bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

Erlhoff, Buchna, Dittert - Die neuen deutschen Autoren im Vergleich - Ihre Tops und Flops

Name

Email-Adresse

Text


1) Mr. Murphy © schrieb am 23.11.2013 um 18:54:49: In den letzten Jahren gab es Neuzugänge bei den Autoren der drei ??? Serie. Kari Erlhoff, Hendrik Buchna und Christoph Dittert. In diesem Thread kann man die Autoren miteinander vergleichen. Was sind ihre Stärken und Schwächen? - Welche ihrer Folgen sind jeweils Top und Flop?
2) Hunchentoot © schrieb am 23.11.2013 um 22:23:35: Ganz allgemein kann ich sagen, dass mir KE's Stil bisher nicht liegt, dass Dittert generell ok mit ein paar Ausreißern in den Details ist und dass Buchna viel Potenzial hat, aber ihm noch das "Vorzeigebuch" fehlt. Da ich allerdings lange nicht mehr alles lese, ist das nur als grobe EInschätzung zu verstehen.
3) Tuigirl © schrieb am 23.11.2013 um 22:44:14: Okay, mal meine kontroverse Meinung teilen ...
Zuerst zu Herrn Dittert. Seine "Indiana Jones"- Anspielungen mag ich ziemlich gerne- die verwendet er ja haeufiger. Ich mochte die "Inkamumie" sehr gerne- das Buch liest sich fast wie einer der englischen Klassiker. Natuerlich hat es sehr viel vom "gruenen Geist", aber ich fand es sehr gut umgesetzt. Und das Buch hat einen meiner Lieblingssaetze, die die Serie herrlich zusammenfassen. Da ich das Buch grad nicht zur Hand habe, jetzt nicht 1:1- (SPOILER)
"Ihr seid verrueckt. Ihr brecht ein, stehlt eine tausend- Jahre alte Mumie und fahrt sie auf der Rueckbank eures VW- Kaefers durch die ganze Stadt".
“Hotel der Diebe” hab ich auch gelesen, aber das war jetzt nicht so der Knaller- da fehlen einfach die “Aha”- Momente, es ist zu sehr “business as usual”.
Ueber Herrn Buchna kann man auch nicht meckern, ich mochte seinen Beitrag zum DreiTag und „der schreiende Nebel“ und „Daemon der Rache“ waren gut erzaehlt, spannend und sogar etwas gruselig. Das „Biest“ hab ich noch nicht gelesen.
Kari Erlhoffs Buecher mag ich am liebsten. Ich mag ihren Schreibstil und ihre Ideen. Ich weiss jetzt gar nicht, welches Buch ich als meinen Favoriten nennen soll, aber „Meister des Todes“ und „Botschaft aus der Unterwelt“ sind beide super. Ich mochte auch die oft gescholtenen „Der namenlose Gegner“ (welches ich sehr lustig finde) und „Strasse des Grauens“. Ich freu mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit Mr. Grey.
4) Nico © schrieb am 23.11.2013 um 23:12:58: Ich gebe auch einfach mal meinen Senf dazu :D : Also Herr Dittert hat bi mir momentan noch einen schweren Stand, da ich von im bisher nur "die brennende Stadt" gelesen habe, da war die Story an sich zwar schon relativ gut, aber der Schreibstil hat vieles verbockt. Naja, da wurde schon genug drüber geschrieben, das muss ich jetzt nich noch explizit ausführen. Ich bin allerdings auf seine weiteren Werke gespannt. Von "Tödliches Eis" war ich damals bei Erscheinen ziemlich gefesselt und war es auch neulich, als ich das Buch nochmal wieder gelesen hab, erneut. "Der Biss der Bestie" gefiel mir nicht so sehr, die folgenden Bücher wie "Der Namenlose Gegner" oder "Botschaft aus der Unterwelt" allerdings ziemlich. Von ihren "neueren" Werken habe ich "Straße des Grauens" noch nicht gelesen, "Im Schatten des Giganten" fand ich gutes Mittelmaß. Irgendwie hat sie es nicht so richtig geschafft die "Nationalpark-Athmosphäre" zu schaffen, die ich mir erhofft hatte. (Man denke z. B. an "Feuerturm") Von Hendrik Buchna habe ich zu erst den "schreienden Nebel" gelesen und war vollkommen begeistert. Das Buch las sich wie ein Klassiker (was auch dem Einsatz der alten Utensilien und der Gruselstimmung" geschuldet war und ich hab es in einem Rutsch durchgelesen.Obgleich das Ende ein bisschen schwach war(Jaja, die 126 Seiten Grenze...), fand ich das Buch doch das beste seit langem. Als weiteres hab ich von ihm nur noch "Dämon der Rache" gelesen, auch das fand ich super. Mitunter war es, wie auch der Nebel, ziemlich gruselig. Ich mag das :D So, genug gelabert. Von H
5) RobIn © schrieb am 24.11.2013 um 10:25:06: Erlhoff hat mir mit ihrem Debüt sehr gut gefallen. "Tödliches Eis" war eine tolle Abenteuerfolge! Aber danach begann der Abstieg. Sie drifftet immer öfter in Fan-Fiction ab, macht sich (bei mir) mit Ideen unsympatisch wie z. B. dem Motorrad für Justus, der billigen Hugenay-Kopie Grey, der Seifeoper-Story beim "namenlosen Gegner", wo sich die drei ??? blutig prügeln und Skinny völlig charakterverzerrt dargestellt wird. Und mit der "Straße des Grauens", bei der ich mich bis heute frage, wie die es durch die Endkontrolle von Kosmos geschafft hat, ist Erlhoff für mich endgültig raus.

Buchna dagegen hat bis jetzt im Schnitt außergewöhnlich gute Bücher abgeliefert. Schon seinen Auftakt fand ich richtig gut, sowohl die "Sheldon Street" als auch "Im Zeichen der Schlangen". Vor allem letzteres ist einfach toll geschrieben und hält gegen Ende des Buches viele überraschende Wendungen bereit! Der "schreiende Nebel" ist bekanntermaßen eine der besten Folgen der letzten Jahre, enthält viel klassisches und ist tatsächlich auch gruselig. Buchna hat das richtige Gespür für gute Geschichten, einen tollen Schreibstil und er kann sich m. M. n. sehr gut in die ???-Welt hineinversetzen, auch was den Humor betrifft.

Bei Dittert möchte ich noch nichts sagen, da ich nur die regulären Bücher gelesen habe und die ganzen Specials (Midis, Dein Fall) noch nicht.
6) Crazy-Chris schrieb am 24.11.2013 um 10:48:43: Obwohl mir sein "Seeungeheuer"-Hörspiel sehr gut gefallen hat, konnte mich H. Buchna als DDF-Buchautor bislang noch nicht überzeugen. Ich habe bei ihm denn Eindruck, dass er auf Teufel-komm-raus möglichst klassiker-like schreiben will, und sich dadurch selbst einige andere Optionen verbaut. Schlecht sind seine Bücher jedoch auch nicht, mir fehlt nur das gewisse "etwas".

C. Dittert besticht durch gute Ideen, garniert seine Geschichten jedoch leider mit diversen unerklärlichen Patzern (Kommissar Reynolds, BobPeter etc.). Kann natürlich auch am Lektorat liegen, klar. Seine 3 Midi-Bände waren für mich eine positive Überraschung, offenbar ist dieses Format optimal auf ihn zurechtgeschnitten. Auch die Tatsache, dass er angekündigt hat die gröbsten Patzer in den Zweitauflagen seiner Bücher zu korrigieren, verdient Respekt.

Kari Erlhoff ist für mich mittlerweile zur Wundertüte avanciert. Da war bislang alles dabei: gute Bücher, mittelmäßige Bücher, und grausame Experimente. Ähnlich wie Frau Vollenbruch, scheint sie ein Händchen für die gute Darstellung von Schauplätzen zu haben. Bei Lesen von Erlhoff-Büchern habe ich immer relativ klare Bilder vor meinem inneren Auge, klarer als bei den meisten anderen Autoren.
7) baphomet schrieb am 24.11.2013 um 15:41:03: Ich brauche gar nicht viel schreiben, denn RobIn hat meine Sicht der Dinge schon ziemlich exakt dargestellt. Bei KE sehe ich nur Grey positiver und nicht so sehr im Hugenay-Kontext, allerdings vernichtet sie die Figur fast wieder in der "Strasse". Buchna zeigt mit seiner Western-Thematik, dass eine exogene, deutsche Sicht eine Bereicherung für die Serie sein kann, die ein US-Autor in dieser konzentrierten, gehäuften Form gar nicht gebracht hätte. Bei CD muss ich mich wohl bald um die Midis kümmern, damit mir diese Schnitzer nicht durch die Lappen gehen.
8) Tuigirl © schrieb am 24.11.2013 um 23:35:50: @6- ja, genau das mag ich an Kari Erlhoffs Buechern auch sehr gerne. @7- die Midis sind gar nicht so schlecht, wenn man von den "Bob- Fehlern" absieht. Aber die scheinen ja in den neueren Auflagen korrigiert worden zu sein, zumindest war das bei einem meiner Bucher der Fall, in dem ich den Fehler nicht finden konnte. Am besten finde ich wie gesagt die Inkamumie, die anderen sind eher Mittelmass.
Und bei Grey muss ich dir auch zustimmen- ich seh den auch nicht so sehr wie Hugeney. Hugeney ist nicht so maechtig, und er verwendet die ??? zwar manchmal als Mittel zum Zweck, spielt aber nicht mit ihnen aus lauter Jux und Tollerei. Grey ist dem Original Moriarty viel aehnlicher. Und aus irgendeinem Grund erinnert er mich auch sehr an "Goldfinger" (James Bond). Aber im Gegensatz zum "ehrenvollen" Abgang von Hugeney verdient er einen echt harten und intelligenten Tritt in den Hintern von Justus- ein Ende mit einem Knall.
9) Dave schrieb am 25.11.2013 um 13:51:02: Von mir dürfte schon bekannt sein, dass ich Kari Erlhoffs Bücher liebe. Schwächstes Buch ist meiner Meinung nach "Die blutenden Bilder" aber selbst das ist noch gut.
Hendrik Buchna hat bisher ebenfalls ein erstklassiges Werk abgeliefert, "Der schreiende Nebel" sowie "Dämon der Rache" sind sensationell gut, die beiden anderen immerhin im guten zweier-Bereich. Seine Kurzgeschichten haben mir bislang auch alle gefallen.
Und dann ist da noch Dittert, meiner Meinung nach der zur Zeit schwächste Autor, aber er hat Potenzial. und seine Midis waren echt gut. "Das kalte Auge" gefällt mir am besten, und verdient echt Respekt. Er schafft es zwar nicht die Atmo eines Marx, Nevis, Erlhoff oder Buchna zu erreichen, doch er ist zumindest in der Lage, solide Fälle zu schreiben. Doch er macht es nicht immer. Wie oft war ich nach dem lesen unzufrieden. Wie neulich beim "Hotel der Diebe", was nicht sonderlich gelungen war. Hat eigentlich jemand den Bob-Peter Fehler im Hotel bemerkt? Dittert könnte gut sein, wenn er sich mehr Zeit nähme für die Bücher, das tut er nur leider nicht.
10) zwoelferkreis © schrieb am 25.11.2013 um 14:16:50: Meine Meinung zu den besagten Autoren deckt sich eigentlich weitestgehend mit der von Dave
Kari Erlhoff finde ich die stärkste der Neuzeitautoren. Ich mag sowohl ihren Schreibstil als auch ihre Art Personen und Settings zu zeichnen. Sie schafft es ähnlich wie M.V.Carey immer wieder interessante Nebencharaktere zu erfinden, die dabei nicht zu stereotyp wirken. Damit rangiert sie auch auf Platz 2 hinter Marx bei meinem persönlichen Autorenranking
An Hendrick Buchnas Büchern gefällt mir v.a. die Art und Weise wie der Autor Spannung erzeugt. So waren Schreiender Nebel und Damön der Räche für mich die spannensten (gruseligsten) Bücher der letzten Jahre. Mit letzterem konnte er sich auch knapp in meiner persönlichen Gunst von Ben Nevis absetzen. Etwas Entwicklungspotential bestehtin meinen Augen noch bei der Charakterzeichnung, an Schreibstil und Beschreibung der drei Hauptakteure kann ich eigentlich nichts aussetzen.
Christoph Dittert konnte mich mit seinen bisherigen Werken nicht so recht überzeugen - muss aber dazu sagen, dass ich die vielgelobten Midis noch nicht gelesen haben. Mir persönlich gefällt Ditterts Schreibstil leider so gar nicht. Ebenfalls finde ich seine Personenbeschreibung desöfteren eher "plumb" (Stichwort Grobschlächtig). Lobenswert finde ich die Kreativität bzw. die Aufmacher bezüglich der Fälle. Hier finde ich v.a. das Szenario in die brennende Stadt sehr gelungen. Insgesamt spielt Dittert für mich natürlich trotzdem noch in einer ganz anderen Liga als der abgeschlagene Marco Sonnleitner, so dass ich mir auch weiterhin Ditterts Bücher zulegen werde in der Hoffnung, dass diese mir mehr zusagen werden .
Ferner würde ich persönlich freuen, wenn Tim Wenderoth zum Autorenteam dazustoßen würde. Sein "Im Zeichen der Ritter" fand ich mit das beste Buch der letzten Jahre, weshalb ich mich freuen würde mehr von ihm zu lesen in der Zukunft.
11) swanpride © schrieb am 25.11.2013 um 18:54:37: Ich stimme für Erlhoff...abgesehen von das Buch des Grauens hat sie noch keine richtige Gurken abgeliefert. Und selbst das ist nicht wirklich schlecht, es passt nur einfach nicht in die Serie, weil es die Zielgruppe völlig verfehlt. Ansonsten hat sie mir endlich mal wieder einige Höhepunkte beschert, und mit "Tödliches Eis" die Vorlage für eine Hörspielfolge geliefert, die ich mir im Winter einfach gerne anhöre. "Meister des Todes" war für mich ein Höhepunkt der Serie und "Feurige Flut" hat mir auch viel Spaß gemacht. Ihre große Schwäche ist allerdings die Art wie sie Figuren einführt (oft viel zu abrupt) und die Tendenz es mit den Anspielungen zu übertreiben.
Von Buchna hat mir "Die schreienden Nebel" am besten gefallen. Seine Bücher sind solide, aber er neigt dazu, zu viele Ideen reinzuschreiben, zu viele unnötige Ideen aufeinander zu türmen. Er muss lernen sich mal ein wenig zu zügeln, und den einen Handlungssträngen mehr Raum zu lassen.
Dittert ist bislang der schwächste der drei. Gute Ideen, vor allem der Schauplatz in "Die brennende Stadt" hat mir gut gefallen, aber der Schreibstil zieht einem die Schuhe aus. Damit macht er fast Sonnleitner Konkurrenz.
12) Boomtown © schrieb am 26.11.2013 um 02:50:03: "Er muss lernen sich mal ein wenig zu zügeln"
genau das denke ich zuletzt immer öfter bei Erlhoff.

