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1) El Tiburon © schrieb am 11.08.2013 um 19:58:01 zur Folge Das Tuch der Toten: Der Titel macht mich sprachlos. Hauptsache irgendwas mit nem mystischen Bezug gewählt, was im Buch letzten Endes nur ein Fitzelchen Erwähnung findet. *spoiler* Klar es ist schwer neue Geschichten zu finden, aber die "Teufelsberg" Anleihen waren überdeutlich. Sind jetzt alle Geschichten geschrieben und wir fangen jetzt mit Nacherzählungen, bzw. Interpretationen der alten an?

2) Call © schrieb am 11.08.2013 um 20:43:50 zur Folge Das Tuch der Toten: Ohne jetzt in die immer gleiche MaSo-Kerbe zu schlagen aber es passiert ihm halt immer wieder das gleiche: Das Buch fängt super an, die Atmosphäre stimmt, selbst die grundsätzlich Idee die hinter dem ganze steckt ist interessant und nicht total ausgelutscht aber je länger man das Buch liest und je höher die Seitenzahlen werden um so mehr beschleicht einen ein Gefühl, das sich schließlich bewahrheitet: Es kommt irgendwann der Cliffhanger mit Zeitsprung und dann kommt auch noch eine Auflösung im Schweinsgalopp in der alles auf zwei oder drei Seiten von vorne bis hinten aufgelöst wird und trotzdem noch Fragen offen bleiben.
SPOILER
Gibt es Hunde die Polycarbonat erschnüffeln können? Ist Histamin nicht der Auslöser von Allergien anstatt ein Stoff zu sein auf den man allergisch reagiert? Oder hab ich das im Buch falsch erklärt verstanden? Warum werden wieder viele Handlungsverläufe auf einmal im Buch untergebracht um sich dann hintenraus durchhetzen zu müssen? Z.B. ist das Rätsel für das Versteck der Karte vollkommen unnötig wenn es später nur runtergespult wird, anstatt ihm richtig nachzugehen. Auch habe ich nicht so richtig verstanden warum die ganze Zeit auf die Vergesslichkeit angespielt wird wenn der einzige Hintergrund dafür ist, dass der Pastor vergesslich war... Was mir allerdings richtig gut gefallen hat war wie das Thema Medikamente schon vor der eigentlichen Auflösung mehrfach im Buch dezent erwähnt wird ohne dass man gleich voll drüber fällt (Apotheke & Kohletabletten). Das ist wirklich schön eingebaut (Auch wenn es einem hinterher für die Lösung nicht viel bringt, dafür ist es zu alltäglich). Wird eigentlich im Buch erwähnt ob es sich beim Hafen um den von LA oder RB handelt?
die eigentlich Gute Hauptidee in Kombination mit einem Spannungsmoment wird durch die übertrieben komplizierte Herangehensweise der Täter, die unnötigen Nebenhandlungen und das dadurch bedingte vergeuden von Seiten leider wieder fast wett gemacht. Sprachlich hat mir MaSo diesmal besser gefallen, als schon dagewesen daher gibt es für das Buch eine schlechte drei.

3) Mr. Murphy © schrieb am 11.08.2013 um 21:50:36 zur Folge Das Tuch der Toten: *** Spoiler *** Die neue Folge von Marco Sonnleitner hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist interessant und spannend. Die drei ??? müssen richtig ermitteln und haben dafür einen weiteren Ansprechpartner bei der Polizei (ein Verwandter der Auftraggeberin). Dass sich schließlich herausstellt, dass es um einen doppelten Fake geht, fand ich diesmal gut. Die Atmosphäre im Wald ist wunderbar gelungen. Diesmal fand ich den Aufwand der Verbrecher für ihr Ziel, nicht zu groß. Ein Problem, dass es bekanntlich nicht nur in der jüngsten Vergangenheit der Serie ab und zu gibt. Leider wurde nur kurz im Gespräch erzählt, wie der zweite Fall um den Rätseltext gelöst wurde. Das lag möglicherweise an der Seitenbegrenzung. Einige Kleinigkeiten sind mir aufgefallen: Ein Richtmikrofon wird von den drei ??? für ihre Ermittlungen mitgenommen, es kommt aber nicht zum Einsatz. Das hat mich gewundert. Wenn es nicht benutzt wird, wieso erwähnt es dann Marco Sonnleitner? Peter hat einen Hund, der bei seiner Tante lebt. Eine interessante Randbemerkung. Das Motorrad von Justus kommt mal wieder zum Einsatz. Das war toll. Schließlich wurde noch eine "de la vina street" erwähnt. Die kam glaube ich schon mal in der Serie vor (mit gleicher Schreibweise?). Der Titel "Tuch der Toten" hat übrigens nur am Rande mit der Geschichte zu tun.

Fazit: "Tuch der Toten" ist insgesamt betrachtet eine gute Folge. Als Note gibt es eine glatte 2 von mir.

4) FlukeSkywater © schrieb am 11.08.2013 um 23:26:30 zur Folge Das Tuch der Toten:

SPEULER SPEULER SPEULER

Es ist also so weit: Marco Sonnleitner feiert sein silbernes Jubiläum als ???-Autor. Ob das ein Grund zum Feiern ist, ist bekanntlich (und meiner Ansicht nach völlig zu Recht) umstritten. Hier aber geht es nicht um die haarsträubendsten Machwerke aus MaSos früher Schaffensperiode, sondern um sein aktuelles Werk, das "Tuch der Toten". Was also erwartet den geneigten Leser, von den üblichen Cliffhangern mit anschließendem Zeitsprung einmal abgesehen?

Nun, unter anderem begegnen uns: ein radebrechender mexikanischer Knecht, der ebenso abergläubisch wie naiv ist. Ein begnadeter Musikexperte namens Bob Andrews, der Uriah Heep nicht kennt. Ein furchtloser und genialer Abenteurer, der seit seiner frühesten Kindheit Schlangen hasst, aber nicht Henry Jones jr. heißt, sondern Justus Jonas. Menschen, die nicht etwa gehen oder sich auf andere Weise fortbewegen, sondern grundsätzlich "laufen", obwohl sie mit Usain Bolt nichts gemein haben. Ein jugendliches Detektivunternehmen, dessen Mitglieder stolz mit ihrer "Aufklärungsquote von 100%" prahlen. Eine resolute Gebrauchtwarenhandelsbesitzersgattin, die von ihrem Kirschbaum direkt in ein Brennesselfeld plumpst. Eine gefühlte Myriade schaler Witzchen über Stinkfüße und Haarausfall. Ein vergesslicher Pfarrer, ein einzigartiger Polizeihund, ein allergischer Cop, eine verkommene Rockerpinte, eine schießwütige Schmugglerbande, ein gefürchtetes Postkutschenräuberduo und - last but not least - ein Buchtitel, der nicht das Geringste mit dem Inhalt zu tun hat. Das sind die Fakten.

Und wie sieht es mit der Beurteilung aus? Alles in allem handelt es sich um ein sehr abwechslungsreiches (vielleicht sogar ZU abwechslungsreiches) Buch mit einer Vielzahl ineinander verwobener Facetten und Kriminalfälle aus zehn Jahrtausenden (!), deren Lösung trotz erweiterter Seitenzahl fast schon zwangsläufig etwas holterdipolter erfolgen muss. Hier wäre weniger eventuell mehr gewesen, obwohl andererseits die Masse der Ereignisse dem Leser (gewollt?) den Durchblick erschwert. Viele Zusammenhänge kann man nämlich erahnen, zumal MaSo oft genug Zaunpfähle am Wegesrand einrammt, die man aber schon wegen ihrer schieren Anzahl unmöglich alle entdecken bzw. bis zum Ende der Geschichte(n) im Gedächtnis behalten kann - so kam z.B. ausgerechnet die "finale Pointe" (wie MaSo sich ausdrücken würde) für mich schon wieder überraschend, weil mir ihr Aufhänger zwischenzeitlich tatsächlich wieder entfallen war. Der Schreibstil lässt immer noch zweifelsfreie Rückschlüsse auf den Autor zu, ist aber bei weitem nicht mehr so "masochistisch" wie vor Jahren - ein Aufwärtstrend, der ja schon seit mehreren Folgen erkennbar ist und sich erfreulicherweise auch hier fortsetzt. Kurzum, das "Tuch der Toten" ist eine unterhaltsame und in ihrem Handlungsverlauf zumindest über weite Strecken absolut nachvollziehbare Lektüre, die nur deshalb nicht den Gipfel einer "sehr guten" Folge erreicht, weil MaSo unterwegs über die Knüppel stolpert, die er sich selber zwischen die Beine geworfen hat. Wenn die nächsten 25 Folgen auf diesem Niveau bleiben, wird die Erinnerung an "Panik im Park" oder "Stadt der Vampire" vielleicht doch irgendwann verblassen.

P.S. @Mr. Murphy: Peters Wolfshund Shadow ist schon von BJHW in "Späte Rache" eingeführt worden.

5) Tuigirl © schrieb am 12.08.2013 um 20:52:20 zur Folge Das Tuch der Toten: @Call- ja, du hast recht, Histamin ist ein Auslöser von Allergien. Das hat für mich auch nicht soviel Sinn gemacht....
Naja, wie schon von anderen angemerkt hat der Titel wieder mal NIX mit dem Buch zu tun...
Ich fand das Buch gut und hab mich sehr gut unterhalten gefühlt. Klar dass die wissenschaftliche Seite vielleicht mal wieder etwas unglaubwürdig ist, aber zum Glück hab ich von den Themen keine Ahnung. Darum kann ich mich auch nicht über die Fehler aufregen....
SPOILER Das einzige das mich etwas gestört hat- das mit dem Hund und dem Schmuggel von CDs. Macht das in der heutigen Zeit mit mp3 und Internet überhaupt noch Sinn? Und dann vor allem so einen Aufwand zu betreiben?
Ich fand es ganz gut, dass die Handlung erst in die Richtung „Nebelberg“ gegangen ist, aber dann eine totale Kehrtwendung gemacht hat. Die Handlung ist gut strukturiert und ich konnte ihr gut folgen- anders als bei Sonnleitners letztem Buch („Phantom aus dem Meer“) das mich total verwirrt hat oder bei „Feuergeist“, zu dem mir noch immer die Worte fehlen. Es macht diesmal alles mehr Sinn, obwohl die Geschichte natürlich wie so oft in der Serie am „unheimlicher Drache“- Syndrom leidet und die bösen Buben gewaltige Anstrengungen unternehmen, um Verwirrung zu stiften und ihren Plan durchzuziehen.
Die Stimmung im Buch ist beschwingt, und es gibt einige lustige Stellen und auch dürfen sich die Detektive mal wieder miteinander kabbeln. Besonders Peter kriegt es wieder ab. Dennoch hält sich der Autor diesmal eher damit zurück, was angenehm auffällt.
Einen hysterischen Lachanfall hab ich auch hinter mir, und für den kriegt Marco Sonnleitner einen RIESEN Sympathie- bonus von mir. Er hatte doch tatsächlich die selbe Idee wie ich in meiner eigenen Fan-story.... Der tolle Auftritt von Justus in der „Schwarzen Acht“!!! Das hat wirklich in der Serie gefehlt und hätte natürlich auch etwas krasser ausfallen können, aber hat mich trotzdem sehr zum Schmunzeln gebracht.
Leider löst Justus den Fall mal wieder fast alleine, und die anderen können nur mit offenem Mund staunen, aber das sei ihm dieses Mal wegen seines grossen Auftritts verziehen.
Fazit- Schöne unterhaltsame Geschichte- aber mehr „Nacht der Tiger“ als „Nebelberg“, was durchaus positiv zu verstehen ist. Aber nicht so gut wie mein Lieblingsbuch von Marco Sonnleitner, die „GPS- Gangster“.

6) DerBrennendeSchuh schrieb am 12.08.2013 um 23:42:31 zur Folge Das Tuch der Toten: @Tuigirl Also wenn "GPS-Gangster" dein Lieblingsbuch von Sonnleitner ist, hast du für mich damit nicht eben eine Empfehlung für "Tuch der Toten" ausgesprochen - GPS habe ich seit Erscheinen und erst halb gelesen, ich fand es langweilig und die Beziehungs-"dramen" völlig unpassend. Was ist denn bitte die "Schwarze Acht"?

