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André Minninger: Höhe- und Tiefpunkte

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1) JackAubrey © schrieb am 08.03.2011 um 17:44:12: Kaum ein Anderer hat die Hörspielserie so nachhaltig geprägt wie er. Als Skriptautor verfasste er die überwältigende Mehrheit aller Skripte, dazu ist er auch für Neuvertonung und für etliche Buchfolgen verantwortlich. Seine Arbeit ist dabei nicht unumstritten geblieben: Hier sollen Höhe- und Tiefpunkte sachlich besprochen werden.
2) luca94 © schrieb am 08.03.2011 um 18:11:36: Sehr schöner Forumspunkt, Jack! Ich fang gleich mal an:
Bei der Überschrift fällt mir sofort auf: Bei den Drei-??? Hörspielen, die ich kenne, gibt es nur einen einzigen Höhepunkt, nämlich das DreiTag-Special, wobei ich gar nicht weiß, in wie fern er da beteiligt war(?). Der Tiefpunkt ist bis jetzt das aktuelle Hörspiel. Nicht nur , weil es verdammt schlecht zusammengeschnitten und gekürzt ist, das sind alle der letzten 40 Hörspiele, sondern weil ich mir André Minningers Leistung als Drehbuchautor ganz einfach mit einem Graphen vorstellen kann. Ein Graph, der langsam und gleichmäßig nach unten geht. Ich kann mich an keinen Totalausfall oder an keinen Lichtblick in den letzten Jahren erinnern.

Seine Schwäche wird momentan in der Folgendiskussion zur 145 bestens beschrieben: Er übernimmt die ersten 30 Seiten eines Buches einfach, egal ob sie wichtig sind oder nicht, merkt dann, dass er so ja nicht weitermachen kann/darf, und kürzt den Rest dann auf eine Art und Weise zusammen, die mir einfach nicht einleuchtet.
3) luca94 © schrieb am 08.03.2011 um 18:14:29: Nachtrag: Als Autor gefällt er mir deutlich besser, seine Bücher haben durchweg gut gefallen, und den Vorwurf, dass er sich bei seinen Hörspielen mehr Mühe gibt, finde ich haltlos. Würde gerne mal wieder ein Buch von ihm lesen
4) Mr. Murphy © schrieb am 08.03.2011 um 18:16:25: André Minninger gehört auch zu den umstrittenen Autoren der Serie. Seine Folgen kamen überwiegend schlecht an. Ich sehe das etwas differenzierter: Er hat 4 gute Folgen, 4 mittelmäßige Folgen und nur 2 schlechte Folgen geschrieben. Von der "Quote" her ist das doch ganz ordentlich. Beim Vergleich mit anderen Autoren schneidet da Sonnleitner etwas schlechter ab und BJHW ist deutlich schlechter. Am besten gefallen mir von Minninger "Stimmen aus dem Nichts", "Insektenstachel", "Hexenhandy" und "Pforte zum Jenseits". Mittelmäßig sind: "Im Bann des Voodoo", "Karten des Bösen", "Rufmord" und "Tödliche Regie". Schlecht sind: Vampir im Internet und Der Mann ohne Kopf.

Außerdem ist er nach Francis der Skriptautor der Hörspielserie. Angefangen hat er Anfang der 60'er Folgen. Für diese Arbeit wurde er auch immer wieder kritisiert. Seine Arbeiten sollen nicht gut sein. Auffällig ist jedoch, dass Kritik erst so richtig nach dem "Restart" der Serie (121) aufkam. Was mir vor dem "Restart" nicht gefallen hatte, war, dass er gerne Aktionszenen aus den Büchern streicht. Nach dem Restart war dem dann nicht mehr so (mein Eindruck). "Der Schatz der Mönche" hat er meiner Meinung nach völlig verhunzt. Zum Glück war es nie wieder so schlimm, geschweige denn schlimmer. Insgesamt betrachtet lautet hier mein Urteil: Teilweise leistet er als Hörspielskriptautor gute Arbeit, teilweise nicht. Das Verhältnis ist wohl so in etwa 70 / 30
5) Crazy-Chris schrieb am 08.03.2011 um 18:28:41: Bücher:
Den Insektenstachel und Rufmord fand ich ganz annehmbar, die restlichen 6 Bücher hingegen grausam schlecht.
Hörspielskripte:
Was soll man dazu sagen - er kann einfach nicht harmonisch kürzen bzw. die Buchvorlagen in ein Hörspielkript umsetzen.
Hörspiele aus der Serie "DiE DR3i":
Hier ist mit der "Pforte zum Jenseits" ein ungewöhnliches, aber sehr gutes und vor allem atmosphärisch starkes Hörspiel entstanden. Was man vom anderen Werk "Tödliche Regie" leider nicht behaupten kann, so unsagbar schlecht ist es geworden.
6) Jimmy Cliff © schrieb am 08.03.2011 um 23:08:37: In Hörspielen, bei denen André Minninger skriptechnisch schlechte Leistungen abgeliefert hat, wurde dies zumeist flankiert von entweder lustlosen oder völlig überdrehten Sprechern, einer fürchterlich flappsigen Dialogregie, einem billigen Soundbrei an Musik, Hintergrundgeräuschen aus der Küchenschublade und einer amateurhaften Abmischung. Leider war dies in sehr vielen Folgen der Fall, für die Minninger die Skripte schrieb. Auffällig ist dabei, dass nach guten Folgen bei denen man dachte, Minninger hat endlich den Dreh 'raus, gleich wieder Folgen kamen, bei denen er wieder in alte Strickmuster verfiel.
7) Sawyer schrieb am 08.03.2011 um 23:50:36: @6 Diese Abwechslung von mittelguter und ganz schlechter Qualität (ähnlich wie bei Herrn Sonnleitner) liegt meiner Meinung nach an wechselnder Motivation. Minninger sagt selber in einem Interview, dass ihm manchmal seine Arbeit zum Hals raus hängt, Pech für uns, wenn dann gerade eine neue Drei ??? - Folge ansteht (Anfang zu lang, mir doch egal, scheiss drauf)
8) JackAubrey © schrieb am 08.03.2011 um 23:52:18: Das er prinzipiell etwas kann, wenn er will, zeigt "Spuck im Hotel". Wenn man das heute noch einmal hört, glaubt man es wäre von Francis. Da stimmt einfach alles, und das trotz einer nur mittelguten Vorlage...
9) Saarlouis Isreit schrieb am 09.03.2011 um 00:46:18: Früher war Minninger wesentlich motivierter. Man sehe sich Folge 'und die verschwundene Seglerin' an: Die Verfolgungsszene ist so unglaublich echt und spannend gestaltet, dass es einen fast von den Socken haut. Nun betrachten wir beispielsweise die Verfolgungsszenen von 'Schlucht der Dämonen' und 'SMS aus dem Grab': Selten habe ich etwas langweiligeres gesehen, der Höhepunkt ist 'SMS aus dem Schlafzimmer' (*gähn*). Man halte sich vor Augen, dass wir uns in einer Millionenstadt befinden und dann sowas. Schrie Justus in der 'verschwundenen Seglerin' noch voller Verweiflung "Gib Stoff, Mann", dessen Wortlaut man wirklich abnimmt, dass er um sein Leben fürchtet, flüstert er Peter in der 'Schlucht der Dämonen' lediglich "Bleib cool" ins Ohr. Dem könnte man entgegenhalten, dass es hier ein Sprecherproblem gibt, doch könnte selbt das durch spannende Atmosphäre ausgeglichen werden. Ich bin der Meinung, dass die Buchvorlauge nicht einfach 1:1 übernommen werden darf und dass ist Minningers größtes Problem. Ich darf an 'SMS' aus dem GRab erinnern. Eine Folge, die mir die Haare zu Berge steigen lässt. Wie kann man rechtfertigen, die aus der Buchvorlage (noch akzeptable) Computerstimme 1:1 zu übernehmen, die ohnehin in der Handlung des Hörspiels keinerlei Bedeutung hat. Ergebnis ist ein Sprechcomputer mit der Stimme einer jungen Frau. Leila tippt zudem ihre Sätze innerhalb Millisekunden in den Computer. Die Lösung dieser nicht nur lächerlichen, sondern auch sehr peinlichen Dialogsequenzen wäre gewesen, Leila einfach zu Leila ohne Sprachproblem zu machen, denn, wie schon gesagt, das hatte im Hörspiel keinerlei Bedeutung. Hier müsste Minninger am ehesten eine Fortbildung besuchen.
10) swanpride © schrieb am 09.03.2011 um 05:52:29: @4 Die Kritik kam erst nach dem "Reststart der Serie" auf? Das hab ich aber ganz anders in Erinnerung. Gerade die Hörspiele zwischen 90 und 120 sind damals oft aufs heftigste kritisiert worden, ganz besonders "Der Schwarze Skorpion" und "Der Schatz der Mönche".
Genaugenommen kamen die ersten kritischen Stimmen schon früher auf, nämlich als die Serie nicht mehr fast ausschließlich von Marx verfasst wurde. Was irgendwie logisch ist. Nacht in Angst ist ein tolles Hörspiel, allerdings ist das wohl eher dem Autor und den Sprechern zu verdanken, und kaum dem Skriptschreiber. Es ist nicht besonders schwer, aus der Vorlage sämtliche Fahrstuhlszenen herauszukürzen, und weitestgehend die Szenen mit Bob drin zu lassen und darauf zu achten, dass Perlen wie "eklig wirds erst weiter unten" auch den Weg ins Skript finden.
Sonnleitner und Vollenbruch hingegen schreiben meistens Geschichten mit sehr, sehr vielen Ortswechseln...was dann in einem übermäßigen Erzählereinsatz resultiert. Aber ich habe auch den Eindruck, dass Minninger immer Schludriger geworden ist. "Der Fluch des Drachen" zum Beispiel war für sich genommen soweit okay, außer, man kannte das Buch...dann war man natürlich enttäuscht, weil so viel vom Humor auf der Strecke geblieben war.
11) Sophie schrieb am 09.03.2011 um 06:49:07: Richtig, in "Spuk im Hotel" passt alles. Herr Minninger scheint gern Actionszenen herauszukürzen und Dialoge mit viel Gerede und wenig Inhalt aufzunehmen. Außerdem lässt er aus meiner Sicht seltsame Improvisationen zu bzw. veranlasst diese (z.B. Justus, der sich die Oberlippe knetet). Und Beschreibungen von z.B. der Umgebung werden meist in langem Stil vom Erzähler dargeboten und nicht sinnvoll in die Dialoge eingebaut.
12) Hoang Van Dong © (Hoang.Van.Dong@gmx.de) schrieb am 09.03.2011 um 22:08:29: um mich mal bei der Minninger Diskussion einzumischen. Ich finde auch das er das meiner Meinung nach zu schludrig bwz. zu locker angeht. Zu Begin werden die Szenen noch großzügig aus dem Buch genommen, zum Schluss hin fehlt es dem Hörspiel dann an Logik. Ich vermisse auch die knackigen Dialoge, evtl. Scriptumschreibungen damit das Hörspiel auch funktioniert usw. Bei Andre Minninger ist ROUTINE in den Arbeitsalltag eingekehrt, und das ist nicht gut!!!.
wobei ich Pfad der Angst als eines der wenigen gelungen Umsetzungen der letzten Zeit betrachte. Aber ob dies Zufall oder besonders viel Mühe waren das weiß nur einer.
13) Mr. Murphy © schrieb am 24.03.2011 um 15:05:33: Es wurde ja hier im Forum schon gerätselt warum die Qualität der Hörspielscripte von Andre Minninger ist, so wie sie ist. Zitat swanpride 10: "Aber ich habe auch den Eindruck, dass Minninger immer Schludriger geworden ist." Jemand anderes vermutet, dass Minninger unter Zeitdruck steht und sich dieser Zeitdruck auf die Qualität auswirkt. (Wars in der Folgendiskussion?) Meine Vermutung: Dieser Zeitdruck könnte sich dieses Jahr noch verstärken durch die Spezials und weil bei TKKG das 30 jährige Hörspieljubiläum ansteht... Muss man sich da Sorgen machen um diverse zukünftige Highlights der drei ??? (Alles von Kari und die 150)

Meiner Meinung nach, ist die Qualität eher schwankend. Zwischendurch gibts immer wieder gute Hörspielumsetzungen. Beispiele: Das der Humor aus "Fluch des Drachens" nicht drin ist, ist meiner Meinung nach kein Drama. "Fels der Dämonen", "Versunkene Dorf" und "Pfad der Angst" waren auch gut als Hörspiel umgesetzt.
14) Friday © schrieb am 24.03.2011 um 21:06:44: Irgendjemand hat auch geschrieben, dass Minninger an zu vielen Baustellen rumdoktert. Da frag ich mich: Zu viele? Er betreut nur drei ??? und TKKG! Francis hatte damals deutlich mehr zu tun, da gabs nicht 2 verschiedene Hörspielserien von EUROPA sondern mal locker ein Dutzend. Erst in den letzten Jahren hat EUROPA sich getraut, mal wieder 2 neue Hörspielserien auf den Markt zu werfen und das sind die "Teufelskicker" und seit kurzem "Die drei !!!" und für die ist Minninger nicht verantwortlich. Soviel zum Thema "Viele Baustellen".
15) Zuffi schrieb am 25.03.2011 um 09:53:34: Wie ich es schon mal geschrieben hatte, meines Erachtens macht er es sich einfach: fertige Dialoge in den Büchern werden übernommen, Aktionen oder gar Action wird gestrichen, weil man die ja hörspielgerecht umschreiben oder inszenieren muss. Und das ist Arbeit. Und warum soll er sich auch Mühe geben? Gekauft wirds eh. Meines Erachtens gibt es keine Höhepunkte in den letzten Jahren, selbst Dorf, Fluch und die 125 fand ich einfach nur langatmig und langweilig. Für die nicht vorhandene Dialogregie kann er vermutlich nicht einmal was, aber dann muss das Skript eben knackiger geschrieben werden.
16) Phony McRingRing © schrieb am 25.03.2011 um 09:58:53: @Zuffi: Jaja, als ich das bei 125 kritisierte, musste ich mir immer wieder anhören, dass ein Buch nunmal kein Hörspiel ist, und man deshalb soviel streichen under ändern müsse... Schön, dass ich wenigstens nicht GANZ allein bin mit dieser Meinung. ;)
17) Zuffi schrieb am 25.03.2011 um 10:02:08: Ich mags auch, wenn Filme sich nicht zu sklavisch an ein Buch halten. Es sind verschiedene Medien, die unterschiedlich funktionieren. Wichtig ist doch, dass das Endprodukt stimmt. Ich kann die Bücher eh nicht beurteilen und die Buchtreuheut der Hörspiele, weil ich seit 25 Jahren keine ???-Bücher lese. Ich stelle für mich als Hörer nur fest, dass die Hörspiele eben seit Jahren einfach nicht mehr "funktionieren". Sie nutzen einfach das Medium (Audio-Film) nicht aus. Vielleicht sollte Minninger mal einen Kurs in Film-Regie belegen?
18) swanpride © schrieb am 25.03.2011 um 10:15:28: @13 Den Humor aus "Fluch des Drachen" nicht zu übernehmen, ist ein Drama, weil es der Humor ist, der dieses Buch in den zweierbereich katapultiert hat...ohne ihn ist es nur ein mittelmäßiger und ziemlich langweiliger Fall.
Tiefpunkte gibt es inzwischen in fast jedem Hörspiel, und zwar immer dann, wenn der Erzähler etwas von "Er klopfte an die Tür" oder "die Tür knarrte" labert...für so etwas sind Geräusche da!
19) Pauli11 schrieb am 06.04.2011 um 20:19:05: An Friday: Das stimmt nicht ganz. Er arbeitet nicht nur für TKKG und Die drei ???sondern auch noch für Hanni und Nanni: Er muss sich die Story ausdenken und das Drehbuch schreiben. Alles zusammen ist's dann schon ganz schön viel...Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum er es nicht mehr schafft, ein eigenes Buch zu schreiben- schade! SAWYER: In welchem Interview sagte er denn, dass er manchmal keinen Bock mehr hat? Hab' ich noch nicht gelesen.
20) Friday © schrieb am 06.04.2011 um 21:09:17: Von Hanni & Nanni gibts immer noch neue Folgen? Okay... Mal ne andere Frage: Schreibt er auch die Skripte für dieses Dragonbound?
21) Pauli11 schrieb am 07.04.2011 um 22:02:55: Jaaa! Von Hanni und Nanni erscheinen immernoch SUPER- Folgen (ca. 6 Stück pro Jahr), u.a. mit Judy Winter und Jens Wawrczeck als Sprecher. Die letzten 10 Folgen sind besser als die alten aus den 70er Jahren. Hanni und Nanni bekommt Andrè Minninger WIRKLICH super hin. Nein, er schreibt nicht die Skripte zu Dragonbound.
22) Saarlouis Isreit schrieb am 08.04.2011 um 16:27:41: Meine Güte Minninger. Ich hab noch nie so schlecht eingesetzte Musikstücke wie bei BrainWash gehört. Ich will zackige Musik wie bei Automafia oder Gekaufte Spieler hören. Stattdessen diese melancholische Musik aus dem Phantomsee. Was soll das???
23) kaeptn kidd © schrieb am 08.04.2011 um 16:47:03: Minninger ist ja für so einiges verantwortlich … Aber wirklich auch für die Auswahl der Musik?
24) Maik © schrieb am 08.04.2011 um 17:10:52: @18) swanpride: Mit Deinem zweiten Absatz triffst du den Nagel auf den Kopf.
Obwohl Tiefpunkt noch lieb gemeint ist. Ich finde, da hat jemand nicht verstanden, was ein Hörspiel ist
25) hobgoblin © schrieb am 31.01.2012 um 12:49:30: Höhepunkt für mich war eindeutig der Sprechrolle als Fiesling Manowski in TKKG "Die Mafia kommt zur Geisterstunde (30), große Klasse, hat mir imponiert!
26) P.S © schrieb am 31.01.2012 um 13:37:36: @Friday: nein, zum Glück schreibt er nicht für Dragonbound, das machen vernünftige Leute. Die Bücher von Minninger sind meistenteils gut, er betritt oftmals ungewöhnliche Wege (siehe das Computerspiel - die Idee fand ich klasse), allerdings sind seine Hörspielumsetzungen einfach ..... Wenn ich da alleine an die Spur ins Nichts und Feuermond denke. Lieber André: bitte einfach mal ans das Buch halten, nichts dazudichten und nichts ändern, okay?

