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Folgen-Diskussionen

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1) Crazy-Chris schrieb am 12.08.2010 um 19:18:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Botschaft aus der Unterwelt besticht durch das Thema "Sherlock Holmes". Justus wurde ja in gefühlt jedem zweiten Band mit Sherlock Holmes verglichen, aber es hat 150 Bände gebraucht bis das Thema wirklich aufgegriffen wurde. Insofern eine frische Idee, das Ende finde ich allerdings etwas zu dick aufgetragen, und auch einen Tick zu brutal.

2) swanpride © schrieb am 12.08.2010 um 21:45:15 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Was man bei Botschaft aus der Unterwelt natürlich übersehen muss, ist die unglaubwürdigkeit eines Gangsterbosses, der Detektive beauftragt...ansonsten hat Grey das Potenzial, ein guter neuer Bösewicht zu werden. Wieso habe ich das Gefühl, dass er schnell wieder frei sein wird? Er hat ja im Grunde nichts vor den Detektiven zugegeben, und der Stallbursche dürfte auch nicht zuviel wissen. Sehr gelungen fand ich das Rätsel...ich war ein bisschen überrascht, wieviel ich über Sherlock Holmes weiß, obwohl ich die Bücher nie so wirklich gelesen habe...(liegt wohl an den ganzen Detektiv Conan Folgen, die ich geschaut habe). Das mit dem Sender fand ich ein bisschen zu offensichtlich, und dieses alte Versteck der Detektive, kommt das in den Kids-Büchern vor? Wenn ja, dann finde ich das nicht so gelungen...ich finde es besser, wenn diese beiden Serien in der Richtung voneinander getrennt bleiben.

3) Josuah Parker © schrieb am 13.08.2010 um 10:47:02 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch halten soll! Einerseits habe ich es fasziniert in einem Rutsch durchgelesen, andererseits hat mich bisher kein Band der Serie so zwiegespalten zurückgelassen. Dieses Buch ist für mich dasjenige, welches am meisten polarisiert.

Da sind auf der einen Seite der wunderbare Schreibstil von Kari, ihre kleinen Ausflüge in die alten Folgen, dieses Mal auch in die Welt der ???-Kids, das für mich perfekte Reaktivieren alter Bekannter, das tolle Rätsel und der in meinem Augen schon längst überfällige "Justus Jonas"-"Sherlick Holmes" Vergleich, der eigentlich keiner ist (s. Punkt 11).

Andererseits hat dieser Fall für mich Ungereimtheiten und Inkonsequenzen in einem Maß, das durch o.a. Faktoren für mich nicht mehr kompensiert werden kann. Was mir sofort, und leider über das ganze Buch hinweg, auffiel, war die Inkonsequenz von Motiven, Figuren und Aktionen. Ein paar Beispiele:

1. Immer wieder wird Justs Unwohlsein zur Sprache gebracht und das auch schon bevor der Fall richtig an Fahrt aufnimmt, aber was ist die Ursache (an die Diät glaube ich nicht - war ja bisher auch nie der Fall) und was wurde daraus?
2. Welches Motiv liegt eigentlich zugrunde? Rache für den gelösten Fall, die Suche nach dem unliebsamen Zeugen, der Wunsch von Grey sich mit Justus Jonas zu messen? Irgendwie sind alle diese Aspekte andeutet, aber keiner davon ist durchgezogen worden, was der Geschichte gut getan hätte, denn so kommen sich all diese Punkt meinem Empfinden nach ständig in die Quere.
3. Was ist Grey eigentlich für ein Typ? Der eiskalte Gangsterboss der über Leichen geht und so einflussreich ist, Unschuldige ins Gefängnis zu bringen, oder doch eher der nette Gentleman, der fair seine Niederlage zugibt, auch wenn es bedeutet in den Knast zu müssen? Das paßt überhaupt nicht zusammen.
4. Warum wird der Weg mittels Druck und Gewalt gewählt, um die drei Detektive zum Ermitteln zu bringen? Von alleine wäre die Verbindung zwischen dem Bauplan-Fall und dem Zeugen-Fall nie herausgekommen, selbst nach Enttarnung Greys durch die Drei nicht, da ja niemand, nicht einmal Polizei und Presse wußten, wer eigentlich der Boss/"Der Engländer" ist, bzw. dass es da überhauzpt eine Verbindung gibt.
5. Was will Grey eigentlich? Sein größtes Interesse sollte ja eigentlich dem Auffinden des Zeugen gelten, da der ihn ins Gefängnis bringen kann! Sonst würde er wohl kaum so einen Aufwand betreiben ihn zu finden. Trotzdem drängt sich im Laufe des Buches immer mehr der Verdacht auf, dass er (Grey) gefunden werden will, was er ja letztendlich selber zugibt. Auch das paßt so gar nicht zusammen.
6. Wenn es so wichtig ist diesen Zeugen zu finden, warum machen dann die so gut organisierten, einflussreichen und intelligenten Gangster so viele Fehler? Beispielsweise wird die Botschaft mitgenommen, anstatt zu warten, bis derjenige, für den sie bestimmt ist, auftaucht und diesen dann zu verfolgen. Und dass das Verfolgen eine Spezialtät der Gangster ist, wird ja immer wieder im Buch deutlich gemacht.
7. Warum wird ein bis dato nie in Erscheinung getretener Stallbursche plötzlich zum potentiellen Menschenopfer (wobei es Bauernopfer wohl besser trifft)? Um den drei Detektiven die Zeugenaussage zu ersparen und das angedeutete Zeugenschutzprogramm-Gespenst somit zu vertreiben? Mag aus Autoren-Sicht Sinn ergeben, aber ist für den Initiator Grey, der später Justus versichert, die Drei hätten keinerlei Konsequenzen zu befürchten, völlig unsinnig.
8. Justus muss eine Wahl auf Leben und Tod zwischen Peter und Bob treffen. Eine hochbrisante philosophische Frage, die sich nach dem Showdown ins Nichts auflöst!
9. Warum macht Justus bei dem Spiel überhaupt mit? Alles, was Grey belasten kann, wird vor dem Schachspiel besprochen und mittels der High-Tech-Uhr ja auch an die Polizei übermittelt. Dazu kommt noch, dass Justus mitspielt, obwohl Grey keinerlei Regeln erwähnt hat, was zum im weiteren Verlauf sich entwickelden Charakter von Grey so gar nicht passen will.
10. Es werden einige Fragen mit philosophischem Hintergrund bzw. emotional eigentlich aufwühlende Szenarien ins Spiel gebracht, aber keine wird konsequent tiefergehend behandelt. Justus', sowie später auch Peter's und Bob's, Reaktionen zu den möglichen Konsequenzen eines Zeugenschutzprogramms hat zumindest mich überhaupt nicht gepackt...die Emotionen kamen einfach nicht rüber, weil nicht richtig auf sie eingegangen wurde! Gleiches gilt für die Schluss-Szene.
11. Was genau soll der "Sherlock Holmes"-Hintergrund eigentlich bezwecken? Hätte man es dabei belassen, dass Justs kriminalistisches Vorgehen, seine Art Fälle zu lösen und seine Schlussmonologe, an SH erinnern, wäre es die für mich richtige Dosis gewesen, so aber hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass Justus als etwas dargestellt werden soll, was er nicht ist. Lustigerweise erwähnt er die Punkte, die ihn von Holmes unterscheiden im Buch ja selbst! Also warum so breit gefächtert?
12. Peter spielt Schach um Justs Leben und zwar mit einem, nach Greys Aussage, hervorragenden Schachspieler. Warum aber spielt Peter, plötzlich in genau dieser Situation so gut, dass er seinem Gegner eine wertvolle Figur nach der nächsten abnimmt? Sollte Grey entgegen eigener Aussage vielleicht einen schlechten Schachspieler ans Brett geschickt haben und wenn ja warum? Weil er eigentlich gar niemanden dem reißenden Strom opfern wollte und sich schon mit seiner Verhaftung abgefunden hat? Das hätte er auch einfacher haben können: Er hätte nur nicht nach dem Zeugen suchen lassen müssen. Das ist mir zuviel Kopfkino, hätte/könnte/wäre und absolut konträr zu Greys sonstigem Verhalten im Rest der Geschichte.
Diese Liste könnte ich mit weiteren Beispielen fortführen, aber ich denke, es ist jetzt klar, was ich mit Inkonsequenz meine.

Bis jetzt auch noch völlig unklar ist für mich das Motiv von Kari diese Geschichte zu schreiben. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was es denn nun sein soll!

Ein Krimi, da mit harten Bandagen vorgegangen wird, die Action (Verfolgungsjagden, Überfall und Waffen) immer präsent ist und man es mit einer echten Unterweltgröße zu tun hat?
Eine "James Bond"-Folge, da implantierte Peilsender, agentenmäßige Armbanduhren, Spionage rund um die Uhr und ein Täter, der eiskalt bereit ist Menschen ohne jegliches Motiv durch ein Spiel zu opfern, vorkommen?
Ein Mafia-Geschichte, da man sich im Prinzip ja mit niemand geringerem anlegt und die Organisationsstrukturen, sowie der Einfluss der Gangster für sich sprechen und ein unbquemer Zeuge beseitigt werden soll?
Oder ein "Sherlock Holmes Roman", denn wie sonst ließe sich der gewählte Name des Gegenspielers der Detektive, das Rätsel und vor allem das für mich völlig unnötige, weil gezwungen wirkende Ende am Wasserfall anders erklären?

Für mich war es von allem etwas, aber irgendwie keine "Drei ???"-Folge. Einfach weil es so etwas bisher nicht gab! Das Buch stößt eine neue Tür im Fragezeichen-Universum auf.

So sehr mich der Hintergrund "Justus Jonas - Sherlock Holmes" gefreut hat, so enttäuscht war ich über einen Gangsterboss als Initiator und die Umsetzung gegen Ende hin. Ich hätte mir einen reichen, intelligenten, leicht spleenigen "Sherlock Holmes"-Fan und Gentleman gewünscht, der sich einfach mit Justus messen will. So einer hätte für mich auch das Zeug zu einem zukünftigen Gegenspieler für die Drei ??? gehabt, aber ganz ehrlich, ich möchte Grey nie wieder in einem Fall von den Dreien erleben, denn auf einen Auftraggeber, der nebenher Auftragsmörder beschäftigt, Existenzen mit ein paar Anrufen zerstören kann und "just for fun" um Menschenleben spielt, kann ich gut verzichten .

Für mich ist das Buch ein lesenswerter und kurzweiliger Krimi, gut geschrieben, mit ein paar logischen Fehlern zuviel, aber nichtsdestotrotz spannend und actiongeladen. Als Band der Drei ??? werd ich ihn wohl nur schwerlich betrachten können. Meiner Meinung nach wollte Kari hier einfach zu viel und das hat ihre Stärken (Charakterzeichnung, die Fähigkeit Emotionen durch aufwühlende Fragen/Szenarien zu erzeugen und die konsequente Umsetzung des zugrundeliegenden Hintergrunds) ein wenig verwässert, bzw. Schwachstellen (Inkonsequenz, Unlogik, Unübersichtlichkeit) erzeugt, die ich bei ihr bisher nicht gefunden habe.

Vielleicht lese ich den Band in ein paar Jahren nochmal, aber bis dahin würde ich ihn lieber in meine Krimi-, anstatt in meine ???-Sammlung einsortieren.

Gruß Josuah Parker

4) Sokrates © schrieb am 13.08.2010 um 11:25:38 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Josh: "[...] aber bis dahin würde ich ihn lieber in meine Krimi-, anstatt in meine ???-Sammlung einsortieren" ? Wusste gar nicht, dass die "drei ???" KEINE Krimis (wenn auch eher für Kinder u. Jugendliche) sind

5) Josuah Parker © schrieb am 13.08.2010 um 14:29:08 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ Soki: Das philosophieren über das eigentliche Genre und die eigentliche Zielgruppe der Drei ??? wäre eine interessante Idee für einen neuen Diskussions-Thread, sollte aber dieser Folgen-Diskussion besser fernbleiben. Und wer sagt, dass meine "Drei ???"-Sammlung nichts mit Krimis zu tun hat, bzw. stellst Du ???-Bücher bei Dir mal hierhin, mal dorthin ins Regal?!

6) Jinx schrieb am 13.08.2010 um 15:29:50 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich fand die „Botschaft“ durchaus gelungen. Auch wenn die Art und Weise, wie Grey in das Drei ???-Universum eingetreten ist vielleicht etwas unglaubwürdig ist, ich finde er hat Potential und ich hoffe Kari hat noch andere Pläne für ihn. Etwas schade fand ich, dass aus dem Konflikt „Justus wählt Peter vor Bob“ nicht mehr weiter eingegangen wurde. Vielleicht kommt das ja in einer „Fortsetzung“?!? In diesem Zusammenhang aber mal was anderes: Wäre es nicht eigentlich logischer gewesen, wenn statt Justus Bob auf die Brücke gemusst hätte? Peter wurde durch Justs Wahl„gerettet“, aber für Bob hatte es ja keinerlei Konsequenzen. (Abgesehen von der Tatsache, dass er damit leben muss, dass Justus Peter lieber mag. ;o)) Ich glaube, ich hätte es cooler gefunden, wenn Grey Bob auf die Brücke geschickt hätte, denn dann hätte Justus wirklich gewählt und hätte – wie Grey – auch nur zusehen können. Gut, wäre vielleicht weniger spannend gewesen, da Bob leichter ist als Justus und die Brücke vielleicht nicht so schnell eingestürzt wäre. Trotzdem hätte die emotionale Erpressung, die Grey auf Justus ausübt, als er ihn vor die Wahl stellt, meiner Meinung nach mehr Sinn gemacht, wenn er Peter und Bob hätte spielen lassen. Und apropos Peter: Ich fand es gut, dass er das Schachspiel so gut hingekriegt hat. Für mein persönliches Empfinden kommt er viel zu oft als der Depp vom Dienst daher, deswegen mag ich es, wenn er auch mal seine Stärken im Denksport zeigen kann. Und immerhin hat Justus ihm das Schachspielen beigebracht. Sooo schlecht kann er also gar nicht sein... ;o)

7) ArabianWerewolf © schrieb am 13.08.2010 um 18:33:41 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich habe das Buch heute in einem Rutsch durchgelesen und fand es durchaus spannend, auch wenn es vielleicht eine etwas untypischere drei ??? Folge war. In vielen Punkten stimme ich Josuah Parker (Eintrag 3) zu, vor allem, vor allem was das "Justus wählt Peter vor Bob" angeht. Hätte man später nochmal ansprechen sollen. (Außerdem hätte ich an seiner Stelle wohl Bob gewählt, mit der Begründung, dass Peter einen doch eher hohen Selbsterhaltungsdrang hat und sich viel besser allein aus gefährlichen Situationen befreien kann, als Bob. Aber das ist nur meine Meinung) Dann muss ich zu Josuahs letztem Punkt noch sagen, dass Peter seinem Gegner beim Schachspiel lediglich 2 oder 3 Figuren abluchsen konnte. Also nichts weltbewegendes, das schaffe ich genauso (und ich bin WIRKLICH eine Niete im Schach). Ich muss übrigens erwähnen, dass mir bei dem nächtlichen Überfall auf Peter bereits ein oder zwei Seiten später klar war, dass ihm eine Wanze "eingepflanzt" wurde. Zuerst dachte ich zwar noch, dass das wohl etwas zu sehr in Richtung "James Bond" gehen würde, aber als Greys Leute ihn in seinem Wagen so schnell wiedergefunden haben, war ich mir ganz sicher. War meiner bescheidenen Meinung nach übrigens ziemlich ... unsensibel von Justus, einfach mal eben im Badezimmer mit nem Messer das Gerät aus Peters Schulter zu entfernen. Naja. Ansonsten fand ich das Buch wirklich gut gelungen. Es wird zwar nicht unter meine Favoriten kommen, aber es ist definitiv im sehr guten Mittelfeld. Ich würde hier die Note 2 vergeben.

8) ArabianWerewolf © schrieb am 13.08.2010 um 18:35:37 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Oh jetzt habe ich ganz vergessen zu Jinx Kommentar etwas zu sagen. Also @Jinx: Ich hätte es auch interessanter, spannender und logischer gefunden, wenn Bob anstelle von Justus auf die Brücke gemusst hätte. Stimme dir hier also in allen Punkten zu!

9) swanpride © schrieb am 13.08.2010 um 21:08:04 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @6 Justus wurde auf die Brücke geschickt, damit er auch hinterher schön mit Grey abstürzen kann, als Parallele zu den geschehenissen an den Reichenbachfällen in den Sherlock Holmes Büchern.
Das Schachspiel fand ich übrigens nicht sonderlich glaubwürdig...und ich hab den leisen Verdacht, dass Peter gegen den Undercoverspieler gespielt hat...zumal er ja klar im Nachteil war. Er durfte nur die Bauern verlieren, seinem Gegner dürfte der Stallbursche ber in jedem Fall egal gewesen sein.

10) Lobbyist © schrieb am 14.08.2010 um 06:58:16 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Hm, ich bin um 5 Uhr aufgewacht und musste die letzten 60 Seiten einfach schnell hinter mich bringen, weil ich lange nicht mehr eine so außergewöhnliche Drei-???-Geschichte gelesen habe. Da ich gestern Abend erst mit dem Lesen des Buches begann, habe ich es quasi am Stück durchgelesen, was ja schon einmal ein Kompliment an Frau Erlhoffs Autorenqualitäten darstellt. Ich finde, dass sie sich im Gegensatz zu ihren ersten Bänden der Serie in jeglicher Hinsicht erheblich gesteigert hat. Ursprünglich habe ich mich an den Schreibtisch gesetzt, um hier eine Lobeshymne über Spannung, Kirschkuchen, alte Bekannte, Charakterzeichnung und ein absolut gelungenes Rätsel zu verfassen. Was mir zunächst einzig, ganz im Gegensatz zu „und der Meister des Todes“, aufstieß, war das doch recht aufsehenerheischende, billig wirkende – wie es Sven im Forum bereits formulierte – an einen Groschenroman erinnernde Titelbild des Bandes. Nichtsdestoweniger bin ich hier mit dem Vorsatz angetreten, Frau Erlhoff für diesen Band eine 1 in der Bücherfolgenbewertung zu geben. Aber dann las ich Eintrag 3 von Josuah Parker. Nur soviel: Ich hätte es nicht für Möglich gehalten, dass sich dieses Buch so auseinandernehmen lässt, muss Josuah aber überwiegend in vielen der durch ihn angeführten Punkte recht geben. Trotzdem bleibt ein Band, der meiner Auffassung nach in keiner Drei-???-Sammlung fehlen sollte und für mich in einer Reihe mit Arthurs und Marx’ besten Geschichten steht.

11) Jinx schrieb am 14.08.2010 um 09:34:15 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @9 Mir war schon klar, dass das eine weitere Parallele sein soll. Ändert aber nix an der Tatsache, dass ich es spannender und logischer gefunden hätte, wenn Bob auf der Brücke gestanden hätte. Grey stand schließlich auch nicht da und purzelte nur zufällig ins Wasser. So ganz stimmte die Parallele also eh nicht, wenn Grey es auf diesen "klassischen Showdown" angelegt hat. Ist aber auch verständlich, schließlich wird er sich selbst kaum absichtlich in Gefahr bringen wollen.
Dass Peter Gegenspieler der Undercovercop gewesen ist, da hab ich allerdings noch nicht dran gedacht. Coole Idee! :o) Wenn auch vielleicht ein bisschen viel Zufall... :o)

12) flux schrieb am 14.08.2010 um 11:08:26 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @10: Billig wirkendes, an einen Groschenroman erinnerndes Titelbild?? Wie unterschiedlich doch die Geschmäcker sind. Ich finde, es ist das beste Cover seit langer, langer Zeit.

13) Mr. Murphy © schrieb am 14.08.2010 um 13:20:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die drei ??? auf den Spuren von Sherlock Holmes ...

Gestern habe ich diese neue Folge in einem Rutsch gelesen. Relativ ungewöhnlich beginnt die neue Geschichte: Die drei ??? haben einen Fall gelöst und der Verbrecher wird von der Polizei abgeführt. Doch dann geht es erst richtig los. Justus bekommt von einem unbekannten Mann einen Brief, in dem er gezwungen wird ein Rätsel zu lösen. Interessanterweise nennt sich der Auftraggeber Moriarty und Justus wird als Sherlock Holmes bezeichnet. Dass es der Auftraggeber ernst meint, merkt Justus als eine bestimmte Person von der Polizei verhaftet wird und später der Strom abgestellt wird. Schließlich löst Justus das Rätsel und es kommt beim Auftraggeber zu einem Showdown, der auch an Sherlock Holmes erinnert.