7) Tuigirl © schrieb am 13.08.2013 um 09:07:44 zur Folge Das Tuch der Toten: @6- Schuh- naja, ich hab mich bei GPS-Gangster einfach köstlich amüsiert. Für mich zählt in erster Linie gute Unterhaltung und Humor....Und die ganzen Beziehungskisten waren ja auch mal was neues. Aber ist verständlich, wenn das nicht für jeden was ist. Ist ja auch gut so, stell dir vor wie langweilig es wäre, wenn jeder das selbe mag! Bei dem neuen Buch kann ich Entwarnung geben- keine Beziehungsdramen in Sicht!
Ich will einfach nicht zuviel spoilern, deswegen hab ich teilweise etwas kryptisch geschrieben.
GROSSER SPOILER
Die schwarze Acht ist eine Rockerkneipe SPOILER ENDE
Ich fand es halt zum Schiessen dass Sonnleitner die selbe Idee hatte wie ich für meine Fanstory. ABER- ich bin mir sicher, dass es wegen dieser Szene auch wieder den ein oder anderen Aufschrei gibt. "Das ist nicht typisch für den Charakter!" Also ich persönlich finde, es passt ganz gut. Und warum sollte Justus nicht auch mal cool sein dürfen?

8) Sokrates © schrieb am 13.08.2013 um 09:57:04 zur Folge Das Tuch der Toten: Volle ZUstimmung zu # 3, #4 und #5 - was es mir "erspart", eine eigene Rezension tu schreiben ;) Ein paar schöne Anspielungen auf alte Fälle, ohne explizite Erwähnung u darauf rumzureiten und einige zu Lachanfällen reizende Szenen *SPOILER* Just in der Rocker-Kneipe, Tante Mathilda, die mit Gesicht voran in ein Brennnesselnest stolpert, das Ihr "lieber Neffe" hätte schon entfernen sollen, ... *SPOILER.Ende* sind das positive Extra in dieser m.E. guten, in sich recht schlüssigen Folge. -> OHNE die etwas zuuu klischeehaften Figuren (kriminelle u durchweg übellaunige Rocker, liebenswerte Polizisten inkl. tierischr Begleitung, abergläubische, vergessliche, naive und (scheinbar) nur bedingt intelligente Mexikaner sowie - last but not least - emotional unausgeglichene Wissenschaftler (von himmelhoch-jauchzend zu zu-Tode-betrübt u zurück dauert's nur einen Wimpernschlag - je nach Situation)) und die "obligatorischen MarcoS"-Cliffhanger sowohl beim Schein- als auch echten Finale ein echter Konkurrent für "schwarze Skorpion", "Schrecken aus dem Moor", "Haus des Schreckens" und "Nacht der Tiger" um den Kampf als beste Folge des Autors, schade.

Was bekannte Elemente angeht, gilt das Gleiche wie ich zu "Eisenmann" geschrieben hatte.

9) Hunchentoot © schrieb am 13.08.2013 um 11:11:43 zur Folge Das Tuch der Toten: @7 Ich würde gerne aufschreien ;-) Da ich aber nicht vorhabe, Geld für dieses Buch auszugeben, muss ich wohl warten, bis jemand die Stelle etwas detaillierter spoilert :-P

10) DerBrennendeSchuh schrieb am 13.08.2013 um 19:18:22 zur Folge Das Tuch der Toten: @Hunchentoot Wahrscheinlich hat Justus zum Türsteher gesagt "Was hemmt unseren Fortgang, guter Mann?"

11) Hunchentoot © schrieb am 13.08.2013 um 20:06:03 zur Folge Das Tuch der Toten: @10 Darauf dann die Antwort: "Hassu 'n Ei am wandern odä watt!?"

Leider habe ich inzwischen gehört, um was es wirklich geht. Ohne jetzt den Inhalt zu spoilern sage ich mal: DAS ist Fanfiction in Reinkultur. In solchen Stories wie der von Tuigirl hat das seinen berechtigten Platz und kann dort auch Spaß machen, in einem offiziellen Buch finde ich es, sehr milde gesagt, äußerst deplatziert.

12) baphomet schrieb am 13.08.2013 um 21:15:56 zur Folge Das Tuch der Toten: Und was passiert, wenn man Fanfiction auf die große Bühne zerrt, sieht man in der "Strasse des Grauens": Man merkt irgendwann, nachdem man doch richtig auf die Ka$8% hauen wollte, im grellen Scheinwerferlicht der offiziellen Buchreihe, wie weit man sich aus dem Fenster gelehnt hat und, anstatt sich einzugestehen, dass der Text völlig auf Sand gebaut ist, versucht man schnell mit Kinderkram und völlig out of tune alles schönzukitten, aber schüttet so endgültig das Kind mit dem staubigen Baade aus.

13) Hunchentoot © schrieb am 13.08.2013 um 21:26:27 zur Folge Das Tuch der Toten: Was mir am meisten Sorgen macht, ist, dass es anscheinend immer häufiger vorkommt. Der neue Standard...

14) DerBrennendeSchuh schrieb am 13.08.2013 um 22:39:26 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich plädiere schon lange dafür, den Autoren 'nen Töpferkurs zu spendieren, damit sie nicht in der Serie nach ihrer Selbstverwirklichung suchen müssen.

15) FlukeSkywater © schrieb am 14.08.2013 um 11:41:57 zur Folge Das Tuch der Toten:

Mit Verlaub, aber ausgerechnet MaSo vorwerfen zu wollen, er betreibe "Fanfiction in Reinkultur" ist ja wohl ein schlechter Scherz. Die Voraussetzung dafür wäre logischerweise, dass es sich bei dem jeweiligen Autor überhaupt um einen langjährigen ???-Fan und Rocky Beach-Experten handelt. Dies ist gegenwärtig nur bei Kari der Fall, die deshalb auch meistens diejenige ist, die das neuerdings in Mode gekommene "Fanfiction-Bashing" über sich ergehen lassen muss (wenn auch meiner bescheidenen Ansicht nach weitgehend zu Unrecht). Alle anderen Autoren schreiben die ??? in erster Linie zum Broterwerb und nicht, um "sich selbst zu verwirklichen". Ich würde sogar behaupten, ein großer Teil der an MaSo geübten Kritik bzw. der von ihm gemachten Fehler ist dadurch zu erklären, dass er eben kein ???-Fanatiker ist, der von Kindesbeinen an mit der Serie aufgewachsen ist.

16) Tuigirl © schrieb am 14.08.2013 um 11:42:18 zur Folge Das Tuch der Toten: Jetzt muss ich einfach mal dumm fragen- was genau macht für euch Fanfiction aus?

17) Tuigirl © schrieb am 14.08.2013 um 11:55:02 zur Folge Das Tuch der Toten: Und in Bezug auf FlukeSkywaters Einwand @15 muss ich auch gleich nochwas fragen- Marco Sonnleitner ist kein langjähriger Fan? Wie ist er dann eigentlich dazugestossen? Er hat ja noch seinen eigentlichen Beruf...

18) Hunchentoot © schrieb am 14.08.2013 um 12:40:46 zur Folge Das Tuch der Toten: Juhuuu, ich habe auf den ersten gewartet, der sagt, dass das nicht stimmen kann, weil MaSo ja gar kein Fan ist. Für die Antwort kann man perfekt zu Tuigirls Frage überleiten: Fanfiction wird natürlich primär von Fans geschrieben, aber es gibt bestimmte Charakteristika, die diese Art des Schreibens sehr häufig aufweist und wenn diese sich in die offizielle Literatur verirren, dann nennt man sie in Ermangelung eines besseren Begriffs eben Fanfiction, oder meinetwegen Anleihen an Fanfiction.
Zu den deutlichsten Merkmalen, die sehr häufig in diesen Geschichten vorkommen, gehört z.B. das zwei Figuren aus einer bestehenden Serie plötzlich eine Liebesbeziehung aus heiterem Himmel anfangen, weil dem Schreiber das so gefällt, oder dass der Schreiber selbst sich in Form einer Mary Sue in die Handlung der geliebten Serie transportiert, oder dass er die Figuren Dinge tun lässt die er entweder selbst gern so hätte, oder die er den Figuren "antun" möchte. Letzteres ist hier bei MaSo der Fall. Und das alles findet wohlgemerkt immer gegen die Verhältnismäßigkeit der originalen Serie statt, was im Endeffekt auch das Problem ist und es sehr billig und unprofessionell wirken lässt.
Von daher: nein, es ist kein schlechter Scherz Obwohl, irgendwie doch...

19) Hunchentoot © schrieb am 14.08.2013 um 12:46:44 zur Folge Das Tuch der Toten: Wobei ich ausdrücklich nichts gegen Fanfics im Allgemeinen habe und es dort auch gute Sachen gibt.

20) 3nTaiL © schrieb am 14.08.2013 um 13:23:23 zur Folge Das Tuch der Toten: @17 Ich meine mich zu erinnern, dass MaSO zunächst durch seine eigene Reihe (Tom O´Donnell) zum Kosmos-Verlag gestoßen ist, dann jedoch GEFRAGT wurde, ob er auch für die drei Fragezeiuchen schreiben möchte.

21) baphomet schrieb am 14.08.2013 um 16:26:34 zur Folge Das Tuch der Toten: @15 Na, Flukey, da hast Du aber gute Gründe gegeben, warum unser MaSo seinen Platz eher räumen sollte als hier auf Kosten der Serie Selbstverwirklichung zu betreiben. Ich habe auch früher schon diesen Aspekt bei Marx kritisiert und, bis auf vielleicht "Musik des Teufels", zählen diese Sachen mit deutlichem Fanelement in der Regel eher zu seinen zweitklassigen Arbeiten. Hunchen hat das negative Potential der Fanfiction schon dargestellt, ich würde es vielleicht auf den Begriff der Subversion bringen: Der Autor der Fanfiction unterläuft den Idealismus und/oder die Andienung an geltende oder als veraltet empfundene Moralvorstellungen eines Werkes, einer Serie und winkt einer speziellen Klientel zu, die an dieser Umwertung Gefallen findet, um es mal höflich zu sagen. Neben aktuellen 50 Schattierungen, ist der Präzedenzfall hier "Killing Time" in der ersten Auflage, das in der regulären Star Trek-Buchserie erschien und das Verhältnis von Spock und Kirk ein wenig romantisch vertiefte. Ein Leser beschwerte sich und Erfinder Roddenberry hat daraufhin 50 Änderungen in der zweiten Auflage vornehmen lassen. Man mag darüber streiten, ob das Zensur ist oder aber einfach eine nötige Korrektur, damit sich natürliche Auswüchse der Subkultur, die statthafte Formen der Interpretation und im Fandom absolut legitim sind und allgemeingültige Regeln einer Serie nicht vermischen, weil sich nachfolgende Autoren immer wieder darauf beziehen könnten und so den Charakter der Serie unweigerlich verändern würden.

22) Crazy-Chris schrieb am 14.08.2013 um 18:50:48 zur Folge Das Tuch der Toten: Womit sich wieder einmal die beliebte Frage stellt: wie soll er denn beschaffen sein, der ideale DDF-Autor ? Zu sehr Fan ist eher schlecht, denn dann ist das Risiko zu groß, dass er in die Fan-Fiction abrutscht. Zu wenig Fan ist aber auch schlecht, denn dann fehlt ihm die Kenntnis und das Gespür für die Serie, insbesondere bezogen auf die ganz alten Bände und Folgen.
Vertrackte Situation, das scheint ein Fall für die drei ??? zu sein

23) Hunchentoot © schrieb am 14.08.2013 um 19:05:36 zur Folge Das Tuch der Toten: Der Autor kann von mir aus auf dem Kopf stehen und mit dem Hintern fliegen fangen, solange er nicht darüber schreibt.