@Zuffi: dann hör die mal bitte die Versionen der Neuvertonung an, die sind näher an den Büchern. Dort hast du den direkten Vergleich zu den Hörspielen, die Minninger fabriziert hat und was er alles rausgekürzt hat.
27) Leif (leif.ebeling@googlemail.com) schrieb am 27.02.2012 um 00:53:36: Hallo André! Zu dem ??? Hörspiel 117 "Der finstere Rivale" gibt es ja eine etwas entschärfte Version, die ich mittlerweile auch auf dem Markt finden konnte und die sich ja auch optisch etwas von der ersten Veröffentlichung unterscheidet . Nun suche ich aber ebenfalls die entschärfte Variante des "Super-Papagei 2004", die es ja nach Ihrer Aussage auch geben soll. Leider habe ich nach ca. 15 Käufen in verschiedenen Shops noch nie die neuere Variante (Vermutlich z.B. ohne den Ausdruck "Hurensohn") gefunden. Können Sie mir dazu eventuell eine Fingerzeig geben? Mit besten Grüßen, Leif
28) Markus H. schrieb am 27.02.2012 um 09:03:17: @Leif: Könntest du alle Änderungen der "entschärften Version" des finsteren Rivalen detailiert auflisten. Ich bin mir nicht sicher ob ich alle entdeckt habe. Die "entschäfte Version" von Super-Papagei 2004 habe ich leider auch noch nicht ausfindig machen können.
29) isreit © schrieb am 28.02.2012 um 01:36:49: Habe ich noch nie was von gehört, dass es überhaupt eine entschärfte Version gibt. Ist mir ohnehin ein Rätsel, wie solche Ausdrücke auf die CD gelangen konnten. Beim Buch ist mir das völlig egal, aber in gesprochener Sprache im Hörspiel? Inakzeptabel! Katastrophale Aktion, Minninger! Übrigens, Leif, ich glaube kaum, dass der Minninger hier liest, sonst hätte er nämlich schon längst Konsequenzen aus den Beiträgen gezogen. Schreib lieber mal an Europa direkt.
30) Schimpfwortfan schrieb am 28.02.2012 um 20:54:28: Ich bin immer wieder erstaunt, welche immensen emotionalen Reaktionen irgendwelche Buchstabenkombinationen hervorzurufen wissen. Da wähne ich mich manches Mal schon beinahe in den USA. Macht euch mal locker, Leute. Es sind nur Worte, die beißen nicht. Ich freue mich jedenfalls darüber, die nicht kastrierten Versionen mein Eigen zu nennen.
31) Twister © schrieb am 29.02.2012 um 00:11:09: @Schimpfwortfan: Danke! Ich bin ganz Deiner Meinung. Einige Schimpfworte oder andere kleiner sprachliche Auswüchse haben doch druchaus erfrischende Eigenschaften. Z.B. "Schlampe" im "Der höllische Werwolf". Dazu gab es im Forum min. 20 Einträge.
32) kaeptn kidd © schrieb am 29.02.2012 um 14:09:42: Ich sehe das wie Schimpfwortfan und Twister: Man sollte es mit der Aufregung und v.a. der Zensur vielleicht nicht unbedingt übertreiben. Immerhin sind die Bücher und Hörspiele nicht für 6-jährige gedacht.
Na gut, der "Hurensohn" hätte vielleicht nicht sein müssen. Aber einige andere Ausdrücke, die ja bei den drei ??? doch immer noch sehr vorsichtig dosiert eingesetzt werden, finde ich nicht verwerflich – solange sie zur Situation und/oder zur Figur passen.
33) Boomtown © schrieb am 29.02.2012 um 14:46:28: Da schließe ich mich an. Die Serie wird ja nicht für Kindergartenkinder produziert. Eigentlich ja nicht mal mehr primär für Jugendliche.
34) 3nTaiL © schrieb am 29.02.2012 um 19:26:18: Nicht mehr primär für Jugendliche? für wen denn dann?
35) Boomtown © schrieb am 29.02.2012 um 22:18:57: Naja, geh mal zu den diversen Liveveranstaltungen oder schau dir mal die Usergruppen beiFacebook & Co an. Da siehst du den Querschnitt der gegenwärtigen Zielgruppe. Offiziell läuft das natürlich noch als Jugendserie, klar.
36) Crazy-Chris schrieb am 29.02.2012 um 22:35:36: Meine Rede... zusätzlich gibts ja auch "DDF Kids", ein weiteres Indiz dafür dass die Hauptserie mittlerweile kaum noch eine Kinderserie ist... aber offiziell bedient DDF halt trotzdem fast die gleiche Zielgruppe wie DDF Kids (ich glaube, das offizielle Einstiegsalter differiert nur um 2 Jahre zwischen beiden Serien).
37) Besen-Wesen © schrieb am 29.02.2012 um 22:45:06: Die Liveveranstaltungen haben mit den Büchern nichts zu tun sondern beziehen sich auf die Hörspiele. Hier sind die Konsumenten deutlich älter. Die Zielgruppe der Bücher sind und bleiben Kinder und Jugendliche.
38) Crazy-Chris schrieb am 29.02.2012 um 22:53:46: In der Theorie, ja. In der Praxis siehts halt anders aus...
39) Boomtown © schrieb am 29.02.2012 um 22:57:54: @37 Woran machst du das fest? Die Gruppe Leser lässt sich schwerer festmachen aber bei den Leuten, die z.B. hier über die Bücher diskutieren, habe ich auch nicht den Eindruck, dass das alles 8-Jährige sind.
40) 3nTaiL © schrieb am 29.02.2012 um 22:58:29: Sehe ich genau so. Die Jugendlichen gehen vielleicht nicht auf irgendwelche Liveveranstaltungen (mache ich auch nicht), fallen beim Bücherkauf jedoch mengenmäßig mehr ins Gewicht als die alteingelesene Fangemeinde (deren Mitgliederschaft wirtschaftlich gesehen nun wirklich nicht hoch ausfällt)
41) Boomtown © schrieb am 29.02.2012 um 23:06:30: @ 40 Wie bitte? Alteingesessene Hörspielfans (wir reden hier von 20 - 40-Jährigen), die jeden Tonträger in jeder Ausführung sammeln und zu zehntausenden zu den Events pilgern sind garantiert fallen aus ökonomischer Sicht gegenüber den Lesern nicht so ins Gewicht? Sorry, das halte ich für ein Gerücht, ums mal vorsichtig zu formulieren
42) Boomtown © schrieb am 29.02.2012 um 23:07:29: Sorry, Tippfehler...
43) 3nTaiL © schrieb am 29.02.2012 um 23:17:14: @42 Liest du dir die vorhergegangenen Kommentare überhaupt durch? Wie Besen-Wesen und auch ich bereits erwähnten reden wir hier vom Buchverkauf und nicht von irgendwelchen Liveevents bzw. Tonträgern. Die Hörspiele sind von den Büchern abhängig und nicht umgekehrt. Und hier sind nun einmal die Jugendlichen die primäre Zielgruppe. Die Tatsache, dass die Bücher immer noch sehr kindgetreu gestaltet sind, bestätigt das nur. Warum sollte Kosmos ( die ja letztendlich als einzige genau bescheid wissen) mit ihren Produkten eine falsche Zielgruppe ansprechen?
44) Crazy-Chris schrieb am 01.03.2012 um 00:14:29: Zunächst sollte man mal zwischen "Zielgruppe" und "Käufergruppe" unterscheiden. Die müssen ja nicht zwangsläufig identisch sein. Durchaus möglich, dass Kosmos beide Serien - sowohl "DDF" als auch "DDF-Kids" für Kinder konzipiert hat (was meiner Meinung nach Unsinn wäre, wieso sollte man zwei Serien für zwei sich stark überschneidende Zielgruppen projektieren). Muss aber in der Praxis nichts bedeuten, ich habe vielmehr den Eindruck dass die tatsächliche Käufergruppe von DDF auch eher im Alterbereich 20-35 liegt, wohingegen "DDF Kids" überwiegend von Kindern gelesen wird. Dies wäre immerhin eine Spreizung, die Sinn ergeben würde, und seitens Kosmos auch zwei serien rechtfertigt.
Zum anderen, warum sollten die Hörspiele eine signifikant andere Käufergruppe (bezogen aufs Alter) haben als die Bücher ? Warum sollte die Generation der Kassettenkinder (wohlgemerkt die Generation, nicht die primären Hörspielkäufer) nicht auch immer noch zum Buch greifen ?
Ich glaube gern, dass mengemäßig viel mehr Hörspiele als Bücher verkauft werden. Aber innerhalb beider Gruppen, davon bin ich überzeugt, wird die Altersverteilung prozentual gesehen sehr ähnlich sein.
45) Boomtown © schrieb am 01.03.2012 um 00:28:57: @43 Nochmal meine Frage: Ist die Diskrepanz zwischen Buch- und Hörspielkonsumenten wirklich so groß? Spekuliert ihr das einfach oder gibt es dazu Quellen? Wie CC schon sagt, wofür gibt es dann die Kids-Reihe, die sich explizit an Kinder richtet, wenn das die Originalreihe auch noch tun würde? Ganz abgesehen davon sind die Hörspiele genau wie die Bücher im Prinzip noch unverändert als Jugendserie gestaltet. Weder Kosmos noch Europa haben etwas grundlegendes am Konzept geändert und es sind ja letztlich nun mal auch die selben Geschichten. Es gehört aber doch unbestritten zum Phänomen der Serie, dass sie es geschafft hat ihre einstige Zielgruppe mitaltern zu lassen. Nur weil das Gros der Fans inzwischen aus Erwachsenen besteht, die nicht mehr so recht ins einstige Produktprofil passen und andere Kaufmotive haben als früher, ist das ja keine "falsche" Zielgruppe.
46) Besen-Wesen © schrieb am 01.03.2012 um 06:19:50: Zielgruppe Kids: ab 8 Jahre, Zielgruppe "Originalserie: 10-12jährige. Ich weiß, was jetzt kommt, "was sind schon 2 Jahre" - das ist in dem Alter eine ganze Menge. Wer mal Kids-Bücher gelesen hat, kennt den Unterschied. Und die langsam alternden Fans, die schon als Kinder Kassetten gehört haben auch als Hauptkäufergruppe der Bücher zu sehen mag vielleicht in Internetforen zutreffen, aber das ist absolut nicht repräsentativ für alle Konsumenten. Live-Veranstaltungen sollte man außen vor lassen, die sind wirklich für Erwachsene gemacht. (Die HÖRER - aber nicht die Leser)
47) Crazy-Chris schrieb am 01.03.2012 um 09:14:04: @46 das ist es ja. Ich habe die Kids-Bücher mal angelesen. Und ich finde die Unterschiede zur Originalserie extrem groß. Sehr viel größer als nur 2 Jahre. Und da Kinder unter 8 Jahren i.d.R. nicht lesen können, muss das Delta eben auf die andere Seite draufgeschlagen werden. Soll heißen, die Zielgruppe der Originalserie können nie und nimmer 10-12 jährige sein. Eher schon 14-16 jährige, in der Realität (Käufergruppe) 14-50 jährige.
48) Boomtown © schrieb am 01.03.2012 um 12:11:40: @46 Du hast Recht, das ist nicht repräsentativ aber was ist repräsentativ? Die offiziellen Altersempfehlungen helfen da ja auch nicht wirklich weiter. Ich sehe kein Indiz dafür, dass sich Hörer, Leser und Eventgänger so deutlich in unterschiedliche Gruppen aufteilen lassen könnten. (BTW, ich will überhaupt nicht abstreiten, dass es nach wie vor zahlreiche jugendliche Fans der Serie gibt.)
49) Jickledy schrieb am 01.03.2012 um 18:36:41: Au backe: schon dieser Schimpfwort-Exkurs, mit dem die ganze Abschweifung bei #27 angefangen war, war off topic, aber diese Ziel-und-Käufergruppen-Diskussion langweilt obendrein inzwischen... vor allem in diesem Thread!
50) Boomtown © schrieb am 01.03.2012 um 20:34:57: Nur gut, dass du weder zum topic noch zum off topic etwas beizutragen hast...
51) Dave schrieb am 06.03.2012 um 16:59:10: Ich find, zu seinen Tiefpunkten zählen fortlaufend immer Stellen in den Hörspielen, an denen er Sätze den falschen Personen zuordnet. Beispile Schwarze Sonne: Peter: In den ersten Gang Bob, in den ersten. Uns fliegt gleich das Getrieb um die Ohren. Diesen zweiten Satz müsste doch Bob sagen, weil er damit ausdrücken will, dass er nicht in den ersten Gang schalten kann. Peter wiederspricht sich dagegen selbst.
52) baphomet schrieb am 08.03.2012 um 05:56:05: Ach ja, diese Details... Aber man sollte vielleicht auch mal berücksichtigen, daß unser Andre in seinem schmalen Eigenouevre bei DDF doch wirklich echte Erschütterungen untergebracht hat. Niemand kann mir erzählen, daß die "Stimmen aus dem Nichts" nicht zumindest partiell autobiographisch, "Bann des Voodoo" und das "Hexenhandy" nicht verstörend gender-bendig,"Karten des Bösen" und "Pforte ins Jenseits" nicht todesverliebt (bis nekrophil) geprägt sind. In seinen bizarren Konstruktionen tauchen Abgründe wie Schuld, unbewältigte Sehnsüchte und heimliche Obsessionen allgegenwärtig auf. Schon im Erstling "SADN" zieht sich ein starker Hang zur beladenen Beichte konstant durch das Werk, von Abigail über Bob zu Clarissa. Diese Dunkelheiten gibt's, die Klassiker ausgenommen, bei Marxen selten bis nie, vielleicht auch nur im "Dorf", seinem Meisterwerk...
53) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 09.03.2012 um 14:45:06: @52...was meinst Du jetzt genau mit gender-bendig?
54) baphomet schrieb am 09.03.2012 um 15:23:34: Man findet gender-bending oft in der angelsächischen Literatur, meint Transvestismus und soll die Tendenz zum Geschlechterwechsel andeuten. Konkret William Needle im "Bann", der die alte Anthropologin mimt und Giogio Cade im "Handy" als Hexe. Wichtig ist auch, daß sich diese Neigung immer im Heimlichen, bei Cade als zweite, eigentliche Identität zeigt.
55) Call © schrieb am 09.03.2012 um 17:16:25: Äh, ja, da muss ich doch gleich mal an die Zigeunerin Juana aus dem Totenkopf denken und an vielleicht noch mehr an die Zigeunerin Rosa aus dem Gespensterschloss, die ja beide von Männern dargestellt werden. (Zitat Rosa: "Hier sieht uns keiner und in dieser Kleidung fühlen wir uns wohl"). Da war mir als Kind schon sofort die Tendenz zum Geschlechterwechsel und der Transvestismus klar, vor allem bei Jonathan Rex hab ich schon als Siebenjähriger noch bedeutend mehr Dinge rausgelesen, Schizophrenie, stark autistische Züge, Justus hat sowieso einen Starken Narzismus und Peter eine Ausgeprägte, Angststörung, die dringend behandelt werden muss, von Justus Essstörung gar nicht zu sprechen, die ist ja schon fast manisch. Aber das haben wir uns alle immer gedacht, wenn wir die Folgen gehört haben, oder zumindest tief in unserem Es gespürt...
Also ganz ehrlich: Man kann schon überall so einiges hineininterpretieren, aber vielleicht auch überinterpretieren. Wenn man sich als Mann mal als Frau verkleidet und Spaß daran hat ist man transvestitisch veranlagt, wenn man keinen Spaß daran hat transvestophob (oder wie auch immer man das nennt), vielleicht ist das ganze in der Serie auch einfach ein Mittel zum Zweck ohne jeglichen größeren tiefenpsychologischen Hintergrund?
56) Call © schrieb am 09.03.2012 um 17:18:38: Unabhängig davon wäre dass dann übrigens ein Markenzeichen der Serie, dass nicht erst Minninger eingeführt hat... So wie heutzutage auch alles gleich ein Markenzeichen ist, was in 150 Folgen mehr als einmal vorkommt. (Manchmal reicht einmal...)
57) baphomet schrieb am 10.03.2012 um 04:31:26: Ich möchte betonen, daß ich hier niemandem den Spaß an den Sachen verderben möchte. Im Gegenteil. Im diesem Forum werden oft die kleinsten Kleinigkeiten ad nauseam diskutiert, mal amüsant und interesant, oft aber auch rechthaberisch und pedantisch. Es geht auch mal anders. Allgemein scheint es ein Reflex zu sein, in diesem Reich der Regression, der endlosen Kassettenkindheitsretorte, keine störenden Impulse dulden zu wollen. Einfach immer der kleine Kaiser von Rocky Beach sein. Es begann mal als guilty pleasure, eine Art Wollust, die Zeit zurückzudrehen. Wieder zu herrschen, wo man immer allein herrschen kann. Aber damit macht man sich um so verdächtiger, wenn mal die Realität des Textes(Buch, Hörspiel) irgendwo so seltsam durchscheint. Man kann dann versuchen, etwas so zu nehmen, wie es ist, um dem vermeintlichen Gehalt der Sache zu genügen. Aber das auch nur zu definieren, ist dann schon schwer. Denn der Text ist da, in seiner ganz eigenen Natur, er gehorcht nicht unserem Wunsch, einfach nur die Eigenschaft zu haben, die wir ihm zugestehen möchten. Er strahlt das aus, was alles in ihm ist. Es hilft auch nicht der Rückgriff, es ist ja nur was für Kinder. Schließlich ist er nicht von einem Kind geschrieben worden! Also und gerade da, wo vielleicht fünfe gerade sein können, muss man genauer hingucken. Man kann dann viel erleben. Aber sich selbst verkrüppeln, um blind und taub ständig Kindergeburtstag zu feiern, liegt mir nicht. Übrigens gehört Jonathan Rex genau hierher und das hat nichts mit Tiefenpsychologie zu tun (die ich übrigens zumeist ablehne und die auch den Strategien des Textes selten folgt, sich höchtens über ihn legt). Denn Rex ist doch der Mann mit den tausend Gesichtern und ihm fällt immer wieder nur das der Zigeunerin unter so vielen möglichen ein? Und was ist mit der "Zigeunerin" im "Totenkopf"? Call sagt es selber: "Hier sieht uns keiner..." Hier soll ich mich zwingen, wegzuschauen, was der Text mir so deutlich sagt? Es ist an sich egal, ob jemand gerne Frauenkleider trägt, wenn der Text aber diese Möglichkeit immer wieder wählt, was bleibt eienm übrig? Robert Arthur ist da überhaupt so ein Früchtchen. Schon gesehen, wie oft bei ihm gefesselt und/oder eingesperrt wird? Ich verkneife mir das passende Fremdwort (das ist schwer, uhh). Aber die offenkundige Lust, mit der Arthur fesselt, einsargt, einkerkert, einsackt, einen Charakter sich selbst in den Schrank sperren läßt, verblüfft mich immer wieder. Fast wie beim ollen Karl May...
58) Slanski schrieb am 10.03.2012 um 11:18:51: Speed?
59) Der Aufpasser schrieb am 10.03.2012 um 12:03:41: @ baphomet: Robert Arthur wird mir immer sympathischer!
60) Drake © schrieb am 10.03.2012 um 12:17:02: @baphomet: Dazu muss man noch sagen, dass viele der Charaktere, die Robert Arthur von Schurken fesseln oder einsperren lässt, Kinder bis Teenager sind, und garantiert zu mehr als 80 % männlich.
61) Sommerfuchs © schrieb am 14.03.2012 um 09:32:16: Und ich dachte immer, es geht bei den drei ??? um drei Jungen, die geheimnisvolle Kriminalfälle lösen!
*lach* Dieses bizarre und doch unterhaltsame Offtopic-Thema regt sehr zum Nachdenken an. Auch wenn es wirklich nichts mehr mit André Minninger und seinen Produktionen zu tun hat und eigentlich ein eigenen Forumsstrang verdient hätte. Titel "Die drei ??? analysiert aus dem Blickwinkel Freund, Jung, Dr. Franklin und Alice Schwarzer!"
Beim Lesen der letzen Einträge ist mir etwas sehr Gravierendes aufgefallen: Der grundlegende Unterschied zwischen der Serie "Die drei ???" und der Serie "Point Whitmark". Bislang haben wir die Serien naiv in der Gattung "Kinderunterhaltung" eingeordnet und uns über das Setting keine weiteren Gedanken gemacht. Dabei fällt hier die Wahl des Hauptquartiers sehr ins Gewicht! Die drei ??? haben sich einen alten Campinganhänger ausgesucht, den sie durch einen schmalen Gang betreten können. Er ist durch Schrott geschützt und geheim und dunkel. Hier wirkt das weibliche Prinzip. Die drei ??? erleben beim betreten der Zentrale ihre Geburt gleichermaßen rückwärts und ziehen sich in die sichere und dunkle Ruhe zurück, aus der sie eins gekommen sind. Der Schrott symbolisiert zugleich die Unfruchtbarkeit dieses sicheren Schoßes. Er unterliegt keinen Veränderungen. Das Leben spielt sich an einem anderen Ort ab. Hier herrscht Status quo. Man kann also sagen, dass es sich hier um einen defensiv weiblich sexualisierten Handlungsort handelt.
Die Jungs von "Point Whitmark" haben sich für das Gegenteil entschieden. Ihr Hauptquartier ist ein Leuchturm. Ein frei stehendes, auffälliges Phallussymbol. Hier handelt es sich um einen aggressiv männlich sexualisierten Handlungsort. Dieser steht auch noch am Meer, einer Umgebung, die bei gleichem Aussehen doch im steten Wechsel ist. Hier gibt es Gezeiten, Leben und Sterben und stete Erneuerung. ZUgleich symbolisiert das Meer Kraft, Urgewalt und Natur.