"weil es die Zielgruppe völlig verfehlt"
Ist es nicht genau andersrum, nämlich eine gescheiterte Anbiederung an die mehrheitsbildende Schicht erwachsener Fans?
"Sie schafft es (...) interessante Nebencharaktere zu erfinden, die dabei nicht zu stereotyp wirken."
Ihre Vorzeigefigur Mr Grey ist nicht stereotyp?
13) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 05:32:51: Mich stört eine Figur wie Grey (gelegentlich) nicht. Sie ist eine Metafigur aus Howard Hughes, Professor Moriarty und den Doktoren Strangelove und No. Mich stört bei KE vielmehr das konstante Fangewinke und Zugezwinkere, das ist bei ihr quasi intrinsisch und eine nervende, ärgerliche Ablenkung im Leseprozess. Als ob sie immer wieder den Liebesbeweis der alten Leser braucht, das hat schon extreme Ausmaße angenommen. Ihr Live-Tour-Skript dürfte da keine Ausnahme werden, im Gegenteil.
14) swanpride © schrieb am 26.11.2013 um 09:05:48: Grey an sich ist keine schlechte Idee. Das Problem ist, dass sie die Figur nicht immer zu ende denkt.
15) Tuigirl © schrieb am 26.11.2013 um 09:18:12: @14- Beispiel?
16) zwoelferkreis © schrieb am 26.11.2013 um 11:05:50: @12: Unabhängig davon, dass ich Grey im speziellen jetzt eigentlich nicht gemeint habe mit der Aussage (sondern eher zahlreiche andere "unwichtigere" Rollen), finde ich Grey in der Tat nicht unbedingt übertrieben Stereotyp. An der Rolle Grey stört wohl eher die Überdimensionierung, die mich persönlich aber nicht weiter tangiert.
Beispiele für zu sterotype Bösewichte sind für mich eher die Umschreibungen in den Sonnleitner- und zum Teil auch Dittert-Büchern.
17) swanpride © schrieb am 26.11.2013 um 14:10:54: @16 Zustimmung...die Umschreibungen erinnern mich immer an Groschenhefte.
@15 Es passt einfach nicht zusammen, dass Grey auf der einen Seite so übermächtig ist, auf der anderen Seite sich den "Diensten" der ??? bedient. Oder sich darum kümmern würde wie viel kriminelles Potential in Justus steckt. Es würde mehr Sinn machen wenn er die drei als ein Ärgernis behandeln würde, dass er aber nicht auf die übliche Weise beseitigen will, weil er fühlt, dass er Justus was schuldig ist. Aber wenn Justus vor ihm sicher ist, weil er ihm das Leben gerettet hat, dann bräuchte die Figur generell ein Mindestmaß an Moral, und sei es nur ein etablierter Ehrencodex...so wie Hugenay einen hatte.
18) Hunchentoot © schrieb am 26.11.2013 um 14:40:22: Man könnte auch einfach sagen, die Figur passt vorne und hinten nicht zusammen.
19) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 15:28:58: @17 Darum meine ich ja, dass KE Grey in "Strasse" den Nimbus fast wieder geraubt hat, wenn er bei Justus ähnliche Moraldilemma erzeugen will wie Hugenay es getan hat. Der war nicht übermächtig, eher ein trickster god, der sich immer entziehen kann, aber doch seinen (selbstgerechten) Kodex hat. Grey hat ganz andere finanzielle und kriminelle Möglichkeiten, er könnte die ??? jederzeit vom Erdboden verschwinden lassen. Diese Gefährlichkeit muss schonend dosiert werden, Grey wäre persönlich in "Strasse" besser gar nicht aufgetreten. Und das Buch (so) gar nicht geschrieben.
20) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 15:44:40: @18 Die Serie hat von jeher aber eine Metafigur am Start gehabt, nämlich den fiktiven Hitchcock. Der hat ja im Grunde dann auch nicht gepasst. RA hat nie versucht den realen AH darzustellen, sondern immer die stereotype Figur der Show, den morbiden Gentleman, den bösen dicken Jungen, der gerne Kätzchen ersäuft. Conan Doyle hat mit Moriarty die mächtige, intellektuell ebenbürtige Nemesis im Krimi eingeführt, die Fleming dann ausgeweitet und "industrialisiert" hat. Und wenn es einem Autor hier mal gelingt, einen passablen derartigen Charakter einzuführen, verdient das Respekt. Die ??? sind letztlich immer cozies, aber diese sehr reale Gefahr der organisierten Kriminalität, die Grey trotz der Metaebene mitbringt, finde ich unwiderstehlich.
21) Hunchentoot © schrieb am 26.11.2013 um 16:20:47: @20 Das Konzept dahinter ist ja eine andere Frage, aber bezogen auf genau diese Figur, diesen Versuch das Konzept einzubringen, muss man doch wohl sagen, dass es hier eben nicht gelungen ist, einen passablen derartigen Charakter einzuführen. Ein anderer könnte durchaus funktionieren (obwohl DDF und Mafia in meinen Augen nicht zusammenpasst). Ja, Holmes und Moriarty, die Figur, die ausschließlich und überhastet eingeführt wurde, um Holmes schnell mal loswerden zu können und die dann später ein Eigenleben als DER Erzschurke schlechthin entwickelt hat. Aber wenigstens hat sie in den jeweiligen (und wenigen) Geschichten halbwegs stimmig funktioniert. Metafiguren sind an sich gut und schön; das Problem ist, dass heute überall und alles nur noch Meta und Meta-Meta angelegt ist und langsam die ganz normale Geschichte im Mehrdeutigkeitssumpf verloren geht. Die Fan-Anspielungen sind genau dasselbe in Grün.
22) Boomtown © schrieb am 26.11.2013 um 16:42:55: @20 Klar hat Arthur auch den realen Hitch mit einbezogen und den dann eben mit dessen fiktiven Rolle als Herausgeber der Bücher und dem direkten Mentor der drei innerhalb der Erzählung verwoben. Hitch findet so auf gleich drei Ebenen statt. Das dürfte vermutlich die Ausgangsidee zur gesamten Serie gewesen sein. Nur was hat Erlhoffs überzüchteter Hugenay-Klon damit zu tun? Sehe es wie Hunchentoot, die Holmes-Referenzen sind lahm und im Serien-Kontext wirkt die Figur völlig unstimmig.
23) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 16:48:25: @21 Da würde ich doch unterscheiden wollen. Wenn manche Autoren sowieso gar nicht erzählen können, damit meine ich nicht KE, sind mir Meta-Spiele lieber als diese scheissegal Immerweitermacher, die lange schon ihr Pulver verschossen haben. Die Fankiste steht auf eienm anderen Blatt: Wenn sich mir ein Autor immer ankuschelt wie ein Kätzschen (Mit denen hab ich es heute aber!), löst das bei mir einen gewissen Widerwillen aus. Man wittert dahinter einfach kommerziellen Kalkül und/oder Profilneurose, jedenfalls eine angepeilte Kumpanei, von der letzlich niemand etwas hat, aber diejenige meint, den Leser im Sack zu haben. Auch eine andere, drastischere Präposition ist hier möglich.
24) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 16:56:24: @22 Eben, eine Störung, nach tausend doofen, blöden und unnötigen Rätseltexten, die jeden Wirklichkeitsanspruch vergessen haben und blödsinnigen Bösewichte, die keine Krabbelgruppe erschrecken könnten, fand und finde ich Grey heilsam. Einfach nur bei allen erkannten Verweisen blasiert abzuwinken, das führt auch nicht weiter.
25) Dave schrieb am 26.11.2013 um 17:37:54: @23: Wobei ich kaum glaube, dass Kari Erlhoff diese Fananspielungen aus finaziellem Kalkül macht. Sie war zumindest früher selbst Fan, und aus diesem Hintergrund kommen die Anspielungen. Ich glaube, dass sie so etwas gern gesehen hätte, als sie noch selbst "nur" Fan war, für sie gehört das dazu und sie macht es aus Liebe zur Serie. Ich finde es dagegen sehr löblich von ihr, dass sie zum Beispiel Charakr´tere anderer Autoren wiederverwendet, und nicht nur ihre eigenen. Sonnleitner verwendet da fast nur seine eigenen, darin sehe ich viel stärker finanzielles kalkül, weil man damit immer auf die eigenen Bücher hinweisen kann und den leser neugierig machen (z.B. in ...und das Phantom aus dem Meer, als die Auftraggeberin aus Der tote Mönch erwähnt wurde und der Fall gleich mit) Dittert hat in "Hotel der Diebe" auch nur "seine" Barbara verwendet, Kari Erlhoff greift da häufiger auf andere zurück (z.B. Carol Ford in Tödliches Eis)
26) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 18:04:10: @25 MaSo ist entweder zu stolz oder zu arrogant, je nach Gusto. Er müsste auch mit den Autoren Rücksprache halten, da hat er vielleicht Angst vor einer Abfuhr. Er sieht seine Arbeit als geschlossenen Kosmos, wer weiss. Bei KE ist mir das einfach zu penetrant, um an Fantraumerfüllung zu glauben und wenn auch direkt erst mal nicht mehr 'rumkommt finanziell, meint sie bestimmt, sich so ihre Stellung in der Serie zu sichern und einen extra Job hat ihr die "Fankompatibilität" ja schon gebracht, natürlich die Live-Tour. Die dürfte sich doch für sie mehr lohnen als jeder neue Lohnschrieb-Schmöker, hoffe ich zumindest für sie.
27) Boomtown © schrieb am 26.11.2013 um 19:06:11: @24 So kann man es natürlich auch sehen. Aber ist das nicht das andere Extrem? Bei Erlhoff schwingt doch ganz oft dieses "ich mach jetzt mal was ganz krasses, um den Rahmen zu sprengen" mit. Da wird mal Justus mal Skinny charakterlich fett gegen den Strich gebürstet, Justus wird mal angeschossen, mal zum Biker, ein neuer super-duper-mega Endgegner wird aus der Taufe gehoben und dann so Einleitungen wie Mathildas "Stellt euch vor, Mrs Kretschmer ist ermordet worden". Dieses ständige augenzwinkernde Kokettieren mit Tabubrüchen wirkt einfach unglaublich gestelzt und angestrengt. Das Fangewinke kommt dann noch dazu. Die Folgen, in denen sie den Ball flach hält, mag ich eigentlich ganz gerne aber inzwischen scheint sie irgendwie Oberwasser bekommen zu haben, was ihr nicht sonderlich gut tut.
28) Hunchentoot © schrieb am 26.11.2013 um 19:19:26: @Baph Nu lass doch mal die armen Kätzchen
Das ist natürlich Ansichtssache, für mich sind Metaspielchen, die nur dem Zweck dienen, etwas Uninteressantes wieder interessant erscheinen zu lassen, genau dasselbe wie einfach "Immerweitermachen". Daher auch meine Gleichsetzung mit Fan-Anspielungen der Marke "Guck mal, was ihr hier lest, ich weiß genau, was ihr jetzt denkt und deswegen habe ich's eingebaut, guck mal, guck mal. Wir wissen doch alle, dass wir gerade ein DDF-Buch lesen, scheiß auf das Eintauchen in die Story".
Oder anders: das ständige Wiederholen der alten Schemata in 1:1 Manier ist natürlich nicht ewig fortsetzbar. Aber das Spiel mit der Metaebene ist meiner Meinung nach genauso selbstzerstörerisch. Ich hab natürlich kein Patentrezept dafür, wie man alles am besten macht, aber für mein Empfinden ist das so der falsche Weg.
29) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 19:51:09: Dieser Sturm-und-Drang-Ansatz produziert sicher in diesen "Experimenten" mehr Schatten als Licht und dafür habe ich sie schon heftig kritisiert, gerade den Versuch, die ???-Palette durch vermeintliche Coolness und Camp zu erweitern, eben Tarantino, Batbikes und tumbe Sidekicks wie Brock Duffbeer. Aber sie hat mitunter den richtigen Unterhaltungswert, auch wenn der Verstand das verneinen will. Ihre "Flut", die ich erst für komplett misslungen hielt, es im Hinblick auf Allie Jamison und einen für diesen Charakter notwendig dimensionierten Plot auch ist, hat doch, trotz niedlichem Personal und deutscher 68er-Klitsche, ein Spass-Potential, sodass die Kassette vor einiger Zeit 6-7mal den Spieler nicht verlassen hat und ich höre jeden Tag nur ein Hörspiel. Auch ihre "Bilder" hatten, trotz haarsträubendem Plot, einen ähnlich langanhaltenden, vor sich hin rumpelndem Drive. Das kann ich über MaSos Monotonien nicht sagen, wo ständig die Wut mit der Galle kämpft. Bis auf ihre Komplettausfälle "Strasse" und "Gegner" bin ich bei ihr immer heiter und entspannt geblieben.
30) Hunchentoot © schrieb am 26.11.2013 um 20:03:08: Was dann also die drei Autoren angeht, sehe ich meine Zustimmung am ehesten beim Stil von Buchna. KEs Ansatz trifft nicht meinen Gechmack, besonders nicht mit solchen Stilmitteln; aber um nicht immer nur auf ihr rumzuhacken, ihre Ortsdarstellungen sind wirklich gut.
31) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 22:42:48: Vielen Dank an Markus H. für den Carlsen-Verlag-Hinweis im Gästebuch, denn was enthält der Schuber neben beinhart gelungenen Klassikern wie "Spinne" und "Erbschaft"? Ja, "Botschaft aus der Unterwelt"!!! Allerdings auch MaSos "Netz", was ich aber auf Aktualitätspositivismus schieben kann, wegen der MMORPG-Thematik, um zu zeigen, wie hip und zeitnah die ??? noch sind. Carlsen ist ein besserer, größerer Verlag als KOSMOS, da sehe ich das als Bestätigung meiner qualitativen Einschätzung, denn aus wie vielen Bänden hätten sie doch noch wählen können.
32) baphomet schrieb am 26.11.2013 um 22:46:31: @31 Korrektur: Der Hinweis steht im Form unter "Schattenwelt", nicht im Gästebuch.
33) Mr. Murphy © schrieb am 26.11.2013 um 23:04:06: Ich sehe es ähnlich wie Dave (# 9). Von den drei Autoren gefällt mir bisher Kari Erlhoffs Gesamtwerk am besten. Ihre 9 Folgen sind mindestens gut. Für mich gibt es da keinen Ausfall bisher. Mir gefällt die Figur Grey. Ich finde es schade, dass bisher niemand, bis auf Frau Kari Erlhoff, wie einst Robert Arthur einen Gegner aufgebaut hat, der öfter in der Serie vorkommt... Auf dem zweiten Platz ist Hendrik Buchna. Aber er hat das Potenzial in der Zukunft auf Platz 1 vorzurücken. Auf dem dritten Platz ist - natürlich - der Autor, der noch übrig bleibt: Christoph Dittert. Der neueste Autor der drei ??? - Riege ist aber nicht schlecht. Er ist lediglich etwas schwächer, als die anderen beiden Schriftsteller.
34) Tuigirl © schrieb am 26.11.2013 um 23:58:31: Ich glaube, ich kann hier im grossen und ganzen Mr. Murphy, Bapho und Dave zustimmen. Besonders- Dave in @25- ja, genau das glaube ich von Kari Erlhoff auch.
35) Boomtown © schrieb am 27.11.2013 um 01:39:58: @28 Patentrezept wäre zunächst doch zunächst mal Qualität statt Quantität. Die Hälfte an Folgen pro Jahr mit insgesamt zwei, drei Autoren, die sich der Serie verschreiben und einem besserem Qualitätsmanagement seitens des Verlags. Weniger Ausschuss wäre garantiert.
@31 Was soll denn das Thema dieser Zusammenstellung sein? Willkür? Ein Best of... jedenfalls hoffentlich nicht. Außer Erbschaft schafft es da keine Folge in meine Top 50.
@33 Mal abgesehen davon, dass Marx mit Brittany auch schon eine wiederkehrende Gegnerin hatte, dürfte das eher eine Vorlage des Verlags sein. Eigentlich sind Fortsetzungen tabu und die Weiterführung von Konflikten sind ja verkappte Fortsetzungen.
36) sushi8553 © schrieb am 27.11.2013 um 12:39:19: Da bestimmt zweidrittel meiner drei ???-Erwerbe dem Gebrauchtmarkt entstammen, bin ich noch nicht mit allen Werken der Autoren vertraut. Tatsächlich habe ich Dittert bislang, sei es wegen eines (vermeintlich) schwachen Plots oder erster nicht überberzeugender Rezensionen, ausgelassen. Kari Erlhoff hingegen hat mich mit ihren ersten Titeln für die Reihe durchaus für sie einnehmen lassen. Der Schreibstil ist angenehm, ihre Ideen sind frisch und teils gewagt, das aber noch in einem Maß, das ich (meist) befürworten kann. Zudem hat sie mit ihren 2010er Büchern "Botschaft" und "Meister" für zwei Highlights der Neuzeit gesorgt. Buchna habe ich zunächst über die Hörspiele kennengelernt, die mit einer wendungsreichen Handlung weitesgehend überzeugen konnten (ZdS, sN). Diesen Herbst habe ich dann auch mit dem "Dämon" einen ersten Titel von ihm gelesen, der es mir sehr angetan hat und es wahrscheinlich sogar in meine Top5 der letzten knapp 50 Bücher schaffen dürfte. Damit sind es neben Marx die beiden letztgenannteren Autoren, auf die ich bei Neuerscheinungen zunächst ein Auge werfe.
37) Hunchentoot © schrieb am 27.11.2013 um 20:12:31: @35 Ja, das wäre ein Schritt in die richtige Richtung, aber es wären natürlich noch ein paar andere Voraussetzungen nötig, damit auch die Qualität umgekehrt proportional ansteigt. Und die Fans würden schnell nörgeln, wenn man ihnen die Hälfte des gewohnten Outputs nimmt, auch WENN er dann qualitativ besser wird...
38) Hunchentoot © schrieb am 26.01.2014 um 21:41:05: Ich denke, Band 175 dürfte eine einmalige Gelegenheit werden, die drei (so gut sowas überhaupt geht) zu vergleichen, da sie am selben Thema schreiben.
39) Boomtown © schrieb am 27.01.2014 um 10:44:10: @38 Ich freue mich schon drauf, wie genau das die Rezeption der ganzen Folge überlagern wird. :D Aber man will es ja auch offensichtlich so.
40) Sokrates © schrieb am 18.02.2014 um 17:53:07: K.Erlhoff:
Nicht ganz leicht, kenn ich sie doch als NellyTown sowohl aus demm Forum hier als auch persönlich von Fantreffen (Hoisdorf, Grömitz, #100 *in.Erinnerungen.schwelg*). Aber ok: Habe so meine leichten Probleme mit "Bestie" und größere mit "Straße", die anderen fand ich gut bis sehr gut - Top3: "Eis", "Unterwelt", und "Meister" PLUS KG "Psychmoon".