24) baphomet schrieb am 14.08.2013 um 19:44:31 zur Folge Das Tuch der Toten: Man weiss zuviel, siehe KE. Man ist so vertraut mit dem Material, dass man alles für möglich hält. Resultat: Fanfiction. Das heisst nicht, dass sie eine schlechte Autorin ist. Man weiss zuwenig, siehe BJHW. Man hat keine Ahnung, was den eigentlichen Charakter der Serie ausmacht, weil man nur selektiv ein paar späte Bücher kennt. Resultat: Anti-Fiktion, Buchchimären oft bizarrer Natur, aber manchmal trifft es auch den richtigen Punkt wie "Spuk im Hotel" oder "Späte Rache", jedenfalls von der Grundidee her. Als Regel könnte man formulieren, das man sich zweimal überlegen sollte, wenn einen die Wollust einer subjektiv geilen Idee überkommt, ob es gleich aufs Papier muss. Aber vielleicht hilft auch manchmal noch Alkohol: Ich habe neulich ein altes Interview mit Paul Schrader gefunden, wo er erzählt, wie er mit steigendem Pegel nächtens durcharbeitete, um morgens auf der Schreibmaschine ruhend aufzuwachen und ein tadelloses Produkt auf den Seiten vorzufinden, aber unsere Helden sind wohl nicht in dieser Spielklasse, obwohl KE doch so eine Tarantino-Fanin zu sein scheint, dessen "Pulp Fiction" Schrader damals übrigens das Vergessenwerden prophezeite. Wer hatte nun recht, welche Bedeutung hat der Film heute wirklich noch und welche werden die aktuellen Bücher in fünfzehn Jahren haben? Falls es dann noch einen interessiert...

25) Sokrates © schrieb am 14.08.2013 um 20:49:40 zur Folge Das Tuch der Toten: @Hunchen#18: "Liebesbeziehungen aus heiteren Himmel" *lol*
[Off.Topic) So kommen z.Bsp. in StarTrek-FanFiction-Storys Kirk u Spork zu einer Affäre ;) (nicht meine Idee!)! [O.T.Ende]

26) baphomet schrieb am 14.08.2013 um 21:25:36 zur Folge Das Tuch der Toten: @25 Lese bitte mal #21 richtig. Hunchen hat auf Kirk/Spock wohl auch schon angespielt.

27) Hunchentoot © schrieb am 14.08.2013 um 21:33:40 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich hatte zwar tatsächlich solche Beispiele im Hinterkopf, aber ein freudscher Verschreiber war es trotzdem ein bisschen

28) baphomet schrieb am 14.08.2013 um 22:22:53 zur Folge Das Tuch der Toten: Wenigstens habe ich heute gelernt, wer Mary Sue oder Marty Stu sind. Fragt sich nur, wann es sowas in der Serie gibt (oder etwa schon gegeben hat)?

29) Tuigirl © schrieb am 14.08.2013 um 22:33:35 zur Folge Das Tuch der Toten: @Hunchentoot and 3nTail- danke für die Infos! Ja, von den unseeligen Fanstories in Star Trek hab ich auch schon gehöert...
Ich verstehe aber immernoch nicht, warum ausgerechnet "Tuch der Toden" soviel von Fanfiktion hat....Liebesszenen zwischen den Charakteren hab ich keine entdeckt. Oder geht es allein um diese Szene in der "Schwarzen Acht"? Aber ist das im Rahmen der Serie übertrieben und charakterfern? Ich finde es passt...
Aber mir hat ja auch "Strasse des Grauens" gefallen das Bapho als Gipfel der Fanfiktion versteht. Und nachdem es hier so schön erklärt wurde, kann ich diese Bewertung bei der "Strasse" auch nachvollziehen. Wobei ich immernoch denke, dass "Strasse" super unterhaltsam ist.
Übrigens, was ist jetzt mit der versprochenen Rezension, Baphomet?

30) bird wiggins © schrieb am 14.08.2013 um 22:47:06 zur Folge Das Tuch der Toten: Dieses "der Autor muss mit der Serie vertraut sein" ist doch Quatsch. Der Autor muss erstmal gut schreiben können und Erfahrungen in dem Genre haben. Das sind die Vorraussetzungen. Daneben muss eine erstklassige Betreuung durch den Verlag erfolgen. Diese muss dem Autor Informationen zur Verfügung stellen, damit er sich mit der Serie/Konzeption einarbeiten kann und weis wer die Personen und Schauplätze sind bzw. Wie sie zusammen gehören. Kurz gesagt er braucht eine Bibel an der er sich orientieren kann uns Feedback. So war das damals bei den Klassikern. Arden un Carey haben sich auch erst einmal einarbeiten müssen bzw. Wurden von RA gebrieft, damit ihre ägeschichten in das Konzept passten. Beide hatten vorgegebe Bausteine, die sie für ihre Geschichten verwendet haben. Da spielte es keine Rolle ob man Fan oder nicht Fan ist oder die anderen Bücher kannte. Ein Fan zu sein hat sogar mehr nach als Vorteile. Zwar ist er bewandert mit der Serie und den Figuren trotzdem besteht immer die Gefahr, dass er die Geschichten mit seinen wünschen und Vorstellungen spickt, die nicht in die Serie passen. Das beste Beispiel ist KE.

31) Hunchentoot © schrieb am 14.08.2013 um 23:17:55 zur Folge Das Tuch der Toten: @28 Bei Star Trek (TNG) ist z.B. Captain Okona ein weiteres sehr gutes Beispiel dafür. Die Überlegenheit des über der Serie Stehenden wird durch den Autor in diesem Charakter in der Serie als er selbst manifestiert. Und man sieht, dass die Folge beim Angucken etwas wehtut, wenn man nicht gerade der Autor ist.
@29 Ich finds toll, dass du es so ausgewogen betrachtest, auch wenn du anderer Meinung bist. So diskutiert man gern Ja, mir ging's nur um die besagte Szene.

32) baphomet schrieb am 14.08.2013 um 23:31:19 zur Folge Das Tuch der Toten: @29 Rezension kommt die Tage. Es gibt da viel Schatten und etwas Licht und hätte wirklich mehr Sympathien erzeugt, wenn es sein Lied auch zu Ende hätte spielen können, auch von mir.

33) Crazy-Chris schrieb am 16.08.2013 um 17:15:08 zur Folge Das Tuch der Toten: Bin mit dem Buch jetzt auch durch und schließe mich inhaltlich größtenteils den Ausführungen von FlukeSkyWater (Beitrag 4) und Tuigirl (Beitrag 5) an. Der Auftakt ist zwar vom "Auge des Drachen" geklaut, danach biegt die Geschichte aber in eine eigenständige Richtung ab. Es passiert viel, teilweise fast zuviel. Dass Hunde Polycarbonat erschnüffeln können sollen, erscheint auf den ersten Blick völlig abstrus. Füttert man jedoch Google mit diesen Suchbegriffen, findet man tatsächlich diverse Beiträge und Quellen aus dem Jahr 2007, in dem es um Polycarbonat-erschnüffelnde Hunde geht, die geschmuggelte Raubkopien finden sollen. Wie erfolgreich diese Methode war, ist dagegen offenbar nicht überliefert. Sei's drum.
Auch die Charaktere sind für meinen Geschmack vernünftig getroffen, es gibt ein bißchen Kabbelei hier und da, insgesamt ist es aber weit von den Niederungen der "Zwillinge der Finsternis" entfernt.
Auch die Szene in der Motorradkneipe fand ich recht gelungen - warum soll sich in Rocky Beach nicht so eine Spelunke befinden, und auf diese Weise kann man Justus' Motorrad mal wieder sinnvoll in eine Geschichte einbauen. Dazu kommt, dass Justus ja schon seit den Klassiker-Zeiten ein unerschütterliches Selbstbewusstsein angehängt wurde, wenn es um seine Schauspielkünste ging. Meistens ging es gut, diesmal geht es eben schief, sowas kann pasieren.
Unterm Strich ein Buch, das man nicht unbedingt gelesen haben muss, aber durchaus lesen kann: Note 3.

34) Bird Wiggins © schrieb am 18.08.2013 um 02:58:31 zur Folge Das Tuch der Toten: Nach Herrn Buchnas Gruselgeschichte habe ich mir jetzt dieses Buch nun zu Gemüte geführt und muss sagen:

SPOILER

Anfang hui, Ende Pfui. Der Anfang und die ersten Kapitel haben wirklich Spaß gemacht beim Lesen und war wirklich angetan von der Geschichte um das Indianervolk. Ich dachte im Ernst, Sonnleiter hätte sich gebessert und würde endlich eine vernünftige Geschichte zu Papier bringen, aber nach Leos Entführung fragte ich mich echt wo ich gelandet bin und hätte fast den E-Reader aus dem Fenster geschmissen. So angepisst war ich. Zwar war mir schon von Anfang an klar, dass es sich bei den vermeintlichen Indianerleichen um die Mitglieder der Carlson-Bande handeln muss (Der Leser wird ja förmlich darauf hingewiesen. Danke Herr Sonnleitner!) Trotzdem hätte ich gerne verfolgt wie die Suche nach der Höhle weitergegangen wäre, anstatt mit dieser zusammenkonstruierten Geschichte um CD- und Medikamentenschmuggel gequält zu werden. Das Stanley Teil der Schmuggler war, wird ja für jeden Blinden offensichtlich als Grace erwähnt, dass es keinen Festnetzanschluss in ihrem Haus gibt und das Guillermo ein Handy Besitz, wird auch nirgend erwähnt. Diesen ganzen Plot hätte man sich getrost schenken können und sich mehr auf die Suche nach den Indianern konzentrieren sollen. Das hätte der Geschichte wunderbar zu Gesicht gestanden. Aber so. Sonnleitner wolle mal wieder ne große Feuerwerk bieten mit Verwirrungen, Spannung und einem CDs erschnüffelden Hund, hat aber vergessen das viel Feuerwerk nicht unbedingt eine gute Show bedeutet. Ich bin echt enttäuscht von diesem Buch obwohl die Idee gar nicht schlecht war. Hätte man auf zwei Bücher verteilen können mMn. Das ich von seinem obligatorischen Cliff und das ein 16 jähriger Junge eine Rockerbar, die unter Polizeibeobachtung steht, betreten kann und sogar bedient wird, möchte ich gar nicht eingehen. Das ist unschön und Unfug. Da frag ich mich glatt was als Nächstes kommt. Nach Hafenkneipe und Rockerbar muss jetzt eigentlich entweder Tabefdance oder Bordell besucht werden. Nur dann wird es aber echt abstrus.
Das Buch bekommt von mir eine 4minus.

35) DrRabinius © schrieb am 18.08.2013 um 11:03:27 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich habe das Buch nicht gelesen, aber nur mal zur Info bzgl. der hier genannten "Histamin-Allergie" Es gibt tatsächlich eine Histamin Intoleranz. Dabei handelt es sich nicht im eigentlichen Sinne um eine Allergie, sondern um eine Unverträglichkeit von mit der Nahrung aufgenommenen Histamins im Sinne einer Abbaustörung. Also Histamin ist nicht bloß ein körpereigener Stoff, der Allerien auslöst, wie hier beschrieben wurde. Ich hoffe, ich konnte Euch damit helfen.

