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rocky-beach.com

Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium

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1) Besen-Wesen © schrieb am 14.02.2013 um 20:23:30: Ich hoffe auf weniger Off-topic in den themenbezogenen Foren und bin der Meinung so etwas fehlt. Bitte benutzen.
2) Besen-Wesen © schrieb am 15.02.2013 um 13:05:03: um einemal die Frage aus einem anderen Forumspunkt aufzugreifen: Welches Drei ??? Buch (nicht nur von Sonnleitner) würdet ihr auf die einsame Insel mitnehmen? Wäre es Euer Lieblingsbuch?
3) Sommerfuchs © schrieb am 15.02.2013 um 14:53:06: Passend wäre auch: Kann Justus gut schwimmen? Das ist auch so ein beliebtes Offtopic.
4) grüner geist © schrieb am 15.02.2013 um 17:43:27: Welches Buch würde ich auf die einsame Insel mitnehmen? Schwere Frage ;) Wenn ich mich für eins entschieden müsste wäre es wohl Feuermond. Wenn ich nur Sonnleitner zur Auswahl hätte wäre es Haus des Schreckens :) Mein Lieblingsbuch wäre es aber wohl nicht. Ich mag die drei Fragezeichen sehr aber mit Harry Potter, Bartimäus und My sister's keeper kommen sie nicht ganz mit. Das heißt die Fragezeichen sind meine absolute Lieblingsserie, aber mehr als ganzes gesehen :)Abgesehen von dem Buch bräuchte ich aber noch Hörspiele von den drein, ansonsten könnte ich ja nicht einschlafen ;)
5) Mr. Ndula © schrieb am 15.02.2013 um 18:31:18: Ein drei Fragezeichen Buch für die einsame Insel. Das ist echt schwer. Ist ja doch immer ein sehr kurzweiliges Erlebnis, ein Buch davon zu lesen. Ich würd den sprechenden Totenkopf mitnehmen. Als Hörspiel aus Nostalgie wohl den Doppelgänger.
6) baphomet schrieb am 15.02.2013 um 19:14:46: Schön, daß meine Idee mit der Einsamen Insel hier Früchte trägt, aber sie sollte eigentlich nur C-C etwas in die Enge treiben, der angeblich die neueren MaSos lieber mag als die früheren. (Er hat nicht gewählt und wird's auch nicht, q.e.d.). Bei der Einsamen Insel sollte man sich genau überlegen, daß man immer nur dieses eine, diese drei oder acht, wie die Desert Island Discs bei der BBC, lesen/hören kann. Da muss die Wahl weise sein.
7) Crazy-Chris schrieb am 15.02.2013 um 19:45:04: Beim Barte des Phometen ! Was behauptest du denn nur wieder für einen Driss ? Den Grund für eine Wahl hast du zwar trotz Nachfrage nicht verraten (warum wohl), aber gut, wenn es deinem Seelenheil dient...
Also, wenn ich nur ein einziges Sonnleutner-Buch auf eine einsame Insel mitnehmen dürfte, dann wäre wohl die "Geheime Treppe". Wenn es drei Bücher sein dürften, würde ich noch den "schwarzen Skorpion" und den "Fels der Dämonen" mit einpacken.
Ich hoffe, dass diese Antwort dein "q.e.d." für was-auch-immer bestätigt und grüße mit einem freundlichen "plonk".
8) baphomet schrieb am 15.02.2013 um 20:40:05: Ich mag Dich, C-Chris. Du bist ein guter Junge, wirklich ohne Ironie. Den "Schwarzen Skorpion" liebe ich als Hörspiel, aber weil ich das Buch nicht gelesen habe, ist er bei mir nicht dabei.
9) Hunchentoot schrieb am 15.02.2013 um 20:40:42: Welches Buch ich auf ne einsame Insel mitnähme? Das Dickste. Brennt am längsten. Ok, ok, wahrscheinlich gar keins, weil ich belletristische Bücher fast nie mehr als ein oder zweimal lese, weil ich sie dann "drin" habe. Mein Lieblingsbuch zum Mitnehmen wäre dann wohl eher was im Bereich Philosophie.
10) baphomet schrieb am 15.02.2013 um 20:54:46: @9 Jetzt aber mal Tacheles: Was? Wittgensteins "Philosophische Untersuchungen", Kants Kritiken (Kann ich mir nicht vorstellen.), Nietzsches Spätwerk oder den ganzen Heidgegger? Da hättest Du genug zu tun. Übrigens sehe ich das genau andersrum, Literatur reizt zum Wiederlesen. Arg theoretische Autoren hakt man ab und legt sie zu den Akten.
11) Besen-Wesen © schrieb am 15.02.2013 um 21:01:57: Ich würde wohl eher nicht meine DDF-Lieblingsbücher mitnehmen sondern etwas was man zwischendurch lesen kann (die Kurzgeschichtenbände) oder solche, die weniger von der Spannung leben sondern mich durch Charaktere, Orte und Dialoge begeistern. Mein Favorit wäre vermutlich "Der unheimliche Gegner". Wenn ich viel Lesestoff brauche, meinen liebsten Dreierband "Toteninsel" - zum Urlaubsziel könnte das auch passen. Das MItnahmehörspiele wäre eines das ich oft hören kann. Da käme nur ein Klassiker in Frage, alles andere ist zu "verlabert" - und zwar einer mit interessanten Charkteren und schönen Dialogen und guten Sprechern. Das wären vermutlich "Daas Bergmonster" oder "Die singende Schlange"
12) baphomet schrieb am 15.02.2013 um 21:39:22: Heh? Was für'n "Gegner"? Aber die "Schlange" ist unkaputtbar: Dekadente Charaktere, satanische Gebete, eine stokereske Riesenschlange, es ist das "La-bas" (Huysmans) der Serie.
13) Hunchentoot schrieb am 15.02.2013 um 21:42:47: @10 Naja, ich bin kein Philosophiestudent und die zu theoretischen Autoren muss ich auch nicht haben, auch wenn man mal ab und zu reinguckt. Ich mag eher Angewandtes und Praktisches. Aber ich könnte dir (noch) kein Referenzwerk empfehlen, nur Teile eines Puzzles.
Seltsam eigentlich, mich reizt tatsächlich nur Wissenschaftliches zu mehrfachem Lesen. Andere Bücher tun dies nur, wenn ich ihren Inhalt nach vielen Jahren zu vergessen beginne. Auf eine Insel würde ich dann wohl eher meine Musiksammlung vefrachten.
14) Hunchentoot schrieb am 15.02.2013 um 21:49:00: Argh, wahrscheinlich hab ich das jetzt auch einfach zu ernst genommen Also: Teufelsberg (Hörspiel) und Aztekenschwert (Buch).
15) Besen-Wesen © schrieb am 15.02.2013 um 21:54:36: 12 ... der unsichtbare natürlich. Das kam wohl davon, dass ich überlegt hatte auch noch den Hehler zu nennen, auch wenn der kein un- hat.
16) Mr. Murphy © schrieb am 15.02.2013 um 22:35:17: Gute Idee, einen solchen Thread aufzumachen.

Welche drei Bücher würde ich auf die Insel mitnehmen? ---> Karpatenhund, Ameisenmensch, Das Labyrinth der Götter. Wenn es nur eins sein darf, dann den Karpatenhund.

Außerhalb der drei ??? wähle ich "Die Insel" von Richard Laymon.
17) baphomet schrieb am 15.02.2013 um 23:37:08: @16 "Insel" muss man aber wohl auf Englisch lesen, wegen den Pharisäern von der Prüfstelle. Ich nähme auch den "Karpatenhund", aber in der Buch-Urfassung, dazu, es gibt keine Alternative, das rationale Hörspiel aufgrund der zweiten Auflage. Endlos kann man dann die Zwischenräume in den Fassungen/Formaten ausloten. Nirgendwo als hier im "Karpatenhund" ist die Mischung aus der Banalität des settings und der Atmosphäre metaphysischer Subtilität bestechender.
18) schwarzeSchlange schrieb am 19.02.2013 um 15:48:40: Der 175. Band rückt immer näher, und das es ja (leider) noch keinen eigenen Forumspunkt zum Diskutieren gibt, wollte ich hier mal fragen, was ihr denn glaubt oder euch wünscht wer den Band schreiben wird/ soll? Ich persönlich hoffe auf Marx da er meiner Meinung nach mit seinen beiden Dreiteilern wirklich sehr gute Bücher geschrieben hat. Ich könnte mir aber auch Kari oder Ben vorstellen, wobei ich auf Marx hoffe. :)
19) Dave schrieb am 19.02.2013 um 16:23:02: Ich habe ja lange Zeit auf Kari gehofft, allerdings hat die ja schon eine relativ eindeutige Absage erteilt. Deshalb wünsche ich mir wohl einen dritten Marx. Nevis wäre aber je nach Thema auch absolut OK.
20) Besen-Wesen © schrieb am 19.02.2013 um 16:34:48: Marx wäre schön. Vorstellen könnte ich mir aber auch Buchna.
21) Crazy-Chris schrieb am 19.02.2013 um 16:53:00: Wer's schreibt ist mir egal, Hauptsache es wird gut.
22) Dave schrieb am 19.02.2013 um 17:14:38: Das ist natürlich auch ne Einstellung ;) Aber Buchna halt ich noch für zu früh. Mit erst drei Bänden drei ??? Erfahrung ist das finde ich noch nicht angebracht. Ansonsten hätte ich absolut nichts gegen ihn.
23) baphomet schrieb am 20.02.2013 um 02:01:29: Marx hatte seine Zeit, nur "Feuermond" von seinen beiden Dreiern ist wirklich gelungen, da könnten auch mal andere ran. Buchna und Erlhoff sollten eine Chance bekommen, auch wenn KE nicht will, scheint sie doch in der Lage dazu zu sein. Nevis, so sehr ich ihn schätze, fehlt etwas der Atem, seine dritten Akte sind immer schwach und er bräuchte dazu auch noch zwei Cliffhanger für die drei Bände und ein großes Finale. Das wird er nicht bringen, liegt ihm auch nicht. Von Vollenbruch möchte ich nie wieder etwas sehen: Diese lahmen, ideologisierenden Dinger, mal frauenbewegt, mal Konfusthriller, wurden immer belangloser und mit "Geisterbucht" hat sie dann den Chaos-Vogel abgeschossen, eine endlose Aneinanderreihung von Klischees ohne inneren Zusammenhang mit der Serie, was eigentlich auf alle ihre Bücher zutrifft. Interessant wäre auch mal ein Dreier mit drei Autoren, zum Beispiel HB, KE und CD, mit einem jeweils anderen Stil oder anderer Erzählperspektive, was zwar der Serie widerspräche, aber bei einem Jubi-Band kann man ja mal ein Auge zudrücken.
24) Crazy-Chris schrieb am 20.02.2013 um 10:21:09: Viel interessanter ist doch die Frage, ob die drei 3 Midi-Bände in die normale Folgenzählung integriert werden. Wenn ja, würde das bedeuten dass Band 175 noch diesen Herbst erscheint, und nicht erst im Frühjahr 2014.
25) SkinnerN © schrieb am 20.02.2013 um 10:51:12: Ganz ehrlich - diese Jubiläumsinflation finde ich inzwischen etwas übertrieben. Bis zum Band 100 gab es keine Dreifachbände und jetzt wird alle 25 Bände ein Special gemacht. Das ist auch nur wieder ein Zeichen dafür, dass man die Leser nicht mit Qualität bei der Stange halten will, sondern sie von Special zu Special jagt - Midis hier, Kurzgeschichten da, alte Geschichten übersetzt, dazu dann noch das Adventsspecial und der Drei-Tag aus dem Hause Europa. Mit mir nicht mehr - ich kaufe nur noch ausgewählte Sachen, d.h. zur Zeit gar nichts mehr.
26) Markus H. schrieb am 20.02.2013 um 11:13:42: Das erinnert mich ein bisschen an die Entwicklungsgeschichte der LTB bei denen noch nicht einmal Band 100 ein Jubiläumsband war und ab der Nummer 125 alle 25 Ausgaben und sogar so ungerade Nummern wie 230 und 333 sind Jubiläumsbände. Ganz zu schweigen von der Special-Hyperinflation seit 2007 mit Special-Edition, Sommer-Edition, Weihnachts-Edition, Ostern-Edition, Mini-Pocket-Edition, Extra-Edition, Exklusiv-Edition, Sonder-Edition, Collection-Edition, Premium-Edition usw. usf. ... Hoffentlich bleibt uns das bei den DDF erspart!
27) Markus H. schrieb am 20.02.2013 um 11:18:12: Korrektur: ab Band 150 alle 25 Bände...
28) Crazy-Chris schrieb am 20.02.2013 um 11:18:13: Alle 25 Bände, das heißt übersetzt: alle 5-6 Jahre. "Inflation" ist für mich was anderes... davon abgesehen, die Dreifachbände haben wenigstens einen vernünftigen Umfang. Ein Normalband ist ja in 60-70 Minuten durchgelesen, so ein Dreifachband bietet da schon wesentlich mehr "Fleisch".
Und zuletzt, niemand wird gezwungen die Specials, Midis und Sonderbände zu kaufen.
29) baphomet schrieb am 20.02.2013 um 14:51:56: @26 Das halte ich bei den ??? für unwahrscheinlich, Dreier kosten den Verlag mehr Geld und bei einem Überangebot lägen die dann irgendwann wie Blei in den Läden. Das Problem ist heute eher der Kintopp-Charakter des Höher, Schneller, Weiter, gerade angefacht durch die aufgeblasene "Geisterbucht", das muss jemand jetzt wieder "toppen". Vielleicht sind die Midis auch als bewusste Unschärfe eingesetzt, damit niemand mehr eine konkrete 175 benennen kann und sich die Specials so erübrigen.
30) SkinnerN © schrieb am 20.02.2013 um 15:00:57: @28: ich habe genau auf diesen Post gewartet . "Inflation" ist vielleicht ein etwas harter Begriff (bei 6 Büchern pro Jahr sind es eher 4,5 Jahre), aber Baphomet trifft es sehr gut mit dem "schneller, höher, weiter". Genau das ist nämlich der Eindruck der entsteht.
31) Crazy-Chris schrieb am 20.02.2013 um 15:02:05: Ich liebe diese Verschwörungstheorien
32) Dave schrieb am 20.02.2013 um 16:14:55: @30: Mit deiner Zahl, wie oft Jubiläumsbände erscheinen hast du recht, allerdings halte ich das auch nicht für eine Inflation. Die Hauptsache ist, dass die Dreierbände ihr dasein auch rechtfertigen, also mit entsprechender Qualität. Geisterbucht hat das leider nicht ganz getan. daher bin ich jetzt umso gespannter auf den vierten. Das die Midis in die reguläre Folgenzählung kommen kann ich mir kaum vorstellen, sonst hätte man auch die Bücher der Top Secret Edition miteinbeziehen müssen, unhd das hätte mehr Sinn ergeben. Im Übrigen stand auf der Kosmos Seite ja kurzzeitig auch Band 174 ohne Titel, nur mit dem Zusatz Fußball, sammt Erscheinungsjahr 2014. Das spricht auch dagegen.
33) Mr. Murphy © schrieb am 20.02.2013 um 18:06:54: Ich mache mir im Moment Gedanken über den 200. Band! *g* Ich glaube, ich weiß, wer ihn schreibt - und wer der Gegenspieler sein wird...
34) Crazy-Chris schrieb am 20.02.2013 um 18:36:37: @33 Bitte nicht Dr. Grey... dann doch lieber eine Wiederauferstehung von Panic Porky...
35) Laflamme © schrieb am 20.02.2013 um 18:55:17: 33 Ich auch! Ist nicht Dr. Gregstone noch irgendwo rum? Und war Bob eigentlich schon mal am Mars?
36) Besen-Wesen © schrieb am 20.02.2013 um 21:51:06: Wenn Mr. Murphy es weiß, dann kann das nur heißen, dass er den Band selbst schreibt bzw. schreiben möchte. Der Gegenspieler nennt sich dann vermutlich "Der Aufpasser". Ich glaube, dann weiß ich auch schon die Auflösung.
37) baphomet schrieb am 21.02.2013 um 00:42:32: Wenn schon Grey, warum dann nicht gleich 50 Shades of G mit Peter als Anastasia und Jeffrey als Christian G? Aber ehrlich, Dave hat Recht: Nur Qualität kann im gegenwärtigen Zustand einen Dreier rechtfertigen und zwar einen Band, der fundamental etwas mit unseren Helden zu tun hat. Man muss aber davon ausgehen, daß aktuell der Band in Arbeit, wenn nicht fertig ist. Vielleicht solllte man Band 200, wenn es ihn noch gibt, richtig vorbereiten mit mehreren Bänden, die dann im Dreier kulminieren. Die drei ??? gegen eine glaubwürdige, falls das möglich ist, Geheimgesellschaft oder das organisierte Verbrechen, mit der Gewaltschraube am absoluten Limit (der Serie), aber ich träume nur...
38) Dave schrieb am 21.02.2013 um 10:04:51: Für 200 wünsche ich mir irgendwie ein Wiedersehen mit Hugenay. Aber nicht unbedingt als Gegenspieler. Vllt. könnte er die drei ??? warnen, oder sonst irgendwie etwas für sie tun. Denn, dass das nächste Treffen zwischen ihm und Justus anders verlaufen wird als die bisherigen, das hat er ja bereits angekünigt. Die Figur des Mr. Grey mag ich zwar sehr, doch ich weiß nicht, ob er für einen Dreifachband geeignet wäre. Sein Wirkungsbereich ist ja eher LA und Umgebung, und ein Jubiläumsfall sollte meiner Meinung nach von größerer Bedeutung sein. (Toteninsel: Betrug der Amerikanischen Regierung, CIA und so weiter; Feuermond: Weltweit gesuchter Meisterdieb, wertvollstes Gemälde der Welt) Es müsste ja nichts sein was groß in den Medien kommt, so wie Toteninsel. Es darf ruhig alles von der Öffentlichkeit unbemerkt bleiben. Aber es sollte eine schwerwiegende Bedeutung haben. Das zumindest ist meine Meinung.
39) baphomet schrieb am 21.02.2013 um 11:34:16: @38 Wenn Hugenay, dann aber als Auftraggeber oder wirklich tot/sterbend, nicht mehr im Mittelpunkt der Handlung. Mr Grey hat viel Potenzial, eine Verstrickung mit mächtigen Gegnern, wo die ??? mal wirklich den Boden unter den Füssen verlieren/an ihre Grenzen kommen, wäre wünschenswert. Es muss nicht unbedingt das organisierte Verbrechen sein, ein (fast) übermächtiger Gegner reichte schon, er muss die ??? aber bis an den Rand des Wahnsinns/Todes treiben, sonst bringt es auch nichts. Sonst ginge nur das Gegenteil: Eine Geschichte, die sich von Band zu Band steigert, erst harmlos, dann immer ausufernder, mit immer größeren Cliffhangern, aber einem rätselhaften, letzten Band, der nicht völlig aufgelöst wird, aber ich glaube, das kann keiner unserer Autoren und kosmos würde sich das nicht trauen.
40) CaptainCookie schrieb am 21.02.2013 um 11:47:52: Wie wärs mit Hugenay und Grey?
41) baphomet schrieb am 21.02.2013 um 11:57:13: @40 Nichts dagegen.
42) Sokrates © schrieb am 21.02.2013 um 12:54:44: Band #200 !? Aber sonst geht's gut ? ;))) Warten wir doch erstmal #175 ab! Wer weiß, vielleicht ist das ja der FINALE Band, in dem sie sich endgültig zerstreiten oder ... sterben.
Grey in'nem 3-Teiler wär mal nett, Hugenay (sowohl als Gegner als auch so) brauch ich nach #125 so schnell nicht wieder. Cool wär auch ein Wiederauftauchen von Sphinx.
43) Band 175, 200, 225. schrieb am 21.02.2013 um 13:52:02: Sowohl Sphinx als auch Hugenay könnte ich mir als Quasi-Auftraggeber vorstellen. Wobei Hugenay ja noch im Knast sitzt, oder ? EGal, die Handlung könnte ungefähr so sein:
Irgend jemand dreht krumme Dinger, und deichselt die Sache mutwillig so, dass Sphinx (oder Hugenay) als Verdächtige erscheinen. Der Polizei ist das ganz recht, woraufhin Sphinx / Hugenay erstmal untertauchen, mit dem Ziel den wahren Schuldigen zu suchen. An dieser Stelle kommen DDF ins SPiel... sie sollen im Auftrag von Sphinx den wahren Übeltäter suchen.
44) CaptainCookie schrieb am 21.02.2013 um 14:06:34: An der Stelle noch mal der Hinweis: Wenn eine Handlungsidee auf der RBC steht, wird sie zu 100% nicht umgesetzt (Urheberrecht und so). Außer natürlich jemand errät, was schon geschrieben ist ;)
45) Crazy-Chris schrieb am 21.02.2013 um 14:48:49: Ich weiß. Aber da ich diese Idee schon einmal vor längere Zeit ebenfalls beschrieben habe, ist's mittlerweile egal.
46) swanpride © schrieb am 21.02.2013 um 15:01:55: @44 wenn das wirklich wahr wäre, dann würde es zahlreiche Bücher gar nicht geben. Wir haben hier mal eine ganze Liste von möglichen Themen für ???-Bücher aufgestellt und einige davon sind in späteren Geschichten auch vorgekommen...was natürlich Zufall sein kann. Solange die Idee nicht direkt in die Fragebox geschrieben wird und der Autor dann was entsprechendes schreibt, glaube ich kaum, dass es einen Unterschied macht, worüber wir hier spekulieren.
47) Knallhans schrieb am 21.02.2013 um 17:24:43: Hab auch mal was, was sonst nirgendwo richtig reinpasst. Höre die Folgen seit einiger Zeit von Anfang an chronologisch durch, bin jetzt bei den 63 und echt... Peter Pasetti ist ab ~40 einfach nur noch unerträglich. Was der da zusammenleiert und lallt kann sich doch kein Mensch anhören. Bei allem Respekt für den Mann und seine früheren Leistungen, aber da hätte man nicht erst den Sprecher wechseln sollen als er starb, sondern 15 Jahre früher. Man denkt echt, der macht sich einen Spaß daraus zufällige Pausen zwischen Worten einzubauen und zufällige Worte komisch zu betonen. Weiss nicht mehr, welche Folge es war, aber da hat er ganz klar Auto mit der Betonung auf TO gesprochen. Auf sowas würd ich nicht mal kommen, wenn ich mich anstrengen würde!
48) CaptainCookie schrieb am 21.02.2013 um 20:40:12: Yeah, ein weiterer Beitrag ins Sammelsurium: Glaubt ihr, dass es in Zukunft wieder Übersetzungen ins Englische geben wird? So langsam denke ich ja, dass es ein schlechtes Zeichen ist, dass der letzte "American-English"-Fall ausgerechnet Spur ins Nichts war...
49) P.S © schrieb am 21.02.2013 um 22:52:37: Hugenay vs. Sphinx hätte was *grübel* Jeder versucht den anderen auszutricksen.
50) baphomet schrieb am 22.02.2013 um 05:44:00: @47 Ich habe dieses Problem schon vor ein paar Wochen in einem anderen Thread angesprochen, es klingt wirklich, als ob Pasetti das bewusst macht, um sich von dem Material zu distanzieren. Das hört sich dann so an, als wollte der große Mime die Crimebusters und die BJHW-Schnurren kritisieren und die mangelnde Qualität im Hinblick auf frühere Glanzleistungen beklagen, was ich mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen kann: Er las faktisch ja nur seine paar Sätze und ging dann wieder. Aber ich bilde mir immer gern ein, daß er es doch tut...
51) baphomet schrieb am 22.02.2013 um 05:50:15: @48 Vielleicht gibt kosmos damit ja einen kleinen Hinweis...
52) swanpride © schrieb am 22.02.2013 um 12:53:47: So....wer hat Karten für die Tour geordert? *hebt Hand*
53) P.S © schrieb am 22.02.2013 um 14:23:58: *Hand heb* Ich weiss sogar jetzt, wer das Script geschrieben hat und wer die Regie führen wird.
54) Mr. Murphy © schrieb am 22.02.2013 um 18:34:06: @ P.S = Ich auch! Dank der Seite von Larry Page und Sergej Brin. Ob die News auf ungeteilte Freude stoßen wird?
55) P.S © schrieb am 22.02.2013 um 18:40:32: Also ich weiss das durch eine unserer beiden Tageszeitungen - und warum sollte man sich da nicht drüber freuen? Ich auf jeden Fall tue es.
56) Mr. Murphy © schrieb am 22.02.2013 um 19:12:59: ... und ich hab auf google die Suchbegriffe Phonophobia und Deinen Wohnort eingegeben. Jene Tageszeitung ist auch im Internet vertreten.
Unabhängig vom Autor: Vielleicht geht es ja wieder um das Opernhaus in Rocky Beach. Die Vermutung ergibt sich aus dem Tour-Titel... Natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten.
57) Elmquist © (c-ade@t-online.de) schrieb am 23.02.2013 um 11:11:10: @ 47 Der Mann ging zu Zeiten des Automarders auch stramm auf die 80 zu und später war er sogar in einem noch biblischeren Alter. Und das merkt man seiner Stimme eben an. Mich hat das seinerzeit nicht gestört und stört mich auch heute nicht. Wenn ich heute ein Bild von Hitchcock sehe, höre ich ihn im Geiste immer mit der Stimme Peter Pasettis reden. Vielleicht liegt es daran. Ich habe nichts gegen die anderen Erzähler, aber mein ultimativer ???-Erzähler ist und bleibt Peter Pasetti.
58) baphomet schrieb am 23.02.2013 um 11:20:28: @57 Genau so ist es. Als ich damals den echten Hitchcock mal irgendwo im Fernsehen sah, war ich erschrocken, daß er nicht wie Pasetti klang, eher wie ein geiferndes Monster. The truth is always stranger than fiction.
59) Mr. Murphy © schrieb am 23.02.2013 um 11:24:33: Apropos: Thomas Fritsch hat Peter Pasetti bald überholt, was die Folgenanzahl angeht.
60) baphomet schrieb am 23.02.2013 um 11:30:32: @59 Ja leider. Aber wenigstens gibt Tommy nicht mehr den Märchenonkel wie in den ersten Jahren. Meistens jedenfalls.
61) Mr. Murphy © schrieb am 23.02.2013 um 12:24:05: Das lustigste Pasetti-Zitat war meiner Meinung nach übrigens das da:

Sie kümmerten sich um den verletzten Dick Milla
und kehrten dann zurück in Big Barneys Villa

Ein Reim von Hitchcock während der zweiten Zeile ist deutlich zu hören, wie Pasetti schmunzelt...
62) baphomet schrieb am 23.02.2013 um 22:11:39: Grandios ist auch das genüsslich ausbetonte "In einer Vollwertkneipe" im "Verzug".
63) Drachenbiss schrieb am 23.02.2013 um 22:21:49: @ 60 und generell, mögt ihr Thomas Fritsch nicht? Ich finde ihn ziemlich gut, besonders seine Sprecherleistung bei Feuermond fand ich überragend.
64) baphomet schrieb am 23.02.2013 um 22:30:58: @63 Doch, ich mag Tommy. Als Russell Crowe ist er besser als Russell Crowe, der nie den richtigen Dialekt hinkriegt (Stichwort: "Robin Hood") und jetzt bei "Les Miserables" auch nicht singen kann. Als Erzähler bei den ??? ist er wesentlich besser geworden und klingt nicht mehr so süsslich, er war wohl falsch gebrieft, Kinderserie und so.
65) swanpride © schrieb am 24.02.2013 um 12:06:31: Ich glaube nicht, dass es an Thomas Fritsch liegt. Der kann durchaus mehr als nur den Märchenonkel-Ton. Dass er darin so häufig in den Hörspielen verfällt, liegt meiner Ansicht mehr am Skript und an der Regie. Und irgendjemand muss ihm mal den "Bängaluuu" abgewöhnen.
66) baphomet schrieb am 24.02.2013 um 12:15:58: in den letzten fünf bis zehn Folgen ist eigentlich nichts mehr vom Märchenonkel zu hören. Er ist an sich aber auch etwas eingeschränkt im Ton, die Dimensionen von Pasetti und Fuchs wird er nie erreichen.
67) Mr. Murphy © schrieb am 24.02.2013 um 15:07:24: @ baphomet: Dass Thomas Fritsch auch gut singen kann, ist ja seit einer TV-Folge von "Ein Fall für Zwei" von 1996 ("Herzschmerz") bekannt.
68) Thorte © schrieb am 25.02.2013 um 00:04:30: Neuer Rekord bei Ebay!!
Riff der Haie LP in neuwertigem Zustand für 400,00 EUR !!! WAHNSINN !!!

69) Hunchentoot © schrieb am 25.02.2013 um 00:19:19: @47 Klar, Pasetti wurde später immer ironischer und etwas holpriger, aber ich fand ihn immer gut. Möchte mal wissen, wer von uns in dem Alter noch Hörspiele einspricht ;-) Seine frühere Leistung ist jedenfalls über jeden Zweifel erhaben. In einer späteren DDF Folge (ich weiß nicht mehr welche) klingt er allerdings auch mal eher wie Skeletor als wie Hitchcock, aber dem Unterhaltungsfaktor ist das keineswegs abträglich ;-)
70) Sokrates © schrieb am 25.02.2013 um 00:45:28: @Thorte#68: Forderung o Verkaufspreis? Egal, "Wahnsinn" stimmt ja in beiden Fällen
Es gibt, glaub ich, ein "Verkaufspreise bei eBay"-Forum...
71) Sokrates © schrieb am 25.02.2013 um 07:57:00: Nachtrag: Hab's mal recherchiert. Unter "Dauerhafte Themen" im PullDownMenü "Verkaufspreise bei ebay" auswählen. ;) --- Äh, aber woher WEISST du, dass der Zustand "neuwertig" ist, bist du Käufer??? Verkäufer behaupten Vieles bis Alles-was-Kunde-lesen-will, um ihren Kram möglichst höchstpreisig loszuwerden.
72) Markus H. schrieb am 25.02.2013 um 20:02:19: Außerdem muss noch die Zahlung bestätigt werden.
73) Thorte © schrieb am 28.02.2013 um 00:13:00: Hatte die LP auf "beobachten" markiert - dafür wurde 400 EUR geboten. Ich versuch mal den Link zu posten:
ebay.de/itm/221190700569?
ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1438.l2649#ht_1797wt_1165
74) Thorte © schrieb am 28.02.2013 um 00:14:46: Wunderbar - hat geklappt.
Vielleicht könnt ihr es nun auch abrufen. Somit müsste ein neuer Ebay Rekord aufgestellt sein - zumindest für eine einzige Platte ...
75) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 09:42:17: @Thorte#73f: Das nennt man wohl Beratungs-resistent ;) (vgl #70f)
76) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 09:46:12: @Thorte#73f: "Diese Seite wurde verschoben oder ist nicht mehr verfügbar. Bitte..." Kleine Sünden bestraft der HERR sofort ;)))
77) DBecki © schrieb am 28.02.2013 um 10:24:28: Einfach die Artikelnummer (221190700569) aus dem Link rauskopieren und bei Ebay einfügen, schon funzts wieder. 401,00 Euronen. Nicht schlecht.
78) baphomet schrieb am 28.02.2013 um 11:32:36: @77 Meine Herren, nicht mal 10 Eumel würde ich dafür ausgeben. Hat mein "Drache" doch 'nen gewissen Wert.
79) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 12:38:05: Was mich aufhorchen hat lassen ist die Bemerkung von 0justusjonas0:
"Im übrigen schlummert bei mir zu Hause noch ein fast kompletter Satz drei Fragezeichen LPs welche nur ein einziges mal abgespielt wurden (ich hatte alle LPs als OVP erworben) es handelt sich hier mehr oder weniger um NEUWARE; diese werden demnächst auf ebay eingestellt !!!"
Bedeutet das, dass demnächt die 401 noch mal überboten wird oder dass ein Preisverfall bei den LPs eintritt? Ich tippe auf Zweiteres.
80) baphomet schrieb am 28.02.2013 um 12:44:01: @79 Hoffentlich tritt der auch ein. Alles andere ist dekadent. Aber ein fast kompletter Satz? Mir fehlen die Worte.
81) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 12:54:31: @80: Dass einer einen kompletten Satz DDF-LPs bei eBay anbietet kam schon öfters vor. Zur Zeit bietet einer einen kompletten Satz, Qualität mint, originalverpackt, mit Unterschrift von Rohrbeck an www.ebay.de/sch/dingebetrachter/m.html Bin gespannt was der so für Preise erzielen wird.
82) baphomet schrieb am 28.02.2013 um 13:04:45: @81 Mit der Unterschrift? Zum Glück lebt OR noch. Aber wenn das eine noch aus Teenietagen wäre? Dazu noch irgendwie dokumentiert? Through the roof...
83) Crazy-Chris schrieb am 28.02.2013 um 13:10:25: @79 das bedeutet, dass derjenige die Ware am liebsten ohne zusätzliche Ebay-Gebühren verkaufen würde und durch diese Formulierungen potentielle Käufer auffordert, mit ihm in Kontakt zu treten.
Ebay sieht solche Formulierungen logischerweise nicht gerne, je nach Tagesforum werden solche Auktionen gerne mal gekickt, wenn sie denn entdeckt oder gemeldet werden.
84) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 13:17:51: ...dann durch die Hausabdeckung.
Was ich immer ein bisschen komisch finde ist OVP mit Autogramm. D. h. die Stiftfarbe ist nur auf der dünnen Kunststofffolie erhalten.
85) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 13:18:50: @Markus#81: Da sind aber die Startpreise noch human ;)
ABER es gibt doch 2 (zwei!) eBay-Foren (#71, 1.Absatz), also "muss" das nicht hier rein *find*!
86) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 13:19:44: @Markus#81: Da sind aber die Startpreise noch human ;)
ABER es gibt doch 2 (zwei!) eBay-Foren (#71, 1.Absatz), also "muss" das nicht hier rein *find*!
87) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 13:20:09: Ups...
88) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 13:22:29: 84 war an 82. @83: Kommt sehr selten vor, dass wegen einer solchen Formulierung ein Angebot "gekickt" wird.
89) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 13:26:11: @86: Die zwei Threads des Forums sind bekannt. In einen Sammelsuriums-Thread passt alles rein (außer es widerspricht den Forumsregeln).
90) baphomet schrieb am 28.02.2013 um 13:34:18: @84 Vor allem müssen die Autos ja auf jedem Exemplar sein. So kann man sie gar nie hören, wenn die Folie noch intakt ist. Also sind es reine Ausstellungsstücke. Fände ich langweilig.
91) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 13:40:38: @Markus: Der 2. Absatz war nicht speziell an dich sondern die Allgemeinheit. Um mal den hiesigen Forentitel zu zitiren: "...die in kein bestehendes Forum passen..."; klar, durch den "oder..."-Anhang wird's zu einem "Alles uns Nichts"-Forum. Find ich halt nicht sooo gut. Du bestätigst ja selbst, dass die beiden eBay-Foren bestehen, also wrum nicht dahin posten? ;)))
92) Boomtown © schrieb am 28.02.2013 um 14:16:26: Verfolgt jemand die Preisentwicklung? Wie stehe denn die Preise für weniger gut erhaltene LPs, die nicht mint sind? Wirklich klein dürften die Auflagen damals ja eigentlich nicht gewesen sein, dass solche Mondpreise gerechtfertigt wären.
93) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 14:29:50: Ja, seit 2006. Die Preise hängen stark von der Folge, mittelstark vom Erhaltungszustand, und leicht vom Ersteigerungsjahr (Tendenz leicht steigend) ab. Für Details siehe DDF-Kompendium.
94) Crazy-Chris schrieb am 28.02.2013 um 14:42:28: @88 ja, eigentlich nur wenn jemand die Auktion an Ebay meldet. Denn es gibt ja keinen echten Grund, so einen Text in der Auktionsbeschreibung zu platzieren, schon gar nicht bei DDF Schallplatten. Die Käufergruppe sind ja keine Gelegenheitshörer, sondern eher vom Typ "Extremsammler". Eine Spezies also, die sowieso Ebay regelmäßig durchforstet und id.R. auch entsprechende gespeicherte Suchaufträge inkl. Benachrichtung laufen hat. Kurzum, die Interessenten wären mit großer Wahrscheinlichkeit sowieso von selbst auf nachfolgende Auktionen gestoßen, ergo kein Grund diese extra anzukündigen.
95) Boomtown © schrieb am 28.02.2013 um 15:10:08: @93 Waren die Auflagen späterer Folgen kleiner oder warum sind die teurer? Was ist das DDF-Kompendium?
96) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 15:24:14: *Sokikurzmalwegguck* @95: Link: ddf.8qm.de *Sokiwiederhinguck*
97) Boomtown © schrieb am 28.02.2013 um 15:38:31: Hast du einen direkten Link zu den Plattenpreisen? Ich find mich da ehrlich gesagt nicht wirklich zurecht.
98) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 16:52:58: @97: Nicht direkt, aber indirekt: tinyurl.com/co4utxo
99) baphomet schrieb am 28.02.2013 um 18:19:03: Also, wenn man bei Ebay guckt, ist wohl nur OVP bei den LPs wirklich angesagt. Ab Folge 25 geht es MINT erst preislich aufwärts, das alte "Problem" der späten kleinen Auflagen und ebensolcher Stückzahl. Wenigstens habe ich 'nen JS "Der Anfang" OVP, da hab ich 3 Euro für bezahlt, das tröstet.
100) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 18:28:11: @Boomtown#95: Eine auf MS-Excel basierende "drei ???"-Datenbank, SEHR umfangreich, m.E leider nicht wirklich übersichtlich (wer nicht haargenau weiß, _was_ er/sie sucht und keine ungefähre Ahnung hat, _wo_ er/sie danach suchen könnte, wird's erst nach Ewigkeiten o. gar nicht finden) *g*

@Markus#98: Warum sollt ich weggucken? Hält sich doch eh keiner dran, was ich vorsclage/anrege *zwinker*
101) Markus H. schrieb am 28.02.2013 um 18:53:55: @100: Die vermeintliche Unübersichtlichkeit liegt wohl am Umfang der Daten.
Weggucken: Du weißt warum ist aber auch nicht zu erst zu nehmen.
Was meinst du mit keiner hält sich daran was du vorschlägt? Was schlägst du denn vor?
102) Sokrates © schrieb am 28.02.2013 um 19:39:52: Naja, z.Bsp. eBay-Sachen im entsprechenden Forum zu posten (#70ff) ;)
103) Boomtown © schrieb am 01.03.2013 um 12:24:20: OK, danke für den Link. Blicke zwar immer noch nicht wirklich durch aber bei Gelegenheit werde ich mich dann mal durchwühlen.
104) Ricky Beach © schrieb am 07.03.2013 um 19:31:35: Ob die Kids-Autoren wohl auch gute Bücher für die originale Drei ???-Serie schreiben könnten?
105) Hunchentoot © schrieb am 08.03.2013 um 13:42:05: @104 Schreibt Nevis nicht für beide Serien? Dann wäre die Antwort klar: Nein. (Nur Spaß, nich haun')
Ernsthaft: warum nicht?
106) Hunchentoot © schrieb am 09.03.2013 um 22:34:51: Mal eine klassische Fan-Frage: Wenn ihr im DDF-Universum leben würdet, welcher Charakter wärt ihr dann? Wo erkennt ihr euch wieder? (Ausgenommen Justus, Bob und Peter, sonst wäre es zu langweilig).
Zu meiner eigenen Überraschung bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich wahrscheinlich Pico Alvaro wäre. Könntet ihr euch aus dem Stegreif zuordnen?
107) Markus H. schrieb am 10.03.2013 um 02:56:38: So spontan aus dem Bauch heraus als Momentaufnahme: Professor Carswell oder Taro Togati.
108) Sokrates © schrieb am 10.03.2013 um 11:12:09: @104f: Er ist von der O-Serie zu den KIDS "gewechselt", nicht umgekehrt ;) - Boris Pfeifer z.Bsp. hat beim "Wilden Pack"-Projekt (mit A.Marx) gezeigt, dass er mehr kann; also wär es m.E. naiv, bei den Anderen das Gegenteil vorrauszusetzen, oder?
109) Hunchentoot © schrieb am 10.03.2013 um 14:29:56: @107 Daran kann man sehen, dass es doch recht individuell ist, an die beiden hätte ich nie gedacht.
Da ich heute vorzeitig geweckt wurde, muss ich einem Teil meiner Persönlichkeit wohl auch Spuren von Mr. Barron zuordnen
110) baphomet schrieb am 10.03.2013 um 16:17:10: @106 Ich WILL aber Justus sein. So wie früher im Detektiv-Club, wo es immer Zank um die Rollenverteilung gab. Nein, ich nehme James L. Clay, den Dritten, genannt Jim: Er ist zwar ein Schurke, aber eigentlich ein Freund der ???, von Beruf Sohn und gibt gelegentlich noch den Teufel. Da gibt's nix zu meckern.
111) Hunchentoot © schrieb am 10.03.2013 um 16:32:04: Ich will aber AUCH Justus sein, deswegen hab ihn ausgeklammert, damit er mir ganz allein gehört, muahahaha
112) baphomet schrieb am 10.03.2013 um 17:13:45: @111 In besagtem Detektiv-Club wurde ich natürlich nicht JJ, dafür der grösste Torfkopp, was damals noch nicht so klar war, der sich in der Schule dazwischen grätschte. Ich wurde Bob, fand ich aber auch ganz gut, Recherchen und Archiv gefielen mir, aber die mangelnde Kompetenz in der Führung beendete das Projekt recht schnell.
113) Crazy-Chris schrieb am 10.03.2013 um 17:30:27: Dann bin ich Morton
114) Hunchentoot © schrieb am 11.03.2013 um 17:14:40: @112 Was war das eigentlich für'n Club? Ein Schulprojekt oder was in der Freizeit? Sowas kenn ich nicht. Wir haben damals Hütten im Wald gebaut und uns mit selbstgebastelten Feuerwerkskörpern beworfen *unschuldigguck*
@CC Interessante Wahl.
115) Besen-Wesen © schrieb am 11.03.2013 um 17:52:44: vielleicht Rory McNab ... oder Beefy Tremayne?!
116) baphomet schrieb am 11.03.2013 um 18:23:39: @114 "Projekt" ist ironisch gemeint, wenn es in der Schule nur sowas gegeben hätte, super. Nein, mit zwei Schulfreunden kam ich mal im Unterricht darauf, nach dem Modell der ??? einen Klub zu gründen. Wir waren natürlich schon drei, aber besagter Kollege, ein Bauernsohn aus meiner Nachbarschaft, meinte mitmachen zu müssen und gleich den Chef geben zu können. Das führte schon erstmal die Idee der drei ad absurdum. Er machte auch gleich den Riesen-Hermann, als man sein Anrecht auf den JJ-Posten anzweifelte, meine Kumpel knickten ein und ich musste es ausbaden. Da er nebenan wohnte, hatte ich ihn dann allein an der Backe, da die beiden anderen weiter weg wohnten. So versandete die Idee langsam, wir spielten dann auch mehr "Die Profis", damals populäre englische Agentenserie, die ??? hatte er auch nicht so richtig verstanden, er stand mehr auf Äktschn. Sonst habe ich auch viel Zeit im Wald verbracht, Böttgereien habe ich nur im Normalmass betrieben, aber habe mir später, da war ich schon 13, den Daumen verbrannt, die Brandnarbe habe ich heute noch.
117) Hunchentoot © schrieb am 11.03.2013 um 20:25:54: Ja, sowas kommt mir doch bekannt vor :-) Ich dachte nur, weil es früher ja für alles Mögliche Fan-Clubs und Vereine gab...
@115 Das ist mal ne Kombination ;-)
118) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 11.03.2013 um 22:27:19: Wir haben es auch probiert mit dem eigenen Detektivbüro, inklusive Visitenkarten und Funkgeräten. Und Kundenaquise. Nur leider wollten die Erwachsenen uns nicht so recht ernst nehmen und einen Fall gab es auch nicht. Da half es auch nicht, dass ich persönlich den JJ Part übernommen habe
119) Hunchentoot © schrieb am 12.03.2013 um 15:51:28: @118 Ist ja geil, Respekt. Wenn mich sowas überkam, bin ich immer allein losgetigert. Für Detektive hatten meine Spielgefährten nicht viel übrig. Die Detektivtätigkeit blieb dann auch entsprechend theorielastig
120) Kelly © schrieb am 14.03.2013 um 15:05:01: ich wäre wohl allie jamison. nur ohne die verrückte tante und queeny :)
121) grüner geist © schrieb am 14.03.2013 um 15:12:57: @120: ist ja lustig, hätte mich spontan auch für allie entschieden, allerdings mit queeny ;) mit der komplett verrückten tante kann ich aber auch nicht dienen :)
122) Hunchentoot © schrieb am 14.03.2013 um 17:30:18: Allie ist mit Abstand mein weiblicher Lieblingscharakter der Serie. Aber wenn ich ne Frau wäre, dann wahrscheinlich Tante Mathilda
123) Dave schrieb am 15.03.2013 um 16:16:50: Die nächsten Bücher kommen. Die Titel klingen vielversprechend. Ich freu mich schon voll.
124) Sphinx © schrieb am 15.03.2013 um 16:43:54: Bei den neuen Titeln gibt es zwei Bücher bei denen der Titel aus je einem Wort besteht (wobei es "Geisterbucht" ja bereits gab). Angenommen die Ein-Wort-Titel der Jubiläumsbücher würden beibehalten werden, und die Titel zählen auch schon für den Frühling 2014, gehe ich jede Wette ein dass Band 175 "Grabesstimmen" heißt. :)
125) Mr. Murphy © schrieb am 15.03.2013 um 19:34:22: Sehr interessante News. Die letzten zwei Titel klingen stark nach DDF Kids. Ich dachte der 175. Fall erscheint erst 2014?! Dann ist "Grabesstimmen" evtl. noch nicht der Jubiband. Oder der Titel wurde schon so frĂĽh gebucht. BezĂĽglich "Geisterbucht" vermute ich eine Sonderausgabe: alle drei Teile in einem Buch.
126) CaptainCookie schrieb am 16.03.2013 um 16:32:01: @123f: Ich würde auch vermuten, "Weihnachtsdieb" und "geheime Galaxie" sind reguläre Kids-Folgen. Von der Reihung in der Titelschutzanzeige wäre es dann logisch, dass "Rätsel der Könige" eine Kids-Sonderfolge ist. Die beiden "...und"-Titel (Tuch der Toten, Eisenmann) sind vermutlich keine Sonderfolgen, außer der Eisenmann ist wieder ein Kurzgeschichtenband. Dann wäre es naheliegend, dass "Grabesstimmen" ein Sammelband ist (SMS aus dem Grab, ?, ?).
127) Perrier schrieb am 16.03.2013 um 19:13:31: @126: vielleicht noch "Das leere Grab" und "Stimmen aus dem Nichts". Oder gab es bereits einen Sammelband mit einem von beiden Bändern?
128) sushi8553 © schrieb am 16.03.2013 um 21:17:37: Da die Titel der Reihe ja gerne kritisch beäugt werden, bin ich die Liste jetzt einmal durchgegangen, welche denn wirklich ansprechend sind. Dabei habe ich einmal außen vor gelassen, inwieweit der Titel denn tatsächlich auch zum Inhalt passt. Gefallen haben mir meist solche, die zwei Ausdrücke kombiniert haben, die man auf den ersten Blick nicht miteinander assoziieren würde (“und der seltsame Wecker”, “und der sprechende Totenkopf”, “und der tanzende Teufel”, “und der Ameisenmensch”, “und der Schreiende Nebel”, “Die blutenden Bilder”), dann die eher exotischen Titel (“und der Karpartenhund”, “Feuermond”) bzw. kurze griffige (“Feuerturm”, “Wolfsgesicht”, “Toteninsel”, “Geisterbucht”) und letzlich solche, die etwas Frisches mitbringen, das zu Interpretationen einlädt (“und das Volk der Winde”, “Labyrinth der Götter”, “Die Spur des Raben”, “Die Karten des Bösen”, “Meuterei auf hoher See”, “Erbe der Meisterdiebs”, “Die Villa der Toten”, “Schwarze Madonna”, “und das versunkene Dorf”, “Das Geheimnis der Diva”, “und der Meister des Todes”). Dass das bei über 170 Titeln nicht einmal 25 wirklich nennenswerte geworden sind, finde ich schon bedenklich und darum wünsche ich mir auch zukünftig häufiger der Mut etwas auszuprobieren.
129) swanpride © schrieb am 17.03.2013 um 03:20:33: Ich komm schon auf mehr als 25, aber es sind weniger, als es sein sollten.
Mir ist aufgefallen dass es nach den Klassikern ewiglang keine ungewöhnlichen Wortverbindungen gegeben hat, bis zur Feurigen Flut. Die Klassiker hingegen haben den Trick 11 mal, also bei fast einem virtel der Bänder verwendet.
130) swanpride © schrieb am 08.04.2013 um 12:07:10: Mir ist grade aufgefallen, wie sehr sich die verschiedenen Phasen der Höspiele im vergleich zu den Büchern sind....bei den Büchern ist das eigentlich ziemlich klar, Klassiker, Crimebuster, BJHW, Neuzeit, wobei ich die Klassiker nochmal unter "frühe und späte Klassiker" unterteilen würde und einen mentalen Schnitt bei Folge 120 machen würde (davor waren die Bücher größteils von Marx geschrieben, danach nicht mehr, und da war natürlich der Rechtsstreit). Bei den Hörspielen dauert die "klassische Ära" etwas länger, bis Folge 49. Das kommt dadurch, weil zunächst das geänderte Alter nicht wirklich eine Rolle in den Hörspielen spielt...ab Folge 50 started das Vokoder-Gedudel, also mache ich da den Schnitt. Dann kommt so eine Art Übergansphase, in der zunächst der Skriptschreiber und dann der Erzählerwechsel, und in der die direkte Ansprache verlorengeht. Folge 65, Diamantenschmuggel, läutet die Neue Ära ein, in der Hintergrundgeräusche und Zwischenmusken langsam verschwinden oder ausgetauscht werden. Der letzte Schnitt war bei Folge 125 - Neue Titelmusik, aber auch der Rückgriff zu "klassischen" Elementen.
131) Dave schrieb am 10.04.2013 um 16:11:10: Ich würde eigentlich schon einen Scnit machen nach dem Nebelberg. Irgendetwas wurde danach anders, ich weiß auch nicht was. Außerdem verließ André Minninger das Autorenteam zu dieser zeit, und Marco Sonnleitners Zeit begann. Den mentalen Schnitt bei 120 halte ich nicht für zwingend, allerdings als durchaus plausibel, außerdem stieß zu dieser Zeit auch noch Vollenbruch zu den Autoren. Meiner Meinung nach war das dann auch die schwächste Phase der Neuzeit. Sonnleitner und Vollenbruch als Hauptautoren, von Marx und Nevis nur noch sehr wenig. Zwar hat Sonnleitner in dieser Zeit auch seine meiner Meinung nach stärksten Bücher (Schrecken aus dem Moor, Haus des Schreckens sowie Fels der Dämonen) geschrieben, es erschienen aber auch Folgen wie Schatten über Hollywood, Spuk im Netz, Das Geheimnis der Diva, ...und die Fußball-Falle um die schwächsten dieser Zeit aufzuzählen. Mit dem Einstieg von Kari Erlhoff änderte sich dann viel, sie ersetzte Vollenbruch, wodurch die Qualität erheblich stieg. Aber da würde ich trotzdem keinen weiteren Schnitt machen, höchstens in Gedanken.
132) Besen-Wesen © schrieb am 11.04.2013 um 10:42:58: Die Aussagen über die steigende und sinkende Qualität sind immer sehr subjektiv und sollten daher kein Kriterium sein. So mag ich die 120er Folgen insgesamt (wenn man Zehnerblöcke nimmt) von allen dreistelligen Folgen am liebsten und ich sehe einen Qualitätseinbruch bei den 130er Folgen und dann folgt aus meiner Sicht insgesamt ein stetiges Absinken der Qualität. Aber deshalb würde ich das nicht als "Schnitt" ansehen. Die Kriterien hierfür sollten schon etwas greifbarer und für alle nachvollziehbar sein.
133) Dave schrieb am 11.04.2013 um 10:52:40: Da gebe ich dir schon recht, ich mache den Schnitt da ja auch nicht wegen der Qualität, sondern wegen der Veränderung der Autorenkonstelation, oder der Anzahl ihrer Bücher. Das die Qualität sehr subjektiv betrachtet wird, ist klar, denn ich kann deine Auffassung von der Qualität der drei ??? Bücher absolut nicht nachvollziehen. Ich würde es eher umgekehrt sagen.
134) Besen-Wesen © schrieb am 11.04.2013 um 11:21:39: Wenn nur ein oder zwei Autoren an der Serie arbeiten, mag das m.E. gerechtfertigt sein, aber bei mehreren Autoren, von denen manche auch mal ein Jahr kein Buch schreiben? Dann müssten ja acuh wg. Buchna und Dittert weitere "schnitte" gemacht werden ...
135) swanpride © schrieb am 11.04.2013 um 14:42:46: Der ÜBergang ist natürlich fließend, aber ich denke schon, dass die augenblicklichen Neuzeitbücher anders sind als die früheren. Da geht es mir noch nicht einmal um Qualität, es ist mehr eine thematische Frage. Marx hat zwar viele Elemente der Klassiker wieder eingeführt, aber nicht in dem Maße, wie es im Augenblick geschieht. Man könnte natürlich den Schnitt auch bei 125 machen, weil da die Zentrale wieder unter dem Schrottberg verschwunden ist. Aber mir scheint es so, als würden sie die augenblicklichen Autoren mehr an den Klassikern orientieren, als es selbst Marx ursprünglich getan hat. Sowohl thematisch als auch in anderer Hinsicht. Wobei der Rahmen inzwischen so breit gesteckt ist, dass es ohnehin ein völliges hin und her ist.
136) DBecki © schrieb am 11.04.2013 um 18:17:05: Dass der Schnitt bei 120 gehört sehe ich ganz deutlich in meinem Bücherregal.
137) Dave schrieb am 11.04.2013 um 18:22:27: @134: Nicht ganz, denn als Buchna und Dittert kamen, ging kein Autor gleichzeitig weg. Wenn man von Geisterbucht absieht war 2008 ja sozusagen ein austausch von Vollenbruch gegen Erlhoff. Das gab es bei Buchna und Dittert nicht.
138) CaptainCookie schrieb am 14.04.2013 um 21:09:42: @137: Das würde ich nicht so unterschreiben. Erlhoff ist vielmehr die Marx-Nachfolgerin und Buchna der Nachfolger Vollenbruchs. Nur Dittert hat keinen ausscheidenden Autoren ersetzt, sondern ist über die "Kids" hineingerutscht.
139) Dave schrieb am 16.04.2013 um 16:40:28: So kann man es natürlich auch sehen.
140) Hunchentoot © schrieb am 25.04.2013 um 13:49:19: Extrahiert aus der Folgendiskussion: Story vs. Atmo

Reicht euch nur eine gute Atmo / Story? Oder muss es die Kombination von beidem sein? (Gefühlte Atmosphäre ist natürlich subjektiv und deswegen nicht zu verallgemeinern).
Für mich rettet die Atmosphäre viel, da kann ich auch über sowas wie eine schwächere Story hinwegsehen, wie bei der flammenden Spur. Ein Gegenbeispiel ist die Spur des Spielers. Die Story ist sehr gut und deswegen hat das Buch auch eine gute Note verdient, aber Atmosphäre ist für mich fast gar nicht vorhanden, weswegen es nie zu meinen Lieblingsbüchern zählen könnte. Eine ausgeklügelte Story reicht für mich allein nicht aus, um ein DDF Buch dauerhaft interessant zu machen. Das wäre so, als sollte man die sinnliche Schönheit einer mathematischen Formel bewundern.
141) sushi8553 © schrieb am 25.04.2013 um 15:14:47: Optimalerweise ergänzt die Atmosphäre die Story und trägt zur Stimmigkeit bei. Manchmal reicht mir für ein gelungenes ???-Buch einer der beiden Aspekte. Bestes Beispiel ist in meinem Fall die Geisterinsel. Die Story an sich ist dort furchtbar flach und durchschaubar, der Ort macht die Geschichte zu etwas ganz Besonderem und für mich zu einem der besten Bücher der Klassiker. Im Zweifelsfall denke ich jedoch, dass eine gute Story eher eine schwache Atmo verschleiern kann als umgekehrt.
142) Hunchentoot © schrieb am 25.04.2013 um 15:25:30: Ja, der Optimalfall ist eine 50/50 Mischung. Aber die Atmo macht für mich aus: lebendige Charaktere, gute Schauplätze, passende Stimmung und gute Musik. Die Story ist das logische Konstrukt, auf dem der Fall beruht, die Nachvollziehbarkeit der Ermittlungen und der Motive. Gerade das ist aber bei DDF immer schon anders gewesen, als bei normalen Krimis, z.B. bezüglich dem übertriebenen Aufwand oder der Umständlichkeit, mit der etwas durchgeführt wird. Das muss man schon an sich mögen, wenn man mit der Serie was anfangen will. Deshalb bewerte ich die Atmo höher, denn die reine Storylogik war noch nie der Kernpunkt der Serie. Natürlich sollten die Ermittlungen und logischen Schlüsse trotzdem auf einem gewissen Niveau bleiben. Todesflug ist da wiederum ein beispiel, wo keine Atmo der Welt die Story rettet.
143) Besen-Wesen © schrieb am 25.04.2013 um 17:01:47: Eine gute Atmosphäre kann keinen inhaltlich dünnen oder wenig überzeugenden Fall ausgleichen. "Die brennende Stadt" hat dies zuletzt eindrucksvoll bewiesen und auch bei "Geisterinsel" reißt die Atmosphäre für mich den belanglosen Fall nicht heraus (für mich Arthurs schwächste Folge). Eine Folge mit fesselnder Handlung und Defizitzen in der Atmosphäre (z.B. "Wolfsgesicht") funktioniert für mich deutlich besser. Ich würde sagen, die Atmosphäre macht für mich 25-30% aus. Ich finde auch "Nebelberg" und "Das versunkende Dorf" total überschätzt. Beides Atmosphärisch hervorragend, aber Spannung kommt nicht so sehr auf. Eine überzeugende Atmosphäre braucht allerdings auch mehr als das öfter verwendete "Minninger-Gewitter".
144) swanpride © schrieb am 25.04.2013 um 17:09:04: Ich denke auch, dass ein Buch oder Hörspiel mehr braucht als eine gute Atmo....ich denke aber auch, dass eine gelungene Atmo eine Folge aufwerten kann.
145) Sophie schrieb am 25.04.2013 um 17:16:21: Das Wichtigste ist für mich der Fall bzw. die Geschichte an sich. Allerdings können bei einem Hörspiel die Atmosphäre und die Sprecher einen schlechten bzw. mäßigen Fall in gewissem Maße ausgleichen. Ein Beispiel ist da für mich ganz klar "Grusel auf Campbell Castle". Die Geschichte ist relativ schwach, aber die Atmosphäre ist gut gelungen und die Sprecher überzeugen mich auch weitgehend.
146) Hunchentoot © schrieb am 25.04.2013 um 17:22:36: Beides ist wichtig, keine Frage. Aber ich finde es doch interessant zu sehen, wie jeder die Faktoren unterschiedlich bewertet und gewichtet. Wobei es sicherlich auch Grauzonen gibt, was man jetzt zur Story und was zur Atmo zählt.
147) Hunchentoot © schrieb am 25.04.2013 um 17:37:12: @143/1.Satz Dazu fällt mir der unheimliche Drache ein. Ein inhaltlich SEHR dünner Fall, den ich trotzdem mag, weil die Atmosphäre toll ist und ich den Rest einfach so nehme, wie er daherkommt.
148) Sophie schrieb am 25.04.2013 um 17:39:38: @146: Stimmt, eine klare Trennung ist oft nicht möglich. Ein Hörspiel, in dem z.B. Regen/Gewitter oder ein altes Schloss vorkommt, hat bessere Chancen auf eine gute bzw. ansprechende Atmosphäre als ein Hörspiel, in dem fast alles z.B. auf dem Polizeirevier stattfindet.
149) Besen-Wesen © schrieb am 25.04.2013 um 17:40:39: 147, und auf das Gespensterschloß trifft das noch in viel stärkerem Maße zu.
150) swanpride © schrieb am 25.04.2013 um 18:15:28: Regen und Gewitter funktioniert für mich allerdings alles andere als gut bezüglich Atmo - pfeifender Wind und hohe Wellen, ja, aber ein plumpes Gewitter íst immer ein wenig gewollt (und selten überzeugend insziniert). Da höre ich doch lieber das Knirschen von Kies und den Satz "der Nebel wird ja immer dichter!"
151) Crazy-Chris schrieb am 25.04.2013 um 18:29:01: Atmo kann aus einer schlechten Geschichte keine gute machen, aber eine gute Geschichte noch besser.
152) Hunchentoot © schrieb am 25.04.2013 um 19:57:53: Das Gewitter im Aztekenschwert fand ich aber ganz gut eingesetzt, dazu die gedämpfte Stimmung in der Höhle und die Flaggio-Stücke von Bohn...
Der Nebel im Superpapagei ist interessant, wie schaffen die das eigentlich, dass man ihn regelrecht sieht?
153) swanpride © schrieb am 25.04.2013 um 21:10:35: Das hab ich mich auch immer gefragt...ich meine sogar, dass die Stimmen dumpfer klingen, obwohl das natürlich absoluter Unsinn ist. Trotzdem, von der Atmo her ist das meiner Ansicht nach die spannenste Szene der ganzen Serie...der Friedhof, der Nebel, Hugenay der plötzlich auftaucht....
154) Hunchentoot © schrieb am 25.04.2013 um 21:38:41: Das muss nicht unbedingt Unsinn sein, sowas kann man tontechnisch leicht machen. Ein bisschen weniger Hall auf die Stimmen, damit es trockener klingt und leichte Filterung der höheren Frequenzen... da könnte was dran sein.
Die Szene ist wirklich klasse gemacht. Man wartet jedesmal förmlich auf den Schreckmoment, wenn Hugenay plötzlich etwas sagt.
155) baphomet schrieb am 25.04.2013 um 22:49:36: Da habt Ihr aber den wundesten Punkt am Wickel, die ??? betreffend. Ich weiss nicht, was Ihr da seht, aber, bis auf ganz wenige Ausnahmen und da ist es dann irgendwo anders geklaut, sind die Stories alle Schrott. Nuuuur die Atmosphäre macht den Genuss und die Qualität aus. Den elenden "Super-Papagei", z. B., rettet ausschliesslich das grandiose Friedhofsfinale, sonst nichts, ich hab es neulich gehört: (Long ?) John Silver legt die Spur über dressierte Vögel zu einem wertvollen Schatz, verreckt nur eins der Viecher (Ich weiss, dass sie es ständig tun.) ist Feierabend. Das soll ein ernsthafter Plot sein? Das ist eine Lachnummer. Und ich könnte endlos so weitermachen...
156) Dave schrieb am 26.04.2013 um 11:10:12: Und so grandios habe ich die Friedhofsszene gar nicht in Erinnerung. Ich fand die Auftritte des tanzenden Teufels immer viel spannender. Auch der Auftritt des Phantoms beim Nebelberg finde ich besser. Aber als die spannendste (nicht gruseligste) halte ich die Verfolgungsjagd in Die verschwundene Seglerin. Die hab ich mir früher manchmal 5 mal hintereinander gehört.
157) Hunchentoot © schrieb am 26.04.2013 um 15:48:24: @155 Das ist nun wieder etwas zu hart. Ich mag zwar auch zu größeren Teilen die Atmo, aber die (guten) Stories haben auch einiges zu bieten. Dazu muss man sagen: woanders geklaut ist eigentlich fast alles, es kommt nur darauf an, ob man die Grenze zwischen Inspiration und Plagiat überschreitet und ob man etwas Eigenes einbringt. Außerdem ist es ja auch für Jugendliche gedacht; in diesem Feld wüsste ich keine bessere Serie. Aber mit der Komplexität von Erwachsenenliteratur kann die Serie natürlich schwer mithalten. Und da mein Gehirn mittlerweile ziemlich von sowas verdorben ist, konzentriere ich mich bei DDF lieber auf die Atmo, als mich allzu sehr mit der Story zu beschäftigen, denn das würde dazu führen, dass ich bei jeder Folge nur noch an die Logiklöcher und den fehlenden Realismus denken würde, anstatt sie genießen zu können. (Wenn allerdings, wie in vielen neuen Folgen, kein großer Wert mehr auf die Atmosphäre gelegt wird, bleibt mir natürlich nicht anderes mehr übrig).
158) Hunchentoot © schrieb am 26.04.2013 um 16:15:02: Wobei meine Definition von Atmosphäre viele Elemente beinhaltet, die manche schon zur Story zählen, wie gesagt. Mir geht's nicht nur um ein abstraktes Hintegrundgefühl. Es lässt sich schon an bestimmten Merkmalen festmachen und ist eng mit der Story verzahnt.
159) Sophie schrieb am 26.04.2013 um 18:09:56: @157: Allerdings gibt es z.B. bei Krimihörspielen für Erwachsene auch immer mal unlogische Aspekte... Ich denke, dass es bei den neueren drei ???-Geschichten oft an Atmosphäre fehlt, liegt u.a. daran, dass es viele Laberrunden gibt und scheinbar auch fast nichts mehr außerhalb von Rocky Beach passiert. Bitte nicht falsch verstehen. Ich meine nicht, dass jetzt unbedingt eine zweite Europareise stattfinden soll. Aber gerade vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Rocky Beach in der Nähe von Los Angeles liegt (also in den Geschichten) würden sich ja schon vielleicht mehr Möglichkeiten ergeben...
160) Mr. Murphy © schrieb am 26.04.2013 um 18:18:12: Ich möchte meinen Scherz aus # 33 noch ergänzen mit der Frage: Wird in Band 200 auch Bushido auftauchen?
161) baphomet schrieb am 26.04.2013 um 19:51:52: @160 Vorsicht, Murphy, sonst steht bei Dir auch so ein bärtiger Abou-Chaker-Kollegah auf der Matte und fragt Dich: Hascht Du Kinda? Erzähl mal was von Dir... Darum spreche ich jetzt mal für alle hier: Bushido ist ein Musterbeispiel für gelungene Integration, seine Generalvollmacht über Konten und Eigentum ist nur ein Beweis für die Brücken, die man schlagen muss und wir alle warten doch schon auf den nächsten Bambi. Bushido? In jeder Hinsicht vorbildlich.
162) Sophie schrieb am 26.04.2013 um 19:56:40: Vielleicht kommt ja Europa noch auf die Idee, ihn mal als Gastsprecher bei den drei ??? einzusetzen, wenn ihr hier so weitermacht. Wenn wir gerade dabei sind: Für mich ist es ein absolutes Unding, dass in professionellen Hörspielen, genau wie im Synchronbereich, immer mal wieder Leute eingesetzt werden, die weder eine Schauspielausbildung haben noch Naturtalente sind. Dieses Problem betrifft aber natürlich nicht nur die drei ???-Hörspiele/Europa. Aber leider hatten wir bei den drei ??? ja auch schon Enie und co.
163) Mr. Murphy © schrieb am 26.04.2013 um 20:11:39: Total witzig war die Idee, Nick Heidfeld in Feuermond einzusetzen.
164) baphomet schrieb am 26.04.2013 um 20:17:18: @162 Die ??? sind einfach nicht hart genug für Bushido. Aber vielleicht schreibt KE ja mal was in Richtung Gangsta, wo die ??? mal endlich automatische Waffen haben und auch mal Bordsteinfressen lassen. Zu den Sprechern gebe ich Dir Recht, das Negativbeispiel in der Serie ist für mich immer der grenzdebile Auftritt von Justus Frantz im "Dopingmixer", der danach auch prompt ein bisschen Probleme wegen Veruntreung und Konkursverschleppung hatte. Enie hat auch noch bei "Hanni und Hanni" talentfrei rumgeholzt.
165) baphomet schrieb am 26.04.2013 um 21:49:56: @157 Ich habe das bewusst polemisch überspitzt, stehe aber im Kern dazu. Wenn der eine sagt, die Story ist dünn und der nächste findet es gut, führt das nirgendwohin. Man muss natürlich die Story immer vom Plot trennen, wenn man nämlich die Story in drei, vier Sätzen zusammenfasst, fällt sofort eklatant die allgemeine Substanzlosigkeit der Geschichten auf. Ich meine hier viele Klassiker. Und wo die Story wirklich gut ist, ist sie ein Derivat von einem Derivat. Nur konnten die originalen Autoren sich aus der reichen Anglo-Tradition populärer Formen und Autoren bedienen, während die aktuelllen leider nur noch irgendwelche Mülltonnen durchsuchen. Wenn dann nicht mal mehr versucht wird, bei all den modernen Möglichkeiten der Hintergrundrecherche, Authenzität der Orte und Personen wenigstens zu simulieren, wird es oft so finster, wie hier viele bemängeln. Von deutscher Gründlichkeit und Redlichkeit kann man da nur träumen. Man meint die Masche allein wird es schon richten.
166) Hunchentoot © schrieb am 26.04.2013 um 22:01:10: Ey Adla, Bushido Alda, voll am crime committen.
@159 Da kann ich nur zustimmen.
@165 Du weißt ja, Internet und Ironie, die beiden sind noch nie gut miteinander ausgekommen
167) Mr. Murphy © schrieb am 05.05.2013 um 22:11:34: Beinah verpasst: In diesem Frühjahr feiert das Community-System der rocky-beach.com 10 jähriges Jubiläum!

Außerdem feiert in diesem Jahr die "Ferienbande" ihr 10 jähriges Jubiläum!
168) bird wiggins © schrieb am 19.05.2013 um 19:46:26: Habe heute mal ein bisschen zu Robert Arthur recherchiert und dabei ist mir was aufgefallen. Sein Sohn heißt Robert Andrew Arthur und ist 1948 geboren. Klingt wie Robert Andrews, und konnte als Vorlage für den dritten Detektiv gedieht haben. Außerdem passt auch das Alter. Die idee zu den Bücher sind durfte etwa um 1962 herum entstanden sein.. Zieht man die Differenz davon, ergibt sich 14 und passt hervorragend auf das alter der drei. Da Robert Arthur ja auch seine Tochter in seinen Werken verewigt hat, dürfte das nicht so Abwägig sein, dass er sich beim erstellen der Serie seine beiden Kinder als Vorbild genommen hat. Se haben ihm ja auch als Berater gedieht ;)
169) baphomet schrieb am 19.05.2013 um 20:00:41: Mach da kein TKKG draus, was der Rolf da aus dem Töchterchen gezaubert, da schaudert es mir mitunter. RA war mehr Scheidungsopfer und durfte nur bebriefen, aber ganz ausschlissen kann man es nicht, jedenfalls in seiner Phantasie.
170) bird wiggins © schrieb am 19.05.2013 um 20:22:22: Das er seine Tochter als Liz Logan in Rubin verewigt hat, ist doch verbrieft. Außerdem was wäre einfacher als sich an seinen eigenen Kids zu orientieren, wenn man ein Kinderbuch schreibt. Das sind ja manchmal die Besten Berater. Auch ist es bekannt, dass seine Tochter sich für Jupiter und nicht Genius als Vorname für den ersten Detektiv ausgesprochen hat.
171) CaptainCookie schrieb am 20.05.2013 um 11:55:58: Arthur erwähnt in den Briefen an seinen Lektor mehrmals, dass er sich bei seinen Ideen für die Serie an Kindern in seiner Umgebung orientiert hat und sie nach ihrer Meinung zu Handlungselementen etc. gefragt hat. Da klingt die Idee, dass ihm seine Kinder als Vorbilder dienten, nicht abwegig.
172) Tuigirl © schrieb am 29.05.2013 um 09:29:17: @Markus H: Nochmal zu der Diskussion ob die Drei Detektive in den englischen Buechern Geld nehmen. Ich hab die folgenden Stellen auf die Schelle gefunden:
"Flaming footprints": The telephone was another improvement in The Jones Salvage Yard of which Aunt Mathilda was unaware. Jupiter and his friends, Bob Andrews and Pete Crenshaw, paid for it with money they earned working in the salvage yard, and with occasional fees The Three Investigators collected for solving a case.
"Singing serpent": The girl took a card from the stack on the printing press and looked at it. “My allowance will not stretch to cover a Pinkerton detective,” she said. “What are your rates?” “You want to retain The Three Investigators?” asked Jupe. “Beginning right now.” “It is not blackmail,” declared the girl. “I don’t want money. I’ll pay you. What I want is help, and I hear you’re the best talent in town — not that that’s saying heaps.”
"Monster Mountain": “Sometimes there is a fee for our services, but not in this ease. We are freeloading here, and the food is delicious,” said Jupiter.
"Kidnapped whale": Jupe thought of the anonymous caller who had promised them a hundred dollars. He wanted to be as frank with Constance as she had been with him, and he didn’t see that he would be betraying any confidences if he told her the truth. “We’ve got a client,” he explained. “I can’t tell you his name, because I don’t know what his name is. But he hired us as investigators and promised us quite a large fee to find the lost whale and return it to the ocean.”
Im ersten Buch "Terror Castle" wird ausdruecklich darauf hingeweisen dass sie diesmal kein Geld nehmen weil sie die Arbeit fuer Hitchcock machen wollen um Publicity und damit weitere Kunden zu bekommen.
Ausserdem nehmen sie Gold und Juwelen in "Skeleton Island" und "Purple Pirate" an. Und Justus nimmt das Kleingeld von dem kleinen Maedchen in "Dancing Devil"- obwohl man das als Zeichen sehen kann, dass er das Maedchen ernst nimmt.
Zudem- das Detektivbuero wird im Englischen als "Geschaeft", "Firma" und "Unternehmen" bezeichnet- "enterprise" und "firm".
Und noch etwas was mir beim Lesen von "Moaning Cave" aufgefallen ist. Jupiter und Peter sind sehr interessiert, fast schon begeistert von den Navy-uebungen und sehr respektvoll dem Seals-Commander gegenueber. Das hat mich sehr an meine eigene Kindheit erinnert, als ich beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest voller Begeisterung in den Panzern und Hubschraubern gesessen habe und mir von den Soldaten alles habe zeigen lassen (inklusive dem Nachtsichtgeraet). Ein Unterschied zwischen deutscher und englischsprachiger Kultur ist zum Beispiel, wie Kriegsveteranen verehrt werden. Hier in NZ (auch in Australien) gibt es den Feiertag "ANZAC day", an dem die Veteranen als Helden verehrt werden. Aber natuerlich geht das bei uns nicht- zum einen waren wir die Aggressoren, und zum anderen haben wir verloren...
173) Markus H. schrieb am 29.05.2013 um 14:43:33: Hallo Tuigirl: Zunächst einmal muss (oder sollte) man genauer differenzieren. Haben die drei Detektive eine Zuwendung in Form von Geld, Gold, Juwelen oder anderen "Wertgegenständen" erhalten oder haben sie von sich aus eine Vergütung verlangt. Das ist nämlich der Punkt an dem die Diskutanten hier im Forum oftmals aneinander vorbeigeredet haben. Ersteres wird hier wohl jeder mit einem klaren ja beantworten. Den Dreien ist oft etwas angeboten worden, manchmal haben sie abgelehnt und einige Male auch angenommen. Wertgegenstände habe ich in Anführungszeichen geschrieben, da sie ja auch Immaterielles angenommen haben. Bekanntestes Beispiel die kostenlosen Rolls-Royce-Fahrten.
Zu Zweiterem, zur Frage ob sie eine Vergütung verlangen. Was immer mal wieder zu lesen ist, ist dass sie für ANDERE Fälle Geld nehmen würden, jedoch im jeweils aktuellen Fall tun sie das nicht. Am überzeugendsten - von den von dir genannten Textstellen - für die These, dass die auch Geld verlangen, finde ich noch die Stelle in "Flaming Footpints" (diese hast du ja auch als erstes genannt): "The telephone was another improvement [...] paid for it with money [...] with occasional fees The Three Investigators collected for solving a case." Aber auch hier wird nicht aktiv von einem Klienten im aktuellen Fall Geld gefordert. Zu "Monster Mountain" habe ich dir schon an anderer Stelle hier im Forum geschildert wie ich das sehe. Zu "Dancing Devil" hat dir Seven H. schon erläutert wie man das sehen kann/sollte. Auch die frühers im FAQ-Thread zitierte Stelle: "You’ll find this firm very reasonable" sagt nichts über einen quantifizierbaren Betrag aus; mit "reasonable" resp. "günstig/billig" kann Jupiter/Justus zu Verständnis geben: so günstig, dass es null Dollar "kostet".
Halten wir also fest: Ja, sie erhalten Zuwendungen. Ja, es wird behauptet sie würden eine Gebühr für Fälle erhalten (in "Wrecker's Rock" sagt Justus sogar, dass es die Gebühr ist die ihn interessiert). Nein, sie fordern kein Geld in einem gerade beginnenden/laufenden Fall von einem ihrer Klienten.

Zu "enterprise" und "firm": Kinder wie auch Erwachsene lernen vor allem an Modelen. Somit ist es nicht verwunderlich wenn sie im Nachahmen der Erwachsenwelt ihr "Detektivbüro" Geschäft, Firma oder dergleichen nennen. Ich kenne aber auch kein Kind das beim Kaufmannsladen spielen reales Geld eingenommen hätte.
174) Tuigirl © schrieb am 30.05.2013 um 02:05:02: @173- ja, ich kann deiner Zusammenfassung im Grossen und Ganzen zustimmen. Aber ich muss was zu dem "kindlichen Kaufmannsladen" sagen- ich finde nicht, dass die drei Detektive ihren Job nur "spielen". Besonders Justus nimmt sich da ja sehr ernst. Selbst zu Beginn sind sie doch schon recht professionell, deshalb wuerde es mich nicht ueberraschen wenn sie Geld verlangen.
175) baphomet schrieb am 30.05.2013 um 02:56:55: Somit kann man sagen, in den Originalen unterliegt es der jeweiligen Neigung oder Erziehung des Lesers eine Geschäftstüchtigkeit der ??? anzunehemen, bzw. nicht kategorisch auszuschliessen. Anders sieht es bei den deutschen Autoren aus, die offenbar freiwillig ein Armutsgelübde abgelegt haben. Wie im "Namen der Rose", wo die pekuniären Verhältnisse des Herrn heftig diskutiert und etwaige Konsequenzen für sein ethisches Erbe bedacht werden, stellt sich auch in der Serie die Frage: War Justus arm? Ist Justus arm? Und muss er es bleiben?
176) Tuigirl © schrieb am 30.05.2013 um 03:14:13: @175- naja, wenn man die alten Buecher so liest, merkt man schon dass die Jungs nicht reich sind. Die muessen sich ganz schoen ins Zeug legen, damit sie etwas Taschengeld zusammenkratzen koennen. Und Familie Jonas wohnt auch eher einfach. Die Beschreibung erinnert mich sehr an meine eigene Kindheit- ich stamme aus einer Arbeiter- und Bauernfamilie. Ganz sicher nicht die Villa meiner reichen amerikanischen Verwandtschaft mit Pool....
177) baphomet schrieb am 30.05.2013 um 04:22:15: Es geht mir um eine Realismus-Diskussion, wie die Anforderungen der Firma umgesetzt werden, in den aktuellen Folgen. Wenn man aus den vorherigen Posts den Schluss zieht, dann kann man die Klassiker abhaken, mit der Arbeit auf dem Schrottplatz und Belohnungen nach abgeschlossenem Fall, plus verwertbarem Technoschrott, der reinkommt, und representativem Rolls-Royce, sind sie "all set" für ihre Aufgabe. Mich interessiert mehr, wie die deutschen ??? mit ihrer "arm, aber edel"-Haltung, geboren aus einer dummdeutschen, naiven Pädagogik, zurechtkommen wollen? Ganz einfach, sie tun es nicht. Die Autoren lassen es einfach weg, weil es geht, weil es nur einer begrenzten Rezeption ausgesetzt wird, Kinder und Fans. Oder sie lösen es durch Rumjuckeln im kunterbunten Rocky Beach.
178) 3nTaiL © schrieb am 30.05.2013 um 14:02:17: Mal nur zum Überblick: Wie sehen die Anforderungen der Firma aus? Schrottplatzarbeit und Technoschrott bleiben meines Erachtens nach auch in den neuen Folgen erhalten. Darüber hinaus hat Bob einen festen Job und Peter einige Gelegenheitsaufträge (wenn man sein Rasenmähen denn so nennen darf). In den Crimebustern repariert er Autos für Bares. Keine Ahnung, ob er das später auch noch tut.
179) Tuigirl © schrieb am 30.05.2013 um 19:28:10: Nur um nochmal mit dem Missverstaendnis ueber meine Fragen im Marx-thread aufzuraemen. Tut mir leid, wenn dass so verstanden wurde, dass ich mehr Holzhammer- Klischees von Amerikanern bedient haben moechte. So hab ich das nicht gemeint, ich meinte es viel subtiler. Ich weiss auch nicht, ob das vielleicht auch nur Leuten auffaellt, die im Ausland leben oder amerikanische Verwandte/ Freunde haben. Sicherlich meinte ich kein Flaggenhissen- sondern eher kleine Sachen. Wer sich die Muehe machen kann/ will- vergleicht doch bitte einmal die drei Fragezeichen wie sie heute sind mit den Charakteren in der "Virals"-Serie von Kathy Reichs (obwohl das fuer aeltere Jugendliche ist) oder mit den Charakteren in "Scat" von Carl Hiaasen. Ich glaube dabei, "Scat" kommt von der Alterskatagorie am Besten hin. Oh, ich sehe gerade af Amazon, dass es das Buch sogar schon in der deutschen Uebersetzung gibt. Im deutschen heisst es "Panther". Ich liebe Geschichten ueber Jugendliche, die geheimnisvolle Faelle loesen, deshalbsind mir die beiden oben genannten in der Buchhandlung in die Haende gefallen.
180) baphomet schrieb am 30.05.2013 um 20:27:30: @178 Mir geht es hauptsächlich um JJ. Er ist der Chef und Hauptmotor, soll aber gar nicht profitieren können. Bob hat seine Jobs und Peter? Vielleicht wegen des Hollywoodbackgrounds von Daddy wird angenommen, dass er begütert ist. Oder er ist schwarzarbeitender Abschmieraffe? Jedenfalls scheint es da keine Probleme zu geben. Ich lese es als Kritik an diesem schiefen Konzept schon bei den CB, wo Just sich kein vernünftiges Auto leisten kann und sich bevormunden lassen muss.
181) Mr. Murphy © schrieb am 02.06.2013 um 14:48:02: Vor einiger Zeit ist der erste Erwachsenen-Krimi von Marco Sonnleitner erschienen. Hat den inzwischen jemand gelesen? Wenn ja: Wie gefällt das Buch?
182) Besen-Wesen © schrieb am 03.06.2013 um 08:59:45: 181, Das Buch steht bei mir im Regal. Beim neugierigen Blättern und kurzem Querlesen ist mir aufgefallen, dass sie Sprache teilweise sehr stark regional gefärbt (bayerisch) ist. Das hat mich bislang abgeschreckt.
183) Weltherrschaft schrieb am 03.06.2013 um 13:12:39: Ja ich habs gelesen, weil Baum. "Trauma aus der Schule" - Homofaber
184) Weltherrschaft schrieb am 04.06.2013 um 10:52:57: Aufgrund der mangelnden Interesse dieser Community werde ich zu härteren Maßnahmen greifen müssen. Mit sofortiger Wirkung sind alle Mitglieder dieser Seite meine Vasallen und müssen mich ab dem heutigen Tage mit Spenden besänftigen. Ist dies nicht der Fall so wird diese Community meinen Zorn zu spüren bekommen. Ich werde meine fliegenden chinesischen Schweine auf euch losschicken und diese werden euch bis ins Jenseits verfolgen.
185) baphomet schrieb am 04.06.2013 um 11:45:02: @184 Meine Herren, wieviel soll das denn kosten? Ich spende doch schon soviel an Kinderhospize und Altenheime.
186) Hunchentoot © schrieb am 04.06.2013 um 12:33:15: Non serviam! *Dolch schärf*
187) miss perry © schrieb am 04.06.2013 um 13:10:44: Wie niedlich! Ein kleiner Möchtegern-Diktator. Hat Dich denn niemand lieb? Na, wird schon werden. *tätschel* Hier hast Du ein Stück meiner teuren Espresso-Schoki.*reich*
188) Weltherrschaft schrieb am 04.06.2013 um 13:33:31: Wegem fehlendem Respekt werde ich nun durchgreifen müssen. Mit sofortiger Wirkung bin ich Inhaber dieses Threads und meine Baumgötter werden Recht sprechen bis ein Zoll geleistet ist, der meinen fürchterlichen Zorn besänftigt. Falls sich dennoch Widersacher finden lassen so sollen diese sich melden. Sie werden persönlich von meinen fliegenden chinesischen Schweinen abgeholt und ich werde sie eigenhändig niederstrecken.
189) miss perry © schrieb am 04.06.2013 um 13:57:49: Wohl kein Fan von Schoki, wie? Wie wär's mit etwas Baldrian oder einer wohltuenden Ballade? Wie fliegt es sich eigentlich auf Schweinen? Werde ich schon abgeholt? *wart*
190) Dave schrieb am 04.06.2013 um 16:25:23: @189: Sollte der Fall eintreten, dass du abgeholt wirst, dann wirst du bald die Erfahrung machen dürfen, wie es sich anfühlt auf Sctest du uns dann unterrichten, muss sicherlich sehr interessant sein. Ich hoffe, ich werde nicht vor dir abgeholt, von soclhen Schweinen fällt man doch sicher leicht runter *fürcht*
191) Weltherrschaft schrieb am 04.06.2013 um 17:10:21: miss perry ihre Respektlosigkeit mir gegenüber ist unerhört, dennoch bin ich kein Unmensch und gebe ihnen eine zweite Chance. Wenn sie bis morgen Nacht 23:00 Uhr sich förmlich bei mir entschuldigen, so werde ich diese akzeptieren und über ihre vorherigen Aktionen hinwegsehen. Ich akzeptiere allerdings auch Süßigkeiten in Höhe von mindestens 5kg als Entschuldigung.
192) Mr. Murphy © schrieb am 04.06.2013 um 18:25:11: # 183: Baum? Ist womöglich Gerhart Baum, der FDP-Politiker, gemeint?
193) MasterOfUniverse schrieb am 04.06.2013 um 18:27:03: Also ich halte es ja lieber gleich mit dem Motto "Die Welt ist nicht genug!" Ansonsten dachte ich, dass wir hier über die drei ??? reden ...
194) miss perry © schrieb am 04.06.2013 um 18:53:52: @ #191 Nö, lass ma. Erstens wirst Du zu fett, wenn Du so viel Süßkram in Dich reinstopfst. Und zweitens habe ich mich jetzt schon auf den Schweineflug eingestellt. Ich will jetzt fliegen! *aufstampf*
@ #193 Die Welt ist nicht genug? Oh je, dann kommt wohl eine ???-Marsfolge auf uns zu...
195) Vasall schrieb am 04.06.2013 um 22:19:25: Huldige dem Herrscher du Schandmaul!
196) Ricky Beach © schrieb am 05.06.2013 um 08:03:03: Was muss man sich unter den Rocky-Beach-Partys vorstellen, die zur Zeit in vier Städten angekündigt sind? Wird nur ein Hörspiel gehört oder wie laufen die Partys ab?
197) Weltherrschaft schrieb am 05.06.2013 um 14:02:28: Ah, mein lieber Vasall. Du bist einer meiner treuesten Gefolgsmänner. Da ich gerade die Welt zerkaue vertraue ich dir diesen Thread an. Von nun an sollst du Recht sprechen, jedoch nur so lange wie du meine Philosophie verfolgst. Tritt dies nicht ein so wirst du von meinen Schweinen geköpft.
198) Weltherrschaft schrieb am 05.06.2013 um 15:47:44: Achja und miss perry. Sie können sofort auf mein persönliches Schwein aufsteigen, es wartet vor ihrer Türe. Erschrecken sie allerdings nicht, wenn sie es nicht sofort entdecken. Es ist ein etwas außergewöhnliches Schwein. Ich erwarte ihre Ankunft...
199) Dave schrieb am 05.06.2013 um 15:58:55: Ob wir miss perry jemals wieder sehen??? *hoff* Sonst haben wir einen großen Trauerfall *schnüff*
200) Besen-Wesen © schrieb am 05.06.2013 um 16:09:25: Bitte beachtet, dass auch in diesem Forumspunkt ganz vorne "DREI ???-Themen" steht.
Vielen Dank!
201) Dave schrieb am 05.06.2013 um 16:11:52: Was meinst du damit? Sollen wir den Möchtegern-Weltherrscher fragen, was mit den drei ??? unter seiner Herrschaft geschieht;)
Das könnte für die Entscheidung der Community von großer Bedeutung sein.:)
202) Sokrates © schrieb am 05.06.2013 um 18:11:35: Manche Leute scheinen zuviel Freizeit / langeweile zu haben: Warum sonst mit Zig nicht-registierten Nicks Selbstgespäche u Schein-Diskussionen zu führen !? *Gähn*
203) Sokrates © schrieb am 05.06.2013 um 18:14:30: Wichtige Anmerkung: #202 richtet sich NICHT prinzipiell gegen nicht-registierte RBC-User (altbekannt), sondern jene, die neuerdings "wie Pilze aus der Erde schießen"...
204) miss perry © schrieb am 05.06.2013 um 19:35:35: Nicht-registrierte Neulinge, die "wie Pilze aus der Erde schießen?" Wäre doch super, wenn es so wäre. Dann würde dieser Seite vielleicht mal wieder Leben eingehaucht. *sinkende Mitgliedszahlen betracht*
205) Besen-Wesen © schrieb am 05.06.2013 um 20:23:59: Trolle gibt es unter registrierten Nicks ebenso wie unter unregistrierten. Allein die Registrierung bedeutet auch kein "Leben". (Ich sehe auch nicht der Notwendigkeit, so der Seite "Leben einzuhauchen". So etwas macht man nur mit Totem.) Die User müssen sich auch beteiligen. Das können und sollen sie registriert und unregistriert. Private Albereien sind aber im Communitybereich besser aufgehoben. Der Überschrift über diesem Forenbereich ist "Drei ???-Themen". Bitte berücksichtigt das im Interesse der User, die auch wirklich über die Drei ??? reden wollen, wie z.B. hier in Eintrag 196.
206) Sophie schrieb am 05.06.2013 um 20:52:45: @196: Ich war selber noch bei keiner dieser Parties. Aber ich habe gelesen, dass es in erster Linie um das gemeinsame Hören eines drei ???-Hörspiels gehen soll. Und ich denke, Oliver Rohrbeck wird wohl auch noch etwas aus dem Nähkästchen plaudern, ähnlich wie bei den Record Release Parties.
207) Sophie schrieb am 05.06.2013 um 20:57:32: @196: Folgendes findest du übrigens auf der Seite der Lauscherlounge: Die Rocky Beach Parties 2013 Der Hörspielsprecher Oliver Rohrbeck bietet den Fans der Hörspielserie „Die drei ???“ regelmäßig auf den „Die drei ???“ Record Release Parties die Möglichkeit, den Kult gemeinsam zu feiern. Am schönsten geht das im Sommer, am Strand und unter freiem Himmel. Daher etablierte die Lauscherlounge 2010 die Rocky Beach Parties. Oliver Rohrbeck reist seitdem jedes Jahr im Sommer in die Strandbars der Nation und feiert gemeinsam mit „Drei ???“-Anhängern eine Folge aus dem riesigen Repertoire der Hörspielserie. Diese wird vorher vom Publikum per Internet-Abstimmung ausgewählt. Zusätzlich gibt es spannende und lustige Spiele mit tollen Preisen. In diesem Jahr gibt Oliver Rohrbeck den Showmaster und spielt mit den Besuchern ein großes „Drei ???“-Jeopardy. Auch bei den folgenden Mitmachhörspielen kommen die Besucher noch mal zum Zug, und können mitspielen und mitraten. Da der ganze Abend im Zeichen der drei Detektive steht, wird es auch Cocktails in den Farben der drei Satzzeichen geben.
208) Sokrates © schrieb am 06.06.2013 um 10:05:01: Es geht ja nicht ums "Pseudo-Leben-einhauchen" aus falsch verstandener Solidarität mit RBC o deren User, sondern gezieltes Stören einer vernünftigen Diskussion...
209) Dave schrieb am 06.06.2013 um 16:17:43: @208: Ich denke, dass ist diesmal aber nicht der Fall. Der unregistrierte User "Weltherrschaft" war ja schon einmal aktiv, da hat er aber nur Blödsinn gepostet, zusammenhangslos, mitten in eine laufende Diskussion. Wenn ich es richtig sehe, war hier gerade sowieso verhältnismäßig wenig los, außerdem ist es doch auch ganz lustig. Wie man an den Beiträgen 206 und 207 sieht, werden auch noch ernsthafte Fragen beantwortet. Solange sich unser Möchtegern-Herrscher irgendwann wieder beruhigt, stört mich das nicht. Sorgt mal für abwechslung. Und was meintest du damit, dass hier unregistrierte User Selbstgespräche führen? Ich kann unter den Usern, die auf "Weltherrschaft" geantwortet haben nur drei unregistrierte entdecken: baphomet, Vasall und mich. Ich bin an der weltherrschaft allerdings nicht interessiert, baphomet schätze ich auch nicht so ein, dass er hier plötzlich als Weltherrscher auftritt, bleibt also nur noch Vasall. Da könntest du natürlich recht haben, ich gehe aber eher davon aus, dass es sich um einen user, in der Regel vielleicht sogar registriert, handelt, der seinen Namen halt dem Thema anpassen wollte.
210) Weltherrschaft schrieb am 06.06.2013 um 22:21:25: So nicht humorvoll und meine Posts einfach löschen... Wo ist die Meinungsfreiheit hin -.-
211) 3nTaiL © schrieb am 06.06.2013 um 22:25:56: @209 da hast du recht ;)
212) Ricky Beach © schrieb am 06.06.2013 um 23:04:55: Danke für die Antwort, Sophie. Ich habe mich schon gefragt, warum Fans Geld bezahlen um sich eine Folge anzuhören, die viele fast auswendig können.
Ich kann übrigens auf diese Art der Abwechslung gut verzichten. In mehreren Diskussionen sind interessante Beiträge völlig untergegangen, weil es um völlig andere Dinge ging, die mit dem ursprünglichen Thema nichts zu tun haben. Es ist nur überflüssig. Wer Abwechslung möchte, hat im Netz genug Möglichkeit, sie zu finden.
213) Dave schrieb am 07.06.2013 um 15:48:50: Im Grunde stimme ich dir da zu. Andere Threads sind aber deutlich konkreter formuliert, als dieser hier. Und wie du siehst wurde deine Frage ja beantwortet. Ich hätte sie dir ohnehin nicht beantworten können, da ich noch nie auf einer solchen Party war. Wenn ich aber eine Antwort gewusst hätte, dann hätte ich sie dir trotz dieser Parallel unterhaltung zukommen lassen. Und hier ist immerhin der Ton nicht so daneben, wie manchmal sonst in diesem Forum.
214) Besen-Wesen © schrieb am 07.06.2013 um 16:26:47: Nachdem Markus H. unter "Drei ??? FAQ" aufgelistet hat wer wieviele Charaktere erschaffen hat und anschließend auch die Qualität der Charaktere zur Sprache kam habe ich überlegt, welche bei den derzeitigen Autoren die besten/gelungensten Charaktere sind, oder die, an die man sich am besten erinnert (unabhängig davon ob sie mehrfach auftauchten.). Was sind für Euch die besten Charaktere von André Marx, Ben Nevis, Marco Sonnleitner und Kari Erlhoff (gemessen dara, wie sie in den BÜCHERN vorkommen) ?
215) Tuigirl © schrieb am 08.06.2013 um 00:41:29: @214- ich hab nicht so viele der deutschen Buecher gelesen, aber die Charaktere die mir im Gedaechtnis geblieben sind und die ich einfach toll finde sind Platz 1: Latona (Kari Erlhoff) 2. Mrs. Kretchmer (Erlhoff und Marx)- sie erinnert mich sehr an bestimmte Leute in unserem Dorf....3. Catman/Sharkman (Ben Nevis) weil er als Gegenspieler einfach mal was Neues/ Unerwartetes ist 4. Mr. Grey (Erlhoff) weil ich Gegenspieler von diesem Format einfach mag, auch wenn sie nicht realistisch sind. Wenn ich ein maechtiger Mafiaboss oder James-Bond-Boesewicht waere, wuerde ich mich genau so verhalten! (wahrscheinlich bin ich deswegen keiner....)
216) P.S © schrieb am 09.06.2013 um 16:18:39: Jelena, ganz klar.
217) Sophie schrieb am 09.06.2013 um 20:06:36: @216: Und warum Jelena?
218) Tuigirl © schrieb am 10.06.2013 um 00:50:36: @216- ja, Jelena ist natuerlich auch toll. Wie sie Justus mit seinen eigenen Waffen schlaegt ist herrlich.
219) Zwoelferkreis © schrieb am 10.06.2013 um 11:40:10: Ich bin für mich mal die Frage von 214 ab Folge 73 durchgegangen, da es mich persönlich doch auch interessiert hat, welche Charaktere denn nun wirklich hängen geblieben sind (muss nicht heissen, dass ich diese alle auch wirklich mag) - mit dem folgenden Ergebnis:
Poltergeist: Miss Maddigan, Stimmen aus dem Nichts: Dr. Franklin, Musik des Teufels: Jelena, Nacht in Angst: Mr Peacock, Roter Rächer: Dave Rawlings, Erbe des Meisterdiebs: Brittany, Gift der E-Mail: Dick Perry, Auge des Drachen: Emily, SMS aus dem Grab: Layla, Feurige Flut: Sunshine, Botschaft aus der Unterwelt: Grey, Blutende Bilder: Brock Duff, Schatten des Giganten: Steven
Macht in der Summe: 4 von Andre Marx, 3 von Kari Erlhoff, 2 von Ben Nevis, 1 Andre Minninger, 1 Katharina Fischer.
Ob man daraus jetzt Rückschlüsse auf die Qualität der Autoren ziehen kann, weiss ich nicht. Zumindest deckt es sich mit meiner Wahrnehmung, dass Kari ein Händchen für interessante Nebencharaktere hat. Unerreicht bleibt hier natürlich M.V.Carey, die in fast jedem ihre Bände mindestens eine ineressante Rolle eingeführt hatte.
220) Besen-Wesen © schrieb am 10.06.2013 um 12:40:02: Ich denke ebenfalls nicht, dass die Charaktere die hängenbleiben, unbedingt gelungende Charaktere sind. Dabei sind auch die mehrfach auftauchenden Charaktere eindeutig im Vorteil. Auch an stark überzeichnete erinnert man sich vermutlich besser. Für mich sind die gelungensten Charaktere von Marx: Peacock Bernadette O'Donnell, Nevis: Rubbish-George, Erlhoff: Frances Studstill, bei Sonnleitner fällt mir sponatan keiner ein, da viele Charaktere entwder überzeichnet oder farblos wirken. Außer Name und Funktion in der Geschichte fällt mir zu den Personen besonders wenig ein. Evtl. könnte ich Christine Harkinson aus meiner Sonnleitner-Lieblingsfolge "Der tote Mönch" nennen.
221) Crazy-Chris schrieb am 10.06.2013 um 13:41:18: Ich tue mich schwer, die Charaktere den Autoren zuzuordnen, weil ich die Mehrzahl der Bücher gelesen habe ohne auf die Namen der Autoren zu achten.
Nachhaltig positiv im Gedächtnis geblieben sind mir Lesley Dimple, die Sphinx-Gruppe um Dr. Maria Svenson, die Tetrachromatin Emily sowie Dick Perry. Auch Latona hätte es verdient, nochmals aufzutreten und als Figur weiter ausgebaut zu werden.
222) Dave schrieb am 11.06.2013 um 13:53:10: Wenn man nach einer interressanten Figur von Sonnleitner sucht, dann fällt mir zum Beispiel Nolan ein. Insgesamt sind alle Charaktere aus Haus des Schreckens sehr gut beschrieben.
223) swanpride © schrieb am 11.06.2013 um 18:20:40: Wer?
224) Dave schrieb am 11.06.2013 um 18:25:48: Nolan, der besserwisser aus Haus des Schreckens, der sich aufführt, als wäre er die Inteligenz in Person.
225) swanpride © schrieb am 11.06.2013 um 22:07:02: Aha....(kann mich immer noch nicht erinnern....das einzige was ich von den Personen noch weiß ist dass da eine hysterische Frau dabei war)
226) Besen-Wesen © schrieb am 11.06.2013 um 22:12:09: Ich kann mich dunkel erinnern, dass ein Besserwisser dabei war, aber irgendwie ist mir keiner der Figuren aus der Folge besonders im Gedächtnis geblieben. Die Namen bekomme ich zwar noch zusammen, wer nun wer ist ... Das spricht weder für die Charaktere noch für die Folge.
227) Markus H. schrieb am 12.06.2013 um 00:49:34: Habe mal wieder das Interview von BJHW aus dem Jahr 2004 gelesen, dort sagt sie: Fortsetzungen und Anknüpfungen bei den drei ??? sind tabu. Das ist doch mittlerweise eine ziemlich anachronistische Aussage.
228) Besen-Wesen © schrieb am 12.06.2013 um 05:58:22: Ich denke, das hängt davon ab, wie man "Anknüpfungen" definiert.
229) Boomtown © schrieb am 12.06.2013 um 07:11:15: Anachronistisch oder obsolet? Solange BJHWs Aussage im zeitlichen Kontext von 2004 korrekt ist, ist sie nicht anachronistisch. Aus heutiger Sicht veraltet ist sie meiner Meinung nach auch nicht, da Fortsetzungen immer noch tabu und Anknüpfungen wie bei Feuermond Ausnahmen sind.
230) Tuigirl © schrieb am 12.06.2013 um 07:23:22: @229- Hmm....in dem Fall faellt das Ende von "Strasse des Grauens" und seine, hoffendlich bald erscheinende, Fortsetzung in eine Grauzone...
231) baphomet schrieb am 12.06.2013 um 07:30:46: @229 Was versteht sie unter Fortsetzung? Schon der erste Band "Poltergeist" nach ihr ist, wenn keine direkte Fortsetzung, dann doch mindestens eine Anknüpfung. Und was ist mit ihrer Europa-Reise? Bei eigenen Büchern darf man fortsetzen? Überhaupt ist ihr Satz im Präsens, galt also dann mindestens 2004 noch? Nur für sie oder alle Autoren? Rätsel, über Rätsel...
232) Boomtown © schrieb am 12.06.2013 um 07:33:18: @230 Das ganze Buch fällt in eine Grauzone, um es mal vorsichtig zu formulieren. ;)
233) Boomtown © schrieb am 12.06.2013 um 07:38:28: @231 Grundlegende Bedingung ist wohl, dass ein Band eigenständig funktionieren muss - trotz Querverweise auf ältere Folgen. Die gab es ja im Prinzip schon von Beginn an.
234) Besen-Wesen © schrieb am 12.06.2013 um 08:03:30: Ich würde die geannten Fälle auch als Anknüpfung sehen - ebenso die Hugenay-Fälle von Marx. Fortsetzungen gibt es bisher nur innerhalb der Dreierbände. Das ist in Ordnung, weil die einzelnen Teil nicht einzeln erhältlich sind. Feuermond funktioniert auch, wenn man "Das Erbe des Meisterdiebs" nicht kennt. Solche straken Rückbezüge auf alte Folen halte ich aber nicht für wünschenswert.
235) baphomet schrieb am 12.06.2013 um 08:10:53: Aber warum schliesst sie die Anknüpfung mit ein, wenn sie genau das in der Europa-Reise direkt gemacht hat? Sicher kann man die auch alle alleine lesen. Oder gilt das nur, als Rückversicherung des Verlags, für Originalcharaktere, falls US-Autoren oder deren Nachlässe Ansprüche anmelden sollten?
236) Besen-Wesen © schrieb am 12.06.2013 um 08:23:38: daher hatte ich mich gefragt, ob sie "Anknüpfung" evtl. anders definiert. Ich würde es auch als solche sehen.
237) Boomtown © schrieb am 12.06.2013 um 10:56:37: Die Europa-Reise ist ja eher eine allgemeine vorübergehende Verlegung des Handlungsortes außerhalb der USA (was eigentlich ebenso tabu sein sollte wie Fortsetzungen). Ich gehe stark davon aus, sie meinte die narrative Ebene, also das Anknüpfungen an bereits abgehandelte Handlungsstränge, wie Marx es in Feuermond gemacht hat. Das war auch keine direkte Fortsetzung von "Meisterdieb", aber Konflikte zwischen Justus und Britanny und den Drei Fragezeichen und Wilbur Graham wurden konkret wieder aufgegriffen.
238) Markus H. schrieb am 12.06.2013 um 14:47:04: Da hab ich ja wieder eine Diskussionswelle mit dem Zitat ausgelöst…
Auf die Aussagen von Frau BJHW in den auf RB von 2004 und auf ddf-online.de von 2001 veröffentlichten Interviews sollte man nicht allzu viel geben. Ihre Antworten in besagten Interviews strotzen nur so vor Fehlern. Außerdem drängst sich mir der Eindruck auf, dass sie von den ausführlich gestellten Fragen genervt ist und ausweichende („gute Frage, nächste Frage“) oder sehr knappe („ja“, „nein“) Antworten gibt. Da lob ich mir doch Herrn Marx der hier sehr genau auf die ihm gestellten Fragen eingeht, sehr ausführliche Antworten liefert, und dabei freundlich und gelassen bleibt.
Besonders hanebüchen finde ich die Aussage/Antwort von BJHW zur Frage wie die Figur Cotta entstanden sei. Sie antwortet darauf, sie habe Cotta aufgrund eines Übersetzungsfehlers geerbt, dabei hat sie Cotta selbst entwickelt bzw. aus Cota weiterentwickelt. Ein weiteres Beispiel ist die in doppelten Hinsicht krude Aussage, dass sie die drei ??? nicht für Kinderkrimis halte und an anderer Stelle äußert sie sie versuche bei den drei ??? die Waage zwischen amerikanischer (sic!) Krimihandlung und amerikanischer (sic!) Wirklichkeit zu halten. Wer weiteren Unfug lesen möchte sollte besagte Interviews selbst in Augenschein nehmen.
P.S. Anknüpfungspunkte gibt es bereits bei den Klassikern.

239) baphomet schrieb am 12.06.2013 um 15:04:17: @238 Die dubiose Cota/Cotta-Genese war mir auch schon im Interview aufgefallen. Und ein Übersetzungsfehler soll die Existenz dann auch noch legitimiert haben. Ich habe es früher schon für mehr als wahrscheinlich gehalten, dass die gute BJHW sich da eher einen Scherz erlaubt hat und den Wiener Polizeimajor "Kottan" in Kalifornien ermitteln lassen wollte.
240) Boomtown © schrieb am 12.06.2013 um 15:09:01: @238 Hm, wozu hast das Zitat denn gepostet, wenn man auf ihre Aussagen nichts geben kann und du keine Diskussion darüber auslösen wolltest? Dass sie Fiktion und amerikanische Realität in der Serie kreuzen wollte, halte ich für völlig nachvollziehbar. Nichts anderes wurde in den Klassikern gemacht und so halten es bis heute die meisten Autoren. Was ist an der Aussage also krude? Wie sie es dann umgesetzt hat, steht nochmal auf einem anderen Blatt.
241) Markus H. schrieb am 12.06.2013 um 15:10:21: edit: drängst = drängt; versuche = versuchte
242) Markus H. schrieb am 12.06.2013 um 16:15:40: @240: Ich denke meine Intersion für den Post war, - als ich gerade Interviews von Marx und BJHW verglich - dass mir BJHW sehr sauer aufstoß.
Die BJHW’sche Fiktions-/Realitätsmischung war nicht mein Kritikpunkt, sondern, 1. dass sie auf die Frage ob ihre (!) Folgen Kinderkrimis oder Teenager-Romane seien, sie halte die (!) ??? nicht für Kinderkrimis antwortet und an anderen Stellen sich so äußert als seinen die ??? Kinderkrimis (wobei ich nicht weiß worauf die Betonung liegt, auf Kinder oder Krimis); 2. dass sie die Geschichten mit rein „amerikanischer Brille“ geschrieben hätte.
243) Markus H. schrieb am 12.06.2013 um 16:16:46: *mist* edit: Intersion = Intension
244) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 00:02:25: @242 OK. Denke auch, dass man schnell merkt, dass Marx einen ganz anderen Draht zu der Serie hat als ihn BJHW hatte. Wobei man ihr vermutlich keinen Strick draus drehen kann, dass sie sich stärker an den Crimebustern als direkte Vorlage orientiert hat und noch nicht die RĂĽckwärtsrevoltuion eingeleitet hat. So sah vermutlich ihr Aufgabenprofil seitens KOSMOS aus.
Das mit der amerikanischen Brille verstehe ich immernoch nicht. Hätte sie mit einer deutschen Brille schreiben sollen? Hier sehe ich eher Marx' Haltung mit seinem schöngefärbten Phantasie-Amerika kritisch, wobei sich das bei ihm noch nie negativ in seinen Büchern niedergeschlagen hat.
245) Tuigirl © schrieb am 13.06.2013 um 00:48:38: @244- in diesem Zusammenhang stellt sich mir auch gleich eine Frage zu den anderen Autoren- wer von den Autoren war/ ist eigentlich Fan der Serie? Marx und Erlhoff waren/ sind Fans, und BJHW war wohl keiner, aber wie sieht es mit den anderen aus? Ist neben BJHW noch einer angeheuert worden, der von der Serie eigentlich keine Ahnung hatte?
246) Markus H. schrieb am 13.06.2013 um 02:03:21: @245: So wie ich das aus verschiedensten Interviews von und über die Autoren verstanden zu haben glaube, war keiner der amerikanischen Autoren ein Fan der Serie (RA als Initiator war dies auch nicht möglich) standen der Serie - oder muss man besser Reihe sagen - jedoch mehr oder weniger sehr nahe. Bei den deutschen Autoren denke ich waren alle bis auf BJHW und Vollenbruch Fans. Selbst der jüngst zur Serie gestoßene Dittert schreibt auf seiner website er sei Fan gewesen. Mit die leidenschaftlichen Fans - zumindest kommt das so rüber - dürften Marx, Erlhoff und Buchna gewesen sein. Aktuell denke ich ist kein Autor mehr Fan. Marx hat ja erst kürzlich im "Marx Autorenforum" geschildert ab wann er kein Fan mehr war und auch KE hat in ihrer Fragebox vor einiger Zeit gesagt sie sei - aus mir völlig nachvollziehbaren Gründen - kein Fan mehr. Damit mich keiner falsch versteht: ich will damit nicht sagen das der Fanstatus etwas über die schriftstellerischen Qualitäten aussagt.
247) Markus H. schrieb am 13.06.2013 um 02:54:33: @244: Das mit der amerikanischen Brille sehe ich so: sie sagt sie hätte sie aufgehabt, hat sie imho aber nicht. Sie hat eher mit einer deutschen Brille geschrieben die bestenfalls amerikanisch gefärbte Gläser hatte.
248) Tuigirl © schrieb am 13.06.2013 um 10:02:44: @246- danke Markus! Nein, klar, Fanstatus sagt nichts ueber Qualitaet aus- aber die anderen Autoren scheinen ja etwas mehr Liebe fuer die Charaktere zu zeigen als BJHW- wie ich aus deinen frueheren Posts lesen kann.
249) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 13:58:14: Letztlich ist die Diskussion müßig, denn das Kind liegt nunmal im Brunnen. Zudem halte ich es für sinnvoll, wenn man sich bei der Bewertung der Leistung von Frau BJHW die damaligen Randbedingungen vor Augen führt. Anno '93 gabs noch keinen Andre Marx bei DDF, die Hörspielserie lag ziemlich am Boden (verglichen mit heute). Bei Kosmos hatte man sich entschlossen die Serie mit deutschsprachigen Autoren fortzuführen. Mich würde es nicht wundern, wenn das ganze seinerzeit ein mehr oder weniger großes Experiment mit ungewissem Ausgang war. Die Serie hatte bei weitem nicht das Standing das sie heute hat, es gab keinerlei Erfolgsgarantie, dass die Kunden die Bücher ab Nr. 57 annehmen würden. BJHW hätte sicherlich einiges besser machen können, andererseits wird viel zu oft übersehen, dass sie es war, die die Fortführung der Serie mit Leben erfüllt hat. Auch wenn ich einige ihrer Bücher nicht gut finde, finde ich es nicht gerechtfertigt, sie gegenüber den heutigen Autoren abzuwerten. Frau BJHW hat die Brücke von der US-Serie in die Neuzeit geschlagen, ein Andre Marx und alle die danach kamen, konnten relativ komfortabel am Ende dieser Brücke auf sicherem Boden aufsetzen. Sowie aus den Fehlern der BJHW-Ära lernen und diese vermeiden.
250) baphomet schrieb am 13.06.2013 um 14:35:01: @249 Das ist sicher nicht zu vernachlässigen, dass es ohne sie erstmal nicht weitergegangen wäre, aber hat sie die Serie mit "Leben erfüllt" oder ist es reine Abzocke, mit einem Gaul, der entweder zur Freibank musste oder doch noch Nachwuchs zeugen konnte? Gut, die Frage ist wohl nicht eindeutig, bzw. einseitig zu beantworten, aber es ist immer noch besser als gar keine Serie mehr. Und vielleicht war natürlich ein Marx nur möglich, weil die Serie sich soweit von ihrem Ursprung entfernt hatte...?
251) Markus H. schrieb am 13.06.2013 um 15:18:22: @249: Mag sein, dass das ein Experiment war, jedoch lief es nach kürzester Zeit kommeziell erfolgreich (weiter). In der BJHW-Ära wurden die Erscheinungsintervale auf heutiges Niveau angehoben, wegen des kommerziellen Erfolges. Bei Kosmos hatte man sich nicht entschlossen die Serie mit Autoren fortzuführen, sondern nur mit einem Autor. BJHW sagt im Interview: "F.: '[...] haben Sie Franckh-Kosmos erst durch Ihre Arbeiten davon überzeugen müssen, dass Sie es alleine schaffen?' A.: 'Das war nie ein Thema, wir waren zuverlässig [...]' ". Übrigens, aus dem "wir" folgere ich, dass ihr Mann nicht nur redigiert, sondern massiv mitgeschrieben hat. So, und auch dein Lieblingsthema Peters fiktives MG Wunder-KombiCabrioCoupe stammt aus dieser Zeit und wabert seit dem in immer neuer Gestalt umher.
252) Markus H. schrieb am 13.06.2013 um 15:23:13: P.S. Und aus "zuverlässig" folgere ich: Die termingerechte Abgabe des Manuskripts war Kosmos wichtiger als der Inhalt.
253) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 16:31:46: @251 hm, und was ist da nun deine Kernaussage ? Ich hab ja schon gesagt dass ich einige BJHW-Werke nicht gut finde. Wenn der Wunder-MG auf sie zurückgeht (kann ich gerade nicht verifizieren), wäre das nur ein weiterer Beleg dafür.
Ich persönlich sehe ihre Ära eher so, dass ein gangbarer Weg für die damalige Zukunft der Buchserie gefunden werden musste. Wenn das seinerzeit schnell geklappt hat, war's sicherlich schön für alle Beteiligten und sicherlich mit ein Grund dafür, dass die Serie heute noch existiert. Denn man kann sich ja leicht vorstellen, was passiert wäre wenn sich die BJHW-Bände nicht gut verkauft hätten...
254) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 18:57:40: Die Serie hatte sich doch mit den Crimebustern bereits weit möglichst von ihrem Ursprung entfernt und war damit gescheitert. Es bedurfte keiner BJHW, um weitere Fehler für eine spätere Grundsanierung der Serie zu liefern. Das hätte man auch gleich und einfacher haben können.
255) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 19:12:28: Woher weißt du, dass die Serie mit den Crimebustern gescheitert ist ? Dazu gabs doch vor kurzer Zeit noch ganz andere Aussagen hier im Forum. Wenn ich mich recht erinnere, sogar von Markus H. himself (kann mich auch irren, war aber m.E. jemand der eine Quelle dazu angeführt hat).
256) arbogast1960 © schrieb am 13.06.2013 um 19:30:58: Stellt sich die Frage, warum Kosmos nicht mehrere Autoren eingestellt hat; z.B. André Marx. Die Verkaufszahlen waren prächtig; BJHW neben ihrem Autorenjob (sie musste immerhin 3-6 Bücher pro Jahr ((!)) schreiben) war sie immerhin noch Journalistin für Politik; auch ein breit gefächertes Spektrum. Allerdings gab es genauso gute Crimebuster wie BJHW´s (obwohl ich die meisten Folhlen nur als HSP. kenne) Gut, dass sich BJHW sehr stark an den Crimebustern orientiert hat, statt an der mysteriösen Originalserie ist ihr nicht übel zu nehmen; schließlich haben sich ja auch diese (als Bücher) ziemlich gut verkauft! Un d dann wieder auf den alten Modus umzuspringen wäre für manche Leser auch verwirrend gewesen! Aber ihr ist es zu verdanken das wir heute überhaupt noch über dieses Thema reden und ehrlich dafür bin ich ihr sogar dankbar!
257) Sven H. © schrieb am 13.06.2013 um 19:38:16: Brigitte Johanna Henkel-Waidhofer WAR mehrere Autoren; ihr Mann hat garantiert mitgeschrieben. Beweise gibt es nicht, aber es war bestimmt so. Markus H. könnte ja vielleicht mal alle BJHW-Bücher durch den linguistischen Fleischwolf drehen und schauen, ob sich in den Texten stilistische Unterschiede feststellen lassen?
258) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 20:06:10: @255 Ohne jetzt in die amerikanische Veröffentlichungsgeschichte abzutauchen, ihr Revival und ihren heutigen Stellenwert hat die Serie weitgehend der Rückbesinnung auf die Ursprungsserie zu verdanken. Das dürfte ja relativ unstrittig sein, oder?
259) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 20:34:25: @258 "Rückbesinnung auf die Ursprungsserie" finde ich etwas zu hoch gegriffen. Mindestens 50% der Veränderungen, die in der CB-Ära vorgenommen wurden, sind auch heute noch vorhanden, scheinbar wird das gerne vergessen: das Alter, die Führerscheine Autos, die Freundinnen - zumindest eine davon, die Musikagentur. Es fehlen die Kampfsportkünste sowie Justus Diäten, sowie zwei der drei Freundinnen.
Ganz so erfolglos können die deutschen Versionen der CB-Bücher auch nicht gewesen sein, denn sonst hätte Kosmos ja vermutlich keinen Anreiz verspürt, auf eigene Faust weiterzumachen. Das macht man i.d.R. ja nur, wenn man ein Produkt hat, das zu gut läuft um es komplett aufzugeben.
260) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 20:58:42: @259 Der Alterungsprozess war sicher Gold wert. In Kombination mit dem back-to-the-roots-Aspekt hat das für erwachsene Altfans den Wiedereinstieg sicher ungemein erleichtert. Diese ganze gewollt coole Anbiederung bei Teenagern ist wieder verschwunden. Freundinnen und Musikagentur sind ja auch bestenfalls noch Randnotizen, in den Hörspielen nicht mal mehr das. Von der Ausrichtung der Geschichten ist so gut wie nichts mehr von den Crimebustern geblieben.
261) Crazy-Chris schrieb am 13.06.2013 um 21:57:20: Wie dem auch sei, ich denke die Crimebusters haben einige wichtige Weichen gestellt, die bis heute gültig sind. Andere Veränderungen können in der Retrospektive eher als Versuchsballons gelten, die danach zurückgenommen wurden. Insofern haben die BJHW-Bücher hier den Kurs eingeschlagen, den Marx und dessen Kollegen anschließend verfeinert haben. Meiner Meinung nach war jede Epoche - CB, BJHW - wichtig für die jeweils darauf folgende Weiterentwicklung. Was ausdrücklich nicht heißt, dass mir jedes der Werke aus dieser Ära gefällt.
262) Boomtown © schrieb am 13.06.2013 um 22:08:29: @261 Inwiefern hat Marx denn den Stil von BJHW verfeinert? Ich sehe Marx Schaffen nicht als Fortführung und Weiterentwicklung der vorangegangenen Phasen - eher im Gegenteil.
263) Markus H. schrieb am 13.06.2013 um 22:30:21: @257: Das würde ich gerne machen, überfordert aber meinen zeitlichen Rahmen den ich den DDF widme. Da wäre es doch einfacher bei der Quelle selbst nachzufragen. Stellt sich nur die Frage ob BJHW zu einem neuerlichen Interview zu bewegen ist und ob sie nicht so ausweichende Antworten - wie sie das in meinen Augen zuvor gemacht hat - gibt.
264) baphomet schrieb am 13.06.2013 um 23:06:47: @263 Ich glaube, man muss aufpassen, dass man die Geister, die man ruft, dann nicht mehr los wird. Sie wohnt ja noch im "Ländle" und eine revitalisierte connection mit kosmos braucht wohl niemand. Ich denke auch, ihre Kurzangebundenheit lässt auf keinen glücklichen Abgang schliessen. Und sie hat zuletzt ein Buch über Winnfrieed Kräätschmann veröffentlicht. Sie interviewt(!) da mit ihrem Mann(!) den Klartextreder WK. Bei amazon steht das jetzt aber nicht ganz so weit oben. Man weiss ja nie...
265) Crazy-Chris schrieb am 14.06.2013 um 00:08:17: @262 vom Stil habe ich nichts gesagt, sondern vom Kurs. Im Sinne der grundsätzlichen Richtung. BJHW hat einige Änderungen der CB-Ära zurückgenommen, einige beibehalten. Marx hat das zum allergrößten Teil übernommen, allerdings an der Art der Geschichten Feinschliff betrieben.
Grundsätzlich denke ich, dass jede Epoche bei DDF ihre ganz eigene Berechtigung hat. Die Klassiker waren gut und schön, aber man hätte nicht unendlich lange so weitermachen können. Entweder wäre man in einer Sackgasse gefangen gewesen, oder man hätte sich in Wiederholungen ergangen. Eine konzeptionelle Änderung war da die logische Konsequenz. Ob sie so umfangreich ausfallen musste wie es die CB-Bücher letztlich taten, darüber kann man trefflich streiten. Nicht alle Änderungen der CB-Ära waren schlecht. BJHW hat die sinnvollen Änderungen übernommen, allerdings hatte sie irgendwie kein glückliches Händchen für DDF-taugliche Geschichten. Das kam erst nach ihrer Schaffensperiode wieder zurück, wenngleich nicht durchgehend.
266) Boomtown © schrieb am 14.06.2013 um 02:07:08: @265 Wenn ich an BJHW- und CB-Zeiten denke, dann fallen mir Models, Fußball, Kampfsport, Popmusik, Tuning, Girls, Girls, Girls, College, Action, Deutschlandaufenthalte, Umweltschutz, Computer etc. pp. ein. Der Kurs ging also klar in Richtung trendige, zeitgenössische Themen für Teens. Marx hat das nicht nur nicht feingeschliffen, er hat das alles gnadenlos über Bord geworfen und entschlackt und damit den Trend für alle nachrückenden Autoren vorgegeben. Klar, konzeptionelle Änderung schienen damals ein probates Mittel gegen Ermüdungserscheinungen zu sein. Dass ein Publikum nach Stillstand und Stagnation verlangt, ist ja auch eher ein DDF-spezifisches Phänomen der späten Jahre, von dem man vor 25 Jahren noch nichts ahnen konnte.
267) Tuigirl © schrieb am 14.06.2013 um 02:55:44: @266- zum Thema Models- Justus koennte ruhig mal wieder einen Modelauftritt mit seinem "ausdrucksstarken" Hintern haben...
Ich finde es sehr gut, dass die Zeit der Crimebusters zum groessten Teil wieder verbannt wurde- ich mag diese Periode ueberhaupt nicht. Naja, aber vielleicht aendert sich das ja noch, wenn ich mich endlich traue, die Buecher zu lesen...
Aber das mit der Angst der (Alt?)-Fans vor dem Neuen und Modernisierugen halte ich fuer etwas bedenklich. Ich bin sehr offen fuer Experimente, und fand Sachen wie die Kurzgeschichten und z.B. "Dreitag" gut. Ausserdem bin ich ein grosser Liebhaber von "Strasse des Grauens" was ja mal was komplett anderes und neues ist. Aber vielleicht ist es ja deshalb so umstritten?
Klar soll sich die Serie nicht komplett vom Ursprungskonzept entfernen, aber mal ein bisschen was neues gehoert einfach rein.
268) baphomet schrieb am 14.06.2013 um 07:58:07: BJHW hat sicherlich einige Elemente der CB-Zeit bewahrt, die ihr (und später allen Autoren bis heute) konvenierten, wie Autos, Jobs und Weiber als ausbeutbare Hilfsdetektive (Aber nur wenn sie Glück hatten!). Marx hat das auch nur teilweise wieder etwas eingeschränkt. Aber BJHW ist schon, in gewisser Weise, ein Proto-Marx, denn "Spuk im Hotel" ist ein deutlicher Rückgriff auf das Kernelement der Klassiker, wenn auch einfältig in der Umsetzung. "Schattenmänner", "Geheimnis der Särge" und "Späte Rache" folgten diesem Trend mehr oder weniger stark. Es war also nicht völlig aus der Luft gegriffen, als Marx mit dem "Poltergeist", wenn auch viel besser und getreuer, über die Serie "hereinbrach". Die Weichen hatte sie schon gestellt. Was mir aber hauptsächlich, vor allem die Bücher vergällt, weshalb ich ihre Geschichten nur als Hörspiel ertragen kann, sind erstens die Introspektionen der Protagonisten, nämlich sie unangemessene Dinge denken zu lassen, nur um als Sprachrohr für BJHWs jeweilige Agenden zu fungieren und zweitens der Gebrauch/Missbrauch der Serie als Erziehungsanstalt für politisch korrekten Weltanschauungstransfer von Themen wie Umwelt- und Denkmalschutz, Sportkriminalität, Homosexualität oder Rassismus. Das hat die Serie auf eine Stufe mit (sehr) deutschen Jugendbuchreihen, die auf Ökotrendwellen etc. ritten, aus dieser Zeit degradiert. Noch tiefer runter mit der Serie geht es nur noch im allheilsbringenden Erweckungsfeminismus Vollenbruchscher Prägung.
269) Ricky Beach © schrieb am 14.06.2013 um 08:12:37: # 268, kannst Du bitte den "allheilsbringenden Erweckungsfeminismus" bei Vollenbruch genauer erläutern, am liebsten mit Beispielen?
270) Crazy-Chris schrieb am 14.06.2013 um 09:14:57: @266 ich denke bei den CB-Bänden in erster Linie an tolle US-Atmo aber es ist ja kein Geheimnis, dass mir die CB-Ära grundsätzlich sehr gut gefällt. So sind die Geschmäcker halt verschieden.
271) baphomet schrieb am 14.06.2013 um 10:26:18: @269 Das Schlüssel"werk" ist hier natürlich "Schatten über Hollywood", wo sie eine echte, tolle Geistergeschichte, die der Peggy Entwistle, benutzt und schändet, um sie mit einer eigenen, haarsträubenden Mär über arme Frauen zu verbinden, die im bösen, männerdominierten Hollywood untergebuttert wurden/werden. Die Erlösung kommt immer, wie in vielen ihrer Dinger, von weisen, alten (sich alt gebenden), daher für Männer uninteressanten Frauen, die endlich ihre ("rechtmäßige") Vergeltung üben können. Darüber hinaus muss man sagen, dass jeder Band bei ihr den nächsten an Blödheit, dumpfem, krausen plotting und völliger Einfallslosigkeit immer noch überbietet. Ich bereue jedes Buch, dass ich von ihr gelesen habe und plädiere dafür, dass ihr "Werk" komplett aus dem Kanon der Serie entfernt wird.
272) Besen-Wesen © schrieb am 14.06.2013 um 10:46:24: So unterschiedlich sind Geschmäcker. Astrid Vollenbruch ist neben André Marx meine Neuzeit-Lieblingsautorin und die einzige, bei der ich noch kein Buch mit 4 oder schlechter bewertet habe.
273) baphomet schrieb am 14.06.2013 um 10:59:14: @272 Also ich gebe, um fair zu bleiben, den ersten 40 Seiten vom "Geisterzug" eine dicke 2, aber ab da ist die Versetzung in allen Büchern permanent gefährdet bis unmöglich.
274) Boomtown © schrieb am 14.06.2013 um 11:02:29: @268 Vermutlich wusste BJHW nicht mal, dass die CBs eine eigenständige Reihe waren und hat sich einfach beim Schreiben auf den gesamten DDF-Backkatalog bezogen und nach eigenem Gutdünken noch die von dir genannten Aspekte einfließen lassen. Ein übergeordneter Masterplan für die Serie lässt sich bei ihren Bänden jedenfalls nicht erkennen. Der Alterungsprozess war wohl ein gegebener Fakt, mit dem sie arbeiten musste, nichts, was sie aus strategischen Gründen für den weiteren Verlauf bewahren wollte. Wie auch immer, ich glaube nicht, dass der Umweg über BJHW unbedingt von Nöten war, um Marx' Vision von der Serie zu formen.
275) Boomtown © schrieb am 14.06.2013 um 11:09:24: @267 Nostalgie und Tradition ist für erwachsene Fans der frühen Stunden die einzige Basis, auf der ein DDF-Buch oder Hörspiel noch funktionieren kann. Das ist ein schmaler Grad, der bei z.B. Straße des Grauens nicht mehr funktioniert. Da ertappt man sich dann dabei, ein Buch, dass offenkundig für Teenager geschrieben wurde, zu lesen.
276) baphomet schrieb am 14.06.2013 um 11:25:38: @274 Nee, wirklich nötig war das BJHW-Geplänkel nicht, wenigstens rein technisch. Ich glaube aber, dass auf der emotionalen Ebene, ohne einen gewissen Groll auf diesen Mißbrauch der ursprünglichen Serie, Marx sich niemals an die Arbeit gemacht hätte.
277) Crazy-Chris schrieb am 14.06.2013 um 11:53:47: @275 also zumindest für mich persönlich gibts neben Nostalgie und Tradition auch noch andere Gründe, warum die Bücher heute noch "funktionieren".
278) Tuigirl © schrieb am 14.06.2013 um 12:22:28: @275- da muss ich Chris zustimmen....bei mir fehlt der Nostalgiefaktor komplett und ich hab als Erwachsener dazu gefunden. Ich habe kein Problem damit, ein Buch fuer Teenager zu lesen...mir hat es sehr viel Spass gemacht. Aber vielleich liegt das auch an meiner niedrigen geistigen Reife?
279) Boomtown © schrieb am 14.06.2013 um 13:11:59: @278 Hehe, kann ich nicht beurteilen aber ich würde mal sagen, da bist du die Ausnahme und hast dadurch eine anderen Herangehensweise. Die allermeisten Erwachsenen DDF-Konsumenten dürften bereits in der Kindheit angefixt worden sein und sind bei dem Thema entsprechend konservativ.
@276 Das wäre mal eine direkte Frage in der Fragebox wert.
280) Dave schrieb am 14.06.2013 um 16:28:14: Ich bin zwar noch nicht ganz erwachsen, aber immerhin auf dem besten weg dahin ;) Ich bin auch schon seit meiner Kindheit Fan, und werde es sicher auch bleiben. Ich bin auch manchmal in gewisser Hinsicht nostalgisch, aber bei mir sind das dann halt andere Bücher, als bei den 30 jährigen. Auch wenn ...und das Gespensterschloss natürlcih auch für mich was besonderes ist.
281) Crazy-Chris schrieb am 14.06.2013 um 16:40:57: Ich habe bislang einfach keine Alternativen zu DDF gefunden... und auch nichts, was mir dauerhaft besser gefallen hätte. Gilt sowol für die Buch- als auch für die Hörspielserie. PW habe ich mal eine Zeitlang ausprobiert und gehört, aber mittlerweile schon lange keine neuen Folgen mehr geholt.
282) Tuigirl © schrieb am 14.06.2013 um 23:49:53: @281- Alternativen- ich mag die Virals Serie von der Kathy Reichs sehr gerne. Aber ich denke, fuer viele hier ist das vielleicht zu actionlastig und, wie ueblich fuer Amerikaner, es wird nicht an Gewalt gespart. Und hat zuviele Fantasy-elemente. Es ist eine Buchserie fuer Teenager, die mir sehr viel Spass macht.Dennoch frage ich mich, ob die Serie von den three investigators beeinflusst wurde- es gibt einige unuebersehbare Parallelen- wie das geheime Hauptquartier das vor den Erwachsenen versteckt wird und die Charaktere (obwohl wir diesmal eine weibliche Anfuehrerin haben- die auch Halbwaise ist).
283) Hunchentoot © schrieb am 25.06.2013 um 23:46:03: Welches ist für euch das DDF Hörspiel mit der gelungensten Atmosphäre? Ich muss eine Top 3 machen, sonst kommt's nicht hin:

Der grüne Geist Der Teufelsberg Der Zauberspiegel
284) Hunchentoot © schrieb am 25.06.2013 um 23:46:36: Hoppala, verdammte Absätze
285) baphomet schrieb am 26.06.2013 um 02:35:17: Ich wundere mich gerade, wie schnell das geht, unter diesem Gesichtspunkt, also nicht die besten (obwohl eins dabei ist), sondern nur die pursten Atmo-Dinger, chronologisch, kann es aber nicht unter 5: 1. Der unheimliche Drache, 2. Das Gespensterschloß, 3. Die Geisterinsel, 4. Der Tanzende Teufel, 5. Die Silbermine.
286) Tuigirl © schrieb am 26.06.2013 um 04:41:30: Meine Favoriten- 1. Musik des Teufels 2. Stadt der Vampire 3. Fluch des Piraten; da finde ich persoenlich die Atmo am besten.
287) Besen-Wesen © schrieb am 26.06.2013 um 06:18:03: Eigentlich könnte ich noch mehr, nennen, aber ich bleibe mal bei vieren (ohne Priorität) Der lachende Schatten, Teufelsberg, Geisterinsel, Gespensterschloss. Obwohl ich die beiden letztgenannten insgesamt nicht so mag, da mich die Folgen inhaltlich nicht überzeugen.
288) Crazy-Chris schrieb am 26.06.2013 um 09:11:40: Meine Top 3:
1. Gespensterschloss
2. Riff der Haie
3. Toteninsel
289) Besen-Wesen © schrieb am 26.06.2013 um 09:36:40: Von den Neuzeit-Folgen würde ich Nebelberg nennen, aber dieses Hörspiel ist mir insgesamt auch zu langatmig.
290) Hunchentoot © schrieb am 26.06.2013 um 14:21:44: Interessant, dann gleich die Zusatzfrage, die etwas kniffliger ist: Welcher Fall (Buch oder Hörspiel) ist für euch die exemplarische DDF-Geschichte? Sozusagen der Prototyp einer Drei ??? Geschichte oder der Fall, der die Serie inhaltlich am besten repräsentiert und zwar so wie ihr es gerne hättet?
Nicht ganz einfach und bei mir ist auch nichtmal meine Lieblingsfolge herausgekommen, aber ich denke am ehesten an den Fluch des Rubins.
291) DBecki © schrieb am 26.06.2013 um 14:36:31: Ich kann nicht mal sagen warum, aber für mich ist es der Phantomsee.
292) Besen-Wesen © schrieb am 26.06.2013 um 15:26:22: Das wäre für mich zwingend eine Folge die in Rocky Beach spiel und einen gewissen Schrottplatzanteil hat. Der Super-Papagei hat dazu Verbrechen und Rätsel. Ebesno passt Der sprechende Totenkopf oder eben doch meine Lieblingsfolge "Die rätselhaften Bilder". Von den Robert-Arthur-Folgen passt am meisten in diese Anforderungen.
293) Darren © schrieb am 26.06.2013 um 17:26:09: Ich würde den etwas später erschienenen Zauberspiegel nehmen. Eine Spukgestalt, ein mysteriöser Ort (das Haus mit den Spiegeln), Deduktionen (wo ist Jeff versteckt), eine mysteriöse Hintergrundgeschichte, ein "besondere" Person (Mrs Darnley), eine Handvoll, jedoch nicht viele Verdächtige (in welchem DDF Buch gibt es schon wirklich viele Verdächtige?) sowie ein Showdown an einem mysteriösen Ort, an denen sie vorher noch nicht waren. In den Klassikern waren Jeff und Henry als eine Art 4. ? wohl noch relativ häufig.
Ich hoffe das sind jetzt nicht zu viele Fragen auf einmal, aber ich hab mich letztens gefragt, welche die-drei-???-Geschichte eigentlich die realistischste ist, d.h. bei welcher ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass sowas wirklich passiert. Ich denke ich würde mich für den heimlichen Hehler entscheiden. Was meint ihr?
294) Besen-Wesen © schrieb am 26.06.2013 um 17:29:36: 293 - ich würde "Schattenmänner" nennen.
295) Hunchentoot © schrieb am 26.06.2013 um 19:17:25: @293 Wenn man an das letztens veröffentlichte Rätsel denkt, müsste man wohl sagen: Die gefährliche Erbschaft
Ansonsten war der rasende Löwe doch auch nicht allzuweit hergeholt, oder?
296) swanpride © schrieb am 26.06.2013 um 19:45:38: Ich biete "Der Ameisenmensch", weil er das Beste aus den zwei Klassikernextremen vereint...zum einen gibt es eine glaubwürdige Geistererscheinung, zum anderen gibt es eine begrenzte Anzahl von Verdächtigen an einem mehr oder weniger abgeschlossenen Raum.
297) Sven H. © schrieb am 26.06.2013 um 20:32:54: Mein Liebling ist und bleibt das "Aztekenschwert", weil die drei ??? da wirklich in einem echten Archiv (und nicht bloß in der Bibliothek) echte Geschichte recherchieren und Action erleben und Naturgewalten aushalten und ein Rätsel lösen und Gutes tun und ... überhaupt. Aber exemplarisch ist diese Geschichte dann eben wegen dieser Fülle wohl gerade nicht - auch weil es alles in allem eine Ausflugstory ist, oder?
298) Hunchentoot © schrieb am 26.06.2013 um 20:50:40: @297 Was die reine Lieblingsfolge angeht, kann ich mich nie zwischen Teufelsberg und Aztekenschwert entscheiden, es tendiert immer hin und her. Zweitere mag ich aus genau den von dir beschriebenen Gründen auch und erstere hat Vergleichbares zu bieten.
299) baphomet schrieb am 26.06.2013 um 21:26:55: @297 Thematisch ist sie wohl auch die seriöseste Folge mit einem wirklich brisanten Thema, das heute aktueller denn je ist: Wem gehören die USA wirklich? Wer ist der wahre Amerikaner?
300) baphomet schrieb am 26.06.2013 um 21:40:49: @290 Ebenfalls "Fluch": Realismus (der Moloch LA mit den endlosen Wegen, der Alltag auf dem Schrottplatz, die kapitalistische Furie des Verschwindens am Beispiel der August-Villa) und, andererseits, das Eindringen eines maßlosen, phantastischen Orient in diese profan-konsumistische, amerikanische Wirklichkeit.
301) Mr. Murphy © schrieb am 26.06.2013 um 22:13:51: Die reine Lieblingsfolge von mir ist der Karpatenhund. Schwierig, die konkrete Frage aus #290 in die Auswahl zu integrieren.
302) baphomet schrieb am 26.06.2013 um 23:06:07: @301 Etwas anderes hätte mich bei Dir aber auch gewundert! Ich würde mich auch anschliessen, die Folge war es über Jahrzehnte, aber nach der Lektüre der ersten Auflage mag ich sie einfach nicht mehr hören. "Karpatenhund" war Anfang '95, neben dem "Gespensterschloß", alles, was am Markt, sprich die Spielzeugabteilung, wo ich als Kind die Kassetten gekauft habe, von den Klassikern übrig war. Das finde ich bezeichnend. Sicherlich höre ich sie bald irgendwann wieder. Ich wähle deshalb meine Nummer 2 als Lieblingsfolge, die herrlich dekadente, okkulte "Singende Schlange", nach dem ersten Hören war mein Leben schlicht ein anderes.
303) Markus H. schrieb am 26.06.2013 um 23:42:39: Meine Lieblingsfolge ist wegen der Steganographiethematik und zu geringerem Anteil weil es meine erste Folge war "die rätselhaften Bilder". Bei "Fluch" gefällt mir "das Original" "The Six Napoleons" besser.
304) baphomet schrieb am 26.06.2013 um 23:55:48: @303 Ich habe das vergessen, ich wollte den "Diebstahl" bei Conan Doyle auch noch als wichtig und exemplarisch ausstellen, eben weil der echte Stein ja nicht in den Büsten versteckt ist, ein gekonntes Zitat eben.
305) Hunchentoot © schrieb am 27.06.2013 um 00:22:33: Ich muss ja sagen, dass mir die DDF-Version in diesem Fall sogar besser gefällt, als das Original.
@300 Ja, die Konfrontierung mit dem Orient-Thema inmitten der amerikanischen Gegenwartskultur jener Zeit, das ist es, was ich ebenfalls an dieser Folge besonders gelungen finde, speziell im Zusammenhang mit anderen damals bekannten Hörspielen wie dem Stahlelefanten. Ähnliche Gegenüberstellungen habe ich dann später bei Lovecraft gefunden...
@299 Was die Seriosität angeht, ist sowieso William Arden der Autor, der mir am ehesten einfällt. Vielleicht gefallen mir seine Bücher deswegen generell am besten, auch wenn z.B. Andre Marx ihn zu trocken findet. (Wobei ich Marx' Stil ja fast als zu 'untrocken' bezeichnen würde )
Wurde ja garantiert auch schon erwähnt, aber der Karpatenhund ist doch im Prinzip auch das 'Rear Window' der drei Fragezeichen. Wobei das natürlich ein super Film ist.
306) swanpride © schrieb am 27.06.2013 um 00:44:42: Naja, wenns um die Lieblingsfolge geht, das ist eine andere Frage....Riff der Haie, Unsichtbare Gegner und Grüner Geist ist bei mir ganz vorne mit dabei, aber ob sie nun unbedingt "typisch" sind sei dahingestellt....
307) Dave schrieb am 28.06.2013 um 11:18:00: Naja, der Karpatenhund unterscheidet sich aber schon deutlich von "Rear Window". Habe den Film erst vor ein paar Tagen angeschaut, und mir ist keine Ähnlichkeit aufgefallen.
308) Boomtown © schrieb am 28.06.2013 um 12:01:12: @307 Das gesamte Setting ist doch nahezu identisch angelegt, mal abgesehen davon, dass Hitchcock radikal alles aus einem Appartement heraus erzählte und Arden die Protagonisten über die gesamte Appartementanlage schickt.
309) Zwoelferkreis © schrieb am 28.06.2013 um 12:36:32: @308: Carey, nicht Arden (sonst gäbs ja tatsächlich noch einen Arden-Klassiker den ich mag )
310) Hunchentoot © schrieb am 28.06.2013 um 14:30:47: @309 Blasphemie! Ketzer! Sodom und Gomorrha!
311) dcc © schrieb am 28.06.2013 um 14:34:09: Hey cool, endlich mal jemand der den beim Karpatenhund auch an Rear Window denkt! GIbt es eigentlich einen thread in dem alle (bewussten oder unbewussten) Film./TV-Anspielungen genannt werden?
312) Hunchentoot © schrieb am 28.06.2013 um 14:50:14: @311 Passt ja eigentlich auch gut hier rein.
Bei Stimmen aus dem Nichts wird natürlich sehr auf Psycho angespielt und ich habe mal nen alten Film gesehen mit einem historischen Thema, wo sich jemand versteckt und eine Spinne den Eingang zuwebt, genau wie in der Silbernen Spinne. Aber ich komm einfach nicht mehr auf den Titel :-s
313) Boomtown © schrieb am 28.06.2013 um 14:59:14: @309 Stimmt, Carey. Ich denk immer zunächst alle guten Folgen kommen von Arden, ist aber nicht immer der Fall
314) Boomtown © schrieb am 28.06.2013 um 15:03:46: Viele Elemente aus Hitchcocks Family Plot finden sich in DDF-Folgen wieder.
315) arbogast1960 © schrieb am 28.06.2013 um 16:12:05: Mit Familiengrab würde ich spontan Karten des Bösen in Verbindung bringen und natürlich Stimmen aus dem Nichts, wo die Grundmotive von Hichs letzem Werk so deutlich werden, dass man sich fast wie im Film vorkommt. Zu Psycho kann ich allerdings kaum eine Verbindung ziehen (außer die Villa). Da doch eher Meister des Todes wo die Psycho-Parallelen ziemlich deutlich werden! (z.B. die Mutter-Sohn Geschichte, Frank Normen, Mary Ann Leigh (Janet Leigh).
316) Hunchentoot © schrieb am 28.06.2013 um 17:56:13: Yup, die Villa meinte ich auch, es ging ja um jegliche Art von Anspielungen, nicht darum, dass zwangsläufig die komplette Handlung übereinstimmt. Wäre wohl auch etwas ungewöhnlich, wenn die drei bei jemandem nachforschen, der die mumifizierte Leiche seiner Mutter im Keller aufbewahrt und junge Frauen filetiert
317) arbogast1960 © schrieb am 28.06.2013 um 18:16:01: Seit wann "filetiert" Normen Bates Frauen? Das trifft auf Ed Gein, der Mensch den der Autor von Psycho (Roman) angeregt hat eben jenes Buch zu schreiben. Bates entsorgt seine Opfer im Sumpf! Außerdem würde der Stoff wohl nich unbedingt ins DDF-Universum passen...
318) Hunchentoot © schrieb am 28.06.2013 um 18:51:47: Du bist kein Freund bildhafter Sprache und ironischer Bemerkungen, hm? Kleiner Tipp: ich benutze nicht umsonst so gern Smileys. Nimm nicht alles wörtlich.
319) Dave schrieb am 01.07.2013 um 13:53:07: Ich kann auch keine Parallelen zwischen Stimmen aus dem Nichts und Psycho erkennen. Ich finde "...und der verschollene Pilot" hat viel mehr Ähnlichkeiten mit Psycho.
320) Hunchentoot © schrieb am 01.07.2013 um 14:41:53: Nein, die Story an sich kopiert nicht den Plot von Psycho, obwohl die Folge vom Stil her durchaus als Hitchcock Film durchginge. Wie ohnehin viele Film-Anspielungen in den älteren Folgen Elemente aus Hitchcocks Werk sind.
321) Hunchentoot © schrieb am 01.07.2013 um 14:53:24: Nehmen wir mal was anderes: in der bedrohten Ranch wird auf das Saturn-Syndrom angespielt *flöt*
322) Kitt © schrieb am 02.07.2013 um 10:56:21: Hallo ???-Fans, habe neulich mal überlegt: Was glaubt ihr: Wird es irgendwann auch ein Drei ???-Fall mit dem Thema Soziale Netzwerke im Internet? Oder meint ihr das passt nicht? Gruß Kitt
323) Kitt © schrieb am 02.07.2013 um 10:58:44: ...meint "wird es irgendwann auch ein Drei ???-Fall mit dem Thema Soziale Netzwerke im Internet geben? Sorry für den Doppelpost... :) (Wann gibts endlich eine Editierfunkition ) ;)?
324) drei fragezeichen schrieb am 02.07.2013 um 13:03:02: @323/322: pfui!!!
325) Dave schrieb am 02.07.2013 um 16:04:08: @324: Ah, wie aussagekräftig ;)
Im Ernst. Ich kann es mir durchaus vorstellen. Vielleicht wird das Thema erst mal unterschwellig einfließen, als was ganz normales halt, was es ja heutzutage ist. Sowohl in Deutschland, als auch in den USA ist man ja die Ausnahme, wenn man kein Facebook hat. Leider. Vielleicht untersuchen die drei ??? auch mal die letzten Posts in einem sozialen Netzwerk, das haben sie ja sogar bei den drei ??? kids vor Jahren schon gemacht. Aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass der Verlag auch mal den wunsch an die Autoren äußert, dass eine Folge komplett um dieses Thema gesponnen werden soll.
326) Besen-Wesen © schrieb am 02.07.2013 um 16:17:42: Kann sein, dass ich irgendwas durcheinanderwerfe, aber war nicht in einem der letzten Sonnleitner-Bücher von einem lokal beschränkten sozialen Netzerk die Rede, also für Raum LA, Kalifornien oder ähnliches?
327) Dave schrieb am 02.07.2013 um 17:17:17: Kann ich mich nicht dran erinnern. Aber vielleicht irre ich mich. Das mit dem lokal beschränkten Netzwerk kommt in der Die drei ??? kids Folge "Internetpiraten" vor.
328) Mr. Murphy © schrieb am 02.07.2013 um 18:25:33: War das mit dem soz. Netzwerk nicht im "blauen Biest" von Buchna?
329) 3nTaiL © schrieb am 02.07.2013 um 22:21:06: Nope, da gab es mMn. nur Youtube und Google Maps. Wobei youtueb ja schon fast ein soziales Netzwerk ist.
330) Kitt © schrieb am 06.07.2013 um 17:53:12: Wobei das Thema Soziale Netzwerke dann nicht so ganz zu der offiziellen Zielgruppe der Leser passt (8-10). Natürlich weiß ich dass es Kinder gibt die sich schon früher anmelden (eine aktuelle Studie nannte mal als Einstiegsalter für Facebook ab ca. 6 (!) Jahren), aber offiziell darf man sich ja glaube ich erst ab 14 Jahren anmelden
331) Ricky Beach © schrieb am 07.07.2013 um 17:10:10: Meine Nichte wird 12 und ich möchte ihr zum Geburtstag ein Drei ???-Buch schenken. Sie hält "Drei ???" für "Jungs-Bücher" und hat gerade angefangen "Drei !!!" zu lesen. Sie sagt sie kennt bessere Bücher, aber ihre Freundinnen lesen es eben auch ... Sie hat vor einiger Zeit ein paar Drei ???-Hörspiele gehört, aber die gehörten wirklich nciht zu den besten ("SMS aus dem Grab", "Die Poker-Hölle") Sie mag es gerne spannender aber auch die kleinen Dinge am Rande. Sie liebt auch Hanni und Nanni. Sie hat auch mal "Drei ??? Kids" gelesen, finder sich dafür aber zu alt. Habt Ihr eine Idee, mit welchem Buch ich sie von den Drei ??? überzeigen kann, bevor sie endgültig auf die "schiefe Bahn" gerät? Es müsste etwas sein, was auch Mädchen anspricht, spannend ist.
332) Ricky Beach © schrieb am 07.07.2013 um 17:16:26: Aus weia! Wer Tippfehler findet, darf sie behalten. Ich sitze am Gartentisch und die Sonne spiegelt sich im Display. Ich bitte um Nachsicht. Und um Hilfe bei dieser schwierigen Frage. "Grusel auf Campbell Castle" fand meine Nicht übrigens auch blöd. Recht hat sie.
333) Hunchentoot © schrieb am 07.07.2013 um 17:32:02: @331 Die singende Schlange.
334) arbogast1960 © schrieb am 07.07.2013 um 18:22:48: Der namenlose Gegner, die typische Mädchenfolge oder Tödliches Eis, Biss der Bestie. Meine Schwester liset gerade Meister des Todes und ist faziniert (sie ist 10) Ich würde in jedem Fall von komplexeren Fällen wie Geisterbucht abraten, das ist einfach zu komplex.
335) arbogast1960 © schrieb am 07.07.2013 um 18:37:01: argh... zwei mal komplex in einem Satz :D
336) swanpride © schrieb am 07.07.2013 um 19:22:02: Eigentlich ist sie schon am oberen Rand der offiziellen Zielgruppe....im Grunde müsste es jeder der Klassiker tun, die sind auf jeden Fall für ihr Alter das richtige. Wie ware es mit dem seltsamen Wecker? Das Buch ist sehr spannend, mit Entführung, Verfolgungsjagdten und Hugenay, und die Rätsel kommen auch nicht zu kurz. Und wenn sie spatter dann das Hörspiel hört, sollte der Schrei sie in jedem Fall beeindrucken.
337) Besen-Wesen © schrieb am 08.07.2013 um 09:00:23: 336, ich gehe davon aus, dass wir alle weit über den oberen Rand der Zielgruppe hinaus sind.
331: Die Wahrnehmung als "Jungenserie" ist interessant. Gerade vor dem Hinergrund, dass Mary Carey zu den Anfangszeiten der Serie ihren Vornamen in M.V. abkürzen musste, damit nicht erkennbar war, dass es sich um eine Frau handelt. In den USA waren die "Drei ???" wohl wirklich eine Jungenserie. Ich hatte aber zu Klassiker-Zeiten nicht den Eindruck, dass dies auch in Deutschalnd so gesehen wurde, obwohl einige Folgen ohne oder fast ohne jegliche Beteiligung von Frauen auskamen. Daher wäre es interessant zu wissen, ob sich diese Sichtweise insgesamt geändert hat oder ob es sich um einen Einzelfall handelt und welche Rolle ggf. "Die drei !!!" dabei spielen.
Empfehlen würde ich einen Folge, in der Mädchen eine größere Rolle spielen und die nicht so actionorientiert ist. "Die singende Schlange" passt gut, wenn es etwas neueres sein soll, dann vielleicht "Das Auge des Drachen" oder "Die feurige Flut". "Musik des Teufels" wäre sicher auch geeignet. Von "Der namenlose Gegner" würde ich eher abraten, da es hier ratsam ist, Skinny Norris schon zu kennen, da das Verhöätnis zu Skinny einen Großteil des Reizes der Folge ausmacht.
338) Boomtown © schrieb am 08.07.2013 um 09:43:07: Die Serie hat doch längst eine völlig unorthodoxe Eigendynamik entwickelt, die man mit einstigen Zielgruppenzuordnungen in keinster Weise mehr fassen kann. In Alters- oder gar Geschlechtergruppen lässt sich da nichts mehr zuordnen.
339) baphomet schrieb am 08.07.2013 um 13:33:54: Unorthodox ist ja eigentlich schon geprahlt. Ich habe heute morgen noch die "Straße" ausgelesen, da geht ja alles durcheinander: Es beginnt FSK 0 mit doofen Schulproblemen, um dann schlagartig auf FSK 12 zu müssen, mit einem entführten, fluchenden Reynolds, man bewegt sich so locker in der Handlung bis zum FSK 16-Bereich, jeder weiss, was ich meine. Dann wird radikal die Handbremse gezogen und man ist höchstens noch FSK 6 in einem völlig lächerlichen Finale. Das sind heute die ???, leider.
340) Boomtown © schrieb am 08.07.2013 um 14:33:33: @339 Dieser Bullshit ist Gott sei Dank noch nicht repräsentativ für die Serie.
341) Hunchentoot © schrieb am 08.07.2013 um 19:27:20: Das mit dem FSK-Vergleich ist gut, so kann man schnell und deutlich eines der Grundprobleme aufzeigen. Wenn eine Serie an einem Punkt soviele unterschiedliche Gruppen mit unterschiedlichen Vorstellungen anzieht, wird's kritisch. Besonders wenn jede dieser Gruppen erwartet, dass die Serie auf sie maßgeschneidert wird, anstatt dass alle einfach dieselben Bücher lesen, die im Umkehrschluss aber auch für alle lesbar SIND. Ja, sowas gab's schonmal Natürlich fehlt die betriebswirtschaftliche Kennzahl für die literarische Qualität eines "Produktes", daher kann diese auch nicht unter zielgruppenbestimmter inhaltlicher Zerfaserung leiden, denn Qualität bemisst sich schließlich in Absatzzahlen.
Aber dafür haben wir natürlich die Lektoren. *sardonische Pause*
342) baphomet schrieb am 08.07.2013 um 20:20:40: Mich ärgert vor allem. dass KE nicht bereit ist, auch den Preis zu zahlen, für den sie sich so aus dem Fenster gehängt hat. Sie hat die ??? uns und untereinander entfremdet, nur um, wenn es dann ernst wird, wie ein aufgeschrecktes Hühnchen herumzuspringen und "Nur Spass!" zu krähen. Dann soll Kindergeburtstag mit Verkleiden spielen helfen, aber nichts wird wieder gut. Hatten wir gerade noch in den Abgrund gestarrt, der natürlich zurückstarrt, sitzen wir plötzlich einfach bei Kuchen und Kakao da. Das dient niemandem, weder den Kids, die völlig verunsichert und moralisch korrumpiert wurden, noch den Erwachsenen, die starken Tobak überall bekommen können und dafür nicht zu den ??? gehen.
343) swanpride © schrieb am 08.07.2013 um 23:44:10: Das ist ohnehin Blödsinn...ich meine, dass die Bücher "erwachsener" sein müssen um die ältere Zielgruppe anzusprechen. Disney macht nun schon seit Jahrzehnten Filme, die man in jedem Alter genießen kann, also warum sollte das nicht mit einer Buchserie gehen? Noch Blödsinniger ist die Geschlechterunterteilung. Ich brauch genausowenig ??? für Mädchen wie ich Lego für Mädchen brauche. Wer sich den Schwachsinn ausgedacht hat, dass Mädchen irgendwie gesonderte geschichten oder Spielzeuge brauchen gehört gevierteilt.
344) Tuigirl © schrieb am 09.07.2013 um 05:22:52: @Baphomet- falls du Zeit hast, lass dich doch etwas ausfuehrlicher ueber "Strasse" aus- mit Beispielen. Das mit der FSK hab ich noch gar nicht so gesehen....fuer mich hat es ganz gut zusammengepasst.
@ swanpride- ja, ich hab mich als Kind auch immer geaergert ueber die bloede Jungen/ Maedchen Einteilung. Ich komm von einem ganz konservativen Kaff, da durfte ich als Maedel ja nicht mal Fussballspielen. Und eine Puppenmutter war ich auch nie, sondern hab mit meinen Plastikrittern gespielt...Menschen passen einfach nicht so einfach in Schubladen.
345) baphomet schrieb am 09.07.2013 um 06:38:25: @Tui Zeit ist momentan Mangelware, da ich diese Woche umziehe, aber meine Kritik ist im Kopf schon halbwegs fertig, muss nur noch eben Zeit finden, sie zu schreiben.
346) Tuigirl © schrieb am 09.07.2013 um 06:43:11: @Baphomet- willkommen im Club! Wir sind am Wochenende umgezogen....und sind immer noch dabei, die alte Bude sauberzumachen. Viel Erfolg mit deinem Umzug!
347) baphomet schrieb am 09.07.2013 um 07:03:43: Danke. Hatte mich schon gewundert, wo Du gewesen bist.
348) Tuigirl © schrieb am 09.07.2013 um 07:45:55: Ja, wir hatten bis heute kein Internet....
349) Ricky Beach © schrieb am 09.07.2013 um 13:42:19: Danke für Eure Hilfe. Der Meister des Todes und Das Auge des Drachen sind in der näheren Auswahl. Vielleicht kann ich auch Die singende Schlange auftreiben.
350) Dave schrieb am 09.07.2013 um 16:34:48: @340: Auch wenn du das Buch nicht magst, etwas Respekt darf man doch erwarten. Aber ein buch als bullshit zu bezeichnen ist wohl immer unangemessen und anmaßend, das umso mehr, wenn bekannt ist, dass "Straße des Grauens" auch eine Menge Fans hinter sich hat. Baphomet schreibt in 339 immerhin detailiert und relativ nüchtern. Und ich nehme so was dann auch gerne hin, auch wenn ich seine Meinung nicht teile. Aber man sollte immer halbwegs respektvoll bleiben.
351) Hunchentoot © schrieb am 09.07.2013 um 19:39:19: @343 Ich hab DDF oder sogar TKKG auch nie als Serie nur für Jungs betrachtet und als Kind u.a. auch Hanni und Nanni gehört, von daher kann ich nur zustimmen. Dass es aber auch Leute gibt, die nur rollenmäßig eindeutig zugeordnete, klischeebeladene Geschichten mögen, steht wohl auf einem anderen Blatt...
352) swanpride © schrieb am 10.07.2013 um 13:26:01: @351 Mein Buchhändler hat mir mal verraten, dass TKKG vor allem bei Mädchen beliebt ist. Und Hanni und Nanni hab ich zwar auch gelesen, aber von allen Jungendbuchserien sie ich habe, war das die, die ich am wenigsten mochte. Für Internatsgeschichten war Schreckenstein war eher auf meiner Linie. Aber ich verstehe auch nicht wirklich warum "Tödliches Eis" als Mädchenbuch verschrien ist...ich mag es zwar auch sehr gerne, aber bestimmt nicht wegen der Hunde (ich habs nicht so mit Hunden), sondern wegen der Atmo.
353) Besen-Wesen © schrieb am 10.07.2013 um 13:53:11: TKKG hat ja immerhin auch ein Mädchen im Team. Das ist schon etwas anderes. Ich weiß auch nicht, warum z.B. Tina und Tini als Mädchenbücher gelten, zumal hier Tobbi unterschlagen wird und es sich um Jugendkrimis handelt. Sicher gibt es bei den Drei ??? auch Themen, die Mädchen mehr ansprechen als Jungen und umgekehrt. Allerdings denke ich nicht, dass das Thema Schlittenhundrennen dazugehört. Eher schon die esoterische WG und Allie als wichtiger Nebencharakter, oder die Pferde bei "Schlucht der Dämonen", oder das Babysitten in "Biss der Bestie". Fußball und andere "Trendthemen" wohl hingegen eher nicht.
354) Hunchentoot © schrieb am 10.07.2013 um 15:51:55: Ich denke, dass man jedes Thema so beschreiben kann, dass es für beide interessant ist oder auch so klischeehaft, dass es nur das vorurteilsbehaftete Bild einer Seite bedient. Also kommt es eher darauf an, wie etwas dargestellt wird. Ich kann mich erinnern, als Kind mal ein Hörspiel über einen Ponyhof gehört zu haben, was ja nun ein "Mädchenthema" schlechthin ist, aber es war tatsächlich gut und spannend, auch für Jungs, da eben die Geschichte interessant war.
Bei KE liegen die Probleme imo nicht in der Themenwahl, sondern schon eher in den FSK-Sprüngen, wie Bapho schrieb, die die Geschichten teils sehr uneinheitlich machen. Besonders in den Extremen; am unteren Ende fühlt man sich leicht veräppelt und am oberen überlegt man, lieber einen guten Thriller zu lesen. Wobei mich das untere Ende ehrlich gesagt sogar noch mehr stört.
Ich mag es auch generell bei Kinderbüchern nicht, wenn Altersklassen mit Intelligenz verwechselt werden, also wenn ein Autor denkt "die sind eh zu klein um das zu kapieren, deshalb mach ich es einfach so".
355) swanpride © schrieb am 10.07.2013 um 17:23:12: Und ich mag es nicht wenn "erwachsen" mit Brutalität verwechselt wird. Ein Buch, dass eine erwachsene Zielgruppe anspricht muss nicht unbedingt Grenzwertig sein.
356) Hunchentoot © schrieb am 10.07.2013 um 18:23:32: Ja, Brutalität und Psychologisierung sind zwar zwei Aspekte, die in Erwachsenenliteratur fest vorkommen, aber es sind die letzten, die man unbedingt in eine Jugendbuchserie übernehmen sollte.
Früher hatten es Jugendbuchautoren irgendwie besser raus, auf Themen anzuspielen, die im moralischen Kern auch die Erwachsenenwelt wiederspiegelten und dabei trotzdem in der Welt der Jugendlichen zu verbleiben. Ohne einfältige Verdummung einerseits und schonungslose Konfrontation andererseits.
Allein schon im Aztekenschwert wird die heikle Thematik der Ausländerfeindlichkeit, die ja erwachsener nicht sein könnte, dargestellt, aber eben anhand von Dingen, mit denen Kinder etwas anfangen können, wie der Prügelei zwischen zwei Jungen etc.
357) swanpride © schrieb am 11.07.2013 um 20:47:27: Oder im Riff der Haie, in dem alle Seiten der Umweltschutzproblematik beleuchtet wurden, und das ohne Schwarz/weiß Malerei
358) Hunchentoot © schrieb am 11.07.2013 um 21:20:09: Genau, besonders verglichen mit einigen Gurken von BJHW.
359) Jeffrey Shaw schrieb am 18.07.2013 um 21:56:08: Leute, Leute. Hab hier gerade was bei threadless entdeckt, das der/dem anderen von Euch gefallen könnte. Gibt ja schon diese Kassetten Ipod-Hülle aber das find ich irgendwie nochmal schöner und detailierter. Ich habe immer noch kein smartphone, von daher dachte ich teile ich den Fund wenigstens mal : http://www.threadless.com/product/4520/Tape_It/tab,iphone/
360) Hunchentoot © schrieb am 20.07.2013 um 17:28:24: Aus gegebenem Anlass: Welches ist euer Lieblings-DDF Hörspiel für schönes Wetter?
Momentan: Der unsichtbare Gegner oder die Silbermine
361) sushi8553 © schrieb am 21.07.2013 um 13:57:09: Eins meiner liebsten DDF-Sommerhörspiele ist die Geisterbucht. Gut und atmosphärisch produziert, ein sommerlicher Tauchgang und das Wirre der Story samt ihrer Logiklöcher lässt sich verdrängen, wenn man annimmt, man hätte bei einer Schlüsselszene zu sehr in der Mittagssonne gedöst.
362) arbogast1960 © schrieb am 21.07.2013 um 14:06:20: Feuerturm spielt im Sommer. Das kommt auch im Hörspiel rüber, wobei ich denke, dass man die Bücher gelesen haben sollte um in eine Jahreszeit oder gar einen Monat ausmachen zu können. Bei den Klassikern war im Grunde immer Sommer, bei den Crimebustern sehr oft Frühling und heute wechselt es sich ab. Aber die drei haben ja auch sehr oft Ferien.
363) arbogast1960 © schrieb am 21.07.2013 um 14:07:28: Eine der sommerlichsten Folgen ist meiner Meinung nach Zug um Zug (3rei) oder auch Der Fluch des Drachen.
364) swanpride © schrieb am 21.07.2013 um 23:06:46: Heimlicher Hehler...spielt schließlich in Venice
365) Hunchentoot © schrieb am 21.07.2013 um 23:53:19: Mir fällt noch das Bergmonster ein, hat so eine schöne Naturwanderung-bei-Sonnenschein Stimmung.
366) DBecki © schrieb am 22.07.2013 um 06:41:20: Deshalb fällt Bob auch in eine Erdspalte, in der Schnee liegt.
367) Dave schrieb am 22.07.2013 um 10:59:55: Je nachdem wie hoch der Berg ist, ist das aber kein Widerspruch. Ich würde sagen Pfad der Angst ist eine typische Sommerfolge, aber irgendwie fehlt der gute Laune Faktor, der zum Beispiel bei der Silbermine vorhanden ist.
368) Hunchentoot © schrieb am 22.07.2013 um 12:00:51: @366 Aua Aber draußen Zelten, Waldbrände, zwitschernde Vögel usw. usf... da denke ich schon eher an Sommer, gell? Andererseits wird glaub ich auch erwähnt, dass es zum Schwimmen zu kühl ist... Jedenfalls denke ich bei der Hörspielfolge ganz subjektiv immer an schönes Wetter, kann's nicht ändern.
369) arbogast1960 © schrieb am 22.07.2013 um 19:56:37: Wie würdet ihr es finden, wenn es mal eine DDF-Folge gäbe, in der der Leser den Täter eher kennt als die drei selbst? Viele Folgen von TKKG sind so aufgebaut. Ich fände das auch mal spannend.
370) 3nTaiL © schrieb am 22.07.2013 um 20:13:29: @369 Ich glaube, eine solche Situation würde die bei den drei Fragezeichen vorliegende Erzählperspektive garnicht erlauben. Diese ist ja als personale Erzählperspektive auf die drei Jungen ausgelegt. (Selten auf andere Figuren wie beim Pistenteufel). [br} Ich kann mich daran erinnern, einmal in einem drei ??? Buch einen Kommentar des nicht bekannten Erzählers gelesen zu haben, der in etwa "wenn Justus wüsste, wie falsch er mit seiner Vermutung lag" lautete. Ich glaube das war in "Geisterstadt" so. Auf jeden Fall hat mich das damals schon etwas verwirrt.
Ich persönlich wäre nicht begeistert von einer Geschichte wie dieser, erstmal wegen der verdrehten Perspektive und andererseits weil ich den Witz darin nicht sehe, den Täter schon vorher zu kennen.
371) sushi8553 © schrieb am 23.07.2013 um 15:54:34: @369: TKKG einmal außen vorgelassen, da bin ich kaum bewandert, verstehe ich durchaus den Reiz von dem ???-typischen Whodunit Muster abzuweichen. Die Frage, die es zu beantworten gilt, ist, wie kann man einen solchen Fall entwickeln. Wie 2nTaiL richtig anmerkt verhindert das personale Erzählverhalten manch eine interessante Option, am ehesten besteht die Möglichkeit Leser wie DDF zugleich und zu Beginn der Beginn der Handlung den Täter zu verraten, um dann im Columbo-Stil einen howcatchem Krimi aufzubauen. Ein aus Tätersicht geschilderter Fall ist, leider, zumindest in der Hauptreihe nicht möglich. Aber wofür gibt es denn die mittlerweile unzähligen Nebenprodukte? Eine Reihe mehr oder weniger macht fällt da doch kaum auf ;)?
372) eldiabolo schrieb am 23.07.2013 um 17:20:53: also ich find die idee super! man könnte die spinoffserie 'JBBP' nennen (JustusBlackyBobPeter) und die bösebuben durch hakennasen, ausländisches aussehen, rauchen oder obdachlosigkeit kennzeichnen! peter macht dann die gabi und bleibt zu hause. just is scharf auf ihn - darf aber nicht ran. blacky zitiert ab und an aus dem brockhaus und bob wird mit einer kleinen aber zielgerichteten lobotomie auf niveau gebracht. es gibt einfach vieles was man von TKKG lernen kann!
373) eldiabolo schrieb am 26.07.2013 um 19:17:36: liebe gemeinde! ich wollt nur mal nachschieben, dass ich mit meiner kleinen, frischen polemik die diskussion eigentlich zu beleben versuchte. scheint jetzt nur so als sei die diskussion am ende.. ;)
374) Dave schrieb am 30.07.2013 um 15:43:34: das ist hier manchmal so. Immer wnn man etwas schreibt, um die diskussion zu beleben, reagiert niemand drauf. Und wenn man nur ein oder zwei Fragen beantworten will, geht eine ganze Lawine los. Manchmal ist das echt nervig, aber irgendwie halt auch lustig.
375) eldiabolo schrieb am 31.07.2013 um 21:38:22: @374 nagut - jetzt ma im ernst: tkkg is doch son herrlicher quatsch - da fliegen doch die löcher aus dem käse! also einige grundelemente der serie hätten ja noch potential gehabt (kleinstad/internat/deutschland/freunde/abenteuer), aber die dumpföden charackterzeichnungen und die volldämliche dramaturgie machen einen konsum komplett unerträglich. man weiss da nochnichtmal, ob man lieber gabi ein pferdehirn transplantieren wollte (hätte dann vielleicht sinnreichere redebeiträge), klößchen mit hasenköttel bewerfen oder karl in den sling hängen sollte - da is einfach hopfen und malz verloren.
376) Hunchentoot © schrieb am 31.07.2013 um 23:34:26: @375 Ich glaube, wer die Serie wirklich mag, ist sich ihrer äußerst zahlreichen Schwächen auch bewusst Von daher wird wohl niemand ernsthaft Einspruch erheben...
377) Mr Burroughs schrieb am 01.08.2013 um 12:42:12: Ich ging immer davon aus, dass Wolf seine Serie absichtlich völlig überzogen hat...quasi also Satire in einer jugendserie....und tatsächlich macht ja die völlig überspitzung dem einzigen Reiz der TKKG aus....selbst als Kind ohne höhere Ansprüche hab ich Tarzan gehasst
378) swanpride © schrieb am 01.08.2013 um 15:55:19: Das wage ich zu bezweifeln, da alle seine Bücher, auch die, die nicht für TKKG waren, mehr oder weniger in dem gleichen Stil geschrieben sind. (wirklich, wenn man eines gelesen hat, dann hat man alle gelesen, mit einigen wenigen Ausnahmen).
379) Hunchentoot © schrieb am 01.08.2013 um 17:10:09: Serie 1: Spitzname Tim, kann Judo. Serie 2: Spitzname Tom, kann Karate. Also mir fallen da keine Ähnlichkeiten auf
380) Mr Burroughs schrieb am 01.08.2013 um 19:03:41: Eben...so eine penetrante unkrativität, die ein Verlag auch noch honoriert, war für mich immer nur mit Absicht erklärbar....
381) Hunchentoot © schrieb am 01.08.2013 um 19:29:23: Hm, ich glaube die Überzogenheit entspringt eher SW's Weltsicht, als dass er absichtlich eine Satire erschaffen wollte. Allerdings hat das, was er dann erschaffen hat, tatsächlich viel satirischen Wert und eigentlich ist die Serie auch nur so zu genießen, denke ich. Von daher stimme ich zu, dass es den Reiz der Serie zum Teil ausmacht, zusammen mit einem starken Bezug zur deutschen Kultur, die in Serien wie DDF oder den Fünf Freunden natürlich nicht so vorhanden ist. TKKG hatte immer den Vorteil, quasi vor der eigenen Haustür zu sein.
382) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 20:31:10: @381 böse gemutmaßt hat wolf einfach seine allmachtsphantasien in "tarzahn" reingepackt und damit irgendwie einen seltsames licht auf seine persönlichkeit geworfen. irgendwie unheimlich diese denke.
383) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 20:34:01: wolf muss auch superman fan gewesen sein.
384) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 20:36:17: und klößchen hat er nach hatschi halef oma von karl may gestaltet.
385) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 20:37:31: gabi is im grunde nur ne schaufensterpuppe mit phrasenmodul.
386) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 20:40:37: karl is im grunde garnicht existent. hab nie drauf geachtet aber - interagiert tarzan überhaupt mot dem? vielleicht ham wir das ja auch nur falsch verstanden und "karl" ist so ne art gedankengeist. auf jeden fall ist der entweder völlig autistisch - oder heimlich tarzans toyboy.
387) arbogast1960 © schrieb am 01.08.2013 um 21:15:51: TKKG ist bis zu einem gewissen Grade garnicht so überzogen, zumindest mindestens in den ersten 80 Folgen sondern sogar ziemlich realistisch. Dann kam wohl (kenn auch nur wenige Folgen) der Absturz und was dann geboten wurde war unter aller Kanone. Die Sekte Satans (114) ist der größte Käse, den sich meine Ohren zergehen machen mussten
388) Mr Burroughs schrieb am 01.08.2013 um 21:28:04: Ich habe niemals an TKKG etwas realistisch empfunden (an den fünf Freunden auch nicht)....dafür waren alle Charaktere durchgehend zu klar und eindimensional
389) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 21:35:21: dabei hätte man durchaus was machen können ais dem krempel - das mit dem "adlerhorst" zum bleistift, war garnicht so doof. oder auch diese differenzierung in 2 internats- und 2 stadtkinder hat potential. ogott jetzt muss ich schon wieder an "tarzan" denken - was war der widerlich! ^^
390) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 21:45:30: mir fält grad auf, dass wolf nen unglaublich zielsicheres händchen für dämliche namen hatte. das fängt bei "tarzan" furios an, mäandert über den nullnamen "karl" zum struntzblöden "klößchen" und kommt schließlich beim grenzlobotomierten "gabi" zum finale. und naklar sind auch alle anderen figuren in der qualität benamst, die meine kleine schwester einst ihrem hasen angedeien ließ (er hieß "hasi").
391) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 21:46:38: ps: ihre puppe hieß "puppi".
392) sebiAndrews © schrieb am 01.08.2013 um 22:08:13: Und wie hieĂź noch der Hund von Columbo?
393) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 22:34:07: "hundi"?
394) eldiabolo schrieb am 01.08.2013 um 23:17:52: sodala - damits nicht zu langweilig wird, hier nochmal ne total ernste hörspielidee: da die ??? neufolgen es schlussendlich nicht mehr bringen und man tote pferde weder reiten kann, noch zu rinderhack verarbeiten sollte, bin ich dafür die produktionen einzustellen und das geld lieber wieder in brilliante buch/hörspiel-qualität zu stecken als in dicke, satte sichselbstspieler. die neue serie könnte 'die ...' heißen (ausgesprochen: "die drei dösezeichen"). es sind die drei 13 jährigen chilligen dauerkiffer ygo, dubs und dope aus santa cruz und spielt in den grungigen 90ern. ygo lebt bei seiner althippitante crystol und ihrem freund jeff in einer art wagenburg. die drei haben eine band und hängen meistens solange bedöst am strand rum, bis ihnen unendlich langweilig ist und einem ein genialer einfall kommt. wenn das der fall ist, wird dieser einfall nach allen regeln der kunst und viel kreativem impetus durchexekutiert und am ende des "falls" dampfen sich alle einen in dem alten, vergammelten wohnwagen hinter den pinien - der "zen-trale".
395) Mr. Murphy © schrieb am 02.08.2013 um 00:24:43: @ eldiabolo: Sowas ähnliches gibts schon. Echt wahr! Detektei Drilling aus dem Hörspiel "Peter Lundt und der Dreiklang des Bösen".

Deine Idee als Serie gefällt vermutlich nur wenigen Leuten.
396) Markus H. schrieb am 04.08.2013 um 20:17:19: btw: Die Coverbilder der Folgen 111 "Höhle des Grauens" und 112 "Schlucht der Dämonen" kommen mir zusammengelegt fast wie Panorama-Cover der Jubiläumsfolgen vor.
397) eldiabolo schrieb am 14.08.2013 um 23:20:25: jawoll! ^^ hatte carsten bohn ne mail über seine webseite geschrieben. jetzt hat er geantwortet und fragt, ob er die mail für irgendeine zusammenfassung von fan mails verwenden dürfe. ;)
na klar! is ja kein geheimniss, dass die amputation seiner musik aus den alten folgen, dieselbigen komplett entwertet. das darf ruhig jeder lesen!
398) Hunchentoot © schrieb am 15.08.2013 um 00:28:08: Carsten ist allgemein sehr kontaktfreudig und freundlich zu seinen Fans. Ähnlich wie z.B. Marx kürzlich hier auf der Seite. Sowas finde ich immer lobenswert.
399) Laflamme © schrieb am 17.08.2013 um 21:56:02: Grad jetzt beim Superhirn das 11-jährige Kind das behauptet anhand eines 10-sekündigen Hörspielausschnitts eine von 100 Folgen zu erkennen. Ich möchte jetzt mal sagen, für einen regelmäßigen Besucher dieser Seite, Big Deal.
400) Laflamme © schrieb am 17.08.2013 um 22:11:17: Wie erwartet wurde die Aufgabe geschafft, die Folgen waren verschwundener Filmstar, Feuerteufel, Volk der Winde und der grüne Geist. Bezeichnenderweise die Stellen wo der Name "Diller" fällt, beim Feuerteufel zwei der Ereignisse die zum Erscheinen vom Dämon führen, eine Erzählpassage von Passetti und die Abweisung am Altersheim beim Volk der Winde (das hätte ich jetzt fairerweise nicht so schnell erkannt), und letztens die Diskussion ob 6 oder 7 Personen im Green-Anwesen waren. Abgesehen vom VdW hätte ich die Folgen innerhalb von 2 Sekunden erkannt.
401) baphomet schrieb am 17.08.2013 um 22:56:59: Geht mir ähnlich, ich habe nicht hingeguckt und nur beim "Volk" kam ich ins Schwimmen (bestimmt fünf Jahre nicht gehört), fiel mir aber noch ein, war aber zu langsam, aber sonst lag ich auch immer weit vor dem Jungen richtig, heh heh, der ein guter Posterboy für die Serie war, geschadet hat ihm am Ende wohl sein Posing als YT-Regisseur. Beim "Filmstar" hat er noch "Superstar" gesagt, was Pilawa schnell überbügeln konnte, jedenfalls so einigermaßen.
402) eldiabolo schrieb am 17.08.2013 um 23:13:04: auf so einen quatsch könnt ich mich ja nie trainieren - da müsst ich ja diese ganzen unsäglichen folgen ab 40 hören.. ^^
403) Laflamme © schrieb am 18.08.2013 um 00:14:01: 402: Nun, du könntest ja auch wie der Junge 62 "Gurken" streichen. *g* Wobei man schon sagen muß, die Ausschnitte waren so gewählt daß man die Folgen auch gleich hatte, also nicht irgendwelche bekanglosen Fülldialoge oder Ausschnitte wo die Hälfte aus Zwischenmusik besteht.
404) Mr. Murphy © schrieb am 19.08.2013 um 15:23:03: Ich hatte es am Samstag im TV gesehen und fand es auch ganz gut. Auf den ersten Blick fand ich es auch nicht ideal, dass er nur zwei Drittel der Folgen genommen hat. Aufgrund der anderen Kandidaten konnte ich mir am Ende vor dem Ergebnis ausrechnen, dass er nicht in die Top 3 kommt, geschweige denn gewinnt. Der letzte Platz war dann allerdings etwas heftig. Überraschend war, dass der 6jährige Kandidat "nur" 2. wurde.

Wie hat euch Rohrbecks Auftritt gefallen? Lustig fand ich das mit dem Alter der drei ??? Das scheint sich zum ungewollten Running-Gag zu entwickeln... Neuerdings begründet er seine "Antworten" á la "sie dürfen schon Autofahren"...
405) Laflamme © schrieb am 19.08.2013 um 16:14:57: Ja, nur daß das Alterslimit wie wir im Gegensatz zum Herrn Rohrbeck wissen in Kalifornien bei 16 liegt. *g*
406) Tuigirl © schrieb am 19.08.2013 um 17:58:41: Oje, der arme Mann wird langsam alt...
Ich hab das ganze leider nicht gesehen, gibts das noch auf youtube?
407) Mr. Murphy © schrieb am 19.08.2013 um 18:02:27: @ Tuigirl: Soweit ich weiß nein, aber in der ZDF-Mediathek ab etwa Minute 92:30 kann man es sich noch die nächsten 5 Tage anschauen.
408) Sophie schrieb am 19.08.2013 um 18:32:14: @404: Rohrbeck kam sympathisch rüber. Das kommt er m. E. immer. Im Gegensatz zu manchen anderen aus dem Synchronbereich ist er gegenüber Fans/Zuschauern/Zuhörern immer sehr offen. Ansonsten denke ich, dass es nun nicht so extrem wichtig ist, ob die drei ??? nun 16 oder 18 sind.
409) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 20:06:52: Um das Tarantino-Thema mal hierhin zu befördern: Bapho hat in "Straße des Grauens #216" so ziemlich erfasst, warum IB auch für mich nicht funktioniert und ich stimme zu, dass Tarantinos ältere Filme noch etwas mehr Substanz hatten, obwohl ich auch bei einem Film wie Pulp Ficiton nicht sicher bin, dass er wirklich mehr ist, als gute Einweg-Unterhaltung. Auch bei Django Unchained hab ich mich hinterher gefragt, was mir der Film jetzt eigentlich sagen wollte, neben der halbgar verarbeiteten Sklaventhematik und dem natürlich tollen Waltz.
410) baphomet schrieb am 19.08.2013 um 20:28:05: @409 Das Geniale an "Pulp" ist ja die nicht-lineare Erzählweise, die sich am Ende in eine non-verbale, aber deshalb umso deutlichere Moral der Geschichte(n) auflöst, die sich allein aus dem im Film Erzähltem ergibt: Wir sehen, Samuel Jackson verlässt den Teufelskreis der Gewalt, vielleicht. Aber Travolta wird sterben, das ist gewiß.
411) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 20:43:35: Ach, ich seh schon. Das trifft bei mir auf den unglücklichen Umstand, dass ich nicht-linear erzählte Filme oft nicht mag (von gelegentlichen Rückblenden mal abgesehen), weil es meistens nur eine schwache Story überdecken soll. Aber bei Pulp Fiction kommt natürlich eine gewisse Sonderstellung aufgrund der Innovation hinzu und der Film ist auch wirklich auf diese Erzählweise ausgerichtet. So gesehen ist es nachvollziehbar, aber ich kann den Film mittlerweile trotzdem nicht mehr sehen
Django Unchained hat wohl sehr darunter gelitten, dass ich kurz vorher den Roots-Mehrteiler gesehen habe und daher die Thematik wesentlich besser im Kopf hatte, als der durchschnittliche heutige Kinobesucher, der aus Unkenntnis davon eher beeindruckt wird, was der Film präsentiert. Und mit den alten Django Filmen kann er sowieso nicht mithalten. Man stelle sich vor, Christoph Waltz hätte nie mit Tarantino gearbeitet, was bliebe von den letzten beiden Filme übrig?
412) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 21:06:02: mein kurzstatement zu tarantino:
pulp fiction war ein eindrucksvoller geniestreich - leider scheint sich tarantinos talent aber damit auch schon erschöpft zu haben. er scheint mir eine art andy warhol der regiekunst geworden zu sein: ein zeitgeistaggregator des profanen.
warhol hat konsum und kunst zusammengeführt - aber eben auch kunst als konsum etabliert. tarantino tut ähnliches. auch er fällt erst auf, weil er konsumfilme und filmkunst zusammenführt. aber schlussendlich vor allem auch konsumierbare filmkunst etabliert.
und deshalb hab ich vor den beiden künstlern jeweils durchaus respekt - aber sie können mich mit dem was sie jeweils mach(t)en nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihnen beiden etwas fehlt um wirklich große künstler zu sein: die aussage, der standpunkt, der charakter, die haltung
alles klar? ;)
413) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 21:28:19: @412 Ajoi
414) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 21:36:15: @alle will hier aber nicht die diskussion mit meiner einschätzung lahm legen. is nur eine variante die sache zu betrachten. :)
415) baphomet schrieb am 19.08.2013 um 21:39:25: @411 Tarantino glänzt da am meisten, wenn er für einen von ihm verehrten Schauspieler schreibt. Jackson natürlich (in "Django" soll er ja ganz böse sein) und Uma Thurman, allen voran aber Waltz und mein Liebling, Michael Parks, der unbedingt im Original gesehen werden muss. Die machen auch die schwächeren und schwachen Filme erträglich. "Pulp" und "Jackie" (Elmore Leonard!) kann ich mir jederzeit ansehen, "Dogs" muss ich schon alleine gucken, bei weiblicher Gesellschaft braucht man auf Proteste nicht lange zu warten. Bei "Kill 1&2" nur die Highlights, die Schlachteplatte, die Auferstehung, Parks und der tolle Schlußmonolog über Superman, der aber von Jules Feiffer geklaut ist. "Death Proof" und "Basterds" gar nicht. Einer der Tricks, die Tarantino anwendet, nicht nur um exzessive Gewalt als solche für ein Massenpublikum zu synthetisieren, ist es, Benachteiligte und "Randgruppen" wie Frauen, Schwarze und Juden in den Fokus zu stellen, um seine und kollektive Rachephantasien ausleben zu können, die so jeder bejubeln kann und muss. Clever. Wäre "Bill" nur mit Männern besetzt worden, hätte ihn die Kriitk verrissen und das Publikum hätte sich abgewandt, aber jetzt sind alle zufrieden.
416) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 22:01:30: @415 das find ich auch. den publikumszuspruch erkauft sich tarantino recht "billig". es ist einfach bauernschläue, welche ihm ermöglicht in den aktuellen strukturen zu "verkaufen". aber nachhaltig hochwertige filmkunst ist was anderes..
417) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 22:12:25: @415/416 Yup yup. Hab selten so wenig hinzuzufügen.
418) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 22:33:33: @toot hab grad im deinem profil gesehen, dass der teufelsberg deine lieblingsfolge ist! meine ja auch! :)
419) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 22:45:35: Ja, hart umkämpft vom Aztekenschwert, aber sie hat immer ein klein wenig die Oberhand
420) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 22:52:25: nagut - da gehen unsere vorlieben schon auseinander. mag ich leider nicht so das aztekenschwert. ;) aber das outdoor-setting ist auf jeden fall großartig! ich mag nur diese klischeezeichnung der "mexikaner" nicht so richtig.. also das stört mich immer. arm aber ehrenhaft.. :)
421) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 22:53:39: buch oder hörspiel?
422) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 23:05:03: Bei beiden das Hörspiel und das Buch zur Ergänzung der Story im Geiste. Hm, also mir gefällt die Darstellung der Mexikaner *schulterzuck*
423) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 23:07:31: ich glaub el diablo ist auch sone art mexikaner!
424) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2013 um 23:39:22: Er wird ja auch als ne Art Robin Hood beschrieben
425) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 23:48:52: ich finde die figur des el diablo ist die faszinierendste der ganzen serie!
426) eldiabolo schrieb am 19.08.2013 um 23:56:47: und natürlich das wesen aus der urzeit!
427) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 10:55:41: na irgendwie scheinen wir 3 hier bezüglich tarantino ähnliche meinungen zu haben. also brauchen wir noch jemanden, der das allles ganz anders sieht!
428) Tuigirl © schrieb am 20.08.2013 um 11:01:04: @427- Ich wär ja gern der Kontrapunkt, leider kann ich nicht mitdiskutieren, weil ich keine Ahnung habe und die Filme entweder nicht gesehen oder bewusst weggesehen habe...nicht mein Fall. Ausser natürlich "From Dusk Till Dawn"...
429) Effendi © schrieb am 20.08.2013 um 13:58:59: Der Link auf der Titelseite zum Rohrbeck-Interview endet bei mir im Nirgendwo. Oder?
430) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 14:45:55: @429 bei mir auch!
431) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 14:54:11: @411 Aus Unkenntnis beeindruckt? Wohl kaum. Erst hat Tarantinio keine Ahnung vom 2. Weltkrieg, weil IB kein historisch angelegter Kriegsfilm ist, nun das selbe Spiel beim Thema Sklaverei. Was kommt als nächstes? Kubrick hatte keine Ahnung von Raumfahrt, weil 2001 nicht dem Stand der Technik entsprach? Gute Güte, was sind das denn für abenteuerliche Argumentationsansätze? Vielleicht können wir ja mal einen Thread aufmachen mit dem Titel: "Sind Tarantino-Filme vielleicht evtl. doch keine exakt ausgearbeiteten Dokumentationen?" Tarantino schert sich in beiden Filmen offenkundig einen Scheiß um historische Realität, was macht es da für einen Sinn, sie nach ihrem dokumentarischen Gehalt zu durchleuchten? In Django sind schon die Mandingo-Kämpfe reine Fiktion und im Film wimmelt es von bewusst gesetzten Anachronismen (alleine der Soundtrack). Na und? Da ihm Karl May als Inspirationsquelle diente, wundere ich mich auch sonst erst mal über keine Skurrilitäten und Tarantino auf Geschichtsklitterung zu überprüfen ist letztlich so wie wie Hitchcock auf Logik hin zu checken. Waltz fand ich hier übrigens wesentlich weniger beeindruckend als in IB, weil seine Performance viel zu ähnlich ist.
432) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 16:08:55: @431 is ja richtig, dass ein film nicht unbedingt "die realität" abzubilden hat, aber irgendeine art von aussage/substanz/charakter sollte er haben - so man ihn nachhaltig ernst nehmen soll. und das genau ist eine kritik an tarantino: seine film"kunst" speist sich recht selbstreferenziell aus dem sujet von filmen und zeitgeist. eine mundgerechte collage von themen, techniken und motiven des zeitgeistes, nur - was ist der inhalt? wo die aussage?
unsere these hier (mindestens meine) ist ja, dass tarantino recht gut verschleiert, dass sein werk schlussendlich nur fastfood für die schnelle bedürfnisbefriedigung ist, die dem konsumenten dennoch das gute gefühl läßt, etwas "hochwertiges" gesehen zu haben. polemisch formuliert: tarantino ist kein künstler, sondern ein verkäufer - er pakt sein profanes sex/gewalt-päckchen in eine schöne bunte zeitgeist-tüte aus politischen (un)korrektheiten und bringt das ganze sehr erfolgreich an den mann.
deshalb ist nicht die fehlende authentizität von themen das kritisierenswürdige, sondern dass sich tarantino dieser themen völlig ungeniert bedient, um seinen gewaltschund an den mann zu bringen.
um es mal ein wenig konkret zu machen:
der nazikram steht ja gesellschaftlich unter ganz besonderer beobachtung. hier muss jeder gut aufpassen, sich nicht die finger zu verbrennen. andererseits ist nazikram aber auch ein enormer aufmerksamkeitsaggregator. tarentino nun versteht es meisterlich den nazikram so zu verwursten, dass ihm niemand was kann und für die konsumenten sogar unangreifbare gewaltgelüstbefriedigungen herausspringen. aber dient das nazisujet noch für etwas anderes als zur konsumbefriedigung? kann man das als beschäftigung mit der thematik verstehen? oder ist es das nutzbarmachen? und ist das kunst? nein - es ist konsum. bin gespannt was in 20 jahren von seinem werk übrigbleibt. das weiss natürlich zur zeit schlussendlich keiner - hab allerdings das gefühl, dass da nicht viel bleiben wird.
433) Hunchentoot © schrieb am 20.08.2013 um 16:13:10: @431 2001 ist im Gegenteil eher ziemlich gut in der Darstellung. Es geht nicht darum, dass IB und Django keine Dokus sind, sondern dass die Themen Sklaverei und Judenverfolgung publikumswirksam instrumentalisiert werden, um stilisierte Exploitationgewalt salonfähig zu machen, von der sich der durchschnittliche Zuschauer ansonsten mit heiligem Zorn und gerechtem Ekel abwenden würde, weil sie so "verrohend" sind. Das ist genau das, was Tarantino möchte, da er selbst auf B-Movies steht und sie so zum Mainstream macht, ohne dass die Mehrheit kapiert, was sie da wirklich vorgesetzt bekommt.
Mich persönlich stört aber am meisten der fehlende Sinn, das große Ganze in der Anhäufung von "coolen" Szenen, die Tarantinos Filme sind. Oder anders ausgedrückt, er ist einfach unglaublich überbewertet. Was nicht heißt, dass seine Filme keine Qualität haben, oder dass sie nicht wenigstens auf gewisse Weise unterhaltsam sind. Und ja, viele Leute erwarten auch nichts anderes von Filmen. Aber bei ihm fällt der Mangel an Aussage und Konzept einfach zu stark auf, für meinen Geschmack.
434) baphomet schrieb am 20.08.2013 um 16:14:58: Nennt hier jemand Kubrick in einem Atemzug mit QT? Der hat ewig an einem Film über den WK2 und den Holocaust gesessen und immer gezögert, bis er darüber weggestorben ist. "Schindlers Liste" tat das ihrige dazu. Es lag wohl auch daran, dass Kubrick selber Jude war und kein Arschkriecher wie QT, der sich mit seinem "Bear Jew" locker beim hauptsächlich jüdischen Hollywoodestablishment andienen konnte. Und was hätte Hitlers Tod bedeutet? Himmler, der ihn vor Kriegsende fast wirklich beerbt hätte, stand schon in den Startlöchern und der war ein noch extremerer Antisemit. QTs abruptes Kriegsende ist naiver Unsinn. Mandingo-Kämpfe kommen natürlich von dem gleichnamigen Film, aber es gibt einen sehr aktuellen Bezug, den ich hier im Forum nicht diskutieren kann und will. Hitchcock hat fast nur recht schundiges Material für seine Filme gebraucht und Logik ist bei ihm immer zweitrangig, man nehme nur "Vertigo", gerade zum besten Film aller Zeiten gekürt, das ist ein gutes Beispiel.
435) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 16:15:31: @433 zwei doofe, ein gedanke!
436) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 16:33:18: und jetzt kommt der hammer liebe gemeinde: ich hab ja weder bill, bastards noch django gesehen und habe das auch nicht vor! aber ne meinung darf ich doch trotzdem habe, oder? ;)
437) Hunchentoot © schrieb am 20.08.2013 um 16:40:49: @436 Bleibt zu hoffen, dass du wenigstens überhaupt mal nen Tarantino-Film gesehen hast
438) arbogast1960 © schrieb am 20.08.2013 um 16:41:03: Hallöle, ist es hier bei anderen auch so, dass man die Hörproben bei amazon nicht mehr abspielen kann?
439) Hunchentoot © schrieb am 20.08.2013 um 16:45:03: @438 Bei mir gehts.
440) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 16:46:59: @437 also dogs, pulp, brown und dusk hab ich gesehen! :)
441) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 18:57:51: @433 Sollte man also generell keine fiktionalen Filme über das Dritte Reich drehen, weil das dann zwangsläufig publikumswirksam instrumentalisiert wird? C'mon, das haben Chaplin, Lubitsch und Disney schon in einem zeitlich wesentlich heikleren Kontext gemacht und 1000 andre danach. Ebenfalls ahistorisch und wenig zimperlich. Das ist doch keine Erfindung Tarantinos. Und wie du gleichzeitig Rodriguez etwas abgewinnen kannst aber bei Tarantino das Stilisieren und salonfähig machen von "Exploitationgewalt" kritisieren kannst, erschließt sich mir auch nicht. Rodriguez macht doch nichts anderes. Ich halte ihr Publikum für weitaus weniger doof als du. Ein Bruchteil geht doch da ins Kino und glaubt ernsthaft einen historisch korrekten Aufriss der Dinge geliefert zu bekommen.
Die "verrohende" Wirkung dieser comichaft überzeichneten Gewalt hält sich in Zeiten des "Torture-Porn"-Booms ŕ la Saw auch eher in Grenzen. Die Rezeptionsgewohnheiten haben sich in dieser Hinsicht in den letzten Jahren massiv verschoben. Ich habe mal für die FSK gearbeitet und saß in diversen Ausschüssen. Da wurde gerade in Neuprüfungen eine seinerzeit indizierte (!) Version von Scream auf 16 runtergestuft und Psycho auf 12. Aber das ist dann nochmal ein ganz anderes Thema.
442) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 19:07:28: @434 Naiver Unsinn, weil er Himmler vergessen hat?? Soll das jetzt der Beweis sein, dass IB als Doku versagt? Nun ja, Glückwunsch zu der Erkenntnis aber das schrieb ja bereits. Himmler ist als farbloser, opportunistischer, feiger Versager in die Geschichte eingegangen und dürfte international weniger bekannt sein als Goebbels und Hitler. Wäre also ein recht lahmer Charakter im Film gewesen. Vermutlich hat er deshalb keine Verwendung gefunden. Du kannst gerne weiter versuchen IB mit historischen Fakten beizukommen, um ihn als fürchterlich trivialen Mist zu entlarven. Auf der Schiene wirst du mich jedenfalls nicht überzeugen können.
443) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 19:22:17: @436 Über Filme, die du nicht gesehen hast? Nein.
444) Hunchentoot © schrieb am 20.08.2013 um 19:31:36: @441 Klar, es wird oft im Film instrumentalisiert, das gehört in gewisser Weise dazu, aber es wird meistens verzeihbar, wenn es der Unterstützung einer Gesamtaussage dient. Bei Tarantino wirkt es so, als verkäme es zum reinen Selbstzweck und diene primär der Unterstüzung seines Geldbeutels ;-) Was Rodriguez angeht, will ich ihn jetzt nicht in Punkto Qualität verteidigen, ich finde nur, seine Filme gehen einfacher 'runter', ohne dass man sich über die versäbelte Message ärgern muss. Machete z.B. kann man sich vollkommen frei von jeglicher Gehirnaktivität mit nem Bier in der Hand angucken, bei IB denkt man immer "Oh, Nazis, Weltkrieg, dramatisch, dabei muss sich doch irgendwas denken lassen... aber WAS denn jetzt? Warum der ganze Zirkus?" Für reine Unterhaltung ist die Themenwahl einfach zu ernst, genau wie mit der Sklaverei. Einen ganzen Planeten voller Zombies niederzumähen regt da schon weniger zu moralischen Betrachtungen an ;-)
Sagen wir mal so: es gibt reine Unterhaltungsfilme, die Spaß machen und von mir aus auch unterste Schublade sind, kann ich mir angucken. Dann gibt es Filme zum Nachdenken, die haben genauso ihren Platz. Aber ich mag es nicht, wenn solcherlei Unterhaltung wie bei Tarantino als tiefschürfendes Kino präsentiert wird und dann nur ärgerlich ist, weil es den selbstgesetzten Ansprüchen nicht genügt. Wäre er etwas weniger anmaßend in seiner Darstellungsweise, könnte man IB wahrscheinlich problemlos neben den original B-Movie ins Regal stellen. Aber so sehe ich Massen von Leuten, die mit Freund/Freundin und Hund ins Kino rennen um sich den neuesten gehypten Film anzugucken, während sie die Filme, von denen er inspiriert wurde, nur mit Entsetzen schnellstmöglich abschalten würden.
445) baphomet schrieb am 20.08.2013 um 19:37:43: Der Bomi von der Prüfstelle? Dem Hort der Selbstgerechtigkeit, Oase für Kirchenjulen und Sozialsusen, die mich schon soviel Umstand und Geld gekostet haben??? Keine weiteren Fragen.
446) Arbogast © schrieb am 20.08.2013 um 20:09:59: Eine sehr merkwürdige Diskussion, wie ich finde...
Zitat eldiablo (#432): "is ja richtig, dass ein film nicht unbedingt 'die realität' abzubilden hat, aber irgendeine art von aussage/substanz/charakter sollte er haben - so man ihn nachhaltig ernst nehmen soll. und das genau ist eine kritik an tarantino: seine film'kunst' speist sich recht selbstreferenziell aus dem sujet von filmen und zeitgeist. eine mundgerechte collage von themen, techniken und motiven des zeitgeistes, nur - was ist der inhalt? wo die aussage?"

Nicht dass ich IB oder Django verteidigen wollte, bis auf Waltz' Darstellung haben beide Filme nicht viel zu bieten, doch die Begründung, mit der hier Tarantino leichtfertig abgesprochen wird, veritable Kunst hervorzubringen, finde ich, um ehrlich zu sein, haarsträubend. Es mag ja legitim sein, für sich selbst einen Kunstbegriff sehr eng zu fassen (wie im Zitat) und seine Filme für sich ganz persönlich nicht unter diesen Begriff zu subsumieren. Aber als allgemeingültig wird man das wohl kaum verkaufen können.
Es wird Tarantino diesbezüglich tatsächlich vorgehalten, es mit den Fakten nicht zu genau zu nehmen bzw. sich eines Sujets zu bedienen, das zu verwenden geschmacklos oder unmoralisch ist? Seit wann muss sich Kunst an Geschmacksgrenzen halten? Seit wann muss Kunst eine Message rüberbringen? Seit wann braucht es eine Aussage? Das sind alles ganz fragwürdige Thesen - sorry.
Einen eigenen Charakter haben die Tarantino-Filme ganz sicher. Ob sie gefallen, ist - wenigstens auch - eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich gebe zu bedenken, dass seine Filme Kunst sein könnten, ohne zu gefallen.
eldiablo schreibt, Tarantinos Filme speisten sich aus dem Sujet von Filmen und Zeitgeist, seien eine mundgerechte Collage von Themen, Techniken und Motiven des Zeitgeistes... und gerade darin würden vermutlich so manche seine Kunst sehen.
Im übrigen glaube ich nicht, dass es Tarantino ernsthaft darum geht, seine Filme durch Bezüge zum Holocaust oder der Sklavenhaltung aufzuwerten und ihnen eine Relevanz anzuheften, die sie nicht haben. Wenn überhaupt, dann ist es eher das Gegenteil (!) dessen, was zutrifft.
IB und Django würde ich nicht vorwerfen, keine Kunst zu sein. Ich würde ihnen vorwerfen, schlechte Kunst zu sein - und zwar weil sie, meiner Meinung nach, beide IN SICH (innerhalb des eigenen, durch QT vorgegebenen Handlungsrahmens) nicht stimmig sind, aber das ist jetzt tatsächlich ein weites Feld. Mir ging es eher um den fragwürdigen Kunstbegriff, der hier unwidersprochen einfach hingenommen wird/wurde. Naja, bis jetzt.
447) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 20:43:00: @443 über die filme im speziellen hab ich nichts geschrieben - ich hab über tarantino und seine filmkunst geschrieben. steht doch recht deutlich da, oder?
448) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 20:58:37: @444 OK, belassen wir's mal dabei. Ich finde nicht, dass man dieser Thematik nur ernsthaft und seriös begegnen kann oder sollte. Unbedingt mal Ernst Lubitschs "To Be Or Not To Be" von 1942 ansehen. Großartige Komödie. Ob nun tiefschürfendes Kino oder nicht, Django ist klassisches Erzählkino. Dass Sklaverei dort nur als Kulisse für einzelne Mätzchen dient, kann ich nicht erkennen.
449) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 21:02:42: @445 Tja, da muss ich dich leider enttäuschen. Ich war weder Prüfer noch irgendwie sonst in Prüfentscheidungen involviert. Aber dort gehen eben nicht nur Bibeljulen ein und aus sondern auch die sagen wir mal leidtragende Gegenseite. Aber das weißt du ja sicher, du scheinst dich da ja bestens auszukennen. Du darfst das trotzdem gerne als Schlupfloch aus der Himmler-Nummer nutzen.
450) Boomtown © schrieb am 20.08.2013 um 21:05:48: @447 Ähm, nein. Du hast konkret darüber gefachsimpelt, wie Tarantino den "Nazikram" verwurstet". Außerdem ging es in der Diskussion bisher ausschließlich um die Filme ab Kill Bill.
451) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 21:06:21: @447 ich nehme nicht für mich in anspruch "allgeingültiges" zu postulieren. und wie du richtig anführst ist das bei kunst auch garnicht probat. ich formuliere lediglich eine perspektive - die meine. niemand muss das so empfinden und jeder hat das recht tarantino und seine werk anders zu sehen.
deshalb diskutiere ich auch gerne - mich interessiert, wie andere die dinge betrachten. allerdings lasse ich mir sehr ungern meine betrachtung verbieten. deshalb muss auch niemand meinen thesen 'widersprechen' - du kannst einfach deine eigenen formulieren!
452) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 21:19:39: @450 die diskussion ging schon in einem anderen thread los und es sind bereits die dogs, dusk und pulp thematisiert worden. zum "nazikram" - und? hat er keinen nazikram verwurstet? kann man auch aus sekundärquellen erfahren. und da bin ich recht gut informiert.
453) Bird Wiggins © schrieb am 20.08.2013 um 21:21:21: Das mit Himmler und Nachfolger ist pure Spekulation. Hitler hätte ein Machtvakuum hinterlassen, in dem seine Paladine versucht hätten ihren Machtanspruch zu festigen und sich gegenseitig bekriegt hätten. Und das Himmler ein "farbloser, opportunistischer, feiger Versager" ist und das er "international weniger bekannt [ist] als Goebbels und Hitler ist auch Blödsinn. Himmler galt neben Goebbels und Göring als einer der wichtigsten Nazi-Größen. Ihm unterstand die SS und das RSHA.
Hört bitte auf hier so einen Quatsch zu posten und unterhaltet euch über die Filme und nicht über irgendwelche Geschichten aus dem Dritten Reich. Ob QT jetzt Himmler eingebaut hat oder nicht ist für den Film uninteressant. Es ist ein Film und der unterliegt der künstlerischen Freiheit. Daran festzumachen ob er gut oder schlecht ist, ist totaler Quatsch.
454) 3nTaiL © schrieb am 20.08.2013 um 21:27:40: 452 wenn mit "Dusk" "From Dusk Till Dawn" gemeint ist, der ist immernoch nicht von QT
455) Arbogast © schrieb am 20.08.2013 um 21:32:43: Ich kann nicht sehen, dass ich eine Sichtweise verbiete. Ich stelle nur fest, dass sie aus genannten Gründen fragwürdig ist.
Schade, dass die Reaktion so wenig souverän ist.
Wenn man Widerspruch nicht aushalten mag (bzw. sich ihm inhaltlich nicht zu stellen wagt), dann diskutiert man offenkundig doch nicht ganz so gern, wie man es vorgibt. Und die eigenen Thesen werden auch nicht dadurch weniger fragwürdig, dass man sie später einfach als ureigenste Perspektive verkauft, um einer Auseinandersetzung mit dem Vorhalt aus dem Weg zu gehen. Das ist ja ungefähr so, als wenn das Gegenüber plötzlich einwirft, dass seiner Meinung nach gelb blau ist, egal was alle anderen sagen. Das mag ja auf der Ebene des Höchstpersönlichen legitim sein, ist aber dann im Grunde nichts weiter als eine ziemlich witzlose Selbstbespiegelung und hat nichts mit einer Diskussion zu tun. Aber vielleicht geht's darum ja in Wahrheit hier...
Man merkt ja schon am "Ton" und Art der "Gesprächsführung", dass es weniger um Inhalte geht. Sonst würde man sich bei der Thesenbildung auf Filme beschränken, die man auch gesehen hat.
Und damit klinke ich mich wieder aus. Ich befand mich ob der Seriosität der Diskussion in einem Irrtum.
456) Hunchentoot © schrieb am 20.08.2013 um 21:47:24: @Boomtown/448 Zu einem gewissen Grad spielen sowieso immer der eigene Geschmack und die eigene Sichtweise eine Rolle, also kann man das ganze letztendlich nicht faktisch klären, sondern nur seine eigene Interpretation darstellen. Da wir das nun getan haben, kann man das Thema ja auch beenden, so dass jeder hoffentlich etwas von der anderen Sichtweise mitgenommen hat

@446 "IB und Django würde ich nicht vorwerfen, keine Kunst zu sein. Ich würde ihnen vorwerfen, schlechte Kunst zu sein - und zwar weil sie, meiner Meinung nach, beide IN SICH (innerhalb des eigenen, durch QT vorgegebenen Handlungsrahmens) nicht stimmig sind, aber das ist jetzt tatsächlich ein weites Feld."

Mit dieser Auslegung kann ich mich durchaus anfreunden.
457) baphomet schrieb am 20.08.2013 um 21:51:02: @449 Daran habe ich schon gar nicht mehr gedacht, ich war noch von der Vorstellung des Wiesbadener Sündenpfuhls FSK gefangen. Himmler war eher pragmatisch orientierter Kleinbürger, der groß rauskommen wollte und war Führeraspirant wie Albert Speer, der "Reichsarchitekt", und andere. Sie hätten Hitler durchaus ersetzen können. Da war die Lage auch noch nicht so desolat wie 1945. Der Führerstaat hätte einfach den Führer gewechselt. Was wirklich passiert wäre, bei Hitlers und Goebbels Tod, ist schwer zu sagen. Dass es ein unmittelbares Ende der Judenvernichtung bedeutet hätte, wie der Film suggeriert, ist fraglich. Ich weiss auch, dass es bei IB darum doch gar nicht geht, sondern in Form der Farce eine ultimative Rachephantasie umgesetzt werden soll und durch das hoch brennbare Zelluloid der Film die Welt rettet. Dagegen habe ich auch überhaupt nichts, nur dass der Film schon vorher versucht mich, den Zuschauer, durch Langeweile umzubringen, nehme ich ihm übel.
458) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 22:21:33: @454 ok - hab ich nicht gewusst!
459) eldiabolo schrieb am 20.08.2013 um 22:30:34: @455 dein kommentar ist von anfang bis ende voller diffamierungen meiner person. mit der "witzlosen Selbstbespiegelung" hast du deine sache ganz gut auf den punkt gebracht. dein ausscheiden aus der diskussion ist da nur folgerichtig.
460) baphomet schrieb am 20.08.2013 um 22:31:35: Aber QT spielt da mit - als Psychopath und Podophiler. Und geschrieben hat er sich den Part als Skriptautor auch selbst.
461) Boomtown © schrieb am 21.08.2013 um 09:45:09: @452 Du analysierst Filme anhand von Sekundärquellen? Soso. Tarantinos Filmkunst bewertest du im Allgemeinen vollmundig anhand seiner ersten beiden Filme von vor 20 Jahren und einem weiteren, der gar nicht von ihm ist. Was soll das werden?
462) Boomtown © schrieb am 21.08.2013 um 09:49:06: @453 Klar, ist es völlig irrelevant, dass Himmler nicht besetzt wurde. Nur darum ging es mir. Mir ist schon klar, welche Funktion er hatte. Meine Beschreibung war lediglich ein Versuch zu erklären, warum er deutlich seltener Gegenstand fiktionaler Stoffe und Parodien zum Thema ist als Hitler und Goebbels.
463) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 10:40:27: @461 is gut jetzt sweety. gib es einfach auf zu versuchen anderen leute das recht auf meinung abzusprechen und beteilige dich doch zur abwechslung mal konstruktiv an der diskussion! da ist deinerseits bisher viel krawall und wenig substanz zu bemerken. eigentlich dem tarantino recht ähnlich. vielleicht bist du deshalb so sauer? weil andere dein idol als blender entlarven?! das wurmt natürlich. ^^
464) Boomtown © schrieb am 21.08.2013 um 14:01:35: @463 Du hast dich hier mustergültig selbst als Blender entlarvt, sonst aber auch niemanden. Wie neulich, als du mir erklären wolltest was Zensur bedeutet und dann direkt über deine eigene Quellenagabe gestolpert bist. Und das wurmt nicht, sondern nervt auf Dauer, weil es recht müßig ist, ständig über heiße Luft zu debattieren.
465) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 15:55:31: ok - nettes kleines rethorisches scharmützel, aber sollten wir uns nicht doch lieber auf nicht-persönliches beschränken? bei diskussionen mit diffamierung weint am ende immer einer. und derjenige bin regelmäßig nicht ich. liegt nicht daran, dass ich "recht" hätte oder die "wahrheit" gepachtet habe, sondern weil rethorik für mich kein fremdwort ist. und deine performance diesbezüglich ist doch bisher eher .. schwach.
du machst dich so angreifbar mit der art und weise wie du mich persönlich attackierst. da kann ich es ja gar nicht verantworten richtig zurückzuschlagen. denn für einen fairen schlagabtausch sind die mittel hier doch viel zu ungleich verteilt.
sodala - schluss mit der vorstellung - kann nicht den ganzen tag kostenlos nachhilfe geben. alle kinder gehen jetzt nach hause und hören ne ??? kassette.
466) Boomtown © schrieb am 21.08.2013 um 16:49:19: @465 Rhetorik ist für dich kein Fremdwort, aber richtig schreiben kannst du es nicht. Großes Kino lieferst du hier ab. :D Und dann ankündigen und gleichzeitig kneifen. Ich bin wirklich beeindruckt, echt jetzt.
467) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 17:24:37: ^^ den köder ausgelegt und angebissen! ja, goßes kino.
mensch boom - dass es die totale rhetorische kapitulation darstellt das gegenüber wegen schreibfehlern anzugehen - das müsste doch klar sein, oder nicht?
einen haste noch boom - ich überlass dir das letzte wort. mach was draus! (tipp: nichts mit schreibfehlern!)
468) Besen-Wesen © schrieb am 21.08.2013 um 18:01:48: Ich glaube wir brauchen wieder ein Forum, wie es vor Jahren schon einmal im Community-Bereich existierte. Persönliche Streitigkeiten können dann dort ausgetragen werden. Der Bedarf scheint jedenfalls definitiv zu bestehen.
469) swippy schrieb am 21.08.2013 um 18:40:16: Oder wir benennen rocky-beach.com in 9/11.com um
470) Tuigirl © schrieb am 21.08.2013 um 18:40:26: @ 468- und diesen Forumspunkt könnte man dann "Jelenas' und Justus' Sandkasten" nennen...
471) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 18:50:36: aber ich hab ja nicht angefangen! ;)
472) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 18:59:08: .. aber der hat mir mein sandförmchen weggenommen.
473) Arbogast © schrieb am 21.08.2013 um 20:41:55: Auch wenn's nach der Fremdscham beim Lesen von #465 schwer fällt: Do Not Feed The Troll!
474) Mr. Murphy © schrieb am 21.08.2013 um 21:04:19: Hallo Arbogast! Schön nach längerer Zeit mal wieder einiges von Dir im Forum zu lesen. Hast Du schon die neueste Marx-Folge "Die Spur des Spielers" gelesen? (Über sein Comeback bist Du vermutlich informiert?)
475) Boomtown © schrieb am 21.08.2013 um 23:14:11: @473 Keine Sorge, von meiner Seite war's das.
476) Arbogast © schrieb am 23.08.2013 um 12:15:23: Hallo Mr. Murphy! Ich muss gestehen, dass ich bezüglich der drei ??? nicht immer auf dem aktuellsten Stand bin. Da ich aber noch immer regelmäßig alle paar Wochen hier vorbeischaue, habe ich von Marx' Rückkehr natürlich gelesen. Und es freut mich außerordentlich. Im Moment verfolge ich die Reihe - wenn überhaupt - nur noch über die Hörspiele (und auch da nur noch die Vertonungen nach Geschichten von Frau Erlhoff), aber richtig glücklich werde ich mit den Europa-Werken nicht mehr. Meine kindliche Vorfreude wird heute eher beim "Gruselkabinett" geweckt. Marx' Comeback ist aber natürlich Pflichtprogramm, keine Frage!
Du bist doch vermutlich noch immer auf dem Laufenden, oder? Es gibt ja nun eine ganze Reihe neuer Autoren bei den drei ???. In welche Richtung gehen denn ihre Werke: Eher in die von André Marx und Kari Erlhoff, was Originalität und (relative) Klassikertreue angeht, oder geht es in die Sonnleitners/Minningers und, mit Abstrichen, Ben Nevis' mit ihren zeitgeistversessenen, teils reißerischen und oft hanebüchenen Plots?
477) Mr. Murphy © schrieb am 23.08.2013 um 15:43:55: Hallo Arbogast! Nach Erlhoff kamen "nur" noch zwei neue Autoren zur Autorenriege dazu. Hendrik Buchna und Christoph Dittert. Was Originalität und relative Klassikertreue angeht, gehen beide neuen Autoren hauptsächlich in Richtung André Marx und Kari Erlhoff.
478) Arbogast © schrieb am 23.08.2013 um 16:51:06: Oh, ich glaubte von mehr als nur zwei neuen Autoren gelesen zu haben. Da hab ich wohl etwas missverstanden. Danke für die Info. Dann werde ich bei meinem nächsten akuten ???-Rückfall einfach mal mein Spektrum erweitern.
479) CaptainCookie schrieb am 23.08.2013 um 16:59:24: @477/478: Naja, Minninger hatte ein halbes Autorencomeback (zumindest für ein Special)...
480) Arbogast © schrieb am 23.08.2013 um 17:08:23: @479: O Graus! Nur für ein Special, will ich hoffen... Oder muss man jetzt auch ein Comeback von Monique Carrera befürchten?!
Mein Irrtum beruhte übrigens auf dem dreiTag (kenne ich allerdings nur als Hörspiel); da waren ja noch andere Autoren beteiligt, von denen ich glaubte, sie seien jetzt ebenfalls, wie offenbar Herr Buchna, in die Autorenriege aufgenommen worden.
481) eldiabolo schrieb am 24.08.2013 um 23:29:58: ich hab mal alle englischen originaltitel durchgesehen und mir ist dabei aufgefallen, dass ich sie eigentlich ausnahmslos besser als die deutschen finde. also ich meine damit, dass man die originaltitel besser möglichst wörtlich hätte übersetzen sollen. wär vielleicht mal ganz spannend eine liste mit den "besseren" deutschen titel auszuarbeiten.
ok - kann natürlich sein, dass dann jemand nach dem bus fragt..
482) Hunchentoot © schrieb am 25.08.2013 um 00:35:02: Bei vielen Titeln wurde aber doch ziemlich wörtlich übersetzt, oder? Es sei denn, man zählte "The mystery/secret of..." dazu. Bei einigen der anderen ist es für meinen Geschmack oft unterschiedlich... ich finde z.B. "Aztekenschwert" viel besser als "headless horse" aber "stuttering parrot" besser als das deutsche Gegenstück.
483) baphomet schrieb am 25.08.2013 um 01:07:10: Es gibt auch Fälle wie "Fluch des Rubins", meinem Favoriten, wo der deutsche Titel wirklich gut ist, aber der originale unerreichbar. Und dann gibt es den "Werwolf", der gar nicht so "höllische", wo der aufgeblasene Titel einen Teil seit seinem Erscheinen brandmarkt und degradiert.
484) Tuigirl © schrieb am 25.08.2013 um 11:09:04: Ich finde viele der englischen Originaltitel auch besser- ausser vielleicht bei den Crimebusters. Auf jeden Fall sind "Headless Horse" , "Two-toed Pigeon" und "Sinister Scarecrow" besser als die deutschen Titel. "Moaning Cave" klingt meiner Meinung auch unheimlicher als "Teufelsberg". Und warum aus dem "Purple Pirate" ein roter Pirat wurde, hab ich auch nicht verstanden.
Aber welche deutschen Titel sind besser? Die der Crimebusters. Ansonsten- "Karpatenhund"(invisible dog) - weil der englische Titel zuviel verrät. "Die rätselhaften Bilder" (shrinking house), weil der englische Titel irreführend ist.
485) Markus H. schrieb am 25.08.2013 um 12:03:23: Gerade bei den Crimebusters finde ich die Originaltitel wegen der Doppelbedeutungen - einmal im eigentlichen Sinne und einmal als geflügelte Worte - viel besser als die deutschen Übersetzungen. Dass es sich bei den Titeln auch um geflügelte Worte handelt fällt fast nur Muttersprachlern auf.
Z. B.: "Der riskante Ritt" heißt "An Ear for Danger" das bedeutet als gW auch "Den richtigen Riecher haben"; "Gekaufte Spieler" heißt "Long Shot" und bedeutet als gW auch "Ein riskanter Versucht". Übrigens der unübersetzte achte Band "Shoot the Works" bedeutet nicht nur so etwas wie "Kriegsspiele", sondern als geflügeltes Wort auch "Alles auf eine Karte setzen".
486) eldiabolo schrieb am 25.08.2013 um 23:37:31: also ich find an meiner lieblingsfolge - dem teufelsberg, sowie zum beispiel dem aztekenschwert kann man ganz gut sehen, was die eindeutscher geritten hat, was wohl die originalintention bei der titelgebung war und was eigentlich das originalprefix "mystery/secret of the" damit zu tun hat: die deutschen titel tendieren - so sie nicht halbwegs direkt übersetzt worden sind - in richtung "prägnantes storysubjekt". die originaltitel sprechen explizit das mystische element der geschichte an. beim teufelsberg schön zu sehen - das "unheimliche heulen" begleitet fast die komplette folge lang als das zentrale mystische thema (nebenthemen: "el diablo"/"das wesen aus der uhrzeit"). der teufelsberg hingegen ist ersteinmal der dominante schauplatz der begebenheiten. also ein ort des mystischen geschehens, aber eben nicht das geheimniss an sich.
das aztekenschwert wiederum straft meiner argumentation lügen - denn was ist hier das geheimnissvolle, das mysterium? na eben - das kopflose pferd ist (zumindest im hörspiel) nur für einen verschwindend kurzen moment präsent. das aztekenschwert wiederum ist zwar länger thema - aber nicht sonderlich mysteriös. deshalb mag ich die folge auch nur halb (verzeih mir hunchen;). sie hat naklar nen großartiges outdoorsetting und ist eine echte abenteuerfolge. aber mir fehlt da das mysterium. und ein kopfloses pferd wäre immerhin eins gewesen - das aztekenschwert eher nicht.
interessant auch der ameisenmensch. hier wenigstens wahrscheinlich unstrittig, dass die folge '... und die wandelnde vogelscheuche' hätte heißen sollen. nun heißt 'sinister' aber eher böse oder finster. macht nix - im hörspiel wird böse oder finstere vogelscheuche nicht verwendet. wandelnde aber schon. und es trifft das mysterium perfekt! also verlange ich garnicht, dass die übersetzung hätte möglichst originalgetreu erfolgen sollen - haupsache das mystische motiv wird präsentiert.
487) Hunchentoot © schrieb am 25.08.2013 um 23:49:25: "deshalb mag ich die folge auch nur halb (verzeih mir hunchen;)"

Zeter und Mordio!
488) eldiabolo schrieb am 25.08.2013 um 23:51:12: übrigens: was meint ihr, was wäre der richtige deutsche titel für die 'moaning cave' gewesen? also sowas wie '... und die stöhnende höhle' wäre ja auch nicht grad so der brüller.
489) eldiabolo schrieb am 25.08.2013 um 23:52:26: .. oder vielleicht doch!?
490) eldiabolo schrieb am 25.08.2013 um 23:55:20: oder '... und die heulenden höhlen'?
491) eldiabolo schrieb am 25.08.2013 um 23:56:23: oder '... und das unheimliche heulen'?
492) Markus H. schrieb am 25.08.2013 um 23:58:46: Vielleicht die jammernde Grotte? Bei stöhnen haben manche Leute eine andere Assoziation.
493) Hunchentoot © schrieb am 26.08.2013 um 00:08:00: Ja, schon klar, warum nicht das Geheimnis der ächzenden Spalte
494) eldiabolo schrieb am 26.08.2013 um 00:16:25: @492 also bei grotte könnte mir leider auch 'freuden-feucht-grotte' einfallen. aber muss ja nicht.. ;)
495) eldiabolo schrieb am 26.08.2013 um 00:17:42: '... und die ächzende höhle'
496) eldiabolo schrieb am 26.08.2013 um 00:19:02: denk mir fast man kann das ding nur '... und die heulende höhle' nennen..
497) eldiabolo schrieb am 26.08.2013 um 00:23:39: ok meine titeltheorie liegt in trümmern - nichts klingt besser als '... und der teufelsberg'. denn alles mysteriöse tummelt sich hier. das urwesen im wassertümpel im berg, der prospektor und el diabolo auch. und das unheimliche heulen kommt auch von dort. aus den höhlen. sogar steinlawinen und reiterlose pferde hats hier.
498) eldiabolo schrieb am 26.08.2013 um 00:31:43: @483 also '... und das feurige auge' wäre ein noch superer titel gewesen!
499) eldiabolo schrieb am 26.08.2013 um 00:36:03: auch '... und die todesfallen mine' fänd ich gut.
500) baphomet schrieb am 26.08.2013 um 00:49:31: @498 Sicher. Aber KOSMOS mag es gern deskriptiver und platter.
501) Mr. Murphy © schrieb am 28.08.2013 um 15:12:28: Bezüglich dem Titelvergleich Original/Deutsch = Bei mir ist es unterschiedlich. Manchmal sind die amerikanischen Titel besser, manchmal die deutschen. Hier einige Beispiele:

Volk der Winde ist meiner Meinung nach besser als dancing dinosaurier
Die rätselhaften Bilder ist besser als shrinking house
Fluch des Rubins ist besser als Firy Eye
Sinister Scarecrow ist besser als Ameisenmensch
Trail of Terror ist besser als unsichtbarer Gegner
Hot Wheels ist besser als Automafia
502) eldiabolo schrieb am 28.08.2013 um 16:47:26: hab jetzt schon öfter gelesen, dass 'rätselhafte bilder' besser sei als 'shrinking house'. aber das empfinde ich anders. 'shrinking house' ist als titel sofort sehr mysteriös und bezeichnet vortrefflich das eigentliche rätsel der folge. aber is natürlich nur mein eindruck.
503) eldiabolo schrieb am 28.08.2013 um 16:51:11: auch das 'feurige auge' finde ich sehr viel besser, weil es ersteinmal garnicht verrät, was das eigentlich ist und somit als titel sehr schön mysteriös anmutet. ausserdem ist das einfach eine tolle, phantasievolle bezeichnung.
504) Besen-Wesen © schrieb am 28.08.2013 um 16:58:31: Ich finde "Das Bergmonster" unglücklich. "Der Monsterberg" wäre der bessere Titel gewesen. "Bergmonster" erweckt den Anschein, als sei der zentrale Rätsel das Monster und nicht der Betrugsfall mit dem Schlüssel. Dann würden auch nicht soviele diesen Fall als ungelöst und das Ende als offen bezeichnen.
505) eldiabolo schrieb am 28.08.2013 um 17:01:25: @504 das find ich auch!
506) baphomet schrieb am 28.08.2013 um 17:41:22: Vor allem ist "Monsterberg" als Titel eher unspezifisch. Bei KOSMOS/franckh erkennt man schon vom Cover her, dass der anthropomorhe Hans da kein Bär sein kann und in welche Richtung es geht. Man weiss so eher, was einen erwartet. Die Vielfalt des Originaltitels ist damit gleich zusammengestrichen. Das Cover der Originalausgabe bestätigt, dass das die Absicht des Titels war.
507) Hunchentoot © schrieb am 28.08.2013 um 18:30:58: Man hat sich wahrscheinlich selbst ein Bein gestellt, weil man schon den Teufelsberg so benannt hatte und nicht direkt einen Monsterberg hinterherschieben wollte, auch wenn es besser gepasst hätte.
508) Mr. Murphy © schrieb am 29.08.2013 um 21:31:48: Ich hatte hier im Forum - glaub sogar in diesem Thread - nach Sonnleitners neuem Krimi für Erwachsene gefragt. ("Blutzeugen"). Damals hatte es noch keiner der User gelesen. Wer sich ein Bild machen möchte: Auf amazon gibt es inzwischen 11 Kommentare, die teils sehr ausführlich sind. In Sternen sind es im Durchschnitt aktuell 4 Sterne. Einfach auf amazon nach "Blutzeugen" suchen.
509) Tuigirl © schrieb am 29.08.2013 um 21:41:31: @508- ich hab auch mit dem Gedanken gespielt, mir das Buch zu kaufen. Ich hab auch schon die Bewertungen auf Amazon gelesen. Leseprobe ist jetzt auch nicht so schlecht.
Hat sich hier im Forum schon jemand getraut, das Buch zu lesen?
Was mich aber etwas abschreckt- in den Amazon Rezensionen wird die ordinäre Ausdrucksweise kritisiert. Die erwähnte Passage in der Rezension ist dann doch sehr abschreckend. Mich persönlich stört es auch sehr, wenn zuviele Schimpfwörter und ordinäre Wörter in einem Buch vorkommen.
Die Sache mit dem Dialekt stört mich dagegen weniger. Ich hab in München studiert, und traue mir zu, die Sprache zu entschlüsseln. Ich darf mich ja selbst nicht beschweren, da ich ja selbst breitestes Unterfränkisch spreche...
510) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 21:59:57: Komisch, ich habe MaSo gar nicht als Münchner verortet, er ist da aber geboren. Manche loben das plotting des Plots, andere sind verwirrt von den Handlungssträngen, alle sind sich beim treffenden Lokalkolorit einig, also die Masche der Provinzkrimis, die ich nicht ausstehen kann, mir reicht das im "Tatort" oft schon. Vielleicht hätte er aber wirklich besser Stefan Wolf beerben sollen, so eine Mischung aus Drastik, Chauvinismus und Provinzialität hätte er gut hingekriegt. Und ich hätte es da, als Destillat, sogar gerne gehört und gelesen. Die ??? sind einfach zu kapriziös.
511) Besen-Wesen © schrieb am 29.08.2013 um 22:08:21: Da es gerade zum Thema passt, hier etwas, was ich andernorts zu "Blutzeugen" gelesen habe. Da erste Mal seit ca. 5 Jahren, dass ich ein Buch nicht weiterlesen mag, weil es mir nicht gefällt. Kleine Kostprobe?

„Wiggerl begann zu kläffen. „Xaver, ned daschrecka!“ Sein Bruder Alois. Den Finger noch über dem Klingelknopf, sah er Xaver schuldbewusst an. Xaver griff sich ans Herz und atmete kräftig durch. „Mi hätt fast der Schlag troffn!“ Wiggerl bellte immer noch. „Duad ma leid, Xaver. I woid grad klingeln.“ Mein Gott, hast Du mi daschreckt! Wos machst denn du mittn in der Nacht da herausn? Xaver beugte sich nach unten. „Wiggerl, sei stad! Weckst ja d’Mamma auf.“ „Xaver, i muas, i woid …“, Alois sah zu Boden „Kann i mit dir redn?“ „Jetzad? Um die Zeit?“ Erst jetzt merkte Xaver Eberhartinger zu seinem Schrecken, dass sein Bruder geschminkt war und sich die Fingernägel lackiert hatte. Schwarz. „Xaver? Wer isn des?“ Theresa war aufgewacht. Xaver warf seinem Bruder einen vorwurfsvollen Blick zu. „Der Alois, Spatzl.“ „Und, is was bassiert?“ frgte er seinen Bruder. Alois nickte „Ja. Scho. An Schmarrn hob i gmacht.“
„ Sonnleitner, Marco: Blutzeugen, Meßkirch, 2013, S. 67
Dieser Dialekt zieht sich anscheinend durch das gesamte Buch. Einige Figuren scheinen auch ohne Dialekt zu sprechen. Sie sind (bisher) in der deutlich in der Unterzahl. Was Alois nun wollte, weiß ich auch 40 Seiten später nicht Es gab zwar einen Mord, aber der wurde nur nebenbei erwähnt. Spannung gleich null. Der Schreibstil ist nicht flüssig und die Sätze oft zu abgehackt. Vielliecht versuche ich es im Winter noch einmal, wenn das Wetter zu dem in diesem Roman passt. Jetzt ist aber erst einmal nach etwas über 100 Seiten Schluss. Bartholomäus Kammerlanders erster Fall wird für mich definitiv auch sein letzter bleiben. Wäre der Krimi als Regionalkrimi oder Dialektkrimi beworben worden, hätte ich ihn nicht gekauft.
512) Hunchentoot © schrieb am 29.08.2013 um 22:33:45: Wat is dat dan fün Tüch? Da wirs ja mall in Kopp. Ich weiß nicht was schwerer ist: sowas zu schreiben oder sowas zu lesen. Dazu noch der von Tui erwähnte Absatz. Ist ja ein richtig schlimmer, unser MaSo Aber kein Wunder, dass sich seine DDF-Bücher wie mitten in Deutschland lesen...
513) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 23:02:28: Ich sage doch, TKKG wäre es gewesen. Heute ist diese Serie aufs Schwachsinnsniveau abgesunken. Wäre er 2003 oder 2007, nach Rolfs Tod, da eingestiegen, hätte er die Serie auf Kurs halten oder sogar die alte "Größe" erreichen können. Bei den ??? merkt man doch, dass er sich mit den eher phantastischen Elementen schwer tut und besser ist, wenn er realistisch erzählen kann.
514) Hunchentoot © schrieb am 29.08.2013 um 23:28:52: Der Gedanke kam mir auch schonmal. Ich glaube zwar nicht, dass er an die alten Folgen herankäme, aber er würde bestimmt Besseres als die aktuellen Sachen hinkriegen und sein Stil passt dort auch eher hin. Eine TKKG Folge von Sonnleitner würde ich mit großen Interesse lesen.
515) Hunchentoot © schrieb am 29.08.2013 um 23:32:17: Sogar mit großem
516) eldiabolo schrieb am 30.08.2013 um 00:07:06: @514 klingt mir nach soner art "wegloben". ^^
dann stört er hier wenigstens nicht mehr.
517) Hunchentoot © schrieb am 30.08.2013 um 00:17:37: @516 Man könnte auch von einer Win-Win-Situation sprechen Aber ich meinte durchaus, was ich geschrieben habe.
518) baphomet schrieb am 30.08.2013 um 00:24:44: @514 Ich habe ein bisschen übertrieben bei den alten Folgen, diese comicartigen Figuren, die man SW als Kind abgekauft hat und bei denen man als Erwachsener gerade die Intensität der Verzerrung schätzt, werden MaSo nicht mehr gelingen und er käme damit, bei den aktuell weichgespülten, politisch korrekten Jugendbüchern nicht durch, denn ein Stulla oder ein Plotzka ist heute unmöglich. Vor ein paar Wochen habe ich einige betont linke Texte im Netz gefunden, die hauptsächlich den faschistischen Kern von TKKG betonen wollten. Sie konzentrieren sich aber zu sehr auf das gruppeninternen Machtverhältnis als schlechtes Rollenmodell für die Kids, mit Tarzan als vigilantem, absoluten Führer. Da verpeilen sie, dass der Reiz der Serie immer mehr in den Orten, Situationen und Figuren als in den blassen Jugendhelden bestand.
519) baphomet schrieb am 30.08.2013 um 00:29:43: @516 Wenn das gelänge... Aber TKKG ist heutzutage leider völlig im Aftergang, das kriegt keiner mehr flott.
520) Hunchentoot © schrieb am 30.08.2013 um 00:50:47: @518 Im letzten Satz hast du es gut erfasst. Ich hab mich als Kind nie mit Tarzan oder auch Karl identifiziert, der Reiz der Serie lag/liegt ganz woanders. Was die comichaften Figuren angeht: trotz der Überzeichnung ist es doch immer wieder erstaunlich, wieviele man davon dann doch im wirklichen Leben findet, oder jedenfalls deren Vorbilder. Dass MaSo das "freche" Gen dazu besitzt, um sowas darstellen zu können, zeigen die Ausschnitte aus seinem Krimi. Aber ob er das dann in einem Jugendbuch so umsetzen wollte/dürfte ist wieder eine andere Frage.
521) baphomet schrieb am 30.08.2013 um 01:13:15: Ja, da kommt ihm wohl sein Brotberuf als Lehrer dazwischen. Aber was "Blutzeugen" so schon beweist, ist die angezogene Handbremse in der Darstellung, mit der er durch seine ???-Bücher eiert/eiern muss.
522) Tuigirl © schrieb am 30.08.2013 um 11:34:41: @ 521- eigentlich verlockt es dann, dass er mal einen R18 Band für die drei ??? schreiben sollte. Aber ohne Dialekt... das wäre ein Spass...
@509 und 512- eines macht mich dann neugierig. Ob Herr Sonnleitner wohl die "sich-gegen-den-Stromzaun-erleichtern"- Szene von den drei ??? (Hexenhandy) geklaut hat? Von wem stammt die Idee eigentlich im "Hexenhandy"- von Minninger oder Fröhlich? Ich kenne nur das Hörspiel, hab mich an das Buch noch nicht rangetraut.
523) Hunchentoot © schrieb am 30.08.2013 um 11:46:59: @522 So wie er es beschreibt, klingt das eher nach eigener Erfahrung *g* Soll aber keine Spitze sein; aus Bäumen fallen und sich mit Stromzäunen anlegen gehört zu jeder ordentlichen Kindheit
524) Tuigirl © schrieb am 30.08.2013 um 12:08:37: @ 523- naja, ich hab vorsichtshalber immer meinen Bruder vorgeschickt, um zu testen, ob Strom drauf war...
525) baphomet schrieb am 30.08.2013 um 17:49:03: We all go a little mad sometimes.
526) baphomet schrieb am 30.08.2013 um 17:56:36: Oops, falscher Thread. Passt aber auch hier irgendwie.
527) Hunchentoot © schrieb am 30.08.2013 um 18:59:10: @524 Jaja, immer die ollen Kerls vorschicken und dann lachen, kennt man ja
528) Tuigirl © schrieb am 31.08.2013 um 00:36:17: @527: Der hat das aber seltsamerweise meistens gemacht wenn ich das gesagt habe...
529) Hunchentoot © schrieb am 31.08.2013 um 02:01:41: @528 Vielleicht hat er sich auch nur für das kleinere Übel entschieden >;)
530) arbogast1960 © schrieb am 31.08.2013 um 10:21:29: So da jetzt im Folgenforum viel zur Psycho Thematik geschrieben wird, wollte ich jetzt mal auch meinen Senf dazu geben. Also, Bloch war einfach faziniert von der Geschichte Geins und wollte die Geraussahmkeiten die er angerichtet hatte unbedingt der Welt mittteilen. Ob er beabsichtigt hat einen Psycho-Thriller daraus zu machen oder ober er ihn als reine Tatsachenprosa angelegt hat, darüber kann man heute nur spekulieren. Auf jeden Fall hat Bloch den Charakter Bates bzw. Gein auch im Buch verharmlost. Immerhin kocht er keine Menschenherzen bzw. ergötzt sich an weiblichen Geschlechtsorganen. Hitchcock interresierte meines erachtens die Geschichte um Gein wenig. Er wollte einfach mal was neues, experimentelles machen. Wenn er die Züge Bates einfach so aus dem Roman übernommen hätte, was ja wohl anfangs zur Debatte stand wäre der Film bis heute ein missglückter C-Movie und Hitchcock hätte sich wohl danach zur Ruhe setzen müssen. Allerdings war der Täter im Buch so offensichtlich, da er ja auch praktisch der Ich-Erzähler ist, sodass Hitch diesen Charakter völlig anders angelegt hatte, was meines erachtens den Reiz dieses Films ausmacht. Wäre Hitchcock 50 Jahre später geboren und Ed Gein hätte seine Taten um 1980 begangen, wäre es übrigens genauso. Wenn heute jemand soaws bringen würde, wäre das stinklangweilig und würde nicht den kleinsten Funken Begeisterung versprühen. Inzwischen mag ich das Buch mehr als den Film und den Film gucke ich mir auch nur noch in Englisch an. Nichts gegen Eckart Dux, aber die Abendbrotszene ist im Englischen viel fesselnder. Psycho ist nur deswegen heute so erfolgreich, weil er unter dem Label Hitchcock läuft. Psycho ist nicht das Phänomän sondern Hitchcock.,
531) arbogast1960 © schrieb am 31.08.2013 um 10:23:26: Dennoch ist der Film immer noch mein Lieblingsfilm, nur man muss zwischen Buch und Film unterscheiden.
532) Hunchentoot © schrieb am 31.08.2013 um 11:32:48: @530 "Wäre Hitchcock 50 Jahre später geboren und Ed Gein hätte seine Taten um 1980 begangen, wäre es übrigens genauso. Wenn heute jemand soaws bringen würde, wäre das stinklangweilig und würde nicht den kleinsten Funken Begeisterung versprühen."

Ich hoffe, du meinst Hitchcock und nicht Gein

@Bapho / Folgendiskussion #88
Ich finde Gein am besten von Roberts Blossom in Deranged dargestellt. Hält sich imo am ehesten an die Fakten.

533) Mr. Murphy © schrieb am 31.08.2013 um 11:40:25: Der Film "Psycho" ist ja ganz anders aufgebaut, als die literarische Vorlage. Ein seltener Fall: Der Film ist besser als das Buch.
534) Hunchentoot © schrieb am 31.08.2013 um 11:47:13: Ich kenne die Vorlage nicht, aber andere Sachen von Bloch und die fand ich nicht wirklich begeisternd. Ich vermute auch, dass ich den Film vorziehen würde.
535) arbogast1960 © schrieb am 31.08.2013 um 11:50:00: Ich mag Buch und Film, aber das Buch hat was. Vor allem das Hörbuch mit Matthias Brandt´, das ist Hörgenuss. Dass der Film ab 12 erlaubt ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen, ich würde den erst ab 16 freigeben, allein weil manche das in diesem Alter noch nicht verstehen und erstmal nur die Gewalt im Vordergrund steht. Bloch hatt nachgezeichnet, Hitch hat es zum Massenprodukt gemacht.
536) arbogast1960 © schrieb am 31.08.2013 um 13:18:22: Nevis baut mit Vorliebe plump daherkommende Anekdoten ein. Man denke an den Todesflug indem er Bob ein Autogramn vom ach so berühmten Autor Robert Arthur vermacht.
537) Boomtown © schrieb am 31.08.2013 um 13:30:42: Die Romanvorlage oder die wahren Begebenheiten dahinter sind für den Erfolg des Films eigentlich völlig unerheblich. Hitchcock setzte bei Psycho neue Standards in Sachen Marketing, leistete Pionierarbeit für ein ganzes Genre und die Bildsprache ist bis heute sensationell gut und zeitlos. Mit ein paar Zwischentiteln würde das ganze auch als Stummfilm nur mit Bernard Herrmanns Score funktionieren. Von daher halte ich es für völlig falsch, den Stellenwert von Psycho heute nur noch dem Label Hitchcock zuzuschreiben. Nun wirklich nicht jeder Hitchcock-Film hat automatisch dieses Kaliber.
Der Film war bis 2006 zur Blu-ray Neuprüfung ab 16 freigegeben, anfangs ab 18.
538) Markus H. schrieb am 31.08.2013 um 15:05:54: "Die Romanvorlage oder die wahren Begebenheiten dahinter sind für den Erfolg des Films eigentlich völlig unerheblich." Das ist genau die dekadente Self-made man Denke: Ich habe alles alleine geschafft. Ohne die wahren Begebenheiten und die Romanvorlage hätte es den Film nie gegeben. Für den Erfolg wiederrum ist der Roman eine notwenige jedoch nicht hinreichende Bedingung.
539) Markus H. schrieb am 31.08.2013 um 15:15:01: Nevis hat in fast allen seinen DDF Werken eine Hommage an Hitchcock eingebaut. Eine schöne Hommage an Alfred Hitchcock finde ich von Nevis beim Pistenteufel die er aber sogleich mit einem Holzhammer wieder zerstört: „Der Streckenposten stand neben ihr [Karen]. Ein wenig erinnerte er Bob an einen guten Bekannten. Ein etwas älterer Mann, eher fülliger Statur, ein großer Kopf mit Halbglatze, herunterhängenden Wangen und Augenlidern, einem Cockerspaniel nicht ganz unähnlich. [Jetzt der Holzhammer:] Er könnte als Bruder von Alfred Hitchcock durchgehen.“
540) Markus H. schrieb am 31.08.2013 um 15:27:39: Ich muss mich korrigieren - ich habe gerade in meinem K. nachgeschlagen - Nevis hat in ALLEN seinen DDF Werken eine Hommage an Hitchcock eingebaut und hat sich dabei manchmal selbst kopiert. In "Gift per E-Mail" schreibt er: "Ein wenig erinnerte der Stadtstreicher Justus an einen guten alten Bekannten: füllige Statur, ein großer Kopf mit Halbglatze, herunterhängenen Wangen und Augenlider. Er könnte ohne weiteres ein Bruder von Alfred Hitchcock sein.".
541) Boomtown © schrieb am 31.08.2013 um 15:30:54: OK, dann drücke ich es anders aus: Der Film ist nicht wegen seiner Story sondern wegen der filmischen Umsetzung zum Klassiker geworden. Wäre der Stoff seinerzeit konventionell verfilmt worden, hätte da schon ein Jahr später kein Hahn mehr nach gekräht und der konkrete historische Bezug spielte bei Hitchcock sicherlich keine Rolle mehr, wie die umgestaltete Charakterisierung der Hauptfigur und die neu eingebaute Romanze als Aufhänger der Handlung zeigt. Geht mir gar nicht darum, den Roman abzuwerten.
542) Boomtown © schrieb am 31.08.2013 um 15:32:42: @540 Danke für die Infos! Ein Grund mehr für mich, auf Nevis' Lektüre auch zukünftig zu verzichten.
543) Markus H. schrieb am 31.08.2013 um 15:46:55: Ergänzung zu 539: "Eine schöne Hommage" Ich wollte ja keine Wertungen zu DDF-Büchern, DDF-Autoren etc. abgeben, das ist mir aber so rausgerutscht. Bitte das Wort "schöne" überlesen.
544) Mr. Murphy © schrieb am 31.08.2013 um 15:59:25: @ Markus H.: In "Eisenmann" habe ich keine Hitchcock-Hommage entdeckt. In "Rache der Samurai" war ziemlich sicher auch keiner drin.
545) Markus H. schrieb am 31.08.2013 um 16:30:00: @544: Ok, werde ich nochmals überprüfen, muss aber jetzt schnell mal los...
546) Boomtown © schrieb am 31.08.2013 um 20:38:53: @540 Danke für die Infos! Ein Grund mehr für mich, auf Nevis' Lektüre auch zukünftig zu verzichten.
547) baphomet schrieb am 31.08.2013 um 23:47:58: @532 Zu meiner Schande habe ich "Deranged" bis heute nicht gesehen. Als ich "Blutgericht in Texas" erstmals um 2000, damals noch indiziert, herum sah, kam der Film auch ins Visier, aber mein Filmtyp hatte ihn nicht. Ich las danach immer wieder den Titel, aber erst Dein Hinweis hat mir jetzt gezeigt, dass der Film seit 2004 in Deutschland UNCUT vorliegt und ich habe es nicht gemerkt. Im UK ist jetzt allerdings gerade eine ungeschnittene Blu-ray bei Arrow erschienen, offenbar mit besserer Qualität der 'brain-scooping scene'. Auf jeden Fall, danke für den Hinweis. Ich habe bewusst die populären Versionen von Gein gewählt, die viele kennen. Ich finde Gein auch als solches ein wenig armselig, denn wenn man auf dem Dorf aufgewachsen ist, wirken solche Typen nicht ganz so exotisch, man kennt unfreiwillig Kollegen, denen man ähnliche Dinge zutraut. Dabei ist sein Einfluss auf viele Filme nach Ende des Production Code 1970 überdeutlich. Er ist sowas wie die negative Gallionsfigur des Hinterweltlers, der abartigen Seite des Kinsey-Berichts. Er ist von "Deliverance" bis "Taxi Driver" spürbar. Lederfratze in "Texas" veräußerlicht den morbiden Drive von Gein und gibt ihn in Monsterform an uns zurück, was den Rückgriff auf das Psychogramm einer realen Person unmöglich macht, ebenso wie sie eine rationale Erklärung und damit Tröstung ausschliesst. Zu Roberts Blossom gibt es noch die nette Trivia-Info, dass eigentlich jeder "Gein" kennt, nämlich als Old Man Marley in "Kevin - Allein zu Haus", den die Kinder für einen Killer halten. Echtes typecasting eben.
548) Markus H. schrieb am 01.09.2013 um 00:03:32: @544: Ja, du könntest recht haben. Für eine genaue Untersuchung habe ich hier (bei meiner Freundin) die betreffenden Bücher im Moment nicht zur Hand. Vielleicht ist hier Nevis etwas subtiler.
549) Hunchentoot © schrieb am 01.09.2013 um 00:10:37: @547 Waaas? Das ist der Alte aus dem Kevin-Film? Krass, darauf wäre ich nie gekommen.
Deranged lohnt sich auf jeden Fall. Der Film ist mir bei Erscheinen auch nur zufällig in die Hände gefallen, ich hatte vorher keine Ahnung, dass es ihn gibt. Er ist quasi wie Psycho, nur einen Schritt weiter, obwohl natürlich Hitchcocks spezielle Handschrift nicht vorhanden ist.
Ja, sowohl bei Deliverance als auch bei diesem Film und bei TCM wird mit einem "Hinterweltler"-Bild gearbeitet, dass wohl primär für Großstadtbewohner gedacht ist und das von Leuten, die aus ländlichen Gegenden stammen, wohl etwas differenzierter ausgelegt wird.
550) baphomet schrieb am 01.09.2013 um 00:14:07: Der Alte hat sogar George Costanza in "Seinfeld" zum Weinen gebracht!
551) Hunchentoot © schrieb am 01.09.2013 um 00:24:47: @550 Oh Mann, Seinfeld hab ich auch ewig nicht gesehen. Kramer 4 president!
552) Hunchentoot © schrieb am 01.09.2013 um 01:01:48: F**k, da kommt man nicht mehr raus, es heißt natürlich Hinterwäldler, obwohl bedeutungstechnisch die Umbuchstabierung natürlich gut gepasst hätte
553) Markus H. schrieb am 01.09.2013 um 01:08:27: @547: Hier mal eine etwas persönlichere Sicht meinerseits: Das faszinierende und/oder erschreckende an Gein ist doch, dass man an den extremsten Rändern des menschlichen Verhaltens gewisse Dinge erkennen kann, die man bei „normalen“ Leuten in abgemilderter Form auch erkennen kann. Für den Durchschnittsjugendlichen geht es bei den auf den Gein Taten basierenden Filmen eigentlich nur um den Thrill. Bei den etwas einfacher gestrickten Erwachsenen ist es eher die Erleichterung/Beruhigung: alles andere was so passiert ist ja doch nicht so schlimm (dem stimme ich übrigens in keinster Weise zu) oder sublimierte Aggression. Ich bin allerdings aus dem Alter raus bzw. das Kapitel ist für mich abgearbeitet im dem ich mir die Extreme auf der negativen Seite des menschlichen Verhaltens zu Studienzwecken ansehe und verfolge jetzt eher die positiven „Extrempersonen“ – die Wertung obliegt natürlich den Individuen selbst (ich halte mich aber hier an Kant) und bedarf einer genaueren Betrachtung – um sie für mich als Vorbildfunktion nutzen zu können, nachdem ich längere Zeit versucht habe die Dichotomie der beiden durch absolute Neutralität zu überwinden, was jedoch ein Irrweg und nicht praktikabel ist.
554) baphomet schrieb am 01.09.2013 um 01:44:49: @552 Der "Hinterweltler" kommt von (zuviel) Nietzsche. Der von hinterm Wald ist richtig.
555) Hunchentoot © schrieb am 01.09.2013 um 02:28:21: @553 Nachdem ich vergeblich versucht habe inhaltlich detailliert auf all die angesprochenen Aspekte einzugehen, ohne einen halben Roman tippen zu müssen, sagen wir nun einfach, ich nehme den Post so hin, finde ihn interessant und signalisiere generelle Zustimmung
556) Hunchentoot © schrieb am 09.09.2013 um 18:11:32: Interessante Sache mit den Umfragen, hatte ich vorher noch nie gesehen und es bringt auch Licht in manche Streitfragen, zumindest ansatzweise. Natürlich sind Statistiken andererseits aber auch keine unumstößlichen Tatsachenbelege
557) grüner geist © schrieb am 11.09.2013 um 23:23:25: Hallo, da hier im Forum ja schon des öfteren über die Unterschide zwischen den englischen und den deutschen Büchern diskutiert wurde, würde es mich interessieren, ob Ihr auch die beiden englischen Hörspiele (secret of terror castle und mystery of the stuttering parrot)kennt und was Ihr davon haltet :) Ich bin neulich bei youtube drüber gestolpert, kann man sich da anhören :) Mir persönlich gefallen die deutschen Skripte besser, die englischen Hörspiele sind mehr auf Kinder ausgelegt und setzen sehr auf Gruselatmosphäre, die ich aber trotzdem irgendwie süß finde ;)
558) Markus H. schrieb am 12.09.2013 um 01:41:58: Die englischen sprogs fanden's nicht so gut, weshalb es auch keine dritte Folge mehr gab. Dabei würde mich das verschollene dritte Skript schon interessieren.
559) grüner geist © schrieb am 12.09.2013 um 19:57:26: Ja, das würde mich auf jeden Fall auch interessieren. Schade, dass es den Engländern offensichtlich nicht gefallen hat. Mich würde eure Meinung mal interesssiern :)
560) Hunchentoot © schrieb am 15.09.2013 um 00:32:25: @Tui Es gibt soviele verschiedene Arten von Horrorfilmen aus unterschiedlichen Zeitabschnitten, da ist es schwer etwas zu empfehlen, ohne irgendwelche bekannten Vorlieben. Wenn dir die Alien-Filme gefallen (Sci-Fi-Horror) und ich dir jetzt einen uralten Dracula-Film mit Christopher Lee empfehlen würde, könnte es auch sein, dass du dabei vor Langeweile einschläfst ;-) Und wenn ich von der Gewalt in Alien als noch akzeptabel ausgehe und dir Black Christmas (alte Version) empfehle, könnte das trotzdem schon zuviel sein. Mal ein paar Schüsse ins Blaue aus eher älterer Zeit und ohne viel Gewalt (vielleicht kann Bapho ja auch noch ein paar hinzufügen):
Ich folgte einem Zombie/I walked with a Zombie (super Atmo, Voodoo-Thematik)
Nosferatu von Werner Herzog (Vampirthematik mit Gothik-Touch, etwas neuer als z.B. die Christopher Lee Draculas)
The Last Man On Earth mit Vincent Price (Titel ist Programm, die Vorlage zu einigen Filmen wie z.B. I am Legend)
Masque of the Red Death (auch mit Price, Verfilmung zweier Poe-Geschichten)
Frankenstein mit Peter Cushing
Falls das komplett außerhalb deiner Richtung liegt, bescheid sagen, es gibt auch vieles andere :-)
Übrigens gibt es heute eigentlich gar keine richtigen Horror- bzw. Gruselfilme mehr, sondern nur noch sowas wie Torture-Porns, welche ich auf deutsch gesagt scheiße finde und vielleicht noch ein paar gute Psycho-Thriller. Gruseln tut's einen heutzutage höchstens noch bei Beziehungskomödien >;)
561) Tuigirl © schrieb am 15.09.2013 um 01:18:02: @560- ich bin mir sicher, dass ich die alten Dracula- und Frankensteinfilme schon gesehen hab... aber das ist wohl schon Jahre her. Kann mich kaum noch daran erinnern...
Ich kann mich auch erinnern dass ich ein paar alte Poe- Verfilmungen gesehen habe (und gelesen habe ich Poe sowieso).
Ich mag auch gerne verrueckte Wissenschaftler, und kann mich an meine Kindheit erinnern, wo ich Filme wie "die Fliege" und diese Sache mit dem Gehirn in einem Tank gesehen habe....aber das fand ich damals schon etwas albern. Dennoch, mit Sicherheit gut fuer etwas leichte Unterhaltung.
Ich denke, ich bin am ehesten an etwas mit viel Atmosphaere und guten Charakteren interessiert.
Nein, die modernen "Torture- Porns" kann ich auch nicht leiden, hab ich auch nie gesehen, da hat mir der Trailer schon gereicht. ich denke, den einzigen "modernen" Horrorfilm, den ich gut fand und bei dem ich mich gegruselt habe, war "The Ring" (englische Fassung) wobei ich aber das Make-Up der Toten kritisieren muss, das war ueberzogen und unglaubhaft und hat mich zum Lachen gebracht.
562) Hunchentoot © schrieb am 15.09.2013 um 01:51:23: @561 Blair Witch Project wirst du wohl kennen, oder? Allgemein klingt es eher so, als wären etwas modernere Filme das Richtige. Die 70er/80er Filme sind meist zu blutig und die neuen sind noch blutiger und dazu auch noch schlecht. Bleibt nur wenig dazwischen übrig, was dann wohl eher in den Thriller- oder Sci-Fi-Bereich fallen dürfte. Es gab ja vor ein paar Jahren noch diese Geisterfilm-Welle, aber von denen hat mich keiner wirklich interessiert. Schwieriger Fall
563) Tuigirl © schrieb am 15.09.2013 um 02:24:44: Ja, Blair Witch Project kenne ich. Ich denke, das war der einzige Film, bei dem mir im Kino schlecht wurde. Weil ich halt an Seekrankheit leide...und der Film ist auf der grossen Leinwand toedlich.
Oh, mir faellt gerade ein, dass ich neulich auch einen Film namens "Apollo 18" gesehen habe. Der hat mir auch ganz gut gefallen, weil er so realitaetsnah ist (was die Mondszenen angeht...die "Monster" waren dagegen eher lieblos). Und ein weiterer Film der mir sehr gut gefaellt, vor allem wegen der Atmosphaere, ist "The Cave"- aber der ist stellenweise unfreiwillig komisch. Und die Charaktere...cut and paste. Aber beide Filme haben ja eher negative Kritiken bekommen- das zeigt wohl, dass ich mich ueber andere Dinge amuesieren kann als andere Leute...
564) baphomet schrieb am 15.09.2013 um 03:18:19: @560 Die Rom-Coms sind schon "Hardcore-Horror", wo die puritanischen Paradoxien und Heucheleien zum Exportschlager als für die ganze Welt geeignet angepriesen werden. aber eigentlich nur peinlich sind. Billy Wilder, hilf! Aber noch schlimmer ist die Welt der Adam Sandlers/Kevin Jamesse mit dem Mann als großes Kind. Doch nun zu Tips im Horror-Genre, wo Hunchen die starken Kontraste schon dargestellt hat, die es auszeichnen. Man muss auch sagen, dass das Empfinden von Grusel eine sehr subjektive Sache ist. Erstmal muss man das Trio des modernen Horrorfilms benennen, die bis heute den Maßstab für gelungenes Horrorkino darstellen: "Exorzist", "Shining" und "Suspiria", an diesen kann man nicht vorbei. "Der Exorzist" ist mit seinem starken Realismus, der immer steiler steigenden Spannungskurve und einer wirlich ans Eingemachte gehenden Tonspur sehr überzeugend. "Shining", von vielen gerne als ultimativer Horrorfilm gepriesen, ist sicher der Film fürs zerebrale Publikum, das gerne Bedeutungsebenen verschiebt und sich in Rätsellabyrinthen bewegt, wobei aber das Viszerale, dass ein Horrorfilm immer auch braucht, etwas zu kurz kommt. Ich sehe ihn aber gar nicht als Horrorfilm, mehr als Kunstwerk schlecht hin, aber das führt zu weit. Dann noch "Suspiria", von denen dreien der blutigste, aber auch die totale Überwältigung, ein Film, mit dem man nicht diskutieren kann. Das ist Weiblichkeit im männlichen Blick und doch siegt am Ende die Frau. Das sind "Hanni und Nanni" in einem Alptraum aus Technicolor, eine Studie über den okkulten Kern des Faschismus, in Freiburg und München(!) gedreht, atmosphärisch unerreicht, von "Goblin" auf Lautstärke 11 vertont. Im Allgemeinen gibt es die großen Blöcke, also die klassischen Universal-Horrors aus den 30er Jahren, "Frankenstein" oder "Dracula", plus "Freaks" für MGM, alle sehr sehenswert, trotz oder auch wegen des Alters, dann Val Lewtons Filme für RKO, woraus Hunchen schon "I Walked with a Zombie" erwähnt hat, gesehen haben muss man davon "Cat People", der suggestiv und wirklich unheimlich ist. Dann die britischen Hammer-Filme, von der nicht alle der Hammer sind, ein Horrorpendant zu unseren Edgar-Wallace-Filmen. Der wirklich englische Horror ist auch mehr "The Devils", "Witchfinder General" oder "The Wicker Man", den viele für den besten halten. Nicht zu vergessen das italienische Giallo-Genre, benannt nach den typischen gelben Krimis, wo ein Whodunit mit brutalen Morden kombiniert wird. Meisterwerk hier "Profondo Rosso". "Torso" ist hieraus der Proto-Slasher, der alles vorwegnimmt, inklusive "Freitag der 13.". Alexandre Aja hat in "High Tension" das Finale aus "Torso" zitiert und auch Wes Cravens "The Hills Have Eyes" neu verfilmt, alles starker Tobak, aber nicht so platt wie besagter Torture Porn. Ein Zeichen, dass der Trend weitgehend beendet ist, sieht man an diesem Wochenende in den USA, wo "Insidious 2" die $20-Millionen-Marke passiert hat, inszeniert von eben jenem James Wan, der den ersten "Saw"-Film gemacht hat, der offizielle Beginn der TP-Welle. Abschließend noch mein direkter Tip für Tui: "The Descent" von 2005. Starke Frauen in aussichtsloser Lage.
565) baphomet schrieb am 15.09.2013 um 03:21:28: "The Cave"? "The Descent", sag ich doch, viel besser.
566) Tuigirl © schrieb am 15.09.2013 um 05:17:47: Okay, "The Descent" waere dann was, was man sich in der Videothek mal holen koennte!
567) baphomet schrieb am 15.09.2013 um 05:35:41: Na ja, vielleicht hsbe ich es ein bittgen überfrachtet, aber ich schreibe sowas immer auch für mich, um es mir selber mal zu vergegenwärtigen. Aber die Filme, die Hunchen und ich genannt haben, sind allesamt sehenswert. That's it.
568) Tuigirl © schrieb am 15.09.2013 um 12:04:03: @Kein Problem! Also, ich war jetzt grad mal auf Internetauktion und hab nach billigen Angeboten geschaut....werde mir also demnaechst mal ein paar eurer Vorschlaege ansehen! Z.B. The Descent, Exorcist, Shining...und da ich auch total verruecktes mag, hab ich mir auch Dog Soldiers und Attack of the Sabretooth bestellt...fuer komplett hirnfreies Amuesement...
569) Hunchentoot © schrieb am 15.09.2013 um 12:20:06: @564 Guter Post, kann man alles unterschreiben. Ich muss auch kurz auf Goblin eingehen, absolut genial, so etwa das für Horrorfilme, was Carsten Bohn für DDF ist. Nur in einer Sache muss ich widersprechen. Ich mag The Cave lieber als The Descent. Letzterer hatte natürlich besseres Setting und Effekte, aber die Protagonistinnen fand ich allesamt unerträglich und mir hat's um keine davon leidgetan
570) baphomet schrieb am 15.09.2013 um 21:07:26: @569 Also, die Schauspielerinnen sind nicht berühmt, bis auf Natalie Mendoza und MyAnna Buring, also gerade die Nicht-Limey-Girls sind ganz gut. "The Cave" habe ich mal im TV gesehen und nur noch eine schummerige Erinnerung daran. Aber "The Descent" ist intensiv, bleibt lange haften und kommt direkt von Arthur Machen und Lovecraft ("The Lurking Fear") her.
571) baphomet schrieb am 15.09.2013 um 21:20:41: @568 "Dog Soldiers" ist übrigens das Debüt von Neil Marschall ("The Descent"), das mit kleinem Budget viel erreichen soll, gesehen habe ich ihn nicht, aber Kim Newman kann man hier immer vertrauen. Einen Nachtrag muss ich noch machen, denn den besten Horrorfilm der letzten zehn Jahre habe ich vergessen: Das schwedische Meisterwerk "Lĺt den rätte komma in", "Let the Right One In", "So finster die Nacht", der das Vampir-Genre völlig transzendiert. Ein Schlag in jede "Twilight"-Fresse.
572) Hunchentoot © schrieb am 15.09.2013 um 21:32:41: @570 Ja, letzteres ist auch der Grund, warum ich den Film überhaupt geguckt habe. Ich weiß auch nicht mehr genau, was es mir mit denen verdorben hat, es könnte an der deutschen Synchro gelegen haben.
573) mutti schrieb am 22.09.2013 um 10:54:46: so liebe kinderlein - heut is wahl! kommt alle und wählt mich. dann gibts auch weiterhin cola und strumpfhosen!
574) vati schrieb am 22.09.2013 um 13:54:43: aber mutti die kinderlein haben doch schon gewählt - kirschkuchen und schrottplatz.
575) swanpride © schrieb am 22.09.2013 um 19:54:57: Ich lass jetzt mal Luft ab: Ich bin dafür, nur noch registrierte Posts zuzulassen...diskutiert wurde ja schon immer, aber zurzeit gehen sich hier standing vor allem unregistrierte User gegenseitig and die Gurgel, müllen jeden Threat zu und vertreiben in wahrsten Sinne alle anderen. Und wenn dann mal einer eingreift und was sagt wird er gleich beschimpft. Ich hab ja schon lange den Verdacht, dass hier ein oder zwei Trolle unterwegs sind, die einfach allen den Spass verderben - und auch durchaus mal mit sich selbst diskutieren. Anscheinend ist dem nicht anders beizukommen, als endlich mal durchzugreifen. Bitte. Das macht hier nämlich wirklich keinen Spass mehr.
576) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 20:34:10: Erkläre mal, wie eine Registration einen Schlagabtausch zwischen Leuten verhindern kann? (Was für alle anderen ja so lähmend und schrecklich scheint, dass sie ihr übliches "Find ich gut/schlecht"-Blabla nicht mehr sorgenfrei abdrücken können.) Bei den falschen Nicks gebe ich Dir recht, dass ist wirklich Müll. Aber eigentlich entlarven sich die, die derer bedürfen doch immer selber, oder?
577) Markus H. schrieb am 22.09.2013 um 21:36:59: Da bin ich ganz auf baphos Seite: Wie soll eine Registrierung einen Schlagabtauch verhindern? Bei Troll-Posts muss man sich nur an DNFTT halten und dann verebbt das sehr schnell. Man kann zu den Trollen stehen wie man will, aber selbst die Forumsregeln die recht eindeutig sind untersagen nicht mal Troll-Posts. Ein Eingreifen von Admins/Mods, wie das manche wünschen, wäre sogar gegen die eigenen Regeln. Wobei hier jeder seine eigene Definition von Trolltum haben dürfte, obwohl dies halbwegs eindeutig innerhalb der Netzkultur definiert ist.
Selbst bei einer Registrierung kann man das Trolltum nur eindämmen aber nicht verhindern. Ich unterstreiche: Das Grundproblem liegt an der antiquierten Forumssoftware.