Die neue Folge von Kari Erlhoff ist eine gelungene Mischung aus Rätsel und Aktion und erinnert teilweise an eine Agentenstory. Das Rätsel war sehr gut. Gefreut habe ich mich, dass ein alter Bekannter auftaucht und den drei ??? hilft. Dies wirkt nicht aufgesetzt, sondern ist hervorragend in die Geschichte integriert. *** Spoiler *** Sehr gut fand ich auch, wie der Auftraggeber seine Macht den drei ??? demonstriert: Dass plötzlich eine unschuldige Person verhaftet wird und dem Jonas-Wohnhaus der Strom abgestellt wird, passt ausgezeichnet. Etwas übertrieben, aber doch recht amüsant fand ich, dass in Peters Arm ein Sender eingepflanzt wurde. Auch schön war das Comeback der Kaffeekanne. Ja, das war in der Kidsserie der Treffpunkt der drei ???. Interessant fand ich auch, dass mal die Situation eines möglichen Zeugenschutzprogrammes thematisiert und erörtert wurde. Allerdings fand ich da die Reaktionen von Bob und Peter zu schwach. Der Showdown hat mir überwiegend gut gefallen. Die Situation, in der sich Justus zwischen Bob und Peter entscheiden musste, fand ich beeindruckend. Schade, dass darauf später nicht mehr eingegangen wurde. Unglaubwürdig fand ich, dass es Justus gelungen ist, Grey zu retten, in dem er ihn festgehalten hat, während er selbst sich festhält. Die Szene war aber spannend geschrieben. Überhaupt hat mir Kari Erlhoffs Schreibstil wieder sehr gut gefallen. Interessant und witzig sind auch die Kapitelüberschriften: Sämtliche Kapitelüberschriften sind deutsche Sherlock Holmes-Titel. Ist euch das auch aufgefallen? Solche Gags kommen leider selten vor. Dass mir das Cover diesmal sehr gut gefällt, habe ich ja bereits an anderer Stelle erwähnt. Nach Lektüre der Folge habe ich allerdings gemerkt, dass das Cover bis auf den Wasserfall, keinen Bezug zu der Geschichte hat! Was soll die Hand mit dem Messer? In der entsprechenden Szene stürzt keiner ins Wasser und hat auch kein Messer in der Hand. Was sollte das?

FAZIT: Diesmal konnte mich Kari Erlhoff restlos überzeugen und begeistern. Meine Kritik ist minimal und möglicherweise ist die 128-Seiten-Regel schuld. Insgesamt betrachtet, ist "Botschaft aus der Unterwelt" Kari Erlhoffs beste Geschichte und innerhalb der gesamten Serie ein TOP-30-Kanditat. Note 1 Minus

ERGÄNZUNG: Die Kritik von Josua Parker fand ich teilweise interessant. Punkt 1 ist meiner Meinung nach völlig nebensächlich. Punkt 2: Grey will den Zeugen finden, durch den Bauplan-Fall wurde er auf die drei ??? aufmerksam. Punkt 3: Am Schluß ist Grey nur deshalb freundlich, weil Justus ihm das Leben gerettet hat. Punkt 5: Wie erwähnt, will Grey den Zeugen finden. Ich glaube nicht, dass Grey gefunden werden will. Am Schluß gibt er das nicht zu, er sagt lediglich, dass er damit gerechnet hat, dass die drei ??? bei ihm auftauchen. Dies muss nicht stimmen. Punkt 9: Justus wird gezwungen mit zu machen. Punkt 11: Grey nennt Justus so, wegen dem Bauplan-Fall. Punkt 12: Mir erschien die Schachpartie relativ ausgeglichen zu sein. Richtig gut fand ich nur Deine Punkte 4 und 6 (weil mir dazu gerade nix einfällt *kicher*) und Punkt 8 (Auswahl Peter/Bob) zu dem ich mich oben ja auch geäußert habe.

14) Friday © schrieb am 14.08.2010 um 21:41:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Dieses Buch der drei ??? fängt dort an, wo die meisten Geschichten der drei Detetkive aus Rocky Beach enden: Mit der erfolgreichen Aufklärung eines Falles. Der Leser wird mit einer Situation konfrontiert, in der er sich schnell zurecht findet, gab es doch im Laufe der Zeit viele Fälle, die mit einem Monolog des Ersten Detektives Justus Jonas endeten. Auffällig ist diesmal, dass Justus die Fakten und Tathergänge wie Sherlock Holmes präsentiert und da wären wir auch schon beim zentralen Thema dieses Buches: Hier dreht sich alles um die fiktive Romanfigur Sherlock Holmes!
Keine Ahnung, ob die Autorin Kari Erlhoff in diesem Buch ihrer Liebe zu Londons grössten Detektiven Ausdruck verleihen oder ob sie einfach nur einen Roman konstruieren wollte, in dem endlich mal der längst überfällige Vergleich zwischen Justus Jonas und Sherlock Holmes behandelt wird! Fakt ist, dass "Botschaft aus der Unterwelt" ein weiteres Werk aus dem Erlhoff-Zyklus ist, dass zu unterhalten und begeistern weiß.
Wieder einmal beweist die Autorin, dass sie sich im Universum der drei Detektive perfekt auskennt. Geschickt verbindet sie dabei Klassiker mit Neuzeit-Ära und spinnt nebenbei eine Geschichte um die Jungs, die es so noch nicht gegeben hat.
Erlhoff reizt den Vergleich zwischen Justus und Holmes sehr aus, auch wenn Justus anfangs betont, dass er mit Holmes nur die Gabe des logischen Kombinierens teile und es ansonsten nur wenige Parallelen zwischen den beiden gäbe, wird dem Leser schnell die Gemeinsamkeiten beider Figuren bewusst. Justus ist gewissermassen das Pendant zu dem hageren, hochgewachsenen Briten, ist er doch eher kleinerer Statur und ziemlich kräftig gebaut. Während Holmes dem Drogenkonsum nicht abgeneigt war, ist Justus dem leiblichen Wohl verfallen, was sich in Form seines Gewichtes offenbart. Im Laufe der Geschichte wird immer wieder erwähnt, dass sich Justus erneut an einer Diät probiert, die Folgen seiner Hungerkur äussern sich durch Blässe, Unwohlsein, Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Schließlich zieht sich der Erste Detektiv mit einer Familienpackung Schokoriegel zurück, nur um sich zu überfressen und in einem unruhigen, albtraumhaften Schlaf zu verfallen. Das Ganze könnte als Asoziation zu Holmes´ Drogensucht gesehen werden. Justus leidet durch seine Diät an Entzugserscheinungen, gibt sich eine Überdosis, die ihn bis in den Schlaf verfolgt und quält.
Weitere Gemeinsamkeiten werden dem Leser schon im ersten Kapitel bewusst, wenn Justus in hochgestochenen Sätzen den Täter präsentiert. Dieses Konzept ist für diese Serie nicht neu, jedoch sind die Parallelen zu einem Holmes-Fall hier so deutlich, dass der Leser fast begeistert in den Raum brüllen will: "Aha, er hat die Streichhölzer mit der LINKEN Hand aufgefangen, er IST also gar kein Rechtshänder!!"
Nebenbei kommt auch der Humor in diesem Erlhoff-Buch nicht zu kurz, besonders der Running Gag mit Peter, der ständig auf seine Hände und/oder Finger starrt, weil er befürchtet, Moriarty würde ihm das eine oder andere Körperteil abschneiden, hat mir gut gefallen. Wohl dosiert werden erneut Bezüge zu vergangenen Fälle der drei ??? gestreut, die dem Leser das eine oder andere Schmunzeln entlocken.
Ein grosser Kritikpunkt ist in meinen Augen jedoch der Bezug zu der Serie "Die drei ??? Kids". Zwar ist die Idee ganz nett, dass die drei Detektive ihre weiteren Treffen in der "Kaffeekanne", dem alten verrosteten Wassertank auf dem stillgelegten Bahngelände abhandeln, allerdings sollte man es tunlichst vermeiden, in der eigentlichen Hauptserie einen Bresche zu dem Spin-Off zu schlagen. Die Kids-Serie ist eine eigene, völlig in sich aufgebaute Serie, die nur die Personen und Namen des Originals gemeinsam hat, ansonsten spielen die Geschichten in einem völlig anderen Universum, die unmöglich vor den Ereignissen des "Gespensterschlosses" spielen können. Wenn es bei dieser einmaligen Erwähnung bleibt, kann ich damit leben, wenn jetzt aber auch Ereignisse aus den Kids-Fällen in neuen Geschichten der Originalserie plötzlich eine Rolle spielen, verliert die Serie völlig ihre Glaubwürdigkeit.
Fazit: Mit "Botschaft aus der Unterwelt" legt die Autorin erneut in den Augen des Rezensenten ein tolles Buch ab. Auch wenn der Showdown für den einen oder anderen etwas unglaubwürdig und brutal erscheinen mag, weisst das Buch viele Stärken auf, die zur Unterhaltung beitragen. Geschickt werden vergangene Ereignisse erwähnt und alte Bekannte glaubhaft mit der Story verknüpft, nebenbei beginnt Frau Erlhoff ihr eigenes Drei-???-Universum auszubauen (erneut fährt Justus in diesem Fall Motorrad). Auch verlässt die Serie bei Kari Erlhoff öfters mal ihre ausgetrampelten Pfade einer Jugendbuch-Krimiserie, etwa dann, wenn die Detektive sich über ihre Freundschaft bewusst werden darüber sprechen. Moralische Abgründe tun sich auf, als Justus dazu genötigt wird, sich zu entscheiden, welchen seiner Detetkivkollegen er vor dem Tod retten würde. Leider wird auf dieses moralische Dilemma nicht weiter eingegangen, hier würde ich aber nicht der Autorin die Schuld geben, sondern eher der aufoktroyieren Seitenanzahl von 128, seitens des Verlages. Viele Handlungsabläufe würden ein paar Seiten mehr echt gut tun, was im Endeffekt alles gekürzt wurde, werden wir nie erfahren. Auch die eher harmlosen Aktionen von Moriarty, die drei Detektive einzuschüchtern, traue ich eher der Entscheidungsgewalt des Verlages, als der Autorin zu. Onkel Titus Verhaftung ist im Vergleich zu gekapten Stromleitungen schon der dramaturgische Höhepunkt Moriarty´s Einschüchterungstaktik.
Ich glaub ich hab es schon mal erwähnt, aber ich fühle mich als drei ??? Konsument bei Kari Erlhoff in guten Händen und ich freue mich, dass hier noch "Der Meister des Todes" rumliegt, den ich noch heute anfangen werde, zu lesen.
Meine Wertung: 9 von 10 Punkte!

15) Wilkins © schrieb am 15.08.2010 um 21:52:54 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Heute habe ich das neue Werk von Kari ebenfalls zuende gelesen - und im Gegensatz zu den bisherigen Posts das ganze Wochenende gebraucht. In meinem Empfinden waren einige Dinge etwas breitgetreten - die Auflösung des Falls am Anfang (*spoiler* mit Personen, die im Weiteren völlig irrelevant sind *spoilerende*), die Verwanzung, die Sherlock-Holmes-Bezüge und -Verneigungen und die übertriebenen Selbstreferenzen (ja, wir sind Fans und freuen uns darüber, aber spätestens bei den ??? Kids war der Bogen überspannt; tatsächlich müssen die Autoren aufpassen - und dies sind vor allem Kari und zuvor schon Ben Nevis -, dass die Bücher sich nicht zu sehr um sich selbst drehen! Letztendlich wollen wir gute ???-Geschichten lesen, was bei zu vielen Selbstzitaten nicht mehr der Fall ist. Trotzdallem ist Karis Bestreben, die Widersprüche der Reihe aufzuklären ein begrüßenswertes Unterfangen!) Ich persönlich fand den Aufbau des Buchs ein wenig misslungen; der James-Bond-Showdown als Referenz an Holmes Tod liest sich gut; aber ich muss Joshua Parker bei seiner Kritik größtenteils schon beipflichten.

16) Tom Wiggins schrieb am 17.08.2010 um 07:40:13 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich als eingefleischter Sherlockianer muss gestehe, dass ich am Anfang sehr skeptisch war im Bezug auf diesen Fall von den drei ???. Aber ich muss jetzt, nach dem ich das Buch gelesen habe, meinen „Deerstalker-Hut“ vor der Autorin ziehen. Ihr ist hier wieder ein im Großen und Ganzen sehr gutes Buch gelungen, dass mich von Anfang an begeistert hat und das ich mit großer Freude gelesen habe. Es hat mich sogar ein wenig an die Klassikerfolgen erinnert hat. Vor allem an „Gefährliche Erbschaft“, was eines meiner Lieblingsbücher ist. Also nochmal ein dickes Lob von mir an die Autorin für ein so gutes Buch.

Leider muss ich aber zwei kleine Sachen kritisieren:
1.Das Cross-over zwischen der Kids-Serie und der Originalserie fand ich persönlich nicht so toll. Ich finde sie sollten getrennt von einander ablaufen. Hier hätte mir besser gefallen, hätte die Autoren sich was eigenes Überlegt für das Vorgängerversteck von den drei ??? und es nicht einfach übernommen.
2.Das erwähnen von aktuellen Jahreszahlen, wie in diesem Fall des Jahres 1998, sollte ebenfalls vermieden werden.

SPOILER:
Beim Absturz von Justus und Grey habe ich fast damit gerechnet, dass Justus um sich zu retten an einem Gasbüschel festhält genau wie es Holmes angeblich damals getan hat.
SPOILER ENDE

17) FlukeSkywater © schrieb am 17.08.2010 um 17:53:03 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt:
SPOILER, IHR HEULER

Hm ... ich weiß nicht, aber diese Folge lässt mich etwas zwiespältig zurück. Und das liegt nicht nur daran, dass ein Justus Jonas auf einem Motorrad in meiner Vorstellung immer noch aussieht wie ein nasser Sack oder der sprichwörtliche Affe auf dem Schleifstein. Kari spielt ihre üblichen Stärken auch in dieser Folge gekonnt aus, sowohl was die ??? und ihre RB-Umgebung betrifft (u.a. schöne Cameo-Auftritte von Morton und Reynolds) als auch die Kenntnis der Sherlock Holmes-Geschichten. Auch die Verknüpfung von beidem ist an sich durchaus gelungen (von den Kapitelüberschriften bis zu dem genialen Vergleich von Brittany und Irene Adler). Aber irgendwie ist die Geschichte nicht ganz stimmig, Josh Parker spricht mir da ganz aus der Seele. Mister Greys Charakter schwankt hier zwischen einem intellektuellen Gentleman-Gauner à la Hugenay und einem brutalen Mafioso, der seine Opfer mit einem Gewicht an den Füßen in den eiskalten Michigansee wirft. Ebenso ambivalent ist offenbar sein Verhältnis zu körperlicher Gewalt bis hin zum Mord. Daraus ergeben sich einige logische Brüche und unwahrscheinliche Situationen bzw. Verhaltensweisen. Überhaupt wirkt mir Grey dann doch zu allmächtig - er schafft es problemlos, Titus mit einer fadenscheinigen Beschuldigung in den Knast werfen zu lassen, beliebigen Haushalten den Strom abzustellen, sämtliche Telefon- und Internetanschlüsse zu überwachen und unbemerkt zahllose Wanzen in den Räumen der ??? zu platzieren. Warum gelingt es ihm dann nicht, ohne die Hilfe minderjähriger Detektive den flüchtigen Price ausfinding zu machen? Der Showdown an den künstlichen Reichenbachfällen endet dann auch ziemlich abrupt und löst scheinbar unlösbare Probleme plötzlich in allgemeines Wohlgefallen auf: Grey verzichtet generös auf eine Rache an Justus, die ??? müssen nicht ins Zeugenschutzprogramm und Bob beschwert sich nicht einmal, dass Justus ihn als potentielles Bauernopfer darbringen wollte. Das wirkt dann doch ein wenig holprig und trübt meiner Ansicht nach den Gesamteindruck. Allerdings bin ich geneigt, über die genannten Stolpersteine großzügig hinwegzusteigen, weil Sprache und Atmosphäre wie üblich stimmen. Die Szene mit dem eingepflanzten Peilsender und seiner ambulanten Entfernung erinnert mich übrigens sehr an "Tripods", wo dem armen Will Parker bekanntlich ähnliches widerfährt. Und Jeffrey Palmer, auf den sich eine köstliche Szene bezieht (ich sage nur Camaro), entwickelt sich immer mehr zu der wichtigsten NICHT in der Handlung in Erscheinung tretenden Figur seit weiland Robin Masters.

18) Mr. Murphy © schrieb am 17.08.2010 um 19:13:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ FlukeSkywater: Der Vergleich mit Robin Masters ist witzig. Ja, ja, die mysteriöse Figur aus der Serie Magnum.

19) swanpride © schrieb am 17.08.2010 um 20:59:30 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @17 Bei den Punkt mit der Beauftragung der Detektive muss ich auch zustimmen (hab ich ja in meinem ersten Post ebenfalls moniert). Ich möchte noch hinzufügen, dass die Sache mit Titus Verhaftung die Glaubwürdigkeit doch sehr überstrapaziert. So einfach ist es nun auch wieder nicht, jemanden ins Gefängniss zu kriegen...und die Zeit, die man jemanden aufgrund eines bloßen Verdachtes festhalten kann ist doch sehr begrenzt. An der Stelle wäre etwas mehr Realität angebracht gewesen. (Übrigens wäre es auch interessanter gewesen, wenn Cotta Titus gezwungenermaßen verhaftet hätte, als das mal wieder der "gehässige Polizist" die Schuld zugeschoben bekommt).
Bezüglich Grey stimme ich aber nicht zu. Ich finde den Gedanken, dass ein skrupelloser Gangster dennoch Dankbarkeit empfindet, wenn ihn jemand das Leben rettet, nicht so abwegig...tatsächlich bietet das die Grundlage, für potentiell interessante Konstellationen in der Zukunft. Was macht Grey, wenn ihm die ??? das nächste mal in die Quere kommen?

20) Call © schrieb am 17.08.2010 um 22:42:53 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Tom Wiggins: Er hält sich an einem Gasbüschel fest? Das find ich schon fast ein bisschen aus der Luft gegriffen...

21) Sokrates © schrieb am 18.08.2010 um 09:51:15 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Call: *rofl*

22) Jinx schrieb am 18.08.2010 um 09:58:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Da Bob die James-Bond-Gedächtnis-Uhr trägt, wäre es von Justus eigentlich cleverer gewesen, ihn statt Peter auszuwählen, damit ihre Verbindung zur Polizei nicht gefährdet wird, oder?

23) Laflamme © schrieb am 18.08.2010 um 14:32:57 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich sehe den Fall als interessantes Experiment: Nehme den Fragezeichen die Zentrale weg, nehme ihnen den Helfer bei der Polizei weg, baue von außen zunehmenden Druck auf und schau was passiert. Und wir sehen: Doch, mit Reaktivierung der Vergangenheit kommen sie ganz gut zurecht.

In diesem Zusammenhang verstehe ich die Bedenken gegen die Kaffeekanne nicht. Ja, natürlich begannen die Fragezeichen in den Sechzigern, und die Kids Ende der Neunziger, und sind daher von der "echten Zeit" her nicht zu vergleichen, aber bei den Kids sind die *** haarscharf selben Figuren *** nunmal 10 und beim Gespensterschloß 13, da macht es dann schon Sinn, auf die Kaffeekanne zurückzugreifen (und es macht KEINEN Sinn, da noch eine "Zwischenzentrale" einzubauen). Wir müssen ja nicht sofort den Untergang der Literatur beschwören, nur weil in 2 Büchern mal etwas aus den anderen Serie zu den gleichen Charakteren erwähnt wird. Wobei es doch ziemlich klar sein dürfte, daß den Kids in der eigenen Serie irgendwann mal ein Wohnwagen geschenkt werden wird... (den sie zwar eh schon haben, aber nicht nutzen)

Weiterer Punkt: Ich habe ehrlich gesagt den Kritikpunkt nicht verstanden, daß "sich die Bücher nicht um sich selbst drehen sollen". Ja, worum denn sonst? Ich meine wir haben hier eine Serie von über 150 Büchern - darf es da keine Referenzen an bereits absolvierte Fälle geben? Ich mein dann kann ich ja gleich TKKG lesen, wo zum Beispiel Fräulein Glockner in jedem Buch eine neue beste Freundin hat, die nach dem Einsatz spurlos verschwindet. *Kopf schüttel* Vor allem sind die Referenzen schon so zurückgefahren, daß sie eh nur mehr in einem Nebensatz erwähnt werden und neuen Lesern wohl gar nicht mehr auffallen.

Zurück zum Buch: Was ich zu kritisieren habe ist, daß ich zum einen die Konsequenzen umgestellt hätte. Schließlich ist es schon etwas heftiger, jemanden unschuldig in den Knast zu stecken als einfach mal den Strom abzudrehen. Und zum anderen beschäftigt - für einen Unterweltsboss - der gute Herr Grey (nicht verwandt mit Meredith) erstaunlich unfähige Mitarbeiter. Die bekommen es zwar fertig, einen Radfahrer niederzutacklen und einen Sender zu implantieren (was beim Satz "Sie haben mir nichts getan, nur meine Schulter tut weh" absolut klar war), schaffen es aber nicht, jemanden unauffällig zu verfolgen. Und ja, natürlich hätte Grey den Zeugen wohl selber finden können - aber dann wäre das Buch auch auf Seite 17 fertig gewesen.