H.Buchna:
Seine Romane gerfallen mir ausnahmslos sehr gut, auch wenn er sich beim "Biest" lieber auf die beiden Hauptfälle beschränkt hätte (so merkt man schmerzlich, wie überflüssig Bob oft zu sein' scheint - sadButTrue). Gar nix anfangen kann ich dagegen mit seiner Kurzgeschichte "graues Monster", "was will mir der Autor damit sagen?", daher m.E. die schwächste KG des 1. Bandes. - Top3: "Fluch" (J aus 3Tag), "Nebel" und "Dämon" PLUS KG "Nadel".

Chr.Dittert:
Der Neuste im zu behandelnden Trio und damit am schwierigsten zu bewerten... weder eine Über- noch 'ne Katastrophefolge dabei, so zwischen 2 und 3. Den Reynolds-Patzer in "Stadt" fand ich jetzt nicht überdramatisch ;) "Hotel" kenn ich nicht. Positiv herauszuheben sind m.M.n. die Midis, insbes. "Inka-Mumie" _und_ seine KG "Frau". In Ermangelung v. Folgen erstmal keine Top3 *zwinker* aber was nicht ist, kann ja noch werden.
41) Sokrates © schrieb am 18.02.2014 um 18:01:21: Ach ja:Detailiertere Kritiken - pos. u. neg. - gibt's i.d.R im jeweils entsprechenden Folgenforum nachzulesen.
42) Hunchentoot © schrieb am 19.02.2014 um 13:01:41: @Soki Deine Einschätzung von Buchna kann ich so unterschreiben. Bei mir steht er momentan am höchsten im Kurs. Er hat zwar rein technisch auch ein paar Sachen, die imo noch verbessert werden könnten. Aber bei seinen Büchern habe ich nach dem Lesen einfach das beste Gefühl, bin zufrieden und habe mich gut unterhalten gefühlt.
43) sushi8553 © schrieb am 20.04.2014 um 21:04:48: Nach der Trilogie der drei "Neuen" hat mich Dittert zumindest vorläufig weit von seinen Werken weggestoßen. Sowohl sein Schreibstil als auch seine Figurenzeichnung haben mich null angesprochen und in erster Linie an ein schlecht geschriebenes Kinderbuch erinnert, das sehr wenig mit den drei Fragezeichen zu tun hat. Deshalb werde ich es bei ihm nun wie bei MS halten. Ich bleibe offen für Hörspiele, die auf seinen Werken basieren, spare mir aber die Bücher.
44) Baby Fatso © schrieb am 24.04.2014 um 10:45:48: @sushi8553 Naja, aber wenn wir mal ehrlich sind,die drei ??? ein Kinderbuch, oder? Nur weil die mehrheit der Leser erwachsen ist, können wir an die Schreiber meiner Ansicht nicht so einen hohen Anspruch stellen wie vielleicht an Stephen King.
45) sushi8553 © schrieb am 24.04.2014 um 11:34:15: @Baby Fatso: Natürlich erwarte ich keinen King, sondern eine Geschichte, die sich im Fragezeichen-Kosmos einfügt. Dadurch entstehen zwangsläufig gewisse Ansprüche. Ganz simpel formuliert ist der entscheidende für mich der, das ich das Buch einem Kind, einem Jugendlichen und einem Erwachsenen in die Hand drücken kann und jeder die Chance hat Gefallen daran zu finden.
46) Crazy-Chris schrieb am 24.04.2014 um 11:52:49: In dem Zusammenhang stelle ich mir nach wie vor die Frage: Wenn DDF Kinderbücher sind, was sind dann DDF Kids? Babybücher? Die Abgrenzung zwischen DDF Kids und DDF ist da leider ziemlich unscharf.
47) Professor Carswell © schrieb am 24.04.2014 um 12:07:33: Dass die Bücher auch von Kindern gekauft werden will laut Altersempfehlung der Verlag. Im Original waren es nie Kinder- sondern immer schon Jugendbücher. Mit den Kids will der Verlag noch jüngere Kinder abholen.
48) Hunchentoot © schrieb am 24.04.2014 um 12:17:41: @44 Das stimmt: an die Schreiber sollte man einen so hohen Anspruch stellen, weil Kinder- und Jugendbücher keine "geringere" Form von Literatur sind, sondern nur eine mit anderen Richtlinien, die aber durchaus genauso gehaltvoll sein kann/sollte
49) Professor Carswell © schrieb am 24.04.2014 um 12:33:52: Ergänzung zu 48: Alle Bücher die von Protagonisten handeln die nicht im gleichen Alter wie das des Autors sind, erfordern sogar einen höheren Anspruch an den Verfasser, da dieser nicht von seiner aktuellen Wahrnehmung Abgeleitetes schreiben kann/sollte.
50) Sokrates © schrieb am 24.04.2014 um 12:39:13: @BabyFatso#44: Naja, "alles ist relativ" ;) Lt. KOSMOS sind, selbst wenn die Mehrzehl der _Käufer_ Erwachsene sein' mögen, die Mehrheit der _Leser_ Kinder und Jugendliche... *lass.das.mal.so.im.Raum.stehn*
Aber wer sagt denn, das Kinder- u. Jugendbücher NICHT anspruchsvoll sein oder bestimmte Themen nicht (zu direkt) berühren dürfen? Gerade im deutschsprachigem Raum fallen mir SOFORT C.Funke (Herr der Diebe, Tinten-Trilogie) u. M.Ende (Jim Knopf, unendliche Geschichte, Momo) ein. Dazu J.R.R.Tolkien (Hobbit, Herr der Ringe) u. J.K.Rowling (Harry-Potter-Reihe) von der Insel... ALSO ganz so leicht sollt' man sich nicht aus der Affäre ziehn!
51) Hunchentoot © schrieb am 24.04.2014 um 12:45:25: @49 Genau
52) Professor Carswell © schrieb am 24.04.2014 um 12:59:48: Gilt übrigens für beide Richtungen des Zeitstrahls, egal ob Gören- oder Geriatiebuch
53) Dave schrieb am 24.04.2014 um 16:10:23: @sushi8553: Ein ähnliches Gefühl hatte ich auch beim Lesen des ersten Teils. seltsamerweise gelingt es ihm aber hin und wieder flüssiger, anspruchsvoller und allgemein einfach besser zu schreiben, wie zum Beispiel bei den Midis. Dennoch konnte Dittert mich bisher nicht überzeugen, im gegensatz zu Erlhoff und Buchna.
54) Micro schrieb am 13.08.2014 um 16:33:11: Dittert hat NUR Schwächen, seine Storys kann man in die Tonne kloppen. Bitte wieder rauswerfen! Buchna und Erlhoff sind in Ordnung.
55) Dave schrieb am 14.08.2014 um 17:07:22: Wie überaus informativ. Wenn du schon so etwas Einseitiges schreibst solltest du auch schreiben, wie du zu deiner Meinung kommst. Auch wenn ich Ditterts Bücher ebenfalls nicht sonderlich mag und es mir lieber wäre, wenn er nicht weiter für die drei ??? schreiben würde, liegt mir ein Statement wie "seine Storys kann man in die Tonne kloppen" fern. Er hat in der Regel immerhin gute grundideen nur bei der Ausarbeitung haperts meiner Ansicht nach jedes Mal gewaltig.
Du hast zwar ein Recht auf deine Meinung, doch du solltest sie auch begründen.
56) Micro schrieb am 25.08.2014 um 18:54:35: @Dave 55: Gut, gut, aber was soll man da groß begründen?
Ich fand die geheimnisvollen Botschaften ziemlich schlecht, das zu toppen ist schon schwer. Dann kam die brennende Stadt und was soll ich sagen, Dittert hat es tatsächlich geschafft, etwas Schlechtes mit etwas noch schlechterem zu überbieten. Der reale Hintergrund ist das Einzige, was daran gut ist. Schließlich bleibt noch zu vermerken, dass Ditterts Geschichte im "Rätsel der Sieben" die Schlechteste der Box war.
So, Erlhoff finde ich jetzt, nachdem ich nochmal nachgeschaut habe, welche Geschichten von ihr stammen (höre ausschließlich die Hörspiele) so lala. Sie hatte Tops und Flops, ihr größter Flop war ihr Debüt (Tödliches Eis), sowie 165 (Schatten des Giganten). Zu den Tops zählen ganz klar 154 (Botschaft aus der Unterwelt) und auch 149 (Namenloser Gegner) ist eine ihrer besseren Ideen, wobei man anmerken muss, dass Skinny bereits 2 Folgen zuvor auftrat, schlechtes Timing eben, na ja, unter Autoren spricht man sich selten ab.
Buchna - ist der neu? Ich dachte, der wäre wie Nevis und Marx schon länger dabei. Egal, ein Blick auf HoerNews.de zeigt: Er ist neu, sein Debüt liegt noch gar nicht weit zurück, is Folge 157, die (mal wieder mit Skinny, hehe) nach "Im Zeichen des Drachen" einfach ein Genuss war, nachdem ich mir zuvor 72 Minuten Mist anhören musste. Minninger war gnädig und hat der Folge 74 Minuten gegeben. Danke! Aber weiter im Text: Folge 162 war etwas schlechter, nämlich eher zum Einschlafen (bin tatsächlich das erste Mal dabei eingeschlafen), aber da wusste ich ja noch nichts von Folge 166... Buchnas "Blaues Biest" hielt sich dann auf dem "so lala"-Niveau, war aber von mir nach Folge 166 sehr überwertet worden, da ich da wiederum Folge 169 (Spur des Spielers) noch nicht kannte. Im Endeffekt für den schreienden Nebel 4/5 und für das blaue Biest 3/5 Sternen. Vom "Eisenmann", der bald kommt, erwarte ich nicht allzu viel. Der Titel klingt schon mal nach nichts. Aber immerhin, er ist besser als Dittert, was aber auch nicht allzu schwer ist.
War das jetzt genau genug?
57) Ein Hinweis schrieb am 25.08.2014 um 20:01:54: Wenn die Hörspielfolge schlecht ist, ist nicht immer der Buchautor schuld.
58) Boomtown © schrieb am 25.08.2014 um 20:06:01: Find ich gut, find ich schlecht, find ich so lala. Ich bin zwar nicht gefragt, aber es ist schon beeindruckend, wie ein als ausführliche Begründung verfasster Text so NULL Begründungen liefern kann. :D
59) baphomet schrieb am 25.08.2014 um 20:19:40: Vorsicht, Gut/Schlecht-Gelaber ist doch Brot und Butter hier und das gesunde gewollte Ideal gegen verquaste eitle Endlosbildungshubereien.
60) Boomtown © schrieb am 25.08.2014 um 22:35:25: Für heiße Luft sucht heutzutage doch eigentlich niemand mehr ein Internetforum auf sondern entsprechende Facebook-Gruppen?!
61) Micro schrieb am 26.08.2014 um 14:36:03: Es war ausschließlich für Dave, Leute, kriegt euch wieder ein, mensch! Außerdem... macht es besser. Schlimm, dass die Erde nur noch von Nörglern bewohnt wird.
62) nico © schrieb am 26.08.2014 um 15:04:37: Ebenfalls schlimm, dass jegliche seichte Kritik sofort als Nörgeln abgetan wird... Es wird doch wohl nicht verboten sein, zu Fragen, was dich gestört hat. Das würde mich nämlich ebenfalls interessieren :)
63) Eine Antwort schrieb am 26.08.2014 um 17:36:15: @61 Ja, nee is klar. Fordert man Substanz, ist man ein Nörgler. Schwacher Auftritt, Micro.
64) Micro schrieb am 26.08.2014 um 18:06:03: @63 Schwacher Auftritt? Jetzt muss ich doch echt lachen 😂 So etwas hab ich auch noch nie gelesen. und mal ehrlich, soll hier jetzt ein 5-Seiten Text über Dittert, Erlhoff und Buchna hin? Ich werde demnächst bei den Folgen-Diskussionen einige ausführliche Rezensionen posten, und jetzt ist gut.
65) Ein HInweis schrieb am 26.08.2014 um 18:41:55: Micro niemand verlangt einen 5 seiten text. aber wenn du die autoren kritisiert, solltest du ihre werke kennen und nicht nur die davon abgeleiteten hörspiele. fast kein ??? hörspiel kann das entsprechende buch exakt wiedergeben weils ein andres medium ist. oder wenn dir filme wie harry potter und herrn der ringe nicht gefallen gibst du dann frau rowling und herrn tolkien die schuld?
66) Lukas schrieb am 27.08.2014 um 19:55:46: Es ist schwierig sich über Dittert ein Urteil zu bilden. Er hat erst 3 normale Folgen gescrieben, 1 Drittel zur 175 und Kurzgeschichten. Das ist recht wenig Material.
67) Dave schrieb am 28.08.2014 um 16:54:13: @Micro: Danke, dass du dir Mühe gegeben hast zu begründen. Eine wirkliche Begründung sieht zwar wirklich ganz anders aus, nämlich eher wie: Die Sätze sind zu kurz oder zu lang, es kommt kaum Spannung auf, die idee ist unrealistisch die Figuren zu einseitig... Das wäre eine Begründung und nicht: Dittert ist schlecht weil sein erstes Buch schlecht war sein zweites noch schlechter und sein drittes auch.
Zusätzlich muss man sagen, dass du einiges durcheinander würfelst: Folge 156 hieß "Im Netz des Drachen" und nicht "Im Zeichen des Drachen", das Zeichen komt erst in Buchnas erster Folge 157 "Im zeichen der Schlangen". "...und der Eisenmann" ist nicht von Buchna sondern von Nevis.
Verwunderlich ist, dass du 162 "...und der schreiende Nebel" als Folge zum Einschlafen bezeichnest, was in dem Kontext nicht positiv klang, ihr wenig später aber 4 von 5 Sternen gibst (Meine persönliche Meinung zur Folge, dass es sich nämlcih um eine der besten der letzten Jahre handelt (Buch und Hörspiel) lasse ich jetzt mal unbeachtet.) Außerdem muss ich den anderen Recht geben: Buch ist nicht gleich Hörspiel: "Tödliches Eis", "Der namenlose Gegner" oder "Im Netz des Drachen" sind in den Hörspielen meiner Ansicht nach deutlich schlechter als die Buchvorlagen, "Im zeichen der Schlangen" sowie "...und die brennende Stadt" haben von der Umsetztung aber meiner Ansicht nach eher profitiert.
Um einen Autoren zu bewerten, sollte man schon dessen Bücher kennen, sonst kann man kein objektives Urteil fällen, eigentlich nicht mal ein gerechtfertigtes subjektives.
68) Micro schrieb am 28.08.2014 um 18:46:21: Hallo, Dave, ja, habe schon geschrieben, dass ich zu einigen Folgen detailreiche Rezensionen veröffentlichen werde, die Folgen 125, 150 und 159 habe ich bereits rezensiert, und ich werde mir die anderen 167 Filgen auch noch vornehmen, sei versichert 😄 Als nächstes, nämlich morgen kommt meine Rezension zur 170.
69) Micro schrieb am 28.08.2014 um 18:49:17: Oh und entschuldige wegen meiner 2 Fehler, ich meinte, Folge 156 heißt "Netz des Drachen" und Folge 157 natürlich "Zeichen der Schlangen", war ein Denkfehler. Und wegen dem schreienden Nebel, man kann sie gut zum Einschlafen hören, schlecht ist sie aber nicht. Mehr hierzu in einer bald kommenden Rezi.
70) Dave schrieb am 29.08.2014 um 15:16:58: Bin schon gespannt sie zu lesen.
71) Mr. Murphy © schrieb am 26.06.2015 um 22:22:14: Ich habe gerade hier in der Sektion "Autoren" gelesen, dass Hendrik Buchna Kunst (Schwerpunkt Film), Germanistik und Psychologie studiert hat. Speziell die letzten beiden Punkte bieten meiner Meinung nach ideale Voraussetzungen um Autor zu werden. Der erste Punkt erklärt womöglich Teile der Folge "blaues Biest"?
72) Laflamme © schrieb am 24.08.2015 um 13:00:43: Kari Erlhoff: Eines vorausgesetzt: Wenn ich eine Serie lesen will, deren eigene Vergangenheit trotz über 100 Folgen keinerlei Relevanz für aktuelle Fälle haben soll lese ich TKKG. Wolf und Nachfolgern war Continuity ja sowas von egal. Erst in letzter Zeit kam das dort etwas rein, als zum Beispiel das Nordseekaff aus "Abenteuer im Ferienlager" wieder aufgesucht wurde. Die Fragezeichen wiederum haben eine eindrucksvolle Historie aus über 180 Fällen mit interessanten und skurrilen Figuren, und ich finde es schade, wenn diese - vor allem aufgrund des Kleinstadtsettings - nie wieder an passender Stelle auftauchen würden. Daher verstehe ich die diesbezüglichen Vorwürfe an Kari nicht als Fanfiction oder Anbiederung, sondern sie hat aus meiner Sicht verstanden, was den Kosmos und den Reichtum der Serie ausmacht. Was mir nicht so gefällt ist, dass sie gerne mal Fässer aufmacht, die erst in zukünftigen Büchern oder vielleicht gar nicht mehr aufgegriffen werden. Beispiele: Greys Ring? Allies "Anzahlung", kommt sie also wieder oder doch nicht? Die Irre mit den Autounfällen im Hexengarten?