Wir erkennen im Vergleich der Serien also die Gegensatzpaare "Stillstand vs. Bewegung", "weiblich vs. männlich" und "defensiv vs. aggressiv".
Was meint ihr?
Und bitte nur ganz ernstgemeinte, wissenschaftlich fundierte Antworten!
62) Sven H. © schrieb am 14.03.2012 um 10:40:10: @Sommerfuchs: Sehr interessant! Auch weil die drei ??? sich oftmals auch deshalb im Zentrale-Mutterbauch aufhalten, um dem Zugriff von Tante Mathilda entzogen zu sein. Paradox! Jetzt müßtest Du nur noch erklären, was es mit der Kaffeekanne der drei ??? Kids auf sich hat. Davon abgesehen: Ihr seid definitiv im falschen Thema ... wollt Ihr nicht ein eigenes gründen?
63) Sommerfuchs © schrieb am 14.03.2012 um 15:38:10: Soeben einen passenden Forumspunkt angelegt.
64) Justus Jonas © schrieb am 05.06.2012 um 18:10:16: Die von André Minninger verfassten Fälle empfinde ich als sehr gelungen.
Zudem schreibt er auch für andere Serien. Unter anderem für TKKG schreibt er auch tolle Geschichten.
65) Besen-Wesen © schrieb am 05.06.2012 um 18:18:30: Oh, schön. Es geht endlich wieder um das ursprüngliche Thema dieses Forumspunktes. Dann will ich auch mal etwas beitragen.
Die Tatsache, dass er für andere Serien schreibt spricht für mich eher gegen als für ihn. Zumal die Geschichten ja beliebig austauschbar zu sein scheinen. Die Fünf Freunde-Folgen sind an Belanglosigkeit kaum zu überbieten. Mit TKKG sieht es nicht anders aus. Die eine oder andere DDF-Folge zeigt ebenfalls diese Merkmale. Seine Folgen charakterisiert meistens eine sehr gradlinige Handlung und ebensolche Ermittlung, wenige Schauplätze. Ich bin ganz froh, dass er keine Bücher mehr schreibt. Für mich insgesamt der schwächste DDF-Autor.
66) danny-cammann © schrieb am 02.08.2012 um 15:52:49: Botschaft aus der Unterwelt war mal wieder eine gute Umsetzung, was man vom Meister des Todes nicht behaupten kann.
67) arbogast1960 © schrieb am 31.05.2013 um 17:12:47: Ich denke, man sollte generell mal "aufräumen" bei Europa. Erst einmal sollte das "Minninger-Monopol" abgeschafft werden. Ich meine doch sehr, dass Specials wie der dreiTag, das nicht von Minninger ist, sehr herausragt. Man sollte frische Leute wie Hendrik Buchna oder Tim Wenderoth nehmen, eben solche die von der Materie "Die drei ???" eine Ahnung haben. An den Büchern Buchnas merkt man, wie schön flott er erzählt und dabei auch noch sehr gute Handlung transportieren kann. Minninger hingegen merkt man in letzter Zeit, ach was sag ich, scon immer an, dass er einfach kein Interesse hat, gute DDf-Kost zu produzieren. Zumindest merkt man es ihm bzw. den Hörspielen nicht an. Er geht ein Buch durch, wie eine Kehrschaufel. Die allerwichtigste Handlung, mehr nicht. Keine auflockernden Witze zwischendurch, keine Action-Szenen. Die drei übernehmen den Fall und müssen ohne große Umschweife ihn auch lösen. So lieblos wie die HSP. in letzter Zeit gemacht werden, hat man einfach keine Lust mehr zuzuhöhren. Da sollte man mal gewaltig umdenken, EUROPA. Aber solange sich die unbefriedigenden Ergebnisse verkaufen, was solls. Früher hat man ja auch gesagt, dass es kein großes Merchandising geben würde, da sowas eine so "heilige" Marke nur zerstören würde und nun kann man sich davon kaum noch retten. Es geht eben immer nur ums Geld. Eigentlich verständlich, aber was zurzeit abläuft ist nicht mehr schön!
68) El Diablo © schrieb am 11.10.2013 um 04:46:57: Was die wechselhafte Qualität bei der Arbeit von André Minninger angeht - sowohl bei den Büchern als auch bei den Skripten - kann ich mich den kritischen Kommentaren überwiegend anschließen. Man bekommt von außen wirklich das Gefühl, dass jemand tagesformabhängige Arbeit abliefert.
Mich stört aber eigentlich was ganz anderes: In gewisser Weise sticht dieses Forum auf der Homepage heraus, und das negativ: Die Arbeit von Herrn Minninger wird offenkundig von vielen als eher weniger gut betrachtet (mal vorsichtig ausgedrückt). Deshalb ist das Forum doch eher eine Einladung auf die Tiefpunkte einzugehen (von Höhepunkten habe ich bisher auch nicht richtig was gelesen). Ich finde es nicht richtig, dass alles Schlechte an DDF Hörspielen an einem Namen fest gemacht wird. Zumal unterschwellig impliziert wird, als wäre Herr Minninger immer von der Idee bis zum fertigen Endprodukt alleinverantwortlich. Z.B. liegt die Leitung der Reihe immer noch bei Frau Körting und es gibt noch einige andere Beteiligte (Schnitt, Ton, Geräusche, Probehören am Ende; habe ich zumindest mal in einem Bericht gesehen). Und genau so gut könnte man ein Forum für BJHW und MaSo aufmachen, die beiden haben mittlerweile auch einiges auf dem Kerbholz. Kurzum: Ich finde es entspricht nicht dem Geist dieser Homepage, eine einzelne Person als Zielscheibe für Kritik zu wählen, zumal dafür im Forum der jeweiligen Folge doch eigentlich genügend Platz ist (bei anderen personenbezogenen Foren heißt es z.B. auch deutlich weniger kritisch, sondern nostalgisch "Ein Blick zurück..." bei Francis).
Ich würde Herrn Minninger noch gerne 2 Punkte zu Gute halten:
1. Wenn ich es richtig verfolgt habe, hat Minninger - zumindest was die Skripte angeht - die Serie Anfang der 90er übernommen. Und in den 90ern hat das Medium Hörspiel sehr stark gelitten. Ich kann nicht abschätzen, wie stark das Label Europa betroffen war. Aber es ist sicherlich nicht angenehm und förderlich für die Kreativität, wenn es mit der eigenen Branche steil bergab geht. Und nach der Renaissance haben sich u.a. sowohl die Ansprüche der Hörer als auch die Schlagzahl der Folgen erhöht. Vielleicht besteht da eine handwerkliche Überforderung...was ich nicht beurteilen kann und will.
2. Minninger hat nur deutsche Werke als Vorlage. Es ist einfach etwas anderes, ob ein William Arden oder ein deutscher Pädagoge über ein Junior Detektiv-Team aus Kalifornien schreibt (Wenn ich Arden mit seinem Cowboy-Hut und Bilder vom Santa Ynez River sehe, wird die Folge Aztekenschwert von alleine lebendig). Und selbst Francis ist mit Tatort Zirkus und dem verrückten Maler mit seinem Skript an der deutschen Vorlage grandios gescheitert.
Mein Wunsch: Vielleicht kann man den Forumstitel ja in Richtung "Höhe- und Tiefpunkte der deutschen Ära" umändern. Würde auch diesen herrlichen Ausführungen ca. ab Post 52 viel gerechter
69) Dave schrieb am 11.10.2013 um 15:08:14: Ein weiterer positiver Punkt, den ich in Minningers Arbeit sehe, sind seine Umsetzungen als er diese Aufgabe übernommen hat. BJHWs in meinen Augen häufig sehr anstrengender Erzähl und Schreibstil ist in den Hörspielen dieser Zeit selten spürbar, insbesondere "Diamantenschmuggel" ist von Minninger enorm verbessert worden. Auch das Hörspiel von "...und die rache des Tigers" habe ich als recht angenehm im Kopf, während das Buch nur anstrengend war. Und selbst Dopingmixer kann ich recht gut anhören, obwohl die Story stinklangweilig ist. Hier stört nur die Rede am Schluss des Dopingfalles, die finde ich nur peinlich. Geisterbucht hab ich noch nicht gelesen, ist aber ebenfalls ein gutes Hörspiel.
Weiter muss man sagen, dass auch die meisten der ersten Folgen der "Neuen Ära" nicht unter der Umsetzung gelitten haben, als Beipiele kann ich hier "Poltergeist", "...und das brennende Schwert", "Stimmen aus dem Nichts", oder "Feuerturm" anfügen. Dieser zeitabschnitt bereitet mir persönlich das wohl größte Hörvergnügen.
70) Tuigirl © schrieb am 12.10.2013 um 01:09:27: Ich finde die Kritik an einzelnen Personen hier im Forum auch teilweise uebertrieben und schon fast beleidigend. Ich muss euch beiden zustimmen- man kann bestimmte Sachen nicht einer einzelnen Person ankreiden und Dave hat Recht- nicht alles (oder eigentlich sogar vieles!) ist nicht schlecht!
71) Tuigirl © schrieb am 12.10.2013 um 01:10:51: Oups, Grammatik FAIL....
72) eldiabolo schrieb am 12.10.2013 um 01:55:13: schon mittag gegessen tui? ;)
73) baphomet schrieb am 12.10.2013 um 03:22:13: @68 Das ist eine zwingende Darstellung der Minni-Situation: Ist irgendwas verändert, so ein Mist, nur einer hat es wohl verbockt. Ich möchte nichts beschönigen, manche Kürzung oder eigenmächtige ist sicher zweifelhaft, aber es ist heute zu einem blöden Gemeinplatz geworden, wo man sich einfach anstellen kann, zum fröhlichen Minni-Bashing, dabei ist das Skript nur die Grundlage eines Hörspiels, nicht das Endprodukt. Der Status der Sprecher in den letzten Jahren hat die Gemengelage verschoben, sodass schon die Aufnahmen oft viel undisziplinierter erscheinen als früher. Da wäre die Regisseurin gefragt. Zu zu offensichtlichen direkten Andienereien der Sprecher bei den Hörern hat sich eine Art Horror Vacui gesellt, der die Sprecher dazu verleitet, ständig immer irgendeinen Laut oder eine andere akustische Floskel reihum beizusteuern, um den Hörraum zu füllen. Das kann gar nicht alles von Minni "notiert" worden sein. Dave hat schon darauf hingewiesen, wie souverän er die unmöglichen, unlesbaren BJHW-Schmöker in überhaupt erst anhörbare Stücke verwandelt hat. Er hat uns also durch ein echtes Jammertal geführt, das auch ein Ende der Serie hätte bedeuten können. Das mag beliebig scheinen, aber Skriptautoren wachsen auch nicht so einfach auf Bäumen.
74) baphomet schrieb am 12.10.2013 um 03:23:48: *eigenmächtige Änderung
75) isreit © schrieb am 12.10.2013 um 13:04:11: Heikedine Körting ist genauso für den Mist verantwortlich wie André Minninger.
76) swanpride © schrieb am 12.10.2013 um 18:32:38: Mmm...also ganz ehrlich, die Aussage dass Minningers Vorgänger einen leichteren Job hatte lasse ich nicht gelten. Francis musste Hörspiele zusammenstellen, die kürzer waren, als das, was heute üblich ist, und dabei Bücher umsetzen, die noch nicht durch Kosmos beschränkt waren und daher weitaus länger waren. Zudem ist ein gutes Buch nicht unbedingt immer eine einfache Vorlage für ein Hörspiel. Der Karpartenhund ist zum Beispiel ein großartiges Buch, aber als Hörspiel schwer umzusetzen, und Die Gefährliche Erbschaft hat so viele Handlungsstränge, dass zwangsläufig der eine oder andere unter den Tisch fallen musste. Ich denke schon, dass man merkt, dass Francis ein Vollprofi war, während Minninger für das eine oder andere das Grundverständnis fehlt und viel (aber längst noch nicht alles) erst "on the Job" gelernt hat.
Minninger leistet gute Arbeit, wenn er entweder seine eigenen Skripte schreibt (die Stories sind manchmal hanebüchen, aber die Hörspiele sind eigentlich immer besser als die Bücher) oder wenn er an ein Buch gerät, dass praktisch für eine Umsetzung gemacht ist (wie Nacht in Angst). Häufig hält er sich aber bei seinen Skripten zu lange an unwichtigen Kleinigkeiten auf. Ich muss allerdings auch anmerken, dass zumindest der Erzählereinsatz rückläufig ist.
Um ehrlich zu sein, die Beschwerden wegen der Kürzungen verstehe ich nicht so ganz. Es ist ein Hörspiel, da muss gekürzt werden. Die Frage ist mehr, ob an der richtigen Stelle gekürzt wird (zB Mag ich "Der rote Rächer" insgesamt wirklich, aber dadurch dass ausgerechnet die Szene gekürzt wird, in der Bob von der Bombe erfährt, ist die ganze Spannung der Scene raus, da diese ja nun einmal darauf beruht, dass der Leser/Hörer weiß, dass Justus und Peter ahnungslos eine Bombe in der Hand halten. Über solche Aspekte sollte sich ein Skriptschreiber im klaren sein, und dann vielleicht lieber an einer anderen Stelle die Schere setzen.)
77) El Diablo © schrieb am 12.10.2013 um 19:33:55: Was Francis angeht muss ich Dir widersprechen. Professionell wäre er gewesen, wenn er eindwandfreie und gute Arbeit abgeliefert hätte.
Gute Arbeit hat er mE gemacht, da er auf jeden Fall Talent und - subjektiv betrachtet - einen einzigartig guten Stil. Ich mag die Skripte deshalb sehr gerne
Einwandfrei hat er nicht gearbeitet und damit nicht professionell. Die Logikfehler (besonders drastisch fand ich den grünen Geist), nicht konsistent geänderte Dialoge (z.B. Gefahr im Verzug, wo Francis Bob in der Anfangsszene dazu nimmt, der Erzählertext aber aus dem Buch 1:1 übernommen wird und nur von Justus und Peter gesprochen wird), die kuriosen Verstrickungen bzgl. Verwandtschaftsverhältnisse uvm. Nicht ohne Grund könnte man mit der Fehlerliste der Klassiker den neuen Limburger Palast von Franz-Peter neu tapezieren.
Darüber hinaus fand ich die letzten Skripte von Francis sehr schwach, mE weil die Vorlagen von BJHW auch nicht viel taugen. Den verrückten Maler finde ich unhörbar und Dopingmixer ist ebenfalls katastrophal.
Was mich stört ist, dass mit zweierlei Maß gemessen wird: Bei den Klassikern wird das als Kult gewertet, bei Minninger wird so etwas detailliert negativ ausgeführt. Und das stört mich!
Für mich sind ja die Klassiker auch das Maß der Dinge: Geschichten, die vor origenellen Ideen sprühen, eine klare und schöne Charakterzeichnung, Rocky Beach Atmospähre, knackige Umsetzungen, super Musik, die Sprecher waren eben noch Kinder und keine Profis und dementsprechend Authentizität ausgestrahlt uvm. Und ja: 10 Minütige Anfangsdialoge, die die Geschichte nicht weiterentwickeln wie bei der Rache der Samurai nerven und zeugen nicht gerade von höchster handwerklicher Kunst. Auf der anderen Seite hat Minninger ja auch gute Folgen geschrieben, also theoretisch müßte er es ja können. Da frage ich mich halt, warum es zum Teil nicht klappt. Und ich finde, dass schlechte Vorlagen und eventuell Zeitmangel bei der steigenden Dichte bei den Veröffentlichungen eine mögliche Erklärung sein können.
Manch einem geht die Arbeit halt schneller von der Hand (francis) und manch einem nicht! Ich will um Gottes Willen nicht der Pflichtverteidiger von Minninger sein, aber dass schlechte Folgen auf das Konto eines einzigen gehen (inklusive Bashing hier) und gute Folgen dadurch erklärt werden, dass die Story ja auch leicht umzusetzen war, finde ich nicht ok.
78) baphomet schrieb am 12.10.2013 um 20:30:58: Dass HGF das unerreichte Ideal ist, ist ja selbstverständlich, da wird sich auch nicht mehr viel ändern. Was seine Fehler anbetrifft, hat er wohl oft zu schnell gearbeitet, aber seine Begabung für Stimmung, Plot und Charaktere ist auch in schwächeren Hörspielen immer spürbar. swanpride hat recht, dass ein gutes Buch nicht gleich gutes Hörspiel ist. Mein Lieblingsbeispiel ist die "Mumie", von der ich als Kind nur das Buch kannte. Das erste Hören war eine Riesenenttäuschung und ist es geblieben. "Verrückte Maler" habe ich gerade vorgestern gehört, also da hilft wirklich nix, ich habe keine Ahnung, was das alles soll, aber ich finde es trotzdem nicht unhörbar. Ich muss wohl doch mal das Buch lesen. Bei Minningers eigenen Arbeiten entspricht fast immer die Dialogüberlänge auch den Intensionen des Autors, während das bei den Umsetzungen anderer Bücher nicht immer Sinn macht und mitunter richtig nerven kann. Das eklatanteste Beispiel, wo viel zu lange Dialoge auf alberne Darstellung und Regie trifft, sind die "Karten des Bösen", also sogar eine Eigenbearbeitung, was ganz gut seinen letztlich doch nur eingeschränkten Impetus zeigt. Frau Körting wollte wohl das morbide Geschehen im Finale etwas entschärfen und ließ die Volkmann ständig spitze Töne ausstoßen, schlimmer als in jeder Klimbim-Folge, damit man merkt, die Alte lebt wirklich noch. Diese zweite Seite und damit die ganze Kassette ist dadurch nahezu unhörbar geworden, weil man immer weiss, dass das noch kommen wird. Volkmann ist natürlich eine Stimmartistin, aber hier ist es alles viel zu viel. Die Geschwätzigkeit seiner Dialoge ist sein Hauptmanko.
79) baphomet schrieb am 12.10.2013 um 20:42:26: P. S. zu 78: Man muss aber sagen, dass das in den letzten 20-30 Hörspielen, mit ein paar Ausnahmen, nicht mehr so groß auffällt. -- @El Diablo Verdammt, ich wollte diesen irren Limburg-Stinkerkäse-Popen auch schon irgendwo unterbringen. Zu spät...
80) swanpride © schrieb am 13.10.2013 um 01:52:30: Francis war deswegen so gut weil er nicht nur stur umgesetzt hat, sondern den Geschichten auch eine eigene Note gegeben hat. Viele der großen Klassikerzitate kommen in den Büchern so gar nicht vor ("Ganz sicher...er hat mir nämlich eine geklebt", "Eine Rokokokokotte", "Kommunisten, Anarchisten, Pack!", "Meine Schuhe, deine Schuhe ist doch egal!") sondern sind Resultate von Francis Umsetzungen (die meisten anderen stammen entweder aus den Fingerzeigen oder sind Fröhlich-Privatismen, "Der Haschimitenfürst" zum Beispiel). Diese Kreativität fehlt mir bei Minninger einfach (die neuen Zitate stammen in der Regel aus der Feder der Autoren oder gehen auf die Sprecher zurück), auch das Gespür dafür, was in ein Hörspiel rein muss und was nicht.
Was in meinen Augen gar nicht geht, ist ein Erzähler, der mir Geräusche berichtet...Beispielsweise die quietschende Tür in "Spur ins Nichts" (mal ganz davon ab, dass es den Hörspiel seht gut getan hätte, wenn Minninger die Szenen so zusammengefasst hätte, dass der Hörer große Blöcke aus Justus und große Blöcke aus Bobs Sicht zu hören bekommen...das hin und herspringen funktioniert im Buch hervorragend, verdirbt aber die Stimmung im Hörspiel).
Francis hätte weder die Fliesen noch das Geräusch der Tür beschrieben, sondern man hätte das Hallen der Stimmen gehört und das Quietschen der Tür, während Justus und Peter ihre Situation diskutieren.
Die Mumie zum Beispiel ist als Hörspiel so gut wie gar nicht umzusetzen, weil der Reiz des Buches nun einmal die Szenen sind, in denen Peter im Sarg festhängt, was sich auf das Hörspielmedium kaum übertragen lässt.
Ich bin wirklich die Letzte, die es Minninger ankreiden würde, dass er ein kaum umsetzbares oder vom Beginn an grottenschlechtes Buch nicht in ein Meisterwerk verwandeln kann. Aber leider hat er in der Vergangenheit immer wieder geschafft, lohnende Vorlagen zu verhunzen. Der Schwarze Skorpion zum Beispiel. Darin werden Minuten auf Gespräche und Empörungen über Wildereien verschwendet. Die wirklich spannenden Szenen hingegen wenn die drei mit einer hochgiftigen Schlange in einem Labor festsetzen oder Bob im Auto des Täters festsitzt, die werden in Sekunden abgehandelt. Ich verstehe auch nicht, warum Minninger darauf besteht Sonnleitners leidige Kaffee und Kuchen Szenen umzusetzen...Francis hat in der Regel auch nicht den abschließenden Hitchcock-Besuch ins kleinste Detail durchgekaut, sondern die Lösung des Falles im Schnellverfahren hinter sich gebracht, so dass das Hörspiel spannend bis zum Schluss blieb.