Wobei auch bei diesem Buch gilt: Die Spannung ist schon etwas gedämpft wenn man weiß daß a) Justus nicht über den Jordan gehen kann und b) die Serie selbstverständlich aus ist, wenn sie ins Zeugenschutzprogramm kommen und über die USA verteilt werden. Natürlich muß sich die Autorin da wieder rauswurschteln, wenn sie die Figuren in diese Ecke drängt. Daß in der Situation dann Kompromisse her müssen, die vielleicht die Hardcore-Fans dieser Seite nicht befriedigen, ist klar. Apropos Kompromisse, ich gehe davon aus, daß Justus' Entscheidung für Peter wohl nochmal aufgegriffen wird - schließlich ist das ein Buch der Autorin, die konsequent unbeantwortete Fragen der Vergangenheit aufarbeitet. Ich kann die Entscheidung für Peter übrigens sehr gut nachvollziehen, eben weil er einen ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb hat und sich in Extremsituationen zu helfen weiß. Daß er dann natürlich der ungeeignete Mann für Schach war (und wohl gegen den Undercovermann gespielt hat) konnte Justus ja vorher nicht wissen.

Ein letzter Punkt: Könnte es Kari mit diesem Buch gelungen sein, Peter en passant und ziemlich elegant ein geeigneteres Auto zu verpassen? Wir werden sehen, ob der MG wieder erwähnt wird oder ob es beim Camaro bleibt.

Fazit: Der Fall ist das was Späte Rache gerne gewesen wäre. 1-2.

24) ArabianWerewolf © schrieb am 18.08.2010 um 16:15:52 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @LaFlamme: Selbsterhaltungstrieb? Na, da hat wohl jemand meinen Kommentar aufgegriffen Wobei es bei mir umgekehrt gemeint war. Die Frage von Grey lautete ja, wen Justus im Zweifelsfalle retten würde. Er hat Peter gewählt.
Nur wäre es mit dem besagten Selbsterhaltungstrieb und Peters Fähigkeit, sich aus so ziemlich allen Extremsituationen recht unbeschadet zu befreien, logischer gewesen, wenn er Bob "gerettet" hätte - Der bestimmt auch sehr an seinem Leben hängt, aber beim Entkommen aus gefährlichen Situationen dann doch nicht so kreativ und geschickt ist wie Peter.

25) Friday © schrieb am 18.08.2010 um 16:15:56 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ Laflamme: Es wäre natürlich cool, wenn Peter den Camaro behalten und dafür Jeffrey seinen MG überlassen würde, leider schreiben aber noch andere an dieser Serie mit und ich glaube nicht, dass Sonnleitner diesen Umstand übernehmen wird, es sei denn, die Autoren stehen in regen Kontakt und tauschen sich ab und zu mal aus. Vielleicht kann ja Kari diese Frage beantorten?
Zum Thema Kaffeekanne: Klar ist es kein Drama, dass die Kaffeekanne als alter Treffpunkt des Detektivtrios genannt wird, für mich war das in dem Moment aber ein bisschen zu viel des Guten. Dass man sich in der Kaffeekanne trifft, muss ja nicht automatisch bedeuten, dass Kids und Original trotzdem im gleichen Universum angesiedelt sind. Für jüngere Fans ist dieses Crossover vielleicht sogar ein Pluspunkt, für uns alte Meckerer ein weiterer Grund, zu nörgeln. MEin Standpunkt ist: Solange nicht Fälle aus der Kids-Reihe in den normalen Bänden thematisiert werden, können sie sich von mir aus öfter in der Kaffeekanne treffen.

26) Laflamme © schrieb am 18.08.2010 um 17:29:46 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: 24: Ah du warst das. Ich hatte vor meinem Kommentar das Forum durchgelesen, den Punkt interessant gefunden, aber dann nicht wieder gefunden.

Ja, ich denke dieser Frage kann man sich auf zweierlei Art nähern:

1) Justus wählt Peter, weil er denkt, daß dieser etwas abkriegt wenn er (Justus) versagt und da leichter rauskommt als Bob.
2) Justus wählt Bob, um ihn zu schützen, und damit Peter der Gefahr auszusetzen daß ihm etwas geschieht - und er dann leichter rauskommen würde als Bob.

Ich hoffe der Gedankengang ist nachvollziehbar.

27) Laflamme © schrieb am 18.08.2010 um 17:32:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Addendum: Ich denke es sollte darauf hinauslaufen, daß Justus auf alle Fälle sicherstellen wollte, daß Peter "die Konsequenzen zu tragen" hat, weil sich der wohl in Extremsituationen besser zurechtfindet als Bob. Natürlich konnte er nicht ahnen, daß dieser Schuß nach hinten losgeht mit dem Schachspiel und dem "Rollentausch".

28) ArabianWerewolf © schrieb am 18.08.2010 um 17:44:49 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ja, so wie du das jetzt erklärst ist es natürlich auch logisch. Ich hab das davor wahrscheinlich nicht ganz verstanden. Aber eigentlich war es für Justus sowieso unmöglich eine "richtige" Entscheidung zu treffen, denn einen von seinen Freunden hätte er so oder so einfach so der Gefahr ausgesetzt.

29) Crazy-Chris schrieb am 18.08.2010 um 19:43:20 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Camaro für Peter, yeah ! Hätte meine volle Zustimmung Und so schwierig kann es bei einer handvoll Autoren ja nicht sein, sowas abzustimmen. Zur Not kann man das ja auch in bereits geschriebenen Texten nachträglich anpassen.

30) Arthur Roberts © schrieb am 19.08.2010 um 00:58:09 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, nur noch ein, zwei Kapitel zum Einschlafen gelesen, aber ich bin so begeistert, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann. Zwar bin ich noch nicht beim Finale angelangt, aber meine ersten Eindrücke muss ich doch jetzt schon loswerden. Ich war bis eben wirklich gefesselt! Frisch und mit viel Wortwitz kommt Kari Erlhoff daher und vermittelt mir eine tolle Stimmung, die zwischen den Klassikern und den Büchern der Neuzeit angesiedelt ist. (Beispielsweise vermitteln mir die Bücher von Astrid Vollenbruch eher ein Klassikerfeeling). Ihr Stil liest sich flüssig und der Plot geht ohne große Umwege rasant voran. Unser „Mistress of Suspense“ ;-) schaffte es, bei mir in diesem Buch ein Gefühl des Misstrauens auszulösen, sodass ich bereits hinter jeder Dose mit Kuchen eine Gefahr witterte.
Auch scheint Kari Erlhoff ein James-Bond-Fan zu sein: So heißt es ja nicht nur direkt „Liebesgrüße von Lesley“ in Anlehnung an Sean Connerys zweites Agentenabenteuer, auch die Szene mit Peter im Wald spielte sich in meinem Kopfkino ab wie die Szene in Goldfinger, in der Odd-Job Bond und Tilly Masterson durch den Wald verfolgt. Das Implantat wurde ja bereits angesprochen und erinnerte mich stark an Casino Royal.
Ebenso mag Kari Erlhoff wohl die Transformers-Reihe ;-) Jedenfalls assoziierte ich bei dem gelben Camaro das Auto von Shia LaBeouf alias Sam Witwicky, der nun in meinem Kopfkino auch die Figur des Jeffrey einnimmt.
Sehr gut gefällt mir auch die Idee mit dem vierten Fragezeichen. Eine Idee, die zukünftig öfters aufgenommen werden sollte. Auch Lesley ist ein Charakter, den ich sehr gerne mag (mit Ausnahme ihrer Betonung des Wortes „Co“, wenn sie im Hörspiel „Booksmith ääänd cöööö“ sagt ;-), aber das ja an der Sprecherin, deren Stimme ich aber ansonsten durchaus mag) und deshalb wiederkehren darf. Gerne auch in der Rolle von Bobs Freundin. Obwohl in Bezug auf seine Freundinnen mich ja noch etwas im „Meister des Todes“ erwarten wird. Man darf gespannt sein ;-).
Der Humor kommt auch nicht zu kurz. Gerade als ich dachte – in der Fahrrad-Passage, in der Peter erneut auf seine Hände schaut – dachte ich, dass der Running-Gag jetzt dann doch mal ausgeschöpft ist. Da malt Kari Erlhoff den Witz im Anschluss dann doch sehr humorvoll aus. Ebenso Bobs Reaktion auf den „spezialgelagerten…“ Sonderfall brachte mich zum Schmunzeln. Besonders gut hat mir jedoch die Szene auf dem Schrottplatz mit dem Schredder gefallen.
„Du übernimmst die erste Schicht!“
„Was?“, brüllte Peter zurück.
„Du übernimmst die erste Schicht!“
„Ich kann dich nicht verstehen“
„Du übernimmst … Ach, schon gut.“ Justus winkte ab […]
Diese Szene konnte ich mir richtig schön bildlich vorstellen und ich freue – sollte sie im Hörspiel nicht der Schere zum Opfern fallen – auf das Zusammenspiel von Oliver und Jens. Und natürlich auf eine schöne volle Soundkulisse mit Rattern und Sägen. Jetzt ergibt die ewige Säge auf dem Schrottplatz auch mal Sinn, nachdem Titus wahrscheinlich bereits den gesamten Baumbestand der amerikanischen Westküste zersägt hat ;-). Desweiteren hatte ich beim Lesen bei dieser Szene auch eine Szene aus der Remington Steele Folge „Adel verzichtet“ vor Augen. Hier findet der Showdown vor eben einem solchen Schredder statt.
Die passenden Verweise auf alte Folgen sind gut verwendet und da nicht lang und breit die dazugehörige Geschichte erzählt wird, wirken die Verweise keinesfalls anbiedernd und fügen sich gut ein. Sehr atmosphärisch empfand ich den Hinweis auf „Späte Rache“. Unvergessen Jens‘ Schauspielleistung im Hörspiel. Auch erinnerte mich der Abschluss dieses Kapitels „Die letzten Worte der Angreifer bekam er schon nicht mehr mit.“ an die Fünf Freunde Folge #17 „Auf großer Fahrt“, als Dick in der Scheune bei der alten einschlief und der Dick, das Ekel auf dem Sack saß und murmelte: „Das ist alles, was ich zu tun habe…“. Und wie das vierte Fragezeichen ist auch Dr. Barrister gut und sinnvoll eingebunden.
Natürlich beschreiben diese Vergleiche selbstverständlich nur subjektive Assoziationen.
Der Rätseltext ist auch gut und nicht zu einfach zu lösen. Hätte ich nicht einige Spoiler gelesen, würde ich noch im Dunkeln tappen, was letztlich Sinn der Inszenierung ist. Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte weiter geht :-) ! Bis jetzt ist „Botschaft aus der Unterwelt“ für mich das beste Buch von Kari Erlhoff!

31) Arthur Roberts © schrieb am 19.08.2010 um 11:21:18 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Soooo – natürlich musste die „Botschaft“ noch zu Ende gelesen werden. Die Schreibqualitäten und der Erzählstil von Kari Erlhoff sagte mir auch weiterhin sehr zu. Atmosphärisch begeisterte mich das Buch durchwegs. In der Szene im Bad wurde es sogar richtig emotional und bedrückend, ebenso die Szene mit Tanta Mathilda. Während der Zusammenkunft mit Grey liegt den gesamten Verlauf Spannung in der Luft. Nicht zuletzt durch die Situation des Schachspiels an sich, aber auch durch die Person Grey an sich, die als intelligenter und überlegener Gegner charakterisiert ist. Dass Grey jedoch keine Katze mit Diamanthalsband auf seinem Schoß liegen hatte, wunderte mich dann jedoch schon ein wenig ;-) . Besitzt Grey eigentlich auch ein Gestüt in Kentucky? Vielleicht erleben wir ja bald, wenn er Fort Knox ausrauben will ;-)
Allerdings gibt ist für mich auch zwei Mankos: einerseits ist die Operationsszene im Bad (10 Minuten Laien-OP? Der arme Peter… ;-) ) und andererseits ist es der Showdown an sich. Natürlich sollte er im großen Stil ausfallen, schließlich sollte hier Holmes auf seinen Nemesis treffen, mir war aber die gesamte Rettung am Wasserfall ein wenig zu überzogen, was mich dann doch ein wenig enttäuscht zurück ließ.
Der Humor kommt nicht zu kurz, zu nennen wäre da u. a. Peters Äußerung zu Irene Adler und Brittany. Auch die Traumsequenz hat mir gut gefallen und erinnerte an die Trance-Sequenz aus der neuen Sherlock-Holmes-Adaption mit Robert Downey Jr.. Ich hatte nur darauf gewartet, dass Justus mit Wachs Kreise und Pentagramme auf den Boden seines Zimmers malt ;-) . Nun gut: So viele Lobeshymnen macht wohl ein Fazit nahzu überflüssig ;-) . Ich kann nur zu „Botschaft aus der Unterwelt“ (ob es wohl ursprünglich den Arbeitstitel „Riskantes Spiel“ trug?) raten.

32) swanpride © schrieb am 19.08.2010 um 19:37:08 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Bezüglich der Wahl: Justus weiß da sehr gut, dass es im Grunde egal ist, was er sagt. Denn egal, wenn er wählt, Grey kann sowohl den Erwählten als auch den Anderen als erste Zielscheibe nutzen. Wahrscheinlich glaubt Justus, dass der Erwählte als erstes in Gefahr gerät...dann wäre es natürlich logisch, Peter zu nennen, denn Bob hat ja die Uhr...aber letztlich KANN Justus gar keine richtige Entscheidung treffen, und das weiß er auch ganz genau.

33) Mr. Murphy © schrieb am 19.08.2010 um 21:25:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Auch lustig ist die Abkürzung der Folge: BadU

34) ArabianWerewolf © schrieb am 20.08.2010 um 08:26:54 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @swanpride: Da hst du natürlich sowieso Recht. So in etwa hab ich das in meinem letzten Beitrag auch sagen wollen. Auch wenn es vielleicht nicht so klar rüber kam

35) adams bryan schrieb am 20.08.2010 um 10:46:24 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: So, habe heute nacht noch schnell "Botschaft..." zu ende gelesen. Nunja, ich fang mal mit den Dingen an die mir gefallen haben :
1. Die Idee der Geschichte ansich fand ich gut
2. Das Rätsel
3. Wie bereits unten von jemandem geschrieben, die Idee den 3 ??? die Zentrale zu nehmen ( also nicht im Sprichwörtlichem Sinne )
4. Wie immer bei Karis´ Büchern der Schreibstil
5. Das auftauchen von Reynolds
Es gibt da bestimmt noch mehr Dinge die ich gut fand, aber leider überwieden bei mir eher die Dinge die mir gar nicht gefallen haben, z.B
1. Der Schluß kam ziemlich abrupt und plump ( "Du 2 Schritte vor, du einen Zurück". Tatütata Polizei kommt, Platsch, oh mein Gott, wo ist Justus, ach da "issaja" und hat noch den andern´gerettet PUNKT )
2. Greys´ Verhalten am Ende ( Erst der konsequente Bösewicht, mit dem nicht zu spaßen ist ( Onkel Titus Verhaftung ), und am Ende der brave Gentleman der verspricht niemandem Rache zu schwören! Besser ( ist nur meine persönliche Meinung ) wäre sowas fast schon tyisches gewesen wie:"Du fetter kleiner..., das Zahl ich dir heim, warte bis ich hier rauß komme... aber im Endeffekt ist es dann doch logisch gewesen in so reagieren zulassen, gerade wegen des Zeugenschutzpr. ( ich weiß ich widerspreche mir selbst aber egal )
3. Die Wasserfall-Szene die ich erhlich gesagt das ganze Buch über schon befürchtet hatte, als sie erwähnt wurde ( Hatte was von Insp. Colombo, man weiß schon am Anfang wer der Mörder ist )
4. Scheint es die drei nach einer kurzen Rücksprach nicht weiter zu interessieren warum Peter überfallen wurde, bis Justus von LP die Lösung direkt auf dem Silberteller präsentiert bekommt.
5. Die ganze Sache mit dem drohendem Zeugenschutzprogramm. Wenn man so etwas schon reinbringt dann müssen auch die Emotionen passen ( soll nicht heißen das jetzt groß rumgeflennt werden soll, aber ein bisschen mehr als : "joa Justus, wir haben immer zu dir gehalten, also machen wir auch jetzt weiter" hätte es auch sein dürfen ). Und am Ende wird nur kurz gesagt : " Glück gehabt, doch kein Zeugensch.pr.
5. Aus der Geschichte "Warum-Wählt-Justus-Peter-und-nicht-Bob" hätte man soviel mehr rausholen können als es am Ende einfach nur unter den Teppich zu kehren, ja selbst nur wenn einer der beiden gesagt hätte "Die Entscheidung hätte ich nicht treffen wollen" gesagt hätte, wäre das Besser gewesen als nichts.
6. Peter gewinnt ohne Probleme gegen einen nach Greys Aussagen hervorragenden Schachspieler
Ich sag mal so: bis zur Seite 90 - 100 ± ein gelungenes und Spannendes Buch, was für mich aber durch das plumpe und fast schon unglaubwürdige Ende verissen wird. Ist für mich persönlich so ein Fall wo das Hörspiel besser als das Buch sein wird. Ist für mich leider ein Buch ( eines der wenigen ) das ich wahrscheinlich kein 2. mal durchlesen werde. Aber bitte beachtet das das nur meine persönlich Meinung ist. Meinungen gehen halt Auseinander :)
Fazit: Für mich leider nur eine 4-

36) guru01 © schrieb am 22.08.2010 um 12:27:26 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich muss schon sagen das es eine richtig gute ??? Folge ist. Kari's bestes Buch bis dato. Klar gibt es ein paar Schwächen wenn man danach sucht. (Ich mag Justs Motorrad leider nicht. Am meisten stört mich das es zum Schluss alles zu schnell ging und das auch dieses Buch auf ~125 Seiten begrenzt sein mußte. Ich finde es ist spannend und gut erzählt. Eine 1-2. Wie man hierfür eine 4- geben kann, kann ich nicht nachvollziehen. Ich habe vor BadU die verschwundene Seglerin gelesen und das ist Schund...

37) Besen-Wesen © schrieb am 23.08.2010 um 18:04:58 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die Thematik sagt mir sehr zu, da ich Sherlock Holmes mag (nun ja, zumindest die Fälle, ich will aber nun keine Bergleich zu Van Dusen ziehen, das würde zu weit führen *g*). Daher hatte ich besondere Freude an den Namen der einzelnen Kapitel. Inhaltlich eine schöne, klassisch anmutende Handlung und die besten Rätsel seit langem (ohne Krampf-Reime und nicht zu leicht) sind das,w as ich am stärksten an diesem Buch hervorheben möchte. Mir gefiel ebenfalls, daß der Schrottplatz mal wieder eine größere Rolle spielte. Die Atmosphäre schafft Kari Erlhoff ebenfals hervorragend. Die Geschichte hat überraschende Wendungen und kann mit einem starken Gegner aufwarten. Auch viele Details am Rande machen die Geschihte absolut lesenswert. So mag ich die sehr gut untergebrachte Kaffekanne und auch Justus' Motorrad gefällt mir immer besser! Mir war schnell klar, daß dies das beste Erlhoff-Buch sein würde ... Doch dann kam der Schluß. Von der Spannung her gibts nichts zu meckern aber hier fand ich den vorher als so gefährlich beschriebenen Gegner nicht merh glaubwürdig, ebensowenig wie den künstliche Wasserfalllanschaft. Das Schachspiel hat definitiv etwas, ist aus meiner Sicht dem Fall nciht ganz angemessen. Das war dann doch eher enttäuschend. Dazu kommt ein Cover, daß beweist, daß man keine neonfarben braucht, um in meiner Coverwertung weit, weit unten zu landen. Oder ist das Justus Hand, die aus der Badewanne (mit laufendem Wasserhahn) kommt und Peter den Sender herausschneiden will? ;-). Trotz des Schlusses das beste Buch von Kari Erlhoff und zum 3. Mal gibt's eine 2- für eins ihrer Bücher- Diesmal aber die beste 2-. ;-)

38) Baby Fatso © schrieb am 25.08.2010 um 17:07:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Also ich fand das Buch klasse! Die ganzen Anspielungen auf Sherlok Holmes sind eine gute Idee gewesen. Wenn man die Materie kennt fällt einem als geübter Leser auf, dass jedes Kapitel den Namen einer SH Geschichte trägt. Den Inhalt will ich nicht weiter kommentieren. Ich finde jedoch man merkt der Autorin an das sie sich mit den drei ??? identifizieren kann und selbst ein Fan der Reihe ist. Auf der einen Seite kann ich ja verstehen wenn der ein oder andere es störend findet das das Buch gewisse ungereimtheiten enthällt, aber wenn ich ein Jungendbuch lese mache ich mir darüber keine Gedanken, wenn ich was logisches will greife ich auf meine Agatha Christie Romane zurück.