Top-Folgen: Tödliches Eis (schöne Abenteuerfolge, als Hörspiel komplett verhunzt), Die feurige Flut (Allie!), Der namenlose Gegner (der Versuch zu zeigen, dass Skinny doch vielleicht zur Besserung fähig ist, interessanter Konflikt um Bob)
Flop-Folgen: Straße des Grauens (sorry, nein, einfach nein, die passt nicht in die Serie), Biss der Bestie (Hyäne vs. Hugenay? Ja klar.)

Christoph Dittert: Hat noch nicht so viele reguläre Folgen geschrieben, gefällt mir aber von den Grundideen her. Erzählt flott runter, und zumindest sind die Fälle recht logisch aufgebaut. Man merkt, es fällt mir nicht allzu viel zu ihm ein. Ich rechne ihm hoch an, dass mit Barbara Matthewsen wieder ein weiblicher Sidekick eingeführt wurde, nachdem Jelena Charkova ja irgendwie abhanden gekommen ist.

Top-Folgen: Der gefiederte Schrecken (die Comic-Diebe sind auf Platz 3 meiner Allzeit-Favoriten, und Christoph fängt diese logische Vorlage gut ein und fettet sie mit ein paar eigenen Ideen auf), Geheimnisvolle Botschaften (Barbara! Schöne Schnitzeljagd im Indiana Jones Stil, wobei der weibliche Bösewicht gnadenlos überzeichnet ist)
Flop-Folge: Inka-Mumie (das mit der Höhle war mir einen Tick zu abgefahren)

Hendrik Buchna: Das "Überbleibsel" der hochbegehrten Drei Eier. Oh mein Gott. Nein, ich will ihm seine zwei Beiträge von damals nicht vorwerfen, wir sind bei der regulären Serie. Böse Flamme, kusch! Wo war ich? Ach ja. Er bessert sich. Das blaue Biest war guter Durchschnitt, der Dämon der Rache richtig gut, ich hoffe das bleibt jetzt so. Hat auch interessante Ideen, schafft es aber, sich die mit banalsten Auflösungen so zu zerschießen, dass der ganze Plot in den Abgrund gerissen wird. Musterbeispiel dafür Im Zeichen der Schlangen, da beut er eine wirklich interesante Geschichte um Wildwesthelden und amerikanische Geschichte auf, nur um die am Ende als vollkommen unwichtig vom Tisch zu wischen. Und steckt den gerade erst Menschlichkeit zeigenden Skinny Norris hüfttief ins Kriminal; ob der dort jemals wieder rauskommt ist ungewiss. Der viel gelobte schreiende Nebel hat zwar ein schönes Setting udn ist zwischendurch gruselig, das gebe ich gerne zu, aber vollkommen mit Handlungssträngen zugepflastert, während einen die Lösung des einen Falls schon auf Seite 29 oder so anhüpft wie was. Der andere? So weit wie der Bunker vom Kaff entfernt ist wäre das dort wahrscheinlich niemandem aufgefallen. Bezeichnend dass Hendrik nur durch den Deus Ex Machina Ishniak aus der verworrenen Sache wieder rauskommt.

Top-Folge: wie schon oben genannt Dämon der Rache - ein Plot bei dem lange nicht klar ist was dahintersteckt, gruselig und ein sinnvoller Sidekick
Flop-Folgen siehe oben
73) PerryClifton © schrieb am 24.08.2015 um 14:54:32: @72 Beim Stichwort FanFic gerät etwas durcheinander. Sich auf die Vergangenheit zu beziehen und Elemente aufzugreifen oder fortzuführen, wird in vielen Serien praktiziert, in anderen widerum auch nicht, ist also im Prinzip weder gut noch schlecht. Hat aber auch nichts speziell mit Fanfics zu tun oder ist gar mit diesen gleichzusetzen. Das wären dann also schonmal zwei verschiedene Themen.

Fanfiction: Hier wird's zur Definitionssache. Wenn man die Meinung vertritt, dass jeder Fan oder Ex-Fan, der etwas zur Serie schreibt, automatisch Fanfiction produziert, wäre bei den drei ??? nicht nur Erlhoff in diese Kategorie einzuordnen, sondern auch Buchna, Marx und evtl. noch andere. Nun kann man andererseits der Meinung sein, wer beim Verlag angestellt ist, schreibt automatisch professionell und kann damit nicht mehr zum Bereich Fanfiction gezählt werden.
Eine andere Sichtweise auf FanFics betrifft eher den Inhalt als die Veröffentlichungsform. Dabei geht es mehr darum, welche Stilmittel, Handlungselemente und sonstige Charakteristika gehäuft im Bereich der von Fans zu ihren Lieblingsserien geschriebenen Stories auftreten. Hierfür spielt es keine Rolle, ob diese in einer FF-Community veröffentlicht, als E-Book im Selbstverlag angeboten oder professionell gedruckt und verlegt werden. Bei aller angestrebten Wertungsfreiheit kann man wohl trotzdem sagen, dass ein sehr großer Anteil von FanFics von geringer Qualität ist und bestimmte Versatzstücke beinhaltet, die sich leicht wiedererkennen lassen. Allerdings soll damit keineswegs gesagt werden, dass es nicht auch sehr gut geschriebene Fanfiction gibt. (Auch wenn diese nach meinen Erfahrungen in der Masse oft untergeht).
Damit wäre man an dem Punkt, dass die Bezeichnung einer Geschichte als FF eigentlich keine negative Wertung enthalten dürfte, es sei denn, man ist von vornherein positiv oder negativ belastet, was den Begriff angeht. Will man schlechte FF irgendwie begrifflich separieren, könnte man vielleicht sagen Trivialliteratur, wobei man dann in den Konflikt gerät, dass auch dieses keine prinzipiell herabwertende Bezeichnung ist. Ein weiterer pauschal nicht passender Begriff wäre z.B. Groschenliteratur, aber auch hier würde man (zurecht) darauf verwiesen werden, dass auch in diesem Bereich schon sehr Gutes veröffentlicht wurde.
Letztlich geht es wohl um Elemente aus schlechter Fanfiction oder aus trivialster Literatur, die eigentlich gemeint sind. Handlungselemente aus der Art von Groschenheften, die nur heruntergehackt, anstatt mit irgendeiner Art von Anspruch geschrieben zu werden. Der positive Aspekt ist, dass es überhaupt nichts damit zu tun hat, wer ein Fan und wer keiner ist, sondern nur damit, was geschrieben wird. Damit plädiere ich auch dafür, nicht immer Kari das Stigma der Fanfiction anzuhängen, sondern eher bei ALLEN Autoren bzw. deren Büchern darauf zu achten, ob das Geschriebene sich nur aus Klischees zusammensetzt oder ob eine gute, eigene, nachvollziehbare Geschichte dahinter steckt.