Da man in diesem Thread auch etwas OT werden kann: Die Menscheit ist auch bis zu einem gewissen Grad einfach dumm; was natürlich für einige dieser Menge Angehörenden auch wieder von Vorteil ist. Dazu ein kleiner Ausflug vor's Wahllokal und ergänzend an eine spezielle Person die über Testikel schreibt gerichtet: Ich legte mich argumentativ mit einer Person an, die meinte es müsse Wahlpflicht geben.
Was würde passieren wenn dem so wäre? Man sieht es in Ländern wo es diese gibt und für die einfacheren Gemüter ein Vergleich mit der Googlesuche: Die die nicht wählen wollen aber müssen machen den Stimmzettel ungültig, was noch das geringere Übel ist, die anderen machen ihr Kreuz bei der ersten Partei auf der Liste (die erste Partei auf dem Stimmzettel ist immer die Partei mit den meisten Stimmen bei der vorhergehenden Wahl). Ergo die genötigten Wähler wählen mehrheitlich die bestehende Macht; das finde ich nicht besonders demokratisch. Google: Wer wählt das erste Suchergebnis und wer wählt Ergebisse weiter unter oder gar auf Seite 3 oder 4? Die Mehrheit wählt Ersteres.
Und da schließt sich der Kreis zum Vorgängerpost. Bei einer Zwangsregistrierung wären vermehrt Jubelperser unterwegs. Da ist mir die Kakophonie lieber.
578) eldiabolo schrieb am 22.09.2013 um 21:53:30: hä? baph ist nicht registriert, schreibt aber trotzdem regelmäßig, lebendig, inhaltsvoll und voller leidenschaft. und dann liefert er sich mal nen spritziges scharmützel mit crazy.
wär das jetzt anders wenn er registriert wäre?
ich bin auch nicht registriert, schreibe aber dennoch unter meinem immer gleichen namen. soll ich jetzt weg? soll baph weg? oder sollen wir uns "registrieren"?
worum gehts hier eigentlich "swan"?
579) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 23:00:51: Also ich stimme #575 zu. Und ich bitte darum, mich erklären zu dürfen, bevor geschrien wird ;-)
Nein, ich halte nicht generell alle unregistrierten User für 'schlecht' oder gar 'hinterhältig'. Erstens wollte ich mich selbst eigentlich nie registrieren, was sich dann nur aus den Umständen heraus ergeben hat und zweitens halte ich einige unregistrierte User durchaus für wertvolle Teilnehmer (Anwesende dürfen sich angesprochen fühlen).
Nur ist diese offene Verfahrensweise vom guten Willen der Teilnehmer abhängig, und der ist eben manchmal nicht vorhanden. Dafür darf man nicht pauschal allen die Schuld geben, aber es führt dazu, dass einige die Gelegenheit beim Schopfe packen und mit zahlreichen Nicks nur zum eigenen Vergnügen Unruhe stiften. Eine kontroverse Meinung kann jeder gern persönlich vertreten und posten, aber dieses "du-kennst-mich-nicht-Spiel" mit anonymer Profanität ist wirklich nur kindischer Scheißdreck, und ich hoffe, dass keiner der von mir für vernünftig erachteten User sich dessen doch insgeheim bedient. (eldiabolo, es ist deutlich, dass du dies ab und zu tust, aber deine sonstigen Beiträge finde ich ziemlich gut, deswegen Schwamm drüber ;-) ).
Eine Registrierungspflicht gäbe den Moderatoren mehr Möglichkeiten in die Hand, bewusste Störenfriede sanktionieren zu können (vorausgesetzt, sie würden sich dazu aufraffen können...) und eine Registrierung hier verlangt auch nicht wirklich unangenehme persönliche Angaben. Deswegen würde ich darauf hoffen, dass die bisher nicht registrierten und für das Forum wertvollen User sich einfach im Interesse des Forums registrieren und so mithelfen, bestimmte störende Elemente besser handhaben zu können. Ich hätte eigentlich nie gedacht, mich für sowas einzusetzen, aber hier scheint es wirklich der bessere Weg zu sein. Ich möchte auch nicht vehement auf diesen Kurs drängen, aber was soll man sonst tun? Wenn jemand eine bessere Idee hat, die nicht darin besteht, alles so weiter (und vor die Wand) laufen zu lassen, immer her damit.
580) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 23:34:09: Hmmm....ich weiss auch nicht, ob das mit dem Registrieren viel bringt.
Aber es ist wirklich so, dass es manchen Leuten hier an Respekt fuer andere Meinungen mangelt, und die seitenlangen Streitereien sind manchmal nervtoetend.
Andererseits mag ich dieses Forum wirklich, weil es so viele begeisterte Leute gibt, die keine Scheu haben, ihre Meinung zu sagen und mit denen man gut diskutieren kann- wenn es dann zivilisiert bleibt. Tut mir leid, aber der F*** you!- Einwurf war komplett daneben, wer das auch immer war.
So, aber was machen wir denn nun? Ich denke, der Wunsch an alle, sich doch etwas mehr ihrem Alter entsprechend zu verhalten bringt wohl genausoviel wie das Registrieren.
Brauchen wir mehr Mods? Kann man sich da bewerben? Reibt-sich -die Haende....
581) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 23:48:31: Ja, um das nachzubetonen, eine Registrierungspflicht bringt nichts ohne bessere Moderation, wie einige andere Taktiken (Zank-Thread) auch. (Womit ich nicht auf jemandem rumhacken will, ist nur als Anregung gemeint).
Und wenn Tui und/oder andere User sich freiwillig anböten um mitzuhelfen, warum nicht?
582) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 23:56:39: Wenn ich das höre, frage ich mich, ob es nicht besser wäre, gar keine Registrierungen zu erlauben, wenn manche Leute meinen, die letzten beiden Poster ausgenommen, einen Super-Sonder-Status innezuhaben und Nicht-Registrierte als Paria einstufen zu dürfen. Ich bin weder bei Facebook und Konsorten, ich sehe aber, dass bei YouTube eine Registrierung überhaupt nichts bedeutet und zwar in einer verbal so eindeutigen Weise, die das Scharmützel von C und mir wie lustigen Kaffeeklatsch aussehen lassen.
583) Tuigirl © schrieb am 23.09.2013 um 00:53:17: 581- also, ich bins ja gewohnt, mit rebellischen Jugendlichen umzugehen. Hier an der Uni im Unterricht...
Ja, ich waere bereit, mitzuhelfen- muss dabei aber anmerken, dass ich am anderen Ende der Welt bin, und daher nur in der deutschen Nacht aktiv bin. Was tagsueber passiert, krieg ich also erst spaeter mit.
@582- Bapho- jetzt uebertreibst du etwas. Ich denke nicht, dass dich hier jemand als Paria sieht....
584) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 01:15:35: @582 Du hast vollkommen recht damit, dass sich niemand etwas darauf einbilden sollte registriert zu sein, und mir ging es auch nur um die praktischen Überlegungen dahinter (Facebook und Konsorten können mich auch mal gernhaben). Aber nur dem "Registriertendünkel" entgegenzuwirken ist auch keine Lösung des eigentlichen Problems hier.
@583 Hmmm, an unserer Uni war ich wohl einer der "rebellischen" Jugendlichen (jedenfalls, wenn einen die Dozenten mal wieder blödgenervt haben ). Auf jeden Fall ist eine zeitverzögerte Moderation besser als keine. Ich würde wahrscheinlich selbst mitmachen, aber es gibt öfter Tage, wo ich überhaupt nicht mitlese.
585) baphomet schrieb am 23.09.2013 um 01:41:33: @583 Na ja, aber nicht von ungefähr meinen aber swanpride hier oder Becki neulich sich das herausnehmen zu können und sie stellen das nicht zur Diskussion, sondern richten sich an die Admins. Man sieht das auch daran, dass swan sich an der Diskussion jetzt gar nicht beteiligt, die sie selber eingeleitet hat. Diese User müssen also meinen, über die Köpfe der unregistrierten Poster hinweg Entscheidungen und Kontrolle instituieren zu können, mit aussschließlichem Schreibprivileg für sich selber. Das Ende davon wäre wohl eine sterile, schön homogene ???-Inforüberreiche und wenn einer mal abweicht, gibt es Sanktionen, denn wer könnte noch widersprechen wollen? Eine hübsche Oligarchie, der konstante innere Abgleich des vermeintlich Richtigen, denn hat man entsprechende (Folter-)Instrumente, warum sollte man sie nicht gebrauchen? Ich habe Ende letzten Jahres in einer ähnlichen Fragestellung schonmal "Name der Rose" zitiert, hier passt es wieder: "Was schreckt Euch am meisten an der Reinheit? Die Eile."
586) Tuigirl © schrieb am 23.09.2013 um 03:43:28: Mal sehen, ob sich hier ein Admin zu Wort meldet... Natuerlich gibt es auch Tage, wo ich nicht online bin (weil ich grad im Bush bei meinen Voegeln bin oder im Labor gebunden), aber ich schau doch regelmaessig vorbei (ist wohl aehnlich wie bei dir, Hunchen).
Ich sags nochmal was ich schon vorher gesagt habe- Was ich nicht okay finde ist, dass hier im Forum teilweise sehr respektlos mit den Autoren und untereinander umgegangen wird. Kritik ist okay, aber das Sandkastenniveau hier kann wirklich nerven. Und dann ist es egal, ob registrierte oder unregistrierte hier das Niveau druecken.
587) baphomet schrieb am 23.09.2013 um 04:58:26: @586 Ich frage mich, warum dann gerade eine wirklich große Persönlichkeit wie der unlängst verstorbene MRR, (zurecht) derartig gerühmt wird, wenn eine seiner Haupteigenschaften als Kritiker die Respektlosigkeit vor großen Namen wie Walser und Grass war? Dagegen wirken unsere Autoren eher wie Strauchdiebe, die sich schadlos halten an einer uralten, eigentlich toten Serie, die der Verlag künstlich am Leben erhält, weil er keine lukrativeren Alternativen hat und jeden Euro in allen Merch-Formen aus der Serie pressen muss. Da soll man vor Ehrfurcht kuschen und die Dinge nicht beim Nammen nennen, weil man hier mal mit den Autoren ein bisschen kuscheln kann? Ja, ja muss sie ja nicht kaufen, bla,bla. Aber andererseits darf ich dann zusehen, wie die Klassiker langsam am Horizont verschwinden und heutige Kids den Murks der letzten zehn Jahre schon für echte "Klassiker" halten?
588) Tuigirl © schrieb am 23.09.2013 um 05:21:48: @587- wie gesagt, ich hab nichts gegen Kritik. Und das Meiste, was du sagst, passt ja auch. Um bei deinem Beispiel zu bleiben, es waere gut, wenn wir wenigstens MRRs Niveau halten koennten, ohne ins "F*** you"- level abzurutschen...
Ich sag ja nicht, dass hier irgendwer den Autoren die Fuesse kuessen muss, oder mit ihnen kuscheln soll, aber jeder sollte sie doch bitte so behandeln und kritisieren, wie er selbst behandelt/ kritisiert werden will. Grundregel des Respekts. Die meisten Leute hier sind immerhin alt genug dazu.
Und nicht alles in den letzten 10 Jahren war schlecht. Wie auch nicht alles in der Klassikerzeit gut war. Ich finde, das ist etwas zu verallgemeinert. Und hast du nicht selbst gesagt, dass dir z.B. "Botschaft aus der Unterwelt" gefallen hat? Als Beispiel.
Im Uebrigen bin ich auch kein grosser Fan von Grass...

589) baphomet schrieb am 23.09.2013 um 07:36:33: @588 Ne, nur der frühe derbe Grass ist ganz gut, "Blechtrommel", "Katz und Maus"... Ich bemühe mich immer, nicht wirklich pejorativ zu werden, denn darin bin wirklich unschlagbar, was sicher kein Ruhmesblatt ist, aber ich habe ein Talent zum auf K%§&/ hauen. Die F-Word-Nummer ist ganz sicher nicht von mir, 1. weil ich keinen Grund dafür gehabt hätte und 2. ich niemals einen falschen Nick verwenden würde. "Botschaft" ist übrigens ein gutes Beispiel, wann unsere Spezies etwas taugen: KE bringt da etwas Eigenes ein, einen echten villain. Buchna bringt die Western-Thematik, Nevis seine wilden Exkurse und Marx ist am besten, wenn er episch auf drei Bände ausgedehnt auftrumpft. Da sind sie ihr Geld wert, aber dagegen stehen 20 schlappe MaSos, der komplette AV-Ausfall, viel halbgarer Neuzeitkram und KEs Fanfictionausflüge. Und das bekümmert mich einfach.
590) Tuigirl © schrieb am 23.09.2013 um 07:49:07: @589- leider konnte ich auch mit der Blechtrommel nicht viel anfangen...vielleicht gut, dass unser Deutschlehrer den Grass auch gehasst hat.
Ich hab auch nicht vermutet, dass du der "F*** you"- Knabe warst... nicht dein Stil.
Mit deiner Meinung zu den deutschen Autoren muss ich dir im Grossen und Ganzen zustimmen. Nur dass ich den "Fanfiktionausflug" in "Strasse" mochte. Und dass ich GPS- Gangster als eines der witzigsten Buecher loben kann (und der Neuzeitkram ist da auch nicht so wichtig). Ich koennte mir aber vorstellen, dass du GPS- Gangster wieder zu albern findest.
Und das neue Buch von Marx ist doch auch nicht schlecht.
Was haeltst du eigentlich von den Kurzgeschichten? Hab mir vor Kurzem "Raetsel der Sieben" durchgelesen, und vor allem KEs Geschichte war sehr unterhaltsam....Ich mag den experimentellen Charakter, obwohl ich sagen muss, dass mir das Gedicht vom Marx nicht so zugesagt hat. Ist aber wohl Geschmackssache.
591) baphomet schrieb am 23.09.2013 um 08:36:09: "Strasse" habe ich ja schon besprochen, weniger wäre hier wirklich mehr gewesen. Bei "GPS" warte ich aufs Hörspiel, gerade wenn komisch, ist es besser. Marx' "Spur" habe ich jetzt gerade günstig bestellt, muss man wohl auch vorher gelesen haben. "Rätsel" hatte ich schon fast vergessen, muss ich nochmal gucken.
592) swanpride © schrieb am 23.09.2013 um 08:57:45: Um meine Meinung näher zu erläutern: Zum einen ist die Registrierung eine zusätzliche Sperre die in jedem Fall verhindert, dass Leute mit sich selbst diskutieren können.
Zum zweiten geht es mir persönlich häufig so, dass ich eine Diskussion (oder manchmal auch Unterhaltung), die aus dem Ruder läuft, lieber privat weiterführen würde aber nicht kann, weil man nicht-registrierten Usern eben keine PM schreiben kann.
Zum dritten kann das Forum dann besser sanktioniert werden. Im Augenblick ist es doch so, dass wenn ein Admin eingreift und sagt "diese Diskussion ist jetzt beendet", sofort darüber diskutiert wird, ob das nun angemessen war oder nicht - bei der Diskussion der letzten neuen Folgen habe ich mich schließlich ausgeklinkt, weil es aufgrund solchen Verhaltens absolut NICHT möglich war, mal beim eigentlichen Thema zu bleiben.
Es geht mir nicht um einen Registrierungsdünkel, es geht darum, dass die Möglichkeit des freien Postens einfach viel zu oft missbraucht wird und gewisse Leute hier meinen, ihre Grabenkämpfe unter jedem einzelnen Forumspunkt austragen zu müssen, anstatt sich beispielsweise an diesen hier zu halten.
593) Tuigirl © schrieb am 23.09.2013 um 09:09:07: @592- das mit der PM ist ein guter Punkt!
594) baphomet schrieb am 23.09.2013 um 09:14:59: Ich muss sagen, dass ich keine "Grabenkämpfe" austrage, weil mich das gar nicht interessiert, denn eine alte Fehde mit Chris bestand meinerseits nicht, ich konnte aber und wollte nicht vermeiden, was passierte, aber ich habe schon gesagt, dass ich keinen mehr damit behelligen möchte. Ich sehe es mehr so, dass Euch OT-Diskussion generell nicht schmeckt und deshalb der Doppel-Nick-Quatsch als Vorwand benutzt wird. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man so kapriziös sein kann und nicht gerade einer Abschweifung zu folgen, um wieder auf Sachen zu kommen, die einen interessieren.
595) DerBrennendeSchuh schrieb am 23.09.2013 um 12:13:21: Wg. Zwangsregistrierung": Ich wäre längst registriert, aber mein Nick ist zu lang und einen anderen habe ich nicht (da bin ich spießig! ). Im Übrigen weiß ich nicht, ob es nicht bei Registrierten zu genau denselben Grabenkämpfen und Windmühlenflügelgefechten käme - man sehe sich nur die EUROPA-HP an...
596) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 12:30:14: Also, die Registrierung beseitigt doppelte Nicks, ermöglicht PN-Kontakt, erlaubt es, User sanktionieren zu können und bietet (offensichtlich) eine Hemmschwelle, die Hobby-Störenfriede, aber auch andere fernhält. Es besteht allerdings auch die Gefahr, ins andere Extrem zu fallen, wie Bapho schon angedeutet hat: es gibt soviele (besonders deutsche) Foren, in denen die Mods alles totzensieren. Das ist aber so ziemlich das Gegenteil von hier und es gibt vieles dazwischen.
Im Endeffekt geht es nur darum, mit irgendeinem Mittel eingreifen zu können, um in Extremfällen eine Grenze zu setzen. Ich muss aber auch sagen, dass ich erst in zwei Foren (hier und einem anderen) derartige Extremfälle kennengelernt habe, dass ich mir mehr Moderation gewünscht habe. Mit den meisten Leuten kann man ja eigentlich irgendwie umgehen...
597) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 13:42:11: @592: "Zum einen ist die Registrierung eine zusätzliche Sperre die in jedem Fall verhindert, dass Leute mit sich selbst diskutieren können." Ist diese Aussage mangelnde Phantasie oder Vorsatz? Wenn man zwei oder mehr Registierungen hat kann man sich sehr wohl mit sich selbst unterhalten. Auch meine ich bei deinen Posts herauszuhören, dass du nur die unregistrierten User des Troll-Post-Einsatzes beschuldigst; was ist mit den registrierten?
Und zur PM: Ich bin auch registriert. Ich habe mich seinerzeit registriet für den Fall wenn eine spontane Zwangsregistrierung eingeführt wird um dann noch eine Stellungnahme dazu abgeben zu können. Ich habe meinen registrierten Nick noch nie für einen Post verwendet aber schon öfters für eine PM genutzt.
598) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 15:29:39: Das heißt also, die Technik hier lässt sich einfach umgehen? Es ist nicht feststellbar, ob jemand sich doppelt registriert hat? (Sorry für das Unwissen, manche Leute haben andere Interessensgebiete als Informatik ). Das würde die Debatte um die Registrierung dann wohl überflüssig machen. Bliebe nur verstärkte Moderation.
599) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 15:45:44: Oder einfach mal bei der NSA anfragen, die wissen bestimmt besser bescheid hier
600) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 16:03:47: Wie soll eine zweite, dritte, ... Regisrierung beim Einsatz der jetzigen Forumsoftware verhindert werden? Siehe auch meine Anmerkung im RBC-Technik-FAQ-Thread in dem ich die Registrierungsproblematik angesprochen habe (Post #196) [Worauf Becki geschrieben hat es sei Quatsch]. Hier werden bei der Anmeldung die angegebenen Daten nicht mit offiziellen-staatlichen Dokumenten abgeglichen. Wozu auch? Aber man muss wissen was man will. Will man real existierende eindeutig identifizierbare Personen dann ist das Postident-Verfahren oder ähnliches nötig, oder man hat mit der Zwangsregistrierung eine vermeintliche Einzelidentität die dennoch nur pseudo ist.
601) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 16:10:32: Man muss ja nicht gleich per Online-Ausweisverfahren angemeldet sein. Ist es nicht möglich, wenigstens dafür zu sorgen, dass die gleiche IP nicht 15 Nicks betreibt? Aber wie gesagt, ich habe keine wirkliche Ahnung von der technischen Seite dieses Themas.
602) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 16:16:34: Hunchen etwas nicht zu wissen ist nicht schlimm, vor allem wenn man nicht in dem Bereich arbeitet. Aber sorry ich muss mal kurz bei gleicher IP-Adresse: LOL, ROFL.
603) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 16:22:00: Hab's befürchtet -_-
Naja, vielleicht kann ich mich ja mal revanchieren
604) eldiabolo schrieb am 23.09.2013 um 16:22:08: warum macht ihr die seite nicht dicht und wechselt rüber in eine facebook gruppe?
oder geht einfach dahin?
is das irgendwie unbemerkt geblieben, dass so gut wie alle privaten seiten, die für kommunikation und diskussion sorgen wollten nach und nach eingegangen sind?
seid doch mit mir zusammen glücklich darüber, dass hier ein kleines gallisches dorf noch nicht von den imperien geschluckt worden ist.
und ich weiss auch nach wie vor nicht, wo hier eigentlich das problem ist: dass hier selten mal mit eintagsnicknames gespasst wird? dass hier mal ne hitzige diskussion stattfindet, die dann auch mal ins persönliche überschlägt? dass hier jemand sich mit sich selbst gespräche führt?
ich bemerke hier vor allem, dass diejenigen, die nach obrigkeit schreien, sich nicht sonderlich ergiebig an der diskussion beteiligen. wolllt ihr ein klinisch reines archiv konservieren? dann macht doch nen wiki auf - ganz rational und alles total faktisch.
also ich sag: freiheit oder bürokratismus.
605) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 16:46:59: @604 Warum arbeitest du dann nicht daran mit, das kleine gallische Dorf sauber zu halten, anstatt es mit mehrfachen Nicks zu vermüllen? Und hast du noch nicht gemerkt, dass an diesem Spielchen immer nur einer Spaß hat, nämlich der Initiator selbst? Wenn du dir allein reichst, warum suchst du dir dann nicht eine einsame Hütte außerhalb des Dorfes?
Ganz unabhängig von technischen Fragen kann man festhalten: mit gutem Willen funktioniert jedes Kommunikationssstem, ohne diesen gar keines. Wahrscheinlich gibt es bezüglich der paar wirklichen Problemfälle auch keine technische Lösung, sondern nur eine kommunikative.
606) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 17:27:52: @605: social engineering kommt vor tech engineering.
@603: Du darfst dich gerne revanchieren. Ich lerne gerne dazu.
607) Ricky Beach © schrieb am 23.09.2013 um 17:35:07: # 604, vielleicht sollten sich manche einmal Gedanken darüber machen, warum sich andere so wenig an den Diskussionen beteiligen. Vielleicht weil man das Gefühl hat, mit Beiträgen zu eigentlichen Thema gegen die Windmühlenflügel der OT-Beiträge zu kämpfen? Irgendwann gibt man entnervt auf. - Vielleicht weil nicht der Kern sondern ein weniger wichtiges vielleicht nicht 100%ig durchdachtes Wort auf die Goldwaage gelegt wird und einem immer wieder vorgehalten wird? - Weil eigene Fragen und Einträge so komplett untergehen? - Weil vorsichtige Anmerkungen in diese Richtung weitere Diskussionen oder Empörung verursachen? - Weil es scheinbar oft nicht um die Sache sondern die bestmögliche Darstellung der eigenen Position oder Person geht? - Warum ist die Zahl der regelmäßigen Beitragschreiber immer weiter gesunken? Könnte ein Zusammenhang bestehen?
608) eldiabolo schrieb am 23.09.2013 um 17:38:40: @605 wie kommst du auf die idee ich würde mich hier mit mir selber unterhalten?
609) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 17:43:50: @608 Puh-lease. @606 *g*
610) eldiabolo schrieb am 23.09.2013 um 17:44:18: @607 niemand muss "mit Beiträgen zu eigentlichen Thema gegen die Windmühlenflügel der OT-Beiträge (zu) kämpfen". jeder hat das recht seinen beitrag zur diskussion beizusteuern. aber wenn man irgendwas "bekämpfen" will findet sich immer was. solange bis alles tot ist.
ich bemerke hier vor allem einige die "bekämpfen" - aber weniger mit "eigenen beiträgen zum thema", als mit völlig überflüssigem ot-geschrei.
das is dann immer sowas von ot..
611) Ricky Beach © schrieb am 23.09.2013 um 17:50:21: # 610 Wenn man möchte, dass eigene Beiträge zum Thema zumindest wahrgenommen wird oder vielleicht sogar weiter diskutiert werden statt sofort unter etlichen OT-Beiträgen verschwinden, finde ich die Umschreibung absolut angemessen. Man kann das eigentliche Thema immer wieder hervorholen aber es nützt nichts. Es ist frustrierend und ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen anderen ähnlich geht.
612) swanpride © schrieb am 23.09.2013 um 18:00:13: @594 Ich finde es ja spannend, dass du dich angesprochen fühlst, obwohl hier bislang keinerlei Namen genannt worden sind.
Tatsache ist doch, dass das hier mal ein Forum war, in dem sich viele User ausgetauscht haben. Jetzt ist es ein Forum, in dem sich eine Handvoll User gegenseitig an die Gurgel gehen, während viele, die hier mal reguläre Poster waren, das Weite gesucht haben. Ich kann nur für mich selbst sprechen, aber bei mir liegt es daran, dass ich keine Lust auf diesen ständigen Kleinkrieg habe. Es ist auch ziemlich frustrierend, wenn die eigenen Posts in Sekunden verschwinden, weil zwei oder drei User ihre Privatgespräche führen. Ich sag ja nicht, dass wir das hier direkt in TV without pity verwandeln sollen (das schlimmste Beispiel eine überkontrollierten Forums das ich kenne), aber wenn das so weitergeht, dann kann hier bald gar nichts mehr diskutiert werde.
Und ja, ich bin mir durchaus bewusst dass man auch bei Registrierungen unter different Nicks posten kann - aber es erfordert mehr Aufwand. Im Augenblick muss man ja nur einen Namen in das Namensfeld eingeben. Das ist geradezu eine Einladung zum Spammen.
613) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 18:32:48: Das Ding ist imho, dass zwei Dinge die RBC enorm bereichern würden. Erstens eine zeitgemäße Software* (wobei mich persönlich hierbei nur eine - aber die gewaltig - Editierfunktion interessieren würde) [*zu berücksichtigen gäbe es dabei den Nostalgiefaktor, die Archivierungsambitionen etc.] und zweitens eine dauerhafte Moderation (auch dieser Punkt interessiert mich persönlich nicht). Von den (Mit-)Gründern Mattes, Mathilda, Titus, Moondark und weiteren waren kaum welche die letzten Jahre aktiv (zumindest nicht ersichtlich). Zuletzt waren Besen-Wesen und Sophen ebenfalls nur noch sporadisch unterwegs. Am meisten schien mir die letzten Jahre Sven H. aktiv gewesen zu sein (und der hat einiges an Zeit geopfert - aber einer alleine kann es auch nicht stemmen). Mit Svenja gab's vor kurzem eine Verstärkung des Teams allerdings scheint sie sich auch schon wieder etwas in den Hintergrund verlegt zu haben.
614) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 19:02:48: Hm, der Userschwund liegt imo allerdings in ganz anderen Dingen begründet, zumindest größtenteils. Und ich glaube auch nicht, dass eine Anmeldepflicht daran viel ändert, wohl eher im Gegenteil. Die Sache damit, es den Doppelusern nicht zu einfach (wenn auch nicht unmöglich) zu machen, hat schon was für sich. Aber man darf dann wiederum auch nicht alles mit hineinwerfen, was einem gerade die Stimmung verhagelt, wie z.B. OT-Diskussionen. Diese können einerseits bereichernd sein und andererseits aus reinem Gestreite bestehen aber dort werden dann auch wieder Leute gerügt, die lediglich versuchen, den Streit zu schlichten (die Pseudomoralisten, die immer nur zu solchen Gelegenheiten was posten, finde ich übrigens am schlimmsten). An diesen Dingen wird sich auch durch Anmeldung überhaupt nichts ändern und man sollte darauf auch nicht spekulieren. (Und zeitweise fragt man sich auch, was hier überhaupt noch diskutiert würde, wenn man nicht ab und zu den Blickwinkel im Gespräch etwas erweitert. Zwei Wochen lang neue Posts zu den aktuellen Büchern a la find ich gut/nicht gut und dann Stille?).
Alles könnte eigentlich so weiter laufen wie bisher, wenn wenigstens mal ab und zu ein Mod den Mund aufmachte und das durchsetzt, was JEDER eigentlich weiß: wer jenseits des Rechtes auf eigene Meinung anfängt andere zu beleidigen, wird beim ersten Beitrag verwarnt und beim zweiten wird gelöscht, konsequent, ohne wenn und aber. Wer sich dann zensiert fühlt, soll halt das Gleiche nochmal posten und die Beleidigung weglassen.
615) zwoelferkreis © schrieb am 23.09.2013 um 19:18:07: Ich finde der letzte Satz von 612 bringt das (aus meiner Sicht) eigentliche Problem auf den Punkt. Es ist einfach viel zu leicht einfach mal schnell nen neuen Nicknamen einzutragen und irgendwas zu posten. Und ich glaube auch, dass es desöfteren einfach irgendwelche Kinder (auf die geistige Reife bezogen) sind, die hier kurz vorbeistolpern und 3-10 Blödsinnsbeiträge schreiben und danach auch wieder verschwinden. Mit einer Registrierungspflicht würde man dem entgehen, da solche "User" sich diese Mühe einer Registrierung gar nicht erst machen würden, im Gegensatz zu Usern, die gedenken tatsächlich etwas zur Dikussion beizutragen.
@607: Meine Zustimmung :). Bin zwar kein alteingesessener User, würde aber denke ich auch mehr schreiben wenn es mehr Diskusssionen um die tatsächlichen Inhalte des jeweiligen Forumspunktes gäbe.
616) swanpride © schrieb am 23.09.2013 um 19:39:48: @614 Werf mal einen Blick in die Diskussion über "Das Tuch der Toten" und lese einige Seiten zurück, damit du mal eine Vorstellung davon bekommst, was passiert, wenn ein Mod mal eingreift. Löschen hilft halt nicht, weil dann sofort neu gepostet wird. Ich hätte hier auch keine große Lust für Ordnung zu sorgen, wenn ich höchstens verhöhnt werde.
Außerdem geht es ja nicht nur um Beleidigungen, es geht um OT Beiträge, und um Diskussionen, die einfach kein Ende nehmen weil jeder der Beteiligten (und ich nehme mich selbst da nicht aus) unbedingt seinen Punkt durchsetzen will.
617) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 19:58:02: Um mal die Zwietrachten dieser Seite wieder in die angemessene Dimesionsgröße zu rücken: Als langjähriger Wikipedia-Schreiberling und seit langem Ex-Wikipedia-Schreiberling (2001-2008) kann ich nur sagen, dass die Zwistigkeiten hier immer noch Honigschlecken sind. Dort gingen einige mir persönlich bekannte Fälle bis zu realen Gewaltandrohungen, Überziehen mit zivilrechlichen Klagen und Löschorgien.
618) Hunchentoot © schrieb am 23.09.2013 um 20:22:51: @616 Hatte ich damals schon gelesen. Ich weiß, was du meinst, aber das Beispiel könnte genauso gut als Argument für mehr Durchsetzungsfähigkeit seitens der Mods ausgelegt werden.
Und langsam fangen wir hier auch an, die Sache immer nur noch weiter durchzukauen, ohne irgendetwas zu bewirken.
619) baphomet schrieb am 23.09.2013 um 20:26:14: @616 Schön, dass Du so ehrlich bist zu zeigen, dass es eigentlich nur um die OT-Diskussionen und gekränkte Eitelkeit geht, denn alle die hier ein Fass aufmachen, also Becki und auch Du, die waren sofort dabei, als ich Besen-Wesen nur dafür gescholten hatte, nicht weil sie eingriff, was ja ihr Recht und auch ihre Pflicht ist, sondern dass sie es da macht, wo die kleine Abschweifung der Diskutanten längst vorbei war, es also keinen Widerspruch mehr gibt. Und Becki wollte gerade da seine "Tuch"-Bewertung abgeben, aber die ging jetzt etwas unter. Da hat er mich niveaulos angegriffen. Und aus der Kränkung heraus hat er jetzt auf seinen vermeintlichen Status als Registrierter pochend versucht, "seinen" Verein gegen die Unregistrierten aufzuhetzen. Interessant auch das er sich hier nicht zu Wort meldet.
620) DBecki © schrieb am 23.09.2013 um 21:16:00: @Markus, Post 600: Ich habe geschrieben dass es Quatsch (im Sinne von unnötig und mit Kanonen auf Spatzen und so) ist, hier das ganze Geschütz mit Ausweis und biometrischen Daten etc. aufzufahren, um sich zu registrieren. Aber wenigstens die Registrierung mit einer Mailadresse (wobei es ja auch kein Problem ist, sich mehrere Adressen anzulegen oder auch schon zu haben) würde schonmal etwas helfen. Will damit nur sagen, zieh das Geschriebene nicht aus dem Zusammenhang.

Und eine Erklärung, warum man lieber Vermutungen anstellt und Andeutungen macht und dann nicht die Eier (im Sinne von "Mumm", seltsam dass man das auch noch erläutern muss, ich wäre von mir aus nie auf die Idee gekommen, das in dem Zusammenhang auf irgendwelche fehlenden Fortpflanzungsorgane zu beziehen...) hat, klare Kante zu beziehen, auf die warte ich noch immer. Auch auf die Gefahr hin, falsch zu liegen, das kann man aber mit einem kurzen "Sorry, tut mir Leid, ich hatte aber den Eindruck" aus der Welt schaffen. Liegt vielleicht daran, dass ich persönlich lieber sage was ich denke, egal ob Andere damit klarkommen oder nicht. Und wenn ich falsch liege, hab ich auch kein Problem damit, das auch einzugestehen.

Aber, bevor ich mich uffrehsch, is mers libber egal.
621) Markus H. schrieb am 23.09.2013 um 21:52:16: Oh Becki ich hasse es den Oberleher zu geben, aber hier scheint eine Nachhilfestunde angebracht zu sein. Auf den ersten Absatz möchte ich jetzt gar nicht eingehen um gleich auf den Inhalt des zweiten überleiten zu können, nämlich das mit den Eiern. Dass du das von dir geäußerte Wort "Eier" als Synonym für "Mumm" gesehen haben wolltest war mir im Bruchteil einer Millisekunde klar. Ich wollte mich mit meiner bewusst ironischen figurae verborum von deinem Niveau differieren.

Zur Thematik des Nicht-Namen-nennens in diesem spezifischen Fall - in anderen Fällen kann ich durchaus zu einer anderen Entscheidung gelangen - habe ich bereits ein Statement dazu abgegeben. Und ich nenne dir zum Abschluss der Nachhilfestunde auch ein mögliches Beispiel warum es Sinn machen kann so zu verfahren. Wenn es sich um Noob-Trolle handelt kann man diese, da sie sich für vermeintlich erkannt halten von weiteren Posts abhalten.
622) swanpride © schrieb am 24.09.2013 um 09:32:42: Und das ist was gerade passiert ist genau der Grund, warum es hier keinen Spaß mehr macht. Weil es anscheinend unmöglich ist, die Diskussionen sachlich zu halten. Egal welche Meinung man vertritt, man wird sofort auf sehr persönliche Art angegriffen. Dass dabei eher selten Schimpfworte fallen, macht dabei kaum einen Unterschied. Und es tut mir ja leid, aber es sind vor allem unregistrierte User, die sich so verhalten, das Forum als ihren persönlichen Spielplatz benutzen, und jeden, der Mal den Mund aufmacht, mit billiger Polemik attackiert. Ich hab jetzt das Beispiel mit der Tuch-Diskussion genannt, weil es da besonders offensichtlich war, wie rücksichtslos sich einige User verhalten (Ich glaube, drei oder vier verschiedene User haben versucht, das Thema wieder aufleben zu lassen, und sind unter einer völligen OT Diskussion begraben worden), aber schaut mal in die Folgendiskussion im allgemeinen. Beiträge zum Thema kann man da inzwischen mit Lupe suchen. Oder in die Hörspiel vs. Buch Diskussion, bei der 10 OT Posts auf einen zum Thema kommen. Da ist es mir auch völlig egal ob es in anderen Foren noch schlimmer ist. Es ist hier schon schlimm genug. Ich hab jetzt seit fast einen Jahr darauf gewartet, dass sich etwas ändert, aber es sieht nicht so aus, als würde das je geschehen, weil gerade die schlimmsten Forumszumüller sich absolut im Recht fühlen, sogar im Recht, einfach weiterzumachen, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass sie anderen den Spaß verderben. Wie auch diese Diskussion hier gerade schön zeigt.
623) Der irre Klotz schrieb am 24.09.2013 um 11:35:18: Mit Sorge stelle ich fest, daß in diesem Forum mittlerweile auch ungestraft Sätze fallen dürfen wie: "Ich wollte mich mit meiner bewusst ironischen figurae verborum von deinem Niveau differieren." Noch im 18.Jahrhundert wurde so etwas mit Vierteilen geahndet.
624) Markus H. schrieb am 24.09.2013 um 12:03:46: Darf ich mal die "Eier" raushängen lassen?
Hinter dem Troll-Nick "Der irre Klotz" verbirgt sich der registrierte (!) User "DBecki".
Diese eine Fütterung gab's, aber darauf folgend wurde der Fresskorb wieder außer Reichweite gehängt. Und falls der Angesprochene jetzt mit einem "das weise ich von mir" antwortet sage ich gleich, obwohl sich an meiner Meinung nichts ändert: "Sorry, tut mir Leid, ich hatte aber den Eindruck".
625) Der irre Klotz schrieb am 24.09.2013 um 16:23:30: Ich bin nicht DBecki.
626) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 16:38:06: @622 "Ich hab jetzt seit fast einen Jahr darauf gewartet, dass sich etwas ändert, aber es sieht nicht so aus, als würde das je geschehen, weil gerade die schlimmsten Forumszumüller sich absolut im Recht fühlen, sogar im Recht, einfach weiterzumachen, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass sie anderen den Spaß verderben. Wie auch diese Diskussion hier gerade schön zeigt." Das ist aber vergleichsweise wenig, gegenüber 10Plus Jahren, wo ich dieses Forum schweigend verfolgt habe, um ständig nur die Einfältigkeit der Kleinklein-Diskussion von randständigen Handlungsapekten beobachten zu können, aber niemals die ??? im ganzen Glanze ihres möglichen Referenzrahmens dargestellt zu sehen. Denn sie kommen nicht, wie göttliche Emanationen, aus einem Vakuum, sondern aus einer lebendigen Kultur, vermischt heute mit Einflüssen aus dem mitteleuropäischen Raum. Diesen Rahmen und tausend weitere Plateaus einfach zu negieren und daran Interessierte als Zumüller zu diffamieren, zeigt, wes Geistes Kind hier einige leider sind. Jahrelang hat da eine Clique geherrscht, die den schlurfenden Schritt vorgegeben und Eindimensionalität mit Sachbezogenheit verwechselt hat, wo jeder nur seine jeweilige Meinungsnotdurft verrichten konnte und eine Häufchenkultur etabliert hat, von der überhaupt nicht abgewichen werden durfte. Das hat zu einer Sterilität geführt, die sich auf zweimal große Aktivität (Frühjahrs-/Herbstbücher) und dazwischen kleinere (die Hörspiele) im Jahr beschränkt hat. Um es nochmal am "Tuch"-Beispiel zu verdeutlichen: Drake hatte nach seinem exzellenten Verriss nach dem erwähnten Song "Love hurts" gefragt und konnte ihn nicht eindeutig zuordnen, also eine konkrete Frage zu diesem(!) Text, was dann besprochen wurde, es also jetzt jedem ermöglicht wird, das, was MaSo meint (Incubus oder Nazareth?), nun leicht nachvollziehen zu können. Da muss man sich schon selber riesige Scheuklappen aufsetzen, das als OT-Müll degradieren zu wollen. Aber vielleicht ist man auch zu saturiert und überzeugt von der eigenen Wichtigkeit hier im Forum, dass man meint, es würden einem ewig Kränze gebunden, wenn man doch eigentlich immer nur das Offensichliche benannt hat. Da schreit der Untertan natürlich jetzt gleich nach der Obrigkeit, um seine schon recht verbrauchten Pfründe sichern zu wollen.
627) Markus H. schrieb am 24.09.2013 um 16:39:59: Die Zoo-Abteilung ist heute grosszügig und verteilt nochmals eine Extraration im Trollgehege. Ich bin nicht Markus H.!
(Hoffe damit hat diese leidliche Trolldiskussion endlich ein Ende und um Missverständnissen bei den einfacheren Gemütern zuvorzukommen: beide Sätze außerhalb der Klammern sind ironisch gemeint.)
628) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 16:42:31: Also diese Software hier ist ja wirklich obsolet, denn ich habe nur mal das Schreibfenster vergrößert(was ich sonst nie tue) und habe jetzt diese falschen Zeichen drin. Das müsste hier jetzt verschwinden.
629) Markus H. schrieb am 24.09.2013 um 16:49:14: Ich bin übrigens ebenfalls nicht Markus H. (dieses Mal wirklich nicht!), will nur aufzeigen, wie schnell man den Usernamen von Unregistrierten kapern kann.
630) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 16:51:34: @622 "Ich hab jetzt seit fast einen Jahr darauf gewartet, dass sich etwas ändert, aber es sieht nicht so aus, als würde das je geschehen, weil gerade die schlimmsten Forumszumüller sich absolut im Recht fühlen, sogar im Recht, einfach weiterzumachen, wenn man sie darauf aufmerksam macht, dass sie anderen den Spass verderben. Wie auch diese Diskussion hier gerade schön zeigt." Das ist aber vergleichsweise wenig, gegenüber 10Plus Jahren, wo ich dieses Forum schweigend verfolgt habe, um ständig nur die Einfältigkeit der Kleinklein-Diskussion von randständigen Handlungsapekten beobachten zu können, aber niemals die ??? im ganzen Glanze ihres möglichen Referenzrahmens dargestellt zu sehen. Denn sie kommen nicht, wie göttliche Emanationen, aus einem Vakuum, sondern aus einer lebendigen Kultur, vermischt heute mit Einflüssen aus dem mitteleuropäischen Raum. Diesen Rahmen und tausend weitere Plateaus einfach zu negieren und daran Interessierte als Zumüller zu diffamieren, zeigt, wes Geistes Kind hier einige leider sind. Jahrelang hat da eine Clique geherrscht, die den schlurfenden Schritt vorgegeben und Eindimensionalität mit Sachbezogenheit verwechselt hat, wo jeder nur seine jeweilige Meinungsnotdurft verrichten konnte und eine Häufchenkultur etabliert hat, von der überhaupt nicht abgewichen werden durfte. Das hat zu einer Sterilität geführt, die sich auf zweimal große Aktivität (Frühjahrs-/Herbstbücher) und dazwischen kleinere (die Hörspiele) im Jahr beschränkt hat. Um es nochmal am "Tuch"-Beispiel zu verdeutlichen: Drake hatte nach seinem exzellenten Verriss nach dem erwähnten Song "Love hurts" gefragt und konnte ihn nicht eindeutig zuordnen, also eine konkrete Frage zu diesem(!) Text, was dann besprochen wurde, es also jetzt jedem ermöglicht wird, das, was MaSo meint (Incubus oder Nazareth?), nun leicht nachvollziehen zu können. Da muss man sich schon selber riesige Scheuklappen aufsetzen, das als OT-Müll degradieren zu wollen. Aber vielleicht ist man auch zu saturiert und überzeugt von der eigenen Wichtigkeit hier im Forum, dass man meint, es würden einem ewig Kränze gebunden, wenn man doch eigentlich immer nur das Offensichliche benannt hat. Da schreit der Untertan natürlich jetzt gleich nach der Obrigkeit, um seine schon recht verbrauchten Pfründe sichern zu wollen.
631) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 16:54:42: Tolle Software.
632) swanpride © schrieb am 24.09.2013 um 16:58:08: I rest my case
633) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 17:08:30: Da hatte ich also recht. Danke.
634) Markus H. schrieb am 24.09.2013 um 17:28:07: Wer auch immer Post #629 geschrieben hat, ich weiß es nicht. Den Aspekt, dass die Forumsoftware antiquiert ist habe ich schon oft angeführt und es ist nicht nötig dies auf diese Weise zu demonstrieren. Meinen Namen zu verwenden finde ich nicht die feine Art, aber die feine Art erwarte ich auch nicht bei Usern die so etwas machen. Wenn du mir falls du hier einen registrierten Usernamen hast, was ich ebenfalls nicht weiß, und du ihn mir sagen würdest wie er lautet könnte ich dir auch zeigen, dass man auch einen registrierten Usernamen kapern kann. Hier spricht allerdings von meiner Seite der moralische Aspekt dagegen, dass ich nicht sicher sein kann, dass du mir deinen richtigen Usernamen nennst und ich eventuell einen falschen Namen kapern könnte.
635) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 17:39:45: Mir ist übrigens schon früher aufgefallen, dass gerade registrierte User Probleme mit den Postings haben, wie Becki neulich, wo er in drei Posts versucht hat, sich zu korrigieren. Ich hatte bis eben nie falsche, Doppel- oder halbierte Post. Also daher, meine Devise: Nichts tun, wenn's nicht sein muss.
636) Hunchentoot © schrieb am 24.09.2013 um 18:23:22: Ok, mehrere unterschiedliche Parteien beweisen sich gegenseitig, warum allein die anderen Schuld an allen Problemen sind und im Endeffekt wird nichts bewegt oder geändert. So stelle ich mir gute (Forums-)Politik vor
637) DerBrennendeSchuh schrieb am 24.09.2013 um 19:04:48: Ich bin nicht DBecki, und meine Frau auch...äh, jo. Daß nicht nur unregistrierte User hier (wie überall) Unsinn treiben, dürfte klar sein, damit ist doch eine Registrierpflicht ohne damit einhergehende Administration jedenfalls nur von sehr eingeschränktem Nutzen. Ich verweise nochmals auf die HP von EUROPA, wo Reg.-Zwang herrscht, aber man vor lauter Trollen die Bäume nicht sieht, zumindest war es dort früher so. @baphomet: Kannst Du dich nicht mal normal ausdrücken... (der Rest des Zitates dürfte bekannt sein!;)).
638) baphomet schrieb am 24.09.2013 um 19:24:17: Na gut, Schuh: Posten und posten lassen.
639) eldiabolo schrieb am 24.09.2013 um 20:00:22: @626 chapeau baph! (bis auf die kodierungsverkackung)
herrlich! das bringt schwung in die bude..
640) Ricky Beach © schrieb am 24.09.2013 um 20:09:27: ... in die gemütliche Bude, in der nur noch etwa 5 Personen Platz haben. Dafür gibt es viele Spiegel an den Wänden, damit es nach mehr aussieht und sie sich bewundern können. Na, dann weiterhin viel Spaß ....
641) eldiabolo schrieb am 24.09.2013 um 20:11:21: meinen eh schon seltsamen namen hat hier auch schon mal jemand "gekapert". aber hey - wayn juckts? ich könnt mir doch auch einen anderen suchen, wenn das jemand dauerhaft macht. oder mich registrieren - denke mir dass es da kein "kapert" gibt, oder?!
ich finds gegenteilig ziemlich geil, dass ab und an mal jemand einen kleinen schabernack mit eintages-namen triebt. zum bleistift der "irre" da unten (ich wars übrigens nicht). oder drüben beim toten tuch der "MaSo" (ich wars auch nicht). oder der "mutti"/"vati"-spaß hier im forum. und ich hab mir ja auch schon mal einen solchen scherz erlaubt. transparent nachzulesen im technik-forum.
also ich kann ja verstehen, dass ein dermaßen offenes system destruktives sehr leicht ermöglicht, aber - das is ja das geile - es passiert doch garnicht! wo sind denn die beleidigenden anonymen massen von müll um die es hier offenbar gehen müsste?
642) Mr. Murphy © schrieb am 25.09.2013 um 00:02:07: Ich gehöre bekanntlich auch zu denen die Off-Topic-Beiträge und/oder Streitereien nicht mögen. Aber ich rege mich nicht mehr darüber auf, weil es eh nichts bringt. Es ändert sich sowieso nichts. Die Diskussion hat hier ja bisher gezeigt, dass gewisse Leute ihr Verhalten diesbezüglich nicht ändern wollen. Ergo wird es weiter Off-Topic-Beiträge geben und Off-Topic-Lawinen. (Das liegt natürlich auch daran, wie das Forum seit Jahren moderiert wird.) Auch sollte mittlerweile klar sein, dass Verbesserungsvorschläge bezüglich der Forensoftware nichts nützen, weil sie garantiert nicht umgesetzt werden. Sie wurden bekanntlich schon viele Jahre immer mal wieder geäußert. Seit einigen Monaten kann ich deshalb nur noch darüber lachen, wenn mal wieder irgendeiner Verbesserungsvorschläge postet. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass hier in näherer Zukunft eine Zwangsregistrierung eingeführt wird. Es wurde ja bereits erörtert, dass eine Zwangsregistrierung die Probleme vermutlich nicht beseitigen wird bzw. nur zu einem kleinen Teil.
643) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 00:06:12: @640 Aber Ricky, guck mal zurück, z. B. im ???-FAQ bis 2005, da liest Du immer wieder die gleichen Namen, sich immer wieder abwechselnd über die Jahre, manche bis heute, manche sind verschwunden, aber es ist immer eine ähnliche Zahl. Also war die Bude immer schon eher klein und Spiegel wurden auch immer schon entsprechend positioniert, dass gefälliges Licht einfällt. Ohne eine gehörige Portion Narzissmus wird hier keiner seine Lebenszeit opfern.
644) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 00:33:21: @642 Es meldet sich ja nichtmal irgendjemand "Offizielles" zu Wort, wo es schon seitenlang nur noch um Moderation etc. geht. Da haben Verbesserungsvorschläge welcher Art auch immer tatsächlich wohl wenig Aussicht auf Umsetzung.
Allerdings ist die generelle Herabwertung von Off-Topic imo ziemlich engstirnig. Klar, niemand möchte seitenlange Streitereien lesen. Und man möchte auch nicht in der Diskussion zu Folge XY was über die neuesten Nudelrezepte erfahren. Aber solange sowas an geeigneter Stelle (z.B. im Sammelsurium) stattfindet, kann es doch nur eine Bereicherung für die Kommunikation der User untereinander sein. Und wenn man in einem themenbezogenen Thread mal etwas weiter ausholt, um den Blickwinkel auf das Thema zu erweitern, kann das doch eigentlich auch keinen Schaden anrichten, oder?. Wieso aber hat man nur das Gefühl, dass selbst sowas einige User schon stört bzw. ihnen das irgendwie unangenehm ist? Ist das nicht ein Punkt, an dem man etwas mehr einlenken könnte?
Und andererseits sollte man natürlich auch die Struktur des Forums wahren, wenn man postet und auch Entscheidungen der Mods respektieren, wenn diese gefällt werden, ggf. mit anschließender konstruktiver Kritik an passender Stelle. Aber ohne ein bisschen Kooperation seitens der User funktioniert auch keine Moderation, die, wenn nur in Ausnahmefällen regulierend eingesetzt, doch auch wohl im Interesse aller ist.
Nach alldem könnte man noch über Registrierungen nachdenken, um ein wenig mehr, wenn auch nicht vollständig für Klarheit zu sorgen, aber die erstgenannten Dinge würden schon reichen. IMHO
645) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 00:42:35: also ich bin ja hier um allen verklemmten "äh die drei fragezeichen das ist etwas was mir ein bischen halt gibt und deshalb kauf ich auch noch jeden müll den sie uns vorwerfen"-seelen hoffnung und mut zu machen, einfach mal ganz befreit loszulassen und frei von der leber weg mit ehrlich inbrunst herauszubrüllen: "hey! die serie war mal großartig, aber sie hat sich überlebt!". und zwar nicht die welt der drei fragezeichen mit ihren protagonisten, sondern die inzwischen absolut überflüssigen jahr 2013 produkte. ich kenn einen, der mir stolz berichtet hat, dass oliver rohbeck ihm ne ansage mit namensnennung auf die mailbox gesprochen hat. das läßt mich fassungslos zurück. sind wir hier eigentlich inzwischen im dschungelcamp?
der zirkus, den die ausschlachtenden inzwischen mit der serie veranstallten hat doch nun garnichts mehr mit der serie von 1984 zu tun. und da braucht man sich auch nicht drüber zu grämen. alle dinge haben halt ihre zeit. nur sollte man auch so frei sein loslassen zu können. nicht von dem guten der serie, aber von der schlussendlich doch irgendwie immer enttäuschenden fütterung der gierigen mäuler durch einen konzern.
also bleibt locker, hört ne gute alte folge, holt euch die bücher von irgenwo als pdf und verschwendet euer taschengeld nicht für hohlen quatsch.
646) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 00:50:48: ach ja - gilt natürlich nur für echte original althörer.
die neuhörer von der tkkg-front dürfen natürlich auch weiterhin den neuschund hören. die kennens ja nicht anders. ;)
647) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 01:05:20: @645 Klar schwebt hinter allen (neuen) Dingen hier der große Gott Sony, der die alte Melkkuh nicht sterben lassen will. Und vor Jahren wirkte sie echt komplett ausgemergelt, zombiehaft. Aber sie hat sich etwas erholt, durch den Input der neuen Autoren. Damals, so 2008, dachte ich mehr ans Notschlachten.
648) Tuigirl © schrieb am 25.09.2013 um 03:14:26: Oh Gott, geht das immernoch.... @eldiablo- ich bin ein Neuhoerer, aber von der TKKG- Front bin ich nicht...da find ich nur die Folgen lustig, wo unsere Sprecher die Boesewichte spielen... Also bitte keine zu groben Verallgemeinerungen....
Ausserdem, vieles was dieses Jahr rauskam find ich ganz gut. Hast du ueberhaupt was davon gelesen/ gehoert, um dein Urteil abgeben zu koennen? Ich geb ja zu dass die Hoerspiele und Kuesschenszenen umstritten sind, aber lies bitte mal "Spur des Spielers" und sag mir mal ehrlich, was daran furchtbar ist.
Ist es nicht schwierig, etwas katagorisch abzulehnen das man so eigentlich gar nicht kennt?
Und was so schrecklich daran ist, dass OR lieb zu seinen Fans ist, weiss ich auch nicht. Das mit der AB- Nachricht ist doch ganz suess??? Und bezahlt wird er dafuer ja auch nicht, im Gegenteil, er nimmt sich die Zeit, um mit den Fans zu plaudern und Autogramme zu geben. Und ich denke, das geht sicher von ihm aus, und nicht vom Konzern. Hey, die Tickets fuer die RRP sind 12 Euronen, die Show dauert 2.5 Stunden, aber er stellt sich danach noch 2 Stunden fuer die Leute hin. Mal ehrlich, wer in der heutigen Zeit macht sowas noch?
649) Kiwi- Baendiger schrieb am 25.09.2013 um 03:19:53: @ 648- Typisches Post von einem Fangirl....hey, das mit dem unregistrierten Nick funktioniert ja tatsaechlich. Okay, I'll stop trolling.
650) Markus H. schrieb am 25.09.2013 um 03:50:57: @637: Willst du mir durch die Auslassungspunkte des ersten Satzes zu verstehen geben, dass für Narga Puur's Folgepost meines Namens M.P. verantwortlich zeichnet (oder habe ich schon wieder zu viel Jonas dlD #24 gehört )? Ein einfaches Ja oder Nein oder ich weiß nicht von was du redest genügt mir. Danke!
@all: Danke für das Überlesen des kryptischen Posts.
651) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 09:28:06: @tui ich bin ja hörspielhörer - hab erst vor zwei monaten ein erstes ??? buch gelesen. inzwischen hab ich fast alle 1-39 bücher gelesen.
ich bezieh mich deshalb vor allem auf die hörspiele. und ich nehme mal an, dass für die meisten die drei ??? vor allem eine hörspielserie sind. aber im lauf der jahre habe ich immer ma wieder in die produktionen reingehört. beim letzten mal hab ich die folge nach circa einer minute abgebrochen. und ich muss auch nicht mehr jede woche spiegel lesen, um zu wissen, dass er ein neoliberales pr-magazin - die bild zeitung für abiturienten geworden ist.
also auf deutsch - ich muss mir eben nicht mehr jeden schund anhören, um dazu irgendwas finden zu dürfen - das vertrauen ist verspielt.
und interessant ist, dass durch die sekundärquellen - also freunde oder die foren hier - ja auch immer nur kommt "es ist ja wieder besser geworden, das und jenes is garnicht so schlecht, hör dir doch ma dies und das an".
aber es interessiert nicht, ob etwas "besser geworden" ist. es interessiert wie es IST. und es ist scheisse.
viele nehmen jedes bröckchen dankbar hin. dann kann man richtig schön auswalzen, was man alles besser wüsste. erinnert son bischen an die gala - die ließt auch jeder "nur beim friseur". oder "höchstens beim arzt".
und für diese art der explotation ist mir die serie zu schade.
vielleicht sollte ich in dieser vereinsmeierei hier eine untersektion "althörer ohne neubedarf" aufmachen. wir sind dann der konservative flügel, der langsam wegstirbt. ^^
652) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 11:47:15: hey - beim toten tuch hat jemand bis zum 4.9. alles ratzeputz weggelöscht! jetzt is das forum ganz schön OT. ^^
653) Tuigirl © schrieb am 25.09.2013 um 11:58:38: @651- ich seh ein dass die alten Produktionen ganz anders waren. Und wenn dir das gefaellt, und das Neue nicht, dann ist das okay und ich hoer auf dir etwas aufschwatzen zu wollen, das dir nicht gefaellt. Wie koennte ich? Aber einige der neuen Buecher kann ich wirklich empfehlen. Und natuerlich auch deine Klassiker auf Englisch.
654) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 12:19:48: @653 ich muss mir auch mühe geben nicht ständig auf dem neuen kram rumzureiten. bin schließlich vor allem erstmal freund der altfolgen - nicht benörgler der neufolgen. aber es mach manchmal diebische freude zu sehen wie hier einige abgehen, wenn man ihr weltbild stört. ;) auf jeden fall war mein einstieg hier sofort so: crazy und dave haben mich sofort frontal angegangen. so ist das halt mit jungs. die müssen immer erstmal die rudelhierarchie auskämpfen. ;)
655) Markus H. schrieb am 25.09.2013 um 13:09:39: @652: Auch bei "Nacht der Tiger" wurden mind. die letzten 50 Posts gelöscht.
656) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 13:18:20: @655 na dann is ja jetzt wieder alles besenrein und dem blockwart wurde genüge getan. bitte gehen sie weiter - hier gibt es nichts zu sehn. alle zufrieden?
657) swanpride © schrieb am 25.09.2013 um 14:11:05: Fall da nicht zwischenzeitlich jemand vorbegekommen ist und 50 neue posts in jedes der erwähnten topics gespammt hat, die ich nicht gelesen habe, dann ist da gar nichts gelöscht worden. Die OT Beiträge sind nach wie vor da.
Es ist schon interessant...einige User hier wünschen sich ja offensichtlich MEHR moderation, aber das bisschen Moderation die bislang gemacht wird, wird sofort von anderen Usern als überzogen beschimpft. (Was mich in meiner Ansicht bestärkt, dass mehr Moderation und vor allem eine handhabe gegen uneinsichtige User notwendig ist).
658) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 14:24:40: also ich seh in der folgen diskussions übersicht nur noch beiträge bis zum 22.9. 21:28 uhr im allgemeinen und beim toten tuch nur noch beiträge bis zum 4.9.
vielleicht gilt das nur für unregistrierte?
659) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 14:28:37: Doch es fehlen viele Beiträge. Möglicherweise ein Zeichen für erste Handlungen.
660) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 14:30:36: @swan vielleicht die seite von gestern noch offen gehabt? ^^
661) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 14:43:08: Jetzt bleibt noch die Qualität der Handlungen abzuwarten. Sofort Hurra oder Buh zu schreien wäre wohl etwas voreilig.
662) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 14:48:09: Buhra!
663) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 14:51:26: *lol*
664) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 14:55:00: schätze mal da hat sich jemand bequemt ne sql console aus der terminal historie rauszuholen und dann
delete from beiträge where (forum='tote tuch' or forum='tiger nacht') and date>4.9.13
einzutippeln. is ja keim hexenwerk. ^^
665) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 15:06:40: Wieso, ich dachte man löscht einfach die div Boxen mit den entsprechenden Beiträgen aus der HTML-Datei... Ne SGL Konsole hatte ich auch mal, aber die Spiele waren alle blöd. (Mal sehen, ob Markus H. jetzt weint )
666) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 15:07:57: SQL natürlich, nur nichts falsches schreiben ^^
667) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 15:13:47: @666 (die zahl des tiers) richtig. bei technikquatsch muss man immer ganz korrekt sein, sonst kommen die schlauberger aus ihren löchern.. :)
668) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 15:15:06: und überhaupt: wie kommst du auf div boxen? das sind doch bestimmt noch table rows!
669) Markus H. schrieb am 25.09.2013 um 16:09:57: @665: Ja, weinen könnte ich aber das bezieht sich auf andere Lebensbereiche. Ohne hack ist für mich nur ersichtlich, dass die Seiten serverseitig über perl-Skripte generiert werden. Mit welcher (falls verwendet) strukturierten Abfragesprache (SQL) oder ob dies über einfaches read/write von ASCII-Text-files gemacht wird ist für mich nicht ersichtlich schon gar nicht welche (falls) relationale Datenbank dahintersteckt. Wie aus dem source code zu entnehmen ist verwendet die Seite die CGI-Schnittstelle, das wäre mein erster Ansatzpunkt.
670) swanpride © schrieb am 25.09.2013 um 16:21:00: Tuch der Toten endet genau mit dem Post, an dem ich mich erinnere...und ja, der ist schon eine Weile her, weil der (immer noch vorhandene) "wann soll ein Admin löschen" streit jede vernünftige Diskussion im Keim erstickt hat...wenn da gelöscht wurde, dann bei weitem noch nicht genug.
671) Mr. Murphy © schrieb am 25.09.2013 um 18:42:35: @ 644 (Hunchentoot): Bei Off-Topic-Beiträgen artet es oft aus. Und: Nur selten sind Off-Topic-Beiträge interessant. (Meine Meinung). In diesem Thread "Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen oder auch das Sammelsurium" kann es per se keine Off-Topic-Beiträge geben! "Ich muss doch um logisches Mitdenken bitten!" (um mal ein tolles Zitat zu verwenden. Hier passt es. *g* War glaub ich aus der 46.)
672) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 18:55:40: @671 Erbsenzähler ;-) Aber stimmt natürlich, technisch gesehen ist es hier kein OT. Den Begriff ausufern definiert aber wohl jeder mit anderen Kriterien und was interessant ist, ist nun wirklich hochgradig subjektiv, ganz abgesehen davon, dass Themenbezogenes auch extrem uninteressant sein kann. Was ich viel wichtiger finde ist, dass man sich um Streithähne und bewusst beleidigende Beiträge kümmert und weniger um kosmetische Korrekturen der Gesprächsinhalte.
Naja, dann mal weiter on-topic im off-topic Thread ;-)
673) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 19:36:39: "man sich um Streithähne und bewusst beleidigende Beiträge kümmert und weniger um kosmetische Korrekturen der Gesprächsinhalte" Exakt mein Punkt, ich habe nämlich nichts dagegen, dass dieses leider nur destruktive Gezänk zwischen C-C und mir verschwunden ist, aber man sollte sich hüten, jetzt auch Kritik und die Meinungsfreiheit als solche einem falschen Kleinklein-Fandom zu opfern und hier Stasischwärzungen vorzunehmen. Ich warne auch davor, dass dieser Thread jetzt zur Prügelarena verkommt, denn um Clowns balgen zu sehen, geht man besser in den Zirkus.
674) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 19:45:11: @673 Ja, und ich nehme mein Gezänk mit ihm da auch nicht aus. Ich wäre froh darüber, in so einem Fall von einem Mod ein Machtwort zu hören, selbst wenn es mit auf meine Mappe geht, denn sonst wird das hier nie aufhören.
Und Inhalts-Zensur aus überzogener weil verspäteter Reaktion ist genau das, was ich auch ablehne.
675) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 19:50:38: So, das Thema ist jetzt für mich auch durch, langsam wirds eintönig das ständig durchzukauen und die Argumente wurde alle genannt. Ich mach Pause
676) Mr. Murphy © schrieb am 25.09.2013 um 19:52:43: Natürlich ist es subjektiv, ob Off-Topic-Beiträge gut oder schlecht sind. Es kann auch mal ein interessanter Off-Topic-Beitrag gepostet werden. Ich erwähnte ja in 671 "Nur sind Off-Topic-Beiträge interessant." Aber eins sollte klar sein: Wenn es schon einen solchen Thread wie diesen hier ("Sammelsurium") gibt, kann schon verlangt werden, dass hier sämtliche Off-Topic Sachen abgehandelt werden. Wenn bisher dieser Thread überhaupt genutzt wurde, dann meistens erst nachdem schon jeweils etliche Off-Topic-Beiträge woanders gepostet worden sind...
677) Mr. Murphy © schrieb am 25.09.2013 um 19:53:53: Im zitierten Satz ist ein Wort verschluckt worden: "Nur selten sind Off-Topic-Beiträge interessant." Nur so macht der Satz sinn.
678) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 19:55:13: *schnell noch hinterherschieb* @676 Yup, kein Widerspruch meinerseits.
679) eliabolo schrieb am 25.09.2013 um 21:00:48: also ich seh schon - das problem für einige viele hier it die "unordnung". man darf zwar diskutieren, aber bitte nicht in den "folgendiskussionen "! aha.
ja kinder - da müsste dann doch eogentlich jedem, der mehr als zwei gehirnzellen im kopf hat, doch auffallen, dass hier eine rein technische unzulänglichkeit die allgemeine glückseligkeit verhindert. und zwar die STRUKTURIERUNG der beiträge.
becki will also -wenn er auf rundgang geht - keine diskussionen in den "folgendiskussion"-foren lesen, sondern vor allem qualitativ hochwertige REZENSIONEN.
ja gottchen - hätte das system die möglichkeit einzelne gute, in sich abgeschlossene kritiken zu kennzeichnen, dann wäre es problemlos möglich, dass diskutiert werden kann, ohne dass jemand damit genervt werden muss. man könnte auch pro folge 2 getrennte foren 'diskussion' und ' rezension' einführen. oder mit einem tagging system sogar per tag 'diskussion', 'rezension und sogar 'vandalismus', 'spam' oder 'blockwarttum ', eine vollfleible lösung zu schaffen. dann kann sich jeder anzeigen lassen, was er will.
nur leider ist das nicht die realität des systems. es zwingt beckis und baphs in die gliche struktur. und jeder definiert sie anders.
nur: es sollte ochigentlich jedem völlig klar sein, dass es nicht darum gehen kann, diskussion und beiträge zu verhindern, oder? das müsste doch konsens sein.
und wenn dann die unfleible struktur im wege steht, dann sollten doch lieber diejenigen, welche lesen, hinter denjenigen, die schreiben, zurückstehen. also zusammengefasst: wer etwas beiträgt, darf auch gestallten. wer nur zum meckern reinkommt - darf sich das sparen.
680) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 21:06:38: oh nein ich hab mich falsch geschrieben! naja - im eifer der diskussion..
681) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 21:32:26: Ein Split auf zwei Threads wäre genau das Richtige: einer nur für Rezension und der andere für Diskussion. Darum meine ich, wenn man etwas "Folgen-Diskussionen" nennt und die Leute auffordert, da "Kommentare" abzugeben, aber dann Diskutanten, die genau das tun, als OT-Vermüller diffamiert werden, ist das nur ein Armutszeugnis für Beckmesserei und Schwäne, die vom Baum springen.
682) Markus H. schrieb am 25.09.2013 um 21:42:37: Gut beobachtet el mit den system-inherenten Unzulänglichkeiten die dann Frust bei den divergierenden Userngewohnheiten auslösen kann.
683) Markus H. schrieb am 25.09.2013 um 21:45:06: kann = können. *will Editfunktion*
684) Markus H. schrieb am 25.09.2013 um 21:47:10: oder war doch "kann" richtig? *will immer noch Editfunktion*
685) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 21:54:09: die=können, was=kann
686) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 22:26:15: wie geil - ich glaub das geht beides. entweder bezogen auf die "unzulänglichkeiten" oder auf den "frust".
687) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 23:02:58: Ich hätte den Satz genau wie in 682 formuliert, plus Kommata, weil "Frust" immer Singular ist. Aber so formuliert geht wohl beides.
688) DerBrennendeSchuh schrieb am 25.09.2013 um 23:17:43: "Unzulänglichkeiten" ist das Subjekt des (unvollständigen) Satzes, in dem natürlich die Kommata fehlen; "können" wäre also das Verb im korrekten Numerus.*Klugscheißmodus off*
Vielleicht sollte man diesen Thread aus den "letzten Einträgen" nehmen, sonst steht auf dieser Seite bald nur noch Off-Topic-Kram, der vielleicht nicht ausschließlich uninteressant ist, aber die meisten User, die diese Seite aufsuchen, dürften doch eher an DDF interessiert sein und weniger an Diskussionen um Diskussionskultur und Forenproblematiken im Allgemeinen.
689) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 23:43:56: @688 genau - dein beitrag hatte da noch gefehlt..
690) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 23:45:31: ansonsten - bin mir jetzt auch ziemlich sicher, dass es nur 'können' heissen kann.
691) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 23:53:45: Also 'kann' geht, wenn "Frust" das Subjekt ist und die "Unzulänglichkeiten" bei den "Usergewohnheiten" auslöst. Aber das hat Markus H. wohl nicht gemeint. Ich war in 685 schon näher dran. Zum zweiten Absatz vom Schuh: Ich meinte genau das weiter unten, wenn man einen Thread aleine denn mit allem Ballast belädt, wird das eine endlose Schwätz- oder Prügelbude.
692) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 23:54:30: ne tut mir leid jetzt hab ichs verstanden - es geht nämlich doch beides:
wichtig ist dieser satzteil "die dann Frust bei den divergierenden Userngewohnheiten auslösen kann"
und da kann denn entweder 'die' das substantiv (bezogen auf einen plural) und 'frust' der akusativ sein oder umgekehrt. dann ist es der frust, welcher die unzulänglichkeiten auslösen KANN.
alles klar?
693) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 23:58:10: @baph mann wir sind doch die schlausten - vielleicht sollten wir die moderation übernehmen.
694) baphomet schrieb am 26.09.2013 um 00:00:37: Shake hands.
695) eldiabolo schrieb am 26.09.2013 um 00:06:42: blutsbruder
696) Markus H. schrieb am 26.09.2013 um 00:19:58: @el: Als Anhänger der radikalen Kleinschreibung umgehst du zumindest die case sensitivity Problematik.
697) eldiabolo schrieb am 26.09.2013 um 00:43:47: ja ich schreib hier immer über touchscreens und da isses nahezu unmöglich mit grossschreibung zu arbeiten. auf ner echten tastatur schreib ich auch mit grossschreibung.
698) swanpride © schrieb am 26.09.2013 um 10:25:38: Das System hat jahrelang funktioniert, auch weil es von dem guten Willen der User getragen worden ist. Ich denke, wenn man die augenblicklichen Probleme darauf schiebt, dann macht man es sich zu einfach.
699) baphomet schrieb am 26.09.2013 um 21:45:23: Mann, hier steppt ja heute der Bär. So richtig fruchtbar, eine schöne Grundsatzdiskussion und genau das Richtige, um unsichere Frischling-Poster zu animieren, die ja hier angeblich marginalisiert wurden. Die müssten ja jetzt groß rauskommen. Aber es pfeift nur der Steppenwind durchs Forum. Ein echter Strassenfeger, halt.
700) eldiabolo schrieb am 26.09.2013 um 22:57:39: @baph irgendwie hab ich ja auch das gefühl, daß die unterschwellige botschaft angekommen ist: die zombies wollen ihre grabesruhe waren. alles leben errinnert da nur an die eigene totheit..
701) eldiabolo schrieb am 26.09.2013 um 23:00:10: so irret sanft in frieden.
702) isreit © schrieb am 27.09.2013 um 12:22:22: Was haltet ihr von dem 3fragezeichen-Interview mit C. Dittert? Ihm scheint die Kritik ja relativ egal zu sein.
703) Hunchentoot © schrieb am 27.09.2013 um 13:44:26: @702 Ich finde immer wieder das Argument schön, dass die Bücher ja heute primär für Kinder geschrieben werden, wo die Kritik sich oft eher um inhaltliche Schwächen dreht. Bedeutet das also, dass Kinder zu doof sind um diese zu bemerken und es deshalb kein Problem ist? ;-) Oder, natürlich, dass es für Kinder einfach gar keine Schwächen sind, weil ihr Niveau viel niedriger ist? Klar, man käme schneller damit durch. Aber schonmal drüber nachgedacht, dass Kinder auch Bücher ohne diese Schwächen gut finden könnten und dabei gleich noch ein besseres Buch gelesen hätten? Ganz abgesehen davon, dass die Bücher früher auch für Kinder geschrieben wurden und es dort einiges des heutzutage Kritisierten nicht gibt. Vielleicht war der kleinste gemeinsame Nenner bei den Kindern damals höher, als bei heutigen? ;-) Oder man hatte einfach andere Herangehensweisen...
Nur meine persönliche Ansicht, bitte kein Fass aufmachen, sonst heißt es gleich wieder, hier werde nur rechthaberisch gestritten.
704) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 14:25:05: Aber "Kinder- und Jugendbuch" ist doch die Branchenantwort, eben die "Verlags-Sprech". Ginge er hin und würde sich nicht eindeutig festlegen, wären die Ansprüche und potentielle Häme gleich unkontrollierbar. Für mich ist wichtiger, dass er sich eindeutig zu den Klassikern bekennt und aus der Kassettenfraktion kommt, also mehr anspruchsvolle Kurzweil produzuieren möchte als romaneske Selbstverwirklichung. Hoffe ich zumindest. Im Idealfall.
705) eldiabolo schrieb am 27.09.2013 um 17:33:19: ich finds hier im allgemeinen immer son bischen geil, dass alle immer auf die autoren eindreschen. is ähnlich den trainern in der bundesliga. deren aufgabe im arbeitsteiligen prozess ist es auf jeden fall als bezugspunkt für den zorn der meute herzuhalten. dass die autoren (trainer) in einem kontext arbeiten, den sie wohl kaum beeinflussen können, fällt dabei gekommt unter den tisch.
ein drei fragezeichen autor im jahr 2013 müsste - bei schonungsloser ehrlichkeit - wohl einfach sagen: "ich bekomme geld dafür die texte für ein produkt zu liefern, das der konzern, dann vermarktet um eine möglichst hohe rendite für die kapitalgeber zu erwirtschaften."
aber die rezipienten erwarten "seele", "leidenschaft" und "herzblut". und dafür is dann der autor (trainer) zuständig. obwohl das für die - ganz nach neoliberaler homo-ökonomikus-doktrin - schlussendlich vor allem erstmal eine arbeit ist, für die man geld bekommt, damit man leben kann.
aber das dürfen ja weder autor noch trainer so sagen - die müssen mit dem pöbel kuscheln und die illusion aufrechterhalten, das das jeweilige "produkt" mehr sei, als ein anlageobjekt der kapitalgeber. steht sicherlich auch in der "job description".
706) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 18:17:24: @705 Parallel zur Serie, ist in der Bundesliga heute mehr Geld im System als jemals zuvor, was den Erfolgsdruck da erhöht hat, aber währenddessen wirkt die ???-Welt dagegen oft seltsam matt und undefiniert, wenn der Weg von KOSMOS nach Sony sich doch immer mehr mit Knete auflädt. Da hätte der QC der Serie doch einiges auffallen müssen. Liegt es nur an der Treudoofheit der Fans, zu der ich dann auch gehöre, die einfach alles kaufen oder fehlen die ernsthaften Konkurrenten am Markt?
707) Mr. Murphy © schrieb am 27.09.2013 um 18:18:17: @ eldiabolo: Bis vor kurzem wurde hier nur auf Autoren "eingedrescht". Dabei hat ja das Lektorat auch eine Mitschuld, wenn das Buch nicht gut ist. Erst seit kurzer Zeit wird das Lektorat hier in Kritiken immer mehr berücksichtigt.
708) Hunchentoot © schrieb am 27.09.2013 um 18:21:59: Ich wollte nur sagen, dass es mir nicht darum ging, nur auf Christoph "einzudreschen", sondern um den Argumentationsansatz, den auch schon einige andere vertreten haben. Wenn man dann sofort mit emotionaler Kränkung kontern würde, wäre das ein bisschen wehleidig (und unsachlich).
709) Sophie schrieb am 27.09.2013 um 18:22:06: @705: Zunächst einmal: Ich habe schon ewig kein drei ???-Buch mehr gelesen und kann zum hier angesprochenen Interview auch nichts sagen. Aber ich denke, ganz so wie du es darstellst, ist es auch nicht. Natürlich verdienen die Autoren Geld durchs Schreiben. Das dürfte allen klar sein und ich denke, es ist auch klar, dass die Autoren ganz wesentlich aufgrund des Gelds, das sie verdienen wollen/müssen, arbeiten. Das ist doch keine Frage. Aber wieso können sie nichts ändern bzw. sind sozusagen "machtlos"? Wie ein Buch gestaltet wird, welche Inhalte es hat, welcher Schreibstil verwendet wird etc. sind doch alles Dinge, die die Autoren ganz deutlich beeinflussen. Und dafür gibt es dann (zu Recht) auch Kritik, wenn es Leuten nicht gefällt. Dass Kritik sachlich geäußert werden sollte, ist ein anderer Punkt. Und in anderen Bereichen gibt es auch Kritik für schlechte Arbeit. D.h., jeder Arbeitgeber erwartet ja Herzblut, Engagement etc. und eben nicht Dienst nach Vorschrift. Warum sind denn dann solche Erwartungen hinsichtlich der drei ???-Autoren nicht auch legitim? Ich schreibe das jetzt, ohne die aktuellen Bücher im Detail bewerten zu wollen (ich kenne seit vielen Jahren nur noch die Hörspiele). Bei den Hörspielen ist es übrigens genau das Gleiche. Bei Europa höre ich häufig nicht mehr, dass noch Herzblut in den Produktionen steckt, sofern noch welches drin steckt... Und ich erwarte da auch Herzblut bzw. behalte mir vor, das jeweilige Hörspiel ggf. nicht zu mögen und zu kritisieren.
710) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 18:41:52: Aber der Punkt ist doch, dass Du es doch kaufst, Sophie? Egal, ob es gefällt oder nicht? Es gibt also kein Marktregulativ.
711) Sophie schrieb am 27.09.2013 um 19:01:46: @bapho: In gewisser Weise hast du da Recht, aber eben nur in gewisser Weise... Aktuelle drei ???-Hörspiele konsumiere/kaufe ich inzwischen relativ selten. Wie im Forum über die empfehlenswerten Hörspiele erkennbar ist, ziehen mich andere Produktionen inzwischen deutlich stärker in ihren Bann... Insofern gibt es dann doch irgendwie ein Marktregulativ.
712) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 19:20:08: @711 Du hast nicht alle Hörspiele? Whoao! Aber vielleicht von PW oder Gruselkabinett? Irgendwas willst Du auch "voll" haben, nehme ich an. Wir sind irgendwann irgendwo alle Sklaven, mit unseren Sammlungen und dem analen Wahn der Vollständigkeit können wir nicht mehr anders. Es sei denn man macht daraus ein Prinzip der Unvollständigkeit. Aber im großen Teich der ??? nützt das alles nix, nur es ginge rapide mit dem Qualität runter. Oder ein Sprecher stirbt, das könnte mal einen Einbruch oder das Ende bedeuten.
713) Mr. Murphy © schrieb am 27.09.2013 um 19:28:16: @ baphomet: Du schreibst "... Oder ein Sprecher stirbt, das könnte mal einen Einbruch oder das Ende bedeuten." - Das hätte Ende der 90'er Jahre passieren können. Ich erinnere mich da dunkel an eine Gänsehaut-auslösende Herzklappen-Geschichte...
714) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 19:31:04: Ja, ja, wer's? OR?
715) Mr. Murphy © schrieb am 27.09.2013 um 19:33:09: Oliver Rohrbeck. Davon wurde im Buch "30 Jahre Hörspielkult" von Falkemedia berichtet.
716) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 19:40:47: Es ist makaber zu spekulieren, aber, ohne die 150.000 Exemplare von 2001 der "Toteninsel", wäre es das gewesen. Oder hätte die Nachricht, JJ ist tot, nicht Totenkult, passenden Ersatz und noch größeren Hype bedeutet?
717) Sophie schrieb am 27.09.2013 um 19:54:13: @712: Ich habe tatsächlich nicht alle aktuellen drei ???-Hörspiele. Und um eine ältere Folge, ich glaube, "Vampir im Internet" heißt sie, habe ich auch immer einen Bogen gemacht... Von PW habe ich auch nur fast alle Hörspiele. Na ja, ok, derzeit fehlt nur eine Folge... Aber nein, ich habe von keiner Serie alle Hörspiele und ich muss auch von keiner alle haben, wenn ich, mal hart formuliert, skeptisch bin, ob mir die jeweilige Folge ihr Geld Wert ist. Also, um es anders auszudrücken: Wenn ich schon vor dem Kauf stark zweifle, kaufe ich mir das Hörspiel auch nicht. Bisher hat mich noch keine Serie dazu gebracht, alle Hörspiele zu kaufen.
718) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 20:15:26: @717 Lag ich ja ganz gut mit PW. Der Hörspiele-Thread im Forum ist echt wertvoll, ich hätte vielleicht sonst nie gemerkt, dass "Team Undercover" fortgeführt wird.
719) eldiabolo schrieb am 27.09.2013 um 20:42:06: @709 schreibstil, inhalte .. ähäm - glaubst du wenn ein bwl-rendite-kennzahlen-hengst beschließt, dass mal was mit dem cash-thema "fussball" gemacht werden sollte, weil sex, nationalsozialismus und gewalt ja schwer in der serie unterzubringen sind, hätte der autor noch die möglichkeit zu sagen "das empfinde ich aber als unpassend und ausverkauf meiner herzblutserie.". ja - er kann. dann schreibst halt ein anderer lohnsklave.
auch dass man bohn nicht am erfolg beteiligt - obwohl er zweifelsohne genug anteil daran hat - steht rendite-aspekten im wege. problematisch für das kapital-management natürlich die drei hauptsprecher - die haben eine menge macht durch ihre stellung. so was mag der manager von heute garnicht. ressourcen, die man nicht einfach austauschen kann. bei der nächsten serie gibts bestimmt für solche leute knebelverträge bei denen potentielle 1000 folgen im vertag stehen und die vergütung in den keller gedrückt ist. da nimmt man dann unbekannte, die meinen jetzt groß rauszukommen. die haben noch keine ansprüche. sollte die sache dann nicht nach 10 folgen wieder eingestampft werden gibts aber ausser "ruhm" nix weiter. denn das is bereits mit konditionalstrafe zur persönlichen existenzvernichtung eingetütet. so wie in der zeitgenössischen musikindustrie.
also mein etwas polemisches postulat: früher gab es diese "seele" - in die welt getragen durch eine welt, in der dafür platz war. aber wir leben seit 20 jahren in einer bis in die letzte ritze neoliberale umgebauten zombiwirtschaft. da sind "herzblut" und "leidenschaft" gerade noch etwas, mit denen man sentimentale seelen abkassieren kann. raum im konstruktiven läßt ein sony konzern dafür bestimmt nicht. zumindest is mein persönlicher eindruck der produktionen genau das: alle suchen diese "seele" - hängen begierig an jeder neuproduktion. finden tuen sie ein entseeltes, industrielles produkt an dem dann noch - weiter zu denken wäre zu unbequem - der "schreibstil" kritisiert wird.
720) Sophie schrieb am 27.09.2013 um 20:50:00: @bapho: Ja, mit PW lagst du gut. Wobei es etwas gedauert hat, bis ich da wirklich angebissen habe sozusagen... @eldiabolo: Grundsätzlich gebe ich dir da, was den Kapitalismus angeht, schon Recht, also so tendenziell. Aber ich sehe es eben nicht so krass. z.B. kann ich mir kaum vorstellen, dass der Verlag den Autoren regelmäßig Themen vorgibt. Und Gewinnorientierung und Herzblut lassen sich auch durchaus miteinander vereinbaren.
721) eldiabolo schrieb am 27.09.2013 um 20:56:59: ich will ja auch nur mal den aspekt aufzeigen, dass den autoren gerne missstände angelastet werden, die nicht in ihrem machtbereich stehen. irgendwo muss das negative ja verortet werden. ähnlich wie bei den schon erwähnten fussballtrainern. es käme auch niemand auf die idee den drehbuchautoren in hollywood die geistlose und kapitalgetriebene filmindustrie mit ihren immer seelenloser werdenden "produkten" anzukreiden.
722) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 21:11:56: "So wie in der zeitgenössischen musikindustrie". An der Bohn-Misere sieht man es schon damals, der Komponist wird wie ein Idiot gemolken. Heute ist es synonym, Musiker = Penner, Bettler. Ein Schimpfwort ist der 'Musiker' heute. Und selbst ein Penner wird noch besser behandelt, da hat Fraunhofer mit einer einzigen Geschichte eine ganze Kunstrichtung pulverisiert und der Rest wurde dann verrechnet. Mal so am Rande.
723) eldiabolo schrieb am 27.09.2013 um 21:22:38: @baph einen david bowie kann es heutzutage nicht mehr geben!
724) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 21:42:52: @723 Der hat auch ewig für seine letzte Platte gebraucht. Hatte ich schon abgeschrieben. (Wer weiss hier, wer das ist? Ich meine nur die Kids.) Wenn man einen solchen Katalog im Rücken hat, wie DB, hat man noch ein schönes Kissen, aber Neuland ist da heute auch schwierig. Und alle wollen Mucke machen, in der Band sein. Den Glanz. Gestern hat sich noch so'ne deutsche Clique bei RAAB getroffen, ich habe nicht mal 'reingeguckt.
725) eldiabolo schrieb am 27.09.2013 um 21:51:03: ich schon - das war so elend. inzwischen hat eine zdf-volksmusik-produktion mehr künstlerischen wert als das emotionale arme-wurst-gewimmere vom gestrigen raab.
726) eldiabolo schrieb am 27.09.2013 um 22:17:32: @722 oder auch künstler=hoffnarr
727) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 22:36:56: Der Hofnarr ist ja nicht so schlecht, er darf manchmal die Wahrheit sagen, auch wenn er Schläge kriegt. Aber der Musikus est rusticus. Ich habe neulich die Zahlen gehört, er steht weit unter allen anderen Künstlern, was Verdienst betrifft. Und immer noch wird schön ein Instrument gelernt wie im 19. Jhrd., die Kinderchen machen jetzt Musik, Flöte 'rein und los. Und wer dann noch Talent hat, kann dann gleich wieder einpacken, denn das ist alles bitte kostenlos. Und das, wo Studiotechnik doch soviel billiger ist als früher. Da frage ich mal bei Thomann, ob es da 'nen Tube-Tech Channelstrip für lau gibt. Dr. Beurmann war da noch im gelobten Land.
728) Tuigirl © schrieb am 28.09.2013 um 02:54:24: Ich muss mich hier mal einklinken, weil ich einiges nicht so ganz verstehe, was hier diskutiert wird. Zum Ersten- mit den Autoren und dem Herzblut. Es ist hier ja etwas schwierig, es den Leuten recht zu machen. Wenn Fan- Autoren schreben, werden sie oft kritisiert, dass sie "Fanfiction" schreiben. Und bei den Nicht- Fan- Autoren wird mangelnde Liebe zur Serie beklagt? Natuerlich ist es so, dass die Autoren das in erster Linie machen, um Geld zu verdienen, aber das war ja schon bei den englischen Klassikern nicht anders!
Zum Zweiten- ich habe nur die Midi- Baende von Herrn Dittert gelesen, und sehr viel zu kritisieren finde ich nicht daran. Vor allem "Inkamumie" hat mir sehr gut gefallen und das ist sehr nahe an den Klassikern (wenn man es kritisieren will, dann ist es etwas ZU nahe an "Gruener Geist" und "Aztekenschwert"). Allein der Satz {br] SPOILER
"Ihr seid also so verrueckt, einzubrechen, eine 1000 Jahre alte Mumie zu stehlen, sie in euren VW- Kaefer zu stecken und damit durch die Stadt zu fahren"
Allein dieser Satz fasst du Grundzuege der Serie und warum es mir so gut gefaellt sehr gut zusammen.

729) baphomet schrieb am 28.09.2013 um 05:13:51: @Tui Ich gebe Dir mal ein offensichtliches Beispiel für Fanfiction der überflüssigen Art, leider wieder von KE und wieder aus der "Strasse"! Ich habe das in meiner Rezension neulich nicht verwendet, weil es nicht mehr passte, also jetzt hier: Die ??? sind in der Disse und versuchen den guten Palmer zu entdecken, dann kommt der nur kurze, unscheinbare Absatz: "Ich hasse Disco-Fälle!", sagte Justus, doch wegen der lauten Musik konnten Peter und Bob ihn nicht verstehen. Ende. Nun, der unbedarfte Leser denkt einfach, der alte Stubenhocker JJ steht einfach nicht auf Disco und liest weiter, falls er sich überhaupt wundert. Dem langjährigen Fan geht aber sofort die Warnleuchte an. Denn kommt auch akustisch die Botschaft nicht bei den beiden ?? durch, so doch bei diesem: Hier ist natürlich "Mann ohne Kopf", der Disko-Fall schlechthin gemeint (wohl auch noch "Späte Rache", aber das ist schon spezieller). Wenn KE denn auch noch JJ 'hassen' lässt, weiss sie genau, dass das auf fruchtbaren Boden fallen wird, denn eine große Zahl von Fans hält gerade diesen Minni-Band für den unterirdischsten Teil überhaupt. Sie stösst also nur in ein altes, arg abgenutztes Horn. Natürlich kann man ihr eine Anspielung nicht verbieten, mir fallen aber subtilere Varianten ein und außer des platten 'fishing for compliments', fällt sie ja auch noch einem Kollegen in den Rücken. Im Einzelfall könnte man darüber hinwegsehen, aber es überzieht ihre ganze ???-Arbeit und schmälert sie damit, leider. Denn man wittert schlicht und einfach Kalkül, damit bei der nicht geringen Zahl erwachsener Fans punkten zu wollen.
730) Tuigirl © schrieb am 28.09.2013 um 06:55:19: @729- na, die Szene aus der "Strasse" ist mir auch aufgefallen. Und klar ha ich sie auch so zweitdeutig verstanden, wie sie gemeint war. Aber so schlimm ist das doch auch nicht? Finde zumindest ich. Ich dachte einfach, aha, Insiderwitz, und hab weitergelesen. Ich versteh nur nicht genau, warum du das als Fanfiction siehst?
731) Tuigirl © schrieb am 28.09.2013 um 06:57:02: Von dem, was ich hier bisher als Fanfiction verstanden habe, dachte ich eher, dass in der "Strasse" die beruehmte "Bierszene" ins Fadenkreuz kommt. Von wegen die Charaktere verhalten sich uncharakteristisch.
732) baphomet schrieb am 28.09.2013 um 07:58:16: @731 Die "Bierszene" geht schon in Richtung Exploitation, d. h. man lässt die ??? etwas machen, was sie normalerweise ablehnen (müssen). Die Küsschen-Szene im "Pilot" ist mehr slash fiction, wo die allgemein angenommene Orientierung der Charaktere umgedreht wird, also Bob will küssen, Peter sagt "Nicht hier." Dann gibt's doch noch das Küsschen. Fan fiction aber allgemein heisst, das man offen anspielt auf etwas, was aber nur Fans verstehen können. Das ist allerdings ein Feld, dass KE kräfig beackert. "Schlimm" ist das alles nicht, aber auch ein bisschen albern, wenn man es benennen muss, und eben kalkuliert. Mich nervt das, andere finden es vielleicht obergeil. Gespannt bin da wirklich auf KEs Show "PP": Ob es die endgültige Fan-Orgie wird, gerade weil sie (hier) dafür kritisiert wurde.
733) Tuigirl © schrieb am 28.09.2013 um 09:19:05: @ 732- naja, die Liveshow wird ja nicht nur von KE geschrieben (also wird nicht alles ihre Schuld sein!) - und die Schauspieler werden da auch noch mehrere Worte mitreden. Aber ich rechne schwer damit, dass es eine "Fanorgie" wird- und ich freu mich drauf!
734) Sophie schrieb am 28.09.2013 um 10:10:48: @tuigirl: Ich glaube nicht, dass die Schauspieler wesentlich beim Manuskript mitreden werden. Improvisieren etc. werden sie natürlich. Ich hoffe nicht, dass es eine reine Fanorgie wird bzw. hoffe ich auf ein paar weniger platte Witze als beim letzten Mal und auf wieder mehr Wortwitz wie bei Master Of Chess.
735) Hunchentoot © schrieb am 28.09.2013 um 13:44:00: @723-727 Man muss nur das Geld aus der Gleichung nehmen und schon klappt's. Natürlich gibt es heute noch großartige Musiker/Künstler. Nur finden sich diese in den seltensten Fällen noch dort, wo viel Geld verdient oder riesiges Publikum angezogen wird. Was verloren gegangen ist, besteht mehr darin, dass man nicht mehr allein davon leben kann (was immer schon schwer war), es sei denn man hört auf Künstler zu sein und produziert nach Maß, dann kann man Glück haben und nachdem man jahrelang durch die Mühlen der Industrie gewurstet wurde ein paar Monate oben stehen, um danach völlig ausgebrannt fallengelassen zu werden. (Ich rede hier vom Regelfall, nicht von den paar Ausnahmen, die ständig ihre Visage in jede Kamera halten und als exemplarisch für den "Traum vom Star-Sein" dienen sollen). Und wenn man daran denkt, was für Verträge die arglosen Musiker so unterschreiben müssen, weil sie niemand darüber aufklärt wie der Hase läuft und sie in ihrer ganzen Künstlernaivität nicht weiter an deren Redlichkeit zweifeln, besteht heute die beste Möglichkeit darin, woanders Geld zu verdienen und die Musik als Hobby weiterzubertreiben und sich um sovieles wie möglich selbst zu kümmern, was durch das Internet ja viel leichter geworden ist. Die guten Sachen sind auch heute da, man muss nur suchen.
(Sorry, Lieblingsthema )
736) baphomet schrieb am 28.09.2013 um 14:22:36: @735 Die Musiker, die nur von ihrer Kunst leben, das ist sowieso nur der Zucherguss. Die habe ich gar nicht mal gemeint. Ich meine den normalen Wald-und Wiesen-Musiker, der immer neben her Musiklehrer ist, in Orchestern, Theatern, kleinen Clubs spielt. Der muss sich heute mehr strecken als früher. Selbst in der Schule werden Lehrer oft stundenweise bezahlt, von Beamtenstatus können die nur träumen. Ein Musiker verdient in Deutschland jährlich um die 11000 Eumel im Schnitt. Da ist die Rente Grundsicherung. Aber alle schmücken sich mit den Künstlern und es gibt immer mehr Musikschulen. Sicher, der Hobbybereich ist eine Achse der Industrie, denn wenn sich die Leute keine Instrumente oder Effekte mehr leisten würden, dann wäre alles unbezahlbar. Aber die ganze Musik-Kultur wirtschaftet ab, in einem prosperierenden Land.
737) Hunchentoot © schrieb am 28.09.2013 um 14:38:51: @736 Die kulturelle Verarmung zugunsten des Geldes ist ja leider nicht nur im Musikbereich vertreten, sondern eher allumfassend. Mir fällt da spontan noch ein anderes Beispiel ein
738) baphomet schrieb am 28.09.2013 um 14:59:49: Am traurigsten ist wohl die Tatsache, dass in den letzten zwanzig Jahren, auch ohne Bohn, die Musik oft das Allerbeste an den Hörspielen war. Als Kinners wären wir nicht mal auf die bloße Idee gekommen.
739) Tuigirl © schrieb am 28.09.2013 um 23:58:43: @734/ Sophie- es ging ja hauptsaechlich darum, wieviele "Fan-witze" eingebaut werden....und die Sing- szene bei der Weckertour stammte doch von AF und JW? Und das war doch spitze. Ja, etwas unpassend fuer die Serie, aber ich lag am Boden vor Lachen.
740) Sophie schrieb am 29.09.2013 um 09:06:46: @Tuigirl: Ja, die Singidee stammte wohl tatsächlich von den beiden selbst. Mir gefiel das auch gut, allerdings mehr im Nachhinein. In der Show fand ich es eher etwas befremdlich, also als ich es zum ersten Mal hörte, da es ja nun zur Serie selbst nicht passt. Aber im Rahmen einer Tour finde ich so etwas grundsätzlich ok.
741) eldiabolo schrieb am 30.09.2013 um 16:18:30: der letzte mensch saß in seiner hütte. da klopfte es an die tür.
742) eldiabolo schrieb am 03.10.2013 um 16:45:52: Gestern war ein kleiner Kumpel von mir (11 Jahre alt) da und hat mir völlig unaufgefordert von seinem drei ??? Buch erzählt. Etwas zum selber den Weg bestimmen mit Namen 'schwarzer Drache'. Hab dann mal recherchiert - und tatsächlich, das ist ein '.. und du'-Buch.
Der Kleine beeindruckt mich sowieso immer mit seinen Star Wars Kenntnissen. Die allerdings auf ganz anderen Medien basieren als meine. ;)
Die nächste Generation ist also schon an Bord. Vielleicht kann er hier ja mal was schreiben, dann wär hier viel mehr los. ^^
743) Dave schrieb am 09.10.2013 um 12:04:14: Allerdings ist "Der schwarze Drache" ein Drei ??? kids Buch (Genauer Die drei ??? kids und du), und keines der Orginalserie, da ist es nicht verwunderlich, dass ein 11 jähriger das kennt.
744) Tuigirl © schrieb am 10.10.2013 um 00:04:17: @742- aber wenn hier juengere Kinder ins Forum kommen, muessen wir wirklich noch etwas an unseren Umgangsformen arbeiten, weil wir sie ansonsten entweder sofort abschrecken und vertreiben oder ganz verderben...
745) Kitt © schrieb am 10.10.2013 um 11:18:50: Seit Kurzem haben die drei ???-Bücher ja anstatt eines glänzenden, glatten Umschlags einen matten Umschlag. Die frühere glänzende Version gefiel mir irgendwie besser. Was meint ihr dazu? Ich frage mich, warum das überhaupt geändert wurde. Ist zwar nur ne Kleinigkeit, aber vielleicht kann man ja trotzdem darüber diskutieren :). Viele Grüße Kitt
746) eldiabolo schrieb am 10.10.2013 um 14:32:13: @744 wieso - sind denn die plärhälse hier schon älter als 12? ;)
747) Hunchentoot © schrieb am 10.10.2013 um 14:44:53: @745 Guck mal in den Thread "Die neuen Cover, oder "Was von Aiga übrig blieb?" ", da wurde schon darüber gesprochen
748) Kitt © schrieb am 10.10.2013 um 16:23:05: @ 747: Danke für die Info :)
749) eldiabolo schrieb am 13.10.2013 um 19:14:30: heut is doch irgendwas faul! is der server nsa-unterwandert?
750) Sven H. © schrieb am 13.10.2013 um 20:41:50: *gaehn*
751) eldiabolo schrieb am 13.10.2013 um 21:21:09: @750 hey sven! sitzt du in der datenbank, arbeitest die requests per hand ab, hast zwischendurch nen nickercher gemacht und bist grad aufgewacht?
hatte auf jeden fall am nachmittag lauter "server error"! da stand irgendwer auf der leitung. hatte schon die vermutung, dass baüh irgendwas geschrieben hat, das die maschine zum durchknallen gebracht hat..
752) baphomet schrieb am 13.10.2013 um 21:25:12: Mir ging es genauso, heute nammittag wollte nuscht.
753) eldiabolo schrieb am 13.10.2013 um 21:32:20: @baph vielleicht ne datenverstopfung?
754) baphomet schrieb am 13.10.2013 um 21:51:27: Liegt alles am Darknet. Sonst gilt für alles: "If they'd watch Prom Night, they'd save time! There's a formula to it. A very simple formula!"
755) eldiabolo schrieb am 13.10.2013 um 21:54:09: siehste baph - mit solchen kommentaren bringst du die maschine zum durchknallen. woher zum henker is das zitat? auf was spielst du an? ;)
756) baphomet schrieb am 13.10.2013 um 22:06:34: Natürlich aus 'Scream', wenn Randy in der Videothek durchdreht, dass man den Mörderplan leicht durchschaut, wenn man nur den Film 'Prom Night' anschaut. Was am Ende ja sogar halbwegs stimmt.
757) eldiabolo schrieb am 13.10.2013 um 22:27:27: ok! kenn ich nich. ich leb hinterm mond und hör da nur drei fragezeichen!
758) Isabel schrieb am 13.10.2013 um 22:39:59: Und da auch nur die guten Folgen, gell?
759) eldiabolo schrieb am 13.10.2013 um 22:42:14: richtig. ;)
760) baphomet schrieb am 13.10.2013 um 22:45:51: @eldi Gut, war ein bisschen speziell, bedeutet aber letzten Endes, dass alles ein gutes Motiv braucht. Das wär auch mal was für manchen ???-Autor.
761) eldiabolo schrieb am 15.10.2013 um 00:08:38: hat das eigentlich schon jeder gesehen umd gehört?
http://m.youtube.com/watch?v=3Z0jhAwg2UM
is ja hammer!
762) baphomet schrieb am 15.10.2013 um 00:27:51: Klar, habe ich öfter an, auch andere Kanäle. Mein Spezi unter den Stücken: Flaggio, let me be like I am (alle Teile).
763) eldiabolo schrieb am 15.10.2013 um 09:09:22: muss ich mal drauf achten welches stück das ist. finde die bohn musik so großartig - ich glaub ich könnt eher auf die sprecher verzichten, als auf die musik.
764) Hunchentoot © schrieb am 15.10.2013 um 11:59:46: @761 Yup :-)
@763 Mensch, eldi, Brand New Oldies kaufen, hurtig ;-) Die Flaggios sind auch in der Neueinspielung sehr gut.
765) Mr. Murphy © schrieb am 15.10.2013 um 17:51:19: Kennt eldiabolo eigentlich die drei CD's "Carsten Bohns Bandstand - Brandnew Oldies Vol. 1 - 3"?
766) eldiabolo schrieb am 15.10.2013 um 18:24:40: @murphy nein! hab glaub ich schonma davon gelesen. aber ich guck mal. nur - da stellt sich ja wieder das heiß diskutierte problem: cds zu kaufen hab ich mir schon vor 10 jahren abgewöhnt. kassetten kaufen? gibts das überhaupt? ;) platte is geil - aber natürlich hab ich kein plattenspieler! mp3s kauf ich sowieso nicht. aber ich würd dem bohn schon gerne nen paar taler in die kasse spülen. bin ein großer freund seiner kunst! :)
767) Boomtown © schrieb am 15.10.2013 um 19:01:55: @766 Wie wär's mit z.B. Spotify
768) Hunchentoot © schrieb am 15.10.2013 um 19:19:15: @766 Dann würde ich einfach in den sauren Apfel beißen und ausnahmsweise die CDs kaufen. So stelltst du sicher, dass er auch was davon hat.
Um noch Bezug zu der anderen Diskussion herzustellen: bei Streaming-Diensten sind gerade die Künstler-Tantiemen das Problem.
769) eldiabolo schrieb am 15.10.2013 um 19:30:45: ich halt ja die streaming variante (jetzt nicht nur im speziellen fall) für die lösung eines großteils der verwerfungen, die sich aufgetan haben: sie sollen endlich die infrastruktur bereitstellen, um JEDES medium allzeit verfügbar zu machen. und dann wird vom rezipienten per flatrate bezahlt und die künstler werden - feingranular nach nachfrage - allimentiert. is doch super sauber und fair für alle. grundsätzlich jedenfalls. der teufel steckt natürlich in den machtverhältnissen. so werden die unnützen rendite eintreiber (bwler) natürlich schon dafür sorgen, dass die kohlen nicht beim künstler landen. leider.
770) Hunchentoot © schrieb am 15.10.2013 um 19:57:06: @769 Genau das tun sie. http://short4u.de/525d81ba59d2c
771) baphomet schrieb am 15.10.2013 um 21:14:46: @770 Exzellenter Artikel. Alles ist nur noch shareholder value. Auch der Hinweis auf Amazon und sein Scheiss-Kindlchen (Und ich bin Uralt-Besteller von '99 an.), wonach nur der Verkauf der Dinger an sich und nicht die blöden E-Books sich rentiert. Sie locken auch mich mit ihren vergriffenen Sachen, aber ich kaufe mich dann lieber 'nen abgefuckten Real-Schmöker als irgendeine Paperwhite-Verarsche.
772) baphomet schrieb am 15.10.2013 um 21:21:27: @771 Ah geil..ich kaufe mich... Ich meinte natürlich, "ich keufe mich...!
773) Hunchentoot © schrieb am 15.10.2013 um 21:54:10: Du keufst disch auch? Krass
Ich gebe lieber 100 Euro für ein vergriffenes Buch aus, als mir irgendeine blöde E-Book Version herunterzuladen. Sowas hat für mich einfach keinerlei Wert.
774) baphomet schrieb am 15.10.2013 um 23:45:55: Exakt. Meine Privatbibliothek ist ein Instrument und eine Wertanlage. Wenn es bei mir nicht brennt, weiss ich, wo meine Bücher in zehn Jahren sind. Wo ist so ein Kindle in zehn Jahren?
775) eldiabolo schrieb am 15.10.2013 um 23:53:31: @774 ebend! der digitalmüll is super flüchtig. und vor allem haben wir auch zunehmend weniger kontrolle darüber. die können bei ios ja schon remote die apps läschen. schlussendlich können sie machen was sie wollen. man kann den devices und den systemen nicht trauen.
776) Tuigirl © schrieb am 16.10.2013 um 00:39:23: Natuerlich hab ich auch echte Buecher lieber als e-books. Deswegen hab ich mir auch die ganzen Three Investigators Klassiker zugelegt. ABER- fuer mich im Ausland ist so ein Kindle schon viel praktischer als eine echte Bibliothek. Besonders im Hinblick darauf, dass ich schon mehrmals umziehen musste und der Kram am Ende dann fuer teuer Geld auch wieder aus dem Land geschafft werden muss....
777) Hunchentoot © schrieb am 16.10.2013 um 01:09:55: @Tui Für Reisen und Umzüge sind Kindle & Mp3-Sammlung natürlich unbestritten praktischer. Bücherkisten schleppt niemand gern
778) baphomet schrieb am 16.10.2013 um 01:39:35: Du brauchst Dich überhaupt nicht zu rechtfertigen, Tui. Wenn man in diesen wilden Jahren durch die Welt eiert, kann man keine Tonnen Papier mitschleppen. Ich weiss, wovon ich rede, denn ich bin gerade im Sommer umgezogen und hatte über 40 Bananenkästen zu bewältigen, da war der Großteil Bücher. Ich hatte zum Glück genug Leute, die geholfen haben. Übrigens beneide ich Dich um die originalen ???-Bände. Die hättest Du hier momentan nur teuer oder gar nicht bekommen. Ich habe mich nicht genug darauf konzentriert, als es noch billiger und besser war. Ich war wohl auch zu picky.
779) Markus H. schrieb am 16.10.2013 um 03:39:13: Der "wahre" Sammler sammelt die Ami-T3I-Ausgaben in mindestens zwei Ausgaben. Einmal in der Hardbound resp. Paperback Trade Edition und einmal in der GLB (=Gibraltar Library Binding) Edition. Als weitere Hardcore-Sammelsymptomatik kommt hinzu, dass der Mobilienanhäufer zunächst einmal ein noch fehlendes Exemplar zulegt egal in welchem Erhaltungszustand es ist, um diese dann sukzessive durch "höherwertige" zu ersetzen. Um mich selbst einmal in dieser Gemengelage zu beleuchten: Ich besitze nur von ganz wenigen Exemplaren zwei Ausgaben; nur die FYF habe ich vollständig in beiden Edition (sind ja auch nur 8 ). In diversen materialistisch-kathartischen Befreiungsaktionen habe ich immer mal wieder Teile der Sammlung abgestoßen.
780) Markus H. schrieb am 16.10.2013 um 03:51:02: In diesem Zusammenhang fällt mir wieder mal die Nekrophilie des Sammlers nach Erich Fromm-Definition ein.
781) baphomet schrieb am 16.10.2013 um 04:00:32: @779 Kannst Du mal bitte den ungefähren Sammel-Zeitraum umreissen, den das Akkumulieren Deiner englischsprachigen Sammlung erfordert hat und wann die Preislage am besten war.
782) Markus H. schrieb am 16.10.2013 um 04:25:46: Seit dem ich DDF für mich wiederentdeckt habe, also seit 2006. Die Preislage dürfte zu (nicht mehr ganz) Anfangs-eBay/Amazon-Zeiten, so um die Jahrtausendwende bei einigen Exemplaren erheblich günstiger gewesen sein. Aber so Hardcore bin ich nun auch nicht , dass ich astronomische Preise zahlen würde.
783) baphomet schrieb am 16.10.2013 um 05:03:04: Die frühen Nuller-Jahre hätte ich auch als besonders entgegenkommend eingeschätzt, aber ich habe eine Abneigung gegen ebay, nicht wegen schlechter Erfahrungen, sondern mag ich den Umgang mit Privatpersonen in diesem Bereich einfach nicht. Ich habe mich auf die deutschen Bände mit intaktem, möglichst gutem Umschlag konzentriert und habe noch eine gute Phase erwischt, denn jetzt ist es bei den Antiquaren auch angekommen, dass Apothekerpreise drin sind. Man findet unter CB-Bänden und BJHW-lern schon echte Unverschämtheiten. Originalbände werden nur Exoten bei mir bleiben, auch weil ich sie optisch/haptisch nicht so gelungen finde.
784) Tuigirl © schrieb am 16.10.2013 um 07:13:52: @778- okay, naja, leider sind meine Jahre hier nicht sooooo wild....
Und ich bin in der gluecklichen Situation, dass die alten englischen Paperbacks hier fuer ab 2.50$ (NZ) online gehandelt werden...die wissen alle nicht, was sie da haben. Leider sind Kiwis nicht sehr geschaeftstuechtig und den deutschen Markt hat man wohl nicht nicht entdeckt....
785) Markus H. schrieb am 16.10.2013 um 12:12:15: @784: Sind heutzutage in NZ mehr die englischen Paperbacks (wenn ja welche) oder die amerikanischen Paperbacks verbreitet? Vermutlich ersteres. Offiziell erschienen sind in NZ doch nur die englischen Ausgaben von Diamond Books/HarperCollins. Könntest du anhand folgender Liste tinyurl.com/mrtqp4v (Link zu PDF-Datei) sagen welche Ausgaben dort verbreitet sind und was im Imprint steht.
786) Boomtown © schrieb am 16.10.2013 um 12:38:47: @770 -775 Kann man auch genau anders herum sehen. Weder habe ich Lust Daten zu kontrollieren, noch will ich eine möglichst umfangreiche Bibliothek oder Videothek zuhause verwalten. Es ist unglaublich entspannend und befreiend, nicht mehr alles besitzen und horten zu müssen. Das gilt für MP3s genauso wie für Bücher, DVDs und CDs. E-Boks kann man "leihen", Filme und digitale Musik streamen. Anstatt "Breaking Bad" für 100 € auf einem halben laufenden Meter Blu-ray Plastikmüll im Regal zu stapeln, schaue ich mir das on-demand an und in 5 Jahren dann bei Bedarf halt nochmal. Ins Bücherregal wandern nur noch essentielle Lieblingsbücher. Nur die Vinyl-Sammlung wird gepflegt. Neben dem akustischen Mehrwert gehört hier auch das Coverartwork zum Gesamtkunstwerk, anders als bei Büchern.
787) Boomtown © schrieb am 16.10.2013 um 12:44:30: @784 Naja, es ist aber auch heute kein großes Ding mehr sich die Bücher für 'n Appel und 'n Ei einfach selbst direkt aus dem UK oder den USA kommen zu lassen.

Und überhaupt, dass Bücher eine eine Wertanlage sein sollen, lese ich hier zum ersten Mal. Das gilt ja wohl höchstens für ganz wenige Ausnahmen.
788) Hunchentoot © schrieb am 16.10.2013 um 13:50:52: @786 Man kann, aber zum Glück muss man nicht Ich finde es unheimlich entspannend und befreiend, nicht ständig auf externe Verfügbarkeit angewiesen zu sein, die ohnehin keinesfalls garantiert ist, schon gar nicht über Jahre hinweg und zu den selben Bedingungen. Das man sich von den Diensten abhängig macht, ist ja gerade das, was die Industrie will, denn so verdient sie heute ihr Geld. Ich nehme da gerne etwas mehr Arbeit in Kauf bzw. opfere etwas "Bequemlichkeit". Dafür kann ich mein Buch auch zuende lesen, wenn mal kein Strom da ist und meine Musik hören, auch wenn die Band gerade aufgrund eines Copyright-Streits nicht mehr gestreamt wird. Und wer sagt, dass man nicht morgen schon den neuen Kindle ultra kaufen muss, der doppelt so teuer ist, weil die E-Books dann nur noch von diesem lesbar sind? Und dass Musik nur auf firmeneigenen Playern funktioniert? Ach, gibt's ja schon. Ich sage dazu nur, nein danke.
789) baphomet schrieb am 16.10.2013 um 16:54:56: @787 Wenn Bücher keine Wertanlage sind, was ist dann auch keine? Gemälde und Stiche? Oder alte Platten? Ach neh, die sammelst Du ja selber. Sind die auch nix wert? Ich habe Bücher bis ins 17. Jhd. zurück. Nix wert? Allein meine weitgehend vergriffenen Kataloge für okkulte Bücher haben mich ein Vermögen gekostet. Nix wert? Bomi, ich bitte Dich.
790) Hunchentoot © schrieb am 16.10.2013 um 17:05:04: @789 17. Jhd.? *läuft grün an vor Neid*
Ich für mein Teil hatte mich zwar auf den ideelen Wert bezogen, aber der materielle ist besonders in so einem Fall natürlich ebenfalls nicht zu verachten.
791) baphomet schrieb am 16.10.2013 um 17:11:59: @786 Zu dem bluray-Müll sage ich mal gar nichts. Wenn Du gern Sklave von diesen Diensten sein möchtest, bitte. Aber falls Du jemals einen Maroquin-Band aus Hadern in der Hand hattest, nicht den heutigen Zellulose-Müll, wüsstest Du, was ich meine. Den kann man in 500 Jahren noch aufschlagen und lesen, falls man die Sprache noch kennt. Von bibliophilen Kreationen aus Bütten- oder Japanpapier will ich schweigen. Ob man die Nadeln für die dann unweigerlich abgenudelten Platten überhaupt noch kennt und kaufen kann, halte ich durchaus für fraglich.
792) baphomet schrieb am 16.10.2013 um 17:30:32: @790 Umberto Eco hat das Buch als eine perfekte Erfindung beschrieben, eben wegen seiner Einfachheit. Er vergleicht es mit dem Fahrrad: Man fährt zwar schneller mit dem Auto, aber das hat auch viele Umständlichkeiten. Auf die Schese steigt man und juckelt von dannen. Schon ein Groschenroman erfüllt dieses Kriterium. Bomi hat natürlich ein bisschen recht, es ist eine Last, aber die ist seine Plattensammlung auch.
793) Boomtown © schrieb am 16.10.2013 um 23:09:04: Ich habe bei meinem letzten Umzug hunderte DVDs, VHS, CDs, LPs, Bücher, Musikzeitschriften, Comics und Tapes eingelagert entsorgt oder aussortiert und festgestellt, dass ich sehr vieles davon nur ein oder sehr wenige Mal in der Hand hatte und lieb gewonnene Schätze in der Masse untergingen. Das Reduzieren aufs Wesentliche hat meine Sammlung bereichert und meine Entscheidung auf Streamingdienste auszuweichen ist eine Entscheidung FÜR meine Sammlung, nicht dagegen.

Sklave der Dienste? Abhängigkeit? Was war ich vorher? In immer kürzeren Zyklen änderten sich die Trägermedien, neue Formate, Abspielgeräte und jedes Mal blieb man auf obsoleten Datenträgern und Playern sitzen, für die man Unmengen investiert hatte und die dann nur noch Schrottwert hatten. Die Box von "Der Pate" hatte ich am Ende als VHS, DVD und Blu-ray. Alleine für die Investitionen streame ich heute ein ganzes Jahr lang unbegrenzt ohne Vetragslaufzeit und hätte am Ende noch die Hälfte für ein neues Tablet übrig.

OK, dass man mit einer antiken Papyrusrolle heute sicher gute Preise erzielen kann, streite ich nicht ab. Über die historische Bedeutung des Buchs müssen wir auch nicht reden. Es geht beim Vergleich mit E-Books doch um den aktuellen Markt und da ist die Wiederverkaufbarkeit in etwa so wie bei CDs. Bei Vinyl ist das aufgrund der niedrigen Erstauflagen tatsächlich besser, wobei die halt inzwischen auch stetig steigen. Siehe z.B. "Feuermond" vs. "Geisterbucht". Erstere war schnell out of print, konnte ich ein Jahr nach Erscheinen für knapp 150 € weiterverkaufen, letztere ist immer noch lieferbar. Den großen Reibach kann man da nur noch machen, wenn man unbekannte Künstler direkt vor ihrem Hype erwischt oder in den 90ern die Miniauflagen der Topstars gekauft hat, Paradebeispiel "Mellon Collie and The Infinite Sadness". Leute, die beim Durchstöber von Opas Dachboden auf eine Wagenladung James Last Platten stoßen, und glaube einen Schatz geborgen zu haben, werden jedenfalls ganz schön in die Röhre gucken.
794) Tuigirl © schrieb am 16.10.2013 um 23:09:37: @Markus H- die paperbacks, die es hier gibt, sind die englischen von Armada. Ich hab aber auch 3 amerikanische ergattern koennen, aber die sind selten. Kannst ja mal auf trademe vorbeischauen- www.trademe.co.nz
795) Hunchentoot © schrieb am 17.10.2013 um 00:48:31: @793 Ja, das reine Sammeln habe ich mir auch abgewöhnt, ich behalte nur Sachen die ich auch benutze, anstatt sie nur zum "Haben" zu haben. Im Zuge dessen habe ich z.B. meine CD-Sammlung um über 1000 reduziert. Aber wirklich von einem Medium umsteigen musste ich nur von VHS auf DVD. Nervig, aber hat sich gelohnt, weil die Verbesserung eben enorm war. Der Schritt von DVD auf BluRay ist für mich vollkommen sinnlos, ich sehe nicht, warum ich mir z.B. der Pate nochmal holen soll, nur weil das Bild ein bisschen schärfer ist, so "visiophil" bin ich nun wirklich nicht, ich will nur den Film ab und zu mal sehen. Und der Schritt von der Disc zum Streaming bedeutet nach meinen Begriffen nicht nur keinen Gewinn, sondern einen Verlust. Für mich bleibt die Welt des physischen Trägers relevant, ob sie nun auf dem jetzigen Stand stehen bleibt oder vielleicht mal ein länger haltbares, besseres Medium hervorbringt, beides ok. Im Moment rennt natürlich die Mehrheit aus Bequemlichkeit der reinen Digitalvariante nach; man wird sehen, wie es sich weiterentwickelt. Vor allem was die Langzeitspeicherung betrifft.
796) Hunchentoot © schrieb am 17.10.2013 um 00:51:35: PS: um neue Bands usw. anzuchecken, ist Streaming natürlich sehr nützlich, aber ich kaufe mir die Alben dann hinterher immer als Tonträger, wenn sie mir gefallen.
797) baphomet schrieb am 17.10.2013 um 01:14:07: @793 Dass nicht alles einen Wert darstellt, ist nun wirlich eine Binsenweisheit. Ich habe viele Flohmärkte besucht und genau diesen Gesamt-Last, die wertlose "Antik"-Bibel oder das überflüssige Gesamtwerk von Ildikň von Kürthy ad nauseam begutachten können. Wert hat nur das, was als solcher befunden wird. Eben die kleine Auflage, die 'falsche' Auflage, nummeriert/limitiert etc., also alles, was heraussticht. Wichtig ist aber doch auch nur, was für einen selber Priorität hat. Du hast bei Deinem Umzug ausgemistet, ich brauchte es nicht, weil ich mir immer schon überlegen musste, was ich kaufe und die 10 CDs, die ich vielleicht nicht mehr höre, tuen mir nicht weh. Noch zu den Trägermedien: Ich habe mich früher nie so derartig fürs Filmsammeln auf Kauf-Medien interessiert, ein paar Dutzend VHS, wichtiger war es noch obskure Sachen aufzuzeichnen. DVD habe ich etwas mehr, aber auch nicht besonders viele. Du weisst, was kommt. Das Kinoerlebnis war das Nonplusultra. Erst im letzten Jahr habe ich mich aber wirklich überzeugen lassen, dass die Bluray wirklich den Quantensprung ausmacht, obwohl ich früher schon welche gekauft hatte. Ich gehe jetzt kaum noch bis gar nicht ins Kino, überflüssig, auch wegen der 3D-Abzocke. Dazu kommen natürlich noch Extras und Kommentare, aber das ist zweitrangig, weil allein die autonome Erfahrbarkeit im heimischen Umwelt schon angenehm ist. Für HD-Streaming-Geschichten müsste hier erstmal Breitband anliegen und danach sieht es nicht aus. Ich bin froh darüber. Das Angebot darf nicht zu groß sein, wenigstens für mich. --- Was ist das mit "Mellon Collie..."? Die habe ich auch, auf CD natürlich. Das muss dann eine der ersten 5000 sein. Hast Du die wieder verkauft?
798) Markus H. schrieb am 17.10.2013 um 01:21:00: Bei Filmen und Musik favorisiere ich seit langem virtuelle Medien (Ausnahmen sind signierte) nicht jedoch bei Büchern, die haben bei mir einen ganz anderen Stellenwert. bapho hat da wahrscheinlich wirklich ein paar Schätze. Meine ältesten Bücher sind aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. Dass ich gedruckte Bücher bevorzuge hat bei mir AUCH etwas mit den besseren Zitiermöglichkeiten zu tun. So habe ich beispielsweise alle amnesty international Jahresberichte seit 1979, deren Buchmarktwert annähernd null sein dürfte. Da ich aber seit 2008 nicht mehr bei wikipedia schreibe werde ich mich demnächst zumindest von diesen Büchern trennen.
799) Markus H. schrieb am 17.10.2013 um 03:01:21: Hat hier jemand eines der FYF Fantasy/Thriller gelesen? Wahrscheinlich nicht. RH No 3, 5 & 6 gibt's bei abebooks schon für ab 3 €, nur RH No 4 gibt's erst ab 20 €. Wenn nicht die shipping costs so hoch wären würde ich gleich eins bestellen; naja dann bei einer anderen Bestellung mitbestellen. Mich interessiert vor allem der Vergleich der Struktur und des Schreibstils bei den Stines zu den T3I-FYF.
800) Klo N schrieb am 17.10.2013 um 13:50:51: ES IST SCHRECKLICH!!! Ich bin gefangen und das ist im Moment meine einzige Möglichkeit Kontakt zur Erdenwelt aufzunehmen... Bitte rettet mi.. vom Planeten ........ Hil... bzzzzzzzz
801) Dave schrieb am 17.10.2013 um 17:17:28: Der Kontakt scheint abgebrochen. Wie sollen wir ihn jemanls retten können??? ;)
802) eldiabolo schrieb am 17.10.2013 um 17:22:55: ich werde durch die geisterwelt kontakt aufnehmen. dazu brauche ich die hilfe eines gefallenen engels und quellwasser, das noch durch keine leitung geflossen ist.
803) Dave schrieb am 17.10.2013 um 17:46:44: Wenn ich dir dabei irgendwie behilflich sein kann, lass es mich wissen. Deine Idee klingt vielversprechend.
804) eldiabogeist schrieb am 17.10.2013 um 23:18:48: ... ich ... ich kann ihn ... spüren ... hm ........ oh nein!
805) eldiabolo schrieb am 17.10.2013 um 23:20:17: er ist weg! tut mir leid.
806) Boomtown © schrieb am 18.10.2013 um 12:21:32: @795, 797 Dann liegen wir bei unseren Konsumgewohnheiten gar nicht soo weit auseinander. Klar, gleich nur essentielle Filme, Bücher oder LPs anschaffen wäre das Optimum aber wie geht das? Oft war man erst hinterher schlauer. Was tun mit Titeln, die man gut findet aber sich mit sicherer Voraussicht nicht sehr häufig reinziehen wird wie z.B. TV-Serien? Wie gesagt, "Breaking Bad" ist toll aber dafür stelle ich mir nicht mehr sieben Staffel-Box-Set ins Wohnzimmerregal. Und dann sowas wie die ???. Eine lieb gewonnene Serie mit abenteuerlichen Qualitätsschwankungen, die ich mir schon alleine wegen ihrer inzwischen grundschulkonformen Aufmachung nicht mehr als physisches Produkt antun wollen würde. Liegt bei euch sowas wie "Fußball-Teufel" offen in der Wohnung rum?
Zum Thema Filmformate: Mit DVDs hat man ab einer bestimmten Bildschirmgröße einfach ein minderwertiges Produkt. "Ein bisschen unscharf" ist da unter Umständen eine sehr wohlwollende Beschreibung. Bei Blu-rays ist das Problem, das Backkataloge nur sehr langsam oder mangelhaft aufgearbeitet werden. Von einer schlechten Quelle gezogen nutzt das Label HD leider nichts und das kommt bei alten Filmen ständig vor, weil remastern halt teuer wäre. Bei Filmen waren die Formatkriege immer besonders nervig und die Endprodukte noch nie wirklich sammelwürdig: Hässliche Plastikboxen mit unterirdischen Klappentexten und verschlimmbesserten Coverartworks. Homevideo war und ist nach dem Kino halt nur die Zweitverwertung von Filmen. Ein großer Unterschied zu Büchern und Musik.
Zu "Mellon Collie": Die Vinyl Erstauflage war eine 3er LP mit etwas anderer Tracklist. Mitte der 90er in entsprechend kleiner, nummerierter Auflage erschienen, gehört sie zum gesuchtesten aus der Generation: Je nach Zustand und Nummer um die 500 €. Nachdem dann Fälschungen/Counterfeits den Markt überfluteten, gibt es ganz neu ein offizielles Reissue. Allerdings in nochmal anderer Form als 4er LP mit alternativem Cover. Hat den Preis fürs Original inzwischen evtl. wieder etwas gedrückt.
807) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 13:39:05: also ich muss sagen - im laufe der zeit, die ich erlebt habe ging das spiel so: die tonband-ära hab ich nur noch in form eines hightech geräts meines vaters miterlebt. lps waren damals noch DAS medium für veröffentlichungen. wurden alben auf tonband veröffentlicht? keine ahnung. womit wir sofort bei kassetten wären. sie sind im kern das das tonband ablösende medium. selbst bespielbar - einfacher zu handhaben. als musik-"album" war die kassette durchaus im geschäft, allerdings aus guten gründen doch eher das basismedium für den sammelnden, mitschneidenden, zusammenstellenden liebhaber. hier konnte vor allem auch erstmals massiv an den musikkonzernen vorbei gehört werden - in meiner jugend ging es nur noch bei wenigen um vinyl. vor allem einige einzelne mit dj-ambitionen kauften und sammelten platten. der rest (und die plattensammler natürlich auch) erfüllten sich ihre musikbedürfnisse mit möglichst guten, kleinen "walkman".
nun kam die entwicklung, die mich schlussendlich hat brechen lassen mit der industrie - die cd. man versuchte die platen-album-preise von rund 16-22 dm (ungefähr) auf 30-40 dm für die cd hochzupumpen. das wurde dann mit "kosten", natürlich der "qualität" und so geschwurbel wie "wir denken, dass der wert eines musikalischen werkes doch ähnlich eines guten buches sei - und das sind dann diese preisregionen" versucht zu begründen. also kaufte meine generation auch keine platten mehr, sondern hielt sich brav an cds. allerdings waren die preise tatsächlich beachtlich hoch. mehr als 40 cds waren natürlich bei einzelnen drin - aber viele hatten auch derer nur 10 im regal stehen.
mit den selbstgebrannten cds und dem gerippe (haha) auf festplatten waren die goldenen zeiten der industrie dann schnell wieder vorbei. man besorgte sich musik in 100-alben packeten, die man dann irgendwann noch nichteinmal mehr hörte. kenne leute, die haben sich so viel mit kopieren, beschriften, ordnen und rippen beschäftigt, dass sie jahrelang nicht gemerkt haben, dass sie zwar alles "besitzen" aber garnichts mehr hören. und ab da ging das große gejammere der musikindustrie los. aus meiner warte: sie kriminalisieren und bekämpfen ihre melkkühe - die rezipienten. verwandten unheimlich viel aufwand gegen ihre "kunden". angstmachende kinospots, drm, juristischer krieg gegen filesharing, abmahnindustrie, usw..
aber sie beschäftigten sich kaum mit ihrer primären existenslegitimation: die musik zu den menschen zu bringen. diese phase ist immer noch nicht abgeschlossen. andere haben diese wege eingeschlagen und übernehmen das inzwischen (spotify, itunes, ..).
und somit mein vernichtendes urteil zu den "rechteinhabern" - kunst und musik zu einer ewigen renditecashcow zu machen, bei der man dann als "eigentümer" nur noch die hand aufmachen und das geld zählen muss - nein danke! die vollverrenditierung aller dinge auf der welt schreitet voran - bei der musik im speziellen sollten wir weiterhin dagegenhallten. musik ist etwas kulturelles, etwas im öffentlichen diskurs, kommunikation - künstler müssen profitieren, eine rendite-industrie nicht. diese schaltet weltweit musik und damit menschen gleich und maximiert minimalen aufwand mit maximalem ertrag. denen wär es am liebsten wenn es eine "madonna" für alle gäbe und die ganze welt ihr monatsobulus dafür bezahlt diese musik hören zu dürfen. für die konzerne wäre es super wenn diese "madonna" keine echte einzelne person wäre, die - oh schreck - auch noch mitbestimmen will (man nennt es künstler) - denen wäre es am liebsten, wenn die "madonna" eine kunstfigur wäre, für die man beliebig austauschbare "angestellte" einsetzen könnte. so wäre es auch effizient möglich die welt mit zeitgleichen konzerten zu versorgen.
was ich sagen will: scheiss auf die industrie, scheiss auf die rendite, scheiss auf "musik zum ins regal stellen". und das gilt für mich analog auch für bewegtbilder und die drei fragezeichen.
ein aktuelles beispiel aus dieser richtung: erst gabs super 8 (naja), dann vhs, dann dvd, dann blueray - und für alle "medien" gabs sammler unter den konsumenten. und der "sammler" - sofern er gut von der industrie dressiert ist - empfindet es als inneren zwang sich die neue "master-direktorscut-mega-hd-sammler-edition" zuzulegen, damit er sie dann "besitzen" kann - bis in 5 jahren eine neue technologie mit neuen medien vom "rechteverwerter" rausgehauen wird, der sammler plötzlich nur noch etwas zweitbestes "besitzt" umd er erneut zur kasse gebeten wird.
und so seh ich das auch im bezug auf die "tollen, vielbesseralskinoproduktionen, natürlichaufenglisch"-usserien der gegenwart. da kaufen sich die leute also diese "staffeln", weil sie dadurch ihre kleine identität definieren und stellen sie sich ins regal. wow. denn man ist, was man sich leisten kann, auf englisch guckt und sich ins regal stellt. musik, film und medien als status- und konsumprodukt. mit eingebautem verfallsdatum, einer "besitz"-illusion für den konsumenten und der ewigen rendite für die "rechteverwerter".
also: die ganze konstruktion ist faul, schmeisst denen nicht die kohlen hinterher, lasst euch nicht verarschen und gebt euer geld für substanz aus - nicht für die rendite. :)
808) Boomtown © schrieb am 18.10.2013 um 14:24:30: @807 "die ganze konstruktion ist faul, schmeisst denen nicht die kohlen hinterher, lasst euch nicht verarschen und gebt euer geld für substanz aus" Ohne Alternativen für die böse Medien-Industrie zu benennen, ist das ein ziemlich schwaches Fazit.
809) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 15:00:55: @808 das fazit ist ganz einfach: kein geld für die medienindustrie.
hab ich doch geschrieben. überleg doch mal für dich persönlich zu welchen gelegenheiten du ihnen geld gibst. und lass es einfach sein. so einfach ist das.
also für mich heißt das: keine dvds, keine bluerays, keine cds, keine itunes-käufe. ein streaming-model finde ich ok - allerdings gilt das augenmerk hier der künstlerbeteiligung. und das ist alles noch im fluss - da dürfen die erpsenzähler erst mal liefern.
alternativen? nicht alles sofort "haben" wollen - gerade bei sowas wie breaking bad "muss" man ja offenbar "live" dabei sein und ergo bezahlen. aber denk mal drüber nach was sowas mit "kunst" oder "kultur" zu tun hat: solche serien sind inzwischen eher medienereignisse. der soziokulturelle nachfolger von "der zirkus ist in der stadt". wie nachhaltig ist solch eine serie? nachhaltiger als 'baywatch' oder 'dallas'? man kann sich den aktualitäts-huhu-wie-endet-die-serie-hype auch am a. vorbeigehen lassen und sich mit werken beschäftigen, die schon ein paar jahre ausgereift sind. und selbst für eine aktuelle serie wie breaking bad gibt es ja mittel und wege sie zu sehen ohne dafür zu bezahlen. auch auf youtube oder sonstwo finden sich reiche schätze an filmwerken aller dekaden (bsp. '20000 meilen unter dem meer'/disney, 'captain future', 'sherlock holmes'/rathbone, ..). auch das fernsehen bietet immer noch einiges.
schlussendlich gibt es strassenmusiker, künstler ohne o2-arena anschluss, gebrauchte platten von denen die industrie ja gottseidank auch nichts mehr hat, usw..
und was die drei ??? betrifft: was macht das für einen sinn der veröffentlichung einer "neuen" folge wochenlang entgegen zu fiebern, sie zu kaufen, zu hören und hier blitzschnell sein "geht so" ins forum zu hauen, um die folge dann in die "sammlung" zu stellen, in der sie dann 5 jahre steht bevor sie ein zweites oder drittes mal gehört wird? da ist es doch viel schöner die folge nur mal irgendwo kostenlos zu hören und sich danach nicht mehr durch den "besitz" von etwas sowieso nicht hochwertigen belasten zu müssen. finde ich auf jeden fall.
810) Hunchentoot © schrieb am 18.10.2013 um 15:16:52: @806 "Klar, gleich nur essentielle Filme, Bücher oder LPs anschaffen wäre das Optimum aber wie geht das?"

Das klappt natürlich nicht reibungslos. Hier ist die gute Seite des Streaming, man kann sich vorher anhören, was man dann später kauft und sozusagen filtern. Und es gibt Leseproben. Und Trailer. Und Fan-Meinungen im Netz. Für die Fehlkäufe, die man trotzdem noch macht, gibt es ReBuy, Momox, Ebay... Für mich funktioniert das System.
@807/809 Obwohl ich dir in vielem zustimme, vor allem was die Behandlung von Kunst und von Musikern durch die Industrie betrifft... dein Fazit ist äußerst kurzsichtig und führt in eine selbstzerstörerische Richtung. Sowohl beim Streaming als besonders beim reinen "Klauen" bleiben die Schaffenden, die Künstler, erst recht auf der Strecke und es wird bald nichts Neues mehr geben, was man streamen oder stehlen kann, weil niemand mehr die Mittel hat, um kommerziell Kunst zu erschaffen und zu verbreiten. Wenn man komplett gegen die Industrie ist, sollte man beim Künstler direkt kaufen, was heute über das Netz auch immer öfter getan wird.
Dann kann man sich auch CDs/LPs ins Regal stellen, ohne die Industrie zu bedienen und es gibt auch Leute, die nicht deswegen sammeln, um andere damit zu beeindrucken...
811) baphomet schrieb am 18.10.2013 um 17:59:39: Wenn man die Site hier neu entdeckt, kriegt man ja 'ne ganz schöne Woge von urdeutschem Kulturpessimismus ab. Wen bestrafst Du, eldi, ausser höchstens Dich selber? Niemand zwingt Dich, allen Hypes zu folgen. Was mir damals, als die DVD aufkam wirklich nur daran gefiel, war gerade die Original-Tonspur. Mich nervte immer die deutsche Synchro-Sprech mit ihrem künstlichen Ton, ohne den viele hier gar keinen Film mehr angucken können. Dazu kommt, dass man immer die gleichen 30, 40 Sprecher hört, die auch noch bei den Hörspielen immer dabei sind. Vorher musste man sich die Original-VHS besorgen, was nicht immer einfach war. Natürlich kommt immer wieder ein neues Medium, die blu-ray wird schon jetzt beerdigt, während viele immer noch nur DVDs kaufen. Dann kommt dann 4k und dann wieder wat Neues, aber wenn ich Filme schon in der jetzigen Qualität sehen kann, bin ich zufrieden. Langsam kommen auch die ganzen alten Klassiker, die mich interessieren, 'High Noon' oder 'The Great Escape', 'Flash Gordon' habe ich gerade billig gekauft. Dass ich mir das auch irgendwo durch die Rübe streamen kann, interessiert mich Null. Ich will das Objekt, den Fetisch, das Gefühl der Ewigkeit, wenn ich die schlanke Hülle in der Hand halte. Der Konsum ist fast Nebensache. Übrigens ist das bei den ??? etwas anders: Ich höre die Dinger immer, jeden Tag, zum Abendbrot. Wenn es eine neue gibt, höre ich die nicht nur einmal, dann wieder andere. Das habe ich früher gemacht. Heute höre ich die immer mindestens 10mal bis maximal 25mal, so hole ich alles heraus. Wenn ich die nach einer Zeit wiederhöre, ist es trotzdem nicht erschöpft. Das hat gar nichts mit der jeweiligen Qualität einer Folge zu tun, es ist einfach eine Übung und ein Ritual.
812) ediabolo schrieb am 18.10.2013 um 18:14:22: @baph ich bestrafe niemanden. ich glaube im gegensatz zu den meisten auch nicht an konsumentenmacht. insbesondere hänge ich auch nicht der urdeutschen leidensphilosophie an, dass der "verzicht" zwar schmerzlich sei - dafür aber das seelenheil erkauft werden kann.
aber umgekehrt glaube ich auch nicht an die moderne konsumlogik. dass man sich fehlendes "kaufen" kann. zum beispiel seine jugend, weil man drei ??? produkte kauft. oder kontrolle, ordnung oder gar teilhabe, weil man drei fragezeichen produkte sammelt.
du hast recht baph: niemand zwingt mich. ich zwinge dich auch nicht - ich versuche nur zum nachdenken anzuregen. und ich kaufe den müll nicht deshalb nicht, weil ich dadurch ein besserer mensch bin, sondern weil ich ihn dann später nicht wieder entsorgen muss. :)
813) baphomet schrieb am 18.10.2013 um 18:56:24: @edi Na, dann geht es ja noch. Es wäre schade gewesen, wenn ich Dich auch unter die Weltverbesserer durch Vermeidung zählen müsste. Beispiel Atompolitik: Im Nachbarland Frankreich oder im Traumland der Deutschen, Schweden, summen friedlich die Reaktoren, aber hier hat man sich gereinigt, natürlich als Vorbild für die Welt, die aber nur gähnt. Am deutschen Wesen soll die Welt genesen! Der olle Spruch stirbt nie. Dann kommen die Stromerhöhungen, was macht der Michel dann? Natürlich was er immer tut: Licht aus, drei Pullis an und Aldi plündern. Aber weiter SUV fahren und die Flugreise, es sei denn er hat die nächste Stufe des geistigen Hannes Jaenicke erreicht und verzichtet darauf auch und rettet mit fairem Konsum und Super-Vermeidung die ganze dritte Welt und das Weltklima. Der Deutsche macht es nie ohne Sendungsbewusstsein und unter dem großen Alles.
814) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 19:17:42: @baph ein schwieriges, aber interessantes thema! ich bin natürlich auch nicht frei von "sendnungsbewusstsein", aber ich mir des latenten und zunehmenden hangs hierzu - besonders bei männern ab 30 - bewusst und versuche dererlei egozentren im zaum zu halten.
was sowohl meine nicht-konsum-einstellung bzgl der drei ???, als auch meine meinung zum atomausstieg gilt: beides ist für mich richtig und zwar nicht, weil ich mir die illusion anmaße (im drei fragezeichen fall) die weiterproduktion der serie positiv damit zu beeinflussen und beim atom-thema anderen nationen zu zeigen, was neuerdings richtig ist, sondern weil (im drei fragezeichen fall) jeder schrott den man "besitzt" jedes mal mit umziehen muss und auch ansonsten als reales drei ??? medium haptisch nervt und im atom-fall: weil die kosten für ewiges "endlagern" als großangelegte lüge, jahrzehntelang unterschlagen worden sind und nun natürlich sozialisiert werden, während sich bestimmte rendite-kreise mit dem märchen von der "billigen, sauberen energie" und einer gehörigen portion korruption in die politischen entscheidungen ihr kapital haben planmäßig vergolden lassen. jeder ist für seinen müll zuständig. das verbindet beide themen. ^^
am besten ist es immer, wenn gar kein müll anfällt. deshalb kaufe ich keine drei ??? produkte mehr.
815) baphomet schrieb am 18.10.2013 um 20:11:46: @eldi Eine interessante Parallele: Beide Prozesse produzieren eine Altlast. ???-Produkte strahlen noch aus der Kindheit und haben uns verseucht und werden weiter verseuchen, man kann sie nicht mehr loswerden und wenn, dann nur absolut und komplett im Endlager der völligen Abstinenz. Atommüll muss ins Granit. Zur Korruption muss man sagen, dass sie in der BRD jahrzehntelang salonfähig und nicht strafbar war, wenn Firmen damit Aufträge an Land zogen, vom neuen Feuerwehrwagen für noch unschlüssige Gemeinden ganz zu schweigen. Mein Bruder ist Chemiker und arbeitet für einen renommierten Zulieferer auch der Atomindustrie, seine Haltung ist entsprechend. Ich bin etwas "gespaltener", einig sind wir uns aber, wenn es um alte Kraftwerke geht, die dringend vom Netz müssen und durch moderne ersetzt gehören. Schwere Unfälle passierten immer mit obsoleter Technik. Überhaupt wäre es besser, wenn dahingehend Druck ausgeübt würde, anstatt immer nur mit dem guten Vorbild winken zu wollen, denn das hat eher den gegenteiligen Effekt, was nicht unwesentlich am generellen internationalen Desinteresse an deutschen Haltungen liegt.
816) Boomtown © schrieb am 18.10.2013 um 20:15:00: @809 "das fazit ist ganz einfach: kein geld für die medienindustrie. hab ich doch geschrieben. überleg doch mal für dich persönlich zu welchen gelegenheiten du ihnen geld gibst. und lass es einfach sein. so einfach ist das." Und was habe ich dann davon? Jede LP die mir anschaffe ist ihr Geld wert und regelmäßig in Gebrauch. Unvorstellbar darauf zu verzichten. Die Schwarz-Weiß- Malerei führt ohnehin zu nichts. Es gibt genügend kleine Labels, die vorbildlich arbeiten und Künstler sind nach wie vor auf diese Infrastruktur angewiesen. Denen tue ich mit einem Konsumverzicht also auch keinen Gefallen.

@811 Den Fetisch kann ich in Bezug auf Videoformate aus bereits genanten Gründen nicht (mehr) nachvollziehen. Mir kribbelt es in den Fingern, wenn ich eine 68er Originalressung von "Beggars Banquet" in die Finger bekomme, die dann besser klingt als jedes bekackte Remaster, aber nicht mehr bei einer schnöden Blu-ray-Hülle. Da zählt nur der Film. Das höchste der Gefühle sind da bei Klassikern Kinovorführungen auf 35 mm. Und wie gesagt, Vorsicht bei den Klassikern auf Blu-ray.

Und nochmal nachgehakt, habt ihr die ??? Folgen wirklich komplett als Originale zu Hause rumliegen?
817) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 20:48:19: @boom ich will dir auch deine lps nicht madig machen! würd mir auch welche kaufen, wenn ich lust drauf hätte. hab ich nur leider nicht. ich hör aber meistens die musik aus der "lp zeit". also eher 70er. aber von ssd. ;)
818) baphomet schrieb am 18.10.2013 um 22:30:37: @Bomi Jetzt brauchen wir nur noch einen Spieleliebhaber, der alle verhöhnt, wie man dafür sein hartverdientes Geld ausgeben kann, wo doch jeder weiss, dass eine PS3 mit CoD Black Ops das geilste Ding ist. Mit der LP hast Du natürlich das Totschlagobjekt, weil es als Medium nicht mehr ablösbar ist. Mich hat diese Wiedergeburt von Vinyl auch gefreut, ich hatte aber auch vorher schon genug davon vom Flohmarkt nach Hause gekarrt, aber mehr Soundtracks und Hörspiele, was schwieriger zu ergattern ist als Popmusik. Was mich heute an Vinyl-Veröffentlichungen stört, ist der teilweise recht hohe Preis. Wer noch in den Achtzigern Platten gekauft hat, zuckt manchmal echt zusammen. Es ist natürlich ein anderer Markt als damals, aber so oft über 20€ ist eine unnötige Kaufbremse. Was Du über VHS und DVD sagst, ist richtig, darum war ich auch nie überzeugt davon, aber die Bluray ist anders, egal, wieviel toller noch die Qualität zukünftiger Formate wird. Ich habe erst damit eine Sammlung meiner Lieblingsfilme begonnen, schön auch, dass zeitgleich auch viele lächerliche Indizierungen weggefallen sind und mit der PS3 brauchte ich mir keinen Player zu kaufen, meinen DVD-Player hatte ich schon gratis bekommen, den habe ich auf Region 1 umgestellt. Übrigens hat 'Breaking Bad' nur fünf Staffeln. Zu Deiner Frage: Ja, alle auf Kassette, viele Klassiker doppelt mit der Originalfassung.
819) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 22:35:07: also ich find die vinyl-auferstehung auch super. hab mir selber sogar schon ein paar platten vom flohmarkt gekauft. hab nur leider keinen plattenspieler. ^^ ehrlich gesagt hab ich auch noch nie einem besessen.
aber ich hab die plattenmusik ja auch eh digital. ;)
820) baphomet schrieb am 18.10.2013 um 22:56:49: @818 Noch zum Kino-"Erlebnis": Das Kunstkino bei uns gibt es jetzt schon 10 Jahre nicht mehr, sie haben es dem Erdboden gleichgemacht. Meine Kirche war das gewesen, 'Barry Lyndon', 'Spiel mir das Lied vom Tod' oder 'Apocalypse Now' habe ich da gesehen, weg. Das große Kino bei uns ist jetzt in 3D, was ich sowieso boykottiere, zu dunkel und oft nur nachträglich aufgepfropfte Melkerei. Das will ich auch zuhause nicht haben, also ist das 2D-BR-Release für mich das erste Erscheinen eines Films. Der letzte Film im Kino war TDKR, recht schlecht gescreent, da wusste ich, was die Stunde geschlagen hatte.
821) eldiabolo schrieb am 18.10.2013 um 23:16:57: @baph also von dem film war ich auch geschockt - wie kann mans so verkacken?
822) baphomet schrieb am 19.10.2013 um 00:22:42: @eldi Ich fand an den ersten Nolan-Bats immer das Gotham-Feeling super. Am Ende des ersten Films hatte ich diese Erscheinung, wo ich schlagartig wieder wusste, was ich an Batman-Comics so gemocht hatte: Diesen geschlossenen Kosmos der bösen Stadt, wie ein großes kollektives Bewusstsein. TDK treibt das dann auf die Spitze. Aber im dritten Teil funktioniert nach der ersten Stunde nix mehr und die Dickens-Idee mit dem Ausnahmezustand in Gotham macht dann alles kaputt, wir sind wieder im 19. Jhd.. Am besten gefällt mir noch, wenn B von Bane richtig Dresche kriegt, aber das ist auch aus einem Band geklaut wie alles in diesem Film.
823) eldiabolo schrieb am 19.10.2013 um 13:00:34: @baph ja das ist kein gotham mehr - man hätte die soziale zuspitzung ja auch durchaus zeitaktuell darstellen können. so wie siesmgemacht haben, ist es einfach nur klischeeverbrauchter nonsense. auch das die-bombe-tickt-finale ist völlig schmerzbefreit. wie auch der held-opfert-sich-fast-weil-ers-dann-doch-überlebt-schlusstwist. und das ist längst nicht alles, was an der dramaturgie zu kritisieren wäre. nach den beiden großartigen vorherigen meisterwerken, wäre ein guter abschluss der triologie so schön gewesen! ;)
824) Boomtown © schrieb am 19.10.2013 um 13:32:32: @bapho Gutes Beispiel. Leone wollte Bronsons Augen in CinemaScope auf 200 Quadratmetern Leinwand sehen, als er "Spiel mir das Lied vom Tod drehte. Nebst der für das Format typisch körnigen Bildästhetik, Bildsprache etc. Selbst bei großen 16:9 TVs oder Beamern bleibt da im Wohnzimmer eher ein Sehschlitz von übrig. Wie die hitzigen Diskussionen um kürzere Verwertungsfenster in den USA zeigt, hat sich da nichts dran geändert. Mit Nachdruck verweisen Kreative wie ein Peter Jackson darauf, dass sie ihre Filme fürs Kino optimieren. Da man nicht permanent die Möglichkeit hat "Spiel mir das Lied vom Tod" im original Format im Kino zu sehen, sind HD-Fassungen (ob Disc oder Stream) super Kompromisse. Mehr aber halt auch nicht und das macht den Unterschied zu einer LP aus. Die war (und ist es zunehmend wieder) das vom Künstler intendierte Endprodukt - vom Inhalt übers Cover bis zu den Linernotes. Deshalb sehe ich da einen anderen Stellenwert.
Preise: Über 20 sind eher Ausnahmen bzw. sollte man nicht Amazon als Gradmesser nehmen. Die neue Dinosaur Jr. habe ich für schlappe 14,90 bekommen: Foldoutcover, farbiges Vinyl, Download Voucher. Die Regel liegt irgendwo dazwischen.
825) baphomet schrieb am 19.10.2013 um 19:06:11: @bomi Ich bin auch kein Freund der "Beamer"-Brüder, die sich da ihre Privat-"Kino"-Säle bauen wollen. Ein echtes Projektorkino ist nicht zu ersetzen. Ich verwende im Studio nur meinen normalen FullHD-Hobel, den habe ich auch nicht bezahlt. Muttern hat mal 'ne Runde spendiert, als unser alter zuhause abgenippelt war. Sonst habe ich noch eine recht neue Röhre eben für DVDs, VHS und die Wii. Die Preise für LPs sind wirklich nicht so schlimm, wenn man nicht Amazon- oder MM-Preise bezahlen muss. Ich habe schon geguckt und sehr interessante Sachen entdeckt. Ich brauche bei meinen teuren Hobbies aber eigentlich nicht noch eine Baustelle, verdammt. Das einzige Problem zum Vinyl-Glück, was es dann noch gibt, ist aber natürlich noch ein guter Kopfhörer oder eine solide Abhöre. Ich rate immer generell ab von dem ganzen HiFi-Markt, der sogenannten Audiophilie, mit ihren Goldkabeln und Mega-Endstufen. Ob man nun eigene Produktionen oder fremde (ab-)hört, das Kriterium sollte immer Neutralität sein. Man kann natürlich da auch viel Geld ausgeben, aber ohne eine angepasste Raumakustik ist das witzlos. Mit einer aktiven Adam-, Genelec- oder Yamaha-Box und ihren Einstellmöglichkeiten ist man schon gut aufgestellt. Wenn man nur Hörspiele hört, reicht auch schon ein 5"-Speaker, sonst oder stattdessen braucht man vielleicht noch einen AKG-Kopfhörer, bei schmalem Geldbeutel ist auch ein Superlux ausreichend. Was benutzt Du für einen Plattenspieler?
826) eldiabolo schrieb am 20.10.2013 um 15:30:35: ich geh auch nicht mehr gern ins kino. angefangen hat es in den 90ern mit umjubelten "multiplex"-kinos. alles ganz dicke, mit super thx-kram, tollen riesenleinwänden und ner menge marketing und pr. thx gabs dann irgendwie aber doch nur in 4 von 12 kinos, groß waren natürlich nur 2 davon und das ganze entlarvte sich zunehmend als konsum-rendite-komplex mit kostenpflichtigem parkhaus, teurem, minderwertigen fast-food, billigen schülern und studenten als 400€ kräfte und dem architektonischen- und innenausstattungs-charme eines weißgetünchten rohbaus.
dass mithilfe stetig substanzloser werdenden industrieprodukte ("filme") dann regelmäßig mit "überlänge"- und neuerdings "3d"-aufschlag den leuten die kohlen möglichst unaufällig aus der tasche gezogen werden, ist inzwischen wahrscheinlich schon dem letzten negativ aufgefallen.
eine überkommende us-filmindustrie im rendite-untergang. von seiten deutschlands kommt da seit kriegsende ja eh nichts mehr. vielleicht kommen ja mal impulse aus dem rest der welt? zum beispiel aus china.
momentan zumindest gibt es kaum nen grund ins kino zu gehen. einmal kurz an eine neuerscheinung gedacht, dann wieder vergessen und schwupps muss man sich beeilen, den film nicht in der videothek und 3 wochen später im fernsehen zu verpassen (ok ich übertreib leicht;). die verwertungskette ist halt unerbittlich und der geistig genullte rendite-zapatero dachte sich wohl "wir können ja risiko und kosten senken! der dumme pöbel wirds schon nicht sofort merken!". dachten sie, kürzten bei den notwendigen übeln in form von schauspielern, drehbuchautoren und kreativen und konnten sich selbst noch ne schippe draufpacken.
aber so richtig nachhaltig laufen tut der laden ja ganz offensichtlich dann doch nicht mehr. das zahlvieh hats dann doch noch gemerkt. das movie-fast-food ist schal geworden und der ehemalige kinogänger bekommt seelenlosen schrott auch umsonst auf youtube.
letzte versuche meinerseits so etwas wie "kino" zu erleben waren: batman tdkr (enttäuschend), bube, dame, könig, spion (fast ein "echter" film - aber irgendwie ist die aussage an mir vorbei gegangen - falls es eine gab) und prometheus hab ich gleich garnicht mehr im kino geguckt, da der chinesische handymitschnitt, den ich mir besorgen musste, da die erpsenzähler den kinostart deutschland circa 2 monate nach demjenigen in albanien organisiert hatten, dermaßen hohler 3d-mysterie-explotation-müll war, dass sich jedes kinobedürfnis wie cgi-gene in der digitalen ursuppe aufgelöst hat.
naja - man kann ja auch die ameisen auf der terrasse beobachten. falls man mal was geistreiches sehen will. ;)
827) Hunchentoot © schrieb am 20.10.2013 um 16:05:53: @826 Sehe ich wiederum ziemlich ähnlich. Aber diese generell (gerechtfertigt) negative Einstellung hält mich nicht davon ab, die trotzdem vorhandenen guten Sachen zu genießen und alle Jubeljahre sogar mal ins Kino zu gehen. Sehr selten. Früher konnte man mich auch noch mit tollen Effekten und beeindruckender Optik locken, mittlerweile interessiert mich das fast überhaupt nicht mehr. Ich möchte eher Filme mit ausgereifter Story/gutem Drehbuch (Gott, bin ich alt ;-) ) und wenn das fehlt, hilft auch die beste CGI nichts. Das Kino als reiner "Augenschmaus" gibt es für mich nicht mehr. Daher auch mein mangelndes Interesse an BluRays, die Story kommt auch auf DVD rüber. Sogar Spiel mir das Lied vom Tod funktioniert so für mich ;-)
828) eldiabolo schrieb am 20.10.2013 um 17:28:05: @hun auf youtube gibts inzwischen zusammenschnitte der dicksten animations-action allerlei "filme" - das sind richtige cgi-pornos. wer muss da noch die verfilmung von "schiffeversenken" im kino sehen? :)
829) eldiabolo schrieb am 20.10.2013 um 19:46:02: toll, ich hab mir mit meiner kleinen polemik so viel mühe gegeben, aber die forumsmeute hinter den büschen hervorzulocken ist mir damit offensichtlich nicht gelungen. ;)
bestimmt alles geschockte merk .. ähh .. spd-wähler.
830) Boomtown © schrieb am 20.10.2013 um 22:04:11: @825 Ich bin auch kein High End Fetischist. Ich hab den Klassiker, den Technics SL 1210 MK2 mit einem Denon Tonabnehmer.

@829 Was willst du denn hören? Wenn für dich nur Popcorn-Kino existiert und du es in ernsthaft Erwägung ziehst Filme als Handymitschnitt zu konsumieren, ist das in der Tat schockierend, ja.
831) baphomet schrieb am 20.10.2013 um 22:13:55: @eldi Der Promi-Theo-Film ist ein gutes Beispiel, sehr analog zur ???-Diskrepanz zwischen den Klassikern und den vielen nachträglichen Frickeleien an diesem Mythos, wo man alle Errungenschaften eines Originals rechristianisiert und damit zerstört hat. Ridley Scott, ewig überschätzt, obwohl natürlich 'A' und 'BR' zu den besten Filmen aller Zeiten gehören, hat nicht mal seinen eigenen Film von 1979 verstanden, vielleicht ist es auch das Alter. Er hat sich auch despektierlich über 'AvP' geäußert und sich in der Bashing-Schlange angestellt, aber der Film ist eine korrekte Aneignung von HPLs 'Mountains of Madness' und transpotiert exakt dessen Kernaussage, dass die Menschheit ein Schiss im Wind und nicht die Krönung aller Schöpfung ist. 'Promi' ist die größte Enttäuschung des Jahrzehnts und mir graut schon davor, dass RS sich auch nochmal 'Blade Runner' vornehmen will. Dann hat er alles kaputtgemacht. Auch eine Leistung. Zum Glück muss der schon selige Dan O'Bannon das nicht mehr erleben, wie sein Meisterwerk vergewaltigt wird.
832) Hunchentoot © schrieb am 20.10.2013 um 22:25:35: @831 "Mir graut schon davor, dass RS sich auch nochmal 'Blade Runner' vornehmen will"

Wehe... >:x
833) Bird Wiggins © schrieb am 20.10.2013 um 22:39:10: @832: das ist ein Scherz , oder?
834) eldiabolo schrieb am 20.10.2013 um 22:45:50: haha der boom is jetzt "schockiert"! ^^ - immerhin etwas. also das stimmt baph, der hat wirklich seinen eigenen film nicht verstanden.
aber vielleicht hat die produktion ja auch gesacht "ridley - bleib ruhig da sitzen - wir machen das schon.. ja.. ne.. das macht man heut so ridley.. die kulisse kommt dann schon nacher aus dem computer.. natürlich können wa die tentakel auch noch nen bischen dicker machen.".
man weiß es einfach nicht. nur dass es scheisse ist, steht fest.
835) baphomet schrieb am 20.10.2013 um 22:51:52: @Hunchen Ich habe nochmal geguckt: Falls die Produktion mit Harrison Ford steht und fällt, könnte es sein, dass der neue 'Star Wars' zumindest einen Deckard/Ford verhindert.
836) Hunchentoot © schrieb am 20.10.2013 um 22:52:46: @833 Sieht leider nicht danach aus. Aber in dem Entwicklungsstadium kann noch viel passieren, die unselige Mountains of Madness Verfilmung mit Tom Cruise wurde ja auch rechtezitig gekippt.
837) Boomtown © schrieb am 20.10.2013 um 22:57:35: @834 Ich warte jetzt nur noch drauf, dass du dir bei youtube die deutschen Charts durchklickst und dann verkündest wie übel es um die Popmusik bestellt ist.
838) Hunchentoot © schrieb am 20.10.2013 um 22:58:08: @835 Dann hätten die Disney-SWs ja schonmal ihr Gutes
839) eldiabolo schrieb am 20.10.2013 um 22:59:37: zum thema blade runner: nichts, niemand und kein computer kann die aus realem bastelkram erschaffene stadt des originalfilms erreichen. ich denk auch, dass sie kaufleute in der industrie leider noch überhaupt icht verstanden haben was computergrafik eigentlich mit "filmkunst" zu tun hat: sie denken nämlich dass das ein werkzeug zur effizienzsteigerung ist. aber natürlich können sie das nicht anders sehen. um konkret zu bleiben: mit der haptik und "existenz" eines realen models kann eine rein virtuelle nicht im entferntesten mithalten! und jetzt kommt das was nicht jeder verstehen wollen wird: es geht bei diesem "nicht mithalten können" natürlich nicht darum wie es für den rezipienten aussieht, sondern darum wie sehr es für die kreativen, die model, bilder und film erschaffen, real ist.
kann mich jemand verstehen? falls nicht, nagut. ;)
nochmal ganz untheoretisch: lieber ein echtes aliennest mit allen rafinessen der hydraulik gebaut, als sich das gewürm im computer herzu-origamin.
840) baphomet schrieb am 20.10.2013 um 23:04:47: @836 Ohh, da weiss man nicht, ob das nicht was geworden wäre. Guillermo del Toro ist unser Lovecraft-Mann in Hollywood und der wollte bei seinem Traumprojekt keine Kompromisse machen, denn das Studio wollte wohl unbedingt ein PG-13 haben. Ich habe es S.T. Joshi, der HPL-Berater werden sollte, selber sagen hören. Darum ist das Projekt vor erst auf Eis.
841) eldiabolo schrieb am 20.10.2013 um 23:09:39: @boom ne schöne polemik zu den deutschen charts schreib ich dir problemlos - allerdings nicht umsonst. nur mit zeilengeld. hab zu dem thema schon einige ideen: auf jeden fall kann man gut über das niveau abledern, wenn man es unter dasjenige der deutschen schlagerszene stellt. :)
842) Hunchentoot © schrieb am 20.10.2013 um 23:14:08: @840 Könnte natürlich sein und ich hätte ihn mir auch mit begründeten Befürchtungen noch angeguckt. Es ist halt nur die Erfahrung mit vergleichbaren Verfilmungen, die einen mittlerweile Vorsicht gelehrt hat...
843) baphomet schrieb am 20.10.2013 um 23:30:42: @Hunchen Del Toro ist mein Gegenbeispiel, dass in H nicht alles schlecht sein muss. Er produziert auch sehr gut im kleineren Stil und 'Pacific Rim' wurde immerhin von Willam Gibson gefeiert. 'PR' hat auch deutliche HPL-Elemente, trotz Robo-Kloppe soll er ein echtes Herz haben, im Gegensatz zum Trash seines Antipoden Michael Bay, dem grössten Schwein der Industrie. Und natürlich gibt es da noch 'Pans Labyrinth', den besten Film der letzten zwanzig Jahre... ---- Disney hat schon mit dem Kauf von Marvel vieles richtig gemacht. Lucas war dagegen der größte Klotz am Bein der letzen zwanzig Jahre. Abrams weiss wenigstens, was in einem SW-Film drin sein MUSS.
844) Hunchentoot © schrieb am 20.10.2013 um 23:42:15: Pacific Rim und Pans Labyrinth habe ich noch nicht gesehen, aber sie klingen beide interessant. Vielleicht wäre mir del Toro auch geläufiger, wenn ich sie bereits kennen würde. Gibson, ja, ich hab letztens noch die Neuromancer-Trilogie gelesen.
845) baphomet schrieb am 21.10.2013 um 00:01:15: Der erste 'Hellboy' hat viele direkte Lovecraft-Zitate. So bin ich erst richtig auf ihn gekommen, mir war der Name aber bei 'Mimic' und 'Blade 2' schon positiv aufgefallen, bei ersterem haben die Weinsteins ihm allerdings kräftig ins Handwerk gespuckt, aber die Handschrift des Meisters ist immer noch sichtbar.
846) Hunchentoot © schrieb am 21.10.2013 um 00:11:57: Alles Filme, die mehr oder weniger an mir vorbeigegangen sind. Mimic hab ich mal nebenbei laufen lassen, aber es blieb nicht viel hängen. Ich werd mir wohl demnächst erstmal Pacific Rim angucken. Worauf ich gespannt bin, ist Ender's Game. Natürlich werden sie den Film mit CGI vollschmeißen, aber wenn sie die Story aus dem Buch einigermaßen sachgerecht adaptiert haben, müsste es eigentlich mal wieder einen Kinobesuch wert sein.
847) baphomet schrieb am 21.10.2013 um 00:33:19: Von Orson Scott Card kenne ich nur den exzellenten 'Iron Man', ich habe von 'Ender's Game' schon oft gehört, aber auch dass der Autor das Buch für unverfilmbar hält/hielt, weil es sich alles in Enders Kopf abspielt. Ist das dann nur Solipsismus oder passiert auch real alles? Sonst klingt es für mich wie ein virtuelles 'Starship Troopers'. Ich meine eher das Buch von Heinlein.
848) Hunchentoot © schrieb am 21.10.2013 um 00:46:26: Es passiert alles real, aber es spielen sich sehr viele psychologische Betrachtungen ab und das ganze Buch lebt hauptsächlich von den interessanten Charakteren. Das ist es auch, worin OSC besonders gut ist, die Ausarbeitung von Personen. Dafür hat er mitunter ein paar Defizite in der Bildhaftigkeit oder auch in der vermittelten Ideologie, aber im Charakterisierungsbereich ist er nahezu unschlagbar. Deswegen steht auch zu befürchten, dass es vielleicht schwer auf die Leinwand zu bringen ist, wenn man es denn überhaupt versucht und nicht von Anfang an nur auf CGI-Effektkino setzt. Sowas kann den Film zwar sehr bereichern, aber die Grunsubstanz muss vorhanden sein. Für unverfilmbar halte ich den ersten Teil nicht, dann schon eher das zweite Buch, das mir sogar noch besser gefällt, aber bereits ganz anders ist.
849) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 17:28:27: hat irgendwer sich schon 'gravity' angetan? ist ja recht erfolgreich gehypet - scheint aber eher langweilige 40plus-pärchen-unterhaltung zu sein. bezüglich des 'ender'-films bin ich gestern über eine fernsehwerbung hierfür gestolpert. die geschichte im wikipedia ließt sich auf jeden fall sehr tiefgründig. literarische vorlagen ist im allgemeinen eh der beste ansatz für einen guten film. die filmemacherei nur von der bewegtbilddramaturgie her zu denken scheint den horizont doch ziemlich zu beschränken.
850) baphomet schrieb am 21.10.2013 um 17:46:42: QT hat 'Gravity' in seine Top 10 für 2013 aufgenommen. Seit 3 Wochen ist er nicht von der US-Spitze zu bewegen und Cuarón ist ein guter Regisseur. Mit Rom-Com-Pärchenfilm hat der Film wohl nichts zu tun.
851) Boomtown © schrieb am 21.10.2013 um 17:54:09: "die filmemacherei nur von der bewegtbilddramaturgie her zu denken scheint den horizont doch ziemlich zu beschränken."

Genial so was ausgerechnet auf einer Seite zu posten, auf der ein dickes Konterfei von Alfred Hitchcock in der Ecke prangt. Chapeau!
852) Mr. Murphy © schrieb am 21.10.2013 um 18:07:59: In den Film "Gravity" möchte ich auch noch rein gehen. Außerdem will ich noch in "Rush - Alles für den Sieg". Mein letzter Kinofilm war vor ein paar Tagen "Sein letztes Rennen" mit Dieter Hallervorden.
853) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 18:09:45: tarantino? ähem .. und der hat wirklich ne top 10 für 2013? naja - komm ja bestimmt jährlich auch 20 hollywoodfilme raus. man könnte also auch eine top 20 deklarieren. und 3 wochen auf platz 1 in usa? na irgendein film muss da ja auf platz 1 stehen. wieviele filme pro jahr stehn da denn auf platz 1? 10? jeder im schnitt 5 wochen? ;)
alle dinge dieser welt sind relativ. vielleicht sollten wir nochmal abwarten oder das werk sogar selbst in augenschein nehmen?! aber mir mutet der nicht wirklich attraktiv an - kannst du das übernehmen baph? ich räum solange die werkstatt auf.. ;)
854) Mr. Murphy © schrieb am 21.10.2013 um 18:13:42: Soviel Hollywood-Filme wie dieses Jahr im amerikanischen Kino gefloppt sind, ist es kein Wunder, dass es mal einer schafft, drei Wochen am Stück auf Platz 1 zu sein... Apropos: Dieses Jahr dürfte es in der Tat schwierig werden eine Top 10 zu erstellen... Egal ob "Only-Hollywood" oder nicht...
855) baphomet schrieb am 21.10.2013 um 18:24:45: @eldi Dann muss ich ja ins Kino, also wieder 3D. Ich warte lieber auf 2D. Zu der Topposition muss man sagen, dass heute zwei Wochen schon richtig lang sein kann, wenn die Filme ihr Hauptgeschäft am ersten Wochenende machen müssen. Da steht und fällt oft schon alles. QTs Liste jedes Jahr ist eigentlich immer interessant und unkonventionell. Diesmal ist Woody Allen dabei und einige Indies, auch sein Spezi Linklater, aber auch 'Kick Ass 2' und 'The Lone Ranger', was ich sehr amüsant finde, da der Film von den Kritikern absichtlich massakriert wurde. Er scheint sehenswerter zu sein als die absolut unerträglichen, unansehbaren 'PotC'-Fortsetzungen.
856) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 18:38:48: @boom hitchcock hat in der tat pionierarbeit geleistet indem er bildsprache, dramaturgie und direkte emotionale ansprache des rezipienten mitentwickelt hat. abseits von theater, literatur und dokumentation. wie übrigens auch spielberg ein/zwei generationen später. aber lang ists her. momentan braucht der film wieder mehr substanz und weniger budenzauber. man muss ja immer im auge haben, wo das pendel grad steht und wohin es grad schwingt.
im übrigen war ja grad hitchcock jemand, der die volle künstlerische kontrolle über sein werk verlangte. nicht umsonst kategorisiert man sein werk als "autorenfilm". die filmindustrie hatte auch damals bereits nicht viel raum für starke filmemacher, die ihr metier als kunst verstehen. ein hitchcock musste zeit seines schaffens dafür kämpfen. ihn jetzt als kronzeugen des geistlosen renditekinos des jahres 2013 anzuführen, wäre schon ein gewagter twist.
auch noch bemerkenswert: ich las sie hatten ihm in den 50ern ne 3d-produktion reingedrückt. er fands absolut uncool und hat sich ein neues studio gesucht. seltsam - an was errinnert mich das? :)
857) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 18:43:10: @murphy wie war denn der 'rush'-film? wäre vorletzte woche fast reingegangen, aber die terminierung mit einem bekannten gühat versagt!
858) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 18:56:42: @baph also die potc-dinger sind wirklich genau das exemplarische zeitgenössische hollywood: aus einer disney-attraktion entwickelt (ich hab die sogar ende der 90er mehrfach besucht in los angeles ^^ - ist auch nichts dran auszusetzen), mit schönster ausstattung (sogar der cgi-anteil und -einsatz is halbwegs ok - jedenfalls gibt es sehr viele "echte" kulissen/masken/requisiten) - aber leider: schön zu konsumieren, man muss die "story" noch nicht einmal mehr mitdenken, immer passiert was - und sogar oftmals grad das, woran man grad nicht gedacht hat - und dennoch einfach profan. diese produktionen haben keine aussage, keine geschichte, keine relevanz. es sind reine konsumprodukte.
ist ja auch nicht grundsätzlich was dran auszusetzen, aber es ist schal und die leute sind müde, ob der berieselnden belanglosigkeit. hand aufs herz: jeder kennt die pirates-filme, aber wer könnte filmtitel und/oder story rezitieren? ;)
schön exemplarisch auch, dass sie den 2. und den 3. film gleichzeitig produziert haben. is bestimmt effizienter. ^^
859) Mr. Murphy © schrieb am 21.10.2013 um 18:57:27: @ eldiabolo: Wie in 852 erwähnt, war ich noch nicht drin. Es müsste diese Woche klappen.
860) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 19:05:20: @murphy achso - tschuldige! hatte ich falsch gelesen. aber der hallerdings is doch bestimmt nicht schlecht gewesen, oder? der ist doch noch von der alten schule. als die generation-golf-lutscher noch bio/erdkunde-lk gehabt hatten..
861) Hunchentoot © schrieb am 21.10.2013 um 19:10:35: Palim Palim, eine Flasche Pommes bitte! ^^
862) baphomet schrieb am 21.10.2013 um 19:17:36: @858 Gut zusammengefasst. Niemand kann diese Schnurren auch nur ansatzweise wiedergeben. Was mich persönlich ärgert, ist die Verwendung von praktisch allen wichtigen Klabautermännern wie dem Fliegenden Holländer, Davy Jones oder dem Kraken. Optisch sind die Filme toll und der Depp ist Keith Richards, der auch noch mitspielt, aber das ändert leider nix an der Unkonsumierbarkeit.
863) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 19:26:04: @baph ja das is das "explotation"-momentum des zeitgeistes - alles benutzen, aber nichts beitragen. womit wir wieder bei den drei fragezeichen wären.
864) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 19:27:58: @hun pommes is aus - zu salzig. heut gibts nur einheitsbrei
865) Hunchentoot © schrieb am 21.10.2013 um 19:28:20: @863 "alles benutzen, aber nichts beitragen"
Das hab ich so kurz und knackig auch noch nicht gehört.
866) Hunchentoot © schrieb am 21.10.2013 um 19:29:40: @864 Oh je, er hat nen "Run" Reschpekt.
867) baphomet schrieb am 21.10.2013 um 19:33:01: @eldi Ja, ich muss da auch genau an die Tiefflieger der letzten Jahre denken. Es ist so, als hätten sie MaSo und AV zusammengesetzt und einfach alles durchgewunken. Die hätten auch jeden gruseligen Mythos verwurstet und dann in eine absolut konfuse Handlung gewunden.
868) Mr. Murphy © schrieb am 21.10.2013 um 19:53:18: @ eldiabolo: Ja der Hallervorden-Kinofilm "Sein letztes Rennen" hat mir sehr gut gefallen. Hat mit seinen Didi-Filmen nicht mehr viel zu tun. Aber das liegt am Konzept des Films. Es gibt nicht ständig was zu lachen. Es gibt sogar zwei traurige Momente. Trotzdem hat mir der Film insgesamt sehr gut gefallen.
869) Boomtown © schrieb am 21.10.2013 um 21:10:18: @856 "ihn jetzt als kronzeugen des geistlosen renditekinos des jahres 2013 anzuführen, wäre schon ein gewagter twist."

Kronzeuge für was? Es ging mir lediglich um die zitierte Aussage von dir, die in dem Hitchcock Kontext nicht grotesker hätte sein können. Und nochmal, es gibt auch heute eine Filmwelt abseits von Multiplex-Kinos und 3D-Sequels von Sequels. "Renditekinos des Jahres 2013"? Meine Güte, seit Georges Méličs ist das Kino eine auf Gewinnmaximierung ausgelegte Industrie und künstlerische Ausdrucksform gleichermaßen und schon immer wurde mit neuen Technologien und Ausdrucksmöglichkeiten experimentiert. Wozu also ausgerechnet jetzt das Gejammer darüber?
870) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 21:24:53: @boom weil die qualität zur zeit unter der aller anderen epochen liegt. und wo wir doch in einer solch großartigen welt des neoliberalen allmarktes leben: der "kunde" ist nicht "zufrieden". sie haben ein oligopol gebildet und erfüllen ihre aufgabe nicht - uns "kunden" mit angemessener filmkunst zu beliefern. so elend wie heute wars noch nie. aber das muss ja auch garnicht nur meine einschätzung sein, das ist ja auch das finanzielle problem der industrie in hollywood. nach meinem informationsstand zumindest.
871) Boomtown © schrieb am 21.10.2013 um 22:03:38: @870 Und woran machst du das bitte fest? In wie vielen Programmkinos hast du dieses Jahr denn schon gesessen, um dir welche Filme anzuschauen? Achso, dein letzter Versuch Kino erleben war ja "Dark Knight Rises". Du willst mir aber trotzdem die Qualität aktueller Produktionen erklären und sie in der Kinohistorie verorten? Danke, aber müssen wir nicht weiter vertiefen.
872) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 22:28:28: ach boom - es is doch müßig ewig die beleidigte leberwurst zu spielen. wir habens alle wahrgenommen, aber irgendwann is ja auch mal gut!
873) Boomtown © schrieb am 21.10.2013 um 22:44:50: @872 Viel mehr war auf dem dünnen Eis als Replik jetzt auch nicht mehr drin.
874) eldiabolo schrieb am 21.10.2013 um 22:58:55: nein - und es wird immer weniger.
875) eldiabolo schrieb am 22.10.2013 um 20:53:45: palim palim, heut gibts gesalzene pommes!
876) Dittsche schrieb am 22.10.2013 um 23:53:45: Tachen! Ich nehm ne Dose Pommes und nen kleines Frötz.
877) Dittsche2 schrieb am 23.10.2013 um 08:38:08: Fötz? Dann nem ich nen großes Furtz.
878) eldiabolo schrieb am 23.10.2013 um 11:31:50: mal spass beiseite: 'enders game' hat ne laufzeit von unter 2 stunden - falls es jetzt noch nicht 3d wäre, könnte man ihn sich fast angucken. die geschichte scheint sehr differenziert zu sein.
879) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 12:22:22: @878 Für mich ist es der "sicherste" Kandidat für einen guten Kinofilm seit langem. Das zugrundeliegende Buch ist klasse, die Vorabeindrücke weisen in die richtige Richtung, die Schaupsieler sind sehr gut ausgesucht... Es ist definitiv einen Versuch Wert
880) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 12:24:19: Schaupsieler. Wer kennt sie nicht. -_-
881) eldiabolo schrieb am 23.10.2013 um 12:25:21: @hun meine recherche war zwar nicht exorbitant, aber ich hab nicht rausgefunden, ob der film in 3d gedreht ist!
882) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 12:29:48: @881 Weiß ich ehrlich gesagt nicht, ist mir aber auch Wurscht, ich würde sowieso nur die Normalversion gucken.

Nachtrag: "Trotz zahlreicher CGI-Gefechte haben Odd Lot und Summit Entertainment aber auf eine 3D-Version des Films verzichtet."
883) eldiabolo schrieb am 23.10.2013 um 12:30:40: @879 ausserdem scheint die geschichte tatsächlich substanz zu haben. hab vorhin die kritik in der faz gelesen. dort steht, dass das buch von us marines und linken liberalen gleichermaßen geschätzt wird.
bei starship troopers konnte man sich ja auch wahlweise am militärisch faschistoiden aufgeilen oder die hintergründige demontage desselben genießen.
884) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 12:44:33: @883 Ja, das Buch nimmt wie auch sein Nachfolger keine eindeutige Wertung vor. Der Autor war hier intelligent genug, seine persönlichen Ansichten niemandem aufzudrücken. Selbiges hat er dann jedoch später in den unzähligen Fortsetzungen immer mehr getan. Ender's Game aber ist ein großartiges Buch. Auf bestimmte Art kann man es schon mit Starship Troopers vergleichen, aber genau dasselbe ist es wiederum auch nicht.
885) baphomet schrieb am 23.10.2013 um 15:31:37: 'Starship Troopers' ist als Buch eindeutig rechtskonservativ ausgerichtet, mit faschistischen Obertönen. Verhoevens Film ist schwieriger einzuordnen, einerseits Satire, andererseits gefällt er sich als ein reiner Fascho-Propagandafilm. Er versucht immer zu zeigen, was das "Attraktive" am Faschismus ist. Das zieht sich durch viele seiner Filme.
886) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 16:19:22: @885 Ich kenne hier ausnahmsweise nur den Film, habe über das Buch aber schon Ähnliches gehört (und auch, dass der Autor in seinen folgenden Büchern bereits wieder in ganz andere Richtungen geschrieben hat). Der Film hat natürlich Stellen, in denen auch die "positiven" Seiten der faschistischen Staatsform gezeigt werden, aber hier nur, um die Satire noch böser und treffender zu machen (imo). Bei Ender geht es weniger um eine direkte Gegenüberstellung mit Wertung, als mehr um psychologische und moralische Implikationen bestimmter Handlungen.
887) baphomet schrieb am 23.10.2013 um 16:53:57: Was mich an OSC stört, sind seine krausen homophoben Meinungen, die alle Schwulen mehr oder weniger zu Pädophilen macht, was ich für einen SciFi-Autoren als Haltung unangemessen finde, die sich natürlich aus seinem Mormonen-Hintergrund speisen. Solche Verwirrungen hatte Heinlein nicht, aber war mitunter etwas sehr liberal.
888) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 17:07:41: @887 Stört mich auch, findet aber in den Ender-Büchern keinerlei Widerhall. Nur in einigen späteren Fortsetzungen wird's mal etwas 'mormonisch', aber die habe ich schnell wieder verscherbelt und selbst da hielt es sich in vertretbaren Grenzen.
889) Suchender schrieb am 23.10.2013 um 17:41:23: Hallo, kann mir hier jemand eine gute Drei-Fragezeichen-Fanpage empfehlen, wo es viele Infos und Diskussionen über Die drei ??? gibt?
890) eldiabolo schrieb am 23.10.2013 um 17:46:47: @889 ne keine ahnung. sowas such ich auch schon lange. vielleicht weiß baph was, der is doch immer so umtriebig!
891) baphomet schrieb am 23.10.2013 um 17:58:02: Weiss auch keine. Aber vielleicht ist der Suchende auch nur ein bisschen überfordert oder zu faul, die ganzen Threads hier zu lesen und lässt sich nur von den letzten Posts leiten.
892) eldiabolo schrieb am 23.10.2013 um 18:13:07: @889 vielleicht da mal nachfragen:
http://www.tkkg-board.de/
is zwar nicht exakt das gesuchte - aber so ähnlich.
893) baphomet schrieb am 23.10.2013 um 18:20:58: Oder fuenf-freunde.de. Die haben sogar "Abenteuertipps" über Klimawandel und so was.
894) Hunchentoot © schrieb am 23.10.2013 um 18:30:21: Justus ist mein Lieblingsfragezeichen. Ich mag am meisten die Folgen die spannend sind. Bald kommt ein neues Buch mit dem Titel "Tödlicher Schrecken des Todes", da geht's um Rollschuh-Meisterschaften. Ich hab auch schonmal ein TKKG-Buch gesehen, aber die sind blöd.
895) baphomet schrieb am 23.10.2013 um 18:49:57: Also, ich wünsche mir unbedingt eine Handball-Folge. Und es könnte nicht schaden, wenn Die drei ??? einen tierischen Helfer habe, vielleicht einen Hund oder ein Ferkel, das fliegen kann.
896) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 01:22:46: ich komm da nach level 1 nicht weiter: ich hab das plastik-gadget in den player gesteckt und losgespielt. dann kam ein hörspiel, aber irgendwann hat es "klick" gemacht und dann war ende. wie komm ich ins zweite level?
897) baphomet schrieb am 24.10.2013 um 01:28:06: Zurückspulen und auf Reverse Mode stellen, dann kommt auch "klick", aber auch der Level 2. Wenn Du Pech hast, kommt der Endgegner schon eher. Der heisst Bandsalat und ist fast unbesiegbar.
898) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 01:30:27: aso!
899) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:01:27: muttis handy wurde abgehört .. ein fall für die drei ???
900) Tuigirl © schrieb am 24.10.2013 um 23:05:04: @899- aber man weiss doch schon wer es war, es war Onkel Obama....
901) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:05:54: ich würd sagen pofalla wars. der hat im handy ne wanze versteckt! und die unauffälligen sinds am ende immer.
902) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:08:08: @tui nee - viel zu auffällig. ausserdem kan der dunkelhäutige auch nicht der böse sein heutzutage. das war nur früher so.
903) baphomet schrieb am 24.10.2013 um 23:08:22: Ronald Pofalla hat doch die ganze NSA-Geschichte für beendet erklärt. Komisch, dass er jetzt empört ist.
904) baphomet schrieb am 24.10.2013 um 23:13:37: @901 Lustig, Du hast Pofalla auch im Visier. Der Typ ist nicht sauber.
905) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:13:55: der surft immer heimlich mit muttis handy auf schmuddelseiten rum und nun geht ihm die muffe.
906) baphomet schrieb am 24.10.2013 um 23:15:53: Der Schmuddel-Pofalter!
907) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:17:48: @904 der hat doch dreck am stecken. da beißt die maus kein faden ab.
908) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:20:23: und der altmayer, das fette monster, der is doch ausm genlabor, oder? sowas is doch ganz klar ne überzüchtung.
909) baphomet schrieb am 24.10.2013 um 23:28:44: Old-Pete ist ein gargantuesker Frustfresser par excellence. Der kann die rottenfaule Energiewende einfach wegfuttern.
910) eldiabolo schrieb am 24.10.2013 um 23:33:43: mit einigen zehntausend klonen könnte man sicher auch ne biogasfarm betreiben.
911) Mr. Murphy © schrieb am 25.10.2013 um 15:16:20: Apropos: Merkel hat mehrere Handys. Jetzt wird gerätselt, welches abgehört wurde...
912) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 16:38:58: scheint so als ob das "merkelphone" eh nur mit einer entsprechenden "endstelle" verschlüsselt kommuniziert (wie sollte das auch anders möglich sein?). also ist es wie immer wenn man sicherheit "privatisiert" ("man muss halt seine mails verschlüsseln", "benutzen sie komplexe passwörter mit mindestens 2 ziffern und 2 sonderzeichen", "anonymsurfen über nen proxi", blablabla..), ist es kaum pragmatisch machbar und am ende heißt das passwort eh wieder "schnucki".
also hat die olle fdj-wachtel einfach ihr "cdu"-handy besimmst und sich gedacht "ui is ja neuland, aber was ich nicht weiss, das macht mich nicht heiß! hihi"
der merkel isses doch komplett egal, wenn das land aus dem diese tollen hosen kamen, nach denen es sie schon in der tätärä gedürstet hat, ihr handy anzapft. die steht ja sowieso in deren diensten, nicht in unseren. bei der merkel is immer nur entscheidend welches öffentliche bild da ensteht. und da nun mal leider durch den "verräter" snowden ans licht kam, was eh vollkommen klar ist - nämlich dass die überwachung total ist und selbstmurmelnd insbesondere auch mächtige menschen interessant sind, muss IM erika nun eine "reaktion" zeigen. also nach innen nen bischen empörung heucheln und sich intern weiter derjenigen macht anspeichellecken, von dessen gnade sie deutsche kanzlerin ist.
mutti hat in der ddr gelernt, die kennt sich aus. "ich will deutschland DIENEN." streiche "deutschland" und offen liegt ihre attitude.
913) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 17:06:24: Ich glaube auch, dass es nur der Anlass, nämlich weil "Der Spiegel" das Montag bringen will, war, der sie zum Handy-Coming-Out genötigt hat, um sie nicht ganz doof gef**** dastehen zu lassen. Da hat Mutti jetzt ganz erbost den "Freund" Obi gecallt, was gar nicht ihre Art ist. Sie ist eigentlich Phlegma pur. Wegen der Wahl haben sie es zurückgehalten, jetzt geht es nicht mehr. --- Sie hat sich gerade geil versprochen: "...die Vereingten Staaten von Deutsch.... ehh Amerika...". Klarer geht nicht.
914) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 17:21:47: @baph klingt einleuchtend! hatte die ganze erbärmliche szenage nur so am rande wahrgenommen. hab mich aber auch schon gefragt, warum die uckermärksche funktionärin plötzlich das wort ergreift (ich stell da immer den ton ab, weil ichs nicht ertragen kann). aber dass sie das macht, weil der spiegel demnächst vorprescht, das klingt doch schlüssig. wie konnte das land bloß so tief sinken?
915) Drei ??? Themen schrieb am 25.10.2013 um 17:45:24: laut Überschrift. Hallo???
916) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 17:49:16: HALLO??? Das ist wohl Mutti, die dringend Ablenkung braucht. Oder so'n frustrierter CDU-Wähler, der noch an den lieben Gott glaubt.
917) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 18:11:45: @drei???themen wir diskutieren das alles unter dem aspekt von post 899. also direkt als fall für die ???. ich würd sagen mit eine kleinen zufälligen reise der jungs nach schland (bob könnte da ja nen onkel haben) und dem weiterhin zufälligem beobachten seitens just wie peter altmaier heimlich an des merkels handy rummacht - der fall is geritzt! oder wir machen 2024 noch ne fußball-folge. zum beispiel ".. und der fußball-schrecken" oder "fußball-hölle".
918) swippy schrieb am 25.10.2013 um 18:12:44: Ich höre mittlerweile die drei ??? zum Einschlafen nur noch als MP3. Im Moment höre ich vom ipod über eine jbl-Doking-Station. Weil ich aber gerne vom ipod weg würde und auch nicht über Smartphone hören möchte bin ich auf der Suche nach einem Player der MP3s abspielt und nach einer Folge automatisch abschaltet. Am liebsten hätte ich einen kompakten Playerohne cd usw. Hat da jemand einen Tipp?
919) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 18:31:59: ich hab das problem mit meinem eifon auch, weil die ganzen folgen immer in kaskade gespielt werden. mit einzelnen "listen" und son quatsch würd es wohl gehen, aber umständlicher nerv. aber mit nem besseren player müsste es auf ipod und iphone durchaus gehn.
ich habs schonmal in einem anderen thread vorgeschlagen: man bräuchte ne original drei ??? "kassette" die das leistet. mit einem kleinen drehrad für die lautstärke und einem zweiten für die folge!
920) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 18:36:25: es gibt ja nun eigentlich genug technikmüll - nur leider genau dafür ... beste variante ist eigentlich doch nen smartphone oder nen ipod touch. hat akku, lautsprecher und mit einem anderen als dem ios-player wird es auch möglich sein.
921) swippy schrieb am 25.10.2013 um 18:56:11: Ich will von apple weg, insbesondere weil ich itunes nicht mag und mir das neu bespielen zu lange dauert. Außerdem auch mein ipod nicht mehr fähig alle Folgen zu fassen. Deshalb suche ich eine Alternative. Am liebsten sehr kompakt mit gutem Klang. Aber wie es aussieht gibt es da keine gute Alternative...
922) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 19:02:22: @917 "fußball-hölle"? Die Nummer würde mich fast interessieren, wenn die ??? zum Bleistift in einer Latino-Bananenrepublik so richtig Lack kriegen würden. Oder der 1. FC RB von Barfuß Jerusalem 'ne richtige Packung kriegt. Oder auch nicht.
923) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 19:10:47: @swippy mit einem alternativen player kann man die dateien per drag und drop in itunes "in die aüp" hineinschieben. also auf dateiebene und nicht mit diesem unausgereiften synchronisationswahnsinn. mach ich jedenfalls mot drei ??? büchern und dem 'adobe'-viewer.
924) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 19:13:39: @swippy Kauf Dir doch ein gebrauchtes Tapedeck mit Autopervers. Da kannst Du auf eine Seite oder ganz stellen. Falls Du keine Kassetten mehr hast, lose gibt es die auch günstig, wenn Du nicht auf Vollständigkeit Wert legst. Der Klang ist natürlich und angenehm, besser als digitale Formate. Ist ernsthaft so gemeint, muss man wohl heute dazu sagen.
925) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 19:14:07: sonst gibts mp3 player, die ja offenbar alle ohne lautsprecher arbeiten. is also doof. und selbst wenn, würde sich ja noch die frage nach der auswahl einer folge stellen.
im endeffekt tuts natürlich auch ein kassettenspieler mit kassetten! ^^ ich denke mir du weißt noch was das ist..
926) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 19:52:39: .. hab übrigens noch nen halbwegs billigen sony walkman und son 3,5 klinke-aufsteck-stereo-doppellautsprecher. das ist eigentlich auch recht geil. ;)
aber ich hab den walkman immer nur an der anlage, habs also noch nicht ausprobiert!
927) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 20:04:12: @924 Das heisst natürlich Auto Reverse. Ich benutze nur immer die Verballhornung.
928) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 20:06:24: schon klar! ;)
929) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 20:25:13: Ist halt eine perverse Welt und der Baphomet muss sie benennen.
930) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 20:33:23: einer muss es tun. :)
931) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 20:36:16: Sind die ??? nicht der Inbegriff der Achtziger? Wenn man mal eine ähnliche 80er-Ikone, allerdings schon tote Zombie-Blähleiche endgültig untergehen sehen will, bitte auf RTL schalten, den ???-Sender.
932) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 20:39:25: also wie sich der bobele sich zur wussow-amöbe runterzerblödet - das kann ich mir nicht angucken.
933) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 20:44:03: Just a short glimpse, everybody. Das reicht schon und 'nen Pokker würde ich auch nicht mieten wollen.
934) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 20:45:08: @baph also ich find ja eigentlich die drei ??? eine 70er ikone sind. hab sie zwar auch erst in den 80ern gehört, aber das war doch - obgleich brandaktuell als hörspiel produziert - schon damals aus der mottenkiste vom unheimlichen dachboden! drei fragezeichen ist, sich mit dem buch der unendlichen geschichte auf den dachboden zu hocken und das gewitter fängt an zu donnern.
80er sind knight rider, miami vice und 'die schwarzwaldklinik'.
935) swippy schrieb am 25.10.2013 um 21:11:28: Ich habe nur einen Teil meiner Sammlung auf MC, der Großteil ist auf CD. Auch neue Folgen kaufe ich auf CD. Dennoch will ich nicht abends wechseln müssen, deshalb bin ich vor ein paar Jahren dazu übergegangen alle in mp3s umzuwandeln - dafür ist itunes gut...
936) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 21:15:51: @eldi Ich habe die vor '81, vielleicht spätes 1980, weder gehört, noch gelesen. Ich liebe/liebte besonders die frühen Achtziger, die hatten noch viel Siebziger drin, waren aber schon anders. Das sind 'Empire Strikes Back', 'Flash Gordon', 'Magnum' (noch ohne P.I.) und eben 'Schloss', 'Karpatenhund' und 'Schlange'. Die Hosen hatten keinen Schlag mehr, die T-Shirts waren aber immer noch spötzk. Hellere Jeans und weisse Adidas-Turnschuhe (keine Sneaker oder gar Trainer, kannte man nicht), der Walkman war erst noch zu teuer für Kinder. Ich habe in Tunesien '83 beim Bingo mal über 100DM gewonnen, dafür habe ich dann ein besseres Kassettenteil gekauft. Vor Weihnachten(!) im Dezember kam dann 'Jedi' ins Kino, obwohl ich mir Anfang August direkt nach dem Urlaub im Sommer schon den schwarzen Jedi-Luke mit Kutte kaufen konnte. Das kann man sich heute nicht mehr vorstellen! Du hast ja neulich die 'Prometheus'-Verzögerung erwähnt, das ist dagegen noch Gold. Bastian, die Kindliche Kaiserin und das Nichts habe ich auch erlebt. Dann 'Vice' und 'Rambo 2 - Der Auftrag' und mit der 'It'-Lektüre beginnt dann der Untergang der Achtziger, natürlich nur für mich.
937) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 21:59:38: ja die frühen 80er hatten wahrlich nich eine menge 70er drin. ich nen das mal ungezwungene energetische realität. ;)
938) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 22:05:32: also dieses unpointierte und ins groteske übersteigerte "bigger-than-live"-ding kam erst mit den spät-80ern zur vollen blüte. und auch diese geschminkte oberflächlichkeit war in den frühen jahren noch nicht auf die spitze getrieben.
939) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 22:06:38: was is die 'it'-lektüre? mir fällt nichts ein!
940) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 22:22:52: Die gepolsterten Schultern bei den Frauen ist das Symbol der spätachtziger Dekadenz. Die Nikes, die Michael J. Fox in 'Back' trägt, der Moment im Trailer, wenn Marty aus dem DeLorean steigt. Das ist eine Wendepunkt '85 gewesen, aber noch immer im grünen Bereich. Bis 'Blue Velvet', da sind die 80er dann am stilvollsten, mit den gedeckten Farben und hochgeknöpften Hemden. Der 89-Batman und 'Back to the Future 2' sind schon Neunziger vom Stil und Gefühl her.
941) baphomet schrieb am 25.10.2013 um 22:32:50: @939 Ja, meine affige Alles-Englisch-Sucht. Das ist natürlich 'Es' von Stephen King, die Schwarte hat mir der Onkel aus der Zone '86 gekauft, als die zu Besuch waren, weil er jetzt Pensionär war und 'rüber durfte. Er war Rektor gewesen, hat aber nicht so richtig, eben zonenblind, gepeilt, was das war, der Umfang des Werkes hat wohl ihn geblendet. Hätte er das als Horrorroman erkannt, hätte ich es wohl nicht gekriegt. Aber wer weiss, wenn man aus so einem Horrorstaat kommt...
942) eldiabolo schrieb am 25.10.2013 um 22:40:00: die klaustrophobie ist das bindeglied! ;)
943) eldiabolo schrieb am 27.10.2013 um 02:32:46: hui buh .. die doppelte stunde ist angebrochen!
944) Thorte © schrieb am 27.10.2013 um 15:35:12: Schaut mal auf Ebay. Interessantes Tape - was bitte ist Intercord ??? Art Nr.: 190946525676
bin übrigens NICHT der Verkäufer!
945) Thorte © schrieb am 29.10.2013 um 11:11:15: KRASS ! Jemand hat das Tape tatsächlich für 60,00 € gekauft - das hätte ich NIE gedacht!
Mal sehen, vielleicht ist der Käufer ja so lieb und schickt der rbc den Scan !
946) eldiabolo schrieb am 29.10.2013 um 15:23:59: @thorte ich hatte bei ebay nichts gefunden! was war das denn für ein tape wenn ich fragen darf?
947) eldiabolo schrieb am 29.10.2013 um 21:37:28: @baph hast du schon von 'snowpiercer' gehört? hört sich ganz vielversprechend an!
948) baphomet schrieb am 30.10.2013 um 00:58:36: @eldi Das koreanische Kino ist ja sowieso der (berechtigte) Boom der letzten Jahre. Von 'Snowpiercer' hatte ich noch nix gehört, aber dafür kenne ich den Regisseur Bong Joon-ho und sein Monster-Meisterwerk 'Gwoemul', der einzige derartige Film, wo ich Pipi in die Augen kriege, ich hab ihn schon mehrfach gesehen. 'Salinui chueok', eine Serialkiller-Jagd, will ich schon ewig haben. In beiden spielt Song Kang-ho die Hauptrolle, der auch jetzt im 'Snowpiercer' mitspielt. Joon-ho ist ein echtes Genie und der neue Film liest sich auch wieder nicht schlecht, basierend auf einem französischen Comic. Cast ist super, die gottgleiche Tilda Swinton ist dabei, ebenso wie John Hurt und Ed Harris. Bei dem Koreaner ist CGI immer glaubwürdig und sorgfältig gemacht, besser als in ungleich teureren Hollywood-Schinken. Die Leute sprechen in Reviews viel von '1984', aber die Grundidee geht wohl eher, wie mir scheint, auf 'Runaway Train' zurück, ein Juwel aus den Achtzigern. Es ist seine erste englischsprachige Produktion und hat in Korea sogar 'Iron Man 3' überholt, wovon Asien ganz besessen ist, aber ein Schatten hat sich schon über den Film gelegt, in Form wieder mal der dicken Weinsteins, die den US-Vertrieb übernommen haben und ihm gleich zwanzig Minuten rausgeschnitten haben, angeblich damit der dumme Bauer in Iowa auch watt kapiert. Darüber hinaus soll der Film auch noch gebladerunnert werden und mit Voice-overs am Anfang und Ende "erklärt" werden. Die Weinsteins sind berüchtigt für ihre Übergriffe, muss man wohl auf den Director's Cut warten. Um die Heckler hier zu beruhigen, Song Kang-ho wird, zumindest in 'Gwoemul' ganz herzzerreissend, von unserem Andy F. gesprochen. So kann man alles schön verzahnen.
949) Mr. Murphy © schrieb am 01.11.2013 um 14:08:36: @ eldiabolo: Man findet die Auktion noch, wenn man auf der ebay-Seite im Suchfeld die Auktionsnummer eingibt. @ Thorte: Solche Fragen am besten in den Thread unter "Dauerhafte Themen" -- "Offene Auktionen auf ebay" oder "Verkaufspreise auf ebay" posten. Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass man dir antwortet.
950) eldiabolo schrieb am 02.11.2013 um 23:46:07: @murphy das hatte ich probiert, aber vielleicht war ich unfähig..
951) eldiabolo schrieb am 06.11.2013 um 23:24:05: für die nächste fußballfolge wünsche ich mir, dass ein fetter, feister wurstfabrikant, der sich sein leben lang durch skrupellosigkeit und bauernschläue an die spitze eines überzüchteten ehrgeizrudels gebissen hat, schlussendlich im knast landet, weil die herrschaft ihn letztendlich als bauernopfer für den pöbel entbehren kann.
unsere drei freunde können das ganze ja in den nachrichten verfolgen und das große schauspiel höhnisch kommentieren.
952) baphomet schrieb am 07.11.2013 um 00:09:21: Und der auch gerne mal 'nen wirklich wichtigen Elfer verschiesst. JJ zuzelt dann dazu ein hauseigenes Weisswurst-Produkt wie die legendäre Selbstkocher-Büchse von Smell (Fußball-Gangster).
953) eldiabolo schrieb am 07.11.2013 um 00:26:45: ich hab fußball gangster noch nie gehört oder gelesen!
954) baphomet schrieb am 07.11.2013 um 00:36:37: DAS Trash-Juwel der Serie schlechthin. Und ich finde, dass Wort "Trash" sollte auch nur für echten Müll verwendet werden, ob freiwillig oder unfreiwillig. Nicht für alles, was ein bisschen wilder ist oder einem komisch erscheint.
955) eldiabolo schrieb am 07.11.2013 um 11:57:51: na dann nehmen wir für echten müll doch besser das wort "müll". somst fehlt ein wort für sowas wie 'mad mission', 'american ninja' oder 'angriff der 20m frau'! ;)
956) baphomet schrieb am 07.11.2013 um 16:32:36: @955 "Trash" kann man schon gebrauchen, ich tu es ja auch, versuche aber, es im Kontext des wirklich Schlechten und dessen Reiz zu belassen. Nur, wenn alles Trash ist, ist nix mehr Trash. Am besten sieht man das, gleich ganz oben angesetzt, bei Arte und ihrer Trash-Reihe. Da ist alles dabei: Der olle 70er Softporno, Ed Wood, der mächtige "El Topo", aber auch Bava, Argentos "Suspiria" verstümmelt, "Witchfinder General" und sogar Kubricks "Uhrwerk Orange", wo wohl niemand am Hochkulturstatus zweifeln dürfte. All diese letztgenannten sind doch nicht angetreten, weil sie "Trash" machen wollten, aber scheele Redakteure und Kulturhuschen sitzen da in ihren schicken weissen Büros und lassen alle Fünfe gerade sein, um den vermeintlichen Zeitgeist auf eine stumpfe, griffige Formel zu bringen: Trash! Es ist einfach das neue Wort für das alte "Kult" und "kultig" von vor 15 Jahren, das einfach seine Wirkung verloren hat, durch die Inflation der tausendfachen Nennung, auch weil es sowieso schon keinen Inhalt hatte, denn die Kriterien für einen Kultfilm, ein Kultbuch waren immer wischiwaschi und konnten leicht kommerzialisiert werden. Also, schnell ausgetauscht und jetzt ist einfach alles trashig, wenn es nur ein bisserl grell und wild ist. So wird dann hintenrum ein biederer Kunstbegriff wiedereingeführt, der von den genannten Künstlern und Werken zerstört wurde, denn irgendwas muss dann ja kein Trash sein. Das Wort ist die Totschlagkeule für Irreguläres, denn das Label dieser Inhaltslosigkeit klebt wie Toilettenpapier am Schuh der Betitelten. Erst in zehn Jahren, bei der heutigen Akzeleration des Begriffsverfall auch schon eher, kommt dann ein neues schickes Wort X.
957) eldiabolo schrieb am 07.11.2013 um 17:12:59: also ich find ja den begriff 'kult' total ekelig. da assoziiere ich immer sofort nen paar langhaarige rollenspieler, die ihre verklemmte deutsche spießigkeit bis studienende noch in der anti-bürgerlichen nische leben, um erst mit berufseintritt in das gartenzwerg-endstadium rüber zu morphen.
der begriff "kult" hat es inzwischen leider locker schon in die deutsche wikipedia gefunden - und ist im grunde ja nur eine "moderne" (ungefähr so modern wie die jugendsprache bei tkkg) variante von "populär". aber das ist dem nischendeutschen, der immer in der lebenslüge leben muss "anders" zu sein, um ungestört genauso bequem und egoistisch wie seine eltern leben zu können natürlich zu profan. der amerikaner ist gerne beim angesagten dabei und sogar noch stolz drauf - der deutsche braucht die distanz zu seinen mitmenschen. also darfs nicht einfach "populär" sein. es ist "kult".
958) baphomet schrieb am 07.11.2013 um 17:37:56: @eldi Diese abgehobene Distanz ist genau das Alibi, dass sich der Dummdeutsche gerne ausstellt, um dann schön unter seinem angeblichen Niveau zu konsumieren, dabei hat er gar keins und er geht auch keinen Schritt "nach unten", er wüsste gar nicht, wie. Neulich sass so eine Lichtgestalt bei Jauch auf dem Stuhl, wo er sich darin sonnte, auch gerne mal "dumme" Filme anzugucken, um sich dann wohl entspannt in der eigenen Selbstgefälligkeit, in jeder Sekunde überlegen zu sein, zurückzulehnen und sein Popkorn zu mampfen. Was war sein Beruf? Natürlich Lehrer. Ein echt deutscher Bildungsfürst. Analog dazu dürften sich viele auch ähnliches für ihren ???-Konsum ausstellen, um sich dann dem wirklichen Kontext der Serie nicht mehr stellen zu müssen, ist so ja egal. "Kult" werden wir wohl im Zusammenhang mit der RTL-Show, auf die ??? gemünzt, noch öfter hören demnächst. Spätestens dann weiss man, dass diese Oase der (geretteten) Kindheit vertrocknet ist.
959) eldiabolo schrieb am 07.11.2013 um 18:01:47: mit dem "trash" verhält es sich wahrscheinlich ähnlich: nachdem man also selber die vermeintliche bildungsbürgerliche minderwertigkeit des konsumguts benannt hat, darf man ja wieder. is wie mit 'sex and the city' - guckten im grunde immer nur die anderen frauen. und die gala ließt man auch nur zufällig beim frisör.
schönes beispiel übrigens auch 'star trek'. millionen deutsche konsumenten bekommen das lebensgefühl von verkannt visionären, unmainstreamigen gutmenschennerdtum verkauft und sind damit doch nur das idiotische zahlvieh für merchandising und teure autogramme von abgetakelten amerikanischen eintagsfliegen-schauspielern. aber man ist halt teil einer verschworenen "kult"-gemeinschaft. analogien zum deutschen vereinswesen sind deutlich erkennbar.
analogien zum drei fragezeichen "kult" will ich mal lieber nicht ziehen.. ^^
960) Hunchentoot © schrieb am 07.11.2013 um 18:23:52: @959 Um mal eine Analogie aus dem Musikbereich zu verwenden: nur weil die Fans nerven, heißt das nicht automatisch, dass die Band schlechte Musik macht
961) eldiabolo schrieb am 09.11.2013 um 23:31:37: meines kumpels kinder bauen sich jetzt ne drei ??? ecke ins chillzimmer. mit drei großen fragezeichen. :)
962) eldiabolo schrieb am 12.11.2013 um 00:02:42: ui - geisterstunde! ;)
963) conan © schrieb am 01.12.2013 um 05:10:51: Ich weiß nicht, ob das schon irgendwo erwähnt wurde. In der am 2.12. erscheinenden Ausgabe der Wirtschaftswoche ist ein Bericht über die ??? (ist sogar die Titelstory).
964) Markus H. schrieb am 01.12.2013 um 08:19:08: @conan: Hab's gestern schon gelesen.
965) Mr. Murphy © schrieb am 06.12.2013 um 19:57:45: Ich habe einen neuen Vorschlag für diese Seite:

Wie wäre es, wenn man für die bisherigen (und die aktuelle) Live-Touren eine eigene Sektion "eröffnet", zum Beispiel mit dem Titel "Live", die man dann auch links in der Sektionsliste finden und anklicken kann? Dadurch wäre dann alles zu den Live-Touren an einem Platz.
966) Markus H. schrieb am 15.12.2013 um 16:17:19: Ok, mache ich mal den Anfang. Um später noch nachvollziehen zu können worauf sich dieses Ok bezieht, verweise ich auf die Einträge #36677 bis einschließlich #36750 im Gästebuch. Die Initialzündung dazu war ein Post von Christoph Dittert (#36676) der einen Link zu einer Werbeaktion betreffend der Lindner-Hotelkette postete bei der auch die Möglichkeit bestand bzw. besteht sein DDF-Buch "Hotel der Diebe" zu gewinnen.
Wie ist diese Cross-Promotion-Aktion von Christoph Dittert/Kosmos einerseits und der Lindner-Hotelkette andererseits zu sehen und welche Entwicklung zeichnet sich hieraus für die Serie ab? Bleibt dies eine einmalige Aktion oder könnte das der Anfang von Sponsoring im Feld der Marke DDF sein? Wird nicht am Kern der Ursprungsserie gekratzt, wenn ein Plot einer DDF-Geschichte 1:1 aus deutschen Gegebenheiten entnommen wird anstatt amerikanische zu verwenden? Ist eine wirtschaftliche Zusammenarbeit von Kosmos und einer großen Hotelkette nötig resp. sinnvoll oder ist das nur eine Sache von gegenseitigem Nutzen für Autor und Hotel?
967) Hunchentoot © schrieb am 15.12.2013 um 17:58:24: @966 Bei den blutenden Bildern gab's ja auch schon die Geschichte mit der Kunsthalle Bremen. Ist das noch akzeptabel/was anderes oder das Gleiche in Grün?
968) Tuigirl © schrieb am 15.12.2013 um 23:42:24: @966- Ich kann die ganze Dramatik der Situation nicht nachvollziehen....wenn mich die Sache nicht interessiert, dann ignoriere ich es eben. Ich denke nicht, dass jetzt der Untergang der Serie bevorsteht.
Habt ihr das besagte Buch ueberhaupt gelesen? ich habs gelesen, und mir war bis zu dieser Diskussion gar nicht bewusst, dass es Schleichwerbung war. Ist mir nicht aufgefallen. Zudem- das Buch ist nichts wirklich besonderes und nicht wirklich ein Renner- daher denke ich, dass der Werbe-effekt jetzt nicht so gigantisch ist.
Zu der Kunsthalle in Bremen- das ist total okay, das sehe ich eher im Dienste der Bildung. Gut wenn etwas Werbung fuer Kultur eingebracht wird.
Zudem, auch wenn das hier viele nicht hoeren wollen (wir hatten da schonmal eine kleine Diskussion mit Herrn Marx, der mir da zugestimmt hat.....)- die Serie ist nun einmal komplett eingedeutscht. Das hat mit den USA und dem Verhalten von Amerikanern nichts mehr zu tun. Allein wenn man sich die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen den englischen Klassikern und der deutschen Uebersetzung ansieht. Und seit die Serie von deutschen Autoren geschrieben wird, ist es noch deutlicher. Die Fragezeichen sind nunmal ein paar deutsche Jungs, die in einem fiktiven Amerika leben. Mir gefaellts.
969) El Diablo © schrieb am 16.12.2013 um 01:30:40: Wow, ich habe noch nie richtig ins Gästebuch geschaut. Aber da geht ja richtig die Post ab :-) Jetzt weiß ich auch, warum niemand mehr was zu den Folgen schreibt...

Ich schließe mich Tuigirl an: Die Dramatik ist für mich nicht nachvollziehbar! Ja, der Post von Herrn Dittert war ungünstig. Dachte schon, dass das aber ein ganz schön großer und teurer Adventskalender ist, wenn es an einem Tag direkt ein Buch gibt. Aber er hat das doch direkt klar gestellt. Gut ist.
Außerdem scheint Herr Dittert ja einen guten Draht zur Hotelbranche zu unterhalten.
Meine These (Achtung, Humor): Herr Dittert ist hauptberuflich im Führungszirkel der FDP. Erst das Excelsior in "geheimnisvolle Botschaften" (was ich im entsprechenden Folgenforum als extrem unpassend für Rocky Beach empfunden habe), dann das Lindner-Hotel (da hängt doch Christian Lindner mit drin) und in der nächsten Folge kommt bestimmt das Mövenpick :-)

Was die generelle Ausrichtung angeht: Ich hatte eigentlich erwartet, dass Kosmos mit der Segmentierungsstrategie (Drei ???, Drei ??? Kids, Drei Ausrufezeichen oder so für Mädchen) die Drei ??? wieder thematisch/inhaltlich zur Ursprungsserie zurückführt. Ja, auch hier hat Tuigirl mE Recht, es handelt sich um deutsche Jungs in einem fiktiven Amerika. Aber deshalb muss Rocky Beach (***Rocky Beach ist ein kleines Nest...da fallen Neue sofort auf*** sagt Just in der flammender Spur) nicht direkt zu einer Großstadt mit Excelsior Hotel werden und Fußball hat in dem Umfang sicher nicht die Relevanz!
Aber mit Speck fängt man eben Mäuse: Schon BJHW hat auf die Kritik zu Fußball-Gangster geantwortet, dass dieses Buch (seinerzeit) eines der Werke mit der höchsten Absatzzahl ist. Vollkommen logisch: Suchen Eltern, Großeltern, Tante/Onkel etc. ein Geschenk in der Buchhandlung für den Kleinen zum Geburtstag/Ostern/Kommunion/Weihnachten etc. werden die Begriffe Drei ??? und Fußball auf dem Buchband immer zu einem "das passt schon führen". Zusätzlich führt die hohe Schlagzahl an Büchern resp. Hörspielen zu dem Schluss, dass man die Kuh maximal melken möchte. Gruseliger Höhepunkt war für mich der diesjährige Adventskalender! Wie viel Fußball-Krims-Krams man auf Teufel komm raus in einen Adventskalender packen kann....da hätte ich selbst als Kind keine Freude mehr dran gehabt (wobei ich es charmant finde, wie der Autor gerade in der "Story" versucht, die Kurve zu kriegen um zu erklären warum es in Rocky Beach mittlerweile eine Fußballmannschaft mit eigenem Stadion gib´t (-:)

Und jetzt versuche ich mal die Kurve zu kriegen und auf die Ausgangsfrage von Markus H. in #966 zu kommen: mE gibt es den Ursprungskern der Serie nicht mehr (der wurde allerdings auch schon von Random durch die CB-Ära "angekratzt"). Da es mit Robert Arthur keinen "geistigen Vater" mehr gibt, finde ich das opportunistische Verhalten absolut ok. Es ist doch nichts verwerfliches daran, wenn ich als Manager/Autor bei Kosmos versuche, die Marktpenetration durch eine hohe Anzahl an Büchern und die möglichst häufige Nennung von Fußball im Titel zu erreichen und damit den variablen Anteil meines Gehalts zu erhöhen. Und wenn Justus demnächst Pepsi Cola trinkt, Peter mit seinem IPhone Cotta eine SMS und Bob mit einem Audi A3 Sportsback auf den Trödelplatz fährt, dann wird sich sicherlich jemand bei Kosmos freuen :-) Ich finde das absolut legitim.

Wenn es mir nicht passt, habe ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder kaufe ich mir die Rechte und verlege die Serie nach meinem Geschmack oder ich höre auf, die Produkte zu kaufen (was mein fester Vorsatz für 2014 ist).
mE sind die Drei ??? durch die kurzfristig ausgerichtete Gewinnmaximierung (oder falsche Marktsegmentierung) mittlerweile in einer Art Belanglosigkeit des Mainstreams angekommen. Ich bin extrem gespannt, ob es in einigen Jahren/Jahrzehnten dann eine Case Study zum glorreichen Erfolg oder zum schleichenden Niedergang der Serie in Deutschland gibt...

P.S.: Ich will mit dem Post niemanden persönlich angreifen/verletzen o.ä.! Und ja, ich weiß dass ich ein verschrobener Nostalgiker bin :-)
970) Tuigirl © schrieb am 16.12.2013 um 06:01:30: @969- ich kann deine Haltung gut nachvollziehen und muss dir zustimmen!
Noch bin ich nicht soweit, der Serie den Ruecken zu kehren, und ich gebe den Machern gern noch ein paar mehr Chancen. Bin mal gespannt auf die Live-show. Ich finde jetzt auch nicht, dass der Kommerz uebertrieben wird. Das kann noch ganz andere Ausmasse annehmen- was es ja hoffendlich nicht tut.
Ja, im Gaestebuch sind in den letzten Wochen die Fetzen geflogen....

971) baphomet schrieb am 16.12.2013 um 07:10:45: @Tui "Noch" bist Du nicht soweit? Du bist doch gerade erst richtig dabei! Man hat hier schon ganz andere Jammertäler durchschreiten müssen, dagegen ist es jetzt fast Gold. Ich habe vor zwanzig Jahren das erste Mal einen Band wiedergelesen und die Serie nie wieder verlassen. Da kannst Du Dir vorstellen, warum einige von uns so dezidierte Meinungen haben und bereit sind, sich hier bis aufs Blut zu fetzen. Übrigens finde ich die KOSMOS-Merch-Kiste unglaublich armselig, gerade in Anbetracht der vielen Möglichkeiten heute und der solventen Interessenten ist das, was K da anbietet nicht mehr als Freeware-Schund mit der "Marke" drauf. Warum bietet man nicht die Lizenz entsprechenden Firmen an, die das wirklich können, bringt hochwertige Messer, gute Funkgeräte, GPS-Geräte oder Ferngläser mit dem Logo und Design limitiert heraus? Warum gibt es kein hochwertiges ???-Bike? Nein, sie wollen alles mittelständisch kleinklein lösen und sauber alleine absahnen, mit dem Europa-Zugpferd vorweg. Und das Schlimme ist, dass viele Altfans das mitmachen und jeden Scheiss kaufen, morgens den Kaffe aus der billigen ???-Tasse aus Keramik saufen und am Strand den Hintern mit dem ???-Badetuch wienern. Und dann stellen die Kosmonauten sich hin und verkaufen der Menschheit, dass sie eine Marke geschaffen haben wie "Coca-Cola"! Unverschämter geht es nicht.
972) Tuigirl © schrieb am 16.12.2013 um 07:39:04: @971- ha, ich haette aehnen muessen dass du das sagst! Ja, da muessen die Macher noch einiges anstellen, um mich wieder zu vertreiben, jetzt wo ich Blut geleckt habe. Und du hast Recht, vielleicht bin ich ja gerade zu einer Zeit gekommen, wo alles gar nicht mehr so schlimm ist?
Ne, die ganzen Marketingsachen die es im Moment gibt, sind wirklich nicht der Renner, da schliesse ich mich deiner Meinung voll und ganz an. Ich hab auch keines dieser Marketingprodukte- dafuer hab ich etwas mehr persoenliches ueber meinem Schreibtisch haengen, ohne offizielles Logo...aber darueber schweige ich mich lieber aus, weil sonst gibt es von bestimmten Leuten hier Schimpfe.
Aber mal ne andere Frage- brauchen wir wirklich ein ???- Fahrrad?
973) Tuigirl © schrieb am 16.12.2013 um 07:48:13: @969- Nachtrag- El Diablo- zu deiner FDP- These...falls das eine neue Wahlkampfstrategie der "Spasspartei" ist, duerfen sie sich aber noch gewaltig anstrengen, damit sie das naechste Mal wieder die Huerde schaffen....
974) baphomet schrieb am 16.12.2013 um 08:09:37: @972 Ich brauche das Fahrrad nicht unbedingt, aber warum nicht, wenn es doch irgendwo dazugehört? Vielleicht für die Kids, hätte mir gefallen, way back then.
975) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 11:52:59: Gut, dann geb ich auch kurz meinen Senf dazu: Ich habe immer hauptsächlich die Literatur dabei im Kopf. Wie ein Autor für seine Bücher wirbt, ist mir im Prinzip ziemlich egal, von daher kann man auch gerne Links posten, Bücher in Adventskalendern anbieten usw. usf. Mich interessiert sowas nicht und ich überlese es einfach.
Was IMO absolut gar nicht geht, ist jegliche Form von Werbung IN DIE GESCHICHTE einzubauen, egal ob subtil oder mit dem Holzhammer. Sowas will ich nicht lesen. Es ist nur eine weitere Form der Verwässerung der eigentlichen Serie und wenn man sie erstmal eingeführt hat, kann man auch schnell mal weitermachen. Schlimm genug, dass Titel zu Werbezwecken schon nichts mehr mit dem Inhalt des Buches zu tun haben, also dass die Verkaufsförderung bereits über inhaltlichen Kriterien liegt. Und wenn man dann z.B. Fußball einbaut, nicht, weil es gut zur Serie passt, sondern nur, damit sie sich besser absetzt, geht's weiter an die betriebswirtschaftliche Optimierung des Inhaltes. Dann schließt man irgendwelche Verträge mit ner Cola-Marke, die immer vorkommen muss, danach wird's vielleicht ein Handy-Fabrikant... Dieser Weg ist falsch, nicht nur, wenn er überhand nimmt, sondern bereits in seinen leisen Anfängen.
Peace, Out
976) Markus H. schrieb am 16.12.2013 um 12:24:03: @975: Dann will ich mal Öl - in Bezug auf subtile Werbung - ins Feuer gießen: Die Nennung von Coca-Cola wurde bereits in einem Buch eingebaut; imho allerdings ohne finanzielle Absichten des Autors oder einem Kontrakt mit Kosmos.
Bei subtiler Werbung - für viele gar nicht bewußt wahrnehmbarer Werbung - "in der Geschichte" fällt mir vor allem MaSo ein, hier fällt mir spontan Starbucks, Emerica und Jika-Tabi. ein.
977) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 12:40:53: Ok, bevor dann jemand sagt, dass die Beispiele ihn/sie beim Lesen überhaupt nicht gestört haben: das betreffende Buch hätte wohl auch keinen Schaden genommen, wenn man stattdessen nur von Cola, einem Cafe oder einem Kunstmuseum etc. gesprochen hätte, wohingegen die Markennennung schon ein deutlicher Schritt ist. Bei einmaliger beiläufiger Verwendung lässt sich allerdings auch noch kein direktes Sponsoring vermuten.
978) Markus H. schrieb am 16.12.2013 um 13:06:03: Das ist genau das Wesen / die Intension von subtiler Werbung: "Ok, jetzt hab' ich's auch gemerkt, hat mich aber überhaupt nicht gestört".
979) Boomtown © schrieb am 16.12.2013 um 17:00:03: @968 Die Dramatik kann ich auch nicht nachvollziehen. Indem du Kritikern unterstelltest sie würden nur pöbeln, Autoren vergraulen und den Untergang der Serie herbei reden, bist du am Drama-Anteil der Diskussion aber nicht gerade ganz unbeteiligt, oder?

So lange die Geschichten in LA, im Yosemite, oder in North Dakota angesiedelt sind, halte ich die Behauptung für abstrus, sie hätten mit den USA nichts mehr zu tun. Ein realer örtlicher Bezug ist heute wie damals gegeben und der Rest war heute wie damals fiktiv. Anno 2013 sind die Figuren der drei Jungs selbst natürlich weder typisch deutsch noch amerikanisch. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass Marx bei seiner These des "fiktiven Amerikas" meinte, dass man Tür und Tor für alles öffnen und deutsche Unternehmen aufs Cover hieven und sie prominent in einer Geschichte platzieren sollte. Zumindest ist dafür kein Anzeichen in seinen Geschichten gegeben. Ich fand es schon etwas hilflos und uninspiriert, dass man sämtliche Touristen Hot-Spots des Südwestens nacheinander abgearbeitet hat aber ich hoffe sehr, dass direkte Szenen aus dem Alltag der Autoren zukünftig nicht die Alternativen dazu sind.
980) El Diablo © schrieb am 16.12.2013 um 17:02:43: @971: Schön das es nicht nur mir so geht!
Ich frage mich, wer sich ernsthaft dieses schäbige Badetuch vom Phantomsee kauft oder das Shattenmänner T-Shirt...
mir ging auch nur durch den Kopf, dass dort jemand bei Kosmos am ganz großen Rad drehen wollte und kommt dann mit Merch-Artikeln um die Ecke, die den Charme von einem Eimer weißer Wandfarbe haben
Ob die Welt ein ???-Bike oder ???-Notebook limited Edition braucht oder nicht, dass muss die Marktforschung herausfinden. Aber wenn man so ein Produkt vermarktet, dann bitte richtig.
Ich kann nur auf den Inhalt des diesjährigen Adventskalender verweisen...
981) Boomtown © schrieb am 16.12.2013 um 17:19:31: Im WiWo Artikel sind sich übrigens Marktforscher, und die zitierten Autoren und Mitarbeiter von von Kosmos, Europa und Live-Veranstalter einig, dass zu viel Werbung kontraindiziert wäre. Product Placement innerhalb der Geschichten ist da auch bereits Thema. Für PhonoPhobia wird das dort explizit ausgeschlossen, man wolle ein inhaltlich starkes Hörspiel und keine Werbeverantstaltung bieten. Dürfte bei der Ausstrahlung über RTL schwer werden aber es bleibt zu hoffen, dass die Bücher zukünftig wieder verschont bleiben.
982) El Diablo © schrieb am 16.12.2013 um 17:38:01: Für mich gibt es zwei grundsätzliche Probleme:
1. Aus meiner Sicht ist die Serie nicht mehr eigenständig und originell. Es fehlt eine klare Idee für das DDF Universum: Eine klare Charakterzeichnung der Jungs, eine Einordnung in den Lebensabschnitt und die Gestaltung von Rocky Beach ist auch sehr variabel. Zusätzlich sind die Ideen für die Geschichten nicht mehr originell.
Wenn ich mir die Folgen ab 120 mal anschaue, werden viele Themen aus dem Mainstream aufgegriffen: "Spur ins Nichts" erinnert an Filme a la Saw, "Fluch des Piraten" erinnert an die hippe Piratenthematik aus Fluch der Karibik, "der Tote Mönch" hat mich vom Verhalten sehr an Monk erinnert, die Geheimbünde aus "die geheime Treppe" waren damals in Hollywood-Streifen auch gerne genutztes Material, Vampire sind auf der Leinwand auch sehr beliebt, genau wie Poker seit Jahren einen großen Boom erlebt, bei Sherlock Holmes ist man auch auf den Zug aufgestiegen usw.
Ich will damit über die Qualität der Folgen nichts sagen, aber was auffällt ist, dass viele Folgen den großen Trends folgen. Warum sollte man dann nicht auch massentaugliche Produkte/Marken wie z.B. Getränke oder Cafes einbauen? Ich glaube nicht mal, dass hier jemand einen finanziellen Hintergedanken hat. Da man den trade-off zwischen Original-Idylle und modernem Mainstream nie zufrieden stellend lösen kann, würde ich mich als Betriebswirt auf eine Strategie festlegen und diese konsequent durchziehen. Und dann muss/sollte man auch Merchandising zulassen. Warum sollte der Kühlschrank in der Zentrale nicht "sponsored" by the Coca Cola Company sein? .
2. Ich verspüre bei der Vermarktung, sowohl bei Kosmos als auch bei Europa, einen gewissen Dilletantismus bzw. Provinzmief (Baphomet hat das bei den Merch-Artikeln ja schon richtig angemerkt): Thema Merchandise und die Produktionsfehler bei Europa sind für mich nicht nachvollziehbar.
Bei Autoren wie MaSo frage ich mich auch, was man rein zeitlich erwarten kann. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Herr Sonnleitner hauptberuflich Lehrer, oder? D.h. er hat einen regulären Beruf und schreibt die Drei??? nebenbei...wenn dem so sein sollte, und er bringt ja auch noch andere Werke heraus. Das dann die Qualität in Form von Kreativität leidet, ist doch vollkommen natürlich...

Ich für meinen Teil bin jedenfalls richtig gespannt darauf, welchen Verlauf die Marke genommen hat wenn wir diesem Thema vllt im Dezember 2020 wieder aufmachen
983) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 17:47:51: @982 In 1. bemängelst du etwas, dem ich so zustimmen würde, nur um das dann als Begründung für noch mehr davon zu benutzen? Hä? Nach dem Motto, wenn schon schlecht, dann aber mit Attacke?
984) El Diablo © schrieb am 16.12.2013 um 17:48:07: @979: Da möchte ich widersprechen: Wenn ich ein Buch von 'William Arden' in die Hand nehme, entsteht ein "natürliches" Kalifornien-Feeling. Die Beschreibungen vom Santa Inez Creek im Aztekenschwert decken sich dermaßen mit dem Ergebnis für die Suche nach dem "Santy Ynez Creek" in Google maps. Das ist für mich authentisch, genauso wie der Autor in einer unaufdringlichen Weise gesellschaftliche Probleme in die Geschichte einbaut. Eine Mexikaner-unfreundliche Haltung passt halt einfach besser als die Skateboard-WM in mein Bild von Rocky Beach :-)

So, jetzt habe ich aber auch langsam selbst die Schnauze von mir voll und erlöse euch von meinem Quark ;-)
985) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 17:51:43: @984 Letzter Satz: Wieso, was drüber steht, liest sich doch gut
986) El Diablo © schrieb am 16.12.2013 um 17:58:05: @983: Du hast es erfasst :-)
Ich würde es mir persönlich auch nicht wünschen und strategisch würde ich auch abraten, da mit der Verwässerung der Marke das Produkt austauschbar wird. Und wenn in dem Geschäft Geld zu machen ist, wird früher oder später jemand ein Gegenprodukt auf den Markt werfen und das auch entsprechend pushen (woran mE Point Whitmark scheitert). Zumal sich Europa doch schon im Besitz von Sony befindet...
Um auf deinen Punkt zu kommen: Wenn ich die Kuh melke, dann aber richtig :-)
987) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 18:13:04: @986 Ok, dann versteh ich den Standpunkt. Ich würde da zwar eher versuchen zu retten, was zu retten ist, aber ab einem gewissen Punkt bemächtigt sich meiner manchmal ein ähnlicher Zynismus
988) Boomtown © schrieb am 16.12.2013 um 18:14:50: @982 Parallelen tun sich auf:

CC: Hitchcock war schon ein Trendthema, also gerne auch mehr Fußball...

tui: die Serie ist eh eingedeutscht, also ist die Frankfurter Fußgängerzone auch kein Ding mehr...

Die Serie orientiert sich eh an Mainstreamthemen, also gerne auch Werbung...

Wäre sicher eine lustige Serie, wenn ihr das Sagen hättet :D
989) Markus H. schrieb am 16.12.2013 um 18:20:54: Ich finde die Merch-Artikel super, wie zum Beispiel "Clever getarntes Mikroskop im Lippenstift" (EAN: 4002051631628). Das hat schon was Yps-Gimmickhaftes. War das jetzt zynisch? *kopfkratz*
990) Boomtown © schrieb am 16.12.2013 um 18:36:47: @988 Der letzte ist diablo
991) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 18:40:49: @989 Nee, eher sarkastisch. Zynisch wäre, wenn man Verhüterlis mit drei ??? drauf verkaufen würde.
992) El Diablo © schrieb am 16.12.2013 um 18:45:59: @990: So lange ich nicht das letzte bin :-)
Lest meine Kommentare bitte mit einem zynischen augenzwinkern!!! Das ist meine Art zu verarbeiten, welchen Weg die Serie gegangen ist :-)
993) Markus H. schrieb am 16.12.2013 um 18:52:11: @991: Versteh' mich nicht falsch, ich mochte Yps. :-) Die Verhüterlis wären wirklich zynisch denn dann könnte der ???-Virus nicht auf die nächste Generation übertragen werden. :-)
994) Hunchentoot © schrieb am 16.12.2013 um 19:02:23: @993 Keine Angst, nix gegen Yps, die waren toll
995) Tuigirl © schrieb am 17.12.2013 um 00:35:11: @979- Boomtown- genau deswegen hab ich mich ja bei der Diskussion eben zurueckgehalten....ich persoenlich finde halt, dass es hier oft mal uebertrieben wird.
@988- hey, so haben wir das alle bestimmt nicht gemeint. Glaub es oder nicht, wir alle lieben die Serie und haengen dran, sonst waeren wir nicht hier.
Aber ich auch ganz froh, dass ich nicht das Sagen habe....vor allem, weil es mir auch an Kreativitaet fehlt.
996) Boomtown © schrieb am 17.12.2013 um 16:44:46: @995 Wie war deine "ist doch eh alles eigedeutscht"-Argumentation bzgl. Ditterts Frankfurt-Ausflug denn dann gemeint?
997) Tuigirl © schrieb am 17.12.2013 um 22:01:14: Seufz.
998) Mr. Murphy © schrieb am 17.12.2013 um 22:12:34: Ich kann mich da Tuigirls Meinung aus # 968 anschließen. (Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ich das betroffene Buch gar nicht kenne). Allerdings: Wenn die Schleichwerbung nicht auffällt, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass sie gelungen ist. Spielt der Fall den in Amerika oder in Frankfurt? Also mich würde so eine Cross-Promotion-Aktion nicht stören, wenn es eine Ausnahme bleibt. Die andere Aktion mit der Kunsthalle Bremen sehe ich auch unter dem Bildungsaspekt - also nicht im Sinne von Promotion. Diese Sache war ja hier früher auch nicht entsprechend kritisiert worden.
999) Tuigirl © schrieb am 17.12.2013 um 22:27:25: @998- also mir ist da nichts mit Schleichwerbung aufgefallen, aber ich kenne die besagte Hotelkette auch nicht. Kann ich mir als armer Student eh nicht leisten. Und das Buch spielt in den USA....
1000) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 02:24:46: @tui Du musst das Thema ja nicht mit mir diskutieren aber wenn du es tust, dann bitte einfachmal Futter bei die Fische? Wie findest du es, das deutsche Unternehmen in DDF-Ggeschichten eingebaut werden? Wie findest du es, das diese damit Werbung machen? Wie findest du es, dass Autoren fast 1:1 deutsche Schauplätze nebst Figuren ins DDF-Universum transferieren?
Kommentare wie "ich kenne das Hotel nicht", "eh schon alles eingedeutscht" oder "das Buch ist eh nicht so toll" helfen halt leider überhaupt nicht weiter, weil sie keine Argumente sind.
1001) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 02:30:44: @998 Die Kunsthalle Bremen war weder zentraler Bestandteil der Geschichte, noch zierte sie das Cover, noch machte die mit den ??? anschließend Werbung, noch wurde sie nachträglich von Kari Erlhoff hier promotet. Das ist also eine völlig andere Sache, auch wenn ich der Meinung bin, dass man auf den Link in die norddeutsche Provinz hätte verzichten sollen und auch leicht hätte können.
1002) Tuigirl © schrieb am 18.12.2013 um 04:18:27: @1000- okay, okay. Gut, dann hier meine Meinung. Natuerlich ist es nicht so toll, wenn deutsche Unternehmen, Werbung aller Art sowie deutsche Schauplaetze eingebaut werden. Irgendwie mangelt es da an Originalitaet. Da muss ich dir voll und ganz zustimmen.
Aber leider ist es ja so, dass die ganze "Eindeutschung" schon vor Jahrzehnten stattgefunden hat, daher sehe ich es auch nicht als die Schuld der neuen Autoren. Seit einem Jahr bin ich dabei, mir die ganzen englischen Originalausgaben hier zu besorgen und sie zu lesen, und teilweise ist es schon recht deutlich, wieviel veraendert wurde, um es dem deutschen Markt anzupassen (wobei ich in den meisten Faellen dann nur die Hoerspiele und nicht die deutschen Buchuebersetzungen kenne). Und dann hab ich neulich "Spaete Rache" gelesen, das ja nach der englischen Aera kam, und da hat es mir teilweise die Schuhe ausgezogen, so deutsch war das. Hey, kein Hahn kraeht in den USA nach europaeischen Klimakonferenzen, schon gar nicht vor 20 Jahren und dann noch im Regionalradio. Als Beispiel.
Oder dann die Sache mit dem gezuckerten Popcorn in "Todeninsel"- gibt es das in den USA ueberhaupt? Ich bin mir sicher, dass das eine europaeische Sache ist. Hier in Australien und Neuseeland kriegt man jedenfalls keines, und als meine Schwester in den USA war, hat sie auch nur salziges mitgebracht.
Das sind alles nur Kleinigkeiten, die dann aber natuerlich in so einer Unmoeglichkeit wie Fussball gipfeln. Naja, ganz unmoeglich ist es nicht, immerhin ist Fussball auch in NZ kein Renner, aber immerhin hab ich sogar einen Bekannten, der leidenschaflicher Fussballer ist- das ist aber eine extreme Ausnahme und ein Station wird da bestimmt keines gebaut.
So, was soll man also zu dem allem sagen? Ich hab mich einfach damit abgefunden, dass die Serie in einem fiktiven Deutsch- Amerika spielt, weil sonst koennte ich mich staendig ueber was anderes aergern, was nicht reinpasst. Ich finde es auch ganz gut, dass die deutschen Autoren schon fast eine eigene kleine Welt geschaffen haben, die sich in kleinen aber feinen Details vom Original unterscheidet. Einige Dinge sind im Deutschen sogar besser als im Englischen.
Ich weiss nicht, vielleicht verkrieche ich mich hier auch in eine heimelige Atmosphaere, weil ich ja hier im fernen Kiwiland Heimweh habe....
1003) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 05:13:02: An dieser Stelle vielleicht mal einen kleinen Hinweis auf den Stellenwert, den die ??? in der populären Kultur der USA haben, nämlich keinen: Neulich lief die Simpsons-Folge "500 Keys" von 2011 und es gibt da einen kurzen Tribut an berühmte Junior-Detektive, wo jeder einzelne einen Grabstein samt Namenseintrag bekommt, eine typisch harsche Referenz, wie bei den "Simpsons" üblich. Und wer wird genannt? Nancy Drew, die Hardy Boys und Encyclopedia Brown. Von Jupe/Just, Peter oder Bob keine Spur. Schon deprimierend, aber die ??? sind im Heimatland eine nonentity.
1004) Tuigirl © schrieb am 18.12.2013 um 05:41:39: @1003- hier in NZ kennt die auch keiner mehr, und der eine Kiwi-fan den ich kennengelernt habe ist eine fast ausgestorbene Species. Aber deswegen kann ich die ganzen Buecher dann auch fuer 3$ das Stueck kaufen.
Dafuer muss ich sagen, dass ich eine Bekannte aus Indien habe, und die kennt die Buecher.
Ich bleib dabei, ich denke die investigators sind fuer englischsprachige Leute zu altmodisch und uncool.
1005) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 07:54:55: @1002 Danke, das ist doch endlich mal eine Aussage. Und schon zeigt sich, dass wir gar nicht so weit auseinander liegen. Klar, eine Eindeutschung hat es massiv bei BJHW gegeben, die einfach vor Kreativlosigkeit strotzend die ??? in ihre schwäbische Heimat geholt hat, weil's halt praktisch war. Genauso wie Fußball. Nur gilt diese Phase allgemein hin als der Tiefpunkt der Serie, der mühsam zurück geschraubt wurde. Sowas braucht doch kein Mensch mehr. Kein deutscher Leser/Hörer ist mit amerikanischen Settings überfordert, es ist nur aufwändiger für deutsche Autoren das vernünftig umzusetzen. Das soll aber bitte nicht mein Problem als Konsument sein.
1006) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 07:58:10: 1003 Und? DDF sind ein rein deutsches Phänomen, das steht doch außer Frage. Eigentlich ein Phänomen im Phänomen. Denn das vorausgehende Phänomen sind Jugendhörspiele als solche, die es in der Form ja auch nur im deutschsprachigen Raum gab und gibt. Als reine Buchserie hätte die Serie auch bei uns nie diesen Stellenwert erreicht, den sie heute hat.
1007) Puempel schrieb am 18.12.2013 um 08:31:33: @1005: Ich denke, dass die Bewertung der BJHW-Folgen in diesem Punkt über das Ziel hinausschießen. Die drei ??? nach Europa zu holen, mag man in der Hinsicht durchaus kritisch hinterfragen, aber die anderen Werke von BJHW zeigen eigentlich ziemlich stark, dass BJHW - im Gegensatz zu manch anderem deutschen Autor - ein ganz konkretes realistisches Bild der USA vermittelt hat. Man muss die Folgen nicht mögen, aber sollte zumindest anerkennen, dass bspw. Geisterstadt eine, wenn nicht die, Folge ist, in der ein echter amerikanischer Schauplatz (Lake Tahoe) realistisch vermittelt wird (Landschaft, Orte, etc.). In kaum einer anderen Folge wird man US-amerikanische Themen wie Diskriminerung Svchwarzer (Dreckiger Deal) oder den hohen Stellenwert des Leistungssports in Schulen (Dopingmixer) finden. Beim Ausflug nach Sedona fühle ich mich auch eher nach New Mexiko als ins schwäbische Sigmaringen versetzt. Man erinnere sich zudem an Buchstellen, in denen die drei ??? drei statt einer Stunde für eine Strecke auf den verstopften Highways im Großraum LA benötigen. Selten habe mich beim Lesen der drei ??? so sehr in einem realistischen Amerika wiedergefunden. Sicherlich ist BJHW auch die Erste, die die drei ??? mit Fußball in Verbindung gesetzt hat, aber im Vergleich zu sämtlichen anderen Fußballfolgen, die Fußball so darstellen, als wäre es so beliebt wie bei uns, ist BJHW die einzige, die das Thema auf eine angemessene Art und Weise anpackt: als das, was es ist. Ein unpopulärer, aber populärer werdender Sport, der insbesondere bei Mädchen Interesse findet. Und der Skandal seitens ITNTV (Fälle mit kriminellere Energie, die die drei ??? auch mal vor etwas andere Herausforderungen gestellt haben, als am Anfang einer Folge einen Rätselvers im Briefkasten vorzufinden), von vielen damals als serienuntauglich geschasst, wäre mittlerweile durchaus wieder mal eine erfrischende Abwechslung. Man muss BJHW nicht mögen, aber eine unkreative Verlagerung der drei ??? in eine deutsche Umgebung kann ich nicht erkennen, ganz im Gegenteil.
1008) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 10:02:42: @1007 Mir gefällt gut, dass Du den alten Prügelknaben "FG" etwas zu rehabilitieren versucht, denn er hat den Status, den er jetzt inne hat, überhaupt nicht verdient. Das ist ein durchweg unterhaltsamer Teil, wenn man akzeptieren kann, wie unangenehm Tante M dargestellt wird, vielleicht deutet man es einfach als generelle Kritik an diesem Charakter... Mit der vorgeschürzten PC beim "Dreckigen Deal" kann ich mich nicht anfreunden, schon gar nicht in der diffamierenden Fassung der "Schwarzen Sonne" vom MaSo, aber es ist wohl absolut unbenommen, dass die "Geisterstadt" einer der besten Teile der Neuzeit ist, egal, wie man zu der BJHW-Ära steht.
1009) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 10:17:48: @1006 Ich wollte gar nichts beweisen, eher ein Lamento initiieren, auf den Status, den die amerikanischen Leser der Serie nur noch zuweisen, eben keinem. Jedem Blödsinn, der mal irgendwo resonierte, wird heute ein gewisser Status zugesprochen, nur nicht den ??? (in den USA). Es ist klar, dass es das Hörspiel, wie wir es kennen, auch in der Frequenz, wie es bei uns aufscheint, im Amiland nicht gibt, ich habe aber auch radio dramas, die es in dieser Form in Deutschland gar nicht gibt. So einfach ist es eben nicht. Was das ???-Phänomen betrifft, hast Du natürlich recht. Das Hörspiel ist der Motor, der alles antreibt, auch wenn gewisse Realitätsverweigerer das nicht wahrhaben wollen.
1010) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 10:21:29: @1009 1.Satz: ...eben keinen.
1011) Tuigirl © schrieb am 18.12.2013 um 10:30:50: @1007 und 1008- also ich muss sagen dass ich das Hoerspiel von Geisterstadt auch sehr gerne mag. Buch hab ich nicht gelesen.
1012) Tuigirl © schrieb am 18.12.2013 um 10:34:54: @1007- Addon- und die Europareise der ??? finde ich generell auch nicht so schlecht wie sie hier immer gemacht wird. Vor allem das mit der Hoehlenwanderei mochte ich immer ganz gerne. Kaufen werde ich mir die Buecher aber trotzdem eher nicht....
1013) Hunchentoot © schrieb am 18.12.2013 um 13:42:39: @1007 Geisterstadt ist ne ganz gute Folge, die Sedona-Atmosphäre in GW ist gut, solche Sachen konnte sie. In anderen Dingen, wie Handlungslogik und Spannung hatte sie wieder große Defizite. Bei ihr gingen verglichen mit heute sehr gute und sehr schlechte Eigenschaften in die Serie ein, also kann man sie nicht komplett verdammen, das ist wahr, auch wenn ihre Ära insgesamt eher schwach war. Dafür hat sie alle Bücher allein geschultert. Die Europareise fand ich auch ganz ok, vor allem, weil das Deutsche/Europäische da im richtigen Zusammenhang vorkam und somit funktionierte, im Gegensatz zur Kalifornien-Verdeutschung zugunsten der einheimischen Leser (warum nicht gleich DDF nach Deutschland umziehen lassen? Dann passt wieder alles...). Was ich wirklich an ihr mag, verglichen mit vielen vielen neuen Folgen ist, dass sie bei aller qualitativer Inkonsistenz meistens Fälle geschrieben hat, die sich wie HALBWEGS realistische Krimis lasen, verglichen mit dem James Bond trifft Proto-Cyberpunk Gedöns von heute. Nicht, dass sie irgendwas von Grusel und Mystery der Ursprungsserie verstanden hätte oder ihre Handlungen wirklich schlüssig waren. Aber es gibt da eine gewisse, schwer definierbare Form von Serienintegrität, die sie einigen anderen noch voraus hatte, selbst wenn ich heute die meisten ihrer Fälle nicht mehr lesen/hören würde.
1014) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 18:08:01: @1013 Das Lesen ist das Hauptproblem mit dieser Autorin, die den Protagonisten immer Dinge in den Kopf legt, die da einfach nicht hingehören und eine negative Ablenkung darstellen. Aber im Hörspiel ist alles problemlos konsumierbar. Realismus ist ihre Stärke, wenn der nervige grüne Daumen und die Weltverbesserei "ihre" ??? nicht oft in die Reihe durchschnittlicher Jugendbuchware einreihen würde. Ihre besten Sachen wie "Spuk im Hotel" und "Geisterstadt" ersparen uns das. Wenn man ein Kriterium für die schwachen Autoren nennen soll, ist eines auf jedenfall, dass diese immer einen wirklich unkonsumierbaren Titel im Programm haben und die guten zeichnen sich durch ein Fehlen des solchen aus. Bei BJHW ist es der "Deal", der überhaupt nicht geht, mit seinem selbstgerechten Kitsch, wo die Galle steigt mit jeder Minute.
1015) Puempel schrieb am 18.12.2013 um 22:08:15: Mir gefallen eure Kritiken sehr gut und ich kann diesen nur zustimmen. Einen ergänzenden Kommentar habe ich zu 1013. BJHWs Werke sind in der Tat weit entfernt von dem, was Arthur initiiert hatte, aber der Wechsel von gruseligen Fällen zu Krimis hat meiner Meinung nach größtenteils mit dem Wechsel zu den Crimebusters stattgefunden. BJHW hatte (zumindest theoretisch) die Wahl zu den Ursprüngen zurückzukehren oder das fortzusetzen. Und sie entschied sich für letzteres. Völlig verständlich, dass man als Fan der alten Folgen das nicht gut fand, aber zumindest aus der Situation heraus muss man diese Entscheidung als konsistent anerkennen. Die 50er und 60er Folgen sind ausnahmslos geprägt von Fällen dieser Art. Heute sehne ich mich zurück nach einer Autorin wie BJHW, die innovative Ideen und Handlungsstränge mit etwas mehr Pepp zu bieten hatte verglichen mit dem, was die letzten Jahre so erschienen ist. Gerade die Abwechslung wäre wünschenswert.
1016) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 22:17:19: @107 Ich stimme dir zu, dass man bei BJHW differenzieren muss. Deshalb habe ich bewusst nur die Europa-Reise und Fußball Gangster ins Feld geführt. "Geisterstadt" mag ich auch richtig gerne. Über die realistische Darstellung von Schauplätzen könnte man zwar streiten (im Vergleich zu anderen echten Ghosttowns und der Darstellung im Buch habe ich Virginia City als quirlige Touristenfalle erlebt) aber insgesamt passt das schon.
Einen deutsche Fußballclub 1.FC Borussia zu nennen und die Spieler mit verballhornten Echtnamen von FC-Bayern-Stars zu taufen ist hingegen einfach nur Trash. Die völlig dämliche Rahmenhandlung mit der Sekte ist da fast schon egal.
Bei der Europa-Reise spürt man förmlich, wie sie ihr Pulver verschossen hatte und sich der Versuchung hingab, sich üppiger Inspirationsquellen vor der Haustür hinzugeben. Angesichts ihres großen Outputs innerhalb kurzer Zeit ist das im Gegensatz zu Dittert irgendwie noch verständlich.
1017) Markus H. schrieb am 18.12.2013 um 22:21:07: @1016: Dittert hat gesamtheitlich betrachtet einen eklatant höheren Ausstoß als BJHW in je hatte.
1018) Markus H. schrieb am 18.12.2013 um 22:23:55: in = ihn
1019) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 22:24:27: @109 Klar gab es auch in den USA Hörspiele, man denke nur an Orson Welles. Aber das war primär Erwachsenenunterhaltung via Radio. Ich meinte schon explizit Jugendhörspiele, die in dieser Form ein ziemlich deutsches Phänomen waren und DDF heute umso spezieller erscheinen lässt, wenn man sich den globalen Medienmarkt zum Vergleich heranzieht.
1020) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 22:28:50: @117 Ich zähle drei reguläre Bände in drei Jahren. Spielt aber eigentlich auch keine Rolle, weil es so oder so nur eine schwache Entschuldigung wäre.
1021) Markus H. schrieb am 18.12.2013 um 22:29:54: @1020: CD schreibt für mindestens fünf Serien/Reihen.
1022) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 22:36:49: @1021 Merkt man.
1023) Isabel schrieb am 18.12.2013 um 22:41:25: @1016: Na, Vorsicht, jetzt mach' die Fußbalgangster nicht schlimmer, als sie sind Der 1. FC Borussia und Futurio-Sekte kamen fast 20 Folgen später und sind auf Nevis' Mist gewachsen.
1024) Hunchentoot © schrieb am 18.12.2013 um 22:44:26: @1015 Jupp, Zustimmung.
1025) Markus H. schrieb am 18.12.2013 um 22:44:54: Hab' mal nachgeschlagen; sind sogar mindestens acht: Jerry Cotton, Professor Zamorra, Maddrax, Sternenfaust, Atlan, Perry-Rhodan, Macabros, dazu kommen DDF und die ??? Kids.
1026) Boomtown © schrieb am 18.12.2013 um 22:53:27: @1023 Ups, die FuBa-Folgen stehen auf meinem persönlichen Index, da kann dann aus der Erinnerung schon mal was durcheinander kommen

@1025 Dann korrigiere ich mich auch hier und sage, verständlich, dass man sich bei so einer Fließbandarbeit nicht auf eine Serie einlassen kann.
1027) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 23:01:18: Neue Larry Brents gibt es auch von ihm.
1028) baphomet schrieb am 18.12.2013 um 23:17:47: @1019 Kennst Du die Star-Wars-Radio-Drama-Adaptionen der Filme? Da sprechen sogar Mark Hamill, Anthony Daniels und Billy Dee Williams mit. Die sind hauptsächlich für die Kids gemacht, aber klar, diesen Akt, eine Kassette in einer roten Hülle zu erwerben, mit all den unterschiedlichen Genres zur Auswahl war eine deutschsprachige Eigenart. Der vielfältige Markt von ähnlich vielen unterschiedlichen Hörspielen, den es heute wieder gibt, ist ein Spiegel dieser Hochphase von gut zehn Jahren damals, beginnend in den Siebzigern. Und die ??? sind bis heute ihr Rückgrat.
1029) Crazy-Chris schrieb am 19.12.2013 um 00:16:22: @1026 immerhin nähert ihr euch langsam an Kriterien an, welche der ideale DDF-Autor erfüllen sollte ;-) Jemand wie MaSo, der die Schreiberei nur nebenberuflich betreibt, ist "kein richtiger" bzw. kein "professioneller" Autor. Haken dran.
Dem gegenüber steht Herr Dittert, der schon zur Kategorie der Vielschreiber gerechnet werden kann. Für mich ist er damit zweifelsfrei ein "richtiger" bzw. "professioneller" Autor, denn er scheint keine (oder kaum) andere Tätigkeiten auszuüben und den Lebensunterhalt für sich und seine Familie damit zu bestreiten. Das scheint nun aber wiederum zuviel zu sein, bei 8 oder mehr Serien besteht die Möglichkeit dass die einzelnen Serien zu kurz kommen (den Konjunktiv habe ich absichtlich gewählt, denn ich persönlich halte es schon für möglich, diese "Menge" an Serien gut und gleichwertig zu managen).
Der Idealzustand scheint also irgendwo dazwischen zu liegen - der ideale DDF-Autor ist hauptberuflicher Autor, aber soll bitte trotzdem nicht zuviele Serien beliefern. Der nächste Schritt wäre nun, diese ideale Anzahl weiter zu konkretisieren ;-) denn dass ein Autor hauptberuflich und exklusiv für DDF schreibt, das halte ich für wirtschaftlich nicht tragfähig (aus Sicht des Autors).
1030) Boomtown © schrieb am 19.12.2013 um 01:53:55: @1028 Genau. Die Star Wars Hörspiele kenne ich leider nicht. Wäre generell mal interessant den englischsprachigen Hörspielmarkt mit all den gescheiterten Pilotprojekten zu erkunden. Wenn ich Amerikaner oder Engländer auf Hörspiele anspreche, bin ich bisher immer nur verwundertes Unverständnis gestoßen.