39) Sokrates © schrieb am 26.08.2010 um 11:04:54 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Klasse Buch! Eine Geschichte mit dem Satz "der Fall ist gelöst" anzufangen, gefolgt von einem "Poirot'schen Aufklärungsmonolog" - hab's mehr mit Frau Christie als Herrn Doyle (daher ist mir das mit den Kapiteln wohl auch entgengen) - ist doch mal ein netter Einstieg. Es entwickelt sich ein Fight, gegen den der v. David (drei ???) vs. Goliat (Moriaty) blass aussähe. Eigentlich wurde schon alles Lobens- und Kritikwerte erwähnt. Ich mag Justs "kleines Geheimnis", wir konnt er es nur sooo lange verstecken; auch die Erinnerung an die Kaffeekanne (vgl.Kids) als Ausweichtreff gefällt mir. Es gibt schöne Andeutungen *) u. Anspielungen auf andere Fälle und ein grandioses Finale. Kurios, aber eigentlich isr es schade, dass Moriaty ins Gefängnis muss (hoffentlich nicht lange o. es gelingt ihm zu fliehn), denn er ist ein toller Huganay-Nachfolger. - Folgenübergreifend muss festgestellt werden, dass Kari es scheinbar liebt, die Hauptfiguren (fast) umzubringen: Gegner->Bob, Biss->Professor, Flut->Allie, Meister->Peter+Latona und hier->Justus+Moriaty!!!

*) Am besten hat mir Tante Mathildas [frei.zitiert] "... irgendwas mit Farben, Red! Oder Green!" gefallen. Bobs Kreide/"?" wird ja in der dt. Übersetzung von grün zu rot geändert!

40) Sokrates © schrieb am 26.08.2010 um 11:13:47 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Frage an die Autorin: Seit wann kann Peter Schach spielen, und das auch noch so gut? Wird nicht in einigen früheren Folgen, u.a. "Tödliche Spur" erwähnt, dass er da eher 'ne Niete ist - oder hab ich da was falsch verstanden. - Kurze Anmerkung zum Rätsel --> Dass das Jahr NICHT auf die Romanfigur SherlockHolmes o. einen seiner Fälle gemünzt ist, sondern nur dem geplanten Empfänger bekannt sein kann, ist ein amüsanter wie logischer Bruch mit dem ganzen fast überbordenden Holmes-/Doyle-Kram

41) Sokrates © schrieb am 26.08.2010 um 11:21:16 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Mein letzter Halbsatz in #40 ist Mist!
Besser: "...kann, ist sowohl ein logischer Sicherheitsmechanismus als auch ein amüsanter Bruch mit dem ganzen fast überbordenden Holmes-/Doyle-Kram".

42) Sokrates © schrieb am 27.08.2010 um 09:51:28 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Warum verrät Justus Moriaty nicht die "richtige" Adresse? Da vorgewarnt, ist der Gesuchte ja eh schon weg.

43) Secretkey © schrieb am 28.08.2010 um 10:16:03 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Bin jetzt doch zu neugierig gewesen und habe mir Botschaft aus der Unterwelt nun doch gekauft. Damit habe ich schon Mal meine erste Premiere zu verkünden, denn bislang hatte ich noch nicht das Vergnüngen, eines von Kari verfassten Bücher zu lesen, weswegen ich noch kurz etwas zum Schreibstil sagen möchte, bevor ich auf den Inhalt zu sprechen komme. Insgesamt hat es sich sehr flüssig gelesen, die drei Detektive sind hervorragend gezeichnet worden und immer wieder gab es Passagen, die entweder gekonnt einen kurzen Ausblick auf ältere Fälle gewährten oder mit einer Portion Selbstironie gewürzt waren. Die Stelle, an der sich unsere drei fiktiven Detektive beispielsweise über den Unterschied zwischen den fiktiven und realen Figuren in den Büchern unterhielten, war zum Schießen! Aber auch abseits des Stils kann ich zunächst nur positives berichten. Der gesamte Sherlock Holmes-Ãœberzug war nicht nur schon lange überfällig, sondern wirkt hier sehr fundiert und in Kombination mit dem wirklich ausgeklügelten Rätsel und den dazugehörigen Ermittlungsarbeiten, wird hier eine stets präsente Thematik geschaffen, die einfach sehr gekonnt gesetzt wurde. Einige der Insider-Witze wie beispielsweise die Kapitelüberschriften sind mir zwar leider entgangen, dennoch gab es genug Material, mit dem auch ich arbeiten konnte, sodass ich nie das Gefühl hatte - Moment, worüber reden die denn da gerade? Ganz schön spannend wurde das ganze auch noch inszeniert. Moriaty war ein wirklich starker Gegner, der aber am Ende leider einiges seiner Faszination einbüßen musste, und die Idee die Drei??? aufgrund von diversen Abhörgeräten aus ihrer Zentrale zu vertreiben, macht deutlich, inwieweit der gegenwärtige Einfluss der Unterwelt seine Schatten voranschickt. Leider hat auch mir das Ende nicht allzu sehr gefallen, das nicht nur etwas überzogen (aber dafür doch recht stimmungsvoll) war, sondern auch mit Fragen aufwartete, die jedoch nicht vernünftig verarbeitet wurden. Natürlich ist es klar, dass die drei am Ende nicht in das Zeugenschutz-Programm aufgenommen werden würden, weil wir angesichts solch eines großen Konflikts selbstverständlich mit einem genau so großem Happy End rechnen müssen. Doch aus dieser Bredouille hätte man sich leicht herauswinden können, wenn man die drei das noch aufbereitet lassen und mit emotionalen Konsequenzen verbunden hätte. Das selbe mit Justus Auswahl - und das ist hier einfach nicht geschehen, weshalb die Wirkung des Endes viel Potenzial verschenkt und schnell veblasst. Außerdem hätte ich mich darüber gefreut, wenn Justus am Ende tatsächlich noch für den Lauf trainiert hätte Trotz des enttäuschenden Endes war mir das Buch seine 126 Seiten aber mehr als wert. Es war spannend, düster und anders und kriegt von mir somit eine glatte 2. Und noch ein Gedankengang zum Schluss: Irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass es diese Geschichte als Hörspiel ganz schön schwer haben wird, aber bis dahin dürfte ja noch etwas Zeit ins Land gehen.

44) Arthur Roberts © schrieb am 29.08.2010 um 01:17:08 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @secretkey: und wenn ich ergänzen darf: Hoffentlich vergeht bis zur Veröffentlichung so viel Zeit, dass Minninger als Drehbuchautor für die drei ??? ausgetauscht wurde, denn was er sich mit diesen Kaugummi-Folgen "Das Geheimnis der Diva" und vor allem "Stadt der Vampire" geleistet hat, ist wirklich schon mehr als traurig...denn dieses schnelle, düstere und actiongeladene Buch wird bei Minninger bestimmt zu einer zäääähen Masse verkommen, in der es 77 Minuten Geschmatze und Geplänkel gibt, das höchstwahrscheinlich über gefühlte 45 Minuten über Kirschtorte und Edgar Wallace geht Wenn der Name Sherlock Holmes und Moriarty fällt, bin ich ja schon dankbar. Was man für eine schöne "Gefärhliche Erbschaft"-Folge produzieren könnte... Alles selbstevrständlich subjektiver Spekulatius, aber die Enttäuschung über die letzten beiden Folgen sitzt grad zu tief.......

45) Mr. Murphy © schrieb am 30.08.2010 um 19:39:31 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Das Buch ist jetzt auf Platz 8 der Bewertungsliste gelandet! Von den deutschen Autoren ist es bisher nur André Marx geglückt, in die Top-Ten zu gelangen.

46) Darren © schrieb am 30.08.2010 um 21:49:07 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Tja, wie viele andere auch, stehe ich vor der Aufgabe, dieses Buch zu bewerten. Beim erscheinen der Bücher habe ich mich entschieden, erst auf die Kritiken zu warten, und mir dann ein Buch zu holen. Wegen den besten Kritiken hzabe ich mich für dieses Buch entschieden.
Und was soll ich jetzt noch sagen, was noch nicht gesagt wurde? Bis sie zu Moriaty fahren gefällt mir das Buch noch ziemlich gut. Ich würde diesem Teil noch eine 1- geben. Die Charaktere sind gut, die Idee stimmig, aber so ganz mittreißen, wie zB der finstere Rivale tut die Storry auf keinen Fall, deswegen das minus. Dann kommt das Ende. Und selten wurde eine tolle Geschichte durch so ein bes*****tes Ende kaputt gemacht! Dieses ganze am Wasserfall war total Albern, und hätte einfach nicht sein müssen. Ich kann mir gut vorstellen, wenn Minniger hier die Schere ansetzt. Dazu kommt die schon 100 mal angesprochenen Dinge, wie dass Peter Schach spielen kann, und das Moriaty plötzlich ganz lieb ist. Das Ende hat wirklich einiges kaputt gemacht, und danach habe ich mich einfach nur gefragt: Wieso das ganze? Wozu dieser Aufwand? Wenn man schon Peter SPOILER einen Peilsender in den Arm Importiert SPOILER ENDE, wieso macht man sich den Aufwand, dieses Rätsel zu lösen, um irgendeinen Detektiv zu finden, denn bestimmt auch durch einen Peilsender gefunden hätte. Für das Ende gibt es von mir eine 4, keine 5, weil es weiterhin schön, und anschaulich geschrieben wurde. Da der erste Teil natürlich mehr zählt, vergebe ich insgesammt eine 2-

47) Sokrates © schrieb am 31.08.2010 um 09:35:18 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @AR#44: Naja, das Hörspiel kommt frühestens in zwei Jahren. Also warum sich die gute Laune über ein m.M.n. sehr gelungenes Buch mit Gadanken an eine MÖGLICHERWEISE schwache Hörspielumsetzung vermiesen? Minninger/Körting haben ja durchaus Potential nach oben; hoff doch, dass sie's nutzen - die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt *5,-€.in.Phrasenschwein,steck* - Zur "Not" bleibt ja noch die Neuvertonung *g*

48) Arthur Roberts © schrieb am 01.09.2010 um 00:44:46 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ Da hast du natürlich Recht, Soki. Potenzial ist da und eine Reihe der neuen Folgen nach der 125 konnten auch begeistern. Das Glas ist schließlich immer halb voll *schlürf, schmatz, schlürf*

49) mike101 © schrieb am 04.09.2010 um 15:36:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Hab das Buch noch nicht gelesen, aber laut Wertung muss es ja ein Hammer sein!

50) ArabianWerewolf © schrieb am 05.09.2010 um 07:48:00 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @mike101: Ist es wirklich! Hat es zwar nicht ganz in meine Top10 geschafft, aber es ist schon wirklich sehr gut.

51) mike101 © schrieb am 09.09.2010 um 12:43:18 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Hab BadU jetzt auch durch und hab ihm eine 2 gegeben, für eine 1 reichts nicht ganz, weil es doch einige Längen gibt. Die Idee mit den Holmschen Kapitelüberschriften fand ich toll (etwas ähnliches gabs ja auch bei Toteninsel, wo jedes Kapitel eine alte ???-Geschichte war) nur erinnerte die Eröffnungsszene tatsächlich eher an Poirot als an Holmes. Tatsächlich hat mich das ganze von der Stimmung her an die Eröffnung des ersten Kinofilms erinnert. Dass das Cover zu 50 Prozent nichts mit der Story zu tun hat ist etwas ärgerlich (da hätte man es so drehen können, dass Justus und Grey (der ja nicht unbedingt gelähmt sein müsste, um den Bösewicht zu geben) in das Wasserfallbecken stürzen, Justus sich rausschleppt und Grey hinter ihm aus dem Wasser auftaucht und mit einem Messer auf ihn losgehen will, was durch die Polizei, wie auch immer, verhindert wird). Noch zwei kleine Bemerkungen: es wird erwähnt, das Peter sechzehn Jahre alt ist, was jedoch nicht stimmen kann. Wenigstens einmal wurde nämlich sein Geburtstag in der Serie gefeiert und zwar, als sie schon Autos hatten, also schon den Führerschein hatten. Demnach müsste Peter mindestens 17 sein. Und es wird langsam unglaubwürdig, dass der Limousinen-Service immer noch von August August bezahlt wird. Jetzt mal ehrlich - selbst wenn wir sagen, zwischen GS und BadU sind 4 Jahre im Universum der drei ??? vergangen - was bei der Anzahl der Fälle einfach nicht stimmen kann (nie im Leben gibt es in 4 Jahren so viele Ferientage!!!) dann muss man sich fragen wieviel August August damals für das feurige Auge bekommen hat. Man sollte dieses "Problem" lösen, indem man mal einen Fall im Umfeld der Autovermietung Gilbert ansiedelt, so dass Mr. Gilbert den drei Detektiven aus Dankbarkeit einen Wagen zur Verfügung stellt. Ansonsten ein sehr gutes Buch. Bin schon auf MdT und NdD gespannt!

52) Sokrates © schrieb am 09.09.2010 um 14:05:52 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @mike: *Off.Topic* "... muss man sich fragen wieviel August August damals für das feurige Auge bekommen hat". Das wüsst ich auch gern! Ich schätz mal, dass R.Arthur, als er DAS schrieb, nie damit gerechnet hatte, dass seine Serie so extrem langlebig ist... *OT.Ende*

53) swanpride © schrieb am 09.09.2010 um 20:17:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Naja, es war wohl eine extrem großzügige Summe...und großzügige Summen haben so die Angewohnheit, Zinsen abzuwerfen. Außerdem nutzen die ??? den Rolls ja nicht übermäßig. Selbst als sie noch kein Fahrrad hatten waren sie häufig mit dem Fahrrad unterwegs oder haben sich von Patrick oder Kenneth mitnehmen lassen. Ich glaube, im Schnitt kommt man noch nicht einmal auf eine Fahrt pro Folge.

54) Sokrates © schrieb am 09.09.2010 um 20:43:01 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: "Selbst als sie noch kein Fahrrad hatten waren sie häufig mit dem Fahrrad unterwegs" Interessant, das klärt alles

55) DerBrennendeSchuh schrieb am 02.11.2010 um 19:13:20 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich habe es bereits befürchtet, als in den Vorabinformationen der Name "Moriarty" auftauchte...mir fiel keine Möglichkeit ein, wie man den halbwegs sinnvoll einbauen könnte, ohne lächerlich zu werden. Das Buch hat mich dann aber doch überrascht - im negativen Sinne: Thema verfehlt, glatte 6, setzen! Sorry, aber was soll das denn? Nein, Justus ist nicht Sherlock Holmes und auch nicht Columbo, sonst würde er so heißen, das tun aber doch schon andere...! Die ganze Story ist dermaßen konstruiert und so weit von der eigentlichen Serie weg, daß sie schon parodistische Züge hat. Ich mach es mal kurz, das meiste, von absolut unklaren Motiven bis zu extremen Widersprüchlichkeiten im Charakter von "Moriarty", wurde hier ja bereits gesagt. Wenn ich allein schon diesen Namen in einem DDF-Buch lese, rebelliert wirklich nicht nur mein Magen! Das gehört nicht zusammen, Punkt. Als nächstes treffen sie wahrscheinlich Monk oder Miss Marple, oder wie? Es kann doch nicht sein, daß die Verehrung einer ganz anderen Serie dazu führt, daß beide ineinander geflochten werden, wenn auch nur symbolisch, aber dadurch, daß dies und nicht etwa ein Fall die Grundidee war, wirkt es eben so arg konstruiert - vor allem das Ende! Das bekommt schon an sich eine Note 6-, weil ich das Reichenbachfälle-Imitat (die Handlung) daneben und besonders aufgesetzt fand, aber durch Einzelheiten wie "Grey plötzlich im Rollstuhl auf der Brücke" ohne die geringste Erklärung, wie er dort hinkam (Handgemenge, nichts zu erkennen...alles klar, danke) und Justus, der auf einem glitschigen Felsen mitten im Wasserfall zum Stehen kommt und Grey auch noch auffängt, wird das Ende zu einer einzigen Farce.

56) JackAubrey © schrieb am 02.11.2010 um 19:49:44 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @55 Einmal mehr ein Kommentar von Dir, den ich bedingungslos unterschreibe. Nicht nur die Homes Verehrung gehört nur bedingt in die Serie, auch die Verbindung mit den Kids ist mehr als Grenzwertig. Die Folge kommt wie ein Kindergeburtstag daher: Viele lustige Gimmicks, aber keine wirklich Substanz. Ich denke, Karis größte Aufgabe in den kommenden Büchern wird sein, ihren grenzenlosen Humor und ihre kindliche Begeisterung (beides extrem liebenswürdige Eigenschaften) zu zügeln, damit noch mehr Meisterwerke wie "Meister des Todes" entstehen können. Ihre Ideen reichen - das sieht man allerdings in diesem Buch - für die nächsten zwanzig Jahre

57) Babylon © schrieb am 20.11.2010 um 15:00:11 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Gebe hier auch mal noch meinen Senf dazu!
Es wurden schon einige Beiträge zum Thema geschrieben, die den Nagel m.M.n. auf den Kopf treffen (z. B. Joshua Parker, Laflamme). Ich fand die Ausgangsidee der Folge sehr vielversprechend. Das Buch packt einen von Anfang an. Sprachlich gefällt es mir besser als andere Werke von Kari, da es mir sorgfältiger formuliert scheint.
Allerdings werden, wie in d. Diskussion schon erwähnt, sehr viele lose Enden nicht beseitigt und der Showdown ist vieeel zu gedrängt. So ca. ab Seite 90 geht einfach alles bei Weitem zu schnell, was der Geschichte eine Menge Überzeugungskraft wegnimmt. Auch wird in vielen Punkten eine geweckte Erwartungshaltung nicht befriedigt; so psychologisch (Zeugenschutzprogrammsache wird viel zu schnell abgehandelt, ebenso Justs Wahl zw. Peter und Bob), aber auch einfach in der Geschichte selbst (Justs Unwohlsein... Habe von Anfang an gedacht, er sei vergiftet worden, weil die Sache so überbetont wird. Frage mich, ob Kari wohl mal vorhatte, eine solche Storywendung einzubauen, sich dann aber umentschieden hat, z. B. aus Platzmangel oder weil wir so was schon in "Geisterbucht" hatten). Ein komplizierter, widersprüchlicher Charakter wie Grey kann m.M.n. nicht auf so wenigen Seiten überzeugend skizziert werden. Die Figur hätte zwar Potential, zu einem neuen 'Gegenspieler' der drei zu werden, aber dann bitte in einer weit ausgearbeiteteren Form...
Kurz gesagt hätte BadU meiner Meinung nach Potential für einen Dreierband gehabt (natürlich um einige Storyelemente angereichert); auf 126 Seiten vermag die Geschichte aber leider nicht wirklich zu überzeugen. Es bleibt ein packendes Buch mit einer unkonventionellen Grundidee und einem guten Rätsel, das wirklich toll hätte werden können, aber das leider nicht ganz schafft.
Nebenbei bemerkt haben mich die Atmosphäre und gewisse Elemente der Geschichte sehr an den "roten Rächer" erinnert. Z. B. Justus' Unwohlsein und fahrige Art und die direkte Bedrohung des Schrottplatzes.

58) Sokrates © schrieb am 20.11.2010 um 21:50:24 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Haar-ge-nau! Das schrieb ich ja schon in Karis Farebox. Sie selbst schien (leider) nicht so überzeugt davon:
www.rocky-beach.com/ forum/ erlhoff_box.html [Leerzeichen raus] - Frage #7

59) Babylon © schrieb am 21.11.2010 um 13:32:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Hey Sokrates, stimmt, da sind wir ja einer Meinung... Hatte die Frage nicht gesehen. Ich hoffe jedenfalls, dass Kari mal noch einen Dreierband zur Serie beisteuert. Gerade ihre Ansätze zu einer 'Psychologisierung' (ähnlich wie bei Marx) wären da vielversprechend. Schade ist die Idee von BadU jetzt schon verbraten

60) Justus Peter schrieb am 25.12.2010 um 21:31:36 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Das Buch hat sehr viele Ähnlichkeiten mit Sherlock Holmes. Ansonsten ist es völlig in Ordnung!

61) Besen-Wesen © schrieb am 25.12.2010 um 21:34:27 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Justus Peter, siehst Du das jetzt als Nachteil? Ich finde auch nicht, daß die Geschichte mehr Ähnlichkeiten mit Holmes-Büchern hat als etwa "Der Fluch des Rubins", Der Rote Pirat" oder "Der höllische Werwolf". Eher weniger.

62) Justus Peter schrieb am 25.12.2010 um 21:41:01 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @61 so habe ich das nich gemeint! Ich finde das Buch wirklich gut, mir kamen nur die vielen Ähnlichkeiten Mit den Sherlock Holmes-Büchern komisch vor.

63) Lyni schrieb am 27.12.2010 um 11:21:14 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich kann da eigentlich keine Ähnlichkeiten zu Sherlock Holmes feststellen. Weder ähnelt Mr. Grey Moriaty noch finden sich sonst irgendwelche typischen Sherlock Holmes Elemente. Gestört hat mich hier eher, dass sehr zwanghaft versucht wurde, die Kapitel den Kapitelüberschriften anzupassen, um zumindest irgendeine Verbindung zu Sherlock Holmes zu schaffen. (Vielleicht war das auch mit Ähnlichkeit gemeint?)

64) Justus Jonas schrieb am 28.12.2010 um 11:17:08 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @63: Ähnlichkeiten: Moriarty kommt auch in Sherlock Holmes vor.

65) DerBrennendeSchuh schrieb am 28.12.2010 um 11:20:01 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Och, da gibt es schon noch mehr Ähnlichkeiten (die ganze Anfangsszene z.B....) - ABER: Meine Güte, @Justus Jonas: Hoffst Du einen Preis für's Dauerposten zu bekommen?