Die Sache mit der Vergangenheit: Was die Angelegenheit hier in die Betrachtung zieht, ist wohl die Tatsache, dass die Vergangenheit von ganz anderen Autoren geschrieben wurde, als von denen, die sich jetzt daraus bedienen. Da stellt sich schnell die Frage, wie gut sowas (noch oder nicht mehr) passt und warum. Außerdem kann man das Verhältnis vom eigenen Input und dem von früher verwendetem Material betrachten, oder auch Unterschiede in der Qualität und der Handhabung. Muss man aber nicht *g*
74) Max DoMania © schrieb am 24.08.2015 um 17:37:41: Das übelste Beispiel für FanFiction bei den Fragezeichen ist doch der Meister des Todes (passenderweise von Frau Erlhoff): irgenwelche Teenies, die einen Horrorfilm drehen wollen, dazu die drei ???, dann das obligatorische Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel, Kelly und Jeffrey liegen zur gleichen Zeit krank im Bett (warum wohl?); Peter ist tot! Ach ne, doch nicht..., Latona ist tot! Ach ne, auch nicht..., dann aber die Alte! Auch nicht...; und das Ende mit Bob, der von gefühlt tausend Mädels umringt wird, dazu die exzessive Beschreibung der Filmvorführungen, grandios! Zwischendurch bekommt man sogar noch so etwas wie einen Fall präsentiert, der aber zur reinen Nebensächlickeit verkommt. Das Ganze wirkt dann eher wie ein billiger Teenie-Film als wie ein Fall für die Fragezeichen. Dieses Spiel mit den Grenzen (kein Mord, wenig Schule bei den drei ???) empfand ich als sehr nervig, dazu Ideen, die cool wirken sollen, aber gar nicht funktionieren. Für mich eine der schlechtesten Folgen der ganzen Serie, ich versteh gar nicht, warum das Buch so hoch in den Bewertungen steht. Aber der Meisterdieb steht auch auf Platz 13. Viele Leute scheinen FanFiction wohl zu mögen...
75) tuigirl © schrieb am 25.08.2015 um 00:11:37: Gerade der Meister des Todes ist eine meiner absoluten Lieblingsfolgen, zusammen mit Nebelberg.....Ich finde die Folge witzig, atmosphaerisch und hab mich beim ersten Mal sogar gegruselt.
Aber ich mag eh die modernen Folgen lieber als die Klassiker. So gehen die Meinungen halt auseinander...
76) Choronzon © schrieb am 25.08.2015 um 01:28:39: @73 Trivialliteratur ist das alles hier, da sollte mann sich nichts vormachen. Die ??? ist Genreliteratur und erfüllt alle nötigen Kriterien und seit Marx hat auch eindeutig die Fanfiktion Einzug gehalten. Das ist nur lange nicht so aufgefallen, weil er gut geschrieben hat und die Serie von seltsamen Abwegen wieder auf nahezu den alten Kurs gebracht hat. Aber mit ihm kam auch eindeutig der Fan dazu, mit seinen Wünschen und Phantasien um langgehegte und -geliebte Kindheitshelden. Daraus resultierten die üblichen Fragestellungen eines Fans: Was wäre, wenn der Justus doch Mama und Papa hätte und die mal träfe? Wie wäre das, wenn eine geliebte Nebenfigur wie Morton stürbe? Was machte das mit den ??? Was wäre, wenn einer der drei auf abseitigen Pfaden wandelte und sich plötzlich nur noch Narkotika und abgedrehte Geigenmucke reinziehen wollte? Und da kam dann fast zwangsläufig irgendwann eine KE, die diesen Ansatz noch weiter forciert hat und, neben guten Ideen und Plots, den Bogen der thematischen Verschränkungen und Zeitgeisttransgressionen manchmal mächtig überspannt hat. Nur gibt es dieses Elemente bei allen schreibenden Autoren, auch bei Dittert (Was wäre, wenn die ??? mal Indy träfen? oder: Wie verhielten sich die drei in einer Postapokalypse in nuce, in einer brennenden Stadt?. Selbtdegradierend ist das per se nicht, aber manchmal erkennt man die ??? nicht mehr wieder und da hört der Spaß einfach auf.
77) PerryClifton © schrieb am 25.08.2015 um 02:27:20: @76 Das stimmt alles. In gewissen Maßen sind solche Elemente immer vorhanden; auch in den Klassikern. Es könnte aber ein Bärendienst sein, dass hier zu erwähnen, da es ja mehr um ein krasses Missverhältnis geht, als um die Forderung einer vermeintlich reinen Lehre. Zusammenfassend könnte man sagen, dass Fanfiction darin besteht, alles mögliche mit etablierten Charakteren anzustellen, während ein professioneller Autor einen Charakter erst erschaffen und so beliebt machen kann, dass sich Fans überhaupt dafür interessieren. Das ist eine der Fähigkeiten, an denen man einen guten Autoren erkennt, meiner Meinung nach.
Ein gewisser Wille zur Weiterentwicklung von Figuren soll natürlich vorhanden sein; aber mit ihnen durch sämtliche Register publikumswirksamer Plot-Klischees zu ziehen, ist wieder etwas anderes, besonders, wenn sowas an die Stelle einer richtigen Story tritt. Platt gesagt, der eine denkt sich komplexe Geschichten über mexikanische Farmer, antike Schwerter, historische Armee-Tragödien und zeitgenössische Besitzkonflikte kombiniert mit einer spannenden Jagd aus, während der andere ein ganzes oder mehrere Bücher damit füllt, dass Justus mal richtig verlieeeebt ist und dann auch noch unglücklich, uijuijui ;-) Oder dass die drei ??? mal Bonnie und Clyde spielen dürfen. Nicht, dass irgendein Thema prinzipiell tabu sein muss, aber letztlich führt halt kein Trick an einer guten Story vorbei, auch wenn er noch so spektakulär ist. Oder vielleicht doch? :-/
78) Boomtown © schrieb am 25.08.2015 um 12:35:11: @77 Ein noch so guter Autor ist aber auch nichts wert, wenn er nur Teil eines führerlosen Autorenpools ist, in dem jeder Narrenfreiheit genießt. Um neue Nebenfiguren einzuführen bräuchte es einen übergeordneten Mastermind mit einer Vision für die Zukunft der gesamten Serie. Diese Rolle erfüllt der Verlag in keiner Weise, deshalb macht diesbezüglich halt jeder sein eigenes Ding. Wie auch gerade die Debatte um das Makeover von Pumuckl zeigt, beschränken sich die Visionen von Kosmos gerne auf eine möglichst trendige Verpackung.
79) Professor Carswell © schrieb am 25.08.2015 um 14:11:25: @71: "Der erste Punkt erklärt womöglich Teile der Folge "blaues Biest"?" Der erklärt mglw. auch Teile der neuen Weihnachtsfolge "Stille Nacht". *SPOILER* Wobei er auch in seinem neuesten Werk "Stille Nacht" die Frage "Ginger or Mary Ann?" unbeantwortet läßt. *SPOILER ENDE*
80) Mecki © schrieb am 25.08.2015 um 16:20:01: Manchmal bin ich geneigt, mich eher kurz zu fassen und mache mal einen kleinen Einwurf: Mit den Geschichten von Hendrik Buchna bin ich insgesamt sehr zufrieden. Sein mit Abstand allergrößter Flop war definitiv die DR3I-Geschichte "Seeungeheuer"!
81) Max DoMania © schrieb am 25.08.2015 um 18:45:21: @80: Dem stimme ich zu. Stellt sich für mich nur die Frage, ob das Nichtgefallen des Seeungeheuers nicht doch zumindest teilweise auch auf eine suboptimale Hörspielumsetzung zurückgeführt werden kann. Das ist natürlich reine Spekulation, da wir die Buchvorlage nicht kennen...
82) Boomtown © schrieb am 25.08.2015 um 21:04:35: Gibt es vom Seeungeheuer eine komplette Buchvorlage??
83) Professor Carswell © schrieb am 25.08.2015 um 21:06:26: @82: Es gibt eine komplette Buchskriptvorlage.
84) PerryClifton © schrieb am 25.08.2015 um 21:56:17: @78 Ja, Vision versus Verpackung. Kurz und Knackig.
@80 Buchna steht bei mir ebenfalls an erster Stelle der drei. Seine Ausfälle beschränken sich auch eher auf einzelne Teilstücke als auf ganze Bücher. Und das Seeungeheuer gibt es gar nicht.
85) Micro © schrieb am 26.08.2015 um 12:42:56: @80: Das lag wohl auch am 2-CD-Special. Auf einer CD wäre die ganze Geschichte garantiert straffer und spannender geworden. Aber ich stimme dir zu.
86) Micro © schrieb am 29.08.2016 um 14:22:06: Ich will mir jetzt endlich mal Zeit nehmen, die Autoren in puncto Schreibstil zu vergleichen und beginne mal mit den "Neuen":
Kari Erlhoff: Von ihr habe ich bisher nur die Straße des Grauens gelesen. Kari ist es gelungen, eine passende Atmosphäre zu schaffen, die nicht zu knapp oder zu detailreich ausfällt. Auch vom Sprachgebrauch her überzeugt das Buch. Justus' "geschwollene" Wortwahl ist gut dosiert. Platz 3.
Hendrik Buchna: Von ihm kenne ich bisher nur den unsichtbaren Passagier. Zur Handlung ist von meiner Seite bereits im Folgenthread alles gesagt, der Schreibstil und die Atmosphäre jedoch sind klasse und somit toppt Buchna auch Kari Erlhoff. Platz 2.
Christoph Dittert: Ich kenne sogar bereits zwei Folgen von ihm: Der gefiederte Schrecken und Der Mann ohne Augen. Durch beide Bücher musste ich mich quälen. Entweder, Dittert verliert sich in Details (wie das Beschreiben jedes Dielenbrettes im MoA) oder es kommt gar keine Atmosphäre auf. Nebensächlichkeiten werden lang gestreckt, Justus redet andauernd geschwollen, auf beinahe jeder Seite sind Wörter oder Satzbauten, bei denen man den Kopf schüttelt. Einen weiteren Dittert brauche ich nicht. Platz 7.
André Minninger: Die flüsternden Puppen - in jeder Hinsicht schauderhaft, nur nicht in der, die Minninger beabsichtigt hat. Aber immerhin ließ sich das Buch flüssiger lesen als Ditterts Ergüsse. Atmosphärisch verlieren die Puppen leider auf ganzer Linie. Mexiko auf Armut und Wellblechhütten zu beschränken sagt denke ich mal schon alles. Platz 6
André Marx: Insel des Vergessens und Kabinett des Zauberers - beides sind vor allem schreibstilistisch sehr gelungene Bücher, bei denen das Mischverhältnis Atmosphäre - Landschaftsbeschreibungen - Dialoge - Spannung - Details jederzeit stimmt. Platz 1
Ben Nevis: Mit dem Anfang von der Kammer der Rätsel Habe ich mich etwas schwer getan. Doch schon nach wenigen Seiten legt sich das und ein (nicht nur) schreibtechnisch gelungenes Buch ohne große Macken kam heraus. Allerdings kommt bei Nevis nicht ganz die Atmo auf, die Kari Erlhoff erzeugen kann. Allerdings werde ich wohl noch ein Buch von Nevis brauchen, um ein deutlicheres Fazit ziehen zu können. Im Moment Platz 4
Marco Sonnleitner: Ich habe die Rache des Untoten gelesen und war sprachlich doch recht angetan. Das Buch konnte ich in einem Rutsch gut lesen. Jetzt habe ich mir das silberne Amulett besorgt und frage mich, ob Kosmos vielleicht die Autoren vertauscht hat. Hier ist der Schreibstil gänzlich anders, einfach sehr viel schlechter und mehr im Telegrammstil. Ich habe bisher auch nur ca. 1/5 des Buches geschafft. Von Sonnleitner werde ich daher wohl noch ein drittes Buch brauchen. Jedenfalls, wenn sich das nicht noch beim Amulett bessert. Derzeit ein unnötiger Platz 5.
87) Bennischick © schrieb am 09.04.2018 um 19:46:25: Kari Erlhoffs Flops: Schattenwelt, Verbechen im Nichts Kari Erlhoffs Tops: Biss der Bestie, Der namenlose Gegener, Der Meister des Todes Hendrik Buchnas Flopps: Schattenwelt, Dämon der Rache Hendrik Buchnas Topps: Im Zeichen der Schlangen, Der schreiende Nebel, Der dreiTag Christoph Ditterts Flops: Schattenwelt, Im Bann des Drachen Christoph Ditterts: Geheimnisvolle Botschaften Alles in allem alle drei sehr solide Autoren, bei denen allerdings der gemeinsam geschriebene Dreiteiler "Schattenwelt" vollkommen misraten ist. Erlhoff und Buchna haben mehr gute bis sehr gute Folgen als schlechte Folgen. Dittert hat für mich fast nur mittelmäßige Folgen geschrieben. Übrigens alle nicht genannten Folgen sind mittelmäßig.
88) shadow © schrieb am 11.11.2018 um 19:30:21: Den Vogel abgeschossen hat meiner Meinung nach Kari. Ihre Tops für mich: Straße des Grauens Der Namenlose Gegner Meister des Todes Botschaft aus der Unterwelt Bücher, bei denen es endlich mal zur Sache geht, die teilweise interessante Experimente beinhalten oder einfach nur spannend sind. Ihr Flop: Verbrechen im Nichts Ich finde, da passiert auch nicht wirklich was. Buchnas Tops für mich: Dämon der Rache (sehr spannend, auch wenns kein Actionfall ist) ... und der unsichtbare Passagier (überraschende Auflösung) Fluch der Sheldon Street (doch recht gruselig) Sein Flop: "Das blaue Biest" und "der Zeitgeist". Die hatten weder richtigen Action-Drive noch Gruselfaktor für mich. Dittert hat mich sehr mit "Im Bann des Drachen" überrascht. Das war sein Top in meinen Augen. Es hatte Action und mir war es dafür total egal, wie realistisch die Reise nach Asien dabei war. Seine Flops sind für mich auch hier "Zeitgeist" und "Der Fall Marty Fielding". Die fand ich nicht sonderlich spannend.
89) shadow © schrieb am 11.11.2018 um 19:32:00: Na tolle Wurst... Meine Absätze sind ja gar nicht übernommen worden. Dann prost Mahlzeit und viel Spaß beim Lesen. So ist mein Beitrag doch recht unübersichtlich...
90) Micro © schrieb am 12.11.2018 um 13:03:14: @89 Absätze macht man so: [ br ] (Leerzeichen entfernen!)
91) shadow © schrieb am 12.11.2018 um 16:29:52: Jepp, vielen Dank, erinnere mich wieder. Ist halt schon lange her, dass ich hier aktiv war. Muss jetzt meinen internen Speicher nochmal Defragmentieren. *eckige Klammer auf der Tastatur such*
So...
Geht doch... *g*
92) Max DoMania © schrieb am 30.12.2018 um 18:54:52: Ich muss sagen, dass mich Buchnas letzte Ergüsse sehr ernüchtert haben. Meistens hat er eine gute Idee für einen Fall/ ein Problem und eine relativ ordentliche Auflösung dafür parat, aber wie die drei Detektive zu dieser Auflösung kommen, ist gepaart mit schlechten Cliffhängern, abstrusen falschen Fährten (man denke nur an den Werbeflyer) und generell komplett unnötigen Füllmaterial. Somit sind meistens nur knapp 50 Seiten/ ein Drittel seiner Folgen richtig gut, der Rest ist unnötig/ absurd/ schlecht.
Beispiel Reich der Ungeheuer
Die ersten 100 Seiten sind einfach nur eine Mischung aus Schlupfkrabbler-Orgie und einer schwerhörigen falschen Fährte in Menschengestalt, neben der selbst Eleonore Sharp und Mrs. Kretchmer sympathisch wirken. In den ersten 50 Seiten ist noch nicht einmal der eigentliche Auftrag bekannt. Einzig die letzten 50 Seiten sind dann richtig spannend, allerdings mit so viel Informationen und abstrus wirkenden Szenen vollgestopft, dass einem irgendwann der Kopf schwirrt. Die gesamte Hintergrundgeschichte ist zudem so seltsam und verworren, dass es fast schon nicht mehr verwundert, wenn Peter nachfragen muss, was für einen Fall sie da gerade gelöst haben.
Da André Marx schon angekündigt hat, dass 2019 kein ???-Buch von ihm erscheint, wird wohl Buchnas nächstes Werk im Herbst 2019 folgen. Ich hoffe sehr, dass dies wieder mehr meine Erwartungen erfüllt, die ich in Buchna gerade nach Im Zeichen der Schlangen und Schreiender Nebel gesetzt hatte.
93) Master p © schrieb am 01.01.2019 um 03:42:05: lege ich richtig in der Annahme dass die im herbst erscheinenden ???-Bücher wahrscheinlich von Dittert. Minninger und Buchhna sein dürfen?
94) Micro © schrieb am 02.01.2019 um 15:41:39: Falscher Thread, aber korrekt, ja. Damit also ein Herbst zum Vergessen.
95) PerryClifton © schrieb am 02.01.2019 um 16:04:35: Naja, ich stimme zwar MaxDoMania zu, aber Buchna hat zumindest weiterhin das Potenzial. Daher freue ich mich (noch) auf neue Bücher von ihm.
96) DerBrennendeSchuh © schrieb am 02.01.2019 um 19:46:18: "Herbst zum Vergessen"? Ich glaube, auch wenn da stehen würden "Erlhoff, Sonnleitner, XY" würde hier mind. einer das schreiben. Und nur bei "Marx, Marx, Marx" würde eitel Sonnenschein herrschen oder wie? Also mind. ein anderer Autor muss es sein, und nach meiner Meinung haben alle gute und nicht so gute Folgen abgeliefert, also abwarten (ich seh schon selbst, dass es Windmühlenflügel sind, ist ja gut!;))
97) JohnDoggett © schrieb am 02.01.2019 um 22:14:05: Vor allem sind noch nicht mal die Frühjahrs-Bücher erschienen, da werden schon die Herbst-Bücher, von denen keiner definitiv weiß wer sie nun verfasst, verrissen.
98) Micro © schrieb am 02.01.2019 um 22:42:52: Von wem sie sein werden, diktiert die Logik. Frühjahr sind Erlhoff, Nevis und Sonnleitner, von Marx kommt 2019 nachweislich nichts. Taucht nicht plötzlich noch aus dem Nichts ein neuer Autor auf, können für Herbst nur Minninger, Dittert und Buchna geplant sein. Was ich von Dittert halte, ist ja allgemein bekannt und mittlerweile ist er auch bei den meisten anderen Lesern ziemlich unbeliebt, Minninger wird sicher wieder eine auf den ersten Blick interessante Grundidee haben und sie dann grandios versemmeln (siehe Zeitreisende / Höhenangst) und Post #92 gibt meine Ansicht zu Buchna sehr gut wieder. Er kann absolut super schreiben, Atmosphäre, Charaktere, Humor, alles gar kein Problem, nur nützt das alles ohne eine gescheite Story nichts, die auch über 144 Seiten erzählt wird und nicht eigentlich erst im letzten Drittel anfängt (Reich der Ungeheuer) oder mit mehreren Kapiteln Füllmaterial auf die passende Länge zurechtgestreckt wird (unsichtbarer Passagier). Buchna wird meiner Meinung nach einfach überbewertet. Zudem stört mich - das ist allerdings rein subjektiv, dass er in kaum einem seiner Fälle davon wegkommt, Bezug zu Filmen aufzubauen, mal stärker, mal mehr im Hintergrund. Wenn das alle 6-8 Folgen passiert, nervt das schon irgendwann (die Filmfans unter uns wird es vielleicht weniger stören) und nein, es geht mir sicher nicht um Anspielungen, die evtl. nicht verstanden werden, genau das Gleiche würde ich auch bei jedem anderen Thema sagen. Da lese ich lieber MaSo, wenn er - wie die Rache des Untoten oder der grüne Kobold - gut und flüssig geschrieben ist, was er nicht immer schafft.
99) PerryClifton © schrieb am 03.01.2019 um 11:47:18: @Micro Ich dachte, du liest die Bücher nicht?
100) Micro © schrieb am 03.01.2019 um 13:22:35: Doch?! Seit dem Geist des Goldgräbers ziemlich regelmäßig sogar. Habe ich doch schon mehrfach mit Rezensionen zum Buch zum Ausdruck gebracht. Warst du nicht sogar derjenige, der direkt auf meine Rezi zum unsichtbaren Passagier eingegangen ist? Hauptsächlich lese ich die DDF-Bücher, um überhaupt noch irgendwas außer dem Lustigen Taschenbuch zu lesen, das ist bei mir leider ziemlich eingeschlafen. Von jedem der sieben derzeit aktiven Autoren müsste ich mittlerweile mindestens zwei Werke gelesen haben. Aber auf Dauer muss ich sagen deprimiert das Lesen ziemlich, spätestens beim Konsum des meistens nicht annähernd so gelungenen Hörspiels. Ich bin mit den Hörspielen aufgewachsen und finde sie deshalb deutlich wichtiger (habe auch nicht jedes Buch seit Nr. 177 gelesen, aber jedes Hörspiel natürlich gehört). Jedes Mal, wenn Minninger es vergeigt, trauere ich ein Stückchen mehr, dass Körting und er nicht endlich gehen wollen. Er hat stark angefangen (nicht gerade als Buchautor, sondern lediglich als Hörspielskripter), aber sein Zenit ist seit nicht weniger als zehn Jahren eindeutig überschritten. Wenigstens werden Marx-Vorlagen - abgesehen vom Kabinett des Zauberers - noch einigermaßen anständig von ihm vertont und bei Erlhoff-Vorlagen würde ich bisher ebenso selten enttäuscht. Alles andere schwankt stetig und seit Folge 180 legt man nur noch ganz selten Wert auf Qualität. Die letzte glatte 1 liegt jetzt schon bis zur Spur des Spielers (2014!) zurück, die Dichte war zur Zeit der Jahrtausendwende eindeutig höher.
101) PerryClifton © schrieb am 03.01.2019 um 14:31:26: Ach so, erst seit kurzem, sorry. Dann hatte ich das wahrscheinlich deshalb abgespeichert, weil dir die Mehrheit der Buchvorlagen unbekannt ist. Jedenfalls ist die Grundlage ein bisschen dünn, um einen Autoren zu bewerten oder gar überbewertet zu finden. Die einzelnen Geschichten ja, aber zur Bewertung eines Autoren gehört unter anderem auch ein bisschen allgemeine Leseerfahrung. Innerhalb der Serie und auch außerhalb davon. Da kommt man teils zu ganz anderen Einsichten, was die Verteilung von überbewertet und unterbewertet in der Autorenrunde angeht
102) Max DoMania © schrieb am 11.01.2019 um 22:12:32: 2. Teil meines Hendrik-Buchna-"Rants": Ursprünglich wollte ich zu jeder seiner Folgen mehr schreiben, habe dann aber gemerkt, dass das zu lang und redundant werden würde, deswegen hier eine Kurz-Bewertung (fast) all seiner Folgen:
Seeungeheuer: sehr schlecht.
Gäbe es Tödliche Regie nicht, wäre das der Tiefpunkt der DR3I
Verschollen in der Zeit: gut.
Fast das einzige Highlight der DR3I.
Haus der 1.000 Rätsel: mäßig bis schlecht.
Belanglose Schnitzeljagd ohne Charaktere, ohne Höhepunkte, ohne irgendwas. Hauptsache 1.000 Filmanspielungen.
Fluch der Sheldon Street: gut bis sehr gut (Hsp.), gut (Buch)
Wohl der beste Teil des dreiTags
Zeichen der Schlangen: gut bis sehr gut (Buch, Hsp. kenn ich nicht)
Undruchsichtiges Verwirrspiel mit einem sehr gerissenen Skinny Norris. Hier zeichnete sich allerdings schon ein Muster ab: Gefühlt 2/3 der Folge hat nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun, sondern besteht nur aus Ablenkungsmanövern. Das Überraschungsmoment macht aber vieles wett.
Geisterlampe:
Schwarze Nadel war gut, Eagle Ranch auch (hätte auch als reguläre Folge erscheinen können), der Dämon war ziemlich schwach, der Weihnachtsmann ok (kenne nur das Buch).
Schreiender Nebel: sehr gut (Buch und Hsp.)
Ganz klar Buchnas beste Folge. Hier stimmt fast alles, vor allem das Rätsel und die Atmosphäre. Dass der Bösewicht allerdings erst am Ende auftaucht, ist ein Manko
Blaues Biest: sehr mäßig (Buch und Hsp.)
Drei Fälle (Im Buch sogar vier!), die vollkommen losgelöst voneinander und für sich alleine nichts besonderes sind, werden hier zu einem schwer verdaulichen Brei zusammengeklatscht. Na, wohl bekommts!
Bobs schwerste Stunde (Rätsel der Sieben): gut
Gelungene Schnitzeljagd-Episode mit Verweis auf viele frühere Fälle.
Dämon der Rache: ok bis mäßig (Buch), gut bis ok (Hsp.)
Mit Spannung und Grusel überladenen Geschichte, die ansonsten nicht viel hergäbe.
Schattenwelt: keine wirkliche Wertung, da Arbeit mit anderen Autoren und einem Ende, bei dem ich nicht weiß was ich davon halten soll
Immer und immer wieder (Zeitgeist): Sehr gut (Buch)
Stille Nacht, düstere Nacht: keine abschließende Wertung, aber der Anfang ist schon so dröge...
unsichtbarer Passagier: sehr, sehr mäßig (Buch), ok bis mäßig (Hsp.)
Die enttäuschendste Buchna-Folge. Ein guter Anfang und ein gutes Ende machen noch lange keine gute Folge, vor allem dann nicht, wenn der Mittelteil nur aus falschen Fährten und allerhand Unsinn ("Klopfzeichen", Pool, Barbecue-Wettbewerb) besteht.
schwarzes Nest (schwarzer Tag): sehr gut (Buch).
habe beim Lesen Tränen gelacht.
Reich der Ungeheuer
sehr, sehr mäßig.
Begründung: siehe Nr. 92.
Die Kurzgeschichten außen vor gelassen, hat Buchna zumindest aus meiner Sicht seit dem Schreienden Nebel keine wirklich gute Folge mehr geschrieben.
103) PerryClifton © schrieb am 12.01.2019 um 18:56:17: Zum Thema falscher Fährten im Mittelteil, um das Buch zu strecken, gäbe es einiges zu sagen. Es geht mir dabei nicht um eine "Verteidigung" Buchnas oder eine "Anklage" der anderen Autoren. Im Allgemeinen hat MaxDoMania schon recht, denke ich, wenn ich auch im Detail anders urteilen würde. Aber der Aspekt mit den plottechnischen Sackgassen ist mir beim Lesen schon öfter durch den Kopf gegangen und da er hier gerade angesprochen wird, gebe ich meine Beobachtung dazu wieder.

