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1) swanpride © schrieb am 08.02.2009 um 11:39:55 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: SPOILERWARNUNG die dritte:
Dieses Buch war besser, als ich erwartet habe, aber vom Hocker gehauen hat es mich nun nicht gerade. Die Logikfehler haben sich diesmal zwar in Grenzen gehalten, fielen mir aber sofort ins Auge. Bob muss wirklich ein fleißiger Schüler sein, dass er zu Beginn der Sommerferien (die in Amerika noch länger sind als hier) ein Referat vorbereitet UND an der Schülerzeitung arbeitet. Anscheinend ist es auch gar nicht naheliegend bei verschwundenen Personen im Haus mal einen Blick in den Schalldichten Kerker zu werfen. Dafür steigt man dann lieber mir drei Mann hoch in einen Brunnen, damit der vierte dann acuh schön erschreckt werden kann (wozu eigentlich? Die wollten doch, dass der Schatz gefunden wird). Das Deux-Ex-machina Ende mit dem plötzlich aufgetauchten testament wollte mir auch nicht so wirklich zusagen, auch nicht des Anfang...sonnleitner hat den "es ist nichts so wie es scheint" Dreh einfach schon überstrapaziert.
Insgesamt fand ich die Ermittlungen auch nicht so geglückt...dadurch, dass man sich nur auf die Schatzjagd (in schönster dämlichkeit) konzentriert hat statt auch mal die Verdächtigen zu überprüfen, hielt sich die eigentlich Ermittlungsarbeit doch sehr in Grenzen. Auch die Rätsel selbst waren nicht so mein fall...den Dreh mit den vier Tugenden fand ich zwar interessant, aber gerade beim letzten Rätsel habe ich nicht verstanden, dass es da von vorne bis hinten nur um örtliche Begebenheiten ging. Da konnte man ja gar nicht mitraten. Da es doch ohnehin nur darum ging, irgendwelche Buchstaben zusammenzusetzen wäre ein Rätsel wie das aus dem seltsamen Wecker doch passender gewesen.
Fazit: Kein Totalausfall, aber ich glaube nicht dass ich dieses Buch so schnell noch einmal lesen werde. Meiner Meinung nach die schlechteste der Neuerscheinungen.

2) JAVA JIMS Erbe © schrieb am 08.02.2009 um 18:51:07 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Nettes Buch von Sonnleitner, aber auch er hat schon besseres geschrieben. - Spoilerwarnung - Das Bob zu beginn der Sommerferien nichts besseres zu tun hat als ein Referat vorzubereiten und Campbell zudem noch einen Artikel in der Schülerzeitung in Ausicht stellt kann man eigentlich nur mit "Bob ist ein kleiner Streber" *g* erklären. Auch ein merkwürdiger Zufall, dass sich Bob für seine Referatvorbereitungen das Schloss Campbell ausucht und ausgerechnet dort "der alte Bekannte" auftaucht bzw. vom Butler für sein Vorhaben eingespannt wird. Ansonsten ist die Story recht gut. Es wird eigentlich nie langweilig und die Stimmung in dem alten Gemäuer sowie das nächtliche klettern in Brunnen, Tunneln , Verfolgungsszenen bei strömendem Regen sind sehr schön erzählt. Nur mit den Rätseln und der Auflösung habe ich so meine Probleme. Man kann wie schon erwähnt nicht mitraten weil die Rätsel einfach auf Begebenheiten oder Dingen vor Ort basieren, die der Leser ja nicht kennt. So nach dem Motto: "Wer ist das denn? - Ach, von dem hängt ein Bild in diesem Zimmer dritte Ecke links im Schloss" usw. Die letztliche Auflösung hat MaSo mit einem Satz im Buch selbst ganz gut beschrieben: " Die drei ??? kamen sich vor wie beim Tennis und schautenn nur von rechts nach links " Da die Auflösung ihnen praktisch vorgetragen wird. Dann noch das von Peter rein zufällig gefundene Testament was dem ganzen die Krone aufsetzt. Aufgrund der anfänglich guten Story vergebe ich aber noch eine 3 mit einen dicken minus dahinter.