66) Justus Jonas schrieb am 28.12.2010 um 11:42:26 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @65: Ja, es gäbe schon noch mehr Ähnlichkeiten! Und nun zu deiner zweiten Frage: Nein, ich bin nur ein großer Fan von den drei ???

67) Lyni schrieb am 28.12.2010 um 12:50:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ja okay, die Anfangsszene vielleicht noch am ehsten. Aber wie gesagt, sooo gravierend fand ichs sonst eher nicht. Und deshalb lies mich da das Gefühl nicht los, dass versucht wurde, das Buch an die Überschriften anzupassen und nicht andersrum. Aber im großen und ganzen fand ich es ja trotzdem gelungen. Gut fände ich es zudem auch noch, wenn die drei es mal wieder mit einem neuen Dauergegner, so wie Hugenay z.B., zutun bekommen. Vielleicht hat der Mr Grey ja Potential?!

68) Justus Jonas schrieb am 28.12.2010 um 20:34:05 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @67: Wieder einmal eine Folge mit Victor Hugenay wäre gut.

69) Lyni schrieb am 28.12.2010 um 23:37:14 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Wenn ich mich nich täusche, sitzt der Gute seit Feuermond im Gefängnis, oder? Dass er jetzt plötzlich ausbricht, wäre wohl zuviel des guten. Wenn ich er wäre, würde ich mich zudem dann erstmal von den dreien fernhalten

70) Justus Jonas schrieb am 29.12.2010 um 10:30:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @69: Klar, er sollte ausbrechen. Das wäre gut. Dann hätten die drei einen neuen Fall...

71) Sokrates © schrieb am 30.12.2010 um 08:49:43 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Nee, so sehr ich Hugenay auch schätze, die Figur ist m.E. in "Feuermond" auserzählt u. sollte daher erstmal nicht wieder auftauchen, bis ein Autor einen sowohl neuen als auch authentischen Aspekt findet, der ein Re-Aktivierung rechtfertigt.
Aber vielleicht findet ja Mr.Grey/Moriaty einen Weg zurück...

Bezüglich der Ähnlichkeiten: Schon mal die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das HIER Absicht war!?

72) Lyni schrieb am 30.12.2010 um 15:43:11 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Natürlich, wenn denn da Ähnlichkeiten zu finden sind, dann war das bestimmt Absicht, das Buch soll ja schließlich über kurz oder lang mit Sherlock Holmes in Verbindung gebracht werden. Aber wir sehen ja hier schon, wie das umgesetzt wurde scheint eben geschmackssache zu sein, und das ist ja auch okay so

73) Seb schrieb am 04.01.2011 um 20:54:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber die "alte Zentrale", dieser Wasserturm, ist das nicht die Zentrale der Drei ??? Kids und hat im eigentlichen Sinne nichts mit der Originalserie zu tun?

74) Mr. Murphy © schrieb am 05.01.2011 um 00:04:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ Seb: Richtig. Die Kaffeekanne war ein Gag der Autorin!

75) Socrates schrieb am 08.01.2011 um 12:47:17 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Meine Bewertung nachdem ich das Buch gelesen habe (Spoiler): Die ??? bekommen es hier mit einem Verbrechersyndikat zu tun, für welches sie ein Rätsel zu lösen haben, bei dem es sich um Sherlock Holmes zu drehen scheint. Durch den gelösten Fall zu Beginn wird diese Story geschickt motiviert und der Leser schnell in einen spannenden Plot entführt, man kann förmlich mit den ??? mitleiden, die hier ständig unter Beobachtung stehen und einem enormen Druck ausgesetzt sind, Erfolge vorzuweisen. Mit guten Ideen, einem schönen gutdurchdachten Rätsel und einem stimmigen Plot weiss diese spannende Geschichte zunächst zu gefallen. Die Bezüge zu Sherlock Holmes sind gelungen, die ernstzunehmenden brutalen Gegner und vor allem ihr geheimnisvoller Anführer gelungen charakterisiert. Zum großen Showdown gelingt es den ??? durch einige pfiffige Finten ihre Verfolger zunächst abzuschütteln ,und beim Aufeinandertreffen versucht Moriarty zunächst weiterhin beharrlich, Lester Price aufzuspüren und den wahren aufenthaltsort rauszupressen. Was dann jedoch passiert ist macht alles zunichte und aus einer ganz guten Story (bis dahin Note 2 bis 3 und Karis klar beste) einen Trümmerhaufen. Ohne jeden nachvollziehbaren Grund wird das Vorhaben Lester Price aufzuspüren, für das Moriarty vorher Himmel und Hölle in Bewegung setzte (zahllose Wanzen und Abhörgeräte, 24 Stunden Dauerüberwachung durch 2 bandenmitglieder, Drohungen, Inszenierungen wie Titus Verhaftung, ...) fallengelassen und plötzlich werden grausame Spiele wie im alten Rom veranstaltet (ohne einen plausiblen Grund !!!). Die wirren Spielregeln ändern sich fortlaufend, und beim Schach geht es nicht darum den gegnerischen König mattzusetzen, sondern den Figuren werden irgendwelche Werte zugeschustert (grausam sage ich da nur als Schachspieler) wenn sie geschlagen werden-was soll'n das ? Und es ist auch nicht etwa Justus gegen Moriarty sondern Peter der gegen Schachkoriphäe Kowalski antritt , nichtmal Läufer und Dame auseinanderhalten kann aber schon bald die gegnerische Dame rausschlägt -ja nee ist klar. Und plötzlich wird ein Stallbursche an den Ohren herbeigezogen und muss dieses Psychospiel gegen Justus auf der Brücke antreten. Kurzum-ein sinnleeres sinnloses Spiel mit beliebigen Regeln wird inszeniert, das in keinerlei Realtion zum bisherigen Fall und dem Vorhaben des Täters/Syndikats steht,Lester über die ??? zu finden und als Kronzeugen auszulöschen. Das bis dahin konsequent und brutal gezeichnete Verbrechersyndikat plötzlich eine Lachnummer das Kasperlethater spielen möchte in Form von Grey und einer handvoll seiner Gorillas, und ein paar Bikinischönheiten die das alles nicht zu interessieren scheint liegen auch noch unbeteiligt herum. Dass die Verbrecher Zeit verlieren-egal, Hauptsache es wird irgednwas gespielt. Und als die Polizeisiren aufheulen springen alle wie Hühner durcheinander -sehr glaubwürdig, und krampfhaft lässt man Justus und Grey die Wasserfälle hinabstürzen. Ist klar dass Justus dabei den guten alten Grey in dem Chaos zu fassen kriegt und ihm in einem Satz mal schnell das Leben rettet (das kommt ja gut an bei vielen Fans egal wie platt und aufgesetzt es wirkt), und danach lacht dieser und freut sich über seine Festnahme-ein ernstzunehmender Gegner der angeblich die Unterwelt von Kalifornien aufmischt seit Jahren wird zur Lachnummer degradiert und völlig unglaubwürdig. Klar, dass es keine Rache mehr gibt sondern Kirschkuchen von Tante Mathilda. Sorry, aber das Finale Sondermüll par excellence und zerschmettert hier völlig unnötig und unmotiviert eine bis dahin gute und glaubwürdige Story. Fazit: Zunächst gute spannende und stimmige Story, die durch ein unterirdisches unlogisches und niveauloses Finale voller billigster Effekte preisgegeben wird. Wieso war es nicht möglich, da ein halbwegs vernünftiges Ende zu schreiben das der Story gerecht wird ? Wieso so ein hahnebüchener Schwachsinn zum Schluss der alles in den Dreck zieht ? Schade, wäre ganz gut geworden mit einem passenden glaubwürdigenen Ende (Note ca. 2 bis 3 ) aber mit dem Ende finde ich das Buch einfach nur schlecht und kann leider nicht mehr als 5 plus vergeben. Ein Emde macht nunmal viel aus bei einem Buch.Hier hat die Autorin zum Schluss leider alles verspielt.Vielleicht kann man die letzten 20 Seiten für eine weitere Auflage komplett umschreiben und zu einem würdigen Ende führen. Etwa dass Justus mit einem Plan in der Hinterhand bei Moriarty aufkreuzt, der der brutale Gegner bleibt und die ??? unter Druck setzt, den aufenthaltsort von lester preiszugeben und mit Folter droht. Auch eine Anlehnung an Sherlock Holmes am Ende wäre passend bei der Überführung, aber glaubwürdig und nicht mit der Brechstange eingbracht wie geschehen. Oder nochmals ein Bezug zum 1.Fall, dass da nochmal ein Bogen gespannt wird. Ach, alles wäre besser gewesen als dieser Schrott auf den letzten 20 Seiten. Ein gutes spannendes Buch wird dafür geopfert. Schade, und unnötig, meiner Meinung nach stand noch nie bei einem ???-Buch der Fall und das Finale in einem so krassen Missverhältnis wie hier.

76) Santillana © schrieb am 01.04.2011 um 18:21:44 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Finde das Buch sehr gelungen. Das was mir fehlt ist dann doch die Klärung warum Justus sich für Peter entscheidet.

77) Pat schrieb am 21.04.2012 um 09:50:37 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Mir gefiel das Buch sehr.Ich hoffe das sie das Hörspiel nicht so stark kürzen.

78) Drake © schrieb am 05.05.2012 um 21:02:12 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die Sprecher:
Erzähler: Thomas Fritsch, Justus Jonas: Oliver Rohrbeck, Peter Shaw: Jens Wawrczeck, Bob Andrews: Andreas Fröhlich, Inspektor Cotta: Holger Mahlich, Titus Jonas: Hans Meinhard, Tante Mathilda: Karin Lieneweg, Prof. Jane Heathcliff: Victoria von Trauttmansdorff, Kommissar Reynolds: Wolfgang Draeger, Mr. Grey: Urs Affolter, Lester Price: Fabian Harloff, Cinelly: Bernd Stephan, Mr. Monroe: Achim Schülke, Miss Deborah Cassidy: Barbara Focke, Mr. Burke: Kai-Hendrik Möller, Miss Trimble: Christine Pappert, Mr. Weston: Joachim Lautenbach, Nachbarin: Doris Maria Kaiser, Butler: Erik Schäffler, Goodween: André Minninger, Michael Kowalski: Tobias Schmidt, Jack: Leonhard Mahlich
Quelle: h t t p : / / w w w . d r e i f r a g e z e i c h e n . d e / w w w / d d f - p r o d u k t - d e t a i l / p r o d u c t / h o e r s p i e l e - d d f - b o t s c h a f t a u s d e r u n t e r w e l t - 1 5 4 /

79) danny-cammann © schrieb am 07.05.2012 um 09:21:37 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Länge des Hörspiels: 70:55 min Quelle: hoerspiel24.de

80) Markus H. schrieb am 07.05.2012 um 13:53:33 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Habe gerade gesehen, dass Track 4 des Hörspiels den Titel "Der blaue Karfunkel" trägt. Da ich das Buch noch nicht gelesen habe, frage ich mich ob, und wenn ja, welche Handlungelemente aus Arthur Conan Doyles elfter Geschichte entnommen wurden.

81) danny-cammann © schrieb am 07.05.2012 um 15:27:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Markus H. Ohne zu viel verraten zu wollen: Das Buch weist ein paar Bezüge zu Sherlock Holmes auf, da ja auch Justus Bezüge zu SH aufweist. Auch der ominöse Gegner nennt sich Moriaty. Ich würde dir einfach raten, das Buch zu lesen, bevor su das HSP in ca. 2 Wochen hörst.

82) Markus H. schrieb am 07.05.2012 um 16:15:12 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Danke danny-cammann für deine Antwort. So allgemein war mir das schon klar. Ich wollte jetzt speziell Bezüge zu "The Adventure of the Blue Carbuncle" wissen. Normalerweise höre ich erst das Hörspiel und lese dann das Buch. Die Track-/Kapitel-Titel sind ja Titel von Holmes-Geschichten. "Abgehört" und "Eine sichere Telefonzelle" kann ich momentan nicht zuordnen, beziehen sich diese möglichweise auf Pastiches.

83) Markus H. schrieb am 07.05.2012 um 17:18:13 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt:
provisional
CD-Tracks:
1. Der zweite Blutfleck (:)
???-Buch-Kapitel 1: Der zweite Blutfleck (10 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Second Stain (#41)
2. Der vornehme Klient (:)
???-Buch-Kapitel 2: Der vornehme Klient (7 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Illustrious Client (#54)
???-Buch-Kapitel 3: Eine Studie in Scharlachrot (9 Seiten)
Arthur Conan Doyle: A Study in Scarlet (#1)
3. Die drei Studenten (:)
???-Buch-Kapitel 4: Die drei Studenten (7 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Three Students (#37)
4. Der blaue Karfunkel (:)
???-Buch-Kapitel 5: Der blaue Karfunkel (6 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Blue Carbuncle (#11)
5. Abgehört (:)
???-Buch-Kapitel 6: Die fünf Orangenkerne (7 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Five Orange Pips (#9)
6. Eine sichere Telefonzelle (:)
???-Buch-Kapitel 7: Der einsame Radfahrer (9 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Solitary Cyclist (#32)
7. Charles August Milverton (:)
???-Buch-Kapitel 8: Charles August Milverton (9 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of Charles Augustus Milverton (#35)
8. Das leere Haus (:)
???-Buch-Kapitel 9: Das leere Haus (6 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Empty House (#29)
9. Eine Frage der Identität (:)
???-Buch-Kapitel 10: Eine Frage der Identität (8 Seiten)
Arthur Conan Doyle: A Case of Identity (#7)
10. Bingo! (:)
???-Buch-Kapitel 11: Der Mann mit der Narbe (10 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Man with the Twisted Lip (#10)
11. Ein umwerfendes Buch (:)
???-Buch-Kapitel 11: Der Mann mit der Narbe (10 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Man with the Twisted Lip (#10)
12. Der schwarze Peter (:)
???-Buch-Kapitel 12: Der schwarze Peter (9 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of Black Peter (#34)
13. Das letzte Phantom (:)
???-Buch-Kapitel 13: Das Haus bei den Blutbuchen (9 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Adventure of the Copper Beeches (#16)
???-Buch-Kapitel 14: Das letzte Problem (10 Seiten)
Arthur Conan Doyle: The Final Problem (#28)
70:55

84) Mr. Murphy © schrieb am 07.05.2012 um 17:56:43 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ Markus H.: Die CD-Track-Titel die nicht übereinstimmen, sind keine Holmes-Titel. Pastiches sind es ziemlich wahrscheinlich auch nicht. Schade, dass es zu diesen Unterschieden gekommen ist. Woher weißt Du das mit den CD-Tracks und den Buchkapiteln sowie den daraus resultierenden Kürzungen beim Hörspiel?

85) Markus H. schrieb am 07.05.2012 um 19:43:18 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die CD-Tracks sind schon vielerorts zu sehen. Was gekürzt wird weiß ich natürlich nicht; und gehe davon aus, dass nicht ganze Kapitel wegfallen, sondern einfach bei einigen Buchkapiteln mehrere zu einem CD-Track zusammengefasst werden. Welche das im Einzelnen sind ist noch spekulativ, daher das Wort "provisional" vorneweg.

86) 3nTaiL © schrieb am 07.05.2012 um 20:02:14 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Markus H. Ein spezieller Bezug zu irgendeiner Holmes-Geschichte liegt nicht vor. Die Kapitelbezeichnungen sind als eine Art Insider zu verstehen.

87) danny-cammann © schrieb am 16.05.2012 um 22:01:52 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Nach langer Durststecke: Die Hörspiel-Folge hat mir richtig gut gefallen. Das Buch wurde gut umgesetzt, selbst Justus Motorrad kam vor - aber Jeffrey konnte man sich nicht verkneifen - Absulut empflenswert! Auch wenn ich in letzter Zeit viel zu mackern hatte, es scheint was gebracht zu haben. Bald schreibe ich hier mehr zu, jetzt bin ich einfach nur müde.

88) rashura © schrieb am 16.05.2012 um 22:33:30 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: kann mich dem nur anschließen...klasse folge, keine längen, sehr gute umsetzung=BIN BEGEISTERT!!!

89) danny-cammann © schrieb am 17.05.2012 um 00:42:39 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Längen gibt es, aber nur am Anfang in der Zentrale mit dem Rätsel - dauert fast 7 min

90) rashura © schrieb am 17.05.2012 um 07:31:06 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: diese "längen" müssen aber sein...andernfalls und gekürzt ergäbe es keinen sinn mehr..daher ist der volle rätseltext und deren länge meinerseits berchtigt...um alles weitere danach flüssig durchzuziehen....mir gefällt es so, wie es umgesetzt worden ist

91) guru01 © schrieb am 17.05.2012 um 14:51:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Eine wirklich gute Folge (HSP), aber die Buchvorlage war auch dementsprechend. Freut Euch !

92) MM schrieb am 17.05.2012 um 16:25:17 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich finde die Folge auch gut. Allerdings wäre mir ein längerer Showdown am Ende lieber gewesen, als das lange Rätselraten am Anfang. Trotzdem, super Folge. Bei der RRP gab's viele Lacher. Auch von mir.

93) 3nTaiL © schrieb am 17.05.2012 um 22:08:56 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Mir hat vor allem gefallen, dass hier mal wieder ein etwas gewichtigerer Gegenspieler am Werk war. Wenn es nach mir ginge, dürfte Grey ruhig öfter auftauchen.

94) danny-cammann © schrieb am 17.05.2012 um 22:45:21 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @3nTaiL: Sobald er in einem Kari-Buch wieder auftaucht, kann ich dir ja eine Nachricht schreiben. Ich fand bei der Hörspiel-Folge gut, dass die für Frau Erlhoff typischen Bezüge zu älteren Folgen (Dr.Barrester, Kom. Reynolds, etc. (Kaffeekanne war ja eher ein Scherz) übernommen wurden.

95) 3nTaiL © schrieb am 17.05.2012 um 23:06:07 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Du musst mir keine Nachricht schreiben, da ich auch die Bücher lese ( sogar eher noch, als dass ich mir ein Hörspiel anhöre). Trotzdem danke für dein Angebot.

96) Drei???Groupie schrieb am 18.05.2012 um 17:06:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich bin begeistert! Endlich mal wieder eine richtig tolle Folge! Rätsel, die schlüssig gelöst und nicht an den Haaren herbeigezogen wurden (à la "xy...das klingt doch wie xo!" Hörer: Hä? Drei Fragezeichen: "Ja genaaauuuu!" - man bleibt verwirrt zurück) Keine Auslösung, die Justus auf einmal zufliegt und die er in einem ewigem Monolog erklärt. Durchgängige Spannung. Klasse! Hab sie direkt im Anschluss nochmal gehört. Genialer Dialog: Tante Mathilda: "Was hab ihr denn schon so früh (5 h morgens) vor?" Justus: "Ach Tante, ich wollte Peter schon immer mal die Haare schneiden und JETZT haben wir endlich mal Zeit dafür!" => Brüller

97) Jeffrey Shaw schrieb am 18.05.2012 um 17:58:39 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass die Dramaturgie und Inszenierung hier nicht richtig geschaltet waren. Der Showdown auf der Brücke ist zugegebenerweise nicht leicht in Hörspielform umzusetzen. Trotzdem gelang das ja rein logistisch relativ gut. Ich konnte mir gut vorstellen wer wo steht und was vor sich geht. Trotzdem fühlte sich die Szene irgendwie verschenkt an. Vor allem war sie einfach viel zu schnell vorbei. Bevor eigtl. richtig Spannung aufkam hörte man schon die Polizeisirene im Hintergrund. So was Doofes.


Und noch was Anderes, meiner Meinung nach viel Drastischeres als die Jeffrey/Kelly-Frage. Nicht, dass ich ständig daran erinnert werden muss. Aber gerade in diese Folge wurden ja einige Späße bzgl. Justus' Gewicht und Umfang eingebaut. Wird so was jetzt IMMER weg gelassen? Justus' Übergewicht ist ja nicht nur Grund für den ein oder anderen Witz (wäre auch mal wieder ganz gut, so viel zu Lachen gibt es nämlich nicht in den Folgen) sondern eine ganz klare Eigenschaft dieser Figur...eine Schwäche, die im Gegensatz zu seiner geistigen Überlegenheit und Großspurigkeit steht. Wenn man das ganz weglässt geht doch irgendwie was flöten.

98) Jeffrey Shaw schrieb am 18.05.2012 um 18:03:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: ...noch vergessen: Ansonsten -natürlich der wirklich schönen Vorlage geschuldet- echt eine sehr gute Folge. Die Rückkehr von Reynolds empfand ich echt besonders gelungen. Gerade, dass er nur indirekt und inkognito auf dem Schrottplatz auftauchte und sozusagen dadurch die Sentimentalitäten ausgespart wurden, hat dem Moment eigtl. etwas Bedeutsames und Bewegendes gegeben. Und die Musik in diesem Hörspiel war wirklich (abgesehen vom Einsatz, den zum Schluss während des Schachspiels hätte man schonmal 'n bisschen was bringen können) klasse. Inzwischen ist die Musik wieder so cool geworden, dass sie mit zu den besten Aspekten der Hörspiele gehört.