Ich würde sagen, eine falsche Fährte wird zum Problem bzw. zum Füllmaterial, wenn der betreffende Abschnitt der Geschichte nichts inhaltlich Wesentliches oder zumindest halbwegs Belangvolles hinzufügt. Wenn man den Eindruck hat, dass die ganze Episode wie willkürlich hineingeworfen wirkt, nur aufhält, und sich nicht konsequenterweise aus dem Material des Hauptthemas ergibt. Das macht Buchna (zu meinem Ärger) leider häufiger, aber die anderen Autoren leider auch und das kein bisschen weniger. Dittert, Erlhoff und Nevis machen es und Marx genauso. Sogar in Spur des Spielers (und im Goldgräber, und beim Bauchredner...) was das erstere Buch, genau wie den schreienden Nebel zum Glück nicht zu weit heruntergezogen hat. Aber das Phänomen ist verbreitet und dient offensichtlich der Seitenschinderei, womit auch die Theorie, die 144 Seiten böten zu wenig Platz, um eine Geschichte ausführlich zu erzälen, welche oft gehört wird, wenn etwas im Detail nicht funktioniert, eher unwahrscheinlich wird. Zumal die Dreiteiler auch wohl eher bemüht gefüllt als randvoll von Sinnhaftigkeit wirken. Diesen Vorwurf kann man also allen derzeitigen Autoren machen, wobei es natürlich nichts daran ändert, dass es bei Buchnas Werken wie dem Passagier und dem Reich der Ungeheuer negativ auffällt. Besonders, wenn wesentliche und viel interessantere Teile der Story dafür am Ende nur kurz abgehandelt werden. Was aber z.B. Nevis im generell ansonsten recht guten Weißen Grab oder auch im letzten Song ebenfalls gemacht hat. Die Bücher hätten also, ungeachtet ihrer letztlichen Qualiät, leicht besser sein können.

Wo ist aber der Unterschied zwischen einer guten falschen Fährte und einer schlechten? Das ist sicherlich teilweise Ansichtssache. Andererseits: wenn man beim Wecker zu einem falschen Gerald fährt, ergibt sich das direkt anhand der Haupthandlung und ist auch, was die Konsequenzen daraus angeht, viel besser eingebunden. Man hat nicht den Eindruck nach dem Lesen, dass es nur (Lese-)Zeitverschwendung war. Oder anders gesagt: eine falsche Fährte sollte genauso wichtig für die Story sein, wie eine richtige. Ansonsten könnte jeder beschreiben, wie Sherlock Holmes erstmal aufs Klo muss, bevor er den Täter entlarvt
104) Max DoMania © schrieb am 02.02.2019 um 16:26:11: Nachdem ich vor nicht allzu langer Zeit alle Folgen von Buchna (kurz-)bewertet hatte, ist diesmal Christoph Dittert dran. Hierzu noch einige Anmerkungen:
- In diesem Fall bewerte ich nur die Hörspiele, die Bücher sind aufgrund des teilweise grauenhaften Schreibstils, der in etwa mit Schattenwelt einsetzte, im Schnitt circa eine Note schlechter.
- Die einzige Ausnahme bilden diesbezüglich die Taschenbücher, die als Vorlagen recht gut waren, als Hörspiele allerdings katastrophal.
- Die meisten anderen Specials habe ich weggelassen; wenn ich denn sie gelesen/ gehört habe, sind sie mir weder besonders positiv noch besonders negativ in Erinnerung geblieben.

Geheimnisvolle Botschaften: gut
- gelungenes Debüt mit guten Rätseln und spannenden Szenen, allerdings auch mit einem komplett überzeichneten Verbrecherpärchen
Brennende Stadt: gut
- richtig gutes Setting, auch hier gibt es einige spannende Szenen, die Rätsel sind in Ordnung; der Auftritt von Reynolds ist allerdings komplett überflüssig, das hätte auch jede x-beliebige andere Person sein können.
Tornadojäger, kaltes Auge, Inka-Mumie: gut, mit Tendenz nach unten
- wie gesagt, sind nur die Vorlagen gut (am besten gefällt mir der Tornadojäger), die Hörspiele hingegen eine Katastrophe.
gefiederter Schrecken: gut bis ok
- warum Barbara noch einmal auftauchen musste, ist mir nicht ganz klar, ansonsten aber eine gelungene Folge mit kleineren Schwächen (bspw. langweilige Verbrecher)
Höllenfahrt: ok
- eines der wenigen undDu!-Bücher, das ich kenne. Die drei ??? auf einem LARP passt eigentlich ganz gut, vor allem ist das Buch witzig geschrieben, die Auflösung ist allerdings ziemlich schwach und unoriginell und die falschen Fährten waren recht offensichtlich.
Mann ohne Augen: gut
- wohl Ditterts beste Folge: viele Verdächtige, ein Verbrechen aus der Vergangenheit und der Schluss ist auch gelungen.
Im Bann des Drachen: schlecht, schlecht, schlecht
- nicht nur Ditterts schlechteste Folge, sondern eine der miesesten der gesamten Reihe. Wohl nicht umsonst erschien sie genau hundert Folgen nach Todesflug
Legende der Gaukler: jenseits von gut
- eine dermaßen spannungsarme und langweilige Folge gab es wohl seit Frau Henkel-Waidhofer nicht mehr. Nicht nur deshalb fühlte ich mich irgendwie an Tatort Zirkus erinnert. Von der Hörspielumsetzung erwarte ich nichts.

Dittert gefällt mir also im Großen und Ganzen also besser als Buchna; trotz seines bisweilen furchtbaren Schreibstils schafft er es nämlich, seine Geschichten nicht nur mit Inhalten zu füllen, sondern ihnen zumeist auch einen guten Spannungsbogen zu verpassen. Seine Folgen sind sicherlich nicht die kreativsten und außergewöhnlichsten, das müssen sie aber auch nicht, solange sie funktionieren. Ich hoffe zudem, dass seine letzten beiden Folgen nur bedauerliche Ausnahmen waren.
PS: Ich weiß noch nicht, ob ich so eine Liste auch noch für Frau Erlhoff erstelle, ihre Folgen bleiben mir dafür einfach zu wenig im Gedächtnis.
105) utack © schrieb am 06.03.2019 um 05:06:57: Ist Ben Nevis ansich sicher ein Author? Könnten es auch mehrere sein?
106) Lapathia © schrieb am 06.03.2019 um 13:06:27: @utack, schaue dir in unserer Interview Rubrik die Fragebox zu Ben Nevis an. Darin findest du fast 500 Fragen und Antworten. Es gibt keine Indizien dafür, dass es mehrere Autoren wären!
107) utack © schrieb am 07.03.2019 um 00:36:48: Danke!
108) Ankylo © schrieb am 05.11.2019 um 21:06:14: Ich kenne fast ausschließlich die Hörspiele und kann deswegen nur bedingt über die Autoren urteilen. Kari Ehrlhoff: Ich bin ein Fan. „Botschaft aus der Unterwelt“ ist spitze, „Der namenlose Gegner“ ein interessantes Experiment genauso wie „Straße des Grauens“, „die blutenden Bilder“ und „Im Schatten des Giganten“ fand ich aber nur mittelmäßig. Von ihr habe ich noch auf dem Stapel: „Auge des Sturms“ (Buch), „Hexengarten“ (CD) und „Geisterbucht“ (CD). Ich stimme einigen Meinungen hier zu, dass „Straße des Grauens“ nicht ganz in die Serie passt, aber letztlich sind es diese neuen Ansätze oder narrativen Experimente, die mich nach wie vor bei der Stange und wahrscheinlich auch die Serie insgesamt am Leben halten. Letztlich ist es im Grunde nur ein konsequentes Weiterdenken einer Entwicklung, die mit „Stimmen aus dem Nichts“ begann, in „Nacht in Angst“ einen steilen Aufstieg nahm, in „Toteninsel“ auf die (vorläufige) Spitze getrieben wurde, und eben in „Botschaft aus der Unterwelt“ und „Straße des Grauens“ einen neuen Höhepunkt fand. Mit Andre Minningers bestem Fall beginnt die Tradition, dass die ??? auf Legalität pfeifen, wenn sie im Zuge der Ermittlungen irgendwo einbrechen wollen. In „Schwarze Madonna“ wird Justus sogar verhaftet, „der finstere Rivale“ ist eine filmreife Gangsterkomödie. In den 100er-Fällen rücken zunehmend Geheimdienste, Verbrechersyndikate, Justus verbrecherische Tendenzen etc. in den Vordergrund und das ist nur folgerichtig, denn unterschwellig werden auch die ??? mit den Fällen in der Tendenz älter, auch wenn sie aus Marketing-Gründen immer noch 17 sein sollen. Besonders in den Hörspielen sind die drei für mich längst 19-20-jährige hauptberufliche Detektive. Einige der Geschichten ergeben anders schlicht keinen Sinn. Sie machen ja fast nichts mehr außer Detektivarbeit, die Freundinnen wurden in den Hörspielen gestrichen, die Schule wird alle 30 Folgen mal nebenbei erwähnt. Im Bereich „erwachsene Kriminalität“ ist mMn auch noch mehr Spielraum für Neues und für Experimente. Ich warte allerdings bis heute auf einen guten Drogen-Fall! Ich merke z.B. auch, dass uralte Fälle (1-30), die ich ohne Nostalgie heute zum ersten Mal höre, nur noch sehr bedingt funktionieren. Meistens finde ich sie etwas kindisch und überladen. Hendrik Buchna: Sehr vielversprechend. „Fluch der Sheldon Street“ (Teil 1 des dreiTag) und „Im Zeichen der Schlangen“ zählen zu meinen Höhepunkten der gesamten Serie. Mit „Der schreiende Nebel“ konnte ich allerdings überhaupt nichts anfangen. Ich freue mich noch auf „das blaue Biest“ (CD) und „Im Reich der Ungeheuer“ (Buch). Christoph Dittert: Ich kenne nur einen Fall von ihm, nämlich „geheimnisvolle Botschaften“ und den ordne ich im unteren Mittelmaß ein. Ansonsten habe ich nur noch den grauenhaften Mitmach-Fall „Hotel der Diebe“ gelesen. Seine anderen Werke sind mir unbekannt, denn diese kommen im Beschreibungstext oft sehr reißerisch und eindimensional rüber und das fällt dann bei meinem Spontankauffilter durch.
109) Dave © schrieb am 06.11.2019 um 13:21:13: Kurze Anmerkung: "GEisterbucht'" ist nicht von Kari Erlhoff, sondern von Astrid Vollenbruch.
110) guru01 © schrieb am 20.04.2020 um 13:40:55: Eigentlich könnte man aus den Bücher / HSP Bewertungen eine Rangliste der Autoren erstellen. Gefühlt ist Dittert der jenige mit den schwächsten Bewertungen
111) Ola-Nordmann © schrieb am 20.04.2020 um 14:34:10: @110: Zumindest für die Bücher müsste das funktionieren, bei den Hörspielen fließt halt auch die Umsetzung als selbiges in die Bewertung ein, für die der Autor natürlich nichts kann.
112) Professor Carswell © schrieb am 20.04.2020 um 17:07:13: @guru01: Dittert ist errechnet - nicht gefühlt - auf Rang 14 von 20 (unter Auslassung der 900er-Nummern und der Nummer 175) mit einem Durchschnittswert von 2,8247.
113) guru01 © schrieb am 21.04.2020 um 13:28:54: @ Prof. Carswell. Prima danke. Würdest du Deine Rangliste hier teilen?
114) Professor Carswell © schrieb am 21.04.2020 um 15:21:02: Yup.
"Der Bildschirm flackerte ungerührt weiter. Jetzt erschien die Rangliste. Die ersten zwölf Plätze waren von Justus dem Großen, Justus dem Unbesiegbaren und Justus dem Zombiekiller besetzt. Justus der strahlende Superheld hatte sich soeben auf einen erbärmlichen Platz 13 begeben müssen."

Link zur Rangliste:
tinyurl.com/yb9egb5r
115) guru01 © schrieb am 25.04.2020 um 17:34:49: @ Prof. prima, vielen Dank
116) Mr. Murphy © schrieb am 25.04.2021 um 10:53:19: Gerade mal wieder die errechnete Autoren-Rangliste vom Professor Carswell angeschaut. Das ein oder andere Ergebnis ist für den ein oder anderen User vermutlich überraschend. *g*

Ich habe den Eindruck, dass mir das Gesamtwerk von Christoph Dittert besser gefällt, als etlichen anderen Fans. (Nur seine Storys aus der "Dein Fall"-Subserie habe ich bisher noch nicht gelesen). Hat sich bei euch die Meinung über Dittert inzwischen geändert? Einige User meinen einen positiven Trend bei ihm zu beobachten nach den drei Geschichten Mottenmann, Grotte und Zeit in folge.
117) Ola-Nordmann © schrieb am 25.04.2021 um 11:23:23: Nö, also geändert hat sich meine Meinung über ihn nicht. Die Geschichten schwanken für mich meist im Mittelfeld (Bewertung 3 bis 4) mit Ausreißern nach oben (z.B. Mottenmann) und ins Bodenlose (Drache).
118) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 12:29:17: Ich fand bereits den "gefiederten Schrecken" mit Abstrichen okay, den "Mann ohne Augen" sogar recht gut.