@1029 Dürfte jedenfalls kein Zufall sein, dass die Autoren, die DDF exklusiv im Portfolio stehen haben, hier regelmäßig die Hits der Serie landen und die Filler von den anderen produziert werden.
1031) Tuigirl © schrieb am 19.12.2013 um 01:54:32: @1029- ich weiss einfach nicht, ob man Qualitaet generell am Autor festmachen kann, noch weniger an dessen Lebensumstaenden. Immerhin hatte jeder Autor hier mal seine Hoehen und Tiefen (auch Herr Sonnleitner). Vielleicht sollten wir eher darueber nachdenken, was ein wirklich gutes Buch und eine wirklich gute Story ausmachen- und vielleicht hat ja auch einer der weniger beliebten Autoren demnaechst eine so zuendende Idee, dass ihm die Fans vor die Fuesse fallen.....
1032) Hunchentoot © schrieb am 19.12.2013 um 04:03:48: @CC "Denn ich persönlich halte es schon für möglich, diese "Menge" an Serien gut und gleichwertig zu managen"
An wievielen Serien hast du denn schon gleichzeitig geschrieben? Vielleicht kannst du ja ein paar gute Tipps geben?
Aber ernsthaft, du solltest zumindest ein Beispiel für einen Autoren nennen, der erfolgreich an mehr als 8 fremden Serien schreibt. Oder durchblicken lassen, auf welche Erfahrungen sich deine Einschätzung der Tätigkeit des Schreibens begründet.
Und nur mal so, ich habe vor ein paar Jahren angefangen Perry Rhodan von Anfang an zu lesen und bin jetzt noch irgendwo in den Silberbänden, also Lichtjahre entfernt davon, genug über die Serie zu wissen, um etwas dazu schreiben zu können. Und das ist nur eine einzige Serie...
1033) Hunchentoot © schrieb am 19.12.2013 um 04:12:00: @Tui Etwas am Autor festmachen: als Vorurteil nicht, als Erfahrungswert schon, denke ich. Der Unterschied ist, dass man grundsätzlich offen bleiben sollte.
1034) baphomet schrieb am 19.12.2013 um 05:40:20: Ich sage mal, dass ungefähr nach vier, fünf Arbeiten eines Autors doch eine Sättigung bei den Lesern erfolgt ist, von wo aus eine Einschätzung der Qualität erfolgen kann. Ob er/sie das den ganzen Tag macht, nebenbei am Fließband steht oder halbtags alte Leute pflegt, ist nicht weiter wichtig, es wird vielleicht irgendwo seinen Weg in den Text gefunden haben, aber da es nicht um künstlerische Selbstverwirklichung geht, sondern die Erfüllung der Serienkriterien, sagt der Text nichts drüber, ob es heute Zoff mit dem Chef gab oder einem den ganzen Tag nichts oder zuviel eingefallen ist, aber er wird sich immer an all seinen Vorgängern messen lassen müssen.
1035) Besen-Wesen © schrieb am 19.12.2013 um 09:01:04: Dass jeder Autor eine seine eigene individuelle Art hat, Bücher zu schrieben lässt sich nicht von der Hand weisen und dürfte auch jedem aufgefallen sein, wenn er nicht gerade nur einmal zufällig ein Buch in die Hände bekommen hat. Dass einem persönlich die Art (die alles mögliche umfassen kann) zu schreiben bestimmter Autoren mehr liegt als die anderer, ist daher selbstverständlich. Insofern kann jeder für sich schon einmal eine subjektiv wahrgenommene Qualität am Autor festmachen. Allerdings sollte dies nicht, wie es manchmal der Fall ist, als allgemeingültig und unfehlbar "verkauft" werden.
1036) baphomet schrieb am 19.12.2013 um 09:34:33: @1035 Unfehlbar ist doch nur der Papst, sonst gebührt für jeden ein Prozedere lege artis.
1037) Markus H. schrieb am 19.12.2013 um 09:37:36: @1036: Nicht für die Altkatholiken.
1038) Boomtown © schrieb am 20.12.2013 um 02:57:13: @1035 Man muss aber auch nicht versuchen alles zu relativieren. Wie gesagt, es gibt Gründe, warum manche Autoren ein besseres Standing haben als andere. Je mehr Autoren an der Serie beteiligt sind umso stärker fällt auf, dass diejenigen, bei denen DDF stark im Fokus ihrer Arbeit stehen, mit mehr Fingerspitzengefühl agieren als die "Nebenbei-Autoren", die für eine schnelle Story oftmals das Sujet der Serie leichtfertig ausgedehnt haben und Willkür bei den Schauplätzen walten lassen. Das fing beim Fußball an, dann hier mal ein Flug ins All, dann mal eben in Ägypten in den Pyramiden ermitteln, jetzt die Frankfurt-Nummer, zentrale Figuren wie Reynolds werden falsch verortet usw. Das kann man alles egal oder auch gut finden, aber wenn man die Originalserie zum Vergleich heran zieht, ist das halt Käse und zwar ganz objektiv.
1039) baphomet schrieb am 20.12.2013 um 06:41:52: @1038 Ich finde, dass nichts WENIGER beliebig erscheint, als die seltsame Geschichte der ??? in Deutschland. Betrachtet man allein den Reigen der Autoren, den mancher gerne in einen nie jemals existiert habenden Orkus der Anonynymität verbannen würde, wirkt er doch ähnlich exotisch und divergent, wenn man den anhängenden Textapparat betrachtet, wie das wilde Personal der "Pequod" in 'Moby-Dick'. Mag man "die Marke" auch jetzt als große Erfolgsgeschichte und Sieg des Mittelstands selbstverliebt dargestellen, dominiert für meine Begriffe mehr das Obskure und Windige in den Jahren. Die originalen Bücher aussen vor, ist schon die Rolle von BJHW eigenartig, denn wenn die entstandene Marke so wichtig ist, warum wird sie dann einfach im Bekanntenkreis herumgereicht? Aus heutiger Sicht wirkt die Autorin wie eine blinde Agentin (ohne Herz) der Provokation, die nur dazu da ist, der ersten Generation die Waffen und Munition zu liefern, jene radikalisierte Renaissance einzuleiten, die mit aller Gewalt in einen Zustand der Serien-Unschuld zurückkehren möchte. Sie ist zu allem bereit und kühn, darum wirken Sportteile in der Ära von Marx und Nevis auch so unerheblich, was sich mit der zweiten Generation bei MaSo ändern wird. Da ist Blutvergießen an der Tagesordnung mit einhergehender Abstumpfung dem Ur-Impetus gegenüber und die erste Generation greift nun zu extremen Mittel wie 'Saw'-artiger Exploitation (Spur ins Nichts), um die Oberhand zu behalten. Aber irgendwann bleibt ihr nur, den schnellen Tod oder ein langsames Sterben zu suchen, also entweder ganz aufzuhören, wenn es am schönsten ist, wie Marx oder die Produktion zu drosseln wie Nevis. Währenddessen zerfleischt die zweite Generation sich selber, zerreisst entweder das Tuch mit dem Verlag oder wiederholt sich in öligem Leerlauf in endlosen Redundanzen der immergleichen Versatzstücke, es ist klar, wen ich meine. An dieser Stelle kommt die dritte Generation, die (teilweise) von der reinen Lehre der Klassiker bereits weit entfernt ist und die die erste Generation der Neuzeit schon auf gleicher Ebene ansiedelt, somit auch die Fanfiction und oft haarsträubende Psychologisierung der Protagonisten locker inne hat und diese hemmungslos weiterspinnt, um gelegentlich stark zu übertreiben. Aber hier zeichnet sich heute ein Unterschied ab: Hatten die ersten Deutsch-Autoren immer irgendwo einen heroischen Furor und den erhofften Appeal des (geglückten) Vergleichs mit den Klassikern, ich denke da vor allem an Marx und Fischer, wirken die "Ziele" der letzten Generation doch geschrumpft, da passt dann auch der Bruderkuss jetzt mit der (Hotel-)Provinz ins Bild. Man kann ja auch heimisch so glücklich werden. Das alles muss nicht so bleiben und ich hoffe, dass Band 175 und die Tour eine Rückkehr zur großen Geste sind. Entweder oder, nur eins scheint wirklich möglich zu sein. Piefige deutsche Uni-Kantine oder schmucke UC Berkeley mit Saufgelage in der sorority. Na gut, letzteres doch wohl nicht, höchstens für Bob.
1040) Tuigirl © schrieb am 20.12.2013 um 07:16:18: @1039- da fordere ich dch ein Saufgelage fuer alle. Immerhin will Peter ja seit Strasse des Grauens Tequile kippen gehen....
Vielleicht gibts auch wieder ein verfuehrerisches Maedel fuer Justus?
So eine richtige Studentengeschichte- koennte echt lustig werden. Natuerlich nur, wenn sie nicht absolut ernst zu nehmen ist!
1041) Orgie schrieb am 20.12.2013 um 08:27:35: 1039 Das ist ja eine seltsame Interpretationsweise. Ich als Leser bin froh dass die Serie nicht mehr so ist wie vor 50 Jahren denn sonst wäre sie schon vor 30 Jahren an Überalterung und Unzeitgemässheit gestorben.
1042) Besen-Wesen © schrieb am 20.12.2013 um 08:39:53: Tui, wenn solche Dinge außerhalb der regulären Folgenzählung als Sonderwasweißich erscheinen, hätte ich auch Spaß daran. Bei den Kurzgeschichten z.B. gefielen mir besonders diejenigen, die keine normalen Fälle in Kurzform waren, auch die Idee der Zeitreise (das Ergebnis war allderings schwach) oder der Senioren-Detektive. In einem anderen Rahmen hätte ich auch mit "Straße des Grauens" deutlich weniger Probleme gehabt.
1043) Tuigirl © schrieb am 20.12.2013 um 08:48:40: @1042- auch wenn ich mich jetzt bloed anhoere- aber warum entscheidet eine Zahl vor dem Titel, ob eine Folge mehr Spass macht? Ich hab "Strasse des Grauens" als Special verstanden...auch mit Zahl davor....
1044) Besen-Wesen © schrieb am 20.12.2013 um 09:22:55: ... weil ich dann gleich mit anderen Erwartungen an die Folge herangehe. Wenn ich ein regulräres Buch kaufe, dann erwarte ich auch, eines zu lesen, dass stimmig mit dem bisherigen Kontext ist und sich hier entsprechend einfügt.
1045) baphomet schrieb am 20.12.2013 um 09:49:47: @1042 Da hast Du wirklich recht: Diese Ideen waren interessant, aber sie wurden zu einfach weggeworfen. Man kann in einem Comicbook so verfahren und daher kommt so ein Ansatz auch, aber in der Kürze der Short Story muss man schon mehr hinzufügen, als mit nur der einen Idee stolzieren zu gehen. Das Genre der Kriminalgeschichte verbietet das einfach. "Strasse" geht aber per se gar nicht, nicht, weil die Idee SO schlecht ist, sondern weil sie halbherzig und feige umgesetzt wurde.
1046) Besen-Wesen © schrieb am 20.12.2013 um 10:00:25: 1045, halbherzig trifft es gut. In einem anderen Rahmen (Sonderband) hätte man die Idee mit den Tabuthemen deutlich weiter ausführen könne. Mord, Sex, Alkohol, Drogen. Hier wird versucht, das alles in den üblichen Rahmen zu zwingen, so dass es bei kurzem Berührungspunkten und überwiegen bei Grenzfällen bleibt. Als kleine Provokation sicher ausreichend aber als Grundgerüst für eine reguläre Folge undgeeignet.
1047) Markus H. schrieb am 20.12.2013 um 12:06:50: @1043: Aristoteles, Metaphysik A 5, 985 b, 24 ff
1048) Crazy-Chris schrieb am 20.12.2013 um 15:12:18: @1032 alles eine Frage der Organisation. Wenn wir mal die Zahl "8 Serien" als Grundlage definieren - ich gehe davon aus, dass ein hauptberuflich freischaffender Autor dann nicht jeden Arbeitstag lang alle 8 Serien bearbeitet, sondern das blockweise erfolgt und maximal 2-3 Serien parallel bearbeitet werden. Auf eine Arbeitswoche mit 40 bis 60 Stunden gerechnet, bliebe da für jede Serie genügend Zeit, um sich ausreichend intensiv mit zu befassen. Als Paradebeispiel des erfolgreichen Vielserien-Parallelautors kann man den allseits bekannten Herrn Kalmuczak anführen, der ja leider nicht mehr unter uns weilt. Nun ist nicht Autor vom Schlage eines Kalmuczak, weiterhin wird es auch in der Autorenzunft die unterschiedlichsten Typen mit den unterschiedlichsten Arbeitsweisen geben. Der eine ist nur dann produktiv wenn er sich einen Thema voll und ganz widmen kann, der andere hat kein Problem damit mehrere unterschiedliche Gebiete parallel oder blockweise zeitversetzt zu bearbeiten. 8 Serien sind zwar eine Menge Holz, aber ich sehe kein Argument warum man das nicht auf die Reihe kriegen sollte. Und man kann sicherlich über die Qualität der Dittert-Geschichten diskutieren, aber nach allem was man so weiß scheint er durchaus ein erfolgreich agierender Vollzeit-Autor zu sein.
1049) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2013 um 15:42:39: @1048 Ja, aber du siehtst, wie so oft, nur die materialistische Seite (Zeitmanagement etc.), wo es doch eigentlich um inhaltliche Qualität und Kreativität geht. Und gerade da ist Kalmuczak ein gutes Beispiel, denn er schrieb fast immer dasselbe und klaute auch noch kräftig bei seinen eigenen Stories. Er hatte trotzdem was zu erzählen und war in begrenzter Menge durchaus zu genießen, aber die zunehmende Masse hat nur mehr und mehr seine Begrenztheit aufgezeigt, hier wäre weniger viel mehr gewesen. Ich wiederhole, was ich schonmal schrieb: Held Tim, kann Judo, Held Tom, kann Karate, wie unglaublich einfallsreich, daraus kann man glatt zwei Serie machen ;-)
Ich stimme allerdings zu, dass manche Autoren besser sind, wenn sie sich begrenzen und andere mehr schreiben können/müssen. Generell habe ich allerdings immer wieder gesehen: je mehr jemand schreibt, desto häufiger sinkt die inhaltliche Relevanz. Aber Ausnahmen gibt es natürlich immer.
@1047 Und wenn man's grad nicht zur Hand hat? ;-)
1050) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2013 um 15:43:46: Ohne Zusatz-T
1051) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2013 um 15:53:32: Bzgl. Erscheinen außerhalb der Folgenzählung: Ich fänds lustig, wenn Justus sich mal ordentlich mit ner Flasche Tequila auseinandersetzt und dann seinen Kollegen und der ganzen Welt kräftig die Leviten liest
Nur eben nicht in der regulären Serie. Da geht es weniger um die Zahl vorm Titel, als mehr darum, ein inhaltliches Gesamtkonzept zu wahren, dass die Serie als Ganzes ausmacht (bzw. ausmachen sollte). In Sonderbänden oder als reine FanFic wäre es von vornherein nicht mit diesem Druck belastet.
1052) Markus H. schrieb am 20.12.2013 um 15:59:22: @1049: #1047 bezieht sich auf die Pythagoreer und ihre Behauptung "Alles ist Zahl".
1053) baphomet schrieb am 20.12.2013 um 16:10:54: @1049 Bei Rolf waren immer diejenigen Sachen gut, das hat er mehrfach als Quelle bestätigt, die er aus der Tageszeitung geholt hat. Diese echten Fälle haben seine Sachen immer wieder geerdet, wenn die Neigung zu absurden Höhenflügen zu weit gediehen war, und aufgewertet. Because the truth is always stranger than fiction.
1054) baphomet schrieb am 20.12.2013 um 16:18:44: @1052 Habe es sofort am Rechner gefunden, brauchte nicht erst nachgucken gehen. Fragt sich nur noch, ob Tui als Biologin dem mathematisch-numerischen Urprinzip den gleichen Stellenwert einräumt oder doch eher der Empirie?
1055) Crazy-Chris schrieb am 20.12.2013 um 17:25:37: @1049 natürlich gibts auch die Kriterien "inhaltliche Qualität und Kreativität". Aber diese Kriterien müssen ja nicht zwangsläufig mit der Menge des geschriebenen Texts korrelieren. Ich glaube auch, dass schriftstellerische Qualität und Kreativität nur in begrenztem Maße trainierbar und erlernbar ist. Entweder ist jemand ein guter und ideenreicher kreativer Schreiber, oder eben nicht. Womit der Faktor "zeit" dann nicht ganz unwichtig, aber doch zweitrangig wird. Wenn sich jemand nur auf eine einzige Serie fokussiert, muss das Ergebnis nicht qualitativ hochwertiger und kreativer sein als bei einem anderen, der mehrere Serien bearbeitet.
Davon abgesehen - wenn man nicht zu den ganz Großen Zugpferden der Autorenzunft gehört, halte ich es für ausgeschlossen, dass man mit der Schreiberei für eine einzige Serie seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Womit der Autor eigentlich nur zwei Wege einschlagen kann: entweder macht er hauptberuflich einen anderen Job, der ihm seine täglichen Brötchen sichert. Und betreibt die Schreiberei als Hobby oder Nebenerwerb, auf den er finanziell nicht angewiesen ist. Da bleibt dann angesichts des Hauptberufs auch nicht mehr so wahnsinnig viel Zeit für den Nebenerwerb und all dessen Facetten übrig.
Oder man wird Vollzeit-Autor und zieht soviele Projekte/Serien etc. wie möglich an Land. Was zeitlich dann aufs gleiche rauskommt wie im ersten Fall.
Womit wir wieder bei einer alten Frage wären - wie stellst du dir den idealen DDF-Autor vor? Soll er haupt- oder nebenberuflich Autor sein? Soll er sich ausschlielich mit DDF befassen oder auch andere Projekte parallel betreiben? Wenn ja, welche und wieviele maximal? Oder ist das alles humpe, hauptsache das Ergebnis überzeugt?
1056) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2013 um 17:50:48: @1055 Das Ergebnis ist wichtig, der Rest ist mir egal. Ein Autor kann machen und sein, was er will. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sehr oft Vielschreiberei mit Qualitätsverlust einhergeht, was aber nicht heißt, dass es IMMER so sein muss. Also würde ich nicht sagen, ein Autor darf generell nicht an zuvielen Serien schreiben. Aber wenn er schlechte Bücher abliefert, kann man durchaus in Betracht ziehen, dass es an zu hohem Ausstoß liegt. Das ist ein Unterschied, wiederum nämlich der zwischen verallgemeinerndem Vorurteil und einem in Betracht zu ziehenden Erfahrungswert. Nur darf man der Erfahrungswert nicht als Voruteil hinstellen, indem man z.B. ins Spiel bringt, dass andere dächten, ein Autor als Person müsse bestimmte Voraussetzungen erfüllen...
1057) Crazy-Chris schrieb am 20.12.2013 um 18:21:38: @1056 Ich wollte dir kein Vorurteil unterstellen. Aber wenn man hier seitenweise lesen kann welche Randbedingungen einem Autoren potentiell negativ angekreidet werden, dachte ich es wäre ein leichtes, auch umgekehrt zu formulieren welche (positiven) Voraussetzungen von einem Autoren erwartet dann werden. Plastisch ausgedrückt: wen es stört das Autor A an zuvielen anderen Serien mitwirkt, Autor B die Schriftstellerei nur nebenberuflich betreibt, Autor C zu "deutschverliebt" schreibt, mag zwar Recht haben, führt die Diskussion aber erstmal in eine Sackgasse. Kritisieren und ablehnen kann man schnell, konkrete konstruktive Vorschläge oder formulierte Erwartungen wären da schon hilfreich.
1058) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2013 um 19:29:08: @1057 Manchmal macht es auch die Präsentation. So wie du es jetzt formulierst, kann man sich auch schon viel eher darauf einlassen.
Das einzige, was ich von den Autoren wirklich erwarte (neben generell guten Büchern natürlich) sind Dinge wie Recherche (also, dass man auch von dem etwas versteht, worüber man schreibt) und der Respekt vor dem bereits Vorhandenen, also die Umkehrung davon, alles nach dem eigenen Gusto umzudefinieren, anstatt nur etwas Neues hinzuzufügen. Ob das jetzt von einer nebenbei arbeitenden Mutter, einem Deutschlehrer oder einem ehemaligen Autor aus der Sparte Konsalik kommt, ist mir egal. Es muss nur die Fähigkeit da sein, sich wirklich auf die Serie einzulassen.
Wenn man dann Verbesserungsvorschläge bringt, wird es ja sehr schnell als persönlicher Angriff umgedeutet (damit man sich inhaltlich nicht damit auseinandersetzen muss) oder manche kommen angerannt und sagen, man beurteile die Autoren nach dem Äußeren (hey, wer würde da ein schlechtes Wort über Karis Bücher verlieren? ). Sowas finde ich extrem ärgerlich. Wobei es manchmal natürlich auch wieder wirkliche Beleidigungen gibt und sowas muss auch nicht sein, schließlich sind die Autoren ja immer noch diejenigen, welche uns potenziell zu neuen interessanten Folgen verhelfen und oft auch noch auf Fragen antworten.
1059) Tuigirl © schrieb am 20.12.2013 um 23:15:12: @1054- ja, ich weiss, dass ich mich besser mit Mathe und Statistik auskennen sollte... leider stehen wir seit der ersten Klasse auf Kriegsfuss. Das beste was ich da beisteuern kann ist das Buch "Statistics for terrified biologists" auf meinem Schreibtisch...
@1051- ja, das waere mal genial...nachdem ja eh immer mehr von Justus menschlicher Seite gezeigt wird....ich hatte ja was aehnliches in meiner Fanstory, hab mich dann aber nicht an die tiefen-psychologischen Aspekte herangetraut- was ja dann auch kritisiert wurde. Aber da fehlt mir dann halt die Kreativitaet und das Einfuehlungsvermoegen. Da muss ein Meister ran.
@1058- da muss ich voll und ganz zustimmen....

1060) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2013 um 23:47:44: @Tui "Statistics for terrified biologists"
Gibt's das Buch auch andersherum? Ich hab immer ne Krise gekriegt, wenn wir uns in der Schule diese ganzen sinnlosen Zäpfchen und Hubbel im menschlichen Körper mit jeweils 3 verschiedenen lateinischen Namen und angeblicher Funktion merken sollten
1061) Tuigirl © schrieb am 21.12.2013 um 02:19:34: @1060- glaub nicht....weiss auch nicht, ob ein Mathematiker dafuer viel Sinn haette....obwohl ich mehrere Tieraerzte/ Biologen kenne, die gleichzeitig Statistiker sind...
Hey, JEDES Zaepfchen und Nippelchen hat einen Sinn! Auch wenn wir den vielleicht noch nicht kennen.... Und das Geheimnis der lateinischen Namen....die umschreiben meistens, wie was aussieht. Wie z.B. Foramen obturatorium- "das verstopfte Loch".
1062) Boomtown © schrieb am 21.12.2013 um 04:36:38: @1039 Ach, den in der WiWo bedienten Mythos der von langer Hand geschickt eingefädelten Erfolgsgeschichte sollte man nicht so ernst nehmen. Man hat die Serie Anfang der 90er auf einer Arschbacke noch weiter ohne große Perspektive und Ambitionen mit durch gefluppt und das war auch völlig ok, von einer aufblühenden Megamarke war da nämlich weit und breit nichts zu sehen. Da passt BJHW als vor Ort verfügbare Autorin dann auch ins Bild.

Interessanter finde ich da die Frage, warum man jetzt, wo man die Megamarke hat, keinen einheitlichen Autorenstil findet. Warum leistet man sich hier kein kleines exklusives Team, das die Serie konstant betreut und setzt stattdessen auf einen bunt zusammengewürfelten Haufen freier Autoren, die als kleinsten gemeinsamen Nenner angeben, früher große Fans der Serie gewesen zu sein und die nach eigenem Gutdünken drauf los schreiben. Ein lenkendes Lektorat ist ja ohnehin schon lange nicht mehr erkennbar. Man sollte auf Leute Marx, der wie kein zweiter das Wesen der Serie verinnerlicht hat, Buchna, der auch wertvolle Schnittstelle zu den Hörspielen ist, und unter strenger Aufsicht auch noch auf Erlhoff setzen und dann ist gut. Marx dabei als Mentor, der die Fäden in Händen hält.
1063) Tuigirl © schrieb am 21.12.2013 um 06:23:57: @1062- ich dachte, nicht alle der Autoren waren/ sind Fans?
1064) baphomet schrieb am 21.12.2013 um 08:10:16: @1062 In #1039 habe ich mir einen Scherz erlaubt, der, offen ausgesprochen, wohl ein enormes Gebrüll hervorgerufen hätte. Mir wird gern das Etikett "Verschwörungstheorie" angeklebt, jetzt habe mal wirklich eine gesponnen, werde sie aber nicht lüften. Es ist wie alle derartigen Gespinste letztlich nur eine Analogie, die manche dann leider bitter ernst nehmen. Natürlich steckt hinter BJHW gar nichts und mit vollmundiger Markenpflege hat die schon überhaupt nichts zu tun, denn dann hätten sie, anstatt sie allein werkeln zu lassen, genau das gemacht, was Du skizzierst. Ich würde Dir bei der Auswahl auch völlig zustimmen, möchte aber über BN und CD nicht den Stab brechen, rate aber denen auch eine besonnene Auswahl der einzureichenden Texte an. Der Rest ist in der Tat entbehrlich und nicht im 'Expendables'-Sinne, wo die Alten noch viel reissen können. Aber die MaSochisten werden schreien!
1065) Dave schrieb am 21.12.2013 um 11:50:37: @1063: Doch, es waren alle aktuellen Autoren. Astrid Vollenbruch gehört ja nicht mehr dazu, und sie war kein Fan. Über Katharina Fischer und BJHW kann ich nix sagen.
1066) baphomet schrieb am 21.12.2013 um 16:03:59: @1065 Lies mal die Interviews hier. Sie kannten die ??? im Zielgruppenalter, aber ich würde keine der beiden als echtes Fangirl einstufen.
1067) Boomtown © schrieb am 21.12.2013 um 22:07:58: @1064 Verschwörungstheorie bzgl. der BJHM-Connection? Wollte eigentlich auch fragen, ob du da was genaueres weißt Dass man da eine mehr oder weniger beliebige lokale Autorin genommen hat und nicht groß nach "Spezialisten" gesucht hat, ist ja nicht so abwegig.
Was du für einen Narren an Nevis gefressen hast, ist mir ehrlich gesagt nicht so ganz klar. Der hat meiner Meinung nach eine fette Gurken-Quote ohne das mit echten Highlights ausgleichen zu können. Die oft von dir genannten Trash-Aspekte sind ja ganz lustig, aber eben auch nur das. Dittert hat bei mir erst mal verkackt.
1068) baphomet schrieb am 22.12.2013 um 02:42:51: @1067 Ich kam darauf, weil es nach 25 Jahren ??? unsinnig erscheint, eine Autorin alles alleine machen zu lassen. Jenseits von MARKE oder ähnlichem. Es sieht so aus, als ob sie bei KOSMOS selber desillusioniert waren damals und die Kosten klein halten wollten, also erstmal nicht gleich die Flinte ins Korn, sondern durchhalten. Und da jetzt mein Ansatz, dass sie die Reaktion bewusst provoziert haben, indem sie mit schlechten Bücher den Zorn und Ehrgeiz der Fans anstacheln wollten, denn wenn solide Pros ein angemessenes Substitut geschaffen hätten, hätte sich Marx vielleicht nie an den Schreibtisch gesetzt. Nur wäre das nicht so billig gewesen. Was den kleinen Subtext von #1039 betrifft, gebe ich noch den Tip "Pequod". Was Nevis betrifft, ist der Weg anfangs aus den Trashabgründen die eine Seite, aber es gibt auch allgemeine Verdienste und Neuerungen: "Tal" ist eine 'Millionenspiel'/'Running Man'-Variante mit SCiFi-Gadget, "Gift" bringt den überfälligen Antagonisten des Profidetektivs, "Schatz" ein vorher unbekanntes Flair von Spritualität, "Höhle" hat die grandiose Idee von Bobs Solo-Nachtgang, "Kurs" glänzt mit solider Recherche, "Geister-Canyon" ist die bessere Road-Paranoia-Variante als "Strasse", durch den offenen Geldtransport viel spannender als die Knarrennummer. "Pilot" hat das unheimliche Ambiente. Auf der anderen Seite, neben den Trash-Fun-Perlen "Todesflug" und "SMS" stehen aber auch richtige Rohrkrepierer, die gar keinen Spaß bringen: "Fouls", "Vermächtnis", "Fluch", "Samurai" und "Skate..." (Der Titel ist schon eine Zumutung!). Das kann nicht übersehen und muss gegen die obigen Punkte abwägen. Das Hauptproblem bei BN ist aber eher grundsätzlich, ihm geht im dritten Akt immer die Luft aus. Ihm fehlt das Talent für ein gebührendes Finale und er rutscht oft in Sentimentalität ab. Aber die guten und die "irren" Ideen überwiegen für mich. CD kann ich noch nicht bewerten, finde aber, dass es für ihn noch ein bisschen früh ist, am Jubi zu partizipieren, mit nur zwei regulären Bänden.
1069) baphomet schrieb am 22.12.2013 um 02:50:11: @1068 Korrektur: "...gegen die obigen Punkte abgewogen werden."
1070) Boomtown © schrieb am 22.12.2013 um 23:01:50: Interessante Theorie. Das wäre dann tatsächlich vorausschauendes Marketing gewesen :S. Dagegen spricht dann aber, dass man etwa BJHMs unsägliche Fußballköder-Masche unreflektiert übernommen hat. Bei Nevis sehe ich das eigentlich ähnlich. Es gibt immer mal wieder originelle Ansätze und Ideen, die aber selten auf voller Länge in gute Folgen umgemünzt werden. Und dazu dann halt auch immer wieder echte Totalausfälle.
1071) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 00:49:33: @1070 Es besteht ja die Legende nach wie vor, dass Nevis Sportjournalist ist. Er gehört also nicht direkt zur Fanfraktion, da Profi-Schreiber, so kann man ihn auch als KOSMOS-Agenten, der eingekauft wurde, um die Sportfolgen weiterzuführen, zählen, mit dem Unterschied, dass er irgendwann einfach mit dem Sport aufgehört hat und er ist interessanterweise nie zurückgekehrt. Aus Saulus ist Paulus geworden.
1072) Boomtown © schrieb am 23.12.2013 um 03:01:34: Wusste gar nicht, dass irgendwelche Details über ihn im Umlauf sind. Würde ja passen, da seine ersten beiden Bände Sportfolgen sind aber da er ansonsten mit Belletristik überhaupt nichts am Hut hat, habe ich ihn bisher schon eher in der Fan-Ecke verortet. Wie kommt man sonst dazu ausgerechnet für so eine Serie in der Richtung aktiv zu werden.
1073) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 03:29:20: @1072 Mhm, Geldgebote, vielleicht? Dann muss man definieren, was ein Fan ist. Marx, würde ich sagen, mit Sicherheit, weil er sein erstes Buch, auch wenn er eine potentielle Veröffentlichung sicher im Hinterkopf hatte, rein aus einer regressiven Wuthaltung verfasst hat. Aber bei Nevis ist nicht mal das Alter bekannt, man kann nur mutmaßen, um die 50 würde ich sagen, da er New Wave zuordnen kann. Mit so starken Aussagen über seine belletristischen Neigung wäre ich vorsichtig, immerhin gibt er Philip Roth und Wilhelm Genazino als Lektüren an. Ich frage mich, ob KE oder CD die auch kennen, ohne zu googeln?
1074) Boomtown © schrieb am 23.12.2013 um 03:52:07: Ich mein natürlich als Autor hat er mit Belletristik nichts am Hut. Stelle mir das daher schwer und sehr aufwändig vor, so nebenbei für eine Serie aktiv zu sein (und ihr zu Folgen), die einem nicht am Herzen liegt. Aber wer weiß. Alter ist scher zu sagen. New Wave kann ich auch zuordnen und Ramones-Fan (eins meiner Nevis-Highlights) bin ich auch. Keine Ahnung, ob man daraus schon Rückschlüsse ziehen kann aber da er schon so lange dabei ist, wird er nicht viel jünger sein können.
1075) Hunchentoot © schrieb am 23.12.2013 um 03:58:17: Rückschlüsse kann man daraus nicht ziehen, es gibt auch Leute die Musik mögen, die lange vor ihrer Geburt herauskam *flöt*
1076) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 04:25:31: Ist ja alles spekulativ, aber mir geht es eher darum, dass Nevis nicht so Klassiker fixiert wirkt wie Marx oder Klassiker/Marx fixiert wie KE. Das meine ich mit Fan. Diese Schablonen scheinen nicht so durch und das gibt bei ihm ein Gefühl der Freiheit beim Lesen/Hören. Auch mit der Gefahr, dass es völlig aus dem Ruder läuft.
1077) Boomtown © schrieb am 23.12.2013 um 06:15:50: @1076 OK, da stimme ich völlig zu und genau das stört mich an Nevis. Bin was DDF angeht halt ein Ultrakonservativer :)
@1075 genau, so wie mich z.B. ;)
1078) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 07:24:48: @1077 Ich bin konservativ, was die Bedeutung und den Stellenwert der Klassiker anbetrifft. Aber ich bin skeptisch, was die strenge Orthodoxie den teutonischen Autoren bringt. Marx ist da am besten, wo er die Möglichkeiten der Vorlagen einerseits bestätigt, anderseits kritisiert, Beispiel "Feuermond": Hugenay wird dekonstruiert, ebenso die Zentrale und dann Rocky Beach, aber alles im Rahmen der Vorlage. Der Leser gewinnt etwas. Gegenbeispiel "Monster" oder "Täuschung": Es werden die klassischen ???-Elemente einfach ausufernd gebracht und es führt nirgendwo hin. Das ist die Saat für das MaSo-Karusell des Immergleichen. Nevis schert sich nicht groß darum, was die Fans wollen. Er bringt nicht immer zwanghaft Rätseltexte, sondern wenn es einen Punkt hat sie zu bringen. Er fabuliert und manchmal trifft er was. MaSo wiederholt nur immer und das ist die Gefahr bei den Klassikern als Modell.
1079) Boomtown © schrieb am 23.12.2013 um 08:43:45: @1078 Alles richtig. MaSos "Malen nach Zahlen"-Prinzip werte ich ebenso als hilfloses Scheitern wie das willkürliche zurecht dehnen des ursprünglichen Sujets der Klassiker oder das Ausweichen in heimische Gefilde. Ich würde mir inzwischen vielleicht sogar erzählen lassen, dass man einfach nicht mehr im Stil der Klassiker schreiben kann ohne sich zu wiederholen oder zu langweilen, wenn Marx nicht plötzlich zwischendurch aus dem Stand ein" Spur des Spielers" raushauen würde, dass genau diese Ansprüche erfüllt. Es geht also, es braucht nur fähige Autoren und neben Marx sehe ich da irgendwo in seinem Windschatten noch Buchna, dessen "Schreiender Nebel" auch im besten Sinne old school funktioniert. Erlhoff versucht es immer wieder, wirkt aber einfach oft verkrampft und schießt dann übers Ziel hinaus.
1080) Sven H. © schrieb am 23.12.2013 um 11:15:25: @1078: "Teutonische Autoren"?
1081) Mr. Murphy © schrieb am 23.12.2013 um 13:43:36: @ baphomet: Du schreibst in 1073 unter anderem

"Marx, würde ich sagen, mit Sicherheit, weil er sein erstes Buch, auch wenn er eine potentielle Veröffentlichung sicher im Hinterkopf hatte, rein aus einer regressiven Wuthaltung verfasst hat."

Wie kommst Du denn zu dieser Annahme?
1082) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 14:16:39: @1080 Duden - teu­to­nisch, Wortart: Adjektiv, Gebrauch: abwertend, auch scherzhaft, Bedeutung: (typisch) deutsch
1083) Sven H. © schrieb am 23.12.2013 um 14:28:30: Duden - Dumm­schwät­zer, der, Wortart: Substantiv, maskulin, Gebrauch: umgangssprachlich abwertend, Bedeutung: jemand, der viel, aber ohne Sachverstand von etwas redet
1084) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 14:28:42: @1081 Nur meine Interpretation. Wenn man das Interview von 1997 liest, merkt man noch unverblümt, dass ihm einiges bei BJHW nicht behagt. Marx war ja mit Manuskipten nicht durchgekommen, weil die gute das Serien-Monopol innehatte. Ist doch auch eigentlich common sense hier, sonst begänne "Die neue Ära" bereits nach "Angriff", würde ich sagen. Und Marx hätte ohne Bruch die BJ-Fackel weitergetragen.
1085) baphomet schrieb am 23.12.2013 um 14:31:00: @1083 Meinst Du Dich selber damit? Du glänzt wirklich nicht gerade hier.
1086) Mr. Murphy © schrieb am 28.12.2013 um 20:36:33: Weil der Film hier schon öfter erwähnt wurde: Der japanische Film "Rashomon" aus dem Jahr 1950 wird am 6. Januar um 22:05 auf ARTE gezeigt. Er ist der erste Vertreter der Story-Form "Eine Geschichte aus mehreren Blickwinkeln" a la "DreiTag".

Da fällt mir gerade ein: Es gab da nach diesem Konzept auch mal ein Radiohörspiel von Alfred Andersch mit dem Titel "Fahrerflucht" von 1957 u. a. mit Horst Frank. Gab es mal vom Hörverlag.
1087) baphomet schrieb am 28.12.2013 um 21:03:56: Guter Tipp. Genau jetzt, wo das Motiv bei "Schattenwelt" wohl passé ist. Ich habe den Film mindestens 20 Jahre nicht gesehen und kann mir viele Sachen immer leicht vors geistige Auge zurückholen. Schon den alle Gewissheit auflösenden Regen zu Beginn. Das ist Kino schlechthin.
1088) Sokrates © schrieb am 02.01.2014 um 09:14:44: [Off.Topic]Wer Filme dieser Art mag, kann sich ja mal "8 Blickwinkel" ansehn ;) [O.T.Ende]
1089) Jeffrey Shaw schrieb am 03.01.2014 um 16:39:16: .....im letzten Jahr sah ich BAD BLOOD (Akte X, 5. Staffel, 12. Folge) zum ersten Mal und war einfach nur hingerissen, wie dieses ganze Perspektivwechsel-Ding dort umgesetzt wurde. Als köstliche Erkundung der Selbst- und Fremdwahrnehmung Mulders und Scullys. Was mich auch an den Dreitag denken ließ. Wirklich ne ganz andere Geschichte. Aber ich fragte mich ob sowas wie BAD BLOOD in Hörspielform bzw bei den ??? überhaupt möglich wäre? (Dass sich also in der Perspektive des einzelnen Detektivs nicht unbedingt nur der Fall sondern hauptsächlich auch das Verhalten insbesondere der beiden anderen Freunde verändert.) Oder wurde darüber bei der Schöpfung des (famosen) Dreitags vielleicht sogar auch kurz nachgedacht?
1090) Nico © schrieb am 04.01.2014 um 21:01:39: Kann mir einer sagen, bis wann die Bücher Schutzumschläge hatten, bzw. ab wann nicht mehr? Ich hab jetzt schon gesucht und gesucht, bin mir aber nicht sicher. "Geisterstadt" müsste das letzte Buch mit Umschlag sein, stimmt das? Danke :)
1091) Besen-Wesen © schrieb am 04.01.2014 um 21:03:04: Das stimmt.
1092) Nico © schrieb am 04.01.2014 um 21:23:49: @1091 Vielen Dank :)
1093) Mr. Murphy © schrieb am 06.01.2014 um 13:42:21: Nur zur Erinnerung: Heute ist es soweit: Heute Abend läuft der Film "Rashomon". Siehe auch einige Beiträge vorher (# 1086).
1094) Mr. Murphy © schrieb am 07.01.2014 um 21:36:31: War schon bekannt, dass es einen Hardcover Doppelband gibt/gab mit den Titeln "Spuk im Netz" und "Spur ins Nichts"? Hab ich gerade auf ebay entdeckt. Artikelnummer: 390740498585 - Scheint von Kosmos zu sein. Auf dem fotographierten Cover ist kein Verlagsname ersichtlich.
1095) Markus H. schrieb am 07.01.2014 um 22:11:19: Von der Sorte gibt's noch mehr [siehe auch im Komp. Register-Nr. 2410 oder im Tab Sammelbände Index-Nr. SL-C09]. Es sind insgesamt sieben Bücher in diesem Doppelbandformat in den Jahren 2007 und 2008 erschienen. Es handelt sich um lizenzierte Klubbücher von Bertelsmann.
1096) Mr. Murphy © schrieb am 08.01.2014 um 23:34:19: @ Markus H.: Danke.
1097) Nico © schrieb am 10.01.2014 um 18:01:16: Von denen hab ich 2 hier rumliegen.
1098) d020 © schrieb am 02.02.2014 um 13:44:36: Die Rätselfragen zu Riff der Haie sind nicht alle korrekt. Die Frage nach dem Regisseur ist mit Hitchcock cock richtig. Habe extra in meiner Ausgabe nachgesehen. Möglicherweise ein Problem mit den Neuauflagen. Dass müsste man halt berücksichtigen.
1099) DBecki © schrieb am 02.02.2014 um 14:25:42: Guten Morgen
1100) Dido schrieb am 03.02.2014 um 17:04:21: Ich habe eine Frage an euch. Sind die ersten Hörspiele früher nur auf Kassette erschienen? Und wenn ja, wann kamen die ersten Folgen auf CD heraus?
1101) DBecki © schrieb am 03.02.2014 um 18:51:34: Nein, die Hörspiele sind früher auch auf LP erschienen. Falls Du noch nicht so alt bist, das sind so große, schwarze Scheiben mit einem kleinen Loch in der Mitte. Da die Frage ja nun mit "Nein" beantwortet wurde, muss der zweite Teil ja nicht beantwortet werden, oder?
1102) Dido schrieb am 04.02.2014 um 12:46:21: Ist das auch der Grund, warum die ersten Hörspiele so kurz sind? Weil es technisch nicht möglich war sie länger zu machen.
1103) Sokrates © schrieb am 04.02.2014 um 15:33:21: *ggg* @ DBecki#1101
@Dido#1100: M.W. war #63 "Fußball-Gangster" die erste (auch) auf CD erschienene Folge, das war August 1995. Deine andere Frage hast du ja quasi selbst beantwortet ;) - Nein, ich weiß nicht, wie lange es _regelmäßig_ LPs gab (falls dies deine nächste Frage sein sollte / gewesen wär') *g*
1104) Nico © schrieb am 04.02.2014 um 16:47:29: Riff der Haie war die letzte auf LP erschienene Folge :)
1105) Boomtown © schrieb am 04.02.2014 um 17:05:40: Geisterbucht ist die letzte bisher auf LP erschienene Folge :)
1106) Boomtown © schrieb am 04.02.2014 um 17:24:26: @1102 Genau,auf eine CD passen ca. 75, auf eine LP ca. 40 - 50 Minuten.
1107) Sokrates © schrieb am 04.02.2014 um 19:15:08: @Boom#1105f: Es war von regelmäßigen LP-VÖ die Rede ;) dass es auch die "Jubiläumsfolgen" auf Vinyl gibt, ist m.E. "nur" ein nettes Gimmeck für "Alt-Fans". --- Hab' jede Menge CDs mit 78 Min. und mehr ;))) Es gibt ja neben 74er- (650 MB) auch 80er- (700MB) und sogar 90er- (800MB) Rohlinge.
1108) Soki zum 2ten schrieb am 04.02.2014 um 19:19:41: Sind wir nicht lieb nett!? Wir beantworten jetzt sogar Fragen, die (noch) gar nicht gestellt wurden *RBC-User-.und.Selbstbeweihräucherung* *lol*
1109) Boomtown © schrieb am 05.02.2014 um 00:48:41: @Soki Was macht die LP denn zum Fan-Gimmick? Es ist eine ganz reguläre Vinyl-Vö, so wie es heute auch bei aktuellen Musikalben wieder üblich ist. Für Musik-CDs lag und liegt der internationale Standard bei 74 Minuten und das gilt natürlich auch für Hörspiel CDs, die nach der Abkehr von Vinyl entsprechend ausgerichtet wurden. Das war ja die Frage von Dido.
1110) Soki zu 3ten schrieb am 05.02.2014 um 07:15:50: Reicht ein Nick nicht?
1111) Soki verkauft schrieb am 05.02.2014 um 10:48:02: ... an den jungen Mann mit dem klugen Gesicht in der 1. Reihe.
1112) Dave schrieb am 05.02.2014 um 12:05:00: @1109: Aber letztendlich passt einiges mehr drauf auf eine CD, auch wenn das vielleicht nicht standard ist. Und auch bei den drei ??? gibt es einige Folgen, die ca. 80 Minuten lang sind.
1113) baphomet schrieb am 05.02.2014 um 14:42:37: 80:29 Minuten gilt als Maximum, was auszureizen ist bei einer CD nach Red Book-Standard. Mein CD-Spieler, der bald 20 Jahre am Start ist, hat mit so einer gerne Schwierigkeiten, wenn man gegen Ende "spulen" will.
1114) Dido schrieb am 05.02.2014 um 16:37:47: Ihr seid genial :D
1115) DerBrennendeSchuh schrieb am 05.02.2014 um 17:25:59: Nenn uns bloß nicht so! Wir bemühen uns lediglich, die uns angebohrene Intellegänz durch ständiges Pohsten foll zu endfalten.;)
1116) Hunchentoot © schrieb am 05.02.2014 um 18:19:55: Außerdem gibt's hier ein paar gute Erklär-Bären, da kann man schon was erwarten
1117) Sokrates © schrieb am 05.02.2014 um 19:53:26: Zu "Soki verkauft": Na dann kann's ja niemand von der RBC sein *schnell.wegroll* btw. nette Nr. ;)))
@Schuh: Ebenjenes! :)
1118) Nico © schrieb am 05.02.2014 um 21:10:39: Ach was, wir sind halt die Helden der Menschheit ;)
1119) Dave schrieb am 06.02.2014 um 18:20:50: So siehts aus!
1120) Hammy © schrieb am 23.06.2014 um 00:29:41: Interessante Infos von Astrid Vollenbruch über Tantiemen, die sie als Autoren der drei ??? bekommen haben soll. Die sollen nämlich bei den Büchern bei 35% liegen und bei den Hörspiel-Downloads zwischen 0,35%-0,40%. Quelle: http://www.autorenwissen.de/?p=268
1121) Hammy © schrieb am 23.06.2014 um 00:42:01: Korrektur: Es muss natürlich Autorin heißen und natürlich bekommt sie Tantieme noch weiterhin.
1122) Eine Frage schrieb am 23.06.2014 um 08:51:10: Ein bisschen kenne ich mich auf dem Markt aus. Nie im Leben kriegt der Autor 35 % eines Buchverkaufs. Und diese 0,35 % klingen nach einer Streaming-Sache, nicht nach einem bezahlten Hörspieldownload.
1123) Hammy © schrieb am 23.06.2014 um 09:57:16: Ich kenne mich bei diesen Vergütungsmodellen nicht aus. Die Zahlen haben mich so auch etwas überrascht, ohne jedoch Vergleichswerte zu haben.
1124) kaeptn kidd © schrieb am 23.06.2014 um 14:26:08: 35% klingt für mich auch SEHR hoch. Ich habe da andere Erfahrungen gemacht, bin aber natürlich auch kein Experte. Meines Wissens kann sich ein Buchautor schon mächtig auf die Schulter klopfen, wenn er dem Verlag einen zweistelligen Prozentbetrag aus den Rippen leiert. Wenn Frau Vollenbruch tatsächlich rund ein Drittel der Bucheinnahmen einstreichen würde, hätte sie schon enorm gut verhandelt.
1125) kaeptn kidd © schrieb am 23.06.2014 um 14:35:13: Wie ich eben nachgelesen habe, hat sie tatsächlich gesagt, dass sie bei den drei ??? 35% der Bucherlöse bekommt. Bei einer anderen Serie spricht sie sogar von 70%. Alle Achtung! Das hat nun wirklich gar nichts mehr mit den Zahlen zu tun, die ich in der Kinder- und Jugendbuchbranche kennengelernt habe. Kann ich mir nicht erklären. Vielleicht ist es ihr guter Name. Oder sie irgendeinen Deal ohne Vorschuss ausgehandelt. Oder sie ist in irgendeiner Weise am Risiko beteiligt. Keine Ahnung, nur Spekulationen.
1126) phre schrieb am 23.06.2014 um 15:48:49: Vielleicht sollte man unterscheiden, dass 35% des Verkaufspreis vielleicht 10% des wirklichen Erlöses entspricht. Wenn überhaupt. Denn ein Großteil geht an den Buchhändler (bei ebooks auch) und beim gedruckten Buch kommen die Druckkosten hinzu. Bei einer Serie wie dieser halte ich es für wahrscheinlich, dass sofort ein fester Betrag bezahlt wird für die ersten 20.000 oder so Einheiten, wenn sich mehr verkauft, gibt es die besagten 35% nach Abzug aller Kosten (exkl. Marketing)
1127) baphomet schrieb am 23.06.2014 um 16:26:13: @phre So stelle ich mir das auch vor. 35 oder 70 Prozent Nettoreingewinn? Dann schmiere ich heute noch irgendwas zusammen und ab geht's zu den KOSMOnauten. So würde AV ja besser entlohnt werden als ein Günter Grass oder Martin Walser. Passt für mich aber alles eher zur allgemeinen Selbstdarstellung der guten Frau.
1128) Insider schrieb am 23.06.2014 um 17:56:46: 35% stimmen auf jeden Fall nicht. Deutsche Autoren bekommen - je nach Buchform - zwischen 4 und 8%. 35% wäre selbst im eBook-Bereich ein sehr hoher Anteil.
1129) Mr. Murphy © schrieb am 23.06.2014 um 18:15:07: @ kaeptn kidd: Die 70 % bekommt man nur bei Self-Publishing. So auch Frau Vollenbruch. Einfach mal den Link auf der von dir verlinkten Seite anklicken.
1130) baphomet schrieb am 23.06.2014 um 18:43:17: @1129 Ja, aber nur beim Kindle Publishing. Sonst macht man beim Self-Publishing eher 100% Verlust. Man ist auch bei den etablierten Verlagshäuser in Deutschland schnell unten durch. In den USA hat gerade der Kindle durchs ganze Land die Buchläden vernichtet, das möchten deutsche Verlage vermeiden und darum ist man als Amazon-Selbstverwirklicher da nicht gefragt.
1131) Hammy © schrieb am 23.06.2014 um 19:25:28: Habe mich auch nochmal ein bisschen schlau gelesen, hier wird es recht schön dargestellt: http://bit.ly/1jyjJmk und bestätigt den allgemeinen Tenor. Aber wir wissen natürlich nicht, welche Konditionen Frau Vollenbruch in diesem Zusammenhang noch hat.
1132) Lilja02 schrieb am 23.06.2014 um 20:03:58: Ich nehme mal stark an, dass Frau Vollenbruch sich mit „doppelt soviel“ nicht auf die 70% bezog, sondern auf die Summe von 1,87 Euro.
1133) Hammy © schrieb am 24.06.2014 um 01:12:32: @Lilja02 Da scheinst du wohl Recht zu haben. So habe ich das ganze noch nicht betrachtet gehabt. Mach aber Sinn, weil dann wären es 10,4% bei den Büchern (8,99€) und 0,16% bei den Hörspiel-Downloads (5,99€). Nun sind wir wieder in Bereichen, die realistisch sind
1134) baphomet schrieb am 24.06.2014 um 02:19:00: Man muss Frau Vollenbruch wirklich dankbar sein, denn das dürfte die erste konkrete Zahl sein, die wir von einem/einer ???-Autor/in bekommen. Gut 90 Cent pro Buch hätte ich nicht erwartet, ob vor oder nach Steuer. Dass sie vom großen Kuchen der Hörspielauswertung wenig bekommen, passt ins Bild. Da greifen einige Hände mehr zu, denn die Produktionskosten, Werbung und Vertrieb sind erheblich kostspieliger. Die Autoren rücken so immer mehr in den Hintergrund. Sie können also froh sein, dass ihre Beziehung zum Verlag doch recht gewöhnlich und sittenkonform ist.
1135) Eine Frage schrieb am 24.06.2014 um 08:48:41: 0,16 % bei einem normalen Download? Das wäre sau wenig. Ich glaube dass ist eher eine Zahl bei einen Streamdienst.
1136) André Marx © schrieb am 24.06.2014 um 10:25:19: Wie immer Astrid Vollenbruch das gemeint haben mag - die Zahlen, auf die ihr kommt, stimmen nicht mal annähernd. Bekämen wir 90 Cent pro Buch, würden wir den ganzen Tag La-Ola-Wellen machen, anstatt Bücher zu schreiben.
1137) Hammy © schrieb am 24.06.2014 um 11:23:34: Bevor ich mir jetzt noch den Arm ausrenke, lass ich das mit den Zahlenjonglieren jetzt bleiben. @André, danke für die Klarstellung!
1138) baphomet schrieb am 24.06.2014 um 15:39:35: @1136 Danke für die Widerlegung der Zahl! Dass die ???-Autoren so gut bezahlt werden, hätte nicht in mein KOSMOS-Weltbild gepasst.
1139) Ein Zeichen schrieb am 24.06.2014 um 23:17:08: Frönet nicht dem üblen Mammon! Verderben die Seele er werden wird.
1140) Pilgrim schrieb am 25.06.2014 um 11:13:58: Und sammelt nicht Schätze auf Erden, denn nur die Maden und Rost sie fressen werden.
1141) Hunchentoot © schrieb am 25.06.2014 um 11:55:19: Wo immer man auch hingeht... da ist man dann.
1142) 3 Zeichen schrieb am 25.06.2014 um 13:38:50: "Weisheit ist ja besser denn Stärke; doch wird des Armen Weisheit verachtet und seinen Worten nicht gehorcht." Prediger 9,16
1143) Hunchentoot © schrieb am 25.06.2014 um 22:12:46: "Wer hat hier Jehova gesagt!?" "Sie! Sie! ... Er! Er!"
1144) Professor Carswell © schrieb am 26.06.2014 um 22:30:50: Jeder nur ein Buch, äh Kreuz!
1145) Bob Andrews ! ! ! schrieb am 22.07.2014 um 14:40:53: WURDE ENTFÜHRT!TT! BIN IN HÜTTE, SEHE DURCH WINZIGES FENSTER, WIESE, BÄUME, WEIT WEG EINEN GLOCKENTURM. HILFE!TT! BOB ANDREWS
1146) Kein Troll schrieb am 22.07.2014 um 20:02:16: @1145 Man sollte Kosmos verklagen, dass sie sowas zu Marketing-Zwecken anstllen. Bob, du bist nicht zu beneiden.
1147) Eileen schrieb am 03.08.2014 um 10:22:43: Mal was ganz anderes: Könnte man nicht die Seite der "Kids" aktualisieren (auch die Hörspiele)? Dann hätte ich als ???-Mami es leichter nachzusehen, was es aktuell gibt. Ich kuck ja ehe für mich auch immer rein Gehts Euch nicht auch so?
1148) Ein einfacher Fan schrieb am 03.08.2014 um 14:03:45: Die Kids sind doch Kaka...
1149) baphomet schrieb am 03.08.2014 um 14:25:11: @Fan "Jeder hat eine andere Meinung und darf für diese nicht kritisiert werden, wenn man auch alle Ansichten der jeweils anderen akzeptiert!" Diesen schlichten Imperativ hast Du in den Folgen-Diskussionen eingefordert. Für eine ganze Serie aber gilt das nicht? Soweit zur Toleranz. Übrigens hat Eileen völlig recht, ich verstehe auch nicht, warum die Kids so stiefmütterlich behandelt werden. Da könnte man sie auch gleich ganz rausnehmen.
1150) Sokrates © schrieb am 03.08.2014 um 20:14:49: @Eileen#1147+Baph#1149: Na na..., ich vermut schlicht Arbeitsüberlastung des Admin-/Mod-Teams.
1151) baphomet schrieb am 03.08.2014 um 20:58:09: Das Problem ist nur, dass die Baustelle langsam immer größer wird.
1152) Mr. Murphy © schrieb am 03.08.2014 um 21:53:45: @ 1150: Ich glaub nicht, dass es an Arbeitsüberlastung liegt.
1153) Corinna © schrieb am 03.08.2014 um 23:51:49: Unsere Internetseite werden technisch gerade umgebaut - da passiert vieles im Hintergrund, was man "vorne" nicht sieht. Aber dementsprechend passiert vorne weniger. Außerdem ist auch bei uns Ferienzeit...
1154) Sophie schrieb am 04.08.2014 um 06:38:54: @Corinna: Da du gerade die technische Seite eurer Internetseite ansprichst: Könntest du bitte mal weitergeben, dass es schön wäre, wenn eure Seite barrierefrei wäre? Z.B. an die Outtakes kommt man mit Screenreader (ein spezielles PC-Programm für Blinde) gar nicht heran.
1155) Corinna © schrieb am 04.08.2014 um 11:39:40: @Sophie: Die Problematik ist uns bekannt. Ich bin kein Techniker, aber soweit ich weiß, haben wir hinter der Seite ein CMS-System stehen, das leider ziemlich störrisch ist, und uns deswegen bei Plänen und Ideen immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
Bitte fragt mich hier jetzt nicht nach Details - die kenne ich nicht..
Ich gebe das gerne noch mal weiter, kann aber nicht versprechen, daß wir das (kurzfristig) ändern können.
1156) Sokrates © schrieb am 04.08.2014 um 12:44:21: @MrM#1152: Weiß der "große Insider" mehr als der ganze "dumme Rest" ??? *bewusst.provokant.formuliert* *g*
1157) Sophie schrieb am 04.08.2014 um 16:07:24: @Corinna: Danke. Dass das möglicherweise nicht kurzfristig zu ändern ist, kann ich mir vorstellen. Es wäre aber schön, wenn ihr es zumindest perspektivisch ändern könntet.
1158) Corinna © schrieb am 04.08.2014 um 17:12:23: Perspektivsch gesehen werden unsere Seiten auf jeden Fall die perfektes Seiten der Welt werden! * Zwinker!*
1159) Sophie schrieb am 04.08.2014 um 18:06:43: @Corinna: Bloß kein Eigenlob. Aber mich würde es freuen, denn dann käme ich endlich an bestimmte Dinge wie bestimmte Interviews und Outtakes ran.
1160) Eileen schrieb am 04.08.2014 um 21:09:48: Naja Ferienzeit und Arbeitsüberlastung seit 2012 (letzte Bücher) kann wohl nicht wirklich der Grund sein. Natürlich ist die Kids Reihe im Vergleich zu den "Großen" Kaka. Aber es ist auch eine tolle Einstiegsdroge für den Nachwuchs. Der Comic wurde von meinem Lesemuffel auch endlich gelesen Also schonmal Danke im Voraus wenn sich da mal etwas tut!
1161) kaeptn kidd © schrieb am 05.08.2014 um 13:47:10: Pardon, ich bin gerade verwirrt. Um welche Kids-Seite geht es denn hier gerade? Dass Corinna auf Eileens Frage antwortet, lässt vermuten, dass wir von der offiziellen Kosmos-Kids-Website sprechen. Aber die wird wohl kaum 2012 zum letzten Mal aktualisiert worden sein … Oder etwa doch?!
Es geht wohl eher um die RBC-Kids-Seite, richtig? Bei der Gelegenheit möchte ich auf eine andere Seite zu sprechen kommen, die traurigerweise auch schon lange nicht mehr auf den neuesten Stand gebracht wurde: die Fehler-Seite. Davon bin ich nämlich ein Reisenfan und sehe sie als Highlight der RBC. Vielleicht klappt's ja irgendwann mal. Mich würde es jedenfalls richtig freuen, weil ich sie enorm unterhaltsam finde.
In Vorfreude und mit ergebensten Dank, Kaeptn Kidd
1162) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 15:08:48: @kidd Was Corinna in #1153 will, ist mir auch unklar, denn es ist eigentlich eindeutig, dass Eileen und ich sich auf die Kids-Seite hier beziehen. Folgend bezieht sie sich dann auf Sophies Frage. --- Die Fehler-Seite ist auch so eine Baustelle, aber auch die Schnittberichte Alt-/Neu-"Abmischung", in Anführungzeichen, denn wirklich neugemischt sind sie ja nicht, hapern. Es gibt einen legendären Cut im "Schatz", der unglaublich ist, hier aber nicht erwähnt wird. Ich verrate ihn nicht. Ich habe zehn Jahre gebraucht, um auf dem Flohmarkt an die Originalfassung zu kommen. Auch aufgrund der RBC hatte ich mich schon durch die Neuauflage überzeugt, mir alles nur eingebildet zu haben, doch zu Unrecht, es gab die Stelle doch in der alten Fassung.
1163) Sophie schrieb am 05.08.2014 um 16:52:50: Sorry, falls ich hier jetzt für allgemeine Verwirrung gesorgt habe. Ich wollte die Gelegenheit nutzen, weil Corinna gerade von der Technik der Seite sprach. Ich bezog mich auf www.dreifragezeichen.de, auf nichts Anderes.
1164) Oma Truels © schrieb am 05.08.2014 um 17:09:37: @baphomet: Welchen Schnitt meinst du? Und warum hast du 10 Jahre gebraucht, um an die Originalfassung zu kommen? So selten sind alten Abmischungen nun auch wieder nicht?
1165) Dave schrieb am 05.08.2014 um 17:10:33: @Eileen: Auf dieser Seite findest du auch bei den drei ??? kids alles auf aktuellem Stand vor: http://www.3fragezeichen.de/
Da findest du also auch die neuesten Folgen, sowie Spezials, dies bei den kids ja in Hülle und Fülle gibt.
1166) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 17:37:41: @Oma Das ist meine Verschrobenheit. Ich habe nie eine Kassette bei ebay gekauft, sondern immer nur auf unseren Flohmärkten (wenige übers ZVAB), das war eine Vorgabe für mich. Darum hat es gedauert, es waren auch nur acht bis zum "Schatz", meine ganze Flohmarktzeit sind zehn Jahre. Während der Zeit habe ich immer nur die Neuauflage gehört, ich hatte aber die Kassette als Kind gehabt. Was den Schnitt betrifft, ist schon unerhört, dass er überhaupt und wo er gemacht wurde, man braucht also die Neuauflage um es wirklich zu peilen. Ich sage soviel, es hat mit einer gewissen von den ??? verglichenen Hohlheit zu tun.
1167) Dave schrieb am 05.08.2014 um 17:47:48: Naja, es nütz nur nix, wenn man die neue fassung nicht hat. dann weiß man zwar, wo etwas gemacht wurde, aber nicht genau wo.
1168) nico © schrieb am 05.08.2014 um 18:14:43: Ich bin (leider?) nicht im Besitz der Neuabmischung, deswegen kann ich es auch nicht überprüfen, ich meine aber, zu wissen, worauf du hinauswillst...
1169) Professor Carswell © schrieb am 05.08.2014 um 18:14:56: @baphomet: Thema Schnittberichte: Dass die Liste hier nicht vollständig ist ist klar; ich habe 16 weitere Schnitte gelistet die hier nicht aufgeführt sind. Zum "legendären Cut im 'Schatz', der unglaublich ist": Meinst du den mit der - um nicht zu viel zu verraten - "toten Botanik"?
1170) Eine Frage schrieb am 05.08.2014 um 18:23:25: Geht das schon wieder los? Elitäre Fans brüsten sich mit Spezialwissen, verraten aber nichts um als allwissende tolle Hechte dazustehen und um ihre vermeintliche Überlegenheit den anderen gegenüber nicht zu gefährden. Wenn ihr wirklich Eier in der Hose hättet würdet ihr eurer Wissen mit allen teilen anstatt um den Brei herum zu schwadronieren.
1171) Professor Carswell © schrieb am 05.08.2014 um 18:26:06: @Eine Frage: Ich habe mein gesamtes Wissen zu den drei Fragezeichen "verraten", nur an anderer Stelle.
1172) Dave schrieb am 05.08.2014 um 18:29:06: Ich wär dir dankbar, es auch hier zu tun. Es schadet ja niemandem.
1173) Professor Carswell © schrieb am 05.08.2014 um 18:33:58: @Dave: Bezüglich des "alten Mannes" lasse ich baphomet den Vortritt das Geheimnis zu lüften...
1174) Eine Frage schrieb am 05.08.2014 um 18:36:12: @Professor: Das bedeutet, dein Wissen ist unvollständig. Denn es gibt mindestens ein Buch, das in diesem Jahrzehnt von Kosmos veröffentlicht wurde, und in deinem Kompendium nicht aufgeführt ist. Hier in der Buchliste fehlt es übrigens ebenfalls. Und ich meine damit eine eigenständige Geschichte mit eigenem Titel, keine Neuauflage oder Sonderauflage eines alten Textes.
Ich wünsche viel Spaß beim rätseln! Wenn du die Lösung bis zum Freitag abend nicht herausgefunden hast, werde ich an dieser Stelle verraten was ich meine. Also nutze die Zeit!
1175) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 18:39:24: @Eine Dafür habe ich zulange "gelitten" an diesem Cut, weil ich meiner Erinnerung irgendwann nicht mehr getraut habe. Ich will auch anderen die Möglichkeit geben zu partizipieren und zeigen, dass es durch die Cuts eine Grauzone gibt, die, wenn man nur die alten Fassungen oder nur die neuen kennt, manchen gar nicht bewusst ist, weil sie in "ihrer" ???-Welt leben. Mit Potenzgeprotze hat das nichts zu tun, nicht immer nur das Eitle sehen.
1176) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 18:57:53: @1169 Ich denke, wir meinen die gleiche Stelle mit einer gewissen Lustig- wie Holzigkeit.
1177) Professor Carswell © schrieb am 05.08.2014 um 19:10:43: @1174: Gut erkannt, dass ich nicht Deep Thought aus dem Anhalter bin.
1178) Eine Frage schrieb am 05.08.2014 um 19:14:48: Professor, ich werde die Auflösung auch dann am Freitag verraten wenn du diese sportliche Herausforderung nicht annehmen willst. Aber aus therapeutischen Überlegungen heraus kann es dir nicht schaden, einmal selbst eine Erfahrung zu machen die du uns anderen so häufig aufdrückst.
1179) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 19:24:34: Also gut, wo ist der goldene Gürtel? Die ??? spekulieren später beim Flanieren, auf der Ausstellung gab es einen alten Mann mit Stock. Vielleicht war der hohl, meint Bob? Hier fragt JJ ironisch: Wer, der alte Mann? Darüber wird in der alten Fassung ordentlich abgelacht und Peter wirft noch "Der Stock!" hinterher. Davon ist in der Cutfassung nach JJs Aussage nur ein verreckter Kich-Gluckser geblieben. Man kann sich fragen, was das soll. Ich glaube, es soll heissen, man soll nicht über alte Leute lachen, so wie der Zeigefinger hier winkt.
1180) Professor Carswell © schrieb am 05.08.2014 um 19:26:08: @1178: Drücken tu' ich nie; wie heißt die Disziplin noch mal? Sportliche Herausforderungen ohne Startblock sind nicht sportlich, aber damit kann ich um... (Nur gut, dass man hier dank des Topics nicht so leicht OT werden kann.) Dann bis Freitag... Bis denne...
1181) Eine Frage schrieb am 05.08.2014 um 19:31:37: Professor, ein allzeit bereites Sportlerherz wie du brauchst nicht ernsthaft einen Startblock und du darfst die Lösung auch vor Freitag herausfinden, damit kann ich umgehen.
1182) nico © schrieb am 05.08.2014 um 19:55:22: Waaaaas das wurde rausgeschnitten? Frechheit! :D Das war immer eine meiner Lieblingsstellen :)
1183) Hunchentoot © schrieb am 05.08.2014 um 19:56:24: @1179 DAS haben sie rausgeschnitten? D'oh.
1184) Sophie schrieb am 05.08.2014 um 20:34:58: @1179: Warum das wegggeschnitten wurde, will mir nicht so recht einleuchten. Aber wir sind eben nicht die Produzenten, die entscheiden. Mit so manchen Outtakes könnten manche Hörspiele noch besser sein. *g*
1185) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 21:06:52: @Sophie Ich habe mich auch erst gewundert damals, als die Stelle fehlte. Aber wenn man es ein paarmal hört und das Original kennt, ist es offensichtlich. Ist die Frage, war es eine Körting-Idee? Hat Minni allein gewerkelt und vorauseilend gekürzt? An der Spiellänge kann es nicht liegen, dafür ist die Stelle zu kurz. Wenn man aber die viel gravierenderen Cuts bei "Spur" und "Pirat" dazubetrachtet, wird das Klar- und Schönspülen in der Neuauflage überdeutlich, alte Angstneurosen entstanden aus der Gorgo-Indizierung sind das wohl.
1186) Hunchentoot © schrieb am 05.08.2014 um 22:57:13: Da stellt sich die Frage, ob das einfach ein Mangel an Humor oder ein Anfall von Political Correctness war. Superlustig ist ja eigentlich, dass Peter im Piraten darauf hinweist, dass es auch gute Zombiefilme gibt, was tatsächlich so ist und nichts mit diversen Splatterfilmen aus späterer Zeit zu tun hat, und dass man genau diesen (wahren) Hinweis ignoriert hat mit der Befürchtung, Zombiefilme seien immer etwas Verwerfliches und somit nichts für die unschuldigen "Hörer von heute", nichtmal als bloße Erwähnung. Vielleicht hätten sie eifnach auf Peter hören sollen
1187) Hunchentoot © schrieb am 05.08.2014 um 22:59:40: Garrr. "Einfach". Weil einfach einfach zu einfach ist.
1188) baphomet schrieb am 05.08.2014 um 23:16:23: @Hunchen Ich habe gerade vor zwei Wochen nochmal das Thema um den "Pirat" untersucht. Aber sag mir erst was zu den "diversen Splatterfilmen aus späterer Zeit", sonst sage ich nichts.
1189) Hunchentoot © schrieb am 05.08.2014 um 23:26:11: Sagen wir so, mal rein aus der Sicht der Hörspielmacher: wenn sie Fulci und Konsorten im Kopf hatten, könnte man eine Löschung aus Jugendschutzgründen nachvollziehen, aber genau die waren hier wohl nicht gemeint, sondern eher sowas wie White Zombie / I Walked With A Zombie / The Plague Of The Zombies etc. Oder?
1190) baphomet schrieb am 06.08.2014 um 00:17:40: @1189 Das hatte ich befürchtet, darum habe ich gefragt. "Plague" kenne ich nicht, aber "White Zombie" von den Halperins und "Walked" von Tourneur sind absolute Meisterwerke über die man nicht diskutieren muss. Nur ist HGF so fromm und gut, wenn es doch Anzeichen für das Gegenteil gibt? Also hat er alles von "Night of the Living Dead" an einfach ignoriert? Ich glaube nicht, auch wenn er alles in seinen Kosmos gezogen hat. Die Zombies bei ihm sind immer solche wie man sie heute kennt, das hat seinen Ursprung bei Romero. Aus "Woodoo" von Fulci stammt das Insel-Motiv der "Insel" und der Zombie-Hai da kehrt wieder als Vampir-Hai in "Gräfin Dracula". Überhaupt zeigt er sich ganz auf der Höhe der damaligen Filmkost. Aber, das war meine Frage, wie hat er geschafft, dass er genau zum perfekten Zeitpunkt der kollektiven Videoverfluchung im Hauptverdiener von EUROPA die Zombiebombe platzen lässt? Am 1. März lief die berüchtigte Doku 'Mama Papa Zombie" mit der uncutten Bohrmaschinenszene aus "Paura...", deutsch berüchtigt mit dem unnachahmlichen Verleih-Poesie-Titel "Ein Zombie hing am Glockenseil". Da ist das gaffende Elternempörpersonal zombiehafter als alles bei Fulci, aber ohne jeden Stil. Für meine Begriffe ist die Zeit zu kurz bis zum Erscheinen vom "Pirat", um das direkt noch umzusetzen. Die Zeit war eine andere, er hätte es vielleicht einflechten können, aber wenn er es nicht mehr gesehen hat, verbeuge ich mich noch tiefer vorm Gespür des Meisters, diesen Moment geahnt zu haben.
1191) baphomet schrieb am 06.08.2014 um 00:21:55: Nachtrag: "Pirat" erscheint am 5.April 1984. Die Zeit vom 1.März ist knapp.
1192) Hunchentoot © schrieb am 06.08.2014 um 01:16:25: @Baph Nun, die Formulierung vorm Doppelpunkt war mit vollem Bedacht gewählt, genauso, wie ich auch den Satz von Francis durch Peter selbst etwas doppelbödig sehe. In der Gruselserie sind einige Parallelen zu "bestimmten" Sachen nicht von der Hand zu weisen und das sehe ich ganz genauso. Aber die Formulierung wirkt nunmal wunderbar, weil sie mit Bestimmtheit die Schwarz/Weiß-Streifen meint, neuere jedoch nicht explizit und kategorisch ausschließt. Es bleibt ein Spielraum, nach Ermessen und Verständnis des Hörers. Früher hat man den wohlwollend mit den Film-Klassikern gefüllt, denke ich, weswegen der Satz bleiben konnte. Heute hat man ihn, ganz entsprechend der allgemeinen Angst vor dem allsehenden Auge der globalisierten Werte-und-Normen-Wache schlimmstmöglich ausgelegt und somit direkt rausgepfeffert, denn irgendjemand könnte ja irgendwo irgendwie beleidigt sein. (Übrigens, bei den Möwen in der Gräfin Dracula z.B. muss ich immer an Night Of The Seagulls denken...) Was die Raffinesse von HGF diesbezüglich angeht, schließe ich da absolut nichts aus
1193) baphomet schrieb am 06.08.2014 um 02:07:43: @Hunchen Für meine Begriffe ist bei HGF immer alles verarbeitet, nichts steht als plattes Bekenntnis da. Man kann es nicht aus seiner Zeit reissen, darum gefällt mir die Gruselserie so, weil er immer im Rahmen der Zielgruppe bleibt, aber die extremen Elemente des Horror-Genre doch immer fühlbar sind und sogar stärker wirken durch die Abwesenheit konkreter gesehener Bilder, die zu diesem Zeitpunkt im Kino ausgerechnet gerade ihre stärkste Wucht erreichen. Die Unkenntnis der Bilder potenziert sich noch durch den von HGF gesetzten Rahmen, der spielend von den 70er über die 50er bis in die 30er zurückgehen kann. Er kann ja nicht von Kenntnis der Werke bei den Kids ausgehen, aber von einer Minimalkenntnis der Archetypen schon. Darum ist er so frei für dieses Spiel. "Pirat" aber liegt ja drei Jahre später, die Eroberung der Wohnzimmer hat stattgefunden und sicher auch der Missbrauch durch unvernünftige Eltern. HGF sieht ein ganzes Genre und letztlich auch sich selber kriminalisiert, daher die Zombiedreck-Nummer. Ich nehme, an Du kennst es, aber wer einen Eindruck der Hexenjagdlaune bekommen will, kann sich einen Eindruck verschaffen bei YouTube, mit der als seriöse Untersuchung getarnten Komödie 'Mama Papa Zombie", die wirklich echte Brüller aggressivster Stimmungsmache enthält. Die einzigen zwei intelligenten Kommentare darin kommen von einem Vertreter der Industrie, der hinter dieser Totschlagkampagne das aufziehende Kabelfernsehen vermutet und die Frau, die erkennt, dass "Zombie" keine Handlung hat, aber leider zum falschen Schluss daraus kommt, den Film zu verurteilen.
1194) Hunchentoot © schrieb am 06.08.2014 um 02:08:35: Hoppala, stimmt aber, den Satz aus #1186 muss ich etwas umformulieren: "...nicht unbedingt etwas mit diversen..."
1195) Hunchentoot © schrieb am 06.08.2014 um 02:30:03: "HGF sieht ein ganzes Genre und letztlich auch sich selber kriminalisiert, daher die Zombiedreck-Nummer."

Ja, gut auf den Punkt gebracht. Der Satz kam, wenn auch mit Humor, sicher aus einem inneren Bedürfnis heraus, dass ich vollkommen nachvollziehen kann. Und seine Art, diese und andere Dinge umzusetzen, hat mich bereits seit den MOTU-Hörspielen fasziniert. Irgendwann vor über einem Jahr hatten wir mal ne kurze Diskussion über die "Härte" von HGF, da waren die Positionen glaub ich umgekehrt, ich sprach von selbiger bei ihm und du von zielgruppengerechter Abmilderung. Was im Endeffekt beides stimmt und ich denke wir meinen auch das Gleiche. Jedenfalls ist diese kunstvolle Verarbeitung in Andeutungen, was auch die früheren Buchvorlagen auszeichnete, etwas völlig anderes als platte Schockeffekte in einigen neuen Büchern, vor allem, weil letztere mittlerweile schon öfter mal das ganze Werk tragen müssen, da sonst nichts vorhanden ist. Irgendwo müssen die heutigen Macher da auch einen Unterschied sehen, sonst würden sie ältere Sachen nicht einfach so cutten, während neuere sich an stumpfen und krassen Sachen ohne jegliche Interpretierbarkeit überbieten dürfen.
1196) Slanski schrieb am 06.08.2014 um 12:29:47: Interessant, daß die Zombiefilm-Sequenz aus dem Piraten hier ganz selbstverständlich Francis zugeschrieben wird. Für mich erscheint dieser Part bis heute irgendwie immer wie eine spontane Improvisation der Studio-Besetzung an dem Aufnahmetag und damit schon wie eine erste, unbehagliche Preview dessen, wie sich die Serie im Studio einmal entwickeln würde. Auch rückblickend halte ich Francis für zu cool, als daß er sich hätte hinreissen lassen, ein so plattes Trendthema der damaligen Zeit einfach so im Skript zu verbraten. Es passt einfach nicht. Daher rechne ich es Minninger (mit dem ich sonst so gar nicht kann) hoch an, daß er die Eier hatte, diesen ebenso künstlichen, wie unkomischen Fremdkörper bei der Neuabmischung zu entfernen.
P.S. "Plague of the Zombies" ist eine Perle und wohl einer der gewissenhaftesten und liebenswürdigsten Zombiestreifen der Filmgeschichte. Der BR-Release ist absolut empfehlenswert.
1197) baphomet schrieb am 06.08.2014 um 14:41:52: @Slanski Langsam muss ich mir "Plague" wohl mal besorgen, wenn es den auf BD gibt. --- Ausschliessen kann man es nicht, dass es eine spontane Kiste war, vielleicht geht die Initiative sogar auf Minni zurück, dessen "Eier" ich zwar später nicht sehe, eher dass die Buchse immer noch voll war, 1996, den man im "Pirat" auch hören kann, "Nightmare" stammt ja dann von ihm, aber es fehlt mir einfach das Motiv, die persönliche Verstrickung. Die "Gruselserie" war noch im Handel, eben mit Zombies drin und HGF hatte eine solide bürgerliche Karriere für seine Schreiberei aufgegeben. Jetzt war er unfreiwillig ins "Milieu" abgerutscht, wie es in "MPZ" heisst, durch die Maulhelden und Hexenjäger denunziert. Das war kein "Trendthema" damals, sondern eine riesige Kampf- und Hetzzone, hauptsächlich in protestantischen Ländern, angefacht durch die Video-Nasties-Diskussion in England. Die Bundesprüfstelle indizierte Filme oder ließ Filme durch Gerichte in rauen Mengen beschlagnahmen, Videothekare wurden wie Kinderschänder verteufelt. Straftaten direkt auf Videokonsum reduziert. Es fehlte damals die Lobby der Industrie, die jetzt in den letzten Jahren die Härtegrenze wieder deutlich nach oben verschoben hat, eben durch das dicke Hollywood-Geld, da hat die Prüfstelle heute Wasser gesoffen. Es steckte auch unverblümt Rassismus dahinter, denn alle italienischen oder spanischen Genrefilme waren per se verdächtig und verdammenswert geworden. Unsere Sprecher oder Minni halte ich da für zu unbedarft, aber die Märchenkönigin hat es abgesegnet, war doch auch Larry Brent und Macabros schon auf dem Schirm. Da konnte thematische Crosspromotion nicht schaden, sodass dann einfach auch Peter, ein nobles ?, gerade "einen von denen" gesehen hat.
1198) Hunchentoot © schrieb am 06.08.2014 um 16:09:06: Yup, man kann natürlich nicht beweisen, dass es von HGF stammt, aber für mich klingt es einfach nach ihm, die Gruselserie hatte die Zombie-Folge und es passt einfach in die unten beschriebene Gesamtsicht der gegenseitigen Einflüsse. Außerdem (was ich natürlich auch nicht beweisen kann) bin ich weiterhin fest der Meinung, dass früher so gut wie gar nichts Größeres und dann noch gar von den Sprechern improvisiert wurde und dass so gut wie alle Abweichungen und Neueinbringungen auf HGF als Scriptschreiber zurückgehen. Es lohnt sich auch mal, was von ihm Geschriebenes zu lesen. Ich würde ihn stilistisch jetzt nicht als große Vorzeigefigur einschätzen, aber einige Sachen hat er sehr gut drauf, z.B. in zwei Seiten vier Charaktere einzuführen und so genau zu zeichnen, dass man sie als lebendige Menschen im Kopf hat, wofür andere einen ganzen Roman brauchen. Auch gut zu sehen in den Hörspielen der Gruselserie und auch hier durch Stilmittel wie jene, die sich in den DDF-Scripten wieder finden. Oder bei MOTU.
BTW, jetzt hab ich direkt mal wieder Bock "Plague" zu gucken, vielleicht zieh ich mir den heute abend rein
1199) Dave schrieb am 06.08.2014 um 17:46:45: @baphomet: danke jedenfalls, dass du die Sache aufgelöst hast.
1200) Slanski schrieb am 06.08.2014 um 19:00:58: Gut, die zweifellos eingebaute Genre-Rechtfertigung wäre für eine reine, spontane Sprecher-Improvisation wahrscheinlich schon wieder zu hintergründig. Das würde für Francis sprechen. Ich kenne ihn hauptsächlich von den ???-Klassikern mit vereinzelten Stichproben bei anderen Serien, daher fehlt mir die HD-Auflösung für charakterliche und humortechnische Handschriften bei ihm. Innerhalb der Klassiker jedenfalls wirkt es dissonant. Da macht es nicht zick, sondern zack. Und Francis hat eigentlich immer das Ohr und Auge für so etwas gehabt. Vielleicht aber möglich, daß er mit dem Piraten das einleitende Abnippeln der Serie erkannte, die Folge persönlich schlichtweg doof fand, und deshalb einfach für sein Statement benutzt hat. Interessant wäre jetzt das Originalskript. Gab es sowas als .pdf nicht auch mal vom Phantomsee? Frau Wodrich, Sie müssen das doch wissen. Was war da los?
Hunchentoot: Um Gottes Willen, doch nicht auf einen Mittwoch! Das is'n Wochenend-Film! Flasche Wein, nicht vor 23.00Uhr. Es sei denn, Du hast gerade Urlaub. Dann könnte man das durchgehen lassen.
1201) Hunchentoot © schrieb am 06.08.2014 um 19:08:30: @Slanski Kannst du hellsehen? Flasche Wein, 23:00 Uhr, morgen frei, alles richtig *g*
1202) Slanski schrieb am 06.08.2014 um 19:20:47: @Hunchentoot: Ha! Wunderbar. Dann viel Vergnügen!
1203) Hunchentoot © schrieb am 06.08.2014 um 19:23:50: Thanx
1204) Oma Truels © schrieb am 07.08.2014 um 14:54:46: @baphomet: Danke für die Aufklärung :). Es ist schon seltsam, was in den Neuauflagen unnötig herausgeschnitten wurde oder auch hinzugefügt wurde. Die Schlangenköpfe sind übrigens seit 1 oder 2 Jahren wieder runter vom Index. Diese Indizierung hatte ja damals leider bei Europa die grosse Zensurwelle einleiten lassen. Wer sich für die Schnitte bei den Horror-Serien interessiert, kann die hier nachlesen: www.hoercuts. de
1205) kaeptn kidd © schrieb am 07.08.2014 um 15:12:51: @Oma: Danke für den Hörcuts-Tipp! Kannte ich noch nicht. Sehr interessant, v.a. zum Thema Macabros.
1206) Oma Truels © schrieb am 07.08.2014 um 15:13:06: Ich habe als Kind alle Horror-Hörspiel gerne gehört. Kinder sollten sich auch gruseln dürfen :). Es gibt aber eine TKKG-Folge, die ich als stark jugendgefährdend erachte: Opfer fliegen 1. Klasse. Da gibt es eine Szene, die etwas beschreibt, womit Kinder nicht umgehen können/sollten. Ich meine die Szene, die beschreibt, wie sich jemand fühlt, wenn er seinen besten Freund in den sicheren Tod schickt. Sie sind beide in das gleich Mädchen verliebt. Aber weil er das Mädchen 1000 Mal lieber hat, schickt er besser seinen besten Freund in den Tod. Solche innerlichen Konflikte gehören nicht in ein Kinderhörspiel, da sie zu realistisch sind.
1207) Oma Truels © schrieb am 07.08.2014 um 15:23:12: @kaeptnkid: Macabros wurde tatsächlich am stärsten zensiert. Es gibt auch noch das Gerücht, dass es noch eine längere Erstfassung von Duell der Höllengeister gibt.
1208) kaeptn kidd © schrieb am 07.08.2014 um 15:30:10: Das ist tatsächlich starker Tobak. Ich kenne TKKG und die beschriebene Szene nicht. Aber Du hast schon recht, dass DAS ein Thema ist, das man Kindern vielleicht nicht unbedingt zur geistigen Beschäftigung geben muss.
Ansonsten finde ich auch, dass sich Kinder ruhig gruseln dürfen. Ich bin kein Experte, aber aus eigener Erfahrung würde ich behaupten, dass geöffnete Pulsadern und brechende Schädel für Kinder nicht wirklich traumatisierend sind. Da finde ich die gesamte Disney-Filmografie, zumindest die aus meiner Kindheit, in der non-stop mit Verlust- und anderen Urängsten gespielt wird, wesentlich bedenklicher. Die TKKG-Psycho-Nummer geht ja in eine ähnliche Richtung …
Tatsächlich sind die meisten bei Hörcuts aufgeführten Szenen, besonders bei Macabros, auch Szenen, die ich immer als reichlich drastisch empfunden habe. Daher kann ich die Zensur gerade so nachvollziehen. Grundsätzlich bin ich aber absolut kein Fan davon, weil man eigentlich immer davon ausgehen kann, dass sich der Autor etwas dabei gedacht hat und dass solche Szenen eben Teil des Gesamtwerkes sind, manchmal sogar ein recht wesentlicher. Wirklich schade wird es, wenn durch die "Beschneidung" der Charakter, die Atmosphäre und die Aussage einer Geschichte verändert werden oder verloren gehen.
1209) kaeptn kidd © schrieb am 07.08.2014 um 15:32:55: P.S.: "Drastisch" meine ich übrigens positiv Ich mag drastische Darstellungen sehr gern – solange sie als sinnvolles Stilmittel und nicht nur als pure Effekt- und Schock hascherei dienen.
1210) baphomet schrieb am 07.08.2014 um 15:47:01: @Oma Das ist mal eine gute Nachricht. Ich habe nur eine Handvoll originaler Macabrosse und Brents. Da wird es wohl endlich Zeit für eine super Deluxe-Edition, am besten (auch) auf Kassette und Vinyl. Die "harte" TKKG-Folge kenne ich gar nicht, super Tipp.
1211) Hunchentoot © schrieb am 07.08.2014 um 16:01:50: @1204/1205 Hauptsache sie haben beim Leichenlabyrinth nicht die Meyerhuber-Combo rausgeschnitten. DAS wäre ein Sakrileg
1212) Sommerfuchs © schrieb am 07.08.2014 um 16:03:14: Ich fand bei TKKG eher den Triebtäter krass, weiß aber nicht mehr, welche Folge das war. Und es gibt eine Folge, wo Jugendliche ein Drogenopfer in einem Garten verscharren. Jetzt, wo ich darüber nachdenke, kommt mir die gesamte Serie recht heftig vor. Gab es nicht sogar eine Folge, in der ein durchgeknallter Waffensammler spirituellen Kontakt zu einer ermordeten Prostituierten aufnimmt? Zu blöd, dass mir die Titel nicht einfallen. Bei TKKG bringe ich die dauernd durcheinander.
1213) baphomet schrieb am 07.08.2014 um 16:05:46: @1211 Die habe ich! Muss ich unbedingt wieder raussuchen.
1214) Hunchentoot © schrieb am 07.08.2014 um 16:12:32: @Baph Der Smash-Hit "Salzig ist die Wolle", die Bossa-Nova-Viertelstunde... da geht echt die Post ab *g*
1215) baphomet schrieb am 07.08.2014 um 16:26:28: @1212 Es gibt eine übernatürliche TKKG-Folge? Ich habe die Serie irgendwann wirklich vernachlässigt. Es fehlt aber auch oft viel in den Hörspielen. Bei "Wilddiebe" fehlt die Mörderszene aus dem Buch, wo sie Gaby zurücklassen am Wald und dann der bemantelte Triebtäter im strömenden Regen dicht an ihr vorbeizieht. Oder, mein Lieblingsbeispiel aus dem "Leeren Grab", Tarzans Jagd auf Penner Stulla, der im Auto(!) zum gefangen gehaltenen Oskar fährt, um ihn völlig sinnlos zu killen. Tarzan hat nur sein Rennrad.
1216) Oma Truels © schrieb am 07.08.2014 um 18:26:26: Der Triebtäter, auch liebevoll "Triebie" genannt, kommt in Gefangen in der Schreckenskammer vor. Gesprochen von Gottfried Kramer. Ich finde, Kinder können damit umgehen, dass es "böse" Menschen gibt, eben auch Triebtäter. Womit Kinder nicht umgehen (sollten) sind innerpsychische Dilemmata, wie das Aufwiegen von Freundschaft/Liebe und in den Tod schicken.
1217) Mr. Murphy © schrieb am 07.08.2014 um 18:30:19: @ baphomet: Na zum Glück hast Du hier von dieser TKKG-Folge erfahren. Das ganze Hörspiel (Opfer fliegen 1. Klasse) ist starker Tobak, nicht nur der von Oma Truels erwähnte Nebenerzählstrang um den liebeskranken Jugendlichen. Bei den Gastsprechern ist Judy Winter dabei. Und auch André Minninger ist zu hören: Er spielt den liebeskranken Jugendlichen... Kennst Du die TKKG-Folge um das japanische See-Ungeheuer (Titel: "Das unheimliche Haus") ?
1218) baphomet schrieb am 07.08.2014 um 19:02:33: @1217 Ich brauche wirklich Nachhilfe in Sachen späte(re) TKKG. Das "Haus" fand ich vom Titel her nochmal interessant, habe es aber dann doch nicht gekauft.
1219) Hunchentoot © schrieb am 07.08.2014 um 19:09:42: @Oma Der "Triebie" kommt unter dieser Bezeichnung in Folge 83 "Hilfe! Gaby in Gefahr" vor und wird von Gerlach Fiedler (großartig) gesprochen. In der Schreckenskammer spricht Kramer den Psychologen Tickl, der selbigen auch hat
1220) Crazy-Chris schrieb am 07.08.2014 um 19:10:11: @1216, die Triebie-Folge war nicht "Schreckenskammer", sondern "Hilfe! Gaby in Gefahr!".
@1212 Eine Folge, in der ein durchgeknallter Waffensammler spirituellen Kontakt zu wem-auch-immer aufnimmt, gibt es bei TKKG nicht, da musst du was verwechseln.
1221) baphomet schrieb am 07.08.2014 um 23:51:12: @1219 Oh ja, die "Schreckenskammer". Bei mir Top 5, wenn nicht Top 3 unter allen TKKG-Folgen, die ich kenne. Ich habe es vor 3,4 Wochen mehrfach wieder gehört, ein unendliches Vergnügen, eine Lehrstunde in menschlicher Verkommenheit, den Kleinen im Schneegestöber gnadenlos kredenzt. So etwas gibt es nirgendwo bei den ???, muss auch nicht, aber die bittere Pille darf nicht fehlen, gelegentlich. Hier stimmt alles: Die typisiernden Namen, die Kälte, die nächtliche Handlungsodyssee, die Wahl der Sprecher, vor allem natürlich Kramer oder Michael Grimm als gestörter Lambster, ein wahres Lamm, das von Tickel geschlachtet wird. Und mein absoluter Lieblingssprecher bei EUROPA, Günter König, gibt hier seine Glanzvorstellung als kleptomaner Dr. Hartholz. Besser geht es nicht.
1222) Hunchentoot © schrieb am 08.08.2014 um 00:46:24: @Baph Ja, großartige Folge. SW hat alle Register gezogen um mal richtig, im Rahmen der Möglichkeiten, ans Eingemachte zu gehen. In dieser Folge spricht wirklich eine unterschwellige Düsternis aus jeder Szene. Hier hat TKKG auch den Vorteil gegenüber DDF, da sie einfach mehr in der (deutschen) Gegenwartskultur angesiedelt sind und konzeptuell näher an der Realität liegen (im Umkehrschluss dafür aber auch weiter vom stilisiert Literarischen entfernt sind).
Hartholz/König, das macht einfach nur Spaß. Der untadelige Pauker, der irre Tickel als nächtlicher Anrufer, klasse. Hab die Folge auch erst vor ca. zwei Monaten wieder gehört. Die 83 ist auch super, ich sag nur "Halloooo. Hallöööchen." Oder wie hieß noch die andere Folge mit von Rospatt als Sittenstrolch? Obwohl die, meine ich, schon wieder etwas ZU krass war, da war wohl die zumutbare Grenze schon vorher bei der 83 erreicht worden.
1223) baphomet schrieb am 08.08.2014 um 01:14:13: @1222 Wenn das nach 83 ist, kann es nur "Der grausame Rächer" sein, wenn MvR gesprochen haben soll, laut TKKG-Site. Ich kenne da zwei der genannten Folgen mit ihm und da ist er kein Sittenstrolch, der Rest sind nur Kleinrollen. Überhaupt ist er oft auf den perversen Typ abonniert, wie in "Späte Rache". Selbst in der Gruselserie gibt er den Irren oder den frechen faulen Matrosen.
1224) Hunchentoot © schrieb am 08.08.2014 um 01:25:20: Yo, der Rächer war's. Da es u.a. um ein kleines Mädchen ging, fand ich die Darstellung etwas sehr heftig.
Bei DDF hat er ja die unsterbliche Rolle der Babette Eberle verpasst bekommen *g* Ich weiß gar nicht, ob die Rolle im Buch als scary angelegt war, im Hörspiel sorgt er jedenfalls für einen waschechten Schockmoment
1225) baphomet schrieb am 08.08.2014 um 01:40:02: Ja sicher, Babette! Da ist er auch der einzige, der das spielen/sprechen kann. "Kommt mit, die anderen warten schon..." Ich habe das Buch, nie reingeguckt. Irgendwann zwinge ich mich mal durch die Reiseteile, das plane ich schon seit Jahren, aber BJHW ist einfach Lesefolter.
1226) baphomet schrieb am 08.08.2014 um 01:42:34: "Kommt mit, die anderen KINDER warten schon..." Ist wie aus "Es" von Stephen King. MvR ist hier mindestens so unheimlich wie Pennywise.
1227) Eine Frage schrieb am 08.08.2014 um 11:33:57: Professor, bist da anwesend? Ich habe dir für heute die Auflösung versprochen: begebe dich zu Amazon und tippe in das Suchfeld den Begriff "feuerdiamant" ein. Anschließend lese die Produktbeschreibung sehr aufmerksam.
1228) nico © schrieb am 08.08.2014 um 12:06:14: "Kultautor"...? Eieiei...
1229) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2014 um 12:51:07: @Eine Frage: 1. Hast du nicht genau genug Nachgeschlagen, denn "Feuerdiamant" ist enthalten.
2. Du schriebst: "Und ich meine damit eine eigenständige Geschichte mit eigenem Titel, keine Neuauflage oder Sonderauflage eines alten Textes." Diese Geschichte ist keine eigenständige, sondern eine Vertiefung resp. Ergänzung bzw. Erläuterung der Spielidee des gleichnamigen Brettspiels.
1230) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2014 um 13:13:17: @nico: Marco Sonnleitner und Boris Pfeiffer werden vom Verlag immer wieder mal als DDF-Kultautoren bezeichnet, andere DDF-Autoren nicht; das hat Gründe...
1231) Eine Frage schrieb am 08.08.2014 um 14:11:54: @1229 1. über die eingebaute Suchfunktion findet man in deinem Kompendium kein Fitzelchen vom Feuerdiamant
2. wenn du es gelesen hättest, wüsstest du das es eine eigenständige Geschichte ist
1232) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2014 um 14:32:33: zu 1.) Ich schon. Vielleicht suchst du anders? Siehe: Tab "Extras" → Kategorie "Beilagen"
zu 2.) Die Bezeichnung "eigenständige Geschichte" ist schon dadurch ausgeschlossen, dass es ein Additiv des Brettspiels ist.
1233) Eine Frage schrieb am 08.08.2014 um 14:39:39: @1232
1.) Ich öffne das Hauptdokument und tippe "Feuerdiamant" ins Suchfeld ein. Das findet genau 0 Ergebnisse. Eine Suchfunktion bei der man vorher wissen muss wo das Ergebnis zu finden ist, hat ihren Sinn verfehlt.
2.) Unsinn.
1234) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2014 um 14:45:46: @1233: zu 1.) Vielleicht hast du nicht die neueste Version?
zu 2.) kein Unsinn.
1235) Eine Frage schrieb am 08.08.2014 um 14:51:41: Version 205
Was auch auffällt, dass das Kompendium unter Win7 im User-Homeverzeichnis "C:\Users\Kontoname\" bzw. "C:\Benutzer\Kontoname\" immer ein Müllverzeichnis "Application Data" anlegt, das anschließend von Hand gelöscht werden muss.
1236) Oma Truels © schrieb am 08.08.2014 um 15:07:17: @crazy-chris: Hast recht, wie konnte ich Triebie und Tickl verwechseln :) Wenns um die Sprecherleistung von wahnsinnigen Figuren geht, finde ich Helmut Zierl als Dave Wellington (Grauen von Blackwood Castle) auch nicht schlecht. Ich sag nur "DAAAA".
1237) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2014 um 15:11:39: @1235: In dieser Version ist es enthalten, vielleicht hast du eine beta-Version?
OK, werde die access permissions (read, write, execute delete) auf den verschiedenen Plattformen überprüfen.
1238) Eine Frage schrieb am 08.08.2014 um 15:25:42: @1237 keine Betaversion
1239) Corinna © schrieb am 11.08.2014 um 12:39:41: @ Sophie (1154): Die Flash-Elemente auf der Seite sind nicht barrierefrei – darauf verzichten wir schon weitgehend, ganz ohne kommen wir aber im Moment noch nicht aus.
1240) Sophie schrieb am 11.08.2014 um 16:02:46: @Corinna: Ja, mir geht es auch um die Flash-Elemente. Und da das bei anderen Seiten auch barrierefrei geht, hoffe ich, dass ihr da perspektivisch auch eine barrierefreie Lösung findet.
1241) Professor Carswell © schrieb am 15.08.2014 um 12:32:39: Dass Off-Topic-Beiträge priorisiert gelöscht werden und offensichtliche Beleidigungen nicht finde ich merkwürdig. In den letzten Tagen konnte man wiederholt das Wort "Saukerl", welches gegen Forumsteilnehmer gerichtet war, in "Beiträgen" die nur dieses eine Wort umfassen, lesen und findet es dort bis jetzt noch immer (im Thread "Geheimnis der Särge", im Thread "CD oder MC").
1242) kaeptn kidd © schrieb am 15.08.2014 um 13:58:46: In Bayern ist das doch ein Kompliment
1243) baphomet schrieb am 15.08.2014 um 14:16:05: @1241 Es ist offensichtlich, dass die Trollbeiträge schon seit geraumer Zeit einer Art Kommentarfunktion dienen, denn es wirkt wenig wahrscheinlich, dass diese Beitragler mit ihrer oft gespielten Dummheit offenbar permanent anwesend sind, aber immer nur bei bestimmten Posts und Postern, hauptsächlich mir selber, gleich sofort in Gruppen zuschlagen. Ich kann schon sagen, wenn ich etwas schreibe, wenn es in diesen Bereich des "Trollunwillens" geht. Prompt kommt die Welle auch. Schon lange sehe ich das nicht mehr als das, wonach es aussehen soll, das empörte Volks- und Fanvotum gegen abgehobenen Snobismus.
1244) Hunchentoot © schrieb am 15.08.2014 um 14:42:23: @1242 Hier oben bei uns (Saupreißn) wird man dafür allerdings standrechtlich exekutiert >

@Prof/Baph Dem muss ich leider zustimmen, die Beiträge der immer gleichen bzw. ähnlichen Trollnicks, die es nur auf persönliche Angriffe anlegen und sonst nie was beitragen und die oft im Rudel auftreten, bleiben immer ganz selbstverständlich stehen, mit jeder noch so offensichtlichen Anfeindung und Beleidigung. Währenddessen muss man selbst immer aufpassen, nicht zuviel über einen Film etc. zu reden, der was mit einem DDF-Buch zu tun haben könnte, weil DAS ja das Forum kaputt macht... Ich kann mir da schon eine gewisse Schadenfreude vorstellen, die ein Eingreifen verhindert, aber für die Gesprächskultur hier ist das bestimmt nicht förderlich.
1245) kaeptn kidd © schrieb am 18.08.2014 um 15:26:22: @1243 & 1244: Mir liegt nichts ferner, als nervtötende Trolle in Schutz zu nehmen, und ich kann Eure Verwunderung nachvollziehen. Außerdem gebe ich Euch Recht, dass Troll-Posts weiß Gott nicht zur Gesprächskultur beitragen. Trotzdem muss ich (als halbwegs neutraler Forums-Teilnehmer, der nicht mit ganz so viel Freizeit gesegnet ist wie andere hier) sagen: Es ist in der Tat wesentlich einfacher, über den ein oder anderen substanzlosen Troll-Einzeiler drüberzulesen als über seitenlange, wortgewaltige Abhandlungen, die nur sehr wenig oder gar nichts mit den drei ??? zu tun haben und dann eben nur für 2 oder 3 bestimmte Personen von Interesse sind. Die Kritik an solchen Off-Topic-Exkursionen teile ich bis zu einenm gewissen Grad, und da bin ich sicherlich nicht der einzige. Dass man SOWAS dann aber löscht, während man den Trollquark stehen lässt, verstehe ich auch nicht so ganz …
1246) Hunchentoot © schrieb am 18.08.2014 um 15:43:22: @1245 Die Kritik an zu ausufernden Off-Topic Diskussionen gab's ja bereits vorher schon und sie ist auch angekommen, zumindest bei mir. Ich bemüh' mich ja Und wenn man mal ins Detail gehen muss, versuche ich zumindest, den Bezug zu DDF aufrechtzuerhalten. Außerdem gibt's ja extra dafür diesen Thread.

Hier ging's allerdings mehr um die Trolle und da war man sich ja weitgehend einig. Es wurden auch einige Beiträge entfernt, man hat was unternommen, also sieht's doch ganz gut aus.
1247) baphomet schrieb am 18.08.2014 um 15:58:29: @kidd Um ausgewalzte OT-Themen geht es doch eigentlich schon lange nicht mehr, sondern um den bewussten Versuch, einige Teilnehmer zu segregieren und stigmatisieren. Und das entzündet sich mittlerweile gerade dann schon, wenn allein nur zu einzelnen Themen wie die Live-Tour oder Autoren und Büchern eindeutig Stellung bezogen wird. Das konnte man neulich sehen, als ich diese Knöhr-Abhandlung im Gästebuch etwas besprochen habe und den Text mit seinen eigenen Begriffen parodierte. Das hätte man sofort erkannt, wenn man auch nur kurz in den Text geschaut hätte, aber nein, ich wurde angegriffen, das Thema blieb aussen vor. Das ist noch die freundlichere Lesart, denn wie in 1243 bereits gesagt, sehe ich das nicht mehr als eine natürliche Reaktion auf Abgehobenheit, sondern als absichtliche konzedierte Aktion. Übrigens habe ich als Freiberufler eigentlich keine Sekunde Freizeit, aber das muss ich ja selber wissen.
1248) eldiabolo schrieb am 18.08.2014 um 19:56:15: ein leserartikel auf der zeit: http://www.zeit.de/community/2014-08/drei-fragezeichen-hoerspiel-einschlafen
1249) eldiabolo schrieb am 18.08.2014 um 19:58:21: wie das gute kind allerdings auf 15min-pro-abend = 1 1/2 monate pro folge kommt ist mir schleierhaft. "ein rätzel das wir zu lösen hoffen!"
1250) eldiabolo schrieb am 18.08.2014 um 19:59:59: ups - "rätsel" wird ja mit s geschrieben. ich hatte in rechtsschreibung schon in der baumschule ne 4.
1251) baphomet schrieb am 18.08.2014 um 20:35:37: Passt gut zu meinem OR-Argument, dass es einen Schamfaktor gibt. Die Frau gebraucht mindestens eine Halbironie, trotzdem kommentiert einer mit dem Nachfragen eines für ihn jetzt nötigen Sich-Dumm-Vorkommen-Müssen, noch unter Verwendung eines nicht-fremden Namen für den Artikel. Betritt man die öffentliche Bühne, kann man den eigenen Namen in den Augen mancher offenbar nicht rechtfertigen.
1252) eldiabolo schrieb am 18.08.2014 um 21:06:52: hast du was genommen baph? mir is so blümerant.
1253) baphomet schrieb am 18.08.2014 um 21:15:32: Ja, ist ein bisschen kompakt formuliert.
1254) Professor Carswell © schrieb am 18.08.2014 um 23:37:57: Thema Off-Topic (OT):
Im Normalfall kommt ein Off-Topic-Beitrag nicht aus heiterem Himmel, sondern ergibt sich aus vorherigen Beiträgen, der mit diesen einen gemeinsamen roten Faden hat. In allen erstzunehmenden Foren gibt es sogenannte* Off-Topic-Threads, in einigen Foren sogar mehrere, teilweise sogar viele.
*) sogenannte, da ja gemeint ist "ohne Bezug zu einem Themenkomplex des Forums" aber innerhalb eines Off-Topic-Threads - wenn nicht weiter spezifiziert - nichts off topic sein kann.

Ich sehe diesen Thread, den klugerweise BeWe eingerichtet hat, obwohl er der Überschrift nach (Drei ???-Themen die in kein bestehendes Forum passen...) kein "Off-Topic-Thread" ist, sondern nur für nicht anderweitig kategorisierbare ???-Themen ist, als offiziellen Off-Topic-Thread dieses Forums.

Ich denke soweit können wir uns in diesem Forum einig sein.

Das schwieriger zu behandelnde Thema ist wie geht man mit OT-Beitragen in anderen Threads um und ab wann ist ein Beitrag als OT zu werten.
Ich sehe hier die Problematik, wenn jemand auf einen Beitrag antworten bzw. auf diesen eingehen will, aber dieser vermutlich von den meisten als OT angesehen werden wird darin, dass man in diesem Fall jedesmal per "Followup-To" darauf hinweisen müsste, dass jetzt OT kommt und in einen anderen oder in den OT-Thread gesprungen wird und man in der Art der Gestaltung dieses Forums (kein Verschieben von Beiträgen möglich) leicht den Faden verlieren kann beziehungsweise der Zusammenhang der Diskussion verloren gehen kann.

Ab wann muss eine Diskussion abgebrochen werden? Nach dem 2, 3 oder 5 OT-Beitrag und ab wann ist ein Beitrag allgemeinverbindlich als OT zu werten?

Ich höre schon die Frage: Warum braucht man überhaupt einen OT-Thread und geht nicht einfach in ein Forum welches sich mit dem Thema beschäftigt?

Darauf ist zu antworten, dass dies die Kommunikation erschwert bzw. diese abreißen kann, denn wie bereits weiter oben geschrieben startet man im Regelfall nicht mit OT, sondern dies ergibt sich aus einer Diskussion die anfänglich genau in dieses Forum gepasst hat.

Des weiteren findet man in jedem Forum einen anderen Teilnehmer-Pool, mit jeweils anderen Hintergründen, so wie er im Ausgangsforum gar nicht vertreten ist.
Und drittens: In einem anderen Forum kann man in einer Diskussion nicht ohne weiteres vom Ursprungsforum-OT zurück zum Ausgangsforums-Thema ohne nicht dort ebenfalls OT zu werden.

Was ich störender als OT - abgesehen von anderen Dingen - finde sind z. B. crosspostings, von denen es hier in den letzten Jahren mehrere, wenn auch nicht viele, gab.
1255) baphomet schrieb am 19.08.2014 um 00:17:59: @1254 Das trifft es im Überblick, lustigerweise ist dieser Thread von Besen-Wesen hier damals eingerichtet worden, weil andere und ich die Forumsordung wirklich mit Füßen getreten haben, ich halte mich heute für etwas disziplinierter, was einige sicher amüsant finden werden. Ich sage es gerne nochmal, aber es gibt kaum etwas gefühlt OT-artiges, was sich nicht aus einer konkreten ???-Fragestellung entwickelt hat oder einen deutlichen Bezug zur Serie und sich dann daraus weiterentwickelt hat. Das Problem ist auch, dass man immer am jüngsten Beitrag einsteigt, also erstmal unter Umständen gar nicht peilt, um was es gerade geht und, hier unterstelle ich, nicht immer ganz zurückgeht, wann man zuletzt gelesen oder überhaupt nur angemesen weit genug. Da kommt dann der Zorn der Altgedienten hoch, was mit diesem simplen Forum wieder mal gemacht wurde.
1256) baphomet schrieb am 19.08.2014 um 00:28:24: Im vorletzten Satz von #1255 gibt es eine (unbeabsichtigte) Ellipse, hier irgendwo im Forum fragte jemand danach, was das. Also aufgepasst! Um auch Notar Cliffwater nicht unnötig aufzuregen, reiche ich das Wort nach, ich will jetzt mal dazu noch eine formale Verschwurbelung und Abgehobenheit besser vermeiden: hat. Damit ist sie aufgelöst.
1257) Professor Carswell © schrieb am 19.08.2014 um 01:38:21: @1256: Immer her mit den Verschwurbelungen! Wie sagte Dieter Hallervorden: Ich brauche mehr Details!
1258) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2014 um 01:47:52: @eldiabolo Da brat mir doch einer nen mexikanischen Robin Hood
@Prof Gute Aufschlüsselung. Deine methodische und logische Betrachtungsweise finde ich immer erfrischend. Leider nützt sie wahrscheinlich wenig, weil die, die es wohlwollend lesen, es bereits so sehen und alle anderen es nur als Arroganz, Besserwisserei und Selbstbeweihräucherung interpretieren werden und nicht weiter drüber nachdenken. (Sorry für den akuten Fatalismus).
@Baph Ich habe immer das Gefühl, dass diesem und jenem (Doppel-)User ganz unreflektiert der Kragen platzt, wenn er/sie irgendwo reinguckt und nicht das vorfindet, was gewünscht wird. Bei allem Widerwillen, der vielleicht vorhanden ist, sollte doch zumindest eine konkrete inhaltliche Kritik der Beiträge betreffender User drin sein; ansonsten sieht es einfach immer schnell nach "Bäh, pfui, weg!" aus. Darauf kann man doch nicht ernsthaft eingehen, jedenfalls nicht anders als mit genauso doofer Gegenwehr. Was dann natürlich wieder gegen einen selbst gerichtet wird... Ja, wir haben damals die Grenze etwas ausgereizt und die Reaktion in Form dieses Threads war das Beste, was man sich darauf erhoffen konnte. Im Moment sieht es leider etwas weniger nach vergleichbaren Vernunfthandlungen aus. Fairerweise hätte ich spontan allerdings auch kein Patentrezept für alles anzubieten.
1259) Josuah Parker © schrieb am 19.08.2014 um 09:32:34: @1254 Interessante Auflistung, bzw. -schlüsselung, aber Du hast meiner Meinung nach eine wichtige Fragestellung vergessen:
"Warum müssen die Abstecher ins OT, die es überall gibt und geben kann, von ein paar wenigen Leuten in epischer Breite unter Einbeziehung aller globalen literarischen, cineastischen, journalistischen, philosophischen usw. Gesichtspunkte, Aspekte, Thesen, Theorien usw. über Seiten in quantitativer Hinsicht und Tagen, bzw. Wochen in zeitlicher Hinsicht ausgewalzt werden?"

Übrigens gilt dies nicht nur für OT-Beiträge! Ich habe hier seit mehr als anderthalb Jahren das Gefühl die "Drei Fragezeichen"-Serie wird von einem literarischen Quartett oder Quintett unter die Lupe genommen und seziert, als ob bewiesen werden soll, dass man es mit dem Heiligen Gral der Weltliteratur zu tun hat, oder eben nicht! Ich denke nicht, dass der Anspruch der Serie, seiner Autoren und den Geschichten darin besteht in absehbarer Zeit regelmäßig für den Literatur-Nobelpreis nominiert zu werden und diesen zu gewinnen, aber wenn ich 90% der Beiträge von Dir, baphomet und zu großen Teilen auch die von Hunchentoot (um mal die großen Drei zu nennen) im angegebenen Zeitraum betrachte, dann sieht es genau danach aus.

Ich spreche hier nur für mich, aber dies ist der Hauptgrund warum ich seit dieser Zeit auf Postings (und Folgen-Kritiken) weitestgehend verzichte! Beiträge wie man sie hier lange Jahre lesen konnte, sei es im Forum oder in den Folgendiskussionen, sind weitestgehend verschwunden, weil sie in der schieren Masse Eurer Beiträge untergehen, bzw. im Zuge Eurer oben beschriebenen Ausführungen gehijackt werden.

Ich spreche damit übrigens keinem von Euch wie auch immer geartete Kenntnisse der Materie ab, aber für dass, was Ihr hier seit längerer Zeit in einem Fanforum für eine Jugend(Krimi)serie vom Stapel lasst, scheint mir der Rahmen Euren Ansprüchen, Kenntnissen und philosophischen Grundlagen nicht angemessen zu sein. Vielleicht ist das der Grund, warum Euch hier immer wieder die Begriffe "Selbstinszenierung" und "-darstellung" an den Kopf geworfen werden. Mit Euren Ansprüchen, Ansichten, Vergleichen und Exkursen könnte man allein ein ganzes Fanforum füllen. Schon mal über die Möglichkeit nachgedacht?

Das wäre meiner Meinung nach die perfekte Lösung, denn Ihr könntet Euch, nebst einiger Interessierter dann dort im wahrsten Sinne des Wortes literarisch und philosophisch austoben und viele User, die hier seit Eurem Einzug nach und nach aufgehört haben selbst Beiträge im Forum oder den Folgendiskussionen zu verfassen, bzw. Euch in, dem Ausgang nach müßigen, "Diskussionen" angegangen sind, könnten endlich wieder posten ohne befürchten zu müssen, dass ihre Beiträge binnen kürzester Zeit in den Tiefen des Forums verschwinden, sie unter literaturkritischen Gesichtspunkten analysiert, an die Wand gestellt und episch ausdiskutiert werden, und könnten sich an den alten "normalen" Diskussionen erfreuen, die kein Studium der Literatur und/oder ein literarisches/cineastisches/philosophisches Allgemeinwissen vom Umfang des kleinen Brockhaus voraussetzt, um entweder interessiert verfolgen zu können was alles in Euren Beitragslawinen enthalten ist oder halbwegs vernünftig mitreden zu können. Vom Wollen mal ganz abgesehen, denn es ist und bleibt eine Jugend(Krimi)serie und kein Machu Picchu der Literatur.

So zumindest stellt sich die Situation für mich seit mindestens 15 Monaten dar. Manchmal ist die Einbeziehung einer anderen Sichtweise auf die Dinge im Rahmen so eines Überblickes ganz hilfreich, um besser zu verstehen, was hier immer wieder hochkocht.

Dieser Beitrag bildet meine Meinung zu diesem Thema ab und ich habe nicht vor, sie hier auszudiskutieren. Wenn Gesprächsbedarf besteht, gibt es ja die Möglichkeit der PM.

Gruß Josuah Parker
1260) Ein Hinweis schrieb am 19.08.2014 um 09:36:57: Bravo, Josuah Parker. Besser kann man es nicht formulieren.
1261) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2014 um 10:37:28: @1259 Interessant. BTW, ich erinnere mich da an eine Zeit vor 15 Monaten, bevor zum Beispiel ich hier aktiv teilgenommen habe. Seit etlichen Monaten war die Diskussion hier in diesem Forum vollkommen tot und beschränkte sich nur noch auf einen(!) Thread, den der Klassikernostalgie, in dem sich drei oder vier User mit den immer gleichen Argumenten seit Ewigkeiten im Kreis drehten und kein Stück weiterkamen. Damals beschwerten sich auch alle im Forum genau darüber und auch, dass sie ja nichts mehr posten könnten deswegen. Und das ging damals schon sehr sehr lange so. Was davor war, weiß ich nicht mehr so genau. Die perfekte Gesprächskultur, die hier immer wieder als Ideal vorgehalten wird, gibt es hier de facto aber schon seit sehr langer Zeit nicht mehr, vielleicht nur in den Anfängen als alles neu war, aber auch da scheint es ein bisschen nostalgische Verklärung zu geben... naja. Im Moment wird hier wieder in einer Vielzahl von Themen über die unterschiedlichsten Sachen was gepostet; ja, viele Beiträge sind von den drei hier kritisierten Personen und es steht fast immer was zumindest Nachdenkenswertes drin, seid doch mal ehrlich. Erstens hindert niemand jemand anderen daran was zu posten und den Mund aufzumachen so oft er will und zweitens ist das zusammenfantasierte Foren-Nirwana, wo jeder mit zweizeiligen Beiträgen sein pures Fansein mit der ganzen Welt teilt, schon lange weg. Die ersten Generationen der Fans werden älter, haben einen erweiterten Blickwinkel auf die Welt und die jüngeren, enthusiastischen und spontanen tummeln sich woanders. Um es mit Babette Eberle zu sagen: "Ist eben so!" Ich kann's nicht ändern und die aus der Masse irgendwie herausstechenden zu stigmatisieren und als Sündenböcke durchs Dorf zu treiben, wird daran nichts ändern.
1262) Professor Carswell © schrieb am 19.08.2014 um 12:07:43: @1259: Was meinen Anteil an der von dir genannten Personengruppe betrifft, so habe ich etliche Fragen seinerzeit in Skripte-Thread, bis zum aktuellen Zeitpunkt im FAQ-Thread und auch immer wieder in anderen Threads beantwortet. Wenn mir einer eine Frage stellt habe ich kein Behagen durch fremdauferlegte Selbstbeschränkung nur rudimentär und bruchstückhaft zu antworten auch wenn sich die meisten damit zufrieden geben würden. Ich kann dies sofort einstellen ohne pikiert sein zu müssen. Zum Abschluss zitiere ich noch - für die die nichts damit anfangen können einfach überlesen ohne sich schlecht dabei zu fühlen - Oscar Wild: "Das englische Publikum fühlt sich am wohlsten...".
1263) Josuah Parker © schrieb am 19.08.2014 um 12:11:27: @1261 Ich wollte ja nicht diskutieren und will das auch immer noch nicht (dummerweise liest es sich vermutlich trotzdem so), aber ich möchte betonen, dass mein Beitrag keinen der drei namentlich genannten kritisiert, sondern Euch nur mal eine andere (vielleicht überdenkenswerte) Sichtweise darlegen sollte. Übrigens halte ich es für nur fair und angemessen Dich, bzw. Euch drei persönlich anzusprechen, da ich sinnlose Verallgemeinerungen nicht mag und wenn Du das als "stigmatisieren", bzw. "Sündenböcke durchs Dorf treiben" wahrnimmst, so tut mir das leid, denn ich halte es so, dass man bei direkter Ansprache weiß woran man ist.

Ansonsten habe Deinen Beitrag mit Interesse gelesen, da ich nun zwei Dinge besser verstehe!

Erstens kann ich nun Dein Auftreten und die vermeintliche Sturheit bzgl. anderer Sichtweisen (s.o.) nachvollziehen, denn Du scheinst Dich in der Position des Prinzen zu wähnen, der das Forum aus seinem Dornröschen-Dasein gerissen hat und zwar in Form intellektuell hochwertiger Beiträge, auf die Du zu einem großen Prozentsatz auch stolz sein kannst, wie ich finde, und das zu einer großen Menge an Themen.
Und genau hier sollte mein Beitrag 1259 auch ansetzen, denn meiner Ansicht nach besteht ein eklatanter Unterschied zwischen dem, was Du und auch baphomet, sowie Prof. Carswell hier an intellektuellem Niveau, z.B. was Quervergleiche mit dem Rest der Weltliteratur und -philosophie angeht, zu Schrift bringt, und dem, was ich und vielleicht auch ein paar andere mehr, in so einem Fan-Forum im Rahmen von Diskussionen zur und rund um die Serie erwarten. Ich denke, dass sollte ich in 1259 klar beschrieben haben.

Zweitens zeigt mir Dein Beitrag, dass es mitunter hilfreich sein kann, Ausführungen bzgl. anderer Sichtweisen mehrmals zu lesen, um zu verhindern, dass man selektiver Wahrnehmung und Mißinterpretation zum Opfer fällt.

Oder anders gesagt, nicht jeder hier hatte das Bedürfnis intellektuell-literarisch ins gelobte Land geführt zu werden, da muss man sich dann eben über Bildersturm und Ketzerei nicht wundern, und auch nicht jede kritische Äußerung drückt eben jenen aus, selbst wenn man, bedingt durch die Position in der man sich sieht (s. erstens), quasi in jedem Beitrag der die eigene Rolle in Frage zu stellen scheint, weil sie anscheinend nicht begriffen wird, einen solchen vermuten muss.

Es ging mir nicht darum Euch zu kritisieren, sondern vielmehr Euch aufzuzeigen, dass Euer philosophisch-literarisch-intellektuelles Niveau, bzw. Eure diesbzüglichen Ansprüche hier einfach nicht auf den fruchtbaren Boden fallen, den Ihr erwartet/erhofft. Von wenigen Ausnahmen mal abgesehen.

Zur Verdeutlichung meiner Sichtweise: Wenn ich ein drei Fragezeichenbuch lese, respektive dem Hörspiel lausche, möchte ich unterhalten werden, ohne mir Gedanken darüber zu machen (überspitzt formuliert), was Kant dazu gesagt hätte, wie Tarantino es wohl cineastisch umsetzen würde, welches Kindheitstrauma ein Autor in Form einer erwähnten gelben Murmel aufarbeiten wollte, welcher wirtschaftliche Trick hinter der Erwähnung eines Produktnamens in Buch oder Hörspiel steckt, oder ob Beethoven angesichts der verwendeten Musik im Grab rotiert.

Zumindest nicht in dem Ausmaß welches Ihr mitunter an den Tag legt. Und das tut Ihr eben leider nicht nur bei Euren Beiträgen, sondern auch bei denen anderer, die dies in so einem Umfang vielleicht gar nicht wünschen, bzw. davon regelrecht überrollt und mit für sie gänzlich uninteressanten Vergleichen, Hintergründen, Philosophien, Anekdoten, Querverweisen, Symboliken, Theorien undwasweißichnochalles "zugespammt" werden!

Das Grundproblem besteht für mich darin, dass Ihr Drei (in der Hauptsache) keinen Millimeter von der selbstgewählten Position abweicht, da die Sache (also der Austausch über die Serie) an sich, für zumindest Dich mit derartigem Ernst behaftet scheint, dass das auch gar nicht möglich scheint. Jene hingegen die sich, wie ich, hier mal zusammen gefunden haben, weil sie sich von der Serie einfach nur unterhalten fühlen, ziehen sich, mal nur posting-technisch, mal ganz, aus den Foren zurück, weil Ihnen die geballte Ernsthaftigkeit und Vehemenz mit der Sie vorgetragen wird, völlig absurd und irgendwie auch am falschen Ort, nämlich im Fan-Forum einer Jugend(Krimi)Serie, erscheint. So zumindest geht es mir!

Dies nur noch einmal zur Verdeutlichung meiner Sichtweise. Ich fürchte zwar eine Diskussion mit Dir wird aufgrund der völlig konträren Sichtweisen und Aufenthaltsgründe hier im Forum zu nichts führen, aber dennoch biete ich Dir gern an mich bei Gesprächsbedarf per PM zu kontaktieren, denn hier ist meiner Meinung nach der falsche Ort dafür, da es sonst in genau das von mir ungeliebte Szenario abdriftet. Was man auch daran sieht, dass ich schon wieder deutlich mehr geschrieben habe, als ich eigentlich wollte.

Gruß Josuah Parker
1264) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2014 um 12:50:40: @1263 Ich habe es durchaus als Darstellung deiner Sichtweise verstanden und halte diese, wie alle anderen auch, grundsätzlich immer für überdenkenswert.
Allerdings bin ich ständig etwas verblüfft über derartige Unterstellungen wie die Geschichte mit dem Prinzen, oder sagen wir, über derartige vorschnelle Urteile. Ich hatte mit keinem Wort beabsichtigt anzudeuten, ich hätte das Forum gerettet oder etwas in der Art. Ich wollte darstellen, dass eine problematische Situation, mit der ich nichts zu tun hatte, durch eine größere Stilveränderung gewendet wurde (die zweifellos stattfand und nicht nur durch mich getragen wurde) und das ein erneuter, tiefgreifender Wechsel, indem man jetzt die als zu intellektuell Gebranntmarkten vertreibt, am Grundproblem nicht das geringste ändern wird, denn es wird eine ganz neue, aber ebenso unbefriedigende Situation (mit neuen Schuldigen) eintreten. Die Ursachen all dieser Entwicklungen sind nämlich in vielen Aspekten bezüglich der Serie und ihren Fans bzw. der Art ihres Fortentwickelns zu finden und nicht bei drei Usern. Gewisse Entwicklungen rufen gewisse Personen mit gewissen Sichtweisen auf den Plan, das ist immer so, wie du auch eine der Personen bist, die sich plötzlich durch die Ereignisse im Forum berufen fühlt, ausdrücklich und ausführlich zu werden. Sagen wir, es steht gerade der nächste Phasenwechsel hier an, und du bist ein Initiator. Ich kann es dir nicht empfehlen, denn nach einer gewissen Zeit wird jemand anderes kommen und dich für egomansich, überheblich und schuldursächlich halten ;-) Danach wird es dann wieder zu neuen Zyklen kommen...

"...möchte ich unterhalten werden, ohne mir Gedanken darüber zu machen (überspitzt formuliert)..."

Das ist deine eigentliche Grundthese und die vieler anderer. Das Problem ist, das sie nicht im geringsten überspitzt formuliert ist und den ganzen Kern hinter der Sache offenlegt. "Ich will entertained werden und nicht Denken!" Ganz einfach. Und wenn jemand die Sache dann mal ernst nimmt und in einem Forum über die Serie auch mal detaillierter über diese Reden will als "mag ich/mag ich nicht", wird der eigene nicht reflektiert werden dürfende Spaß eingegrenzt, weil man keine geistige Auseinandersetzung will. Das ist nichts als purer Eigennutz, ganz ohne "redeeming qualities", wie z.B. einem Blick auf die Verbesserung des Forums (und ich rede dabei von DEINEM aktuellen Post ;-) ).

Unter den ganzen Komplimenten für mein/unser geistiges Niveau versteckt sich natürlich nur die Absicht der Ausgrenzung von allen anderen, mit ganz viel Zuckerguss oben drauf. Na gut, warum nicht. Eine Gegenreaktion kann man dann in jedem Fall bequem als überzogen darstellen ;-) Das einzige, was durch die Beschreibungen vom ach so überirdischen intellektuellen Niveau und Prinzentum etc. zutage tritt, ist deine eigene Interpretationsmechanik bezüglich der Dinge, die sicherlich auch nicht ganz unbeteiligt an den Absichten deiner eigenen Beiträge ist.

Gut gut, ich bin zwar stur wie eine angeklebte Bergziege, aber ich hab auch kein Interesse daran, hier nicht mehr über die Serie sondern nur noch über mich und zwei andere reden zu müssen, weil einige es ständig zur Sprache bringen. Wenn ich so egozentrisch wäre wie unterstellt, würde ich jede Sekunde der Aufmerksamkeit genießen. Das tue ich NICHT und deswegen ist jetzt auch erstmal Pause von meiner Seite. Vielleicht spiele ich dann wieder den neutralen Beobachter, mal sehen.
1265) iMicky © schrieb am 19.08.2014 um 16:23:40: Auch ich kann Joshua Parker nur beipflichten.

Hunchentoot, du solltest mal überdenken, warum jetzt wieder ein "Ich hatte mit keinem Wort beabsichtigt anzudeuten" kommt. Immer wirst du (absichtlich) falsch verstanden. Daran solltest du mal arbeiten.

"Unter den ganzen Komplimenten für mein/unser geistiges Niveau versteckt sich natürlich nur die Absicht der Ausgrenzung von allen anderen, mit ganz viel Zuckerguss oben drauf. " Nein, einfach der Hinweis, dass es nervt.

1266) Ein Hinweis schrieb am 19.08.2014 um 16:56:04: Die Ausgrenzung erfolgt nicht dadurch, dass es Joshua Parker niedergeschrieben hat. Sondern nur durch das eigene Verhalten der genannten Personen.
1267) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2014 um 17:08:43: ᕦ(ň_ó*)ᕤ
1268) Professor Carswell © schrieb am 19.08.2014 um 17:18:00: Weil wir gerade in einem anderen Thread das Thema PC hatten und ich dabei meine ablehnende Haltung demgegenüber äußerte. Während einige unter der Überschrift political correctness es als Diskriminierung auslegen wenn jemand zu manchen Themen mehr weiß als er/sie selbst, freue ich mich hingegen, denn von diesen lerne ich.
Und das ist imho in dieser ganzen Diskussion, wie schon von meinen Vorrednern erkannt, über das unterschiedliche Auftreten und Verhalten in diesem Forum der springende Punkt, das hüpfende Komma, die rollenden Fragezeichen - simplifiziert ausgedrückt: die einen wollen Erweiterung und Spaß haben, die anderen wollen gänzlich Spaß haben.

Genug des Seelenstriptis. Weiter mit dem Spaß und den drei Fragezeichen! Juhu!
1269) Josuah Parker © schrieb am 19.08.2014 um 18:51:42: Ich komme nicht umhin hier noch zwei Dinge klar zu stellen, da es sonst leicht zu Mißverständnissen kommt.

Meine Definition von "Unterhaltung" scheint sich doch ziemlich von Hunchentoots in 1264 "dramatisierten" zu unterscheiden. Wenn mich etwas, wie in diesem Fall eine Serie/eine Geschichte der Serie unterhält, bedeutet dies für mich, dass sie mir Freiraum gibt meine Fantasie zu entfalten, in dieses Universum der Serie oder der Geschichte einzutauschen und dabei zu entspannen. Ich konsumiere weder die Bücher noch die Hörspiele, sondern lasse mich von ihnen unterhalten und das ist für mich ein himmelweiter Unterschied. Warum ich allerdings völlig normale Unterhaltung, denn genau das ist sie für mich, nun mit gedenkenumwölbter Stirn literarisch, künstlerisch und intellektuell auf alle mir bekannten gängigen und exotischen Theorien und möglicherweise vielleicht vorhandenen Zusammenhänge mit der großen Welt der Kunst während des Lese- oder Hörgenusses beleuchten sollte, ist mir schleierhaft. Spricht es einem generell das Denken und die Ernsthaftigkeit ab, wenn man einfach mal nur seiner Fantasie freien Lauf lässt, während man in das ???-Universum abdriftet? Ehrlich Frage Hunchentoot: Spielst Du manchmal nur um des Spielens willen oder kannst Du einen Wile-E-Coyote-Cartoon schauen ohne über den Sinn des Lebens nachzudenken? Oder ist Dir das zu sehr toter Fisch im Strom?

@1268 Meine "Kritik" bezieht sich ausdrücklich nicht auf praktische und bereichernde Informationen zum ???-Universum, sondern auf die Unmengen an THEORETISCHEN Exzessen, in die sehr viele der Thread-Diskussionen abdriften. Ich schätze Dein Kompendium und habe nichts dagegen, wenn Du Fragen umfassend beantwortest, denn dabei geht um vorhandene Fakten und nicht um theoretische Interpretationsmodelle, um die die Weltklimaschutzkommission die rbc langsam beneiden dürfte. Wissen und darauf beruhende Information von anderen ist mir genauso wichtig, wie meiner Fantasie (s.o.) freien Lauf lassen zu können.

Ich würde Deine kleine Unterteilung in "nur Spaß" und "Erweiterung und Spaß" gern anders formulieren: Wenn die Antwort auf die Frage "Welche drei Dinge fallen Dir zu den Drei Fragezeichen ein?" "Arthur, Hitchcock und Marx" o.ä. lautet fühle ich mich in diesem Forum wohler, als wenn sie "Schopenhauer, Schlöndorff und Platon" lauten würde. Und genau das ist der von mir angesprochene Unterschied in der Sichtweise.

Und damit soll es jetzt auch genug sein.

Gruß Josuah Parker
1270) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2014 um 19:58:02: Och Menno, nie darf man Pause machen ;-) @Josh Freut mich irgendwie, dass du nen relativ kühlen Kopf bewahrst und sachlich bleibst (ganz ironiefrei gemeint). Die beiden unterschiedlichen Konzepte, wie manche Leute Spaß haben, hat der Prof ja schon wunderbar und kurz dargestellt. Deine Sichtweise kann ich verstehen, teile sie aber nicht.
Die eigene Fantasie ist immer die zweite Hälfte eines Buches; über die kann man nicht objektiv diskutieren, man kann sie nicht bewerten und man kann keine allgemeingültigen Aussagen für alle darüber machen. Das ist doch wohl klar und sollte auch nie der Gegenstand irgendeiner Diskussion gewesen sein. Meine Fantasie ist durch analytische Überlegungen völlig unbeeinträchtigt, das läuft beides parallel ab und steht sich nicht im Weg. Ich wünsche jedem eine ergiebige Fantasie beim Lesen der Bücher und jedem, dass er/sie einen Riesenspaß daran hat, so wie auch meiner nicht durchs Nachdenken verfliegt, sondern nur zunimmt, wenn alles passt.
Aber jetzt kommt der Punkt: manche Bücher fallen auseinander, wenn man sie näher betrachtet und verhindern so z.B. MEINE Fantasie; und darüber, über all die ganz gegenständlichen Aspekte von Büchern, ob und womit sie einer eigenen Interpretation im Wege stehen und inwiefern dass anderen auch so geht wie einem selbst... DAS ist alles, worum diese ganzen tiefschürfenden Diskussionen sich eigentlich drehen. Jeder will Spaß mit dem neuen DDF-Buch haben, ich auch. Wird aber Justus z.B. ganz falsch charakterisiert, beeinträchtigt das meine Fantasie und Freude immens. Ich erörtere das dann in der Hoffnung zu erfahren, inwieweit es anderen genauso geht und ob sie es nachvollziehen können. Wenn dann jemand sagt, er könne es verstehen, hat aber trotzdem weiter Spaß daran, wird von mir auch nichts weiter kommen, was diese Person angeht. Und eine Diskussion findet dann nur noch über den abstrahierten Aspekt statt, mit jemandem, den es interessiert (und nicht darüber, was jemand wie schreiben darf, gelle? ;-) ). Für mich war das eigentlich auch immer ziemlich deutlich, aber es scheint ja z.B. einige zu hemmen in ihrem privaten oder forentechnischen Vergnügen, was überhaupt nicht die Absicht ist. Wenn jetzt z.B. ein paar sehr junge Fans seitenweise darüber fabulieren möchten, welcher Charakter mit wem zusammenpasst und später heiratet, würde ich das amüsiert lesen und vielleicht selbst einen kurzen Vorschlag machen, das war's. Ich bin für sowas immer zu haben und kann nebenher woanders eine komplett analytische Diskussion führen, ohne mich an der anderen Geschichte zu stören, bzw. sogar drüber zu schmunzeln. Ich nehme aber durchaus die Tatsache zur Kenntnis, dass viele offenbar anders funktionieren. Nun gut.
Mal ne Frage nebenher, was genau verstehst du unter "Spielen"? ;-) Und zum zweiten: ich schaue mir so'n Cartoon an, lach mich schlapp wenn er gut ist und speichere etwaige Informationen zum Sinn des Lebens ganz automatisch im Hinterkopf ab, ohne mit dem Lachen aufzuhören.
Nochmal zur Fantasie, wenn ICH mal was an anderen kritisieren darf: Es kommt imo ziemlich oft vor, dass einige ihre Fantasie mit der Tatsächlichkeit des Buches verwechseln und auf dieser Grundlage diskutieren, als ob es für alle so wäre. Das ist es, was mich schnell nervt, falls es als objektiv verkauft wird. Was wiederum nicht bedeutet, dass man über den Fantasieaspekt nicht unter den richtigen Vorzeichen und separat auch ausführlich herumspinnen kann. Wo sind denn die Themen darüber, welches Fragezeichen man sein will, welches Buch man für den Urlaub ganz toll findet und welche Musik man persönlich für ein DDF-Hörspiel verwenden möchte? Es hindert einen niemand an sowas, ich fände es sehr interessant und bemängele dessen Fehlen ebenfalls und es würde mir im Traum nicht einfallen, auf so einer Grundlage eine "zersetzende" Diskussion anzufangen. Ganz so trocken und humorlos bin ich dann ja vielleicht doch nicht *g*
1271) Professor Carswell © schrieb am 19.08.2014 um 20:41:41: Kurzintervention um niemanden durch Textlängen zu verunsichern. @1270: Am besten gefällt mir die "Parallel-Funktion" für Analyse und Utopie.
1272) Hunchentoot © schrieb am 19.08.2014 um 21:09:26: @1271 Hatta Analyse parallel? Hatta! Hatta!
1273) Professor Carswell © schrieb am 20.08.2014 um 14:25:11: Worüber hier in diesem Forum bisher noch gar nicht gesprochen wurde sind "Die (vier) Alster-Detektive".
Damit sind die drei Fragezeichen imho mittelbar in die Politik eingestiegen.
Die Hörspielreihe der Alster-Detektive ist zwar kein Spin-Off der DDF, sondern ein eigenständiges Projekt, allerdings wären DAD nie ohne DDF entstanden, eben mittelbar.
Das vom Landesparlament des Bundeslandes Hamburg (Hamburgische Bürgerschaft) vertretene Projekt wird von Oliver Rohrbecks Lauscherlounge produziert und durch die drei Fragezeichen-Sprecher OR, AF und JW auch beworben (für die Anglizismen-Fans: "promotet"). Ebenso sind die drei als Sprecher bei DAD dabei, Oliver Rohrbeck als Restaurantbesitzer Nolde, Andreas Fröhlich als Fleischhändler Brant und Jens Wawrczeck als Bürgerschaftsabgeordneter Jörg Strasser.
1274) Eine Frage schrieb am 20.08.2014 um 15:08:57: ... und richtig bei den alsterdetektiven muss das präterium sein, denn die serie ist 2009 gestartet und wurde bereits 2011 wieder offiziell eingestellt. wahrscheinlich haben die damit auch so viel geld verdient dass sie das nach 5 folgen nicht mehr nötig haben, zumindest würden boomtownbaphomet so argumentieren.
also alsterdetektive gute serie aber aus und vorbei.
1275) Professor Carswell © schrieb am 20.08.2014 um 15:28:46: Es gibt nach wie vor Aktionen rund um die Alster-Detektive. Vor kurzem wurde das Kochbuch der Alster-Detektive veröffentlicht und im November 2013 trugen die DAD-Sprecher eine DAD-Folge live auf der Bühne vor. Vielleicht sind nicht mehr als fünf Folgen nötig um auf die Anliegen aufmerksam zu machen.
1276) Mr. Murphy © schrieb am 20.08.2014 um 20:26:58: Mir gefällt die Serie "Die Alster-Detektive" auch sehr gut. Aufgefallen ist mir, dass sich die Alsterdetektive nie leichtsinnig in Gefahr begeben, anders als z. B. die drei ??? und andere Detektivserien. Auch schön, die Hauptsprecher der drei ??? mal in anderen (Hörspiel-)Rollen zu hören.
1277) Professor Carswell © schrieb am 25.08.2014 um 00:06:57: Noch genau ein Monat dann ist die T3I-Serie 50 Jahre alt.
1278) Lapathia © schrieb am 25.08.2014 um 07:42:00: @Prof.: Entweder bist du 7min zu spät oder rechnest grad die Zeitverschwendung zu den USA mit ein...
1279) Professor Carswell © schrieb am 25.08.2014 um 12:07:29: @Lap: Ich hab' die Fristberechnung genommen, an die Zeitverschwendung hatte ich gar nicht gedacht.
1280) Lapathia © schrieb am 25.08.2014 um 13:08:55: Automatische (ungeprüfte) Texterkennung scheint wohl nicht immer ein Vorteil zu sein. Fürs Protokoll: das Jubiläum ist am 24. September
1281) Mr. Murphy © schrieb am 25.08.2014 um 17:11:02: @ Professor Carswell: Du hast mal hier im Forum erwähnt, dass es da verschiedene Daten gäbe, aufgrund verschiedener Quellen. In dem Zusammenhang meintest Du, dass Du einer bestimmten Quelle mehr Glauben schenkst, als den anderen. Was war denn nun die Quelle für dieses konkrete Datum?
1282) Professor Carswell © schrieb am 25.08.2014 um 18:15:37: @Mr. Murphy: Library of Congress / U.S. Copyright Office:
Catalog of Copyright Entries 1964 Books and Pamphlets July-Dec 3D Ser [Series] Vol [Volume] 18 Pt [Part] 1 Sec [Section] 2 (1964)
CCE-Eintrag A724422 (Seite 1344, mittlere Spalte, 4ter Eintrag von oben)
1283) Mr. Murphy © schrieb am 31.08.2014 um 12:21:15: @ Professor Carswell: Danke für die Antwort. BTW: Ist natürlich ein Sakrileg, dass dort Bücher und Pamphlete in einer Rubrik bzw. Sektion sind.
1284) Cyberangie © schrieb am 03.09.2014 um 08:42:14: Ich schreib das jetzt einfach mal hier rein. Bei uns im Rathaustheater tritt gerade Volker Brandt auf. Hat ja auch einige mal bei den drei ??? gesprochen.
1285) kaeptn kidd © schrieb am 03.09.2014 um 14:47:00: Habe ihn mal in Frankfurt auf der Straße gesehen und wäre am liebsten hingegangen, um ihm zu sagen, was ich für ein Fan von seine DDF-Auftritten bin. Hab' mich aber nicht getraut. Wahrscheinlich hätte er mich auch für bekloppt erklärt. Leute wie er (oder auch Günter Pfitzmann und v.a., die in erster Linie als Schauspieler erfolgreich sind/waren), für die die drei Fragezeichen vor vielen, vielen Jahren mal ein lächerlicher Nebenjob war, haben bestimmt gar keine Ahnung, was sie für manche Hörspielfans für eine Bedeutung haben. Wenn ich heute Michael Douglas synchronisiert sehe, denke ich immer noch zuerst an Gary Malz
1286) Hunchentoot © schrieb am 03.09.2014 um 15:06:46: "Warum habt ihr denn nichts gesagt? Ich hätte fast auf euch geschossen!"
So nett wie er das sagt, kann man ihm da gar net bös' sein, gell? *g*
1287) DBecki © schrieb am 03.09.2014 um 16:33:32: Gary Malz? Neee, immer wieder "Wenn Du Dich bewegst mache ich Dich in zwei Stücke"
1288) Besen-Wesen © schrieb am 03.09.2014 um 16:53:08: An Gerhart "Gerry" (Gary im Cover ist falsch) Malz zu denken ist nicht so schlimm wie an Dr. Schübel aus der Schwarzwaldklinik. Den habe ich nämlich immer vor Augen, wenn ich die Stimme höre. Daher trägt Malz im Hörspiel in meiner Vorstellung auch einen Kittel.
1289) Cyberangie © schrieb am 03.09.2014 um 17:11:43: Ihr habt eine Phantasie. :-) :-) Ich persönlich finde eher, dass der so ernst guckt. Ist auch ein wenig abschreckend.
Als Sprecher mag ich ihn, als Schauspieler eher nicht so.
1290) Choronzon © schrieb am 03.09.2014 um 17:35:27: Volker Brandt wäre bestimmt froh, wenn er mal nicht nur als Michael Douglas erkannt würde.
1291) Cyberangie © schrieb am 03.09.2014 um 17:38:25: Die Schwarzwaldklinik kommt aber auch oft nicht gut.
1292) Lapathia © schrieb am 03.09.2014 um 22:00:36: Ich hab mich früher beim Bergmonster HSP immer gefragt, was Michael Douglas da zu suchen hat..
1293) DerBrennendeSchuh © schrieb am 03.09.2014 um 22:42:52: Gab es Michael Douglas zu Zeiten des Bergmonsters überhaupt schon? *wunder*
1294) Choronzon © schrieb am 03.09.2014 um 22:50:12: Kennst du "Die Straßen von San Francisco"? Da war schon Douglas dabei.
1295) DBecki © schrieb am 04.09.2014 um 05:53:20: Echt jetzt?
1296) Cyberangie © schrieb am 04.09.2014 um 10:04:37: Michael Douglas ist quasi ein Wadu. *kicherÜ
1297) Hunchentoot © schrieb am 13.09.2014 um 21:36:23: Hab überlegt, ob ich nen neuen Thread dafür aufmache; dann ist mir eingefallen, dass ich ihn wohl "Subversion und Progression" nennen müsste und hab's lieber hier gepostet

Es geht um folgendes: Die Klassiker haben ein bestimmtes Grundkonzept umgesetzt und bis zu einem gewissen Punkt erweitert; ab diesem Punkt war die gesamte Welt sozusagen gefestigt und weitere Folgen fügten nur noch neue Geschichten hinzu, aber immer weniger Kernbestandteile. Das ist ganz natürlich, und an dem Punkt, wo es schwerfällt mit dem alten Konzept noch etwas zu erzählen, ist eine Serie meist einfach auserzählt. Ich könnte hier Zeitpunkte innerhalb der Serie angeben, aber das kann jeder selbst und darum geht's nicht.
Wenn man die Serie weiterlaufen lassen will, kann man mit Rekombination alter Elemente und mit sanften Neueinschüben längere Zeit weitermachen. Wenn man allerdings in einem so großen Umfang wie momentan weitermacht, muss man schon irgendetwas tun, damit es auch weiter funktioniert. Und hier setzen meine Beobachtung und meine Frage an:
Die beste Lösung ist natürlich, die Serie 'weiterzuentwickeln' und das ist wohl auch in gewissem Grade nötig. Ich sehe aber, bei mindestens zwei Autoren, dass zwei Sachen oft grundlegend verwechselt bzw. synonym angewendet werden: Subversion und Progression. Soll heißen, Umsturz wird mit Fortschritt verwechselt. Eine Weiterentwicklung baut auf Altem auf, ein Umsturz reißt Altes nieder und baut etwas ganz anderes darüber. Wenn alte Konventionen einfach gebrochen werden (anstatt ausgehend von ihnen auf etwas Neues hinzuarbeiten) ist das keine Erschaffung, sondern erstmal Zerstörung. Aber es kommt immer wieder vor, dass aus eigenem Gusto plötzlich etwas völlig konträr gemacht wird, immer mit der Begründung der Weiterentwicklung. Dann gibt es aber auch die Überlegung, dass Fortschritt natürlich ebenfalls bedeuten kann, bestimmte Aspekte hinter sich zu lassen. Die Frage also: Wieviel muss/darf/sollte man opfern, um weiterzukommen? Was bedeutet eine positive Weiterentwicklung eurer Meinung nach und wieviel davon ist gewünscht/akzeptabel? Welche Serienaspekte sind euch dabei wichtig?
1298) Hunchentoot © schrieb am 13.09.2014 um 22:05:11: Scratch it, hab der Übersichtlichkeit halber doch ein eigenes Thema beantragt.
1299) Arbogast © schrieb am 18.09.2014 um 09:28:21: Ich habe gerade einen Artikel über Horst Frank gelesen, und da ist mir klar geworden, dass er - ausschließlich seine Lebensdaten berücksichtigend - je nach Produktionsvorlauf noch bis zu den ???-Folgen 85/86 hätte mitwirken können. Sehr schade, dass er schon beim "Super-Wal" ausgestiegen ist.
Und schade vor allem auch, dass man sich bei EUROPA nicht dazu entschieden hat, eine Stimme ähnlichen Typs zu nehmen (statt den großartigen, aber als Nachfolger völlig unpassenden Wolfgang Draeger).
Ich kann mich einfach nicht auf eine Hörspiel-Folge einlassen, in der er den Reynolds gibt. Es geht einfach nicht. Das ist in etwa so, als wäre James Gandolfini seinerzeit bei den "Sopranos" ausgestiegen, und man hätte die Rolle mit Kiefer Sutherland neu besetzt.
Günter Flesch oder Willem Fricke wären da besser gewesen, um nur zwei Beispiele zu nennen. Naja... *seufz* Kurzer Anfall von Nostalgie. (Öffentlich bekundet, weil gerade ein paar Tage zur freien Verfügung. )
1300) DBecki © schrieb am 18.09.2014 um 13:53:58: Ich werfe noch Tilo Schmitz als Reynolds in den Raum. Kann auch so richtig schön bärbeißig rüberkommen ("Den Onkel brauch ich nich" oder "Nicht fragen! Stern finden!"). Auf jeden Fall passender als der nette Onkel Draeger.
1301) Choronzon © schrieb am 18.09.2014 um 14:17:35: @1299 Rein biographisch hätte er doch noch bis 1999 sprechen können. Ich erinnere mich an seinen Auftritt bei "Adelheid und ihre Mörder" kurz vor seinem Tod, wo er am Ende überführt wie ein kleiner Junge am Schlafittchen abgeführt wird, eine Szene, die mich tief betroffen zurückließ. So hätte der große, immer leicht düstere HF nicht gezeigt werden dürfen. Ihm war es wohl egal, Profi, der er war. Nur mit EUROPA muss es einen Bruch gegeben haben in '85 oder auch schon eher, denn wer hätte denn eigentlich wirklich Skeletor sprechen müssen, doch nur Horst Frank, Pasettis verspielt-alberner Ansatz hat mir nie gefallen. Günter Flesch wäre für Reynolds die richtige Wahl gewesen.
1302) Hunchentoot © schrieb am 18.09.2014 um 14:25:17: @1301 Ich mochte Pasetti als Skeletor immer, aber Horst Frank in der Rolle... das wäre definitiv interessant gewesen.
1303) Arbogast © schrieb am 18.09.2014 um 14:29:28: @ Choronzon: Sofern ich richtig geschaut habe, deckt sich die Jahreszahl mit den Veröffentlichungsdaten der von mir genannten Folgen...
Meines Wissens wurde der "Bruch" seinerzeit (bzw. später im Rückblick) mit einem Umzug Franks begründet. Er stand wohl einfach nicht mehr "mal eben so zwischendurch" zur Verfügung. Keine Ahnung, ob das der wahre Grund war.
Ja, Flesch wäre auch meine erste Wahl (gewesen), aber auch der verschwand ja (beinahe zeitgleich) aus dem EUROPA-Universum, jedenfalls bei den ???. Leider. Sein Radulescu und vor allem auch sein Ben Jackson werden mir auf ewig unvergessen bleiben. Neben der Frage, wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt. Sofern es eines ist. Klingt jedenfalls danach.

@ DBecki: Wäre Schmitz nicht zu jung gewesen damals?
1304) Hunchentoot © schrieb am 18.09.2014 um 14:39:36: @1301 Wobei mir noch einfällt, dass HF später ja durchaus noch bei MOTU mitgesprochen hat.
1305) Choronzon © schrieb am 18.09.2014 um 14:59:14: Er war ja komplett aus dem EUROPA irgendwann, oder? Was war sein letzter Auftritt dort, die Masters liefen bis '88? Ich habe nur drei Viertel davon, kann mich an ihn da nicht erinnern. Er hat immer wieder im Hamburg und Umgebung gedreht, da wäre es nach Quickborn nur ein Katzensprung gewesen. Ein kleiner oder ein großer Auftritt wäre immer dringewesen. Die Umzugsnummer finde ich ein bisschen dünn. Klar, wenn Reynolds nicht mehr gefragt war konnte er bei DDF nicht einfach eine andere Rolle sprechen, weil er schlicht zu prägnant und serientypisch war.
1306) DBecki © schrieb am 18.09.2014 um 15:02:57: @ Arbogast: Damals vielleicht, heute jedoch, wo Reynolds doch öfters mal wieder mit von der Partie ist (zumindest öfter als damals), definitiv nicht.
1307) Arbogast © schrieb am 18.09.2014 um 15:53:01: @DBecki: Das ist natürlich ein Argument.

@Choronzon: Naja, ich weiß nicht, wie der Vorlauf und die Planung sowohl bei Fernsehproduktionen als auch bei EUROPA ist, aber ich kann mir denken, dass es so einfach nun auch wieder nicht ist, so etwas zu koordinieren. Man braucht gerade auch bei einer oft wiederkehrenden Nebenfigur eine gewisse Berechenbarkeit. Vielleicht war die so einfach nicht mehr gegeben. So weit, so vorstellbar.
Aber ich stimme Dir insofern zu, als auch mich es nicht verwundern würde, nach allem, was man von EUROPA so mitbekommen hat über die Jahre und was sich zu einem (rein subjektiven) Bild geformt hat, wenn es letztlich auch an anderen Dingen (z.B. schlicht am schnöden Mammon) gelegen hat.
1308) Choronzon © schrieb am 18.09.2014 um 16:36:07: @Arbogast Vielleicht wollte er zuviel Geld oder ihm gefielen seine Rollen bei EUROPA nicht mehr, aber im Fernsehen war er da auch nicht so wählerisch. 1984 hat er die Laudatio bei dem Eigenpreis von EUROPA für Frau Körting gehalten, mit Claus Wilcke. Da war die Welt definitiv noch in Ordnung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er, der so viele grandiose Auftritt außerhalb der Fragezeichen im Label hatte, plötzlich komplett vom EUROPA-Radar verschwindet, ganz ohne handfesten Grund, jenseits eines geographischen. Wenn mir nur einer einen Auftritt in den Neunzigern bei EUROPA nennen kann, wäre die Geschichte allerdings durch. Es kann auch sein, dass er einfach keine Hörspiele mehr machen wollte, fragt sich dann nur, warum und warum nicht schon eher.
1309) Arbogast © schrieb am 18.09.2014 um 16:54:07: @Choronzon Letztlich wird man es nach all der Zeit wohl nicht mehr klären können - es sei denn, man fragt Frau Kollecker -, doch vielleicht war es auch einfach einer Umbruchphase bei EUROPA geschuldet. Viele SprecherInnen, die vorher über lange Jahre zu hören waren, verschwanden zu der Zeit oder wurden zumindest viel seltener gebucht. Ich nenne mal Marianne Kehlau, Gottfried Kramer, Karl-Ulrich Meves, Wolfgang Kubach, Lothar Grützner, Joachim Wolff oder auch Gisela Trowe (mehr wären zu nennen), alles SprecherInnen der ersten Stunde, die in den ersten knapp über dreißig Folgen häufiger, danach kaum oder gar nicht mehr zu hören sind. Warum auch immer. Ich kann mich täuschen, aber es will mir erscheinen, als hätte man die Sprecherauswahl grundlegend geändert in dieser Phase. Irgendwann sind bekanntere (und auch markantere) SprecherInnen dann eine Seltenheit geworden. Das ist zum Teil bis heute noch so geblieben. Kein Vergleich zu den Klassikern. Finde ich.
1310) Hunchentoot © schrieb am 18.09.2014 um 17:11:13: @1305 Bei MOTU war's 1987 in den Folgen 31/32 als 'Doppel'-rolle mit Sascha Draeger.
1311) Die Zirbelnuss © schrieb am 18.09.2014 um 17:56:46: @1303: Der Name Günther Flesch ist kein Pseudonym. Der Nann heißt wirklich so. Ich finde qber nicht, dass er gut zu Reynolds passte. Ich hätte als Frank-Nachfolger gern Jan Spitzer mal gehört.
1312) Arbogast © schrieb am 18.09.2014 um 18:45:07: @Zirbelnuss: Vielen Dank für die Info. Damit nimmst Du mir einen winzigen, aber doch quälenden Splitter aus alten Zeiten von der Seele... Was habe ich mir vor Jahren, als wir hier die Sprecherlisten komplettiert und Pseudonyme zu knacken versucht haben, den Kopf darüber zerbrochen, wer sich hinter diesem Namen verbergen könnte. Jetzt kann auch dieser Teil meines ansonsten längst vergangenen ???-Nerd-Wesens Ruhe finden.
Kennt man Herrn Flesch auch noch aus einem anderen als den ???-Zusammenhang? Mir ist da nichts bekannt.
Und obwohl ich mich sehr für Sprecher interessiere und viele namentlich kenne: Der Name Jan Spitzer sagt mir jetzt auf Anhieb erstmal nichts. Muss ich beizeiten mal recherchieren.
1313) Mr. Murphy © schrieb am 18.09.2014 um 20:13:47: Bezüglich Günther Flesch: In der DDF-Folge 130 hat er auch noch einen Auftritt als Sprecher. In der ARD-Sendung "Legenden" (Erstaustrahlung in 2009) über den Moderator Peter Frankenfeld hatte auch ein "Freund und Schwager" einen Auftritt und gab ein paar Anekdoten zum besten. Das war niemand geringerer als Günther Flesch.
1314) DBecki © schrieb am 18.09.2014 um 20:22:06: Also, ich weiß nicht, Günther Flesch fand ich jetzt als Reynolds auch nicht so wirklich überzeugend, weder im Hehler, noch beim Marder.
1315) Arbogast © schrieb am 18.09.2014 um 20:55:40: @ Mr.Murphy: Danke für den Hinweis bezüglich der Sendung. Wird beizeiten geschaut!
Ja, seinen letzten Auftritt im Hörspiel kenne ich. Aber der war ja eher weniger spektakulär.

@ DBecki: Okay, zugegeben, aber es gab da auch nicht allzu viel Raum für Glanzleistungen, denke ich. Mir ging es auch eher um die Klangfarbe der Stimme. die ist doch wohl deutlich näher an Frank als die von Draeger, oder?
Willem Fricke, der Schwimmbadreiniger aus "Der Ameisenmensch" ging stimmlich ebenfalls in die Richtung. Naja, was hilft alles lamentieren?! Fricke ist tot, Flesch vermutlich nicht jung genug, um als Neubesetzung für die nächsten 50 Jahre zur Verfügung zu stehen. Wenn sich also Draeger dereinst mal zur Ruhe setzt, bin ich mal gespannt, wer das Rennen macht. Wie ich EUROPA kenne, vermutlich jemand, der weder wie Frank noch wie Draeger klingt. Ah, ich hab's: Achim Schülke, ganz klar - haha!
1316) Die Zirbelnuss © schrieb am 19.09.2014 um 23:40:02: Ich kenne Günther Flesch vor allem aus den alten Disney-Hörspielen von Karussell, in denen er Dutzende von Rollen hatte. Jan Spitzer ist mehr im Synchrobereich tätig, spricht z. B. Alan Arkin oder Chris Cooper.
1317) Die Zirbelnuss © schrieb am 20.09.2014 um 16:13:41: Hier mal ein Trailer, in dem Jan Spitzer für Alan Arkin zu hören ist: https://www.youtube. com/watch?v=oCAFPYOguI0 [Leerschritt entfernen]. Spitzer ist ab 00:51 und 01:24 zu hören. Geht für mich in Sachen Intonation und Bärbeißigkeit sehr in Richtig Horst Frank.
1318) Sokrates © schrieb am 20.09.2014 um 18:47:24: Mglw.Spoiler: Das Wer-soll-Reynold-sprechen-Problem wird euch wohl auch bei der "Grausamen Göttin" begegnen...
1319) Cyberangie © schrieb am 25.09.2014 um 10:44:37: Zu Reynolds gehört so eine bärbeißige Stimme, finde ich. Habe momentan aber niemanden im Ohr, der eine solche Stimme hat.

Wen ich aber überhaupt mal gerne hören würde, wäre Peter Fricke. Der kann total gut sprechen. Als Lord Peter Wimsey ist er unübertroffen.
1320) DBecki © schrieb am 25.09.2014 um 11:32:56: Ich stell mir gerade die "Spielt Fußball"-Szene in der flammenden Spur vor, gesprochen von Draeger. Oder von Flesch. Oder auch von Spitzer. Nein, nein und nochmals nein.
1321) Besen-Wesen © schrieb am 25.09.2014 um 11:37:27: Der Rentner-Reynolds aus den Hörspiele ist für mich ein völlig anderer Charakter. Auch im Buch hat er aufgrund seines Status schon an Farbe eingebüßt, in Hörspiel wird dies durch den Sprecher zementiert. ich gehe davn aus, dass hier kein Unterschied macht und Draeger ihn auch in "älteren" Fällen sprechen wird - oder seine Rolle wird gestrichen. Vielleicht tritt Goodween ein seine Stelle?
1322) Choronzon © schrieb am 25.09.2014 um 14:09:07: Das ist aber der Polyp mit Polypen. Kein akustisches Fest.
1323) Arbogast © schrieb am 25.09.2014 um 15:08:40: @ Chronzon: Danke für den Lacher, den Du mir mit Deiner letzten Bemerkung beschert hast.
1324) DBecki © schrieb am 25.09.2014 um 15:15:27: Goodween ist sehr unwahrscheinlich. In keinem der Bücher kommt "Verstanden, Inspektor" vor, und da sich sein Wortschatz ja damit erschöpft, wird dieser Kelch zum Glück wohl an uns vorübergehen.
1325) Die Zirbelnuss © schrieb am 25.09.2014 um 15:29:27: Eine weitere denkbare Reynolds-Alternative wäre für mich Ulrich Krohm, der in Toteninsel den Professor gesprochen hat (zumindest für den Rentner-Reynolds, für den Kommissar-Reynolds klänge er doch schon etwas zu betagt).
1326) Cyberangie © schrieb am 25.09.2014 um 15:36:12: @Die Zirbelnuss: Meinst du Prof. Phoenix? Der wurde von Winfried Glatzeder gesprochen. Oh oh, ich mutiere zu Justus Jonas. Ups *klugscheißmodus aus*
1327) nico © schrieb am 25.09.2014 um 16:22:40: @1325 Zirbelnuss: Ulrich Krohm war Mr Olin :)
1328) Besen-Wesen © schrieb am 25.09.2014 um 16:32:31: Goodween war auch nicht ganz ernst gemeint und - falls das irgendjemand vermutet - ganz bestimmt kein Wunsch. ;-) Aus zuverlässigen Quellen weiß ich aber, dass der Sprecher gelegentlich vor Ort ist und so locker den einen oder anderen weiterem Satz einsprechen könnte. ;-)
1329) Mr. Murphy © schrieb am 25.09.2014 um 18:31:54: Vielleicht wird mal Goodween entführt? Dann macht es (inhaltlich) Sinn, dass er wenig Text hat. ;) Dann tritt auch mal seine Freundin oder Frau in Erscheinung. Wer sie wohl spricht? Vielleicht Eni van de Meiklokjes? Was meint ihr? Nun ja, ich glaube Sprecherwünsche im Internet bringen oft nichts. Ich hab ja auch schon mal Sprecher vorgeschlagen. Zum Beispiel Mario Adorf als Mr. Grey ;) Oder einen bestimmten neuen vernünftigen Sprecher für Prof. van Dusen.
1330) DBecki © schrieb am 25.09.2014 um 20:03:44: Das wird ja immer gruseliger...
1331) nico © schrieb am 25.09.2014 um 20:47:50: Mein Traum für Mr Grey wäre ja Udo Schenk gewesen... Der könnte sowieso mal öfter sprechen...
1332) Die Zirbelnuss © schrieb am 25.09.2014 um 20:57:32: Ich meinte natürlich den Olin, Tschuldigung.
1333) Professor Carswell © schrieb am 26.09.2014 um 01:47:35: Drei Fragezeichen vor 1964 - "Drei Fragezeichen Charaktere älter als 50 Jahre":

Das ist so: Die Geschichte "The Mystery of the Seven Wrong Clocks" findet sich als zweite Geschichte in dem Titel "Alfred Hitchcock's Solve-Them-Yourself Mysteries" von Random House aus dem Jahr 1963.
Der Kosmos Verlag brachte das Buch 1975 unter dem Titel "Alfred Hitchcock's Krimi-Box" heraus. Dort wurde die Geschichte unter dem Titel "Das Rätsel der sieben verdrehten Uhren" veröffentlicht.
1982 wurde von Random House "The Three Investigators’ Book of Mystery Puzzles" veröffentlicht, das in der deutschen Übersetzung von 1984 "Die drei ??? und ihr Rätsel-Handbuch" lautet. Da das Buch von Random House mit nur 64 Seiten sehr schmal ausfiel, nahm man in der deutschen Übersetzung noch zwei Geschichten aus "Alfred Hitchcock's Krimi-Box" zusätzlich auf und eben jene "Das Rätsel der sieben verdrehten Uhren".
Die Geschichte und deren Charaktere, deren Lösung an der Sherlock Holmes-Geschichte "Die tanzenden Männchen" angelehnt ist wurde Anfang der 1960er Jahre von Robert Arthur geschrieben und 1963 veröffentlicht.
Somit befindet sich in einem drei Fragezeichen-Buch eine* Geschichte die älter als die Reihe selbst ist.

Nun finden sich in der Geschichte so prominente Namen wie eine Mrs. Murphy (Mr. Murphy, Karpatenhund) und ein Mr. Fentriss (Mr. Fentriss, Super-Papagei); darüber hinaus ein Peter Perkins der Zeitungsredakteur ist und ein Uhrmacher der "Cicero" genannt wird. Das lässt doch Namensaffinitäten zu späteren drei Frageeichen Charakteren anklingen.

*) Neben "The Mystery of the Four Quarters"
1334) Arbogast © schrieb am 26.09.2014 um 09:27:16: @ 1333: Schließe ich richtig aus Deinen Zeilen, dass es in der Geschichte aber keine drei Jugenddetektive gibt, schon gar nicht namentlich die uns bekannten?
Gut, "Murphy" hätte ich jetzt nicht als so außergewöhnlich eingestuft, um einen direkten Bezug herzustellen, doch "Fentriss" ist sicherlich ein eher ungewöhnlicherer Name.
Gibt es denn Ähnlichkeiten/Parallelen zu einer der späteren ???-Geschichten? Der Titel lässt ja spontan an den "seltsamen Wecker" denken. Kann man die Story als direkten Vorläufer betrachten, oder ist es einfach eine Geschichte aus der Feder Robert Arthurs, in denen uns Motive wiederbegegnen, die weniger mit den ??? direkt (oder auch indirekt) als vielmehr mit dem Autor zu tun haben?
Auf jeden Fall ein sehr interessanter Beitrag!
1335) Sokrates © schrieb am 26.09.2014 um 10:41:23: @ProfC/Arbo#1333f: Irgendwer MUSSTE ja ein Haar in der Jubiläumssuppe finden - und es kann nicht überraschen, wer ;)))
Rein sachlich gesehn natürlich hochinteressant. Werden im am. Original "The Mystery of the Seven Wrong Clocks" TheThreeInvestigators bzw. JupiterJones, PeteCrenshaw u BobAndrews erwähnt? Denn nur dann wär's ja 'ne ECHTE ???-Geschichte vor Serienstart. Oder schließt du das "nur" daraus, dass die dt. Übersetztung auch im "drei ??? Rätselhandbuch" auftaucht?
1336) Call © schrieb am 05.10.2014 um 19:15:52: Geht es nur mir so oder hat noch wer durch die Aufeinanderfolge von Lachender Schatten und Bergmonster bei den Hörspielen den verschobenen Eindruck dass es sich um ein Phänomen der Zeit gehandelt hat, dass hier bei beiden Vegetarier vorkommen? Genauso bei der Singenden Schlange und der Silbermine die ebenfalls als Hörspiel direkt aufeinander folgen und man den Eindruck hat, die drei Fragezeichen haben gerade häufiger mit Allie zu tun? Ich spiele hierbei darauf an dass bei beiden Beispielen jeweils ca. 10 Bücher zwischen den Folgen liegen die als Hörspiel im Anschluss erschienen. Hat noch wer gerade ein ähnliches Beispiel parat?
1337) Besen-Wesen © schrieb am 08.10.2014 um 13:43:23: Kann es eigentlich sein, dass Tante Mathilda nur dashalb mit dem Kirschkuchenbacken angefangen hat, weil der in Twin Peaks besonders gut ist?
1338) Arbogast © schrieb am 14.10.2014 um 10:40:46: @ Call Jetzt lese ich Deinen Beitrag bereits zum gefühlt zehnten Mal, kann mich aber noch immer nicht darauf besinnen, worum es Dir eigentlich geht. Okay, Allie kommt in zwei aufeinander folgenden Hörspielfolgen vor, obwohl bei den Büchern viele Geschichten zwischen den beiden Begegnungen lagen, doch ich denke, das ist einfach dem Umstand geschuldet, dass seinerzeit, als die Geschichten vertont wurden, die Bücher einen ziemlich großen Vorlauf hatten und EUROPA sich einfach aus einer großen Anzahl von Geschichten nach Gutdünken bedienen konnte. Da lag es sicherlich nahe, die Vertonungen der beiden Allie-Folgen zusammenzulegen, denn man hatte dann ja die Sprecherin gerade im Haus.
Die Verbindung der beiden Vegetarier-Auftritte sehe ich allerdings einfach als Zufall an.
1339) Call © schrieb am 14.10.2014 um 20:40:25: @Arbogast: Es ging mir eigentlich nur darum dass man durch eine Themenhäufung in den Hörspielen in der Retrospektive das ganze z.B. für den Nerv der Zeit halten könnte, wenn man entweder nur die Hörspiele kennt oder evtl. sogar in der Annahme ist, dass es nur Hörspiele gibt und keine Bücher dazu. Das wäre, finde ich, genauso wenn man als Folge 29 den gefährlichen Ritt setzen würde, dann wäre das Doppelgängerthema gehäuft. (Ich weiß der Vergleich hinkt etwas da zu diesem Zeitpunkt die Folgen schon relativ Linear den Büchern folgten). Trotz alledem find ich es eben manchmal seltsam da hier ein anderer Eindruck als in den Büchern entsteht.
1340) Danny Street © schrieb am 14.10.2014 um 21:13:48: Mich interessiert nach wie vor, warum in den Klassikern so auffallend viele Vollwaisen auftauchen. Wurde das hier schon mal geklärt?
1341) Choronzon © schrieb am 14.10.2014 um 21:39:33: Es ist halt ein gängiger Charakter seit Dickens in der englischen Literatur, "David Copperfield" oder Pip in "Great Expectations". Da hat man automatisch eine Figur, mit der man viel machen kann, ohne Mama/Papa ist man einfach flexibler, siehe JJ.
1342) Arbogast © schrieb am 14.10.2014 um 22:35:36: Obwohl Justus mit seinen Quasi-Eltern ja nicht viel flexibler ist, als er mutmaßlich mit seinen echten wäre. Ganz zu schweigen von den teilweise fast unsichtbaren Müttern der anderen Detektive, die ja auch so den Fortgang der Geschichten kaum behindern. Hier hat's wohl eher mit dem Figurenhintergrund JJ zu tun.
Wen gibt's denn überhaupt in der Reihe, der Vollwaise ist?
Spontan fallen mir August August, Chang und Lars Holmquist ein. Und viell. Jeff und Jenny aus dem "Zauberspiegel" - oder haben die Elter n?
Gibt's noch mehr? Halbwaisen gibt's wohl deutlich mehr, oder?
1343) Choronzon © schrieb am 14.10.2014 um 22:57:07: @1342 Harry Potter, jemand? Warum hat RA JJ denn diese Backstory gegeben? Weil das eine quasi natürliche, eskapistische Phantasie für alle Kinder ist, der sozialen Abhängigkeit und dem emotionalen Diktat der Eltern wenigstens in der Fiktion entfliehen zu können, um dann wieder gereinigt in die Mühle der Rechte und Pflichten zurückzukehren. Da sind Onkel und Tante viel unverbindlicher, auch wenn Mathilda so streng wirken mag, die Folter des möglichen Liebesentzug gibt es nicht, die eine echte Mutter ausüben kann. Das sieht man am Anfang vom GS, wo Bob nicht gerade sehr frei wirkt, der Kontrast zu JJ könnte nicht größer sein und man merkt, dass Mrs Andrews diesem nicht unbedingt wohlgesonnen ist. Zu den Halbwaisen fällt mir noch Pippi Langstrumpf ein, von der niemand glauben will, dass sie keine Vollwaise ist.
1344) Arbogast © schrieb am 14.10.2014 um 23:45:32: Warum diese Backstory? Um den Charakter JJ zu begründen, nicht nur hinsichtlich seiner zägellosen Eigenmacht, sondern auch in Bezug auf seine Motivation, seinen inneren Antrieb. Rätsel lösen, Ordnung wiederherstellen - woraus erwächst dieser Drang bei einem Jungen seines Alters, also storyintern?!
Ich kenne natürlich die Vorzüge des Vollwaisen-Status' für den Autor, doch ich denke, hier geht es weniger um Eskapismus oder eine größere gestalterische Freiheit für die Autoren als um die Andeutung eines biographischen Zustands, der die Figur fassbar und realistischer werden lässt.
1345) Choronzon © schrieb am 15.10.2014 um 00:12:31: Klar, sehr realistisch, darum wohnt er auch nicht in irgendeiner Condoklitsche oder im braven Suburb wie ein echtes Kind, sondern fährt 'nen Rolls Royce, wenn er will, hat Labor und Werkstatt und jedes Gadgets, das er sich zusammenfriemeln kann und über allem die relative Freiheit der erzieherischen Halbverbindlichkeit und ohne den erwähnten pater-/maternalen Druck, den 98% aller Blagen erdulden müssen, aber natürlich auch mit weniger Liebe, die den Narzismus gemacht hat, den Du andeutest. Absoluter Antirealismus mit einem nötigen kleinen glaubwürdigen Rest, daher frustfett, daher eingebildet, sonst wäre es zuviel des Guten. Und in den letzten Jahrzehten wurde dieser kleine Rest auch noch auf jedwede Weise torpediert. So ändern sich die Zeiten, wenn alle individuell sein wollen.
1346) Arbogast © schrieb am 15.10.2014 um 08:58:57: Realistischer innerhalb der durch RA erschaffenen FIKTIONALEN Welt. Ich dachte eigentlich, das versteht sich von selbst.
1347) Choronzon © schrieb am 15.10.2014 um 14:53:15: Du meinst die Motivation, die seine Detektiverei anstachelt, aber das Problem ist, dass es da ja keine Besonderheiten gibt in seinem Waisentum, die ihn jetzt ungewöhnlich antreiben könnten. Das geht schnell, dass man alles auf so eine Geschichte reduzieret, wie, wenn Sherlock Holmes zu Freud muss, wie in einigen Büchern und Filmen, um dann irgendeinen Vorfall zu finden, der alles beweist und erklärt, warum der Mann so tickt. JJ kannte seine Eltern kaum, er kann sie nur mehr theoretisch vermissen, es gibt keine mysteriösen Umstände ihres Todes, eine normale Tragödie. Marx musste schon am Origin retconnen, indem er die Leichen per Flugzeug verschwinden ließ und die leere Grube bekommen konnte, um gleichzetig auch ein emotionales Loch in JJs Gemüt zu schaffen. Wie gesagt, der Narzißmus und die Geltungssucht aus fehlender Wärme geprägt, reichen allein als schwache unbewusste Motivation völlig aus, wenn Du mich fragst.
1348) Arbogast © schrieb am 16.10.2014 um 11:14:17: @ Choronzon Sorry, mir fehlt gerade die Zeit für eine ausführliche Replik. Ich reiche sie nach, wenn ich mehr Luft hab. (Dies nur als Erklärung, um den Eindruck des Ignorierens zu verhindern - oder gar der Einsicht inkl. Zustimmung, was noch schlimmer wäre! )
1349) Choronzon © schrieb am 16.10.2014 um 15:13:42: Ja, lass Dir Zeit, ich hatte mich auch schon gewundert.
1350) Arbogast © schrieb am 17.10.2014 um 11:28:53: @ Choronzon So, jetzt finde ich ein wenig Zeit, noch etwas zu Deinen letzten Beiträgen zu schreiben.
Zunächst einmal: Wenn ich von einem biographischen Zustand sprechen, ja auch von einem psychologischen Hintergrund, dann bedeutet es nicht, wie Du zu Recht kritisch anmerkst, dass dann alles auf diese Geschichte reduziert bzw. alles aus ihr heraus abschließend erklärt werden soll. So etwas wäre eine unangemessene Simplifizierung der menschlichen Persönlichkeit, die ich ablehne. Der Mensch ist eben nicht nur die Summe seiner Traumata. Es gehört viel, viel mehr dazu, einen Menschen auch nur ansatzweise zu ergründen - und letztlich schafft man es nie wirklich, denn im Grunde erklärt man die beobachtbaren Phänome immer aus der Rückschau und stößt dort an die Grenzen, wo ähnliche Umstände eine völlig andere Entwicklung nach sich zogen (wie zB bei Geschwistern). Jeder Mensch ist und bleibt Rätsel.
Also: Es war nicht meine Absicht,zu behaupten, Arthur hätte Justus zur Waise gemacht, um damit alles, aber auch wirklich alles zu erklären - seine Exaltiertheit, seine Schlauheit, seine Freude an Rätseln, sein Übergewicht etc. Nein! Darum ging es mir nicht. Mir ging es darum, zu sagen: Arthur streut verschiedene biographische Fetzen ein, die dem Leser einen Hintergrund andeuten, durch den Justus' Andersartigkeit AUCH (nicht NUR!) erklärbar wird. Justus ein harmonisches und behütetes Elternhaus zu geben, wäre seltsam gewesen; vielleicht hätte es auch funktioniert, doch dann hätte man gewisse Dinge anders erzählen oder erklären müssen (nicht auf der Hauptebene des Seriengeschehens, sondern subtil, mehr zwischen den Zeilen).
Ich finde, Arthur macht das ganz famos. Er streut biographische Details ein, die man zur Deutung des Charakters anwenden kann, aber nicht muss. Die Geschichten funktionieren natürlich auch ohne diese Analyse, was richtig und wichtig ist. Aber es zeichnet den verantwortungsvollen Autoren aus, dass er die von ihm in die Geschichten eingeführten Exaltiertheiten nicht einfach dem Leser vor den Latz knallt und verlangt, er solle sich damit begnügen (wie mancher Autor der Neuzeit es offenbar macht), sondern den Hintergrund bereichert mit Details, die diese Figur fassbarer und realistischer machen.
Beispiele:
Justus hat keine Eltern mehr. Er lebt bei seinem Onkel und seiner Tante. Er war Kinderstar in einer lächerlichen Rolle.
Ich möchte die psychologischen Folgen aus diesen drei biographischen Details nicht innerhalb der Serienhandlung aufgedröselt und serviert bekommen, denn all das würde vermutlich auf eine grauenvolle Weise banalisierend wirken. Es darf immer nur angedeutet werden. (Und auch Marx deutet im "Leeren Grab" nur an, er thematisiert Justus' Gefühle in Bezug auf seine Eltern - meiner Erinnerung nach - nicht direkt und ausführlich.)
Wenn ich also feststelle, dass durch einzelne biographische Details eine Figur nie vollständig erklärt werden kann, sondern wir uns über diese Details immer nur ANNÄHERN können, formuliere ich für mich folgende Thesen:
Justus hat als Kind seine Eltern verloren. Durch einen Unfall. Also plötzlich. Sie wurden mit einem Schlag aus seinem Leben gerissen. Waren nicht mehr da, von einem Tag auf den anderen.
Und da schreibst Du, es gebe keine mysteriösen Umstände bei ihrem Tod?
Ganz gleich, ob sie durch einen Verkehrsunfall oder einen Flugzeugabsturz umgekommen sind, ganz gleich auch, ob die Umstände geklärt sind oder nicht - die Erfahrung des plötzlichen Todes der nächsten Angehörigen ist für ein Kind etwas Unfassbares. Ein außerordentliches, ein ungeheuerliches, ein niemals aufzulösendes Rätsel.
Ist es also so weit hergeholt, wenn man sich überlegt, seine Leidenschaft, mysteriöse Vorkommnisse aller Art zu klären und letztlich die (moralische) Ordnung wiederherzustellen, könnte - AUCH! - damit zusammenhängen, dass er selbst vom Schicksal als Kind in ein rätselhaftes Chaos geworfen wurde durch den plötzlichen Tod seiner Eltern?
Justus wächst bei seiner Tante und seinem Onkel auf. Diese sind, wie wir wissen, sehr liebevoll. Tante Mathilda gewährt Justus nicht mehr, sondern eher weniger Freiheiten als "normale" Mütter. Sie wird ja als sehr kontrollierend und bestimmend beschrieben, was aber als durchaus nicht unübliche Mütter-Eigenschaften gelten kann. Nicht sie ist es, die etwas anders macht - für Justus ist es etwas anderes. Du deutest es ja selbst an, wenn Du den möglichen Liebesentzug erwähnst. Die "Bedingungslosigkeit" der Liebe können wir (wenigstens als Kind) nur von den Eltern annehmen, setzen sie sogar voraus. Mathildas und Titus' Liebe ist sicherlich nicht weniger bedingungslos, doch das kommt bei einem Kind, das in Pflegschaft aufgenommen wird, so sicherlich nicht an, nicht in der letzten Gewissheit. Es wird wohl immer das Gefühl haben, sich beweisen zu müssen, sich der entgegengebrachten Liebe und des Engagements für würdig zu erweisen.

Wie gesagt, dies alles steht nicht in den Büchern und sollte auch nicht drin stehen. Aber Arthur gibt uns Details an die Hand, um uns eigene Gedanken dazu machen zu können - wenn (!) wir es denn wollen.
Ich frage also: Kann nicht sein Drang, immer der Erste, immer der Beste, immer der Schlauste sein zu wollen, vielleicht AUCH damit zusammenhängen, dass er das Gefühl hat, sich beweisen zu müssen, nicht weil jemand es verlangt, sondern weil etwas in ihm danach drängt, die eigene Existenz zu rechtfertigen (warum war er nicht bei seinen Eltern, als diese starben? Hätte nicht auch er tot sein können?).

Als Letztes sei die Kinderstar-Episode erwähnt, die Justus ja als schmachvoll in Erinnerung hatte und die er am liebsten ungeschehen machen würde. Ich spare mir jetzt eine Erörterung, die vielleicht nicht uninteressant wäre, wer den kleinen Justus denn dazu gebracht hat, in einem solchen Film mitzuspielen und was das aussagen könnte, sondern konzentriere mich einfach nur auf den Umstand, dass er es getan hat und dies als peinlich und unangenehm empfindet. Er hat offenbar seitdem das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, lächerlich zu sein, so wie die Rolle, die er gespielt hat.
Ist es also so völlig an den Haaren herbeigezogen, wenn man vermutet, dass der Umstand, dass er sich auf eine bis ans Lächerliche grenzende Weise abmüht, erwachsen und überseriös 'rüberzukommen, AUCH damit zusammenhängt, dass er dem inneren Gefühl der Lächerlichkeit, der Unzulänglichkeit, der Unsicherheit entgegenwirken will?
Man muss sich der Figur JJ mal wieder unvoreingenommen zu nähern versuchen. Da ist dieser pummelige Kinderdetektiv, äußerlich vielleicht ein wenig plump, aber scharfsinnig und überaus intelligent, der hochgestochen und geschwollen versucht, mit den Erwachsenen auf Augenhöhe zu sprechen. Das ist, für sich genommen, erstmal lächerlich, und gerade in den Klassikerfolgen muss Justus erst einmal diesen ersten Eindruck der Lächerlichkeit bei seinen erwachsenen Klienten und Geprächspartnern überwinden, um überhaupt ernstgenommen zu werden. Er versucht nicht allein, durch scharfsinnige Schlussfolgerungen zu überzeugen, sondern er müht sich regelrecht ab, einen erwachsenen Eindruck zu vermitteln und wirkt dadurch gerade noch ein bisschen befremdlicher, lächerlicher und wird erst recht nicht ganz ernst genommen - und erringt die abschließende und endgültige Anerkennung, nach der er sich sehnt, schließlich durch die Aufklärung des Mysteriums.

Nicht vergessen darf man zudem auch das Alter des Jungen. Er ist in einem Alter, in dem es - "normalerweise" - noch keine Auszeichnung ist, anders zu sein. Man will sich vielleicht besonders auszeichnen, doch man will nicht anders sein. Justus aber ist anders. Unter anderem AUCH wegen der vorgenannten Punkte. Wenn man die Andersartigkeit als solche nicht auflösen kann, muss man sie befriedigend begründen - und das versucht Justus meines Erachtens. Man darf nicht vergessen: Er wird ja auch abgelehnt aufgrund seiner Andersartigkeit (und nicht allein wegen seiner Intelligenz); das legt die Figur "Skinny Norris" nahe.

Wie gesagt, dies alles ist eine mögliche Lesart, die einem Hinweise darauf geben kann, warum Justus zu dem Jungen geworden ist, den wir mit dem ersten Arthur-Fall kennenlernen. Ich glaube, dass Arthur ihn absichtlich so angelegt hat, mit all den biographischen Details, um dieser außergewöhnlichen Figur einen fassbaren und realistischeren Hintergrund zu geben. Allerdings nicht, um ihn abschließend zu erklären oder ihn zu einem Bündel unverarbeiteter Traumata oder einem Neurotiker zu machen. Ich denke, es ist nicht übertrieben, zu behaupten, dass man so etwas in einer Figur wie JJ AUCH sehen kann. Doch diese Figur macht noch so viel mehr aus. Und er wird ja nicht als depressiver und von Zwangsneurosen gequälter Junge beschrieben, also sollte man diese Herleitungen eher im Hintergrund belassen. Aber wer (für sich) die Figur näher beleuchten möchte, findet im von Arthur geschaffenen Kosmos genügend Ansätze, die Hinweise geben, ohne abschließend alles zu klären. Es ist die große Kunst Arthurs, soviel Spielraum für Deutungen zu lassen, der von den Lesern (und am besten weniger von den nachfolgenden Autoren) mit Eigenleistung und Phantasie gefüllt werden kann. Ohne dass davon die Einzelfolgen berührt werden.
Und nochmal: Biographische Details erklären nicht alles. Sie können aber Annäherungen an eine Figur, eine Person bieten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Und zum Schluss noch zu dem Modell des Waisenkinds in der englischen Literatur. Das stimmt natürlich alles, was Du schreibst, trifft aber hier, wie ich finde, nicht zu. Da gibt es nur äußerliche Parallelen, die aber keinen Bestand haben, wenn man unter die Oberfläche blickt. Justus zeichnet ja nun eben nicht aus, dass er freier ist als alle anderen. Tante Mathilda ist überpräsent, darum verstecken sich Justus und seine Freunde auch in der Zentrale. Tante Mathilda ist das klassische Hindernis, das es wieder und immer wieder zu umschiffen gilt, um sich auf die detektivische Arbeit zu konzentrieren. Justus ist weder freier in der Wahl seiner Mittel (zB Möglichkeit des Vagabundierens, sanktionsfreies Umfeld o.ä.) noch eröffnet sein Waisentum ihm ein größeres Spektrum an Erlebnissen in der großen weiten Welt. Der Handlungsrahmen wird hier eben nicht erweitert wie bei den von Dir erwähnten Beispielen, sondern eher verengt, denn im Vergleich ist Tante Mathilda natürlich viel beschränkender als die Eltern von Bob und Peter. Nein, es geht allein um den Figurenhintergund, behaupte ich, in den hinein dieses so außergewöhnliche Menschenkind eingewoben ist, um ihm einen realistischeren Rahmen zu geben, ohne ihn dabei psychologisch zu demontieren oder gar zu banalisieren. Und dass Arthur all das, was ich hier als mögliche Lesart beschreibe, nie ausfomuliert hat, ist ein großartiger Schachzug gewesen. Er deutet eine Figurentiefe an, ohne sie aber zum Ziel seiner Beschreibungen zu machen. Er zeigt, er hat ein logisches Konzept im Kopf; man merkt, ein logisches Konzept durchfließt seine Zeilen - doch alles bleibt im Ungefähren, um es EBEN NICHT zu verflachen und abschließend zu erklären (wie es ja einigen der Neuzeit-Autoren vorgeworfen wird). Justus soll ein Stückweit Mysterium bleiben, darum kommt nie die Bestätigung, sondern es bleibt bei der Andeutung.
Zu behaupten, diese Andeutungen seien nicht von Belang, führt, meines Erachtens, aber ebenso an der Realität vorbei wie die unterstellte Neigung, alles abschließend an zwei, drei biographischen Details aufhängen und erklären zu wollen.
Sind die aktuellen Autoren klug, dann bewahren sie dieses Erbe des ???-Schöpfers.
1351) Arbogast © schrieb am 17.10.2014 um 11:42:12: Kurze Anmerkung noch (als wäre mein Beitrag nicht schon lang genug ):
Ich denke, oft entscheiden Autoren intuitiv. Ich glaube also nicht, dass Arthur, bevor er die erste Story schrieb, erst einmal eine Abhandlung zu Justus' Vorgeschichte geschrieben hat. Ich glaube, so etwas fügt sich bei einem kundigen, ambitionierten und leidenschaftlichen Schriftsteller oft ganz von selbst.
1352) Janet © schrieb am 17.10.2014 um 16:32:54: Bin heute über folgenden Artikel gestoßen: http://www.iflscience.com/brain/tetrachromacy-allows-artist-see-100-million-colors Da bin ich natürlich ins Stutzen gekommen, weil ich eigentlich davon ausgegangen war, dass Tetrachromasie in der Realität nur bei Tieren vorkommt. Kann ehrlich gesagt nicht ganz beurteilen, wie seriös der Artikel ist... Meinungen?
1353) Choronzon © schrieb am 17.10.2014 um 18:18:17: @Arbogast Tja, da gab es ja viel zu lesen, aber zwingende neue Argumente oder Textbelege finden sich nicht. Ich habe einen Beleg aus dem GS gegeben, wo Mrs Andrews JJ eindeutig als zu erwachsen und damit frei empfindet, sie befürchtet deutlich einen negativen Einfluss dadurch. JJ ist unfreier? Er hat viele Dinge, die ein normales Kind nicht hat, darum dieses Setting. Warum sonst hätte RA das wählen sollen? Mathilda lässt JJ tausend Dinge gewähren, die keine Mutter erlauben würde, eben die Geheimniskrämerei, die Zentrale, eine eigene Werkstatt und die Verwendung des Lastwagens wie Patrick/Kenneth als Fahrer. Dass da gearbeitet wird und die Tante scheucht, ist in einem Familienbetrieb normal, aber das Gros machen ja wohl P/K und die Fragezeichen können sich hier noch was verdienen. RA hat in der gelegentlich drakonischen Tante mehr seinen eigenen Zustand damals illustriert, er musste, als erwachsener Mann mit eigenen Kindern, wieder bei seiner Tante einziehen, also eine nach damaligen Verhältnissen und Vorstellungen absolut gescheiterte Person. So ist ein Erwachsener, eingesperrt in einen Knabenkörper eine wirklich logisch entwickelte Figur, die sich automatisch von den Normalos Bob und Peter absetzt. Seine Niederlage in einen Sieg umzumünzen, ist Robert Arthurs später Triumph geworden. Das Waisentum erlaubt die Differenz. Aber JJ macht das einfach zu keinem Bruce Wayne. Die Erfahrung eines plötzlichen Todes ist schrecklich, aber daraus eine detektivische Motivation zu konstruieren, halte ich für abwegig, eben weil es keinen Täter, keine Absicht hinter dem Tod gibt, anders als beim jungen Batman. Vielleicht hätte das einen Theologen oder einen Autodesigner gemacht, aber wie will JJ das blinde Schicksal durch Rätselknacken korrigieren wollen? Einen Detektiv macht das nicht, aber bleiben konnten die Eltern auch nicht, eben um das Waisenparadies erschaffen zu können. Wären sie irgendwo, bliebe wirklich immer ein ungeklärter unbewältigter Rest, aber die Eltern sind dahin und eine etwaige Traumatisierung über das normale Maß ist pure Konjektur. Es gibt keinen Textbeleg dafür, eine Pathologisierung des ersten Datektivs nachträglich ist daher unnötig und einseitig reduzierend, wie schon unten gesagt. Das ganze Child-Actor-Ding erklärt nur seine Schauspielbegabung per se, die erstmal nicht selbstverständlich ist bei Kindern und erlaubt Arthur gleichzeitig, JJs Technik der Verstellung zu entlarven, seine leicht kränkbare Eitelkeit dahinter zeigt so, wie stark er an sich selber glauben muss, eben weil es kein echtes Elternteil tut.
1354) Sokrates © schrieb am 17.10.2014 um 18:18:19: @Janet#1352: Erstanlich aber wahr! T. gibt es auch beim Menschen, wenn auch extrem selten. Dasselbe hatt' ich A.Marx zum "Auge des Drachen" gefragt - ja "damals", als es die Fragebox noch gab. So gesehn ist es natürlich höchstunwahrscheinlich, dass es 2 Fälle auf so engem Raum (Rocky-Beach) gibt ;)
-> www.rocky-beach. com/forum/ box/sept_box_alt01.html [Leerzeichen raus; von mir ist #14]
1355) Hunchentoot © schrieb am 17.10.2014 um 18:56:05: @Choro Die Sache mit Arthur, die du erwähnt hast, hat mich nochmal ein bisschen durch seine biographischen Daten schmökern lassen. Es ist echt schön, die Bilder von Cape May zu sehen. Klar, es mag nicht identisch sein, aber irgendwie schreit jedes einzelne Bild nach Rocky Beach, imo. Wenn man dann noch ein bisschen Santa Barbara hinzumischt, ist eigentlich alles paletti. Immer gut, ab und zu mal seine Erinnerung aufzufrischen
1356) Arbogast © schrieb am 17.10.2014 um 20:22:00: @ Choronzon Wir drehen uns ein Stückweit im Kreis, fürchte ich. Da ich aber gerade wieder zeitlich etwas knapper bin, nur eine kurze Anmerkung:
Du solltest das Beleuchten eines PSYCHOLOGISCHEN Hintergrund nicht immer gleichsetzen mit einem PATHOLOGISCHEN Hintergrund. Nicht jede psychologische Deutung kommt einer Diagnose gleich. Das ist mir schon häufiger aufgefallen. Dabei scheint es sich also um ein grundsätzliches Missverständnis zu handeln.


1357) Choronzon © schrieb am 17.10.2014 um 20:46:39: Ich sehe in Deinem Ansatz aber eine Überinterpretation und das Pathologische als Konsequenz daraus. Um es mal ganz platt zu sagen, Bruce Wayne/Batman hat irgendwo einen an Pfanne, JJ würde ich sagen nicht. Man kann das natürlich so sehen wie Du, aber die Texte geben das einfach nicht her.
1358) Mr. Murphy © schrieb am 17.10.2014 um 21:25:56: @ Arbogast (1350) = Aus den Büchern geht nicht hervor, wie jung Justus war, als er seine Eltern verlor. War er noch so jung, dass er es gar nicht mitbekommen hat? (Das würde bedeuten, er wuchs bei Onkel und Tante auf und erfuhr erst später von ihnen, dass seine Eltern gestorben sind.) Ist zwar im Gesamtkontext eine Kleinigkeit, aber eine wichtige Kleinigkeit.
1359) Arbogast © schrieb am 17.10.2014 um 23:18:03: @ Choronzon Sorry, das wird mir jetzt wirklich zu mühsam und unergiebig. Du scheinst nur das aus meinen Zeilen herauszulesen, was Dir gerade in den Kram passt, zur Not auch um den Preis der inhaltlichen Verfälschung (*). So macht ein echter Dialog allerdings keinen Sinn. Stichwortgeber bei einem Selbstgespräch zu sein, reizt mich nicht.

(*) Ich sehe Justus' Hintergrund überhaupt nicht als pathologisch an. Das habe ich aber auch schon mehrfach betont. Für mich hat er eben keinen an der Pfanne. Ich verwende aber auch nicht die Begriffe psychologisch und pathologisch synonym.

@ Murphy Wenn's aus den Büchern nicht hervorgeht, scheint mir eine Diskussion darüber wenig sinnvoll. Ich sprach ja von InterpretationsSPIELRÄUMEN, nicht mehr, nicht weniger.
1360) Choronzon © schrieb am 18.10.2014 um 01:28:29: Da ist der Unterschied, dass ich das Psychologisieren allgemein insofern gefährlich finde, weil man dann schnell meint, damit den Schlüssel für alles zu haben. Mir ist klar, dass Du ihn gerade nicht pathologisch siehst, aber dahin ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Das sieht man bei der "Strasse des Grauens", wo JJ spielend zum Nutcase wird, wenn man ihm bei seiner relativen Bindungslosigkeit leicht eine obskure emotionale Obsessivität einschreiben kann und ihn zum wilden Rächer seiner und unserer Kindheit macht mit der Jagd nach dem geraubten "Vater" Reynolds. Das ist meine Haltung, wenn es sich nicht zwingend aus dem Text ergibt und ich meine immer nur die Klassiker, kann ich nicht zu ähnlichen Ergebnissen kommen. So finde ich die Begründung für die Funktion von JJs Waisentum nicht einleuchtend, weil einfach andere Faktoren ein so stark sentimentales Motiv bei ihm überstrahlen, aber sicher gibt es das Element auch. Darum habe ich anfangs Dickens erwähnt, Mitleid mit dem Waisen ist ganz wichtig für eine Bindung an diesen Charakter. Da endet es für mich aber. Murphy hat es schon gesagt, man weiss einfach zu wenig über die Umstände und vor allem das Alter des Jungen bei dem Unfall. Ansonsten hat Du recht, ein echter Diskurs fehlt hier, aber Stichwortgeber ist wohl etwas übertrieben, wenn man allein die Textmasse miteinander vergleicht.
1361) kaeptn kidd © schrieb am 20.10.2014 um 13:52:40: Abwegig oder nicht, die Filmemacher hat es jedenfalls nicht davon abgehalten, aus dem Verlust seiner Eltern, dem "rätselhaften Unglücksfall", die Wurzel von Jupiters Verhalten und DIE Motivation hinter seiner fast schon zwanghaften Rätsellöserei zu stricken. Zumindest im ersten Film ist das ein wesentliches Thema (oder war's der zweite? Weiß nicht mehr …).
Ich kann allerdings nicht beurteilen, ob diese Tatsache historisch belegt ist und wirlich irgendwo geschrieben steht, oder ob sie schlicht der künstlerischen Freiheit der Filmemacher entsprungen ist (wie so vieles andere auch). Ich persönlich finde es jedenfalls auch etwas weit hergeholt.
1362) Choronzon © schrieb am 20.10.2014 um 14:48:46: Den Film hatte ich schon nicht mehr wirklich auf dem Zettel, aber das ist genau diese pseudodramatisierende eindimensionale Verengung des Charakter, um ihn an ein breites Publikum "plausibel" motiviert verkaufen zu können, die ich meine. Das bietet sich scheinbar einfach an, macht JJ dann aber sofort zum Hollywood-Klischee.
1363) Jeffrey Shaw schrieb am 21.10.2014 um 13:41:40: Es ist eine Sache diese Wurzeln des Verhaltens im Hinterkopf zu haben oder als Autor das Handeln Justus' prägen zu lassen. Es ist was Anderes eine Handlung nur von der einen Wurzel her, dieser ultimativen Psychologisierung zu erklären.

Ist vielleicht so ein kleiner Trend in manchen filmischen Bereichen von Allem die Origin-Story zu suchen, detailiert und langweilig auszuerzählen und nichts mehr im positiv Geheimnisvollen und potentiell Komplexen zu lassen.
Aber wie schon angesprochen: Es besteht ein Unterschied zwischen dem notwendigen intensiven Kennenlernen einer Figur als Autor (oder einfach als Freund von Analyse), wenn man eben so arbeitet (was weiß ich, bspw. in Form von Character Trees oder so) und dem, was von dem Aufgeschlüsselten tatsächlich in einer Geschichte benutzt wird. Beispiel: Ich mache mir Gedanken darüber, dass die Eltern einer Figur immer besonders streng waren. In der Geschichte werden die Eltern jedoch mit keinem Wort erwähnt. Aber es gehört zu einem vieler Faktoren, die manches Verhalten und die Person an sich beeinflussen. Im Fall von Justus wird eigentlich so gut wie nie die emotionale Seite des Elternverlusts sentimentalisiert, wenn ich mich nicht irre. Nicht bei jedem Klient, der auch Eltern verloren hat sagt Justus "ich hab' auch meine Eltern verloren", weil er sowas nie tun und es einfach absolut deplatziert wäre. Aber dennoch ist es ein Fakt, dass Justus' Eltern gestorben sind als er noch klein war. ( Wird der Tod eigtl. auch mal in diesen kleinen Intros erwähnt?)
Anderes Beispiel: All das was Arbogast erwähnt hat gehört (meiner Meinung nach) zur hoch interessanten und komplexen Figur von Justus Jonas. Das bedeutet nicht, dass es in jeder Folge 1:1 ausgedrückt wird. Das Genre, die Reihen- und, wenn ich den Begriff benutzen darf, Proceduralform, in deren Grenzen die ???-Geschichten erzählt werden geben das teilweise gar nicht her. Andererseits schafft die "Reihe", die eine so unfassbar lange Zeit und mehrere Adaptionswege umfasst auch viele Möglichkeiten eine Figur immer wieder neu zu erfinden oder den Kern neu herauszukristallisieren. Abgesehen davon, dass André Marx zu meiner Freude immer wieder versucht hat irgendwie auch was über Justus zu erzählen könnte man natürlich auch grundsätzlich den Figuren mehr Platz einräumen, was vielleicht bei Dir Choronzon (ich vermute nur mal, sorry, ich möchte Dir keine Worte in den Mund legen :) ) und vielen anderen natürlich auch auf Protest stoßen würde.
Zur Zeit ist es meiner Ansicht nach so, dass eine Auseinandersetzung mit dem Kern der Figuren ŕ la Arbogast auf der Seite derer, die für die Marke und die Geschichten verantwortlich sind wünschenswert und notwendig wäre.
Danke übrigens, Arbogast für diese schönen Texte. Wenn man sich ein bisschen mit Justus befasst wird einem immer wieder klar, was für eine tolle Figur das ist. Und wie relativ komplex für das Genre. Wir haben ja hier schon oft drüber gesprochen, wie verwässert Justus desöfteren in jüngster Zeit rüberkommt. Wenn man auch als Geschichtenproduzent den Erfolg nicht mehr im Potential der Geschichten und ihrer Figuren sieht kommt das mitunter dabei 'raum. Um das zu ändern müsste man sich die gewünschten Gedanken machen (es ist ganz klar, dass die Figuren mit der Hauptgrund dafür sind, dass die Serie erfolgreich wurde - jetzt wäre die Frage was man in 2014 daraus macht) und dann eben auch ein bisschen Fingerspitzengefühl in der Umsetzung beweisen. Soll heißen (so lange die Serie nicht rebootet wird), dass die Erzähler bei Kosmos und Europa in den kleinen Dingen die Figuren im Blick behalten. Ich fand auch das leere Grab mal ganz interessant (im Ernst: Es ist nicht so, dass eine eigenwillige Geschichte eine Serie, die so lange läuft definiert oder so) aber sowas müsste ja nicht mal sein. Es wäre schon toll, wenn in den Aussagen, Entscheidungen und eben kleinen Dingen die Figuren irgendwie ihre Kanten und auch von unsichtbaren Vergangenheiten beeinflussten Eigenarten haben dürften.

1364) SentimentalDreamer schrieb am 07.11.2014 um 12:40:17: Ich hoffe dieser Sammeltopf ist der richtige für eine kleine dumme Frage :( Es gibt eine Hörspielfolge (ich glaube es ist eine der Ersten) wo Justus auf 3 Fragen hintereinander nur mit "Hoffentlich" antwortet. Kann mir jemand sagen welche Folge das ist ?
1365) DBecki © schrieb am 07.11.2014 um 13:10:46: Das ist Folge 6, sprechender Totenkopf.
1366) Sokrates © schrieb am 07.11.2014 um 15:40:17: Interesasante Verlagerung: DAS (#1364) wär mal 'ne gute Fragen für' FAQ-Forum gewesen.
Äh, und ich dacht', im Forum müsst man registriert sein!? @Admis? @Mods?
1367) SentimentalDreamer schrieb am 07.11.2014 um 16:58:44: Vielen lieben Dank für die Antwort :)
1368) Choronzon © schrieb am 10.11.2014 um 21:00:54: Mal wieder eine ???-Frage bei WWM? (um 64.000 Eumel) und der Kandidat muss nur die ???-Sprecher am Namen erkennen. Er schliesst alles richtig aus, "sogar" Tick, Trick und Track als "vielleicht irgendwelche Zeichentrickfiguren", aber hat, wie üblich ohne 16.000-Netz, die Buchse trotzdem voll, passt und geht ohne. Allerdings, bei diesem rechten Tiefflieger legte die Leistung insgesamt schon nur mehr Perlen und Säue nah.
1369) Hunchentoot © schrieb am 15.11.2014 um 10:40:35: Generelle Frage: Wie sieht's nochmal mit der Fairness bezüglich des Löschens von Beiträgen aus? Irgendeine Vorwarnung und so? Vielleicht auch nicht gleich zuschlagen, wenn etwas normal, nur ein bisschen OT ist? Und vor allem, jegliche Stellungnahme dazu durch weiteres Löschen unterbinden? Sicher, das gute Recht der Forenbetreiber. Aber wenn die Entwicklung hier aus der vorherigen Anarchie heraus über einen jetzigen Zustand der Ordnung zu einer kleinen Willkürherrschaft wird, ist es auch nicht besser als zu Anfang.
Na, darf dieser Beitrag netterweise stehen bleiben?
1370) Professor Carswell © schrieb am 15.11.2014 um 14:56:46: Der Hintergrund für Hunchens Post ist - für alle die heute nacht zwischen 01 a.m. und 04 a.m. CET nicht anwesend waren – eine "Unterhaltung" zwischen zwei Forumsteilnehmern im "Folgendiskussionsthread des Doppelgängers" der durch einen kontextual nicht eindeutig nachvollziehbaren Post eines dritten Teilnehmers ausgelöst wurde und eine "vom Topic des Threads abweichende/entfernende Diskussion" ausgelöst hat und deren Beiträge heute vormittag gelöscht wurden.
1371) Hunchentoot © schrieb am 15.11.2014 um 15:04:27: Man sollte dazu sagen, dass es sich nur um eine handvoll zweizeiliger Posts handelte, dass die Frage ob es OT war noch endgültig zu klären war, dass alles freundlich verlief und das jeglicher Versuch, irgendetwas dazu anzumerken innerhalb von ein paar Minuten ebenfalls weggelöscht wurde.
Ich bin immer für Ordnung, habe auch nichts dagegen, wenn mal was von mir gelöscht wird, aber so aus heiterem Himmel, ohne Vorwarnung/Begründug/Kommentar etc. und mit anschließendem mundtot machen, sieht schon etwas nach Gängelung aus. Dafür bin ich der Falsche.
1372) Professor Carswell © schrieb am 15.11.2014 um 15:49:43: Kann Hunchentoots Aussage unabhängig bestätigen d. h. ich war nicht einer der drei involvierten Personen.
Zu meinem Bedauern muss ich gestehen, dass ich in Post #1370 einen falschen definiten Artikel verwendet habe ("der" statt "die"). Aber wer ist schuld? Die fehlende Editfunktion.
1373) Professor Carswell © schrieb am 15.11.2014 um 15:58:25: Mist, fehlende Editfunktion! Mit dem "Löscher" sind es vier (!) involvierte Personen. Das musste jetzt noch ergänzt werden sonst könnten verschlagene Argumentierer noch sagen ich sei - wenn auch nicht zwingend und nicht beweisbar - der "Löscher".
1374) Hunchentoot © schrieb am 15.11.2014 um 17:07:05: Na, was soll's, zumindest darf man ja HIER noch seine Ansichten äußern
1375) lueckebaby © (saschamohrdieck@gmx.de) schrieb am 15.11.2014 um 20:27:22: Moin, Ich hab von den Drei Fragezeichen die Folgen 3 bis 41 und würde die gern verkaufen. Leider weiß ich aber nicht was die Wert sind weil ich den unterschied zwischen Erstauflage und soweiter nicht kenne. Kann mir da vielleicht einer Helfen Gruß Sascha
1376) kaeptn kidd © schrieb am 17.11.2014 um 13:38:58: @1369 – 1374: Wenn man bedenkt, dass sich im hier im Forum zur Zeit ohnehin nur sehr wenig tut und nur noch eine Handvoll Mitglieder aktiv zu sein scheint, ist es natürlich etwas schade, wenn dann auch noch ganze Diskussionen gelöscht werden. Erst recht, wenn sie, wie die Beteiligten sagen, nicht einmal löschenswert waren. Ein paar Meinungen/Beiträge zu einer alten Folge wie dem Doppelgänger hätten mich durchaus interessiert. Naja … vielleicht ist es ja versehentlich passiert? Oder die Technik war's … ?
1377) Hunchentoot © schrieb am 17.11.2014 um 14:42:03: @kidd Ist nun auch nicht so, dass die meisten mit den Beiträgen was Großartiges verpässt hätten Aber ein kleiner Hinweis hätt's halt auch getan, anstatt sofort die Keule auszupacken. Und der auslösende Beitrag war ein gepostetes (und interessantes) Video eines Users bzgl. des Making-of der Bohn-Neueinspielungen alter Hörspielmusik. Vielleicht wollte der User auf ein bestimmtes Stück im Doppelgänger (alte Abmischung) hinaus? Hätte ja durchaus seine Berechtigung gehabt. Und als Musiker kann man sich dann halt auch ein paar Bemerkungen dazu nicht verkneifen.
1378) Choronzon © schrieb am 17.11.2014 um 14:51:42: Ich hätte es wahrscheinlich gar nicht gemerkt, wenn es hier nicht thematisiert worden wäre, verstehe das Löschen zwar auch noch halbwegs, weil es mit dem Doppelwandler nicht viel zu tun hatte, aber andererseits wird man jetzt vielleicht nie erfahren, was Danny Street uns gerade an der Stelle mit dem kleinen YT-Link, George Kochbeck testet den MultiMoog, sagen wollte. Danny, bitte melde Dich!
1379) Hunchentoot © schrieb am 17.11.2014 um 17:26:33: @Choro Er hatte das Video nochmal gepostet sowie ich eine Frage an ihn, worauf er hinaus wollte, was beides innerhalb von 2 Minuten wieder entfernt wurde *schulterzuck*
1380) Choronzon © schrieb am 17.11.2014 um 18:25:58: Vielleicht wissen wir in fünf Tagen, drei Wochen oder auch noch zwei Monaten mehr.
1381) Hunchentoot © schrieb am 17.11.2014 um 18:45:51: Hoffentlich, sonst kommt mir wieder die Galliver hoch
1382) Mr. Murphy © schrieb am 18.11.2014 um 15:44:08: Die Info passt am besten hier rein: Vor einigen Wochen wurde überraschend bekannt, dass die seit 2005 in Produktion befindliche TKKG-Zeichentrickserie endlich ab November 2014 im Kinderkanal KiKa gesendet wird. Heute war es nun soweit: Um 13:20 Uhr wurde die erste Folge gesendet. Zur gleichen Zeit werden die weiteren 8 Folgen jeweils täglich (Montag bis Freitag) bis zum 28. November 2014 ausgestrahlt. Da hier immer mal wieder in unterschiedlichen Threads auch mal über die TKKG-Serie diskutiert wird, dachte ich, die News interessiert den ein oder anderen User.
1383) Danny Street © schrieb am 18.11.2014 um 18:11:22: Hunchen liegt da in 1377 ganz richtig. Bei der Kochbeck-Impro handelt es sich letztendlich um das 81er Bohn-Stück "Anymore Questions?" (auf der 29 dann zu "Fragen, Fragen..." verunstaltet). Soweit ich weiß, kommt dieses Stück nur im Doppelgänger vor, daher hatte ich es dort gepostet. Interessant an der Lösch-Aktion ist aber vor allem, daß diese erst erfolgte, nachdem ein prominenter ???-Autor die OT-Nase gerümpft hatte. Aber hier wurden ja schon des Öfteren die Hacken zusammengeschlagen, sobald "Offizielle" ihre Meinung kundtun. Insofern nichts Neues.
youtube.com/watch?v=dKK5Jz3f6yU
1384) Die Zirbelnuss © schrieb am 18.11.2014 um 19:32:19: Könnte jemand mal grob zusammenfassen, was ich hier verpasst hab und warum es gelöscht wurde? Werde langsam richtig neugierig.
1385) Hunchentoot © schrieb am 18.11.2014 um 19:47:02: @Danny Oh, dann hatte ich ja richtig geraten.
Das mit dem "prominenten DDF-Autoren" hatte ich gar nicht mitgekriegt, erklärt aber so ziemlich alles. Andererseits, hey, off-topic in den Büchern geht anscheinend doch auch
1386) Hunchentoot © schrieb am 18.11.2014 um 20:09:23: @Zirbelnuss Im Prinzip steht alles schon hier im Thread; vielleicht abgesehen von Sachen, die mir auch noch nicht bekannt waren, wie besagtem Kommentar.
1387) Professor Carswell © schrieb am 18.11.2014 um 20:56:42: Ein Beitrag eines "prominenten DDF-Autoren" bei dieser Begebenheit ist auch an mir vorübergezogen. Darf der Name des Autoren ausgeplaudert werden oder verursacht das negative Konsequenzen; dann sollte man es vielleicht auf sich beruhen lassen? Wollte mit meinen zu vorigen Posts zunächst einmal nur Hunchen den Rücken stärken in Anbetracht der Diffamierungen die hier in der Vergangenheit gelaufen sind und jeglichem neutralen Eingreifens entbehrt hatten. Der Name interessiert mich jetzt auch - ich vermeide das Wort Neugierde denn das Wort hat für mich eine negative Konnotation und verwende wenn keine "Neugierde" vorliegt aber landläufig Neugierde gesagt werden würde das Wort Entdeckerfreude.
1388) Hunchentoot © schrieb am 18.11.2014 um 21:12:10: Hm, ich persönlich will eigentlich weder den Namen des Autoren wissen, noch den des Moderatoren, das würde zu nichts Sinnvollem führen, imo.
Mir ging's nur um eine etwaige Einschränkung der Redefreiheit, denn irgendetwas kam mir an der Situation komisch vor; ein Puzzleteil schien zu fehlen. Dieses wurde soeben geliefert und damit ist die Sache für mich erledigt. (Wo LAUFEN sie denn? Wo LAUFEN sie denn? )
1389) Choronzon © schrieb am 18.11.2014 um 21:33:46: Das nennt man wohl vorauseilenden Gehorsam. Aber der beisst sich nur selber in den Schwanz. So möchte ich dann mein Statement in 1378 revidieren. Es hat also doch viel mit dem "Doppelgänger" zu tun und ist vielleicht eine echte Trouvaille, aber hier wird nichts Besseres getan, als prompt zu löschen, wenn eine offenbar echte Koryphäe kurz die Nase rümpft. Soviel zum Thema Toleranz und Ignoranz, die viel erklärt, egal, welcher Schreiber das ist. Da bleibt dem wahren Fan nur, mal wieder die 29 einzulegen und die Ohren zu spitzen. Fragen, nichts als Fragen...
1390) Sven H. © schrieb am 19.11.2014 um 05:30:35: Das hatte mit "vorauseilendem Gehorsam" nichts zu tun. Eure nächtliche Fachsimpelei, welche Bässe Ihr spielt oder welche Synthesizer für Euch nicht zu teuer wären, war so was von off topic, daß eine Löschung nur konsequent war. Der Kommentar des Autors war kein Löschbefehl, sondern ein wertvoller Hinweis, daß da eine Folgendiskussion mit Spam zugekleistert worden war. Der Vorgang ist es nicht wert, daß Ihr Eure kostbare Zeit mit Verschwörungstheorien verschwendet.
1391) Hunchentoot © schrieb am 19.11.2014 um 11:31:36: @1390 Wenn diese Konsequenz nur nicht so selektiv wäre ;-) Und von zugekleistert kann bei den paar Zeilen wirklich keine Rede sein. Weiterhin ginge es auch mit: "das ist zu OT und wird bald gelöscht, setzt diese Diskussion bitte woanders fort" bzw. dem Zulassen der Klärung, warum das auslösende Video eben doch mit dem Doppelgänger zu tun hatte.
Wenn du mal ne richtig abstruse Verschwörungstheorie hören willst: ich glaube, da war jemand beleidigt und suchte nach einer kurzfristigen Möglichkeit seinen Frust abzubauen und traf dabei auf dankbare Unterstützung von jemandem, der gewisse User nicht mag :-) Stört mich eigentlich wenig, könnte anderen aber ein schlechtes Beispiel geben, was die Handhabung im Forum betrifft.
1392) Hunchentoot © schrieb am 19.11.2014 um 12:00:48: @Mr. Murphy/#1382 Lohnt es sich deiner Meinung nach bzw. ist die Serie gut?
1393) Sven H. © schrieb am 19.11.2014 um 16:46:53: @Hunchentoot: Ja, man hätte einen Hinweis auf baldige Löschung setzen können, aber das mit dem Frust und der Unterstützung verstehe ich nicht. Aber bevor es hier noch zur Dolchstoßlegende kommt, seien hier die gelöschten Kommentare dokumentiert: "Danny Street © 14.11.2014 21:12:29 youtube.com/watch?v=dKK5Jz3f6yU /// Choronzon © 15.11.2014 00:09:53 Und, George Kochbeck spielt einen MultiMoog? Kann ich mir nicht leisten so ein Teil, wird auch nie angeboten in der Bucht. Was soll es? /// Choronzon © 15.11.2014 00:16:13 Habe mal nach einem MultiMoog geguckt: $2.400 $544 Versand. Gar nicht mal so teuer... /// Hunchentoot © 15.11.2014 00:54:14 Unsereinem bleibt da nach ein paar durchweinten Nächten nur der Griff zu halbwegs akzeptablen Soft-Synths /// Choronzon © 15.11.2014 01:35:39 Ich will die Dinger nicht mehr. Der 'In the Box'-Ansatz von früher macht mich nicht mehr an. Hardware rules. Aber schlecht ist der weiche Scheiss natürlich auch nicht. Nur bin ich bekehrt worden. Es geht auch schon mit kleinem Budget. Und die Sachen laufen einem sprichwörtlich nicht mehr weg. /// Hunchentoot © 15.11.2014 01:43:34 Das Original ist natürlich immer die bessere Option, so es zur Verfügung steht. Aber für mich als Gitarristen mit ner Vorliebe für Synthesizer muss halt eben die Sekundärlösung ausreichen /// Choronzon © 15.11.2014 02:13:00 Da hast Du ja sowieso viel Haptisch-Reales durch die Bodeneffekte (nehme ich an). Ich spiele (ein wenig) Bass, da ist die Saitenartwahl schon eine Religion. Das hat mich auch in der elektronischen Musik irgendwann zur Hardware gebracht. Die ganzen Boxen mit den SS ruhen im Karton. Was wollte Danny Street uns nur damit sagen? /// Hunchentoot © 15.11.2014 02:33:44 Ja, Bass spiel und mag ich auch gern. Keine Ahnung was die Botschaft war, aber das Video is gut /// Choronzon © 15.11.2014 02:34:25 Stimmt. /// André Marx © 15.11.2014 09:45:14 Ähm, off topic, anyone? Unterhaltet euch doch einfach per PN." --- Wenn uns jemand erklären kann, was dieser nächtliche Musikantentalk mit der Folge 28 zu tun hat, nur zu ... @Danny Street: Wie Du siehst, wäre beim nächsten YouTube-Tipp ein kleiner Kommentar zur URL hilfreich - ich könnte mir vorstellen, daß man ihn nicht gelöscht hätte, wäre der Bezug zum "Doppelgänger" thematisiert worden. ;) - @Choronzon: Bei der nächsten Abkürzung von "Soft-Synths" bitte auf das Kürzel "SS" verzichten.
1394) Arbogast © schrieb am 19.11.2014 um 17:03:04: Soviel zum Thema Verschwörungstheorie - au Backe!
1395) Hunchentoot © schrieb am 19.11.2014 um 17:14:34: @1393 Ah, dann kriegt man den Kommentar ja doch noch zu lesen, danke. Und wenn das mit dem Hinweis angekommen ist, bin ich zufrieden.
Wer jetzt nach wiederholten Beschreibungen immer noch irgendetwas Weltbewegendes in der gelöschten Unterhaltung erwartet hat, trotz dem deutlichen und mehrfachen Hinweis, worum es eigentlich geht, dem kann auch keiner mehr helfen
1396) Hunchentoot © schrieb am 19.11.2014 um 17:47:03: Übrigens fehlen noch die später gelöschten Beiträge. (Aber bevor noch jemand wieder den Strohmann bringt, die waren genausowenig spektakulär ;-) Die sofortige Zusatzlöschung allerdings durchaus ein Grund, für kurze Zeit an der eigenen vom Forum erteilten Redeerlaubnis zu zweifeln und noch unter der Unwissenheit bezüglich der Tatsache erstellt, dass ein Autor sich plötzlich brennend für eine kurze OT-Diskussion (und nichtmal seiner eigenen Folge interessiert) wie vorher monatelang nie und dass die Moderation dann sofort zuschlägt wie selten zuvor, beispielsweise wenn zwei User seitenweise mit Beschimpfungen um sich werfen, was wahrscheinlich immer noch in diversen Threads vorhanden ist).
Wie haben es Metallica auf ihrem Album (auf dem man den Bass nicht hört ;-) ) so schön gesagt: And Justice For All. Oder Carsten Bohn: Grace For All Or A Few.
1397) Sven H. © schrieb am 19.11.2014 um 18:24:06: Na ja, ich würde mal vermuten, daß die Löschung am Samstag erfolgte, weil der knackige "Ähm, off topic, anyone?"-Kommentar so nett darauf hinwies. Also: Hinweise wären nicht schlecht, gerne auch per Mail an zentrale@rocky-beach.com. Stellt Euch uns ruhig als KindergärtnerInnen vor. ;) Die können ihre Augen nicht überall haben und sind dankbar, wenn sie über einen außer Kontrolle geratenen Sandkastendisput in Kenntnis gesetzt werden.
1398) Hunchentoot © schrieb am 19.11.2014 um 19:09:33: Ihr seid die Kindergärtner, die Autoren sind die Eltern und wir sind die kleinen Hosenscheißer. Süß
1399) Mr. Murphy © schrieb am 19.11.2014 um 20:28:41: 1392: Also die ersten zwei Folgen sind in Ordnung, aber nicht so gut, wie ich es mir erhofft habe. Ansonsten gibts im Netz mehr Kritik als Lob über diese Zeichentrickserie.
1400) Hunchentoot © schrieb am 19.11.2014 um 21:01:50: So ungefähr hatte ich es mir vorgestellt. Naja, vielleicht stolpert mir mal ne Folge über den Weg.
1401) Professor Carswell © schrieb am 22.11.2014 um 19:09:42: Habe noch mal die NDR-Doku "Die Hörspielkönigin" von Mitte November in der auch André Minninger auftaucht angesehen. Der Sprecher stellt AMi als André Memminger vor. Ist das ein Freud'scher (oder hab' ich einen Hörfehler)?
1402) Mr. Murphy © schrieb am 23.11.2014 um 10:51:44: @ Professor Carswell: Ich hab es auch so gehört. Die Aussprache hat mich gewundert. Ob die Aussprache des Namen Beurmann gestimmt hat? Es klang so: Böörmann. Apropos: Was Heikedine über die besonderen Scherenschnitte erzählt hat, war ja sehr amüsant. Vor allem was sie abschließend dazu meinte und die Reaktionen ihres Mannes. Wie hat dir die Doku sonst so gefallen?

Übrigens: Ich bin erfreut, dass Dr. Beurmann in der Doku fitter wirkt, als vor 5 Jahren auf dem damals aktuellen Foto im falkemedia-Buch "30 Jahre Hörspielkult".
1403) Professor Carswell © schrieb am 24.11.2014 um 00:35:26: Wesentlich besser als zuvorige (Kurz-)Dokus über HK, was auch dem zeitlich umfangreicheren Sendeformat und der Redakteurin Birgit Schanzen zuzuschreiben ist.
Interessant fand ich auch die widersprüchliche (vom Sprecher zitierte) HK Aussage, dass sie noch drei Jahre mit der Hörspielvertonung weitermachen möchte, was ja impliziert, dass sie danach aufhört und die gleichzeitige Aussage sie könne und wolle damit nicht aufhören.
1404) kaeptn kidd © schrieb am 25.11.2014 um 14:51:49: Vielen Dank für den Tipp, Professor Carswell! Diese Doku ist wirklich großartig! Unterhaltsam, informativ, beeindruckend und irgendwie auch inspirierend. Ich wollte gestern eigentlich nur mal kurz reinschauen, bin dann aber bis zum Schluss dran hängengeblieben. Sehr zu empfehlen!
André "Memminger" habe ich auch gehört (haha!)

Übrigens habe ich in den beiden Aussagen von HK über ihre Zukunft keinen wirklichen Widerspruch gesehen. Die drei Jahre, von denen sie sprach, habe ich als konkrete Planung verstanden – offenbar mit gewissen Absprachen. Sie sagte etwas wie "Ich habe zugsagt, die Serie noch 3 weitere Jahre zu machen." Das impliziert für mich nicht unbedingt, dass sie danach aufhören will. Dass sich jemand in ihrem Alter nicht mehr auf 10 oder 15 Jahre (vertraglich) festnageln lassen will, ist doch nachvollziehbar. Den Satz, dass sie am liebsten nie aufhören will, habe ich ihr jedenfalls voll abgekauft
1405) Boomtown © schrieb am 26.11.2014 um 01:25:23: Ich fand ja die Szene lustig, in der HK ihre Bescheidenheit demonstrieren wollte: "Wie Sie sehen, mache ich mir nichts aus Schmuck und Diamanten." Dann Schnitt wie HK in der Totalen mit einem edlen Oldtimer mit offenem Dach über das weitläufige Gelände ihres prunkvollen Anwesens fährt.

Ansonsten würden mich einfach auch mal ein paar Antworten auf die kritischen Fragen interessieren, die die DDF-Historie nun einmal auch aufwirft. Die Schattenseiten im Reich der Hörspielkönigin sozusagen.
1406) Choronzon © schrieb am 27.11.2014 um 01:06:36: Forget it, Bomi. It's the NDR. Eben der alte Kuschelsender im windigen Norden. Das hier nicht die Ausbeutung der Mietmusiker oder CeBees berechtigte Anrechte diskutiert werden würden, war doch klar. Das hätte nur noch Christoph Lütgert gedurft und hier gibt es ja kein großes Schwein wie KiK zu schlachten ist. Und die kleine Schmuddelfilmepisode aus den Achtzigern ist heute in Zeiten des Internet-Porns doch nur noch niedliche Kuriosität. Mir hat das Portrait durchaus gefallen. Beurmann und Körting haben mit dem vielen Geld ordentlich gehaushaltet und es gut verwendet über den eigenen Tellerrand hinaus. Man sieht es hier wenigstens auch und es wird nicht pseudoverschämt leisegetreten. Auch hatten die drei Superstars hier nur einen angenehm kleinen Raum. Vielmehr habe ich zum ersten Mal einen Eindruck bekommen, wie HK wirklich tickt, auch wusste ich gar nicht, dass sie keine eigenen Kinder hat. Sie war die richtige Person zur rechten Zeit für EUROPA gewesen: ambitioniert, notwendig restkindlich genug und von eiserner hanseatisch-protestantischer Disziplin.
1407) Boomtown © schrieb am 27.11.2014 um 20:11:44: @1406 Ich hatte auch nicht ernsthaft erwartet, dass das thematisiert werden würde und letztendlich hätte es auch den Rahmen gesprengt. Nur könnte es ganz generell nicht schaden, wenn sie sich auch mal zu den kritischen Fragen äußern und ihre Sicht der Dinge darlegen würde. Wie war das mit Bohn? Hat sie sich wirklich so grenzwertig über seine Frau geäußert? Welche Position hatte sie im Lizenzstreit? Das sind, die Porno-Affaire mal ganz außen vor gelassen, alles Aspekte, die immer komplett unter den Teppich gekehrt werden, wenn sich als "Hörspielkönigin" inszeniert. Ich habe gar nichts dagegen, wenn ihre Verdienste gewürdigt werden und sie mit Stolz auf ihr Lebenswerk zurück blickt, im Gegenteil, aber gerade zum Ende der Karriere würde ihr auch etwas mehr Selbstkritik gut zu Gesicht stehen. Vielleicht kommt das ja noch, wenn sie aussteigt bzw. die Serie in ihrer jetzigen Form beendet wird. Könnte mir gut vorstellen, dass das Ende der Ära Körting auch für die Sprecher der Absprung werden könnte.
1408) Choronzon © schrieb am 28.11.2014 um 01:01:53: Wenn es je (Selbst-)Kritik geben wird, dann kann das wirklich nur noch von ihr selber kommen. Nur, warum sollte sie? Ich will sagen, dass es medial kaum eine kritische Haltung oder ein echtes Interesse gibt, um die alten Quickborner Zeiten nochmal richtig aufzudröseln. Es ist doch immer nur noch die Mär von den Kassettenkindern, der Chartgarant, die Einschlafhilfe und tolle Stadionrekorde. Vielleicht bohren Spiegel oder Focus irgendwann wieder, aber da müssten sie schon irgendwas aufdecken, was jetzt nicht bekannt ist. Solange die Steuern bezahlt wurden und der Bohn-Anspruch immer weiter vertagt wird, wird, vermute ich, da nix mehr kommen wird. Es ist halt sonst alles Aussage gegen Aussage, was da alles kursiert und kolportiert wird. Wenn sich die Sprecher weiter so treu verhalten und das Verhältnis auch nach dem Ende der Arbeit aller hält, wird da wohl keiner aus der jetzigen Rolle fallen, wenn es da überhaupt was gibt, was drückt. Ich kann aber auch ein gewisses Amüsement nicht verhehlen, dass die Sprecher hier bereiten, wenn sie mit Mutti im Garten beim Saft sitzen und sie immer noch wie kleine Jungs wirken. Ich hatte das Gefühl, dass es ihnen auch ein wenig unbehaglich war, als erwachsene Männer und (zum Teil) Familienväter, trotz des ganzen Riesenerfolgs, im Grunde keinen Tag älter als dreizehn zu sein. Das ist natürlich nur mein Eindruck, bitte.
1409) Choronzon © schrieb am 28.11.2014 um 01:10:21: Edit: "...kommen." statt "...wird."
1410) Boomtown © schrieb am 29.11.2014 um 17:05:32: @1408 Sie hat halt ein paar Kratzer am Lack. Könnte ja sein, dass sie die irgendwann ausbessern will. Aber stimmt schon, sie haben sich eigentlich nie wirklich imageschädigend ausgewirkt, von daher halte ich das auch für eher unwahrscheinlich. Der Lizenzstreit würde heute via social media vermutlich viel kritischer hinterfragt werden als damals, wo es ja quasi nur diese Plattform hier gab, auf der man sich tendenziell aber eher lieber harmonisch die Bäuche gepinselt hat. Wurde in dem SPON-Artikel "Sex, Lügen und Audio" 2010 genau richtig analysiert. Der Gegenwind in der Causa Bohn dürfte heutzutage ebenfalls wesentlich härter wehen. Apropos, ist da inzwischen eigentlich ein Urteil gefällt worden? Das könnte ggf. ja durchaus nochmal mediales Interesse hervorrufen, je nachdem wie es ausfallen sollte.
1411) Sven H. © schrieb am 29.11.2014 um 18:45:10: Betr. "wo es ja quasi nur diese Plattform hier gab, auf der man sich tendenziell aber eher lieber harmonisch die Bäuche gepinselt hat": na, da hat aber jemand den Durchblick ... das fängt schon damit an, daß es auch vor vielen Jahren nicht nur die rocky-beach.com gab, sondern z.B. etliche Hörspielforen, die allerdings nicht mehr existieren oder deren Archive nicht so weit zurückreichen wie hier. Da war zu bestimmten Zeiten (z.B. beim Fax) ordentlich was los. Hier auch. Das könnte man nachlesen, anstatt einfach mal was zu behaupten.
1412) Mr. Murphy © schrieb am 29.11.2014 um 20:03:08: Intention von Boomtown war wohl, dass die Medien sehr sparsam über das Thema berichten, nämlich halt wenn Live-Touren sind mal hier und da ein Bericht oder mal ein Interview. Schon seltsam, dass sie nicht auch kritisch berichten. Auch der Lizenzstreit kam in den Medien recht wenig vor. Und sonst? Was sonst in der Hörspielwelt passiert, scheint völlig uninteressant für die Medien zu sein. Besonders krass fand ich das damals, als über den Tod von Veronika Neugebauer nur ganz marginal in den Medien berichtet wurde. Und das, obwohl sie auch als Schauspielerin aktiv war...
1413) Boomtown © schrieb am 29.11.2014 um 20:39:18: Ich meinte, dass es über soziale Medien heute sicher eine wesentlich größere virale Empörungswelle geben würde, wenn die Lizenz-Geschichte heute auf dem Tisch käme und die Serie deshalb abrupt unterbrochen werden würde. Und das würde wiederum dann vermutlich auch einen medialen Nachhall mit sich bringen, der damals ja fast gar nicht vorhanden war, da stimme ich Mr Murphy zu. Dass Twitter & Co eine ganze andere öffentliche Dimension haben als Fan-Foren, steht doch außer Frage. Abgesehen davon, würde ich tatsächlich gerne mal nachlesen, was seinerzeit hier zu dem Thema gepostet wurde, ich finde aber keinen Thread dazu.
1414) Besen-Wesen © schrieb am 30.11.2014 um 22:38:49: Boomtown, der Forumspunkt ist in Bobs Aktenschranbk archiviert: http://www.rocky-beach.com/forum/schrank/diskusalt1142.pdf
1415) Boomtown © schrieb am 01.12.2014 um 05:47:40: @Besen-Wesen Danke für den Link, aber da geht es doch um ein ganz anderes Thema, oder sehe ich das falsch?
1416) Besen-Wesen © schrieb am 01.12.2014 um 10:01:43: Boomtown, ich bezog mich auf das von Sven H. in 1411 erwähnte Fax und die alles andere als bauchpinselnden Reaktionen darauf.
1417) Hunchentoot © schrieb am 01.12.2014 um 13:09:04: @1414 Mei, da ging aber mal die Luzi ab
1418) Boomtown © schrieb am 01.12.2014 um 18:33:58: @1416 Achso, ok. Kann man das Fax noch irgendwo einsehen? Anyway, dieses scheinbar private Scharmützel vor 14 Jahren widerspricht ja gar nicht meiner Aussage, dass es hier "tendenziell eher harmonisch" zugeht, zumindest in Bezug auf Marketing und die Serienausrichtung generell. Im Gegenteil, so ein Fauxpas wie dieses Fax oder die rassistischen Äußerungen gegenüber Carsten Bohns Frau könnte heute schnell einen Shitstorm in sozialen Netzwerken auslösen, der für erheblich mehr Furore sorgen würde, als eine Debatte darüber von einer Handvoll User in einem Fan-Forum. Von dort dringt nämlich in aller Regel nicht viel nach außen. Frau Körting hatte das Glück, ihre Fehler früh genug gemacht zu haben. Darauf wollte ich hinaus.

BTW, gab es denn nun einen Thread zum Rechtsstreit hier im Forum?
1419) Hunchentoot © schrieb am 01.12.2014 um 18:44:47: @1418 Was war das eigentlich für eine Geschiche mit CB's Frau? Rassistische Äußerung, echt?
1420) Boomtown © schrieb am 01.12.2014 um 18:54:41: @1419 Siehe SPON-Artikel "Sex, Lügen und Audio": http://www.spiegel.de/einestages/hoerspiel-kult-a-946520.html
1421) Sven H. © schrieb am 01.12.2014 um 19:01:42: @1418: Aber es war doch eben nicht nur "eine Handvoll User in einem Fan-Forum", sondern es waren viele Fans in etlichen Foren (von denen aber eben nichts mehr aus dieser Zeit online erhalten zu sein scheint). Zum Rechtsstreit wurde hier natürlich viel geschrieben. Auch wenn - leider - die Threads ab Mitte 2006 derzeit noch nicht online sind (sie sind nicht weg!) - gibt es in Bobs Aktenschrank noch genug Lektüre aus dem Jahr 2006, z.B. rocky-beach.com/forum/schrank/diskusalt1926.pdf mit 3503 Kommentaren.
1422) Hunchentoot © schrieb am 01.12.2014 um 19:04:21: @1420 Ach Gott, ja richtig. Wie konnte ich DEN Satz vergessen? Obwohl, vielleicht war's auch Verdrängung... unglaublich.
1423) Sven H. © schrieb am 01.12.2014 um 19:10:25: Bei diesem Zitat muß man aber stets bedenken, daß Günter Handlögten und Henning Venske diesen Satz im Stern-Artikel in keinster Weise datiert oder sonstwie nachgewiesen haben, das war m.E. journalistisch unsauber.
1424) realnimra © schrieb am 07.12.2014 um 00:22:58: Am 05.12.2014 wurde in der ULMer Universität der Supercomputer JUSTUS in einem kleinen Festakt eingeweiht. Er ist für chemische Simulationen der Universiät Ulm vorgesehen. Mit seiner Ausstattung wäre er vor nicht einmal zehn Jahren der leistungsstärkste Supercomputer der Welt gewesen. Beim Testbetrieb im November 2014 reihte er sich auf Platz 275 der Weltrangliste der Supercomputer ein. Namenspatron ist leider nicht unser Justus Jonas, sondern der Chemiker JUSTUS von Liebig. Ich meine aber trotzdem, dass dürfen diesen neuen "Superrechner" als Freund oder Verwandten in der "Drei-Fragezeichen-Welt" betrachten dürfen.
1426) Choronzon © schrieb am 07.12.2014 um 05:24:53: @1424 Aber wohl nur fanseitig. Ich werde, wenn ich dran denke, meinen Bruder bis spätestens Weihnachten mal fragen. Der ist Chemiker und wird JUSTUS wahrscheinlich kennen. Aber ob er auch diese verwandtschaftlichen Beziehungen sieht oder überhaupt ???-Assoziationen hat, bezweifle ich mal, denn es ist mir nie gelungen, ihm die Fragezeichen schmackhaft zu machen. Ja, das gibt es.
1426) Lapathia © schrieb am 07.12.2014 um 16:56:13: Hier der Link von realnimra: heise [punkte]de /newsticker/meldung/Supercomputer-JUSTUS-an-der-Ulmer-Universitaet-eingeweiht-2481853 [punkt] html
1427) Sven H. © schrieb am 08.12.2014 um 16:25:37: An alle, die genau hingucken: wir haben die Folgenzählung geändert. "Sinfonie der Angst" wird nun als Spezialfolge behandelt, nicht als Folge 177, da es hierzu definitiv kein reguläres Hörspiel geben wird.
1428) DBecki © schrieb am 19.12.2014 um 06:24:59: Beantwortung von Micros Frage nach anderen Meinungen aus dem Gästebuch, Beitrag #37966:

1. Abschluss der Dr. Franklin-Trilogie - Extrem überflüssig.
2. Schattenwelt-CD - Der mit Abstand schwächste Dreiteiler, kann mir nicht vorstellen dass das ein Hochlicht wird.
3. Zeitgeist-CD - Da die Kurzgeschichten nicht so mein Ding sind, wird das sicherlich auch kein Erlebnis für mich.
4. Sinfonie der Angst als reguläre Nr. 177-CD - Wurde Dir ja nun schon mehrfach gesagt, dass dieses Machwerk nicht als reguläres Hörspiel erscheinen wird. Und das ist auch verdammt gut so.
5. Top Secret Edition 2-CDs und 6. Midi-Bände-CDs - Darauf freue ich mich in der Tat. Wenn sie denn 2015 erscheinen.
1429) Besen-Wesen © schrieb am 19.12.2014 um 07:02:03: 1. Für mich war das Franklin-Thema bereits abgeschlossen. 2. Schattenwelt fand ich auch deutlich schlechter als die anderen Dreiteiler. 3. Zeitgeist - ja, doch, ich mag die Kurzgeschichten. Aber das Buch reicht mir. 4. entfällt, siehe Beitrag 1427, 5. sieht Nr. 3.
Der eine oder andere mag diesen im Februar erscheinende Fanartikel vielleicht auch als Höhepunkt sehen. Ich habe erst an einen Scherz gedacht und hatte dann eine Palme im Gesicht: http://tinyurl.com/k5k5qfb
1430) Max DoMania schrieb am 19.12.2014 um 08:10:01: Ich find auch nur 1) interessant. Das andere sind alles Hörspiele,und die interessieren mich aktuell recht wenig.
Die neuesten Hsp, die ich hab, sind die Botschaften und Fußball-Teufel, und davor kommt das v.Dorf (zum Vergleich: bei den Büchern hab ich ab dem Dorf mehr als 30 Stück, mit den Specials locker über 40). Es ist nicht so, dass ich die Hsp. nicht höre, aber wenn, dann sind das ältere.
Mittlerweile sehe ich die Bücher als Original und die Hsp. nur noch als schnödes Beiwerk an. Ich habe auch nie verstanden, warum die Hsp beliebter sind, obwohl die Bücher eindeutig besser sind.
1431) Sokrates © schrieb am 19.12.2014 um 09:15:51: Zu 1: Ich freu' mich darauf. Lt Minninger war's ja von Anfang an als Trilogie geplant. Und da ist der Qualitäts-Verlauf (selbst bei Klassikern wie "Herr der Ringe") Guter Start -> mittelmäßige "Brückenfolge" -> Finale furioso. Nat. erwart' ich nicht die beste ???-Folge ever ;)
Zu 2-5: Null Interesse
Zu 6: "Nur" als CD s. 2-5; als Audio-DVD (5.1) oder gar -Bluray (7.1) immerhin überlegenswert, denn sie haben mir in Buchform gut gefallen!
1432) Professor Carswell © schrieb am 19.12.2014 um 11:09:39: Zum (neu hinzugekommenen) 7. Punkt: Die drei ??? und das Waffeleisen: Selbst als Kind hätte mich das nicht interessiert. Wenn ich eine Sache in einem Bereich gut finde finde ich sie nicht zwingend auch in einem anderen Bereich gut; vor allem nicht wenn sie tentakelartig in alle Lebensbereiche eindringt. Ganz im Gegenteil wird sie durch ???-Müslischalen, ???-Becher, ???-Rucksäcke, ???-Fußbälle etc. pp. und jetzt ???-Waffeleisen weiter trivialisiert und banalisiert.
Ich dachte die Gesellschaft sei zunehmend säkularisiert, wohl ein Irrtum. Es läuft jedoch zunehmend in die Richtung der zweiten Mitzwa des Dekalogs: du sollst keine anderen Götter (Waffeleisen ;) ) neben mir haben. Wer sind hier die Kunden die eine ganze monotheistische Welt um eine Singularität wie einer Buchserie aufbauen?
1433) Max DoMania schrieb am 19.12.2014 um 12:11:32: zu 1) hab ich noch was vergessen: ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie Franklin, Puppen, eine Entführung und Mexiko zusammen passen wollen. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.
1434) Hunchentoot © schrieb am 19.12.2014 um 13:56:04: Ich freue mich auf das Puppen/Mexiko-Buch und hoffe wenigstens auf einen Thriller in Minningers bisher bester Form, den Stimmen. Dr. Franklin ist mir dabei komplett wumpe, eine Trilogie braucht es für sie nicht. Aber ich bin ja vom Prinzip her dafür, dass man wenigstens eigene und einprägsame Charaktere erfinden und wiederverwenden sollte, anstatt Wiederauftritte oder offensichtliche Kopien alter Figuren. Daher erstmal gucken, was dabei herauskommt.
Kein positives Interesse an den Hörspielen, nur eine Art morbider Faszination am Verhängnis bzgl. Schattenwelt und einer eventuellen wenn auch nicht wahrscheinlichen Sinfonie-Umsetzung.
Waffeleisen: you've got to be kidding me.
@Prof "Wer sind hier die Kunden die eine ganze monotheistische Welt um eine Singularität wie einer Buchserie aufbauen?"

"Fans"
1435) Professor Carswell © schrieb am 19.12.2014 um 14:17:26: "Fans". Das habe ich befürchtet.
Worin besteht die morbide Faszination bzgl. Schattenwelt? Doch nicht ob das Hörspiel noch mehr strauchelt als die Bücher; oder ob und wie die Fan(atiker) das Hörspiel über den Klee loben werden? DDF scheint sich bei dir in einigen Aspekten auch immer mehr zum Studienobjekt als zum Genuss des Lesens und Hörens zu entwickeln. Ich habe nicht gesagt, dass ich das schlecht finde.
1437) Hunchentoot © schrieb am 19.12.2014 um 14:48:55: Die Faszination sieht ungefähr so aus: Ich hab nochmal in Straße reingehört und bin zu dem Schluss gekommen, dass ab jetzt praktisch ALLES vorkommen kann. Allein schon, wenn die drei in den 'Club' gehen, eigentlich eine Kleinigkeit verglichen mit dem Rest, aber da bekommt man bereits so einen glasigen Ausdruck in den Augen... Ich glaube, das richtige Wort ist Masochismus ;-) Ich kann's nicht abwarten z.B. die Vorlesungen im Hörspiel zu hören... :-(
Noch zum "Thriller" von Minninger: Ich hab ja auch schon öfter gesagt, dass sowas, wie es bisher umgesetzt wurde, also mit Psychospielchen, Kühltruhen-Leichen usw. nicht zu DDF passt. Daher dürfte ich mich auf den Minninger auch nicht freuen bzw. sollte aufgrund des Themas lieber auf etwas Oldschooliges hoffen, also eher Grusel auf nem Puppenfriedhof etc. Da mir aber klar ist, dass das wahrscheinlich(?) nichts wird und ich "Stimmen" wenigstens als Hitchcock-Hommage akzeptieren kann, kann ich mich trotzdem drauf freuen, ohne wirklich eine neue DDF-Geschichte als Serienbeitrag zu erwarten, sondern mehr einen "Minninger" (Ja, kompliziert ;-) )
Ich befürchte, du hast nicht ganz unrecht mit dem Studienobjekt; das ist wohl eine Art Überlebensstrategie um die mittlerweile fast homöopathisch dosierten Sachen guter Qualität im Meer der Veröffentlichung noch finden zu können, bzw. solange durchzuhalten. Und ein bisschen liegt es wohl auch im Bereich Feldforschung, aber nicht planmäßiger Art ;-)
1442) Micro © schrieb am 19.12.2014 um 21:44:35: Ich gehe nochmal auf Post 1427 ein ... Mein Browser zeigt keine Veränderung eurerseits an...
1443) Boomtown © schrieb am 20.12.2014 um 02:23:41: @1421 Danke noch für den Link. Habe mal in den ehemaligen Thread reingelesen. Die Hauptsorge bei der geplanten Übernahme der Serie durch EUROPA scheint gewesen zu sein, dass Minninger jetzt alleine für den kreativen Teil zuständig sein könnte. Besonders kritisch wurde das Vorgehen sonst ja nicht gerade hinterfragt. Und wieso wurde denn zeitweilig ausgerechnet zum Boykott gegen KOSMOS aufgerufen? Hatte das eine Vorgeschichte?

Ansonsten wollte ich gar nicht die Beteiligung in diesem oder in anderen Fan-Foren kleinreden. Solche Diskurse hatten aber nicht die Reichweite und die Öffentlichkeit, die sie heute in sozialen Netzwerken vermutlich haben würden. Darauf wollte ich hinaus.
1444) Sven H. © schrieb am 20.12.2014 um 08:54:38: @Micro: Auf welchen Seiten ist denn keine Veränderung? In der Bücherübersicht rangiert "Sinfonie der Angst" nun als "???"-Sonderfolge, in der Hörspielübersicht taucht der Titel nicht mehr auf, und auf der Folgenzählung-Seite steht "Sinfonie der Angst" mit "---" zwischen Folge 176 und 177. Wenn das bei Dir noch nicht so ist, greift der Browser eventuell noch auf eine alte Version im Cache zurück. Die F5-Taste hilft dann wahrscheinlich?
1449) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2014 um 13:06:37: Gibt's eigentlich Schirmmützen mit drei Fragezeichen? Stell ich mir lustig vor, als ob einer ständig planlos durch die Gegend irrt
1450) Choronzon © schrieb am 20.12.2014 um 13:26:04: Oder als Dauerskeptiker, der immer alles und jedes in Frage stellt, wo er auch aufschlägt.
1451) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2014 um 13:31:56: Hm, dann kauf ich mir vielleicht doch eine *g*
1452) Professor Carswell © schrieb am 20.12.2014 um 15:03:34: So eine ?ż?-Schirmmütze lege ich mir aber nur dann zu wenn es diese als bundle mit einem modifizierten ?ż?-Lügendetektor (EAN: 4002051631598) gibt, der bei jeder Fragenbeantwortung die nicht näher bestimmbare Tonfolge eines Weckers ertönen lässt. Ja ist denn heut' schon Weihnachten?
1453) Hunchentoot © schrieb am 20.12.2014 um 15:13:36: Weihnachten, ach ja richtig. Also, wenn jemand vorhat seiner Partnerin eine Bratpfanne zu schenken... einfach drei ??? eingravieren lassen, das verhindert evtl. Beulen in der Pfanne und anderswo

(Ey Spätzken, hier is der Fleischklopper, der dir immer jefehlt hat, wenn du mir nen Schnitzl jemacht hast)
1454) Professor Carswell © schrieb am 21.12.2014 um 09:28:28: Hier wird sich das von mir schon öfters angesprochene Problem, dass Diskussionen die sich vom Threadthema entfernen, d. h. Off-Topic im Laufe der Diskussion werden, und man in einen anderen Thread springen müsste, man später aber nur noch mit erhöhtem Aufwand (den die wenigsten machen werden) den Zusammenhang nachvollziehen kann noch zeigen. Im vorliegenden Fall denke ich wurde die Diskussion, sofern man das Gästebuch als Thread des Forums sehen möchte, aber schon im unpassenden Thread gestartet und mehrmals versucht hier fortzufahren. @GB#37972: Deine Anmerkung ist berechtigt trifft aber nur bedingt zu, denn die meisten* wurden als Buch-Manuskript geschrieben das später* bzw. anschließend in ein Hörspiel-Manuskript umgearbeitet wurde. Es kam also auch hier zum "Umweg Buch". Allerdings zeichneten hier für beide Vorlagen die selben Autoren*** verantwortlich.
*) bei zwei Hörspielen fehlen mir die Informationen dazu, daher: die meisten
**) "Seeungeheuer"
***) Ausnahme "Seeungeheuer" (Buch-Manuskript: Buchna; Hörspiel-Manuskript: Minninger)

1455) Choronzon © schrieb am 21.12.2014 um 10:08:03: Ich möchte hier mal betonen, dass INDIREKT alle Autoren, auch der an Hörspielen so ostentativ desinteressierte Sonnleitner, verkappte Hörspiele schreiben MÜSSEN, denn die Auswertung im Hörspiel droht ja allen. Es muss also eine gewisse Dialogdichte geben und szenische Abwechslung herrschen. Es gibt einen Spielraum von vielleicht 10-20 Seiten, die der Autor für deskriptive Passage bis innere Monologe hat, aber dann ist Schluss. Das wäre noch etwas zur Auswertung, da einen statistischen Mittelwert für den jeweiligen Roman und sein entsprechendes Hörspiel zu ermitteln, was teilweise verwendet oder gleich ganz gestrichen wurde... Selbst wenn es damals wirklich zu einem Schisma zwischen KOSMOS und EUROPA gekommen wäre, hätte sich nichts geändert, weil das Publikum eine schlichte formale Struktur gewohnt ist und eine mögliche Hörspielauswertung letztlich nie ausgeschlossen werden könnte. Also beispielsweise einen Roman aus einer reinen Ich-Perspektive mit ganz wenigen oder keinen Dialogen an einem einzigen Ort hätte es nie gegeben.
1457) Hunchentoot © schrieb am 21.12.2014 um 12:58:45: **Threadthemen**

@Prof Bei dieser unübersichtlichen Forenstruktur habe ich mir schon früh angewöhnt, einfach alles zu lesen (ggf. zu übefliegen), was das Datum des jeweils aktuellen Tages hat, so hab ich noch nie was verpasst oder den Faden bei einem Thema verloren; vielleicht aber zusammen mit anderen unabsichtlich dazu beigetragen, dass das manchem Leser so geht.
Daher wollte ich nur nochmal die Möglichkeit ansprechen, dass eine Funktion wie im Gästebuch, jeden Beitrag einem (Unter-)Thema zuordnen zu können, die Diskussionen auch in den anderen Threads für viele WESENTLICH angenehmer machen könnte. Nur als Vorschlag; ich weiß nicht, ob sowas mit einem realistischen Aufwand verbunden wäre.
1460) Micro © schrieb am 21.12.2014 um 20:20:56: @1444 - Forum - Diskussion zu bestimmten Folgen - Auswahlliste - [177] - Sinfonie der Angst?!
1461) Sokrates © schrieb am 22.12.2014 um 15:28:38: Alles zu Bratpfannen, Fleischklopfern, Baseballcaps, Toastern, Waffeleisen etc. bitte in den Tread "Welchen Fanartikel hätten wir gern", ggf. mit Ironie-Smily:

www. rocky-beach. com/cgi-bin/s_forum. pl?d=2180 [wie immer Leerzeichen weg]
1462) Professor Carswell © schrieb am 23.12.2014 um 01:59:46: Ein Fall für die Fehlerseite: AF sagt in SdG Track 4 "NVSR und Regentanz" bei der zweiten Nevada State Route Erwähnung (TC: 0:18) "NSVR 160" statt "NVSR 160".
1463) Sokrates © schrieb am 23.12.2014 um 12:03:06: @Prof: und warum schreibst du's dann hierhin u nicht ins FEHLER-Forum? ;)
1464) Professor Carswell © schrieb am 23.12.2014 um 12:09:37: Mea culpa...
1465) Choronzon © schrieb am 07.01.2015 um 17:51:14: Die "Goonies": Für mich der Inbegriff und Endpunkt der "Unschuld" der Achtziger und der Zeit, als Spielberg/Lucas nichts falsch machen konnten. "Zurück in die Zukunft", bei aller Brillanz, zeigt dagegen schon die ersten Malaisen der Zeit. Die "Goonies" ist ein echtes Juwel, die Ganoven sind eher Hardy-Boys-Klischees, aber wer könnte nur einen Fehler finden bei Davi, Pantoliano und der göttlichen Anne Ramsey? Ich denke mal, Chris Columbus, den ich als Autor besser als als Regisseur finde (der zweite Potter ist ok), hat die Fragezeichen zumindest flüchtig gekannt. Hinweise gibt es da, Beweise müsste man mal gezielt suchen.
1466) Danny Street © schrieb am 07.01.2015 um 18:36:26: Und bei Chris Columbus fällt mir gerade "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" aus dem selben Jahr ein. Kennt den noch jemand? Hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, aber als sehr ordentlich (weil deutlich ernsthafter als z.B. "Goonies") in Erinnerung. Irgendwie ist dieser Film in der Versenkung verschwunden und kam auch nie wieder im TV. BluRay gibt's dementsprechend auch nicht, wie ich gerade sehe. Muß ich doch glatt mal die DVD ordern und mir am Wochenende mal wieder gönnen.
1467) Hunchentoot © schrieb am 07.01.2015 um 19:12:48: Bei den Goonies sind es zumindest ein paar Elemente, die man auch mit DDF in Verbindung bringen könnte. Die alte Karte auf dem Dachboden voller antiker Schätze, Ermittlungen, Durchstöbern verlassener Häuser, eine Gruppe Kinder die durch die Gegend zieht, wobei selbige (bis auf das Wetter) ebenfalls das betreffende amerikanische Klein- bzw. Vorstadtflair versprüht und geheimnisvolle Orte besitzt, eben wie bei DDF. Filme dieser Art dreht man heute anscheinend nicht mehr und das ganze hat meiner subjektiven Meinung nach mehr den Spirit auf den es bei sowas ankommt, als bspw. die Drei ??? Verfilmungen neueren Datums.
Natürlich gibt's auch große Unterschiede zu DDF, z.B. die stärkere Orientierung an Action und Indiana-Jones-artigen Verfolgungsjadgen durch Labyrinthe, ein paar Szenen 'härterer' Gangart, ein bisschen Teenie-Romanze etc. Die Gangster sind aber mal echt cool *g* Allein "Mama" Ramsey. Und man hat sogar ne Tiefkühlleiche, Marx würde sich freuen
Und wie der Zufall so will, bin ich gestern auch wieder auf "Das Geheimnis des verborgenen Tempels" gestoßen, den ich total vergessen aber früher gemocht hatte. Beide Filme zieren momentan bei mir die berühmte To-Buy Liste :)
1468) Choronzon © schrieb am 07.01.2015 um 19:24:29: @1466 Zählt für mich noch zu der ersten Phase. Dazu habe ich auch eine kleine Anekdote aus dieser goldenen Zeit. Mein Vater schleppte mich mal ins Kino, um einem lästigen Verwandtenbesuch zu entgehen, in einen grausigen Film mit Stephen Collins in der Hauptrolle, der momentan nicht gerade gut beleumundet ist. Da lief der Trailer zum Young Sherlock und ich war komplett weg, war das doch gerade noch die erste Hochphase meiner Holmes-Sucht. Ich konnte mich kaum auf den Film konzentrieren, versuchte ich doch das eben nur kurz gesehene ganz tief im Hirn festzufrieren, um es immer wieder abspulen zu können. Auf den Hauptfilm konnte ich mich kaum konzentrieren. Habe dann aber nur das Buch zum Film gelesen, häufig meine Art von Kinobesuch zu der Zeit. In Kino lief ja nicht immer alles damals oder nur kurz. Ich habe den Film später von einem Freund geliehen. Wichtig ist, hier den Abspann ganz durchzuhalten. Da gibt es dann eine Überraschung. Seinen Platz in der Filmgeschichte hat er sicher, wegen des ersten anthropomorphen CG-Charakters, der Fensterritter. Da fehlt wirklich eine Bluray.
1469) Danny Street © schrieb am 08.01.2015 um 15:57:17: @Hunchen: Ja, der Film hat natürlich seine ???-Momente, allen voran natürlich der Chester Copperpot-Skelettfund. Da klingelt es natürlich in Richtung Teufelsberg und Aztekenschwert. Was das kleine Küstenstädtchen betrifft, so ist mir vor ein paar Jahren mal aufgefallen, daß ich mir in der Zwischenzeit Point Whitmark irgendwie genau so vorgestellt habe wie in dieser Einstellung: filminamerica.com/Movies/TheGoonies/goonies17.jpg
@Choronzon: Richtig... der Ritter in der Kirche... youtube.com/watch?v=CT-qV41ovv4 Hab den Clip gerade nach vielleicht 20 Jahren wieder gesehen und bin immer noch recht beeindruckt. Allein diese invertierte Rückansicht ist eine originelle Idee. Und dieser ungemein coole Sound bei 0:29, als der Kollege in Stellung geht (woher nur kenne ich dieses Geräusch? Star Wars?). Nun sehe ich, es gab ja sogar eine Academy-Nominierung für die FX. Sehr schön. An das Ende erinnere ich mich kaum noch, nur, daß es weniger ‚happy‘ war und irgendwie offen gehalten wurde, vielleicht um sich die Option für eine Fortsetzung offenzuhalten. Aufgrund des sehr „knappen“ Einspielergebnisses wurde dann aber wohl nichts daraus. Womöglich ist der Streifen schlichtweg im Fahrwasser der Goonies abgesoffen. Schade, denn auch die Musik ist mir im Ohr geblieben. Die hatte so was "carminaburanesques".
1470) Hunchentoot © schrieb am 08.01.2015 um 17:04:15: @Danny Ja, genau, diese Verbindung über die Skelettfunde hab ich dabei auch im Hinterkopf.
Tolle Einstellung auf dem Bild, das bringt wirklich schön die Atmo rüber. Mit PW hab ich's aber noch nie in Verbindung gebracht, wahrscheinlich, weil ich nur ein paarmal in die Serie reingehört habe.
1471) kaeptn kidd © schrieb am 09.01.2015 um 14:32:13: Lustig! Goonies' Astoria passt auch ziemlich gut zu meiner Vorstellung von Point Whitmark. Vielleicht noch eine Prise Bodega Bay und das Fischerdorf aus der 2005er Version von "The Fog".
Der Soundeffekt bei 0:29 erinnert mich auch an irgendetwas. Scheint mir ein rückwärts abgespielter Sound zu sein und klingt nach einem Godzilla- oder Jurassic-Park-Brüllen oder nach irgendwas aus Terminator Star Wars könnte natürlich auch sein …
1472) Danny Street © schrieb am 10.01.2015 um 12:57:39: Die beiden Küstensettings aus den Vögeln und The Fog (das Remake kenne ich allerdings nicht) sind bei mir auch immer verschmolzen, wobei Bodega Bay übrigens auch ein prima Fishing Port abgegeben hätte.
Bei dem Sound sehe ich da immer einen X-Wing vorbeikrachen. Könnte auch irgendwas aus Alien sein, keine Ahnung. Problem ist, daß ich hier seit Tagen ausschließlich über Filme rede, die ich seit mindestens 10 Jahren nicht mehr gesehen habe. Verfluchtes Klassiker-Quiz…
1473) kaeptn kidd © schrieb am 05.02.2015 um 08:37:06: Eben bei GMX entdeckt: JUPITER JONES kommt noch einmal in die Kinos! Nur diesmal leider etwas anders: Als Putzfrau, die zur Königin wird. Gespielt von Mila Kunis in dem SciFi-Machwerk "Jupiter Ascending", den der GMX-Autor den "womöglich letzten Sargnagel in der Karriere des Matrix-Regie-Duos" nennt.
Der Trailer ist in der Tat lachhaft, aber die Kritik ist ganz unterhaltsam.
http://www.gmx.net/magazine/unterhaltung/tv-film/jupiter-ascending-wachowskis-30421102
1474) Choronzon © schrieb am 05.02.2015 um 10:29:54: Die Karriere der (mittlerweile) Damen und Herren Wachowski ist doch schon seit "Matrix Reloaded" völlig im A?&%$! Schade, es begann eigentlich doch ganz gut.
1463) Professor Carswell © schrieb am 07.03.2015 um 22:37:14: Die DDF-Hörspiele der Neuvertonung auf YouTube mussten im März gelöscht werden *überleg* da es bei vielen Hörern zu Verwechslungen mit den Hörspielen von EUROPA kam. Man findet die Hörspiele weiterhin und wie früher auf der NVT-Seite.
1464) Boomtown © schrieb am 17.03.2015 um 17:10:37: Was ich Zusammenhang mit der Diskussion im "Hörspiel"-Thread noch fragen wollte, sind Francis und Rasch eigentlich zufällig zur fast gleichen Zeit freiwillig aus der Serie ausgeschieden, oder wurden sie in den vorzeitigen Ruhestand geschickt, damit man die Ver(schlimm)besserungen durchdrücken konnte?
1465) DBecki © schrieb am 17.03.2015 um 17:34:39: Francis -> Europa, Rasch -> Kosmos. Also ist da ein Zusammenhang eher unwahrscheinlich.
1466) Boomtown © schrieb am 17.03.2015 um 17:42:24: Schon klar, könnte ja aber sein, dass man sich vor dem Rechtsstreit und vor dem großen Hype noch mehr untereinander abgesprochen hat und gemeinsam eine Sanierung vorantreiben wollte. Aber auch wenn die Fälle nichts miteinender zu tun haben, würde mich interessieren, ob die beiden jeweils aus eigenen Stücken aufgehört haben, was überraschend, weil vom Alter her nicht zwingend notwendig gewesen wäre.
1467) Nico © schrieb am 17.03.2015 um 19:45:57: Meines Wissens nach hat Rasch damals gekündigt, weil es ihr missfallen hat, dass ihr Layout einfach für die 3 ??? kids übernommen und verändert wurde, ohne dass man sie gefragt hat. Und das ganze geschah ca. 5 Jahre nach dem Wechsel von Francis zu Minninger. Die Gründe hierfür sind mir nicht bekannt.
1468) Besen-Wesen © schrieb am 17.03.2015 um 20:42:07: Das sind nichts als Spekulationen. Den Zusammenhang zum dem Wechsel bei Europa halte ich für sehr an den Haaren herbeigezogen.
1469) Boomtown © schrieb am 17.03.2015 um 22:02:07: @1468 Klar war das Spekulation, ich habe in meiner Frage ja auch nicht den Eindruck erweckt, dass ich das wüsste, oder?

@1467 Danke für die Info. Sehr interessant, davon hab ich noch nie was gehört. Woher weißt du das? Eben nochmal den Artikel in "30 Jahre Hörspielkult" über sie gelesen, kein Wort über die Trennung.
1470) Besen-Wesen © schrieb am 18.03.2015 um 10:13:53: Mein Beitrag war auf 1467 bezogen.
1471) Boomtown © schrieb am 18.03.2015 um 12:42:37: @1470 Dann verstehe ich den Einwand erst recht nicht. Nico hat den Zusammenhang zum Wechsel bei Europa doch ebenfalls entkräftet?
1472) Sokrates © schrieb am 18.03.2015 um 18:21:55: @BeWe#1468: Siehste, darum schreib ich immer Nick u Nummer dazu
1473) Boomtown © schrieb am 23.03.2015 um 19:52:40: Interview mit Oliver Rohrbeck auf zeit.de, das sich zumindest mal in ein paar Nuancen von den üblichen unterscheidet: http://www.zeit.de/kultur/2015-03/oliver-rohrbeck-schauspieler-hoerbuch-sprecher
1474) Choronzon © schrieb am 24.03.2015 um 00:15:21: Da hat er sich selbst was zum 50. geschenkt. Ich habe es schon nicht mehr für möglich gehalten, mal ein intelligentes Interview mit dem guten OR zu lesen, das seine Beziehung zum ???-Material so anschaulich wiedergibt. Selbst der übliche Einschlaf-Singsang wird hier angenehm variiert. Mir gefällt besonders die Bezeichnung "Dogma-Hörspiele", deren Haltung der Serie wirklich über die vielen schlechten Vorlagen hinweggeholfen hat. Die Sprecher mit ihren Gefühl für den richtigen Ton sind ein Garant gewesen, damit die Moden der Unzeiten sie nicht aufgefressen haben, wie z.B. bei TKKG passiert. Darum weiss ich, warum ich zumindest den Hörspielen immer frei die Stange halten kann, zumindest solange diese drei sprechen werden.
1475) Boomtown © schrieb am 24.03.2015 um 15:44:11: Och doch, es ist ja nicht so, dass er nichts dazu zu sagen hätte. Man lässt ihn bloß fast nie. Gut in Erinnerung geblieben ist bei mir etwa dieses Interview, wo auch erstmal die obligatorische Einschlaf-Replik auf die Frage nach dem Erfolg kommt, aber eben auch das Nachhaken, dass das mit Bibi Blocksberg ja auch ginge. Und erst dann wird es eigentlich interessant, weil es um die Qualität der Serie als solches geht und Rohrbeck die ziemlich präzise einzuschätzen weiß:
1476) Boomtown © schrieb am 24.03.2015 um 15:44:49: Link:
1477) Boomtown © schrieb am 24.03.2015 um 15:45:13: Hm, offensichtlich kann man keine Links mehr posten?!
1478) Besen-Wesen © schrieb am 25.03.2015 um 07:20:21: Boomtown, Links können (schon immer) nur bis zu einer bestimmten Länge gepostet werden, aber das Einfügen von Leerzeichen in den Link hilft.
1479) Boomtown © schrieb am 25.03.2015 um 13:25:12: OK, dann versuch ich es nochmal der Vollständigkeit halber, dieses Interview meinte ich: http://www.podcast.de/episode/ 1844985/Die%2Bdrei%2B%253F%253F%253F%2B-%2B31%2BJahre%2BEinschlafhilfe/
1480) YviMaus75 © schrieb am 25.03.2015 um 21:19:52: Hallo, ich versuche, meine Erstauflagen-Sammlung der MCs zu vervollständigen. Leider gibt es hier auf der Seite ja nur die Übersicht der Erstauflagen bis zur 7. Auflage bzw. Folge 70. weiss jemand, wie es danach weiterging mit den Erstauflagen? Gibt es irgendwo eine Übersicht o.ä.? Danke Euch!
1481) Niels © schrieb am 27.03.2015 um 23:22:45: Einwohnerzahl in Rocky Beach : es ist nie deutlich erkennbar wie die ungefähre einwohnerzahl in RB ist, mal wird die stadt als klein und überschaulich präsentiert, dann wiederum ist alles dort anzutreffen
1482) Professor Carswell © schrieb am 28.03.2015 um 01:01:06: @Niels: Siehe hierzu auch den Thread "Rocky Beach - Vom Küstenstädchen [sic!] zum Großstadtmoloch" der mittlerweile ziemlich nach unten gewandert ist (letzter Eintrag von Hunchen am 28.08.2013).

Bei Post #35 gehe ich auch auf den unterschiedlichen Gebrauch des Wortes "Stadt" in den deutschen und amerikanischen Büchern ein.

Im Original wird stets das Wort "Town" für RB verwendet, das im Englischen eine andere Bedeutung als das in den deutschen Übersetzungen verwendete Wort "Stadt" hat.

Im COED* (Concise Oxford English Dictionary) steht zu "town" und "city" folgendes: town: an urban area with a name, definded boundaries and usually not created a city; any densely populated area, esp. as opposed to the country or suburbs
city: a large town; Brit. (strictly) a town created a city by charter and containing a cathedral; US a minicipal state-chartered corporation occupying a definite area
*) Tenth Edition (1999, revised 2001)

Mit dem deutschen Wort "Stadt" assoziiert man in Allgemeinen schon eine größere Ansiedlung mit mindestens 4- oder 5-stelliger Anzahl an dauerhaften Bewohnern. Nichtsdestotrotz sind in den 10 kleinsten Städten Deutschlands, deren Verleihung der Stadtrechte meist historisch weit zurückliegen, jeweils weniger als 1000 Einwohner beheimatet. Verwaltungsrechtlich gibt es also Städte die weniger als 1000 ja sogar weniger als 500 Einwohner haben (kleinste Stadt Deutschlands 283 Einwohner mit Stichtag 31.12.2013).

Die passendere Übersetzung wäre also Kleinstadt für RB, anstatt des auf die Einwohnerzahl bezogen relativ neutralen und nicht näher eingehenden Wortes "Stadt". Was erschwerend in den neuen deutschen Büchern hinzukommt ist, dass aus dem bevölkerungsanzahlmäßig unbestimmten Wort Stadt die Autoren beschreibungstechnisch eine Großstadt entstehen lassen.

Verwaltungsrechtlich können also Städte - ebenso wie towns - kleiner als Dörfer sein. Diese verwaltungsrechtliche Definition zu Rate zu ziehen ist jedoch nicht sonderlich sinnvoll, da hier zu viele unterschiedliche politische, historische und lokale Faktoren mitreinspielen.
Die bessere Definition, da besser einordbar und vergleichbar, liefert die statistische Definition wie sie auf der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 festgehalten wurde. Diese definiert alle Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 5.000 und 20.000 Einwohnern als Kleinstadt bzw. town.

Ich persönlich würde die Einwohnerzahl von RB, basierend auf den allerersten Buchbeschreibungen, sogar unter dem Wert von 5.000 ansiedeln.
1483) Niels © schrieb am 28.03.2015 um 01:12:01: Danke
1484) Boomtown © schrieb am 29.03.2015 um 01:59:15: @1482 Was nutzen diese Definitionsversuche, wenn es in den Büchern keine Definition gibt? Den Begriff "town" nutzt man in Kalifornien schon ab der kleinsten Mini-Siedlung und ist bestenfalls so scharf wie bei uns die Bezeichnung "Ort". Darüber kommt man also nicht weiter. Schon bei den Klassikern gingen die Vorstellungen von Rocky Beach auseinander. Bei Carey waren es ein paar Straßenzüge, Arden sah das Santa Barbara der 50er mit 40.000 Einwohnern vor seinem geistigen Auge. Das hat vergleichsweise noch easy harmoniert, gerade weil niemand konkreter wurde. Aus Arthurs Beschreibung geht aber eigentlich klar hervor, dass RB deutlich kleiner und unbedeutender sein muss als Malibu, das in der Ecke der größte Ort ist und selbst heute nur 12.000 Einwohner zählt. Man muss sich aber eigentlich nur mal anschauen, welche beiden deutschen Autoren den Rahmen schließlich sprengten, dann hat man eh keine weiteren Fragen mehr und jede weitere Diskussion erübrigt sich.
1485) Professor Carswell © schrieb am 29.03.2015 um 15:01:08: Was nutzen diese Definitionsversuche? Gute Frage. Sie nutzen sicherlich nichts um die beiden von dir gemeinten Autoren daran zu hindern RB weiterhin räumlich, architektonisch und bevölkerungsmäßig ausufern zu lassen.
cit.: "Den Begriff 'town' nutzt man in Kalifornien schon ab der kleinsten Mini-Siedlung und ist bestenfalls so scharf wie bei uns die Bezeichnung 'Ort'." Dem kann ich so zustimmen. Meine Ausführung sollte auch eine Abgrenzung - was die Einwohnerzahl betrifft - noch oben darstellen und keine Abgrenzung nach unten (Stichwort: TKKGs-Millionenstadt und ähnliches).
cit.: "Aus Arthurs Beschreibung geht aber eigentlich klar hervor, dass RB deutlich kleiner und unbedeutender sein muss als Malibu, das in der Ecke der größte Ort ist und selbst heute nur 12.000 Einwohner zählt." Diese Beschreibung hatte ich u. a. vor Augen als ich schrieb: "Ich persönlich würde die Einwohnerzahl von RB, basierend auf den allerersten Buchbeschreibungen, sogar unter dem Wert von 5.000 ansiedeln."