99) dcc © schrieb am 19.05.2012 um 10:51:25 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Kurz zwischendurch während des Hörens: 1. wer ist auf die Idee mit dieser widerlichen Jazz Musik relativ am Anfang gekommen? 2. Erfreulicherweise klingt Onkel Titus wieder deutlich fitter als zuletzt bei der 146 (Biss der Bestie)

100) DerBrennendeSchuh schrieb am 19.05.2012 um 11:11:22 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @dcc Das ist die Musik, die Europa seinerzeit für seine Sherlock-Holmes-Hörspiele mit Pasetti verwendet hat; fand ich eigentlich ganz witzig, die hier zu hören. Beurmann klingt tatsächlich plötzlich 40 Jahre jünger, erstaunlich!

101) dcc © schrieb am 19.05.2012 um 11:54:25 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ah danke, dann ist das ein Insider-Gag... Alles in allem fand ich das Hörspiel gut. eine klassische Rätselfolge mit starkem Schrottplatz-Charakter. Keine unüberschaubare Anzahl von Charakteren, einige nette Anspielungen, die nicht all zu aufgesetzt wirken. Ich möche Europa und Herrn Minniger auch mal ein Kompliment machen. Ob nun bewusst oder unbewusst, aber alles in allem scheinen sich die Hörspiele in eine positive Richtung zu entwickeln was die Umsetzung angeht. Der Sprechereinsatz hat deutlich nachgelassen, die Musikstücke sind wieder besser ausgewählt und sehr oft mit altbekannte Stücken, und in einigen der spannenden Szenen hier geht man sogar neue Wege - damit meine ich das an The Dark Knight erinnernde "Surren" im Hintergrund. Leider empfand ich es hier so, dass die Folge im letzten Drittel aber deutlich nachlässt. Dies liegt wohl zum einen an der Vorlage (wieder einige Dialoge die einfach nicht gut geschrieben sind), zudem ist die so wichtige Rolle des Moriarty/Grey schlecht besetzt wie ich finde. Last but not least halte auch ich den finalen Showdown zu schnell aufgelöst. Sicher ist dieses Schach-Brücken-Finale denkbar ungeeignet für ein Hörspiel aber hier hätte man deutlich mehr rausholen können. Einige Schritte von Justus auf der Brücke mehr, vielleicht einige innere Monologe von Justus... Schade fand ich auch - aber das ist jetzt reine Fan-Sicht - dass Justus am Ende nicht noch einige versöhnliche Worte an Bob richtet. So wirkt es, als habe er mal so eben die Freundschaft mit Peter über die mit Bob gestellt. Gerecht wie er ist, hätte er Greys Aufforderung sich für einen zu entscheiden einfach dem zufall überlassen sollen (zB durch Abzählen)

102) Drake © schrieb am 19.05.2012 um 12:08:15 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @101: Wie toll wäre es gewesen, wenn Olli Rohrbeck plötzlich mit "Eene meene miste" angefangen hätte ... Ich wette, die halbe rbc stünde Kopf xD

103) dcc © schrieb am 19.05.2012 um 12:12:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @102: grandios... sowas in der Art wäre der ernste Situation angemessen gewesen

104) Drake © schrieb am 19.05.2012 um 13:07:56 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ja. Meine ich ja.

105) Crazy-Chris schrieb am 20.05.2012 um 12:02:45 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich fand die Buchvorlage ganz okay, aber nicht überragend. Entsprechend reißt mich auch das Hörspiel nicht vom Hocker.
Insbesondere ein skrupelloser Supergangster, der aufgrund einer Lebensrettung plötzlich zum Gutmenschen mutiert, das ist mir doch eine Spur zu dick aufgetragen.
Positiv waren die Musiken, da hat man bei Europa ein paar gute Griffe getan.

106) dcc © schrieb am 20.05.2012 um 14:29:27 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Was ich an dieser Folge extrem überraschend fand: Die meisten Rätsel-Teile werden von Bob oder gar Peter gelöst. Das fand ich mal eine erfrischende Idee im Vergleich zum Üblichen "Justus löst die abenteurlichsten Rätsel im Alleingang und zieht dabei die Andere wegen ihrer BEgriffsstutzigkeit auf"

107) davy schrieb am 20.05.2012 um 19:36:13 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ 101 dcc , das mit dem Dark Knight Sound ist mir auch direkt aufgefallen ;) weißt du noch ungefähr wann das drin vorkam, bin grad zu faul das hörspiel danach abzusuchen..

108) dcc © schrieb am 20.05.2012 um 21:15:47 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Also, ich hab mal fix durchgesucht, und sowas in der Art ist zB im Gespräch mit Cotta (hab den amazon download und kann daher nur sagen, dass es auf in 3/4 bei 8:00min ist). Kurze Zeit später im Monolog von Justus und zum Schluss während der Schachparty

109) MM schrieb am 21.05.2012 um 12:07:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @ 101 vielleicht hält Justus Bob einfach für den stärkeren Typen und hatte das Gefühl er müsse Peter schützen. Da konnte er ja noch nicht wissen, dass die Entscheidung (fast) nach Hinten losgeht.

110) kaeptn kidd © schrieb am 21.05.2012 um 15:34:26 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Das Auffälligste an der neuen Folge sind wohl die vielen positiven Kommentare. Ist doch mal wieder schön :-)
Tatsächlich hat das Hörspiel kaum Längen, dafür einen relativ geraden roten Faden, dem man gut folgen kann (und will) und ist handwerklich absolut solide umgesetzt. Trotzdem will es mich nicht so recht vom Hocker hauen.
Wie dcc (101) schon geschrieben hat, finde auch ich den Bösewicht sehr unglücklich besetzt, was bei einer so bedeutenden Rolle doch einigermaßen ins Gewicht fällt und einiges verschenkt. Auch Andreas Fröhlich fand ich mal wieder alles andere als überzeugend. In den ersten 10 Minuten sagt er keinen einzigen Satz, der für mich authentisch oder sonderlich motiviert klingt. Überhaupt kam es mir besonders in der Anfangssequenz so vor, als ob weite Teile der Dialoge nur aus Zustimmungen, überflüssigem Nachfragen, Verblüffung oder ähnlichen unproduktiven und irrelevanten Einwürfen bestehen. HÄÄÄ?, WER?, WAAAAS?, AHA gibt's natürlich auch wieder im Überfluss …
Womit ich mich aber am wenigsten anfreunden kann, ist die Geschichte. Natürlich ist es in diesem Fall absolut Geschmackssache, denn sie ist beileibe nicht schlecht. Aber ich finde die Anlehnungen an Sherlock Holmes einfach viel zu extrem. Für mich lässt sich deshalb kaum eine eigenständige oder gar originelle Geschichte erkennen. Schon allein die Grundidee, Justus mit dem Romandetektiv gleichzusetzen, ist doch so uralt wie die drei ??? selbst. Daraus nun eine ganze Geschichte zu stricken, ist mir persönlich schlicht zu wenig.
Erschwerend kommt dazu, dass ich zwei Tage, bevor ich die Folge zum ersten Mal gehört habe, zufällig den neuen Sherlock Holmes-Film gesehen habe. Und zwischen Film und Hörspiel scheppert es nur so vor Parallelitäten! Klar, das liegt in der Natur der Sache, wenn das Hauptthema 'Sherlock Holmes' heißt. Ich möchte hier auch um Gottes Willen niemandem geistigen Diebstahl unterstellen! Aber ich frage mich halt: Warum schreibt man überhaupt eine solche DDF-Folge, wenn es im Grunde doch nur Wiedergekäutes ist?
Ich wiederhole: Ich will nicht sagen, dass ich die Folge schlecht finde!! Ich kann's nur einfach nicht ganz nachvollziehen. Ist das ganze Thema in seinem 150sten Aufguss wirklich noch so unterhaltsam, dass man es direkt übernehmen muss … ?
Abgesehen davon langweilen mich die Rätselschnitzeljagden inzwischen gewaltig. Selbst, wenn sie, wie in diesem Fall, einigermaßen gut gemacht sind und auch vernünftig gelöst werden. Ein etwas überraschenderer Ansatz wäre wirklich mal toll :-)

Fazit: Weiß auch nicht … Man kann die Folge ganz gut hören, am besten nebenbei. Aber sie ist wahrlich keine kreative Meisterleistung und sticht in keiner Disziplin wirklich hervor – zumindest nach meiner unbedeutenden Meinung.
Note: 3 minus

111) dcc © schrieb am 22.05.2012 um 00:08:47 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich sehe das mit der Sherlock Holmes Anlehnung gänzlich anders! Im Gegenteil, ich kenne zwar die Bücher nicht, aber es ist eher erschreckend, dass es noch nie eine richtige Holmes Folge gab, oder die Parallel Justus-Holmes zumindest meines Wissens nach nie richtig thematisiert wurde. Außerdem ist es doch gar nicht übertrieben. Dass ein Unterweltboss, der auf einen Nachwuchs-Detektiv trifft, diesen Vergleich bemüht, ist doch irgendwie naheliegend.

112) kaeptn kidd © schrieb am 22.05.2012 um 14:20:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Eben. Naheliegend.

113) titus.fi schrieb am 22.05.2012 um 22:02:10 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Einfach klasse Atmosphäre (Briefe mit Musik <3 <3), spannende Geschichte, ein eiskalter Gegner und ein interessantes Rätsel mit vielen mysteriösen Charakteren! (sehr gute Sprecherleistung; super Skript) Überzogen fand ich das ende nicht wirklich... Super Europa, weiter so!! (auch noch ein zusätzliches Lob an Kari Erlhoff) Vor 5 Folgen (abgesehen vom DreiTag) dachte ich, dass keine Drei ???-Geschichte mich jemals wieder mitreißen kann - zum Glück, und das gibt mir viel Hoffnung, wurde ich eines besseren belehrt ;)

114) titus.fi schrieb am 22.05.2012 um 22:05:26 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @kaeptn kidd © mir sind die Parallelen auch aufgefallen, aber das muss einfach nur ein Zufall sein... Das Buch ist früher als der Film erschienen ;)

115) kaeptn kidd © schrieb am 23.05.2012 um 15:06:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Stimmt schon. Der Film war deutlich später. Aber beides basiert ja auf dem gleichen Material … 
Egal, ich wollte auch eigentlich gar nicht rummeckern. Parallelen müssen ja nicht immer etwas Negatives sein

116) chris073 © schrieb am 23.05.2012 um 16:15:58 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich kann mich titus.fi nur anschließen, endlich mal wieder ein spannendes, kurzweiliges, sogar manchmal zum Schmunzeln anregendes Hörspiel! Gut umgesetzt, tolle Musik, so kanns weiter gehen!Note 2!

117) Stormtrooper © schrieb am 23.05.2012 um 22:30:04 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: ich habe diese neue Folge einfach mit den vorherigen verglichen - war also zufrieden ;) leider kann ich in dieses Erlhoffgeschichtenüberdengrünenkleegelobe nicht einsteigen, und das finde ich wirklich schade. zweifelsohne hatte auch diese Story ihren Reiz und gute Ideen hat sie ja auch fast immer, nur das Endprodukt wirkt oft... nunja... übers ziel hinaus. ich hoffe das wird von ihren hardcore-fans nicht als subversives Verhalten gewertet. so auch in diesem Fall: gut - aber eben mMn nicht überragend. Obwohl sowohl von der Story, als auch von der Europaumsetzung her deutlich besser als zB der "Gegner". Trotzdem habe ich immer dieses Gefühl, nur von einem Insider zum nächsten Gag zum nächsten alten Bekannten zum übernächsten Kult(objekt etc) gescheucht zu werden. Zum Hörspiel an sich: die Geräusche waren gut, besonders Justus' Krad hat schön geknattert, so muss das ;) die Musiken fand ich diesmal sogar sensationell, der Atmo sehr förderlich. Die Sprecher fand ich zu 95% 100% gut ;) Dennoch scheint es mir so, als hätten Titus und Reynolds den Film "in time" geguckt, und eine Glücksspielrunde um Lebensjahre gespielt. Reynolds hatte wohl eine Pechsträhne. Schreibt man Strähne so? Is ja auch egal. Es war jedenfalls schön, so jugendliche Schrottplatz-Onanten zu hören. Zustimmen kann ich der hier bereits geschriebenen Aussage, dass Moriarty/grey doch eher schwach besetzt war. Er blieb quasi trotz des dramatisch(sein sollenden) Finales die ganze zeit eher... grau (tusch) Justus konnte mich dahingehend wieder von sich überzeugen, als das er konzentriert und motiviert beim Fall war, und uns eine Farce ála Telefonska erspart hat (ist das eigentlich eine Musikrichtung?) Peter war mal wieder der beste, und blieb trotz der Ereignisse relativ unweinerlich. Bob wirkte jedoch irgendwie... hm, schwer zu sagen, etwas blass. ist die Rolle des Ausgeglichenen dritten Detektivs, verantwortlich für Recherchen und Archiv wirklich so facettenlos geworden? Der Erzähler wird immer besser, nicht nur, weil er sparsamer zum Einsatz kommt, sondern weil er seine Leier-lahm-lasch-Phase wohl wirklich hinter sich gelassen hat. Cotta is halt wieder Cotta, Goodween hat wieder alles "verstanden inspector" und der verschwundene Student hat eine ebenso prägnante Stimme wie sämtliche männliche Rollen aus "Rache der Samurai". Ausserordentlich!!! positiv muss ich aber die Darstellung der Ganoven bewerten und zwar in Bezug auf deren Vokabular. TKKG-sound-alikes sucht man hier - zum Glück - vergebens. Alles in allem eine okaye Folge, die ich gerne doppelt so oft akustisch konsumieren werde wie das "Fussballphantom". Bleibt nur noch eine Frage zu beantworten: Wann wird endlich Manfred Lehmann mit von der Partie sein? Oder wird der erst für den Fussballteufel verheizt, Schweinebacke?

118) Jimmy Cliff © schrieb am 24.05.2012 um 09:42:09 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Endlich mal wieder eine Folge, bei der einem nicht schon nach den ersten Minuten die Lust am Hören vergeht. Dennoch wird auch dieser Fall von den drei Protagonisten viel zu routiniert heruntergespult - es fehlt schlichtweg das Überraschungsmoment. Selbst das etwas gehypte Finale kann nicht über diese ewige Schwäche in den Hörspielfolgen hinwegtäuschen.

119) Jürgen © schrieb am 24.05.2012 um 22:22:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Für mich ist dies die beste Folge seit langem. Evtl. seit der 125, weil hier eine gute Geschichte gut umgesetzt wurde. Ich kenne zwar nur die Hörspiele, mache hier aber trotzdem der Autorin Kari Erlhoff ein Kompliment, da sie versucht, neue Ideen in die Geschichten einzubringen. Dies gelingt mal besser, mal schlechter, aber im Großen und Ganzen ist sie ganz klar ein Gewinn für die Serie. Von mir gibt’s diesmal die Note 1  Daumen rauf

120) dcc © schrieb am 24.05.2012 um 23:02:19 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich finde es total bemerkenswert, dass diese Folge so gut bewertet wird - womit ich nicht sage, dass ich es nicht nachvollziehen kann. Im Gegenteil. Ich habe diese Folge seit Erscheinen fast jeden Abend gehört. Dabei ist weder die Story noch die Umsetzung grandios oder innovativ. Ich glaube aber inzwischen, sowas will auch keiner von uns. Es geht einfach darum, dass man der Handlung gut folgen kann, dass sie nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt und die ??? ohne Übertreibungen ihren Charakteren treu bleiben. Mich erinnert BadU sehr stark an Fluch des Drachen. Nichts spektakuläres, aber solide, klassische, gut umgesetze und leicht verständliche Krimi Handlung

121) dcc © schrieb am 24.05.2012 um 23:03:21 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: »Ich finde es total bemerkenswert, dass diese Folge so gut bewertet wird - womit ich nicht sage, dass ich es nicht nachvollziehen kann. Im Gegenteil. Ich habe diese Folge seit Erscheinen fast jeden Abend gehört. Dabei ist weder die Story noch die Umsetzung grandios oder innovativ. Ich glaube aber inzwischen, sowas will auch keiner von uns. Es geht einfach darum, dass man der Handlung gut folgen kann, dass sie nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt und die ??? ohne Übertreibungen ihren Charakteren treu bleiben. Mich erinnert BadU sehr stark an Fluch des Drachen. Nichts spektakuläres, aber solide, klassische, gut umgesetze und leicht verständliche Krimi Handlung«

122) Appel07 © schrieb am 25.05.2012 um 12:59:25 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich fine die Folge ziemlich gut.Die Idee in einem Detektivhörspiel Sherlock Holmes mit einzubeziehen ist auch nicht schlecht. Nur ein wenig durchschaubar war diese Folge.Ein bisschen irritiert hat mich Justus handeln (z.B.:der Alleingang,...) Aber im großen und ganzen ist es eine schöne Folge die man sich auch öfter anhören kann.

123) dcc © schrieb am 25.05.2012 um 16:34:45 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: A propos Justus' Alleingang. Kann mich da jemand auschlauen? Im Hörspiel wirkt das sehr komisch. Von einem Moment auf den anderen scheint es ihm sehr schlecht zu gehen und er macht alleine weitere. Habe ich da was verpasst?

124) Phony McRingRing © schrieb am 27.05.2012 um 20:41:15 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @#123: Justus kriegt auf einmal mit, dass die Betäubung Peters, der danach aber scheinbar unversehrt vollkommen ist, wohl doch einen guten Grund hat; also ich fand ich das total schlüssig.

125) dcc © schrieb am 27.05.2012 um 21:51:49 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: ah, danke.. Aber deswegen muss sich Justus nicht so komisch verhalten... aber OK

126) Jinx schrieb am 28.05.2012 um 08:05:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @dcc (123/125): Im Buch war es so, dass Justus irgendwann begreift, dass es diesmal wirklich ernst werden könnte und sie sich mit jemandem eingelassen haben, der so gefährlich ist, dass dieser Student ins Zeugenschutzprogramm musste. Justus wurde klar, dass ihm, Bob und Peter sowas womöglich auch drohen könnte und man sie dann natürlich trennen würde und sie sich nie wieder sehen könnten. Deshalb greift er zu etwas drastischeren Maßnahmen, weil er sich dafür verantwortlich fühlt, da Moriati ja in erster Linie mit ihm gespielt hat und Bob und Peter wegen ihm mit reingezogen wurden. Ich weiß allerdings nicht mehr, ob Justus sich all diese Gedanken zum ersten Mal vor diesem Alleingang gemacht hat. Ist schon ein bisschen was her, dass ich das Buch gelesen hab, aber ich weiß noch, dass die drei sich Sorgen gemacht haben, dass man sie womöglich auch ins Zeugenschutzprogramm stecken müsste und dieser Punkt fehlt im Hörspiel völlig.

127) Hans schrieb am 28.05.2012 um 17:59:10 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ah danke, dann ist das ein Insider-Gag... Alles in allem fand ich das Hörspiel gut. eine klassische Rätselfolge mit starkem Schrottplatz-Charakter. Keine unüberschaubare Anzahl von Charakteren, einige nette Anspielungen, die nicht all zu aufgesetzt wirken. Ich möche Europa und Herrn Minniger auch mal ein Kompliment machen. Ob nun bewusst oder unbewusst, aber alles in allem scheinen sich die Hörspiele in eine positive Richtung zu entwickeln was die Umsetzung angeht. Der Sprechereinsatz hat deutlich nachgelassen, die Musikstücke sind wieder besser ausgewählt und sehr oft mit altbekannte Stücken, und in einigen der spannenden Szenen hier geht man sogar neue Wege - damit meine ich das an The Dark Knight erinnernde "Surren" im Hintergrund. Leider empfand ich es hier so, dass die Folge im letzten Drittel aber deutlich nachlässt. Dies liegt wohl zum einen an der Vorlage (wieder einige Dialoge die einfach nicht gut geschrieben sind), zudem ist die so wichtige Rolle des Moriarty/Grey schlecht besetzt wie ich finde. Last but not least halte auch ich den finalen Showdown zu schnell aufgelöst. Sicher ist dieses Schach-Brücken-Finale denkbar ungeeignet für ein Hörspiel aber hier hätte man deutlich mehr rausholen können. Einige Schritte von Justus auf der Brücke mehr, vielleicht einige innere Monologe von Justus... Schade fand ich auch - aber das ist jetzt reine Fan-Sicht - dass Justus am Ende nicht noch einige versöhnliche Worte an Bob richtet. So wirkt es, als habe er mal so eben die Freundschaft mit Peter über die mit Bob gestellt. Gerecht wie er ist, hätte er Greys Aufforderung sich für einen zu entscheiden einfach dem zufall überlassen sollen = Hääääää???

128) dcc © schrieb am 28.05.2012 um 21:02:00 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: was hääääää??

129) Drake © schrieb am 30.05.2012 um 07:01:20 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich muss immer ein wenig schmunzeln, wenn ich hier die tollen Kritiken für die Folge lese. Ich kann sie absolut nicht nachvollziehen. Als Buch eine der besten Folge der Serie, als Hörspiel (ich habe das Phantom noch nicht gehört - SAKRILEG!!!) seit der "Rache der Samurai" die eindeutig schlechteste. Es liegt nicht an Kari, sondern an Andrés ungeschickten Kürzungen. Beginnt schon am Anfang. Im Buch löst Justus den Fall, wie Moriarty sagt, mit Deduktion, im Hörspiel mit nur einer Schlussfolgerung: Reißzwecke Blut = aua. Nein, André. Das hat nichts mehr mit Holmes zu tun. Das ist TKKG-Niveau an deren schlechtesten Tagen. MANGELHAFT.