36) Horace © schrieb am 20.08.2013 um 16:46:34 zur Folge Das Tuch der Toten: So jetzt bin ich mit dem "Tuch der Toten" auch durch. (Als erstes der drei Herbstbücher.)
SPOILER!
Das Buch geht eigentlich recht gut los, auch wenn diese Art von Anfang (die drei ??? wollen einfach nur wandern gehen) schon des Öfteren vorkam. Für mich gab es auch immer wieder Momente an denen ich schmunzeln musste. Was ich nicht gelungen fand, war die Szene, in der Justus und Bob wegen Peters "Apotheken-Missverständnisses" x-Witze reißen. Die Szene fand ich einfach nur blöd. Und danach ging dann das Recycling einer alten Folge los. Man lockt jemanden in die Wildnis um ihm was abzujagen, das man ihm im Alltag nicht klauen kann. Das war für mich einer der Tiefpunkte in dem Buch. Doch dann kommt wieder eine gut gelungene Szene. Justus benutzt wieder einmal sein Motorrad, tolle Idee. Die Sache mit der Rocker-Kneipe fand ich auch nicht schlecht, vielleicht ein bisschen klischeehaft, aber dazu später mehr. Gegen Schluss hin wird die Verwirrung dann aber größer und statt eine gescheite Lösung richtig auszuführen gibt es etliche Cliffhanger und Zeitsprünge und die Lösung des Hoverman-Rätsels und auch die Erläuterungen der weiteren zusammenhänge gehen dabei fast unter. Wirklich schade. Man hätte die ein paar Nebenstränge weglassen können, um der Lösung mehr platz zu gönnen.
Was die Atmosphäre angeht, so ist diese hier durchaus gelungen. Die Personen sind teils interessant, teils witzig, aber alle wirken etwas zu klischeehaft. Sowohl die grimmigen Rocker, also auch der naive Mexikaner.
Sprache und Stil haben mir hier eigentlich gut gefallen, mir sind jetzt auch keine gravierenden Fehler aufgefallen.
SPOILER Ende!
Alles in allem ist das Buch nicht hervorragend, aber auch keine Katastrophe. Daher gibt es von mir eine gute 3.

37) Horace © schrieb am 20.08.2013 um 17:23:10 zur Folge Das Tuch der Toten: Kleiner Nachtrag zu 36: Achtung ggf. Spoiler!
Leider gibt es im Buch auch ein paar Stellen, die mich stutzig machen. Kann man Medikamente wirklich als Bretter Pressen und diese dann zu Kisten zusammen nageln? Oder bringt es wirklich so enorm viel, dass ein Hund Polycarbonat erschnüffeln kann? Bei den Mengen, bei denen sich ein solcher Hund rentiert, sollte man dies CDs/DVDs eigentlich auch recht leicht finden können, oder? Schließlich kann man zig tausend CDs nicht einfach wie Heroin im Gehstock verstecken. Außerdem denke ich, dass sich der größte Teil des Raubkopiegeschäftes ins Internet oder Darknet verlagern wird oder schon hat.

38) Drake © schrieb am 26.08.2013 um 11:41:10 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich bin der Letzte, der Marco Sonnleitner unterschreiben würde, dass er noch keine tolle Leistung gebracht hat. Sein meiner Meinung nach bestes Werk "Zwillinge der Finsternis" steht bei mir seit Erscheinung ungeschlagen auf Platz 1 der Drei-???-Episoden-Charts. Sein letztes Buch, das "Phantom aus dem Meer", hat mich deshalb erst recht völlig enttäuscht. Schauen wir uns doch mal an, was er mit "Tuch der Toten" besser macht. Ab hier setze ich einen fetten GENERALSPOILER.
Ich nutze wieder mein altes Benotungsschema, da ich sonst einfach keine halbwegs objektive Bewertung hinbekomme. Fangen wir mit Schreibstil und Rechtschreibung an. Dafür gibt es jeweils zehn Punkte. Wir haben auf Seite 13 (!) bereits das erste "Du meinst …" und "Das … kann alles Mögliche -" (Z. 20, 22f). Davor wird munter mit Begriffen wie "Hundert Pro" (S. 8, Z. 12) um sich geworfen und Justus darf mal wieder sein gesamtes Lexikon-Wissen auspacken (S. 8, Z. 20-24). Auf Seite 11 gibt's dann das erste "Kaluwas" von Peter (Z. 16). Es ist ein neuer Rekord. Ich habe nach dem ersten Kapitel keine Lust mehr gehabt weiterzulesen. Ich habe am Strand gesessen, das Buch hingelegt und mich erst einmal richtig darüber echauffiert, wie schlecht es geschrieben war. Das ist mir in zehn Jahren Drei-???-Lektüre noch NIE passiert. Glückwunsch an Marco Sonnleitner. Er wirft hier mit Spannungs- und Leseflusskillern geradezu um sich. Seien es Worte wie "Stinkgesicht" (S. 125, Z. 12) oder mangelnde Beschreibung, durchtränkt von vielen Dreifachpunkten und Gedankenstrichen (ich dachte auf den Seiten 126 bis 128, dass der Polizist Simmons etwas mit dem Coup zu tun hatte). Bei den Rechtschreibfehlern sieht es etwas besser aus, da gibt es nur wenige von, obwohl ich mir sicher bin, dass der spanische Imperativ von "mirar" "míra" heißt und nicht "Míre!" (S. 141, Z. 22), aber das kann auch an meinen mangelnden Spanisch-Kenntnissen liegen. Ich vergebe einen Gnadenpunkt für den Schreibstil und die volle Punktzahl für Rechtschreibung. Also bisher 11/20 Punkten. Wie sieht's mit dem Fall aus?
Unspektakulär. Einfach nur komplett unspektakulär und vorhersehbar. Auch wenn Marco Sonnleitner immer noch versucht, Spannungsbögen einzustreuen, aber die werden durch Banalitäten aufgehoben. Dazu gibt es noch eine schön große Prise Cliffhanger, aber das gehört nicht hierher. Wenn Justus seinen Kollegen vor dem Gespräch mit Grace erzählt, dass er noch eine dritte Vermutung hat, was hinter dem Spuk steckt, und dann am Tisch den völlig überraschten anderen zwei Fragezeichen und den Leuten von Grace erörtert, dass er glaubt, dass der Spuk von Menschenhand erzeugt wird … ich dachte, ich falle aus dem Strandkorb, als ich das gelesen habe. Nebenbei flattert dann auch mal irgendwo ein Tuch der Toten durch die Gegend, ist aber völlig irrelevant für die Story. Es hätte auch genauso gut ein Arm sein können. Oder ein Schädel. "Die drei ??? und der abgeschlagene Kopf des Urzeitwesens". Ich hätt's gekauft. Mal im Ernst: Es wäre so einfach gewesen, das Buch "Die drei ??? und der Pferdemensch" zu nennen. Hat zwar auch nicht viel mit dem Fall zu tun, steht aber weiter im Vordergrund. Egal. Ich vergebe für die allenfalls durchschnittliche Geschichte mal nette drei Punkte. Macht insgesamt 14/30 Punkten bisher.

Ja, der Fall. Der ist nicht purer Durchschnitt, sondern sogar einigermaßen ansehnlich. Leider, wie oben erwähnt, völlig vorhersehbar. Die Entführung von Leo war der erste überraschende Moment, aber danach kam nichts mehr, was mich irgendwie noch entsetzt oder gefesselt hat. Vielleicht hab ich zu viele Drei-???-Bücher gelesen, vielleicht liegt es daran, dass ich mir vorher "Die Arena" von Stephen King durchgelesen habe, ein Buch, das eine grandiose Geschichte hat, aber ich denke, es liegt einfach daran, dass der Fall wirklich durchschaubar ist. Dazu gibt es die obligatorische Sonnleitner-Schatzsuche, die weder kreativ noch glaubhaft eingestreut wurde. Am Rande gelöst. Mehr nicht. Es hätte eine Punktzahl im oberen Drittel sein können, aber einfach weil hier fast nichts Überraschendes passiert und weil mies mit einem Story-Element umgegangen wurde, gibt es die Hälfte: fünf Punkte. Bedeutet eine bisherige Gesamtwertung von 19/40 Punkten.
Die Charakterzeichnung. Auch die ist nicht gelungen. Leider. Marco Sonnleitners größte Schwäche auch in seinem letzten Werk. Wir haben einen ängstlichen Mexikaner, brutale Mitglieder einer Rockerbande, einen sympathischen Polizisten und die stereotypischsten Drei ???, die ich je gelesen habe. Eigentlich finde ich keinen Charakter, der irgendwie akzeptabel beleuchtet wurde. Vielleicht wäre es besser gewesen, die Anzahl der Charaktere zu halbieren und sie mehr zu durchleuchten. Aber irgendwie kann es nicht daran liegen. Kari Erlhoff kann auf 126 Seiten ein ganzes Schlittenhunderennen-Ensemble plus Nebencharaktere glaubhaft darstellen. Die Charakterzeichnung kriegt von mir null Punkte. Zwischenstand: 19/50 Punkten.
Die Extrapunkte kommen noch, auch hier maximal zehn an der Zahl. Ich war kurz davor, auch hier null Punkte zu vergeben, aber der eigentlich akzeptable Fall und die paar lustigen Momente lassen mich davon absehen. Die Vorstellung, dass Justus als Kind in die "Buchstabensuppe gefallen" ist (S. 24, Z. 7), der Rocksänger, der davon singt, dass Liebe wehtut (S. 84, Z. 8f) und dass Tante Mathilda "mit Anlauf ins Beet" mit den Brennnesseln gesprungen ist (S. 118, Z. 17), geben einen Extrapunkt. Das macht eine Bewertung von insgesamt 20/60 Punkten.

Nach folgendem Bewertungsschema
60-51 Punkte: 1
50-41 Punkte: 2
40-31 Punkte: 3
30-21 Punkte: 4
20-11 Punkte: 5
10-0 Punkte: 6
ergibt das die Note 5 plus. Ich erachte das als realistische Bewertung dieses Werkes. Ich bin wirklich enttäuscht, dass der Sonnleitner, der "Zwillinge der Finsternis", "Nacht der Tiger", "Schrecken aus dem Moor" und andere gute Bücher geliefert hat, jetzt zwei Gurken hintereinander fallen gelassen hat. Traurig.

39) Laflamme © schrieb am 26.08.2013 um 16:49:42 zur Folge Das Tuch der Toten: Nur kurz zum Rocksänger der singt daß Liebe wehtut: Das heißt im Prinzip nur daß in der Jukebox "Love hurts" von Nazareth lief. Ich erkenne da dran ehrlich gesagt nichts witziges.

40) Drake © schrieb am 26.08.2013 um 23:32:57 zur Folge Das Tuch der Toten: Das war mir schon klar. ... Aber ist das Lied nicht von Incubus? Egal, ich fand einfach die Anspielung witzig und musste lachen.

41) Tuigirl © schrieb am 27.08.2013 um 10:50:37 zur Folge Das Tuch der Toten: @38- Danke für die ausführliche Kritik!
Ich bin generell auch gegen die allgemeine Ablehnung von Herrn Sonnleitner- er hat wirklich gute Sachen geschrieben.
Ich persönlich fand "Tuch der Toten" nicht so schlecht. Mit "Phantom aus dem Meer" konnte ich auch nichts anfangen, da hatte ich echte Probleme, der Geschichte zu folgen und war am Ende komplett verwirrt. Die Schreibweise macht mir auch nicht wirklich was aus...
Aber ich muss zustimmen, die von dir erwähnte Diskussion zwischen Justus und den Forschern darüber, dass der Täter auch menschlicher Natur sein könnte hat mich auch gestört. Das hätte man echt besser lösen können!

42) swanpride © schrieb am 27.08.2013 um 19:45:47 zur Folge Das Tuch der Toten: Irgendwo in diesem Buch gibt es einen guten Plot... SPOILER Leider wird er von viel zu vielen Nebenschauplätzen förmlich erdrückt. Das man von der Suche nach einer verstecken Höhle auf die ein Rätsel hinweisen soll zu lebendigen Urzeitmenschen zu der Entführung eines Hundes die wiederrum ein Ablenkungsmanöver ist kommt ist schon kompliziert genug. Ein Fall, also entweder die Höhle oder noch viel besser der spezielle Spürhund, denn die Idee fand ich großartig, hätte völlig ausgereicht. Dann kommen aber noch sinnlose Nebenhandlungen dazu, wie Peters Medikamentenkauf und Bobs merkwürdige Namensforschung in Musikgruppen hinzu, bei denen man sich echt fragt, was dass denn jetzt bitte soll.
Alles in allem hat mich die komplette Struktur der Folge an den verschwundenen Schatz mit den zwei ineinander verschachtelten Fällen erinnert, mit dem Unterschied, dass beim verschwundenen Schatz eine Menge dadurch herausgerissen wird, dass die "Mittelfolge" wirklich spannend ist, und man genug Informationen bekommt um das Rätsel der "Randfolge" schnell zu lösen. Ganz zu schweigen von der höheren Seitenzahl, die genug Raum für solche Spielereien bietet. Hier hingegen läuft alles, besonders die Auflösung der "Randfalles" im Schnellverfahren ab, und gerade als der "Mittelfall" so richtig spannend wird, gibt es einen der berüchtigten Sonnleitner Cliffhanger. Ist euch aufgefallen wie elend lang die Erklärungen am Ende sind? Laaaaaangweilig!
Eindeutig das schlechteste der drei Bücher, und mal wieder die Frage, ob Kosmos überhaupt noch ein Lektorat betreibt. Gibt es denn niemanden der dem Autor mal frühzeitig den Rat geben konnte, sich auf eine Geschichte zu konzentrieren? Naja, wenigstens wissen wir jetzt wo Peters Hund abgeblieben ist...aber das ist auch das einzig gute an dem Buch.