Bleibt die Frage ob RB irgendwann an seiner eigenen Größe erstickt oder man bestimmte Kapriolen einfach ignorieren kann oder muss.
Aber selbst wenn an dieser Stelle mal ein ungewollter Genrewechsel von Mystery hin zu Fantasy (oder gab's den schon?) stattfinden sollte und man das Ruder wieder rumreißen möchte kann man ja als Autor zur Tastatur greifen und schreiben irgendeine ominöse Seuche hätte 90 Prozent der Einwohner von RB hinweggerafft und RB jetzt sei jetzt wieder eine nette kleine town. Ach, ich vergaß is' ja 'ne Kinder- und Jugendserie... also 90 Prozent der Einwohner sind spontan in den Nachbarort gezogen.
1486) Professor Carswell © schrieb am 29.03.2015 um 15:13:04: Bei "jetzt sei jetzt" ist ein "jetzt" zu viel.
1487) Boomtown © schrieb am 31.03.2015 um 11:52:11: @1485 Bei den ganzen anderen Kapriolen stellt sich vielleicht ehr die Frage, ob es auf solche "Details", wie die Größe von RB, überhaupt noch ankommt. Für das Gros der Fans sind DDF doch nur Nostalgiefutter oder Sammelobjekt mit fortlaufender Nummer und die Rechteinhaber interessieren sich schon lange primär für neue Vermarktungswege mit dem Markenlogo. Den kreativen Prozess der Hauptserie hat man indes unter die Selbstverwaltung von Fan-Autoren und Fließbandschreibern gestellt hat. Da wird man dann mit solchen Konsequenzen wohl weiterhin leben und radikal sondieren müssen.
1490) Boomtown © schrieb am 01.04.2015 um 00:57:27: @1488 Ja, die Serie lebt eigentlich zu 98 % nur noch vom eigenen Mythos. Höre und lese in letzter Zeit fast nur noch Klassiker und da fällt mir immer wieder auf, wie viele der - immer wieder auch von de heutigen Machern beschworenen - Erfolgsfaktoren der Serie vorsätzlich und leichtfertig geopfert wurden. Raschs expressionistische Artworks sind Comics gewichen, der so vielschichtig eingesetzte Hitchcock wurde zum 08/15-Erzähler degradiert, Fingerzeige wurden abgeschafft, knackige 40-Minutenskripts wurden endlos zäh ausgedehnt, fast alle relevanten Nebenfiguren sind verschwunden, nach Bohns ungewöhnlichem wie charakteristischem Fusion-Soundtrack ging man bei der musikalischen Untermalung lieber auch konventionelle Wege, es werden kaum noch namhafte Schauspieler für Sprechrollen besetzt und beim Kids-Ableger konnte man die drei endlich visuell darstellen.
Es muss den Verantwortlichen über all die Jahre stark in den Fingern gejuckt haben, alle markanten Ecken und Kanten der Serie abzuschleifen, um sie endlich marktkonform ins Regal zu bekommen. Also mal ganz abgesehen von den gegenwärtigen Defiziten auf Autorenebene, die Rahmenbedingungen haben sich genauso traurig entwickelt.
1491) Boomtown © schrieb am 01.04.2015 um 01:01:01: @1489 Tja, diese Einstellung stützt dann ja meine These. Genau diese Wurstigkeit meinte ich. Dorf oder Metropole, scheißegal. Hauptsache Rohrbeck sülzt mich irgendwie in den Schlaf. Bitteschön, jeder wie er's braucht. Aber bitte nicht mit dieser albernen Argumentation. Fiktiv ist kein Synonym von Narrenfreiheit! Selbstverständlich sollte es in jeder Serie zwingend Prameter geben, die sich nicht ständig ändern und dazu gehören Orte genauso wie etwa Eigenschaften der Protagonisten. Mal ganz abgesehen davon ist Rocky Beach eben auch nur genau so fiktiv, wie es das reale Umfeld erlaubt. Da die benachbarten größeren Orte Malibu und Santa Monica real sind, ist die maximale Größe von Rocky Beach auch im fiktiven Kontext recht klar umrissen. Bleiben wir also lieber beim beliebten Argument Kinderserie. Denn Kinder haben im Zweifelsfall noch weniger Ahnung als deutsche Autoren und so fällt's (fast) keinem auf.
1492) Locke © schrieb am 01.04.2015 um 13:56:56: Ich denke doch, dass Jeder seine eigene Vorstellung von Rocky Beach im Kopf hat. Für mich persönlich war und ist es immer eine Kleinstadt. Ob da nun in irgeneiner Folge mal eine Oper oder das zigste Museum auftaucht, oder ob hier und da mal ein neuer Stadtteil erwähnt wird, spielte für mich (und meine Vorstellung von Rocky Beach) nie eine große Rolle. Rocky Beach ist Rocky Beach und der drei ??? Kosmos ist der drei ??? Kosmos. In der Realität würden sich auch keine drei ausgewachsenen Jungs in einen kleinen MG quetschen und große Touren unternehmen. Aber im Fantasie-Rocky-Beach sind die MGs anscheinend größer... Kann ich mit leben. Experimente mit Charakteren (sowohl Hauptcharaktere als auch regelmäßig auftretende Nebenfiguren) empfand ich schon als wesentlich verstörender.
1494) iMicky © schrieb am 01.04.2015 um 15:25:32: Ich würde mal nachfragen, ob das Kund wirklich 6 Jahre alt ist. Mit 6 Jahren wäre das Lesen eines ganzen ???-Buches (oder mehrere) doch sehr ungewöhnlich.
1492) Patrick und Kenneth © schrieb am 01.04.2015 um 16:49:06: Administrations-Notiz: Beitrag 1489 wurde auf eigenen Wunsch der Verfasserin entfernt; Beitrag 1488 wurde gelöscht, da der Verfasser - bedauerlicherweise zum wiederholten Male - mit der Formulierung "schlichter Blödheit" über die verbale Stränge geschlagen hat. Beitrag 1495 des gleichen Verfassers wurde aufgrund despektierlicher Äußerungen über minderjährige Dritte ebenfalls gelöscht.
1493) Choronzon © schrieb am 01.04.2015 um 17:02:17: Tja, so geht alles seinen Gang.
1494) Locke © schrieb am 01.04.2015 um 17:53:09: @1494: ja, das Kind wird definitiv erst in 2 Monaten 7. Der Kleine ist ein "wahrer Justus" und konnte schon vor seinem ersten Schultag fließend lesen. Wir leihen uns derzeit gegenseitig die Bücher aus (er hat die neuen, ich die alten Folgen).
1495) Choronzon © schrieb am 01.04.2015 um 18:13:48: Dann ist er ja wirklich ein kleiner Genius. Respekt!
1496) Arbogast © schrieb am 01.04.2015 um 20:20:47: @1490: Die Sprecher und Sprecherinnen der Klassikerfolgen zeichneten sich weniger dadurch aus, dass sie mehrheitlich "namhaft" waren, sondern durch ihre Prägnanz und Einzigartigkeit: Gottfried Kramer, F. J. Steffens, Joachim Wolff oder auch Katharina Brauren und Gisela Trowe - wo gibt es heute bei den ??? noch solche SprecherInnen (und zwar bis in die kleinste Nebenrolle besetzt)? Da fragt man sichdoch: Gibt es solche Sprecher nicht mehr (jenseits des Synchro-Geschäfts), oder wird nach ihnen einfach nicht mehr ausreichend gesucht? Ersteres ist nicht auszuschließen, letzteres gilt, wie ich fürchte, auf jeden Fall.
1497) Besen-Wesen © schrieb am 01.04.2015 um 20:46:13: Ich denke, der Grund dass die "alten", teilweise leider inzwischen verstorbenen Sprecher oft so einzigartig klangen, lang auch daran, dass sie Theaterschauspieler waren - und zwar schon zu einer Zeit, in der man ohne Mikrofon die letzte Reihe erreichen musste. Das hört man den Stimmen an. Das braucht man heute nicht mehr ...
1498) Patrick und Kenneth © schrieb am 01.04.2015 um 23:12:49: Und wieder haben wir mit 1498 eine verbale Entgleisung des selben Verfassers ins Datennirvana verschoben...
Es gibt sicherlich lukrativere Engagements, als das Einsprechen von Hörspielen. Viele professionelle Darsteller haben zum entsprechenden Zeitpunkt auch anderweitige Termine und Verpflichtungen. Auch die Hauptsprecher.
1499) Choronzon © schrieb am 01.04.2015 um 23:16:50: Na, Admins, ist das jetzt die Oster-Offensive gegen unliebsame Poster? Und es werden auch schon Beiträge mit allenfalls milder Kritik gelöscht, wie dem jetzt sinnlos verschwundenen #1498, ganz ohne jene angeblichen Verbalinjurien, passiert? Ohne die schönen diffamierende Begründungen? Oder ist alles ein schlechter Aprilscherz? Ich hoffe ja nicht, dass nur Be-We beleidigt war?
1500) Choronzon © schrieb am 01.04.2015 um 23:21:12: @P/K Wo bitte war da eine "Entgleisung"? So kommt man nicht zurück ins Herz der Macher, denn die brauchen Euch gar nicht.
1501) Patrick und Kenneth © schrieb am 02.04.2015 um 00:22:10: Be-We – so viel sei verraten – hat mit der letzten Löschung nichts zu tun. Weiter äußern wir uns dazu nicht.
Sachlich formulierte Kritik ist ausdrücklich willkommen. Aber eine Formulierung, die – milde ausgedrückt – als Unterstellung verstanden werden kann, bestimmte Sprecher wären zu teuer, und deshalb könnten andere Profis nicht engagiert werden, ist schlicht unverschämt.
Bevor man finanzielle Aspekte in den Vordergrund stellt, gibt es genügend andere Gründe. Be-We hat in Beitrag 1497 einen sehr guten Aspekt auf den Punkt gebracht. Anderen Profis fehlt schlicht und ergreifend die Zeit. Die Aufnahmen für die Hörspiele werden genau geplant und die Termine müssen so abgestimmt sein, dass zumindest die drei Hauptsprecher das auch zeitgleich einschieben können. Ggf. sind auch andere wichtige Nebenakteure zu berücksichtigen, die ebenfalls ihre Stammsprecher haben. So ist nachzuvollziehen, dass bestimmte Darsteller eben nicht so zur Verfügung stehen, wie gewünscht. Letztlich werden die Szenen so eingespielt, wie die für bestimmte Rollen vorgesehenen Sprecher gerade können. Und wenn man sich ansieht, welche Engagements und Projekte die drei Hauptsprecher noch haben und hatten – und in der Vergangenheit waren einige Blockbuster dabei, wird deutlich, dass finanzielle Aspekte bei ihnen eher im Hintergrund stehen dürften.
1502) Choronzon © schrieb am 02.04.2015 um 00:50:28: @1501 Also ich kann mich nur nach den offensichtlichen Umständen richten und sehe, dass Boomtowns Beobachtung vom Verschwinden großer Namen in der Serie stimmt, in den letzten zwanzig, dreißig, vierzig Folgen ganz eklatant ist, es war mir auch schon aufgefallen. Udo Schenk war einer der letzten, die mir überhaupt noch auffielen. Nur wenn den "Profis" die "Zeit" fehlt, aber viele Schauspieler in den Medien dauernd über mangelnde Beschäftigung klagen, auch bekannte Namen, geht es doch wohl mehr um die Hauptsprecher, an deren Position ich gar nichts auszusetzen habe, aber ich frage mich lediglich, woher das genannte Phänomen kommt, was diesen Schwund großer Namen betrifft und ich sehe da das Budget pro Folge im Zentrum. Daher komme ich zu diesem Schluß, der natürlich völlig falsch sein kann, aber so einfach mit Terminproblemen wie in 1501 kann man das Problem nicht wegreden. Ich sehe darin auch keine "Unterstellung", sondern lediglich eine Tatsache: Die drei Hauptsprecher sind das A und O der Serie, der Aufwand großer Namen ist mittlerweile offenbar zweitrangig. Wo ist da etwas unverschämt?
1503) Professor Carswell © schrieb am 02.04.2015 um 01:00:43: @1502: Leider kann ich dir keine PN schicken.
1504) Arbogast © schrieb am 02.04.2015 um 01:13:59: Ich bin ja nun wahrlich, wahrlich kein Freund von Choronzon und den meisten seiner Ergüsse, aber Mutmaßungen und Interpretationen zu löschen, weil man sie inhaltlich nicht teilt, finde ich mehr als fragwürdig. (Ich hatte betreffenden Beitrag gelesen.) Man muss den Standpunkt ja nicht teilen, man kann ihm auch deutlich widersprechen (wie auch erfolgt), aber ihn zu löschen, obwohl weder beleidigt wird noch in der Form über die Stränge geschlagen, finde ich wirklich äußerst befremdlich. Das letzte Mal, als ich hier mit Kopfschütteln las, wurde überspitzt formulierte Kritik an Merchandising-Produkten mit Hitlers Bücherverbrennung verglichen. Da frag ich mich: Was geht hier eigentlich ab??! Schlägt das Pendel jetzt nur noch zwischen den Extremen hin und her - Polemik hier, Löschung da?
Zumal die Mutmaßung nicht mal völlig aus der Luft gegriffen war, sondern durchaus einen Funken Wahrheit enthalten könnte. Sicherlich gibt es pro Folge ein gewisses Budget; sicherlich werden die drei Hauptsprecher mehr verdienen als 1979. Ist also eine nicht so abwegige Schlussfolgerung, dass das Restbudget kleiner sein könnte als vor dreißig Jahren. Das muss nicht die ultimative Erklärung sein; könnte aber ein Teil dessen sein. Wir wissen es nicht. Auch "P&K" nicht!
Ich glaub', ich bin mittlerweile zu alt für Foren dieser Art. Ich verstehe diese "Diskussionskultur" nicht mehr. Da geht es auf beiden Seiten oft nur noch um Dominanz, wie mir scheint, nicht mehr um Inhalt und Meinungsaustausch oder -streit im positiven Sinne. Das schreckt nur noch ab.
Doch zurück zum Thema: Mein Punkt war ein anderer: Ich frage mich, warum nicht wieder mehr nach markanten Stimmen in den Hamburger Theatern gesucht wird, wie offensichtlich früher. Steffens, Wolff, Kramer und Brauren waren nicht besonders berühmt - aber sie waren unfassbar gut und unfassbar einzigartig. So etwas muss es doch heute auch noch geben...
1505) Boomtown © schrieb am 02.04.2015 um 04:40:24: Früher musste ein starkes Ensemble drei Grünschnäbel ziehen, heute glaubt man, es reiche umgekehrt. Die drei ehemaligen Grünschnäbel sind inzwischen die ohnehin gesetzten Stars. Läuft. Wozu sich da noch groß einen Kopf um das restliche Cast machen. Der übliche Schlendrian halt und vermutlich weniger eine Frage von Budget oder etwaigen Terminproblemen. Denn es geht ja auch durchaus anders. Ein engagierter Autor wie Buchna, der das Hörspiel beim Schreiben mitdenkt und die Sprecher seiner Figuren bereits im Kopf hat, bekommt ja dann offensichtlich problemlos Horst Naumann, Christian Rode, Eckart Dux oder eben Udo Schenk für die Adaption ins Studio gesetzt. Eine stärkere Einbindung des Autors bei der Besetzung kann also schon sehr förderlich sein kann. Setzt beim Autor natürlich eine gewisse Nähe zum Medium Hörspiel und vor allem Ambitionen hinsichtlich der Serie voraus und bei Körting/Minninger die Bereitschaft, ihren Dornröschenschlaf zu unterbrechen und kreative Manpower von außen zuzulassen. Wird also eher bei Ausnahmen bleiben.
1506) Besen-Wesen © schrieb am 02.04.2015 um 07:44:52: Ich bezog mich in 1497 nicht nur auf die Theaterausbildung sondern (überwiegend) auf das die früher und heute nicht mehr gefragte Fähigkeit, die letzte Theaterreihe ohne Mikrofon/Tontechnik zu erreichen. Das muss man heute nicht mehr können. Schauspieler wie Fiedler, Steffens oder Kramer dürften dies mühelos geschafft haben.
1507) kaeptn kidd © schrieb am 02.04.2015 um 13:55:34: Hmm … Ich konnte die aktuelle Diskussion leider nicht von Anfang an verfolgen, finde das Thema an sich aber durchaus interessant. Gerade deshalb muss ich sagen, dass das interessierte Mitlesen ziemlich wenig Freude bereitet, wenn plöztzlich mittendrin Beiträge fehlen! Zumal mir die Begründundungen für das Löschen hier doch SEHR(!) subjektiv erscheinen. Was ist denn das für ein neuer Stil?! Es ist ja in Ordnung, wenn dafür Sorge getragen wird, dass ein qualifiziertes Level eingehalten wird. So gab es kurz vor der Registrierungspflicht tatsächlich eine Phase, wo der Umgangston jenseits von Gut und Böse war, und ich, für meinen Teil, bin enorm dankbar, dass sich das geändert hat. Aber DAS HIER erscheint mir doch nun ziemlich übertrieben! Es wirkt ja beinahe schon wie ein persönlicher Grabenkampf. Ist das wirklich nötig?
Schade. Hätte mich gern konstruktiv am Thema beteiligt, weil ich gerade den Punkt 'Sprecher' sehr interessant finde. Aber so fehlen mir leider Zusammenhang und Überblick …
1508) kaeptn kidd © schrieb am 02.04.2015 um 13:56:59: Begründundungen = Begründungen
(Sorry, hatte mich gerade verschluckt … )
1509) Boomtown © schrieb am 04.04.2015 um 11:50:06: @1506 Aber es ist ja nicht so, dass es keine Theater und Theaterschauspieler mehr geben würde und speziell die Fähigkeit, auch die letzte Reihe noch erreichen zu müssen, ist beim Hörspiel ja auch nicht unbedingt gefragt. Könnte mir eher vorstellen, dass man in Schauspielschulen heute tendenziell gewisse Dialekte und Stimmfärbungen etc. abtrainiert, damit man flexibler ist. Santiago Ziesmer oder Gerlach Fiedler würde man heute vielleicht erst mal eine latente Stimmstörung diagnostizieren und sie zum Logopäden schicken.
1510) Arbogast © schrieb am 04.04.2015 um 12:03:45:
Okay, ich starte doch noch mal einen Versuch, weil mich dieses Thema als alter Sprechkunst-Verehrer doch nicht los lässt und hier ja keine weiteren Scharmützel zu verzeichnen sind:

@ Besen-Wesen: Das mag durchaus ein Punkt sein, antrainiertes Stimmvolumen, doch gerade wenn man SprecherInnen wie Steffens, Kramer, Wolff, Fiedler oder Brauren sieht, tritt noch etwas anderes hinzu: die ganz besondere KlangFARBE, die einfach heraussticht, die Unverwechselbarkeit. Wer klingt annähernd wie Katharina Brauren? Oder Gottfried Kramer? Das sind - abgesehen von Talent und erworbenen Fertigkeiten - brillante STIMMEN. Etwas Vergleichbares ist rar geworden. Mir fallen allenfalls noch Hans Teuscher oder Jürgen Kluckert ein.
Nun frage ich mich, ob solche Leute im stark synchro(also film)-orientierten Sprechergeschäft einfach nicht mehr gefragt sind, weil dort weichere, flexiblere, angepasstere Stimmen vorgezogen werden, oder ob es SchauspielerInnen, viell. gerade jenseits des Film-, Fernseh- und also Synchro-Geschäfts, einfach nicht mehr gibt. Dann wäre alles Suchen vergeblich. Doch ist das so? Kann das sein? Fallen Euch Gegenbeispiele ein, die viell. sogar die 50 Lenze, um mal eine willkürliche Grenze zu ziehen, noch nicht überschritten haben? Oder verkümmern diese Talente in irgendeiner fernsehfernen Nische?
1511) Arbogast © schrieb am 04.04.2015 um 12:07:47: Es muss natürlich heißen:
"Nun frage ich mich, ob solche Leute im stark synchro(also film)-orientierten Sprechergeschäft einfach nicht mehr gefragt sind, weil dort weichere, flexiblere, angepasstere Stimmen vorgezogen werden, oder ob es SOLCHE SchauspielerInnen, viell. gerade jenseits des Film-, Fernseh- und also Synchro-Geschäfts, einfach nicht mehr gibt."
1512) kaeptn kidd © schrieb am 08.04.2015 um 14:10:35: Hinzu kommt, dass Schauspieler von heute kaum noch mit Schauspielern von früher vergleichbar sind. Das klingt jetzt natürlich wieder sehr nach dem elenden "früher war alles besser"-Gejammer. Aber wenn ich heute die Glotze einschalte wundere ich mich kein bisschen, dass die deutsche Film- und Fernsehwelt keine vernünftigen Sprecher mehr hervorbringt, ganz einfach, weil sich doch der Beruf und oft auch der Werdegang sehr verändert zu haben scheint. Unsere "großen Stars" wie Matthias Schweighöfer und besonders Til Schweiger haben ganz offensichtlich zu keinem Zeitpunkt in ihrer Karriere Sprachschulung erhalten (oder sich diese zu Herzen genommen). Man kann nur dankbar sein, dass sich sojemand noch nicht in die Hörspielwelt verirrt hat. Andere Herrschaften aus diesem Metier, die man dann doch mal ertragen musste, wie z.B. Daniel Brühl oder Enie van der Wasauchimmer, sind wahrlich auch kein Beleg dafür, dass junge Schauspieler auch gleich Sprecher sein können. Patrick Bach hat immerhin schon sehr viel Sprechererfahrung, vermag aber trotzdem nie herauszustechen. Da scheint die alte Schule doch noch ziemlich anders gewirkt zu haben.

Allerdings würde ich auf keinen Fall sagen, dass es jenseits von Film und Fernsehen und unterhalb der 50er-Grenze keine guten, charakteristischen Sprecher mit Profil mehr gibt. Spontan fallen mir Leute wie Tobias Brecklinghaus, Nico Sablik oder Gordon Piedesack ein, die man meines Wissens nie oder nur selten in populären Hörspielserien hört. Woran DAS nun wieder liegt – ob es ihre vollen Terminpläne sind, ob es die fehlende Bereitschaft der Hörspielmacher ist, auch mal in ungewohnten Winkeln auf die Suche zu gehen oder ob etwas ganz anderes ist – können wir kaum beurteilen. Aber der Trend zum Weicheren, Flexibleren, Angepassteren ist eindeutig da. Irgendwie schade …
1513) Besen-Wesen © schrieb am 09.04.2015 um 14:55:26: Natürlich ist nicht nur das Stimmenvolumen auschlaggebend. Auch der Klang der Stimme. Beides zusammen gibt ihnen etwas unverwechselbares. Interessant wäre, nach welchen Kriterien Europa und andere Labels Sprecher auswählen bzw. auch ansprechen. Vielleicht hat sich hier die Praxis geändert.
1514) Boomtown © schrieb am 09.04.2015 um 16:43:07: @1512 Ohne jetzt Fan von Schweighöfer oder Schweiger zu sein, aber die würde man ja wenigstens sofort an der Stimme und Sprache erkennen. Wie gesagt, ich glaub es ist eher umgekehrt das Problem, dass heute jede noch so kleine Anomalie abtrainiert wird und deshalb so ein Einheitsbrei entstanden ist. Kann aber auch ganz banal sein, dass man einfach so schludrig castet wie die restliche Produktion über die Bühne geht und man deshalb keine markanten Stimmen findet. Da wird dann leiber mal ein komplett talentfreier Promi wie Nick Heitfeld ins Studio gesetzt.
1515) Boomtown © schrieb am 09.04.2015 um 16:44:42: Heute Abend übrigens Rohrbeck bei Böhmernann im Neo Magazin Royal!
1516) Mr. Murphy © schrieb am 09.04.2015 um 21:05:53: Ich finde es auch schlecht, dass hier neuerdings angeblich falsche Argumente einfach so gelöscht werden.
1517) Boomtown © schrieb am 09.04.2015 um 22:08:19: Wusste ich auch noch nicht. Rohrbeck hat Böhmermann verraten, dass er bei TKKG nur unter dem Pseudonym Lars Lächel aufgetreten ist. :D
1518) Choronzon © schrieb am 10.04.2015 um 00:17:35: Die Rockernummer für OR & Co. ist doch klassisch TKKG, über 30 Jahre her, spielen sie die heute da immer noch?
1519) Boomtown © schrieb am 10.04.2015 um 01:29:45: Ich hatte auch sofort Drachenhöhle im Kopf, als er davon anfing. Keine Ahnung, wann das letzte mal einer von denen da am Start war.
1520) Bird Wiggins © schrieb am 11.04.2015 um 09:21:31: @1505: Du hast Wolfgang Pampel vergessen. Um Sprecher wie Volker Brandt, Helmut Krauss oder Joachim Kerzel zu bekommen, muss Europa tief in die Tasche greifen, da die Gagen happig sein werden. Buchna hat aber auch einen Vorteil, der hat sicherlich auch gute Verbindungen zu Synchronsprechern, nicht zuletzt da er in Berlin lebt und sich die Meisten dort tummeln. Körting nimmt doch eher das, was vor der eigenen Haustür (Hamburg) ist oder bei drei nicht schnell genug aus dem Studio flüchten kann. Auch glaube ich, dass sie nicht wirklich gute Verbindungen zum geeigneten Sprechern hat. Die ersten Sprecher rekrutierten sich ja aus ihren Märchenhörspielen und die meisten davon sind leider schon tot.
1521) Boomtown © schrieb am 11.04.2015 um 11:24:26: @1520 Hm, ist das wirklich so? Nach allem, was man in den letzten Jahren so hörte, kann sich nur ein Bruchteil der deutschen Schauspielerzunft noch über üppige Gagen freuen. Der Rest krebst so vor sich hin. Die Namen, die hier so nach und nach fallen, sind doch alle nicht (mehr) wirklich omnipräsent in TV, Kino oder Werbung. An Terminprobleme oder zu hohe Gagen kann ich da deshalb nicht glauben. Dass Körtings Connections so schlecht sind, kann ich mir zwar auch nicht vorstellen, aber selbst wenn, man engagiert ja einen Schauspieler nicht nur über persönliche Kontakte sondern über eine Agentur. Daran sollte es also auch nicht scheitern. Buchna hat den Vorteil, dass er schon bis zum Hörspiel denkt, und nicht nur sein Buch im Kopf hat. So kann er eine Figur direkt einem bestimmten Sprecher auf den Leib schreiben.
1522) Arbogast © schrieb am 11.04.2015 um 14:52:48: @ Bird Wiggins:
Guter Hinweis:
"Die ersten Sprecher rekrutierten sich ja aus ihren Märchenhörspielen und die meisten davon sind leider schon tot."
Vielleicht ist es tatsächlich so simpel und Frau Körting hat das noch heute von uns so hochgelobte Sprecherensemble bzw. die "Datenbank" der außergewöhnlichen Stimmen einfach von ihren VorgängerInnen übernommen. Das wäre auf jeden Fall eine Hypothese, die mir einleuchten würde - und zudem erklärte, warum nach dem Verschwinden der guten alten nur wenige gleichwertig gute neue Sprecher im EUROPA-Tonstudio aufliefen. Vielleicht sollte man mal in dieser Richtung forschen, um herauszufinden, unter wessen Ägide jene SprecherInnen ihr Engagement im Hause EUROPA begannen, um herauszufinden, ob diese Annahme überhaupt zutreffen KÖNNTE.
Was markante SprecherInnen angeht, so gibt es diese ja durchaus noch hin und wieder. Ich nannte ja Teuscher und Kluckert. Krauss ist selbstverständlich auch so einer. Oder die hier genannten Pampel und Brandt. Doch viele entstammen eben dem Synchro-Geschäft und sind, wie zB Kerzel, schon ein Stückweit verbraucht, wie ich finde. Ich dürste nach Stimmen, die vergleichbar markant sind, dabei aber "unverbraucht", wie seinerzeit eben auch Kramer, Steffens, Brauren etc. Bei denen man eben nicht sofort einen Hollywood-Schauspieler vor Augen hat, wenn man die Stimme hört.
In diese Kategorie fällt übrigens für mich die im Gruselkabinett oft besetzte Dagmar von Kurmin (die ja eine ganz besondere Vorgeschichte hat). So etwas MUSS sich doch auf Hamburgs Bühnen finden lassen, wenn man nur danach suchte. WENN!
1523) Choronzon © schrieb am 11.04.2015 um 16:43:08: Ich glaube nicht, dass sich heute ähnliche Gestalten wie in der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsgeneration finden lassen werden. Die gibt es einfach nicht mehr. Damals wollte das Theater, der echte Film (nicht heutige Filmfördergeldverschwendung) Realismus und entsprechende Typen. Heute gibt es nur noch weichgespülte Konfektion, die leicht runtergeht. Entsprechend uniform sieht die deutsche Medienlandschaft aus, wo nur selten ein echter Charakterkopf wie Christian Redl oder Udo Schenk mit entsprechend gewaltiger Stimme aufscheint. In dem Sumpf aus privatem Action-Exploitation-Schund, Soap-Dilettanten, die sich nicht von ihren Konsumenten unterscheiden dürfen oder den sterilen SOKO-Schwiegersöhnen und -töchtern stelle man sich einmal Reiner Brönneke, Horst Frank oder auch Charles Regnier vor. Welten scheinen dazwischen zu liegen. Wo soll EUROPA da noch etwas finden? Da bleibt nur der dauerpräsente nette Till Demtröder, den man vielleicht aus der Glotze kennt, aber die alten Sprecher-Monster mit der nötigen Provenienz existieren nicht mehr.
1524) Arbogast © schrieb am 11.04.2015 um 17:54:50: Naja, nicht umsonst waren viele der hochgeschätzten SprecherInnen eher Theater- denn Film- und Fernsehgewächse. Mag sein, dass sie nicht Eingang finden in die weichgespülte Fernsehwelt der Gegenwart (war das früher übrigens anders? Auch da waren diese Sprecher chronisch untervertreten), doch in den Theatern mag es sie noch geben. Wenn man dort aber nicht nach ihnen sucht, kann man sie logischerweise auch nicht finden.
Von der Suche im TV ist aus den von Choronzon genannten Gründen wohl eher abzusehen, obwohl es vielleicht auch dort die eine oder andere Perle zu bergen gibt - wenn auch eher in der zweiten, dritten und vierten Reihe (womit selbstverständlich nicht die billigen Soap-Formate gemeint sein sollen, sondern Sendungen mit einem einigermaßen vertretbaren Mindestanspruch), wozu letztlich ja auch ein Schenk und ein Redl gehören (Schenk mehr als Redl, versteht sich), sowie, in vergangenen Zeiten, auch Frank und Regnier in gewisser Weise. (Fand Brönneke überhaupt im TV statt?)
Vielleicht sollten wir alle mal von der Fernseh- und Film-Fixierung wegkommen, wenn wir über Sprecher diskutieren. Sie sind, meiner Meinung nach, nicht das naturgegebene Reservoir, in dem hörspieltaugliche Sprechertalente wachsen und gedeihen. Aufgrund der anderen Erfordernisse mag der Erfolg im einen hinderlich im anderen Medium sein, wer weiß?! Eher selten ist jemand in beiden Disziplinen in der ersten Liga, wie mir scheint, was vielleicht auch daran liegt, dass das Sprechergeschäft eher stiefmütterlich zu betrachten ist. Doch wer bringt das Rüstzeug sowohl visueller als auch akustischer Vollpräsenz mit, um in beiden Bereichen deutlich (!) herauszustechen?

Ein letzter Punkt: Was machte die Stimmen einiger der früheren Sprecher zu dem, was sie waren? Waren sie naturgegeben, so dass davon auszugehen ist, dass man ähnliche Stimmen auch heute noch finden können müsste? Oder waren sie geformt und geprägt durch die einzigartige Zeit, in der sie "entstanden" sind? Waren es also Krieg und Entbehrung sowie laxerer Umgang mit Nikotin und Alkohol, die sie zu diesem Ohrenschmaus machten?
Oder wurde einfach früher bei Europa nur sorgfältiger nach außergewöhnlichen Stimmen gesucht, um Leute wie Paetsch, Fiedler, Trowe, Wolff und all die anderen zu finden? (Und man hat ja offenkundig nicht im TV gesucht.)
1525) Mr. Murphy © schrieb am 11.04.2015 um 19:09:00: Europa könnte auch mal im Radio suchen: welche guten Sprecher werden bei Radiohörspielen eingesetzt (und bisher nicht bei Europa)? Drei Beispiele fallen mir da spontan ein: Fabian Gerhardt, Martin Brambach, Jürgen Tonkel. Es gibt sicher noch mehr...
1526) Boomtown © schrieb am 11.04.2015 um 22:48:37: @1523 Naja, da hast du aber eine sehr wohlwollende Sicht auf den Film dieser Ära. Eigentlich war doch das Gegenteil der Fall. Der deutsche Film der 50er udn 60er Jahre war geprägt von Heimat-, Schlager- und Klamaukfilmen. Statt Realismus war meist der größtmögliche Kontrast dazu das Ziel. Abgesehen davon haben die hier geschätzten DDF-Koryphäen damit so der so oft recht wenig zu tun, denn als Schauspieler haben viele rückblickend gar nicht so viel gerissen. Die meisten haben sich ihre Meriten als Sprecher verdient. Insofern stimme ich Arbogast zu. Gute Sprecher sind verdächtig oft nicht unbedingt auch herausragende Schauspieler. Sieht man ja auch an unseren drei Helden, deren erbärmlichen Schauspielversuche vor der Kamera teilweise bei youtube dokumentiert sind. Wie wir gestern bei Böhmermann gelernt haben, gibt es im Englischen für diesen Beruf extra und zu Recht die Bezeichnung Voice Actor. Ausgerechnet bei uns, dem Land der Hörspiele und Synchros, wird diese Tätigkeit leider immer noch ziemlich stiefmütterlich behandelt.
1527) Choronzon © schrieb am 11.04.2015 um 23:50:02: Wo ist der 50er Kitsch allein meine wohlwollende Sicht der Dinge? Guck Dir mal Horst Frank unter Jürgen Roland in "Fluchtweg St. Pauli" oder unter Dario Argento an? Und Brönneke sehe ich lieber in "Unser Willi wird das Kind schon schaukeln" oder "Didi" Hallervorden in "Ach du lieber Harry" als in 10 gutgemeinten Vincenten, die Meere wollen oder übersüßten Honigen im Kopf. Das war viel Eskapismus in der breiten Unterhaltung damals, aber auch aufschlussreicher als der Einheitsbrei oder selbstgerechte politische Provinzialismus wie in den heutigen Tatorten.
1528) Boomtown © schrieb am 12.04.2015 um 00:46:15: Über die heutige Film- und TV-Landschaft in Deutschland müssen wir nicht groß diskutieren, da sind wir uns einig. Aber nur weil die ziemlich kümmerlich daher kommt, muss man ja nicht die der Nachkriegsjahre schön reden. Den "echten" deutschen Film (im Sinne von bedeutend) würde ich in der Weimarer Republik verorten und ein übermäßiges Interesse an Realismus und entsprechenden Typen sehe ich da halt bestenfalls in irgendwelchen Nischen. Deine Beispiele sind ja jetzt schon wieder deutlich später. Krimis der 70er kann ich nicht mehr ohne die Schimanski-Revolution im Hinterkopf anschauen. Wirken meist vergleichsweise bieder und hölzern. Heinz Erhardt und Didi, nun ja, würde ich den aktuellen von dir genannten Machwerken auch jederzeit vorziehen, aber was beweist das schon.
1529) Choronzon © schrieb am 12.04.2015 um 01:10:07: Da gibt es eine Menge. Seeßlens Analysen des Heimatsfilms zeigen, dass die Fluchten in den Kitsch ja nie ganz gelingen wollen, Juhnke ist damals so etwas wie ein Symbol der Kehrseite der jungen BRD, des scheiternden Bürgers als ewiger Verlierer. Und nicht umsonst juckt es irgendwann in der Lederhose als beißender Kommentar der Schmuddelfilmchen zur heilen bunten Welt der 50er. Immer nur Murnau und Lang ist zu schön, um wahr sein zu können. Der Trivialfilm enthält oft ungewollt mehr, als einfach Leuten ewig nur beim Autofahren zuzusehen, nur um innere durch äußere Befreiung zu generieren, siehe Wenders. Papas Kino der schönen Lügen konnte sicher nur durch die Lügen der 68er reformiert und bestätigt werden, aber nicht unbedingt zugunsten letzterer. Nach dem Krieg taugt neben gerade eben Genrefilmen nur manches von Herzog und wenig von Fassbinder. Nicht umsonst hat QT mal Alfred Vohrer als den wichigsten Nachkriegsregisseur genannt. Da stimme ich mal völlig mit ihm überein.
1530) Arbogast © schrieb am 12.04.2015 um 10:55:18: So wohlwollend wie Choronzon wird ja vielleicht in fünfzig Jahren auch jemand über den aktuellen Fernsehdünnpfiff schreiben, aber mit dem Thema, das hier eigentlich gerade zur Debatte steht,hat es nichts mehr zu tun.
Zur Erinnerung: Es ging um die Sprecher und Choronzons Satz: "Damals wollte das Theater, der echte Film (nicht heutige Filmfördergeldverschwendung) Realismus und entsprechende Typen. Heute gibt es nur noch weichgespülte Konfektion, die leicht runtergeht."
Es ging um die Typen, aus denen gute Sprecher werden konnten, nicht um eine filmhistorische Gesamtanalyse. Es ist doch wohl unbestreitbar: Es gibt und gab im deutschen Film und TV nach dem Krieg immer hauptsächlich Schund. Das kann Schund mit Charme sein, wie mancher Didi-, Erhardt- oder viell. sogar Edgar-Wallace-Film, aber es bleibt doch Schund (und auch Lang passte sich dem ja mit seinem letzten Mabuse-Film bedauerlicherweise an). Aber es gibt und gab auch immer wieder mal die Versuche, wenigstens inhaltlich, aber durchaus auch formal neue (deutsche) Wege zu beschreiten. Es fehlte und fehlt in Deutschland halt leider an Mut, eigene, anspruchsvolle Geschichten zu erzählen und dafür eigene Wege des Filmens zu finden (wie noch in der Weimarer Republik, als Babelsberg Hollywood bekanntlich oft in den Schatten stellte).
Um aber den Bogen zu spannen, schlussfolgere ich aus der Abschweifung: An der besseren Qualität der Filme lag es schon mal nicht, dass früher prägnantere und unverwechselbarere SprecherInnen erwuchsen. Höchstens an einer größeren Bereitschaft, auch knorrige Typen in normalen Rollen zu besetzen, während heute die Darsteller der Norm größtenteils glatt sein müssen, wie es scheint.
Also - schon mal einen Punkt bei der Ursachenforschung ausgeschlossen.
1531) Boomtown © schrieb am 12.04.2015 um 14:32:47: @1529 Mit der Betonung auf "irgendwann". Juhnke hat doch erst gegen Ende seiner Karriere ambivalente Rollen gespielt und die Lederhosen-Reaktion kam auch erst gute 20 Jahre später. Stimmt, Vohrer hat mit seinem May und Wallace-Filmen zumindest das Kunststück vollbracht, auch gegenwärtig noch popkulturell irgendwie von Interesse zu sein. Deine Analyse vom echten, realitätsnahen deutschen Film bekomme ich zwar auch da beim besten Willen nicht drüber, aber mal egal. Die Frage ist doch, was haben Leute wie Gerlach Fiedler, Gottfried Kramer, Peter Pasetti, Peter Schiff oder Hans Paetsch damit eigentlich zu tun? Prägende Stars vor der Kamera, die nebenbei mal was eingesprochen haben, waren das in dieser Ära ohnehin nicht. Stattdessen hatten sie alle einen zweiten Schwerpunkt. Den als Sprecher. Schien damals einfach noch lukrativer zu sein und es war die Zeit da, das zu perfektionieren. Wenn sich heute die Schauspielerei schon für kaum mehr einen lohnt, sieht es als Sprecher vermutlich richtig düster aus. Zudem fehlen auch die ganz großen neuen Hollywood-Stars, denen man über Jahrzehnte seine Stimme leihen kann. Gab es nicht vor nicht allzu langer Zeit sogar eine Streik bei Synchronsprechern, wegen der schlechten Bedingungen?
1532) Choronzon © schrieb am 12.04.2015 um 15:46:09: Der Punkt ist doch, dass es ein lebendiges Kommerzkino gab mit starken Reizen und Typen, wo ein Schundbegriff leider nirgendwohin führt, denn Edgar Wallace und Karl May und der Heimatfilm kommmen nicht von ungefähr. Lang hat Krimireißer verfilmt und Abenteuerstoffe, vor wie nach dem Krieg, und Leni Riefenstahl hat Bergfilme gedreht. Nahtlos setzt das Kino da wieder an. Nach dem Krieg fanden unsere Sprecherlegenden hier Lohn und Brot, Paetsch war bei EW dabei, Brönneke im Schulmädchen-Report. Schlimmer geht es doch nicht für den selbstrenannten Kunstanbeter, aber da wurde bezahlt. Es gab einen rein ökonomischen Druck, nur die subventionierten Bühnen lieferten überhaupt die reine Lehre der Kunst. Ins Kino und Fernsehen kamen doch nur die, welche richtig auffielen, ob nur akustisch oder auch visuell. Heute ist Uniformität gefragt, anders als damals darf nicht großartig aufgefallen werden. Das Publikum bedarf keiner absoluten Eindeutigkeit mehr, denn es gibt ja auch nicht mehr viel zu sagen in der heutigen Medienlandschaft, wo jeder mit Selfie in seinem eigenen Film spielt. Das will ich doch nur ständig sagen, die Sprecherliste in den Hörspielen kann nur ein Spiegel ihrer Zeit sein, sie war es schon immer. Auch wenn man sich in alte Zeiten träumen will, sie kommen nicht zurück. Also legt man eine olle Kassette ein...
1533) Arbogast © schrieb am 12.04.2015 um 17:55:12: Lebendiges Kommerzkino, da fragt sich, was das ist und wie man es abgrenzen kann vom heutigen Kommerzkino, in dem Menschen wie Schweighöfer und Schweiger den Ton angeben. Welchen Maßstab legen wir zugrunde, wenn wir überein kommen, dass Film und Fernsehen unterhalten darf, aber nicht verblöden? Ich sehe den Unterschied nicht. In vielen Bereichen sehe ich sogar deutliche Parallelen. Erfüllt der ganze Pilcher(etc.)-Kram nicht denselben Zweck wie seinerzeit das Heimatfilm- und Sissi-Idyll? Und sind die Wallace-Schoten, vielleicht bis auf einige Perlen, nicht letztlich ebenfalls nur Krimi-Fließband-Ware, wie es sie auch heute noch gibt? Ich sehe den Bruch deutlich in der Nazi-Zeit. (Wirkt sich halt nachteilig für die filmhistorische Entwicklung aus, wenn man einen Großteil der kreativen Köpfe zu Bürgern minderer Klasse degradiert, sie diskriminiert, zum Emigrieren nötigt oder gar ermordet!) Ich sehe kein "nahtloses" Wiederansetzen. Und meiner bescheidenen Meinung nach kann man Langs Schaffen in Deutschland vor und nach dem Krieg ganz und gar nicht in eine Linie stellen. Vermutlich traf auch da zu: Er brauchte das Geld. Der Mabuse der 60'er ist nicht viel mehr als ein schlechter Wallace-Abklatsch, dieses Meisters vollkommen unwürdig, wie ich finde, und der Zweiteiler um den Tiger von Eschnapur... lassen wir ihn dem Vergessen anheim fallen und erfreuen uns an seinen deutschen Vorkriegsleistungen und seinem amerikanischen Schaffen.
Interessant der Gedanke, dass die Sprecherliste ein Spiegel ihrer Zeit ist. Man kann dies aber auch anders deuten: Da die von uns verehrten SprecherInnen eher nicht in der Film- und Fernsehwelt der damaligen Zeit präsent waren, könnte man annehmen, dass sich ihr Entwicklungs- und Wirkungsfeld vielleicht tatsächlich AUSSERHALB dieser beiden Stätten finden ließ. Zum Beispiel beim Radio (einst ernstzunehmende Konkurrenz zum TV) oder eben Theater. Vielleicht sollten wir also Mr.Murphys klugem Ratschlag folgen, ehe er von unseren Wortkaskaden überdeckt wird, und genauer hinschauen, was die öffentlich-rechtlich subventionierte Radiohörspielwelt an Sprechern und Sprecherinnen zu bieten hat. Gibt es sie dort (und an den Theaterbühnen dieses Landes), jene SprecherInnen des Formats eines Gottfried Kramers oder eines Ernst von Klippsteins?
1534) Boomtown © schrieb am 12.04.2015 um 22:48:12: @1532 "Nahtlos setzt das Kino da wieder an."
Das ist haarsträubender Blödsinn. Welten liegen dazwischen. Dass Lang als alter Man nochmal banalen, zeitgeistigen Schrott ablieferte, belegt im Kontrast nur seine frühere Klasse und die des Weimarer Kinos, welches sich im übrigen weder primär über Lang und schon gar nicht über Riefenstahl definierte. Alles weitere hat Arbogast bereits gesagt.

@1533 Ich denke auch, dass in dem Zusammenhang das Radio eine wichtigere Rolle als Kino und TV gespielt hat. Das war in den 50ern und 60ern schließlich DAS zentrale Medium für Hörspiele und viele Schauspieler konnten sich dort auf diese spezielle Kunstform einstellen. EUROPA konnte dann in den 70ern aus dem Vollen schöpfen. Diese Biotope sind inzwischen natürlich längst trocken gelegt. Das spielt sicher eine Rolle.
1535) Boomtown © schrieb am 12.04.2015 um 23:28:13: btw, ganz interessant dieses Statement von Johnny Depp Sprecher David Nathan: http://tinyurl.com/kvepvc9

Das ist zwar schon von 2008, aber wenn sich an den Tarifen für Sprecher nicht grundlegend etwas geändert hat, gibt es vielleicht schlicht und ergreifend einfach nicht mehr viele, die sich dafür ins Studio setzen.
1536) Choronzon © schrieb am 13.04.2015 um 03:42:24: (In 1534 steht das Wort "Blödsinn", der auch noch haarsträubend sein soll. Eine grobe Beleidigung, oder? Wird da jetzt auch der ganze Eintrag gelöscht? Ach, da wurde ja nur ein Forist gemeint. Also egal.) Bomi, kannst Du nicht etwas genauer lesen? Ich hatte keine Zeit, sonst hätte ich schon eher Arbogast in Sachen Lang Recht gegeben. Wo habe ich in #1532 gesagt, dass Langs Nachkriegsoeuvre mit dem davor auch nur qualitativ vergleichbar ist? Nirgendwo, ich bezog mich lediglich auf die Sujets, Genres und Vorlagen, die Lang verwandt hat und die auch gerne wieder in der zwangsbraven Nachkriegszeit benutzt wurden. Das war bei Lang immer auch Unterhaltungskino, auf Wirkung getrimmt. Aber da ist im Vergleich noch keine qualitative Wertung dabei gewesen. Der frühe Lang und auch Riefenstahl gelten heute als große Künstler, aber sie haben nie allein ein Kunstpublikum bedient, sondern immer auch die Massen oder es zumindest versucht. Es geht also immer um Genres im Mainstreamfilm vor reinem Kunstkino wie vielleicht bei Wiene oder Murnau, aber selbst die haben immer auch populäre Bezüge gehabt. Arbos Einschätzung der schwachen BRD-Filme Langs ist völlig richtig. Er drischt kein Gold mehr aus den obskuren Vorlagen wie eben Vohrer das mit Wallace dann tut. Der ständig wechselnde Genremix "Testament des Dr. Mabuse" von 1933 ist ein Meisterwerk wie "M", "Metropolis" ist etwas zäh und sentimental, aber natürlich schon optisch-thematisch ein echter "Blade Runner".
1537) Choronzon © schrieb am 13.04.2015 um 04:08:19: @1534 Ja, da bist Du aber völlig auf dem falschen Dampfer, denn die EUROPA-Sprecher aus dieser Zeit kommen alle aus der lokalen Film- und Fernsehsyncron des Studio Hamburgs. Ein kleiner Blick auf Gottfied Kramers Sprechwerk genügt da. In wievielen großen Filmen der gesprochen hat! Das ist die Szene in Hamburg, vielleicht noch der NDR, aber nicht der große WDR oder BR, denn die waren gar nicht nötig und zu weit weg, zu teuer und einfach unnötig. Man hatte genug Leute, nur große Namen wie Hans Clarin wurden mal herbemüht.
1538) Boomtown © schrieb am 13.04.2015 um 15:30:52: @1563 Das bezog sich lediglich auf die zitierte Aussage und die habe ich ja offensichtlich nicht als einziger entsprechend interpretiert. Dass Genres während und nach dem Dritten Reich nicht aus einem luftleeren Raum entstanden sind, ist doch klar. Aber was heißt das denn? Man hat mit Peter Kraus auch einen Elvis-Klon auf der Leinwand und in den Charts etabliert. Hat man deshalb auch nahtlos wieder an Hollywood angeknüpft, mit dem man vorher mal auf Augenhöhe war? Das Weimarer Kino war selbstverständlich schon kommerziell ausgerichtet und nicht für ein Kunstpublikum ausgerichtet. Wer hat denn etwas anderes behauptet? Die UFA war ja nun alles andere als ein Wohltätigkeitsverein. Aber das wird jetzt wirklich OT.
[br@1537 Kramer, Passeti, Frank etc. haben alle Radiohörspiel gemacht. Fiedler sogar auch für den NDR produziert. Passeti u.a. den Sherlock Holmes für den BR oder Das Triumvirat für den WDR. Synchron natürlich auch. Hat beides nicht viel mit der deutschen Film- und TV-Welt dieser Tage zu tun. Darauf will ich ja hinaus. Das waren Profis auf ihrem Gebiet, wie es sie in der Form heute immer seltener gibt. Voice Actors. Nur mit der Stimme ohne Gestik und Mimik zu performen erforder eigene Qualitäten, die ein Film- oder Theaterschauspieler von Haus aus so vermutlich nicht aus dem Stegreif abrufen kann. Erfahrungswerte haben sich ganz offensichtlich ausgezahlt.
1539) Choronzon © schrieb am 13.04.2015 um 18:27:55: So geht es wieder hin und her. Aber lassen wir das besser sowieso lieber mit der Filmexegese. Der deutsche Film insgesamt steht bei mir auch nicht ganz oben in der Beliebtheit, vermisse sowas da wie den harten französischen Thrillerstil oder den englischen Gangsterfilm. Bei Roland gibt es Ansätze, aber mehr auch nicht. Bleibt nur Dominik Graf. Was das Radio betrifft, verweise ich wieder auf Kramer, die deutsche Wiki nennt seine Radiohörspiele, auch unter Fiedler, da ist der Umfang anteilig verschwindend gering gegenüber der Masse von Synchronarbeit. Und selbst wenn man die frühen Klassikervertonungen von EUROPA nimmt, ist das meist ein deklamierender Theaterton wie er an deutschen Bühnen gepflegt wurde, denn Hörspielproduktionen waren erst meist nur umgesetzte Stücke, nicht direkt fürs Medium komponiert. So sind wir dann wieder bei Be-Wes Theaterton angekommen. Klar, streng und deutlich, so klingen die alten Kämpen bis in die Neunziger hinein.
1540) Boomtown © schrieb am 13.04.2015 um 21:55:16: Schwierig komplette Listen von Kramer zu finden aber die auf den üblichen Seiten kolportierten ca. 130 Hörspiele und 274 Synchros sind auch so schon beeindruckend genug. Sprecher durch und durch. Wo gibt es die heute noch? Seine Arbeiten vor der Kamera sind dagegen kaum der Rede wert. Ich weiß nicht, ob er eine Theatervergangenheit hatte, passen würde es. Ich denke, dass sowohl beim Theater als auch beim Hörspiel ein pointierteres Spiel und ein anderes Timing notwendig sind. Der Mann hatte aber dazu auch einfach eine begandete Stimme.
1541) kaeptn kidd © schrieb am 14.04.2015 um 16:48:49: Im Grunde könnte man das hier Festgestellte zusammenfassen, indem man sagt, dass die Qualität einer Sprechergeneration (neben der Ausbildung) v.a. durch deren Aufgabenfelder geprägt wird. Früher waren es Radio, Theater und bis zu einem gewissen Grad das Fernsehen. Aber wie sehen die Aufgaben und die Anforderungen heute aus? Ich würde behaupten, dass die Aufgabenfelder heute ganz woanders liegen, und zwar größtenteils in Bereichen, die nicht unbedingt für die Ausbildung großer Sprecherkunst prädestiniert sind. Allen voran die elendige Werbung. Dann Zeichentrickserien (besonders Animes), TV-Trailer, News und Doku-Soaps ŕ la "Bachelor" und "Goodbye Deutschland". "Richtige" Dokus, wie sie z.B. auf dem WDR, dem NDR oder auf Arte sehr viel laufen, darf man natürlich auch nicht vergessen. Diese würde ich heutzutage fast zur Königsdisziplin zählen, auch wenn hierbei das Spiel nicht im Vordergrund steht. Dann gibt's natürlich noch Computerspiele, Multimedia-Education/E-Games, Anrufbeantorter und wahrscheinlich noch zig andere kleine Auswüchse, bei denen höchstwahrscheinlich weniger auf Qualität als auf andere Dinge ankommt.
Der klassische Synchron- wie auch der Hörspielbereich scheint, um mal halbwissend zu pauschalisieren, für einen engen, bewährten Kreis reserviert zu sein. Da scheint es wahnsinnig schwer zu sein, hineinzukommen und auch nicht ganz einfach, sich dort zu halten. Letztens hörte ich z.B., dass sogar alte Größen wie Lutz Riedel Klinken putzend auf der Suche nach Engagements sind. Das spricht immerhin dafür, dass es im Synchron lange nicht mehr so viele Jobs zu vergeben gibt, wie früher. Obwohl es heute sicherlich viel mehr Filme und Serien zu synchronisieren gibt, als früher. Ein Widerspruch, aber vielleicht liegt auch genau da die Erklärung: Masse statt Qualität.
Wie auch immer, die Frage bleibt: Wo sollen heute noch Sprecher vom Format eines Passetis, eines Kramers oder einer Trowe herkommen … ?
1542) Arbogast © schrieb am 14.04.2015 um 19:41:57: @ kaeptn kidd: Gerade bei Pasetti fällt mir immer wieder ein, wie theatralisch sein Spiel war, wenn man ihn mal in einer Episodenrolle beim Alten (oder was-weiß-ich) gesehen hat. Der war doch scheinbar ein Theatermann durch und durch.
Ich bleibe bei meiner Frage, ob sich nicht auf Deutschlands Bühnen noch so einige Perlen dieses Formats tummeln, die entweder kein Interesse am TV-Larifari haben - oder keine Chance, dort aktiv zu werden. Da ich diese Frage aber nur stellen, aber leider nicht beantworten kann, komme ich auch nicht weiter.
(Dieser Beitrag soll übrigens nicht als Widerspruch zu Deinem erscheinen, sondern bloß als Gedanke zur gestellten Frage am Ende Deiner Zeilen.)
Wie wär's übrigens mal mit einer Folge, die, was Sujet und Qualität betrifft, an die Klassiker denken lässt (also wohl von Marx geschrieben werden müsste), und in deren Vertonung durch EUROPA alle Rollen ausschließlich mit alten Recken aus den Klassikerfolgen besetzt würden (großzügig Folgen 1-33). Okay, auf Legenden wie Kramer und Steffens muss man leider verzichten, aber ein paar Originale gibt's ja durchaus noch: Lutz Mackensy, Volker Brandt, Karl-Ulrich Meves, Jürgen Thormann, Peter Buchholz, Peter Kirchberger, Rüdiger Schulzki, Reinhilt Schneider, Heidi Schaffrath, um nur einige zu nennen. Einfach mal eine Nostalgie-Sonderfolge. Da wär' ich doch glatt mal wieder dabei.
1543) Arbogast © schrieb am 14.04.2015 um 19:43:50: Günter Flesch und Lothar Grützner habe ich noch vergessen. Die sollten Erwähnung finden, wenn es um eine ???-Nostalgiefolge geht.
1544) Boomtown © schrieb am 15.04.2015 um 12:09:35: Wenn ein "Phantomsee" heute erscheinen würde, gäbe es aber vermutlich auch genug Schlauberger, die neben vermeintlichen Logikfehlern auch auch Overacting bei Kramer kritisieren würden. Man kann ja auch zum Opfer der eigenen Seh- oder Hörgewohnheiten werden, auch wenn die ein Downgrade darstellen. Insofern ist auch die Frage, ob der Durchschnittshörer überhaupt etwas an den aktuellen Darstellern auszusetzen hat oder mit dem Einerlei womöglich ganz zufrieden ist.
1545) Choronzon © schrieb am 15.04.2015 um 17:18:17: Fielen die Hauptsprecher aber weg, dann könnte es danach sehr schnell ganz eng werden, wenn es doch ohne weiterginge. Sie sind das A und O der Serie für die Masse der Hörer. Der bequeme Faktor wäre wohl einfach dahin, wenn man versuchte, ein Äquivalent zu liefern und quasi der Vorhang sofort aufginge auf die pure verbliebene Hör-Substanz des Gros von künftigen Folgen, die ohne die alten Wohlfühlstimmen wahrscheinlich ziemlich blaß und reichlich künstlich aussehen würden. Da würde die anhaltende Verflachung der letzten Jahre sofort ins Ohr springen. So müssten dann wenigstens neue Hauptsprecher wirklich herausragen, aber ich sehe da ehrlich niemand am Horizont, die das meistern könnten. SPOILER (Phantomsee): Übrigens habe ich damals Shay und Java-Jim nicht als einen Sprecher erkannt und war bei der Auflösung geschockt. Beim "...in Frage..." läuft es mir heute immer noch kurz kalt den Rücken runter. Viele würden heute eher jammern, dass sie es natürlich gleich erkannt hätten und der Twist nicht funktionieren würde. Manchmal ist weniger Durchblick besser. Wenn ich eine Folge heute nicht vorher kenne, schaue ich auch nie auf den Waschzettel, damit ich wenigstens von den (mir bekannten) Stimmen überracht werde. So hat sich das Blatt gewendet, früher war das unwichtig.
1546) Arbogast © schrieb am 15.04.2015 um 21:14:46: Ich weiß gar nicht mehr, ob ich auf den "Phantomsee"-Twist reingefallen bin oder nicht. Vermutlich schon, denn als noch relativ kleines Kind hinterfragt man die Ereignisse nicht im gleichen Maße wie als Jugendlicher und Erwachsener. Ich weiß aber noch, dass ich Kramer wirklich bedrohlich fand. Die von Dir, Choronzon, genannte Szene hat auch mich als Kind sehr beeindruckt. Ebenso verhielt es sich übrigens mit seiner Rolle als Rhandur.
Überhaupt wurde früher viel mehr Spannung und "Gefährlichkeit" durchs reine Spiel erzeugt und nicht so sehr durch verstärkende Effekte. Ich fand als Kind zB Hugenay, wenigstens im "Super-Papagei", ziemlich gruselig. Ähnlich Grant im "Totenkopf" oder Jensen im "Geist". Die hatten noch keine mächtigen Wummen und deftigste Fäkalsprache nötig, um bedrohlich zu wirken - sie waren es aus der erschaffenen Situation heraus.
1547) kaeptn kidd © schrieb am 16.04.2015 um 14:56:14: Java Jim und Rhandur sind immer die allerersten Rollen, die mir in den Kopf kommen, wenn ich über großartige Sprecher (oder auch über großartige Figuren) nachdenke. Ich kann mich heute noch daran erinnern, wie gruselig ich sie allein wegen ihrer Stimme aber auch wegen ihrer Wortwahl fand. Und sie waren so plastisch! Man hatte automatisch ein Gesicht, eine Statur, eine Körperhaltung und sogar Klamotten vor sich, die sich richtig ins Gehrin gebrannt haben. (Hugenay im Superpapagei hat das definitiv auch geschafft.)
Ich kann mich übrigens noch genau erinnern, dass ich dem Java Jim/Professor Shay-Dreh als Kind voll auf den Leim gegangen bin. Bei der herrlichen "… in Frraaage"-Szene, wo er seine Maske fallen lässt, bin ich fast aus den Latschen gekippt. Nebenbei muss man aber erwähnen, dass der Norman Bates-Verschnitt aus dem verschollenen Piloten die Doppelrolle auch ziemlich überzeugend gebracht hat. Leider fand ich ihn als Figur weitaus weniger plastisch als z.B. Java Jim, Hugenay (im Superpapagei) oder ähnliche Kaliber. Daran hapert es in den letzten Jahren aber sowieso extrem, finde ich. Nicht, dass es nicht ab und zu tolle Sprecher geben würde. Nur sind eben auch die Rollen und die Skripts nicht immer so, dass sich damit einprägsame Figuren erschaffen ließen. Die Charaktere werden kaum eingeführt oder beschrieben. Oft haben sie maue Texte und/oder vollkommen klischeehafte Parts. Und im schlimmsten (aber nicht seltenen) Fall kommen in einer Folge 2 oder mehr Sprecher vor, die vollkommen gleich klingen, so also jede Eigenständigkeit im Keim erstickt wird, selbst wenn die einzelnen Sprecher für sich genommen erste Sahne wären.

Im Übrigen teile ich Choronzons Gedanken, dass, wenn die drei Hauptsprecher eines Tages wegfallen, es vermutlich ziemlich dünn in der Welt der drei Fragezeichen werden wird. Wenn die drei Zugpferde, auf denen man sich jetzt lange Jahre hat ausruhen können, weg sind, wird offenbar werden, wie wenig Substanz das ganze Geflecht inzwischen wirklich hat. Aber das ist ein anderes Thema … und wie Boomtown schon ganz richtig sagt: Für den Durchschnittshörer wird's wahrscheinlich sogar reichen. Kosmos und EUROPA stehen schließlich morgens nicht auf, nur um ein paar RBCler zu befriedigen
1548) Professor Carswell © schrieb am 17.04.2015 um 01:52:06: In Bezugnahme auf meinen Post im Hörspielscript-Thread: Ich will bestimmte Sachen nicht größer machen als sie sind und ein ganzes Buch würde es auch nicht füllen, ein paar Seiten hingegen schon, wem und zu was ich hier auf der Seite schon den Mantel des Schweigerns zugesagt habe, das hat u. a. auch dazu beigetragen mich von der Serie mehr und mehr zurückzuziehen.
Mal sehen ob dieser Beitrag unter den "verschärften Off-Topic-Paragraphen" fällt.
1549) Boomtown © schrieb am 17.04.2015 um 16:27:18: Bei Java Jim kann ich nur zustimmen. Der wohl erinnerungswürdigste und markanteste Bösewicht im DDF-Universum, nicht zuletzt dank Kramers Performance. Die liefert vom ersten Moment an pures Kopfkino, sodass man gar nicht auf die Idee kam, Ähnlichkeiten in der Stimme zu vergleichen. Dass er bei seiner Entlarvung plötzlich wieder in die Rolle von Java Jim zurück fällt, ist auch deshalb genial, weil sie gar nicht im Buch steht, man hier aber einen wirkungsvollen Effekt an eine entscheidenden Stelle erkannt hat, der nur im Hörspiel wirklich darzustellen war. Würde gern mal wissen, ob Francis oder Körting das so angelegt hatten oder Kramer das spontan im Studio gemacht hat. Der Spin verleiht der ganzen Figur jedenfalls noch so eine schizophrene Psycho-Note, die sie noch viel unheimlicher macht, als wenn es nur eine äußerliche Maskerade gewesen wäre. Definitiv in den Top 3 der genialsten DDF-Momenten.

Was die Zukunft anbelangt, so hoffe ich einfach mal, dass Körting und die Jungs bei 200 einen Schlussstrich ziehen und Körting dafür sorgt, dass die Hörspiel-Hauptserie als das Kronjuwel ihres Schaffens eingestellt wird. Alles andere wäre ein Trauerspiel.
1550) Mr. Murphy © schrieb am 20.04.2015 um 12:09:16: Diese Woche, am 23.04., ist Oliver Rohrbeck zu Gast bei "Kuttner plus Zwei" (mit Roger Willemsen). Es wird ja gerne kritisiert, dass der DDF-Fan bei Interviews nichts mehr neues erfährt, dass insofern solche Interviews oft langweilig sind. Ich glaube, dass ist diesmal anders. Im Vorschau-Video, dass in der ZDF-Mediathek abrufbar ist, erzählt Oli, dass er kifft. Das war noch nicht bekannt, oder?
1551) Lapathia © schrieb am 20.04.2015 um 16:42:42: Sarah Kuttner hat vor Jahren auf ihrer eigenen Homepage die RBC bei ihren Links aufgelistet. Es ist anzunehmen, dass sie ein ??? Fan!
1552) Choronzon © schrieb am 20.04.2015 um 16:58:28: Kuttner ist bekennende Hörspielhörerin und mag keine Hörbücher, daran erinnere ich mich noch. Da wäre ich definitiv mit ihr auf einem Zettel.
1553) Choronzon © schrieb am 20.04.2015 um 17:12:16: @1550 Ist jetzt aber auch nicht mehr so ein Tabubruch. Er möchte wohl nicht immer nur auf eine Art Rolf Zuckowsky als Hörspielonkel reduziert werden, denke ich mir. Er braucht ja schließlich auch nicht für TKKG den Anführer zu geben. Aber vielleicht weht da ja bereits auch ein anderer Wind als der Wolfsche. Heute ist der Pflanzenkonsum relativ salonfähig geworden. Fragt sich, ob RW auch raucht oder Kekse mag. Aber er ist ja oder war mal Jazzfan, das meiste davon geht eigentlich nicht ohne. Vor zehn Jahren hätte OR das wohl noch nicht bekannt, aber wer weiß es.
1554) Boomtown © schrieb am 20.04.2015 um 19:44:29: LOL, viel witziger ist ja, wie Willemsen von seinen Opium-Rausch schwärmt Wird geguckt. Rohrbeck war doch Punk, da ist kiffen ja jetzt nicht so wirklich wild oder überraschend. Jazz und Weed kriege ich da weniger zusammen. War mir aber auch neu, dass Rohrbeck Jazz hört. Was denn so? Wo hat er sich denn dazu geäußert?
1555) Choronzon © schrieb am 20.04.2015 um 20:05:04: Nein, nein, ich meine Willemsen (RW) als Jazz-Fan. Jazz und Weed gehören einfach seit jeher zusammen, siehe die typische jazz cigarette. Louis Armstrong nahm, heißt es, jeden Tag eine zu sich. OR war Punk, bleibt man doch immer irgendwo. Daher wird es sich entwickelt haben. Die Sendung wird es bringen.
1556) Boomtown © schrieb am 20.04.2015 um 21:12:11: @1555 Achso, die die Abkürzung hatte ich überlesen. Ich meinte das eher aus Konsumentensicht. Ich würde mir stoned jedenfalls nicht unbedingt den abgedrehtesten Free Jazz auflegen. Sicher wurde da früher auch geraucht, aber doch eher um den Smack-Konsum zu regulieren
1557) Choronzon © schrieb am 20.04.2015 um 21:16:12: Mit der Entwicklung meine ich seinen Musikgeschmack, nicht das Kiffen. Nicht, dass alle Punks sich dahin ausprägen müssen.
1558) Choronzon © schrieb am 20.04.2015 um 21:34:31: @1556 Sie müssen halt immer erst Gott sehen wie Coltrane, um vom H abzulassen. Chet Baker hat ihn nicht gesehen. Oder es war ihm egal.
1559) Boomtown © schrieb am 21.04.2015 um 10:55:52: Also zumindest hätte es mich eher gewundert, wenn er in der Sendung als ehemaliger selbsternannter Punk im Berlin der 1980er abgestritten hätte, jemals gekifft zu haben.
Baker war das ganz sicher egal. Den kann man allerdings auch tatsächlich gut stoned hören :D
1560) Nico © schrieb am 22.04.2015 um 11:34:52: Mir ist aufgefallen, dass einige Teile dieser Seite leider ziemlich veraltet sind. Mir ist klar, dass es viel Zeit in Anspruch nimmt, alles auf dem laufenden Stand zu halten, aber ich denke gerade die rocky-beach.com sollte doch den Anspruch an sich haben, alles auf dem neuesten Stand zu haben. Gerade bei solchen wissenswerten Rubriken wie den Sammlerfällen der MCs zum Beispiel wäre es doch schön, wenn diese mal aktualisiert werden würden. Bei der Auflistung aller verschiedenen Covertypen gibt es mittlerweile mindestens 2 neue, auch die MCs an sich haben sich weiterentwickelt. Außerdem wird überall noch von der Titelmusik bis 124 als "aktuelle Titelmusik" gesprochen... Ich erwarte nicht, dass das alles sofort geändert wird, ich wollte es nur mal anmerken, damit sowas nicht in Vergessenheit gerät. Denn wie schon gesagt, gerade die rocky-beach.com sollte doch aktuell sein. :)
1561) Micro © schrieb am 22.04.2015 um 14:11:52: Zu Nico #1560: Gerade auf der Startseite bekommt man das zu spüren, rechts die Spalte "Neue Bücher und neue Hörspiele" ist leider echt veraltet und das sind ja nun wirklich Kleinigkeiten.
1562) Nico © schrieb am 22.04.2015 um 14:45:37: @Micro: Naja, das geht ja noch. Die sind ja nicht so stark veraltet. Aber in dem von mir angesprochen Bereich ist z.B. Hitchcock immer noch präsent auf den Hörspielen. Und das ist ja nun wirklich SEHR lange her... :D
1563) Bjoern © schrieb am 23.04.2015 um 16:13:25: @ 1550 Das erwähnte Interview steht jetzt schon vollständig in der ZDF-Mediathek. http://tinyurl.com/k4pbno3
1564) kaeptn kidd © schrieb am 24.04.2015 um 14:41:35: Danke für den Tipp, Bjoern!
Passt übrigens auch indirekt zu dem Thema, das hier kurz vorher besprochen wurde: Sprecher. Wenn eine Größe wie Norbert Langer den Off-Sprecher zu Frau Kuttners Einspielern gibt, muss es wahrlich traurig um die Sprecherbranche stehen
1565) Choronzon © schrieb am 24.04.2015 um 17:30:20: @1564 Findest Du die Show so zweitrangig, dass sie nicht eine solche Edelstimme verdient? NL hat sich heute hauptsächlich auf Dokumentationen verlegt, denn ich glaube, er hat ein kleines Problem: Magnum, P.I.! Denn die meisten Zuschau-Hörer assoziieren sie mit dem Charakter Thomas Sullivan Magnum und dann auch generell dem Schauspieler Tom Selleck, bedingt vor allem durch ihren einzigartigen Wohllaut. Er hat im Synchronbereich keinen ähnlichen Part etablieren können oder wollen. Vielleicht hätte er George Clooney, den ich mit Detlef Bierstedt (ich denke unweigerlich immer nur an George Costanza) schlecht repräsentiert finde, sprechen sollen, der im Original eine ähnlich gute Stimme wie NL hat. Aber es denkt halt jeder bei Langer immer nur an Hawaii. Ich möchte sagen, er ist der einzige Sprecher im deutschsprachigen Raum, wo das so extrem wie bei Langer. Kuttner ist doch clever, dass sie gerade ihn nutzt, denn er schafft sofort eine akustische Komfort-Zone, die bei vielen angenehme Gefühle und Kindheitserinnerungen weckt.
1566) Boomtown © schrieb am 24.04.2015 um 20:53:37: Absolut. Langer ist Magnum. Oder zumindest Selleck. Mit Jesse Stone sind ja beide in einer gar nicht so schlechten Serie wieder ganz gut dabei. Noch gravierender auf eine Rolle zementiert ist vermutlich nur noch Tommi Piper. Da war nach Alf ja quasi die Karriere vorbei. Dass Langer jetzt Off-Sprecher bei u.a. solchen Shows und Dokus ist, finde ich auch vollkommen okay.
1567) DBecki © schrieb am 25.04.2015 um 07:32:49: Langer und Piper, Wolfgang Hess, Manfred Lehmann und vielleicht noch Benjamin Völz in einer Folge, wär ja mal geil. Alf trifft Mulder, Magnum und John McClain gegen Bud Spencer. Wäre Hammer.
1568) kaeptn kidd © schrieb am 27.04.2015 um 15:06:31: @1565: Ich kannte die Show vorher nicht, fand diese Episode aber völlig nichtsagend (trotz eines sympathischen Oliver Rohrbecks). Ich war nie ein großer Fan von Sarah Kuttner und dem, was sie zu sagen hatte, insofern wäre das Attribut "zweitrangig" für mich fast schon zu harmlos. Edelstimme hin oder her. Was heißt das heute schon? Job ist Job. Es ist nicht an mir, zu beurteilen, wer was verdient hat oder nicht. Aber wenn Du mich so direkt fragst: Ein bisschen Perlen vor die Säue finde ich's in diesem Fall schon. Für mich ist es dagegen absolut nichts Negatives, dass Norbert Langer inzwischen vorwiegend Dokumentationen spricht. Ich finde das sogar ziemlich großartig, sind Dokumentationen doch beinahe das letzte Format, das man sich im TV überhaupt noch antun kann. Und er befindet sich da auch nicht gerade in schlechtester Gesellschaft (Christian Brückner, Till Hagen, Rolf Schult etc.… ). Ich tue mich allerdings etwas schwer, Dokumentationen mit den hier genannten Kuttner-Off-Beiträgen auf eine Stufe zu stellen. Aber ist ja auch nicht so wichtig …

Was Norbert Langer als Magnum angeht: Ich höre nicht automatisch Tom Selleck, wenn ich seine Stimme höre. Aber Magnum war ganz knapp vor meiner Zeit, bin da also nicht ganz so vorbelastet. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen, Langer auch in Hörspielen viel mehr zu hören.
1569) Choronzon © schrieb am 27.04.2015 um 15:33:55: @1568 Verstehe mich recht, ich bin auch nicht der größte Kuttner-Fan, seit ihrer MTV-Show hat sie eher abgebaut und ist heute etwas sehr selbstverliebt geworden. Das war mal besser. Bin auch von der Show mit OR enttäuscht, die Willemsen-Stories kannte ich schon alle. Neu war mir nur, wie "alt" die Töchter von OR schon sind. Tja, die Zeit vergeht. Und gegen Dokus habe ich auch nichts, er spricht ja auch nur die teuren und tja, edlen. Aber ich finde es einfach schade, dass er nicht einem weiteren guten Schauspieler seine Stimme gibt. Brückner hat natürlich mit De Niro ein Problem und es zeigt andererseits das Dilemma des stark eingewöhnten Synchronsprechers. Wenn die Rollen und Leistung des Quellschauspielers sich verflüchtigen, wie bei De Niro, ist man trotzdem gezwungen ihn zu sprechen. Aber Selleck hat ja auch immer weiter gearbeitet, das hat Langer wahrscheinlich insgesamt gereicht. So ist er jedenfalls nicht einer inflationären Flut und Wut an Rollen ausgesetzt und man ihn, zumindest im Film, "überhört", wie leider manch anderen, siehe Udo Schenk.
1570) Choronzon © schrieb am 27.04.2015 um 22:31:35: Es gibt noch eine prominente Rolle für Norbert Langer, an die hatte ich gar nicht gedacht, so sehr verschmilzt die Stimme da mit dem Übersympathen John Nettles, macht im Deutschen den originalen Inspector Barnaby sehr gut aus. Da ist also noch mehr da als "nur" Selleck.
1571) Boomtown © schrieb am 28.04.2015 um 16:35:07: Bin auch weder Fan von Kuttner noch fand ich den Erkenntnisgewinn der Sendung besonders hoch. Ähnlich wie zuvor bei Böhmermann. Aber das Einschalten habe ich dennoch nicht bereut, und das will beim gegenwärtigen Zustand des deutschen TVs ja auch schon mal was heißen. War halt schade, dass Willemsen DDF nicht kannte, das Thema war also gleich schon mal mehr oder weniger gegessen. Gewundert hab ich mich dann nicht übers Kiffen, sonder darüber, dass Rohrbeck normaler Raucher ist. Klingt nicht danach. Über Langer würde ich mir erst dann Gedanken machen, wenn er für eine Doku-Soup auf RTL II spricht.
1572) Lapathia © schrieb am 28.04.2015 um 19:35:13: Ich weiß noch genau, als bei der ersten Live-Tour Oliver Rohrbeck nach der Vorstellung draußen vor dem Kino stand und eine Zigarette rauchte. Ihn sprechen zu hören und ihm dabei beim Rauchen zuzusehen, zerstörte mein damaliges Bild von Justus Jonas nachhaltig!
1573) DerBrennendeSchuh © schrieb am 28.04.2015 um 20:17:42: @Lapathia Stimmt, Justus hat man ja nicht nur rauchen, sondern auch Whisky trinken gehört, das fehlte da wohl.
1574) Boomtown © schrieb am 29.04.2015 um 13:07:07: @1572 Kann ich verstehen. Für mich war ab der der ersten Tour auch ohne Fluppe schon Schluss mit Kopfkino.
1575) Choronzon © schrieb am 29.04.2015 um 17:51:19: @1574 Man konnte die neueren Sprechergesichter doch schon mindestens ab dem "Poltergeist"-Waschzettelphoto kennen. Eine Entscheidung, die Frau Körting dann nachträglich für falsch hielt, glaube ich, irgendwo äußerte sie sich entsprechend. Ich kannte die Originalmusik damals gar nicht. Ich hatte aber nie lange Illusionen mit einer festen Vorstellung vom JJ, denn noch zu späten Ersthörerzeiten, 1984, kam die kurzlebige Serie "Eine Klasse für sich" heraus. Ich habe eine Erinnerung, wie schon im Vorspann OR einzeln mit dem Namenszug darunter vorgestellt wurde in einem großen Ensemble (damals) sehr bekannter Schauspieler. Im schicken Outfit mit Poppertolle. Der Auftritt enttäuschte leider sofort mit seiner Normalität, setzte sich fest und da war dann für mich höchstens die Vollglatze 1997 noch ein Schock.
1576) Boomtown © schrieb am 30.04.2015 um 02:45:07: @1575 Hab damals wie heute nur die Klassiker als Tonträger gehabt. Aber stimmt schon, ich hatte sie trotzdem bereits vor der Tour gesehen. Zum ersten Mal bei einem VIVA-Bericht von der RRP zu Folge 100. Anschließend war Rohrbeck dann auch mal bei Makatsch in "Interaktiv" zu Gast. Wobei, streng genommen habe ich Rohrbeck zum ersten Mal in der "Schwarzwaldklinik" und Fröhlich bei "Ich heirate eine Familie" gesehen. Da allerdings noch ohne es zu bemerken. Zum Glück. Zur "Schwarzwaldklinik" hat Rademann sie ja alle geholt: Pasetti, Paetsch, Diess, Kehlau, Naumann, Brandt... Eigentlich könnte man die heute als MaSo-Folgen neu auflegen.
Aber sie bei der Tour lange und konzentriert und vor allem gemeinsam in ihren Rollen zu sehen, war dann doch nochmal was anderes. Danach gab es keinen Weg mehr zurück. Es hat die ganze Serie plötzlich auf so eine Metaebene befördert, was sie ja auch irgendwie neu belebt und den Hype überhaupt erst möglich gemacht hat. Wirkliche DDF-Atmosphäre kommt bei mir aber nur noch bei den Klassikern oder beim Lesen auf, sofern es das Buch denn her gibt. Also sehr selten.
1577) kaeptn kidd © schrieb am 30.04.2015 um 15:14:42: Es stimmt auf jeden Fall, dass das Kopfkino darunter gelitten hat, dass wir irgendwann die leibhaftigen Menschen hinter den drei ??? kennengelernt haben. Aber ist das der einzige Faktor? Heutzutage kennt man doch so viele (Synchron-)Sprecher mit Gesicht. Und trotzdem kann man die meisten Hörspiel- oder Filmrollen ganz losgelöst von den wahren Personen dahinter genießen. Klar, durch den ganzen Hype sind Oliver, Jens und Andreas viel präsenter als die meisten ihrer Kollegen. Insofern hinkt der Vergleich vielleicht ein bisschen. Aber trotzdem finde ich, dass die drei selbst auch ihren Teil dazu beigetragen haben, dass die Metaebene immer mitschwingt und man Schwierigkeiten hat, die Serie noch allzu ernst zu nehmen. Sie haben eben sehr viel von der spontanen, improvisatorischen, (teils gewollt) komischen und Fan-gefälligen Live-Energie von der Bühne mit ins Studio geschleppt und dadurch die fürs Kopfkino nötige Distanz zwischen 2 Welten aufgehoben.
An irgendeinem Punkt hat die Professionalität ausgesetzt und die ganze Geschichte ist zum Kindergeburtstag mutiert (ums mal ganz drastisch zu formulieren). Ich würde das nichtmal nur den dreien selbst ankreiden. Sie gehören zu den meistbeschäftigten Sprechern überhaupt und, wie man bei ihren anderen Engagements hören kann, können sie sehr wohl noch das leisten, was bei den drei ??? nicht mehr so richtig klappen will (nämlich authentisch sein). Der schwarze Peter liegt wohl eher bei der Regie. Bei aller Bewunderung, die ich für Frau Körting und ihr Werk habe, würde ich doch sagen, dass sie diejenige ist, die an einem gewissen Punkt versäumt hat, das Ganze in ernsthaften Bahnen zu halten. Die private Kaffee und Kuchenrunde bei Tante Heikedine musste ja irgendwann, wenn man nicht aufpasst, auf die Arbeit abfärben. Und die Live-Shows haben das natürlich noch beschleunigt. Tja … Jetzt hören wir eben Oliver, Jens und Andreas im Studio anstatt Justus, Peter und Bob in Rocky Beach. Das ist wohl der Fluch der Serie
1578) Boomtown © schrieb am 03.05.2015 um 21:31:28: @1577 Es ist aber nochmal was anderes, wenn Sprecher plötzlich öffentlich mit ihren Rollen auftreten. Christian Brückner habe ich auch schon live in einem Club mit seinem Jazz-Projekt Brückner-Beat gesehen. Da las er Jack Kerouac. Er kokettierte zwar mit De Niro, hielt aber gleichzeitig genug Distanz. Das war dann überhaupt kein Problem.
Bei den ersten DDF-Shows wurde hingegen nicht nur den Jungs ein Gesicht gegeben, sondern ja auch bewusst die gesamte Studio-Situation simuliert. Das war radikalste Desillusion auf allen Ebenen und hätte auch ziemlich in die Hose gehen können. Entpuppte sich aber letztendlich als cleverer Schachzug, zumindest aus wirtschaftlicher Sicht.
1579) Micro © schrieb am 12.05.2015 um 14:54:23: Ich hätte mal Fragen zum Fanhörspiel "DDF und die geheimen Steine" - habe kir Teil 1-14 von der Lauscherlounge holen können - Läuft das noch und wo kann man die weiteren Teile ab 15 bekommen?
1580) kaeptn kidd © schrieb am 13.05.2015 um 15:22:08: Etwas verzögert, aber trotzdem noch ein, zwei Sätze zu Boomtown (1578): Das ist natürlich ein wesentlicher Punkt, den Du da ansprichst. In der Tat ist es ein Riesenunterschied, ob man nur das Gesicht eines Sprechers kennt oder man gleich das komplette DDF-Setup mit Studioatmosphäre, Geräuschemacher und allem drum und dran unter die Nase gerieben bekommt. Das kann man durchaus radikale Desillusion nennen, und es hat eine ganz andere Wirkung als wenn man nur mal Manfred Lehmann im Interview oder Christian Brückner mit einem völlig anderen Programm auf der Bühne sieht.
Ich kann mich aber erinnern, dass dei Desillusion bei mir deutlich zeitversetzt eingesetzt hat. Master of Chess, das ich 2003 in Hamburg gesehen habe, hat in dieser Richtung noch ziemlich wenig bei mir ausgelöst. Ich habe es damals als willkommenes und spannendes Making-of wahrgenommen, mehr eigentlich nicht. Es die Art und Weise, wie ich die Hörspiele gehört habe, zunächst nicht groß beeinflußt. Die wirkliche Desillusion hat erst später eingesetzt. Tatsächlich war die Super-Papagei DVD bei mir ein heftiger Einschnitt. Da habe ich viel zu viele Dinge gesehen – sowohl auf der Bühne als auch in den Making ofs – die für mich gerne im Dunkeln hätten bleiben können.
1581) Boomtown © schrieb am 13.05.2015 um 16:06:25: @1580 Das stimmt, da kam eins zum anderen, ging mir ähnlich. MOC alleine als Bühnenshow war in dieser Hinsicht noch nicht so aufdringlich wie die folgenden Live-Shows mit großen Screens und eben die DVD-Veröffentlichungen. Wenn man die Jungs stundenlang in Großaufnahme in ihren Rollen beobachtet, kann man das anschließend eigentlich zwangsläufig nicht mehr einfach so bei den Hörspielen ausschalten. Umgekehrt hat man die Rückkopplungen der Sprecher dann auch im Hörspiel gehört. Das liegt wohl in der Natur der Sache.
1582) Choronzon © schrieb am 13.05.2015 um 16:52:04: @1581 Aufdringlich? Lese ich richtig? Letztes Jahr war die Live-Show bei Dir das Nonplusultra der Serie, überhaupt nur noch die einzige Raison d'Ętre der ganzen ???-Chose. Ich habe doch immer gesagt, dass es einen verzerrenden Effekt auf den Konsumenten hat/haben muss, wenn man die kleine Sprecherheimeligkeit aufs Riesenformat aufbläst. Da finde ich die Hallenshow noch kontraproduktiver als das gern von Dir geschasste DVD-Format. Kein Wunder, dass Du jetzt Probleme hast, die Hörspiele noch irgendwie wie einst zu hören. Nicht alles ist Hollywood und die drei Tenöre gleichzeitig, auch wenn man es gerne hätte.
1583) Boomtown © schrieb am 14.05.2015 um 00:36:54: Das Nonplusultra der gesamten Serie? Das hab eich so garantiert nicht gesagt. Die Shows als Live-Persiflage auf die Serie haben mir zuletzt deutlich mehr Spaß gebracht als die Serie selbst. Das war 2002/03 noch anders. MOC war live eine schöne Sache, aber ich habe es noch vermieden mir davon die DVD anzusehen oder anderweitig mit den Gesichtern konfrontiert zu werden. War damals auch noch nicht soo schwer, inzwischen undenkbar. Mit oder ohne Live-Shows.
1584) Choronzon © schrieb am 14.05.2015 um 02:37:14: @1583 Nonplusultra sage ich, Du prägst aber woanders einen ähnlichen Begriff: In #1541 im Phonophobia-Thread sprichst Du von der "letzten Messe", die die Live-Show darstellen soll, gegen das Einerlei der ständigen MaSos und Ditterts. Wer eine solche Eschatologie der Serie betreibt, sollte sich aber nach dieser großen Offenbarung nicht wundern, wenn es nicht wieder einfach im alltäglichen Kleinklein weitergehen kann. Da müsstest Du dann konsequent sein und nach diesem ultimativen Kirchgang auch der Serie gänzlich den Rücken kehren. Dein Post hier, #1581, scheint das zu bestätigen, denn einfach in den Ursprung der Unschuld zurück geht nicht mehr, wenn das meterhohe Ponum von OR alle alten Vorstellungen verdrängt und jede selbstständige Aktivierung des inneren Imaginationsraums oder jedes Kopfkino, wie Du sagst, vereitelt. Wie soll "Fluch des Rubins" oder "Karpatenhund" noch funktionieren, wenn man Rohrbecks Tanzeinlage in PP gesehen hat? MoC ist zwar noch ganz lustig, geht aber schon meilenweit an den immer noch irgendwo realistischen Qualitäten der Originalserie vorbei. Jetzt, am Ende aller Dinge, zeigt die Show sich als eine geschwollene Finanzblase, die in der komplett inhaltsleeren PP-Show endgültig ins Nichts geplatzt ist. Eben die Hochkirche des Kommerzes, die einzige heute noch vitale, die den unbedingten Gehorsam aller Bürger verlangen kann.
1585) Boomtown © schrieb am 14.05.2015 um 14:31:05: @1584 Nonplusultra und letzte Messe sind aber zwei völlig unterschiedliche Dinge. Nonplusultra ist und bleibt die Originalserie in Buchform. Kommerziell gnadenlos ausgesaugt wird die Serie doch auf allen Ebenen, das ist kein Privileg der Shows, und welche der der ganzen Auswüchse, die aus der Originalserie hervorgehen, haben noch deren "realistischen Qualitäten"? Das ist ja der Punkt, mir ist der klare Bruch und die Distanz der Shows lieber, als das Gepfusche und Modifizieren im Namen der Arthurs (sowohl was die Hauptserie als auch die ganzen Ableger und Special betrifft). Dass man bei MOC schon den idealen Rahmen geschaffen hatte und dann dazu neigte, das Konzept möglichst profitabel aufzublasen, steht außer Frage.

Ja, ein Schlussstrich wäre konsequent. Ist nach so langer Zeit natürlich nicht ganz einfach zu erzwingen. Merke allerdings, dass da auch auch gar nicht nötig ist, denn es schleicht sich ganz automatisch aus. Das letzte Hörspiel habe ich erstmals gar nicht mehr erst auch nur einmalig gehört, geschweigenden gekauft, das wird bei der 175 nicht anders sein, und bei den Büchern beschränke ich mich ohnehin schon länger auf Marx und ausgewählte Buchnas. Alles andere ignoriere ich komplett und das fällt auch nicht wirklich schwer. Die Zeiten, in denen ich selbst noch etwa Nachwuchs aus der Verwandschaft mit den Kids anfüttern wollte, ist längst vorbei.

Btw, die Klassiker kann ich nach wie vor hören, ohne Rohrbeck dabei im Kopf zu haben. Die sind unkaputtbar. Liegt natürlich auch daran, dass das Kopfkino da in Stein gemeißelt ist und die Stimmen der Sprecher noch komplett anders klingen.
1586) Kitt © schrieb am 22.05.2015 um 12:39:15: Habe das gerade mit Corinna Wodrich gelesen. Ist ja echt schade, dass sie nicht mehr die drei ??? betreut :(. Danke Corinna für Deine Verdienste um die Serie !
1587) tuigirl © schrieb am 22.05.2015 um 15:56:03: Ich finde das mit Corinna auch schade. Sie hat einen sehr netten Eindruck gemacht und sich auch bei der Kritik hier sehr wacker geschlagen. Vielleicht war sie auch die Angriffe hier ein bisschen leid......
Ich wuensche ihr auf jeden Fall viel Glueck bei dem, was sie jetzt macht!
1588) Professor Carswell © schrieb am 22.05.2015 um 16:05:20: CW wird wohl kaum den Posten wegen "der Angriffe" hier in diesem Forum gewechselt haben.
1589) bla © schrieb am 22.05.2015 um 17:17:14: "20 Jahre 10 Monate" denselben Job sieht man auch nicht alle Tage bei Xing.
1590) isreit © schrieb am 22.05.2015 um 18:35:55: Ich bin froh, dass die Ära vorbei ist. Ja, sie ist gut mit Kritik umgegangen, denn sie war kritiktaub. Dann ist das einfach.
Ein Lob gebührt allerdings für die Verdienste bzgl. der ???-Touren.
1591) dino © schrieb am 23.05.2015 um 15:19:17: Wer wird den Posten übernehmen?
1592) Professor Carswell © schrieb am 23.05.2015 um 16:40:17: Ich vermute da gibt es keine Vakanz, d. h. es gibt bereits einen neuen Produktmanager, schließe mich aber deiner Frage nach dem Namen an.
1593) Professor Carswell © schrieb am 25.05.2015 um 16:01:22: Im Zuge meiner DDF-Forschungsarbeit bin ich auf einen Hinweis einer MC gestoßen die man im weitesten Sinne als englischsprachiges DDF-Hörbuch bezeichnen könnte, im engeren Sinn natürlich nicht. Es handelt sich um die Vertonung des Buches "The Young Detective's Handbook" das die englischsprachige Vorlage zu "Die drei ??? verraten Tips und Tricks" bildet. Der Hinweis findet sich in "Division for the Blind and Physically Handicapped" der Library of Congress aus dem Jahr 1985 unter dem Titel "For Younger Readers: Braille and Talking Books 1982-1983". Dort wird ein John Horton genannt der das Buch liest (siehe auch unter RC 19474/BR 5469).
1594) Professor Carswell © schrieb am 26.05.2015 um 14:04:11: Zur Meldung auf der Startseite: "Corinna Wodrich hat vor einigen Wochen ihren Posten als Produktmanagerin der drei ???-Hörspielserie abgegeben. Seit etwa 1994 hatte sie sich um das Wohl der Hörspiele mitsamt der Live-Tourneen gekümmert und bei alledem stets (oftmals auch hier im Forum) den Kontakt mit den Hörerinnen und Hörern gesucht; das Revival und den beispiellosen Erfolg der Hörspielserie hat sie maßgeblich mitgeprägt. Warum Corinna ihrer langjährigen Aufgabe nun nicht mehr nachgeht, wissen wir nicht. Wir können es nur zutiefst bedauern."

Beim Lesen dieser Zeilen könnte man zu den Annahme gelangen CW hätte EUROPA den Rücken gekehrt. Dem ist nicht so:

Von offizieller Seite kommt nun folgendes Statement:

"Corinna Wodrich betreut die drei ??? nicht mehr als Produktmanagerin, ist aber weiterhin ein geschätzter Teil unseres EUROPA Teams. Es gab lediglich einen internen Themen-Austausch unter unseren Produktmanagern. Die drei ??? sind weiterhin in guten Händen."
1595) Kitt © schrieb am 26.05.2015 um 18:55:01: Zu 1594: Ja, das war die Antwort auf meine entsprechende Frage im EUROPA-Forum. Habe mir schon sowas gedacht. Wobei ich mich frage, wie man die Betreuung der besten EUROPA-Serie freiwillig abgeben kann :D. Naja... :). Wenigstens wissen wir nun Bescheid.
1596) MPM © schrieb am 26.05.2015 um 19:06:37: @1595: Ich kann mir schon vorstellen, dass man auch mal einen Job machen möchte, der weniger stressig ist (Fan-Kritik, Touren etc.)
1597) Professor Carswell © schrieb am 26.05.2015 um 19:15:25: "Wenigstens wissen wir nun Bescheid." Wissen wir das? Weder wissen wir warum der "Themen-Austausch" stattgefunden hat noch wer jetzt für den Posten verantwortlich zeichnet.
1598) Thorte © schrieb am 26.05.2015 um 20:33:26: Stimmt, Professor
Spannend ist/wäre, ob Corinna (vielleicht hier) einen persönlichen Standpunkt / Erklärung dazu abgibt.
Nicht, dass sie das meiner Meinung tun müsste oder gar dazu verpflichtet wäre; es würde die ganze Sache etwas "auflockern" und weniger Platz für (falsche) Mutmaßungen lassen.
Mal sehen, vielleicht äußert sie sich irgendwann - mich würde es freuen.
1599) Boomtown © schrieb am 26.05.2015 um 21:02:56: @1595 Sie ist ja bei Sony Music, da gibt es außerhalb von EUROPA sicher eine ganze Menge lukrativere Jobs in dem Bereich.
1600) Professor Carswell © schrieb am 26.05.2015 um 21:09:46: @1595: Ich kann mir auch viel vorstellen, für manche ist Phantasie sogar grenzenlos, das erklärt aber nichts und zu einem Wissen gelangt man damit auch nicht.
Es könnte auch das erste Anzeichen für ein Ende der Reihe als Hörspiel anzeigen. Man geht/wechselt entspannt jetzt und nicht hastig nach der letzten Folge.
1601) Professor Carswell © schrieb am 26.05.2015 um 21:43:45: Um nach langer Zeit mal wieder auf die fehlende Editfunktion zu sprechen zu kommen, schade, dass es die nicht gibt. "@1595" sollte "@1596" heißen.
1602) Niels © schrieb am 27.05.2015 um 10:13:49: Moin ! Gestern Abend ist mit eine ca. 13 Jahre alte MC ( Rufmord) im Kassettenrekorder (6 monate alt, neu gekauft) hängen gebieben, musste diese mühselig befreien, dass ist mir in letzter zeit mit diversen anderen mc´s - bei allerdings verschiedenen Rekordern auch passiert, gibts dafür eine erklärung und hat jemand vielleicht einen Ratschlag wie man vorbeugen kann?
1603) Detlef © schrieb am 27.05.2015 um 14:01:22: @Niels: Das ist schlicht weg die schlechte Qualität, die die MCs seit ca. 1995 haben. Das neue Kassettenrekorder auch nicht mehr die Qualität haben, wie früher, ist vermutlich ein weiteres Problem. ...und für den letzten Satz krieg ich gleich von allen seiten Schläge - Einfach auf CD umsteigen.
1604) Choronzon © schrieb am 27.05.2015 um 14:43:39: Ich würde die Schuld auch hauptsächlich beim Band suchen. Das ist genau die Phase, wo EUROPA meinte, auf Billigheimer aus Osteuropa ausweichen zu müssen. Eine spätere Auflage könnte Abhilfe schaffen.
1605) Patrick und Kenneth © schrieb am 27.05.2015 um 16:40:12: @1604: Bitte nicht auf billige Nationalklischees ausweichen, sonst sorgen wir für Abhilfe.
1606) Choronzon © schrieb am 27.05.2015 um 16:59:14: @1605 Billige Klischees? Was ändert das am Produkt? Es gibt auch hochwertige Sachen aus diesen Landen, wie es viele Billigprodukte aus China oder auch aus Deutschland gibt. Es geht um die Qualität und die lässt bei diesen Kassetten hier zu wünschen übrig. Das nennt man abwertend Billigheimer.
1607) Mr. Murphy © schrieb am 28.05.2015 um 12:03:01: Nochmal kurz zum Thema "Produktmanager/in": Vielleicht erfahren wir ja sehr sehr lange nicht, wer der/die Neue ist. In den normalen Hörspiel-Booklets wurde bisher die Produktmanagerin nicht gelistet...
1608) Professor Carswell © schrieb am 28.05.2015 um 12:57:54: @1604-06: Nun gut dann kommt der Linguini mal wieder um die Ecke. Das Wort "billig" meint in seiner ursprünglichen Bedeutung angemessen (seinem Wert angemessen) - wie man es noch in recht und billig verwendet - und hat im Laufe der Zeit eine pejorative Verschiebung zu qualitativ minderwertig erfahren. Alternativ wird ja auch das Wort preiswert, das keine abwertende Konnotation aufweist, verwendet - also seinen Preis Wert sein. Wenn der Preis also gering ist unterstellt man auch die Qualität ist gering. Im Sinne von angemessenem Preis-Leistungsverhältnis müsste man heute bei einigen Produkten von "unbillig" (≠ teuer) sprechen.
1609) Professor Carswell © schrieb am 28.05.2015 um 14:39:12: Jetzt ist mir noch eine genauere Beschreibung für "unbillig" eingefallen: billig bzw. angemessen meint: ich messe an der Sache den Wert bzw. ich billige der Sache einen Wert zu und ich messe bzw. billige den Preis. Stimmen beide Messwerte in der Höhe überein ist eine Sache billig, wenn nicht dann ist die Sache - preislich noch oben wie nach unten - nicht billig.
OK, BTT
1610) DBecki © schrieb am 28.05.2015 um 21:16:21: Und Wayne Gretzky so: "Hey, MICH interessierts!"
1611) Professor Carswell © schrieb am 28.05.2015 um 22:32:30: Den Ausspruch hab' ich von dir nach einen Post von mir schon öfters gelesen. Auf welchen Knopf drück ich bei dir da immer? Ich weiß es nicht, aber er funkioniert tadellos.
1612) CaptainCookie © schrieb am 29.05.2015 um 19:46:16: @1607: Denke ich auch. Produktmanager/in ist ja ein sehr interner Job, kann gut sein dass Corinnas NachfolgerIn da etwas öffentlichkeitsscheuer als sie sein wird..
1613) Friday © schrieb am 31.05.2015 um 21:25:27: Mal was in eigener Sache. Ein Freund von mir betreibt einen YouTube-Channel, in dem er selbst eine kleine Show über Videospiele zusammen stellt.
Unter anderem veröffentlicht er dort von Zeit zu Zeit Podcasts über verschiedene Themen. Demnächst wollen wir auch einen über die drei ??? aufnehmen.
Falls der eine oder andere von euch mal 25 Minuten Zeit hat, würde ich mich freuen, wenn ihr mal kurz in einen unserer Podcasts reinhören würdet und mir eventuell ein Feedback gebt, was wir noch verbessern könnten. Wenn euch das gefällt, was ihr hört, würde ich mich auch freuen.
Das Thema beim letzten mal war "Disney-Filme der Meisterwerk-Reihe". Link steht unten, einfach Leerzeichen raus. Ich freu mich über Feedback.

https:// www.youtube.com/ watch?v=h-QP8joNQT4
1614) Nico © schrieb am 07.06.2015 um 11:52:52: Was mir grad aufgefallen ist: Die Registrierungspflicht besteht ja nun schon ein paar Monate und meiner Meinung nach war sie auch nötig und hat dazu geführt, dass hier im Forum einiges harmonischer abläuft. Ist es nicht allerdings etwas ironisch, dass auch für das GÄSTEbuch eine Registrierung notwendig ist? Ich weiß, das kommt etwas spät, wie gesagt, fiel mir grade erst auf. Da hier ja immer schön drauf geachtet wird, dass im Gästebuch auch nur Gästebucheinträge und keine Diskussionen zu finden sind, ist es doch etwas hinderlich, dass man sich dafür anmelden muss.
1615) Mr. Murphy © schrieb am 22.06.2015 um 19:30:46: Es gibt eine neue drei ??? - Satire. Der Comedian "Der Dennis" hat in seiner Radioserie "Dennis ruft an" letzte Woche die drei ??? in einer neuen Episode durch den Kakao gezogen. Titel: "Die Dreigänsefüßchenunten". Auf der Seite von einslive.de kann man die Folge nachhören und downloaden.
1616) kaeptn kidd © schrieb am 23.06.2015 um 14:42:58: @ 1615: Bin jetzt nicht der größte Proll-Comedy-Fan, aber hier musste ich zwischendrin ein paarmal lachen. Schön beknackt :–)

Hier der direkte Link:
http://tinyurl.com/n9oo7jk
1617) Moin © (steffen_moin@yahoo.de) schrieb am 23.06.2015 um 15:37:54: Hi Leute, wann soll eigentlich die TS Edition 2 auf Hörspiel erscheinen? (Vor allem: Im Visier)?
1618) Arbogast © schrieb am 23.06.2015 um 18:10:40: Zum Link: Hmm, da wurde doch gar nichts durch den Kakao gezogen. Die drei ??? sind doch bloß Aufhänger für sinnlose Blödelei, mehr nicht. Schade. Hätte mir gern angehört, wie die Serie satirisch aufs Korn genommen wird.
1619) Mr. Murphy © schrieb am 26.06.2015 um 22:16:59: Grandiose Reaktion, Arbogast! *g*
1620) Arbogast © schrieb am 05.07.2015 um 10:22:03: Ich würde sagen, angesichts dieses wirklich grandiosen Tipps höchstens leidlich angemessen.
1621) Mr. Murphy © schrieb am 05.07.2015 um 11:06:20: Ich habe diesen Comedian vor dieser Audio-Sache nur ein mal im Fernsehen gesehen. Beim rumzappen als Gast bei TV-Total. Ein lustiges Kerlchen! Er sollte mal ein Comedyprogramm mit Cindy aus Marzahn gemeinsam machen. Die beiden passen gut zusammen, so von der Art und vom Humor her.
1622) DerBrennendeSchuh © schrieb am 05.07.2015 um 13:56:28: Na, da ist denen ja ein einfallsreicher Name für ihre Digitaluhr eingefallen: www.spiegel.de/ netzwelt/gadgets/albert-clock-amyko-armband-slide-bluetooth-tastatur-neue-gadgets-a-1041804.html
1623) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 00:09:51: Google würdigt Aiga Rasch mit einem Doodle.
1624) dino © schrieb am 09.07.2015 um 00:29:12: Ich hab's auch gerade gesehen. Wahnsinn! Tolle Sache. Sie wäre heute 74 Jahre alt geworden. Ein wirkliche hübsche Würdigung.
1625) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 00:42:07: Die Bildrechteverhandlungen würden mich interessieren. Doodles sind ein gewichtiges RP Tool.
1626) tuigirl © schrieb am 09.07.2015 um 01:23:08: Da musste ich doch grad mal auf das deutsche google schauen. Das ist doch mal cool!
1627) Choronzon © schrieb am 09.07.2015 um 01:24:54: Und BILD liefert dazu ein Feature mit Ryan Germick als Doodle-Mastermind.
1628) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 02:20:34: Da hängt sich BILD an den Traffic ran (hat binnen 4 Minuten reagiert), dicht gefolgt von der Osnabrücker Zeitung; Ryan Germick dürfte wenig mit dem aktuellen Doodle zu tun haben.
1629) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 02:56:28: @1626: Das österreichische google präsentiert's auch. Die Schweizer sehen Altbekanntes.
1630) tuigirl © schrieb am 09.07.2015 um 03:03:54: @1629 Nur angemerkt, weil das NEUSEELAENDISCHE google es nicht zeigt....
1631) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 03:21:11: I know. Good night from the other side of the globe.
1632) Choronzon © schrieb am 09.07.2015 um 03:40:24: @1628 Ja, BILD und NOZ haben wohl alle alte Artikel schnell reaktiviert.
1633) tuigirl © schrieb am 09.07.2015 um 06:32:48: Schon komisch- die Buecher von der 2. TSE (Das versunkene Schiff Shoot the Works) gibt es schon fuer den Kindle- aber zum Beispiel "Brainwash" von der 1. TSE noch immer nicht....
1634) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 09:34:26: Bis vor Kurzem war die Verlagspolitik von KOSMOS Sondereditionen nicht für dem Kindle zur Verfügung zu stellen. Das hat sich nun geändert und man fängt aus naheliegenden Gründen mit den neueren Schriftwerken an.
1635) Max DoMania © schrieb am 09.07.2015 um 10:03:24: Laut giga.de zeichnet sich Brian Kaas für dieses Doodle verantwortlich. In dem Artikel finden sich auch Links zu frühen Skizzen.
1636) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 10:07:55: Das Rasch-Doodle sorgt auch auf der rocky-beach.com für reichlich Traffic, ich hab's bisher noch nicht erlebt, dass um neun Uhr morgens 54 Besucher online waren.
1637) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 11:00:01: Brain Kaas wird zitiert er habe bewusst nur Cover ausgewählt, die zwar mysteriös und gruselig, aber nicht gewalttätig oder zu bedrohlich sind. Welche Cover von Aiga Rasch sind denn gewalttätig?
1638) MrSmathers © schrieb am 09.07.2015 um 18:32:01: Interessante Hintergrund-Infos zum Doodle finden sich hier: https://www.google.com/doodles/aiga-raschs-74th-birthday Tolle Idee, super umgesetzt. Er hat Aigas Stil wunderbar getroffen. Kosmos sollte bei dem Mann mal anfragen, ob er mal ein Buch-Cover zeichnen will.
1639) Thorte © schrieb am 09.07.2015 um 20:23:42: @Professor: interessant wäre es gewesen, sich den Stand des Besucher-Zählers zu notieren und morgen auszuwerten wie viel Zulauf es über den heutigen Tag gegeben hatte.
1640) Professor Carswell © schrieb am 09.07.2015 um 20:34:32: Ja, möglicherweise interessant. Aber so neurotisch bin ich noch nicht, dass ich ständig screenshots mache. Einer der Admins könnte das exakt ermitteln, wenn es denn für ihn eine Bedeutung hätte.
1641) Professor Carswell © schrieb am 10.07.2015 um 00:04:03: Viel interessanter finde ich die Reaktionszeiten der Online-Presse.

onlinemarketing.de - VÖ: 00:00 Uhr
Bild - VÖ: 00:04 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung - VÖ: 00:42 Uhr
Spiegel - VÖ: 05:17 Uhr
Augsburger Allgemeine - VÖ: 08:03 Uhr
stern - VÖ: 09:18 Uhr
t-online - VÖ: 09:42 Uhr
giga.de - VÖ: 11:25 Uhr
arcor.de - VÖ: 11:40 Uhr
Focus - VÖ: 11:40 Uhr
Die Welt - VÖ: 11:54 Uhr
Münchner Abendzeitung - VÖ: 12:05 Uhr

1642) dino © schrieb am 10.07.2015 um 00:16:52: Und du nennst dich nicht neurotisch?
1643) Professor Carswell © schrieb am 10.07.2015 um 00:38:52: Ja, die Neurosen und andere Blumen. Schwierig wird's nur wenn die Neurosen der Leute nicht zueinander passen. Oh, ich muss sofort "Zusammenhänge zwischen Neurose und Witz" von Alfred Adler lesen.
1644) Mr. Murphy © schrieb am 16.07.2015 um 10:37:58: Da war ich mal 10 Tage in Urlaub, komplett ohne TV und Internet (zur echten Erholung), und dann verpasse ich trotz Sommerloch doch was wichtiges! Das Aiga-Google-Doodle. (Gefällt mir sehr gut!) Aber im Internet sind ja noch Screenshots zu finden. Außerdem wäre beinah an mir vorbeigegangen, dass einige der neuen Bücher seit einigen Tagen erschienen sind...

Ein interessanter Aspekt des Aiga-Doodles: Normalerweise gibts die Doodles doch nur bei runden Geburtstagen (oder runden Todestagen), damit meine ich dann auch die "25-Schritte". Insofern dürfte Aiga eine Ausnahme gewesen sein (74).
1645) Lapathia © schrieb am 16.07.2015 um 16:10:01: @Mr. Murphy, in der Tat war der Zeitpunkt ungewöhnlich. Letztes Jahr hätte es sehr gut gepasst (50. Jahre Die drei ???) und nächstes Jahr wäre es Aigas 75. Geburtstag. Die Resonanz war trotzdem überwältigend!
1646) Arbogast © schrieb am 15.12.2015 um 18:21:27: Gibt oder gab es eigentlich seitens der RBC mal wieder eine Annäherung an die derzeitigen ???-Autoren (auch im Hinblick auf neue Frageboxen), oder ist das Tischtuch seit der Phase, in der der Umgangston weniger fein war bei Teilen der Community, endgültig zerschnitten?

Ich habe die Frageboxen immer als Bereicherung gesehen, auch wenn ich eher selten selbst eine Frage beigesteuert habe, doch ich kann natürlich auch verstehen, wenn man als Autor einen solchen Aufwand scheut, der wahrscheinlich viel zu oft nicht adäquat gewertschätzt wird, sondern von einzelnen wohl vielmehr dazu benutzt wird, die eigene schlechte Kinderstube vorzuführen.
Eine neue Runde könnte es daher wahrscheinlich sowieso nur mit klar gefassten Spielregeln oder sogar "moderiert" geben, obwohl ich insbesondere Marx' und Ben Nevis' Umgang mit grenzwertigeren Beiträgen immer sehr souverän, ja sogar amüsant fand.
Gibt es also Pläne, die Frageboxen mal fortzuführen - z.B. mit André Marx oder Herrn Buchna und Herrn Dittert? Oder ist das überhaupt kein Thema (mehr) auf der RBC?
1647) Professor Carswell © schrieb am 07.01.2016 um 00:03:06:
Apropos Frageboxen der Autoren. Ich hätte da was. Nur so ein Gedanke:
Könnte es sein, dass Kari Erlhoff mit der Studentenverbindung Kappa Pi ("Leitline Kreiszahl") im Band "Angriff in der Nacht" eine Hommage an die amerikanische Lektorin der Three Investigators Jenny Fanelli, die bei der Studentenverbindung Phi Beta Kappa ("Philosophie als Lebensleitline") war und just im Entstehungszeitraum des Buches verstarb, gegeben hat? Mit Swifty Fanelli gab es bereits früher eine etwas offensichliche Hommage resp. Anspielung auf sie.
1648) Mr. Murphy © schrieb am 08.01.2016 um 15:54:42: Ob Arbogast noch Antwort bekommt von einem Admin ? (# 1646)
1649) Patrick und Kenneth © schrieb am 08.01.2016 um 19:42:45: Dass diese Seite von den Offiziellen gelegentlich gelesen wird, ist kein Geheimnis. Wie die einzelnen Autoren aktuell zur RBC stehen, ist uns weniger bekannt. Es gab von unserer Seite schon lange keinen Versuch, die Fragebox zu aktivieren.
1650) DBecki © schrieb am 09.01.2016 um 06:31:47: Habe heute früh in unserer lokalen Presse einen Bericht, der mit den drei ??? zu tun hat, gefunden. Auf die Schnelle habe ich jetzt keinen Platz hier gefunden, an dem Presseberichte gesammelt werden. Vielleicht wäre das eine Anregung für diese Seite, eine Art Pressearchiv einzurichten? Ist nur ein Vorschlag, weil es vielleicht ganz interessant ist was über DDF so geschrieben wird, gerade auch in nur lokal erscheinenden Zeitungen, die nicht jedem User hier zugänglich sind.
1651) Patrick und Kenneth © schrieb am 09.01.2016 um 23:07:05: Der Gedanke eines Pressearchivs auf der RBC ist uns nicht neu. Tatsächlich haben wir zu Beginn dieser Seite einen realen Ordner mit Zeitungs- und Magazinartikeln geführt und jedes Schnipsel, das wir gefunden haben oder uns zugeschickt wurde, gesammelt. Damals haben wir sogar online Beiträge ausgedruckt, was dazu führte, dass irgendwann ein Ordner nicht mehr reichte. Heute erhalten wir immer wieder Artikel in pdf Format und in manchen Fällen verlinken wir sie auf der Startseite. Es gibt aber schlicht und ergreifend zu viele Artikel über die ???, so dass wir uns vor längerer Zeit gegen ein digitales Pressearchiv entschieden haben. Sorry!
1652) Boomtown © schrieb am 11.01.2016 um 00:05:46: @1649 Irgendwie scheint es ganz generell keine sonderlich großen Ambitionen mehr zu geben, diese Seite hier am Leben zu halten. Der aktive Austausch von Fans verlagert sich zunehmend in soziale Netzwerke und neuen Content findet man hier auch nur noch sporadisch. Inzwischen hat das hier eher was von einem Archiv. Warum eigentlich?
1653) Arbogast © schrieb am 11.01.2016 um 10:57:30: Den Eindruck habe ich auch. Irgendwie ist hier ziemlich die Luft raus. Die Seite wird auch lange nicht mehr von so vielen Leuten genutzt, und ich frage mich, was dafür ursächlich ist. Sicher die fehlende Betreuung durch engagierte und aktive Admins, aber ganz sicher - und vielleicht war das einst der erste Schritt - die zeitweise Kaperung sämtlicher Forumspunkte durch eine Handvoll User, die unter seitenlangen Streits und Bergen von Offtopic jede andere Meinungsäußerung erstickten und damit andere interessierte User verschreckten. Und der nicht gerade immer gesittete Ton in Richtung der Autoren, zB auch das Wortgefecht mit Astrid Vollenbruch oder auch die tiefen persönlichen Angriffe gegen Kari Erlhoff, werden wohl auch einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet haben, dass diese Seite mittlerweile leider etwas marginal erscheint. Die Nähe zu den Autoren und EUROPA machte diese Seite ja immer besonders reizvoll. Ein Ende des ganz riesigen Hörspiel- und ???-Hypes wird wohl auch noch mit reinspielen. Und das gesetztere Alter der RBC-Urgesteine, die nun die Seite betreuen und gewiss auch privat mehr zu stemmen haben als mit Ende 20, Anfang 30.
1654) PerryClifton © schrieb am 11.01.2016 um 12:10:39: Wie gut, dass immer noch jemand da ist, um allen anderen grinsend ihre Fehler vorzuhalten. Ich denke auch, dass die Gattung gemeiner Sündenbock an allem Schuld ist, die sich immer kreisförmig um einen selbst verteilt

Ernsthaft, ich glaube die sozialen Netzwerke, das Nachlassen der Qualität der Folgen, das "Erschweren" von Posts durch die Registrierung und das langsame Abflauen des DDF-Hypes sind alle Gründe, die man zur Erklärung braucht.
1655) Arbogast © schrieb am 11.01.2016 um 13:35:13: Durchaus nicht ALLEN anderen. Aber wem der Schuh passt...
1656) PerryClifton © schrieb am 11.01.2016 um 14:05:31: Arbo, tu doch nicht so als ob du ohne mich ein glücklicher und zufriedener Mensch wärst ;) Dein 'passender Schuh' ist nur der seichten Offensichtlichkeit deiner extrem "subtilen" Anspielungen geschuldet, ohne die kein Post von dir mehr auskommt. Mein Liebling ist bisher der aktuelle #38370 im Gästebuch. Den Kopf metertief in jemandes Hintern und nach unten immer schön austeilen. Es gibt ein Wort für sowas
1657) Arbogast © schrieb am 11.01.2016 um 14:22:53: Drolliger Versuch einer Replik.
1658) PerryClifton © schrieb am 11.01.2016 um 14:25:37: Nettes Buhlen um (meine) Aufmerksamkeit
1659) Käptn Kidd © schrieb am 11.01.2016 um 14:51:33: Ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber genau das (1654 & 1656) sind die Grabenkämpfe, die das Mitlesen hier zeitweise wirklich sehr mühsam machen. Für die paar Beteiligten mag sowas witzig und unterhaltsam sein, ich persönlich finde es lästig und unnötig.
Nebenbei erscheinen mir die Erklärungsversuche aus 1653 plausibler als die aus 1654, auch wenn sie weniger bequem klingen. Aber da das alles eh nur Spekulation ist, spielt's auch keine Rolle. Vor allem finde ich es schade, dass es überhaupt Anlass gibt, über dieses Thema zu sprechen. Ich fand die RBC immer ein großartiges Projekt und war von dem Moment an Fan, seit ich sie entdeckt habe. Ich war sogar schon an dem Punkt angekommen, an dem mir diese Seite mehr Spaß gemacht hat als die Serie, um die sie sich eigentlich dreht. Irgendwie traurig, Ihr jetzt dabei zuzuschauen, wie sie langsam entschlummert. Aber das soll kein Vorwurf gegen die Admins sein. Schließlich weiß, denke ich, jeder, dass es eine herausragende Leistung war/ist, diese wahnsinnig umfangreiche und informative Seite über all die Jahre ehrenamtlich zu betreuen. Den Admins kann man nur danken. Den vielen Faktoren, die diese Seite jetzt wohl immer uninteressanter machen, dagegen nicht.
1660) PerryClifton © schrieb am 11.01.2016 um 15:15:59: @1659 Und du glaubst, ein Grabenkampf wird beendet, indem man sich einmischt und für eine Seite Stellung bezieht? Würde das den anderen, also in diesem Fall mich, nicht nur zum Weitermachen animieren? Auch kein sinnvoller Weg um das Forum zu verbessern. Vernünftig wäre, sich darüber zu unterhalten, wie man das Forum wieder attraktiver machen könnte. Also konstruktiv, nicht im Sinne von gegenseitigen Schuldzuweisungen.
1661) Boomtown © schrieb am 11.01.2016 um 18:12:57: @1653 Beim Forum hätte man ja auch früher mit einer konsequenten Moderation beginnen können aber okay, Internetforen sind in Zeiten von Social Networks allgemein auf dem absteigenden Ast.

Aber das hier ist oder war ja mal mehr als ein Forum. Ein Abschwellen des Hypes habe ich in den letzten Jahren nicht bemerkt. Die Serie war doch erfolgreicher denn je. Das hatte natürlich zur Folge, dass diese Plattform hier DDF nicht mehr ganz so exklusive für sich alleine hatte wie in ihren Anfangstagen. Dennoch war das hier trotzdem lange noch eine florierende Seite mit guten Connections. Man hätte das Feld nicht so kampflos räumen müssen. Die Frageboxen liefen aus, Interviews wurden keine mehr geführt und auch sonst wurde frischer Content Mangelware. Dafür kultivierte man ein Webdesign aus den 90er Jahren. Für User der ersten Stunde sicher charmant, neue User dürfte man damit aber seit vielen Jahren abschrecken. Schon klar, dass das hier ein ehrenamtliches und unabhängiges Projekt ist, aber ich stelle mir es frustrierender vor, das so auf einer Arschbacke rumdümpeln zu lassen, als hin und wieder ein wenig Engagement zu zeigen.
1662) Arbogast © schrieb am 11.01.2016 um 19:50:26: @ Boomtown: Ich weiß nicht, ob das mit dem Hype so zutrifft. Vielleicht sollte man sagen, er hat sich verlagert - weg vom alltagsbegleitenden Engagement mit einer Fanpage mit Forum im Zentrum, wo man chatten und diskutieren und kreativ sein und gemeinsame Aktionen planen kann, hin zu einzelnen großen Events abseits des vollgepackten Alltags, zu denen man hinpilgert und auf die man hinfiebert? Ist vielleicht auch eine Altersfrage: die Älteren verändern ihre Gewohnheiten mangels Zeit, die Jüngeren nutzen andere Plattformen...

Mit der konsequenteren Moderation hast Du vermutlich recht. Aber das ist ja ein ziemlich undankbarer Job, weil es sehr schwierig ist, da eine gewisse Balance zu halten. Da ist schnell die Rede von Zensur. Besser wären UserInnen, die sich zu benehmen wissen und nicht jedes Thema zum Anlass persönlicher Scharmützel nehmen würden. Dann wäre das Klima gar nicht erst so in den Keller gerauscht. Denn Käptn Kidd hat ja recht: Auf die Dauer ist so etwas einfach nur lästig zu lesen, vor allem wenn es sich über Wochen, Monate oder sogar Jahre zieht und obendrein seitenlang quer durch alle Threads... Wohlgemerkt: Es geht nicht um die eine oder andere interessante Abschweifung, sondern um seitenlange Haarspaltereien mit persönlichen Attacken und Provokationen, bei denen es nur darum geht, das letzte Wort zu haben und sich selbst zum "Sieger" zu erklären. Und hier gab es nach meinem Eindruck zeitweise kaum noch etwas anderes.
1663) PerryClifton © schrieb am 11.01.2016 um 20:10:22: Die eigene Nase Arbo; mal dranfassen.
1664) DBecki © schrieb am 11.01.2016 um 20:30:06: Da muss ich Perry allerdings ausnahmsweise mal Recht geben, auch wenns OT ist. Du legst in Deinen letzten Beiträgen eine enorme Arroganz an den Tag, Arbogast. Und dieses unterschwellige, schwammige Anprangern Anderer, nur um dann auf Nachfragen ausweichend zu reagieren, halte ich für eine äußerst fragwürdige Diskussionskultur. Aber auch das sind wieder nur meine 2 Pfennige.
1665) Professor Carswell © schrieb am 11.01.2016 um 21:47:49: Es gibt den generellen Trend im Netz, dass Foren nicht mehr die erste Anlaufstelle für Kommunikation sind. Da bildet das RB-Forum keine Ausnahme. Foren wird es aber immer geben genau wie es das Usenet nocht gibt, obwohl die meisten Jüngeren das Usenet - wenn sie es denn kennen - nur noch als dubiose Downloadquelle kennen.
Durch diese Entwicklung ist die RBC nicht mehr in der ersten Reihe der Fanansammlungen, was mich aber nicht stört.

Wenn es denn zuträfe, Arbogast, dass "die zeitweise Kaperung sämtlicher Forumspunkte durch eine Handvoll User, die unter seitenlangen Streits und Bergen von Offtopic jede andere Meinungsäußerung erstickten und damit andere interessierte User verschreckten", dann wäre genug Zeit gewesen wieder zurückzukehren, denn der Peak der Ereignisse liegt mehr als eineinhalb Jahre in der Vergangenheit.
Was das mangelnde Zeitkontingent der "RBC-Urgesteine" betrifft stimme ich dir - ohne es zu wissen - zu, jedoch sehe ich auch ein geringeres Kontingent an Interesse, das ich mit "the mystery is done" beschreiben würde. Es gibt nicht mehr viel - dennoch gäbe es noch kleinere Baustellen - was die Betreiber an Fehlerlisten, Sprecherlisten, Recylinglisten, Schnittbereichten etc. ergänzen könnten.
Hingegen zu neuen Folgen ließe sich immer neuer content schaffen; jedoch wenn ich mir die Entwicklung der Folgenbescheibungen (gemeint sind die bei den Buch- und Hörspielseiten; keine die im Forum auftauchen) ansehe, werden diese schon seit Jahren immer "dünner" und erscheinen immer zeitverzögerter; und das fing schon vor den "Bergen von Offtopic" im Forum an.
Dadurch kam Boomtown möglicherweise unter anderem zu dem Gedanken, dass die RB.com mehr den Anschein eines Archivs mache.

Was den Punkt der "konsequenteren Moderation" anbelangt habe ich mit Sicherheit einen etwas extremeren Standpunkt als die meisten Forumsteilnehmer. Ich halte die Moderation nicht für einen "ziemlich undankbarer Job", sondern für einen sehr zeitaufwendigen, diese Zeit muss man sich erst mal nehmen (manche würden sagen: haben). Es gibt sauber ausgearbeitete Forumsregeln - was auf das RB-Forum nicht ganz zutrifft (jedoch meist ausreichend) - und alles was diesen nicht widerspricht ist erlaubt. Da ich nicht nur Idealist sondern auch Realist bin ist mir klar, dass es auch Fälle gibt wo nachgebessert werden muss.
Aber selbst Beiträge die den Forumsregeln widersprechen würde ich nicht löschen, sondern in einen dafür vorgesehen Bereich verschieben. Nun beißt sich hier die Katze wieder in den Schwanz, denn nicht nur - wie von meinen Vorrednern angesprochen - ist das optische Design aus den 90ern, sondern auch das technische. Und dieses lässt sich nur mit erheblichen Zeitaufwand an moderne Formen der Kommunikation (ein Stichwort: Editierbarkeit) anpassen, wozu sich (teil-)verständlicherweise niemand die Zeit nimmt.
1666) Professor Carswell © schrieb am 11.01.2016 um 23:27:01: Ein Punkt den ich u. a. ebenfalls für wichtig erachte warum das RB-Forum ins Moaning Valley abgewandert zu sein scheint, ist dass Corinna Wodrich die hier teilweise exklusive zeitnahe Infos aus dem Verlagsumfeld gab seit Anfang 2015 ihren Posten verlassen hat.
1667) Arbogast © schrieb am 12.01.2016 um 09:23:07: @DBecki: Deine Ansicht sei Dir unbenommen; man kann es nicht allen recht machen. Und da gerade Dein Umgang mit Beiträgen anderer in der Vergangenheit in Tonfall und Wortwahl mMn sehr oft arg zu wünschen übrig ließ, kann ich gut damit leben, wenn wir konstatieren, einen unterschiedlichen Diskussionsstil zu pflegen.
1668) Arbogast © schrieb am 12.01.2016 um 09:46:50: @Carswell: Du hast recht, diese Kaperung ist schon eine ganze Weile her, und mir geht es auch nicht darum, hier noch einmal "Schuldige" zu benennen oder an den Pranger zu stellen, sondern es ging einzig um die Benennung von Gründen für die Stille in diesem Forum. Natürlich hätten in der Zwischenzeit die vielleicht verschreckten UserInnen zurückkehren können, aber so läuft es doch ganz oft nicht. Oft gilt: Wer weg ist, ist weg. Zumal hier über einen ziemlich langen Zeitraum ein sehr unangenehmer Ton herrschte. Da hat man schon damals an den Kommentaren Nicht-Beteiligter gemerkt, dass es vielen keinen Spaß mehr bringt. Auch Frau Erlhoff hat dies am Ende ihrer Fragebox deutlich durchblicken lassen. Und den aktuellen Forumsbetreibern merkte man es, wie ich finde, auch an. Wie gesagt: Ich halte das beileibe nicht für den einzigen Grund, aber durchaus für einen von vielen. Die Stimmung war hier phasenweise so aufgeheizt und durchtränkt von Provokationen, auch und vor allem in Richtung der Autoren und Forumsbetreiber, dass sich sogar Leute, die ich hier in den Jahren davor als klug und besonnen kennen- und schätzengelernt habe, sich teilweise auf dasselbe Niveau begeben haben. Ich empfand das einfach als sehr bitter angesichts dessen, was die RBC vorher mal war. Ich kann da einfach nur wie Käptn Kidd empfinden.


1669) PerryClifton © schrieb am 12.01.2016 um 11:47:27: "und mir geht es auch nicht darum, hier noch einmal "Schuldige" zu benennen"

Darum deutest du sowas auch in jedem zweiten Beitrag an

"...durchtränkt von Provokationen..."

Was Provokationen angeht, bist du jetzt im Moment hier im Forum derjenige, der mir zuerst einfällt. Und eigentlich sogar der einzige. Seit dem "Peak" wurde es hier sehr viel ruhiger, aber auch angenehmer. Der Rückgang der Userzahlen hat sicherlich Gründe und die sehe ich wie unten beschrieben woanders. Die Zeit zur Rückkehr war spätestens bei der Registrierung gekommen, denn das Trollen hörte weitgehend auf. Weitgehend. Aber anscheinend kannst du von dieser Phase gedanklich nicht lassen, da du sie ständig wieder ins Spiel bringst und dein Bestes tust, unsachliche, unterstellende und provokative Äußerungen am Leben zu erhalten. Wenn dir inhaltlich was an manchen Beiträgen nicht in den Kram passt, bist du selten in der Lage eine sachliche Gegendarstellung zu posten und es dann gut sein zu lassen; die wirst persönlich, du stichelst, du argumentierst ad hominem und per Strohmann. Bestes Beispiel der Thread über die neuen Bücher. Eine Theorie wurde aufgestellt, belegt anhand von Fakten, was im neuen Marx vorkommen könnte. Diese ging dir persönlich gegen den Strich und deine Antworten, wie dann immer, lösten eine lange, unnötige Diskussion aus, befeuert durch Gestichel wie "Das ist absurd!" "Das ist ein schlechter Witz!" "Gewisse User hier und da!" "Manche können nicht lassen von XY!" Mal ganz scharf nachdenken, woher dieses "Kapern" von Threads mit "seitenlangen Diskussionen" rührt.
Eine verstärkte Moderation ist im Prinzip ganz unnötig, wenn man einfach mal aufhört, anderen ständig ans Bein zu pissen und sich auf ein friedliches Nebeneinander von verschiedenen Meinungen beschränkt. Wenn man denn will. Oder kann. Nur eine sachliche Feststellung. Such mal ein Streitgespräch mit "PerryClifton" von dessen Registrierung am 14.08. bis zu deinem erneuten Auftauchen am 03.12. Oder auch überhaupt eines in dieser Zeit. Da wirst du wenig finden. Danach allerdings kehrten gewisse Sitten plötzlich wieder ein. Da fragt man sich doch, ob der "Schuldige" nicht am falschen Ende seines eigenen ausgestreckten Zeigefingers sitzt.
1670) DerBrennendeSchuh © schrieb am 12.01.2016 um 13:18:12: Genau das, was wir auf dieser einen Seite (jetzt gerade) sehen ist das, was Andere verschreckt. Dazu muß man sich die Beiträge gar nicht durchlesen (da steht ja eigentlich eh nur "Nein!" "Doch!" "Nein!" "Doch!" "Oooh!" ). Es reicht schon, daß da nichts zu DDF steht. Und da gibt es wohl auch (momentan) nicht viel zu sagen. Wenn wieder eine Tour kommt oder jemand sich wieder an einer Verfilmung versucht, dürfte es auch hier wieder interessanter werden.
1671) PerryClifton © schrieb am 12.01.2016 um 13:29:20: Die neuen Bücher kommen bald, dann wird wohl wieder etwas mehr Leben in die Bude kommen. Und man wird hoffentlich auf weitere Diskussionen dieser Art verzichten können. Wenn die unterschwelligen persönlichen Angriffe ausbleiben, soll es an mir nicht liegen.
1672) Boomtown © schrieb am 14.01.2016 um 18:22:58: @1665 "Dadurch kam Boomtown möglicherweise unter anderem zu dem Gedanken, dass die RB.com mehr den Anschein eines Archivs mache."

Richtig. Als Nachschlagewerk ist die Seite ja auch immer noch Gold wert. Alleine die Interviews. Es war seinerzeit sicher spannender, die glorreiche Historie aufzuarbeiten als sich danach mit der graueren Gegenwart zu beschäftigen, aber musste das deshalb gleich ganz aufgegeben werden? Seit 10 Jahren (!) tut sich diesbezüglich ja gar nichts mehr, und in dem Zeitraum hätte es sicher noch genug Gelegenheiten für Features, Reviews oder Interviews gegeben. Und für einen Relaunch der Homepage. Was könnte man aus diesem tollen Content für eine ansprechende Page machen. Stattdessen ein grandios mieses Layout aus der digitalen Steinzeit und stimmt, die technisch limitierten Möglichkeiten des Forums tragen an der Entwicklung dort eine gewisse Mitschuld.
1673) Käptn Kidd © schrieb am 15.01.2016 um 13:32:59: @Boomtown: Da unterschreibe ich jeden Satz. Ich würde sogar so weit gehen, diese Seite als konkurrenzlos zu betrachten, was das Volumen an Information betrifft. Selbst die offizelle DDF-Seite ist ein Witz dagegen. Auch das Herzblut, das hier klar sichtbar von den Betreibern hineingeflossen ist, und die Verbindungen zu Europa, Kosmos und den Autoren sind (bzw. waren einmal) einzigartig. Insofern fände ich es geradezu eine Sünde, das Ganze hier für immer dem Dornröschenschlaf in (Neunzigerjahre-Bettwäsche) zu überlassen. Nur: Auf ehrentamtlicher Basis ist das unmöglich, das steht außer Frage. Aber ob es sich wohl lohnen würde, Energie in eine Finanzierung und eventuell interessante Koops zu stecken??? … Tja, vermutlich zur Zeit eher nicht, wenn man sich anschaut, wie die Serie momentan dasteht.
1674) Professor Carswell © schrieb am 15.01.2016 um 14:27:49: Alle im Netz auffindbaren Quellen lesen sich so als würde der Name Reginald Clarke NUR in "Terror Castle" auftauchen. Es gibt aber mindestens ein weiteres T3I-Buch in dem der Name vorkommt.

Wenn wirklich alle auffindbaren Quellen, und das sind Hunderte, etwas anders behaupten als man selbst kennt, kann man schon in Zweifel geraten, ob man richtig liegt oder vielleicht den Text falsch verstanden hat.

1675) Professor Carswell © schrieb am 15.01.2016 um 16:26:28: Die Behauptung findet sich
- in Rezensionen (amerikanische wie deutsche)
- in den verschiedensten blogs
- auf Wikipedia
- im DDF-Wiki (wobei das für mich nicht zählt, denn dort stehen Hunderte von falschen Angaben drin)
- auf den wichtigsten/umfangreichsten amerikanischen Fanseiten (Robert Held, Seth Smolinske, ...)
- auf der Rocky-Beach.com

die wichtigsten Quellen:
Rocky-Beach-Gästebuch:
Sven H. schrieb am 27.02.2004 als Post #13972 zum Thema Hector Sebastian: "Christoph liegt richtig: Hector Sebastian war solange als Mentor aktiv, wie ein Mentor gebraucht wurde - also in allen "The Three Investigators"- und "Find Your Fate"-Episoden ab 1980. In einer Crimebusters-Episode taucht er als handelnde Figur, nicht aber als Herausgeber auf. Und kurioserweise wurden zwar alle dreißig Hitchcock-Bände in Sebastian-Bände verwandelt (bis auf Band 1, hier war ein Regisseur vonnöten: "Reginald Clarke"), nicht aber Band 31 und 32, in denen die beginnende Freundschaft zu Sebastian und Hitchcocks Tod thematisiert werden."

http:// www.rocky-beach.com/ cover/ auflagen/ guide/ cg-tv-de-fk-ohnehitchcock.html
"In den USA hatte man daher den Text stärker verändert (und sogar eigens für die revised edition des Terror Castle einen fiktiven Filmregisseur namens Reginald Clarke erdacht)"

http:// www.rocky-beach.com/ cover/ auflagen/ guide/ cg-tv-us-rh-revisededition.html
"1984 und 1985 kamen sämtliche dreißig Folgen in der revised edition auf den Markt. In ihnen war aber nicht nur Alfred Hitchcock durch Hector Sebastian (in Folge 1: Reginald Clarke, weil hier ein Regisseur vonnöten war) ersetzt worden, man hatte auch sonst in die Texte eingegriffen"

auf der deutschen DDF-Wikipedia-Seite:
http:// de.wikipedia.org/ wiki/ Die_drei_%3F%3F%3F
"Nach und nach wurden auch die ersten 30 Episoden der Serie neu bearbeitet und Hitchcocks kommentierende Rolle durch einen fiktiven Charakter, den Schriftsteller und ehemaligen Detektiv Hector Sebastian, ersetzt. Eine Ausnahme machte der erste Band: dieser wurde nun von dem fiktiven Regisseur Reginald Clarke präsentiert, da in dieser Geschichte ein Hollywood-Regisseur für die Handlung wichtig war."

im deutschen DDF-Wiki:
http:// diedreifragezeichen.wikia.com/ wiki/ Alfred_Hitchcock
"In ihnen war aber nicht nur Alfred Hitchcock durch Hector Sebastian (in Folge 1: Reginald Clarke, weil hier ein Regisseur vonnöten war) ersetzt worden, man hatte auch sonst in die Texte eingegriffen"

im englischen DDF-Wiki:
http:// threeinvestigators.wikia.com/ wiki/ Alfred_Hitchcock
"After his death in real life, due to some reasons, his fictious character was also replaced by Hector Sebastian, a retired detective. The film director, in the first mystery of the sleuths, was replaced by Reginald Clarke."

Robert Held:
http:// www.tunneltwo.com/ secrets/ secrets05c.html
"the Revised Edition was published in paperback only, with Reginald Clarke (for #1 The Secret of Terror Castle only) and Hector Sebastian replacing Hitchcock."

Seth Smolinske:
http:// www.threeinvestigatorsbooks.com/ TheThreeInvestigators.html
"Alfred Hitchcock was replaced by the fictitious movie director Reginald Clarke in the first book and by Hector Sebastian in books #2 - #30"

1676) Boomtown © schrieb am 15.01.2016 um 17:17:56: @1673 Heutzutage ist es ja eigentlich kein Hexenwerk mehr, eine anständige Homepage zu basteln. Theoretisch kann man mit jedem Baukastensystem den Content hier ansprechender zur Geltung bringen und günstig hosten. Und da es über die Jahre kaum Aktualisierungen gab, hält sich die Menge an relevantem Inhalt auch noch in machbarem Rahmen. Problem wäre das Forum, was aber eh kaum noch frequentiert wird. Müsste man halt archivieren und ein neues aufsetzen oder eben auch in soziale Netzwerke auslagern. Neuen Content könnte man an weitere ehrenamtliche Autoren delegieren. Alles eigentlich keine soo große Sache und ja, besser als die Seite im Dornröschenschlaf entschlummern zu lassen.
1677) PerryClifton © schrieb am 15.01.2016 um 17:44:18: Denke ich auch. Aber bitte nicht nach Facebook abwandern, dann doch lieber das Forum in dieser Form belassen.
1678) Professor Carswell © schrieb am 15.01.2016 um 18:50:17: @1676: Ganz so einfach wäre ein Relaunch nicht, da hast du wohl nicht so viel Kenntnisse in der Thematik, das ist doch mit erheblichem Aufwand verbunden. Hier gibt es als ein Beispiel grafische Tabellen wie im Auflagenarchiv, die sich in kein Baukastensystem transferieren lassen. Und überhaupt Baukastensysteme ... igitt. Auch einer Facebookisierung stehe ich ablehnend gegenüber. Ich würde einzelne Komponenten nach und nach austauschen bzw. leicht modifizieren, allen voran eine moderate Veränderung der Forums, was auch ein Forum von der Stange miteinschließt, denn hier sind heutzutage auch freie Entwicklungen fortgeschritten genug um entsprechende individuelle Modifikationen vornehmen zu können.
1679) Professor Carswell © schrieb am 15.01.2016 um 19:27:09: Den anderen Faden wieder aufgreifend:

In der "Dodge" Revisted Edition von "Green Ghost" findet sich "Reginald Clarke".
Original:
"A lot of people think that house is haunted, Pete. It's too bad we didn't think of it when Alfred Hitchcock was looking for a haunting house for one of his pictures." He was referring to the time they had become acquainted with the famous movie director when they had solved the mysterious secret of Terror Castle.
"I bet Mr. Hitchcock would have liked this place, all right," Pete agreed. "But I don't. In fact, every minute I'm getting more nervous. What do you say we get away from here?"
That was when the scream came from the house."

Revised:
"A lot of people think that house is haunted, Pete. It’s too bad we didn’t think of it when Reginald Clarke was looking for a haunted house for one of his pictures.” Mr. Crenshaw was a special-effects expert in Hollywood. Bob was referring to the time they had tried to find a genuine haunted house for a director friend of his.
“I bet Mr. Clarke would have liked this place all right,” Pete agreed. “But I don’t. In fact, every minute I’m getting more nervous. What do you say we get away from here?”
That was when the scream came from the house."

1680) PerryClifton © schrieb am 15.01.2016 um 20:43:37: Im Prinzip ist die Usabilty ja auch primär im Forum verbesserungswürdig, der Rest der Seite macht zumindest mir keinen Stress. Was den technischen Aspekt angeht, schweige ich lieber und bleibe ein Philosoph
1681) Boomtown © schrieb am 16.01.2016 um 00:40:28: @1678 Aus diesen Tabellen könnte man im Zweifelsfall zunächst mal easy ein PNG machen, das sich dann überall einpflegen ließe. Abgesehen davon macht es ja wenig Sinn, diese quietschbunte Textwüste hier ausgerechnet wegen ein paar ebenso veralteten Grafiken auf den hinterletzten Unterseiten als solche bestehen zu lassen. Und klar könnte man das hier auch alles sauber programmieren, das wäre allerdings tatsächlich aufwändig und wozu? Für den User wäre eine ansprechende Baukasten-Page allemal benutzerfreundlicher als eine selbst programmierte Seite aus den Anfangstagen des Internets, die rein optisch das Attribut "igitt" viel eher für sich beanspruchen kann. Mir schaute neulich jemand zufällig über die Schulter, als ich diese Seite hier auf einem Monitor geöffnet hatte, der konnte kaum fassen, dass so etwas noch online ist. Aber gut, passieren wird hier eh nichts, von daher erübrigt sich eigentlich auch jede weitere Diskussion dazu.
1682) Professor Carswell © schrieb am 16.01.2016 um 01:01:14: Wir sind uns einig. Keine weiteren Gedanken daran verschwenden. Andere und ich haben die letzten Jahre immer wieder mal aufgezeigt wo und wie man das Forum zeitgemäßer gestalten könnte. Daraus wird wohl nichts. Und falls doch: Man darf ja mal überrascht werden.
1683) Professor Carswell © schrieb am 23.01.2016 um 01:42:34: Auf der DDF-Fan-"Konkurrenzseite" 3fragezeichen.de wurde mal wieder über "Das goldene Fragezeichen" abgestimmt. In der Kategorie "Bestes Drei ??? Hörspiel des Jahres 2015" kam "Der Geist des Goldgräbers" auf Platz eins. Platz 2 bis 7 andere. So weit, so gut, so die Geschmäcker.
In der Kategorie "Bestes Drei ??? Kids-Hörspiel des Jahres 2015", Platz 1: "Falsche Fußballfreunde", Platz 2 "Monster in Rocky Beach", Platz 3 "Fußballgötter", Platz 4 bis 6 andere.
Was ist da los? Bin ich so outdated? Was ist an der Kombination Kimi und Fußball so interessant/toll/cool/geil etc. ?
1684) Boomtown © schrieb am 23.01.2016 um 08:42:26: Mir ist eher ein Rätsel, wieso man für diese Kombination ausgerechnet DDF als Vehikel braucht. Eine amerikanische Serie, die damit ursprünglich so rein gar nichts zu tun hatte.
1685) PerryClifton © schrieb am 23.01.2016 um 14:51:18: Tja, die Dinger gehen anscheinend wie blöd. Erschließt sich mir auch nicht wirklich
1686) Professor Carswell © schrieb am 23.01.2016 um 15:31:36: @1684: Warum DDF dafür als Vehikel benutzt wird dürfte klar sein, und liegt höchstwahrscheinlich an der Nutzung einer bekannten Marke in Kombination mit einem verkaufsträchtigen Thema.
Nicht nur hatte die ursprüngliche Reihe mit Fußball nichts zu tun, sondern sogar das Genre Krimi war zweitrangig, erstrangig war Mystery. Dass das Fahrwasser in das hier das DDF-Schiff abdriftet mir Zunehmens weiter missfällt ist selbstredend. Nur frage ich mich wie nehmen Leser die erst in Zeiten Krimi und Fußball zu DDF gestoßen sind die Serie auf.
1687) Max DoMania © schrieb am 23.01.2016 um 16:58:56: @1686: Also, für mich als Kind gehörten alle Folgen ganz natürlich zueinander damals, stand ja überall Hitchcock drauf, auch wenn ich lange nicht wusste, wer das war. Bei mir standen Nebelberg, Grüner Geist, Todesflug, tanzender Teufel und Verdeckte Fouls wie selbstverständlich nebeneinander im Regal. Als was ich die Serie wahrgenommen habe, ob als Krimi oder als Mystery, weiß ich nicht mehr so genau; die Folgen waren spannend, die Charaktere sympathisch und das zählte. Auch wenn ich nicht alle Folgen gleich gut fand.
1688) PerryClifton © schrieb am 23.01.2016 um 17:18:03: Früher Krimi und Mystery. Später immer weniger Mystery, dafür mehr Krimi und Ansätze von Thrillern. Noch später dominierende Thriller, etwas Nostalgie, fast kein Krimi und immer mehr Fussball. Aktuell der Versuch, wieder mehr Mystery einzubinden, aber aus Nostalgiegründen, nicht aus storytechnisch nachvolloziehbaren Motiven. Dafür fast keinerlei klassischen Krimi mehr im strukturellen und inhaltlichen Sinn.
Die Reize, an denen sich das aktuelle Publikum fängt, sind Nervenkitzel (Thriller), Nostalgie (Mystery mit Spukgestalten) und Fussball (Jungens, die sonst nur für die Bundesliga und weniger für Bücher zu begeistern sind?). Sonstige Trendthemen oder Technikzentriertheit sind momentan wieder etwas abgeebt, zum Glück.
Je nachdem, von wo man kommt, bilden sich bestimmte Muster heraus (alles nur generell, nach meiner(!) Beobachtung und nicht als absolut zu verstehen). Wer von Anfang an dabei war, vermisst den Krimi mit Mysteryelementen, da beides nicht mehr in funktionierend aufeinander eingespielter Form vorhanden ist. Einige kehren der Serie den Rücken, andere lassen sich meiner Erfahrung nach durch den neuen Anreiz des Thrillers bestens zufriedenstellen. Für manche mag das nichtmal ein Sprung sein, da sie die alten Folgen früher schon so aufgefasst haben. Die Phase mit mehr Krimi und weniger Mystery (so um Perlenvögel herum) habe ich nie durch eine identifizierbare Gruppe irgendwo als Vorliebe vertreten gesehen. Wer in der Marxschen Hochphase die Serie erst kennengelernt hat, wird von vornherein ganz andere Schwerpunkte setzen und die alten Folgen (und damit die eigentliche Serie) auch ganz anders beurteilen; ein Hauptphänomen der aktuellen Lage, welches die Klassiker oft als veraltet oder nach heutigen, verstärkt auf sinnliche Reize ausgerichteten Zielsetzungen als unzureichend sieht; den Zeitgeist nur als Anachronismus und nicht als interessant erzählte Vergangenheit, wie sie es schon für diejenigen war, die in den 80ern Bücher aus den 60ern toll fanden, begreifend.
Wer nun mit der heutigen Retro-Mystery-Welle einsteigt, wird diese wahrscheinlich gar nicht erst verstehen, denn sie funktioniert nur aus Nostalgie bezogen auf ihr ehemaliges Vorbild und kaum aus sich selbst heraus. Ein evtl. gut gemeinter aber nicht so umgesetzter Anreiz für die älteren Fans, die noch dabei sind. Die Fußballer allerdings kann ich mir nur als Laufkundschaft vorstellen. Sollte sich jemand davon in der Serie verfangen, bliebe es spannend, wo denn die Vorlieben hin tendierten. Da alte Bücher aber schwerer zu bekommen sind... vielleicht ist die Kenntnis der Ursprünge bald sowas wie Archäologie und die später einsteigenden können nicht mehr für ein falsches Bild einer verstaubten alten Serie verantwortlich gemacht werden (*knurr*). Andererseits läuft bei Karl May heute auch kein Apatsche mit nem Handy herum. Naja, egal.
Kurzfassung, die Zeiten kolorieren den Eindruck vom Früheren, aber nur, wenn man sich nicht für die Vergangenheit oder den Ursprung interessiert.
Soweit meine 125 Cent
1689) Bjoern © schrieb am 09.03.2016 um 18:28:11: Hat noch jemand die Preisverleihung gestern abend mitverfolgt? Der Sonderpreis an unsere Sprecher kam ganz zum Schluss, quasi als krönender Abschluss. Erst gab es einen Zusammenschnitt aus verschiedenen Folgen, der eigentlich ganz gut gemacht war. Dann ein Gratulationsbeitrag der Band Jupiter Jones, von der man sagen, dass ihre geäußerten Ansichten wohl so den Durchschnitt der drei-???-Fans verkörpern. Schließlich wurden die drei Sprecher auch kurz interviewt, auch da wurde nichts Großartiges/überraschend Neues erzählt, aber es waren ein paar ganz nette Anekdoten dabei, z. B. wie JW für Geräusche Handschellen benutzen sollte, zu denen Fr. Körting keinen Schlüssel besaß und er sie tatsächlich zwei Minuten später umhatte... Als Abschlussmoderation meinte der Moderator: "Auf die nächsten mindestens 37 Jahre!" Natürlich meinte er das nicht ganz ernst, aber ich habe mir das dann mal ausgemalt: Mal davon abgesehen, dass es fraglich ist, ob dann überhaupt noch alle drei leben, möchte ich keine 88-Jährigen in der Rolle der drei ??? erleben...
1690) dino © schrieb am 11.03.2016 um 10:05:11: Ab heute gibt es wieder eine exklusive Folge der drei ??? Kids im McDonald's Happy Meal. Das Buch heißt "Ruf der Waldgeister". Neben DDF sind auch Hanni Nanni, Wickie (mit Hörspiel), Laura, Galileo, WAS IST WAS und andere dabei. Ziemlich bekannte Marken also. Von DDF ist dies bereits der 4. McDo-Band.
1691) dino © schrieb am 11.03.2016 um 10:09:43: Nachzusehen ist das alles hier (zumindest die nächsten Wochen): mcdonalds.de/familien/spielzeug
1692) Käptn Kidd © schrieb am 24.03.2016 um 14:27:13: Habe eine eher allgemeine Frage zur Qualität der Serie, gerichtet an TKKG- und Fünf Freunde-Kenner. Ich muss etwas ausholen:

Mir ist eben ein Satz von Anubis im Minninger-Thread aufgefallen, den ich mal etwas frei zusammenfassen will (so, wie ich ihn interpretiere und voll unterschreibe):
"Wie man gute, zeitgemäße Hörspiele produziert, haben Herr Minninger, Frau Körting und Co. gar nicht mehr im Blick - die Verkaufszahlen der Hörspiel-Massen bei EUROPA sind stets groß genug!"
Ein Haufen anderer Serien ist in den letzten 10/15 Jahren rauschend an den drei ??? vorbeigezogen, zumindest auf der Ebene der Qualitätsstandards (Bücher, Dramaturgie, Soundeffekte, Musik und teilweise auch Sprecherleistungen). Aber die drei ??? sitzen ungebrochen ganz oben. Während andere wirklich gute Serien eingehen, laufen die drei ??? weiter und weiter. Sie befinden sich in einer, wie es scheint, unantastbaren Seifenblase – den Verkaufszahlen sei Dank – sodass es bis heute nicht nötig war, sich an den Standard neuerer Hörspielserien anzupassen. Die Frage, die ich mir beim Lesen von Anubis' Zeilen gestellt habe:
Wie sieht es eigentlich bei den beiden anderen Veteranen-Serien aus: TKKG und Fünf Freunde? Aufgrund ihrer Historie wären sie noch am ehesten mit den drei ??? vergleichbar. Leider habe ich keine Ahnung von beiden Serien. Hat es denn da eine Kurve nach oben gegeben? Eine qualitative Evolution? Oder sieht es da genauso aus, wie bei den drei Detektiven?
1693) Boomtown © schrieb am 24.03.2016 um 15:58:16: Seit es die beiden Serien bei Spotify gibt, habe ich mir da mal ein Bild von den aktuelleren Folgen gemacht. Eine qualitative Evolution hat es da sicher nicht gegeben, kommt ja nun mal aus der selben Schmiede, aber eine Weiterentwicklung dahingehend, dass man hier ganz ohne Hemmungen eine Makeover durchgezogen hat.

Bei DDF konnte man in den Nullerjahren ja spüren, wie es den Verantwortlichen förmlich in den Fingern juckte, die Serie zu pimpen und dem Zeitgeist anzupassen. In den Marketing-Abteilungen haben sich die Sektkorken geknallt, als man endlich das trashige Aiga Rash-Konzept über den Haufen werfen, sich thematisch anpassen konnte und mit den ???-Kids nun ein Produkt hatte, das man schön konventionell vermarkten konnte. Auf die Hauptserie schlug das zwar auch durch, aber sie blieb wegen des immensen Publikumszuspruchs erhalten. Bei den 5 Freunden oder TKKG hat man da einfach direkt angesetzt.

Das große Problem von Europa scheint zu sein, dass sie es nicht schaffen wirklich neue Serien zu entwickeln und bei der Handvoll, die man vor Jahrzehnten etabliert hat, kann man sich nicht entscheiden, ob man sie konsequent an einem neuen, jugendlichen Publikum ausrichtet oder erwachsene Nostalgiker ansprechen will. Also versucht man beides und eiert rum. Eien Frage der Zeit, bis man damit auf die Nase fällt.
1694) Micro © schrieb am 24.03.2016 um 16:34:00: @1692: Also zunächst mal zu den Fünf Freunden: Auch da ist die Hochzeit bereits vorbei (ca. die Folgen 40-80). Aber sie sind über einen längeren Zeitraum gesehen - die letzten 4, 5 Jahre, waren sie immer die Serie, die fast durchgängig gut unterhalten konnte. Generell ´gibt es in der kompletten Serie nur wenige Totalausfälle, selbst die schlechteren Folgen waren in den meisten Fällen noch 2/5 Sterne wert. Die Hauptautorin NACH Enid Blyton ist - soweit ich weiß - verstorben. (Letzte Folge: Nr. 84). Danach ist die Serie ein klein wenig zurückgefallen, aber noch immer auf gutem, konstantem Niveau. Das Hörspieljahr 2015 war allerdings im Vergleich zu den Jahren davor wieder etwas schwächer als gewohnt. Dieser Trend wurde mit Veröffentlichung der 115 dieses Jahr erst mal gestoppt. Sowieso finde ich es schade, dass Europa es in den letzten Jahren kaum geschafft hat, alle drei Serien gleichzeitig auf gutem Niveau zu halten. 2015 war das Jahr von DDF, dafür litten die Fünf Freunde. Aber was ist dafür verantwortlich, dass die Fünf Freunde immer noch gutes Niveau halten können? Man hat auf das verzichtet, was Tkkg in den Abgrund getrieben hat...

Tkkg sind nach Stefan Wolfs Tod (letzte Folge: 155) leider in sich zusammengefallen. Hielt man sich in den 160er Folgen noch relativ gut, ging es ab Mitte der 170er (ab Folge 175) kontinuierlich abwärts. Die 180er waren die schlimmste Zeit, die TKKG je durchgemacht haben. Erst Folge 192 (!) konnte mich wieder begeistern. Seitdem geht es auf wundersame Weise wieder bergauf, mit Ausnahme der 194. Warum? Ganz einfach: Man hat Abstand von dem ewigen Technik-Gesülze genommen. TKKG hat sich nach Wolfs Tod in eine unerträgliche Smartphone-Ultra-HD-Laptop-Up-und-Download-Internet-Kriminalitätsserie verwandelt. Aber nicht nur das: Die Charaktere wurden völlig gegen die Wand gefahren und eine Hauptsprecherin, sowie ein wichtiger, häufig auftretender Nebensprecher sind verstorben und mussten ersetzt werden. Das war wohl irgendwie alles zu viel, aber The Show Must (bekanntlich) Go On! Endlich scheint die Tiefflugphase jedoch überwunden.
Momentan höre ich allerdings weder das eine, noch das andere, denn ich habe mal in die "Mädchen"-Version von DDF - Die drei !!! - reingeschnuppert und - mir gefällt's tatsächlich. Auch wenn die Themenauswahl natürlich auf die Zielgruppe abgestimmt ist, haben DDA das besser gemacht, was TKKG vollends gegen die Wand gefahren hat.

Fazit: Wer eine fast durchgängig begeisternde Serie hören will, die einfach bei ihren Wurzeln geblieben ist, sollte sich wirklich mal Zeit für die Fünf Freunde nehmen. TKKG haben sich zu stark gewandelt.
1695) PerryClifton © schrieb am 24.03.2016 um 17:50:42: "Fazit: Wer eine fast durchgängig begeisternde Serie hören will, die einfach bei ihren Wurzeln geblieben ist, sollte sich wirklich mal Zeit für die Fünf Freunde nehmen."

@1694 Mmmh, bei einer derart wohlklingenden Beschreibung werde ich mir das tatsächlich mal vornehmen.
1696) Boomtown © schrieb am 24.03.2016 um 19:52:47: Da würde ich mir dann aber nicht zu viel versprechen, es sei denn, du bist im Grundschulalter. Wie man sich mit Ü10 noch für so etwas wie "Gorillakind in Gefahr" begeistern kann, ist mir jedenfalls ein Rätsel. Mit Blytons Originalen hat das btw auch nicht wirklich viel gemein. Aber gut, das jemand anderes als 12-jährige Mädels Die drei !!!, hätte ich bis eben auch nicht für möglich gehalten.
1697) Micro © schrieb am 24.03.2016 um 20:06:11: Ich gebe zu, in die drei !!! muss man sich reinhören. Aber es liegt wohl an meiner generellen Leidenschaft für Hörspiele, dass mir die Serie schon nach wenigen Folgen zugesagt hat. Und es gibt massenhaft erwachsene Fans von FF und TKKG. Die sind nicht alle in der Grundschule hängen geblieben
1698) PerryClifton © schrieb am 24.03.2016 um 20:14:41: @1696 Ich erwarte erstmal gar nichts. Die Aussage hat mich lediglich neugierig gemacht und ich hab schon sehr lange in kein FF Hörspiel mehr reingehört. Ein Versuch kann nicht schaden, schlimmstenfalls ist man hinterher klüger.
Welche Folge ist denn die mit dem Gorillakind? Die nehm' ich dann zuerst :->
1699) PerryClifton © schrieb am 24.03.2016 um 20:42:43: @1697 Bzgl. "Grundschule": Dazu muss man sich nur die Arbeiten hier im Forschungsinstitut angucken, dann ist das Thema gegessen. Die Diplomarbeit von Viktoria Schmalzbauer fand ich z.B. ziemlich gut. Bei ein paar anderen hätte mich mal die Bewertung interessiert... Also dort, wo die These bereits so klingt, als bräuchte sie gar keine Arbeit zu ihrer Begründung mehr
1700) Micro © schrieb am 24.03.2016 um 20:45:42: Das ist Folge 100. Allerdings mit neuen Eltern von George (sprechertechnisch). Zum Start würde ich dir eher eine Folge aus der Hochzeit von FF empfehlen. In den ersten 10 Folgen mit den neuen Sprechern klingen diese leider noch zu schrill (30-39 ca.), danach geht's. Empfehlenswert sind vor allem die Folgen 44, 49, 55, 57, 58, 67, 72, 74 (die wird sehr gut bewertet, weil sie nahe an den Klassikern steht) und 80.
1701) PerryClifton © schrieb am 24.03.2016 um 20:48:33: @1700 Danke :)
1702) Bird Wiggins © schrieb am 24.03.2016 um 20:55:10: @1692: Da geb ich dir vollkommen recht was deine Beurteilung von DDF als Hörspiel betrifft. Ich höre gerade Plejaden von Perry Rhodan (Konzept stammt von Dittert und dafür muss ich ihn loben) oder Heliosphere 2265. Da merkt man im Vergleich was DDF fehlt. Ein gutes Sprecher-Ensemble. Beide HSPs sind mit einigen der besten Synchronsprecher besetzt. Heliosphere sticht da vor allem hervor. Wann hört man schon Wanja Gerke, Tobias Kluckert, Christin Marquitan, Michael Lott, Leon Boden oder Sven Hasper in ein und der selben Hörspielreihe. Oder Ziemer oder Mackenzy. Das macht den Reiz aus. Bei DDF fokussiert sich alles auf das Stammensemble und ihnen wird viel Text zugeschustert. Was verständlich ist, da manche Fans bei den Stimmen einen Orgasmus bekommen. So kommt es mir vor. Die restlichen Sprecher sind nicht schlecht aber eher nichts sagend. Wenn ich denke wer früher da mitgesprochen hat (Brandt, Jochmann, Mackenzy) Warum nimmt Sony oder Europa mal ein paar Scheine in die Hand und holt solche ran? Dürfte ja nicht schwer sein. Olli und Andi dürften in Berlin gut vernetzt sein und Jens in Hamburg. Früher haben sich die Gastsprecher fast in die Hose gemacht vor Angst, wenn sie angefordert wurden. Die Qualität war hervorragend. Aber gute Gastsprecher würden den Hauptsprechern die Show stehlen. Dann könnte die Serie zu alter Klasse zurückfinden. Über die Vorlagen und Skripte hülle ich den Mantel des Schweigens.
1703) Bird Wiggins © schrieb am 24.03.2016 um 21:01:49: Sollte ich mal ein Buch für DDF schreiben (Story habe ich seit Jahren im Kopf), lass ich mir in den Vertag schreiben, dass Menninger nicht ohne meine Genehmigung das Skript abliefern kann. Und ich würde die Sprecher eigenhändig rankarren und besahen wenn es sein müsste
1704) Micro © schrieb am 24.03.2016 um 21:07:48: @1703 - Das ist ein interessantes Thema. Ich habe auch schon länger eine Idee und frage mich, ob ich es einfach mal probieren soll.
1705) Bird Wiggins © schrieb am 24.03.2016 um 21:12:33: @1704: mach es :-) bei mir dürfte es rechtliche Problem geben. Wäre von Detektiv Conan geklaut teilweisen ;-)
1706) Micro © schrieb am 24.03.2016 um 21:17:06: Tja, hätte ich wohl schon längst. Der Titel des neuen Ditterts hat mich leicht gebremst, denn ich wollte auch nichts kopieren Aber ich habe das Buch unglücklicherweise immer noch nicht durch...
1707) PerryClifton © schrieb am 24.03.2016 um 21:27:09: @1705/1706 Gut geklaut ist halb erfunden, also haut rein
1708) DBecki © schrieb am 24.03.2016 um 21:28:53: @1703: "Die Sprecher eigenhändig besahen"? Was heißt denn das? Mir fällt da nur was ziemlich unanständiges ein.
1709) Bird Wiggins © schrieb am 24.03.2016 um 21:34:03: @1703: bezahlen. Blöde Autokorrektur
1710) Boomtown © schrieb am 24.03.2016 um 21:58:31: @1697 Also bevor ich jemals Serien für kleine Mädchen mit Folgen wie "Das geheime Parfüm" höre, hoffe ich, dass mich rechtzeitig jemand aus dem Verkehr zieht. Beim Hören der aktuellen TKKG und 5F bei Spotify kam ich mir schon blöd genug vor und hab schnell auf "private Session" gestellt, damit das niemand mitbekommt. Klar, man kann sich das ja mal aus alter Verbundenheit zu den Serien geben, aber wenn das dauerhaft über die alten Klassiker hinaus geht und man sich ernsthaft mit dem aktuellen Output auseinandersetzt, sollte man sich vielleicht mal Gedanken machen. Nicht weil der so furchtbar schlecht wäre, finde ich auch nicht, aber das ist einfach wirklich Stoff für Kinder.
1711) DBecki © schrieb am 24.03.2016 um 23:12:52: Ziemlich arrogante und überhebliche Ansage.
1712) Boomtown © schrieb am 25.03.2016 um 00:21:39: Gar nicht so gemeint, aber ab einem bestimmten Punkt finde ich es einfach etwas strange.
1713) PerryClifton © schrieb am 25.03.2016 um 11:00:53: Da gibt es zwei Möglichkeiten, wenn man mal versucht, das wohlwollend zu interpretieren: 1. Man fürchtet um sein Image vor anderen/vor sich selbst und 2. man denkt, dass man intellektuell unterfordert wird. Ich sage mal nur was zum zweiten Punkt: Die Abwechslung macht's. Es werden wohl wenige Erwachsene NUR Kinderhörspiele und -Bücher konsumieren. Und selbst wenn, wäre meine Konnotation nicht automatisch negativ.
Was allerdings die Idee angeht, eine Kinderserie durch harten Realismus immer "erwachsener" zu machen, damit man sich eben als Erwachsener nicht "schämen" muss dabei zu bleiben bzw. sich nicht eingestehen muss, dass man eigentlich immer noch eine Kinderserie gut findet... was ich davon halte, habe ich schon oft genug geäußert.
1714) Micro © schrieb am 25.03.2016 um 12:26:01: @Boomtown: Generell zu deinen Äußerungen: Dass du Titel der FF oder DDA nennst, zeigt mir, dass du dich zumindest ansatzweise mit den Serien beschäftigt hast *ertappt* Und zu deinem Parfüm-Punkt: Das ist noch nicht mal der kindlichste Titel. Da gibt es Folgen wie "Achtung, Promihochzeit" oder "Kuss-Alarm" - aber davon sollte man sich nicht täuschen, bzw. abschrecken lassen. Ich habe am Anfang genauso reagiert wie du und das als Kinderkram abgetan, vor allem nach dem Hören von Folge 1, denn ich war der Meinung, dass Zickenkrieg, wie er in dieser Folge dargestellt wurde, wirklich eine super Voraussetzung für ein gutes Detektivteam ist *Ironiemodus an* - aber ab Folge 10 - und ich habe durcheinander und nicht nach der Reihe gehört - legt sich das allmählich und es entstehen tatsächlich mehrheitlich gute Hörspiele. Natürlich wird das nicht jedem gefallen, aber eine Chance sollte man da allemal geben. Ich habe es trotz meiner Zweifel auch getan - einzig und allein, weil es mir zu lange dauert, bis eine neue TKKG/FF/DDF/ etc. Folge rauskommt. Und ich habe es wirklich nicht bereut.
1715) Boomtown © schrieb am 25.03.2016 um 17:49:35: @1713 Kinderhörspiel/-buch ist ja aber nicht gleich Kinderhörspiel/-buch. Es gibt gute Gründe dafür, wieso DDF auf zwei Ebenen funktioniert und Bibi Blocksberg nicht. DDF hatten von Beginn an - im Gegensatz zu etwa TKKG - eine enorme Distanz zum Alltagsrealismus deutscher Kinder und Jugendlicher und damit schon die Voraussetzung zum Mitwachsen in der eigenen DNA. Keine Schule, kein Mami und Papi, keine Hausaufgaben, Lehrer und Schulfreunde dafür eine lässige Erwachsenenwelt im fernen Kalifornien mit einem Hitchcock als Mentor, Reynolds und Morton als väterliche Verbündete, Hugenay und Skinny als Gegenspieler etc.. Das sehe ich in der Form weder bei 5F noch bei TKKG, wo einem schon die einfachsten Sachverhalte und "Fremdworte" wie Doping mühsam erklärt werden. Und bei den Kids und !!! schon gar nicht. Da wird das Hören von Hörspielen zum reinen Selbstzweck und der Schritt zu Benjamin Blümchen ist nicht mehr weit.

@1714 Ich beschäftige mich auch täglich mit Feuerwehrmann Sam und Coco dem neugieren Affen. Wenn man Jungs im Kindergarten- und Neffen und Nichten im Grundschulalter und knapp darüber hat, ist man da insgesamt ziemlich gut im Bilde. Meine Eigeninteressen liegen dann aber doch eher woanders, sodass ich noch nicht in die Verlegenheit kam, mit meiner 11-jährigen Nichte CDs tauschen zu müssen.
1716) PerryClifton © schrieb am 25.03.2016 um 19:23:15: Sicher gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Kinderserien. Dewegen ist ein Erwachsener nicht automatisch reifer, nur weil er DDF mag anstatt FF, TKKG oder Benjamin Blümchen. Ganz im Gegenteil würde ich jemandem mit dieser Ansicht dringend raten, sich verstärkt auf altersgemäße Literatur zu konzentrieren.
1717) Käptn Kidd © schrieb am 27.03.2016 um 15:40:28: Großes Danke an Boomtown, Micro und Bird Wiggins! Das sind ein paar sehr interessante Infos und Sichtweisen, die mich jetzt doch ein ganzes Stück weitergebracht haben. Mein Interesse für die fünf Freunde ist jedenfalls wiedererweckt. Ich kenne hier nur die ersten 22 Folgen in- und auswendig – also die mit der Urbesetzung – und habe mich zu weiteren Folgen nie durchringen können. Dafür ist vermutlich das von Micro genannte Phänomen verantwortlich (Beitrag 1700). Aber offenbar kann man sich die Serie durchaus auch heute noch antun – und genau das werde ich dann auch mal in Angriff nehmen.
Unabhängig davon habe ich mir vor kurzem auch mal eine aktuelle TKKG-Folge besorgt (191). Es hat mich einige Überwindung gekostet, weil ich TKKG schon als Kind verabscheut und bis heute gemieden habe. Ich war allerdings sehr positiv überrascht. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mir sogar insgeheim ein solches Hörerlebnis auch mal wieder bei den drei ??? gewünscht. Klar, die Charaktere sind – so, wie ich es von früher in Erinnerung hatte – lächerlich holzschnittartig und unfassbar klischeebeladen. Der Humor ist so najaaa. Auch finde ich nach wie vor die Sprecherleistungen wahrlich nicht grandios. Aber zumindest ist die Geschichte nett erzählt, sinnvoll aufgebaut, leicht actionlastig, manchmal lustig und an einigen Stellen sogar spannend bis gruselig. Die Atmosphäre ist fast durchgängig überzeugend und es gibt einen klaren roten Faden. Alles in allem sicher etwas primitiver und naiver als die drei ???, aber doch wesentlich unterhaltsamer. Und das, obwohl es (zumindest am Rande) um das elende Thema "Geo-Caching" geht. Ich kann nur sagen, bei den drei ??? tut's mehr weh.
Es ist doch immer gut, wenn man sich einer Serie mit extrem niedrigen Erwartungen nähert …
1718) PerryClifton © schrieb am 03.04.2016 um 19:06:38: Ruffino - Nanda - Varanien: Gute Idee? Schlechte Idee? Kult? Oder besser unter den Teppich damit? Charme oder Chimäre?
1719) Käptn Kidd © schrieb am 04.04.2016 um 15:26:29: @1718: Gute Frage. Für die alten Folgen fand ich es nicht nur passend sondern irgendwie auch besonders reizvoll. Gleichzeitig finde ich es aber sehr begrüßenswert, dass man sich mit dem Vermischen von realen und erfundenen Orten auf die ersten 20/30 Folgen beschränkt hat. Nicht selten sind die Orte in dieser Serie ja sogar bis auf den Straßennamen real. Dagegen wirken dann ferne Fantasieländer irgendwann nur noch albern. Ganz besonders, wenn sie auch noch Namen haben, die eher an Fantasy als an Thriller oder Krimi erinnern (siehe: Varanien).
Grundsätzlich finde ich diese inkonsequente Handhabung, wie sie ja auch bei den fünf Freunden ziemlich hemmungslos betrieben wurde, für die drei ??? nicht passend. Aber den Klassikern verzeiht man ja einiges
1720) PerryClifton © schrieb am 04.04.2016 um 22:54:38: Also, ich bin ganz ehrlich: Mir ist das früher nie wirklich aufgefallen. Und ich hab auch damals nicht drüber nachgedacht. Es hat also der Wirkung der Geschichte keinen Abbruch getan. Mein Problem damit entstand erst später. Ich verstehe zwar, dass man z.B. "Nanda" heranzieht, um nicht ein zu heißes Eisen anfassen zu müssen. Aber für mich ist die Idee erfundener Staaten wahrscheinlich sogar der negativste Aspekt der Klassiker überhaupt. Vielleicht etwas inkonsequent, denn erfundene Städte (Rocky Beach) und Orte halte ich durchaus für legitim. Aber durch das genannte Stilmittel wandert alles irgendwie auf eine etwas zu phantastische Ebene ab, als dass es dem Rest des damals etablierten DDF-Universums noch gerecht werden würde. Für mich ein klarer Missgriff, der aber zum Glück nicht ernstlich gestört hat. Bemerkenswert, dass von den drei besten Autoren jeder sein "eigenes" Land mitbrachte Am schlechtesten hat es wohl bei Arthur funktioniert, während Arden und Carey sich nicht viel nehmen. Aber funktioniert es nicht mit Realbezug (z.B. Rumänien in der Spur) viel besser?
1721) Nico © schrieb am 05.04.2016 um 20:52:00: Was ist denn Varanien? Sagt mir jetzt irgendwie gar nix...
1722) PerryClifton © schrieb am 05.04.2016 um 21:09:59: Silberne Spinne im Original.

http://www.rocky-beach.com/inhalt/spinneinhalt.html
1723) DerBrennendeSchuh © schrieb am 06.04.2016 um 12:32:42: @Nico Also bitte, ein Königreich,zwischen Dänemark und Deutschland gelegen, MUSS man doch kennen!;)
1724) PerryClifton © schrieb am 06.04.2016 um 14:38:40: Noch dazu, wo sie so gute schwedische Sandwiches machen
1725) Nico © schrieb am 06.04.2016 um 20:40:06: Achja, das Original. Hm. Schande über mich.
1726) PerryClifton © schrieb am 06.04.2016 um 23:33:50: Wer hat was von Schande gesagt
1727) Nico © schrieb am 07.04.2016 um 23:11:17: Ich :D
1728) PerryClifton © schrieb am 08.04.2016 um 00:06:56: Warum frag ich auch
1729) Käptn Kidd © schrieb am 14.04.2016 um 13:49:58: Weil sie gerade im "Neue Bücher"-Thread erwähnt wurde: Weiß eigentlich jemand, wie die Graphic Novel gelaufen ist? Man hat nach dem Erscheinen plötzlich nichts mehr darüber gehört/gelesen. Ist das Experiment geglückt? War es ein Erfolg? Wird es evtl. weitere Folgen dieser Art geben?
1730) dino © schrieb am 17.04.2016 um 22:54:26: Eine abschließende Antwort wird dir hier keiner geben können, käptn kidd. Aber laut dem letzten KOSMOS-Katalog war es zumindest kein kompletter Flop. Es lag hinter den Verkäufen der beiden anderen regulären Bände, aber weit vor dem Mitratefall. Angesichts der sicher wesentlich höheren Kosten durch die Zeichnungen muss das aber (zumal ohne konkrete Verkaufszahlen) nichts heißen. Zumal man ja sicher eigentlich eine breitere Zielgruppe als sonst erreichen wollte. Der Kids-Comicband war auch seinerzeit unter den Topsellern und wurde bis heute trotzdem nicht fortgesetzt.
1731) P.S © schrieb am 25.04.2016 um 12:23:37: R.I.P. Onkel Titus :(
1732) Boomtown © schrieb am 12.05.2016 um 21:29:36: Ab wann erscheinen die aktuellen Folgen bei Spotify? Jemand eine Ahnung?
1733) Mr. Murphy © schrieb am 13.05.2016 um 12:58:00: Es hieß ja, man veröffentlicht chronologisch, jeden Freitag erscheinen fünf Folgen. Ende des Jahres erscheinen somit die aktuellsten Folgen. (Gilt für alle Streaminganbieter).
1734) Micro © schrieb am 13.05.2016 um 20:59:07: @1733: Ich frage mich, was genau man damit bezweckt, ehrlich gesagt. Die Verkaufszahlen der CDs - insbesondere die der älteren Folgen - dürften ziemlich zurückgehen.
1735) Boomtown © schrieb am 14.05.2016 um 06:33:02: @33 Bin gespannt, ob das dann auch für die neu erscheinenden Folgen gilt, oder ob die auch weiterhin zeitversetzt kommen werden.

@34 Naja, mit dem Argument könnte man den Sinn und Zweck von Streaming ja generell in Frage stellen. Fakt ist aber doch, die CD ist ein toter Gaul und wird in absehbarer Zeit keine Rolle mehr spielen. Zudem ist der Markt für die Klassiker doch längst gesättigt. Die hat doch jeder und mit den vor zig Jahren einmalig verkauften Tonträgern verdient Sony keinen Cent mehr. Mit Streaming hingegen kontinuierlich. Wenn die Sache mit dem Soundtrack nicht wäre, würde ich jetzt aus Bequemlichkeit alle Folgen von meinem Smartphone löschen und permanent für Klickzahlen sorgen. So würde Sony erstmals seit zig Jahren daran verdienen, dass ich mir den Phantomsee anhöre.
1736) DBecki © schrieb am 14.05.2016 um 22:02:46: Mir wiederum ist nicht klar, warum ich immer und immer wieder für etwas bezahlen soll, was ich ohnehin im CD-Regal stehen und auf der MicroSD im Handy hab. Würd mir noch nicht mal für die Folgen ohne den alten Soundtrack einfallen. Aber jeder wie er es für richtig hält.
1737) PerryClifton © schrieb am 14.05.2016 um 22:25:23: @1736 Exakt. Das unmittelbar bevorstehende Verschwinden der CD ist übrigens schon längst überfällig, denn Experten erwarteten selbiges bereits vor 10 Jahren und bestimmt auch schon davor.
1738) Boomtown © schrieb am 15.05.2016 um 00:54:59: @1736 Naja, es schließt ja sicher kein Mensch ein Abo nur für Die ??? ab und schon gar nicht, wenn man alle Folgen auf Tonträgern besitzt. Aber auch dann kann die Nutzung praktisch sein, weil man sich Verwaltung und Speicherplatz sparen kann. Interessanter wird aber sein, wie künftig aktuelle Folgen erscheinen werden. Für mich, der sich die im Schnitt nur ein bis zwei Mal anhört und längst nicht mehr sammelt, wäre das eine sinnvolle Alternative.

@1737 Wie lange die CD nun noch vor sich hin siechen wird, sei mal dahingestellt. Deutschland ist ja so ziemlich das letzte Refugium. Dass der CD nicht die Zukunft gehören wird, müssen wir aber hier nicht weiter diskutieren, oder?
1739) PerryClifton © schrieb am 15.05.2016 um 01:11:17: @1738 Müssen wir keinesfalls. Da wirst du mir eh kaum mehr erzählen können als die Fachkundigen, mit denen ich bereits gesprochen habe und die sich genauso irren können wie jeder Hans und Franz auch, mich eingeschlossen
1740) Choronzon © schrieb am 15.05.2016 um 05:59:47: Die fortschreitende Enteignung des Bürgers durch die Virtualisierung seiner Lebensräume: Je mehr man sich das physische Objekt ausreden lässt, desto mehr gibt man Kontrolle aus der Hand, dafür als Ersatz gibt es die schöne Kontrollillusion.
1741) Boomtown © schrieb am 15.05.2016 um 10:09:27: @39 Ein Blick auf die nackten Zahlen reicht eigentlich. So wahnsinnig viel Raum für Interpretation gibt es da nicht.

@40 Die Musikindustrie hat wohl alles dafür getan, um an ihren alten Vertriebswegen über Tonträger festzuhalten. Ihr jetzt vorzuwerfen, sie würde den Konsumenten physische Produkte ausreden und sie via Streaming enteignen, ist irgendwie verkehrte Welt. Und als Vinyl-Käufer sehe ich die Koexistenz mit Streaming als großen Vorteil. Essentielle Produkte kann man sich zuhause in höchster Qualität anhören und in ihrer haptisch ursprünglichsten Form ins Regal stellen, alles andere versendet sich und das zu Recht.
1742) PerryClifton © schrieb am 15.05.2016 um 11:05:09: @40 Yep. Überwachbarkeit, Datenhandel und "personalisierte Werbung" nicht zu vergessen.
@41 Ich dachte, du redest von der Zukunft und nicht vom Augenblick? Die Zukunft sah vor zehn Jahren auch noch anders aus als heute. Auch für zahlenkundige Experten.
Ein Blick auf die nackten Zahlen der RBC-Umfrage zeigt übrigens gerade eine klare Präferenz zur CD ;) Und nein, daraus leite ich gar nichts ab. Ich würde auch gar nichts dazu sagen, aber bei dir wirkt das immer eher wie Begeisterung über die persönliche Erfahrung mit dem Streaming und dem Dabeisein bei den "neuen und progressiven" Methoden, und nicht wie größere Sachkenntnis. Damit kann ich natürlich total falsch liegen. So, wie du bei mir offensichtlich, wenn du denkst, hier den technischen Fortschritt anpreisen zu müssen, bei den noch nicht ganz Angekommenen und Unerfahrenen
1743) Boomtown © schrieb am 15.05.2016 um 13:41:07: @42 Stimmt, die Diskussion geht gerade wieder kreuz und quer. Wer nun aus welchen Gründen CDs, MCs, MP3s oder Streams bevorzugt, ist mir eigentlich ziemlich egal. Persönlich über Vor- und Nachteile zu diskutieren ist aber auch interessant, nur ein anderes Thema. Ausgangspunkt war ja hier Micros Zweifel an Sonys Veröffentlichungspolitik in Richtung Streaming und die Befürchtung, der Absatz von CDs könne darunter leiden. Darauf wollte ich nur antworten. Da schwang die Vorstellung mit, die CD sei als Verkaufseinheit nach wie vor das Maß aller Dinge und das halte ich tatsächlich für total unzeitgemäß. Wäre dem so, gäbe es weder Downloads noch Streaming und Sony würde einfach weiterhin von den Klassikern CDs wie geschnitten Brot verkaufen. Der nüchterne Blick auf die Zahlen zeigt, alleine im letzten Monat hatten "Die die drei ???" als Act 200.000 Hörer nur bei Spotify, was viele Millionen Einzelklicks bedeutet und hochgerechnet auf alle Anbieter ein ein lukratives Geschäft erahnen lässt. Nicht mehr und nicht weniger.
1744) PerryClifton © schrieb am 15.05.2016 um 13:47:44: Das klingt schon anders, da muss man dann die anderen Aspekte auch nicht mehr unbedingt hinzuziehen
1745) PerryClifton © schrieb am 15.05.2016 um 14:07:52: Nur kurz, gerade drüber gestolpert:

http://www.musikindustrie.de/aktuell_einzel/news/halbjahrestrend-2015/

Deutscher Musikmarkt, 1. Halbjahr 2015
Anteil digital: 32,1%
Darin enthalten: Streaming mit 12,8 Prozentpunkten
Anteil physisch am Musikmarkt: 67,9%
1746) Boomtown © schrieb am 15.05.2016 um 16:58:57: @44 Ihr kamt mit den Nachteilen von Streaming, da durfte ich ja wohl auch mal ein paar Vorzüge nennen.

@45 Das meinte ich mit "Deutschland ist das letzte Refugium der CD" bzw. allgemein ein Traumland der physischen Tonträger. Für deutsche Hörspielfans gilt das vermutlich im Besonderen. 2015 war der deutsche CD Absatz fast so hoch wie der in den gesamten USA. Das wird aber garantiert nicht so bleiben, weil der CD-Absatz auch hier stetig abnimmt und der Umsatz durch Streaming rasant wächst. Streaming ist vielleicht der logische Abschluss der Digitalisierung von Musik. Am Anfang die CD, dann Downloads, dann Streaming. Den meisten Leuten reicht das. Wer das haptische Erlebnis haben will, kauft Vinyl, mit dem man dank des hohen Preises höheren Umsatz und Gewinn erzielen kann. In den USA macht Vinyl inzwischen 7% des Gesamtmarktes von Tonträgern aus, in Deutschland 3,5%. Tendenz: stark wachsend.
1747) PerryClifton © schrieb am 16.05.2016 um 00:18:58: Es ist für Laien halt immer so schwer unterscheidbar, wo da Fakt und wo persönliche Interpetation liegt. "Deutschland ist das letzte Refugium der CD". Wahrheit: In Deutschland hält sich die CD aktuell besser als in vielen anderen Ländern. Das "letzte Refugium" ist ein gewollt wertender Begriff, der eine bestimmte Anschauung mit einem unausweichlichen Endergebnis nahelegt, was stimmen kann, aber nicht muss. "Das wird aber garantiert nicht so bleiben" ist eine vollkommen subjektive Behauptung, die sich auf bestimmte Erwartungen gründet, welche, wie ich bereits und nicht ohne Grund sagte, sogar bei Experten keine absolute Zuverlässigkeit besitzen. Der CD Absatz nimmt momentan ab; wahr. Der Streaming-Umsatz wächst momentan; wahr. Trotzdem steigerte sich das Streaming innerhalb eines Jahres von ca. 7% auf ca. 12%, während der physische Umsatz hierzulande weiterhin bei schlappen 69% liegt. Eine Steigerung von 100% gibt es auch bei einer Verdopplung des Wertes 1 auf 2. Sicher kann das exponentiell weitergehen, aber es kann auch genauso gut nächstes Jahr aufhören, denn in der Zwischenzeit kann entwicklungstechnisch viel passieren. Vielleicht gibt es morgen für jedermann erschwingliche Datenkristalle und niemand streamt mehr. (Oder das Filesharing ist nicht mehr die alleinige Zukunft, weil es plötzlich Streaming gibt, wenn man mal 10 Jahre zurückdenkt...) Streaming als Abschluss (und noch dazu als logischen) zu sehen ist ebenfalls rein subjektiv motiviert und durch nichts Faktisches zu untermauern. Genausogut hätte jeder in den 80ern die CD als Abschluss aller Musikdistribution konstatieren können.
Den meisten Leuten "reichte" auch mal das Radio, dann gab es später ganz andere Entwicklungen. Wer das haptische Erlebnis will, kann genauso gut CDs kaufen und sich nicht mit der unnötig umständlichen Abspielbarkeit der LPs beschäftigen. Sicher, die CD zerfällt ja viel schneller von selbst. Ist mir seit den 80ern bei (gepressten) CDs allerdings noch nie passiert und man sollte halt auch darauf achten, keine Kratzer zu machen, wie bei LPs auch. Dazu gibt es die einfachere Trackanwahl, kein Geknister und einen keineswegs schlechteren Sound, auch wenn die Vinylschamanen das als Sakrileg ansehen. Bei allem Verständnis für Nostalgie, aber Vinyl klingt nicht besser und digital ist nur "kalt", wenn man sich auch ansonsten eher von der Wünschelrute leiten lässt. Was man von mir aus gerne machen kann, aber nicht mit dem Anspruch wissenschaftlicher Allgemeingültigkeit. Ums kurz zu machen: Ich preise die CD nicht als das einzig wahre Medium an und genauso sollte man auch beim Streaming sehr vorsichtig mit Prognosen sein. Persönliche Vorlieben sind natürlich wiederum eine ganz andere Sache. Aber bitte auch als solche beschrieben und ansonsten mit weniger Unumstößlichkeit behandelt.
1748) PerryClifton © schrieb am 16.05.2016 um 09:31:23: Bevor hier übrigens ein Nerd-Battle zum Thema CD vs. Vinyl ausbricht ;-) wie überall sonst im Netz, hier ein lesenwerter Artikel:

http://www.laweekly.com/music/why-cds-may-actually-sound-better-than-vinyl-5352162

"I think some people interpret the lack of top end [on vinyl] and interpret an analog type of distortion as warmth," says Jim Anderson, a Grammy-winning recording engineer and professor at New York University's Clive Davis Institute of Recorded Music. "It's a misinterpretation of it. But if they like it, they like it. That's fine."

"It's also clear that the vinyl experience is about more than just sound. Pete Lyman, co-owner and chief mastering technician at Infrasonic Sound, an audio and vinyl mastering studio in Echo Park, says he believes listeners are gravitating toward vinyl for the physical experience of owning, holding and flipping an LP." (Kann ich vollkommen verstehen!)

"Every way you can measure it, digital is going to be superior," Metcalfe says. "It really does come down to the preference of the end user."
Or, as Kees Immink says: "Some people like marmalade and some people like mustard. If people like to listen to vinyl, do so, enjoy life. But don't say that the sound is better."

Nichts hinzuzufügen :-) (Außer vielen technischen Details im Artikel).
1749) Boomtown © schrieb am 17.05.2016 um 00:11:47: OK, nee, über Sound müssen wir nicht groß diskutieren. Das mag in der Tat eine Glaubensfrage sein und ich streite auch nicht ab, dass Vinyl zum großen Teil auch ein Lifestyle-Produkt geworden ist, mit der sich viele ihre Leidenschaft an Musik zurück erkämpft haben, die in Zeiten von Filesharing und dem wahllosen, massenhaften Horten von Dateien auf der Strecke geblieben ist. Auf jeden Fall hat sich Vinyl als Liebhabermedium etabliert.

Ansonsten klar, ein Blick in die Zukunft ist natürlich immer spekulativ. Interpretiert habe ich aber doch relativ konkret den Trend der letzten Jahre und zumindest der ist klar: Streaming und Vinyl sind in Deutschland und den USA de facto die einzig wachsenden Märkte, nur eben unterschiedlich schnell. In den USA ist 2015 der CD-Markt quasi in sich zusammengebrochen. Sagen wir's so, es wäre sehr unwahrscheinlich, wenn sich der deutsche Markt da über kurz oder lang nicht angleichen würde.
Mit "Streaming als Abschluss der Digitalisierung" meinte ich das endgültige Abkoppeln der Musik von Trägermedien. Ob Streaming-Dienste in ihrerer jetzigen Form das Maß aller Dinge sind sei mal dahingestellt, aber es wird keinen Weg mehr zurück zum Tonträger geben und virtueller als virtuell geht die Übertragung halt auch irgendwie nicht.
1750) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 00:34:31: Das ist so hinnehmbar Ich würde nur nicht die Möglichkeit der physischen Medien kategorisch ausschließen bzw. sie jetzt schon komplett abschreiben. Die Wahrscheinlichkeiten und Trends sehen allerdings in der Tat momentan so aus wie beschrieben (wenn sie sich denn fortsetzen), das bestreite ich nicht. Nur allzuviel vermeintliche Gewissheit finde ich eben unangebracht bei einem Thema, dass noch so sehr in Bewegung ist und bei dem jederzeit etwas Unvorhergesehenes dazwischenkommen kann.
1751) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 00:41:54: Oh, Moment, rechnest du auch mit dem Untergang von Vinyl bzw. beziehst du diesen Tonträger mit in die besagte Abkopplung ein? In dem Fall ist es doh eh egal und wir stehen beide auf der gleichen Seite, ob man nun CDs oder LPs an die Virtualität verliert, ist doch schnuppe *g*
1752) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 00:44:25: *doch, kein Homer Simpsonsches D'oh!
1753) Boomtown © schrieb am 17.05.2016 um 02:14:39: Ich denke, physische Tonträger werden sich in der Nische etablieren. Zumindest Vinyl hat das in den letzten Jahren bereits geschafft und hat damit ein Vorteil gegenüber der CD. Der könnte jetzt sehr bald - wie der MC oder auch MP3 - der Stempel der Übergangstechnologie anhaften, wohingegen Vinyl den Nimbus des ursprünglichen und authentischen Mediums für Musik für sich vereinnahmt hat, einfach weil mit der Schallplatte die relevantesten Phasen der Popmusik geschrieben wurden. In den USA rasen die Umsatzzahlen von Vinyl und CD aufeinender zu und liegen schon bei knapp 50 %. In ein, zwei Jahren könnte es da wieder zum turnaround kommen. Ziemlich irre eigentlich.
1754) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 10:49:42: Ich denke, genau da wird die rosarote Brille deutlich. Du kannst dich auch nicht wirklich entscheiden, ob du nun Streaming oder Vinyl auf den Thron erheben willst. Die CD bietet gegenüber Vinyl objektiv gesehen viele Vorteile und nur einen einzigen Nachteil: die kürzere Haltbarkeitsdauer. Und ich glaube nicht, dass diese viele Leute abschreckt, wie man an den aktuellen Zahlen in Deutschland sieht. Genau deswegen ist die CD auch nicht schon bereits tot, wie es seit langem vorhergesagt wurde. Und das Streaming bleibt imo für die lieblosen Radiohörer, die es immer schon gegeben hat und die immer schon den größten Anteil an allem stellten. Mit anderen Worten: Streaming könnte an dem Punkt, an dem diese abgedeckt sind, einfach aufhören zu wachsen und der Rest, der genauso groß ist wie immer, kauft weiter CDs. Vielleicht gibt es bald eine physische Verbesserung, die die Haltbarkeit erhöht und die Tonträgerliebhaber besinnen sich auf digitale Qualitätsüberlegenheit und Bediungskomfort gegenüber der Schallplattentechnik. Nur soviel als Gegendarstellung, quasi meine rosarote Brille Die USA sehe ich übrigens auch nicht mehr zwangsläufig als Vorreiter in allem... in letzter Zeit scheint von dort kulturell gesehen nicht unbedingt nur noch der beste Einfluss sichtbar zu werden.
1755) Micro © schrieb am 17.05.2016 um 19:44:18: Die Zukunft gehört natürlich nicht der CD, sondern - wenn überhaupt - der mp3-CD, das wird schon jetzt stark deutlich. Da kriege ich bei den Klassikern 16 Folgen auf eine Scheibe geballert und bei den neueren Folgen immerhin noch 11 oder 12. (mit einer Komprimierungsrate von 128 kBit/s). Platzsparender geht es nur noch in digitaler Form, eben auf dem PC, der microSD oder dem USB-Stick.
1756) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 20:01:07: @1755 Setz die Rate auf 64 kBit/s, natürlich Variable Bitrate, dann passt noch mehr drauf. Die Dateien in Mono umwandeln spart auch nochmal. Bei den fizzeligen Hochfrequenzen einfach den Staubsauger nebenher laufen lassen, dann fällt es nicht so auf, oder halt gleich alles ab 8kHz mit nem Lowpass rausfiltern (Du bist echt gut ;) )
1757) Boomtown © schrieb am 17.05.2016 um 22:30:57: @54 Doch, ich persönlich hebe eindeutig Vinyl auf den Thron und daraus will ich auch gar keinen Hehl machen. ;-) Aber darum geht es ja nicht. Dass sich Vinyl zum Prestigeobjekt von Künstlern für Musikliebhaber und Sammler mit vergleichsweise hoher Rendite für die Musikindustrie entwickelt hat, belegen ja nicht nur die Zahlen recht eindrucksvoll. In der Richtung sehe ich für die CD so gar kein Land und in der anderen kann man mit den alten, von dir genannten Versprechen, mit denen die CD seinerzeit am Markt eingeführt wurde, auch nicht mehr punkten, denn in Sachen Handling, Mobilität und Praktikabilität hat man gegen Downloads und Streams keine wirkliche Chance. Ironie des Schicksals, dass sich die Masse aus den selben Motiven wie einst der nächsten Technologie zuwendet und in der Nische sogar dem vermeintlich ausgedienten Vorgänger. :-)
1758) PerryClifton © schrieb am 17.05.2016 um 23:17:49: Ums Prestige geht es bei der CD sicher nicht (wen interessiert Prestige?), und das "Land" der CD sieht man daran, dass sie heute, 2016, überhaupt noch so prominent am Markt vertreten ist, trotz höherer "Bequemlichkeit" anderswo. Der Ansatz des "jetzt wird sie aber jeden Moment verschwinden" zieht so einfach nicht, denn das hat man in informierten Kreisen schon vor 10 Jahren gesagt und sich geirrt. Mobilität beim Musikhören durch Streaming ist unnötiger Kokolores, wenn man mal drüber nachdenkt, und praktikabler finde ich weiterhin die CD, verglichen mit sowohl Vinyl als auch mit Streams. Dazu gibt es das physische Handling und trotzdem muss man nicht mit der Nadel rumeiern, um mal den Track zu wechseln und kann das Ganze problemlos digitalisieren, ohne Qualitätsverlust, wenn's einem wichtig ist. Einmal bezahlen, immer hören, auch am PC, ganz ohne Flatrate und Fernkontrolle. Die Dinger halten nicht ewig, aber der Mensch auch nicht. Außerdem hören selbst Musikliebhaber selten 80 Jahre lang die selben Schallplatten. Langzeitarchivierung ist ein anderes Thema, dem hier sowieso nichts gerecht wird.
Um das Ganze mal zu einem Abschluss zu bringen: mein Ziel war ja nicht, alle von der CD zu überzeugen, sondern die Einseitigkeit einer vermeintlich kenntnisreichen Einschtäzung über die gesamte aktuelle Lage, hautpsächlich gestützt auf eigene Vorlieben und Befindlichekiten, ein bisschen zu relativieren und von anderer Seite zu beleuchten. Damit man selbige nicht immer wieder unbelehrt lesen muss. Ersteres habe ich hoffentlich geschafft, Zweiteres wohl nicht. Projekt beendet
1759) Boomtown © schrieb am 18.05.2016 um 00:42:02: @58 Yep, lassen wir es so mal stehen. Finde es ja auch ganz sympathisch, zur Abwechslung mal ein Plädoyer für die CD zu lesen. Kommt nicht so oft vor. Endlose Haltbarkeit ist mir als Kriterium im Übrigen auch total egal. Mobilität beim Musikhören allerdings nicht. Wieso ist das Kokolores? Für vermutlich Milliarden Menschen gehört das doch zum Alltag.

BTW, die Art und Weise, wie ich mir inzwischen aktuellen DDF-Folgen besorge, passt eigentlich ganz witzig zum Thema: Ich bestelle die CD bei Amazon vor, stelle sie gleichzeitig ein paar Tage vorher bei eBay ein, kann dann via AutoRip am Veröffentlichungstag ab 0 Uhr die Folge sowohl streamen als auch herunterladen und sie dann unausgepackt direkt weiter verschicken, wenn sie tagsüber im Briefkasten landet und das alles fast komplett kostendeckend. Also kein mal bezahlen, (theoretisch) immer hören. Das nenne ich doch mal Flexibilität bei den Musikformaten! ;)
1760) Boomtown © schrieb am 18.05.2016 um 00:50:58: Und nur weil ich gerade zufällig drüber gestolpert bin, doch noch am Rande ein Zitat zum Sound vom Chef des CD/LP/DVD-Presswerks Pallas in diesem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen, was zeigt, wie die Meinungen da auch bei Fachleuten auseinander gehen:

Fakt ist, dass die Vinylplatte eine Klangtiefe liefert, die die CD niemals erreicht hat.
Ist es nicht eine Religionsfrage, welche Scheibe besser klingt?
Nein. Jeder, der ein halbwegs intaktes Gehör hat, kommt zu dieser Erkenntnis. Hinzu kommt, dass sich die Qualität der Schallplatte in den letzten Jahren noch einmal um nahezu 100 Prozent verbessert hat.
1761) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 11:10:26: @1760 Sorry, SO ein Statement von einem Experten, derartig unbelegt und subjektiv, ist absolut armselig. Wieso ist das Fakt? Ein bisschen Wissenschaft dazu bitte? Ist das eine Religionsfrage? "Nein." Ach so, dann ist alles klar. Und jeder, der das anders sieht, oder gar noch nachprüft, hat wohl kein intaktes Gehör, bzw. unintakte Denkweisen. Was man dann wohl als Religionsfrage bezeichnen würde. Hör doch auf mit so'm Scheiß

Die Mobilität hast du auch mit nem mp3-Player, den du aus CD-Extrakten füttern kannst. Die Mobilität hattest du auch schon mit nem Walkman in den 80ern. Es ist sicher ganz nett, beim Sport etc. Musik zu hören; aber muss man da die gesamte Musik der Weltgeschichte dabei haben? Muss man überall Musik aus nem armseligen kleinen Handylautsprecher hören, wo es sowieso wie Arsch klingt? BRAUCHT das jemand? Ich finde, das ist ein unnötiger Luxus, wenn man denn in solchen Kategorien denken darf. Streaming hat nur zur ideellen Entwertung der Musik und des Hörens beigetragen und alles zur Massenware degradiert. Vinyl ist schön, aber wie man dieses gleichzeitig in (wissenschaftlich widerlegte) höchste Höhen erheben und trotzdem den Sieg des Streaming immer wieder herbeireden kann, ist und bleibt mir ein Rätsel. Und nochmal: Mein Interesse galt nicht der Werbung für das Medium CD, ich kenne ihre Schwächen genau, sondern der Bekämpfung deiner Faktenresistenz bezüglich der Streaming-Religionsfrage. Ich denke, Mitlesende werden nicht ganz so selektiv bei den gelieferten objektiven Informationen sein und sich ein Bild aus ihnen ALLEN machen, nicht nur denen, die ihnen passen. Das Streaming machte gerade 12,8 Prozent aller Umsätze hier aus. Das ist noch ziemlich mickrig. Natürlich kann es sich exponentiell steigern, aber es kann auch anders kommen. Das werden wir dann sehen. Aber hör doch bitte auf, den Sieg bereits als Tatsache hinzustellen und stelle dich mal der Realität, dass die CD eben noch nicht tot ist. Geht das irgendwie?
1762) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 12:20:46: Um mal zu den Zahlen, diesmal global und nicht nur in Deutschland, zurückzukehren und das Gekabbel beiseite zu lassen:

http://www.ifpi.org/facts-and-stats.php

Globally, digital now accounts for 46 per cent of total industry global revenues. (Also nicht ganz die Hälfte, inklusive Streaming, Downloads, etc).

Despite the continued transition to digital, physical music sales are still an important revenue source through gifting and deluxe box sets and in some key territories, such as Germany and France, account for more than half of the market. (Und global eben nicht viel weniger als die Hälfte).

Although global physical sales value declined by 8.1 per cent in 2014, Germany only experienced a 1.5 per cent fall in physical sales and there was growth in a number of South American countries including Paraguay and Venezuela. (Es gibt also sogar Wachstum in dem Bereich, wusste ich selber nicht).

Despite the growth of streaming, digital downloads remain a key revenue stream. Downloads still account for more than half of digital revenues (52 per cent). (Also: digital ist nicht gleich in der Hauptsache Streaming).

The industry now derives 32 per cent of its digital revenues from subscription and ad-supported streaming services. (Richtig verstehen: 32% von den 46% Prozent des gesamten digitalen Umsatzes).

Vinyl sales account for only a small fraction of the overall industry revenues (around 2%). (Der Umsatz wächst, aber der Umfang ist insgesamt ziemlich bescheiden.)

Der Rest des Physischen wird wohl in der Hauptsache aus CDs, in geringerem Umfang aus Spezialformaten wie SA-CD und DVD-A etc. bestehen.

So und nicht anders sieht es weltweit im Moment aus, alles andere ist Spekulation über die Zukunft. Ich lasse meine persönlichen Vermutungen hier weg und verweise nur darauf, dass diese Angaben mehrere Möglichkeiten zur Interpretation bieten und dass ganz andere Faktoren, wie der Gewinn, den die Musiker erzielen bspw. auch noch eine wesentliche Rolle spielen. Wenn das so weiter geht habe ich hier im Forum bald eine zweite wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema hingelegt
1763) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 13:00:13: Noch ein kleiner Nachschub aus Wikipedia:

"Trotz des Erfolgs des Musikstreamings wird das Streamingkonzept von einer Reihe von Interpreten nicht uneingeschränkt geteilt. So schlossen noch Ende 2011 Coldplay ihr Album Mylo Xyloto von den Streaming-Angeboten aus, andere Werke stehen auf den Plattformen jedoch zur Verfügung. Weitere Künstler, die sich mit ihren Werken ganz oder teilweise dem Streaming verweigerten, sind Adele, Arcade Fire, Paul McCartney, Pink Floyd und Tom Waits.
Aber auch die Musikhörer zeigen ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Streaming. In Umfragen stellten Musikkonsumenten immer wieder in Frage, für Abo-Angebote zahlen zu wollen, und zogen das „Besitz-Modell“ (Erwerb von Dateien und Tonträgern) dem „Access-Modell“ (Streaming) vor."
1764) Käptn Kidd © schrieb am 18.05.2016 um 15:30:13: Auch wenn sich Eure Argumente inzwischen etwas wiederholen, finde ich das Thema doch recht interessant. Ich habe einiges gelernt und habe jetzt auch greifbare Gründe gefunden, warum ich bestimmte Medien schon immer instinktiv abgelehnt habe. Am Ende muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, welche Faktoren des Audiogenusses einem wichtig sind und welche nicht.

Meine rein subjektive Meinung, falls sie jemanden interesseiert:
Vinyl fand ich schon als Kind nervig. Sperrige, staubfangende Abspielgeräte mit furchtbar empfindlichen Bauteilen. Springen, Hängen und Knacken. Und auch heute noch fluche ich bei jedem Umzug über den (eigentlich eher mickrigen) Stapel Schallplatten, den ich noch besitze und durch die Gegend schleifen muss. Lediglich aus ästhetisch-künstlerischer Sicht sind Platten ungeschlagen, denn das Format der Hülle ist eine wunderbare Gestaltungsfläche. Da gibt's nix.
Der Übergang zur CD in den späten 80ern fiel mir kein bisschen schwer, weil ich Plattenhören nie wirklich als Genuss empfunden habe. Demnach ist es auch heute noch so, dass ich, wenn ich überhaupt Tonträger kaufe, CDs wähle. Handling und Digitalisierung sind für mich die schlagenden Argumente. Der "kältere" Klang hat mich nie gestört – falls es ihn überhaupt gibt.
Streaming auf der anderen Seite ist für mich auch keine Lösung. Ich gebe Perry Clifton recht, dass diese Methode doch sehr zur "ideellen Entwertung der Musik" beiträgt. An anderer Stelle nannte er Streaming etwas für "lieblose Radiohörer". Auch damit trifft er bei mir einen Nerv. Mit dem grauenhaften Abo-Trend der letzten Jahre kann ich mich beim besten Willen nicht anfreunden. Das fängt bei der Creative Cloud an, geht über Musik und Hörspiele und endet schließlich beim Film. Meine einzige Berührung in der Richtung war ein Monat Netflix zum Test, und ich fand es furchtbar. "Probieren wir mal Serie X. Och nö. Blöd. Dann mal kurz in Serie Y reingeschaltet. Auch langeweilig. Dann eben Serie Z … ". Gedanken- und liebloser kann man wirklich nicht mehr konsumieren. Flatrate-Saufen für Augen und Ohren. Aus meiner Sicht absolut unwürdig. Dafür sind Filme, Serien, Musik und Hörspiele nicht gemacht. Wenn ich etwas davon konsumiere, möchte ich mir auch über den Wert bewusst sein. Über die Arbeit, die Kreativität und die Kunst, die dahinterstecken. Und schlussendlich möchte ich das Gefühl haben, dass ich mir etwas gönne. Wenn ich Nudeln essen will, öffne ich mir ja auch nicht einfach eine kalte Dose Ravioli.
Ich habe schon immer Radio verabscheut, konnte noch nie etwas mit Compilations anfangen, und die Shuffle-Funktion wird bis an mein Lebensende von mir unberührt bleiben. Ich höre und schaue absolut bewusst, und finde ganz persönlich, dass das die einzige Art ist, mit der man den Künstlern (und deren Kunst) noch den nötigen Respekt für ihre Arbeit zollen kann. Umgekehrt ziehe ich den Hut vor denjenigen Künstlern, die Ihre Arbeit nicht dem Streaming zur Verfügung stellen, denn das sagt mir, dass sie sich des Wertes Ihrer Arbeit noch bewusst sind. Dass die drei ??? jetzt per Streaming abrufbar sind, sehe ich deshalb mit Wehmut, bestätigt diese Maßnahme doch einmal mehr, wo es mit der Serie hingeht.
Ich will nicht sagen, dass es nicht möglich ist, auch via Streaming bewusst zu konsumieren. Selbstverständlich will ich nicht jeden verteufeln, der Streaming etwas abgewinnen kann. Das wäre Quatsch. Ich spreche nur für mich und beschreibe, wie mein persönliches Gefühl zu dem Thema aussieht.

Unterm Strich glaube und hoffe ich nicht, dass sich diese Flatrate-Mentalität langfristig durchsetzen wird. Im Moment hat es den Reiz des Neuen und ist natürlich enorm bequem. Aber am Ende will man doch zumindest etwas physisches in der Hand haben, wenn man schon Geld ausgibt. So geht's mir jedenfalls.
1765) PerryClifton © schrieb am 18.05.2016 um 16:37:52: @Käptn Kidd Da haben wir ja sehr viel gemeinsam, schön.
Das mit den sich wiederholenden Argumenten stimmt leider. Es ist leider im Netz ganz selten so, dass Diskutierende Punkt für Punkt aufeinander eingehen, deshalb wiederhole ich Kernpunkte, wenn der andere sie einfach unter den Tisch fallen lässt. Hängt mir selbst aber auch schon beim Schreiben zum Hals raus.
1766) Boomtown © schrieb am 20.05.2016 um 01:05:09: @Perry Dem Kernpunkt, dass man keine 100 % korrekte Prognose machen kann, stimme ich ja zu. Hält mich nur nicht ab, trotzdem eine zu wagen. Die von dir verlinkten Zahlen sind von 2014. 2015 brach der CD-Absatz in den USA - dem größten Markt - um 32 % (!) ein, der Anteil von Vinyl stieg auf 7 %. Da ist momentan einfach unheimlich viel in Bewegung und die Tendenzen sind nun mal recht eindeutig. Wenn sich er deutsche Markt auch in den nächsten zwei, drei Jahren davon unbeeindruckt zeigen sollte, gestehe ich gerne ein, dass ich mit meiner Prognose über den Bedeutungsverlust der CD falsch lag. Und sorry, die Liste mit den sich verweigernden Künstlern stimmt so schlicht auch nicht mehr. Die genannten sind inzwischen alle dabei, außerdem Dinos wie die Beatles oder AC/DC. Darüber hinaus hatte Kanye West gerade das erste Album an der Chart-Spitze, dass es überhaupt nur exklusiv als Stream gab. Auch dass sich EUROPA nun nach langem Zaudern Streaming öffnet, zeigt, dass sich Künstler und Labels auf dieses Modell einstellen und damit erfolgreich sind.

Aber lassen wir Zukunfstprognosen und die Debatte über Klangvorteile einfach mal außen vor. Im Prinzip haben wir ja alle gemeinsam, dass wir physische Tonträger bevorzugen. Nur setzt bei mir dieses "Lieblos-Argument" halt schon bei der CD an. Deshalb finde ich es auch bemerkenswert, dass ihr die beliebege Reproduzierbarkeit hier als den großen Vorteil anpreist. Damit fing der ganze Schlamassel ja quasi an. Für die Industrie aber auch für mich persönlich. Das ganze massenhafte Brennen, Rippen und Horten von Rohlingen und Dateien auf Festplatten im Rahmen der kollektiven Goldgräberstimmung zu den Zeiten erster Brenner und dem Aufkommen von Filesharing, hat bei mir jede Leidenschaft für Musik im Keim erstickt. Von CDs und MP3s will ich seitdem nichts mehr wissen. Ich konzentriere mich lieber wieder auf das Wesentliche. Die vermeintlichen Umstände beim Handling von Vinyl sind dabei wichtige Rituale und die vermeintlichen Nachteile gibt es nicht mehr, seitdem jeder LP ein Download beiliegt und man somit bei Bedarf die digitale Version sowieso hat. Ganz ohne mühsames rippen. Streaming ist mir als Ergänzung deshalb so wichtig geworden, weil es ungemein beim Sondieren und Entdecken von Musik hilft und damit meine Vinyl-Sammlung qualitativ besser macht. Ich muss nämlich nur das kaufen, was ich wirklich haben will. So viel vielleicht mal zum besseren Verständnis.
1767) Boomtown © schrieb am 20.05.2016 um 01:21:41: @Käptn Wenn du nur noch sporadisch CDs kaufst, Vinyl abgelegt hast und Streaming ablehnst, wie hörst du denn dann Musik? Was Streaming mit Radio zu tun hat verstehe ich auch nicht wirklich. Welcher Radiosender beglückt mich denn etwa mit der gesamten Diskografie von Miles Davis? Das mit der Wertigkeit kann ich im Bezug auf Musik nachvollziehen und okay, Filme gehören im besten Falle auf eine Kinoleinwand, aber gerade bei Serien sind Streamingdienste doch in eine völlig neue Dimension vorgedrungen, weil sie in dem Rahmen viel besser präsentiert werden können als zu fest programmierten Zeiten in TV mit masssenhaft Werbeunterbrechungen. Und die Qual der Wahl hat man da ja auch. DVD oder Blu-ray können ebenfalls keine Alternative sein. Wie viele Serien schaut man sich schon wirklich mehr als ein Mal an und stellt sich dafür dann jeweils an die 30 Discs ins Regal?
1768) PerryClifton © schrieb am 20.05.2016 um 10:14:45: @1766 Oh, hast du aktuellere Zahlen, dann her mit dem Link, hab spontan nichts gefunden, interessiert mich immer.
Das mag stimmen, die Liste mit den Streaming-Verweigerern stimmt so nicht mehr, aber es gibt noch einige andere, bzw. ein paar hinzugekommene. Und auch bei vielen Hörern gibt es eine ablehnende Haltung, wie man hier allein im Forum schon an drei Beispielen sieht.
Der Rest ist geschenkt, jeder hat seinen Standpunkt klargemacht und so kann man's stehen lassen.
Übrigens beglückt mich meine CD Sammlung gerade mit der HALBEN Diskographie von Miles Davis und es ist mit riesigem Spaß verbunden, sie erst in Monaten vollständig zusammengetragen und in der Zwischenzeit ausführlich gehört zu haben, auch die (vielleicht nur zunächst) schächeren Alben, die man dann erst nach mehreren Anläufen schätzen lernt. Der Autorip bei Amazon hat mich nie ins Schwitzen gebracht, mir die CDs bereits vor der Lieferung komplett anzuhören, ein bisschen Warten erzeugt eben mehr Vorfreude. Es gibt einen einzigen Vorteil des Streaming für mich, wenn man mal Youtube dazurechnet: Man kann neue Sachen gut entdecken. Aber für mich heißt dass dann: auf CD kaufen. Unterstützt den Künstler besser als die Streamingraten, gibt mir einen Tonträger, etc. Different strokes for different folks.
1769) Käptn Kidd © schrieb am 20.05.2016 um 14:57:55: @Boomtown: Bevor ich auf Deine Frage antworte: Ich glaube, wir sehen hier einiges sehr ähnlich, nur unsere Ansatzpunkte sitzen irgendwie an unterschiedlichen Stellen. Du scheinst zu der aussterbenden Spezies zu gehören, die sehr gezielt und bedacht auswählt, was sie sich zu Gemüte führt. Für so jemanden ziehen meine Argumente gegen Streaming dann auch nicht. Denn wenn man wirklich bewusst hört und schaut, dann ist es in der Tat egal, über welchen Kanal das Produkt zu einem kommt. Da ist Streaming dann genauso gut wie CD, MC oder Vinyl.
Ich kann Deinen Standpunkt bestens nachvollziehen, dass der ganze Schlamassel schon mit den CDs bzw. mit der Einführung von mp3 angefangen hat. Da ging's tatsächlich richtig los mit der völligen Wahllosigkeit. Massenhaftes Anschaffen und Horten von Audio-Files war dann irgendwie normal und kaum jemand hat mehr wirklich nachgedacht, bevor er sich ein Album "besorgt" hat. Streaming ist dann im Grunde nur eine logische Konsequenz, da hast Du Recht. Streaming an sich ist dann vielleicht auch nicht der Kern meines Problems, sondern eben diese stumpfe Wahllosigkeit, die dahintersteckt und die dadurch so wunderbar bedient wird. Und da liegt für mich dann auch die Parallele zum Radio: Dem Hörer ist es im Grunde völlig egal, was läuft. Hauptsache, er wird unterhalten, ohne vorher viel Grütze bei der Entscheidung verschwenden zu müssen. Da habe ich persönlich (und Du offenbar auch) andere Ansprüche. Und damit zurück zu Deiner Frage, wie ich denn eigentlich Musik höre. Tragische Antwort: Ich höre zu 95% meine alte Musik, die ich seit den Neunzigern im CD-Regal (und inzwischen penibel in iTunes geordnet) habe, weil in den letzten 20 Jahren so gut wie nichts Musikalisches nachgekommen ist, das mich zum Kauf animiert hätte. Ein- oder zweimal im Jahr kaufe ich mir noch eine CD, wenn mir das Album wirklich wichtig ist. Dann, wenn's hochkommt, 5 Alben im Jahr via iTunes-Store, und das war's. Ansonsten muss das Archiv herhalten. Bei Hörspielen ist es im Grunde genauso, nur dass der allgemeine Output da zur Zeit etwas hoffnungsvoller ist und ich somit öfter in die Tasche greifen muss. Hierbei habe ich mich inzwischen völlig auf mp3 verlagert, weil ich nicht so der Sammelmensch bin und mich die CDs (und DVDs), die ich ohnehin schon habe, schier in den Wahnsinn treiben. Außerdem ist mir die Mobilität wichtig. Zugfahrt, Urlaub oder Bett ohne zumindest die Option zu haben, ein Hörspiel anmachen zu können, ist für mich undenkbar :)
1770) Käptn Kidd © schrieb am 20.05.2016 um 15:01:26: P.S.: Ich gehöre übrigens zu den seltenen Trotteln, die sich Serien tatsächlich noch auf DVD kaufen
1771) PerryClifton © schrieb am 20.05.2016 um 16:26:54: @1770 Hier ist noch so'n Trottel. Sogar noch ein schlimmerer, denn er kauft so im Schnitt zwei CDs. Pro Woche.
1772) Boomtown © schrieb am 23.05.2016 um 01:49:29: @68 Hmm, dann nutzt du die Kombination aus Streaming und Tonträgern doch im Prinzip genauso wie ich. Das Entdecken von neuen Acts ist wie gesagt auch für mich DER große Vorteil. Und wenn es dir schon riesen Spaß macht die Miles Davis Diskografie auf CD zusammenzutragen, was glaubst du, was es dann erst für eine Freude ist von "Kind Of Blue" eine gut erhaltene Columbia 6 eye mono-Pressung zu ergattern. ;) Und wegen der Zahlen, hier ein Artikel von einem Bekannten zum Thema mit einem direkt Link zu einem PDF der RIIA http://tinyurl.com/jdj35dr
1773) Boomtown © schrieb am 23.05.2016 um 02:31:51: @69 Oha, okay, also um ehrlich zu sein weiß ich nicht so genau was ich bedauerlicher finde, seit 20 Jahren musikalisch mehr oder weniger im eigen Saft zu schmoren oder sich wahllos durch Spotify-Playlists klicken und dabei zumindest neuen Input zu bekommen. Und vom Handling her ist eine eigene mp3-Sammlung via iTunes heute doch ungefähr sowas wie ein künstlich verknapptes Spotify, oder? Wie auch immer, das ist so gar nicht meine Welt. Ich bin permanent auf der Suche nach neuer Musik und habe über Streaming schon unzählige neue Künstler kennengelernt, die teilweise so unbekannt und klein sind, dass ich sie früher niemals entdeckt hätte.
Wahllose Hörer, die sich nicht sehr intensiv mit Musik auseinandersetzen, kann man sicher nicht bestimmten Formaten zuordnen. Die gibt oder gab es im MediaMarkt an den CD-Fächern für Charts doch genauso wie im Netz oder vor Formatradiosendern. Ansonsten finde ich da direkte Vergleiche schwierig. Radio und TV bieten ein redaktionell zusammengestelltes Programm, Spotify, Netflix & Co überlassen das dem Hörer bzw. Zuschauer. Ein signifikanter Unterschied. DEN einen typischen User kann es bei so viel individueller Nutzbarkeit gar nicht geben.
Und btw, ich habe ja nichts dagegen, wenn ihr euch Serien auf DVD kauft, auch wenn sich mir der Sinn nicht erschließt. Ich finde es nur nicht richtig, das so zu verkaufen, als sei das der "normale" Weg Serien zu konsumieren. Sowohl bei Filmen als auch bei Serien ist die DVD schon immer nur die Zweitverwertung gewesen. Zunächst von Kino und TV, jetzt auch von Eigenproduktionen diverser Streaminganbieter.
1774) DBecki © schrieb am 23.05.2016 um 07:12:00: Ach Gott, seid Ihr immer noch nicht fertig?
1775) Boomtown © schrieb am 23.05.2016 um 10:00:47: Nee, antworten wollte ich schon noch, kam ich am WE nur nicht zu. Und da die Themen Hörgewohnheiten und Streaming vs. Tonträger gerade auch in besonderem Maße Die drei ??? betreffen, finde ich das hier auch gar nicht OT.
1776) PerryClifton © schrieb am 23.05.2016 um 11:00:54: @1774 Doch, doch ;-)
@1772 Interessanter Artikel, solides Argumentationsfundament, aber anfechtbar aus den bereits genannten Gründen. Deshalb weiterhin: beide Standpunkte sind verdeutlicht, mehr braucht es (hier) nicht.

Das mit der MD-Pressung glaube ich sofort, ich find's ja auch schön. Ungefähr so, wie meine Lieblingsserien auf DVD zu besitzen ;-)
1777) Mr. Murphy © schrieb am 23.05.2016 um 17:11:56: Thema Streaming: Bei mir ist es so: Seit der Jugend sammle ich Musik auf CD. Inzwischen habe ich ungefähr 300 Musik-CD's. Seit ich vor 2 Jahren Streaming für mich entdeckt habe, wurde es mit dem sammeln von Musik auf CD deutlich weniger. Ein hier noch nicht genannter Vorteil: Es fällt mir durch Streaming deutlich leichter, bei bestimmten Sachen abzuwarten, bis es sie auf CD im Sonderangebot gibt. Ich hab auch viele neue und für mich unbekannte Künstler entdeckt, die ich so wahrscheinlich nicht entdeckt hätte. Außerdem gibt es auch viele Hörspielserien im Streaming. Nicht nur große Teile des aktuellen Europa-Programms, sondern auch viele Hörspiele von anderen Firmen sind dort zu finden. Das was mich von Europa interessiert habe ich eh schon auf MC oder CD. Durch Streaming kaufe ich nicht mehr jedes Hörspiel, was durch die Vorberichterstattung (oft Werbung) und Hörerkommentare zunächst auf mich interessant wirkt. Filme und TV-Serien habe ich bisher noch nicht im Streaming konsumiert. Da dominiert noch das Medium Fernsehen. Filme habe ich etliche auf DVD bei mir Zuhause und einige inzwischen auch auf Blu-Ray. TV-Serien habe ich nur ein paar auf DVD angeschafft. "Streamingexclusiv" auf DVD hab ich die amerikanische Version von House of Cards (sehr geniale Serie) und True Detective (sehr gut). Soviel mal zu diesem Thema von mir.
1778) dino © schrieb am 02.06.2016 um 23:57:52: Wann haben sich eigentlich das letzte Mal zwei Personen im Chat getroffen? Wäre schade, wenn er komplett einschlafen würde...
1779) Nico © schrieb am 03.06.2016 um 09:24:34: Wäre ja das erste, was hier einschläft...
1780) Abadon05 © schrieb am 27.06.2016 um 09:45:55: Thema Hörspieltitel: Welche Titel findet ihr denn sehr passend bzw. eher unpassend? Mir ist grade beim hören der Folge "Geisterstadt" aufgefallen, wie unpassend der Titel doch ist, da es ja nur bedingt um eine Geisterstadt geht und hier meiner Meinung nach ein anderer Titel durchaus besser gewesen wäre. Was meint ihr?
1781) PerryClifton © schrieb am 27.06.2016 um 11:19:09: Geist des Goldgräbers.
1782) DBecki © schrieb am 27.06.2016 um 12:19:35: Unpassend: Tuch der Toten, Phantom aus dem Meer und Straße des Grauens.

Passend: Gespensterschloss.
1783) Arbogast © schrieb am 27.06.2016 um 13:16:12: Sehr unpassend auch: Der Ameisenmensch.
1784) Käptn Kidd © schrieb am 27.06.2016 um 13:31:22: @DBecki: Genau die drei Titel hatte ich auch zuerst im Kopf. Und dann natürlich noch die Mutter aller unpassender Titel: "Der unsichtbare Gegner", wo obendrein auch noch das Titelmotiv inhaltlich meilenweit daneben ist. Passt weder zum Titel noch zur Story.
"Geisterbucht"? Passt auch nur sehr bedingt. Selbst Astrid Vollenbruch war nicht gerade happy mit dem Titel, wenn ich mich recht erinnere.
1785) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.06.2016 um 13:42:45: @Käptn Kidd "Unsichtbar" ist sicher unpassend, verstehe ich auch nicht. Obwohl auch der O-Titel "Trail of Terror" nicht so paßt, hätte ich ihn einfach übersetzt. Das "Titelmotiv" (du meinst sicher die Zeichnung) befindet sich auch auf der amerik. O-Ausgabe; das Motiv (der/die Motaorradfahrer) erscheint nur dem nur dem Hörspiel-Hörer unpassend, denn im Buch spielen sie zwar keine große Rolle (außer zur Ablenkung des Lesers), kommen aber vor.
1786) Micro © schrieb am 27.06.2016 um 17:17:22: Jeder zweite neue Titel ist unpassend (Rache des Untoten, Tuch der Toten, Dämon der Rache, Straße des Grauens, Schatten des Giganten) aber natürlich ist kein anderer Titel je unpassender gewesen als der unsichtbare Gegner.
1787) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.06.2016 um 17:33:58: "Pfad der Angst" vielleicht? Mit "Der unsichtbare Gegner" könnte ja immerhin nicht Snabel, sondern sein nicht genannter Auftraggeber, z.B. die UdSSR, gemeint gewesen sein.
1788) Max DoMania © schrieb am 01.07.2016 um 23:20:59: 'Der geheime Schlüssel' fand ich schon immer recht unpassend. Zwar kommen in dem Fall Schlüssel vor, die spielen aber kaum eine größere Bedeutung. Auch unpassend ist 'Dopingmixer', ein nerviger Anglizismus-Neologismus passt nicht zu DDF.
1789) Boomtown © schrieb am 06.07.2016 um 17:07:48: @1788 Arbeitstitel von Marx war "Das Geheimnis des Spielzeugmachers". Hätte ich auch besser gefunden.
1790) DBecki © schrieb am 06.07.2016 um 18:42:04: @ 1787 Schuh: "Pfad der Angst" wäre bei jeder neueren Folge passend, in der Peter irgendeinen Weg beschreitet.
1791) DerBrennendeSchuh © schrieb am 06.07.2016 um 21:34:53: Wer hat die deutschen Klassikertitel eigentlich vergeben? Stammen die von der Übersetzerin Leonore Puschert oder auch schon vom Kosmos-Praktikanten?
1792) Käptn Kidd © schrieb am 07.07.2016 um 14:44:22: "Pfad der Angst" war ja dann ja nichtmal eine besonders neue Erfindung, wenn "Der unsichtbare Gegner" im Original schon so hieß ("Trail of Terror") …
1793) AndyV © schrieb am 08.07.2016 um 08:29:04: RÜCKKEHR DER KLASIKER, ich versuchte vor einiger Jahren mit dem Label EUROPA, Kontakt aufzunehmen, weil sie damals mitten in der Veröffentlichung der R.d.K. aufgehört haben, die Tonträger auf CD heraus zu bringen. EUROPA hat es damals auch nach mehrfachem E-Mail-Versuchen, nicht der Mühe Wert gefunden mir eine befriedigende Antwort zu liefern. Irgendwann kam dann ein "Einzeiler" mit einer absolut dummen Erklärung. Dies hat mich damals ziemlich verärgert, weil ich seit über 35 Jahren EUROPA-Produkte gekauft habe. Auf LP, MC und dann auf CD. Ich hatte damals wirklich den Eindruck, daß denen der Hörspielfan volkommen egal war und sie auch die Kommunikation scheuten. Das war meine nicht sehr angenehme Erfahrung mit dem Label. ;-(
1794) Mr. Murphy © schrieb am 09.07.2016 um 19:15:10: @ AndyV: Kann es sein, dass Du etwas verwechselst?

Zitat aus 1793: "weil sie damals mitten in der Veröffentlichung der R.d.K. aufgehört haben, die Tonträger auf CD heraus zu bringen."

Mir ist nicht bekannt, dass das bei den R.d.K so war, aber bei der viel später gestarteten "Reihe" "Europa - Die Originale" war es so. Die letzten 20 oder 30 Folgen erschienen ausschließlich als Download.

Wolltest Du mit Deinem Beitrag eine Diskussion anfangen oder etwas fragen? Oder möchtest Du das noch mehr Fans Europa diesbezüglich Mails schicken? Bei den Only-Download-VÖs dieser Serie waren für meinen Geschmack nur noch relativ wenige interessante Sachen dabei, die ich auf CD haben muss. Ich vermute, dass die meisten Fans gerne die drei Kung-Fu-Titel auf CD wollen - und das Gruselhörspiel mit Jens Wawrczeck. Ansonsten überwiegen in dem Bereich ja Märchen.
1795) AndyV © schrieb am 11.07.2016 um 13:07:38: Mr.Murphy@ Muß mich natürlich korrigieren, selbstverständlich waren die ORIGINALE gemeint. Natürlich waren nicht alle Titel, die noch erschienen sind so toll. Aber der Vollständigkeit halbar, hätte man sie veröffentlichen sollen. Ich habe die Hoffnung bei EUROPA schon lange aufgegeben, daß durch Feedback der Fans bzw. zahlenden Kunden, sich irgendwas ändern könnte. Man will sich bei denen nix dreinreden lassen. Die ziehen ihr Ding durch und fertig.
1796) Professor Carswell © schrieb am 19.07.2016 um 17:35:12:
Was haltet ihr von der "Rette die drei Fragezeichen"-Nachfolgeseite "Die drei Fragezeichen Escaperooms"?

Links:
http://rettediedreifragezeichen.de/
http://dreifragezeichen-escaperooms.de/

So eine Schlammschlacht wie bei der "Rette die drei Fragezeichen"-Aktion mit der gefakten und angeblich wiederentdeckten Buchausgabe wird's ja hoffentlich nicht geben, oder?

Ich weiß: Es gibt keine negative Werbung, nur Werbung. Aber ist die PR-Aktion von Kosmos tatsächlich aufgegangen und hat neben dem Vergraulen von Altfans neue jüngere Käuferschichten erschließen können?
Es scheint so.
Oder warum gibt's nun in neuer Form die Fortsetzung?

1797) Micro © schrieb am 21.07.2016 um 21:07:45: @1717 - Kaeptn Kidd - Gerade mal wieder hervorgeholt. Hast du inzwischen die Fünf Freunde mal in Angriff genommen?
1798) Käptn Kidd © schrieb am 22.07.2016 um 14:09:59: @Micro: Nee, leider noch nicht. Hat sich noch nicht angeboten, weil ich hörspielmäßig ganz gut bedient bin im Moment. Habe aber gerade vor ein paar Tagen wieder an die FF gedacht. Sie stehen nach wie vor ganz oben auf meiner Liste, wenn ich mal wieder was Neues anfange :)
1799) Micro © schrieb am 24.07.2016 um 19:06:16: Noch als Ergänzung: Aus meiner Sicht ist Fünf Freunde tatsächlich die einzige Serie, die - die Klassiker nicht beachtet - weitgehend ohne 1 oder 0-Stern-Totalausfälle auskommt - über mittlerweile 117 Folgen hinweg. Lediglich die Episoden 31, 43 und 48 bilden die Ausnahmen. Allen anderen Folgen habe ich mindestens 2 Sterne gegeben. Bei den drei Fragezeichen gibt es deutlich mehr Totalausfälle. Vielleicht liegt es einfach daran, dass die Fünf Freunde die einzige Serie der großen Serien von Europa ist, die schlicht zeitlos geblieben ist. Kein Smartphone-Gelaber, keine Multimedia-Notebooks und keine Uploads, Server oder Internetabofallen. Dafür bin ich echt dankbar. Stattdessen haben die FF in jeder Folge Ferien, was Erzähler Lutz Mackensy mittlerweile in jeder zweiten Folge mit einem fast schon obligatorisch gewordenem, euphorisch geprochenem "Endlich Ferien!" breittreten darf
1800) PerryClifton © schrieb am 29.07.2016 um 11:45:05: Ich hab mal in die neueren FF reingehört. Die Aspekte, die in #1799 gelobt werden treffen aus meiner Sicht auch zu; aber wirklich gefallen haben mir die Hörspiele nicht. Es gibt keine großen Probleme, die man heraustellen müsste, aber die Geschichten, die Sprecher etc. sind nicht mehr so meins. Trotzdem ist die Serie tatsächlich in ihrer Richtung geblieben, was ich sehr respektabel finde.
1801) AndyV © schrieb am 03.08.2016 um 09:16:16: Hab jetzt mal wieder bei EBAY reingeschaut und dort die LP "und der Doppelgänger" für astronomische 300 Euro gefunden. Hätte dieses Teil natürlich selbst gerne für meine Sammlung aber dieser Preis ist absoluter WUCHER und ich würde niemals so eine Summe bezahlen. wenn man so einen hohen Betrag bezahlen würde, bestärkt man nur die, die sich mit solchen Preisen eine goldene Nase bei den Fans verdienen möchten. Man kann diese Preistreiberei nur so bekämpfen, in dem man solche Preise einfach nicht mehr bezahlt.
1802) Boomtown © schrieb am 03.08.2016 um 13:36:01: @1801 In einwandfreiem Zustand hielte ich den Preis durchaus für gerechtfertigt, denn bei den späten Folgen waren die Auflagen sehr niedrig und in mint oder near mint hat zudem ohnehin kaum eine Hörspiel-LP ihren Dasein im Kinderzimmer übelbet. Insofern sind die Dinger einfach extrem selten. In dem konkreten Fall wäre mir der Zustand aber auf jeden Fall auch zu schlecht für 300 Tacken.
1803) AndyV © schrieb am 08.08.2016 um 08:31:00: @1802 Der Punkt ist doch der, daß ein wahrer Fan doch niemals diese Sammlerstücke aus der Hand geben würde, wenn er nicht wirklich muß, d.h. hier handelt es sich offensichtlich um einen Händler, der Kohle machen will. Heute verlangt er 300, beim nächsten mal sinds dann schon 500 und vielleicht danach sogar 1000 Euro. Wo setzt man dann die Grenze der Vertretbarkeit an?
1804) DerBrennendeSchuh © schrieb am 08.08.2016 um 11:39:17: @AndyV Bei der Zahlungsbereitschaft des Käufers?
1805) AndyV © schrieb am 08.08.2016 um 12:26:07: @1804, das stimmt natürlich, denn jeder entscheidet es dann für sich selbst, ob er so eine Summe flüssig machen möchte. Es wird allerdings für den Liebhaber der Serie trotzdem immer schwieriger, das eine oder andere Teil, das ihm in seiner Sammlung vielleicht noch fehlt, zu einem halbwegs vernünftigen Preis zu bekommen.
1806) hilltop.house © schrieb am 08.08.2016 um 14:02:30: Das ist doch ganz normal bei so wenigen verfügbaren Exemplaren. Und der Händler richtet sich nunmal nach dem Marktpreis und dieser liegt bei den späten LPs in diesem Bereich zischen 200 und 300€. Also kein Vorwurf an den Händler der naturgemäß einen maximalen Verkaufpreis anstrebt.
1807) AndyV © schrieb am 08.08.2016 um 14:26:13: Oh ja, es gibt einen ...., der so einen Preis verlangt und einen noch größeren ...., ders dann bezahlt.
1808) hilltop.house © schrieb am 08.08.2016 um 15:29:25: Schau dir doch mal die Auktionen der entsprechenden Lps an, die mit 1 Euro Startpreis angesetzt wurden. Die pendeln sich alle so in dem Bereich 150 bis 250€ ein. So sieht der Markt nunmal momentan aus.
1809) Boomtown © schrieb am 08.08.2016 um 21:31:18: @1803 Wie definierst du denn "wahrer Fan"? Wenn das jemand sein soll, der alles mit aufgedrucktem DDF-Logo kauft und bis zum Sankt Nimmerleinstag in Vitrinen hortet, hast du sicher recht. Aber zwischen diesen vermeintlich "wahren Fans" und wirklichen Händlern besteht auch noch ein Unterschied. Vielleicht hat hier nur jemand sein altes Kinderzimmer aufgelöst. Die Motive sind ja aber letztlich auch egal, Nachfrage und Angebot bestimmen halt den Preis. Die alten DDF-LPs sind nun mal die perfekten Sammlerstücke. Kleine Auflagen, davon ein Bruchteil gut erhalten, dafür eine große Fanbase und die Garantie, dass es davon aufgrund der Rechtslage wohl niemals echte Reissues geben wird, weder vom Cover noch vom Inhalt und das sogar ganz unabhängig vom Format. Dafür ist es aber doch auch umso schöner, wenn man dann ein Exemplar ergattert. Auch für den "wahren Fan", denn mal ehrlich, die sonst zu erhältliche ständig Verfügbare Massenware lohnt ja nicht wirklich zu sammeln.
1810) AndyV © schrieb am 09.08.2016 um 07:03:35: Boomtown @ Das ist wirklich ein sehr gute Frage. Nun, ohne überheblich zu klingen; Ich würd mich als solchen bezeichnen. Ich bin seit 1979, ???-Fan. Höre die Serie also von Beginn weg mit allen Höhen und Tiefen die sie schon durchlebt hat. Darum sei mir auch Kritik erlaubt, wenn sie meiner Meinung nach angebracht ist. Diese ganzen Merchandisegeschichten kamen ja alle erst viel später. Und in Österreich wars ohnehin immer ein wenig schwieriger, sich bestimmte Dinge zu besorgen. Da war das Internet schon sehr hilfreich, um an Dinge zu kommen, von denen ich sonst nur träumen konnte.
1811) Boomtown © schrieb am 09.08.2016 um 13:16:20: @1810 Klar, Kritik sei dir erlaubt, ich finde nur, dass sie an anderer Stelle besser aufgehoben wäre. Gerade wenn einem vor allem die Originalserie am Herzen liegt. Diese Flut an Merch-Nippes wie Zahnpasta, Duschgel und Toaster ist es doch, die die Marke seit Jahren verramscht. Damit wird die große Kohle gemacht und nicht mit den paar alten LPs, die noch im Umlauf sind und von ein paar Nerds hin und her verkauft werden. Dazu fahren mit Sony und Kosmos zwei Konzerne die Serie inhaltlich inzwischen kostengünstig als eine Art Fans-für-Fans-Workshop, der bei maximalem Profit seit Jahren stilsicher den traurigen Bodensatz der Serie produziert (Ausnahmen bestätigen die Regel). DAS müsste für einen Altfan doch viel ärgerlicher sein als die Vinyl-Preise. Zumindest geht es mir so.
1812) Käptn Kidd © schrieb am 09.08.2016 um 13:38:28: Sorry. Mal kurz ein anderes Thema dazwischengeschoben:
11 Freunde hat aktuell ein ganz unterhalsames und angenehm authentisches Interview mit Oliver Rohrbeck gemacht, u.a. zum Thema Fußball bei den drei ???.
http://tinyurl.com/h9l5o7x
1813) AndyV © schrieb am 09.08.2016 um 13:43:15: 1811 @ Das ist korrekt, die Übersättigung an Fanartikel, die eigentlich niemand braucht, hat wirklich schon schlimme Ausmaße angenommen. Und wenn mans dann in Relation sieht, stimmt das mit den teuren alten LP s natürlich, oder so könnte man es auch sagen; Lieber eine teurere alte LP gekauft, als all den Plunder, der uns hier verhökert wird. ;-) Ich hab ja die drei ??? in Berlin auf der Waldbühne bewundern dürfen und dann vor und nach der Show gesehen, was da so an Zeug verkauft wurde. Viel mehr Merchandise bekommst auch nicht zu kaufen, wenn du dir ein Rock oder Metalkonzert anschaust, wobei ich mir da bei KISS und IRON MAIDEN nicht so sicher bin. Denn diese beiden Bands haben auch schon Merch, wo man sich fragt, braucht das jemand? Beispiel gefällig: Es gibt um ca 7.000 Euro einen Kiss-Sarg zu kaufen. ;-)
1814) Käptn Kidd © schrieb am 09.08.2016 um 13:43:51: @1811: Das sehe ich ganz genauso. 300 Euro für eine LP verleihen der Serie wenigstens noch einen Hauch von Wert und Standart. Alles andere, was man zur Serie heutzutage so käuflich erwerben kann, tut ja doch eher das Gegenteil. Wenn ich z.B. das DDF-DuschDas bei Rossmann sehen muss, läuft's mir immer kalt den Rücken runter .
Nebenbei: Niemand wird gezwungen, 300 Euro für eine Schallplatte auszugeben.
1815) AndyV © schrieb am 11.08.2016 um 08:21:52: Zufall oder Absicht? Ich weiß, daß die Schauspielerin DORIS DAY mit Bürgerlichem Namen "Kappelhoff" heißt. In "Sinfonie der Angst" wurde ja eine Figur mit diesem Namen bedacht. Weiters habe ich mal in einem Interview gehört, daß JENS WAWRCZECK ein grooßer Doris Day-Fan ist. Hatte "Jens" hier auf die Namensgebung des Charakters Einfluß genommen, oder wars doch nur Zufall? Ich persönlich glaube natürlich, daß dies beabsichtigt war, denn der Name KAPPELHOFF ist ja nicht unbedingt sehr häufig.
1816) Jeffrey Shaw © schrieb am 13.08.2016 um 15:21:33: Kleiner Gedanke zur Graphic Novel (so wie ich die facebook-posts eines Beteiligten interpretiere geht es ja damit weiter...): Ich finde es schade und symptomatisch, dass man mit der GN lediglich ein weiteres Nostalgiebecken geschaffen hat. Letztlich profitiert das Universum der ??? von der zusätzlichen Erzählform oder Verwertung überhaupt nicht. Viel mutiger, schwieriger und finanziell nachhaltiger wäre eine Erweiterung des Universums gewesen, die in der College Zeit oder am Anfang des Endes der High School mit der Erzählung einsetzt. Von der Tonalität hätte man sich dann natürlich etwas Neues ausdenken müssen, nicht nur einen nostalgischen 100sten Aufguss einer Erinnerung der goldenen Zeit einer Serie. Schade schade...
1817) Boomtown © schrieb am 17.08.2016 um 18:21:33: Wo wir hier gerade beim Duschgel sind, habe ich es richtig in Erinnerung, dass es bis einschließlich der MoC-Tour noch überhaupt kein Merchandising gab und man da eigentlich erstgemerkt hat, was für einen Goldesel man hat?
1818) DerBrennendeSchuh © schrieb am 17.08.2016 um 18:44:52: @Boomtown Ich dachte immer, es hätte rechtliche Gründe gehabt, weil nicht ganz klar gewesen wäre, wer da überhaupt welche Rechte hätte. Und mit dem Merchandising ging es doch auch erst nach Ende des Rechtsstreits los, oder?
1819) Professor Carswell © schrieb am 17.08.2016 um 23:39:03: @Boomtown: Das Aufkommen von ???-Merchandise-Produkten fing im kleinen Stil nach der MoC-Tour an. Die Vermarktung im großen Stil nach der Wecker-Tour. Vor der MoC-Tour gab es vereinzelte Merch-Produkte wie einen Rucksack mit einem Aufnäher auf dem "Kosmos-Krimi-Klub ???" stand, ansonsten Kleinst-Benefit-Produkte wie Schlüsselanhänger, Aufkleber, Anstecknadeln und ähnlichem die teilweise kostenlos waren.
1820) Boomtown © schrieb am 18.08.2016 um 00:05:20: @1819 OK, danke für den Hinweis. Vor MoC habe ich davon nie etwas zu Gesicht bekommen.

@1818 Genau, nach dem Rechtsstreit waren dann alle Dämme gebrochen aber bis dahin war die Sache ja eigentlich so, dass KOSMOS diesbezüglich am Ruder saß. Für unklare Verhältnisse hat dann wohl erst die MoC-Tour selbst gesorgt.
1821) Professor Carswell © schrieb am 18.08.2016 um 00:10:15: Nachtrag: Als ich um 2009 eine Liste sämtlicher seit 1968 erschienener DDF-Merch-Artikel (primär für das DDF-Kompendium) mit allen dazugehörigen greifbaren Daten inklusive Abbildungen erstellen wollte, hielt ich die Anzahl noch für überschaubar. Nach der Wecker-Tour "explodierte" die Anzahl der Produkte, es kam alle paar Tage etwas Neues auf den Markt, und hielt den Arbeitsaufwand nicht mehr für gerechtfertigt, so dass ich die Liste bis zum heutigen Tag nicht fortgeführt habe.
1822) Boomtown © schrieb am 18.08.2016 um 01:37:21: Genau, als Europa die Rechte am Merchandising im Rahmen des Deals erhielt, gab es kein Halten mehr. Kosmos hatte offensichtlich nie ein großes Interesse daran oder hat das Potential einfach nicht erkannt. Anders ist es kaum zu erklären, warum sie nicht viel früher aktiv wurden bzw. warum sie das Segment so leichtfertig aus der Hand gaben.
1823) Lauraism © schrieb am 18.08.2016 um 01:57:35: "Sinnvolles" Merchandising von den drei ??? 1) Magnatos © schrieb am 11.01.2006 um 18:44:40: Wenn man ehrlich ist gibt es nicht wirklich viel schönes wenns um das Thema Drei Fragezeichen geht. Da ließt man von Drei ??? Eiscreme und denkt sich, muss das denn sein? Was meint ihr sollte man mit der drei ??? Lizenz anstellen und was würdet ihr wirklich gerne kaufen wollen? Oder was ist absolut Tabu, für was sollten die drei auf keinen Fall ihren Guten Ruf aufs Spiel setzen . 2) Drei???Groupie schrieb am 11.01.2006 um 20:00:40: Also, ich träume schon lange von einem großen Poster mit allen Covern und einer schwarzen Tasse mit den Fragezeichen in den bekannten Farben. Oder Bettwäsche *grins* Kissen. All sowas würde zumindest ich kaufen, sofern es erschwinglich wäre. Eine Armbanduhr. Große Uhren (Wanduhren). Mousepads. Handybilder. Schlüsselbänder. Eis finde ich eine merkwürdige Idee. Genausowenig würde ich z.B. ein Parfüm kaufen. Keinesfalls sollten Bilder von Justus, Peter und Bob auf den Artikeln sein, denn jeder stellt sie sich ja anders vor.
1824) AndyV © schrieb am 18.08.2016 um 06:49:00: Daß es mittlerweile so viel unnötigen Kram der drei ??? zu kaufen gibt, ist ja unbestritten. Und daß EUROPA dies nach der MOC-Tour so richtig gecheckt hat natürlich auch. ABER, wie bei allem ist dies im freien Markt eine Sache von Angebot und Nachfrage, d.h. die haben T-Shirt rausgebracht, hat sich verkauft, danach ein Badetuch, hat sich wieder verkauff, und so weiter und so weiter. Geschäftstüchtig war EUROPA ja immer schon. Ist nur traurig, daß die Marke oder das Produkt "die drei ???" dabei vor die Hunde geht. Die sollten sich vielleicht mehr darum kümmern, daß vermehrt spannende Geschichten veröffentlicht werden und nicht vie viele ???-Toaster können wir absetzen.
1825) Professor Carswell © schrieb am 18.08.2016 um 10:50:00: Kommerz und Angebot und Nachfrage? Ach was, das sind u. a. komplizierte ernährungswissenschaftliche Studien die der Allgemeinheit in Form von Hörspielschmatzgeräuschen zugutekommen. Essen die Deutschen mehr Toastbrote oder mehr selbstgebackene Waffeln oder vielleicht doch mehr Müsli? Und wie aufwändig ist erst die Trinkgewohnheitenforschung! Da müssen verschiedenste Trinkgefäße auf den Markt gebracht werden nur um herauszufinden ob Oli, Jens und Andreas mehr Kalt- oder Heißgetränke ins Studio gebracht werden müssen, damit man mit den derzeit angesagtesten Schlürfgeräuschen ganz subtil aber authentisch noch spannendere Geschichten vertont kann.
1826) PerryClifton © schrieb am 18.08.2016 um 12:15:20: Ist mir egal worauf sie das Logo drucken, ich brauch irgendwas um meinen Status als FAN kenntlich zu machen und meine soziale Rolle mitzudefinieren. Die Serie wird halt gekauft, gehört zum Image. In meiner DDF-Ingroup ist das ein wichtiges Verbindungsmerkmal, auch um sich von der Outgroup abzuheben. Im Studentenwohnheim waren's noch Poster und Kaffeetasse, mittlerweile warte ich auf meinen umlackierten Rocky-Beach Mercedes. Na gut, ich kann mir nur nen gebrauchten leisten. Also nen VW-Käfer. *hust* Jedenfalls verbindet mich das mit anderen, die genauso große FANS sind wie ich. Demnächst will ich übrigens promovieren und kulturwissenschaftlich untersuchen, warum die Serien meiner Kindheit so scheiße und rassistisch waren.
1827) AndyV © schrieb am 18.08.2016 um 13:03:49: Perry Clifton @ Das mit der Zusammengehörigkeit kann ich speziell sehr gut nachvollziehen. Bin selbst seit Jahrzehnten auch Rock und Metalfan. Wie könnte man dies besser ausdrücken, als man sich bei einem Metalkonzert oder außerhalb ein schwarzes T-Shrit mit Aufdruck und oder eine Kutte mit Aufnähern anzieht. Was die Leute davon halten, ist mir schon seit geraumer Zeit sowas von egal. Zu den von dir angesprochenen Serien deiner Kindzeit die event. rassistischen Inhalt haben; Darf ich fragen, welche du hier konkret meinst?
1828) PerryClifton © schrieb am 18.08.2016 um 13:18:50: @Andy Mag sein, aber du hörst Metal wegen der Musik denke ich und bist nicht das, was man im Metal einen Poser nennt, der nur die T-Shirts trägt um gesehen zu werden
Was den Rest angeht: ich lerne erneut, dass Ironie im Netz selten funktioniert... zu deiner Frage, guck mal ins Gästebuch und auf die Startseite, 2. Eintrag von oben.
1829) AndyV © schrieb am 18.08.2016 um 13:58:08: 1828 @ Ironie des Schicksals: Ich bin seit 1979 überzeugter Kissfan UND auch seit dieser Zeit ???Fan. Werd auf der Startseite und im Gästebuch nachlesen.
1830) Käptn Kidd © schrieb am 18.08.2016 um 14:45:50: @Boomtown (1822): Phänomenal, dass Kosmos sich diese Goldgrube hat entgehen lassen. Warum, wird wohl ein Rätsel bleiben. Haben sie es einfach nicht kommen sehen? Waren sie zu langsam? Oder hatten sie tatsächlich kein Interesse? In jedem Fall kein ökonomisches Glanzstück. Kosmos dürfte sich im Nachhinein ordentlich in den Hintern beißen. Zumal die meisten der heute vorhandenen DDF Merch-Artikel ja fast ohne jeglichen Aufwand umgesetzt werden (in Relation zum Ertrag allemal). Visuell völlig lieblos, qualitativ meistens auch nicht gerade oberste Schublade und thematisch sowieso denkbar beliebig. Das kann nun wirklich jede halbwegs organisierte Firma auf der linken A.-Backe durchziehen. Nur Kosmos eben nicht. Naja … in Kinder- und Jugendbuchverlagen lebt man halt oft in seiner ganz eigenen Welt
1831) Professor Carswell © schrieb am 18.08.2016 um 17:04:45: Die Frage ob Kosmos in einer eigenen Welt lebt oder nicht lasse ich mal offen. Kosmos ist kein reiner Kinder- und Jugendbuchverlag, sondern produziert auch in erblichen Umfang Bücher die für Erwachsene konzipiert sind. Man kann auch die These aufstellen das die vermehrten Merch-Produkte dem Zeitgeist geschuldet sind und früher gar nicht so viele abgesetzt hätten werden können. Wie PC in ironischer Form es schön auf den Punkt gebracht hat läuft heutzutage die Selbstdefinition mehr über außere Attribute als früher.
1832) Jeffrey Shaw © schrieb am 18.08.2016 um 21:03:27: @PerryClifton: Hihihi. Well done!

Ich bin mir absolut sicher (ich bin gerade nur wirklich zu faul die entsprechenden Threads nochmal auszubuddeln), dass pre-Merchandisingflut hier in genau diesem Forum ständig herum gerätselt bis gemeckert wurde warum es bei den ??? kein Merchandising gibt und dass dieser Umstand unprofessionell und scheiße sei. Cut to: 2016.
1833) Jeffrey Shaw © schrieb am 18.08.2016 um 21:04:18: [Also, nicht "sicher" im Sinne von vermuten sondern ich erinnere mich ganz konkret dran.]
1834) Professor Carswell © schrieb am 18.08.2016 um 22:59:02: Wie sicher ist denn sicher? Oh, jetzt wird's philosophisch! Aus diesem Zug der Weite steigen die meisten RB-Leser lieber aus und verbleiben vorzugsweise im Zug nach Seattle um noch ein Wohlfühlbad im oberen Stockwerk des klaustrophobischen Zuges zu nehmen. Frei nach dem Motto: Haben sie schon ein Bad genommen? Nein, wieso fehlt eins? Alles was ich hier im Forum an Meinungen, Wünschen, Bemerkungen, Ansichten usw. zu finden vermag ist, dass von einigen die Art und die Darreichungsform der Merch-Produkte als unprofessionell empfunden werden. Niemand schrieb davon, dass es keine ???-Merchandising-Produkte gibt.
1835) Boomtown © schrieb am 18.08.2016 um 23:19:32: @1830 Yep, bei Kosmos scheinen nicht gerade die großen Visionäre am Ruder zu sitzen. Man war wohl seinerzeit nur daran interessiert, genauso weiterzumachen wie vor dem Rechtstreit. Also die Buchserie irgendwie verwalten und die Hörspiellizenz an Europa zu verticken. Dabei hat man sich von Europa ohne Not übern Tisch ziehen lassen, denn am Ende saß man ja eigentlich am längeren Hebel. Nicht nur das lukrative Merchandising hat man aus der Hand gegeben, sondern auch sämtliche Netzauftritte hat man verpennt. Europa hat die Top-Domain und die klare Vorherrschaft in den sozialen Medien.
1836) Boomtown © schrieb am 18.08.2016 um 23:21:37: @1831 Naja, früher ist gut. Sooo lange ist das ja auch noch nicht her. 2008 war Merchandising nun wirklich kein neues Thema. Und Online-Marketing auch nicht.
1837) Boomtown © schrieb am 18.08.2016 um 23:29:55: @1832 War ja auch seltsam. Zwischen damals und der inflationären Verramschung von heute, hätte man einen Mittelweg finden können. Eine clevere Marketing-Strategie hat es leider nie gegeben. Inzwischen ist es doch eher wieder peinlich, sich als DDF-Fan zu outen. Jedenfalls kein Vergleich mehr zu der kurzen Phase, in der es dieses nerdige Insiderding war, die Serie als Erwachsener wiederzuentdecken.
1838) Professor Carswell © schrieb am 18.08.2016 um 23:40:14: @1836: 2008: "Sooo lange ist das ja auch noch nicht her." Sag das mal einem heute 12-Jähigen. Nun kommt sicherlich dein Einwand, dass die kapitalstarke Merch-Klientel ältere Semester impliziert, womit du sicherlich recht hast.
1839) Boomtown © schrieb am 19.08.2016 um 03:04:54: @1838 Ich meinte eher, dass Kosmos auch 2008 das Potential von Merchandising und Online-Marketing hätte erkennen müssen, denn das entsprach auch damals bereits längst dem Zeitgeist.
1840) Professor Carswell © schrieb am 19.08.2016 um 06:41:24: Falls da in dieser Angelegenheit nicht schon Sony BMG Family Entertainment das alleinige Sagen hatte.

Ich zitiere mal aus einem Artikel der "MusikWoche online" vom 24.08.2007 (ich könnte zur Quellenangabe auch den Quellenlink liefern allerdings steht der Artikel selbst nur Abonnenten von MusikWoche premium zur Verfügung)

"[...] geht einher mit einer veränderten Ausrichtung der Unterhaltungssparte - fortan will Sony BMG Family Entertainment neben Hörspielen verstärkt auch auf den Vertrieb zugehöriger Merchandising-Produkte setzen. So soll bereits im November ein Videospiel zur Serie TKKG auf den Markt gebracht werden."

"[...] neuen strategischen Ausrichtung leiten wir einen umfassenden Wandel für den Bereich Family Entertainment bei Sony BMG ein [...]"