81) Sophie schrieb am 13.10.2013 um 11:36:05: @80: Dass das Hin- und Herspringen die Atmosphäre im Hörspiel verdirbt, finde ich nicht. Es kann sogar die Spannung steigern. "Stimmen aus dem Nichts" ist für mich nach wie vor zwar ein Fall, der relativ "einfach" gehalten ist, aber sehr viel Atmosphäre und Spannung beinhaltet. Das bringt Minninger auch sehr gut im Hörspiel rüber. Ansonsten kann ich dem zustimmen, was du gesagt hast. Man hat einfach das Gefühl, dass Minninger häufig das Gespür dafür fehlt, was sich in einem Hörspiel gut macht und dass er auch gern den "einfachsten" Weg geht. Schließlich lassen sich endlose Laberrunden im Gegensatz zu einigen Actionszenen leicht umsetzen. Für mein Empfinden ist das "Nacherzählen" von Geräuschen aber besser geworden, hat also deutlich nachgelassen in den letzten Hörspielen. Ich denke, viele der Autoren, die regelmäßig Hörspielskripte schreiben, würden über einige Werke von Herrn Minninger einfach nur den Kopf schütteln.
82) Hunchentoot © schrieb am 13.10.2013 um 12:16:38: Francis war ein perfekter Geschichtenerzähler, ein wahrer Märchenonkel (in der positivsten Bedeutung des Wortes). Er nahm fremde und eigene Geschichten und führte seinen Zuhörern deren ganze Welt lebendig und farbenprächtig vor Augen, so dass man wie ein kleines Kind mit offenem Mund vorm Kamin saß und dem Großvater zuhörte. Ja, irgendwann wird man älter und bemerkt, dass bei diesen Geschichten nicht alles ganz logisch ist und nicht alles zusammenpasst. Aber wirklich wichtig ist das Talent, sowas ERZÄHLEN zu können. So, dass es einem vollkommen egal ist, ob es Lücken gibt, denn die füllt man automatisch selbst, weil man geistig mitten im Geschehen ist. Das Talent zum Erzählen lässt sich schwer an handwerklichen Aspekten festmachen und man sieht heute, dass das formelhafte Aufreihen von Handlungsszenen nach dieser oder jener Methode, ohne den Geist eines in seinen Bann ziehenden Erzählers (nicht der Hörspielerzähler!), der die Dinge erlebbar macht, ganz offensichtlich nicht ausreicht. Francis hat mehr gemacht als nur Handwerk, denn wäre es nur das gewesen, hätte man ihn tatsächlich aufgrund seiner Handlungslücken als "schlecht" bezeichnen können, aber wer würde das ernsthaft tun wollen? Er hat viel mehr gemacht, als Die Drei ??? und seine persönliche Handschrift scheint überall durch.
83) El Diablo © schrieb am 13.10.2013 um 23:55:29: Also ich stimme den letzten Kommentaren zu Francis vollkommen zu. Gerade diese Begabung sich eine Geschichte partiell anzuschauen, seine eigene drum herum zustricken und daraus ein knackiges Hörspiel zu bauen. Und ich liebe diese Sätze mittendrin, bei denen der geneigte Hörer genau weiß, das hat so niemals im Buch gestanden
Aber seitdem die Folgen deutlich länger geworden sind, ist oftmals die Spannung verloren gegangen. Gleichzeitig finde ich aber, dass ggü. einigen Klassiker-Folgen der Inhalt/Story umfangreicher ist. Und da frage ich mich, ob hier mehr Dialoge der beste/einzige Weg sind, um dieses Ziel zu erreichen.
Ein Beispiel aus den Klassikern: Beim sprechenden Totenkopf (eine Foleg die ich sehr sehr gerne mag), habe ich mich immer gefragt: Wer ist eigentlich dieser Maximilian? Und wer drängt ihn von der Straße ab? Und das schönste war der Anruf von Mr. Grant: Bei Macki Messer, Three Finger und Babyface Benson. Bis zur Lektüre dachte ich immer, der will die Jungs hopp nehmen (gerade bei den Namen), aber die Bande spielt ja wirklich eine Rolle im Buch. An dieser Stelle hätte es mich wahnsinnig interessiert, was Francis aus der Folge gemacht hätte, wenn er 65-70 Minuten gehabt hätte.
Ich habe darüber noch den Eindruck, dass bei Francis eine gewisse Distanziertheit zur Folge einen positiven Einfluss hatte. Er hat nicht versucht, den Jungs zwanghaft irgendwelceh Chraktereigenschaften zu verpassen oder aus Sentimentalität (zum eigenen Buch) zwanghaft noch eine Szene unterzubringen. Stets nach dem Motto: Du bist immer dann am besten, wenn's Dir eigentlich egal ist. (mal überspitzt).
Ich fänd es recht spannend zu sehen, was andere Autoren aus den Hörspielfolgen machen würden. Und dafür müßte Europa einfach mal jemand anders ran lassen. Wenn ich es richtig sehe, haben in all den Jahren nur 2 Menschen die Skripte geschrieben...ein bischen mehr vielfalt würde nicht schaden. Bei den Büchern hat es ja sehr gut geklappt in letzter Zeit...
84) swanpride © schrieb am 14.10.2013 um 09:41:08: Drei...bei einigen der frühen Minniger-Werke hatte er einen Co-Autor, Dirk Anton. (Ich hab mich ja schon immer gewundert auf wessen Konto die "etwas mehr Ausdruck inde Po" Szene geht, denn das war ein richtiger Francis-Moment)
@81 "Simmen aus dem Nichts" ist in dem Sinne keine Umsetzung, weil von Minninger selbst geschrieben. Sein bestes Werk Imho - aber nicht als Buch. Alle Minninger-Bücher lesen sich mehr wie "Das Buch zum Hörspiel" und nicht umgekehrt.
85) smice © schrieb am 28.02.2014 um 23:14:29: minninger hat übrigens die folge 15 zu mindnapping beigesteuert. bin ich gestern im netz drauf gestoßen und hab die mir in der buchhandlung meines vertrauens gleich mal bestellt. bin echt gespannt dauf.
86) damphousse (damphousse@web.de) schrieb am 05.03.2014 um 14:49:39: Ich kann das Dilemma des Andre M. zumindest nachvollziehen. Auf der einen Seite muss / sollte / wird erwartet, dass das Hörspiel möglichst nah an der Vorlage sich orientiert, auf der anderen Seite gibt es die Fraktion, die eine vernünftige Hörspielumsetzung der Vorlage erwartet. Das man da zumeist doch eher viele Kritiken auf sich einprasseln sieht, ist eher normal, denn Seltenheit. Dennoch ist das keine Entschuldigung für schlechte Qualität. Da ich ausschließlich Konsument der Hörspiele bin, reduzieren sich natürlich meine Erwartungen auf die Vertonung. Und da erwarte ich dann ein Hörvergnügen, dass sich nicht nur in endlosen Dialogen erstreckt, sondern möchte eine Abmischung, die Kopfkino entwickeln kann. Und wenn ich bei Besprechungen in der Zentrale mir vorstelle, wie drei alte Herren im Tonstudio sitzen und Zettelchen ablesen, dann habe nicht ICH was falsch gemacht, sondern der Scriptautor bzw. die Regisseurin. Man kann mit Geräuschen, Töne und Musik so viel beim Hörer bewirken, es gibt unzählige gute Beispiele in der Hörspiellandschaft dafür, selbst sogar im Hause Europa (Dragonbound). Dabei reicht dann aber nicht die Europa-Geräuscheplattensammlung aus den 70er mit der mein Vater schon seine Super-8-Filme vertonte, sondern da muss man auch mal kreativ sein bzw. sich mal ein bisschen Mühe geben. Auch ein Erzähler kann mitreißen, man muss dazu entweder den richtigen engagieren oder dem vorhandenen mitgeben, was er wie zu tun hat (auch wieder eher Regie, oder?). Und aus meiner Sicht ist nicht nur die Arbeit von Herrn Minninger von unterschiedlicher (jedoch kaum als Höhe zu bezeichnender) Qualität, sondern auch die Sprecher agieren in wechselnder Art und Weise. Eine zeitlang hatte ich den Eindruck, dass Andreas Fröhlich keine Lust mehr auf den Job hatte, dann war es stellenweise schräg overactet, was da aus den Lautsprechern kam. Das Schmatzen, das Grunzen, all das nervt, wenn man es alle drei Folgen als Stilmittel vorgehalten bekommt, weil der Produktion nichts Neues, Innovatives in der Umsetzung einfällt. Daher meine ich, dass die Hörspielumsetzungen insgesamt mehr Tiefpunkte wie Höhepunkte liefern und es im Gesamtbild nicht Herrn Minninger alleine anzukreiden ist. Letztendlich bin auch ich Schuld an der Misere. Ich muss mich fragen, warum ich eigentlich noch diese Serie weiter verfolge und konsumiere. Und weil ich das aber immer noch tue, bin ich leider auch ein Teil des Problems.
87) baphomet schrieb am 05.03.2014 um 15:10:50: @86 Der letzte Satz sagt es schon, wir sind alle Teil des Problems, die wir immer weiter kaufen und heute ist nicht mal mehr der guilty-pleasure-Appeal da, wenn die ganzen Massen zu den Kassen drängen. Es ist nicht wahrscheinlich, dass die aktuelle Tour die letzte für die alten Kämpen ist und der Stab an jüngere Aspiranten weitergegeben wird. Aber, und da ließe sich etwas machen, die Soundlibrary mal komplett upzudaten ist nicht zuviel verlangt. Das Argument, dass der Fans nicht ohne das alte Dielengeklotsche und die immer gleiche Mystery-Knarrschetür leben kann, ist so ausgelutscht, dass es nicht mittlerweile mehr zieht. Und die gute Körting, die alles von Hand cutten will, wirkt auch nicht meht so super old-school, wenn wie neulich im NDR zu sehen, auch Wavelab im Studio am Start ist.
88) Captain Blitz © (patrickholtheuer@online.de) schrieb am 22.07.2014 um 12:48:31: @smice: Konntest Du schon reinhören? ;)
89) Booob Andrewsss schrieb am 22.07.2014 um 14:36:43: WURDE ENTFÜHRT! BIN IN HÜTTE, SEHE DURCH WINZIGES FENSTER, WIESE, BÄUME, WEIT WEG EINEN GLOCKENTURM. HILFE!!! BOB ANDREWS
90) Mr. Murphy © schrieb am 13.08.2014 um 14:28:28: Vor einiger Zeit hat André Minninger auf Facebook bekannt gegeben, dass nächstes Jahr (2015) der dritte DDF-Fall mit Dr. Franklin erscheinen wird. Von ihm wird es also auch noch Lese- und Hörstoff geben.
91) Kitt © schrieb am 26.09.2014 um 16:31:06: Er hat nur gesagt, dass Judy Winter nochmal ne Rolle haben wird. Von Dr. Franklin doch nichts, oder :)?
92) Sokrates © schrieb am 26.09.2014 um 19:49:48: Also, was er genau gesagt/geschrieben hat bzw. haben soll, kann ich nicht verraten, da ich's nicht weiß ;)
ABER: Welche Figur sollte J.Winter SONST sprechen? Dafür ist ihre Stimme zu markant (jaja, Segen u. Fluch zugleich); gilt m.E. auch für H.Jochmann (Monika)...
93) Boomtown © schrieb am 26.09.2014 um 21:39:06: Andraes von der Meden spricht mit markanter Stimme teils zwei Charaktere in einer Folge, da könnte Winter nach Jahren der Abstinenz ruhig auch wieder für eine andere Figur besetzt werden. So oder so wäre sie auf jeden Fall eine Bereicherung.
94) nico © schrieb am 27.09.2014 um 00:42:36: Ich weiß den genauen Wortlaut nicht mehr, aber Minninger schrieb schon explizit von Dr Franklin und nicht von Judy Winter.
95) Sokrates © schrieb am 28.09.2014 um 19:58:56: Zu AvdM: Skinny, Morton u. DiSteffano (Höhlenmensch) klingen aber alle (etwas) anders. Die ersten Beiden in Einem Hsp gibt's m.W. nur EIN (1!) Mal: #11 "Gespensterschloss", oder.
96) DBecki © schrieb am 28.09.2014 um 20:51:35: Zumindest im SuPa 2004 auch.
97) DBecki © schrieb am 28.09.2014 um 20:52:09: Und im lachenden Schatten auch.
98) DBecki © schrieb am 28.09.2014 um 20:53:39: Und in der Toteninsel auch.
99) Besen-Wesen © schrieb am 02.10.2014 um 12:57:39: Soki (92)Welche Figur Judy Winter sonst sprechen sollte? Vielleicht Audrey Moonshadow und als besondere Überraschung hat sich noch Panic Porky im Gepäck.
100) danny-cammann © schrieb am 05.10.2014 um 22:12:38: Mir fiel auf (zumindest bei DDF), dass sie Einleitungen deutlich kürzer geworden sind. So einen 20 Minuten "Worum gehts denn?" Monolog wie in "Die Rache der Samurai" hats nicht mehr gegeben. Der "Worum gehts denn?" Monolog bei der aktuellen Folge (#171) beschränkt sich auf drei Minuten. Das ist schon mal erfreulich. Auch gibt es deutlich weniger Ähms und Ahs, auch dies ist erfreulich.
101) Professor Shay © schrieb am 08.10.2014 um 08:27:08: Judy Winter spricht natürlich Thora da Zoltral. Welche Rolle sollte sie SONST sprechen!? ;)
102) tubbs © schrieb am 09.10.2014 um 14:56:02: Ganz recht. Für Mory Abro oder Mondra Diamond wäre sie zu herb.
103) Hunchentoot © schrieb am 13.10.2014 um 23:43:59: Judy Winter als Thora. Und Uwe Friedrichsen als Rhodan. Now we're talking
104) Sokrates © schrieb am 14.10.2014 um 10:40:37: @ProfS#101: Andere Serie ;) Ja, die 12 EUROPA-"Perry Rhodan"-Hsp. hab'/kenn' ich natürlich auch. Als Sprecherin scheinen J.W. arrogante Ziegen zu liegen...
@Hunchen#103: "Now we're talking"? PR war - glaub ich - etwas vor Minningers *dezent.auf.Tread.verweis* ???-Zeit.
105) Hunchentoot © schrieb am 14.10.2014 um 12:10:00: @Sheriff-Soki Klar war das vor Minningers Zeit, dazu braucht man die Hörspiele ja nur anzuhören. Sinnvoll bearbeitete Drehbücher und so *den Bogen zurückschlag*
106) Choronzon © schrieb am 14.10.2014 um 14:26:59: Was ist eigentlich mit seiner "Nightmare on Elm Street"-Bearbeitung? Die kam nach meiner Hörspielzeit. Kenne keine Sekunde. Die umwölkt ja ein gewisser Ruf und Ruhm.
107) Mr. Murphy © schrieb am 13.03.2016 um 22:34:47: Wie bewertet ihr eigentlich André Minningers Weihnachtsspecial "5. Advent" und die "flüsternden Puppen" sowie die Kurzgeschichten innerhalb seines Gesamtwerks?