3) Die Zirbelnuss © schrieb am 10.02.2009 um 21:09:20 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: "GaCC" (was für ne Abkürzung!) ist leider nicht mehr als ein schwaches, seelenloses Abziehbild einstiger Erfolgselemente der Serie, überwiegend haarsträubend konstruiert und in lieblos-langweiliger Umgangssprache verfasst, sodass die Handlung, obwohl sogar recht viel passiert, sich fast durchgehend uninteressant liest. Das Ende wirkt zudem einmal mehr zu schnell abgehandelt und verwirrt durch Unübersichtlichkeit. Auch dieses Mal alles andere als ein Totalausfall, aber ein weiterer Schritt in belanglose Durchschnittlichkeit.

4) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 10.02.2009 um 21:24:54 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 3 - da kann man Sonnleitner aber keinen Vorwurf machen. Nach fast 150 Folgen der Serie gab es wohl nichts was schon einmal da war. Lieblos? Belanglos? Sorry, kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, die Story ist schön erzählt mit vielen Abwechslungen und Spannung. Nur mit dem Schluss habe ich meine Schwierigkeiten, aber das ist ja weiter unten zu lesen. Mit der Durchnittlichkeit hast du aber leider insgesamt recht.

5) FlukeSkywater © schrieb am 14.02.2009 um 02:52:18 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
„Einige Leser waren zunehmend verzweifelt. Andere verstanden schon längst nichts mehr. Kam denn nicht endlich Licht in die verworrene Geschichte?“ Nein, so leid es mir auch tut – aber damit ist natürlich nicht zu rechnen, wenn der Autor Marco Sonnleitner heißt. 110 Seiten lang plätscherte die Geschichte nicht allzu spannend, aber dennoch halbwegs nachvollziehbar vor sich hin, ohne größere Ansatzpunkte für nennenswerte Kritik zu bieten, ehe dann doch noch der angekündigte „Bombeneinschlag“ das Kartenhaus der MaSochistischen Logik zum Einsturz brachte. Mir schwirrt jetzt noch der Kopf vom Lesen der letzten drei Kapitel, in denen Meister MaSo einmal mehr ein gigantisches Feuerwerk des absurden Theaters abbrennt und einem die unwahrscheinlichsten Zufälle dermaßen um die Ohren haut, dass sich der hilflose Leser schon beinahe so vorkommt wie der verzweifelte Mr. Bunch im Blasrohr-Kreuzfeuer (diese teuflische Waffe, mit der man laut MaSo auch schwer bewaffnete Gangster mühelos in den Wahnsinn treiben kann, soll übrigens demnächst von der UNO verboten werden). Der vermisste Butler kriecht aus dem schalldichten Folterkeller hervor, um sich seinem verlorenen Sohn zu offenbaren (den er offenbar so abgöttisch liebt, dass er ihn schlappe 15 Jahre lang in dem Glauben ließ, seine Eltern seien bei lebendigem Leibe verbrannt), Doc Snyder von der Polizei hält die Welt durch sein unerwartetes Auftauchen in Atem, dicht gefolgt von einem gierigen Immobilienhai und seinem heiratsschwindelnden Handlanger, dem Hauspersonal und einem Stiefonkel mit dem wunderschönen Kosenamen „Stinkeimer“, und – last but not least – müssen wir auch noch den schlechtesten und unnötigsten Auftritt von Skinny Norris ertragen, den es seit 1964 gegeben hat („Ich habe den jungen Mann über eine Annonce gefunden“). Da fragt man sich doch unwillkürlich, warum sich die ??? nur „wie beim Tennis“ vorkommen und nicht wie bei der Gehirnkaraoke in der Klapsmühle für spezialgelagerte Sonderfälle! Ich jedenfalls konnte mich schon nach knappen 20 Minuten nicht mehr genau daran erinnern, welcher Wahnsinnige nun welches Kästchen oder welches Testament in welcher geheimen Fußbodenritze verborgen hatte, um irgendwelche aberwitzigen Pläne zur Lösung von Pseudo-Problemen zu verfolgen, die auch mit einem Federstrich oder einem dreiminütigen Gespräch aus der Welt zu schaffen gewesen wären. Aber sei’s drum, immerhin habe ich gelernt, dass man in baufälligen Brandruinen nur einmal kurz wie Rumpelstilzchen auf dem angekokelten Fußboden herumtrampeln muß, um allerlei verschollene Testamente, Juwelenschatullen oder ergiebige Ölvorkommen an das Tageslicht zu befördern. Von der nicht vorhandenen Logik einmal abgesehen, vergällt einem allzu oft auch der traditionelle MaSochistische Schreibstil den Lesegenuß (so wird in diesem Buch z.B. grundsätzlich „gelaufen“ statt gegangen), und dem Faß die sprichwörtliche Krone ins Gesicht schlagen dann noch die „vier Apostel“ (darunter zwei Frauen!), von den MaSo gleich mehrfach phantasiert. Angesichts derart erbärmlicher Bibelkenntnisse könnte man fast in Versuchung geraten, dem Autor einen Gutschein für einen mehrwöchigen Exegesekurs im Schulungslager der Piusbrüder zu schenken. Nur gut, daß noch zwei weitere Bücher auf mich warten.