"Wir planen außerdem, unsere führende Stellung im [Hörspiel-]Markt [...] weiter auszubauen."
1841) Boomtown © schrieb am 19.08.2016 um 08:37:08: Kann für Die drei ??? eigentlich nicht gegolten haben. Die Rechte am Namen lagen ja eindeutig bei Kosmos, sonst hätte sich Europa ja den ganzen Käse mit der Alternativserie sparen können. Aber dennoch interessant, lässt dies doch immerhin die Strategie erkennen, warum Europa Kosmos ausbooten wollte. Die Rechte am Merch haben wohl eine große Rolle gespielt. Ziemlich irre, dass sie letztlich auch noch mit der Nummer durch kamen, obwohl sie zum Schluss so miese Karten hatten.
1842) Lapathia © schrieb am 19.08.2016 um 10:28:39: In einem Zeitraum, in dem Marketing als Begriff in Deutschland noch nicht omnipräsent war und Buchverlage keine Marketingabteilungen hatten, gelangen Kosmos trotzdem immer wieder Sonderaktionen- und Sonderprodukte. Man bedenke die beiden Poster, mehrere ???-Bücher ohne die drei Detektive, diverse Aufkleber, den Tatort-Koffer, das Brettspiel Masken der Dämonen, Gewinnspiele für Leser, Hitchcock Pappaufsteller für Buchhandlungen und natürlich die Krimi Zeitung. Aus heutiger Sicht ist es für Sammler vorteilhaft, dass die Menge überschaubar ist - im Vergleich zu der heutigen Flut. Beide Verlage haben mittlerweile Merchandising Artikel, die die Welt nicht braucht.
1843) Boomtown © schrieb am 22.08.2016 um 01:02:50: Stimmt, gerade deshalb hätte man ja eigentlich um das Potential wissen müssen, anstatt die Vermarktung von Merchandising-Lizenzen aus der Hand zu geben, obwohl man de facto die Marken-Rechte hält. Irgendwie schon seltsam. Und es geht ja noch nicht nur ums Merch. Europa nutzt den von Kosmos geschützten Namen nebst Logo scheinbar nach Belieben. Über die diversen Webauftritte unter dem Namen erreicht man seit Jahren hunderttausende Kunden. Kosmos kam erst vor kurzem auf die Idee zumindest bei FB nachzuziehen, nachdem wir uns hier mal über eine fehlende Präsenz wunderten. Keine Ahnung, ob das Zufall war. Jedenfalls begnügte man sich auch da mit einem sperrigen Titel, den natürlich nur einen Bruchteil der Fans zieht. Warum? Europa hatte doch am Ende des Rechtsstreit kaum noch Trümpfe in der Hand, als dass man sich derart auf der Nase rumtanzen lassen müsste. Naja, werden wir hier natürlich nicht klären können. Ich wundere mich bloß.
1844) Jeffrey Shaw © schrieb am 22.08.2016 um 02:06:42: Leider erwarte ich von einem Unternehmen (Ausnahme: es wird von liebenswerten Hippies, Punks oder sonstigen Menschen aus einem Gegenkultur-Geist heraus geführt, der) nicht, dass es sich in Sachen Merchandising zügelt. Schließlich denkt man nicht nachhaltig sondern in kurzen Gewinnspannen und was in eben dieser kurzen Frist die meisten Euros in die Kasse bringt. Partnerschaften mit anderen Marken bspw. -die BWL werden den Fachterminus kennen- sind ein ganz normaler Vorgang, wenn's sich um Akteure, wie Sony BMG handelt. Und ehrlich gesagt ist es mir auch grundsätzlich erst einmal total egal wie das Merchandising aussieht. Wenn ich beim Einkaufen zufällig der hässlichen Zahnpastatube begegne, auf die Photoshop-Philip das Logo draufsetzen durfte, dann finde ich das im ersten Moment auch traurig. Und wenn ich drüber nachdenke, wie ich das in einer Phantasiewelt, in der ich bestimmen könnte, regeln würde, ist mir klar, dass ich die Marke gerne auch im Merch-Bereich konsequenter weiter entwickeln würde. Aber ich als Konsument meine: ich mag Geschichten nicht, weil ihre Merchandising-Artikel so toll und entsprechend der Aura der Marke abgestimmt sind. Die Geschichten sind das Entscheidende. Dass man da teilweise so larifari-mäßig agiert finde ich dann viel schlimmer.
1845) Lapathia © schrieb am 22.08.2016 um 09:07:08: Erstaunlich ist auch, dass es unglaublich lange gedauert hat bis die ersten offiziellen T-Shirts auf den Markt kamen. Über Mottom gab es die ersten Motive erst 2011 zu kaufen. Dabei gilt das T-Shirt als eins der ältesten Merchandising Artikel überhaupt. In den Boomzeiten als über die RBC noch etliche Fantreffen pro Jahr organisiert wurden, gab es kaum Treffen mit Teilnehmern, die nicht mit selbst gemachten ??? T-Shirts auftauchten. Zum RBC Jubiläumstreffen 2001 haben wir auch viele T-Shirts drucken lassen - die gingen alle weg wie warme Semmeln...
1846) AndyV © schrieb am 22.08.2016 um 09:22:24: Hab jetzt mal wieder auf der Seite vorbeigeschaut, auf der die offiziellen Shirts verkauft werden, und bemerkt daß die klassischen Motive wie KARPATENHUND, PHANTOMSEE oder GRÜNER GEIST nur in Minigrößen oder gar nicht mehr angeboten werden. Ein wenig seltsam, nach dem der Durchschnittsfan mittlerweile über 30 ist und nicht Größe S trägt.
1847) PerryClifton © schrieb am 22.08.2016 um 09:39:16: @1846 *like*
1848) Boomtown © schrieb am 22.08.2016 um 20:54:45: @1844 Klar, mich wundert ja auch nicht, DASS Kosmos und Sony kollaborieren, sondern WIE. Man könnte halt meinen, Sony sei Inhaber der Marke. Vermutlich ein Indiz dafür, wie abhängig Kosmos von den Hörspiel-Tantiemen ist.
Und der große Ausverkauf wundert mich schon insofern, als das vor ein paar Jahren in der "WirtschaftsWoche" die Verantwortlichen von Kosmos und Europa genau davor gewarnt haben. Da schien man also schon noch nachhaltig und behutsam agieren zu wollen, damit der Hype nicht überdehnt wird. Stattdessen drehte man dann richtig auf. Das plötzliche Verschwinden von Corinna Wodrich liefert in dem Zusammenhang weiteren Raum für Spekulationen. Offensichtlich kann man den Hals tatsächlich nicht voll genug bekommen.
1849) Boomtown © schrieb am 22.08.2016 um 20:56:38: @1845 Genau, so kam ich ursprünglich auf die Ausgangsfrage. Ich meine auch bei der MoC-Tour sehr viele mit eigenen Shirts gesehen zu haben.
1850) Professor Carswell © schrieb am 27.08.2016 um 00:44:36: Möglicherweise gibt es Ende September Re-Releases der TKKG Folgen 195-197. Indiz: neue Artikelnummern. Ob mit Niki Nowotny oder Tobias Diakow als Karl konnte ich bisher nicht eruieren.
1851) Boomtown © schrieb am 27.08.2016 um 10:05:33: Irgendwie ja schon dumm gelaufen für alle Beteiligten, dass das ganze so kurz vor der 200 passiert ist.
1852) sebiAndrews © schrieb am 27.08.2016 um 20:21:05: @1850: Ich kenne mich damit ja nicht aus, aber würde folgendes vermuten: Wenn alles beim Alten geblieben wäre, dann würde man doch bestimmt unter alter Artikelnummer releasen, oder? Ich tippe, man hat den neuen Karl einfach seine Parts einsprechen lassen, die alten ersetzt, und fertig!
1853) Professor Carswell © schrieb am 27.08.2016 um 21:36:50: @1852: Die neuen Artikelnummern geben keine Gewissheit darüber ob die Sprecherparts von Karl bei besagten Folgen ausgetauscht wurden, dass dem jedoch so sein könnte liegt absolut im Bereich des Möglichen.
1854) Bird Wiggins © schrieb am 27.08.2016 um 22:43:42: Was mir beim ersten Lesen von 175 gar nicht bewusst geworden ist und mir erst im Nachhinein aufgefallen ist,wie schön man diesen Dreibund mit Perry Rhodan vergleichen kann, denn der Aufbau entspricht den der Heftserie. Bei PR bilden 3 Heftromane immer eine Einheit sind aber in sich immer abgeschlossene Romane, was ja nicht verwunderlich ist, da sie ja parallel geschrieben werden. So kann es schon mal sein, dass sich Fehler einschleichen bzw. sie nicht zusammenpassen oder von Sprache, Stil etc. unterschiedlich sind. Je nach Vorlieben und Gusto des jeweiligen Autors. Diese Arbeitsweise mag bei PR sehr gut funktionieren, bei DDF ist sie hinderlich für einen Dreierband, da ein Dreierband ja mehr einem erweiterten DDF-Buch entspricht. auch wird sehr deutlich, dass es ein Expose gab, an dem sich Dittert, Erhoff und Buchna orientiert haben bzw. es Vorgaben gegeben hat, was in jedem band vorkommen muss. So fiel mich schon beim ersten lasen auf, dass in jedem Buch eine Bierflasche auftauchte. So als ob das abgesprochen bzw. Vorgabe war.
Um so etwas durchzuziehen benötigt man aber gute Autoren, die kaum Abweichungen in ihrem Stil oder ihren Vorlieben haben. Und genau daran krankt 175. Es wird nämlich sehr deutlich, wo ihre Schwächen liegen. Dittert hat null Plan oder Verständnis für Amerika, Erlhoff suhlt sich im Fanhumor und Buchna ist Technikverliebt. Dadurch entstehen drei komplett unterschiedliche Romane, die als Einzelbände funktionieren aber als Dreierband nicht.
1855) AndyV © schrieb am 29.08.2016 um 07:02:31: 1851 @ Dann wollen wir alle hoffen, daß den drei ??? nicht ein ähnliches Schicksal kurz vor dem 200er wiederfährt, denn bei EUROPA weiß man ja nie.
1856) Max DoMania © schrieb am 29.08.2016 um 07:45:37: So etwas Ähnliches gab es bei DDF eigentlich schon kurz vor der 125...
1857) AndyV © schrieb am 29.08.2016 um 08:37:51: Na ja und realistisch gesehen, könnte es ja schon sein, daß in nicht so ferner Zukunft, die Herrn Rohrbeck/Wawrczeck/Fröhlich, ja dann doch mal sagen, daß jetzt Schluß ist. Wer könnte es ihnen verdenken, wenns so wäre. Haben ja schon eine beispiellos lange Detektivkarriere hinter sich.
1858) Boomtown © schrieb am 29.08.2016 um 22:24:54: Gab es nicht sogar bei der 100 schon Überlegungen aufzuhören? Theoretisch könnten die drei das locker noch 10 Jahre machen. Der Zeitpunkt, zu dem das stimmlich nicht mehr wirklich zum Alter der Protagonisten passte, ist sowieso schon 25 Jahre verstrichen. Dass das trotzdem nicht wünschenswert ist, liegt ausschließlich an den Rahmenbedingungen. Da gäbe es dringenden Wechselbedarf.
1859) AndyV © schrieb am 30.08.2016 um 07:03:08: Freilich würden wir uns alle wünschen, daß es noch ein wenig dauern soll, bevor Justus, Peter und Bob in "Pension" gehen. Andererseits, ich weiß ich wiederhole mich, wenn da noch ein paar so grausige Minninger-Geschichten auf uns losgelassen werden, wünschen wir uns vielleicht sogar, daß es bald vorbei sein soll.
1860) Boomtown © schrieb am 30.08.2016 um 09:26:07: @1859 Genau, das meine ich. Würde ja gerne wenigstens spaßeshalber mal eine Folge hören, die von einem komplett anderen Team produziert wird. Bin davon überzeugt, dass die Serie nach wie vor auch noch erzählerisches Potential hat und mehr sein könnte, als diese lukrative aber inhaltslose Nostalgie-Marke, zu der sie geworden ist. Ein Umbruch steht ja auch früher oder später bevor. Dass Körting über die 200 weiter machen wird, kann ich mir nicht vorstellen. Dass sich dann auch Minninger erbarmen wird, allerdings auch nicht. Auf Autoren-Ebene bräuchte es dann auch nochmal einen "Da geht noch was"-Impuls wie damals von Marx. Inzwischen wünscht man sich ja sogar BJHW zurück.
1861) PerryClifton © schrieb am 30.08.2016 um 09:55:16: Auf der Autorenebene ginge definitiv noch was. Schon EINE richtige Person könnte vieles bewirken. Man muss vielleicht nur mal andere Maßstäbe anlegen, sich dieses evtl. aber auch leisten wollen. Vielleicht mal einen richtigen Krimi-Autor, würde den Plots sicherlich gut tun. So einer mit Erfahrung und gutem Schreibstil, wie Lynds damals. Muss gar nicht unbedingt amerikanisch sein, ein bisschen Affinität und Recherchefähigkeit würden schon reichen. Wäre doch schön mal wieder ein DDF-Buch zu lesen, dass sich vom Ende her gedacht logisch rückwärts aufschlüsselt. Naja.
1862) AndyV © schrieb am 30.08.2016 um 11:50:13: Das wäre mal eine gute Idee einen reinen Krimiautor zu beauftragen. Ich wäre ja schon mit einer guten Marx-Story aller "SPUR DES SPIELERS" zufrieden. Zum 200er wird man sicher wieder einen Dreiteiler aus dem Hut ziehen. Wenn der die Qualität vom DREItag hätte, wärs natürlich sehr fein. Vielleicht eine Abschlußlivetour mit einem Klassikerfall der Anfangszeit. Hm, ich sollt aufhören zu träumen.
1863) Boomtown © schrieb am 30.08.2016 um 12:26:25: @1861 Sehe ich genauso. Man hat es sich viel zu leicht gemacht, nach dem Erfolg von Marx nur noch Autoren mit dem gleichen Typus des Autodidakten aus der Fanbase anzuheuern. Als wäre das per se ein Selbstläufer statt einer glücklichen Ausnahme.
1864) Boomtown © schrieb am 30.08.2016 um 12:29:59: @1862 Mit Spur dem Level vom "Spieler" wäre ich auch mehr als zufrieden. Der Dreitag war doch die ersten beiden Episoden lang nur ne nette Spielerei. Die dritte zählt für mich zum größten Murks, der unter dem DDF-Label je veröffentlicht wurde.
1865) Boomtown © schrieb am 30.08.2016 um 12:30:32: Ups, da ist mir was verrutscht...
1866) Käptn Kidd © schrieb am 31.08.2016 um 14:59:29: Eine gute Vorlage (von mir aus gerne in der Qualität von "Spur des Spielers"), aufgenommen von einem komplett neuen, professionellen, frischen und ambitionierten Hörspiel-Team … Das wäre fast wie Geburtstag und Weihnachten zusammen Gerade im Audio-Bereich würde es mich durchaus reizen, mal zu sehen, was Leute anstellen würden, die bisher gar nichts mit den drei ??? zu tun gehabt haben, dafür aber hundertprozentig ihr Handwerk verstehen. Ich muss gerade an die englische John Sinclair-Reihe denken. Das gleiche Material, aber von ganz anderen Händen geformt … Sowas ist schon sehr spannend. Und im Falle der drei ??? vielleicht das einzige, was sie noch retten könnte (auf qualitativer Ebene).
1867) Potzbor © schrieb am 22.09.2016 um 08:22:44: Im folgenden Artikel, bei dem es eigentlich um Bibi & Tina geht, werden auch Die drei ??? mit dem Label "Kindertrashkultur" versehen, was ich hart finde, da sämtliche Qualität abgesprochen wird:
1868) Potzbor © schrieb am 22.09.2016 um 08:23:55: Ups, der Link kam nicht mit, also noch mal:
1869) Potzbor © schrieb am 22.09.2016 um 08:25:28: Okay, letzter Versuch: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/bibi-tina-sabrina
1870) AndyV © schrieb am 22.09.2016 um 10:54:23: "Kindertrashkultur", wer hat denn dieses UNWORT erfunden? Stimmt, klingt sehr abwertend. Die Journalisten sind beim Erfinden diverser Bezeichnungen sehr fantasievoll. Es gibt natürlich im Hörspielbereich, trashiges Zeug, aber verallgemeinen würd ich so etwas nicht.
1871) Arbogast © schrieb am 22.09.2016 um 12:01:38: Auf die drei ??? trifft es teilweise aber schon zu. Nur eben nicht generell.
1872) PerryClifton © schrieb am 22.09.2016 um 12:08:47: Am besten war der Kommentar darunter:
"...disqualifiziert diesen Beitrag als den eines "ideologiekritischen" Eiferers - und überführt ihn damit selbst der Ideologie."
So treffend ich es nicht ausdrücken können und es passt auch hervorragend auf jegliche Schreibe dieser Art, die Kinderliteratur anhand von "politisch korrekten" Grundsätzen ins Visier nimmt. Ich erinnere mich da an ein kürzliches Beispiel
Und:
"Wer auf sich und seine Kinder hielt, füllte ihre Zimmer mit pädagogisch wertvollen Spielsachen..."
Wenn ich sowas schon lese, steigt mir wieder das Frühstück hoch X(
1873) PerryClifton © schrieb am 22.09.2016 um 12:09:29: @1869
1874) Bjoern © schrieb am 22.09.2016 um 16:27:00: Kindertrashkultur: bei Google nur 1 Treffer, der erwähnte Artikel! Das hatte ich bisher bei keiner Suchanfrage... Zum Artikel selbst - kein Kommentar!
1875) Lapathia © schrieb am 22.09.2016 um 16:55:09: Soeben stelle ich fest, dass bei der Heute Show vom 16.9.16 (Video auf youtube oder ZDF Mediathek) die Drei-??? für Angela Merkel herhalten müssen. Siehe: 2:15min....
1876) Choronzon © schrieb am 22.09.2016 um 22:13:32: Kindertrashkultur: Man muss natürlich bedenken, dass hier die Theoriekoryphäe Georg Seeßlen auf diesen vermeintlichen Kinderkram schaut. Da bleibt dann auch entsprechend in dem Artikel kein Auge trocken, aber es hilft, einfach mal kurz die andachtsvolle Nostalgie-Brille abzusetzen und zugleich diesen typischen Seeßlen-Ton des Textes zu ertragen versuchen. Dann kann man das durchaus auch mit Gewinn lesen. Mich stört allerdings generell die ständige Verwendung des Trashbegriffs auf alles und jedes, egal, wie etwas entstanden ist und wo es sich selber verortet hat. Arte macht das gerne bei seinen "Trashfilmen". Da wird dann ein Bava oder ein Argento schnell ohne Unterschied durch das Wort allein mit anderem Zeugs verkocht, ob passend oder nicht. Trash als Begriff liefert die Attraktion und bietet schnell gleich Distanz durch Abwertung. Ähnlich die Verwendung hier.
1877) Professor Carswell © schrieb am 22.09.2016 um 23:09:04: U said it right. Die Trash-Klassifizierung als Distanzierungsofferte legitimiert durch internalisierte Autoritäten.
1878) PerryClifton © schrieb am 22.09.2016 um 23:59:52: CRITIC, n. A person who boasts himself hard to please because nobody tries to please him.
1879) Boomtown © schrieb am 23.09.2016 um 10:32:58: Ich lese Seeßlen eigentlich meistens gewinnbringend und lässt man mal diese provokante Subsumierung schwer vergleichbarer Stoffe unter dem Obergriff Kindertrashkultur beiseite, kann ich auch aus diesem Text vieles unterschreiben. Er hätte sich einfach auf Elfie Donnelly beschränken sollen. Wobei, dass Kinderhörspiele um 1980 ganz allgemein nicht gerade als pädagogisch wertvoll galten, ja auch zweifellos zutrifft. Ebenfalls interessant die Beobachtungen, dass bei einigen Hörspielserien erst die Audiovisualisierung den Fortbestand sicherte, was bei DDF explizit nicht der Fall war. In dem Zusammenhang ist dann aber wieder die erwähnte "Eindeutschung" von Hanni und Nanni spannend, denn ähnliche Tendenzen gibt es bei DDF schließlich auch.
1880) PerryClifton © schrieb am 23.09.2016 um 11:33:04: Na dann ein kräftiges "Törööö" auf die Kindertrashkultur
1881) AndyV © schrieb am 23.09.2016 um 14:14:00: Das Wort "Trash" wurde ja schon in diversen Generes strapaziert. Eigentlich will man damit ausdrücken daß der Film, Das Hörspiel oder was auch immer einfach nur schlecht ist. Da dies aber dauerhaft auch nicht so toll klingt, hat man sich des angliganischen Wortes bedient. Dies begann schon in den 50er Jahren mit Roger Corman-Filmen. B-Movies war teilweise geschmeichelt. Also sagte man dann einfach Trashfilme, dies klang dann nicht ganz so entwürdigend wie "schlechter Film". Und um auf den Begriff "Kindertrash" zurückzukommen, würds ja auch nicht wirklich fein klingen, wenn man sagt die drei ??? sind "schlechte Kinderkultur". Dies würde ja verallgemeind auch nicht zutreffen.
1882) Professor Carswell © schrieb am 23.09.2016 um 15:43:54: Mit Trash will man nicht ausdrücken, dass der Film et cetera schlecht ist, sondern wie in der wörtlichen Übersetzung, dass es sich um Müll, Plunder, Schund handelt.
Die Klassifizierung einer Erscheinung als 'schlecht' hat im Gegensatz zur Auszeichnung als 'Müll' eine Bewertungsdifferenz. Ersteres ist mit nur einem geringen Wert aufgeladen letztere mit gar keinem Wert. Bringt man nun den Begriff Müll in Verbindung mit an sich wertvollen Genres der kulturellen Unterhaltung zusammen so erfährt Müll einen meliorativen Bedeutungswandel.
Müll oder wie Franz Koppe schreibt das Hässliche das eben auch schön sein kann ist nur sofern ästhetisch als es eine Bedürfniserfüllung vergegenwärtigt. Diese sehe ich in einem kathartischen Effekt wie ihn Aristoteles beschreibt.
1883) PerryClifton © schrieb am 23.09.2016 um 16:52:10: @1882 Ich hatte vorhin inhaltlich fast genau dasselbe wie du in den ersten drei Sätzen getippt, es aber nicht abgeschickt. Danach möchte ich etwas differenzieren: der angesprochene meliorative Bedeutungswandel wird ja eher von der konsumierenden Schicht selbst geleistet, die den kathartischen Effekt zu schätzen weiß und nicht von der Riege der professionellen Kritiker und Wahrer des "guten Geschmacks", des "Pädagogisch Wertvollen" und des "Politisch Korrekten". Von der Seite dieser Leute sehe ich nur (letztlich vergebliche) Erziehungsversuche, das Anprangern von etwas, dessen sie sich selbst schuldig machen (Ideologisierung) und eine bewusste Totschlags- und Beerdigungsargumentation durch die Etikettierung als "Trash". Es ist keine nähere Begründung notwendig; die unterbewußte Assoziation die der Begriff beim Leser hervorruft, reicht ihnen bereits bzw. ist alles, was diese Menschen im Grunde zu bieten haben. Die Absicht dahinter sieht für mich nach elitärer Distanzierung aus, nicht nach vergemeinschaftlichendem selbstironischem Wohlwollen oder gemeinsamer Huldigung.
Was ich traurig finde ist, dass unter all diesen Schwarzsehern mit akademischem Hintergund, die in letzter Zeit über alte Kinderserien herfallen, immer nur die negativsten mit den steilsten Thesen auffallen. Die leider weniger zahlreichen aber durchaus vorhandenen Stimmen, welche ebenso wissenschaftlich und imo fast immer überzeugender solche reißerischen Thesen widerlegen bzw. sich mit den POSITIVEN Effekten dieser Literatur auseinandersetzen, gehen meistens unter. Ist wohl nicht so spannend...
1884) Potzbor © schrieb am 23.09.2016 um 17:21:25: "Die drei ??? und der Riesenkrake" wurde für den Tommy nominiert: http://www.familieundco.de/tommi-kindersoftwarepreis/pc-und-mac-die-drei-und-der-riesenkrake-usm
1885) Professor Carswell © schrieb am 23.09.2016 um 17:52:17: "Danach möchte ich etwas differenzieren" Nur zu!
Ich stimme dir zu, dass es zwei Verarbeitungsweisen gibt, die der Konsumenten und die der Kritiker. Bei den Konsumenten ist es mehr die Legitimation von nicht Eingestandenem. Bei den Kritikern ist es eher das alte Spiel der Selbstaufwertung durch Abwertung von Äußerem. Das läuft intrinsisch um die kognitive Dissonanz zu reduzieren in etwa so ab: Ich bin zwar "schlecht" aber die Typen die ich da so in den spätnachmittäglichen "Reality-Sendungen" so sehe sind ja noch "schlechter" als ich, also bin ich doch gar nicht so "schlecht".
Ich hätte es zwar anders formuliert aber ansonsten kritisiere ich dich nicht in deiner Betrachtung. Dich nicht zu kritisieren ist für andere Leser vielleicht auch nicht so spannend ...
1886) PerryClifton © schrieb am 23.09.2016 um 18:28:19: "Ich hätte es zwar anders formuliert aber ansonsten kritisiere ich dich nicht in deiner Betrachtung."
Dito.
1887) Boomtown © schrieb am 23.09.2016 um 22:00:09: Puh, anstatt hier umständlich über die Psyche vermeintlich elitärer Kritiker mit Minderwertigkeitskomplexen zu schwadronieren, wäre eine konkrete Auseinandersetzung mit dem Text irgendwie spannender gewesen.
1888) Danny Street © schrieb am 24.09.2016 um 09:03:31: "Der angesprochene meliorative Bedeutungswandel wird ja eher von der konsumierenden Schicht selbst geleistet, die den kathartischen Effekt zu schätzen weiß" So denn: Bringet die Kotztüte! Drollig zu beobachten ist ja auch immer wieder, wie sofort die Gunstbewerber auf der Matte stehen, sobald hier eine bestimmte Person etwas postet, um sich anschliessend ganz im Sinne dieser Person mit affektierten Fremdwörtern und coolem Namedropping um die Wette einen von der Palme zu wedeln. Ich glaube, ich werde alt.
1889) PerryClifton © schrieb am 24.09.2016 um 11:45:33: @Danny Na, immer noch sauer?
Wenn's dich beruhigt, "meliorativ" musste ich tatsächlich nachschlagen. Katharsis und kognitive Dissonanz zum Beispiel sind mir aber bekannt und ich entschuldige mich dafür mit Fremdwörtern umgehen zu können, kommt vom Lesen... Im Regelfall braucht man die hier auch nicht. Der Standard-"Du-Bist-Doof"-Beitrag, wie deiner jetzt, ist zahlenmäßig ja viel häufiger vertreten als Diskussionen mit irgendeinem Gehalt und lässt sich auch in Alltagssprache beantworten.
Darf ich den zitierten Satz mal in Normaldeutsch übersetzen, damit du nicht mehr denkst, er bestehe nur aus cool klingenden Wörtern zum angeben? "Das, was du eben gesagt hast, mit der Veränderung der Betrachtungsweise des Wortes "Trash" von positiv zu negativ, wird ja normalerweise von denen herbeigeführt, die selbst diesen "Trash" mögen und ihn deshalb mit Zuneigung so nennen, weil sie die Wirkung, die dieser "Trash" hat, zu schätzen wissen, welche darin besteht, dass die Darstellung bestimmter, von Kritikern als zu gewöhnlich bezeichneter Plotmuster, eine befreiende Wirkung auf die Seele des Lesers ausübt, da sie durch diese Darstellung in der Literatur ein Ventil für bestimmte innere Bedürfnisse erhalten, selbst wenn Kritiker diese mit Ansprüchern an höheres Niveau gerne wegleugnen und verdammen möchten."
Du siehst, der Nachteil besteht darin, dass es viel länger und aufwändiger zu tippen ist. Und wenn du jemanden suchst, der sich WIRKLICH durch seine Ausdrucksweise einen von der Palme wedeln will, lies mal den Artikel um den es hier ging.
1890) PerryClifton © schrieb am 24.09.2016 um 11:56:02: Ups, "von negativ zu positiv" natürlich
1891) Danny Street © schrieb am 24.09.2016 um 12:00:44: Ach, Perry...
1892) PerryClifton © schrieb am 24.09.2016 um 12:11:09: Peace, Bro
1893) Boomtown © schrieb am 24.09.2016 um 13:23:03: @1889 Hast DU den Artikel denn gelesen oder bist du schon bei der ersten Erwähnung des Begriffs "Trash" empört ausgestiegen? Den Einruck kann man gewinnen, wenn du zum einen deine Kritik an der Kritik ausschließlich daran festmachst und zugleich wiederholt von einem Angriff auf Kinderliteratur ausgehst, die in dem Artikel bestenfalls am Rande eine Rolle spielt. Um das festzustellen, hätte es schon gereicht, wenigstens den Teaser bis zum Ende zu lesen.
1894) PerryClifton © schrieb am 24.09.2016 um 13:48:04: @1893 Ja, ich habe den Artikel mehrfach gelesen, nein ich finde in dem Artikel nichts, dass eine "konkrete Auseinandersetzung am Text" lohnen würde, weil es nichts als wichtigtuerisches Geseiere ist und diese Einschätzung ist hier detailliert begründet worden. Ich spreche von Kinderliteratur nicht, weil ich nicht weiß, dass es im Text nicht um diesen Begriff geht, sondern weil Hörspiele oft vertonte Kinderliteratur sind, Filme verfilmte Kinderliteratur und die Bücher auf denen sie basieren, genau, sind Kinderliteratur. Und ja Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen sind für mich auch "Literatur", selbst wenn sie als Hörspiele enstanden sind, denn es sind niedergeschriebene Geschichten. Ich benutze diesen Begriff auch in anderen Beiträgen mit voller Absicht, selbst wenn es gerade um Hörspiele geht. Guck's nach, falls du das für eine Ausrede hältst. Das einzige was mich empört ist, dass dieser Text, der nichts als eine selbsgerechte Etikettierungsorgie ist, von irgendjemandem tatsächlich als gehaltvoll betrachtet werden könnte. Dass dem Autor mal ein, zwei Fakten rausrutschen, sieht schon fast nach einem Versehen aus.
1895) PerryClifton © schrieb am 24.09.2016 um 14:06:10: Übrigens frage ich mich, nicht zu erstenmal, ob du eigentlich alle themenbezogenen Beiträge und Antworten hier im Forum vorm Kommentieren vollständig liest, denn ich habe in #1872 bereits aus dem Artikel und seinen Kommentaren zitiert.
1896) Boomtown © schrieb am 24.09.2016 um 14:56:15: @1894 Verstehe nicht, wie einen der Text so auf die Palme bringen kann. Das Zurechtbiegen ausländischer Stoffe für den deutschen Markt, das Anpassen an den jeweiligen Zeitgeist, das sind doch alles Themen, die hier auch permanent in Bezug auf DDF angeprangert werden. Sämtliche Adaptionen, die teilweise über Jahrzehnte das ursprüngliche Werk bis zur Unkenntlichkeit aufweichen, einfach weiter unter dem Begriff Literatur laufen zu lassen, macht doch auch jede Differenzierung unmöglich. Was haben die DDF-Verfilmungen noch mit Arthurs Büchern zu tun?

Desweiteren finde ich Seeßlens Beobachtungen zum Thema Eskapismus schlüssig, das predigt Rohrbeck doch selbst seit Ewigkeiten ganz ähnlich, und das antiautoritäre Weltbild, das bei Bibi Blocksberg propagiert wird, beschreibt er meiner Meinung nach ebenfalls nachvollziehbar.

@1895 Den Kommentar hatte ich bereits unter dem Artikel gesehen. Seeßlen skizziert doch nur die Verhältnisse um 1980, wo es eben unter Eltern, die Wert auf eine pädagogisch wertvolle Erziehung legten, verpönt war, ihre Kinder bei Hörspielen einschlafen zu lassen. Ich kann da nicht erkennen, dass er sich diese Haltung zurückwünscht. Also auch kein Aufreger.
1897) PerryClifton © schrieb am 24.09.2016 um 15:21:55: Das mit der Bezeichnung als "Literatur" ist meine persönliche Marotte, das muss niemand übernehmen.
Ich rede streng vom Artikel; in dieser Dareichungsform finde ich das Ganze eben völlig misslungen. Die Zielführung des Textes finde ich auch äußerst fragwürdig. Dass man einzelne Gedanken daraus aber aufgreifen und auch vernünftig diskutieren kann, will ich gar nicht abstreiten. Doch das ist nicht das Verdienst des Autors. Wie du selbst sagst, haben andere das bereits weitaus vernünftiger in Angriff genommen.
1898) Boomtown © schrieb am 24.09.2016 um 22:40:10: @1897 Hm, die "Darreichungsform" ist völlig misslungen, die Zielführung des Textes fragwürdig und die von mir genannten Aspekte sind ein alter Hut. Du argumentierst so vage, dass ich nach wie vor nicht schlau daraus werde, was nun genau so furchtbar an dem Text sein soll. Aber egal, belassen wir es einfach dabei.
1899) PerryClifton © schrieb am 25.09.2016 um 00:12:00: Wir können das ruhig ausdiskutieren. Ich nehme jetzt mal einfach an, dass meine Aussagen wirklich für deinen Geschmack zu verschwommen formuliert waren und dass das kein Ablenkungsmanöver sein soll; im Gegenzug wäre es schön, wenn du prinzipiell davon ausgehst, dass hinter meiner Ausdrucksart keine bewusste Verschleierung steht.
In #1872 steht eigentlich schon alles sehr kurz und deutlich, aber ich versuche es nochmal und so klar wie es geht. Der Autor thematisiert Ideologien hinter Kindererzählungen. Ich finde, wenn die Nazis Kinderbücher schreiben lassen, kann man von gewollten Ideologien reden. Wenn im kommunistischen Regime Bücher zensiert werden, deren Sätze irgendwie regimekritisch interpretiert werden könnten, kann man von gewollten Ideologien reden. Wenn aber ein Autor oder eine Autorin aus persönlicher Sicht eine Geschichte schreibt, in die auch naturgemäß die eigenen Ansichten (im Regelfall unterbewusst) mit einfließen, ist es vollkommmen bekloppt, hinter allem eine "Ideologie" ausfindig machen zu wollen und dann auch noch davon auszugehen, dass diese unschuldige Kinderpersönlichkeiten verdirbt. Erstens ist es unmöglich für einen Autoren, ganz ohne eigene Auffassungen eine Geschichte zu erzählen. Zweitens ist die Verhältnismäßigkeit in gröbster Weise überfordert, wenn man ernsthaft in BENJAMIN BLÜMCHEN nach politisch bedenklichen Inhalten sucht und auch noch glaubt, dass diese intellektuellen Schaden bei den Kindern anrichten könnten. Denn Kinder sind einfach nicht so dumm, wie es diese moralinsauren Wächter politischer Korrektheit annehmen; sie können auch in jungen Jahren durchaus schon selbst Dinge einschätzen und kritisch bewerten; ein Benjamin Blümchen wird sie nicht zu Anarchisten machen. Außerdem wird ein Artikelschreiber nur Ideologien kritisieren, die er selbst nicht teilt und würde so wohl auch eine Ideologie nicht kritisieren, DIE er teilt. Deshalb ist diese Politisierung, oder Politisierung durch angebliche Anti-Ideologisierung auch schlicht doppelzüngig. Um mal auf Früheres zurückzukommen: die Psychologisierung von Kinderbüchern ist im Endeffekt genauso destruktiv wie die Politisierung. In einem Blog habe ich es letztens so formuliert gelesen: Wir sorgen nur für Verwirrung bei Kindern wenn wir die Maßstäbe Erwachsener an ihre Literatur anlegen. Die Kinder kommen wunderbar alleine mit ihrer Literatur zurecht.
Wenn ich als Kind TKKG gehört habe, war ich schon damals nicht der Meinung, dass man alle Probleme durch Verkloppen lösen kann. Man fängt nicht erst mit 18 an zu denken. Es ist vollkommen unnötig Zensur- und Ideologiediskussionen zu führen, denn die Kinder werden eben nicht wie Zombies von ihrem bevorzugten Medium gesteuert, sind intelligent und durchaus kritisch und bei der politischen Begradigung der Bücher kommt eh nichts heraus, was irgendjemand noch lesen will. Siehe die überarbeiteten Auflagen von Enid Blyton. Warum wurden die bloß wieder eingestellt... Außerdem ist es idiotisch, heutige Maßstäbe an Literatur aus anderen Zeiten anzulegen. Man geht nicht hin und sagt, bei Mark Twain werden Schwarze schlecht behandelt, ändert das jetzt. Das ist der gesamte Sinn dieser Bücher, den damaligen Zustand aufzuzeigen, nicht den, der erst 100 Jahre später eintritt. Wenn man also sowas zensiert oder auf veraltete Ideologien herabschaut, hat man einfach das Konzept nicht kapiert. Oder möchte sich nur auf schnelle und billige Art profilieren. Die moralische Hexenjagd ist leider aktuell sehr beliebt. Irgendwann wird den Leuten vielleicht wieder auffallen, dass gute Bücher nicht von "perfekten Menschen" erzählt werden. Und das Kinder unterhalten werden wollen und nicht in ihren Büchern nach politischen Weltanschauungen suchen.
Ja, es regt mich wirklich auf wenn durch und durch kindertaugliche und bei selbigen beliebte Geschichten von irgendeinem Pseudointellektuellen oder einem Akademiegradanwärter für seine Diplomarbeit anhand der kleinsten Äußerung persönlicher Ansichten eines Autoren missbraucht werden um ganze Ideologien hineinzukonstruieren, wild gestikulierend vor deren Folgen warnend und selbst die gesinnungstechnische Perfektheit im Erzählen fordernd, nur um gut dazustehen. Zum Glück sind die Kinder klüger und lesen nicht "pädagogisch Wertvolles", sondern das, was ihnen (zurecht) gefällt. Solange wir ihnen noch die Chance dazu lassen. Und als Erwachsener sollte man vielleicht auch mal in Arbeiten, auch zu Benjamin Blümchen, hineinschauen, die solche Thesen auf wissenschaftlichem Wege überzeugend widerlegen. Denn ich denke, diese Leute haben einiges besser verstanden als die Schreiber solcher Artikel.
Ist das so nachvollziehbarer?
1900) Boomtown © schrieb am 25.09.2016 um 00:44:22: OK, jetzt keine Zeit mehr zum Lesen und Antworten. Hole ich nach...
1901) PerryClifton © schrieb am 25.09.2016 um 10:48:44: Da kommt mir gerade ein Artikel über die neue "Kompetenzorientierung" des Geschichtsunterrichts unter. Wer sich vorstellen kann, was das mit dem Thema zu tun hat, sollte mal reinschauen, wer nicht kann es getrost ignorieren:
http://www.faz.net/-gqz-8lcfd
1902) Boomtown © schrieb am 27.09.2016 um 16:25:12: @1899 Dass man Mark Twains Tom Sawyer nach 140 Jahren in einer "bereinigten" Ausgabe neu verlegt, halte ich auch für völlig schwachsinning und gefährlich. Natürlich muss man Kulturgüter in ihrem historischen Kontext betrachten. Aber was genau hat das mit dem Seeßlen-Text zu tun? Fordert er Zensur oder Political Correctness? Er thematisiert die Weltanschauung 40 Jahre alter Stoffe doch deshalb zu Recht, weil die Kulturindustrie dieses Stoffe nun mal ebenso lang beständig reproduziert und sich, genau wie ihr Publikum und deren Nachwuchs, in diesem alten Muff eingerichtet hat. Er ist damit omnipräsenter Teil der Gegenwart. Und das passt doch ganz wunderbar zu den Diskussionen, die auch hier ständig in Bezug auf DDF geführt werden. Mit minimalem Aufwand wird bei maximaler Rendite seit über 50 Jahren mehr schlecht als recht die Blaupause von Robert Arthurs Original an de Mann gebracht. Für die erwachsenen Fans von einst funktioniert das längst nur noch über den von Seeßlen so treffend beschriebenen Traumschiff-Effekt, Eskapismus und das "Heile-Welt-Feeling" aus Kindertagen. Tragischer ist es nur, dass der eigene Nachwuchs in Form von miesen Kinofilmen und schlechten Spin-Offs den aufgewärmten und mühsam an den Zeitgeist angepassten Scheiß ihrer Eltern ein zweites Mal vorgesetzt bekommt. Das sind zunächst mal Kernaussagen des Textes, die ich so unterschreiben kann. Die überspitzen und sicher auch provokanten Etikettierungen könnte man natürlich wesentlich differenzierter betrachten, sind aber hier nun mal auch der Form geschuldet.
1903) PerryClifton © schrieb am 27.09.2016 um 20:14:26: Wozu hat Seeßlen den Text geschrieben? Ernst gemeinte Frage.
1904) Boomtown © schrieb am 27.09.2016 um 21:14:42: Weil's sein Job ist und sich das Phänomen Bibi als gegenwärtig immens erfolgreiche Kinofilm-Reihe als Thema aufgedrängt hat?
1905) PerryClifton © schrieb am 27.09.2016 um 21:22:53: Er hat einen Artikel geschrieben, weil er halt Artikel schreibt und weil er Seeßlen ist. Und das Thema Bibi war eben gerade da. Ok.
Mit welcher Absicht hat er den Text geschrieben?
1906) Boomtown © schrieb am 27.09.2016 um 23:12:51: Was sich herauslese, habe ich ja geschrieben. Aber vielleicht wollte er ja auch einfach nur einen Shitstorm bei Bibi-Fans entfachen.
1907) PerryClifton © schrieb am 27.09.2016 um 23:41:58: Du hast Aspekte beschrieben, die du dem Text entnommen hast. Ich wollte aber wissen, mit welcher Motivation der Autor den Text geschrieben hat.
Du meinst also, er wollte Bibi Blocksberg Fans beleidigen?
1908) Boomtown © schrieb am 28.09.2016 um 09:12:28: Weiß nicht genau, worauf du hinaus willst, aber ich kann ihn ja mal fragen. Hab ihn tatsächlich schon hin und wieder bei Veranstaltungen getroffen. Vielleicht ergibt sich ja noch mal die Gelegenheit.
1909) PerryClifton © schrieb am 28.09.2016 um 10:11:10: Normalerweise muss man dazu nicht den Autor fragen. Ein guter Artikel zeigt selbst, welche Absicht er verfolgt. Man könnte ebenfalls sagen, welcher Ideologie der Autor frönt, aber das wäre wohl zu kurz gegriffen. Komisch, dass es dir und dem Autor leichtfällt, sowas in Kindergeschichten zu identifizieren, aber nicht in Artikeln. Aber klar, wenn man sich kennt, hält man zusammen Du musst schon entschuldigen, dass der Mangel an persönlicher Bekanntschaft mich das Ganze eher nüchtern betrachten lässt.
1910) PerryClifton © schrieb am 28.09.2016 um 10:16:25: Also denn: der Herr Seeßlen mit dem Rauschebart und dem lustigen Grinsen, welche Ansichten wollte er vermitteln?
1911) Arbogast © schrieb am 28.09.2016 um 12:04:08: *schnaaaaarch*
1912) PerryClifton © schrieb am 28.09.2016 um 12:10:10: *pinkel*
1913) Boomtown © schrieb am 28.09.2016 um 21:24:17: @1909/10 Weder bin ich Seeßlen-Buddy, noch grundsätzlich Fan seiner Ansichten. Ich hab anhand des Textes versucht zu erklären, was ich hier meiner Meinung für seine Intentionen halte und den Bogen zum Thema DDF gespannt. Von dir lese ich nur sehr abschweifende Interpretationen. Oder seltsame Nebelkerzen, wie jetzt die Anspielungen auf Seeßlens Äußeres. Das führt zu nichts. Let's agree to disagree.
1914) PerryClifton © schrieb am 28.09.2016 um 22:47:37: Yup, agree to disagree.
1915) Käptn Kidd © schrieb am 29.09.2016 um 13:41:59: Danke.
1916) PerryClifton © schrieb am 29.09.2016 um 14:47:11: Gerne
1917) Professor Carswell © schrieb am 03.10.2016 um 20:19:23: Ein Radiointerview mit Heikedine Körting im Gespräch mit Hubertus Meyer-Burckhardt, das zwar schon vor geraumer Zeit gesendet wurde, das ich aber hier auf der Seite noch nicht thematisiert oder als Mitteilung gefunden habe und für erwähnenswert halte möchte ich hier verlinken:
NDR Info - Der Talk - 03.07.2016
tinyurl.com/h6qgz62
1918) Boomtown © schrieb am 05.10.2016 um 13:35:50: @1917 Schon irgendwie bezeichnend, dass es in Gesprächen mit ihr eigentlich nie um ihre Arbeit als Regisseurin geht. Nicht mal in Nebensätzen erfährt man irgendetwas inhaltliches zu ihren Serien. Keine Einschätzungen zu bisherigen Entwicklungen oder gar Visionen, wie man sich die Zukunft vorstellt. Immer geht es ausschließlich um Quantität statt Qualität, darum, wie viel Serien sie produziert hat, wie viele Tonträger davon verkauft wurden, wie viele Zuschauer zu den Live-Shows kommen und überhaupt, was sie seinerzeit ja für eine tolle Marktlücke entdeckt hat. Leidenschaft kommt nur auf, wenn sie über die Zusammenarbeit mit den einstigen Sprecher-Legenden berichtet. Deshalb kaufe ich ab, dass ihr die Arbeit im Studio auch noch Spaß macht. Was für Stoffe sie da wie vertont, ist ihr aber vermutlich im Einzelfall total schnuppe. Dass sie in der hier erwähnten NDR-Talkshow den Titel der aktuelle DDF-Folge nicht kannte, dementsprechend nur folgerichtig.
1919) Mr. Murphy © schrieb am 05.10.2016 um 16:28:57: @ Professor Carswell: Danke für den Link. Das Radiointerview ging vermutlich unter, weil die Ursendung ein paar Tage vor der Trennung von Niki Nowotny ausgestrahlt wurde.
1920) Professor Carswell © schrieb am 06.10.2016 um 01:37:44: @1918: Ja, da kann man so manches aus dem Interview herauslesen. Gegen Ende des Interviews kommt noch die Thematik des Verhältnisses von Frau Körting zu dem der Geschlechter auf. Der Moderator legt ihr zwar die Worte in den Mund sie bestätigt diese aber mit Nachdruck, dass sie mit den Kerlen immer klar gekommen ist und das eigentlich sogar viel besser als mit dem nicht komplementären Geschlecht. Und aus ihrem Munde kommt, dass sie nie Probleme mit den Kerlen hatte. Abgesehen davon, dass ich generalisierende Formulierungen wie das Wort immer oder nie im Rahmen von zwischenmenschlichen Beziehungen in den meisten Fällen für nicht realitätsabbildend halte und daher für zu dogmatisch, bleibt die Frage ob die gegengeschlechtliche Seite das auch immer so gesehen bzw. empfunden hat. Dazu könnte man einiges spekulativ ins Kraut schießen lassen. Z. B. ob es da doch bei Minninger subbewusst eine Verarbeitung in der Figur Franklin gibt die immerhin auf den Tag genau, mit einem Jahr Abweichung, am gleichen Datum geboren wurde?
1921) Potzbor © schrieb am 09.10.2016 um 12:14:34: »Rätsel aus der Geisterwelt« ist gerade erschienen. Apple Google Play https://play.google.com/store/apps/details?id=com.usm.ddfgeisterwelt Amazon geisterwelt geisterwelt Microsoft https://www.microsoft.com/de-de/store/p/die-drei-ratsel-aus-der-geisterwelt/9nblggh52c5l Mac https://itunes.apple.com/de/app/die-drei-ratsel-aus-der-geisterwelt/id1141847717?mt=12 Box / Download http://www.usm.de/produktdetail-1-1/die_drei_raetsel_aus_der_geisterwelt-653/
1922) Lapathia © schrieb am 28.11.2016 um 18:29:30: Eine Besucherin der aktuellen ??? Ausstellung in Koblenz hat einen sehr gelungenen Museumsbericht geschrieben und in ihrem Blog verfasst: kassettenbox.de/2016/11/kb-mittendrin-ausstellung-zu-aiga-rasch-in-koblenz
1923) Boomtown © schrieb am 29.11.2016 um 20:15:25: Wie unterscheidet sich die Ausstellung denn von der bei Stuttgart neulich?
1924) Lapathia © schrieb am 30.11.2016 um 16:50:40: Das Museum ist deutlich größer. Deshalb zusätzlich: Ein ganzer Raum mit über 25 Kunstwerken und ein ganzer Raum mit sehr vielen Illustrationen, die nichts mit den ??? zu tun haben. Ansonsten sind auch alle ??? Bilder wieder gezeigt.
1925) Boomtown © schrieb am 03.12.2016 um 22:14:27: @1924 OK, danke für die Infos! Da ich es nicht soo weit habe, werde ich auf jeden Fall noch mal vorbei schauen. Alleine die Cover der Klassiker im Original zu sehen ist einfach eine Freude. Wie lange ist die Ausstellung dort denn noch?
1926) Lapathia © schrieb am 04.12.2016 um 11:51:02: Letzter Tag ist So. 29. Januar - da ist auch die letzte Sammlerführung...
1927) Jeffrey Shaw © schrieb am 08.12.2016 um 22:31:11: Anruf bei Rocky-Beach.com: AAAWW <3 Da wird selbst mein frustriert und leicht abgekühltes Fan-Herz warm und weich. :)
1928) Jeffrey Shaw © schrieb am 09.12.2016 um 23:23:44: Oh shit...ich hab das aus Versehen hier gepostet, weil ich die Postfunktion im Gästebuch so spontan übersehen habe (dachte das wäre gerade wieder nicht möglich oder so). Ihr könnt 1927 und 1928 gerne löschen!
1929) basserin © schrieb am 11.12.2016 um 17:04:30: @1927: das ging mir genauso
1930) AndyV © schrieb am 12.12.2016 um 07:24:39: Die drei ??? LEBEN NOCH!!!;-) Wieso ich das sage: Nun hab meinem 10jährigen Neffen auf Anfrage ???Hörspiel geborgt und jedes mal wenn er mir die geliehenen Folgen zurück gebracht hat, wollte er wieder welche haben. Das ist doch sehr erfreulich. Witzigerweise fand er an den Folgen 100 - ... nicht so viel gefallen. Als ich dann begonnen habe ihm Anfangsfolgen zu geben. war er regelrecht süchtig danach. ;-) und erzählte mir beispielsweise wie toll er doch den KARPATENHUND oder DEN FLUCH DES RUBINS fand. Ich hab sie ihm natürlich mit der alten Musik geborgt, wo er auch gleich festgestellt hat, daß ihm diese gut gefällt. Da hab ich mir dann schon gedacht, daß eben die KLASSIKER die KLASSIKER sind und diese nicht umsonst von den meisten ???Freunden immer noch so gerne gehört werden.
1931) Mr. Murphy © schrieb am 14.12.2016 um 18:56:23: Der Anruf bei der RBC hat mir auch sehr gut gefallen. (Siehe Startseite).
1932) AndyV © schrieb am 19.12.2016 um 10:00:42: Da hab ich Weihnachten für mich schon ein bischen vorverlegt. ;-) Konnte vorige Woche bei Ebay DIE SINGENDE SCHLANGE, DIE SILBERMINE, und DEN MAGISCHEN KREIS auf LP. erwerben. In wirklich sehr gutem Zustand was die Langspielplatte und auch das Cover betrifft. Und das schönste dabei, es blieb in einem finanziell vernünftigen Rahmen. Es muß nicht immer hunderte von Euro kosten. So habe ich mich quasi zu Weihnachten selbst beschenkt. ,-)
1933) Nico © schrieb am 19.12.2016 um 13:18:28: Darf ich fragen, wie viel du bezahlt hast? Mich würde mal interessieren, ob ich mit den Preisen, die ich ab und zu für LPs hinlege, im Rahmen bin...
1934) AndyV © schrieb am 19.12.2016 um 14:01:16: 79 Euro pro LP. Waren super verpackt und dann noch in einer Hülle drin, und das ganze noch gut ausgepolstert. Darüber war ich sehr froh, da ja manche Schallplatten oft nur so ins Päckchen gelegt werden, und sie natürlich so großen Schaden nehmen können. Hat aber alles toll geklappt und die schwarzen Scheiben sind schnell und heil bei mir in Wien angekommen.
1935) Lapathia © schrieb am 19.12.2016 um 17:21:05: Unglaublich wie sich die LP Preise entwickelt haben. Ich kenne noch Zeiten, da wurden nur für #27,28 und 30 über 100DM gezahlt. So, und von nun an bitte im Forum für Dauerhafte Themen weiter über Preise sprechen: www.rocky-beach.com/cgi-bin/s_eingabe.pl
1936) Boomtown © schrieb am 20.12.2016 um 00:05:50: @1935 Soll das jetzt ein Beispiel für einen Preisverfall sein oder sind Euro gemeint?
1937) AndyV © schrieb am 23.12.2016 um 07:33:15: @ FROHE WEIHNACHTEN an alle Freunde der drei ???. Und heute Abend höre ich "zum Einschlafen" den PHANTOMSEE!!!
1938) Micro © schrieb am 23.12.2016 um 13:28:40: Wow, Andy. Hörst du den nicht immer? Dann muss ich ja die Spur des Spielers hören. Frohe Weihnachten!
1939) Mr. Murphy © schrieb am 24.12.2016 um 11:29:07: Auch ich wünsche Euch und Euren Familien frohe Weihnachten! Habt ein paar schöne freie Tage!
1940) basserin © schrieb am 26.12.2016 um 07:41:27: ich schicke auch noch schnell frohe weihnachten an alle rbc.com-ler! :)
1941) Lapathia © schrieb am 27.12.2016 um 06:38:43: Das ??? Cover vom 11Freunde Magazin hat es in die TOP 10 der besten Cover des Jahres 2016 geschafft! www.horizont.net/medien/charts/Zeitschriften-Die-besten-Cover-des-Jahres-144984
1942) basserin © schrieb am 30.12.2016 um 20:16:15: hehe! :D man beachte die untertitel!
1943) Mr. Murphy © schrieb am 31.12.2016 um 17:59:48: Ich wünsche Euch einen guten Start ins neue Jahr 2017 !
1944) AndyV © schrieb am 12.01.2017 um 13:29:16: Weiß vielleicht jemand, was die ehemalige Produktmanagerin der drei ??? bei EUROPA, Corinna Wodrich, heute macht?
1945) Mr. Murphy © schrieb am 12.01.2017 um 18:59:03: Es hieß ja damals, dass sie weiterhin für Europa bzw. Sony tätig ist. Scheinbar haben einige oder alle Produktmanager von Europas Hörspielreihen die jeweilige Serie gewechselt. Welche Serie sie jetzt statt der drei ??? betreut ist unbekannt. Neben den drei ??? war sie seit Serienstart auch Produktmanagerin der Teufelskicker. Das macht sie wohl immer noch.
1946) Professor Carswell © schrieb am 12.01.2017 um 20:13:57: Sie betreut auch die neue Hörspielserie von EUROPA "Die Punkies" wie man auf audio-kritiken.de nachlesen kann:
"Autor Ully Arndt und ich [Corinna Wodrich] hatten die Idee, Geschichten von einer Gruppe Jugendlicher zu erzählen, die den gemeinsamen Traum haben, eine erfolgreiche Band zu gründen, dabei aber immer auch mit ihrem ganz normalen Alltag zu kämpfen haben. Da es bislang keine Hörspiele um eine Band gibt, waren alle schnell vom Potential der Idee begeistert!".
1947) Boomtown © schrieb am 13.01.2017 um 00:37:16: Mich würde ja viel eher interessieren, wieso sie DDF verlassen hatte oder verlassen musste. Sie wirkte bis zum Schluss eigentlich voll in ihrem Element. Vielleicht hat sie den sll-out zu halbherzig vorangetrieben.
1948) Mr. Murphy © schrieb am 20.01.2017 um 20:59:42: Bei den "Bewertungen" (Noten) hat sich in der Zwischenzeit ein bisschen was getan. Hier mal die Top-Ergebnisse der Kategorie Bücher:

...und das Grab der Maya (978) = 1.5000 Stimmen = Rang 1 = 12 Stimmen
Das Gespensterschloss (11) = 1.5531 Stimmen = Rang 2 = 716 Stimmen
Feuermond (125) = 1.5558 Stimmen = Rang 3 = 556 Stimmen
Die Spur des Spielers (169) = Note 1.5851 = Rang 4 = 94 Stimmen
Der Super-Papagei (1) = Note 1.6163 = Rang 5 = 722 Stimmen
Der Karpatenhund (3) = Note 1.6591 = Rang 6 = 663 Stimmen
Nacht in Angst (86) = Note 1.6610 = Rang 7 = 469 Stimmen
1949) Mr. Murphy © schrieb am 20.01.2017 um 21:00:57: Bewertungen - Teil 2:

Toteninsel (100) = Note 1.6698 = Rang 8 = 527 Stimmen Die gefährliche Erbschaft (17) = Note 1.6740 = Rang 9 = 592 Stimmen Der sprechende Totenkopf (6) = Note 1.7640 = Rang 10 = 623 Stimmen Der seltsame Wecker (12) = Note 1.7822 = Rang 11 = 629 Stimmen Das Erbe des Meisterdiebs (103) = Note 1.7883 = Rang 12 = 477 Stimmen ... und der schreiende Nebel (162) = Note 1.7946 = Rang 13 = 112 Stimmen Das versunkene Dorf (136) = Note 1.8079 = Rang 14 = 302 Stimmen Geisterbucht (150) = Note 1.8133 = Rang 15 = 150 Stimmen
1950) Mr. Murphy © schrieb am 20.01.2017 um 21:02:40: # Korrektur # Bewertungen - Teil 2: Toteninsel (100) = Note 1.6698 = Rang 8 = 527 Stimmen
Die gefährliche Erbschaft (17) = Note 1.6740 = Rang 9 = 592 Stimmen
Der sprechende Totenkopf (6) = Note 1.7640 = Rang 10 = 623 Stimmen
Der seltsame Wecker (12) = Note 1.7822 = Rang 11 = 629 Stimmen
Das Erbe des Meisterdiebs (103) = Note 1.7883 = Rang 12 = 477 Stimmen
... und der schreiende Nebel (162) = Note 1.7946 = Rang 13 = 112 Stimmen
Das versunkene Dorf (136) = Note 1.8079 = Rang 14 = 302 Stimmen
Geisterbucht (150) = Note 1.8133 = Rang 15 = 150 Stimmen
1951) Mr. Murphy © schrieb am 20.01.2017 um 21:09:10: Bewertungen - Teil 3:

Der Meister des Todes (155) = Note 1.8284 = Rang 16 = 134 Stimmen
Der Phantomsee (2) = Note 1.8298 = Rang 17 = 652 Stimmen
Der Fluch des Rubins (5) = Note 1.8388 = Rang 18 = 614 Stimmen
und der letzte Song (183) = Note 1.8500 = Rang 19 = 40 Stimmen
Der Nebelberg (105) = Note 1.8653 = Rang 20 = 453 Stimmen

1952) Mr. Murphy © schrieb am 20.01.2017 um 21:15:14: Interessant, dass die neue Folge "und das Grab der Maya" gleich so hoch eingestiegen ist. Bemerkenswert, dass es die neuere Folge "und der letzte Song" es auf Rang 19 schon geschafft hat. Für etliche Fans sicherlich erstaunlich, dass die Jubiläumsfolge "Geisterbucht" auf Rang 15 geschafft hat. (Für mich nicht). Letztere dürfte schon längere Zeit in dem "Rang-Bereich" sein.

# 1948: Bei den ersten drei Plätzen habe ich Note mit Stimmen verwechselt. Stets die letzte Stelle der Auflistung sind die Stimmenanzahl
1953) Käptn Kidd © schrieb am 26.01.2017 um 14:53:07: In anderen Threads wird öfter die Zukunft der Serie thematisiert. Dazu habe ich mich gefragt, wie es denn zur Zeit eigentlich wirklich um den Erfolg (sprich: die Verkaufszahlen) bestellt ist. Es wird ja immer davon ausgegangen, dass es super läuft. Einiges spricht auch dafür. Aber seit der letzten spürbaren Hochphase – also um Phonophobia herum – ist auch wieder einiges an Zeit ins Land gegangen. Ich kenne die Zahlen nicht und wüsste auch nicht, wo ich nachschauen sollte. Aber bestimmt gibt es hier Leute, die besser informiert sind. Rein gefühlsmäßig würde es mich wundern, wenn die Verkäufe heute noch auf dem gleichen Level wären wie vor einem oder vor zwei Jahren. Wenn man sich beim älteren Teil der Zielgruppe umschaut, sieht man seit den letzten 10 – 15 Folgen doch sehr häufig Enttäuschung und Verdruss. Nicht selten bekommt man aktuell auch mit, dass sich manch langjähriger Fan endgültig von der Serie entfernt (vielleicht auch, weil es in der Hörspielwelt immer mehr starke Alternativen gibt). Ist das eine Tendenz, die in den Verkaufszahlen sichtbar ist? Oder ist es Einbildung meinerseits? Oder wird die schwindende ältere Zielgruppe durch die wachsende jüngere kompensiert? Fragen über Fragen …
1954) Boomtown © schrieb am 27.01.2017 um 02:11:06: @1953 Woraus schließt du denn, dass es vor 2-3 Jahren eine spürbare Hochphase bei den Hörspielen gab? Ich denke auch, dass die Tourneen das letzte große Ding sind. Zumindest sorgen die noch für Furore und Abwechslung. Aber ob Phnophobia zuletzt auch den sonstigen Hörspielabsatz angekurbelt hat, keine Ahnung. Die feste Käuferschaft kauft doch eh kontinuierlich alles und ist tendenziell wenig anspruchsvoll. Konkrete Verkaufszahlen kenne ich auch nicht, aber die Platzierungen bei Amazon in Kombination mit den einsehbaren Klicks bei Spotify sind doch relativ zuverlässige Indizien dafür, dass die Serie nach wie vor blendend läuft - aus ökonomischer Sicht. Die Zeiten, in denen es cool war DDF zu hören und man darüber lässig-nerdige Insidergespräche führen konnte, wenn man auf Gleichgesinnte stieß, sind doch schon seit mindestens 10 Jahren vorbei. Aber auch wenn man der aktuellen Entwicklung der Serie kritisch gegenübersteht, alleine durch die Vorliebe für die Klassiker bleibt man ihr dann doch fast zwangsläufig verbunden.
1955) Käptn Kidd © schrieb am 10.02.2017 um 14:41:02: @Boomtown: Besser spät als nie Ich hatte den Eindruck, dass die allgemeine Präsenz und die Aktivitäten kurz vor und kurz nach der Phonophobia-Phase enorm hoch waren. Sind in dieser Zeit nicht sogar die elenden Badezimmerartikel aufgekommen? Allgemein denke ich, dass die Verkaufszahlen in dieser Zeit ein spürbares Hoch verzeichnet haben. Inwiefern sich das auf die Hörspiele ausgewirkt hat, ist die Frage. Die feste Käuferschaft war davon sicherlich unbeeindruckt. Aber für Eltern und Großeltern, die ihrem Fratz mal schnell 3 Folgen zum Geburtstag kaufen, war der PP-Hype vielleicht schon eine Entscheidungshilfe.
Im Umkehrschluss stellt sich dann eben die Frage, ob jetzt, wo es gerade keine aktuellen Events zu behypen gibt, die Zahlen doch etwas zurückgehen. Dazu kommt eben noch, dass ich seit einigen Folgen fast nur noch negative oder wenigestens enttäuschte Reaktionen auf die Neuerscheinungen wahrnehme. Hier, bei FB und auch in meinem realen Umfeld. Kaum jemanden – abgesehen von ein paar bekifften Jubelpersern bei Amazon – scheinen die drei ??? noch vom Hocker zu hauen.
Alles in allem hast Du aber Recht: Das Ding läuft. Und das ist alles, was EUROPA braucht. Wie, ist zweitrangig. Damit müssen wir alten, anspruchsvollen Säcke uns dann auch irgendwann mal anfreunden und uns endgültig Serien zuwenden, die auch für ein altes, anspruchsvolles Publikum gemacht sind. Leute wie Marco Göllner und Ivar Leon Menger lassen ja Grund zur Hoffnung.
1956) Boomtown © schrieb am 11.02.2017 um 00:24:55: OK, darüber, wie sich die Tourneen auf den Hörspielabsatz auswirken und umgekehrt, kann man nur spekulieren. Aber wie du sagst ist es relativ offensichtlich, dass die aktuellen Hörspiele keinen mehr vom Hocker hauen und eher routiniert so nebenbei weg konsumiert werden. Dagegen waren die Hypes um die Tourneen verhältnismäßig aufregend. Ich hatte es seinerzeit schon mal gesagt, ich halte Live-Veranstaltungen mit parodistischer Distanz zur Ursprungsserie für das letzte große Ding, das man noch machen kann. Fehlen eigentlich nur noch cleverere Vorlagen. Vielleicht wird's ja was zur 200. Da wird es ja garantiert noch mal eine Tour, vielleicht Abschiedstour, geben.
1957) Käptn Kidd © schrieb am 17.03.2017 um 16:17:03: EUROPA hat heute die CD "Vater unser Hits" rausgebracht. Zitat EUROPA: "Dabei handelt es sich um 14 neue Werte- und Glaubenslieder rund um das Vaterunser Gebet für religiöse Feste, Schule und Familie."
Kann sein, dass ich bei der Themen-Kombi "Kinder" und "Kirche" etwas überempfindlich bin, aber ich frage mich doch, was man davon jetzt halten soll. Irgendwie entwickelt sich dieser Verein gerade in eine ganz komische Richtung. Vielleicht kann man in die diversen Relaunch-Fantasien noch einen wesentlichen Punkt aufnehmen: neues Label!
1958) Carla Fenton © schrieb am 28.03.2017 um 21:55:55: Ich weiß nicht, ob die Frage hier richtig angesiedelt ist, aber ich fand keinen passenden Thread. Gibt noch jemanden der zum Einschlafen über Smartphone hört und Erfahrung hat, welche Boxen (z.B. Multiroom) fürs Einschlafenhören geeignet sind? Wichtig ist, dass die Box(en) nach dem Ende der Wiedergabe automatisch LAUTLOS ausgehen. Außerdem sollte nach Möglichkeit keine LED oder sonstiges Licht/Display im laufenden Betrieb oder nach dem Ende angehen oder durchgehend leuchten. Guter Klang wäre auch sinnvoll. Habe bereits eine Bose Soundtouch, die die ersten beiden Anforderungen (zumindest wie ich sie eingestellt habe) nicht erfüllt. Hat jemand Erfahrung?
1959) Charles Barron © schrieb am 01.04.2017 um 12:54:13: Hm, persönlich kann ich den Eindruck nicht teilen, dass die Folgen in letzter Zeit schlechter geworden seien. Am ehesten vielleicht "unspektakulärer"... es gibt seit einiger Zeit nur noch wenige richtige Knaller, dafür aber auch kaum noch extreme Ausfälle nach unten. Nach meinem Geschmack. Ist mir erst aufgefallen, als ich kürzlich erstmals alle Folgen hier bewertet habe: Im Bereich der Folgen 73-ca.130 war alles vertreten, von 1 bis 5. Marx' Pause war dann erstmal eine Durststrecke, auch wenn ich Buchna und vor allem Erlhoff meist recht ordentlich fand ... aber im Wesentlichen pendelten die Folgen in meiner Bewertung zwischen 2 und 4 herum. Marx' Folgen nach seiner Rückkehr fand ich alle ganz gut, aber ansonsten hat sich nach meinem Empfinden nicht viel geändert.
1960) Charles Barron © schrieb am 01.04.2017 um 13:03:02: Zum letzten Beitrag: Vielleicht sollte ich ergänzen, dass sich meine Einschätzung vor allem auf die Hörspiele bezieht ... abgesehen von den Klassikern lese ich die Bücher nur stichprobenartig, nachträglich, wenn mir eine neue Folge als Hörspiel besonders gut gefallen hat.
1961) Carla Fenton © schrieb am 01.04.2017 um 22:29:50: Der letzte Song fand ich schon einen Ausreißer nach unten. Ansonsten finde ich auch, dass die Qualität auch schon schlechter war.
1962) Carla Fenton © schrieb am 01.04.2017 um 22:38:07: @1958: Wie hört ihr denn ??? zum Einschlafen? Alle mit CD-Player oder auf MC, dass ich mit der Frage allein bin. Das Klacken beim Seitenwechsel der MC war für mich der Grund umzusteigen.
1963) Charles Barron © schrieb am 02.04.2017 um 15:49:21: @1962: Ich kaufe die neuen Folgen zwar alle auf CD, um sie mir schön ins Regal stellen zu können, aber ich lese sie ins MP3-Format ein und höre sei meist über den Rechner in iTunes. Ich habe mir sogar die Mühe gemacht, die Kassetten der ersten 46 Folgen per an den Rechner angeschlossenen Kassettendecks in MP3 zu konvertieren, um in den Genuss der Musik der ersten Auflage zu kommen. :) Dank iTunes habe ich das Problem mit Seitenwechsel also nicht mehr, ich kann komfortabel sogar mehrere Folgen auf die Playlists setzen, die dann nacheinander durchlaufen.
1964) Charles Barron © schrieb am 02.04.2017 um 16:12:42: @1958: Zu guten Boxen fürs Smartphone habe ich leider keine Erfahrung... an meinem Notebook nutze ich einige Jahre alte preiswerte 08/15-Stereoboxen. Die bleiben allerdings nach Ablauf der Folge eingeschaltet, was man an einem kleinen grünen LED erkennen kann... aber unangenehme Geräusche sind mir zum Ende einer Folge nicht aufgefallen. Allerdings habe ich zugegebenermaßen nicht sehr anspruchsvolle Ohren. :o)
1965) Carla Fenton © schrieb am 02.04.2017 um 21:53:58: Ich kaufe ebenfalls CDs, die ich mit iTunes als mp3s konvertiere. Nur höre ich eben von Smartphone statt PC.
1966) Boomtown © schrieb am 03.04.2017 um 10:04:52: Die Klassiker höre ich als MP3 im Original, alles andere bei Spotify und ins Regal kommen nur noch meine Lieblingsklassiker als Vinyl.
1967) Käptn Kidd © schrieb am 03.04.2017 um 14:16:35: @ Carla Fenton: Ich höre alles inzwischen nur noch als MP3, entweder über den Computer oder seltener übers Handy. Da ich inzwischen nicht mehr allein einschlafe, benutze inzwischen Kopfhörer, was nicht unbedingt die bequemste Lösung ist. Vorher habe ich gute Erfahrung mit meinen Bose Companion-Boxen gemacht, die zwar auch nicht von selbst ausgingen, aber immerhin keinerlei Nebengeräusche von sich gegeben haben. Mir ist nicht bekannt, ob es überhaupt Aktiv-Boxen gibt, die sich von selbst ausschalten. Eine Notlösung wäre, dass Du Dir eine Zeituhr in die Steckdose schiebst. Oder Du probierst Justus' Methode aus "Die Spur des Raben" aus: Kopfhörer in ein Glas hängen
Tatsächlich kann man sich ganz annehmbare Boxen aus leeren Küchenrollen oder einem kleinen Karton basteln. Bei Google gibt's dazu eine Menge Anleitungen. Und wenn Du schon dabei bist, google einfach mal nach passiven Smartphone-Boxen. Sowas hier z.B.: http://tinyurl.com/mvswea6
Keine Ahnung, wie sowas klingt, aber fürs Schlafzimmer reicht's vielleicht.
1968) AndyV © schrieb am 03.04.2017 um 14:35:21: Also ich handhabe dies so: Ich habe einen Radio-CD-Wecker bei mir stehen. Zum Einschlafen also die gute alte CD. ;-) Gut und alt klingt seltsam, gerade mal 32 bis 33 Jahre alt das Medium. Das sind natürlich beim technischen Fortschritt Welten. Das Gerät schaltet sich dann einfach ab, wenn der Silberling zu Ende ist. Und früh Morgens werde ich dann vom Radio geweckt. Wenn ichs nicht gerade zum Einschlafen höre, dann gibts natürlich die drei ??? und andere Hörspiele über die große Kompaktanlage, Himmel, sagt man heute überhaupt noch so? ;-) Mit schönen wuchtigen Magnatboxen lässt sichs unterm Tag wunderbar genießen, wenn da die C. Bohn-Soundtracks über mich herein schallen. ;-)
1969) Micro © schrieb am 03.04.2017 um 17:40:41: Ich habe einen großen Teil meiner Hörspielsammlung (neben DDF auch TKKG, FF, DDA und noch ein paar Serien mehr) auf einem USB-Stick gesammelt (insgesamt ca. 1050 Titel) als MP3 in 128 kBit/s (von den Klassikern 1-49 leider (noch) nur die neue Variante, höre ich auch nicht so gerne) mit einheitlichen ID3-Tags, Stick in Stereoanlage rein, Fernbedienung zur Hand und meistens lasse ich den Zufallsgenerator über die Folge entscheiden und rate dann nach der Titelmelodie, welche es ist. Gestern hat er mir zB den Fluch des Drachen rausgesucht. Das spart unglaublich viel Platz in den Regalen. Die meisten Hörspiel-CDs sind auch mittlerweile verkauft, man hat die Folgen ja trotzdem noch. Die Folgen 1-120 haben wir früher auf MC gesammelt (nur wenige als gebrannte CD von Bekannten, hauptsächlich 40er und 50er Folgen, also die Zeit, als es mit DDF total bergab ging), ab 2008 (Folge 121) sind auch wir dann endlich auf CD umgestiegen. Seit Folge 156 ist es nur noch MP3 (bei FF seit Folge 98, bei TKKG seit der 179). In den Jahren darauf habe ich meine Hörspielsammlung dann immer weiter digitalisiert, jetzt ist sie so gut wie komplett bis auf das eine oder andere Special (die Wesentlichen besitze ich) und ich bin da ehrlich stolz drauf Jedenfalls spart man so eine Menge Platz, muss nicht auf die Folgen verzichten und kann noch Geld verdienen mit dem Verkauf der MCs/CDs. Optimaler geht es nicht.
1970) Carla Fenton © schrieb am 04.04.2017 um 13:14:10: Dann ist wohl die Frage für mich eher, ob es gute Boxen zum Anschluss ans Smartphone gibt, die in Klang, Abschalt- und Lichtverhalten überzeugen... Ich überlege auch bei jeder zweiten Folge, ob ich nicht nur noch mp3 kaufen soll. Aber bis jetzt konnte ich mich nicht dazu durchringen.
1971) Boomtown © schrieb am 05.04.2017 um 13:48:37: Bei Spotify gibt es jetzt die Lieblingsfolgen der drei Sprecher als Playlists. Ganz interessante Auswahl.
1972) Carla Fenton © schrieb am 05.04.2017 um 14:34:23: Wurden die drei Folgen nicht ohnehin vor ein paar Jahren als Sonderedition veröffentlicht? Eine davon war Karpatenhund, wenn ich mich richtig erinnere. Hatte mich damals gefragt, ob es die alten Folgen mit neuer Musik sind oder ob noch mehr verändert wurde.
1973) Boomtown © schrieb am 06.04.2017 um 17:51:41: @192 Stimmt, aber diesmal sind 12 Folgen Playlist sortiert. Nacht in Angst wird gleich zwei Mal genannt aber auch Feuermond ist dabei. Was Jens an den Flüsternden Puppen so toll findet, muss er bei Gelegenheit mal erklären.
1974) Micro © schrieb am 06.04.2017 um 21:43:14: Na, wahrscheinlich dass er bei den Puppen so rumkreischen durfte. Ich hätte die Folge als Sprecher sicher auch klasse gefunden.
1975) Carla Fenton © schrieb am 06.04.2017 um 22:29:37: Welche zwölf Folgen sind es denn? Nacht in Angst, Karpatenhund und Feuermond sind ja durchaus sehr gute Folgen. Nach meinem Geschmack. Die Puppen für meinen Geschmack nicht.
1976) Boomtown © schrieb am 07.04.2017 um 10:02:21: @1975 Oli: Karpatenhund,leere Grab,Nacht in Angst Feuermond; Andreas: Nacht in Angst, Master Of Chess, Ameisenmensch, Jens: Gespensterschloss, Stimmen aus dem Nichts, Puppen, singende Schlange

@1974 Stimmt, da war was. Hab die Folge seinerzeit nur ein Mal gehört und schon wieder verdrängt.
1977) Carla Fenton © schrieb am 07.04.2017 um 13:55:21: Danke. Bei Andreas fehlt wahrscheinlich noch eine Folge, wenn es zwölf sind. Bis auf Puppen kann ich die Auswahl nachvollziehen auch wenn sie nicht mehr Auswahl entspräche.
1978) Boomtown © schrieb am 07.04.2017 um 22:49:11: @1977 Stimmt, sind sogar noch mehr, hab die letzten vergessen. Oli hat noch Grüner Geist, Andreas Spur des Raben und Jens auch noch den Ameisenmensch.
1979) Carla Fenton © schrieb am 11.04.2017 um 21:17:10: Amazon hat im Moment viele CDs für 4,99 Euro.
1980) LogicDeLuxe © schrieb am 12.04.2017 um 20:47:36: Bei den spezialgelagerten Sammlerfällen zu den Kassetten würde ich es begrüßen, wenn man dort noch speziell auf die Folge 29 eingehen würde. Ist sie auch in der 5. Edition erschienen? Wenn ja, ist es dann die alte und/oder neue Abmischung? Wäre bei dieser Folge ja leicht an der Titelliste zu erkennen. Gibt es die Folge 29 auch in der 6. Edition? Würde mich interessieren, da ich sie nie in der 5. oder 6. Edition gesehen habe.
1981) adams bryan © schrieb am 18.04.2017 um 19:39:50: „Die drei ???“ Mit angsteinflößenden Titeln wie „Im Haus des Henkers, „Tatort Filmset“ oder „Party des Grauens“ waren das die Hörspiel-Kassetten für die coolen Jungs unter uns. Die mutigen Detektive Justus Jonas, Bob Andrews und Peter Shaw waren unsere absoluten Helden. „Die drei ???“ gehören zu den wenigen Kassetten, die wir uns auch als Erwachsene noch gerne anhören!

Der Text stammt aus einem Bild Artikel. Da hat sich ja einer bei der Recherche richtig große Mühe gegeben. Weiowei.
1982) JohnDoggett © schrieb am 18.04.2017 um 19:51:18: Naja, wer die Bild liest, ist ja auch irgendwie selbst schuld.
1983) Käptn Kidd © schrieb am 19.04.2017 um 14:14:12: @1981: Haha! Ungefähr so qualifiziert wie die sogenannte Trödel-Expertin letztens auf Kabel 1, die bei der DDF-Kassetten-Sammlung eines Fans gepasst hat, weil sie nur Interesse an den amerikanischen Original-Hörspielen hatte – also die von vor 2000, an denen Alfred Hitchcock noch aktiv beteiligt war. Aha …
1984) JohnDoggett © schrieb am 27.04.2017 um 21:06:47: Ich weiß nicht ob das hier der richtige Forenpunkt ist, ich habe nämlich mal eine Frage zu einer anderen Buchserie. Kennt jemand die Serie "Luc Vincent"? Ich habe sozusagen "auf dem Dachboden" ein Buch dieser Serie gefunden, aufgemacht wie die drei ???, mit schwarzem Cover und Titelbild von Aiga Rasch sowie einem Fingerabdruck auf dem Buchrücken, wo sonst bei den alten Büchern der Hitchcock-Kopf ist. Das Buch heißt "Der verschwundene Dämon", und ich erinnere mich, dass ich das Buch als Kind von meiner Oma geschenkt bekam, weil sie dachte, es wäre von DDF. Ich kann mich auch gar nicht erinnern, ob ich das damals überhaupt gelesen habe. Meine Frage ist, weiß jemand, ob es bei Franckh noch mehr Bücher aus der Reihe in der DDF-Aufmachung gab? Und wenn ja, wie viele? Bei Kosmos findet leider man gar nichts mehr über die Reihe.
1985) AndyV © schrieb am 06.07.2017 um 08:32:27: Ui, hab heute den Trailer zu "EINFACH UNVERBESSERLICH 3" im Radio gehört und auch hier hörte sich die Stimme von Oliver Rohrbeck sehr tief und verbraucht an. Natürlich ist seine Rolle im Film anders angelegt als die des 1. Detektivs, auch schon bedingt durch den Akzent. Aber seine Stimme ist natürlich unverwechselbar und klingt zur Zeit wirklch müde und dumpf. Vielleicht sollte er sich wirklich mal eine Auszeit gönnen, denn wie man ja weiß, ist er ja HANS DAMPF IN ALLEN GASSEN und immer sehr stark gebucht.
1986) Mr. Murphy © schrieb am 06.07.2017 um 22:49:29: @ JohnDoggett: Der verschwundene Dämon von Autor Luc Vincent war ein Einzelband, der inhaltlich nichts mit den drei ??? zu tun hatte. Meines Wissens gab es von Autor Luc Vincent keine weiteren Bücher bei Kosmos - damals Franckh. Das gleiche Design wie die drei ??? Bücher hatten noch einige Kurzgeschichten-Sammelbände von Kosmos aus den 70'er und/oder 80'er Jahren. (Krimis ohne drei ??? Bezug). Als Autor wurde Alfred Hitchcock angegeben. Die Titel der Bücher waren je ein Titel einer der in dem jeweiligen Buch veröffentlichten Kurzgeschichte. Ein Beispiel: "Die Hunde von Molicote". Einfach mal z. B. bei ebay in das Suchfeld eingeben.
1987) Lapathia © schrieb am 07.07.2017 um 23:46:42: Ihr findet alle Luc Vincet Bücher bei uns unter: www.rocky-beach.com/cover/aiga-diverse-cover.html
1988) JohnDoggett © schrieb am 08.07.2017 um 05:06:55: Vielen Dank für die Antworten.
@Mr.Murphy: Die Kurzgeschichten (Krimi-Box, Gruselkabinett etc.) sind mir bekannt, davon hatte ich selbst 2, 3 Bände. Auch die Sherlock Holmes-Reihe hatte ich. Mir ging es hier nur um Luc Vincent, da mir das völlig entfallen war.
@Lapathia: Vielen Dank für den Link. Ich habe die orangefarbenen Bücher inzwischen gefunden und für sehr kleines Geld auch erwerben können (jeweils unter 3 Euro). Jetzt weiß ich aber immerhin dass ich alle Bände dieser Reihe nun habe. Danke nochmal.
1989) Boomtown © schrieb am 11.07.2017 um 09:54:56: @1985 Ich denke ja, dass es bei Rohrbeck eine ganz normale altersbedingte Entwicklung der Stimme ist. Dass er Raucher ist, fördert das sicher noch. Für die Rolle des JJ ist sie immer unpassender und in den aktuellen Interviews schwingt auch immer mit, dass ihm die Rolle nicht so wirklich am Herzen liegt. Kann auch verstehen, dass er da ungern drauf reduziert wird. Besonders anspruchsvoll ist sie ja auch nicht.
1990) kai1992 © schrieb am 11.07.2017 um 10:13:08: Mal nebenbei, welche Indizien (bzw. welche "aktuellen Interviews") lassen denn darauf schließen, dass Rohrbeck die Rolle nicht am Herzen liegt? Man kann ja darüber diskutieren, ob seine Leistung in den letzten Folgen gut ist (da sind wir einer Meinung) bzw. ob er noch geeignet ist für die Rolle des Justus. Aber ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass jedem der drei seine Rolle (sogar ziemlich stark) am Herzen liegt. Auch das wird in Interviews deutlich, bei Bedarf suche ich da gerne ein paar raus.
1991) Carla Fenton © schrieb am 11.07.2017 um 13:41:11: @1989 f.: Mich stört weniger, dass die Stimme erwachsener klingt. Vielmehr stimmt insb. zu Beginn des Tornadojägers die Betonung und Emotion überhaupt nicht. Dass das generell gilt kann ich aber nicht behaupten. Mir ist auch nicht bekannt, dass ihm die Rolle nicht am Herzen liegt.
1992) Käptn Kidd © schrieb am 11.07.2017 um 14:49:01: @Carla Fenton: Ich finde auch, dass seine Stimme gar nicht das Problem ist, sondern sein Spiel. Er scheint gerade ein kleines Motivationstief o.ä. zu haben.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich schon immer meine Schwierigkeiten mit Oliver Rohrbeck als Synchronsprecher hatte. Für meine Ohren passt seine Stimme in Filmen nur in den seltensten Fällen 100%-ig auf die jeweilige Rolle. Früher, in seiner Jugend, noch wesentlich öfter als heute. Vielleicht ist er einfach kein begnadeter Schauspieler. Gewisse handwerkiche Defizite spürt man bei ihm ja durchaus mal. So hat er z.B. kaum eine charakterliche Bandbreite und spielt auch meist eher ein bisschen überzogen als authentisch.
Tja … und was drei ??? angeht, scheinen seine Leidenschaft und der Wille, sich noch richtig in die Rolle reinzufühlen, sowieso langsam ziemlich nachzulassen.
1993) Micro © schrieb am 11.07.2017 um 14:52:57: @1992 - Bezüglich deines letzten Absatzes: Wundert dich das? Ich habe da in den letzten Folgen immer wieder festgestellt, dass Jens immer noch sprüht und mich wundert es ehrlich gesagt. Europa würde doch alles tun, um ihr größtes Flagschiff weiter am Leben zu erhalten, denn nach der Absetzung der Serie - ich glaube, das kann man ohne Weiteres so sagen - werden die Einnahmen mit Sicherheit stark zurückgehen. Von daher finde ich es schon verwunderlich, dass Jens da noch so für sprühen kann, Oliver dagegen merkt man schon an, dass er - nun ja - "müde" ist.
1994) Käptn Kidd © schrieb am 11.07.2017 um 15:23:24: Nee, wundert mich überhaupt nicht. Tatsächlich wundert es mich auch viel mehr, wo Jens eigentlich seine ganze positive Energie noch hernimmt. Ich an Jens' Stelle hätte mich schon längst von der allgemeinen Arsch-über-Latte-Einstellung einnehmen lassen. So wie Oliver und Andreas eben …
1995) Isabel © schrieb am 11.07.2017 um 20:08:11: @1994 und co - pointiert formuliert würde ich jetzt sagen, dass Jens seinen Frust (oder wie man es auch immer nennen mag) abseits der Aufnahmen, sprich in Interviews, auslässt bzw. zumindest anklingen lässt. Da gab es doch vor kurzem ein paar recht heftige Worte in einer überregionalen Zeitung, die mich haben stutzig werden lassen (dass er sich im Gegensatz zu Oliver und Andreas schon immer deutlich zurückhaltender zu dem Produkt DDF positioniert hat kennt man ja). Ins Blaue interpretiert würde ich sagen, dass Jens einerseits immer einen gewissen Anspruch an sich und seine Performance hat, die er nie ganz ablegen kann; andererseits kommt er mit der Schauspielprofession wohl am Weitesten 'rum und ich kann mir gut vorstellen, dass regelmäßige Theaterproduktionen unter verschiedenen Regisseuren sowohl eine gewisse Disziplin, als auch den bereits erwähnten eigenen Anspruch noch mal forcieren. Outtakes gab es ja nun schon eine Weile keine neuen mehr, aber von den Aufnahmen im Zeitraum 130 bis 150 gibt es ja ein paar, und wenn man mal zuhört, was Jens gelegentlich korrigiert/woran er sich stört, passt das schon ins Bild.

Was Olivers Leistung betrifft, mir geht es da ähnlich wie euch. In den neuen Hörspieln irritiert mich Justus mittlerweile am meisten.
1996) Lapathia © schrieb am 12.07.2017 um 08:12:26: Wer schafft es in fast 30 Jahren seine Motivation gleich hoch zu halten? Das kann ihm wirklich nicht vorgeworfen werden. Es ist aber auch klar: Auf die Rolle des Justus Jonas möchte er nicht reduziert werden. Er liest auch bei den Prima Vista Lesungen ungern ??? Bücher und versucht seine schauspielrischen Leistung zur Schau zu stellen anstatt den Justus Jonas zu spielen.
1997) Boomtown © schrieb am 12.07.2017 um 12:48:37: @1990 Hab z.B. vor ein paar Tagen ein Interview im
1998) Boomtown © schrieb am 12.07.2017 um 12:54:43: Ups, zu früh pepostet, hier geht's weiter.....im WDR gehört, wo er seine liebsten Rollen aufzählen sollte. Ein JJ war da nicht dabei. Natürlich hat man darüber separat noch gesprochen aber Rohrbeck ist da nach meinem Empfinden eher immer distanziert. Er konnte den Hype darum noch nie richtig nachvollziehen und ist glaube ich eher latent genervt davon, dass diese Rolle des dicken, neunmalklugen Kinderdetektivs seinen anderen Arbeiten die Show stiehlt.
1999) Boomtown © schrieb am 12.07.2017 um 13:07:06: Ansonsten Motivation hin oder her, entweder hat er noch Interesse an dem Job oder nicht. Eine professionelle Herangehensweise kann man da schon erwarten. Sicher bleibt auch den Sprechern nicht verborgen, dass die Luft raus ist,aber anstatt bocklos weiter zu machen, wäre doch eine Weiterentwicklung interessanter. Finde ja immernoch ein Spin Off der Serie mit einem weiteren Zeitsprung von 20/30 Jahren interessant. Da würden dann die Stimmen wieder passen und man hätte unendlich viele neue Möglichkeiten. Zudem würde es die Motivation der Beteiligten vielleicht wieder ankurbeln.
2000) dino © schrieb am 12.07.2017 um 13:15:15: Ich denke, 1995 meint folgendes Interview mit Jens. Sehr schade, dass da so viel Frust drin ist, was ich auch verstehen kann. Aber ehrlich gesagt wusste ich nicht einmal, dass er ein Label hat. tinyurl.com/jenszeit
2001) AndyV © schrieb am 12.07.2017 um 13:15:31: Also was ich selbt nicht glaube ist, daß es Oliver Rohrbeck wirklich an der nötigen Motivation für die Rolle des Justus Jonas fehlt. Dazu ist er viel zu sehr Profi und wann man dies bei diversen Interviews heraushört, mag er seinen Job sehr. Die Vielfalt machts da ja aus. Synchro, Hörbuch, Hörspiel etc. Das mit dem Hype um die ??? haben ja auch schon Jens W. und Andreas F. so oft gesagt, nämlich, daß sie das überhaupt nicht so nachvollziehen können. Es ist eben ein Job und das das seit Jahrzehnten so gut läuft ist eine feine Sache nur richtig verstehen tun sie das nicht. Und weil auch mal angedeutet wurde, daß Oliver R. aufhören könnte, dazu kann ich nur sagen; Ich bin fest davon überzeugt, daß entweder alle die Sache beenden oder KEINER.
2002) Käptn Kidd © schrieb am 12.07.2017 um 14:19:28: @Isabel: Ich erinnere mich an die RRP vom "bumsfidelen Geisterschiff" (Ferienbande), bei der Kai Schwind in den höchsten Tönen von Jens gesprochen hat. Er war begeistert und überrascht, wie perfekt vorbereitet er zu den Aufnahmen kam und wie er bei jedem einzelnen Satz wirklich alles gegeben hat. Jens scheint also ein wahrer Ausnahmekünstler zu sein, der seine Arbeit – sogar, wenn's "nur" die Ferienbande ist – zu 100% ernst nimmt. Er geht professionell, routiniert und interessiert an seinen Job ran - und lässt Oliver und Andreas damit nicht selten alt aussehen. Was die beiden angeht, würde ich auch sagen, dass es nicht der richtige Weg ist, bocklos weiterzumachen. Entweder sie reißen sich am Riemen und erledigen professionell ihren Job (für den sie ja sicher nicht allzu schäbig entlohnt werden). Oder sie einigen sich drauf, dass es halt nicht mehr das Richtige für sie ist. Oder aber es gibt endlich einen zünftigen Neustart, der frische Schreiberlinge, frische Stories, frische Möglichkeiten und schlussendlich frische Motivation für alle bringt. *Traum-Modus aus, denn Veränderungen wird's eh nicht geben*
2003) Boomtown © schrieb am 12.07.2017 um 14:38:38: Was sagt Jens denn in dem Zeit Interview über DDF? Kanns leider nicht lesen.
2004) Micro © schrieb am 12.07.2017 um 16:42:43: @2002 - Bezüglich der Bezahlung: Ganz ehrlich, ich traue Europa auch hier zu, dass sie viel mehr kassieren, als sie den Sprechern gegenüber verraten. Bei TKKG ist Niki Nowotny das ja jüngst mal aufgefallen und prompt kam die Kündigung seitens Europa. Wäre interessant, wie Europa in einem solchen Fall bei DDF verfahren würde. Sicherlich gäbe es nicht einfach einen Rauswurf.
2005) Isabel © schrieb am 12.07.2017 um 19:13:37: @dino, ja, genau das Interview meinte ich. Danke fürs Raussuchen!

@Boomtown, sehr grob zusammengefasst würde ich sagen, dass sich das gesamte Gespräch um die alte Leier "Künstler mit Anspruch, 'Kunst' zu machen verdankt seine Popularität sowie die finanziellen Möglichkeiten, besagte 'Kunst' zu betreiben, einem mainstreamkompatiblen Kommerzprojekt" ;) Wie dino schon anmerkte, schwingt da viel Frust mit - ich würde sogar soweit gehen und behaupten, er klingt stellenweise reichlich verbittert. Das mag in Teilen natürlich daran liegen, dass so ein bereinigter O-Ton wahrscheinlich immer etwas derber klingt, als es im Gespräch der Fall war.
Ich hatte nach der Veröffentlichung mit zwei Freunden darüber eine kurze Diskussion, eine konnte es nachvollziehen, eine andere war wenig amüsiert und fand, Jens erwecke den Eindruck, er sei undankbar. Ich würde mich wohl irgendwo dazwischen ansiedeln (dass viele Leute einem Beruf nachgehen, der sie wenig bis gar nicht erfüllt, damit Rechnungen bezahlt, Teller gefüllt und der wahren Leidenschaft in der Freizeit nachgehen können, finde ich z.B. ein legitimes Argument - bei Künstlern gerät das irgendwie nur immer in Vergessenheit. Ebenso, dass wohl so manch Schauspieler, der nach seiner Ausbildung nicht über kleine Engagements hinausgekommen ist, wohl wahrlich dankbar wäre für so ein 'Mainstreamprojekt'). Allerdings: ins Interview mit "Ihre Managerin bat uns, möglichst wenig über Die drei ??? zu sprechen" einzusteigen und das Gespräch dann doch zu zwei Drittel um die Serie kreisen zu lassen, ist so frech, dass ich es fast schon wieder amüsant finde. Und auch aus Perspektive eines langjährigen Fans bin ich - und das schon nur als Leser - der immergleichen Interviews mit den Dreien auch überdrüssig.

Die Ferienbande hat auch mal RRPs geschmissen? Das wusste ich gar nicht! Danke für die Info bzgl. Kais Worten, das passt gut ins Bild (und das bumsfidele Geisterschiff ist meine Lieblingsfolge).
2006) dino © schrieb am 12.07.2017 um 21:23:11: Ich kenne leider die aktuellen Hörspiele nicht und kann daher nicht einschätzen, ob man die scheinbar unterschiedlichen Ansprüche der Sprecher an sich selbst heraushört, aber ich fand Jens in dem Interview eig. durchweg sympathisch. Wie er sich früher immer ein bisschen schämte, dafür Geld zu nehmen oder vor Freunden mit seinen Aktivitäten zu prahlen... Und Micro, wer sich Wohnungen in Paris, Berlin, Hamburg und New York leisten kann, kann sooo schlecht nicht verdienen. Spannend auch die Stelle: "ZEIT: Wann sind Sie zu alt, einen Teenager zu sprechen? Wawrczeck: Den Zeitpunkt habe ich verpasst. Mit 30 habe ich gesagt, jetzt bin ich zu alt. Dann haben wir verlängert bis 40. Und jetzt sind Die drei ??? jenseits von Gut und Böse." Eigentlich habe ich den Eindruck, dass er es zwar nicht ganz optimal findet, sich aber mittlerweile doch ganz gut damit abgefunden hat.
2007) Käptn Kidd © schrieb am 13.07.2017 um 13:29:02: @Micro: Da hast Du Recht. Diesen Verdacht habe ich auch. Bei EUROPA weiß man schon sehr genau, wie man seine Schäfchen ins Trockene bringt. Daran gibt's kein Zweifel. Aber irgend ein Mittel, mit dem sie Oliver, Jens und Andreas immer schön in der Spur halten, haben sie in jedem Fall. Und ich wüsste nicht, was das anderes sein sollte als Kohle. Leidenschaft ist es jedenfalls nicht
2008) Käptn Kidd © schrieb am 13.07.2017 um 13:37:53: @Isabel: Ich war nur auf der einen RRP, und das war auch die einzige, von der ich je gehört habe. Ist schon lange her. In jedem Falls war's ein Mordsspaß. Die Folge hatte mir auf der RRP selbst noch nicht ganz so gut gefallen, ist aber später auch zu meiner absoluten Lieblingsfolge geworden. So viele geile Details, die man beim ersten Hören gar nicht mitbekommt. Dann Jens, Gisela Fritsch, Klaus-Dieter Klebsch und Badesalz. Was kann man daran nicht mögen? Sogar Reinhilt Schneider, die ich sonst überhaupt nicht ausstehen kann, ist in dieser Folge grandios!
2009) Boomtown © schrieb am 14.07.2017 um 21:00:04: @isabel Danke für die Zusammenfassung! Das klingt ja wirklich so, als wäre für Jens DDF längst mehr Last als Vergnügen. Muss ich bei Gelegenheit mal komplett lesen.
2010) Tim Andrews © schrieb am 15.07.2017 um 16:22:05: Hi, schon seit längerem haben wir eine Whatsappgruppe und unterhalten uns dort über Drei???, Hörspiele und viele andere Themen. Wenn ihr Lust habt beizutreten sendet mir eure Nummer an Folgende E-Mail: diedr3ifragezeichen@gmx.de :)
2011) Käptn Kidd © schrieb am 17.07.2017 um 14:08:49: @Boomtown: Und Jens ist noch der, dem man es am wenigsten anmerkt. Wie begeistert Rohrbeck und Fröhlich noch von der Serie sein dürften, kann man sich dann ungefähr ausrechnen.
2012) Boomtown © schrieb am 17.07.2017 um 23:48:00: Stimmt, wobei ich das alles schon etwas widersprüchlich finde. Dass sie die Serie aufgrund der uninspirierten Vorlagen ebenso uninspiriert nebenbei abspulen, könnte ich ja verstehen. Aber sie haben durch die Tourneen und RRPs in den letzten Jahren ihr Engagement für die Serie massiv erhöht und sich auch persönlich so stark eingebracht, dass ihre Gesichter und Namen zwangsläufig primär mit der Serie verwoben sind. Wenn sie das alles widerwillig nur für die Kohle gemacht haben, weil sie die anderweitig nicht machen konnten, tun sie mir fast leid. Beschweren dürften sie sich dann aber auch nicht. Allerdings kann ich mir das auch nicht vorstellen, denn auf der Bühne wirkten sie eigentlich nie bocklos oder sie handhaben das einfach professioneller. Würde ohnehin gerne mal wissen, was sie gegenwärtig von den DDF-Autoren und von Minningers Fähigkeiten so halten, schließlich sind sie ja längst selbst vom Fach und in Produktionen ganz anderer Ligen involviert.
2013) Käptn Kidd © schrieb am 18.07.2017 um 14:35:59: Guter Punkt. Bei den Live-Shows haben sie schon immer so gewirkt, als ob sie voll bei der Sache wären und auch ziemlich viel Spaß daran gehabt hätten. In die RRPs steckt zumindest Oliver Rohrbeck immer ziemlich viel Zeit (und wohl auch Herzblut), sodass sich die mangelnde Begeisterung (falls es sie wirklich gibt) tatsächlich auf die Hörspiele zu beschränken scheint. Insofern wäre es spannend, mal zu erfahren, ob Vorlagen und Skripte die Stimmung trüben. Oder ob es eher daran liegt, dass die Aufnahmen immer mit mehr oder weniger viel Gewalt in unterschiedlichste Arbeitsalltage bzw. Jahrespläne reingequetscht werden müssen, während man sich auf bestimmte Events (Live-Shows, RRPs) explizit und konzentriert vorbereiten kann. Bei den Hörspielen habe ich, mit Verlaub, kaum das Gefühl, dass sich überhaupt noch jemand vernünftig vorbereitet. Selbst fürs Casting scheint man sich ja kaum noch Zeit zu nehmen.
2014) Micro © schrieb am 18.07.2017 um 17:50:16: Bei 6 Folgen pro Jahr Specials - wen wundert's. Vielleicht sollte man aber auch auf ein paar überflüssige Kinderserien bei Europa verzichten und dafür mehr Leute an DDF ranlassen.
2015) JohnDoggett © schrieb am 18.07.2017 um 22:48:10: Oder einfach mal die Qualität statt der Quantität bei DDF anheben. 6 reguläre Folgen pro Jahr, die irgendwie immer auf Schema 1-2-3 hinauslaiufen (1 Folge gut, 2 erträglich, 3 Schrott), dazu die Specials, von denen mir persönlich eigentlich nur der DreiTag (zumindest zwei Drittel davon) gefallen hat, diese unsäglichen Kurzgeschichten... Ich hoffe die kommen jetzt nicht noch auf die Idee, die Dein Fall-Geschichten zu vertonen. Wäre wirklich besser, sich auf 3, 4 Produktionen pro Jahr zu konzentrieren, nicht mehr jeden Scheiß zu veröffentlichen... und vor allem Minninger rausschmeissen, sowohl als Autor als auch bei Europa. Dann könnte es wieder was werden.
2016) AndyV © schrieb am 19.07.2017 um 09:10:15: Man muß die Verkaufszahlen, die ja offensichtlich immer noch durch die Decke fahren trotzdem relativieren. Denn man spricht mittlerweile schon fast 3 Generationen von ???Fans an. Die, die seit Beginn weg dabei sind, so wie ich, die, die in den späten 80ern und Anfang der 90er dazu gekommen sind, und die ganz junge Generation, die in den letzten 10 Jahren hinzu kam. Das sind natürlich eine Menge mehr als im Jahr 1979, wo die Serie nur Kinder und Jugendliche angesprochen haben. Weil auch die Rede davon war, der Serie den Rücken zu kehren und so natürlich auch auf die Verkaufszahlen einzuwirken, möchte ich von meinem Standpunkt aus sagen, daß man alte Gewohnheiten sehr schwer ablegt. Man würde sich doch viel lieber von der Serie verabschieden, wenn EUROPA endlich einen Schlußstrich ziehen würde, und nicht weil man die Serie verläßt weil sie so schlecht geworden ist. Natürlich kann von Rohrbeck, Fröhlich, Wawrczeck nicht die gleiche Motivation erwarten, die sie vielleicht noch vor einigen Jahren hatten. Andererseits werden die Gehälter ja auch eingestrichen und die werden vermutlich fürstlich sein. Trotz alle dem, und davon bin ich überzeugt, liegts zu 99% an den Autoren, die zur Zeit wirklich nur minderwertige Arbeit abliefern. Den Weg von EUROPA, nur mehr für ganz Junges Publikum, Produktionen raus zu bringen, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. "Der kleine HUI BUH", also wirklich - unnötig - überflüssig. Und ich hörte früher wohlgemerkt "HUI BUH" mit Hans Clarin leidenschaftlich gerne. Wenn ich mir Labels wie TITANIA oder WINTERZEIT betrachte, könnte sich EUROPA bei denen ein Scheibchen abschneiden.
2017) Max DoMania © schrieb am 19.07.2017 um 09:50:42: Ich hab auch das Gefühl, dass sich in den letzten Jahren ein gewisser Schlendrian eingestellt hat. Man wurschtelt sich einfach nur noch so durch, mit dem geringstmöglichen Aufwand. Ich bin mir sicher, dass spätestens bei der Folge 200 ein gewisser Umschwung stattfinden muss (oder man stellt zumindest die Hsp gleich ein), ansonsten wird es nicht besser, nur noch schlimmer. Dass gewisse Buchvorlagen nicht vertont werden, glaube ich allerdings nicht. Es wurde schließlich auch jede BJHW-Folge vertont.
2018) Micro © schrieb am 19.07.2017 um 10:14:31: Das mit bestimmte Bücher nicht vertonen fände ich fatal. Gerade die schwachen Storys vertont Minninger ziemlich passabel, während man bei richtig guten Büchern eher schwächelt. Man wird das sowieso nicht durchsetzen können. Wer definiert denn Güte? Und was tun, wenn das neueste Buch vertont ist? Der Abstand zu Jubiläumsfolgen wäre ebenfalls ein Problem. Nein, es muss einfach ein neuer Skriptautor ran. Einer, der gute und schlechte Geschichten gleichermaßen gut umsetzen kann.
2019) Käptn Kidd © schrieb am 19.07.2017 um 15:00:44: Ich glaube, EUROPA muss sich früher oder später darüber klar werden, wo man mit den drei ??? überhaupt noch hin will. Zur Zeit habe ich (wie AndyV) den starken Eindruck, dass man sich auf eine immer jüngere Zielgruppe einschießt und hier auch die meisten Energien investiert. Die drei Fragezeichen scheinen – zumindest produktionstechnisch – nur noch irgendwie nebenher zu laufen. Ist ja auch denkbar praktisch, denn André Minninger schmeißt den Laden ja mittlerweile weitestgehend allein, und das ergibt für EUROPA natürlich eine traumhafte Kosten-Nutzen-Rechnung.
Das Problem ist nur, dass Herr Minninger kein Genie ist. Und selbst, wenn es eines wäre, wäre es ein Meisterstück, seinen ganzen Aufgaben wirklich gerecht zu werden. Tontechnik, Skript, Regie, Schnitt, Casting. Alles Punkte, an denen die Serie inzwischen massiv krankt – und die eigentlich von einer einzelnen Person gar nicht zu bewältigen sind. Es sei denn, man verabscheidet sich von allen Qualitätsstandards. Dass die drei Hauptsprecher bei einer solchen Herangehensweise langsam die Motivation verlieren, kann man ihnen nicht übel nehmen.
Die große Frage ist: Wieso muss das denn überhaupt so sein? Es gibt gerade heute einen ganzen Haufen großartiger Hörspielmacher da draußen. Techniker, Musiker, Autoren, Sprecher. Nur … bei den drei Fragezeichen kommt NICHTS davon an. Aber warum dieser Trutzwall? Selbstherrlickeit? Angst? Bequemlichkeit? Oder einfach keinen Bock mehr? Wenn Herr Minninger schon völlig immun gegen Einflüsse von außen ist, wäre es da nicht wenigstens im Interesse des Labels, mal frischen Wind in die alten Klamotten zu bringen? Offensichtlich nicht. Und spätestens da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn es läuft ja. Irgendwie.
2020) dino © schrieb am 19.07.2017 um 15:57:35: 2019, ehrlich gesagt glaube ich, dass Minninger da nur mitschwimmt. Die eigentliche Ursache für das Nichtverändern dürfte Frau Körting sein, die mit ihren anderen Rentnerkumpelinen Hörspiele produziert, bis sie irgendwann umfällt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Europa Angst hat, dass die drei Sprecher die Chance ergreifen und aufhören, wenn es heißen sollte, es kommt ein neues Team. Und eine Heikedine sägt sicher selbst Europa nicht einfach ab.
2021) AndyV © schrieb am 19.07.2017 um 17:03:37: 2020@ Also wenn ich vieles bereit bin zu glauben, aber daß nach einem Abgang der Hauptsprecher die Serie möglicherweise fortgesetzt wird, kann ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen.
2022) dino © schrieb am 20.07.2017 um 23:21:42: Erstmal hab ich das nicht behauptet. Da der Erfolg in den jetzigen Sphären aber wahrscheinlich vorbei wäre, wird man das bei EUROPA nicht riskieren wollen. Btw, ausgeschlossen halte ich das nicht. z.B. könnten die Kids-Sprecher übernehmen (übrigens auch schon die Zweitbesetzung), bei TKKG sind es mittlerweile auch nur noch 2 Ursprecher. Klar, der Personenkult ist dort nicht verhanden, aber dass EUROPA es nicht zumindest versucht, glaube ich nicht. Die Buchreihe wird ja unabhängig davon weitergehen.
2023) Boomtown © schrieb am 20.07.2017 um 23:26:25: Inzwischen konnte ich auch das Interview mit Jens lesen. Tatsächlich sehr interessant. Muss schon wirklich hart sein, wenn man sonst gerne der Hochkultur frönt und dann von Minninger adaptierte MaSo- oder Dittert-Machwerke vertonen zu müssen. Andererseits kann er mit 4 Arbeitstagen seinen Hauptjahreseinkommen erzielen, da will nicht wirklich Mitleid aufkommen. Die drei Jungs scheinen satte Gewinnbeteiligungen zu bekommen und haben damit wohl um Welten bessere Verträge als ein Niki Nowotny. Kein Wunder, dass der aufmüpfig wurde. Schade ist, dass man nicht mal für Specials über neue Konzepte oder anspruchsvollere Weiterentwicklungen von DDF nachdenkt. Gerade wegen der immer größer werdenden Diskrepanz des Alters der Sprecher und ihren Rollen und den ebenfalls mitalternden Fans, wäre ein weiterer Zeitsprung innerhalb der Serie konsequent und reizvoll. Für die Sprecher dürfte das dann auch frische Motivation bringen. Aber gut, solange es läuft, wird nichts passieren und Kosmos hat man im Zweifelsfall auch noch vor der Nase sitzen.
2024) dino © schrieb am 21.07.2017 um 01:56:08: Noch eine letzte Ergänzung von mir: Das immer mal wieder hier genannte Label von Jens heißt übrigens "Edition AUDOBA". Vielleicht ist für den ein oder anderen ja was passendes dabei. Auf vielen CDs befindet sich anscheinend am Ende ein selbstkomponiertes und -eingesungenes Lied von Jens passend zur Story.
2025) Max DoMania © schrieb am 21.07.2017 um 06:37:17: Es passt zwar nicht ganz zur Diskussion, aber warum schreibt Herr Minninger eigentlich wieder Buchvorlagen? Man hat ja das Gefühl, dass ihn die Arbeit bei EUROPA sowieso schon überfordert und jetzt auch noch das?
2026) Micro © schrieb am 22.07.2017 um 12:00:25: Ich hoffe sehr, er wollte einfach nur sein Franklin-Finale loswerden und hat noch als Tarnung, damit das nicht so auffällt, 2 Bücher drumherum geschrieben. Vielleicht dachte er aber auch, über den Mann ohne Gehirn ist inzwischen genug Gras gewachsen und da ja schon Marco Sonnleitner als etablierter Autor regelmäßig Verrisse zu seinen Büchern lesen kann und der damit den Schwarzen Peter hat, wird ihm das nicht nochmal passieren. Äh, Kosmos, ihr lasst Marx an die 200 ran, klar? Nicht Minninger!
2027) DerBrennendeSchuh © schrieb am 22.07.2017 um 16:19:00: Marx ist auch kein Garant für ein gutes Buch. "Toteninsel" ist ja wohl nicht nur eine Nummer zu groß geraten, bei "Feuermond" hätte man ihm wegen seiner Hugenay-Demontage auf die Finger hauen müssen. Die war nicht originell oder sogar "notwendig", sondern vielmehr einfallslos, weil typisch deutscher Pseudo-Psycho- Kitsch. Das brauche ich nicht noch mal.
2028) PerryClifton © schrieb am 22.07.2017 um 17:19:31: Yup, exakt.
2029) Boomtown © schrieb am 22.07.2017 um 21:21:12: Nö, mal abgesehen davon, ob das Finale nun zu dick aufgetragen war oder nicht, bleibt "Feuermond" zu 2 3/4 eins der unterhaltsamsten deutschen DDF-Bücher. Und ein bisschen dick auftragen finde ich in einem Jubiläums Dreiteiler auch in Ordnung. "Toteninsel" war mir auch zu viel aber eine ohnehin ausgereizte Figur auf diese Art und Weise einzutüten, das passt schon. Und was soll überhaupt "typisch deutscher Pseudo-Psycho- Kitsch" sein?
2030) PerryClifton © schrieb am 22.07.2017 um 22:18:45: Aber ja, je mehr Bodenhaftung, desto besser der Marx. Siehe Spur des Spielers. Wie unprätentiös Feuermond konzipiert war, sagt einem ja schon der Titel "Götterdämmerung".
2031) Boomtown © schrieb am 22.07.2017 um 23:16:42: "Spur des Spielers" hat doch auch eine recht überbordernde Backstory. Da sehe ich keinen großer Unterschied zu "Feuermond". Da sich vieles in der Vergangenheit abspielt und dadurch abgemildert wird, passt das beides in den Serienkosmos. Ansonsten wie gesagt, zum Konzept des Dreierbandes muss schon gehören, dass man etwas mehr auf die Kacke haut als sonst, sonst braucht man das schlicht und ergreifend nicht.
2032) mattes © schrieb am 23.07.2017 um 00:28:41: Und schon sieht man wieder wunderbar, wie unterschiedlich Geschmäcker sind und wie unendlich solche Diskussionen - ich fand Feuermond doof, dafür Toteninsel grandios. :)
2033) Boomtown © schrieb am 23.07.2017 um 02:04:24: "Toteninsel" mag ja auch für sich gut funktionieren, aber es ist doch eher weniger eine Geschmacksfrage, dass sich die Folge ziemlich weit außerhalb vom eigentlichen Serienkosmos bewegt. Aus dem Stoff hätte man auch ein gänzlich unabhängiges Jugendbuch machen können.
"Feuermond" hat dagegen das Zeug zu einem echten Staffel- oder gar Serienfinale gehabt, wenn man das mal mit gegenwärtigen TV-Serien vergleichen will. Das Sujet passt und mit Rocky Beach wird der zentrale Schauplatz der Serie für den großen Showdown mit dem Dauerrivalen besonders in den Fokus gerückt. Ob das mit dem Vater-Sohn-Ding sein musste, steht nochmal auf einem anderen Blatt, aber damit steht und die fällt die Folge meiner Meinung nach nicht.
2034) PerryClifton © schrieb am 23.07.2017 um 10:01:57: @2031 Ja, auch Spur hat eine überbordende Backstory, es bleibt schließlich ein Marx, da gehört das Übertreiben quasi dazu. Allerdings sind Maß und Mischung hier wesentlich gelungener. Oder anders gesagt, der Überzogenheit wird nicht genug Raum gelassen, um wirklich stören zu können. Klar, wenn man schon mit einem Dreier aufwarten will, will man auch auf die Kacke hauen. Meiner Ansicht nach aber ist beides vollkommen überflüssig.
@2033 Und ich finde schon, dass es das Buch letztlich kaputt macht. @2032 Unterschiedliche Geschmäcker sind bereichernd Endlos wird's nur, wenn man objektive Betrachtungen mit Geschmacksfragen vermischt. (Ich nehme mich da nicht aus).
2035) Micro © schrieb am 23.07.2017 um 15:15:59: Let's discuss a discussion... Ich glaube, wir sind uns zumindest in der Ansicht weitestgehend einig, dass Marx von den aktuellen Autoren schon der beste für einen Jubiläumsband ist.
2036) PerryClifton © schrieb am 23.07.2017 um 15:24:53: Wenn Marx nicht wieder zu sehr "auf die K***E haut", ja. Aber er wird wahrscheinlich, weil das Jubiläum ach so groß ist. Ich würde eher lieber mal einen Dreier von Buchna lesen; aber auch mit ihm gehen ja ab und zu die Pferde durch Die jüngste Form der beiden wird sich wohl bald an ihren neuen Büchern erkennen lassen...
2037) Boomtown © schrieb am 23.07.2017 um 22:48:53: @2034 Also im Buch nimmt das Vater-Sohn-Ding ganz am Ende gerade einmal ein paar Seiten ein und ist eher eine Fußnote in der Auflösung um das Geheimnis der beiden Maler. Bis dahin ist "Feuermond" doch ein grundsolider Rocky Beach-Fall. Selbst wenn das Ende etwas melodramatisch ausfällt, mir ist das 1000 x lieber als das seelenlose Malen nach Zahlen-Einerlei der letzten Jahre und immerhin sorgt "Feuermond" auch nach 12 Jahren noch für Gesprächsstoff.
2038) PerryClifton © schrieb am 23.07.2017 um 23:33:27: Todesflug sorgt nach 17 Jahren ebenfalls noch für Gesprächsstoff Der Rest ist (nach all den Diskussionen nun langsam wirklich) geschenkt.
2039) Boomtown © schrieb am 24.07.2017 um 01:17:39: Kann mich hier ehrlich gesagt an keine einzige längere Diskussion zu Todesflug in den letzten Jahren erinnern. Ansonsten wollte ich auch Feuermond nicht nochmal durchkauen, aber wenn ich Quark wie "typisch deutscher Pseudo-Psycho- Kitsch" lese, werde ich auch künftig widersprechen.
2040) PerryClifton © schrieb am 24.07.2017 um 09:50:43: Kannst du gerne widersprechen, ändert aber nichts daran, dass einige diesen Begriff als absolut passend empfinden und das auch weiterhin tun werden. Und die Diskussionen zu Todesflug sind weniger lang, weil da ein Fürsprecher deines Kalibers fehlt Einer, der sagt, Todesflug würde nicht nur ihm gefallen, sondern hätte auch für alle anderen eines der unterhaltsamsten deutschen DDF-Bücher zu sein, ganz objektiv...
2041) Boomtown © schrieb am 24.07.2017 um 13:42:52: Eben, ergo gibt es keine Todesflug-Debatten. Und ja, man kann ganz objektiv analysieren, welche Folge wie gut in den Serienkosmos passt. Wer das dann wie unterhaltsam findet, ist dabei eigentlich ziemlich unerheblich und daran ändern auch solch markige Slogans nichts.
2042) Käptn Kidd © schrieb am 24.07.2017 um 14:23:03: Ich bin eigentlich schon froh, wenn nur EIN Autor die 200 schreibt und man nicht wieder auf die grandiose Idee kommt, mehrere Leute halbherzig rumfuhrwerken zu lassen. Auf Experimente dieser Art kann ich – besonders bei der 200 – sehr gut verzichten. Hab' eh schon genug Angst vor der Hörspielumsetzung.
2043) PerryClifton © schrieb am 24.07.2017 um 14:31:53: @2041 Gut, Todesflug abgehakt, du hast anscheinend nicht verstanden, was ich damit sagen wollte. Also weiter: sicher kann man analysieren, was in den Serienkosmos passt und was nicht. So wie, glaube ich, schon tausendmal sehr sachlich begründet wurde, dass die Hugenay-Geschichte den Serienrahmen komplett Richtung Kitsch und Melodrama verlässt, eine alte Figur durch eine willkürliche neue Version ersetzt und diese Version als billigen Knalleffekt aufpustet, bis sie platzt. Unterm Strich: Totalverlust. Niemand kann mehr den Hugenay von früher haben, ohne an Marx' Seifenoper vorbei zu müssen. Da kannst du auch weiterhin deine gebetsmühlenartige Wiederholung von Holzschnitten, Kammerspielen, angeblich verbrauchten Figuren und TV-Serien bringen; es zeigt nur, welchen Geschmack DU hast, mehr nicht. Mit der von dir beanspruchten Objektivität hat das nichts zu tun. Also, warum nicht einfach nur für sich selbst sprechen, anstatt für alle anderen mit?
2044) Boomtown © schrieb am 24.07.2017 um 15:13:20: Diskussionen auf der Ebene "eh alles nur Geschmackssache" führen doch zu nichts. Ich will schon auch Argumente hören und nicht nur vages "Rummeinen". Und richtig zwingend fand ich die Einwände nie, auch wenn sie noch so oft wiederholt wurden. In Anbetracht der Serien-Historie, wer hätte Hugenay denn sonst nochmal bringen sollen und wie? Ich bin jedenfalls sehr erleichtert darüber, dass er nie einem MaSo oder Dittert in die Hände fiel und von Marx eingetütet wurde. Die möglichen Alternativen lassen einen erschaudern. Und wo ist eigentlich der ganze Kitsch und die große Seifenoper? Ich habe kein schwülstiges Happy End gelesen. Und wie gesagt wird man dem Buch einfach nicht gerecht, wenn man es auf die fünf Seiten am Ende reduziert, zumal die Vater-Story nicht mal die zentrale Auflösung der Geschichte ist. Aber selbst wenn, es gibt genug grandiose DDF-Folgen mit beknackten Auflösungen. Verstehe nicht, warum ausgerechnet hier immer so ein Wind darum gemacht wird.
2045) PerryClifton © schrieb am 24.07.2017 um 16:24:15: Wegen dem typisch deutschen Pseudo-Psycho-Kitsch
2046) PerryClifton © schrieb am 24.07.2017 um 16:34:19: "Ich will schon auch Argumente hören"

"Richtig zwingend fand ich die Einwände nie, auch wenn sie noch so oft wiederholt wurden"
Das häng' ich mir demnächst ins Klo.
2047) Isabel © schrieb am 24.07.2017 um 19:31:29: @2025 - soweit ich weiß, hat Minninger vor einiger Zeit (war's bei facebook? Ich glaube, ja) erläutert, dass es ihm in erster Linie um das Franklin-Finale ging, wie hier schon an anderer Stelle vermutet wurde. Die 'flüsternden Puppen' seien demnach eher eine Art Fingerübung gewesen, um sich an den Schreibprozess zu gewöhnen (ist ja doch was anderes als ein Kurzgeschichtenbeitrag). Ob sich 'die Zeitreisende' allerdings als Hinweis darauf werten lässt, dass er jetzt doch wieder auf den Geschmack gekommen ist...wer weiß.

Ansonsten, @2042/Käptn' Kidd, AMEN! Du sprichst mir aus der Seele. Bitte keine Gemeinschaftsprojekte mehr. Und was Buchna betrifft, @2036, nach dem Debakel, das da der Finalband der letzten Trilogie war, will ich den für sehr sehr lange Zeit nicht einmal in gemäßigter Nähe eines Jubiläumsbandes wissen.

Bezüglich der Toteninsel - Feuermond-Diskussion... Team Toteninsel und das auch aus vollstem Herzen ganz subjektiv und nostalgisch verklärt. Feuermond leidet meiner Meinung nach weniger unter der Demontage Hugenays (daie Figur war für mich wohl nicht sakrosankt genug, zudem fand ich Marx' gelegentliche Versuche der Psychologisierung und Dekonstruktion immer ganz erfrischend), noch unter den Kitsch- und Melodramelementen (#103, #108, #119 etc., wirklich überraschend kam das jetzt nicht), sondern unter dem extrem bemühten Filler des Zentralendebakels.
2048) PerryClifton © schrieb am 24.07.2017 um 20:41:17: @Isabel Zugegeben, Buchnas Beitrag zu #175 war nix. Aber die 175 war ja insgesamt nix. Und ich würde dann natürlich auf seine Bestform hoffen Also sowas wie der schreiende Nebel in drei Teilen. Klappte ja sogar mit alten Figuren und ohne eintüten derselbigen.
2049) Boomtown © schrieb am 24.07.2017 um 22:29:35: @2047 Hm, fand die Idee damals super, einigen der wesentlichen Elementen der Serie mal ein extra Schaulaufen zu spendieren. Neben der Zentrale und Hugenay galt das ja auch für Rocky Beach und den Rolls. OK, insgesamt natürlich bemüht auf Jubiläum gebürstet, aber das war ja auch Sinn und Zweck der Sache.

@2046 Prima aus dem Zusammenhang gerissen. Satz eins bezog sich auf deinen Einwand, es mit einer objektiven Herangehensweise doch bitte bleiben zu lassen. Argumente hattest du bis dahin keine gebracht, nur Whataboutism und Verweise auf andere Folgen. Satz zwei bezog sich auf das dann folgende obligatorische "Hugenay-ist-verbrannt"-Mimimi. Und damit lassen wir's wohl mal gut sein.
2050) PerryClifton © schrieb am 24.07.2017 um 23:24:28: @2049 Du beweist erneut, dass du weder eine Diskussion zusämmenhängend führen kannst, noch von Argumenten oder von logischem Denken irgendetwas verstehst. Aber für die Arroganz, deine eigene Meinung selbstredend für allgemeingültig zu erklären und von anderen Argumente zu fordern, die du dann ohne Begründung "nicht zwingend" finden kannst, reicht's immer, gell? Du pushst und blockierst jahrelang die selbe Debatte und nimmst das als Maßstab für die Qualität des Buches. Kleines Selbstüberschätzungsproblem? Da du Kitsch nicht als solchen erkennst, umgibst du dich wahrscheinlich selbst regelmäßig damit. Versuche, dir das klarzumachen, wären wohl so, als würde man einem Fisch beschreiben wollen, was Regen ist. Dazu kommt, dass du Argumente irgendwie "findest", anstatt sie logisch zu analysieren, oder in 80% der Fälle überhaupt nur wahrzunehmen. Das lässt mich zu dem Schluss kommen, dass man mit dir wohl besser auf der Duzi-Duzi Ebene kommunizieren sollte. Man müsste natürlich auch deine Selbstgerechtigkeit ein bisschen bauchpinseln. Da ich dazu aber weder Zeit noch Neigung habe, gehe ich gerne darauf ein, es damit gut sein zu lassen. Du kannst ja mal deinen Medienphilosophen fragen, ob er dir erklärt, was mit typisch deutschem Pseudo-Psycho-Kitsch gemeint ist. Weiß er bestimmt. Oder misst der etwa auch alles mit zweierlei Maß? Der Bomi mag Phonophobia, also ist es die Zukunft der Serie und alles andere ist unbegründes Whataboutism. Der Bomi mag Vinyl, also ist es die Zukunft der Musikmedien, Fachquellen zählen nicht bei gegenteiligen Fakten. Der Bomi mag Tarantino, also ist alles Kunst und jenseits von Kritik. Der Bomi mag gerne prestigeträchtige Sachen, geht gern schick essen und hält was auf seinen Status. Nur argumentieren kann er nicht so wirklich gut. (Was niemanden stören würde, wenn er nicht dauernd die Wahrheit gepachtet hätte und andere Meinungen zu diskreditieren versuchte. Mit der putzigen Hilflosigkeit von jemandem, der meint, die Erlesenheit seiner Person reiche als autoritäres Gewicht aus und der daher nie in die Verlegenheit kommt, es mal mit einem schlüssigen Diskurs zu versuchen).
2051) Boomtown © schrieb am 25.07.2017 um 01:08:45: @2050 "Du pushst und blockierst jahrelang die selbe Debatte und nimmst das als Maßstab für die Qualität des Buches."

Tja, da wird in diesem Fall wohl eher umgekehrt ein (brennender) Schuh draus. Vielleicht liest du nochmal nach, WER genau hier mit welchem immer gleichen Gütesiegel zum Buch das Fass neu aufgemacht und WER dazu artig Beifall geklatscht hat. Merkste selber, gelle?
2052) PerryClifton © schrieb am 25.07.2017 um 09:15:50: Äh, nein? Ich sehe nur, dass Bomi mal wieder angesprungen ist, wenn jemand es wagt, an Feuermond etwas auszusetzen. Weißt du was? Du wirst es nicht ändern können. Und du darfst auch gerne selbst mit dem Buch glücklich sein. Ende der Durchsage.
2053) Micro © schrieb am 25.07.2017 um 11:55:14: Wie schön, dass es eine solche Diskussion hier mittlerweile mindestens jede zweite Woche gibt und jedes Mal führt sie zu nichts. Aber macht ruhig weiter... Feuermond bleibt auch für mich der beste Dreiteiler, was aber wohl auch daran liegt, dass es da praktisch keine Konkurrenz gibt. Schattenwelt nicht, Toteninsel nur annähernd und Geisterbucht schon mal gar nicht. Ich würde es tatsächlich gar nicht so übel finden, wenn Frau Erlhoff in der 200 die Grey-Story zu Ende bringen dürfte. Ich mag die Hörspiele nach ihren Büchern bis jetzt relativ gerne, Schatten des Giganten und Tödliches Eis mal ausgenommen. Buchna dagegen traue ich keinen Dreiteiler zu. Er hatte ja schon bei der doppelten Länge Probleme (Seeungeheuer, Stille Nacht, düstere Nacht). Und Nevis - da weiß man nie, ob es am Ende nicht ins All geht... Von Sonnleitner, Dittert oder Minninger brauche ich hier denke ich mal nicht anfangen.
2054) Käptn Kidd © schrieb am 25.07.2017 um 16:41:50: Ach, Du heiliges Fragezeichen! Kari Erlhoff und Mr. Grey für die 200. Das wäre wirklich meine persönliche Albtraum-Kombi! So viel zum Thema Geschmackssache. Deinen letzten Satz, Micro, unterschreibe ich dagegen voll und ganz.
Und Geschmackssache, die Zweite: @Boomtown: Des einen Pluspunkte sind des anderen Minuspunkte. Mit Deinem ersten Absatz in Beitrag 2049 zählst Du exakt das auf, was ich an "Feuermond" so schrecklich finde (neben der miserablen Tonqualität). Also alles eine Frage des Standpunkts.
2055) Arbogast © schrieb am 25.07.2017 um 17:30:11: Warum füttert Ihr den denn auch immer noch?
2056) DerBrennendeSchuh © schrieb am 25.07.2017 um 18:24:26: @Boomtown Nur eines: Erzeuge bitte hier nicht den Eindruck, PerryClifton und ich seien ein und dieselbe Person. Danke.
2057) PerryClifton © schrieb am 25.07.2017 um 19:15:36: Ist bestimmt schwer zu glauben, dass es gleich ZWEI Leute gibt, die Feuermond nicht als das objektiv beste DDF-Werk betrachen. Ich hab auch Gerüchte gehört, dass es irgendwo in Deutschland sogar noch einen dritten geben soll
@Micro Uhh, nee. Bevor Erlhoff mit Grey einen Dreier bastelt, dann doch lieber Buchna, imo.
2058) Boomtown © schrieb am 25.07.2017 um 20:51:05: @2056 Wo habe ich das denn getan?

@2054 Nur zur Klarstellung: Ich habe hier explizit über das Buch, nicht über das Hörspiel gesprochen. Letzteres finde ich auch nicht sehr überzeugend.

@2052 Mir liegt es auch fern jemanden überzeugen zu wollen, ich will nur manches nicht unkommentiert stehen lassen. Inwiefern es in einem Geisterforum mit einem halben Dutzend Usern noch Sinn macht sich triggern zu lassen, ist allerdings die Frage.
2059) Carla Fenton © schrieb am 25.07.2017 um 21:11:00: Ich mag Toteninsel, Feuermond und Geisterbucht sehr gerne. Schattenwelt fällt meines Erachtens leider sehr ab. Leider. Toteninsel hat mich wieder zurück zur Serie gebracht. Feuermond fand ich nach dem ersten Hören sehr sehr gut, beim wiederholten Hören leider nur noch gut. Geisterbucht finde ich auch nach mehrmaligem Konsum noch hervorragend. So unterschiedlich sind die Geschmäcker.
2060) PerryClifton © schrieb am 26.07.2017 um 09:48:28: @2058 Tja, aber wenn man mal draufguckt, entstehen ellenlange Debatten ohne Ergebnis meistens dadurch, dass einer es für nötig hält, einen anderen zu "kommentieren", anstatt einfach die eigene Ansicht unabhängig davon darzulegen und es damit bewenden zu lassen. Oder gar abweichende Meinungen mal einfach so stehen zu lassen. Schock, Horror
2061) Boomtown © schrieb am 26.07.2017 um 17:03:21: @2060 Dass in einem Internetforum kommentiert wird und Diskussionen entstehen, ist nun mal Sinn und Zweck der Sache. Wenn man eine provokante These kundtun will, ohne dafür Gegenwind zu bekommen, sollte man das vielleicht woanders tun. Dass in einem so monothematischen Forum Debatten mit der Zeit redundant werden, ist auch normal. Problem ist eigentlich nur, dass sich keine neuen User mit neuen Meinungen mehr beteiligen und sich hier deshalb seit geraumer Zeit nur noch die gleichen Nasen im Kreis drehen. Da nehme ich mich auch nicht von aus. Die Alternative ist aber wohl nur Dichtmachen.
2062) PerryClifton © schrieb am 26.07.2017 um 17:30:09: Ich geb's auf
2063) Professor Carswell © schrieb am 26.07.2017 um 18:27:22: OK, dann mal ein Placebo für die Nasenkreiser wider der Redundanz.
Die ersten Auflagen der deutschen DDF-Bücher 1968 und 1969 wurden im immerwährend neutralen Österreich gedruckt.
Im Zeitraum von 1970-1992 erfolgte der Druck in den Ostblockstaaten Polen, Rumänien, Ungarn und der Tschechoslowakei; Ausnahme hiervon war nur 1974 der NAM-Staat Jugoslawien.
Von 1993 bis 2014 erfolgte der Druck im tschechoslowakischen Nachfolgestaat Tschechische Republik.
Seit 2014 erfolgt der Druck der deutschen DDF-Bücher ausschließlich in Deutschland.
Nun zu den agitierenden Fragen.
Wodurch hatte der Kosmos Verlag resp. die Franckh’sche Verlagshandlung so gute Kontakte hinter den Eisernen Vorhang?
Der Druck in den Ostblockstaaten dürfte in erster und einziger Line den günstigeren Druckkosten geschuldet gewesen sein. Sind die heutigen Druckkosten in den osteuropäischen Ländern im Vergleich zu deutschen Druckereien so erheblich gestiegen, dass sich der Druck dort nicht mehr lohnt, oder sind die deutschen Druckkosten so niedrig geworden, dass es sich hier zu drucken lohnt. Oder hat der Kosmos Verlag bei seiner Strukturpolitik die ökologisch-regionale Produktion für sich entdeckt und der Gewinnmaximierung abgeschworen und warum verwendet er das dann nicht als Marketingkonzept?
Der Text ist als ANFSCD-Beitrag zu verstehen.
2064) Lapathia © schrieb am 27.07.2017 um 22:48:46: Ohne wirklich begründen zu können warum das so war, haben mich die Recherchen vor 15 Jahren zum Farbschnitt und zum Druckland am meisten gereizt und interessiert: www.rocky-beach.com/cover/auflagen/guide/cg-de-fk-druck-land.html Ich gebe auch zu, dass ich es für niemals für möglich gehalten habe jemals ein Printed in Germany in den Büchern zu finden.
2065) AndyV © schrieb am 10.08.2017 um 10:39:01: Es gibt ja den Forumspunkt des "Unsympathischsten Charakters". Meine Frage, gibts eigentlich auch einen ähnlchen Forumspunkt, wo man den "Symphatischsten Nebencharakter" wählen kann?
2066) Lapathia © schrieb am 10.08.2017 um 11:22:09: Du könntest ein neues Forum dazu aufmachen...
2067) Boomtown © schrieb am 14.08.2017 um 10:51:45: @Max DoMania "Noch eine kurze Anmerkung zum Sassenberg-Interview, welches hier schon erwähnt wurde: Die letzten Sätze im Interview habe ich auch als indirekte Kritik an den drei ??? verstanden, also dass die Produzenten nicht vor dem Produkt stehen sollten, sondern eher im Hintergrund"

Ich verlagere das mal in diesen Thread. Ja, habe das auch ganz klar als Wink Richtung DDF gesehen. Er spricht ja allgemein von "den Leuten hinter einem Projekt", die auf Kosten der Phantasie zu sehr im Vordergrund stünden. Das trifft wohl zu allererst auf die Sprecher zu, hat sich aber eigentlich auf alle Beteiligten ausgeweitet. Man ist es schon so gewohnt, dass bei DDF jeder vom Produzent über die Produktmanager bis zum Autor alle öffentlich präsent sind und aus dem Nähkästchen plaudern, dass man das gar nicht mehr hinterfragt. Alleine auch schon, dass hier Autoren mit Fans über die Entwicklung ihrer Geschichten debattierten, ist diesbezüglich schon ziemlich schräg.
2068) PerryClifton © schrieb am 14.08.2017 um 12:07:46: Das Interview ist so gut und lesenswert, dass man es auch hier mal reinstellen sollte:

http://www.poldis-hoerspielseite.de/interview.htm

Ich finde Sassenbergs Hörspiele zwar keineswegs perfekt und kämpfe nach mehrmaligen Anläufen immer noch damit, Point Whitmark "so richtig" toll finden zu können... aber er macht definitiv mehr richtig als die meisten anderen, imo. Und ich fühle mich gerade motiviert, einen neuen Anlauf zu starten *g*

Und diesen Hammer-Absatz lassen wir mal ganz unkommentiert hier im DDF-Forum stehen

"Als Macher kann einen so ein Erfolg auch dazu verleiten, solche Serien bis ins endlose fortzuführen. Muss man einfach irgendwann mal sagen: Es ist gut jetzt?"

"Ja klar, darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht. Wenn mir bei Point Whitmark keine guten Settings oder Themen mehr einfallen oder ich mich wiederhole, dann ist der Moment gekommen, um zu sagen: Das wars jetzt."
2069) AndyV © schrieb am 14.08.2017 um 13:00:28: PerryClifton @ Ich gebe zu, daß mir auch von POINT WHITMARK bei Gott nicht jede Geschichte gefällt. Das ist aber auch bei den "GRUSELKABINETT"Geschichten so. Aber es gibt ja diverse Möglichkeiten, sich die Hörspiele vorher anzuhören, und danach dann doch zuzuschlagen. Ohne philosophisch werden zu wollen ABER für mich gehört mehr Größe dazu rechtzeitig aufzuhören, als ewig weiter zu machen, und gar nicht mehr zu merken, daß der Karren schon seit längerem im Dreck fest sitzt.
2070) PerryClifton © schrieb am 14.08.2017 um 13:15:04: @Andy Absolut.
2071) Boomtown © schrieb am 14.08.2017 um 15:26:44: Wobei natürlich auch die Frage ist, wie sich Sassenberg verhielte, wenn sich PW oder GB plötzlich auch so gut verkauften wie Lady Gaga. Würde er dann nicht auch günstig die Amateurschreiber ins Boot holen und auf Quantität setzen? DDF sind vor allem Opfer ihres eigene Erfolges geworden, wo ökonomische Interessen längst so gut wie alle künstlerischen Ambitionen platt gemacht haben. Sassenbergs Projekte haben sich hingegen bei einer perfekten Balance eingependelt.
2072) PerryClifton © schrieb am 14.08.2017 um 16:39:46: Sicher ist das möglich, es geht ja auch mehr um den Ist-Zustand beider Reihen, nicht um moralische Überlegenheit Jedenfalls interessiert mich hauptsächlich, dass da jemand genau weiß, was dem Geist seiner Serie entspricht, wann etwas zuviel oder zuwenig ist, wann man aufhören sollte und wo Grenzen überschritten werden. Meine Hochachtung.
2073) Professor Carswell © schrieb am 14.08.2017 um 21:05:22: Den Meisten wird es vollkommen Banane, Brille oder sonst was sein, ich wundere mich nur. Ulf Black hat in jedem seiner drei Fragezeichen Kids Bücher - und das sind mittlerweile immerhin 84 - das Wort Brille eingesetzt. Im Schnitt kommt in jedem seiner Bücher 6- bis 8-mal das Wort vor. In der Summe gibt es schon über 600 "Brillen-Einsätze"! Das Wort Brille kommt bei den anderen Kids Autoren so gut wie nicht vor; auch andere Wörter tauchen bei Ulf Black nicht in dieser Häufung auf. Was hat das zu bedeuten? Lückenfüller? Marotte? Gag? Pädagogisch wertvolle Aufwertung von Brillenträgern? ...? 8) B-) B) ß\
2074) Professor Carswell © schrieb am 14.08.2017 um 21:29:11: Ergänzung zur Häufung: Natürlich tauchen andere Wörter wie Artikel, Konjunktionen, Numerale, Pronomen, Verben etc. häufiger auf, aber diese Wortarten meine ich nicht.
2075) Boomtown © schrieb am 14.08.2017 um 23:00:04: @2072 Ganz klar, vom künstlerischen Standpunkt gesehen hat Sassenberg natürlich vollkommen recht. Ich meine nur, dass der Vergleich schwierig ist. Hier der unabhängige Produzent, der unter voller künstlerischen Kontrolle in einer Nische seine eigenen Babies am Laufen hat, dort dieses völlig unübersichtliche DDF-Konglomerat, wo solche Aspekte sicher gar keine Rolle mehr spielen. Ich glaube nämlich schon, dass man aus DDF theoretisch noch was machen könnte, wenn man mal Reset drücken würde.
2076) PerryClifton © schrieb am 15.08.2017 um 13:45:30: Wahrscheinlich schon. Aber ich warte nicht mehr darauf...
2077) Käptn Kidd © schrieb am 15.08.2017 um 15:14:44: @2075 & 2076: Theoretisch möglich ist es sicher. Wünschenswert ist es allemal. Aber ich warte auch nicht mehr drauf.
Der Knackpunkt ist, dass es ein kreatives Oberhaupt braucht. Jemanden braucht, der mit Herz, Haut und Haar für die Serie brennt. Und jemanden, der willens und fähig ist, den Kopf der Tafel zu übernehmen, um klare Vorgaben zu machen – besonders die Qualität betreffend. Volker Sassenberg hat eindrücklich gezeigt, wie das geht (auch wenn er in meinen Augen andere große Schwachpunkte hat). Ebenso wie Ivar Leon Menger bei "Monster 1983". Marco Göllner ist, so weit ich weiß, auch so einer. Und ich bin mir sicher, dass auch Heikedine Körting mal dazugehörte. Aber heute spielen bei den drei ??? viel zu viele Parteien mit, von denen keiner mehr auch nur einen Tropfen Herzblut übrig hat. Damit meine ich gar nicht mal den wahllosen Autorenpool, sondern vor allem die Entscheider-Riege. Kosmos, Europa, Sony und was weiß ich, wer sich da noch alles einmischen darf. Eigentlich haben die alle nur eins gemein, nämlich die Zahlen im Blick. Das künstlerische Werk interessiert da doch keine Sau mehr. Deshalb bin ich überzeugt, dass man bei den drei ??? nur einen würdigen Reset hinbekommen würde, wenn man wirklich bei Null und in völliger Unabhängigkeit neustarten würde. Aber wie realistisch das ist, kann man sich an einer Hand abzählen. Allein juristisch dürfte das schon einen halben Weltuntergang mit sich bringen. Den Schuh will sich, glaube ich, niemand freiwillig anziehen.
2078) Boomtown © schrieb am 16.08.2017 um 01:17:24: @2077 Zustimmung in allen Punkten, nur dass ich Körting nicht unbedingt in dieser Riege sehe. Sie hat nie eigene Stoffe entwickelt sondern am Fließband andere adaptiert. Kreatives Oberhaupt war sie daher ja eigentlich nie von irgendwas. Aber genau, es fehlt ein Mastermind, bei dem die Fäden zusammen laufen. Aber woher sollte der kommen und wozu sollte der irgendwo installiert werden, wo der Rubel doch rollt. Ich warte auch nicht darauf, aber wer weiß, was in 10, 15 Jahren ist. Angenommen Körting und die Sprecher machen zur 200 Schluss, könnte der Hype ganz schnell abkühlen. Dann ein paar Jahre Siechtum der Cash Cow und man landet vielleicht schneller wieder in einer nerdigen Hörspiel-Nische, in der man zumindest noch die Nähe zu den hartgesotten Old-School-Fans sucht, als man heute denkt.
2079) JohnDoggett © schrieb am 16.08.2017 um 07:07:07: Ich lese hier immer wieder von einem Reset, der die Serie angeblich "retten" soll. Ich frage mich aber immer wieder, wie dieser ominöse Reset überhaupt aussehen soll und ob dieser Reset auch die Mehrheit der Fans mitnehmen würde. Wäre vielleicht sogar ein eigenes Thema wert.
2080) AndyV © schrieb am 16.08.2017 um 10:12:34: @JohnDoggett Da bin ich mir zu 99 % sicher, daß hier die Mehrheit mitzieht. Warum? Für mich ganz klar, weil eben eine Klientel über die Jahrzehnte mit der Serie mitgegangen ist und teilweise nur mehr aus Nostalgie und selbstverständlich aus Sympathie und Treue bei den drei ??? bleibt. Die drei Detektive gehören zu liebgewordenen Gewohnheiten, die man nicht einfach so verläßt, auch wenn man dies vielleicht schon längst hätte tun sollen. Zum Reset gehört mal für mich definitiv das Ende von Herrn Minninger in der Serie. Da ist das Herzblut, falls er das mal hatte, längst nicht mehr da. Auftragsarbeit-Kohle kassieren-fertig. So schaut das für mich aus. Die ehemals guten Erzähler wurden gegangen oder sind tot. Das Thema Morton/Skinny sollte mit dem Ableben von Andreas von der Meden auch erledigt sein. Und bei der Sache mit dem Kaufszahlen stelle ich gerne mal den Vergleich Privatfernsehen/Öffentlich rechtlich als Vergleich an. Bei den Privaten wird auch nur auf die verdammte Quote geschaut, egal was für ein Schmarren da produziert wird. Vielleicht macht Frau Körting ja auch schon zu lange diese Sachen und wurde betriebsblind, oder es sollte mal wer von SONY, KOSMOS etc, auf Rock-beach.com vorbeilesen um zu erfahren, was sich der langjährig treue Fan so wünscht. Allerdings kann ich mir das in der Realität wohl kaum vorstellen.
2081) Boomtown © schrieb am 16.08.2017 um 10:49:58: Ich habe mal einen eigenen Thread zu dem Thema beantragt...
2082) AndyV © schrieb am 16.08.2017 um 11:08:47: @ Boomtown Sehr gute Idee!
2083) JohnDoggett © schrieb am 16.08.2017 um 21:15:05: Also, was das Ausscheiden von Herrn Minninger, insbesondere als Autor angeht, da bin ich unbedingt bei Dir. Jetzt ist es für mich so, dass die Hörspiele für mich nur Beiwerk sind, in erster Linie lese ich die Bücher. Von daher ist mir Minninger da fast egal. Es ist somit aber für mich nicht einzusehen, warum auf gute Stories mit Skinny oder Morton verzichtet werden soll weil AvdM leider nicht mehr da ist. Komplette Änderungen wie ein "20 Jahre später" würden mich jetzt überhaupt nicht interessieren, genauso wenig wie es die Kids tun. Ein Sprecherwechsel wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber man bräuchte auch wieder eine Sprecherriege wie in den Anfangstagen, markante Stimmen, die man gut unterscheiden kann. Heute hören sich die meisten einfach gleich an. Einen Fiedler, Kramer, von der Meden, Passetti oder Frank scheint Europa heut nicht mehr zu finden. Schade. Aber den sogenannten Reset, den sehe ich immer noch nicht.
2084) Boomtown © schrieb am 16.08.2017 um 23:51:35: OK, das mit dem Thread schein nichts zu werden. Ein Reset würde für mich mit den Büchern beginnen und hieße ganz simpel und radikal: back to the roots, dort weitermachen, wo die Originalserie 1987 endete, den Rest ignorieren. Das ginge nur mit unbedarften Autoren, die nur von der Originalserie Kenntnis haben und am besten noch einen direkten US-Bezug haben. Als idealerweise gleich US-Autoren. Die Hörspiele dazu wären dann nochmal eine andere Sache, aber auch da wäre ein richtiger Autor ein guter Anfang.
2085) AndyV © schrieb am 17.08.2017 um 06:51:38: @ 2083 Bei mir ist es genau umgekehrt: Ich lese keine ???Bücher (gesundheitsbedingt) sondern beschränke mich rein aufs Hören. Das heißt, ich kann nur hier die Standards ansetzen. Bei den Sprechern stimme ich voll und ganz zu. Zu den von dir genannten könnte man noch "Horst Stark, Gernot Endemaann oder Katharina Brauren" nennen, die ja auch einige Auftritte hatten und die meist eine tolle Sprechleistung abgeliefert haben. Man könnte, wie man dies zum Beispiel bei den JOHN SINCLAIR-Hörspielen tut, eine ganze Riege von exzellenten Synchronsprechern vor das Mikrofon holen. Da wäre auch einiges an Qualitätsverbesserung zu erreichen. Wenn ich mir in den letzten Jahren so die Sprecher anhöre ist das allenfalls B- oder C-Klasse. Vielleicht will man hier bei EUROOPA auch ein wenig sparen, klar man verdient ja so wenig. Aber, und da wären wieder beim Ausgangspunkt, was nützen uns die besten Sprecher, wenn die Story nix taugt.
2086) Arbogast © schrieb am 17.08.2017 um 10:02:06: Hach, ein Reset vor dem Crimebusters-Gemurkse... da könnte man direkt schwach werden!
2087) JohnDoggett © schrieb am 17.08.2017 um 13:05:30: Den Reset an die Originalserie 1987 anzusetzen hätte durchaus etwas. Der müsste allerdings besser umgesetzt werden als das Europa mit der Übergangsserie gelöst hat, die ja auch den Anspruch hatte an die Originalserie anzuknüpfen. Wie ich hier mal gelesen habe hatte ja seinerzeit sogar Dennis Lynds bedauert, nie gefragt worden zu sein ein DDF-Buch zu schreiben, scheinbar hätte er es gerne getan. Wäre heute ja leider nicht mehr möglich, aber sicher die perfekte Reset-Möglichkeit.
2088) PerryClifton © schrieb am 17.08.2017 um 16:26:03: Bei aller Sympathie für die Idee... ist das nicht genau das, was die meisten Autoren in letzter Zeit mehr oder weniger erfolgreich bis -los versuchen? Und sind da gewisse Schwierigkeiten, mit denen heute gekämpft wird, nicht genauso vorhanden? Außerdem fällt ein Dennis Lynds nicht einfach so vom Himmel, besonders, wenn man den, der noch da war, gar nichts mehr schreiben lässt... In den USA ist die Zeit ja auch nicht stehen geblieben. Vielleicht wäre man von gewissem Gewurschtel verschont, aber dafür haben sie vielleicht lauter eigenes
2089) Boomtown © schrieb am 17.08.2017 um 22:18:41: @2088 Also wenn das versucht wird, hab ich es nicht mitbekommen. Es gibt natürlich die bewusst auf Old School getrimmten Folgen, aber ich meine wirklich einen Sprung zurück in die 80er ins Prä-Internet/Smartphone-Zeitalter mit verjüngten Protagonisten ohne Führerschein etc. Einfach ein Nachfolger von "unsichtbare Gegner" und dann weiter...

@2087 Wirklich ein Jammer, dass Lynds noch zur Verfügung gestanden hätte, er aber nicht gefragt wurde. Eigentlich hätte man ihn ja damals per crowd founding auf eigen Faust für ein paar inoffizielle Folgen engagieren müssen.

@2085 Ich hatte auch immer das Gefühl, je populärer und damit vermutlich auch teurer die Hauptsprecher wurden, umso farbloser wurden die Nebenrollen besetzt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Ein paar Koryphäen tauchen ja schon auch immer mal wieder auf.
2090) PerryClifton © schrieb am 17.08.2017 um 22:25:48: Ach so, du meinst auch zeitlich einen Sprung zurück, nicht nur stilistisch. Ja, das ist was anderes. Genau, ich meinte die auf Old-School getrimmten Versuche neueren Datums. Wenn es resetmäßig gelänge, wäre das zwar gut, aber die Gefahr einer lächerlichen Persiflage ist leider genau so groß... also nach dem Motto: die 80er Show, im DDF-Format
2091) PerryClifton © schrieb am 17.08.2017 um 22:31:22: Ich stelle mir das ungefähr so vor: Die drei Fragezeichen finden einen Walkman mit einer Botsch... hey, was ist?
2092) Boomtown © schrieb am 17.08.2017 um 23:26:19: Das hieße ja, man kann keine fiktionalen Stoffe in der Vergangenheit ansiedeln, ohne sie ins Lächerliche zu ziehen. Das glaubwürdig und authentisch umzusetzen, wäre halt Aufgabe eines fähigen Auorenteams bzw. Lektorats. Eigentlich kein Hexenwerk, dass nicht sofort zur 80er Jahre-Nummern Revue verkommen zu lassen. Arden erzählt im Interview ja auch, wie er zur Serie kam: "In Arhurs Serienbibel gab es viele genaue Angaben, aber grundsätzlich bat man mich, einige Bücher zu lesen, um ein Gefühl dafür zu entwickeln." Genau so könnte man das mit einem neuen Autoren auch machen.
2093) PerryClifton © schrieb am 18.08.2017 um 00:44:25: Theoretisch alles machbar. Ist nur die Frage, wen man da in der Praxis ran lässt. Man muss bloß die aktuelleren Bücher lesen und weiß sofort, was aus Bezügen zu Früher in den Köpfen mancher Autoren so gemacht wird. Da müsste eine ganz andere Art von Schreiber ran. Und woher nimmt man diese? Also mal ganz konkret und praktikabel?
2094) Käptn Kidd © schrieb am 18.08.2017 um 14:50:27: Ich denke auch, dass eine ganz andere Art von Schreibern ranmüsste. Allerdings müsste allem voran ein anderer Verlag ran! Kosmos ist, nach allem, was ich von deren aktuellen Ausrichtung mitbekomme, bestenfalls noch für die Kids geeignet. Dass dieser Laden die drei ??? in diesem Erdzeitalter nochmal auf ein vernünftiges Gleis (= Klassiker-Niveau) bringt, glaube ich nie und nimmer. Und da eröffnet sich bereits die erste dicke Sackgasse, denn bei den Büchern fängt alles an – und gleichzeitig hört alles auf, denn Veränderungen wird es da nicht mehr geben.
Wenn es irgendwie möglich wäre, eine von Kosmos losgelöste Abspaltung hinzubekommen, ähnlich wie damals bei den Dr3i, dann wäre sicherlich eine Menge drin. Überhaupt halte ich es für das bessere Rezept, die Geschichten direkt für das Medium Hörspiel zu schreiben und den Umweg über das Buch auszusparen. Dafür, dass sich diese Methode bewährt, kann man wiedermal die üblichen Verdächtigen heranziehen: Sassenberg, Menger, Göllner etc.
Dann könnte man auch mal wieder gute Sprecher anheuern (von denen gibt es nämlich auch heute noch eine Menge … seltsamerweise nur eben nicht bei EUROPA), bzw. den wenigen Koryphäen, die heute noch vereinzelt in der Serie eingesetzt werden, vernünftige Rollen zuschustern. Man darf gar nicht dran denken, wie Kluckert, Bierstedt, Schneider, Meister, immer wieder Thormann und andere aufs billigste verheizt wurden/werden.

Egal, wie man es dreht und wendet, die Serie braucht einen Kopf. Ohne Kopf wird die Serie einfach weiter wie ein diffuser Nebel so lange vor sich hinwabern, bis der Profit niedrig genug ist und einer in der Chefetage endlich die Stopp-Taste drückt.
2095) Boomtown © schrieb am 18.08.2017 um 21:47:37: Ganz andere Art von Autor, auf jeden Fall! Mit einem Dittert, MaSo oder Minninger ist das natürlich nicht zu machen. Wie schon gesagt, idealerweise ein US-Autor mit dem Profil von Arden und Carey: In der Region verwurzelt, in der die Geschichten spielen, bereits woanders verdiente Meriten als Autor, professionelle Distanz zur Serie, KEIN Fanhintergrund, am besten völlige Unkenntnis der CBs, der der deutschen Bücher und des Hörspiel-Hypes. Wenn man die Handlung zurück in die 80er bringen würde, sollte der Autor Jahrgang 1960 - 70 sein. Sollte in der Hochburg der Unterhaltungsindustrie aufzutreiben sein.
2096) JohnDoggett © schrieb am 19.08.2017 um 18:14:22: @2984: Großartige Idee, die Bücherleser aussen vor zu lassen. Direkt fürs Hörspiel produzieren hat ja schon mit den DR3i ganz hervorragend geklappt. Und Sassenberg als Produzent? Nein danke. Hätte zwar den Vorteil dass man nur einen Erzähler bräuchte, denn gespielt wird da ja nix, nur erzählt, aber Mist wäre es trotzdem.

Nein, es müsste eine Art Classic-Reihe eingeführt werden, mit einem "Overwatch" sowie frischen, unbelasteten Autoren, die meinetwegen auch die neuen Geschichten als abschreckende Beispiele kennen. Und anknüpfen sollten sie eigentlich fast noch früher, so an den magischen Kreis oder so. Die Idee find ich gut. Zu dem Punkt, dass ein anderer Verlag ran müsste: Warum sollte Kosmos auf die Idee kommen, seinen Goldesel einfach so abzugeben? Weil ein paar Altfans wie wir nicht mehr zufrieden sind? Da lachen die sich tot (würde ich auch machen). Es geht eben um Geld, nicht um glückliche Kühe. Ach ja, und wenn schon Hörspiele, dann auch da mit gänzlich neuer Sprecher-Riege. Angefangen bei den drei ???.
2097) Boomtown © schrieb am 19.08.2017 um 21:41:31: Also dass Kosmos zu gegenwärtigen Zeitpunkt irgendwas ändert, ist ja ohnehin nicht zu erwarten, von daher ist die Diskussion rein hypothetisch. Ändern könnte sich nur was, wenn die Serie im momentanen Zustand eben kein Goldesel mehr ist.
Dass ein Autor, der die deutsche Serie und den Hype darum kennt und bei JJ immer Rohrbeck vor Augen hat, unbefangen einen Klassiker raushauen könnte, glaube ich nicht.
2098) AndyV © schrieb am 21.08.2017 um 06:54:48: @ 2097 Vollkommen klar: Die lösung ist gleichzeitig auch das Problem. Sowohl KOSMOS als auch EUROPA sehen sich wohl kaum veranlaßt Änderungen vorzunehmen solange der Goldesel spuckt, und sollte er dies nicht mehr tun, dann würden die wahrscheinlich aufhören die drei ??? raus zu bringen und das würden wir ja auch nicht wollen. Die Idee wirklich auch die Hauptsprecher zu tauschen, puh ich weiß nicht, ob ich da als Altfan mitziehn könnte, anderseits habe ich trotzdem schon den Eindruck, daß die DREI nur mehr das Geld bei der Serie hält und nicht mehr das Herzblut. Ist eben nur mehr ein gut bezahlter Job für die Herren, leider.
2099) AndyV © schrieb am 21.08.2017 um 09:40:58: Da ich keinen Forumspunkt fand, wo es passt, nehm ich nun diesen: Gestern liefen auf "DISNEY" die beiden ???Filme und da ich sie, ja ich muß es gestehen, noch nie gesehen habe, holte ich das gestern nach. Ich hab mir selbst auferlegt NICHT zu vergleichen, denn ich hab für mich mal den Ausspruch getätigt: "Wer vergleicht verliert". Habe mir beide Filme also in Ruhe angesehen und war eigentlich positiv überrascht. Klar, von der Story her, hatten sie mit den Hörspielen nicht so viel gemein, das machte wie gesagt nix, weil ichs ja wertfrei schauen wollte. Die Geisterinsel hat mir einen Zacken besser gefallen. Schöne Location, ein paar flotte Sprüche und auch die Schauspieler fand ich OK. Das verfluchte Schloß war mir ein bischen zu wenig gruselig und das Mädchen hat ein wenig genervt, wie gesagt, wieder mal Geschmacksache. Die Filme haben, und das muß man ihnen zuerkennen nett unterhalten, was auch die Hörspiele tun sollten. Sehr nett fand ich es, daß Andreas von der Meden den Morton synchronisiert hat, fiel mir natürlich sofort auf. Auf DVD würd ich mir die Filme zwar nicht zulegen aber alles in allen haben sie mir gefallen.
2100) Käptn Kidd © schrieb am 21.08.2017 um 15:09:34: @John Doggett, 2096: Ich frage mich gerade, ob Du nur so tust, als ob Du keinen meiner Sätze richtig verstanden hast oder ob ich mich wirklich so unklar ausgedrückt habe. Deine Deutung meines Beitrags ist jedenfalls höchst abenteuerlich. "Sassenberg als Produzent". "Kosmos soll den Goldesel abgeben." Eieiei Und was Du sozusagen als Conter anführst (1. Satz Deines 2. Absatzes), entspricht so ziemlich genau dem, was ich ein paar Nummern weiter unten auch schon gesagt habe. Ich bin zu einem konstruktiven Austausch immer bereit. Aber so hat das keinen Sinn.
2101) Boomtown © schrieb am 21.08.2017 um 15:41:07: @2099 Naja, zwischen Goldesel und gar nicht mehr lukrativ liegen aber noch ziemlich viele Stufen. Andere Hörspielserien verkaufen nur einen Bruchteil und existieren auch gut in ihrer Nische. Ich denke, wenn Oli & Co aussteigen, wird es zwangsläufig einen Cut geben und Kosmos wird dann einiges dafür tun müssen, Alt-Fans bei der Stange zu halten. Einfach weiter so wird da nicht reichen, weil ein Sprecherwechsel bei Europa garantiert die Einnahmen über die Lizenz zum Schmelzen bringen wird. Da wird sich die Frage nach der Zielgruppe ganz neu stellen. Und btw, ich glaube nicht, dass die Sprecher je mit wahnsinnig viel Herzblut bei der Sache waren und es für die schon immer nur ein Job war. Und das ist auch okay, solange sie den gut machen.
2102) Bird Wiggins © schrieb am 28.08.2017 um 23:55:00: Lage nicht mehr hier gepostet und mein erster Post dann gleich wieder bei so einem kontroversen Thema. Was mMn der Serie gut tun würde, wäre weg von Masse und wieder hin zur Klasse. Den Output von 6 auf 2 Bücher pro Jahr reduzieren und den Autorenstamm definitiv zu verkleinern. Weg von diesen halbwegs talentierten Fan-Schreibern zu gestanden Autoren, die es wissen, wie sie mit so einer Serie umzugehen haben. Was wir jetzt haben ist ein Sammelsurium von Autoren und das ist schlecht für die Qualität von DDF. Das würde DDF wieder ins alte Fahrwasser bringen anstatt wo es jetzt hinlümmelt. DDF entwickelt sie langsam aber sicher wieder zu Rück in die BJHW- Ära, es wird zu einem Produkt unter allen anderen Produkten. Diese Qualitätssteigerung würde mMN aus Auswirkungen auf die Hörspiele haben. Diese leiden nämlich auch darunter. Je besser das Standing/die Qualität wäre, desto besser wären auch die Auswahl der Gastsprecher sowie die Leistung der Hauptsprecher. Olli, Jens und Andreas haben immer gesagt, dass der Job für sie ein Nebenjob ist und so behandeln sie das auch. Das sie damit Geld verdienen und das nicht zu knapp (Jens hat ja sowas durchblicken lassen) dürfe für sie zwar schon sein, macht aber ihre Einstellung dazu besser. Ich gehe davon aus, dass, wenn die Qualität wieder steigen würde, die Hauptsprecher wieder mehr Spielfreude an den Tag legen würden, was ihre Rollen beträfe. Zur Zeit hab ich mehr den Eindruck, dass das Einsprechen von DDF mehr als notweniges Übel angenommen wird. Außerdem mal ganz neben bei: Was ist mit DDF schon zu gewinnen. Zur Zeit nicht mal ein Blumentopf. Da geben zur Zeit anderen Hörspiel den Ton an. Man nehme nur mal "Die neunen Fälle" von Sherlock Holmes mit Christian Rode und Peter Groeger in den Hauptrollen. Deren Standing ist viel besser und die Hörspiele wirken qualitativ besser. Das sind die Mankos, die mMn definitiv behoben werden müssen. Mehr qualitativ hochwertige Stories von Seiten Kosmos und nicht diese unsägliche Masse nach dem Motto: Wird schon was dabei sein, was die Leser kaufen.
2103) Boomtown © schrieb am 30.08.2017 um 16:52:48: Nachdem ich Tornadojäger gehört habe und neulich auszugsweise bei meinem Neffen eine Kids-Folge, plädiere ich weiter für einen US-Autoren oder wenigstens einen USA affinen. Ist ja nicht mehr zum Aushalten, wie eingedeutscht alleine das Setting von Rocky Beach inzwischen beschrieben wird mit Marktplatz mit Café, Stadtpark mit Enten-Geschnatter, Botanischem Garten etc. Von früheren Verfehlungen wie dem Opernhaus mal ganz abgesehen. Selbst eine junge Zielgruppe hätte das Recht auf eine authentische Darstellung der Gegebenheiten, aber die Planetariumsfolgen haben sich ja sogar bevorzugt an ältere Fans gewendet. Da kann man sich doch nur noch verarscht fühlen.
2104) Käptn Kidd © schrieb am 31.08.2017 um 15:04:46: @2103: Man merkt inzwischen wirklich an allen Ecken und Enden, dass die Serie hinter ihrer pseudo-hippen Fassade nur noch ein alter Kahn ohne Steuermann ist. Ich glaube, man kann hier endlos Verbesserungsideen aufzählen, aber am Ende frustriert man sich damit nur selbst. Leider hat Bird Wiggins Recht: "Was ist mit DDF schon zu gewinnen?" Qualitativ wird sie wohl nie mehr an den Standard rankommen, den die meisten anderen Hörspielserien heute vorgeben. Was einen jetzt wieder zu der Frage bringen könnte, warum man die drei ??? überhaupt noch hört. Aber dazu hat wohl jeder seine eigenen Antworten.
2105) Käptn Kidd © schrieb am 01.09.2017 um 10:30:43: Heutiger FB-Post von EUROPA:
"Einhorn-Fans aufgepasst! Heute startet die zauberhafte Hörspiel-Serie "Einhorn-Paradies" bei EUROPA. Gehe mit Rosie, Vanilla und Blue auf magische Abenteuer und tauche ein in eine Welt voller Zauber und Fantasie."
Langsam muss man sich nicht mehr fragen, warum die drei ??? so stiefmütterlich behandelt werden. Die Reise geht ganz klar in eine andere Richtung: superjung und supertrendy.
2106) AndyV © schrieb am 01.09.2017 um 11:31:09: @ Käptn Kidd Ob die mit so einem eingeschränkten Genre nur aufs kleine Publikum lange durchhalten, wage ich zu bezweifeln. In den Anfängen von EUROPA gabs auch jede Menge Märchenveröffentlichungen aber auch Abenteuergeschichten, Karl May und Perry Rhodan etc. Ach ja, da gibts ja heute noch die drei ???, die werden EUROPA schon noch eine Zeit am Leben erhalten.
2107) Boomtown © schrieb am 02.09.2017 um 09:49:24: @2104 Warum man die drei ??? Überhaupt noch hört? Zumindest bei mir liegt das jedenfalls nicht an den Neuerscheinungen. Die Klassiker werden dadurch zum Glück nicht schlechter.
2108) Boomtown © schrieb am 02.09.2017 um 09:54:36: Und dass man sich bei Europa auf die Vorschule konzentriert, ist schon erstaunlich angesichts der Tatsache, dass sie mit einer ihrer Produktionen live die größten Hallen Deutschlands füllen - mit Erwachsenen. Aber sie werden sicher den Markt gecheckt haben und wissen was sie tun. Wenn sie es in einer Sache drauf haben, dann beim Business. DDF-Fans sind vermutlich wirklich eine sehr spezielle Zielgruppe, denen man eben nur das eine Produkt unterjubeln kann.
2109) Max DoMania © schrieb am 15.09.2017 um 19:33:46: Letztens "Comeback oder weg" auf RTL gesehen. Die Show ist, naja, ist kein Muss. Interessant sind die Parallelen zu den drei ???: Andreas Fröhlich ist der Hauptsprecher aus dem Off, Verona Pooth hat als Kind offenbar mehrere der Folgen gehört und behandelt die Kassetten heutzutage miserabel und auch Patrick Bach, welcher bereits in mehreren dr3i- und drei???-Folgen als Sprecher dabei war, ist mit seiner Tochter zu sehen. Außerdem wurde kurz das alte Pfeif-Intro eingespielt; ob RTL das aufgrund der Rechte überhaupt dürfte? Ist denen wohl egal...
2110) Damiano © schrieb am 16.09.2017 um 10:06:44: Haha, vielleicht hat RTL ja bereits eine Abmahnung erhalten! :D
2111) Mr. Murphy © schrieb am 27.09.2017 um 13:30:46: Habt ihr es schon erfahren? Das Vollplaybacktheater feiert aktuell auch 20 jähriges Jubiläum. Für die nächste Tour wird die Folge "Das Gespensterschloß" genommen.
2112) Professor Carswell © schrieb am 07.10.2017 um 00:46:04:
Für alle Freunde der quantitativen Linguistik:

Top 10 der Vornamen der DDF-Charaktere
(Folgen 1-190, inklusive Sonderbände)

1. John 66-mal
2. Jack 42-mal
3. Frank 30-mal
4. Henry 26-mal
4. William 26-mal
6. George 25-mal
7. Harry 24-mal
7. Tom 24-mal
9. Charles 21-mal
9. Coe 21-mal
9. Hank 21-mal
9. James 21-mal

Top 10 der Nachnamen der DDF-Charaktere
(Folgen 1-190, inklusive Sonderbände)
1. Jackson 18-mal
2. Anderson 17-mal
3. Miller 15-mal
3. Smith 15-mal
5. Jones [nicht Jonas!] 13-mal
6. Johnson 12-mal
6. King 12-mal
8. Brown 9-mal
8. Carter 9-mal
8. Freeman 9-mal
8. Frost 9-mal
8. Stone 9-mal

2113) Professor Carswell © schrieb am 07.10.2017 um 01:11:51: Korrektur: Da hat sich doch tatsächlich blöderweise ein Fehler in meine Auswertung eingeschlichen. Mit "Coe" ist "Joe" gemeint.
2114) Professor Carswell © schrieb am 07.10.2017 um 01:19:36:
Ergänzender Nachtrag:
Der häufigste weibliche Vorname taucht erst auf Platz 14 mit "Mary" (17-mal) auf.
2115) Mr. Murphy © schrieb am 07.10.2017 um 09:16:02: Danke für die Liste. Sehr interessante Ergebnisse.
2116) Mr. Murphy © schrieb am 07.10.2017 um 10:30:12: <---------- Einer von 66
2117) PerryClifton © schrieb am 07.10.2017 um 10:42:10: Ja, man hätte eher gedacht, dass Smith vor Anderson oder Jackson läge. John und Jack allerdings passen.
2118) Lapathia © schrieb am 07.10.2017 um 20:57:52: MacKenzie und vor allem Ndula dürften wohl für immer und ewig solo bleiben...
2119) Professor Carswell © schrieb am 08.10.2017 um 16:46:28: @2118: Da dürften noch mehr solo bleiben wie Ilyan Demetrieff (de: Mihai Eftimin) und andere ...
2120) Professor Carswell © schrieb am 08.10.2017 um 16:47:08: @2117:
Wenn man nur die amerikanischen Originalnamen in den amerikanischen Originalbüchern, die ja bekanntlich von den deutschen des Öfteren abweichen untersucht kommt man doch zu mehr oder weniger starken Abweichungen.

Beispielsweise liegt hier Jackson nicht vor Smith, sondern Smith liegt mit Jackson gleich auf (beide 4-mal).
Smith: de: Platz 3 (15-mal); en: Platz 6 (4-mal)
Jackson: de: Platz 1 (18-mal); en: Platz 6 (4-mal)
Wenn man Smith, Schmid und Schmidt (zusammen 8-mal) zusammenrechnete würde der Name sogar Platz 1 belegen.

John liegt bei den deutschen wie den amerikanischen Büchern an der Spitze. Jack hingegen befindet sich in der amerikanischen Betrachtung nicht einmal in der Top Ten.
Jack: de: Platz 2 (42-mal) en: Platz 11 (6-mal)

Auch gibt es eine starke Verschiebung in die gegensätzliche Richtung bei Charles.
Charles: de: Platz 9 (21-mal) en: Platz 3 (12-mal)

Was zu beobachten ist ist, dass im Original russische bzw. osteuropäische oder deutsche Namen in der Übersetzung zu englischen Namen umgemünzt wurden, wie beispielsweise bei "Atlihan Kowaslsky" (de: Arthur Shelby) oder beim Namen Schmid mit Anna Schmid (de: Kathleen O'Hara) oder Hans Schmid (de: Patrick O'Ryan).
Der Vorname "Hans" kommt übrigens nur ein einziges Mal in einem originär deutschen Buch mit "Hans Jorgenson", dem Künstler der den Zaun um den Schrottplatz gestaltet hat, in "blutende Bilder" (161) vor.
Bei "Anthony Burrow" wurde der umgekehrte Weg beschritten der im deutschen "Robert Smith" heißt.
Es wurden bei einigen Namen auch nur geringfügige Änderung des Vornamens vorgenommen wie bei "Hugh Wilson" (de: Hugo Wilson), "Liza Radford" (de: Letitia Radford) oder "Sue Stone" (de: Susan Stone). Letztgenannte heißt übrigens im Schweizer-deutschen Hörspiel gänzlich abweichend "Rosalie Grey".

Auch gibt es ein paar merkwürdige Abweichungen in der Übersetzung wie beispielweise beim Spitznamen von "José Torres" (de: Joe Torres) "Joe" der mit "Pepe" übersetzt wurde. Bei "Vic Hammell" (de: Vic Hammil) ist die geringfügige Abweichung besser nachvollziehbar. Aber auch mehr humoreske Übertragungen wie die von "Pamela White" mit "Daniela Roth" im Deutschen.
2121) Professor Carswell © schrieb am 08.10.2017 um 16:48:28: Top 10 der Vornamen der T3I-Charaktere (Folgen 1-43, T3I-FYF, CB 1-11 [ohne 12, 13], Mystery Puzzles, ohne Detective’s Handbook)

1. John 18-mal
2. Henry 15-mal
3. Charles 12-mal
4. Harry 10-mal
5. Frank 9-mal
6. George 7-mal
6. Jim 7-mal
6. Tom 7-mal
6. Roger 7-mal
6. William 7-mal

[11. Charlie 6-mal
11. Harold 6-mal
11. Jack 6-mal
11. Joe 6-mal
11. Paul 6-mal
11. Robert 6-mal
11. Thomas 6-mal]

Top 10 der Nachnamen der T3I-Charaktere
(Folgen 1-43, T3I-FYF, CB 1-11 [ohne 12, 13], Mystery Puzzles, ohne Detective’s Handbook)

1. Anderson 6-mal
1. Ragnarson 6-mal
3. Alvaro 5-mal
3. Green 5-mal
3. Gunn 5-mal
6. Brewster 4-mal
6. Carmel 4-mal
6. Carter 4-mal
6. Dalton 4-mal
6. Denicola 4-mal
6. Jackson 4-mal
6. Jensen 4-mal
6. Morgan 4-mal
6. Munsey 4-mal
6. Norris 4-mal
6. Rodriguez 4-mal
6. Smith 4-mal

2122) PerryClifton © schrieb am 08.10.2017 um 18:34:32: Mal wieder typisch John Henry Butler. Muss gleich die Plätze eins UND zwei belegen. Der schleimige Molch
2123) Mr. Murphy © schrieb am 08.10.2017 um 18:54:42: @ Professor Carswell: Was ist mit den Charakteren der Subserie "Die Dr3i"? Lässt Du die außen vor?

Gehört für Dich Miss Henrietta Larson zum Hauptcast?

Interessant wäre noch eine seperate Liste der Vor- und Nachnamen in den deutschen Hörspielen. Wäre vermutlich zu aufwendig?
2124) Mr. Murphy © schrieb am 08.10.2017 um 19:00:04: @ # 2118 # 2119 = Mir fällt noch spontan der Name Sapchevsky ein. Der dürfte auch einzigartig bleiben. Aber da gibt es sicher noch ein paar mehr solcher Namen.
2125) Professor Carswell © schrieb am 08.10.2017 um 20:03:44:
Die Interimsreihe "DIE DR3i" habe ich mal außen vor gelassen.

Bossy Henrietta habe ich zu den Nebencharakteren gerechnet.

Ich will hier den Thread nicht mit Auflistungen überschütten, aber für dich Mr. Murphy auch noch eine separate Liste der Vor- und Nachnamen in den deutschen Hörspielen.

Das ging mit der etwas aufwändigeren Vorarbeit nun schneller indem ich lediglich die Figuren ohne Sprecher aus den Formeln rausgefiltert habe. Diese Liste enthält natürlich nicht Figuren die nicht in den Hörspielen als Sprecher auftauchen aber von einem Sprecher genannt werden; das sind aber verhältnismäßig wenige und würde ich nicht in einer eigenen Betrachtung heranzuziehen.

Bei den Vornamen ergibt sich folgende Bild:
1. John 28-mal
2. Jack 18-mal
3. Frank 17-mal
4. Henry 15-mal
5. William 13-mal
6. Charles 11-mal
6. Fred 11-mal
6. Harry 11-mal
9. Joe 10-mal
9. Paul 10-mal

Bei den Nachnamen ergibt sich folgende Bild:
1. Anderson 11-mal
1. Smith 11-mal
3. Miller 8-mal
4. Jackson 7-mal
4. Jones 7-mal
4. Parker 7-mal
7. Carson 6-mal
7. King 6-mal
9. Black 5-mal
9. Dalton 5-mal
9. Everett 5-mal
9. Hopkins 5-mal
9. Jonas 5-mal
9. Scott 5-mal
9. Stevens 5-mal
9. Taylor 5-mal
9. Walker 5-mal

2126) Professor Carswell © schrieb am 08.10.2017 um 20:09:52: Korrektur wegen zuvor synaptischer Fehlverknüpfung: "ergibt sich folgende Bild" muss entweder "ergibt sich das folgende Bild" oder "ergibt sich folgendes Bild" heißen.
2127) GeorgeCooper © schrieb am 11.10.2017 um 18:27:39: Als reiner Hörspielkonsument hätte ich einmal eine Frage an die Buchleser. Nachdem ich gerade bei der Folge 'Hexengarten' das meiner Meinung nach nicht vorhandene Talent Minningers als Hörspielsprecher in der Rolle des Goodween hören durfte hatte ich mich gefragt, ob dieser bei seinen verschiedenen Auftritten auch von den anderen Autoren in den Büchern verwendet wird, oder ob Minninger sich quasi selbst in das Skript reinschreibt (auch wenn es ja meist nur der eine Standardsatz ist). Kann mir das jemand beantworten?
2128) Max DoMania © schrieb am 11.10.2017 um 19:44:18: Goodween ist ein reiner Hörspielcharakter. Bei seinem ersten Auftritt in Späte Rache wird er übrigens noch mit Gollween angesprochen.
2129) Professor Carswell © schrieb am 11.10.2017 um 19:46:11: @2127) GeorgeCooper: Ich hab' dir einfach mal den Sprecher-Kommentar zu Goodween aus meinem DDF-Kompendium rauskopiert, das dürfte für's erste genügen.


Ein Assistent von Cotta namens Goodween existiert in den Büchern nicht*
und ist eine Erfindung von André Minninger für die Hörspiele.
*) Goodween taucht in "Signale aus dem Jenseits" (188) von Minninger
erstmals in einem Buch auf.
Goodween spricht meist nur einen kurzen Satz (siehe weiter unten).

Schreibvarianten (Booklet):
9-mal Godween, 7-mal Goodween, 2x-mal Godwin, 0-mal Goodwin
Folge 068: Godween - späte Rache (69)
Folge 096: Goodween - Rufmord (99)
Folge 098: Goodween - doppelte Täuschung (102)
Folge 114: Godwin - finsterer Rivale (117)
Folge 127: Goodween - schwarze Madonna (127)
Folge 128: Godween - Schatten über Hollywood (128)
Folge 143: Goodween - Poker-Hölle (143)
Folge 141: Godwin - Zwillinge der Finsternis (144)
Folge 144: Godween - Grusel auf Campbell Castle (147)
Folge 153: Goodween - Botschaft aus der Unterwelt (154)
Folge 156: Godween - Im Zeichen der Schlangen (157)
Folge 160: Godween - geheimnisvolle Botschaften (160)
Folge 161: nicht im Booklet - blutende Bilder (161)
Folge 172: Godween - Eisenmann (172)
Folge 180: Godween - flüsternde Puppen (180)
Folge 182: Godween - Im Haus des Henkers (182)
Folge 186: Goodween - Insel des Vergessens (186)
Folge 189: Goodween - Signale aus dem Jenseits (188) [Buch!]
Folge 189: Godween - Signale aus dem Jenseits (188) [Hörspiel!]

Aussprache:
späte Rache (69): geschrieben: Godween; gesprochen: Gollween
Folge 099-182: geschrieben: unterschiedlich; gesprochen: Goodween

Einsatz und Standardsatz:
Goodween, Assistent von Inspektor Cotta sagt: „Verstanden Inspektor!“
ähnlicher Einsatz von André Minninger bei TKKG:
Ettel, Assistent von Kommissar Glockner sagt: „Verstanden Kommissar!“

André Minninger im Interview mit Hauke Preuß (TKKG-Site.de)
am 30. September 2010 in Hamburg
zum Einstieg André Minningers bei EUROPA:
"Ettel war eigentlich auch für Hans Meinhardt, für Dr. Beurmann vorgesehen. Ich habe mir die Rolle also nicht selbst geschrieben. Als Dr. Beurmann nicht zur Verfügung stand, bin ich eingesprungen. Nachdem ich ihn mehrmals gesprochen habe, sind wir auch dabei geblieben. [...] Ettel ist ein Running-Gag [...] Der Witz ist, dass ich bei den Die drei ??? der Goodween bin. [...] Selbstverständlich spreche ich für jedes Hörspiel den Text neu ein. Es werden keine Tonkonserven verwendet."

André Minninger im Interview mit Jörg Pätzel (Hoerspiel-Request.de)
am 14. November 2016 im EUROPA-Studio
zum Pressetermin der kommenden 200. TKKG-Folge:
Im Gespräch mit André Minninger erwähnt dieser die Figur Goodween sei nur entstanden weil Inspektor Cotta zwar im Buch allein agieren könne im Hörspiel es aber einer Person bedürfe die auf ihn regiere sonst sei die betreffende Passage zu fade. Auch sei ein ständig wechselnder Polizist der Cotta am Ende zu Hilfe komme blöd und somit lief es auf einen einzigen Gehilfen namens Goodween hinaus. André Minninger ergänzt etwas bissig- humorvoll, dass die Fans die seinen Einsatz kritisieren froh sein sollen, dass Goodween nicht mehr sagt.

2130) GeorgeCooper © schrieb am 11.10.2017 um 20:42:31: Danke für die ausführliche Antwort, ein Blick ins Kompendium lohnt sich immer, hätte ich auch selbst drauf kommen können. Die Argumentation, das er für die Dynamik im Hörspiel benötigt wird verstehe ich. Trotzdem hätte ich mir einen anderen Sprecher gewünscht, auch wenn es nur ein Satz ist. Merkwürdig finde ich nur, dass sich Europa nicht auf eine Schreibweise einigen kann. Aber vielleicht macht sich Minninger da auch einen Gag draus...
2131) Professor Carswell © schrieb am 11.10.2017 um 21:19:41: Merkwürdige Dinge und Begebenheiten gibt es viele im internen und externen DDF-Kosmos, wie eben auch die unterschiedlichen Schreibweisen des Namens Goodween. Die von mir aufgelisteten Schreibvarianten beziehen sich nur auf die Erstauflagen, ich weiß nicht mal ob diese auch auf alle Nachauflagen zutreffen. Ein Gag kann es nicht sein, Witze und Gags haben eine relativ enge nachvollziehbare Struktur. Dass es lustig sein soll kann sein. Es geht eher in Richtung Dadaismus, doch dafür ist es die falsche Baustelle. Der Grund dürfte wie bei vielen Dingen im Leben ein ganz banaler sein, man hat einfach nicht auf eine einheitliche Schreibweise geachtet. Sich darüber Gedanken zu machen ist wie über verschüttete Milch zu klagen. Bei dieser Art von Erscheinung konzentriere ich mich auf die reine Dokumentation. Zusammenhänge und daraus resultierende Erkenntnisse ergeben sich bei umfangreicher Quellenlage im Laufe der Zeit oftmals von alleine.
2132) DerBrennendeSchuh © schrieb am 11.10.2017 um 22:49:08: @GeorgeCooper "Nicht vorhandenes Talent als Hörspielsprecher" - naja, da möchte ich fast widersprechen. In seinen vielen kleinen Rollen, meist bei TKKG (sei als "Penner", heutzutage lieber Stadtstreicher genannt), als Bösewicht ("Rein mit dir! Wir reden nicht zwischen Tür und Angel über Millionen!") und natürlich als Dieter "Mich macht ihr doch nicht fertig" Manowski fand ich ihn irgendwie gut, obwohl seine Leistung es vll tatsächlich nicht immer war.
2133) AndyV © schrieb am 12.10.2017 um 06:48:26: Wenn Herr Minninger uns mit den "besten drei ???-Folgen aller Zeiten" erfreuen würde, dann hätte er uns ja die Rolle des Goodween aufs Auge drücken dürfen. Da dies aber nicht der Fall ist, könnte ich ganz gut darauf verzichten. Mag den Charakter nicht.
2134) Käptn Kidd © schrieb am 12.10.2017 um 14:24:19: Die Rolle des Goodween ist irgendwie symptomatisch für Minningers gesamte Rolle in der Serie: Eigentlich kann er nichts so richtig, drängt sich aber überall rein und scheingt alles an sich zu reißen, was nicht niet- und nagelfest ist. Dass er kein großartiger Geschichtenerzähler ist, hält ihn nicht davon ab, Bücher zu schreiben. Dass er kein Gefühl für Dramaturgie und Dialoge hat, hält ihn nicht davon ab Hörspielskripte zu schreiben. Dass er ein völlig untalentierter Sprecher ist und eine Stimme hat, die irgendwo zwischen "unangenehm" und "Schlaftablette" liegt, hält ihn nicht davon ab, sich selbst Sprechrollen zuzuschustern. Und so weiter …
Besonders selbstkritisch ist der Herr jedenfalls ganz offensichtlich nicht. Aber Kritik ist bei ihm ja eh ein sensibles Thema.
2135) AndyV © schrieb am 12.10.2017 um 14:45:17: @ 2134 Dem gibt es nichts hinzu zu fügen.
2136) Boomtown © schrieb am 12.10.2017 um 14:53:19: Genau so ist das. Die große Frage dabei ist, warum um alles in der Welt hat der Typ bei Kosmos und Europa so einen großen Einfluss bekommen???
2137) Effendi © schrieb am 13.10.2017 um 11:12:48: @2134: Zustimmung. Eigentlich fehlt jetzt nur noch, das Godween/Goodwin/Goodween oder wie auch immer mit seinem Standartsatz den Inspektor Cotta anschmachtet.
2138) Käptn Kidd © schrieb am 13.10.2017 um 14:02:21: @Boomtown: Das ist genau die Frage, die ich mir auch ständig stelle. Wäre es nur EUROPA, könnte man es sich noch einigermaßen erklären. Denn das scheint mir ein ziemlich in sich abgeschlossenes, sehr familiäres Unternehmen zu sein, in dem man am liebsten mit Menschen zusammenarbeitet, die man gut und lange kennt. Frischer Wind und Qualität sind zweitrangig. Aber was ist mit KOSMOS? Und vor allem: Was ist mit SONY? Gibt es da wirklich kein Kontrollorgan, das das sieht, was wir auch sehen? Oder haben die nichts zu sagen?
Nebenbei geht es mir ehrlich nicht um unqualifiziertes Minninger-Bashing. Davon halte nichts. Mir geht es ganz allgemein um die Qualität der Serie. Welche Persönlichkeit nun dahintersteht ist mir erstmal egal. Aber da André Minninger inzwischen derart viele Funktionen auf sich vereint und ja irgendwie auch nicht davor zurückschreckt, sich mit dem, was er macht, in die Öffentlichkeit zu stellen, ist er naturgemäß derjenige, der die Kritik einstecken muss – auch wenn ihm das überhaupt nicht schmeckt. Übrigens gibt es ja gewisse Mittel gegen Kritik: Gut sein. Oder sich zurückhalten. Eigentlich ganz einfach.
2139) Boomtown © schrieb am 13.10.2017 um 23:43:53: Ich denke, Körting hat angesichts der Verkaufszahlen absolute Narrenfreiheit bei SONY. Wenn man die Serie zur Musiksparte zählt, dürften DDF die erfolgreichste Band Deutschlands sein. Falls von den verantwortlichen überhaupt jemand jede aktuelle Folge hören sollte, dürften sie sich zwar wundern, mit was für einem Kram man Umsatz machen kann, mehr aber auch nicht.
Aber was Körting an Minninger für einen Narren gefressen hat, verstehe ich nicht. Dass sie ihn als Tontechniker neben sich am Pult sitzen lässt und ihn wegen mir auch noch zum persönlichen Assistenten befördert, ok, aber es geht doch hier um ihr Lebenswerk. Warum überlässt man denn da seinen Tontechniker weitere Disziplinen, in denen er offensichtlich weniger Talent besitzt als andere? Und klar, was KOSMOS für eine Strategie bei der Auswahl der Autoren verfolgt war ja schon seit BJHW nicht nachvollziehbar.
Die einzige Instanz, die Anspruch auf Qualität hätten haben können, wären die Erben Robert Arthurs gewesen. Dass sie den nicht haben, hat die Verfilmung gezeigt und die Rechte - und damit den nachhaltigen Einfluss auf die Serie - haben sie ja ohnehin nicht mehr.
2140) Nico © schrieb am 19.11.2017 um 22:17:00: Nachdem ich mir das vergangene Jahr über sämtliche Filme von Alfred Hitchcock angeguckt habe, ist mir aufgefallen, dass es einige Drei ???-Charaktere gibt, die den Namen von Schauspielern aus Hitchcock-Filmen tragen. Zu nennen wären da zB Gordon Harker und Anne Baxter. War das schon bekannt? Sollte dies Absicht sein, wäre es jedenfalls ein nettes Gimmick.
2141) AndyV © schrieb am 19.04.2018 um 13:53:08: Da ich mit der Qualität der drei ??? Hörspiele schon seit längerem nicht mehr so zufrieden bin, ist kein Geheimnis und das ich sie nur mehr sporadisch kaufe, auch nicht. Für mich ist dies zwar bedauerlich aber da ich ja nicht nur die drei ??? höre, sondern generell großer Hörspielfan bin, ist die Sache für mich nicht ganz so schlimm. ABER und jetzt der Punkt, der mich interessiert: Wie viele der drei ???Hörer, sind auch sonst Hörspielfreunde? Darüber gibts leider keine Statistik. Wäre aber doch sehr interessant zu wissen.
2142) Micro © schrieb am 19.04.2018 um 15:05:21: Ich bin eigentlich für alles offen und verfolge derzeit (ohne Radiocomedy gerechnet) etwa ein Dutzend Serien, vorwiegend bin ich allerdings Fan der Europa-Produktionen. An O23, PW und Sherlock Holmes habe ich mich noch nicht ran gewagt (u. a. aus Angst, etwas tatsächlich um Welten besseres als DDF zu finden, aber auch, weil O23 später richtiger Müll sein soll. Dann brauche ich auch nicht anzufangen). Lady Bedfort hatte ich mal erwägt - bis ich darauf gestoßen bin, wie die Produzenten drauf sind. Das unterstütze ich sicher nicht.
2143) Käptn Kidd © schrieb am 19.04.2018 um 15:17:41: @AndyV: Eigentlich eine ganz interessante Frage. Ich bin noch nie auf den Gedanken gekommen, dass es Leute gibt, die vielleicht gar nicht so viel mit Hörspielen am Hut haben, aber trotzdem die drei ??? hören. Wahrscheinlich gibt es sogar mehr als man denkt. Vielleicht aus irgendeinem Nostalgie-Reflex heraus? Oder weil die Serie gerade so gehypt wird?
Was dieses Forum hier angeht, würde ich tippen, dass die meisten generell Hörspiele gut finden. Bei mir persönlich hat es sich über die Jahrzehnte gedreht: Als Kind und später als Student habe ich fast ausschließlich DDF gehört. Als nach der Jahrtausendwende aber plötzlich neue, hochkarätige Serien wie John Sinclair, Gruselkabinett, Gabriel Burns oder Point Whitmark kamen, habe ich angefangen, mich richtig mit dem Hörspielbereich zu beschäftigen. Natürlich waren die drei ??? anfangs immer noch die Nummer 1 für mich, was sich dann aber bald gegeben hat, weil sie qualitativ einfach nicht mehr mithalten konnten. Seit ein paar Jahren sind die drei Detektive für mich eigentlich nur noch Pflichtprogramm, während ich mich für andere Serien deutlich mehr interessiere.
2144) adams bryan © schrieb am 19.04.2018 um 16:15:11: Im Kindesalter waren es bei mir Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen. Danach kam ich durch meinen Bruder sporadisch zu den 3 ???, aber nicht so das ich mich zu diesem Zeitpunkt als Fan bezeichnen würde. So richtig gings dann los als ich so Anfang Mitte 20 war, und das auch nur weil mich der Titel "Geheimakte Ufo" im Geschäft so angelächelt hat, gezielt kaufen wollte ich eigentlich nichts.
Mittlerweile bin ich 33 und auch heute wird noch Bibi Blocksberg gehört. Uns, meiner Frau und mir, gefallen einfach die Geschichten. So richtig hat es mir Hui Buh Neue Welt angetan. Die Geschichten haben eine schöne Länge, so zwischen 60 und ( die morgen erscheinende Folge 27 ) 81,5 min., interessante Geschichten und vermitteln auch immer eine schöne Atmosphäre.
Hab es dann auch mal mit Point Whitmark probiert, es aber nach 2-3 Folgen sein lassen weil ich bei jeder Folge immer gedanklich abgedriftet bin so das ich den ein und den selben Track mehrmals von vorne hören musste. Diese Phänomen habe ich auch bei ein paar 3 ??? Folgen ( Volk der Winde ua. ) aber das begrenzt sich auf kleine Anzahl an Folgen.
TKKG kam für mich nie in Frage, aber auch nur aus dem Grund das ich es damals ( wie heute ) schon selten dämlich fand das einer Klößchen heißt.
Also alles in allem läuft bei mir im Auto neben den 3 ??? am häufigsten Hui Buh Neue Welt, gefolgt von Bibi Blocksberg und Bibi und Tina.
2145) Micro © schrieb am 19.04.2018 um 18:14:19: @2144 Ich habe tatsächlich eher aus Mangel an neuem Hörspielstoff angefangen, Bibi Blocksberg durcheinander zu hören. Wir hatten damals nur etwa 10 MCs, das Interesse lag mehr bei Bibi & Tina / Wendy und sogar mehr bei Benjamin Blümchen, wo wir es immerhin auf so 30 Kassetten gebracht haben. Die alten Bibi-Folgen, die ja oft auch sehr sozialkritisch waren, finde ich zugegebenermaßen auch gar nicht so übel - dass man das mit Serien für Ältere nicht vergleichen kann, ist logisch. Aber Ü80 gehts steil bergab, da sind wirklich einige Folgen dabei, die sind extrem peinlich - vor allem, wenn’s um Tierbabys geht. Bei Benjamin verhält es sich prinzipiell kaum anders: Die ersten 99 Folgen kann man eigentlich bedenkenlos für zwischendurch mal anschalten, wenn man mal so gar keine Lust auf was Anspruchsvolles hat und sich einfach berieseln lassen will. Aber Ü100 gibt es wirklich nur noch vereinzelt ein paar Folgen, die ich qualitativ mit denen unter 100 ansatzweise auf eine Stufe stellen würde. Und Bibi & Tina sind auch nicht mehr das, was sie mal waren, aber da hält sich der Wandel noch in Grenzen. Wobei ich mich frage, warum man erfolgreiche Serien überhaupt verändern muss. Ich brauche die kindlichen Dialoge neuer Fünf Freunde-Folgen nicht, ich will TKKG wiedererkennen können ohne mich fragen zu müssen, wieso Klößchen Obstdiät macht oder Tim neuerdings Gangster mit Hundeleinen fesseln muss, anstatt, dass sie einfach was auf die Nuss bekommen. Warum benimmt sich Justus Jonas aus heiterem Himmel wie ein Kleinkind und wieso ist das Dialogniveau bei Was ist Was auf Vor-Kindergartenzeit gesunken, sodass ich einfach nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann?

Aber zurück zu AndyV: Sieh dir mal an, wie viele Rezensionen neue DDF-Folgen bei Amazon erhalten und vergleiche mit Fünf Freunde, TKKG und was halt sonst noch momentan publiziert wird. Bei FF kann man schon froh sein, wenn überhaupt einer (!) rezensiert, wenn die Anzahl der Rezensionen dann nach mehreren Wochen sich mal der Zweistelligkeit annähert, muss fast schon eine Party geschmissen werden. Bei TKKG sind es immer einige mehr, aber auch weit von der 100 (und ich meine auch, in der Regel, wenn nicht gerade ein Hauptsprecher ausgetauscht wurde, um einiges von der 50) entfernt, kein Verhältnis zu DDF. Abseits der drei großen Europa-Serien kannst du das eigentlich komplett vergessen. Der Boom aus den 80er/90er-Jahren, als die drei ??? TKKG und Fünf Freunde noch ein wenig (aufgrund der Sprecher/Nostalgie/Skriptbearbeitung) mitgetragen haben, der ist längst rum. Ich frage mich eh, wie lange FF und TKKG es noch machen werden.
2146) JohnDoggett © schrieb am 19.04.2018 um 20:03:57: @2145: Und dann kannst Du nicht verstehen, dass es Leute gibt, die bei DDF ähnlich denken wie Du bei Bibi Blocksberg und Benjamin Blümchen was die Vergleiche Klassiker vs. Neuzeit angeht?
2147) Boomtown © schrieb am 19.04.2018 um 20:33:51: @2146 Das habe ich mich gerade beim Lesen auch gefragt! )
2148) Boomtown © schrieb am 19.04.2018 um 20:39:04: Ansonsten würde ich nicht so viel auf Amazon-Rezensionen geben. Gerade bei DDF riecht das seit einiger Zeit stark nach Claqueuren, die da das Gesamtbild ansehnlicher machen sollen. Die Reichweite bei Streamigdiensten ist da sicher verlässlicher und da sind sowohl TKKG als auch 5 Freunde noch relativ ordentlich mit dabei.
2149) Micro © schrieb am 19.04.2018 um 20:48:05: Na ja, das sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe. DDF war ja (Planetarium ausgenommen) nie „peinlich“ und zum Fremdschämen. Wenn man die Folgen Ü120 kritisiert, verstehe ich das auch (Langatmig etc.) aber darunter sehe ich eigentlich keine Gründe, die meisten dieser Folgen meilenweit von Klassikern entfernt zu sehen Und ich sage ja, probiert habe ich es trotzdem und ich sehe auch nicht alles nach der Grenze als schlecht an - im Gegensatz zu einigen DDF-Fans hier.
2150) Boomtown © schrieb am 19.04.2018 um 22:16:11: Naja, du stellst die Frage, warum man erfolgreiche Serien überhaupt verändern muss und die kann man bei DDF ja nun mal genauso stellen wie bei allen anderen der genannten Serien. Und mal ehrlich, klar zum Fremdschämen gab's natürlich auch schon genung.
2151) Lt.Ferrante © schrieb am 20.04.2018 um 14:06:01: Muss mich da jetzt mal auf @Micro's Seite schlagen. Ich habe früher als Kind der 90er Jahre erst auch Benjamin Blümchen und danach Fünf Freunde und manchmal auch TKKG gehört. Aber als ich dann mit 11 die drei ??? entdeckt habe (Es kam gerade die Folge "Tal des Schreckens" als Hörspiel heraus), war Schluss mit den anderen Höhrspielen. Diese kommen meiner Ansicht nach nicht an die drei ??? heran - ich finde die drei ??? einfach besser. Vor allem die Bücher der ??? haben es mir angetan. Zugegeben bei den Fällen nach ca. dem 110ten Fall sind öfter mal ein paar langweilige Folgen dabei. Aber es kommen auch regelmäßig noch Highlights heraus. Zu der Frage ob noch andere Hörspiele gehört werden: Nein andere Hörspiele höre ich z.Z. nicht und kann deshalb nichts über deren heutiges Niveau sagen. Ich werde auch keine andere Hörspielserie mehr anfangen, glaube ich zumindest.
2152) adams bryan © schrieb am 20.04.2018 um 14:35:17: Das es bei diversen Hörspielen ab einer gewissen Anzahl an Folgen bergab geht lässt sich nicht abstreiten. Hier zB. Bibi Blocksberg. Die alten Sprecher von Barbara und Bernhard Blocksberg ( Folge 1 bis irgendwas in die 70 ? ), da gab es noch oft Streit und Zank, da wurde Teilweise mit Scheidungswünschen um sich geworfen das es nur so gerappelt hat. Ich persönlich fand das immer authentisch. Jetzt mit den neuen Sprechern heißt es nur noch "Bibilein" oder "Töchterlein", quasi das blumige sonnige Leben durch eine Rosarote Wattebauschbrille. Bei Bibi und Tina zog irgendwann die große Einfallslosigkeit ein und jedem erdenklich bekanntem Tierbaby oder verletztem Tier wurde eine Folge spendiert, und alle 2 Folgen muß Tina wieder rumzicken wegen Eifersuchtsspielen mit Alex, der bis heute immer noch nicht mitbekommen hat das er eigentlich schwul ist
Jetzt durch Amazon Unlimited werde ich mir vielleicht mal die eine oder andere Folge 5 Freunde antun, da ich die Filme bisher eigentlich in Ordnung bis gut fand.
Achja und da ja zur Zeit Freitag und Samstag abende mal wieder Alf auf Super RTL hab ich hier und da auch mal wieder einige Alf Hörspiele auf Youtube reingezogen. Bis vor kurzem bei mir total in Vergessenheit geraten.
2153) Boomtown © schrieb am 20.04.2018 um 16:36:27: Aus dem Alter für diverse Hörspiele wächst man aber auch einfach irgendwann mal raus. Bei Elfie Donnelly schwang ja immer noch so eine sozialkritische Komponente der späten 70er, frühen 80er mit, wo Obrigkeiten verspottet und das spießige Familienleben veralbert wurde. Das bot Erwachsenen eine Metaebene beim Mithören auf Autofahrten. Aber das ist ja nun auch schon 30 Jahre her und würde heute ganz sicher nicht mehr in den Zeitgeist von Helikopter-Eltern passen. Reichlich spät also, um das zu bemängeln. Donnelly hat die Rechte Ende der Achtzigerjahre verkauft, seitdem läuft das ja schon in eine andere Richtung.
2154) AndyV © schrieb am 23.04.2018 um 11:34:18: Nun, danke erstmal für die Rückmeldungen! Da ich ja schon ein älteres Semester bin, hab ich davor schon als Kind sehr viel Hörspiel konsumiert: Da waren Die Hexe Schrumpeldei, Hui Buh, Meister Eder und sein Pumuckl oder Commander Perkins bei mir angesagt. Aber auch die Karl May-Hörspiel von EUROPA mochte ich sehr. Und dann gab es ja noch jede Menge Einzelhörspiele v. EUROPA im Abenteuerbereich: "Die geheimnisvolle Insel, Goldrausch in Alaska usw" gehören für mich zu meinen absoluten Favoriten. Dann kam das Jahr 1979 und ich bekam die ersten 6 Drei???-Hörspiele auf LP. Das wars dann. seitdem höre ich sie schon. Es sei mir deswegen so manch härtere Kritik an einer heutigen drei???Produktion verziehen. Denn wenn du von Anfang an weg die Serie gehört hast, tust du dir mit diversen Neuveröffentlichungen halt verdammt schwer.
2155) Käptn Kidd © schrieb am 15.10.2018 um 08:46:54: Frage zum André Marx-Video von der Frankfurter Buchmesse: Wer ist die Frau?

Übrigens Danke für den Link, Lapathia!
2156) Jeffrey Shaw © schrieb am 15.10.2018 um 13:19:02: @käptn : Ist es vielleicht Silke Arnold? Ich fand es etwas seltsam, dass sie wiederholt davon sprach die Bücher "mit Andre" geschrieben zu haben...? "Lektoren", I guess. Falls sie überhaupt die Lektorin ist. Vielleicht ist es auch eine Person aus der Kommunikationsabteilung? Was das "wir haben X zusammen geschrieben" noch seltsamer machen würde allerdings.
2157) Käptn Kidd © schrieb am 15.10.2018 um 14:12:13: @Jeffrey Shaw: Genau das ist der Punkt, der mich auch leicht irritiert hat, weswegen es mich jetzt auch interessiert, wer die Dame überhaupt ist.
Auf LinkedIn kann man lesen, dass Silke Arnold (der Name sagte mir bis eben nichts) "Kinderbuchredakteurin bei Kosmos" ist. Könnte also hinkommen, dass sie die fragliche Frau ist. Was auch immer dieser Titel über ihre Funktion bei "Feuriges Auge" aussagt, ein bisschen anmaßend wirkt es schon, wenn sie mehrfach betont, das Buch gemeinsam mit André geschrieben zu haben.
2158) PerryClifton © schrieb am 15.10.2018 um 15:09:24: Ich wollte erst zustimmen, dann habe ich nochmal in das Video geschaut. Man könnte es auch einfach als Redewendung verstehen. Falls nicht, wäre es natürlich interessant zu wissen, was genau dahinter steckt.
2159) André Marx © schrieb am 15.10.2018 um 17:13:12: Die Dame, die mich anmoderiert hat, war in der Tat Silke Arnold. Sie war zu Zeiten von Band 100 meine Lektorin gewesen. Silke war gestern in Frankfurt mindestens so aufgeregt wie ich, weshalb sie versehentlich vom "zusammen schreiben" sprach, während sie eigentlich "zusammen machen" meinte. "Wir haben das Buch zusammen gemacht" ist eine recht gängige Wendung, wenn man über die Zusammenarbeit zwischen Autor und Lektor spricht. Also: weder Anmaßung noch Enthüllung, sondern nur ein der Aufregung geschuldeter Versprecher. No harm done.
2160) Jeffrey Shaw © schrieb am 15.10.2018 um 21:02:10: Cooli. :)
2161) Jeffrey Shaw © schrieb am 15.10.2018 um 21:24:24: Und ...ja, "zusammen gemacht" ist mir auch geläufig. Aber "zusammen geschrieben" war tatsächlich irritierend. Ich muss aber zugeben, bei die Serie betreffenden Dingen (und Personen - damit meine ich vor allem Menschen, die die Richtung der Serie vorgeben jedoch keine Autor_innen sind) mitunter etwas überkritische Emotionen und Gedanken zu haben... Aus Gründen... Ż\_(ツ)_/Ż War allerdings echt ein sehr guter, sympathischer und souveräner Auftritt, André. Und die Fragen der Kinder waren wirklich super.
2162) Stephan Terrill © schrieb am 18.10.2018 um 18:02:30: Seit langer Zeit sage ich mal wieder Hallo! Eigentlich eher eine kuriose Nachricht, als ein Forenpost, aber folgendes wollte ich doch nicht unkommentiert lassen: Wer in den Podcasts der Sendereihe "Das Kelenderblatt" des BR herum stöbert, der findet eine eigentümliche Lücke am 12.10.2018. Eine Cache-Recherche nach "Das erste Hörspiel von Die drei ??? erscheint" ergibt dann aber doch den kuriosen Inhalt des Beitrags der Autorin Carola Zinner, den mein Podplayer zum Glück noch vor der (völlig berechtigten) Löschung gesichert und in die Playlist eingereiht hatte. Auf dem Weg von der Arbeit nach Hause staunte ich heute nicht schlecht, als ich erfuhr, dass die drei ??? Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Anderson [sic!] heißen und nur noch im Hörspiel aktiv, als Buchserie jedoch längst eingestellt sind. ;-D Bestimmt ist in dem Beitrag, der auf die oben genannte Weise noch im Volltext zu lesen ist, noch mehr im Argen. Nach dem Abspielen hat die App den Beitrag von meinem Mobiltelefon gelöscht. Ich kann also leider nicht mehr für die Chronik damit dienen. Vielleicht schafft es Bob Anderson, diese "Perle" der öffentlich rechtlichen Recherchekunst noch irgendwo zu bergen.
2163) Professor Carswell © schrieb am 23.10.2018 um 01:44:30: Vor geraumer Zeit hatte ich im Gästebuch im Zusammenhang mit der Beantwortung einer Frage zu unveröffentlichten bzw. den polnischen DDF-Büchern geschrieben, dass im Zweifel die polnischen DDF-Geschichten für den polnischen Markt entworfen wurden. Weiter bin ich auf diesen Aspekt nicht eingegangen, da dies über die Beantwortung der Frage hinausging.
Die Wenigsten die dieses Forum hier nutzen dürften diese Folgen gelesen haben, und noch Wenigere im Original, was es schwierig macht sich darüber auszutauschen. Nein, ich bin, außer mit ein paar primitiven Regewendungen, leider auch nicht mit der Polnischen Sprache vertraut. Vor etlichen Jahren habe ich die Bücher gescannt und mit Hilfe von Systran übersetzt. Jetzt habe ich mir mal wieder ein Buch vorgenommen und zwar "Die Perlen der Patrizia McGrove". Und siehe da meine Erinnerung hat mich nicht getäuscht. Wenn man behaupten würde die Geschichten wurden eigenes für den polnischen Markt entworfen ist das etwas unpräzise, jedoch bedingt durch den Ort der Veröffentlichungen und der gedachten Zielgruppe haben sie das entsprechende Lokalkolorit. Ein Beispiel möchte ich nennen das auch noch einen schönen Anachronismus enthält.
Justus erfährt in besagter Geschichte von Mathilda, dass es eine Tante der Familie in Warschau namens Ursula gibt; die auch eine wichtige Rolle in der Geschichte spielt. Nebenbei erfährt man noch, dass Justus' Urgroßeltern aus Europa kamen, wobei der Autor das Genie Justus kontrastierend vor eine unlösbare Aufgabe stellt, ob der komplizierten familiären Verbindungen.
Auch wird der amerikanische Durchschnittsblickwinkel auf die Welt gewahrt indem man Justus erklären lässt, dass nicht jeder weiß wo Polen liegt. Und als Steigerung, dass man sehr wohl Spanien durch die Stierkämpfe kennen könne, aber Warschau Terra incognita sei.
Justus bemerkt im Laufe der Geschichte, dass es mühsam ist Kontakt zu Tante Ursula zu halten, da sie kein Telefon besitzt und er nicht verstehe wie man heutzutage (das Buch ist 2000 erschienen) ohne dieses Kommunikationsmittel leben kann. An dieser Stelle greift wieder der auktoriale Erzähler ein und lässt den Leser wissen: Wie konnte Justus wissen, dass es vor ein paar Jahren schwieriger war, in der polnischen Hauptstadt eine Telefonnummer zu bekommen, als in den Weltraum zu fliegen?
2164) Jeffrey Shaw © schrieb am 05.11.2018 um 21:19:17: Hello, sagt mal: was wissen wir eigentlich über die Hörspielversion von SHOOT THE WORKS? Also die zweite 3er-Special Edition. Und den neuen Planetariumsfolgen? Wann ist deren Veröffentlichung geplant? Gibt es dazu schon Infos?
2165) Friday © schrieb am 05.11.2018 um 22:56:26: @Jeffrey: Eine reine TSE 2 Special Veröffentlichung kann es so schon gar nicht mehr geben, da "Das versunkene Schiff" schon für die zweite Planetariumsstaffel umgesetzt wurde. Da bis heute aber weder "Shoot the works" noch "Savage Statue" als Hörspielversion umgesetzt wurden, schwinden meine Hoffnungen da mehr und mehr, wenn ich ehrlich bin.
Ich nehme an, dass es die zweite Planetariumsstaffel nicht vor 2020 in den Handel schaffen wird, also demnach erst nach den Feirlichkeiten zum 40jährigen Hörspieljubiläum.
2166) Micro © schrieb am 07.11.2018 um 08:00:42: Also meine Hoffnung ist nach dem Auffinden von Ghost Train als Ersatz für das versunkene Schiff wieder voll da. Man hat einfach wegen der Recherchen zum Ghost Train noch mit dem Hörspiel gewartet.
2167) Mr. Murphy © schrieb am 10.11.2018 um 09:31:10: @ 2166 = Warum? Die TSE 1 erschien als Hörspiel ja auch jeweils einzeln. Es ist völlig unklar, wann was erscheint. Vielleicht wird mittlerweile eine dritte Planetariumsstaffel geplant...?
2168) Mr. Murphy © schrieb am 10.11.2018 um 09:44:09: Von der Serie "Fünf Freunde" gibt es seit einiger Zeit auch Adult-Fälle. Die fünf Freunde erleben als Erwachsene Abenteuer. Zum Beispiel: "...werden Helikoptereltern" oder "...essen Glutenfrei". Autor ist der britische Autor Bruno Vincent. Ich dachte erst an Comedy, aber das ist es wohl nicht. Ich hab von diesen Büchern noch keins gelesen, halte das aber grundsätzlich für ein grandioses Projekt, da dadurch möglicherweise endlich die "Konkurrenz der Fünf Freunde" in Deutschland aufwacht, und eine Adult-Serie konzipiert. Ich bin auf die Zukunft gespannt. Ich glaube nicht, dass nach der 200 Tristesse einkehrt, wie etliche Leute befürchten.
2169) shadow © schrieb am 12.11.2018 um 19:57:22: Also ich würde gern mal ???-Adult Fälle lesen. Damit meine ich nicht, dass die Drei Familie und Kinder haben sollen, sondern von mir aus Anfang 20 sind und sich die Autoren mal etwas mehr trauen dürfen als in der Jugendserie. Ein bisschen James-Bond-Action wäre mal eine nette Abwechslung. Es gibt schließlich auch schon drei ??? Kids. Warum nicht mal was spezielles für den Fan im Durchschnittsalter? Der ist schließlich schon erwachsen.
2170) Micro © schrieb am 14.11.2018 um 11:39:54: Pfff... Titel bis zur 40 aufsagen. Bis zur aktuellen Folge jeweils könnte ich das problemlos bei Drei ???, TKKG und Fünf Freunde. Eine so große Meisterleistung ist das nicht vom Herrn Pastewka, aber die Bewegungen waren witzig. Der Super-Wal ist übrigens besonders bescheuert
2171) Effendi © schrieb am 14.11.2018 um 15:15:44: @2169: der erwachsene Durchschnittsfan freut sich aber gerade an der quasi heilen Welt in der das höchste der Gefühle mal eine Entführung bzw. Kindesentführung ist. Wo sollte dann in einem Adult-Fall eine Grenze sein über die es nicht hinaus geht? Vergewaltigung, Drogen, Ritualmord? Also wenn ich sowas lesen möchte, greife ich nicht zu einem Drei Fragezeichenbuch zu greifen.

Und diese 5Freunde Geschichte, die kann nur ironisch gemeint sein. Ich habe irgendwo ein Interview gelesen mit dem Autoren dieser Bücher. Der sagte recht deutlich, das er die Themen, die Erwachsene umtreiben, lustig und überspitzt aufnehmen möchte.
2172) Boomtown © schrieb am 14.11.2018 um 15:41:16: Auf jeden Fall ist das eine Persiflage. Alleine schon die Titel sind da ja eindeutig: "Five Give Up The Booze".
2173) Mr. Murphy © schrieb am 17.11.2018 um 07:03:16: Was meint ihr zur neuesten News auf der Startseite der RBC? (White House) Ich war sehr überrascht.
2174) shadow © schrieb am 19.11.2018 um 07:11:25: Also ich war nicht sehr verwundert. O.K. ne Prinzessin würde sich da wohl besser benehmen (macht man schließlich nicht), aber die ist auch ihr Leben lang schon drauf geeicht worden. Wenn du plötzlich Tochter vom Chef bist, überstehst du solche langweiligen Situationen wahrscheinlich nicht ohne Beschäftigung. Und die Kleine sieht doch aus wie "Lesley Dimple". Also Bücherwurm pur. Warum soll sie nicht die drei ??? lesen?
2175) Boomtown © schrieb am 19.11.2018 um 08:08:32: Kennt hier jemand den DDF-Podcast "Spezialgelagerten Sonderpodcast" auf Spotify? Hier werden einzelne Fälle besprochen und es gibt Interviews. Die drei Moderatoren sind keine Hörer der ersten Stunde. Ganz sattelfest sind sie daher nicht und aufgrund des Alters gehen auch zu oft empört die Political Correctnes Alarmglocken an, aber an sich ein ganz nettes Projekt.
2176) Danny Street © schrieb am 19.11.2018 um 08:35:45: Kenne ich und spricht mich nicht sonderlich an. Wieder ein Podcast von Fans, die ganz offensichtlich in den 90ern mit den ??? aufwuchsen, als schon alles verloren war. Und das merkt man dann auch. Alles ist immer irgendwie trashig-lustig, die Lieblingsphasen der Jungs sind die Crimebusters oder die BJHW-Ära, und wenn ich dann Aussagen höre wie: "Die Silbermine und das Aztekenschwert verwechsele ich immer, weil da bei beiden ein Schatz gesucht wird." bin ich endgültig raus.
2177) Micro © schrieb am 19.11.2018 um 11:14:48: @2176 Und du bist doch kein Stück besser. Die könnten doch genauso sagen: Der ist mit den Klassikern aufgewachsen und findet alles danach blöd. Lass doch jedem seine Phase. Dass früher alles besser war, sehen vielleicht viele so, bleibt aber eine subjektive Meinung und kein Fakt. Prinzipiell können sich Verfechter jeder Phase damit brüsten, am meisten Ahnung zu haben und sie lägen alle falsch, ob Klassiker-, CB-, BJHW- oder Neuzeitfan. Um wirklich Ahnung zu haben, muss man sich schon von Beginn an Jahr für Jahr unterbrechungsfrei im höchsten Maße mit der Serie und allem Drumherum beschäftigen. Und auch dann bleiben Analysen und Vergleiche eben das und werden nicht zu Fakten.
2178) Danny Street © schrieb am 19.11.2018 um 12:21:13: Man muß nicht unbedingt in der jeweiligen Ära aufgewachsen sein, um zu erkennen, wann etwas originell und echt ist, und ab wann es langsam zu einer immer weiter verblassenden Kopie einer Kopie und dann irgendwann zur Karikatur wird. Dieses Schicksal hat schon ganz andere ereilt. youtube.com/watch?v=KqFNbCcyFkk
2179) PerryClifton © schrieb am 19.11.2018 um 13:23:32: @2178 Man sieht, der Youtube-Mechanismus für Vorschläge funktioniert Das Video habe ich vor ein paar Wochen auch gesehen und mir dabei ebenfalls so meine Gedanken gemacht ;)
2180) Professor Carswell © schrieb am 19.11.2018 um 14:55:21: @2175 Boomtown: Der erste der auf der rocky-beach-Seite auf den DDF-Podcast "Spezialgelagerter Sonderpodcast" aufmerksam gemacht hat war Friday mit dem Gästebuch-Eintrag #38861 am 27.08.2017.
2181) Boomtown © schrieb am 19.11.2018 um 16:14:09: Ich muss zugebenermaßen sagen, dass ich erst zwei Folgen gehört habe und eine davon war das Interview mit Erlhoff. So krass peinlich war da noch nichts, mal abgesehen davon, dass sich alle einig waren, dass Marx der Autor von Wolfsgesicht ist. Als einer der drei meinte, Gefahr in Verzug sei seine Lieblingsfolge, habe ich mich aber auch schon gefragt, wie das sein kann. Bei den Klassikern kann man ja sehr genau anhand zahlreicher Aspekte erklären, wie die zum "Kult" im Erwachsenenalter wurden. Danach hat man ab der spätestens dritten Fan-Generation den Eindruck, die kulten das automatisch mit ab, weil sie es so eben gelernt haben.
2182) Max DoMania © schrieb am 19.11.2018 um 20:59:42: @Boomtown: Ganz einfache Erklärung: Gefahr im Verzug war die allererste Folge dieses Podcasters.
2183) Friday © schrieb am 19.11.2018 um 21:16:36: Ich habe schon Ende August 2017 in meiner Folgenbewertung von "Insektenstachel" auf den Spezailgelagerten Sonderpodcast hingewiesen und habe jetzt nochmal im Gästebuch meine Meinung über diesen Podcast geteilt.
Im übrigen gibt es nicht nur dieses Fanprojekt, es gibt auch noch "Schrottcast Titus Jonas", "dreifragezeichenpod" und "Rescherschen & Arschiv". Spezialgelagerter Sonderpodcast scheint mir aber der erfolgreichste zu sein, bzw hat er wohl die meiste Reichweite und beschäftigt sich nicht nur mit reinen Folgenbesprechungen, sondern schiebt regelmässig ein Special rein, so wie die Interviews oder Crossover mit anderen Podcast.
Im übrigen plane ich derzeit meinen eigenen Podcast über die drei ???. 2 Folgen habe ich schon mit 2 Freunden aufgenommen, ich bastle derzeit am Logo und ein Freund von mir will mir ein musikalisches Intro aufnehmen. Ich plane die Veröffentlichung anfang Dezember und würde mich freuen, wenn es hier den einen oder anderen gäbe, der mal reinhört.
2184) PerryClifton © schrieb am 19.11.2018 um 21:49:51: Ich bin gerade angepodcastet und hab mir das Marx- und das Erlhoff-Interview angehört. Hm, viele Eindrücke über den Podcast selbst und über die beiden Autoren... den mit Rodenwald hatte ich damals auch gehört. Kurz gesagt ist es zumindest jedesmal unterhaltsam gewesen. Und es ist immer interessant die Leute mal selbst sprechen zu hören. Das kann durchaus ein anderes Licht auf manche Sachen werfen.
@2183 Sicher, ich werd's mir anhören
2185) Boomtown © schrieb am 19.11.2018 um 22:29:32: "Gefährlich wird es, wenn in deinem Kopf Justus Jonas aussieht wie Oliver Rohrbeck." Die interessanteste frage stellt sich Marx am Ende selbst, nämlich wieso er keine Hörspiele mehr hört. Er spricht einige Dinge an, die nicht nur ihn als Autoren, sondern einen auch als Hörer betreffen. Gerade die Tatsache, dass man den Zauber zerstört, wenn man sich zu intensiv alles auseinander nimmt, ist ja auch indirekt eine Kritik an solchen Podcasts. Darüber hinaus auch viel Quark. "War deine erste Folge Poltergeist oder Das versunkenen Schiff?" Wow, was für eine originelle Frage, die Antwort kannte sicher keiner. Und dann gleich nochmal die Verwechslung mit "Wolfsgesicht", nur dass diesmal alle versucht haben ihr Unwissen zu überspielen. Naja...

@2182 Erklärt für mich gar nichts, im Gegenteil. Gerade wenn man mit solchen Trash-Folgen einsteigt, die ja so fast gar nichts mit der ursprünglichen Serie zu tun haben, feiere ich das unter normalen Umständen doch nicht als Erwachsener nochmal ab. Dann müsste ich ja alles zum Kult erheben, was ich mit 10 mal so gelesen, gehört oder geschaut habe. Das ???-Phänomen ist doch einzig und alleine aus den Klassikern entstanden. Sich da als Nachgeborener noch mit ganz anderen Motiven, welchen auch immer, dranhängen zu wollen, finde ich irgendwie seltsam.

@2183 Bevor jetzt jeder schreibt, wann er wo schon mal auf den Podcast hingewiesen hat, ok, ich verfolge hier nicht jeden Thread akribisch. Ob ich jetzt 10 verschiedene DDF-Podcasts brauche, die alle jedes Wort einer Folge umdrehen und auf die Goldwaage legen, glaube ich ebenfalls nicht, aber solche Specials mit Interviews höre ich mir gerne mal an.
2186) Friday © schrieb am 19.11.2018 um 22:48:03: Brauchst nicht gleich so pissig zu sein, Boomtown :D
Ehrlich gesagt, hatte ich den Kommentar vom Professor zu spät gesehen, in dem er darauf hinweist, dass ich schon mal den Podcast im Gästebuch erwähnt habe und ehrlich gesagt, hatte ich das selbst auch schon wieder vergessen.
Du musst auch nicht alle 10 verschiedenen Podcast hören, die sich damit beschäftigen. Nur ist es halt schön, auch mal anderen Leuten zuzuhören, wie sie die Folgen erleben. Natürlich ist da auch etwas Entzauberung dabei, wenn eine DDF Folge so akribisch zerpflückt wird, aber es ist ja jedem selbst überlassen, ob er sich darauf einlässt oder nicht.
Ich verstehe deinen Beweggrund, du wolltest ursprünglich nur auf das Interview mit Marx hinweisen, der eigentliche Inhalt des Podcast geht dir am Arsch vorbei. Das ist ja auch legitim. Mach et, Pfitze.
Und ja, die Jungs sind halt nicht die ultimativen Experten, was das absolute Wissen über drei ??? angeht und jedesmal, wenn gefährliches Halbwissen in dem Podcast auftaucht, rollen sich mir auch die Fussnägel hoch. Und wie schon an anderer Stelle erwähnt, ich finde die Jungs nicht durchgehend sympathisch und das macht mir das Hören manchmal extrem schwer.
2187) Boomtown © schrieb am 19.11.2018 um 23:09:34: @2186 War gar nicht pissig gemeint, ich wollte die Debatte um die Ersterwähnung nur abkürzen. Ob mir der eigentliche Inhalt des Podcasts am Arsch vorbei geht, mal sehen. Denke, dass es einigen Flop-Folgen vielleicht eine spaßige Metaebene verleihen könnte, wenn man solche "Analysen" hört. Aber keinesfalls werde ich mir von den Jungs "Phantomsee" oder andere Kaliber zerlabern lassen. Wenn es aber fundiertere Podcasts zur Serie geben sollte, lasse ich mich gerne überzeugen. Teile doch dann mal den Link von deinem, wenn du fertig bist.
2188) Professor Carswell © schrieb am 19.11.2018 um 23:13:40: @Boomtown: "'Gefährlich wird es, wenn in deinem Kopf Justus Jonas aussieht wie Oliver Rohrbeck.' Die interessanteste Frage stellt sich Marx am Ende selbst [...]"
Diese und weitere Ausführungen dazu hat Marx kürzlich am 27.10.2018 im Radiointerview "Schulzi fragt nach" erläutert und wollte sich vielleicht nicht im neuerlichen Podcast nicht gleich am Anfang wiederholen; außerdem kam der Anstoß zur Beantwortung der Frage von Schulzi indem er Marx fragte wie er denn seine eigenen vertonten Bücher sprich Hörspiel finde.
Dass du nicht jeden Thread akribisch verfolgt hatte ich mir schon gedacht und verlangt auch niemand von dir. Es ging bei meinem Hinweis darum, dass die Info hier schon kursierte, und manche wünschen sich ja auch immer genaue Quellenangaben.
Vielen, auch den von dir angesprochenen Podcastern und den nur deutsche DDF-Medien Konsumierenden, ist nicht klar, dass die Crimbusters ein Spin-Off sind und gar nicht zur ursprünglichen Reihe gehören und somit abweichende Gesetzmäßigkeiten haben. Wie dir vermutlich bekannt ist wurde die deutschen Bücher dieser Ära in die ursprüngliche Reihe eingebettet und geglättet, damit es nicht auffällt, dass es sich um eine andere Reihe handelt. Hier kann man als eines von vielen auffälligen abweichenden Merkmalen die fehlende Altersangabe in den deutschen Crimbistersfällen nennen.
2189) Friday © schrieb am 19.11.2018 um 23:28:00: @2187: Also ihre Besprechung zum "Todesflug" beispielsweise könnte man beinahe schon als generisch abstempeln, weil es glaube ich Niemanden gibt, der für diese Folge in die Bresche springen würde und sie zelebrieren den Verriss gradezu genusshaft.
Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass ich bei meiner damaligen Rezension zu dieser Folge selbst mich überschlagen habe, um sie besonders lächerlich dastehen zu lassen. Trotzdem, und da bleibe ich dabei, ist es nicht die schlechteste Folge der Reihe, weil sie sympathische Trashmomente hat.
Die Folgenbesprechung vom "Phantomsee" haben sie ürbigens auch schon gemacht, da ist aber Christian Rodenwald, der Autor von "Die Welt der drei Fragezeichen" zu Gast und er stellt etwaige Wissens- und Logiklücken über die Folge richtig, weil er der einzige ist, der das Buch gelesen hat.
Im übrigen haben sie vor kurzem auch meine Lieblingsfolge "Der tanzende Teufel" besprochen und den haben sie mir leider zerlabert, da kann ich deine Befürchtung zum "Phantomsee" sehr gut nachvollziehen.
Ich werde Bescheid sagen, wenn ich endlich mal ausm Mußpott komme und meinen Podcast hochlade. Folge 2 behandelt übrigens den "Phantomsee" :D
2190) Professor Carswell © schrieb am 20.11.2018 um 00:00:18: "Ob ich jetzt 10 verschiedene DDF-Podcasts brauche, die alle jedes Wort einer Folge umdrehen und auf die Goldwaage legen [...]" 10 brauche ich auch nicht, aber das macht leider nicht mal ein DDF-Podcast.
Dass man den Zauber einer Folge zerstört, wenn man sich zu intensiv mit ihr auseinandersetzt kann man nicht generalisieren. Ich kann es zwar nachvollziehen wenn das auf einige zutrifft und aus der Perspektive des Schreibers ist es nochmals einschneidender, aber wie Marx schon bei Schulzi ausgeführt hat, gilt das von Schreiberseite nur für ihn und nicht für seine Kollegen. Was mich betrifft geht es bei mir genau in die andere Richtung.
Noch eine plakative Betrachtung zum Crimebuster-Spin-Off: Wenn die amerikanische Reihe durch Übersetzungen der deutschen Bücher noch liefe und zwischendurch DDF Kids Bände, die den Duktus der anderen Folgen imitierten und nicht als solche kenntlich gemacht wären, einfügte wäre der aufmerksame amerikanische Leser auch amazed.
2191) PerryClifton © schrieb am 20.11.2018 um 00:26:16: @2190 Zustimmung, man kann es nicht generalisieren und bei mir geht es ebenfalls in die andere Richtung. Allerdings sind mir die "Analysen", deren Grundhaltung das reine Zersetzen ist, durchaus zuwider. Das ist wie früher beim LEGO: Wenn man etwas auseinandernimmt, sollte man es hinterher auch wieder sinnvoll zusammensetzen und nicht bloß gackernd in der Spielkiste sitzen und mit den Steinchen werfen
2192) Professor Carswell © schrieb am 20.11.2018 um 00:54:25: Auch da muss bzw. will ich dir zustimmen. Und du verwendest genau das richtige Wort. Es geht um die Haltung der Analyse. Ist die Haltung das ich die Geschichte zerpflücke oder noch drastischer ausgedrückt zersetze um echte oder vermeintliche Fehler oder Logiklücken anzuprangern oder um das Substrat auf dem die Geschichte aufbaut zu erkennen um dann sagen zu können toll wie sich aus den einzelnen Elementen diese Geschichte zusammenfügt. Bei Lego ging das ja noch, bei Lego Technic war das Gegacker umso größer.
2193) Boomtown © schrieb am 20.11.2018 um 02:31:04: Genau, es scheint nur darum zu gehen, die Folgen vorzuführen, indem man vermeintliche Fehler und vermeintliche Klischees entlarvt. Das meinte ich weiter vorne, dass Hörer aus späteren Generationen womöglich gar nicht raffen, um was es eigentlich geht. Die steigen mit Crimebusters ein und denken womöglich, es sei einzig der Trashfaktor, der das Phänomen am Leben hält und finden es deshalb witzig. Habe jetzt noch eine weitere Folge gehört, indem Labyrinth der Götter "besprochen" wird. Da wird sich ewig über ein Fax belustigt. Hihi, ein Fax. Wie anachronistisch. Da fragt man sich ernsthaft, wie manche Millennials überhaupt irgendwelche Medien aus der Prä-Internetzeit konsumieren können. Dass sie ggf. nichts mit Klassikern anfangen können, liegt jedenfalls auf der Hand.

Ansonsten behaupte ich mal, dass die Distanz, die Marx zum ganzen DDF-Business pflegt, durchaus auch Teil seines Erfolgsgeheimnisses ist. Er hat das Ruder lange vor dem großen unreflektierten Abgekulte übernommen und das auch danach nie mitgemacht. Das merkt man.
2194) Max DoMania © schrieb am 20.11.2018 um 08:07:38: @Boomtown: Gerade in Post 2185 klingst du so, als ob du Menschen, die nicht (ausschließlich) mit den Klassikern großgeworden sind, absprechen willst, sich als "echte" ???-Fragezeichen-Fans zu bezeichnen, weil nach den Klassikern angeblich nur Müll kam.
Ich wollte ursprünglich einen noch längeren Post schreiben, darauf verzichte ich aber. Mein Argument ist jedenfalls, dass es auch nach der "Kassettenkinder"-Ära noch echte Fans gibt, die nicht bloß durch den Hype oder durch Verwandte mit den drei ??? infiziert wurden und (sich) die neueren Folgen dann nur noch ironisch anhören/lesen.
2195) PerryClifton © schrieb am 20.11.2018 um 11:42:53: Ich habe jetzt mal den Musikpiraten-Podcast gehört, um mir eine Meinung über das Zerpflücken bilden zu können und bin ein bisschen zwiegespalten. Einerseits mag ich es nicht, wenn tatsächlich nur der "Trashfaktor" und die Belustigung von oben herab dazu führen, dass man sich heute noch für die Serie(n) interessiert. Das ist mir schon häufig bei solchen Sachen begegnet, diese "Boah, war das doof" Attitüde, wo sich dann alle gemeinsam drüber amüsieren und das Ganze in Selbstironie kleiden. Andererseits hielt sich das imo hier noch in Grenzen und insgesamt hat es mich gut unterhalten. Ein paar Ansätze waren da, aber dazu kann man sich ja seinen Teil denken. (Schön fand ich übrigens, dass die Musikpiraten anscheinend von "Geil Lünts" geschrieben wurden, oh je *g*)
Ich stimme Boomtown insofern zu, dass es tatsächlich Tendenzen dazu von Leuten gibt, die in ganz anderen Umständen aufgewachsen sind, ABER keineswegs nur von diesen und generell hat das Wertschätzen der alten Folgen nichts mit dem Geburtsdatum zu tun. Leute mit (und ohne) Geschmack gibt's immer
2196) PerryClifton © schrieb am 20.11.2018 um 11:50:23: PS: Und sicher gibt es auch später viele gute Folgen, mit denen man ohne Trashfaktor ein Fan der Serie werden kann. Ob sich aber Gefahr im Verzug dazu eignet, ahem, *hüstel*... naja, anscheinend.
2197) Boomtown © schrieb am 20.11.2018 um 15:10:24: Dass man auch später noch Fan der Serie werden kann oder konnte, sehe ich eigentlich auch so. Ich finde es nur befremdlich, wenn dann auch diese Fan-Generationen das Verhalten der Kassettenkinder imitieren, und glauben, dass auch in Erwachsenenalter zum Kult erklären zu müssen. Das ist ja ein sehr ungewöhnliches Verhalten, das sich mit dem auf vielen Ebenen unkonventionellen Erscheinungsbild der Klassiker und dem zeitlichen Kontext der Veröffentlichung erklären lässt. Das fehlt alles total bei späteren Folgen.
2198) Boomtown © schrieb am 20.11.2018 um 15:11:46: dass das, argh, Smartphone Tastatur
2199) PerryClifton © schrieb am 20.11.2018 um 15:42:14: @2197 Wenn du damit meinst, dass sie die Hörspiele heute "zum einschlafen" hören, weil es ja früher angeblich jeder so gemacht hat, oder Sachen zum Kult erklären, wie den spezialgelagerten Sonderfall, dann verstehe ich das schon. Oder wenn sie nicht nachvollziehen können, dass das Fansein früher überhaupt keine Rolle gespielt oder zu solchen Gruppenbildungen wie heute geführt hat. Dass die drei Sprecher früher keine Celebrities waren und dass man ihren Hörspieldialogen nicht andächtig gelauscht hat, um kleine Witzeleien der Sprecher oder der Autoren über die Charaktere und die Serie als solches zu entdecken. Ja.
2200) Friday © schrieb am 20.11.2018 um 21:28:31: Ich habe diese Gehabe um "Ich höre die drei ??? zum einschlafen" nie verstanden oder nachvollziehen können. Klar hab ich auch als Kind die Folgen Abends im Bett gehört, jedoch bin ich nie dabei eingeschlafen, weil ich das Hörspiel halt bewusst hören wollte.
Meistens hab ich die Folgen aber auch beim zeichnen, aufräumen oder Lego spielen gehört, aber ich war immer konzentriert dabei. Deswegen geht es mir immer wieder furchtbar auf die Nerven, wenn ich Interviews mit Oliver Rohrbeck und Co lese/höre/sehe, bei denen sie auf den Einschlaffaktor eingehen.
So hab ich stets das Gefühl, sie sehen das Produkt als reines Schlafmittel und genauso behandeln sie es auch. Das würde auch die oftmals viel zu lahmen Umsetzungen diverser Folgen erklären, bei denen das Buch ein echter Garant für Spannung ist.
@2195: Die Besprechung zu den "Musikpiraten" ist einer der besseren Podcasts der Jungs, eben weil sie Nilz Bokelberg zu Gast haben und ich selbigen sehr sympathisch finde. Er bereichert die Folge sehr.
2201) Boomtown © schrieb am 21.11.2018 um 08:13:37: @2199 Ja, so ähnlich. Ich versuche dir Motive nachzuvollziehen. Dieses zwanghafte aufspüren von Fehlern, Logiklöchern und Klischees war und ist mir völlig fremd und finde ich auch witzlos, weil die ja quasi in der DNA der Serie angelegt sind. Bezeichnend, dass Marx mehrmals irritiert nachfragte, ob dieser dämliche Klischee Koeffizient nun hoch oder niedrig besser sei und die Jungs selbst keinen Plan hatten bzw. nicht zugeben wollten, dass sie typische DDF-Rituale mit Strafpunkten belegen. @2200 Bokelberg? Interessante Gäste haben sie, das muss man ihnen lassen.
2202) PerryClifton © schrieb am 21.11.2018 um 12:25:25: @2200 Ja, Bokelberg fand ich auch sympathisch. @2201 Das sehe ich prinzipiell genauso. Ich fand nur, dass es bei denen noch ging. In den Rescherschen und Arschiv Podcast habe ich auch mal reingehört, aber da habe ich nur 10 Minuten durchgehalten.
2203) Max DoMania © schrieb am 22.11.2018 um 21:20:57: Ich höre den Sonderpodcast eigentlich recht gern, den Klischee-Koeffizienten erspare ich mir aber. Das ist nur eine sinn- und wahllose Verteilung von Punkten an Klischees, die teilweise nicht einmal existieren. Oder kennt ihr eine Folge, in der Justus "Avanti" sagt? Eventuell werden da die drei Fragezeichen und TKKG miteinander verwechselt...
@2197: Zum letzten Punkt: Na ja, offenbar nicht, sonst würde es ja keine erwachsenen Fans mehr aus dieser Zeit geben.
Ich habe im Übrigen auch nicht das Gefühl, dass das Aufdecken von Fehlern in den Hörspielen bei diesem Podcast zwanghaft ist, sondern automatisch passiert, wenn man sich mal ausführlich mit einer Folge beschäftigt.
2204) Professor Carswell © schrieb am 22.11.2018 um 23:50:51: Für alle die die PerryClifton‘sche 10-minütige erträgliche Hörschwelle erlebbar unterschreiten wollen und dazu noch gerne ihr im Keller gut abgehangenes Beißholz auf noch vorhandene Funktionalität testen möchten empfehle ich den DDF-Podcast "Schrottcast Titus Jonas".
2205) PerryClifton © schrieb am 23.11.2018 um 01:28:49: Iff kriff... ffffpp!... Sorry, ich bekam die Zähne gerade nicht mehr aus dem Holz... andererseits beiße ich doch lieber wieder drauf... Weniger Dazwischenreden, keine akustischen Störgeräusche, ein bisschen mehr Ahnung von der Serie... das hülfe geziemlichst sehr weiter.
@2203 Ich habe noch ein bisschen mehr in die Folgen reingehört und sie sind sich über die "Aussagekraft" des Koeffizienten ja durchaus im Klaren. Die machen ihre Sache insgesamt ordentlich, finde ich. Der fragezeichenpod schien auch okay zu sein, aber da habe ich nur die Folge gehört, wo die Spezialgelagerten zu Gast waren.
2206) Danny Street © schrieb am 23.11.2018 um 17:14:31: Danke für den Schrottcast-Hinweis. Definitiv eine Horizonterweiterung. Feministische pc-Millenials besprechen die drei ???. Habe mir gerade die Super-Papagei-Ausgabe gegönnt und hörte ständig etwas von "Klassismus" (Morton wird diskriminiert und 24/7 ausgebeutet), "reichen, weißen Kids" (die ???), "weißen Snobs" (die Hörerschaft damals), "rassistischen Stereotypen" (Carlos & Co) und natürlich noch irgendwas mit "alten, weißen Männern". Auch, daß die drei ??? am Ende die Belohnung Carlos und seinem kranken Onkel geben, wird selbstverständlich negativ ausgelegt. Denn nur wer kann es sich leisten, einfach mal 1000$ zu verschenken? Richtig: reiche, weiße Snobs.
Wie ich nach kurzer Recherche erfuhr, ist der Chefhater dort Wizorek/Sarkeesian-Fan, insofern passt das.
2207) PerryClifton © schrieb am 23.11.2018 um 17:38:49: Oh wow, dann habe ich ja sogar noch das Beste verpasst. Nun gut, dann hat der Podcast zumindest den richtigen Namen
2208) Danny Street © schrieb am 23.11.2018 um 18:43:21: Ja, hier ist der Name wirklich Programm. Habe gerade noch kurz in die Ameisenmensch-Episode reingehört. Fängt an mit der Begrüßung: "Hallo, mein Name ist xy und ich mag die drei Fragezeichen." Von da an 100% Genörgel, Spott und Besserwisserei. Als dann die ehrwürdige Marianne Kehlau als Letitia mit "diese absolut nervige Scheiß-Frau" vorgestellt wird, war Schluß. Furchtbar.
2209) Friday © schrieb am 23.11.2018 um 21:54:58: Ja, der Schrottcast Titus Jonas geht die Sache etwas anders an :D
Liegt aber daran, dass einer der Beteiligten nie zuvor die drei ??? konsumiert hat und generell dem ganzen sehr kritisch gegenüber steht.
Bei Spezialgelagert wurde die ersten Ausgaben immer wieder auf den Klischeekoeffizienten hingewiesen, da die Jungs dachten, sie hätten sich da was ganz besonderes ausgedacht und es wirkte wie das Highlight der Folge. Nachdem über das Ding die eine oder andere kritische Bemerkung fiel, sind sie relativ schnell zurück gerudert und haben darauf hingewiesen, dass man das ganze nicht so ernst nehmen sollte und inzwischen ist der Klischeekoeffizient nur noch der Abschluss zur Folgenbesprechung, dafür haben sie ja dann das Quiz zum Schluss eingefügt.
2210) Max DoMania © schrieb am 24.11.2018 um 09:28:55: Puh, der Schrottcast ist wirklich... speziell.
Unwissen gepaart mit Desinteresse prägt die Besprechung des Super-Papagei. Wie zur Hölle kommt man beispielsweise auf die Idee, die drei ??? wären verwöhnte, reiche Bengel? Welcher reiche Junge wohnt denn auf einem Schrottplatz und muss seinem Onkel dort helfen?
Und bei der Besprechung des Ameisenmenschen musste ich nach wenigen Minuten aufgeben, denn dort wird ständig mit Tüten geraschelt und gekaut. Ich finde es schon bedenklich, wenn das in drei-???-Folgen vorkommt, jedoch muss man das dann nicht noch nachmachen und sogar toppen!
2211) Boomtown © schrieb am 24.11.2018 um 22:54:14: @2206 Eine Horizonterweiterung, die ich mir dann gerne spare. Bei selbstgerechtem pc-Gelaber rollen sich mir die Fußnägel. Man fragt sich, von wem oder was solche Leute eigentlich ideologisch indoktriniert werden?! Und man dann gleichzeitig von "Scheißfrau" sprechen kann. Hab eigentlich nur drauf gewartet, dass man sich an TKKG abgearbeitet hat und sich noch spitzfindiger das nächste Opfer sucht. Anyway, diese Podcasts scheinen mir der finale Baustein zur totalen Banalisierung der Serie zu sein, wo der letzte Funke Würde zertrampelt wird. Als würden die Totengräber im eigenen Produktionsteam nicht reichen. Deshalb nehme ich davon schleunigst wieder Abstand.
2212) Danny Street © schrieb am 25.11.2018 um 07:24:12: Was die Indoktrination angeht, hatte ich das ja in der letzten Zeile angedeutet. Das sind vor allem solche jungen Damen hier: emma.de/artikel/berlin-die-hetzfeministinnen-333911
2213) Boomtown © schrieb am 25.11.2018 um 22:33:17: *würg* Den letzten Satz hatte ich tatsächlich überlesen. Sind da überengagierte Aktivistinnen bei dem Podcasts aktiv, oder sind das wirklich junge Männer, die solche Ansichten übernehmen und das dann auf so Dinge wie die ??? projizieren?
2214) Danny Street © schrieb am 26.11.2018 um 16:30:28: Letzteres, wobei ich den Eindruck hatte, daß es vornehmlich dieser pc-Spezi ist, der die beiden anderen in seiner arrogant-destruktiven Art vereinnahmt und so dem ganzen Podcast seinen Stempel aufdrückt.
2215) Friday © schrieb am 26.11.2018 um 16:57:47: @2214 Der pc-Spezi hat früher bei Radio Fritz moderiert, unter anderem den Blue Moon und den Chaos Computer Club.
2216) Danny Street © schrieb am 26.11.2018 um 17:27:59: Jo, das passt. Fritz hat im Laufe der Zeit schon die eine oder andere arrogante Knalltüte hervorgebracht. Wenn ich da an einen Tommy Wosch oder einen Max Spallek denke...
Aber lassen wir das. Oder in Anlehnung an Ben Peck: Lasst uns von was anderem reden. Dieser Podcast hängt mir zum Hals raus.
2217) Friday © schrieb am 26.11.2018 um 19:36:37: @Danny Street: Hey, nix gegen Tommy Wosch :D
Ja, der ist arrogant und eingebildet, aber seine Blue Moons waren immer ein Garant an Unterhaltung!
Ich finde den Schrottcast an sich auch unterhaltsam, diese pc-gehabe geht mir allerdings auch auf die Nerven und den anderen beiden nehme ich ihr Fangehabe auch nicht recht ab, da sie zu viele Folgen nicht kennen, bzw sie mit sehr gefährlichem Halbwissen jonglieren.
Im Endeffekt ist jede Folge immer ein Rant. Ich glaube, der Fehler, den sie immer wieder machen, ist der Umstand, dass sie das Alter der Folgen vergessen,grade die ersten Folgen sind jetzt bald 40 (!) Jahre alt und ihre Folgenbesprechungen handeln sie so ab, als wären die Hörspiele letztes Jahr erschienen.
Da würde ich mir eher wünschen, dass sie sich in die Zeit von damals zurück versetzen. In welchem politischen Umständen sind die Folgen entstanden, wie war damals der Zeitgeist, wie sind Kinder und Jugendliche generell damals aufgewachsen... Das fehlt mir alles komplett darin.
2218) Boomtown © schrieb am 27.11.2018 um 02:23:38: Hmm, ja, wenn's ja wenigstens ein schlauer Rant wäre. Habe gerade mal paar Minuten in ein paar Folgen quer gehört. Schrottcast passt ganz gut. Die labern einfach nur permanent Blech. Beim Karpatenhund wird ewig spekuliert, ob Mrs. Boogle von einem Mann gesprochen wird (als wäre Katharina Brauren irgendwie eine exotische, unbekannte Sprecherin/Schauspielerin) und beim Phantomsee wird als Fehler benannt, dass die drei mit dem Fahrrad nach Nordkalifornien fahren würden, denn nur dort gäbe diese Art von Zypressen. Mir ist schleierhaft, was dieser Podcast soll. Um sich über die Serie oder deren Hype lustig zu machen, hätte doch genau eine Folge, wenn überhaupt, gereicht. Wozu das alles so ewig langatmig bis ins Detail zerlegen? Und wer hört sich das an? Für Fans, selbst wenn sie nach ironischer Aufarbeitung suchen würden, ist die Planlosigkeit doch die Hölle, und alle anderen hören sich doch auch nicht stundenlang so einen Scheiß an.
2219) PerryClifton © schrieb am 27.11.2018 um 11:58:59: Noch ein paar Podcast-Gedanken: Die Spezialgelagerten gefallen mir generell gut, wenn sie Interviews machen, wenn sie aus dem Nähkästchen plaudern oder auch wenn sie allgemein über Hörspiele reden. Das Besprechen einzelner Folgen finde ich in dem Kontext aber gar nicht mal so gut, da es in geselliger Runde schnell in "Da ist auch noch ein Fehler, duh!" ausartet, egal ob das wirklich so ist, oder ob man mit ein bisschen Nachdenken nicht doch drauf käme. Bei der Phantomsee-Folge z.B. schwappen dann berechtigte Anmerkungen schnell in Gekakel über. Ich war ja Rodenwald schon dankbar, dass er meinte, er zerlegt seine eigene Lieblingsfolge, mag sie aber trotzdem noch. Aber sie schießen eben schnell übers Ziel hinaus. Beim Todesflug wiederum passte der Reviewstil perfekt und das sagt eigentlich schon alles.
Beim Fragezeichenpod ist mir etwas der Geduldsfaden gerissen, nachdem sie sich gegenseitig minutenlang mit Gummibärchen gefüttert hatten und den Chauffeur andauernd als Mortimer bezeichnet wurde. Ehrlich, das passiert niemandem, der die Serie mehr als nur flüchtig kennt.
2220) PerryClifton © schrieb am 27.11.2018 um 12:02:29: *der Chauffeur
2221) Boomtown © schrieb am 27.11.2018 um 22:01:00: Wollte eigentlich gerade schreiben, dass ich den Fragezeichenpod am sympathischsten finde. Habe aber auch hier nur in die aktuelle Folge "Meisterdieb" reingehört. Von Mortimer habe ich da nichts mitbekommen. Auweia. Warum sind denn da so viele Ahnungslose am Werk und nicht die Nerds? Wenn schon so ein nerdiges Format, dann doch bitte richtig. Generell sehe ich es auch so, dass das alles viel zu langatmig ist. Man sollte sowas auf maximal ne knappe Stunde bringen, so ist das für mich unhörbar, ich bin nur am zappen. Die fehlende zeitliche Einordnung geht auch mir bei allen Podcasts gegen den Strich. Wenn sich über jedes nicht mehr zeitgemäße Detail wie Modem oder Fax lustig gemacht wird, ist das einfach nur nervtötend. Dass Häuser keinen Telefonanschluss haben, war auch schon in den Achtzigern obsolet, kann mich nicht dran erinnern, dass ich deshalb jemals einen Lachflash bekommen hätte. Ansonsten ist der Versuch, die Serie auf Schritt und Tritt als unrealistisch zu entlarven, unendlich müßig und öde. Natürlich ist sie nicht realistisch, wollte sie nie sein. Das kann man doch ein einziges mal feststellen und gut is. Dafür muss man doch nicht hunderte Szenen einzeln zerpflücken.
2222) Max DoMania © schrieb am 27.11.2018 um 22:06:11: Da hier bereits diverse Podcast angesprochen wurden, fällt mir noch einer ein, den ich früher ab und zu gehört habe und der mittlerweile nicht mehr aktiv ist: Der Haschmitenfürst. Ich weiß gar nicht, ob der hier auf dieser Seite schon Erwähnung fand.
Nur ein Bruchteil der Episoden haben sich dabei mit den drei ??? beschäftigt und oft auch nur nebenbei, wie in den Folgen zu Oliver Rohrbecks Rollen in Hörspielen (Nr. 16 und 17).
Es gab jedoch auch, auf zahlreiche Episoden verteilt, ein Ranking mit den Top 144 Drei-Fragezeichen-Folgen. Ich habe mir das Ganze seit dem Erscheinen nicht mehr angehört und nur noch bruchstückhaft in Erinnerung. Mir fallen nur noch einige Aufreger ein: So war, glaube ich, Rache des Tigers in den Top 12 und Fußball-Gangster über 100 Folgen besser als Feuermond.
Wer also nicht schon genug hat von der ganzen Podcast-Flut und fragwürdigen (?) Meinungen, kann da ja mal reinhören. Die entsprechenden Folgen sollten noch online sein.
2223) Boomtown © schrieb am 27.11.2018 um 22:27:55: Danke, mir reicht es vorerst. Specials mit Interviews gerne, auf sinnloses Gelaber kann ich verzichten.
2224) PerryClifton © schrieb am 27.11.2018 um 23:06:49: @2221 Das war, glaube ich, bei der "Nacht in Angst" Episode. Unsympathisch fand ich die beiden nun auch nicht, aber man möchte ja schon was Ergiebiges hören. Minutenlang Gummibärchen futtern kann ich auch
2225) hilltop.house © schrieb am 01.12.2018 um 01:04:31: Musste mir gerade den Kopf zerbrechen, und zwar aus welcher Folge stammt der folgende unvergessliche Satz von Justus? "Ich war noch nie in meinem Leben so aufgeschmissen". Hatte ihn plötzlich im Kopf wie einen Ohrwurm und mit Hilfe der darauf einsetzenden Musik kam ich dann schließlich doch auf die Lösung. Viel Spaß beim Tüfteln
2226) PerryClifton © schrieb am 01.12.2018 um 13:36:59: Berchmonsta. Justus ist aufgeschmissen. Geht es meinen Hörern auch so? Der gute Alfred...
2227) Nico © schrieb am 19.12.2018 um 01:15:34: Leute, ich weiß grad nicht, in welchen Thread es am besten passt, deswegen schreib ich‘s hier, ich muss es einfach sofort loswerden. Ich war eben bei meinem Vater zu Besuch, der meinte, er hätte im Keller meiner unlängst verstorbenen Großeltern noch einen Karton mit alten DDF-Büchern aus seiner Kindheit gefunden. Ich sehr angetan, habe ja eine fast vollständige Sammlung, aber 1, 2 Ausgaben fehlen natürlich noch, gehe mit ihm runter in den Keller. Nach einigen sehr gut erhaltenen Erstauflagen uA von Zauberspiegel, dem Aztekenschwert, etc, die ich aber meist schon hatte, hielt ich es dann plötzlich in der Hand: Das Gespensterschloss. Im Bartsch-Umschlag. Restauflage. Ich bin rückwärts gegangen, so überrascht und erfreut war ich. Seit Jahren stand diese Kiste im Keller und während ich nach und nach meine Sammlunh zusammentrug, ahnte ich nicht, dass dieser Schatz dort noch auf mich wartet... Ich kann‘s immer noch nicht fassen... Eine wirklich noch relativ gut erhaltene Erstauflage vom Gespensterschloss mit nur einigen kleinen Einrissen im Umschlag. Bestes Weihnachtsgeschenk dieses Jahr schon jetzt. :D
2228) Nico © schrieb am 19.12.2018 um 01:16:26: Natürlich „Erstauflage“, nicht „Restauflage“...
2229) Lapathia © schrieb am 19.12.2018 um 19:27:19: Wow, das ist wie Ostern und Weihnachten zusammen! Gratulation!
2230) Professor Carswell © schrieb am 19.12.2018 um 22:41:09: Es gibt immer mindestens zwei Seiten. Bedeutende Funde. Fragmentarische Kommunikation zwischen den Generationen.
Erbauliches Wiegenfest an Alle.
2231) AndyV © schrieb am 20.12.2018 um 14:29:31: Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünsche ich auf diesem Wege allen drei ??? Fans. Freuen wir uns auf die Jubiläen, die 2019 auf uns losgelassen werden.
2232) Mr. Murphy © schrieb am 24.12.2018 um 09:38:29: Ich wünsche Euch allen Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
2233) Micro © schrieb am 25.12.2018 um 21:31:44: Aha. Jemand hat aus Langeweile ordentlich Folge 192 in der Umfrage supportet. Wenn man nichts zu tun hat...
2234) Professor Carswell © schrieb am 26.12.2018 um 02:12:23: Hui, "Im Bann des Drachen" mit fulminant weitem Abstand als die beste Folge des Jahres 2018 in der RBC-Umfrage vorzufinden lässt einen staunend zurück. Dass dies das Meinungsbild der RBC widerspiegelt darf bezweifelt werden. Was da wohl für eine Intension dahintersteckt?
2235) Lapathia © schrieb am 26.12.2018 um 23:58:15: Mich trifft der Schlag! Nach ungefähr 25 Jahren schaue ich wieder den Film EINE FRAGE DER EHRE, der gerade ZDF läuft. Und siehe da bzw. höre da: Oliver Rohrbeck und Andreas Fröhlich als Synchronsprecher!!! Unfassbar - ist mir damals als kleiner Stöpsel nicht aufgefallen
2236) hilltop.house © schrieb am 27.12.2018 um 00:57:39: Noch besser ist es, wenn du alte "Derrick" und "Ein Fall für Zwei" Folgen schaust und plötzlich Oliver Rohrbeck und Andreas Fröhlich als Schauspieler siehst.
2237) Käptn Kidd © schrieb am 31.12.2018 um 14:01:27: @Micro & Professor: Was ist denn die RBC-Umfrage? Nie davon gehört. … Allerdings, wenn dort "Im Bann des Drachen" gelobt wird, ist es vielleicht besser, sich nicht damit zu beschäftigen.
2238) Micro © schrieb am 31.12.2018 um 14:42:34: Auf der Startseite, ganz rechts. Im Bann des Drachen hat binnen weniger Stunden ein paar 100 Stimmen bekommen, obwohl sich vorher alle einig waren, dass "Geheimnis des Bauchredners" die deutlich beste Folge des Jahres ist. Wundert mich ehrlich gesagt ein wenig. Ob Minningers Freunde da was missverstanden haben und versehentlich nicht der Zeitreisenden ihre Stimme gegeben haben?
2239) Professor Carswell © schrieb am 11.01.2019 um 02:38:23: Nach der aktuellen Mitteilung "Fehlerseiten Updates" habe ich mal wieder die RBC-Fehlerseiten angesteuert. Neben den vier aktuell hinzugefügten Fehleranmerkungen bzw. Fehlerkorrekturen von Tom Tommy, Schilvi, Kai und Daniela fand ich eine ältere Fehleranmerkung bzw. Fehlerfrage von Schilvi die ich hier beantworten möchte.
In der Fehlerliste zu "Aztekenschwert" steht:
"Regie: Diego sagt in Track 2, dass das Feuer 'mindestens 5 Kilometer' entfernt ist!
Warum gibt er die Entfernung nicht in Meilen an? Von Schilvi."
In den Hörspielen wurde schon immer willkürlich (keine erkennbare Regel) mal von Kilometern mal von Meilen gesprochen. Es ist also der nicht stringenten Verwendung von nicht SI-Längenmaßeinheiten (sprich US-amerikanischen) durch die Skripteschreiber und/oder der der Regie zuzuordnen.
Weitere Beispiele für das Verwenden von Kilometernangaben in Hörspielen sind:
"Was sind schon 35 Kilometer" in der "unheimliche Drache" oder
"Es sind nur drei Kilometer" in "Perlenvögel"
Die beiden von mir genannten Beispiele und weitere sind nicht in den Fehlerseiten vermerkt.
Es gibt auf der Eingangsseite der Fehlerseiten eine Rubrik mit folgendem Wortlaut: "Folgende Auffälligkeiten notieren wir nicht als Fehler, da sie sich häufig wiederholen und somit zur Unübersichtlichkeit der Fehlerseiten beitragen würden:" Mein Vorschlag wäre die Fehlerangabe von Schilvi bei "Aztekenschwert" herauszunehmen und unter oben genannten Kategorie zu subsumieren.
2240) Lapathia © schrieb am 15.01.2019 um 19:55:25: Weitere Beispiele dieser Art werden wohl den Einzug in die Rubrik Fehlerseiten nicht schaffen. Das letzte Update hat mittlerweile für zwei neue Beiträge gesorgt, die uns per Mail zugeschickt wurden. Sobald wir diese prüfen und es ein neues Update gibt, werden wir überlegen, ob der Bestandsschutz überwiegt oder dein angesprochenes Beispiel gelöscht wird.
2241) PerryClifton © schrieb am 26.01.2019 um 14:09:23: "Planned for 2021: The Three ??? Movie" Was wied das? Ein Zeichentrickfilm wie die TKKG-Serie?
2242) PerryClifton © schrieb am 26.01.2019 um 14:10:59: Watt wied dat? Wird! Wird! x(
2243) Friday © schrieb am 27.01.2019 um 19:40:45: In eigener Sache:
Seit heute ist die erste Folge des drei ??? Podcasts online, den ich mit 2 Freunden zusammen gestartet habe. Ich weiss, dass das Thema Podcast in diesem Forum etwas fragwürdig angesehen wird und sich nicht jeder dafür begeistern kann. Umso wichtiger wäre es für mich, wenn ihr euch unseren Podcast einmal anhören würdet und mir eure Meinung dazu mitteilt. Konstruktive Kritik ist durchaus erwünscht, denn nur so können wir uns verbessern. Würde mich freuen, wenn sich der eine oder andere von euch mal die Zeit nimmt.
Der Podcast ist unter
https:// die-zentrale.podigee.io/1-die-zentrale (Leerzeichen raus!) zu finden.
Vielen Dank schon mal im vorraus!
Liebe Grüße
2244) Käptn Kidd © schrieb am 28.01.2019 um 14:23:44: @Friday: Danke für den Tipp. Ich habe eben mal kurz reingehört und habe mir ungefähr die Zeit gegeben, die ich mir auch für die anderen DDF-Podcasts genommen habe. Der Unterschied ist, dass ich Euren Podcast jetzt leider unfreiwillig ausmachen muss (–> Zeitmangel), während ich bei den anderen keine weitere Minute ertragen hätte (–> Zeitverschwendung)
Inhaltlich kann ich noch nicht allzu viel sagen, finde aber erstens die Art der Konversation sehr sympathisch und unterhaltsam. Und zweitens finde ich die Idee genial, dass sich ein bzw. zwei echte Serien-Cracks mit einem völlig jungfräulichen und unvoreingenommenen Newbie zusammentun. Bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt. Dürfte spannend werden.
Einziger Kritikpunkt meinerseits wäre die Lauflänge. Über 2 Stunden finde ich persönlich extrem lang, und ich weiß jetzt schon, dass ich vermutlich ewig dafür brauchen und ihn letztlich doch nicht ganz zu Ende hören werde. Dafür fehlt mir einfach die Zeit. Aber da haben andere vielleicht andere Vorlieben. Für mich wären etwas zwischen 45 Minuten und maximal einer Stunde ideal. Am liebsten noch kürzer, aber dann könnte man die Folgen wohl nicht mehr gebührend abhandeln.
Ich wünsche Euch jedenfalls alles Gute für das Projekt. Ich werde dranbleiben
2245) PerryClifton © schrieb am 28.01.2019 um 15:19:45: @Friday Ich habe es mir komplett angehört, wie versprochen. Mir bleibt jetzt die Wahl, ob ich einen netten, eher oberflächlichen Kommentar dazu abgebe, oder ob ich etwas kritischer und genauer darauf eingehe. Da du konstruktive Kritik erbeten hast, gehe ich davon aus, dass eine solche auch tatsächlich erwünscht ist.

Den Anfang macht eine passende Musik, die mir gefallen hat. Von wem ist das Stück? Die Aufnahmequalität des Podcasts ist gut und die Edits fallen nicht negativ auf. Von der Sprachweise her kann man euch beiden gut zuhören. Die Idee, einen Kenner und einen Neuling zusammen mit einer Folge zu konfrontieren ist im Prinzip gut und sorgt automatisch für Gesprächsstoff.
Einige Kritik ergibt sich allerdings hauptsächlich daraus, dass ihr davon sprecht, der beste DDF-Podcast zu sein. Mir ist durchaus klar, dass das halb scherzhaft gemeint war, aber da du auch hier im Forum andere Podcasts kritisch beurteilt hast, finde ich ein Feedback dazu angebracht, denn euer Ziel scheint es ja zu sein, Dinge besser zu machen, als andere. Daher ist ein Vergleich nötig.
Das Detailwissen, das einigen Podcasts teilweise fehlt, scheint hier vorhanden zu sein. Es ist ansonsten einfach zu leicht, ständig nach Logiklücken in der gekürzten Hörspielhandlung zu suchen, wenn niemand im Podcast das zugehörige Buch kennt. Trotzdem habt ihr das gleiche Problem, wie die anderen Podcasts auch (und es mag durchaus so sein, dass das nur meine Sicht der Dinge ist): "Kommen wir zur nächsten Szene. Oh, war das schlecht. Dann kommt das. Hat mir nicht gefallen. Dann tun sie dies. Och nö, wie dumm ist das denn." Ich rede nicht von berechtigten Anmerkungen, wie zum Beispiel über den Szeneneinstieg, wo Bob unvermittelt den Text über "das Gespensterschloss" vorliest. Es geht eher um diese Grundhaltung, alles irgendiwe lustig zu finden und sarkastisch zu kommentieren. Natürlich kann und darf das jeder machen, wie er möchte. Aber ich würde mir das nicht für jede DDF-Folge zwei Stunden lang anhören. Das ist jetzt nicht als Pauschalurteil über euren Podcast gemeint und gibt nicht den gesamten Inhalt wieder. Einiges hat mir gut gefallen, von beiden. Es ist nur als Ermutigung gemeint, etwas mehr zu tun, als nur die Folgen zu zerreden, wie das ja die Regel bei den Podcasts zu sein scheint.

Mein Fazit: es war insgesamt gut hörbar und ich werde auch die nächste Folge hören, womit ihr schonmal aus meiner Sicht einigen anderen Podcasts was voraus habt. Nach einer Sendung kann man natürlich nicht alles beurteilen, aber meiner subjektiven Einschätzung nach seid ihr momentan der zweitbeste Podcast, hinter den Spezialgelagerten. Kein schlechter Start
2246) hilltop.house © schrieb am 28.01.2019 um 17:25:39: @2245 du sprichst genau den Punkt an der auch mich absolut nervt. Wieso kann man sich nicht ernsthaft mit einer Folge auseinandersetzen und muss jede Handlung die auch nur im Ansatz kritikwürdig ist, ins lächerliche ziehen? Mit diesem Grundtenor ist es einfach unmöglich so einem Podcast etwas brauchbares abzugewinnen. Habe mir eine halbe Stunde angehört und dann war eigentlich schnell klar worauf es wieder hinausläuft. Wieso nicht zur Abwechslung mal eine richtige Diskussion ohne Sarkamus nur so als Anregung, was in dieser Konstellation aber wohl eher schwierig wird.
2247) Friday © schrieb am 28.01.2019 um 20:29:23: @PerryClifton und @Käptn Kidd: Erstmal danke dafür, dass ich euch die Zeit genommen habt, mal reinzuhören und für eure freundliche, aber auch ehrliche Kritik.
Wir sind uns durchaus bewusst, dass 2 Stunden Lauflänge für einen Podcast schon ne ordentliche Ansage ist, in der ersten Folge spielte natürlich noch unsere gegenseitige Vorstellung eine Rolle und da geht dann schon mal ne halbe Stunde ins Land. Ich kann durchaus nachvollziehen wenn der eine oder ander sagt: "Das ist mir zu lang", während ich persönlich lange Podcasts bevorzuge.
Ich habe schon Podcasts gehört, die über 6 Stunden gingen (ideal bei längeren Zugreisen), die dann inhaltlich aber auch ihre Messlatte hielten, sonst hätte ich wahrscheinlich auch irgendwann die Lust verloren.
Demnach ist das mit der Laufzeit so ne Sache, aber ich peile selbst bei zukünftigen Aufnahmen die 90 Minuten-Grenze an, um sich nicht zu sehr ins Detail zu verlieren. Auf der anderen Seite wollen wir uns nicht selbst zu sehr Grenzen setzen und wenn ein Podcast mal die 120 Minuten übersteigt, würde ich das eh in 2 Teilen hochladen.
Hinzu kommmt noch, dass, wenn wir uns sehen, das manchmal sehr ausartet und wir uns sehr amüsieren, aber zum Glück kann man das ja schneiden
Wir haben noch zwei weitere Folgen aufgenommen, die wir demnächst hochladen, ich sitze noch am Schnitt. Bei den Aufnahmen waren wir dann auch zu dritt, was dem ganzen eine andere Dynamik verleiht. Demnach können wir die Kritik erst in der vierten Sendung anwenden, bzw setzen wir uns sowieso vorher nochmal zusammen und beraten, was wir davon beherzigen werden und was nicht, weil wir natürlich auch authentisch bleiben wollen.
Natürlich bin ich mir bewusst, dass es sehr leicht ist, zu sehr in den Verriss-Modus zu gleiten und die Hörspiele Szene für Szene abzugrasen und auseinander zu nehmen ist zwar praktisch, allerdings kann ich auch verstehen, wenn dem einen oder anderen das nach einiger Zeit zu albern wird und er keinen Mehrwert in dem Podcast sieht. Man darf das ganze am Ende nicht zu ernst nehmen, es soll ja schliesslich auch unterhalten und nicht zu trocken und nerdig daher kommen. Wie gesagt, ich denke, für Folge 4 werden wir da uns was zu überlegen.

Perry spricht meine flapsige Bemerkung an, dass wir "der beste DDF-Podcast" sind. Natürlich war das auch etwas augenzwinkenrd gemeint, denn ich bin mir durchaus bewusst, dass die Idee, einen DDF-Podcast zu starten nicht neu ist, da es inzwischen genügend andere Formate gibt und sich meine Bemerkung eher darauf bezogen hat. Gleichzeitig war mir aber auch wichtig, dem ganzen so viele Fakten wie möglich hinzuzufügen, denn dieses gefährliche Halbwissen in anderen Podcasts geht mir immer gewaltig auf den Zünder und ich finde, es gehört einfach dazu, wenn man sich einem Thema ernsthaft annimmt, dass man auch seine Hausaufgaben vorher gemacht hat.
Wir werden sehen, wie sich das entwickelt, es war ja gerade mal die erste Folge und ich freue mich, wenn ihr dem ganzen noch weiter eine Chance gebt und eure Meinung kund tut.
Bis dahin erstmal vielen Dank!
2248) Friday © schrieb am 28.01.2019 um 20:31:23: PS:
Vielleicht seid ihr so lieb und tragt eure Kritik nochmal auf der Podigee-Seite unter dem Podcast in die Kommentarleiste ein, denn so können sich andere Hörer ein Bild machen und geben dem ganzen eine Chance, mal rein zu hören :D
2249) Boomtown © schrieb am 29.01.2019 um 02:42:14: Auch mal reingehört. Im Prinzip ist ja alles schon gesagt. Grundproblem: Was ist der Mehrwert solcher Podcasts? Mir erschließt sich das nicht. Bei allen geht es bisher nur im die Lust an der Demontage, als wäre es eine große Kunst, im fortgeschrittenen Erwachsenenalter 40 - 60 Jahre alte Kinderbücher, bzw. deren Vertonungen zu Hörspielen nach Logikfehlern, Lücken im Plot oder vermeintlichen Political Correctness-Fauxpas zu zerpflücken. Mir gibt das einfach gar nichts. Man mag die Serie doch gerade wegen der anachronistischen Verschrobenheiten, wieso sich darüber lustig machen?

Und zum Thema Halbwissen, das schimmert bei euch ja leider genauso durch wie bei den anderen Podcasts. Bestand z.B. bei den Lizenzen wirklich die Option, dass man mit Hitchcock auf dem Cover hätte weitermachen können? Wäre mir neu. Dass auf Vinyl nur "Nostalgie-Editionen" als Picturediscs rausgekommen sind, stimmt so auch nicht. Inzwischen erscheint jede Folge regulär als normale Doppel-LP. Dass teilweise nicht nur Bohns Musik, sondern auch neue Soundeffekte bei den Neuabmischungen verwendet wurden, habe ich so auch noch nicht gehört.