@ Choronzon: Ich kenne die Nightmare on Elm Street Serie auch nicht.
108) Anubis © schrieb am 24.03.2016 um 11:31:27: Kürzungen im Hörspiel zum Buch hat es auch schon weit vor Minninger gegeben. Das ist damals auch weitgehend sinnvoll gewesen - man denke nur an die überspielte Somnambuler-Geschichte im Kapartenhund oder der nervigen, unrealistischen Verfolgung zum Ende der schwarzen Katze. Das Problem seit über 100 Hörspielen ist aber, dass Actionszenen nahezu wegfallen und nur noch ellenlange Mono- bzw. Dialoge sämtliche suspense zum Erliegen bringen. Kinder dürfte das eher abschrecken. Warum man 2016 noch regelmäßig eklatante und offensichtliche Fehler mit ins Hörspiel übernimmt, bleibt mir ein Rätsel. So z.B. in Folge 180: Mit welchem Walkman konnte man eigentlich (so gut) aufnehmen? Will Peter den Song vom Walkman tatsächlich herunter kopieren? Und soll im Ernst der Klang eines Songs beim Walkman besser sein als von CD? Was für ein kapitaler Mist mal 3! Darüber hinaus nervt es mittlerweile wohl auch den hart gesottensten Fan, dass die beiden finalen (oder nur das letzte) Kapitel unerträglich lang sind, weil darin die Auflösung in Monologform präsentiert wird. Ein Hörspiel wird nicht besser, nur weil es lang ist; aber das haben Herr Minninger, Frau Körting und Co. gar nicht mehr im Blick - die Verkaufszahlen der Hörspiel-Massen bei EUROPA sind stets groß genug! Wie man gute, zeitgemäße Hörspiele produziert, hat u.a. Oliver Dörings Sinclair-Serie 70 Folgen lang gezeigt... Schade, denn die Stammsprecher-Leistungen sind nach wie vor gut!
109) Micro © schrieb am 24.03.2016 um 12:32:18: André Minninger hatte m. M. n. sein Pulver schon nach "Rufmord", spätestens aber nach dem Hexen-Handy verschossen. Er hat einfach das Problem, dass er entweder kolossalen Schwachsinn fabriziert, oder richtig, richtig gute Werke. Mit dem 5. Advent liegt er genau dazwischen, seine Kurzgeschichte "Der siebte Gast" war die zweitschlechteste vom Rätsel der Sieben und zum Puppenwerk äußere ich mich lieber nicht mehr... Gerne darf noch ein Franklin-Finale dazukommen, damit sollte Minninger es aber auch belassen. Vor allem aber sollte er den Posten des Skriptbearbeiters abgeben. Es bringt nichts, schwache Vorlagen unterhaltsam zu gestalten, wenn man dafür die besten verhaut.
110) Max DoMania © schrieb am 24.03.2016 um 12:55:23: Minningers Fälle sind oft sehr einfach und zumeist ähnlich gestrickt: Da gibt es den Täter, das Opfer, eine dritte Person, die meistens Mittäter ist, und ein noch ein paar unwichtige, charakterlose Statisten. Den Inhalt der einzelnen Geschichten könnte man zudem locker auf einem Bierdeckel zusammenfassen. @108: Was du erwähnst, ist mir zuletzt bei Dämon der Rache aufgefallen. Auch hier wurden einige spannende Szenen gekürzt, die Auflösung ist hingegen unglaublich zäh, zum Einschlafen!
111) DBecki © schrieb am 24.03.2016 um 14:18:31: Rufmord war schon mehr als flüssig, und der Gedanke dass gerüchteweise eines von drei Büchern im Herbst für den sinnlosen nächsten Aufguss einer komplett abgehandelten Figur verschwendet werden soll sorgt bei mir für höchste Verstimmung. Ich frage mich, warum Herr Minninger immer weiter rumstümpern darf. Erschreckend.
112) AndyV © schrieb am 12.08.2016 um 11:53:07: IM BANN DES VOODOO - VAMPIR IM INTERNET - HEXENHANDY - DER MANN OHNE KOPF und DER ZEITGEIST sind für mich die Top 5 Minningerhörspiele die ich mit Verlaub als Oldschoolhörer einfach GRAUENHAFT finde. Bin definitiv kein großer Anhänger dieses Autors, und kann gar nicht verstehen, daß da immer noch neue Fälle nachkommen. Die Andre Marx-Geschichten finde ich, für die Neuzeitsachen vergleichsweise gut gelungen. Und richtige Höhepunkte des Herrn Minninger konte ich für mich leider kaum entdecken. Am ehesten noch RUFMORD und dies nur wegen der hervorragenden Sprecherleistung von Judy Winter.
113) Micro © schrieb am 13.08.2016 um 23:27:55: Nochmal etwas ausführlicher dazu: Ich kann AndyV fast ausschließlich zustimmen. Dieser Mann hatte (Hörspiel) mehr Tops als Flops. Dabei steht er sich allerdings selbst im Weg. Krampfhaft jedes seiner Werke auf >70 Minuten zu bekommen, tut einigen Folgen gar nicht gut. Gerade gestern lief der Bann des Voodoo mal wieder bei mir und jedes Mal ist der Handlungsverlauf gähnend lang gestreckt. Genauso ist es beim unerträglichen Vampir im Internet und beim Mann ohne Kopf sowie beim Puppengeflüster ist eh Hopfen und Malz verloren. Positives? Ja, gibt es. Mit "Stimmen aus dem Nichts" hat Minninger eine Folge geschaffen, die stets und ständig in den Top 25 der gesamten Serie sein darf. Auch "Die Pforte zum Jenseits" und ganz besonders die Hassfolge vieler User hier "Tödliche Regie" sind sehr gelungene Werke, nicht zu vergessen "Rufmord" und "Insektenstachel". Mit den Werken "Karten des Bösen" und "Hexen-Handy" traf Minninger immerhin unteres Mittelmaß (Note 4 plus/minus halbe Note). Dennoch würde ich sagen: Nur bezogen auf die Hauptserie ist Minninger im Durchschnitt der Autor mit den schwächsten oder zweitschwächsten Hörspielumsetzungen seiner Bücher. (durchschnittlich: 3,55). Seine Kurzgeschichte "Der siebte Gast" hat die ansonsten sehr gelungene Folge "Rätsel der Sieben" etwas nach unten gezogen, "Der verschwundene Zeitgeist" hingegen hat mir recht gut gefallen. Schlussendlich würde ich sagen: Entweder liefert Minninger erste Sahne ab oder es geht total in die Hose. Dazwischen liegt er eher selten. Nichtsdestotrotz kann ich das Hörspiel zu den "Signalen aus dem Jenseits" kaum erwarten
114) Micro © schrieb am 13.08.2016 um 23:28:47: Edit: Mehr Flops als Tops* Fehlerteufel!
115) Boomtown © schrieb am 14.08.2016 um 00:55:21: Minningers Pulver war bereits mit"Stimmen aus dem Nichts" verschossen. Alles was danach kam, ist nicht der Rede wert. Als Buchautor agiert er genauso glücklos wie als Skriptautor. Wieso ausgerechnet er über all die Jahre auf allen Hochzeiten tanzen darf, bleibt wohl das größte Rätsel in der Geschichte der Drei ???.
116) Laflamme © schrieb am 14.08.2016 um 12:57:19: Jetzt hat mich der Herr Minninger unlängst etwas ratlos zurückgelassen. Es gab auf Facebook einen Post zu den Aufnahmen für Signale aus dem Jenseits, da habe ich dann druntergesetzt, dass ich mir von dem Hörspiel nichts erwarte, aus den Gründen, die ich hier in der Buchkritik angeführt habe. Sprich dass das Buch belanglos und als Abschluss der Trilogie enttäuschend ist.