6) Jeffrey Shaw schrieb am 14.02.2009 um 18:39:39 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hahaha.

7) Blinky © schrieb am 14.02.2009 um 22:30:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Knapp am unteren Durschschnittsbereich - ab Seite 20 könnte man eigentlich alles bis zur Auflösung und dem guten Ende streichen - plätschert so vor sich hin. Habe es eigentlich nur aus Langeweile fertiggelesen..... Auch wenn mal ab und an ein Hauch von aufkeimender Spannung zu spüren war. Aber halt nur ein Hauch.... - warum lässt er die Bücher nicht einfach mal von seinen Schülern schreiben? Als Aufsatzthema? Vielleicht ist da ja ein aufstrebender Schreiberling dabei...

8) rotesfragezeichen © schrieb am 14.02.2009 um 23:10:25 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Blinky wer soll die bücher von wem schreiben lassen?

9) Blinky © schrieb am 15.02.2009 um 11:11:23 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: MaSo ist doch Lehrer *g* - da kann er doch mal bei seinen Schülern auf Materialsuche gehen *grins*

10) Pogopuschel schrieb am 15.02.2009 um 13:18:34 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Auch auf die Gefahr hin wieder einen Angriff der Trolle auszulösen, hier meine Meinung zum dritten Frühjahrsband. Marco Sonnleitner scheint die üblichen ??? Elemente in einen Becher getan zu haben, um ihn einmal kräftig durchzuschütteln und dann über 128 Seiten auszuschütten. Ein Spukschloss, eine spiritistische Sitzung, ein sprechender Geist, ein Vermächtnis, ein Rätsel, ein Museum, ein versteckter Schatz, ein alter Bekannter und eine haarsträubende Auflösung. Dabei beginnt die Folge recht vielversprechend. Vor allem die Beschreibungen der Zentrale haben mir gefallen, und ließen auf klassische Ermittlungsarbeit hoffen. Die gab es auch Streckenweise, wobei das Rätsel teilweise sehr unlogisch erscheint. Wie können die Bilder im Museum 15 Jahre nachdem das Rätsel angeblich gestellt wurde, immer noch am selben Platz hängen. Leider ist es kein Rätsel zum mitraten. Trotzdem geht die Folge bis zur Auflösung noch recht ordentlich voran, auch wenn nicht wirklich Gruselstimmung aufkommt. Die Auflösung am Ende ist aber eine Katastrophe. Da wird plötzlich ein „alter Bekannter“ völlig grundlos aus dem Hut gezaubert, und die Familiengeschichte von Adam Campbell ist doch zu haarsträubend. Der „Täter“ wird im Buch zweimal kurz erwähnt, aber auf die Verdächtigen gehen die die Detektive vor lauter rätseln gar nicht ein. Dafür gibt es von mir 5 von 10 schreckensbleiche Nervenbündel

