auch fehlte mir irgendwie Pastewka mit seinem Nerd-Nachgehake; das wäre eigentlich klasse als feste Rubrik. Die Besprechung der Kirchenszene war großartig, davon bitte unbedingt mehr. Insgesamt tatsächlich viiiieeeel zu kurz und warum erscheinen die Episoden eigentlich montags und nicht freitags? Dieser Podcast ist der perfekte Einstieg ins Wochenende.
1858) Mihai Eftimin © schrieb am 14.03.2022 um 23:32:57: @Perry: Okay, ich war mir dessen nicht bewusst, dass er auch danach noch soviel in dem Bereich gemacht hat, daher danke für die Aufklärung. :-) Dann scheidet generelle Lustlosigkeit wohl definitiv aus. Hätte mich aber auch gewundert ... Dann wäre ja die Möglichkeit, dass bei EUROPA etwas im Argen lag, ja durchaus noch gegeben - es sei denn, das Angebot von KIDDINX war wirklich so "lukrativ", dass er gar nicht anders konnte, als zuzuschlagen. Möglicherweise war es auch der Stil der Vorlagen, der ihm nicht mehr so zugesagt hat, besonders bei DDF bzw. T3I Crimebusters, deren verglichen mit den Klassikern doch sehr eigenwilligen Stil er ja mit größter Mühe kaschiert hat. Was immer es gewesen sein mag, sein Verdienst für die EUROPA-Hörspiele ist absolut unbestreitbar. 60x DDF, 29x 5F, 88x TKKG, diverse andere Reihen sowie eigene Serien ... ja, ich würde sagen, wer klassische EUROPA-Hörspiele aus seiner Feder hören möchte, hat eine stabile Auswahl. *g* Da kann man unterm Strich schon sagen, dass es so, wie es gelaufen ist, gut war. :-)
Übrigens lesen sich Posts wie #1855 ohne entsprechenden Zusammenhang auch merkwürdig, wenn einem "Binnen-I be gone" den entscheidenden Teil wegkürzt ... :D

Womit wir auch schon wieder beim eigentlichen Thema dieses Threads wären. Die Frage, wozu man sich Gelaber zu einem Hörspiel anhören sollte, das man in der Zeit mehrfach hätte selbst hören können, kommt hier definitiv nicht auf - im Gegenteil, der Podcast ist kürzer. ;-) Schon schade, aber das, was drin ist, ist schon über weite Strecken extrem gut. Wieder mal schönes Abfeiern der Anfänge der Reihe mit guten Hintergrundinfos, auch bezüglich der Sprecher. Dass für den Feuerlöscher Rasierschaum benutzt wurde, war immer schon mein Verdacht ... *g* Und sie haben recht, die Szene in der Kirche ist grandios umgesetzt worden und käme heute wohl in dieser Form, sprich, ohne Musik und/oder Erzähler, nicht mehr vor. Ich bin sehr gespannt auf weiteren Stoff! :-)
@Danny: Dass Podcasts montags erscheinen, ist auch eher selten, ja (spontan fiele mir da nur der Kirschkuchen ein, und auch das erst seit der diesjährigen Staffel) ... möglicherweise versucht man sich gegenüber den Fanformaten noch interessanter zu halten, indem man ihn eben nicht parallel zu ihnen veröffentlicht. Ist aber auch nur Spekulation ...
1859) PerryClifton © schrieb am 15.03.2022 um 07:12:11: "Binnen-I be gone"... Geil. Gibt es sowas auch für Podcasts, als Audiofilter? In Texten ist es zwar schon schlimm genug, aber wenn es jemand ausspricht, finde ich es noch wesentlich schlimmer. So wie ein Brainfart zum Anhören *g*
1860) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2022 um 12:14:25: So einen Audiofilter würde ich mir auch noch wünschen. Aber bis es den gibt, werden wir wohl noch einige Brainfarts hören müssen :-s *g*
1861) PerryClifton © schrieb am 15.03.2022 um 21:49:38: Oder lesen. Auf Startseiten
1862) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2022 um 00:53:34: @Perry: Dank besagtem Add-on schon seit einiger Zeit nicht mehr mein Problem.

Ich hab heute (oder gestern, für die Leute, die den Tageswechsel strikt bei 00:00 Uhr ansetzen) nochmal "Ausnahme der Rose" eine Chance gegeben und mir die neueste Folge zur "singenden Schlange" angehört. Bis auf eine dumme Bemerkung Jens Wawrczeck betreffend sowie der üblichen Praxis bezüglich Post #1859 enthält der Podcast für mich tatsächlich gar nicht soviele "woke" Elemente. Im Gegenteil; die Sache mit den Frauenfiguren wurde auf eine Art und Weise angesprochen, auf die wir sie auch schon diskutiert haben (wenn auch nicht unbedingt mit derselben Herangehensweise), und es gab sogar gegen Ende mal etwas Lob für die Folge. Vergleiche zu anderen DDF-Folgen fanden in einem Maße statt, in dem ich sie zumindest für zufriedenstellend halte. Es gab auch hier (natürlich ...) einen Nazi-Vergleich, allerdings einen, dem man durchaus zustimmen kann, wenn man sich mit dem Sprachgebrauch der damaligen Zeit mal befasst hat. Mag insgesamt alles immer noch nicht jedermanns Geschmack treffen, doch aus meiner Sicht ist das zumindest eindeutig besser als das, was ich da bislang gehört habe. Vielleicht hör ich nochmal rein.
1863) PerryClifton © schrieb am 16.03.2022 um 07:06:54: Sagen wir mal so, ich könnte sicherlich auch noch die eine oder andere Folge von denen "aushalten" Aber "hören wollen" ist da doch eine andere Kategorie.
1864) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2022 um 11:42:24: Ja, ich hab's mir auch mehr deshalb gegeben, um sicherzustellen, dass der Prof (siehe Post #1800) auch wirklich denselben Podcast gehört hat wie ich.
1865) PerryClifton © schrieb am 16.03.2022 um 14:22:23: Jetzt brauchen wir bzgl. des Podcasts einen Schiedsspruch von Boomtown Aber es hängt wohl einfach viel davon ab, wofür man einen Podcast hört. Spaß, Erkenntnisinteresse, Nostalgie, Zelebrierung etc. Ich vermute mal der genannte Podcast setzt auf Erkenntnisinteresse, allerdings hat er mich in dieser Hinsicht nicht bedient. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass das beim Prof eventuell anders aussieht, weil mir ja im Gegensatz zu ihm jegliche Bemühungen in Richtung enzyklopädischer Arbeit gänzlich fernliegen. Nur frage ich mich da nach dem Grad an Neutralität bzw. selbigem Informationsgehalt dort. Für mich, den Kinderbuch-Fan, ist dort wiederum so gut wie nichts Konstruktives zu finden.
1866) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2022 um 17:08:58: Klar, jeder Podcast wird aus unterschiedlichen Gründen gehört bzw. haben unterschiedliche Schwerpunkte, sodass sie durchaus unterschiedliche Zielgruppen haben können (man vergleiche z.B. Zentrale vs. Kirschkuchen vs. die Zw3i). Hier dürfte in der Tat das Erkenntnisinteresse im Vordergrund stehen - aber in der Besprechung zur Schlange fielen oft Sätze wie "Die Nerds wissen das eh!" Und damit hatten sie immer recht. Will damit sagen, für jemanden, der in der Materie wenig bis gar nicht drin ist, ist der Informationsgehalt wahrscheinlich gar nicht so gering, auch wenn er jetzt auch nicht gerade den Umfang von Rodenwalds Büchern umfasst. Dann sind viele Hörer möglicherweise auch einfach Fans von Scharlau und Volkmann und hören ihnen einfach gerne dabei zu, wie sie über einzelne Hörspiele sprechen. Ist ja auch legitim. Nur liegen mir persönlich andere Formate und vor allem andere Herangehens- und Betrachtungsweisen deutlich mehr. Zum Glück liegt die lästige Dokumentationsarbeit auch nicht in meiner Verantwortung ...
1867) Boomtown © schrieb am 17.03.2022 um 21:47:21: Einen Schiedsspruch werde ich gerne geben, wenn ich mal reingehört habe. Kannte den Podcast bisher gar nicht. Danke für den Tipp! Ist das der Linus Volkmann, der früher mal für de Spex geschrieben hat?

Noch kurz zu @1799 "...was die verschiedenen Fan-Generationen betrifft, ja, sowenig wie ich auch ein Fan davon bin, Leute anhand ihres Geburtsjahrgangs in irgendwelche Kategorien zu stecken oder gar definieren zu wollen, wer per Geburtsrecht zu den coolen Kids gehört und wer nicht,...
Das will ich eigentlich auch nicht. Und ja, theoretisch kann natürlich jeder eine kulturgeschichtliche und literarische Einordnung für was auch immer machen. Nur würde ich, wenn ich einen Podcast über z.B. Filme der Weimarer Republik machen würde, mich nicht fortlaufend darüber beklagen, dass alles in schwarzweiß und ohne O-Ton gedreht wurde. Das ist wohl mein Hauptproblem mit den Podcasts. Die Original DDF-Serie stammt aus den 60er und 70er Jahren und richtete sich an ein Kinderpublikum dieser Zeit. Es ist einfach extrem müßig und bedingt unterhaltsam, fehlenden Realismus, Logikfehler und mangelnden Bezug zum gegenwärtigen Zeitgeist zum zentralen Gegenstand der Besprechungen zu machen. All dieses Aspekte will die Serie ja gar nicht erfüllen, warum also darüber quatschen?
1868) Boomtown © schrieb am 17.03.2022 um 21:57:24: Ach ja, und noch was. Habe mir die Tage mal das Interview bei der Zentrale mit C. R. Rodenwald angehört. Finde eigentlich nur ich es einigermaßen anmaßend, wie er sich inzwischen als einzig relevanter Chronist der Serie darstellt? Oder vielleicht wird er auch so dargestellt und er nimmt es nur gerne an. Es ist doch einfach Quark, dass er der erste war, der ein Buch über die Serie gemacht hat und das dort zusammen getragen Wissen lag zum größten Teil doch auch schon auf dem Präsentierteller. Ist ja schön, dass er es nochmal kompakt zusammengestellt und hier und da ergänz hat, aber ich würde mir an seiner Stelle nicht ans Revers heften, der große Experte zu sein, der all diese Infos zugänglich gemacht hat.
1869) Micro © schrieb am 17.03.2022 um 22:25:38: Das ist es ja nicht alleine. Ich hab mal ins Audiofeature Die Welt der drei ??? reingehört und wurde ziemlich enttäuscht, wie wenig kritisch sich Rodenwald dort tatsächlich mit den Autoren, den Streitigkeiten und Qualitätsschwankungen auseinandersetzt. Es wäre zwar schlimmer gegangen, Sachen wie Späte Rache oder Vollenbruchs 150 werden nicht unbedingt schön geredet, aber eben auch deutlich besser. Allein über Minninger hat Rodenwald in den von mir gehörten Passagen kein einziges negatives Wort verloren, was ihn per se schon unglaubwürdig macht.
1870) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 00:05:52: @Boomtown, #1867: Dann sind wir uns ja weitgehend einig. :-) Ich wollte halt nur davor warnen, pauschal Aussagen zu treffen wie, "Du bist Jahrgang 1993, du kannst eh nicht nachvollziehen, was die erste Generation mal abgeholt hat!" ;-) Das unterstelle ich dir ja nicht persönlich, doch ich bekomme allmählich das Gefühl, dass in manchen Diskussionen exakt danach unterschieden wird. Vielleicht werde ich aber auch schleichend paranoid ...
Dein Hauptproblem mit vielen Podcasts, gerade mit welchen, die die zeitgeschichtliche Einordnung missen lassen bzw. auch nicht durch anderes bestechen, teile ich aber, wie schon mehrfach angemerkt.
1871) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 00:10:29: Addendum: Darüber, dass Filme aus der Weimarer Republik halt mit den damaligen Mitteln gemacht wurden, würde ich mich natürlich auch nicht beklagen ... aber dazu hab ich ja anderswo schon den Casablanca-Vergleich gebracht.
1872) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 07:22:16: @1867 EXAKT :-) Genau das ist der Punkt. Im Umkehrschluss könnte das heißen, dass es also gerade NICHT um die alten Hörspiele in einigen Podcasts geht, sondern um die Podcaster, ihre Selbstdarstellung und ihr Leben in der heutigen Zeit. Das kann man im Prinzip natürlich machen oder auch hören wollen. Wo bei mir nur ganz klar die rote Linie verläuft ist, wenn ein Hörspiel für soetwas quasi "geopfert" wird bzw. wenn es nur als "Brennmaterial" dient und hinterher gleich noch durch die Besprechung geradezu beschädigt wurde, anstatt dass das Werk gefeiert und geschätzt wird.
Deshalb kann ich auch einige Podcasts hören, in denen es mehr um die Podcaster geht, denn manchmal ist es eher so, als würde man einen guten Film mit Freunden gucken. Ja, es wird gelacht und gealbert, auch durch den Kakao gezogen, aber am Ende hatten alle Spaß und den Film kann man dann trotzdem wieder genießen. Natürlich hat da nicht jeder die gleiche Clique mit dem gleichen Humor, das ist klar. Aber mit Nörglern und Miesmachern will wiederum niemand befreundet sein, um das Beispiel mal auszuweiten.
@Mihai Für mich ist das ungefähr so, auch bezogen auf Boomtowns obige Beschreibung: Wenn ich jemandes Meinung zu einem Hörpiel etc. lese, nehme ich sie zuerst mal vollkommen ernst, egal, wer oder was diese Person ist oder sein könnte. Manchmal kann man dann vom Inhalt her auf die Person schließen, wozu zum Beispiel auch das Alter gehört. Wenn die Aussagen dann meiner Ansicht nach sinnvoll sind, bleiben sie es für mich auch, wenn die betreffende Person erst zwölf ist. Das Gleiche gilt auch andersherum, wenn jemand 50 ist. Anders gesagt, wie ich es schon öfter angemerkt habe: Auch jemand aus späteren Jahrgängen kann viel ältere Sachen wertschätzen. Wenn allerdings jemand mit den von Boomtown beschriebenen Mitteln arbeitet, ist umgehend klar, dass bei dieser Person "das Klischee" vom später geborenen, nur in seiner Zeit verhafteten Kind zutrifft und dass da keine Fähigkeit bzw. kein Wille vorhanden sind, sich in andere Kontexte hineinzuversetzen. Somit wäre das ein Fall, in dem auch ich sagen würde, da treffe ich eine Unterscheidung, wenn auch keine allgemeingültige, für alle.
Besonders traurig ist es natürlich, wenn ältere Leute, vielleicht sogar bekannte und podcastende, komplett den Bezug und die Kontextübertragung verloren haben... ahem *hüstel* ;-)
1873) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 14:07:18: @Perry: Jo, ich denke auch, das hängt viel damit zusammen, wie man sozialisiert wird, wie man aufgewachsen ist, in welchem Freundeskreis man verkehrt, und welchen Hintergrund man generell hat. Das dürfte viel mehr in die eigenen Betrachtungsweisen hineinspielen als nur der eigene Geburtsjahrgang.
1874) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 14:12:49: Ganz harter Cut: Kirschkuchen bespricht TKKG - Hexenjagd in Lerchenbach
1875) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 14:13:17: Oh shit ... es wird ernst ...
1876) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 14:27:11: Find's aber schon cool, dass Thomas und Anna geliefert haben.
1877) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 14:34:46: Braunschweig, die Millionenstadt ... man kennt sie.
1878) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 18:18:12: Haha, Braunschweig... Gaby das Love-Interest des gesamten TKKG-Universums... Tarzan ein gewaltbereiter mixed-martial artist und Autokrat... da wird man in den ersten 10 Minuten schon wieder vollstens bedient 😆 (BTW, hat Thomas vorher mal kurz am Helium genippt? *g*)
1879) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 18:26:42: Hm, Gaby das Love-Interest von absolut jedem ... nun ja, bei Klößchen würde ich das relativ sicher ausschließen, er hat ja durchaus auch andere (Britta in "Gefährliche Diamanten", Alice in "Lösegeld am Henkersberg", Robogirl Valentina in "Spuk aus dem Jenseits" ...), aber ich habe, so lang ich die Serie höre, immer mal wieder den Verdacht, dass Karl immer nur Desinteresse simuliert. *g* Ansonsten hat Gaby ja durchaus Verehrer, meistens Mitschüler, aber es gab da ja auch noch Wespe ... (War in deutlich späteren Folgen, falls dir der Name gerade nichts sagt.) Aber ja, Friday wiederzuerkennen, hat bei mir auch einen Moment gedauert. *g*
1880) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 18:37:24: Karl zieht da 'ne ganz linke Nummer ab, ich sag's dir...
1881) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 18:39:39: Und das schon seit den Classic-Folgen - einen auf unauffällig machen mit seinen drei Sätzen pro Folge und in Wirklichkeit der Mastermind, der nur noch auf die passende Gelegenheit wartet ...
1882) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 18:45:09: Der Kirschkuchen ist ansteckend. Jetzt glaube ich nicht nur, dass Peter in Wahrheit böse und ein Franzose ist, sondern auch, dass Karl noch ein "big reveal" als Antagonist bevorsteht... da kann Tim sich warm anziehen *g*
1883) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 18:50:22: Demnächst das neue TKKG-Titellied: "Karl Vierstein legt den Tarzan rein, mit Pepp! Mit Pepp!"
1884) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 19:16:51: 😁 Dabei war das alte so schön... wie kann man das nur NICHT mögen? Gaby hat den Tarzan lieeeeeeb... Moment... hat Karl da nicht mitgesungen? Dieser zynische Unterton... er hat das von Anfang an geplant!
1885) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 19:21:31: Und Klößchen hat immer nur Tarzan angehauen, er solle es ihr endlich mal sagen ... entweder, er hat das bei Karl einfach nicht geblickt, oder er wurde eingeweiht und hat dicht gehalten ... verdammt, ich glaub, wir sind da was ganz Großem auf der Spur ...
1886) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 19:31:17: Hahaha, Harry Locher, ich schmeiß mich weg xD Okay, jetzt ist es offiziell: Der Kirschkuchen ist toll wenn er DDF bespricht, aber von jetzt an bitte einfach komplett auf TKKG umsatteln. Das ist ein match made in heaven
1887) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 19:34:32: Der Kirschkuchen wäre echt ein 1A-TKKG-Podcast! Von diesem hier kenne ich das Ende allerdings schon - da müssten sie bei einer Umstellung erst an ihrem Bewertungssystem noch etwas feilen ...
1888) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 19:35:55: (Letzterer Punkt ist ausdrücklich nicht auf meine persönliche Meinung zur Folge bezogen. Wer es gehört hat, weiß Bescheid.)
1889) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 20:10:35: Bin fast dort angekommen. Vergraulte Randgruppen bisher: Querdenker, Christen, Dorfbewohner...
1890) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 20:12:05: ... und wer weiß, wen sie im zensierten Teil noch alles vergrault hätten ...
1891) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 20:38:22: Jetzt weiß ich es... *g*
Okay, zum Schluss ein paar harte Worte über die TKKG-Folge. Zum Glück höre ich den Podcast genauso als Satire wie dieser die Folgen ;-) Bewertungen interessieren mich ja generell wenig, wie schon öfter dargelegt. Die kurzweilige Besprechung ist das, was die Sache rund macht. Und dazu noch ein Anekdoten-Podcast? Immer her damit :-)
1892) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 20:46:53: Ja, Bewertungen sind natürlich eher nebensächlich, verglichen mit der eigentlichen Besprechung. Ich bin lediglich der Meinung, dass sie den Alkoholindex auch auf TKKG anwenden sollten - selbst wenn sie die Folge gar nicht mögen; das klappt bei DDF ja schließlich auch. Für mich gehört der zum Kirschkuchen einfach dazu. ;-) Ich kann auch nachvollziehen, warum sie TKKG nicht für mit DDF vergleichbar halten, und die Gründe dafür sind ja teilweise sogar in MEINEN Predigten nachzulesen, aber gerade der Part hätte mich eben besonderes interessiert ...
Und klar, wenn ich zuvor noch nie etwas vom Kirschkuchen gehört hätte, wäre ich auch wenig erfreut über diese Folge ... aber da ich ja generell weiß, was im Kleingedruckten steht, kann ich es problemlos genießen. :-)
Nur der zensierte Teil würde mich jetzt brennend interessieren ... wenn das selbst für den Kirschkuchen zu krass war, muss es ja ECHT heftig gewesen sein ... *g*
1893) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 20:58:08: Ich gehe davon aus, du hast etwas zu früh abgeschaltet...
1894) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 21:07:00: Das letzte Wort, das ich vernahm, war Björns "Tschüühüüss!" Ist mir da irgendwas entgangen ...?
1895) PerryClifton © schrieb am 18.03.2022 um 21:08:38: Wenn da noch Sekunden übrig sind, niemals die Geduld verlieren...
1896) Mihai Eftimin © schrieb am 18.03.2022 um 21:18:24: ... okay, da war ich echt zu früh dran ... ´das erklärt auch die Debatte NACH dem zensierten Part. Björn hat aber nicht unrecht mit seiner zeitlichen Einordnung bzw. schätzt das noch SEHR vorsichtig ein. Aber das soll hier nicht Diskussionsthema werden. In jeden Falle wissen wir jetzt, dass erst Schluss ist, wenn der Schiri abpfeift bzw. es WIRKLICH nicht mehr weitergeht ... *g*
1897) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 07:35:12: Kirschkuchen, Anekdotenfolge... mit Waldorf und Statler... *g*
1898) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 10:24:29: Japp, ist alles geworden, was man sich davon erwartet hat ;-) Vergraulte Randgruppen heute: Ruhrpottler und Schwimmbadschnacksler. Dabei war noch nichtmal Wacken dabei *g* Und morgen noch eine DDF-Besprechung. Die legen ganz schön vor :-D
1899) Mr. Murphy © schrieb am 19.03.2022 um 16:57:01: Mir hat als Kind Fury besser gefallen als Black Beauty.
1900) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 17:53:45: Mathildas Kirschkuchen macht Rotz-&-Wasser-Sachen. ;-) Schule, Klassenfahrten, Saufgeschichten, Spaß im Schwimmbad, alles drin, top. :-) Nächstes Mal also Wacken, das kann auch nur gut werden. :D
@Perry: Du vergisst Englischlehrer, Mathestudenten und wem auch immer früher ein Club in Itzehoe gehört hat. ;-)
1901) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 18:01:03: @Mihai Ich finde es auch irgendwie erschreckend, wieviel davon mir bekannt vorkommt. Entweder verlaufen generell alle Klassenfahrten so oder hier in der Gegend sind die Leute beim Saufen und durch die Gegend ziehen alle ähnlich drauf und Menschen erleben die gleichen Sachen immer wieder oder... nein, das muss regional bedingt sein ;-)
Achso, Englishlehrer, Mathestudenten und Clubbesitzer in Itzehoe hatte ich jetzt nicht als echte Menschen gezählt... oopsie... *g*
@Murph Team Black Beauty. Buuuuh! ;-)
1902) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 18:12:53: @Perry: Jo, man denkt sich zwischendurch (auch bei R&W) auch gerne mal, "Erzählt ihr gerade MEINE Geschichten oder eure eigenen?!" ;-) In meiner Gegend verlaufen Klassenfahrten und auch besoffenes Umherziehen durchaus sehr ähnlich. Okay, ganz so herrliche Anekdoten dazu hab ich dann auch wieder nicht, dafür war ich immer schon zuwenig Club- und Discogänger (Kneipe dann schon eher). Auch Schule scheint überall sehr ähnlich abzulaufen, wobei ich (wie in einem anderen Thread schon mal geschildert) bei Musik und in der Oberstufe auch bei Kunst mehr Glück mit den Lehrern hatte als der Durchschnitt, sonst kenne ich das mit dem "ich wurschtel mich da irgendwie durch, und ein gutes Pferd springt eh nicht höher als es muss" selbst sehr gut. Wenn das alles regional bedingt sein sollte, sind wohl alle Regionen betroffen. ;-)
Ach ja, ebenfalls Team Black Beauty. *g*
1903) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 18:31:59: Yo, die Lokalitäts-Präferenzen haben wir also gemeinsam :-) Okay, ich will jetzt hier nicht meine eigenen Anekdoten ausbreiten, aber sagen wir so: Ich könnte wohl bei den beiden mithalten... ;-) Bis auf eine Begebenheit, die eine Art Mischung aus der Schwimmbadkabinen-Story und dem Thema Klassenfahrt war und in die ich als eigentlich Unbeteiligter verstrickt wurde... äh, also bis auf diese waren die meisten Sachen fernab von "normalen" Klassenfahrten, Clubs oder Dissen und mehr bei Gelegenheiten wie dem besoffen von der Brücke... äh, ja Black Beauty, kann man auch mal wieder gucken *g*
1904) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 18:50:30: Hm, das mit den Schwimmbadkabinen könnte ich thematisch mit der Schule, vor allem den Toiletten dort, verbinden ... *g* Klassenfahrten? Nun ja, die Strände deutscher Nordseeinseln werden im Suff noch schöner, und die weitestgehend von der Kleidung befreiten Körper der eigenen Mitschüler auch ... :D Ich mache hier jetzt auch keinen Anekdoten-Post draus, könnte aber so manches über Orte, an denen Mageninhalt nichts verloren hat, dies selbigem aber egal war, berichten ... Ach ja, Whiskey-und-Zigarre-Lebenstipp: Lasst die Finger von Jägermeister, dat is Teufelszeuch. Mein Nachhauseweg vom Etablissement war zum Glück immer weitestgehend ungefährlich ... Zu Wacken hätte ich selbst keine Anekdoten, aber von Autorennen, da ist der Ablauf in der Regel recht ähnlich. *g*
1905) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 18:52:47: Mir fällt gerade auf, dass ich zu Beginn recht viel Verständnis für Ramona hatte, weil ich mein Leben auch nicht für spannend genug für anderthalb Stunden Plauderpodcast hielt - und jetzt werden Erinnerungen wach ... *g*
1906) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 19:08:27: Hehe, Jägermeister oder vergleichbare Konkurrenzprodukte, bei denen ich möglicherweise ähnliche Erfahrungen machen musste... Bei mir war's auch (ausnahmsweise) keine Nordseeinsel sondern eine holländische... und ich war tatsächlich noch nie in Wacken (keine Ahnung, wie mir das passieren konnte). W&Z-Lebenstipp: Kräuterfusel niemals auf ex. Man verliert zwar die Erinnerungen an die Zeit unmittelbar danach, aber man lässt sich trotzdem wirklich alles nochmal gründlich durch den Kopf gehen... ahem.
Wie gesagt, an Aufregung hat's bei mir nie gemangelt, was nicht daran lag, dass ich das so gewollt hätte... insofern kann ich auch Ramona gut nachvollziehen. Die meisten Sachen darf man gar nicht laut erzählen...
1907) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 19:18:09: Gerade was Schule, Klassenfahrten etc. angeht, treffe ich mal eine ganz pauschale Aussage und sage, Jugendliche in der Pubertät sind halt einfach mal ungefähr so schlau wie drei Reihen Feldsalat, und Alkohol und Hormone sind immer eine explosive Mischung. Vermutlich kann genau deshalb jeder von uns auf einen ähnlichen Erfahrungsschatz zurückgreifen, unabhängig davon, inwieweit man sich an Aktionen beteiligen wollte. Aber ja, ein solcher Anekdotenpodcast trüge bei mir den Titel, "Was man eigentlich keinem erzählen kann" ...
Ich glaub, der einzige Kräuterfusel, mit dem ich nie Probleme hatte, war Pelinkovac (kommt aus dem ehemaligen Jugoslawien). Aber den Spaß mit Jägermeister hab ich mir exakt einmal gegönnt und nie wieder ...
1908) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 19:38:40: Exakt, einmal und nie wieder... genauso sieht das aus ;-) Ja, es gibt die "normalen" Erfahrungen, aber bei einigen liegt dann umstandshalber noch die eine oder andere Schippe mit drauf... Du hast Recht, da werden wirklich langsam Erinnerungen wach. Lass uns zu den Podcasts zurückkehren ;-)
1909) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 19:47:27: Kleiner Mini-Rant noch: Dann gibt es natürlich auch noch den Faktor Gruppenzwang. Wäre es nach mir gegangen, hätte ich mich abends einfach auf die Butze verzogen und gelesen. Oder mich nochmal aufs Fahrrad gesetzt und auf eigene Faust die Gegend erkundet. Aber nö, man setzt sich was in den Kopf, und das MUSS durchgezogen werden, und es hat gefälligst JEDER dabeizusein, damit auch wirklich JEDER mit drinhängt, für den Fall, dass sich die Aktion wider Erwarten als dumme Idee herausstellt. So, das soll es auch gewesen sein. In jedem Falle ist es verständlich, dass Ramona wenig aus ihrem Berufsleben beitragen konnte, weil es sich ja offenbar für ein Comedyformat einfach nicht eignet (ich schätze, sowas in der Richtung ist auch das, worauf du anspielst).
1910) Professor Carswell © schrieb am 19.03.2022 um 19:55:23: Eine andere Sicht und Rückschau: Bei Klassenfahrten gab's für mich nur in den Fällen Ärger, wenn bemerkt wurde, dass ich mich von den Saufgelagen abgesetzt hatte und auf eigene Faust Stadterkundungen machte. Das Zulöten anderer ging mir damals pizzabreit am Allerwertesten vorbei. In späteren Jahren habe ich versucht Leuten mit Drogenproblemen, auf deren Wunsch, zu helfen.
1911) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 20:01:27: Ja, der Faktor Gruppenzwang spielte eine Rolle und Butze und Fahrrad lagen auch mir näher. Aber ganz so einfach ist es dann auch wieder nicht. Auf jeden Fall kein Stoff für Comedy und gute Laune Anekdoten. (BTW, du bist nicht zufällig geklont und abhanden gekommen, nein? ;-) ). Auf jeden Fall hat dieser Anekdoten-Podcast alle unterschwelligen Sympathien für den Kirschkuchen bei mir konkret bestätigt :-)
1912) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 20:18:29: @Prof Das Lustige ist, dass ich vom Typ her eigentlich genauso bin wie du (oder sein sollte) es aber dann trotzdem anders gemacht habe. Von Drogenproblemen kann man da zum Glück nicht sprechen Unsere Region ist zwar für ihre Trinkfreudigkeit berüchtigt, aber das Hobby habe ich dann später sträflich vernachlässigt *g*
1913) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 20:29:44: Sind wir hier alle eigentlich Klone derselben Person ...? Oder einfach nur eine Runde von Spezis? *g* Ich hab auch die ganze Zeit im Hinterkopf, dass Benjamin Kasper bei R&W auch erzählt hat, dass er sich dem relativ problemlos entziehen konnte. Bin ich einfach nicht willensstark genug (gewesen), um dem Gruppenzwang einfach zu widerstehen ...?
@Perry: Jo, so werden sie definitiv noch sympathischer. :-) Einfach zwei normale Leute, völlig "down to earth", die ähnliche Erfahrungen gemacht haben wie wir und locker-flockig drüber schnacken. Das hört man doch gerne. :-)
1914) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 20:54:47: Richtig, die R&W Podcasts, in denen sie ihre derartigen Erfahrungen dargelegt haben, gefallen mir weiterhin am besten :-)
@Mihai Ich denke, jeder hat spezielle Stärken und Schwächen, falsche Freunde und hoffentlich auch gute usw. :-)
1915) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 21:03:45: Jo, Schelte gibt's für R&W nur für die Folge "Trennungen", weil sie ohne Vorwarnung alte Wunden aufreißt ... *g* Aber ja, gerade aufgrund der persönlichen Anekdoten höre ich den Podcast sehr gern. :-)
@Perry, #1914, letzter Satz - besser kann das Wort zum Sonntag nicht werden. :-)
1916) Professor Carswell © schrieb am 19.03.2022 um 22:04:11: Lieber die Schülerlein mit einer Menge Klaren in der Unterkunft als unter dem Spiritus der Menge in der Fremde im Unklaren.
1917) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 22:13:13: Mit anderen Worten, sollen sie lieber kontrolliert saufen als unkontrolliert durch fremde Gegenden düsen? Wenn ja, der Standpunkt ist durchaus vertretbar. :D
1918) PerryClifton © schrieb am 19.03.2022 um 22:42:27: Böse Zungen würden behaupten, wenn man besoffen eine Herbergsunterkunft zerlegt, wären weder die zuständigen Lehrer dieser Meinung, noch hielte sich die Sache in irgendwelchen Grenzen. Noch bösere Zungen könnten anmerken, dass selbst in Jugendeherbergen und mit sehr geringem oder gar keinem Alkoholeinfluss schon Jugendliche von ihren Mitschülern im Zuge idiotischer Spielchen fast ins Jenseits befördert wurden. Unter diesem Blickwinkel sieht das besoffene Umherziehen plötzlich gar nicht mehr so viel schlimmer aus... Man stelle sich auch mal Lehrer vor, denen bestimmte Sachen scheißegal sind... Nur so ein paar random thoughts, die nicht notwendigerweise mit irgendetwas zusammenhängen
1919) Professor Carswell © schrieb am 19.03.2022 um 22:49:28: @1917: Jawohl so ist es Herr Oberlehrer, ich wollte keinen Korn auf Sie nehmen. Ich habe mir nur einen Kurzen äh Ausflug genehmigt und bin mit Feuerwasser äh Feuereifer wieder zurück.
1920) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 23:37:52: @Perry: Es hat seinen Grund, warum ich unbeschrankte Bahnübergänge nur noch ohne Musik im Ohr betrete. Oder warum ich erst in Bierdosen hineingucke, um nachzusehen, ob Bekannte sie extra aufgestellt haben könnten, damit Wespen sich dort sammeln können. Oder ob jemand mit völlig unverständlichem Akzent am Boden liegt und sich nicht rührt ... oder sich eine Klassenkamerdin, mit der man vorher noch geredet hat, hinterher ritzt ... alles egal. So feierlich war es wohl nicht.
@Prof: Danke, auf die Weise genehmige ich mir einen. :D
1921) Mihai Eftimin © schrieb am 19.03.2022 um 23:40:36: Wem das zu übel wird, sorry, ist halt Samstagabend ... ich hätte selbst nichts gegen eine Rückkehr zu leichteren Themen.
1922) PerryClifton © schrieb am 20.03.2022 um 00:11:42: Steuerte unvermeidlich darauf zu, können wir nicht mehr ändern ;-) Ich verweise bei meiner "story" übrigens auf die fischerschen Kopfmodelle aus Wolfsgesicht. Man könnte auch sagen, es war "frei nach Motiven von" bzw. nur der Prolog zur eigentlichen "Serie". Diese wird aber hier nicht ausgestrahlt ;-) Doch wie ich sehe, kennst auch du so einige Drehorte...
@Prof Wie sang Heinz Erhardt: Wenn ich einmal traurig bin, trink' ich einen Korn ;-) Entsprechend der hier getätigten Äußerungen gehen wir beide dann aber wohl lieber in die Vollwertkneipe? Vielleicht nimmt Mihai sein(en) Korn auch mal in der ursprünglicheren Form zu sich und kommt mit? *g*
1923) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 00:28:51: Jo, lassen wir die Fälle, in denen wir selbst fast zu medizinischen Notfällen (oder gar Schlimmerem) geworden wären, hinter uns ... wir haben eh nicht viele Alternativen ...
1924) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 00:31:17: Vollwertkneipe würde ich trotz allem mitnehme. :D
1925) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 00:31:41: plus n
1926) PerryClifton © schrieb am 20.03.2022 um 08:46:46: Heilig's Blechle, und heute der weinende Sarg! Da hat der Kirschkuchen aber eine Trilogie hingelegt, Herrschaftszeiten!
1927) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 10:48:48: Jo mei, des nennt sich Festival of Friendship, so a Art Jubiläum, hädd i gsacht.
1928) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 11:48:34: Minute 26: Alter, wie kann man Ottos "English for runaways" nicht kennen?! *schimpf*
1929) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 11:53:19: Und bitte einmal die Amis auf die Liste setzen, danke.
1930) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 13:09:14: PerryClifton, Thread zum "weinenden Sarg", Post #133: "Bringe ich jetzt den Witz mit Gradys Cousine Meghan? Nein, lieber nicht *g*"
Mathildas Kirschkuchen: Hold my beer ...

1931) PerryClifton © schrieb am 20.03.2022 um 13:19:57: Anhören dauert noch etwas, aber ich eile *g*
1932) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 13:29:47: Ich bin damit durch. Macht wieder mal Spaß. *g*
1933) PerryClifton © schrieb am 20.03.2022 um 16:16:46: Yo, da gab es SUBTILE Hinweise auf einen Kalauer bzgl. Meghan/Grady. Zum Glück so überhaupt nicht mein Humor ;-) Ramona war aber auch ein hartes Publikum heute. Ottos Englischkurse: Totenstille. Im Büro vom Chef alle Kekse wegfuttern und mit seiner lebensgroßen Gummipuppe herumhantieren: Keine Reaktion. "Ramona, lies mal den Rätseltext." "Gääääähn." Damn. *g* Dafür dann ganz richtig der Hinweis darauf, wie Bob und Michael aufeinander abgehen. Ist hier keineswegs übertrieben ;-) Super-Hamburger & Put-Down, serienmäßiges Gewohnheits-Einbrechen und Vasenzerdeppern, psychopathischer Messer-Gärtner, Unikum/Unikat, alles Wichtige drin. Fazit: Ramona braucht Frikandeln. Am Besten von Bofrost :-D
PS: Wenn die das BUCH besprochen hätten, wäre es aber komplett eskaliert, soviel ist sicher *g*
1934) Professor Carswell © schrieb am 20.03.2022 um 16:29:12: Kirschkuchen-Björn: "Wenn ich Deutsch lernen müsste ..."
Die beiden Wörter "erwischen" und "entwischen" sind echt böse und dicht aneinander; einfach das "r" (um-)drehen und schon hat man das andere Wort?
Da denk' ich mir den beiden ist da was "entwichen" ...

Zu Unikum/Unikat: Das Wortes Unikum in "weinender Sarg" das in der deutschen Übersetzung des Buches und in der Übertragung im Hörspiel zu finden ist liegt in der Übersetzerin Frau Puschert begründet.
Wenn man in den deutschen Bearbeitungen den Satz "Das ist kein Unikum, sondern ein Unikat! Es ist eine Arbeit von Angelo Schiavi!" vernimmt, welches im Hörspiel eine Vase und im deutschen Buch eine Keramikfigur meint, so liegt dem amerikanischen Original nicht wie gemutmaßt wird "unique" zugrunde, sondern ein "rare" ("This is a rare Picasso-sculpted during his Perplexed Period.").
In "unsichtbarer Gegner" bringt Frau Puschert mit "Unikum" eine nachvollziehbare Übersetzung von "strange" (en: "Snabel’s about as strange as they come"; de: "Und Snabel ist ja ein Unikum").
In "Musikpiraten" unterliegt jedoch auch Frau Puschert der Nicht-Differenzierung zwischen den beiden Worten in Bezug auf Person und Gegenstand indem sie "gizmo" mit "Unikum" übersetzt
(en: "Pieces of an old reel-to-reel tape machine were spread on the table in front of Jupiter Jones. The breadbox-size gizmo was an ancestor of modern cassette players.";
de: "Justus Jonas hatte die Einzelteile eines alten Tonbandgeräts vor sich auf dem Tisch ausgelegt. Das Unikum, so groß wie ein Handkoffer, war eine richtige Bandmaschine, der Vorläufer moderner Cassettenrecorder.").
MKK: Diese mal ging's um Michael, [spoiler] das nächste Mal um den Cousin von Michael [/spoiler].
1935) Mihai Eftimin © schrieb am 20.03.2022 um 21:06:45: @Prof: Danke für die Aufklärung bezüglich der Verwendung von "Unikum". Ich weiß nicht, irgendwie ist der Satz einer der ersten, den ich im Ohr habe, wenn ich an die Folge denke, obwohl (oder vielleicht auch gerade weil?) er mir immer schon merkwürdig vorkam ...
Es gibt ja nicht soviele Marx-Folgen, in denen Thomas Karallus den Bösi McEvil spricht ...

@Perry: Mir ist ja bewusst, dass der Kirschkuchen explizit auf Bezug zu den Büchern verzichtet und konsequent nur nach den Hörspielen geht, aber wenn es eine Buchbesprechung gibt, die ich vom Kirschkuchen UNBEDINGT mal hören will, dann diese hier. *g* (Wobei es schon lustig war, deine Rezension zu lesen, und ich beim Schreiben meiner Eigenen durchaus auch nicht wenig Spaß hatte ... :D) Irgendwie merke ich auch generell, dass ich meistens an genau den Stellen lachen muss, an denen Björn was sagt und Ramona NICHT lacht; hier war das besonders auffällig. Hab wohl echt einen ähnlich kantigen Humor ...
1936) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 18:04:39: @Mihai Da der Kirschkuchen das Buch wohl realistisch betrachtet nicht auch noch machen wird, müssen die Leute halt mit unseren Rezensionen vorlieb nehmen Für Unkundige gleich noch ein bisschen Werbung. Stichworte: "Holy Fuck Award" "Blutiges Fleisch" "Margie und die Unterwelt" "Gradys Lonely Hearts Club Band" "Im Schizo-Keller des Grauens" "How to get away with Kindesentführung" und "Baby Fatso-Diätjoghurt". Ja, das dürfte reichen *g*
1937) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 18:29:03: @Perry: Jo, das wird so schnell nicht passieren, auch wenn es witzig wäre. *g* In die Liste der Stichwörter würde ich noch "completely unheard of", "Die drei ??? überfallen mal keine Tanke", "kein Raketenheini dabei", "professionelle Liebesberatung", "Margie verdient ihr Geld mit Alter Schwede", "Muddern schwimmt bei die Fische" und "Hauptsache, Vasendienstahl aufgeklärt" hinzufügen wollen.
1938) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 18:31:51: *Vasendiebstahl, natürlich
1939) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 18:41:16: Läuft. *g* Ich glaube, selbst "Fifty Shades of Grady" wäre nicht ganz ungerechtfertigt Dieses Buch...
1940) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 18:42:40: Okay, "Fifty Shades of Grady" schlägt alles. *g* Das Buch macht einen echt fertig ...
1941) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 18:46:47: Ich bedaure allerdings fast, dass es das einzige Klassiker-Buch ist, das so dermaßen aus dem Rahmen fällt, weil das Renzensieren soviel Spaß gemacht hat Habe schon überlegt, ob die Crimebusters vielleicht lohnenes Material für eine Fortsetzung wären...
1942) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 19:00:43: Jo, ich müsste jetzt Wörter zählen, welche meiner Rezensionen länger war, "weinender Sarg" oder "Strangers on a Train" ... *g* Bei einem "Projekt Crimebusters" wäre ich durchaus am Start, die wollte ich mir schon länger mal in Buchform gönnen.
1943) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 19:09:45: Oh, ich würde durchaus gerne noch die eine oder andere Patricia Highsmith und Konsorten Rezi mit dir austauschen, aber dann dreht der Foren-Vorstand hier vermutlich komplett am Rad ;-) Was das andere Angebot angeht... dann hau mal rein, denn ich habe den Lasterfahrer gerade bzgl. der Comic Diebe angehauen :-D
1944) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 19:18:37: Jo, wir sollten den Oberforenpräsidenten nicht allzu sehr verärgern ... Comic-Diebe, sehr gut. Hab zwar noch ein anderes Mini-Projekt am laufen, das etwas mehr in Richtung Jugenddetektivromane mit blauen und lila Covern geht, aber etwas Abwechslung schadet nicht. *g*
1945) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 19:22:27: Ich habe gerade auch wenig Zeit zum Lesen, aber irgendwie werde ich's wohl reinquetschen. Kann man das andere auch irgendwo verfolgen oder ist das nur ein Privatvergnügen?
1946) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 19:27:24: Also einen Liveticker gibt es dazu jetzt nicht, aber es gibt einen Ort, an dem ich Leuten hin und wieder ein kurzes Update bezüglich meines Lesefortschrittes zukommen lasse und mit denen ich hin und wieder auch Kultzitate und spezielle Stilblüten austausche.
1947) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 20:35:44: Blaue und lila Cover... jetzt hättest du mich mal RICHTIG auf dem Schlauch stehen sehen können ;-) Man hat das gedauert *g* (Warum? Weil ich die Bücher geistig unter "gelb" abgelegt habe und die ganze Zeit an TKKG denken musste oder mich gefragt habe, ob du einer von denen bist, die lila und rosa nicht unterscheiden können und Die drei !!! meintest ;-) BTW, ich habe jetzt alle PP-Bücher außer den Baron, war nicht aufzutreiben, und umstandshalber ohne Umschläge).
1948) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 20:45:25: Du hast jetzt nicht wirklich über eine Stunde lang darüber sinniert, welche Bücher ich meinen könnte, oder ...? Falls doch, typischer Montag, passiert. *g* Bei PP werde ich wohl in Bälde auch mal wieder zugreifen. Von DDA kenne ich übrigens alle bisher erschienen Hörspiele, doch von den Büchern sind mir nur zufällig mal ein paar in den Einkaufswagen gefallen.
1949) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 20:49:25: Ach ja: https:// www.hoergruselspiele.de/ index.php?thread/ 33582-tkkg-b%C3%BCcher/ &pageNo=1 (Leerzeichen raus) Mich findet man da erst auf den letzten Seiten (unter anderem Namen als hier, aber für dich dürfte ich nicht schwer zu identifizieren sein ), weil ich noch nicht lange dabei bin, aber auch der Austausch davor war durchaus lesenswert.
1950) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 20:51:03: Nein, SO schlimm ist es noch nicht, ich mache durchaus auch noch andere Sachen
1951) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 21:00:02: Ich mein nur, an jedem anderen Wochentag hätte ich mich gewundert, an diesem nicht.
1952) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 21:08:27: Nee, für einen Montag-Abend bin ich heute relativ klar im Kopf ;-) Mit "lange gedauert" meinte ich in Realzeit so zwei Minuten. (Für's Denken ist das natürlich schon eine Ewigkeit...*g*) Davon abgesehen ist das Real Life heute auch wieder eine einzige Kirschkuchen-Anekdote... Yo, ich habe einen schleichenden Verdacht, welcher Nick das sein könnte ;-)
1953) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 21:15:39: Mit Kirschkuchen-Anekdoten (schöne Überleitung zum Threadthema übrigens ) kann ich heute zwar nicht dienen, bin darüber aber auch sehr froh - die R&W-Anekdoten reichen mir da völlig. *g* Zwei Minuten Nachdenken sind natürlich eine Hausnummer, aber auch das passiert mir bisweilen - wochentagsunabhängig. :D
1954) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 21:28:16: DUUU Sarkast
1955) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 21:43:49: Jetzt denke ich darüber nach, wo da Sarkasmus zu finden war ...
1956) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 22:07:50: Dann hängt mein Sarkasmus-Detektor wohl gerade
1957) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 22:12:06: Also, Post #1953 meinte ich trotz Smileys recht ernst ... missverstanden worden oder gar nicht darauf bezogen ...?
1958) PerryClifton © schrieb am 21.03.2022 um 22:24:51: Alles gut, Mihai, alles gut. Perry hat wohl zuviele andere Sachen im Kopf heute
1959) Mihai Eftimin © schrieb am 21.03.2022 um 22:28:07: Zuviele Kirschkuchen-Anekdoten vermutlich ... alles gut, mein vollstes Verständnis dafür.
1960) Professor Carswell © schrieb am 22.03.2022 um 03:25:27: Ein Schmankerl für Perry im neuesten Vinylopresso-DDF-Podcast: Die strategische Weiterentwicklung der Marke Kosmos im Krimibereich ist u. a. Texte zeitgemäß zu adaptieren.
@Mihai: IV. Internationale? Cuba Libre und România liberă.
1961) PerryClifton © schrieb am 22.03.2022 um 14:32:16: @Mihai Danke. Dachte, heute wird es besser. Stattdessen habe ich mein real life gerade ge-rage-quitted. So.
@Prof Danke für den Hinweis, werde reinhören 😎
1962) PerryClifton © schrieb am 22.03.2022 um 19:16:20: Ich habe mir die Vinylopresso-Episode angehört. Besten Dank, habe viel gelacht Eine schöne Comedyfolge. Wie, das sollte gar nicht lustig sein? Oh... Also die Frau brauche ich unbedingt als ständige Begleiterin und Kommentatorin in meinem Leben; die kann wirklich ALLES schönreden, ganz befreit von realen Sachverhalten *g* Ich habe jetzt richtig Bock, meine alten Ansichten komplett über den Haufen zu werfen und mich ganz diesem schwungvollen, positiven Werbesprech hinzugeben. Einfach toll 👍 Und hey, vielleicht einfach mal öfter schmunzeln, dann passt das neue Buchformat schon irgendwie ins Regal, die Textüberarbeitung ist ganz behutsam, die Kernelemente von Aiga Rasch sind noch erkennbar, alle Autoren kennen sich blendend aus und stimmen sich inhaltlich ab, alles kommt primatoll an, jedes ist wertig und qualitativ ganz vorne mit dabei etc. Und, ach ja, die Socken! Die brauche ich auch noch unbedingt.
Ich weiß ja nicht, die Kosmos-Dialoge waren doch wohl recht dicht dran... :-s
1963) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2022 um 19:37:50: @Perry: Da rage-quittet man extra sein echtes Leben (klingt gerade irgendwie, als hättest du so einen "Man muss nicht bekloppt sein, um hier zu arbeiten, aber es hilft"-Job ... *g*), und darf sich den ganzen Kram, den man vorheriges Jahr mühsam diskutiert hat, nochmal geben? Klingt ja toll ... ;-) Nee aber da muss ich auch mal reinhören, das Ding scheint ja ganz gut zu funktionieren, wenn man es einfach als Comedyformat betrachtet ...

@Prof: Jo, endlich eine Internationale nach meinem Geschmack. :-)
1964) PerryClifton © schrieb am 22.03.2022 um 19:42:51: Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen
1965) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2022 um 19:47:57: Mit allem? Top, alle Detektoren tun, was sie sollen.
1966) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2022 um 19:56:14: Lese gerade die Inhaltsangabe samt Teilnehmerliste. Jetzt kennen wir den Namen der Dame, für die die Sekretärin arbeitet, die ich Marie-Luise Müller-Kandinski genannt habe ... Das wird interessant, da werden wir über die Voorgänge (!) bei KOSMOS ja einiges hören.

Danke, ich finde selbst raus. *g*
1967) PerryClifton © schrieb am 22.03.2022 um 20:28:38: Tür zertrümmern nicht vergessen. Habe ich heute auch in Erwägung gezogen. Hilft. *g*
1968) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2022 um 20:31:30: Schon wieder ...? *g*
1969) PerryClifton © schrieb am 22.03.2022 um 20:48:48: Immer.
1970) Mihai Eftimin © schrieb am 22.03.2022 um 23:39:28: @Perry: Stand jetzt: Aber sowas von.
"Am Feeling des Textes wollen wir natürlich nix verändern" ... nö, natürlich nicht, deshalb wurde Hitchs charakteristischste Beschreibung im Gespensterschloss rausgenommen ... und dann noch behaupten, es bleibe "selbstverständlich unangetastet" ... ja nee, is' klar. :D Hab ich mich eigentlich schon genug darüber echauffiert, wie DDF als "Marke" bezeichnet wird? Ach nee, natürlich nicht, spielte ja "damals" (vor 15 Jahren) während des Rechtsstreits praktisch keine Rolle, bei Erwähnungen 2008 natürlich auch nicht, und jetzt schon gar nicht ... Dann sind die Graphic Novels NATÜRLICH ein Ding für Fans der ersten Stunde, ähnlich wie es die Neuauflagen waren - immerhin, man nennt sogar alle Gründe dagegen - ... Aber wisst ihr was, es wären noch 43 Minuten, von denen der größte Teil bis dahin Selbstbeweihräucherung war, und zumindest heute schaff ich das definitiv nicht mehr. Nicht weil ich nicht wollte, ich kann einfach nicht. Ich halte das nicht aus. Für alles, was sich noch abspielen könnte, sieht man sich später wieder. Meddl off.
1971) PerryClifton © schrieb am 23.03.2022 um 06:59:37: Du wirst vom Rest nicht enttäuscht werden! (Habe ich mir das wirklich in einem Rutsch gegeben? Ja, anscheinend, aber wie...?)
Man muss aber sagen, dass wenigestens von den Hosts eine oder zwei gute Fragen gestellt wurden. Unterm Strich hätte es gerne viel kritischer sein dürfen, aber immerhin...
1972) Mihai Eftimin © schrieb am 23.03.2022 um 10:34:04: Ja, das befürchte ich auch ... Den Hosts mache ich definitiv keinen Vorwurf, die machen ihre Sache recht ordentlich. Aber wie gesagt, das Maß an Selbstbeweihräucherung macht das Ganze nur in einer gewissen Dosierung erträglich, jedenfalls für mich, und für ein Comedyformat ist das für mich noch zu ernstgemeint ...
1973) Berti © schrieb am 23.03.2022 um 11:12:22: Man finde ich Podcasts langweilig... Bis es mal losgeht... Aber das Interview im Vinylopresso-DDF-Podcast war dann doch interessant. Die Dame von Kosmos hat so oft Marke gesagt, da bedurfte es kaum weiterer Fragen mehr. Letztlich mach Kosmos alles, solange nur die entfernteste Möglichkeit besteht, damit ein paar Piepen zu machen. Die bringen irgendwann die Comics noch in einer Extra-Reihe als Hörbuch raus oder als Live-Event oder als Zahnbürste. Sie sprach zwar viel vom Markenkern, der erhalten bliebe. - Naja Meines Erachtens gibt es die drei ??? deshalb auch über 50 Jahre, weil die Veränderungen gering waren. Wir werden sehen, was aus der "Verramschung" der Marke wird. Dann wird es sie sicher weiter geben, wie die fünf Freunde, TKKG, Prinzessin Lillyfee.... aber wie viele, dass denn noch interessiert.
1974) Ola-Nordmann © schrieb am 23.03.2022 um 11:18:48: Ich hab gerade auch mal reingehört und mich manchmal gefragt, ob die über die gleichen ??? redet. Gerade bei der Cover/Layoutbeschreibung muss es einen neuen Entwurf geben, der mir noch nicht untergekommen ist...

@1970: Sag nur, du wolltest nicht schon immer einen Comic des Gespensterschlosses. Achso, wahrscheinlich bist du einfach zu jung, für die ist das ja nicht so spannend - ich nehme es positiv, ich kann mich auch wieder jung fühlen
1975) Mihai Eftimin © schrieb am 23.03.2022 um 13:50:16: @Berti: Immerhin haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass das alles nicht einfach aus reiner Dämlichkeit heraus passiert, sondern, dass zumindest sie wirklich komplett hinter dem Ganzen steht und davon völlig überzeugt ist. Irgendwie gruselig ...