Reaktion von Minninger: Ein riesiger lachender Smiley.

Ich drunter: Ist ja schön, dass Sie das witzig finden, Herr Minninger, ich finde es eher zum Heulen.

Ein paar Tage später er nochmal drunter: "Alexander, bist dus?"



Also, ich heiße nicht Alexander. Frage mich aber, ist der Mann so abgehoben, dass er automatisch annimmt, dass bei irgendeiner Kritik an ihm ihn nur einer seiner Freunde verarschen will?
117) Boomtown © schrieb am 14.08.2016 um 13:57:12: Das Buch ist schon vertont worden? Bevorzugt er seine eigenen Bücher?
118) Laflamme © schrieb am 14.08.2016 um 19:02:46: Ja, ist vertont. Man hat auf dem Foto eindeutig das Skript zu den Signalen gesehen und die Fotos waren vor den aktuellen Vertonungsarbeiten.
119) Boomtown © schrieb am 14.08.2016 um 23:16:53: OK, finde den Post zwar nicht aber lustig, ist er tatsächlich so jeck darauf seinen eigenen Kram zu vertonen, dass er die anderen hinten anstellt. Irgendwie ja auch bezeichnend.
120) AndyV © schrieb am 16.08.2016 um 06:58:53: 115 @ Drei Daumen hoch!!!
121) dr niemand © schrieb am 06.03.2017 um 15:51:11: Top:76,79,99,101,180 Mittelmaß:88,97,188 Schlecht:82,106
122) Käptn Kidd © schrieb am 10.03.2017 um 14:13:38: Zufällig habe ich gerade Laflammes Post #116 gelesen, wobei mir eingefallen ist, dass ich in letzter Zeit auch mehrfach über sehr merkwürdige FB-Kommentare von André Minninger gestolpert bin. Auch daran – an seiner Art, öffentlich Kritik zu verarbeiten – merkt man, dass er offenabr kein Kontroll-Organ über sich hat. Ansonsten hätte ihm schon längst jemand sagen müssen, dass seine kindische beleidigte-Leberwurst-Attitüde nicht das beste Licht auf ihn und wirft. Es gibt schließlich genügend Arten, vernünftig auf Kritik zu reagieren. Oder man ist clever und lässt es einfach ganz.
Herr Minninger jedenfalls scheint in einer ganz sonderbaren Blase zu leben. Je mehr man mitbekommt, desto seltsamer wird's.
123) Charles Barron © schrieb am 11.03.2017 um 12:28:12: Minningers Folgen finde ich auch recht durchwachsen: "Stimmen aus dem Nichts", "Insektenstachel" und "Rufmord" finde ich ganz gut, "Bann des Voodoo" und "Die flüsternden Puppen" zumindest halbwegs unterhaltsam. Schlimm wirds immer, wenn er zwanghaft versucht, irgendwelche moderne Technik reinzubringen oder auf jugendlich zu machen: "Vampir im Internet", "Hexen-Handy", "Gift per E-Mail" oder "Der Mann ohne Kopf" gehören zu den absoluten Tiefpunkten der Serie. Seine Kurzgeschichte in der "Geisterlampe" kann man durchaus auch als ironische Verarbeitung dieser Anschuldigung lesen. Ihm zuliebe will ich vermuten, dass es Absicht ist, wenn er die Folgen besonders trashig macht: Völliger Trash hat ja oft auch seinen Charme, gerade im Bereich Film. Aber ich kann mich mich gewolltem Trash in der Reihe der Drei ??? nicht wirklich anfreunden, obwohl ich ihn anderswo durchaus zu schätzen weiß. Solange Minninger aber nur einer von aktuell sieben aktiven Schreibern ist (das stimmt doch?), fallen seine Ausrutscher nicht allzusehr ins Gewicht. Und irgendwie ist mir ein grandioser, aber dafür herausstechender Ausrutscher zur Abwechslung auch fast lieber, als dahindümpelnde Mittelmäßigkeit, wie etwa bei vielen von Sonnleitners Geschichten.
124) Micro © schrieb am 11.03.2017 um 12:33:39: Gift per E-Mail ist von Ben Nevis...
125) Charles Barron © schrieb am 11.03.2017 um 12:37:36: Oops, da muss ich mich korrigieren: "Gift per E-Mail" stammt ja gar nicht von Minninger ... obwohl es das durchaus könnte. ;) Stattdessen sollte da wohl "Karten des Bösen" stehen... die Folge finde ich aber nicht völlig schlecht. Die Folge ist ein gutes Beispiel für das, was ich mit "absichtlichem Trash" meine.
126) Besen-Wesen © schrieb am 11.03.2017 um 13:26:48: ... und zu "Geisterlampe" hat er auch keine Geschichte beigesteuert. Welche meintest Du?
127) Charles Barron © schrieb am 11.03.2017 um 20:14:21: Oh je, ich bin grad echt nicht auf der Höhe ... :o) ... ich meinte natürlich Minningers Kurzgeschichte "Der verschwundene Zeitgeist" in "Die drei ??? und der Zeitgeist". Bisher habe ich die Hörspielfassung erst ein Mal gehört, aber mir kam sofort der Gedanke, dass Minninger hier ironisch die Kritik aufgreift, er versuche zwanghaft auf jugendlich zu machen. :D
128) peters opa © schrieb am 28.10.2018 um 23:12:30: Ich beschränke mich auf seine Arbeit als Hörspielskript-Autor. Von den Büchern gefällt mir eigentlich nur Stimmen aus dem Nichts. Der Kritikpunkt bei H.G. Francis ist gewesen, dass er den Inhalt der Bücher zu stark gekürzt hatte und somit die Hörspiele teilweise sehr stark beeinflusst hatte. Positiv finde ich aber nach wie vor, dass insbes. die Klassiker nie langweilig werden und man als Hörer nicht durch endlose Dialoge ermüdet wird. Genau das ist mein Hauptkritikpunkt an Minninger. Der Erzähler erscheint zu wenig, um den Hörer durch einige kurze Informationen durch die Geschichte zu leiten. Stattdessen werden endlose Dialoge geführt und die Atmosphäre mit den entsprechenden Hintergrundgeräuschen wird auch nicht immer gut umgesetzt. Es ist für mich wirklich schwierig, ein Hörspiel nach ca. Folge 100 komplett an einem Stück zu Ende zu hören, da es zu ermüdend ist. Kurzum: ich hoffe schon lange, dass endlich jemand Minninger ablöst und die immer wieder guten Buchvorlagen in spannende und kurzweilige (gerne auch mit kürzerer Laufdauer als 60 Minuten) Hörspiele umsetzt.
129) Effendi © schrieb am 29.10.2018 um 13:19:52: Stimmen aus dem Nichts und Rufmord fand ich grandios. Da bekomme ich auch als Erwachsener Gänsehaut. Das liegt vielleicht aber auch an der einmaligen Judy Winter, die einen unfassbaren Tiefgang in ihrer Stimme hat. Aber danach kam irgendwie nicht mehr viel und mittlerweile geht mir sein Goodween genauso auf den Zeiger wie die ständige Sexualisierung der Drei Fragezeichen. Das Kelly durch Jeffrey ersetzt wird, kann man noch ertragen, vor allem hat es ohne das Hintergrundwissen keine Bedeutung. Wenn aber Jeffrey aktiv eingebaut wird (J: ich hab Dir Jeffrey ausgespannt. P: davon träumst Du) geht das genauso zu weit als ein erwachsener Mann eine minderjährige Lolita ansabbert. Sowas gehört m.E. nicht in ein Jugendbuch. Die Erkenntnis die H.Marx mal geäußert hat, das es völlig egal ist, ob Jeffrey schwul ist oder nicht, da dies nicht in die Serie gehört, ist bei H.Minninger jedenfalls noch nicht angekommen.
130) Boomtown © schrieb am 29.10.2018 um 17:27:36: @129 Wo kommt denn dieser Dialog vor?
131) Effendi © schrieb am 29.10.2018 um 18:29:11: @130: Zeitreisende. Zumindest im Buch. Beim Hörspiel bin ich noch nicht. Und die Lolita stammt von den Puppen.
132) Boomtown © schrieb am 29.10.2018 um 20:18:59: Minninger hat Justus und Peter ernsthaft offiziell schwul werden lassen!? Kann ich ja gar nicht glauben.
133) JohnDoggett © schrieb am 29.10.2018 um 20:23:58: Ich kann generell nicht glauben, dass Minninger überhaupt an der Serie rumstümpern darf.
134) Jeffrey Shaw © schrieb am 29.10.2018 um 22:27:02: Regt euch ab.
135) PerryClifton © schrieb am 29.10.2018 um 22:48:59: @132 Ich glaube nicht, dass dahinter eine tiefgründige Absicht steckt. Vielmehr schätze ich, dass solche Nuancen der Ausgestaltung da schon gar keine Rolle mehr spielen. Oder anders gesagt: He did it for the lulz -_-
136) Jeffrey Shaw © schrieb am 29.10.2018 um 23:14:43: @PerryClifton : Exakt.
137) Boomtown © schrieb am 29.10.2018 um 23:21:25: Fragt sich, wer sowas noch witzig findet? Dass Minninger bei Körting, die sich für Inhalte wohl noch nie groß interessierte, Narrenfreiheit hat - warum auch immer - war ja klar, aber wieso kommt er bei Kosmos mit seinem Bullshit durch? Dass darüber bisher weder jemand lacht noch darüber diskutiert, auch in stärker frequentierten Facebook-Gruppen ist mir nichts aufgefallenen, zeugt ja davon, wie scheißegal inzwischen Inhalte ganz generell zu sein scheinen. Jeder Hanswurst könnte da ganz offensichtlich jeden Mist raushauen, solange die Verpackung stimmt. Unfassbar.
138) PerryClifton © schrieb am 29.10.2018 um 23:47:15: @137 Ja, ich find's auch nicht witzig. Insofern muss ich Jeffrey Shaw (#136) leider enttäuschen: Das war nicht als Rechtfertigung für Minninger gemeint. Wenn zweideutiger Humor gewünscht wird, dann bitte in den Live-Shows und nicht in den regulären Folgen. Ansonsten kann man wirklich aufhören so zu tun, als schriebe man noch Bücher für Kinder und nicht für die gealterten Fans der ursprünglichen Hörspielserie.
139) Boomtown © schrieb am 30.10.2018 um 00:37:15: Mal abgesehen davon, dass es völlig gestört ist seine homoerotischen Phantasien zwanghaft in einer Kinderserie unterzubringen, solche Flachwitze braucht auch bei Live-Veranstaltungen kein Mensch, weil sie einfach überhaupt nicht in den Kontext passen und als zusammenhangslose Anspielungen schlicht und ergreifend nicht witzig sein können.
140) Jeffrey Shaw © schrieb am 30.10.2018 um 01:10:58: Wow. Ok. Ich empfinde André Minninger als eher suboptimalen Autor. Die Qualität seines Humors ist nicht besonders. Wenn ich das richtig verstehe haben manche von euch generell ein Problem mit Verliebtheit im Kontext der Dreifragezeichen. Egal ob zwischen Mädchen und Jungs oder Jungs und Jungs. Das ist ja ein alter Hut. Versteh ich vollkommen. Aber ich hab hier irgendwie das Gefühl, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Und wenn ich lese, dass "es gestört ist seine homoerotischen Phantasien zwanghaft in einer Kinderserie unterzubringen" dann ...frage ich mich ob man auch den Crimebusters Autoren vorwarf, dass es gestört sei, dass sie ihre heteroerotischen Phantasien zwanghaft in einer Kinderserie unterbringen.