11) Popcorndiaet © schrieb am 15.02.2009 um 21:00:40 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: So, ich hab's mir dann heute auch mal vor dem Kamin gemütlich gemacht und MaSos neuesten Streich gelesen. Das Szenario fand ich gut gelungen. Die Story läuft recht flüssig vor sich hin. Warum aber auch das Actionhighlight, die Feuerwaffen-gegen-Blasrohr-Schalcht einfach abgebrochen wird, ist mir ein Rätsel. Hier hätte man doch über eine spannende, natürlich geglückte Flucht einiges rausreißen können. Aber nein.....Wurde hier vielleicht gekürzt. Danach ging die Geschichte recht anständig weiter, um dann (wohl mal wieder zu wenig Seiten übrig) in der am schlimmsten konstruierten Auflösung seit langem, wenn nicht aller Zeiten, zu enden. Was hat Skinny da plötzlich zu suchen? Was soll der Kuckuckssohn-Quatsch usw. usw. usw. Ne, so nicht. Da lobe ich mir doch Karis zweitlingswerk, dass mir rundum gefallen hat, und auch viel besser war, als sein Vorgänger.

12) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 15.02.2009 um 22:18:35 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich glaube Herr Sonnleitner wollte wohl ein "Feuerwerk" los lassen gegen Ende des Buches. Dies ist nur leider gründlich in die Hose gegangen. Da sträuben sich einem im wahrsten Sinne des Wortes die Haare. So etwas von "aus den Fingern gesogen" und zusammengebastelt. Dabei hatte mir die Story wirklich gefallen bis ca. Seite 80. Schade, hätte 2er Potential gehabt. Oft ist weniger halt mehr.

13) rotesfragezeichen © schrieb am 15.02.2009 um 23:19:21 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Blinky:da kann er sich auch an mich wenden (ich schreib auch grad ein buch).Bin jetzt schon beim Anfang des 4.Kapitels. Also MaSo ich warte auf deinen Anruf :)

14) Mrs. Dalton © schrieb am 19.02.2009 um 16:12:30 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: "Schade" möchte man denken. Potenzial ist da, der Anfang vielversprechend. Auch im weiteren Verlauf finden sich spannende Szenen, die nächtliche Verfolgungsjagd im strömenden Regen beispielsweise. Leider versaut das absurde Finale die ganze Geschichte. Skinny Norris auf den letztren zehn Seiten des Buches einzuführen ist nicht nur unglücklich sondern total daneben. Die Vater-Sohn-Geschichte und das zufällige Auffinden des echten Testaments wirken arg konstruiert. Und wie bitte schön schafft man es in der Dunkelheit und bei sintflutartigen Niederschlägen mit Hilfe von Blasrohren den Gegner zielgenau zu treffen?

15) Sokrates © schrieb am 19.02.2009 um 20:08:37 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Die Geschichte gefällt mir, auch wenn ich ein Rätsel weniger und dafür eine Sackgasse mehr authentischer gefunden hätte: Die 1 .Zeile in Buchstabenrätsel hätt' man auch mit _V_erlies, _G_efängnis oder _F_olterkammer lösen können, dann hätt' der Rest nicht mehr gepasst - und Peters toller "Einwurf" (Noone -> No one) bringt keinen Fortschritt, schade.
Das Ende *ggg*: Ein verschollenes, urplötzlich kurz vor Toresschluss auftauchendes Testament, aus dem ein vorher (scheinbar) Unbeteiligter als Alleinerben hervorgeht ... kennen wir das nicht irgendwoher!? - Ich hatte damit gerechnet, das aus dem "KOSMOS vs. SonyBMG/EUROPA"-Rechtstreit eine ???-Folge würde, allerdings nicht so zeitnah ... obwohl viel später wär's wohl niemandem mehr aufgefallen.

16) Soki zum 2ten schrieb am 19.02.2009 um 20:13:10 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Glatt was vergessen:
"Ein verschollenes, urplötzlich kurz vor Toresschluss auftauchendes Testament, aus dem ein vorher (scheinbar) Unbeteiligter als Alleinerben hervorgeht..."

Dieser Satz muss weitergehen mit:
"...und alles bislang für wahr gehaltene auf den Kopf stellt."