@Ola: Klar, ich habe die Taschenbuchausgabe von 1982, die Neuausgabe mit Schutzumschlag, Hitchcock etc. von 2014, das Hörspiel in alter Abmischung, das Hörspiel in neuer Abmischung - aber als Comic, ja, da hat die Welt 50 Jahre lang drauf gewartet!
1976) Berti © schrieb am 23.03.2022 um 15:07:57: @1975: Ja, gruselig. Es ist wirklich so gewollt. @1974: Die Cover/Layoutbeschreibung hörte sich im Interview auch toll an, nur leider sehen die Bücher nicht toll aus. Richtig spaßig war dann die Behauptung, dass die neuen Bücher besser in der Hand liegen, weil größer (?), gerader Buchrücken (?) Dafür sind sie jetzt "luftig" geschrieben. Richtig ist, dass man jetzt ein Kapitel (sind m.E. auch mehr pro Buch geworden) in zwei Minuten (nein, drei Minuten ich vergaß das Blättern) durchlesen kann. Sind jetzt also Bücher für Nichtleser. Wenn das mal nicht die falsche Zielgruppe ist..., heißen ja nicht umsonst Nichtleser. @Ola: Ich bin alt genug. Bisher wusste ich nicht, dass die Klassiker-Comics extra für mich geschrieben worden sind. Muss ich mir gleich holen, finde meine Bücher aus den 70ern jetzt doof und schmeiß sie weg.
1977) PerryClifton © schrieb am 23.03.2022 um 19:10:14: @Mihai War natürlich Spaß mit der Comedy, wir wollen ja ernst mit unserem Spaß bleiben und auch spaßig mit unserem Spaß anstatt nur spaßeshalber mal ernsthaft zu sein. Manchmal muss man halt ernsthaft Spaß haben. Nur ernst macht ja auch keinen Spaß ;-)
Ernst beiseite: Kann man sich vorstellen, den Job dieser Frau machen zu müssen? Wie lange muss man solche Reden vorm Spiegel üben? Naja, wahrscheinlich sehr Meeting-erfahren die Gute...
@Berti Also der Podcast ist schon sehr... gemütlich, und behandelt sein Image recht... sendungsbewusst... wie soll man das sagen... *hüstel* Man vergeht nicht gerade vor Spannung beim Hören ;-)
@Ola So sieht das aus. Wohl klingende Worte, die mit der Realität nur wenig zu tun haben. Wenn das alles so stimmen würde, wären wir ja alle glücklich ;-)
1978) Mihai Eftimin © schrieb am 24.03.2022 um 19:39:35: @Perry: Aus Spaß wurde Ernst, und Ernst ist jetzt acht Monate al... naja, also deutlich jünger als der Witz hier. *g* Ich denke, für die Dame ist der Job hier nicht unvorstellbar schwierig gewesen. Sie hat wahrscheinlich soviele Meetings, Briefings, und Coachings wahrgenommen, vielleicht auch noch ein wenig vor dem Spiegel geübt, da wird sie recht abgebrüht sein. Und wenn man dann auch noch Überzeugungstäter ist, formulieren sich die Antworten auf die Fragen praktisch von selbst ...
1979) PerryClifton © schrieb am 24.03.2022 um 20:34:41: Überzeugt von der lukrativen "Marke", ja. Vom "Produkt" und vom "Markenkern". Von "Inhalten", wenn's hoch kommt. Womöglich gleich "Content". An ihrer Sprache sollt ihr sie erkennen :-s
1980) PerryClifton © schrieb am 24.03.2022 um 20:36:04: PS: Das mir DER Witz beim Posten entfleucht ist...
1981) PerryClifton © schrieb am 24.03.2022 um 20:37:18: s *hinterherschubs*
1982) Mihai Eftimin © schrieb am 24.03.2022 um 22:45:43: Nochmal ein kleines Stück weitergehört ... Jo, bringt halt ein Stück, in dem die Ärzte einen auf Rammstein machen wollen, das R aber nicht ansatzweise so gut rollen können, und es allein schon deswegen bei mir eher versemmeln ... :-s
@Perry: Jo, genau die Wortwahl meine ich ... allein an sowas wird normalerweise schon klar, woran man ist.
1983) PerryClifton © schrieb am 25.03.2022 um 15:23:23: Vor den Ärzten habe ich gerade noch rechtzeitig abgeschaltet So, Zeit sich langsam mal um geklaute Comics zu kümmern... *Hinweis Hinweis*
PS: Der YT-Kanal vom Kirschkuchen ist der einzige den ich kenne, der immer leerer wird je mehr Videos sie machen *g*
1984) Mihai Eftimin © schrieb am 25.03.2022 um 22:44:59: Ist vom Kirschkuchen etwa schon wieder was gelöscht worden ...? Oh Mann ...
1985) PerryClifton © schrieb am 25.03.2022 um 23:40:25: Die Zw3i goes Callidae. Läuft. *g* Der Frusthase ist schonmal am Start, also alles prima. Corona eine überhebliche, eiskalte Bitch? Ich glaube, die ganze Welt stimmt da gerade zu ;-) Und immer schön, wenn Figuren passende Namen haben :-P Ja yo, isch bin der Mischael, Grüße geh'n raus an meinen Vadder :-D Bei Nells zweitem Vornamen muss ich an Tom und Locke Folge 2 denken, geht nicht anders. Vergleiche von Buch und Hörspiel funktionieren auch immer gut. Der Titanic-Witz lag genau auf meiner Linie. (Zu subtil? Okay...) Also Thomas hat die Pointe echt versenkt. (Immer noch? Gut...) Pffft, manche Leute haben halt den Humor eines Eisbergs. Aber vielleicht kollidieren da auch einfach nur unsere Vorstellungen ;-) Bei der kommenden Jelena-Folge müssen sowohl Thomas als auch ich stark sein... Mal sehen, auf welcher Seite der ominöse Gast stehen wird...
1986) Mihai Eftimin © schrieb am 26.03.2022 um 21:20:07: Also für mich sind Witze über die Titanic kein Untergang. Bei Nells zweiten Vornamen hatte ich gleich drei Assoziationen zugleich - "Locke" Folge 2, die Puddingwerbung, und Verwandte von mir hatten mal eine Hündin mit demselben Namen. *g* Zur Folge selbst - bei mir ist es ewig her, seit ich das Hörspiel zuletzt gehört und auch das Buch gelesen habe; mir war vollkommen entgangen, wieviele Anspielungen auf alte Fälle eigentlich enthalten sind. Und das, obwohl mir immer bewusst war, dass gerade diese bei Nevis mal Regel waren (ich sag nur, die Robert-Arthur-Anspielung in "Todesflug" ... in einer neueren TKKG-Folge gibt es auch einen "Stefan Wolf", da hatte Hofstetter wohl einen Nevis-Moment *g*) ... Passende Namen: Ich wäre ob der Diversität der verschiedenen Einwanderergruppen etwas vorsichtig, was die Auffassung angeht, in den USA seien bestimmte Nachnamen selten, obwohl man da wohl durchaus Unterschiede machen kann, je nachdem, welche speziell in SoCal gängig sind und welche eher in anderen Regionen. Ich denke aber auch, dass Namen im echten Leben vielleicht Schall und Rauch sein mögen, in der Literatur aber durchaus gängige Mittel sein können, um auf Charakterzüge zu schließen. Das mag besonders bei TKKG extrem sein, doch auch bei DDF kann man Beispiele finden, wie ihr ja selbst angemerkt habt. Dabei ging es ja rein um den Klang, nicht um die Bedeutung - ein "Mr. Pentecost" dürfte auf uns deutsche Leser wesentlich bedrohlicher klingen, als es ein "Herr Pfingsten" je könnte. :D
Beim nächsten Mal also MEIN ABSOLUTER LIEBLINGSCHARAKTER! :D Meine Meinung steht ja schon in Post #1514 Abs. 4 dieses Threads, doch ich habe die Befürchtung, dass ich sie inhaltlich nach Erscheinen der Folge unweigerlich nochmal wiederholen muss ... Ich wäre jedenfalls gespannt, was der ominöse Gast dazu meint.
1987) PerryClifton © schrieb am 26.03.2022 um 21:52:47: No more Titanic jokes I say. Please let that sink in. Übrigens sind die meisten Titanic-Witze so lahm, dass man erst nach 2 Stunden und 40 Minuten lachen muss. Außerdem sollte man dieser Faszination mit billigen Titanic-Kalauern mal langsam auf den Grund gehen ;-)
Ich weiß nicht warum, aber "Herr Pfingsten" klingt gerade irgendwie nach einem Serienmörder *g* Ja, Namen von Figuren sind allgemein ein interessantes Thema. BTW, für die kommende Folge werde ich dann beim Hören wohl ebenfalls Thomas' Strategie mit dem Schokohasen übernehmen müssen... ;-)
1988) PerryClifton © schrieb am 27.03.2022 um 10:05:27: Alter, ich hatte die Paula-Pudding Werbung gar nicht mehr auf dem Schirm Okay, dann weiß ich jetzt, was ich beim nächsten mal zum Ausgleich für die Jelena-Folge bereitstehen habe *g*
1989) Mihai Eftimin © schrieb am 27.03.2022 um 15:23:28: Wie sagte der Kapitän der Titanic zum Pianisten? "Spiel doch mal was mit mehr Tiefgang!" Gratulation für die erfolgreiche Verdrängung der Paula-Puddingwerbung, mir ist das nie gelungen und wird es auch nie. #werbegeschädigt *g* Herr Pfingsten, der Serienmörder ... jetzt stell ich mir irgendwie mit Clownsmaske vor, frag mich nicht wieso ... :D Jetzt wäre die Frage, ob ich Thomas' Strategie mit den Schokohasen übernehme, oder die von Björn und Ramona mit den Shots ... ist ja noch etwas Zeit bis dahin. *g*
1990) PerryClifton © schrieb am 27.03.2022 um 15:34:20: Wenn das so weiter geht, könnten die Titanic-Witze bald die Chuck Norris Facts vom Thron verdrängen xD
1991) Mihai Eftimin © schrieb am 27.03.2022 um 16:21:54: Chuck Norris hätte den Eisberg versenkt.
1992) PerryClifton © schrieb am 28.03.2022 um 13:42:17: @Mihai Kirschkuchen-Besprechung zu TKKG #1 auf Youtube-Kanal!
1993) PerryClifton © schrieb am 28.03.2022 um 19:27:48: Bobcast: Oh je, das wird ja immer kürzer. Aber die Folge war inhaltlich trotzdem wieder gut und schön zu hören. Die Horst Frank Story war besonders klasse. Allerdings: Pizza-Werbung zu Anfang... *möööp* ;-) Pastewka kaufe ich sein Fan-Sein immer mehr ab. (Ja, ich war wohl der einzige, der noch skeptisch war). Zum Schluss jedoch: Schwarze Katze mit Shaft Theme. *doppel-möööp* Es gab da mal so andere Musik, ursprünglich ;-) Andreas tut mir auch ein bisschen leid, dass er die Hörspiele nur als Produktionserinnerungen hören kann. Beim Rubin bin ich ja mal besonders gespannt. Lisa Logan wartet auf eine Entschuldigung *g*
1994) Mihai Eftimin © schrieb am 28.03.2022 um 20:03:12: Ich seh schon, das wird ein netter Abend heute. *g*
1995) PerryClifton © schrieb am 28.03.2022 um 20:30:48: Schade, die Kirschkuchen-Folge fand ich diesmal nicht ganz so gut. Sie haben quasi einen Audio-Kommentar über die Hörspielfolge gesprochen, was ziemlich anstrengend zu hören war. Das Vorhaben, die TKKG-Folgen zu besprechen finde ich gut, aber die klassische Besprechungsart der anderen Folge war wesentlich besser als diese Form, imho. Macht aber nichts, die vorherige sehr gute Podcast-Trilogie wirkt noch nach
1996) Mihai Eftimin © schrieb am 28.03.2022 um 21:17:03: Jo, höre die Folge gerade. Das Livehören und Kommentieren bei der Hollywoodschaukel, von der Idee her ja ähnlich, fand ich aber um einiges besser gelöst ... das Liveschauen und Kommentieren bei der Esoterik-Doku ebenfalls ... die klassische Besprechung beim Festival of Friendship ebenfalls ... Ja, man kann es machen, aber etwas anstrengend kann das schon stellenweise werden, auch wenn die Idee an sich nicht schlecht ist. Mal gucken, wie lange das Ding online bleibt ... *g*
1997) hilltop.house © schrieb am 29.03.2022 um 13:10:45: zum Bobcast: Wieder mal sehr schön anzuhören. An Bobs Auftritte in "Ich heirate eine Familie" und den "Wicherts von nebenan" kann ich mich tatsächlich noch erinnern Das war damals immer was ganz besonderes wenn man einen der Drei mal in irgendeiner TV Serie zu Gesicht bekam, wußte man zu dieser Zeit doch überhaupt nicht, wie die Sprecher aussahen. So ganz der Schauspielerei abgewschworen, wie er es hier behauptet, hat Andreas Fröhlich nach den "Wicherts" dann aber doch nicht. Unvergessen sein Auftritt an der Seite von Claus Theo Gärtner in "Ein Fall für Zwei" (1990). ;-D
1998) Danny Street © schrieb am 30.03.2022 um 08:46:57: Ja, wieder ok. Und kurz. Und Pizza. Und es dürfte interessant werden, wie sich eine Podcast-Reihe entwickelt, in der der Protagonist mit dem eigentlichen Gegenstand der Besprechung wenig bis gar nichts anfangen kann, weil er ihn (naturgemäß) nie so erleben konnte wie die Zielgruppe des Podcasts.
Cliftons Triple-Mööp kann ich unterschreiben. Ich dachte im ersten Moment, hier werde auf das famose Orchesterstück während der Einsperr-Szene mit Gabbo eingegangen, und dann... Na gut. Fröhlichs Familienserien- und Weltausflüge sind mal ganz nett zu hören, haben aber mit der Sache an sich eigentlich nichts zu tun. Dann aber Horst Frank: Helikopter & Bommerlunder, fabelhaft. Pastewka auch wieder dabei, prima. Mal hören, wie es weiter geht.
1999) PerryClifton © schrieb am 30.03.2022 um 12:17:45: "Es dürfte interessant werden, wie sich eine Podcast-Reihe entwickelt, in der der Protagonist mit dem eigentlichen Gegenstand der Besprechung wenig bis gar nichts anfangen kann..."
Ich könnte mir vorstellen, dass da die Folgen immer kürzer werden...
2000) hilltop.house © schrieb am 30.03.2022 um 12:33:52: Und da die meisten Sprecher in mehreren Folgen glänzen durften, dürften die Anekdoten zukünftig wahrscheinlich auch kürzer ausfallen. Aber jetzt freue ich mich erstmal auf die nächste Folge und einen meiner absoluten Lieblingssprecher, der hier zum ersten mal auftaucht.
2001) PerryClifton © schrieb am 01.04.2022 um 15:47:47: Das Ende vom Kirschkuchen... habe gerade 5 Minuten gehört und mein Sarkasmusdetektor ist explodiert 😂😂😂 Ich hätte nicht gedacht, dass man das vorherige Glanzstück der FoF-Trilogie so spielend leicht übertreffen könnte 😆 👍
2002) Mihai Eftimin © schrieb am 01.04.2022 um 15:57:00: Jo, das war so offensichtlich, darauf bin nicht mal ich reingefallen. *g* Aber wie wir ja schon bei der Ferienbande gesehen hab, schnallt das hier wahrscheinlich auch wieder nicht jeder.
2003) PerryClifton © schrieb am 01.04.2022 um 16:13:42: Okay, wir sind bei 20:30, erste Risse werden erkennbar 😆 Beste KK-Folge ever?
@Mihai Du meinst, die Leute verstehen nicht, dass der Kirschkuchen endlich aus seinen Fehlern gelernt und den Pfad der Tugend betreten hat? Das kann natürlich sein. Aber es wurde ja auch mal Zeit. Bestimmt besinnen sich die bisher noch kritischen Hörer bald und werden fürderhin nur noch der Gutmütigkeit frönen
2004) Mr. Murphy © schrieb am 01.04.2022 um 19:36:30: Vorgestern habe ich mir die erste Folge vom Bobcast angehört (Super-Papagei). Die Titelmelodie ist ja lustig geraten. Neuer Text zur Conrad-Titelmelodie. Das Gespräch hat mir sehr gut gefallen. Es gab für mich auch ein bisschen neues. Aber nicht viel. Nervig war die Pizza-Werbung. Innovativ wäre es gewesen, wenn die Werbung von einem der Sprecher der Grasso-Familie gesprochen worden wäre.
2005) PerryClifton © schrieb am 03.04.2022 um 00:20:52: Gerade das Lele-Interview mit den Dreien von die Zw3i gehört. Nach der Buchrezension brauchte ich erstmal was für die Ohren. Ui, da war aber eine derbe Latenz in der Aufnahme. Da die Anworten jedoch zeitversetzt zusammenpassten und ich nicht davon ausgehe, dass die Interviewerin den Leuten uninteressiert dazwischenspricht und es dann jedesmal eisiges Schweigen als Quittung gibt, müsste das wohl beim Synchronisieren einzelner Tonspuren passiert sein?
Ansonsten nettes Interview wie immer. Ich habe einen schleichenden Verdacht, wer der ominöse Gast bei der Jelena-Folge sein wird... *g*
2006) Mr. Murphy © schrieb am 03.04.2022 um 15:04:14: Auch die zweite Folge vom Bobcast mit der Besprechung der Folge "Phantomsee" hat mir sehr gut gefallen.
2007) Mr. Murphy © schrieb am 03.04.2022 um 15:19:41: # Ergänzung zu 2006: Das mit Masakept (Phantomsee) war für mich neu.

Anscheinend hätte man es theoretisch schon lange wissen können, da innerhalb der drei ??? Museums - DVD ("DDF und das Museum"), die im Jahr 2002 veröffentlicht worden ist, Scans vom Phantomsee-Skriptbuch abgebildet waren. (Das hat vor ein paar Tagen der Twitterkanal von der RBC gemeldet.)
2008) Wilbur Graham © schrieb am 04.04.2022 um 12:29:24: @2005) Ja da ist ne Latenz von ca. 10 Sekunden drin, selbiges gab es zu Beginn des letzten Interviews leider auch, wurde dann behoben. Passiert, wenn man nur eine Tonspur kürzt und die anderen nicht. Lele weiß aber Bescheid. Find ich so nur schwer hörbar, ich krieg da innerlich ne Krise :D Deinen schleichenden Verdacht muss ich aber leider entkräften :P
2009) PerryClifton © schrieb am 04.04.2022 um 13:52:37: Oho, doch jemand anderes? ;-) Na gut, werde ich auch überstehen *g* Ja, ich kenne das mit den Tonspuren... man konnte es aber noch hören, also kein Problem. (Das heißt, eventuell war es nur für mich kein Problem, WEIL ich sowas kenne, für Normalhörer könnte es eventuell tatsächlich anstrengend gewesen sein). Davon abgesehen war es aber eine gute Sache :-)

Habe noch den neuesten Kirschkuchen gehört. Diesmal haben sie es ausnahmsweise geschafft, dass mir ein Hörspiel nach dem Podcast weniger gut gefallen hat. Ich muss da Björn zustimmen, dieses einfältige Märchengedöns geht mir auch mehr auf den Zeiger, als ich in Erinnerung hatte. Und es kam beim Wald der Gefahren ja in gewisser Weise zurück... Interessant, dass Ramona anscheinend auch Synästhesie hat. Und beim nächsten mal Goldgräber, wenn ich es richtig verstanden habe? Ich hoffe, da sind sie nicht zu zahm, nur weil es von Marx ist ;-)
2010) Mr. Murphy © schrieb am 06.04.2022 um 19:45:57: Mittlerweile auch schon Folge 3 vom Bobcast gehört. Das Gespräch über den Karpatenhund fand ich auch sehr gut.
2011) PerryClifton © schrieb am 08.04.2022 um 21:45:15: Soso, Die Zw3i goes Die Zentrale 😉 Oder, um mal einen Spruch aus dem Podcast aufzunehmen ("...die drei werden entzweit..."), die Zw3i werden entdreit. Indem sie heute zu viert sind. Ja, so ungefähr ist es um meinen Humor-Pegel gerade bestellt 😈 Und es wird eine Rezension von der RBC erwartet/befürchtet? Ich komme leider nicht umhin, diese auch zu liefern...
Bleiben wir zunächst beim gemütlicheren Teil. Das Motto heißt heute: Die drei Jelena-Apologeten und der ungläubige Thomas. Vielen Dank, Thomas, dass du die Fahne hochgehalten und in hoffnungsloser Unterzahl die Schlacht ruhmreich bis zum Ende geführt hast. Ich konnte dir leider nicht beistehen, aber: I've got your back, Bro 😅

So, leider wird es jetzt schnell ernster, genau wie beim Podcast. Wo ich das spaßhafte gegenseitige Gebashe bzgl. Jelena vorher von beiden Seiten gerne gehört habe, wurde hier ja ziemlich ernstgemeint argumentiert... oder wie soll man es sonst ausdrücken? Das erfordert dann auch eine ernsthafte Betrachtung. Wir haben da das Problem mit der Folge an sich, das Problem mit den Charakteren und dann das Problem mit der Art, wie Leute beides oft (in Podcasts) verteidigen. Alles natürlich nur aus meiner Sicht geschildert. Aber nach dem Hören dieses Podcasts habe ich das große Bedürfnis, Sachen richtigzustellen, was bei anderen Besprechungen diese Art nicht unbedingt der Fall war. Man mag daraus schließen, was man möchte.

Hier meine subjektive kurze Geschichte von "Musik des Teufels": Marx klaut die singende Schlange. Marx peppt sie mit seinen persönlichen subversiven Versatzstücken auf und erschafft so die prototypischste Marx-Folge überhaupt, welche bis heute das perfekte Beispiel für sein Schema ist: Man nehme einen Klassiker und verdrehe dessen Werte, indem man alles umdeutet. (Nennt sich etwas hochgestochener auch Dekonstruktion. Man nimmt etwas auseinander, anstatt etwas aufzubauen). Ich weiß, ich wiederhole mich; aber das tun die Verteidiger dieser Folgen ja auch ständig. Also dann, erstmal eine Zustandsbeschreibung: Marx mag Allie nicht. Also erschafft er einen Charakter, der seine Gegen-Allie ist, den er GANZ GENAU SO einführt wie Allie eingeführt wird, in einer Folge mit FAST DEM GLEICHEN Grundplot. Zufall kann man es also nicht nennen. Nun hat sie aber natürlich eine andere Persönlichkeit, dazu gleich mehr... Ja, ich stimme zu, mit den Grundelementen der Folge hätte man was Gutes machen können. Was daran liegt, dass sie aus der Klassikerzeit stammen. Dann werden sie allerdings umgedeutet: Ihr erwartet Mystik? Nope, ihr kriegt Drogen und Süchtige. Ihr erwartet drei ermittelnde Jugenddetektive? Nope, ihr bekommt Streit, psychologisch-kriselnde Verhaltensmuster und kaputte Beziehungen untereinander. Ihr mögt Justus? Nope, der ist jetzt ein Arsch (aka der "Marx-Justus", wird gleich wichtig). Dieser Marx-Justus, den Marx gerade erst zum Arsch gemacht hat, "braucht" natürlich ein Gegengewicht. Also schenkt er uns Jelena, die "verbesserte" Allie, die ein noch viel größerer Arsch ist als Justus, dafür aber auch noch passiv-aggressive Sprüche en masse draufhat. Ich fühle mich so wohl. Da hat der neue Arsch-Justus doch endlich mal das gekriegt, was er schon so lange... äh, seit gerade eben... VERDIENT hat 😣 Und natürlich ist Zickigkeit ja so eine tolle Eigenschaft mit der man ja auch so ruhmreich "gewinnen" kann... Doch Moment, da war ja was: Sie sitzt ja im Rollstuhl. Also ist alles doch nur ihre Art teilzuhaben, weil Inklusion und so und wer traut sich schon, so zu argumentieren, dass ein Rollstuhlfahrer dabei irgendwie NICHT jenseits aller Kritik steht? Naja, ich. Am schlimmsten finde ich, dass der Autor sich diese Kombination mit diesem Subtext überhaupt ausgedacht hat. Kommt aus der gleichen Quelle wie Arschloch-Justus und Borderline-Bob, nicht vergessen. Mir geht aber das Benutzen einer Behinderung dafür besonders gegen den Strich.
Ja, es ist vollkommen richtig, dass jemand mit einer Behinderung behandelt werden möchte wie andere Menschen auch. Das ist auch gut so und findet mein vollstes Verständnis. Ob das aber das gleiche ist wie Inklusion, oder ob man dann einerseits so tun muss als sei man blind für die Behinderung oder als dürfe diese keine Rolle spielen, ist eine andere Frage. Heuchelei oder Benachteiligung durch Gleichmacherei, da kann leider viel schiefgehen. Aber das Gegenteil davon, diesmal auf Seiten der behinderten Person, ist es eben, die Schwäche als Schutzschild zu verwenden und sich wie ein Arsch zu benehmen. Das ist genauso schlimm wie Diskriminierung und eine Behinderung gibt niemandem das "Recht" dazu, sich wie ein Löffel Rotz zu benehmen. Thema ist das hier vor allem, weil es explizit so geschildert wird, weil ausdrücklich auf die Behinderung und "sich wehren können" usw. angespielt wird, weil genau diese Knöpfchen vom Autor gedrückt werden. Es geht mir tierisch auf den Geist und ich hasse dieses Buch und diese Figur wie die Pest. Aber eigentlich sind es die oben beschriebenen Subtexte, durch die das hervorgerufen wird.
Denn, um wieder auf die Ebene der Serie und der Hörspiele zurückzukommen: Die Sprecherin von Jelena ist gut, die Grundidee einer weiblichen Figur, die Justus Paroli bietet, ist auch gut und hat in Form von Allie ja auch bereits funktioniert. "Leider" hat Justus ja bereits in unzähligen Folgen seine Intelligenz in unzähligen Situationen unter Beweis gestellt, die uns alle beim Hören verblüfft haben. Und wenn dann eine Figur plötzlich ständig Sprüche gegen ihn raushaut, für die man normalerweise jedem eine schallern möchte, hat das dann irgendetwas mit Intelligenz oder mit einem tollen Charakter zu tun? Nein, sie sieht einfach nur durch den Kontrast zum frisch gebackenen Arsch-Justus gut aus (wenn man so einen Geschmack hat) und ist gleichzeitig unangreifbar, sonst wäre man selbst ja böse, das kann also nicht sein. Voila, der Zauber dieser Figur. Ich verfalle ihm nicht. Und ich wünsche mir eine bessere Darstellung einer behinderten Figur in der Serie. Mrs. Chumley tut da auch nicht viel um die Situation zu verbessern, aber die sollte wenigstens EIN BÖSEWICHT sein und nicht eine positive Identifikationsfigur. Und Mr. Grey? Naja, da sehe ich zumindest nur eine James Bond Figur am Werk und nicht das abgründige Spiel mit Negativ-Klischees und die Verbreitung von schlechten Bildern, die gerade in Kinderbüchern niemandem nutzen. (PS: Um das Ganze zur anderen Seite hin abzugrenzen: Ich verlange andererseits auch keine Zensur oder Quoten oder irgendetwas, ich gebe hier nur meine Meinung wieder; ich sage, es wäre schön wenn es auch mal eine bessere Figur dieser Art in der Serie gäbe. Kein Zwang, kein Umschreiben, kein Verkaufsstop, nichts).

So, das Ganze musste aufgrund der Thematik im Podcast leider in dieses rabbit hole führen, aber bitte nicht als persönlichen Angriff werten, jeder kann gerne weiterhin seine Meinung vertreten und den Podcast werde ich auch weiter hören, alles gut Auch der trotzdem vorhandene Humor im Podcast ist mir nicht entgangen. Aber bezüglich dieses Themas musste das einfach mal raus.
2012) PerryClifton © schrieb am 08.04.2022 um 22:15:07: PS: Das neue Intro bzw. der Trailer ist schön
2013) Wilbur Graham © schrieb am 09.04.2022 um 21:04:33: Bzgl. Jelena brauch ich ja nichts weiter hinzuzufügen, ich mag sie einfach nicht, weil sie für mich schlicht und ergreifend herablassend herrisch ist und sich dauerhaft über andere, sprich Justus stellt und diesen versucht zu denunzieren, und zwar von der ersten Minute an. Wie im Podcast gesagt, boykottiert sie durch ihre herrische Art ja sogar die Auflösung des Falls. Aber das 1:3 Verhältnis im Podcast stellt anscheinend sogar das Verhältnis der Hörerschaft dar, wir sind also in der Minderheit :( . Dafür habe ich mich dann beim giftigen Gockel selbst entschädigt. Da hab ich einfach nur grenzenlos Big Barney und Don Dellasandro abgefeiert. Aber die Besprechung von Musik des Teufels hat trotz Jelena sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es zu Beginn ein wenig holprig war, weil man sich erst ein wenig einspielen musste. Thomas ist halt ein sehr angenehmer Gesprächspartner. Ich mag auch den Fall an sich eigentlich und ich hab auch nichts dagegen, dass die drei sich mal in die Köppe bekommen, nur Jelena... Das wäre doch mal ein schöner Heelturn, wenn sie dann plötzlich wirklich ein Bösewicht ist, an vielen Schrauben braucht man ja nicht mehr drehen. Vielleicht veranstaltet sie ja einfach mit Mr. Grey illegale Rollstuhlrennen, oder so.
2014) PerryClifton © schrieb am 09.04.2022 um 21:22:59: Yup, du beschreibst auch meinen Eindruck von Jelena ganz perfekt. Was das 1:3 Verhältnis angeht: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom Die Folge mit "dem anderen Thomas" war auch tatsächlich mal was ganz anderes, da kam eine andere Chemie zustande als sonst. Ich hoffe, ich darf sagen, dass mir die gewohnte allerdings mehr zusagt, ohne beleidigend sein zu wollen. Ich habe auch nichts gegen Friday und seine Kumpels, in den Rotz und Wasser Podcast höre ich immer mal wieder rein. Aber das Besprechen von DDF und TKKG Folgen in diesem Stil empfinde ich mittlerweile persönlich nur noch als abträglich. Die "Vibes" müssen einfach stimmen und ich bin da zugegebenermaßen sehr nit-picky. Soso, ihr gockelt also auch? Dann gibt es bald wohl eine direkte Vergleichsmöglichkeit mit uns hier im Forum *g* Barney und Dellasandro sind im Hörspiel 1A, bin mal auf die Buchversionen gespannt.
2015) Mihai Eftimin © schrieb am 09.04.2022 um 22:01:23: Oh, schön, dass wir noch nie über Jelena gesprochen haben ... ;-) Frühstücken wir den Part dann gleich mal ab. Eines der größten Mysterien des DDF-Universums wird für mich wohl immer sein, woher Jelena ihre vielen Anhänger nimmt. Nicht nur in Podcasts, auch auf Seiten wie dieser hier gibt es immer wieder welche, die sie mit einer bemerkenswerten Vehemenz vor Kritik verteidigen. Woran liegt das? Dass eine Rollstuhlfahrerin nicht allein aufgrund dessen automatisch einen sympathischen Charakter haben muss, sollte jedem einleuchten, als wird das nicht mehr primäre Grund sein. Ihr gutes Verhältnis zu Bob teilt sie sich u.a. mit Lesley Dimple und vermutlich der kompletten Damenwelt Südkaliforniens, ist also kein Alleinstellungsmerkmal ihrer Person. Sie ist einfach nur "Allie 2.0"? Nun, ich gehöre zu der Fraktion, die da komplett verschiedene Charaktere sieht, und zumindest in dem Punkt sind sich die zwei lustigen drei mit viertem Mann mal einig. ;-) Man kann Jelena durchaus als Gegenentwurf zu Allie betrachten, zumal Marx Allie bekanntermaßen nie leiden konnte, aber ist es wirklich ein GELUNGENER Gegenentwurf? Es wird gerne angeführt, dass sie Justus Paroli bietet - aber war das in der "singenden Schlange" und "Silbermine" nicht auch der Fall, und das nicht auch noch viel besser gelöst? Ich hab hier immer den Eindruck, weniger eine "Allie Jamison 2.0" zu hören, als vielmehr einen "Skinny Norris, der Allie-Jamison-Sachen machen soll", mit der gleichen Überheblichkeit, der gleichen launischen Art, der gleichen offenen Feindseligkeit, nur eben mit anderer Funktion. Damit möchte ich übrigens auch nichts gegen Alexandra Doerk sagen; sie ist eine großartige Sprecherin, und ich höre sie in anderen Rollen durchaus gerne (was die Rolle als Entführungsopfer in den "Killerpflanzen" übrigens mit einschließt *g*). Aber als Charakter ... ich könnte sogar gemein sein und sagen, von ähnlichen Versuchen ein weibliches 4. Fragezeichen zu kreieren (Barbara Mathewson, Latona Johnson, Olivia Parker ...) finde ich buchstäblich jeden einzelnen gelungener als Jelena (und wirklich optimal sind sie alle nicht). Den Ratgeber "101 Wege Jelena zu töten" würde ich also durchaus erwerben. *g* Wobei, die Vorstellung, Jelena und Grey machen illegale Rollstuhlrennen ... hat schon was. ;-) In dem Zusammenhang, @Wilbur: "Das wäre doch mal ein schöner Heelturn, wenn sie dann plötzlich wirklich ein Bösewicht ist, an vielen Schrauben braucht man ja nicht mehr drehen." Genau mein Reden! :-)
So, damit wäre auch der 38482048. Rant gegen Jelena abgefrühstückt. Woher auch immer ich noch die Energie dafür nehme. ;-) Aber ich teile grundsätzlich die Einschätzung, dass unser Anti-Jelena-Club im Vergleich zur gesamten Hörerschaft recht klein ist. Gefühlt ist selbst 1:3 noch recht optimistisch kalkuliert ...
So, verlassen wir mal endgültig das leidige Thema kurz. :D Die Besprechung hat mir sehr gut gefallen; Friday reiht sich gut ins Ensemble ein, auch was den generellen Humor betrifft, wobei ich mir einbilde geradezu hören zu können, wie er die Spitzen runterschluckt, die man von ihm gewohnt ist, wenn man seine anderen Formate kennt ... *g* Immerhin, die Bemerkung, er habe endlich mal mit Leuten zu tun, die Ahnung von DDF haben, musste wohl dann einfach mal raus. ;-) Gegen Friday als Gast in künftigen Folgen hätte ich gar nicht soviel - wobei, Nell war auch mal "nur Gast" ... irgendwann wird's sehr kuschelig in der virtuellen Bude, wenn's so weitergeht ... *g*.
Bin gespannt auf den "giftigen Gockel", sowohl auf das Buch, als auch die Besprechung. :-)
2016) Wilbur Graham © schrieb am 09.04.2022 um 22:16:52: Den Gockel haben wir schon vor 5 Wochen oder so aufgenommen, deshalb gabs auch in der Musik des Teufels Folge anfänglich den Versprecher "Wilkommen zur 26. Folge unseres Podcasts" :D Für mich, der die Bücher jetzt im Nachgang immer erst zu den Besprechungen liest, war es das erste Mal, wo ich wirklich felsenfest behaupten kann, dass das Hörspiel besser ist als das Buch. Einerseits sind die zusätzlichen Kapitel im Buch für mich nicht wirklich überzeugend (Bspw. fliegen Justus und Peter mal eben schnell zu Barneys Aufzuchtsfarm), andererseits sind die Personen (der notgeile Bob und das menschliche Hähnchen Barney) im Buch noch überspitzter als im Hörspiel. Völz und Thormann schaffen es im Hörspiel einfach diese Personen genau richtig auszufüllen ohne dass sie komplett lächerlich oder gar nervig sind.
2017) PerryClifton © schrieb am 09.04.2022 um 22:27:53: @Mihai Wie, was, wir haben schonmal über Jelena gesprochen? Hm... mal überlegen... ach richtig, ich glaube ich wollte hier schon vor zehn Jahren, dass die mal überfahren wird 😆 Ja, ein weiblicher Skinny Norris, das ist einfach die kürzeste und beste Bezeichnung.
Stimmt schon, eigentlich habe ich auch keine Lust das nochmal alles auszuführen (wie ich ja unten schrieb). Aber dann kommt wieder so ein Podcast um die Ecke... und dann noch solche Begründungen wie "Ist ja mal was anderes" und "Es kann ja auch nicht immer..." etc. pp. Dann kommt die Energie bei mir von ganz allein *g* Wäre aber auch nicht böse, wenn das Jelena-Thema jetzt durch ist.
BTW, Friday hat im Forum und in den Podcasts mittlerweile oft genug gegen uns ausgeteilt, dass er auch ruhig mal ein bisschen Wahrheit von mir hören kann, derer ich mich ansonsten aus Höflichkeitsgründen enthalten hätte. Nichtsdestotrotz gilt weiterhin, R&W finde ich gut und die Bemühungen bzgl. der Interviews usw. in seinen anderen beiden Podcasts finde ich auch sehr lobenswert und gratuliere zum Ergebnis.
@Wilbur Ich kenne das schon vom unsichtbaren Gegner. Keine noch so gute Buchvorlage hätte je mit Völz als Opa Peck mithalten können. Und das hat das Buch dann auch nicht geschafft.
2018) Mihai Eftimin © schrieb am 09.04.2022 um 22:47:40: @Perry: Ich würde mich auch nicht beschweren, wenn das Jelena-Thema mal durch wäre, aber ich hab die arge Befürchtung, dass das noch ein paarmal aufkommen wird; davon abgesehen hätte ich an einer zumindest halbwegs nachvollziehbaren Begründung vonseiten der Jelena-Befürworter dafür, was man an ihr so toll finden kann, auch im Hinblick auf andere weibliche 4. Fragezeichen, durchaus ernsthaftes Interesse. Die "ist ja mal was anderes"-Nummer, mit der man praktisch ALLES rechtfertigen kann, kenn ich mittlerweile (auch das wäre hierbei ein kleiner Kritikpunkt meinerseits).
Während ich den "Wer austeilt, muss auch einstecken können"-Punkt deinerseits durchaus unterschreibe (auch wenn, oder gerade weil von uns ja auch schon einiges kam), ist mein Standpunkt, dass sich Friday ins Ensemble gut einreiht, durchaus meine ehrliche Meinung. Ob das auf die Dauer gutgehen würde, kann ich so nicht abschätzen, aber das scheint bislang ja auch nicht ernsthaft infrage zu kommen. Die letzten Sätze meines vorletzten Absatzes sind eher als Spaß zu verstehen.
@Wilbur: Ich wiederum kenne das vom "heimlichen Hehler", da mag ich das Hörspiel auch lieber als das Buch. Und so, wie du es darstellst, könnte es zumindest mir mit dem "giftigen Gockel" ähnlich gehen, gerade mit dem Völz- und dem Thormann-Faktor ... was dann aber auch wieder meinen bisherigen Standpunkt zu den Crimebusters und deren Umsetzungen untermauern würde ...
2019) PerryClifton © schrieb am 09.04.2022 um 23:10:45: @Mihai Klar, gegen deine Meinung wollte ich auch nichts sagen :-) Ich wollte nur nochmal darauf hinweisen, dass man in seinen Podcasts ja häufiger "blödes RB-Forum und deren bekloppte Leute da" hört, nur falls du das gerade nicht auf dem Schirm hattest. (Hat der Prof bei mir und dem Minninger-Interview ja auch gemacht). Ansonsten habe ich kein Problem damit, wenn das Crossover dir besser gefallen hat als mir :-) Ich bin auch nicht auf Friday sauer, nur um das klarzustellen. Wie du schon sagtest, wir teilen ja auch mal aus, da muss man auch einstecken können. Präferenzen können sich dann aber durchaus mit der Zeit verschieben.
Ja, das wäre wirklich interessant mal genauer zu klären, warum Jelena so gut gefunden wird (also konkret!). Oder auch, warum konkret die düsteren, negativen Marx-Folgen von einigen so angebetet werden. Man hört ja oft nur phrasenhafte Begründungen ohne wirklichen persönlichen Bezug. Aber ich befürchte, wenn man da zu sehr nachbohrt, könnte das auch schnell in Beleidigtsein umschlagen, bei manchen zumindest, von daher würde ich darauf nicht zu sehr drängen, wenn es niemand freiwillig machen möchte.
2020) Mihai Eftimin © schrieb am 09.04.2022 um 23:29:52: @Perry: Alles gut, ich hab das auch nicht als Angriff gegen meine Meinung empfunden; ich wollte lediglich, auch für andere, klargestellt haben, dass ich es tatsächlich etwas anders empfinde als du, und Wahrnehmungen können eben einfach unterschiedlich ausfallen. :-) Wobei ich dir ja wiederum zustimme, dass die Interviewformate und R&W natürlich einen besonderen Reiz haben. Und wer mit dem Austeilen und wer mit dem Einstecken angefangen hat, hab ich eh nicht mehr gut genug in Erinnerung, sodass ich einfach von einem wechselseitigen Spiel ausgehe ... *g*
Ich dränge natürlich niemanden zu konkreten Ausführungen diesbezüglich, aber wenn irgendwer bereit dazu wäre, wäre ich gewiss nicht böse. ;-) Wobei natürlich immer die Gefahr besteht, dass das in witzlose "Rechthaberei" ausartet. Aber da diese zum einen eine gewisse Tradition auf der RBC hat (;-)), es zum anderen aber auch zu einer fruchtbaren Diskussion kommen kann, würde ich es drauf ankommen lassen, sofern sich wer freiwillig meldet. Natürlich nur dann - gezwungen ist niemand. :-)
2021) Friday © schrieb am 09.04.2022 um 23:32:30: Wo wurde denn ausgeteilt? Also laut Boomtown ist der Humor mancher Podcasts geprägt vom Pennäler-Humor aus den Mündern von fast 40 jährigen, die Kinder/Jugendhörspiele besprechen.
Während der Kirschkuchen in diesem Thread für diese Art der Folgenbesprechung von Folge zu Folge auf Händen getragen wird, habe ich den Eindruck, dass unsere zynisch-ironischen Kommentare (die durchaus auf Augenhöhe des Kirschkuchens sind) gegenüber einem bestimmten Forum gleich auf die Goldwaage gelegt und persönlich genommen werden. Dazu kann ich nur sagen: 1. Wer sich den Schuh freiwillig anzieht (trotz keiner expliziten Namensnennung), ist selbst Schuld und enttarnt sich jetzt mit verletzten Stolz und mit "Auge um Auge"-Mentalität.
2. Wer immer noch nicht gemerkt hat, dass "Die Zentrale" ein reines Unterhaltungsformat ist (gehören wir eigentlich auch zu den Podcastern, die das Thema "Drei ???" auch nur als Vehikel nutzen, um uns selbst in Szene zu setzen?) und sich mal ironisch, mal Spassig, mal ernsthafter und ja, auch mit pennäler-humor mit den drei Jungs aus Rocky Beach auseinandersetzt, dem kann ich auch nicht mehr helfen.
Denn anders, wie immmer gerne behauptet wird (Stichwort: Auf Logik abklopfen und faserig zerreden), loben (in erster Linie) Benjamin und ich so oft die gute Umsetzung/Musik/Atmosphäre oder den Ablauf der Folgen. Das wird hier aber gerne mal unter den Tisch fallengelassen, es wird immer nur auf das negative hingewiesen.
Ich vermisse auch bis heute das Lob, dass wir Sascha Draeger dazu gebracht haben, eine inoffizielle Deleted Scene aus ner TKKG-Folge für uns einzusprechen, auf die ich und Anna mega stolz sind. Stattdessen kam Kritik, wir würden nur auf den altbekannten Klischees von TKKG im Stile eines Bento-Klickbait-Artikels rumreiten, was einfach mal Bullshit ist und nicht stimmt. Im Gegenteil, ich weiss schon gar nicht mehr, wie oft Anna und ich schon im Podcast gesagt haben, dass wir die Serie für den Spass und die Trashigkeit lieben und es eben auch mal mit nem zugekniffenen Auge betrachten.
Aber ich habe jetzt auch keine Lust, da ins Detail zu gehen. Sorry Perry, wenn du dich explizit angesprochen fühlst und dich aus Höflichkeit zurückhalten musst, aber du sitzt auch den ganzen Tag hier vorm Bildschrim und tauschst dich Seitenweise mit Mihai aus. Hab dir schon mal gesagt, wenn du die perfekte Formel für einen DDF-Podcast hast, feel free und do it! Aber das hast du ja damals mit Zeitmangel, zu krassen Ansprüchen/Ambitionen an dir selbst und ner schlechten stimmlichen Performance ausgeschlossen. Alles gut, nachvollziehbar. Aber ich habe auch keine grossartige Lust mehr in diesem Forum mit euch in den Dialog zu treten, weil es mir persönlich nichts bringt. Und Mihai hat es gut auf den Punkt gebracht: Auch ihr habt schon ordentlich ausgeteilt und euch nicht mit Ruhm bekleckert. Ich habe danmals einfach nur den Respekt mir gegenüber gefordert, den ihr an die Amateurpodcaster gegenüber der Serie, den Klassikern und den Figuren fordert. Das wurde komplett missverstanden und "manchen" Podcastern eine dünne Haut unterstellt. Gut, aber dann auch bitte nicht rumjammern, wenn mal eine sarkastische Bemerkung gegenüber einem gewissen Forum fällt, da steht ihr doch drüber, oder? :D
By the way, wie lange bin ich schon in diesem Forum registriert? 2008? 2009? Hmm, vermutlich habe ich wirklich nie die Serie "Drei ???" verstanden, sollte ich mal drüber nachdenken. KDNA!
2022) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 00:26:58: @Mihai Was mir übrigens allgemein aufgefallen (bzw. wieder eingefallen *g*) ist, und was auch gut auf BEIDE Themen passt, also das mit den unterschiedlichen Meinungen/Sichtweisen zur gleichen Sache und auch das mit Jelena etc. ohne, dass eine Seite unbedingt Unrecht damit haben muss: Wenn man das gleiche Buch in drei verschiedenen Altersstufen liest (mit 10, mit 30, mit 50) liest man drei verschiedene Bücher ;-) Und das ist auch auf Podcasts anwendbar und ebenso auf andere Dinge als das Alter. Soll heißen, natürlich bringt jeder andere Erfahrungen mit und setzt andere Schwerpunkte, achtet auf andere Dinge, macht sich entsprechend ein anderes Bild. Soweit, so klar. Ein Genieblitz, Perry ;-) Nein, aber der Kernpunkt ist, dass alle diese Sachen gleichzeitig stimmen können, selbst wenn sie sich gegenseitig ausschließen. Eine Art literarische Relativitätstheorie. Okay, das geht schon wieder gefährlich in Richtung Wort-zum-Sonntag-Material. Von daher, gute Nacht :-)

...oder doch noch nicht. Hallo Friday :-) Wie gesagt, mir geht es nicht um's Streiten mit dir und ich werde mich jetzt auch nicht auf kleinlichen HickHack um jedes Detail verlegen. Das mit dem Beziehen der Kommentare auf das gesamte Forum, auf Boomtown oder auch auf Mihai und/oder mich meine ich ganz gut unterscheiden zu können. Allein schon daran, wenn solche Kommentare in einer Zeit kommen, in der Boomtown monatelang nichts gepostet hat ;-) Es ist auch nicht so, als würde ich alle eure Podcasts hören, aber wenn bei den Stichproben fast JEDES MAL so ein Kommentar dabei ist... Wie gesagt, ich bin deswegen nicht gekränkt, aber ich sitze dann hier und überlege mir, ob ich, wenn ich eine spaßige Zeit haben will, auf Dauer nicht lieber was anderes höre.
Meine Sichtweise zu den von dir dargestellten Punkten ist folgende: Ihr habt mit eurem Podcast angefangen, ich habe euch oft gelobt und nicht nur ich allein. Ich habe sogar oft genug krassere Kommentare von anderen etwas abgefangen. Dann fielen mir ein paar Sachen auf, die ich höflich kritisiert habe, nicht ohne andere Sachen zu loben. Ändern wolltet ihr nix, was ich natürlich respektiere. Mit allgemeiner Kritik an Podcasts wart auch nicht immer nur ihr gemeint, wie ich ja schon öfter schrieb. Allerdings schienst du zunehmend abwehrender und beleidigter zu reagieren, sowohl hier als auch im Podcast. Mir ist das aufgefallen und zeitweise habe ich mir sogar fast einen abgebrochen, um euch trotzdem für gute Sachen zu loben. Und jetzt sind wir soweit, dass es schon ein Problem ist, wenn der Kirschkuchen mir besser gefällt und wenn es einen Aspekt bei euch gab, den ich aus Versehen NICHT gelobt habe. Meine Sicht ist einfach die: Ich habe es gut gemeint, wollte gleichzeitig natürlich auch ehrlich sein, aber du bist (aus meiner Sicht von ganz allein) immer mehr dazu übergegangen, das als Feindseligkeit wahrzunehmen, was es von meiner Seite aus niemals sein sollte. Um es jetzt mal etwas weniger nett zu sagen: Dich nicht zu kränken, ist mir eine zu anspruchsvolle Aufgabe. Aber wenigstens nimmst du einem die Mühe ab, selbst etwas dafür tun zu müssen.
Das sieht man ja schon an solchen Kleinigkeiten: Ich habe eure professionelle Perfomance gelobt und gesagt, ich würde das wohl nicht so hinbekommen. Es war ein Kompliment. Ich habe nie gesagt, ich würde eine "schlechte stimmliche Performance" hinlegen. Siehst du den Unterschied zwischen einem Lob einerseits und wie du daraus andererseits eine negative Bewertung machst? Dies nur als Beispiel; schonmal darüber nachgedacht, wieviel von dem, was dich gestört hat, du eventuell nur so interpretiert hast? Ich sage das nur, weil es meiner Ansicht nach ziemlich viel zu sein scheint, denn jedesmal, wenn du so zurück rantest frage ich mich immer, was das mit dem zu tun hat, was wirklich passiert ist. Naja, trotzdem: Peace Out.
2023) Friday © schrieb am 10.04.2022 um 00:51:48: Es ist kein Problem, wenn du den Kirschkuchen feierst und/oder ihn bevorzugst. Auf den Dampfer wollen wir erst gar nicht anheuern!
Als wir damals angefangen haben, waren wir neben Spezialgelagert mit die einzigen, die DDF-Podcast gemacht haben. Jetzt ist das Spektrum deutlich gewachsen, die Form der Folgenbesprechungen hat sich von Podcast zu Podcast gewandelt und jeder ist in der glücklichen Position, sich den rauszusuchen, den er bevorzugt. Wenn die Podcaster untereinander sich inzwischen auch gegenseitig besuchen, ist das in meinen Augen ein Gewinn, sowohl für die Hörer als auch die Podcaster selbst.
Wenn dir der Kirschkuchen am besten gefällt und dich abholt, freut mich das für Ramona und Björn (die übrigens für unseren Instagram-Account ein kleines Video auf meine Anfrage hin beigesteuert haben, also kann man hier nicht von Neid sprechen, falls du das unterschwellig andeuten woltest).
Es ist mir nicht entgangen, dass du grade in unseren Anfangszeiten die Fahne für die Zentrale hochgehalten hast und ich habe das auch guttiert und mich dafür bedankt, bzw es wohlwollend zu Kenntnis genommen und wir haben auch Verbesserungsvorschläge von euch angenommen, bzw umgesetzt oder zumindest ausprobiert. Hier aber nochmal der Hinweis: Wir freuen uns über JEDEN, der uns hört und gefallen an unserem Format findet, in erster Linie machen wir aber dad für uns und am Ende des Tages will ich mir ne Folge von uns anhören und sagen können: Geil, genau mein Humor, hat mir gefallen! Wenn das irgendwann nicht mehr der Fall sein sollte, werde ich das Projekt beenden und ich glaube, ich spreche da auch für Benjamin und Olli mit, dass die es genauso handhaben werden.

Zurück zum Austausch: Irgendwann kam hier ein Turn in die Diskussionen, der mich dazu bewegt hat, mich hier weniger und weniger zu beteiligen. Da spielen Zeitmangel, Lust und Überblick ne Rolle. Aber ich muss dir leider auch sagen, dass es sehr schwer ist, jemanden wie dich zufrieden zu stellen mit deinen Ansichten, Erwartungen und Glaubenssätzen. Irgendwann kam der Punkt für dich, an dem die Zentrale dich nicht mehr gereizt hat, was die inhaltliche Ausrichtung der Besprechungen angeht und auch da wieder der Hinweis: Man kann es nicht allen recht machen. Aber zu sagen "ändern wolltet ihr nix" stimmt nicht. Sonst hätte es nicht Rubriken wie "Die Anklage" gegeben oder die Ausrichtung auf Gäste oder Crossover. Auch hier der Hinweis, es muss mir gefallen und ich habe den Anspruch, mich mit den Podcasts weiter zu entwickeln, aber das ist manchmal ein längerer Weg, besonders wenn 3 Leute den Podcast inhaltlich gestalten und ich nichb alleine den Hut aufhabe, sondern wir uns das gemeinsam erarbeiten.
Spätestens seit deiner Bemerkung "Alle Weltverbesserer, Gutmenschen, Podcaster, etc können sich jetzt mal ihren Stock noch tiefer in den Arsch schieben und ich geniesse jetzt mein Zigeunerschnitzel!" (so oder so ähnlich) haben mich dazu gebracht, dass ich an diesem Diskurs nicht mehr teilnehmen möchte, weil es nicht in mein Weltbild passt.
Und ja, es ging mir irgendwann gegen den Strich, dass immer den Amateurpodcastern die gleichen Methoden vorgeworfen wurden und wenn du dich durch unsere Sprüche im Podcast angesprochen gefühlt hast, habe ich mich halt da angesprochen gefühlt. Am Ende des Tages (Achtung, Klischeespruch!) sind wir alle nur Menschen und das macht halt auch was mit einem! Besonders wenn ich sehe, dass ich neben meinem normalen Job manchmal stundenlang zu Hause sitze, ne Folge vor- oder nachbearbeite und das erste, was ich lese ist: Gähn, schon wieder so langweilige Folge. Die wollen sich halt nicht weiter entwickeln.
Dein Lob für unsere Interviews nehme ich gerne an. Es war keine Feindseligkeit meinerseits, sondern eher eine besorgniserregende Sicht auf manche Äusserungen, die hier getätigt wurden und von denen ich mich distanzieren will. Da kann es natürlich so wirken, dass wir im Podcast euch beleidigt haben oder uns über euch stellen. War jedenfalls nicht unsere Absicht und da werde ich auch meine Konsequenzen ziehen und in Zukunft solche Bemerkungen sein lassen.
2024) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 01:16:30: Alles in allem eine faire Antwort, Friday, kann ich so akzeptieren. Aber den einen Punkt muss ich dann doch noch ansprechen: Das mit dem Zigeunerschnitzel hatte glaube ich einen GANZ anderen Zusammenhang als alles, worüber wir hier gerade geredet haben. Und dass ich dort auch "Podcaster" geschrieben habe, bezog sich erstens natürlich nicht auf ALLE Podcaster, zweitens nicht auf EUCH und drittens auf einen konkreten anderen Podcast, der gerade etwas in der Richtung politial correctness gebracht hatte, soweit ich mich erinnere. Ganz abgesehen davon, dass es nun wirklich ein Kommentar war, der gewollt übertrieben war. Das hatte mit dieser Sache aber nichts zu tun.
Ich gebe auch zu, dass es mich ein bisschen gestört hat, wenn du immer das ganze Forum in einen Topf geworfen hast, wo du ja von mir durchaus Lob kassiert hast, was dann für dich aber anscheinend genauso war, wie die Sprüche von Boomtown. Wenn man es denn mal so nimmt, wie du es dargestellt hast. Da ist es doch verständlich, wenn am aus mangelnder Wertschätzung den Support irgendwann etwas zurückfährt? Aber wie gesagt, das ist kein Boykott aus Gekränktheit, sonst würde ich ja R&W nicht weiter hören. Es geht einfach nur darum, dass mir persönlich eure Besprechungsart von Folgen nicht mehr viel bringt, aus Gründen, die ich schon öfter dargelegt habe. Daher DAS bitte einfach so hinnehmen und nicht als Beleidigung auffassen. BTW, du nanntest mich hier mal ein "blödes Schwein", ich fand's witzig und habe es dir tatsächlich nicht übel genommen. Aber ja, ich kann mir die Erwähnung auch nicht verkneifen, weil du gerade den Zigeunerschnitzelkommentar rausgekramt hast, zugegeben ;-)
Wie gesagt, ansonsten kann ich deine Antwort so stehen lassen :-)
2025) Friday © schrieb am 10.04.2022 um 01:38:42: Ja, aber da siehst du einfach, wie gefährlich solche Aussagen sind. Jemand, der noch nie zuvor hier war und sich nicht die Zeit nimmt, die über 2000 Kommentare durchzukämpfen, liest den Abschnitt mit den Zigeunerschnitzel und versteht ihn Falsch! Grade in diesen Zeiten, wo die von dir oft angesprochenen Weltverbesserer überreagieren und man gar nicht mehr so schnell gucken kann, wie schnell sich ein Shitstorm entwickelt!
Spinnen wir den Gedanken weiter: Ich bin inzwischen sowas wie (und das klingt jetzt furchtbar arrogant und ist überhaupt nicht so gemeint!) eine öffentliche Person durch die Podcasts geworden! Ich würde mich an dieser Art der Diskussion beteiligen und irgendjemand Forumfremdes sieht das hier stehen und denkt: Das ist doch der von der Zentrale, ich glaube, es hackt!
Auch das ist ein Grund, warum ich mich sher zurück gezogen habe aus diesem Forum. Wir haben nicht mehr 2010, als ich noch ellenlange Folgenrezensionen schreiben konnte und mich auch desöfteren mal gegenüber den Hörspielmacher und Autoren weeeeiiiit aus dem Fenster gelehnt habe und meine Rezensionen gerne überspitzt und auch mal krawallig formuliert habe. Ich habe mich da auch von Usern wie FlukeSkywater inspirieren lassen und Verrisse geschrieben, sofern es die Folgen zuliessen.
Das sind Dinge, die ich heute nicht mehr machen würde, weil
a) ich mich dann doch weiter entickelt habe (auch wenn das jetzt vielleicht komisch klingt
b) sich das durch die Podcasts erübrigt hat und
c) ich mir das gar nicht mehr in der Art erlauben kann und will. Und ja, ich hab auch gerne mal gegen den einen oder anderen Scriptautoren ausgeteilt, aber (und das gebe ich gerne zu und ich freue mich am meisten über diese Erkenntnis) ich muss meine Meinung nach unserem Interview wirklich ernsthaft reviedieren und kann sagen, der Typ ist in Orndung! Er polarisiert, ja. Aber er war mir nicht unsympatisch!

Ich bin über solche Einsichten dankbar und kann wirklich sagen: Ohne die Podcasts wäre ich nicht zu dieser Erkenntnis gekommen und es hilt mir auch in meiner persönlichen Entwicklung weiter, aber da will ich jetzt nicht zu persönlich werden.

Und ja, "Der Schatz in der Drachenhöhle" ist bis heute eine meiner absoluten Lieblingsfolgen, wenn nicht sogar DIE Lieblingsfolge. Da beziehe ich mich allerdings jetzt expliziz auf die Story, die Atmosphäre, die Sprecherleistungen und das wohlige, schauerliche Gefühl, was mir die Folge damals beim hören unter der Bettdecke beschert hat! Die ganze Zigeunerthematik sehe ich aus heutiger Sicht allerdings auch kritisch, verstehe aber die Entscheidung Sonys, diese Folgen nicht mehr öffentlich zugängig zu machen. Darüber kann man sicherlich ausführlich diskutieren und Ansichten austauschen. Im Endeffet geht es aber darum, den Wunsch einer ethnischen Randgruppe zu entsprechen und dieses Wort, welches sie als Beleidigung auffassen, nicht mehr in diesem Kontext zu erwähnen. Und da sehe ich mich nicht als manischer Gutmensch oder Weltverbesserer, das hat auch einfach was mit Respekt zu tun. Und sollten wir diese Folge jemals in der Hollywoodschaukel besprechen, werde ich auch da sagen, dass dieser Abschnitt mit heutigen Augen ein No go ist und dann könnt ihr mir gerne rumgebashe auf der Serie ankreiden, aber das kann man dann einfach NICHT übergehen!
Am Ende geht es einfach darum, dass Worte einen Effekt haben. Durch das podcasten ist mir das mehr und mehr bewusst geworden und vielleicht werde ich mit jetzt knapp 40 endlich erwachsen, du "dummes Schwein"
2026) Friday © schrieb am 10.04.2022 um 02:15:27: Bevor es missverstanden wird, es sollte eigentlich heissen: "...verstehe AUCH die Entscheidung Sonys..."
2027) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 11:35:46: Okay, jetzt verstehe ich deine Standpunkte besser als vorher Ich gebe dir Recht, was den ersten Abschnitt betrifft und nehme die Kritik an. Wenn man ein solches Statement raushaut, weil einem gerade mal der Kragen platzt (wenn auch mit einen gerüttelt Maß an Satire), kann das für manche sicher zu krass rüberkommen. Deswegen schreibe ich meistens ja auch lieber lange Erklärungen (weshalb ich ein Forum benutze und nicht z.B. Twitter). Wobei man da wieder sieht, warum auf diesen Social Media Seiten stets nur solche gegenseitigen Hasstiraden zu lesen sind... Aber ja, da möchte ich eigentlich nicht mitmachen, also akzeptiert.
Was die Sache mit der "Öffentlichen Person" angeht, verstehe ich deine Bedenken auch. Mir wird auch gerade klar, dass das so ziemlich der Hauptgrund ist, warum ich mich nicht als Podcaster sehe, denn daran habe ich nicht das geringste Interesse. Allerdings hat das weniger damit zu tun, dass ich nur hier meine Gedanken "ungeschönt" teilen würde und in Podcasts nicht mehr. Dafür bin ich nicht der Typ. Ich bin ein "Nerd" was diese Themen angeht, habe starke Meinungen dazu wie das nunmal bei allen Nerds so ist und werde diese nicht verwässern, um irgendwie mehr im Rampenlicht zu stehen. Punkt. Andererseits möchte ich einen Austausch, damit ich auch was dazulernen kann. Das wäre bei einem Podcast ebenfalls weniger gegeben als hier. Ich käme mir dann nach einer Zeit wohl auch vor wie ein Nachrichtensprecher, der nur noch fremde Texte vorliest.
Was nun die persönliche Entwicklung und das Erwachsenwerden etc. angeht, muss da wohl jeder seinen eigenen Weg gehen. Wenn deiner so aussieht, verstehe ich das. Für mich persönlich hat das weniger mit Erwachsenwerden zu tun. (Da wir gleich alt sind, kann man da wohl einfach von verschiedenen Ansichten reden). Das ist dann auch das Stichwort bzgl. der Zigeunerschnitzelsache: Hier haben wir einfach unterschiedliche Meinungen. Du hast deine mittlerweile klargemacht, ich wahrscheinlich auch. Wenn ich aber weiß, dass bei eurem nächsten TKKG-Podcast in der Folge Zigeuner vorkommen und ich mir bereits zweimal eine Moralpredigt dazu anhören musste, habe ich bei der nächsten Folge dieser Art keine Lust mehr und höre lieber TKKG selbst, ist doch wohl klar. Und dann kommen solche Aussagen zustande wie die, dass "man weiß was kommt" und deswegen lieber andere Podcasts hört. Wenn ihr allerdings bei R&W über euch selbst redet (wie in dem DDF und TKKG-Podcast ja auch, allerdings ohne die Folgen als "Brennstoff" dazwischen) habe ich wiederum kein Problem, mir das anzuhören.
Um nicht zu sehr in das Thema mit der political correctness einzusteigen, da es ja bereits erschöpfend behandelt wurde und mir das tatsächlich keinen Spaß macht (auch wenn ich es manchmal als notwendiges Übel betrachte und quasi abarbeite)... Das Problem ist ja, dass es nie die "Zigeuner" selbst sind, die sich aufregen oder auch alle anderen betroffenen Randgruppen, sondern immer "berufene Stellvertreter", die ihre persönliche Moral entdeckt haben und merken, dass man damit prima andere kontrollieren kann. Soweit diese dies zulassen natürlich. Und da sind wir in einer großen gesellschaftliche Diskussion, die ich hier jetzt nicht führen will und die allerorts stattfindet. Man wird ja im Laufe der Zeit sehen, was dabei herauskommt. Du hast dich anscheinend auf eine gewisse Seite gestellt und möchtest das auch in deinen Podcasts vermitteln. Ich hingegen möchte einfach nur meine alten Kinderbücher und Hörspiele genießen, so wie sie waren. Vielleicht mit ein bisschen Akzeptanz dafür, dass die Zeiten früher nunmal anders waren. Das sollte imho auch jeder selbst wissen, daher erübrigen sich diese "einordnenden Bemerkungen" meiner Meinung nach vollkommen. Wir sind aber auch in einer speziellen Zeit momentan, in der sich niemand mehr für alles vorhergegange zu interessieren scheint. Wie in einer Art Blase. Das war früher nie so extrem, selbst wenn es immer Leute gab, die sich nur mit aktuellen Medien etc. auseinandergesetzt haben. Wenn man allerdings mal in die Geschichte schaut, zu welchen Zeiten solche Muster wie im Moment schonmal auftraten, kann einem Angst und Bange werden.
Aber kehren wir zurück zu dem, weshalb wir uns eigentlich alle hier versammelt haben: Die alten Kinderserien. Meine Meinung ist einfach, man sollte sie nicht politisch instrumentalisieren, weder zur einen noch zur anderen Seite. Und wenn es geht, sie dabei einfach authentisch halten. Dazu gehört primär, dass man sich nicht andauernd dafür entschuldigen muss, was früher normal war. Und wenn man nur noch damit beschäftigt ist, sollte man vielleicht besser nach was anderem suchen, das einem mehr liegt, oder nicht? Ist es vielleicht auch eine Art innerer Kampf zwischen den Anprüchen der modernen Welt und der Begeisterung für die alten Sachen von früher? Wenn ja, ist das natürlich auch ein interessantes Feld, um es zu verhandeln. Wenn man die Podcasts zugrunde legt, verlieren die alten Sachen dabei aber jedes mal krachend. Warum also wird die Gerichtsverhandlung immer wieder neu eröffnet? Vielleicht eine Frage, die sich die Podcaster selbst beantworten sollten.
2028) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 11:42:23: PS: Sorry, um nicht wieder missverstanden zu werden: Die BETREFFENDEN Podcaster natürlich, nicht alle.
2029) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2022 um 16:51:09: @Friday: So, hier sieht man doch wieder, wofür so ein detaillierter Austausch gut sein kann. :-) Ja, der Punkt mit der "öffentlichen Person" (was ich absolut nicht als "Arroganz" deinerseits sehe - es ist ja nun mal einfach Fakt) ist nachvollziehbar. Sobald man eine gewisse Reichweite erreicht hat, muss man halt aufpassen, was man in einem öffentlichen Forum so von sich gibt - was wohl auch einer der zentralen (no pun intended) Gründe ist, weshalb ich es vorziehe, mich in Foren nerdig mit anderen Nerds auszutauschen, als einen Podcast zu machen (selbst wenn ich der Meinung WÄRE, dass ich das könnte) und im schlimmsten Falle für eine unbedachte Äußerung geradestehen zu müssen bzw. einen Shitstorm zu ernten. Niemanden da draußen juckt es, was irgendein random "Mihai Eftimin" oder "PerryClifton" in einem 25 Jahre alten Forum mit gefühlt drei Stammusern raushaut. Bei einem relativ namhaften Podcaster dürfte das anders aussehen ...
Insoweit ist es natürlich auch verständlich, dass du bei Stichwörtern wie "Zigeuner" etc. lieber die Position einnimmst, mit der du am wenigsten aneckst. Ich hab natürlich den "Vorteil", dass ich im Zweifel auch eine eher unbequeme Meinung vertreten kann, ohne dass mir halb Twitter aufs Dach steigt, und das tu ich dann eben auch in diesem Forum, eben weil ich das aus den Gründen, die Perry schon angeführt hat, anders sehe (das ist ja das Tolle an der sogenannten Meinungsfreiheit ;-)). Dass man bei der Besprechung einer Folge wie dem "Schatz in der Drachenhöhle" (witzig, das kommt als nächstes bei meinem Bücherprojekt dran ... :D) oder dem noch blumigeren "letzten Schuss" nicht umhin kommt, besonders schlecht gealterte Szenen anzusprechen, ist logisch. Ich wollte über das Thema eigentlich auch gar nicht mehr großartig diskutieren ...
Noch zu Kritikpunkten allgemein: Ich glaube, es ist einfach zu schwierig geworden, hier die Übersicht zu behalten, wenn man nicht jeden Tag hier aufmerksam mitliest, sodass im Laufe der Zeit einfach Missverständnisse entstanden sind, die dazu geführt haben, dass wir die Debatte hier überhaupt führen. Es mag rübergekommen sein, dass der Kirschkuchen hier über den Klee weg gelobt und die Zentrale durchgängig kritisiert wird, was aber nicht der Fall ist bzw. sein sollte; auch der Kirschkuchen hat beispielsweise letzten Sommer schon sein Fett weg bekommen. Dass ich nicht jede einzelne Podcastfolge, die ich zwischendurch höre, beispielsweise auch von der Zentrale, ausführlich und differenziert rezensiere, liegt schlicht und ergreifend daran, dass mir die Zeit (und zugegebenermaßen auch die Lust) dafür fehlt. Leider entstand dadurch ein sehr generalisiertes Bild von DDF-Podcasts im Allgemeinen, das - unbeabsichtigt! - leider sehr zu euren Ungunsten ausfiel. Benjamin hat das schon angesprochen, und ich habe mir vorgenommen, Kritik künftig nur noch dort anzubringen, wo sie legitim ist, und Verallgemeinerungen wie "manche/viele Podcasts machen dies und jenes falsch" einfach zu unterlassen. Ich denke, das dürfte in deinem/eurem Sinne sein.
Zudem darf man auch nicht vergessen, und das müsste dir nach 13 Jahren RBC-Aktivität ja bewusst sein, dass wir zwar mittlerweile ein recht übersichtlich geratener Club geworden sind, aber immer noch unterschiedliche Menschen mit teils unterschiedlichen Auffassungen sind. Heißt, wenn z.B. Boomtown eine Spitze in eure Richtung raushaut, heißt das nicht automatisch, dass ich dahinterstehe. Auch Perry hat, wie wir ja gestern Abend festgestellt haben, durchaus noch ganz andere Wahrnehmungen als ich, was verschiedene Aspekte von Podcasts wie eben das jüngst erschienene Crossover betrifft. Damit will ich nicht sagen, dass ich nicht auch schon übertrieben scharf geschossen hätte. Doch man muss sich manchmal eben vergegenwärtigen, dass, genauso wie die Podcasterwelt als solche, auch die RBC keine homogene Einheit ist, in der alle User über alles und jeden derselben Meinung sind. Ich glaube aber, wir hätten in den letzten ~10 Monaten etwas besser daran getan, dies hervorzuheben und vor allem den Thread hier übersichtlich genug zu halten, damit das auch durchscheint ...
Wie gesagt, ich kenne jetzt deine nachvollziehbaren Gründe hier kürzer zu treten. Ich fände es dennoch schade, wenn du der RBC komplett den Rücken kehren würdest, vor allem wenn es aufgrund von Sachen sein sollte, die, wie man jetzt ja sieht, relativ einfach zu klären wären ...