43) swanpride © schrieb am 27.08.2013 um 19:48:27 zur Folge Das Tuch der Toten: Ach ja, und ganz am Rande: Ich dachte, dass man bei einer Allergie gegen Histamin man das Zeug schlucken muss. Es ist mir völlig neu, dass das bloße durchlaufen ausreicht. Oder hab ich da was falsch verstanden? (Der Teil des Buches war im Allgemeinen etwas verworren).

44) Laflamme © schrieb am 27.08.2013 um 20:44:24 zur Folge Das Tuch der Toten: 40: Das sind zwei namensgleiche Lieder die nix miteinander zu tun haben. Der Song von Incubus stammt aus 2008, der von Nazareth aus 1974. Worauf sich Marco bezieht bleibt wohl ungeklärt.

42: Den Verbleib von Shadow hat BJHW schon in Dreckiger Deal (Buchversion) geklärt.

45) Drake © schrieb am 27.08.2013 um 20:52:59 zur Folge Das Tuch der Toten: Dann wird es wohl Nazareth sein. Denke nicht, dass es Song aus 2008 ist.

46) Drake © schrieb am 27.08.2013 um 20:54:25 zur Folge Das Tuch der Toten: Der Song. Edit Funktion bitte.

47) baphomet schrieb am 27.08.2013 um 21:23:40 zur Folge Das Tuch der Toten: Der Song kam zuerst von den Everly Brothers in der Originalversion, Roy Orbisons traumhaft schlichte Version war der erste Hit. Die schauerliche Schwulstversion mit Power-chording von Nazareth ist leider die bekannteste, klassischer Schweinerock. Da ist die vom ollen Rotz Stehward noch besser.

48) Boomtown © schrieb am 28.08.2013 um 00:01:43 zur Folge Das Tuch der Toten: Dann sollte man der Vollständigkeit halber aber auch noch Gram Parsons Version erwähnen, die zu den drei besten gehört, auch wenn sie dem deutschen Mainstream-Radiohörer freilich auf Dauer verborgen bleiben wird.

49) baphomet schrieb am 28.08.2013 um 00:48:57 zur Folge Das Tuch der Toten: Gram mit Emmylou Harris habe ich extra nicht genannt. Man muss ja nicht alles ausplaudern.

50) Drake © schrieb am 28.08.2013 um 20:52:25 zur Folge Das Tuch der Toten: Ist alles vor meiner Zeit gewesen. Darum entschuldigt bitte mein Unwissen :D

51) Boomtown © schrieb am 28.08.2013 um 23:16:35 zur Folge Das Tuch der Toten: @50 Vor meiner auch. Das entschuldigt also leider gar nichts.
Jaja, Perlen vor die... ;)

52) Boomtown © schrieb am 28.08.2013 um 23:17:09 zur Folge Das Tuch der Toten: @49 war der zweite Satz

53) baphomet schrieb am 28.08.2013 um 23:47:40 zur Folge Das Tuch der Toten: ¿Qué?

54) Drake © schrieb am 28.08.2013 um 23:49:13 zur Folge Das Tuch der Toten: LANG vor meiner Zeit :D

55) Boomtown © schrieb am 28.08.2013 um 23:54:40 zur Folge Das Tuch der Toten: @54 Vor meiner auch. Und? Hörst du nur Musik aus "deiner" Zeit? Mein Mitleid wäre dir sicher.
@53 Naja, warum hast du's denn nicht ausgeplaudert?

56) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 00:17:32 zur Folge Das Tuch der Toten: Gram Parsons ist wirklich eher etwas für Experten, der erfolglose Superstar. Ich habe mir alle fraglichen Versionen angehört, auch die "herzlose" Capaldi-Version, da kann ich keine über die andere stellen, wo man die Country-Wurzeln hört, die Pop-Versionen sind alle schlecht, Chers zweite Fassungs ist unerträglich.

57) Boomtown © schrieb am 29.08.2013 um 00:35:04 zur Folge Das Tuch der Toten: @56 In Deutschland. Schon im UK brauchst du nur einen aktuellen NME oder ein Uncut Magazin in die Finger zu bekommen, um als Teenie unbedingt eine Original-Pressung von den Flying Burrito Bros haben zu müssen. Habe letzes Jahr im Motel-Zimmer übernachtet, in dem Gram gestorben ist. Das war umlagert von jungen Musikern Anfang 20.

58) Hunchentoot © schrieb am 29.08.2013 um 00:40:33 zur Folge Das Tuch der Toten: *neugierig werd* Hm, nicht mein Song, in keiner Version, auch wenn die Orbison-Variante bemerkenswerterweise gar nicht schlecht klingt. Aber generell animiert mich das Lied eher dazu, lieber Everybody's Been Burned zu hören; das Gleiche in grün, nur besser (imo).

59) Boomtown © schrieb am 29.08.2013 um 01:00:17 zur Folge Das Tuch der Toten: @58 Geht ja auch in eine ähnliche Richtung. Gram Parsons war kurz danach Mitglied der Byrds und Chris Hillman ein zukünftiger Weggefährte.

60) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 01:06:05 zur Folge Das Tuch der Toten: @57 Das erklärt Deinen Kampf für ein "echtes" Rocky Beach. Diese populäre Musikpresse wie in England gibt es hier ja nicht, leider. Wenn man heute neue Bands oder Sänger/innen aus England sieht, merkt man, wie genau die NME, Q oder Mojo studiert haben, um sich ein genau zugeschnittenes Stilkleidchen zu stricken. Deutsche Acts überzeugen dagegen nur in ihrer Ignoranz. Ich kannte Gram Parsons nur dem Namen nach, bis ich die Bio-Pic "Fallen Angel" gesehen habe, die vielleicht zu sehr auf der Farce nach GPs Tod und seine "Bestattung" abhebt. Ich habe sie mir aber dreimal angesehen, so seltsam und faszinierend war sein Leben.

61) Boomtown © schrieb am 29.08.2013 um 01:25:08 zur Folge Das Tuch der Toten: @60 Regisseur dieser Doku (ein Biopic ist das nicht) ist übrigens lustigerweise ausgerechnet ein Deutscher. Großartig gemacht. Man erfährt sehr viel über Parsons Leben, Inspiration und Motivation. Klar geht es auch um die skurrilen Umstände seiner "Bestattung" aber wie ich finde in einem angemessenen Rahmen. Ganz anders als in der fiktionalen Umsetzung "Grand Theft Parsons" mit Johnny Knoxville, die ausschließlich damit spielt.
Stimmt, die Musikpresse hat im UK sicher einen ganz anderen Stellenwert, wobei Parsons auch hier im deutschsprachigen Rolling Stone schon des öfteren Thema war. Aber den lesen dann natürlich auch eher Insider. Autor immer wieder Wolfgang Doebeling, der Parsons auch gerne in seiner Radiosendung "Roots" auf radio-eins spielt. Lohnt.

62) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 01:38:34 zur Folge Das Tuch der Toten: Biopic ist quatsch, stimmt.

63) Besen-Wesen © schrieb am 29.08.2013 um 05:54:12 zur Folge Das Tuch der Toten: Für die Fortsetzung dieser Diskussion verweise ich auf den "Sammelsurium"-Forumspunkt. Bitte konzentriert Euch hier auf die Folge.

64) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 06:47:08 zur Folge Das Tuch der Toten: Wenn Dir eine Gabe nicht gegeben ist, BW, dann die, zu merken, wann ein Thema beendet ist oder nicht. Substantiell wird niemand mehr etwas hierzu beitragen, so wirkst Du nur wie der olle Blockwart, der um die Ecken schleicht.

65) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 06:50:56 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich meine natürlich nur die Love hurts/Gram Parsons-Abschweifung, die, ich erinnere, der Text selber induziert hat.

66) Besen-Wesen © schrieb am 29.08.2013 um 07:38:56 zur Folge Das Tuch der Toten: baphomet, die Gabe ist vielen anderen hier offenbar ebensowenig gegeben. Ich bin immer wieder ersteunt, dass es anscheinend immer noch etwas zu sagen gibt oder etwas gesagt wird ohne etwas zu sagen. Der eigene Wunsch zum Thema nichts mehr schreiben zu wollen deckt sich meistens nicht mit dem anderer User. Egal wie man auf das Thema gekommen ist, aus Rücksicht auf andere User, die wirklich am Thema interessiert sind und dies diskutieren und darüber lesen möchten ist eine lange Abschweifung stören - gerade in der Folgenbewertung, bei der es wahrscheinlicher als bei anderen Forumspunkten ist dass die Beiträgen auch noch nach Jahren gelesen werden. Nun bitte wieder zur Folge ...

67) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 14:54:21 zur Folge Das Tuch der Toten: @66 Aber damit es weitergehen kann, muss unbedingt Deine rechthaberische Erklärung folgen? Vielleicht möchtes Du Dich auch nur überall dranhängen, um nach Diskussionen, die schon beendet sind, Dich immer noch, ohne echten Beitrag, selber zu "verewigen", um den gestrengen Admin zu geben, wenn es unverfänglich ist und keine negative Resonanz mehr zu erwarten ist? Ich würde das nicht anmelden, wenn es mir nicht immer wieder auffallen würde. Gibt es Zoff irgendwo, bist Du oft nicht in Sicht, aber ist die Schlacht geschlagen, marschierst Du stolz über die Toten, die Du nicht erschlagen hast, hinweg und erklärst den Frieden, den Du selber nicht errungen hast. Und guck mal hier, ich kann das auch: Jetzt aber bitte wieder zurück zum Thema!

68) swanpride © schrieb am 29.08.2013 um 15:58:18 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich denke mal, die meistens von uns können sehr gut erkennen, wer hier rechthaberische Posts macht.
Jedenfalls wollte ich noch hinzufügen, dass es wirklich schade ist, dass eine solch gute Idee an so einen chaotischen Plot verschwendet wurde. Und es gibt (trotz ellenlanger Erklärung) immer noch eine ganze Menge, was ich nicht verstehe. Was sollte zum Beispiel die Sache mit den Schuss? Und gibt es wirklich keine einfache Möglichkeit, einen Hund zu entführen?

69) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 16:06:22 zur Folge Das Tuch der Toten: Ah, die Sisters Of Mercy, wieder vereint. BTT.

70) DBecki © schrieb am 29.08.2013 um 16:09:59 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich erinnere mich, der Typ aus unsrer Klasse, der immer meinte das letzte Wort haben zu müssen, der hatte aber sowas von keine Freunde... ich glaube, das Schnitzel, das man ihm immer umgehängt hatte, damit wenigstens der Hund Interesse an ihm hatte, rettete ihm damals davor sich gänzlich aufzugeben.

***SPOILER*** Die Geschichte mit den Pferdekopf-Menschen und dem Hoverman-Rätsel hat mir eigentlich gut gefallen. Bisschen mysteriös, bisschen unheimlich, hatte was vom Bergmonster und am Ende vom Aztekenschwert. Dann jedoch meinte Herr Sonnleitner wohl, dass man damit keine Geschichte vollkriegt und packte dermaßen viel hinein, dass man gar nicht mehr weiss wo einem der Kopf steht. Und das ist wirklich schade, denn der Beginn hatte durchaus Potenzial. Warum nur muss er immer seine Bücher so vollknallen, anstatt sich nur auf einen oder zwei Stränge zu konzentrieren, diese aber konsequent auszuarbeiten? Die Sprünge von diesen Urzeit-Menschen zur Rockerkneipe und von Quad-Fahrern zu CD-Schmugglern, die gar CDs, sondern Medikamente schmuggeln... es ist einfach zu viel, und alles wirkt wie mit dem Holzhammer zusammengestampft um aus möglichst vielen Zutaten eine wohl schmeckende Geschichte zu bekommen. Klappt leider nicht wirklich, so dass trotz guter Ideen und auch durchaus interessanter Ansätze nichts besseres als eine Note 4 plus herauskommt.

71) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 16:14:27 zur Folge Das Tuch der Toten: Kommt der Typ auch im "Tuch" vor oder gab es den nur bei Dir auf der Sonderschule? BTT.

72) DBecki © schrieb am 29.08.2013 um 16:15:35 zur Folge Das Tuch der Toten: Zumindest gibt es ihn in der Folgendiskussion zum Tuch

73) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 16:24:06 zur Folge Das Tuch der Toten: Glaube ich nicht, alle clever hier. Ach, 'tschuldigung, Hundeschule.

74) DBecki © schrieb am 29.08.2013 um 16:30:45 zur Folge Das Tuch der Toten: Was denn nu, Sonder- oder Hundeschule? Aber kannst Du mir auch gerne persönlich sagen, damit die Folgendiskussion nicht weiter vollgespamt wird.

75) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 16:35:59 zur Folge Das Tuch der Toten: Beide Schulformen sind doch schön. Aber nee, lass mal stecken. Ich habe schon jetzt keine Lust mehr.

76) DBecki © schrieb am 29.08.2013 um 16:42:33 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich habe nichts anderes erwartet . Be-We, kannst meinetwegen meine letzten 3 Posts (inkl. dem hier) löschen, weil OT.

77) baphomet schrieb am 29.08.2013 um 16:50:28 zur Folge Das Tuch der Toten: Letztes Wort.

78) swanpride © schrieb am 29.08.2013 um 16:53:43 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich persönlich fand SPOILER den CD-Hund interessanter, einfach, weil es das noch nicht gab, während ich bei den Pferdekopfmenschen ein sehr heftiges Deja-Vu hatte und mich das Museumsrätsel extrem an Schrecken aus dem Moor erinnert hat.

79) eldiabolo schrieb am 30.08.2013 um 07:15:41 zur Folge Das Tuch der Toten: ich fand die diskussion zum thema song sehr interessant. jedenfalls interessanter, als der 20. marco-sonnleitner-küchenpsychologie-verriss. aber kinder so ist die welt - jeder diskutiert halt anders.
wieso hier von dir - 'moderator' besen - von 'folgenbewertung' gesprochen wird, versteh ich nicht - da steht doch eindeutig 'folgendiskussion'. in jedem folgenforum, dass ich gelesen habe wird denn auch vor allem diskutiert. ich find dabei ja nervig, wenn sich foristen in irgendwelchen plausibilitäts/logik-autismen verirren, statt mal die phantasie zu bemühen. für eine "folgenbewertung" eigentlich ganz schön ot. aber deshalb plärr ich ja nicht gleich nach löschung. denn was ich nervig finde, is anderen ihre diskussion!
ich würds eher so rum machen eines tages noch das 'bewertung/kritik'-tag an einzelne kommentare heranzuhängen, um besonders wertvolle rezensionen zu kennzeichnen. oder überhaupt ne bewertung von kommentaren. denn auch vieles von den "bewertungen" ist so gehaltvoll wie ne trockene dachpappe. zum beispiel wenn jemand sich in die diskussion einklingt, um seine alten schultraumata durch fremdprojektion zu verarbeiten und dann noch ob irgendwelcher überfordernden komplexitäten rumheult.
das war halt früher besser - da waren tkkg-hörer noch nicht im internet.

80) smice © schrieb am 02.09.2013 um 00:03:11 zur Folge Das Tuch der Toten: boah, ich hab jetzt 30 seiten von dem buch gelesen, und dieses falsche deutsch (was ja wohl nen spanisch-imitat darstellen soll) kotzt mich an. ich liebe es, wenn ein autor spielend mit sprache umgehen kann, aber was maso da treibt ist keine kunst, das ist dämlich. ich bin noch nicht mal drin in der geschichte, aber mein mangelhaft steht fest.

81) Hunchentoot © schrieb am 02.09.2013 um 12:15:17 zur Folge Das Tuch der Toten: Ist das ungefähr in derselben Art umgesetzt, wie in seinem Erwachsenenkrimi? (siehe Leseprobe im Sammelsurium) Unlesbare Sätze jedweder Art scheinen ja sein Hobby zu sein

82) Drake © schrieb am 02.09.2013 um 17:00:12 zur Folge Das Tuch der Toten: @smice: Na ja, MaSo schmeißt mit Ellipsen und Dreifachpunkten geradezu um sich. Wer sich das öfter als zweimal geben kann: Respekt. Ich kann es nicht. Ich hatte bereits nach elf Seiten die exakt gleiche Meinung wie du.

83) smice © schrieb am 04.09.2013 um 09:55:46 zur Folge Das Tuch der Toten: ich habs inzwischen auch durch. ein buch für die tonne. das ist, in allen belangen, so schlecht, dass es weh tut.

84) guru01 © schrieb am 11.10.2013 um 09:03:15 zur Folge Das Tuch der Toten: Die Folge ist meiner Meinung nach eine 4. Was der Titel "Tuch der Toten" mit der Gexchichte zu tun hat sollten die ??? mal ermitteln. Die Story ist zwar nicht schlecht (ausreichend halt)und gegen Ende mußte ich mich auch nicht mehr so quälen wie zu beginn. Jedoch fehlt Lesegenuss / gute Sprache und Esprit.

85) achterbembel © schrieb am 12.12.2013 um 14:01:16 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich habe mir als Urlaubslektüre zwei ??? Bücher gekauft und wegen der ständigen Kritik an Sonnleiter ganz bewusst ein von ihm verfasstes. Die oft kritisierte Sprache ist mir zwar aufgefallen, fand ich allerdings jetzt nicht so tragisch. Lachen musste ich, als doch tatsächlich ein obligatorischer Rätseltext auftauchte, der *SPOILER* mit der eigentlichen Handlung nullkommanix zu tun hatte. Also ich denke, das Buch sollte eigentlich "... und der Super-Hund" lauten, der Verlag wollte aber irgendwas mit einem "Totentuch" haben, also hat Herr Sonnleiter den Rest einfach hinzugedichtet - oder er hatte zwei Entwürfe in der Schublade mit denen er aber keine 125 Seiten zu füllen vermochte. Also machte er aus zwei eins... An der grundsätzlichen MaSo-Kritik möchte ich mich nicht beteiligen. Handwerklich war's in Ordnung, inhaltlich mit wenig Licht und viel Schatten, aber eben nicht zappenduster.

86) Besen-Wesen © schrieb am 25.12.2013 um 21:41:26 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich habe es dann jetzt auch gelesen. Was bleibt ist die Frage, warum das Buch "Das Tuch der Toten" heißt und die Erkenntnis, das mir an diesem Buch am besten die obere Hälfte des Covermotivs gefällt. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.

87) Besen-Wesen © schrieb am 27.12.2013 um 09:36:31 zur Folge Das Tuch der Toten: Ob der Besuch der Drei ??? bei Taco Bell in damit gerechtfertigt werden kann, dass in Deutschland keine Filialen unterhalten werden? Ich sehe das nicht so, möchte aber nicht wissen was los wäre, wenn Sonnleitner sie zu McDonald's oder Burger King geschickt hätte. Dabei ist das für die Handlung absolut irrelevant.

88) gaspode schrieb am 27.12.2013 um 14:28:57 zur Folge Das Tuch der Toten: Natürlich auch hier *SPOILER*: Es gibt ja eine Menge Fälle, wo die Schurken Ablenkungsmanöver kreieren um von ihrem Verbrechen abzulenken. Aber nie war einer für mich so unnötig wie in diesem Fall. Wobei es ja eigentlich vier Fälle sind ... aber egal. Stellt Euch mal vor ihr wolltet einen Schmuggel durchführen so wie er in diesem Buch beschrieben ist. Warum schickt man sich nicht einfach »irgendwas« und lässt es in diesen Kisten liefern. Fertig. Aber warum in aller Welt sollte man diesen Transport als »Tipp« an die Polizei weitergeben, damit diese die Raubkopien als Ablenkung finden?! Die Polizei, die sonst nix von dem Transport mitbekommen hätte. Und den Hund hätte man auch gar nicht dafür stehlen brauchen. Angus hätte ihn einfach mitbringen können und fertig. Nenene, das ist mir alles viel zu sehr an den Haaren herbei gezogen. Was schade ist, da ich die Grundidee mit den Kisten sehr reizvoll finde.

89) mike101 © schrieb am 30.12.2013 um 09:24:47 zur Folge Das Tuch der Toten: Für mich leider eines der schwächsten ???-Bücher, die ich je gelesen habe - aber auch nur, weil das Buch mittendrin 'ne 180 Grad-Drehung macht und in eine völlig andere Richtung geht. SPOILER Da wird echt sucper eine tolle Waldatmo aufgebaut, es gibt geheimnisvolle Gestalten, ein altes Geheimnis und viele Charaktere und was passiert? Eine Seite später ist man wieder in der Stadt und es geht um raubkopierte CD's und Justus muss sich als Biker verkleiden? Die gesamte Stimmung kippt total. Da wäre es doch besser gewesen, wenn der radebrechende Guillermo sich als Lieutenant eines mexikanischen Drogenkartells entpuppt hätte, der verhindern sollte, dass Grace bei ihren Recherchen auf das Coke-Versteck im Wald traf. Dann hätte man eine spannende Verfolgungsjagd a'la Der Grüne Geist einbauen können.SPOILER ENDE. So hinterlässt das Buch einen faden Nachgeschmack und man ärgert sich richtig. Da ich alle drei "neuen" Bücher jetzt durch habe, hier meine Wertung: Eisenmann: 3 minus (gutes Setting, aber sich ständig wiederholende Ermittlungsschritte machen das Buch sehr zäh), Dämon der Rache: eine glatte 1. Ein Hammerbuch - auch wenn die Auflösung am Ende mit jemandem, der vorher GAR NICHT erwähnt wurde, etwas blöd ist - dessen Atmo Klasse ist. Das Tuch der Toten eine 4 minus - und das auch nur, weil die erste Hälfte des Buches Klasse ist. Zudem ein Anwärter auf den Titel (und Cover) das ja nun mal gar nichts mit der Geschichte zu tun hat.

90) Nienna © schrieb am 20.02.2014 um 07:59:37 zur Folge Das Tuch der Toten: Es ist schon eine Weile her, Schnee von gestern, aber ich bin erst jetzt zur Lektüre dieser Folge gekommen. Ich finde sie insgesamt gar nicht schlecht, aber an der Aufklärung verstehe ich einiges nicht so ganz: *SPOILER SPOILER SPOILER* Wer klaut das Quad und steckt Finch mit drin und wenn ja, wie? Stellt der bloß sein Quad zum "Diebstahl" zur Verfügung? Und soll es so sein, dass der CD-Schmuggel ganz und gar als Ablenkung dient, damit man "nicht zufällig darauf kommt", das Schiff nach anders gearteter Schmuggelware zu untersuchen? Wieso muss dazu Leo so unglaublich umständlich entführt und rechtzeitig wiedergefunden werden? Warum hat es nicht gereicht, die Polizei bei der Schiffsdurchsuchung die CDs finden zu lassen? Und die Medikamente stehen dann kurz nach der Polizeiaktion einfach so am hellichten Tag unbewacht draußen vor dem Schiff? Und wer genau sind letztendlich die Bösewichte? Stanley, der Wissenschaftlerassistent; Steve, der Polizist; Baxter (Wer ist das? Taucht der schon mal auf, bevor er die Medikamente abholen/beschützen will und Bob niederschlägt? Muss ja, die ??? erkennen ihn doch...?)und Finch, der Rocker? Zur zufriedenstellenden Aufklärung hätte meiner Meinung nach auch gehört, wie sich diese kunterbunte Gesellschaft kennengelernt hat und auf diese kuriose Idee mit dem Spuk, Leo und den CDs gekommen ist. Ich meine diese Fragen wirklich ernst, es soll auf gar keinen Fall gemeines MaSo-Gebäsche sein. ;-) Wie gesagt, insgesamt fand ich die Folge gut - besonders den Umschwung von Mystery zu Realität-Krimi, denn nach dem Eisenmann und dem Dämon der Rache war mein Bedürfnis nach mysteriösen Grusel-Erscheinungen eigentlich gedeckt. Ich würde mich freuen, wenn mir jemand helfen könnte, diese Feinheiten zu klären. :-)

91) Mr. Murphy © schrieb am 07.03.2015 um 19:43:33 zur Folge Das Tuch der Toten: Gestern wurde die neue Folge als Hörspiel veröffentlicht. Vorhin hab ich sie mir angehört. Ich fand die Episode mittelmäßig. Da gefielen mir die letzten vier Folgen besser... Allerdings: Bereits das Buch war mittelmäßig.