17) Soki zum 3ten schrieb am 19.02.2009 um 20:27:44 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Fragen:
Skinny Norris klingt wie Samuel Chmpbell, oder warum verwechselt Adam die Stimme (von technischen Hilfsmitteln habe ich nix gelesen)? Hm naja...
Der Westturm brennt vom Aberitszimmer (oben) zum Wohnzimmer (unten). Allein das ist schon merkwürdig, denn Hitze und damit auch Feuer steigt meine maginalen physikalischen Kenntnissen nach oben, also wär die umgekehrte Brandrichtung viel logischer/wahrscheinlicher. Nun gut ... aber warum sind Crocketts Rätesltext und v.a. das Testament trotz dieses verhehrenden Feuers nahezu unversehrt?

18) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 19.02.2009 um 21:04:30 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 17 - MaSo schreibt doch, dass die Brandschäden von oben immer weiter abnehmen. Feuer will natürlich in die "Höhe" jedoch greift es auch untere Teile des Gebäudes an über Holztreppen etc. - nur nicht so stark. Wenn zudem noch Steinboden die Stockwerke trennte und das Holz darüber als Boden liegt kann das Testament da durchaus überleben, ich weiss nur nicht ob Stein-Betonboden expliziet erwähnt wurde. Bei einem "Nachbau" aus Schottland ist wohl alles möglich. Zu Skinny und der Stimme kann ich mir auch nicht so recht plausibel erklären warum Camphell dies nicht merkt. Zur technischen Einrichtung wird nichts erwähnt oder ich habe etwas überlesen. Geschildert wird ja mehr ein undeutliches Flüstern - vielleicht dachte MaSo dies könne man ohnehin schwer unterscheiden.

19) Sokrates © schrieb am 20.02.2009 um 12:22:07 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hm, extreme Hitze läßt Steinplatten springen u. macht Beton spröde. D.h. der Fußboden wär' durchlässig für Löschwasser (es wurde doch gelöscht, oder?) und dadurch hätten die Schriftstücke durchaus Schaden nehmen können.
Was wär' eigentlich aus dem Fall geworden, wenn die drei ??? bei ihrer ersten Untersuchung des Arbeitszimmers zufällig das Testament statt bzw. vor des Rätseltextes gefunden hätten?

20) Josuah Parker © schrieb am 20.02.2009 um 14:24:01 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 18 & 19: Da die Schriftstücke beide unter den Holzbohlen auf dem Boden, also den Steinen, gefunden wurden, wären sie, wenn gelöscht worden wäre, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu Papierbrei geworden. Zumindest meinem logischen Verständnis nach. :)

Gruß Josuah Parker

21) Sokrates © schrieb am 20.02.2009 um 15:58:17 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Mein Reden, JP. Also wurde nicht gelöscht? Aber wie ist das Feuer dann ausgegangen??? Oder waren die Blätter in einer Plastikfolie, die - leider- zu erwähnen vergessen wurde Alles sehr mehrwürdig, trotzdem bleibt die Geschichte an sich gut.

22) Laflamme © schrieb am 22.02.2009 um 13:26:09 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Das meiste wurde in den bisherigen Kommentaren bereits erwähnt. Ich dachte lange Zeit, der Plot würde sich auf einen "Nullfall" hinauslaufen, also daß sich die Angestellten verschworen haben, um Campbell auf eine Goose Chase zu schicken, damit er sich anstrengt, das Schloß zu retten. Dazu passte dann auch das Verhalten der Köchin, die mitten in der Suche auf einmal umgänglich wurde; okay, das hatte dann ja einen anderen Grund.
Mal etwas generelles: Ich fand das Rätsel gelungen, hatten wir in dieser Form glaube ich noch nicht; höchstens bei der Spur des Raben, allerdings konnte man das als Leser früher lösen als die Fragezeichen. Was ich aber eigentlich sagen wollte: Würde es nicht Sinn machen, wenn bei der Rätsellösung ein englisches Wort rauskäme? Ich weiß schon, daß bei den Büchern die deutsche Sprache eigentlich Englisch sein soll, aber ist es dann nicht unlogisch, wenn Peter auf eine Lösung kommt, die dann Englisch ist (Noone - no one)?