@Perry, #2022: Jo, das mit den Altersunterschieden kann natürlich auch einen gewissen Einfluss darauf haben, wie Dinge wahrgenommen werden, wobei man auch das natürlich nicht verallgemeinern sollte, nach dem Motto, "Klar, der hat noch 'ne Zwei vor seinem Alter, war ja klar, dass der das so und so sieht". Ramona ist ja derselbe Jahrgang wie ich, trotzdem nehmen wir den einen oder anderen Aspekt der Serie anders wahr. Dass nebst genereller Art der Sozialisierung und dem simplen persönlichen Geschmack natürlich auch das Alter eine Rolle spielt, kann man natürlich trotzdem nicht abstreiten, zumal sich Wahrnehmungen und Ansichten im Laufe des Lebens ja durchaus stark wandeln können. Vielleicht ist an der "literarischen Relativitätstheorie" doch was dran, und die Devise lautet einfach nur "Alles kann, nix muss" ... *g*
2030) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 18:17:51: @Mihai Das Alter war nur einer von vielen Aspekten, der auch nur als Beispiel dienen und nicht als Verallgemeinerung rüberkommen sollte. Aber an diesem lässt sich halt sehr schön das Beispiel mit dem gleichen Buch in verschiedenen Lebensphasen darstellen :-) Andere Aspekte dieser Art wären zum Beispiel Lebenserfahrung, sozialer Hintergrund, Lebensumgebung, Auslandsreisen, Arbeitsfeld, Interessenschwerpunkt, Geschmack, Bildung, Leseerfahrung, Geschlecht, prägende Erlebnisse, Staatsform, Gesellschaft und und und... das ist alles viel zu komplex, um da ein paar einfache Kategorien zu bilden, demenstprechend war es das auch nicht, worauf ich hinauswollte. Was ich eigentlich sagen wollte, war: Wenn ein 8-jähriger Moby Dick liest, findet er die Waljagd eventuell spannend und will gerne Boot fahren. Wenn ein 18-jähriger das Buch liest, regt er sich eventuell über die Grausamkeit gegenüber Tieren auf und verteufelt die archaischen Zeiten, zu denen sowas stattfand. Wenn ein 50-jähriger es liest, macht er sich Gedanken über die Motive Rache, den Sinn des Lebens und das Schicksal. Hat irgendeiner von denen vom Prinzip her komplett Unrecht? Nope. (Im Detail kann sich natürlich jeder mal versteigen). Wird aber der 50-jährige dem 8-jährigen zustimmen, dass der Walfang im Boot ein cooles Abenteuer ist? Wohl weniger. Bla. Ich denke, es kommt rüber, was ich meine ;-)

Was den Rest des Themas angeht, verliere ich auch gerade den Überblick, um es mal ganz platt zu sagen *g* Auf Twitter trendet übrigens gerade Zigeuner, da kann man sich austoben und viele provokative Einzeiler von beiden Positionen lesen, wenn man Bock hat. Ich will ja eigentlich bloß darauf hinaus, dass die Zigeunerin im Gespensterschloss drinbleiben soll und dass dadurch niemand Schaden nimmt, wenn man mal ehrlich ist.

Die ganze Sache mit der öffentlichen Person und dem Podcast als Plattform für die Verbreitung der "richtigen" Ansichten, auch mit dem Schreiben hier im Forum... da gibt es wohl gewisse Unterschiede in unseren Auffassungen, was sowohl Friday als auch Mihai und mich betrifft. Am Alter kann es schonmal nicht allein liegen, denn Mihai und Friday sind sich da anscheinend näher als ich, was diesen Punkt angeht, selbst wenn sie sich nicht komplett einig sind. Aber so eine Debatte würde ganz weit weg von DDF führen, daher nur soviel dazu.
Ich sehe auch nicht das Problem darin wenn man von Podcasts im Allgemeinen redet, dann auch allgemeine Aspekte kritisch zu bennenen. Ich sehe da eher das Problem, wenn man diese Sachen zu persönlich nimmt und nur auf sich bezieht (was dann nicht mein Problem ist). Denn es ist nicht als verdeckte Spitze gegen bestimmte Personen gemeint, weil ich solche Kritik dann ganz offen und direkt auf diese Personen oder Podcasts beziehe. Zum Beispiel schreibe ich dann einen Rant über die Behandlung von Jelena, wie ein paar Beiträge weiter unten. Da wusste doch jeder, wer und was gemeint war ;-) Wenn ich aber sage, viele Podcaster gehen die Folgen chronologisch durch und ich finde das langweilig, sehe ich da keinen Nachbesserungsbedarf bzgl. solcher Aussagen, denn sie geben den allgemeinen Trend akkurat wieder. Wenn dann EINER dieser Podcaster konkret über SEINEN Podcast mit mir reden will, kann man das natürlich gerne machen.
2031) Mihai Eftimin © schrieb am 10.04.2022 um 21:56:55: Okay, um für etwas mehr Übersicht zu sorgen, #2029, 1. Textwand: TL;DR: "Mihai @ Friday: Ich verstehe deine Standpunkte jetzt besser, auch wenn ich hier und da anderer Meinung bin." Easy. ;-)

@Perry: Auch hier Absatz 1 in einer Nussschale: "Jede Jeck es anners". ;-) Aber ja, so leuchtet das natürlich ein. Es spricht natürlich immer für Literatur, wenn sie verschiedensten Altersgruppen Verschiedenes geben kann und man das Buch ggf. Jahre später erneut lesen kann, um völlig neue Aspekte für sich zu entdecken. :-) Jetzt will ich natürlich nicht DDF inhaltlich mit Moby Dick vergleichen, aber wenn ich zurückdenke, wie ich vor vielleicht 10 bis 15 Jahren gewisse Sachen an der Reihe gesehen habe und wie ich diese heute sehe, kann man schon davon sprechen, dass es sehr davon abhängt, in welchem Alter man die Reihe konsumiert. Deshalb hab ich hier die Posts von Tui immer gern gelesen, weil sie DDF erst als Erwachsene kennengelernt hat und ihr somit der Blick aus Sicht der Kindheitsnostalgie gefehlt hat. Aber so kommen wir wieder mal komplett vom Thema ab ...
Zigeuner trendet ...? Oha, hat da wieder irgendjemand öffentlich einen rausgehauen ...? Naja, ist deren Bier. Ich bin ja grundsätzlich bei dir, was diesen Aspekt bei Büchern aus entsprechenden Zeiten betrifft. Was ich allerdings nicht sagen würde, ist, dass politische Instrumentalisierung von Kinderbüchern ein besonders neues Thema wäre; gerade die Sache mit Neuauflagen gibt es nicht erst seit gestern, die Hardy-Boys-Bücher wurden in den 1950ern entsprechend dem Zeitgeist überarbeitet, die Hanni-&-Nanni-Bücher erscheinen bei uns seit jeher zuverlässig alle 20 Jahre in dem jeweiligen Zeitgeist angepassten Neuauflagen, und die Fünf Freunde hatten das Thema zumindest auf der Insel auch schon. Ich bin beileibe kein Fan dieser Vorgehensweise, aber sie ist nicht neu. Neu ist hingegen, dass man in der Szene der Kunst- und Kulturschaffenden praktisch keine Gegenmeinungen dazu mehr vernimmt. Über alles Mögliche gibt es in der Öffentlichkeit mehrere verschiedene Meinungen, die man nicht teilen muss, aber die halt geäußert werden dürfen (siehe die #allesdichtmachen-Aktion letztes Jahr), und solange das noch der Fall ist, funktioniert der Meinungspluralismus in unserer Gesellschaft und damit die Demokratie. Doch über gewisse Trends hinsichtlich politischer Korrektheit höre ich aus der Richtung praktisch gar keine kritischen Stellungnahmen - in der Prominenz generell höchstens mal von irgendeinem AfD- oder Unionspolitiker, und da lässt der Shitstorm dann meist nicht lange auf sich warten. Das sehe ich ähnlich besorgt wie du, kann aber halt auch nachvollziehen, wenn jemand kein toter Fisch sein möchte, der gegen den Strom schwimmt; und weil ich nicht vor diesem Dilemma stehen wollen würde, bin ich bis heute immer noch "Sofapodcaster". ;-) Nichts anderes wollte ich Friday damit eigentlich sagen.
2032) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 23:17:34: Yo, alles in Ordnung :-) Wir verstricken uns hier gerade nur in sovielen Themen, dass es selbst mir zuviel wird und das will was heißen *g* Also bleibe ich erstmal beim Thema Podcast. Ich möchte jetzt nicht Friday angreifen und auch dich nicht, aber ich werde wohl doch nochmal kurz etwas genauer raushauen, was ich meinte:
Was mir die Fanpodcasts am Anfang so sympathisch gemacht hat war, dass sie Projekte aus "unserer Mitte" waren. Quasi Josef Jedermann, der mal eben einen Podcast startet und über DDF redet. Daher auch mein Support für etwas, was ich rein inhaltlich nicht unbedingt gebraucht hätte. Natürlich hat mir das Ganze auch stellenweise Spaß gemacht. Jetzt ist natürlich bei Fridays Projekten die Bekanntheit gewachsen und auch der Erfolg, wenn man das mal an ergatterten Interviews usw. messen will. Dementsprechend scheinen sich aber auch einige Einstellungen und Herangehensweisen verändert zu haben. Das ist natürlich jedermanns gutes Recht. Ich sehe das Ganze allerdings weiterhin als Fanprojekte, die in ihrem kleineren Umfang (selbst wenn es ein paar tausend Hörer sind, die Zahlen kenne ich ja nicht) zwar beachtliche Erfolge erzielt haben, aber das war es dann auch. Von Personen des öffentlichen Lebens zu reden, finde ich da schon ziemlich hochgegriffen. Klar, technisch gesehen könnte das natürlich stimmen. Aber diese Einstellung bringt auch gewisse Verhaltensweisen mit sich, die mir nicht erst jetzt aufgefallen sind. Wie gesagt, diesmal ist es konkret auf Die Zentrale bezogen, keine nebulösen Andeutungen. Sei es die abnehmende Verbundenheit zu diesem Forum, die auch sonstige mündliche Lossagung, das Gründen einer GbR, das Verhalten in Interviews und jetzt noch die Einstellung, öffentlich repräsentabel Reden zu müssen. Ich verurteile hier nicht, mir ist das nur mit der Zeit immer klarer geworden bzw. es ist deutlich, wo es hingeht. Der SSP hat da ja auch schon manches vorgelegt in der Richtung. Aus der Mitte des Fandoms verabschiedet sich das Ganze zusehends und ja, da werden viele anderer Meinung sein, aber so sehe ich das jedenfalls. Und dadurch erlischt mein Interesse an der Sache nahezu komplett. Was das "glattgebügelte Gerede" nun angeht, meinetwegen auch die politische Korrektheit, gibt es da natürlich auch nachvollziehbare und weniger nachvollziehbare Gründe. Wenn man wirklich Angst hat für unbequeme Meinungen eins auf den Deckel zu kriegen, oder meinetwegen auch nur Hörer zu verlieren, ist das etwas, was ich generell nachvollziehen kann, wenn auch niemals aus meinem persönlichen Blickwinkel heraus. Wenn andererseits die allgemeine Atmosphäre schon so ist, dass man sich auch in einem bekannteren Podcast nicht mehr "unbequem" äußern kann, haben wir mittlerweile ganz andere Probleme... (von strafrechtlich relevanten Sachen natürlich mal abgesehen, aber in die Richtung ging/geht es ja wohl kaum). Ich gönne Friday und seinen Kumpels sogar den Erfolg und wünsche ihnen, noch mehr zu haben. Aber für mich sind sie mitlerweile in die Liga des SSP gewandert. Und nein, das ist keine Beleidigung, nur eine Einordnung für mich persönlich, was die Relevanz für meine(!) Angelegenheiten angeht.

Um wieder zum Kirschkuchen zu kommen, hier geht es ja noch sehr "hausgemacht" zu. Es gibt mittlerweile eine ellenlange Liste von verprellten Randgruppen (ohne, dass sie eine davon WIRKLICH scheiße finden würden, also eher satirisch zu sehen) und von professionellem Auftreten in puncto Diplomatie und medialer Vorzeigbarkeit sind sie auch weit entfernt. Ich liebe das ;-) Nun habe ich allerdings andererseits plötzlich die Befürchtung, dass auch sie oder andere mit steigendem Erfolg ihre Wurzeln verlieren könnten bzw. sich in oben genannten Hinsichten ändern könnten :-s Wahrscheinlich sollte ich die Sachen einfach so lange genießen, wie sie da sind. Auch bei Die Zw3i hoffe ich, dass sie nicht anfangen, sich und das Ganze zu ernst zu nehmen. Aber wie gesagt, steigender Erfolg sei auch ihnen gegönnt und es richtet sich natürlich nicht alles nach meinen Vorstellungen.

Der letzte Hammer ist allerdings folgender und hat mich gerade froh sein lassen, dass es den Bobcast gibt, denn ich habe kurzzeitig ein etwas pessimistisches Bild von allen Fanpodcasts insgesamt bekommen, welches ich gerade wieder loszuwerden versuche und hoffe, dass es nicht wirklich zutrifft. Es ist nur so, dass Boomtown und andere im Kern ja nicht so falsch lagen, was die Generationen der Podcaster und die der älteren Fans sowie deren Wertschätzung der alten Folgen betrifft. Natürlich würde ich das nicht verabsolutieren wollen, dann würde ich strenggenommen ja sogar selbst rausfallen. Aber tendenziell oder mal vom Alter weg und hin zur Einstellung der Personen verlagert... vielleicht sind solche Sachen wie die Verteidigung von Jelena, das logische Auseinandernehmen, die politisch korrekten Einordnungen bis Zensurwünsche, das demonstrative Gendern, die Bevorzugung der Marx-Folgen als "mal was anderes" (obwohl sie über 20 Jahre alt sind!) das Herumreiten auf Klischees und so weiter... nur Ausdrücke genau solcher politisch korrekten, zeitgeistigen Bewertungen als Gesamttrend der pocastenden Generation, was nichts anderes heißt, als dass die meisten Podcaster nicht diejenigen sind, die über die Serie, besonders deren Anfänge und deren ursprüngliches Wesen, öffentlich so dominant urteilen sollten. Will sagen, vielleicht ist die Begeisterung für Jelena, obwohl sie eigentlich "böse" ist, nichts als eine Form von Feminismus, vielleicht ist die Logikanalyse nur eine Ersatzhandlung dafür, dass man keinen emotionalen Zugang zur Geschichte mehr findet, vielleicht dienen Zensur und Überarbeitungswünsche nur der Darstellung der eigenen Tugendhaftigkeit und nicht irgendeinem Interesse an Kindergeschichten, vielleicht ist dann auch das Gendern nur ein Signal für andere, damit man sich dort "findet", vielleicht sind die "Klischees" auch einfach nur die Seriencharakteristika, welche dann durch die Hintertür abgelehnt werden und somit auch die Serie selbst, weswegen "mal was anderes", also die Serie in "neu" für die woke Generation, so gut ankommt, selbst wenn es dort zum Beispiel die gleichen oder noch gravierendere Logikfehler und Klischees gibt. Und die "erfolgreichsten" neuen Folgen befassen sich ja auch damit, die Vergangenheit umzudeuten... Soll heißen: Vielleicht ist der Bobcast wirklich momentan der einzige, in dem tatsächlich über die eigentliche Serie DDF in ihrer Ursprungsform geredet wird und wo sie als das gewertschätzt wird, was eigentlich ist bzw. mal war. So knapp es dort auch teilweise bemessen ist. Und vielleicht höre ich den falschen Leuten zu, weil die ganze podcastende Generation etwas völlig anderes will als ich. Wie gesagt, nur ein kleiner Ausflug in die Schwarzmalerei, ich hoffe mal, es ist in Wahrheit nicht ganz so krass. Bisher fühlte ich mich ja in einigen Fällen noch gut aufgehoben, die ich ja öfter hier lobend erwähne. Andererseits muss ich mir nichts über die Folgen von früher erzählen lassen von Leuten, deren Kopf eigentlich in komplett anderen Dingen steckt. Wie gesagt, nur eine Theorie, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren :-)
2033) PerryClifton © schrieb am 10.04.2022 um 23:28:53: Po-caster... d'oh
2034) Mr. Murphy © schrieb am 11.04.2022 um 11:27:47: Vom Bobcast gibt es seit heute eine neue Folge.
2035) Professor Carswell © schrieb am 11.04.2022 um 12:25:33: Zum Bobcast: Nun gut, vor dem Bobcast ist wieder ???-Pizza-Werbung, um eine Verknüpfung von Pizza und Content als neues emotionales Markenerlebnis zu schaffen, wie die Marketingabteilung es nennt, vorgeschaltet. Was ich nicht verstehe: Da wird sowohl vom Hörspielverlag als auch vom Buchverlag seit geraumer Zeit betont wie wichtig gendergerechte Sprache und nicht diskriminierende Ausdrucksweisen und Aussprachen seien. Als diskriminierend empfundene Wörter werden gestrichen oder ersetzt. Insbesondere werden auch einige Fangruppen nicht müde zu betonen wie diskriminierend es sei, aus deutscher oder US-amerikanischer Sicht, muttersprachlich fremdsprachige Protagonisten mit einem Akzent sprechen zu lassen, wie man das früher zuweilen machte, und das würde man heute nicht mehr durchgehen lassen. Nein, so würde man Chinesen im grünen Geist oder Mexikaner im Aztekenschwert nicht mehr sprechen lassen. Und was höre ich in besagter ???-Pizza-Werbung? Einen auf Deutsch sprechenden Pizza-Anpreiser mit starkem italienischem Akzent.
2036) PerryClifton © schrieb am 11.04.2022 um 19:27:16: Ich dachte zuerst, Khan der Kraftmensch preist die Pizza an ;-) Ansonsten stimmt es aber natürlich, das passt nicht so recht zusammen. So, die Folge an sich ist mal wieder sehr gut. Ja, Joachim Wolff ist wirklich ein bisschen underrated, ich glaube, das hatte ich auch schonmal irgendwo geschrieben. Marx macht im Interview ein paar gute Aussagen bzgl. schwieriger Wörter in Kinderbüchern und darüber, dass man Charaktere nicht in den Plot zwingen kann/sollte. Andreas haut aber mit dem Klischee "bei DDF gibt es keine Morde" mal so richtig daneben, wie wir ja gerade erst in den Folgenbesprechungen gesehen haben ;-) Aber er hat wieder viele interessante Anekdoten dabei, die ich gern höre, selbst wenn sie nicht direkt mit DDF zu tun haben. Aha, und Bob war dann wohl nur von Lisa genervt, weil Peter sie eigentlich toll fand, eh? *g* Und die Spielzeit stimmt diesmal auch wieder. Doch doch, alles prima :-)
2037) Professor Carswell © schrieb am 11.04.2022 um 21:33:37: Ah Khan, und ich dachte schon das sei der Auktionator der satt eines Koffers nun Pizzen loswerden will und die Klugheit der Käufer nicht mit einem basta sondern einer pasta belohnt
Als alter Autodidakt kann ich bestätigen, dass selbst erarbeitetes Wissen wesentlich nachhaltiger ist und auch andere positive Nebeneffekte erzielt; dies gilt auch für das Erlernen neuer unbekannter Wörter, da gehe ich mit Marx kongruent; und Marx scheint das auch trotz Gegenwind aus dem Lektorat oftmals durchzukriegen.
2038) PerryClifton © schrieb am 17.04.2022 um 11:35:03: Habe gerade den neuesten Kirschkuchen gehört, zum Labyrinth der Götter. (Ich hatte gedacht, es würde der Goldgräber werden, habe mich wohl geirrt *g*)
Diese Folge kann ich allen empfehlen, die es mal mit dem Kirschkuchen probieren wollen und denen es dort normalerweise womöglich etwas zu albern ist. Sie sind der Folge nämlich komplett gerecht geworden und haben die beste Besprechung des Falls abgeliefert, die ich bisher irgendwo gefunden habe. Klar, die üblichen Kirschkuchen-Markenzeichen sind weiterhin dabei. Wenn sie zum Beispiel fundiert(!) über griechische Mythologie streiten und dabei mindestens zwanzigmal "f***ing" sagen ;-)
Ich finde die Marx-Folge ja ganz gut und sie ist definitiv eine von seinen besten. Aber, wo beide Podcaster ihre Sichtweisen gut dargelegt haben, hat Ramona mit jedem Wort zur letzten Szene und zur Interpretation bzw. der Schlüssigkeit der gesamten Handlung komplett meine Sichtweise wiedergegeben bzw. ich kann jedes Wort unterschreiben. Genauso bewerte ich die Folge sowie die letzte Szene auch und ENDLICH versteht mal jemand den Subtext so wie er IMO vorhanden ist.
Ja, auf dem allerletzten Meter wird das Ganze völlig unnötig heruntergezogen. Die Folge ist ansonsten klasse, aber hier wird so schnell so viel kaputtgemacht und es ist für Kinder einfach vollkommen drüber. Ich würde auch nicht sagen, dass sie es nicht mitbekommen. Logisch begreifen sie es zwar vielleicht nicht, aber intuitiv denke ich schon und das reicht mir, um es scharf zu kritisieren. Aber danke, danke, dass ich sowas endlich mal von jemand anderem hören darf :-) Und wer sich generell für die "inneren Vorgänge" der Marx-Folgen interessiert, sollte hier mal reinhören (und bis zum Ende durchhalten).
2039) PerryClifton © schrieb am 17.04.2022 um 11:48:12: PS: Über Humor lässt sich ja nicht streiten, aber wer mir nach Patricia Higsmith und dieser Analyse nochmal was von RTL-Niveau erzählen will... 😒 😎
2040) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2022 um 16:34:42: Kirschkuchen, "Labyrinth der Götter". Jo, absolut stabile Besprechung. :-) Auch durchaus lehrreich für Leute mit bestenfalls rudimentärer Ahnung von griechischer Mythologie (ich kenne mich mit der nordischen etwas besser aus, aber dort wird durchaus nicht weniger geflext ;-)). Hervorragende Interpretation der Geschichte von beiden Seiten. Natürlich gibt es auch den typischen Kirschkuchen-Klamauk, den man mögen kann, aber nicht muss, aber spätestens hier wird ja wohl klar, dass das keineswegs "RTL-Niveau" ist.
Zur Schlussszene: Ja, die ist ziemlich drüber, was ich damals als Steppke aber durchaus ganz gut überhört habe; die Geschichte mit dem Mord wurde mir da zwar auch schon deutlich, aber das lang innerhalb der Handlung ja in entfernter Vergangenheit, das fand und finde ich somit noch legitim für DDF. Allerdings gibt es einen ganz anderen Subtext, der für DDF gar nicht geht, und der auch in der Besprechung (aus guten Gründen) etwas kürzer kam. Ich will da nicht explizit werden, aber es betrifft Josephines Seitensprung und Edwards Mordmotiv, und dass ersterer vielleicht doch nicht so ganz freiwillig war, was Josephines "Er hat es für mich getan!" sehr gut untermauern würde. Da hoffe ich doch sehr stark, dass das von Marx NICHT so beabsichtigt wurde, das fände ich für ein Kinderbuch/-hörspiel absolut inakzeptabel. Falls doch, kann man wenigstens noch sagen, dass Kinder vermutlich genausowenig auf diesen Gedanken kämen wie bei der TKKG 83 ...
Ansonsten bin ich ja durchaus auch ein Fan der Folge. Nur am Ende macht Marx halt wieder Marx-Sachen, auch wenn man wohl erwachsen sein muss, um das zu kapieren.
Der Kirschkuchen ist schon bei der Folge 48 ... ich vermöchte jetzt so nicht zu erraten, welche als nächstes drankommt, aber die übernächste kann ja wieder nur eine Classic-Folge sein. :D
2041) Professor Carswell © schrieb am 17.04.2022 um 17:08:11: @Mihai Eftimin: Auch bei nymphomanischem Hören hält das sog. Kirschkuchen Opus Magnum mehrere Optionen offen.
P.S. Beim gestrigen bis heutigen "17-Stunden-Podcast" waren als Voyeure auch Thomas 2 von 3 und Harry Locher alias Björn zugegen.
2042) PerryClifton © schrieb am 17.04.2022 um 17:26:42: Ich vermute ja schon, dass er es so gemeint hat und aufgrund solcher Sachen entstand ja auch meine Abneigung gegen Marx' Stil, weil solche Kaliber mal öfter kamen. Dazu zähle ich z.B. auch die Sache mit Jelena, über die ich ja schon ausgiebig geschimpft habe. Natürlich kann man im Zweifel davon ausgehen, dass es nicht so gemeint war und darüber hinwegsehen bzw. hoffen, dass Kinder davon nichts mitkriegen. (Andersherum: Ist die Sache mit Brittany nicht vom Prinzip her fast das Gleiche?). Egal, hauptsache das rutscht nicht immer so unbemerkt mit durch. Davon abgesehen ist die Folge ja wirklich gut. Ich weiß nur nicht, wie man sich in der Themenwahl immer so vergallopieren kann, wenn man eigentlich Kinderbücher schreiben soll...
Zugegeben ist natürlich, dass ich bereits erwachsen war, als die Folgen herauskamen.
Davon ab nochmal ein dickes Lob für den Kirschkuchen, der mich persönlich sowohl comedytechnisch als auch vom Anspruch her gut bedient :-)
@Mihai Ich habe hier seit Ewigkeiten ein Buch über griechische und eines über nordische Märchen/Mythologie herumliegen, die ich endlich mal lesen will. Im Moment kommen mir aber ständig drei autoschraubende Jungs mit Freundinnen dazwischen... ;-)
Yo, mal sehen, was beim Kirschkuchen als nächstes los ist :-)
2043) PerryClifton © schrieb am 17.04.2022 um 17:37:11: @Mihai Bei TKKG 83 kriegt der Typ wenigstens am Ende so richtig eins in die Visage, während hier die Dame fast schon eine ehrwürdige Behandlung erhält... :-s
2044) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2022 um 18:02:14: @Perry: Wenn du das letztere Buch mal durch haben solltest, kannst du ja beurteilen, ob du mir dahingehend zustimmen würdest, dass Brittany die Freyja des DDF-Universums ist, während Jelena eher in Richtung weiblicher Loki geht. ;-) Aber ja, wie gesagt, der hier angedeutete Subtext, der denkbarerweise wirklich Absicht ist, dürfte Kindern eher entgehen, was natürlich die Frage aufwirft, wie weit man darin gehen kann, solche Elemente, bei denen Kinder nichts merken, Erwachsene aber sofort aufhorchen, in Kinderbücher einzubauen. Klar, sie sind für Kinder geschrieben, und ich hab hierbei ja das Glück, die Folge aus kindlicher Sicht erlebt zu haben (Gnade der späten Geburt? *g*) und damit beurteilen zu können, aber ist es deswegen ratsam, seine erwachsenen Gewalt- und sonstigen Fantasien ausgerechnet dort auszuleben? Letztendlich muss die Frage jeder für sich beantworten, aber - um vom Thema des Threads nicht allzusehr abzudriften - zumindest ist es eine positive Entwicklung, dass auch die Erörterung dieses doch stellenweise potentiell heiklen Themas allmählich seinen Weg in Podcasts findet.
@Prof: Endlich wieder ein 17-Stunden-Podcast! :-)
2045) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2022 um 18:04:51: Addendum, @2043: Jo, in der TKKG 83 wirkt der Umgang mit der Thematik irgendwie ehrlicher. Überhaupt ist Stefan Wolf immer sehr direkt, auch bei schwierigeren Themen, und der serientypische Humor macht das Ganze dort auch etwas leichter und kindgerechter.
2046) PerryClifton © schrieb am 17.04.2022 um 20:39:04: @Mihai Ja, bisher war der Tenor bei Marx-Folgen immer: Oh, das ist alles düster und ernsthaft und deswegen ist Marx der beste deutsche DDF-Autor und die betreffende Folge super. So eine etwas differenziertere Herangehensweise wie hier, bei der man zumindest merkt, dass die wirklich wesentlichen Punkte auch erkannt wurden, ist mir da sehr willkommen. Wenn Björn dann sagt, für ihn ist es hart an der Grenze aber nicht drüber und somit akzeptabel, kann ich das dann zumindest respektieren. (Auch wenn meine Meinung eine andere ist.) Weil der Umgang damit, wie du schon sagtest, ehrlich und direkt ist.
Hier auch nochmal der Hinweis: In einem Erwachsenenbuch würde mich sowas nicht weiter stören. In einem Buch für Kinder macht es mich regelrecht zornig. Wozu gibt es denn Literatur für Kinder? Bestimmt nicht, damit man sie mit ungefilterten Erwachsenenproblemen bombadiert.
PS: Wenn ihr den 17-Stunden-Podcast hört, sagt mal Bescheid ob es da Highlights gibt, die sich zum Anchecken lohnen
2047) Ola-Nordmann © schrieb am 17.04.2022 um 21:08:15: @2044: Brittany, die den gefallenen Justus nach Folkwang holt? Jo, könnte passen. Bei Loki bin ich mir nicht ganz so sicher.
2048) PerryClifton © schrieb am 17.04.2022 um 21:30:09: Ich habe mir das nötige Wissen wie gesagt noch nicht angelesen ;-) Meinem jetzigen rudimentären Kenntnisstand nach würde ich sagen, dass Loki ganz gut passt *g* Zu Freya sehe ich gerade nicht die geringste Verbindung, aber das mag an oben Gesagtem liegen. Wenn ich sie anderweitig irgendwo unterbringen müsste, dann vielleicht eher als Circe oder als Sirene. Nein, wohl am besten gleich als Medusa :-D
2049) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2022 um 22:43:04: @Ola (auch für Perry relevant): Zu Jelena vs. Loki: Parallelen sehe ich da vor allem in "Botschaft von Geisterhand", einerseits am Anfang als "trickster-god", der anderen Streiche spielt, andererseits Justus einen Vortrag hält, der entfernt an Lokis Schimpfrede in "Lokasenna" erinnert. Doch so, wie Loki nicht nur durch Streiche auf sich aufmerksam macht, sondern z.B. Odin durchaus auch hilft, so versorgt Jelena DDF mit Infos oder hilft anderweitig.
SHIT, jetzt hab ich so schön über Jelena abgerantet und entdecke doch noch eine neue Charakterebene an ihr - der "trickster-god", der ständig allen beweisen will, dass man mit ihm rechnen muss, der aber im Kern rechtschaffen ist ... ist es vielleicht das, was die Jelena-Fans so an ihr finden? Wenn ja, schreibt Marx vielleicht doch noch irgendwann einen Band mit dem Namen "Götterdämmerung" ... ;-) (Auch wenn "Ragnarök" streng genommen "Schicksal der Götter" bedeutet ...)
Freyja vs. Brittany: Freyja ist ja durchaus kein Kind von Traurigkeit, und ich habe mindestens eine Stelle im Hinterkopf, an der sie auc für Materielles ihren Körper zur Verfügung stellt (ironischerweise ist es gerade Loki, der ihr zu dem Thema die Meinung geigt, auch wieder "Lokasenna"). Analog macht sich Brittany an Justus ran, um Kohle von Hugenay zu kassieren, scheint also gar nicht so schwer zu haben zu sein, wenn man ihr das Richtige bietet. Der Vergleich von Perry mit einer Sirene passt aber durchaus auch. ;-)

@Perry, #2046: Ich meine, Marx kann ja durchaus atmosphärisch erzählen; dafür bedarf es schon lange keiner Beweise mehr. Dass er durchaus auch kindgerechte DDF-Folgen hinbekommt, die man auch als Erwachsener als solche abnehmen kann, haben wir auch schon diverse Male gesehen. Irgendwo auf der RBC (könnte sogar ein alter Post von dir gewesen sein, das weiß ich nicht mehr, passen würde es jedenfalls) hat mal jemand gesagt, Marx täte am besten daran, Berlin-Milieu-Krimis für Erwachsene zu schreiben, das läge ihm praktisch im Blut. Ich glaube durchaus, dass er das könnte, und wenn er eines Tages mal einen schreiben sollte, würde ich ihn vermutlich sogar lesen. Dort könnte er mal volle Lotte alles auffahren, und sich parallel dazu auf Beiträge zu DDF à la "Nacht in Angst", "Feuerteufel", "Auge des Drachen", "Spur des Spielers" etc., also solchen, die in Kinderbüchern nicht als fehl am Platz wahrgenommen werden können. konzentrieren.
Ich hab ja auch nichts dagegen, Kindern zu vermitteln, dass es da draußen Leute gibt, die aus gewissen, biologisch bedingten Motiven handeln, und für die das Wohlergehen ihrer Opfer eher hintenansteht. Das gibt es ja leider wirklich, und vor denen sind auch Kinder/Jugendliche nicht zwangsläufig sicher. Nur dann lieber, wie in TKKG 83, direkt zum Thema machen, ohne zu explizit zu werden (was natürlich eine gewisse Sensibilität erfordert), anstatt durch die Hintertür irgendwelche Implikationen einzubauen, die Kinder eh nicht verstehen, aus erwachsener Sicht aber problematisch sein können. So oft mir Wolfs Versuche der "Erziehung mit der Brechstange" schon auf den Zwirn gegangen sind, aber gerade hier bevorzuge ich seinen Ansatz. Hierbei fände ich auch interessant, wie Björn und Ramona, für ihre "Begeisterung" für TKKG hinlänglich bekannt, dazu stehen würden.
Wenn ich irgendwann in drei Monaten mit dem Mammut-Podcast durch bin, kann ich ja berichten. :-) *g*
2050) Ola-Nordmann © schrieb am 17.04.2022 um 22:57:57: Ok, dann bin ich immerhin bei Loki nicht ganz falsch und muss mal wieder eine Jelena-Folge lesen, um da etwas firmer zu werden. Aber erst nach den Crimebustern
2051) Mihai Eftimin © schrieb am 17.04.2022 um 23:24:21: Jo, wie gesagt, "Botschaft von Geisterhand" bietet sich da besonders an. Aber klar, das CB-Projekt hat da erst mal Vorrang.
2052) PerryClifton © schrieb am 18.04.2022 um 08:29:38: @Mihai #2049/zweiter Teil: Vollste Zustimmung zu allem :-)
Was die ganze Sache mit der Götterwelt angeht, belasse ich es aus aktueller Unkenntnis mal bei meinem bisher abgegebenem Senf und nehme deine Darstellung so hin ;-) Sagen wir mal so (und das ist so entgegenkommend wie es nur geht *g*) Vielleicht sehen viele in Jelena wirklich primär die Hilfsbereitschaft im Lösen von Fällen und anderweitig reiht sie sich einfach in Marx' Reihe von ultramiesgelaunten Figuren ein. Später. Nicht bei Musik des Teufels. Naja, so irgendwie... ;-)
2053) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2022 um 12:35:02: @Perry: Danke, hatte mal wieder einen meiner Momente, wie es scheint. *g*
Jo, wenn das wirklich primär die Wahrnehmung von Jelena sein sollte, die unter ihren Anhängern vorherrscht, kann ich es zumindest intellektuell nachvollziehen, auch wenn ich es persönlich anders empfinde. Bin mal gespannt, zu was für Erkenntnissen wir zukünftig noch gelangen ... :D
2054) Boomtown © schrieb am 18.04.2022 um 13:33:34: Habe mich gerade mal durch TKKG-Podcast-Folgen von „Hollywoodschaukel“ und „Ausnahme der Rose“ gehört und frage mich: Sind mehr Klischees von der Serie TKKG verbreitet worden oder inzwischen mehr Klischees über TKKG selbst in Umlauf? Weil man selbst so schön gendert, werden „Altfans“ als „weniger aufgeklärt“ bezeichnet, da sie es okay finden, dass Gaby nachts nicht raus darf, und es werden Mutmaßungen eines „bento“-Artikels widergekäut, dass Rolf Kalmuczak heute AfD wählen würde, weil ja Ausländer immer die Bösen seien.

Ich habe spaßeshalber gerade mal bei den ersten 20 Folgen die Bösewichte überschlagen und komme auf 46 biodeutsche Bösewichte und 9 Ausländer oder welche mit ausländischen Wurzeln, darunter Engländer und Amerikaner. Und die Causa Gaby erklärt sich in den Büchern einfach so, dass Tarzan es sich aus der Story heraus nicht mit Emil Glockner verscherzen will, wenn er die zwölfjährige Gaby anstiftet, nachts von zuhause abzuhauen, um in einer Millionenstadt auf Gangsterjagd zu gehen. Auch 2022 noch plausibel, auch wenn man es vielleicht anders formulieren würde. Kein Grund jedenfalls, um daraus ein dauerhaftes Politikum zu konstruieren.

Man kann Kalmuczak ja gerne für so einiges kritisieren, aber dann doch bitte differenziert und nicht alles vorschnell wo es gerade passt aus so einer selbstgerechten Zeitgeisthaltung heraus.
2055) Friday © schrieb am 18.04.2022 um 13:59:04: 2054: Ick ziehe mir den Schuh nicht an. Besagten Bentoartikel habe ich selbst schon in diesem Forum als Clickbait bezeichnet, warum Gaby immer zu Hause bleiben muss, haben wir auch schon in einer Folge erklärt, eben weil das nur in den Büchern durch Tarzans Gedankengänge näher erläutert wird. Eben WEIL er in Gaby heimlich verliebt war, hat ihn der Gedanke, ihr könnte was auf den nächtlichen Unternehmungen was passieren, innerlich zerrissen und das wollte er so gut es geht vermeiden.
Ausserdem betonen Anna und ich immer wieder, dass wir keinen Bock haben, die Serie auf diese Klischees abzutasten und zu untersuchen. Wenn wir das unfreiwillig doch mal machen oder es so rüberkommt, tja, Pech, aber zu machen Dingen wie übertriebene Gewaltanwendung oder klischeehafte Darstellung kann ich mir den einen oder anderen ironischen oder ernsten Kommentar nicht klemmen. Von Kalmuczak als AfD-Wähler habe ich nie ein Wort gesagt, daher wäre es nett, den Podcast, in dem dieser Wortlaut gefallen ist, auch explizit zu erwähnen und nicht die Podcasts in einen Topf zu werfen, vielen Dank!
2056) Friday © schrieb am 18.04.2022 um 14:06:59: Kommt vielleicht nicht so rüber, wenn man die Podcasts nur durchskippt und freiwillig an den Stellen hängen bleibt, die einen in seiner Meinung zu den Podcasts nur bestätigt. Das wir die Bücher extra in der Vorbereitung lesen und auf Dinge wie Gabys Hausarrest hinweisen, geht bei dieser Hörweise sicherlich gerne unter. Aber hey, kein Hate.
2057) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2022 um 14:40:11: Also der Hollywoodschaukel kann man den Vorwurf, stets und ständig nur die gängigen Klischees auszupacken und nicht zu differenzieren, wirklich nicht machen. Klar fällt mal hier, mal da die eine oder andere ironische oder weniger ironische Bemerkung, was beim einfachen "Querhören" vielleicht deutlich mehr auffällt, als wenn man jede Folge von Anfang bis Ende durchhört, aber im Großen und Ganzen hält sich das in einem völlig vertretbaren Rahmen (ich kann mich auch dunkel erinnern, dass ich zum Thema "Gaby muss zuhause bleiben" schon selbst etwas angemerkt habe, woraufhin Friday meinte, damit wäre ich spät dran, die übernächste Folge, in der darauf eingegangen werde, sei schon im Kasten :D). Ich halte es auch für eine gute Sache, dass Friday und Anna im Vorfeld die Bücher lesen; ich bin ja letztens selbst die ersten 20 Bände chronologisch durchgegangen und habe selbst gemerkt, wieviel bei der Hörspielumsetzung eigentlich auf der Strecke bleibt, und vor allem, was für Missverständnisse dabei so entstehen können. Allein dadurch gewinnt die Sache schon Mehrwert.
Was die "Ausnahme der Rose" betrifft, hab ich auch schon meine zwei Dublonen dagelassen; da ist Boomtowns Wahrnehmung um einiges zutreffender ...
2058) Boomtown © schrieb am 18.04.2022 um 14:45:49: @friday Sorry, wollte es auch nicht vermischen. Der AfD-Spruch kam bei der "Rose", der mit den nicht aufgeklärten Alt-Fans bzgl. Gabys Ausgehverhalten aber von dir und gleich mehrfach betont, sodass es mir aufgefallen ist. Es hat einfach gar nichts mit Aufklärung oder dem Zeitgeist zu tun, dass man ein zwölfjähriges Mädchen nachts nicht einfach so durch eine Millionenstadt streifen lässt. Ansonsten merke ich gerne positiv an, dass ich euren TKKG-Podcast lieber höre als sämtliche DDF-Podcasts mit den üblichen Männer-Runden. Habe auch nicht durchgezappt, sondern drei Folgen komplett gehört. Dass ihr die Bücher einbindet und O-Töne von Neugebauer und Kalmuczak eingebaut habt, fand ich super. Dass Neugebauer einfach ohne Absprache von Scarlet Lubowski ersetzt wurde, halte ich jedoch für ein Gerücht. Soweit ich weiß hat sie zwischenzeitlich in den USA gelebt. Das sind einfach Sachen, die mir spontan aufgefallen sind, einen ganzheitlichen Überblick über euren Podcast habe ich zugegebenermaßen tatsächlich noch nicht. Wieso habt ihr eigentlich den Namen geändert und neu angefangen?
2059) PerryClifton © schrieb am 18.04.2022 um 15:00:02: Wollte schon sagen, bei "Ausnahme" trifft die Beschreibung ganz gut zu. Bei der Hollywoodschaukel gab es ja auch schon das eine oder andere, was mich gestört hat, aber da kann man durchaus noch eine Trennlinie ziehen.
Wer hatte diesen Bento-Artikel damals eigentlich noch verbrochen? Irgendsoeine Frisch-aus-dem-Volontariat-Journalistin unter 20, die mal eben die ganze Welt aufmischen wollte? Da kann man mal sehen, welchen Schaden solches unbedachte Geschreibsel auf lange Sicht bewirken kann. Traurig.
2060) Boomtown © schrieb am 18.04.2022 um 15:08:05: Ja, ein aufstrebender Jung-Journalist war das Den Namen habe ich leider vergessen. der Artikel war so gut recherchiert, dass ich noch bei Facebook darauf hingewiesen habe, dass Gabi Glockner und Willy Sauerlich (sic!) falsch geschrieben wurden. Das wurde dann immerhin geändert. Meine anderen Kritikpunkte hingegen geflissentlich ignoriert.
2061) Mihai Eftimin © schrieb am 18.04.2022 um 15:38:56: Jo, der gute alte Qualitätsjournalismus. Den Namen hab ich auch nicht mehr im Kopf (ich bin mir nicht mal sehr sicher, ob ich den Quatsch überhaupt zuende gelesen oder schon irgendwo vorher für Zeitverschwendung befunden habe), zumal es ja auch nur einer von mindestens einem halben Dutzend (jedenfalls gefühlt) von reißerischen Artikeln der letzten 20 Jahre war, die alle mehr oder weniger in dieselbe Richtung gingen. Und sowas nehmen Leute ernst ...
2062) NMKosak © schrieb am 18.04.2022 um 18:30:11: Der anscheinend wohl doch unfreiwillige Sprecherwechsel wird von Veronika Neugebauer im Interview bestätigt: https://www.tkkg-site.de/de/blog/eintrag/2005/12/22/veronika-neugebauer-im-interview.html
2063) NMKosak © schrieb am 18.04.2022 um 18:40:43: Hier ebenfalls: https://kaput-mag.com/kolumne_de/autogramm/
2064) Friday © schrieb am 18.04.2022 um 20:36:56: @2063 Danke, diesen Artikel hatte ich auch mal gelesen, ihn allerdings nicht mehr wiedergefunden. Aber aus diesem Artikel hab ich die Info, dass Frai Neugebauer nichts wusste, über die Neubesetzung der Gaby. Allerdings bin ich immer vorsichtig, weil es ja noch die andere Aussage gibt, nämlich die, dass Veronika ne zeitlang in den USA gelebt hat und dementsprechend für Aufnahmen nicht zur Verfügung stand. In diesem Fall gibt es 2 Wahrheiten und wir haben beide im Podcast erwähnt.
Natürlich könnte man diesen Artikel etwas fraglich finden, aufgrund der Ausdrucksweise des Verfassers, da er die Neutralität eines Journalisten in dem Moment verlässt, wenn er den Begriff Covid-Trottel spielerisch in seinen Artikel einarbeitet, aber zum Glück hat ja das eine mit dem anderen nichts zu tun. Ich persönlich finde den Artikel schlecht geschrieben, manche Aussagen müssen aber nicht unbedingt erfunden sein.
2065) Friday © schrieb am 18.04.2022 um 20:46:18: @2058: Die Kurzfassung: "Die rasende Hängematte" war zu erst Teil des rotz wasser/DieZentrale Kosmos. Es gab dann einfach andere Standpunkte und Vorstellungen, was die inhaltliche Ausrichtung des Podcasts angeht und Anna hat dann auf eigenen Wunsch der Veröffentlichung über die rotz wasser Plattform entsagt, wir haben aber zusammen beschlossen, dass wir den Podcast gerne weiterführen möchten und haben durch die Namensänderung einen Neustart gemacht. Wurde an mancher Stelle nicht ganz klar kommuniziert und kann auf den einen oder anderen verwirrend wirken. Das ist eigentlich schon alles.
2066) PerryClifton © schrieb am 18.04.2022 um 21:56:20: Wie auch immer das damals war, in der Rückschau gesehen finde ich Scarlet als Gaby besser und passender. Damals allerdings wäre meine Reaktion nach all den vorherigen Folgen beim Wechsel ebenfalls ablehnend gewesen, weil man sich einfach zu sehr an Neugebauer gewöhnt hatte. Sie war ja auch meist nicht schlecht; manchmal allerdings ziemlich drüber bzgl. des Nervfaktors. Ich teile die Einschätzung über die Qualität des Artikels ebenso. Der Tag heute ist für Journalisten nicht der beste
2067) Mihai Eftimin © schrieb am 19.04.2022 um 00:02:46: Tja, da die Aussagen dazu, was damals wie gelaufen ist, widersprüchlich genug sind, um bei einem Teil der Beteiligten eine Art "Mandela-Effekt" vermuten zu können (was natürlich verständlich ist, wenn man sich Jahrzehnte später in Interviews noch an alles erinnern soll), und solcherlei Vorgänge in Prä-Internet-Zeiten nicht wirklich verlässlich dokumentiert sind, wird die Wahrheit wohl für immer ein Rätsel bleiben. Für mich ist natürlich auch Veronikas Stimme diejenige, mit der ich Gabys Parts in den Büchern zumeist lese, doch gerade dort beweist sie sehr oft eine Art von (sympathischer!) Frechheit und Chuzpe, die in Scarlets stimmlicher Interpretation meiner Meinung nach oft viel besser zur Geltung kam. Mag auch an der deutlich tieferen Stimmlage liegen, die ich auch bei Rhea recht angenehm finde.
2068) Mihai Eftimin © schrieb am 19.04.2022 um 00:06:19: Ach ja, natürlich muss nicht in jedem schlecht geschriebenen Artikel zwangsweise alles Unsinn sein. Sollte sich von selbst verstehen, aber ich erwähne es sicherheitshalber mal.
2069) Boomtown © schrieb am 19.04.2022 um 17:26:15: Witzig, der Artikel ist ja von Linus Volkmann, also genau dem, den ich unten wegen des AfD-Zitats gemeint habe. Auch wenn er viel Stuss redet, das mit Neugebauer wird er sich ja nicht ausgedacht haben. Dennoch eine seltsame Geschichte. In ihrer Vita steht, dass sie nach dem Abi ins Ausland ging und das passt zeitlich exakt zu der Umbesetzung bei TKKG. So gar nicht passt, dass EUROPA aus Qualitätsgründen in eine funktionierende Serie eingreift und das Cast austauscht. Naja, könnte wohl nur Körting oder Minninger aufklären. Als jemand, der als Kind TKKG zunächst hauptsächlich gelesen hat, fand ich Neugebauer mit ihrer nöligen Stimme immer schlecht besetzt. Beide anderen Gabys sind da deutlich besser.
@2065 Wart ihr nicht kritisch genug?
Der AfD-Artikel stammt von Annika Leister, Jahrgang 1986. Gerade nochmal gelesen. Es scheint, als hat sie ihren Artikel um die Kritik im TKKG-Wikipedia herumgebastelt. Mit ihrer Methode der selektiven Wahrnehmung hätte man genauso gut einen Artikel mit umgekehrten Vorzeichen schreiben können. Ihre These "Es war immer der Ausländer" ist quasi frei erfunden. Es hat mich gestern 5 Minuten gekostet, um das genaue Gegenteil zu recherchieren.
2070) Mihai Eftimin © schrieb am 19.04.2022 um 19:47:40: Und im Interview von 2005 hat Frau Neugebauer ihren Auslandsaufenthalt mit keiner Silbe erwähnt ... kann besagter Mandela-Effekt echt so hart reinkicken, dass man nach nicht mal zwanzig Jahren komplett vergessen kann, dass man mal ein Jahr in den USA verbracht hat ...? Sehr mysteriös, das Ganze. Aber gerade durch Widersprüche wie diese, auch durch Anekdoten in anderen Interviews, sowie den gemessen an ihrer Bedeutung für die Serie reichlich lächerlich geratenen Umfang des Nachrufes auf sie nach ihrem Tode, durch das alles manifestiert sich mein Eindruck, dass Frau Neugebauer und die anderen Leute bei EUROPA im Großen und Ganzen nicht das allerbeste Verhältnis hatten ...
Annika Leister, ah ja ... ich verkneife mir gerade eine ganze Reihe von fiesen Witzen über ihren Nachnamen ... *g* An selektive Wahrnehmung in solchen Artikeln hab ich mich ja inzwischen gewöhnt, aber diese "Immer war's der Ausländer"-These ist nun mal schlicht und ergreifend die Unwahrheit. Ich weiß, für jemanden, der sich mit TKKG nie auseinandergesetzt hat, jetzt aber unbedingt einen Artikel darüber schreiben will/muss, ist Recherche harte Arbeit, bei der Menge an Material, die vorliegt (immerhin 117 Bücher und 222 Hörspiele), aber sich an Kritik auf Wikipedia entlangzuhangeln und dann irgendwelche Halb- und Unwahrheiten rauszuhauen, ist mir dann doch zuwenig.
2071) Mihai Eftimin © schrieb am 19.04.2022 um 20:14:53: Um das eigentliche Threadthema nicht aus den Augen zu verlieren: Dank der "Ausnahme" kann ich jetzt jedenfalls ganz exakt sagen, wo ich den mit Abstand dümmsten Nazivergleich aller Zeit gehört habe ...
2072) Mihai Eftimin © schrieb am 19.04.2022 um 20:15:58: *Zeiten
2073) PerryClifton © schrieb am 19.04.2022 um 20:36:15: Aha, die war dann schon über 30, als sie den Artikel verbrochen hat. Wo Mihai sich Witze über den Nachnamen verkneifen muss, sitzen bei mir gerade ein paar andere ziemlich locker... ;-) Selbst Schuld, wenn man solchen Stuss verzapft.
Soso, der andere Artikel ist auch von Volkmann? Dazu schweige ich dann einfach mal besonders vielsagend *g*
Neugebauer ging also ins Ausland. Bei Europa sah man das wohl als Signal zum Wechsel, was Neugebauer anders beurteilte. Die Fans waren dann von der Änderung nicht begeistert und es wurde wieder rückgängig gemacht. Eigentlich kann man die Lücken dazwischen ganz gut ausfüllen, finde ich...