Und zur Laufzeit: Mir ist das auch viel zu lang. Gibt ja Podcasts, wie z.B. "Alles gesagt", die 5 Stunden dauern, aber da diskutieren Menschen des öffentlichen Lebens über die unterschiedlichsten Dinge, und nicht über eine DDF-Folge, die selbst nur 40 Minuten dauert. Also für mich persönlich ist und bleibt das nichts.
2250) Benjamin Kasper © schrieb am 29.01.2019 um 16:44:12: Hallo :) Hier ist Benjamin der mitgemacht hat bei "Die Zentrale". Erst einmal möchte ich mich über eure Kritik bedanken. Egal ob positiv oder negativ, jede Zeile von euch hilft, uns zu entwickeln. Aus der Sicht eines Fans kann ich eure Kritik verstehen. Ihr lebt jahrelang mit der Serie und habt eine ganz besondere emotionale Verbindung zu ihr. Hat man das Gefühl, etwas wird ins Lächerliche gezogen, kann das teilweise wirklich verletzen. Das war mir (sicherlich auch Thomas) bewusst. Deshalb habe ich probiert, auch die vielen positiven Dinge in der Folge anzusprechen (Mir gefällt ja sogar die neue Musik, da ich die Alte nicht kenne :) ) Bei einem Podcast ist es schwierig sich zu entscheiden, möchte man einen ernsthaften Podcast machen nur mit Fakten und Infos oder soll er unterhalten. Wir haben probiert einen Mittelweg zu finden, deshalb auch die vielen Fragen meinerseits am Anfang an Thomas. Ich weiß, dass sein Hintergrundwissen seine Stärke ist. Wir nehmen uns die Kritik zu Herzen und probieren in der vierten Folge etwas sensibler mit unserer Kritik umzugehen. Die nächsten zwei Folgen sind in einer anderen Konstellation und auch noch einmal ein Test, wie wir weiter vorgehen werden. Lasst uns noch etwas Zeit uns zu finden. Das ironisch/sarkastische wird nie ganz verschwinden (dann müssten wir uns zu sehr verstellen und dann wäre es nicht mehr authentisch), aber wir können es sicherlich reduzieren. Ich als neuer Hörer finde die Serie auch nicht lächerlich, sonst würde ich sie auch gar nicht weiterhören :) Und danke das ihr mir nicht den Kopf abgerissen habt als "Neuer Hörer" :D Liebe Grüße
2251) PerryClifton © schrieb am 29.01.2019 um 19:31:48: @Benjamin Du hast im vorletzten Satz den Kernpunkt angesprochen: wenn man der Serie nichts abgewinnen kann, sollte man sie auch nicht durchhören, nur um das mit jeder Folge neu zu bestätigen ;) Ich denke, es geht hauptsächlich darum, dass jemand, der sich soviel Zeit zum Rezensieren nimmt, sich auch wohlwollend auf die Serie als solche einlässt. Wenn das der Fall ist, werden ein bisschen Sarkasmus und berechtigte Kritik an einigen Stellen sicher auch kein Problem sein. Mal sehen, wie ihr weitermacht
2252) Boomtown © schrieb am 29.01.2019 um 20:37:12: Ich finde es überhaupt nicht verletzend, wenn jemand rückblickend den Reiz der Serie nicht nachvollziehen kann, im Gegenteil, das halte ich für vollkommen normal. Nur warum sollte ich jemandem regelmäßig stundenlang dabei zuhören, wie er genau das vergeblich versucht? Dazu müsste man einen gänzlich anderen Ansatz wählen. Zu allererst sollte man vielleicht auch endlich mal verinnerlichen, dass es bei dieser Serie wirklich niemals auch nur um Ansatz um Logik, Plausibilität und Realismus ging. Dazu kann ein Blick in den zeitlichen Kontext der Entstehung und der Rahmenbedingungen nicht schaden.

Um es mal mit Hitchcock himself zu sagen: "Logic ist dull". Es gibt ganzes Essays darüber, wie Hitchcock Logik und Plausibilität für gute Figuren und Suspense opferte und das blendend funktionierte. Da Arthur parallel zu den ??? für "Alfred Hitchcok presents" schrieb und die ??? auch in einer fiktiven Hitchcock-Welt ansiedelte, dürfte er dessen Methoden für diese Projekte durchaus verinnerlicht und aufgegriffen haben. Die Absurdität, dass drei Kinder als Junior-Ermittler von einem Kommissar eingesetzt werden, von einem Star-Regisseur Aufträge erhalten und in einem goldenen Rolls Royce samt Chauffeur unterwegs sind, kommt jedenfalls nicht von ungefähr und sie sie ist so dermaßen offensichtlich, dass sie sowohl den damaligen Autoren, als auch bereits den damaligen Lesern und Hörern nicht entgangen sein dürfte. Wenn man sich nun also Jahrzehnte später hinsetzt und neunmalklug investigativ meint endlich mal für Aufklärung sorgen zu müssen, macht man nicht die Serie, sondern in erster Linie sich selbst lächerlich. .

Und den Eindruck habe ich bisher leider von allen Podcasts. Es fehlt an Distanz und der Fähigkeit das ganze von einer Metaebene aus zu betrachten und das ist ehrlich gesagt, zumindest bei den anderen Podcasts, euren muss ich noch zu Ende hören, regelmäßig zum Fremdschämen.
2253) Benjamin Kasper © schrieb am 29.01.2019 um 21:37:06: Hallo :) Also grundsätzlich muss man noch einmal von den Standpunkt ausgehen, das ich die Serie nicht kenne. Jetzt ist die Aufnahme schon wieder einige Zeit her, aber ich glaube es wurde im Hörspiel nichts bzw. kaum etwas erklärt. Das soll halt so ein bisschen den Witz ausmachen, das ich keine Ahnung habe und Thomas befrage. Ich habe nicht einmal verstanden, das es ein Papagei ist, der da die Geräusche macht. Ich würde sagen Boomtown, dann scheint leider der Podcast nichts für dich zu sein. Das Konzept kommt bis jetzt gemischt an. Die einen sagen, es ist sehr witzig es so zu hören (mit einem Anfänger), die anderen meinen die Ernsthaftigkeit geht dadurch verloren. Hinzu kommt, das wir hier in einem Fan-Forum sind. Dort sind sind die Meinungen natürlich auch viel strenger und fundierter. Das wir probieren die Kritik in Zukunft anders zu verpacken, das sagten wir ja bereits für die Folge 4 zu. Das wir aber grundsätzlich das Konzept ändern, eher weniger. Wie im Podcast gesagt, ich bin z.B. mit John Sinclair aufgewachsen. Da ist die Logik noch weiter entfernt wie bei den drei??? Trotzdem mag ich die Serie, auch wenn es da schreckliche Folgen gibt und ich mich auch da oft über die Logik aufrege (obwohl auch da keine sein muss). Ich finde aber das wir bei den drei??? , trotzdem probieren Fair zu sein und auch vieles gelobt haben. Wie z.B. die Sprecher, oft die Atmosphäre usw. Ob wir uns deshalb lächerlich machen, kann jeder sehen wie er mag. Persönlich finde ich aber, das jeder der probiert etwas zu produzieren...erst einmal nicht lächerlich ist. Denn es steckt (auch wenn man es vielleicht nicht immer sieht) sehr viel arbeit hinter solchen Projekten :) Thomas nannte auch seine Lieblingsfolge von Benjamin Blümchen (Benjamin auf dem Baum)....das lädt doch auch dazu ein, darüber zu sprechen, was ein Elefant auf einem Baum macht 😁😁 :D. Und trotzdem mag ich Benjamin Blümchen (nicht nur weil ich von alles Kindern so genannt werde :) Ich wünsche allen eine gute Nacht :)
2254) Friday © schrieb am 29.01.2019 um 22:08:10: Nochmal: Dieser Podcast soll in erster Linie unterhalten. Deswegen das Konzept "Der Nerd und der kritische Neuling", was jetzt niedergeschrieben auch ernster klingt, als es gemeint ist. Wie mit der Thematik am Ende umgegangen wird, muss jeder für sich selbst urteilen.
Wenn du, Boomtown, sagst, dass das für dich nichts ist, du keinerlei Mehrwert in solchen Formaten siehst und dich sogar noch darüber aufregst, wie mit der Serie umgegangen wird, dann gebe ich Benjamin recht: Der Podcast ist für dich nichts.
Auf der anderen Seite hast du ja nur "reingehört", kannst dir eigentlich kein abschliessendes Urteil bilden, was ein bisschen schade ist, aber wenn du sagst, nach wenigen Minuten hast du schon das Konzept durchschaut und dich kopfschüttelnd abgewandt, ist es so.
Du legst die Messlatte natürlich sehr hoch, denn wenn es um Logik, Realismus und Plausibilität in keinster Weise bei dieser Serie geht und du gleichzeitig auch noch forderst, dass man sich mit dem jeweiligem Zeitgeist aus der Entstehungsphase der Folgen, übersteigt das in meinen Augen die Absichten, die der Podcast hat.
Ich rede mir die erste halbe Stunde des Podcasts einen Wolf, um halbwegs die Entstehungsgeschichte der drei ??? zu schildern, immer mit dem Bewusstsein, das ganze soll auch noch unterhalten und zeitlich begrenzt sein. Natürlich könnte ich mich auch noch mit der amerikanischen Wirtschaftslage und der Suspension of Disbelief und den konkurierenden Serie "The hardy Boys" im Podcast beschäftigen, welche Klamotten der amerikanische Jugendliche zu dieser Zeit getragen hat und welche Frühstücksflocken auf dem Tisch gestanden haben, aber da hörts dann auch langsam mal auf.
Bzw wäre das für eine Zwischenfolge mal ganz interessant. Aber soweit sind wir noch lange nicht. In Folge 2 (soviel sei an dieser Stelle schon mal verraten) besprechen wir den "Phantomsee", unser Freund Olli ist mit dabei und diese Folge kommt bei weiten bei meinen beiden Mitstreitern nicht so gut weg wie "Das Gespensterschloss" und falls du diesen Podcast hören solltest und am Ende sagen solltest: "Das ist genau das Format, dass ich nicht hören will und brauche!", kann ich dir jetzt schon sagen, genau das wird passieren.
Wie gesagt, gerne konstruktive Kritik, wir werden uns Gedanken machen für unsere Folge 4, bis dahin warte ich erstmal die Kritiken für Folge 2 & 3 ab. Trotzdem Danke für deine Meinung Boomtown.
2255) PerryClifton © schrieb am 29.01.2019 um 22:28:50: @Friday Wo du gerade Zwischenfolgen ansprichst: mir ist aufgefallen, dass mir gerade diese bei den Podcasts am besten gefallen. Also das, was das eigentliche Material sein soll, gefällt mir in der Regel weniger, als wenn ein paar Fans (oder Neulinge) eng oder lose am Thema einfach drauflosplaudern. Nur als Anregung zu verstehen. Also ich sehe es so, dass nicht die Zwischenfolge etwas ist, was man sich durch mehrere Rezensionen quasi "verdient" hat, sondern es ist eher anders herum.
2256) Boomtown © schrieb am 29.01.2019 um 22:56:58: Ich habe sicher die erste Stunde gehört, sonst hätte ich die Anmerkungen aus #2249 ja nicht machen können. Ich sage auch nicht, dass der historische Kontext euer Thema sein soll, wobei ich das wiederum tatsächlich auch mal spannend fände. Noch mal vereinfacht ausgedrückt, die Serie wollte - zumindest in ihrer ersten Phase - nicht logisch, plausibel oder realistisch sein. Es ist also nicht besonders spannend, die Folgen nach genau diesen Gesichtspunkten Szene für Szene abzuklopfen und das dann zu "entlarven". Dass es inzwischen ein halbes Dutzend Podcasts gibt, die das gleiche tun, macht es dabei nicht besser. Ich fand wie PC auch die Einleitung am besten. Vielleicht wäre es mal Ansatz, sich von diesen szenischen, vorhersehbaren Fallbesprechungen zu lösen und sich spezielle Themen zu überlegen.
2257) Friday © schrieb am 29.01.2019 um 23:04:32: @PerryClifton Ich bin zur Zeit sehr viel am überlegen, in welche Richtung sich das Format entwickeln soll, muss mich da aber immer ein bisschen selbst bremsen, weil man nach einer Folge einfach noch nicht so viel dazu sagen kann. Aller Anfang ist schwer und wir haben bis jetzt gute Kritiken, aber auch einiges zum nachdenken auf den Weg mitbekommen.
Vielleicht nutzt sich dieses Konzept mit dem Fanboy und dem Neuling nach einigen Folgen extrem schnell ab. Das beobachte ich ja auch bei dem Spezialgelagerten, denn die Formel von den Jungs hat sich inzwischen schon ziemlich etabliert. Die haben ihr Vorgeplänkel, dann die eigentliche Folgenbesprechung mit zahlreichen Verweisen auf die Popkultur, dann die Auswertung mit dem fraglichen Klischeekoeffizienten und zum Schluss das Quiz. Ich persönlich sehe da schon das immer gleiche Schema, dass mich auf ewig sicherlich nicht immer wieder neu vom Stuhl reissen wird. Dafür hauen sie es immer mit den Zwischenfolgen raus, seien es jetzt die Interviews mit den aktuellen Autoren oder der Besuch im Escape Room. Das bringt Abwechslung, die ich begrüsse, auch wenn man jetzt wieder sagen könnte, dass sie sich beispielsweise im Interview mit Marx teilweise nicht mit Ruhm bekleckern, wie in diesem Forum schon angemerkt wurde. Aber auch das ist wieder subjektiv, wie das aufgenommen wird.
Mir persönlich war es ein Anliegen, endlich einen eigenen Podcast zu starten und ich rede halt gerne über die drei Detektive. Man muss auch dazu sagen, dass dieser Podcast eigentlich nur ein Nebenprojekt darstellt, da ich mit Benjamin demnächst einen anderen Podcast starte, dem wir unsere Aufmerksamkeit schenken wollen und der drei ??? Podcast ist ein kleiner Testvorlauf, was Plattformen, Verbreitung und Organisation angeht.
Ich könnte mir für die Zukunft sogar vorstellen, in weiteren Folgen Gäste dabei zu haben, die mir ihre Sicht, Erfahrungen und Erinnerungen auf die Serie schildern und mit mir/uns ihre jeweilige Lieblingsfolge zusammen besprechen. An einen Nilz Bokelberg werde ich, wie die Spezialgelagerten, nicht heran kommen und auch wenn ich mir Bastian Pastewka wünschen würde, wäre ich wahrscheinlich viel zu nervös und unfähig, mit dem so ein Projekt auf die Beine zu stellen :D
Falls es Leute hier gibt, die mal darauf Lust haben, auch am Podcast teilzunehmen, seid ihr herzlich eingeladen, euch zu melden und dann schauen wir mal, ob und wie wir das hinbekommen
2258) Friday © schrieb am 29.01.2019 um 23:09:36: Falls jemand unser anderes Projekt auch interessieren sollte, hier der Link für den Teasertrailer (Leerzeichen raus!)

https:// www.youtube.com/watch?v=h4Saz6Gui08&t=2s
2259) Danny Street © schrieb am 01.02.2019 um 17:41:19: Ich hab' mir den GS-Podcast jetzt mal angehört und kann leider überhaupt nichts damit anfangen. Vorlage ist ja ganz offensichtlich der furchtbare Schrottcast, auch wenn hier zum Glück das ganze pc-Genörgel wegfällt. Aber dieses Konzept des ???-unkundigen Gastes, der mit Absicht alles doof findet, funktioniert für mich einfach nicht, schon gar nicht über eine Dauer von 2 Stunden, auch wenn ihr durchaus sympathisch seid. Keine Ahnung, vielleicht gehöre ich aber auch einfach nicht zur Zielgruppe, da ich das Format 'Podcast' generell für etwas überbewertet halte.
Hier ein Beispiel, wie man selbst die lächerlichsten, unbedeutendsten und kleinkariertesten Logik- und Plot-Fehler originell, witzig und gnadenlos auf den Punkt verpacken kann. Ich liebe diesen Film und hab mir trotzdem fast die Eingeweide rausgelacht. youtube.com/watch?v=0R4N5tesHC0
2260) Benjamin Kasper © schrieb am 01.02.2019 um 20:21:08: Hallo Danny, danke für deine Kritik. Ich möchte aber gerne wiederholen, das ich nicht alles doof finde. Das stimmt so einfach nicht, deshalb muss ich da zwischen grätschen. Ansonsten akzeptiere ich deine Meinung sehr gerne :) Liebe Grüße Benjamin
2261) Friday © schrieb am 01.02.2019 um 21:50:37: @Danny, der Schrottcast war defitniv NICHT die Vorlage. Eher der SSP hat mich dazu inspiriert, einen eigenen drei ??? Podcast zu starten, aber eben mit echerchierten Hintergrundwissen und nicht diesem ständigen Schuss ins Blaue, was die Jungs da betreiben.
Ursprünglich wollte ich den Podcast auch mit nem anderem Kumpel machen, Benjamin ist dann aber dazu gekommen und das er mit der Serie vorher rein gar nichts am Hut hatte, war dann irgendwie der Aufhänger und erst im Podcast selbst habe ich ihm dann reinen Wein eingeschenkt, dass bei einem anderem Podcast eine ähnliche Konstellation herrscht.
Ansonsten auch von meiner Seite danke für deinen Standpunkt. Wir sammeln eifrig weiter Eindrücke.
2262) Danny Street © schrieb am 02.02.2019 um 14:35:02: Gut, auch wenn jetzt nicht explizit "alles" kritisiert wird, wirkte das auf mich insgesamt schon wie ein bewusstes Konzept des Antagonisten, der jetzt mal Schwung in die Bude bringen soll und ständig etwas auszusetzen hat (eben wie beim Schrottcast), und das funktioniert halt gerade über diese Länge für mich nicht wirklich. Aber ok, dann ergibt sich vielleicht eine andere Dynamik, wenn Ihr in den nächsten Folgen zu dritt seid. Ich werde jedenfalls noch mal reinhören. Ihr könnt ja mal die nächste Episode hochladen.
2263) Boomtown © schrieb am 02.02.2019 um 15:34:27: Zum Thema recherchiertes Hintergrundwissen hätte ich gerne mal eine Antwort auf meine Einwände aus #2249. So wie ich das sehe, sind das auch nur Mutmaßungen und da sehe ich dann auch keinen großen Unterschied zu anderen Podcasts.
2264) PerryClifton © schrieb am 02.02.2019 um 15:51:23: Ein bisschen hatte ich den Eindruck ebenfalls, dass es teilweise wie geplanter Antagonismus aussah. Zum Beispeil, als es um die alte Musik ging, die Benjamin vorher noch nie gehört hatte, sie aber direkt als "belangloses Gedudel" bezeichnete, was ja eigentlich eher die tun, die die Musik schon kennen, aber mit dem Stil nichts anfangen können. Das und einige andere Stellen waren etwas bemüht provokant, was aber natürlich auch andere Ursachen haben könnte. Da kann man sehen, wie Unterschiede im Detail das Gesamtbild prägen. Das Konzept "Kenner und Neuling" halte ich, wie gesagt, für sehr gut, das Konzept "Fan und geplanter Gegenspieler" für grottig.
2265) Friday © schrieb am 02.02.2019 um 23:28:07: Folge 2 ist online!
Bei dieser Folge bin ich ehrlich gesagt etwas aufgeregter, sie euch zu zeigen, eben weil wir zu dritt sind und es demnach etwas konfuser zugehen wird.

https:// die-zentrale.podigee.io/2-neue-episode (Leerzeichen raus!)

Im übrigen ist der Podcast auch auf iTunes und auf Spotify zu finden.
2266) Boomtown © schrieb am 03.02.2019 um 10:08:51: Kann man vielleicht mal einen eigenen Thread für Podcasts aufmachen? Fände das ehrlich gesagt etwas schade, wenn jetzt in den Folgen-Threads künftig Podcast-Folgen besprochen werden. Vor allem, wenn es wirklich nur noch um die Lust an der Demontage geht. Großes Kino, wie man zielsicher genau das verspotten kann, was den Charme der Serie ausmacht(e) und den "Kultfaktor" überhaupt erst ermöglicht hat. Und btw, das mit dem grünen Käfer wird im Folgen-Thread #349 geklärt.
2267) PerryClifton © schrieb am 03.02.2019 um 10:32:29: @Friday So, Folge gehört. Pro: es funktioniert auch gut mit drei Leuten. Contra: das gleiche wie vorher und diesmal gab es wirklich ein paar Beißholz-Momente, um mal bei der Analogie vom Prof zu bleiben. Und Boomtown trifft es auch gut. Man spürt wirklich null Begeisterung für die Serie selbst, nur Spott. Klar, ihr konntet die Kritik in dieser Folge noch nicht berücksichtigen. Aber nach den Ankündigungen zu Beginn hatte ich ehrlich gesagt mit einer anderen Herangehensweise gerechnet.
2268) Lapathia © schrieb am 03.02.2019 um 10:43:27: Ja, gute Idee. Wie vor paar Wochen zum anderen Podcast auch: Bitte ab jetzt einen neuen Forumspunkt zum Thema Podcast eröffnen! Danke
2269) hilltop.house © schrieb am 03.02.2019 um 10:49:23: Und die Verbindung Carsten Bohn und Brooklyn Bounce sollte vielleicht noch einmal etwas genauer recherchiert und klargestellt werden.
2270) Benjamin Kasper © schrieb am 03.02.2019 um 11:04:09: Hallo und einen schönen Sonntag :) Ja mit Brooklyn Bounce das stimmt. Ich habe Thomas sogar darum gebeten, es zu entfernen. Ich habe den Fehler selber noch vor der Veröffentlichung bemerkt. Allerdings waren wir dann der Meinung, das Fehler auch menschlich sind und wir in später klar stellen. Das ich natürlich nicht die Begeisterung verspüre wie Thomas und Olli ist klar, es war erst meine zweite Folge. Wie ich aber im Forum unter dem Punkt "Phantomsee" sehen konnte, finde nicht nur ich vieles unklar oder verwirrend. Meine Aufgabe ist es nicht, etwas zu zerstören, sondern ich gebe einfach meine Meinung wieder zu dem was ich gerade gehört habe...ohne vorhandenes Hintergrundwissen. Wir wissen auch vorher nicht, was der andere aufgeschrieben hat. Es wäre doch unglaublich, wenn ich ähnliches verspüre wie ihr :) Stellt euch vor ihr kennt Star Trek nicht und ich sage euch: schaut Folge 122 an. Meint ihr, ihr verspürt das Gleiche wie ich, der alle Folgen kennt? Vielleicht sollte Thomas mehr das Positive hervorheben um deutlich zu machen, was das Besondere an den drei??? ist. Liebe Grüße Benjamin
2271) Friday © schrieb am 03.02.2019 um 11:49:52: Ich finde nicht, dass die Liebe und Begeisterung zur Serie von uns im Podcast schlecht gemacht wird.
Klar kommt der "Phantomsee" in unserer Folgenbesprechung nicht gut weg, das ist mir im Schnitt dann auch aufgefallen. Aber ich wiederhole noch einmal: Dieser Podcast dient in erster Linie zur Unterhaltung. Ihr dürft nicht vergessen, dass wir alle, die in diesem Forum unterwegs sind, FANS der Serie sind! Sonst würden wir nicht immer noch unseren Senf zu jeder Neuerscheinung abgeben, obwohl hier jeder ganz genau weiss, dass der Zug schon seit Jahrzehnten abgefahren ist und die Serie nur noch ein Abziehbildchen ihrer selbst ist.
Ich will jetzt nicht auf Boomtown mit dem Finger zeigen, aber sich hinzustellen, zu sagen, bis auf André Marx ist keiner der aktuellen Autoren in der Lage, Geschichten rund um die drei Detektive zu konzipieren, die nur Ansatzweise den Esprit der Urserie verbreiten und trotz Spotify-Abo wird keine Neuerscheinung von ihm angeklickt. Auf der anderen Seite verbittet er sich Kritik und Demontage an der Serie in Audioform von anderen, weil Niemand das ursprüngliche Konzept und die Entstehungsgeschichte der Serie berücksichtigt. Aber wenn ich mir mal so alte Beiträge im Forum anschaue, dann finde ich in der "Phantomsee"-Besprechung ab Beitrag #344 den guten Boomtown, wie er das auftreten den grünen VWs innerhalb der Folge anspricht, was wir genauso im Podcast getan haben. Aber das in einem drei ??? forum anzusprechen ist legitimer als in einem Podcast, der sich mit dem Thema drei ??? beschäftigt? Verstehe ich nicht so ganz...
Ich glaube, ihr vergesst, dass wir diesen Podcast in erster Linie für uns und dann für alle anderen machen, aber nicht speziell für die rbc. Aber es erscheint mir so, dass der eine oder andere denkt, wir machen das nur, um die Leute in diesem Forum zu ärgern.
Als langjähriges Forumsmitglied erlebe ich jetzt seit über einer Dekade, wie teilweise mit Kritik und Ansichten gegenüber den Folgen einzelner Forumsmitglieder umgegangen wird. Die rbc ist schlimm, ganz ehrlich, oft nicht besser als andere Foren oder hässliche YouTube-Kommentare. Aber das ist das Problem des Internets allgemein. Ich fagre mich halt, was der Unterschied ist, wenn ich auf dieser Seite einen Verris über den "Todesflug" halte oder wenn ich das ganze als Podcast veröffentliche, weil ich dann ja die Liebe zur Serie mit Füssen trete und das ganze nur schlecht mache...
Ich wollte eure Meinung dazu wissen, was wir besser machen können und es kam auch konstruktive Kritik, die wir für die nächste Aufnahme beherzigen werden, Punkt.
2272) Danny Street © schrieb am 03.02.2019 um 14:01:57: Ich mache es kurz. Das ist alles nichts für mich. Wahrscheinlich ist es letzten Endes doch so eine Art "Generationskonflikt". Ich habe bei all diesen Podcasts immer das Gefühl, ich höre ein paar Teenagern beim Lästern und Rumalbern zu. Ich kann mit dem Humor nichts anfangen und ich vermisse da irgendwie jedes Gespür und Verständnis für Romantik, Atmosphäre und den unschuldigen, liebenswürdigen Charme der Klassiker und deren Produktionsweisen mit all ihren kleinen Unebenheiten, Schrulligkeiten und Logik-Fehlern. Allerdings scheint es aber wohl auch in der Natur der Sache zu liegen, wenn eine Serie nicht rechtzeitig den Zeitpunkt für ein würdiges Ende findet und sich damit dann unweigerlich selbst den Weg in den Trash bahnt. Daß nachfolgende Generationen diese dann mehr oder weniger als solchen auffassen, selbst wenn die ursprüngliche Serie dies eigentlich nie war, ist wohl leider unvermeidlich. Wahrscheinlich gehöre ich als Liebhaber der ersten Generation einfach nicht mehr zur Zielgruppe für sowas, jedenfalls fühle ich mich beim Hören dieser Podcasts jedes mal steinalt. Ansonsten wurde hier von Perry und Boomtown alles gesagt. Nichts für ungut, ich bin jedenfalls endgültig raus aus der ganzen Podcast-Nummer.
2273) Boomtown © schrieb am 03.02.2019 um 17:17:57: Um vielleicht mal etwas Schärfe rauszunehmen, grundsätzlich finde ich, euch weder unsympathisch noch eure Performance vorm Mikro schlecht. Um Danny Street aufzugreifen, es fehlt bei dem Thema einfach komplett ein Gespür für das, was dieser Serie überhaupt erst zu ihrer Renaissance und dieser beispiellosen Veröffentlichungsgeschichte verholfen hat und der Wille zu Abstraktion, das ganze mal aus einem höheren Blickwinkel zu betrachten.

Den Hinweis auf den Folgen-Thread mit dem grünen VW habe ich doch gerade selbst gegeben. Ich streite doch nicht ab, dass hier auch Logiklücken thematisiert wurden. Im Gegenteil! Auch die Schnittfehler am Anfang wurden hier doch schon vor 20 Jahren thematisiert. Nur wurden genau solche Schrulligkeiten, die ganzen abgedrehten Charaktere und die oft fehlende Plausibilität einst gefeiert und nicht verspottet und genau das führte zu dem Hype. Das Vollplabacktheater hat das schon vor zig Jahren aufs Korn genommen, aber deutlich charmanter gelöst mit Liebe zur Sache. Das Argument, wir machen Unterhaltung und ihr seid halt Fans, zieht also nicht, denn das war auch eine Persiflage für Fans, die funktioniert hat. Wer soll denn eure Zielgruppe sein, wenn nicht Fans? Und ein Neuling auf dem Gebiet zu sein ist auch kein Argument dafür sich komplett doof zu stellen. Wenn ich Filme erstmals schaue, die vor meiner Zeit entstanden sind, mache ich mir auch automatisch deren historischen Kontext, die Produktionsbedingungen und die damaligen Sehgewohnheiten klar, und messe nicht alles an meiner heutigen, subjektiven Perspektive.
2274) hilltop.house © schrieb am 03.02.2019 um 17:30:26: Kompliment an die letzten beiden Beiträge, ich sehe das absolut genauso und könnte es nicht besser formulieren.
2275) hilltop.house © schrieb am 05.02.2019 um 18:38:30: Eigentlich wollte ich jetzt nichts mehr zu dem Zentrale Podcast schreiben, denn ich denke zu viel Kritik sollte jetzt auch nicht sein, aber ein Gedanke kam mir dann doch noch. Und zwar zu dem Thema richtiges Gespür und wie man dieses vermittelt, was auch für mich das Hauptproblem dieses ganzen Podcast-Trends ist. Ich denke da an die Beiträge von "laszlovector" und möchte diese mal als Gegenbeispiel hervorheben (speziell "Rückkehr zum Phantomsee" bietet sich zur aktuellen Folge ja hervorragend an). Mir ist klar, dass man das so mit keinem Podcast vergleichen kann, aber hier versteht es jemand meisterlich als Fan der Serie dieses Gefühl und diese geniale Atmosphäre der Klassikerfolgen so zu verpacken, wo ich denke, Wow, Wahnsinn, das ist genau das, was ich sehen und vor allem hören möchte. So etwas kann mir ein Podcast niemals vermitteln, deshalb wundere ich mich jedesmal wer denn die Zielgruppe solcher Podcasts sein soll?
2276) Friday © schrieb am 06.02.2019 um 00:40:20: Wir haben es auch langsam verstanden: Ihr könnt alle nix mit dem Thema Podcast anfangen und fühlt euch belästigt, dass ich euch nach eurer Meinung gefragt habe.
Also von meiner Seite werde ich in diesem Forum nichts mehr dazu schreiben oder posten.
2277) Tim Andrews © schrieb am 06.02.2019 um 01:41:34: @Friday Danke!
2278) Danny Street © schrieb am 06.02.2019 um 08:09:50: Friday, Du hast hier kürzlich selber ordentlich gegen den SSP gepoltert und wurdest dabei auch persönlich (Gästebuch #39170). Wer austeilt, muss auch einstecken können, zumal das von Euch ja explizit erwünschte Feedback zu Eurem Podcast hier vollkommen sachlich war.
2279) Boomtown © schrieb am 06.02.2019 um 15:51:22: @2276 Dein Ernst? Hier haben sich einige Leute mehrerer Stunden über zwei Folgen mit eurem Podcast auseinandergesetzt, wie von euch gewünscht dezidiert inhaltliche Kritik geäußert und anstatt darauf einzugehen kommt jetzt so eine trotzige Replik? Ich für meinen Teil höre jedenfalls gerne und oft Podcasts und sehe auch grundsätzlich Potential in einem DDF-Podcast.
2280) Boomtown © schrieb am 06.02.2019 um 16:00:54: @2275 Das ist ja echt mal cool, kannte ich noch gar nicht!
2281) Boomtown © schrieb am 20.02.2019 um 21:25:21: Um mal etwas positives zu einem Podcast anzumerken, die aktuelle SSP-Folge zur Aiga Rasch-Ausstellung in Fulda mit Fan-Illustrator Andreas Ruch zu Gast kann man sich durchaus anhören. Statt grenzdebiler Lästerei gibt es hier tatsächlich so etwas wie recherchierte, spannende Hintergrundinfos und ein im großen und ganzen ernsthaftes, respektvolles Interesse an der Rasch und der Serie. Ein klar umrissenes Thema macht also schon mal was aus, zudem ist der Umfang mit 50 Minuten auch mal im Rahmen.
2282) PerryClifton © schrieb am 20.02.2019 um 21:50:38: Ja, die Folge fand ich auch sehr gut. Interessant, der Briefwechsel zwischen Verlag und Gestalterin. Von solchen Episoden gerne viel mehr. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich schon freue, wenn sie Angriff der Computerviren durch den Fleischwolf drehen *g*
2283) Boomtown © schrieb am 20.02.2019 um 22:16:08: Nee, Einzefolgenbesprechungen werde ich mir keine mehr anhören und offensichtliche Flops zu zerreißen stelle ich mir erst recht öde vor. Aber in solche Sonderfolgen mit einem zentralen Thema und adäquaten Gästen würde ich auch künftig wieder reinklicken.
2284) C. R. Rodenwald © schrieb am 25.02.2019 um 10:33:06: Heute ein Hinweis in eigener Sache. Am 23. März findet in Remscheid (in der Nähe von Köln) eine Veranstaltung zum Thema „Die drei ??? vs. DiE DR3i“ statt. Auf Einladung von Markus Winter, dem Inhaber des Hörspiellabels WinterZeit, lese ich Teile aus meinem Buch „Die Welt der drei Fragezeichen“ vor. Der Schwerpunkt wird auf dem mehr als zehn Jahre zurückliegenden Streit um die Rechte an der Serie „Die drei ???“ und der kurzen DiE DR3i-Episode liegen. Denn Markus Winter gehörte in dieser Zeit selbst zum Autorenteam. Von ihm stammt das Skript zum Fall „Der Jahrhundertstein“. Nach der Lesung gibt es eine Podiumsdiskussion an der neben Markus Winter auch Olaf, Tom und Sebbo vom Spezialgelagerten Sonderpodcast sowie ich teilnehmen werden. Ich bin gespannt, was Markus Winter alles aus dem Nähkästchen plaudern wird. Die Veranstaltung findet im WinterZeit Shop in der Kreuzbergstr. 26, 42899 Remscheid-Lüttringhausen. Los geht es um 18:30 Uhr. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und als Spezial auf spezialgelagert.de veröffentlicht. Die Veranstaltung bietet – so hoffe ich – einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der Hörspielwelt! Wie kommt man eigentlich dazu, Fälle für die drei Detektive zu schreiben? Und was ist Erbe von DiE DR3i – mehr als zehn Jahre nach dem Ende des Rechtstreits. Dank der bunten Zusammensetzung des Podiums wird der gesamte Themenkomplex aus drei verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Da wir alle in Remscheid übernachten, kann, darf und soll der Abend in geselliger Runde ausklingen. Vielleicht sieht und trifft man sich in einem Monat in Remscheid! Christian
2285) Boomtown © schrieb am 25.02.2019 um 20:34:02: Und schon wieder Podcast-Werbung. Das Business scheint ja echt zu brummen. Hat Winter denn sonderlich viel zum Thema Rechtsstreit aus dem Nähkästchen zu plaudern, nur weil er ein einziges Skript zu einem Hörspiel der Interimsserie beigesteuert hat?
2286) Lauras Bedtime © schrieb am 25.02.2019 um 20:53:20: Ich troll...
2287) Friday © schrieb am 25.02.2019 um 21:00:02: Na ja, in unserer neuesten Folge sprechen wir über den "Giftigen Gockel", (die Folge kommt im übrigen sehr gut weg, by the way) und da wird die rbc auch mal kurz am Rande erwähnt. Vor allem ein gewisser Herr, dessen Name mit B. anfängt. :D
Aber ich will keine Werbung machen ;-)

An dieser Stelle mal ganz liebe Grüße an C. R. Rodenwald, ich habe mir auch dein Buch vor längerer Zeit zugelegt und wenn ich für den Podcast recherchiere, greife ich immer gerne zu deinem Buch, um schnell was nachzulesen.
Würde dich auch gerne mal in unserem Podcast als Gast begrüssen, aber du bist ja mit den Jungs vom SSP schon gut unterwegs ;-)
2288) PerryClifton © schrieb am 25.02.2019 um 22:56:44: @Friday Ich glaube, ich verstehe euch jetzt ein bisschen besser. Ihr scheint mehr die Typen für die Crimebusters-Ära und vergleichbare Folgen zu sein. Das ist nicht wertend gemeint, ich finde das vollkommen okay. Auf jeden Fall besser, als wenn einen NICHTS überzeugt. Diesen Eindruck konnte man, bei aller Fairness, nach den ersten drei Folgen durchaus haben. Das ändert aber nichts daran, dass man über so einige Aussagen ausführlich diskutieren könnte
2289) Friday © schrieb am 25.02.2019 um 23:44:11: Eigentlich wollte ich nichts mehr zu meinem Podcast hier schreiben, weil mich ehrlich gesagt Kommentare wie "Habt ihr euren Podcast nicht mal langsam genug beworben" oder "Es sollte langsam jeder mitbekommen haben..." etwas pikiert haben und ich will hier Niemandem auf die Nerven fallen.
Dann habe ich wirklich etwas patzig und sarkastisch reagiert, dass gebe ich gerne zu und war in dem Moment vielleicht auch unddankbar gegenüber denjenigen, die sich wirklich die Mühe gemacht haben, den Podcast zu hören und sich darüber zu äussern.
Natürlich kann ich auch nachvollziehen, wenn einem die Art, wie der Podcast inhaltlich gestaltet ist, überhaupt nicht zusagt oder anspricht und der eine oder andere den Eindruck hat, wir sitzen da wie pubertäre Jungs und haben nichts besseres zu tun, als die Folgen Szenen für Szenen zu zerreissen, dass man dann sagt: Sorry Jungs, ich bin raus.
An dem Argument "Wen wollt ihr denn sonst erreichen, wenn nicht Fans?" ist auch was dran, aber nicht nur. Denn ich glaube, es gibt genügend Leute, die die drei ??? seit ihrer Kindheit hören und trotzdem überhaupt keine Ahnung von den Hintergründen dieser Serie haben und die möchte ich natürlich durch (mehr oder weniger richtiggestellte Fakten) erreichen. Natürlich schleichen sich auch hier mal Fehler oder Unwissendheit ein, dass streite ich alles nicht ab. Und am Ende soll das ganze ja auch noch Spass machen (da würde ich mich jetzt aber aus früheren Beiträgen wiederholen).
Man kann nicht jeden erreichen, es wird immer Leute geben, denen das Produkt nicht gefällt und die dem ganzen ablehnend gegenüber stehen.
Ich möchte aber an dieser Stelle ganz eindeutig klarstellen, dass ich diese Serie immer noch liebe und geniesse, weil sie immer ein Teil von mir sein wird, da sie mich schon so lange begleitet. Und natürlich kann man über einige Aussagen ausführlich diskutieren. Ob ich das im Podcast mache oder auf diesem Portal, spielt für mich keine Rolle.
Und auch wenn ich den Hörspielen zu den Crimebustersbüchern durchaus positv gestimmt bin, hier mal meine Top 5:

5. Der heimliche Hehler
4. Der Zauberspiegel
3. Die gefährlichen Fässer
2. Der tanzende Teufel
1. Der unheimliche Drache

Ihr seht, da sind viele Klassiker dabei und da kann mir auch keiner was erzählen, ich liebe diese Folgen bis zum Ende meiner Tage, da wird sich nichts ändern und da sind jetzt sicherlich auch 1 oder 2 Folgen dabei, die selbst in diesem Forum nicht ihre Fans haben werden.
Wenn es im Podcast so herüber kommt, dass uns NICHTS überzeugt, dann lag das wahrscheinlich in dem Moment an der Konstellation oder daran, dass wir WIRKLICH in diesem Moment wie pubertäre Jungs über die Strenge geschlagen haben (was uns natürlich viel Spass gemacht hat) oder das Stilmittel des Verrisses wurde zu überstrapaziert. Mir ist nämlich aufgefallen, wenn ich da nur mit Benjamin alleine sitze, gehen wir schon respektvoller mit dem Produkt um und deswegen bin ich grad am überlegen, das wir Folgen nur noch zu dritt besprechen, wenn der Verriss sich gradezu anbietet und nachvollziehbar ist (Stichwort "Fussballgangster" oder Todesflug").
Puh, viel zu lang schon wieder. Aber danke Perry für deine Sichtweise.
2290) PerryClifton © schrieb am 26.02.2019 um 00:11:04: Ich glaube, dass Problem war eher, dass der Hinweis in der Folgendiskussion mehrfach auftauchte. Mein Vorschlag: Macht doch einen eigenen Thread für Podcasts auf. Da stört ein Hinweis auf neue Episoden nicht und auch andere, wie gerade C.R. Rodenwald, können ihn benutzen. Da kann man dann diskutieren, ohne dass jemand darüber stolpert, den es nicht interessiert.
2291) Friday © schrieb am 26.02.2019 um 00:16:27: @Perry Das hätte ich ja schon längst mal gemacht, aber ich war der Meinung, dass es diese Funktion, einen neuen Thread zu eröffnen, nicht mehr gibt.
Jetzt sehe ich aber grade, es ist wohl doch noch möglich. Gut versteckt :D
2292) Boomtown © schrieb am 26.02.2019 um 01:55:27: Na, da habt ihr mich ja schön getriggert. Ich weiß jetzt nur nicht genau, wieso mir ausgerechnet an dieser Stelle die Ehre einer namentlichen Nennung im Podcast zuteil wird. Fand den Punkt "was macht die ??? aus" eigentlich passender, um die Diskussion hier im Forum aufzugreifen aber auch so stimmt, ich finde wohl die Diskrepanz Liebe zu Serie und trotzdem Spaß am drüber ablästern widersprüchlich. Und, PC hat es angedeutet, dass ihr offenbar umso besser mit einer Folge klar kommt, je konventioneller sie nach heutigen Serien-Hör-/Seh-/Lesegewohnheiten produziert wurde, weil es da weniger Fehler "aufzudecken" gibt, ist mir auch aufgefallen. Geht bei dem Konzept auch kaum anders. Ich denke nur, für Old-School-Fans liegt der Reiz genau in der anderen Richtung und das kommt mir bei euch und auch den anderen Podcasts durch das stoischen, rationale Abklopfen einzelner Szenen nach Logik und Realismus einfach viel zu kurz.
2293) Friday © schrieb am 26.02.2019 um 02:24:29: Über "Was macht die drei ??? aus" möchte ich eine Zwischenfolge machen. Da muss ich mir auch ehrlich gesagt vorher n paar Gedanken machen und die sortieren.
Im übrigen habe ich zusammen mit meinem Kumpel Olli eine Folgenbesprechung vom "Ameisenmenschen" aufgenommen und da habe ich schon probiert, so viele Aspekte wie möglich, was gerade diese Ära der drei ??? Folgen ausmacht, mit einzubringen und es kommen auch viel mehr Fakten aus dem Buch vor, wir erklären die Story und die Motive der einzelnen Figuren in den Vordergrund zu heben.
Nachteil: Das ganze ist in meinen Augen sehr langweilig geworden, da es eine sehr genau Wiedergabe der Handlung ist und ich persönlich den Mehrwert nicht so sehe. Mir fehlen da so n bisschen die Abschweifungen und popkulturellen Anspielungen, die für mich einen Podcast (egal welches Genre) ausmacht 8mal davon abgesehen, dass ich viele Abschweifungen rausgeschnitten habe, da die Folge leider zu übersteuert aufgenommen wurde und an diesen Stellen die Aufnahme etwas unhörbar erschien...).
Aber ich bin auch mein grösster Kritiker, jedenfalls finde ich die Besprechung zum "Ameisenmensch" nur durchwachsen.
Sie wird auch erst übernächstes Wochenende veröffentlicht. Kann aber jetzt schon mal sagen, dass "Ameisenmensch" sehr gut weggekommen ist, was bei dieser Folge auch allerding kein Wunder ist.
2294) AndyV © schrieb am 26.02.2019 um 07:12:58: Ich weiß nicht, ob das Thema hier schon mal angesprochen und oder besprochen wurde: Mir ist, wie euch wahrscheinlich auch, schon sehr oft aufgefallen, daß bei vielen Folgen, die Namen der Sprecher nicht stimmen. Ich meine jetzt nicht irgendwelche Synonyme wie "Hans Meinhardt" sondern richtig fiktive Namen: Als Beispiel möcchte ich anführen: Direktor Forsberg aus Folge 24 wird natürlich von F.J. Steffens gesprochen. Es wird aber der Name Richard Heelel angegeben. Diese Liste lässt sich unendlich fortführen. Nun, weiß jemand weshalb man dies so oft gemacht hat? Kann hier keinen Sinn erkennen, warum das so häufig vorgekommen ist.
2295) Micro © schrieb am 26.02.2019 um 11:00:17: Ganz einfach, weil viele Sprecher damals nicht für eine Rolle ins Studio kamen, sondern gleich für ein halbes Dutzend. Es gab ja sogar Doppelbesetzungen innerhalb eines Hörspiels. Ich habe zuletzt in einem anderen Forum einen TKKG-Bereich eingepflegt und da ist mir bzgl. der Sprecher erst so richtig bewusst geworden, wie viele tatsächlich in - sagen wir mal 5-6 von 8 aufeinenaderfolgenden Produktionen zu hören sind.
2296) AndyV © schrieb am 26.02.2019 um 11:38:12: Micro @ Ich weiß, daß manche Sprecher damals in mehreren Folgen hintereinander eingesetzt wurden und dies sogar in Doppelrollen (Aztekenschwert). Dies wäre aber trotzdem kein Grund nicht ihre richtigen Namen zu ihrer Rolle anzugeben. Gernot Endermann beispielsweise hat auch in mehreren Folgen gesprochen, trotzdem stand sein richtiger Name dort.
2297) Boomtown © schrieb am 26.02.2019 um 13:36:45: @2296 Es dürfte unterschiedliche Gründe geben, warum Sprecher lieber unter Pseudonym genant werden wollten. Viele waren gestandenen Schauspieler, die Beurmann/Körtin mit ihren guten Connections ins Studio holen konnten, die aber vermutlich nicht sehr viel Wert darauf legten, bei all diesen dann doch eher trivialen low-budget Fließbandproduktionen groß auf dem Cover zu stehen.
2298) AndyV © schrieb am 26.02.2019 um 13:46:08: Korrektur: Heißt natürlich Gernot Endemann.
2299) Micro © schrieb am 26.02.2019 um 14:09:08: @2296 Das ist richtig, aber wenn du mal die Personen hinter den Pseudonymen durchgehst, dann sind das zu mindestens 95 Prozent namhafte Sprecher, die jedem Hörspielfan, der sich ab und zu die Sprecherlisten anguckt, ein Begriff sind. Ich kann das schon nachvollziehen, dass man damals versucht hat zu verschleiern, dass - mit Ausnahme mit 2-3 Sprechern in kleinen Nebenrollen vielleicht - eine komplette Palette von beispielsweise 10-12 Sprechern auch mal zwei oder drei nahe beieinanderliegende Folgen derselben Serie komplett eingesprochen hat. Ich bin mir jetzt nicht mehr ganz sicher, glaube aber, es müsste bei TKKG insbesondere der 70er-Folgenblock gewesen sein, wo man das ganz extrem betrieben hat. Und dann spielt da eben Boomtowns Grund noch mit rein.
2300) C. R. Rodenwald © schrieb am 26.02.2019 um 15:07:24: Es gibt eine weitere/andere Erklärung: Zum Zeitpunkt der Herstellung der Cover waren die Besetzungslisten in vielen Fällen noch nicht final bekannt. Deshalb wurden Fantasienamen angegeben, damit im Inlay irgend etwas steht. Die Produktion hat damals deutlich länger gedauert als heute. Und im Nachhinein hat es niemand korrigiert. Ich glaube, es war Heikedine Körting selbst (95 % sicher), die das erzählt hat. Aber wie Boomtown schon sagt, es gibt sicherlich unterschiedliche Gründe.
2301) C. R. Rodenwald © schrieb am 26.02.2019 um 15:39:23: @2285: Zum Thema Rechtsstreit Kosmos vs. SONY kann Markus Winter wahrscheinlich weniger beitragen als zu den Hintergründen von DiE DR3i. Es ist schon interessant, wie sich einzelne Autoren abstimmen bzw. abgestimmt haben etc. So sollte im Jahrhundertstein z. B. auch Skinny Norris auftreten - ursprünglich. Aber als weitere DiE DR3i-Folge war dann Schatten der Vergangenheit von Hendrik Buchna vorgesehen - ebenfalls mit Skinny. Er sollte aber nicht zweimal kurz hintereinander auftreten. Das sind natürlich nur Details, die als Ganzes betrachtet, dennoch interessant sind. Es wird aber auch um Die drei ??? im Allgemeinen gehen. Außerdem hat Markus Winter ja auch ein eigenes Label und hat diesbzgl. auch einiges Interessantes zu erzählen. Ich finde es z.B. super, dass er die Maritim Edgar Wallace Serie wieder zugänglich macht. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die Veranstaltung. @2287: Danke für das Lob für mein Buch. Es freut mich, dass es Dir gefällt und hilft. Ich habe vorhin einen eigenen Thread zu den Podcasts "angemeldet" oder wie man das nennt. Alles weitere können wir entweder dort besprechen oder Du schreibst mir eine E-Mail: c.r.rodenwald@web.de. Mir ist nur sehr wichtig, dass das Professor Shay Zitat von Lapathia berücksichtigt wird. (Gästebuch 39227)
2302) Professor Carswell © schrieb am 26.02.2019 um 17:41:18: @2301: Lapathia hat seine Aufforderung hier im Sammelsurium-Thread bei #2268 nicht ganz so poetisch wiederholt.
Frau Körting hat erstmals öffentlich im Gästebuch der Webpräsenz "Pension Sea Breeze" am 22.05.1997 die vier Gründe wodurch es zu abweichenden Sprechernamen kommt genannt.
Wann erscheint die 5. Auflage deines Steadysellers mit den zwei neuen Kapiteln Boyd und Auge?
2303) Sven H. © schrieb am 26.02.2019 um 18:34:51: Die "Pension Sea Breeze" war keine Webpräsenz, sondern das Gästebuch der "Rocky Beach Homepage" aus Münster. Also jene Homepage, die in "Geheimakte Ufo" erwähnt wird.
2304) Professor Carswell © schrieb am 26.02.2019 um 18:40:04: Wenn man da Wort Webpräsenz mit Website gleichsetzt hast du recht.
2305) C. R. Rodenwald © schrieb am 26.02.2019 um 20:20:58: @2302: Die 5. Auflage ist schon draußen. Ich habe das aber erst gar nicht mitbekommen. Die erweiterte und aktualisierte Auflage kommt aber sicher. Ich denke, im Sommer ist es soweit. Es ist nicht ganz so einfach, weil der Text neu gesetzt werden muss. Am liebsten würde ich den Umfang verdoppeln, aber dafür muss ich beim Verlag - und der Familie - noch "etwas" Überzeugungsarbeit leisten...
2306) Professor Carswell © schrieb am 26.02.2019 um 21:30:35: @2305: Danke für deine Antwort. Das klappt schon mit der nahen Umwelt.
2307) Boomtown © schrieb am 27.02.2019 um 13:38:12: @2302 Ich weiß nicht wie man hier neue Threads eröffnet, von daher wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn die Admins das selbst machen, wenn sie merken, dass Bedarf besteht.
2308) Boomtown © schrieb am 27.02.2019 um 13:47:46: @2301 Ja, die Labelaktivitäten von Winter finde ich auch nicht uninteressant und sicher kann er auch das ein oder andere Detail aus der Zeit seines DiE DR3i Intermezzos erzählen. Mich hat angesichts seines Outputs nur gewundert, wie sehr der Themenschwerpunkt auf DDF zu liegen scheint, weil ja auch sämtlich Gäste aus der Ecke kommen. Aber gut, dass er auch noch ein Stückchen vom Kuchen abbekommen will, ist ja auch ok. Gutes gelingen!
2309) Micro © schrieb am 27.02.2019 um 15:57:46: @2300 Okay, das klingt auch einleuchtend. Aber trifft wohl weniger zu, wenn ein Sprecher zB drei Rollen einspricht in drei Hörspielen einer Serie, die im Abstand weniger Monate erscheinen werden, zwei Mal im Inlay korrekt benannt wird und einmal nicht. Frau Körting weiß ja, dass er für diese drei Rollen ins Studio geholt wurde und sie hintereinander weg gesprochen hat.
2310) PerryClifton © schrieb am 01.03.2019 um 09:55:33: Das mit neuen Threads wuppt wohl nicht so richtig Ist vielleicht auch ein bisschen zu umständlich?
2314) PerryClifton © schrieb am 06.03.2019 um 23:15:04: Daran lag's nicht Ich glaube nur langsam an eine Akte-X-mäßige Verschwörung, was das mysteriöse Verschwinden neu beantragter Forenthemen angeht, Agent Doggett. Es scheint da eine Mauer des Schweigens zu geben. Okay, das klang jetzt auch nicht besser...
2315) Friday © schrieb am 07.03.2019 um 00:50:41: Tja, schade. Würde neue Forenthemen auch begrüssen.
2313) Lapathia © schrieb am 07.03.2019 um 02:11:42: Sorry, was genau klappt denn nicht mit neuen Forumspunkten? Bitte gern auch an die Zentrale melden....
2314) PerryClifton © schrieb am 07.03.2019 um 11:42:16: Christian Rodenwald schrieb in #2301 am 26.02, er habe einen Thread über die Podcasts angemeldet. Bisher ist nichts im Forum aufgetaucht. Ich weiß nicht ob Friday auch ein Thema erstellt hat, jedenfalls klang es so. Boomtown schrieb in #2307, dass auch die Admins so einen Thread erstellen könnten, wenn sie sehen, dass ein Thema woanders gerade viel Platz einnimmt. Mein Verdacht ist, dass das alles vielleicht ein bisschen zu umständlich funktioniert und man neue Themen vielleicht genauso einfach wie neue Beiträge verfassen können sollte und dann hinterher unpassende Threads entfernt werden. Ist ja nun nicht so, dass wir hier gerade vor neuen Beiträgen nicht mehr gucken können
2315) Lapathia © schrieb am 07.03.2019 um 12:45:41: @PerryClifton Siehe neuen Forumspunkt... hat easy geklappt! Keine Ahnung was bei den anderen Versuchen schief gelaufen ist. Bei uns in der Zentrale kam auch nichts an. Seltsam...
2316) PerryClifton © schrieb am 07.03.2019 um 12:49:23: Hervorragend, thanks
2317) C. R. Rodenwald © schrieb am 07.03.2019 um 13:41:31: Dankeschön!
2318) Danny Street © schrieb am 10.03.2019 um 14:42:27: Bin gerade über diese recht originellen, alternativen Fan-Cover gestolpert und verstehe die 'schwarze Katze' einfach nicht. felix.fissenewert.name/arbeiten_fanart-dreifrag.html
2319) PerryClifton © schrieb am 10.03.2019 um 15:16:23: Ich auch nicht. Ein paat Cover sind ganz cool, aber der Teufelsberg sieht aus wie "Drei Amigos" *g* Gespensterschloss finde ich aus irgendeinem Grund klasse.
2320) utack © schrieb am 10.03.2019 um 15:27:49: @Danny vielleicht ist das die Box mit "Ersatzspielzeug" die unter dem Bett stand?
2321) JohnDoggett © schrieb am 10.03.2019 um 18:26:59: Möglicherweise die Mond-Modelle.
2322) Danny Street © schrieb am 10.03.2019 um 19:02:52: Stimmt, das wird's wohl sein. Das ist dann aber doch fast schon wieder etwas ZU sehr um die Ecke gedacht. Das GS hat mir auch mit am besten gefallen, zusammen mit dem roten Piraten.
2323) Lapathia © schrieb am 10.03.2019 um 19:30:42: Finde diese Alternativcover auch sehr spannend! Mir gefallen am meisten die Cover zu Rote Pirat und Super-Wal. Der Kassettenrekorder zu Rote Pirat könnte ebenso gut passen zu Gold der Wikinger.
2324) Nico © schrieb am 12.03.2019 um 23:14:31: Sehr sehr coole Cover! Auch wenn mich der Teufelsberg stark an Loriot erinnert. :D
2325) JohnDoggett © schrieb am 13.03.2019 um 17:17:09: Also, ich kann mit den Covern leider so gar nix anfangen. Gefallen mir überhaupt nicht.
2326) Max DoMania © schrieb am 13.03.2019 um 17:54:43: Als Fancover finde ich sie ganz in Ordnung, als Cover für echte Veröffentlichungen würden sie insofern nicht funktionieren, da sie vorraussetzen, dass man die Folgen bereits kennt, ansonsten könnte man (rein von den Titeln gesehen) meinen, dass das Bild für Gespensterschloss eher zum Super-Papagei, das für den Wecker eher zum Zauberspiegel und das für die Mumie eher zur schwarzen Katze passen würde.
Zudem spoilern einige der Cover (z.B. Wecker, Karpatenhund, tanzender Teufel, Fluch des Piraten, Super-Wal, Löwe)
Einige Zeichnungen verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht: Was ist denn bei dem lachenden Schatten dargestellt? Ein Stein? Das Cover zur bedrohten Ranch sagt mir auch nichts. Und beim Automarder sind die Autos wohl unsichtbar oder haben sich in Luft aufgelöst?
2327) hilltop.house © schrieb am 13.03.2019 um 20:24:17: Na das Feldtelefon aus der bedrohten Ranch ist doch sehr gut getroffen Max
2328) Nico © schrieb am 13.03.2019 um 21:39:03: Na der lachende Schatten zeigt das Butterbrotpapier mit Senf!
2329) Max DoMania © schrieb am 14.03.2019 um 07:26:12: Danke für die Erläuterungen, hilltop.house und nico! Darauf wäre ich wohl im Leben nicht gekommen, vielleicht bin ich aber auch zu unkreativ...
2330) Lapathia © schrieb am 14.03.2019 um 07:53:44: Habt noch bisschen Geduld, und bald wird man hier lesen können, was die Motivation des Künstlers war...
2331) AndyV © schrieb am 25.03.2019 um 13:53:55: So, hier nun, wie schon angekündigt, die Auswahl meiner 10 Lieblingssprecher in Nebenrollen bei den Drei ???: Gottfried KRAMER Horst STARK Horst FRANK F. J. STEFFENS Hans HESSLING Rainer BRÖNNEKE Gernot ENDEMANN Jürgen THORMANN Joachim WOLFF Gisela TROWE
2332) Lauras Bedtime © schrieb am 27.03.2019 um 23:46:29: Warum ist eigentlich die, zumindest im Wort sehbare, Traffic bei CHRizzz - einem der Pioniere ja eigentlich - so dermaßen eingeschlafen ?
2333) Lapathia © schrieb am 28.03.2019 um 17:54:10: Siehe RBC - old school Design und nicht Smartphone kompatibel. Facebook zieht die Massen an. Die hoerspiele.de ist genauso jung wie die RBC, ein Dinosaurier eben.
2334) PerryClifton © schrieb am 28.03.2019 um 22:05:14: @Andy Hier meine Top 5 der seltener beachteten Nebenrollen-Sprecher:

Joachim Rake Gerd Baltus Josef Dahmen Douglas Welbat Michael von Rospatt
2335) hilltop.house © schrieb am 28.03.2019 um 22:39:48: Wahnsinn... Joachim Rake, Gerd Baltus und Josef Dahmen zählen auch zu meinen absoluten "underrated" Lieblingssprechern der Serie. Dazu würde ich dann noch Joachim Wolff, Manfred Steffen, Karl Walter Diess, Pinkas Braun, Joachim Richert und natürlich Volker Brandt in die Liste mit aufnemhen. Wobei Volker Brandt und selten beachtet so natürlich auch nicht zusammenpasst
2336) PerryClifton © schrieb am 29.03.2019 um 20:39:08: Ja, das wäre die nächste Stufe, die Top 5 der "etwas-weniger-Underrateten"
Joachim Wolff, Pinkas Braun, Manfred Steffen, Helmut Zierl, Peter Kirchberger.
Danach kommen die, die zu Recht sowieso immer gelobt werden, Peter Pasetti, F.J. Steffens, Volker Brandt, K.W. Diess, AvdM, Horst Frank und und und...
2337) AndyV © schrieb am 01.04.2019 um 09:58:49: @ PerryClifton Oh ja J. Rake ist auch ganz toll. Spielte oft den bösewicht in den Kara Ben Nemsi-Hörspielen und natürlich im "Teufelsberg".
2338) Professor Carswell © schrieb am 05.04.2019 um 21:01:30:
T3I reboot? T3I revival? T3I remake? T3I reissue? T3I resurrection?
Verlagerung der im Gästebuch begonnenen Diskussion zur Aktuellen Mitteilung "The Mystery of April Fools‘ Day" auf Wunsch von Guess Who und den bisherigen Gepflogenheiten dieses Forums.
Als jemand nicht mit am Verhandlungstisch Sitzender habe ich zur Ankündigung von E. Arthur T3I in den USA wieder aufleben zu lassen mehr Fragen als Antworten. In einer Zeit in der Kosmos resp. Sony angekündigt haben mit DDF auf den internationalen Markt vorstoßen zu wollen, und dies mit den kürzlich veröffentlichen DDF-Kids Hörspielen in englischer Sprache und einem geplanten DDF-Kinofilm bereits eingeleitet haben, kommt die Ankündigung von E. Arthur. Wie verhält es sich damit? Gibt es in diesem Feld Allianzen oder Absprachen? Oder zeichnet sich, in einer düsteren Betrachtungsweise, ein erneuter Rechtsstreit an?
2339) Professor Carswell © schrieb am 05.04.2019 um 21:05:57: letztes Wort "an" = "ab"
2340) PerryClifton © schrieb am 05.04.2019 um 23:24:46: Ich habe vor ein paar Wochen aus irgendeinem Grund nochmal das Interview mit E.Arthur hier auf der Seite gelesen. Jetzt weiß ich auch warum Es ist sicher ganz interessant, dadurch nochmal Näheres über die rechtliche Situation zu erfahren, nach der ja schon gefragt wurde. Mir persönlich ist das eher schnuppe und ich überspringe solche Passagen meistens. Was mich interessiert, sind die Motivation und die Herangehensweise bzgl. des Neustarts. Man kann mit Beobachtungen und Erfahrungen bzgl. des eigenen Medienkonsums zwar durchaus "educated guesses" machen, die je nach Zusammensetzung aus den Elementen sachlicher Analyse und individueller Sichtweise bzw. Färbung durch persönliche Vorlieben mehr oder weniger vielversprechend sind und die auch für letztere gehalten werden können, wobei sie eher ersterer entspringen, weil sie die Rezensionsrezipienten auf dem Fuß ihrer eigenen Zu- und Abneigungen erwischen; und sie können auch aufgrund ihrer tendenziell auf einer Seite des Schemas Gut-Schlecht verortbaren Position eine Befangenheit des Rezensenten nahelegen, die tatsächlich vielmehr der qualitativen Ausrichtung des aktuell dargebotenen Materials entspricht... Aber viel sinnvoller ist es immer, erstmal die vorhandene Faktenlage gründlich zu prüfen. Anhand der Aussagen im Interview lassen sich Rückschlüsse auf E.A.s Sichtweisen ziehen, die man mit den Informationen auf den Seiten der Ankündigung kombinieren kann. Das ausführlich darzustellen, würde hier viel zu weit führen. Kurzfassung: Einige Aussagen lassen auf Dinge schließen, die, wenn ausgesprochen, vom Leser schnell auf die Seite "schlecht" interpretiert werden könnten; andere machen hingegen einen vielversprechenden Eindruck, besonders verglichen mit der Art, wie hier in good old Germany mit der Serie inhaltlich umgegangen wird. Ja, die zweite Formulierung war tendenziös :P Auf jeden Fall ist anhand dessen, was bisher bekannt ist, ein potenziell gelungenes Comeback gut möglich. In aller Befangenheit hoffe ich, dass es was wird.
Damit der Beitrag nicht in den Verdacht des leeren Philosophierens kommt, hier ein paar inhaltliche Ausschnitte:
"Einen gut gemachten Ableger, der auf eine jüngere Altersgruppe abgestimmt wäre, würde ich sogar ausdrücklich unterstützen, solange die Serie den jungen Lesern die Grundzüge rational erforschender Denkweise näher brächte."
Da ihr dieser Aspekt wichtig zu sein scheint, lässt sich zumindest vermuten, dass der Charakter Justus Jonas eine ganz andere Behandlung erfahren wird, als in vielen zeitgenössischen deutschen Werken. Ich füge verhalten hinzu: *hüpf hüpf spring spring freu freu*.
"Eines kann ich aber schon mit Gewissheit sagen: Alfred Hitchcock wird in Zukunft weder in den USA, noch irgendwo anders auf der Welt beim Fortgang der Serie eine Rolle spielen."
Wahrscheinlich nicht sehr überraschend, aber relevant.
"...indem man die Jungen altern ließ, verlor Random House die bestehende Leserschaft der Bücher - ohne zu wissen, wie man sich eine neue Leserschaft erschließen konnte." und "...ohne Zweifel ein vorübergehender Rückgang, der nur deshalb in einen dauerhaften Niedergang mündete, weil die Serie durch einen - meiner Überzeugung nach - minderwertigen Ableger ersetzt wurde."
Es wird also wohl keine neue Crimebusters-Ära zu erwarten sein und das ursrpüngliche Alter der Detektive könnte beibehalten werden. Das ist natürlich schon halb vermutet und Einstellungen können sich ja auch mit der Zeit ändern; oder auch nicht.
"Außerdem habe ich eine Mädchenfigur erfunden, die von Studio Hamburg verwendet werden wird, falls Studio Hamburg jemals die Entscheidung treffen sollte, das Umfeld der in Kinofilm und Fernsehserie umgesetzten Three Investigators durch eine weibliche Protagonistin zu ergänzen."
Auch hier ein prinzipiell themenrelevanter Einschub, der mangels konkreterer Informationen erstmal so stehen bleiben muss.
Usw. Usf.
2341) Friday © schrieb am 08.04.2019 um 10:19:36: Wer von euch hat Alexa?

https:// www.amazon.de/Amazon-Music-DE-Die-drei/dp/B07C5WHN1B (Leerzeichen raus!)
2342) Danny Street © schrieb am 10.04.2019 um 06:56:30: Der Weg der hermeneutischen Fundamentalontologie als Analytik der Existenzialität des Denkens des Wesens vom Sein ist ja bei Arden fast besser ausgearbeitet als bei Arthur.
Oh. Hi, Mark!
2343) PerryClifton © schrieb am 10.04.2019 um 10:50:58: Hermeneutischer Zirkel, ja. Den Rest braucht's gar nicht. Heidegger und Leibniz zeichnen sich für mich vor allem dadurch aus, dass zweiterer wie ein leckerer Keks heißt. Und welcher Mark? Twain? Gerne.
2344) Danny Street © schrieb am 10.04.2019 um 15:09:58: Same here. War in erster Linie auch ein abgewandeltes Gerhard Polt-Zitat. Und kennst Du etwa "The Room" nicht?
2345) PerryClifton © schrieb am 10.04.2019 um 15:38:44: Nope, weder das Gerhard Polt Zitat noch The Room
2346) Danny Street © schrieb am 10.04.2019 um 21:50:26: Ich träume ja bis heute von dem Forum, in dem ausschließlich über Zitate kommuniziert wird.
Ok, Polt war schon etwas speziell, aber "The Room" bitte unbedingt nachholen. Den sollte man zumindest einmal gesehen haben. Auch der Film über diesen Film, "The Disaster Artist", ist äußerst unterhaltsam. Allerdings nur im Original.
2347) Master p © schrieb am 12.04.2019 um 23:48:14: wer würde sich auch freuen wenn Ernst Hilbich nochmal als dick perry in einer 3 Fragezeichen-folge auftauchen würde oder in seiner paraderolle als pietje puck zurückkehren würde? ich wäre begeistert.
2348) JohnDoggett © schrieb am 13.04.2019 um 18:51:04: Also, Dick Perry brauche ich überhaupt nicht, völlig überflüssige und ausgesprochen dämliche Figur.
2349) Boomtown © schrieb am 13.04.2019 um 20:00:58: Pitje Puck ist für mich nach wie vor Peter Schiff! Ansonsten finde ich die Figur Dick Perry auch doof, aber Hilbich hat sie hörenswert gemacht. Insofern würde ich mich vor allem über sein Comeback freuen. Allerdings ist der gute Mann knapp 90 und in den letzten Büchern, die noch vertont werden müssen, taucht Perry nicht auf.
2350) Master p © schrieb am 16.04.2019 um 01:58:12: welchen drei Fragezeichen Nebencharakter wünscht ihr euch zurück?
2351) Effendi © schrieb am 16.04.2019 um 09:25:06: @2350: Jelena und Kelly.
2352) PerryClifton © schrieb am 16.04.2019 um 10:30:54: Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber: Kelly und Lys. Ich war nie ein Fan der Freundinnen. Nicht, weil sie Freundinnen sind, sondern wegen der Art, wie sie in die Geschichten eingebaut wurden (die damals auch noch qualitativ nachließen). Was danach kam, war meiner Meinung nach, die sicher nicht jeder teilt, allerdings viel nervtötender. Jeder meinte nun, das Thema Freundinnen oder Love Interests natürlich viel besser umsetzen zu können und hat es imo noch viel schlechter gemacht. Gute weibliche Nebenfiguren sucht man bei DDF mittlerweile leider mit der Lupe; es dürften gerne mehr sein. An schlechten Versuchen mangelt es allerdings nicht. Das wäre jetzt ein langes Thema für sich. Warum nicht alle drei Freundinnen? Kelly und Peter passen sehr gut zusammen. Manchmal hat Kelly schon genervt (Grundlage: Hörspiele), aber sie war auch die einzige, von der öfter konstruktive Mitarbeit und Initiative ausgingen. Außerdem würde das vielleicht das Jeffrey-Gestichel etwas eindämmen Warum Lys? Nun, weniger aus dem Bedüfnis nach ihrer Rückkehr heraus, sondern mehr, weil sie mir dann doch tausendmal lieber ist, als alles, was danach auf Justus losgelassen wurde. Bob und Liz haben nie funktioniert, finde ich. Lustig fände ich, wenn Bob mit Lisa aus dem Rubin zusammen wäre *g* Allerdings wird man dann immer noch nicht diese Namensähnlichkeit los. Lys und Lis ist auch nicht besser als Lys und Liz :s Auf jeden Fall sollten sich die Geschichten dann aber nicht um Beziehungsgedöns drehen, denn dafür ist eine Detektivserie nicht das Richtige, und man hat ja bereits die drei !!!. Meiner bescheidenen Meinung nach beweist man sich als weiblicher Nebencharakter am besten, indem man nicht alles besser können will, sondern indem man einfach mitmacht. Weibliche Figuren haben leider irgendwie in letzter Zeit verstärkt die Tendenz, als Platzhalter für die persönliche Agenda der Autoren zum Thema "Frauen" zu fungieren und nicht einfach als Figur in der Serienwelt.
2353) Victor Hugenay © schrieb am 16.04.2019 um 13:31:02: @2350 Arthur Shelby
2354) Sean Fellows © schrieb am 16.04.2019 um 19:31:21: @2350 Den Chicken-King oder Morton mal wieder :)
2355) Master p © schrieb am 17.04.2019 um 01:41:20: laut andre Marx werden Morton(hat ein mini auftritt im buch feuriges Auge) und Jelena irgendwann mal wieder in einem seiner neuen Bücher auftauchen mit einer grösseren rolle. ich persönlich glaube ja dass die Freundinnen nicht mehr in der drei?? Welt vorkommen werden höchstens mal kurz erwähnt so wie Kelly in der kommenden folge Höhenangst. ebenfalls unwahrscheinlich ist ein neuer Fall mit Arthur shelby und dem chicken King(unter andrem sind die Synchronsprecher gestorben)
2356) Master p © schrieb am 17.04.2019 um 01:46:17: freue mich aber schon sehr dass Lesley Dimple in den folgen Höhenangst und der dunkle Wächter wieder dabei sein wird.:)wie findet ihr sie?
2357) Lt.Ferrante © schrieb am 17.04.2019 um 10:14:28: Ja das finde ich auch ganz gut, dass Lesley mal wieder auftritt. Ich hoffe ihre Rolle fällt nicht unter den Tisch im Hörspiel. Ich würde auch Jelena ganz gern mal wieder sehen. Aber dann auch mit einer wichtigen Rolle und nicht nur als Randnotiz. Bevor sie z.B. nur einmal angerufen wird oder sonst was, kann man sie lieber gleich ganz weg lassen.
2358) Victor Hugenay © schrieb am 17.04.2019 um 14:35:41: @2355 Wo hat André Marx das denn gesagt?
2359) Micro © schrieb am 17.04.2019 um 18:20:05: Lesleys Part in Höhenangst wird hoffentlich NICHT vertont... Das war Fremdschämen pur...
2360) Max DoMania © schrieb am 17.04.2019 um 20:29:46: @micro: Da die Folge von Minnninger selbst ist, liegt die Chance dafür bei 0,00001%...
2361) Master p © schrieb am 18.04.2019 um 01:38:57: @2358. das hat er erzählt im Interview mit mir bei Kiel FM. in der Mediathek kann man das knapp über 40 Minuten lange Gespräch nachhören unter der Rubrik schulzi fragt nach bei.. viel spass dabei :)
2362) Ola-Nordmann © schrieb am 18.04.2019 um 13:56:01: Also zumindest Kelly hatte im "Tauchgang ins Ungewisse" einen größeren Auftritt. Peter recherchiert ja teilweise bei ihr zuhause.
2363) Professor Carswell © schrieb am 17.05.2019 um 16:57:45: @2282: "Achtung: Die drei ??? Angriff der Computerviren muss leider aus technischen Gründen verschoben werden…"
2364) PerryClifton © schrieb am 17.05.2019 um 17:00:58: Ja, hab ich auch gesehen
2365) Max DoMania © schrieb am 25.05.2019 um 17:48:35: Durch einen Artikel vom Felsenstrand bin ich zufällig darauf gestoßen, dass das Motto der drei !!! "Wir lösen jeden Fall!" heißt. Professor Yarborough hätte diese Gören wohl unverzüglich wieder hinausbefördert
Link: felsenstrand.de/was-haben-die-drei-mit-den-drei-zu-tun/
2366) PerryClifton © schrieb am 03.06.2019 um 13:47:15: Das persönliche Ranking über die "besten DDF-Autoren" schwankt (zumindest bei mir) ja mit der Zeit gerne mal. Ich habe gerade überlegt, welcher Autor innerhalb seiner oder ihrer eigenen Folgen die meisten guten Bücher geschrieben hat. Dabei wurde mir klar, dass M.V. Carey bei mir aktuell auf Platz 1 liegt mit 0 schwächeren von 15 relevanten Büchern, gefolgt von Arthur mit 2 schwächeren von 10 und Arden mit 5 schwächeren von 14. (Dabei hat Arden allerdings meine Lieblingsfolgen geschrieben). Bei Marx muss ich ein bisschen schätzen, es trifft so ungefähr die Hälfte seiner Bücher nicht meinen Geschmack, wobei die Dreier als ein Buch gezählt werden. Vom Verhältnis her also so ähnlich wie Nick West, im Detail natürlich grundverschieden. Bei Buchna ist knapp ein Drittel gut, bei BJHW wäre es mehr als die Hälfte, wenn die Folgen in sich selbst etwas konsistenter wären. Bei Nevis ist ein knappes Viertel gut, der Rest der Autoren liegt darunter. "Schwächer" ist hier großzügig definiert und kann alles von 2 abwärts bedeuten.
2367) PerryClifton © schrieb am 11.07.2019 um 15:24:22: JUZ-Interview: Interessant, dass die Pazifik-Geräusche in den Hörspielen tatsächlich in Kalifornien aufgenommen wurden. Das ist doch mal Einsatz
2368) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.07.2019 um 01:06:10: Zu Jens Wawrzcecks Statement bzgl Frau Körting: Das macht mich irgendwie traurig. Selbstverständlich steck ich nicht drin und weiß nicht, wie sich die Situation für die drei darstellt. Ich kann mir vorstellen, dass "Frau Körting" einiges an Sony/BMG/corporate Bullshit abwehrt. Andererseits denk ich mir dann aber von außen betrachtet, dass die drei eine unglaublich große Macht haben. Wenn sie sagen sie machen XY nicht oder sie wollen etwas so oder so haben, dann sitzen sie am langen Hebel. Schließlich ist man von ihren Stimmen abhängig.

Wahrscheinlich würde sich die Erfahrung des Aufnehmens drastisch verändern, wenn HK nicht mehr dabei wäre? Vielleicht würde es ihnen dann nicht mehr den nostalgischen Spaß bringen? Oder hält HK irgendeine ...?Qualität?... hoch? Haha. Sorry, aber das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Aber vielleicht bin ich dafür auch zu wenig Hörspielexpertin. Anyone?

Traurig macht mich das alles natürlich aus den für uns Außenstehende und vor allem den kritischen Plagegeistern unter uns offensichtlichen Gründen: Vielleicht könnte es ohne HK und AM auch nochmal richtig geil werden? Ok, das ist schon eine weit hergeholte Vision, schließlich kommt man nicht an den Buchvorlagen vorbei. Das ist keine klassische George Lucas oder Chris Carter-Situation. Aber (unter dem Vorbehalt, dass ich die Aufnahmesituationen definitiv nicht kenne und meine Meinung dadurch zweifelhaft ist): die vibes, die von der jetzigen Situation ausgehen sind so weird. Mag sein, dass HK gut mit analogen Tonbändern hantieren kann. Das Gefühl für gute performances und Dramaturgie würde ich ihr für die letzten Jahr(e/zehnte) etwas absprechen. Außerdem: War es ein Missverständnis meinerseits oder siezen die Drei die Frau tatsächlich noch??? Ist das so? So kam es bei dem Jubiläumspanel rüber. Wie verrückt. Bestimmt finden die Beteiligten das irgendwie geil. Aber das wirkt alles so festgefahr'n und eingestaubt. Dann immer von neuem die Aussage, dass sie selbst keine Hörspiele hört. Sorry aber ...geht gar nicht und erklärt Vieles. Zuletzt ist es einfach in künstlerischen Situationen immer gut, frische Luft und neue Perspektiven rein zu lassen und das scheint mir hier nicht gegeben zu sein. Was eben Einiges erklärt. Schließlich wäre es ja auch Frau Körtings Aufgabe die Tonalität vorzugeben (im Besten Fall würde sie da auch mit dramaturgischem Gespür die Bücher unter die Lupe nehmen) und dadurch auch das berühmt berüchtigte Overacting zu verhindern.
Wenn die ??? also tatsächlich aufhören, weil die Person, die ich zwar sehr schätze aber deren Alleinherrschaft ich irgendwie auch kritisch sehe, nicht mehr weitermacht oder weitermachen kann, dann ist das doch irgendwie fast 'n bisschen tragisch oder?
2369) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.07.2019 um 01:07:36: (sorry es ist spät und ich hab Jens Wawrczeck falsch geschrieben - pardon)
2370) isreit © schrieb am 12.07.2019 um 09:40:58: Die Aussage ist in der Tat sehr bedauerlich. Vor allem die Aussage "sofort". Man müsste aus Respekt zu den Fans doch zumindest einen ordentlichen Abschluss finden, ein Special oder was weiß ich was. Das wäreja so wie in gewissen Serien, die einfach mitten in der Story abgesetzt werden.
2371) Lapathia © schrieb am 12.07.2019 um 10:10:47: Klar ist, dass HK und die Sprecher so lange weitermachen werden bis es die Gesundheit zulässt. Die haben Spaß dabei und verdienen gutes Geld. Ich habe da so meine Zweifel, ob z.B. beim plötzlichen Tod von HK die Sprecher wirklich aufhören würden...
2372) Ola-Nordmann © schrieb am 12.07.2019 um 10:36:22: Bei Lego ideas gibt es einen Entwurf für den Jonas'schen Trödelhandel. Ich rechne ihm zwar geringe Chancen aus, aber wer weiß, was die deutsche Fanszene so hinbekommt https://ideas.lego.com/projects/64747f60-7ecc-4ab0-a86d-936f5d9fa703
2373) Boomtown © schrieb am 12.07.2019 um 20:36:05: Da DDF keine fortlaufende Handlung oder zeitliche Entwicklung hat, wäre ein abruptes Ende doch gar kein Problem. Und schuldig sind die drei auch niemandem was nach 40 Jahren. Generell ist es doch so, dass das Spielchen allerspätestens ab dem Zeitpunkt nicht mehr funktionieren wird, an dem die ältere Generation abtritt und das Altersverhältnis nicht mehr gegeben ist. Dass die drei Körting siezen und sich da ein besonderes Verhältnis entwickelt hat, finde ich auch nachvollziehbar. Spricht allerdings nicht gerade für Minninger, der ja vermutlich mal das Zepter übernehmen wird, wenn Jens sich so deutlich äußert.
2374) isreit © schrieb am 18.07.2019 um 22:29:58: Wurde hier eigentlich schonmal thematisiert, dass Thomas Fritsch an Demenz erkrankt ist und nicht mehr in der Lage sei, zu sprechen? Das finde ich fürchterlich und erklärt natürlich die nachlassenden Leistungen in den letzten Folgen.
2375) Professor Carswell © schrieb am 19.07.2019 um 06:38:30: Ja, im Gästebuch #39339 bis 39342 und wurde kommentiert mit "Wen geht das etwas an?".
2376) isreit © schrieb am 19.07.2019 um 11:42:58: Ebenso kommentiert mit "Ich finde schon, das das auf eine Fanseite der Drei Fragezeichen gehört. Immerhin ist er der Erzähler mit den meisten Einsätzen. Du musst es ja nicht lesen, wenns Dich nicht interessiert. "
Was übrigens auch meine Meinung ist.
2377) Professor Carswell © schrieb am 19.07.2019 um 14:27:43: Ich weiß auch nicht ob hier die Suggestivfrage im Spannungsfeld von Autonomie und Heteronomie, von Privatheit und Gemeinschaft, von Souveränität und Einmischung angezeigt ist. Hinter der Frage steckt möglicherweise eine moralische Haltung die in Abwehr von Rechechenschaft resultiert.
2378) Friday © schrieb am 20.07.2019 um 02:17:45: In erster Linie geht der Gesundheitszustand von Thomas Fritsch nur ihn und seine nahesten Verwandten etwas an! Und nur wenn selbige damit einverstanden sind, wird sowas der Öffentlichkeit mitgeteilt. Auch wenn Fritsch der Erzähler mit den meisten Einsätzen ist und wir als Fans ihn schätzen und lieben gelernt haben, ist das kein Freibrief für Wissen, welches sehr intim und privat ist.
Darüber überhaupt zu diskutieren und wieder mit dem ältesten und unnötigsten Argument zu kommen ("Du musst es ja nicht lesen, wenn es dich nicht interessiert!"), ist meines Erachtens töricht und anmassend. Natürlich LESE ich solche Kommentare, wenn ich mich auf Fanseiten wie diesen bewege und mich austauschen will! Das systematische Absuchen solcher Infos kommt nur infrage, wenn man bereits an Informationen dieser Art herangeführt wurde, also dementsprechend einen Austausch dieser Art sucht. Der übrige Rest, der zufällig darüber stolpert und sich echauffiert, wird dann wieder mit dieser Standartphrase abgefrühstückt.
Frag doch mal Familie Schumacher, wie es Michael so geht. Und wenn die sagen, dass geht nur die Familei was an, kannst du denen ja mal mit den Satz "Als Rennsportfan steht mir diese Information ja wohl zu!" kommen, mal sehen, wie die dann reagieren.
2379) JohnDoggett © schrieb am 20.07.2019 um 07:02:04: @2378: Der Unterschied ist aber der, dass die Information über Fritsch bereits öffentlich bekannt ist, was bei Michael Schumacher nicht der Fall ist.

@2377: Mal ne ganz ernst gemeinte Frage: Was geht eigentlich in Dir vor, wenn Du so ein geschwurbeltes Zeug tippst?
2380) Micro © schrieb am 20.07.2019 um 10:06:08: Eben, das über Fritsch wurde bereits in die Öffentlichkeit getragen. Ich glaube nicht, dass da jemand sämtliche bekannte Hörspielsprecher überwacht, um zu gucken, ob es im Leben von einem von ihnen etwas gibt, was die Öffentlichkeit interessieren dürfte. Ich gehe mal stark davon aus, dass die Familie von Fritsch mit der Veröffentlichung der Info einverstanden war. Das geht vielleicht niemanden was an, wenn man es privat halten will, aber jeder hat das Recht dazu, solche Informationen in die passenden Foren weiterzugeben, wenn sie auf „Nachrichtenseiten“ des WWW auftauchen.
2381) Professor Carswell © schrieb am 20.07.2019 um 10:48:35: @2379: Das weiter unten von mir Geäußerte ist nach meinem Ermessen kein Geschwurbel, sondern eine präzise und ausgewogene Darstellung des Sachverhaltes, so wie ich ihn sehe. Wer das nicht versteht kann gerne auf zuvorige Zitate zurückgreifen.
2382) Boomtown © schrieb am 20.07.2019 um 11:14:09: Die Informationen über Fritsch stammen doch ausschließlich aus der Yellow Press. Wüsste auch nicht, was es da groß drüber zu diskutieren gäbe. Und btw, Fritsch ist in erster Linie ein sehr bekannter deutscher Schauspieler und nur am Rande Hörspielsprecher.
2383) Mr. Murphy © schrieb am 20.07.2019 um 18:46:20: @ 2368 ff = Vielleicht sprechen sich die drei Hauptsprecher mit HK ab und hören zum gleichen Zeitpunkt auf. Kann man ja über die Verträge machen (gleiche Dauer). Inzwischen glaube ich, dass es min. bis zur 225 mit dem Team geht. Vielleicht schafft HK bis dahin noch eine 4. Serie über Folge 100 zu bringen?
2384) DerBrennendeSchuh © schrieb am 20.07.2019 um 19:41:15: Vielleicht, vielleicht...ich kann mich erinnern, dass es diese Diskussion "Wann hören sie auf" so ca. seit dem 25. Hsp-Jubiläum gibt...ist schon mal jemandem aufgefallen, dass das schon 15 Jahre her ist?:O Vielleicht hören sie ja erst zum 25. Jubiläum des 25. Jubiläums auf...lang ist's ja nicht mehr hin...
2385) Effendi © schrieb am 22.07.2019 um 11:01:35: @Diskussion um Th.Fritsch: ich oute mich jetzt mal als der Verfasser der Meldung über seinen Gesundheitszustand. In der Tat grase ich nicht die einschlägigen Quellen ab um Sensationsmeldungen zu produzieren, das liegt mir fern. Ich bin in einem anderen Hörspielforum darüber gestolpert und dachte mir, das das eine Meldung von Interesse für dieses Forum sei und habe das dann gepostet. Die Reaktion darauf hat mich echt angefressen und mir lag noch eine deutlich schärfere Antwort auf der Tastatur. Diese habe ich dann aber wieder gelöscht.
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br]Welchen Unterschied gibt es eigentlich zwischen den Meldungen, die hier im Gästebuch, aber auch auf der Startseite auftauchen "Sprecher/Schauspieler XY ist gestorben" und "Sprecher/Schauspieler XY ist schwer krank"? Wenn man davon ausgeht, das Leben/Krankheit/Sterben keinen Platz in einem Fanforum haben, weil es doch Privatangelegenheit desjenigen und seiner Familie ist, dann sollte das doch komplett ausgeklammert werden. Oder?
2386) Professor Carswell © schrieb am 22.07.2019 um 13:15:21: Noch mal in einfacheren Worten: Ich fand Sven H.s Reaktion für überzogen, hab' aber versucht seine Motivation dahinter zu verstehen.
2387) isreit © schrieb am 22.07.2019 um 21:36:19: Besten Dank, Carswell, für die Übersetzung. Als ungebildeter Vertreter des Pöbels habe ich deine Sätze nämlich auch nicht verstanden.
Mich wundert es nicht, dass der Großteil der aktiven rbc Forumnutzer geschätzte Ü30 ist.
Die Kinder griegen ja Angst bei solchen Kommentaren. Kann man nicht normal miteinander reden oder ist das schon zu viel verlangt?
2388) Micro © schrieb am 22.07.2019 um 22:29:20: @2387 Der Großteil der Nutzer hier ist leider nicht nur Ü30, sondern hält es auch für nötig, es in seinen Beiträgen regelmäßig raushängen zu lassen, dass man mehr Lebenserfahrung hat und somit zwangsläufig auch mehr Ahnung von allem. Da wird immer bemängelt, dass immer weniger los ist - bloß werden potentielle Neue, die mal nicht Jura studiert haben, nicht ständig Lust auf eine Diskussion auf Doktorarbeitniveau haben und nicht dem hier allgemein geltenden Bild, das man von den einzelnen Phasen der ???-Serie haben muss, zustimmen, schneller inkl. Unverständnis und Kopfkratzen vergrault, als man gucken kann. Prof. Carswell spreche ich damit ausdrücklich nicht an. Der damals zehnjährige Dr. Niemand stieß hier in Sekundenschnelle auf ein unglaublich hohes Maß an Arroganz und ist verständlicherweise sehr schnell wieder geflüchtet. Warum nur? Hier scheinen so einige der Meinung zu sein, sie wären schon mit 20 Jahren auf die Welt gekommen. In keinem anderen mir bekannten Forum stößt man auf eine so geringe Akzeptanz gegenüber andersartigen Menschen mit andersartigen Meinungen wie hier. Hier hat sich echt der Trupp gesucht und gefunden, der sich stets in der eigenen Meinung bestätigt haben will.
2389) PerryClifton © schrieb am 23.07.2019 um 00:14:47: Ja, genau, immer diese gerontokratische Xenologophilie! (Nein, das ist nichts Versautes). In einer Serie, die ihr vielleicht kennt, sagte mal jemand: "Kannst du dich nicht mal normal ausdrücken, nur so zur Abwechslung?" Worauf der so Angeklagte antwortete, dass es sich wohl um einen spezialgelagerten Sonderfall handeln müsse. Da das Ganze in diversen Hallen von dem einen oder anderen Tausend an Leuten regelmäßig beklatscht wird, drängt sich doch der Verdacht auf, dass ein gelegentlicher Ausrutscher in gewähltere Ausdrucksformen bei dieser Zielgruppe generell auf Wohlwollen stoßen könnte? Außerdem ist eine Ü30 Party doch nichts Schlechtes, da im gleichen Gebäude locker noch Platz für eine Parallelveranstaltung anderer Altersgruppen ist. Allerdings drängt sich der Eindruck auf, dass manche der Feiernden eine strikte Trennung wünschen, um sich nicht gegenseitig ins Gehege zu kommen, während andere da eigentlich vorher kein Problem gesehen hätten; bis plötzlich eine Reihe von Strohmännern aus dem Boden geschossen sind, so dass man gerne laut "tu quoque" schreien möchte, woraufhin jedoch die ungefragt beim Umblättern des Kalenders hängen gebliebene Lebenserfahrung einem sagt, dass es eventuell ratsamer sein könnte, kein Strohfeuer zu entzünden, sondern besser seine Akzeptanz von Menschen mit, wenn nicht gleicher, so doch vergleichbarer Haltung aktiv zu demonstrieren.
*demonstrier*
2390) Friday © schrieb am 23.07.2019 um 00:18:51: @ Micro: Ach echt? Also wenn ich mir so das Disney Comic Fanforum anschaue, ist der Ton in diesem Forum hier noch recht human...
@Effendi: Ich fande Sven H.s Reaktion auch überzogen, vielmehr hat mich aber wieder dieses Totschlagargument "Dann hör/lies/gucks/iss/trinks doch nicht, wenn es dir nicht gefällt!" gestört. Sobald man etwas bemängelt oder einfach nicht gut findet und dem ganzen Ausdruck verleiht, kommt immer dieser Einwand und daran habe ich mich gestört.
Und ja, Fritsch´s Gesundheitszustand konnte man schon der Presse entnehmen, allerdings würde ich RTL.de nicht als seriöse Quelle ansehen...
2391) AndyV © schrieb am 23.07.2019 um 06:49:48: Ich habe das von Herrn Fritsch auch nicht gewusst, habs zum ersten mal hier im Forum darüber lesen müssen und es hat mich sehr traurig gemacht zu erfahren, daß dieser großartige Schauspieler an dieser schlimmen Krankheit leidet. Zum Thema ob man darüber schreiben darf, soll, whatever, wäre für mich zu sagen, wenn die Famiele damit an die Öffentlichkeit geht un diese Information seriösen Medien mitteilt, hab ich damit kein Problem. Ich suche garantiert nicht solche Meldungen, um mich daran aufzugeilen. Darüber stolpert man eher beim überfliegen der Posts und nimmts dann quasi mit. Das die Menschen gezieltes Interesse an diesen Meldungen haben, glaub ich nicht. Die Tatsache, daß Thomas Fritsch erkrankt ist, ist finde ich schlimm genug und ich hoffe seine Familie und er habe genug Kraft damit um zu gehen. ;-(
2392) Lapathia © schrieb am 23.07.2019 um 08:05:11: Oh Mann. Der Drops war doch schon eigentlich gelutscht. Jetzt keimt das wieder auf. Manche scheinen auf dieser Ebene mehr Interesse zu haben als sich über Folge 200 auszutauschen. Schade eigentlich. Ich erlaube mir zwei Anmerkungen. Bereits zu Beginn der RBC waren die meisten um die 20 Jahre alt. D.h. viele dürften Ü40 sein :) Und mal ganz ehrlich, ein Forum für Kids war die RBC noch nie. - Das Disney Comic Forum kenne ich nicht, aber ab und zu schaue in in den FB Gruppen vorbei. Auch heute morgen hat sich wieder ein Fan öffentlich verabschiedet wegen dem rauen Umgangston. Und jedes Mal werden diese User z.T. übelst fertig gemacht. Seid also bitte alle respektvoll zueinander und akzeptiert andere Meinungen (und ja, auch Ausdrucksweisen).
2393) Max DoMania © schrieb am 23.07.2019 um 20:10:25: @micro/ 2388: Ich glaube, diese Diskussion hatten wir nicht erst einmal. Die von dir genannte "geringe Akzeptanz" liegt meiner Ansicht nach schlicht und ergreifend daran, dass die meisten der Forumsteilnehmer eine sehr homogene Masse bilden, die (ausschließlich) mit den Klassikern aufgewachsen ist, diese als die eigentliche Serie betrachtet und den deutschen Folgen grundsätzlich sehr kritisch gegenübersteht. Wir, die mit Klassikern, deutschen Folgen und denen dazwischen gleichermaßen großgeworden sind, können (und mögen?) uns das gar nicht vorstellen. Ich wusste als Kind gar nichts von irgendwelchen verschiedenen Ären bei den drei Fragezeichen und habe das erst durch dieses Forum kennengelernt. Und auch wenn ich es nicht mag, dass die neuen Folgen der teilweise natürlich berechtigten, aber doch sehr harsch formulierten Kritik ausgesetzt sind, während die Klassiker wie der heilige Gral betrachtet werden, die man nicht im Ansatz kritisieren darf, so kann ich diese Herangehensweise doch zumindest verstehen, wenngleich auch nicht immer nachvollziehen, da ich es mir nicht vorstellen kann (/will?) nur mit den Klassikern und der alten Musik aufgewachsen zu sein.
Man kann sich ja mal fragen, warum es auf diesem Forum kaum Leute (mehr) gibt, die in den 90ern/ 2000ern mit den drei Fragezeichen aufgewachsen sind, während die Podcasts, die sich mit mit dem Thema beschäftigen, fast ausschließlich von jenen gemacht werden. Die waren, zumindest gemäß meinem Gefühl, vor einigen Jahren hier deutlich zahlreicher vertreten. Dass nämlich zu jener Zeit keine Menschen mehr mit den drei ??? aufgewachsen sind, ist ein Mythos (Es mögen vielleicht weniger gewesen sein). Und dass nur Kinder von Kassettenkindern zu Fans werden, ebenfalls. In meiner Verwandtschaft war/ ist niemand Drei-???-Fan und trotzdem bin ich einer geworden, unter anderem auch mit neuen Folgen. Ich habe eher das Gefühl, dass jene Leute auf diesem Forum stark angegangen wurden und werden, wenn sie es wagen, neue Folgen besser oder auch nur gleich gut zu finden als die von vielen geheiligten Klassikerfolgen, weil sie schlicht und ergreifend nicht die eigentliche Serie seien.
2394) PerryClifton © schrieb am 23.07.2019 um 20:46:41: Darf ich mal eine Frage stellen, rein aus Interesse, an diejenigen, die mitten innerhalb der Ära der deutschen Folgen aufgewachsen sind und für die alles einfach eine einzige Serie ist: Was hat euch an der Serie gefallen/fasziniert und aus welchen Folgen genau habt ihr diese prägenden Eindrücke erhalten?
2395) Ola-Nordmann © schrieb am 24.07.2019 um 09:05:16: Hm, ich gehöre nicht ganz in die Riege derer, die nur mit deutschen Folgen aufgewachsen sind, habe aber einen großen Teil mit Crimebustern und BJHW mitgemacht. Meine große Zeit dürfte erst Anfang der 90er begonnen haben (im Teenageralter). Für mich waren das damals einfach Die drei ???, unterschiedliche Äras gab es für mich nicht. Das habe ich erst viel später mitbekommen, nachdem ich nach einer altersbedingten Pause so zur Folge 100 wieder zurückgekommen bin. Ich habe mir damals alle Bücher gekauft, die ich im Laden gefunden habe und hatte von daher einen ganz guten Querschnitt durch die ???-Geschichte (zudem gab es in Sindelfingen eine gute Auswahl in der Bücherei). Prägende Folgen sind für mich der rote Pirat (das war mein erstes Buch, das mir damals also gut genug gefallen haben muss), der Superpapagei und die Erbschaft als Rätselfolgen, die ich grandios fand, eben weil man mitraten konnte. Ebenfalls von den Klassikern der grüne Geist (die Szene mit dem geheimen Raum), weil ich die Atmosphäre in dem Haus sehr gut fand. Genauso dazu gehören aber auch späte "Klassikerfolgen" wie der Automarder (ich liebte das Hörspiel), das Volk der Winde, die Perlenvögel und Crimebuster-Foilgen. Die gefährlichen Fässer und den riskanten Ritt finde ich noch immer hervorragend atmosphärisch und spannend (hier wieder die Bücher) Ich habe mir die Landschaft richtig gut vor meinem inneren Auge vorstellen können. Generell hatte ich damals bei den wenigsten Folgen sowohl Buch als auch Kassette, daher verbinde ich mit den meisten Folgen entweder das eine, oder das andere. Vorliebe gab es damals keine, später hat sich das eindeutig in Richtung Buch entwickelt, ehe vor etwa fünf Jahren die Hörspiele wieder dazukamen. dadurch, dass ich von Anfang an auch Crimebuster kannte, war es für mich auch vollkommen selbstverständlich, dass die drei Freundinnen hatten. In dem Alter fand ich das sogar ziemlich toll, hat mich ihnen nähergebracht (stören tut es mich auch heute noch nicht). Und auch BJHW fand ich teilweise ziemlich interessant. Gerade der Trip auf die schwäbische Alb hat mich fasziniert, weil ich in der Nähe gewohnt habe. Ebenso prägend wie einzelne Folgen fand ich aber auch die Einschübe von Hitchcock, die ich richtig gemocht habe. Das Layout gehört im übrigen nicht dazu, ich hatte mehr Taschenbücher von dtv, Omnibus und Ullstein, als die Hardcover von Kosmos. Es gab damals natürlich auch Folgen, die ich nicht mochte, weil ich sie meist langweilig/bescheuert fand. In diese Klassikerriege gehören auf jeden Fall der verschwundene Schatz und der Karpatenhund.
2396) Ola-Nordmann © schrieb am 24.07.2019 um 09:16:27: Eine Folge, die meine Begeisterung ebenfalls geweckt hat, habe ich noch vergessen: das Aztekenschwert. Die Szene in der Höhle, das kopflose Pferd,... ebenfalls sehr spannend.
2397) Max DoMania © schrieb am 24.07.2019 um 16:49:57: @PerryClifton: Interessante, weil berechtigte Frage. Ich beantworte sie am besten, indem ich meine ersten Folgen einfach aufliste.
Meine allererste und zeitlang auch Lieblingsfolge war der Nebelberg. In dem Thread "Meine allererste Folge" habe ich bereits einiges dazu geschrieben (#1127), deswegen erwähne ich nur zusätzlich, dass ich glaube, dass bereits hier Bob mein Lieblingsfragezeichen war, aufgrund des Tagebuchs. Ich finde aber interessant, was ich damals alles als Lieblingsfolgen angegeben habe: Brain Wash habe ich wohl seitdem nicht mehr gelesen und ich weiß nicht mal mehr im Ansatz, worum es in der Geschichte geht...
Weitere meiner frühesten Hörspiele (aufsteigende Nummerierung):
Der Super-Papagei war lange Zeit die einzige Folge, die ich mit alter Abmischung besaß. Dementsprechend befremdlich fand ich vor allem die Titelmusik. Der undurchsichtige Mr. Claudius und der Showdown machten das aber locker weg.
unheimlicher Drache, grüner Geist, Bilder (MC-Box): Der Drache ist wirklich eine unheimliche Erscheinung, aber Mr. Carter und Mr. Shelby sind auch nicht ohne. Der grüne Geist war lange Zeit unter meinem Radar und hat sich erst in den letzten Jahren zu einem meiner Favoriten entwickelt. Bei den Bildern fand ich nur deGroot unheimlich und erinnerungswürdig, ansonsten...
gefährliche Erbschaft: DIE Schnitzeljagdfolge
Teufelsberg, flammende Spur, tanzender Teufel (MC-Box): Teufelsberg fand ich nie so überzeugend, aber ich glaube, das irgendwo schon mal erklärt zu haben. Flammende Spur zeichnet sich für mich vor allem durch den rätselhaften Angler und die beiden Rumänen aus und durch Zitate wie "Ich spiele gerade Schach gegen mich selbst und bin am Verlieren." Der tanzende Teufel lebt natürlich vor allem von der namensgebenden unheimlichen Figur.
silberne Spinne: eine Folge, die ich schon immer seltsam fand.
Giftiges Wasser: Eine Folge, die ich damals nicht wirklich verstand.
Verdeckte Fouls habe ich damals mit dem Super-Papagei auf einem Flohmarkt gekauft und zumindest zeitweise sogar besser gefunden. Gerade der Anfang der Folge gefällt mir sehr gut, mit authentischen und witzigen Dialogen zwischen den dreien: "Ich glaube, Bob ist dort festgewachsen. Du musst ihn wohl oder übel mitabstauben." Auch das Ende im Videoraum ist sehr unheimlich, dennoch ist das aus heutiger Sicht eher eine schwache Folge, aber mit vielen (unfreiwillig) komischen Momenten, wie: "Ich hoffe, wir werden viele Fragen auf unsere Antworten finden."
Todesflug: Als Kind tatsächlich eine meiner Lieblingsfolgen, mittlerweile auch in meinen Flop 10. Ich fand einfach die Vorstellung cool, dass Bob ins All geschossen wird. Ich weiß nicht, ob nur ich damals bisweilen so anspruchslos war, aber ich kenne das auch von Kinderserien. Wenn man sich einige der damaligen Lieblinge heute wieder anguckt, dann kann man die eigentlich kaum mehr ertragen...
Doppelte Täuschung: Die Auflösung kam für mich damals sehr überraschend, ist aus heutiger Sicht vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen, aber ok. Tolle Folge.
Sieben Tore: Eine sehr starke Folge mit einem unheimlichen Haus samt seltsamen Besitzer, einer überraschenden, tollen Auflösung; für mich eine der Vorzeigefolgen der Serie.
Das allererste Buch, das ich gelesen habe, war glaube ich der Super-Papagei, aber das weiß ich nicht mehr so genau.
Das allererste Buch, das ich selbst besaß, war Toteninsel, da die Dorfbücherei die brillante Idee hatte, die Bücher einzeln zu verleihen, zudem konnte man sich keine Bücher vorbestellen. Jedenfalls wusste ich dadurch lange Zeit nicht, wie die Folge ausgeht, und war sehr gespannt. Man kann sich vermutlich gut vorstellen, wie gefesselt ich damals von den Elementen, wie Skinny, Peters Odyssee und den Atomsprengköpfen war.
Schrecken der Nacht (Geheimnis der Särge, Poltergeist, Wolfgesicht): Die Särge fand ich schon damals recht doof und beim Wolfsgesicht ist mir die Auflösung ins Gesicht gesprungen. Poltergeist fand ich hingegen richtig stark: Von dem nervigen Inspektor Kershaw zur nicht minder nervigen Miss Madigan zu den unheimlichen Geschehnissen, Geheimgängen, Justus' Traum und natürlich Hugenays deus-ex-machina-Auftritt am Ende.
Vampir im Internet: Ich glaube, ich bin der einzige, der die Minningerfolgen als Bücher besser findet (besser heißt noch lange nicht gut). Aber bei den Büchern empfindet man zumindest keine Fremdscham gegenüber miserabler Sprecherleistungen, überzogener Effekte und schlechter Musik, Merkmale, die fast alle Minniger-Hörspiele haben. Und das Buch hat einige nette Zusatzszenen, wie die aufgeschnittenen Fledermäuse. Dass Peter allerdings nicht weiß, wo Osten ist, ist schon sehr fragwürdig.
Als ich um die 11 Jahre alt war, kamen plötzlich die DR3I und ich hab damals natürlich nicht im Ansatz verstanden, warum es die gab. Die Folgen, die ich gehört hatte, fand ich fast allesamt grauenhaft. Ich habe mit den Hörspielen gebrochen und vor allem viele Taschenbücher gekauft: singende Schlange, Silbermine, Labyrinth der Götter, Karten des Bösen, Meuterei, Nacht in Angst, Hexenhandy, Tal des Schreckens... aber das ist in meinem Kopf schon fast eine neue Ära für mich persönlich.
Keine Ahnung, ob dir dieser Text, der mir immer länger und länger geraten ist, bei der Beantwortung der Frage hilft, Perry, aber wenn wirklich kannst du dir auch noch den oben erwähnten Thread zu Gemüte führen. Es ist schon interessant, was für erste Folgen andere Menschen hatten.
Ola-Nordmann: Beim Karpatenhund geht es mir genauso wie dir. Während ich es bei anderen Folgen noch verstehen kann, dass man sie mag, auch wenn ich sie selber nicht so gut finde (wie Teufelsberg oder die Ranch), war für mich die große Beliebtheit dieser Folge schon immer ein Mysterium.
2398) PerryClifton © schrieb am 24.07.2019 um 17:12:30: "Keine Ahnung, ob dir dieser Text... bei der Beantwortung der Frage hilft, Perry..."

Interessante Einblicke von euch beiden bisher, danke schonmal dafür. Noch weitere?

Vor allem interessiert mich dabei, welche Folgen euer Bild von der Serie begründet haben. Also die Geschichten, die das enthalten, was ihr euch dann von den weiteren Folgen auch wünscht.
2399) Boomtown © schrieb am 25.07.2019 um 02:55:18: @2393 "Man kann sich ja mal fragen, warum es auf diesem Forum kaum Leute gibt, die in den 90ern/ 2000ern mit den drei Fragezeichen aufgewachsen sind, während die Podcasts, die sich mit mit dem Thema beschäftigen, fast ausschließlich von jenen gemacht werden."

Interessante Anschlussfrage wäre, warum gerade diese Podcaster bezeichnenderweise so oft selbst so wenig mit der Serie anfangen können.
Ansonsten ist es in der Kunst- und Medienwelt doch ganz normal, dass es prägende Phasen für eine Serie, eine Filmreihe, einen Regisseur, eine Band etc. gibt, die dann Referenzen für alles weitere sind. Bei DDF haben logischerweise die Klassiker den Grundstein gelegt, das ist ja nun mal Fakt. Wenn man in einer anderen Phase damit konfrontiert wurde, und die feiert, ist das ja kein Problem. Man kann ja auch bei Star Wars theoretisch "Episode I ˇV Die Dunkle Bedrohung" allen anderen Teilen vorziehen, weil das der erste war, den man gesehen hat. Man sollte sich nur nicht darüber wundern, dass die allgemeine Rezeption eine andere ist.
2400) Ola-Nordmann © schrieb am 25.07.2019 um 07:58:22: "Vor allem interessiert mich dabei, welche Folgen euer Bild von der Serie begründet haben. Also die Geschichten, die das enthalten, was ihr euch dann von den weiteren Folgen auch wünscht." Über diese konkrete Fragestellung hab ich gerade nochmal nachgedacht. Wenn ich mir meine Lieblingsfolgen, bzw. die aus meiner Sicht überbewerteten Folgen so anschaue, kann ich klar drei Typen ausmachen. Meine Favoriten sind Rätselfolgen (Erbschaft, Papagei, Rubin,...) und Abenteuerfolgen (Aztekenschwert, Volk der Winde, Gefährliche Fässer,...). Das hält sich bis heute fort. Im Gegensatz zu vielen anderen, bin ich der Rätsel noch nicht überdrüssig. Die gehören für mich von Anbeginn an zu den Kernthemen. Bei den Abenteuerfolgen macht es wohl hauptsächlich die Atmosphäre aus. Damals wollte ich vermutlich einfach mal ins kalifornische Hinterland. Die wenigstens halbwegs vorhandene Realität gehört für mich da aber dann auch dazu. Ostküste ok, Entführung nach Shanghai nur erträglich, weil ich kurz davor dort war und in Erinnerungen schwelgen konnte. Die dritte große Gruppe wären dann die übernatürlichen (Grusel-)Folgen, die, obwohl zweifelsfrei Kernbestandteil, für mich nie die Faszination ausgemacht haben. Teufelsberg, Drache, selbst das Gespensterschloss, finde ich zwar nett, sie zählen aber allesamt bei weitem nicht zu meinen Lieblingsfolgen.
2401) AndyV © schrieb am 25.07.2019 um 09:02:53: Ola-Nordmann @ Obwohl ja den Folgen nie ein übernatürliches Phänomen zu Grunde lag, bekenne ich mich absolut zu der Fangruppe der Gruselfolgen. "Grüner Geist, Teufelsberg" waren schon ganz stark. Erst danach kommen bei mir die Rätselfolgen. Wobei man es natürlich nur so auch nicht sagen kann, da es bei den Rätselgeschichten natürlich auch ganz großartige Fälle gab. (Gefährliche Erbschaft, seltsamer Wecker". Obwohl es thematisch jetzt vielleicht nicht ganz passt, möchte ich noch ein Ereignis der Serie rausstreichen, welches für mich sehr einschneident war: Nämlich der Abgang von Hautkommissar Samuel Reynolds mit dem tollen Sprecher "Horst Frank". Der war für mich zu kurz bei der Serie und ich freue mich immer wieder, wenn er mal wieder beiläufig erwähnt wird.
2402) JohnDoggett © schrieb am 25.07.2019 um 11:09:09: ...und ich finde es entsetzlich, wenn Wolfgang Draeger, der als guter Onkel so gar nichts mit dem bärbeißigen Original-Reynolds zu tun hat, die Rolle spricht. Schlimm.
2403) PerryClifton © schrieb am 25.07.2019 um 11:48:17: Ich ziehe mal ein Zwischenfazit: Bisher sieht es doch so aus, als wären die Klassiker stets zum Großteil daran beteiligt, dass man sich ein Bild von der Serie machen und eine Affinität zu ihr entwickeln kann, egal, wann man einsteigt. Ich warte bisher noch auf jemanden, der erzählt, dass er/sie sich ein Bild nur aufgrund der, sagen wir, BJHW-Folgen oder Marx-Folgen gemacht hat. Funktionieren die neuen Sachen wirklich allein? Oder nur im Bezug oder im Kontrast zu den Klassikern? Es geht ja gar nicht darum, dass man alle Klassiker gut finden soll, wie manche anscheinend denken, oder dass man keine der neuen Folgen so gut finden darf wie einen Klassiker. Es geht doch nur darum, den Stellenwert innerhalb der Serie bzw. die grundlegende Phase entsprechend zu benennen und auch zu Vergleichen heranzuziehen. Dabei kommt es nicht, wie es seltsamerweise manchmal herüberzukommen scheint, auf eine Art Geburtsrecht an. Meiner Ansicht nach kann jemand auch erst 2010 geboren sein; deshalb hat er nicht weniger Chancen darauf, alte Folgen zu mögen, als diejenigen, die in den 80ern damit aufgewachsen sind. Sicher gibt es auch zeitbedingte Faktoren, die heute nicht mehr gegeben sind, aber das ist bei allen Kinderbuchklassikern der Fall. Wer sich davon abschrecken lässt, verpasst nicht nur Vieles bei den Drei ??? sondern auch in jedem anderen Bereich der Kinder- und Jugendgeschichten. Aber die Argumentation ist noch offen: Wenn jemand sagt, er/sie hat alles Wichtige aus den deutschen Folgen gezogen und dass er/sie kaum einen Klassiker mag, dann her damit.
Was die Kategorien angeht: Ich persönlich mag am liebsten die Abenteuer- und Gruselfolgen. Auf dem zweiten Platz liegen die Rätselfolgen. Wobei das natürlich nicht so scharf zu trennen ist. Was ich gar nicht mag, sind die Psycho-Folgen Und zwar hauptsächlich, weil man da mit Erwachsenenliteratur viel kompetenter bedient ist.
2404) Ola-Nordmann © schrieb am 25.07.2019 um 12:04:26: Es könnte durchaus sein, dass es sehr wenige gibt, die nur mit den neueren folgen großgeworden sind. Vielleicht eher welche, die in den letzten Jahren damit groß werden. Ich schätze, dass der Prozentsatz derer, die über Eltern (oder andere Verwandte) zu den drei Fragezeichen gekommen sind, in der entsprechenden Zeit (Ende 90er, Anfang 2000er) sehr hoch ist. Damals war der Hype noch nicht da, man kam alsoseltener auf die Idee, sich einfach mal ein ???-Buch zu kaufen (Anfang des Jahrtausends dann auch noch der kurzzeitige Wegfall der Hörspiele) Wenn ich aber über ältere Fans dazukomme, sind die alten Folgen aber halt einfach schon da und werden dann vermutlich früher oder später auch gelesen. Generell dürfte man aber der Phase seiner Anfangszeit eher positiv gegenüberstehen, sonst wäre man damals ja nicht dabeigeblieben. Ich kenne das bei mir auch sehr stark von verschiedenen Bands, die eine entsprechend starke Entwicklung durchgemacht haben.
2405) Ola-Nordmann © schrieb am 25.07.2019 um 12:14:31: Was den zeitlichen Aspekt angeht, ist es klar, dass der irgendwann immer weiter von der Jetztzeit weg ist und man sich davon nicht abschrecken lassen sollte. Ich frage mich nur gerade, ob es da einen kritischen Zeitraum gibt, in dem diese Faktoren stärker ins Gewicht fallen. Einige Klassiker sind eben schon so alt, dass sie in einer Zeit spielen, die so gar nichts mehr mit der Gegenwart zu tun haben und die daher der Verklärung anheim gefallen ist. Beschreibungen von 2000 können heute merkwürdig klingen, weil das Gesamtbild noch sehr nahe an unserer Zeit liegt, aber trotzdem völlig veraltet sein kann und deshalb störend wirkt. Wenn ich mir Heidi, Tom Sawyer oder ähnliches durchlese, bin ich dagegen in einer völlig vergangenen Welt (den Vergleich jetzt bitte nur auf diesen einen Aspekt beziehen)
2406) AndyV © schrieb am 25.07.2019 um 12:16:16: Hmm, das mit den Bands find ich einen hervorragenden Einwand! Nur so ein Beispiel von Oldschoolbands: Die meisten Fans von Bands wie "Whitesnake, Iron Maiden etc". kommen von den Klassikern. Dann gabs so ne Phase des Durchhängens, und dann aus den verschiedensten Gründen funktionierten auch diese Bands wieder toll. Nur, und jetzt komm ich zum Punkt; der "Klassikerfan" mag halt das Zeug, ist aber neuen Klängen seiner Idole nicht abgeneigt, will aber natürlich, wenn er aufs Konzert geht seine Klassiker hören. Und so beispielsweise gehts mir halt auch oft bei den drei ???. Ich mag natürlich "Die Spur des Spielers od. Die versunkene Stadt", aber einschlafen möcht ich dann doch mit dem "Karpatenhund".
2407) PerryClifton © schrieb am 25.07.2019 um 13:05:08: @2405 Hm, interessant. Vielleicht gibt es da sowas wie das "Uncanny Valley" bei CGI-Effekten im Film. Wenn es ganz nahe am Zeitgeist ist (bzw. an der optischen Wirklichkeit), geht es durch. Wenn es sich nur ein wenig davon entfernt, wird es plötzlich unagenehm und seltsam. Und je weiter man sich in der Zeit zurückbewegt (oder je eindeutig unähnlicher es wird), desto faszinierender wird es wieder. Ja, das kann ich mir gut vorstellen.

@2404 "Generell dürfte man aber der Phase seiner Anfangszeit eher positiv gegenüberstehen, sonst wäre man damals ja nicht dabeigeblieben."

Da muss ich etwas relativieren: Die Phase der eigenen Anfangszeit heißt ja nicht unbedingt, dass es auch die damals aktuellen Folgen waren. Ich bin z.B. erst in der späten Klassikerzeit bzw. der beginnenden Crimebusters-Ära dazugestoßen. Ich habe damals auch alles als eine Serie betrachtet. Aber dass die Folgen immer mehr in eine andere Richtung gingen, habe ich bemerkt und die ersten 30 waren für mich das, was die Serie ausmachte. Natürlich habe ich bei den neueren Folgen dann auch immer auf Ähnlichkeiten zu diesen Folgen gehofft.
Damit will ich sagen, dass es nicht ganz so einfach ist, als ob man einem Kind nur irgendetwas vorsetzt und 30 Jahre später findet es Selbiges dann gut, nur weil es von früher ist. Und deshalb finde ich es auch heute befremdlich, wenn Kinder anscheinend oder tatsächlich NUR die gerade aktuellen Sachen mögen oder mögen sollen. Damit kann ich mich aus persönlicher Erfahrung nicht identifizieren. Was Bands, Hörspiele, Bücher, Filme und alles andere angeht, habe ich mich immer an das gehalten, was mir gefallen hat, egal ob neu, alt oder uralt. Aber es gibt oft Phasen, in denen die Qualität am konzentriertesten ist. Bei einigen Bands waren es die 70er, bei anderen die 60er, bei einigen die 2000er und andere sind gerade heute super. Wenn eine Band sich radikal ändert und man den Stil nicht mehr mag oder plötzlich gut findet, kann man in manchen Fällen mitgehen, in anderen nicht. Bei extremen Änderungen, also wenn eine Death Metal Band auf einmal deutsche Volksmusik spielt, kann man auch mal über eine Umbennenung nachdenken
2408) Ola-Nordmann © schrieb am 25.07.2019 um 13:43:24: @2407: "Da muss ich etwas relativieren: Die Phase der eigenen Anfangszeit heißt ja nicht unbedingt, dass es auch die damals aktuellen Folgen waren. [...] Und deshalb finde ich es auch heute befremdlich, wenn Kinder anscheinend oder tatsächlich NUR die gerade aktuellen Sachen mögen oder mögen sollen." Dem kann ich nur zustimmen, so war das von mir auch gemeint. Mir ging es auch weniger um die Crimebuster-Zeit (das war ja auch mein Start), sondern eher um die letzten Jahre. Wenn ich hier im Rhein-Main-Gebiet oder in der alten Heimat im Schwabenland in einen Buchladen gehe, dann stehen in den Regalen der Buchläden praktisch nur die letzten paar Folgen rum. Wenn ich auf Grund des Hypes entschließe, dass ich die drei ??? mal antesten will, dann lande ich automatisch bei den neueren Folgen. Wenn mir die gefallen, dann schaue ich mich auch nach anderen (älteren) Folgen um. Ob mir die dann besser, schlechter, oder gleichgut gefallen, ist nicht ausgemacht. Aber wenn mir das erste Aufeinandertreffen nicht gefällt, dann suche ich die alten erst gar nicht. Diese Fixierung auf die neuen Folgen gab es früher in den Buchläden nicht, da gab es immer einen Querschnitt über den ganzen Erscheinungszeitraum (so wie heute noch bei den Hörspielen).
2409) PerryClifton © schrieb am 25.07.2019 um 13:51:18: Das ist wahr, früher hatten sie auch immer die älteren Hörspiele mit im Angebot. Und die Möglichkeiten, gezielt nach Dingen zu suchen, die gerade nirgendwo in den Läden oder in den Booklets zu finden waren, waren sehr gering. Erst durch das Internet konnte man umfangreich alles abgrasen, was einem das Sortiment des Einzelhandels vorenthalten hatte.
2410) PerryClifton © schrieb am 25.07.2019 um 13:55:28: Aber das gemischtere Sortiment in den Buchhandlungen früher vermisse ich heute auch. Im Laden ist heute alles so verkaufszahlenoptimiert, dass für interessante Entdeckungen kaum noch Platz ist.
2411) Dave © schrieb am 26.07.2019 um 13:13:20: @2403: Tja, du kannst dir jetzt auf die Fahnen schreiben, mich nach mehreren Jahren des stillen Mitlesens (seit der Registrierungspflicht) wieder ins Forum zu bringen. Denn ich kann definitiv bestätigen: Ja, die neuen Sachen (zumindest die guten) funktionieren definitiv auch allein. Ich habe zuerst mit den drei ??? kids angefangen und bin dann mit Folgen wie „Nacht in Angst“, „Tödliche Spur“, „Vampir im Internet“, „Todesflug“, „Tal des Schreckens“ oder „Doppelte Täuschung“ in die eigentliche Reihe eingestiegen. Ich glaube unter meinen ersten dreißig bis vierzig gelesenen drei ??? Büchern befanden sich mit „...und das Gespensterschloss“, „...und der Super-Papagei“ sowie „...und der magische Kreis“ lediglich drei Klassiker, von denen mir lediglich das Gespensterschloss wirklich gut gefallen hat. Für mich war das Äußere übrigens sehr entscheidend, unter anderem aufgrund der Aufmachung habe ich mich tatsächlich recht lange nicht an die Bücher getraut, weil sie mir immer als „was für die Großen“ schienen. Das schlichte schwarze Design, das Hitchcock-Logo, die Titel und die Illustrationen (sowohl Aiga Rasch, als auch Silvia Christoph) haben die drei ??? Bücher aus den Regalen der Bibliothek herausstechen lassen. Aber auch inhaltlich zeichnet die meisten Bücher (den ganz aktuellen geht das teilweise ab) das gleiche aus, wie die Klassiker: Sie nehmen ihre Leser ernst, sie sind kinderfreundlich geschrieben und behandeln die Leser doch auf einer gewissen Ebene wie Erwachsene. Ein gewisser Grad an Realismus (Ausnahmen bestätigen die Regel) war für mich ebenfalls sehr wichtig. Wobei ich zugeben muss, dass ich als Kind auch Todesflug gut fand, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass endlich mal ein Countdown nicht in allerletzter Sekunde gestoppt wird, sondern Justus zu spät kommt. Ich finde bis heute, dass das die gesamte Reihe in gewissem Sinne unberechenbarer gemacht hat, auch wenn man sich dafür besser eine andere Situation ausgesucht hätte... Heute bin ich den Folgen meiner Anfangszeit nach wie vor sehr verbunden und habe auch einige andere Folgen dieser Zeit, die ich erst später kennengelernt habe wie „...und das brennende Schwert“ schätzen und lieben gelernt aber es sind dadurch nicht automatisch die „Non-Plus-Ultra“-Folgen. Ich habe heute Lieblingsfolgen aus eigentlich jeder Ära der drei ???, nur in den letzten 6 bis 7 Jahren sieht es da eher düster aus. Und ich schätze vor allem die Andersartigkeit der unterschiedlichen Ären, gerade bei den Hörspielen. In den letzten Jahren habe ich beispielsweise die Crimebusters sehr zu lieben gelernt, mit ihrer überdrehten, oftmals leicht trashigen aber immens humorvollen Art haben sie der Reihe ihren ganz eigenen Stempel aufgedrückt. Ich bin froh, dass man sich davon recht schnell wieder verabschiedet hat, aber gleichzeitig dankbar dafür, dass es diese Zeit überhaupt gab. Die Klassikerzeit schätze ich für die unfassbar hohe Konstanz an guten Fällen, denn auch wenn keum einer meiner Lieblingsfälle aus dieser Phase stammt, gibt es insgesamt doch nur vielleicht 5 Klassiker, die ich wirklich nicht mag. Eine solche Konstanz über einen derart langen Zeitraum gab es später nie mehr. Aber nicht nur aus nostalgischen, sondern auch aus rationalen Grünenschätze ich die Phase 70-120 heute sehr. Diese oftmals kalte Atmosphäre wie in „Nacht in Angst“, „Tödliche Spur“ oder „Tal des Schreckens“ ist einzigartig und hat in den Hörspielen auch stark vom Erzähler Matthias Fuchs profitiert, so sehr ich Peter Passetti bei den Klassikern auch schätze, „Nacht in Angst“ wäre mit ihm als Erzähler nicht ansatzweise so gut geworden. Tja, und alles was später kommt ist für mich irgendwie schwer in eine Ära einzuordnen. Eigentlich schon mit dem Rechtsstreit, aber spätestens seit nun sieben Autoren parallel an der Reihe schreiben fällt es mir schwer noch irgendwie ein besonderes Merkmal zu finden, das diese Ära auszeichnet. Wie in den letzten Jahren hier schon öfter angemerkt wurde ist es einfach ein Kuddelmuddel aus unterschiedlichen Stilen geworden. Vielleicht könnte man die Folgen 140 – 170 noch als „Ära mit Klassikerbezug“ bezeichnen, da Kari Erlhoff und Handrik Buchna überdurchschnittlich oft alte Figuren wieder aufgegriffen haben (und das zumeist sehr gekonnt wie ich finde). Um den ganzen Text mal ein bisschen zusammenzufassen: Ja, die Marx, Minninger und Nevis Folgen der späten 90er und frühen Nullerjahre funktionieren definitiv auch allein. Und sie fühlen sich auch nicht wie eine andere Reihe an, als ich die Klassiker zum Großteil danach entdeckt habe waren das nicht plötzlich ganz andere Bücher/Hörspiele. Es waren die gleichen Charaktere mit den gleichen Merkmalen, die das gleiche machten nur zu einem anderen Zeitpunkt in ihrem Leben. Die Folgen der deutschen Autoren orientieren sich weit genug an den Klassikern um mit ihnen eine Reihe zu bilden sind aber eigenständig genug um auch ohne Klassikerkenntnis einen an die Reihe zu binden.
2412) PerryClifton © schrieb am 26.07.2019 um 13:47:32: Hallo Dave

Ja, ich finde, dass "kalte Atmosphäre" eine treffende Beschreibung für die genannte Ära ist. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, welches Bild man von der Serie bekommt, wenn man dort einsteigt. Aber es funktioniert(e) ja anscheinend durchaus. Konnte man sich denn z.B. unter Hugenay und seiner Bedeutung etwas vorstellen bzw. wurde das alles genügend durch die neuen Folgen deutlich? War das dann ein sauberer Übergang zu den entsprechenden Hugenay-Auftritten in den Klassikern? Zeichnete sich in den neuen Folgen ein klares Bild davon ab, was die drei generell machen, also Zentrale, Art der Aufträge, Alter der Figuren oder überhaupt Sinn und Zweck des Ganzen? Und vor allem, welche Kategorie hat den Reiz der Serie ausgemacht? Weiter unten hatten wir Abenteuerfolgen, Rätselfolgen, Gruselfolgen und die von mir so bezeichneten Psycho-Folgen. Oder würdest du es anders einteilen?
2413) Dave © schrieb am 26.07.2019 um 19:39:47: Ich glaube man bekommt ein "erwachseneres" Bild von der Reihe, ohne das jetzt positiv oder negativ zu meinen. Aber für einen zehnjährigen klingt ein Titel wie "Tödliche Spur" oder "Nacht in Angst" dann doch "härter" als beispielsweise "...und das Atztekenschwer". Und die kalte Atmosphäre, die teilweise brutaleren Gegner, die behandelten Themen, sowie das höhere ALter der drei Jungs gehen ja auch in die Richtung. Aber wie gesagt, auch wenn man schon klare Unterschiede zu den Klassikern oder auch den Crimebusters ziehen kann, die essentiellen Dinge sind gleich, weshalb die Klassiker für mich dann auch gut funktioniert haben. Hugenay hat hervorragend funktioniert. Ich bin mir relativ sicher, dass "Das Erbe des Meisterdiebs" meine erste Hugenayfolge war und sie wurde sofort zu einer meiner Lieblingsfolgen. Vielleicht hatte ich da im Vergleich zu den älteren Fans sogar einen gewissen "Vorteil. Hier im Forum wurde ja bereits häufiger kritisiert, dass Marx in "Das Erbe des Meisterdiebs" und vor allem in "Feuermond" etwas in die Figur hereininterpretiert hätte, was es in den Klassikern so gar nicht gab. Das kann ich durchaus verstehen, aber da ich mit der neueren Version von Hugenay eingestiegen bin hat mich das nicht gestört, im Gegenteil, es hat dem Klassikerhugenay sogar mehr Tiefe gegeben da Marx in meinen Augen eine stimmige Ergänzung gelungen ist. Was die drei generell machen wurde definitiv deutlich, auch die Art der Aufträge war für mich von Anfang an interessant und haben für mich als Kind auch keine Ären erkennen lassen auch wenn ich aufgrund der Titelaufzählungen auf den Buchrücken grob wusste welche Folge älter oder jünger war. Und dass die drei ??? 16 sind wurde in ein paar Folgen der damaligen Zeit ja sogar direkt genannt, insofern sind die Bücher der deutschen Autoren ja sogar deutlicher als die Klassiker, wo das genaue Alter nie direkt genannt wird. Den Sinn und Zweck des Ganzen hab ich ehrlich gesagt nie wirklich hinterfragt. Es war bekannt, dass die drei Geheimnisse lieben, die Rahmenbedingungen wie Schrottplatz, Zentrale, Morton, etc. waren bekannt und interessant, da hab ich mir nie tiefergehende Gedanken zu gemacht. Zumal ich wie gesagt zuvor schon die drei ??? kids gelesen habe, und so die Charaktereigenschaften der drei bereits kannte. Für mich gab es nie die eine Kategorie an Folgen, die mir am besten gefallen hat. Die Mischung machte die drei ??? schon immer aus. Und je mehr ich mich dann mit der Reihe beschäftigt habe auch die Kombination "Autor-Kategorie". Ob ich "Psycho-Folgen" als eigene Kategorie nennen würde weiß ich nicht, dafür gibt es zu wenige, meine favorisierte Kategorie ist es jedenfalls nicht, das hat in meinen Augen bisher eher selten geklappt. Ich würde eher noch die Kategorie "Action" hinzufügen für Folgen wie "Der finstere Rivale", "Fels der Dämonen" oder "Skateboardfieber" erweitert aber auch "Nacht in Angst" oder "Schatz der Mönche". Und wie gesagt ich habe in jedem Bereich meine Favoriten, manches hat sich auch über die Jahre gewandelt. Als Teenager konnte ich mit einigen ruhigeren Rätselfolgen wie beispielsweise "Labyrinth der Götter" wenig anfangen, heute finde ich die Folge ungemein atmosphärisch. Gleichzeitig mochte ich damals vor allem die Actionlastigen Folgen die ich heute zwar immer noch mag, aber vermutlich oftmals etwas strenger bewerten würde. Outdoor-Abenteuerfolgen wie "Feuerturm", "Tal des Schreckens" oder "...und der verschollene Pilot" zählen zwar nicht zu meinen All-Time-Favorits doch ich schätze sie ungemein und gerade Feuerturm dürfte eine meiner meistgehörten Folgen sein. Btw.: Wie macht man hier nochmal Absätze? IRgendwie sehen solche gigantischen Textblöcke nicht gerade ästhetisch aus ;) Und übersichtlich sind sie erst recht nicht.
2414) PerryClifton © schrieb am 26.07.2019 um 20:04:53: Sicher, die Kategorien sind nicht absolut und nicht immer sauber trennbar, aber Action-Folgen passt gut und dann gibt's noch die Sportfolgen.
Ich glaube, in Tal des Schreckens hat mir diese Atmo ausnahmsweise auch mal gefallen und Nacht in Angst als Action-Folge mag ich sowieso. Hugenay ist zwar eine Erweiterung, die anhand der Vorlagen definitiv möglich war, die ich aber so nicht gebraucht hätte. Jetzt mal ein bisschen gemeiner: Ja, man könnte diese Ära als erwachsener und härter ansehen, vielleicht aber auch als freudloser und fatalistischer, sozusagen als sehr viel... deutscher?
Als Psycho-Folge würde ich alles bezeichnen, wo es hauptsächlich um den inneren Kampf von Hauptcharakteren geht und der Fall selbst kaum etwas hergibt, so wie im leeren Grab. Man könnte natürlich sagen, es ist auch eine Abenteuerfolge, aber als solche lässt sie doch stark zu wünschen übrig.
Aber danke für den Einblick, bisher dachte ich, dass diese Phase nur von den Klassikerbezügen und vom Brechen der Spielregeln lebte.
Absätze mit [ br ] ohne Leerzeichen.
2415) Dave © schrieb am 26.07.2019 um 20:42:53: Stimmt, die Sportfolgen hatte ich ganz vergessen, da bin ich, wie wohl die meisten anderen, kein großer Fan von, auch wenn es die ein oder andere gelungene gibt. Was Hugenay angeht bin ich vollkommen bei dir: Es hätte diese Erweiterung nicht benötigt, die Figur war in den Klassikern nicht unvollständig. Das gleiche könnte man auch über "Feuriges Auge" als Fortsetzung von "...und der Fluch des Rubins" sagen. In beiden Fällen ist eine Erweiterung nicht notwendig, bietet sich aber durchaus an. Es ist reizvoll den Charakter eines schillernden Meisterdiebes, der von den drei ??? nicht dingfest gemacht werden konnte, weiter zu ergründen. Das bietet sich an und ist in meinen Augen vollkommen in Ordnung solange man sich an die bereits gesetzten Grenzen hält. Aber man geht natürlich auch das Risiko ein, das man dadurch einigen Fans ihre eigene Version von Hugenay kaputt macht.
Als besonders deutsch kamen mir die Folgen von Marx, Nevis und Minninger eigentlich nicht vor. Da finde ich BJHW deutlich schlimmer. Folgen wie "...und die Rache des Tigers" mit der Auseinandersetzung Jugendfarm vs Vergnügungspark kamen mir von Anfang an "deutsch" vor. Ebenso wie die ein oder andere neuere Sonnleitner-Folge.
2416) PerryClifton © schrieb am 26.07.2019 um 21:31:03: War auch nicht so wörtlich gemeint mit dem Deutschsein, sondern spielte auf das Klischee von unserem Naturell an. Sicher haben BJHW und MaSo da mehr direkte Bezüge.
2417) Mr. Murphy © schrieb am 28.07.2019 um 10:26:59: Gibt es auch Sportfolgen die euch gefallen? Sind ja inzwischen relativ viele Sportfolgen in der Serie. "und das Fußball-Phantom" hatte mir gut gefallen. War ein spannender Fall und einer der wenigen Fälle in Echtzeit erzählt. "Skateboardfieber" fand ich auch nicht schlecht. Mal eine andere Sportart. Für die meisten Fans ist "Die Spur des Spielers" die beste Sportfolge der Serie, da Schach auch als Sportart definiert wird.
2418) PerryClifton © schrieb am 28.07.2019 um 11:15:54: Naja, Gekaufte Spieler geht eigentlich.
2419) Mr. Murphy © schrieb am 28.07.2019 um 11:26:15: "Gekaufte Spieler" ist auch ganz gut. Im Hörspiel war Hans Clarin dabei!
2420) Boomtown © schrieb am 28.07.2019 um 11:44:19: Eigentlich ein Jammer, dass Clarin für so eine Folge herhalten musste. Denke ich auch immer bei Norbert Langer.
2421) Dave © schrieb am 28.07.2019 um 22:32:24: @2417: Ja, es gibt durchaus auch Sportfolgen, die mir gefallen. Die von dir genannte "...und das Fußballphantom" beispielsweise. Eine der wenigen Fußballfälle, wo die Verwendung von Fußball wirklich stimmig ist, da die zeitlichen Begrenzungen, die ungefähr der Lesedauer eines Buches entsprechen als Zeitrahmen verwendet werden und durch die zwar veraltete, aber immerhin früher existente Regel des Goalden Goal im Finale noch ein zusätzliches unberechenbares Spannungselement kreiert wird. Keine andere Sportart hätte diese Funktion in gleicher Weise ausfüllen können. Ansonsten ist aber eher noch "Tödliches Eis" meine Lieblingssportfolge. Früher vor allem das Buch, inzwischen hab ich auch das Hörspiel lieb gewonnen, auch wenn mir das Buch nach wie vor einen Ticken lieber ist. Diese Art Sport, die nicht auf ein Spielfeld begrenzt ist passt in meinen Augen auch besser zu den drei ???. Skateboardfieber mag ich als Buch sehr, zählt für mich aber eher zu den Actionfolgen.
Ansonsten gibt es viele Sportfolgen, die zwar ganz in Ordnung sind, die ich aber auch nicht wirklich gebraucht hätte (Pistenteufel, Verdeckte Fouls (Story extrem schwach aber das kurze Hörspiel funktioniert für mich), Fußballfieber, ...und die Fußball-Falle, Fußball-Teufel). Gekaufte Spieler ist objektiv betrachtet eigentlich ziemlich schwach, hat aber auch den typischen Crimebusters-Charme. Richtig schwach sind in meinen Augen "Dopingmixer", "Fußball-Gangster" und "...und der gestohlene Sieg".
2422) AndyV © schrieb am 29.07.2019 um 12:17:53: Hab mal wieder in die Bewertungsliste reingeschaut. Dort hat es "Das feurige Auge" mit der Bewertungsnote von 1.444 auf Platz EINS geschafft. Ist vielleicht nicht ganz realistisch, denn es waren nur 18 Leute dies bewertet haben. Im Vergleich zum zweiten Platz, wo es über 1000 Bewertungen waren. Warten wir ab, ob und wie lange es Die Spitzenposition halten kann.
2423) Max DoMania © schrieb am 30.07.2019 um 17:53:49: Was mir bei den Vergleichen und Kritiken der neuen Folgen gegenüber den alten aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich viele Kritiken gegenseitig widersprechen:
Es gibt da die Kritiker, die sagen, die Klassiker waren simpler und einfacher zu verstehen während die neuen Folgen zu kompliziert, verschachtelt und mit zu vielen Charakteren vollgestopft seien; und dann gibt es die anderen Kritiker, die die Meinung verteten, die Klassiker seien komplexer gewesen und hätten ihre Leser ernst genommen, wohingegen die neuen Folgen zu simpel, zu kindgerecht und zu durchschaubar seien, da zu wenige Charaktere auftreten würden...
2424) Max DoMania © schrieb am 30.07.2019 um 17:57:54: Was mir bei den Vergleichen und Kritiken der neuen Folgen gegenüber den alten aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass sich viele Kritiken gegenseitig widersprechen:
Es gibt da die Kritiker, die sagen, die Klassiker waren simpler und einfacher zu verstehen während die neuen Folgen zu kompliziert, verschachtelt und mit zu vielen Charakteren vollgestopft seien; und dann gibt es die anderen Kritiker, die die Meinung verteten, die Klassiker seien komplexer gewesen und hätten ihre Leser ernst genommen, wohingegen die neuen Folgen zu simpel, zu kindgerecht und zu durchschaubar seien, da zu wenige Charaktere auftreten würden...
2425) Professor Carswell © schrieb am 30.07.2019 um 17:59:14: Kurze Antwort: Beides stimmt, je nach Autor.
2426) Dave © schrieb am 30.07.2019 um 23:16:22: Würde ich ähnlich sagen. Die Klassiker haben oftmals eine kindgerechte Koplexität und nehmen ihre Leser auch ernst. Das gibt es heute auch noch, hat aber, vor allem in den letzt fünf bis zehn Jahren stark abgenommen. Ein ernstnehmen des Lesers sehe ich allerdings recht lange in der Reihe, das würde ich, mit Ausnahme von Sonnleitnerfolgen (und ein paar anderen Ausnahmen) tatsächlich bis ca. 2010 so sehen. Die gewisse Komplexität wurde aber eigentlich seit beginn der Crimebusters eher zu einer Seltenheit. Das muss nichts schlechtes sein, einige der später behandelten Themen haben das schlichtweg nicht benötigt und als deutlich geradlinigere Fälle ebenso prächtig funktioniert ohne sich vom Geist der Klassiker zu trennen.
Was speziell bei Sonnleitner (Ich will ihn eigentlich nicht in ein so schlechtes Licht rücken, da ich einige seiner Fälle auch sehr schätze, aber was soll ich machen...) oft zu sehen ist sind verwirrend komplexe Fälle. Zahlreiche Spuren, mysteriöse Erscheinungen sowie das obligatorische Rätsel, und am Ende zaubert Justus plötzlich eine Lösung aus dem Hut. Gerade Marx schafft es aber auch heute noch komplexe Geschichten zu erzählen, die aber immer nachvollziehbar bleiben. Die Lösung kommt überraschend, aber nicht aus dem Nichts.
2427) Berti © schrieb am 31.07.2019 um 10:31:50: Meine Sicht zur Serie: Ich bin mehr Leser als Hörer. Ich habe die Hörspiele bis vor ca. 10-12 Jahren gar nicht gehört. Als Kind haben mich die Bücher begeistert, insbesondere die Rätselfolgen (Papagei, Wecker, Erbschaft). Diese fand ich besser als die Gruselfolgen. Die Abenteuerfolgen befanden sich in der Mitte. Bin dann mit 13 oder 14 Jahren aus der Serie ausgestiegen. Bin mit Mitte 30 mit den Hörspielen (mein Sohn hörte einige davon) wieder eingestiegen. Ich war dann interessiert, ob es noch die Bücher gibt. Habe Sie dann im Buchhandel wiederendeckt und habe mir "Spur ins Nichts" gekauft und gelesen. Danach kam bald "Feuermond" und ich war begeistert. Seitdem habe ich alle Bücher gelesen und Hörspiele gehört. Auch meine drei Kinder - sehr große Altersabstände - haben mehr oder weniger die Bücher gelesen und die Hörspiele gehört. Mein ganz subjektives Fazit (bezieht sich insbesondere auf die Bücher): Obwohl Klassikerkind finde ich viele neue Folgen (insbesondere von Marx und Nevis, mit Abstrichen auch Erlhoff und Buchna nunmehr besser als die Klassiker. Bei mir hat sich auch geändert, dass ich heute die Abenteuerfolgen lieber als die Rätselfolgen mag. Die Gruselfolgen stehen am Schluss. Ich finde, dass sich viele der neueren Folgen auch an eine ältere Zielgruppe richten und das ist aus meiner Sicht auch gut so. Interessant ist, dass meine Kinder mehr mit den neueren Folgen anfangen konnten als mit den Klassikern und dies gilt insbesondere für die Hörspiele. Auch fanden zwei meiner drei Kinder auch in ganz jungen Jahren die "Kids-Folgen" unerträglich. Zusammenfassend: Meine Begeisterung für die Serie kommt aus der Klassikerzeit. Im Gegensatz zu vielen anderen hier, gefallen mir die Neuzeitfolgen vielfach genauso gut oder besser. Die Neuzeit krankt insbesondere daran, dass viel zu viele Bücher erscheinen (die vielfach unerträglichen spin Offs oder Sonderfolgen kommen och dazu). Meiner Erachtens wäre insoweit weniger mehr (insbesondere von den guten Autoren). Aber auch MaSo hat ja gute Folgen geschrieben. Er hätte halt nur die ganze Stangenware weglassen sollen.
2428) PerryClifton © schrieb am 31.07.2019 um 11:12:24: @Berti Das entspricht zwar in vielen Punkten nicht meiner persönlichen Sicht, aber ich habe das Gefühl, dass deine Ansichten punktgenau mit denen einer großen Anzahl von DDF-Fans übereinstimmen bzw. diese gut repräsentieren. Dafür habe ich keinen Beleg, es ist mehr eine Ahnung. Nur ein einziger Punkt ist mir nicht ganz klar: Sind die neuen Hörspiele bei Kindern wirklich beliebter als die Klassiker? Nicht, dass ich das nich glauben will, aber es kommt mir unwahrscheinlich vor. Vielleicht ist es auch der Einfluss vom Papa? Aber gerade Kinder mögen doch eher kurze, prägnante, actionlastige Sachen und nicht diese zerredeten, überlangen, insiderbezogenen Neuzeithörspiele. Bei den Büchern hätte ich es noch verstanden.
2429) Berti © schrieb am 31.07.2019 um 12:48:18: @PerryClifton Natürlich spielt der Einfluss eine Rolle. Ich glaube der entscheidende Punkt ist, dass meine Kinder zunächst die Neuzeitfolgen gehört haben und dann erst die Klassikerfolgen. Das Erste und Bekannte (fängt bei den Stimmen an) findet man ja häufig besser. Und natürlich wird bei den Neuzeitfolgen das Langatmige und teilweise Überlange kritisiert, insoweit finden die Klassikerfolgen durchaus Anklang. Also es besteht natürlich insoweit kein schwarz / weiß. Bei den Klassikerfolgen wurde oft von meinen Kindern angemerkt, dass sie manchmal unlogisch und schwer nachvollziehbar seien. Festhalten kann man aber, dass es eine wichtige Rolle spielt, mit welchen Hörspielen man aufgewachsen bzw. welche man zuerst gehört hat. Es gibt sozusagen auch Nostalgie bei den Neuzeitfolgen.
2430) Max DoMania © schrieb am 31.07.2019 um 19:58:27: @Perry: Also mir ist als Kind nie aufgefallen, dass Folgen wie der Nebelberg oder die sieben Tore mit ihren ca. 70 Minuten 20-25 Minuten länger sind als bspw. der Super-Papagei oder Verdeckte Fouls. Es steht ja auch keine Laufzeit auf den MCs, wie bei anderen Hörspielen.
Ach ja, sorry für den Doppelpost unten, der erste wurde mir anfangs nicht angezeigt.
2431) Boomtown © schrieb am 01.08.2019 um 00:14:10: @2429 "Das Erste und Bekannte findet man ja häufig besser." Dem würde ich mal deutlich widersprechen. Ich halte es eher für normal, dass man mit erweitertem Wissenshorizont Dinge neu bewertet.
2432) Dave © schrieb am 01.08.2019 um 11:10:35: Vermutlich ist an beidem etwas wahres dran. Der erste Eindruck ist verantwortlich für das, was man von einer Reihe erwartet. Das kann sich dann auch auf die Beurteilung von Folgen aus unterschiedlichen Ären auswirken, je nachdem mit welcher man eingestiegen ist. Natürlich sollte man aber mit erweitertem Wissenshorizont Dinge auch neu bewerten können, sodass nicht unbedingt die Lieblingsfolgen der Kindheit für immer die Lieblingsfolgen bleiben.
2433) PerryClifton © schrieb am 01.08.2019 um 14:23:10: @2430 Es ist ja auch zusätzlich die Gestaltung der Handlung, die eine Folge unabhängig von der Spielzeit kurz- oder langweilig macht. Die Skriptbearbeitung wurde ja bereits häufig thematisiert. Dazu noch etwas: Früher waren die Skripte häufig sehr komplex und gehaltvoll, es wurden viele Informationen in kurzer Zeit vermittelt. Dabei waren sie zwar auch nicht fehlerfrei, aber den Begriff "unlogisch" lehne ich trotzdem ab, weil man sich dann erstmal darüber unterhalten müsste, inwieweit eine Geschichte überhaupt logisch sein kann/sollte und ob sie dann überhaupt noch eine Geschichte bzw. Fiction ist. Die neuen Geschichten sind dagegen häufig kompliziert, was etwas ganz anderes ist. Wie oft haben wir jetzt schon eine schwer fassbare Hintergrundgeschichte zu einem an sich ganz anderen Fall im letzten Drittel trocken nacherzählt bekommen? Im weißen Grab, im letzten Song, Reich der Ungeheuer, dunkler Wächter, Legende der Gaukler usw. Und wer kapiert die Story von Im Auge des Sturms eigentlich so recht?

@Dave Ja, das eine bildet die Zuneigung und die Erwartungen und das andere entwickelt sich mit der Zeit und verschafft einem neue Einblicke.
2434) Max DoMania © schrieb am 05.08.2019 um 19:29:40: Bezüglich der letzten Beiträge und Diskussionen sind mir dann doch noch zwei Fragen eingefallen:
Die erste geht an die sogenannten "Kassettenkinder", die mit den Klassikern aufgewachsen sind. Ich nehme doch mal an, dass es auch Klassiker gab, die ihr damals nicht besessen oder zumindest kaum gehört habt. Befindet ihr diese Folgen, die ihr euch erst später zugelegt habt, im Allgemeinen für schlechter als Klassiker, die ihr schon damals kanntet?
Ich kenne die drei Fragezeichen kids kaum, deswegen war ich erstaunt, als ich sah, dass die neueste Folge namens "Aufbruch im All" über 70 Minuten dauert (Auch die erste Folge "Panik im Paradies" war schon so lang). Es wurde und wird ja oft diskutiert, ob die lange Laufzeit der neusten ???-Folgen Neuhörer abschrecken würden. Wenn aber schon die kids-Folgen so lange sind (und die dürften sich ja auch recht ordentlich verkaufen), müsste die Umstellung allerdings kein Problem sein, oder?
2435) hilltop.house © schrieb am 05.08.2019 um 19:39:56: Es gibt eine einzige Folge die ich damals nicht besessen, und erst später irgendwann gehört habe und ja ich finde sie schlechter als die andern. Es handelt sich um den gestohlenen Preis und ich bin mir ziemlich sicher dass ich zu dem gleichen Ergebnis kommen würde, wenn ich sie von Anfang an gekannt hätte.
2436) PerryClifton © schrieb am 05.08.2019 um 20:06:37: "Befindet ihr diese Folgen, die ihr euch erst später zugelegt habt, im Allgemeinen für schlechter als Klassiker, die ihr schon damals kanntet?"

Interessante und berechtigte Frage, die ich mir selbst schon öfter gestellt habe. Daher kann ich auch spontan antworten. Ich kannte früher nicht: die rätselhaften Bilder, den rasenden Löwen, die gefährliche Erbschaft und den Doppelgänger. Der Löwe gilt eher als schwach, verglichen mit anderen Klassikern. Dem stimme ich zwar zu, mag die Folge aber gern. Die Bilder mag ich ungefähr genauso gern. Mit dem Doppelgänger bin ich nie so richtig warm geworden und ich bezweifle, dass das als Kind anders gewesen wäre. Die Erbschaft fand ich erst nach mehrmaligem Hören gut, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Rätselfolgen bei mir generell nicht auf dem ersten Platz stehen. Hier dürfte der durch die Frage bezweckte Ansatz wohl am besten zum Vorschein treten: Ja, ich verbinde keinerlei Nostalgie mit der Folge und habe sie sozusagen pur als Geschichte gehört. Das ehrliche Ergebnis: Nach ein paar Durchgängen hat sie ihre Magie für mich entfaltet und ich mag sie. Aber sie kommt auch nicht in die Nähe meiner Lieblingsfolgen. Bei mir ist der Fall also nicht so eindeutig; die einen könnten sagen, dass die von mir noch nicht gekannten Folgen bei mir tatsächlich nicht ganz so hoch im Kurs stehen, die anderen würden möglicherweise anmerken, dass diese Folgen größtenteils aber auch einfach nicht die Highlights der Serie sind.
2437) Boomtown © schrieb am 05.08.2019 um 23:32:27: Ich für meinen Teil kam früher schon immer vom Buch und musste mir damals die Hörspiele erst schön hören, um die Kürzungen zu verdauen. Die Folgen, die ich später erst gehört habe, haben sich nahtlos eingeordnet. Der Stellenwert der Klassiker hat für mich auch generell weniger etwas mit der inhaltlichen Qualität der einzelnen Folgen etwas zu tun. Die Klassiker waren in ihrer Zeit ein in vielerlei Hinsicht einzigartiges Produkt, bei dem viele Faktoren eine Roller spielten und viele Zufälle dabei waren. Ob das nun die ursprüngliche Figuren-Konstellation in der Serie war oder die Rasch Cover, der Bohn-Soundtrack, das aus gestandenen oldschool Theaterschauspielern zusammengestellte Ensemble oder die US-Autoren, die ihre Heimat so viel plastischer darstellen konnten, es hat alles gepasst. Auch das Alter der Sprecher und der Hauptsprecher und deren Performance.

Das ganze hatte, bezogen auf die Hörspiele, eine für eine Serie stinknormale Halbwertzeit von ziemlich genau 7 Jahren und 39 Folgen. Dann war die Luft raus und es wurde zuerst verschlimmbessert (Find your fate und Crimebuster) und dann imitiert. Die aktuellen Bücher und Hörspiele würden für sich genommen heute verschwindend geringe Auflagen haben, wenn sie denn so produziert werden würden. Wann man nun welche Folge gehört hat, spielt bei nüchterner Betrachtung keine Rolle. Auch retrospektiv kann man die Sachlage nur genau so einordnen und zu keinem anderen Ergebnis kommen. Dass die Klassiker zeitlos so heute bei einem jungen Publikum noch genauso funktionieren würden, will ich damit natürlich nicht behauptet haben. Das würden sie selbstverständlich nicht und müssen sie auch gar nicht.
2438) AndyV © schrieb am 06.08.2019 um 06:42:20: Bei mir war es wirklich so, daß ich mit Folge 1, dem Superpapagei begonnen habe und mit der Serie mitgewachsen und älter geworden bin. So sehe ich das für mich eher im umgekehrten Sinn. Folgen, wie der unheimliche Drache, der verschwundene Schatz oder der Doppelgänger mochte ich früher schon. Erst um einige Jahre später, fand ich dann, daß diese Folgen doch eigentlich nicht so toll waren und sich qualitativ doch deutlich von denen um sie herum abgehoben haben. Da gabs dann sehr viele Neofolgen, die mir um Klassen besser gefielen, wie zum Beispiel der Poltergeist, das leere Grab oder die Villa der Toten. Aber natürlich aus diese Dekade sind Folgen dabei, die für mich bis zum heutigen Tage nicht funktionieren, wie Tatort Zirkus, die Computer-Viren oder Schüsse aus dem Dunkel.
2439) Raito © schrieb am 08.08.2019 um 05:06:13: Ich wollte noch einmal Bezug zu Fridays Beiträgen bzgl. Thomas Fritsch Stellung nehmen, da ich es nicht ganz nachvollziehen kann. Ich find es total legitim, sich allgemein über einzelne Sprecher bzw. deren Situation zu unterhalten bzw. zu diskutieren. Es hatte sich so von dir angehört, als wäre diese Neugigkeit über Thomas Fritsch total "top-secret". Er ist eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und seine (leider eingetroffene) Krankheit ist allgemein bekannt. Ich persönlich finde es sehr schade, dass Fritsch erstes aufgehört hat und zweitens natürlich wegen seiner Demenz, denn Fritsch ist der Sprecher, mit dem ich im Prinzip aufgewachsen bin und mit dem ich die meisten DDF-Hörspiele verbinde. Im Gegensatz zu anderen finde ich sogar, dass er auch bis zuletzt eigentlich sehr pasabel gesprochen hat.
2440) Boomtown © schrieb am 09.08.2019 um 13:19:08: Als Sprecher war Fritsch bis zum Schluss mehr als passabel. Dass seine Performance weniger eindrucksvoll war wie die von Pasetti, lag vor allem darin, wie die Funktion des Erzählers angelegt war und von der Regie inszeniert wurde. Da hatte Fritsch sicher keinen Einfluss darauf.
2441) Friday © schrieb am 10.08.2019 um 00:17:07: @Raito: Mir ging es in erster Linie nicht um die Diskussion über Thomas Fritsch´s Gesundheitszustand, sondern eher um die Reaktion darüber, wie diskutiert wurde. Sätze wie "Wen geht das was an?" - "Du musst es ja nicht lesen, wenn es dir nicht gefällt" kotzen mich halt an, weil es halt nicht der Koversation dient. Hier wurde launenhaft agiert und Standartphrasen gebrabbelt. Wer über Fritsch und seine Krankheit hier im Forum sprechen will, kann dies gerne tun. Aber dieses Gezanke hier geht mir manchmal tierisch auf den Geist.
2442) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 00:58:43: Nun habe ich mich auch mit den neuen polnischen Ausgaben ab 2013 beschäftigt. Dadurch konnte ich auch klären um wen es sich bei Andy Chandler handelt dessen Name seit dieser Zeit auf den Covern prangt. So wie in den amerikanischen Nachauflagen Alfred Hitchcock als Mentor der drei Detektive durch Hector Sebastian ersetzt wurde resp. in den späteren deutschen Folgen Alfred Hitchcock durch Albert Hitfield resp. in den britischen Nachauflagen von "Terror Castle" Alfred Hitchcock durch Reginald Clark wurde in den polnischen Auflagen ab 2013 Alfred Hitchcock durch Andy Chandler ersetzt. Bei Andy Chandler handelt es sich schriftstellerisch um den Urenkel von Sherlock Holmes der Alfred Hitchcock ersetzt und als neuer Mentor fungiert. Andy Chandler wurde 1940 geboren und ist somit 41 Jahre jünger als Alfred Hitchcock. Der fiktionale Chandler lebte in London, besuchte dort die Scotland Yard Polizeischule und arbeitete dort auch als Ermittler. Später gab er diese Tätigkeit auf und ging nach Kalifornien um Filmregisseur zu werden. Die genaueste literarische Figurenbeschreibung findet man in der 2013er-Ausgabe von "Tajemnica szepczącej mumii" (de: "Das Geheimnis der flüsternden Mumie").
2443) Lapathia © schrieb am 22.08.2019 um 01:01:51: Urenkel von Sherlock Holmes ... na klar, was denn sonst! Und Vetter zweiten Grades von Columbo und bester Freund von Miss Marple.
2444) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 01:10:10: Tja, insgesamt sind die polnischen Folgen expliziter. Da tauchen auch öfters mal Drogenabhängige auf und Mord ist auch nicht unbekannt.
2445) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 01:57:08: Ein augenfälliger Punkt, der mich als Deutschen, dem die eingehenden Gepflogenheiten der polnischen Verlage nicht vollumfänglich bekannt sind, verwundert hat, ist dass immer noch das Wort "murzyn" auftaucht das nur mit "Neger" übersetzt werden kann. Hierzulande würde das bei Kosmos aus PC-Gründen ersetzt oder gestrichen werden.
2446) Sven H. © schrieb am 22.08.2019 um 16:51:07: @2442: Die ersten Andy-Chandler-Ausgaben sind 2011 erschienen, auch die "flüsternde Mumie", siehe Coverarchiv. Die Beschreibung dieses fiktiven Mentors findet man seit Jahren auf der Verlagshomepage (heute: siedmiorog.pl/tych-trzech). Wir hatten am 7. August 2011 auf der Startseite über den Urenkel von Sherlock Holmes berichtet.
2447) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 17:02:29: @Sven H.: OK, ich habe hier über etwas berichtet was dir schon bekannt war. Tut mir leid und ich entschuldige mich dafür. Ich bin erst dieses Jahr dazu gekommen mir die Bücher zu besorgen, sie zu scannen, sie OCR zu unterziehen, mit Software zu übersetzen, händisch nachzubearbeiten und dann zu lesen. Falls dich die Wiederholung der Informationen stören kannst du die entsprechenden Post gerne löschen.
2448) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 17:14:37: @Sven H.: Noch eine kleine Anmerkung sei mir gestattet: Habe mir im Coverarchiv die betreffenden Bücher angeschaut und festgestellt, dass dort einige Titel wenn auch nicht komplett falsch so doch einigermaßen ungenau übersetzt aufgelistet sind.
2449) Sven H. © schrieb am 22.08.2019 um 17:43:58: Du mußt Dich doch nicht entschuldigen. Aber wer selbst immer sehr genau ist, darf sich gerne auch mal korrigieren bzw. darauf hinweisen lassen, dass gewisse Dinge längst bekannt sind (und das nicht nur mir). - Was haben wir im Coverarchiv ungenau übersetzt? Anregungen und Verbesserungen werden gerne entgegengenommen. :)
2450) Lapathia © schrieb am 22.08.2019 um 18:27:46: Prof C, deine Ausführung bezüglich dem polnischen Wort „murzyn“ ist leider nicht ganz korrekt. Die eigentliche Übersetzung wäre „Schwarzer“ und das ist in Polen ganz geläufig ohne böse Absichten.
2451) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 18:33:24: Die Titelübersetzungen die mir am meisten "missfallen" sind
Originaltitel: "Noc Ognistych Demonów"
RB-Übersetzung: "Nacht feuriger Dämonen"
und
Originaltitel: "Władca fortuny"
RB-Übersetzung: "König des Glücks"

Zunächst würde ich immer bei der deutschen Übersetzung einen Artikel davor setzen denn im Polnischen gibt es weder einen bestimmten noch einen unbestimmten Artikel.

Bei den "Ognistych Demonów" handelt es sich um eine motorisierte Skinhead-Bande. Ihr Erkennungszeichen ist ein Tattoo mit dem Gesicht des Teufels auf der linken Schulter und Motorradjacken mit Bildern von Teufeln. Halbwegs vergleichbar sind die "Ognistych Demonów" eine Mischung aus den Hells Angels und Nationalisten/Rassisten. Man könnte die Hells Angels mit "die höllischen Engel" übersetzen, "die Höllenengel" dürfte jedoch die adäquatere Übersetzung sein.
Somit würde ich "Noc Ognistych Demonów" mit "Die Nacht der Feuerdämonen" übersetzen. Eine alternative nicht wortgetreue Übersetzung, in Anbetracht der auch vom Autor bekannten Doppeldeutigkeit der amerikanischen CB-Titel wäre "Die Nacht der Teufel".

Bei "Władca fortuny" handelt es sich um einen Hypnotiseur und Zauberer, der sowohl das Glück als auch das Unglück bringen kann. "Władca" bedeutet im Polnischen Herr oder Herrscher. Für einen König verwendet man im Polnischen nur das Wort "król". "Fortuna" ist im Polnischen, wie im Deutschen, wie im Lateinischen die Glücksgöttin, aber auch die Macht des Schicksals. Da "Rafael Di Morte", besagter Zauberer und Hypnotiseur, behauptet sowohl Glück als auch Unglück verursachen zu können wäre hier die adäquatere Verwendung von Fortuna das Schicksal. Somit wäre meine Übersetzung: "Der Herr des Schicksals".

Noch ein Satz zu Andy Chandler den ich bei RB noch nicht gelesen habe (möglicherweise habe ich ihn übersehen): "Mój pradziad, jako prywatny detektyw prowadził dochodzenia samotnie, tylko w towarzystwie doktora Watsona."

Den Satz habe ich mit Übersetzungshilfe so übersetzt:
Mein [Andy Chandlers] Urgroßvater hat alleine als Privatdetektiv ermittelt, nur in Begleitung von Dr. Watson.
2452) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 19:02:54: @Lap:

Laut allen Wörterbüchern die mir zugänglich sind:

pl: czarny m. | czarna f.
de: der Schwarze | die Schwarze

pl: murzyn m. | murzynka f.
de: der Neger | die Negerin
de: der Nigger | die Niggerin

Beispielsätze:

A wła¶ciwie znasz jakich¶ czarnych?
Kennst du persönlich schwarze Menschen?

Czarni maj± lepsza skórę.
Schwarze Menschen haben die schönste Haut.

Nareszcie jaki¶ murzyn który co¶ tworzy.
Wenigstens ist der Neger/Nigger kreativ.

2453) Lapathia © schrieb am 22.08.2019 um 19:22:58: Prof C, ich habe diverse Polen gefragt, unterschiedliches Alter und Bildungsstand. Naja. Scheint wohl eine ähnliche Diskussion wie das Zigeunerschnitzel zu sein...
2454) Lapathia © schrieb am 22.08.2019 um 19:31:18: Soeben erhalte ich aber zwei Antworten, die in die Richtung „Murzyn geht heutzutage gar nicht!“ gehen.
2455) Professor Carswell © schrieb am 22.08.2019 um 19:34:35: @Lap: Ja, scheint eine ähnliche Diskussion wie das Zigeunerschnitzel zu sein. Nur ist mir nicht bekannt ob und wie weit die in Polen gediehen ist. Und die spannendere Frage ist wie sich das in der polnischen Literatur niederschlägt. Laut Wörterbüchern lese ich eine eindeutige Differenzierung zwischen murzyn und czarny heraus. Wie also erklärt sich die Diskrepanz zwischen deiner Befragung und den schriftlichen Werken?
2456) Ola-Nordmann © schrieb am 23.08.2019 um 08:04:14: @PC: Die Diskrepanz zwischen Lapathias Befragung und deinen schriftlichen Quellen kann man aus meiner Sicht mit eben jener Diskussion um das Zigeunerschnitzel erklären. Die schriftlichen Quellen gehen da glaube ich einfach etwas voraus - oder besser gesagt, werden nicht als letztes angepasst. Am Anfang meinen ein paar wenige, dass Zigeunerschnitzel nicht mehr geht. Das werden dann immer mehr, irgendwann nehmen die Wörterbücher die Differenzierung auf. Zu dem Zeitpunkt ist aber immer noch eine recht große Zahl an Menschen der Meinung, dass Zigeunerschnitzel noch absolut zulässig ist. Man sieht das bei uns ja auch regelmäßig, wenn Literatur angepasst wird (Kleine Hexe, Pipi Langstrumpf,...) Da ist der Aufschrei ja auch immer noch riesig - oder wenn wie zuletzt der Mohrenapotheke die Stunde schlägt. Die Ergebnisse aus Polen würde ich daher so interpretieren, dass die sich mitten in diesem Wandel befinden.
2457) Professor Carswell © schrieb am 23.08.2019 um 11:23:29: @2456 Ola-Nordmann: Danke für deine Erläuterung. Das ist eine plausible Erklärung. Ich hatte nur Lapathias Beitrag #2454 noch nicht gelesen als ich auf seinen Beitrag #2453 geantwortet habe,  sonst hätte ich in meinem Beitrag #2455 den letzten Satz weggelassen.
2458) Professor Carswell © schrieb am 23.08.2019 um 13:54:45: @2446 Sven H.: Die "alten" Ausgaben die ich schon länger habe sind aus verschiedenen Jahren Anfang der Nullerjahre. Die "neuen" Ausgaben mit Chandler die ich seit diesem Jahr habe sind aus dem Jahr 2013. Im Coverarchiv sind richtigerweise die ersten Chandler-Ausgaben mit "Zuerst erschienen: 2011" gelistet. Die zweiten Chandler-Ausgaben sind mit "Zuerst erschienen: 2014 (?)" gelistet. Ich gehe mal davon aus, dass du mit dem Fragezeichen meinst, dass dir das tatsächliche Erscheinungsjahr nicht genau bekannt ist. Ich mutmaße mal das Naheliegende, und es gibt keine gengenteiligen Indizien, dass es zwischen 2011 und 2013 keine weiteren Ausgaben gab.
2459) Professor Carswell © schrieb am 23.08.2019 um 14:58:45: @2446 Sven H.: Es besteht noch Klärungsbedarf zur Überschrift "Seria: Tych Trzech???" auf der Seite "siedmiorog.pl/tych-trzech". Dort steht:
"Pierwsze tomy amerykañskiej serii powstały na pocz±tku lat osiemdziesi±tych i były tłumaczone i wydawane w Polsce pod logiem Przygód Trzech Detektywów. Wci±ż powstaj± nowe powie¶ci, dzisiaj amerykañska seria liczy sobie już 275 tomów!"
de-Übersetzung: Die ersten Bände der amerikanischen Reihe entstanden Anfang der achtziger Jahre und wurden in Polen unter dem Titel "Przygód Trzech Detektywów" übersetzt und veröffentlicht. Es entstehen immer noch neue Romane, heute hat die amerikanische Reihe bereits 275 Bände!
Wie kommt der Verlag auf diese Zahl? Rechnet er die deutschen DDF-Bände und DDF-Kids-Bände zusammen? Aber selbst dann stimmt diese Zahl nicht. Und was ist mit "entstanden Anfang der achtziger Jahre" gemeint? Das trifft weder auf die deutschen noch die amerikanischen noch die polnischen Bücher zu. Eine Idee?
2460) Professor Carswell © schrieb am 23.08.2019 um 16:08:55: Ergänzung zu #2459: Falls jetzt jemand meint ich solle doch den Verlag anschreiben und nachfragen: Es ist nicht so, dass ich das nicht schon öfters gemacht habe - bei Siedmiorog noch nicht - jedoch ist das nicht meine erste Aktion bei Fragen.
2461) Professor Carswell © schrieb am 23.08.2019 um 17:12:15: Now something completely different.
Zwischenrufe von Kari Erlhoff bei "Die Welt der drei Fragezeichen":
Synopsis:
Im Buch:
"Während Mr Andrews der Mann mit den meisten Vornamen in der Welt der drei ??? ist, bleibt Bobs Mutter namenlos."
Im Audio-Feature:
"Also wir hab'n bei den Autorentreffen immer wieder mal überlecht ob wir Mrs. Andrews mal endlich einen Vornamen geben sollt'n. Es ist ja im Grunde genommen ein Running Gag, dass sie keinen hat während ihr Mann äh nun zahlreiche Namen mittlerweile bekommen hat. Äh, Poppy ist jetzt wirklich eher als Gag zu verstehen. Eh, ich hab das absichtlich so formuliert, dass am Ende der Folge offen bleibt ob sie so heißt oder nich' und möglicherweise is' es auch einfach nur'n Spitzname."
Im Buch:
"Ehrlich gesagt bin ich weder Wahrsagerin noch Astrologin. [...] Es gab eine grobe Vorlage, die ich dann im Stil des Magazins umformuliert habe. Eigentlich eine reine Texterarbeit. Aber es hat Spaß gemacht"
Im Audio-Feature:
"[Ja, genauer gesagt ... noch mal.] Em, also ehrlich gesagt bin ich weder Wahrsagerin noch Astrologin. Em, es gab da einfach eine grobe Vorlage, die ich dann im Stil des Magazins einfach umformuliert hab'. Also ehrlich gesacht war das einfach 'ne reine Textarbeit. Ah em, es hat natürlich trotzdem tierisch Spaß gemacht."
2462) adams bryan © schrieb am 29.08.2019 um 19:49:56: Traurige Nachricht : Helmut Krauss, bekannt als Nachbar von Peter Lustig in „Löwenzahn“, hier natürlich auch bekannt als Erzähler auf der Live Tournee, ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Einen Link von blöd.de lass ich mal weg. Wirklich schade R.I.P.
2463) Professor Carswell © schrieb am 29.08.2019 um 20:49:11: Übersetzung des Impressums der Libanon-Ausgabe geht noch heute raus.
2464) Professor Carswell © schrieb am 02.09.2019 um 05:14:06: For the sleepless: Man verzeihe mir die mögliche Wiederholung der Information. Trotz Nutzen der Suchfunktion, eigenem Suchen und Bemühen meines Gedächtnisses zu allen Beiträgen und Artikeln konnte ich nichts dazu zu finden.
Auf den ersten drei amerikanischen Covern von Vebell und Kane gibt es jeweils einen "Cameo-Auftritt" von Alfred Hitchcock. Bei "Terror Castle" ist Hitchcocks Gesicht Teil eines Ziegels in der Mauer. Bei "Stuttering Parrot" ist Hitchcocks Gesicht auf einer Büste in der Zentrale. Und bei "Whispering Mummy" ist Hitchcocks Gesicht eine Maske an der Wand die ein Nemes-Kopftuch trägt.
2465) nmkosak © schrieb am 02.09.2019 um 08:55:49: Vielen Dank für den Hinweis, das ist mir tatsächlich noch nie aufgefallen.
2466) Lapathia © schrieb am 02.09.2019 um 14:22:08: Hitchcock wurde teilweise auch hervorragend in den französischen Ausgaben versteckt ... Rasende Löwe oder Bergmonster sind zwei gelungene Beispiele
2467) Professor Carswell © schrieb am 04.09.2019 um 01:08:35: @2466: Ja, stimmt. Der japanische Zeichner 山本燿 [Tetsuya Yamamoto] hat bei der Mumie Hitchcock ebenfalls ein Nemes-Kopftuch verpasst.
2468) AndyV © schrieb am 07.10.2019 um 14:49:25: Hallo ???Freunde: Mal Abseits von allen Diskussionen um alte oder neue Folgen hätte ich eine Frage an euch: Welche Folge werdet ihr am Samstag den 12. Oktober zum 40jährigen Jubiläum hören? Bin gespannt
2469) Dave © schrieb am 07.10.2019 um 15:19:48: Oh, ich wusste gar nicht, dass das der Tag des Jubiläums ist. Gute Frage, ich mach mir mal Gedanken. Aber ...und der Super-Papagei wirds vermutlich nicht.
2470) Dave © schrieb am 12.10.2019 um 13:03:22: Es ist "...und die Silbermine" geworden. Eines der besten Hörspiele der ganzen Reihe.
2471) Holger © schrieb am 12.10.2019 um 13:05:32: In der Slowakei sind die Geschichten von Jupiter Jones, Pete Crenshaw und Bob Andrews als "Traja pátrači" veröffentlich. Die Reihenfolge der Geschichten finde ich schon recht bemerkenswert:

01 The Secret of Terror Castle
02 The Mystery of the Stuttering Parrot
03 The Mystery of the Whispering Mummy
04 The Mystery of the Green Ghost
05 The Mystery of the Silver Spider
06 The Mystery of the Vanishing Treasure
07 The Secret of Skeleton Island
08 The Mystery of the Coughing Dragon
09 The Secret of the Crooked Cat
10 The Mystery of the Fiery Eye
11 The Mystery of the Screaming Clock
12 The Mystery of the Talking Skull
13 The Mystery of the Flaming Footprints
14 The Mystery of the Nervous Lion
15 Dopingmixer
16 The Mystery of the Laughing Shadow
17 Tatort Zirkus
18 The Mystery of the Shrinking House
19 The Secret of Phantom Lake
20 Die drei ??? und der verrückte Maler
21 The Mystery of the Singing Serpent
22 Geisterstadt
23 The Mystery of Monster Mountain
24 Die ??? und das Geheimnis der Särge
25 The Secret of the Haunted Mirror
26 Die drei ??? und das brennende Schwert
27 The Mystery of the Dancing Devil
28 Die Spur des Raben
29 The Secret of Shark Reef
30 The Mystery of the Invisible Dog
31 Das leere Grab
32 Nacht in Angst
33 The Mystery of the Blazing Cliffs
34 The Mystery of the Purple Pirate
35 Meuterei auf hoher See
36 The Mystery of the Magic Circle
37 Stimmen aus dem Nichts
38 The Mystery of the Kidnapped Whale
39 Die Karten des Bösen
40 Wolfsgesicht
41 The Mystery of the Dead Man's Riddle
42 Poltergeist
43 The Mystery of the Trail of Terror
44 The Mystery of the Moaning Cave
45 Feuerturm
46 The Mystery of the Headless Horse
47 Musik des Teufels
48 Im Bann des Voodoo
49 Geheimsache Ufo
50 Dreckiger Deal
51 Spuk im Hotel
52 Schrecken aus dem Moor
53 Geister-Canyon
54 Der Schatz der Mönche
55 Labyrinth der Götter
56 Die sieben Tore
57 Das düstere Vermächtnis
58 Auf tödlichem Kurs
59 Der Nebelberg
60 Vampir im Internet
61 Der schwarze Skorpion
62 SMS aus dem Grab
63 Fußballfieber
64 The Mystery of Death Trap Mine
65 The Mystery of the Deadly Double
66 The Mystery of the Two-Toed Pigeon
67 The Mystery of the Sinister Scarecrow
68 The Mystery of the Scar-Faced Beggar
69 The Mystery of the Wandering Caveman
70 The Mystery of the Missing Mermaid
71 The Mystery of the Creep-Show Crooks
72 The Mystery of the Wrecker's Rock
73 The Mystery of the Smashing Glass
74 Hot Wheels
75 The Mystery of the Cranky Collector
76 Case of the Wheeping Coffin
77 Murder to Go
78 Thriller Driller
79 Funny Business
80 Rough Stuff
81 Reel Trouble
82 Fatal Error
83 The Mystery of the Dancing Dinosaur
84 The Mystery of the Rogues' Reunion
85 Long Shot
86 An Ear for Danger
87 Foul Play

Auch die 1998er Fassung von "Die drei ??? verraten Tips und Tricks" sowie fünf Bände von "Die drei ??? Kids" wurden dort veröffentlicht.
2472) AndyV © schrieb am 14.10.2019 um 06:37:22: Ich hab mir "Den Karpatenhund" gegönnt!
2473) Lapathia © schrieb am 24.10.2019 um 19:39:48: EinAlterFan schrieb im Gästebuch: Wie haben euch die drei ??? geprägt? Gibt es Leute die von Ihrer Jugend an bis heute nie aufgehört haben zu sammeln bzw. jede Episode zu hören?
2474) Dave © schrieb am 26.10.2019 um 13:55:05: Nun, ich habe nie aufgehört, die drei ??? zu lesen und zu hören, allerdings haben mich die letzten Jahre doch deutlich zurückhaltender werden lassen, sodass ich "...und der grüne Kobold", sowie "...und der Mottenmann" noch gar nicht kenne. Und die drei älteren Folgen "...und der Höhlenmensch", "Angriff der Computer-Viren", sowie "Todesflug" kenne ich bisher auch nur als Buch.
2475) PerryClifton © schrieb am 08.11.2019 um 23:05:00: Schauspieler für euren Die Drei ??? Film:

Angenommen ihr dürftet Folgen der Serie verfilmen und könntet für die Figuren jeden Schauspieler bekommen, den ihr wollt, egal aus welcher Zeit. Wie würdet ihr die Rollen besetzen? Mir kam die Idee dazu, weil ich gerade ein Bild von Brian Blessed gesehen habe und fand, dass er in jüngeren Jahren einen perfekten Java Jim abgegeben hätte. Für Hugenay würde vielleicht David Niven passen? Professor Freeman wäre ein 70er Jahre Christopher Lee. Demenstsprechend wäre ein gealterter Boris Karloff (ohne Frankenstein-Maske und mit Schnurrbart) Professor Yarborough. Kommissar Reynolds hatte für mich immer was von einem ernsteren Columbo bzw. Peter Falk.
2476) Bird Wiggins © schrieb am 09.11.2019 um 00:29:41: @2475: Cotta wäre bei mirEd O’Neill
2477) Effendi © schrieb am 09.11.2019 um 18:41:57: Austin Amelio (Dwight aus The Walking Dead) wäre bei mir Skinny Norris.
2478) PerryClifton © schrieb am 09.11.2019 um 19:14:25: @2476 Al Bundy! Kein Wunder, dass Cotta immer so grummelig ist
@2477 Interessant, Skinny sähe bei mir ganz anders aus, aber bei ihm und bei Justus, Peter und Bob fällt es mir schwer, wirklich passende Gesichter zu finden...
2479) PerryClifton © schrieb am 09.11.2019 um 19:26:57: Oh doch, natürlich: Skinny wäre bei mir ein junger David Hess. Aber bei Morton bin ich komplett aufgeschmissen.
2480) Effendi © schrieb am 10.11.2019 um 21:09:37: Als Morton könnte ich mir einen George Lazenby vorstellen. Halt ohne sein Grinsen sondern mit einem aristokratischen Gesichtsausdruck. Simone Buchanan würde ich als Kelly oder Allie besetzen. Und als Jelena schwebt mir eine junge Shari Shattuck vor.
2481) Effendi © schrieb am 10.11.2019 um 21:14:28: Oh, fällt mir gerade ein: Peter könnte ein junger Chris Klein (American Pie) sein. Natürlich müsste man noch an der Haarfarbe was machen.
2482) Ola-Nordmann © schrieb am 11.11.2019 um 08:14:10: Interessante Fragestellung - Morton wäre vermutlich Michael Caine, Ben Peck wäre der leider verstorbene Wolfgang Völz (da passte nicht nur die Stimme, sondern alles), Hugenay könnte Ioan Gruffudd sein (auch wenn mir ein Franzose lieber wäre) und Jelena würde zu einer jüngeren Amy Acker passen.
2483) AndyV © schrieb am 11.11.2019 um 08:37:16: Als Kommissar Reynolds hätte ich glatt Horst Frank himself besetzt. Als Bob vielleicht einen jungen Michael J. Fox. Für Morton auf jeden Fall einen Briten, vielleicht ein junger Sean Connery, für Justus und Peter hätte ich spontan keine zündende Idee. Für unseren französischen Bilderdieb könnte ich mir Rex Harrison gut vorstellen. Für Tante Mathilde, lassen wir die Aliens mal aussen vor, Sigourney Weawer.
2484) Effendi © schrieb am 11.11.2019 um 10:43:28: Mir kam grad eine lustige Idee. Ist irgendwie nicht ernst gemeint, aber einen gewissen Charme hat sie schon: Schwarzenegger und Stallone als Patrick und Kenneth.
2485) Ola-Nordmann © schrieb am 11.11.2019 um 11:27:18: Hm, Schwarzenegger würde fast besser im Original passen, dann kommt der Hans halt nicht aus Bayern, sondern aus Österreich
2486) PerryClifton © schrieb am 11.11.2019 um 14:25:34: Simone Buchanan passt sehr gut als Kelly! Aber Allie sieht doch ganz anders aus Ben Peck kann eigentlich nur von Völz selbst gespielt werden, richtig. Rex Harrisson wäre ebenfalls ein guter Hugenay, aber er könnte in meiner Vorstellung auch als Rawley durchgehen, den Bildern nach zu urteilen. Allie wäre bei mir wohl eine junge Tonja Crowe. Lys könnte vielleicht eine spätere Christina Applegate sein, womit wir wieder bei Al Bundy wären *g* Um die alten Ikonen noch unterzubringen, nehme ich Bela Lugosi als Dr. Shaitan und Lon Chaney als Stephan Terril.
2487) Ola-Nordmann © schrieb am 11.11.2019 um 15:39:35: Andreas Matti - so zu schmierigsten Fascht e Familie-Zeiten, gäbe einen schönen Dick Perry ab, Leslie passte zu Andrea McEwan. Cotta würde ich direkt mit Enrico Colantoni besetzen, die Rolle passt.

Jetzt das Schwierigste: die Hauptcharaktere. Peter mit dem bereits erwähnten Chris Klein wäre definitiv nicht die schlechteste Wahl. Alternativ kommt mir noch David Hoflin in den Sinn. Bei Justus eventuell ein junger Patton Oswalt, bliebe Bob...
2488) PerryClifton © schrieb am 11.11.2019 um 16:34:40: Ach ja, Vincent Price fehlt noch, der spielt Mathias Green in einer Rückblende ;-) Anthony Perkins darf mal etwas kürzer treten, als DiStefano. Hm, Patton Oswald ist ungefähr so wie der Darsteller, der Justus in den beiden Filmen gespielt hat. Einerseits irgendwie passend. Andererseits für mich etwas zu plakativ. Vielleicht eher so eine Art junger Winston Churchill? (Wenn man den als Schauspieler gelten ließe ;-) )

https://tinyurl.com/ydwrf8h5
2489) Ola-Nordmann © schrieb am 11.11.2019 um 18:44:36: Albin Braig als Rubbish, dieses dumm stellen kann er perfekt.
2490) Nestor notabilis © schrieb am 11.11.2019 um 21:02:42: Jannik Schümann wäre für mich ganz klar Jeffrey. :D
2491) Effendi © schrieb am 12.11.2019 um 08:33:25: @2489: aha, da mag jemand Hannes und der Bürgermeister.... ich hab die letzte Woche auch live sehen dürfen. War richtig gut. Aber es stimmt schon, nur der schwäbische Dialekt stört.
2492) Ola-Nordmann © schrieb am 12.11.2019 um 12:13:15: Ich musste erst in die Pfalz, bevor ich sie live gesehen hab. Der schwäbische Akzent wäre wirklich nicht zu gebrauchen für die Rolle, aber das kriegt er schon hin
2493) Nico © schrieb am 13.11.2019 um 16:57:36: Hugenay kann nur David Niven!
2494) PerryClifton © schrieb am 13.11.2019 um 17:44:56: Jawollja Könnte Cary Grant zu Harold Carlson passen? Tante Patricia wäre eine ältere Sean Young.
2495) Bird Wiggins © schrieb am 13.11.2019 um 19:44:58: @2494: Cary Grant wäre natürlich Hugenay, allein schon wegen seiner Rolle in To Catch a Thief (Über den Dächern von Nizza) und Kommissar Reynolds Robert Mitchum.
2496) PerryClifton © schrieb am 13.11.2019 um 20:38:11: Hmmm, ein älterer Robert Mitchum als Kommissar Reynolds? Volltreffer, noch besser als Peter Falk. Ach ja, und Rechtsanwalt Zindler wird gespielt von Karl Lagerfeld *g*
2497) JohnDoggett © schrieb am 14.11.2019 um 22:13:49: Kommissar Reynolds kann nur von Horst Frank dargestellt werden. Alles andere, einschließlich Wolfgang Draeger, geht gar nicht.
2498) PerryClifton © schrieb am 15.11.2019 um 12:59:09: Ich suche noch Professor Walsh, Wreston, den Potter und Radulescu. Letzteren hab' ich mal in einer Pizzeria gesehen, aber der schauspielert wohl nicht
2499) PerryClifton © schrieb am 15.11.2019 um 13:03:52: BTW, vielleicht gehen Tito und Tarantula ja als El Tiburon und die Piranhas durch *g*
2500) Mr. Murphy © schrieb am 15.11.2019 um 18:39:38: Danny DeVito wäre meiner Meinung nach ideal als Dick Perry.

@ 2496 PerryClifton: Den deutschen Schauspieler Michael Mendel könnte ich mir gut als Rechtsanwalt Zindler vorstellen.

@ 2493 Nico: Volle Zustimmung! David Niven als Hugenay!
2501) PerryClifton © schrieb am 15.11.2019 um 20:29:57: Ha! Professor Walsh ist natürlich ein später Patrick McGoohan. Wreston der junger Basil Rathbone, mit Augenklappe und Narbe. Peter Cushing muss doch auch noch unterzukriegen sein... hmm, als Chiavo vielleicht?

@Mr. Murphy Hat ne gewisse Ähnlichkeit mit Karl Walter Diess
2502) PerryClifton © schrieb am 15.11.2019 um 20:38:53: Hrmpf, er heißt ja Reston, krieg ich immer durcheinander.
2503) PerryClifton © schrieb am 15.11.2019 um 21:34:41: Uuund: Joseph Cotten als Thurgood. Bette Davis in späteren Jahren als Miss Bainbridge.
2504) Mr. Murphy © schrieb am 02.01.2020 um 19:05:32: Was haltet ihr von der letzten Umfrage nach dem besten DDF-Hörspiel des Jahres 2018? "Im Bann des Drachen" hatte gewonnen. Bisher hat noch nie eine Folge gewonnen, die so umstritten war. Ein Kuriosum, meiner Meinung nach.
2505) Call © schrieb am 02.01.2020 um 20:54:48: Könnte ja damit zusammenhängen, dass es weder eine Registrierung für die Umfrage noch eine Teilnahmebeschränkung gibt.
2506) Micro © schrieb am 03.01.2020 um 12:06:35: Das waren Bots... mit viel Langeweile...
2507) PerryClifton © schrieb am 03.01.2020 um 12:19:32: Nein nein, wenn die Mehrheit das laut Umfrage sagt, dann stimmt das auch
2508) Call © schrieb am 21.01.2020 um 07:49:35: Hab die letzten Tage mal wieder das Puzzle „150 gelöste Fälle“ gebaut. Da fällt einem, quasi auf molekularer Ebene, einmal mehr auf, wie einzigartig der Stil von Aiga Rasch ist, bzw. in wie vielen Punkten sich die Stile der beiden Illustratorinnen unterscheiden. Das beginnt bei der generellen Art der Farben, geht über deren Anwendung (Falschfarbenbild), weiter zu Detailreichtum bis hin zu Motivauswahl.
Wer das Puzzle nicht hat: Es besteht aus 2000 Teilen, man kommt also pro Motiv grob gesagt auf 4x4 Teile. Und man braucht nur eines dieser 16 Teile zu nehmen und kann mit fast 100% Sicherheit sagen ob es zu einem AR oder SC Motiv gehört. Mehr noch: Selbst meine Frau, die sich sonst eher gar nicht mit DFZ beschäftigt, konnte das, es liegt also nicht daran, dass man das Motiv erkennt. (Was in der Tat auf dieser Teilebene nicht immer gegeben ist).
Andererseits gibts natürlich exakt das Gegenteil: Wo jemand, der sich nicht jahrelang damit beschäftigt hat Probleme bei der Zuordnung von Details bekommt, kann man selbst kleinste Ausschnitte zielsicher einem Motiv zuordnen. Wobei das in der Tat bei AR-Motiven noch besser funktioniert, SC hat, so finde ich, gewisse Überschneidungen, was ihre Ausarbeitung betrifft, etliche Motive gleichen sich, zerstückelt zumindest, schon sehr.
2509) Lapathia © schrieb am 22.01.2020 um 14:55:42: Call, wenn du Interesse hast die beiden Illustratorinnen ich Echt zu vergleichen, dann musst du ab 14. Februar in den Turm zur Katz in Konstanz...
2510) Call © schrieb am 22.01.2020 um 23:22:53: @Lap: Danke, das steht schon länger auf meiner Liste. War bei den „Geheimen Bildern“ schon sehr begeistert.
2511) Mr. Murphy © schrieb am 07.02.2020 um 17:04:20: Heute ist ja die dritte Hörspielfolge der 2. Planetariums-Staffel auf Tonträger im Handel erschienen. Da stellt sich doch nun die Frage, ob es eine 3. Planetariumsstaffel geben wird! Es gäbe ja noch unverhörspieltes DDF-Special-Material das schon relativ lange "auf Halde liegt"... (Shoot the works, Savage Statue, Japanische Bindung fallen mir spontan ein).
2512) Friday © schrieb am 08.02.2020 um 19:34:00: @Mr.Murphy Im Tour-Begleitheft zum "Dunklen Taipan" wurde ja schon eine weitere Planetariumsstaffel für Ende 2020 angekündigt.
"Shoot the works" wäre schon lange überfällig, wird aber sicherlich Wunschdenken bleiben (wer weiss...). Ich tippe auf "Dorf der Teufel", dem zweiten Graphic Novel Band. "Grab der Maya" ist eine Otion. Ich tippe aber auch auf eine weitere Neufassung eines alten Falles.
2513) Communityname © schrieb am 09.02.2020 um 03:30:03: also ich fände da Erbschaft als Neuauflage gut. Im Moment erscheinen ja die Hörbücher, daher vielleicht doch was anderes. Ein Graphic Novel wird bestimmt dabei sein.
2514) Mr. Murphy © schrieb am 17.02.2020 um 17:58:16: @ Friday: Danke für die Info. Die Info muss ich damals im Tour-Begleitheft übersehen haben.
2515) Mr. Schwartz © schrieb am 21.03.2020 um 23:38:37: Gerade mal beim "Quiz-Champion" im ZDF reingeschaut und Axel Mühlberg scheitert bei der Frage "Wer ist bei den drei ??? für Recherchen und Archiv verantwortlich?" Frage mich gerade, ob das Absicht war oder ob er sich nicht richtig mit seiner Arbeit beschäftigt...
2516) Mr. Schwartz © schrieb am 21.03.2020 um 23:40:33: Meinte natürlich "Milberg"
2517) Lapathia © schrieb am 22.03.2020 um 07:14:10: Absicht? Warum sollte er das machen? Dann hätte er gleich Justus Jonas nehmen können damit es deutlich wird. Er liest brav seine Texte und wird dafür bezahlt. Es ist einer von vielen Jobs, mehr nicht.
2518) pecush © schrieb am 22.03.2020 um 08:27:18: Ich glaube und hoffe, milberg hat gefaked. Der hat ja auch gar nichts zur Frage gesagt. Danach habe ich ausgeschaltet.
2519) Sven H. © schrieb am 22.03.2020 um 08:31:33: Wenn die Frage vorgelesen wird, sieht man genau, wie Milberg die Mundwinkel verzieht. Entweder weil er merkt: "Oha, das müßte ich wissen. Aber ich weiß es nicht." Oder weil er denkt: "Diese Frage kann ich natürlich beantworten. Aber ich muß sie falsch beantworten, damit ich nicht in Führung gehe und die Dramaturgie keinen Schaden nimmt. Das wird mir allerdings wiederum niemand abnehmen." Klassische No-Win-Situation. Diesen Konflikt hätte man in der Redaktion vorausahnen müssen. Man kann doch nicht eine Frage zu einer Hörspielserie von jemandem beantworten lassen, der in dieser Hörspielserie den Erzähler spricht ...
2520) Mr. Schwartz © schrieb am 10.04.2020 um 15:25:13: Mal ne Frage in die Runde: Könntet ihr euch vorstellen, dass so eine Epidemie, wie sie aktuell besteht, auch in einer drei ??? Folge vorkommt inklusive Verbrechen oder ähnliches natürlich? Würde mich auch interessieren, ob die Autoren in dieser Richtung in einer Folge etwas in ihre Werke hineinnehmen...
2521) Mr. Murphy © schrieb am 10.04.2020 um 16:16:45: @ 2520: Die Frage stelle ich mir - allerdings außerhalb der Serie drei ??? - auch. Ich bin gespannt, ob es irgendwann in naher oder ferner Zukunft Krimi-Stories mit Bezug zur aktuellen Krise geben wird. Spontane Ideen: "Der hustende Mörder", Betrug mit Mundschutzmasken... Aber auch Story-Elemente sind anders als "normal": Alibis für bestimmte Zeiträume anzugeben wird schwierig. Für Alibis gibt es häufig nur 1 Zeugen (sofern überhaupt). Kinderdetektiv-Banden dürfen nicht mehr zusammen ermitteln, weil es zuviele Personen sind.
2522) Max DoMania © schrieb am 11.04.2020 um 08:58:32: In Ansätzen hatten wir das ja schon: Bei Panik im Park kam es immerhin zu einem Seuchenalarm und der Evakuierung eines Teils von Rocky Beach aufgrund eines Meteoriten und beim Eisenmann ging es um eine verseuchte Insel und um den Milzbrand-Erreger.
2523) hilltop.house © schrieb am 11.04.2020 um 13:04:50: Filme gab es ja auch schon etliche zu diesem Thema (12 Monkeys und Outbreak sind sicherlich die bekanntesten) aber mit Sicherheit wird auch irgendjemand die Corona Pandemie filmisch verarbeiten.
2524) Communityname © schrieb am 11.04.2020 um 20:16:08: Die Reihe Offenbarung 23 hat eine Sonderfolge Coronavirus/Covid19 veröffentlicht.
2525) Mr. Schwartz © schrieb am 12.04.2020 um 14:07:05: @2521:interessante Gedanken... die klassischen Beratungen der drei ??? in der Zentrale finden dann per Videotelefonie statt, Bob könnte nicht mehr in der Stadtbibliothek recherchieren, da diese auch geschlossen ist, das Internet wäre hier also Quelle Nummer 1, ob das Archiv der Los Angeles Post weiterhin zugänglich ist, wäre die nächste Frage... ein Fall der innerhalb einer Epidemie spielt könnte ich mir vorstellen, durch die ganzen geschlossenen Läden und die Menschen, die zu Hause sind, könnten Einbrüche und Diebstahl ziemlich ungehindert stattfinden...
2526) Max DoMania © schrieb am 14.04.2020 um 09:22:24: Keine Ahnung, ob das hier schon mal angesprochen wurde, aber mir ist zufällig aufgefallen, dass in den neuesten Drei-???-Hörspielen bei Redaktion und Geräusche neben Wanda Osten noch ein zweiter Name steht, nämlich Alexander Körting. Das müsste doch derselbe sein, der vor Jahrzehnten Hamid vom Hause Hamid und Tom Dobson gesprochen hat, oder?
2527) Professor Carswell © schrieb am 18.04.2020 um 17:08:02: Da ich gerade am Übersetzen und Lesen einiger malaysischer Ausgaben bin muss ich hier doch etwas zum Besten geben das mich schmunzeln ließ.
Es dürfte ja bekannt sein, dass Justus in den amerikanischen Crimebusters-Folgen schrille Diäten veranstaltet. Im malaysischen "Fluch des Rubins" wird beschrieben wie sich Jalil (=Justus) dem Ramadan-Fasten unterzieht.
Btw. August August trägt dort den Namen Mohd Ramazan (Fastenmonat Ramadan) und ist der Urenkel von Husin Albakri (=Horatio August).
Die malaysischen Ausgaben sind fast noch unübersichtlicher als die bengalischen Ausgaben, vor allem bei Büchern aus der Zeit vor der Einführung von ISBNs. Es gibt sehr viele Ausgaben und Titel von unterschiedlichen Verlagen; teilweise hat der selbe Verlag verschiedene Titel für die gleiche Geschichte verwendet. Die Diät wird allerdings, soweit ich das Überblicke, nur in den 1970er-Ausgeben von Fargoes erwähnt nicht aber in den 1980er- und 1990er-Ausgaben von Hasratpelajar und Ciptaan Jiwaseni (Anmerkung: F., H., u. C. J. sind Verlage vor Ort).
Im Zuge dieser Aufarbeitung bemerkte ich, dass nicht nur in Japan und Deutschland Graphic Novels von den drei Investigatoren erschienen sind, sondern mittlerweile seit 2019 auch in Kuala Lumpur. Mal schauen wo ich die Daten dazu in meinem Nachschlagewerk unterbringen kann.
Dazu eine Beispielseite aus "Misteri Raksaksa Gunung" ("Bergmonster"):
tinyurl.com/ycu97muf (Rohübersetzung der Seite 20)
Ob man hier tatsächlich von einer Graphic Novel sprechen kann sei dahingestellt. Die präsentierten Zeichnungen sind doch recht einfach gehalten.
2528) Lapathia © schrieb am 21.04.2020 um 21:29:30: Der Leser von Jalil & Co. wird beim Malayenkris wahrscheinlich nicht so stutzen wie alle Leser und Hörer in Deutschland...
2529) PerryClifton © schrieb am 21.04.2020 um 21:51:09: "Hey, seht mal, was ich gefunden habe! Ein echtes deutsches Tafelmesser!"
2530) Nico © schrieb am 27.04.2020 um 17:26:28: Wieviele Direktoren hatte die Rocky Beach High eigentlich schon im Laufe der Serie? Irgendwie ist das jedes Mal, wenn er vorkommt, ein neuer Name...
2531) JohnDoggett © schrieb am 27.04.2020 um 21:09:49: Ist immer derselbe. Er heiratet halt öfters und nimmt jeweils den Namen der Frau an.
2532) Max DoMania © schrieb am 28.04.2020 um 09:43:50: Also mir fallen gerade nur zwei Schuldirektoren ein: Karl Ragnarson (Gold der Wikinger) und Mr. Amos (leeres Grab und Feuriges Auge). Vielleicht kam noch einer bei Frau Henkel-Waidhofer vor, die ließ ihre Geschichten ja öfters an der High School spielen.
2533) PerryClifton © schrieb am 03.05.2020 um 16:27:29: Apropos errechnetes Ranking, hier meine subjektive, individuelle Meinung. Meine ewig bewegliche Top 3 der Autoren hat sich mal wieder geändert. 1. Arthur 2. Carey 3. Arden. Wer sich an ältere Beiträge von mir erinnert, weiß vielleicht, dass diese Nummer 1 für mich ziemlich bemerkenswert ist. Das liegt daran, dass ich meine ambivalente Beziehung zu Arthurs Werken endlich geklärt habe. Ich finde alle seine Bücher gut, bis auf eines; und hier liegt der dicke Hund begraben: Ich mag den seltsamen Wecker nicht! Eine Erkenntnis, die spät kam, aber schon immer irgendwie da war. Wahrscheinlich bin ich damit in einer verschwindend geringen Minderheit, aber es ist so. Für diese Folge habe ich nicht viel übrig. Selbst der Doppelgänger liegt wohl ein bisschen weiter oben, also ist der Wecker sogar mein least favourite Klassiker.
Was die weiblichen Autoren (man könnte auch sagen, Autorinnen ;) ) angeht, von denen in einem anderen Thread die Rede war, lässt mein persönlicher Geschmack mir keine Wahl und ich muss es so sagen: Ich finde BJHW besser als Erlhoff und Vollenbruch. An Fischers Geschichten kann ich mich nicht mehr gut erinnern. Vor BJHW kommen Estes, G.H. Stone und die Stines und dann Carey auf dem ersten Platz, mit weitem Abstand natürlich.
Meine Top 3 der Unterbewerteten: 1. Nick West 2. Marc Brandel 3. Rose Estes.
2534) Dave © schrieb am 04.05.2020 um 12:29:26: Huiuiui, BJHW über Erlhoff. Das sind für mich zwei komplett unterschiedliche Level, allerdings in umgekehrter Richtung. Alleine stilistisch sind da Welten dazwischen, was Spannungsaufbau angeht hat Erlhoff kilometerweit die Nase vorn und auch die Fälle selbst sind für mich meist deutlich interessanter aus der Feder von Erlhoff, auch wenn ihre Ideen sicherlich teilweise streitbar sind.
Bei den Hörspielen sieht es da schon anders aus, da schätze ich viele der BJHW-Folgen sehr uns höre sie immer wieder, während einige Erlhoff Fälle unter der Umsetzung gelitten haben. Allerdings gibt es auch da die ein oder andere interessante Folge.
2535) PerryClifton © schrieb am 04.05.2020 um 13:15:17: @Dave Mir war durchaus bewusst, wie das rüberkommen würde Es ist aber wirklich so. Beide stehen bei mir nicht allzu hoch im Kurs, aber BJHW hat eindeutig die Nase vorn. Bei den Hörspielen ist das sicher nochmal eine andere Diskussion. Bei den Büchern liegt es daran, dass ich Erlhoffs Ideen oft für abgegriffen bis kitschig halte, sehr überbeladen mit Kino-Klischees und ohne Tiefe. Natürlich erzeugt das oberflächlich gesehen mehr Spannung. BJHW hat aber, bei allen Nachteilen, ihre ganz eigene Handschrift, die mehr Literatur ist als Kino und sie hat eigenständige Geschichten, so wenig diese manchmal auch funktionieren. Wenn sie es aber tun, liest man etwas ganz Neues. Oder anders gesagt, bei BJHWs Büchern spricht ohne jeden Zweifel BJHW, bei Erlhoffs Büchern oft nur eine Kennerin der Serie, eine Kennerin von Kinofilmen, eine Kennerin von Fan-Erwartungen usw.
2536) hilltop.house © schrieb am 04.05.2020 um 21:36:09: Welches sind denn deine Lieblingsbücher von BJHW? Ich habe bisher nur "Geheimnis der Särge" von ihr gelesen, was mir sehr gut gefallen hat.
2537) PerryClifton © schrieb am 04.05.2020 um 21:48:08: Das ist natürlich so eine Sache mit ihr, keines ihrer Bücher ist durchgängig super, z.B. packt sie an den Anfang eines eigentlich guten Buches gerne mal eine Szene mit verbrannten Backofengerichten oder mit Abstürzen beim Gardinenaufhängen Aber Bücher mit guten Anteilen sind imo: Geheimnis der Särge, wie du schon sagst und Geisterstadt vor allen Dingen. Schatz im Bergsee ist als Buch auch besser als das Hörspiel, Rache des Tigers hat was, Giftiges Wasser, Verrückter Maler und Verschwundene Seglerin sind nicht ganz geglückte Umsetzung von Ideen mit viel Potenzial und Späte Rache wäre fast ein Renner gewesen, wurde aber durch einige Entscheidungen leider ziemlich vergeigt.
2538) Mr. Murphy © schrieb am 21.05.2020 um 15:11:47: Jens Wawrczeck, der Sprecher des Peter Shaw, hat vor einigen Wochen ein Musik-Album veröffentlich. Titel: Celluloid. Bei den Liedern handelt es sich um Filmsongs. Z. B. "Move over Darling" oder "You only live twice". Hat sich von euch schon jemand das Album angehört? Ich bin gerade dabei und bin begeistert.
2539) PerryClifton © schrieb am 21.05.2020 um 15:37:13: Hab gerade reingehört, klingt gut. Ist zwar nicht mein persönlicher Geschmack, aber singen kann er.
2540) Ola-Nordmann © schrieb am 21.05.2020 um 16:15:39: Als er bei SWR1 war, haben sie ein paar Lieder gespielt. Klang nett, ist aber einfach nicht meine favorisierte Musikrichtung.
2541) Jeffrey Shaw © schrieb am 28.05.2020 um 12:43:56: Apropos- vll stand es hier irgendwo und ich hab es übersehen. Aber Andreas Fröhlich war an Ostern bei "eins zu eins - der Talk" im BR zu Gast:
2542) Mr. Murphy © schrieb am 11.06.2020 um 22:13:43: Auf youtube gibt es seit heute ein Interview mit den beiden Machern der geplanten "Europa Chronik" (als Buch) Wolfram Damerius und Frank Boldewin. Der Interviewer ist Ivar Leon Menger. youtube. com/ watch?v=c1XGfna_y9A Leerzeichen wegmachen
2543) Max DoMania © schrieb am 21.06.2020 um 20:06:25: Ich finde es ja interessant, dass man heutzutage immer noch vereinzelt CDs mit Hitchcock-Logo im freien Handel findet. Da fragt man sich, ob diese Hörspiele jetzt schon über 15 Jahre im Regal versauern oder jahrelang in irgendwelchen Lagern vergessen und dann wieder gefunden wurden...
2544) Max DoMania © schrieb am 21.06.2020 um 21:41:28: Ich hab mir gerade die Titel der französischen drei-???-Bücher durchgelesen und musste mehrmals lachen, die haben da lustige Wortspiele und Schenkelklopfer als Titel. Mein persönlicher Favorit ist wohl: "L'Aveugle qui en mettait plein la vue", was sich sowohl mit "Der Blinde, der was zu sehen bekommt" als auch mit "Der Blinde, der herumprotzt" übersetzen lässt, dicht gefolgt von "Le Drakkar hagard"/ "das verstörte Wikingerschiff" und "Silence, on tue"/ "Ruhe, es wird getötet" (eine Anspielung auf "Silence, on tourne"/ "Ruhe, es wird gedreht"). Auffällig ist aber auch, dass nur 37 der amerikanischen Folgen übersetzt wurden, viele der späten Klassiker wie etwa der heimliche Hehler oder fast alle Crimebustersfolgen fehlen.
2545) Mr. Murphy © schrieb am 28.07.2020 um 20:18:51: War schon bekannt, dass Jens Wawrczeck von Ivar Leon Menger auf youtube interviewt worden ist? Das Interview ist vom 23.07.2020 und dauert ca zweieinhalb Stunden. youtube. com/ watch?v=mXq3Quekefw
2546) Boomtown © schrieb am 29.07.2020 um 14:24:58: Danke für den Link! Zumindest ich kannte das noch nicht und habe es direkt komplett 2,5 Stunden lang angeschaut und hätte Jens auch nochmal so lange zuhören können. Er hat einfach wahnsinnig viel zu erzählen, und immer wieder inspirierende Ansichten, Interessen und Tipps,die er mit ansteckender Begeisterung teilt. Vielleicht kann man den link nochmal im Interview-Thread posten, da bleibt er der Nachwelt vermutlich länger erhalten als hier.
2547) Jeffrey Shaw © schrieb am 29.07.2020 um 16:44:44: Also...was ich einfach mal sagen muss in diesen harten Zeiten. Dafür, dass die letzten Folgen größtenteils so richtig uninspiriert durchschnittlich waren könnte man doch wenigstens mal jeden Monate ne neue Folge raushauen oder?? ;-) ;-) Das kann doch so schwierig nicht sein. *iCh bRauCHe sTOOffffff* haha
2548) PerryClifton © schrieb am 03.08.2020 um 15:16:53: @2545 Schönes Interview, sehr interessant.
2549) Boomtown © schrieb am 08.08.2020 um 14:37:56: @Gästebuch"39697"Jeffrey Shaw Doch die erwähnten Themen wurden in dem besagten Twitter-Faden angesprochen. Hast du außer hahahas, bösartigen Unterstellungen und floskelhaften Repliken sonst noch was auf Lager? Welche größere gesellschaftliche Zusammenhänge meinst du? Wir leben hier nicht in den USA und nicht jede Debatte von dort kann man 1:1 nach Europa tragen, auch wenn das gerade permanent getan wird.

Das paradoxe ist ja, dass die deutsche Wortschöpfung "Indianer", die es so in den USA gar nicht gibt, hierzulande durch das Phantasiebild von Karl May primär überaus positiv geprägt ist. Ein kultuspezifisches Phänomen, das inzwischen durchaus auch Rückkopplungen bei amerikanischen Ureinwohnern selbst hat. Ich war mehrfach in der Navajo Nation Reservation unterwegs, hatte viele Gespräche bei geführten Touren und bin mehrfach darauf angesprochen worden. Man habe sich lange Zeit über die überdurchschnittlich hohen Besucherzahlen aus Deutschland und das rege Interesse der Deutschen an Apachen und indianischer Kultur gewundert, bis man von diesem "Winnetou" erfahren habe. Die Menschen fühlten sich geschmeichelt und nicht verletzt und mit gegenseitigen Klischees wird nebenbei ganz automatisch aufgeräumt, wenn man sich mal vor Ort miteinander auseinandersetzt, wobei es eh selbstverständlich ist, dass man im Jahr 2020 ein differenzierteres Bild hat als ein Karl May vor 120 Jahren. Solche Erfahrungen macht man aber halt NICHT in der Twitter-Bubble, wo man ausschließlich untereinander in der eigenen Ideologie befeuert und es nur noch um sinnfreie Deutungshoheit geht.
2550) PerryClifton © schrieb am 08.08.2020 um 15:07:34: Und da glaubt man, nur Jens habe Interessantes zu erzählen
2551) Jeffrey Shaw © schrieb am 08.08.2020 um 16:26:03: Lieber Boomtown, ich bin eigentlich wirklich nicht auf Krawall gebürstet aber ich hatte gestern Abend wirklich mal das Bedürfnis eine Grenze zu ziehen und eine klare Ansage zu machen. Auch um zu signalisieren, dass vielleicht auch eine Diskussion über solche Themen stattfinden könnte, die nicht sofort unter der Überschrift "lasst unsere schöne alte Kinderreihe in Ruhe mit diesen neumodischen linken Hirngespinsten" steht. Aber zum Thema:

Ja, ich denke auch, dass die Situation einfach tricky ist, da es sich ja um ne deutsche Kinderserie in deutscher Sprache mit deutschem Publikum handelt, die aber nun mal in den USA angesiedelt ist. Wir hatten diese Diskussion so ähnlich ja schon mal aber für mich sind Die Drei ??? in ihrem Ursprungskonzept eine Kinderreihe, die mit relativ weitreichenden Themen aus der Erwachsenenwelt hantiert. Es geht um drei sehr aufgeschlossene wissbegierige Jungs. Dazu lernen und neue Blickwinkel einnehmen ist denen ja quasi auf die Fahnen geschrieben. Hinzu kommt dass einer der drei ein neunmalkluger Besserwisser ist. Insofern würde ich vermuten, dass Justus ganz unabhängig davon welche Haltung er einnimmt, sich schon sehr stark mit der Problematik des Indianerbegriffes usw auseinandergesetzt hat. Oder vielleicht auch Bob und Peter. Ehrlich gesagt weiß ich auch gar nicht welcher Begriff "korrekt" wäre. Letztens bin ich über einen Text aus den 80ern von einem Stammeshäuptling gestolpert, der beispielsweise den Begriff "American Indian" bewusst benutzt, weil er sagt, dass der Begriff Indian nichts mit dem Indien-Märchen zu tun hat sondern die First Nations als "in-dios" "bei Gott" bezeichnet wurden. Keine Ahnung ob das so ist oder was da dran ist.

Aber wichtig ist in diesen Prozessen, wenn es um Sprache geht, ja auch, dass man überhaupt mal hinterfragt welche Begriffe man benutzt und sich in diesem Moment dann auch mal mit der Perspektive des anderen wirklich intensiv auseinandersetzt und nicht immer NUR Ü B E R Menschen (in diesem Fall First Nation Stämme in den USA) spricht oder Halbwissen und Bruchstücke von deren ausgebeuteten Geschichte und Lebenswirklichkeit für geile Stories benutzt.

Insofern fänd ich es einfach schön, wenn man sich bei Kosmos Gedanken darüber macht, wie man solche Stories erzählt. Einfach mal ein bisschen reflektieren oder einfach die Figuren reflektieren zu lassen wäre angebracht und ist ja ansonsten auch schon vorgekommen in vergangenen Folgen. Man könnte sogar Kontakt mit Vertretern von Stämmen aufnehmen und einen Dialog über das Schreiben der Geschichten herstellen und sie als supervisor mit ins Boot holen. Wäre super teuer und den Verlagen geht es schlecht und das Ganze ist sicherlich ein no-go für den Kosmos Verlag aber theoretisch wäre es geil (Europa und Kosmos könnten ja ein bisschen Kohle zusammen legen). Ist jetzt nur ein spontaner Gedanke aber vielleicht hätte Robert Arthur das als Amerikaner sogar selbst tatsächlich in der Recherche gemacht - mit weniger nötigem Aufwand.

In diesem oben genannten Text meinte der Mann übrigens, dass er es gut fände einfach bei den konkreten Stammbezeichnungen zu bleiben. Das wird ja bei den ??? auch häufig gemacht und ist total gut!!


Ehrlich gesagt ging es mir beim ersten Hören des Mottenmanns so, dass ich die Geschichte an sich einfach nicht gut fand und gar nicht unbedingt bei der Begriffsnennung "Indianer" irgendwie stutzig wurde sondern vor allem erst ganz am Ende, wenn vorgeschlagen wird, dass man den Gegenstand einem Museum übergeben soll, das dann wiederum diesen dem Stamm zurück gibt oder ähnliches?? Da musste ich einfach lachen, weil ich dachte (da könnte ich auch falsch liegen), dass das nicht unbedingt das sei für das Museen bekannt sind, mal euphemistisch gesagt. Aber gut. Die Sache ist die: Nur weil mich etwas nicht beim ersten Hören direkt gestört hat heißt es nicht, dass es da keinen Verbesserungsbedarf gäbe. Insofern fand ich dann nämlich den Einwand auf twitter ganz gut, dass kein Vertreter des Stammes zu Wort gekommen ist und der "indianische" Aspekt eben zum Gimmick der Geschichte wurde (wie schon gesagt, das wurde ja schon viel viel besser gelöst in anderen stories). Grundsätzlich hat man ja bei den ??? das Problem in solchen Stories, dass sie immer diejenigen sind, die dann in diesem Fall zu den white saviors werden würden, weil sie nun mal die Fälle lösen etc pp. Aber auch das kann man ja hinterfragen und vielleicht einfach versuchen anders zu erzählen.
2552) Boomtown © schrieb am 08.08.2020 um 18:21:46: Nun, das meine ich ja, dass man hinterfragt, welche Begriffe man benutzt. Ja, natürlich gerne, um sich mit der anderen Perspektive zu beschäftigen, aber bitte auch, um nicht gleich in blinden Aktionismus zu verfallen. Nochmal, die deutsche Wortschöpfung "Indianer" ist nicht synonym zum amerikanischen "Indian", also "Inder"zu lesen, weil sie im Laufe von 150 Jahre eine völlig andere Dynamik entfaltet hat. Sie ist durchweg positiv konnotiert und hat sich vom ursprünglichen, wie du sagst, "Indien-Märchen" längst gelöst. Zudem gibt es schlicht und ergreifend niemanden der "Betroffenen", der sich an diesem Begriff stört oder sich der deutschen Konnotation bewusst wäre. Insofern ist es auch nicht nötig, den deutschen Begriff in einer deutschen ???-Folge zu problematisieren.

Das sollten diejenigen, die sich blind auf den Wortstamm stürzen, zumindest mal bedenken, denn momentan sind genau SIE es nämlich, die sich, wie du sagst, als "White Saviors" aufspielen und glauben, als privilegierte Weiße bei Twitter selbstgerecht die Rächer amerikanischer Ureinwohner geben zu müssen, um sich geil zu fühlen. Das sind oft die selben Schlauberger, die dann übers Wochenende nach Barcelona jetten und dort ihr Schulspanisch auspacken, aber keine Ahnung und Respekt vor den sprachlichen, geschichtlichen und kulturellen Besonderheiten Kataloniens haben. Alles schon erlebt. Weil hey, dann gilt dann wieder "no nations, no borders, wir machen überall worauf wir bock haben" statt Respekt vor der "first nation". Vor der eigenen Haustür zu kehren ist in den meisten Fällen sinnvoll.

Ich bin der letzte, der ein Buch von Dittert verteidigen würde, kenne die Folge auch gar nicht. Mir ging es nur um die grundsätzliche Sache. Dass das Buch Mist ist, glaube ich sehr gerne. Dass kulturelle Gegebenheiten als Staffage verwendet werden, ist allerdings absolut nicht neu und betrifft keineswegs nur indianische Kultur. So wird beispielsweise die schottische Atmosphäre im Phantomsee auch nur als Kulisse genutzt, ohne da tiefer drauf einzugehen. Vom Aztekenschwert oder dem Feurigen Auge mal ganz zu schweigen. Das ist halt eine Gegebenheit der Serie und in dem Rahmen kaum anders zu lösen. Ich fände es für den Anfang allerdings auch angemessen, wenn man sich bei der Aussprache mal die Mühe machen würde, korrekt zu bleiben. Das zieht sich ja wie ein roter Faden durch die Serie und ist wirklich unnötig.
2553) Professor Carswell © schrieb am 08.08.2020 um 18:45:19: Man kann das Wort Indianer ja auch auf vielerlei Art beleuchten. Auf sprachlicher, geschichtlicher, sprachgeschichtlicher, politischer, psychologischer, religiöser, steuerlicher etc. pp. Ebene.
Oftmals wird geschichtliche Unkenntnis mit politischen Ambitionen vermengt und auf der sprachpuritanischer Ebene ausgetragen; während Oma Hanni Winnetou kennt und liebt und Opa Hans in seinem Kreuzworträtsellexikon als Lösung für die abwertende Bezeichnung für Indianer Rothaut findet und daraus den Umkehrschluss zieht.
Warum sich die Europäer überhaupt gegenüber den Indianern behaupten konnten hat komplexe multikausale Ursachen. Bei Ankunft der Europäer auf dem amerikanischen Kontinent waren die Indianer den Invasoren zahlenmäßig haushoch überlegen und kannten ihr Terrain genau. Um nur ein paar wenige Gründe anzuführen warum die Indianer dennoch in so großer Zahl dezimiert wurden, denn versklaven ließen sich nie, sind neben den eingeschleppten Seuchen, technologischer Überlegenheit auch religiöse und spirituelle Gründe zu nennen. So hatten die Indianer beispielsweise zunächst Respekt und dann Furcht vor den heiligen Hunden wie sie die Pferde der Europäer nannten bevor sie die Reittiere der Feinde nutzten.
Was hier völlig vernachlässigt wird in den "Bruchstücke[n] von deren ausgebeuteten Geschichte und Lebenswirklichkeit" ist, dass es beim Aufeinandertreffen der Indianer mit den Europäern keine gemeinsame Identität der Ureinwohner über den ganzen (Nord-)Kontinent hinweg gab. Es gab zahlreiche Feindschaften und Kriege der indianischen Stämme untereinander. Diese Feindschaften machten sich insbesondere die Briten und die Franzosen zunutze, die mit ihnen verbündete Indianerstämme mit Waffen versorgten und für sich kämpfen ließen. Ich bin kein Historiker und kann nicht mit exakten Zahlen aufwarten wie viele Indianer von Europäern erschossen wurden und wie viele Indianer von Indianern, nur aus eigener Kraft hätten sich die Europäer nicht so schnell auf dem Kontinent ausbreiten können.
Dieser kleine geschichtliche Exkurs bildet zwar keine gegenwärtigen Verhältnisse ab, bietet aber im Zusammenhang mit dem Wort Indianer, parallel dem Wort Europäer, und mit diesen Wörtern verbunden Assoziationen mehr Friedensstiftendes als sprachpuritanische Diskussionen.
2554) PerryClifton © schrieb am 08.08.2020 um 20:00:43: Die politische Seite dieser Diskussion werde ich nicht führen, aber ich möchte einen Aspekt beitragen, der bei dieser Art von "Problemerkennung" regelmäßig unter den Tisch fällt: Es handelt sich um künstlerische Werke. Sei es Literatur, seien es Filme, seien es Hörspiele. Im Falle von Büchern schreibt ein Autor eine (mehr oder weniger) fiktive Geschichte von künstlerischem Wert. Es handelt sich nicht um einen Sachtext, mit dem der Autor ganz trocken "Stellung" bezieht oder "Haltung" zeigt. Das bedeutet nicht, dass ein Autor mit seinem Text keine persönliche Aussage verknüpft; aber eine Unterscheidung ist hier sehr wichtig: der Text ist keine 1:1 zu lesende, wörtliche Gesinnungsoffenbarung, keine sachliche Handlungsanweisung, kein politisch erarbeitetes Grundsatzprogramm mit Repräsentationscharakter und unanfechtbarem Geltungsanspruch. Und wenn der Autor eben jenes doch will und aufschreibt, ist es keine Literatur mehr, sondern ein Sachbuch.
Das bedeutet z.B. dass ein Autor in seinen Büchern über rassistische Figuren schreiben kann, ohne selbst Rassist zu sein, dass er sie nicht "ihrer gerechten Strafe zuführen" MUSS (wenn es für die Geschichte dienlich ist) und dass das nicht heißt, dass der Autor auf ihrer Seite steht. In literarischen Texten sind Erzähler und Autor nie identisch. Auch keine Ich-Erzähler. (Ich klammere hier mal autobiographische Berichtstexte mit literarischem Anspruch aus; und darum handelt es sich ja in der Regel auch nicht). Ich habe den Mottenmann weder gelesen noch gehört, aber wenn z.B. der Erzähler oder eine Figur von Indianern sprechen, bedeutet das erstmal nullkommanichts. Und es gibt auch nicht den geringsten Änderungsbedarf. Die Perspektive einer Figur oder eines Erzählers sind etwas, dessen ein Autor sich bedient, um eine Geschichte mit oder ohne tiefgründige Aussage zu erschaffen. Was moralische Puristen und Säuberungsbestrebte nun regelmäßig tun, ist literarische Texte wie Sachtexte oder Zeitungsartikel zu lesen. Wenn eine Figur das Wort "Neger" benutzt, ist das ganze Buch gleich ein Buch, in dem von "Negern" oder auch dem anderen N-Wort gesprochen wird und deshalb komplett abzulehnen oder zu zensieren. Im nächsten Schritt wird dann der Autor persönlich aufgrund der Nennung dieses Begriffes in den sozialen Giftschrank gesperrt. Quatsch? Pippi Langstrumpf. Huckleberry Finn. In manchen Fällen mögen solche Reflexe zwar näher liegen als in anderen, aber die Toleranzschwelle der Toleranzprediger sinkt immer weiter. Ich kann mich noch gut an jemanden erinnern, der mir erzählte, er würde jetzt Robinson Crusoe ablehnen, weil Robinson mal Sklavenhändler war und weil er es verurteile und nicht mehr mit seinem Gewissen vereinbaren könne, für so eine Figur irgendeine Sympathie zu empfinden. Was dann auch hieß, dass Leute, die Robinson Crusoe weiterhin als gutes Buch empfanden, für diese Person moralisch verwerflich und auf Seiten des Sklavenhandels waren. Sämtlichte literarische Bedeutung des Buches, alle möglichen intendierten Aussagen, futsch. Die Darstellung einer charakterlichen Weiterentwicklung? Unwichtig, irrelevant. Es geht nur um die Zuschaustellung der eigenen vorgeblichen Tugenden.
Es steht jedem frei, etwas für gute Literatur oder schlechte Literatur zu halten, etwas zu unterstützten oder abzulehnen, etwas weiterzuempfehlen oder nicht. Aber aktuell geht es nur noch darum, anderen vorzuschreiben, was richtig ist. Alles wird nur noch politisch interpretiert. Man liest und ist stellvertretend für andere beleidigt, fordert Zensuren, Verbote und ganz viel Aufmerksamkeit für die eigene Person. Und, man versteht nichts von Literatur.
Für Kinderbücher gilt dasselbe, nur kommt dort hinzu, dass diese immer mehr zu Büchern gemacht werden, mit denen Erwachsene glücklich sind, nicht solche, die Kinder lesen wollen.
2555) Lapathia © schrieb am 09.08.2020 um 22:54:18: Ich bräuchte bei einer Personensuche Unterstützung. Der User "laszlovector" betreibt auf youtube und vimeo einige (z.T. sehr gelungene!) Videos mit ???-Bezug. In anderen Hörspielforen hat er auch unter diesem Namen auch seine Spuren hinterlassen. Ich müsste ihn dringend kontaktieren. Falls einer von euch RBC Usern ihn kennt und oder ihn privat oder über ein anderes Forum sogar kontaktieren könnte, dann wäre ich dankbar. Meine Mailadresse ist im Impressum für alle sichtbar...
2556) Professor Carswell © schrieb am 09.08.2020 um 23:49:27: Bin grad' on the road. Kenne ihn nicht, weder privat noch sonst wie. Könnte ihn aber mit einer einfachen Recherche über einige Querverweise hinweg bereits gefunden haben, ohne jegliche forensische Tools. Kann dies aber erst am PC verifizieren. Sorry dauert noch etwas. In noch dringenderen Fällen die 110 anrufen.
2557) Mr. Murphy © schrieb am 29.08.2020 um 13:46:20: Was wurde mittlerweile eigentlich aus dem vermutetem Projekt "Ghosttrain - Das Original" ? Weiß da jemand was? Gibt es News?
2558) PerryClifton © schrieb am 07.09.2020 um 18:46:10: "The Three Investigators – Neue Serie von Elizabeth Arthur"

*Augen reib*
*Kopf kratz*
Nah, bestimmt verlesen.
...
WTF!!!? o_o
2559) Mr. Murphy © schrieb am 07.09.2020 um 18:50:09: Das sind interessante News.
2560) PerryClifton © schrieb am 07.09.2020 um 19:00:38: Boah, nach dem Lesen des Tweets bin ich so aufgeregt wie schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Selbst so einige pessimistische Befürchtungen die ich bei der ursprünglichen Ankündigung hatte, scheinen zum Glück unbegründet gewesen zu sein. Ich hoffe einfach, dass das Ganze so richtig toll wird

BTW, könnte man bei dem neuen Konzept vielleicht von so etwas wie einer... STAFFEL... reden? *g*
2561) Mr. Murphy © schrieb am 07.09.2020 um 21:57:50: Ich finde die News auch sehr gut. Aber ich ahne, welcher Aspekt bei Puristen auf Kritik stoßen wird...
2562) PerryClifton © schrieb am 08.09.2020 um 06:52:19: Welcher denn?
2563) Mr. Murphy © schrieb am 08.09.2020 um 08:54:02: Das aus dem Ausland eingewanderte Mädchen, welches in jeder Folge dabei sein soll. Mich würde es nicht stören. Aber ich gehe davon aus, dass es hier bestimmt min. 7 Puristen gibt, die es stört... Offenbar stört es dich, Perry, nicht. Warum hat sich von den Puristen noch keiner zu Wort gemeldet? Sind sie alle gerade im Urlaub?
2564) Boomtown © schrieb am 08.09.2020 um 09:59:57: Mich als Purist beruhigt es zunächst mal, dass Justus nicht schwarz, Peter nicht schwul und Bob nicht transgender ist. So ähnlich hätte ich eine US-Neuauflage anno 2020 eigentlich vorgestellt. Aber mich stört eine weibliche Hauptrolle schon deshalb nicht, weil mich das ganze Projekt nicht interessiert. E. Arthur hat ja mit ihrer Beteiligung an den Verfilmungen gezeigt, wie wenig Fingerspitzengefühl sie für das Werk ihres Vaters übrig hat. Was ich mich allerdings frage, wieso darf die das überhaupt verwursten? Ich dachte es hat sich herausgestellt, dass sie die Rechte nicht besitzt?
2565) Lapathia © schrieb am 08.09.2020 um 10:23:15: Da zu dieser neuen Serie bestimmt noch weitere Kommentare folgen, bitte ich euch die Diskussion in dem neuen Forumspunkt fortzuführen.
2566) tigermilk © schrieb am 17.09.2020 um 13:28:51: Wo es schon um Veränderungen und Purismus geht, mach ich doch mal ein Faß auf über etwas, was mich zunehmend stört: Wie seht ihr eigentlich die rassistischen Stereotype in den Hörspielen und z.T. den Büchern? Jedesmal wenn ich einen Asiaten mit dem typischen Akzent höre, rollt es mir die Nägel hoch (kommt ja bei den Hörspielen so gut wie immer vor). Das ist doch nun wirklich etwas, auf das man verzichten kann (wenn es nicht gerade zur Story gehört). Oder solche Klopper (das ist sicher der Buchvorlage geschuldet) wie im schreienden Nebel, wo am Ende Martin Ishniak auftaucht, und dann ganz gönnerisch als Indianer mit Doktortitel (har har) bezeichnet wird. Genau, machen wir mal nen lustigen Joke auf Kosten des Indianers, solche Leute haben ja sonst keinen Doktortitel. Sowas hinterlässt bei mir einen richtig schlechten Eindruck. Sollte sowas heute echt noch geschrieben/produziert werden, gerade für Kinder/Jugendliche? Mir ist klar, dass die Serie als Trivialliteratur eh viel mit Klischees arbeitet, bei denen es einen manchmal schüttelt, aber für solche Stellen hab ich da zunehmend weniger Verständnis, vor allem bei einem Thema wie Rassismus.
2567) Micro © schrieb am 17.09.2020 um 15:59:31: @2566 Ohne zum wiederholten Mal auf dieses gerade bei den drei ??? einfach nur überflüssige Fass zu reagieren, ganz kurz zur Sache mit dem Akzent der Asiaten: Das ist halt ein Hörspiel, da siehst du den Sprecher nicht. Wenn er ganz „normal“ sprechen würde, dann kämen die Leute an und würden sagen: „Hä, wieso steht jetzt im Skript, dass der Asiate ist, davon hör ich aber nichts.“ Hörspiele arbeiten nun mal mit stereotypen Haupt- und oftmals auch Nebenfiguren. Man hat nur die Chance, über die Ohren zu vermitteln, die Seh-Ebene fällt komplett weg.
2568) Sven H. © schrieb am 17.09.2020 um 16:09:58: Das ist keine Begründung bzw. ist das die alte "Das haben wir immer so gemacht"-Leier. Wenn das, was immer so gemacht worden ist, sich Jahrzehnte später als falsch herausstellt und zunehmend als problematisch hinterfragt wird, was dann? Und woher nimmst Du den Anspruch zu wissen, was "die Leute" sagen würden, spräche ein Asiate ganz normal?
2569) Max DoMania © schrieb am 17.09.2020 um 16:51:25: Der Akzent des Chinesen am Ende vom tanzenden Teufel hat mich auch schon immer gestört. Der Japaner bei Phantom aus dem Meer wird aber offenbar von einem echten Japaner gesprochen und wenn der sich nicht gerade stark verstellt hat, scheint das wohl sein echter Akzent zu sein.
2570) DerBrennendeSchuh © schrieb am 18.09.2020 um 01:26:26: Und bei Schatz der Mönche sprechen wohl echte Chinesen vom Restaurant um die Ecke. Mit Akzent, aber ohne das angeblich typische L statt R, anders als Lo in Der tote Mönch. Nur, wenn man grad keinen Asiaten zur Hand hat, die Herkunft aber deutlich machen möchte, kann man ja nur imitieren. Mich stört es nicht, man kann sich allerdings auch immer an irgendetwas stören, wenn man unbedingt will.
2571) PerryClifton © schrieb am 18.09.2020 um 07:08:38: Oder wenn man keine eigenen Sorgen hat. Weil es einem möglicherweise zu gut geht.
2572) PerryClifton © schrieb am 18.09.2020 um 07:13:25: PS: Gemeint ist die aktuelle Generation.
2573) Lapathia © schrieb am 21.09.2020 um 17:46:41: Ich bräuchte mal das Schwarmwissen von euch: welche Produkte sind in den letzten Jahren mit Aiga Rasch Cover bei Sony erschienen? Ich bitte um Ergänzungen... LP Hörbücher: Grüne Geist (Pastewka), Singende Schlange (K. Fröhlich) Karpatenhund (A. Fröhlich) Lachende Schatten (Kalkofe) Gespensterschloss (Wawrczeck) Super-Papagei (Rohrbeck) Magische Kreis (Schwarz) LP Einzelplatten Vinyl Picture Disc 1-23 LPs 1-10 Vinyl Box LPs 11-20 Vinyl Box
2574) nmkosak © schrieb am 23.09.2020 um 20:59:30: @2573 Weitere Hörbücher sind: Geisterinsel (A. Thalbach), Phantomsee (J. Schürmann), Tanzende Teufel (Bela B), Seltsame Wecker (H. May), Fluch des Rubins (T. Grobe)
2575) Max DoMania © schrieb am 15.10.2020 um 19:23:00: Zusatz zu 2569: Ich lese gerade den Tanzenden Teufel und da steht tatsächlich: "Chiang Pi-Peng sagte in tadellosem Englisch". Na davon ist aber im Hörspiel nicht viel übrig geblieben...
Ganz anderes Thema, aber auch interessant: In "die drei Fragezeichen und der seltsame Kalender 2021" wird bei einem Kalenderblatt erwähnt, dass Alfred Hitchcock der Mentor der drei ??? war, bei einem anderen Blatt wird er dafür mit A. H. abgekürzt, warum auch immer.
2576) Mr. Murphy © schrieb am 29.10.2020 um 19:24:06: Hat jemand von euch das neue Buch "Die Europa-Chronik" von Frank Boldewin und Wolfram Damerius bestellt? Der Vertrieb hat mir der Auslieferung des Buchs an die Vorbesteller begonnen. Offizieller VÖ des Buchs ist der 02.11.2020.
2577) Communityname © schrieb am 31.10.2020 um 07:15:00: ja. wurde am 29.11. geliefert.
2578) Mr. Peacock © schrieb am 21.12.2020 um 20:08:03: Kann man eigentlich irgendwo die drei ???-Cover von den Büchern downloaden? Das Coverarchiv auf dieser Seite ist zwar wirklich gut, aber zum Herunterladen ist es eher weniger geeignet. Natürlich kann man auf dreifragezeichen.de oder kosmos.de die aktuelleren Cover herunterladen, aber die Erstauflagen (und auch andere ältere Auflagen) der Cover gibt es dort nicht.
2579) PerryClifton © schrieb am 17.01.2021 um 20:14:43: Ein neuer DDF-Film? Hm. Die Justus-Castingszene las sich recht ordentlich. Aber die Erinnerung an die alten Filme ist noch so präsent...
2580) Mr. Murphy © schrieb am 17.01.2021 um 23:00:09: Spektakuläre News: Es wird offensichtlich einen dritten DDF-Film geben.

Apropos: neuer DDF-Film - Die Überschrift zur News-Meldung auf der Startseite soll wohl ein Zitat sein. Nur: Aus welcher Folge?
2581) Sven H. © schrieb am 18.01.2021 um 16:31:59: In unserem Twitterkanal stellen wir seit heute morgen genau diese Frage: vier Folgen stehen zur Auswahl. :)
2582) Mr. Peacock © schrieb am 18.01.2021 um 20:51:42: Nach gut zwei Jahren hört man nun also etwas Neues vom neuen drei ???-Film. Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt. Nach der eher schlechten Rezeption der ersten beiden Filme scheint man nun alles anders machen zu wollen: deutsche Schauspieler, ein vollkommen neuer Fall und vermutlich auch ein neuer/mehrere neue Drehbuchautoren. Hoffen wir, dass dieser Film besser wird als die letzten. Ich bin zumindest schon mal optimistisch – die Nachricht, dass es jetzt tatsächlich einen neuen Film der drei ??? geben soll, ist doch schon toll genug. Mal sehen, ob die Pandemie den Dreharbeiten nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht.
2583) Jeffrey Shaw © schrieb am 19.01.2021 um 15:38:34: Find's eigentlich interessant, dass noch niemand versucht hat das ??? IP in Richtung Stranger Things zu biegen (nicht, dass ich das toll fände...aber es ist jetzt nicht SO weit hergeholt - wobei...dann könnte man auch was Eigenes machen...) und es als period-Ding zu verfilmen - oder zusammen mit prime als Serie umzusetzen oder so... (wobei - wie war das mit den Rechten? muss Elizabeth Arthur bei allem außer Bücher und Hörspielen einwilligen?? Ich weiß da gar nichts)...

Ganz ehrlich: Als ich von nem neuen Filmprojekt las dachte ich zunächst nur Negatives. Aber die Szenen lesen sich abgesehen vom überflüssigen 0815 mutmaßlichen refuse-the-call-Geplänkel (aber wer weiß) mit Peter überraschend gut. Auch was den zu erahnenden Plot betrifft...
2584) PerryClifton © schrieb am 19.01.2021 um 16:14:45: @Jeffrey Mal E. Arthurs Pläne mit ihrer neuen Serie abwarten...
2585) Mr. Peacock © schrieb am 27.02.2021 um 11:17:29: Nanu?! Ich glaube, ich sehe nicht richtig! Sind die drei ??? jetzt doch zur Polizei gegangen? Siehe Minute 10:23.
https:// www.ardmediathek.de/ daserste/ video/ tagesschau/ tagesschau-20-00-uhr/ das-erste/ Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2Vzc2NoYXUvZThlYTliOTQtODMzMi00YmFiLTgwZmItMGVlNzlkMjAwNTY3/
2586) Professor Carswell © schrieb am 08.03.2021 um 23:15:05: Zur Twitter-Frage:
"Merkt man den Geschichten der drei ??? und der drei ??? Kids an, dass sie seit Jahrzehnten überwiegend von Autoren und nur von wenigen Autorinnen verfasst werden?"

Gegenfrage:
Merkt man den Geschichten der drei !!! an, dass sie seit Jahrzehnten ausschließlich von Autorinnen und von gar keinen Autoren verfasst werden?
2587) Lauras Bedtime © schrieb am 09.03.2021 um 03:03:47: Grüß Euch
Wow !
Pretty Pretty Nice, werter Herr Carswell
Die drei Ausrufezeichen sind gemäß meiner Stricherlliste... ( vielleicht albern aber doch wertschätzend ) mittlerweile tatsächlich grösser, oder - beliebter im Ohr - als eben naja...
Und ja, mir ist bewusst das ich vor Dekaden nicht sehr freundlich gegenüber diesem vermeintlichen Franchise " Pr0duckt " begegnet bin.
Schönen Gruß
Lau
2588) Sven H. © schrieb am 09.03.2021 um 06:19:47: Zur Gegenfrage: Wie ging noch mal die Redensart mit Äpfeln und Birnen? Merkste selber, ne?
2589) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 07:44:18: M.V. Carey, Megan Stine, Rose Estes, BJHW, G.H. Stone, auch Leonore Puschert, Astrid Vollenbruch, Kari Erlhoff... huiuiui, eine deutliche Unterrepräsentation. Aber das war ja nicht die Frage Also: Nein.
2590) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 07:47:17: Vielleicht ist es auch ungerecht, dass die Serie von nur einem Mann erfunden wurde?
2591) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 07:52:12: Oh, sorry, Katharina Fischer, Evelyn Boyd
2592) Professor Carswell © schrieb am 09.03.2021 um 08:02:21: Nee klar. Die Redewendung ist mir bekannt. Und fand die noch nie sinnvoll. I can compare apples and oranges. Davon Dinge gleichzusetzen bin ich weit entfernt. Sollte man Bücher des gleichen Genres, für eine gleiche Altersgruppe, in ähnlicher Aufmachung, mit ähnlicher Preisgestaltung, aus dem selben Verlagshaus etc. nicht eher miteinander vergleichen können als beispielsweise mit Obstsorten? Wobei auch das ist möglich.
2593) Professor Carswell © schrieb am 09.03.2021 um 09:32:40: @Mister Clifton: Wo du die Übersetzerin Leonore Puschert ansprichst. Das Lektorat bei DDF war durchgängig - bis auf zwei Mini-Intermezzi vertreten durch André Marx und Michael Kühlen - in weiblicher Hand. Bei den Redakteuren sieht es genauso aus. Nur die "dreiTag"-Bände wurden von einem Mann betreut, der Rest nur Redakteurinnen. Auch in der Marketing-Abteilung von Kosmos wurden schon einige Frauen - nicht von mir, aber - gesichtet. Aber was soll all dieser Anthropozentrismus? Der Speziesismus ist mir gleichermaßen bei Frauen wie bei Männern begegnet.
2594) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 10:38:56: Soll ich mal ganz gemein sein? ;-) Wenn die Apples und Oranges verglichen werden sollen im Hinblick auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten, dann geht das problemlos, und deswegen habe ich diesen Spruch auch nie so richtig "verstanden" (weil er oft im falschen Kontext angewendet wird), so wie der Prof. Wenn es allerdings heißen soll: "Man kann Unterschiedliches nicht mit dem gleichen Maßstab messen"... dann wäre der Spruch allerdings HÖCHST problematisch, wenn man ihn z.B. auf Männer und Frauen anwenden würde. Apples und Oranges. Klassisches Eigentor *g*
Zum Glück tut das hier aber niemand :-)
2595) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 11:00:57: Aber konkreter: Wenn man es der Serie anmerken würde, gesetzt den Fall, dass Frauen tatsächlich kaum Geschichten beisteuern würden, hieße das ja, dass mehr Geschichten von Frauen eine deutliche Änderung (bzw. Verbesserung) hervorrufen würden. Deutlicher kann man dem Gedanken an Apples und Oranges (oder umgedrehtem Sexismus) wohl nicht anhängen.

Meine steile These: Mehr GUTE Autoren und Autorinnen würden der Serie einen Qualitätsschub verpassen
2596) Micro © schrieb am 09.03.2021 um 11:33:27: Ich finde nicht, dass man an den Büchern merkt, ob nun ein Mann oder eine Frau sie geschrieben hat. Kann sein, dass das bei BJHW anders ist, von ihr habe ich mangels Interesse noch kein Buch angefasst, aber ehrlich gesagt, wenn ich keine Ahnung von den Autoren hätte, ich würde so manchen Marx durchaus einer Autorin zusprechen ("Der geheime Schlüssel" und "Der Jadekönig" sind die besten Beispiele) ohne das negativ meinen zu wollen, rein gefühlsmäßig. Von den drei !!! werde ich wahrscheinlich nie ein Buch lesen, ich kenne nur die Hörspiele und nun ja, es gibt einzelne Fälle, die ganz ohne Beziehungskram und Co. auskommen, die könnten theoretisch auch von einem Mann kommen. Ansonsten eher weniger. Wobei vielleicht schon der Gedanke dieser strikten Trennung sexistisch ist, aber nun ja, von Männern erwartet man nun mal nicht, dass sie Bücher mit Titeln wie "Kuss-Alarm", "Das geheime Parfüm" oder "Tanz der Herzen" schreiben. Allerdings sollte man sich vor Augen führen, dass die Hörspielserie von einem Mann produziert wird und ich meine, dass das schon von Beginn an so ist. Tatsächlich wäre das ein Punkt, weswegen mich die Bücher doch durchaus auf einer gewissen Ebene interessieren würden, nämlich ob genau dieser Punkt, dass ein Mann (Thomas Karallus) Regie führt, den Geschichten gut tut und sie aufwertet, weil es sonst zu mädchenhaft wäre.
2597) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 14:23:10: Eben, man traut das einem Mann nicht zu, allein schon wegen der Titel, und da liegt der Hund begraben. Beispiel "Kuss-Alarm": Eine Geschichte über die Todesumstände von Maries Mutter kann man durchaus auch einem Mann zutrauen (vgl. bei DDF "Das leere Grab"). Jetzt könnte der Verlag sagen, "Klingt nett, aber bau doch bitte noch was Kitschiges mit ein, damit es nicht zu düster wird. Was weiß ich, 'nen bizarren Liebeszauber oder so." Gesagt, getan - und am Ende schreibt der Verlag "Kuss-Alarm" vorne drauf, und fertig ist der "Kuss-Alarm" aus männlicher Feder. Bei DDF mussten damals Mary Virginia Carey und Gayle Lynds verbergen, dass sie als Frauen für eine Jungenserie schreiben; heute ist das kein Problem mehr. Wohingegen ich es nicht für abwegig halte, dass man bei einem männlichen Autoren, der für DDA schreiben will, heute einen ähnlichen Schritt gehen würde, selbst wenn sein Geschlecht seinem Werk stilistisch und inhaltlich gar nicht anzumerken wäre, ist die Serie doch für Mädchen ab 10, und nicht für den männlichen Mihai weit jenseits der 20, egal wie viel Gefallen der daran findet.
Was die eigentliche Twitter-Frage angeht: Arthurs Originalen merkt man es vielleicht noch etwas an, gerade aufgrund des nahezu ausschließlich männlichen Figurenensembles (so manches Werk enthielt mit Ausnahme von Tante Mathilda nur Männer); allem, was danach kam, nicht mehr so wirklich, und erst recht nicht den heutigen Werken. Dass DDF keine reine Jungenserie mehr ist, und definitiv auch nicht mehr so gedacht ist, dürfte niemand ironiefrei bestreiten können, ebensowenig, dass man bereits bei den ersten Werken nach Arthurs Tod nicht mehr sagen kann, ob das ein Mann oder eine Frau geschrieben hat.
Hot take: Vielleicht sollte dem Geschlecht eines/einer Beteiligten der Serie weniger bis gar keine Beachtung geschenkt werden, und dafür mehr dem, was er/sie abliefert?
2598) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 14:45:33: Bei M.V. Carey wäre ich nie darauf gekommen, dass die Bücher von einer Frau geschrieben wurden, rein anhand der Geschichten. Enid Blyton schrieb auch sehr "jungsgerecht" wenn sie wollte, kein Problem. Ein guter männlicher Autor kann auch für Mädchen schreiben etc. Arthurs Bücher mögen (auch aufgrund der Zeit) hauptsächlich auf Jungs ausgerichtet gewesen sein, aber ich glaube nicht, dass das Mädchen, die spannende Bücher lieben, je gestört hat :-) Da kann man mal sehen was diese Zuordnungen (zu Klischees) wert sind. Ja, Marx schreibt so sehr auf emotionales Drama hin ausgerichtet, dass man denken könnte, die Bücher wären "von einer Frau". Sind sie aber nicht. Erlhoff dagegen mag es öfter brutal und blutig, ganz "männlich"(?). Oder eben nicht.
Eine komplett andere Frage ist die nach der Zielgruppenbedienung. Soll man für Jungs nur jungstypisch schreiben? Und für Mädchen nur mädchentypisch? Da muss man natürlich zwischen Klischees und tatsächlichen Unterschieden in den Bedürfnissen trennen. Genau das ist aber heute so schwierig zu diskutieren. Ich biete mal meine subjektive Lösung an, die man natürlich gerne verreißen kann: Ja, man sollte bis zu einem gewissen Grad Jungsbücher für Jungs schreiben und Mädchenbücher für Mädchen. Dann kann man nämlich als Mädchen auch mal Jungsbücher lesen und als Junge Mädchenbücher ;-) Außerdem kann man auch Bücher für beide schreiben. Also ist eine bestimmte Ausrichtung nichts prinzipiell nichts Schlechtes.
2599) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 15:10:26: @Perry: Jenau ditt meen ick ja. Der Wert von Zuordnungen zu geschlechtsspezifischen Klischees liegt für mich irgendwo zwischen der Reichsmark und dem Simbabwe-Dollar. Dass Carey eine Frau ist, weiß ich nur dank der RBC; rein von den Geschichten her hätte "M.V." genauso gut für "Marcus Victor" o.ä. stehen können. Hätte ich auch nicht bemerkt. (Auch ein Mann hätte Allie Jamisson erfinden können ...) Meiner Mutter, die als Kind ebenfalls DDF gelesen hat, wäre das auch nicht aufgefallen. Ohne Autorenangabe hätte ich auch nicht bemerkt, dass die Straße des Grauens und der Fruchtgummischatz aus derselben (zudem weiblichen) Feder stammen. :D
Ich sehe das ganz ähnlich - ja, man "kann" spezifisch für Jungen oder Mädchen oder auch beide schreiben. Man sollte sich nur nicht wundern, wenn man es bei erstgenannten beiden auch schafft, die jeweils andere Gruppe zu begeistern. Die Realität endet manchmal anders als von den Machern geplant.
2600) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 15:15:29: Ich bin ja sonst nicht nachtragend, aber hier bedarf es eines Nachtrages: Ein anderes Beispiel, das mir soeben einfällt, ist die Serie "Locke" von Stefan Wolf. Als sie angekündigt wurde, bekam Pelikan massenhaft Anfragen, warum Wolf seine zweite Serie ausgerechnet für Mädchen schreibe. Wolf hat daraufhin verkündet, die Serie sei mitnichten nur für Mädchen, sondern für Jungen UND Mädchen. Am Ende gab es zwei Protagonisten unterschiedlichen Geschlechtes, und Klagen darüber, dass die Bücher zu mädchenhaft seien, habe ich bis heute nicht vernommen.
Wie sagte eins ein bekannter TV-Detektiv mit Schnauzbart, der überwiegend auf Hawaii ermittelt hat: "Klischees sind deshalb Klischees, weil sie entweder wahr sind, oder funktionieren."
2601) Sven H. © schrieb am 09.03.2021 um 21:05:17: @2589-2591: Die Twitter-Frage lautet "Merkt man den Geschichten der drei ??? und der drei ??? Kids an, dass sie seit Jahrzehnten überwiegend von Autoren und nur von wenigen Autorinnen verfasst werden?" - wohlgemerkt: seit Jahrzehnten. Nicht seit Anbeginn. Seit mehreren (nämlich zwei) Jahrzehnten waren nur noch Astrid Vollenbruch und Kari Erlhoff im Hauptteam - Kari ist seit 2010 alleine.
2602) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 21:12:57: @Sven: Dann war die Frage wohl etwas missverständlich gestellt. "... dass sie seit Jahrzehnten nur noch überwiegend ..." wäre dann eindeutiger gewesen, denn "nur noch" würde ja implizieren, dass es vorher mal anders war. So gewinnt man möglicherweise den Eindruck, "von Anbeginn" sei gemeint, und "seit Jahrzehnten" betone nur das Alter der Serie.
Ich verweise auf die hier genannten Beispiele aus den Folgen der letzten 20 Jahre und bleibe dabei - ich persönlich merke es nicht. Falls das jemand anders sieht, immer raus damit - dann würde mich schon interessieren, woran das festzumachen wäre.
2603) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 22:14:29: Okay, ich folge mal dieser neuen Fragestellung. Ist in den letzten 20 Jahren insgesamt ein geschlechtsspezifischer Schreibtrend in der Serie zu erkennen? Also ungefähr ab Folge 100? Ich würde sagen, nein. Die ursprüngliche Jungenserie war wohl noch nie inhaltlich so aufgefächert wie heute. Die klassischen Detektiv- Abenteuer- und Gruselgeschichten, deren Fokus stilgerecht nicht auf dem Innenleben der Figuren lag, sind in dieser Phase oft zu emotions- und psychologiebezogenen Charakterstudien geworden, was teilweise so weit geht, die klassischen Inhalte ganz zu ersetzen. Dieses wurde interessanterweise hauptsächlich von einem Mann betrieben, nebensächlich auch von anderen Männern, obwohl das Verarbeiten von Beziehungen und inneren Konflikten ja eher ein Merkmal von Literatur für Mädchen wäre (wenn man den hier vorhandenen Grad außer Acht lässt, der das Ganze wiederum eher in die Richtung von Psychothrillern für Erwachsene rücken soll). Die letztgenannte Frau schreibt dann wieder eher so wie es dem Klischee von männlichem Schreiben entsprechen könnte. Wo konnte man also überhaupt bemerken, dass etwas von einer Frau geschrieben wurde? Erstens bei BJHW, aber diese Phase liegt schon länger zurück und zweitens bei Astrid Vollenbruch. Woran? Wohlwollend gesprochen an prominenteren Frauenrollen (mit dem Minus der zuweilen zu sehr herabgesetzten Rolle der Detektive), an einer veränderten übermittelten Lebenswelt der Autorinnen (man denke an sprunghafte Zunahmen von Gardinenaufhängen, Braten im Ofen, Freundinnen von Mathilda, Sparschälern... der eine oder die andere erinnert sich vielleicht) und an einem gewissen Hauch von Agenda hier und da. Sollte der Mangel an Letzterem als Kritikpunkt für diejenigen von zentraler Bedeutung sein, die in zu wenigen weiblichen Autorinnen momentan einen Missstand zu entdecken glauben, so kann ich persönlich das nur abschlägig bescheiden. Sollte es eher auf einen Wunsch nach mehr guten Frauenrollen hinauslaufen, wie M.V. Carey das schon praktiziert hat, so kann ich das durchaus teilen. Allerdings hat es an Versuchen in dieser Richtung trotz Frauenunterzahl in letzter Zeit kaum gemangelt; glücklicherweise sind aber auch ein paar gelungene Versuche dabei gewesen. Allerdings: wenn man Space-Shuttle-Flüge und globale atomare Bedrohungen einbaut, wenn man die Detektivserie konzeptuell bereits ganz verlässt, wenn man (wieder) mit erhobenem Zeigefinger schreiben will, dann kann man natürlich auch noch mehr Autorinnen von der Art ins Boot holen, die mehr Callidaes, mehr ermittelnde oder zickende Freundinnen oder mehr Femmes Fatales in diese Kinderbuchserie einbauen. Darauf kommt's ja jetzt schon nicht mehr an
2604) PerryClifton © schrieb am 09.03.2021 um 22:22:54: Achso, aber Marx ist ja auch hier bereits dabei, solchen hypothetischen neuen Autorinnen vorzugreifen, indem er wie in seinem letzten Buch den Fokus z.B. auf die Repräsentierung von homosexuellen Liebschaften legt. Insofern ist er da ganz bei BJHW.
2605) Mihai Eftimin © schrieb am 09.03.2021 um 23:14:57: Ich glaube, die Frage, wie nah man noch am klassischen Konzept der Serie ist, stellt sich schon seit vielen Jahren nicht mehr ... Da "da draußen" anscheinend durchaus gefordert wird, Frauenrollen zu stärken und weibliche Figuren dauerhaft zu etablieren, und einige sogar so weit gehen, ein viertes, weibliches Fragezeichen zu etablieren, käme bei mir im letzteren Punkt die Frage auf: Angenommen, die Idee stößt auf Begeisterung (auf der RBC unwahrscheinlich, aber rein hypothetisch) - wer soll's machen? Allie Jamisson fällt einem als erstes ein, zumal sie ja in der "feurigen Flut" schon ein Comeback hatte - doch da hätte ich ja die Befürchtung, dass das aktuelle Autorenteam einen Weg findet, sie vollends kaputtzuschreiben (spätens Marx, der hier gewiss keinen Allie-Fanclub aufmachen würde, fände da Mittel und Wege). Jelena? In der Art und Weise, wie sie die drei ??? permanent schikaniert, insbesondere Justus, und im Rahmen ihrer Möglichkeiten versucht selbst Fragezeichen zu spielen, erscheint sie mir jenseits von "Ich hab da 'n paar Infos für euch!" nicht gerade geeignet (und ihre körperliche Eingeschränktheit, die sie damit offenbar zu kompensieren sucht, sei noch außen vor gelassen); ich weiß nicht, woher die Allie-Vergleiche kommen, aber für mich hat sie da fast mehr vom klassischen Skinny Norris als von Allie. Kelly? Wird doch in den Hörspielen eh wieder rausgeschrieben/ersetzt ... Barbara Mathewson? Interessant und witzig, darf Dittert gern mal wieder bringen (vorausgesetzt natürlich, die Story ist vernünftig), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich sie in jeder Folge gebrauchen könnte ... Latona Johnson ("Meister des Todes"?)? Wurde hier immerhin mal erwähnt ... Lisa Logan ("Fluch des Rubins")? Hat zumindest damals schon mal Interesse angemeldet, und Madeleine "Lynn Tanner" Stolze wäre als Sprecherin vielleicht sogar noch zu haben (auch wenn ihre Stimme sich wohl ähnlich radikal verändert haben wird wie die von Katrin Fröhlich) ... Einfach abwarten, bis irgendwann in ferner Zukunft Mrs. Arthurs "T3I 2.0" rauskommt und gucken, ob die von ihr angekündigte Figur ausreichend taugt, um sie in den deutschen Kanon zu integrieren? Könnte man probieren - ich weiß aber nicht, inwieweit das nicht schon wieder rechtliche Probleme geben könnte ...
Oder aber, man lässt die Dinge so, wie sie sind. Das wäre angesichts der Inkonsistenz, bedingt durch die Vielzahl der Autoren und mangelnde Absprachen zwischen selbigen (geschlechtsunabhängig, wohlgemerkt) vermutlich das Vernünftigste. Da nähern wir uns wieder der allseits bekannten Problematik, für deren Lösung es mehr bedürfte, als nur zu sagen, "Wir stellen jetzt mehr Autorinnen ein!" Der Männerüberschuss ist nämlich nicht die Kernproblematik der Serie, wie sie momentan ist. (Achtet der Großteil der Leser/Hörer, vor allem der jüngeren, überhaupt darauf, wer was verfasst hat? Vielleicht sind es ein paar mehr, seit man einige Autoren in Podcasts zu hören bekommt, aber bevor die Mode wurden, mit Sicherheit nicht.)
Perry hat es schon angedeutet, aber hier nochmal der Hinweis, dass zwei der drei damaligen Freundinnen von Männern erdacht wurde (BJHW hat das nur fortgesetzt), ebenso wie Callidae, und ebenso wie Brittany, und ebenso wie ungefähr die Hälfte der oben erwähnten "potenziellen 4. Fragezeichen". Im aktuellen Autorenteam mag nicht unbedingt alles rund laufen, was man den Folgen durchaus anmerkt, aber das liegt gewiss nicht am Männerüberschuss.
2606) PerryClifton © schrieb am 10.03.2021 um 07:26:17: Schön ausgedrückt, Jelena ist eher eine Art Skinny Norris, ganz meine Meinung. Und ich finde diese Scheinrechtfertigung nicht schön, dass da jemand im Rollstuhl sitzt und deswegen mit aggressivem/überheblichem Verhalten kompensieren darf. Kein förderliches Bild. Was neuere weibliche Figuren angeht, will ich ein Zugeständnis an die Intention der Ursprungsfrage machen: Ich könnte mir gut vorstellen, dass eine Autorin (ohne politischen Auftrag) besser oder vielleicht "eher" eine neue gute weibliche Figur etablieren könnte (die ja nicht unbedingt als Konkurrenz auftreten muss) als einige Männer, wenn man mal die genannten Versuche genauer unter die Lupe nimmt. Andererseits fällt mir als jüngstes Beispiel Buchnas sympathisch durchgeknallte Noreen Mobray ein, das hat imo gut funktioniert. Wenn man das nicht immer in Richtung Love-Interest zieht, was am Inhalt der Reihe vorbeigeht, und deren Protagonisten nicht für eine Aussage a la "Frauen können ja viel besser ermitteln als Männer!" opfert, kann das doch was werden.
2607) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2021 um 12:43:11: Ja, das Bild, das Jelena vermittelt, ist nicht gerade vorbildlich, und zudem, oder gerade deswegen, extrem unrealistisch (kann ja jeder für sich mal in seiner Vita blättern, wie oft man schon einem Typ Allie begegnet ist und wie oft einem Typ Jelena). Das hat mir noch nie zugesagt, und das wird es in diesem Leben wohl auch nicht mehr tun.
Während ich Love-Interests an sich nicht ganz so negativ ansehe (passt vielleicht nicht zum Ursprungskanon, wohl aber zu 16/17jährigen Jugendlichen, und damit haben wir es seit dem Crimebusters halt zu tun), stimme ich zu, dass das Konzept eines weiblichen 4. Fragezeichens, sofern gewünscht, ohne auskommen muss, allein schon wegen der Gefahr, ins Lächerliche gezogen zu werden, ähnlich wie die "Frauen können's besser!"-Nummer. Dass eine weibliche Autorin eine solche Figur "eher" etablieren könnte, wäre denkbar, aber es wäre eben auch eine Änderung im Grundkonzept (das meine ich ausdrücklich nicht negativ!), bei der das komplette Autorenteam an einem Strang ziehen müsste. Und wir wissen ja alle, wie es darum bestellt ist ...
2608) PerryClifton © schrieb am 10.03.2021 um 14:11:04: Ein großes Problem ist, dass es zwar nur ein klitzekleiner schleichender Schritt war, die drei zu 16/17 Jährigen zu machen, dass man aber für 16 Jährige völlig anders schreibt, als für 12 Jährige. Das ist kein Unterschied von ein paar Jahren sondern von Welten. Und da das ganze Konzept fest im Bereich für unter 12 Jährige angesiedelt ist, wirken Versatzstücke von Young Adult Literatur zwangsläufig automatisch fehl am Platz. Es gibt da gar nichts negativ zu sehen, was Love Interests angeht, es passt nur einfach nicht zur etablierten Serie. Womit wir wieder bei der Vermengung von DDF und Crimebusters sind, die konzeptuell einen großen Schaden angerichtet hat. Die Crimebusters haben für ihre Entwicklungen damals aber wenigstens den richtigen Rahmen geschaffen. Aber wenn ein 12-Jähriger Detektiv sich 12 Jährig verhält und Fälle für und aus der Sicht von 12 Jährigen bearbeitet (wenn sie funktionieren sollen), dann stimmt da etwas gewaltig am Bild nicht, wenn er plötzlich auf eine Femme Fatale abgeht und in entsprechende Konflikte gerät. Jemand, der am Strand nach Drachen sucht, geht auch nicht einen Tag später "mit seiner Freundin zur Blitztrauung nach Vegas". Und gräbt auch nicht jede Sekretärin jeder Musikagentur an oder gleich seine eigene Psychologin. Und wenn doch, dann heißt es ade Spukgestalten, ade Morton, ade Ausweis von Kommissar Reynolds, ade "Ich muss meine Eltern fragen", ade so ziemlich alles, womit die Serie sich ihren Ruhm aufgebaut hat. Beides kann man in diesem Fall einfach nicht haben. Jedenfalls nicht, ohne bei jeder neuen Folge die Sinnfrage stellen zu müssen.
2609) PerryClifton © schrieb am 10.03.2021 um 14:29:57: Übrigens, was gelungene Frauencharaktere angeht, sind sowohl die Autoren als auch wir in unseren Diskussionen oft auf nur einen einzigen Typus festgelegt: Das freche Mädchen. Davon gibt es mittlerweile viele Varianten. Für mich funktioniert Allie da am besten und mehr in der Richtung ist eigentlich unnötig. Andere mögen Jelena lieber oder Kelly etc. okay. Aber wenn ich an GELUNGENE Frauencharaktere innerhalb der Serie denke (also nicht immer zwangsläufig sympathische), dann fallen mir eher Mrs. Boogle, Kathleen Hammond, Lisa Logan, Tante Mathilda, Patricia Osbourne, Mrs. Macomber, Mrs. Chumley, Letitia Redford, Mrs. Barron, Constance Carmel, Sarah Temple, Margie oder Marilyn Pilcher ein. Augenscheinlich hat M.V. Carey hier also einen großen Anteil
2610) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2021 um 16:11:32: Bei mir ist es vielleicht einfach eine Alterskiste. Eine meiner ersten Folgen war "Der finstere Rivale" - der mit 12jährigen Detektiven absolut lächerlich gewirkt hätte. "Das Erbe des Meisterdiebs" gehörte ebenfalls zu den ersten Büchern, die ich gelesen habe, und auch das hätte mit einem 12jährigen Justus im Leben nicht funktioniert. (Auch die "Villa der Toten" gehörte zu meinen ersten Folgen, aber die hätte auch bei den Klassikern funktionieren können.) All das, während ich gleichzeitig Folgen wie den "lachenden Schatten", die "flammende Spur", den "Doppelgänger" oder die "bedrohte Ranch" konsumiert habe. Davon, dass es den Alterssprung durch die Crimebusters gab, habe ich erst durch die RBC erfahren. Mir erschien es damals plausibel, dass DDF in Folge 110 älter sind als in Folge 10. (Ich mit 12: "Ist ja logo, die Stimmen klingen ja jetzt auch älter!") Dementsprechend hatte ich auch nie ein Problem damit, dass es eine Weiterentwicklung gab und irgendwann Autos, Freundinnen etc. aufgetaucht sind - ein Detektivtrio, das sich bereits mehrfach mit der Unterwelt und sogar einmal der CIA angelegt hat, rufst du ja nicht an, weil deine Katze entlaufen ist, oder weil du meinst, am Strand einen Drachen gesehen zu haben. Oder weil dir einfach langweilig ist und du deine Fruchtgummis irgendwo verbunkert hast ... äh, oh, Moment ...
Dass mich keiner falsch versteht - natürlich ändert das nichts daran, dass es momentan kein stimmiges Gesamtkonzept gibt. Wenn sich DDF in einer Folge mit der chinesischen Unterwelt anlegen, nur um kurz darauf dann wieder irgendwelche Spukgestalten zu jagen, ist das konzeptuell leicht suboptimal. Die Preisfrage wäre nun, wohin genau man eine Weiterentwicklung der Serie wünscht. Eher back to the roots, oder eher hin zu Young Adult Fiction? Da streiten sich die Geister ja nun nicht erst seit gestern ...
Zu den gelungenen Frauencharakteren, nebst Allie und den anderen frechen Mädchen, ja, da scheint Careys Anteil tatsächlich recht groß zu sein. Wie gesagt, ich halte es nicht für unvorstellbar, dass mehr Autorinnen in der Hinsicht eine Bereicherung darstellen können, aber ich denke nicht, dass das zwangsläufig auch der Fall sein MUSS.
Lisa Logan fiel mir vor allem deshalb ein, weil sie ja bereits im "Rubin" Interesse bekundet, und weil sie ja nicht unbedingt dem Typus Allie/Jelena/Barbara/etc. entspricht. Zudem liegt's vielleicht auch daran, dass ich vor einer Weile die Fanstory "The Secret of the Ancient Astronauts" gelesen habe, wo sie (im Original ja Liz) Bob in der Bibliothek trifft ... da hatte ich mir schon gedacht, die könnte man vielleicht mal wiederbeleben. Natürlich nur dann, wenn es für die Story Sinn ergibt.
Gerade zu Careys Charakteren fällt auf, dass sie häufig aus dem Leben gegriffen sind - jeder von uns kennt das freche Mädchen, die neugierige Vermieterin, die durchgeknallte Esoterik-Tante, die naive Hausfrau, die irgendwelchen Kappes glaubt, oder die eingebildete Zimtzicke. Das macht sie für uns greifbar ("Ja, mit so einer war ich damals in der Klasse!" oder "Ja, die Frau Müller drei Häuser weiter, das ist auch so eine!"). Dennoch haben sie immer diese eine, stark hervorgehobene Eigenschaft, die sie unverwechselbar macht. Dementsprechend gut behält man sie in Erinnerung (sowohl männliche als auch weibliche Charaktere). Demgegenüber stehen die Crimebusters, wo die Nebencharaktere vor allem durch ihre ausgefallenen Namen glänzen ... :D
2611) Ola-Nordmann © schrieb am 10.03.2021 um 16:41:59: Im Prinzip sind es ja auch verschiedene Dinge, ob man über oder für 12 bzw 16-Jährige schreibt. Natürlich besteht da zu einem gewissen Grad ein Zusammenhang, aber nicht 1-1. Nur weil man die Jungs älter macht, heißt das ja noch lange nicht, dass man auch die Zielgruppe um den gleichen Sprung älter macht (die Zielgruppe ist ohnehin inzwischen eine ältere, egal was offiziell verlautet wird). Den Sprung auf die Crimebuster habe ich ebenfalls erst relativ spät mitbekommen, für mich war das eben auch eine logische Entwicklung: Spätere Folge, eben älter. Ob man sich beim Konzept eher an den Klassikern, oder eher Richtung Crimebuster, wäre mir da relativ egal. Es müsste halt gut gemacht sein.
2612) PerryClifton © schrieb am 10.03.2021 um 16:51:23: Ja, man muss das wohl aufteilen in "hinter den Kulissen" und "vor den Kulissen". Als (älterer) Leser ist es natürlich die logischte Sache der Welt, dass die Charaktere auch einfach älter werden und sich entsprechend verhalten. Hinter den Kulissen aber sitzen Autoren, die sich fragen müssen, wie sie ein bewährtes Konzept am Leben erhalten und wieviel sie ändern müssen/können/dürfen, ohne dass man nichts mehr wiedererkennt. Was nützen mir Justus, Bob und Peter, wenn sie nur noch die Namen auf dem Papier sind und nicht mehr die Charaktere, die man kennt? Sie leben ja nicht wirklich und können dementsprechend auch nicht "einfach so" älter werden, sondern man muss das mit Bedacht entwickeln. Und vor allen Dingen stringent und mit Grundkonzept. Nun besteht gerade diese Serie aber aus so vielen Gimmicks (nicht herabwertend gemeint), die dann alle verloren gehen. Der Rolls Royce. Die zelebrierte Karte mit Justus-Monolog. Der überlegene Freund bei der Polizei. Hilfe durch Patrick und Kenneth. Alfred Hitchcock. Der vermeintliche Spuk. Mathildas Reglementierungswut. Skinny Norris als Widersacher. Erwachsene, die die Kinder nicht ernstnehmen. All das fällt entweder weg oder wird unglaubwürdig bis überflüssig. Wer will denn einen altklugen 17-Jährigen mit Sherlock Holmes Komplex und Verkleidungskünsten lesen, der durch Tunnel 2 kriecht? Und wenn man dann alles erwachsen macht, was sind dann Justus, Bob und Peter außer vertrauten Namen? Der heutige Bob hat z.B. nullkommagarnichts mehr mit der ursprünglichen Figur zu tun und ohne den Sprecher würde das ganz bestimmt auch mehr auffallen.
Yup, so sieht das aus, was Careys Figuren betrifft. BJHW hatte neben einigen Figuren, die "etwas beweisen mussten" allerdings auch ein paar gute weibliche Charaktere im Programm. Ich glaube Arthur und Arden haben einfach den Fokus mehr auf Jungs gelegt, was ja auch nicht verkehrt ist.
2613) Ola-Nordmann © schrieb am 10.03.2021 um 17:40:39: Klar, man kann die Figuren nicht beliebig altern lassen, sonst wären Justus, Peter und Bob inzwischen auch schon fast im Rentenalter und man hätte eine sehr langlebige Serie, die eher an eine Fernsehserie mit Schauspielern erinnert. Und auch wenn die Zielgruppe hinter den Kulissen sicher eine andere ist, hat diese ja auch aus einem bestimmten Grund zur Serie gefunden - eben weil das Grundkonzept passt. Das muss also größtenteils beibehalten werden, wobei die Schwierigkeit auch noch darin besteht, dass jeder es etwas anders sieht. Und das ist meiner Meinung nach, da stimme ich Mihai zu, oftmals eine Altersfrage. Boomtown schrieb ja mal, dass ihm damals der Sprung zu den Crimebustern aufgestoßen ist. Den habe ich nicht so wahrgenommen, weil bereits beide in Deutschland auf dem Markt waren, als ich zu den ??? gestoßen bin, und Mihai ist mit noch neueren Folgen zur Serie gestoßen. Dass sich da die Gimmicks in ihrer persönlichen Bedeutung unterscheiden, ist vermutlich zwangsläufig. Man hat ja im Prinzip unterschiedliche Serienkonzepte kennengelernt.
2614) Mihai Eftimin © schrieb am 10.03.2021 um 17:47:13: Ja, wie gesagt, ich bin mit Folgen aus ganz unterschiedlichen Blöcken aufgewachsen, daher waren diese starken Unterschiede damals für mich weniger problematisch. Es erschien mir halt realistisch, dass die Jungs älter werden, und mit dem Älterwerden ändern sich Dinge eben auch mal. Ein 17jähriger kann gut auf die Idee kommen, dass "Ich arbeite bei der Musikagentur Sax Sandler!" bei den Mädels eher Eindruck schindet als "Ich wälze Bücher in der Stadtbibliothek!", und dass Patrick und Kenneth in späteren Folgen nicht mehr da waren, hat mich auch weniger erstaunt - nicht jeder hat Lust, sein Leben lang als Schrottplatzgehilfe zu arbeiten (warum kein Ersatz gesucht wurde, hab ich dann aber auch wieder nicht kapiert). Und Hitchcock lebt ja auch schon eine ganze Weile nicht mehr ... Die von dir genannten Gimmicks der Klassiker waren mir durchaus bewusst, und ich habe sie geschätzt, aber ich habe mir dann doch weniger Gedanken darüber gemacht. Ich bin damals einfach unbedarfter an die Sache herangegangen. Ich schätze, heutigen Hörern/Lesern in dem Alter geht es nicht viel anders. Ich kann halt nur sagen, wie es für mich war, und das ist eben eine sehr subjektive Kiste.
Das Ding ist halt auch einfach, dass, was besagte Gimmicks angeht, das Kind schon vor recht langer Zeit in den Brunnen gefallen ist. Was wäre also zu tun? Uhr zurückdrehen und alles auf den Stand von Folge 46? Ich glaube, das würde die Zielgruppe noch mehr verwirren. (Ich bin geneigt, zu sagen, selbst ich wäre verwirrt.) Ich denke, wenn es nicht mehr realistisch möglich ist, die alten Gimmicks aufrechtzuerhalten, dann brauchen wir eben neue. Neue Nebenfiguren, die regelmäßig auftauchen oder wenigstens im Hintergrund herumwuseln, wären meiner Meinung nach schon mal ein Anfang. Neue Freunde, neue Helfer, neue Widersacher. So hätte man ein stimmiges Konzept. Das krankt halt vorrangig daran, dass jeder Autor (und die eine Autorin) sein eigenes Süppchen kocht, sodass jede Stringenz ausbleibt. Welches Konzept man verfolgen will, ist mir letztendlich latte, solange überhaupt eins existiert und es gut gemacht ist. Das ist das, was heutige Folgen von den Klassikern, den Crimebusters und auch der BJHW-Ära unterscheidet. Aber dazu müsste man sich ja auf seine vier Buchstaben setzen und was ausarbeiten, an das sich dann alle zu halten haben, und wer will das schon ... wäre ja mehr Aufwand für den gleichen Profit.
(Endlich wieder stänkern! Ihr glaubt gar nicht, wie ich das vermisst habe ... )
Ja, stimmt, BJHW hatte auch ein paar gute dabei. Arthur hatte nicht viele im Programm (war bei Arthur außer Lisa Logan überhaupt mal ein Mädchen dabei?), Arden genauso, und Carey hat's halt etwas ausgeglichener gemacht. Nichts davon ist in irgendeiner Weise schlimm, das kann jeder Autor halten wie'n Dachdecker.
2615) Berti © schrieb am 11.03.2021 um 09:47:51: Ich glaube nicht, dass es allein eine Altersfrage der Leser ist. Ich bin 53 und lese immer noch alle Bücher. Ich habe als Kind mit den Klassikern angefangen, bin vor den Crimebusters ausgestiegen und habe dann auch viel später wieder angefangen zu lesen. Grund war, dass ich gesehen hatte, dass es die drei ??? noch gibt und ich Sie mit meinen Kindern gelesen habe. Da meine drei Kinder einen großen Altersunterschied haben (15 Jahre), habe ich immer wieder neue Bewertungen und Eindrücke von Ihnen erhalten. Und mein subjektives Ergebnis ist, dass bei allen - die nicht wie wir hier, alles genau verfolgen - es keine große Rolle spielt, aus welcher Epoche die Folge stammt. Es ist bei den Folgen doch sofort erkennbar, ob die ??? nun 11/12 sind oder 16/17 sind. Mein Eindruck ist das - auch hier beliebte - Folgen bei allen Altersgruppen gut ankommen und auch umgekehrt. Mein jüngster Sohn (11) findet neuere Folgen viel besser als die Klassiker, weil diese vielmehr an seiner Lebenswirklichkeit sind als die Klassiker. Eine klarere Abstimmung mit neuen Charakteren (Freunden, Widersachern, Helfern...) würde ich sehr begrüßen. Dies liegt natürlich auch daran. dass ich alle Bücher lese bzw. die Hörspiele höre und dadurch Brüche extrem auffallen. Dies bleibt wohl ein unerfüllter Wunsch. Dann müsste der Output geringer und dadurch wohl auch besser werden. Zurück zum angesprochenen Thema: Ein natürlich nur subjektiver Eindruck. Meine Kinder, die nie nach den Autoren gefragt hatten, konnten nie unterscheiden, ob der Autor ein Mann oder Frau waren. Aber Sie konnten unterscheiden, ob das Buch von Marx/Erlhoff/Vollenbruch/Buchna oder BHJW/Dittert/MASO war.
2616) PerryClifton © schrieb am 11.03.2021 um 13:52:40: Dann plädiere ich für eine Ergänzung auf der ersten Seite: Neben "ist Fan von" etc. bitte das Alter der drei für die jeweilige Folge dazuschreiben. Dann kann ich alles im Bereich von 16/17 komplett ignorieren und muss mich nicht mehr über inkonsequentes Erzählen ärgern Was man in der Fantasy worldbuilding nennt, hat bei mir einen wichtigen Einfluss darauf, ob es funktioniert oder nicht. Und Flexibilität ist da gar nicht zu gebrauchen.
2617) Mr. Murphy © schrieb am 11.03.2021 um 19:58:38: Mal etwas anderes:

Kann es sein, dass es vor kurzem unbemerkt zu einer Zäsur in der drei ??? Welt gekommen ist?