Die Handlung plätschert gefällig dahin, störend wieder mal, daß die brenzlige Situation, als Peter im Haus gefangen ist, nicht direkt aufgelöst wird, sondern nacherzählt wird. Ich vermute ja, der Autor manövriert sich da regelmäßig in eine Sackgasse, weiß nicht wie er da rauskommen soll und überlässt es daher der Fantasie des Lesers, eine vernünftige Lösung zu finden. Für mich bestätigt das übrigens meine Meinung zu Schatten über Hollywood, daß die Fragezeichen doch verkappte Rabauken sind und Peters Graffiti-Aktion in die Serie passt. Ich glaube nämlich nicht, daß ein Ungeübter im Umgang mit Blasrohren so genau zielen kann. Vorletzter Punkt: Erster Auftritt von Skinny Norris in einem Sonnleitner-Buch - leider nicht gelungen, wirkt total aufgesetzt.

Für den letzten Punkt, der Auflösung, muß ich mal wieder die gute alte Sarah Michelle Gellar als Buffy Summer hervorziehen: "Ich glaube ich spreche für alle hier, wenn ich sage, "Hääääääääääh?"

Nach Abwägung aller Punkte komme ich aufgrund des gefälligen Leseflusses mit einigen Schnitzern auf eine 2-3.

23) Mr. Murphy © schrieb am 22.02.2009 um 17:59:19 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Von den drei neuen Büchern habe ich mit diesem mal angefangen. Vieles wurde schon von den Vor-Kommentatoren geschrieben. Die Geschichte ist interessant, allerdings gibt es relativ wenig Grusel, dafür mehr Rätsel. Die Rätsel waren mittelmäßig, es gab schon viel bessere Rätsel innerhalb der Serie. Allerdings kümmern sich die drei ??? nur um die Rätsel und die daraus resultierende Schnitzeljagd. Verdächtige werden keine überprüft! Hallo? Das gleiche Dilemma gab es schon bei "Stadt der Vampire". Die Auflösung ist dann teilweise schon sehr an den Haaren herbeigezogen und wie dann das Testament gefunden wurde, fand ich auch sehr schlecht. Das Auftauchen des alten Bekannten hat mir hingegen gefallen. Es ist lediglich schade, dass es immer wieder die selben drei, vier alten Bekannten sind die immer wieder und immer wieder auftauchen. Es gab auch untypische Elemente in der Story: Neben der bereits erwähnten ungewöhnlichen Tatsache, dass die Verdächtigen nicht überprüft wurden, würden die drei ??? einem Verdächtigen wohl kaum einen Stein ins Fenster werfen, wenn da mehr Leute wohnen, könnte da ja jemand verletzt werden. Dass die Sache mit den Blasrohren eher unlogisch ist (und auch eher untypisch), wurde ja bereits von einigen Vor-Kommentatoren erwähnt.

Fazit: Interessante Geschichte, mit einigen Schwächen. Spannender als ein Tennis-Match (sic!) aber kein Highlight. Schulnote 3.