Was mir allgemein noch so einfiel: Die drei Fragezeichen sind ja "die große amerikanische Jugendserie" hier im Land (auch wenn es dort eher die Hardy Boys und Konsorten waren). Analog sieht es mit Enid Blytons Sachen bzw. den Fünf Freunden aus. Unser deutscher Beitrag bzw. unsere deutsche Jugendserie ist TKKG. Wo DDF die USA wiederspiegeln, und zwar zum Wohlgefallen der Leser, spiegelte Blytons Werk das Urenglische wieder, ebenfalls zum Vergüngen der Leser. TKKG tat dasselbe und gab die deutsche Lebenswelt akkurat und umfassend wieder (wenn auch oft satirisch überzeichnet, aber auch diese Selbstironie passt ja gewissermaßen...) Da wir Deutschen allerdings dafür bekannt sind, uns selbst zu hassen, feiern wird das nicht, und wenn man uns gewissermaßen den Spiegel vorhält, wird uns schlecht und wir wollen mit uns nichts mehr zu tun haben. Ist es vielleicht möglich, dass die Serie deswegen nie ihren verdienten Status erhielt, obwohl sie eigentlich genau das Gleiche macht, was die anderen auch machen und was sie machen sollte? Vielleicht bin ich auch nur gerade etwas knurrig ;-)
2074) PerryClifton © schrieb am 22.04.2022 um 19:28:32: Die Zw3i - Giftiger Gockel: Soso, seid ihr also auch, NACH uns, auf die Idee gekommen, den Giftigen Gockel zu besprechen? Ihr hättet ja wenigstens ein bisschen was Eigenes erzählen können, anstatt einfach nur unsere Rezensionen vorzules... Spaß, Spaß ;-) Erstaunlich, wieviele Übereinstimmungen es da unabhängig voneinander gibt. Ihr habt ja auch das Buch mitbesprochen, was generell eine gute Idee ist. Alle, die sich für den Gockel interessieren, haben mittlerweile wohl die Rezensions-Vollbedienung erhalten *g* Die Combo aus Drei-Satz-Zusammenfassung, der "anderen" Zusammenfassung und Klappentext kommt auch gut. Der Schoko-Hase fehlte ebenfalls nicht, alles schön :-) Schade nur, dass ihr kurzzeitig auch mit in das altbekannte "TKKG gleich evil"-Horn tröten musstet, mit den gleichen drei Argumenten, die man überall sonst auch hört. Die alten Folgen sind sexistisch, rassistisch und beinhalten fatshaming, blabla, weil Gaby abends in die Heia muss und Klösschen zuviel Schokolade futtert. Ich habe gerade auch nicht mehr im Kopf, was ihr beim Aztekenschwert am Anfang meintet, das man heute so nicht mehr bringen könnte, hege da aber Zweifel, dass dem wirklich so ist.
Ansonsten alles gut, der Humor war wieder da, die Besprechung war nicht zu sehr chronologisch, wenn auch nicht mehr so richtig "unchronologisch" ;-) Und Thomas kriegt auch Bock auf Drippin Chicken, da bin ich nicht mehr allein damit *g*
2075) Mihai Eftimin © schrieb am 22.04.2022 um 23:51:43: Die Zw3i -"Mord zum Mitnehmen". ;-) Joa, was soll ich noch sagen; die Folge samt Buch ist gut besprochen. :-) Liegt vermutlich auch daran, dass wir nahezu alle Punkte aus unseren Rezensionen wiedererkennen ... *g* Die Besprechung war relativ chronologisch, aber so geht die Sportschau mitunter ja auch vor, um die Highlights herauszuarbeiten, und gerade in einer (Hörspiel-)Folge, in der besagte Highlights recht "normal" (im mathematischen Sinne) verteilt sind, bietet sich das halt fast an. Zu den Fragezeichen der Folge: Ja, Justus' Verhalten insgesamt passt recht wenig zu "meinem" Justus, wobei man auch nicht vergessen darf, dass Justus mal als Holmes-Pendant und Bob und Peter als Watson-Pendants angelegt waren; dass Peter sich hier als im Rahmen der Geschichte der Vernünftigere verhält, ergibt für mich in diesem Kontext Sinn, auch wenn Justus nicht unbedingt Holmes-Methoden wie in den Klassikern anwendet (und sich insgesamt nicht gerade sozial verhält, wie in der Kirschkuchen-Besprechung zur selben Folge herausgearbeitet).
Übrigens, gescheite Pommesbuden gibt es hier in Ostwestfalen auch, und im Ruhrgebiet haben sie höchstwahrscheinlich noch mehr Kultstatus. Erst mal antesten und sie nicht mit McDoof vergleichen. ;-)
Zu TKKG wollte ich, gerade aufgrund der laufenden Diskussion im "Sammelsurium" nicht zuviel schreiben, was ich nicht schon dort angeführt hätte (wo ist eigentlich Stephan hin ...? Hoffentlich nicht verprellt ...), aber gerade dort finden sich ganz aktuell Gegendarstellungen, die der Serie nicht nur gerechter werden, sondern die, im Gegensatz zu vielem, was man in gewissen Artikeln so liest, auch objektiv zutreffen. Punkte, die eher der Wahrheit entsprechen (könnten), wären eher von literarischer bzw. konkret stilistischer Natur, welche aber auch in Einzelfällen vom individuellen Geschmack abhängen können. Da würde ich mich nicht von irgendwelchen Artikeln abhängig machen, die ohnehin gefühlt zu >90% denselben Blödsinn verbreiten. ;-) (Eigentlich wollte ich hierzu, auch um mich nicht ständig wiederholen zu müssen, einfach Nell-Style "uff" schreiben ... :D)
2076) Professor Carswell © schrieb am 23.04.2022 um 03:27:30: Wenn schon der Originaltitel angesprochen wird, hätte auch die Mehrdeutigkeit der CB-Titel erwähnt werden können. "Murder to Go" kann auch mit "Krimi zum Mitnehmen" übersetzt oder interpretiert werden. Eine mögliche Übersetzung von Krimi ins amerikanische ist Murder Mystery. Während die Bücher der Originalreihe als Hardcover/Hardback (wenn auch ab #29 nur noch in der Gibraltar Library Binding) erschienen, sind die Bände der CB-Subreihe primär und zuvorderst als Paperback erschien d. h. als Taschenbuch d. h. als Buch für die Tasche d. h. als Buch zum Mitnehmen. Murder to Go wurde zwar als das zweite in der Reihe deklariert ist jedoch zeitgleich mit Folge eins erschienen. Somit könnte man aus dem Titel auch herauslesen, dass es die drei Ermittler jetzt auch in der Form eines Taschenbuches zu lesen gibt.
Wie, insbesondere vor etlichen Jahren hier im Forum, von mir immer wieder darauf hingewiesen gibt es einen Verlust und/oder eine Verzerrung an Informationen durch die Übertragungen in eine andere Darreichungsform. Bei DDF von den amerikanischen Originalen zu den deutschen Büchern zu den deutschen Hörspielen zu den Filmen bzw. Spielen und jetzt auch Comics.
Beim giftigen Gockel fällt mir da immer der Song "I'm not a pheasant plucker, I'm a pheasant plucker's son" ein. Michael Argentis Wagen hat im deutschen Buch das Kennzeichen "MA 1" im amerikanischen Original lautet dieses "Plucker-1" und im deutschen Hörspiel wird es nicht erwähnt. Allein durch diesen minimalinvasiven Eingriff von Frau Puschert erhält der Charakter Argenti doch eine andere Bedeutungskomponente.
Zitate: en: "As the car [of Argenti] drove off Jupe read its license plate. It Said PLUCKER-1." = (Geflügel)-Rupfer Nr. 1
de: "Als er [Argenti] wegfuhr, sah sich Justus das Kennzeichen an. Natürlich die Angeberversion – »MA 1«." = Michael Argenti Nr. 1
2077) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 08:00:01: Ja, der Titel ist nicht schlecht. Der Bedeutungsverlust bei der Übertragung in weitere Medien/Versionen ist eine interessante Geschichte für sich. Darunter fällt für mich auch das Thema Zensur bzw. Neubearbeitung. Oder auch Modernisierung. Was immer man da bevorzugt, es lässt sich wohl nicht bestreiten, dass jede neue Version sich weiter von dem entfernt, was es ursprünglich sein sollte. Nur soviel nochmal, um nicht wieder zu tief in das Thema einzusteigen.

@Mihai Ich bin absolut kein Smalltalker, daher nehme ich lieber ein paar Wiederholungen in Kauf, anstatt dass über gar nichts mehr geredet wird ;-) Klar, ich will auch nicht immer genau das Gleiche wieder neu schreiben. Aber bzgl. TKKG lauert da noch eine Menge Potenzial; man müsste wahrscheinllich wirklich jede alte Folge einzeln durchgehen, so wie aktuell mit den Crimebusters und das ganze mal mit nüchternem Kopf "sortieren". Diese Aufgabe ist mir momentan allerdings zu groß und daher kommt es bei den zusammengefassten Aussagen öfter zu Dopplungen; die allerdings aufgrund der immer gleichen Vorwürfe von neuen Stellen auch nötig zu sein scheinen... Ja, Stephan wollte wohl nicht mehr. Aber Diskussionen ohne Abschlussformel finde ich immer etwas kribbelig *g* Sei es nun "Ja, stimmt." oder "Nein, du bist ein Vollhonk!" oder "Let's agree to disagree." ;-)

Was mich hier aber gerade nicht loslässt, ist die Sache mit dem Aztekenschwert. Weil es dort so exemplarisch für das grundsätzliche Problem steht. Wenn Skinny, der Bösewicht in der Geschichte, Mexikaner beleidigt und sagt, sie sollen wieder in ihr Land abhauen, kann man doch dem Buch oder dem Autoren keinen Rassismus vorwerfen. Das ist doch erzählte Welt, mit erzählten Figuren. Wie weit weg vom literarischen Denken muss man sein, um sowas als wörtliche Aussage bzw. als Statement zu nehmen, wie in einem Zeitungsartikel? Das funktioniert doch hinten und vorne nicht. Man könnte es also nicht nur heute noch so schreiben, man könnte es GERADE heute wieder so schreiben. Oder sehe ich das falsch?
2078) Professor Carswell © schrieb am 23.04.2022 um 10:53:26: @Perry: Zu deinem letzten Passus könnte ich, bzw. mache ich gerade, eine gewagte These aufstellen. Wenn man einem Kleinkind eine Videoszene vorspielt in der zu sehen ist wie ein Kind einen Spielball vor einem weiteren Kind in einer Schrankschublade versteckt reagiert ein normales Durchschnittskleinkind auf die Frage was es da gesehen hat mit: oh, das ist aber schade jetzt findet das andere Kind den Ball nicht mehr oder sinngemäß ähnliches. Ein autistisches Kind sagt: der Ball ist in der Schublade. Diese und ähnliche Versuchsanordnungen gab es wirklich. Die selbstbezogene Aufmerksamkeitsökonomie der sogenannten sozialen Medien als Spiegel für Gesellschaftsströmungen zeigt hier bei einigen Beteiligen Parallelen.
2079) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 12:28:35: @Prof Ich glaube, der Punkt an dem Beispiel war, dass das autistische Kind sich wundert, warum das andere Kind den Ball nicht in der Schublade sucht Weil da ein Wissen vorhanden ist, dass auch anderen unterstellt wird. Demgegenüber wirken die sozialen Medien auf mich so, als sei dort der eigene (freiwillig) blinde Fleck das Maß aller Dinge und dieser werde (unter dem Wissen, dass er bei anderen NICHT vorhanden ist), diesen aufgenötigt, um zur sozialen Gruppe zu gehören, von welcher sich die In-Group dann durch Abgrenzung abhebt und sich dadurch identifiziert. Bis vor einiger Zeit waren es vielleicht "echte" Leute mit "echten" blinden Flecken dort, mittlerweile ist das aber wohl eher eine durchdachte Methode. Der aber natürlich so manche etwas unreflektiert hinterherlaufen.
2080) Professor Carswell © schrieb am 23.04.2022 um 12:48:16: @Perry: Naja, es ging mir bei der Beispielnennung darum dir beizupflichten, dass manche den Kontext nicht wahrnehmen wodurch sie Belletristik mit Zeitungsartikeln gleichsetzen und nur auf Dinge in ihrem eingegrenzten Wahrnehmungsspektrum reagieren.
2081) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 13:02:13: Hatte ich mir fast gedacht. Aber so sieht man dann, wozu mangelnde Konkretisierung manchmal führen kann. Ich hatte mir von mindestens 3 möglichen Deutungsebenen, die sich teils gegenseitig ausschlossen, hier die mittel-komplizierte ausgesucht. Und selbst bei der einfachsten könnte man sich fragen, warum du Podcaster und Twitterer mit Autisten gleichsetzt, worauf die eine wie die andere Gruppe wohl beleidigt reagieren würde *g* Aber klar, der Punkt ist rübergekommen
2082) Professor Carswell © schrieb am 23.04.2022 um 13:18:41: Nur drei Deutungsebenen! Es soll ja auch ein bisschen spannend bleiben. Zur Verdeutlichung darf man auch mal nicht deckungsgleiche Personengruppen heranziehen, auch wenn der Vergleich hinken sollte. Gut wenn der Punkt rübergekommen ist und ihn niemand in Flensburg einträgt.
2083) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 13:32:38: Das flenst
2084) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 13:50:53: @Prof: Jo, bei dem Autokennzeichen musste ich ebenfalls unwillkürlich daran denken, dass das im Original möglicherweise anders war. Auch brachte mir Puschert die Derrick-Folge "Paddenberg" in Erinnerung, in der Oswald Paddenberg, dessen Name ohnehin schon falsch war, einen Wagen mit dem Kennzeichen M-OP 1 fuhr; im Jahre 1975 waren Wunschkennzeichen in der BRD meines Wissens eher die Ausnahme als die Regel. Das dürfte in Kalifornien, wie in den meisten US-Bundesstaaten, zum Zeitpunkt des Erscheinens von "Murder to Go" bereits anders gewesen sein (siehe auch das Kennzeichen ROBIN1 am Ferrari von Robin Masters in "Magnum", im normalerweise strikt seriellen Zuteilungssystem im Staat Hawaii). Trotz allem bin ich mir natürlich des fiktionalen Charakters dieser Zuteilungen bewusst. ;-)
@Perry: Zum Thema Smalltalk: "Wie isset?" - "Jo. Und selbst?"- "Auch." Normaler Ablauf bei mir. ;-) Ich hab auch lieber Fachsimpeleien, aber Wiederholungen dürften als notwendiges Übel zu betrachten sein ... Man muss auch gar nicht unbedingt jede TKKG-Folge einzeln auseinandernehmen, um generelle mögliche Kritikpunkte zu finden, dafür hätten diese aber wesentlich mehr Substanz (ich sammel demnächst mal ein paar). Zum Aztekenschwert: Bin ich bei dir; GERADE heute müsste eine solche Szene drin sein, in der sich ein Antagonist, der seine Rolle als solcher seit jeher lebt, offen rassistisch verhält. Ich wüsste nicht, warum das nicht mehr machbar sein sollte ...
2085) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 14:35:45: Zumal er zuerst dafür eine auf den Schnabel kriegt, sich dann plötzlich von Diego gerettet sieht (<-- guter Charakter) und am Ende für sein fortgesetztes kriminelles Verhalten auch noch die volle Packung abbekommt. Man könnte zwar eine Diskussion führen, inwieweit "moralisierendes" Storytelling erwünscht und adäquat ist oder auch nicht, aber es ist in dieser Form auf jeden Fall hundertmal besser als jede Tabuisierung.
PS: Mal kurz ein Schwenk zur Musik: repetition legitimizes repetition legitimizes repetition legitimizes
2086) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 15:02:16: Klar kann man diskutieren, inwieweit der moralische Zeigefinger angemessen ist (siehe TKKG), aber gerade Kritik am "Aztekenschwert" dafür zu üben, halte ich schon für eine ... sagen wir mal, recht kreative Idee. Ich persönlich hab das so auch lieber, als wenn man das Thema gar nicht ansprechen dürfte. Auch im "Doppelgänger" finde ich es völlig in Ordnung, wie Arden und Puschert die Sache gelöst haben.
2087) Danny Street © schrieb am 23.04.2022 um 21:42:42: Nur kurz zum Verständnis: wurde irgendwo allen Ernstes angedeutet, Arden hätte wegen der Aztekenschwert-Szene rassistische Tendenzen?
2088) PerryClifton © schrieb am 24.04.2022 um 09:40:24: Im letzten Podcast von Die Zw3i wurde erwähnt, dass es ja beim Aztekenschwert einige Sachen gab, "die man heute so nicht mehr machen" dürfte. Im selben Podcast wurde zum Beispiel auch erwähnt, dass Barney Crowns "Beleidigung" gegenüber Pandro Mischkin, mit den Buchstaben des Alphabets, eventuell rassistisch gemeint gewesen sein könnte. Das wurde dann allerdings auch kritisch hinterfragt. Ich hatte die Besprechung zum Aztekenschwert schonmal gehört und meine mich ungefähr zu erinnern, worum es da ging, aber den exakten Wortlaut aus dem Podcast habe ich nicht mehr im Kopf. Ich glaube/hoffe, dass das dort nicht so direkt ausgesagt wurde. Und da mir der Podcast ansonsten gut gefällt, habe ich gerade auch nicht die gesteigerte Motivation zum Nachforschen Was die Sache angeht, dass ich es schade fände, wenn sich das Ganze nun zu sehr in solche Richtungen entwickelt, hatte ich mich ja bereits geäußert.
2089) Boomtown © schrieb am 24.04.2022 um 10:30:36: Hab mir das gerade mal angehört. kannte den Podcast bisher nicht. Es wird ja wirklich immer dümmer, anders kann man es nicht sagen. Der Spruch von Skinny war auch beim Erscheinen des Hörspiels schon assi und abwertend gemeint und hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass es dem damaligen Zeitgeist geschuldet. Wie unfähig kann man sein, den Unterschied nicht zu erkennen?
2090) Ola-Nordmann © schrieb am 24.04.2022 um 19:24:14: Für einige ist tatsächlich die Existenz einer rassistischen Figur (oder auch nur einer Figur mit rassistischen Tendenzen) gleichbedeutend mit einer rassistischen Einstellung des Autoren und damit ein No-Go. Wie man auf diesen Schluss kommt, ist mir noch immer schleierhaft.
2091) PerryClifton © schrieb am 24.04.2022 um 19:39:56: Ja, mir auch. Aber es handelt sich hier nur um eine oder zwei Nebenbemerkungen im ganzen Output. Daher mache ich daraus jetzt keinen "Hermann" Es hat nur ausgerechnet Aztekenschwert getroffen, neben dem Teufelsberg wohl meine Lieblingsfolge. Da musste ich es zumindest ansprechen.
2092) Danny Street © schrieb am 24.04.2022 um 20:16:03: Ich hatte vor ca. 15 Jahren ein Erweckungserlebnis dieser negativen Art. Da sah ich hier im Bürgerfernsehen zufällig eine Aufnahme von jungen Frauen, die sich dabei filmten, wie sie im Foyer eines Berliner Theaters einen Regisseur "stellten" und in aggressivster Weise angingen, der zu der Zeit dort ein Stück inszenierte, in dem es um Rassismus ging und dementsprechend natürlich auch ein Nazi/Rassist vorkam, der - oh Wunder - dann auch Nazi/Rassisten-Sachen sagte. Das war der Grund für die Aufruhr. Ich dachte erstmal, ICH verstehe da etwas nicht, weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, daß jemand so bunkerbrechend dämlich sein kann. Aber die meinten das tatsächlich ernst. Der Regisseur musste mit Engelszungen auf den Mob einreden und ihm erklären, wie das gemeint ist.
Irgendwann sah ich dann mal wieder die Simpsons. Die Episode mit Barts Kometen, der auf Springfield zurast, aber im letzten Moment verglüht und alles gut geht. In der Schlußszene sieht man die erleichterten Bewohner von Springfield, und irgendjemand ruft aus der Menge: "Los! Lasst uns das Observatorium abbrennen, damit sowas nie wieder passiert!"
Oh! Heute Nacht kommt ja ein neuer Bobcast. Wie schön.
2093) Boomtown © schrieb am 24.04.2022 um 22:19:33: Bei so wenig Medienkompetenz bei relativ jungen Menschen im Digitalzeitalter kann einem Angst und Bange werden. Neulich bei Twitter wollte jemand Campino als Pädophilen brandmarken, aufgrund des Toten Hosen Songs "Hot Clip Video Club". Die Unterscheidung von Lyrischem Ich und Autor scheint einigen tatsächlich zu hoch zu sein. Aber wie diese beiden Dödel im Podcast auch noch lang und breit versuchen das mit völlig unsinnigen "Argumenten" zu untermauern, macht einen wirklich fassungslos. Klar, 1981 waren alle Rassisten und Arden hätte dafür einen Shitstorn verdient. Dass Arden genau das Gegenteil von dem beschreibt, was die sich da zusammenphantasieren, kommt denen gar nicht in den Sinn. Wenn die nicht mal eine DDF-Folge raffen, was dann? Und komischerweise kommt sowas sehr oft von 80er-Jahrgängen, also Leuten, die nur geringfügig jünger sind als ich. Was ist da schiefgelaufen?
2094) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2022 um 23:08:49: Als jemand, der in den 90ern geboren wurde, finde ich das auch reichlich seltsam ... mir wurde in der Schule von mehreren Deutschlehrern (wiederum alle zwischen 1945 und 1970 geboren) eingetrichtert, gefälligst zwischen Lyrischem Ich, der Sichtweise der Figuren und der des Autors zu unterscheiden, und das fand ich von Anfang an naheliegend. Und schon für diese Jahrgänge war es längst keine neue Erkenntnis mehr, dass diese Unterscheidung sinnvoll ist. Dennoch höre ich Geschichten wie die von Danny, die schon lange genug zurückliegen, um in meine Schulzeit zu fallen, und die mir trotzdem "neu" genug sind, um bei mir massives Unbehagen hervorzurufen. Sollte ich wirklich einer der letzten sein, denen die grundlegende Fähigkeit zur literarischen Analyse vermittelt worden ist ...?
2095) PerryClifton © schrieb am 25.04.2022 um 07:33:50: Die 80er Jahrgänge... großes Fass ;-) Ich glaube, die gesellschaftliche und bildungstechnische Diskussion machen wir hier besser nicht auf *g* Nur zur medialen Seite: Ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass wir in den 80ern in einer Art Schlaraffenland für Filme, Bücher, Hörspiele, Musik etc. aufgewachsen sind und daher dachten, das wäre normal und würde immer so bleiben... (Wer heute das rein quantitative Angebot betrachtet und nur der Modernität als solcher anhängt, wird natürlich zu anderen Schlüssen kommen... egal, anderes Thema).
Zu den Generationen sagte ich ja auch schonmal etwas. Thomas ist ein Jahr älter als ich, Jonas sechs Jahre jünger (über den Daumen gepeilt). Ich würde schon sagen, dass ich was mit literarischer Analyse anfangen kann ;-) Also Alter und Geburtsjahrzehnt ist imo nicht das Kriterium. Allgemeine Aussagen über Generationen kann man natürlich treffen, aber die die sind dann eben auch nur allgemein. Und so gewisse "Dullies" (bezogen auf Dannys Beispiel) gab es defintiv auh in den 70ern schon. Man könnte sogar sagen, dass da die Wurzeln liegen.
Davon abgesehen, ja, grundsätzlich zu verstehen, was eine Geschichte ist und was ein Sachtext wäre wünschenswert. Lyrisches Ich und Autor-Ich sind nicht dasselbe und Figuren-Ich (bzw. Er/Sie) erst recht nicht. Und da sind wir beim Zusammenhang mit obigem: Vielleicht hat man früher beim Geschichten-Erzählen und -Lesen mehr Spaß gehabt, weil man eben viel freier herangehen konnte und solche Versachlichungen, ideologischen Analysen und PC-Tauglichkeitsprüfungen einer kleinen Gruppe, über die man meist ungläubig den Kopf geschüttelt hat, vorbehalten waren, anstatt zum gesamtgesallschaftlich dominierenden Einheitsbetrachtungszwang zu werden...
2096) Ola-Nordmann © schrieb am 25.04.2022 um 09:32:37: Das was Perry in seinem letzten Satz schreibt, kann durchaus sein. Vor allem das Schreiben muss heute ja extrem schwierig sein, wenn man sämtlichen - ob real oder nur vermeintlich gesamtgesellschaftlichen - Shitstormen ausweichen will. An der Generation kann es wirklich nicht nur liegen (ich kann als Kind der 80er Perry und Mihai, der ja noch ein Jahrzehnt später kam, bestätigen).
2097) Professor Carswell © schrieb am 25.04.2022 um 12:27:12: Das vermeintliche Dilemma, dass einige einen Zusammenhang zwischen Geburtsjahrgängen und der Art der Medienrezeption bzw. im Umgang der Medieninterpretation sehen und andere nicht lässt sich dadurch auflösen indem man weitere Kriterien berücksichtigt wie z. B. Bildung etc. Ganz grundsätzlich lässt sich vielleicht sagen je mehr eigene Person zum eigenständigen und dennoch reflektierten Denken neigt desto weniger spielt der Geburtsjahrgang eine Rolle und im umgekehrten Fall kann über den Geburtsjahrgang eine grobe Einschätzung zu deren Medienbetrachtung herausgelesen werden und es natürlich graduelle Unschärfen gib. Es gib zweifelsohne auch eine (variable) Altersuntergrenze, da Lebenserfahrung auch eine Rolle spielt.
2098) PerryClifton © schrieb am 25.04.2022 um 16:16:19: @Ola Hinzu kommt, dass man gar nicht erst mit dem Schreiben anfangen sollte, wenn man alles umschiffen will, was möglicherweise irgendwie anecken könnte. Es sei denn, man braucht noch Lesestoff für den Wartebereich des örtlichen Seniorenfriseurs

Kurzer Exkurs: Der neue Bobcast ist wieder sehr schön. Mir gefällt es, wie auf die Hintergründe der Sprecher eingegangen wird. Die Beurmann-Anekdote war auch krass, das schöne Clavichord! *g* So, das soll jetzt nicht gegen Beurmann gehen, aber ich muss sagen, Karl-Ulrich Meves als Onkel Titus... das wäre für mich die Idealbesetzung gewesen. Beurmann ist einfach kein Schauspieler. Auch wenn er vom Typ her gut zur Rolle passte. Und Jens beim nächsten mal mit dabei? Klasse. Yup, der Podcast ist wirklich ein voller Erfolg bisher, trotz manchmal kurzer Spielzeit.
2099) Wilbur Graham © schrieb am 25.04.2022 um 16:27:09: Ich fass mal kurz zusammen: Im Aztekenschwert haben wir gesagt, dass Skinnys Aussage "Du gibst dich neuerdings mit mexikanischen Zugereisten ab, Dicker! Das sieht dir ähnlich. Sorg lieber dafür, dass er wieder nach Mexiko abhaut!" heute so in KINDER/JUGEND-Hörspielen sicher nicht mehr vorkommen wird, weil es dann bestimmt einen Shitstorm gibt, der Zeitgeist damals jedoch ein anderer war und es eine asoziale Beleidigung war ohne die Figur in Richtung ausländerfeindlich positionieren zu wollen. Zumal mir der Gedanke beim ersten Hören, als damals wahrscheinlich 11 jähriger, bzgl. Rassismus gar nicht kam, weil es für mich überhaupt kein Thema war. Das ist auch einer der Gesichtspunkte unter dem ich ganz besonders die alten Folgen gerne noch sehe, sonst müsste ich jeden einen Rassisten nennen, der zur damaligen Zeit das Wort "Zigeuner" genutzt hat, und Justus Jonas wäre wohl ihr Anführer, der auf Benjamin Blümchen in die nächste Schlacht reitet. Dem entsprechend habe ich dann auch die Aussage getroffen, dass Skinny das Ausmaß seiner Beleidigung für Diego gar nicht wirklich bewusst war, da er diese mit den Worten "wenn dir das so wichtig ist, dann nehm ich's eben wieder zurück" mal eben so wieder zurücknimmt. Ich glaube nicht, dass sich die Sichtweise Skinnys jetzt plötzlich geändert hat, man mag ihm jedoch entgegenbringen er hat seine Beleidigung zurückgenommen um auf einfachstem Wege der Konfrontation zu entkommen. Ich nehme Skinnys Entschuldigung in dieser Situation nach dem Beinahe Unfall (und teils dem Druck der Umherstehenden) jedoch ernst. Ich sehe Skinny nicht als ausländerfeindlich, sondern viel mehr als damals gängigen großmäuligen Schulhof-Bösewicht, der immer wieder über das Ziel hinausschießt, im Buch "Aztekenschwert" ganz besonders. In einem erwachsenen Hörspiel/Film etc. geh ich gerne konform mit der Aussage, dass ein Antagonist solch eine Beleidigung als rassistische Äußerung hernehmen darf um seinen Charakter klar und deutlich darzustellen. Wie hier der ein oder andere darauf kommt, dass wir Figur und Autor gleichstellen, hui, so viel Phantasie liegt mir dann doch fern. Bei einer solchen Denkweise dürften Filme wie "Schindlers Liste" oder "JoJo Rabbit" allein zum Wohle des Autors gar nicht gezeigt werden, was durchaus schade wäre. Außerdem müsste man Stephen King ja dann sicherheitshalber auch wegsperren, wenn der gleich seiner Figuren ist. Ich ruf mal eben kurz beim FBI an, vielleicht krieg ich ja dann auch eine Ehrenauszeichnung oder zumindest eine Karte, die mich als Junior-Assistenten auszeichnet ;) Perry, nur für dich, in meinem Nerd Regal stehen lediglich zwei Kassetten für jeden direkt erkennbar, neben dem "Heimlichen Hehler" halt auch das von mir geliebte "Aztekenschwert", denn neben den für mich grandiosen Covern sind es auch 2 meiner Lieblingsfolgen ;) Boomtowns Äußerungen überlese ich mal gezielt. Ich diskutiere ja gerne und es gab ja hier wirklich viele produktive Konversationen, nur den Eindruck möchte ich mir durch so ein Niveau jetzt selbst nicht madig machen. Ich hab ja durchaus auch Spaß daran, wenn man unterschiedlicher Meinung ist, sich was an den Kopf wirft und am Ende vielleicht sogar auf einen Nenner kommt, nur ich bin dann eher Fan von klare Kante, aber mit Respekt und Anstand. Ich hab ja kein Problem damit, wenn jemand meine Meinung Scheiße findet, ich geh ja selbst auch nicht jede Meinung mit. Ich bin garantiert auch kein Kind von Traurigkeit, aber ne, sorry, so wirklich nicht :D
2100) PerryClifton © schrieb am 25.04.2022 um 17:18:01: Also für mich ist die Sache gegessen Ich glaube vollkommen, dass ihr da einfach eure Meinung rausgehauen habt und nicht mit irgendeiner "Mission" unterwegs seid. Auch die Sache mit Pandro Mischkin; Jonas zeigt da zwar einen Gedankengang, auf den ich persönlich nicht gekommen wäre, aber wenn er das wirklich so gehört hat, dann okay. Das ist schon noch was anderes als z.B. bei Ausnahme der Rose.

Jetzt unabhängig von irgendwelchen Anschuldigungen, nur mal meine persönliche Meinung zu der betreffenden Szene: In Anbetracht des erhobenen Zeigefingers, der in damaligen Kinder- und Jugendgeschichten Usus war, denke ich schon, dass die Stelle absichtlich genauso gedacht war. Also, dass Skinny ausländerfeindlich rüberkommen sollte; gleich darauf werden er und auch der Leser belehrt, dass die Mexikaner eigentlich ganz gute Typen sind, weil Diego Skinny trotzdem rettet. Skinny ist aber nicht geläutert und muss zum Schluss die Konsequenzen tragen, was die jungen Leser sicherlich mitbekommen sollen. Es könnte sich hier sogar um den deutlichsten erhobenen Zeigefinger der Klassiker handeln, wenn ich gerade mal so drüber nachdenke. Ob man sowas will oder braucht, ist eine andere Frage. Mich stört es hier nicht, aber die Belehrung ist von der Deutlichkeit her hart an der Grenze zur Übertreibung; soll heißen, gut, dass sie es nicht zu oft so gemacht haben. (Inhaltlich stimme ich der Belehrung übrigens zu; nur war DDF normalerweise aufgrund anderer Dinge gut).
Eine Differenzierung (die heute fast schon nicht mehr erlaubt ist!) muss man machen: Es ging um Ausländerfeindlichkeit, nicht gleich um Rassismus. (Nein, Twitter, das ist nicht dasselbe). Skinny hat sie wegen ihres Zugereistenstatus diskriminiert, nicht wegen ihres Aussehens etc. Also durchaus in gewisser Weise "asozial" (wie es das Anzünden einer Ranch ja auch ist), aber nicht gleich ideologisch/rassistisch. Wie gesagt, das stößt heute auf taube Ohren, aber wenn man diese Differenzierungen anwenden würde, wäre heute manches wesentlich weniger abgehoben bzw. eskaliert... dann könnte der Normalbürger auch noch sein Zigeunerschnitzel essen, ohne dafür (im Netz) quasi angespuckt zu werden.
Und da sind wir beim heutigen Problem: Ja, so eine Stelle würde heute einen Shitstorm auslösen. Und zwar vollkommen ungerechtfertigt. Denn das Ziel ist genau das Gegenteil, nämlich Kinder über Vorurteile gegenüber Ausländern nachdenken zu lassen. Exakt deswegen hielte ich sowas heute für geradezu perfekt als Behandlung des (zeitgeistaktuellen) Themas in Kinderbüchern. Was wir aber heute machen ist, alles rauszustreichen, Scheuklappen aufzusetzen und Zensur zu rufen, damit die Kiddies ja nicht mit den "falschen" Sachen konfrontiert werden. Wie gesagt, ich bin jetzt nicht der Freund von moralischen Zeigefingern, aber ein bisschen mehr von solchen Umsetzungen gepaart mit einer großen Portion Ehrlichkeit hielte ich für wesentlich besser als die aktuelle Masche. (Was heute so aussieht, als wäre es das Obige, ist übrigens häufig "positive" Diskriminierung, also jemanden nicht wegen seiner Herkunft herabwürdigen, sondern völlig überhöhen und Kritik jeglicher Art zu verbieten; damit erreicht man im Endeffekt das Gleiche bzw. meint das Gleiche: Diese Person steht abseits).

So, und wer Aztekenschwert als Kassette im Regal stehen hat, kann einfach kein schlechter Mensch sein *g*
2101) Wilbur Graham © schrieb am 25.04.2022 um 17:59:50: Perry, das sind Beiträge mit denen man gerne arbeitet ;) Man kann die Szene auf verschiedenste Sichtweisen sehen, habe ich in deiner Formulierung und Argumentation auch überhaupt kein Problem mit und ist für mich auch absolut nachvollziehbar. Wie gesagt, für mich als damals 11jähriger war es eher so, Skinny mag Diego nicht, zumal er ein Freund der drei ??? ist, also haut er so eine asoziale Beleidigung raus. Generell war halt diese, ich nenne es mal ganz plump Redensart, "geh dahin wo du herkommst", früher gebräuchlicher. (jetzt muss ich aufpassen mich mit solchen Aussagen nicht in die Nesseln zu setzen). Ich meine, Jonas erwähnt es auch in der Folge, im Pott war es nicht nur explizit aufs Herkunftsland bezogen, sondern galt bei uns auch für Stadtviertel etc. Gerade beim Straßenfußball gab es solche Äußerungen öfter und hinterher hat man trotzdem zusammengesessen und ne Cola getrunken, weil man es ohne Hintergrund rausgehauen hat. Heute schmeißen die Blagen mit dem H Wort um sich, wo ich jedes Mal die Krise bekomme. Skinny ist allen Menschen, die er nicht mag, herablassend gegenüber, und nutzt dabei ihre auffälligsten Merkmale, sei es Herkunft, Körperbau, Kleidung etc. Er haut es für mich einfach so raus wie es ihm gerade großmäulig in den Kram passt, und halt nicht nur Ausländern gegenüber, und kassiert jedes Mal die Quittung. Daher sehe ich ihn nicht zwingend als ausländerfeindlich, sondern schlicht als provokantes Arschloch. Wie gesagt, ich kann deine geschilderte Sicht der Dinge absolut nachvollziehen. Die Konsequenzen für Skinny im Aztekenschwert gehen ja im Hörspiel leider eher unter. Hätte man die Konsequenzen aus dem Buch übernommen, wäre der Fingerzeig für den Hörer wahrscheinlich deutlich größer gewesen. Im Hörspiel kommt Skinny ja fast heil aus der Nummer raus, denn Hitchcocks Fazit lautet: "Für Cody und die drei Cowboys aber kamen böse Zeiten", von Skinny, der im Buch sogar noch mehr Dreck am stecken hat, keine Spur. Dass die Alvaros ihr Land behalten dürfen, dürfte für Skinny selbst in letzter Konsequenz nicht die große Bestrafung sein. Mit deinen weiteren Ausführungen bzgl. des aufkommenden Shitstorms geh ich mit dir konform, da würd ich jetzt nur fast alles wiederholen.
2102) PerryClifton © schrieb am 25.04.2022 um 18:46:59: Also deine Lesart mit dem provozierenden Schulhof-Bösewicht halte ich auch für vollkommen gerechtfertigt. Selbst wenn man meiner Interpretation folgt, steckt das von dir genannte definitv mit in der Figur drin. Die Sache mit der Ausländerfeindlichkeit sehe ich auch vollkommen im Kontext der damaligen Zeit, also nicht so, wie es heute betrachtet würde. Insofern ähneln sich unsere Sichtweisen doch sehr. Die Schulhof-Rowdys und ihre Methoden aus der Zeit kenne ich noch sehr gut, das war so, wie von dir beschrieben. Die Sache mit der Ausländerfeindlichkeit war damals auch Thema, aber dann mehr im Schulunterricht oder durch Lehrer, die anderen ins Gewissen geredet haben. (Also die erziehenden Spießer, auf die man als Kind sowieso nie gehört hat *g*) Auf dem Schulhof gab es dann die harte Realität zu den utopischen Moralpredigten. Vielleicht habe ich die Geschichte auch deswegen gemocht, weil sie sehr realistisch mit der Sache umgeht und trotzdem eine gute Botschaft zu vermitteln hatte. Heute würde der Realismus wegfallen und die Botschaft wohl nur noch ein unwahres Dogma sein. Was damals fehlte, war das "überwachende Auge der Öffentlichkeit" vor dessen Pranger und Richtstuhl alles gezerrt wurde. Heute malt ein bekiffter Jugendlicher ein falsches Symbol bei seinem Schulkameraden ins Heft und anschließend muss sich die Schule beim Bundesland und der deutschen Regierung in allen Medien entschuldigen, damit die Nachbarländer kein schlechtes Bild mehr von uns haben. Fast schon globale Konsequenzen. Okay, ich schweife ab Jedenfalls war es früher, was das angeht, wesentlich besser...
2103) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2022 um 19:39:55: Joa, ich wollte auf der Thematik jetzt auch nicht ewig herumreiten. Offenbar bestand hier ein Missverständnis; die Kritik an den im Podcast gemachten Aussagen war glaub ich gar nicht inhaltlich gegen die Aussagen gerichtet, sondern eher gegen genau die Zustände, die diese beschreiben. Viele hier, mich eingeschlossen, stört eben die heutige Kultur des Shitstorms bzw. der vorauseilende Gehorsam, mit dem man aus Angst vor möglichen Shitstorms (muss nicht mal nur im Internet passieren, siehe Dannys Geschichte) etwas gar nicht erst wagen "darf". Da zu dem Thema genug sagt wurde, hier nochmal mein Mantra, das ich an solchen Stellen immer bringe: Wenn man stetig versucht es allen recht zu machen, macht man es im Endeffekt niemandem recht.
@Wilbur: Den Vergleich mit auf Städte und Stadtteile bezogenen persönlichen Beleidigungen unter Kindern im Ruhrgebiet kann ich gut nachvollziehen; ich komme aus dem ländlichen Westfalen und bin im (bei uns allgemein eigentlich als absolute Tabuzone betrachteten) Nachbardorf in die Grundschule gegangen - ist in etwa das gleiche Prinzip. :D Was Beleidigungen abseits von geographischen Hintergründen anging, herrschte bei uns allerdings, vorsichtig gesagt, auch schon ein sehr rauer Ton (da sind wir wieder bei den >10 Jahren Unterschied, die einiges ausmachen können) ...
Ich finde beide Lesarten, sowohl von dir, als auch von Perry interessant und kann beide nachvollziehen. Skinny wählt bei seinen Beleidigungen immer ein Merkmal, das er gerade als Angriffsfläche für sich sieht, sei es Justus' Figur, Peters Ängstlichkeit oder eben Diegos ethnischer Hintergrund. Wieviel Ausländerfeindlichkeit (als generelle Empfindung, nicht als Ideologie) wirklich dahintersteckt, kann man so oder so sehen, aber unmittelbar danach sowie am Ende durch die Konsequenzen ergibt sich das auch für Kinder verständliche und definitiv exakt so beabsichtigte moralische Korrektiv. Natürlich kann man die Message sowohl als "Ausländer sind genauso Menschen wie du auch und daher meist ganz gute Leute", als auch als "einfach kein Arschloch sein, dann hat man's im Leben leichter und landet z.B. nicht auf der Militärschule" deuten. Gerade die Tatsache, dass es hier mehr als eine mögliche Deutungsebene gibt, zeigt doch, dass das hier so einfach gut gelöst ist, und die Botschaft auch ohne übertriebenen moralischen Zeigefinger oder gar Utopien herüberkommt.
2104) Mr. Murphy © schrieb am 25.04.2022 um 21:18:59: Bobcast: Inzwischen habe ich auch die Bobcast-Folgen 4 (Katze) und 5 (Rubin) angehört. Auch diese Folgen haben mir sehr gut gefallen. Ich habe nicht viel neues erfahren, aber es hat trotzdem Freude gemacht dem Podcast zu lauschen. In Folge 5 gibt es ein Interview mit André Marx.
2105) Boomtown © schrieb am 26.04.2022 um 01:17:40: @2099 "Im Aztekenschwert haben wir gesagt, dass Skinnys Aussage (...) heute so in KINDER/JUGEND-Hörspielen sicher nicht mehr vorkommen wird, weil es dann bestimmt einen Shitstorm gibt, der Zeitgeist damals jedoch ein anderer war...

Das stimmt ja so nicht. Ihr sagt, dass solche Aussagen heute zu Recht (sic) ziemlich krumm genommen werden würden und der Autor dafür ein paar böse Nachrichten bekäme, aber damals sei das halt so gewesen. Damit suggeriert ihr unverhohlen, William Arden würde hier rassistisches Ressentiments via Kinderbuch bedienen, anstatt die Figur des Skinny als Antagonisten zu kontextualisieren, was dann ein gänzlich anderes Bild ergeben hätte. Wer das "Aztekenschwert" nicht kennt aber eure Analyse hört, nimmt mit, dass bei DDF früher rassistische Parolen rausposaunt wurden. Ob ihr das nun bewusst falsch verstanden oder nicht kapiert habt, das ist schlicht dieselbe Desinformation und Diskreditierung wie wir sie neulich bei dem TKKG-Artikel angesprochen haben.

Mal ganz abgesehen davon ist es mir schleierhaft, wie man das Narrativ der verfeindeten Bevölkerungsgruppen in den USA als ein schräges Phänomen von früher irgendwann mal abtun kann. In Zeiten, in denen dort schwarze und weiße Milizen aufmarschieren, westliche Gesellschaften gespaltener sind den je, ist das Thema heute vermutlich brisanter als damals. Warum also sollte das heute nicht in einem Jugendhörspiel gestreift werden? Sorry, aber das macht alles von vorne bis hinten keinen Sinn.
2106) Wilbur Graham © schrieb am 26.04.2022 um 14:13:50: Wenn wir über die drei Fragezeichen sprechen, dachte ich eigentlich, dass ich nicht mehr explizit anmerken muss, dass wir uns in einem Kinder/Jugendhörspiel befinden. Lass ich mir ankreiden, dass ich mich da vielleicht expliziter hätte ausdrücken können/sollen/müssen. Ich versuch ein letztes Mal meine Sicht zu schildern, weil ich einfach vermute hier liegt ein Sender/Empfänger Problem vor oder wir reden einfach aneinander vorbei. Kann ja durchaus sein, was ja auch nicht schlimm ist. Ich hab gerade extra noch mal reingehört, nachdem ich gestern Abend lediglich ins Skript geschaut habe. Es geht doch in dem Gespräch nicht darum, dass der Autor böse Briefe bekommt oder man es ihm krumm nimmt, weil er wohlmöglich rechtes Denken in einem Hörspiel nutzt (macht er laut unserer Sicht ja nicht, zumal ich ihn im "Aztekenschwert" wie gesagt eher als Schulhofrabauken sehe), sondern um die Aussage "Verzieh dich zurück nach Mexiko", die damals zumindest im Ruhrgebiet (wird auch thematisiert) und auch für Perry nachvollziehbar eben nicht in dem ausländerfeindlichen Ausmaß betrachtet wurde, wie es heute der Fall wäre. Darauf zielt die Aussage, "der Zeitgeist war früher ein anderer" und "früher war es (Anm.: so eine Beleidigung) relativ normal" ab. Heute würden, aus den von Perry genannten Gründen, Leute auf die Barrikaden gehen, meiner Meinung auch zurecht, wenn in Hörspielen, die in diesem Fall an Kinder bis 14 Jahren gerichtet sind, das Thema Rassismus/Ausländerfeindlichkeit mit solchen Beleidigungen bzw. stellenweise überhaupt thematisiert wird, weil die Gesellschaft bei diesem vielschichtigem Thema bzw. in diesem Fall bei solchen Aussagen wie "geh dahin wo du hergekommen bist" wesentlich sensibler geworden ist. Genau deshalb gibt es ja die von dir angesprochenen Artikel über alte Kinderhörspiele. Leider vergessen die Leute dabei den zeitlichen Kontext in der das Werk entstanden ist. Wie gesagt, das meinte ich mit "der Zeitgeist war früher ein anderer". Es heißt nicht, früher waren alle Rassisten, zumal ich mir als 81er Jahrgang ja dann selbst ins Knie schießen würde, sondern dass solche Ausdrücke früher nicht in dem Ausmaß gesehen wurden, wie heute. Ein Shitstorm würde bei einer heutigen Produktion meiner Meinung nach nicht aufkommen, weil man dem Autor rechte Neigungen unterstellt, man Autor und lyrisches Ich vermischt oder dergleichen, sondern schlicht durch die Ansicht der heutigen Zeit, dass solche Themen/Beleidigungen für Kinder noch nichts sind, weil sie es je nach Alter, Entwicklung und Interessen mitunter nicht verstehen/verstehen können oder die Beleidigung wissentlich oder unwissentlich in ihren Sprachgebrauch aufnehmen könnten (ähnliche Diskussionen gibt es ja in weitreichenderer Form auch permanent in der deutschen Musik Szene). Es gibt 14 jährige mit denen kannst du dich über das politische Weltgeschehen unterhalten, andere können dir nicht sagen wer aktuell Bundeskanzler ist, aber rattern dir die Spielerwerte von FIFA runter (nein, nicht alle FIFA Spieler sind politisch desinteressiert). An wen adressieren dann die Eltern ihre Nachrichten, was solch ein Thema/eine Beleidigung in einem Hörspiel dieser Zielgruppe zu suchen hat? Da sitzt hoffentlich keine Mutter und schreibt "Sehr geehrter Skinny Norris, ich finde Ihre Äußerungen scheiße, du Nazi", wobei ich das durch so manches RTL Format schon durchaus im Rahmen des Möglichen sehe, sondern das geht an Verlag und/oder Autor mit dem Hinweis, dass dieses Thema bzw. die Ausdrucksweise nicht kindertauglich ist. Ähnliches Beispiel an anderer Stelle: Das N-Wort wurde vor gut einem Jahr aus der deutschen Synchronisation von "Kevin-Allein in New York" geschnitten. Hat 1992 soweit ich weiß, niemanden interessiert (man mag mich gerne verbessern, ich war damals 11), benutzt du das Wort heute in einem 2022 produziertem Familienfilm, gibt es dafür auf die Fresse, auch zurecht. Nicht, weil der Produzent ein Rassist ist, sondern weil es in dieser Form nichts in einem Familienfilm zu suchen hat. Alles was man früher durfte/gemacht hat, muss heute nicht zwingend richtig sein, man darf aus heutiger Sicht aber auch nicht vergessen in welchem zeitlichen Kontext das Werk entstanden ist. Davon ab, auch bei aktuellen Filmen für Erwachsene muss ich es persönlich nicht haben, wenn dauernd jemand in einem "normalen" Film über die Leinwand rennt und jeden aus Spaß als N**** oder dergleichen betitelt. Als Stilmittel um den zeitlichen Kontext darzustellen und/oder Personen zu zeichnen, kein Ding, siehe Django Unchained, aber bei einem aktuell handelsüblichen Avengers Film wäre es für mich persönlich deplatziert. Da bin ich dann einfach nicht die Zielgruppe für, würde aber auch nie auf die Idee kommen, dem Drehbuchschreiber eine Gesinnung zuzuschreiben. Wie gesagt, last try, mehr kann ich nun wirklich nicht zu Erläuterung beisteuern.
2107) Boomtown © schrieb am 26.04.2022 um 17:30:23: @2106 Last try, ok, wird auch ehrlich gesagt nicht besser. Jetzt attestiert du Arden also zumindest schlechten Einfluss auf seine Leserschaft, vergleichst Aztekenschwert mit deutschen Hip Hop und wirfst sonst noch alles in einen Topf, was dir beim Brainstorming zu Rassismus gerade so einfällt. Kontextualisierung? Fehlanzeige. Die entscheidende Frage ist: Wer sagt hier was, in welchem Zusammenhang sagt er es und wie wird die Szene dann aufgelöst. Im Gegensatz zu dir dürfte der allergrößte Teil der Kinder zwischen 12 und 14 in der Lage sein, dieses klare Gut-Böse-Schema in dieser Folge easy zu durchschauen und richtig einzuordnen. Hat in den letzten 40 Jahren ja auch geklappt. Und gerade Kinder aus bildungsfernen Schichten könnten dadurch profitieren. Da das Framing hier eher politisch links ist, verstehe ich gleich doppelt nicht, wieso hier eine woke Bubble auf den Plan gerufen werden sollte, sich zu beschweren.
2108) PerryClifton © schrieb am 26.04.2022 um 18:58:15: Für mich steckt da ja durchaus eine interessante Diskussion drin, wie man denn eine Geschichte dieser Art bzw. das Thema Ausländerfeindlichkeit heute überhaupt in Kinderbüchern umsetzen dürfte.
Davon abgesehen glaube ich nicht, dass die hier gerade auf's Korn genommenen Podcaster so viel "Feuer" verdienen, nur wegen einer oder zwei Nebenbemerkungen. Das generelle Problem sehe ich durchaus genauso wie Boomtown, aber da gibt es massenhaft lohnendere Ziele mit wesentlich mehr (selbstverschuldeter) Angriffsfläche. Ich glaube nicht, dass hier wirklich gezielt die woke Maschinerie angesprochen werden sollte. Bei einem anderen Podcast, dessen Podcaster/Autor auch Artikel schreibt, hätte ich da z.B. schon wesentlich größere Bedenken...
2109) Boomtown © schrieb am 27.04.2022 um 07:43:39: Dass man das Thema gegenüber 14 jährigen tabuisieren sollte, würde sicher auch nicht Linus Volkmann fordern. 😉 Mir geht's btw the way nicht um Podcast oder Podcaster sondern nur um diese konkrete Aussage, die ja immerhin den Weg hier her gefunden hat. Wer sich öffentlich zur der Serie äußert, um ein paar Krümel des Hypes abzugreifen, darf sich über kritische Reaktionen ja auch nicht wundern.
2110) PerryClifton © schrieb am 07.05.2022 um 18:15:59: Gehört: Die Zw3i - Die falschen Detektive. Der Gag mit den vertauschten Rollen am Anfang war cool, ich fand's lustig :-) Ansonsten wie gewohnt unterhaltsam und der Spaßfaktor war wieder da, so wie man es kennt. Zur Folge: Ich finde die Geschichte ja weiterhin einfach extrem flach und die Idee mit den Doppelgänger-Detektiven ist imo die reinste Fan Fiction. Dazu kommt noch, dass ich Doppelgänger-Geschichten generell nie mochte, auch bei anderen Serien oder Filmen nicht. Die Folge selbst wurde aber gut von allen Seiten beleuchtet. Und hörte ich da was vonwegen Point Whitmark Podcast? *g*

Gesehen: Die Zentrale - Video zum Stream über die Buchcover. Wie schreibe ich das jetzt... Die netten Sachen nett, die bösen böse? ;-) Oder lieber alles neutral? Sagen wir mal so, ich schrieb ja vor kurzem, dass ich immer stichprobenartig mal reinhöre und dass dann jedesmal gegen das RBC-Forum gebasht wird... Ich wurde auch diesmal nicht enttäuscht *g*
Schön, dass der Cover-Wechsel mal so ausführlich thematisiert wird. Hätte vielleicht ein bisschen eher kommen können ;-) Ich fand die Besprechung gut, weil ausgewogen. Besonders, als es zum Bereich mit der Überarbeitung bzw. Zensur der alten Bücher kam war ich froh, dass Benjamin dort ähnliche Ansichten vertreten hat wie ich. Thomas tendiert ja bei allen derartigen Themen mittlerweile in die gleiche Richtung (neutral gemeint), mit der ich perönlich nicht übereinstimme. Durch die Diskussion war es aber auch für mich gut hörbar.
Dann wurde unsere kürzliche Eskapade hier bzgl. Die Zw3i und deren Besprechung vom Aztekenschwert angesprochen. Ich beschreibe das jetzt mal ganz sachlich und lasse eine Bewertung weg. Die beiden Podcaster haben sich mit einem direkten Kommentar zurückgehalten. Das mag einerseits klug sein, andererseits denkt man sich immer seinen Teil, der eventuell "schlimmer" ist, als wenn etwas tatsächlich ausgesprochen würde. Besonders wenn Folgendes dazukommt: Es wurde einiges implizit deutlich. Ich hätte ja gerne gewusst, was Benjamin damit meinte, dass der "Shitstorm" gerechtfertigt war (kann man so oder so interpretieren). Allerdings bezeichnete Thomas(?) die Sache als solchen; meines Erachtens nach war das Ganze aber eine ergiebige und interessante Diskussion mit zwei oder drei harten Kommentaren dazwischen. Ein Shitstorm war eher sowas, wie ich es mal vor 10 Jahren hier von einigen Trollen abbekommen habe *g* Allerdings hat Boomtown keine Gefangenen gemacht und Wilbur hat souverän darauf reagiert; fand ich jetzt alles nicht besonders extrem. Egal, die Konnotation schien erneut zu sein, dass das gesamte Forum hier ja so schrecklich und dumm ist, so dass Thomas einem Seitenbetreiber vorschlug, man solle hier einige User mal zeitweise sperren. Okay, ich kriege es nicht neutral hin: Das nenne ich im besten Falle mal ziemlich dünnhäutig. Ich hätte auch gerne mehr über den Inhalt der Sache gehört anstelle von "kopfschüttelnden" Andeutungen. Hätte vielleicht auch einfach etwas besser ausgesehen, dann könnte man über andere Standpunkte nachdenken und so... Wie gesagt, ich hätte da eine inhaltliche Einlassung durchaus begrüßt, wenn man es schon anspricht. Was man stattdessen erneut bekommt, ist dieser Grundgedanke, dass man Meinungen, die einem nicht passen, am besten verbietet und ausschließt, weshalb ich das hier jetzt wieder schreibe. Diesmal war ich zwar nicht direkt das Ziel (so wie Mihai und ich beim letzten mal), aber dieser Trend scheint auch unter DDF-Fans verstärkt um sich zu greifen... :-/
2111) Boomtown © schrieb am 09.05.2022 um 16:09:29: Die Stelle, wo zur Sperrung hier aufgerufen wird, würde ich ja gerne mal hören. Bei welcher Minute ist das? Bin auf die Begründung gespannt. ;)
2112) Boomtown © schrieb am 09.05.2022 um 16:27:40: Der neue Bobcast wieder großartig. Dieses Mal mit Jens, der an einem persönlichen Hitchcock-Buch arbeitet und Anekdoten über Franz Josef Steffens, vor dem alle Angst haben, was mich nicht wundert. Wer hatte als Kind keine Angst alleine vor der Stimme...😄
2113) PerryClifton © schrieb am 09.05.2022 um 17:42:53: @Boomtown Ich hatte befürchtet, dass du das fragen würdest ;-) Leider habe ich mir die Stelle nicht gemerkt; es war irgendwo im zweiten Drittel bzw. um die Mitte herum. Bei der Begründung würde ich mir allerdings nicht allzuviel erhoffen ;-) Es war mehr so'n Genuschel der Marke *rahh* *shitstorm gegeben* *grummel* *RBC facepalm* und das Haupt"argument" war wohl, dass besagter Seitenbetreiber, bei dem die Anregung geäußert wurde, schon länger nicht mehr ins Forum geguckt hat. Ich rühre in dem Kessel auch nur, um auf gewisse Unterschiede aufmerksam zu machen, was das reden mit wem/über wen in welcher jeweiligen Situation angeht. Von manchen Leuten hört man ja je nach Kontext immer was Anderes... und sowas finde ich ja generell so RICHTIG schön *g*

Oh, Bobcast, mal sehen, ob ich das heute noch schaffe :-)
2114) PerryClifton © schrieb am 09.05.2022 um 17:45:43: PS: Falls sie ihr zweites Interview mit Minninger noch machen wollen, sollte sich dieser den Stream wohl besser auch nicht angucken
2115) Boomtown © schrieb am 09.05.2022 um 18:08:56: OK, dann kann ich mir das ja sparen. 😉 Du bist dir aber sicher, dass mit Shitstorm gemeint ist, dass wir hier mit drei Leuten die Aussage in einem Podcast kritisiert haben, den auch so ca. drei Leute hören? 😄
2116) PerryClifton © schrieb am 09.05.2022 um 18:12:28: Ich habe nur zitiert
2117) PerryClifton © schrieb am 09.05.2022 um 20:58:37: @#2112 Yo, wieder eine super Folge. Andreas bringt immer etwas über die Synchronarbeit ein und nun kam mit Jens noch das Thema Kino hinzu; da kann man doch zuhören :-) Steffens hat ja auch wirklich die perfekte Stimme zum Lospoltern *g* Interessant, dass tatsächlich schon damals von den Sprechern ein wenig improvisiert wurde; hätte ich erst viel später datiert. Und sie vermuten auch bei Dr. No das Vorbild für den Drachen, hatte ich ja vor drei Jahren auch mal geschrieben. James Bond Anleihen gab es also auch schon ganz früh in der Serie ;-)
2118) Boomtown © schrieb am 09.05.2022 um 22:38:52: @2116 ok Aber auch witzig, wie die Kommunikation inzwischen so läuft. Irgendwann hat jeder User hier seinen eigenen Podcast und am Ende bündelt es sich dann doch wieder hier im guten alten Forum aus den Neunzigern und ich verteile weiterhin One-Man-Shitstorms, die dann in der Podcast-Welt der Ritterschlag sind. :))
2119) PerryClifton © schrieb am 10.05.2022 um 16:14:10: Oder die Feuertaufe
2120) Danny Street © schrieb am 23.05.2022 um 06:52:18: Der neue Bobcast mal wieder herzallerliebst.
2121) PerryClifton © schrieb am 23.05.2022 um 18:29:56: Ja, hervorragend mal wieder 😎 Vielleicht der einzige Podcast, in dem diese Folge mal vernünftig gewürdigt wurde?

Die Zw3i mit dem weinenden Sarg: Auch wieder eine sehr unterhaltsame Folge. Aber es hat trotzdem irgendetwas gefehlt... (Hallo, Hallo...) 😉

Kirschkuchen und Gespensterschloss bzw. 50er Jubiläum: Was soll man noch sagen. Läuft. *g*
2122) PerryClifton © schrieb am 29.05.2022 um 14:50:32: Kirschkuchen-Eskalation mit dem Geisterbunker Der Gag mit "Teil 2" war klasse, ich hatte beim Fazit schon etwas ungläubig geguckt *g* So, und dann wurde unser Forum auch dort mal erwähnt. Aufgrund unserer Jelena-Eskapade (die anscheinend, anhand verschiedener Reaktionen zu urteilen, allgemein wesentlich drastischer rübergekommen ist, als ich dachte). Man befürchtet also, sich wegen kommender Folgen "etwas anhören zu müssen". Glaube ich eigentlich nicht, aber ist ja durchaus spannend, bei sowas am Ball zu bleiben 😎
2123) PerryClifton © schrieb am 06.06.2022 um 10:24:55: Bobcast: Also zweimal Werbung ist imo über der Schmerzgrenze. Dass die Werbung von den Podcastern gesprochen wird ist okay, aber bitte keinen WerbeBLOCK vorher, eine reicht wirklich.
Die Folge selbst ist wieder super, mit Anekdoten über Trowe, Genesis, Cartano etc. Auch immer wieder interessant, was die Arbeit von HGF angeht. Einerseits hat er also viele konkrete Regieanweisungen geschrieben und war somit sehr an der Gestaltung der Hörspiele beteiligt, nicht nur am Text. Andererseits natürlich der faire Kommentar, dass bei den Kürzungen öfter die Logik etwas auf der Strecke blieb. Ich muss allerdings sagen, dass ich die Folge trotzdem verstanden hab. Das kommt einfach davon, dass ich sie weder "zum Einschlafen" hör(t)e, noch dass ich sie nur ein paarmal gehört hätte 😉
Gastauftritt von André Marx. Jeder hat natürlich seine Präferenzen, was Autoren angeht. Dass Carey ganz weit vorne ist, damit gehe ich mit ihm konform. Arthur Vielseitigkeit und Grundlagenbildung zu bescheinigen, war auch gut. Nun ist er natürlich nicht verpflichtet, Arden zu mögen 😉 Allerdings würde ich, aus meiner Sicht, nicht sagen, dass Arden "zu trocken" geschrieben hat, sondern dass Marx "zu nass" schreibt 😂 Und zwar ganz entschieden *g* Nick West hat er ebenfalls ziemlich abgewatscht, finde ich jetzt auch nicht unbedingt gerechtfertigt. War aber auch keine große Überraschung.