92) guru01 © schrieb am 08.03.2015 um 18:05:51 zur Folge Das Tuch der Toten: Nachdem ich nun auch das HSP gehört habe revidiere ich die 4 vom Buch auf eine 3. Es ist immer noch kein Meisterwerk aber nicht so langatmig wie das buchbindern die Sprache und Atmosphäre gefällt mir leicht besser. Die 4 Stories passen leider nicht so 100% zusammen und es wirkt an den Haaren herbeigezogen.

93) kaeptn kidd © schrieb am 09.03.2015 um 15:29:36 zur Folge Das Tuch der Toten: *SPOILER!*

Beeindruckend, wie viel unzusammenhängendes Zeug man in nur eine einzige Geschichte quetschen kann. Gegen die Feder des Autors wirkt die sprichwörtliche Brechstange wahrlich wie nasse Pappe. Hysterische Hispanier mit Handy-Phobie. Tante Matilda mit Brennneselallergie. Prähistorische Skelette, die gar keine sind. Skurrile Schmetterlingszeichnungen auf Ziegeln (Hund? Frosch? Nein, Katze. Hohohoho!). Menschen, die wie Pferde aussehen. Drei Detektive, die einen Schlafenden nicht von einem Verunglückten und mysteriöse Flüsterstimmen nicht von Radiogebrabbel unterscheiden können. Gangster, die Hunde kidnappen. Andere Gangster, die ein fünfstelliges Kopfgeld auf eben diese Hunde aussetzen. Wieder andere Gangster, die Quads klauen. Und noch ganz andere Gangster, die Medikamente zu Holzkisten pressen, um diese dann – durch illegale CDs getarnt - auf Schiffe packen. Welch Glück auch, dass, wo Schiffe sind, nie auch Wasser ist. Gepresste Pulver und Pillen könnte man kaum sicherer transportieren. Fakes, Doppelfakes und Rätseltexte, die zwar echt sind, aber nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun haben. Andererseits: Was IST hier überhaupt der eigentliche Fall?! Unzählige Handlungsstränge, die auch bis zum Schluss nicht wirklich zusammenfinden. Und eine zwar wunderbare Louise Lunow, die aber so gar nicht in die Rolle einer Anthropologie-Koryphäe passen will (meine rein subjektive Meinung).
Eine Folge von rekordverdächtig hanebüchenem Inhalt. Jeder Fingerzeig und jeder Zusammenhang ist derartig an den Haaren herbei gezogen, dass einem schwindelig wird. Aber das Wunder an diesem Hörspiel: Es macht trotzdem Spaß. Zum einen bietet es (besonders in der ersten Hälfte) schöne Settings und eine plastische Atmosphäre. Zum anderen sind die Sprecher konsequent gut bis großartig, mal keine nervtötenden Totalausfälle. Die vielen Charaktere sind unterhaltsam und gelungen gezeichnet. Insgesamt entstehen endlich mal wieder richtige Bilder. Außerdem gibt es viele Orstwechsel, die der Folge ein ganz ordentliches Tempo verpassen.
Fazit/Tipp: Möglichst nicht die bekloppte Geschichte hinterfragen, sondern stattdessen einfach ein durchaus nett gemachtes Hörspiel genießen

94) Micro © schrieb am 09.03.2015 um 21:12:43 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich werde dieses mal durchaus ausführlich rezensieren, da es hier seeeehr viel zu sagen gibt. Allerdings erst morgen. Vorweg möchte ich sagen, ich höre die neuen Folgen immer am Erscheinungstag, es sei denn, ich bin im Urlaub. War ich dieses mal nicht, und ohne auf die Rezensionen Amazons Acht zu geben hab ich mir die Folge am Erscheinungstag gekrallt. Jetzt ist sie natürlich wieder billiger - toll. Aber: ich habe sie erst einen Tag später gehört, weil ich irgendwie Angst hatte, nach der grandiosen 173 einen furchtbaren Reinfall a la Sonnleitner zu hören. Erst mal meine erste Note: 2-. Ein Stück besser als die 171, aber wie gesagt, richtig ausführlich wird's morgen...

95) Detlef © schrieb am 11.03.2015 um 17:16:45 zur Folge Das Tuch der Toten: Eins muß man Herrn Sonnleitner lassen, er überrascht immer wieder mit noch schlechteren Werken. Ein Wunder das er noch nicht als TKKG-Autor tätig ist. Ich kann es gar nicht wunderbarer als "Kaptn Kidd" #93 ausdrücken. Völlig wilde Aneinanderreihung von Subplots, die im Grunde keine Rolle spielen. Die Sprecher sind gut drauf, aber was hilfts, wenn nur die ersten 20 Minuten der Geschichte überzeugen. Langsam wäre ich für eine Pedition bestimmte Werke einfach nicht zu vertonen.... (ja ich weiß, wird nie passieren, das eine gute Vorauswahl stattfindet/finden kann)

96) Niels © schrieb am 12.03.2015 um 19:19:00 zur Folge Das Tuch der Toten: Leider hat mich diese HSP sehr enttäuscht, alleine vom Namen des Titels hatte ich mir mehr erhofft, leider nicht besonders spannend und unübersichtlich zugleich, nach 20 min war die freude auf einen spannenden Abend bereits verflogen, hatte mehr an eine ähnliche Folge im guten alten "und der Nebelberg"- Style erhofft

97) DBecki © schrieb am 13.03.2015 um 20:13:23 zur Folge Das Tuch der Toten: "Guter alter Nebelberg-Style"? Weia... gut ja, aber alt?

98) mattes © schrieb am 13.03.2015 um 20:40:18 zur Folge Das Tuch der Toten: Endlich back to the roots! Klassikerfeeling pur! Nur die Namen sind noch nicht wirklich Retrostyle. Am genialsten war die Szene, in der Tim die Verbindung zwischen Brennessel - Histamin - Medikameten herstellt und alle verblüfft. Ungewöhnlich hart für die Serie allerdings war Karl´s Sturz auf die Holzkiste, die einen blutenden Kopf verursachte. Klößchen wie gewohnt trantütig, lediglich Gaby kommt etwas zu kurz in dieser Folge. Kurzum: Geniale Folge! Eine Frage bleibt: Hat Oskar eine neue "Stimme" bekommen, oder hab ich mich da verhört? Fazit: Weiter so und TKKG kommt wieder richtig trashig in Fahrt.

99) Niels © schrieb am 13.03.2015 um 22:23:22 zur Folge Das Tuch der Toten: Die Vertonung der Folge 102 und der Nebelberg is doch nun auch schon dreizehn Jahre her, wenn ich mich nicht irre

100) DBecki © schrieb am 14.03.2015 um 04:53:03 zur Folge Das Tuch der Toten: Erstens ist der Nebelberg die 105, zweitens ist er zwar atmosphärisch gut, hat aber auch schon nur noch sehr bedingt mit den ursprünglichen DDF zu tun. Und wie gesagt, Folge 105! Ergo finde ich "guter alter" Style etwas... schräg.

101) Niels © schrieb am 14.03.2015 um 12:03:51 zur Folge Das Tuch der Toten: Bei 174 HSP passiert jedem mal eine verwechslung der Folgenliste, Ursprüngliche DDF ? Folgen unter 40 oder was ist gemeint?

102) DBecki © schrieb am 14.03.2015 um 14:39:26 zur Folge Das Tuch der Toten: Naja, die ursprünglichen Folgen halt. Und ja, insbesondere U30.

103) DBecki © schrieb am 17.03.2015 um 07:16:40 zur Folge Das Tuch der Toten: Habs jetzt noch ein zweites Mal gehört weil ich nicht glauben wollte, was da den Weg in meine Ohren fand. Aber das Hörspiel ist tatsächlich so erschreckend schlecht. Die konfuse Handlung, die an den Haaren herbeigezogenen Eingebungen von Justus sowie die katastrophalen Sprecherleistungen (insbesondere Guillermo und der erbärmlich niesende Kranführer - Dr. Hoffer lässt grüßen) bringen diesem Machwerk einen Platz in den Flop 5 ein. Und nun steht die Schattenwelt vor der Tür, es wird sicher nicht besser...

104) Call © schrieb am 17.03.2015 um 20:36:49 zur Folge Das Tuch der Toten: Das Hörspiel unterstreicht was das Buch schon vorgegeben hatte: Am Anfang zieht sich das ganze und zum Schluss wird durch die Auflösung galoppiert. Und ehrlich gesagt finde ich es beim Hörspiel fast noch verknappter als beim Buch. Das Rätsel des Pastors? Hätte man sich getrost schenken können wenn es nicht richtig aufgelöst wird. Manch einer mag sagen das war beim Wecker auch schon so aber das wird das anders angegangen, da wird erklärt dass die drei sich ewig schon den Kopf darüber zerbrechen und auch dann ist man noch halbwegs am Lösungsweg beteiligt und es ist zudem ein Rätsel das man ohne "Ortskenntnisse" lösen kann. Aber das Rätsel war ja auch schon im Buch nicht zwingend nötig, sondern irgendwie eher so was wie erklärendes Beiwerk warum die Forscher genau dort sind. Ansonsten muss man dem Hörspiel zugute halten dass die meisten der Hinweise die man später braucht auch davor schon eingebaut sind, mal eher holzhammermäßig (Die Wand) mal eher subtil (das Telefon). Zumindest die Musik fand ich im Hörspiel gelungen platziert, aber wenn man die Musik herausheben muss um noch was übrig zu haben, dann ist eigentlich schon alles gesagt. Ich weiß auch nicht genau woran es liegen mag, denn die Grundideen sind gut und eigentlich ist die ganze Szenerie mit den Uhrzeitmenschen und der Blockhütte im Wald etc. ja hervorragend gewählt und in weiten Zügen an die Klassiker angelehnt aber es wurde halt, sowohl im Buch als auch im Hörspiel, einfach zuviel von allem reingepackt. Manchmal hab ich das Gefühl MaSo hat Angst dass er kein weiteres Buch mehr schreiben darf und muss deswegen in sein finales Magnus Opus alles an Ideen reinpacken die es so gibt. Und Minninger versucht das dann auch noch alles im Hörspiel umzusetzen. Vorbei die Zeiten in denen man im Buch 30 Seiten am Stück fand die es im Hörspiel gar nicht gibt, unter HGF hielt nahezu jedes Buch, so man es denn nach dem Hörspiel las, noch einige weitere Überraschungen für einen bereit. Das war manchmal gut, manchmal nur passabel aber ich kann mich an keinen einzigen Fall erinnern wo ich es als radikal zu viel gekürzt empfunden hätte.
Dass Minninger es auch anders kann hatten eigentlich ein paar recht stimmungsvolle und kurzweilige Folgen in letzter Zeit gezeigt (Spur des Spielers, Eisenmann, Dämon der Rache), schade eigentlich. Hielt das Buch der Toten hier noch krampfhaft an einer 3 fest rutscht das Hörspiel schon in den 4er-Bereich ab und das auch nur weil ich mich Atmosphärisch gut unterhalten fühlte und die Sprecher gut gewählt waren finde ich.