"Im Bann des Drachen" dürfte für Dittert das sein, was "Straße des Grauens" für Erlhoff und "Todesflug" für Nevis ist. Da kannst du als Autor noch zwanzig solide bis gute Bücher abliefern - da ist immer dieses eine Werk, das dir nie wirklich verziehen wird.
119) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 12:47:13: Vergaß zu erwähnen, den "Mottenmann" kenne ich bislang nur als Hörspiel. Gefiel mir aber auch recht gut.
120) Micro © schrieb am 25.04.2021 um 13:29:26: Hm, Straße des Grauens würde ich nicht mit Bann des Drachen und Todesflug auf eine Stufe stellen wollen. Ich glaube, die meisten Fans nehmen Erlhoff den Fruchtgummischatz wesentlich krummer.
121) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 13:39:54: Damit würde ich persönlich d'accord gehen. Aber es gibt bestimmt auch einige, die den Fruchtgummischatz zähneknirschend hinnehmen, mit der "Straße" aber einfach nicht warm werden.
122) Mr. Murphy © schrieb am 25.04.2021 um 13:47:05: Kam der Fruchtgummischatz in der Folge "Verbrechen im Nichts" vor?
123) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 14:31:57: Ja, "Verbrechen im Nichts" heißt die Folge. Umgangssprachlich sagt hier aber glaub ich fast jeder einfach "Fruchtgummischatz".
124) Ola-Nordmann © schrieb am 25.04.2021 um 14:55:52: Ich bleibe dabei, mir hat Verbrechen im Nichts richtig gut gefallen. Da bin ich zwar gefühlt der Einzige, aber was sollst. Straße des Grauens war einfach zuviel und der Todesflug hat inzwischen glaub ich bei einigen zugelegt. Nicht, dass er besser geworden wäre, aber wenn man ihn nicht ernst nimmt, kann man sich zumindest gut unterhalten lassen, das funktioniert beim Drachen nicht;)
125) Dave © schrieb am 25.04.2021 um 15:27:21: Straße des Grauens ist definitiv nicht auf eine Stufe mit "Todesflug" und "Im Bann des Drachen" zu stellen, was die allgemeine Rezeption angeht. Über "Straße des Grauens" wurde von Beginn an kontrovers diskutiert, aber speziell das Hörspiel kam sogar überdurchschnittlich gut an. Bei "Todesflug" und "Im Bann des Drachen" sind sich bis auf wenige Ausnahmen eigentlich alle einig, dass da eine ganze Menge schief gelaufen ist. Wenn man noch eine weitere Folge in die Runde aufnehmen will könnte man eher noch über "...und der Feuergeist" nachdenken, speziell das Buch wurde damals zu Release eigentlich überall zerrissen und das Hörspiel wurde zwar meist als Verbesserung aber immer noch als äußerst schwache Folge bewertet.
126) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 16:23:29: Ich hatte auch nicht die Absicht "Straße des Grauens" qualitativ mit den anderen genannten Folgen auf eine Stufe zu stellen, da liegt ja doch noch einiges dazwischen. Ich meine nur, dass anscheinend jeder Autor immer dieses eine Werk abliefert, das zumindest ein Großteil der Fans für einen Tiefpunkt der Reihe hält, bei Erlhoff eben "Straße" oder Fruchtgummischatz, je nachdem, wen man fragt. Nicht bei allen ist es derart einfach zuordenbar wie bei Nevis und Dittert; bei Marx z.B. hat ja praktisch jeder Einzelne sein eigenen Least Favorite, ähnlich wie bei den amerikanischen Autoren.
Bei der "Straße" weiß ich bis heute nicht so ganz, was ich davon halten soll. Immerhin ist das Hörspiel gegenüber dem Buch ja schon deutlich entschärft, was ich durchaus für einen Vorteil halte. Hätte man mir damals, unmittelbar nach dem Lesen, prophezeit, dass sie mal für DDA schreiben würde, hätte ich vermutlich gelacht und gesagt, "Ja, sicher, weil sie sich da ja auch so viel mehr erlauben kann!" ...
127) Dave © schrieb am 25.04.2021 um 16:49:23: Ja, ich verstehe worauf du hinaus willst. Dann passen "Straße des Grauens" und "Verbrechen im Nichts" natürlich noch am ehesten, aber weil zumindest "Straße des Grauens" mindestens genauso viele Befürworter wie Ablehnende hat fällt es mir trotzdem etwas schwer ihm diese Rolle zuzusprechen.
Bei Straße des Grauens finde ich eigentlich sowohl das Buch als auch das Hörspiel sehr gelungen. Beide legen unterschiedliche Schwerpunkte und fühlen sich teilweise auch recht unterschiedlich an. Vor ein paar Jahren habe ich mal zu beidem eine Rezi geschrieben, wenn ich sie auf die Schnelle finde, poste ich sie mal bei den Folgenbewertungen. In meinen Augen eine der wenigen neueren Folgen bei denen es wirklich einen Mehrwert bring sowohl Buch als auch Hörspiel zu konsumieren, und nicht eins von beiden völlig ausreicht.
"Verbrechen im Nichts" ist nach meinem Empfinden außerhalb der RBC übrigens auch nicht soo schlecht weggekommen. Nie als Highlight zwar, aber als eine durchschnittliche Folge. Auch für mich ist das zwar ein schwächerer Erlhoff-Band insgesamt aber immernoch ganz ordentlich.
128) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 17:21:03: Natürlich, es ist immer recht subjektiv - vielleicht fand "damals" jemand den "Todesflug" auch schon toll, und vielleicht gibt es "da draußen" (hier bestimmt nicht) auch jemanden, dem "Im Bann des Drachen" gefällt - da unterscheidet sich der RBC-Mainstream ja auch gerne mal vom "Mainstream-Mainstream".
Ich finde die "Straße" (besonders eben das Hörspiel) auch nicht grundsätzlich schlecht, kann aber nachvollziehen, wenn andere das anders sehen. In Karis Fragebox finden sich ja einige Statements, die durchaus Sinn machen - ja, Justus achtet das Gesetz eigentlich nur, wenn es ihm beim Ermitteln nicht im Wege steht, Peter hält ihn zeitweilig für völlig übergeschnappt, Bob wird entführt und fällt daher als vermittelnder Faktor aus. Insoweit alles konsequent. Aber es ist irgendwo auch etwas überladen. Vielleicht wäre das als Dreierband oder Special besser geeignet gewesen ...
129) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 17:28:03: Wobei ich mir so 'ne DDA-Version auch witzig vorstelle ...
"Okay, Mädels, soviel zur Lage: Wir stehen hier jetzt mit drei Pistolen, gefälschten Ausweisen und Führerscheinen sowie einem geklauten BMW mitten in Sachsen-Anhalt und haben keine Kohle mehr. Was nun?" - "Da vorne ist eine Tankstelle! Die haben Geld!" - "Bist du übergeschnappt, Franzi?! Wir können doch nicht ..." - "Kommissar Peters wurde entführt! Der Zweck heiligt die Mittel!" - "Das erklärst DU der Polizei aber hinterher ..." - "Okay, dann gehen wir da jetzt rein! hier kommt der Plan: Marie, du als angehende Schauspielerin hast das mit der Theatralik am besten drauf, du schüchterst ihn ein! Ich kassiere ab! Du, Franzi, bist die Schnellste von uns, du gehst zum Automaten und zapfst uns schnell drei Kakao!" - "Für mich mit einem Schuss Vodka! Wir sind ja jetzt 18, hihi ..." - "Gut, dann ziehen wir's durch!" - "Die drei Ausrufezeichen!" - "Eins!" - "Zwei!" - "Drei!" - "POWER!" *pew pew*
130) Micro © schrieb am 25.04.2021 um 18:32:00: @129 Das wird schon noch kommen Nee, dafür ist die Serie leider zu unpopulär.
131) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 19:16:25: Als etabliert würde ich die Serie aber dann doch schon ansehen ... und Kari hat da doch garantiert schon was in der Schublade. Band 100 rückt ja immer näher, wer weiß, wer den schreibt ...
132) Micro © schrieb am 25.04.2021 um 19:22:53: Wird bei Marx überhaupt ein Werk deutlich schlechter gemacht als andere? Höchstens das schwarze Monster, aber sonst? Klar, Folgen, in denen er sich etwas mehr wagt, spalten für Fans natürlich auch mehr, andererseits sind das Grab, das Erbe und Feuermond gerade die Folgen, die bei anderen wiederum sogar extrem beliebt sind. Nevis und Dittert sind klar, bei Sonnleitner ist es wohl wirklich der Feuergeist, wobei ich zumindest das Hörspiel definitiv als groben Durchschnitt ansehen würde, auf keinen Fall als schlechtestes Hörspiel nach einer MaSo-Vorlage. Glaube aber, Sonnleitner hat tatsächlich noch kein Buch geschrieben, dass so einen schlechten Ruf hat wie das 92er-Double (auf Folge 292 freue ich mich übrigens schon jetzt ).
133) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 19:24:26: Ist ja witzig, ich hatte eben noch die Frage auf der Zunge, ob es gemäß gängiger Meinung auf dieser Seite auch einen besonders schlechten Buchna gibt ...
134) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 19:32:35: Zu Marx: Das "Grab" und das "Erbe" sind vielleicht beliebt, aber auch längst nicht bei allen (jede Wette, Perry schreibt genau JETZT in diesem Moment einen Rant. ). "Toteninsel" ist auch vielen Leuten zu harter Tobak für DDF. Aber ein Marx, der nahezu unisono als Tiefpunkt angesehen wird ... da fällt mir akut keiner ein ...
135) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 19:51:00: Was? Rant? Ich?! Du unverschämter... *drei Stunden später* ...also gar nicht sein! So! >[ Sowas.
136) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 19:54:05: Ach so. Dann nicht. Schade.
137) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 19:57:56: Ich meine, bei der einen oder anderen Gelegenheit möglicherweise schonmal angemerkt zu haben, dass die genannten Folgen bei mir nicht hoch im Kurs stehen... könnte mich aber auch täuschen...
138) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 20:00:26: Dann ist's doch gut, dass das vorweggegriffen wurde, dann musst du dich nicht wiederholen.
139) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 20:03:40: Jetzt aber vorsicht, langsam geht's in Richtung Ehestreit xD
140) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 20:08:14: Gut, schlaf ich halt wieder vier Wochen auf der Couch ... :D
141) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 20:13:14: Ich sehe, Mihai hat Erfahrung
142) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 20:13:44: Das nicht, aber dann wenigstens die Glotze für mich alleine.
143) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 20:25:09: "Musst du eigentlich immer das letze Wort haben?" "Nein." "Gut." "Jederzeit." "Raaaaaaaah..."
144) Mr. Murphy © schrieb am 25.04.2021 um 20:50:38: Ich gehöre auch zu denen, denen "Verbrechen im Nichts" gut gefallen hat. Immerhin nicht sehr gut, aber gut. Weil es eben mal etwas anderes war. Die Auflösung fand ich originell im positiven Sinn.

@ 126: Da mir die S"traße" gut gefällt und auch "V.i.Nichts", sehe ich Erlhoff und Marx qualitativ auf einer Ebene. Erlhoff führt leicht, da Marx bisher mehr Least Favorites abgeliefert hat als sie. Wären da nicht die drei Trilogien von Marx, wodurch der leichte Vorsprung wieder weg ist. Mit dieser Einschätzung (beide auf einer Ebene) stehe ich wahrscheinlich ziemlich allein da, zumindest hier im Forum.
145) Mr. Murphy © schrieb am 25.04.2021 um 21:01:09: Ergänzung 144: Der ein oder andere amerikanische Autor steht bei mir natürlich über den beiden.
146) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 21:37:28: "Mal was anderes" war "Im Bann des Drachen" auch. Spaß beiseite, ich weiß natürlich, was du meinst. Der Fruchtgummischatz war immerhin originell, und gleichzeitig nicht so überladen. Ich frage mich bis heute, ob der eine Art Trotzreaktion auf die Kritik zu "Straße des Grauens" etc. war ... nach dem Motto, "Gut, wenn euch der Stoff zu krass ist, hier mal ein Band, dem ihr die Dichte an Schwerverbrechen definitiv NICHT ankreiden könnt!" :D
147) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 21:45:30: Noch zum Vergleich mit Marx, ja, da spielt der Faktor Trilogien natürlich immer mit rein. Wäre mal interessant, einen (kompletten!) Dreiteiler aus Erlhoffs Feder zu lesen ...
148) Dave © schrieb am 25.04.2021 um 23:45:30: Verbrechen im Nichts war vor allem insgesamt recht atmosphärisch und angenehm geschrieben. Die Auflösung fand ich jetzt auch nicht gerade großartig, aber sie hat für mich auch nicht den Rest des Falles ruiniert. "Im Bann des Drachen" ergibt dagegen von vorne bis hinten keinen Sinn, ist großenteils langweilig, nicht besonders antmosphärisch (trotz des außergewöhnlichen Schauplatzes), moralisch fragwürdig und und und... Da sind Welten dazwischen. Und trotzdem hat die Folge ihre Fans. Wenige zwar, aber es gibt sie.
@133: Nein, ich denke Buchna hat keine Folge geschrieben, die kollektiv als die schlechteste angesehen wurde. Ich wüsste aber auch nicht wie man da bei Buchna drauf kommen könnte, dafür war keiner seiner Stoffe kontrovers genug und sein Schreibstil ist allgemein beliebt. Auch wenn ich in den letzten Jahren von ihm enttäuscht bin, dann liegt das ja nicht daran, dass er großen Murks schreibt, sondern, dass er sein Potential in meinen Augen seit acht Jahren nicht mehr ausschöpft.
149) Mihai Eftimin © schrieb am 26.04.2021 um 00:29:42: @148: Ich bin mir auch sicher, dass mir derart kontroverse oder gar generell als schlecht empfundene Werke von Buchna zu Ohren gekommen wären (einige mögen DiE DR3i - "Das Seeungeheuer" nennen, aber das höre ich (mittlerweile) tatsächlich recht gerne), deshalb frage ich. Scheint, als wenn er deiner Meinung nach zwar Potenzial liegenlässt, aber insgesamt zumindest noch keinen Totalausfall abgeliefert hat. Damit sticht er aus der derzeitigen Autorenriege ja fast heraus.
150) Ola-Nordmann © schrieb am 26.04.2021 um 06:07:27: Ja, bei Marx war einigen die 100 zu groß, aber das kann ich bei diesem Jubiläumsband akzeptieren. Zudem fand ich die 175 deutlich mehr over the top als die 100. Da hat mir die Auflösung tatsächlich den Fall ruiniert. Insofern ist das mein Buchnaäquivalent zu den anderen.
151) Micro © schrieb am 26.04.2021 um 10:13:21: Buchna ist denke ich nicht lang genug dabei, am Seeungeheuer hat er keine Schuld, das wird er wohl nicht von sich aus auf die doppelte Länge ausgelegt haben. Sein aktuellstes Werk könnte das Schlechteste werden, wenn man den Rezensionen so glauben mag, ich hab es noch vor mir. Vollenbruch dito, wobei sie genauso störende wiederkehrende Elemente in ihren Geschichten hatte wie es bei Sonnleitner der Fall ist. Aber einen Totalausfall hat sie mMn nicht abgeliefert. Minninger könnte interessant sein :-D Bei keinem anderen Autor ist die Spanne zwischen Quatsch mit Soße und Serienhighlight so groß wie bei ihm. Die Puppen waren leider extrem beliebt, glaube am kritischsten wird tatsächlich der Mann ohne Kopf gesehen - für mich nur einer, aber nicht DER Tiefpunkt von Minninger. Aber bei gewissen Fans ist Minninger ja sowieso Gott und könnte nie was falsch machen... *hüstel*. Dann können wir uns ja noch der Frage zuwenden, welches Werk von BJHW noch schlechter war als der Rest :-D
152) Ola-Nordmann © schrieb am 26.04.2021 um 10:34:09: Minninger hatte ich auch überlegt. Wenn ich mir das aus meiner Sicht übelste aussuchen müsste, lande ich glaube beim dritten Franklin-Teil. Wenn ich mir sein gesamtes Werk anschaue, hat es da aber keine Folge dabei, die ich als Serienhighlight abgespeichert habe. Einige recht ordentliche ja, aber auch ziemlich viel Durchschnitt.

Bei BJHW habe ich von den meisten Folgen keine richtige Einordnung im Kopf, was auch auf Mittelmaß hindeutet, Highlights und Katastrophen bleiben eher hängen. Für mich ist jedenfalls schon seit langem Geheimnis der Särge das beste, was mit Sicherheit am Handlungsort liegt, da bin ich halt in der Nähe aufgewachsen. Der Handlungsort rettet aber auch nicht alles, bei Ditterts Drachen hat es die Sache nur irgendwie erträglicher gemacht, dass ich in Reiseerinnerungen schwelgen konnte, das Buch blieb aber Mist für mich.

Und Vollenbruch hat wenige Bücher abgeliefert, aber mit der 150 meinen favorisierten Dreierband.
153) Nico © schrieb am 26.04.2021 um 12:07:08: Ich dachte eigentlich, Minningers Zeitreise-Quatsch wird allgemein als Tiefpunkt angesehen. (Der Meinung könnte ich mich anschließen.) @Micro: Das Seeungeheuer war durchaus in sich schon als Überlänge angelegt, als Manuskript mit über 200 Seiten. Hatte damit allerdings nie ein Problem, ich find es wunderbar atmosphärisch und ruhig aber spannend inszeniert.
154) Mihai Eftimin © schrieb am 26.04.2021 um 12:36:04: Mit der "Zeitreisenden" hätte ich ohne das bescheuerte Ende wahrscheinlich sogar noch leben können; die Idee hinter der Folge fand ich gar nicht so schlecht. "Signale aus dem Jenseits" hingegen greift den einzigen Aspekt auf, den ich an "Stimmen aus dem Nichts" kritisiere, streckt diesen über die komplette Folge und ist einfach nur Quatsch, sogar noch ohne Soße.
Bei BJHW ... hmm ... "Tatort Zirkus"? "Fußball-Gangster"? Gute Frage. Ihr meiner Meinung nach bestes Werk ist in jedem Falle "Geisterstadt" - beziehungsweise ihre beste Vorlage zu einem Hörspiel. :-D
Ditterts Drache hätte genauso gut in Prag spielen können, dann hätte es für mich wiederum Reiseerinnerungen geweckt. Wäre aber wohl trotzdem Mist gewesen ...