Die Zw3i, schon wieder zu zweit, diesmal ohne (aber trotzdem mit) Nell. War ebenfalls wieder gut. Ein Hoch auf den Brotverkäufer *g* Mal sehen, was als nächstes kommt
2124) Professor Carswell © schrieb am 06.06.2022 um 14:18:04: Bei der neuesten Episode des Bobcasts vernimmt man, wenn man bis zum Ende durchhält, nunmehr sogar drei Stellen mit kommerziellen Produktempfehlungen.
Dass die Geschichte um das kleiner werdende Haus nicht in der Breite der Rezipienten großen Anklang findet beobachte ich seit vielen Jahren und wurde hier im Forum meines Wissens nur von der nicht mehr aktiv eingreifenden Besen-Wesen als Lieblingsfolge genannt. Die Klassifizierung durch Schwind jedoch grenzt aus Sicht des Beitragschreibers an Hermenfrevel; umso mehr reihe ich mich hinter die Gesichtspunkte von Fröhlich ein. Und kritische Anmerkungen als passiv aggressive Pädagogik zu bezeichnen vergrößert auch nicht die Freude am beiderseitigen Erkenntnisgewinn.
Was die Bestimmung der Feuchtigkeitsmessung anbelangt gehe ich mit PC konform. Ein zu hoher Wassergehalt im Gebälk bedingt gesundheitsbeeinträchtigende Schimmelbildung und nur bei bestimmten Sorten von Käse kann gelegentlich ein Edelschimmel entstehen.
2125) PerryClifton © schrieb am 06.06.2022 um 14:59:41: Ich habe ja, wie Schwind, die Folge erst als Erwachsener kennengelernt und somit hat sie keinen Nostalgiebonus. Zu Anfang war ich auch nicht so recht begeistert, aber schon nach kurzer Zeit fand ich sie richtig gut. Das Gleiche passierte bei der flammenden Spur. Nur die gefährliche Erbschaft hat bei mir bis heute nicht so richtig gezündet, wenn sie auch prinzipiell okay ist.
Ja, die Bemerkung mit der passiv-aggresiven Pädagogik fiel ein bisschen aus dem sonstigen wohlwollenden Rahmen, hat mich schon etwas gewundert.
Yup, ein Edelschimmel auf besonderem Käse 😄 Arden hat aus meiner Sicht einen klassischen Krimi-Schreibstil, so wie sich das IMO gehört. Natürlich entsprechend auf Kinderbücher ausgerichtet. Ich glaube, Arden sagte mal im Interview, dass man in Kinderbüchern vieles nicht machen könne; mir hat allerdings nie etwas gefehlt. Ob er in Erwachsenenbüchern anders schreibt, werde ich beurteilen können, sobald ich endlich mal den ersten Dan Fortune Band gelesen habe... Probleme hatte ich zu Anfang eher mit Arthurs Drehbuch-artigem Stil, was sich aber mit zunehmendem Alter meinerseits geändert hat. Ich glaube, an Marx' Ansicht hat mich nicht unbedingt sein Geschmack gestört, sondern eher die aus meiner Sicht unnötige Schwarz-Weiß-Einteilung der Klassiker-Autoren. Sowohl Arden als auch Carey (als auch Arthur) hatten gute und weniger gute Bücher und Nick West hat an sich auch gute Kinderbücher geschrieben, die nur nicht ganz mit denen der anderen drei Autoren mithalten konnten.
2126) Mihai Eftimin © schrieb am 06.06.2022 um 15:53:44: Schimmelkäse war für mich immer eher 'ne Ausrede der Menschen, zu lange stehengelassene Lebensmittel nicht wegwerfen zu müssen ... *g*
Die "rätselhaften Bilder" ... die Folge ist schon echt ein Phänomen. Obwohl sie praktisch alles hat, was eine gute DDF-Classic-Folge ausmacht, läuft sie bei vielen Leuten unterm Radar oder wird sogar als eher schwach empfunden. Kann mir mal wer sagen, woran das liegt? Ich fand sie beim ersten Hören auch eher solide als wirklich gut, aber sie wurde für mich immer besser, je öfter ich sie gehört habe, und sie hat speziell aus Hörspiel ihren besonderen Platz in der Serienhistorie, enthält sie ja jeweils den ersten Auftritt von Onkel Titus und Skinny Norris (wie ja auch im Bobcast herausgearbeitet wird).
Das Schwarz-weiß-Denken bei den Autoren der Classics kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen. Meiner Meinung nach hatten alle drei ihre besonderen Stärken: Bei Arthur waren es die Dialoge, bei Carey die Charaktere, bei Arden die Settings. Klar kann man den einen Stil mehr oder weniger mögen als den anderen, aber wenn ich mir einen DDF-Autoren aussuchen müsste, um seinen Stil zu kritisieren, wäre Arden beileibe nicht der erste, der mir einfallen würde ... aber wir wollen ja nicht passiv-aggressiv-pädagogisch werden.
Ansonsten wieder mal interessante Hintergründe. Die Vorstellung, wie Gisela Trowe mit Ende 50 die Jungs anbaggert, werde ich jetzt allerdings genausowenig los wie die vom Hühnchen futternden Gerlach Fiedler ... *g*
2127) PerryClifton © schrieb am 06.06.2022 um 16:38:05: "Bei Arthur waren es die Dialoge, bei Carey die Charaktere, bei Arden die Settings."
Word! Und ja, mein Bild von Gisela Trowe hat sich auch leicht geändert Werner Cartanos Stimme fand ich immer auf so eine Cowboy-Art cool und wenn er tatsächlich so rumgelaufen ist, macht es das Ganze noch besser *g* Und ALTER, die Performance von Bogdan als Teufel, nicht schlecht 😮
2128) Mihai Eftimin © schrieb am 06.06.2022 um 16:50:27: Oh ja! :D Was ich auch bemerkenswert fand, ist, dass Schwind den niederländischen Akzent von René Genesis als schlecht empfindet, obwohl Genesis ja aus Rotterdam stammte, sein Akzent also höchstwahrscheinlich authentisch war. Die Darbietung von Ernst von Klipstein als Chinesen im "grünen Geist" hatte ihm ja um einiges mehr zugesagt. Kann es sein, dass in der Wahrnehmung einiger Hörer echte Akzente manchmal ZU echt sind ...?
Ach ja, und darüber, wieviel HGF selbst an Regieanweisungen in die Skripte geschrieben hat, war ich auch ziemlich erstaunt, wenn man bedenkt, dass er viele davon ja eher zwischen zwei Kaffeepausen geschrieben hat und er generell nicht gerade wenig zu tun hatte. Ihm war wohl wirklich dran gelegen, dass hinterher was Sauberes dabei herumkommt.
2129) Max DoMania © schrieb am 06.06.2022 um 18:16:02: Ich glaube, dass die "Bilder" nicht so gut ankommen, liegt auch an der suboptimalen Hörspielumsetzung. In der letzten Minute gibt es so viele Twists, die Justus gefühlt alle aus dem Hut zaubert, während es im Buch deutlich mehr Recherchen und Hintergrundinfos gibt. Ich glaube, beim Ende des Hörspiels steigen viele inhaltlich aus.
2130) Mihai Eftimin © schrieb am 06.06.2022 um 18:31:38: Da könnte was dran sein, am Ende geht es etwas sehr schnell. Das hätte man mit ein paar Minuten Spielzeit mehr vermutlich eleganter lösen können.
2131) Micro © schrieb am 08.06.2022 um 14:13:05: Hm, also mit den Bildern hab ich eigentlich kein Problem. Ist jetzt kein All-Time-Favourite von mir, aber gut dabei (2 bis 2 plus). Steige dafür bei der komplizierten Familiengeschichte im grünen Geist immer relativ früh aus
2132) PerryClifton © schrieb am 12.06.2022 um 11:05:17: Na also, hier werden doch die Dinge beim Namen genannt:
Deutschlandfunkkultur - Hörspiel-Nostalgie im Podcast
https://tinyurl.com/3tx6xt9f
Zitat:
"Die Kulturjournalisten und Comedy-Autoren Felix Scharlau und Linus Volkmann hinterfragen in „Die Ausnahme der Rose“ die Kinderhörspiele von damals kritisch - mit dem Blick des Erwachsenen von heute. In ihrem Podcast geht es etwa darum, wie Frauenrollen in Hörspielen angelegt sind oder ob einzelne Bevölkerungsgruppen diskriminierend dargestellt werden."
Immer schön, wenn man genau weiß, was Sache ist
Ich werde mir diesen Podcast hier ersparen, aber die Beschreibung finde ich hochgradig diskussionswürdig.
Zitat:
"In dieser Folge „Über Podcast“ geht Ina Plodroch zusammen mit Antje Wessels, Stefan Springer, Felix Scharlau und Linus Volkman der Faszination von Hörspiel-Podcasts auf den Grund. Und sie fragt, ob Podcasts mittlerweile die Rolle der alten Kinder-Kassetten übernommen haben. Beide begleiten einen schließlich mit vertrauten Stimmen durch den den Alltag, eignen sich zum Putzen, Joggen oder Einschlafen."
Ja, ich gebe zu, mir ist für ca. eine halbe Sekunde auch schonmal die Idee gekommen, dass man heute die Podcasts hört anstelle der Hörspiele. War aber sehr schnell wieder vorbei *g* Das Ganze eine Blase zu nennen (wenn man es aus DIESEM Blickwinkel betrachten wollte), wäre noch nett formuliert. Natürlich haben Podcasts, wenn sie gut sind, ihren eigenen Charme und etwas anzubieten, aber als ERSATZ für die Hörspiele? Will man diese Phänomene ernsthaft gleichsetzen? Die Hörspiele sind Kulturgüter, die Podcasts sind Gerede ÜBER diese Kulturgüter. Eine frappierendere Entwertung des Geschichtenerzählens ist mir noch nie untergekommen. Nicht, dass der oben erwähnte "Erwachsenenblick" (den komischerweise nicht alle Erwachsenen teilen... naja, vielleicht sind die dann ja nicht erwachsen?...) bereits impliziert, was das zweite Zitat nahelegt bzw. fördern will.
Aber der Gedanke, dass das eine durch das andere austauschbar sei, weil man ja beides beim Putzen hören kann... ich bin sprachlos.
2133) Mihai Eftimin © schrieb am 12.06.2022 um 12:50:19: Weil ich es ja doch wieder nicht lassen konnte und ein wenig Puls am Sonntagmorgen brauche, hab ich mir das Teil mal gegeben ... *g*
Ganz kurz zusammengefasst: Der Begriff der Nostalgie wird fast durchgängig belächelt bzw. in Teilen als negativ betrachtet, das "Auseinandernehmen", wie im Extremfall in "Ausnahme der Rose", hingegen gefeiert, gesellschaftliche Verhältnisse vergangener Jahrzehnte zwar als solche anerkannt, jedoch (trotz expliziter gegenteiliger Behauptung) durch die Blumen ("man staunt, was damals alles salonfähig war") als etwas grundlegend Schlechtes abgetan, die paar wirklich interessanten Stellen (Interviews) werden mitten im Satz abgebrochen, es wird gegendert, als gälte es eine Quote zu erfüllen, und ganz nebenbei spricht man mir als jemandem, der "erst" in den 1990ern geboren wurde, die Fähigkeit zur Nostalgie Marke Kassettenkinder (die man zuvor, wie gesagt, ausgiebig belächelt hat) ab. Läuft steil bei denen.
Ja, ich höre gerne Podcasts, das sollten mittlerweile die Spatzen von den Dächern pfeifen. Aber die Besprechung eines Hörspiels ist doch nicht ansatzweise gleichzusetzen mit dem Hörspiel selbst. Die Hörspiel-Ikonen meiner Kindheit und Jugend geben mir doch viel mehr, wenn ich diese selbst höre, als wenn ich sie durch den Podcast-Filter höre - die Geschichten von damals kann mir doch keiner "ersetzen" (was höchstwahrscheinlich die allerwenigsten Podcaster überhaupt ernsthaft beabsichtigen). Ich will damit sagen, ich finde Spaß an beidem, aber aus höchst unterschiedlichen Gründen. Mir ist unbegreiflich, wie man auch nur auf die IDEE kommen kann, eine Besprechung sei gegen die Geschichte selbst austauschbar. Herrgottmarie, ist echt so vielen Leuten die Fähigkeit abgekommen, Kulturgut zu schätzen zu wissen ...?!
Also, danke fürs sonntägliche Mett, Perry! *g*
2134) Professor Carswell © schrieb am 12.06.2022 um 12:58:30: @PerryClifton: "hochgradig diskussionswürdig". Noch keine rollende Diskussion aber doch schon mal ein Gesprächsbeitrag:
Wenn ein Mitproduzent der DLF-Kultur-Sendung in eben dieser auch seinen eigenen Podcast thematisiert und ihn mit den originären Hörspielen gleichsetz was die Hörgelegenheiten anbelangt so betreibt er damit auch eine Selbstaufwertung seiner eigenen Produktionen.
Beim Putzen oder dergleichen Hörspiele zu hören - kann man machen - zeigt aber die zunehmende Haltung des Verkonsumierens jeglichen Stoffes wie das Rauschen einer Fahrstuhlmusik. Das Einlassen auf die Atmosphäre und den Erzählinhalt ist so nicht mehr gegeben und nicht gewollt. Eine eigenständige Erfahrung die man mit dem Hineinfallen in die Geschichte erleben kann geht hierbei verloren.
Dieses Phänomen kann man aber nicht so sehr oder nur bedingt den Hörern resp. Konsumenten anlasten als vielmehr auch den Hörgewohnheiten die in der Kultur eingebunden sind wie hier die Funkkultur Deutschlands. Man lebt (bedauerlicherweise was diesen Aspekt anbelangt) nicht mehr in der Kultur des westasiatischen Geschichtenerzählers auf den man sich schon Wochen zuvor freute als die Kunde vorauseilte, dass er unterwegs ins heimatliche Dorf sei. Als der Vermittler dieser Geschichten endlich ankam und anfing zu berichten und zu erzählen war dies für viele Seelennahrung. Es gab nur den Hörer und das Lauschen der Erzählung und im besten Fall eine Symbiose aus beiden.
2135) Danny Street © schrieb am 12.06.2022 um 13:07:05: Diese Leute fühlen nichts. Dekonstruktion auf allen Ebenen. DLF wird eh immer schlimmer. Kann man bald auch nicht mehr hören.
2136) Ola-Nordmann © schrieb am 12.06.2022 um 13:28:27: Verkonsumieren trifft es sehr gut, es geht nur noch um Hintergrundbeschallung, die nicht stört, von der man aber auch nichts mehr bewusst wahrnimmt. Genau betrachtet wäre es dann eigentlich auch egal, wie politisch korrekt man die Hörspiele findet, man bekommt sie ja ohnehin nicht mit und als Podcast kann man dann auch den letzten Einkaufszettel herunterlesen, es macht keinen Unterschied mehr. Bei einem solchen Hören ist dann zwar wirklich alles austauschbar, aber da tun mir dann auch die Hörer leid, denen extrem viel verloren geht. Das Ganze ist leider auch nicht nur auf Hörspiele beschränkt, in der Musik sind Konzeptalben (oder allgemeiner das Konzept Album) ja ebenfalls schon stark im Hintergrundrauschen untergegangen.
2137) PerryClifton © schrieb am 12.06.2022 um 14:53:05: Danke Leute, nach euren Aussagen bin ich wieder etwas beruhigt :-)
@Mihai Ich würde zwar gerne den Ruf als zuverlässiger Mettlieferant akzeptieren *g* Leider bin ich in diesem Bereich eigentlich Vegetarier (im übertragenen Sinne) und mir wird das Zeug nur ständig aufgedrängt, was darin resultiert, dass ich es schnell wieder loswerden will ;-) Ernsthaft, ich habe am Sonntagmorgen ebenfalls nicht nach sowas Ausschau gehalten; aber um mir das Zeug dann auch noch anzuhören, hatt's nicht gereicht. Respekt für's Durchhalten *g*
@Prof Ja, dass sie ins eigene Horn tuten, ist ja eigentlich zu erwarten. Aber eine derartig materialistische Sicht fand ich dann doch erschreckend. Deine Analogie mit dem Geschichtenerzähler finde ich hingegen sehr schön.
@Danny Kurz, knapp, korrekt.
@Ola Kurz OT: Ja, nicht nur Konzeptalben, sondern mittlerweile auch schon Alben an sich :-s Nicht, dass nicht schon vorher vermehrt der Fokus auf die Veröffentlichung einzelner Songs oder gar nur kurzer Schnipsel (TikTok) über digitale Wege gelegt wurde. Eine mit Bedacht vorgenommene Zusammenstellung von Songs, nicht mal nur als Konzeptalbum sondern überhaupt, wurde immer unwichtiger, weil es auch den Hörgewohnheiten der schnellebigen Generation heute nicht mehr entspricht. Aber mit dem zunehmenden Verschwinden von Tonträgern (CDs zu bekommen wird immer schwieriger, Vinyl deckt auch nicht alles ab) könnte auch der Gedanke an Musik in Form von Alben komplett verloren gehen, und damit eine betimmte Kunstform, die durch einzelne Songs so eben nicht abgedeckt wird. Dark Side of the Moon kennt man immer noch des Rufes wegen, aber wenn es heute veröffentlich worden wäre, hätte wahrscheinlich niemand mehr die Muße gehabt, sich das Ding überhaupt komplett anzuhören :-s

Generell nochmal: Podcasts können eine gelungene, ganz eigene Unterhaltungsform sein. Ihre "Nahrung" sind allerdings bestehende Kulturgüter, wobei die einen sie aufzehren, die anderen quasi einen Apfel pflücken und den Baum stehenlassen. Und manchmal wird sogar der Baum gegossen, so wie z.B. im Bobcast ;-) Aber das Pflanzen neuer Bäume ist etwas, was man in den Podcasts nicht finden wird. Und bei unserem "Sonntagsmett" gab es schon eher Bestrebungen einer kompletten Abholzung. Oder vielleicht eher einer Brunnenvergiftung.
2138) Professor Carswell © schrieb am 12.06.2022 um 17:13:19: @PC: Und ich dachte schon du erwiderst: "Rauschen! Rauschen? Wieso ... wieso ist Fahlstuhlmusik schlecht? Es gibt auch gute dieser Sorte! Erst vorige Woche hab' ich in einem Lift in Abu Dhabi ..."
2139) PerryClifton © schrieb am 12.06.2022 um 17:23:25: Oh, es hat durchaus in den Fingern gejuckt *g*
2140) Mihai Eftimin © schrieb am 12.06.2022 um 19:56:05: @Perry: Naja, irgendwie werde ich schon an mein Mett kommen - produziert wird ja schließlich genug. *g* Was ich dem Teil zugutehalten muss, ist, dass die Produktion an sich recht gut ist, und die Idee, sich mal mit dem Phänomen Hörspielpodcast auseinanderzusetzen, ja an sich durchaus interessant sein kann. Ansätze dafür, das Thema Unkundigen näherzubringen, sind durchaus auch vorhanden. Schade nur, dass man statt einer detaillierteren Beleuchtung des Phänomens lieber eine Art "Lästerformat" draus macht, als sei es völlig unverständlich, dass Leute vor vielen Jahren Hörspiele gehört haben, die jetzt auch viele Jahre alt sind, und diese unter Umständen immer noch mögen und gern an alte Zeiten zurückdenken (was übrigens NICHT gleichbedeutend ist damit, zu denken, früher sei alles besser gewesen! Und ich würde das nicht extra betonen, wenn nicht genau das behauptet worden wäre ...). Mich ärgert das, weil man so viel draus hätte machen können ... ´(Unter den Gästen ist "Der Springer aus Herten" übrigens eine absolute Ausnahme - er ist ohnehin eigentlich ein ganz korrekter Typ, und hier bekennt er sich als einziger aus hörbarer Überzeugung zur Nostalgie!)
Über Veränderungen im Hörverhalten der Menschen könnte man jetzt noch richtig viele Fässer öffnen ... das bewusste Hören scheint außer Mode zu geraten. Die Analogie des Profs gefällt mir aber auch.
@Danny: Mal wieder prägnant und völlig treffend auf den Punkt gebracht.
2141) PerryClifton © schrieb am 12.06.2022 um 20:39:05: PS: Kirschkuchen und Geheimnis der Särge. Vergraulte Randgruppen heute: Schwaben, Österreicher. Eskalation über BJHWs Ortsunkundigkeit in ihrer eigenen Heimat. Hat mich etwas geplättet, ich nahm immer ganz automatisch an, sie würde sich in ihrer Ecke bestens auskennen und habe ihr die gute Atmo der Geschichte hoch angerechnet... Und die zweite Eskalation über das schreckliche "der" bzw. "die" vor dem Namen habe ich so gefeiert xD Konnte man wieder gut hören, LG, der Perry *g*

@Mihai Man kann über alles das und sogar noch viel mehr natürlich interessante Diskussionen führen... aber nicht mit jedem und nicht in jedem Format ;-) Wenn ich die Diskussion ernsthaft führen wollte (denn hier gibt es ja zumindest die Kandidaten dazu, die ohne Agenda unterwegs sind), würde ich meine Theorie folgendermaßen kundtun: Ich weiß zwar nicht, wie die Zahlen bzgl. des Hörspielhörens und des Podcasthörens sind bzw. sich entwickelt haben. Ich vermute aber, dass sich höchstens, wenn überhaupt, die "Phänomen"-kundschaft zu den Podcasts als einer faktischen Alternative zu den Hörspielen begeben hat. Also die Leute, denen es sowieso nie um die Geschichten ging, sondern um den Kult an der Sache. Diejenigen, die zu den Shows gingen und am Abend vorher von ihren Kumpels mit zwei, drei Folgen angefüttert wurden. Die werden meiner Ansicht nach auch mit dem Abebben des Kultes verschwinden, während dann sehr viel weniger Leute übrig bleiben, die sich für die Serie an sich interessieren. Solche "professionellen Analytiker" wie bei Ausnahme sind nur Mitschwimmer auf einer Welle die Bekanntheit bringt und reden morgen über was anderes, ohne persönlichen Bezug zur Sache. Befeuert wurde das alles durch den verschärften Hausarrest unter Corona. Kinder hören die Geschichten und gut is, Erwachsene hören ihre Geschichten aus ihrer Phase und gut is, die Phänomenkundschaft ohne echten emotionalen Bezug (bzw. höchstens oberflächlichen und kurzlebigen) ergötzt sich am durchschnittlichen Podcast. Sicher trifft das nicht kategorisch auf jeden einzelnen Hörer zu, ich denke hier nur in groben Trends. Die Wokeness wird dann auch am stärksten durch die "Aufsattler" betrieben. (Sorry, hier bei uns sagt man ja "Trittbrettfahrer" *g*). Die alten Folgen mit dem Hauch von damals zu feiern, bringt momentan nur der Bobcast fertig (dem ich es vorher niemals zugetraut hätte). Wenn sie weitermachen, wäre es natürlich interessant, was sie über die späteren Phasen zu sagen haben und ob der Charme sich mit der Hörspielphase verändert.
Dass es auch heute noch gute Hörspiele gibt, die das Anhören lohnen, haben wir ja erst kürzlich festgestellt *g* Ich hoffe, es sind nicht nur ältere Hörer, die ihnen genug Aufmerksamkeit widmen. Eine andere Frage ist, wie man ganz ohne Nostalgie heute Geschichten schreiben könnte, die für die jeweiligen Zielgruppen relevant sind und gleichzeitig nicht in stupide Wokeness verfallen. Mal abgesehen davon, dass das in den Augen einiger heute "verboten" ist, aber es fehlen qualitativ gleichwertige NEUE Sachen zu den früheren. Auch ganz ohne Nostalgie, die einem dann ja sofort unterstellt wird; die Geschichten sind heute einfach oft nichts Substanzielles mehr oder beziehen sich nur auf alte Versatzstücke. Ob das nun an den veränderten Rezipierungsgewohnheiten liegt, an der allgegenwärtig drohenden Zensur und Cancel Culture oder daran, dass unsere gesellschaftliche Entwicklung Geschichten (scheinbar) ihre Relevanz genommen hat, oder ob Autoren einfach keine Ideen mehr haben (was ich nicht glaube), oder einfach nur die Falschen am Ruder sind... keine Ahnung. Vielleicht ist die aktuelle Generation auch nur sauer, dass die guten Sachen von früher hauptsächlich nur für die Leute von früher so gut sind und in der heutigen Zeit, für sie nicht mehr nachvollziehbar, nicht die gleiche Wirkung auf sie haben, während ihnen die großartigen neuen, eigenen Sachen fehlen. Andererseits vermissen sie sowas teilweise nichteinmal, weil sie es gar nicht kennengelernt haben... komplexes Thema :-) Wir haben jedenfalls die Kassetten, die wir hatten, früher hundertmal gehört, während heute ganze Serien weggebingt werden und man eine Woche später schon alles vergessen hat... geschweige denn in 30 Jahren noch darüber redet, wie gut es war.
2142) PerryClifton © schrieb am 12.06.2022 um 20:48:48: Überhaupt, ihr wollt das "Geheimnis" für den Erfolg der Serie erfahren? Ganz einfach: Es waren 90% nötig, um die Serie zu einem Renner zu machen. Man hat allerdings in allen qualitativen Bereichen 300% gegeben, ohne Vorgabe, von ganz allein, nur weil man wollte, dass es gut wird.
Nein, natürlich wurde es deswegen nicht perfekt und ja, man wollte genauso Geld damit verdienen wie heute. Aber wenn man glaubt, diese Mühe "höre man nicht raus" und sie wäre somit vergeudete Energie, die man nach dem Minimalprinzip einsparen könne, braucht sich über den aktuellen Stand nicht zu wundern.
2143) Mihai Eftimin © schrieb am 12.06.2022 um 21:31:55: Ohne konkrete Zahlen zu können, klingt das für mich erst mal plausibel. Der einfache Drang, Teil eines Kults, eines Massenphänomens zu sein, spielt mit Sicherheit zu sehr großen Teilen mit hinein - sowohl ins Hören von Podcasts, als auch in den Besuch von Livetouren (inklusive Erwerb von Fanartikeln auf selbigen). Nicht bei allen, vielleicht nicht mal bei der absoluten Mehrheit, aber das dürfte eine Rolle spielen. Man kennt es ja auch aus dem Bereich der Musik, in dem auch viele auf Konzerte oder Festivals gehen, einfach um ein Teil des Ganzen zu sein, und nicht unbedingt wegen der Musik selbst.
Wie gesagt, das betrifft natürlich nicht alle. Ich war ja selbst damals auf der Phonophobia-Tour, und DDF-Podcasts höre ich ja auch, dennoch würde ich behaupten, dass ich nicht einfach nur auf einer Welle mitschwimme. Bei vielen anderen wird es ähnlich sein, aber wir wissen ja, dass ein paar versprengte Existenzen in Hörspielforen die Demographie der Hörer nicht wirklich gut repräsentieren ... bei Leuten wie mir, deren Austausch über die Serie praktisch nur über Plattformen wie diese erfolgt, kommt das Meinungsbild der Mehrheitsgesellschaft natürlich nicht unbedingt an. Ich würde deiner Theorie aber definitiv nicht widersprechen wollen, im Gegenteil. Wenn man die schiere Anzahl von DDF-Podcasts betrachtet, in Relation zu Produktionen, die sich mit TKKG oder einer Serie aus dem Benjamin/Bibi-Universum befassen (ganz zu schweigen von Serien, die meines Wissens von der Podcasterwelt bisher praktisch gar nicht beachtet werden, wie 5F oder DDA), könnte man da einen generellen DDF-Kult ausmachen, der sich von der Größenordnung her von dem anderer unterscheidet.
Inwieweit die Serien, die wir hier kürzlich besprochen haben, auch jüngeres Publikum ansprechen, kann ich auch nur schwer beurteilen, da die Meinungen, die ich zu ihnen lese, hauptsächlich von älteren Semestern kommen, und gerade Serien wie Seaport Secrets oder (ganz besonders!) Die 3 Senioren zielen ganz klar auf die Nostalgie ebenjener ab. Wenn ich aber ein Beispiel für eine Serie suche, die eindeutig für Jüngere gedacht und entsprechend modern aufgezogen ist, ohne jedoch zu woke zu erscheinen, denke ich vor allem an Kira Kolumna. Das Spin-off von KIDDINX ist letztes Jahr an den Start gegangen, umfasst inzwischen sechs Folgen und ist meiner Meinung nach das Beste, was in den letzten 15 Jahren von KIDDINX kam (okay, die letzte Folge war kein Knaller; ich hoffe, sie halten künftig wieder das Niveau der ersten fünf, fände ich sonst mega schade). Ansonsten ist es halt schwierig zu beurteilen, inwieweit in Zeiten von "binge-listening" an neuem Stoff noch viel ankommt. Ich selbst bin ja etwas jünger, gehöre aber auch noch zu den Jahrgängen, die es gewohnt waren, Kassetten (später auch CDs) immer und immer wieder zu hören, einfach in Ermangelung an einer simplen (und gleichzeitig legalen) Art an neuen Stoff zu kommen, wie es heute Streamingdienste ermöglichen. Nell liest ja hier mit, vielleicht kann sie uns ja schildern, wie sich das bei jemandem U20 typischerweise verhält?
Es wird wohl spannend zu sehen, ob sich heutige Serien trotz ebendieser Herausforderungen ausreichend durchsetzen, um in 20, 30 Jahren als Kult abgefeiert zu werden ...

Soweit meine zwei Dublonen. Ich seh schon, mit dem neuesten Kirschkuchen werde ich den verkorksten Sonntag doch noch würdevoll ausklingen lassen können ... *g*
2144) Mihai Eftimin © schrieb am 13.06.2022 um 00:20:47: PS: Uff. Ob sich Ola die Kirschkuchen-Besprechung der Folge, die in seiner Heimat spielt, wirklich anhören sollte ...? *g*
Dass BJHW ihre Wahlheimat so schlecht gekannt haben sollte, hätte ich mir bis dahin auch eher nicht vorstellen können. Andererseits kann "Nähe Stuttgart" für amerikanische Entfernungsverhältnisse komplett Baden-Württemberg sowie alles Umliegende umfassen ... (für mich als NRWler durchaus auch :D) über die 400 Meilen nach Wien haben wir ja schon gesprochen; das haut grob hin. Leichter Kulturschock könnte jedenfalls drin sein ...
2145) Ola-Nordmann © schrieb am 13.06.2022 um 08:51:06: Ich sehe schon, ich muss mir tatsächlich mal wieder einen Podcast anhören *g* Was die Nähe zu Stuttgart angeht, es gibt hier (Ba-Wü) genügend touristische Attraktionen, die mit einer Nähe zu Stuttgart werben, dass ich die Alb da nicht als Extrembeispiel sehen würde.

@Mihai: Ich glaube den Konjunktiv in deiner Aussage über den Kult kannst du streichen ;) Es sind ja nicht nur die Podcasts, sondern auch alles andere drum herum. Da kommt selbst Benjamin mit seiner Töröö-Torte nicht mit. Wobei man es auch nicht nur auf die Fanartikel beschränken darf, meine Jungs fahren auf Käptn Sharky ab, da gibt es inzwischen auch fast alles zu kaufen... seit neuestem hat sogar Andreas Fröhlich als Erzähler angeheuert. Trotzdem gibt es da keinen allgemeinen Kult, was aus meiner Sicht vor allem daran liegt, dass sich die Geschichten klar an jüngere Hörer richten. Die hört man schlichtweg nicht über Jahre wie die Fragezeichen.
2146) PerryClifton © schrieb am 13.06.2022 um 14:30:55: @Mihai Wir paar Heinis aus den Hörspielforen sind generell ausgenommen, dafür sind wir echt nicht repräsentativ genug Kira Kolumna? Das klingt ja recht süß *g* Allerdings haben Benjamin Blümchen und Co. bei mir schon früher nie so richtig verfangen. BTW, ich wollte übrigens kein "wir hatten ja nix" anstoßen; ich hatte früher bestimmt 200 Hörspielkassetten und hatte genug Auswahl, aber ich habe sie trotzdem rauf und runter gehört. Früher hatte so ein Medium einfach etwas Magisches. Vielleicht ist das durch die Komplettvernetzung verloren gegangen. Ich weiß noch, wie seltsam (um nicht zu sagen bekloppt) ich es zuerst fand, im Netz ständig Kommentare zu Geschichten, Filmen oder Musikstücken zu lesen, z.B. unter Youtube-Videos. Früher war man mit dem Medium allein, heute kommentiert dir die ganze Welt und deren Hund bei jeder Rezipierung dazwischen. Das ist in gewisser Weise schon absolut schrecklich. Stichwort jüngere Generation: Ich habe mit einigen unter 20-Jährigen beruflich öfter zu tun und kann mir da ein gutes Bild machen. (Nicht, dass Nell nicht trotzdem was dazu beitragen kann, wenn sie will!). Ich finde es vor allem immer wieder verblüffend, wie Sachen für selbstverständlich hingenommen werden, die sich für uns gerade erst (und nicht immer erwünschter- oder vernünftigerweise) entwickelt haben, weil jüngere Leute einfach dort hineingeboren und damit aufgewachsen sind. Man wird quasi in der Illusion groß, es wäre schon immer so gewesen und gehöre sich so. Klar, das war bei uns auch so, nur bezüglich anderer Dinge. Nur hat man gegenüber Jüngeren den Vorteil, dass man besser versteht, wo etwas herkommt. Okay, genug philosophiert.
@Ola & Mihai Was geht hier eigentlich ab, die Leichingen-Connection oder was? *g* Ich muss sagen, auch durch diesen Podcast hat sich mein BJHW-Bild weiter verändert. Ich bin fast sicher, sie hat die Geisterhöhle nur dem Namen wegen einfach eingebaut und auch den Ort Leichingen bewusst erwähnt, um irgendwie irgendsowas wie eine Gruselatmo aufzubauen. Zusammen mit ihren bekannt-verwuselten Krimihandlungen und den Logiklöchern (die in dieser Folge tatsächlich mal ansprechenswert sind), ergibt das schon ein rundes Bild und ich möchte meinen immer noch guten Eindruck von Geisterstadt ehrlich gesagt nicht ruinieren, indem ich jetzt zuviel drüber nachdenke. Und die Särge... hrrch, es war halt so schön, mit den Höhlen und den Statuen und so... aber die Folge hat einfach Probleme. Genau wie Schatz im Bergsee, welche so gut hätte sein können... BTW, die andere unsympathische interviewte Frau bei Rodenwald (um nicht auch das F-Wort zu benutzen) neben dem unsympathischen Nevis, wer könnte das gewesen sein? Fischer nicht, Erlhoff nicht... MEINTE Ramona also womöglich BJHW? Die kam ja auch nicht gerade allzu liebenswert rüber.
2147) Ola-Nordmann © schrieb am 14.06.2022 um 09:30:38: Ja, das mit dem für selbstverständlich nehmen ist ein Phänomen. Man nimmt ja selbst vieles inzwischen für selbstverständlich, was noch gar nicht sooo lange her ist. Die große Smartphone-Zeit begann z.B. erst vor gut zehn-fünfzehn Jahren. Aber ja, als älterer weiß man es, weil man schon mehr solcher Veränderungen mitgemacht hat. Den Podcast über die alte Heimat werde ich mir dann mal in der neuen Wahlheimat anhören, Ende der Woche geht es zurück.
2148) PerryClifton © schrieb am 15.06.2022 um 14:11:53: Wir warten auf weitere ortskundige Expertise *g*
2149) Professor Carswell © schrieb am 19.06.2022 um 10:58:56: Kurzstatement von Böhmi bei Fest & Flauschig, 18. Juni, Einfach müde, ab Minute sechs: "Ich hab' zum allerersten Mal in meinem Leben ein Hörbuch ..."
2150) PerryClifton © schrieb am 19.06.2022 um 12:48:22: Ein Naturtalent
2151) Professor Carswell © schrieb am 19.06.2022 um 14:16:59: @2150: Wer? Der Autor des (Hör-)Buches oder der Sprecher des Hörbuches?
Wie heißt der nochmal ... weiß den Namen gar nicht ... oh, jetz' hab' ich mir gar nich' den Namen gemerkt ... des Sprechers. Erst dachte ich muss, ok, geil ich schreib' was zu dem Podcast, mit versteckten Rollen ... und ich sach mal ich hab' das erst beim Schreiben im Zuch bemerkt ... das war gar nicht so einfach zu schreiben.
2152) PerryClifton © schrieb am 19.06.2022 um 14:39:43: Der Zuch fährt am Berch vorbei. Ein Blatt fällt in den Teich. Blätterteich. Normale Sprache halt
Aber vielleicht vervollständigt man deinen Satz tatsächlich realistischerweise am besten mit "...gehört"? :-s
2153) Ola-Nordmann © schrieb am 20.06.2022 um 11:14:24: So, ich hab tatsächlich mal wieder einen Podcast gehört :-) Zunächst mal, das Hörspiel kenne ich kaum (letztes Jahr bei der Gurkenodyssee gehört, davor auch nicht oft, ich habe die erst seit gut zehn Jahren). Was die Hörspielthemen angeht, kann ich also nicht groß was sagen (das Buch müsste ich auch mal wieder lesen, da kommen aber noch andere vorher). Was das geographische Wirrwar angeht, ist es im Buch nicht ganz so schlimm. Zunächst einmal ist die Alb natürlich nicht bei Stuttgart, aber ich komme aus dem Stuttgarter Raum und für einen Tages- oder Wochenendausflug waren wir da öfters. Das mit dem Donautal ist ein Fehler im Hörspiel (Stuttgart läge natürlich am Neckar), im Buch sind sie allerdinge bei Alexandras Bruder, der ein Restaurant in Munderkingen übernommen hat, und diese Stadt liegt an der Donau. Was die Geisterhöhle betrifft, stimmt es natürlich, dass die überhaupt nicht mit den örtlichen Gegebenheiten übereinstimmt. Hier wäre es besser gewesen, eine fiktive Höhle zu erfinden (die Laichinger wie im Podcast vorgeschlagen, würde aus meiner Sicht ebenfalls nicht passen, weil da zuviel los ist). Die Geisterhöhle wurde vermutlich einzig des Namens wegen genommen. Mich stört das weniger, aber ich komme eben auch "nur" aus dem Stuttgarter Raum und habe eine grobe Kenntnis der Alb. Wenn man die Umgebung tatsächlich sehr gut kennt, kann das natürlich ganz anders aussehen. An den ganzen Logiklöchern ändert das natürlich nicht so viel und der Trip mit Wien hat mich tatsächlich auch früher schon gestört - aber damals hatte eindeutig die Freude des Teenie-Ola überwogen, dass die Fragezeichen mehr oder weniger vor der Haustüre ermittelt haben :-)
2154) Mihai Eftimin © schrieb am 20.06.2022 um 11:41:10: @Ola: Perfekt, danke für die Eindrücke! Ich hab mir schon fast gedacht, dass sich da der eine oder andere Fehler bei der Hörspielumsetzung eingeschlichen hat; da Björn und Ramona sich aber grundsätzlich nur auf die Hörspiele beziehen und die Bücher komplett außer Acht lassen, wurde das wohl deswegen nicht erwähnt, zumal ich mich in der Gegend nicht gut auskenne. Hab das daher alles auch immer so hingenommen und auch die Lage der Geisterhöhle nicht hinterfragt.
Wie ich ja auch schon meinte, sind gerade bei DDF natürlich auch die amerikanischen Entfernungsverhältnisse zu berücksichtigen, nach denen ja praktisch alles in Baden-Württemberg mehr oder weniger "Nähe Stuttgart" ist - wenn amerikanische Teenager nicht sogar "irgendwo zwischen Paris und München" angeben würden. Da wäre ich persönlich auch nicht so kleinlich.
2155) PerryClifton © schrieb am 20.06.2022 um 11:46:30: @Ola Danke für die Aufklärung Im Buch ist es also etwas weniger verworren. Die Geisterhöhle wegen dem Namen zu nehmen, naja, irgendwie noch nachvolziehbar. Und der Ort heißt also Laichingen, wieder was gelernt *g* Es ist auch schön, dass die süddeutsche Region mal was von DDF "spendiert" bekommt, nachdem die Hörspiele ansonsten ja sehr norddeutsch geprägt waren. Nichtsdestotrotz fand ich den Podcast wieder sehr unterhaltsam. Ich hoffe, ich muss dich jetzt nicht "der Ola" nennen 😁
2156) Ola-Nordmann © schrieb am 20.06.2022 um 12:16:47: Keine Sorge, Ola reicht ;) Aber das mit dem Artikel davor, ist hier im Süden tatsächlich so (die Pfälzer machen das genauso)
2157) Mihai Eftimin © schrieb am 20.06.2022 um 12:22:11: In Teilen des Ruhrgebiets und auch hier im Westfälischen kennt man das mit dem Artikel davor auch. So ungewöhnlich ist das also gar nicht.
2158) Ola-Nordmann © schrieb am 20.06.2022 um 13:33:31: @Mihai: Ich glaube, um das nicht einfach so hinzunehmen, muss man schon in der Gegend wohnen, oder oft da sein. Die Geisterhöhle kannte ich z.B. nicht, da hätte es mich auch nicht gewundert, wenn es da gar kein reales Vorbild gegeben hätte. Auf der Alb gibt es tausende von Höhlen, da kann man nicht alle kennen. Wenn man wie ich nur als Tagesausflügler oder mal für eine Pfingstwanderung da ist, fehlt einem einfach die Ortskenntnis. Aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass einem das auffällt, wenn man da wohnt. Wenn die ??? von Stuttgart aus mal kurz zu Fuß nach Waldenbuch gingen (weil Justus unbedingt mal zu Ritter will), käme mir das auch äußerst merkwürdig vor.

In Bayern fand ich es immer äußerst ungewohnt, wenn dann teilweise noch der Nachname vorgestellt wurde (der Huber Sepp).
2159) PerryClifton © schrieb am 20.06.2022 um 13:42:06: Man kennt das hier auch, nur benutzt es niemand, der nicht riskieren will, schief angeguckt zu werden Das ist aber alles regionalbedingt. Wenn du hier jemanden grüßen willst, sagst du "Moin". Wenn jemand "Moin Moin" sagt, weißt du entweder, dass er von außerhalb kommt und krampfhaft dazugehören will oder er ist an die hundert Jahre alt und hat noch Feldarbeit ohne Trecker geleistet. In Ausnahmefällen geht es aber durch. Und wenn jemand "Moin Moin Moin" sagt, will er richtig eins auf die Nase. Das ist eben so *g* Vorsicht ist auch bei der Aussprache geboten, das ähnelt insofern den chinesichen Betonungsformen. Standard ist ein kurzes, abgehacktes "Moin!", am besten mit mürrischem Blick. Wenn man es zweisilbig ausspricht, also ungefähr wie "Moi-en" ist man entweder ein fürchterlicher Klugscheißer, der die ursprüngliche Bedeutung kennt ("Moin" heißt nicht "Morgen" sondern "Guten") und ist somit ein schändlicher Außenseiter oder man will auf die tatsächliche Uhrzeit hinweisen, also meistens auf den Arbeitsbeginn vor zwei Minuten. Wenn man allerdings zu dir "Moooooooooin" sagt, dann bist du am Arsch und wirst es in Kürze herausfinden. Soweit zur lokalen Sprachkunde. Lernt euer "Moin", wenn ihr zu uns kommt 😆
2160) PerryClifton © schrieb am 20.06.2022 um 13:50:37: @Ola DAS allerdings kennt man hier auch noch. Aber eher so in Richtung "Körtings Heikedine"
2161) Mihai Eftimin © schrieb am 20.06.2022 um 14:21:25: @Ola: Klar, je besser man sich irgendwo auskennt, desto mehr fällt das natürlich auf. Hätten sie die Folge in meiner Gegend angesetzt und mir erzählen wollen, Justus wolle "mal eben" zu Fuß vom Hermannsdenkmal zum Kloster Corvey marschieren, käme mir das auch recht komisch vor ... *g*
@Perry: Sowohl Konstruktionen wie "Körtings Heikedine", als auch die verschiedenen Betonungen von "moin" sind mir dank Verwandtschaft bestens bekannt. Für Ersteres würde man hier auch schief angeguckt werden, während "moin" durchaus geht, auch wenn man dann gelegentlich gefragt wird, ob man Nordlicht ist. Bei uns kommt man aber mit einem lauten, deutlichen, am besten gebellten "Tach!" 24/7 überall gut vorwärts. *g*
2162) Danny Street © schrieb am 20.06.2022 um 18:14:24: Bobcast 10: Wieder sehr schön. Und wieder was Neues erfahren. Daß der arabische Ausruf von Beurmann kam, ist mir nie aufgefallen, aber es stimmt tatsächlich. Daß der Mumienmonolog von dem Ägyptologen gesprochen wurde, erscheint mir allerdings fragwürdig. Ich habe mir gerade nochmal den Part genau angehört und bin der Meinung, daß das immer noch Stieringer ist. Besonders beim "njekine" hört man ihn gut heraus. Vielleicht hatte sich Beurmann beim Abmischen im letzten Moment doch für den Stieringer-Take entschieden, und Körtings Erinnerungen haben sich da nach 42 Jahren etwas verwaschen. Natürlich gibt es auch bei Stimmfarben verblüffende Ähnlichkeiten, aber es wäre schon ein sehr großer Zufall, wenn der Ägyptologe und Stieringer derart identisch klingen würden.
2163) Mihai Eftimin © schrieb am 20.06.2022 um 18:19:17: Bobcast. Die flüsternde Mumie. Ich mach's kurz. Erkenntnisgewinne:
- Andi sollte mal in der Schwarzwaldklinik mitspielen; dies ging aber nicht übers Vorsprechen hinaus.
- Der Chef von Schimanski aus dem berühmten Duisburger Tatort hatte exakt eine Rolle bei DDF: Wilkins.
- Es wird bewusst gemacht, das Jens irgendwie nie in den Stimmbruch gekommen ist ...
- Ein Richtmegaphon bündelt Schall, wie bei einem Laserstrahl, und sendet diesen aus, sodass er ab einer gewissen Entfernung wahrgenommen werden kann - 1965/1980 noch Zukunftsmusik, inzwischen Realität.
- Durch einen von HGF verursachten Fehler im Skript wurde der altägyptische Zuruf von Hamid nicht Alexander Körting zugeschrieben - als man das feststellte, ließ man ihn Beurmann mit möglichst hoher Stimme einsprechen. Man hört da ja fast keinen Unterschied ... *g*
- Der größte Knaller: HK ließ extra einen Ägyptologen aus Berlin kommen, um den relevanten Sprechern einen Altägyptisch-Crashkurs zu geben, damit die dies möglichst authentisch wiederzugeben - nur damit er am Ende selbst Raorkon spricht. ;-)
Doch, hat mir wieder gut gefallen. :-)
2164) Mihai Eftimin © schrieb am 20.06.2022 um 18:20:39: Ah, zwei Doofe, ein Gedanke. *g* Die Raorkon-Parts müsste ich mit den Stieringer-Parts nochmal im Vergleich hören ...
2165) PerryClifton © schrieb am 20.06.2022 um 19:17:10: Der Bobcast ist richtig toll. Muss man einfach so sagen. Man erhält viele Hintergrundinfos, was das Hören der alten Folgen noch zusätzlich bereichert. Gleichzeitig erfährt man viele Sachen aus der Synchronbranche und Andreas' Geschichten von früher. Auch die Erkenntnis, dass bei den DDF-Titeln viele tote Objekte Geräusche machen (gut erkannt und formuliert) ist ganz und gar nicht unwichtig.
Was Ulrich Matschoss angeht: Ich hatte ihn ja mal im Verdacht auch Wreston beim Teufelsberg gesprochen zu haben. Mal sehen, wenn es soweit ist, was der Bobcast dazu sagt. BTW, spricht Diess eigentlich den Namen "Hamid" als einziger im Hörspiel richtig aus und hat der Bobcast das ebenfalls nicht erwähnt?
Die Sache mit dem Ägyptologen ist hochinteressant. Welche Mühe die sich damals gegeben haben! :-) Ich würde aber auch Stein und Bein schwören, dass Stieringer den Monolog flüstert. Selbst bei großer Stimmähnlichkeit, was ja möglich ist. Oder ist er es wirklich nicht? Fragen, Fragen. Übrigens, Körtings Motto des "spannend muss es sein" könnte man gerne mal wieder aus der Schublade holen *g*
Und Andreas als Mumie war ziemlich super. Auch wie sie so schön erklärt haben, was in anderen Podcasts oft missverstanden wird: Die schauspielerische Absicht hinter der Umsetzung der Rollen, hier durch Diess und Matschoss. Von wegen keine Lust oder schlecht gesprochen. Leute, Leute ;-)
2166) Mihai Eftimin © schrieb am 20.06.2022 um 19:39:04: Jo, ein Aspekt des Bobcasts, der mir sehr gefällt, ist, dass er immer wieder zeigt, wieviel Mühe sie sich damals selbst mit kleinsten Details gegeben haben. Alleine, dass extra ein Ägyptologe angereist ist, damit die antike Sprache authentisch wiedergegeben wird (soweit möglich), anstatt die Sprecher einfach irgendeine Fantasiesprache brabbeln zu lassen, was einem als Kind vermutlich eh nicht aufgefallen wäre, zeigt, welche Maßstäbe vorgeherrscht haben. Das wird auch künftig meine "Geheimwaffe", falls sich wieder irgendwer über Akzente in damaligen Hörspielproduktionen beschwert! *g*
Ob es letztendlich doch Stieringer war, werden wir wohl nie hundertprozentig wissen können ... natürlich muss man auch bedenken, dass auch damals schon technisch viel möglich war, um eine Stimme klanglich an eine andere anzupassen, zumal wir Raorkon ja auch nur durch den "Hall-Filter" hören können. Da werden wir wohl noch länger im Dunkeln tappen.
2167) PerryClifton © schrieb am 20.06.2022 um 19:53:42: Da wage ich aber, als nicht ganz Unkundiger, zu sagen, dass man weder damals noch heute eine Stimme von ihrer persönlichen Klangfarbe her technisch an eine andere angleichen kann. Gut, ich weiß jetzt nicht, was die CIA mittlerweile so im Keller stehen hat Aber mit den gängigen Mitteln bei der Tonbearbeitung? Man kann es hoch- oder runterpitchen, verzerren, einen Vocoder benutzen wie in der Titelmusik, Echo, Reverb, Flanger, Autotune, alles mögliche... was dann nach dem jeweiligen Effekt klingt und nicht wie jemand anderes. Die einzige mir bekannte Möglichkeit hierzu ist ein hervorragender Stimmenimitator. Sollte mir da aber ein geiles Plug-In entgangen sein, bitte an mich schicken, zusammen mit einem schönen neuen Richtmegaphon *g*
2168) Professor Carswell © schrieb am 20.06.2022 um 21:19:11: @2166) Mihai: Die "Geheimwaffe" hat Substanz :-) Was ich ziemlich zeitgleich während du hier in die Tasten gehauen hast in einem anderen Diskussionsboard geschrieben habe: "Die Detailversessenheit hat eine Qualität wie es bei jüngeren und jüngsten Skripten und den akustischen Umsetzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr anzutreffen ist."
Bei dem von Frau Körting konsultierten Ägyptologen könnte es sich um Gerhard Fecht, von 1969 bis 1989 an der Freien Universität Berlin, oder Fritz Hintze, von 1967 bis 1984 an der Humboldt Universität, handeln.
Ansonsten fehlt für das von Schwind veröffentlichte Umschriftdokument aus dem Skript nur noch ein Peer-Review eines zeitgenössischen Ägyptologen.;-)
2169) Mihai Eftimin © schrieb am 21.06.2022 um 09:08:33: @Perry: Vielleicht haben sie ja auch die CIA konsultiert. *g* Aber stimmt schon, ganz raus bekommt man die Klangfarbe wohl nicht. Vollständig lösen werden wir das hier wohl nie ...
@Prof: Ich hätte es nicht treffender formulieren können. Vielleicht könnte ein zeitgenössischer Ägyptologe auch mal nachprüfen, wie gut die phonetische Transkription im hier verfassten Hörspielskript ist. :D
2170) PerryClifton © schrieb am 22.06.2022 um 19:49:33: BTW, wann kommt eigentlich der Peter Tim PodCarsten? Okay, die Namensgebung ist noch ausbaufähig *g* Aber wenn man mal drüber nachdenkt: Eine Schwesterversion vom Haschimitenfürst mit Sascha Draeger und/oder Manou Lubowski, die zu den alten Folgen in ihren Erinnerungen kramen? Wäre ich sofort als Hörer am Start
2171) Mihai Eftimin © schrieb am 22.06.2022 um 20:05:48: Na toll, jetzt will ich den hören ... :-s *g*
2172) PerryClifton © schrieb am 22.06.2022 um 20:28:25: Dann könnten sie auch gleich mal Scarlet interviewen. Die Connections sind ja vorhanden Oder vielleicht mal ein Crossover machen, beim Haschimitenfürsten, zum Gestohlenen Preis... hach ja... *g*
2173) Mihai Eftimin © schrieb am 23.06.2022 um 10:28:53: Und natürlich ein weiteres Crossover, wenn der Peter Tim PodCarsten irgendwann mal bei der "Nacht des Überfalls" angelangt ist ... och Mann, das wäre echt so geil ... Kai, mach mal was! *g*
2174) PerryClifton © schrieb am 23.06.2022 um 13:49:38: Menno, man sollte sich ja nicht so hochschaukeln Aber so ein paar Kommentare zu den Ausnahmen der ganzen Krawallo-Szenen unserer drei Sprecher bei TKKG bzw. T&L... oder überhaupt mal die Meinung der Sprecher zu den Geschichten. Ich fand da ja das Lubowski-Interview beim Hörspielplatz schon sehr gut und auch Draeger kommt immer extrem sympathisch rüber...
2175) PerryClifton © schrieb am 23.06.2022 um 13:50:33: *Aufnahmen
2176) Mihai Eftimin © schrieb am 23.06.2022 um 14:27:46: Jo, wir haben sie dann ja bei der Hängematte ebenfalls hören können. Sympathisch und nicht ganz ohne Herz für die Serie, gerade Manou hat da ja ganz vernünftige Ansichten geäußert. Da könnte sich ein solches Schwesterformat wirklich lohnen.
2177) PerryClifton © schrieb am 23.06.2022 um 14:36:14: Es ist einfach ein Riesenunterschied, ob die Sprecher in einem Fanpodcast zu Gast sind oder ob ein eigenes Format, rein auf das Hintergrundwissen der an der Serie Beteiligten bezogen, gewählt wird. Was der Bobcast leistet, hätte so in keinem Fanpodcast Platz oder auch Würdigung gefunden
2178) PerryClifton © schrieb am 25.06.2022 um 11:58:51: Höre gerade einen neuen Podcast: Hörspielkarussell. Hmmm, irgendwie kommen mir die Stimmen so bekannt vor... *g* Zunächst mal, eine SUPER Idee für einen Podcast Im Prinzip ganz simpel und doch so effektiv; da bin ich direkt als potenzieller Stammhörer an Bord. Hörspielserien oder Folgen zu besprechen ist einfach ein rundes Konzept, zu dem man eigentlich immer was Neues machen kann. Ich habe die Folge noch nicht einmal durch und muss schon was schreiben 😉 Nicht nur, dass das Gespräch thematisch gerade gut zu dem passt, was wir gestern im Hörspielthread diskutiert haben. Thomas kommt auch gleich mit den Turtles um die Ecke. Ob ich will oder nicht, war ebenfalls meine Zeit *g* Dann gibt es eine weitere kurze Diskussion über TKKG; der Kommentar über das Pseudomoralistentum ist diesmal absolut fair, denn das war tatsächlich Teil der Serie und das sage ich als Fan selbiger. Und als Nell sagte, sie hätte die moralische Botschaft am Ende einiger Cartoons damals direkt abgeschaltet, musste ich laut lachen, weil ich genau das früher gemacht habe 😄 Belehrungen kommen und kamen halt nie gut an, egal ob man sie wie damals hinten drangehängt hat oder ob man sie heute auf unehrliche Weise in die Geschichte selbst hineinzuschmuggeln versucht.
Generell auch interessant zu hören, dass es unterschiedliche Ansichten bzgl. Hörspiele vs. Hörbücher gibt; ich kann mit beiden was anfangen. Und weiter geht's mit einer Diskussion bzgl. John Sinclair, da würde ich dann ja auf die Unterschiede der TSB-Hörspiel zur Edition 2000 hinweisen, allein was Stil und Atmosphäre angeht... okay, bevor ich jetzt alles kommentiere, höre ich lieber weiter 😎
2179) Mihai Eftimin © schrieb am 25.06.2022 um 19:07:27: Habe denselben Podcast heute auch gehört, und war mir auch gleich sicher, die Stimmen schon mal irgendwo gehört zu haben ... *g* Ja, die Punkte unserer gestrigen Diskussion finden sich auch in dieser Besprechung gut wieder, und auch andere Punkte vergangener Diskussion. Ich muss sagen, dieser Podcast gibt einen besseren Überblick über die Bandbreite der (kommerziellen) Hörspiel-Landschaft, als es das CD-Regal im Edeka jemals könnte. ;-) Und dann auch noch der Vergleich früher und heute. Auch die Unterscheidung zwischen Mädchen- und Jungenhörspielen und wie sich das über die Jahrzehnte gesellschaftlich entwickelt hat, haben wir schon an anderer Stelle recht ausführlich erörtert und kommt auch hier zum Tragen.
Das mit dem "Pseudomoralistentum" sehe ich ganz genauso; das ist einfach ein zentrales Element in der Serie gewesen (gibt es heute stellenweise auch noch, aber anders als früher), und das kann auch ein beinharter Fan der alten TKKG-Folgen nicht abstreiten. Ich frage mich manchmal, ob mein heutiger Lebensstil nicht auch eine unterbewusste Trotzreaktion ist, auf das, was mich schon als Kind genervt hat ... *g* Pseudomoralistentum passt auch deshalb, weil TKKG eben NICHT die Grundsätze, die sie predigen, konsequent anwenden. So teilen sich Tarzan und Gaby in "Ufos in Bad Finkenstein" im Buch einen Becher Glühwein und sind leicht angeheitert. ;-) Es ist wohl einfach so mit Moralpredigten: Hat man sich noch nie mit beliebt gemacht und tut man auch heute nicht.
Bei John Sinclair hab ich mich auch die ganze Zeit gefragt, ob TSB oder Edition 2000 gemeint ist ...
Die Top-3-Listen zeigen wunderbar, in welche Richtung wessen Geschmack geht, und dass man insgesamt recht breit aufgestellt ist, sehr schön! Überhaupt finde ich die Idee dieses Podcasts klasse. Das bietet möglichen Raum für Serien, die in der Podcasterwelt bislang eher sträflich vernachlässigt werden. :-)
Ach ja, man kann durchaus auch Alexandra Doerk für eine großartige Sprecherin halten, ohne Jelena zu mögen. ;-)
2180) PerryClifton © schrieb am 25.06.2022 um 19:11:37: Exakt, Alexandra Doerk hat 'ne schöne Stimme. So, schaue mir gerade Folge #30 von die Zw3i als Video an. Mihai, wir werden auch wieder erwähnt. Ich sag' mal, Gruß und Dank zurück
2181) Mihai Eftimin © schrieb am 25.06.2022 um 19:15:21: Et is ja schon wieder Jubiläum ... *g* Da bin ich jetzt auch mal gespannt.
2182) PerryClifton © schrieb am 27.06.2022 um 20:03:37: @Mihai Bzgl. der CIA-Diskussion weiter unten: I have to eat crow a little
https://tinyurl.com/y484n9fy
2183) Mr. Murphy © schrieb am 04.07.2022 um 17:44:14: Der neue Bobcast ist erschienen.
2184) PerryClifton © schrieb am 04.07.2022 um 19:02:13: Wieder sehr schön. Man kann sich diesbezüglich nur wiederholen 👍 Wie sie es immer wieder schaffen, die relevanten Qualitätsmerkmale anzusprechen und darzustellen. Dabei sparen sie nichtmal ein, zwei Logiklücken aus und trotzdem hat man das Gefühl, die Folge wurde angemessen gewürdigt. Neben den Sprecherhintergründen auch wieder ein Einblick in Francis' detaillerte Skriptarbeit, was die Geräuschanweisungen angeht. Und ein sehr beachtlicher Gedanke ganz zum Schluss: "Interessant, wieviel man weglassen und trotzdem noch einen absoluten Klassiker produzieren kann". So sieht das mal aus. Eine gute Geschichte hängt eben nicht daran, jeden logischen Zusammenhang bis ins Kleinste auszubuchstabieren. Auch wenn sowas, besonders in Detektivgeschichten, mitunter nützlich ist. Offenbar funktioniert das Ganze aber auch bis zu einem gewissen Punkt mit zunehmender Reduzierung von Elementen bzw. Erklärungen, wenn der Kern der Geschichte bleibt und an sich gut ist. Francis wusste das ganz offensichtlich. Und in manchen Büchern heute hat man das exakte Gegenteil: Ein schlecht aufgebauter Kern wird durch zahlreiche Elemente verschleiert, aufgebauscht und künstlich verkompliziert, so dass am Ende oft nur Enttäuschung übrig bleibt.
Ich könnte mich, glaube ich, nie entscheiden, welche der "beiden ersten Folgen" von DDF ich besser finde. Aber das Gespensterschloss hat irgendetwas extra
2185) Danny Street © schrieb am 18.07.2022 um 06:33:45: Bobcast 12: Schwächste Folge soweit. 10% Hörspiel, 90% Live-Aufführung. Da muss ich mal voll auf den Clifton'schen Möööp!-Buzzer kloppen. Da der Wecker aber eh nie zu meinen Favoriten gehörte und ich mit dem ganzen Live-Gedöns sowieso nie was anfangen konnte, geht das ok. Freue mich auf den Schatten.
2186) PerryClifton © schrieb am 18.07.2022 um 08:25:40: Wecker war auch nie so mein Ding, mal sehen was sie draus gemacht haben
2187) PerryClifton © schrieb am 18.07.2022 um 22:03:59: Ich möööpe mal dezent hinterher ;-) Sie haben ja nicht nur mehr über die Live-Veranstaltungen als über das Hörspiel gesprochen; es artete auch komplett in eine Kussverteidigung aus und zwar so, dass es fast zum Kernstück dieser Episode wurde. Da packe ich gleich mal die Gelegenheit beim Schopf, ein altes Thema wieder aufzugreifen: Mir persönlich ist es wumpe, ob die beiden sich auf der Bühne abschlabbern. In einem Buch bzw. einer Geschichte im Serienuniversum würde ich es den Leuten rechts und links um die Ohren hauen, aber bei einer Veranstaltung, die sich auf eine Metahumorebene bezieht, "stört" es mich kein bisschen und ich kann sogar bis zu einem gewissen Grad darüber schmunzeln. Auf der anderen Seite UNTERHÄLT es mich auch nicht und ich bräuchte es genausowenig wie die ganze Show. Insofern wäre ich wohl einer der angesprochenen "Gegner", obwohl das nichts mit irgendeiner Art von Empörung zu tun hat. Auch das Ernstnehmen der Materie, welches Jens angesprochen hat, praktiziere ich gerne weiter *g* Allerdings, wie gesagt, das schließt Metahumor bzw. eine Toleranz dafür keineswegs aus. Anders wäre wohl auch mein konstantes Lob für Mathildas Kirschkuchen nicht zu rechtfertigen ;-) Daher ist der bedenklichste Satz wohl fast jener von Jens bezüglich dessen, dass ER Peter am besten kennt. Da würde ich generell mal etwas größere Zweifel äußern, nicht nur weil wahrscheinlich jeder Fan die Hörspiele öfter gehört hat als er oder die Autoren ganz anders an sowas herangehen als die Sprecher... Andererseits kommt es natürlich darauf an, mit WELCHEM der Autoren er da gerade zu tun hatte *g*
Davon abgesehen haben sie aber doch ein paar Sachen über das Hörspiel gesagt und dass Jens dabei war ist auch schön. Ich stelle außerdem fest, dass Andreas Jens ein bisschen vom ersten Platz verdrängt hat, was meine persönliche Sprechersympathie angeht. Er kommt tatsächlich anders rüber als ich früher erwartet hatte und sagt viele vernünftige und interessante Sachen. Was Jens natürlich auch macht, aber ich entdecke da ein paar ungeahnte Gemeinsamkeiten mehr. Ja, diese Folge hatte etwas Schieflage, war aber trotzdem gut hörbar :-)
2188) Mihai Eftimin © schrieb am 19.07.2022 um 14:53:15: 2009 hat angerufen und will seine Diskussionsthemen zurück! ;-) Auf der Wecker-Tour bin ich zwar damals nicht gewesen, dafür hab ich sie aber immerhin auf DVD. War halt Metahumor und funktionierte auch ganz gut auf dieser Ebene - hab ich nie bemängelt, da ja nicht Kanon. ;-) Über die Entstehungsgeschichte des Originalhörspiels hätte ich auch sehr gerne mehr erfahren, aber gut, es war damit zu rechnen, dass die gegenüber der Livetour etwas kürzer kommen würde. Alles in allem war das Teil gut hörbar. :-) Meine Vorfreude auf die Besprechung meiner Einstiegsdroge in zwei Wochen ist dann aber doch etwas größer ... *g*
2189) Danny Street © schrieb am 19.07.2022 um 15:26:12: Oh, auch meine erste Folge. Das war doch sicher die Originalabmischung, NICHT WAHR?
2190) Mihai Eftimin © schrieb am 19.07.2022 um 15:32:06: Ich kannte beide Versionen recht früh. ^^
2191) Danny Street © schrieb am 19.07.2022 um 15:38:30: Hmmm...
2192) Boomtown © schrieb am 19.07.2022 um 17:15:19: Ich finde es klasse, wenn sie abdriften und über ihrer persönlichen Erfahrungen bei der Tour haben sie glaub vorher noch nie gesprochen. Die Tourneen sind auch seit 20 Jahren Teil des DDF-Kosmos', insofern gerne mehr davon. Vor allem Jens dürfte gerne öfter aufkreuzen. Insgesamt ist der Podcast einfach eine riesen Bereicherung und inzwischen eigentlich mein letzter noch glühender Draht zur Serie. Neulich mal in den offiziellen Podcast mit Olli rein gehört, also die Record Release-Folge. Das ist ja furchtbar hölzern und uninspiriert.
2193) PerryClifton © schrieb am 19.07.2022 um 18:02:53: Auf "Schatten" warte ich auch schon gespannt :-) Abdriften können sie von mir aus gerne, solange die Hörspielfolge dabei insgesamt nicht zu kurz kommt. Der Podcast ist generell echt toll, keine Frage. (Aber nach allen vorherigen durchweg gelobten Folgen muss man auch mal sagen dürfen: Macht euer Geknutsche jetzt nicht zur Glaubensfrage, ein zwei Sätze hätten's auch getan) ;-)
2194) hilltop.house © schrieb am 19.07.2022 um 18:50:16: Oh ja, "Der lachende Schatten", auch eine meiner absoluten Lieblingsfolgen. Da ist die Vorfreude jetzt schon riesig. Gernot Endemann als radebrechender Indianer und natürlich Josef Dahmen, in dieser fantastischen Szene als Professor Meeker, herrlich... bin gespannt
2195) PerryClifton © schrieb am 24.07.2022 um 15:08:49: Vielen Dank an den Kirschkuchen dafür, dass sie wesentlich besser herausgearbeitet haben, was beim Jadekönig das Problem ist, als ich es hingekriegt habe :-) Mihai und ich hatten es gerade erst schonmal etwas konkretisiert. Mir persönlich ging die demonstrative Wokeness so sehr auf den Zeiger, dass mir für eine detaillierte Analyse letztlich die Geduld gefehlt hat. Mihai hat dann auf die moralischen Probleme der Darstellung am Ende hingewiesen und dadurch wurde mir klar, dass ich diese halt als selbstverständliche Folge dieser Darstellungsart gesehen habe und das auch bei anderen voraussetzte. Bekanntlicherweise wurde meine Kritik damals aber anders aufgefasst ;-) Doch genau darum ging es mir eigentlich und der Kirschkuchen hat nun sehr gut erläutert, wo auch der Zusammenhang mit der Darstellung von Homosexualität AUF DIESE ART und IN DIESER FOLGE lag. Hätte ich so nicht hinbekommen, Gratulation. Nichtsdestotrotz ist es genau das, was da unterschwellig bei mir am gären war was mich so genervt hat. Wie ich auch schonmal sagte, die Darstellung des (höchstwahrscheinlich) lesbischen Pärchens in der Geisterfrau fand ich okay und angemessen. Ich bin nur halt niemand, der sich dann demonstrativ hinstellen und sagen muss: "Ach ist das schön, sowas will ich jetzt immer!" Ist nicht böse gemeint, aber für mich ist das einfach von der Verhältnismäßigkeit her drüber. Beim Kirschkuchen nun wurde deutlich aufgezeigt, dass Marx hier alle Register zieht, moralisch falsches Verhalten anderer herunterzuspielen, nur damit die besagte homosexuelle Beziehung am Ende als das pure Gute dasteht. Und was mich gestört hat war die implizite Rechtfertigung unmoralischer Handlungen in einem Kinderbuch (damit sind die Verbrechen etc. gemeint, NICHT die Homosexualität, um nochmal deutlich zu werden). Im Gegensatz zum Kirschkluchen bin ich mir allerdings sicher, dass Marx sowas absichtlich tut, weil es einfach viel zu häufig bei ihm vorkommt, auch bei ganz anderen Themen, und da haben wir dann auch des Rätsels Lösung für die Frage, warum Perry den Marx immer so hart kritisiert. Danke erneut für dieses Schlüsselerlebnis, Kirschkuchen.
BTW, ich bin keineswegs in allem ihrer Meinung, besonders, was die Zielgruppen solcher Hörspiele angeht (reale Altersverteilung hin oder her) und wie die inhaltliche Ausrichtung der Geschichten (trotzdem) sein sollte. Ob es nun hauptsächlich Erwachsene hören, es bleibt eine Kinderserie und die Erwachsenen hören als Erwachsene eine Kinderserie. Punkt. Wenn man das wirklich umstricken will, kann das erstens nur schief gehen und ist zweitens weit ab vom Schuss, um es mal so auszudrücken. Aber das ist ein ganz anderes Thema und hat mit dem hier Angesprochenen nicht viel zu tun. Ja, Marx will eindeutig Erwachsenenfolgen schreiben, bekommt das aber imho nicht hin, aus vielen Gründen, die ich schon oft angeschnitten habe. Ach ja, und dass man bei Sexualität JEGLICHER Art in Kinderbüchern nicht zu explizit werden sollte, versteht sich hoffentlich von selbst. Damit ist imho auch das "in den Mittelpunkt stellen" des Themas an sich gemeint; in Kinderbüchern sollte es um etwas anderes gehen und sobald das Thema wichtig wird, betreten wir den Bereich der Jugendbücher und eine höhere Altersgruppe. Wer Kinder mit dem Thema zumüllen will, so wie es gerade z.B. in den USA schon im frühesten Schulunterrricht stattfindet, und vielleicht auch schon bei uns, kann bei mir auf keinerlei Verständnis rechnen. Auch daher wieder der Bogen zurück: Sollte es sich tatsächlich mittlerweile um eine Erwachsenenserie mit erwachsenen Themen handeln, so besteht immer noch die Gefahr, dass es trotzdem Kinder hören, weil es eben wie eine Kinderserie aussieht und so vermarktet wird. Erwachsene können mit diesen Sachen ja auch umgehen, die er sich so ausdenkt; was mich aber nach wie vor sauer macht ist der Gedanke an Kinder, die unvorbereitet mit all diesem moralisch verdrehten "harten Tobak" konfrontiert werden. Denn der Autor hat nicht die kinderbuchtypische Eigenschaft, solche Dinge auch wieder für Kinder verarbeitbar aufzulösen bzw. die Konflikte überhaupt irgendeiner Verarbeitung zu unterziehen, an der sich Kinder orientieren können. (Ergänzung: Oh, schön, am Ende haben sie beim Kirschkuchen etwas ähnliches gesagt *freu*).
@Boomtown Wie schaffst du das eigentlich, dass alle Podcaster sauer auf dich sind? ;-) Liegt das nur an den Beiträgen hier oder schreibst du denen noch woanders böse Briefe? Jedenfalls hast du dir beim Kirschkuchen wieder eine Erwähnung abgeholt *g* Diese war zwar nicht so schlimm, aber ich musste über die B e t o n u n g deines Nicks lachen, weil sie genauso klang wie bei Friday damals ;-)