Ich habe bemerkt, dass Marco Sonnleitner aktuell mehr drei ??? Folgen als André Marx geschrieben hat. Sonnleiter hat 40 Geschichten geschrieben und André Marx 38. Ich glaube, Sonnleitner hat Marx erstmals überholt. Stimmt das? In den Gesamtzahlen sind allerdings alle Specials (z. B. inkl "Dein Fall" und Kurzgeschichten) enthalten. Allerdings dürfte aktuell Marx noch der Autor mit dem meisten Text sein, da Sonnleitner bisher keine Jubiläums-Trilogie geschrieben hat, Marx hingegen schon drei.
2618) Mr. Peacock © schrieb am 11.03.2021 um 20:53:33: Naja, das hängt ja wirklich sehr von der Zählweise ab. Reguläre Folgen haben beide derzeit 34 geschrieben. Wenn man hingegen alle Specials mitzählt, bekommt man deine Zahlen, alle Kurzgeschichten (einzeln gezählt, "Feuerdiamant" inklusive) hat Marx 2 und Sonnleitner 8, alle Specials ohne Kurzgeschichten haben beide je 2 ("Feuerteufel" nur als regulärer Band gezählt). Eigentlich müsste man die Seitenzahlen ALLER Folgen addieren und diese dann vergleichen, und ich vermute mal, dass Marx da wegen der Dreiteiler vorne liegt. Das ist mir aber auch wieder zu viel Aufwand, und wirklich vergleichbar sind die Bücher auch nicht alle, weil das Layout sich auch etwas gewandelt hat. Alles mitgezählt hat Sonnleitner jetzt aber schon etwas länger mehr Folgen geschrieben. Letzten Endes kommt es aber eh auf die Qualität an, und wenn es danach geht, liegt Marx klar vorne. Bei Sonnleitner kommt meiner Meinung nach die Qualität oftmals zu kurz, auch wenn die Quantität sehr hoch ist.
2619) Mihai Eftimin © schrieb am 11.03.2021 um 22:15:58: @Berti: Interessant, da hast du natürlich den direkten Vergleich. Die einen bevorzugen Folgen, die inhaltlich näher an der Lebensrealität sind, während andere dieser zu entfliehen suchen, und da werden Erstere eher die neueren Folgen, und Letztere eher die Klassiker bevorzugen - wobei es vermutlich durchaus nicht wenige Folgen aus allen Ären gibt, die von älteren und jüngeren Fans generell gleichermaßen gemocht werden. Ich glaube ohnehin, dieser "Generationenkonflikt" ist eher eine Eigenheit der RBC, wo sich nun mal die "Nerds" tummeln, und wird außerhalb wenig bis gar nicht ausgetragen. Hier haben Leute wie Micro oder ich halt das "Pech", zur "Generation Hexenhandy" zu gehören, während sehr viele andere hier eben zur "Generation Phantomsee" gehören. (Ola dann vielleicht "Generation Comic-Diebe"?) Und wären da nicht soziale Medien etc., gäbe es mittlerweile auch eine "Generation Puppengeflüster", und ich würde anfangen, willkürlich 15jährige zusammenzustauchen, ŕ la "Wag' ja nicht, mein heißgeliebtes 'Auge des Drachen' kaputtzuquatschen, sonst ziehe ich dir mit der Reitpeitsche eins über!"
@Perry: Naja, das Alter wäre in dem Falle vermutlich immer 16, egal wie inkonsequent erzählt wird ... wie gesagt, natürlich könnte man einen Retcon machen und alles ab Folge 47 für unkanonisch erklären (kenne solche Aktionen aus eigenen Roleplay-Erfahrungen), aber das würde, wie gesagt, Leser/Hörer der Zielgruppe vermutlich ziemlich verwirren, zumal das zwangsweise Auswirkungen auf die Zählweise hätte ("Warum sind die in Folge 221 noch 16, in Folge 222 aber wieder 12?"). Wir müssen wohl mit der Situation leben, aber auch die könnte man mit wiederkehrenden Elementen wie regelmäßig auftretenden Nebencharakteren aufwerten (siehe Beitrag #2614). Die Klassiker hatten ihre eigenen Elemente dieser Art (von dir aufgezählt in #2612), die Crimebusters hatten wieder ihre eigenen (mir persönlich gefallen da vor allem Trash-Faktor und California-Feeling). Auch die BJHW-Ära, und selbst die Prä-Rechtsstreit-Ära wirkten insgesamt recht stimmig für ihre Zeit, bei gleichem Output wie heute (in letzterem Falle wohl begünstigt durch den kleineren Autorenpool). Momentan ergibt sich halt kein stimmiges Gesamtbild, begünstigt durch ein Lektorat, das anscheinend willens ist, nahezu alles durchgehen zu lassen, und für welches die Möglichkeit, klare Maßstäbe zu setzen, offensichtlich keine Option ist. Das ist für mich die momentane Kernproblematik, nicht das Alter der drei ??? per se.
2620) PerryClifton © schrieb am 12.03.2021 um 07:20:14: @Mihai Da muss ich dir mal etwas widersprechen. Ich finde keineswegs, dass man pauschal sagen kann, die neueren Folgen seien eher an der Lebensrealität. Klar, du meinst wahrscheinlich sowas in der Richtung, dass es jetzt Handys gibt und dass man nicht mehr wie früher für Infos zur Bibliothek muss. Aber bei so einem Aspekt gibt es auch noch ganz andere Betrachtungsweisen. Da muss man nicht erst den Realismus von Space-Shuttle-Bob gegenüber einem Ausflug zur Ölbohrplattform abwägen. Die Fälle früher spielten sich meist in kleinem, übersichtlichem Rahmen ab (innerhalb dessen die Realität natürlich etwas gebogen wurde), während man heute alles an Geschützen auffährt, über Atomraketen, bis Triaden und Bekämpfung von Mafiabossen, bis zu Hannibal Lecter Psychokram, bis zu Zeitreisen, bis zu märchenhaften Settings a la Hexenhandy und Auge des Drachen usw. Sagen wir mal so: Ich halte es für wahrscheinlicher, dass man in den 60ern einen Arthur-Fall erleben konnte, als dass man heute einen durchschnittlichen zeitgenössischen Fall erleben würde. Was die Sache mit dem Alter angeht, hat mich glaube ich hier keiner so richtig verstanden, aber ich weiß auch nicht, wie ich es besser erklären soll Auf jeden Fall hast du Recht, was das stimmige Gesamtbild angeht, an dem man (bzw. das Lektorat) sehr viel stärker arbeiten müsste.
2621) PerryClifton © schrieb am 12.03.2021 um 07:23:17: BTW, Andreas Ruch schein ja ganz vernünftige Ansichten zum Thema Alter usw. zu haben, wenn man sich so das Interview im neuen SSP anhört.
2622) Mihai Eftimin © schrieb am 12.03.2021 um 14:40:38: @Perry: Ich bezog mich mehr auf Bertis Aussage, bzw. die seines jüngsten Sohnes, also müssten wir aus der Richtung mehr Details erfahren, was genau gemeint ist, aber ich schätze auch erst mal, dass das gemeint ist, aber klar, die Arthur-Fälle waren vermutlich realistischer für die damalige Zeit. Für die heutige Zeit, in der es Smartphones gibt, vermutlich nicht mehr ... wobei mich das auch nie wirklich gestört hat (ich bin gerade noch alt genug, um mich an eine Zeit vor der Omnipräsenz von Handys erinnern zu können). Mein Lieblingsbeispiel ist da Bobs und Peters Flucht in der "flüsternden Mumie", wo sie rennen, bis sie nicht mehr wissen, wo sie sind, und den Ort mit dem Sarkophag nur wiederfinden, weil sie die Tür mit einem Fragezeichen markiert haben und Justus aus der Zeitung vom Einbruch in das nahegelegene Uhrengeschäft gelesen hat. (Im Buch wird es ja dank Skinny noch schwieriger.) Absolut geniale Szene, bei der man es fast schon bedauert, dass sie heutzutage dank Smartphones und Google Maps so nicht mehr funktionieren würde, da es keine Herausforderung mehr wäre, herauszufinden, wo man sich befindet, selbst wenn man im Sarkophag mitreist. Vermutlich sind es gerade solche Sachen, die für mich den Reiz der Klassiker ausmachen ...
Ich schätze mal, mit "näher an der eigenen Lebensrealität" sind auch nicht nur Handys gemeint, sondern eben auch die Tatsache, dass nicht jeder einen Rolls-Royce mit Chauffeur zur Verfügung hat oder einen weltbekannten Regisseur kennt. Wobei man sich dann, da muss ich dir recht geben, schon fragen muss, wie oft man sich im Durchschnitt mit Mafiabossen anlegt, geheime Atomraketen findet, in den Weltraum fliegt, oder sich von einer Femme Fatale auf die kriminelle Seite ziehen lässt. Aber ich nehme nicht an, dass das hier gemeint ist ...
Zum Thema Alter, ja, da quasseln wir vermutlich aneinander vorbei ... Hat Herr Ruch möglicherweise die passenden Worte gefunden? Du sagst ja, du hältst seine Ansichten in der Hinsicht für vernünftig. Vielleicht sollte ich da auch mal reinhören.
2623) Mihai Eftimin © schrieb am 12.03.2021 um 14:40:40: @Perry: Ich bezog mich mehr auf Bertis Aussage, bzw. die seines jüngsten Sohnes, also müssten wir aus der Richtung mehr Details erfahren, was genau gemeint ist, aber ich schätze auch erst mal, dass das gemeint ist, aber klar, die Arthur-Fälle waren vermutlich realistischer für die damalige Zeit. Für die heutige Zeit, in der es Smartphones gibt, vermutlich nicht mehr ... wobei mich das auch nie wirklich gestört hat (ich bin gerade noch alt genug, um mich an eine Zeit vor der Omnipräsenz von Handys erinnern zu können). Mein Lieblingsbeispiel ist da Bobs und Peters Flucht in der "flüsternden Mumie", wo sie rennen, bis sie nicht mehr wissen, wo sie sind, und den Ort mit dem Sarkophag nur wiederfinden, weil sie die Tür mit einem Fragezeichen markiert haben und Justus aus der Zeitung vom Einbruch in das nahegelegene Uhrengeschäft gelesen hat. (Im Buch wird es ja dank Skinny noch schwieriger.) Absolut geniale Szene, bei der man es fast schon bedauert, dass sie heutzutage dank Smartphones und Google Maps so nicht mehr funktionieren würde, da es keine Herausforderung mehr wäre, herauszufinden, wo man sich befindet, selbst wenn man im Sarkophag mitreist. Vermutlich sind es gerade solche Sachen, die für mich den Reiz der Klassiker ausmachen ...
Ich schätze mal, mit "näher an der eigenen Lebensrealität" sind auch nicht nur Handys gemeint, sondern eben auch die Tatsache, dass nicht jeder einen Rolls-Royce mit Chauffeur zur Verfügung hat oder einen weltbekannten Regisseur kennt. Wobei man sich dann, da muss ich dir recht geben, schon fragen muss, wie oft man sich im Durchschnitt mit Mafiabossen anlegt, geheime Atomraketen findet, in den Weltraum fliegt, oder sich von einer Femme Fatale auf die kriminelle Seite ziehen lässt. Aber ich nehme nicht an, dass das hier gemeint ist ...
Zum Thema Alter, ja, da quasseln wir vermutlich aneinander vorbei ... Hat Herr Ruch möglicherweise die passenden Worte gefunden? Du sagst ja, du hältst seine Ansichten in der Hinsicht für vernünftig. Vielleicht sollte ich da auch mal reinhören.
2624) Mihai Eftimin © schrieb am 12.03.2021 um 14:42:58: ... und wieso sich "das Problem plötzlich verdoppelt" hat, weiß auch wieder keiner ...
2625) PerryClifton © schrieb am 12.03.2021 um 15:41:06: Yo, lohnt sich auf jeden Fall mal reinzuhören. Er ist schon ziemlich nahe dran an dem, was ich sagen wollte. Deswegen bin ich noch ein bisschen mehr im Zwiesspalt, weil mich diese Bücher mit der japanischen Bindung mal so überhaupt nicht ansprechen, ich aber trotzdem wissen will, wie er schreibt. Muss ich denn jetzt wirklich ein Buch zerstückeln? ((
2626) Mihai Eftimin © schrieb am 12.03.2021 um 21:53:20: Werde ich in jedem Falle tun, sobald ich Zeit finde. Aber ja, mich schreckt diese Bindungsart auch eher ab, weshalb ich das "Grab der Maya" auch nur als Hörspiel kenne. Solange er nicht für die reguläre Serie schreibt, geht es allerdings wohl nicht ohne Messer ...
2627) Berti © schrieb am 14.03.2021 um 19:15:49: @Mihai Mit der Nähe zuR Realität war nur an die zeitliche Komponente gemeint. Weiterentwicklung der Technik, insbesondere Kommunikationsmittel etc. Es war nicht gemeint, dass die Geschichten realistischer geworden sind. Daher kommen aus meiner Erfahrung Ausflüge zu Verbrechersyndikaten in China auch bei Kindern nicht an.
2628) Mihai Eftimin © schrieb am 14.03.2021 um 19:44:25: @Berti: Ja, ich hab schon angenommen, dass es eher darum ging, und nicht um realistische Fälle. Mich hat die Abwesenheit von Handys, Computern etc. in den Klassikern als Kind nicht wirklich gestört, aber das war halt auch noch die Prä-Smartphone-Ära, heute sieht das vielleicht anders aus. Oder auch nicht, das kann man schlecht verallgemeinern ... in jedem Falle funktionierten die Klassiker mit ihrem Stand der Technik für mich problemlos und waren für mich trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen (siehe mein Beispiel aus der "flüsternden Mumie"), spannend. Kann aber auch nachvollziehen, dass Justus' lange Erklärung, was genau das Internet ist, in "Geheimakte/-sache Ufo" für einen jungen Leser im Jahr 2021 eher merkwürdig herüberkommt, zumindest ohne das Wissen, dass das Buch von 1998 ist.
Ausflüge in die chinesische Unterwelt kommen bei deinen Kindern also nicht an? Komisch, versteh ich gar nicht ...
2629) Dave © schrieb am 15.03.2021 um 12:55:19: Hab die ganze Diskussion leider erst jetzt mitbekommen. Daher als einer der etwa 2005 mit Fällen zwischen Gespensterschloss und Geister-Canyon zum Fan geworden ist noch ein paar Gedanken:
Zunächst wundert mich, dass hier immer wieder von zwölfjährigen Protagonisten die Rede ist, wenn es um die Klassiker geht. Für mich haben sie sich nie als 12 angefühlt, sondern definitiv ein, zwei Jahre älter, bei den Folgen 40 bis 46 sogar eher wie 15. Wäre es in den USA überhaupt legal mit zwölf schon einen geregelten Ferienjob anzunehmen, so wie Bob es tut?
Zum Thema "Näher an der Lebensrealität": Ich kann mir auch vorstellen, dass da die verwendete Sprache eine Rolle spielt. Vor kurzem habe ich erneut "...und die schwarze Katze" gelesen und hab schon auf der ersten Seite gemerkt, dass das Buch inzwischen fünfzig Jahre alt ist. So schreibt und spricht heute einfach keiner mehr. Und ich vermute, dass das einem zehnjährigen, der seinen ersten Klassiker ließt oder hört noch viel mehr auffallen dürfte wie mir. Ich schätze es zwar sehr, dass man das Alter so erkennen kann, es gibt dem Lesegenuss seinen eigenen Flair aber zeitgemäß sind die Dialoge und Formulierungen von puschert heute definitiv nicht mehr. Auch das könnte jüngere Neueinsteiger etwas verwirren oder gar abschrecken.
2630) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 13:43:00: Wenn ich so drüber nachdenke, fühlten sie sich am Anfang evtl. sogar noch jünger an, ich würde da sogar bis 11 runtergehen. Bei #40-#46 kommt das mit 15 allerdings hin. Danach die Crimebusters mit 16-17. Daraus könnte man also eine lineare Alterszunahme über die Folgen hinweg konstruieren, die sogar mit dem Älterwerden der Stimmen übereinstimmt. Insofern ist es eigentlich gar nicht verwunderlich, dass es sich ab den deutschen Folgen allmählich auseinanderentwickelt hat.
Am Inhalt zu untersuchen, wann die drei in welcher Folge wie alt sind, wäre mal eine interessante Aufgabe. Da müsste man dann alles berücksichtigen, Ferienjobs, Autos, Freundinnen, um Erlaubnis Fragen usw. usf. Zumindest sehe ich das Ergebnis insofern voraus, als dass es ab den deutschen Folgen zunehmend Schwankungen gibt, während andere Phasen eher in sich stringent sind, sogar BJHW und der Anfang der Marx/Minninger/Nevis-Zeit in gewisser Weise.
Das mit der Sprache ist auch ein ganz interessantes Thema. Da muss ich sogar einlenken, denn ich weiß noch, als ich zum ersten mal ein DDF-Buch gelesen hatte, nachdem ich vorher nur die Kassetten gehört hatte, musste ich mich an die Sprache erst gewöhnen und das war noch in den 80ern. Allerdings hat das dann durchaus funktioniert. Moderne Sprache ist wiederum auch zweischneidig, weil schnodderige Dialoge in Umgangssprache und Trendreiterei sowie falscher Jugendslang auch nerven können. Andererseits ist es wohl gut, sich der aktuellen Sprache zumindest anzunähern.
2631) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 13:47:56: Oh, bestes Beispiel: In Marx letztem Buch gab es ja diese Skater-Szene mit den ganzen Fachausdrücken. Das fand ich ziemlich schlimm zu lesen.
2632) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 13:54:20: @Dave: Zunächst meine kurze Recherche zu Bobs Ferienjob, ja, das ist tatsächlich ein Widerspruch zur Annahme, DDF seien in den Klassikern 12 gewesen. In den USA gilt bundesweit der Child Labor Act, der - mit einigen Ausnahmen - die Erlaubnis zu arbeiten auf das Mindestalter von 14 beschränkt. Der Staat Kalifornien schreibt das ebenso vor, wobei es für z.B. Kinderdarsteller in Film und Fernsehen Ausnahmeregelungen gibt. Zudem ist bei Minderjährigen (bis 18 Jahre) ein sogenanntes "Employment Certificate" notwendig. Entweder wusste Arthur das nicht, oder es war 1964 anders als heute.
Ja, die Sprache spielt mit hinein, wobei das für mich (ebenfalls ca. 2005) auch nie problematisch war. Ich habe als Kind auch "Emil und die Detektive" gelesen, und das Werk hat ja schon einige Jahre mehr auf der Uhr als DDF. Ebenso die Fünf Freunde. Es ist aber gut möglich, dass ein heutiger 10jähriger das nochmal ganz anders wahrnimmt.
@Perry: Habe mir den SSP mit Andreas Ruch inzwischen angehört, und ja, ich glaube, langsam kapiere ich, was du meinst. Das mit dem "Eltern um Erlaubnis bitten", ja, das könnte man stärker einbinden, um das Alter der drei mehr hervorzuheben - aber auch nicht zu extrem, siehe "Feuriges Auge" (kenne da nur das Hörspiel, aber ich habe sämtliche Kommentare dazu hier gelesen). Und nebenbei, jetzt bin ich erst recht neugierig auf das Buch, aber ich bezweifle, dass ich mit dieser Bindungsart klarkommen werde ...
2633) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 14:07:13: Ich hab's mir jetzt bestellt, muss irgendwie gehen ;-)
Ja, Feuriges Auge ist wieder eine andere Sache, aber das hat wiederum mit anderen Faktoren zu tun.
Was den Ferienjob angeht: Wovon redet ihr da? Davon, dass man zum Arbeitsamt marschiert und eine "Erwerbstätigkeit sachgemäß anmeldet" oder davon, dass ein Junge bei den Nachbarn für ein paar Dollar Rasen mäht? Wenn das Kinderarbeit sein soll, dann tun mir die paar Mark nicht nachträglich weh, die ich mit unter 10 Jahren dafür gekriegt hab ;-)
2634) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 14:28:53: Bei mir kommt halt dazu, dass ich zwei linke Hände habe und froh bin, mir halbwegs unfallfrei ein Butterbrot schmieren zu können ... Eilig habe ich's damit jetzt (noch?) nicht, aber wenn ich das Ding mal irgendwo sehe, denke ich, kommt es einfach mit.
Ist natürlich auch wieder wahr. Wobei ich dennoch nicht unglücklich bin, dass das im Hörspiel fehlt.
Ich bin da jetzt auch kein Experte, schon gar nicht, was die Verhältnisse in Amiland betrifft, aber regelmäßig stundenlang in der Bibliothek zu arbeiten ist schon noch was anderes als beim Nachbarn für zehn Dollar den Rasen zu mähen. Aber es kann auch gut sein, dass das da drüben anders gesehen wird/wurde. Zumal die drei ja auf dem Schrottplatz auch nicht wenig zu tun haben ...
Es wäre tatsächlich mal interessant, inhaltlich auf die Altersfrage einzugehen. Nehmen wir also an, die drei sind 16/17. Mit 16 ist es in Kalifornien praktisch selbstverständlich, mindestens einen Führerschein zu haben, zumal es im Großteil des Staates mit öffentlichen Verkehrsmitteln eher dürftig aussieht. Sich für das andere Geschlecht (oder auch das eigene) zu interessieren, ist in dem Alter, und auch schon deutlich eher, auch normal - wie dringend wir diese Art von Realismus brauchen, ist dann wieder 'ne Geschmacksfrage ... Um Erlaubnis fragen ... nun ja, das käme im Einzelfalle drauf an, aber da sie ja immer noch minderjährig sind, kann das hin und wieder doch mal nötig sein, und sei es nur der Form halber - jedenfalls wäre es realistischer als die stellenweise komplette Abwesenheit der Erziehungsberechtigten. Gerade das lässt das "Feurige Auge" in der Hinsicht wie einen Fremdkörper wirken ...
2635) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 15:08:31: Gut, das mit der Bibliothek ist was anderes. Allerdings haben sich Bibliotheken allein schon seit den 80ern so sehr gewandelt, da will ich von den 60ern schon gar nicht mehr reden *g* Auf jeden Fall mussten Kinder mehr mit anpacken, je weiter man in die Zeit zurückgeht. Und wenn ich mir überlege, dass Rocky Beach keine Großstadt ist (bei Carey sogar nur ein kleines Dörfchen, Arden und den Hafen lassen wir mal weg, aber das kam ja eh alles später), dann wird die Bibliothek auch nicht gerade im Bereich der Hamburger Bücherhallen gelegen haben. Ich kann mir sogar in den 80ern gerade noch vorstellen, dass da jemand bei Hilfstätigkeiten "schwarz" mitjobbt. In einer kleinen Butze, mit ner freundlichem Oma an der Theke. Da kommt auch niemand rein und fragt: "Dieser Junge! Hat der eine Arbeitserlaubnis!?"
PS: Es geht ja gar nicht darum, dass es so toll ist, wenn sie tatäshlich um Erlaubnis fragen. Der Witz ist doch der, dass sie etwas eigenständig tun, ob wohl sie die Erwachsenen fragen MÜSSTEN, und dadurch beweisen, dass sie selbst schon er erwachsen und klug handeln können. Das hat Marx nicht kapiert.
2636) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 15:10:59: Tatäshlich. Das ist in der Tat hässlich.
2637) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 15:52:31: Es waren vermutlich einfach andere Zeiten, in denen man das wohl alles weniger eng gesehen hat, vor allem in dem Kuhkaff, das Rocky Beach mal war, das stimmt wohl. Auch wenn mir die Vorstellung, wie Kommissar Reynolds mit schönster Horst-Frank-Stimme Bob zur Schnecke macht, ŕ la "Ohne Arbeitserlaubnis katalogisierst du hier erst mal gar nichts, Bob Andrews!", gerade nicht aus dem Kopf gehen will.
Genau deshalb vermisse ich die Erwachsenen im Hörspiel eben auch nicht. So erscheint es auch wesentlich plausibler, dass Tante Mathilda die anderen Eltern breitschlägt, den dreien plus Charles die Indienreise zu gestatten. Dass sie die Erwachsenen raushalten, wo es nur geht, ist ja nicht neu (man bedenke, wie lange Tante Mathilda noch dachte, DDF seien nichts weiter als ein Knobelclub), aber alles kann man halt auch nicht auf eigene Faust durchziehen, auch nicht als Führerscheininhaber (unter 18).
2638) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 15:58:51: "Ohne Arbeitserlaubnis katalogisierst du hier erst mal gar nichts, Bob Andrews!"
xD
2639) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 17:05:03: Und ohne Passierschein A38, oder eher Passierschein A39 nach dem neuen Rundschreiben B65, ist auch das Rasenmähen bei Mr. Johnson gestrichen.
Okay, die Serie spielt trotz diverser Germanismen immer noch in Kalifornien ...
2640) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 20:04:14: So, nachdem sich jeder seine blauen Flecken auf den Schenkeln abgeholt hat, zurück zur schlechten Laune. Noch zu der Beziehungskiste: Es fällt auf, wie inkonsequent man im Laufe der Serie bei Justus' Umgang mit Mädchen war. Im "Narbengesicht" (er war da noch jünger, ja, aber fürs Protokoll) hat er keine Probleme, Gracie Montoya anzusprechen; beim Gespräch mit Rainey Fields in den "Comic-Dieben" hingegen stammelt er sich einen zurecht, als müsse er aus dem Stegreif einen Vortrag über das Paarungsverhalten kirgisischer Steppenkäfer bei Sonnenaufgang halten. Seinen Schlagabtausch mit Lys in "Angriff der Computer-Viren" sowie sämtliche folgende Interaktion mit ihr meistert er wieder souverän, nur um im "Erbe des Meisterdiebs" bei Brittany den Mund wieder nicht aufzukriegen (oder zu, je nachdem, wen man fragt). Irgendwie waren sich die Macher der Serie nie ganz einig, ob sie Justus zum "Sheldon Cooper" oder zum "Rajesh Koothrappali" machen wollen ...
2641) Micro © schrieb am 15.03.2021 um 20:59:18: @2640 Das liegt aber vielleicht auch am jeweiligen Mädchen und der Art der Einführung. Ich meine, ich kenne das von mir selber auch, dass ich mit vielen Mädchen so normal umgehen kann wie Justus mit Lys, aber es gibt da durchaus auch Personen, wo ich schon mal nervös werden kann. Bei Lys waren Peter und Bob dabei, bei Rainy Fields und Brittany nicht. Bei Lys ging es für ihn darum, in seinem Element zu sein, er war in seiner Komfortzone. Das war bei Brittany nur bedingt so und bei Rainy nicht.
2642) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 20:59:24: Wenn wir mal bei den 16/17ern bleiben wollen, dann haben sie es bei Justus und Peter eigentlich vom Typ her gut getroffen, was Kelly und Lys angeht. Inwieweit man die Rollen dann einbaut (oder gar den Protagonisten im Wege stehen lässt), ist dann eher der Knackpunkt. Bob's Freundin wirkte aber eher gesichtslos, doch Bob gräbt ja eh alles an, was bei drei nicht auf dem Baum ist. Justus ist natürlich als das Genie angelegt, was durch sein Äußeres wieder ausgeglichen wird. Er wird ja oft Fettsack genannt oder als dumm aussehend beschrieben. Soweit zu seiner Kinderbuchversion. Im Teenie-Alter kommt dabei natürlich automatisch der Nerd-Faktor ins Spiel und allen Skriptschreibern fällt dazu sofort die gleiche Nummer ein: hochintelligent, schüchtern bei Mädchen. Wer Justus dann nicht mag, blamiert ihn in einer Geschichte damit auch noch. Und bei Marx wurde das sogar so weit getrieben, dass er psychisch und moralisch dekonstruiert werden sollte. Das ist dann so ziemlich wieder das atomraketenbestückte Space-Shuttle verglichen mit dem schnittigen Papierflieger, der Justus eigentlich sein sollte. Anders gesagt: Es ist völlig überzogen. Auch Bob und Franklin, musste das wirklich bis zum "Ich liebe sie!" gehen? Brrr. Sicher kann man sich dem Thema Liebe nebenbei etwas widmen, auch wenn es immer eine Detektivserie sein sollte. Je nach Alter dann entsprechend dargestellt. Aber bei den oben genannten Beispielen geht das doch echt nur noch in Richtung Fremdschämen bzgl. der Ideen, die manche so im Kopf haben.
2643) PerryClifton © schrieb am 15.03.2021 um 21:02:52: Also bezüglich der drei Fragezeichen. Für Erwachsene kann man natürlich gerne über sowas schreiben
2644) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 22:11:56: Ja, das dürfte einiges erklären - man kann seine jeweiligen Reaktionen vielleicht trotzdem noch für widersprüchlich halten, aber das sind die eigenen Reaktionen im echten Leben auch oft genug.
Und ja, Lys und Kelly hauen vom Typ her schon recht gut hin, auch wenn man bei Ersterer wohl nicht interessiert war, an ihrem Ruf als Maria-Susanne irgendwas zu ändern (nette Logik an der Stelle, ausgerechnet der Autor, der alles und jeden durch alle sieben Höllen und zurück psychologisiert, verbannt den Charakter, der am ehesten eine Aufwertung im Charakterprofil hätte gebrauchen können, auf die andere Seite des Landes). Elizabeth ... ich sag's mal so, es ist schon bezeichnet, dass wir 56 Jahre nach Erscheinen des "Rubins" ernsthaft über ein Mädchen diskutieren, dass wir nur aus einer einzigen Szene kennen, während ein anderes, das wir aus mehreren Folgen kennen, hier keine Rolle mehr spielt. Hot take an der Stelle: Könnte es möglicherweise mit Arthurs Charakterzeichnung zusammenhängen ...?
(Eine Anmerkung für alle, die sich das Buch nicht vorgenommen haben: Im Buch hat man tatsächlich mehr den Eindruck, dass Bob an Lisa durchaus nicht uninteressiert ist und am Ende gern noch geblieben wäre, ihr sogar verspricht, sie anzurufen, sollten die drei ??? tatsächlich mal weibliche Unterstützung brauchen. Auch seine abfällige Bemerkung eine Szene später existiert nur im Hörspiel.)
Ganz generell bin ich nicht gegen Beziehungen, es ist für das Alter nicht ungewöhnlich und kann ohne Probleme kindgerecht erzählt werden. Nur sollte es, und da bin ich komplett bei dir, Perry, halt nicht die Auswüchse der Crimebusters, BJHW-Ära und erst recht nicht der Psychospielchen-Ära annehmen. Vergleiche andere Serien - bei TKKG kommt das Thema ja vor, und in der Anfangszeit war es wohldosiert; erst im frühen dreistelligen Folgenbereich kommt der Fremdscham. Momentan geht's wieder. Bei DDA hat man es inzwischen auf eine Dosis zurückgefahren, mit der zumindest ich sehr gut leben kann. Es ist sicherlich kein Problem, wenn Peter ab und an erwähnt, dass er mit Kelly aus wahr (wohlgemerkt, Kelly, Herr Minninger - nicht Jeffrey!), und wenn sie hin und wieder vorkommt und für einen Fall relevant wird, gehe ich sicherlich nicht auf die Barrikaden. Aber ich denke, alles was darüber hinausgeht, können Erwachsenenromane um einiges besser; da kann ich bei DDF ohne leben.
Zu Franklin: Ich dachte, das wäre ein spontaner Spruch von Andi gewesen, der nicht im Skript stand und hinterher einfach dringeblieben ist ... bin ich da falsch informiert? Stand das im Buch auch so?
2645) Mihai Eftimin © schrieb am 15.03.2021 um 22:55:59: "... es ist schon bezeichneND ..." und "... dass er mit Kelly aus WAR", natürlich. Hrmpf.
2646) Dave © schrieb am 16.03.2021 um 11:21:11: @2644: Zitat: "Könnte es möglicherweise mit Arthurs Charakterzeichnung zusammenhängen ...?" Keine Ahnung. Gab es da eine? Ich frage mich ehrlich gesagt schon länger, weshalb Lisa hier immer wieder auftaucht. In meinen Augen eine völlig blasse Figur ohne größeren Wiedererkennungswert, die in der Szene sehr gut funktioniert, mehr aber eben auch nicht. Sie wiederzubeleben würde nur geschehen um eine Figur aus den Klassikern wieder verwenden zu können und nicht weil es sich anbieten würde. Kein Vergleich zu den ganzen anderen großartigen Frauenfiguren der Klassiker, die Perry hier vor einigen Beiträgen aufgelistet hat.
2647) PerryClifton © schrieb am 16.03.2021 um 14:16:09: Hm, also die arme Lisa hat ein bisschen das Problem von Bobs Wutausbruch *g* Die "blöde Kuh" hängt ihr imo völlig zu Unrecht an und Bob war wohl auch mehr auf sich selbst sauer, wegen dem Diebstahl. Vielleicht hat Francis hier etwas zu schwungvoll eingegriffen. Ich finde, sie ist ein wunderbarer Nebencharakter, der innerhalb kürzester Zeit gut gezeichnet wird. Auch kann ich mir vorstellen, dass Bob (der von Arthur entworfene) durchaus was mit ihr anfangen konnte. Schade eigentlich, dass die Allie Jamiesons, Lisa Logans und Lys-ses so sang- und klanglos verschwinden, um dann von Jelenas, Mary Sues oder Brittanys ersetzt zu werden. Also, Lisa gehört für mich mit zum Kanon der guten Frauenfiguren, gerade auch, WEIL sie so ein bisschen nervig ist
Das mit Franklin war also von Andreas Fröhlich? Okay, das ist natürlich für die Entstehung interessant, allerdings, vom Endprodukt her bzw. für die Hörer kommt es auf's gleiche raus. Er spricht ja auch nur das aus, was Minninger schon ausgiebig angedeutet hat.
2648) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2021 um 14:51:26: Das sehe ich ähnlich. Sie ist ein wenig nervig, aber nicht ZU nervig, steht auf Spionage-, Agenten- und Detektivkram, hat eine Menge Fantasie, und ist eben der früheste Beleg dafür, dass Bob das "Mädchen sind doof!"-Alter bereits hinter sich gelassen hat. Die Stärke dieser Szene ist eben, dass die Charakterzeichnung praktisch auf einen Bierdeckel passt, aber wunderbar funktioniert und einen Haufen Potenzial böte, wenn man sich ernsthaft damit beschäftigte (ich seh's schon kommen, irgendwann kriegen wir hier eine Fanfiction dazu ... vom regulären Personal macht's ja doch wieder keiner). Und ja, Bob ist in dem Moment definitiv eher sauer auf sich selbst, nicht auf Lisa, und mit der im Buch nicht enthaltenen "blöde Kuh" macht er eben seinem Ärger kurz Luft. Die Klassiker (und zum Teil eben auch die Crimebusters) wimmeln von guten Figuren mit Potenzial - nicht WEIL sie die Klassiker sind, sondern weil die Figuren eben gut gemacht sind. Ud anstatt dieses Potenzial zu nutzen, sucht momentan jeder Autor seinen eigenen Weg, das Format zu kopieren, sodass wir schon fast TKKG-Verhältnisse haben. Da spawnen ja auch in jeder Folge neue Freunde und Bekannte (und gelegentlich auch mal ganze Städte), nur um hinterher sang- und klanglos zu verschwinden. Dem nähern wir uns schon stark an. Finde ich halt einfach schade. (Andererseits, wenn jemand klassische Figuren reaktiviert, ist's auch wieder keinem recht ... sehen wir's ein, man kann uns nicht zufriedenstellen. )
Das mit Fröhlich meine ich zumindest einige Male hier gelesen zu haben, aber ich bin mir nicht mehr ganz sicher, deshalb frag ich. Ich sollte vielleicht nochmal reinhören, ob es sich nach einem spontanen Ausrutscher anhört oder nicht. Aber ja, selbst wenn, im Endeffekt weiß man auch so, was da los ist.
2649) PerryClifton © schrieb am 16.03.2021 um 16:10:38: Das mit dem Reaktivieren alter Figuren sehe ich prinzipiell positiv. Es stört mich nur, wenn besagte Figur dann nicht mehr wiederzuerkennen ist. Es ist natürlich sehr schwer, die Figuren wieder so hinzukriegen, wie die Autoren früher. Nehmen wir LL als Beispiel: Wenn sie plötzlich eine obercoole Frau aus dem Jahr 2021 geworden ist, hat sie mit der Ursprungsfigur nur noch den Namen gemein. Am besten sie hat dann auch noch ne dunkle Vergangenheit und arbeitet für die Mafia um DDF aus dem Weg zu räumen... Andererseits kann man nicht auch einfach nur das Material aus dem Rubin kopieren, ein bisschen leben muss sie schon. Also nicht wie bei Allie einfach schreiben, es riecht nach Pferd Wir brauchen eine schlüssige Weiterentwicklung oder zumindest einen Kontext, in dem die Figur öfter mal gut zu gebrauchen ist. Ich fand ja, dass das bei Arnold Brewster und Martin Ishniak sehr gut geklappt hat.
2650) PerryClifton © schrieb am 16.03.2021 um 16:14:35: Wenn ich mir das recht überlge, ist Lisa Logan vielleicht doch die einzige Figur, bei der es WIRKLICH Sinn macht, dass sie als Spionin für einen Geheimdienst arbeitet!
2651) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2021 um 16:30:40: Genau. Sie arbeitet für die CIA, die "Sphinx" auf der Spur ist, weil die bei illegalen Ausgrabungen wieder mal Sachen aus "gefääährlichem radioaktiven Material!" ausgebuddelt hat ...
Aber Ernst beiseite, ich könnte mir problemlos ein Szenario vorstellen, in dem sie selbst anfängt, als Detektivin zu ermitteln, es aber nicht alleine schafft und sich an DDF wendet, ihnen die Zusammenarbeit anbietet (statt ihnen Konkurrenz zu machen ŕ la Jelena), und DDF Zweifel bekommen, ob an dem, was sie so erzählt, was dran ist, oder ob die Fantasie mit ihr durchgeht. Ganz nebenbei wirft sie sich an Bob ran, der sich das mehr oder weniger gefallen lässt. Wäre eine logische Weiterentwicklung, die sich nicht zu weit vom Ursprung entfernen würde und die Figur trotzdem vorantreibt.
2652) PerryClifton © schrieb am 16.03.2021 um 16:49:43: Hör bloß auf, jetzt will ich das lesen :s
2653) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2021 um 16:58:22: Das erste oder das zweite? Aber ja, ich auch ... hrmpf. Zeit für Kosmos, einen Briefkasten für Wunschzettel und Plotvorschläge einzurichten. Und einen Kummerkasten, wenn wir schon dabei sind ...
2654) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2021 um 17:08:16: "Was wurde damals eigentlich aus der Octavian-Büste?"
"Die Kurzfassung? Hinweis auf wertvollen Rubin gefunden, Rubin ausgegraben, Rubin fast abgejagt bekommen, dann aber an Dreipunkt verhökert, schwerer Verkehrsunfall, jahrelang Funkstille, Dreipunkt in England aufgetaucht, Gus aus England zurück, Justus weg, Justus wieder da, Tag am Strand, Reise nach Indien."
"Wahnsinn! Mutter hätte damals die Francis-Bacon-Büste nehmen sollen. Wer weiß, was dann noch alles passiert wäre!"
Was ist eigentlich so schwer daran, auf derart offensichtliche Ideen zu kommen ...?
2655) PerryClifton © schrieb am 16.03.2021 um 21:25:15: "Aber, aber... Mihai Eftimin..."
2656) Mihai Eftimin © schrieb am 16.03.2021 um 21:48:17: Und ich habe noch gar nicht von Gesetzesübertretung geredet. Auf der anderen Seite habe ich gerade darüber nachgedacht, ob das jemand tatsächlich umsetzen würde, und vor allem, wie, und eigentlich ist mir das Risiko, dass so was komplett vergeigt wird, etwas groß ... (Träumen ist trotzdem gestattet!)
2657) Maki © schrieb am 24.03.2021 um 10:09:08: Peter könnte in nächster Zeit auf einen größeren MG umsteigen, die Modellpalette wächst zb. in Deutschland auf vier Modelle, einen Kombi und drei SUV. Mehr Platz für die drei Detektive! ;)
2658) Mihai Eftimin © schrieb am 24.03.2021 um 11:04:21: Wird auch mal Zeit, dass der Junge was fährt, was in der Größenordnung tatsächlich in etwa den Beschreibungen in den Büchern entspricht.
2659) Lapathia © schrieb am 16.04.2021 um 14:57:23: Wir haben heute einen Tipp erhalten: Wer auf youtube die Band "Kleingeldprinzessin" und das Lied "Die Drei" eintippt, hört ein Lied mit Justus Bob und Peter bzw. Justus Peter und Bob bzw. Peter Bob und Justus.
2660) Mihai Eftimin © schrieb am 16.04.2021 um 16:38:06: Dat kesselt.
2661) Danny Street © schrieb am 16.04.2021 um 17:01:41: Ach, das ist ja die Dota. Joah, die ist immer gut.
2662) Mr. Murphy © schrieb am 17.04.2021 um 16:01:50: Ich bin gerade zufällig über diese Unterseite gestolpert: rocky-beach. com / aiga/narbengesicht. html (Unten steht 27.04.2019) Sehr interessante Recherche-Ergebnisse und Spekulationen. Kanntet ihr die Seite schon? Ich glaube diese Unterseite wurde nie auf der Startseite bei den News erwähnt, aber es gibt auf Twitter eine Serie aus dem April 2019. Ging damals an mir vorbei.
2663) Nico © schrieb am 21.04.2021 um 15:15:49: Laut Medienberichten ist Thomas Fritsch heute im Alter von 77 Jahren gestorben. Ein großer Verlust! :(
2664) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 15:22:50: Och Mensch. Ruhe in Frieden, Thomas!
2665) Mr. Peacock © schrieb am 21.04.2021 um 16:04:41: Damit haben wir einen tollen Schauspieler und vor allem einen großartigen Synchron- und Hörspielsprecher verloren. Ruhe in Frieden.
2666) Max DoMania © schrieb am 21.04.2021 um 17:40:13: Er hatte eine grandiose Stimme, leider hat man es ihm schon in seinen letzten ???-Folgen angemerkt, dass es ihm gesundheitlich nicht gut ging. Ruhe in Frieden, Thomas Fritsch.
2667) Mr. Murphy © schrieb am 21.04.2021 um 18:09:32: Nur Aufregungen für den User ...
"Das schockt, ey!"

Das sind sehr sehr traurige Neuigkeiten. Er wird unvergessen bleiben als Schauspieler, Hörspielsprecher und Synchronsprecher. Im Hörspielbereich dürfte seine bekannteste Rolle die des Erzählers in der Serie "Die drei ???" sein (Folgen 104-186). Ich hatte ihn erst vor ein paar Tagen in einer alten Derrick-Folge aus den 70'er Jahren gesehen (Titel "Nur Aufregungen für Rohn". Ein origineller Krimi). Zum ersten mal als Synchronsprecher ist er mir in der TV-Serie "Die Nanny" aufgefallen.
2668) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 18:23:54: Hab in letzter Zeit auch mal wieder in einige alte Derrick-Folgen reingeguckt. Ich glaube, ich weiß, welche heute Abend drankommt ...
2669) Mr. Peacock © schrieb am 21.04.2021 um 19:11:03: @Mr. Murphy: Merkwürdig, exakt die Folge von Derrick habe ich neulich auch gesehen. Was ein Zufall!
2670) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 19:33:23: Bei Derrick sind ohnehin viele Schauspieler zu sehen, die man aus DDF-Hörspielen kennt. Horst Frank ... Peter Pasetti ... war für mich "damals" (im Sinne von, zum Zeitpunkt des erstmaligen Schauens) schon der Hammer, zu den mir so gut bekannten Stimmen mal Gesichter zu sehen. Legendär auch Katharina Brauren in einer Folge "Aktenzeichen XY" aus den 80ern - der Fall spielte in Preetz, Schleswig-Holstein, da durfte sie mal richtig schön das Nordlicht raushängen lassen.
2671) Mr. Murphy © schrieb am 21.04.2021 um 19:55:15: @ Mihai Eftimin: Apropos Aktenzeichen XY. Es gibt ja die Behauptung eines Fans, dass sich an etlichen Fällen, die in Aktenzeichen XY gezeigt worden sind (70'er u. 80'er Jahre), der Autor Stefan Wolf für seine erfolgreichste Serie hat inspierieren lassen. Konkrete Einzelbelegungen gab/gibt es nicht. Aber es sollen ja alle (oder viele?) Sendungen auf Youtube gelandet sein. Übrigens: Der Sprecher Niki Nowotny (den man z. B. aus der DDF 44 kennt) war auch mal in einer Aktenzeichen XY-Folge als Schauspieler dabei.
2672) Mr. Murphy © schrieb am 21.04.2021 um 19:56:34: @ Mr. Peacock: In der Tat, ein merkwürdiger Zufall!
2673) PerryClifton © schrieb am 21.04.2021 um 19:58:48: Ich bin sicher, Wolf hat sowohl Derrick als auch Aktenzeichen XY gerne geguckt
2674) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 20:02:48: Es ist ja bekannt, dass Wolf viel Zeitung gelesen hat ... wie er es mit dem Fernsehen hatte, weiß ich nicht (er hatte ja über einige, von anderen als mehr oder weniger alltäglich empfundene Dinge eine erstaunlich starke Meinung, um es mal diplomatisch zu formulieren), aber wenn, kann es ja gut sein, dass ihn die Sendung da auch mal inspiriert hat; als Krimiautor ist man doch dankbar, wenn einem das reale Leben Stoff liefert. Und ja, ein weltbekanntes Online-Videoportal hat mir tatsächlich ermöglicht, die Historie der Sendung nahezu in Gänze nachzuvollziehen.
Interessant. Wollte auch schon immer mal wissen, was der Sprecher von Footsie sonst noch alles gemacht hat.
2675) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 20:12:24: Obwohl ich mir gut vorstellen kann, wie er im Sessel sitzt, eine Folge über einen sexuell motivierten Entführungsfall sieht und sich denkt, "Hallo, hallööchen, daraus kann man doch mal was machen!"
2676) PerryClifton © schrieb am 21.04.2021 um 20:17:05: Nur so: Sollte jemand aus irgendeinem Grund noch nie "Der Alte" gesehen haben, Folge 2, "Jack Brown", dann aber hurtig. Pasetti. Enough said.
2677) PerryClifton © schrieb am 21.04.2021 um 20:19:06: Ach so, und für Thomas Fritsch, neben Derrick natürlich auch "Der Wixxer"
2678) Mr. Murphy © schrieb am 21.04.2021 um 20:33:49: In der Tatort Folge "Finderlohn" von 1977 ist Peter Pasetti als Gegenspieler dabei. Er spielt einen Gentleman-Verbrecher. Die Folge lief zuletzt im August 2020 im TV.
2679) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 20:37:41: Den konnte er ohnehin verdammt gut. Mir gefiel er durchaus auch als "Paddenberg" in der gleichnamigen Folge.
2680) Micro © schrieb am 21.04.2021 um 23:15:26: Thomas Fritsch... wieder geht einer, der meine Kindheit maßgeblich geprägt hat. Auch im Spielfilm "Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse". R.I.P., ein großartiger Sprecher mit einer markanten und unverwechselbaren Stimme.
2681) Mihai Eftimin © schrieb am 21.04.2021 um 23:29:54: Uns gehen langsam die Legenden aus ...
2682) Holger © schrieb am 22.04.2021 um 12:37:08: Neben seinen Tätigkeiten als Erzähler bei unseren drei liebsten Satzzeichen, als Synchronsprecher u.a. bei "Die Nanny" und natürlich als Schauspieler habe ich Thomas Fritsch besonders als Erzähler in der Reihe "Erzähl mir was" schätzen gelernt. Ich bin mit seiner Stimme quasi aufgewachsen.
2683) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 19:12:46: OMG! Regierungskritische Künstler! Na, wo gibt's denn sowas! Unerhört! Pack! twitter.com/rockybeachcom/status/1385267518982529026 allesdichtmachen.de
2684) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 19:19:28: Oh Jens, das ist einfach SUPER
2685) Mr. Murphy © schrieb am 22.04.2021 um 19:21:26: Die Aktion ist offensichtlich nicht regierungskritisch gemeint.
2686) Mihai Eftimin © schrieb am 22.04.2021 um 19:37:56: Oh, Jens ... dat üben wa aber nomma ...
2687) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 20:05:10: LOL, und die Twitter-User verstehen es nichtmal, welch eine Überraschung xD
2688) Mihai Eftimin © schrieb am 22.04.2021 um 20:23:33: Die Anspielung? Ach nee, war ja nicht mal 'ne Anspielung, das war doch schon der Holzhammer höchstpersönlich. Aber auch der trifft offensichtlich nicht jeden.
2689) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 20:25:37: Es hilft, die anderen Videos auf der Seite zu gucken, aber selbst das hat bei einigen nicht gereicht :-s
2690) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 20:29:58: Der von Meret Becker ist auch großartig.
2691) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 20:35:18: Viele Highlights, auch z.B. Tina Maria Aigner.
2692) Professor Carswell © schrieb am 22.04.2021 um 20:50:12: Seit ca. 10 Minuten ist "allesdichtmachen.de" mit "Error 500 - Internal server error" down. Wer oder was da wohl dahintersteckt?
2693) Professor Carswell © schrieb am 22.04.2021 um 20:52:55: Ist wieder on ...
2694) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 20:59:00: Und wieder down
2695) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 21:02:03: Das geht gerade im Minutentakt up/down. Scheinen gerade massiv attackiert zu werden. Unglaublich...
2696) Max DoMania © schrieb am 22.04.2021 um 21:07:15: Da wird "Alles dichtmachen" zu wörtlich genommen
2697) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 21:13:31: "Another one of those ups an downs"
2698) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 21:18:34: Jau, der war gut.
2699) Mihai Eftimin © schrieb am 22.04.2021 um 21:22:58: Gerade ging die Seite, aber nicht alle Videos konnten laden. Jetzt wieder down. DDOS at work?
2700) Mr. Murphy © schrieb am 22.04.2021 um 21:30:04: Ich will mehr Videos gucken, weil ich das Meer liebe. Deshalb will ich mehr Meer. Ups falscher Kontext. *g*
2701) Mr. Murphy © schrieb am 22.04.2021 um 21:33:11: Jetzt sieht es so aus, als ob die Seite vom Netz genommen worden ist.
2702) Mihai Eftimin © schrieb am 22.04.2021 um 21:34:47: Vielleicht geht sie ja wieder online, sobald der Rummel vorbei ist.
2703) Mr. Murphy © schrieb am 22.04.2021 um 21:41:32: Liegt es an den normalen - aktuell starken - Abrufszahlen oder sind Hacker am Werk? Das Magazin Tichys Einblick hat vor einer halben Stunde einen Artikel über die Aktion online gestellt...
2704) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 21:45:31: Tichys Einblick ist seit ein paar Minuten auch down.
2705) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 21:46:11: Guter Artikel. https://tinyurl.com/fykec4jk
2706) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 21:46:43: Nee, war nur Spaß.
2707) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 21:48:01: Das weckt doch echt Vertrauen, wenn man Gegenmeinungen so vehement unterdrücken muss.
2708) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 21:48:50: @Danny Alter!
2709) Sven H. © schrieb am 22.04.2021 um 22:01:39: Dass dieses Tichys-Einblick-Geschwurbel als "guter Artikel" bezeichnet wird, ist der allergrößte Witz.
2710) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 22:08:20: Das wäre dann heute schon mein zweiter, der gut ankommt
2711) James © schrieb am 22.04.2021 um 22:08:44: Auweia.
2712) James © schrieb am 22.04.2021 um 22:12:24: Spätestens wenn man merkt, dass man auf Seiten der BLID steht, sollte man anfangen, sich zu hinterfragen. Echt bitter, Peter Shaw. Das trifft mich.
2713) Danny Street © schrieb am 22.04.2021 um 22:26:24: Sämtliche Videos gibt es übrigens auch auf YT. youtube.com/channel/UC3_dHQpx8O9JT2LW1U2Beuw
2714) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 22:32:02: Stimmt, Jens und die anderen 52 sollte echt mal überlegen, ob sie nicht total Unrecht haben.
2715) James © schrieb am 22.04.2021 um 22:34:17: So so, ist ja interessant. Aber gehts jetzt hier darum, dieser mindestens fragwürdigen Aktion eine zusätzliche Bühne zu verschaffen oder darum, zu fragen, was Jens Wawrczeck mit seinem ironie-gelayerten Kurzvideo sagen will? Mir erschließt sich die Aussage nämlich nicht.
2716) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 22:41:29: Hier im RBC Forum geht es wohl einfach um einen Sprecher von DDF und was er so macht.
2717) James © schrieb am 22.04.2021 um 22:45:28: Eben. Deswegen wundere ich mich, dass hier "sämtliche Videos" angeteasert werden.
2718) PerryClifton © schrieb am 22.04.2021 um 22:51:51: Die Antwort hast du selbst geliefert: Die Message wird anscheinend nicht verstanden, daher der Hinweis auf die anderen Videos. Wenn man die Message ganz klar braucht, würde ich dieses hier empfehlen: https://tinyurl.com/jdy67fsp
2719) Mihai Eftimin © schrieb am 22.04.2021 um 22:52:31: Gerade einige andere Videos auf YouTube gesehen. Mein Gedanke dabei: "Allet klar."
Speziell auf den für die RBC akut relevanten Teil bezogen: siehe oben.
2720) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 07:26:48: Es ist kaum zu fassen, wieviele Schwachköpfe es auf Twitter gibt. Obwohl, eigentlich doch Das Schlimme ist, dass man an den Antworten merkt, dass sie einfach nicht schnallen, was wirklich gesagt wird. Denn Kritik zur eigentlichen Sache sähe anders aus.
Man sieht ja schon wieder, dass Jens bereits einen Shitstorm abkriegt und dass von den zukünftigen zwei ?? geredet wird etc. Alles, weil etwas gezeigt wurde, was nicht automatisch zu den etablierten Phrasen und Dogmen einiger Leute passt und etwas Denkarbeit erfordert. Natürlich kann man auch damit nicht einverstanden sein, aber dazu muss man es erstmal begreifen. Ich dachte nicht, dass das so schwer wäre.
Jedenfalls gibt es in der Cancel Culture dafür einen bewährten Verlauf: die entsprechenden Leute werden mit soviel Scheiße bombadiert, bis sie einknicken und sich "entschuldigen". Ich hoffe, das wird hier nicht der Fall sein in den nächsten Tagen, aber überraschen würde es mich nicht. Unliebsame Ansichten werden heute nicht mehr ausgehalten sondern öffentlich beseitigt. Also: Massenexodus der "richtig-gesinnten" DDF-Fans, öffentlicher Rückzieher der an der Aktion Beteiligten oder Standhaftigkeit? Bin ja mal gespannt. Auf jeden Fall ein Lob für die mutige und clevere Aktion.
2721) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 07:29:40: Bevor ich es jetzt auch abkriege: Leute, lasst euch doch nicht immer sofort in zwei Lager spalten. Das vermeidet man effektiv, indem man Andersdenkenden auch mal ein bisschen Intelligenz zutraut und nicht direkt die dümmsten Absichten unterstellt.
2722) Sven H. © schrieb am 23.04.2021 um 07:33:34: Boah, hier müffelt's aber kräftig.
2723) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 11:18:43: Die Aktion hatte auf jeden Fall Unterhaltungswert. Aber ja, es hat schon seinen Grund, warum ich mich von Social Media fernhalte. Da müffelt's nämlich auch ordentlich.
2724) Ola-Nordmann © schrieb am 23.04.2021 um 11:55:06: @2720: Die nächsten Tage musstest du gar nicht abwarten.
2725) Dave © schrieb am 23.04.2021 um 12:43:25: Ich habe bislang nur das Video von Jens Wawrczceck aus der Aktion gesehen und ich muss sagen, dass ich zumindest sein Video ziemlich feinsinnig finde. Weder macht er sich über die Ängste anderer Menschen, noch über die Opfer lustig sondern behandelt in gewissem Sinne die erwartbaren Folgen der Aktion. Keine Ahnung, ob andere Teilnehmer der Aktion, die Grenzen des Sarkasmus überschritten haben, bei seinem Beitrag sehe ich das aber in keinem Fall.
@Perry: Das ist ein wichtiger Punkt, der heute aber irgendwie viel zu selten gesehen wird. MAn muss nicht einer Meinung sein, man kann sogar fundamental unterschiedlicher Meinung sein, man kann einander aber dennoch akzeptieren und muss dem anderen auch nicht seine Intelligenz oder Menschlichkeit absprechen, nur weil er nicht so denkt, wie man selbst. Das geschieht ja gerade in dieser ZEit von beiden Lagern regelmäßig.
2726) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 12:49:45: Ich habe auch einige andere Videos gesehen. Das von Jens kann man in der Tat für eins der etwas feinsinnigeren halten, zumal es eine zusätzliche Botschaft enthält, über die so einige Leute gerne mal etwas nachdenken dürfen.
2727) Dave © schrieb am 23.04.2021 um 13:02:13: Und ich bezweifle mal, dass die Beteiligten an der Aktion sich zuvor alle anderen Videos angeschaut haben, bevor sie ihres veröffentlicht haben. Daher würde ich ihn auch nicht für eventuelle Verfehlungen anderer (da ich wie gesagt kein anderes Video gesehen habe kann ich nicht beurteilen, ob es die gab) kritisieren. Und wie du schon sagst, die zusätzliche Botschaft in seinem Video ist wichtig und von ihm intelligent untergebracht. So sollte Satire doch aussehen, oder nicht? Satire muss nicht immer die eigene Meinung vertreten. Sie soll Fragen aufwerfen und zum Nachdenken anregen und dabei am besten noch amüsant sein. Und das sehe ich bei seinem Video durchaus gegeben.
2728) Ola-Nordmann © schrieb am 23.04.2021 um 14:10:57: Es dürfte wie bei jeder Aktion sein, bei der eine so große Zahl an Teilnehmern dabei ist, einige sagen einem zu, andere weniger. Es hat ein paar gute dabei und einige, bei denen ich entschieden widerspreche.
2729) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 14:25:50: @Sven H. Kannst du auch in klaren Sätzen kommunizieren? Also eine konkrete Aussage treffen und dich nicht hinter Kindergartensprech verstecken?
@Ola Hab ich was noch nicht mitbekommen?
@Dave Ich danke dir :-)

Ich werde das jetzt mal ausbuchstabieren, weil die Buzzword-Getriggerten damit ansonsten einfach nicht klarzukommen scheinen. Und vielleicht auch mit der Hoffnung, dass einige andere sich selbst "erlauben", die Aktion ernsthaft und differenziert zu betrachten, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht "gesellschaftsfähig" aussehen mag.
Am Ende der meisten Videos wird gesagt: "Bleiben sie gesund." Das ist im Gegensatz zum Rest keineswegs sarkastisch gemeint. Es handelt sich bei den Teilnehmenden imo weder um die "Querdenker", noch böse "AFD-Wähler", noch "Covidioten", noch "Corona-Leugner", noch "Rechtsextreme", noch "Nazis". Die Schubladen stehen aber jederzeit bereit und alles wird sofort auf Gesinnung geprüft und entweder in die ganz rechte oder die ganz linke geschubst, egal wie sehr man sich um eine differenzierte Sichtweise (oder Satire) bemüht. Divide et impera. Das meinte ich mit dem aufteilen in zwei Lager. Geleugnet werden weder die Existenz von Corona, noch die Gefahr, noch das Leiden der Betroffenen. Diese Satire zielt auf die Wirksamkeit der Maßnahmen unserer Regierung und im Besonderen auf die negativen Auswirkungen auf unser tägliches Leben sowie die Kulturindustrie. Daher auch soviele Schauspieler. Es könnte eine Verbindung bestehen ;-) Wenn man aber alle Maßnahmen, über die man doch im einzelnen differenziert diskutieren könnte, als "Schutz der Bevölkerung" vor jeglicher (berechtigten oder unberechtigten) Kritik per Totschlgargument komplett abschirmt und dann jeden, der diese Dinge eventuell für verbesserungswürdig hält (zumal sich die Vorgaben ja alle paar Wochen selbst widersprechen) direkt als "Corona-Leugner" oder "menschenfeindlich" abstempelt, dann wird das Denken in der Tat verboten, Alternativen werden beseitigt und Leute mit anderen Meinungen werden pauschal für nicht denkfähig erklärt.
Ein Beispiel. Stellt euch einfach mal vor, es gäbe eine seriöse Studie, die besagte, Ausgangssprerren senkten die Inzidenzwerte nicht. Stellt euch nun vor, man würde aus symbolpolitischen Gründen trotzdem Ausgangssperen durchsetzen. Stellt euch nun vor, es gäbe Leute, die nicht dumm, rechts oder menschenfeindlich sind und die einfach denken, vielleicht seien Ausgangssperren ein suboptimales Mittel und eine bessere Impfstoffversorgung sei viel geeigneter als solche Freiheitsbeschränkungen. Diese Studie gibt es wirklich. Twitter leider auch, wo jeder Vollidiot in 140 Zeichen über komplizierte Sachverhalte urteilen kann. Was macht man also, wenn man nur einen Hammer hat? Jedes Problem wird zum Nagel. Oder anders gesagt: Man brüllt "Nazis raus" (selbst wenn auf der Webseite der Aktion ganz unten schön dick "Fuck Nazis stand"...) und distanziert sich vom DDF-Sprecher oder gleich von der ganzen Serie.
PS: Ich fand einige Beiträge auch gelungener als andere. Wer aber einige für gut und andere für komplett daneben hält, der hat wahrscheinlich den roten Faden verpasst bzw. einiges anders ausgelegt, als es wohl gedacht war. Jens Beitrag war übrigens keineswegs der einzige feinsinnige. Die ganze Aktion ging aber schnurgerade über den Kopf so einiger Leute hinweg, wie es scheint. Insofern kann man sie durchaus kritisieren: Sie hat Otto-Normalbürger wohl nicht auf Augenhöhe abgeholt.
2730) Ola-Nordmann © schrieb am 23.04.2021 um 14:47:53: @Perry: Also Heike Makatsch hat sich entschuldigt und ihren Beitrag zurückgezogen.
2731) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 14:55:42: Ah, okay. Welch eine Überraschung
2732) Max DoMania © schrieb am 23.04.2021 um 14:59:05: @2722: Dann mach's Fenster auf.
2733) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 15:36:59: Und wer es nach Perrys Erklärung immer noch nicht gerafft haben sollte: Es KÖNNTE vereinzelt Menschen geben, die sich denken, "Die Querdenker und andere Flachzangen können sich ohne Konsequenzen in Massen auf die Straße stellen und herumpöbeln, ohne Maske und Abstand, gar kein Problem, aber ich soll 500 Öcken blechen, weil ich um 22:05 Uhr noch nicht von der Joggingrunde zurück bin?" und dieses Missverhältnis entsprechend ankreiden. Und in der Szene der Kulturschaffenden KÖNNTE es VEREINZELT auch Leute geben, die sich denken, "Man kommt ohne Negativtest fast nirgends mehr hin, und obwohl wir auch erstklassige Test- und Hygienekonzepte etablieren könnten und auch bereit dazu wären, bleibt das Theater weiterhin geschlossen?", die sich auf Basis dessen von der Regierung im Stich gelassen fühlen und einen Anlass sehen, sich eine Stimme zu verschaffen. Das bedeutet NICHT, dass irgendjemand den Sinn und Zweck von Maßnahmen gegen die Pandemie infragestellt oder gar die Existenz selbiger leugnet. Geschweige denn "rechts" ist. Hier wurde das eben durch satirische Mittel deutlich gemacht - macht ja auch Sinn. Wenn sich Jan Josef Liefers (der übrigens laut eigener Aussage keiner aktuell im Bundestag vertretenen Partei so fern ist wie der AfD) einfach in eine Talkshow setzt und erzählt, was ihm an den aktuellen Maßnahmen missfällt, findet das kaum Nachhall. Macht er aber mit 52 Kollegen und Kolleginnen eine Aktion wie diese, findet das definitiv Gehör. Leider auch bei den falschen Leuten (siehe hierzu nochmal Jens' Beitrag).
@Dave: Leider bewirkt sie bei vielen das komplette Gegenteil ...
2734) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 15:50:20: Ja, das hat Jens' Beitrag sehr gut vorweggenommen. Beifall von der falschen Seite. Man überlege doch nur mal einen Moment, was das heißt: Alles, was Beifall von den "Falschen" finden könnte, muss also schlecht sein. Anders gesagt: Die Falschen brauchen nur zu applaudieren und schon darf ich irgendetwas nicht mehr. Wie dämlich kann man sein? Das kann man nur mit einem extremen Gut-Böse Schema erklären. Alles was die einen machen, ist böse, alles was die anderen machen, muss das genaue Gegenteil sein und ist gut. Wo kämen wir hin, wenn die Bösen mal ausnahmsweise was richtig oder die Guten mal was falsch machen würden... oder gar, wenn alles am Ende noch viel komplizierter wäre...
2735) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 15:53:52: Almost like there are a few shades of grey, too ...
2736) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 15:55:54: Aber ja, es hat schon eine gewisse Ironie. Jens bringt den Beitrag über Beifall von der falschen Seite, und am Ende passiert genau das.
2737) Dave © schrieb am 23.04.2021 um 16:12:48: @Mihai: Wobei ich denke, dass Jens Beitrag da noch etwas weiter geht. Ich denke, er will eben auch das zum Ausdruck bringen, was Perry in @2734 schreibt: Manchmal kann auch die "böse" oder generell gesprochen politisch, gesellschaftlich oder ideologisch gegensätzliche Seite eine gute Idee haben oder in einem bestimmten Punkt mit einem selbst übereinstimmen. Sollten wir nicht alle versuchen der zu sagen: "Ok, eure 99 ersten Ideen sind Unsinn und denen widerspreche ich fundamental, aber bei der 100ersten vertreten wir die gleiche Meinung, also lass uns hier zusammenkommen und daran arbeiten." Stattdessen sind wir (nicht nur in Deutschland) gesellschaftlich aktuell eher an einem Punkt an dem wir sagen: "Das seh ich zwar ähnlich, aber der Vorschlag kommt von euch, also lehne ich es ab!" Und das ist schade und traurig. Da sehe ich Jens´s Beitrag als versöhnliche Aufforderung Brücken zu überwinden und die Probleme anzuggehen, anstatt in einem starren "Wir gegen euch" zu verharren. Man muss keine Angst haben vor Applaus von der falschen Seite, solange man seinen Blick nicht auf die Seite, sondern auf das Problem richtet.
2738) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 16:33:45: Perfekt gesagt
2739) Mr. Murphy © schrieb am 23.04.2021 um 16:52:59: Meret Becker hat sich auch entschuldigt und will ihr Video löschen lassen.
2740) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 16:58:39: Yay! Sie fallen schön wieder um :-s
Meanwhile: Hier ein weiterer guter Artikel zu der Angelegenheit (keine Sorge, diesmal nicht von Tichys Einblick) https://tinyurl.com/3xu533vu
2741) Maki © schrieb am 23.04.2021 um 17:07:55: Ich möchte aufgrund der Thematik kurz abschweifen und euch allen für die tollen Beiträge und dem netten Umgangston in den letzten Wochen danken. Es macht großen Spaß euren Diskussionen zu folgen.
2742) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 17:14:25: @Dave: Dem würde ich beipflichten. Die Tendenz ist weder allzu neu, noch ein rein deutsches Phänomen, sondern hat mittlerweile die komplette westliche Welt erfasst. "Wir gegen euch" ... "Wer nicht FÜR uns ist, ist GEGEN uns!" ... und wehe, man "positioniert" sich nicht (a.k.a. tutet in dasselbe Horn), dann MUSS man von den "Bösen" sein. Da fehlt beiden Seiten der erkennbare Wille, einfach mal zu kooperieren und vernunftbasiert Probleme zu lösen, über ideologische oder sonstwie geartete Grenzen hinweg. Finde ich schade, denn so kommt eine Gesellschaft auf die Dauer nicht weiter, weder bei der Pandemiebekämpfung, noch bei anderen Themen. Von ideologischen Grabenkämpfen hat letztendlich niemand was.
("Kommt, Kinderlein, zankt euch nicht!" )
Der Artikel in der NZZ beschreibt es ebenfalls sehr gut. Dass in einem freiheitlich-demokratischen System die Kunstfreiheit ernsthaft zur Disposition steht, sollte einem noch mehr zu denken geben als die Aktion selbst.
2743) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 17:15:36: @Maki: Kein Problem! Wir können durchaus auch freundlich.
2744) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 17:24:08: Das ist auch ein bisschen so, wie in einem DDF-Forum über TKKG zu diskutieren und es einfach mal okay zu finden
2745) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 17:26:55: Zumal es umgekehrt ja anscheinend auch geht.
2746) Dave © schrieb am 23.04.2021 um 17:32:20: Naja, aber umgekehrt wertet es die Seite ja auch auf ;)
2747) Micro © schrieb am 23.04.2021 um 17:40:13: @2741 Bin auch positiv überrascht. Liegt aber wohl auch daran, dass die ganzen Dauernörgler, für die die Serie eigentlich seit 35 Jahren tot ist, es wohl langsam leid sind, immer und immer wieder den selben Brei von sich zu geben und sich Stück für Stück zurückziehen. Und plötzlich ist die Atmosphäre hier mal angenehm. Hätte nicht gedacht, das nochmal zu erleben. Sehr schön.
2748) Ola-Nordmann © schrieb am 23.04.2021 um 17:41:00: Genau, wir sind da inzwischen sehr weit fortgeschritten. Wenn ich mir die Diskussion um den Rundfunkbeitrag anschaue, gab es damals nur das Argument, bezüglich der Zusammenarbeit mit der AFD. Dass man einer Erhöhung durchaus auch aus anderen Gründen kritisch gegenüberstehen kann, war praktisch kein Thema. Im Prinzip müsste die AfD nur das öffentlich fordern was sie nicht will und bekäme schnell das was sie will.

In den USA wurde das Wir-gegen-die in den letzten vier Jahren auf die Spitze getrieben - wo es endete, hat man ja mitbekommen.
2749) Dave © schrieb am 23.04.2021 um 17:46:29: Danke übrigens für den Artikel der Neuen Züricher Zeitung. Das ist der mit Abstand beste Artikel zu dem Thema, den ich bislang gelesen habe. Eigentlich sogar der einzige gute. Alla anderen haben entweder einseitig Partei ergriffen oder zwar nicht aktiv eine Seite favorisiert, durch die Auswahl der BEispiele und der Reaktionen jedoch ein sehr einseitiges Bild vermittelt. Der Artikel der NZZ ist dagegen hervorragender Journalismus.
2750) Danny Street © schrieb am 23.04.2021 um 17:50:25: NZZ is beste.
2751) Nico © schrieb am 23.04.2021 um 18:15:40: @2747 Pack dich mal an deine eigene Nase, Kollege.
2752) Danny Street © schrieb am 23.04.2021 um 18:24:42: Die "ganzen Dauernörgler, für die die Serie eigentlich seit 35 Jahren tot ist" ?! Das ist mit Verlaub eine absolute Frechheit! Hier gibt es nur EINEN Dauernörgler und das bin ich!
2753) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 18:28:36: Genau, es gibt auch Leute, die vom Nörgeln mal 'ne Pause machen. Insbesondere, wenn sie schlafen.
2754) Mr. Murphy © schrieb am 23.04.2021 um 19:51:05: Gerade auf Facebook gesehen: Eine namenlose Schauspieler*in und Preisträger*in der "Silbernen*in Klanusterbeere von Heidelberg" hat auch eine Meinung zu allesdichtmachen. Merkwürdig: Ihre Stimme erinnert mich sehr an die Stimme von Oliver Pocher.
2755) Mr. Murphy © schrieb am 23.04.2021 um 19:53:39: Habt ihr schon das brandneue Interview mit Jürgen Thormann gehört?
2756) Max DoMania © schrieb am 23.04.2021 um 19:59:24: Bezüglich allesdichtmachen muss man ja auch sagen, dass das nicht aus heiterem Himmel kommt:
2757) Max DoMania © schrieb am 23.04.2021 um 20:00:41: Hoffentlich gehts jetzt: https://tinyurl.com/p2d2u2xr
2758) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 20:39:56: Kurzer Zwischenstand: 42 noch an Bord, 11 desertiert Jens weiterhin dabei. Artikel oft tendenziös, selten journalististisch gut, aber manchmal doch. Die Creme de la Creme der deutschen Satire - also Böhmermann und Pocher - sprechen sich gegen solche Satire aus. Nkay. Da sind sie auch zu weit gegangen, die bösen Schauspieler. Findet sogar Erdogan. Immerhin bleibt Pocher stilistisch sauber, denn gegen Satire kann man nur absolut humorfrei anstinken.
2759) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 20:43:44: Ein tis zuviel, ich krieg beim Schreiben schon 'nen Tatterigen vor Lachen.
2760) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 20:46:14: Ach so, ich dachte, Satire dürfe alles. Da hab ich Böhmi dann wohl missverstanden. Aber vielleicht lag es auch daran, dass in keinem einzigen Beitrag Ziegen erwähnt wurden.
2761) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 20:49:33: Ich hab mir die Ziegen noch gerade so gespart
2762) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 20:53:36: Das wäre doch mal 'ne Aufnahme gewesen, so aus dem Ziegenstall: "Seit ich nicht mehr vor Publikum auftreten muss, habe ich mehr Zeit für meine Ziegen. Dat kesselt!"
2763) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 20:55:47: "Hatten sie jemals unsittlichen Kontakt zu besagter Ziege, Herr B. ?"
"Nä-ä-ä-ä-ä-ä-ä."
2764) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 20:58:26: "Es macht einfach weniger Spaß, wenn sie nur meckert ..."
Übrigens, ganz krasser Themenwechsel: Wir haben ja schon Justus mit Peggy und Bob mit Lisa Logan verkuppelt. Ich habe eine Weile darüber nachgedacht, wer aus den Klassikern für Peter noch übrig sein könnte, und ich denke, ich bin zu einem ersten Ergebnis gekommen: Constance Carmel. Doch, ja, da seh ich sie.
2765) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 21:02:37: Themenwechsel El Crassico Also vom Typ her passt sie richtig gut. Aber wie alt ist die Figur im Buch? Im Hörspiel klingt sie jedenfalls eher wie seine Tante bis Mutter, oder ist das nur wegen der Sprecherin?
2766) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 21:12:43: Im Buch wird sie meines Wissens nur ganz grob als "junge Frau" beschrieben, also ohne spezifische Altersangabe. Selbst, wenn man bedenkt, dass sie mit Walen "seit Jahren" zu tun hat, kann sie ja mit etwas Fantasie schon sehr früh bei Ocean World angefangen haben (was weiß ich, Ausbildung dort gemacht und als Naturtalent entdeckt). Peggy ist ja auch ein paar Jahre älter als Justus, vielleicht sind die ungefähr im gleichen Alter. Dürfte also eher an der Sprecherin liegen. Und vom Typ her passt ja eigentlich alles. Tierlieb? Check. Sportlich? Check. Wasserratte? Check. Passt fast besser als Kelly.
2767) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 21:17:11: Na denn Peter, ran an die Buletten
2768) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 21:20:35: Genau. So. Und jetzt will ich das Buch lesen, in dem Peggy, Constance und Lisa als Freundinnen der drei ??? auftreten ... :-s
(Mir fällt gerade mal auf, dass in den Klassikern doch recht konsequent auf präzise Altersangaben verzichtet wird ...)
2769) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 21:42:43: Der nächste Jubiläums-Dreiteiler. Die drei ??? machen mit ihren Freundinnen einen Ausflug nach Kanada. In einem kleinen Dorf am Rande der Wildnis gehen seltsame Dinge vor sich. Die Einwohner haben etwas zu verbergen. Indianerlegenden erzählen von einem mysteriösen See, in dem ein Ungeheuer leben soll. Bei einem Campingausflug verschwinden Peggy und Constance spurlos, unsichtbare Gestalten lauern in den Wäldern und eine alte Indianerin hinterlässt merkwürdige Zeichen... Ähhh, yo, Buch. Geht.
2770) Max DoMania © schrieb am 23.04.2021 um 21:43:25: Peter und ... Constance Carmel? Also da fände ich Peter und Allie passender...
2771) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 21:47:39: @Perry: Entweder wird das der nächste Jubiband, oder der 4. Band von Mrs. Arthur - "The Three Investigators in The Mystery of the Disappearing Dolls." ;-)
@Max: Ich dachte natürlich an Allie, aber so leicht wollte ich's mir dann auch nicht machen. ;-)
2772) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 21:57:00: Zu deutsch: ...und der verschwundene Schatz Hm, Allie... durchaus möglich, aber irgendwie kann ich das nicht shippen *g*
2773) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 22:11:02: Ja, Peter und Allie ... okay, Tierliebe und Sportlichkeit sind bei beiden vorhanden, allerdings ist die Schnittmenge klein (jedenfalls äußert Peter am Ende der "singenden Schlange" wenig Begeisterung von der Idee, mal auf Queenie zu reiten). Und selbst, wenn man eine bestimmte Szene aus der "feurigen Flut" ausblendet, so wirkt es so, als ob Peter sie am wenigsten von allen leiden könnte. Vielleicht mag gerade das für einige als "Indiz" daherkommen ("Hömma, wat sich neckt, dat will wat von'nanner!"), aber irgendwie will das für mich nicht hinhauen ...
2774) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 22:14:16: (Mit der bestimmten Szene meinte ich natürlich Justus und Allie. Wollte ich im Keim ersticken, bevor irgendwer bei irgendwem an irgendwas denkt ... )
2775) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 22:21:01: Hingegen Onkel Titus... vielleicht geht der ja mal ab und zu Tante Patricia besuchen >D
2776) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 22:27:52: Wenn man sich Tante Mathilda in "Signale aus dem Jenseits" anguckt ... dagegen wirkt Tante Patricia doch schon fast normal.
2777) Mr. Murphy © schrieb am 23.04.2021 um 22:38:47: Super Themenwechsel. Das Buch in dem Peggy, Constance und Lisa als Freundinnen der drei ??? auftreten, beinhaltet noch eine Überraschung: Skinny Norris hat eine neue Freundin: Putzfrau Conchita aus der Folge "Die Zeitreisende" Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob das der beste Witz der Woche war. *g*
2778) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 22:44:40: Plot twist: Conchita war schon im "Puppengeflüster" die Verbindung nach Mexiko. Allerdings gehört sie auch zur Familie Álvaro, und schmeißt sich nur an Skinny heran, um ihm wegen seiner verbalen Entgleisungen gegenüber Pico eins auszuwischen, und hinterher lässt sie ihn fallen. Wäre zumindest schön "woke".
2779) PerryClifton © schrieb am 23.04.2021 um 22:51:10: Na toll. Dann können Peggy, Constance und Lisa ja gleich ein konkurrierendes Detektivinnen-Trio gründen. Die PCL-Agency oder Drei Engel für J.U.S.T.U.S.
2780) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 22:55:19: Da wäre halt der Vorteil dabei, wenn Liz Arthur das Ding schreibt. Sie kennt die Auswüchse nach den Crimebusters ja nicht.
2781) Dave © schrieb am 23.04.2021 um 23:41:10: Da ist man ein paar Stunden nicht da und schon muss man so was lesen. Ihr seid schon furchtbar. Zumindest ein bisschen...
2782) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2021 um 23:47:07: Unschuldig!
2783) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 08:07:37: @Mihai Och hör doch auuuf
2784) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 08:50:18: So, die Aktion allesdichtmachen schlägt ja hohe Wellen, das Thema ist also noch nicht durch. Was man von Leuten halten kann, die zuerst so ein Video drehen und sich einen Tag später scharf davon distanzieren, sage ich lieber nicht. Jens hat jetzt auch ein Statement abgegeben, ist aber nicht zurückgerudert. Finde ich gut von ihm.
U.a. in der FAZ wird schön vorgemeint, was dann Twitterer mit Framing routiniert aufbauschen können, so dass im Folgenden jeder, der noch nicht alles mitgekriegt hat, sich sofort "seine" (bzw. die einzig richtige!) Meinung bilden kann. Dieses emotional-manipulative Argumentationsmuster, bei dem Corona-Opfer statt sachlicher Logik benutzt werden, finde ich so schlimm wie angeblich diejenigen es sein sollen, die die Videos gedreht haben. Man versuche doch mal, das objektiv zu formulieren. "Die Corona-Maßnahmen der Regierung sind optimal und dürfen nicht kritisiert werden, weil es leidende Corona-Patienten auf Intensivstationen gibt." Ist das nicht sogar eher ein Pro-Argument für Verbesserungsbestrebungen bzw. das Anregen einer Diskussion darüber? Scheint aber, genauso wie die Nazi-Keule, irgendwelche Reflexe anzusprechen und das Nachdenken zu blockieren.
Es gibt aber auch Kritik meinerseits an der Aktion: Ich hatte viele Videos gesehen aber natürlich nicht alle 53. Ein paar davon waren wirklich nicht so gelungen wie andere. Und was viele, die vielleicht sachlich gar nicht so anders denken, stören mag, ist wohl das Mittel der Satire, dass sie mit Humor verwechseln, der angeblich auf Kosten der Kranken geht. Ich bin sicher, dass war nicht das Ziel der Aktion, aber es ist ein Angriffspunkt, den sie in Kauf genommen haben. Jens z.B. scheint das zu verstehen und zu akzeptieren, ohne dabei gleich den Wendehals zu spielen und so zu tun, als wäre er gestern ein anderer Mensch gewesen, mit dem er heute gar nichts mehr zu tun hat. Und selbst wenn die Aktion total misslungen wäre, sollte die Schlussfolgerung niemals lauten, dass man die Personen "cancelt". Oder auch auf die Serie bezogen, dass man jetzt nie wieder DDF hören will. So wie ein großer Teil der Twitter-Ritter. Was für tolle Fans
Sprich: "Ich kann Künstler und Werk nicht trennen. Und der Künstler muss ein guter Mensch sein. Ohne Fehler. Mit perfekter Einstellung. Und absoluter Vorbildfunktion. Denn sonst ist er nicht mehr gut genug für MICH. Denn ICH bin ja all das." Ernsthaft, wenn man auf Twitter schaut, bekommt man den Eindruck, die DDF-Fanbse würde sich in den nächsten Wochen mindestens halbieren...
2785) Flo42 © schrieb am 24.04.2021 um 09:27:01: Stell dir vor, du sagst, dass du deine Meinung nicht sagen darfst und alle sagen dir "Dieser Meinung darf man nun wirklich nicht sein". Stell dir vor, du sagst, dass du es nicht beeinflussen kannst, wer noch deiner Meinung ist. Und dann wird dir vorgeworfen, dass deine Meinung von den "Bösen" geteilt wird und du deshalb diese Meinung nicht haben darfst. Stell dir vor, du sagst, dass alle Medien gleichgeschaltet zu sein scheinen und alle Medien sagen dir übereinstimmend, dass das nicht stimmt und das du böse bist, wenn du so etwas sagst. Stell dir vor, du sagst, dass dir Angst gemacht werden soll und man sagt dir, dass du gefälligst auch Angst zu haben hast und dass du böse bist, wenn du sowas sagst. Kafkaesk. P.S. Gute Zusammenfassung Mr Clifton
2786) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 09:51:50: @Flo42 Dito
2787) Sven H. © schrieb am 24.04.2021 um 10:14:44: @Flo42: Stell dir vor, Du laberst Müll.
2788) Skywise © schrieb am 24.04.2021 um 10:47:23: @Flo42: Einfache Regel: wenn Du nicht mit anderen Leuten in einen Topf geworfen werden willst, dann stelle Dich nicht zu ihnen und verhalte Dich auch nicht so wie sie. Du kannst ja gerne eine Meinung haben, die irgendwo in der Region verortet ist, an der einige Honks rumlaufen, aber dann grenze Dich nach Möglichkeit ab von ihnen und mache deutlich, daß Du entweder ein intelligentes Kerlchen oder ein noch viel größerer Honk bist, um nicht am Ende noch von ihnen eingemeidet zu werden. Gruß Skywise
2789) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 11:20:21: Andere Frage: Warum muss man sachbezogene Meinungen überhaupt in irgendeiner "Region verorten"? Das Weltbild, das ich gerade sehe, ist, folgendes: Anstatt zu sagen "Es regnet", wird abgewogen, ob Leute, die man nicht mag, auch sagen, dass es regnet. Und wenn dem so ist, sagt man lieber, dass die Sonne scheint, weil man sonst ein "Regenist" wäre und Sonnenschein ja auch viel schöner ist. Unabhängig von dem Gelaber gibt es aber ein echtes Wetter da draußen.
2790) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 11:49:27: @Perry: Es ist doch schon fast eher so, dass da prominente Leute gesagt haben, "Es regnet!", und plötzlich Leute, die man nicht mag, gesagt haben, "Ja, stimmt, es regnet!", dann plötzlich tausende "Sonnenscheinisten" meinten, "Aha, da bekennen sich Prominente zum Sauwetter!", woraufhin einige besagter Prominenten zurückgerudert sind und, unabhängig davon, wie das Wetter tatsächlich ist, gesagt haben, "Ach ja, ihr habt ja recht, die Sonne scheint!", während sie besagten Sonnenschein gerade aus ihren Kellern pumpen.
2791) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 11:50:06: @Sven: Stell dir vor, alle bringen Argumente, nur einer wirft nur mit "Du laberst Müll" und "hier müffelt's" um sich. Come on, you can do better.
2792) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 12:08:10: @Mihai Stimmt, so ist es noch exakter der Situation angepasst.
2793) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 12:16:47: Live-Ticker: 37 stehen noch, der Rest geht stiften ;-) Mein Vorschlag wäre gewesen: Anstatt den Schwanz einzukneifen (auch wenn man sich Drohungen bzgl. Leib und Leben verständlicherweise nicht gerne anhört) Weitere Videos zu machen. Die Aktion fortzuführen und nicht einzustellen. Auf Kritik aus der ersten Runde zu reagieren und es bei der zweiten besser zu machen, aber am Ball bleiben. Neue Leute hinzugewinnen :-)
2794) Dave © schrieb am 24.04.2021 um 12:35:06: Ich verstehe die Rückzieher halt einfach nicht. Es hätte doch jedem im Vorfeld klar sein müssen wir die Reaktionen aussehen werden. Die laute Kritik vieler Medien war absehbar, ebenso der Applaus derer, die sich bisher schon laut gegen die Coronapolitik positioniert haben. Btw: Der Applaus kommt im politischen Spektrum übrigens längst nicht nur von der AfD. Auch mehrere FDPler haben sich positiv geäußert. Sarah Wagenknecht von den Linken hat die Aktion gelobt und auch bei den Grünen gab es vereinzelt positive Stimmen. Lob von Links, Rechts und der Mitte also. Aber auf welche Seite Stelle ich die Aktion dann jetzt? Mensch wird das kompliziert...
@Sven: Kannst du eigentlich noch was anderes außer dumm rumpöbeln. Es würde hier wirklich gut tun jemanden in der Diskussion zu haben der einen komplett anderen Standpunkt vertritt, aber du machst nicht anderes außer plumpes rumstänkern. Kein Wunder, dass es hier müffelt...
2795) James © schrieb am 24.04.2021 um 12:43:25: Ist das peinlich. Auweia. Aber klopft euch mal schön weiter gegenseitig auf die Schulter. Die Haltung - die Videos abzufeiern und die Feinsinnigkeit zu loben - muss man sich leisten können: Wer seit Monaten komplett auf dem Zahnfleisch geht oder einen Menschen an das Virus verloren hat, wird dem Vorwurf der Angstmache etc. wahrscheinlich nicht zustimmen können.
2796) James © schrieb am 24.04.2021 um 12:48:31: 50 Beiträge hintereinander im Rocky-Beach-Forum (!), Springer fährt ausschließlich einseitige Kampagnen und Jan Josef kann sich vor Talkshowanfragen nicht retten. Sogar Spahn und Laschet sind in dem Punkt bereit zur Diskussion. Aber schon klar: Man darf nichts Kritisches sagen.
2797) Dave © schrieb am 24.04.2021 um 12:50:35: Hier hat niemand kollektiv alle Videos abgefeiert oder allen davon Feinsinnigkeit unterstellt. Manche Videos sind aber definitiv sehr feinsinnig. Andere fand ich auch weder besonders intelligent noch lustig. Und die meisten hab ich noch nicht mal gesehen. Und zumindest in den Videos, die ich bisher gesehen habe gab es den Vorwurf der "Angstmache" in dieser Form nicht mal. Das wird nur gerade gerne gegen die ganze Aktion verwendet, auch wenn es schlichtweg nicht zutrifft, weil es darum überhaupt nicht geht. Zumindest nicht in den Videos die ich gesehen habe und so wie ich es verstanden habe geht es auch der gesamten Aktion nicht darum.
2798) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 12:59:43: Ich sage noch eins dazu: Die Diskussion sollte über die Sache, die Corona-Maßnahmen, geführt werden. (Aber nicht hier in unserem Forum). Stattdessen wird überall darüber geredet, wer ein schlechter Mensch ist (so dass man sich folglich gar nicht erst mit dem, was er/sie sagt, auseinandersetzen muss). Wenn jetzt tatsächlich mal wieder ein Austausch von Argumenten bezüglich einer Sache auf öffentlicher Ebene stattfindet, anstelle von DDR 2.0, dann ist das doch hervorragend.

So, ab jetzt werde ich mich bezüglich dieses Themas nur noch auf Jens' Beteiligung daran bzw. DDF beschränken. Ansonsten könnte ich ja einfach einen Twitter-Account eröffnen
2799) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 13:02:28: @James: Ich habe die meisten davon auch nicht gesehen, und ich habe auch nirgends behauptet, dass alle davon (die ich gesehen habe) besonders witzig oder intelligent oder feinsinnig wären. Ein paar davon waren es aber durchaus. Und den Vorwurf der "Angstmache" kann ich genauso wenig erkennen wie eine Verhöhnung der Opfer von COVID-19 oder deren Angehöriger.
Zu "Man darf nichts Kritisches sagen": Mal auf Twitter umgeschaut? Einige scheinen tatsächlich dieser Auffassung zu sein. Dass man sich "von Gesetzes wegen" nicht kritisch äußern darf, ist natürlich Unsinn (wobei auch diese Meinung von ein paar Spinnern vertreten wird), aber nicht wenige da draußen setzen Kritik an den Corona-Maßnahmen mit Corona-Verharmlosung oder -Leugnung gleich. Und wie viel Einfluss diese Leute haben, sieht man an den zahlreichen Rückziehern, die jetzt gemacht werden.
2800) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 13:03:17: Und ja, sofern nichts Geistreiches zu dem Thema mehr beigesteuert wird, würde ich auch gerne wieder über DDF reden.
2801) DerBrennendeSchuh © schrieb am 24.04.2021 um 13:21:56: Nichts zu DDF, aber immerhin zum Sprecher Jens Wawrczeck in dieser Aktion: Ich sehe keinen "Feinsinn" in seinen Äußerungen. Was hat "Applaus von der falschen (rechten) Seite" mit leeren Häusern zu tun? Das ist doch (wie scheinbar alles an dieser Aktion) Unsinn.
2802) Professor Carswell © schrieb am 24.04.2021 um 13:57:41: Jeder glaubt zu wissen wo es langgeht, nur wenige sind dabei vorbildlich.
2803) Dave © schrieb am 24.04.2021 um 15:13:38: @Der brennende Schuh: Die gesamte Aktion kritisiert unter anderem die Art und Richtung der Corona-Maßnahmen, die ja unter anderem die Kulturschaffenden stark treffen, obwohl die vermutlich nie Treiber der Pandemie waren. Jens nimmt mit seinem Beitrag, der ja durchaus nicht nur für sich allein, sondern im Rahmen der ganzen Aktion gesehen werden soll, die vorhersehbaren Reaktionen schon vorweg und merkt an, das Applaus von Rechts nichts schlechtes sein muss, weil es eben nicht um Seiten sondern um Probleme und Lösungen geht. Das wäre zumindest meine kurze Interpretation.
2805) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 15:56:43: Naja, konkrete Einzelpersonen für alles Schlechte in der Welt verantwortlich zu machen, ist jetzt auch übertrieben.
/$0.02
2806) Dave © schrieb am 24.04.2021 um 16:10:52: @Buzz: Beneidenswerte Ausdrucksweise. Und wie überaus differenziert du zwischen den einzelnen Künstlern unterscheidest. Bewundernswert.
2807) Ola-Nordmann © schrieb am 24.04.2021 um 16:34:48: Also Kinder und Künstler sind in der Pandemie zumindest durch eines verbunden: Sie gehören zu den am meisten Gelackmeierten (anhängende Branchen inbegriffen)
2808) Dave © schrieb am 24.04.2021 um 16:54:23: Wobei Künstler da vielleicht schon etwas zu weit gegriffen ist. Die Die drei ??? Autoren sind genaugenommen ja auch Künstler und für die dürfte sich in finanzieller Hinsicht vermutlich nicht allzuviel getan haben. Vielleicht sind die Absatzzahlen leicht zurückgegangen, aber ihrer Arbeit können sie noch wie gewohnt nachgehen. Für die meisten Musiker und Schauspieler und die daran hängenden Branchen (Veranstaltungstechniker, etc.) sieht die Sache dagegen ganz anders aus...
2808) Lapathia © schrieb am 24.04.2021 um 17:19:51: Den Eintrag von Buzz habe ich gelöscht, er kann in anderen abgemilderten Worten wieder eingebaut werden - wenn es unbedingt sein muss. Generell bitte ich alle zurück zu den DDF Themen zu kommen, wie von einigen bereits angekündigt. Danke.
2809) Max DoMania © schrieb am 24.04.2021 um 17:31:33: @2801: Bzgl. dem Video von Jens Wawrczeck: DerHarry hat das bei den hoergruselspielen perfekt zusammengefasst: "Wenn ich sage, dass 2 plus 2 vier ist und ein Gauland stimmt mir zu, dann werde ich nicht behaupten, dass 2 plus 2 gleich fünf ist, nur damit ich keinen Applaus von rechts bekomme."
2810) Flo42 © schrieb am 24.04.2021 um 18:04:49: Oh @Skywise, hörst du dir eigentlich selber zu? Alle Lampen aus?
2811) Flo42 © schrieb am 24.04.2021 um 18:11:25: Wir können jedenfalls sehen, dass es keine intelligente Kritik an der Aktion gibt. Lediglich unsachliche Verächtlichmachung, persönliche Angriffe. Wenn überhaupt mal Argument, dann das, dass es ein Angriff auf die Opfer sei, oder so etwas. Nö, der ist natürlich nicht zu sehen. Die Satire ist ein Angriff auf totalitäres Denken und die Unfähigkeit zu differenziertem Umgang mit dem Virus. Aber die Fanboys der Schließer lassen sich nicht beirren. Die glauben echt an Gut und Böse. Arm.
2812) Skywise © schrieb am 24.04.2021 um 18:31:44: @Flo42: Warum sollten alle Lampen aus sein? Versuch es doch einmal mit intelligenter Kritik und mit Argumenten ... Gruß Skywise
2813) Flo42 © schrieb am 24.04.2021 um 19:31:51: @skywise ich konnte einfach nicht glauben, dass man das Statement von Jens nicht verstehen kann, oder ernsthaft anderer Meinung sein kann. Du gehörst also zu denen, die sagen würden, dass 1 1=3 ergibt, wenn die AfD auf 2 besteht. Ich darf eine Meinung haben, noch zumindest und wenn die sich mit jemandem von der AfD, der Linken oder den Grünen überschneidet, dann stell ich mich damit nicht auf deren Seite. Das tust du, um andere Meinungen zu diskreditieren.
2814) Max DoMania © schrieb am 24.04.2021 um 19:39:13: Vielleicht sind wir ja auch alle zu dumm für das Internet
2815) Danny Street © schrieb am 24.04.2021 um 19:54:28: 2 plus 2 = 5? Ist in Arbeit. youtube.com/watch?v=X_EeO2057f0
2816) Skywise © schrieb am 24.04.2021 um 21:20:30: @Flo42: Ich gehöre zu den Leuten, die sagen, daß vor einigen Monaten auch Oma Umweltsau für Stunk gesorgt hat, und daß man aus diesem Grund heutzutage enorm vorsichtig sein muß mit Äußerungen, die mißverstanden werden können oder auch 1:1 so von der Seite kommen, mit der man nicht in Verbindung gebracht werden möchte. Und ich gehöre tatsächlich auch zu den Leuten, die die AfD zu Tode verachten, aber dennoch auch ein Lob angebracht haben, als die AfD mit der Meinung um die Idee kam, man müsse über einen Lockdown nachdenken. Die Position der AfD hat sich in der Zwischenzeit bedeutend mehr verlagert als die meine, also unterstelle bitte nichts Falsches über die Stabilität oder die Belastbarkeit meiner Standpunkte. Ohne ihn selbst für seine Teilnahme an dieser Aktion in irgendeiner Art und Weise zu verurteilen, ihm seine Leistungen in Abrede zu stellen oder gleich ihm und seinem Werk den Rücken kehren zu wollen - das Statement von Jens Wawrczeck zu dieser Aktion halte ich persönlich für an einigen Stellen reichlich dünn, diese Kritik muß er sich leider gefallen lassen. Er schreibt: "Es geht um die Art, wie Staat und Bürger interagieren, und um die Frage, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen." Das ist schön, aber dann hätte ich gerne auch einen Ansatz in dieser Richtung gehört oder gelesen. Wie schaut denn die Alternative aus, gerade in Zeiten von Corona? Darauf gab die Aktion leider keine Antwort. Und er schreibt: "Es geht darum, daß Kritik am Lockdown ein legitimer Standpunkt ist, der sich mit Argumenten und Fakten untermauern läßt." Das ist völlig korrekt. Schade nur, daß in der gesamten Aktion, die ich bislang wahrgenommen habe, keine Argumente und Fakten genannt wurden. Und da bei keinem der Clips eine Erklärung oder ein Link mit einer Positionsbestimmung beigefügt wurde, gehe ich im Augenblick davon aus, daß da einige Leute die angeblich sozialen Medien nicht verstanden haben. Das ist an sich weder schlimm oder ungesetzlich, es ist nur halt doof, wenn man diese Medien für seine Zwecke nutzen möchte. Gruß Skywise
2817) Max DoMania © schrieb am 24.04.2021 um 22:05:34: Eines muss ich dann doch noch loswerden: Die Bewertungen zu den Videos sind auf YT überwiegend positiv. Das werden sicher nicht alles AfD-Wähler sein.
2818) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 22:18:53: @Skywise: Ich wollte dazu eigentlich nichts mehr schreiben, aber da dein aktueller Post die erste brauchbare Stellungnahme von der "Gegenseite" in diesem Thread ist (und generell die erste, die ich überhaupt zu lesen bekomme), hier nochmal zwei Cent.
Ja, eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Inhaltlichem sucht man in den Videos eher vergebens, das stimmt. Ich denke aber auch, dass hinter der Art und Weise, wie das Sache gemacht wurde, Absicht steckt. 53 ellenlange Abhandlungen mit detaillierter inhaltlicher Auseinandersetzung mitsamt Argumentation und Fakten hätten keine Wellen geschlagen, bzw. wären vermutlich weitgehend ignoriert worden. Mit dieser umstrittenen Aktion wollte man, denke ich, genau das erreichen, was man erreicht hat - man bekam Aufmerksamkeit. Satire arbeitet häufig mit bewusster Provokation, mit dem Ziel, die Leute zum Nachdenken zu animieren. Sicher, du willst, insbesondere im Hinblick auf Oma Umweltsau, darauf hinaus, dass ein solches Risiko in der heutigen Zeit kalkulierbar ist (weswegen Jens seinen Beitrag auch dahingehend gestaltet hat) - aber genau deswegen finde ich es eben schade, dass jetzt diese Rückzieher gemacht werden. Mir kann niemand erzählen, dass die Funktionsweisen und Mechanismen (a-)sozialer Medien im Jahre 2021 noch völlig unbekannt seien. Da jetzt nach den "völlig überraschenden" Reaktionen kalte Füße zu kriegen, ist für mich noch weniger angebracht, als die Aktion an sich.
Immerhin kann man aber sagen, dass sie angesichts der zahlreichen Talkshow-Einladungen, von denen ich hier gelesen habe, ihr Ziel erreicht hat. Es entsteht ein öffentlicher Diskurs, den es mit nüchterner Analyse und unmissverständlich formulierten Argumenten in der Form vermutlich nicht gäbe. Und wir (als Gesellschaft) kennen ja unser Kurzzeitgedächtnis - jetzt ist der Aufschrei groß, aber in einem halben Jahr kräht kein Hahn mehr danach; daher rechne ich auch nicht mit ernsthaften Konsequenzen für die Macher.
2819) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 22:19:54: Ersetze im letzten Satz "Macher" durch "Beteiligten", danke schön.
2820) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 22:33:05: Zusammenfassend zu den Rückziehern: Ich finde es halt einfach schade, wenn man etwas derart Gewagtes macht und dann nicht dazu steht, bloß weil es unangenehme Reaktionen dazu gibt. So, das soll's gewesen sein.
2821) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 22:43:06: Ja, ich bin mit dem Thema auch durch, aber der Beitrag von Skywise ist tatsächlich die erste und einzige halbwegs sachliche Stellungsnahme der "Gegenseite" bisher.
Lösungen anzubieten wäre natürlich gut, aber hier wurde das Mittel der Satire gewählt, um Kritik an bestehenden Verhältnissen zu üben. Das allein ist bereits ein legitimes Ziel, wenngleich auch entsprechend zu bewerten (soll heißen, jemand der stets und ständig nur Satire liefert, stellt nie etwas Eigenes auf die Beine; aber das kann man ihnen hier nicht vorwerfen, dann eher gewissen Chefsatirikern). Es stimmt, dass jeder mit Kritik zu rechnen hat und dass das weiterhin (im Rahmen der Gesetze) erlaubt und frei von Unterdrückung sein sollte. Das gilt sowohl für die Corona-Maßnahmen, als auch für die kritisierenden Schauspieler als auch für die Kritiker der Aktion. Bedrohungen und persönliche Verfolgung aber gehen gar nicht, egal von welcher Seite. Wenn einige Schauspieler die Kritik nicht ertragen konnten und deswegen kneifen, ist das eher armselig. Oder wenn sie erzählen, man hätte sie arglistig getäuscht Andererseits gibt es viele Vollidioten, die Menschen persönlich bedrohen, wenn sie einen politisch ungewollten Standpunkt vertreten, also muss man eventuell auch für die Rückzieher etwas Verständnis haben. Oder wenn man ihren Lebensunterhalt dadurch vernichten will, dass man sie aufgrund der Aktion dann nirgendwo mehr arbeiten lassen will. Kommt besonders im Amiland gerne mal vor. Vielleicht ja auch hier.
Wenn mit der Aktion mal wieder eine ergiebige Debatte losgetreten wurde, seien ihnen die Talkshowauftritte gegönnt. Vielleicht kommt es dort dann ja zu Ideen für bessere Lösungen. Dann müsste unsere herrschende Klasse nur noch darauf hören wollen...
2822) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 22:49:40: Natürlich, in Amiland ist das teilweise extrem. Ich habe ja noch die womöglich leicht naive Hoffnung, dass die Uhren hierzulande noch (!) anders ticken ...
2823) PerryClifton © schrieb am 24.04.2021 um 22:58:58: PS: Nicht, dass ich oder so ziemlich jeder andere keine Ideen dazu hätte ;-) Es ist diese vorgebliche Alternativlosigkeit, die solche Aktionen erst hervorruft. Und das eigentlich Erschreckende bei der ganzen Angelegenheit ist, wieviele Leute sich daran klammern; um jeden Preis, wie es scheint. Nichteinmal, wenn sich die eine, einzige, wahre, alternativlose Handlungsweise alle paar Wochen ändert, gerne auch mal um 180°. Da fragt man sich wirklich, was bloß mit uns los ist.

@Mihai Wecke nicht den Zyniker in mir :-/
2824) Mihai Eftimin © schrieb am 24.04.2021 um 23:07:07: @Perry: Uncle Sam macht vor, der Michel macht nach. Keine Sorge, ich hab meinen eigenen inneren Zyniker. :-s
2825) Skywise © schrieb am 24.04.2021 um 23:23:00: @PerryClifton: Kommt drauf an. Ich glaube, daß eine Debatte im Augenblick wahrscheinlich nicht viel bringen wird, denn eigentlich sehe ich das Volk als notwendigen Adressat für eine solche Debatte, nicht die Politik. Wenn Du also im Sinne von Loriot das Volk als Souverän, als "herrschende Klasse" begreifst, dann bin ich bei Dir. Ich gehe aber davon aus, daß das Volk sich nicht als zuständig für diese Satire versteht, und ich glaube auch nicht, daß wirklich alle Beteiligten mit ihren Clips das Volk im Sinn hatten. Denn dann hätten sie's idiotensicherer gemacht. Gruß Skywise
2826) Professor Carswell © schrieb am 25.04.2021 um 00:09:35: Welcher Uncle Sam, welcher Michel? Es gibt viele. Viele meinen ja die deutsche Sprache sei präziser als die Englische. Diese Annahme trifft zumindest in einigen Fällen nicht zu. Die sogenannten sozialen Medien sind nicht asozial. Schön wär's sagt der Zyniker. Mönche und Nonnen sind zu einem hohen Grad asozial, wenn sie ihre Berufung ernst nehmen. Das englische Wort für hierzulande asozial ist antisocial. Das ist überaus präzise: Die "sozialen Medien" gegen die Gesellschaft, und als Teil dessen gegen sich selbst.
2827) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 00:25:41: Hot take: "Asozial" im Deutschen meint nicht dasselbe wie "anti-social" im Englischen.
2828) Professor Carswell © schrieb am 25.04.2021 um 00:27:29: Das ist mir zu heiß!
2829) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 09:32:56: @Skywise Ich stimme dir zu, dass die Aktion teilweise zu hoch gezielt war und etwas "idiotensicherer" hätte angelegt werden können, allein schon, um absichtliches Falschverstehen und Kritisieren zu vermeiden. Es gab zum Beispiel ein Video, ich sage nicht welches, da fiel mir zuerst die Kinnlade herunter. Etwas später habe ich dann kapiert, worauf die Person hinauswollte und fand anschließend, dass es wohl eines der besten Videos war. Es war aber dermaßen kopflastig, dass es mich fast überfordert hat. Und es war so dermaßen leicht falschzuverstehen, dass es eigentlich schon um einen Angriff gebettelt hat. Daher kann ich sagen, die "Zielgruppe" waren vom Anspruch her in der Praxis wohl eher die Intellektuellen unseres Landes, denn die breite Masse und auch die Politiker sind auf diesem Level nicht ansprechbar. Da stellt sich dann die berechtigte Frage, ob diese Gruppe die richtige ist, um Veränderungen hervorzurufen. Wir mögen das Land der Dichter und Denker (gewesen) sein, aber regiert werden wir von diesen nicht. (PS: Bevor jetzt jemand eines der schlechteren Videos als Gegenbeweis heraussucht: Ja, die Qualität war uneinheitlich und die Feinsinnigkeit war nicht überall zu finden).
@Prof Die Worte asozial, antisozial, dissozial, unsozial und auch anti-social haben alle eines gemeinsam: ihnen steht der Begriff "sozial" mit einem positiven Werturteil gegenüber. Ein anderes Wort dieser Art ist "menschlich". Dabei wird das Wort sozial im Sprachgebraucht oft fälschlicherweise anstelle eines anderen Wortes verwendet. Zum Beispiel ist es "sozial", einer Oma über die Straße zu helfen, anstelle von "nett, gut, anständig, moralisch, klug, weise, bewundernswert". Oder auch in Form "sozialer" Politik, "sozialer" Ziele, "sozialer Medien". Dabei sieht man in den sozialen Medien gerade am deutlichsten, was "sozial" wirklich heißt und muss dazu nichtmal erst die Evolution des Menschen bemühen: Es bilden sich unterschiedliche Gruppen, die gegeneinander kämpfen; eine gewisse Anzahl Menschen hilft sich gegenseitig um einer anderen Gruppe mit Stöcken und Steinen den Schädel einzuschlagen. Ups, der Zyniker ist wachgeworden
2830) Mr. Murphy © schrieb am 25.04.2021 um 13:45:57: @ Mihai Eftimin: Da die "Bande" schon ewig nicht mehr online erreichbar ist, sind einige Fans ins "Hoerspiel-Paradies" abgewandert um dort den "blauen" Bereich demnächst auszubauen. Dort wird auch über andere Serien diskutiert.
2831) Professor Carswell © schrieb am 25.04.2021 um 14:11:50: @PerryClifton: Wo stand noch mal die Kritik an dem Glauben an die Sprache? Ach so, in Menschliches, Allzumenschliches.
2832) Mihai Eftimin © schrieb am 25.04.2021 um 14:19:46: @Mr. Murphy: Danke für den Hinweis! Werde mich dort mal umschauen.
2833) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 14:34:14: @Prof Yup. Zum Glück aber auch woanders
2834) PerryClifton © schrieb am 25.04.2021 um 14:42:05: Vielleicht sollte ich es einfach so sagen: Alles lässt sich zu verschiedenen Zwecken einsetzen. Die Kernkraft zur Energiegewinnung oder als Atombombe, 1984 als Warnung oder als Anleitung, die Sprache zur Verschleierung oder zur Enthüllung
2835) Max DoMania © schrieb am 26.04.2021 um 23:11:27: Interessanterweise wurde das Video von Felix Klare, das zuvor gelöscht wurde, auf dem offiziellen YT-Kanal von nichtaufmachen wieder hochgeladen, offenbar unverändert. Ich versteh mittlerweile gar nichts mehr...
2836) Micro © schrieb am 27.04.2021 um 00:32:26: Mal ein paar Cents von mir zu der Aktion von Allesdichtmachen: So ein sinnloser Schwachsinn. Man sollte sich vorher vielleicht mal Gedanken machen, was für Wellen so eine Aktion schlagen kann und was man eigentlich bezwecken möchte. Dieses sofortige Distanzieren nach erster Kritik zeigt, wie wenig diese Leute nachgedacht haben und offenbar stimmt es, dass zumindest einigen von ihnen da was vorgekaut wurde, was sie sich eben nicht selbst ausgedacht haben, denn entweder man steht dazu, was man verzapft hat, oder lässt es gleich bleiben und beteiligt sich gar nicht erst an so einer Aktion, wenn man gleich wieder zurückrudert. Warum einige Tatort-Sternchen dabei mitgemacht haben, die trotz Corona munter weiterdrehen können und weiterhin Kohle scheffeln - was weiß Gott nicht jedem vergönnt ist - verstehe ich absolut nicht. Wer Kritik übt, sollte sich immer die Frage stellen, wie man es selbst denn hätte besser machen können. Davon habe ich nichts gesehen. Was also wollte man damit bitte bezwecken? Jeder Depp kann sich an fünf Fingern abzählen, dass die AfD solche Aktionen mit Freude aufnimmt, die allgemeine Lage macht es auch nicht besser oder in irgendeinem Maß erträglicher, kurz, diese Videos richten mehr Schaden an als sie reparieren, völlig wumpe, wie stark man sich von der rechten Szene distanziert. Auch - bzw. gerade - bei Satire sollte man sich immer die Frage nach der Intention stellen. Und selbst wenn so ein Unfall passiert, dann ist die sofortige Löschung desselben die schlechteste Reaktion, die man zeigen kann, das macht es nur noch schlimmer. Menschen machen Fehler, aber das ist etwas, wo man vorher Stop hätte sagen können und müssen. Es gießt nur unnötig Öl ins Feuer und hilft null. Es steht jedem frei, seine Meinung zur Corona-Politik zu äußern, aber dann sollte man sachlich, ernst und differenziert argumentieren und keinen substanzlosen Käse abliefern.
2837) Ola-Nordmann © schrieb am 27.04.2021 um 18:53:45: Ich wollte eigentlich nichts mehr zum Thema schreiben, aber ich habe gerade einen Artikel im Spiegel gelesen, der konkret auf Jens' Beitrag eingeht.
2838) Ola-Nordmann © schrieb am 27.04.2021 um 18:57:05: Neuer Versuch
https://www.spiegel.de/kultur/debatte-um-allesdichtmachen -lagerdenken-a-21764a3d-cf54-4c51-bf50-f2f4d53b241b
2839) PerryClifton © schrieb am 27.04.2021 um 19:18:05: Hey, und das vom Spiegel Wirklich gut geschrieben.
2840) Mihai Eftimin © schrieb am 27.04.2021 um 20:07:12: Joa, der ist ja echt gut. Hätte ich nicht gedacht.
2841) Friday © schrieb am 28.04.2021 um 12:43:41: Falls Tim Wenderoth hier noch mitliest, bitte melde dich mal bei mir per PN. Entweder über Instagram https:// www.instagram.com/die_zentrale/?hl=de (Leerezeichen raus) oder per Twitter https:// twitter.com/home?lang=de (auch Leerzeichen raus).
Wir haben die Folge "Im Zeichen der Ritter" vom dreiTag besprochen und dazu hätte ich noch eine Idee, bzw ein Anliegen.
Vielen Dank
2842) Ankylo © schrieb am 28.04.2021 um 18:45:11: Mein Senf zu Allesdichtmachen und eine kleine Kritik an @2836: Aus meiner Sicht ist es egal, ob da einige der Teilnehmer scheinheilig oder sonstwas sind. Jeder kann seine Meinung äußern - wann und wie er will. Ob Differenziert oder eher emotional, das muss dann halt derjenige selbst entscheiden und mit sich vereinbaren. Bloß weil ich Künstler oder berühmt oder sonstwas bin, habe ich keine Verantwortung gegenüber der Allgemeinheit, wonach ich nur die "richtigen" Meinungen, auf den "richtigen" Kanälen, in der "richtigen" Form vertreten und nach außen tragen könnte. Verantwortung habe ich in erster Linie für mich selbst, meine Familie und engeres Umfeld. Als Fan oder neutraler Beobachter kann man die Aussagen doch eh ignorieren, wenn einem das nicht gefällt. Die Intention dahinter ist dann eigentlich auch wumpe.
Davon abgesehen ist die Coronakrise und der Maßnahmen-Wirrwarr aus rein statistischer Sicht wirklich hochspannend. Deshalb ist es vielleicht gar nicht verkehrt, wenn infolge einer solchen Aktion ein paar Menschen anfangen, zu recherchieren und ein paar Dinge zu hinterfragen - um sich eine etwas fundiertere eigene Meinung zu bilden.
Dass man sich dann immer gleich voreilig von bestimmten Gruppierungen, Bewegungen etc. distanzieren muss, spricht für mich nur dafür, wie vergiftet das Meinungsklima heutzutage ist. Aber das ist ja quasi ein weltweites Phänomen. Mit rechts und links hat das übrigens wenig zu tun. Ich habe beruflich viel mit Journalisten zu tun und Corona-Verschwörungstheorien finden sich auf beiden Seiten des Spektrums. Die Linken sind da teils noch abstruster oder radikaler, weil ja letztlich immer das Kapital für alles üble verantwortlich sein muss.
2843) PerryClifton © schrieb am 28.04.2021 um 21:19:07: So, Jens' Video ist jetzt nicht mehr dabei. Er hatte sich doch erstaunlich lange gehalten und auch mit einem Statement reagiert. Und nun doch ein Rückzieher? Hat man ihm da "gut zugeredet", damit DDF keinen Schaden nimmt? Ich glaube alles, aber nicht, dass er es sich plötzlich anders überlegt hat.
2844) Dave © schrieb am 29.04.2021 um 00:53:24: Das ist sehr schade, denn sein Video hat mir wirklich sehr gefallen, dass sehe ich wirklich auch als künstlerischen Verlust an. Ich denke aber nichtmal, dass seine weitere Beteiligung sich negativ auf DDF ausgewirkt hätte, schließlich waren die Reaktionen zumindest auf Youtube etwa zu 97% positiv, was bei einer solch polarisierenden Aktion immens ist. Sicherlich spiegeln diese 97% nicht das Meinungsbild generell wieder, aber zumindest das derer, die sein Video explizit angeschaut haben. Und da er nicht zu den bekanntesten Schauspielern gehört wurde er in den meisten Artikeln ja gar nicht erwähnt, was wiederum bedeutet, dass nur die Leute wirklich eine Verbindung zu DDF ziehen werden, die sich wirklih mit den Videos beschäftigt haben.
2845) tim wenderoth © schrieb am 29.04.2021 um 10:50:33: Hallo Friday, schicke der Zentrale der DBC eine Mail. Die Jungs und Mädels leiten mir das dann in der Regel weiter.
2846) Lapathia © schrieb am 29.04.2021 um 11:32:22: Ich werde das Gefühl nicht los, tim wenderoth meint die RBC Zentrale... zentrale at rocky-beach.com
2847) Mihai Eftimin © schrieb am 29.04.2021 um 14:40:16: Mich beschleicht ja das Gefühl, Friday meint eine andere Zentrale ...
2848) Mihai Eftimin © schrieb am 29.04.2021 um 14:42:06: Es ist echt verwirrend manchmal ...
2849) PerryClifton © schrieb am 29.04.2021 um 15:14:44: Deutscher Buchbinder-Club? Demoralisierendes Bestattungsunternehmer-Casting? °;°
2850) Skywise © schrieb am 30.04.2021 um 14:26:19: @Ankylo: "Deshalb ist es vielleicht gar nicht verkehrt, wenn infolge einer solchen Aktion ein paar Menschen anfangen, zu recherchieren und ein paar Dinge zu hinterfragen - um sich eine etwas fundiertere eigene Meinung zu bilden." Wie man unschwer erkennen kann, sind aber gar nicht mal so wenige Leute damit überfordert, Fakten von Meinungen oder Falschbehauptungen zu unterscheiden. Und bei noch viel mehr Leuten glaube ich mittlerweile, daß sie und bestimmte Internet-Algorithmen daran schuld sind, daß sie sich informationstechnisch in irgendwelchen Blasen aufhalten, in denen sie nur das serviert bekommen, was sich auch zu konsumieren bereit sind. "Dass man sich dann immer gleich voreilig von bestimmten Gruppierungen, Bewegungen etc. distanzieren muss, spricht für mich nur dafür, wie vergiftet das Meinungsklima heutzutage ist" Das ist keine neue Entwicklung. Und ich sehe das auch nicht als Pflicht, sondern als Teilprogramm bei der Meinungsbildung. Wenn man etwas von der Französischen Revolution lernen konnte, dann daß man sich die Leute anschauen sollte, mit denen man sich gemeinsam auf die Straße stellt, denn oft genug haben die nicht dieselben Ziele oder sogar völlig andere Ideen für die "Zeit danach" als man selbst Mir kann keiner erzählen, daß die meisten derjenigen, die seinerzeit gegen den König zum Halali geblasen haben, den innigsten Wunsch verspürt haben, unter einem Kaiser zu enden. Und nahezu null Personen dürften sich überlegt haben, daß es doch ziemlich cool wäre, im Nachgang als Kollateralschaden auf der Guillotine zu landen. Insofern muß man seine eigenen Positionen auf den Prüfstand stellen und die Frage an sich selbst zulassen, ob man mit bestimmten Personengruppen in einen Topf geworfen werden möchte, die dieselben Worte auf den Lippen haben wie man selbst. Das gilt vor allem dann, wenn man sich GEGEN etwas äußert und nicht FÜR etwas. Wenn man Freunde findet - tolle Sache. Wenn nicht, dann sollte man eine klare Grenze ziehen. Anderenfalls findet man sich eventuell in der unschönen Situation wieder, seinen jüdischen Freunden erklären zu müssen, warum man bei einer Demo gegen bestimmte Maßnahmen des Staates neben einer Hakenkreuz-Fahne gesichtet wurde. Ich unterstelle allen beteiligten Aktions-Beteiligten, daß allerhöchstens denjenigen nicht klar war, die nicht mehr als einen einzigen Beitrag kannten, daß garantiert Applaus von der falschen Seite kommen würde. Insofern wäre eine Distanzierung meines Erachtens nicht "voreilig" gewesen, sondern Prophylaxe; so haben sich viele im Nachgang distanziert oder erklärt, nachdem viele Konsumenten bereits ihr Brandmal aufgedrückt haben. Von irgendwelchen Idioten, die mit Konsequenzen bis hin zum gewaltsamen Tod gedroht haben, will ich gar nicht erst anfangen. Gruß Skywise
2851) PerryClifton © schrieb am 30.04.2021 um 15:05:27: @Skywise Schöner Vergleich mit der französischen Revolution. Ja, man sollte sich wirklich genau überlegen, mit wem man losmarschiert, auch wenn diese Leute die gleichen Sachen sagen wie man selbst. Kann ich absolut unterschreiben. Das gilt natürlich für beide Seiten des Spektrums, nicht nur für die Rechte. Denn wenn wir aus der Geschichte etwas gelernt haben, dann dass das Totalitäre auf beiden Seiten schiefgeht. Demzufolge sollten sich auch diejenigen mit einem linksgerichteten Meinungsbild ganz genau überlegen, wem sie da immer hinterherlaufen. Oder worüber sie sich aufgrund wessen "Anregungen" aufregen. Oder wer vielleicht Kanäle wie Twitter dazu nutzt, um bestimmte Themen zu verbreiten. In Deutschland ist der Geschichtsunterricht ja Schwerpunktmäßig auf das Dritte Reich ausgelegt. Okay. Seltsamerweise kommt die DDR oft ziemlich kurz. Medienpolitisch sehr interessant. Sowie auch in Punkto gegenseitiger Bespitzelung und Kontrolle. Was machen die Leute von damals eigentlich heute? Auch die Geschichte der Sowjetunion ist ja selten Thema. Stalin hat scheinbar irgendwie auch einen weniger schlechten Ruf als unser Pendant obwohl er mehr Leute um die Ecke gebracht hat. Von China habe ich auch nie etwas gehört. Nordkorea kriegt man ja am Rande mal mit, wenn gerade wieder Atomwaffen im Spiel sind. Links ist doch aber vielfältig und divers und unterschiedlich. Da kämen Gemäßigte ja nie auf die Idee, sich meinungstechnisch von Radikalen einspannen zu lassen. Oder man legt mal Hamburg in Schutt und Asche, sind ja nur Autos, Fensterscheiben, Schürfwunden, für die gute Sache. Die "richtigen" Ziele sind ein guter Freifahrtschein für alles. Demgegenüber stehen die Rechten natürlich als einheitliche gegenerische Front. Also die Konservativen, die Rechten, die Rechtsradikalen, die Terroristen, die Nazis, alles dasselbe. Vielleicht sollte man gar von dieser Links-Rechts Einteilung abweichen und sich individuelle Meinungen bilden. Aber vielleicht ist es auch einfacher, sich einzuordnen oder einordnen zu lassen. Das klärt so angenehm die Restfragen, die man eventuell noch hatte. Und wenn dann jemand etwas sagt weiß man immer sofort ganz genau, wem er angehört und wem was zuzuordnen ist. Einfach! So hätte ich's gern Aber irgendwie ist es echt doof, dass ich meine Meinung ständig ändern muss, wenn jemand, den ich schon zugeordnet habe, was gesagt hat, was mir nicht passt. Ich distanziere mich dann sofort und sage bei den entsprechenden Stellen bescheid. Wo kämen wir hin.
2852) Mihai Eftimin © schrieb am 30.04.2021 um 15:23:48: @Perry: "Wenn man weiß, wer der Feind ist, hat der Tag Struktur."
2853) PerryClifton © schrieb am 30.04.2021 um 15:24:24: PS: Sorry für das Geschwurbel und Getöse. Falls sich jemand von meiner politischen Position distanzieren will, ich bin minus 10 auf der z-Achse
2854) PerryClifton © schrieb am 30.04.2021 um 15:26:00: @Mihai Das hab ich doch schonmal irgendwo gehört *g*
2855) Professor Carswell © schrieb am 30.04.2021 um 16:25:37: Auch wenn die Kinder des persischen Astronomen al-Chwarizmi zur Handelskette Saturn geleitet werden und nicht mehr den Planeten Pierre Vergniauds kennen bleibt vernünftigerweise die Maxime des Handels die allgemeine Gesetzgebung.
Wer's nicht verstanden hat darf sich Loriots Weltuntergang ansehen.
2856) PerryClifton © schrieb am 30.04.2021 um 18:02:26: Kraweel! Kraweel!
2857) Danny Street © schrieb am 30.04.2021 um 18:39:44: Fett Fett. Brat Brat.
2858) Mr. Murphy © schrieb am 30.04.2021 um 18:45:58: Themenwechsel: The Next Versuch: Ich habe vor einigen Tagen die alte Derrick-Folge Madeira von 1975 erstmal angeschaut. Das war die Folge mit Gaststar Curd Jürgens. Zwei Jahre später, 1977, wurde er weltberühmt als Bond-Gegner Stromberg (nicht der Bernd, sondern der Karl) im meiner Meinung nach besten Bond-Film der Ära Moore (Der Spion der mich liebte). In der Derrick-Folge spielte Curd Jürgens einen Mörder, der aufgrund besonderer Umstände amüsante Probleme hat, seine Tat zu vertuschen. Ich war öfters am schmunzeln. Derrick kommt ihm auf die Spur durch einen Hund. Das kann man durchaus schreiben ohne zu spoilern. Das deutet sich bereits in den ersten 10 Minuten an. Ohne den Hund wäre es Derrick möglicherweise nicht gelungen, den Fall aufzuklären. Der Showdown ist sehr spannend geworden und bietet zusätzlich eine Überraschung. Die Episode hat mir sehr gut gefallen. Die filmische Umsetzung finde ich auch überdurchschnittlich. Die Überleitung zu den drei ??? ist jetzt genial: In der drei ??? Serie gab es immer mal wieder (auch zu Klassiker-Zeiten) ein Kind, dass den drei ??? bei der Aufklärung des jeweiligen aktuellen Falls wichtige Hilfe geleistet hatte. Die Rede in Fankreisen war dann immer vom vierten Fragezeichen. Meine Idee ist nun, dass ein solcher Helfer in Zukunft auch mal ein Tier sein könnte. Da bietet sich ein Hund an. Er muss ja nicht schwarz sein. *g* Bei der Geschichte ergeben sich dann sicherlich viele Möglichkeiten. Am sinnvollsten erscheint mir spontan ein Vermisstenfall - natürlich mit anderem Kontext *g* als bei Derrick.
2859) Professor Carswell © schrieb am 30.04.2021 um 18:48:55: Danke für's Erschrecken. Aber ich hatte gar keine Remouladensauce. Mein vietnamesischer Hausmann hat seinen Speisezettel aus der Fernsehwerbung übernommen. Vor einigen Monaten hatte Don auch die belehrenden Sendungen im Fernsehen entdeckt. Mit Hingabe verfolgte er eine Serie über Vollwertkost, die als Delikatessen kalte geriebene Steckrüben und rohen Fisch empfahl.
2860) PerryClifton © schrieb am 30.04.2021 um 19:19:43: Los Jungs, ab in die Vollwertkneipe!
2861) hilltop.house © schrieb am 30.04.2021 um 19:37:06: Ein Hund als Helfer??? Ich meine ich hätte mal von zwei anderen Jugendbuchreihen gehört in denen das tatsächlich mal ausprobiert wurde. Nichtsdestotrotz ist Madeira natürlich ein absoluter Klassiker "La mer, qu'on voit danser..."
2862) Mihai Eftimin © schrieb am 30.04.2021 um 20:29:51: Wollt' schon sagen - "Eu, eu. Ich gliebe, das kömmt mir bekinnt vör!" Aber ja, "Madeira" ist natürlich unvergessen.
2863) Skywise © schrieb am 30.04.2021 um 22:55:59: @Mr. Murphy: Mir würde da eine Geschichte in den Sinn kommen, in dem eine Reihe von Papageien eine wichtige Rolle spielt ... vielleicht kann man ja mit der Idee arbeiten ... Gruß Skywise
2864) Mihai Eftimin © schrieb am 30.04.2021 um 23:16:00: @Skywise: Katzen hatten wir auch noch nie, vor allem keine mit unterschiedlich gefärbten Augen ...
2865) PerryClifton © schrieb am 01.05.2021 um 06:40:42: Macht euch nicht lächerlich. Warum nehmen wir nicht gleich nen Wal?
2866) hilltop.house © schrieb am 01.05.2021 um 07:34:59: Einen Wal halte ich nun wirklich für unrealistisch. Wahrscheinlich kommst du auch gleich noch mit einem Wesen aus der Kryptozoologie, dem sogennanten Sasquatch? Ne ne ne...
2867) Mihai Eftimin © schrieb am 01.05.2021 um 11:16:29: Ach, muss man das denn immer so genau definieren? Ein einfaches Bergmonster ohne Namen tut's doch auch ...
2868) PerryClifton © schrieb am 01.05.2021 um 11:22:07: Tehehe, dann kannste auch direkt nen unsichtbaren Gegner verwenden
2869) Mihai Eftimin © schrieb am 01.05.2021 um 11:30:20: Da lacht ja der Schatten! Während der Sarg weint ...
2870) PerryClifton © schrieb am 01.05.2021 um 13:14:13: Sorry, keine Zeit mehr, mein Wecker schreit *g*
2871) Mihai Eftimin © schrieb am 01.05.2021 um 13:31:40: Soll vorkommen. Mein Kuckuck schielt auch hin und wieder mal ...
2872) Mr. Murphy © schrieb am 01.05.2021 um 14:40:38: Ich meinte ein Tier als viertes Fragezeichen kein "Objekt eines Falles". Als viertes Fragezeichen könnte man bisher eigentlich nur die Papageien gelten lassen. Von anderen Jugendbuch-Serien habe ich nicht gesprochen.
2873) Max DoMania © schrieb am 01.05.2021 um 16:19:38: Spielt Shadow nicht in der Buchfassung von Dreckiger Deal eine größere Rolle? Ich hab das Buch aber nie gelesen, deswegen kann ich nichts genaueres dazu sagen...
2874) PerryClifton © schrieb am 01.05.2021 um 16:24:30: Yup, ich glaube aber nicht so wie Timmy, eher wie Oskar
2875) PerryClifton © schrieb am 01.05.2021 um 16:25:13: Oh Moment, ich meinte Späte Rache
2876) Mr. Murphy © schrieb am 02.05.2021 um 10:00:14: Was meint ihr zum aktuellen Twitter Rätsel der RBC: Innerhalb eines Buchtitels der drei ??? gibt es den Monat Mai. Welche Folge? Es gibt drei Scans mit diesen Textausschnitten: "Mai", "May" und "Mai" mit rotem Hintergrund, die anderen beiden schwarzer Hintergrund. Der erste Buchstabe ist jeweils groß geschrieben. Ich habe bisher nur den englischen Mai (also May) gefunden. Die anderen noch nicht.
2877) Max DoMania © schrieb am 02.05.2021 um 12:02:41: Amaisenmensch
2878) Mihai Eftimin © schrieb am 02.05.2021 um 12:12:50: Erbe des Maisterdiebs natürlich, was denn sonst.
2879) Mr. Peacock © schrieb am 02.05.2021 um 12:17:51: Quatsch mit Soße! Das liegt doch wohl auf der Hand: der Maister des Todes, was sonst?
2880) Mr. Peacock © schrieb am 02.05.2021 um 12:18:55: Ich muss aber zugeben, der Mai mit rotem Hintergrund bereitet mir wirklich Kopfzerbrechen ...
2881) Mihai Eftimin © schrieb am 02.05.2021 um 12:24:49: Ohne Witz, bei "Mai" (weiß auf schwarz) denke ich an "Gift per E-Mail", bei "May" an das "Grab der Maya", aber das mit dem roten Hintergrund ... vielleicht eine Taschenbuchausgabe oder so was?
2882) PerryClifton © schrieb am 02.05.2021 um 12:26:37: Das muss ein Crossover sein: Die Drei Fragezeichen treffen Karl May
2883) hilltop.house © schrieb am 02.05.2021 um 12:33:44: Kleiner Tip, es handelt sich um die englische Ausgabe einer Klassikerfolge
2884) Mihai Eftimin © schrieb am 02.05.2021 um 12:38:34: "Missing Mermaid". Hah!
2885) Mr. Murphy © schrieb am 02.05.2021 um 13:22:01: @Mihai Eftimin: Mai müsste Gift per E-Mail sein. Ich bin nicht drauf gekommen. Mai mit rotem Hintergrund: Mir fällt gerade auf, dass auf dem Scan alle Buchstaben groß geschrieben werden. Da könntest du, Mihai, mit deiner Vermutung auhc richtig liegen.
2886) Mihai Eftimin © schrieb am 02.05.2021 um 13:39:40: Gerade mal ins internationale Coverarchiv geluschert. Der heimliche Hehler erschien in zwei Editionen (Third & Forth Paperback Edition) bei Armada. Die zweite, von 1989 (?), hat tatsächlich schwarze Großbuchstaben auf rotem Grund. Ich denke, wir haben es gelöst.
2887) DerBrennendeSchuh © schrieb am 11.05.2021 um 14:39:15: Unglaublich, dass ich da nochmal dran denke: Weiß jemand, was es mit den bunten "Strichcodes" am Rand der LPs auf sich hatte? Da waren doch immer verschiedene Anzahlen an weißen, roten und blauen Strichen am Rand.
2888) Mr. Murphy © schrieb am 11.05.2021 um 19:35:32: Inzwischen habe ich drei weitere alte Derrick-Folgen aus den 70'er Jahren konsumiert:

Derrick - Paddenberg - Diese Folge von 1975 bietet einen besonderen Gaststar: Peter Pasetti. Die Geschichte war meiner Meinung nach "nur gut". Mehr Drama als Krimi. Richtig straight unterwegs war die Schwiegermutter der Frau des Toten. "Warum trägt sie nicht schwarz?!" und anderes geschrei. Köstlich.

Derrick - Zeichen der Gewalt - Der Fall mit den Gaststars Raimund Harmstorf, Gaby Dohm u. a. war überdurchschnittlich actionreich für eine Derrick-Folge. Es gab auch wieder sehr spannende Szenen. Darüber hinaus ist die Folge ziemlich freizügig geraten. Die Stimme der Freundin des Verbrechers erinnerte mich stark an Ingrid van Bergen. Aber sie wird von einer anderen Schauspielerin verkörpert. Sehr gute Folge.

Derrick - Portrait eines Mörders / Alternativtitel: Tod am Bahngleis - Diese Folge, ebenfalls von 1975, fand ich sehr gut. Diese Geschichte kannte ich auch noch nicht. Mit den Gaststars Günter Strack und Arthur Brauss, allerdings in Nebenrollen. Während dem letzten Viertel der Geschichte beschlich mich das Gefühl, dass der Täter gerade dabei war seine zukünftige Freundin kennen zu lernen, als Derrick kurz vor der Aufklärung des Falls stand. Zu spät.

Beim Anschauen der Folgen kam mir diese Frage in den Sinn: Warum haben Günter Strack und Horst Tappert nie in einem Europa-Hörspiel mitgewirkt? Zu teuer oder keine Zeit?
2889) Mihai Eftimin © schrieb am 11.05.2021 um 20:19:07: @Mr. Murphy: Warum Horst Tappert nie in EUROPA-Hörspielen zu hören war, ist eine sehr gute Frage. Ich denke, da spielt der Aufwand viel mit hinein. Als DDF an den Start ging, lebte Tappert ja schon lange in der Nähe von München, wo er ja gerade mit Derrick sehr aktiv war. Er hätte wohl nicht die lange Fahrt nach Hamburg auf sich genommen, nur um ein paar Sätze in Hörspielen zu sprechen, und selbst wenn, hätte er für den Aufwand vermutlich um einiges mehr Geld haben wollen. Der Großteil der Sprecher und Sprecherinnen in den EUROPA-Hörspielen aus der Zeit stammte nicht ohne Grund eher aus der Nordhälfte Deutschlands.
2890) PerryClifton © schrieb am 11.05.2021 um 20:37:25: Hol' schonmal den Laster, Patrick
2891) Mihai Eftimin © schrieb am 11.05.2021 um 20:48:14: "Rocky Beach Police Department, Mordkommission, Derrick mein Name."
"Mordkommission ...? Aber, Sir, es geht doch nur um einen sprechenden Totenschädel ..."
"Mein Spezialgebiet."
2892) PerryClifton © schrieb am 11.05.2021 um 21:24:08: "Harry."
"Ja, Stefan?"
"Ein Totenschädel."
"Ein Totenschädel, Stefan?"
"Ein Totenschädel, Harry."
"Von einem Toten, Stefan?"
"Nein, von einem toten Harry."
"Stefan?"
"Ja, Harry?"
"Leck mich am Arsch."


2893) Mihai Eftimin © schrieb am 11.05.2021 um 21:38:02: "Und der kann sprechen, Stefan?"
"Der kann sprechen, Harry."
"Was sagt er denn, Stefan?"
"Nicht Stefan, Harry. Sokrates."
"Sokrates, Stefan?"
"Nur Sokrates, Harry. Nicht Sokrates Stefan."
"Ah ja ... also, was sagt Sokrates denn, Stefan?"
"Stefan sagt er überhaupt nichts, Harry. Wenn, dann sagt er es dem jungen Herrn Jonas."
"Und was sagt er dem jungen Jonas Stefan?"
"Er heißt nicht Jonas Stefan, er heißt Justus Jonas, Harry."
"Ich dachte, der heißt Sokrates, und nicht Justus Jonas Harry, Stefan."
"Ŕ propos Harry, Stefan. Heißt der Potter eigentlich auch Harry?"
"Nein, der heißt Alecsandri Luchian, Harry."
"Alecsandri Luchian Harry, Stefan?"
"Einmal mit Profis ... nur einmal ..."


2894) Mr. Murphy © schrieb am 11.05.2021 um 22:46:26: Harry: "Ich verstehe es nicht! Hast Du wenigstens einen Ermittlungsansatz, Stefan?"
2895) PerryClifton © schrieb am 11.05.2021 um 22:47:02: Bob: "Der spinnt doch, der Alte!"
Justus: "Nicht der Alte, sondern Derrick!"
Bob: "Wenn du nicht sofort mit dem Klugscheißen aufhörst, ist das hier gleich nur noch ein Fall für Zwei!"
Justus: "Kollegen, lasst uns lieber den Tatort nochmal untersuchen. Was hat denn dieser Zettel hier zu bedeuten?" Peter: "K11, SOKO5113, K3, COBRA11, K1... seltsam... das ergibt doch alles keinen Sinn..."
Bob: "Vielleicht kann der Kommissar uns etwas dazu sagen? Los Peter, wähl' mal den Polizeiruf 110!"
Justus: "Nein! Wenn wir diese Botschaft nicht selbst entschlüsseln, kann man uns ja gleich ins Kriminalmuseum verfrachten. Außerdem sind wir gerade erst Tante Mathildas Stahlnetz entkommen..."
Bob: "Okay, also zurück zum Fall seltsamer Wepper. Äh, Wecker."
Peter: "Ich glaube, Justus Tappert noch völlig im Dunkeln."
Bob: "Manchmal ist er echt der letzte Horst."
2896) Mr. Murphy © schrieb am 11.05.2021 um 22:49:26: Plötzlich läuft Harry schreiend davon, da der Hund von Herrn Bubachs Mordopfer plötzlich auch sprechen kann.
2897) Mihai Eftimin © schrieb am 11.05.2021 um 23:13:05: ... während sich nachts in einem fremden Haus Johanna vorstellte, Zeuge Karuhn hätte Dr. Prestel erschossen, obwohl der Mann aus Portofino gerade einen Mord im TEE 91 beging, der wiederum via Genua nach Madeira fuhr.
2898) Nico © schrieb am 11.05.2021 um 23:53:40: Gibt es eine Aufzählung (@Prof, evtl in deinem Kompendium?) über die ganzen Bücher „Detektiv-Handbuch“, „Trainingsbuch für Detektive“ etc? Die fehlen auf der ansonsten ja fantastisch sortierten RBC leider komplett, falls ich sie nicht übersehen habe. Ein Projekt für die Zukunft? :)
2899) Professor Carswell © schrieb am 12.05.2021 um 03:21:31: Die drei ??? verraten Tips [sic] und Tricks nicht zu vergessen (@Nico, jup, gibt es).
2900) hilltop.house © schrieb am 12.05.2021 um 05:52:32: Wer Horst Tappert in einem Hörspiel erleben möchte, sollte sich die Perry Clifton Folge "Treibjagd" vom Bayrischen Rundfunk anhören welche vor den Maritim Veröffentlichungen entstanden ist. Und ich muss sagen Derrick als Perry Clifton klingt sehr gut
2901) PerryClifton © schrieb am 12.05.2021 um 07:08:22: @hilltop.house Das wird jetzt aber Inception-Level
2902) Ola-Nordmann © schrieb am 12.05.2021 um 08:12:17: @2898 & 2899: Das war damals eben noch alte Rechtschreibung - und glaube ich neben den ??? und ihrem Rätsel-Handbuch (nicht zu verwechseln mit dem Detektiv-Handbuch) das Einzige dieser Bücher, das ich mein Eigen nenne.
2903) Nico © schrieb am 12.05.2021 um 10:44:57: @Prof Danke, aber irgendwie bin ich zu blöd, die im Kompendium zu finden. Unter „Bücher und Hörspiele“ hab ich sie nicht entdeckt. Nur eine Aufzählung „Handbuch 1“, „Handbuch 2“ etc ohne sonstige Informationen...
2904) Mihai Eftimin © schrieb am 12.05.2021 um 11:12:59: @Perry: "Derrick als Perry Clifton klingt sehr gut", sagte Hilltop House, das Haus, in dem Mihai Eftimin eine Weile lang gelebt hatte ... langsam wird's spooky.
2905) DerBrennendeSchuh © schrieb am 12.05.2021 um 13:42:39: Hab gerade selber herausgefunden, was es mit den "Strichcodes" auf den LPs auf sich hat. Glaube ich...aber verstanden habe ich kein Wort davon. Oder besser, den Sinn.
2906) Nico © schrieb am 12.05.2021 um 16:32:04: @Prof: Okay, hab‘s gefunden. Die genaueren Infos waren wohl eingeklappt beim letzten Nachschauen. Ich muss wieder einmal sagen: Ein tolles Projekt, dein Kompendium!
2907) Nico © schrieb am 12.05.2021 um 17:06:23: Aber wo wir gerade beim Thema sind: Bist du sicher, dass das „Trainingsbuch für Detektive“ von Corinna Harder ist? Ich habe hier eine wohl neuere Auflage rumliegen, die von Bernd Flessner geschrieben wurde, auch findet man beim Googeln Abbildungen der alten Auflage, teilweise mit Harder, teilweise mit Flessner als Autor auf dem Cover, wobei die Abbildungen mit Harder keine Fotos sondern Grafiken zu sein scheinen, das eine wirkliche Foto, das ich finde, zeigt Flessner als Autor... Ein Bereich über diese Bücher auf der RBC wäre tatsächlich mal spannend! ;)
2908) PerryClifton © schrieb am 12.05.2021 um 18:43:33: @Mihai Das kann kein Zufall mehr sein...
2909) Mihai Eftimin © schrieb am 12.05.2021 um 19:21:19: @Perry: Ich glaube an Zufälle, wie ich an Gespenster glaube.
2910) mattes © schrieb am 13.05.2021 um 00:45:20: @Mihai, da muss ich als Eisenbahner jetzt qualifiziert einschreiten: der TEE 91 „Blauer Enzian“ fuhr von Hamburg nach München!
2911) PerryClifton © schrieb am 13.05.2021 um 08:00:19: @Mihai Manche Leute sagen, es gibt Gespenster. Manche Leute sagen, es gibt keine Gespenster. Ich aber sage: HUI BUH ist ein Gespenst! O.O
2912) Ola-Nordmann © schrieb am 13.05.2021 um 08:14:43: Ich sage: Ich habe schon mal einen Geist gesehen und gehört! Der spukte 2018 auf dem Maimarktgelände herum - kurz danach waren die drei Fragezeichen da, das kann kein Zufall sein.
2913) hilltop.house © schrieb am 13.05.2021 um 10:12:40: Schon im Herbst des Jahres 2009 vernahm man eines Abends in unmittelbarer Nachbarschaft des Maimarktgeländes seltsame Weckerlaute. Am nächsten Morgen fand ich dann im Mannheimer Morgen einen Artikel über prominenten Detektivbesuch aus Rocky Beach. Zufall?
2914) Mihai Eftimin © schrieb am 13.05.2021 um 11:15:10: @mattes: Und 1977 fand ein Mord in selbigem statt. Zum Glück konnte Oberinspektor Derrick das schnell aufklären.
@Perry: Also gibt es Gespenster, oder auch nicht, je nachdem, ob man Justus Jonas oder Hui Buh fragt? :O
@hilltop.house: Ich bin mir sicher, dieselben Detektive Anfang 2014 in der Gegend um die Westfalenhallen Dortmund gesehen zu haben, nachdem man dort ... Dinge vernommen hat.
2915) PerryClifton © schrieb am 13.05.2021 um 11:43:12: @Mihai Jetzt hast du alles begriffen, die Gespenster, das Leben, die Politik, die Relativitätstheorie und Frauen
2916) Mihai Eftimin © schrieb am 13.05.2021 um 12:00:17: @Perry: Also ich weiß nicht, mindestens einer dieser Punkte ist mir immer noch ein Rätsel ...
2917) PerryClifton © schrieb am 13.05.2021 um 12:13:30: Ja, du hast Recht, diese Gruppierung ist etwas unausgewogen. Die Relativitätstheorie ist vergleichsweise viel einfacher zu begreifen als der von dir gemeinte Punkt
2918) Mihai Eftimin © schrieb am 13.05.2021 um 12:30:23: Ja, es ist der einzige Punkt, der sich weder auf "Alles ist relativ!", noch auf "42" herunterbrechen lässt.
2919) PerryClifton © schrieb am 13.05.2021 um 15:19:31: Da muss dann wieder Loriot weiterhelfen: "Männer sind... und Frauen auch! Überleg dir das mal!"
2920) Mihai Eftimin © schrieb am 13.05.2021 um 15:51:39: Joa, so erklärt, versteh ich's auch.
2921) Nico © schrieb am 13.05.2021 um 17:47:27: Könnt ihr euch nicht mal ein Zimmer nehmen oder so...
2922) PerryClifton © schrieb am 14.05.2021 um 07:55:33: Mit 'ner Kneipe wäre ich einverstanden (meinetwegen auch Vollwert), aber das Forum tut's auch
2923) Mihai Eftimin © schrieb am 14.05.2021 um 09:23:45: Sowohl was Kneipen, als auch, was Hotelzimmer angeht, ist das Angebot halt momentan eher begrenzt ...
2924) Max DoMania © schrieb am 24.05.2021 um 18:32:15: Jetzt wo grad wieder die Rede von Lisa war, die hier vor einiger Zeit mit Bob verkuppelt wurde, ist mir eingefallen, dass ich auch noch eine Idee für eine Freundin aus den Klassikern hatte: Lucille Anderson (ich bin mir allerdings nicht sicher, für welches Fragezeichen sie am besten geeignet wäre)
2925) Mihai Eftimin © schrieb am 24.05.2021 um 18:36:13: An Lucille hab ich auch gedacht, bin aber man selben Problem gescheitert. Ähnliches bei Allie, zumindest wenn man nur die Klassiker zugrundelegt.
2926) Mihai Eftimin © schrieb am 24.05.2021 um 18:41:24: *am selben Problem. Ein Königreich für eine Editierfunktion ...
2927) Mr. Murphy © schrieb am 24.05.2021 um 22:24:27: Lucille Anderson wäre bei der Frage auch eine interessante Idee. Ich denke da müsste man erst mal ins Buch "höllische Werwolf" schauen wegen ihrer Beschreibung. Was steht dort über ihren Charakter? Wie sieht sie aus?
2928) Mr. Murphy © schrieb am 24.05.2021 um 22:38:19: Ich glaube im Hörspiel erfährt man nichts zu meinen zwei Fragen aus meinem letzten Posting. Ich vermute so jemand wie Lucille Anderson interessiert sich am ehesten für Peter Shaw. Evtl. auch für Bob mit seinen Kommunikationsfähigkeiten aus den Crimebustern. Allerdings war der "höllische Werwolf" noch kein Crimebuster.
2929) Max DoMania © schrieb am 25.05.2021 um 17:28:30: "Kommunikationsfähigkeiten", ja genau. So nenne ich das in Zukunft auch immer
2930) Mihai Eftimin © schrieb am 25.05.2021 um 17:38:59: Justus' erstes "interstellares Interview" ist ja ordentlich in die Buxe gegangen. Hat anscheinend nicht jeder "Kommunikationsfähigkeiten", bloß weil er mehr Wörter kennt.
2931) PerryClifton © schrieb am 25.05.2021 um 17:46:39: Lucille? Ich wette, die steht auf Skinny Norris
2932) hilltop.house © schrieb am 25.05.2021 um 18:23:10: Bei Bob hat sie ohnehin schlechte Karten, der hält sie ja bekanntlich für eine Schlampe.
2933) Mihai Eftimin © schrieb am 25.05.2021 um 18:49:10: Vielleicht ist er ja doch ein glückhafter Finder.
2934) Micro © schrieb am 25.05.2021 um 20:42:21: @2921 Das ist der Nachteil, wenn ein eh schon aus dem letzten Jahrhundert stammendes Forum dann die Fortschritte, die zwischendurch mal gemacht wurden, wieder rückgängig macht - sprich: Chat und PN-Funktion ;-) . Lass sie doch fachsimpeln, MUSS man ja nicht unbedingt lesen. Wobei es hier, wenn ich das mal anmerken darf, neuerdings mehr um TKKG als um die drei ??? geht - das geht natürlich nicht! Wir können ja stattdessen mal einen Exkurs rüber nach Kirrin, Twin Oaks und New Haven machen. Orte, die hier weniger verpönt sind als Lerchenbach und Klein Auersheim-Prillstätten :-)
2935) Mihai Eftimin © schrieb am 25.05.2021 um 21:10:41: Also, ICH für meinen Teil führe hier durchaus auch seitenlange Debatten, in denen es ausschließlich um DDF geht. Woher der Eindruck stammt, hier würde mehr über TKKG diskutiert, kann ich nicht nachvollziehen. Aber gut - bessere Brandstifter-Folge, "roter Rächer" vs. "goldene Schlange", irgendjemand? :D
2936) PerryClifton © schrieb am 25.05.2021 um 21:43:49: Tööööööhhh-kah-kah-göööööhhhhh... Wooo!
Äh, sorry, worum ging's gerade?
2937) Mihai Eftimin © schrieb am 25.05.2021 um 21:50:20: Erst mal mit dem ganz alten Titellied um die Ecke kommen. Based.
2938) PerryClifton © schrieb am 25.05.2021 um 22:03:05: Dat is nich alt, dat is vintage
2939) Mihai Eftimin © schrieb am 25.05.2021 um 22:07:33: Auch Vintage kann Ohrenschmerzen verursachen.
2940) PerryClifton © schrieb am 25.05.2021 um 22:20:57: Okay, um das Ganze in eine genehmere Richtung zu lenken: "Wir sind die Fünf Freunde, Julian und Dick, Anne und George ...und Timmy der Hund... wir sind die besten Freundeee... jaaaaa..."
Gute Nacht
2941) Mihai Eftimin © schrieb am 25.05.2021 um 22:29:54: "Määädchen ... sehen vieles anders ... können manches besser ... bleiben stets dabei!" Ach nee, Moment, das war wieder nicht richtig ...
Aber ohne Witz, die Fünf Freunde haben ein weitaus besser erträgliches Titellied, als es die Millionenstädter jemals hatten. Und es ist sogar seit Folge 1 dasselbe. Das muss man können.
Ruhe er wohl! :D
2942) Micro © schrieb am 25.05.2021 um 22:51:25: Nee, wenn schon oldschool, dann richtig: Fünf Freunde, das sind wiiiiir, Julian, Dick und Anne, George und Timmy der Hu-Ohh-uuh-und... Hat’s zum Glück nie in die Hörspiele geschafft. Danke an Carsten Bohn, dass zumindest das „neue“ Titellied erhalten geblieben ist. Übrigens, die goldene Schlange ist besser. Der unheimliche Brandstifter auch. Die höre ich sogar beide eher als Nachts, wenn der Feuerteufel kommt. Aber da wäre ja noch Brandgefährlich! Ups, jetzt fang ich auch schon so an...
2943) PerryClifton © schrieb am 26.05.2021 um 07:10:58: Also was die "fiesesten" Hörspielthemes angeht: Das alte TKKG-Stück kann ich gut hören, aber was wirklich brennt, ist das Tom und Locke Theme *schauder*
2944) Mihai Eftimin © schrieb am 26.05.2021 um 11:08:49: Also verliert der "rote Rächer" gegen zwei 5F- und eine DDA-Folge? Und lass mich raten, "... im Zeltlager" ist auch noch der bessere "Geisterzug"? Da soll nochmal einer sagen, der letzte Vergleich sei ein Debakel für DDF gewesen ...
Oh, ja, das T&L-Theme ... letztens nochmal gehört, nachdem die Serie auf einer anderen Plattform nochmal zur Sprache kam. Die Hörspiele sind recht gut, aber das Theme ...
2945) hilltop.house © schrieb am 26.05.2021 um 12:43:39: Was dagegen Klasse ist, ist das Larry Brent Intro. Wer auch immer damals auf die abenteuerliche Idee kam mit der DÖF Nummer... Echt genial
2946) PerryClifton © schrieb am 26.05.2021 um 13:37:28: Larry Brent... kommen... wo bist du... WUAHAHAHAHA!
2947) Mihai Eftimin © schrieb am 26.05.2021 um 13:40:32: "Und ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt ..." Danke, jetzt werd ich den Ohrwurm nicht mehr los. Hrmpf.
2948) Danny Street © schrieb am 26.05.2021 um 14:26:14: Wurde die Brent-Intro nicht von Wolfgang Kubach "gesungen"?
2949) PerryClifton © schrieb am 26.05.2021 um 14:36:00: Echt? Noch nie was davon gehört.
2950) Danny Street © schrieb am 26.05.2021 um 14:58:29: Hab ewig keine Folge mehr gehört und kann es auch gerade nicht überprüfen, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß er das war.
2951) Danny Street © schrieb am 26.05.2021 um 15:14:57: Ich meine den Part mit "Mysteriöse Mordfälle, scheinbar unlösbare Rätsel...".
2952) PerryClifton © schrieb am 26.05.2021 um 15:21:32: Vom Klang her käme es ungefähr hin. Ich dachte nur, ob es dafür eine Quelle gibt? Der Larry Brent Sprecher kann seine Stimme z.B. auch sehr in die Richtung verstellen.
2953) Danny Street © schrieb am 26.05.2021 um 16:23:05: Die Quelle bin ich, das muß reichen! Hab's jetzt noch mal nachgehört und das ist ganz klar Kubach.
2954) Micro © schrieb am 26.05.2021 um 17:04:45: @2944 Nee, tatsächlich nicht, das Zeltlager höre ich nicht gerne. Vom Geisterzug finde ich nur die erste Hälfte gut, danach stürzt die Folge stark ab. Von daher geht der Sieg diesbezüglich schon an DDF, aber es ist schlichtweg das kleinere Übel.
2955) Mihai Eftimin © schrieb am 26.05.2021 um 19:54:08: Das Zeltlager hab ich als Kind rauf und runter gehört, aber seitdem auch sehr lange nicht mehr ... und es ist die Folge, aus der ich die Stimme von Jens Wawrczeck beim Genuss meiner DDF-Einstiegsdroge wiedererkannt habe. Wahrscheinlich steht die deswegen bei mir etwas höher im Kurs.
2956) PerryClifton © schrieb am 26.05.2021 um 20:27:14: Deswegen und weil sie einfach gut ist
2957) Mihai Eftimin © schrieb am 26.05.2021 um 20:33:14: Ich ging davon aus, das als selbstverständlich voraussetzen zu können.
2958) PerryClifton © schrieb am 26.05.2021 um 20:46:05: Dass ich sie auch gut finde? Na denn
2959) Mihai Eftimin © schrieb am 26.05.2021 um 20:59:07: Alles andere hätte mich erstaunt.
2960) Mr. Peacock © schrieb am 28.05.2021 um 16:14:22: Zum RBC-Tweet: Neulich war das Cover vom Jadekönig auf Amazon noch in der alten Version zu sehen, anscheinend hat man sich bei Europa nun doch für die neue Schriftart entschieden. Eben jene in den Titeln der neuen Bücher und jetzt wohl auch der neuen Hörspiele wurde übrigens extra für Die drei ??? entwickelt: Sie heißt "Rocky Beach Grotesk", und grotesk ist sie wirklich. Das Logo scheint allerdings – abgesehen von den Spielwaren – in einer etwas anderen Schrift gehalten zu sein, was gut an dem r erkennbar ist. Identifizieren konnte ich diese allerdings noch nicht. Es könnte sein, dass auch diese extra für Kosmos entwickelt wurde, dies allerdings von der entsprechenden Firma nicht auf der Website kundgetan wurde.
Wenn man die nachfolgenden beiden Webseiten besucht, stellt man fest, dass der Layout-Wechsel uns auch ganz anders hätte treffen können. Was meint ihr: War das Layout der abgebildeten Bücher wirklich ernst gemeint? Einige gedruckte Exemplare schien es ja schon zu geben. Aber warum ist dann die ISBN vom unheimlichen Drachen "9783440148334", falls ich es korrekt entziffern konnte, die ISBN von "Im Bann des Drachen", welcher doch nicht mehr als den "Drachen" mit dem unheimlichen Drachen gemein hat?
Die beiden Webseiten (die erste vom Büro Uebele, das die Rocky Beach Grotesk entwickelt hat, die andere von nice to type, eine Gießerei u. a. von Mitentwickler Gabriel Richter und Andreas Uebele, dem wohl das Büro Uebele gehört):
https:// www.uebele.com/de/projekte/visuelle-identitaet/die-drei.html#1
https:// nicetotype.de/custom-projects/die-drei-%E2%80%93-typeface-design/
2961) PerryClifton © schrieb am 28.05.2021 um 18:35:31: Also ganz ehrlich? Das Design auf den Websites gefällt mir tausendmal besser als der andere Quatsch. Natürlich etwas ungünstig, das Logo mitten auf's Bild zu klatschen, aber es sieht wenigstens noch nach den drei Fragezeichen aus.
So, die Hörspiele also auch? Hmpf.
2962) PerryClifton © schrieb am 30.05.2021 um 12:00:02: Jetz ma Butter bei die Fische. Die drei ??? vs. Enid Blyton's Find-Outers (Geheimnnis um.../Die 6 Spürnasen).
Ein Jugenddetektivteam: check/check.
Anführer ist ein dicker Junge: check/check.
Der dicke Junge ist bemerkenswert klug: check/check.
Der dicke Junge spricht hochgestochen: check/check.
Der Junge hat ein gesteigertes Darstellungsbedürfnis: check/check.
Er wird von seinen Freunden dafür kritisiert: check/check.
Er ist ein Meister der Verkleidung: check/check.
Er hält die Auflösung gern bis zum Schluss geheim: check/check.
Fatty/Baby Fatso: check/check.
Er hat einen Patron bei der Polizei: check/check.
Erscheinungstermin DDF: 1964-1969
Erscheinungstermin FO: 1943-1961

Case closed?
2963) PerryClifton © schrieb am 30.05.2021 um 12:18:42: PS: "Baby Fatso" ist natürlich nicht beweiskräftig, nur ein Kuriosum.
2964) Mihai Eftimin © schrieb am 30.05.2021 um 14:30:11: Ich wittere eine Verschwörung ...
2965) PerryClifton © schrieb am 30.05.2021 um 14:53:57: Ja. Es gibt nur eine mögliche logische Erklärung dafür: Justus Jonas ist in Wirklichkeit Engländer, hat nach einer kurzen Ermittler-Karriere in Peterswood sein Gedächtnis verloren und ist nach Kalifornien ausgewandert
2966) Mihai Eftimin © schrieb am 30.05.2021 um 17:21:21: Das erklärt seine guten Imitationen eines britischen Akzents im "Gespensterschloss" und im "Doppelgänger". Das ist eigentlich sein normales Englisch, während er in jeder sonstigen Alltagssituation eine perfekte Imitation des amerikanischen Englisch abliefert. So wird ein Schuh draus!
2967) PerryClifton © schrieb am 30.05.2021 um 18:04:09: Genau, und das Geheimnis von Justus' Eltern ist damit ebenfalls gelöst
Aber ernsthaft: Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass Arthur sich da Inspiration geholt hat. Finde ich auch nicht schlimm, aber bemerkenswert.
2968) Danny Street © schrieb am 30.05.2021 um 18:14:46: Und ich habe mich immer gefragt, ob Tim & Struppi "Die schwarze Insel" nicht vielleicht eine Inspiration für Arthur UND Blyton gewesen ist. Mysteriöse Felseninsel, von der geisterhaftes Geheul kommt, abergläubische Einwohner im Fischerdorf warnen vor einem Ungeheuer, letztlich sind es aber Falschmünzer, die mit dem Geheul Neugierige von der Insel fernhalten wollen. Hmmm...
2969) Mihai Eftimin © schrieb am 30.05.2021 um 18:17:42: Für ihn anscheinend nicht, der glaubt ja immer noch das Märchen mit dem Flugzeugabsturz.
Aber ja, ich könnte mir das auch vorstellen. Eigentlich schon bemerkenswert, dass die Parallele lange Zeit keinem aufgefallen ist ...
2970) Mihai Eftimin © schrieb am 30.05.2021 um 18:19:18: Und jetzt können wir in der Literaturgeschichte zurückgehen, bis wir den gefunden haben, der die Idee als erstes hatte.
2971) PerryClifton © schrieb am 30.05.2021 um 18:28:26: @Danny Wieder was zum anchecken, danke :-)
@Mihai Je nachdem. Wenn es etwas sehr Allgemeines ist, kann die Recherche schnell zeitaufwändig und vergeblich werden, bei spezielleren Sachen finde ich sowas aber sehr interessant. Und ja, eigentlich seltsam; wer bei Fatty nicht an Justus Jonas denkt, dem kann ich auch nicht mehr helfen ;-) Von Sherlock Holmes sind wohl beide inspiriert, aber der dicke Klugschnacker, der sich meisterhaft verkleidet etc. da kommt schon einiges zusammen.
2972) PerryClifton © schrieb am 30.05.2021 um 18:31:00: Interessant vor allem, weil Arthur ansonsten ja eher mit Hitchcock und den Hardy Boys in Verbindung gebracht wird sowie Schatzinsel, Holmes usw. Blyton hätte ich da eigentlich nicht vermutet.
2973) Danny Street © schrieb am 30.05.2021 um 18:33:42: Der Hauptplot von "Die schwarze Insel" wurde übrigens wiederum inspiriert von Hitchcocks "Die 39 Stufen".
2974) Mihai Eftimin © schrieb am 30.05.2021 um 19:04:57: @Perry: Natürlich, da kann man auf interessante Ergebnisse stoßen. Noch ein Punkt, der dafür sprechen KÖNNTE: Arthur hat ja zunächst erwogen, Justus/Jupe "Genius Jones" zu nennen. Also wird in beiden Fällen jeweils eine bestimmte Eigenschaft im Namen/Spitznamen betont, nur eben eine andere. Immerhin konnte ihn seine Tochter von der Idee abbringen.
2975) JohnDoggett © schrieb am 30.05.2021 um 22:05:41: @2960: Ob die Layouts ernst gemeint sind? Mit einem so dicken Klops wie "Der verwunschene Filmstar"? Eher nicht
2976) Mihai Eftimin © schrieb am 30.05.2021 um 22:12:40: "Der verwunschene Filmstar", joa. Da seh ich mich. Aber ohne Witz, sollte das ein Hoax sein, dann ein ziemlich aufwändig inszenierter. Wobei ich die Hoffnung ja schon Ende März hatte, und sie haben den Aprilscherz immer noch nicht aufgelöst. Heutzutage muss man wohl bei allem davon ausgehen, dass es ernst gemeint ist, selbst wenn es absolut nicht danach aussieht.
2977) Max DoMania © schrieb am 31.05.2021 um 08:25:50: @2975/2960: Das wäre immerhin noch ein besseres Layout gewesen, als das, was uns jetzt blüht...
2978) Nico © schrieb am 31.05.2021 um 14:37:12: Ganz ehrlich, ich finde dieses Layout vom Büro Uebele gar nicht schlecht. Klar, es hat absolut nichts mehr mit dem Original zu tun, aber wenn schon alles grundlos neu machen, dann richtig.
2979) Nico © schrieb am 31.05.2021 um 14:40:50: Und zur neuen Schriftart auf den Hörspielen: Will man uns jetzt eigentlich komplett verarschen? Das Logo bleibt wie es ist, aber der Folgentitel kommt in einer sehr ähnlichen, aber doch leicht anderen Schriftart daher, so dass hinten und vorne GAR NIX mehr zusammenpasst und das ganze so aussieht, als hätte ein Sextaner das mal eben zusammengesetzt??? Was da los. Man man man
2980) PerryClifton © schrieb am 31.05.2021 um 15:44:57: Finde ich auch, eigentlich ist das Layout recht schön, z.B. beim Drachen. Nur das Logo ist dann dem Bild etwas im Weg. Aber es sieht wenigstens nicht aus wie aus der Manga-Abteilung.
@Mihai Verwunschener Filmstar? Nicht vielleicht doch eher höllischer Werwolf? >D
2981) Mihai Eftimin © schrieb am 31.05.2021 um 15:45:42: Bei dem Uebele-Layout erkennt man immerhin noch, dass es DDF sein soll, wenn es auch nur noch entfernt daran erinnert. Und zu der Schrift auf den Hörspielcovern, da halte ich den Gedanken, dass das von einem Sextaner zusammengesetzt wurde, nicht mal für abwegig, wenn man bedenkt, wer da so alles ein Praktikum machen darf ...
2982) Mihai Eftimin © schrieb am 31.05.2021 um 15:48:21: @Perry: Mit verwunschenen Filmstaren, sprechenden Super-Staren, höllischen Werwölfen und Panic Porky lässt sich bestimmt das eine oder andere Reich der Ungeheuer bevölkern ... :D
2983) Mr. Peacock © schrieb am 31.05.2021 um 15:57:06: @2979: Auch das Logo hat sich geändert. Es ist erstens etwas in die Höhe gestreckter als vorher, zweitens haben sich die Buchstaben auch leicht verändert. Es ist dasselbe neue Logo wie auf den Büchern, ist aber trotzdem in einer anderen Schriftart als der Folgentitel, ebenso wie bei den Büchern. Wobei es bei den Büchern schon länger eine Differenz zwischen Logo und Titeln gibt: Das Logo auf dem Cover ist jetzt schon etwas länger in Helvetica Condensed Black, seit den Frühjahrs- bzw. Winterbüchern 2017 ist man jedoch auf eine Variation der Neuen Helvetica umgeschwenkt (die ist etwas "bauchiger").
2984) Mr. Peacock © schrieb am 31.05.2021 um 16:05:51: Zum Uebele-Layout: Wenn hätte man bei Kosmos aber wohl auf die Schutzumschläge verzichtet, das wäre denen heute ganz bestimmt viel zu teuer (und lohnt sich nicht, weil es ja eh gekauft wird).
@2978: Inkonsequenz gibt es bei Kosmos schon lange. Neben den mal zusammen- und mal auseinandergeschriebenen Fragezeichen (teilweise innehalb einer Auflage desselben Buches verschieden) wechselte zu Beginn (beim Rasch-Layout) die Schriftart, zumindest bei den ??? auf dem Cover. Im Gegensatz zur aktuellen Inkonsequenz finde ich das eigentlich aber weniger schlimm, weile es den meisten noch nicht einmal aufgefallen sein dürfte.
2985) Mr. Peacock © schrieb am 31.05.2021 um 16:11:19: Übrigens: Wer sich das Cover des Hörspiels "... und das Grab der Maya" mit der alten Schriftart ansehen möchte, besuche doch die Seite "dreimetadaten.de".
2986) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 15:32:37: Zur Twitter-Frage von vor drei Stunden: Ja.
2987) Mr. Peacock © schrieb am 11.06.2021 um 16:38:35: Mal zu was anderem: "In „Die Welt der Drei Fragezeichen“ und „Die drei ??? und die Welt der Hörspiele“ geht es um Fakten, Hintergründe und Kuriositäten rund um die Hörspielserie." Dass es da ganz nebenbei auch eine Buchserie gibt, auf der die Hörspiele basieren und von der "Die Welt der drei Fragezeichen" hauptsächlich handelt, ist bei der Beschreibung zur neuen Hörspielplatz-Folge wohl nicht erwähnenswert ...
https:// www.play-europa.de/aktuelles/news/newsdetail/horspielplatz-trifft-auf-christian-rodenwald
2988) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 16:57:32: Dass sich EUROPA gerne selbst das Krönchen aufsetzt, ist jetzt nicht sooo neu ...
2989) Sven H. © schrieb am 11.06.2021 um 21:51:19: Man darf halt nie vergessen, dass "Hörspielplatz" von Sony co-produziert wird. Egal wie interessant und aufschlussreich manche Gespräche mit Personen aus der eigenen Sony-Dunstblase hier und da auch sein mögen: das ist kein Podcast, das ist PR.
2990) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 21:54:43: Etwas überspitzt formuliert, aber ja, im Grunde ist es ja so. Uninteressant ist er nicht, aber manches ist mit Vorsicht zu genießen.
2991) Boomtown © schrieb am 12.06.2021 um 02:50:07: Hä? Hört ihr den Podcast eigentlich auch? Wenn diese Folge PR sein soll, dann ja wohl für Kosmos. Die Buchserie und die Autoren werden doch ausführlicher besprochen als explizit die Hörspiele. Mal ganz abgesehen davon, dass Rodenwald Kosmos-Autor und Die Welt der Hörspiele bei Kosmos erschienen ist. In anderen Folgen geht es in den Gesprächen so gut wie gar nicht um Europa-Hörspiele. Insofern halte ich den Vorwurf für ziemlichen Käse. Sony will hier ganz offensichtlich einen erfolgreichen Podcast zum Thema etablieren und nicht in erster Linie PR für die eigenen Produkte machen.
2992) Mr. Schwartz © schrieb am 12.06.2021 um 10:32:02: Zur BJHW-Ära: In den letzten Tagen und Wochen habe ich verstärkt die Folgen der BJHW-Ära gehört, die mir immer noch sehr gut gefallen. Dabei ist mir aufgefallen, dass in diesen Folgen sehr viele Verwandte und Bekannte von Tante Mathilda und Onkel Titus in die Folgen eingeführt werden oder auch die Aufträge von diesen kommen. Hier ein paar Beispiele: Tatort Zirkus: Jacky Knivel (Bekannter von Mathilda) verrückter Maler: Auftrag von Titus Dopingmixer: Miss Sharp (Freundin von Mathilda), Auftrag von Mathilda Diamanten-Schmuggel: Applebloom (Freund von Titus) Geisterstadt: Emily (Freundin von Mathilda) verschwundene Seglerin: Auftrag von Titus Irma (Freundin von Titus) Wollte ich einfach mal als interessanten Aspekt mitteilen. VG
2993) Friday © schrieb am 12.06.2021 um 12:56:03: @2991: Wenn jemand einen erfolgreichen Podcast zum Thema Hörspiele etablieren will, dann sind es ja wohl die Rocketbeans, die den Podcast produzieren und nicht Sony, die als Partner und als Sponsor fungieren und in jeder zweiten Podcastfolge Leute ranholen, die als Interviewpartner taugen. Da Rocketbeans selbst in Hamburg ansässig sind, haben sie natürlich Heimvorteil und begrüssen stets Sprecher, Autoren und kreative, die für EUROPA tätig sind. Die Zwischenfolgen füllen sie dann mit anderen Gästen, bestes Beispiel die vorletze Folge, in der sie Ingo Meß interviewt haben, der jahrelang für Game One die Offtexte zu den Einspielern eingesprochen hat und das jetzt für Game Two, dem Nachfolger von Game One macht. Ups, Game One/Game Two sind ja Produktionen von Rocketbeans, was für ein Zufall! Wie war das nochmal mit PR für die eigenen Produkte?!

2994) Dave © schrieb am 12.06.2021 um 17:17:41: @Mr.Schwartz: Finde ich übrigens ziemlich gut. Auch wenn die Geschichten nicht immer die besten waren, werden sie durch diese Elemente auf natürliche Weise eng mit bekannten Figuren verknüpft und haben so auch ein regelmäßig vorkommendes Ensemble. Das ist vermutlich einer der Gründe dafür, weshalb ich die Hörspiele dieser Phase grundsätzlich sehr gerne höre. BJHW wusste nicht wie man gute Mystery-Geschichten schreibt, aber sie verstand definitiv etwas davon eine Reihe lebendig zu halten.
2995) Mr. Peacock © schrieb am 12.06.2021 um 18:53:53: @2991: Die Frage ist doch: WARUM wollen Sony und Rocketbeans einen erfolgreichen Podcast zum Thema etablieren? Ganz sicher nicht aus Selbstlosigkeit, schließlich gibt es auch Produktionskosten, und ich glaube nicht, dass sich mit einem kostenlosen Podcast viel Geld machen lässt. Aber wenn du meinst, dass die Beschreibung nicht deshalb so ist, weil man sich bei Europa ins Rampenlicht rücken will, dann fände ich das von Europa fast noch schlimmer. Das wäre dann nämlich Unkenntnis oder Schlamperei, die es bei den Hörbüchern ja auch schon zur Genüge gab.
Es ging außerdem weniger darum, dass explizit diese einzelne Folge PR ist, sondern die Beschreibung dieser und der Podcast insgesamt. Hinzu kommt, dass Rodenwald zwar auch von den Büchern redet, nicht nur von den Hörspielen, die Moderatoren bzw. Podcaster aber herzlich wenig mit den Büchern zu tun haben und dementsprechend eher den Fokus auf die Hörspiele lenken bzw. lenken wollen. Sehr deutlich wird das bei Minute 09:55. Rodenwald sprach zuvor vom (amerikanischen) Buch "Volk der Winde" und dass es überhaupt nicht zu den anderen Büchern aus der Zeit passt, dass die Zentrale da freigelegt wird, als der Moderator von den "Regeln der drei ???-Hörspiele" spricht.
2996) PerryClifton © schrieb am 12.06.2021 um 19:06:26: Hm, ich habe den Podcast gerade gehört und hatte nicht den Eindruck, dass die Bücher irgendwie zu kurz gekommen wären.
2997) Mr. Peacock © schrieb am 12.06.2021 um 19:44:15: @Perry: Zu kurz gekommen auf keinen Fall. Allerdings merkt man auch, dass Rodenwald der einzige ist, der wirklich Ahnung von den Büchern hat, während die beiden Moderatoren wohl hauptsächlich die Hörspiele und Rodenwalds Bücher kennen. Das hindert ihn natürlich nicht daran, dass er auch von den Büchern und seiner Recherche dazu erzählt, was ich auch sehr gut und interessant finde. Aber der Podcast heißt eben Hörspielplatz, und das ist hier und da auch zu bemerken.
2998) Boomtown © schrieb am 13.06.2021 um 00:29:17: Mal ehrlich, wenn es die Intention der Podcast-Folge wäre, Europa in den Fokus zu stellen und Kosmos klein zu machen, würde man doch nicht einen solchen Gast einladen, der für Kosmos schreibt, ein Kosmos-Produkt vorstellt und mehrmals betont, dass er die Kosmos-Produkte, nämlich die Bücher, den Europa-Produkten, den Hörspielen, vorzieht. Der Inhalt der Folge ist doch viel entscheidender, als dieser belanglose Teaser-Text. Klar, es ist ein Hörspiel-Podcast, der sich vornehmlich an Hörspiel-Hörer richtet, da knallt man halt einen entsprechenden Teaser raus. Den kann man ja kritisieren, aber doch nicht als Beleg für eine These nehmen, dem der Inhalt der Folge komplett widerspricht.
Darüber hinaus ist es transparent, wer diesen Podcast produziert und natürlich geschieht das nicht aus reiner Nächstenliebe. Aber es ist doch vollkommen legitim, dass Sony auf einem florierenden Markt mitmischen will und auch die Deutungshoheit über ihre eigenen Produkte nicht ausschließlich anderen überlassen will. Deshalb ist das aber noch lange kein reiner PR-Podcast in eigener Sache.
2999) Sven H. © schrieb am 13.06.2021 um 09:06:38: Aber es geht doch nicht um Europa vs. KOSMOS. Im bisherigen Hörspielplatz-Verlauf stehen mit Ausnahmen von zwei Folgen (einer kam übers Rocket Beans-Ticket, die andere - keine Ahnung) stets Gäste aus dem Dunstkreis von Sony auf der Liste und zu denen gehört natürlich auch der letzte Gast. In allen diesen Folgen geht es generell um Reichweite, um Aufmerksamkeit, um Werbung und insbesondere um die Deutungshoheit - alles elementare Bestandteile von PR. Um kritische Fragen geht es ... eher nicht.
3000) Mr. Peacock © schrieb am 13.06.2021 um 11:11:11: @Boomtown: Ich muss Sven da zustimmen. Du scheinst PR so zu definieren, dass sich alle Beteiligten des Podcasts eigentlich hinstellen müssten und die Hörspiele huldigen sollten. PR ist aber sehr viel weiter gefasst. PR ist nicht als Werbung aufzufassen, sondern als Öffentlichkeitsarbeit zu verstehen, die durch Kommunikation mit der Zielgruppe langfristig ein positives Image schaffen und erhalten soll. Alleine durch die Personenauswahl und die Themen wird die Aufmerksamkeit auf Hörspiele und speziell auf Europa gelenkt. Dabei wird natürlich auch darauf geachtet, ein möglichst ausgewogenes Bild zu kreieren und transparenter zu wirken. Dies erreicht man nicht damit, indem man Kosmos runtermacht, sondern, indem man beispielsweise Rodenwald auch mal über die Bücher reden lässt.
Letzten Endes trägt dein "Kosmos-Produkt" zufälligerweise den Titel "... und die Welt der Hörspiele", und Rodenwalds anderes Buch behandelt zwar vor allem die Bücher, wurde aber auch von Sony vertont. Somit hat er also durchaus auch einen Bezug zu Europa, nicht nur zu Komsos, weshalb diese Auswahl bestens gerechtfertigt ist und auch gut ins Schema passt.
3001) Boomtown © schrieb am 13.06.2021 um 17:41:07: Hmm, über was genau reden wir eigentlich? Der Vorwurf, dass der Teaser-Text die Bücher ausklammert, zielte doch darauf ab, dass hier die Verdienste Europas angeblich groß gemacht und die von Kosmos verschwiegen werden sollen. Was war das sonst, als Europa vs. Kosmos? Und das passt in diesem speziellen Fall halt nun einmal dankenswert schlecht, weil Rodenwald bei Kosmos ein Buch über die Hörspiele veröffentlicht hat. Tricky, da die PR-Frage zu klären. Wer mach hier für wen PR? Und ganz generell, wo ist eigentlich das Problem? Es ist doch völlig wurscht, wo Körting, Minninger und Rohrbeck Interviews zu DDF geben, es ist immer und überall PR. Und ja, dieser Podcast ist nicht unabhängig, wissen wir ja auch alle. Aber er ist transparent, im Gegensatz zu unabhängigen, die sich auch gerne mal zu nützlichen Idioten machen lassen. Ich finde einfach solche polemischen Äußerungen wie "Das ist kein Podcast, das ist PR" völlig unangebracht. Ich sehe da überhaupt keinen Widerspruch.
3002) Mr. Peacock © schrieb am 19.06.2021 um 11:02:03: Soso, im aktuellen Gesamtverzeichnis der drei ??? gibt es nun also auch für die Kids ein neues Logo zu sehen – dieselbe Schriftart wie die des neuen Logos der "richtigen" drei ???, gepaart mit einem neuen "Kids"-Schriftzug. Auf den Covern ist hingegen aktuell noch das alte Logo zu sehen. Das neue Logo der drei ??? war allerdings auch schon vereinzelt deutlich eher aufgetaucht – beispielsweise in der Kosmos-Vorschau für das Frühjahr 2021, Seite 57. Bahnt sich da etwa (wieder) ein Layout-Wechsel bei den Kids an? Mir wäre ja ehrlich gesagt lieber, man würde nur die Kids derart verändern (was nicht heißen soll, dass man mit den Kids machen kann, was man will!) und die Originalserie etwas mehr in Frieden lassen, aber mich fragt ja keiner.
https:// www.kosmos.de/content/handel/programm-vorschauen/gesamtverzeichnisse-kinder-und-jugendbuch/
3003) Sven H. © schrieb am 19.06.2021 um 22:09:31: Interessante Beobachtung! Fragt sich nur, ob das wirklich was zu bedeuten hat. Im Markenregister des Deutschen Patent- und Markenamtes ist von einer solchen neuen Bildmarke noch nichts zu sehen.
3004) Professor Carswell © schrieb am 22.06.2021 um 01:14:59: Mal wieder eine Mitteilung eines "Korinthenfehler" (dennoch evtl. von Interesse), nach neuerlichem Lesen des Werks: In "tödliche Spur" (89) schreibt Marx an einer Stelle von "gebündelten 100-Pfund-Scheinen" und an einer anderen Stelle von "eine Million Englischer Pfund"
Auf der entsprechenden Fehlerseite der RB.com zu "tödliche Spur" (89) steht:
"Landeskunde: Es wird von 100-Pfund-Noten gesprochen. Bekanntlich übersteigen aber britische Banknoten nicht den Wert von 50 Pfund. Von Inga & Thomas."
Hier kommt nun zum Tragen, dass etliche Leute die Begriffe England, Britannien, Großbritannien, UK, Commonwealth munter durcheinanderwürfeln.
Um exakt zu sein sollte von "Bekanntlich übersteigen aber englische Banknoten nicht den Wert von 50 Pfund." geschrieben werden.
Es gibt mehrere Banken in UK u. a. die Royal Bank of Scotland die 100-Pounds-Sterling-Noten (umgangssprachlich wären das dann "schottische Pounds-Sterling", die Bezeichnung verwendet jedoch niemand) herausgeben bzw. die das auch zum Ereigniszeitpunkt 1979 und früher taten, welche auch als legales gesetzliches Zahlungsmittel in ganz UK akzeptiert sind. Unrealistisch ist natürlich, dass die Gangster der Handlung von "tödliche Spur" (89) die doch etwas exotischen und seltenen Banknoten, noch dazu in der Menge, verwendet haben sollen, aber rein theoretisch wäre es möglich. Richtig ist: Die Bank of England hat keine 100-Pounds-Sterling-Noten emittiert die um 1979 im Zahlungsverkehr gewesen wären. Und da Marx in einem Fall von "Englischen Pfund", schreibt, bleibt insofern Marx' Fehler bestehen.
3005) Professor Carswell © schrieb am 22.06.2021 um 01:29:13: Ach ja, was mir in besagter Folge noch auffiel und nicht auf der RB-Fehlerseite Erwähnung findet ist ein Anachronismus bezüglich Morton. Dieser erzählt den drei Detektiven in "tödliche Spur" (89): "Ich war damals [1979] kurz davor, nach Kalifornien auszuwandern."
3006) N.C.Floyd © schrieb am 22.06.2021 um 15:57:56: ***!!! Fiktion, die aber m.E. nicht ins Fanfiction Forum passt (oder gehört)!!!***
Ich bin da auf eine Ungereimtheit im Interview auf der Collector's Edition von "Die drei ??? und die Geisterinsel" gestossen:
Die Person, die in diesem Interview als Andreas ein Loblied auf den ersten Kinofilm singt, ist offenbar nicht der echte Andreas. Das zeigt sich bei Minute 03:00 (!), als er sagt er habe [b] nicht gewusst, dass die Zentrale einen Geheimgang hat. [/b] (INDIZ Nr. 1a)

Das verwundert kaum, wenn man annimmt, dass der echte Andreas vielleicht erst zu Beginn oder während der DiE DR3i-Phase verschwand. Die CD mit dem verräterischen Interview wurde am 02.11.2007 veröffentlicht (INDIZ Nr. 2).
Die Folge "DiE DR3i und der kopflose Reiter" wurde am 30.11.07 veröffentlicht (INDIZ Nr. 3).
Ausgerechnet in dieser Folge wird im DiE DR3i-Universum erstmals erwähnt, dass die Zentrale geheime Zugänge hat (INDIZ Nr. 4). Der falsche Andreas hatte also, zur Zeit des verräterischen Interviews, tatsächlich keine Kenntnis davon! Der echte Andreas hätte dies, nach 25 Jahren als Bob Andrews, natürlich aus dem Eff-Eff gewusst. (INDIZ Nr. 1b)
Unklar ist nur, wie weitreichend das ist? Wurde Andreas, wie dereinst Paul McCartney, dauerhaft ersetzt? Und warum? Wollt er sich etwa den damals geplanten und inzwischen, wie wir alle wissen, weitgehend in die Tat umgesetzten Expansionen des ???-Kosmos verweigern?
3007) Sven H. © schrieb am 22.06.2021 um 17:36:28: @3004: Ist es dann nicht eigentlich auch ein Fehler, wenn André Marx in "Tödliche Spur" zweimal die Währung als "englische Pfund" bezeichnet? (Das kommt übrigens auch in "Diamantenschmuggel" vor, wo einmal von englischen und einmal von britischen Pfund die Rede ist.)
3008) Professor Carswell © schrieb am 23.06.2021 um 20:39:15: @3007: "Ist es dann nicht eigentlich auch ein Fehler, wenn André Marx in 'Tödliche Spur' zweimal die Währung als "englische Pfund" bezeichnet?"
Ja, ist ein Extra-Fehler, wenn man es genau nimmt.
Die Problematik liegt wie schon weiter unten angeführt in der unpräzisen Differenzierung der geografischen Namen bzw. der Völkerrechtssubjekte und ihrer Währungen. Um Verwechslungen mit anderen Pfundwährungen wie beispielsweise dem Ägyptischen Pfund auszuschließen wird international von Pfund Sterling als Währung für das Vereinigte Königreich (UK) plus einiger crown dependencies wie Isle of Man verwendet.
Im alltäglichen Sprachgebrauch kann alternativ auch von britischen Pfund gesprochen werden, keinesfalls jedoch von "englischen Pfund".
"Das kommt übrigens auch in 'Diamantenschmuggel' vor, wo einmal von englischen und einmal von britischen Pfund die Rede ist."
Dito, bei genauerer Betrachtung fehlerhaft.
3009) Professor Carswell © schrieb am 23.06.2021 um 22:12:02:
Tja, lange Sätze ...
"[...] verwendet." = [...] gesprochen.
3010) Professor Carswell © schrieb am 23.06.2021 um 22:13:33: ... oder das "von" raus.
3011) Mihai Eftimin © schrieb am 24.06.2021 um 00:39:51: Das ist eben genau das Problem, wenn man Begriffe mit unterschiedlicher Bedeutung synonym gebraucht, wie eben England und Großbritannien.

Ich versuche es mal aufzudröseln (Korrektur ggf. gern erwünscht!):
England = Der englische Landesteil von Großbritannien, demnach NUR das Land, ohne Schottland, Wales, Nordirland und die crown dependencies (Isle of Man, Kanalinseln etc.). Die Falkland-Inseln haben dabei einen Sonderstatus, nach dem sie normalerweise nicht mitgezählt werden.
Großbritannien = England, Schottland, Wales, Nordirland zusammen - je nach Kontext ohne die crown dependencies.
UK/Vereinigtes Königreich = Wie Großbritannien, im Regelfalle inklusive crown dependencies und Falkland-Inseln.
British Commonwealth: Sämtliche Staaten, in denen (augenblicklich) Queen Liz Staatsoberhaupt ist; inklusive z.B. Kanada, Australien, Malta, Bahamas, Jamaika etc.).
British Empire: Das historische Kolonialreich, das zu Großbritannien gehörte. Welche Länder dazuzuzählen sind, hängt von der historischen Periode ab. Allgemein kann man sagen, dass es mit der Angliederung Hongkongs an die Volksrepublik China 1997 endgültig aufhörte zu existieren.
Britische Inseln: Britannien und Irland. Isle of Man je nach Kontext eingeschlossen, Kanalinseln selten, Überseeinseln de facto gar nicht.

Von "englischen Pfund" zu sprechen, ist daher fehlerhaft, beziehungsweise der fehlerhaften Umgangssprache geschuldet. Wie der Prof schon anmerkte, gibt es im Vereinigten Königreich ausschließlich das britische Pfund als legales Zahlungsmittel, von dem hier eindeutig die Rede ist. Die Royal Bank of Scotland mag 100-Pfund-Noten herausgegeben haben, aber da von denen keine Rede ist (zumal mir bei zwei London-Besuchen nichts in der Richtung untergekommen ist, und ein ganzer Koffer damit vermutlich auffiele), würde ich das als einen Fehler erachten.
3012) Professor Carswell © schrieb am 24.06.2021 um 01:15:22: And for the nitwits: Die Bezeichnung Großbritannien hat KEINE Entsprechung mit Großdeutschland (Deutschland, Österreich). Großbritannien ist die begriffliche Abgrenzung zu Kleinbritannien, womit heutzutage die Bretagne gemeint ist. Historisch betrachtet wurden zur Römerzeit die zwei großen Britischen Inseln des Archipels (kleinere Inseln: Hebriden etc.) das heutige Schottland, England und Wales als Britannia Major bzw. "Großbritannien" und Irland und Nordirland als Britannia Minor "Kleinbritannien“ bezeichnet.
3013) Mihai Eftimin © schrieb am 24.06.2021 um 01:22:32: Das sollte natürlich auch erwähnt werden.
Selbstkorrektur: Der erste Part mit den Falkland-Inseln gehört selbstredend in den Teil mit Großbritannien, nicht mit England.
3014) Professor Carswell © schrieb am 24.06.2021 um 02:40:10: Ein weiterer von RB.com nicht erfasster Fehler den ich in meinen Unterlagen gefunden habe ist das "wandernde Tattoo" von Deborah Snell.
In "Geisterschiff" (93):
"Auf der linken Schulter ringelte sich eine tätowierte Schlange."
"Sie trägt ein Tattoo auf dem linken Oberarm, eine Schlange."
3015) Ola-Nordmann © schrieb am 24.06.2021 um 06:52:48: @3011: Wenn wir schon bei den genauen Bedeutungen sind, nehmen wir es mal ganz genau. Großbritannien besteht aus England, Wales und Schottland, nicht umsonst heißt es Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland. Beim Commonwealth ist die Sache mittlerweile etwas aufgeweicht, es gibt da inzwischen Teilnehmer, die nie Teil des Empires waren (Mosambik und Ruanda) In 16 der 54 Mitgliedsstaaten ist Elizabeth übrigens noch Königin.
3016) Mihai Eftimin © schrieb am 24.06.2021 um 13:17:09: @Ola: Stimmt alles. Die machen's aber auch kompliziert ...
3017) PerryClifton © schrieb am 24.06.2021 um 17:22:52: @Prof Man hörte munkeln, dass Schulter und Oberarm ineinander übergehen Präziser wäre wohl gewesen: "Sie trägt ein Tattoo da, wo der Arzt einem die Impfung reinhaut".
3018) N.C.Floyd © schrieb am 24.06.2021 um 19:57:19: Na, wenigstens is das arme Tier nicht mehr tätowiert. (sorry musste sein!)
3019) Professor Carswell © schrieb am 24.06.2021 um 20:11:15: @PerryClifton: Auch wenn ich immer noch denke, dass es sich um anatomisch unterschiedliche Regionen handelt und ein Impfender diese hoffentlich zu differenzieren weiß: So schön wie von dir erklärt hab' ich's jetzt auch verstanden.
3020) PerryClifton © schrieb am 24.06.2021 um 21:17:11: @Prof Siehstewohl :-)
Auch wenn das Thema eigentlich Kokolores ist und jetzt einige vermutlich zu Recht die Augen verdrehen werden, aber irgendwie hast du ausgerechnet mit DIESEM Thema meinen inneren Pedanticus Korinthicus getriggert ;-)
Ich bin sicher, man kann anatomisch genau belegen, was wo aufhört und wo anfängt. Das ist aber völlig egal, da wir keine lebende Person vor uns haben, sondern eine ausschließlich durch Sprache vermittelte Vorstellung von einer Person. Soll heißen, es ist nicht optisch nachprüfbar. Es bleibt also die Frage, wie genau kann oder sollte man die Lage eines Tatoos beschreiben? Aspekt 1: Wenn man jemandem auf die Schulter klopft, ist damit in der Regel der obere Teil gemeint, oder aber das Schulterblatt, wobei das bereits in "auf den Rücken klopfen" übergehen kann. Der Unterschied liegt hier also schon in der beabsichtigten Botschaft des Schriftstellers und nicht mehr unbedingt in der genauen Stelle. Wenn man sich hingegen die Schulter stößt, ist damit meistens der seitliche Teil mit Oberarm gemeint, wo ich auch das Tatoo verorten würde; sicher kann man sich auch die Schulter von vorn stoßen, aber es geht darum, dass der Arm bereits "mit drin" sein kann. Aspekt 2: Welche Präposition wird verwendet und was verbindet man damit? "Auf" der Schulter ist oben oder hinten auf dem Schulterblatt? "An" der Schulter ist seitlich oder ist das auch "auf"? Ich vermute, der Autor hat mit "auf" hier den seitlichen Teil assoziiert, wo ein "an" vielleicht mehr Klarheit vermittelt hätte, eventuell aber auch nicht, da es literarisch bedingt nicht über ein gewisses Maß an Determiniertheit hinausgehen kann. Aspekt 3: Wir lesen in Büchern "Er trug einen schwarzen Hut" und ergänzen automatisch, dass dies nicht das einzige Kleidungsstück ist, das er trägt, selbst wenn nicht ausdrücklich gesagt wird, dass er nicht nackt durch die Gegend läuft. Ein ausreichendes Maß an Exaktheit um jegliches Missverständnis auszuschließen, ergäbe wissenschaftliche Texte ohne literarische Qualitäten oder auch das, was unerfahrene Schriftsteller ständig machen: Erklären, Beschreiben, Erklären. Ein gewissen Maß an Unbestimmtheit ist also notwendig, auch wenn es nicht in logische Fehler münden sollte. Aspekt 4: Ein Tatoo, gerade von einer Schlange, kann durchaus vom Oberarm bis über die Schulter verlaufen, also könnte sogar beides stimmen.
Keine Ahnung, warum ich das jetzt auseinanderfriemeln musste und ich habe auch leider keine interessanten Hintergrundinfos zu bieten wie der Prof meistens, aber ich wollte darauf hinaus, dass ich diesen Fall nicht als Fehler einordnen würde, sondern als Resultat der Erzählweise. Keine Stilblüte und auch kein weißes Kleid, dass eine Seite später plötzlich blau ist. (Da hab ich doch glatt mal Marx verteidigt!) *g*
3021) PerryClifton © schrieb am 24.06.2021 um 21:35:37: Ha, mir ist eine überzeugende Erklärung für meine Abschweifung eingefallen ;-) Nein, ernsthaft: Ich finde, dass z.B. gerade in Podcasts, aber auch in Rezensionen genau in diesem Bereich oft nicht differenziert genug hingesehen wird, wenn es anscheinend darum geht, möglichst viele "Logikfehler" in der Handlung zu finden (damit ist jetzt nicht der Beitrag von Professor Carswell gemeint). Literarische Unschärfen sind keine Logikfehler, aber es GIBT natürlich auch echte Logikfehler. Oft werden aber alle nicht haarklein erklärten Aspekte dazu herangezogen, einer Folge eine nicht glaubhafte Handlung zu attestieren. Wichtiger Unterschied. So, fertig :-)
3022) Mihai Eftimin © schrieb am 24.06.2021 um 21:57:21: Dass (gewöhnliche) Sprache nur bedingt taugt, um verschiedene Bereiche das Körpers anatomisch korrekt zu bezeichnen, sieht man allein schon daran, dass es in slawischen Sprachen nicht einmal eine Differenzierung zwischen Arm und Hand gibt. Beispielsweise kennen das Russische, das Ukrainische sowie die Sprachen des ehemaligen Jugoslawien lediglich den Ausdruck "ruka" (kyrillisch рука), welcher alles bezeichnet, was sich zwischen Schulterblatt und Fingerspitzen befindet.
Ich merke es nur an für alle, die jetzt die Marx-Bücher auseinandernehmen und meinen, Jelena gebrauche da etwas falsch. Das liegt dann nämlich nicht an Marx.
3023) Mihai Eftimin © schrieb am 24.06.2021 um 22:04:10: *in VIELEN slawischen Sprachen, meine ich natürlich. Ich meine, das Tschechische mache da tatsächlich einen Unterschied ...
3024) Ola-Nordmann © schrieb am 24.06.2021 um 22:34:44: Das Schwäbische hat das dann für die unteren Extremitäten, da geht der Fuß bis zur Hüfte ;)
3025) PerryClifton © schrieb am 24.06.2021 um 22:39:57: Wie war das noch mit der Sprache, die die meisten Wörter für Schnee verwendet? In England gibt's wahrscheinlich 20 verschiedene allein für Regen. Für mich hingegen ist alles, was nicht grün ist und trotzdem wächst, einfach ne "Blume" Der eine sagt Treppe, der andere sagt "Einläufige, im An- und Austritt viertelgewendelte Geschosslinkstreppe"...
3026) Professor Carswell © schrieb am 25.06.2021 um 20:04:46: @3021: Ich habe auch eine Erklärung warum ich etwas zu Snells Tattoo geschrieben habe. Als ich die zweite Stelle las in der darauf Bezug genommen wird tauchte der Begriff "wanderndes Tattoo" in meinem Denk- und Verarbeitungsapparat (auch Gehirn, Kopf oder Quadratschädel genannt, oder ist das jetzt was anderes?) auf. Ich sprang zur ersten Stelle und siehe da: das las sich als sei das Tattoo verrutscht. Und da ich gerade am Schreiben war habe ich das auch noch erwähnt. Als Logiklücke in diesem Buch oder gar als Logiklücke im DDF-Podcastschen Sinne sollte es nicht verstanden werden. Die DDF-Podcasts finden schon von ganz alleine Logiklücken wo gar keine sind.
3027) Professor Carswell © schrieb am 25.06.2021 um 20:19:23: @3020: Jetzt hast du mich getriggert. Also gut konzentrieren wir (Wer ist wir? Egal ...) uns wieder auf die in deinem letzten Absatz genannten Hintergrundinfos. Ob diese interessant sind darf jeder selbst entscheiden.
Mal schauen was ich da gerade parat habe.
Nachdem ich alle auffindbaren oder errechenbaren Alterslebensdaten der Protagonisten der DDF-Bücher 1-200 gesammelt und strukturiert habe wären jetzt noch die Min-, Max- und Durchschnittswerte interessant. Die jetzt hier rauszuhauen bedarf aber noch ein wenig der Formelarbeit. Also noch etwas Geduld, wird geliefert.
3028) PerryClifton © schrieb am 25.06.2021 um 20:28:43: Alles gut The Rocky Beach Forum vs. The Mystery of the Wandering Snake Tattoo *g*
3029) Professor Carswell © schrieb am 25.06.2021 um 23:02:55: So lieber Perry, nun kommt das Angedrohte.

Auswertung:
Lebensalter der DDF-Protagonisten:

DDF Folge 1-200 plus Sonderfolgen:
Durchschnittsalter in Jahren (m/w): ca. 31,1 Jahre (erfasste Personen: 391)
Durchschnittsalter in Jahren (m): ca. 32,9 Jahre (erfasste Personen: 262)
Durchschnittsalter in Jahren (w): ca. 28,7 Jahre (erfasste Personen: 129)
Jüngste Personen: Sunny (KG3): 3 Jahre; Charly (118): 4 Jahre
Älteste Personen: Won (4): 107 Jahre; Mable (144): ca. 99 Jahre

DDF Kids Folge 1-80 plus Sonderfolgen:
Durchschnittsalter in Jahren (m/w): ca. 39,5 Jahre (erfasste Personen: 28)
Durchschnittsalter in Jahren (m): ca. 38,1 Jahre (erfasste Personen: 19)
Durchschnittsalter in Jahren (w): ca. 46,7 Jahre (erfasste Personen: 9)
Jüngste Personen: Justus, Peter, Bob (alle): 10 Jahre
Älteste Personen: Victor (KV5): ca. 113 Jahre; Edward (K34): ca. 92 Jahre

Quelle der Datenbasis für die Berechnungen:
tinyurl.com/ddupej4y
3030) N.C.Floyd © schrieb am 26.06.2021 um 16:35:58: Euer heiß diskutiertes Schlangentattoo kann übrigens, je nach seiner Größe an relativ unterschiedlichen Stellen zu finden sein. Bei der Redewendung "Schulter an Schulter" geht man für gewöhnlich vom bereits erwähnten Bereich aus, "in den der Arzt die Impfung verabreicht", den Schultermuskel (musculus deltoideus). Wer sich eine zu tragende Last auf oder über die Schulter legt, meint hingegen eher den Bereich oberhalb des Schlüsselbeins (Clavicula) der für gewöhnlich auch Rezipient wohlmeinenden Schulterklopfens (aber eher selten einer einzelnen Tätowierung) ist und vom großen Trapezmuskel bedeckt wird. Dieser Muskel erstreckt sich wiederum bis weit in die Mitte des Rückens und birgt unter sich eine Knochenplatte die nicht etwa als "Rückenblatt" sondern als Schulterblatt(!) bekannt ist. Eine Tätowierung, die sich in diesem Bereich befindet, könnte also mit Recht auch noch als Schultertattoo verstanden werden. In kleinen Abmessungen werden solche Tattoos gerne so positioniert, dass sie von Kleidungsstücken die schulterfrei sind (z.B. Kleidern) oder deren Schultern ausgeschnitten wurden (z.B. Tank Top) nicht verdeckt werden. Doch auch bei einem großen in die Haut verbrachten Kunstwerk, das sich über alle der genannten Körperbereiche erstreckt, würde man wohl allgemein von einem "Schultertattoo" sprechen. Abzugrenzen davon ist jedoch das "Half Sleeve", eine Tätowierung deren Bezeichnung vom Herrenhemd mit "halbem Arm" besser bekannt als "kurzärmeliges Hemd" abgeleitet ist. Wie der Hemdsärmel beginnt diese permanente Körperkunst im Bereich von Bizeps und Trizeps und erstreckt sich dann über den musculus deltoideus auf die Körpervorderseite und den muskulus pectoralis (Brustmuskel).
Und falls darüber noch Unklarheit herrschen sollte, natürlich kann sich auch um ein kleines Schlangentattoo handeln, welches sich auf der vorderen Schulter befindet, oberhalb einer gedachten senkrechten Linie die aufwärts durch die Achselhöhle verläuft, so dass es nur von einem Betrachter gesehen werden kann, dem die Trägerin ihre Körpervorderseite zugewandt hat, während ein seitlich oder hinter ihr befindlicher Betrachter die Beobachtung dann nicht verifizieren könnte. Ein "wanderndes Tattoo" würde ich mal als Hinweis auf eine Fälschung auslegen.
3031) Professor Carswell © schrieb am 26.06.2021 um 19:46:34: Bei mir fängt der Oberarm am Ellenbogengelenk an; wenn mich da eine/einer impfen will zeig ich ihr/ihm die kalte Schulter, auch wenn ich lange in der Schlange stehen musste.
3032) Professor Carswell © schrieb am 26.06.2021 um 21:36:16: Und einen Maschendrahtzaun würde ich mir nicht mal bei einem Todesflug auf die Schulter tätowieren lassen. Vielleicht auf die Wade, wenn’s kein Rufmord wäre.
3033) Professor Carswell © schrieb am 27.06.2021 um 21:43:39: Auf der Eingangsseite steht unter der Überschrift "Aktuelle Mitteilungen": "[...] Mit dem Skript zur Folge 210 hat er [N. C. Floyd] den Rekord der schnellsten Skripterstellung eingeheimst."

Na, ob das so stimmt?
#210 VÖ: 11.06.21 (ursprünglich 14.05.21)
Im Forumsthread "Die drei ??? und die Hörspielscripts" in Post #3375 sieht man das Abschickdatum 22.06.2021.
Bei den "Zwillingen" könnt's noch schneller gewesen sein.
#144 VÖ: 28.01.2011
Im Forumsthread "Die drei ??? und die Hörspielscripts" in Post #2104 sieht man das Abschickdatum 27.01.2011.

Egal, Hauptsache eingetrudelt.
3034) JohnDoggett © schrieb am 27.06.2021 um 22:09:37: @3033: Mal ganz ehrlich, Wayne?
3035) Professor Carswell © schrieb am 27.06.2021 um 22:19:59: @3034: Keine Ahnung. Kannst du mir das sagen?
3036) JohnDoggett © schrieb am 27.06.2021 um 23:17:25: Nee. Sonst würd ich nicht fragen.
3037) N.C.Floyd © schrieb am 29.06.2021 um 13:00:10: @3034&3033: Na, neben Wayne und (nota bene) dem Professor, interessiert's mich auch. Mit fremden Federn will ich mich hier auf keinen Fall schmücken lassen. Offenkundig werden im Zusammenhang mit RBC ja zalreiche Statistiken geführt oder doch zumindest alle greifbaren Daten herangezogen, die dem inneren Bedeutungskosmos zuträglich sind.
Es hat also in der Vergangenheit schon mindestens einen weiteren Fall gegeben, zu dem das Hörspiel vor dem VÖ-Termin verfügbar war?
3038) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 09:42:06: Habe gerade die Masterarbeit "Die drei ??? und das Geheimnis des Storytellings - Serielles Erzählen bei den drei Fragezeichen" gelesen. Analytisch im ersten Teil sehr gut, was die formalen Kriterien angeht, eine gute Übersicht. (Mit den dargestellten Themen habe ich mich auch schon beschäftigt, vielleicht hätte ich meinen Bachelor mit so einer Masterarbeit zu DDF auch noch upgraden sollen, meh ). Leider hört die Arbeit, nachdem sie quasi eine Einleitung ist, genau da auf, wo es interessant wird, nämlich in einer detaillierten Darstellung des tatsächlichen seriellen Erzählens über die gesamten Folgen hinweg. Sicher will man die vielleicht nicht alle dafür lesen (obwohl viele Fans da ja tun), aber die groben Phasen zu kennen und daraus prägnante Beispiele herauszusuchen und zu verbinden hätte eventuell schon gereicht. Und wo wir woanders gerade bei Wissenschaftlichkeit und Objektivität waren: Auch in dieser Arbeit kommen persönliche Präferenzen durch, die sich zwischen wissenschaftlichen Abschnitten verstecken. Die Anaylse des Erzählens war mir in den Beispielen bereits ein bisschen zu "Marx-heavy", was einfach nicht angebracht ist, denn man sollte als Grundgerüst hier zunächst mal ausführlich auf Arthurs etablierte Vorlage eingehen. Danach kann man dann auf Änderungen durch Marx und andere eingehen. Und das schlimmste war ein Abschnitt wie "Figuren" auf Seite 51, wo ziemlich unverholen etwas von "vermeintlichen Anrechten" gemeint wird, anstatt sehr ausführlich und sachlich den Verlauf der Charakterentwicklungen einzelner Figuren zu beleuchten, besonders unter dem Aspekt der Schlüssigkeit, oder zumindest unter dem der Kontinuität. Selbst völlig wertungsfrei und sachlich hätte das wesentlich mehr Aussagekraft besessen, als so ein unverblümtes Einfließen persönlicher Ansichten.
Sehr gut war die Arbeit wie gesagt in der Analyse des Formalen. Ich fand auch den Begriff der Motivalternationen gut. Ob man das nun quasi "rechtfertigen" musste, weil es ja bei einer langlaufenden Serie nicht anders geht, ist eine andere Sache. Aber festzuhalten bleibt: Die Klassiker und die späteren Folgen unterscheiden sich teils deutlich durch besagte Motivalternationen (wobei solche Alternationen nicht grundsätzlich verkehrt sind, andererseits aber auch nicht automatisch funktionieren müssen). Wenn man also den Klassikern anhängt, ist das keineswegs automatisch Nostalgie oder Subjektivität, es kann auch einfach daran liegen, dass man sich für die ursprünglichen Motive interessiert, für die neuen aber nicht. Gleiches gilt bei den Charakteren. Detaillierung macht sie nicht automatisch "besser" oder "runder", sie kann auch ein schlüssiges Bild zerstören, wenn sie nicht fachgerecht und stringent vorgenommen wird. Ein Festhalten an der "alten" Version der Charaktere muss also nicht darauf beruhen, dass man undifferenzierte und flache Charaktere bevorzugt, sondern solche, die in sich funktionieren und für die gewählte Erzählform völlig ausreichend ausgestattet sind.
Schlussendlich: Auch wenn die Serie weiterhin Die Drei ??? heißt, kann es, durch Veränderung der Charaktere, durch Motivalternationen bis hin zur Disruption, durch Umdeutungen, durch Wegfall bekannter Elemente soweit gekommen sein, dass es sich nur noch dem Namen nach bzw. den Namen der Figuren nach bzw. der "Marke" nach um die gleiche Serie handelt, im Prinzip aber nicht mehr. Auch hier wären einige Zäsuren im Serienverlauf vielleicht deutlicher zu berücksichtigen gewesen.
3039) PerryClifton © schrieb am 17.07.2021 um 09:46:07: Besonders deutlich wird dies z.B. wenn man in The New Three Investigators hineinliest. Schlagender kann man die inzwischen herausgebildeten Unterschiede nicht darstellen.
3040) Professor Carswell © schrieb am 25.07.2021 um 22:57:15: Weil ich gerade gelesen habe, dass beim RB-Twitter-Account geschrieben wurde, dass das Wort "Ingrimm" 2007 in einem DDF-Buch durch "Ärger" ersetzt wurde. Als Kind habe ich mich über jedes Wort gefreut das ich nicht kannte und das ich dazulernen durfte. Der Spaß ist mir heutzutage nur noch selten vergönnt. In der Alltagskommunikation kann es ziemlich nervig oder hinderlich sein mit exotischen oder alten Wörtern um sich zu werfen. Aber Literatur ist doch ganz was anderes. Ulysses, Finnegans Wake, ... immer her damit. Es ist schon klar, dass der zugrundeliegende Gedanke des Verlages sein dürfte, dass er es den jugendlichen Lesern möglichst einfach machen möchte. Aber wo bleibt da die Entdeckerfreude für neu zu lernende Wörter? Ich weiß das sind exotische Ansichten eines Professor Carswells.
3041) PerryClifton © schrieb am 25.07.2021 um 23:20:56: Das sind auch die Ansichten eines Perry Clifton! Damn. Genauso hätte ich das auch ausgedrückt. So ging es mir früher beim Lesen und so geht es mir heute noch. Ich denke aber schon länger darüber nach, wie es mit der Gewichtung diesbezüglich aussieht. In Kinderbüchern eine spezielle oder vereinfachte Sprache zu verwenden, ist eigentlich eine gute Idee. Besonders wenn man sich das Geschwurbel (hier passt das Wort mal) von einigen Autoren für erwachsene Leser mal durchliest. Andererseits lesen sich Kinderbücher manchmal geradezu debil-einfach. Oder sie werden dann noch mit Umgangssprache und Schimpfwörtern zugepflastert. Nochmal andererseits will man Kindern aber nicht gleich Shakespeare-Sprache vorlegen. Oder ist das vielleicht doch gar nicht so schlecht? Auf jeden Fall sehe ich Wörter nicht als "veraltet" an und sehe keinen Grund sie deswegen herauszustreichen. Ob man nun klare, einfache Sprache oder poetischere Sprache bevorzugt. Aber Charakteristika der Entstehungszeit sollten problemlos drinbleiben können. Es wird ja nicht plötzlich zu Chinesisch. Und man muss auch niemanden in Watte packen. Außerdem ist die Wahl des richtigen Wortes schon der halbe Weg zum Ziel.
3042) PerryClifton © schrieb am 25.07.2021 um 23:31:18: Kurzer Rant. Ich werde immer ein bisschen ärgerlich, wenn Autoren es mit der herablassenden Einfachheit übertreiben. Dann lese ich sowas von der Sorte: "Der kleine Kalle Plumpsmeier ging nach Haus. Hui, war da die Sonne am Scheinen! Dann kam die Tina von nebenan. Sie wohnte da. 'Ey Kalle, schwing deinen Arsch mal rüber zum Zocken!' Kalle war schon 14 Jahre alt und manchmal ganz schön böse auf die Tina!" Naja, vielleicht weiß jemand, was ich meine
3043) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 00:11:02: Dies scheint wahrlich ein Nebenprodukt der stetig nachlassenden Lesekompetenz zu sein. Ich hatte nie Probleme mit Termini wie "Ingrimm", obwohl er in meiner Kindheit/Jugend auch schon nicht mehr üblich war, geschweige denn mit einem Ausdruck wie "Zorn", welcher bereits in meiner Generation so gut wie gar keine Verwendung mehr findet; dennoch versteht ihn ein Jeder ad hoc. Manch einer möchte direkt nachfragen, wie es jemandem wie mir im Alter von 11 Jahren möglich war, IRGENDEINEN DDF-Klassiker zu lesen, bedenkt man den angeblich schon seinerzeit antiquierten Sprachgebrauch. Gar nicht zu sprechen von (Kinder-)Literatur, gegen welche die drei ??? schon richtiggehend neuartig wirkten. In einer anderen Buchreihe war es beizeiten üblich, "schwierige" Begriffe umgehend in Klammern und kursiv zu erklären, doch auch dies ist seit über zehn Lenzen obsolet.

(Einfacheres Deutsch: Wat, neuet Zeuch lernen? Dat können die Blagen nimmer. Da musse wat für tun, und dat is Kappes. Weiß nich, wat die da immer mit haben, von wegen, die müssen so 'ne Worte lernen, da kannze doch froh sein, wenn die noch wissen tun, wat "Juten Morjen" is, den Rest vonne Zeit ham die da doch eh nix mehr am Kopp. Wenn 'nen Wort nimmer in Mode is, ja wat willze machen, Bildung, hömma, dat is eh überbewertet. Da kann mich der schiefe Turm von Pizza, oder wie dat da heißt, aber so wat von an'n Poppes lecken, weiße Bescheid. Brauchße nich.)
3044) Ola-Nordmann © schrieb am 26.07.2021 um 05:55:26: Zumal Wörter in Büchern ja selten zusammenhanglos herumstehen. Wenn ich ein Buch auf Englisch oder Norwegisch lese, kenne ich da weit weniger Wörter als ein paar antiquierte in deutschen Texten. Aber trotzdem muss ich nicht alle im Wörterbuch nachschlagen, um es zu verstehen, geschweige denn der Handlung zu folgen. Da muss man kein Käpsele dafür sein.
3045) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 07:53:47: Geschweigedenn solcher Firlefanz wie die Vermittlung der Schönheit und Vielfalt unserer Sprache. Braucht niemand. Trübtauber Hain im Musenginst... Taubtrüber Ginst im Musenhain... Kraweel! Kraweel!... Oopsie
@Mihai Juten Morjen?? Dat heiss Mooooooin. Un wennde "Moin Moin" sachst, palter ück die eene uppn Kappes *g*
3046) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 08:02:00: Ich las neulich ein Science Fiction Buch für Erwachsene. In Rezensionen beschwerten sich VIELE Leser darüber, dass der Autor ständig unbekannte Wörter benutze und sie nicht erkläre. Dabei konnte man sich vieles sprachlich ableiten (wenn man schon als Kind mit dem Üben angefangen hat), anderes wurde im Zusammenhang erklärt und noch anderes konnte man zur Not nachschlagen. Es ging dabei nichtmal um Technobabble.
3047) Damiano © schrieb am 26.07.2021 um 11:06:25: Ich fühle mit euch. Ich hatte schon Nachhilfeschüler, die mit Formulierungen wie "Es kam ihm in den Sinn!" nichts mehr anfangen konnten und dahingehend argumentierten, dass das Wort Sinn doch nur in der Bedeutung "etwas macht Sinn" verwendet würde. Ebenfalls kritisiert wurde ich selbst für eine Formulierung in einem von mir kürzlich verfassten Buch, welches in einer fiktiven Frühzeit handelt: "Mit Arg im Herzen..." Ich bin mir des Umstandes wohl bewusst, dass eine solche Formulierung nicht für jeden angenehm klingen mag, habe mich aber aufgrund der Ära, in der ich mich bewegte, dazu entschieden. Es ging auch weniger um den Unwillen bezüglich der Formulierung, sondern dass der Leser den Begriff "Arg" nicht zuordnen konnte. Daran musste ich bezüglich des Ingrimms denken.
3048) Dave © schrieb am 26.07.2021 um 12:01:07: Heute würde ich solche Worte nicht mehr verwenden, auch wenn ich deine Beweggründe dafür verstehe Damiano. Aber es extra aus alten Büchern rausstreichen, bzw. ersetzen? Da stimme ich in den Tenor hier mit ein: Nur weil man ein Wort nicht kennt heißt das nicht, dass man das ganze Buch nicht versteht. Und dieses alte (ich finde durchaus, dass Sprache auch veralten kann) hat in meinen Augen seinen Reiz und der liegt nicht (nur) in der Nostalgie. Wie Mihai bin ich ja ein Kind der Neunziger und damit auch nicht in der Zeit aufgewachsen, in der die Sprache der Klassiker Alltagssprache war. Trotzdem hab ich die wenigen Klassiker, die ich als Kind gelesen habe, damals schon problemlos verstanden, und den Rest der Klassiker, die ich dann irgendwann als Jugendlicher oder junger Erwachsener gelesen habe ebenfalls. Und heute macht diese ältere Sprache für mich einen großen Reiz aus beim Lesen der Klassiker. Es ist nicht zwingend besser oder schlechter als die Sprache in einem aktuelleren Buch, aber es ist anders und man merkt den Entstehungszeitraum. Und das finde ich gerade bei einer solch langen Reihe sehr schön. Und zu spüren, dass ich ein Buch einer jahrzehntelangen Reihe lese, hat mir schon als elf oder zwölfjähriger gefallen. Das hatte immer etwas besonderes.
3049) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 12:15:22: Ich sag bei so was auch immer, "Zusammenhang regelt". Ich wusste bis gerade eben auch nicht, was ein "Käpsele" ist (mein Schwäbisch ist ... naja, definitiv ausbaufähig), kann's mir aber über den Zusammenhang erschließen, und jetzt kenne ich ein neues Wort. So einfach geht das. Und hätte Katharina Fischer in ihrem Debüt so etwas geschrieben wie, "Mit Arg im Herzen ziele ich in das Licht", hätte das auch jeder verstanden. Falls nicht, kann man es zur Not nachschlagen - das ist sogar um einiges weniger Aufwand, als sich zu beschweren, dass man das Wort nicht kennt.
@Perry: Wer secht denn "Moin Moin"? Veel toveel Schnack. :D
3050) Mihai Eftimin © schrieb am 26.07.2021 um 12:19:03: Unterschreibe auch Daves Aussagen. Man merkt bei einem Klassiker, dass es ein jahrzehntealtes Buch ist, aber das ist nicht schlimm - im Gegenteil. Gerade aus dieser Zeit stammen doch sprachlich sehr schöne Formulierungen, die einfach hängenbleiben.
3051) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 12:31:27: Stimmt, heute würde man natürlich andere Wörter benutzen. Es sei denn, man will wie Damiano einen bestimmten Effekt erzielen. Und in alte Bücher gehört die alte Sprache. Man kann natürlich Ausnahmen machen, etwa wenn man 200 Jahre alte Bücher für die Jugend lesbar bearbeitet. Aber selbst das sollte nur eine Alternative zur Originalversion sein, kein Ersatz für diese.
@Mihai Gauder Jung
3052) Damiano © schrieb am 26.07.2021 um 13:32:53: Danke für die Reaktionen. Ich sehe durchaus ein, dass der Begriff für ein 2020 abgeschlossenes Buch sehr altertümlich ist. Allerdings habe ich mich bei solchen Formulierungen stets auf wörtliche Rede oder auf Gedankengänge, also auf in der Zeit lebende Charaktere, beschränkt. Sollten die breitere Testleserschaft und das Lektorat am Ende entscheiden, dass der Begriff lieber ausgetauscht werden sollte, ließe ich mich jedoch darauf ein. Es ging mir am Ende bei dem Post auch nur um dem Umstand, dass viele Begriffe heute den Menschen nicht mehr geläufig sind. Ähnliches habe ich schon einmal mit einen Text im Studium erlebt, in dem von den Unbilden der Natur die Rede war.
3053) PerryClifton © schrieb am 26.07.2021 um 13:42:37: Es kommt dabei auch sehr auf die Kontinuität an. Wenn so ein Begriff einmal mittendrin auftaucht, wirkt er wie ein Fremdkörper. Wenn etwas aber durchgängig verwendet wird, sieht die Sache schon ganz anders aus, IMO.
3054) Max DoMania © schrieb am 26.07.2021 um 13:46:39: Im Jahr 2014 war der Kosmos-Verlag ja noch auf einem ganz anderen Trip und hat das Gespensterschloss in seiner ursprünglichen Version, d.h. mit den alten Covern, alter Rechtschreibung, Hitchcock usw., neu aufgelegt. Weshalb man sieben Jahr später eine komplette Kehrtwende vollführt, das weiß nur der (tanzende) Teufel. Vielleicht hat es sich nicht gut (genug) verkauft?
3055) Ola-Nordmann © schrieb am 26.07.2021 um 14:03:18: @3049: qed

Was Damiano angeht, stimme ich Perry zu. Als Stilmittel, wenn es konsequent (und das kann sich dann z.B. auch nur auf wörtliche Rede beziehen) angewandt wird, finde ich das durchaus gut, einmalig wäre es vermutlich störend.

Je älter ein Buch wird, umso eher lohnt sich natürlich eine Neufassung, gerade bei Übersetzungen, wo das Original ja ohnehin in der Fremdsprache ist (wobei natürlich auch die damalige Übersetzung den Charakter der Zeit widerspiegelt). Irgendwann beschränkt es sich eben nicht mehr nur auf ein paar altmodische Ausdrücke, sondern immer mehr Wörter geraten in Vergessenheit oder erfahren eine Bedeutungsänderung und auch grammatikalische Strukturen sind ja nicht in Stein gemeiselt.
3056) Professor Carswell © schrieb am 29.07.2021 um 21:45:37: Bezugnehmend auf die vor zwei Stunden gestellte Frage eines RB-Tweets "Beruht dieses Schauermärchen eigentlich auf einer tatsächlich überlieferten Rheinsage, oder hat sich Robert Arthur das zusammengereimt?" Das erste was mir dazu einfällt: vielleicht kannte R. Arthur eine der Legenden um Blondel de Nesle mit König Richard und wurde dadurch zu dieser Passage inspiriert.
3057) DerBrennendeSchuh © schrieb am 01.08.2021 um 16:29:48: Also dann hier nochmal: Hat jemand eine Idee, was die farbigen Striche auf den LPs sollten? Ich glaube, sie gingen bis Folge 20 und hörten dann auf. Eine Sortierhilfe für die Angestellten in Plattenläden?
3058) hilltop.house © schrieb am 05.08.2021 um 15:44:37: Seit wann hat Rocky Beach eigentlich einen Google Maps Eintrag? Ist mir noch nie aufgefallen.
3059) Sven H. © schrieb am 05.08.2021 um 16:05:04: @3057: Nein, die Striche bzw. Balken wurden bis zur LP der Folge 30 durchgezogen (allerdings kam es in Folge 29 und 30 zu Abweichungen). Sie kennzeichnen die Staffeln, zu denen die jeweiligen Folgen gehören, vgl. die Seite "LPs 1979-1982" im Sammlerfälle-Bereich. Welchen praktischen Sinn das hatte, steht auf einem anderen Blatt ...
3060) DerBrennendeSchuh © schrieb am 05.08.2021 um 16:30:35: @Sven Vielen Dank! Hatte nur wenige Platten und fragte mich damals schon, was das soll. Das wird wohl ein ewiges Rätsel bleiben, das nicht mal die TKKG-Bande (darf man den Begriff noch benutzen?) lösen kann.;)
3061) Ola-Nordmann © schrieb am 05.08.2021 um 17:12:35: @3060: Du kannst sie ja wie in der norwegischen Übersetzung Trol-Gang nennen, dann fällt es nicht so auf
3062) Danny Street © schrieb am 13.08.2021 um 18:43:25: Falls da jemand zugegen sein sollte. Bitte ganz doll dringensd mitschneiden. facebook.com/Openfundus-Jazzreihe-in-Hamburg-2561344480776475
3063) Sven H. © schrieb am 13.08.2021 um 18:57:47: Danke für den Hinweis!
3064) PerryClifton © schrieb am 13.08.2021 um 18:58:01: Oh Mann, ja, ich unterstütze dieses Anliegen! Fuck, da würde ich sogar fast selbst meinen Hintern nach Hamburg bewegen, wenn es gerade ginge :-s
3065) Professor Carswell © schrieb am 20.08.2021 um 17:46:33: Lese mich zurzeit durch die bald hundertjährigen Inspirationsquellen von Robert Arthur Jerry Todd und Poppy Ott und stelle fest, dass sich die amerikanische Schriftsprache, von diesen Büchern ausgehend, weniger stark gewandelt hat als bei deutschen Büchern aus dieser Zeit.
3066) PerryClifton © schrieb am 20.08.2021 um 17:54:02: Duuuude...

Jerry Todd and the Whispering Mummy
Poppy Ott and the Stuttering Parrot

O_O
3067) Professor Carswell © schrieb am 20.08.2021 um 17:55:00: Die hab' ich schon durch ...
3068) PerryClifton © schrieb am 20.08.2021 um 17:58:07: Reviews! Fakten! Infos! Ich will alles!
3069) Professor Carswell © schrieb am 20.08.2021 um 18:11:54: Auf was für "Abwege" man bei der DDF-Recherche kommt habe ich in diesem Zusammenhang erst wieder vor ein paar Tagen gemerkt, als ich mir die CD-Aufnahme eines Mormonen-Chores bei YouTube anhörte, da bei Jerry Todd das Lied "Columbia, the Gem of the Ocean" auftaucht und ich das Lied nicht kannte (jeder amerikanische Patriot aus dem 19. Jahrhundert dreht sich wahrscheinlich im Grab um).
3070) Professor Carswell © schrieb am 20.08.2021 um 19:49:23: Als primäre Aufgabe und Hauptherausforderung sah Robert Arthur ja, dass T3I eine bessere und ausgefeiltere Hardy-Boys-Reihe werden sollte und das ist ihm denke ich auch gelungen. Arthur wurde nicht nur von Edward Stratemeyer stimuliert, sondern auch von Erle Stanley Gardner und anderen wie Lionel Barrymore der das Drehbuch zu "The Unholy Night" geschrieben hat, das als Anregung für den "grünen Geist" gesehen werden kann. Arthur hatte viele Inspirationsquellen wie eben auch die Jugenddetektivromanreihen Jerry Todd und Poppy Ott von Leo Edwards. Was beim ersten Lesen der Edward-Romane ins Auge sticht sind die Namen der Protagonisten; aber auch die Eigenschaften der Handelnden lassen Parallelen zu DDF erkennen. Die Namen der Hauptprotagonisten - der "Juvenile Jupiter Detectives" - sind Scoop Ellery, der Anführer und Schlaueste, Peg Shaw, der Größte und Sportlichste und Red Meyers der die Details beisteuert. Die drei haben eine Lehrerein namens Miss Skinner und Jimmy Stricker übernimmt die Skinny Norris Funktion. Einen lokalen Polizisten in der fiktiven Kleinstadt Tutter - der Heimatstadt der "Juvenile Jupiter Detectives" - haben wir mit Bill Hadley auch, der im Verhalten an Reynolds erinnert. In der "flüsternden Mumie" (Whispering Mummy) von Edwards ist jedoch der Name der Mumie etwas irritierend gewählt, da dieser kein fiktiver ist wie Ra-Orkon, sondern Ramses II. - den es real gab - und der Zweitname mit Sesostris angegeben ist, der aus einer ganz anderen Dynastie stammt. Dies wollte Arthur sicher schlüssiger darstellen. Während bei der Hauptkonkurrenz, den Hardy-Boys, eine dyadische Beziehung ausgehandelt wird werden bei der Todd- und Ott-Reihe die Interaktionen einer Dreierbeziehung dargestellt und mit Todd als Ich-Erzähler und Herausgeber der mitterlebten Geschichten sogar eine vierte Person als Beobachter mit unmittelbarem Zugang zur eingeschworen Detektivgruppe aufgeboten. Erste Entwürfe Arthurs von DDF sahen auch eine Ich-Erzählform vor.
3071) PerryClifton © schrieb am 20.08.2021 um 20:03:28: Wow. Also dass es immer Inspirationen gibt, ist klar. Ich finde es auch stets spannend, sowas nachzuverfolgen. Das mit den Hardy Boys etc. war mir bereits bekannt. Aber ich bin doch etwas platt, wie unverhohlen Arthur hier... ähem... geklaut hat Kannst du kurz umreißen, inwieweit sich die Fälle selbst bei Mumie und Papagei ähneln?
3072) Sven H. © schrieb am 20.08.2021 um 20:48:23: @3070: Die Serie "Brains Benton" kennst Du bereits ...? Gab's teilweise auch in Übersetzung ("Detektiv-Agentur Benton und Carson").
3073) Professor Carswell © schrieb am 21.08.2021 um 21:42:55: @Sven: Ja, die Brains-Benton-Reihe kenne ich, hab' sie aber noch nicht gelesen, sondern nur aus zweiter Hand über sie gelesen.
@Perry: Sodale, jetzt komme ich dazu dir zu antworten.
Die Geschichten von Edwards stammen ja aus einer ganz anderen Zeit, da spielen u. a. Fahrräder als Fortbewegungsmittel, das sich nicht so viele Jugendliche leisten konnten, noch eine herausragende Rolle. Ice Cream Sandwiches kosten in den Geschichten noch fünf Dollarcent und für fünf Dollar kann man einen ganzen Eiswagen kaufen. Aber schon in der ersten Folge schielen die Jupiter-Detektive auch auf das seinerzeit luxuriöse Packard Automobil als fahrbaren Untersatz.
Der technologische Vorsprung der USA zeigt sich auch in den Todd- und Ott-Geschichten. Dort wird auf breiter Front auch in abgelegenen Regionen mit Autos gefahren und telefoniert als wäre es das Selbstverständliche der Welt während diese Entwicklungen in good old Europe noch nicht eine so weiträumige Verbreitung hatten. Was bei den Arthur-Detektiven der 1960er Jahre das tragbare Tonbandgerät ist ist bei den Edwards-Detektiven der 1920er-Jahre der talking machine recorder, den hierzulange selbst Erwachsene kaum gekannt geschweige denn besseren haben.
Zu deiner Frage: Die beiden Arthur Geschichten sind schon eigenständige Erzählungen auch wenn sich manche Motive, Begebenheit, Orte und Namen mit denen bei Edwards ähneln. Es wurden jedoch auch zentrale Kernelemente wiederverwendet die nach heutigen Maßstäben einen Plagiatsvorwurf aufbringen könnten.
Bei fast hundertjährigen Büchern muss man keine Spoilerwarnung mehr vorn anstellen, oder doch?
Zur flüsternden Mumie: Der falsche Mr. Arnoldsmith, der die Detektive anheuert, entpuppt sich als Flüsterer und Betrüger, der die zuvor an das Collage verkaufte Mumie wieder entwendet und zerstört, da diese nicht echt ist und es ihm nur um den Verkaufserlös ging. Abgesehen von vielen kleinen nebensächlichen Details ist der Hauptstrang der Geschicht doch ein anderen. Bei Arthur z. B. telefoniert die vermeintliche Mumie nicht. Beim zweiten Fall mit gleichem Titel sind die Parallelen um einiges augenfälliger und gehäufter.
Zum stotternden Papagei: Die zentrale Figur ist wie bei Arthur ein Mynah. Das Stottern des verschwundene schwarzen Vogels von Mrs. Strange ist eher nebensachlich und soll wohl den Gruselfaktor erhöhen (B-b-blood! B-b-blood! Give me some b-b-blood! I k-k-killed him! I k-k-killed him! Gu-gu-give me a bucket of blood!). Die verschiedenen anderen Papageien die hier auch wie bei Arthur auftauchen haben neben gelben noch grüne Köpfe und sind ebenfalls keine Mynahs. Scoop der Kopf der Bande erklärt auch ausführlich mit Beispielen was der Unterschied zwischen einem Papagei und einem Mynah ist. Ihren Auftritt haben die anderen eher nebensachlichen Papageien im Laden eines ortsansässigen Vogelhändlers und bei einem Tierpräparator. Beide Orte haben auch eine essenzielle Bedeutung für die Geschichte. Und der Showdown der Spurensuche findet wie bei Arthur auf einem alten (schottischen) Friedhof statt. Sowohl Arthurs als auch Edwards Papageien-Geschichte enthält Elemente von Treasure Island, in beiden erwähnen auch die Protagonisten den Titel des Romans.
Während sich Arthur ordentlich bei Edwards bedient, fiel mir beim Lesen der Romane aus den 1920er-Jahren auf, dass Edwards wiederum Motive und Begebenheiten bei John Coryell und seiner Figur Nick Carter aus dem 19. Jahrhundert entlehnt.
Gestern schrieb ich ja, dass die amerikanische Schriftsprache der Arthur-Inspirationsquellen sich nicht so stark verändert hat wie vergleichbare deutsche Texte. Zwei Beispiele kann man jedoch anführen bei denen ein erheblicher Bedeutungswandel stattgefunden hat. Einmal hot dog und einmal queer. Beide Wörter werden dutzende Male verwendet ("He's queer.", "He's just queer.", ...; "Hot dog!"). Queer meint hier nicht – wie in der Gegenwart Verhaftete meinen könnten - eine sexuelle Orientierung, sondern die ursprüngliche Bedeutung von verdächtig oder seltsam. Hot dog meint hier auch nicht – wie man das heute kennt – ein Gericht zum Essen oder gar ein Tier, sondern ist ein angesagter Ausruf der Begeisterung der Jugendsprache jener Zeit. Bei "hot dog" kann man sogar feststellen, dass die Häufigkeit bei den Romanen Ende der 20er-Jahre zunimmt (kann ich aber noch nicht abschließend beurteilen, da noch nicht mit allen Romanen durch).
Tja, die Geschichten aus den 1920er- und 1960er-Jahren scheinen etwas Zeitloses zu haben. Vielleicht sollte PerryClifton den stotternden Papagei noch einem neuschreiben, immerhin hätte er schon zwei Inspirationsquellen.
Die Fans jedenfalls der Todd- und Ott-Detektivgeschichten der damaligen Zeit unterscheiden sich in einigen Belangen auch kaum von heutigen DDF-Fans. In einem Leserbrief an Edwards aus den 1920er-Jahren schreibt ein Fan: "[…] I am building a rack for my Ott and Todd books, hoping some day to have in that rack every book you have written."
3074) PerryClifton © schrieb am 21.08.2021 um 22:28:02: @Prof Vielen Dank für diese hochinteressanten Einblicke :-) Das gibt mir erstmal ordentlich Gedankenfutter. Arthur war schon ein findiger Bursche, was man auch immer über die Originalität denken mag. Ich hatte auch schonmal Vergleiche mit Enid Blytons Find-Outers gezogen, aber jetzt sehe ich, dass bestimmte Muster ja durchaus in solchen Jugenddetektivserien weiter verbreitet waren als gedacht. Mir drängt sich gerade die Idee von Arthur als Fokalisierungspunkt auf, so wie das später mit Körting bei der Hörspielserie war. Arthur mit den Mustern der Jugenddetektivserien, mit seinem Hitchcock-Bezug, der Filmwelt von Hollywood, den Drehbüchern usw. während Körting seine Vorlagen, die Sprech-Talente bekannter Schauspieler, Carsten Bohn, HGF und andere mit ihrem akustischen Hörspielstil kombiniert hat. Diese Serie (bzw. ihr Erfolg) hat sich anscheinend schon immer aus vielen Quellen gespeist. Aber über das eine oder andere in deinem Beitrag werde ich noch weiter nachdenken (müssen) ;-)
3075) PerryClifton © schrieb am 25.08.2021 um 15:38:11: Hörspielmusik-Time :-)
@3062 Im Dezember gibt es anscheinend hier einen Mitschnitt des Konzertes:
https://www. patreon.com/ benschaeferjazz
Sechs Monate später soll der dann auch auf Youtube hochgeladen werden.

So, habe inzwischen mal die beiden "Phil Moss" Alben von Backert geordert und bin schwer bis mittelgradig aufgeregt :-D Falls da jetzt noch jemand sitzt und sich verzweifelt fragt: "Wie? Was? Woher? Warum?"

https://tinyurl.com/k65bneak
https://tinyurl.com/3z7cdjt2

;-)
3076) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 11:11:59: Wo sind eigentlich immer die Leute, mit all ihren interessanten Diskussionen und Themen, wenn hier mal wieder die Tumbleweeds durchwehen? Die Leute, die nicht wollen, dass "sinnlose" Gespräche stattfinden, dass etwas zu "Off-Topic" wird oder dass man gar mal nur was zum Spaß schreibt? Die tödliche Leere ist euer! Sorry, schnell wieder zum Thema. Ach nee, is ja gar nicht off topic...
3077) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 11:26:53: Wenn "Sinnlosigkeit", "Off-Topic" und "Spaß-Beiträge" ausbleiben, gibt es ja nichts, worüber man meckern kann. Wozu sich dann zu Wort melden?
3078) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 11:41:54: Auch wieder wahr. Dann darf man die Leute natürlich nicht weiter enttäuschen :-D Aber als Vorwarnung: Kommentare der Marke "Das liegt ja alles nur an DIR und wenn DU weg bist, wird alles besser!" hatte ich schon, haut auch keinen mehr vom Hocker ;-)

Ich lese gerade den Millionär und will dazu demnächst eine Rezension schreiben. Dann könnte ich vielleicht noch den Schatz im Bergsee aufgabeln. Aber danach? Hm, was könnte sich dann lohnen... mal sehen. Die neuen Bücher fallen für mich ja leider momentan weg :-s
3079) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 11:49:22: Kommentare, die zumindest dies implizieren, haben wir in den letzten Monaten ja häufiger lesen dürfen. Wird echt langsam ein alter Hut. ;-)

Für mich eine Premiere: Ich höre jetzt gerade erstmals in meinem Leben den "Zauberspiegel" in der neuen Abmischung. Ich kannte bislang nur die Version mit Bohn-Musik. Das flasht mich gerade etwas ... :-D
3080) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 12:23:08: Och, da hättest du mal die Phase mit den ganzen unregistrierten Trollen erleben sollen
Hörspiele... neue Abmischung... das ist sowas wie mit Bielefeld, richtig? *g* Es ist nicht real... es ist nicht real...
3081) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 12:28:57: In der Zeit war ich leider verhindert. Habe mir aber durchgelesen, was mir da entgangen ist. An Trollen, unregistriert wie registriert, herrschte gewiss kein Mangel.
Ich bin ja mit einigen Folgen in der neuen Abmischung aufgewachsen, so ist's ja nicht. Aber bei speziell dieser Folge (anscheinend hab ich sie doch mal in der Version gehört, in meiner Sammlung liegt mir allerdings nur die alte vor) fühle ich mich tatsächlich an Zeiten erinnert, als ich häufiger auf dem weißen Fleck auf der Landkarte zwischen Herford und Gütersloh unterwegs war ... :D
3082) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 12:33:11: Okay, das heißt dann aber auch, dass es dich nicht wirklich gibt, also passt es wieder
3083) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 12:36:28: Vor allem war das in der Zeit nach 2012. Seitdem hat sich für mich kein Jahr mehr real angefühlt. Das bestätigt einen lange gehegten Verdacht.
3084) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 12:40:37: Mist, der Maya-Kalender hatte recht. Und ich bin dann wohl ebenfalls aus Bielefeld :-s
3085) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 12:44:16: "Sieht man sich nicht in dieser Welt, so sieht man sich in Bielefeld." Tja, anscheinend leben wir jetzt alle in einem einzigen, großen Bielefeld. :-s
3086) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 12:52:50: Ich finde den zweiten Satz fast noch besser als den ersten
3087) Micro © schrieb am 28.08.2021 um 14:53:17: Vorsicht, sonst greift Sven noch den Vorschlag auf, euch einen eigenen Thread nur für euch beide zu erstellen
Ich freu mich schon auf CD 2 von Backert, auch wenn er die meisten guten Tracks schon auf der ersten Scheibe hatte und ich da qualitativ einen Rückschritt erwarte. Aber wahrscheinlich wird's dieses Mal auch nicht mal der MP3-Download bei mir, seit ich gesehen habe, dass Backert und Kuntke komplett und Conrad sowie Morgenstern immerhin größtenteils auf Spotify vertreten sind, was mir im Grunde reicht. Ein Track, der es, der Titelliste nach zu urteilen, nicht auf die zweite Scheibe geschafft hat, ist "Goblin", einzige Verwendung im ansonsten recht mauen Hörspiel TKKG 58 "Der doppelte Pedro", hab ich mir vor Kurzem spontan separat gekauft. Gerade in der Phase liebe ich diese temporeichen, knalligen Stücke. Mit ein Grund, warum ich nach so vielen Jahren immer noch die leise Hoffnung auf ein Comeback der Wendy-Serie von Europa als digitale Version habe. Hin und wieder greift man zwar bei den Fünf Freunden noch auf derartige Stücke zurück, aber leider teilweise neu aufgelegt und damit zwangsläufig verhunzt. Ich habe gerade mal auf der Phil-Moss-Seite nachgeschaut, wie viele Stücke Uwe Carstens zugerechnet werden. Sind ganz schön viele (knapp 100), Potential für weitere qualitativ hochwertige VÖs ist also noch da. Leider ist der Name so allgemein, dass man über Carstens im Netz nichts Konkretes findet.
3088) Mihai Eftimin © schrieb am 28.08.2021 um 15:32:28: Die Hoffnung auf ein Comeback der Wendy-Hörspiele von EUROPA teile ich. Es gibt zwar eine handvoll Folgen auf YouTube, aber man muss ja immer damit rechnen, dass die wieder verschwinden ... allein die dort eingesetzten Musikstücke, die bei TKKG, DDF etc. nur selten Verwendung fanden, wie das Wendy-Theme selbst (nur in der Altauflage von TKKG 36 zu hören), sind einfach top.
Und über Uwe Carstens findet man wirklich nur wenig. So wenig, dass es genauso gut ein Pseudonym sein könnte ...
3089) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 15:42:49: Ich freue mich schon auf die beiden "Phil Moss" Alben Wenn dann später noch was von Kuntke und Carstens auf CD käme, wäre das echt Hammer. Ich rechne zwar nicht damit, aber vor ein paar Jahren hätte ich auch nie gedacht, dass die Sachen von Backert jemals herauskämen. So allmählich könnte Carsten Bohn auch mal die BNO V raushauen.