Und dann kommt da so ein Mist bei der OP-Szene. Peter: "Justus, ich habe Angst." Daraufhin wird ihm von einem LAIEN (!!!) der Arm AUFGESCHNITTEN (!!!) und mit einer Pinzette etwas entnommen. Leute! Man kann mir nicht sagen, dass Peter da nur mit so einem kleinen weinerlichen Tönchen kommt.
Ich könnte jetzt auch weitermachen, aber ich habe jetzt schon keine Lust mehr. Fünf. Minus. Maximal.

130) Drake © schrieb am 30.05.2012 um 07:07:45 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Es soll heißen "Reißzwecke PLUS Blut" ^^

131) MikeMobile schrieb am 01.06.2012 um 07:38:15 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @122) Appel07: Und genau *das* stört mich an dieser Folge extrem. Das Ende übrigens auch. Das Buch lese ich bestimmt so schnell nicht wieder

132) isreit © schrieb am 14.06.2012 um 02:27:43 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich finde, man hätte den ganzen Anfang im Hörspiel ganz weglassen sollen. Finde ich total sinnlos. Desweiteren ist die Stimme vom Professor Moriarty mE katastrophal fehlbesetzt.

133) dcc © schrieb am 14.06.2012 um 10:28:37 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @132) Aber braucht es den Anfang nicht, um ünberhaupt zu erklären, warum es Moriarty auf Justus abgesehen hat!?! Was die Stimme von Moriarty angeht, hier herrschst wohl mal seltene Einstimmigkeit unter den Hörern. Man stelle sich nur vor, Hugenay wäre immer so fehlbesetzt gewesen...

134) achterbembel © schrieb am 14.06.2012 um 14:04:20 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die Grundidee ist toll und endlich wird auch mal wieder nachgeforscht und ermittelt. Der Anfang hat leider seine Längen und im Vergleich dazu gerät das Ende zu rasant. Aber dazwischen fühlte ich mich gut unterhalten.

135) Drake © schrieb am 16.06.2012 um 18:19:54 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @133) Dann hätte man den Anfang konsequent übernehmen sollen. So fragt man sich, was Justus' "Meisterwerk der Deduktion" ist. Deduktion ist Schlussfolgerung. Das, was die Fragezeichen da machen, ist das Niveau eines Kindergarten-Detektivclubs. Dazu muss man kein Hirn haben. Das hätte ich auch gekonnt.

136) Dave schrieb am 19.06.2012 um 16:54:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Im Nachhinein erscheint vieles einfacher, als es ist. Ich glaube, das hätten die wenigsten durchschaut, und vor allem nicht auf die Schnelle.

137) Drake © schrieb am 19.06.2012 um 19:51:16 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Dennoch hat das nichts mit Deduktion zu tun, wenn ich in Deutsch und Philosophie nicht völlig eingepennt bin ... und ganz nebenbei ist Moriarty wirklich unglaublich fehlbesetzt.

138) Drake © schrieb am 20.06.2012 um 07:12:58 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Zum besseren Verständnis verschiebe man den Nebensatz neben das "hat" ^^

139) Dave schrieb am 29.06.2012 um 15:53:12 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Über die Fehlbesetzung kann ich noch nichts sagen, weil ich das Hörspiel noch nicht gehört habe. Wird sich aber bald ändern.

140) Marc Senn schrieb am 03.07.2012 um 07:13:19 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Hmm ich höre auf mit Die drei Fragezeichen. wird immer kindischer, früher waren sie genial. Öm wiso ist den noch mining dabei ich dachte der wäher gegangen?

141) Dave schrieb am 03.07.2012 um 17:07:43 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Etwas bessere Grammatik und Rechtschreibung wäre vielleicht angebracht. Übrigens gibt es heute genauso gute Folgen wie frügher, und was soll hieran bitter kindisch sein. Ich fand einigeb der alten Folgen deutlich kindischer.

142) danny-cammann © schrieb am 04.07.2012 um 23:27:27 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Dave: Von den wirklich guten Folgen gibt es aber heute deutlich weniger als früher. @Marc Senn: "mining" schreibt die Hörspsielscripte und ist nur sporadisch in Minirollen dabei.

143) MM schrieb am 05.07.2012 um 09:25:24 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Der Grund warum die neuen Folgen nicht mehr so gut sind, liegt meiner Meinung nach zum Teil auch daran, dass die Hörspiele heute einfach viel zu lang sind. Früher hat alles was man für die Folge brauchte in ca. 40 Minuten. Heute gehen sie über eine Stunde und es wird einfach viel zu viel geredet. Ich hab das Gefühl, dass jede neue Folge mit einem 10- bis 20-minütigen Dialog im Wohnwagen beginnt. Außerdem muss Justus den anderen beiden immer alles gaaaaaaaaanz genau erklären. Ich nehme an, damit der Zuhörer auch noch schön mitkommt. Das zieht sich nur halt immer ewig in die Länge. Ob das nun an den Buchvorlagen oder an den Hörspiel Skripten liegt weiß ich nicht. Aber ich vermute einfach, dass wer auch immer die Kürzungen vornimmt, keine Ahnung hat WIE man kürzen muss.

144) Dave schrieb am 05.07.2012 um 18:24:03 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Langes Hörspiel bedeutet aber noch lange nicht, dass es auch schlecht ist. Und umgekehrt genau so wenig. Ich war aber auch ein bisschen traurig bei dieser Folge, weil da einiges gekürzt wurde, was man ruhig hätte drin lassen können. Und das war früher doch noch viel extremer. Der Teufelsberg war für mich richtig enttäuschend, das Buch war der Hammer, aber das Hörspiel, nee da hätte man mehr draus machen können. Ich muss aber auf jeden Fall allen Zustimmen: Moriarty wurde komplett fehlbesetzt!!! Der hat ja ne gute Stimme, aber für die Rolle des Moriarty ist er halt nicht geeignet.

145) danny-cammann © schrieb am 07.07.2012 um 13:44:49 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Ich habe bei der Folge eigentlich nichts vermisst, sie war besser umgesetzt als so manche andren Folgen.

146) Drake © schrieb am 07.07.2012 um 17:10:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Dass es durchaus (noch) schlechter umgesetzte Folgen gibt, ist wohl allen klar (Wecker, Grab und und und).

147) Drake © schrieb am 08.07.2012 um 12:07:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Eine Unverschämtheit ist übrigens auch die Stimme von Kenny Cinelly: Im Buch ein junger unerfahrener Grünschnabel, im Hörspiel klingt er wie mindestens 45!!!

148) Besen-Wesen © schrieb am 08.07.2012 um 19:56:24 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Naja, das ist nicht neu. U.a. Ernst von Klippstein hatte früher auch Rollen gesprochen, bei denen das im Buch genannte Alter des Charakters noch sehr viel weiter von seinem akustischen Alter abwich als hier. Insofern stört mich das hier nicht so sehr.

149) Drake © schrieb am 10.07.2012 um 21:31:27 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Das macht es aber nicht besser.

150) Phony McRingRing © schrieb am 11.07.2012 um 07:18:02 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Das ist bei vielen anderen Europa-Produktionen schon OFT so gewesen. Junge Frauen bekamen die Stimme von K. von Brauren. Kannte man die Bücher, wusste man, dass es z.B. ein junger Rocker war, oder sowas. Im Hörspiel klang es dann eher nach Endvierziger. Das störte für das Hörspiel eigentlich nicht - irritierte aber eben, wenn man das Buch kannte. Ist mir immer wieder aufgefallen. Das soll allerdings keine Kritik an der Fähigkeit der Sprecher/innen sein, denn das war alles immer tadellos - es geht mir hier nur um das durch die Stimme transportierte Alter.

151) Drake © schrieb am 11.07.2012 um 10:37:36 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Auch Bernd Stephan ist über jeden Zweifel erhaben, dennoch passt es einfach für meinen Geschmack nicht, daran kann ich auch nichts ändern. Ich kann euch ja nicht vorschreiben, was ihr denken müsst.

152) Crazy-Chris schrieb am 11.07.2012 um 13:06:41 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Solange das Alter der Personen für die Geschichte unwichtig ist, kann ich über solche Fehlbesetzungen von Europa hinwegsehen. Richtig ärgerlich wird es, wenn das Alter der Personen für die Logik der Geschichte wichtig ist. Spontan fällt mir da das "Versunkene Dorf" ein, wo Europa ja richtig danebengehauen hat.
Ganzb allgemein, sollte sich Europa schon darum bemühen, dass das gehörte Alter der Sprecher mit dem Alter de Person aus der Buchvorlage übereinstimmt. Und sei es nur aus Respekt vor den Buchautoren und Buchlesern.

153) Laflamme © schrieb am 12.07.2012 um 10:24:57 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: (Europa hat Respekt vor der Buchvorlage? Danke, made my day. )

154) Crazy-Chris schrieb am 12.07.2012 um 11:33:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Du musst richtig lesen... es wäre gut wenn Europa Respekt vor der Buchvorlage hätte... das Wörtchen "sei" bezeichnet den Konjunktiv

155) Caro schrieb am 13.07.2012 um 11:19:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Gute Folge. Hat mir sehr gut gefallen

156) Sophie schrieb am 15.07.2012 um 18:44:31 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die drei *** gegen die Unterwelt... Dieses Hörspiel ist solide umgesetzt. Die Musik ragt vor allem positiv heraus. Die Geschichte gefällt mir insgesamt auch ganz gut. Endlich ist es mal wieder keine Rätsellösung im Sekundentakt. Der Erzähler liest in richtigem Maße Text. Trotzdem: Das Hörspiel fesselt mich so insgesamt nicht. Irgendwie hat weder die Geschichte noch die Hörspielumsetzung für mich wirklich Alleinstellungsmerkmale, die dazu führen würden, dass ich es mir öfters anhöre. Die Spannung hält sich, bis zu einem gewissen Punkt, auch in Grenzen. Ab diesem Punkt wird es hinsichtlich der Spannung aber deutlich besser und ich habe auch interessierter zugehört. Dass Justus diesen Sender sozusagen "herausoperiert" finde ich ziemlich absurd. In dem Sinne langweilig ist die Geschichte nicht, aber auch nicht wirklich durchgehend fesselnd. Vielleicht sind auch die Zeiten vorbei, in denen mich drei ???-Hörspiele noch richtig fesseln bzw. faszinieren können. Ich weiß es nicht. Ich würde dieses Hörspiel, inklusive Geschichte, mit "oberer Durchschnitt" charakterisieren, notenmäßig so etwa bei einer drei plus bis zwei minus. Das Ende ist ja dann wirklich spannend. Mal ehrlich: Die Unterwelt, wenn man sie so nennen will, hat ganz andere Möglichkeiten als hier in diesem Hörspiel aufgezeigt werden. Für mich ist das eine gute Idee, die halbherzig realisiert wurde. Das mit dem Duell wirkt auf mich ziemlich lächerlich. Gleiches gilt für die Dankbarkeit des Verbrechers am Schluss. Ok, wenn man dem Bösewicht einen gewissen Sadismus unterstellen will, geht es mit diesem Duell noch. Dass Justus sich für Peter entscheidet und dieser "Beziehungsaspekt" am Ende zwischen den Jungen nicht irgendwie geklärt wird, finde ich nicht gut. Ach, das ist alles etwas durcheinander geworden, was ich geschrieben habe, und daran merkt man wohl auch, dass ich mich nicht so richtig entscheiden kann, was ich von dieser Folge zu halten habe. Ich finde das Hörspiel nicht schlecht. Vor allem gegen Ende habe ich mal wieder etwas mitgefiebert, als Justus so in Gefahr war. Aber so richtig gut gefällt mir das Hörspiel eben auch nicht. Irgendwie haben die drei ???, hinsichtlich der neuen Folgen, ihren Reiz für mich überwiegend verloren. Das liegt sicher an den Geschichten und der nicht immer guten Umsetzung, aber vielleicht auch irgendwie an mir selber, dass es mir zunehmend schwerer fällt, mich in diesen Kosmos so hineinzudenken und mich wirklich "mitnehmen" zu lassen.

157) Feuermond © schrieb am 21.07.2012 um 14:26:06 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Diese Folge ist, seit langem, wieder mal eine Folge, die sehr positiv herausragend ist. Es ist eine gute Idee, Holmes in die Geschichte mit einzubeziehen, zumal er schon häufiger mit Justus in Verbindung genannt wurde. Die Geschichte mit den Wanzen finde ich nicht schlecht, da es zeigt, dass die Drei ??? wieder mal einen Gegner haben, der anspruchsvoller ist. Das Duell am Ende find ich sehr gut. Doch der Beziehungsaspekt, den Justus trifft, weiß ich nicht, ob das so gut ist. Natürlich ist es mal interessant zu erfahren, wer denn sein bester Freund ist. Die Geschichte mit der Unterwelt...Die hat doch bestimmt noch andere Möglichkeiten, den Drei ??? das Leben schwer zu machen. Aber vielleicht bin ich da etwas zu brutal. Doch mit der Implantierten Wanze bekommt man ansatzweise eine realistische Situation. Alles in allem sehr gute Folge. Die beste seit langem, wie ich finde! Weiter so!

158) janet © schrieb am 15.08.2012 um 12:24:10 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Mich hat an dieser Folge maßlos gestört, dass sich eine Spannung wie selten aufgebaut hat, die m.E. am Ende furchtbar in sich zusammenfällt. Justus' Motorrad, die Wanzen und Sender, Onkel Titus' Inhaftierung und das Zeugenschutzprogramm, das ist schon was Besonderes. Aber die Schach-Szene mit dem Wasserfall... What the heck. Definitiv too much. Das finde ich nicht mehr spannend, sondern albern.

159) Secretkey © schrieb am 17.08.2012 um 17:19:27 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Als ich vor ziemlich genau zwei Jahren meinen Kommentar zum Buch abließ, schloss ich selbigen mit den Worten, dass ich befürchtete,  diese Folge würde es als Hörspiel nicht einfach haben - oder um es weniger diplomatisch zu übersetzen: ob man es Europa zutrauen könnte, das Buch anständig zu kürzen. Zwei Jahre später ist es nun umso erfreulicher, dass sich diese Befürchtungen meiner Meinung nach nicht bewahrheitet haben und "Botschaft aus der Unterwelt" ein tolles und unterhaltsames Hörspiel geworden ist! Der Vollständigkeit halber möchte ich dennoch noch mal ganz kurz auf die Geschichte eingehen. Ich empfand sie als sehr spannend und mit einem äußerst bedrückenden Unterton versehen, der die Geschichte durchaus erwachsen wirken lässt. Hinzu kommt natürlich das Sherlock Holmes-Thema mit den vielen selbstironischen Parallelen und vor allem auch einem der besten Rätsel der Neuzeit, sodass man eben nicht reflexartig aufstöhnen muss, wenn das Wort "Rätsel" auch nur erklingt. Das alles hat es auf seine Art und glaubwürdig ins Hörspiel geschafft und  trotz einiger Geschehnisse und immer wieder Unterbrechungen durch eben jenes Rätsel bleibt es doch flüssig und kurzweilig. Bravo! Das schwächste am Buch war damals bekanntlich ja das seltsame und etwas antiklimatische Finale, dass natürlich auch im Hörspiel dementsprechend ausfällt, aber sonst hatte ich auch jetzt wieder sehr viel Spaß der Geschichte zu folgen. Dennoch gibt es einige Abstriche im Vergleich zum Buch, die ich jetzt thematisieren möchte: es fehlt die dritte Gemeinheit Moriartys der es aus der Unterwelt hinbiegt, dem Schrottplatz den Strom abzudrehen. Unvergesslich wird mir damit die Szene bleiben, in der Justus bei dämmrigem Kerzenschein seine in sich zusammengefallene Tante tröstet,  die noch über das Trauma der Verhaftung ihres Mannes hinwegkommen muss. Außerdem war das Ausmaß der Verwanzung im Buch ja so immens, dass die Drei Detektive einige Male bloß über die Schriftsprache untereinander kommunizieren konnten - hier findet das Medium Hörspiel eben seine Grenzen. Dadurch wirkt das Hörspiel eben nicht auf die selbe Art düster und beklemmend wie seine Vorlage, was ich anfangs etwas schade fand, aber paradoxerweise hat dies auch einen entscheidenden Vorteil: im Buch wurde die Spannung und diese Bedrohung immer weiter nach oben geschraubt, sodass die Themen Zeugenschutz-Programm und Justus Entscheidung für Peter einen sehr ernsten Hintergrund erhielten. Der Fehler des Buchs war es nun, genau an dieser Stelle locker zu lassen und diese Themen nicht genug emotional aufbereitet zu haben. Beim Hörspiel allerdings würde das gar nicht zu sehr in die allgemeine Stimmung passen und auch wenn es etwas bedauerlich erscheint, dass der Tonus hier etwas abgewandelt wurde, so bleibt einem zumindest die selbe Enttäuschung wie im Buch erspart. Mitunter das beste an der Folge ist allerdings die Musik! Einige haben bereits das unterschwellige Aufklingen von Tönen in bestimmten Spannungsmomenten wie dem Finale erwähnt, welches eine gewisse Ähnlichkeit zu The Dark Knight aufweist - das funktioniert super und darf gerne weiter verwendet werden. Besonders angetan hat es mir allerdings auch noch das Saxophon-Thema zu Anfang, das einen herrlichen Krimi-Charme der alten Schule versprüht, und die Musik welche unmittelbar vor dem Aufbruch zu Moriarty erklingt: ein richtig moderner nach Abenteuer-riechender Ohrwurm, den ich auch außerhalb des Hörspiels schon einige Male pfeifend angestimmt habe und durch welchen allein ich schon Lust auf die Folge bekomme! Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis jedenfalls mehr als zufrieden und vergebe gerne eine 2 plus.

160) Hawa schrieb am 22.08.2012 um 17:25:13 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Secretkey: Du schreibst mir aus dem Herzen! Ich finde das HS auch stimmig und spannend. Die Saxophonmusik ist, wenn ich mich nicht irre, aus den Hörspielen "Edgar Wallace"?

161) Horace © schrieb am 23.08.2012 um 15:25:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Hawa /160: Ich kenne die Edgar Wallace Hörspiele nicht, aber die Musik hat micht sehr an die Filme erinnert, also könnte deine Theorie schon richtig sein.

162) N. schrieb am 28.08.2012 um 15:03:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Horace und @Hawa Die Musik war auch in den Europa Sherlock Holmes Hörspielen. ;) Also ziemlich passend. :)

163) FlukeSkywater © schrieb am 13.10.2012 um 17:14:04 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt:
Erfreulicherweise eine solide Umsetzung, auch wenn meine Ansprüche als Hörer im Verlauf der letzten 30 Jahre wahrscheinlich deutlich gesunken sind. Musik, Effekte und Sprecher sind alle im grünen Bereich, auch wenn vielleicht eine markantere Stimme für Mr. Grey hätte gefunden werden können. Und sogar Jeffrey darf hier zu Recht erwähnt werden, da er bereits die Buchvorlage verunzierte. Wenn dieses Niveau gehalten werden könnte, wäre ich bereits zufrieden.

164) Mr. Murphy © schrieb am 14.10.2012 um 22:35:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Die drei ??? versus Prof. Moriarty

Die drei ??? haben einen Fall gelöst und der Verbrecher wird von der Polizei abgeführt. Doch dann geht es erst richtig los. Justus bekommt von einem unbekannten Mann einen Brief, in dem er gezwungen wird ein Rätsel zu lösen. Interessanterweise nennt sich der Auftraggeber Moriarty und Justus wird als Sherlock Holmes bezeichnet. Dass es der Auftraggeber ernst meint, merkt Justus sehr bald. Werden die drei ??? das Rätsel lösen...?

Diese neue Folge nach einer Vorlage von Kari Erlhoff ist eine gelungene Mischung aus Rätsel und Aktion und erinnert teilweise an eine Agentenstory. Das Rätsel war sehr gut. Gefreut habe ich mich, dass ein alter Bekannter auftaucht und den drei ??? hilft. Dies wirkt nicht aufgesetzt, sondern ist hervorragend in die Geschichte integriert. Sehr gut fand ich auch, wie der Auftraggeber seine Macht den drei ??? demonstriert: Dass Justus zu einem Marathon angemeldet wird und plötzlich eine unschuldige Person verhaftet wird, passt ausgezeichnet. Auch schön war das Comeback der Kaffeekanne. Ja, das war in der Kidsserie der Treffpunkt der drei ???. Der Showdown hat mir überwiegend gut gefallen. Die Situation, in der sich Justus zwischen Bob und Peter entscheiden musste, fand ich beeindruckend. Schade, dass darauf später nicht mehr eingegangen wurde. Unglaubwürdig fand ich, dass es Justus gelungen ist, Mr. Grey zu retten, in dem er ihn festgehalten hat, während er selbst sich festhält. Die Szene war aber spannend gespielt. Die Buchvorlage wurde ideal gekürzt. Das Cover hat mir diesmal sehr gut gefallen, obwohl die Szene nicht in der Geschichte vorkommt.