PS: Wer nicht versteht, warum ich denke, dass Wokeness automatisch in eine Art von Doppelmoral ausartet: Wokeness heißt imho nicht einfach nur, dass z.B. ein lesbisches Pärchen vorkommt. Wokeness heißt, dass es manipulativ dargestellt wird und am Ende keinen Widerspruch gegenüber einer positiven Sichtweise geduldet wird. Einfachstes Beispiel zur Illustration: Was wäre, wenn ein schwules Pärchen vorkäme, die beide am Ende die Verbrecher wären und in den Knast wanderten? Wäre ja rein formal auch eine Repräsentation von Homosexualität in den Geschichten. Dürfte man sowas dann nicht schreiben, weil man da ja falsche Assoziationen bekommen könnte? Ich hoffe, es wird deutlich, was für eine Beschränkung es da gibt. Wenn selbstverständlich, dann selbstverständlich und ehrlich. Auch hier wieder war Geisterfrau die bessere Variante, die Story hat keine erzwungen positive Bewertung herbeimanipuliert. (Und wie beim Kirschkuchen ganz am Ende gesagt wird: Durch die Darstellung im Jadekönig wird eventuell sogar eine negative, vorurteilsbehafte Sichtweise dieses Themas befeuert, anstatt Akzeptanz zu schaffen).
2196) Lapathia © schrieb am 31.08.2022 um 11:53:07: Ab heute online beim SSP u.a. mit Silvia Christoph (Nachfolgerin von Aiga Rasch), Andreas Ruch (Nach-Nachfolger von Aiga Rasch), Boris Pfeiffer (Kids Autor und Verleger von „Aiga Rasch - Im Schatten des Ruhms“). Link:
2197) Lapathia © schrieb am 31.08.2022 um 16:27:42: Ups, hier der Link (Pause nach Punkte löschen):
spezialgelagert. de/podcast/ssp-interview-xix-das-interview-zum-buch-aiga-rasch-im-schatten-des-ruhms/
2198) Boomtown © schrieb am 07.10.2022 um 01:16:00: @2196 Bin ich der einzige, der das etwas schräg findet? Ich mag ja die Fan-Art von Andreas Ruch wirklich gerne und fand es auch gut, dass er als Illustrator ins Buch geholt wurde. Es war natürlich die glorreiche Idee des Verlags, das Design und die Cover von Aiga Rasch aus der Serie zu verbannen, aber er Ruch war daran nun einmal maßgeblich beteiligt und hat davon enorm profitiert. Sich dann in so einen Podcast über Aiga Rasch zu setzen und ihre Kunst in höchsten Tönen wegzuloben, ist da schon ziemlich irritierend. Ist aus seiner Sicht ja verständlich, dass er karrieretechnisch diesen Schritt gegangen ist, aber ich hätte mich zu dem Thema dann halt einfach gar nicht mehr geäußert.
2199) Lapathia © schrieb am 09.10.2022 um 22:27:44: Boomtown, ich mag seine FanArt auch und deshalb habe ich zu einem frühen Zeitpunkt dafür gesorgt, dass es dazu eine Galerie auf der RBC unter Fanstuff gibt. Seine Kommentare und Textbeiträge auf Facebook, Instagram oder im Rahmen der Ausstellung zum 80. Geburtstag von Aiga Rasch in Stuttgart belegen zigfach seine Bewunderung für sie. Hast du seinen Textbeitrag im Kapitel "Tiere" im Bildband Aiga Rasch - Im Schatten des Ruhms gelesen? Eine Hommage an Aiga ...

Das ganze Buchlayout zu ändern und die Neuauflagen ohne Aiga Rasch zu publizieren, geht ausschließlich auf Kosmos zurück. Das Kind war schon längst in den Brunnen gefallen, als er ins Team zu Silvia Christoph dazu stoß. Waren die Neuauflagen notwendig? Aus meiner Sicht waren sie überflüssig wie ein Kropf - verstehe aber den Verlag, dass sich kein Sammler eine 22. Auflage vom Gespensterschloß kauft. Hat Kosmos Aiga Rasch aus der Serie verbannt? Natürlich nicht - schaue dir mal alleine die aktuelle Thalia Kollektion an. Und wenn Andreas Ruch zu einem Podcast über den Bildband zu Aiga Rasch eingeladen wird, wo er auch noch als einer der zwölf Autoren tätig war, warum soll er dieser Einladung nicht folgen dürfen? Das fände ich etwas schräg.
2200) Boomtown © schrieb am 14.10.2022 um 02:12:48: Ich will wie gesagt auch nicht in Abrede stellen, dass er Rasch verehrt. Aber es ist ein klassisches Dilemma, in das ihn der Verlag gebracht hat. Er hätte der veritable Nachfolger von Rasch sein können, ist jetzt aber auch der, der ihre Artworks mit seinen Werken verdrängt hat. Müssen wir uns ja jetzt auch nicht schön reden und der Verlag wird ihn auch kaum dazu genötigt haben, sich auch den Neuauflagen anzunehmen. Kann er ja auch machen. Dann aber öffentlich noch nach wie vor als großer Rasch-Verehrer aufzutreten und ihre Kunst über den grünen Klee zu loben, an deren Verdrängung er gerade nach 50 Jahren maßgeblich beteiligt gewesen ist, ist ein gewagter Spagat, um es mal nett zu formulieren. Und dass Rasch bei Thalia fortan noch auf Kaffeebechern verramscht wird, macht die Sache ehrlich gesagt noch viel schlimmer.

Zu den Motiven des Verlags. Wie meinst du das? Kein Sammler kauft die 22. Auflage? Jetzt aber schon, weil sie das Cover ausgetauscht haben?? Man dürfte es ja wohl eher auf jüngere Zielgruppe abgesehen haben, denen man alten Wein in neuen Schläuchen verkaufen will. Konsequenterweise müsste André Marx jetzt nur noch einen neuen Text dazu schreiben, indem der Stummfilmstar im gespensterschloss durch einen Teilnehmer einer Castingshow aus den Neunzigern ersetzt wird. Oder so ähnlich. Dann wird es stimmig.
2201) Mr. Murphy © schrieb am 05.11.2022 um 20:06:17: Ein Podcast wird aufhören, habe ich gerade auf Twitter gelesen: Rescherschen und Arschiv
2202) Maki © schrieb am 06.11.2022 um 21:01:24: @2201: Oh nein, ich höre die drei Jungs wirklich gerne!
2203) Jungemittaubenei © schrieb am 07.11.2022 um 16:54:20: Das wäre sehr schade. Das wander erste Podcast den ich jemals gehört habe. Ich bin vor ungefähr 1 1/2 Jahren zufällig auf sie gestoßen. Mit der Episode ??? Vs TKKG. Ich habe mir seit dem beider Arbeit immer"Rescherschen und Arschiv angehört und wa nach wenigen Wochen mit allen Folgen durch. Manche höre ich wiederholt weil es mir soviel Spaß macht sie zu hören. Die Beendigung dieses Projektes würde ich als als Verlust betrachten. Ist bekannt wann sie aufhören und ob es vielleicht noch eine besondere Abschlussfolge geben wird?
2204) Max DoMania © schrieb am 07.11.2022 um 17:05:59: Sehr schade! Ich hab Rescherschen und Arschiv auch immer gern gehört und sie haben sogar zwei meiner Folgenkommentare hier auf dieser Seite in ihren Folgenbesprechungen erwähnt, was ich sehr amüsant fand.
2205) Emiko-Fan © schrieb am 08.11.2022 um 09:25:10: @Jungemittaubenei soweit ich mitbekommen habe, wird es noch eine Abschiedsfolge geben. Zumindest haben sie das so auf ihrem Instagram account geschrieben. Ist zwar wirklich extrem schade, aber sie haben auch geschrieben, dass sie einfach nicht mehr die Energie hatten und deswegen sich einvernehmlich dazu entschieden haben das Projekt zu beenden!
2206) Jungemittaubenei © schrieb am 14.11.2022 um 18:16:53: : @Emiko-Fan, Danke für die Info. Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann auch wieder ein Comeback:)
2207) Georg Ahlers © schrieb am 28.12.2022 um 19:50:38: In der letzten Folge des Bobcasts wird ein Hörerbrief vorgelesen, der mich stutzen lässt. Angeblich wird die Visitenkarte in keiner Folge dem Täter überreicht. Andreas Fröhlich und Kai Schwindt scheinen selbst daran zu zweifeln und schränken die These daher auf die Klassikerfolgen ein. Wer ist denn bloß auf diesen Trichter gekommen? Ohne das jetzt groß zu überprüfen, wage ich die Behauptung, dass in folgenden Klassikerfolgen der (Mit-)Täter die Karte überreicht bekommt: Im Gespensterschloss Stephan Terrill, Im Lachenden Schatten Mr. Harris, im Bergmonster Kathleen Hammond, in der Gefährlichen Erbschaft Roger Callow, im Tanzenden Teufel Jim Clay, im Heimlichen Hehler Clark Burton und wahrscheinlich noch einige mehr, die mir jetzt nicht einfallen.
2208) Perudor © schrieb am 06.01.2023 um 17:25:20: Hallo zusammen, möchte hier gerne unseren neuen ??? Podcast mit dem Namen "beachcast" vorstellen. Zu finden bei anchor unter dem Namen beachcast oder bei Twitter unter @ddf_beachcast. Aktuell gibt es dort einen Trailer, worum es im Podcast geht. Morgen erscheint dort die Pilotfolge (Folge 0) in der es um Hörspiele unserer Kindheit geht mit dem Schwerpunkt DDF. Ab Februar besprechen wir dann einzelne DDF Hörspiele.
2209) Lapathia © schrieb am 07.01.2023 um 11:43:06: Euer Tweet zum heutigen Start wurde soeben auf Twitter weitergezwitschert. Viel Erfolg!
2210) Georg Ahlers © schrieb am 13.01.2023 um 11:43:47: Ist ein Feedback zu Folge 0 gewünscht? Ich schreibe hier einfach mal meinen Eindruck: Soweit ein nettes Gespräch in gepflegter Atmosphäre ohne Krawall. Man merkt, dass Ihr "reden könnt" und nicht vor Aufregung in Schockstarre verfallt. Alles schon mal sehr angenehm zu hören. Und Ihr habt anscheinend auch Ahnung von der Materie. Ich werde mir auf jeden Fall weitere Folgen anhören. Aber eine große Bitte: Bereitet Euch richtig gut auf die Besprechungen vor, damit die Hörer, die sich ebenfalls auskennen, auch einen Mehrwert haben. Bei Flüchtigkeitsfehlern wie "das grüne Phantom" oder die Autorin "M. V. Carvey" stellen sich mir immer die Nackenhaare auf
2211) Jungemittaubenei © schrieb am 20.01.2023 um 02:50:58: Hey Leute, also zum Thema Beachcast: freut mich das sich die Jungs dran wagen mir und allen anderen Fans neuen Stoff zu liefern. Die Kennenlernfolge (Folge 0) erschien mir zwar anfangs etwas allgemein und belanglos aber dann habe ich dadurch Infos bekommen die mir tatsächlich neu waren und mich schon länger Interessiert haben. Z.B. : gewisse Details über den Rechtsstreit früher. Ansonsten machen die Potcaster oum allgemeinen einen sehr sympathischen Eindruck auf mich. Bin auf die erste Folgenbesprechung von ihrer Seite gespannt
2212) Georg Ahlers © schrieb am 20.01.2023 um 17:58:20: Gerade eben den besten Witz von Thomas bei den Zw3i gehört: Bob sieht die Wandbemalungen auf der Toteninsel, erwacht aus seiner Hypnose und sagt: "Jetzt weiß ich, wo die Silberne Spinne ist!" - Super! Ich habe am Stück einen halben Minninger (=vier Minuten) gelacht.
2213) Perudor © schrieb am 04.02.2023 um 09:04:39: Für unsere erste Folge erlaube ich mir ein letztes Mal Werbung zu machen. Heute erscheint unsere erste reguläre Folgenbesprechung eines ??? Falls. Es wird ein Klassiker und mysteriös. Wir freuen uns auf euren Besuch. Weitere Infos auf anchor unter dem Namen beachcast oder bei Twitter unter @ddf_beachcast.
2214) Perudor © schrieb am 04.02.2023 um 09:08:24: @2209 Lapathia: vielen lieben Dank. @2210 Georg Ahlers: Vielen Dank für Dein Feedback. Wir bemühen uns Hinsichtlich Austausch/Kommunikation arbeiten wir noch an einer Lösung.
2215) Georg Ahlers © schrieb am 04.02.2023 um 21:40:45: Ich fasse zusammen: Wieder M.V. Carvey (die Dame hieß Carey!) und Kenneth und Patrick O'Hara (die heißen O'Ryan!). Ein Fehler dürfte vorkommen, aber gleich zwei? Nee, Kollegen, dahinter steckt Absicht! Wenn man übrigens die Kaufkraft alter Dollar-Beträge auf die heutige Zeit umrechnen will, empfehle ich www.bls.gov/data/inflation_calculator.htm Gibt man dort im Jahr 1973 10.000$ ein, ergibt das ziemlich genau 70.000$ in 2023. Gar nicht mal so wenig, wenn man bedenkt, dass Kathleen die Pension erst vor vier Jahren gekauft hat. Jedenfalls hat mir Euer Einstand gut gefallen, wieder schön ruhig und gut verständlich. Ihr könnt Euch gerne noch mehr auf die Buchvorlage "spezialisieren", das machen mir die meisten anderen Podcasts zu wenig. Macht so weiter, dann füllt Ihr bei mir die Lücke von Rescherschen und Arschiv!
2216) Danny Street © schrieb am 06.02.2023 um 07:08:39: Beachcast #1: Hört sich ganz angenehm. Da scheint wohl tatsächlich ein Podcast der älteren Fan-Generation am Start zu sein, der eine ???-Besprechung endlich mal nicht als spöttelnde Comedy-Veranstaltung begreift und sich in puncto Selbstdarstellung dementsprechend zurückhält. Hier wird nicht versucht, mit jedem zweiten Satz witzig zu sein, die Folge ist der Protagonist und weniger die Podcaster. Sehr schön!
Was mir dann allerdings - wie bei bislang so ziemlich allen Fan-Podcasts - wieder auffällt: es wird ausschließlich die Handlung, aber mit keiner Silbe die Präsentation und Umsetzung des Hörspiels besprochen. Also wieder nur das WAS, aber nicht das WIE. Sämtliche Aspekte, die den Zauber und den Charme der damaligen Hörspielumsetzungen und damit auch ihren Erfolg ausmachten, finden quasi nicht statt. Sprecher, Schauspiel, Atmosphäre, MUSIK, Magic Moments... Lediglich zum Schluss werden kurz ein paar Eindrücke bzgl. vereinzelter Sprecher und der Atmosphäre "nachgereicht". Insofern ist mir diese Gewichtung etwas aufgestoßen. Wenn bei den nächsten Folgen diese Eindrücke ausführlicher und vor allem direkt während der einzelnen Szenenbesprechungen einfließen würden, wäre das ein großer Pluspunkt.
Alles in allem ein vielversprechender Start. Werde auf jeden Fall weiter reinhören.
2217) Perudor © schrieb am 07.02.2023 um 07:57:24: @2216: Vielen Dank für Dein Feedback. Genau, wir haben unseren Podcast in 3 Teile eingeteilt. In der Einleitung und im Fazit gehen wir auf die Hörspielmerkmale ein, während wir im Mittelteil das Hörspiel besprechen. Hier legen wir den Schwerpunkt auf die Unterschiede zum Buch und ob es für die Geschichte passt, dass Passagen fehlen. Wir haben die erste Staffel schon aufgenommen, aber Deinen Punkt nehmen wir gerne auf und achten bei Staffel 2 verstärkt auf Deine angesprochenen Aspekte und versuchen diese in den Hauptteil zu übernehmen, sodass die eigentliche Folgebesprechung mit noch mehr Punkten gespickt wird, die den Zauber und Charme der Hsp darstellen. Vielen Dank nochmals für Dein Feedback... das ist sehr wichtig für uns, da wir den beachcast noch aufbauen
2218) Danny Street © schrieb am 08.02.2023 um 10:19:33: Ja, sehr gerne. Ich hoffe da immer noch inständig auf den Podcast, der die Lücke zwischen all den überlangen, spaßorientierten und infantilen Fan-Podcasts ohne Gespür für die Magie der Klassiker und dem viel zu kurzen, erwachsenen Kreativschaffenden-Bobcast mit dem Gespür für die Magie der Klassiker schließt. Da könnte der Beachcast ein Kandidat sein.
2219) Georg Ahlers © schrieb am 09.02.2023 um 20:13:12: Am Samstag soll es endlich mit der Hollywoodschaukel weitergehen. Ich hatte mir schon Sorgen um Anna und Thomas gemacht, aber jetzt gibt es ja ein Lebenszeichen.
2220) Jungemittaubenei © schrieb am 10.02.2023 um 13:09:57: Ich habe mir gerade den Potcast: die drei Rätselleichen angehört. Genauer gesagt ihr Fanhörspiel. Fand ich richtig schön gemacht. Am Ende hab ich mich fast nicht mehr eingekrigt. Ich zitiere Mal eben: "Hoffentlich sind wir in dem Alter auch noch so fit, ansonsten heißen unsere Fälle irgendwann Mal: Der Verschwundene Nachttopf, Die gestohlene Rente oder der Seltsame Rollator" 😄😁😄😂🤣😄🤣😂😄
2221) Danny Street © schrieb am 13.02.2023 um 05:55:04: Bobcast 20: Sala und Stockhausen. Ich liebe diesen Podcast.
2222) hilltop.house © schrieb am 14.02.2023 um 18:09:17: #Bobcast Gerade die Szene um die es da geht ist aber auch wirklich perfekt umgesetzt mit diesem flimmernden Synthie Sound, einfach nur fantastisch. Etwas wehmütig wurde es mir dann als ich Oliver Rohrbecks Stimme im direkten Vergleich zu damals gehört habe und wie sie einfach ihre ganze Magie im Laufe der Zeit verloren hat. Auch wenn er heute sicher professioneller ist, so ist von dieser Souveränität und Abgeklärtheit, die er zu dieser Zeit ausgestrahlt hat einfach nichts mehr zu spüren.
2223) D0mi0ne © schrieb am 20.02.2023 um 00:36:18: Moin ich bin Dominik vom Podcast Diggytalk. Ich bin großer Die drei ??? Fan und durfte unter anderem Heikedine Körting, Jens-Peter Morgenstern, Andre Minniger und viele weitere interviewen. Es würde mich freuen, wenn ihr mal reinhört und vielleicht habt ihr ja noch Gastideen. :)
2224) Georg Ahlers © schrieb am 20.02.2023 um 16:17:00: Ja, warum nicht? Ich höre mal rein. Bin ja inzwischen fast ausschließlich Podcast-Hure, seitdem mir die neuen Bücher, Hörspiele, Filme, Comics, Spielzeug etc. nichts mehr geben. Einen Rohrbeck (als Beispiel) kann man von mir aus durch einen anderen Sprecher ersetzen, aber einen Thomas-2 auf keinen Fall! Tja, soweit ist es schon gekommen.
2225) Danny Street © schrieb am 26.02.2023 um 13:13:00: Vorhersage für den morgigen Bobcast: Es war Thormann.
2226) Georg Ahlers © schrieb am 26.02.2023 um 13:27:23: Oder doch Irle? Oder Kubach, der Pamela Punti imitiert? Hoffentlich kann Andreas Fröhlich sich noch erinnern!
2227) Nico © schrieb am 26.02.2023 um 13:46:32: Was soll Thormann gewesen sein?
2228) DerBrennendeSchuh © schrieb am 26.02.2023 um 13:55:03: Vermutlich geht's um den Chinesen im Teufel.
2229) Georg Ahlers © schrieb am 26.02.2023 um 13:57:30: Ic hoffe es, sonst gibt meine Antwort auf 2225 ja gar keinen Sinn. Das wäre peinlich.
2230) Danny Street © schrieb am 26.02.2023 um 14:08:08: Natürlich geht es um die Peng-Performance, wahrscheinlich die grauenhafteste der gesamten Klassiker-Ära. Was es umso schmerzhafter für mich macht, da Thormann einer meiner Top-3-Lieblingssprecher aller Zeiten ist. Unbegreiflich, was da los war. Die Hörspielforscher favorisieren übrigens Horst Schick. Mal sehen. Ich wette jedenfalls zähneknirschend auf Thormann.
2231) Nico © schrieb am 26.02.2023 um 14:42:54: Ah na gut, da hätte ich auch selbst drauf kommen können… Ich tippe doch auf Irle ;)
2232) Georg Ahlers © schrieb am 26.02.2023 um 15:09:27: Ich kann da leider gar nichts raushören. Bin heute noch fix und fertig, dass der Milton-Glass-Anruf in Wirklichkeit Bonehead war. Darauf ein dreifaches "Was soll denn das?" - Upps, falsche Folge.
2233) DerBrennendeSchuh © schrieb am 26.02.2023 um 15:19:26: Jemand brachte ja mal die Idee auf, Irle und Thormann hätten sich die Rolle geteilt bzw. einer hätte später Teile neu eingesprochen. Ich kann's auch nicht sagen, aber nachdem lt. rbc Europa Irle als Hugenay in Meisterdieb engagiert hat, weil man dachte, er und nicht Kubach hätte ihn früher gesprochen, weiß man wohl, was man von entsprechenden Einschätzungen dieser Firma zu erwarten hat. Wenn das der tatsächliche Grund war.
2234) Georg Ahlers © schrieb am 26.02.2023 um 15:56:17: Da Irle eh eine kleine Rolle als Diakon spricht, ist die Chance wohl am größten, dass er doppelt eingesetzt wurde. Der Auftritt von Thormann im Teufelsberg kann ja an einem ganz anderen Tag stattgefunden haben und liegt immerhin zwei Folgen zurück. Irle war eine Folge vorher auch in der flammenden Spur. Jetzt müsste man wissen, welche anderen Serienfolgen (TKKG, Fünf Freunde) zeitgleich entstanden sind. Friday weiß so etwas...
2235) Danny Street © schrieb am 26.02.2023 um 16:30:51: Ich war über 30 Jahre lang auch Team Irle. Eben u.a. genau aus diesen Anhaltspunkten. Für mich stand das gar nicht zur Debatte und fand Thormann als Option fast schon absurd. Beim Digitalisieren und Restaurieren der Klassiker und dem Hören über gute Kopfhörer fiel es mir dann aber beim "Wo ist del tanzende Teufel?" fast wie Schuppen von den Ohren. Das klingt SEHR nach Thormann. Beim Rest kann man es kaum sagen. Das könnten ebenso gut Irle oder vielleicht auch Beurmann sein. Naja, in ein paar Stunden sind wir hoffentlich schlauer.
2236) Georg Ahlers © schrieb am 26.02.2023 um 18:24:14: In was für Zeiten leben wir? Vor drei Tagen veröffentlicht der NDR nach vierzig Jahren die gefälschten Hitler-Tagebücher und morgen wissen wir, wer vor 43 Jahren den Chinesen im Tanzenden Teufel gesprochen hat. Schon irre. Was wird als nächstes enthüllt? Das Bernsteinzimmer oder das Roswell-Ufo?
2237) Danny Street © schrieb am 27.02.2023 um 08:18:37: Bobcast 21 noch immer nicht veröffentlicht... Vermutlich hat Tom Barrows eine einstweilige Verfügung veranlasst.
2238) Georg Ahlers © schrieb am 27.02.2023 um 09:28:05: 😁 Tom Barrows ist ins Zeugenschutzprogramm gegangen. Einen Tag später ist ein gewisser Andre M. im Studio aufgetaucht und spricht seitdem die Minirollen... Sehr verdächtig.
2239) Georg Ahlers © schrieb am 27.02.2023 um 11:31:59: OK, die Wahrheit wurde enthüllt. Respekt an alle, die richtig lagen. Ich glaube Fröhlich und Schwind natürlich kein Wort und wittere stattdessen die ganz große Verschwörung. "Die stecken doch mit drin", würde Nat McGee jetzt sagen.
2240) hilltop.house © schrieb am 27.02.2023 um 11:33:14: So, es herrscht endlich Klarheit. Und schön aufgelöst wie ich finde, wie immer mit einer Brise Humor. Aber ich will nichts verraten, hörts euch selbst an.
2241) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.02.2023 um 18:40:28: Wie lustig! "In meiner Wahlheimat Norwegen" - ich bin gerade in Kristiansand und höre den Podcast in meinem LKW.😂
2242) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.02.2023 um 18:41:37: Ich verstehe nur nicht, warum Viele die Folgecso gruselig finden. Ich mochte sie immer sehr, aber richtig gruselig finde ich nur das Gespensterschloss.
2243) Danny Street © schrieb am 27.02.2023 um 19:29:08: Bobcast 21: Ha! Die drängendste Frage unserer Zeit wurde nun also beantwortet. Auch sonst solide Episode mal wieder. Das Abfeiern des TT zu Beginn als DIE Gruselfolge oder gar "Mutprobe" konnte ich allerdings auch nicht so ganz nachvollziehen; dafür wirkte Dieter Gerlach einfach nicht unheimlich genug. Er war halt in erster Linie laut. Sehr schön der kurze Fokus auf den Musikeinsatz in der Originalabmischung. Die Entscheidung von Beurmann, für die Spannungsszenen - wie z.B. auch schon bei der Szene mit Skinny im Vegetarierhaus - lediglich reine Schlagzeugparts einzusetzen, halte ich bis heute für einen kleinen, dramaturgischen Geniestreich. Wie einfallslos dagegen die Billigmusik der Neuabmischungen wirkt, kann man hier ja im direkten Vergleich sehr schön hören.
Auf zum Schatz!
2244) Kilian Scharow © schrieb am 27.02.2023 um 20:04:20: Also ich fühlte mich tatsächlich sofort erinnert an den Gruselstatus, den die Folge in meinem Freundeskreis Anfang der 1980er Jahre innehatte. Die war wirklich berüchtigt! "Mutprobe" ist natürlich immer relativ. Für viele damals zehnjährige war es definitiv eine. Vielleicht hatte auch der Begriff "Teufel"damals noch mehr gruseliges in sich als heute.
2245) Danny Street © schrieb am 27.02.2023 um 20:12:42: Ja, ist natürlich relativ. Die ultimative Hörspiel-Mutprobe zum Einschlafen war damals für mich die "Die Teufelsuhr" von Sinclair. Alter Falter...
2246) Danny Street © schrieb am 27.02.2023 um 20:27:09: Die alte Tonstudio Braun-Version natürlich.
2247) Kilian Scharow © schrieb am 27.02.2023 um 20:39:34: Aber ich hatte damals wie heute auch andere Folgen als wesentlich gruseliger empfunden, die eine gewisse Schaueratmosphäre geschaffen haben, wie Grüner Geist, Zauberspiegel und natürlich GS. Das waren damals auch meine Favoriten.
2248) hilltop.house © schrieb am 27.02.2023 um 20:46:15: Da hat sicher jeder seine eigenes Gruselfaktor Erlebnis. Bei mir war es Larry Brent und "Die Angst erwacht im Todesschloss". Ich hatte wohl damals ein Faible für Spukhäuser und fand "Das Gespensterschloss" auch bei weitem grusliger als den "Tanzenden Teufel". Das beste für mich an der Folge war immer die Suche nach dem Koffer in der Nachbarschaft und diese einzigartige Rocky Beach Atmosphäre.
2249) Georg Ahlers © schrieb am 27.02.2023 um 20:55:25: Gruselig ist ja nicht nur der Teufel. Ein Kind liegt nachts wach im Bett und sieht, dass ihre Puppe aus dem Fenster fliegt *schauder*. Dann erklärt Justus, dass in Wirklichkeit ein schwarz gekleideter Mann aus einem Baum heraus durch das offene Fenster in das Kinderzimmer greift und die Puppe stielt. Unheimlicher geht es ja wohl kaum.
2250) dcc © schrieb am 08.03.2023 um 08:59:17: Gibt es eigentlich Aussagen von Fröhlich/Schwind dazu, wie viele Folgen sie beim Haschimitenfürst besprechen wollen? Für mich persönlich enden ja "die Klassiker" mit Folge 34 oder 39. Ich fände es total toll, wenn die Beiden danach noch je 3 spätere Lieblingsfolgen besprechen würden, oder die Fans fragen nach Folgen die sie interessieren. Insgeamt finde ich den Podcast toll. Das hat für mich mehr Charme und Nostalgie als alles was die heute an echten ??? Hörspielen produzieren. Es ist einigermaßen paradox, dass mir Fröhlich im Podcast in seiner natürlichen Art viel besser gefällt als in den Hörspielen heute, und auch er wirklich selbst so einen diebischen Spaß an Recherchen hat
2251) Georg Ahlers © schrieb am 08.03.2023 um 11:18:02: Er wird von Anna und Thomas in der letzten Hollywoodschaukel darauf angesprochen. Ich kann mich an die Antwort aber nicht genau erinnern. So ganz genau hat er sich aber nicht festgelegt.
2252) Friday © schrieb am 08.03.2023 um 17:03:40: @2251: Er hat darauf geantwortet, dass er es selbst zu diesem Zeitpunkt nicht sagen kann. Der Reiz ist da, die Klassiker zumindest zu beenden, aber er kennt selbst diese Diskussion: Wie ist die Definition von Klassikern, bis zu welcher Folge gehen die.
Also ja, er wollte sich nicht festlegen, weil er es selbst noch nicht sagen kann, sie beide aber nach wie vor sehr großen Spaß an dem Podcast haben.
2253) Boomtown © schrieb am 08.03.2023 um 17:49:56: Nur mal rein interessehalber, Klassiker ist doch nur eine andere Bezeichnung für die Originalserie bis zu FYF und CB. Was gibt's denn da sonst noch für Definitionen?
2254) Nico © schrieb am 08.03.2023 um 18:25:25: @Boomtown: Das habe ich mich auch schon häufig gefragt. Anscheinend gibt es sehr viele Leute, die das (ziemlich willkürlich) anders definieren. Ich war auch immer der Meinung, dass es da nichts zu diskutieren gibt, sondern das eine ziemlich festgelegte Grenze ist.
2255) Friday © schrieb am 08.03.2023 um 19:06:50: Wie dcc schon in seinem Beitrag 2250 sagt, enden die Klassiker für ihn mit Folge 34 oder 39 (kann man natürlich auch drüber diskutieren, überlasse ich euch).
Fans, die mit den Büchern wenig am Hut haben, aber auch zur ersten Generation Kassettenkinder gehören, definieren vermutlich Folge 36/37 als Ende der Klassiker, weil die Carsten Bohn Stücke ab da nicht mehr verwendet wurden (obwohl bis Folge 39 noch die gepfiffene Melodie "Die Arnoldskinder reissen aus, Pt. 1" verwendet wurden). Ich selbst würde sogar noch die Folgen 40 - 49 als klassiche Folgen ansehen, da ich mit der Originalabmischung solidarisiert wurde und das Manuel-Backert-Stück "Piper Beta" dort einheitlich verwendet wurde.
So hat jeder seine eigene Definition, obwohl wir uns ja (vermutlich) einig sind, dass mit Hörspielfolge 46 die klassische "The three Investigators"-Serie endet.
2256) Georg Ahlers © schrieb am 08.03.2023 um 19:25:42: Ja, eigentlich müsste man sagen, alles vor den Crimebusters, weil die eben selbst als neues Produkt aufgetreten sind, und damit die vorherige Ära beendet wurde. Für mich persönlich gehen die Klassiker nur bis Folge 35 -Höhlenmensch-, weil sich dann gute und schwache Folgen abwechseln und neue Autoren hinzukommen und Arden und Carey etwas nachlassen. Die drei ??? wirken schon etwas erwachsener und auch die Themen ändern sich. Der Mann-unterm-Laken wird durch Spione und Terroristen ersetzt. Manche Folgen würde ich "gefühlsmäßig" bei den Crimebusters einordnen wie Werwolf oder gestohlener Preis. Die Musik hat aber auf jeden Fall auch einen großen Anteil, obwohl ich die auch erst bei späteren Folgen richtig schlimm fand. Als ich zum ersten Mal den heimlichen Hehler gehört habe, dachte ich erst, ich bin im falschen Film, weil die Atmosphäre so anders war ("in the middle..."). Trotzdem mochte ich die Folge schon immer, aber sie ist eben nicht mehr so "klassisch".
2257) Max DoMania © schrieb am 08.03.2023 um 21:26:27: Wir könnten uns ja auf einen Mittelwert einigen: Dann enden die Klassiker circa beim Super-Wal beim Wechsel von der A- auf die B-Seite
2258) Georg Ahlers © schrieb am 08.03.2023 um 21:51:17: Ach Mist, hätte ich bloß gesagt, dass nur Arthur-Folgen Klassiker sind. Das hätte jetzt total den Durchschnitt nach unten gezogen! Na gut...
2259) dcc © schrieb am 09.03.2023 um 08:35:26: Da ich mich mit den Büchern nie beschäftigt habe, richtet sich mein Empfinden bzgl. "Klassikern" in der Tat auch vor allem danach, ob die Atmosphäre der Hörspiele noch die Gleiche ist wie zu Beginn. Da ist dann definitiv mit dem Ende der Bohn Musik Schluss. Also Folge 36/37 wie ich hier lesen muss (persönlich mag ich aber thematisch auch schon 34 und 35 nicht mehr).Gerade das Piper Beta Stück ist mir übrigens ein Graus, aber auch wahrscheinlich nur, weil ich als Kind nur bis Folge 33 gehört habe. Es ist also alles relativ und vor allem subjektiv.
2260) Boomtown © schrieb am 09.03.2023 um 10:01:32: Ok, ist natürlich alles nachvollziehbar. Modernisierungsversuche bei den Büchern sind spürbar und Veränderungen bei den Hörspielen. Nichtsdestotrotz kann sich eine sinnvolle Einteilung doch nur nach der Buchreihe richten, denn sonst gäbe es ja nur irgendwie gefühlte Klassiker und den Rest. Die letzten Folgen der Klassiker leiten das Ende der Originalserie einen und bilden somit eine Einheit. Denn kommen FYF, CB, BJHW und die jetzige Phase. Alles andere ist sonst wirklich subjektiv bis willkürlich.
2261) DerBrennendeSchuh © schrieb am 09.03.2023 um 10:03:26: Wann die Klassiker enden, ist durchaus nicht subjektiv, sondern dem Ende der Originalserie mit dem schrulligen Millionär geschuldet. Nur sind in der deutschen Serie einige Find your Fate-Fälle und bei den Hörspielen die O-Musik dazugenommen worden, so dass hier die Klassiker 1-46 sind.
2262) Georg Ahlers © schrieb am 09.03.2023 um 14:55:15: Das ist doch nicht subjektiv. Die Klassiker enden, wenn die drei Constance Carmel ansabbern. In dem Moment zerbricht die heile Welt der Hörspiele und meine Kindheit geht den Bach runter.😀
2263) Danny Street © schrieb am 09.03.2023 um 15:26:27: What? Ansabbern? Selbst im übertragenen Sinne verstehe ich das nicht... Bitte um Aufklärung.
2264) Georg Ahlers © schrieb am 09.03.2023 um 17:52:57: Ich hatte damals das erste Mal das Gefühl, dass die drei eine erwachsene Frau irgendwie gut fanden. Wahrscheinlich ging es mir selbst so... Dann kommt irgendwann noch "Sagt Constance zu mir!" und, naja, also, naja...
2265) Danny Street © schrieb am 09.03.2023 um 18:22:30: Jo, das war wohl eher Projektion Bei Schaffraths Por... ähm... Engelsstimme aber auch durchaus verständlich. Die kann man schon "irgendwie gut finden".
2266) Georg Ahlers © schrieb am 09.03.2023 um 20:17:30: Also eine Pornektion. Juhu, neues Wort erfunden!
2267) Max DoMania © schrieb am 09.03.2023 um 21:26:38: @Schuh: Objektiv gesehen enden die Klassiker auf jeden Fall mit dem Millionär, subjektiv muss ich doch auch sagen, dass einige der späten Klassiker das Klassiker-Flair vermissen lassen, vor allem bei den Hörspielen. Und das ging mir, der mit den alten Musiken gar nicht aufgewachsen ist, auch so. Das Gold der Wikinger bspw. ist als Buch ein waschechter Klassiker und hätte auch Ardens erste Folge sein können, die Hörspielumsetzung lässt allerdings das Klassiker-Flair ziemlich vermissen. Allein schon Sam, der sich als Geist des Kapitäns ausgibt, kommt im Hörspiel überhaupt nicht gruselig rüber, sondern ziemlich lächerlich.
2268) DerBrennendeSchuh © schrieb am 10.03.2023 um 09:38:44: Das stimmt, ich habe bei den Ü30 auch ein ganz anderes Gefühl gehabt wg. der Musik oder auch erwachseneren Storys u.ä. Ich bin nach Folge 40 ausgestiegen, dann bekam ich alle bis 106 auf einmal. Für mich sind diese Folgen also alle gleich alt!;)
2269) dcc © schrieb am 10.03.2023 um 13:05:56: Noch mal von mir: ich hatte als Kind genau folgende Folgen: Drache, Löwe, Schatz, Ameisenmensch, Ranch. Die hatte für mich auifgrund von Bohn eine relativ homogene Stimmung. Als ich dann als Erwachsener alle Hörspiele bekomme habe, habe ich diese chronoligisch (mit original Abmischung) gehört. Für mich war da absolut klar, dass die Dinger bis ~35 irgendwie ähnlich sind, danach wird es mehr und mehr "anders", erst was die Musik angeht, dann aber auch thematisch. Es gab dann immer wieder Folgen die thematisch wie Klassiker sind, auch ein paar die sich klassich "anfühlen" trotz anderer Musik. Welcher Autor wann was geschrieben hat ist mir dabei recht egal. Es ist halt eine subjektive Wahrnehmung anhand der Hörspiele. Was ich aber schon wichtig finde: Man könnte auch heute noch "Klassiker-like Folgen" produzieren. Sie sollten nur kürzer sein, einfacherer Stories, klarer erkennbare Sprecher, mysteriösere Themen,...
2270) Berti © schrieb am 10.03.2023 um 13:17:33: Was man als Klassiker bezeichnet oder nicht, hängt auch stark davon ab, ob man sich auf die Hörspiele bezieht oder die Bücher. Für mich sind die drei ??? Bücher und dann erst Hörspiele. Bei den Bücher kippt es bei mir nach Ameisenmensch oder so spätestens nach Automarder. Allerdings viele spätere Bücher, obwohl die drei ??? gealtert sind, den Klassikern ähnlich. Die Bücher werde über den Verlauf der Serie aus meiner Sicht nicht schlechter, sondern in vielen Bereichen auch besser. Viele der aus meiner Sich besten Bücher stammen aus der Neuzeit. Bei den Hörspielen gibt es für mich drei Brüche: Francis/Minninger; Musik und das Alter der drei Hauptsprecher.
2271) dcc © schrieb am 10.03.2023 um 14:05:52: Wann war der Wechsel zu Minniger?
2272) PhilippusKah © schrieb am 10.03.2023 um 15:00:00: Rache des Tigers ist die erste Folge nach einem Minninger-Skript und mit 58 Minuten Laufzeit die bis dato längste Drei ??? Folge. Das ist auch eine Laufzeit, die ich völlig in Ordnung finde. Viele der starken 80er und 90er Folgen bewegen sich auch ungefähr im 60 Minuten Bereich. Für mich kippt es erst als Minninger angefangen hat, die 80 Minuten anzupeilen. Bei SMS aus dem Grab (129) dachte ich das erste Mal, dem Ganzen hier kann und will ich nicht folgen. Und spätestens ab den 150er Folgen sind 70-80 Minuten die ganz normale Laufzeitlänge. Das ist dann schon sehr weit von den 40-50 Minuten der 60 Francis Folgen entfernt.
2273) PhilippusKah © schrieb am 10.03.2023 um 15:51:45: Und wo wir schon bei subjektiven Klassiker-Definitionen sind: Für mich enden die Klassiker genau in dem Moment als die drei ??? den Hund Tiny im heimlichen Hehler in der Mülltonne finden. Da habe ich das erste Mal richtig geschluckt und gedacht oh s*eiße, was wenn dem jungen Teddy was passiert ist. Für mich ist das auch nicht mit dem Tod von Dr. Birkensteen im Höhlenmensch vergleichbar, weil alte Professoren sterben nunmal, wie das. z.B. auch entfernte Großonkel tun. Aber der junge Teddy, das könnte ich sein, ein kleiner Junge der vlt. in der Mülltonne landet. In der nächsten Folge (unsichtbare Gegner) geht es dann um Spionage und fremde Mächte und die Klassiker sind für mich endgültig vorbei.
2274) Boomtown © schrieb am 10.03.2023 um 16:05:24: @2270 Dass sich die ganze Kategoriesierung ausgehend auf die US-Buchserie bezieht, ist doch aber klar. Sinn und Zweck der ganzen Sache ist es doch, die Entwicklung der Serie zu verdeutlichen, die in Deutschland sowohl bei den Büchern als auch bei den Hörspielen egalisiert wurde. Bei den Hörspielen ist alles ein Flow. Klar, dass man die Kategorien wie Originalserie, FYF, Crimebuster dort nicht benennen kann, weil es sie gar nicht gibt. @2269 Dass es an Ende der Originalserie spürbare Modernisierungsversuche vom Verlag gab, ist doch auch unbestritten. Nichtsdestotrotz gehören sie zur Originalserie dazu, auch wenn sie deren unrühmlichen Niedergang einleiten und den Weg für FYF, CB und schließlich BJHW bereiten. Die diversen ein Einschnitte bei den Hörspielen stehen nochmal auf einem ganz anderen Blatt.
2275) Danny Street © schrieb am 10.03.2023 um 16:25:17: Frag doch mal jemand ChatGPT, wo die Klassiker aufhören.
2276) Boomtown © schrieb am 10.03.2023 um 16:33:22: Ich weiß es ja 🙂
2277) dcc © schrieb am 10.03.2023 um 16:42:50: Meine ursporüngliche Frage bezog sich ja darauf, bis zu welcher Folge man wohl den Podcast machen wird. Da haben wir eines noch gar nicht berücksichtigt: Aus meiner Sicht waren irgendwann nach 35 auch gar keine spannenden Stimmen mehr dabei. Die Podcasts drehen sich ja doch im Wesentlichen um die Stimmen und die Recherche im Hinblick auf diese oft schon verstorbenen "Legenden".
2278) hilltop.house © schrieb am 10.03.2023 um 16:48:59: Ich sag nur Günter Pfitzmann & Wolfgang Völz... absolut legendär
2279) dcc © schrieb am 10.03.2023 um 16:53:47: An Völz habe ich auch gesacht, der wäre aber dann mit dem Gockel (47) schon abgegrast (oder noch früher?) Naja, Pfitzmann...OK. Übrigens es gibt Rollen, bei denen ich jahrelang gedacht habe es sei Pitzmann aber es war Pinkas Braun. Kann es sein, dass die ähnlich sprechen konnten oder habe ich Pfitzmann einfach nur seit 20 Jahren nicht mehr gehört?
2280) hilltop.house © schrieb am 10.03.2023 um 17:01:44: Naja, da braucht man vielleicht etwas Fantasie um die beiden zu verwechseln, sind doch beides schon wirklich sehr markante Stimmen. ;-D
2281) Boomtown © schrieb am 10.03.2023 um 17:04:04: Völz ist ja in erster Linie Ben Peck. Aber stimmt schon, wenn die drei Jungs erwachsen sind und die Anekdoten über die Legenden durch sind, wird der Podcast nicht mehr so richtig viel hergeben.
2282) hilltop.house © schrieb am 10.03.2023 um 17:05:26: Und wenn du es auf die Sprecher beziehst, darfst du natürlich den weinenden Sarg nicht unterschlagen, mit dem Who's who der alten Sprecherriege. Kehlau, Steffens, Thormann, Dockerill, Baltus,...
2283) Boomtown © schrieb am 10.03.2023 um 17:12:09: Aber selbst über Thormann und Kehlau kann man schlecht 30 Mal was neues erzählen 😉
2284) hilltop.house © schrieb am 10.03.2023 um 17:15:38: Stimmt natürlich, deswegen halte ich es auch für sinnvoll die Klassiker durchzuziehen und dann vielleicht noch ein, zwei specials dranzuhängen. ;-D
2285) Boomtown © schrieb am 10.03.2023 um 17:19:31: Sehe ich auch so. Dafür könnte man sich gerne jetzt etwas mehr Zeit nehmen und nicht manche Folgen in einer halben Stunde abfrühstücken. Aber gut, jammern auf hohem Niveau.
2286) Danny Street © schrieb am 10.03.2023 um 17:36:09: Seit der Winterpause dauern die Folgen jetzt aber immerhin ca. eine knappe Stunde. Da scheint es wohl noch weitere Fan-Proteste in der Richtung gegeben zu haben.
2287) dcc © schrieb am 13.03.2023 um 07:33:06: Ich denke, da hat der Bobcast mal wieder genau die Stärken und die leichten Schwächen des Hörspiels herausgestellt.
2288) Jungemittaubenei © schrieb am 22.03.2023 um 23:00:11: Hey Leute, weiß jemand zufällig ob bei einem Podcast die Folge Roter Pirat schon Mal besprochen wurde, würde mich einfach mal interessieren.
2289) Georg Ahlers © schrieb am 27.03.2023 um 11:32:10: So, zwei Tickets für Münster gesichert. Vielleicht sieht man sich ja. Laut Eventim sind die besten Plätze schon weg, dabei ist freie Platzwahl. Höhö!
2290) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.03.2023 um 19:30:25: @Georg Joa, das kannst haben.;)
2291) Georg Ahlers © schrieb am 27.03.2023 um 21:28:53: Na gut, noch einmal OT für den Schuh: deutscher Kaiser mit sechs Buchstaben? - Roland!
2292) Danny Street © schrieb am 29.03.2023 um 10:16:21: Bobcast 23: Der Pastewcast. Nachdem er in den letzten ca. 20 Folgen leider irgendwie überhaupt nicht mehr vorkam, wird ihm hier nun fast eine ganze Folge gewidmet. Na gut, dramaturgisch vielleicht etwas unglücklich, aber was soll's, er stellt immerhin die wirklich entscheidenden Fragen unserer Zeit. Also: Ja, die Regen-Frau ist definitiv Ursula Vogel und der Regen-Mann könnte tatsächlich sehr gut Endemann sein, Steffens war eh klar, ABER: der Pferde-Mann ist nie und nimmer Pico (Lorenz), auch wenn das Skript das vielleicht so vorgesehen hatte. Der Ausruf erinnert vom Stil her zu sehr an Beurmanns kurzen Einsatz in der Mumie, und auch die Stimmfarbe passt so gar nicht zu Pico. Insofern bleibe ich dabei: das ist Beurmann.
Zum ersten Mal vernehmen wir dann sogar Bohn-Klänge, als es um das herrliche Schlusswort von Pasetti geht, bei dem der Hörer übrigens sehr schön lernt, daß man auch ein Grinsen hören kann. Zum Glück wusste ich bisher gar nicht, daß dieser letzte Satz in der Neuabmischung geschnitten wurde. Bäh!
Vorfreude auf die nächsten Folgen, eine der stärksten Phasen der Klassiker-Ära.
2293) Mr. Murphy © schrieb am 30.03.2023 um 19:31:58: Jungemittaubenei: Deine Frage wurde im Gästebuch von User Blacky The Pirate beantwortet.
2294) Mr. Murphy © schrieb am 30.03.2023 um 19:45:43: @Danny Street: Das man das "Grinsen" von Pasetti/Hitchcock hören kann, war nicht einmalig. Berühmt ist die Stelle im "Giftigen Gockel" mit dem Erzähler-Reim: "Sie kümmerten sich um den verletzten Dick Miller (Milla) und fuhren dann zu Big Barneys Villa.
2295) Sven H. © schrieb am 30.03.2023 um 22:13:05: Dass Peter Pasetti im "Aztekenschwert" seinen abschließenden "Mr. Hitchcock"-Erzählertext wissentlich und damit ironisch grinsend in der 3. Person gesprochen haben soll, ist eine reine Vermutung. So kann man sich natürlich jeden Fehler schönreden.
2296) Danny Street © schrieb am 31.03.2023 um 11:00:59: Wer Pasettis äußerst aufmerksamen und nuancierten Erzählstil kennt, kann schon davon ausgehen, daß das Grinsen durchaus beabsichtigt war. Was zum Geier hat das mit "schönreden" zu tun?
Und es ist völlig uninteressant, ob das jetzt vielleicht ein offizieller "Fehler" war oder nicht oder ob man diesen in fein säuberlichen Fehlerarchiven aufführen muss. Es geht um einen charmanten Moment, der für sich einfach wunderbar funktioniert, egal wie er zustande gekommen ist. Mit die besten Sachen in der Kunst entstehen durch Zufälle und Fehler. Und wenn ein solcher Moment dann aus Logikgründen o.ä. rausgeschnitten wird, bestätigt das mal wieder, daß hier Leute ohne wirkliches Fingerspitzengefühl unterwegs waren und mich darin, diese Neuabmischungen auch weiterhin nicht mit der Kneifzange anzufassen.
2297) Danny Street © schrieb am 31.03.2023 um 11:11:26: @Murphy: Ah ok. Die Folge kenne ich allerdings nicht.
2298) Peisinoes Gesang © schrieb am 02.04.2023 um 19:19:23: Ich möchte zusätzlich noch auf einen Podcast hinweisen, der hier noch gar nicht zur Sprache kam: Das Geheimnis der Bücher. Der Podcast hat nichts von der Selbstbeweihräucherung auf Witz-Komm-Raus wie andere (Kirschkuchen, Zentrale...), sondern vergleicht unterhaltsam aber sachlich und mit Hintergrundinfos - tw. auch mit Kontakt zu den Autoren - Bücher und Hörspiele.
2299) Nestor notabilis © schrieb am 06.04.2023 um 15:18:06: @2298 Das ist genau, was ich gesucht habe! Danke für die Empfehlung!
2300) Mr. Murphy © schrieb am 06.04.2023 um 23:10:05: Am kommenden Montag erreicht der Bobcast den titelgebenden Haschimitenfürst mit der Folge über die "silberne Spinne"!
2301) Boomtown © schrieb am 08.04.2023 um 11:04:12: @ 2223 Habe einige Folgen von Diggytalk gehört und finde viele Interviews sehr interessant aufschlussreich. Besonders die zu Aiga Rasch. Falls ihr hier mitlest, hätte ich da aber noch eine Anschlussfrage, die sich mir beim Hören aufgedrängt hat. Matthias erzählt davon, wir intensiv sich Aiga auf digitaler Ebene fortgebildet hat, dennoch war dann 1999 plötzlich Schluss. Hat sie freiwillig das Feld geräumt, wonach das irgendwie nicht klingt, oder wurde sie von Kosmos herauskomplimentiert, weil die vermutlich damals schon lieber konventionelle Artworks gehabt hätten? Womit ich beim nächsten Punkt wäre. Dass ihr es so schulterzuckend und beiläufig erwähnt, dass ihr Artwork und ihre Cover bei Kosmos inzwischen ersetzt werden und Aigas Kunst nur noch gut genug für Socken-Merch ist, hat mich auch gewundert. Das wird wohl kaum in ihrem Sinne gewesen sein.
2302) Sven H. © schrieb am 08.04.2023 um 19:31:05: Interessant, was man so alles in ein Podcast-Interview hineininterpretieren kann.
2303) Boomtown © schrieb am 08.04.2023 um 23:24:04: Deshalb frage ich ja nach. Du kannst mich gerne aufklären. So kommt es halt widersprüchlich an. Aiga Rasch legt Ende der Neunziger großen Wert auf digitale Fortbildung, ist dann aber plötzlich raus aus der Serie und sie betont in einem Interview-Schnipsel, wie stolz sie auf ihren großen Einfluss ist und endet dann als Socken-Motiv, was ich persönlich als ein wenig schmeichelhaftes Trostpflaster empfinde. Sind das so abwegige Gedanken?
2304) Lapathia © schrieb am 09.04.2023 um 08:56:28: Boomtown, zu dem neuen Layout gab es ja vor zwei Jahren überall und sogar hier im Forum heftige Diskussionen. Dazu wurde schon vieles gesagt und ich habe mich damals klar und kritisch positioniert. Wenn mich nicht alles täuscht, gab es beim Diggytalk keine spezielle Frage nur zu dem neuen Layout. Und das Kind ist nun mal in den Brunnen gefallen. Im Nachgang kann und will ich nicht den Stinkstiefel spielen. Aiga Raschs Erfolge nehmen das neue Layout und auch die neuen Cover nicht weg. Uni Bezug auf die Thalia Kollektion angeht, sehe ich das in der Tat nicht so kritisch. In den letzten Jahren gab es sehr viel lizensiertes Merchandising und in den allermeisten Fällen waren es Aiga Rasch Motive, was auch auf die weitere Beliebtheit ihrer Arbeiten hindeutet. Und was das Ende der Zusammenarbeit angeht, erlaube ich mir noch die Bemerkung, dass das Jahr 1999 für Aiga Rasch gesundheitlich eine Katastrophe war. Ab dem Folgejahr hat sie dann komplett ihre grafische Tätigkeiten eingestellt.
2305) Max DoMania © schrieb am 09.04.2023 um 10:39:55: Ich habe auch einige der Diggytalk-Interviews gehört und fand gerade das mit Frau Henkel-Waidhofer sehr interessant. Man merkt einfach, dass sie nicht aus der Sicht eines Fans geschrieben hat. Das war zwar einerseits negativ, weil sie etwas an der Serie vorbeigeschrieben hat, aber auch positiv, weil sie deshalb nicht irgendwelche alten Charaktere wiederverwendet hat, nur weil sie gedacht hat, dass sich das irgendwelche Fans wünschen würden. Ähnliches gilt für die Einführung der Dietriche oder des Kirschkuchens: Die sind halt einfach dem Pragmatismus entsprungen und nicht dem Fantum. Interessant fand ich die Ausführungen zu den Fußball-Gangstern und der Hintergrund der Kommerzialisierung des Footballs. Trotzdem würde das im Fußball nie so funktionieren und beißt sich deshalb auch in der Geschichte. Lustig fand ich Frau Henkel-Waidhofers Ehrlichkeit in Bezug auf Spuk im Hotel, dass sie am Ende selber nicht so genau wusste, wie sie die Geschichte auflösen soll ^^.
2306) Boomtown © schrieb am 09.04.2023 um 16:15:32: @Lapathia Danke für die Rückmeldung! Dass Aiga da schon ihre Karriere beendet hat, war mir tatsächlich so nicht klar. Stimmt, es gab keine konkrete Frage zu den neuen Covern, was natürlich in Dominiks Verantwortung lag. 90 Minuten über Aiga Rasch und ihr Vermächtnis zu sprechen, ohne den Elefanten im Raum auch nur zu benennen, leuchtet mir nicht ein. Man kann das ja auch nüchtern und differenziert besprechen und sollte das auch regelmäßig tun. Die Ausmusterung von Aigas Covern bei den Klassikern nebst der Verwässerung ihres Designs halte ich nach wie vor für eine der unschönsten Zäsuren der gesamten Serie und bin überrascht, wie schnell das Thema in der Community abgefrühstückt war. Und ich hätte auch gar nichts gegen Merch, wenn es denn zusätzlich zu den Buch-Artworks erscheinen würde. Aber ihre Arbeit heute nur noch auf Socken und Kühlschrankmagneten zu finden, und sie damit zu einem Special Interest für alternde Nerds zu dekradieren, ist schon hart.
2307) dcc © schrieb am 10.04.2023 um 10:06:11: Schade, dass ausgerechnet der Podcast zur Spinne mit 45min sehr kurz ausgefallen ist, zumal es erst nach ca. 7min wirklich losgeht, und das Ganze dann mit extrem langen Sequenzen aus dem Hörspiel gefüllt wird. Wirkt etwas so, als hätten die Beiden nicht so recht Lust auf diese Folge gehabt - ähnlich sogar bei Pastewka. Fröhlichs Idee, dass die Folge eher von dem angeschlagenen Bob teils zusammenerfunden wurde, ist interessant. Ich habe mich immer gefragt, ob Arthur hier eine Story aus ??? umgemünzt hat, die erst für was ganz anderes geplant war
2308) wight © schrieb am 10.04.2023 um 17:48:05: @ 2298) Peisinoes Gesang: Vielen Dank für den Tipp. Habe die 0 und erste Folge gehört und bin sehr angetan. Ein Podcast mit dem Schwerpunkt der DDF Bücher ist ein schönes Unikum.
2309) Peisinoes Gesang © schrieb am 10.04.2023 um 22:36:25: @wight Gerne. Ich höre die beiden Damen auch sehr gerne. Außerdem eigentlich nur noch den SSP. Rechercheb und Archiv vermisse ich sehr; die hatten eine so feinfühlige Art, Zwischenmenschliches in den Folgen zu analysieren.
2310) dcc © schrieb am 25.04.2023 um 13:14:14: Sehr unterhaltsamer Podcast zur Singenden Schlange, aber leider wurde da sehr viel an Infos dem "Familientreffen" untergeordnet. AUf viele Sprecher oder Rollen wurde gar nicht eingegangen, ich glaube nur 1 oder 2 Szenen wurden überhaupt angespielt.
2311) Peisinoes Gesang © schrieb am 25.04.2023 um 14:57:00: Ich tu mir mit dem Bobcast total schwer. Oft kommt es mir vor wie eine unkritische Nabelschau gespickt mit Werbung an allen Ecken.
2312) Kilian Scharow © schrieb am 25.04.2023 um 15:42:00: Zum Bobcast 25 - Singende Schlange. Einer der längsten Bobcasts, aber für mich der kurzweiligste bislang und daher uneingeschränkt zu empfehlen. Und das, obwohl die Schlange nicht zu meinen „Kindheitsfolgen“ gehört, und der Nostalgiefaktor damit diesmal keine Rolle spielte. Ich weiß auch nicht, ob ich der Story als Kind richtig folgen hätte können, da sie schon sehr speziell ist mit dem Satanskult und anderen esoterischen Beigaben. Wie Andreas Fröhlich richtig bemerkt hat, für die damalige Zeit eine sehr progressive Darstellung durch M.V. Carey. Der größte Dank gebührt allerdings seiner „kleinen“ Schwester, die auch heute allen wieder die Show stiehlt. Solche Ehrengäste brauchen wir mehr, die richtig mitmachen und nicht nur ein paar Gedanken per Fernbotschaft loswerden! Das schreit ja fast nach einer Wiederholung bei Allies nächstem Fall in der Silbermine… Katrin Fröhlich hatte ja auch schon das Hörbuch zur Schlange eingelesen, das ich mir im Vorfeld angehört hatte. Auch hierzu großes Kompliment!
2313) DerBrennendeSchuh © schrieb am 25.04.2023 um 18:02:30: Ich finde den "Bobcast Haschemitenfürst" prima. Interessante Hintergrundinfos von Fröhlich, bei denen ich natürlich nicht sagen kann, ob sie stimmen. Manchmal vermutet ja auch er nur. Z.B. ob Körting oder Kubach die Papageien in Folge 1 gesprochen hat. Der Podcast zur Singenden Schlange war mir allerdings zu sehr mit Anderem beschäftigt, also mit Kathrin Fröhlich etc. Es war mir auch zu albern mit zu viel Gelächter von allen, wobei ich oft die Pointe nicht verstanden habe. Um die Folge allein geht es aber auch in den anderen Podcasts kaum, besonders, wenn noch andere Personen dabei sind. Pastewka blieb wohl beim Grünen Geist am meisten in der Spur.
2314) dcc © schrieb am 26.04.2023 um 08:20:37: @2311) Kann ich gar nicht nachvollziehen. Werbung gibt es nur immer klar gekennzeichnet am Anfang. Der Rest ist völlig werbefrei. Natürlich ist die Idee des Podcasts nicht sich total kritisch mit dem eigenen Schaffen zu beschäftigen. Die Idee ist, dass Fröhlich Erinnerungen teilt, die Klassikerzeit Revuee passieren lässt,und dazu viele (gut recherchierte) Hintergrundinfos einstreut. Ich finde die Mischung aus diesen Infos und den persönlichen Erfahrungen zum großen Teil gelungen und vor allem unterhaltsam. Doch das Ganze ist auch alles andere als unkritisch. In fast jedem Podcast wird über Fehler und Unzulänglichkeiten sowie Unlogisches berichtet, vor allem die eigene Leistung kommentiert Fröhlich oft kritisch.
2315) Boomtown © schrieb am 26.04.2023 um 13:30:57: Die super "kritischen" 1:1 Besprechungen, in denen erwachsene Menschen anderen erwachsenen Menschen Ungereimtheiten einer Kinderhörspielserie aus den 70er/80er Jahren erklären, braucht doch nun wirklich niemand mehr. Dass sich der Bobcast auf Hintergründe zur Produktion aus erster Hand konzentriert, bringt wenigstens einen Mehrwert. Klar, manchmal verschießen sie etwas leichtfertig ihr Pulver, aber für mich dennoch der einzig relevante DDF Podcast.
2316) Mr. Peacock © schrieb am 26.04.2023 um 17:00:12: Neben einigen Diggytalk-Interviews, die mir eure Startseite schmackhaft gemacht hat, ist der Bobcast aktuell auch der einzige DDF-Podcast, den ich noch höre. Er ist gut produziert, die Infos sind hervorragend recherchiert und auch ich als eingefleischter Fan erfahre dank der vielen Hintergrundinfos und Erinnerungen von Andreas Fröhlich noch etwas Neues. Auch die Gäste können sich sehen lassen und es kommt dank der besprochenen Folgen viel Nostalgie auf. Besonders interessant finde ich die Infos zu den anderen Sprechern mitsamt der Erinnerungen von Fröhlich an sie sowie die Verweise auf weitere Filme, Serien und Hörspiele und sonstige Produktionen, in denen diese mitgewirkt haben. Mein Highlight ist ja immer noch Rhandur als Staubsaugervertreter: https:// youtube.com/watch?v=-54gp_Eiemc
Mein Fazit zum Bobcast: Kurzweilig, interessant und humorvoll – was will man mehr?
2317) Peisinoes Gesang © schrieb am 26.04.2023 um 20:28:35: Leider ist mir der Bobcast viel zu kommerzialisiert. Das ging mit der Werbung für die Drei-Fragezeichen-Pizza los und hört mit der Promotion der Live-Podcast-Tour nicht auf. Sonderlich viel Neues, was man nicht schon weiß, wenn eh tief in der Materie steckt, erfährt man auch nicht. Da sind mir (einige wenige der) privat produzierte Podcasts lieber: Mein Bedauern über das Ende von Recherchen und Archiv hab ich schon zum Ausdruck gebracht; den SSP hör ich sehr gerne und mit "Das Geheimnis der Bücher" ist ein tolles neues, sehr informatives und sympathisches Format dazugekommen. Die Zentrale, der Kirschkuchen, das ganze Gedöhns ist mir zu überdreht, zu gewollt cool und lustig, zu kicherig. Zu sehr am Thema vorbei.
2318) Mr. Peacock © schrieb am 27.04.2023 um 13:33:01: @Peisinoes Gesang: Nun, irgendwie will das Ganze ja auch finanziert sein – schließlich handelt es sich hierbei ja nicht nur um Fans, die sich gerne mit ihren Kinderhörspielen beschäftigen. Außerdem beschränkt sich diese "Kommerzialisierung" größtenteils auf die Werbung vor und nach dem Podcast, wie dcc schon bemerkt hat. Während der Besprechung sind mir größere Werbeeinschübe weder aufgefallen noch negativ aufgestoßen, das war bislang eigentlich immer ganz angenehm. Dass sie auch ihre eigene Tour etwas bewerben, kann ich ihnen wirklich nicht verdenken.
Das insgesamt professionelle Auftreten ist für mich beim Bobcast ganz einfach ein klarer Pluspunkt. Keine miserable Tonqualität, keine schlechten Witze, keine langweilige Moderation. Ich will damit nicht sagen, dass dies bei allen Fanpodcasts immer und ohne Ausnahme der Fall ist – aber es kommt halt ab und zu vor. Hinzu kommt dann noch, dass ich bei solchen Podcasts oft das Gefühl habe, dass ich selbst wesentlich mehr zu den Inhalten/Hintergründen einer Folge weiß, als die Podcaster. Beim Bobcast gibt es dank Fröhlichs persönlicher Perspektive allerdings auch für mich immer spannende Anekdoten zu hören. Außerdem ist die Vorbereitung auch immer gut: Es wird nicht – wie sonst bei Europa häufiger – so getan, als gäbe es nur die Hörspiele, sondern es werden auch Vergleiche zum Buch gezogen, Infos zu den Autoren gegeben (die natürlich in der Regel nicht neu sind, aber immerhin) und manchmal auch Infos zu eher unbekannten Sprechern gegeben, die man vorher ganz einfach noch nicht kannte bzw. die auch ansonsten im Internet gar nicht vermerkt waren. Zudem haben die beiden ja auch Einsicht in die originalen Hörspielskripte von Francis, was ich ebenfalls sehr interessant finde. Dank der Ausschnitte aus den Hörspielen wird das Ganze zudem lebendiger und sorgt für ein ausreichendes Nostalgiegefühl.
Ganz wichtig ist auch, glaube ich, die Dynamik zwischen Fröhlich und Schwind, die mir positiv aufgefallen ist. Die Chemie stimmt einfach und ich höre ihnen sehr gerne zu.
PS: Nein, ich mache keine bezahlte Werbung für den Bobcast und habe von seiner Kommerzialisierung leider noch nicht profitieren können.
2319) fr2310 © schrieb am 27.04.2023 um 19:03:50: Der Bobcast ist super. Fände es schön, wenn sie noch die 100 voll machen. Denn gerade Besprechung von so miesen Folgen wie Geheimnis der Särge wäre herrlich skurill. Andreas Fröhlich wird auch zu dieser Folge seinen ganz eigenen Zugang finden. Zwei "Geheimtipps" sind die Podcasts "Unter Anführungszeichen" und "Doppelpunkt". Sind jeweils Mann und Frau und gerade letzterer gefällt mir sehr gut. Vor allem kümmern die sich um die Folgen 70-100. Also meine persönliche Sozialisierungszeit mit den ???.
2320) Peisinoes Gesang © schrieb am 27.04.2023 um 19:51:16: @fr2310 Danke für den "Doppelpunkt"-Tipp. Bei "Unter Anführungszeichen" bin ich ausgestiegen, nachdem die Politisch-Korrektheit-Quote im Podcast auf über 10 Prozent geklettert ist. Die zerreden ja jede noch so kleine Szene, wenn sie nicht feministisch genug ist oder andersrum zu "rassistisch"/ableistisch/sontirgendwasistisch, auch wenn die Folge aus dem Jahr 1987 stammt...
2321) Peisinoes Gesang © schrieb am 27.04.2023 um 19:58:27: @Mr. Peacock Ich nehme an, wir haben da einfach zwei ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Darf ich fragen, wie lange du generell schon Podcasts hörst? Ich nehme an, nicht länger als 3, 4 Jahre? Ich frage deswegen, weil Podcasts ursprünglich - und ich bin Podcast-Passionista der ersten Stunde - von Laien produzierte Privatsendungen waren, meist mit Nischenthemen und ohne jegliche Remuneration. Irgendwann wurde diese Nische dann von Radiosendern/kommerzialisierten Angeboten/Firmen etc. entdeckt und direkt gekapert. Und seitdem machen Meta und Coro in jedem zweiten Format Werbung. Das nervt enorm. Und der Bobcast schlägt eben in die gleiche Schiene. Aber dennoch schön, wenn er auf so viel Gegenliebe stößt. Meins ist es nicht. Zumal ich den Eindruck hab, dass Fröhlich ja wirklich jede Folge- subtil aber immerhin - schönredet.
2322) Mr. Peacock © schrieb am 27.04.2023 um 21:07:23: @Peisinoes Gesang: Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen – so 4 Jahre könnte ungefähr hinkommen, länger als 5 aber auf keinen Fall. Seitdem haben Podcasts hierzulande ja auch einen enormen Anstieg an Verbreitung gefunden. Dass da auch größere Firmen mitmischen wollen, kann ich ihnen nicht verdenken und finde ich persönlich – wie bereits gesagt – auch nicht sonderlich schlimm, aber ich kann schon verstehen, warum du das nicht so gut findest. Letzten Endes sind die Geschmäcker halt verschieden, und zum Glück gibt es heute ja ein breites Angebot an den verschiedensten Podcasts.
2323) Peisinoes Gesang © schrieb am 28.04.2023 um 15:02:56: @fr2310 Jetzt wollte ich den Beginn des Wochenendes nutzen, um in "Doppelpunkt" reinzuhören - find den Podcast aber nicht. Hättest du da vielleicht einen Link?
2324) fr2310 © schrieb am 29.04.2023 um 10:35:49: @Peisinoes Gesagn Kenne den nur über Spotify https: //open.spotify.com/show/1EGX3oM7F8paWh5zXmBdLq Oder dort in die Suche eingeben.
2325) Peisinoes Gesang © schrieb am 01.05.2023 um 16:11:33: Danke, @fr2310. "Doppelpunkt" kann man sich ganz gut anhören, aber die beiden machen im Endeffekt auch nicht viel mehr, als die Handlung nachzuerzählen. Immerhin auf eine ganz sympathische Weise.
2326) dcc © schrieb am 10.05.2023 um 20:30:08: der aktuelle Podcast hat mir wieder mal richtig Lust auf die Silbermine gemacht. Wie bei so vielen Hörspielen kann ich mich auch hier gar nicht wirklich an die Auflösung erinnern. Die Podcasts mit Fröhlichs Schwester waren sehr unterhaltsam aber offensichtlich hat man es dieses Mal doch besser hinbekommen die tatsächliche Folge zu besprechen! Leider waren auch dieses Mal einige Ausschnitte aus der Folge einfach zu lang - nach dem Motto "wie können wir einfach die Zeit füllen". Was ich an der Silbermine immer merkwürdig fand, ist die Stimmung. Es gibt so wenige Charaktere, und recht wenig Hintergrundgeräusche. Ich habe mir da immer eine Siedlung vorgestellt, die nur aus der Mine und 2-3 Häusern mit Schuppen besteht aber es wird dann doch von viel mehr berichtet (es gibt ja auch einen Sheriff und eine Feuerwehr). Kennt ihr das, wenn das erzählt nicht zu dem passen will, was man sich im Kopf vorstellt? Ansonsten gebe ich Fröhlich auch Recht was Rocky Beach vs "außerhalb" angeht. Ich persönlich habe fast gar keine Vorstellung von Rocky Beach außer dem Schrottplatz. Alle Folgen die außerhalb spielen erzeugen bei mir im Kopf viel klarere Bilder: Hollywood / LA, Seaside, Mendosa Ranch,...
2327) DerBrennendeSchuh © schrieb am 10.05.2023 um 22:58:51: Bei city-data.com gibt's Infos und eine Karte, bei Google wird man auch fündig. Ist eine ähnliche Großstadt wie Rocky, äh Topanga Beach, nur in der Wüste.
2328) DerBrennendeSchuh © schrieb am 10.05.2023 um 23:17:20: Zum Silberminen-Bobcast: Andreas sagt, Olli habe sich am Anfang verlesen, da hätte "was grinst du so" gestanden, Olli fragt aber "ihr". Wenn ich mich recht entsinne, steht das "ihr" fälschlicherweise allerdings auch im Buch.
2329) Sven H. © schrieb am 11.05.2023 um 10:55:06: Im Prinzip stimmt beides. Tatsächlich steht im Buch "Justus war stolz auf seine unfehlbare Gabe logischer Schlußfolgerung. Als Peter und Bob ihn jetzt angrinsten, stutzte er ungnädig." Insofern müsste H. G . Francis das vollkommen richtig in "Was grinst ihr beiden denn so?" verwandelt haben und Oliver wäre kein Fehler unterlaufen. (vorausgesetzt, es steht wirklich so im Skript). Aber auch Andreas hat in gewisser Weise recht, denn Bob weiß zu dem Zeitpunkt noch nichts von Allie und die Reaktionen sind eindeutig, nachdem ihr Name gefallen ist: "Justus setzte sich mit einem Ruck aufrecht hin. Bob ließ das Blättern sein und riß die Augen auf." Warum Bob also auch grinst, ist unklar. Er scheint wohl lediglich zu ahnen, daß Justus falsch liegt. Oder er grinst, weil er sich zuvor über Justus' Schlußfolgerungen bzgl. Tante Mathilda amüsiert hat, während Peter grinst, weil er es besser weiß. (Und ja, die Übersetzung entspricht dem US-Original.)
2330) dcc © schrieb am 24.05.2023 um 19:29:27: Neuer Podcast zum Magischen Kreis. Mir hat das Hörspiel nie so richtig gefallen - und beim Podcast habe ich dann erst gemerkt, dass ich es wohl nie wirklich zu Ende gehört habe. Daher fand ich Fröhlichs Kommentar "treffend" als er meinte "ich dachte immer das sei eine viel spätere Folge". Ja, das trifft es irgenswie. man merkt hier schon deutlich, dass die Serie sich langsam anders entwickelt. Den Bobcast fand ich trotzdem oder gerade deshalb gut, weil sie eigentlich dieses Mal mehr über die Folge an sich und die (guten) Sprecher geredet haben als über Ablenkendes.
2331) Max DoMania © schrieb am 29.05.2023 um 20:36:13: Was denkt ihr: Wird es eine Bobcast-Folge zur Originalmusik geben? Und wenn ja, welche Version wird besprochen? Oder gar beide?
2332) Cormac © schrieb am 30.05.2023 um 08:30:38: Nope.. Denke die überspringen sie. Wird vielleicht nur kurz erwähnt das es da 2 Versionen von gab, aber sonst nicht viel.
2333) Nico © schrieb am 30.05.2023 um 15:41:49: @Max Domania / Cormac: Ich denke ja. Wenn nicht über „Fragen Fragen“ im Bobcast gesprochen wird, dann bin ich tief traurig. ;)
2334) Nico © schrieb am 02.06.2023 um 18:20:43: @Max Domania / Cormac: Ich denke ja. Wenn nicht über „Fragen Fragen“ im Bobcast gesprochen wird, dann bin ich tief traurig. ;)
2335) Nico © schrieb am 02.06.2023 um 18:21:04: Oh man…
2336) fr2310 © schrieb am 04.06.2023 um 11:58:22: Ich könnte mir gut vorstellen, dass Sie eine der Live Folgen für die Originalmusik nutzen. Da bieten sich ja unterhaltsame Elemente an, inklusive Live Performance mit Publikum von Fragen Fragen oder dem gruseligen Rap.
2337) dcc © schrieb am 04.06.2023 um 19:34:51: Es gab doch mal die Ankündigung dass man auch über die tolle Originalmusiken reden wolle. Das ist bis heute nicht geschehen daher würde sich die Folge anbieten
2338) dcc © schrieb am 05.06.2023 um 09:05:32: OK, am Ende des neuen Bobcasts wird das Rätsel gelöst. Man wird die Folge einfach überspringen. Schade. Heißt wohl auch, man wird dann wohl auf Druck von anderen nie über den Beitrag der Bohn Musik sprechen. Der neue Bobcast zum Doppelgänger ist wieder unterhaltsam auch dank Sascha Draeger als Gast. Leider kommt trotz über einer Stunde Laufzeit einiges zu kurz so wird zB kein Wort zum großartigen Karl Walter Diess verloren (tauchte der vorher schon mal auf?)
2339) Kilian Scharow © schrieb am 05.06.2023 um 12:11:37: Zum Bobcast 28 - Doppelgänger: Trotz der komfortablen Länge wird diesmal die Folge selbst recht stiefmütterlich abgehandelt. Ich verstehe schon, dass man sich mit Sascha Draeger auch über TKKG unterhalten muss. Und auch, dass unweigerlich Vergleiche zwischen TKKG und den drei ??? gezogen werden. Aber muss man das so in die Länge ziehen? Interessant fand ich dabei allerdings die Diskussion über die politische Korrektheit der älteren Hörspiele. Der Aufforderung zur Gelassenheit in diesem Zusammenhang kann ich mich nur anschließen. Dabei sollte aber natürlich die Gelassenheit nicht zur Ignoranz führen. Schade fand ich, dass auf die absolute Besonderheit, dass Sascha Draeger ja die gleiche Rolle noch einmal in der Yacht des Verrats spielt, fast überhaupt nicht eingegangen wurde. Hier hätte man das Publikum richtig heiß machen können auf das neue Hörspiel im Herbst, schließlich gibt es nicht alle Tage eine quasi Fortsetzung einer Klassikerfolge. Allerdings bin ich nach Lektüre des Buches sehr gespannt, wie dies als Hörspiel umgesetzt wurde, wenn Justus und Ian komplett die Rollen tauschen. Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Bobcast, obwohl (oder gerade weil?) sich kaum mit der Folge befasst wurde, die aber für mich auch nicht zu den Sternstunden der drei ???-Klassiker zählt. Am Schluss wird noch in aller Kürze mit Gerüchten aufgeräumt: kein Bobcast zu Folge 29.
2340) dominone © schrieb am 05.06.2023 um 17:31:29: Moin zusammen, ich bin Dominik vom Podcast Diggytalk. Habt ihr noch Gastideeen von den drei Fragezeichen? :) Viele Grüße
2341) dominone © schrieb am 05.06.2023 um 17:31:41: Moin zusammen, ich bin Dominik vom Podcast Diggytalk. Habt ihr noch Gastideeen von den drei Fragezeichen? :) Viele Grüße Dominik
2342) Boomtown © schrieb am 06.06.2023 um 15:44:16: Carsten Bohn
2343) fr2310 © schrieb am 07.06.2023 um 11:32:01: @Dominik - Ragnar Wilke (hat schon vor vielen Jahren einen Fanfilm und eine Radiosendung produziert) - Jörg Hennek (Drei ??? Museums DVD) - Holger Mahlich - Eine Lektorin/Lektor vom Kosmos Verlag. - Bastian Pastewka
2344) Lapathia © schrieb am 07.06.2023 um 18:18:26: Anne Pagel vom Kosmos Verlag war bereits bei Diggytalk. Und ja: Carsten Bohn wäre der Hammer!
2345) Boomtown © schrieb am 19.06.2023 um 11:25:52: @2339 Den Aufruf zu mehr Gelegenheit fand ich auch gut. Ich wünschte mir nur auch längst mehr Fairness im Umgang mit Rolf Kalmuczak. Hat der eigentlich keine Nachlassverwalter, die sich um sein Werk kümmern? Nicht nur im Bobcast wird "Schatz in der Drachenhöhle" inzwischen als Paradebeispiel dafür genommen, wie "problematisch" TKKG und Kalmuczak vermeintlich waren. Dabei meinen aber alle das Hörspiel. Kalmuczak lässt im Buch Tarzan im Gespräch mit einer Anwohnerin explizit vor Vorurteilen gegen Sinti und Roma warnen. Es findet also genau die Differenzierung statt, deren Abwesenheit im Hörspiel immer kritisiert wird. Statt sich als Macher der Hörspiel mal zu hinterfragen, bekommt ein Mal mehr Kalmuczak alles ab. Dabei hat Francis das gekürzt, sicher ohne böse Absicht. Stellt sich inzwischen die Frage, welche Vorurteile sind eigentlich großer, die von Kalmuczak oder die über Kalmucza?
2346) Sven H. © schrieb am 19.06.2023 um 12:09:25: Ach so, die fremdenfeindlichen, rassistischen Aussagen sind bei TKKG erst durch die Kürzungen in den Hörspielen entstanden? So ein Quark. Nur weil im Buch "Der Schatz in der Drachenhöhle" an einer Stelle Vorurteile thematisiert werden, ist die Geschichte nicht weniger problematisch. Zumal der Autor Tarzan in der betreffenden Szene eben nicht "explizit" vor Vorurteilen "warnen" läßt. Tarzan sagt: "Ich glaube, Z* sind nicht schlechter als andere Menschen. Nur weil sie Z* sind, sollte man sie nicht ablehnen." Aha, Tarzan "glaubt". Wie oft ist Tarzan von einer Sache felsenfest überzeugt? Wie oft formuliert er Ahnungen im Indikativ? Hier hingegen "glaubt" er nur. Mehr noch: der Autor läßt sich und der Angst vor Fremden in dieser Szene mehr als ein Hintertürchen offen, indem er die Frau darauf antworten läßt: "Grundsätzlich hast du recht. Aus Voreingenommenheit entsteht meistens nur Böses. Aber während die Sippe dort lagerte, häuften sich in der Gegend die Diebstähle und Einbrüche. Ich sehe da schon einen Zusammenhang. [...]" Dem widerspricht Tarzan wiederum nicht: der Verdacht wird nicht ausgeräumt, Tarzans vorheriger Satz verpufft und das dumpfe Vorurteil bleibt. Hier findet überhaupt keine "Differenzierung" statt. - Anstatt von Vorurteilen gegenüber Rolf Kalmuczak zu raunen, sollte man vielleicht besser mal genau lesen, was in den Büchern steht?
2347) Boomtown © schrieb am 19.06.2023 um 13:13:43: Du findest es also völlig in Ordnung, dass diese Folge immer wieder hinsichtlich dieses Themas besprochen wird, man diese Stelle aber geflissentlich ignoriert, damit das Bild vom Rassisten Kalmuczak stimmiger gezeichnet werden kann? Davon, wie er in anderen Büchern mit dem Thema umgeht (z.B. Angst in der 9a), mal ganz abgesehen. Aber klar, der Indikativ, den hab ich natürlich übersehen. Der ändert natürlich alles. Kalmuczak hätte diese Szene auch einfach weglassen können. Sie dient aber sehr wohl zur Differenzierung, denn die simple Message für damalige Leser ist, dass man es hier mit einem kriminellen Sinti und Roma-Clan zu tun hat, aber keineswegs alle Sinti und Roma kriminell sind. Das ist de facto sehr viel mehr Info als im Hörspiel. Man kann aus heutiger Sicht natürlich darüber streiten, ob man Clan-Kriminalität in einem Kinderbuch behandelt, aber das ist ein anderes Thema.
2348) Kilian Scharow © schrieb am 19.06.2023 um 14:56:36: @Boomtown: Mit TKKG kenne ich mich zu wenig aus. Aber sowohl für die drei ??? als auch TKKG gilt meines Erachtens: Wenn man ein Buch liest, das in den 1970er Jahren geschrieben wurde, darf man sich nicht wundern, dass die Menschen in dem Buch reden, wie Menschen in den 1970er Jahren eben geredet haben. Als jemand, der diese Sprache zu eben dieser Zeit erlernt hat, kann ich das erkennen und einordnen. Und ich weiß, dass rassistische oder auch sexistische Äußerungen und Vorurteile damals wesentlich verbreiteter und auch gesellschaftlich akzeptierter waren, als das heute der Fall ist. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das für jüngere Leser so leicht erkennbar ist, weshalb ich entsprechende Disclaimer auf jeden Fall sinnvoll finde.
2349) Kilian Scharow © schrieb am 19.06.2023 um 15:00:27: Zum Bobcast - Riff der Haie: Deutlich kürzer als sonst, dafür wurde sich aber fast ausschließlich mit der Folge befasst, die zugegeben nicht zu meinen Lieblingsfolgen gehört. Die ganze Szenerie mit Meer, Booten und Tauchen war mir als absoluter Landratte etwas fremd. Zudem wurden – wie im Bobcast auch angesprochen – wieder einmal falsche Erwartungen geweckt mit Titel und Cover. Ich hatte zum Glück auch das Buch gelesen, wo zumindest eine spannende Szene mit Haien vorkommt. Als Fan von realistischen Storys ohne Mystik fand ich die Geschichte mit dem realen historischen Hintergrund aber insgesamt sehr interessant und auch die Umsetzung spannend. Im Hörspiel kam leider vieles zu kurz, nicht nur die Unterwasserszenen. Im Bobcast auch erwähnt wurde die Szene in der Hafenkneipe, die man doch wunderbar umsetzen hätte können. Diese vielen zwielichtigen Figuren hätte man dann aber natürlich entsprechend besetzen müssen – ich wäre auch für Semmelrogge gewesen! (Er hatte eine ähnliche Rolle in der TV-Produktion „Die Vorstadtkrokodile“ von 1977, bei der auch Oliver Rohrbeck mitgewirkt hat). Das Hörspiel ist aber, obwohl es nie die Handlungsbreite des Buches erreichen kann, von der Umsetzung dann sehr gelungen, wenn auch mit den Sprechern etwas durcheinander ging. Vielen Dank auch für die Schilderungen zum Thema Seekrankheit – das sind Erlebnisse, die man nie mehr vergisst…
2350) dcc © schrieb am 19.06.2023 um 22:17:24: Man hat fast das Gefühl, je schwächer die Episode, desto mehr Wert auf Details bei der Besprechung legen die Beiden. Stimme zu: Guter Podcast bei dem auf sehr viele Details der Story, der Sprecher, der Atmosphäre eingegangen wird
2351) dcc © schrieb am 20.06.2023 um 10:19:56: Was ich übrigend erstaunlich finde ist, wie Fröhlich zwar ehrlich zugibt, dass er die meisten Folgen nie oder jahrzehnte lang nicht gehört hat aber er dennoch jetzt durch das Hören ein nahezu "fotographisches Gedächtnis" für die verwendeten Sprecher entwickelt hat. Er weiß ja immer auf Knopfdruck wer schon in welcher Folge gesprochen hat und oft auch schon in welchen Folgen derjenige noch sprechen wird (was wohl bedeutet, dass er wirklich viel recherchiert und sich schon immer mit den noch kommenden Folgen beschäftigt)
2352) Boomtown © schrieb am 20.06.2023 um 11:43:56: @2348 Yep, dass man Kunst im Kontext der Zeit sehen sollte, ist, so hoffe ich, eh klar. Das sollten auch Kinder ohne Disclaimer lernen, denn die im real life gibt's auch keine Disclaimer. In einem geteilten Europa vor Globalisierung und Digitalisierung gab es schlicht viel weniger kulturellen Austausch, sodass man sich vieles einfach dazu phantasiert hat und eben auch in Hörspielen z.B. Chinesen so inszeniert hat, wie man sich eben einen Chinesen vorgestellt hat. Würde man heute zu Recht nicht mehr so machen, war seinerzeit aber deshalb noch lange nicht zwingend Rassismus. Aber das meinte ich in dem Fall noch nicht mal, denn Rolf Kalmuczak hat eben schon im Buch ein Bewusstsein für Vorurteile geschaffen. Mir ist natürlich klar, dass Andreas Fröhlich, Kai Schwind und in diesem Fall Sascha Draeger nicht auch noch bei den Büchern zu den Europa-Hörspielen im Bilde sind, aber wenn man schon den Titel der Folge und dazu Kalmuczak als Autoren beim Namen nennt, sollte man schon präzise sein. Mal ganz abgesehen davon, dass es öffentlich ein dickes Zerrbild von TKKG gibt, weil sich inzwischen jeder nur noch an dieser einen (Hörspiel)Folge abarbeitet und Rückschlüsse auf die gesamte frühe Serie zieht.
2353) DerBrennendeSchuh © schrieb am 29.06.2023 um 16:09:16: Manches war schon "damals" daneben, wie das Nachhauseschicken von Gaby, weil es nachts "für Mädchen" zu gefährlich sei. Oder die abfälligen Bemerkungen über "Penner", Tarz...äh Tims Doppelmoral; selbst einbrechen und die Falschen zu beleidigen ist okay, aber wehe, Andere machen es. Später gab's bei den Obdachlosen ja eine radikale Kehrtwendung, bei "Zigeunern" weiß ich es nicht.
2354) Boomtown © schrieb am 02.07.2023 um 00:25:38: @2353 Klar, man darf ja auch gerne kritisieren, nur finde ich, dass man sich schon die Mühe machen sollte, sich an die Bücher zu halten, wenn man schon konkret Kalmuczak bei seinem Klarnamen benennt. Das Nachhauseschicken von Gaby ist da eigentlich auch ein ganz gutes Beispiel, weil sich das komplett zum Sexismus-Vorwurf gegen Kalmuczak verselbstständigt hat. In den Büchern ist es aber aus der Handlung heraus mit der Charakterentwicklung von Tim zu erklären. Zu Beginn ist Gaby ja auch nachts mit dabei, aber je mehr sie zu Tims Love-Interest wird, desto mehr hat er Angst es sich mit Emil Glockner zu verscherzen, wenn er sie zu nächtlichen Ausreißmanövern anstiftet. Den großspurigen Macker gibt er daraufhin eher aus Unsicherheit, weil er das Dilemma nicht anders lösen kann. Das ist zumindest alles nachvollziehbar, auch wenn man das heute evtl. anders lösen würde. Im Hörspiel fallen diese Nuancen einfach hinten runter, es bleibt ein blöder Macho-Spruch, auch noch affig und arrogant performed von Draeger und an Kalmuczak bleibt das nachhaltig hängen.