3090) Micro © schrieb am 28.08.2021 um 16:42:05: Hat Bohn überhaupt noch Pulver übrig? Bei aller Liebe für seine kultigen Stücke, dass er mit den kurzen Sequenzen überhaupt vier CDs gefüllt bekommen hat, verwundert mich doch ein wenig. Gefühlt war Folge 29 für mich immer so n bisschen Bohns Gesamtausgabe :-D Kuntke hat ja jetzt ordentlich rausgehauen, kann man sich ja als CD brennen, wenn man da Wert drauf legt ;-) Joa, die Rips auf YouTube haben meistens ne sehr bescheidene Qualität. Ich hab zwar alle Folgen als MP3 auf der Platte, gegen ein qualitatives Update hätte ich aber nix einzuwenden. Aber bevor ich mir die MCs auf eBay und Co. zusammensammele, hätte ich zuerst gerne mal ne ordentliche Methode, die in durchgängig guter Qualität digitalisieren zu können. Alles was nicht mit „Benutzen Sie ein Kassettendeck“ beginnt, ist Plastikschrott für 20 Euro, den man nicht ernst nehmen kann. Das Prinzip, das kleine Abspielgerät per USB mit dem Rechner zu verbinden, finde ich klasse, nur finde ich es nicht zu viel verlangt, dass die Qualität dann auch original ist. Würd dafür ja auch mehr zahlen, gibbet nur leider nicht.
3091) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 17:10:41: Bohn wollte ja, vor mittlerweile Jahren schon, die BNO-Reihe mit der Vol. V abschließen, auf der sich durchaus noch wichtige/schöne Stücke befinden würden. Sie wurden auch schon aufgenommen und klangen, nach Ausschnitten zu urteilen, ziemlich gut und nahe am Original. Aber seit einiger Zeit kommt da nichts mehr. Kann natürlich mit Lockdown und Co. zusammenhängen, keine Ahnung.
Das mit der ordentlichen Digitalisierungsmöglichkeit interessiert mich auch. Da kommt man wohl nicht um gutes Equipment herum. Audio Interface am Rechner und ein gutes Abspielsystem mit einer abgreifbaren Schnittstelle. Die All-In-One Lösungen habe ich gar nicht erst ausprobiert.
3092) Micro © schrieb am 28.08.2021 um 17:47:56: Lohnt sich auch nicht auszuprobieren. Streckenweise geht es ganz gut, dann wieder gar nicht und Kassetten leiern was das Zeug hält, die eigentlich völlig ok sein müssten. Und ich hab einfach weder Zeit noch Lust alles durchzuhören ob es irgendwo anfängt schneller/langsamer/höher/tiefer oder was auch immer zu werden. Für Audio Interface Krams ist mir das dann wiederum derzeit nicht relevant genug. Hab mal überlegt so einen Digitalisierungs-Dienst in Anspruch zu nehmen, da gibt es ja einige, aber das läppert sich schnell und die Erfahrungsberichte gehen immer nur von persönlichen Inhalten aus, an denen man selber die Rechte besitzt, da würde es dann vielleicht Probleme geben…
3093) Danny Street © schrieb am 28.08.2021 um 19:16:41: Das Warten auf die BNO5 habe ich mittlerweile eingestellt. Nach den doch recht negativen Reaktionen auf die BNO4 vor drei Jahren wurde seitens Bohn bei seinen sporadischen Lebenszeichen im Bignote-Forum die BNO5 jedenfalls mit keiner Silbe mehr erwähnt. Da scheint jemand beleidigt zu sein. Ist zumindest mein Eindruck. Wäre schön, wenn ich mich irre.
3094) PerryClifton © schrieb am 28.08.2021 um 19:19:56: Das ist gut möglich, aber ich hoffe eigentlich, dass es nicht daran liegt und er die (verständliche) Enttäuschung im ersten Moment mittlerweile überwunden hat.
3095) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 13:32:13: "Im Tweet zur Meldung sind offenkundig die drei Hauptdarsteller zu sehen!"
Ich brech' gleich :-s
3096) Berti © schrieb am 28.09.2021 um 14:00:03: Glücklicherweise gehören für mich Filme, Comics, Kids, Zahnbürsten... etc. - und nun auch die neuen Bücher - nicht zur Serie. Muss man ausblenden
3097) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 14:31:34: Stimmt. Aber wer von denen soll überhaupt wer sein? Oder was?
3098) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 16:05:53: Also, Bob ist sogar nicht mal schlecht getroffen ... ich tippe, der in der Mitte ist Justus, aber man kann es echt nicht gut unterscheiden.
3099) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 16:22:37: Und der kleine Nuckel rechts ist dann Peter? Groß und sportlich.
3100) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 16:22:55: Das in der Mitte hätte ich für einen ziemlich guten Peter gehalten. Nur warum steht er in der Mitte? Rechts könnte ein relativ armseliger Justus sein. Aber links? Wer ist das? Bobette Eberle?
3101) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 16:26:22: Siehste, da geht's schon los. Wahrscheinlich werden wir es ohnehin nicht rausbekommen, bevor der Trailer rauskommt ...
3102) Ola-Nordmann © schrieb am 28.09.2021 um 16:28:54: Links ist Bob, wegen der Brille (Da hat man sich an Fröhlich als Kind orientiert?). Der in der Mitte könnte zwar auch Justus sein, aber der rechts nie und nimmer Peter, also steht der in der Mitte und ist auch ziemlich gut getroffen find ich. Den rechten hätte ich aber nie für Justus gehalten - auf der anderen Seite, er hat ja als Eigenschaft, von den meisten unterschätzt zu werden...
3103) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 16:29:56: Könnte genauso gut der Cast für Drei??? Kids sein.
3104) Ola-Nordmann © schrieb am 28.09.2021 um 16:34:13: @Perry: Er steht in der Mitte, weil er im Film der Chef ist? Hat dem Regisseur wahrscheinlich mehr zugesagt So nen Wechsel haben sie damals bei Saber Rider auch hinbekommen... und ich hoffe, dass das Geschreibsel von mir nur der beabsichtigte Quatsch ist, man rechnet na mittlerweile mit allem.
3105) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 16:46:25: Wieso ist eigentlich jetzt schon klar, dass der Film grottenschlecht wird. Meine Erwartung und mein Interesse tendiert gegen Null.
3106) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 16:46:48: @Ola Ich glaube mittlerweile alles :-s Allie Jamieson können sie ja gleich noch 'nen Greta Thunberg Look verpassen. Und Bob braucht auch nicht mehr viel Arbeit um als Doppelgänger von Brittany durchzugehen. Aber hey, ja, der perfekte Peter-Darsteller ist wahrscheinlich wirklich Justus, weil man für die Generation Sojabockwurst das Fatshaming weggelassen hat. Deswegen ist der rechts stehende Peter auch wieder dick, aber nicht zu sehr, aus Solidarität weil er früher immer zu sportlich war. Doch, ergibt Sinn. Das wird toll.
3107) Danny Street © schrieb am 28.09.2021 um 16:55:47: Das geht wohl eher in Richtung 'subvert expectations'. Die neuen Zuschauer sollen natürlich denken, daß der coole, große Typ in der Mitte der Chef ist, und dann ist es aber der kleine, unscheinbare Dicke an der Seite.
3108) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 17:00:03: @hilltop: Weil es genau so ist wie bei den ersten beiden. Man erwartet nichts und wird dann noch enttäuscht.
3109) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 17:05:34: @Mihai *Subwoofer-Schockwelle* *ASMR-Voice-Over* ...in a world... where crime and danger reign surpreme... three innocent young children must face their ultimate task... the dangerous quest for the mysterious key... to their own... gender identity... *epischer Musik-Orkan* *rauschhafter Bildersturm* Dann: plötzliche Stille. Schwarzer Bildschirm. *leise Stimme aus dem Nichts* ...Booooob... forgeeeeet... her... *gewaltiger Orchestertusch* Demnächst in ihrem Kino. (Möööp, bei Netflix natürlich!)
3110) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 17:11:36: Und wat is nu mim Drachen?
3111) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 17:12:53: Ach so, ja, hey lech besoapen achter de Heege und schlöpp ...
3112) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 17:21:51: Dübel nommol, denn häv ik vergeeten
3113) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 17:38:59: Halt, Moment, der kleine Dicke ist natürlich "The Boy with the Dragon Tatoo". Das Tatoo zeigt eigentlich einen Roten Drachen und Grey wird von Anthony Hopkins gespielt. Yo, läuft.
3114) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 18:07:58: Aha, die Reihenfolge ist laut Twitter also wirklich Bob, Peter, Justus (von links nach rechts).
3115) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 18:12:38: Und Gaby fehlt.
3116) Nico © schrieb am 28.09.2021 um 20:07:31: Hä das ist doch auf den ersten Blick offensichtlich, wer wer ist?! Den Beschreibungen der Bücher nach sogar relativ gut getroffen, wenn auch falsche Haarfarbe bei Justus (und Peter...?). Auf jeden Fall besser als der letzte Bob, das hatte ich damals so gar nicht verstanden, was der sollte.
3117) Mr. Peacock © schrieb am 28.09.2021 um 20:38:43: Also ich habe auch recht schnell erkannt, wer wer sein soll. Gut, bei Bobs Frisur muss man etwas stutzen, aber insgesamt passt Bob auf den ersten Blick trotzdem noch besser als bei den letzten beiden Filmen. Peter ist meiner Meinung nach sehr gut gewählt, passt trotz gewisser Ähnlichkeiten ebenfalls besser als der letzte Darsteller, wie ich finde. Justus sieht aus wie der jüngere Hape Kerkeling aus "Der Junge muss an die frische Luft", passt aber, von der Haarfarbe abgesehen, auch ganz gut zu Justus. Ob es auch tatsächlich derselbe Schauspieler ist oder es sich hier um einen Zufall handelt, weiß ich nicht.
3118) Ola-Nordmann © schrieb am 28.09.2021 um 20:40:14: Der letzte Justus hatte auch nichts mit Justus zu tun. Mal schauen wie es wird, weniger mit den ??? zu tun haben, kann der neue Film nicht, kann also nur besser werden.
3119) Emiko-Fan © schrieb am 28.09.2021 um 20:49:03: @Nico sehe ich sehr ähnlich! Ist natürlich klar, dass für real Verfilmungen die genaue Vorstellung jedes einzelnen nicht genau getroffen werden kann, dennoch finde ich sie hier besser gelungen als zuvor bei den amerikanischen Filmen! Habe mich auch mal ein bisschen schlau gemacht und weiß jetzt zumindest die Namen der Schauspieler. Justus wird von Julius Weckauf gespielt (kennt man vielleicht aus „Der junge muß an die frische Luft“, wie Mr. Peacock ja auch schon vermutet hatte) Peter wird gespielt von Nevio Wendt ( spielt anscheinend in „Rote Rosen mit, was auch immer das sein mag) und zu guter letzt wird Bob von Levi Brandel gespielt (über ihn konnte ich nichts genaues herausfinden)
3120) Mr. Peacock © schrieb am 28.09.2021 um 20:55:11: @Ola: Ich bin da auch ganz optimistisch. Wird vielleicht kein Highlight, aber die amerikanischen Filme zu untertreffen, wäre wirklich ein Kunststück. @Emiko-Fan: Danke für die Info – sehr aufschlussreich!
3121) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 21:02:26: Über Levi Brandl dürfte es recht wenig herauszufinden geben - es wird in der Pressemeldung explizit als "Newcomer" bezeichnet. https:// www.presseportal.de/pm/ 151427/5032456 (Leerzeichen raus)

Hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass Gedeon Burkhard auch bei "Inglorious Basterds" dabei war. Ich verbinde ihn mehr mit Chris Ritter in "Alarm für Cobra 11".
3122) Emiko-Fan © schrieb am 28.09.2021 um 21:25:44: @Mihai Eftimin Habe mir den Artikel gerade durchgelesen, sehr aufschlussreich! Allerdings muss ich sagen, dass sich der Kurzinhalt doch schon sehr verdächtig ähnlich nach dem ersten amerikanischen Film anhört! Naja mal sehen was Tim Dünschede, Anil Kizilbuga und der Liebe Marx sich da haben einfallen lassen!
3123) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 21:31:35: Also rein von meinem persönlichen Bild her passt Peter sehr gut, aber Bob und Justus so dermaßen überhaupt nicht. Klar, blond und Brille mag stimmen, aber davon abgesehen (und es tut mir fast weh das zu sagen) waren die beiden Schauspieler aus den ersten Filmen fast noch näher dran als diese zwei :-s Ich lasse mich auch gerne positiv überraschen, aber die Erfahrung legt andere Schlüsse nahe.
3124) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 21:42:10: Da Marx ja beteiligt ist, habe ich etwas die Befürchtung, dass es einiges an Freundschafts- und Familiendrama geben könnte, was gewiss nicht jedem Fan schmecken wird, aber in einem (nicht als kanonisch zu betrachtenden) Spielfilm hat man natürlich viel Handlungsspielraum, innerhalb dessen das sehr gut funktionieren kann und niemandem wehtun wird. Und dass er gerne klassische Stoffe mit Modernem verbindet (wie in der Meldung angepriesen), und ihm das durchaus auch gelingen kann (siehe "Spur des Spielers"), ist ja hinreichend bekannt. Ich bin gespannt. Der Plot wird mit Sicherheit nicht mein Hauptkritikpunkt werden.
3125) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 21:43:44: @Perry: Vielleicht hat man sich für ihn entschieden, weil er optisch gut zum Bob der DDF-Kids passt. Wenn man sich da die Illustrationen anguckt, ist er gar nicht so schlecht getroffen.
3126) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 21:44:11: Für mich sind die drei wieder einmal viel zu jung. Wieso müssen das immer Kinder sein??? Das hat doch bei den ersten Filmen schon nicht funktioniert.
3127) Emiko-Fan © schrieb am 28.09.2021 um 21:48:45: @hilltop.house Ich denke der Grund dafür könnte sein, dass die drei zumindest in den ersten Büchern eben noch genau das sind, Kinder! Und wenn die Macher davon ausgehen, dass der Film ein Hit wird ist es nur von Vorteil das die Schauspieler noch jünger sind, damit sie für eventuelle Fortsetzungen noch immer das richtige Alter haben, oder zumindest das aussehen haben.
3128) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 21:54:35: @hilltop Welche Altersklasse bzw. welche Schauspieler hättest du genommen? Das Alter zumindest finde ich persönlich korrekt gewählt.
@Mihai Mir haben so einige Sätze aus dem Artikel etwas quer gelegen und ja, die Anspielung auf Peters Probleme mit seinem Vater in Verbindung mit Marx hat mich ebenfalls in so eine Richtung denken lassen. Mir war auch nicht ganz klar, worauf der Regisseur nun eigentlich mit seiner "Vision" hinauswollte...
3129) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 22:04:13: Ich hätte eher Schauspieler zwischen 16 und 18 bevorzugt, oder zumindest welche die etwas älter wirken und nicht so kindlich. Aber das kann man anhand eines einzelnen Fotos auch noch nicht wirklich beurteilen.
3130) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 22:06:11: Wobei, wenn ich mir das Foto nochmal anschaue... das sind wirklich noch Kinder
3131) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 22:14:21: Zumindest sehen sie nicht mehr ganz wie Zehnjährige aus, da hab ich die Vorgänger schlimmer in Erinnerung. Meine erste Reaktion war vielleicht auch der Tatsache geschuldet, dass es irgendwann aus der Mode gekommen sein muss, einfach Teenager als Hauptdarsteller einzusetzen (bei DDA hat mich das auch abgeschreckt). Aber vielleicht wirken sie im Endprodukt dann tatsächlich nicht mehr ganz so jung.
@Perry: Er hat Visionen? Hab ich da was überlesen ...?
3132) PerryClifton © schrieb am 28.09.2021 um 22:30:20: @Mihai Ach so, nee, ich meinte, worauf er eigentlich hinauswollte? "...möchte ich eine visuelle Welt erschaffen, die dem Kern der Marke gerecht wird" und "Rocky Beach und Die drei ??? verdienen eine authentische, state-of-the-art Bildsprache, weg von zu viel Farbigkeit, hin zu einem eleganten, modernen Look" Dem könnte ich noch halbwegs folgen, wenn nicht jeder dieser Sätze direkt von einem rein inhaltlichen Bezug gefolgt wäre, so das beide Satzpaare so eigentlich keinen Sinn ergeben. Entweder, das ist einfach unglücklich formuliert, oder der brütet irgendetwas "Spezielles" aus, was durch einige andere Sätze der anderen auch nahegelegt wird. Naja, kann mich auch irren. Soll vorkommen
3133) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 22:47:37: Das wäre doch mal die Idealbesetzung, ist nur leider etwas zu spät https://
3134) hilltop.house © schrieb am 28.09.2021 um 22:50:06:
3135) Mihai Eftimin © schrieb am 28.09.2021 um 22:51:31: "[...] einen intelligenten, visuell packenden Kriminalroman für Kinder erzählen und gleichzeitig Freundschaft, Loyalität und Teamgeist in den Mittelpunkt stellen." - "Nur wenn wir Justus Jonas, Peter Shaw, Bob Andrews, ihren Fall und ihre Probleme ernst nehmen, kann ein wahrhaftes Abenteuer für Jung und Alt entstehen." In ersterem Falle denke ich an "Die wilden Kerle", in letzterem an ... gute Frage eigentlich. Vielleicht lese ich auch mehr hinein, als ich sollte.
3136) Ola-Nordmann © schrieb am 29.09.2021 um 08:43:03: Das Alter der Jungs ist vielleicht etwas ungewohnt, trifft aber den Beginn der Serie ganz gut. Der Ursprung sind eben nicht die Crimebuster. Das ebenfalls schon angesprochene Thema möglicher Fortsetzungen, spielt natürlich auch eine Rolle. Naja, wir werden sehen wie es wird.
3137) Micro © schrieb am 29.09.2021 um 10:30:56: Kinostart im Januar 2023 spricht eigentlich nicht für geplante Fortsetzungen… ich habe schon Film 1 und 2 nicht gesehen. Nur das Hörspiel zur Geisterinsel kenne ich und ich fand es gar nicht mal soo schlecht. Trotzdem bin ich durchs verfluchte Schloss bis heute nicht durchgekommen, obwohl mich da die Story um einiges mehr reizt. Werde dafür definitiv nicht ins Kino gehen, aber wenn die Kritiken besser ausfallen als ich denke, werde ich vielleicht neugierig.
3138) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 15:55:12: @Mihai Dann tue ich mal wieder das, wofür ich hier bezahlt werde. Kleiner Scherz. Ich mache das nur wegen der persönlichen Beliebtheit (Doppelte Ironie oder schon dreifache? Hab' grad irgendwie den Faden verloren...) Also, unter der Voraussetzung, dass die abgegebenen Aussagen nicht unglücklich formuliert wurden und unter dem Vorbehalt, dass ein aus Erfahrungen abgeleiteter "educated guess" natürlich weiterhin nur ein "guess" ist:
Erstmal etwas Haarspalterei, die mir aber gerechtfertigt erscheint, weil sie sich mehrfach so lohnend anwenden lässt. Produzentin: "Die drei ??? faszinieren uns als Produzent:innen und Eltern seit vielen Jahren." Nein, das Gendern ist diesmal nicht das Hauptaugenmerk (auch wenn man es im Hinterkopf behalten sollte, für die nächsten Punkte). Es ist mehr die Reihenfolge von Produzenten und Eltern, auch diese etwas seltsame Gleichsetzung bzw. der Gedanke, was es überhaupt heißt, jemanden als Produzent zu faszinieren. Mal kurz drüber nachdenken. Außerdem: Erstes Setzen des Begriffes "visuell modern". Darunter kann man sich erstmal vieles (und nichts) vorstellen.
Dann der Regisseur, will eine "visuelle Welt" erschaffen, die dem "Kern der Marke" gerecht wird. Hä? Also die Welt visuell ansprechend und meinetwegen "modern" umsetzen, okay. Aber was bitte ist der Kern der MARKE? Aha, ein intelligenter, visuell packender Krimi für Kinder. Gut, fragt sich nur, was jetzt das schon wieder erwähnte "visuell packend" eigentlich heißen soll? Gut, vielleicht "eine authentische, state-of-the-art Bildsprache, weg von zu viel Farbigkeit, hin zu einem eleganten, modernen Look". Was bitte ist ein eleganter, visuell packender, moderner look? Und warum wird das untermauert mit den Themen "Freundschaft und Loyalität" sowie "dem Ernstnehmen der Probleme der Figuren", so als ob das irgendetwas damit zu tun hätte? Eine Lesart wäre, dass man sich von den alten Filmen distanzieren will. Soweit könnte ich die etwas seltsame Formulierung nachvollziehen.
Aber zusammen mit den Bildern, den nach bestimmten Grundsätzen arbeitenden Produzent:innen, den Erfahrungen mit zahlreichen zeitgenössischen Serien und Verfilmungen generell, der seltsamen Überleitung von visuell packend zu modern zu problembezogen zu Marx' Geschichte (meine Hinzufügung)... Noch so'n Satz: "Der neue Film ist ein wichtiger Schritt beim weiteren Ausbau der Markenerlebbarkeit." "Wir sind überzeugt davon, dass unsere Produktionspartner gemeinsam mit Die drei ???-Autor André Marx und dem hochkarätig besetzten Schauspieler-Ensemble ein unvergessliches Film-Abenteuer für die ganze Familie realisieren werden." Sowie: "...sind wir davon überzeugt, dass diese Neuverfilmung junge, wie alte Fans der Die drei ??? begeistern wird." Das Letztere haben sie bei der neuen He-Man-Serie übrigens auch gesagt.
Worauf will ich hinaus? Das alles ergibt natürlich nicht ein festes, unzweideutiges Bild, aber eine Möglichkeit, die Teile zusammenzusetzen, wäre folgende: Wir stellen alte und neue Fans zufrieden mit eingestreuten nostalgischen Bezügen in einem ansonsten hochmodern inszenierten Format, so wie bei Stranger Things. Blasse Farben, düstere Bilder, ein bisschen verrottende Idylle hier, ein bisschen serienbezogene Gimmick-Nostalgie da und dann ganz viel Drama, Verhängnis, emotionale Krisen, also "modernes" Material. Zu Stranger Things oder dem generellen Zeitgeist passt dann auch der androgyne Nuckel. Und der seiner Anführerrolle nicht gewachsen wirkende Justus-Verschnitt passt zu so ziemlich allem, was im Moment sonst so rebooted wird. Vielleicht geht das dann auch noch in Richtung Stephen Kings Es/Stand By Me kombiniert mit hektischem Bildergehampel, bekannt als shaky-cam. Oder anders: Es könnte Rocky Beach - eine Interpretation "The first Years" werden.
Was gegen all das spräche, wäre der Ansatz mit dem Vampirfilm usw. Fragt sich aber, ob das mehr als nur ein Aufhänger ist...
3139) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:38:50: Gut, wir sind uns gewiss alle einig, dass die drei ??? ein Faszinosum darstellen. Darf natürlich jeder für sich mal überlegen, was genau an DDF jemanden fasziniert. Da von Eltern die Rede ist, gehe ich mal von meiner eigenen Familie aus, in der Eltern in der Regel davon fasziniert sind, dass die Reihe, die man als Kind geliebt hat, heute noch existiert und weiterläuft. Für andere mag es die Tatsache sein, dass man die Schätzchen aus der eigenen Kindheit immer noch genießen kann (eine nicht seltene Sichtweise vor allem auf dieser Seite). Dann kann es auch einfach der "Kult" um DDF sein, den wir auch bezüglich der Livetouren schon diskutiert haben - die Tatsache, dass die Reihe mittlerweile fast so tief in der deutschen Kultur verankert ist wie beispielsweise der "Tatort", etwas, wonach du heute jeden Dödel auf der Straße fragen kannst. Da auch die Rede davon ist, dass ihn die Reihe als Produzenten fasziniert, hau ich mal meinen eigenen "educated guess" raus ... ach nein, ich bin ja für die "hot takes" zuständig ... jedenfalls behaupte ich mal, es ist das Letztere. Wenn wir das im Hinterkopf behalten, können wir auch mutmaßen, was mit dem "Kern der Marke" gemeint ist.
Auf Grundlage dessen soll also eine "visuelle Welt" entstehen, die "modern" ist. Kann alles heißen oder auch gar nichts, das stimmt. Nach meiner Lesart bedeutet das, wir bekommen weniger farbenfrohen Schnickschnack zu sehen (etwas, das vor 15 Jahren bei den Produzenten des damaligen TKKG-Films als "modern" gegolten haben muss), sondern mehr Düsternis, vielleicht sogar Tristesse. Auf die Weise kann man einen Vampirfilm natürlich gut umsetzen, und ein Freundschafts- und Familiendrama geht natürlich auch immer auf die Art. Dass Marx gerne mal damit spielt, muss schon lange nicht mehr bewiesen werden. Dabei kommt mir gerade der Gedanke, dass Marx möglicherweise viel weiter gehen könnte, als er es in seinen Büchern zum Teil tut, weil ihm dort der Rahmen der Serie gewisse Limits setzt (seine Fantasien kann man ja in den Frageboxen nachlesen ...), und das dem Produzenten möglicherweise genau das zusagt, und er es mit "wichtiger Schritt beim weiteren Ausbau der Markenerlebbarkeit" umschreibt.
Nebenbei, Sätze wie "... sind wir davon überzeugt, dass diese Neuverfilmung junge, wie alte Fans der Die drei ??? begeistern wird" sind für mich einfach eine inflationär gebrauchte Platitüde, die in dieser oder jener Form bei nahezu jedem Remake/Reboot/whatever rausgehauen wird und eine Begeisterung evozieren soll, die nicht selten beim Ansehen ziemlich schnell wieder verpufft.
3140) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:40:36: Ach ja, Bezahlung? Persönliche Beliebtheit? Noch vier? Gar keine mehr? Egal, mach ich's halt ehrenamtlich.
3141) Danny Street © schrieb am 29.09.2021 um 16:52:25: Wenn ich nur "wichtiger Schritt beim weiteren Ausbau der Markenerlebbarkeit" lese, könnt ich schon im Kreis kotzen.
3142) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 16:54:00: Überhaupt, das übermäßige Betonen der drei ??? als "Marke" ist bestenfalls nervig, schlimmstenfalls bedenklich ...
3143) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 17:02:34: Eben :-s
3144) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 17:22:50: Vielleicht sind wir auch einfach zu pessimistisch, und das Teil wird der Burner des Jahrhunderts. (Man darf ja noch träumen ...)
3145) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 17:30:24: Ernsthaft, in diesem Fall rechne ich durchaus damit, dass es trotz allem sehr gut werden könnte. Aber nur, wenn diese Anzeichen wirklich nichts zu bedeuten haben.
3146) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 17:38:36: Klar, das Potential ist durchaus da. Wenn sich herausstellt, dass an dem, was wir herauszulesen glauben, wirklich nichts dran ist, und ich mich von gewissen Auswüchsen bei Filmadaptionen anderer bekannter Hörspielreihen einfach nur habe ins Bockshorn jagen lassen, kann das auch richtig gut werden.
3147) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 17:47:13: Kann ich mich mal ganz böse outen? Ich mag den "Drachenauge"-Film von TKKG
3148) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 17:51:42: Oh, keine Sorge, auf TKKG war das gar nicht bezogen (nebenbei, "Drachenauge" mag ich auch). Ich werde mal etwas konkreter und zitiere die Filmförderungsanstalt mal bezüglich eines Films, der nächstes Jahr in die Kinos kommt: "Identitätssuche, Verbreitung von Fake News im Radio, vermeintlicher Alienbesuch aus der Zukunft und drei sehr gegenwärtige Feriengäste namens Disturber, Spooky und Silence – in diesem Sommer ist alles und jeder „einfach anders“ [...]"
Wohlgemerkt, der Film soll auf Bibi & Tina basieren. Vorsichtshalber hab ich den Holy Fuck Award schon mal in Auftrag gegeben ...

Schlimmer kann "Erbe des Drachen" nicht werden.
3149) PerryClifton © schrieb am 29.09.2021 um 18:00:28: O_o
3150) Mihai Eftimin © schrieb am 29.09.2021 um 18:02:38: Ja, so ähnlich hab ich auch geguckt ...
3151) Lapathia © schrieb am 02.10.2021 um 13:45:08: Als „die wohl erfolgreichste, unbekannte Künstlerin Deutschlands“ wird Aiga Rasch in der Oktoberausgabe des art DAS KUNSTMAGAZIN beschrieben (S.16-17). Ein Ritterschlag für die langjährige ???-Illustratorin!
3152) Mihai Eftimin © schrieb am 02.10.2021 um 19:59:41: Absolut verdient!
3153) Ola-Nordmann © schrieb am 15.10.2021 um 23:18:33: Einmal das ??? Medley bei Böhmermann. Vom Klassiker zum Techno.
3154) Holger © schrieb am 16.10.2021 um 04:53:15: In der ZDF Mediathek bei der Sendung vom 15.10.2021 so etwa bei 6:00 Minuten!
3155) Danny Street © schrieb am 16.10.2021 um 07:28:29: Böhmermann?
3156) Ola-Nordmann © schrieb am 16.10.2021 um 07:54:09: Im ZDF Magazin Royale von Jan Böhmermann ab Minute 6, wie Holger ergänzt hat.
3157) Danny Street © schrieb am 16.10.2021 um 08:21:25: Böhmermann?
3158) Holger © schrieb am 16.10.2021 um 18:10:02: Nebenbei hat sich Böhmi quasi für die Rolle als Blacky empfohlen.
3159) Lapathia © schrieb am 03.11.2021 um 11:43:46: Habe 56 Die drei ??? Bücher (Folgen ab 110 bis 199) abzugeben. Bei Interesse einfach mal Lapathia ät rocky-beach . com anfunken.
3160) Holger © schrieb am 10.11.2021 um 12:18:47: Hi, hatte im Sommer mal im Folgenforum auf einen Fehler in der Sprecherliste hingewiesen ("Angriff der Computer-Viren"). Wen kann man diesbezüglich konkret ansprechen, damit das ausgebessert wird? Vielen Dank.
3161) Lapathia © schrieb am 11.11.2021 um 22:23:14: Schick mal eine Mail an zentrale ät rocky-beach punkt com
3162) Mr. Murphy © schrieb am 16.11.2021 um 20:49:07: War hier schon bekannt, dass Christopher Tauber, Zeichner der DDF Graphic Novels, der Bruder von Peter Tauber ist? Der Herr Peter Tauber ist ehemaliger Bundespolitiker von der CDU. Ich wurde zufällig durch ein Twitter-Posting von Peter Tauber darauf aufmerksam. Er empfiehlt die neueste Graphic Novel seines Bruders.
3163) PerryClifton © schrieb am 16.11.2021 um 21:06:25: Da liegt das Talent wohl in der Familie.
3164) AndyV © schrieb am 17.11.2021 um 09:36:02: Da fällt mir noch ein talentiertes Brüderpaar ein: Peter und Jörg Klinkenberg.
3165) Lapathia © schrieb am 17.11.2021 um 13:18:04: ... der Patrick und Kenneth!
3166) PerryClifton © schrieb am 17.11.2021 um 21:29:00: @Mihai Ich antworte mal hier, da ich nicht glaube, dass Svennie sowas im Gästebuch haben will 😊 Zumal es eventuell umfangreicher wird...
Du hast schonmal Recht, dass das, wovon ich rede, keinem Kind beim Lesen auffallen würde und das ist auch gut so. Ich rufe ja auch nicht nach Zensur und Verboten. Bin ja weder Kommunist, noch Anarchist, noch Pack, welches sich nicht zuammenreißt und zu stottern anfängt als wären die Retter von Omega noch nicht da 😆 Aber meine persönliche Toleranzschwelle wurde übertreten und deswegen wirkt es sich entsprechend auf meine Sichtweise von Buch und Autor aus. Nicht mehr und nicht weniger.
Worum geht es also? Der Fall sieht im ersten Moment relativ einfach aus, aber der Teufel steckt im Detail. Ich denke, du bist einer der handvoll User, die das auch nachvollziehen können. Also, du hast mit deiner vermuteten Richtung das Feld in der Tat getroffen. Die von dir benannte Szene ist eine von zweien (Kleinigkeiten außen vor gelassen), um die es geht. Allerdings ist die von dir benannte Szene die "gute" Szene, während die beim Badeausflug der eigentliche Negativpunkt ist. Warum? Dazu muss ich etwas mehr ins Feld der Erzähltechnik und Literaturwissenschaft übergehen. Die Schrottplatzszene zeigt besagtes Thema, aber so, wie es in anderen Serien auch vorkommt (wenn auch meist weniger deutlich). Es geht also um einen "Strolch", also einen Antagonisten. Genauso käme das bei TKKG auch vor. Mit aller Deutlichkeit wird hier vom Autor dann auch auf das Alter der Protagonistin hingewiesen. So weit, so bekannt, so in Ordnung. Auch Herr Diehl musste ja richtig schön fies sein, damit die Geschichte auch was hergibt und die Kinder beim Lesen eine sinnvolle Warnung mit auf den Weg bekommen. So. Und was passiert dann? Der AUKTORIALE ERZÄHLER, nicht ein Charakter, nicht ein personaler Erzähler mit Charaktersicht, nein, der eigenständige Erzähler beschreibt uns überschwänglich... ich mag es gar nicht sagen. Sorry, in dieser Kombination wurde mir davon etwas schlecht. Ja, Kindern wird es nicht auffallen und für viele Erwachsene ist es vielleicht auch zu "subtil". Oder gar überhaupt nicht problematisch. Es soll ja durchaus Leute geben, die einen Krampf kriegen, wenn sie die Wörter Zigeuner oder Indianer lesen, aber die bei solchen Sachen gerne mal ein Auge zudrücken. Zum Beispiel in Hollywood. Wer weiß. Mir hat's jedenfalls gereicht, zumal ich vermute, dass das in den Folgebüchern munter so weitergehen wird.
Ist das nachvollziehbar? 😑 Ich fand es besonders ärgerlich, da das Buch ansonsten sehr gut war.
3167) Mihai Eftimin © schrieb am 18.11.2021 um 00:08:28: Gut, zweckentfremden wir also das DDF-Sammelsurium für nicht-DDF-relatierte Dinge, einverstanden. :D
Wenn ich das richtig verstehe, ist es also nicht der Lederjackentyp, dessen, ich nenne es mal "Herangehensweise" ja durchaus mit einem Manfred Diehl oder auch mit Walter Jeske vergleichbar wäre, gar nicht so sehr stört (hätte ich in Anbetracht besagter Beispiele auch nicht vermutet), sondern eher, dass der Erzähler da recht munter mit einstimmt, indem er gewisse Details beschreibt? Ich geb dir da recht, mir ist das auch aufgefallen, aber selbst das hätte ich als Kind vermutlich gar nicht bemerkt. Ich müsste jetzt noch in weitere Bücher reingucken, um zu sehen, ob das eine generelle Marotte des Autors war, oder ob er sich nur hier einen Fehlgriff erlaubt hat (weitere Implikationen an anderen Stellen könnten allerdings Ersteres nahelegen). Man darf es auf jeden Fall mit Fug und Recht für bedenklich halten, da stimme ich zu, aber es hat noch kein Maß erreicht, das mich dazu bewöge, das Ding direkt wieder abzugeben. (Wobei ich natürlich über jeden Kinderbuchautoren froh bin, der NICHT versucht diese Grenze bei mir auszutesten. Und du wohl auch ...)
Wie du schon an anderer Stelle sagtest, die hinreichend bekannten biographischen Details des Autoren legen alle möglichen, denkbaren Kritikpunkte an seinem Werk nahe, doch ausgerechnet diese Details scheinen überhaupt nicht durch - eher im Gegenteil. Dafür aber möglicherweise etwas anderes ...
(Ach ja, meine Lederjackenphase hatte ich vor eine Weile auch mal, aber ich fühle mich dadurch nicht nachträglich angegriffen, und hätte mich vermutlich auch damals nicht wirklich an der Darstellung gestört.)
3168) PerryClifton © schrieb am 18.11.2021 um 07:31:19: Ganz ehrlich? Das Forum lässt keinerlei Raum für irgendwelche Themen, die nicht direkt mit DDF oder Fantreffen zu tun haben. Fand ich schon immer bescheuert. Es gibt soviel, über das man sich unterhalten kann, und seien es nur andere Kinderbuchserien. Das Sammelsurium ist für mich mit allem vor dem Wort "Themen" fehlbenannt, da es zumindest EINE Anlaufstelle geben sollte. (Vielleicht liegt da ja auch der Off-Topic-Hase im Pfeffer, was andere Threads angeht...?) Die Zweckentfremdung hier liegt also im Zusatz "Drei ???-" Außerdem sehen sowohl diese starre Themeneinschränkung als auch jüngst wieder lautgewordene "Spam"-Vorwürfe einfach lächerlich aus in einem Forum, in dem ansonsten fast nichts mehr los ist.
"Durrr, bitte unterhaltet euch nur über die drei ??? obwohl gerade nix Neues kommt aber bitte vollkommen politisch korrekt und nur in diesem und diesem Thread und nicht off-topic, und nicht mit smileys und ohne diese und jene Wörter und bitte nicht den Inhalt böser alter Folgen zitieren dankeschön".
3169) Ola-Nordmann © schrieb am 18.11.2021 um 09:29:37: Jo, da geb ich dir absolut recht, ein Faden als Anlaufstelle für alles mögliche (eben ein Sammelsurium der allgemeinen Art), hätte was.
3170) Mihai Eftimin © schrieb am 18.11.2021 um 12:54:17: Da bin ich vollkommen bei euch - so ziemlich jedes andere Forum, das ich jemals frequentiert habe, ließ Raum für Themen, die nicht Hauptthema des jeweiligen Forums waren, und die Tatsache, dass ich auch in einem anderen Hörspielforum herumgeistere, dort aber nur sehr selten in OT abdrifte (einige hier wissen Bescheid, daher nochmal der Hinweis: sehr selten != nie ), dürfte dafür sprechen, dass 90% der Fälle, in denen das hier bislang passierte, mit einem Sammelsurium der allgemeinen Art vermeidbar gewesen wären. (Dafür wäre so ein Thread wahrscheinlich der einzige, der in diesem Forum überhaupt noch über längere Zeit hinweg boomen würde ... aber gut, manch einem hier scheint es eh lieber zu sein, wenn hier tagelang gar nichts passiert.)

Noch ein Wort zur FF 1 @Perry: Ich hab mir auch das Hörspiel zu dem Band angehört. Allen Änderungen zum Trotze kommt auch besagte Szene dort in fast identischer Form vor, allerdings fehlt natürlich der auktoriale Erzähler an der Stelle. Lutz Mackensy an der Stelle ausgerechnet in der Rolle zu hören fühlte sich aber dann doch ziemlich merkwürdig an, da er zwar als Allroundtalent hinreichend bekannt ist, solche Parts aber ja nicht häufig bekommt ...
3171) PerryClifton © schrieb am 18.11.2021 um 14:16:39: Ja, ich bin ziemlich sicher, dass man so die Off-Topic-Diskussionen in anderen Threads minimieren könnte, aber hey... ;-)
Bzgl. FF: Genau, du beschreibst das ganz richtig. Natürlich muss man jetzt auch wieder unterscheiden zwischen Erzähler und Autor und es ging ja auch nicht um eine konkrete Anschuldigung. Ich wollte das Beispiel zuerst ja gar nicht nennen, bis du mich genötigt hast ;-) Aber hier wurden halt meine persönlichen Grenzen des guten Geschmacks übertreten. Das Loswerden des Buches ist hauptsächlich eine Folge davon, dass ich nur Bücher behalte, die mir so gefallen, dass ich sie auch wieder lesen will; allein schon aus Platzgründen. Doch es ist seltsam. Von den üblichen Kritikpunkten bezüglich des Autors spiegelt sich eigentlich gar nichts wider, dafür etwas anderes, was aber zumindest für die Zielgruppe so durchgeht. Vielleicht sollte ich es dann auch so betrachten, die Bücher wurden ja nicht für Erwachsene geschrieben. Also nur ein stilistischer Lapsus? Naja, jedenfalls zieht es mich nicht zum Lesen weiterer Folgen. Bei den Hörspielen hätte ich allerdings gedacht, dass sowas dort wegfiele. Ehrlich gesagt war es allerdings der Grund für das Lesen des Buches, dass ich mit der Hörspielreihe nie so richtig warm geworden bin. Daher hatte ich gedacht, dass ich vielleicht eher die Bücher mögen würde... :-s
3172) Mihai Eftimin © schrieb am 18.11.2021 um 15:15:14: Ist natürlich verständlich, dass ein Buch, von dem man weiß, dass man bei Wiederlesen ohnehin eine gewisse Stelle überspringen wird, nur Platz wegnimmt und man es daher lieber schnell wieder loswird. Für mich war das Buch ja über weite Strecken sehr gut, mit guter Erzählweise, guter Rollenverteilung (gut, man wollte Claudia lieber raushalten, aber Menschenskinder, es ist halt Band 1. Klößchen war in den "Millionendieben" ja auch noch nicht fest integriert), stellenweise herrlichem Humor und eben Spannung. (Dass ich als Nordrhein-Wandale an vielen Stellen herrliches Heimatflimmern verspürt habe, tut selbstredend nichts zur Sache. *g*) Ich würde mich auch durchaus dazu hinreißen lassen, dem Ganzen noch eine Chance zu geben, und sei es nur um zu überprüfen, ob dieser besagte Fehlgriff einmalig war oder nicht. Was Herrn Greif angeht, so glaube ich, gerade WEIL nichts auf seine anderen Aktivitäten hindeutet, waren viele geschockt, als das bekannt wurde ...
3173) PerryClifton © schrieb am 18.11.2021 um 16:06:27: Lassen wir den besagten Aspekt mal außen vor: Davon abgesehen war es ein sehr gutes Kinderbuch mit kleineren Schwächen hier und da, aber verglichen mit so einigen heutigen Büchern geradezu weltbewegend gut Okay, die vier sind wirklich TKKG-Charakterklone, wie es kloniger nicht mehr geht, aber das hat nicht wirklich gestört. Wenn man storymäßig "etwas Neues" lesen will, wird man natürlich nicht fündig, dafür gab es dann mal wieder was "gutes Altes" *g* Die Funk-Sache wird auch richtig engagiert eingebunden. In Punkto Spannungsbogen gab es etwas Nachbesserungsbedarf, doch insgesamt las es sich gut. Wenn man jetzt Greif in die Horst Tappert und Günther Grass Ecke stellen will, findet sich davon jedoch nichts hier wieder. Im Gegenteil, ich erinnere mich da an einen Kumpel namens Kemal usw. noch von früher her. Ich kann also sagen, die sonstigen Aktivitäten und Ansichten des Autors wären mir egal und das Buch wäre Bombe. Leider hat es woanders gehakt und ich glaube mittlerweile, dass mich dabei der Kontrast zum Rest am meisten ärgert. Nehmen wir mal Paul Pepper und Captain Blitz, da waren die Fälle teils relativ lahmarschig, auch wenn es sonst keine störenden Aspekte gab. Trotzdem kommen sie unterm Strich bei mir dann noch besser weg und das hätte nicht sein müssen.
3174) Mihai Eftimin © schrieb am 18.11.2021 um 22:00:01: Ja, charakterlich sind die vier im Wesentlichen "TKKG mit Funkgeräten und ohne Gangsterdialoge", das hat mich aber auch nicht wirklich gestört, dafür ist das Setting andersartig. Bei den Hörspielen findet man natürlich das damals übliche Produktionsniveau bei EUROPA wieder, durch gute Sprecher (Hauptbesetzung und vor allem auch Gastsprecher), gute Soundeffekte und natürlich Bohn-Mucke. :D Wenn ich allerdings nur von Folge 1 ausgehe, da mir ja zurzeit nichts anderes übrig bleibt, so haben Buch und Hörspiel dann doch unterschiedliche Vibes - keine Ahnung, warum, ich kann das gerade nicht wirklich verbalisieren, aber vielleicht liegt es auch an der Kürze des Hörspiels und dem, was so weggekürzt und auch verändert wurde. Da geht es mir aber wiederum insbesondere bei "Locke" ähnlich ...
Bei der Nennung von Horst Tappert bin ich ob meines Derrick-Fandoms jetzt natürlich getriggert. Kleiner Spaß, aber ich halte es grundsätzlich für wichtig, Werk und Autor (bzw. in Tapperts Fall Werk und Schauspieler) zu trennen. Das gilt sowohl für Greifs Tätigkeiten unter seinem richtigen Namen, als auch für Stellen, an denen man eine gewisse Liebe zum Detail beim auktorialen Erzähler vorfindet, um es mal diplomatisch zu formulieren. Wie gesagt, ich guck mal, ob ich mir eventuell noch einen anderen Band gönne, nachdem ersterer Fall in der Serie als Ganzes ausgeschlossen, letzterer Fall von mir noch nicht überprüft ist. Sollte ich in Paul Pepper und Captain Blitz auch mal reingucken? Da falle ich ja wieder unter die Ungnade der späten Geburt ...
3175) PerryClifton © schrieb am 18.11.2021 um 22:17:38: Hat dich das bei Derrick abgehalten? Ich würde sagen, beide Serien sind eher für Interessierte und Komplettisten. Kenne beide von den Hörspielen her. Ich habe gerade nochmal PP Folge 1 gehört. Das Wort "lahmarschig" war als Beschreibung völlig falsch gewählt und die Folge ist auch nicht schlecht... wohl vor allem wegen René Genesis. Ich glaube aber, um zu sagen was mich an der Serie nicht so abholt, müsste ich sie nochmal komplett hören.
3176) Mihai Eftimin © schrieb am 18.11.2021 um 22:30:01: Ich war Derrick-Fan, bevor die Bild mal wieder ihre Zweigstelle im Jenseits befragt und Tapperts Jugendsünden aufgedeckt hat, und bin es auch danach geblieben (dementsprechend bescheuert fand ich auch den blinden Aktionismus, die Serie gleich nie wieder zeigen zu wollen, aber es gab halt schon damals soziale Medien ...). Davon mal ab, hätte ich die Serie ja schon vorher boykottieren müssen, da ihr Autor in derselben Ära deutscher Geschichte auch schon kein Unbekannter gewesen ist. Also nein, da ich besagte Trennung vornehme, hat es mich nicht abgehalten. Okay, dann muss ich da wohl auch mal reinhören und mir ein eigenes Urteil bilden.
3177) Sven H. © schrieb am 19.11.2021 um 08:26:19: So so, die jahrelange Mitgliedschaft in der Waffen-SS und der Einsatz in der SS-Division Totenkopf in Russland waren also "Jugendsünden" - das allein illustriert schon sehr gut, auf welchem Niveau Ihr hier angekommen seid.
3178) Mihai Eftimin © schrieb am 19.11.2021 um 13:12:57: Warum war mir wieder klar, dass es eine Schnapsidee war das Fass aufzumachen ... also schön, "Jugendsünden" mag nicht der optimale Ausdruck sein, und verwerflich war es trotz seines jungen Alters (Jahrgang 1923 - kann sich jeder selbst ausrechnen) allemal. Das hat mit seiner wesentlich späteren schauspielerischen Leistung zu tun, und mit dem Werk schon mal gar nicht - dieses sollte man unabhängig von der Vergangenheit des Hauptdarstellers betrachten können (und ebenso des Autors Herbert Reinecker, dessen Weste ebenfalls nicht gerade weiß war, um es wohlwollend zu formulieren). Aber ist schon interessant, wer sich hier so über das "Niveau" beklagt ...
3179) PerryClifton © schrieb am 19.11.2021 um 14:01:50: @Sven Doch wieder was gefunden? Das allein zeigt schon, in welch simplem Gut-Böse-Schema dein ganzes Denken abläuft. Spoiler: Die Realität ist komplizierter. Hot Take: Vielleicht mal lieber den Teil über einen Thread für Off-Topic Diskussionen lesen. Dann könntest du ausnahmsweise was Sinnvolles für das Forum tun.
3180) Nico © schrieb am 19.11.2021 um 15:18:29: Unfassbar, was hier inzwischen für ein Sch*** geschrieben wird. Dein Ernst @PerryClifton? Natürlich kann man Werk und Autor trennen, wenn man das will, das ist eine völlig legitime Diskussion, aber die Kritik daran, SS-Mitgliedschaften als „Jugendsünde“ abzutun (und das hat ja sogar MihaiEftimin eingesehen) als simples „Gut-Böse-Schema“ zu diskreditieren, bestätigt wirklich alles, was hier mal an Beschwerden aufkam...
3181) PerryClifton © schrieb am 19.11.2021 um 15:20:36: Es geht um seinen Whataboutism, sonst nichts.
3182) Nico © schrieb am 19.11.2021 um 15:26:10: Jaja natürlich. Du bist unfehlbar.
3183) PerryClifton © schrieb am 19.11.2021 um 15:51:55: Entweder unfehlbar oder ein Nazi, hm? Sieht verdächtig nach Gut-Böse-Schema aus... Besten Dank übrigens.
3184) hilltop.house © schrieb am 19.11.2021 um 18:03:09: Dieses Schwarz-weiß Denken gewisser Leute und die daraus resultierende Verurteilung, ohne jemals die genauen Hintergründe zu kennen, ist schon ziemlich arrogant, oder auch einfach nur armselig.
3185) Mr. Murphy © schrieb am 11.12.2021 um 19:38:31: Gibt es hier auf der RBC auch eine Seite mit Infos und Bildern zu der deutschen Briefmarke aus diesem Jahr?
3186) Lapathia © schrieb am 13.12.2021 um 23:08:15: Eine permanente Seite gibt es (noch?) nicht. Gute Idee. Entweder in der Rubrik Aiga. Oder sogar im Cover-Archiv...?
3187) Sven H. © schrieb am 17.12.2021 um 16:42:01: Im Coverarchiv könnten wir bei "Specials zu bestimmten Themen" natürlich etwas basteln. Würde zwangsläufig eine kleine Seite werden - es sei denn, diese sagenumwobene, silberfarbene Die drei ???-Gedächtnisbriefmarkenserie aus Varania taucht doch noch mal auf ...
3188) Sven H. © schrieb am 22.12.2021 um 09:06:26: Im Coverarchiv gibt es nun eine Seite zur Briefmarke.
3189) Mr. Murphy © schrieb am 22.12.2021 um 16:25:19: @ 3188 = Danke. Sieht gut aus. Tolle Sache.
3190) Ola-Nordmann © schrieb am 28.12.2021 um 11:56:56: Bei Lego Ideas hat es ein ???-Entwurf in die Review-Phase geschafft, könnte also, wenn Lego mitmacht, demnächst als Set rauskommen.
3191) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 20:44:37: Na, so kann das Jahr beginnen! :D Schön und interessant zu wissen, dass die Tschechen zumindest für kurze Zeit auch mal daran gedacht haben, DDF zu adaptieren - und das, obwohl sie die Romane nicht mal übersetzt haben (tschechische Leser werden seinerzeit auf die slowakischen Ausgaben zurückgegriffen haben, ähnlich genug sind sich die Sprachen ja). Habe mir das Skript durchgelesen und auch schon angefangen mal reinzuhören. Auffälligste Unterschiede: Der Aufhänger für die Geschichte ist der Mord an Gus' Onkel, nicht sein natürlicher Tod. Weder Hitchcock, noch Dwiggins kommen in der Adaption vor. Und ein sehr interessantes Detail: Im Buch verlaufen die Handlungsstränge mit Bob und Lisa sowie Justus, Peter und den Schwarzbärten ja parallel - und das tschechische Hörspiel hat ersteren weggelassen, während in der deutschen Adaption bekanntlich letzterer der Schere zum Opfer fiel. Da hatte Francis seinerzeit wohl andere Prioritäten als Lošt'ák. *g* Akustisch merkt man der Produktion durchaus an, dass sie fürs Radio ist, wenn man selbst auch Radiohörspiele hört; u.a. gibt es keinen Erzähler. Die Zwischenmusiken sind aber auch fetzig. Ach ja, und irgendwie kommt mir Gus in der tschechischen Version stimmtlich deutlich sympathischer rüber. *g*
Schade, dass es aus der Richtung nicht mehr gab ...
3192) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 20:45:51: "stimmtlich" stimmt nich. "Stimmlich" schon eher.
3193) PerryClifton © schrieb am 02.01.2022 um 21:27:50: Von der Sprache hab ich kein Wort verstanden, aber die Mucke rockt
3194) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 21:44:13: Ich spreche jetzt auch nicht gerade fließend Tschechisch. Da ich aber zwei andere slawische Sprachen gelernt habe (auch wenn ich die beide nur noch bruchstückhaft beherrsche), kann ich mich zumindest beim Hören an der Übersetzung entlanghangeln, ohne eventuell in Momenten der Unaufmerksamkeit den Faden komplett zu verlieren. Und ja, die Mucke geht mal richtig ab. Generell ist das Ding ja etwas dialoglastiger mit relativ sparsam eingesetzten Soundeffekten, was aber in Radiohörspielen eher Normalzustand ist und mich dementsprechend wenig stört.
3195) PerryClifton © schrieb am 02.01.2022 um 21:52:49: Ich habe durch das Reinlesen ins Skript auch mal wieder Bock auf ein richtig gutes altes Radiohörspiel gekriegt. Mal sehen, was ich so finde.
Ja, ich wollte schon fragen, welche Sprachen der Herr Eftimin beherrscht. Anhand von Spur gehe ich von Rumänisch und gebrochenem Englisch aus?
3196) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 21:58:51: Ich höre, wie ich erwähnte, ja den Radio-Tatort, wobei sowohl "gut", als auch "alt" natürlich in Einzelfällen diskutabel sind ... ;-) Solltest du fündig werden und eine Empfehlung loswerden wollen, haben wir ja zum Glück einen Empfehlungsthread. ;-)
Rumänisch ist leider weder eine slawische Sprache, noch eine Sprache, die ich jemals gelernt, geschweige denn halbwegs annehmbar gesprochen habe (obwohl ich sogar schon in Rumänien gewesen bin ...). Gelernt habe ich Russisch und Serbisch, in beiden Fällen autodidaktisch.
3197) PerryClifton © schrieb am 02.01.2022 um 22:27:02: Ich habe schon kurz in den Radio-Tatort reingehört, hat mich aber nicht so angesprochen. Ich glaube, ich brauche irgendein uraltes Teil das klingt als wäre es durch ein Didgeridoo aufgenommen worden
Okay, mein ganzes Russisch besteht aus fünf unanständigen Ausdrücken. Liegt aber nicht nur an mir, waren halt die einzigen Wörter, die die Jungs hier früher benutzt haben *g* Und Serbisch? Interessant. Mir ist ja mein Englisch lieb und teuer, mein Schulfranzösisch kann gerne da bleiben wo es herkommt, selbiges Latein würde ich allerdings gerne mal autodidaktisch erweitern, wenn die Zeit da ist. Spanisch und Italienisch wären auch solche Kandidaten... Wobei ich Plattdeutsch ja auch eher lernen musste, als selbst sprechend damit aufgewachsen zu sein. Immerhin habe ich es ständig gehört.
3198) Ola-Nordmann © schrieb am 02.01.2022 um 22:39:46: Serbisch als Autodidakt hat man auch selten. Spanisch und Italienisch kann ich bestens nachempfinden, sind beide schön, relativ ähnlich und vor allem relativ logisch. Viel hängen geblieben ist leider nicht, aber immerhin mehr als bei meinem Slowenisch-Versuch...
3199) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 22:46:19: Mir ist, wie üblich, völlig egal, wie alt, wenn es wirklich gut ist.
Gut, also muss dir bl***, ch**, piz***, pid**** und jeb*** zumindest keiner mehr beibringen. :D Seit meiner Erfahrung mit dieser Sprache sehe ich allerdings Justus' Spanischkenntnisse im "Zauberspiegel" und im "leeren Grab" definitiv nicht mehr als Widerspruch. Ich selbst habe damals Werke von Anton Tschechow im Original gelesen, aber zu der Zeit im russischsprachigen Raum einen Wagen zu mieten, hätte mich SCHWER an meine Grenzen gebracht ... *g*
Latein hatte ich in der Schule - (u.a.) für das Verständnis der Funktionsweise slawischer Sprachen half das ungemein, da diese vor allem grammatikalisch viel näher am Latein und an romanischen Sprachen sind als das Deutsche oder andere germanische Sprachen. Zu letzteren: Meine norddeutsche Verwandtschaft spricht eine Variante des Niederdeutschen, welche in meiner Heimat so komplett ungebräuchlich ist und nahezu unverständlich wäre - auditives Lernen half mir da von Kindheit an ...
Mein Englisch pflege ich nach wie vor sehr - auch das hat zum Teil familiäre Gründe ...
3200) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 22:49:19: @Ola: Das mit dem Serbischen ist auch eine lange und vor allem lange zurückliegende Geschichte ... es war zumindest mit gewissen Russischkenntnissen sehr einfach zu erlernen. Etwa, wie wenn jemand erst Deutsch, dann Niederländisch gelernt hat.
3201) PerryClifton © schrieb am 02.01.2022 um 22:59:12: Witzig, bei mir auch ;-) Aber was du ansprichst, ist der zweite große Ansporn für mich: Bücher im Original lesen. So sehr ich auch z.B. die Strugatzkis auf Deutsch gerne lese, ich denke, in der ursprünglichen Sprache kämen sie noch viel besser rüber. Englische Bücher in Hülle und Fülle mittlerweile, lohnt sich immer gegenüber der Übersetzung und richtig alte Bücher sind dann auch mal 'ne echte Herausforderung. Wobei es beim Italienischen vielleicht doch eher das Land ist... da wäre dann Norwegisch allerdings auch eine sinnvolle Option fällt mir gerade ein... Bzgl. der ausgepiepten Wörter: check, check, check, check und check ;-)
@Ola Wobei man bei Spanisch ja das Problem hat, dass man nicht immer ein Tonbandgerät dabei hat, um die gesprochenen Sätze in halber Geschwindigkeit nochmal nachzuhören ;-)
3202) Mihai Eftimin © schrieb am 02.01.2022 um 23:20:25: @Perry: Das mit den Originalen ist etwas, das auch mich zum Weitermachen ermutigt hat, und das nicht nur bei "höherer Literatur" ŕ la Tschechow oder Gogol. Da ich ja Komödien durchaus einiges abgewinnen kann, wurde mir vor Ewigkeiten "Ein Haus voller Töchter" nahegelegt. Hab reingeguckt, war kein Brüller, ich hab aber in Erfahrung gebracht, dass das nur eine Adaption einer russischen Komödie ("Papiny dochki" / "Папины дочки") war. Hab dann das russische Original gesehen und fand es um Längen besser. Ich hab das auch bei Liedern, siehe T.a.t.U. ("Ja soshla s uma / Я сошла с ума" > "All the Things She Said". Change my mind.), wo ich nahezu immer die Originalsprache bevorzuge, egal, ob ich es in der Form überhaupt beim Hören verstehe. Bei Komödien amerikanischer Herkunft habe ich in den letzten Jahren dementsprechend fast nur noch das Original gesehen - nichts gegen die Qualität der deutschen Synchro, aber für mich zünden die Gags im Original einfach mehr ...
Und ja, beim Spanischen käme ich auch weitaus besser mit, sprächen sie mal etwas langsamer ... :D
3203) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 00:00:17: Um den Bogen wenigstens etwas zurückzuschlagen: Andreas Fröhlich, der Synchronprofi, bevorzugt ja selbst die Originale, obwohl die Synchro in Deutschland oft hervorragend ist. Ich gucke i.d.R. auch alles auf Englisch.
(BTW, "höhere" Literatur hat ja häufig mehr zu sagen als "Trivialliteratur", manchmal sagt sie aber auch nur das Gleiche in langweilig Und nicht selten sagt sie, sehr wortreich, nichts Vernünftiges...)
Oh je, Musik, großes Fass. Klar, die Originalsprache ist immer allein schon aus lautmalerischer Sicht zu bevorzugen. Man denke nur an sowas wie Kraftwerks "Wir sind sie Roboterrrrr" vs. "We are the robots" *g* Ich habe es auch lieber, wenn es sich gut anhört und ich kein Wort verstehe, als andersherum. Wobei mich der Text schon interessiert, aber nicht mehr so sehr wie früher. (Sagen wir so, ein Songtext muss heutzutage schon offensiv dämlich sein, um mir ein gutes Lied kaputtzumachen. Kommt aber leider durchaus vor...)
3204) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 00:01:52: *die
3205) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 01:02:07: Allein zur Musik ... "You ... you hate ... you hate me" ... nee danke, lieber auf Deutsch mit entsprechender, in jeder anderen Sprache per se unmöglichen Doppeldeutigkeit, da passt es wenigstens. :D
Ja, da hat Andreas Fröhlich durchaus was Treffendes angesprochen ...
Und zum Thema "Trivialliteratur" - da hat ja ausgerechnet André Marx was angesprochen ... was aber auch einfach, zumindest aus meiner Sicht, absolut wahr ist. Vielleicht nicht in jedem Punkt, aber ganz grundsätzlich.
Zur Musik: Es mag auch Ausnahmefälle geben, z.B. in denen eine italienische Version wesentlich besser klingt als die original deutsche ... doch ganz allgemein scheinen wir da auf einer Linie zu sein.
3206) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 10:14:14: Erinnere mich nochmal daran, was Marx gesagt hat, fällt mir gerade nicht mehr ein...
3207) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 13:25:35: Wenn ich das nur noch wiederfände ... es war irgendwo in den Untiefen der Frageboxen. Da spricht er über die Unterscheidung von E- und U-Literatur, die er zwar nicht grundsätzlich für sinnfrei hält, für ihn aber immer den faden Beigeschmack hat, dass "Trivialliteratur" oft despektierlich als solche abgetan wird.
3208) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 14:10:39: Eben, ich kann mich auch noch ungefähr daran erinnern, finde es aber nicht wieder ;-)
Das Thema hat für mich drei Seiten. Erstens gibt es die Leute, die alles "Triviale" für schlecht halten und nur "anspruchsvolle" Bücher lesen. Zweifellos gibt es da einiges zu holen, aber solche Leute fallen meist auch auf alles herein, was mit dem heiligen Hauch von Anspruch daherkommt, egal ob zurecht oder als Tarnung. Das ist dann so die Fraktion, die mal aus Bildungsgründen "einen Klassiker" lesen wollten (oder auch den ganzen "Kanon der deutschen Literatur") und dabei vergessen, dass auch ganz tolle Klassiker nicht unbedingt für jedermann geschrieben wurden und dass man sich vielleicht doch mal an Sachen orientieren sollte, die einem auch PERSÖNLICH gefallen könnten. Aber der Deutschunterricht leistet da ebenfalls oft vorzügliche Arbeit, um jedem ein Leben lang die Lust auf's Lesen abzugewöhnen. Zweitens gibt es die Fraktion, die unterhalten werden will und zwar zu jeder Sekunde, mit allen (billigen) Tricks, die die Unterhaltung so zu bieten hat und die über ein gewisses Reflexionsniveau nie hinauskommen, daher auch niemals irgendwas lesen, was "langweilig" ist (Wer gewinnt denn am Ende? Worum geht's? Da passiert ja gar nichts!). Das sind auch diejenigen, die im Jahr 100 Bücher lesen, die alle gleich gestrickt sind, ohne dass sie es merken. Immerhin lesen diese Leute, man nennt sie auch Vielleser (bzw. sie gehören dazu). Und es besteht mitunter die Chance auf Besserung ;-) Und dann kann man drittens natürlich auf die Idee kommen, dass die Grenzen da gar nicht so klar verteilt sind, was E- und U-Literatur angeht, und dass es oft verschwimmt (wenn man nicht gerade extreme Beispiele des einen oder anderen vor sich hat) und dass das vielleicht sogar nicht nur gut ist, sondern eventuell sogar die besten Ergebnisse erzielen kann. Quasi ein Buch mit Unterhaltung und Anspruch. Man stelle sich vor ;-)
Ich weiß noch, dass Marx irgendwo mal schrieb, dass er selbst nicht viel oder fast gar nicht liest. Dazu verteidigt er dann Trivialliteratur gegenüber Bildungsliteratur, was bei jemanden wie ihm (auch anhand seiner Behandlung einer Figur wie Justus zu urteilen) wohl von einer Dichotomie von "Herz" vs. "Verstand" bzgl. dieses Themas zeugt. Die ich da so nicht sehen würde.
Oopsie, schon wieder sehr weit ausgeholt, liegt am Thema ;-)
3209) Ola-Nordmann © schrieb am 03.01.2022 um 15:17:19: Die dreier Zusammenfassung ist ganz gut, das sind aus meiner Sicht auch die Hauptgruppen. Die ersteren vergessen dabei ab und an, dass auch das heute Anspruchsvolle früher durchaus als Unterhaltung geschrieben wurde und Künstler auch früher gewisse Schwankungen oder Entwicklungen hatten (sei es Literatur oder Musik - das Werk ist Weltklasse, es wurde ja von Goethe geschrieben oder von Mozart komponiert...)

Literatur oder Musik im Original zu lesen ist auf jeden Fall ein Ansporn. Bei den gängigen Sprachen kann man sich direkt belohnen, weil man Erfolge sieht und bei nicht ganz so geläufigen ist es eine gute Möglichkeit, um überhaupt zu üben und halbwegs drinzubleiben (Englisch reden kann ich regelmäßig, Serbisch oder Norwegisch ist da schon deutlich schwieriger. Da hilft ein Nesbö im Original genauso wie ein Ibsen. Auf jeden Fall gibt ein Original einen direkteren Zugang zur ursprünglichen Figur. Um auf die ??? zurück zu kommen, da finde ich das bei Justus am extremsten.
3210) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 15:23:09: Ja, das ist ein fataler Fehler, den ich in der Betrachtungsweise ebenfalls sehe - die von einigen angenommene Trennschärfe liegt nicht unbedingt immer vor. Denjenigen, die bei DDF grundsätzlich nur die Trivialität sehen und diese negativ beurteilen (also beispielsweise Marx' ehemaliger Professorin, die er damals in der Fragebox zitiert hat), würde ich an dieser Stelle mal eine provokante Frage stellen: Wenn es aus literarischer und literaturwissenschaftlicher Sicht bei DDF absolut nichts Erörternswertes geben soll, warum machen wir im Whiskey-und-Zigarren-Format genau das? ;-)
Und ja, wenn der Deutschunterricht in der Schule eines schafft, dann einem die Lust aufs Lesen für immer zu verhageln. ;-) Ist bei mir nicht ganz der Fall gewesen, vor allem weil ich aus einer Vielleserfamilie stamme, aber gerade an dem Zeitpunkt, an dem ich für meine Aussage, das Schreiben von Prosa sei für Heinrich von Kleist ein reiner Broterwerb gewesen (was erwiesenermaßen der Fall war), und dass er seine Novellen daher eher mit Hass als mit irgendwelchen großartigen literarischen Ansprüchen geschrieben habe, von meinem damaligen Deutschlehrer entsprechende Punktabzüge kassiert habe, wären die Weichen für eine komplette Abkehr durchaus gestellt gewesen. ;-) Zum Glück hatte ich Jahre später genug Lesefutter, um mich in meiner Schmollecke nicht zu langweilen, und da durfte mir dann ein Herr Tschechow von einem französischen Touristen in Russland erzählen, der verblüfft einem Mann dabei zuguckt, wie er Pfannkuchen in sich hineinstopft. Da hab ich dann auch meinen Glauben wiedergefunden, dass "klassische Bildungsliteratur" doch Laune machen kann. *g*
Es tut einem also immer gut, Sachen zu lesen, die einen persönlich abholen, und das muss nicht zwingend nur das Eine oder das Andere sein. Da darf es bei mir zwischen einem Arthur und einem Marx auch mal ein Dürrenmatt sein. Je nachdem, wonach mir gerade ist. Ich lese ja, weil ich aus dem, WAS ich lese, was mitnehmen will, und nicht, um Deutungshoheit über die Qualität dieser oder jener Literatur zu erlangen bzw. zu vermeiden, dass sie mir irgendwer absprechen will.
Zu Marx muss man natürlich anmerken, dass die erste Fragebox schon zwei Jahrzehnte auf der Uhr hat. In der Zeit kann sich seine Sichtweise zu verschiedenen Dingen ja durchaus gewandelt haben, ähnlich wie seine Sichtweise speziell zu Justus auch mittlerweile eine andere ist.
3211) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 16:09:30: @3209/3210 Ach ist das schön, wenn man verstanden wird :-)
@Mihai DIESE Frage kann sie bestimmt nicht beantworten. So'n olles Professorinnen-Huhn halt 😜 (War nur Spaß, ist wahrscheinlich sonst auch 'ne ganz Nette und so *g*)

In der Musik gibt es einen ähnlichen Eliten-Zirkel, ja. Die Leute, die nur klassische Musik hören, Parituren lesen, ganz schlau mitreden können und dabei gleichzeitig über alles Niedere und Niveaulose die Nase rümpfen. Dabei vergessen sie dann auch mal, dass diese hochgradig bewundernswerte und komplexe alte Musik mitunter mal so GAR keinen Bezug mehr zum modernen Leben hat und dass da etwas Abwechslung vielleicht auch mal ganz gut täte, um zu sehen, dass Musik auch noch was anderes kann ;-)
Was die Schule und den Unterricht angeht... huh, das könnte jetzt sehr ausufern. Ganz kurz: Ich hatte mal einen absolut tollen Deutschlehrer, der uns Gedichte lesen und analysieren (ja, auch auswendig lernen) ließ. Wir durften sogar selbst welche schreiben. Jetzt bin ich allgemein nicht so der Lyrik-Fanatiker, aber mich hat nie irgendein Schulunterricht so inspiriert. Der Mann war übrigens auch Musiker :-) Mit Musikunterricht sah es dann allerdings eher wieder weitgehend düster aus, aber das ist ein anderes Thema. Zum Glück gibt's ja das didaktische Auto, äh, autodidak... also Wissen Marke Eigenbau *g* Okay, sonstiger Deutschunterricht... grrch... habe bestimmt sechs Bücher lesen müssen, von denen eines vielleicht halbwegs gut war. Und man muss die dann analysieren, also quasi ganz genau erforschen, warum sie einem nicht gefallen... Man könnte ja was aussuchen, was die Lesergruppe thematisch auch irgendwie abholt, aber nein, Hauptsache irgendsoein Literaturelitenzirkel hat mal gesagt, das Ding sei gut, also müssen das jetzt unschuldige, arglose, nichtsahnende Jugendliche ausbaden. Ich verstehe ja, wenn EINER unter zehn Erwachsenen, mit JAHREN an Lebenserfahrung vielleicht mit diesem oder jenem solcher Bücher was anfangen kann. Aber so als verordnete Pauschalmedizin? Man kann natürlich nicht jedermanns Geschmack voll treffen, klar. Aber so als Grundgedanke ist es vielleicht doch mal einen Versuch wert? Und, schlimmer, die Bücher, die nicht interessant sind, sondern einen interessieren SOLLTEN, wegen dem ganz wichtigen THEMA und der AUSSAGE! Ja, die Schullektüre war echt mal so richtig toll. Ich befürchte allerdings, das wird in Zukunft noch sehr viel schlimmer als besser, nur eben anders schlimm als vorher. Ab jetzt wird's wahrscheinlich voll modern und aufgeklärt, dafür qualitativ komplett für die Tonne :-s
Um mal wirklich ALLES, was wir gerade besprochen haben, auf ein einziges Buch zu bringen, würde ich Tom Sawyer und Huckleberry Finn nennen. (Ja, etwas geschummelt, sind eigentlich zwei Bücher 😉). Was haben wir da? Etwas, das ursprünglich nur als Fingerübung geschrieben wurde (zumindest Tom Sawyer) und dafür heute als Schlüsselwerk der amerikanischen Literatur gilt. Dann etwas, das inhaltlich und thematisch frisch wie am ersten Tag ist bzw. sich so liest, dadurch universell interessant ist und gleichzeitig trotzdem noch einen historischen Einblick in eine bestimmte Zeit und einen bestimmten Ort gibt. Spannende Kinderunterhaltung, Satire und beißende Gesellschaftskritik, alles in einem. Wie geht man nun heute damit um? Nun, weil (der akkuraten und effektiven Darstellung der Zustände wegen) das N-Wort verwendet wird, landet das Buch bei vielen im Giftschrank oder am liebsten gleich auf dem Scheiterhaufen. Super. Aber es kommt eigentlich nicht mehr drauf an, es werden ja fast alle guten, zeitlosen Bücher ihrer Epoche ausgemustert. Und warum? Klar, weil sie ihre Zeit zeigen und nicht die Vorstellungen, die man 200 Jahre später für richtig erachtet. So geht Bildung 👍
3212) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 16:46:09: Witzig, mein Musikunterricht war im Großen und Ganzen recht gut. Natürlich stand auch klassische (ernste) Musik im Lehrplan, aber auch zahllose Musikrichtungen, die innerhalb der letzten hundert Jahre aufkamen, in ihrer Entstehungszeit häufig (aber beileibe nicht immer!) der seichten Unterhaltung dienten, aber inzwischen auch als Klassiker betrachtet werden können. Es war durchaus spannend, beispielsweise mal etwas über die verschiedenen Formen des Jazz und die Entstehungsgeschichte des Blues zu lernen. Auch konnten wir mal spielerisch an die Komposition herangeführt werden und selbst was komponieren, und das klappte sogar bei notorisch unmusikalischen Schülern wie beispielsweise mir. *g* Auch war mein Musiklehrer geschmacklich sehr breit aufgestellt, unterstützte in einem kurzen Schnack auch ausdrücklich die These, dass einen Musik jedweder Form einfach irgendwo abholen muss und es dafür keine Rolle spielt, ob es unter E oder U fällt, und belächelte auch diesen Elitismus in gewissen Kreisen. Ich glaube, Perry, mit dem hättest du dich gut verstanden. :-)
Stimme auch völlig zu, was Tom Sawyer angeht. Wenn ich, darauf Bezug nehmend, nochmal überlege, ob das, was wir damals lesen mussten, heute überhaupt noch angesagt wäre oder in den nächsten Jahren sein wird ... also, Kleists "Marquise von O..." dürfte bei den Sittenwächtern eher durchfallen, dazu müsste man Schülern ja sonst erklären, dass die gängige Sexualethik im frühen 19. Jahrhundert doch etwas anders ausgesehen hat als heute. Dürrenmatts "Richter und sein Henker" (das war mal Schullektüre, die mir rundum Spaß gemacht hat! Und das mir als Fan von Kriminalliteratur, seltsam ... *g*) ist ja etwas neuer (1950, wenn ich mir korrekt entsinne), hat aber so viele Zeitbezüge, die kompliziert zu erklären wären, da möchte man sich auch nicht mit rumschlagen. Nachher lernt man noch zuviel über Geschichte :-s Hm ... vielleicht lesen bald alle nur noch "Die grünen Piraten"? Die dürften moralisch in jeder Hinsicht als unbedenklich durchgehen. ;-)
3213) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 17:25:03: Alter, Musikunterricht hieß bei uns: Noten lernen. Noten lesen, Noten schreiben, Noten nachklopfen, Arbeiten über Noten schreiben. Und du hattest so was Tolles!? 😰 Und Dürrenmatt im Deutschunterricht? Seufz, irgendwas hab ich falsch gemacht 😞 Und dann erst der Geschichtsunterricht. Noch nie wurde ich mit einem Thema, das mich brennend interessiert, so gelangweilt. Schule halt.
3214) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 17:48:43: Was hattet ihr bloß alle für 'ne kreuzbeschissene Schulzeit? Unglaublich ... :D Spaß beiseite, ich hatte auch genug Schulstunden, die mich einfach nur zu Tode gelangweilt haben, und das manchmal sogar in Fächern, die mich an sich interessiert haben. Ja, Schule halt - sie macht einen entweder zum Frühabgänger oder zum Autodidakten ...
3215) Ola-Nordmann © schrieb am 03.01.2022 um 19:07:42: @3211: Der Beschreibung von Tom Sawyer ist nichts hinzuzufügen - bzw der Beschreibung des heutigen Umgangs damit.

Beim Musikunterricht teile ich Perrys Schicksal (es gab nur einen Musiklehrer, der eigentlich besser Musiker geworden wäre), Deutsch war aber immer mal wieder ziemlich gut. Der Richter und sein Henker gehört zu meinen Lieblingsschullektüren, ebenso wie Kleider machen Leute (Schweizer können sowas wohl *g*), aber je nach Lehrplanvorgabe war es auch schlimm. Vor allem wenn man die ganzen Theaterstücke lesen musste. Nichts gegen die Stücke, Tell oder so hab ich in der Bühnenfassung geliebt, aber es sind eben Theaterstücke und die lesen sich schwer, weil sie dafür nicht gemacht sind (und nicht um sie in drei Tagen inklusive schriftlicher Zusammenfassung zu lesen)
3216) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 23:09:37: @Mihai Natürlich gab es zwischendurch auch immer mal wieder Lichtblicke. Wir haben da z.B. mal einen selbstaufgenommenen Death Metal Song anstatt eines eigenen Songtextes in Musik abgegeben. Auf 'ner Schule mit christlichem Schwerpunkt ;-)
@Ola Ui, Kleider machen Leute war eines der Bücher, die wir lesen mussten. Ich muss sagen, dass ich damals nichts davon wissen wollte. Höchstwahrscheinlich würde ich es heute ganz anders lesen, aber in der Schulzeit, in dem Alter, fand ich es unsagbar belanglos (für mich). Allerdings bekomme ich jetzt langsam wieder Lust, Dürrenmatt zu lesen :-)
3217) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 23:15:54: @Perry: "Lass mal 'nen Death-Metal-Song machen und einreichen, das findet die Oberschwester bestimmt knorke!" Allein die Vorstellung ... :D Wie kam der denn an?
@Ola: Ja, das mit den Theaterstücken ist auch so ein Ding ... hier zeigt sich besonders, fast noch deutlicher als bei Hörspielen oder Filmen, dass unterschiedliche Medien in ihrem jeweiligen eigenen Rahmen am besten funktionieren. Ich kann mich ebenfalls erinnern, dass es mir für das Verständnis des Stoffes mehr gebracht hat, die Theaterstücke live aufgeführt zu sehen, als zu lesen und herumzuanalysieren ...
3218) PerryClifton © schrieb am 03.01.2022 um 23:23:27: @Mihai Wie beschreibe ich das jetzt... man war von den handwerklichen Bemühungen beeindruckt, es schien allerdings irgendwie nicht deren Geschmack getroffen zu haben *g*
3219) Mihai Eftimin © schrieb am 03.01.2022 um 23:37:15: @Perry: Okay, mit der Beschreibung kann ich was anfangen. :D
Noch zu Dürrenmatt: Da scheint "Der Richter und sein Henker" ja durchaus den Geschmack von einigen Schülern getroffen zu haben (wie die Reaktionen in meiner Klasse aussahen, weiß ich nicht mehr, das war mir aber auch nicht allzu wichtig ...). Witzig fand ich damals, dass er sich quasi selbst in die Geschichte eingebaut hat, und das mit einem deutlichen Statement (sinngemäß: "Wir ermitteln in einem Mordfall." - "Und da verdächtigen Sie mich?" - "Nein." - "Schade. Schriftstellern wird in der Schweiz aber auch gar nichts zugetraut ..." :D). Seinen Wert als zeitgeschichtliches Dokument, was speziell die Geschichte der Schweiz angeht, gewinnt es u.a. auch dadurch, dass es das Verhältnis zwischen deutsch- und französischsprachigen Schweizern insbesondere im Kanton Bern abbildet; der aus Berner Sicht abtrünnige Kanton Jura wurde ja erst 1978 gegründet, also fast drei Jahrzehnte nach Erscheinen des Werks. Damals wusste ich das noch nicht (war bei meinem damaligen Deutschlehrer wahrscheinlich nicht wirklich anders), und mit dieser Erkenntnis hat es für mich im Nachhinein nochmal an Wert gewonnen. Ich würde es jederzeit auch jemandem empfehlen, der mit Dürrenmatt bislang gar nichts am Kopp hatte.
3220) PerryClifton © schrieb am 05.01.2022 um 12:16:21: Anderes Thema, zum Twitter-Thread über Nachmacher: Nein, Marx hat versunkene Dörfer in Kinderkrimis nicht erfunden, das gab es auch schon in TKKG Folge 7 vor 40 Jahren bzw. 27 Jahren vor der DDF-Folge. Kannte er natürlich nicht, genauso wie Saw. Es haben also nicht alle bei DDF geklaut und DDF sind auch nicht in allem immer die einzigen, die ersten und die besten. (Ein User hatte es zumindest gewusst). Ach ja, und nach den DREI Fragezeichen, den VIER TKKG-Leuten, den FÜNF Freunden kämen dann wohl eher die SECHS Spürnasen und dann die Schwarze SIEBEN. Do your homework, Twitter
3221) Micro © schrieb am 05.01.2022 um 14:17:40: Und Christian Gailus klaut demnächst bei Marx oder Stefan Wolf oder Maja von Vogel, kann man sich aussuchen. Das Motiv geht halt einfach immer.
3222) PerryClifton © schrieb am 05.01.2022 um 15:24:12: Geklaut wird immer Ich fand nur diese unterschwellige Aussage seltsam, dass alles Gute nur von DDF kommt. Müssen wir da nochmal Jerry Todd and the Whispering Mummy hervorkramen? *g*
3223) Mihai Eftimin © schrieb am 05.01.2022 um 15:26:39: Rätsel um die unheimliche Beutejagd in der alten Villa im versunkenen Dorf im Geistersee ... oder so ähnlich. Hab ich nicht erst vor ein paar Tagen eine Abhandlung über mögliche gegenseitige Einflüsse bei Jugenddetektivserien geschrieben und in Dutzenden von Posts zumindest auf die Möglichkeit verwiesen (z.B. "22 Schreie" -> "Puppengeflüster")...? Und schon gefühlt Hunderte von ellenlangen Abhandlungen darüber, wie reale Orte und Begebenheiten diese beeinflusst haben können? Ach so, ich vergaß, solche Betrachtungen sind ja viel zu nüchtern und trocken, und man kann da so selten mit dem Finger auf etwas oder jemanden zeigen. Also schön, singen wir gemeinsam: Das ist alles nur geklaut - eo, eo! - Das ist alles gar nicht meine - eo! Das ist alles nur geklaut - eo eo ...
3224) PerryClifton © schrieb am 05.01.2022 um 15:38:16: Jetzt sei doch nicht so böse. Wenn man nur auf Twitter diese Ein-Satz-Postings gewohnt ist, wird so ein langer RBC-Beitrag schnell zur Herausforderung 😈 ("Wir steigern unsere Textkompetenz... Schritt für Schritt... NEIN, Malte-Uwe, du schreibst jetzt NICHT eine dreiste Überspitzung in fünf Wörtern, bitte ERKLÄRE deine Gedanken... ja, besser... guck mal, es ist gar keiner böse geworden!)
3225) Mihai Eftimin © schrieb am 05.01.2022 um 15:47:29: Tja, ausführliche und differenzierte Gedanken lassen sich halt schwerlich zum Ausdruck bringen, wenn man es nicht gewohnt ist, mehr als 140 Zeichen in einem Post unterbringen zu können ... da muss wohl auch der böse Mihai Nachsicht zeigen. Also gut, macht nur weiter so. Textverständnis wird eh überschätzt.
3226) Micro © schrieb am 05.01.2022 um 18:24:09: Übrigens, wer sich fragt, woher Minninger die Idee mit der Zeitreisenden hatte, ich habe die mutmaßliche Antwort darauf dank RTL 2 gefunden: In der Geschichte „Die verlorene Puppe“ aus dem Kultklassiker X-Factor - Das Unfassbare, der seit nunmehr 20 Jahren in Dauerrotation (allerdings mittlerweile grausam zerschnippelt) beim unnötigsten TV-Sender Deutschlands läuft, geht es um eine Schülerin, die ihre Grundschullehrerin bittet, ihr endlich ihre Puppe wiederzugeben. Dann stellt sich raus: Das kleine Mädel sieht genauso aus wie jenes, mit dem die Lehrerin als Kind gespielt hat und die irgendwann tödlich verunglückt ist, was die Lehrerin verdrängt hat - aber die besagte Puppe hatte sie noch auf dem Dachboden. Und als sie sie ihr am nächsten Tag zurückgab, verschwand das Mädchen für immer. Ich konnte nicht anders, als darin Minningers Inspirationsquelle zu sehen. Deshalb wohl auch dieses unglaublich nervige Ende bei der Zeitreisenden.
3227) Max DoMania © schrieb am 05.01.2022 um 20:55:00: @micro: Ich kenne diese Geschichte, weiß aber jetzt nicht, ob das jetzt trotz einiger Parallelen wirklich die Inspiration war. Übrigens gibt es die amerikanische Urversion Beyond Belief seit einiger Zeit kostenlos und vollständig auf YT zu sehen. Ich habe die Serie als Kind gesehen und sie hat mich damals teilweise wirklich verstört (zum Beispiel die Frau, die denkt, sie hätte eine Aliengesicht). A propos Vergleiche zwischen den Serien: Es gibt zB in beiden Serien eine Geschichte, in der eine Person auf einem Karussell verunglückt, allerdings unter unterschiedlichen mysteriösen Umständen.
3228) Mihai Eftimin © schrieb am 05.01.2022 um 21:11:39: Bei den Pfefferkörnern gab es auch mal eine Folge namens "Das Fenster zum Hof", welche gewisse Ähnlichkeiten mit einem Hitchcock-Film hatte. Wenn ich nur wüsste, welcher das war ...
3229) Mr. Murphy © schrieb am 05.01.2022 um 21:30:12: @ Micro: Interessante Theorie. Postest Du es noch in die Folgendiskussion?
3230) PerryClifton © schrieb am 05.01.2022 um 22:00:49: @Mihai Die Vögel! 👌
3231) Mihai Eftimin © schrieb am 05.01.2022 um 22:20:26: @Perry: Ah, ja danke! Ich hatte erst an Psycho gedacht, aber es kamen weder Duschen, noch Geldkoffer vor ...
3232) Micro © schrieb am 06.01.2022 um 12:03:17: @3227 So mysteriös waren die Umstände bei X-Factor allerdings nicht, da man das Corpus Delicti noch in der Geschichte selbst präsentierte (eine Giftschlange) ;-) Da hat die Geisterinsel weit mehr Mystik zu bieten. Sicherlich, manche Storys sind einfach ein alter Hut und gehen immer gut, so wird ja bspw. bei Bibi & Tina in "Das sprechende Pferd" die Geschichte mit dem schlauen Pferd recycelt, das die Antworten auf gestellte Fragen nicht nur kennt, sondern auch fehlerfrei übermitteln kann. Bei der Zeitreisenden fand ich die Parallelen aber einfach sehr auffällig und da Minninger eh ne Schwäche für dieses mystische Zeug hat (Voodoo, Tarot, Hexenkugel usw.), bin ich mir sicher, dass er X-Factor kennt.
@3228 Aber nur sehr beschränkt ;-) Irgendwann bringt doch jede Krimiserie mal ne Hitchcock-Folge...
@3229 Kann ich machen, ja
3233) Max DoMania © schrieb am 06.01.2022 um 18:07:55: @Micro: Dennoch ging es bei dieser Geschichte auch um einen angeblichen Fluch, der auf dem Karussell lasten würde, aber ok. Die drei Fragezeichen spielen ja durch den Einbezug der realen Figur des Alfred Hitchcock in fiktive Geschichten ja auch mit der Unterscheidung von Fakt und Fiktion. Man könnte ja seine Vorworte ja auch wie folgt zusammenfassen: "Sie glauben, die Geschichte mit der Frau, die Wahrträume hat, sei frei erfunden? Da muss ich Sie leider enttäuschen. Sie hat sich in den 80er Jahren an der amerikanischen Westküste zugetragen. Ihr Alfred Hitchcock.
3234) Micro © schrieb am 06.01.2022 um 20:17:12: Da hast du mich falsch verstanden, die Ähnlichkeit habe ich nicht bezweifelt, nur war der Fall mit der Giftschlange für mich kein Mysterium, da die Umstände ja aufgeklärt wurden, erst in der Geschichte selbst, dann von Frakes nochmal zusätzlich. Das passiert bei den drei ??? so nicht
3235) Mr. Murphy © schrieb am 16.01.2022 um 20:15:14: Ab jetzt läuft mal wieder Hitchcocks Vertigo im TV = auf ARTE!
3236) Mr. Murphy © schrieb am 19.01.2022 um 05:11:16: Ich nutze diesen Thread hier mal für folgendes: Nachdem im Thread "Podcasts" bekannt wurde, dass der drei ??? Autor Marc Brandel früher mal eine Liebesbeziehung zu der berühmten Autorin Patricia Highsmith hatte (dortige Postings #1476 bis #1482) fragte ich mich, ob Patricia für ihn Inspiration war für eine der weiblichen Figuren in einer seiner Geschichten. Im ersten Moment denkt man da an die "Perlenvögel", aber das ist natürlich Unsinn: Während die beiden zusammen waren, war Patricia noch viel jünger als Miss Melody aus "Perlenvögel". Welcher weibliche Charakter aus seinen Storys kommt da in Frage? (Es waren Super-Wal, Perlenvögel, gestohlene Preis, Der riskante Ritt). Die Frage ist ernst gemeint.
3237) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 11:59:32: Hm, ganz auszuschließen ist natürlich gar nichts, aber es würde mich eher verwundern. Seine Beziehung zu Highsmith lag zum Zeitpunkt des "Kidnapped Whale" schon über 40 Jahre zurück und war zeitlich gesehen ja eher eine kürzere Episode seiner Vita. Da ist es schwer vorstellbar, sie könnte für Constance Carmel, Pretty Peggy oder Britts Mutter Pate gestanden haben. Miss Melody würde unter der Prämisse ausscheiden, dass er ihre späteren Aktivitäten nicht mehr verfolgt hätte - aber selbst dann ... Wenn er irgendwo eine Figur an sie angelehnt haben sollte, dann hätte er dies wohl schon weitaus eher getan.
3238) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 14:12:31: Gut, dass du den zeitlichen Abstand erwähnst. Nein, ich glaube auch nicht, dass Highsmith in einem dieser Bücher 1:1 oder größtenteils übereinstimmend von Brandel umgesetzt wurde. Miss Melody käme da imho auch am wenigsten in Frage. ABER: Ich habe durchaus den Eindruck, dass Brandel sie stark im gedanklichen Repertoire hatte und dass sie sozusagen teilweise mit eingeflossen ist. Constance wird im Buch eher als burschikos dargestellt, was im Hörspiel überhaupt nicht rüberkommt, und sie hat ja durchaus ihren eigenen Kopf, was ihre Angelegenheiten angeht. Pretty Peggy ist (wiederum verstärkt im Buch) ebenfalls kein dummes Schönchen, sondern ganz bodenständig und klug. Britts Mutter ist ebenfalls sehr forsch und praktisch orientiert (hier muss ich mich auf das Hörspiel verlassen). Ich hätte, genau wie Mihai, diese drei Figuren genannt, kann da aber durchaus einen Zusammenhang sehen, wenn auch keine direkte Umsetzung. Aber wenn man das mit anderen weiblichen Nebenfiguren aus der Serie vergleicht (außer von Carey), fallen da schon charakteristische Besonderheiten auf.
3239) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 14:15:05: Noch interessanter wäre die Frage, wieviel von Brandel in Blinky stecken könnte
3240) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 14:44:20: Okay, offenbar habe ich, strikt der Fragestellung folgend, wohl zusehr einen direkten Zusammenhang gesucht ... natürlich ist es denkbar, dass Highsmith einen derart starken Eindruck auf ihn gemacht hat, dass er auch nach Jahrzehnten noch entsprechend starke und selbstbewusste Frauenfiguren in seine Bücher einbaut. Ob es so war, oder ob jemand anders NOCH mehr Eindruck auf ihn gemacht hat, kann wohl nur spekuliert werden.
Gegenüber Constance, Peggy und Britts Mutter fällt dann auf, dass Blinky ja alles andere als stark und selbstbewusst ist. Er wird zum Kleinkriminellen, um seiner Spielsucht weiter frönen zu können, tritt generell eher verunsichert auf, hat laut eigener Aussage "immer nur Pech", und sein Nervenleiden macht es nicht gerade besser. Hat er sich da möglicherweise als (überzeichnetes) Gegenstück zu den Highsmith-inspirierten Frauenfiguren eingebaut? Hat ihn diese kurze Beziehung derart geprägt? Sah er sich als verlorene Seele, möglicherweise sogar in seiner Männlichkeit (gemäß damals vorherrschenden Standards) verletzt? Nichts von alledem und noch viel weniger erfahren Sie nach der Werbung. Bleiben Sie dran!
3241) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 14:57:49: Und manchmal sind die Fragen ja auch interessanter als die Antworten
3242) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 15:06:45: Genau. Außerdem wird hier über Brandel erstaunlich wenig geredet, dafür, dass er doppelt soviele DDF-Bücher geschrieben wie Katharina Fischer, die hier in schöner Regelmäßigkeit erwähnt wird. Was uns das sagt, erfahren wir nach der Werbung ebenfalls nicht ... :D
3243) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 15:14:12: Brandel steht bei mir mittlerweile ganz gut im Kurs, nachdem ich die Bücher wieder gelesen habe
PS: Nach der Werbung unterhalten wir uns mit Patricia Highsmith persönlich auf deutsch. Bleiben Sie dran!
https://tinyurl.com/yckvem9d
3244) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 15:33:17: Jo, er hat Gutes abgeliefert. Gut, der Super-Wal spielt in einer alternativen Realität, in der an einem kalifornischen Strand ein Wal stranden kann, ohne dass es irgendwer merkt, aber angesichts der Landeskunde-Schnitzer späterer deutscher Autoren ist das für mich eine eher harmlose Realitätsbegung. Am besten gefallen hat mir der gestohlene Preis, wobei ich den riskanten Ritt noch lesen (und nicht nur hören) müsste, um da ein endgültiges Ranking aufzustellen ...
Sie sprach ja ganz passabel Deutsch. Der Teil mit den Schnecken ... :D
3245) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 16:33:16: Zeige mir mehr als eine handvoll Amerikaner, die das Wort "Schneckengeschichten" fehlerfrei aussprechen können
3246) Mr. Murphy © schrieb am 19.01.2022 um 16:38:29: Den zeitlichen Abstand hatte ich nicht beachtet. Bei einer Differenz von über 40 Jahren halte ich es inzwischen für unwahrscheinlich, dass sie Inspirationsquelle für einen dieser Charaktere war.
3247) Mr. Murphy © schrieb am 19.01.2022 um 16:42:33: Ich finde es bemerkenswert, dass diese bemerkenswerte Information auf der RBC erstmals erwähnt wird, nachdem diese bereits beachtliche 24 Jahre existiert...
3248) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 18:29:10: @3246 Wahrscheinlich könnte man in seinen Romanen (ab 1945) eher fündig werden, falls er sowas tatsächlich umgesetzt hat.
@3247 Da bis jetzt noch niemand ankam, um mir mitzuteilen, dass die Info schon ewig bekannt war, sieht es wohl so aus, als hätte Onkel Perry da auch mal was beigetragen *g*
3249) Mr. Murphy © schrieb am 19.01.2022 um 18:37:20: @ 3248 - 2. Absatz: Für den Beitrag bedanke ich mich recht herzlich!
3250) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 19:02:09: Nicht nötig Außerdem geht das Ganze ja auf die Empfehlung aus Mathildas Kirschkuchen zurück.
3251) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 22:17:56: Man müsste in der Wikipedia mal die Namen jedes amerikanischen DDF-Autoren in der Volltextsuche eingeben. Wer weiß, was man da sonst noch für Details findet ... *g*
3252) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 22:31:11: Hey, ich habe nie behauptet, dass es eine herausragende Rechercheleistung war
3253) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 22:39:02: Anscheinend ja schon, wenn so lange sonst niemand auf die Idee gekommen ist ...
3254) PerryClifton © schrieb am 19.01.2022 um 22:57:30: Mal eine andere Frage: Steht der Fakt eigentlich in Rodenwalds Buch? Ich glaube nicht, oder? Ansonsten hätte ich ihn überhört...
3255) Mihai Eftimin © schrieb am 19.01.2022 um 23:06:09: Wenn, hätte ich ihn wiederum überlesen. Müsste nochmal reingucken ...
3256) Mr. Murphy © schrieb am 21.01.2022 um 19:54:12: @ 3251 = Gute Idee! Ich schaue jetzt auf die wikipedia-Seite von Stephen King. Direkt danach schaue ich auf die wikipedia-Seite von ... Astrid ...! Scherz-Alarm! Kam mir spontan in den Sinn *g* *ducktsichundweg*
3257) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 12:01:28: Okay, dann tun wir das mal. Fun Fact: Nick West hat ein 'Erwachsenenbuch' namens "Sex-Schurke" geschrieben *g* Wer bietet mehr?
3258) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 14:36:07: Hm, in der Richtung bin ich bislang nicht auf irgendwas gestoßen. Aber ich habe einen anderen, ziemlich coolen Fun Fact gefunden, von dem ich nicht weiß, ob er hier schon mal angesprochen wurde: 2003 veranstaltete die damalige russische First Lady Ljudmila Putina das erste Literaturfestival in Russland, zu dem u.a. Peter Lerangis ("Gefahr im Verzug", "High Strung") von Putinas amerikanischem Gegenstück Laura Bush persönlich eingeladen wurde. Ich glaube, das ist so ziemlich die höchste Ehre, die jemals einem DDF-Autoren zuteil wurde.
3259) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 14:37:03: Korrektur: "Brain Wash", nicht "High Strung".
3260) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 15:08:26: Ui, jetzt hat die Sache doch noch wieder was gebracht! Ich wusste bereits, dass Dennis Lynds alias William Arden viele Detektivromane für Erwachsene geschrieben hat. Beim Durchgucken wurde ich wieder daran erinnert und habe dann gesehen, dass man die problemlos beim großen Fluss bekommt...
Frage an Perry: "Wieviele neue, dir bisher unbekannte Bücher von William Arden möchtest du lesen?"
Antwort: "Ja."
*g*

PS: Lese gerade Zwei Fremde im Zug von Patricia Highsmith und bin eher so semi-begeistert.
3261) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 15:10:06: @Mihai Das wird ja doch langsam zur Fundgrube
3262) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 15:13:00: Gut, dann können wir davon ausgehen, in den nächsten Wochen nur sehr sporadisch ein Lebenszeichen von dir zu vernehmen? *g* Eher so semi-begeistert klingt aber nicht gut ...
3263) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 15:13:40: Jo, da hatte ich definitiv schon dümmere Ideen.
3264) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 15:32:39: Ich bin noch nicht so weit gekommen, ist nur der erste Eindruck. Vielleicht schreibe ich eine Rezension zum Buch, je nachdem, wieviel ich schaffe(n will ;) ).
Keine Sorge, ich hab' das mit dem Buchkonsum im Griff. Ich kann jederzeit aufhören...
3265) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 15:39:41: Ich wäre gespannt.
Klar, ich weiß ja, dass das mit deinem Buchkonsum nur eine Phase ist. :D
3266) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 16:09:32: Manchmal lohnt es sich eben doch, Fremdsprachen zu lernen.
Aus der russischsprachigen Wikipedia:
"Братья-баварцы Ганс и Конрад — работники Склада Утильсырья Джонс. (В немецких изданиях, а также в русских переводах с этих изданий, братьев зовут Патрик и Кеннет, и они ирландцы)."
Transkription: "Brat'ja-bavartsy Gans i Konrad - rabotniki Sklada Util'syr'ja Dshons. (V njemjetskih izdanijah, a takzhe v russkih pjerjevodah s etih izdanij, brat'jev zovut Patrik i Kjenjet, i oni irlandtsy.)" Übersetzung: "Die bayerischen Brüder Hans und Konrad sind Mitarbeiter des Recycling-Lagers Jones. (In den deutschen Ausgaben, sowie in den russischen Übersetzungen dieser Ausgaben, heißen die Brüder Patrick und Kenneth, und sie sind Iren)."
Scheint, als hätten wir doch einen recht prägenden Einfluss darauf, in welcher Form DDF in die Haushalte ehemaliger Warschauer-Pakt-Staaten gelangen ...
3267) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 17:25:00: Dass die DDF-Geschichten in den Urdu-Ausgaben nach Pakistan verlegt wurden, hat der Prof glaub ich schon mal hier erwähnt. Neu war mir aber, dass in den 1990 erschienen niederländischen Ausgaben der Handlungsort ebenfalls verlegt wurde - Erik Verboven, Robbie de Graaf und Nico Thys ermitteln dort in Belgien. Man lernt nie aus ...
3268) Mr. Murphy © schrieb am 22.01.2022 um 18:47:39: @ 3258: Sehr coole und bestimmt auch für uns Fans neue Information. Das erinnert mich an meine Story-Idee mit dem berüchtigten 3 Milliarden Dollar Mann. DDF in Russland und so...

@Perry: Weiss eigentlich die Dame von dem Podcast schon, was sie mit ihrer Empfehlung ausgelöst hat?
3269) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 19:10:17: @Murph Die Dame heißt Björn Ich vermute schon, dass die beiden ab und zu mal auf die RBC schauen, aber wer weiß. Wie nennen wir das Ganze jetzt eigentlich? Brandelgate? Die Kirschkuchen-Connection? Tante Patricias Geheimnis? :D
3270) Mr. Murphy © schrieb am 22.01.2022 um 19:28:12: Häh? Ich meine, es war stets von einer Frau die Rede. Da hatte ich mich anscheinend geirrt.
3271) Mihai Eftimin © schrieb am 22.01.2022 um 19:32:56: @Murph: Hattest du da auch im Sinn, sie Jelena in der Tundra "vergessen" zu lassen, oder hatte ich da einen eigenen Gedanken?
@Perry: The Brandel Scandal? :D
3272) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 19:37:30: @Murph Er macht den Podcast ja auch mit Ramona zusammen, aber die Empfehlung kam von Björn. (Ich hoffe, dass ICH jetzt nicht irgendwas durcheinandergebracht habe...?)
@Mihai Auch sehr schön
3273) Mr. Murphy © schrieb am 22.01.2022 um 19:38:02: Die gleiche Situation wie mit Brandel und Highsmith gab es auch so ähnlich in einem anderen Medium. Die Schauspielerin Liz Sheridan, die weltweit als Darstellerin der Raquel Ochmonek in der TV-Serie ALF bekannt wurde und u. a. auch in Seinfeld mitgewirkt hatte, hatte als junge Erwachsene eine Liebesbeziehung mit einem gewissen James Dean. Sie waren sogar kurz verlobt. Über ihre gemeinsame Zeit schrieb sie das Buch "Dizzy & Jimmy: My Life with James Dean: A Love Story". Die Info ist auch schon längst in der Welt, aber halt nicht unbedingt bei der Fanbase von Alf angekommen. Ich weiß es erst seit ungefähr 3, 4 Jahren. Sheridan hat auch eine wikipedia-Seite.
3274) Mr. Murphy © schrieb am 22.01.2022 um 19:44:02: @ Miha: Nein, das hatte ich nicht im Sinn. Offensichtlich waren es deine eigenen Gedanken.
3275) PerryClifton © schrieb am 22.01.2022 um 19:53:33: Die Nachbarin von Alf? Mit James Dean? Damn
3276) Mr. Murphy © schrieb am 22.01.2022 um 20:15:12: Nach Stephen King habe ich weitere Scherz-Ideen zu dem Thema "Welcher DDF-Autor war mit welchem Star zusammen?" *g* =

Kari und Alfonso Ribeiro ! ;-)

Andre Minninger und Judi Dench ! ;-)

Marco Sonnleitner und Helga Feddersen ! ;-) ... Wenn ihr jemanden nicht namentlich kennt, unbedingt googlen!! *lol*
3277) Mr. Murphy © schrieb am 23.01.2022 um 11:30:18: Da Rodenwald angesprochen worden ist im Zusammenhang mit den Ereignissen der letzten 3 Wochen: Ich habe noch keins der beiden DDF-Sekundärliteratur-Bücher von Rodenwald, daher kann ich die Frage nicht beantworten. Ich glaube nicht, dass es drin steht. Sonst hätte es ziemlich sicher jemand hier erwähnt. Natürlich stellen sich auch zusätzlich die Fragen, ob Rodenwald die Fan-Theorie bezüglich dem "Riff der Haie" von neulich bekannt ist (Siehe Folgendiskussion) und die Entdeckungen von gestern in diesem Thread.
3278) PerryClifton © schrieb am 23.01.2022 um 23:26:08: Okay, hier mein Eindruck von Patricia Highsmith anhand von "Zwei Fremde im Zug" und "Der talentierte Mr. Ripley". Ich habe ersteres Buch ein gutes Stück weit gelesen und dann nur noch schnell bis zum Ende quergelesen, Ripley ebenfalls, und ich habe die Nachworte beider Bücher gelesen. Kombiniert wird das Ganze mit dem Wikipedia-Artikel, einigen Buchrezensionen und dem Film "Der Fremde im Zug", den ich ebenfalls kenne, sowie dessen Hintergrundgeschichte. Leider habe ich mir selbst etwas ins Bein geschossen, weil ich jetzt gezwungen bin, durch die versprochene Rezension unvermeidbarerweise wieder auf ein Thema einzugehen, das man mir hier schonmal negativ ankreiden wollte; ich hoffe, dass mittlerweile klargeworden ist, warum das zu Unrecht geschah. Sollte es dennoch wieder so kommen, dann bitte ich, mir positiv anzurechnen, dass ich VOR dem Lesen von Highsmiths Büchern von ihrer ausgeprägten Thematisierung von Homosexualität wusste und es trotzdem bedenkenlos gelesen habe bzw. lesen wollte ohne dadurch etwas Negatives zu erwarten; sowie auch den Umstand, dass ich jetzt einfach nur schweigen müsste, um mich solch möglicher Kritik NICHT aussetzen zu müssen. Soll heißen: Bitte nicht wieder die Keule rausholen, es lohnt sich nicht, es sind keine entsprechenden bösen Absichten meinerseits da, es geht hier nur um meinen persönlichen Literatur- und Filmgeschmack :-)
Zuerstmal finde ich die Bücher vom Niveau her sehr respektabel, was ich bei Krimis/Thrillern immer lobenswert finde; vor allem, weil es so selten vorkommt. Mir persönlich ist das erste Buch allerdings zu konfus erzählt. Im Nachwort wurde etwas von einem in Literaturform umgesetzten seelischen Chaos erzählt, was imho eine ziemlich gute Beschreibung ist. Bei Ripley schien es mir etwas organisierter. Aber generell besteht ihr Stil aus viel Introspektion und manchmal für mich nicht nachvollziehbaren Gedankensprüngen und plötzlichen realen Handlungen. Andererseits steckt durchaus viel Komplexität in den Figuren, mir hat nur diese Präsentationsform nicht so zugesagt. Dass Highsmith nun homosexuell war und dass das Thema in ihren Büchern verarbeitet wurde bzw. dass sie auch in diesem Bereich eine große Fangemeinde besitzt, war mir vorher klar. Allerdings dachte ich, dass sich das mehr auf einzelne Werke konzentrieren würde (z.B. The Price of Salt) und dass es sich bei den Thrillern dann eher als eine Art Subtext widerspiegeln würde. Allerdings war es dann motivisch sehr dominant und meiner Meinung nach auch nicht besonders subtil. Jetzt Folgendes bitte nicht überlesen: Ich habe damit kein prinzipielles Problem, schon gar nicht in Erwachsenenliteratur. Da gehört es hin. Und ich lese es aus Interesse sogar gelegentlich, wie dieser Fall zeigt. Nein, ich habe ein ganz anderes Problem, nämlich mit der Figurenzeichnung, und das betrifft ausdrücklich nur meine Sicht und meinen Geschmack. Ich bin sicher, viele Leute wären mit diesen Büchern (zurecht) sehr viel glücklicher als ich. Wenn ich aber meine Sicht in Worte fassen muss, würde ich sagen, Highsmith kann keine Männer schreiben. Jedenfalls lesen die Figuren sich (für mich!) völlig unnachvollziehbar. Ich habe mich zum Beispiel bei dem Gedanken erwischt, dass zwei Männer im Zug sich SO niemals kennenlernen würden. Frauen hingegen vielleicht schon. Selbst wenn man das nach moderneren Sichtweisen anders beurteilen wollte (das Buch ist zwar schon viel älter aber egal...) finde ich trotzdem, dass hier irgendwas in der Konzeption schief sitzt. Wahrscheinlich kann man den Eindruck nach dem Lesen entweder teilen oder nicht teilen, das war's. Ich habe jedenfalls noch nirgendwo solche Männer gelesen, wie bei Highsmith. Was sich in Ripley nahtlos fortgesetzt hat. Wieder wichtig: Das bezieht sich nicht auf den homosexuellen Subtext. Dieser war zwar ausgeprägter und weniger subtil als erwartet und interessiert mich persönlich eben nicht besonders, aber er hätte mir das Buch nicht verdorben. Figuren, mit denen ich nichts anfangen kann, schon. Zu allem Überfluss geht das Buch nach der Zugszene in kurze, hibbelige Kapitel über und es wollte einfach kein Lesefluss aufkommen. Eine gewisse Faszination war allerdings da, sonst hätte ich nicht gut die Hälfte gelesen. Und, wie ich außerdem sagen muss, Highsmith schreibt ordentliche Mord-Szenen ;-) Ich würde sie als Autorin auch weiterempfehlen für jeden, der sich dort thematisch abgeholt fühlt. Ich allerdings habe eher nach Suspense-Thrillern gesucht, was zwar auch vorhanden ist, aber die Schlagseite hier geht eindeutig eher in Richtung psychologischer Roman mit sexueller Symbolik und gesellschaftlicher Botschaft. Was mir daran wiederum gut gefällt, ist Highsmiths im Vergleich zu heutigen Botschaften dieser Art äußerst knurriger Betrachtungswinkel *g* Man könnte auch sagen, da steckt mehr Ehrlichkeit drin.
Zurück zu Hitchcock: Ich war noch nie ein großer Fan des gleichnamigen Films und kann jetzt auch noch besser verstehen, warum Chandler mit der Vorlage nicht so wirklich was anfangen konnte ;-) Die Querelen mit Hitch haben da natürlich auch nicht geholfen... Nein, aber die Figuren sind aus meiner und anscheinend auch aus Chandlers Sicht nicht so wirklich nachvollziehbar. Und die Handlung ist von der Logik her gesehen eine ziemliche Zumutung. Dieser Eindruck hat sich sogar durch die Filmadaption hindurch bei mir erhalten oder andersherum gesagt: Er wurde durch das Buch nicht aufgehoben. Wie bei vielen Büchern im Vergleich zum Film (oder zum Hörspiel) ist zwar einiges an Zusammenhängen deutlicher oder detaillierter, aber die Grundproblematik bleibt bestehen: Seltsame Figuren tun seltsame Dinge in einer Welt, die seltsam anders funktioniert als gewohnt. Wer das faszinierend findet, darf gerne zu diesen Büchern greifen. Ich persönlich hätte glaube ich mehr Spaß an einer gemütlichen Diskussion mit Patricia Highsmith als am Lesen ihrer Bücher. (Auch wenn sie mir bei entsprechender Stimmung ihren Teller nachgeworfen hätte *g*)
3279) Mihai Eftimin © schrieb am 24.01.2022 um 00:08:42: Hm. Jetzt werde ich erst recht etwas neugierig. Kann sein, dass ich den Film vor Ewigkeiten mal gesehen habe, aber so gut habe ich ihn nicht mehr in Erinnerung ... mag vielleicht auch an dem gefühlten Dutzend Anlehnungen liegen, die mir seither untergekommen sind, sodass sich Eindrücke vermischen könnten ...
Dass Homosexualität als Grundthematik hier recht viel Raum einzunehmen scheint, überrascht mich angesichts der damaligen gesellschaftlichen Wahrnehmung (und auch der rechtlichen Lage in vielen westlichen Ländern) dann doch etwas. Die spezielle Psychologisierung in einem Krimi/Thriller, welche ich bislang, vielleicht irrtümlicherweise (?), als eher neuartiges Phänomen wahrgenommen habe, ebenfalls. Entweder, Highsmith hat in der Hinsicht eine unglaubliche Pionierarbeit geleistet und war ihrer Zeit um einige Jahrzehnte voraus, oder die gefühlte Wahrnehmung spielte uns bislang einen Streich ... bemerkenswert bleibt es dennoch.
Vielleicht sollte ich mir das Ding wirklich mal zu Gemüte führen. Ich weiß ja, Perry, dass, während unsere Geschmäcker in Einzelfällen auseinandergehen können, unsere grundlegenden Betrachtungsweisen in ihrer Methodik gar nicht so unterschiedlich sind. (Wird das Klischee mit den Bibliothekaren jetzt eigentlich das Motto für 2022? *g*) Das Ding bzw. die Dinger könnten auf interessante Weise Dokumente ihrer Zeit darstellen ... oder halt auch einfach nur skurril sein. :D
Um den Bogen zu DDF zu schlagen: Sollte die kurze Liaison zwischen Highsmith und Brandel wirklich einen gewissen Nachhall, auch über Jahrzehnte hinweg, gehabt haben, ist es interessant, dass, zumindest anhand dieser Beispiele, Brandel gute Frauenfiguren erschaffen hat, während es umgekehrt bei Highsmith an Männerfiguren eher gehabt zu sein scheint ... :D
3280) Mihai Eftimin © schrieb am 24.01.2022 um 00:10:00: Letzter Satz: "gehapert", nicht "gehabt". My kingdom for an Editierfunktion ...
3281) PerryClifton © schrieb am 24.01.2022 um 07:30:05: Ja, das ist wirklich ein interessanter Vergleich. Was Psychologisierung in Krimis angeht, nein, sowas gab es immer schon, die Illusion muss ich dir nehmen ;-) Früher konnten die das nur bess... böser Perry! Ich meine, früher wurde das nur anders gemacht als heute, ahem. Wobei Highsmith da insofern ihrer Zeit voraus war, als dass ihr Stil tatsächlich zumindest näher am moderneren ist als andere Krimis dieser Zeit. Ich glaube auch, dass dir das Buch durchaus eher gefallen könnte als mir, rein von der Art her. Der Film ist da aber ein guter Test: Wenn man, wie Perry, da bereits die Logikkrise kriegt (Mord über Kreuz! Duh!), sollte man sich auf mehr desselben einstellen, vermengt mit großen Portionen Alkoholismus, Psychopathie und Delirium ;-)
3282) Mihai Eftimin © schrieb am 24.01.2022 um 13:25:46: Okay, jetzt sehe ich schon mal klarer. Wahrscheinlich muss ich mir das Teil wirklich mal gönnen ...
3283) PerryClifton © schrieb am 24.01.2022 um 16:37:21: Tun Sie dieses
3284) Mr. Murphy © schrieb am 27.01.2022 um 20:58:05: Mal etwas ganz anderes: Manchmal sind Nicknamen doppeldeutig. Wenn man meinen Nicknamen in die bekannteste Suchmaschine der Welt eingibt, wird zuerst das Murphy-Gesetz genannt und was es bedeutet. Aber mein Nickname bezieht sich ja auf den Charakter Mr. Murphy aus der drei ??? Serie (Karpatenhund) * Gebt mal eure Nicknamen in die Suchmaschine ein und schaut, was passiert. Ich bin jetzt erstmal offline, da ich mir das DDF-Hörspiel 116 (Cobra) anhören werde.

* Seit geraumer Weile gibt es einen dritten Murphy in der drei ??? Serie! Wisst ihr noch in welcher Folge?
3285) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 21:19:12: Ich dachte zuerst, was soll dabei herauskommen, das wird nur der Wikipedia-Artikel zur Serie sein. Falsch! ;-)
"Perry Clifton Financial & Insurance Services". Der gute Warenhausdetektiv hat wohl umgesattelt :-D
3286) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 21:36:32: Okay, offenbar ist Mihai Eftimin nicht nur eine Figur aus einer Jugenddetektivserie, sondern auch ein Ahnenforscher aus Hamburg, der nebenbei in Karlsruhe eine Import-Export-Firma betreibt (ob die wohl was mit Ikonen zu tun haben?) und interessante Elektromucke macht. Ach ja, und auf der RBC treibt er sich nebenbei auch noch rum. :D
Hab spaßeshalber auch noch geguckt, was der Doc so macht. Offenbar hat er eine Komponistendynastie begründet. Sofern es DER Radulescu ist - der Name ist in Rumänien keine Seltenheit ... (Eftimie, mit 'e' am Ende, übrigens auch nicht.)
3287) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 22:05:49: Au weia ... ich hab gerade auch noch meinen Nickname aus einem anderen Forum gegoogelt und wünsche mir, ich hätte das getan, ehe ich ihn mir ausgedacht habe ...
3288) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 22:07:39: Ach ja, Clifton Perry ist ein kalifornischer Professor. Vielleicht ist das ja auch nur ein Undercover-Deckname für den englischen Detektiv, der sich heimlich mit DDF treffen will. Quasi so wie Guy Icognito
PS: Wenn schon rumänische Komponisten, dann lieber gleich Ligeti :P
3289) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 22:09:12: @Mihai JETZT musst du auch liefern
3290) Ola-Nordmann © schrieb am 27.01.2022 um 22:17:42: Da ist mein Nick ja geradezu langweilig, da landet man tatsächlich nur bei diversen Artikeln zu Ola und Kari Nordmann. Beim Namen aus einem anderen Forum findet man dagegen nur ein dänisches Schloss und keinen Trondheimer Stadtteil respektive Fußballverein.
3291) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 22:20:04: Vielleicht trifft er dort auch noch Dick Perry an. (Ohne Witz, sollte das eine Anspielung auf Perry Clifton und DIck Perry gewesen sein ...?)
Lös Murphs Rätsel, und du kommst von selbst drauf. Hilfestellung dazu: Mein Nickname in einem anderen Forum könnte sowohl von einer speziellen DDF-Folge (Ü100), als auch von einer TV-Serie abgeleitet sein. Der zweite Bestandteil macht aus dem Namen wiederum eine Anspielung auf einen Cocktail, der u.a. aus Cola und Rum besteht. Das zusammen mal bei Google eingeben ... ich hätte ja mit allem gerechnet, aber nicht DAMIT ... :D
3292) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 22:24:15: *Dicky Miller. Guten Morgen ...
3293) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 22:46:10: Das Ganze wird auch nicht einfacher wenn man bedenkt, dass "Dick" (neben diversen anderen Bedeutungen) auch noch ein flapsiger Ausruck für "Detektiv" ist... alle Fäden laufen mal wieder zusammen
Oh Mann, ich bin nicht gut in sowas :-s Also soweit ich sehe, gibt es sieben Murphys bei DDF. Hank Murphy, Mr. Murphy, einen bei Phantom aus dem Meer und vier bei Kreaturen der Nacht (Katze mitgezählt). Cocktail aus Rum und Cola, da fällt mir Cuba Libre ein. Und da verließen sie ihn 😅
@Ola Ola und Kari? The plot thickens *g*
3294) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 22:53:57: Stimmt, das auch noch ... da kann uns wohl nur Herr Adelholzer-Nevis erklären, wie er darauf kam ...
Okay, wenn es jetzt wirklich immer noch nicht offensichtlich wurde, die Lösung lautet "Cobra Libre". :D Wie gesagt, entsprechende Google-Ergebnisse sind mit Vorsicht zu genießen ...
The plot twists, hätt ich eher gesagt ... *g*
3295) Mr. Murphy © schrieb am 27.01.2022 um 22:56:18: Bei den Fünf Freunden gibt es auch einen Dick. Zufälle gibts.......
3296) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 22:56:55: ROFL (Aber der Nick an sich ist gut *g*)
3297) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 22:58:43: *verbeißt es sich, auf einen Zusammenhang zwischen Dick und Cobra Libre hinzuweisen* 😎
3298) Mr. Murphy © schrieb am 27.01.2022 um 23:01:40: Alfonso Ribeiro ist auch ein schöner Nickname!
3299) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 23:01:57: @Murph: Und sowohl bei den Fünf Freunden, als auch bei den drei Senioren gibt es einen Julian. Und Lutz Mackensy nennt beide häufiger beim Namen. Komisch ...
@Perry: Ja, da war ich so stolz ... *g* Aber so ist das mit Domnul Eftimin. Vorher im Cobra-11-Forum nachgucken, ob möglicherweise schon jemand anders die gleiche Idee hatte, damit keine Verwechslungsgefahr besteht? Kein Thema. Vorher googeln? Ach, so ein Quatsch ... :D
3300) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 23:02:38: Perry hat jetzt auf jeden Fall Spaß, ich merk's schon ...
3301) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 23:04:55: Beruhig' dich, mir ist mal was ganz ähnliches mit einer E-Mail Adresse passiert ;-) Abkürzungen für Dinge können auch Abkürzungen für andere Dinge sein... :-D
3302) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 23:11:40: Lieferst du auch? Oder haben wir einen Punkt erreicht, an dem das wirklich nicht mehr hierhergehört ...? *g*
3303) PerryClifton © schrieb am 27.01.2022 um 23:18:32: Ich? Spaß? Mit billigen kleinen Anspielungen? Niemals. Das wäre ja so, als würde ich darauf hinweisen, dass Dick und Cocktail im Prinzip dreimal das gleiche Wort sind. Aber okay, das war vielleicht nicht sehr subtil. Man sollte wirklich aufhören, seinen Kolben in solche Sachen reinzustecken.
Sorry, in diesem Fall geht es aus Datenschutzgründen leider wirklich nicht (Wobei das auch wieder ein super Spruch wäre, wenn... ahem... egal).
3304) Mihai Eftimin © schrieb am 27.01.2022 um 23:28:50: Wenn du deinen Kolben weiterhin in Dinge steckst, die dich nichts angehen, wird man ihn dir eines Tages noch ... jo, wi loat dat.
In besagtem Forum scheint das bisher keinem aufgefallen zu sein, was dafür spricht, dass es dort nicht viele Nutzer dieses Produktes gibt, und/oder dass dort noch keiner auf die Idee kam zu googeln ... soll mir recht sein, ich mag den Namen trotzdem. *g*
Wenn Datenschutzgesetze einen Vorteil haben, dann den, dass man sich immer auf sie berufen kann.
3305) hilltop.house © schrieb am 28.01.2022 um 05:56:57: Gibt es noch irgendjemanden der bei Murphy an Lieutenant Murphy aus einer bekannten TV Serie denkt?
3306) Mr. Murphy © schrieb am 28.01.2022 um 09:51:54: @ 3305: Sagt mir nichts. Könnte mir spontan vorstellen, dass du "Mash" oder das "A-Team" meinst. Oder gar "Rauchende Colts" ? Von den genannten Serien kenne ich keine. Hatte mir nur vom A-Team mal in den 90'ern eine handvoll Episoden geschaut.
3307) Ola-Nordmann © schrieb am 28.01.2022 um 12:45:24: @Perry: Jo, da scheine ich unterbewusst doch noch einen Nickname gefunden zu haben, der einen Bezug hierzu hat *g*
3308) PerryClifton © schrieb am 28.01.2022 um 14:39:32: @Mihai Um nochmal auf Dick Cocktail zurückzukommen: Mein nächster Nick heißt Richard Gockelschweif
3309) Mihai Eftimin © schrieb am 28.01.2022 um 14:43:35: @Perry: Hört sich gut an! :D Dann wird mein nächster Nick Ophiophagus Liberus, das klingt so schön gebildet. *g*
3310) Max DoMania © schrieb am 28.01.2022 um 19:45:30: Wenn ich meinen Namen google, komme ich auf eine mir vollkommen unbekannte Seite namens rocky-beach.com.
3311) Mr. Murphy © schrieb am 29.01.2022 um 16:59:21: Nochmal zu P. H. = Über Patricia Highsmith erschien letztes Jahr ein neues Buch: "Tage- und Notizbücher - Herausgegeben von Anna von Planta" Verlag Diogenes. Im Internet bin ich via google über einige interessante Rezensionen gestolpert.
3312) PerryClifton © schrieb am 29.01.2022 um 17:06:50: Ich warte gespannt auf andere Meinungen zu ihren Büchern
3313) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 08:25:14: Weil wir neulich auch mal wieder Tom Sawyer und Huckleberry Finn angesprochen hatten: "Böse Bücher". Endlich mal alles auf den Punkt gebracht:
https://tinyurl.com/3jmws5ty

"Man kann sich vorstellen, wie sterbenslangweilig eine solche korrekte, risikolose Literatur wäre."

"Für jeden, der Literatur liebt und sie nicht auf Schlagworte reduziert, ist diese ganze ideologische Auseinandersetzung absurd."
3314) Sven H. © schrieb am 30.01.2022 um 09:43:24: Spoiler Alert: der Link führt zur Neuen Zürcher Zeitung. Das sagt dann schon alles.
3315) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 09:50:18: Genau, bloß nicht lesen und drüber nachdenken, diskreditieren wir die Quelle! (Und ich dachte, hier wäre das Thema mal mit einem fairen Kompromiss dargestellt, auf den sich jede Seite einigen könnte...)
3316) Mihai Eftimin © schrieb am 30.01.2022 um 12:00:19: Jo, alles korrekt und fair zusammengefasst. Mir ist noch keine bessere und treffendere Darstellung untergekommen.
3317) PerryClifton © schrieb am 30.01.2022 um 12:28:50: Mir auch nicht, deswegen wollte ich sie teilen
3318) Mr. Murphy © schrieb am 02.02.2022 um 05:06:34: Ich möchte mal ein Thema zur Diskussion stellen, über das meiner Meinung nach auf der RBC noch nie diskutiert worden ist: Durch die Massenverbreitung des Internets kam mir folgende Frage in den Sinn: Sind die besonderen Fähigkeiten von Bob Andrews heutzutage für das Detektivteam kaum noch etwas Wert? Sein Recherche-Job könnten Justus oder Peter oft auch nebenbei erledigen. Nicht immer - aber oft. Dadurch wirkt es so, als ob seine besonderen Fähigkeiten in der heutigen Zeit für das Detektivteam kaum noch etwas Wert sind. Was meint ihr?
3319) Danny Street © schrieb am 02.02.2022 um 06:40:41: Wie fast immer ein sehr guter Artikel der NZZ, einer der letzten journalistischen Inseln des gesunden Menschenverstandes in der westlichen Welt.
3320) PerryClifton © schrieb am 02.02.2022 um 14:38:52: @Danny So sieht's aus.
@Murph Ich glaube, das Thema wurde am Rande mal irgendwo hier angesprochen. Um es mal auf den Punkt zu bringen: Doch, Recherchefähigkeiten sind auch heute noch etwas wert (und Bibliotheken ebenfalls). ABER: Nicht in der Form, in der diese Fähigkeiten in den Büchern bei DDF von den Autoren eingesetzt werden oder zumindest oft wurden. Im Zeitalter einer wachsenden Flut von Informationen und von zunehmender Datensammelwut ist es besonders wichtig, aus der Fülle an Material das Passende und Zutreffende zielsicher herauszusuchen. Die tolle Lösung des "Ach, wir googlen es mal" und schwupps, schon steht die Adresse des Täters sowie dessen gesamte biograpische Laufbahn zu unserer Verfügung, ist ein häufig verwendeter Ansatz, zudem der schlechtest-mögliche und unrealistischste. Besonders, wenn der Rechercheweg dann auch noch abgekürzt dargestellt wird. Ja, in länger wäre es wohl langweilig. Aber vielleicht ist es als Wunderantwort von Dr. Google im Buch sogar noch schlimmer? Dieser Fehlschluss, dass jeder googeln kann und somit auch jeder ein guter Rechercheur ist, der alles abdeckt, ist zwar in gewisser Weise naheliegend und sorgt für solche Gedanken (dass Bobs Rolle überflüssig geworden ist), aber es müsste auch wiederum nicht so sein, wenn man denn wollte. Auch detaillierte Fachinformationen lassen sich nicht grundsätzlich im Internet finden, dafür sind Fachbücher immer noch am besten geeignet, die es auch nicht immer digital im Volltext gibt. (Und wenn, dann kann man zumindest schlecht eine Schatzkarte zwischen den Seiten einnähen ). Wenn man den obigen Ansatz zuende denkt, wären letztlich sogar Detektive an sich überflüssig. Was nicht der Fall ist, aber ich erwähne es, weil selbst diese Übersteigerung manchmal zwischen den Zeilen einiger DDF-Bücher hindurchscheint. Oder vielleicht sogar noch öfter, als man denkt? Kommen die seltsamen "Kriminalfälle" einiger Folgen, die halbgaren Geistergeschichten und andererseits die Flucht in Richtung Charakterdramen daher, dass den Autoren keine richtigen Krimis mehr einfallen, weil sie unterbewusst denken, man könne ja alles googlen oder über Social Media herausfinden? (BTW, ich melde hiermit ein Patent auf die Social Media Lawine an, wird Zeit das die E-Mail-Lawine beerbt wird *g* ). Also, dass quasi gedacht wird, so ein Krimi ergibt heute eh keinen Sinn mehr, aber die Leser wollen es, deshalb machen wir mal ein Rätsel, an das wir selbst nicht glauben? Das fällt mir momentan dazu ein.
3321) Ola-Nordmann © schrieb am 02.02.2022 um 15:39:26: Jo, der NZZ-Artikel trifft es ziemlich gut. Da werden Werke komplett aus dem Zusammenhang gerissen und umgedeutet. Von diesen ursprünglich als antirassistisch bewerteten Büchern kommt mir spontan noch Jim Knopf in den Sinn. Ich hab da vor einiger Zeit ein Interview in der Zeit gelesen ("Jim Knopf wird leider noch oft gelesen"), bei dem ich mich gefragt habe, was an diesem Buch für rassistische Stereotype gegenüber Schwarzen übermittelt werden sollen (ich habe es kürzlich erst gelesen, bin also im Text drin) Dann noch eher gegenüber China, aber Mandala ist dermaßen überdreht, dass man das ganz klar als mächenhaft einstufen kann. Das ganze Buch ist außerdem ein Manifest für Gleichberechtigung.

Aber ok, es geht natürlich auch immer noch schlimmer (nicht journalistisch, aber gut zusammengefasst): https://www.youtube.com/watch?v=25a34zPGGg8
3322) Mihai Eftimin © schrieb am 02.02.2022 um 16:52:13: Zu der Frage, ob Bobs Recherchefähigkeiten heutzutage überhaupt noch gebraucht werden: Ja. Man muss es nur richtig machen und auch mal darauf hinweisen, dass man nicht buchstäblich alles im Netz findet. Das Beispiel, das ich immer wieder hervorkrame, ist ja das "Seeungeheuer" - historische Ausgaben von Boulevardmagazinen findet man natürlich nicht zwangsweise im Internet, besonders dann nicht, wenn diese schon in Prä-Internet-Zeiten eingestellt wurden, also ist der Gang ins Archiv der einzige Weg. Im "Mann ohne Augen" darf Bob ja auch mal wieder ordentlich recherchieren, und das sogar noch aus dem gleichen Grunde, aus dem ihm diese Aufgabe ursprünglich mal zugeteilt wurde. Und die Fähigkeit zu einer vernünftigen Internetrecherche ist vielen Menschen auch nicht gerade angeboren. Leider finden wir demgegenüber auch mal den Fall, dass einfach stumpf gegoogelt wird, eine moderne Form des "lazy writing". Doch dass diese Fähigkeit heute generell überflüssig sein soll, kann ich gar nicht finden.

Noch zum NZZ-Artikel: Danny formuliert es treffender, als ich es je könnte.
3323) PerryClifton © schrieb am 02.02.2022 um 16:54:18: Das Video ist super
Was, Jim Knopf auch? Oh je. Ich kenne jemanden, der auf den SJW-Zug aufgesprungen ist, aber dieses Buch immer (noch?) als Positivbeispiel feiert... Irgendwie auch traurig, wenn man alles für die Ideologie wegopfern muss :-s
3324) PerryClifton © schrieb am 02.02.2022 um 17:11:14: @Mihai Ja, vor allem wenn es heißt:
"Jemand ist ins Museum eingebrochen!

Gib mal den Namen von der einzigen Person ein, mit der wir bisher gesprochen haben. Diesem 'Bösi McEvil'. Ah, hier ist die Webseite www.museumseinbruch-heute.de! Da steht Bösi McEvil, alias 'der Museumsschreck von Beverly Hills' alias Pedro 'klau den Scheiß und verdufte' Schnappinski. Wohnt gegenüber vom Museum. Hat früher Baugruben ausgehoben, im Tunnelbau gearbeitet und knackt in seiner Freizeit gerne Stahltresore. Er war gestern abend nicht zu Hause, weil er mit seinem Kumpel Alfons Alibi, einem Maskenbildner, im Restaurant 'Doppeltes Lottchen' essen war."
"Glaubst du, wir haben eine Spur?"
"Kommt, Kollegen!"

3325) Mihai Eftimin © schrieb am 02.02.2022 um 18:18:59: @Perry: Ersetze "Kollegen" durch "Amigos", und du beschreibst die investigativ schlüssigste TKKG-Folge seit den "Crash-Kids". *g*
3326) PerryClifton © schrieb am 02.02.2022 um 18:47:37: Bei Wolf hätte er aber noch in der Beutekrall-Straße 11 gewohnt, in einem alten verwahrlosten Haus und wäre bereits vorher aufgefallen, weil er Gabys Hund fast überfahren hätte xD
3327) Mihai Eftimin © schrieb am 02.02.2022 um 18:57:11: Gut, wahrscheinlich hätte er auch noch ein Geiergesicht, feuerrote Haare und zwei Goldzähne gehabt, damit auch dem unaufmerksamen Hörer nicht entgeht, dass der Typ nochmal wichtig wird.
3328) PerryClifton © schrieb am 02.02.2022 um 19:03:26: *g*
3329) Mr. Murphy © schrieb am 03.02.2022 um 18:30:52: @ 3326: Das erinnert mich an die berühmte Thomas-Ballermann-Straße! Jedoch nicht von Wolf, sondern von Otto! In seinem 1. Spielfilm wird sie bei dem legendären Bankraub erwähnt! Erinnert sich noch jemand daran? Den kurzen Filmausschnitt gibt es im Internet youtube. com/ watch?v=Y9byTZxZVrc Leerzeichen weg machen. Der Titel des Videos ist passenderweise "Der perfekte Bankraub"
3330) PerryClifton © schrieb am 03.02.2022 um 19:55:22: Bester Otto-Film
3331) Mr. Murphy © schrieb am 03.02.2022 um 19:59:33: Total lustig, wie sich die zwei Bankräuber streiten. Es ist sehr amüsant, wie der Otto die Alarmanlage in der Bank auslöst!
3332) Mr. Murphy © schrieb am 05.02.2022 um 07:26:59: Der Joke auf Twitter mit der Frage nach zukünftigen drei ??? Titel a la "Die drei ??? und der Geister....." hat mich an mein altbekanntes Hobby erinnert: Titel der übernächsten Veröffentlichungs-"Welle" sind geleakt worden, was meistens ein Scherz war/ist.

Die drei ??? - Der Enkel des Notars / Ausnahmsweise wurde der Arbeitstitel auch geleakt: Der Enkel des Verräters

Klappentext gibts noch keinen. Aber bei dem Titel können sich viele Fans bereits denken, um was es inhaltlich geht und wo die Ermittlungen statt finden könnten.

Die drei ??? und der dritte Weltkrieg - ui ui ui ... Der Titel deutet bereits an, dass der Fall Rückbezüge auf die noch nicht veröffentlichte Folge "Der 3 Milliarden Dollar - Mann" hat. Der russische Präsident hat mitgekriegt, dass der Professor kein Krebs hat und bemerkt, dass der Trick mit der Pipeline nicht funktioniert. Deshalb beginnt er langsam aber bestimmt den dritten Weltkrieg zu starten. Von seinen Startbemühungen erfährt Justus in Amerika und beschließt, mit Peter, Bob und Biden (durch die Ereignisse im "3 Milliarden Dollar Mann" ihr größter Fan geworden) heimlich nach Russland zu fliegen. Wird es ihnen gelingen den 3 Weltkrieg zu verhindern? Welche Rolle spielt der zwilichtige ehemalige deutsche Kanzler Schröder in dem Fall?
3333) PerryClifton © schrieb am 05.02.2022 um 08:34:15: Sehr schön auch die Aufreihung in der Twitter-Frage... da überlegt man, auf welche der beiden Arten sich -junker und -punker möglicherweise reimen könnten ;-) Bei John Sinclair wäre der Titel wahrscheinlich "Geisterpunks greifen an". "Der Geisterjunker" klingt wiederum nach einer klassischen Novelle von Theodor Storm oder so.
PS: Wir haben ja mehrere Vorteile: Wenn der dritte Weltkrieg ausbricht, interessiert sich niemand mehr für's Gendern, für Corona oder für's Klima. Außerdem kann Mihai für uns dolmetschen, wenn 'die Russen kommen'. Man muss die Dinge immer von der positiven Seite sehen :-D
3334) Mr. Murphy © schrieb am 05.02.2022 um 09:35:14: Die Folge "und der Geisterjunker" wird es in Zukunft irgendwann bestimmt mal geben! Ich ahne bereits, von welchem Autor! Natürlich Christoph Dittert! In der Story könnten Charaktere aus "Die Legende der Gaukler" wieder auftauchen. Denkbar wäre noch, dass er sich zusätzlich Figuren aus dem "grünen Kobold" "ausleiht" *lol*
3335) Mr. Murphy © schrieb am 05.02.2022 um 09:40:20: Hier noch ein ganz anderer Joke: Ist der drei ??? Autor Marc Brandel mit dem ehemaligen britischen Formel 1 Rennfahrer Martin Brandel verwandt?
3336) Mihai Eftimin © schrieb am 08.02.2022 um 22:11:17: Patricia Highsmith, "Strangers on a Train". Wo fang ich da nur an? Am besten beim Anfang. ;-) Die Art, wie Guy und Bruno ins Gespräch kommen, unterscheidet sich doch sehr von der Art und Weise, wie ICH mit jemandem in der Bahn ins Schnacken komme, insbesondere, wenn die andere Person ebenfalls männlich ist. :D Guy scheint allerdings direkt einen nachhaltigen Eindruck auf Bruno gemacht zu haben, was man deuten kann, wie man lustig ist, in späteren Szenen aber unübersehbar ist und jeden Versuch unterbindet, das Werk ohne den Hintergrund der Autorin zu betrachten. Guy wird hier von Anfang an in seinen moralischen Grundsätzen erschüttert, da er den von Bruno als "perfekten Mord" bezeichneten "Tausch" zwar ablehnt, aber später erfahren muss, dass Miriam während seines Aufenthaltes in Mexiko tatsächlich umgebracht wurde, was nur auf Bruno zurückzuführen sein kann - woraus dieser auch keinen Hehl macht. Im Gegenteil, er kontaktiert Guy und verklickert ihm, er könne jederzeit gegenüber der Polizei behaupten, Guy sei auf seinen Vorschlag eingegangen, sollte er diese verständigen wollen. Was folgt, ist ein Wechselbad der Gefühle - Guy hasst Bruno zunächst, dann findet er ihn aber total toll, und letztendlich kommt er der Aufforderung nach, Brunos Vater zu ermorden. Vielleicht wären beide, lassen wir die Logik des realen Lebens außen vor, sogar mit ihren Taten durchgekommen, doch anstatt jeden Kontakt zu vermeiden und sich somit nicht weiter verdächtig machen zu können, wie es eigentlich mal geplant war, taucht Bruno immer wieder auf, sogar, als Guy seine neue Flamme Anne heiratet. Nachdem Bruno ersäuft, gesteht Guy die Tat dem ehemaligen Liebhaber seiner ehemaligen Frau, und der ermittelnde Detektiv Arthur Gerard hat damit das Geständnis, das er braucht. Ende im Gelände.
So, wie beschreibe ich Highsmiths Stil am besten? Ich sag's mal so: Das Spiel "Introspektion" hat sie durchgezockt, so viel ist mal sicher. :D Nach der titelgebenden Anfangsszene kommen für eine gewisse Zeit sehr kurze Kapitel, in denen sie möglichst viel in kurzer Zeit abhandeln will, was sich nicht gerade flüssig liest, aber zum Glück wird es hinterher wieder besser. Leider macht sie auch sehr abrupte Szenenwechsel innerhalb einzelner Kapitel, oft innerhalb desselben Absatzes (vom Konzept "Leerzeile als Szenentrenner" hat sie wohl auch wenig gehalten), sodass es noch konfuser wird. Trotzdem bleibt man dran, was durchaus für die Geschichte spricht, auch wenn kaum eine Figur rational oder nachvollziehbar denkt oder handelt. Es verwundert wenig, dass der Filmregisseur, der Logik für langweilig hielt, daran Gefallen fand ... :D Wenn man Bruno baden schicken will, erschafft man sich eben eine Welt, in der es auf Schiffen keine Rettungsringe gibt, damit sich Guy schön selbst noch in Lebensgefahr begeben kann. Und nein, das ist NICHT der fragwürdigste Aspekt der Geschichte hinsichtlich Logik und Nachvollziehbarkeit. ;-)
Herrlich ist, wie Bruno Guy zwischenzeitlich regelrecht stalkt, ihm stolze 21 anonyme Briefe schreibt, tagelang vor seiner Bude herumlungert - und die Einzige, die gar nichts merkt, ist Anne. Sogar das etwas vertrottelt wirkende Landei aus Iowa, bei dessen Darstellung ich dauernd an Inspector Columbo denken musste, hat irgendwann geschnallt, dass sich Guy ständig in Widersprüche verstrickt.
Die Thematik, um die man natürlich nicht herumkommt: Ja, Highsmith war bekanntermaßen homosexuell, ja, sie hat das Thema auch in ihren Werken behandelt, und ja, sie hat in der Szene bis heute eine große Fangemeinde. (Hier der obligatorische Disclaimer, dass das völlig in Ordnung geht.) Auch in "Strangers on a Train" scheint es durch - doch während die Thematik zum größten Teil eher als Subtext über der Interaktion zwischen Bruno und Guy schwebt, so macht eine Stelle SEHR klar deutlich, worauf Highsmith hinauswollte, nämlich bei der Überlegung, "If he [Bruno] could strangle Anne, too, then Guy and he could really be together." Ja, das lässt wenig Spielraum für Interpretationen. ;-) In Anbetracht der Tatsache, dass das Buch von 1950 ist, ist das aber schon bemerkenswert. (Fun Fact am Rande: Der Ausdruck "gay" fällt, wenn mich nicht alles täuscht, gerade mal zweimal im ganzen Buch, und in beiden Fällen wird er in seiner heute als veraltet geltenden Bedeutung im Sinne von "fröhlich", "heiter" gebraucht.) Würden die Leute im Buch etwas weniger qualmen und saufen, hätte das Teil genauso gut letzte Woche erscheinen können, und die Leute wären immer noch hin und weg.
Eine gewisse humoristische Metaebene ergibt sich dadurch, dass Guy keinen Südstaatenakzent mag - bekanntlich stammte Highsmith ja gebürtig aus Fort Worth, Texas. ;-)
Vieles, was ich bis hierhin benannt habe, mag nicht sehr erbaulich klingen, aber insgesamt ist es gar kein schlechtes Buch, wenn man als Krimi-/Thriller-Fan mal die Abwechslung sucht und sich einem konfusen und hoffnungslos unlogischen, aber auf keinen Fall langweiligen Psychodrama hingeben möchte. Das Buch behandelt eine sehr spezielle Facette der menschlichen Psyche, und die Charaktere philosophieren sogar an einigen Stellen darüber. Das Ganze hat ein wenig von den Derrick-Folgen ab ungefähr 1992, in denen die Ermittlungsarbeit eher hintenansteht und man das Gefühl hat, Reinecker hätte lieber philosophische Dialoge darüber geschrieben, was einen Menschen zum Mörder machen kann; die Denkweisen, Handlungsstrategien und Motive der dort handelnden Personen waren ähnlich skurril und realitätsfern, die Atmosphäre ähnlich düster. Eine seltsame Welt, in der seltsame Figuren seltsame Sachen machen. Man könnte meinen, Reinecker habe damals dieses Buch gelesen und als Inspirationsquelle für knapp 100 Folgen genutzt. :D
Würde ich das Buch also empfehlen? An sich schon, aber nicht jedem. ;-)
Mein persönliches Kultzitat aus dem Buch: "Everything was created to be seen drunk." Joa, das nenne ich einen Standpunkt. :D
3337) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 07:10:02: Tolle Buchrezension, mehr später
3338) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 09:01:29: Freut mich, dass meine Rezension soweit zusagt. Freue mich auf weitere Anmerkungen.
3339) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 09:44:23: Eine hätte ich jetzt schon: Es ist natürlich Bruno, der den Südstaatenakzent nicht mag, nicht Guy ...
3340) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 19:27:22: Während ich mehr meine Eindrücke geschildert habe, bist du dem Buch als solchem wesentlich gerechter geworden als ich. Als Außenstehender kann man sich so ein sehr gutes Bild machen. Du scheinst das Buch ja auf Englisch gelesen zu haben; ich hatte die deutsche Version. Kann mir gut vorstellen, dass hier durch die Übersetzung einiges an Charme verlorengegangen ist. Man kann zwar aus der Übersetzung nicht das komplette Original ableiten, aber auf so einige Sachen kann man durchaus schließen.
"Lassen wir die Logik des realen Lebens außen vor" beschreibt das alles so ziemlich perfekt. Und ja, das kommt von jemandem, der sich über das Herumreiten auf Logiklücken in DDF-Podcasts beschwert. Aber HIER ist es echt angebracht *g* Ebenfalls richtig, Hitchcock wird ordentlich auf diesen Erzählstil abgegangen sein ;-) Ich hatte mich glaube ich schon öfter über Hitchcock, McGuffins, Chandler, Storylogik etc. ausgelassen. Man denke sich den Rest. Ich schätze, was mich viel mehr stört als Lücken in der Storylogik sind Lücken in der Verhaltenslogik der Figuren. Dazu zählt imho zum Beispiel die Art des Kennenlernens im Zug und der Übergang zum Mord-Thema. Sicher, die Figuren sind ein bestimmter Typus, man könnte vielleicht sagen Weichflöte und besoffene psychopathische Weichflöte, aber selbst wenn man sich darauf einlässt, wirkt es immer noch etwas herbeibemüht. Der (mehr als unsubtile) homosexuelle Subtext ist damit noch nicht einmal gemeint. Selbst unter diesem Blickwinkel bleiben die Glaubwürdigkeitsprobleme in den Verhaltensweisen bestehen.
Dazu kommt, dass ich Bücher nicht mag, in denen die ganze Zeit nur gegrübelt und gezaudert wird. Sicher, ab und zu passiert hier auch zum Glück mal was ;-) Wir sind aber sehr gebunden an die Innenwelt der oben beschriebenen Figuren. Das kann sicher prinzipiell sehr interessant sein, nur mir lag es hier nicht besonders.
Ich schließe mich aber an, es ist durchaus kein schlechtes Buch und hat auch seinen gewissen Humor. Mein Lieblingszitat wäre wohl: "Solche Frauen ziehen die Männer an, wie ein Mülleimer Fliegen anzieht" xD Nur ist mir das Ganze in seiner stilistischen Ausrichtung zu speziell, als dass ich mehr von Patricia Highsmith lesen müsste, zumal ich ja auch in Mr. Ripley reingelesen habe.
Ach ja, die Derrick-Folgen der späteren Phase, die ich (Überraschung!) nicht mehr mag. Es zeichnet sich ein Muster ab... ;-)
3341) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 19:56:50: Alles korrekt; ich habe es auf Englisch gelesen, da ich einen unverfälschten Eindruck von Highsmiths Schreibe haben wollte. Wobei diese im Nachhinein betrachtet so speziell ist, dass in der deutschen Übersetzung wahrscheinlich gar nicht so viel verlorengegangen ist. Ich frage mich, ob der Mangel an Glaubhaftigkeit wohl Stilmittel ist, ähnlich wie die Introspektion an sich, die sich quer durch das Buch zieht. Ich habe schnell gemerkt, dass je mehr sich diese Stellen gehäuft haben, ich ihnen umso weniger abgekauft habe. Das mit den Fliegen zum Beispiel. :D Wir lernen ja nur Owen kennen, einen von Miriams ehemaligen Liebhabern, doch ob sie wirklich die Tingeltrine war, als die Guy sie darstellt, oder ob das eher ein einmaliger Seitensprung war, können wir objektiv nicht wissen. Genauso wenig, ob Brunos Vater wirklich so 'ne fiese Möpp ist, oder Bruno einfach nur einen auf beleidigte Leberwurst macht. Alles bleibt irgendwie im Unklaren, weil wir zu allem nur jeweils einen Blickwinkel bekommen, und der stammt nie von einer Person mit logischen/nachvollziehbaren Denkweisen. Das, und die plötzlichen Gedankensprünge zwischendurch machen Teile des Romans etwas holprig. Stellenweise fehlt die sinnstiftende Einheit. Es ist ein sehr spezieller Stil, den man entweder mag oder nicht. Hitchcock war auf jeden Fall am Start. :D
Aber die Mordszenen sind beide verdammt gut geschrieben, das muss man sagen! *g*
Und die Derrick-Folgen der Spätphase sind auch in Fankreisen nicht immer beliebt (ich persönlich kann sie mir ganz gut angucken, wenn auch eher aus dem gleichen Grunde, warum ich ein Buch wie "Strangers on a Train" lesen kann *g*), und Tappert war ja auch kein Fan davon, weshalb er letztendlich auch ausgestiegen ist. Das muss da hinter den Kulissen häufiger zu Diskussionen gekommen sein ...
3342) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 19:57:33: Anders gesagt: The unreliable narrator being PARTICULARLY unreliable.
3343) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 21:43:48: Stimmt, Bücher mit unzuverlässigem Erzähler machen generell öfter erstmal einen schlechten Eindruck auf mich und es ist schon mehrfach vorgekommen, dass es später geklickt hat und einige dieser Bücher dann bei mir hoch im Ansehen standen. Ich wage aber die Voraussage, das wird hier nicht der Fall sein ;-) Dennoch wäre es sicher interessant, das Ganze nochmal unter diesem Gesichtspunkt durchzugehen. Ich empfehle übrigens mal Jim Thompson für sehr ähnlich gelagerte Geschichten/Stile/Motive, wo es meist sehr gut funktioniert (und in 15-20% der Fälle so daneben geht, dass es viel schlechter ist als hier).
Ja, sagen wir mal so: Die Spätphase hat die ganzen Derrick-Parodien durchaus gerechtfertigt ;-)
3344) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 22:15:54: Ja, es gibt wohl einige Bücher, die man mehrmals lesen muss, damit sie einen richtig abholen. Dass ich anhand dieses Werkes bekennender Highsmith-Fan werde, ist eher unwahrscheinlich. Aber vielleicht schau ich bei Ripley auch mal rein ... Jim Thompson ist auch mal vorgemerkt.
Oh ja ... :D Wobei viele Formate ja besonders den etwas schwerfälligen und repetitiven Schreibstil Reineckers aufs Korn genommen haben, den er ja schon immer gehabt hatte. In den Folgen aus den 70ern und 80ern nimmt man ihm das nicht weiter krumm, im Gegenteil, es hatte da schon seinen eigenen Charme. In den 90ern trat das aber stärker hervor, weil die Folgen Aspekte aufwiesen, die das extrem in den Vordergrund rückten. Sowas ist für ein Satireformat natürlich ein gefundenes Fressen.
3345) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 22:32:50: Thompson ist aber nichts für schwache Nerven (Wenn auch nach heutigen Standards nicht außergewöhnlich extrem).
3346) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 22:34:25: Bis auf die eine oder andere Stelle... *g*
3347) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 22:45:11: Laut Wikipedia gehörte Stephen King zu seinen Stammlesern, okay, da wäre dann also mit etwas härterem Stoff zu rechnen, jedenfalls für damalige Verhältnisse ... gut zu wissen! :D
3348) PerryClifton © schrieb am 09.02.2022 um 22:49:38: Wobei ich KEIN Stephen King Fan bin. Und das mit den damaligen Verhältnissen... Nunja
3349) Mihai Eftimin © schrieb am 09.02.2022 um 23:11:56: Betrachte deine Vorwarnung als zur Kenntnis genommen, ich beschwer mich dann auch nicht.
3350) Mr. Murphy © schrieb am 14.02.2022 um 22:28:39: So langsam könnten wir mal anfangen, darüber zu spekulieren, um was es in der nächsten Jubiläumsfolge (225) gehen könnte. *g* Bald ist es soweit! *g* Am besten wäre eine Geschichte mit folgenden alten Bekannten: Ramirez ! Clarissa Franklin ! Brenda ! Eleonore Sharp ! Jeremy Witherspoon ! Priscilla Sicktree ! und natürlich auch Mr. Sapchevsky ! (Nur Spaß!)
3351) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 14:17:56: Ich hab da 'ne verwegene Idee, wie wär's mit einer komplett neuen Geschichte, ohne Rückbezüge?
3352) Mihai Eftimin © schrieb am 15.02.2022 um 14:26:28: Zumal wir nicht wissen, ob die 225 wirklich ein Jubiläumsband wird. Wirklich besonders ist die Zahl ja eigentlich nicht ...
3353) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 19:53:51: Wer sich mal richtig den Tag versauen will, sollte "sensitivity readers" nachschlagen und sich bewusst machen, dass z.B. random house diese einsetzt. Oder überlegen, was Kosmos mit den Neuausgaben gemacht hat... Ich weiß, für den ungebildeten zeitgenössischen Jungerwachsenen sieht das bestimmt nach einer voll töften Idee aus. Man möchte sie mal vor ein Geschichtsbuch setzen oder gleich nach Russland anno 60er in der Zeit zurückschicken.... Ach was soll's. Altes Thema, oder? Es ist bloß so, dass es immer offensichtlicher zutage tritt, wo das hinführen soll...
3354) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 20:46:58: Um den Bogen nicht zu weit zu schlagen und es thematisch forengerecht zu beschränken, hier eine Abkürzung: Von unseren alten Hörspielen und Kinderbüchern wird nicht mehr viel übrig bleiben. Weniger, als ohnehin schon. Und die neuen werden es nicht richten.
3355) Max DoMania © schrieb am 15.02.2022 um 22:57:06: Stellt euch mal vor, das gäbe es bei der Kunst: Demnächst kommt raus, dass die Mona Lisa lesbisch ist.
3356) PerryClifton © schrieb am 15.02.2022 um 23:05:14: Vielleicht sollte man sie ummalen Okay, aber ich bedaure es, das Thema, welches mir leider gerade über den Weg lief, ausgerechnet jetzt angeschnitten zu haben. Hat ja nichts mit DDF zu tun. Oder doch... naja.
3357) Mr. Murphy © schrieb am 16.02.2022 um 21:22:03: @3351: Das gab es ja in der 150 und 175. Hat sich das positiv auf die Fälle ausgewirkt?
3358) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 21:33:17: Nicht, dass ich diese Folgen nicht im Hinterkopf gehabt hätte, aber wenn du SO fragst...
3359) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 21:36:00: Verdammte Axt, der Gag lag mir auch auf der Zunge, aber ich hab's dann doch gelassen ... :D Stellt sich jetzt natürlich unweigerlich die Frage, wie eine perfekte Jubiläumstrilogie aus Perrys Sicht aussähe ...
3360) PerryClifton © schrieb am 16.02.2022 um 21:44:49: Ganz einfach: Drei in schwarzes Leinen gebundene Bücher im alten Format, in einem schönen Schuber, mit dem alten Aiga Rasch Design, Hitchcock-Logo, separaten Schutzumschlägen, Ex Libris Stempel mit meinem Namen in Schreibschrift und Autogramm vom Autoren. So würde die wohl aussehen :-D (Scherz beiseite: Ich HASSE Leute, die ihren Namen in Bücher schreiben ;-) ). Frage geklärt? *g*
3361) Mihai Eftimin © schrieb am 16.02.2022 um 22:07:18: Separate Schutzumschläge ... ich hab in meiner Rezension zum ersten Paul-Pepper-Band vergessen zu erwähnen, dass ich auch genau das cool fand. *g* Ansonsten, joa, ich kann's mir in etwa vorstellen. Jedenfalls von der Aufmachung her. Inhaltlich blieben jetzt noch Fragen offen, aber die stell ich einfach mal nicht. :D
3362) Mr. Murphy © schrieb am 30.03.2022 um 19:16:48: Auf Twitter bin ich auf den Film "Nessie - das verrückteste Monster der Welt" aufmerksam geworden. Eine deutsche Krimikomödie von 1985 in der u. a. Oliver Rohrbeck mitspielt. Der Film war mir bisher gänzlich unbekannt. Kennt den jemand von euch?
3363) Ola-Nordmann © schrieb am 30.03.2022 um 20:30:36: Ich kenne zwar den ein oder anderen Nessiefilm, aber nachdem ich den hier mal gegoogelt habe, muss ich verneinen. Diese Mischung aus Eisbär und Wurm wäre mir wohl im Gedächtnis geblieben.
3364) DerBrennendeSchuh © schrieb am 31.03.2022 um 09:55:33: Ja, ich kenne den Film. Er ist nahezu unsehbar schlecht!
3365) JohnDoggett © schrieb am 31.03.2022 um 21:19:51: Wie kannst Du sowas sagen? Da spielt doch Oliver Rohrbeck mit, der ist damit doch per se schon gut. Tststs...
3366) Professor Carswell © schrieb am 09.04.2022 um 12:32:43: Wie findet ihr die drei ???-Pizzen als Instrument der Magenoperation? Funktionieren die Strategien der Werbemanipulation bei DDF-Hörern und -Lesern? Fällt die Politik des Vizepräsidenten Arndt Seelig auf fruchtbaren Boden? https:// www.horizont.net/ marketing/ nachrichten/ pizza-zum-mitraetseln-freiberger-bringt-die-drei--pizza-in-den-handel-199108
3367) PerryClifton © schrieb am 09.04.2022 um 12:47:10: Ich habe ja gerade schon gerantet, da bleibe ich jetzt mal ruhig "Die neue Detektiv-Pizza"... also Detektiv-Pizzen kannte ich schon. Das sind die, bei denen man nach dem Auspacken den Belag mit der Lupe suchen muss, der eigentlich auf der Packung abgebildet war *g* Doch ich dürfte mich im Grunde gar nicht beschweren, bei der Bud Spencer und Terence Hill Pizza habe ich durchaus auch mal zugeschlagen 😄 Aber dieses Statement mal wieder:
"Die interaktive Verknüpfung von Pizza, Rätsel und Content ist dabei ideal geeignet, ein neues emotionales Markenerlebnis zu schaffen."

Da vergeht einem gleich der Appetit. Ich glaube, ich gehe jetzt einfach die Fässer zuende lesen 😒
3368) Ola-Nordmann © schrieb am 09.04.2022 um 13:30:16: Au weia, schönster Marketingsprech. Ich brauch kein neues emotionales Markenerlebnis, ich hol mir mein emotionales ???-Erlebnis lieber mit einem Buch :-) Zur Zeit aber immerhin passend mit dem giftigen Gockel ;-)
3369) PerryClifton © schrieb am 09.04.2022 um 13:54:24: Sollten wir dieses also als nächstes dran nehmen?
3370) Professor Carswell © schrieb am 09.04.2022 um 14:24:09: Das Marketingkonzept scheint noch nicht ganz ausgereift zu sein. Im verlinkten Artikel steht, dass die zwei beigefügten DDF-Pizza-Fälle des Autoren Andreas Ruch innerhalb der 12-minütigen Pizza-Backzeit gelöst werden können. Was aber soll der gemeine DDF-Fan in der Zeit des Vorheizens des Ofens machen? Warum wird nicht ein Mobile Home Take Over Product Bundle der Pizzen mit einem DDF-Malzbier, wie wir es aus drei DDF-Folgen kennen, für die Pizza-Vorheizzeit angeboten?
3371) DerBrennendeSchuh © schrieb am 09.04.2022 um 14:50:32: Also ich finde die Idee toll, wie überhaupt Merchandising. Muss man ja nicht kaufen, aber man muss es auch nicht verteufeln. Die Pizzen finde ich solala, den Käsebelag allerdings super. Und nein, man muss den Belag nicht mit der Lupe suchen.
3372) Professor Carswell © schrieb am 09.04.2022 um 15:08:01: Für Anhänger der behavioristischen Psychologie ist Merchandise eine feine Sache, keine Frage. Man kann sein Prolaktostatin aber auch anderweitig erhalten.
3373) Berti © schrieb am 09.04.2022 um 16:36:44: Zu den Pizzen: traurig.
3374) Mihai Eftimin © schrieb am 19.04.2022 um 21:50:32: Ausgelagert aus dem Podcasts-Thread, damit's nicht gleich wieder Gestänker gibt. *g*
Von Perry, #2073: "Die drei Fragezeichen sind ja "die große amerikanische Jugendserie" hier im Land (auch wenn es dort eher die Hardy Boys und Konsorten waren). Analog sieht es mit Enid Blytons Sachen bzw. den Fünf Freunden aus. Unser deutscher Beitrag bzw. unsere deutsche Jugendserie ist TKKG. Wo DDF die USA wiederspiegeln, und zwar zum Wohlgefallen der Leser, spiegelte Blytons Werk das Urenglische wieder, ebenfalls zum Vergüngen der Leser. TKKG tat dasselbe und gab die deutsche Lebenswelt akkurat und umfassend wieder (wenn auch oft satirisch überzeichnet, aber auch diese Selbstironie passt ja gewissermaßen...) Da wir Deutschen allerdings dafür bekannt sind, uns selbst zu hassen, feiern wird das nicht, und wenn man uns gewissermaßen den Spiegel vorhält, wird uns schlecht und wir wollen mit uns nichts mehr zu tun haben. Ist es vielleicht möglich, dass die Serie deswegen nie ihren verdienten Status erhielt, obwohl sie eigentlich genau das Gleiche macht, was die anderen auch machen und was sie machen sollte? Vielleicht bin ich auch nur gerade etwas knurrig "

Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein gewisser Hang zum Exotischen besteht. Der Leser will ins mystische Rocky Beach mit all seinen Geheimnissen und speaktakulären Vorkommnissen. Oder an die Südküste Englands mit ihren vielen Höhlen und Geheimgängen, wo Piraten und Schmuggler ihr Zeug verbunkern. Auf keinen Fall aber will er mit seiner eigenen Lebensrealität konfrontiert werden, und genau die wird bei TKKG massiv eingearbeitet. Wolf hat auch immer viele gesellschaftliche Themen angesprochen, die zum jeweiligen Entstehungszeitpunkt aktuell waren, und das könnte einige abgeschreckt haben.
Doch ist das ein rein deutsches Phänomen? Immerhin wurde auch TKKG zu besten Zeiten in mindestens ein Dutzend Sprachen übersetzt, und Leser aus Spanien oder Vietnam fanden es vielleicht gar nicht so uninteressant, mal zu sehen, was die Deutschen so umtreibt. Oder, siehe DDF: Als die Mystikfälle weniger wurden und mehr realistische Fälle ŕ la TKKG bekam (Spätklassiker, Crimebusters), verlor die Reihe schlagartig an Beliebtheit und wurde in den USA eingestampft. Möglicherweise hat die Reihe bei amerikanischen Lesern aus ähnlichen Gründen an Reiz eingebüßt, die einige deutsche Leser an TKKG abschreckt? Oder bin ich komplett auf dem Holzweg, und beide Reihen kamen einfach nicht gegen die als stärker empfundene Konkurrenz (hier DDF; drüben Hardy Boys/Nancy Drew) an? Ob das unbedingt nur deutscher Selbsthass ist, eine Eigenschaft, die ich mit amerikanischen Mentalität nun wirklich nicht verbinde, würde ich bezweifeln, obwohl das sicherlich mit reinspielt.
3375) Stephan Terrill © schrieb am 20.04.2022 um 02:08:06: Ich weiß nicht, ob man die Dynamik oder den Erfolg der unterschiedlichen Serien so gegeneinander stellen kann. Vielleicht verstehe ich auch die Frage nicht so ganz. Bei TKKG war doch vieles im Argen, finde ich. Es wird ja oft die Kritik geäußert, dass TKKG früher spürbar sexistisch war, oder dass (präventive) Gewalt als legitimes Mittel zur Problemlösung dargestellt wurde. Das hat man als Kind bereits gespürt und wenn man die Folgen heute hört, ist es beinahe unerträglich deutlich. Selbst wenn das satirisch überzeichnend gemeint war (was ich persönlich nicht glaube), fällt das bei Kindern wohl kaum auf fruchtbaren Boden und Erwachsene erreichen die Geschichten doch auch nicht wirklich. Enid Blyton ist eine der weltweit bekanntesten Kinderbuchautorinnen und wird als solche dann auch gern national hervorgehoben - so wie auch Astrid Lindgren. Beliebt sind die aber weltweit und nicht unbedingt vorwiegend im eigenen Land. Die Hardy Boys kann ich nur wenig einschätzen. Einerseits, weil ich selber früher nur 2 Schneiderbücher von denen gelesen habe und doch etwas gelangweilt war, andererseits, weil ich als Deutscher die amerikanische Kultur ganz schlecht nachfühlen kann. Waren/sind die in den USA so unfassbar erfolgreich? Ich meine, das alles ist nicht zu vergleichen und man kann solche Überlegungen nicht anstellen. Die Drei ??? lockten zuerst mit tollen Geschichten und einzigartiger Aufmachung. Die Hörspielkultur der 70er/80er hier in Deutschland, die die Drei ??? dann so richtig nach vorn katapultiert hat, war außerdem schon was besonderes und sehr ausgeprägt. Die Beliebtheit geht immer irgendwann zurück, wenn keine neuen Ideen mehr da sind. Die Drei ??? hat wohl der spätere Kultstatus gerettet. Der Name verkauft heute nicht nur T-Shirts und offenbar auch Pizzen, sondern füllt ganze Arenen bei Live-Events. An die neueren Folgen wird sich in 30 Jahren sicher kaum jemand so im einzelnen erinnern, wie ich an die ersten 30. Für mich ist das alles nicht vergleichbar. Auch glaube ich nicht an einen typisch deutschen Selbsthass. Da hat sich doch viel getan. Wir gehen ja auch nicht mehr zum Lachen in den Keller.
3376) PerryClifton © schrieb am 20.04.2022 um 07:06:36: @Mihai Also kurz: Der Prophet gilt im eigenen Lande nichts? ;-) Ja, die Überlegung, dass es einen (bzw. jeden) eher ins Exotische zieht, kann ich so nachvollziehen und ich denke, sie stimmt auch. Das muss natürlich einen gewissen "Überdruss" mit der eigenen Lebensrealität nicht ausschließen (um das mit dem Selbsthass mal etwas milder zu formulieren). Sagen wir mal so, bei gewissen Schnittmengen von Leuten bin ich da vermutlich gar nicht so weit weg vom Schuss. Aber ob diese dann auch wirklich "Fans" sind bzw. sich auch überhaupt inhaltlich mit der Serie auseinandergesetzt haben (siehe diverse Artikel) ist natürlich eine andere Frage.
Interessanterweise sind ja die Crimebusters, wenn überhaupt, dann aufgrund des USA-Feelings hier beliebt und kamen in den USA selbst nicht so gut an... insofern passt das Obige schon.
@Stephen Interessante Gedanken zum Thema. Ich habe nur nie etwas von dem Spruch gehalten, man könne etwas nicht miteinander vergleichen oder über etwas generell nicht nachdenken. Ob man es dann (aufgrund von Überlegungen!) als unwahrscheinlich etc. verwirft, ist dann wieder eine andere Sache :-) Ich würde mal sagen, dass man als Kind bei TKKG gar nichts von "Sexismus" und "präventiver Gewalt" gespürt hat, eben weil es in Deutschland genauso zuging. Die Karateklopper auf den Schulhöfen und Spielplätzen waren in den 80ern überall. Und die Mädchen waren nicht mit 12 schon Aktivistinnen bzw. wollten sich mit Rockern prügeln. Und wenn ein Vater bzw. ein Freund sie davor beschützen wollten, hätte das damals JEDER verstanden. Und das Satirische: Wie erklärt man die wunderschönen Nachnamen (Feuerwehrmeister Löschl, Maler Streichinger, Dr. Schmidt-Schattennudel, Dr. Tickel...) wenn nicht als drastische Überzeichnung von realen Verhälnissen (aka Satire)? Sprechende Namen (Feindt, Obermaier usw. usf.) und dann überzeichnete (oder konzentrierte) Eigenschaften und Klischees von Figuren, die man damals tatsächlich überall antreffen konnte? Ich finde heute noch TKKG-Figuren im realen Leben wieder ;-) Diese selbstironische, gewissermaßen spaßhaft anklagende Darstellung, also Satire war auf jeden Fall beabsichtigt. Ja, das auf deutschen Selbsthass zu übertragen mag etwas zu weit gehen.

Aber eine grundlegende Frage bei der ganzen Sache, die ich mir dabei stelle: Ist es also nicht möglich, eine erfolgreiche Jugendserie zu schreiben, die in der deutschen lebensrealität spielt? Muss sie dann Fantasy-Elemente enthalten? Würde sie also anderweitig nicht gelesen/gehört werden, weil sie "zu nah dran" ist?
3377) Stephan Terrill © schrieb am 20.04.2022 um 10:57:39: Mhh. Klar darf man über alles Nachdenken. Ich meinte, dass ein Vergleich der nationalen Wahrnehmung der Serien schon deswegen - dann sagen wir halt - schwierig sein könnte, weil Jugendserien international recht unterschiedlich einflussreich waren. In Deutschland (so kommt es mir vor) haben die Hörspiele die Aufmerksamkeit zusätzlich auf diese Serien gelenkt. Bei den Drei ??? hat das zu einem ziemlichen Hype geführt und das hallt in den Erwachsenen noch nach. In den USA (oder sostwo) wurden Jugendserien aber vermutlich ganz anders wahrgenommen. Sie mögen ähnlich erfolgreich gewesen sein, hatten aber eventuell nicht so großen oder nachhaltigen Einfluss. Ist aber nur so meine Vermutung um die ich ja hier gebeten wurde. Du darfst gerne etwas anderes denken.
Über TKKG gibt es zahllose Quellen, die die Serie und den Autor ziemlich übereinstimmend einsortieren und die auch irgendwie nachvollziehbar sind. Ob das alles als Satire gemeint war, da habe ich doch ziemliche Zweifel (trotz der Namensgebung der Nebenfiguren). TKKG basierte aus meiner Sicht schon in den 80ern auf einem sehr fragwürdigen Menschenbild und mir ist das als Kind auch aufgefallen. Mir tat z.B. Klößchen oft richtig leid, weil die ihn manchmal wirklich ernsthaft beschimpft haben, weil er dick war. Und das waren nicht die bösen Schläger auf dem Schulhof, sondern seine eigenen Freunde. Auch dass Gabi immer ins Bett geschickt wurde, wenns spannend wurde fand ich - selbst als Junge - doof. Deswegen habe ich die Serie auch gar nicht so gern und oft gehört und schon gar nicht gelesen. Es mag sein, dass die 80er etwas ruppiger waren, aber die Methoden zur Konfliktlösung, zu denen bei TKKG gegriffen wurde, sowie der Umgang mit Anderen (Frauen, Übergewichtige, Ausländer, soziale Randgruppen) waren doch schon damals bedenklich. Ich fange davon jetzt nicht an, aber da gab es doch Einiges an Fragwürdigkeiten. Die Kritik mag stellenweise etwas überzogen sein, aber ich finde sie in weiten Teilen zutreffend.
Wenn also diese Serie in Deutschland nicht so viel Zuspruch fand wie andere Serien, ist der Grund vielleicht eher darin zu suchen, als in einer gewissen Scham vor der eigenen Nation.
Aber ich will das nicht als absolut wahr darstellen. Das ist nur meine Wahrnehmung von TKKG.
Zusätzlich glaube aber auch ich, dass drei Jungs aus Amerika damals einfach einen Coolness-Vorteil hatten. Das ganze Setting am Pazifik und mit den englischen Namen und Ortsbezeichnungen hatte was.
3378) Mihai Eftimin © schrieb am 20.04.2022 um 12:23:46: @Perry: "Überdruss von der eigenen Lebensrealität", ja, so ist es wohl am besten formuliert. Das betrifft natürlich nicht absolut jeden, sonst hätte TKKG nie Fuß gefasst, aber für viele dürfte das ein Anlass gewesen sein. Dass die CB bei uns vor allem durch das USA-Feeling glänzen, dürfte meine These untermauern.
Ich würde sogar noch etwas weiter gehen und behaupten, das Medium Hörspiel, in Deutschland von einer Bedeutung, wie es nirgendwo sonst bekannt ist, wurde zum größten Teil von Ausländern geprägt. DDF wurden von einem Amerikaner erfunden, von anderen Amerikanern fortgesetzt, nach Einstellung letztendlich von einer Österreicherin fortgesetzt, danach übernahmen erst Deutsche. 5F wurden von einer Britin erfunden, von einem Franzosen fortgesetzt, und schon bevor alle Vorlagen von Voilier vertont waren, war acht Jahre lang Sendepause, ehe Deutsche die Reihe fortsetzten. Selbst Benjamin und Bibi sind keine deutsche Erfindung, sondern kamen von Elfie Donnelly - halb Britin, halb Österreicherin. Lediglich TKKG kam von einem Deutschen, und die Reihe hat mittlerweile einen Hauptautor österreichischer Herkunft. Es ist fast ironisch, dass ausgerechnet DAS deutsche Kulturgut stets auf Impulse von auswärts angewiesen war.

@Stephen: Interessante Überlegungen. Dass bestimmte Vergleiche zwischen Jugendserien schwierig sind, predige ich ja auch ständig, da sie sich konzeptuell in nahezu jeder Hinsicht maßgeblich unterscheiden, allerdings kann man schon, gerade aufgrund dessen, einige ziehen - nur eben nicht unbedingt in qualitativer Hinsicht, wie einige zu glauben scheinen. Was das "fragwürdige Menschenbild" betrifft, so haben Boomtown und Perry bereits das Wesentliche genannt; dass man sein "love interest", der zudem Tochter eines Kriminalkommissars und väterlichen Freundes ist, nicht auf nächtliche Aktionen mitnimmt, ist auch im Jahre 2022 noch absolut plausibel, auch wenn Tarzan/Tim es heutzutage vermutlich nicht mehr mit "Mädchen gehören nachts ins Bett" begründen würde (was für die 80er absolut vertretbar war). Was Ausländer angeht, ja, es wird gerne mit Klischees gearbeitet, aber negativ dargestellt werden diese höchst selten; "Angst in der 9a", "Hinterhalt im Eulenforst" und "Die Gehilfen des Terrors" sind Paradebeispiele dafür, wie TKKG sich explizit auf deren Seite stellen. Selbst in anderen Folgen sind die Bösewichte zum Löwenanteil biodeutsch. Gewisse Begrifflichkeiten, die Wolf für gewisse Randgruppen benutzt hat, und auch die Sichtweise auf diese, waren zu der Zeit absolut gängig und gesellschaftlich akzeptiert. Was speziell Übergewichtige angeht, ja, Klößchen darf sich einiges anhören - das ist aber meiner Meinung nach aufgrund der Art und Weise, wie er selbst damit umgeht, noch völlig im Rahmen. Er gefällt sich so, wie er ist, und wenn er Sprüche abbekommt, gibt er halt welche zurück, so einfach ist das. Zudem wird gerade in den frühen Büchern häufig gesagt, dass die Hinweise auf seine Figur nicht aus Boshaftigkeit, sondern aus ernsthafter Sorge um seine Gesundheit fallen, und ich wüsste nicht, was daran falsch sein sollte (wäre eins der Bandenmitglieder, sagen wir mal, Raucher, käme das Thema unter Garantie unter demselben Aspekt auf).
Es mag Quellen geben, die TKKG auf diese oder jene Weise einsortieren, aber meiner Erfahrung nach argumentiert so gut wie keine davon aus Sichtweise der damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse in der BRD. Und vieles davon ist einfach hoffnungslos überzogen (und basiert auf absoluten Unwahrheiten), siehe die Aussage, Wolf würde heute AfD wählen. Ja, Wolf war Jahrgang 1938 und hatte sein konservatives, größtenteils vom Nachkriegsdeutschland geprägtes Weltbild, doch er hatte auch Ansichten bezüglich Umwelt-, Natur- und Tierschutz, die radikaler waren als die so mancher Grünen, und die lässt er bei TKKG (und auch bei "Locke") immer wieder durchscheinen. Ich bin mir sicher, wenn er heute noch leben würde, würde er Fridays For Future unterstützen. Seine Aussagen in den wenigen Interviews, die er gab, passen jedenfalls hervorragend dazu (Jugendliche, die rausgehen und sich für die Umwelt einsetzen? Genau das war immer sein Anliegen!).
Ich will dir deine Sichtweise auf TKKG natürlich nicht nehmen. Ich will nur klarstellen, dass ich eine grundlegend andere habe. Ich habe alle Hörspiele gehört und nahezu sämtliche Bücher gelesen und mir auf Grundlage dessen meine eigene Meinung gebildet.
Freut mich natürlich trotzdem, dich hier als Diskussionspartner zu haben.
3379) PerryClifton © schrieb am 20.04.2022 um 19:00:44: Ich stimme Mihai insgesamt zu, besonders was die Quellen angeht, die TKKG einhellig verteufeln und die Vorurteile und Missverständnisse bzgl. der Serie. Aber auch in dem Punkt, dass es schön ist, von jemand anderem Input in der Diskussion zu haben :-)
Nur zu gern würde ich jetzt eine detaillierte Auseinandersetzung mit all den Details und Knackpunkten bei TKKG sowie deren Einordnung schreiben, aber dafür fehlt mir gerade wirklich die Zeit. Ja, es gibt sicher auch ein paar echte Kritikpunkte an TKKG, aber die werden so gut wie nie genannt (weil sie Serienkenntnisse voraussetzen, die Kritiker meistens nicht haben, weil sie die Serie aus Vorurteilen heraus nichtmal mit einer Kneifzange anfassen würden) und stattdessen hagelt es Halbwahrheiten und Tatsachenverdrehungen, die sich leider als "Die Wahrheit bzgl. TKKG" durchgesetzt zu haben scheinen. Und ich glaube, es sind nur diese Leute, die aus ganz viel Abstand heraus TKKG verteufeln, die ich im Kopf hatte, als ich vom Naserümpfen bzgl. angeblicher Deutschtümelei sprach. Davon abgesehen wollte ich jetzt kein Fass über irgendwelche Nationalitäten-Vergleiche aufmachen ;-) Ja, die Erfolgsgeschichten und Rezeptionswege sind jeweils ganz andere. Ich meinte nur, einen gewissen Unterschied in der Behandlung der jeweils "eigenen großen Serie" zu sehen, insofern, als dass unsere nicht mehr so hochgelobt wird, wie andere. Oder sagen wir es so: Wäre es an sich nicht normal, dass wir "unsere" Serie so sehr abfeiern wie aktuell DDF und wie Enid Blyton (zumindest bis vor einigen Jahren) in GB geschätzt wurde? Sicher gibt es da auch viele inhaltliche Wägbarkeiten, das ist vollkommen richtig. Aber TKKG wäre sicher nicht so groß, wie sie jetzt sind, wenn die Serie wirklich so schlecht wäre, wie einige sie machen wollen.
Einen kleinen Blick auf die Figuren kann ich mir aber gerade doch nicht verkneifen: Man muss einfach mal von der Idee weggehen, dass jede Figur ein Vorbild zu sein hat und dementsprechend auch keine Fehler haben darf. Ja, Klößchen wird geärgert weil er dick ist. So, wie Dicke eben gerne geärgert wurden, weil sie dick sind, bevor das quasi unter die Schwerverbrechen eingereiht wurde ;-) Besonders gern wurde sie geärgert von, ja wem? Genau, sportlichen, alles besserwissenden Mackern mit blonder Schnalle, aka Tim *g* Karl ist sehr klug und was passiert? Er ist gleichermaßen der Ultra-Nerd und wird deswegen verarscht. WEIL DAS EBEN SO WAR. Wir reden hier nicht von einer perfekten Welt, sondern von einer Spiegelung der tatsächlichen Verhältnisse. Und weil Wolf (und Francis) dann doch nicht so platt waren, wie es gerne hingestellt wird, nimmt Klößchen es locker und humorvoll, was ein toller Charakterzug ist. Tim setzt sich für Gerechtigkeit ein und Karl darf mit seinem Wissen glänzen. Ja, Tarzan hat auch Momente, wo es mit dem Provozieren übertrieben wird. Aber es sind viel weniger, als oft behauptet und die wirklichen tauchen in den Beispielen quasi nie auf. Ausländer werden auch sehr oft beschützt anstatt "immer die Täter zu sein" usw. Ach, ich bin schon wieder halb in der Analyse, das führt einfach zu weit.
Was ich meinte war im grunde nur: TKKG müsste eigentlich heute zumindest ETWAS besser dastehen, als die Serie es tut. Und das dem nicht so ist, liegt imho an dem schlechten Ruf, der ihr aus einigen Quellen angedichtet wurde. Perfekt ist die Serie nicht, aber vieles ist eigentlich nur das, was andere Serien auch machen, nämlich die jeweilige Kultur zu zeigen. Und ja, die Satire ist drin. Das was Böhmermann heute macht (ich nenne den namen nur aus Bekanntheitsgründen), hat Wolf damals auch gemacht. Nein, das heißt nicht, dass in Satire nichts ernst gemeint ist oder alles anders gedeutet werden muss. Im Zweifelsfall mal Satire vs. Ironie nachschlagen.
Und ich finde immer noch keinen Abschluss... bitte halte mich jemand auf... *g*
3380) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 14:53:41: Hier mal ein paar Punkte, die man an den TKKG-Büchern und -Hörspielen WIRKLICH kritisieren könnte. Nicht jeder davon stößt mir sauer auf, aber zumindest kann ich diese ein Stück weit nachvollziehen:
- "Howcatchem"-Fälle statt "Whodunnit": In vielen TKKG-Folgen erfährt man schon relativ früh, wer der Täter ist, besonders ab Folge 90 bis ungefähr Folge 160 laut Hörspielnummerierung, mehrfach auch schon früher, in den Büchern schon ab Band 11, nahezu durchgängig. Damit können sich viele nicht anfreunden; bei Columbo ist das ähnlich, die erste Derrick-Staffel wurde aus diesem Grunde seinerzeit vom SPIEGEL verrissen. Hier muss man anführen, dass a) die ersten zehn Bücher noch astreine "Whodunnit"-Fälle fahren, wie es bei DDF die Regel ist, b) H.G. Francis enorme Arbeit geleistet hat, um ab Folge 11 den Stil der ersten zehn Folgen möglichst beizubehalten (was Stefan Wolf wohl nicht so knorke fand), und c) Wolfs Nachfolger wieder weitestgehend auf "Gangsterdialoge" verzichtet haben.
- Die Bücher betreffend: Schreibstil. Nicht jedem liegt Wolfs Art der Zeichensetzung; häufig setzt er Ausrufezeichen und Fragezeichen an Stellen, an denen ein Komma gelangt hätte, nur um stattdessen am Satzende einen Punkt zu setzen, wodurch sich die eine oder andere Stelle recht holprig liest. Mag nach einer Kleinigkeit klingen, ist aber eine starke Auffälligkeit, je mehr Bücher man liest - wobei sich auch das in einer eher späteren Phase entwickelt hat und in den frühen Bänden noch nicht so extrem war. Auch hier muss man den Hörspiele zugute halten, dass die Skripte wohl intuitiv so verfasst wurden, dass die Sprecher die Sätze entsprechend korrekt lesen.
- Moralischer Zeigefinger: Wohl eine der größten Schwächen. Wolf will gewisse moralische Werte vermitteln, übertreibt es aber insbesondere, wenn Menschen, die rauchen und/oder Alkohol trinken, pauschal verurteilt werden (zu letzterem Punkt: Lest mal "Ufos in Bad Finkenstein", da teilen sich Tarzan und Gaby einen Becher Glühwein und sind dementsprechend angeheitert!). Auch das kann man relativieren, da z.B. Klößchens Vater regelmäßig eine Zigarre raucht, und die Eltern der TKKG-Bande auch hin und wieder einen guten Wein oder Cognac konsumieren, doch das Prinzip ist im Großen und Ganzen klar. Das dürfte auch viel mit Wolfs persönlichen Ansichten dazu zusammenhängen.
- Versuch der Übernahme von zeitgemäßer Jugendsprache: Auch da stechen die Folgen Ü100 hervor, in denen übermäßig Anglizismen verwendet werden, unabhängig davon, wieviele tatsächlich in Gebrauch waren. Da sind die "Kids" dann mal mit ihren "bikes on the road"; gerne werden englische Begriffe auch phonetisch eingedeutscht, z.B. "Konnäktschn". Auch das war in den frühen Folgen noch nicht so extrem, was ich darauf zurückführen würde, dass Wolf dortmals noch jünger und damit näher an der Jugend war.
- "Hört man nie wieder von" - während das Lebensumfeld der drei ??? bis zu einem gewissen Zeitpunkt übersichtlich und konsequent dargestellt wird (mittlerweile trifft das ja auch nicht mehr zu, wie man am stetig wachsenden Rocky Beach sieht), so tauchen diverse Orte und Charaktere in einer TKKG-Folge auf, und dann nie wieder, egal wieviel Potential sie hätten, hin und wieder zumindest mal erwähnt zu werden. Das betrifft Freunde der TKKG-Bande, speziell Freundinnen von Gaby, aber auch Lehrer an der Internatsschule und Mitarbeiter von Kommissar Glockner. Immerhin versieht Wolf mit dem Running Gag der sich ständig umbenennenden Schülerzeitung der Sache eine gewisse Selbstironie (welche später von Martin Hofstetter aufgegriffen wird, indem er den Redakteur der Schülerzeitung, der für die ständige Umbenennung verantwortlich ist, "Stefan Wolf" nennt). Manche, doch nicht alle Inkonsequenzen lösen sich, wenn man gezielt die Bücher liest. (Hier kann man auch wieder Hofstetter gratulieren, der nicht nur neue, dauerhafte Charaktere wie Kommissar Schalavsky und Kommissarin Hübner etabliert hat, sondern auch Charaktere aus Klassikern wie Dr. Bienert regelmäßig wieder einbringt.)

Und wisst ihr was? Trotz dieser gerechtfertigten Kritikpunkte hab ich weiterhin Spaß an der Serie. Nur wird leider nichts davon in gewissen Artikeln genannt (vermutlich mangels Kenntnis der Serie); stattdessen werden immer nur die gleichen Halb- und Unwahrheiten rausgekramt, gerne auch ohne Bezug auf die gesellschaftlichen Verhältnisse der Entstehungszeit. Das wird meiner Meinung nach der Serie und ihrem Erschaffer nicht gerecht.
3381) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 16:24:34: Sehr gut, Mihai. Das klingt alles plausibel. Ich würde nur noch ein paar Sachen hinzufügen, um einige Bereiche aufzugreifen, an denen Kritiker sich besonders oft stören. Es gibt tatsächlich eine handvoll Stellen, an denen Tarzan einfach eine dicke Lippe riskiert, weil jemand wie ein Täter aussieht, ihn dann karatetechnisch ausknockt und hinterher günstigerweise auch noch Recht hatte, weil der Autor es so eingerichtet hat (vielleicht 3 in den ersten 100?). Da macht Wolf es sich wirklich manchmal viel zu einfach. Es ist aber wiederum nicht so, dass das die ganze Zeit so wäre, wie oft dargestellt. Meistens sind die entsprechenden Typen vorher schon gewaltbereit und kriminell in Aktion. Also mal die Kirche im Dorf lassen; besonders in den frühen Folgen ist Tarzan ein Junge, der sich nur wehren muss/kann, sonst nichts.
Der moralische Zeigefinger ist wohl die größe Schwäche bei Wolf, ja. Er kontrastiert das aber häufig damit, dass die Figuren sich selbst nicht an ihre Grundsätze halten ;-) Ist das nun ein genialer Zug? (Kinder wollen "die Guten" sein, verstehen aber die Konseuqenz dahinter nicht so ganz... Immerhin war es bei Locke stellenweise schon relativ anders.) Oder war er selbst einfach von wechselhaften/sich widersprechenden Überzeugungen? Oder war das schon eine erwachsenere Botschaft der moralischen Grauzonen? Man weiß es nicht, aber in den meisten Fällen funktioniert es trotzdem ganz gut. Ein paar unrühmlichere Ausnahmen in den späteren Folgen der ersten hundert gibt es aber schon.
Dann die Satire. Wenn Wolf über einen schmuddeligen Typen mit schiefer Nase schreibt, der Leihmeier heißt, in "einem alten heruntergekommenen Haus" wohnt, bis mittags schläft und "nachts immer weg muss", dann ist das Satire pur. Heute würde man sagen, er macht sich über Hartzer lustig. Auf diese Art macht er es mit fast allem. Ein Klischee, an dem auch oft was dran ist, wenn es auch überzeichnet dargestellt wird (Satire). Manchmal wird er allerdings wirklich ziemlich einseitig damit, dann ist in vielen Folgen der gleiche Typus enthalten, mit immer den gleichen Eigenschaften. Das verliert dann eindeutig an Reiz und nervt manchmal wirklich ein bisschen. Ich weiß auch noch, in einer Folge sagt jemand "er wohnt in einem alten Haus" und Tim sagt ironisch "ja dann MUSS jemand ja ein Verbrecher sein". Ob das wohl Francis war, der den Kaffee auch ein bisschen auf hatte? ;-)
Ich kann TKKG ja am besten im Verbund mit den Hörspielumsetzungen von Francis genießen. Bei den Büchern wird es mir auch schnell zu viel und das sagte ich ja bereits öfter. Es ist nun aber nicht so, dass Wolf nicht den Grundstein für das Serienuniversum und die einzelnen Geschichten gesetzt hätte, und das rechne ich ihm stets an.
Ausdrücklich reden wir hier insgesamt aber von Schwächen im Stil und nicht von moralischen Verwerflichkeiten, gebrochenen Tabus und politisch unkorrekten "Anklagepunkten". Denn gegenüber diesen ist TKKG das reinste Gegengift und die Schwächen werden umso leichter verziehen *g* Zumal einige von Wolf dargestellte Sachen einfach wahr sind und dass manche das unbequem finden, sollte nicht den geringsten Einfluss darauf haben, ob man etwas so "sagen darf".
3382) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 17:15:30: Jo, Tarzan/Tim feiert es sehr offensichtlich, wenn er mal die Gelegenheit bekommt, seine Judo/Karate/Kung-Fu-Küste anzuwenden, wobei er besonders in der frühen Ära in den allermeisten Fällen einen handfesten Grund dafür hat und den Grundsatz, diese Künste nur in Notwwhr anzuwenden, praktisch nie bricht. In späteren Folgen wird das anders, weshalb vermutlich zwischen den Folgen 180 und 200 die "Hyperkorrektur" erfolgte und man ihn stellenweise als Schwächling dargestellt hat. Von dieser extremen Gegendarstellung hat man sich zum Glück inzwischen wieder verabschiedet; mittlerweile greift man wieder eher auf den Typus Tarzan aus den Klassikern zurück, den ich auch für am vernünftigsten halte.
Der moralische Zeigefinger: Ja, auch hierbei sieht man, dass gewisse Grundsätze nicht unbedingt konsequent angewandt werden. Der Kontrast zeigt sich ja auch schon daran, dass Tarzan/Tim und Klößchen recht häufig gegen die Internatsordnung verstoßen, vor allem, indem sie regelmäßig türmen oder auch mal die Arbeitsstunde oder Mahlzeiten schwänzen (wobei auch das Internat selbst in der Hinsicht im Laufe der Serie immer lockerer wird). Da diese Abwägung von Regeln, Recht und Gerechtigkeit immer wieder Thema wird (siehe auch das Gespräch mit dem ach-so-untadeligen Hartholz in "Gefangen in der Schreckenskammer"), ergibt sich für mich schon ein relativ einheitliches Bild, was Wolf und seine Auffassungen betrifft; die Inkonsequenz bezüglich der Anwendung von moralischen Grundsätzen kann durchaus als literarisches Stilmittel gewertet werden, welches in den allermeisten Fällen auch recht gut funktioniert.
Typus Bösi McEvil bei Wolf: Ja, gerade wenn man sich mehrere Folgen hintereinander gönnt, egal in welcher Form, fällt schon auf, dass all diese Figuren gewisse Eigenschaften teilen. Hierbei muss ich aber explizit nochmal auf die Bücher verweisen, wo Wolf diesen auch persönliche Hintergründe verpasst, die sehr unterschiedlich ausfallen können und häufig sehr plausibel sind, was den Weg in die Kriminalität angeht (und damit durchaus zeigen, dass Wolf nie die Intention hatte zu behaupten, Bösewichte seien als solche auf die Welt gekommen). Diese fallen in den Hörspielen meistens aus Zeitgründen weg. Ein gewisses Muster lässt sich natürlich dennoch erkennen, wodurch diese Wahrnehmung von Stereotypen entsteht. Die Darstellung ist in der Tat oft satirisch, wenn auch durchaus nicht immer und manchmal wohl auch bedingt durch den Francis-Filter.
Ich zitiere ja immer mal wieder gern Thomas Magnum: "Klischees sind deshalb Klischees, weil sie entweder wahr sind, oder funktionieren." ;-) Auch Wolf selbst hat in Interviews ja schon die Frage aufgeworfen, ob manches Klischee (wohlgemerkt: Klischee != Vorurteil!) nicht vielleicht doch einfach wahr sein könnte. Es ist wohl den Rahmenbedingungen unserer Zeit geschuldet, dass man diese Frage kaum noch aufwerfen kann, ohne automatisch gewisse Fässer zu öffnen. Dazu passen aber die "sprechenden Namen" von Charakteren, welche Wolf laut eigener Aussage deshalb von Anfang an verwendet hat, damit sich möglichst keine reale Person darin wiedererkennt, was ziemlich klar darauf hindeutet, dass es nie seine Absicht wahr, irgendwen persönlich anzugreifen. Vom Satire-Faktor mal ganz zu schweigen.
Ich bin ja, was die Bücher angeht, etwas anders gestrickt als du und kann auch mit den stilistischen Schwächen leben. ;-) Gerade die chronologische Lektüre der ersten zwanzig Bände hat mir auch gut vor Augen geführt, wie Wolf seine Welt samt ihren Elementen peu-ŕ-peu erschaffen hat. Man kann noch soviel Kritik an diesen und jenen Stellen üben, doch den Verdienst kann man ihm nicht absprechen.
3383) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 17:15:57: Küste. Genau. Meine natürlich Künste.
3384) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 17:18:05: Und "nie seine Absicht war". I'm an excellent proofreader once I've hit Submit.
3385) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 17:39:50: Jawollja Bei den Büchern bist du ja wesentlich kenntnisreicher unterwegs als ich. Würdest du meinem Eindruck zustimmen, dass sowohl die Bücher als auch die Hörspiele mit der Zeit (innerhalb der ersten hundert Folgen) generell an Qualität nachließen, aber dass dies bei den Büchern wesentlich eher der Fall war, als bei den Hörspielen?
Worin wir beide uns wohl offensichtlich einig sind (der Mehrheitsmeinung aber genauso offensichtlich drastisch widersprechen) ist, dass Wolf das Serienuniversum in den ersten (ca.20?) Folgen mustergültig aufgebaut hat und dass dort auch die, rein technisch gesehen, besten Wolf-Folgen zu finden sind (im Gegensatz zu solchen, die man vielleicht aus rein persönlichen Gründen mehr mag). Die allgemeine Ansicht scheint jedoch zu sein, dass die Folgen schlechter bis unerträglicher sind, je weiter man zurückgeht. Ich würde allerdings sagen, TKKG, als das, was die Serie potenziell sein konnte, war in den ersten 20 gut angelegt und gut umgesetzt. Vielleicht ist Wolf auch ein bisschen selbst Schuld daran, dass es später immer weniger wurde, durch Story-Wiederholungen und inhaltliche Klischees. Kann man das deiner Meinung nach so sagen?
3386) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 18:14:48: Puh, also ich müsste mir mal wieder einige Bücher aus der späten Phase vornehmen, habe aber gerade "Hilflos in eisiger Nacht", "Angst auf der Autobahn", "Klassenfahrt zur Hexenburg" und "Das Geheimnis der Burgruine" im Buchform als recht gut in Erinnerung, und auch die Hörspiele dazu fand ich recht stabil (die Skripte hat er zu der Zeit ja schon selbst geschrieben). Was man aber sagen kann: In den Büchern nimmt der Trash ab einem gewissen Zeitpunkt zu, angefangen beim "Mörder aus dem Schauerwald" mit Norbert Jokel und seinem weltumspannenden Vernichtungsmittel (der Part hat es nicht detailliert ins Hörspiel geschafft, Francis sei Dank). "Spuk aus dem Jenseits" war aufgrund von Robogirl Valentina und des Mordversuchs auf den Vizepräsidenten der USA auch schon recht trashig, wobei ich das Buch ironischerweise im Großen und Ganzen sogar recht gut fand. Dann natürlich die "Killerpflanzen", die es nur als Hörspiel gibt, das Monster (Yokototi) aus dem See etc. Momentan bin ich stärker in Richtung 70er-Folgen (gemäß Hörspielnummerierung) unterwegs und kann den Büchern im Großen und Ganzen wenig Negatives ankreiden, jedenfalls nichts, was sich nicht schon in den ersten 20 Bänden abgezeichnet hätte. Bei den Hörspielen kickt natürlich der Stilwechsel ab Folge 91 ziemlich hart rein, da Wolf ab dem Zeitpunkt die Skripte selber geschrieben hat und die Hörspiele nicht mehr notwendigerweise auf einer Buchvorlage basierten.
Inhaltlich kommt natürlich dazu, dass zum einen TKKG in ihrem Denken und Handeln immer radikaler wurden und es einem dann auch stellenweise auf die Nerven gehen konnte. Dann die Wiederholungen. Und nicht selten schien Wolf der Meinung zu sein, er müsse noch eins draufsetzen. Was dafür oft fehlt, ist die heimelige Atmosphäre des Internats, die guten Charaktermomente, die schöne Atmo der Reisefolgen, wie es sie unter den ersten 100 sehr oft gab und danach fast gar nicht mehr, das Familiäre (wieviele Auftritte hatte z.B. Tims Mutter zwischen den Folgen 107 und 200? Richtig, gar keine) ... also alles, was die ersten 20 und auch noch viele danach ausgemacht hat.
Ob man die Spätphase jetzt zwingend schlechter findet, ist eine andere Baustelle (einige mögen die Folgen aus der Zeit ja ähnlich gerne wie die alten oder sogar noch lieber), aber sie ist merklich anders. Wobei ich das deutlichste Qualitätsgefälle eher zwischen den ersten 20 Folgen nach Wolfs Tod und den 20 danach sehe.
3387) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 18:47:37: Okay, das klingt plausibel. (Ich hatte immer diese kurze, surreale Szene mit Jokel aus dem Hörspiel als eines der Highlights in puncto Durchgeknalltheit im Kopf, aber wenn das im Buch NOCH weiter ausufert...*g*)
Nur zur Sicherheit, ich spreche bei TKKG nicht von einem harten Cut, wie man ihn bei DDF zum Beispiel bei den Crimebusters ziehen könnte. Für mich sind die ersten 88 Folgen "eine Serie" und Schluss. Auch was die Qualität angeht wollte ich da nicht (zumindest bei den Hörspielen) auf einen Schnitt hinaus, wie einige ihn bei DDF ab 30 ziehen.
Ich sehe das Ganze mehr als verschiedene Erzählabschnitte, in denen sich der Fokus mehr oder weniger subtil verschoben hat. Zuerst gab es das Setting mit dem Internat, den allmächtigen Lehrern, den jungen TKKG mit einem Tarzan, der nur Judo konnte und sich nur gewehrt hat, mit dem nächtlichen Losziehen und mit den Fällen aus dem urdeutschen Alltagsleben. Dann wurde es schleichend größer und "heftiger", mit geiselnehmenden Terroristen, Bombenlegern, Spionen usw. Natürlich gab es immer noch Fälle im alten Stil dazwischen, aber die Tendenz ging woanders hin, bis man über Mafia und Heroin sowie wahnsinnigen Wissenschaftlern bei Killer-Robotern und Killerpflanzen gelandet ist. Der zweite Punkt ist der mit den wiederholten Klischees. Ab einem gewissen Punkt glich sich das teilweise ein bisschen zu sehr (vielleicht nur in den Hörspielen). Der dritte Punkt sind die Gangsterdialoge, die zwar noch im Aufkeimen waren, aus der Rückschau heraus doch bereits auffallen. Den Cut nach 88 setze ich unter anderem auch deshalb, weil die Hörspiele sich für mich danach plötzlich ganz anders "anfühlen". Vielleicht eine rein subjektive Kiste.
Dementsprechend formuliere ich mal um und sage, die Bücher bewegten sich anscheinend (als Vorlagen) inhaltlich in eine Richtung, die von den Hörspielen so erst später richtig mitgetragen wurde. Als Tendenz betrachtet und ausgehend von der eher klassischen Jugendserie, als die TKKG gestartet ist, hin zu der etwas flippigeren Variante, die es zunehmend wurde und die man am besten dadurch unterscheided, dass man sich einen Durchschnitts-Teenie in den jeweiligen Situationen vorstellt bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass etwas so stattfinden würde.
3388) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 18:50:38: *unterscheidet Der tat weh
3389) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 19:26:58: Jokel ist im Buch ein kompletter Handlungsstrang gewidmet. Lohnt sich. *g*
Ich denke, ich begreife, worauf du hinauswillst - ja, es ist eine schleichende Entwicklung, die man durchaus gleichermaßen an den Büchern wie an den Hörspielen beobachten kann. Bei den Hörspielen merkt man, wie gesagt, einen ziemlichen Cut einfach durch den Stilwechsel (89 und 90 waren nicht mehr von Francis umgesetzt, stehen aber meiner Meinung nach durchaus noch in der Tradition ihrer Vorgänger, zumindest fühlen sie sich für mich noch nicht so andersartig an wie alles ab 91), aber rein inhaltlich verschiebt sich der Fokus eher durch fließende Übergänge. "Die Rache des Bombenlegers", das "Geiseldrama" und auch "Anschlag auf den Silberpfeil" sind Eckpunkte, die den Beginn dieser Entwicklung markieren, nach der es recht ruppig zugeht, und die zwischen den anderen Folgen in dem Bereich fast fehl am Platze wirken; die würden fast eher in die Ära passen, in der Mordversuche an fremden Staatschefs und ihrer Vertreter vereiteln, Terroristen zur Strecke gebracht ("Hinterhalt am Schwarzen Fels" ist quasi einfach "Geiseldrama reloaded") und Kriegsverbrecher gejagt werden. Heute würden sie wieder so wirken (wobei Folge 215 auch wieder eine gewisse Dimension annimmt). Anhand dieser Folgen konnte man da schon absehen, in welche Richtung das Ganze mal gehen würde. Es ist vielleicht nicht der einzige mögliche Weg, den die Reihe hätte bestreiten können, aber es ist an sich eine konsequente Entwicklung - welche Wolf natürlich selbst in der Hand hatte. Vermutlich ist es Filter-Francis zu verdanken, dass der Hörer ebendiese Entwicklung bis zu einem gewissen Zeitpunkt nur wenig wahrgenommen hat. Auch die Nummer mit "ich nehm jetzt mal fünf verschiedene Verbrechen und verschachtel das Ganze in einen Plot"-Nummer ist wesentlich älter, als man denkt, wenn man nur die Hörspiele kennt.
3390) PerryClifton © schrieb am 23.04.2022 um 19:31:58: DAS zumindest habe ich schon beim Lesen des ersten TKKG-Buches kapiert *g* Yo, ich finde, die Serie ist somit ganz gut abgesteckt und bei erneutem Aufkommen des Themas kann man gut auf die letzten Beiträge verweisen Mission accomplished.
3391) Mihai Eftimin © schrieb am 23.04.2022 um 19:43:40: Jo, jetzt haben wir wirklich alles abgesteckt, und weitere Detailfragen zu Einzelepisoden überlasse ich Cobra Libre. *g* Was mir zwar immer noch nicht aufgeht, ist, warum die Folgen von so vielen Leuten umso schlechter gefunden werden, je weiter sie zurückliegen (das zu äußern hätte mal damals im blauen Board einer wagen sollen ... :D), aber ich befürchte, die Frage bekommen wir zu zweit nicht geklärt ...
3392) Lapathia © schrieb am 29.04.2022 um 16:25:06: Heute ist eine interessante Seite online gegangen: Vom 23. Sep bis zum 9. Okt 2022 bietet die Stadt Eutin verschiedene Veranstaltungen rund um Alfred Hitchcock. Filmklassiker, Lesungen, Theater, Musik uvm. Link: hitchcock-days de
3393) dino © schrieb am 14.05.2022 um 13:34:28: Leider gibt es keinen Kino-Thread mehr, daher hier: im neuen Kosmos-Katalog wird ein bisschen was zum neuen Film verraten. Er kommt Ende Januar 2023 in die Kinos. Die Besetzung der Detektive war ja schon bekannt, der Rest ist glaub ich neu: Florian Lukas spielt Onkel Titus, Tante Mathilda wird von Jördis Triebel verkörpert. Außerdem dabei: Mark Waschke als Mr. Shaw und Gudrun Landgrebe als "Gräfin".
3394) dino © schrieb am 14.05.2022 um 13:41:41: Der Film spielt in Rumänien, denn die drei ??? wurden als Praktikanten ans Filmset von Dracula Rises eingeladen.
3395) PerryClifton © schrieb am 14.05.2022 um 18:47:08: Was das wohl wird Dracula has risen from the grave, äh, rises und DDF... plötzlich habe ich Bock, den "Filmstar" zu lesen *g*
3396) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2022 um 12:51:06: Sehe Potential für eine Rückkehr von Dr. Radulescu und diesem anderen Rumänen, dessen Name mir gerade nicht einfällt ... *g*
3397) PerryClifton © schrieb am 15.05.2022 um 14:58:30: Richtig, da war doch was mit Waffenschein und so...
3398) Mihai Eftimin © schrieb am 15.05.2022 um 17:45:43: Wenn Eftimins Wumme Silberkugeln verschießt, könnte das gegen Vampire durchaus helfen ... oder Lucille Anderson spielt doch noch bei "Dracula mon amour" mit ...
3399) AndyV © schrieb am 01.06.2022 um 10:43:12: Hab mir jetzt in aller Ruhe mal den Bobcast vom Unheimlichen Drachen gegönnt. Und obwohl ja wie hinreichend bekannt, gerade diese Anfangsfolge nicht gerade ein Highlight war, ist der Bobcast dazu für mich einer der Besten.
3400) AndyV © schrieb am 01.06.2022 um 10:44:43: Ups, sorry, war im falschen Tread, gehört selbstverständlich in den Podcast, mein Fehler.
3401) Max DoMania © schrieb am 26.06.2022 um 14:50:16: Zum Glück gibt es wieder Flohmärkte! Ich hab heute auf einem einen Karton mit insgesamt 33 3-???-Klassikerbüchern in einem Top-Zustand ergattern können, darunter auch viele mit Alternativ-Cover. Preis: 10€
3402) Dave © schrieb am 27.06.2022 um 10:11:47: Auf was für Flohmärkte gehst du? Da wo ich meine Klassiker her hab, haben die mindestens 2€ pro Stück gekostet, manchmal auch 4€. Jetzt bin ich neidisch...
3403) Max DoMania © schrieb am 27.06.2022 um 12:47:31: In dem Fall war das in Röthenbach bei Nürnberg. Ich bin normalerweise auch höhere Preise gewöhnt, aber die Frau, von der ich die Bücher gekauft habe, wollte sie vermutlich einfach nur loshaben.
3404) Ola-Nordmann © schrieb am 30.06.2022 um 10:49:20: Jeder hat ja seine Einflüsse, bei Arthur war das ziemlich sicher Leo Edwards, der in den 20er und 30er Jahren mehrere Reihen von Kinderkrimis geschrieben hat. Die beiden längsten sind Jerry Todd und Poppy Ott, deren erste Bände "Jerry Todd and the Whispering Mummy" und "Poppy Ott and the Stuttering Parrot" heißen. Da es mich zum einen schon immer mal interessiert hat, wie sehr sich Arthur hier hat inspirieren lassen, zum anderen die Bücher inzwischen im public domain sind (findet man als pdf recht schnell), habe ich in den letzten Tagen die flüsternde Munie gelesen. Da ich um eine kurze Zusammenfassung gebeten worden bin, folgt diese jetzt:

Was mir zunächst einmal aufgefallen ist, war die durchaus stark vorhandene Öffentlichkeitsarbeit. Bevor man zur eigentlichen Geschichte vordringt, kommen nämlich ein paar Abschnitte, mit denen ich in einem Buch aus den 20ern noch nicht gerechnet hätte. Als erstes ein "Jerry Todd says:", was im Prinzip der Einleitung durch Hitchkock bei Arthur entspricht, nur dass am Ende noch schön Werbung für die anderen Bände der Reihe gemacht wird. Danach kommt die "Chatter-Box", in der Leserbriefe veröffentlicht werden, im Anschluss daran der "Freckled Goldfish Lodge" in der man beitreten kann. Einfach an Leo Edwards schreiben und man bekommt einen Ausdruck mit Initiationsritual und allem weiteren zugeschickt und zum guten Abschluss gibt es noch die Autogrammkarte von Leo Edwards zu bestellen. Nach dem Inhaltsverzeichnis geht dann auf Seite 20 meines PDFs die eigentliche Geschichte los.
Die Geschichte beginnt damit, dass die vier Hauptfiguren (Scoop Ellery, Red Meyers, Peg Shaw und natürlich Jerry Todd eher zufällig einen Detektivklub gründen. Die vier treffen auf einen älteren Herrn, Mr. Arnoldsmith, der Sterne poliert und sich als Leiter einer Landesweiten Detektivgesellschaft ausgibt, der Jungs anwirbt, um in seiner Gesellschaft "Juvenile Jupiter Detectives" zu werden. Für fünf Dollar verkauft er ihnen vier Sternabzeichen, die sie zu seinen Mitarbeitern machen. Kurz danach stolpern die vier in den eigentlichen Fall. Im folgenden fasse ich den kurz zusammen, wer das nicht lesen möchte, darf erst wieder ab Spoiler Ende weiterlesen
SPOILER
Auf dem Heimweg stellen die vier fest, dass die Tür des College-Museums geöffnet ist und die vier scheichen sich hinein, um die Mumie Ramses II zu sehen, die kurz vorher für das College beschafft wurde. Als sie davor stehen, beginnt diese zu flüstern: "I'm not dead. I'm sleeping.", woraufhin die vier wegrennen. Als die vier den Schreck überwunden haben und sich klar machen, dass Mumien nicht sprechen können, kehren sie zurück und finden keine Mumie mehr, sondern den niedergeschlagenen Mr. Arnoldsmith. Kurze Zeit später kommt dann noch der örtliche Polizist, der von einem Ramses telefonisch informiert wurde, dass jemand niedergeschlagen wurde. Die vier Jungs wollen die Mumie wiederfinden und die ausgelobten 200$ Belohnung erhalten. Dabei werden sie zum einen von Polizist Bill unterstützt, als auch von Mr. Arnoldsmith, der sich gegenüber den Kindern als geheimer Prüfer der Mumien ausgibt, der von der zentralen Mumienimportgesellschaft beauftragt ist, um sicherzustellen, dass aus den Mumien keine Insekten kriechen, die jeden Menschen im Umkreis/der Stadt mit Juckreiz infizieren würden. Darum sei es unabdingbar, dass er die Mumie zuerst untersuchen kann. Was dann folgt ist ein Hin und her, bei dem einiges schief geht, am Ende
(ab hier LÖSUNG DES FALLES)
aber herauskommt, dass die Mumie von einigen Studenten geklaut wurde, um einen Initiationsritus mit neuen Verbindungsanwärtern durchzuführen. Den vieren gelingt es, die Mumie zu nehmen und zu Mr. Arnoldsmith zu bringen. Dieser setzt sie jedoch im Keller fest und will die Mumie verbrennen, da er die Mumie gefälscht und verkauft hat. Sein Geschäftsmodell besteht darin Mumien zu fälschen und nach dem Verkauf die Beweise zu vernichten. Das Feuer lockt die anderen Stadtbewohner an und alles wird aufgelöst.
SPOILER ENDE
Sodele, dann mal ein paar Anmerkungen zur Geschichte. So wirr das mit der Mumie klingt, ich hatte letztens eine Sendung im ZDF gesehen, wo es um den Mumienwahnsinn zu Beginn des letzten Jahrhunderts ging. Der Markt war wohl riesig, von daher ist die Grundidee durchaus nicht völlig an den Haaren herbeigezogen. Gelesen hat sich das Buch gut, es ging auch öfters um das ganze drumherum in der Stadt, das Privatleben, etc. Der Titel des Buches hat allerdings eher weniger mit der Geschichte zu tun, das Flüstern ist eher eine Randepisode und wird auch relativ schnell geklärt. (kennt man heutzutage bei den ??? ja auch).

Dann will ich zum Schluss noch auf den Vergleich von Jerry Todd und den ??? eingehen. Auch wenn die Geschichte eine komplett andere als bei Arthur ist, so gibt es doch im Aufbau und der Gestaltung einige deutliche Parallelen und auch mehrere direkte Referenzen. Jerry Todd spielt in Tutter, einer fiktiven Kleinstadt in Illinois. In der ersten Folge formt sich eine Jugenddetektivgruppe, deren Zusammenstellung auch ähnlichkeiten aufweist. Der Anführer (Scoop/Justus), der durchaus ans mystische Glaubende, der in Friedhofsszenen entsprechend agiert (Red/Peter), mit Abstrichen der ruhige, bedachte dritte (Peg/Bob) Jerry nimmt ein wenig die Rolle des Lesers ein, denn aus seinen Augen erleben wir die Geschichte. In Tutter gibt es zwei Brüder, die Tutter-Boys, die als Erzfeinde dargestellt werden (Skinny), der Polizist ist zwar bei beiden vorhanden, allerdings sind Bill und Kommissar Reynolds in ihrer Art grundverschieden. Bill wirkt mehr wie der dusselige Dorfpolizist, nicht wie der väterliche Mentor.
Die klaren Referenzen werden in einigen Namen deutlich, besonders beim ersten Detektiv. Die vier werden immer als "Juvenile Jupiter Detectives" bezeichnet und von den Striker Boys mit dem Spitznamen "Jupe" aufgezogen. Wo Jupiter "Jupe" Jones herkommt, dürfte ohne Zweifel sein. Die Lehrerein der vier heißt Mrs. Skinner, der Name könnte zumindest für E. Skinner Norris Pate gestanden haben. Bei Peg und Peter halte ich es eher für unwahrscheinlich, da Peter im Original ja Grenshaw heißt. Da müsste dann schon PegShaw als Einheit zu Grenshaw geworden sein.
Alles in allem gefallen mir die ??? besser, was hauptsächlich daran liegt, dass Jerry und Co deutlich naiver dargestellt werden und eine Szene, wo sie dem Dieb auflauern wollen, einfach nicht zum Rest gepasst hat. Zudem kam mir in Edwards Mumie das Ermitteln etwas zu kurz, da hat der Zufall öfters mal mitgespielt. Letzteres kann sich in anderen Büchern natürlich ändern (und ist ja auch bei den ??? immer mal wieder vorhanden)
3405) PerryClifton © schrieb am 30.06.2022 um 18:08:35: Ein super Überblick Ola, vielen Dank Jetzt ist das Rätsel bzgl. der Inspiration wohl geklärt. Ich würde es von außen mal so beurteilen: Jeder Autor holt sich seine Inspiration irgendwo her und auch alte Sachen neu umzusetzen ist an sich legitim. Aber Arthur hat hier teilweise "hart am Rand" gearbeitet *g* Natürlich nicht insgesamt, aber bezogen auf einzelne Aspekte. Ich finde es unterm Strich nicht schlimm, aber es ist gut zu wissen.

Ich habe auch was anzubieten: Das Lesen von Blyton hatte ich kurz unterbrochen, um mal einen von William Ardens Erwachsenenkrimis zu lesen, nämlich Act of Fear. Ich kann das Buch nicht insgesamt rezensieren, weil ich es nicht komplett durchgelesen habe. Es war keineswegs schlecht, aber ich muss sagen, dass mir Ardens Schreibstil hier überhaupt nicht zusagte bzw. sogar etwas auf den Keks ging. Er schreibt dort völlig anders als bei DDF, wo ich ihn sehr viel lesbarer finde. Der Fall an sich war nichts besonderes soweit, allerdings okay. Und in dem Buch steckt bestimmt auch was drin. Aber die Erzählweise hat es mir leider verdorben. Im Englischen gibt es das schöne Wort "rambling". Das trifft es wohl am besten. Kein Vergleich zur schlanken Effektivität der DDF-Prosa.
3406) PerryClifton © schrieb am 30.06.2022 um 18:12:31: PS: Es war halt ein typischer Detektivroman mit Mord und verschwundenen Personen etc. Ich glaube auch, Arden ist generell gut in Milieuschilderungen. Nur, damit sich das jetzt nicht vernichtender liest, als es gemeint ist
3407) Ola-Nordmann © schrieb am 30.06.2022 um 18:26:44: Ja, teilweise ist Arthur schon sehr nah am Aufbau dran. Finde ich ebenfalls nicht schlimm, aber auf jeden Fall interessant zu sehen, wo einige Wurzeln der ??? liegen. Es fühlte sich ab und an so an, als ob er eine eigene Version der Geschichten schreiben wollte. Die weiteren Bände haben ebenfalls Namen, die auch für eine ???-Geschichte gepasst hätten. Insgesamt keine Kopie, aber eine starke Inspirationsquelle.

Interessant, dass sich der Schreibstil so unterscheidet. Dass man Kinderliteratur etwas anders schreibt ist ja noch nachvollziehbar, dass sich der Schreibstil aber so ändert, dass du das Buch abgebrochen hast, ist schon extremer als ich erwartet hätte.
3408) PerryClifton © schrieb am 30.06.2022 um 19:29:59: Das lag auch mit an meinem persönlichen Geschmack und an meiner Kenntnis solcher Detektiv-Bücher. Der Plot hätte mich höchstwahrscheinlich nicht mehr umgehauen und der Erzählstil... vielleicht liest ja jemand gerne sowas. Genauso, wie Patricia Highsmith von manchen weit mehr genossen wird als von anderen, obwohl sie ja unbestritten nicht schlecht schreibt. Außerdem war es glaube ich auch Ardens erstes Buch und er hat sich später sicher weiterentwickelt. Soll ich doch etwas mehr ins Detail gehen? Also, der einarmige Privatdetektiv ist eine tolle Idee und eine interessante Figur. Leider besteht der Text zum Großteil aus dessen philosophischen Gedanken über alles und jedes, gerne mal verkettet, indem ein Satz auf einem Begriff endet und der nächste Satz was Neues zu diesem Begriff aussagt. Es sind auch interessante Stellen dabei und die gedankliche Beschreibung bestimmter Milieus ist wie gesagt ziemlich gut. Die Handlung war allerdings eher 08/15-Krimikost. Und um mir die ganze Welt in allen ihren Einzelheiten mit ein ganz bisschen altbekannter Handlung dazwischen von der Hautpfigur referieren zu lassen, hat es bei mir nicht für ein ganzes Buch gereicht ;-) Ich sage mal, wenn man Chandler und Hammett noch nie gelesen hat, wäre man sicherlich stark fasziniert und ein bisschen moderner als diese ist es auch. Ich atte auch gerade nach anderen Krimiautoren gesucht und andere ebenfalls aussortiert, wie Spillane zum Beispiel. Bin da durchaus wählerisch und heißt nicht, dass Ardens Bücher schlecht wären :-)
3409) Mihai Eftimin © schrieb am 30.06.2022 um 20:19:38: Hört sich an, als müsste ich "Act of Fear" auch mal lesen, das klingt für mich sehr stark nach den späten Derrick-Folgen, in denen die Charaktere ja auch philosophieren, bis der Arzt kommt, und die auch vor allem deshalb nicht unumstritten sind ... Highsmiths "Strangers on a Train" hab ich ja auch bis zum Ende durchgehalten, trotz der offensichtlichen Mängel, also kann ich wohl einiges ab. *g* Sollte ich mich tatsächlich dran wagen - liest man "Act of Fear" besser auf Deutsch oder Englisch? Ich hab prinzipiell mit beidem kein Problem und hätte da freie Auswahl, je nachdem, was sich besser eignet ...
@Ola: Danke für die Eindrücke! Ich bin ebenfalls der Meinung, dass Inspiration immer von irgendwoher kommt, und bin auch ein entschiedener Gegner der Behauptung, jemand hätte etwas "geklaut", sofern das nicht offensichtlich der Fall ist. Mitunter kann das ja sogar für Mehrwert sorgen.
3410) PerryClifton © schrieb am 30.06.2022 um 20:32:32: @Mihai Ich hab's auf Englisch gelesen. Weiß auch nicht, ob man es auf Deutsch überhaupt bekommt. Auf jeden Fall nach Dennis Lynds suchen, nicht nach WA. Viel Erfolg, vielleicht liegt dir das Buch ja mehr Ich muss auch mal bei Zeiten was von Leo Edwards lesen. Aber erstmal Blyton zuende und dann Gekaufte Spieler und dann Computerviren und... *g*
3411) Mihai Eftimin © schrieb am 30.06.2022 um 20:57:13: Okay, dann auf jeden Fall auf Englisch. Ich hätte ohnehin eher nach Dennis Lynds gesucht. *g* Vielleicht liegt mir das wirklich um einiges mehr als dir, nachdem wir unsere Eindrücke von "Strangers on a Train" verglichen haben ...
Gegen Eindrücke von Blyton hätte ich übrigens auch nichts einzuwenden - ich hatte eh seit einiger Zeit mal vor 5F (und evtl. andere Serien) auf Englisch zu lesen. Natürlich im absoluten Original, keiner zeitgeistgemäßen Bearbeitung (siehe auch H&N)..
3412) PerryClifton © schrieb am 30.06.2022 um 21:18:48: Dann schonmal soweit mein Eindruck: Es lohnt sich *g*
3413) PerryClifton © schrieb am 08.07.2022 um 14:53:53: S-S-Sommerloch
3414) Max DoMania © schrieb am 09.07.2022 um 08:18:34: Update zu 3401: Unter den Büchern waren nicht nur drei ??? (tatsächlich die komplette Reihe der ersten 26 Bücher, allerdings nicht immer die Erstauflage), sondern auch einige von Alfred Hitchcocks Gruselkabinett/ Krimi-Box etc. In einem davon (Der alte Trödlerladen) gibt es ja sogar eine Geschichte von Robert Arthur namens Spuk im Caravan/ The Haunted Trailer, in der ein Geist namens Spike (allerdings nicht Neely mit Nachnamen) einen Wohnwagen heimsucht. Arthur schien wohl ein Faible für Wohnwägen gehabt zu haben...
3415) PerryClifton © schrieb am 09.07.2022 um 08:33:08: Da hast du echt einen tollen Fang gemacht
Bei den Gruselkabinett-Büchern muss ich immer daran denken, wie ich als Kind in unserer Bibliothek an diesen Büchern vorbeigelaufen bin, bis ich mal eins mitgenommen habe, weil ich dachte, es seien DDF-Bücher. Meine Enttäuschung war groß und ich habe sie dann nie wieder beachtet. Wenn man heute so daran zurückdenkt... *g*
3416) PerryClifton © schrieb am 21.07.2022 um 19:14:55: Crimebusters - Die After-Show-Party ;-)

Autoren: Für die "Ardens" war es eher eine nicht so gute Periode. William hat mit Automafia einen Fall abgeliefert, der zwar durchaus in gewisser Weise den Faden seiner Klassiker weiterspinnt, aber er hat auch so einige Sachen eingeführt, über die man anschließend in den Crimebusters regelmäßig den Kopf schütteln musste, ganz besonders was die Mädchengeschichten angeht. Zwar weiß man natürlich nicht, wie weit da die Verlagsvorgaben gingen, aber man merkt schon größere Gemeinsamkeiten mit den Büchern seiner Frau, die es bei den anderen so nicht gibt und Automafia ist insgesamt auch nicht gerade ein starker Fall. Vetter Ty, das Autogeschraube, Bobs extremer Frauenverbrauch und die Freundinnen in ihrer nervtötendsten Form begleiten uns aber nach diesen Vorgaben mehr oder weniger durch die ganzen Crimebusters. William Arden hat dann auch schnell geschmissen. Seine Frau hat mit den Fässern eines der besten Bücher der CBs abgeliefert (welches aber auch leicht hätte schiefgehen können, wenn man zurückblickt) und bei den nächsten beiden ging es steil bergab. Musikpiraten hatte noch Teile von dem, was an Automafia gut war, aber die Computerviren haben die gesamten CBs gebranntmarkt, jedenfalls in meiner Sicht.
Der Überraschungshit war für mich William McCay, sowohl vom Buch als auch vom Schreibstil her. Marc Brandel hat sein Niveau ungefähr gehalten und Lerangis war nicht so mein Fall im wahrsten Sinne des Wortes, aber als Autor kann man ihm noch 'ne zweite Chance gegeben. (Sein Zweitwerk habe ich gerade nicht parat). Eine positive Überraschung waren auch die Stines, die mit Filmstar und Spieler zwei ordentliche Bücher abgeliefert haben und Gockel ist ja ebenfalls okay, auch wenn die Hörspielversion weit überlegen ist.

Fälle: Wenig überraschend befinden sich in meinem Ranking die Fälle ganz oben, die eine größere Ähnlichkeit mit den Klassikern aufweisen bzw. bis zu einem gewissen Grad zu diesen gepasst hätten. Je mehr es abdriftete, desto schwächer wurde imho auch das Buch. Sicher wurde ordentlich die Schraube angezogen was Gewalt, Schusswaffen, Karate, Frauengeschichten, Beauty&Lifestyle sowie Skrupellosigkeit angeht, aber interessanterweise klappte es trotzdem am besten, wenn sich diese Elemente zurückhielten und ein guter Fall im Mittelpunkt stand. Die aufgepfropften neuen Maschen der Crimebusters sind also meiner Meinung nach ein voller Misserfolg und das, was von den Folgen dann noch übrig blieb, hätte teils schöne Spätklassiker ergeben können.

Charaktere: Am deutlichsten und nachteiligsten wurde wohl Bob verändert. Peter war teils noch er selbst, teils ein seltsamer "erwachsenerer" Peter und Justus schwanke zwischen Witzfigur bzw. Spottziel und seiner alten Persönlichkeit, welche ab und zu noch durchscheinen durfte, dann aber sehr zum Vorteil der Bücher. Peter hatte auch FAST seinen eigenen Fall mit dem Filmstar, was dann nicht ganz etwas werden durfte, aber trotzdem ein schöner Ansatz war.

Atmosphäre: So gut wie kein Vergleich mehr mit den (Spät-)Klassikern, hier stinken die CBs wirklich ab. Allerdings kommt wieder die USA-Atmo hinzu, was aber wohl nur für uns in Deutschland und in unserer Zeit zählt, daher gibt es hier wieder Bonuspunkte.

Schurken: Mann, wurde hier was aufgefahren! Da gab es mindestens einen Klopper in jedem Buch und jeder war durchgeknallter als der andere *g* Damit konnte man durchaus Spaß haben bzw. sich überlegen, wer von denen am (ernstlich) gestörtesten war. Man könnte jetzt verschiedene Rankings nach jeweils unterschiedlichen Gewichtungskriterien aufstellen. Aber warum gewinnt die alle Don Dellasandro? 🤣

Body Count: Fässer 2, Ritt 1 und jede Menge mehr oder weniger knappe potenzielle Todesfälle. Mit Abstand die verhältnismäßig "blutigste" Phase, in der es ganz unumwunden um Mord und Totschlag ging.

Fazit: Das Ganze hat als Konzept so überhaupt nicht funktioniert und die Serie nicht nur nicht weitergebracht, sondern in ihrem Ursprungsland sogar effektiv beendet. Bei uns hat die Phase wiederum noch den Charme der "Originale" und bietet so einen gewissen Vorteil gegenüber den einheimischen Versionen, die ja zunehmend "einheimischer" werden ;-) Auf einer gewissen Metahumorebene und auch was den Erkenntnisgewinn angeht, kann man mit den Crimebusters aber durchaus was anfangen. Zumal die Neuerscheinungen einen heutzutage auch nicht mehr wirklich vom Hocker reißen. Und für ein gemeinsames Leseprojekt war es allemal toll 😎

Hier nochmal mein persönliches Ranking der Crimebuster-Bücher:

1. Comic Diebe
2. Gefährliche Fässer
3. Riskanter Ritt
4. Der verschwundene Filmstar
5. Gekaufte Spieler
6. Automafia
7. Giftiger Gockel
8. Musikpiraten
9. Gefahr im Verzug
10. Angriff der Computerviren

Zum Vergleich ergänzt um mein Ranking der Hörspiele, woraus man Rückschlüsse auf die Umsetzungen ziehen kann:

1. Gefährliche Fässer
2. Riskanter Ritt
3. Der verschwundene Filmstar
4. Giftiger Gockel
5. Comic Diebe
6. Automafia
7. Musikpiraten
8. Gekaufte Spieler
9. Gefahr im Verzug
10. Angriff der Computerviren

Bonus: Hörspielumsetzungen. Francis hat hier ganze Arbeit geleistet und vielleicht noch mehr als in den Klassikern, wo jede Krüzung weh tat, das beste aus den Vorlagen herausgeschält, so dürftig sie teils auch waren. Es gab EINEN seltsamen Fall ausgerechnet in den Comic Dieben, wo er (oder jemand anders?) anscheinend eine Situation zu Ungunsten der Charaktere verschärft hat. Kam allerdings dann wirklich nur einmal vor, also hatte er entweder einen schlechten Tag oder jemand anders hatte da seine Finger (mit) im Spiel. Auch das Studio Körting hat einen guten Job gemacht, den Cut zu den Spätklassikern stilistisch zu verhehlen und so fast eine gewisse Nahtlosigkeit im Übergang zu erzeugen. Allerdings nimmt der Sarkasmus der Sprecher hier deutlich zu. Außerdem ändert sich die Titelmusik. Und in den Computerviren wird die Umsetzung der Buchvorlage in puncto Freundinnen durch die ätzenden Sprecherleistungen der jeweiligen Damen noch verschlimmert, was sicher nicht unwesentlich zur allgemeinen Abneigung gegen die Freundinnen als quasi DAS Markenzeichen der Crimebusters beigetragen hat.
3417) Ola-Nordmann © schrieb am 22.07.2022 um 10:14:39: Crimebuster - ein spezialgelagerter Sonderfall

Eine der umstrittensten Perioden der ???-Geschichte, die ja, im Gegensatz zu späteren Perioden in Deutschland, immerhin zum endgültigen Aus der ??? geführt hat, zumindest in den USA. Als ich mich Perry und Mihai angeschlossen habe, diese Phase in einem Stück zu lesen, war das doch ein interessantes Experiment für mich. Als ich mit den drei Fragezeichen begonnen habe, war der Umbruch in vollem Gange, ich habe also wild Klassiker, Spätklassiker und Crimebuster durcheinandergelesen. Es ist mir damals natürlich aufgefallen, dass es da irgendwo eine Entwicklung gab, aber die komplette Trennung war mir nicht bewusst, da sie in Deutschland nicht ersichtlich war. Über eine Reihenfolge oder eine genaue Anzahl der Bände hatte ich mir damals keine Gedanken gemacht. Seither habe ich zwei meiner Lieblingsfolgen Ritt und Fässer ab und an gelesen, den Rest nicht. Daher war das jetzt eine schöne Gelegenheit, einmal ein Gesamtbild zu bekommen.

Zunächst einmal ist mir aufgefallen, wie wenig Bücher das eigentlich sind. Gerade mal elf Bücher, das sind gerade mal zwei Jahre. Und trotzdem haben es die Crimebuster geschafft, zur Verkörperung des Niedergangs der Serie zu werden, was schon eine gewisse Leistung ist.

Das Detektivtrio: ist eigentlich ein Detektivduo, jedenfalls meistens.
Bob: Bei den Abenteuerfällen Fässer und Ritt ist Bob natürlich dabei, bei den Musikpiraten passte er vom Neben(Haupt?)job rein und bei den Viren ist er dann plötzlich charakterlich völlig inkosistent zu den anderen Bänden wieder mit von der Partie. Und auch wenn er sonst immerhin crimebusterconsistent ist, so hat sein Charakter doch überhaupt nichts mehr mit dem ursprünglichen Bob zu tun. Fazit: Totalausfall!
Justus: Das hat Perry sehr gut zusammengefasst, der erste Detektiv schwankt zwischen Witzfigur und gewohnt souveränem Anführer. Ziel für Spott war er zwar auch früher schon ab und an, aber damals konnte er damit souverän umgehen. In den Crimebustern ist er zu einer Art Vorläufer von Raj geworden, der gegenüber Mädchen kein Wort heraus bringt und die absurdesten Diäten ohne Rücksicht auf Verluste durchzieht. Beim souveränen Auftreten funktioniert es, bei letzterem wird es sehr schnell zum Fremdschämen, weil völlig übertrieben wurde.
Peter: Der zweite Detektiv ist im Prinzip der mit der geringsten Veränderung. Er entwickelte zwar ein Faible für Autos, aber das ist alles in allem noch möglich, es gab ja einen Zeitsprung zwischen den Klassikern und den Crimebustern. Charakterlich hat er sich nicht allzu sehr verändert. Nervig wird es immer dann, wenn er gegenüber Kelly zu sehr kuscht.

Es crimebustert (nochmals danke an Mihai für diese Kreation!)
Neben dem Totalausfall Bob gibt es noch ein paar Punkte, die durchgängig in den meisten Crimebustern auftauchen. Positiv betrachtet kann man sagen, dass die Bücher immerhin in sich relativ konsistent waren. Das war es dann aber auch fast schon mit dem Positiven. Das eigentlich Schlimme ist aber, dass es immer wieder durchscheint, wie es hätte funktionieren können.
Die Freundin(nen): Eigentlich gibt es nur eine, Kelly. Bob hat in jedem Band mehrere Gespielinnen und spielt ohnehin keine große Rolle, bei Justus wird es wie oben immer peinlich. Es wird geklammert, hörig gemacht, gejammert, genervt,... kein Wunder, dass hier für viele das personifizierte Schlechte zu finden ist. Dass die Idee als solche nicht zum Scheitern verurteilt war, zeigt der giftige Gockel. Hier wird zwar ebenfalls genug übertrieben, aber hier wird Kelly tatsächlich falldienlich eingesetzt, übernimmt fast schon die Rolle von Bob. Und siehe da, plötzlich nervt es nicht mehr.
Diäten: Justus' Diäten sind ein Running Gag der Crimebuster, die im Prinzip sogar zu Justus passen. Seine Körperfülle ist bekannt, dass hier irgendwann der Wunsch abzunehmen aufkommt, möglich. Bei halbwegs plausiblen Diäten stört das auch nicht, wenn aber Bananen und Erdnussbutter gefuttert werden, nur um die ältesten Fettshaminggags zu bringen, nervt es.
Kampfsport: Die drei können setzt Karate bzw. Judo? Ok. In Schwarzer-Gürtel-Qualität? Fraglich... Wirklich alle drei? Weit mehr als fraglich! Jede Kampfszene wird mit fünf Fachbegriffen vollgestopft? Absolut nervig!

Fazit:
Es wird wohl dabei bleiben, die Fässer und den Ritt werde ich mir ab und an gönnen, beim Gockel auf jeden Fall auch das Hörspiel (das gewinnt durch Völtz nochmal richtig dazu), der Rest reicht jetzt erstmal für eine Weile (auch wenn es da durchaus Unterhaltsames gab: z.B. Comicdiebe, Gekaufte Spieler). Nur wenn ich mir nochmals die Automafia vornehmen sollte, muss mir wirklich sehr langweilig sein.
3418) PerryClifton © schrieb am 22.07.2022 um 10:50:32: @Ola Jopp, volle Zustimmung Du hast Recht, die Phase an sich ist mit ihren neuen Regeln wenigstens weitgehend konsistent, was man schon als Pluspunkt werten muss, gerade gegenüber dem Mischmasch, den es später gab.
Bei Automafia sehe ich immer die Verbindung bei Arden zu seinen Standard-Themen wie den Mexikanern/Latinos (Aztekenschwert und Teufelsberg) sowie zu den Milieuschilderungen seiner Erwachsenenkrimis. Deshalb will ich in der Folge immer mehr sehen, als wirklich da ist, aber sie ist einfach nicht wirklich gut 😕
Eine Frage bleibt noch offen: Welcher Bösewicht gefiel dir am besten? *g*
3419) PerryClifton © schrieb am 22.07.2022 um 10:56:56: PS: Ich musste gerade nochmal nachgucken: Das Wort "crimebustern" hat sich schon so selbstverständlich in meinen Wortschatz eingegraben, dass ich bereits gar nicht mehr wusste, es vorher NICHT gekannt zu haben *g* Bravo, Mihai
3420) Ola-Nordmann © schrieb am 22.07.2022 um 11:28:37: Also an Don Dellasandro kommt so schnell keiner ran Bei anderen wirkt es entweder komplett unpassend (Rome), zu deppert (Dusty) oder zu farblos (gekaufte Spieler).

Im großen und ganzen sind wir uns auch mit der Einteilung der Bücher einig. Dass es bei jedem einen Ausreißer nach oben oder unten gibt ist nachvollziehbar (egal ob wegen Thema, Klassikerverbindung, nostalgischer Verklärung oder sonstwas).
3421) Mihai Eftimin © schrieb am 22.07.2022 um 13:46:06: Der Begriff "crimebustern" ist für mich schon so selbstverständlich geworden, dass ich schon fast vergessen habe, dass ich derjenige war, der ihn etabliert hat ... *g* Aber schön, dass er sich durchgesetzt hat!
Als Nachzügler habe ich ja noch ein paar Bände vor mir, welche ich, so ich Zeit und Muße finde, wohl eher im Schnelldurchlauf werde abhandeln müssen, doch eure Resümees bestätigen bereits jetzt meinen bisherigen Eindruck. Es ist schon bemerkenswert - ich bin parallel mit Classics, CBs, BJHW und Neuer Ära aufgewachsen und habe die damit einhergehenden Veränderungen natürlich bemerkt, aber dass ich sie so selbstverständlich mitgenommen habe, dass mir die zwischenzeitlichen Auswüchse speziell in dieser Ära erst jetzt so gravierend auffallen, erstaunt mich selber ... aber offensichtlich geht es ja nicht nur mir so ...
3422) PerryClifton © schrieb am 22.07.2022 um 15:13:02: @Mihai Yo, auf jeden Fall auch deinen Senf dazugeben, sobald die Muse bzw. Muße bei dir anklopft Wenn wir alle drei unsere Eindrücke abgeliefert haben, ergibt sich am Ende ein runderes Bild, aus dem sich dann andere das jeweils Passende herausziehen können.
3423) Mihai Eftimin © schrieb am 22.07.2022 um 15:45:42: Absolut, vielleicht hab ich von dem einen oder anderen Band ja noch komplett andere Eindrücke. Schaumer mal, dann sehmer scho ...
3424) PerryClifton © schrieb am 31.07.2022 um 12:08:38: Ich wollte zu einem geharnischten Kommentar ausholen, fasse mich aber kurz Gespensterschloss. Zigeunerin wegzensieren: zumindest ansatzweise verständlich, wenn auch letztlich falsch. Orientale und Araber streichen: dumm. Die Definition davon, sich selbst ins Bein zu schießen. Kommentar fertig, zehn Absätze gespart *g*
3425) Mihai Eftimin © schrieb am 31.07.2022 um 12:54:54: Könnte ich jetzt auch einiges zu sagen, belasse es aber bei: Mööp! Manches bedarf einfach keiner großen Worte mehr ...
3426) PerryClifton © schrieb am 31.07.2022 um 13:50:04: Einen Satz aus dem Kommentar, der nicht wurde, möchte ich aber doch noch recyceln Ich habe mich kürzlich über einen Artikel aufgeregt, bei dem Eltern ihre eigenen, früher geliebten Kinderbücher nun als gefährlich für ihre eigenen Kinder erachten. Muss man auch gar nichts weiter zu sagen *g*
3427) Mihai Eftimin © schrieb am 31.07.2022 um 13:57:27: Sieht man doch in allen Bereichen: Damit herumprahlen, dass man früher 10 km Schulweg zu Fuß hatte, und sich gleichzeitig vor der Grundschule mit anderen Eltern um einen Parkplatz kloppen, weil man den eigenen Ableger für unfähig hält die letzten 100 Meter zu laufen. Ist ein komplett anderer Themenkomplex, ich weiß, aber die Parallelen sind unübersehbar.
3428) Mihai Eftimin © schrieb am 31.07.2022 um 13:58:44: Jetzt mach ich doch wieder so unnötig viele Worte ... :-s
3429) PerryClifton © schrieb am 31.07.2022 um 14:11:51: Passt eigentlich hervorragend, so hatte ich es noch nicht gesehen :-D
PS: Ganz ruhig, über irgendwas muss man sich ja unterhalten *g* Aber ich will das Thema auch nicht (mehr) auswalzen. Wäre schön, wenn da nicht mehr allzu viel neues Material käme...

Abgesehen davon kämpfe ich gerade etwas mit mir; die noch fehlenden Crimebusters rezensieren? Oder vielleicht die BJHW-Phase? Oder was ganz anderes? Da die neuen Bücher gerade nicht so reizvoll sind, wo könnte man da ansetzen? :-)
3430) Mihai Eftimin © schrieb am 31.07.2022 um 14:19:38: Nee, auswalzen will ich das auch nicht, begrüße aber die Entscheidung meiner Heimatstadt, im Bereich der Grundschule ein absolutes Halteverbot zu verhängen; die Leute lernen es ja sonst einfach nicht ...

Das soll auch schon das Wort zum Sonntag gewesen sein, und das diesmal wirklich am Sonntag. *g* Tjaaa ... ein paar CBs fehlen mir ja auch immer noch. Ansonsten gäbe die BJHW-Ära ja auch noch einiges her, wenn dir gerade danach sein sollte ...
3431) PerryClifton © schrieb am 31.07.2022 um 15:20:22: Das Ding ist ja, ich habe vor einiger Zeit schonmal ein bisschen in der BJHW-Phase herumgelesen. Die besten Bücher habe ich wahrscheinlich bereits hier abgedeckt und die schlechteren fand ich fast unerträglich... *g*
Die Klassiker macht der Bobcast gerade so schön und die Unterschiede Buch/Hörspiel finde ich jetzt auch nicht so spannend, nachdem fast jeder Podcast das mittlerweile macht...
Die paar fehlenden Crimebusters wären eine Möglichkeit, aber ich finde die Phase eigentlich gut abgedeckt. (Natürlich interessieren mich deine Rezensionen weiterhin!) Und die fehlenden CBs glänzen nun auch nicht gerade durch essentielle Stories...
Mit allen neuzeitlichen Folgen quält man sich ja eh schon die ganze Zeit herum *g* Die beiden Fischer-Bücher waren auch schon dran... Mmpf, sieht nicht gut aus, aber schön, dass wir mal drüber gesprochen haben
3432) Mr. Murphy © schrieb am 31.07.2022 um 17:09:09: @ Perry: Übrig wären z. B. noch die sechs Top Secret Edition Geschichten.
3433) Mihai Eftimin © schrieb am 31.07.2022 um 17:49:39: Stimmt, die TSE wären noch da ... ich hab auch schon überlegt, ob ich das Gleiche mache wie vor einer Weile bei TKKG und die Classic-Bände in Originalreihenfolge lese. Das könnte mir auch einige Erkenntnisgewinne verschaffen. Mal sehen ...
3434) Dave © schrieb am 02.08.2022 um 19:47:35: Ich fänds super wenn es irgendwan nochmal so etwas wie den CB-Marathon geben sollte und die BJHW-Ära würde sich natürlich dafür anbieten. Aber davon hab ich leider auch nur 5 in Buchform, unter anderem die beiden in meinen Augen schlechtesten und die will ich eigentlich nicht schon wieder lesen.
Was ich mir für später im Jahr, bzw. Anfang kommendes Jahr vorstellen könnte: Einen Jubiläumsbandmarathon hinführend aud die 225. Hab ich vor der 200 auch gemacht, es diesmal in ner Gruppe nochmal zu starten würde mir gefallen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir da auch sehr unterschiedliche Bewertungen sehen werden, nicht so wie bei den CBs, wo ja doch häufig recht ähnliche Ergebnisse rauskamen.
3435) Ola-Nordmann © schrieb am 02.08.2022 um 20:06:54: BJHW würde sich natürlich als Einheit anbieten, aber der Jubiläumsmarathon hätte auch was. Der hätte auch den Vorteil, dass er erst in einer angenehmen Zeit startet. Nach den Crimebustern und den neuen Büchern ist jetzt erstmal wieder was anderes dran
3436) Lapathia © schrieb am 03.08.2022 um 07:02:17: BJHW ist teilweise schwere Kost - ich habe sie aber mittlerweile zweimal bei Autorenlesungen miterlebt. Und muss sagen: auf der Bühne war sie super und konnte aus dem Nähkästchen plaudern. Aber ihre andere Ideen, die seit fast 30 (!) Jahren in ihrer Schublade liegen und sie immer noch eine Resthoffnung hat sie vielleicht doch noch zu veröffentlichen, machen fast Angst: Tennis, Formel 1…
3437) Max DoMania © schrieb am 03.08.2022 um 08:55:39: Diese Sportarten würden immerhin besser zu den USA passen als Fußball, aber Sportfälle sind nicht umsonst recht unbeliebt, auch die ihren. Wenn Frau Henkel-Waidhofer noch etwas in der Schublade hätte wie Geisterstadt oder Spuk im Hotel, dann gerne, aber so brauchts das nicht unbedingt.
3438) AndyV © schrieb am 03.08.2022 um 09:02:12: Für mich ein in Zahlen ausgewiesenes Indiz, daß sich leider immer weniger RBCMitglieder durch Posts einbringen ist bei den Bewertungen klar erkennbar. So bis zur Nr. 100 - Toteninsel waren es fast 1000 Stimmen für die einzelnen Folgen. Jetzt schaffen es oft die neuen Folgen nicht mal dreistellig zu sein. Anhand dieser Fakten sieht man, daß es entweder weniger Mitglieder geworden sind, oder diese wirklich kein großese Interesse haben, sich über neue Folgen auszutauschen. Man möchte sich ja dann auch nicht ständig wiederholen und Lobeshymnen über den "Grüunen Geist" oder den "Karpatenhund" verfassen.
3439) Dave © schrieb am 03.08.2022 um 15:23:49: Das ist zweifellos richtig. Allerdings muss man auch sagen, dass die alten Folgen auch deutlich mehr Zeit hatten auf ihre Stimmen zu kommen. Die hatten sie ja auch nicht von jetzt auf gleich.
Was für mich dabei vor allem schwieirg ist, ist die Vergleichbarkeit: Hat der erste Platz bei den Büchern für "Feuriges Auge" mit 79 Stimmen den gleichen Wert, wie der zweite Platz für Feuermond mit 598? Und kann ich den fünften Platz für "...und die Gesetzlosen" mit 8 Stimmen ernst nehmen? Wo setze ich die Grenze für eine halbwegs representative Berwertung? Oder ist das in einer Bewertungsliste, die über einen Zeitraum von mehreren Dekaden entstanden ist ohnehin nicht möglich.
Das ging jetzt aber in eine ganz andere richtig als dein Post Andy, also zurück zum Thema: Den Eindruck, dass immer weniger Leute ein Interesse daran haben sich intensiv mit den neueren Folgen zu befassen und darüber zu diskutieren habe ich auch. Aber nicht nur auf dieser Seite.
3440) Dave © schrieb am 03.08.2022 um 15:25:16: @Lapathia: Die Themen per se reizen mich jetzt auch nicht besonders, aber in meinen Augen kann man aus nahezu jedem Thema ein gutes Buch machen. Auch ein gutes drei ??? Buch. Ob BJHW dafür aber die richtige ist, wage ich zu bezweifeln.
3441) Ola-Nordmann © schrieb am 03.08.2022 um 15:58:23: Dave kann ich vollkommen zustimmen, das mit der längeren Dauer hab ich auch schon gedacht, es ändert aber auch nichts an AndyVs Schluss, dass es immer weniger Leute werden. Das lässt sich nicht nur durch die längere Zeit erklären. Das gleiche hat man auch bei den Folgen-Diskussionen hier, die ja theoretisch auch offen bleiben. Bei den Bewertungen gibt man einmal eine ab, das wars dann, da gibt es im Anschluss ja keine Diskussionen, die sind hier im Forum. Was die Vergleichbarkeit angeht, das ist einer der Gründe, warum mich der Bereich nicht so interessiert. Ich schreibe hier durchaus über die Folgen, hab aber noch kaum eine Bewertung abgegeben.
3442) Lapathia © schrieb am 17.08.2022 um 20:00:11: Laut einer heutigen Europa Meldung ist bereits am 5.8.22 Rüdiger Schulzki alias Asmodi alias Torao verstorben.
3443) Holger © schrieb am 18.08.2022 um 12:37:30: Alias Onkel Titus (ab Folge 183).
3444) Gottfried Kramer © schrieb am 19.08.2022 um 14:03:31: Ich suche seit langem eine Textstelle: in welcher Folge sagt Peter zu Justus "Du dicke Maus!"? Ich kann das partout nicht finden - ich dachte erst, es ist einer Folge, die mit Theater oder Film zu tun hat (Diva, Spur ins Nichts, oder so), aber bisher bin ich nicht fündig geworden. Wer kann helfen?
3445) Sven H. © schrieb am 19.08.2022 um 15:07:21: Das ist am Ende von "DiE DR3i - Tödliche Regie".
3446) Gottfried Kramer © schrieb am 22.08.2022 um 10:16:55: Vielen Dank! Dann lag ich ja mit "Theater oder Film" richtig - aber dass es ausgerechnet eine der schlimmsten Folgen sein muss ... aber egal, ich habe es gerade kurz nachgehört und kann jetzt wieder hören ohne diesen Ohrwurm im Kopf.
3447) dino © schrieb am 23.09.2022 um 18:15:47: Im Kids-Buch "Rettet Rocky Beach", das vor einigen Wochen erschienen ist, erforschen die drei ??? die Gründungsgeschichte von Rocky Beach. Sofern man beide Serien als gemeinsames Universum anerkennt findet man dort sehr viele neue Infos. Ab hier Spoiler: so gehörte das Land, auf dem heute Rocky Beach steht, ursprünglich Joseph Abraham, der das Stadtgebiet 1896 den Einwohnern der Stadt vermacht hat. Davon zeugt eine alte Stele aus Stein, die früher auf dem Marktplatz stand. Die Stadt selbst ist derweil über 200 Jahre alt. Skinny Norris hat einen Vorfahren mit dem Namen Chuck Norris (haha). Den Schrottplatz haben Titus und Mathilda kurz nach dem Tod von Justus' Eltern übernommen von einem Werkzeugmacher, dem Herrn Bleifer. Dieser wollte woanders ein neues Leben beginnen, nachdem seine Frau gestorben war. Und viele weitere Details.
3448) Mr. Murphy © schrieb am 02.11.2022 um 13:47:34: Mich wundert, dass es bisher in der drei ??? Serie nur eine Halloween-Story gegeben hat: "Der Feuerteufel" (90) Von anderen Themen hat es meistens auch mehr als eine Geschichte gegeben.
3449) AndyV © schrieb am 03.11.2022 um 06:53:10: Da ist wohl was dran, da das Theme Halloween ja thematisch perfekt in die USA passen würde, da der Trend diesen Event zu begehen ja von drüben gekommen ist. Stattdessen hat man schon unzählige, unnötige Fußballfolgen veröffentlicht in der Annahme, daß das bei den Fans zündet, was leider in den seltensten Fällen funktioniert hat. Und obwohl man beispielsweise auch mit Zirkusfolgen auch nicht immer einen Volltreffer gelandet hat, könnte man es vielleicht auch mal wieder dort probieren, möglicherweise in Kombi mit einer Halloweenfolge. Und wenn wir schon von Themen sprechen, die wir noch nicht hatten: Ich habs vor Langem schon mal angesprochen; Wie wäre es mit einer Auslandsreise nach Irland in die Heimat von Patrick und Kenneth. Die drei ??? waren zwar in Europa, aber dort kamen sie nicht hin. Könnt ich mir stimmungstechnisch wirklich gut vorstellen.
3450) Mr. Peacock © schrieb am 05.11.2022 um 18:48:38: @3449: Ich denke schon, dass sich die Fußballfolgen bei der Zielgruppe der Kinder rechnen, auch wenn die älteren Generationen sich da eher die Haare raufen. In Rodenwalds "Die Welt der drei Fragezeichen" wird in dem Abschnitt über BJHW davon berichtet, dass sich Fußball-Gangster sehr gut verkaufte, was ich ihm sofort glaube (laut Sammlerfällen gab es mindestens 14 Auflagen).
Die Idee mit einer neuen Halloween-Geschichte finde ich allerdings sehr gut. Das wäre wirklich mal wieder ein amerikanisches und authentisches Thema, und außerdem sind die Halloween-Bräuche mittlerweile bei uns auch angekommen und jedes Jahr allgegenwärtig. Würde sich also bestimmt auch bei der Hauptzielgruppe der Bücher gut verkaufen.
3451) Maki © schrieb am 12.11.2022 um 17:20:56: Mir ist gerade aufgefallen, dass wir schon lange keine neue Fußballfolge mehr hatten. Mal schauen wie lange unsere Glückssträhne anhält.
3452) Cormac © schrieb am 12.11.2022 um 20:12:45: Mal den tanzenden Teufel doch nicht auf die Wand!
3453) Maki © schrieb am 13.11.2022 um 12:19:27: Den Fußball-Teufel hatten wir zum Glück schon.^^
3454) Max DoMania © schrieb am 13.11.2022 um 23:27:38: Eigentlich hatte man ja heuer die einzigartige Möglichkeit, Fußball- und Weihnachtsfolge zu kombinieren...
3455) Maki © schrieb am 14.11.2022 um 07:48:35: @Max: Halloween ist schon vorbei, keine Horrorgeschichten mehr... Grundsätzlich bin ich aber ein Fan von Weihnachtsfolgen. Nach einem langen Spaziergang eine heiße Tasse Tee (oder Glühwein) und dann ??? dazu - was gibt es schöneres?
3456) Ola-Nordmann © schrieb am 14.11.2022 um 08:31:56: Die drei Fragezeichen besuchen ihre deutsche Bekannte in Stuttgart. Die Anreise zum Flughafen Frankfurt klappt problemlos, für dierestliche Strecke mit der Bahn brauchen sie dann aber leider 48 Stunden - jedenfalls bis Bietigheim, der HBF ist nämlich komplett gesperrt und wird nicht mehr angefahren. Die drei erleben dann ein Weihnachtsabenteuer - Glühwein, Gutsle, Weihnachtsmarkt und Public Viewing. Erstaunlicherweise findet im Dezember eine Fußball-WM in Quatschar statt, einem fiktiven Mini-Wüsten-Inselstaat irgendwo zwischen Iran und Saudi-Arabien. Gerüchten zu folge soll dies auf dubiose Machenschafte des mächtigen Fußballweltverband WeCKLe (Weltweite Conföderation kickender Leute) - Don Infantilis - zurückgehen. Dieser hat die Weltmeisterschaft meistbietend verkauft und sorgt nun unter dem Deckmantel der Weltoffenheit für ein Klima der Unterdrückung. Die Gegner (u.a. ein Ex-Präsident des berühmten FC Borussia sowie die Justiz eines europäischen Kleinstaates) sind mächtig. Wird es den drei Fragezeichen gelingen, das Geflecht aus Gier, Geld und Gewalt aufzulösen, oder droht hier tatsächlich die erste richtig herbe Niederlage des Detektivtrios? - vor zehn Jahren hätte ich wahrscheinlich Todesflug noch für realistischer gehalten...
3457) Emiko-Fan © schrieb am 05.01.2023 um 22:03:46: Ich bin gerade per Zufall darauf gestoßen, aber anscheinend soll ab dem 03.03.23 im Hamburg Altonaer Theater Signale aus dem Jenseits aufgeführt werden! https://www.altonaer-theater.de/programm/die-drei-signale-aus-dem-jenseits/ „Das Altonaer Theater bringt Die drei ??? zum ersten Mal als Schauspiel auf eine Hamburger Bühne!“ Weiß da jemand schon genaueres zu? Denn ich finde es im Moment ziemlich random!
3458) Ola-Nordmann © schrieb am 06.01.2023 um 08:35:50: Warum denn ausgerechnet die Geschichte? Für mich eines der schwächsten Bücher überhaupt und dazu noch Teil 3 einer Quadrologie...
3459) Jeffrey Shaw © schrieb am 29.01.2023 um 20:26:35: Hat jemand schon ChatGPT mit allen Dreifragezeichen Geschichten gefüttert?
3460) Gottfried Kramer © schrieb am 02.02.2023 um 11:21:41: Beim Nachruf auf Wolfgang Draeger ist dem NDR offenbar ein heftiger Klops unterlaufen - unter https://www.ndr.de/kultur/Wolfgang-Draeger-ist-tot-die-Stimme-von-Woody-Allen,audio1305116.html - beim Verweis auf Draeger als Nachfolger von Horst Frank hört man doch Holger Mahlich als Inspector Cotta, oder!?
3461) Mr. Murphy © schrieb am 02.02.2023 um 21:00:14: Hat schon jemand von euch den neuen Kinofilm "Erbe des Drachen" im Kino angeschaut?

Ich war heute im Kino. Mir hat der Film gut gefallen. Nicht sehr gut aber gut. Man merkt, dass die Geschichte von Marx stammt. Das Schauspielerensemble war überwiegend sehr gut. Von den drei Hauptprotagonisten haben mir Peter und Justus am besten gefallen. Bei Tante Mathilda und Onkel Titus handelte es sich meiner Meinung nach allerdings um Fehlbesetzungen. Das ist aber bei der Bewertung des Films nicht weiter ins Gewicht gefallen.
3462) Lauras Bedtime © schrieb am 03.02.2023 um 03:23:10: Wie kam der 3460 zu dem eingekreisten " C. " ???
Respektlosigkeit Potenz 10
3463) Gottfried Kramer © schrieb am 03.02.2023 um 09:14:43: @3462 Wenn ich jemandes Gefühle durch meinen Nick verletzt habe, tut mit das Leid - es ist aber das Gegenteil von Respektlosigkeit: Gottfried Kramer ist mein Lieblings-Sprecher und der Nick war als Reverenz-Erweisung gedacht. Ich habe mir schon Gedanken deswegen gemacht - aber es ist ja als Nick akzeptiert worden und verstößt hoffentlich nicht gegen die rocky-beach.com-Ethik.
3464) Boomtown © schrieb am 03.02.2023 um 17:26:57: Gefühle verletzt mit einem Nickname, Loool. Generation Snowflake at it's best.
3465) Sven H. © schrieb am 03.02.2023 um 18:01:22: Halt die Luft an. Dein Deppenapostroph ist viel lustiger.
3466) Boomtown © schrieb am 03.02.2023 um 22:13:28: Stimmt, falls ich mit meinem Tippfehler jemandes Gefühle verletzt haben sollte, tut mir das natürlich auch ausgesprochen leid. :))
3467) Mr. Murphy © schrieb am 04.02.2023 um 12:01:11: Bisher dachte ich, dass sogenannte Deppenapostroph gibt es nur im deutschen...
3468) Boomtown © schrieb am 04.02.2023 um 23:35:09: Ist auch so, aber das diskriminiert womöglich andere Sprachen und könnte für verletzte Gefühle sorgen...
3469) sushi © schrieb am 06.02.2023 um 15:47:59: Für die Handlung des Films gab es vorab schon die Vorgabe einen "Film im Film" zu zeigen und die Handlung nach Transsilvanien zu verlegen. Sollte es einen zweiten Teil geben, wünschen sich die Verantwortlichen einen Rocky Beach Fall.
3470) Max DoMania © schrieb am 10.04.2023 um 16:46:25: Am Samstag war im Spiel der 60er im Grünwalder Stadion drei-Fragezeichen-Werbung zu sehen; wenn ich mich nicht irre, war das vor einiger Zeit schon mal der Fall.
3471) Kilian Scharow © schrieb am 10.04.2023 um 20:22:35: Hab ich auch gesehen und mich sehr gewundert.
3472) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.04.2023 um 13:50:03: Kosmos ist wohl offizieller Sponsor. Fands auch lustig/absurd es bei ner Pressekonferenz im Hintergrund zu sehen lol
3473) Mr. Murphy © schrieb am 21.04.2023 um 21:53:27: Als ich nach etwas gegoogelt habe, was nichts mit den drei ??? zu tun hat, bin ich über den Gespensterfisch gestolpert. Ein Tier, dass tatsächlich existiert. Dieser Fisch zählt zu den seltsamsten Tieren der Welt. Siehe z. B. wikipedia. Vielleicht bekommen es die drei ??? mal mit Gespensterfischen zu tun in einer Folge mit dem naheliegenden Titel "Gespensterfisch"
3474) Mr. Peacock © schrieb am 03.05.2023 um 19:07:29: Weil es hier, wenn ich das richtig sehe, noch nicht angesprochen wurde: Schon seit Spätsommer letzten Jahres wird bei einigen Europa-Hörspielen, die diskriminierende Inhalte enthalten sollen, im Streaming ein Disclaimer davor gesetzt, der darüber aufklärt, dass das Hörspiel aus einer anderen Zeit stammt und jegliche Art von Diskriminierung von den Machern abgelehnt wird. Neben zahlreichen anderen älteren Europa-Hörspielen sind auch einige DDF-Folgen betroffen, aktuell die Folgen 1, 6 und 19. Wonach die Auswahl genau stattfand, ist für mich allerdings nicht ganz nachvollziehbar. Mir fielen da spontan noch deutlich mehr Folgen ein, die als diskriminierend gelten können: Im Gespensterschloss werden schließlich auch mehrere Stereotype bedient, in anderen Folgen könnte man die schaupielerische Darstellung von asiatischen Figuren anprangern etc. pp. Die Disclaimer sind jeweils in den ersten Track des Hörspiels integriert, können also nicht ohne weiteres überspungen werden.
3475) Kilian Scharow © schrieb am 03.05.2023 um 21:02:35: Es gab schon vor kurzem Diskussionen darüber, inwiefern diskriminierende oder rassistische Inhalte kommentiert werden sollten oder nicht. Es ging da konkret um Folge 22, Aztekenschwert. Im dortigen Forum nachzulesen. Ich stand da allerdings mit meiner positiven Meinung zu den Disclaimern ziemlich alleine da. Der erfahrene DDF-Hörer wird wohl nicht so gern belehrt...
3476) Max DoMania © schrieb am 16.05.2023 um 17:38:42: Habe gerade Jens Wawrczecks Stimme in einer alten Playstation2-Werbung wiedergefunden (gegen Ende) : www.youtube.com/watch?v=AALEOPveAN0
3477) Cormac © schrieb am 07.06.2023 um 22:12:45: Gibt es eigentlich irgendwelche Diskussionen / Eindrücke bezüglich dem neuen Kinofilm? Finde gerade keine offensichtlichen Thread dazu. Bei der Rubrik Filme ist es ja auch noch nicht eingebunden. Ich warte noch geduldig auf den stream release des filmes um ihn mir dann zuhause anzusehen, bin aber neugierig wie es so bei der Gemeinde angekommen ist?
3478) Ola-Nordmann © schrieb am 08.06.2023 um 09:38:15: Ich fand den Film ok. Sie haben vieles richtig gemacht, was bei den ersten beiden Filmen falsch lief, aber es gibt auch noch Luft nach oben. Die Geschichte ist vergleichsweise klassisch. Nichts sonderlich innovatives, aber solide. Rocky-Beach kommt leider etwas wenig vor, da die Handlung ja größtenteils in Rumänien spielt. Die Chemie zwischen den dreien hatte mir im Buch nicht gefallen (da das größte Manko), das ist im Film aber deutlich besser gelungen. Was ich da etwas störend fand, sind die Lichtverhältnisse. Mir ist der Streifen oft zu dunkel gedreht. Die Besetzung ist ok. Klar, jeder hat sein eigenes Bild, aber keiner der drei hat so gar nicht gepasst (ich sag nur Bob in den ersten beiden Filmen). Auch Mathilda, die oft kritisiert wird, finde ich ganz passend. Auch wenn ich da wie viele eher jemand großmütterliches im Kopf habe, muss ich einfach zugeben, dass da eher das Kopfbild der Fangemeinde krankt. In der Klassikerzeit (und da sind die drei altersmäßig einzuordnen), ist die nunmal eher 40 als 60. Zusammengefasst kann ich sagen, dass man tatsächlich die drei Fragezeichen als drei Fragezeichen erkennt und nicht nur einen Kinderfilm mit ihren Namen hat.
3479) Cormac © schrieb am 08.06.2023 um 10:40:05: Danke für deine Eindrücke! Scheinbar kommt im Juli die DVD auf den markt. Ggf werde ich mir den Film dann selber mal ansehen.
3480) sushi © schrieb am 03.11.2023 um 14:26:16: Mit dem Karpatenhund einen der beliebtesten Klassiker zu verfilmen, halte ich für sehr mutig. Um daraus einen Action geladenen Kinofilm vor attraktiver Kulisse für ein junges Publikum zu machen, muss man sich schon sehr von dem originalen Werk entfernen.
3481) Sven H. © schrieb am 03.11.2023 um 14:43:07: Wer sagt, daß es ein actiongeladener Kinofilm werden soll? Vielleicht wird es ja auch ein hitchcockgeladener Kinofilm? Das Fenster zum Hof und so ...
3482) sushi © schrieb am 03.11.2023 um 16:39:58: Das könnte ich mir bei einer Serie im Retrocharme ganz gut vorstellen. Da ist die Zielgruppe aber eine ganz andere.
3483) alphawolf © schrieb am 05.11.2023 um 15:52:18: Oh, man könnte da sehr viel draus machen. Die Themen Vergiftung/Bombenanschlag/Brandstiftung können ordentlich dramatisch und actionreich rübergebracht werden. Dazu kann man die Hintergrundgeschichte mit dem Karpatenhund in einer Flashback-Szene zeigen, was auch ordentlich gruselig werden kann. Die Geschichte um Sonny Elmquist ist sowohl im Original als auch in der überarbeiteten Fassung nicht unbedingt gelungen. Hier wäre ich nicht böse drum, wenn man sich einen anderen, schlüssigeren Handlungsstrang für ihn überlegt. Ansonsten hätte ich gerne, dass man wirklich nah beim Original bleibt. Wie es nicht geht, haben die Verfilmungen Geisterinsel und Gespensterschloss eindrucksvoll gezeigt.
3484) Max DoMania © schrieb am 05.11.2023 um 19:03:33: Ausgerechnet den Karpatenhund zu wählen, finde ich sehr mutig oder sehr dumm oder beides. Die Folge gilt bei vielen als eine der besten Folgen; bei einer Verfilmung dieser Folge muss man wohl mit niedrigen Erwartungen rangehen, um nicht komplett enttäuscht zu werden. Und ja, Insel und Schloss hatten bis auf die Titel und ein, zwei Namen ja null mit den Buchvorlagen gemein, das war ja eigentlich komplett irreführend. Ich fand es da, wie beim letzten Film, schon besser, eine komplett neue Story zu nehmen. Aber beim letzten Film ging es doch schon um Transsylvanien und im Karpatenhund doch auch. Was verfilmen die denn als nächstes? Stadt der Vampire?
3485) alphawolf © schrieb am 07.11.2023 um 14:43:31: @Max DoMania: Vampir im Internet natürlich.
3486) Danny Street © schrieb am 13.11.2023 um 09:13:23: Nun also der Karpatenhund? Wo bleibt eigentlich der de.wikipedia.org/wiki/Denkmalschutz?
3487) DerBrennendeSchuh © schrieb am 13.11.2023 um 13:11:45: So 'ne Fenster-zum-Hof-artige Verfilmung fände ich gut, würde ich gerne sehen. Das Problem sind halt die Schauspieler. Mehr als 2 Filme kann man wohl kaum mit denselben drehen. Den letzten Film habe ich nicht gesehen. Ist der passabel?
3488) Danny Street © schrieb am 13.11.2023 um 13:25:03: Nein.
3489) Ola-Nordmann © schrieb am 13.11.2023 um 21:48:23: Ich fand den letzten Film ganz gut, es ist ein passabler Kinderfilm und die ??? sind auch als solche zu erkennen und nicht nur Figuren mit zufällig den gleichen Namen wie bei den ersten Versuchen. Die Geschichte war ok, wenn auch nicht gerade innovativ. Größtes Manko aus meiner Sicht war die zu kurze Zeit in Rocky Beach.
3490) Mr. Murphy © schrieb am 25.11.2023 um 18:08:00: Das neue Buch von Jens "How to Hitchcock" gibt es mittlerweile auch als Hörbuch, gelesen von Jens selbst. Es handelt sich um ein Audible exklusives Produkt.
3491) mattes © schrieb am 01.12.2023 um 21:42:40: Schaue grad den letzten Film „Erbe des Drachen“, erstaunlich unaufgeregt und insbesondere am Anfang kommt ein tolles Setting zum Einsatz, das ein perfektes, wunderbares Feeling von Rocky Beach vermittelt. Toll gemacht. Einzig Peter und das Verhältnis zu seinem Vater passen so gar nicht in mein „Rollenverständnis“ der drei ???-serie. Insgesamt aber eine sehr positive Überraschung, nach den beiden ersten, wenngleich noch ein kleines bisschen Luft nach oben bleibt.
3492) Mr. Murphy © schrieb am 05.02.2024 um 19:51:59: Ich habe in einem anderen Forum erfahren, dass das große Vorbild der drei ??? mittlerweile gemeinfrei geworden ist: Die Hardy Boys. Ob es von den Hardy Boys in Zukunft auch in Deutschland neue Bücher und Hörspiele geben wird ...?
3493) Sven H. © schrieb am 05.02.2024 um 20:14:09: Das dürfte jetzt erst mal "nur" die ersten Bücher von 1927 betreffen - und die Hardy Boys als Charaktere der 1920er Jahre, wie sie 1927 veröffentlicht worden sind. Die mehrere Male überarbeiteten Geschichten und die ebenso veränderten Charaktere bis hin zu den heutigen Hardy Boys sind allesamt urheberrechtlich geschützt. Von daher müsste man dann wohl Geschichten mit den uralten Hardy Boys fabrizieren - in den USA ist dafür sicherlich ein Markt, aber wen sollte das hierzulande interessieren?
3494) dcc © schrieb am 07.02.2024 um 18:44:52: @3491 Habe nach deinem Tipp die erste 10min (kostenlos auf Prime) angeschaut. Das Setting und generell der Anfang sind wirklich ganz gut. Stimmt es eigentlich, dass die Geschichte von Marx stammt??
3495) alphawolf © schrieb am 17.02.2024 um 10:28:40: @dcc: richtig, die Story ist von Marx.
3496) Mr. Murphy © schrieb am 16.03.2024 um 12:26:53: Wie nutzt ihr das Forum? Geht ihr immer direkt ins Forum oder steuert ihr ab und zu auch die Startseite an? Da gibt es immer mal wieder sehr interessante News. In den letzten 2 Tagen gab es drei neue News. Z. B. das neue Interview mit der Kosmos-Übersetzerin.
3497) Ola-Nordmann © schrieb am 16.03.2024 um 12:35:04: Meist gehe ich direkt ins Forum, weil das entweder als Lesezeichen gespeichert ist oder in der Autovervollständigung auftaucht. Wenn ich da dann einen Verweis auf eine Startseitenmeldung sehe, gehe ich dahin. Ab und an lande ich aber auch so auf der Startseite.
3498) Mr. Murphy © schrieb am 09.04.2024 um 22:57:43: Was haltet ihr von Böhmermanns Hörspiel "Die drei und das Geheimnis des Bürgermeisters"
3499) Mr. Murphy © schrieb am 13.04.2024 um 09:17:11: Der Titel für die 250. Folge der drei ??? wurde via Kosmos geleakt. Das bedeutet, dass die Vorlaufzeiten relativ groß sind. Es wurde nicht nur der Titel der Folge, sondern auch die Titel der Teile 1 - 3 geleakt. Das bedeutet, dass es wieder ein Dreiteiler werden wird. Wer der Autor ist, ist noch unbekannt.

Titel: Todesträume

Teil 1: Blutflecken im Bett

Teil 2: Wo ist Latona?
Teil 3: Showdown in der Langenkamp-Street
3500) Mr. Murphy © schrieb am 13.04.2024 um 09:19:49: Worum es wohl in der Jubiläumstrilogie gehen wird? Da gibt es sehr viele Spekulationsmöglichkeiten. Ein Novum ist, dass bereits durch einen der Titel klar ist, dass eine alte Bekannte zurück kehren wird. Sehr erfreulich.
3501) Nostigon © schrieb am 13.04.2024 um 11:06:05: Wenn dem tatsächlich so ist, dann steht zu befürchten, dass Erlhoff die Autorin sein wird. Nicht gerade das, was ich mir wünschen würde.
3502) Max DoMania © schrieb am 13.04.2024 um 20:43:46: @Mr. Murphy: Woher hast du diese Info? So sieht das für mich eher wie ein verspäteter Aprilscherz aus...
3503) Mr. Murphy © schrieb am 14.04.2024 um 09:45:22: Ja. Das war natürlich ein Scherz. Dass es viele Spekulationsmöglichkeiten geben würde, war auch falsch, da alles in eine bestimmte Richtung gedeutet hatte. Ursprünglich wollte ich für Teil 2 einen anderen, nichtssagenden Titel kreieren, aber weil ich in anderem Kontext über den Namen Latona gestolpert war, gab es noch die Änderung.

95 Prozent der User war bestimmt nach einigen wenigen Sekunden klar, dass 3499 nur ein Scherz war.
3504) alphawolf © schrieb am 22.04.2024 um 07:08:18: Was habt ihr eigentlich alle gegen Kari Erlhoff? Ich finde, dass ihre Bücher positiv herausstechen. Sie schreibt über Themen, die eben nicht schon 1000 mal vorgekommen sind und sie versteht es, kompakt und kurzweilig zu schreiben. Dazu bringt sie die drei ??? immer wieder ernsthaft in Gefahr, bekommt es aber am Ende hin, die drei aus der Misere herauszuziehen, ohne dass es allzu gekünstelt wirkt. Natürlich gibt es auch hier Schwächen/Dinge, die mehr oder weniger gut gelöst sind als andere (Was völlig normal ist!). Aber ich hör immer nur "Kari macht Fan-Service" und das sehe ich überhaupt nicht.
3505) ArabianWerewolf © schrieb am 22.04.2024 um 10:29:23: @3504 Versteh ich ehrlich gesagt auch nicht. Für mich ist Kari Erlhoff eine der besten aktuellen Autorinnen
3506) Max DoMania © schrieb am 23.04.2024 um 16:34:34: Also, ich muss zugeben, dass ich Kari Erlhoffs Bücher größtenteils nicht so recht mag. Entweder sind sie zu lahm (wie Verbrechen im Nichts oder der Biss der Bestie) oder viel zu abgedreht (jede Folge mit den Greys, die Gesetzlosen). Auch der blutrote Kondor letztens hat mir nicht sonderlich gefallen.
3507) Nostigon © schrieb am 23.04.2024 um 16:53:21: Ich kann Max DoManias Post zu 100 Prozent unterschreiben. Und auch die blutenden Bilder waren völliger Mist, mit diesem total unlustigen Vollhonk als Schrottplatz-Gehilfe. Was soll sowas? Ich verstehs nicht.
3508) Gaspode © schrieb am 23.04.2024 um 18:07:16: Meiner Meinung nach schreibt Kari auch eher bessere Geschichten als manche ihrer Kolleg:innen. »Im Netz der Lügen« fand ich zum Beispiel außergewöhnlich gut.

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