Einerseits ist der Witz re: Jeffrey irgendwie cute. Also einerseits ist doppeldeutiger Humor genau das, was man 16-jährigen Jungs zutrauen sollte. Und ich mag es wenn gezeigt wird, dass die ??? so dargestellt werden, dass für sie das Zusammensein mit einem Jungen nicht alarmierend ist. Andererseits wirkt es vielleicht etwas willkürlich und kontextlos. Das Problem ist vielleicht, dass bei Minninger (ich könnte jetzt falsch liegen) sonst nie thematisiert wird ob die ??? nun verliebt sind oder nicht. Da kein tonales Fingerspitzengefühl zu haben für das was storymäßig passt und was die Gesprächsthemen der ??? angeht ... also zwischen "for the lulz"-Witzen für einen selbst (vielleicht meintest Du das, Boomtown?) und wirklich Relevantem unterscheiden zu können ist halt...ja...typisch Minninger. (Und genau das würde ich auch als fan fiction Qualität bezeichnen.) Aber ja, als Tiefpunkt empfind ich das persönlich definitiv nicht. Es gibt finde ich schlechtere Witze.
141) Boomtown © schrieb am 30.10.2018 um 08:15:54: Die Crimebuster waren ein Spin off, also als eigenständige Serie explizit für eine ältere Zielgruppe konzipiert. Da sie in Deutschland einfach in die Originalserie übernommen wurden, haben sie Sexualität überhaupt erst rein gebracht. Die drei Fragezeichen sind seitdem nicht nur weiß und männlich sondern auch heterosexuell. Dumm gelaufen für alle, die es gerne politisch korrekt ausgewogen mögen, aber ist halt so. So wie ich es verstehe, ich lese selbst keine Minninger-Bücher, hat Minninger nicht nur Homosexualität thematisiert, sondern Peter und jetzt offensichtlich auch Justus homosexuelle Neigungen angedichtet. Das völlig konträr zur Serienhistorie zu tun, ist nicht witzig, sondern schlicht hemmungslos ignorant. Die Penetranz, mit der er diese Nummer durchzieht, lässt tief blicken. Irgendwie scheint ihm da ja ziemlich einer bei abzugeben. Dass das Lektorat sowas durch winkt, ist auch kaum zu glauben.
142) Käptn Kidd © schrieb am 30.10.2018 um 09:48:55: @140: Da bin ich bei Boomtown (139 & 141). Die Frage ist ja immer, WIE man es macht. Das Thema Verliebtheit ist per se sicherlich kein Problem. Und auch homoerotische Zuneigung oder auch Transsexualität kann man einigermaßen vernünftig in einer Kinder- und Jugendserie unterbringen, so dass man den lieben Kleinen zeigen kann, dass bestimmte Dinge, auch wenn sie auf den ersten Blick außergewöhnlich erscheinen, eben nicht alarmierend sein müssen. "Schüsse aus dem Dunkel" oder "Hexenhandy" haben gezeigt, dass es geht. Eine Geschmacksfrage wiederum ist es, ob es überhaupt sein muss. Ich persönlich hätte es nicht gebraucht, empfinde aber die beiden angeführten Beispiele nicht als störend.
Dagegen die Art, wir Herr Menninger mit Peter und Jeffrey umgeht, finde ich allerdings auf allen Ebenen unangebracht, sinnlos, vollends unlustig, überflüssig und schlicht unsympathisch. Er nutzt die Serie als Vehikel für seine Liebhabereien, seine Provokationen und seine offenen Rechnungen. Auch in vielen anderen Bereichen, die nichts mit Sexualität zu tun haben. Und ich stehe mindestens so fassungslos wie Boomtown vor der Tatsache, dass es offenbar keine einzige Instanz gibt – weder bei EUROPA noch bei KOSMOS – die da mal regulierend eingreifen möchte. Diese allgemeine Gleichgültig ist schon sehr unschön und der ursprünglichen Serie absolut unwürdig.
143) Käptn Kidd © schrieb am 30.10.2018 um 09:50:36: *letzter Satz: allgemeine GleichgültigKEIT*
144) Käptn Kidd © schrieb am 30.10.2018 um 10:06:40: Kurze Ergänzung/Zusammenfassung: Mein Problem sind eigentlich nicht die plumpen Homo-Witzchen, die abstoßenden Mampf-Szenen, mit denen er den bösen Mecker-Fans regelmäßig einen reinwürgt (buchstäblich )oder seine kleinkarierten Grabenkämpfe mit den sozialen Medien, sondern die Tatsache, dass jemand wie André Minninger, der weder Leidenschaft noch Talent für die Serie übrig hat und eigentlich immer nur wie eine beleidigte Leberwurst durchs (öffentliche) Leben geht, überhaupt eine solche Position innehaben kann und die Serie derart prägen darf. Das ist einfach schade und gerade für Fans der ersten Stunde ziemlich unbefriedigend. Die Serie hat eindeutig Besseres verdient.
145) PerryClifton © schrieb am 30.10.2018 um 10:29:01: Ja, man könnte jetzt haarklein ausdiskutieren, wo die Grenze zwischen "Verliebtheit" und Sexualität in Büchern für Kindern oder für Jugendliche verläuft und man kann das Ganze dann auch auf die politisch korrekte Ebene ziehen. Man kann es aber auch einfach geschmacklos finden.
146) Effendi © schrieb am 30.10.2018 um 14:50:55: @142: Zustimmung. Die Dosis macht das Gift.
147) Boomtown © schrieb am 30.10.2018 um 22:36:42: Dass mal eine homosexuelle Nebenfigur auftreten kann, ist ja gar nicht die Frage. Klar, kann man machen, gab's schon, braucht man aber eigentlich auch nicht, weil die sexuelle Neigung für die Serie in aller Regel völlig irrelevant ist und politische/ideologische Früherziehung hier auch kein Mensch braucht. Aber mal eben die die Hauptfiguren einer 50 Jahre alten Serie für die eigene Folge nach Lust und Laune mal eben für schwul zu erklären, ist einfach völlig absurd und inakzeptabel.

Ja, dass Minninger im Laufe der Zeit diesen Einfluss bekommen hat ist sehr bedauerlich und kaum nachvollziehbar. Wenn er ja wenigstens Körting Neffe 3. Gerades oder sowas wäre, aber er war halt nur der Tontechniker!? Man will sich gar nicht mehr ausmalen, was für ein Potential auch auf qualitativer Ebene unter einem anderen Team abgerufen werden hätte können.
148) Effendi © schrieb am 13.11.2018 um 10:25:54: Ich habe die Zeitreisende nun gehört. Zur Ehrenrettung von H.Minninger muss ich nun sagen, das die Jeffrey-Szene nicht im Hörspiel vorkommt. Entweder hat ihm hier jemand auf die Finger geklopft und angemerkt, das das too-much ist oder er hat selber ein Einsehen gehabt....
149) Nostigon © schrieb am 18.11.2023 um 12:39:37: Ich habe mir jetzt mal ein paar Folgen der neuen Gruselserie angehört. Du liebe Zeit, was für ein Käse. Im direkten Vergleich mit der Originalen Serie und auch der von Dreamland kackt Minninger aber mal sowas von ab, unfassbar. Fühle mich immer wieder bestätigt: Er kanns einfach nicht! Und es ist unerträglich, dass er weiterhin DDF-Bücher schreiben und zudem noch die Bücher anderer Autoren in den Hörspielen verhunzen darf. Warum hat weder Kosmos noch Sony ein Einsehen, dass dieser Typ eigentlich untragbar ist? So, genug ausgekotzt.
150) Boomtown © schrieb am 04.12.2023 um 23:12:29: Witzig ist, wie Andreas Fröhlich im Bobcast von den Aufnahmen zum Roten Pirat erzählt. Er habe sich gewundert, dass Minninger plötzlich mit am Mischpult saß, er habe ihn sonst nur beim Kaffeekochen wahrgenommen. Vielleicht konnte er zumindest das ziemlich gut, sodass seine Beförderung zum Allroundtalent wenigstens im ersten Schritt gerechtfertigt ist...
151) L. W Crenshaw © schrieb am 19.12.2023 um 18:31:09: Also, ich finde es gar nicht gut, dass hier so über André Minninger hergezogen wird! So jemand wie er hat das nicht verdient! Man mag über ihn denken was man will - auch ich bin durchaus nicht mit allem zufrieden was er getan hat - ABER, ich muss sagen dass ich mich unglaublich gefreut habe als dieses Jahr endlich wieder Bücher von ihm erschienen sind! Ich mag seine Geschichten sehr gerne, da sich nur wenige Autoren mit Themen wie er es tut beschäftigen. Vielleicht kann man jetzt argumentieren dass ich kein "Fan" der ersten Stunde bin, aber definitiv bin ich eine der wenigen Personen welche Die drei ??? wirklich in- und auswendig kennt! Und was währen die drei Jungen denn ohne Fälle wie "Stimmen aus dem Nichts" oder "und das Hexenhandy"?! Ich als Hobbyschriftsteller muss auch sagen, dass es nicht einfach ist ein 160 - Seitiges Buch in ein ca. 40 - Seiten Manuskript zu kürzen! Diejenigen die sich über die Skripte von Herrn Minninger beklagen, können den Vorgang des Kürzens ja selbst einmal ausprobieren und dann merken wo der Hase läuft! Das was hier zur Zeit abläuft geht beinahe in die Richtung von Mobbing und so etwas kann ich nicht dulden wenn es um Die drei ??? geht! Denn bloß weil dieses Forum anonym ist, sollten hier nicht alle in eine Hetzjagd verfallen! André Minninger hat den Posten wo er arbeitet nun mal und ich bin davon überzeugt, dass die Hörspielkönigin ganz genau weiß was sie tut!
152) Gaspode © schrieb am 19.12.2023 um 18:43:20: @151: Tatsächlich finde ich die Bücher von Herrn Minninger extrem wechselhaft. Während ich z.B. »Stimmen aus dem Nichts« und »Höhenangst« super finde, ist für mich sein letztes Buch »Ruf der Krähen« das schlechteste ???-Buch aller Zeiten. /// Was das Kürzen angeht, sicher kann man besser kürzen. Wobei das Kürzen ja auch nur die halbe Miete ist. Wenn die Sprecher dann overacten kann man das auch mit einem gut gekürzten Skript nicht mehr wett machen. /// Übrigens: Was macht Dich zu »einem der wenigen«, der die drei ??? in und auswendig kennen? Ich glaube kaum, dass es so wenige Personen sind, die sich intensiv mit den drei ??? beschäftigt haben.
153) L. W Crenshaw © schrieb am 19.12.2023 um 19:13:08: Nun, ich nenne mich einen der wenigen, da ich so einer bin der innerhalb der ersten fünf Sekunden nach dem Titelsong weiß um welche Hörspielfolge es sich handelt, zu jedem Fall den Autor und die Story kenne und mein wissen über die Hintergrundgeschichten ständig erweitere sobald es etwas neues gibt. Falls es noch anderen so geht (und das war nur ein kleiner Einblick) darf sich dieser jemand gerne ebenfalls zu den wenigen einen zählen. ;) Zu "Der Ruf der Krähen" muss ich leider sagen, dass mir die Geschichte auch nicht sonderlich gut gefallen hat, aber der schlechteste Fall aller Zeiten ist dieser case nun auch wieder nicht... Overacting ist auch so eine Sache... aber was wären Die drei ??? ohne derartiges?
154) dcc © schrieb am 19.12.2023 um 20:10:08: @151: Nun ja, Kritik ist immer erlaubt, und wenn sich viele über das Gleiche (oder den Selben) beschweren, kann ja was dran sein oder? Die Kritik bezieht sich aber sich eher auf seine Beteiligung an den Hörspielen als seine Arbeit als Autor. Teilweise mag ich die Hörspiele die auf seinen Büchern basieren schon, zumindest nicht weniger als die von den anderen neueren Autoren. Doch seine Hörspielskripte und vor allem die Inszenierung der Hörspiele ist denen der ersten Folgen unter Francis DEUTLICH unterlegen und teilweise amateurhaft. Ich glaube wirklich, dafür fehlt ihm das Gespür, vielleicht auch die Rhetorik und Cleverness
155) alphawolf © schrieb am 19.12.2023 um 22:18:59: L. W Crenshaw, ich kann deine Einwände verstehen, wenn es darum geht, jemanden zu mobben. Das Problem, das ich mit Minningers Kürzungsmethode habe ist, dass er lange Dialoge im Hörspiel lässt und dafür ganze Szenen rausschmeißt. Ich habe mich bereits selbst um bessere Umsetzungen der Bücher bemüht und dafür positives Feedback erhalten. Und ich bin weder Autor, noch halte ich mich für einen besonders guten Drehbuchschreiber. Dass ich es dennoch schaffe, schwierige Szenen Hörspielgerecht umzuschreiben zeigt mir, wie nachlässig Minninger hier ist und das ärgert mich total, denn ich hätte gerne die Buchvorlagen möglichst gut umgesetzt. Wenn ein Buch von Minninger rauskommt, häufen sich auf Amazon Lobeshymnen, teilweise nur einen Tag nach Erscheinungsdatum, während bei den anderen Büchern Rezensionsebbe herrscht. Auch das nimmt mir den Glauben, dass ihm die Serie so am Herzen liegt. Und seltsamerweise kommt am Ende dann doch meist ein gutes Hörspiel bei raus. Auch, wenn "Vampir im Internet" Fall-Technisch katastrophal mau ist, wird im Hörspiel eine ganz tolle Atmosphäre geschaffen und es werden super Sprecher eingeladen (Hans Paetsch, Katharina Brauren, Wolfgang Draeger und Marianne Kehlau in einer Folge!). Warum geht das nicht bei den anderen Autoren? Vielleicht verstehst du mein (unser?) Problem jetzt besser. Btw: ich fand "Ruf der Krähen" gut. Nicht überragend, aber nach dem letzten Franklin-Fall war ich angenehm überrascht.
156) Gaspode © schrieb am 19.12.2023 um 22:48:47: @155: Interessant wie Geschmäcker so sind. »Vampir im Internet« ist die Hörspielfolge, die ich am wenigsten mag. »Ruf der Krähen« das Buch.
157) Gaspode © schrieb am 20.12.2023 um 03:04:49: Wobei ich allerdings sagen muss, dass ich die Bücher erst ab Folge 100 oder so kenne.
158) alphawolf © schrieb am 20.12.2023 um 04:07:09: "Vampir im Internet" ist nicht meine Lieblingsfolge von Minninger, aber es ist etwas, was für mich als liebevoll verpackter Trash durchgeht. Alle Sprecher scheinen mit Begeisterung dabei zu sein und spielen überzeugend ihre Rollen, das finde ich so bemerkenswert. Bei vielen anderen guten Folgen merkt man teilweise, wie die Sprecher gegen ihre Rolle spielen oder gar keine Ahnung haben, wie die Rolle angelegt sein soll.
159) alphawolf © schrieb am 20.12.2023 um 04:10:10: Sorry - mit "anderen guten Folgen" meine ich Folgen, die gut sind, aber nicht von Minninger.
160) Boomtown © schrieb am 20.12.2023 um 11:48:07: @151 Mir liegt es fern Minninger zu mobben, meine Kritik bezieht sich immer auf seinen Job, richtet sich nicht an ihn persönlich. Ja, es ist nicht leicht aus einem buch ein Hörspielskript oder Drehbuch zu machen, genau deshalb sollten es Leute tun, die etwas davon verstehen. Und das ist der Punkt. Niemand erwartet von Minninger, dass er ein Universalgenie ist. Er ist keins und das ist auch ok so. Aber er wurde trotzdem im ???-Kosmos vom Praktikanten zum Allrounder befördert, der wahlweise Tontechniker, Skriptautor, Buchautor, Produzent oder gar Regisseur spielen darf, wie bei den Eingriffen in die neu geschnittenen Klassiker. Aus gutem Grunde sind das normalerweise alles getrennte Hoheitsgebiete für Fachleute. Bei DDF funktioniert das nur, weil die Serie so ein Selbstkäufer ist. Das gilt auch für die Entscheidung von Kosmsos, schreibende Fans zu Stammautoren zu machen. Dass immer "Stimmen aus dem Nichts" als Beleg für Minningers Fähigkeiten aufgeführt wird, spricht auch für sich. Das ist einfach ein lauwarmer Aufguss von TKKGs Abenteuer im Ferienlager. Bei jeder anderen Serie wäre mir das alles total egal, aber bei DDF ist es rückblickend einfach so schade, wie viel Potential durch die Wahl unambitionierte Wahl des Personals verschenkt wurde.
161) Georg Ahlers © schrieb am 20.12.2023 um 18:36:31: Wenn Andre Minninger als Autor in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt, muss Kritik an seinem Werk erlaubt sein. Der Begriff "Mobbing" bedeutet ja nun wirklich etwas ganz anderes.
Und falls es die Sache irgendwie besser macht: Ich würde nicht nur Herrn Minninger allein für seine Minderleistung kritisieren, sondern die meisten aus der derzeitigen Truppe von Autoren u.a.
Ich stimme Boomtown absolut zu: Da die Serie seit vielen Jahren ein Selbstgänger ist, dürfen sich unerfahrende und leider auch ungeeignete Autoren immer wieder an neuen Büchern versuchen. Das erstaunt mich immer wieder. Beim Vorstand von VW sagt doch keiner:"He, der Golf verkauft sich sowieso. Lasst doch mal einen total themenfremden Entwickler das nächste Modell planen." Und dann hat die Karre plötzlich nur drei Räder und der Auspuff zeigt nach innen. Müsste man bei dieser Marke nicht erwarten, dass richtig gute und etablierte Jugendbuchautoren das Werk von Arthur und Arden weiterführen? Mit André Marx hatte man damals einen Glücksgriff getan, es hätte aber auch in die Hose gehen können, wie schon vorher bei BJHW. Aber warum "durfte" Minninger plötzlich Bücher beisteuern? Welche Referenzen konnte er auf dem Gebiet vorweisen?
Für meinen Geschmack hat er leider noch nie ein gutes Buch abgeliefert; "Stimmen aus dem Nichts" halte ich für total überschätzt, die Figur "Clarissa Franklin" ist bis auf die Sprecherleistung absolut nervig.
Seine Werke sind für mich nicht kanonisch. Sie spielen in einem Ort der zufällig auch Rocky Beach heißt, irgendwo an der Nordsee, mit drei Jugendlichen, die zufällig Justus oder Jupiter, Shaw oder Crenshaw oder wie auch immer heißen, aber nichts mit meinen Drei ??? zu tun haben. Diese Imitate reden sehr viel und sehr geschwollen und werden von alten, alleinstehenden Damen, die ebenfalls lange und gestelzt reden, wegen irgendeinem Spuk beauftragt. Das Ganze ist dann quälend langsam in allen Einzelheiten inszeniert, aber alle paar Minuten kommt laute Technomukke, um mich wieder aufzuwecken...
Falls es wirklich so schwierig sein sollte, die manchmal ganz brauchbaren Bücher der anderen Autoren zu einem zackigen Hörspiel zu verarbeiten, dann frage ich mich, wie die zuständigen Leute das bei anderen Labels hinbekommen. Ich kenne mich außerhalb der Europa-Welt nicht so gut aus, aber vor zwanzig Jahren wurde ja schon ein Volker Sassenberg (Point Whitmark, Gabriel Burns) als Name in den Ring geworfen, da er kurzweilige und sehr gut inszenierte Hörspiele mit drei sympatischen jugendlichen Charakteren aus dem Hut gezaubert hatte. Heute wäre für mich ganz klar Kai Schwind der Wunschkandidat für den Job. Er kennt sich sehr gut mit der Materie aus, hat tolle Referenzen und kann soetwas einfach. Vielleicht könnte Minninger dann einfach den Regisseursposten übernehmen. Die "ewige Heikedine" wird ja auch nicht jünger und hat sich den Ruhestand redlich verdient. Dann noch Rodenwald als Berater, ach, das wäre ein Traum...!
162) dcc © schrieb am 20.12.2023 um 19:10:34: Die Frage ist aber auch ob nicht Minninger genau das liefert was man bei Europa als Erfolgsfaktor ausgemacht hat: möglichst viel Gelabere und Genecke der drei Sprecher, jeder Charakterzug ins Groteske übertrieben, endloses Improvosieren, möglichst lose Regie, zu viel gewollte Späße,... Europa denkt wohl wirklich dass das von Anfang so war doch die Klassiker waren sehr disziplinierte Arbeiten, präzise reduziert auf das Wesentliche.
163) Boomtown © schrieb am 21.12.2023 um 04:53:13: @162 Europa denkt gar nichts. Europa ist Körting, die hat das Tagesgeschäft weitestgehend Minninger überlassen und feiert zwei Mal im Jahr großes Hallo mit den Sprechern bei Kaffee und Kuchen und nebenbei nimmt man dann noch die Zettel auf,die der André netterweise vorbereitet hat. Künstlerisch hinterfragt wird da gar nichts. Und solange es genug Trottel gibt, die blind alles kaufen, wird auch Sony keine weiteren Fragen stellen.
164) Boomtown © schrieb am 21.12.2023 um 05:01:01: @161 Minninger als Regisseur? Puh. Den Bock zum Gärtner zu machen kann wohl kaum die Lösung sein. Und ich will auch keinen Kai Schwind oder Rodenwald oder sonst irgendwelche Bescheidwisser-Fans mehr. Ein unbeleckter Autor, der sein Handwerk versteht und der bisher noch nie von den drei Fragezeichen gehört hat, sollte mal auf Grundlage der ersten dreißig Bücher loslegen und den Reset-Knopf drücken.
165) Talano © schrieb am 21.12.2023 um 09:26:46: Ich bin jetzt nicht der DDF-Experte, ich lese nur die Bücher und die meisten davon bisher nur einmal. Hörspiele höre ich nicht. Daher habe ich auch nicht auf dem Schirm welche Folge von wem ist. Tendenziell ist Marx klar mein Lieblings Autor, von allen anderen würde ich sagen, meist okay bis gut gelegentlich daneben. Sonnleitner 50:50 und Minninger meist daneben. Der Ruf der Krähen kann man mMn. schon als dass schlechtes Buch aller Zeiten auffassen. Die Grundidee ist zwar gut, der Schreibstill trotz allem okay. Aber das Buch hat einfach keinen Inhalt. Selbst bei giftiger Gockel passiert mehr. Das Buch besteht zu 100-120 Seiten aus Geschwafel, das sich auch noch wiederholt. Keine Ahnung was da passiert ist, ob Minninger kurz vor Abgabe seien Festplatte gecrasht hat oder so, aber ein Donald Duck Comic hat mehr Inhalt und Substanz.
166) sushi © schrieb am 21.12.2023 um 13:19:10: @164 Für mich wäre dieses Szenario noch näher am Ende dran. Wenn das Schreiben nur Auftrag und Leidenschaft ist, unterstelle ich, dürfte das in etwa das sein, was Sonnleitner produziert. Lediglich der von Dir formulierte strengere Kanon verleiht dem inhaltlich eine neue "alte" Richtung. Persönlich hätte ich auch gerne einen strengeren Kanon, allerdings würde ich mich stark gegen einen unmittelbaren Anschluss an die Klassiker aussprechen. Mir waren die drei dort immer zu jung. Auch manche Charakterkonstellationen und Fälle wären dann nicht möglich. Der entscheidende Punkt ist allerdings die Qualität beim Schreiben und den Geschichten. Das beherrschen (in Abstufungen) Marx, Erlhoff, Nevis und Buchna.
167) Boomtown © schrieb am 21.12.2023 um 17:09:38: @166 Wieso ausgerechnet Sonnleitner? Und wieso sollte Leidenschaft nur mit Fanzugehörigkeit möglich sein? Ich kenne außer DDF keine einzige Serie, die kreativ von ehemaligen Fans betreut wird. Die US-Autoren waren logischerweise auch keine. Eine professionelle Distanz wäre dringend mal nötig, natürlich in Kombination mit einem echten Lektorat und handwerklichen Profis. Jüngstes Beispiel Andreas Ruch. ???-Fan auf Instagram, wird dann als Illustrator gebucht, was noch nachvollziehbar war, und weil er dann schon mal da ist, wird er plötzlich auch mal nebenbei - wie Minninger - auch Buchautor. Die Herangehensweise sagt alles.