Ansonsten hat er klar permanent mit Stereotypen gearbeitet. Kann man kritisieren, man sollte dabei aber auch festhalten, dass er das keineswegs nur bei Randgruppen oder sozial Schwachen so gemacht hat. Das war einfach sein Stil und traf genauso die biodeutschen Dorf-Rednecks in Hexenjagd in Lerchenbach oder eben die Rocker-Nazis oder den großkotzigen Ami-Filmproduzenten in Finkenstein. Das ist einfach ein Unterschied und mich stören deshalb diese verkürzten und tendenziösen Darstellungen in Podcasts.
2355) dcc © schrieb am 05.07.2023 um 21:26:44: Mit dem Bobcast zum Narbengesicht habe ich mir auch diese Folge noch ein mal angehört. Gebe den beiden da völlig Recht: Eine reichlich konfuse Folge mit einem merkwürdigen Thema. Es wurde auch wohl erstmal thematisiert, bis wohin die Folgen als "Klassiker" gezählt werden könnten. Ich bin ja ehrlich - und zwar durch meine Kindheit geprägt: Die letzten Folgen die ich damals hatte waren die nun folgenden Ameisenmensch und die Ranch. Beide stehen für mich noch mal total in der Tradition der echten, ersten Klassiker - mehr als einige der Fokgen direkt davor. Danach ist aber für mich Schicht im Schacht
2356) Kilian Scharow © schrieb am 07.07.2023 um 11:16:13: Zum Bobcast - Narbengesicht: Eine wirklich tolle Idee, C.R. Rodenwald als Ehrengast einzuladen! Er sollte mit seiner Expertise bei jeder Bobcast-Folge als Backup zur Verfügung stehen. Hier brachte er Licht in die weit verbreitete Hitchcock/Hitfield-Verwirrung. Großes Highlight eines ansonsten soliden Bobcasts zu einer Folge, die ich nie so richtig mochte, wahrscheinlich weil ich auch nie so recht durchgeblickt habe - schön zu hören, dass es nicht nur mir so ging. Ich habe allerdings auch das Buch nicht gelesen. Das Narbengesicht war damals natürlich mit dem Krankenversicherungs-Cover auch weit weniger ansprechend als der gleichzeitig erschienene Ameisenmensch, auf den wir uns im nächsten Bobcast freuen.
2357) dcc © schrieb am 07.07.2023 um 11:25:36: Da ich die Bücher kaum kenne - noch viel weniger die US Originale - frage ich mir warum man ausgerechnet beim Ameisenmenschen einen völlig anderen deutschen Titel gewählt hat, der weder Sinn macht noch das Buch besser verkauft. Eine identische Übersetzung wäre doch viel passener und aus PR Sicht beser gewesen. Vielleicht wird da uim nächsten Bobcast drauf eingegangen
2358) Kilian Scharow © schrieb am 07.07.2023 um 15:32:24: Ich weiß nicht. Bei mir hätte damals eine Vogelscheuche kaum Interesse geweckt, und wäre sie noch so mysteriös gewesen. Der Titel Ameisenmensch dagegen hatte bei mir wirklich Zugkraft. Ich war dann sehr enttäuscht, dass es nicht um ein Monster halb Mensch, halb Ameise ging, sondern nur ein Insektenforscher eine gewisse Rolle spielt und ein paar Ameisen eben. Im Buch werden diese wenigstens ein kleines bisschen als Killerameisen präsentiert. Das Buch ist m.E. zu lang für das Hörspiel. Das Hörbuch gelesen von Judy Winter kann ich nur wärmstens empfehlen. Und mit dem Titel habe ich mich versöhnt. Es wurden ja viele Titel geändert, teilweise stark entschärft oder verfremdet. Die Todesfallenmine wurde zur schlappen Silbermine, das kopflose Pferd zum Aztekenschwert. Der schreiende Wecker war nur noch seltsam, der unsichtbare Hund plötzlich sichtbar, aber nie das Monster, das auf dem Cover zu sehen ist. Ich war nur immer dann enttäuscht, wenn sich hinter einem spektakulären Titel etwas eher Simples, Harmloses, um nicht zu sagen Langweiliges versteckte, wie die silberne Spinne. Eine Vogelscheuche, auch wenn sie als düster oder unheilvoll beschrieben wird, hätte ich wohl so mittel gefunden. Hätte aber vermutlich ein tolles Cover gegeben!
2359) dcc © schrieb am 07.07.2023 um 17:04:40: Na gut, ich finde vor allem nicht dass man einen Titel verfremden sollte um dann einen Titel zu haben der überhaupt nicht zur Story passt. Mich hat als Kind diese Folge gerade wegen der Vogelscheuche total gebannt. Ich wusste nicht so genau was eine Vogelscheuche ist - vor allem habe ich in der Story nicht verstanden dass immer von DER Vogelscheuche gesprochen wird und nicht von "einer". Dabei fällt mir noch was anderes ein: ist es nicht total merkwürdig, dass dies eine Folge ist, in der es zwar x Figuren gibt, aber die ganze Zeit NIEMAND verdächtigt wird, nur dass dann am Ende fast jeder schuldig ist. Wenn schon "Ameisenmensch" hätte ja zumindest dieser verdächtigt werden müssen, da es ja auch am naheliegendsten ist, dass er Zugang zu den Insekten hat
2360) hilltop.house © schrieb am 07.07.2023 um 19:57:26: Das stimmt so nicht ganz. Bis auf Mrs. Chumley werden zunächst einmal alle Personen im Umfeld verdächtigt, es auf Mrs. Redford abgesehen zu haben. Ganz besonders Dr. Woolley steht im Fokus der Ermittlungen, da er es ist, der die Vogelscheuche aufgestellt hat und wie du richtig sagst direkten Zugang zu den Ameisen hat. Im Buch wird hierzu auch an der Universität von Los Angeles ermittelt, an welcher Woolley promoviert hat.
2361) dcc © schrieb am 07.07.2023 um 21:42:22: Ich rede nur vom Hörspiel. Da wird Woolley gar nicht verdächtigt.Es gibt nur einen einzigen Dialog wo es überhaupt mal um Verdächtige geht. Der Rest des Hörspiels wird eigentlich nur von einem Schreien zum nächsten geeilt, und die ??? reagieren nur anstatt zu ermitteln.
2362) Porsche-Hubi © schrieb am 15.07.2023 um 09:46:38: Bei einigen der Hörbücher waren Tracks vertauscht. Gibt es (oder hat jemand) eine Übersicht, welche Folgen das waren?
2363) Porsche-Hubi © schrieb am 15.07.2023 um 11:34:54: Falscher Bereich, bitte Beitrag 2362 und diesen löschen.
2364) dcc © schrieb am 17.07.2023 um 15:50:06: Das ärgert mich so dermaßen, wenn man zwei Wochen wartet, sich auf den Ameisenmenschen freut, und dann wieder nur eine Sommerpausen-Ankündigung kommt, und dann auch noch eine Pause von zwei Monaten...
2365) Boomtown © schrieb am 18.07.2023 um 07:41:55: Hätte man sicher anders lösen können aber wozu diese Anspruchshaltung? Die müssten auch gar keine neue Folgen mehr machen. Insofern doch schön, dass es in Herbst weitergeht.
2366) dcc © schrieb am 18.07.2023 um 20:37:03: Ja schon klar aber ich finde das ist ein Bauernfängertrick so wie sie es machen. Sie hätte ja auch einfach letztes Mal sagen können: In 2 Wochen gibt es keine neue Hörspielbesprechung sondern nur eine kurze Einstimmung auf die Sommerpause
2367) hilltop.house © schrieb am 19.07.2023 um 10:03:05: Was soll der Quatsch? Hör auf dich zu beschweren und sei froh, dass sie den Podcast weiterhin anbieten.
2368) Peisinoes Gesang © schrieb am 20.07.2023 um 19:02:31: ... den sie sich ordentlich remunerieren lassen. Du stellst es so dar, als sei der Bobcast eine kleine Freundlichkeit und Aufmerksamkeit für treue Fans. Ist er halt nicht. Er ist profitabler Teil einer großen Marketingmaschine.
2369) Kilian Scharow © schrieb am 20.07.2023 um 21:56:31: So, nun ist es aber mal wieder gut. Natürlich ist es schade, dass die Sommerpause heuer zwei Wochen früher kommt, wo wir uns doch alle schon so in den Ameisenmenschen verbissen haben. Aber es ist auch schön, dass die Pause dafür eine Woche früher endet. Alles ist gut. Und tatsächlich soll es Menschen geben, die mit den drei ??? Geld verdienen. So eine Frechheit! Und dann auch noch Urlaub, wie bitte? Dennoch nehme ich fest an, dass die beiden Protagonisten auch genügend Herzblut in die Waage werfen, um den Bobcast so brillant zu interpretieren. Soviel Naivität sollte man echten Fans auch mal zugestehen!
2370) Peisinoes Gesang © schrieb am 21.07.2023 um 16:15:42: Mir geht es nur darum, klarzustellen, dass der Bobcast ein Marketingprodukt ist. Vielen scheint dieser Aspekt in der Beurteilung oftmals abhanden zu kommen, weil ja auch das Format sehr heimelig anmutet à la "zwei Freunde unterhalten sich über ihren Lieblingspodcast und reden über alte Zeiten". Das ist es eben nicht. Wie viel Herzblut da tatsächlich drinsteckt, weiß ich nicht. Schlussendlich ist der Podcast ja ein (journalistisches?) Produkt, das Geld und Aufmerksamkeit einspielen soll und nicht aus reinem Spaß an der Freude produziert wird.
2371) Boomtown © schrieb am 22.07.2023 um 02:34:45: Ich hab mir sagen lassen, und jetzt schnallt euch an, dass Andreas Fröhlich sogar als Sprecher von Bob Andrews Geld nimmt, und das trotz der heimeligen Atmosphäre in den Hörspielen. 😱
2372) Peisinoes Gesang © schrieb am 24.07.2023 um 07:48:00: Themaverfehlung, @Boomtown.
2373) Boomtown © schrieb am 24.07.2023 um 11:05:17: Mal im Ernst, wo ist das Problem, dass der Podcast kommerziellen Interessenten folgt? Ich sehe da keinen Widerspruch, dass die beiden trotzdem mit Herzblut bei der Sache sind. Man hat hier vielleicht ein letztes Mal ein DDF Produkt auf dem Markt, das die Interessen der Alt-Fans in einem Maße anspricht, wie es die eigentliche Serie schon lange nicht mehr leisten kann. Insofern doch völlig okay, wenn damit auch Geld verdient wird.
2374) Peisinoes Gesang © schrieb am 24.07.2023 um 14:19:14: Da gebe ich dir völlig Recht, ist total okay. Ich störe mich nur an der Rezeption von manchen Hörern, die das eben nicht wahrzunehmen scheinen.
2375) MrSmathers © schrieb am 24.07.2023 um 21:59:58: Versteh die Diskussion nicht, für mich war klar, dass die Podcaster das nicht ehrenamtlich machen. Das ist ja keine Privat-Angelegenheit sondern ein offizieller Podcast von Europa. Trotzdem habe ich den Eindruck, dass den beiden das viel Spass macht und vor allem wohl auch "Andreas/Bob" immer mehr Gefallen an den Recherchen findet.
2376) Kilian Scharow © schrieb am 25.07.2023 um 09:44:22: Als Hörer eines Podcasts oder auch eines Hörspiels möchte ich in erster Linie gut unterhalten werden. Wie eben bei jeder kulturellen Darbietung. Da denke ich doch nicht über die finanziellen Interessen der Macher nach. Dass sich das Ganze auch rechnen muss, versteht sich ja von selbst. Das weiß auch jeder hier und muss nicht erst aufgeklärt werden. Trotzdem dürfen wir aber weiter Spaß haben am Bobcast, oder?
2377) Cormac © schrieb am 25.07.2023 um 10:12:33: Insgesamt hab ich auch kein Problem damit das die Jungs dafür bezahlt werden & das sie auch mal Ferien machen würden, aber es wäre halt nett gewesen wenn sie das vorher ankündigen damit keine falschen Erwartungen / vorfreude entsteht. @2369 - "Natürlich ist es schade, dass die Sommerpause heuer zwei Wochen früher kommt. Aber es ist auch schön, dass die Pause dafür eine Woche früher endet." - Wie kommste eigentlich die auf die Zahlen? Gibt es eine "offiziele" Sommerpause an die sich jeder halten sollte?
2378) Kilian Scharow © schrieb am 25.07.2023 um 10:21:49: @2377: Ich meinte im Vergleich zum Vorjahr. 2022 gab es Mitte Juli noch eine Folge, dafür ging es erst Ende September weiter.
2379) MrSmathers © schrieb am 25.07.2023 um 18:20:27: Ich war auch kurz enttäuscht, dass der Ameisenmensch jetzt später kommt, auch weil er für mich immer eine "Sommerfolge" war und gut zur Hitze gepasst hätte. Aber was soll's ... Ein gutes Zeichen ist, dass der Podcast wohl sehr erfolgreich ist und damit hoffentlich weitergeht.
2380) Cormac © schrieb am 25.07.2023 um 18:27:35: @Kilian - Ah! Danke für die Aufklärung. Alles klar, bin inzwischen schon gespannt wie lange die das weiter machen wollen. Die "Klassiker-Era" haben sie ja schon bald durch! Hatte ursprunglich das Gefühl das es daran aufgehängt war (obwohl ich gar nicht weiß wieso ich darauf gekommen war). Bin gespannt.
2381) Kilian Scharow © schrieb am 25.07.2023 um 19:26:53: Man darf gespannt sein. Aber solange der Erfolg bleibt, wird hoffentlich auch der Bobcast bleiben. Wenn die Klassiker durch sind, blieben auch noch etliche Jubiläumsfolgen oder Specials, die sich zu besprechen lohnen würden.
2382) Boomtown © schrieb am 26.07.2023 um 01:50:06: Dürfte ähnlich sein wie bei der Serie selbst: Das Pulver ist nach den Klassikern weitestgehenden verschossen. Der Podcast lebt ja derzeit von Anekdoten aus der Entstehungszeit, als die Jungs noch Kinder, die Sprecher noch echte Schauspielergrößen ihrer Zeit und die Folgen ikonisch waren. Das dürfte sich dann spätestens bei BJHW ändern und allerspätestens bei Sonnleitner, Dittert und Co gar keinen Sinn mehr machen.
2383) Peisinoes Gesang © schrieb am 26.07.2023 um 14:51:03: Wieso denn? Eine Entstehungsgeschichte, die es sich (je nach Folge mehr oder weniger) lohnt, zu erzählen, gibt es doch auch bei den Folgen nach der 30, auch wenn es die Klassikerfetischisten dann vielleicht nicht mehr interessieren mag.
2384) Boomtown © schrieb am 26.07.2023 um 15:32:45: Ich rede natürlich von der Entstehungsgeschichte der Serie, und die knann nur ein Mal erzählt werden. Und wie die drei als Jungs zur Serie stießen, mit Legenden zusammen gearbeitet haben und sich das alles entwickelt hat, dürfte auf jeden Fall spannender sein als ein Podcast über die Routine einer aktuellen Folge. Und ja, die Klassiker haben mehr Strahlkraft als alles was danach kam und das wird sich auch nie ändern. Ist ja auch kein Zufall, dass Name und Cover des Bobcasts ausschließlich auf die Klassiker anspielt.
2385) Peisinoes Gesang © schrieb am 29.07.2023 um 13:33:31: "Und ja, die Klassiker haben mehr Strahlkraft als alles was danach kam und das wird sich auch nie ändern." Naja, das gilt auch nur für die Fans der ersten Stunde, die Kindheitserinnerungen und co damit verknüpfen und mit der Serie alt geworden sind. Für den Großteil der Fans, die später eingestiegen sind, sieht das anders aus.
2386) Boomtown © schrieb am 30.07.2023 um 04:27:28: Ja, wer kennt sie nicht, die Massen an Zwanzigjährigen, die die Pokerhölle von MaSo kultisch verehren. Mal im Ernst, Die drei ??? stehen in der öffentlichen Wahrnehmung für Kinderhörspiele aus den Achtziger Jahren. Das ist wohl unstrittig. Dass es darüber hinaus auch jüngere Fans gibt, die, warum auch immer, die aktuellen Folgen bevorzugen, steht da in keinem Widerspruch.
2387) Max DoMania © schrieb am 30.07.2023 um 05:32:14: @Boomtown: Du warst offenbar noch nie auf Seiten wie dem drei-???-Reddit unterwegs. Schau dir mal an, was da neulich bei einem Voting zu den Lieblingsfolgen dabei war: Fast gar kein Klassiker. (Quelle: Du kannst nicht einfach Dinge als objektiv darstellen, nur weil sie deiner subjektiven Meinung entsprechen. Oder hast du eine Umfrage/ Studie vorzuweisen, die deine Vermutung unterstützt?
2388) Max DoMania © schrieb am 30.07.2023 um 05:33:43: Quelle: https://tinyurl.com/epbd6vrf
2389) Ola-Nordmann © schrieb am 30.07.2023 um 11:25:38: Das sind doch zwei komplett verschiedene Aspekte. Das Abkulten geht ganz klar auf die Klassikerhörspiele, die füllen die Hallen und auch das Merch ist ja eindeutig klassikerorientiert. Allerdings glaube ich auch, dass es genügend neue Leute gibt, die auch heute noch unabhängig von den Klassikern zumindest die Bücher kaufen. Da ist der Markt da. Und im Laden bekommt man nun mal hauptsächlich die neuen Folgen. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass damit später noch ein Kult aufrechterhalten wird. Ist in der jetzigen Form allerdings auch nicht unbedingt erstrebenswert, der hat sich nämlich so verselbstständigt, dass er komplett gemolken wird, was in den allermeisten Fällen der Qualität nicht förderlich ist (da gibt es genügend andere Beispiele, wo man die Folgen sehen kann)
2390) OlliMaus © schrieb am 30.07.2023 um 16:39:48: Es ist mir jetzt nicht ganz klar, wieso das so verschieden sein soll. Wieso sollten diejenigen, deren Lieblingsfolgen nicht unter den ersten 30 zu finden sind, nicht daran interessiert sein deren Entstehungsgeschichten zu hören? Ich glaube, was vielleicht manchen nicht so klar ist - für Menschen bestimmter Altersgruppen sind auch einige Hörspiele jenseits der 30 "Klassiker". Ich glaube nicht, dass das unbedingt eine Zielgruppe ist, die Hallen füllt, aber eine solche, die Zugriffe auf Spotify in die Millionen treibt. Ich halte es zumindest für möglich, dass ein Teil dieser Hörer*innenschaft auch den Podcast hört und ggf. weiterhören würde.
2391) Boomtown © schrieb am 30.07.2023 um 17:44:23: Ok, das sind ja jetzt eigentlich zwei Diskussionen. Zur Serie hat Ola ja nochmal alles gesagt und ich habe ja auch geschrieben, dass ich da keinen Widerspruch sehen. Dass es eine Leserschaft gibt,die die neuen Folgen offensichtlich mag, streitet keiner ab. Aber dass in der öffentlichen Wahrnehmung, also durch Berichterstattung, Liveshows, Ausstellungen, Merch, Sekundärliteratur ect., in allererster Linie die Klassiker, also die frühe Phase der Serie im Fokus steht, ist doch wohl genauso offensichtlich. Und so ist eben auch der Bobcast konzipiert. Der heißt schon Haschimitenfürst, das Artwork besteht aus Klassiker-Covern, es geht um Anekdoten aus der Kindheit, die Zusammenarbeit mit Schauspiellegenden, deren Marotten, legendäre Fehler im Skript usw. Dass diese geschichtsträchtige Entstehungsgeschichte spannender ist als Aufnahmen zur letzten Folge, ist naheliegend. Ich freue mich auch, wenn es noch eine Weile weiter geht mit dem Bobcast. Aber endlos wird das glaube ich nicht in der jetzigen Intensität funktionieren.
2392) Porsche-Hubi © schrieb am 11.08.2023 um 16:57:25: Ich sehe es ehrlich gesagt wie PG in Beitrag 2383. Der Bobcast könnte problemlos weiterlaufen, mindestens mal bis Folge 100. Man muss sich doch nur mal die Timeline vergegenwärtigen. Die Bücher starteten in Deutschland bekanntlich im Jahr 1968, die Hörspiele 1989. Die Internetcommunity inklusive dieser Seite hat sich im Zuge der Verbreitung des Internets kurz vor der Jahrtausendwende etabliert, grob im Bereich der Folgen 8x und 9x. Und bereits von Anfang an gab es eine deutliche Unterteilung der Folgen in Klassiker und Neuzeit. Wohlgemerkt zu einen Zeitpunkt, als die ältesten Kassetten gerade mal 20 Jahre alt waren. Mittlerweile sind wir im Jahr 2023 angekommen. Das heißt, die Folgen die um die Jahrtausendwende herum neu entstanden sind, sind jetzt etwa genauso alt wie damals (zur Zeit der Jahrtausendwende) die allerersten Folgen waren. Deswegen muss man die Folgen aus den 90er Jahren nicht gleich auch zu Klassikern erklären - aber sie gehören unzweifelhaft zur Geschichte der Serie dazu. Genauer gesagt zu einem Zeitraum, der schon fast 25 Jahre in der Vergangenheit liegt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass Leser/Hörer die altersbedingt erst zu dieser Zeit eingestiegen sind, für diese Folgen auch so etwas wie Klassiker-Gefühle empfinden. Denn wenn es ihnen nicht gefallen hätte, wären sie wohl kaum dabei geblieben.
2393) Kilian Scharow © schrieb am 11.08.2023 um 17:51:37: Ich sehe es auch so. Und bei einigen der regulären Folgen aus der späteren Zeit lohnt es sich allemal, sie nochmals unter die Lupe zu nehmen. Da ich ein Kind der Klassiker bin, freue ich mich darauf die späteren Folgen besser oder auch erstmals richtig kennenzulernen. Also: Weitermachen!
2394) Danny Street © schrieb am 11.08.2023 um 20:09:51: Würde mich wundern, wenn Fröhlich noch Bock auf die Post-Klassiker hätte.
2395) Porsche-Hubi © schrieb am 11.08.2023 um 21:48:44: Korrektur, die Hörspiele starteten natürlich 1979 und nicht 1989.
2396) Porsche-Hubi © schrieb am 12.08.2023 um 12:58:53: @2394 Warum? Wenn man die Collectors Edition als Referenz nimmt, dann ist "Nacht in Angst" seine Lieblingsfolge. Das kann sich seither natürlich geändert haben.
2397) Boomtown © schrieb am 14.08.2023 um 08:02:37: @2392 Die Bezeichnung "Klassiker" hat bei DDF ja nichts mit dem Alter zu tun. Gemeint ist lediglich die Originalserie vor dem Spin-off. Und klar, theoretisch kann man auch einen Bobcast zur aktuellsten DDF-Folge machen. Ist nur die Frage, wie spannend das ist. Der Bobcast hat ja primär die Rahmenbedingungen der Produktion in Fokus und die dürften sich seit vielen, vielen Jahren vor allem durch Routine auszeichnen und die spannendsten Sprecherpersönlichkeiten sind schon lange Fröhlich und Co selbst. Ok, neben Thormann, Dux und Lieneweg, zu denen ja aber auch schon alles gesagt wurde. Ich sage ja nicht, dass nach den Klassikern Schluss sein soll. Aber spätestens ab Folge 100 dürfte es eng werden.
2398) Porsche-Hubi © schrieb am 18.08.2023 um 18:39:07: @2397 ich finde deine Begrifflichkeiten seltsam. Für mich ist die Serie auch heute noch die Originalserie. "Spin-Off" ist etwas anderes, beispielsweise die seit letztem Jahr erscheinende Serie "Rocky Beach Crimes". Und ich denke, dass auch die Folgen zwischen 39 (oder 49, wo immer man die Trennlinie der Klassiker ansetzen will) bis 100 und auch darüber hinaus für den Bobcast erzählenswert sind. Die 90er waren ja eine Zeit, wo sich einerseits zwar alles schon eingespielt hatte, andererseits aber niemand wusste, wie und wielange es überhaupt noch weitergehen sollte. Manches Interview der Sprecher klingt so, als sei man in dieser Zeit einfach zu faul zum aufhören gewesen Dann mussten Musiken getauscht werden. Das Internet kam auf, mit ihm der direktere Kontakt zur Fanbase. Manch Sprecher musste ausgewechselt werden, weil leider niemand das ewige Leben hat. Die Querelen im Vorfeld von Folge 100, als Europa eine Dreierbox partout für unvermarktbar hielt, undsoweiter undsoweiter...
2399) Ola-Nordmann © schrieb am 18.08.2023 um 22:14:53: Naja, in den USA waren die Crimebuster eindeutig ein Spin-Off, das in Deutschland eben nicht als solches, sondern als direkte Weiterführung der Hauptserie vermarktet wurde. Bei den deutschen Folgen kann man es natürlich ähnlich sehen. Das ging mir zwar nie so, weil ich in der Crimebuster-Zeit oder ganz kurz davor zur Serie kam, aber der Fakt ist da.
2400) dcc © schrieb am 22.08.2023 um 09:39:16: Die Idee eines Spin-Offs ist doch etwas mit anderen Charakteren weiterzuführen, die im Original nur Randfiguren waren. Insofern sind die Crimebustern schlicht eine Weiterführung des Originals welches man vielleicht leicht anders vermarktet hat
2401) Boomtown © schrieb am 23.08.2023 um 11:45:20: Eine Nachfolgeserie, was Crimebusters ja zweifellos ist, fällt auch unter Spin-off. Sie ist in der Zukunft des originalen Serieuniversums angesiedelt, hat neue Nebenfiguren, neue Handlungsschwerpunkte und einen neuen Namen. Bin etwas verwundert, dass das plötzlich infrage gestellt wird. Ansonsten stimme ich Porsche-Hubi zu. Die ganzen rechtlichen Querelen im Laufe der Zeit wären auf jeden Fall spannende Podcast-Themen, nur bezweifle ich, dass ausgerechnet Fröhlich da im Rahmen des Bobcasts unbefangen drüber reden kann.
2402) Porsche-Hubi © schrieb am 25.08.2023 um 16:46:15: @2401 hier in Deutschland hatten die Crimebusters aber eben keinen neuen Namen. Es gab zwar ein paar inhaltliche Veränderungen, aber die Bücher sahen genauso aus wie vorher. Insofern finde ich es nach wie vor befremdlich, hier von einem "Spin-Off" zu sprechen. Bei den US-Ausgaben mag das zutreffen, bei den deutschen Ausgaben jedoch nicht.
2403) Boomtown © schrieb am 25.08.2023 um 19:26:39: Eine Nachfolgeserie, was Crimebusters ja zweifellos ist, fällt auch unter Spin-off. Sie ist in der Zukunft des originalen Serieuniversums angesiedelt, hat neue Nebenfiguren, neue Handlungsschwerpunkte und einen neuen Namen. Bin etwas verwundert, dass das plötzlich infrage gestellt wird. Ansonsten stimme ich Porsche-Hubi zu. Die ganzen rechtlichen Querelen im Laufe der Zeit wären auf jeden Fall spannende Podcast-Themen, nur bezweifle ich, dass ausgerechnet Fröhlich da im Rahmen des Bobcasts unbefangen drüber reden kann.
2404) Porsche-Hubi © schrieb am 25.08.2023 um 19:36:52: Den gleichen Inhalt zweimal zu posten, macht es nicht richtiger
2405) Max DoMania © schrieb am 25.08.2023 um 22:52:44: @2401: Außerdem hatte die Serie ja keinen komplett neuen Namen, nur einen Namenszusatz.
2406) Boomtown © schrieb am 26.08.2023 um 00:14:47: Was soll das hier werden? Dass die Serie eingestellt und als neu konzipierte Nachfolgeserie wieder aufgelegt wurde, ist belegbarer Fakt und Konsens von jeder Sekundärliteratur bis hin zu jedem Wikipedia-Artikel. Sehr aufschlussreich auch die Autoren-Interviews auf dieser Seite. Dass der Franckh-Kosmos Verlag das hierzulande seinerzeit bewusst intransparent ignoriert hat, um die deutschen Konsumenten nicht zu verprellen, kann ja heute kein Argument mehr sein wider besserem Wissens die eigentliche Veröffentlichungsgeschichte zu leugnen. Wir ihr das für euch privat definiert oder nicht definiert, bleibt euch überlassen, aber vielleicht können wir hier ja einfach bei den Tatsachen bleiben.
2407) Sven H. © schrieb am 26.08.2023 um 08:37:31: @2402: Die Bücher der deutschsprachigen Crimebusters-Übersetzungen sahen nicht so aus wie vorher. Zum einen wurde mittendrin beschlossen, die Folgentitel stärker zu variieren und auf die Konjunktion zu verzichten ("Gekaufte Spieler", "Gefahr im Verzug", "Angriff der Computer-Viren"). Zum anderen zeichnen sich Nachfolgeserien auch dadurch aus, daß neben neuen Nebenfiguren alte Nebenfiguren verschwinden. Die Hardy Boys Casefiles hatten das mit einer in die Luft gesprengten Freundin vorexerziert. Ganz so weit mochte man bei Random House nicht gehen, aber immerhin: Morton war Geschichte. Und Mentor Hector Sebastian auch, er taucht nur noch einige wenige Male am Rande auf. Aber es gibt sein Vorwort nicht mehr, kein Schlußkapitel. In den Übersetzungen wurde das nicht nachträglich rekonstruiert. Folglich fehlen dem übersetzten Spin-Off auch die Hitchcock-Kommentare, sprich: die zusätzliche auktoriale Erzählperspektive verschwindet. Das ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen Original und Spin-Off, das sich schon beim Durchblättern zeigt.
2408) Ola-Nordmann © schrieb am 26.08.2023 um 14:43:54: Es sind ja nicht nur die von Sven genannten Sachen, auch der Charakter der Folgen ist ein komplett anderer. Das wurde mir bewusst, als wir im letzten Jahr hier alle Bücher aus der Zeit gelesen haben. Als Kind ist mir das vermutlich weniger aufgefallen, weil ich die Folgen wild gemischt gelesen habe. Eben das, was in Bücherei oder Buchhandlung so rumstand. Da war dieser Bruch einfach ständig da, so dass es quasi eine Mixtur und nicht zwei getrennte Teile waren.
2409) Max DoMania © schrieb am 27.08.2023 um 08:50:57: Aber was sind dann die heutigen Drei-???-Folgen: Ein Spin-Off vom Spin-Off vom Spin-Off?
2410) Boomtown © schrieb am 27.08.2023 um 10:23:22: @2408 Ich habe die Klassiker seinerzeit auch nicht chronologisch gelesen, aber als dann die Crimebusters da rein geschustert wurden, bin ich aus allen Wolken gefallen. Ich hatte die Automafia und wusste gar nicht was da los war. Es war vorläufig das sehr abrupte DDF Ende für mich. Darüber hinweglesen oder es gar nicht erst bemerken war eigentlich kaum möglich.
2411) Boomtown © schrieb am 27.08.2023 um 10:26:55: @2409 Das wüsste ich auch mal gerne, was das jetzt sein soll. 😄 Der Kosmos Verlag hatte nie einen Plan und die Autoren machen halt ihr Ding. Für einige ist es der anhaltende Versuch, das Spin-off so gut es geht rückabzuwickeln.
2412) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.08.2023 um 12:12:36: Ich höre grad wieder den Bobcast zur Folge Singende Schlange. Wie kann man nur so ignorant sein, oder wie darf ich es ausdrücken? Wieso zum Teufel sollte man "Jamison" "Dschämmissen" aussprechen?? Die naheliegendste Analogie ist doch "James", außerdem erwähnen sie ja selber die Existenz von Aussprachedatenbanken.
2413) Ola-Nordmann © schrieb am 28.08.2023 um 21:43:13: @2410: Bei den Klassikern ist es vermutlich auch recht egal, ob man sie chronologisch liest, oder nicht, ebenso bei den Crimebustern. Bei mir waren nur eben von Anfang an Klassiker und Crimebuster gemischt und recht schnell kam noch BJHW dazu. Damals ist mir vermutlich schon aufgefallen, dass die Bücher jeweils anders sind, aber durch den Mix gab es eben keinen Cut nach den Klassikern, sondern ein wildes Durcheinander. Fasziniert haben mich damals wohl beide, noch heute zählen aus den umstrittenen Crimebustern die Fässer und der Ritt als Buch zu meinen Lieblingsfolgen, der Gockel als Hörspiel. Wenn man nur mit den Klassikern angefangen hat, kann ich das bestens nachvollziehen, dass dann die Crimebuster sauer aufstoßen.
2414) Porsche-Hubi © schrieb am 14.09.2023 um 19:50:07: @2407 Hm, bist du sicher dass wir von den Drei Fragezeichen reden? Die deutschsprachigen Crimebusters-Übersetzungen sahen doch genauso aus wie die vorherigen Bände. Dass die Titel etwas anders formuliert waren, gut, das ist aber allenfalls eine marginale Änderung. Man kann in den DDF-Standardwerken ja überall nachlesen, dass der Kosmos Verlag seinerzeit ganz bewusst die Serie im bekannten Kleid weiterlaufen ließ, im Gegensatz zu den US-Crimebusters. Wenn man das als Spin-Off betrachten will, kann ich das ehrlich gesagt nicht ernstnehmen.
2415) Boomtown © schrieb am 15.09.2023 um 18:27:44: Soso, ein deutscher Verlag entscheidet also mit seiner hilflosen Veröffentlichungsstrategie in den späten Achtzigern darüber, ob die US-Nachfolgeserie einer US-Serie auch als solche definiert wird. Können wir auch noch zehn Mal hin und her diskutieren, es bleibt absurd.
2416) Cormac © schrieb am 18.09.2023 um 14:04:40: Der Bobcast hat heute wieder nach der Sommerpause mit dem Ameisenmensch angefangen. War kurz, aber lustig wie immer!
2417) Kilian Scharow © schrieb am 19.09.2023 um 08:37:07: Zum Bobcast - Ameisenmensch: Ein für meine Begriffe für diese tolle Folge etwas kurz geratener Bobcast, der sich dann aber auch im Wesentlichen auf die Folge konzentriert und nur wenig abschweift. Auch ohne Ehrengast eine sehr kurzweilige Angelegenheit! Einzig die Auslösung des Falles, die ja auch für einen ???-Fall sehr komplex ist, kam mir etwas zu kurz. Aber ich will an dieser Stelle nicht spoilern. Aber gibt es denn - außer Kai Schwind bis zu diesem Bobcast - irgendjemanden, der diese fantastische Folge noch nicht gehört oder gelesen hat? Dann unbedingt nachholen! Für mich eine der besten Leistungen der gesamten Serie.
2418) dcc © schrieb am 19.09.2023 um 19:51:47: Ich war SEHR glücklich, dass die Folge, die damals eine mehr Ersten war und bis heute zu meinen Lieblingsfolgen gehört, durchweg positiv und geradezu euphorisch besprochen wurde. Das wiegt in diesem Fallem umso schwerer, als dass Kai Schwind eben die Folge zum ersten Mal gehört hat. Die Dichte an Top-Sprecher hier ist einzigartig, und die Leistung insbesondere von Kehlau schon fast Oscar würdig. Die Stimmung, die Actiondichte das Tempo, die Verdächtigen - einfach eine top Folge! Mein persönliches Highlight hier ist ja Volker Brandt in einer kleinen aber total feinen und wahnsinnig nuancierten Rolle! Auch das wurde entsprechend gewürdigt. Jetzt noch meine bedrohte Ranch und der Podcast ist für mich - zumindest was "meine" "Klassiker" angeht - am Ende angekommen
2419) dcc © schrieb am 20.09.2023 um 20:54:16: noch was: Den Versprecher um die "Toneldecke" hatte ich nie bemerkt (vielleicht schlafe ich dann auch immer schon). In der Tat aber trifft das auch auf die Bobcasts zu.Ich habe jedes Mal das Gefühl, dass man mit sehr viele Elan und Akribie chronologisch in die Folgen einsteigt, und hinten raus dann einfach irgendwann keine Zeit mehr ist. Vielleicht sollten sich die beiden am Ende noch mal bewusst 5min nehmen, um die Folge in Gänze zu bewerten
2420) dcc © schrieb am 06.10.2023 um 21:58:35: Schöner Bobcast auch zu meiner letzten Kindheitsfolge. Die Ranch ist wirklich eine spannende und buchstäblich fantastische Folge mit einem großartig auftrumpfenden Pinkas Braun. Von den Neufassungen wusste ich gar nichts so dass die direkten Vergleiche interessant waren
2421) Kilian Scharow © schrieb am 14.10.2023 um 08:54:35: Zum Bobcast - Bedrohte Ranch: Vielen Dank für diesen äußerst kurzweiligen Bobcast zu einer meiner absoluten Lieblingsfolgen! Endlich wissen wir, warum hier im Vergleich zur ersten Aufnahme so viele Passagen gestrichen oder ersetzt wurden. Dass hier jeweils beide Versionen nebeneinander beleuchtet wurden, fand ich sehr interessant. Ich bleibe aber dabei, ich finde die ursprüngliche Version besser. Insbesondere die Rolle der Köchin war doch sehr viel lebendiger gesprochen. Nur gut, dass die Passagen mit Mr Barron (bis auf das Pack) keinen Schaden genommen hatten. Denn die sind aufgrund der einmaligen Performance eines Pinkas Braun wirklich ein Glanzpunkt der gesamten Serie. Leider haben die Bobcaster vergessen zu erwähnen, dass die Handlung der bedrohten Ranch in gleich zwei weiteren Geschichten wieder aufgenommen bzw. fortgesetzt wird: In Geheimsache/-akte UFO und natürlich in der Fanstory Die drei ??? und die Retter von Omega, in der das angekündigte Treffen der UFO-gläubigen dann tatsächlich stattfindet.
2422) Sven H. © schrieb am 14.10.2023 um 09:38:22: Warum in "Die drei ??? und die bedrohte Ranch" so viel geändert worden ist, hat André Minninger bereits anno 2000 und 2002 in der hiesigen Fragebox (Nr. 19 und 131) erklärt. Er "hielt die Elsie-Stimme [...] schon immer für unpassend" bzw. habe Barbara Focke seiner Meinung nach "in dieser Rolle ihren Text zu sehr abgelesen" - mit Hansi Jochmann habe André Minninger "versucht, die Folge noch mal richtig aufzuwerten". Im Bobcast ist hierzu folgendes zu hören: "Im Netz hieß es jetzt irgendwann mal, das hätte André Minninger veranlasst, weil er die ursprüngliche Stimme von Elsie [...], weil er die nicht mochte und die deswegen rausgeschnitten hat. Aber das ist totaler Quatsch." Ah ja. Aber sicher doch. Höchst sonderbar wird es, wenn stattdessen nunmehr allen Ernstes behauptet wird, das Masterband sei an genau diesen Stellen beschädigt gewesen (also bei Peter Kirchbergers Onkel Titus, bei Barbara Fockes Elsie und auch bei Mr. Barrons "Pack!"). Sorry, aber wer in den alten Hörspielen vor mehr als 25 Jahren eigenmächtig zweifelhafte Eingriffe vorgenommen und herumgeschnitten hat, sollte heutzutage dazu stehen und nicht über den Bobcast solche Legenden in die Welt setzen ...
2423) Kilian Scharow © schrieb am 14.10.2023 um 15:21:02: Das finde ich ja höchst bemerkenswert! Nun ist aber die Frage, wer da wohl wann welche Erinnerungslücken hatte. Ich gehe mal davon aus, dass Kai und Andreas das nicht wussten, aber vielleicht hatte es André Minninger ja auch einfach vergessen? Bei so vielen Folgen in all der Zeit immerhin denkbar. Wie auch immer… Aber wirklich aufgewertet hat Hansi Jochmanns uninspirierter Auftritt die Folge nun wirklich nicht. Bei ihr klingt das genau so, wie es André Minniniger Barbara Focke unterstellt, abgelesen und hingepfuscht. Da bleibt allenfalls noch der Aha-Effekt, der vielleicht den einen oder anderen Hörer entzückt hat (ach ja, das ist ja die Stimme von Jodie Foster! Doch hätte man nicht gerade von der mehr erwartet?). Ich bin jedenfalls froh, dass ich noch meine Kassette von 1983 habe. Die klingt auch heute noch in meinen Ohren völlig in Ordnung. Auch mit Pack.
2424) DerBrennendeSchuh © schrieb am 15.10.2023 um 19:44:52: So gerne ich den Haschemitenfürst insgesamt höre, so zweifelhaft erscheinen mir doch einige Aussagen von Fröhlich. So habe er absichtlich in der Erbschaft "Testamentsvollschrecker" gesagt, weil er es für cool hielt. Andere derart "cool" ausgesprochene Wörter gibt's aber bei den Klassikern wohl nicht. Ich hatte immer angenommen, ihm sei eben kurz die Zunge schwer geworden. Dann reden sie lang und breit beim Narbengesicht darüber, ob es "Wahr-" oder "Wachträume" heißt. Olli habe Wachträume gesagt; das stimmt m.E. auch nicht, ich verstehe "Wahrträume", wobei Olli nur das "r" etwas im Hals stecken bleibt.
2425) dcc © schrieb am 17.10.2023 um 21:30:03: Nun also die mit dem Piraten die erste Folge die über das hinausgeht, was ich aus meiner Kindheit kannte, und was ich heute als "Meine" Klassikr bezeichnen würde - wobei der Pirat noch genau auf der Kippe ist (also eigentlich total klassich, nur mag ich wie scheinbar auch Andreas keine Piraten Stories). Die Folge war dennoch unterhaltsam, auch weil Fröhlich mal anderer Meinung war. Ich fand die Auswahl der Szenen dieses Mal sehr gut, und die Recherchen und Background Infos von Fröhlich zu bestimmten Sprechern sind immer toll. Negativ ist mir dieses Mal der Schwind aufgefallen. Hatte der keine Lust ("war zu faul das im Script nachzulesen"...)?
2426) DerBrennendeSchuh © schrieb am 19.10.2023 um 22:11:21: Gerade höre ich wieder den Bobcast zur singenden Schlange. Da amüsieren sie sich über die Schwierigkeiten, "Jamison" richtig auszusprechen - und meinen, "natürlich" müsse das "Dschämmissen" ausgesprochen werden. Oh Mann. Das sieht nicht zufällig aus wie "James"? Doch! Und genau so wird es auch ausgesprochen. Wenn Kai schon Aussprache-Datenbanken erwähnt...
2427) dcc © schrieb am 19.10.2023 um 22:46:09: 2426: Naja naja naja. Also die englische Sprache ist was Aussprache angweht VÖLLIG unberechnebar und regellos. Von einem Wort auf die AUssprache eines anderen zu schließen ist aussichtslos - zumal JamES ja eben doch völlig anders geschieben wird als JamIson. Was nun richtig ist weiß ich nicht und ist mir aber auch völlig egal. Es gibt andere, witzigere Aussracheklöpse
2428) Cormac © schrieb am 20.10.2023 um 00:56:11: Yep. Eindschuss Gunn lässt Grüßen!
2429) Peisinoes Gesang © schrieb am 20.10.2023 um 14:13:12: Ach, du meinst den mit der Atschail Kwien?
2430) Kilian Scharow © schrieb am 30.10.2023 um 08:54:39: Zum Bobcast - Höhlenmensch: Da haben sich die beiden mächtig ins Zeug gelegt und es in über einer Stunde letztlich geschafft, dass ich die Folge doch ganz gut finden kann. Nach der Lektüre des Buches war ich sehr enttäuscht von meiner Lieblingsautorin M.V. Carey. Ich fand die Story vom Ansatz her sogar sehr interessant, in der Folge aber absolut unglaubwürdig und absurd. Dazu das irritierende Cover mit dem Walkie-Talkie, nein, diese Folge hat mich nicht überzeugen können. Von der Umsetzung her muss man aber zufrieden sein, das machen die Bobcaster dann mehr als deutlich, indem sie die Stärken und Highlights des Hörspiels herausarbeiten. Das macht es leicht, sich mit der Folge zu versöhnen, wenngleich im Hörspiel Fehler gemacht wurden, die bei genauerer Umsetzung der Buchvorlage vermeidbar gewesen wären. Andreas Fröhlich klärt ja zum Glück zumindest auf, warum alle plötzlich nur Bahnhof verstanden, und sich fragten, ob Bob jetzt mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattet ist. Ich kannte natürlich das Buch, habe beim Hören aber auch sofort bemerkt, dass hier Entscheidendes vergessen wurde. Zu guter Letzt: Singen darf man auch dann, wenn man es gar nicht kann - Obladi-blada! Großartig!
2431) Lapathia © schrieb am 31.10.2023 um 20:59:40: Ich stimme dir zu und möchte ergänzen, dass sogar beide Höhlenmensch Cover von Aiga Rasch leider ein Reinfall waren. Das Hörspiel ist wiederum eins der besten und gehört zu den Folgen, die ich am häufigsten gehört habe. Die Sprecher und viele Sprüche / Dialoge sind klasse.
2432) dcc © schrieb am 01.11.2023 um 14:27:53: leider befinden wir uns jetzt in der Periode wo ich wenig mit den Hörspielen anfangen kann. der Bobcast hat aber so viel Spaß gemacht, dass ich mir den Höhlenmenschen doch noch mal geben muss.
2433) Kilian Scharow © schrieb am 13.11.2023 um 09:00:10: Zum Bobcast - Super-Wal: Ich kann mich Andreas Fröhlich nur anschließen. Diese Folge ist wirklich kein Highlight und so kann wohl auch der Bobcast dazu nur durchschnittlich bleiben. Obwohl ja im Hörspiel durchaus tolle Sprecher zugange waren. Aber es nützen eben die besten Zutaten nichts, wenn der Koch kein gutes Rezept hat. Die Story ist einfach zu dünn. Selbst im Buch schon. Und wenn dann daran auch noch gekürzt wird, bleibt nicht viel übrig. Zudem ist doch alles wieder sehr konstruiert und etwas an den Haaren herbeigezogen. Sehr gefreut hat mich, dass zum Schluss noch der letzte Auftritt von Horst Frank ausgiebig gewürdigt wurde, einer der größten Ikonen der gesamten Serie.
2434) Boomtown © schrieb am 14.11.2023 um 07:31:24: Hab ich nie verstanden. Welche DDF-Folge hat eigentlich keine konstruierte Story? Wie Kai Schwind sehr richtig sagt, lebt der Super Wal durch seine Atmosphäre und ja, auf jeden Fall auch durch dieses tolle Sprecher-Ensemble, das in dem Podcast völlig zu Recht gewürdigt wird, was auch diese Podcast-Episode sehr hörenswert macht. Das einzige, das ich nicht so ganz verstehe ist die Geschichte um Horst Frank. Es gibt Interviews von ihm viele Jahre nach den Aufnahmen zum Super Wal, in denen er völlig normal klingt. Dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr richtig sprechen konnte, kann also eigentlich nicht sein.
2435) Sven H. © schrieb am 14.11.2023 um 16:56:57: Würde ich auch sagen. Daß Horst Frank Probleme mit der Aussprache bekam, ist klar. Aber nie und nimmer in den 1980er Jahren. Ich habe ihn noch ca. 1989 auf der Bühne eines Tourneetheaterstücks gesehen - da war nix. Und er hat 1989 noch eine Schlager-/Chanson-LP veröffentlicht! Nein nein, mit dieser Erklärung macht man es sich zu einfach ...
2436) dcc © schrieb am 14.11.2023 um 17:25:34: Ich habe diese Folge gefühlt 20 Jahre nicht gehört und wenn dann auch nur ein mal. Nach dem Podcast habe ich sie dann noch malo gehört, und so schwach war sie nun auch nicht. Zumal hier noch mal allerlei echte Bohn Stücke drin sind und nicht der teils grottige Musikstilmix der davor schon in einigen Folgen aufkam (sofern ich wirklich alle Originalausgaben höre). Dennoch, recht flache Story und einige wirre Episoden. Dass Frank und auch Pasetti/Hitchcock hier noch mal aktiv auftauchen und gewürdigt wurden, fand ich schön. Nun sage ich aber auch mal etwas sehr unschönes was viele nicht hören wollen. ich fand Frank nie gut in der Serie. Bin immer fest davon ausgegangen, dass alle seine Parts ge-xt wurden, daher er immer so dermaßen an der Stimmung und den Dialogpartnern vorbei geredet hat. Zu hören, dass er immer im Studio war, ist etwas befremdlich. Empfand seine Leistung wirklich oft nicht gut, zu abgelesen und das nicht mal gut. Dennoch trägt seine Stimme natürlich zum Nostalgie-Feeling bei
2437) Ola-Nordmann © schrieb am 14.11.2023 um 17:45:57: Ich muss die Folge auch mal wieder anhören. Ich hatte sie von früher als relativ oft gehört in Erinnerung (wobei ich nicht sooo viele Kassetten hatte), als ich dann für den Goldenen-???-Oktober auf ciao.de (ist auch schon wieder lange her) eine Kritik geschrieben habe, war ich überhaupt nicht überzeugt.
2438) hilltop.house © schrieb am 14.11.2023 um 20:54:32: Zählt für mich ganz klar zu den besten Hörspielproduktionen. Die Geschichte kann man kritisieren, keine Frage, was die Umsetzung betrifft wurde hier aber mal alles richtig gemacht. Atmosphäre, Musik, Sprecher, Geräusche, wurde ja alles schon genannt, da ist doch vollkommen Wurst was konstruiert und an den Haaren herbeigezogen ist, hier geht es einzig und allein um das Hörvergnügen.
2439) Boomtown © schrieb am 04.12.2023 um 23:02:51: Ist im Bobcast eigentlich schon zumindest ein einziges Mal der Name Carsten Bohn gefallen?
2440) dcc © schrieb am 05.12.2023 um 22:35:53: @boomtown: das ist eine der größten Enttäuschungen! Irgendwann vor langer Zeit haben die beiden - ich glaube es war vor einer SOmmerpause letztes jahr - sowas gesagt wie "und dann müssen wir natürlich über die Musik reden". Ob sie tatsächlich Bohn erwähnt haben weiß ich nicht aber es war klar, dass das gemeint ist, und dann fand es nie statt. Offenbar wurden sie da zurückgepfiffen
2441) alphawolf © schrieb am 06.12.2023 um 12:55:31: Der Bobcast zum heimlichen Hehler hat mich sehr enttäuscht. Simon Jäger hat so gut wie gar nichts zur Folge gesagt sondern hat mit Insidern und Geschichten, die keinen (oder nur mich nicht?) interessieren um sich geworfen, in einer Atempause versucht Kai nochmal zur Hörspielfolge zurückzukommen, um als Antwort "Was ist denn der heimliche Hehler?" zu bekommen. Wenn der "Ehrengast" nichts zu erzählen hat, was auch nur annähernd mit den drei ??? zu tun hat, dann können sie sich ihn auch sparen. Hoffentlich war das nur eine Ausnahme, denn der Bobcast ist für mich bisher - bis auf diese Folge - wirklich super!
2442) Kilian Scharow © schrieb am 06.12.2023 um 14:28:08: Das habe ich auch so empfunden. Ich freute mich zunächst, dass wieder einmal ein Ehrengast zu Wort kommt, doch dann kam nichts wirklich Interessantes. Klasse fand ich dagegen, dass die herausragende Leistung von Günter Pfitzmann hinreichend gewürdigt wurde. Er sticht einfach aus einer ohnehin guten Besetzung nochmals deutlich heraus. Für mich ein absolutes Highlight, das die ganze Folge enorm aufwertet, nachdem die Story selbst mich hier nicht so vom Hocker gerissen hat. Zudem verrät der deutsche Titel für meine Begriffe schon zu viel. Der Originaltitel "Missing Mermaid" ist da etwas besser.
2443) dcc © schrieb am 06.12.2023 um 22:35:58: Wir sind jetzt ja bei den Folgen die ich schon eh nicht mehr so mag. Daher nutze ich den Bobcast um manchmal doch nochauf den Geschmack zu kommen. Mich ärgert es fast immer, wenn diePodcast zu Folgen die ich weniger mag, besodners lag sind und umgekehrt, aber hier lag es wirklich nur daran, dass sie ewig rumgelabert haben. Jetzt muss ich mal was gestehen: Ich habe jahrelang Pfitzmann und Pinkas Braun stimmlich in einen Topf geworfen! Wenn Piftzmann auf Ganove macht, klingt er fast so wie wenn Braun mal etwas sanfter redet
2444) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.12.2023 um 21:51:53: Irgendwie frag ich mich teilweise ob der Bezug zur Serie von sowohl Andreas (sehr gut verständlich, dass er kein riesen Fan der Serie ist bei der er selbst mitspricht - ich erwarte es nicht. Ich erwarte ein Verständnis seiner Figur und mancher Mechanismen aber nicht, dass er die Serie geil findet.) als auch Kai nicht langsam ein bisschen zu....distanziert ist?? Moment, das ist komisch formuliert und drückt nicht wirklich aus, was ich meine. Aber ich frage mich teilweise ob nicht eine Perspektive der sehr tiefen Wertschätzung dem Podcast ganz gut tun würde. Weiß nicht ob ich das als Fanperspektive beschreiben würde, allerdings. Ich meine so ne kritische Wertschätzung. Ist es zu viel verlangt, zu erwarten, dass jemand, der bei dem Podcast mitmacht irgendwie alle Folgen gehört hat? Ehrlich gesagt glaube ich einerseits, dass das zu viel verlangt sein könnte. Aber andererseits: Dadurch, dass es eigentlich auch nicht SO viele Folgen gibt, wenn man überlegt, wie lange es die Reihe schon gibt, darf es einen doch irgendwie wundern oder???
2445) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.12.2023 um 22:10:54: Sorry für den Doppelpost: Also zum einen find ich es lustig und interessant, dass sie gefühlt fast jedes Cover nicht gelungen finden. Und dann auch spannend, wenn Andreas Folgen nicht wirklich gut findet. Wenn man diese Folgen in Relation zu heutigen Episoden setzt, lässt das einen doch wirklich schmunzeln oder? Nicht, dass alle der ersten 50 Folgen genial wären, das will ich nicht behaupten. Aber die Häufung des "nicht so angetan" Seins, halte ich für ein bisschen schade. Dadurch geht es eher selten darum, was die Serie ausmacht. Abgesehen von tollen Sprecherleistungen von Menschen, die mal bei Hitchcock Synchro gemacht und in irgendwelchen 80er Vorabendserien mitgespielt haben.