Das Sprecherensemble ist überwiegend hervorragend. Einen Ausfall gibt es nicht zu verzeichnen. Die drei Hauptsprecher sind wieder erstklassig in ihren gewohnten Rollen. Von den zahlreichen Gastsprechern haben mir Achim Schülke als Mr. Monroe, Kai-Hendrik Möller als Mr. Burke und Fabian Harloff als Lester Price am besten gefallen. Es ist schade, dass kein prägnanter Sprecher für die Rolle des Mr. Grey gefunden wurde. Urs Affolter ist nicht schlecht, aber halt auch nicht gut genug für diesen charismatischen Verbrecher. Als Erzähler ist einmal mehr Thomas Fritsch gut.

Die Auswahl der Zwischenmusiken ist ausgezeichnet. Geräusche und Effekte sind super in das Hörspiel integriert worden.

FAZIT: Diesmal konnte mich das Hörspiel restlos überzeugen und begeistern. Insgesamt betrachtet, ist "Botschaft aus der Unterwelt" Kari Erlhoffs beste Geschichte und innerhalb der gesamten Serie ein TOP-30-Kanditat, sowohl Buch als auch Hörspiel. Note 1 Minus.

165) FloraGunn © schrieb am 16.10.2012 um 12:55:03 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Schon die Buchvorlage finde ich klasse und das Hörspiel fand ich sehr schön und stimmungsvoll umgesetzt. Von den Sprechern bis zur Musik hat mir alles gut gefallen.

166) Stefan schrieb am 07.02.2013 um 09:16:33 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Zur Hörspiel-Umsetzung. Was Mininger gut gemacht hat. - an den richtigen Stellen gekürzt. Mir sind die Kürzungen nicht aufgefallen, also müssen sie gut gewesen sein. ;) - die Titelmusik der alten Holmes-Hörspiele von Europa eingebaut (mit Peter Pasetti als Holmes). Was Mininger schlecht gemacht hat: -Änderung der Track-Titel. DIe Buchkapitel waren alles Titel von Holmes-Geschichten, was bei den Track-Titeln nun nicht mehr durchgehend der Fall ist.

167) Drake © schrieb am 07.02.2013 um 17:23:51 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Stefan: Ich weiß nicht, ob du das Buch kennst. Wer das gelesen hat, kann eigentlich nicht behaupten, dass Minninger gut gekürzt hat. Er scheint etwas gegen Kari Erlhoff zu haben, da er fast alle ihre Vorlagen geradezu zerstört.

168) Professor Shay © schrieb am 08.02.2013 um 10:15:04 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Es ist schon einige Zeit her, seit ich dieses Buch gelesen habe, aber ich kann mich noch gut daran erinnern, dass es mir nicht gefallen hat. Das liegt zum einen an den Punkten, die Josuah Parker bereits in Beitrag #3 aufgezählt hat. Zum anderen liegt es daran, dass ich noch nie ein Fan von solch "übermächtigen" Gegenspielern gewesen bin. Grey kann anscheinend alles und jeden nach belieben kontrollieren (da wird mal eben veranlasst, dass der Strom im Hause Jonas abgestellt wird und andere Dinge) und sowas habe ich schon immer -mit Verlaub- scheiße gefunden.
Wenn Grey aber alles und jeden nach belieben Kontrollieren kann, wieso lässt er sich dann auf diese albernen Spielchen ein? Nur weil Justus ein "Sherlock" und Grey ein "Moriarty" ist? Wieso geht er dann überhaupt ins Gefängnis?
Also ganz ehrlich, MaSo wäre für so eine Story gelyncht worden.

169) Drake © schrieb am 08.02.2013 um 12:52:03 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Nein, wäre er nicht, da die Idee genial und die Umsetzung grandios mit kleinen Abzügen in der B-Note ist.

170) 3nTaiL © schrieb am 09.02.2013 um 17:40:14 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Kann Drake nur recht geben. Ich kann auch diese "...MaSo wäre gelyncht worden" Argumente nicht mehr hören. Nicht jeder hier ist ein MaSo-Hasser. Und nicht alles lässt sich dadurch schlecht machen, dass ein anderer Autor mit Ähnlichem nicht durchgekomnmen wäre. Das ist einfach kein Argument

171) Gast schrieb am 09.02.2013 um 18:32:08 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Aber es ist wahr, Professor Shay hat absolut Recht. Die Kommentare und Wertungen hier im Forum sind extrem abhängig vom Namen des Buchautors. Ins positive wie ins negative.

172) 3nTaiL © schrieb am 09.02.2013 um 19:27:14 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Nein es ist nicht wahr. Möglich wäre vielleicht die Äußerung, dass einige Kommentare und Wertungen so sind. Und nicht einmal dann würde ich dem zustimmen, weil dies einfach mal nicht nachweisbar ist. Die Äußerung "der und der Autor wäre dafür gelyncht worden" ist einfach eine andere Art zu sagen "ich akzeptiere deine Beurteilung nicht. Die ist ja doch wieder nur voreingenommen". Und wenn wir anfangen, so mit den Meinungen anderer umzugehen, dann kann man sich so ein Forum sparen. Ich selber bin auch mit vielen Dingen die hier geschrieben werden nicht einverstanden, aber dennoch würde ich es mich nicht erlauben, jemand deshalb als voreingenommen zu bezeichnen, weil ich dies nicht beweisen kann

173) grüner geist © schrieb am 09.02.2013 um 19:56:26 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @172 genau meine Meinung!Ich denke es ist recht punktlos sich gegenseitig vorurteilsbehaftetes Denken vorzuwerfen, wem bringt das was? Man muss die Meinung des anderen ja nicht teilen, aber gleich davon auszugehen das sie nur auf dem Namen des Autors basiert ist eindeutig nicht zielführend und verhindert eine richtige Diskussion. Damit will ich nicht sagen, das es keine Kommentare gibt die voreingenommen verfasst wurden. Denke jeder hat seine persönlichen Lieblingsautoren und somit auch eine bestimmte Erwartungshaltung wenn er ein Buch liest. Es gibt ja aber trotzdem recht objektive Kriterien die man eine Geschichte stellt (logischer Aufbau, Spannungskurve, Charaktereigenschaften eingehalten etc.)und zum Schluss ist es doch schön wenn es unterschiedliche Ansichten gibt :)

174) Gast schrieb am 09.02.2013 um 20:57:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: 3nTail, nicht nachweisbar? Ich bitte Dich. Man muss einfach nur des Lesens mächtig sein, um zu erkennen dass es eine Tatsache ist. Ebenso, wie manche Stammposter eine extrem negative Meinung von Sonnleitner haben, haben sie auch rosarote Brillen gegenüber ihren jeweiligen Lieblingsautoren, was dann zu deutlich milderen Kritiken führt. Sehr beliebt ist in diesem Zusammenhang das einschränkende "aber". Mit dem wird immer wortreich und ausschweifend erklärt, warum man beim Lieblingsautoren Klopse akzeptiert, die bei anderen Autoren mit harten Worten kritisiert werden.

175) Drake © schrieb am 09.02.2013 um 21:57:10 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Gast: Dann sieh dir mal als Beispiel meine Lieblingsfolge an. Achte mal ganz genau auf den Namen und schlag nach, von wem die ist. Das erstens. Zweitens ist die beste MaSo-Folge mit einer Note von 1,9 in den Top30 von über 170. Da kann man nicht von Voreingenommenheit reden.

176) 3nTaiL © schrieb am 09.02.2013 um 22:22:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: ich finde grüner geist hat es in @173 schön zusammengefasst. Unterstellungen (und mögen sie für dich noch so begründet sein) sind nicht diskussionsfördernd und führen im Endeffekt wieder zu einem Konflikt und zu einem totalen Themendrift. Das beste Beispiel dafür ist diese im Grunde vollkommen unnötige Diskussion, die wir hier gerade führen. Ich habe "Botschaft aus der Unterwelt" eine gute Bewertung gegeben, weil mir das Buch gefallen hat. Laut 168 und 171 habe ich somit voreingenommen gehandelt. Das finde ich unfair.

177) Mr. Ndula © schrieb am 11.02.2013 um 06:54:36 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Schade dass beim Hörspiel das abstellen des Stromes weggelassen wurde. Ich fand das fehlte, damit man deutlicher sieht, in welcher Situation sich Familie Jonas befindet. Ansonsten hat mir das Hörspiel, vor allem die Musik, gut gefallen.

178) Professor Shay © schrieb am 11.02.2013 um 11:38:36 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Meiner Ansicht nach ist MaSo hier in diesem Forum nicht immer fair behandelt worden (noch unfairer wurden allerdings "Die DR3I" behandelt ;) ). Damit möchte ich nicht pauschal ein Urteil über alle fällen, die seine Geschichten schlecht bewertet haben (ich selbst habe auch einige schlecht beweretet). Ich habe nur den Eindruck, dass einige User eine Geschichte eher gut bewerten, wenn z.B. "André Marx" als Autor dran steht und sie eher "schlecht" bewertet wird, sobald "Sonnenleitner" als Autor aufgeführt ist.

Bei "Botschaft aus der Unterwelt" ist mir nur aufgefallen, dass einige Charaktere absolut unglaubwürdig agieren (siehe dazu den Beitrag #3 von Josuah Parker), etwas, was MaSo schon sehr häufig vorgeworfen wurde.

179) Drake © schrieb am 11.02.2013 um 11:46:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @178: Ich selbst bin ein großer Verfechter der MaSo-Bashing-Theorie, aber das zu verallgemeinern und auf jeden RBC-User zu schieben, geht, wie du selber geschrieben hast, doch etwas zu weit. Ich als bekennender Fan von Sonnleitner muss zugeben, dass er sich ein, zwei Gurken geleistet hat, aber früher, vor dem Eintritt ins Forum, gab es für mich diesen Autor-Stress überhaupt nicht. Ich bekam die Hörspiele, habe sie gehört und fand sie gut oder schlecht. Ich bekam die Bücher, habe sie gelesen und fand sie gut oder schlecht. Auf den Namen der Autoren habe ich nichts gegeben, ich habe ihn nicht einmal registriert. Und merkwürdigerweise gefielen mir einige Sonnleitner-Bücher weit besser als so manche Marx-Bücher.

Zurück zum Thema "Botschaft aus der Unterwelt": Die Probleme bei MaSos oben erwähnten ein, zwei Gurken bestehen darin, dass nicht nur Charaktere unglaubwürdig agieren, sondern der Schreibstil mangelhaft ist (äußert sich merkwürdigerweise meiner Meinung nach nur bei den Sonnleitner-Büchern, die ich auch storytechnisch verkorkst finde) etc. Karis Charaktere hier mögen sich nicht stets rational verhalten, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, beim Lesen beobachtet zu werden. So eine große Gänsehaut wie bei diesem Buch habe ich, denke ich, noch nie beim Lesen gehabt. Kari zeigt mit diesem Werk, was für eine starke Atmosphäre sie aufbauen kann - so stark, dass es mir egal war, dass man keine Mitrate-Möglichkeit hatte, was den Täter betraf (normalerweise ein K.O.-Kriterium, finde ich). Darum gefällt mir unter anderem auch das Hörspiel nicht: solide Hausmannskost, aber nichts, wo ich sagen würde: "Wow, ich habe Gänsehaut am ganzen Leib ... oder überhaupt eine Spur davon." Und aus solch einer Vorlage die Spannung rauszuquetschen, verdient eigentlich nur eine einzige Note: mangelhaft.

180) Besen-Wesen © schrieb am 11.02.2013 um 12:06:01 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Bitte hier keine Pro-Contra Sonnleitner (bzw. -Marx Diskussion). Keider von beiden hat dieses Buch geschrieben. Jeder hat unterschiedliche Eigenheiten. Dass Kari Erlhoff nicht aufgrund ihres Nmanes höher bewertet wird, dürfte sich schon aus der Folgenbewertungseite ableiten lassen. Wenn jemand (vielleicht auch die Mehrheit) eine Folge mag die man selbst nicht mag unnd umgekehrt einfach mal durchatmen, den Ball flachhalten und keine "Kollektivbeschuldigungen" erheben und lieber auf einzelne von anderen genannten Punkte dieser Folge eingehen die von der eigenen Meinung abweichen. Dann kann man so einen Kommentar auch nachvollziehen und ernstnehmen.

181) Drake © schrieb am 11.02.2013 um 12:10:35 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Zumal man ja in Bezug auf jeden Autor sagen muss, dass jeder Ruf ja irgendwo her kommt. Ist ja nicht so, dass jemand beim ersten Buch von Kari Erlhoff grundlos gesagt hat: "Wow, ich werde ab jetzt, ohne ihr Buch gelesen zu haben, jede ihrer Folgen in den Himmel loben." Jeder hat sich seinen/ihren Ruf verdient, egal ob positiv oder negativ.

182) Crazy-Chris schrieb am 11.02.2013 um 16:51:57 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Drake, damit hast du zweifellos recht. Ein Ruf, egal ob positiv oder negativ, fällt nicht einfach so vom Himmel. ALlerdings habe ich den Eindruck, dass ein Ruf ab einem gewissen (eher frühen) Zeitpunkt für alle Ewigkeit fest zementiert ist. Ein Autor, dessen erste x Bände gut waren, hat für alle Zeit unbegrenzten Kredit. Und ein Autor, dessen erste x Bände schlecht waren, ist für alle Zeit der Schrott-Autor. So wie ein Ex-Knacki, der seine Strafe verbüßt hat. Selbst wenn er danach ein absolut redliches Leben führt und sich nichts zuschulden kommen lässt, er wird bis an sein Lebensende der Ex-Knacki bleiben...
Paradebeispiel ist Ben Nevis, wie oft wird ihm auch heute noch der "Todesflug" vorgeworfen ? Ganz so, als ob es das einzige Buch wäre, das seine Leistung als DDF-Autor abbildet. Wenn in der Vergangenheit Autor XY Schrott abgeliefert hat, kann man das natürlich nachträglich nicht schönreden. Aber vielleicht schafft man es einmal, sich etwas von der Vergangenheit zu lösen und an neue Bücher möglichst unvoreingenommen heranzugehen. Oder anders herum, falls man vom schlechten Ruf eines Autors überzeugt ist, dann auch konsequent zu handeln und dessen Bücher nicht mehr zu kaufen bzw. zu lesen.
Bei manchen Forentexten habe ich schon den Eindruck, dass allein die Nennung eines Autorennamens ausgereicht hat, um reflexartig irgendwelche Standardphrasen von sich zu geben. Sozusagen ein gut konditionierter, tief verwurzelter Automatismus.

183) Drake © schrieb am 11.02.2013 um 17:09:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Da muss ich dir absolut Recht geben und, die Gefahr ignorierend, dass das ins Off Topic abdriftet, möchte ich sagen, dass Kari ihren guten Ruf über die letzten Jahre doch relativ gut zementiert hat, wenn ich das so sagen darf. Ich feier ihre Bücher, und ich denke, mir geht es da wie vielen anderen.

184) Nelly schrieb am 17.04.2013 um 08:53:28 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Um mal wieder zur Folge zurück zu kommen. Diese Geschichte ist eine grandiose Hommage an Conan Doyle und die Sherlock-Geschichten, besonders an den Reichenbachfall.Ich weiß, zum Beispiel NIE einen Autor zu einem Buch und daher denke ich, dass dies den Diskussionen um Plots zu Gute kommt, ohne von Persönlichkeiten und Befindlichkeiten überdeckt zu werden. Vielleicht sollte man die Diskussion um Lieblingsautoren einfach in ein extra Thread verschieben, damit in den Folgendiskussionen, über die Plots gesprochen werden kann?

185) Effendi © schrieb am 15.11.2013 um 09:23:32 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Lustich: die Country-Musik, die man im Hintergrund hören kann, als Peter die Wanze entfernt wird, kenne ich. Soweit ich weiß, habe ich die sogar als LP daheim stehen....

Ich meine sogar, das die Musik noch in anderen Folgen zu hören ist, oder?

186) Boomtown © schrieb am 16.11.2013 um 11:40:40 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @185 Wie heißt der Titel?

187) Effendi © schrieb am 16.11.2013 um 13:51:31 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @186: ich habe die Platte auf die Schnelle nicht gefunden, aber ich habe vor Jahren einiges entsorgt. Kann sein, die war dabei, obwohl ich meine Country-Platten eigentlich aufgehoben habe.

Ich meine, aber Frenchie Burke hören zu können. Aber um es sicher sagen zu können, müßte ich mein Archiv genau anhören.

188) Effendi © schrieb am 17.11.2013 um 11:52:23 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: @Boom: ich hab die Schallplatte gefunden. Sie war bei den Sachen von meiner Mama dabei. Sie heißt "Original Country & Western Music" von The Nashville Gamblers. *Sorry Frenchie*

Die Schallplatte ist bei Europa erschienen und trägt die Nummer E168. Der Song heißt "Goin up Cripple Creek".

Ich hab sogar einen Youtube-Link dazu gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=-MuywCO4QK4

189) Goldgraeber schrieb am 19.05.2014 um 18:26:12 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Habe neulich zu dieser Folge bei Amazon zwei sich ziemlich spiegelnde Rezensionen gefunden. Alle stammen aus der "2-Sterne" Kategorie
1.)Titel: Nicht für Kinder über 10 Jahre geeignet.,
2.) Titel: sehr anspruchsvoll
"Nachdem ich vor vielen Jahren die Hörspiel- als auch Romanreihe der drei ??? sehr mochte, entscheid ich mich dafür, eine neue Folge zu kaufen. Um es kurz zu machen: ich wurde herb enttäuscht. Die Geschichte mag vielleicht für kleine Kinder fesselnd sein. Dass erwachsene Menschen um diese Reihe so einen Hype machen, erscheint mir schlicht lächerlich."
2. "Hallo, ich hatte diese Folge der ??? für meine 7jährige Tochter gekauft. Sie hört gerne ??? und kann gut folgen - aber diese Folge war ein klarer Fehlkauf. Denn die Handlung ist sehr anspruchsvoll - und langweilig für jüngere Hörer. ich hatte mich von den begeisterten Kommentaren erwachsener Hörer verleiten lassen. Meine 7jährige hat aber ganz klar andere Interessen beim Hören - da würde ihr etwas mehr Grusel oder Action mehr gefallen als eine logische Recherche-Schnitzeljagd (okay, mit Erpressung, aber trotzdem). Die Folge ist trotzdem gut und wir werden sie sicherlich später hören - dann wird sie auch entsprechend gewürdigt werden. Also: klare Denkspielchen / Knobelfolge, die nicht jedermenschs Sache ist..."


190) arbogast1960 © schrieb am 19.05.2014 um 18:27:34 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Edit: Setze 1.) Titel: ... vor "nachdem" und 2.) Titel: ... vor "Hallo..."

191) arbogast1960 © schrieb am 19.05.2014 um 18:28:18 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Sorry, Goldgräber musste sein

192) Goldgraeber schrieb am 19.05.2014 um 18:32:38 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Mann, immer diese über peniblen Leuts. Stimmt ja;)

193) RobIn © schrieb am 22.02.2015 um 11:56:48 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Gibt es bei dem Buch irgendwelche rechtlichen Probleme oder warum ist es (als gebundene Ausgabe) bei den ganzen Online-Versandhäusern nicht mehr erhältlich?

194) Micro © schrieb am 29.08.2016 um 12:38:59 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Gerade mal die ersten Rezensionen zum Buch gelesen/überflogen bis ca. #24 und muss mal zur Frage "Warum Peter gewählt wurde" meinen Senf dazugeben. Was in diesen Beiträgen noch gar nicht vermutet wurde: Justus wählt Peter aus Verzweiflung. Moriarty sagt ja: "Treffen Sie ein Urteil oder ich mache kurzen Prozess." Und so wie Oliver Rohrbeck das im Hörspiel rüberbringt "Peter... Ich würde Peter retten" würde ich schlicht sagen er hätte genausogut Bob gewählt. Meine Einschätzung also: Er meint das nicht "ernst" (also er denkt nicht wirklich ernsthaft über eine solche Situation nach), sondern sagt nur einen Namen, damit er nicht miterleben muss, wie Grey kurzen Prozess macht. Deshalb war ich so überrascht, dass einige hier teilweise richtig was in die Szene reininterpretiert haben

195) Max DoMania © schrieb am 24.02.2021 um 19:06:00 zur Folge Botschaft aus der Unterwelt: Seit Längerem mal wieder gehört. Für mich ist das größte Manko an dieser Folge die Figur des Grey. Mal abgesehen davon, dass ich ihn für fehlbesetzt erachte, passt es irgendwie nicht so ganz, dass ein älterer Möchtegern-Pate mit drei Jugendlichen Spielchen spielt. Irgendwie wäre es sinniger gewesen, Grey nur ein paar Jahre älter als die drei ??? zu machen, so ne Art Skinny Norris als Mafia-Boss, dessen Vater kürzlich gestorben ist, der sich als Boss erst noch beweisen muss, dabei aber reichlich Flausen im Kopf hat. Das wäre interessanter gewesen und hätte mehr Sinn ergeben.

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