Zum "Seeungeheuer" schrieb Hendrik Buchna in der entsprechenden Kommentarsektion, Post #164: "Hier muss ich André Minninger definitiv in Schutz nehmen: Wem der bewusst langsam aufbauende Erzählstil meiner Geschichte nicht gefallen hat, der wird auch die zugrunde liegende Buchfassung nicht mögen. Im Gegensatz zu einem schneller getakteten Abenteuer-Fall wie dem "schreienden Nebel" habe ich beim "Seeungeheuer" mit deutlich größeren (und teilweise recht 'ernsten') Dialog-Sequenzen gearbeitet. Es war eine Art Experiment, um die bekannten Standards etwas zu variieren. Ob diese Variation gefällt oder nicht gefällt, geht also in erster Linie auf meine Kappe. ;-)"
Es geht also durchaus auf seine Rechnung. In #168 erwähnt er auch das 200-seitige Manuskript. Ich kann verstehen, wenn jemandem dieser Erzählstil nicht zusagt, aber ich kann ihn in der Folge tatsächlich gut hören. Zumindest, sobald die Sprecher das Geschmatze einstellen ...
155) Dave © schrieb am 26.04.2021 um 12:43:31: @Mihai: Ja, einen Totalausfall sehe ich bei ihm tatsächlich nirgends. Er ist für mich seit Jahren ein 3er-Kandidat, obwohl er das Potntial zum 1er-Autoren hätte. Das hat er mindestens mit "...und der schreiende Nebel" gezeigt, auch wenn er auch in dieser Folge das Problem mit dem vorgezogenen Finale hat. In "Dämon der Rache" finden sich in meinen Augen die vielleicht besten Kapitel der letzten zehn, fünfzehn Jahre und auch sonst zeigt er ja immer wieder, dass er unglaublich atmosphärisch und humorvoll schreiben kann. Nur fällt ihm in den letzten Jahren einfach nicht mehr genug Stoff für 140 Seiten ein, weshalb er immer wieder auf ähnliche Weise unnötige ins Nichts führende Ermittlungen einbaut, die sich ersatzlos streichen lassen. Aber zu einem Totalausfall macht das die entsprechenden Folgen dann ja trotzdem nicht.
Vollenbruch hat auch nie ein wirklich kontroverses Buch abgeliefert, da hat auch keines das Potential als kollektiv schlechtestes angesehen zu werden. Sicher hatte sie auch schwächere Folgen dabei, ich finde trotz interessanter Ideen beispielsweise "Das Geheimnis der Diva" ziemlich langweilig und uninteressant. Aber es ist halt keine Folge die irgendjemandem wehtut, sie ist halt eher vergessenswert. Minninger hat dagegen fast schon zu viele Kandidaten. Lange Zeit galt vermutlich "Der Mann ohne Kopf" als seine schwächste Folge, aber die hatte schon damals Konkurrenz durch "Im Bann des Voodoo" und "Vampir im Internet". Und heute sind dann ja auch noch "Signale aus dem Jenseits", sowie "...und die Zeitreisende" dabei. Aber auch wenn letztere in meinen Augen sein klar schwächstes Machwerk ist (Nicht nur wegen des Zeitreisequatsches, sonder auch weil sie einfach stinklangweilig ist), denke ich nicht, dass sie kollektiv so gesehen wird. Bei BJHW dürfte vermutlich "Schüsse aus dem Dunkel" den schlechtesten Ruf haben mit "Dopingmixer" und "Fußball-Gangster" als zusätzliche Anwärter. Aber an den Status von "Todesflug" und "Im Bann des Drachen" kommt im kollektiven Fan-Gedächtnis vermutlich keine andere Folge ran.
156) PerryClifton © schrieb am 26.04.2021 um 15:25:25: Yo, hundertpro, Schüsse aus dem Dunkel ist BJHWs schwächste Folge. Dopingmixer und Fußballgangster sind noch einen kleinen Tacken darüber (auch wenn's schwerfällt). Buchna hat wirklich momentan eine Phase verschenkten Potanzials, manchmal SEHR verschenkt, aber er hat keine Folge geschrieben, die schon von der Grundidee her richtig übel ist.
157) PerryClifton © schrieb am 26.04.2021 um 15:26:40: (Und ich eine Phase verschenkter Rechtschreibung) :-s
158) Mihai Eftimin © schrieb am 26.04.2021 um 16:04:30: Wie gesagt, die "Zeitreisende" ist für mich einfach die schwache Umsetzung einer an sich nicht schlechten Idee. Dennoch, so, wie es gemacht ist, definitiv keine von Minningers Sternstunden. "Signale aus dem Jenseits" hätte er sich meinetwegen komplett schenken können. Und dann aben wir noch seine frühen Machwerke, wie du schon sagst. Da ist es echt schwierig, sich für einen Least Favorite zu entscheiden ...
Zu "Schüsse aus dem Dunkel" (bezogen aufs Hörspiel) hab ich meinen Senf ja unlängst dagelassen. In Anlehnung an Umberto Ecos Werk über Derrick könnte man auch sagen: "BJHW oder Die Leidenschaft für das Mittelmaß". Dann wiederum könnte das auch zu Sonnleitner passen ...
159) Dave © schrieb am 26.04.2021 um 17:31:36: Dem würde ich zustimmen. Aber auch wenn die Grundidee zu "...und die Zeitreisende" nicht übel ist bringt mir das ja nichts, wenn es die Umsetzung ist. In anderer Richtung ist es mir ehrlich gesagt lieber und das trifft für mich auf "Todesflug" zu. Die Grundidee ist zwar völliger Murks, aber die Umsetzung ist spannend und unterhaltsam. Wirklich ernstnehmen kann ich die Geschichte nicht und ich verstehe absolut, dass große Teile der Fans sie als schwächste Folge der Reihe sehen, weil sie schlichtweg nicht in die Reihe passt. Aber wenigstens schlafe ich dabei nicht ein (wobei, das wollen viele ja, wäre also ein Lob...). "...und die Zeitreisende" ist einfach nur gähnend langweilig, bis auf eine halbseitige Verfolgung passiert von Anfang bis Ende nichts spannendes. Das Ende, das viel zu weit geht und die Konventionen der Reihe in meinen Augen sprengt, braucht es da nicht mal um diese Geschichte zu einer richtig miserablen Folge zu machen.
160) Xigon © schrieb am 08.07.2021 um 17:21:12: Nach so vielen Jahren wäre es doch mal schön wenn eine Rückkehr von Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer erfolgen würde, und im gleichen Style neue Bücher schreiben würde wie Späte Rache, Das Geheimnis der Särge oder Die verschwundenen Seglerin. Das wäre cool.
161) PerryClifton © schrieb am 08.07.2021 um 17:46:33: Hätte ich momentan gar nichts dagegen
162) hilltop.house © schrieb am 08.07.2021 um 20:09:25: Oh ja, von der Klasse von "Geheimnis der Särge" sind wir ehrlich gesagt schon lange meilenweit entfernt.
163) Mihai Eftimin © schrieb am 08.07.2021 um 20:23:49: One word: Geisterstadt.
164) PerryClifton © schrieb am 08.07.2021 um 20:46:30: Yo, das wäre schon was. Es gibt aber auch Aspekte, die sie dann gerne in der Vergangenheit belassen dürfte
165) Mihai Eftimin © schrieb am 08.07.2021 um 21:17:00: Mich will die Vorstellung, BJHW und Fischer kämen zurück, nicht mehr so ganz loslassen ...
166) PerryClifton © schrieb am 08.07.2021 um 22:12:18: Ich glaube nicht, dass Fischer zurück kommt, realistisch betrachtet. BJHW schon eher. Ich weiß aber nicht, ob ihr "erhobener Zeigefinger" gerade in diesen Zeiten nicht zu sehr ausufern würde (oder sie würde das Gegenteil machen, falls sie die Kommentare zu ihren alten Büchern beherzigt hätte). Wenn sie aber jetzt zurück käme und einen Fall wie Geisterstadt mit ein bisschen mehr Krimi-Stringenz (oder Giftiges Wasser mit sehr viel mehr davon) bzw. Geheimnis der Särge schriebe... shut up and take my money
167) Micro © schrieb am 09.07.2021 um 09:14:26: Nein. Einfach nein. Ein einmaliges Comeback wär sicher mal ganz nett, dauerhaft bitte nicht. Dann lieber Fischer. Und es ist schon kurios, wie hier immer gegen BJHW gewettert wurde und jetzt wird sie regelmäßig als mögliche Retterin diskutiert. Lol.
168) Dave © schrieb am 09.07.2021 um 10:37:52: Ich denke auch, dass sie hier gerade etwas verklärt wird. Sicher, wenn sie sich konstant auf dem Niveau ihrer besten Fälle halten könnte dann gerne, aber warum sollte sie es heute können, wenn es damals nicht ging? Außerdem mag ich die BJHW-Ära inzwischen vor allem wegen vieler gelungener Hörspielumsetzungen. Viele Hörspiele aus dieser Phase funktionieren, weil man die ganzen zähen Phasen herausgestrichen hat (In Giftiges Wasser beispielsweise alles was mit Justus Kaktus-Unfall zu Beginn zusammenhängt, was im Buch alle vier Seiten aufs neue aufgewärmt wird). Ob das heute noch der Fall wäre wage ich dann doch zu bezweifeln. Und für richtige Gurken und Totalausfälle sind halt nicht nur Sonnleitner, Dittert und Minninger gut, auch BJHW war das immer.
Für eine Rückkehr von Fischer wäre ich sofort zu haben. Wird aber sicher nicht passieren. Und vielleicht ist es auch besser so. Ihre Fälle sind zwar beide sehr gelungen, ähneln sich aber gerade strukturell doch sehr, sodass niemand sagen kann ob sie überhaupt eine große Ideenvielfalt hat, oder ob es irgendwann eintönig würde.
169) PerryClifton © schrieb am 09.07.2021 um 13:53:48: @Micro Wenn du deswegen LOLst, erstmal gucken, wer hier gewettert hat Ich habe BJHW stets ausgewogen betrachtet, mit ihren Stärken und Schwächen. So auch jetzt. Eine Retterin könnte sie nicht in der Hinsicht sein, dass alle Fälle plötzlich gut wären, sondern, dass die Serie von der aktuellen Comic-Heft-Phase abrückt und wieder etwas bodenständiger wird (falls jemand versteht, worauf ich hinauswill).
@Dave Exakt das glaube ich auch; Fischer könnte ihre Ideen bzgl. DDF bereits verbraucht haben.
Allgemein weiß ich aber nicht, warum gleich "verklären" und "Retterin" gespottet wird, nur weil man wieder gerne was von BJHW lesen würde.
170) Mihai Eftimin © schrieb am 09.07.2021 um 14:13:31: Und selbst wenn - ist eine einmal geäußerte Meinung für alle Zeiten in Stein gemeißelt, oder darf man mit der Zeit auch zu einer anderen gelangen, ohne dass es heißt, "In deinem Post vom 12. Mai 2008 hast du aber behauptet, BJHW hätte nur Grütze abgeliefert!"? Auch kurios: Früher hieß es in schöner Regelmäßigkeit, die Freundinnen würden nur nerven, und heute wird häufig geäußert, sie seien in den meisten Fällen (Ausnahmen bestätigen die Regel) gar nicht so fürchterlich gewesen und würden, wären sie noch da, das Gesamtbild des T3I-verse um einiges runder gestalten und für Konstanten in der Serie sorgen (dieser Auffassung war ich übrigens immer schon; offenbar hat sich diese Erkenntnis mittlerweile weitgehend durchgesetzt). Ja, schon kurios, dass es auch Leute gibt, die nicht nur wettern. ;-)
Zu Fischer, ja, da muss man realistisch bleiben und bedenken, dass wir nur diese zwei Werke von hier kennen. Vielleicht hätte sie auch nur noch Mist verzapft, wäre sie weiter dabeigeblieben. Gegenbeispiel: Hätte Minninger nur "Stimmen aus dem Nichts" verfasst und kein weiteres DDF-Buch, würden sich hier viele vermutlich auch wünschen, er würde nochmal eins schreiben. ;-)
171) Mihai Eftimin © schrieb am 09.07.2021 um 14:16:57: *von ihr kennen
172) PerryClifton © schrieb am 09.07.2021 um 14:19:23: "...ist eine einmal geäußerte Meinung für alle Zeiten in Stein gemeißelt, oder darf man mit der Zeit auch zu einer anderen gelangen..."

Du bringst unser ganzes Forums-Konzept durcheinander!
173) Berti © schrieb am 09.07.2021 um 14:22:36: Bin bald durch mit meinem Projekt alle drei Fragezeichen-Bücher hintereinander (nicht in der Reihenfolge des Erscheinens) zu lesen. Sobald ich komplett durch bin, werde ich meine Eindrücke bzw. Bewertung äußern. Vorab: Was die Bücher (nicht Hörspiele) angeht, möchte ich alles aber kein Comeback von BHJW. Allein zeitlich benötige ich für Ihre Bücher viel länger als für die Klassiker oder neuen Folgen. Viele Folgen sind einfach zäh.
174) PerryClifton © schrieb am 09.07.2021 um 14:43:32: Alter Schwede. Nicht in Reihenfolge, okay, aber hintereinander? Da hätte ich spätestens nach hundert Büchern mal das Bedürfnis nach Abwechslung
175) Berti © schrieb am 09.07.2021 um 17:49:57: @Perry Ja, hast Recht. Könne mir dazwischen auch Abwechselung, deshalb zieht sich das Projekt ja auch lange. Aber mein Kampfgeist ist noch vorhanden.
176) Ankylo © schrieb am 09.07.2021 um 20:24:08: Ich finde es ja erstaunlich, wie wenige deutsche Autoren NICHT mehr dabei sind. Außer BHJW, Fischer und Vollenbruch sind alle noch an Bord, manche mit kleineren Pausen dazwischen. In diesem Sinne wünsche ich mir kein Comeback von BHJW oder Fischer sondern ein bisschen frischen Wind
177) Mihai Eftimin © schrieb am 09.07.2021 um 20:48:08: Manche auch mit größeren Pausen dazwischen (Marx, Minninger ...).
178) PerryClifton © schrieb am 09.07.2021 um 20:50:44: Das wäre auf meiner Wunschliste allerdings noch weiter oben Ich glaube aber nichtmal mehr, dass Kosmos in der Lage ist, jemand Geeigneten auszusuchen. Wahrscheinlich haben sich bei denen schon Dutzende gemeldet, die sie nicht genommen haben, weil "das Team schon voll ist" und weil sie sowieso viel bessere Ideen haben. So wie mit dem Design. Andererseits würde sich wohl niemand bei denen bewerben, der wirklich gute Ideen für die Serie hätte, sondern wohl eher Leute, die einen lukrativen Schreibjob darin sehen.
179) Mihai Eftimin © schrieb am 09.07.2021 um 21:22:35: @Perry: Vielleicht solltest du dein Manuskript für die drei Gendersternchen endlich mal einreichen, dann klappt das mit den Ideen bei KOSMOS auch mal. Ernst beiseite, KOSMOS würde wohl nicht den Aufwand betreiben, neue Autoren mit frischen Ideen zu suchen, wenn es so, wie es jetzt läuft, auch funktioniert, finanziell gesehen.
180) PerryClifton © schrieb am 09.07.2021 um 22:12:11: Die Drei Gendersternchen wird nur eine Kurzgeschichte, für einen Sammelband. GKKT sollte natürlich auch mit drin sein. Vielleicht steuert ja noch jemand was in Richtung Fünf Freunde bei? Mein Arbeitstitel: Die Drei *** und der blauhaarige Landwal. Spielt im feministischen Milieu. Der Täter ist der Mann. Ich hätte auch noch eine Plot-Idee für die chlorophyllfarbenen Freibeuter. Titel: "Biogas und Klimapanik!". Die drei Protagonist*i*n*n*e*n schleichen nachts heimlich auf die Weide von Bauer Huber und stopfen den Kühen Korken in die Hintern, damit die Atmosphäre sauber bleibt. Nachts wird der Bauer durch knallende Sektflaschen und lautes Muhen geweckt und glaubt, er habe den Geburtstag seine Gattin vergessen... Verstehe einfach nicht, warum Kosmos das immer wieder ablehnt...
181) Micro © schrieb am 09.07.2021 um 22:23:26: Bei den Freundinnen muss ich aber sagen, dass ich sie mir selber mittlerweile stark zurückwünsche. Liegt aber auch daran, dass mir dieses Jeffrey-Gedöns von Minninger einfach auf den Keks geht. Immerhin hat er Kelly jetzt mal wieder zwei Folgen hintereinander in Erinnerung gebracht, wer hätte das gedacht. Ihm ist wohl nicht klar, dass es vielen Fans weniger darum ging, dass die Freundinnen Auftritte hatten sondern WIE ihre Auftritte gestaltet wurden. Und wenn Kelly und Lys so auftreten wie in Gefahr im Verzug, Das leere Grab oder Spuk im Hotel, dann ist das gar kein Problem finde ich.
@Perry Ich habe auch nicht dich im Speziellen gemeint, aber hier in den letzten Monaten öfter mal an verschiedenen Ecken den aufkommenden Wunsch nach einem Comeback von BJHW gelesen. Auf der anderen Seite wurde sie aber oft genug verteufelt, mitunter fast härter als Sonnleitner. Comebacks können gut gehen (Marx) oder total in die Hose (Minninger). BJHW steht bei mir auch nur deshalb nicht total am Abgrund, weil erstaunlich viele Hörspiele nach ihren Vorlagen trotz teilweise sehr bescheuerter Storys (Rache des Tigers, Schatz im Bergsee, Späte Rache) noch ziemlich gut funktionieren. Ein Buch von ihr wollte ich längst mal lesen, hab darüber aber im Vergleich wenig bis quasi nichts Positives gefunden, was mich irgendwie nicht so motiviert hat. Als sie schrieb, war Minninger noch neu im Team, Beurmann hat noch gelebt und der Esprit war noch vorhanden. Eine heutige Umsetzung von Dopingmixer will ich mir gar nicht vorstellen.
182) PerryClifton © schrieb am 10.07.2021 um 08:58:38: @Micro Da wir ja völlig unterschiedliche Geschmäcker haben, bringt es wohl nichts, dir ein Buch zu empfehlen. Aber ich empfehle dir, mal in Geisterstadt reinzulesen (Und das erste Kapitel zu ignorieren).
Was die Freundinnen angeht, befürchte ich da auch eine Idealisierung der Vergangenheit, nämlich insofern, als dass sie doch wieder die ultracoolen Konkurrenzermittlerinnen werden würden bzw. die "Määäh, ich will jetzt Tennis spielen" Fraktion. Vielleicht ergänzt um einen modernen "Ich stehe ja sowas von über allem" Gedöns. Um ein kürzlich gehörtes Gegenbeispiel heranzuziehen: Jemand wie Leslie Dimple (bei Fischer) wäre ja heutzutage für einige Leser*Innnen fast eine Beleidigung. Selbst BJHW hat regelmäßig gute Frauencharaktere hingekriegt. Komischerweise aber nicht die Freundinnen...
183) Dave © schrieb am 10.07.2021 um 11:46:20: @Perry: Es spricht aber schon eine deutliche Sprache, wenn man selbst beim vielleicht besten BJHW-Buch eine Einschränkung aussprechen muss, oder? ;) Ansonsten würd ich aber vermutlich auch zu "Geisterstadt" raten als ersetm Buch, das hat sich ganz passabel gelesen. Aber auch hier bevorzuge ich das Hörspiel.
184) PerryClifton © schrieb am 10.07.2021 um 15:05:14: @Dave Das ist nicht falsch, aber es ist ja hier wirklich eine getrennte Szene, die ganz anders ist als der Rest des Buches. Trotzdem wie gesagt: BJHW hat weder perfekt geschrieben, noch wäre sie die Retterin der Serie. Aber ihr journalistischer Approach ist nunmal etwas, was der Serie momentan komplett fehlt und ihr eventuell gut tun könnte.
185) Dave © schrieb am 10.07.2021 um 18:38:27: Versteh deinen Hintergedanken, weiß aber nicht so ganz ob ich ihn teile. Aber hey, wird eh nicht passieren, deshalb ist das glücklicherweise auch egal.

[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.08.2018