Besonders spannend find ich dann die Äußerung in der neuesten Podcast Folge zu dem Gewicht von Justus. Zunächst finden sie es beide so crazy, dass zweimal hintereinander so fat shaming Szenen in den Folgen vorkommen. Äh, das wird doch in jedem Buch mindestens einmal von der Erzählstimme oder Hitfield/Hitchcock erwähnt. Und es gibt auch innerhalb der Geschichten viele Anspielungen. Da frag ich mich dann auch wieder welche Folgen und wie gut sie sie eigentlich kennen. Andreas kommentiert, dass man das heute nicht mehr so machen würde und es vollkommen egal wäre. Mhhh. Ich bin da sehr offen, meine Meinung auch zu ändern. Und es kann sein dass meine Meinung da auf Kosten anderer Menschen geht...
Aber... ich denke es wäre einfach anders. Ich denke nicht, dass der Körper der Jungs EGAL ist. Ich denke auch nicht, dass es gut ist, Figuren quasi körperlos zu beschreiben. Aber natürlich ist es komplizierter Körper in ihrer VIelfalt zu beschreiben und leichten gags zu entgehen. Mit "es könnte anders sein" meine ich vor allem, dass Justus Unsportlichkeit gepaart mit seinem Mehrgewicht in der Story ja irgendwie angelegt sind als Gegengewicht zu seinem überragenden Geist. Das kann man super dualistisch und lame finden. Aber die Tatsache, dass Justus überhaupt einen vermeintlichen Schwachpunkt hat ist ja erstmal interessant. Jetzt hätte man natürlich auch irgendetwas anderes finden können ...oder könnte noch etwas anderes finden. Oder man könnte in den Geschichten anders mit Fettsein umgehen. Es normalisieren oder so. Man muss ja auch sagen, dass Justus' Gewicht nicht immer negativ beschrieben wird. Manchmal wird ja auch erzählt, dass er es für sich einsetzen kann. Naja, sicherlich ein schlimmes Thema für dieses Forum, hab ein bisschen Angst, was jetzt so kommt aber mich hat diese Pauschalaussage von Andreas im Podcast echt stutzig gemacht. Es ist meiner Meinung nach auch nicht woke, Gewicht aus Geschichten zu verbannen. Wie gesagt kommt es eher auf das Wie des Erzählens an. Körperlichkeit ist immer ein Teil von Figuren. Sie kann nicht ausgelöscht werden. Und was ist wenn Justus einfach mal sein Fettsein akzeptiert?

Hab auch ein bisschen Angst vor den (von mir sehr gemochten) Crimebuster Folgen. Werden Kai und Andreas dann super überrascht sein, dass Justus auf Diät ist?? (Was man natürlich super kritisch beleuchten kann!!! Bin ich total dabei. Also man kann da wunderbar drüber diskutieren, find ich.)
2446) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.12.2023 um 22:11:38: (vielleicht wäre es sogar ne möglichkeit die podcast folgen als einzelne folgen kommentieren zu können?)
2447) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.12.2023 um 22:59:13: Ok, hier mein Aiga Rasch ??? Hot take: Ich glaube das Besondere und Gute an den Covern ist gerade die Unerwartbarkeit und dass sie oft ein bisschen off sind.
2448) dcc © schrieb am 12.12.2023 um 10:00:16: Ich finde die podcasts top. Fan Projekte gibt es doch en masse. Hier ist der Ansatz ein ganz anderer. Im übrigen wurde am Anfang kritisiert dass sie alles zu rosa sehen. Ich finde es sehr ausgewogenen und völlig richtig dass es vor allem so nach der Ranch schon bergab geht. Die stories verändern sich hier schon sehr stark. Sie finde aber immer noch wine gute Balance so dass sie das loben was lobenswert an einer Folge ist. Auch die Covers wurden zumeist sehr gelobt
2449) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.12.2023 um 10:27:20: Ok, vielleicht liegt die andere Sichtweise daran, dass ich die Entwicklungen und Geschichten der Reihe ab 30 ungefähr echt schon immer gut und wichtig fand.
2450) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.12.2023 um 11:59:34: Muss auch sagen, dass ich die Fan Podcasts gar nicht höre, irgendwie geht das bisher nicht an mich. Vielleicht muss ich mal. Find es wie gesagt einfach manchmal ein bisschen unstimmig, dass auch nicht die ganze Reihe überhaupt gekannt wird.
2451) dcc © schrieb am 12.12.2023 um 12:06:18: 2450. Verstehe das nicht. Also die beiden geben sich ja die allermeisten Mühe die Serie zu kennen. Man merkt ja dass sie immer wieder auf alte Folgen verweisen und manchmal auch auf spätere. Dass die beiden keine Nerds sind ist klar und verständlich. Was ich mir aber auch wünschen würde wären mehr Auftritte von Pastewka wie anfangs mal angekündigt
2452) hilltop.house © schrieb am 12.12.2023 um 17:41:24: Das einzige was wirklich schlecht ist und das ganze Projekt für mich ein wenig nach unten zieht sind die Ausschnitte aus den Hörspielen mit diesen komischen Sounduntermahlungen der Neuabmischungen. Das fühlt sich total befremdlich an. Da sollten sie besser ganz darauf verzichten. Ist aber auch der einzige Kritikpunkt meinerseits
2453) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.12.2023 um 17:45:29: Ich will gar keine Grundsatzkritik üben am Podcast es ist eher ein Aspekt, der mir immer wieder auffällt. Find es ist das Beste, was an Neuem im Zusammenhang mit den Dreifragezeichen in den letzten Jahrzehnten entstanden ist. Aber dieser Aspekt fällt mir immer wieder auf. War glaube ich einfach überrascht, dass Kai Schwind auch 1-2 der bisherigen Folgen ja wohl zum ersten Mal gehört hat.

Und ich frag mich was andere zu den Gewichtsaussagen denken... Obwohl ich wie gesagt auch weiß wie dumm es von mir ist diese Frage hier im Forum aufzumachen :D Leben am Limit halt.
2454) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.12.2023 um 17:46:55: Hast du deine alten Abmischungen alle digitalisiert oder hörst du das oldschool auf Kassette, @hilltop.house?
2455) hilltop.house © schrieb am 12.12.2023 um 17:52:53: Äh beides, kommt darauf an wo und wann ich eine Folge höre.
2456) dcc © schrieb am 12.12.2023 um 19:05:06: Ich höre nur original Abmischungen. Nur die zählen. Die neuen sind eine völlig andere andere Serie die für mich kaum existiert. Bohn ist für mich 70% des Klassiker Feelings.
2457) dcc © schrieb am 18.12.2023 um 17:35:37: Ich vermute es wird jetzt wieder eine unangekündigte lange Weihnachtspause gehen.
2458) Sven H. © schrieb am 18.12.2023 um 21:28:50: Falsch: https://dreifragezeichen.de/produktwelt/vorschau
2459) dcc © schrieb am 18.12.2023 um 21:46:35: Im Gegenteil. Sieht so aus als sei es keine normale Podcast Folge sondern Wim bisserl special Gelabere und dann werden sie uns sagen dass es Ende Januar weitergeht
2460) DerBrennendeSchuh © schrieb am 18.12.2023 um 21:51:09: Ist mit Folge 40 etwa Schluss? Sie haben glaube ich gar nicht gesagt, bis wohin die "Klassiker" für sie gehen. Bis auf die zwei Find-your-fate-Folgen Sarg und VdW gehen sie ja eigentlich bis Folge 46, also dem Millionär. Naja, so wirklich besprechenswert finde ich nach den Perlenvögeln ja keine mehr davon.
2461) dcc © schrieb am 19.12.2023 um 16:48:49: Ich denke auch bald ist Schluss. Dann kommt ja auch die live Tour. Ich würde mir wünschen ein paar spätere Klassiker oder gar neue Folgen mit Klassiker Potenzial zu besprechen. Aber Europa hat sicher kein Interesse daran dass die beiden nur beschreiben wie schlecht Script und Regie heute ist und wie austauschbar die Stimmen .
2462) Peisinoes Gesang © schrieb am 20.12.2023 um 19:24:39: @2461 Müssten sie nicht, es gibt durchaus gute "neuere" Folgen, auch wenn das die ewig Gestrigen, deren einziges Interesse an den drei Fragezeichen in einer verklärten Nostalgie der ersten 40 Folgen begründet liegt, nicht hören wollen. Aber dass der Podcast endet halte ich durchaus für plausibel; schließlich ist so eine Livetour um einiges lukrativer.
2463) dcc © schrieb am 20.12.2023 um 21:42:43: Die Idee war nun mal Klassiker zu besprechen und die sind nun mal bald durch. Ich bin sicher kein ewig Gestriger zumal ich die Folgen als Kind kaum gehört haben. Die ersten Folgen sind aber schlicht im Schnitt besser und heute ist es ganz mies. Dazwischen gab es immer mal noch ganz gute Folgen aber es wäre wirr wenn man jetzt solche rausgreifen würde zumal da jeder wohl eine andere Meinung hat.
2464) alphawolf © schrieb am 21.12.2023 um 09:29:46: Ich könnte mir auch vorstellen, dass es einfach weitergeht. Der Bobcast hat Erfolg, warum sollte man da nicht sagen, "Die Klassiker sind durch, wir machen aber trotzdem weiter."?
2465) Boomtown © schrieb am 21.12.2023 um 09:50:19: Hundert pro läuft das erst mal weiter, zumal ja auch eine Tour zum Podcast bevorsteht. Eng wird es, wenn alle illustren Sprecherlegenden von Fröhlich vorgestellt wurden und keine neuen mehr auftreten. Und Kai Schwind ist wohl schon auch eher nur bei den Klassikern sattelfest. Dass sich beide als gestandene Kreativschaffende ernsthaft und das Werk von MaSo einarbeiten, kann und will ich mir nicht vorstellen. 😄
2466) dcc © schrieb am 21.12.2023 um 18:22:41: ich wette dass spätestens mit der 56 Schluss ist, wenn es nicht noch ein paar Specials gibt. Das passt auch sicherlich zeitlich mit der Live Tour. Der Bobcast spielt ja kein (großes) Geld ein. Das ist allenfalls Fan Service und Marketing für die Live Dinge mit denen man dann Geld einnimmt. Wenn die dann live unterwegs sind, haben sie für Monate eh keine Zeit mehr für weitere Folgen - und wirklich, die gruselig schlimmen Folgen danach noch zu besprechen macht überhaupt keinen Sinn. Die Bobcasts leben ja von wagen Erinnerungen an die ferne Zeit der Anfänge, an Erzählungen zu Sprecher-Legenden, viele von denen tot, so dass man auch ein paar Zoten rauslassen kann. Nix davon kannst du noch machen wenn du in den späteren Folgen bist
2467) Boomtown © schrieb am 21.12.2023 um 22:10:35: Wieso sollte der Bobcast kein Geld einspielen? Was man so hörte, hatte der Podcast nach bereits zwölf Episoden 1,5 Millionen Streams. Kann man sich ja ungefähr ausrechnen, was man da mit ner Minute Werbung verdienen kann. Und ich wüsste auch nicht, warum sie nicht während der Tour ein Mal innerhalb von zwei Wochen eine neue Folge aufnehmen sollten. Bis wohin es Sinn macht, ist die Frage. Vielleicht kommen sie ja auch weg von den stoischen Folgenbesprechungen. Könnte mir gut ein etwas offeneres Konzept vorstellen, indem sie nur noch lose die drei fragezeichen behandeln und sich thematisch etwas breiter aufstellen.
2468) dcc © schrieb am 21.12.2023 um 22:18:42: Ich habe keine Ahnung wie man mit sowas Geld verdient. Ich höre seit Anfang kostenlos und Werbung gibt es auch keine.
2469) fr2310 © schrieb am 23.12.2023 um 10:51:58: Natürlich gibt es Werbung. So gut wie in jeder Folge wird am Anfang oder Ende etwas beworben, eingesprochen von den beiden. Das wird sich schon lohnen. So lange die beiden Bock haben, werden sie sicher noch weitermachen. Auch zu schwachen Folgen gibt es ja durchaus Dinge zu erzählen.
2470) alphawolf © schrieb am 23.12.2023 um 16:03:52: @dcc: Für dich mögen die Folgen gruselig schlimm sein, für mich gibt es aber selbst bei BJHW noch ein paar Highlights (In "Spuk im Hotel" Peters Auftritt und die Sprecherleistungen von Amanda Black sowie Mrs Silverstone, in "Schatz im Bergsee" die erste Hälfte - um mal nur zwei zu nennen. Ich würde mich auch alleine nur deshalb darüber freuen, da Kai und Andreas dann vielleicht selbst mal erleben, wie zäh die Neuen Hörspiele werden und vielleicht nimmt man sich dann mal ein Herz und gibt den Erstellern der Hörspiele einen Schubs in die richtige Richtung. Für mich ist aber zum Beispiel die schwarze Katze eine der schwächsten Folgen (hauptsächlich durch die platte Story) und den Bobcast dazu hab ich trotzdem gerne gehört.
2471) dcc © schrieb am 25.12.2023 um 12:01:36: Wie erwartet: heute gab es dann nur ein special zur Ankündigung der Winterpause. Das hatte es aber mit dem Auftritt von Meves in sich! Wie kann es sein dass ein solcher Sprecher in diesem Alter noch so toll klingt aber von Europa vergessen wurde?
2472) Mr. Murphy © schrieb am 25.12.2023 um 13:13:41: Angeblich ist der Bobcast der erfolgreichste deutsche Podcast. Deshalb denke ich, dass der noch lange fortgesetzt wird.
2473) Peisinoes Gesang © schrieb am 26.12.2023 um 14:50:43: Gemessen an welchen Kriterien (Reichweite, Downloadzahlen insgesamt, Downloadzahlen pro Folge, tatsächlich vollständig gehörte Folgen, eingespielte Werbeeinnahmen ... ?) Und was ist die Quelle?
2474) dcc © schrieb am 26.12.2023 um 21:38:38: Mal spontan gegoogelt. Laut zwei Quellen ist der Bobcast nicht mal in der Top 100 der deutschen Podcasts
2475) Cormac © schrieb am 27.12.2023 um 00:25:59: Vielleicht ist es nur der beliebteste Podcast der Drei Fragezeichen Hörer? :)
2476) dcc © schrieb am 27.12.2023 um 11:15:02: Wenn er so wahnsinng erfolgreich wäre, gebe es sich auch mehr und andere Werbung
2477) Mr. Murphy © schrieb am 28.12.2023 um 11:17:18: Deshalb war das Wort "angeblich" dabei. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich die Info vor etlichen Monaten gelesen hatte. Also war die Info falsch. Sorry. Mir kam die Info damals auch unglaubwürdig vor. Es gibt z. B. viele Podcasts von Prominenten... und vermutlich noch interessantere Themen...
2478) DerBrennendeSchuh © schrieb am 19.01.2024 um 10:47:46: Ich höre in der Pause alle Bobcasts durch. Andreas F.s Engagement in Ehren, aber Einiges, was er sagt, bezweifle ich doch. Horst Franks Gebissprobleme als angeblicher Grund für sein Ausscheiden wurde schon thematisiert. Die Qualitätsprobleme u a. der alten Bänder von der Ranch, die zur Neubesetzug mit "Jodie Foster" und Streichung des "Packs" geführt haben sollen. Jens und Andreas sei angeblich beim Drachen die "Schrottflinte" schon damals aufgefallen? Für mich verschluckt Steffens wegen der etwas verstellten, gepressten Stimme lediglich fast das "o". Genau wie Olli doch nicht wirklich "Wachträume" sagt, auch bei ihm "klemmen" für mein Empfinden nur kurz die Stimmbänder, er sagt "Wa-träume". Die Diskussion um den Großvater-Satz in der Spur habe ich nie verstanden. Für mich einfach indeutlich gesprochen, aber "ist schließlich jeder" sagt "Tom Dobsen" nicht.
2479) Boomtown © schrieb am 21.01.2024 um 00:21:07: @2478 Yep, habe auch manchmal oder zunehmend den Eindruck, sie müssen an der ein oder anderen Stelle die Zeit voll bekommen und leihen sich da was aus den Rippen. Da sie sich fast ausschließlich auf der Hörspielproduktionsebene nähern und die Kindheitsanekdoten durch sind, ist es auch schwierig, das am Laufen zu halten.

@2472 Also erfolgreichster Podcast Deutschlands konnte zu keiner Zeit stimmen. Zu Beginn war er mal immerhin Top 25 bei Spotify. Aber DDF ist bei allem Erfolg natürlich nach wie vor ein Nischen-Thema und Fröhlich nur bei Fans ein Promi. Aber gemssen daran, dass er monothematisch eine Serie abhandelt, ist er wohl dennoch immens erfolgreich und Werbung ist er in erster Linie für die Marke selbst.
2480) dcc © schrieb am 21.01.2024 um 13:12:39: Ich denke nicht, dass sie Probleme haben die Zeit zu füllen. Manchmal sind die Podcasts zu eher belanglosen Folgen besonders lang, manchmal hat man das Gefühl, dass sie sich beeilen müssen,... Vielleicht bekommen sie auch manchmal auf Nachfrage einfach Falschinformationen. In jedem Fall aber denke ich nicht, dass man das Format ewig weitermachen kann. Serien-historisch mag es Sinn machen bis zu 56 durchzuziehen, ggf noch die zunächsthierzulande erschienenen Folgen. Danach macht eine FOrtführung wenig Sinn, aus ganz unterschiedlichen Gründen (Folgen sind keine Klassike mehr, viele Folgen eher schwach, nicht mehr die gleiche Dichte an hochklassiker Sprechern, das Problem dass man nicht schlecht über noch lebende Specher reden kann,...). Ich würde mich freuen, wenn man ein "Specials" machen würde, für die man die Fans fragt, zu welcher Folge sie gerne einen Bobcast hätten, oder dass sich Fans einen Gast wünschen können
2481) Lauras Bedtime © schrieb am 21.01.2024 um 13:29:46: Lovely return, dcc: FO ist ja ein schlagartiger Übergang eines Schadenfeuers...
2482) dcc © schrieb am 21.01.2024 um 15:08:32: Meine Herren, was habe ich da wieder für Klöpse getippt. Das Format dieses Forums macht mich fertig
2483) dcc © schrieb am 29.01.2024 um 11:49:50: Neuer Bobcast zu den Perlenvögeln ist da. Für nicht Buch-kundige wie mich wurden einige Merkwürdigkeiten der Hörspielinszenierung aufgedeckt. Ansonsten gab es dieses Mal eine umfangreiche Huldigung von Hand Paetsch, und auch das Hitchcock Buch von Jens W wird angesprochen. Für mich persönlich sind die Klassiker im engeren Sinn ja mit der Ranch abgeschlossen, doch die Perlenvögel nehme ich großzügig noch gerne mit rein.
2484) Danny Street © schrieb am 09.02.2024 um 11:29:25: Hier macht der Bobcast hemmungslos Werbung für die nächste Folge. Anders ist das nicht zu erklären. presseportal.de/blaulicht/pm/126723/5709442
2485) dcc © schrieb am 12.02.2024 um 15:21:47: Der Start zum Automarder Bobcast ist ja mal echt witzig und so treffend
2486) Asmodi © schrieb am 13.02.2024 um 21:11:00: Wie lange wollen sie eigentlich weiter bobcasten? Die Klassiker sind nun quasi vorbei und ehrlich gesagt merkt man, dass man immer weniger Infos bekommt und immer mehr improvisiert wird; zuweilen wird sogar nur noch hingehudelt. Im Automarder dann Sätze wie "Eva Michaelis kommt irgendwie bekannt vor" und man merkt, dass keine Zeit mehr ist, und dann passiert noch das und das und das war es dann. Tschüüüüß. Oder bin ich einfach zu megakritisch?
2487) dcc © schrieb am 14.02.2024 um 12:49:44: Wurde hier ja schon diskutiert. Ich gehe start davon aus, dass man mit Ende der Original Buchserie aufhören wird, was auch passen müsste mit der Live Tour. Allein dafür wird man bis dahin den Podcast noch als Werbung benötigen. Ich finde aber schon, dass zumindest Fröhlich noch mit viel Engagement dabei ist. Auch für die letzte Episide hatte er ja einiges recherchiert. Bei Schwind habe ich mittlerweile aber das Gefühl, er macht das nur noch weil er sich so gut mit Fröhlich versteht. Von ihm kommt wenig außer einem ständig erstaunten "ach ja... stimmt"
2488) Boomtown © schrieb am 15.02.2024 um 13:58:38: Also Perlenvögel war ja nun wirklich nochmal eine lohnenswerte Folge mit eine lohnenswerten Bobcast dazu. Die ausgiebige Würdigung von Hans Paetsch stand ja noch aus. Und auch wenn's jetzt dünner wird, bleibt Potential. Bis zur Renaissance der Serie um die Jahrtausendwende würde zumindest ich gerne weiterhören. Wenn's dann in die Untiefen von MaSo, Dittert und Co geht, macht es natürlich keinen Sinn mehr. Zumindest Folgen zu besprechen. Fände es aber cool, wenn das Projekt anderweitig erhalten bliebe. Muss ja nicht jede Woche sein, aber in regelmäßigen Abständen mal mit einem passenden Gast über glorreiche Hörspielzeiten zu quatschen, wäre doch zum Beispiel eine feine Sache.
2489) Boomtown © schrieb am 15.02.2024 um 14:00:37: Btw finde ich es tatsächlich schade, dass Anna und @friday ihren TKKG Podcast beendet haben. War der einzige Fan-Podcast, in den ich ab und zu ganz gerne reingehört hab.
2490) dcc © schrieb am 15.02.2024 um 15:21:22: Ja, "Sonder Bobcasts" fände ich auch interessant. Dabei sollte man die Fans bzw Zuhörer nach Ideen und Wünschen fragen. Doch da man offensichtlich schon beim Thema Originalmusik bzw. bei der Person Carsten Bohn einen Maulkorb bekommen hat, fällt eines der für mich interessantesten Themen schon mal weg.
2491) Peisinoes Gesang © schrieb am 17.02.2024 um 18:38:30: Stört das außer mir eigentlich echt niemanden, dass man sich vor dem Hören des eigentlichen Podcasts erstmal durch 10% Werbung quälen darf?
2492) DerBrennendeSchuh © schrieb am 17.02.2024 um 18:56:55: Die kann man mit der 30sek-Schaltfläche schnell überspringen.
2493) Boomtown © schrieb am 17.02.2024 um 23:06:31: Ich starte fast jeden Podcast mit dem mehrmaligen drücken des 15 Sek. Buttons, weil ich auch kein Intro und Begrüßungsgeplänkel hören will 😄
2494) dcc © schrieb am 19.02.2024 um 13:40:22: Weiß gar nicht ob das Podcast Anbieter abhängig ist aber zuletzt ist mir aufgefallen dass diese integrierte Werbung zu Beginn sogar zur Podcast Lauflänge zählt. Finde diese Vermischung von Content und Werbung (wenn auch in eigener Sache) sehr krude. Es war besonders schlimm als die beiden immer SELBST Werbung für andere Produkte eingesprochen haben. Sehr "cringe".
2495) fr2310 © schrieb am 19.02.2024 um 15:31:23: Du bist aber auch hyperkritisch. Im Dezember hast du hier noch geschrieben, dass es angeblich keine Werbung im Bobcast geben würde (2468) und er auch nicht so erfolgreich sein könnte, weil es sonst mehr oder andere Werbung geben würde (2476). Obwohl es schon immer Werbung gab. Und jetzt findest du es krude und cringe, dass die Werbung zur Lauflänge zählt. Ist bei fast jedem kommerziellen Podcast völlig normal, dass die Werbung dazu zählt oder von den Protagonisten selber eingesprochen wird.
2496) dcc © schrieb am 19.02.2024 um 16:39:36: Ach alles halb so wild. Tatsächlich höre ich absolut KEINEN Podcast außer dem Bobcast. Und bitte richtig lesen. Cringe und krude bezog sich nicht drauf, sondern auf die Art der Werbung durch die Podcast Sprecher.
2497) Mr. Murphy © schrieb am 19.02.2024 um 20:32:27: Ich habe zuletzt eine Folge vom Podcast "Feel Hamburg" vom NDR angehört. Es war die Folge mit Jens Wawrczeck als Gast. Neben den drei ??? geht es um die Kindheit und Jugend von Jens und um das Thema Alfred Hitchcock. Unter anderem über Wawrczecks Buch "How to Hitchcock" wird gesprochen. Jens erwähnt auch den Hitchcock-Film, den er nicht mag. Mir hat der Podcast sehr gut gefallen.
2498) dcc © schrieb am 26.02.2024 um 11:51:28: Irgendwie schade, dass man im neuen Bobcast Horst Naumanns Leistung im Besonderen würdigt, doch die Folge wohl just vor seinem Tod aufgenommen wurde. Ansonsten, amüsanter Bobcast mit zwei sehr gegenteiligen Meinungen zu dieser Folge. Da ich diese Folgen sehr selten höre, war mich gar nicht klar, wie viele klasse Sprecher hier noch mal vertreten sind
2499) Mr. Murphy © schrieb am 01.03.2024 um 21:32:36: Apropos Bobcast: In der Sonderfolge zur Ankündigung der Winterpause wurde ja angekündigt, dass der interviewte Meves demnächst in einem neuen drei ??? Hörspiel zu hören sein wird. Es wurde spekuliert, dass er in einer Folge auftreten dürfte, die zum damaligen Zeitpunkt noch nicht veröffentlicht worden ist. Es käme aber auch eine Folge in Frage, die es damals schon gab: "Der Tag der Toten" von Sonnleitner. Der Vermieter des Auftraggebers käme in Frage.
2500) dcc © schrieb am 11.03.2024 um 13:11:42: Neuer Bobcast zum Weinenden Sarg. Keine ??? Folge die mir besonders gut gefällt. Was mich aber besonders stört an der Folge wird im Bobast gar nicht thematisiert. Ich finde, das Hörspiel hat eine ganz merkwürdig sterile Atmospähre. Das im Zusammenhang mit der Rolle des "deutschen" Michaels wirkt irgendwie wie eine ganz andere Serie. Ich habe auch immer das Gefühl gehabt, dass der Michael Charakter komplett ge-Xt wurde. Er spricht so nah am Mikrofon und interagiert so merkwürdig mit den anderen.

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