105) Cyberangie © schrieb am 18.03.2015 um 15:27:04 zur Folge Das Tuch der Toten: Am Ende wusste ich beim Hsp. nicht mehr, ob ich die Story hinterher nicht verstanden habe oder ob meine Gedanken während des Hörens abgeschweift sind. Da waren irgendwie zu viele Stränge, die ich nicht zusammen bringen konnte. Ich wusste nicht wer, warum auf was gekommen ist. Ob das beim Buch anders ist oder ob es am Hsp liegt kann ich nicht sagen.

106) Josuah Parker © schrieb am 18.03.2015 um 16:58:46 zur Folge Das Tuch der Toten: Ich habe mich schon beim Buch gefragt warum das überhaupt alles inszeniert wurde! **SPOILER**

Die Schmuggler schmuggeln Medikamente und der Hund ist auf Polycarbonat, also z.B. CDs spezialisiert. Die Razzia sollte dem Aufspüren von CDs dienen, d.h. wären die CDs nicht in den Kisten gewesen, wären die Medikamente nie entdeckt worden, da genau NIEMAND bei den Behörden von ihnen wusste und man ja sogar noch einen Spitzel beim Zoll/LAPD hatte!

Statt dessen packt man unnötiger Weise CDs in die Kisten und gibt den Behörden einen Tipp, damit diese gefunden werden. Und um ganz sicher zu gehen, wird der Hund entführt um zu verdeutlichen, dass da ein ganz großes Ding am Laufen ist.

Mal davon abgesehen, dass man auch einfach gar keine CDs in die Kisten hätte packen können, um die Razzia ins Leere laufen zu lassen, hätte man die Razzia auch überhaupt nicht erst anzustoßen brauchen, da der Medikamentenschmuggel nicht bekannt war.

Es geht mir hier nicht um den Aufwand an sich, denn der ist für mich irrelevant bei einem ???-Fall, sondern ich suche den Sinn der ganzen Aktion?!

Gruß J.P.

107) chris073 © schrieb am 20.03.2015 um 10:03:50 zur Folge Das Tuch der Toten: Hab das Hörsoiel jetzt 1 x gehört und dabei wirds auch bleiben... Die Folge ist für mich knapp vorm Todesflug. Selten so eine abstruse Story gehört und die "Auflösung" ist einfach nur eine Frechheit. Bin maßlos enttäuscht. Vor allem, weil nach den letzten Folgen ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen war, aber das hier macht mir eher wieder Angst. Note 6 = ungenügend!

108) Boomtown © schrieb am 20.03.2015 um 12:28:19 zur Folge Das Tuch der Toten: Danke für die vielen Warnungen. Das ist damit die erste Folge seit Ewigkeiten, die ich mir noch mal irgendwo ausleihen werde, um die Serie wenigstens komplett zu kennen und jede Folge zumindest ein Mal gehört zu haben. Trifft sich eigentlich gut, die 175 klingt ja auch schon im Vorfeld schlimm und kann dann gleich mit übersprungen werden.

109) Micro © schrieb am 21.03.2015 um 22:43:51 zur Folge Das Tuch der Toten: Gut, lassen wir das mit der Ausführlichkeit:
Positiv:
Ánscheinend fällt niemandem eine brillante Gabe von MaSo auf: 80 Prozent der Dinge, bei denen man zuerst denkt: "Kann gar nicht sein" erklärt er später und räumt so viele Bedenken aus. Dem hier oft kritisierten Punkt, Justus findet das alles natürlich sofort raus, kann ich nicht zustimmen. Genau so ist es bei den Marxschen Werken auch, nur meistens etwas nach hinten verschoben. Und ebenfalls genial: MaSo verbindet Mystik mit Verbrechen, eine Verbindung, die kaum jemand so hinbekommt, entweder geht's um rätselhafte Wesen oder um Verbrechen. Beides ist hier vereint. Und auch gar nicht so abwegig. Ich gebe zu, die Schmuggler sind schon echt wahnsinnig intelligente Schmuggler und der Plan ein MaSo-typischer Superplan. Aber: (!!!) Man hat hier alles: Die ersten 25 Minuten eine seltsame Begebenheit mit netter Spurensuche, dann eine überraschende Wendung und zum Schluss eine nette Entdeckung.
Negativ: Stören tut der manchmal schlecht platzierte Humor (zum Beispiel "Liegt ihr gut?"), aber wie Peter sagt ("Hihi, er hat den Herd angelassen") brachte mich echt zum Schmunzeln. Außerdem fehlt die Szene, in der die drei ??? das Rätsel lösen, und da die Folge nur 63 Minuten geht, hätte man die ruhig draufpacken können.

Fazit: Besser als der MaSo-Vorgänger, aber er muss sich endlich abgewöhnen, dass die Verbrecher immer diesen Super-Plan haben... 2-, fertig, aus! Jetzt kommt die Schattenwelt... Bitte nicht schlechter als die Geisterbucht!

110) Micro © schrieb am 21.03.2015 um 22:46:51 zur Folge Das Tuch der Toten: Nachtrag: Noch ein negativer Punkt: MaSo scheint es selber nicht zu bemerken, dass da zwei Fälle am Laufen sind. Das "Wie gehen wir jetzt zeitlich mit den beiden Fällen um, was machen wir zuerst?" aus Folge 157 hätte hier irgendwo reingemusst. So vergisst MaSo den Fall mit den Hundekopfmenschen und bemerkt das erst kurz vor Schluss. Schade. Wenn man 2 Fälle hat, sollten die beide etwa gleich behandelt werden. Und das ist keine unlösbare Aufgabe, das zeigt Hendrik Buchna.

111) Sokrates © schrieb am 23.03.2015 um 19:19:08 zur Folge Das Tuch der Toten: @Micro#109f: Wenn du dich nur auf das Hörspiel beziehst, solltest du als potetielle Fehler-Quelle auch den Skrip-Autor oder die Regie in Erwägung ziehn (hab das Buch nicht mehr 100% präsent) *zwinker* Klassiker-Analogie: "Wecker" -> wo bleibt am Ende das 2. Rätsel?

112) Micro © schrieb am 24.03.2015 um 19:13:41 zur Folge Das Tuch der Toten: @111 - Habe das Buch nicht gelesen, vielleicht stammt der Fehler auch von MaSo.

113) Sokrates © schrieb am 30.03.2015 um 19:10:11 zur Folge Das Tuch der Toten: @Micro: Wenn du #111 gründlich(er) liest, wirst du feststellen, dass ich an keiner Stelle gesagt/geschrieben habe, der Autor sei zu 100% als Fehlerquelle auszuschließen. *Zwinker*
Fühlte mich lediglich an die eine o andere Geisterbucht-Hsp-Kritik Richtung A.Vollenbruch erinnert, wo sich bei Nachprüfung ergab, dass ein Fehler o. Unstimmigkeit NICHT aus dem Buch stammt. Muss halt mal wer gucken ;) Hab' _ich_ keine Zeit für u kein Bock drauf...

114) achterbembel © schrieb am 01.04.2015 um 18:30:38 zur Folge Das Tuch der Toten: Das Hörspiel hat mich ungemein überrascht. Ich bin mit den drei ??? aufgewachsen, habe aber nach dem Ameisenmenschen (da war ich 14) der Buchserie den Rücken gekehrt. Erst in den letzten Jahren habe ich das ein oder andere Buch gelesen, allerdings kannte ich da bereits das Hörspiel. Ganz bewußt habe ich die Bücher "Dämon der Rache" und "Das Tuch der Toten" im vergangenen Jahr gelesen, bevor es eine Hörspielumsetzung gab. Auch vor dem Hintergrund, dass diese Geschichten aus der Feder von Autoren stammten, die - vorsichtig formuliert - von der breiten Masse der Stimmen hier im Forum doch sehr unterschiedlich bewertet werden. Und ich konnte dies anschließend gut verstehen. Während ich den Dämonen unglaublich spannend fand, bekam das Tuch das Prädikat "unterirrdisch". Einfach nur eine Aneinanderreihung von Ideen aus der auf Biegen und Brechen eine Story konstruiert wurde und irgendwas hinzugefügt, damit man den Spannung versprechenden Titel verwenden konnte. Beim Dämonen freute ich mich auf das Hörspiel, beim Tuch war ich emotionslos. Dann aber passierte das Überraschende: die Hörspielfassung des Dämonen gehört mit zu den schwächsten Folgen überhaupt. Trotz einer, wie ich finde, saustarken Buchvorlage. Einfach nur langweilig. Das Tuch hingegen ist richtig gelungen. Seit langer Zeit hat mich ein Hörspiel mal wieder super unterhalten. Trotz einer unterirrdischen Story, die natürlich auch beim Hörspiel nicht besser wurde. Aber das hat aufgrund der starken Umsetzung überhaupt nicht gestört. Minninger hat damit den Beweis angetreten, dass für ein gutes Hörspiel keine gute Buchvorlage vonnöten ist und dieses Medium auch alleine für sich genommen super funktionieren kann. Leider hat er mit dem Dämonen ebenso den Beweis antreten können, dass aus einer guten Buchvorlage noch lange kein gutes Hörspiel entstehen muss. Woran das liegt? Ich weiß es nicht. Aber es ist schon auffallend, dass die Qualität der Hörspiele auf keinem gleichbleibenden Level bleibt. Bei den Büchern ist dies aufgrund unterschiedlicher Autoren nicht überraschend, bei den Hörspielen allerdings schon. Ich würde mir wünschen, dass man dies bei Europa in den Griff bekommt.

115) Micro © schrieb am 09.04.2015 um 20:05:39 zur Folge Das Tuch der Toten: @achterbembel - In einem Punkt meine volle Zustimmung: das Tuch der Toten hat trotz der etwas überpackten Story wirklich Unterhaltungswert und wird nicht langweilig. Allerdings fand ich die HSP-Umsetzung der 173 trotzdem um Längen besser ;)

Hast du den Dämon der Rache komplett gehört oder nur den Anfang? Der ist nämlich der grottige Teil des Hörspiels.

116) DBecki © schrieb am 10.04.2015 um 06:57:50 zur Folge Das Tuch der Toten: Wenn Du mit dem "Anfang" die ersten 63 Minuten meinst, dann geb ich Dir uneingeschränkt Recht.

117) Micro © schrieb am 10.04.2015 um 13:18:14 zur Folge Das Tuch der Toten: Ne ;) die ersten drei Minuten :D

118) Max DoMania © schrieb am 22.11.2015 um 19:53:07 zur Folge Das Tuch der Toten: Gerade wieder gehört: Was für ein furchtbarer Fall. Ich hätte nicht gedacht, dass Herr Sonnleitner es schaffen könnte, seinen Feuergeist fast zu unterbieten! Die Musik ist zudem auch nicht das Gelbe vom Ei und die Sprecherleistungen bestenfalls Durchschnitt.
Da sich alle schon darüber ausgelassen haben, was sie an dieser Folge stört, ist hier mein Vorschlag, wie man daraus zumindest etwas einigermaßen Vernünftiges machen hätte können.
1. Den ganzen Abschnitt mit der Kneipe, den CDs und den Medikamenten einfach wegstreichen. Dieser Fall mit den tausend Ablenkungsmanövern ist einfach nur Mist, der sich in keinster Weise vernünftig erklären lässt! (siehe Kommentar 106)
2. Andere Schuldige finden, die den Mummenschanz inszenieren! Vielleicht Leute, die damit Grace Powell lächerlich machen wollen, sodass ihr die Fördermittel entzogen werden. Dieses Geld wäre dann jenen Verantwortlichen zugute gekommen. Die drei Detektive kommen ihnen dadurch letztendlich auf die Spur.
3. Das Rätsel deutlich kreativer gestalten! Es ist im Grunde genommen nur ein schlechter Aufguss von Phantom a.d. Moor und Yonderwood (Museum trifft auf Priester). Die Idee mit den Begebenheiten in der Landschaft hätte ich als deutlich besser empfunden. Zudem leidet das Rätsel darunter, dass es nur ganz am Anfang und ganz am Ende des Falls eine Rolle spielt.

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