Als 16/17-jährige haben wir jetzt fast 200 Folgen und die bleierne Langeweile ist ja nicht zu leugnen. Ändern wird sich ohnehin etwas, wenn Körting und damit Rohrbeck, Fröhlich und Wawrczeck aufhören. Spätestens dann braucht es neue Impulse. Von den Klassikern gab es im Vergleich nur 40 Folgen. Eine Rückkehr zur alten Figurenkonstellation mit Reynolds, Skinny, Patrick und Kenneth, Morton, Hugenay usw hätte noch eine Menge Potential. Man könnte zB mit einer fortlaufenden Handlung die "missing years" bespielen, also die zwischen 13 und 16. Und das in einem coolen 80er-Jahre Setting wie bei Stranger Things. Wie cool wäre das denn bitte?
168) Georg Ahlers © schrieb am 21.12.2023 um 17:47:26: Wenn Du eine entsprechend langlebige Serie oder deren Ableger oder eine Filmreihe hast, ist es nicht so ungewöhnlich, dass die Fans irgendwann mitmischen. Denke mal an Dr. Who, Star Trek, die Simpsons, Marvel-Filme usw.
Peter Jackson hat sich mit Herr der Ringe seinen Lebenstraum (als Tolkien-Fan) erfüllt. Ron Moore war Fan des originalen Battlestar Galactica und wusste, dass dessen Potential überhaupt nicht ausgeschöpft war. Er hat dann ein deutlich besseres Remake auf die Beine gestellt.
Viel schlimmer als Fan-Autoren finde ich Fan-Service. Die neuen Star-Wars-Serien quillen ja über von Anspielungen, Easter-Eggs usw. Davon wird aber keine Geschichte besser. Wichtiger wäre, dass die Autoren nicht mit ihrem Hintergrundwissen prahlen, sondern das Geheimnis und den Zauber von Star-Wars verstehen und dann eigene Geschichten in diesem Stil entwickeln. Und damit bin ich wieder bei Minninger: er ist Fan, er hat sehr viel Wissen über die ???, aber scheinbar versteht er die Charaktere und die Prämisse nicht gut genug, um eigene überzeugende Geschichten oder Umsetzungen hinzubekommen.
169) Talano © schrieb am 21.12.2023 um 19:24:32: MMn. war die Stärke der DDF auch schon bei den Klassikern, die Varianz der Fälle, was eben auch durch unterschiedliche Autoren erreicht wurde, die sich an ein Grundkonzept halten. Die Storys von Ben Nevis z.B. ähnlich sich teilweise stark, würde nur er schreiben, wäre das schnell langweilig. Hin und wieder jedoch, passt das. Aber auch gerade durch die Erwartungshaltung der Fans (vllt. auch nur der angenommenen Erwartungshaltung) sind die Grundelemente der DDF schon recht starr. Abweichungen sind riskant, dass es dann eben nicht mehr als DDF durch geht. Dafür gibt es ja auch die Kurzgeschichten oder Sonderbände. Ich denke Kosmos greift auf Fans zurück, weil die das DDF-Flair kennen. Obwohl mir die ersten Sonnleitern -Folgen, zu wenig DDF waren. Und auch Ruf der Krähen wirkt wie das Klischee einer DDF-Story, wie von einem Autor, das das Flair nicht kennt. Was man bei Minninger aber wohl annehmen kann.
170) Boomtown © schrieb am 21.12.2023 um 22:01:42: Ok, dann korrigiere ich mich dahingehend, dass selten was gutes dabei rauskommt, wenn Fans mitmischen 😉. Und ja, ich glaube auch, dass man Fans ran lässt, weil man bei Kosmos nie ein richtiges Lektorat für die Serie hatte und wohl meinte, Fans könnten das in einer Art Selbstverwaltung wuppen. Was für ein Trugschluss.
171) Gaspode © schrieb am 22.12.2023 um 00:49:12: 170: André Marx und Kari Erlhoff sind aber auch Fans der Serie und beide liefern gute Bücher ab.
172) Talano © schrieb am 22.12.2023 um 09:44:45: @Boomtown; Also ich denke, das Kosmos viel Wert auf quantitativ hohen Ausstoß legt und dass in Ausnahmefällen die Qualität darunter leidet. Es sind bislang aber nur Ausnahmefälle und die meisten Bücher, Comics sind gut und unterhaltend. Trotzdem kann man das natürlich kritisieren. Und man kann auch annehmen (ist aber nur eine Vermutung) dass die Autoren nicht reich werden und dass es von daher schwierig ist gut ausgebildete Schriftsteller für die Jugendbuch-Serie zu gewinnen. Aber das ist wohl schleicht der Realität der Branche geschuldet. Das die Autoren Fans sind sehe ich nicht als Problem.
173) sushi © schrieb am 22.12.2023 um 21:20:31: @167 Ich habe Sonnleitner herangezogen, weil ich ihm diese Distanz unterstelle. Wenn man den Begriff Fansein etwas öffnet, glaube ich, dass viele Kunstschaffende in gewisser Weise Fans der eigenen Schöpfung sind. Deswegen tue ich mich mit der hier aufgestellten und wiederkehrenden These schwer, ohne Fans wird es besser. Entscheidend ist, dass sie gleichermaßen Profis sind (oder wenigstens werden). Und an der Stelle hakt es. Denn das vorgegebene Konzept ist schwammig (und mutlos) und das Lektorat scheint abseits von Grammatik und Orthografie kaum vorhanden.
174) Max DoMania © schrieb am 23.12.2023 um 09:19:14: @164: Ich glaube, André Marx wollte ursprünglich auch nur auf Grundlage der Klassiker schreiben, man hat ihn aber nicht gelassen.
175) alphawolf © schrieb am 26.12.2023 um 10:57:13: @174: Das habe ich noch nie gehört. Wo hast du das denn her?
176) Max DoMania © schrieb am 26.12.2023 um 15:05:06: @175: Pfuh, ich weiß nicht mehr, wo das war, ob in der Fragebox oder einem Interview und hab auch nicht die Zeit, zu suchen. Am nächsten in die Richtung geht aber eine Aussage auf 3fragezeichen.de (Link: :
Die Autorin Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer hat in ihren Büchern ja die alten Charaktere bis auf wenige Ausnahmen mehr oder weniger über Bord geworfen.
Ich hatte am Anfang immer das Gefühl, ich müsste mich an ihren Stil halten, weil der Verlag schon sagte: Wir haben eine neue Richtung eingeschlagen mit der Reihe und wir hätten das gerne schon so und nicht mehr so wie früher, aber mit der Zeit stellte sich dann 'raus, dass eigentlich niemand so richtig dahinter stand, und sie waren auch zufrieden mit dem, was ich geschrieben hatte. Und dann habe ich immer mehr von den Hintergründen, die die Autorin Brigitte-Johanna Henkel-Waidhofer eingeführt hatte, wieder wegfallen lassen.
177) Max DoMania © schrieb am 26.12.2023 um 15:09:26: Ach, das mit den Links klappt wieder nichts. Es ist bei Specials -> Autoren -> André Marx -> Live Interview 2005 Teil 1 -> Frage 9. Und der erste zitierte Satz stammt vom Interviewer, nicht von André Marx selbst, das habe ich vergessen zu trennen.

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