24) DerBrennendeSchuh schrieb am 22.02.2009 um 19:30:03 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Es wurde ja schon alles gesagt, ich möchte mich dem allgemeinen Tenor anschließen.
Die Geschichte liest sich bis auf die letzten Kapitel gar nicht schlecht, es gibt gute Szenen, die sehr stimmungsvoll sind. Eine Rätselschnitzeljagd, ein Gruselschloß, ein Testament – soweit alles in Ordnung. Aber schon bald mischen sich Zweifel in das Lesevergnügen, z.B. warum sich denn nicht langsam mal mit den verschiedenen Personen auseinandergesetzt wird. Leider bleibt das auch so, man kann sich dann gegen Ende natürlich einiges denken, aber es blieb soviel offen oder wurde so kurz abgehandelt, daß man gar nicht mehr folgen konnte. Was war das mit der Haushälterin und dem Heiratsantrag? Was hat der Butler da jetzt genau gemacht und warum? Wer ist dieser Bunch eigentlich? Und „der alte Bekannte“ – och nee, das war wirklich der erbärmlichste Auftritt des ewigen Rivalen ever! Das war vollkommen überflüssig. Skinny macht meiner Meinung nach nur Sinn, wenn er aktiv als Rivale auftritt, also von sich aus den Dreien in die Quere kommt, schließlich ist es ja seit jeher sein Bestreben, sich mit Justus zu messen. Hier hat er einfach auf eine Annonce hin einen seltsamen Job angenommen (würde er das wirklich tun? Was sollte denn für ihn rausspringen?). Warum ausgerechnet er? Das hätte auch einfach irgendjemand sein können. Dazu diese bös überkonstruierte, runtergebrochene Familiengeschichte, die auch nicht überzeugen konnte, so etwas verdient mehr Platz, mehr Beachtung seitens des Autors. Das wird hier einfach auf die letzten Seiten gequetscht und wirkt einmal mehr lieblos.
Ăśberhaupt kommt einem die ganze Sache wie ein Potburri aus bekannten Elementen vor, die ziemlich sinn- und planlos zusammengewĂĽrfelt wurden.
Bei den einzelnen Szenen (Blasrohr-Attacken, Steinwurf ins Fenster, Auflösung des letzten Rätsels durch Justus in der Kapelle, das „Abschneiden“ der Szene, wo Peter entkommt) habe ich dauernd gestutzt, das paßt alles irgendwie nicht so.
Am Schlimmsten war das zufällige Finden des echten Testamentes (ich mußte natürlich auch gleich an den Rechtsstreit denken!
Leider ist dieses Potburri-Phänomen in den neueren Folgen recht häufig, man würde sich weniger Anbiederung an die alten Fälle bzw. Fans und mehr wirklich neue, gut durchdachte Geschichten ohne Gewaltkürzung und mehr Gespür für Krimis im Allgemeinen wünschen.

25) FlukeSkywater © schrieb am 22.02.2009 um 23:26:29 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
Was mir noch eingefallen ist, wie soll ich mir denn die Szene mit dem "Wassergeist" erklären? Skinny Norris sitzt stundenlang nackt im eiskalten Wasser auf dem Meeresgrund, atmet durch seine Kiemen und wartet darauf, daß mitten in der Nacht zufälligerweise einer von den drei ??? vorbeigestreunt kommt und sich freundlicherweise bäuchlings auf den Pier legt, um die Nase ins Wasser zu stecken? Woher wußte er, daß Peter kommen würde? Der wurde ja erst von Mr. Bunch angelockt, von dessen Auftauchen Skinny nichts ahnen konnte. Und wie konnte er Peter vom Meeresboden aus überhaupt sehen? Und warum ist er nicht wie eine Ratte ersoffen? Von einer Taucherausrüstung war jedenfalls nie die Rede. Alles in allem eine dermaßen hanebüchene Geschichte, daß über sie sogar die Horrorschweine lachen.

26) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 23.02.2009 um 00:28:53 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 25 - nun mal langsam, Peter verfolgt Skinny in dieser Szene und niemand anderen. Abgesehen davon ist das Wasser in Kalifornien wohl nie so kalt dass man man unbedingt Schutzkleidung benötigt um in Ufernähe unter einem Steg auszuharren. Wieso nackt? Wieso Meeresboden? Mir scheint fast, die Kommentare hier sind manchmal ebenso hanebüchend wie die Geschichten.

27) Laflamme © schrieb am 23.02.2009 um 00:44:24 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Aja, da habe ich auch noch was vergessen. Der Klappentextschreiber hat da auch wieder Scheiß gebaut. "Bis Peter von einer gruseligen schwarzen Hand ins Meer gezogen wird. Erst in letzter Sekunde kann er gerettet werden."
Also in meinem Buch stößt er sich vom Boden ab und schwimmt selbständig an Land, ich weiß allerdings nicht wie es bei anderen aussieht.

28) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 23.02.2009 um 01:02:18 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 27 - naja, da hätte man halt korrekterweise statt "kann er gerettet werden" " rettet er sich selbst" schreiben sollen. Klingt vielleicht "reisserischer". Aber "Meeresboden" laut Fluke/25 scheint mir bei der Nähe zum Ufer als doch etwas übertrieben. Boden oder ufernaher Strandboden treffen es wohl eher. Das sind doch keine 3 Meter.

29) FlukeSkywater © schrieb am 23.02.2009 um 01:20:26 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
War es im Buch nicht auch eine "bleiche Hand" statt einer "gruseligen schwarzen"? Das hätte ja noch nach Taucherausrüstung geklungen. Aber wie hätte Skinny die so schnell anziehen können? Und warum sollte er überhaupt zum Meer flüchten, vor allem, wenn dort ein fremdes Motorboot auftaucht? Und wenn er sich vor den drei ??? verstecken will, wäre es ohnehin das Allerdümmste, Peter zu sich ins Meer zu ziehen und damit auf sich aufmerksam zu machen. Und was die Kälte angeht, selbst 20° warmes Wasser wirkt auf die Dauer kalt, vor allem bei Nacht. Hat nicht MaSo selbst geschrieben, daß Peter (bei einem deutlich kürzeren Aufenthalt im Wasser) hinterher dermaßen friert, daß er fast in den Kühlschrank gegangen wäre, um sich aufzuwärmen?

30) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 23.02.2009 um 01:52:40 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ Fluke 29 - Skinny sollte laut Auflösung "Angst und Schrecken verbreiten" sprich - Die drei etc. einschüchtern und verängstigen. Einfach Grusel. Im Buch ist von einer "fahlen, wächsernen Hand" die rede. Wo interpretierst du da einen Taucheranzug hinein? Erschliesst sich für mich nicht. Was das Boot betrifft so war Bob doch schon längst mit samt Mororboot verschwunden. Zugegeben das wirkt etwas verwirrend wegen der vielen Szenenwechsel. Und ja - 20 grad können im Wasser schon kalt sein - gefühlt. Aber lange musste Skinny wie gesagt auch nicht ausharren, da er von Peter verfolgt wurde. Lebensgefährlich oder gar unlogisch ist das jedenfalls nicht. m.M.n

31) swanpride © schrieb am 23.02.2009 um 04:31:18 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich frag mich eher, wie es sein kann, dass Peter Skinny nicht sieht, obwohl er direkt neben ihm in Wasser plumpst, und wie Skinny dann aus dem Wasser entkommt. Ja, ich weiß, es ist dunkel, aber so dunkel, dass Peter beim am Land schwimmen nicht mitbekommen würde, dass da noch jemand anders aus dem Wasser hechtet ja wohl nicht, oder?

32) Josuah Parker © schrieb am 23.02.2009 um 10:22:21 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Also dieses Wasser-Szenario finde ich auch ziemlich, sagen wir mal merkwürdig. Es mag ja sein, das Peter Skinny verfolgt, aber wie groß muss dann Skinnys Vorsprung gewesen sein, um unbemerkt auf den Steg zu rennen und ins Wasser zu steigen? Zeit seine Klamotten loszuwerden sollte Skinny am besten auch noch gehabt haben. Apropos Klamotten! Wo sind denn die? Auf dem Steg und auf dem Weg dorthin hätten sie Peter auffallen müssen, denn oben in den Büschen hatte Skinny sicher keine Zeit sie loszuwerden, denn Peter war ihm ja dicht auf den Fersen.
Kann natürlich sein, dass Skinny mit Klamotten ins Wasser gestiegen ist, was ich für noch unlogischer erachte, da er ja nicht wußte, wann Peter kommt und vollgesogene Kleidung mit der Zeit ziemlich viel Kraft Kosten dürfte. Dazu noch die Wassertemperatur, die sicherlich nicht über 20°C lag, denn nur weil Kalifornien ein Sonnenschein-Staat ist, bedeutet das noch nicht automatisch warmes Wasser an der Küste. Nachzulesen im Netz (Santa Barabara z.B. bietet als Jahreshöchsttemperatur des Wassers 18°C).
Die Alternative ohne Klamotten wäre also ziemlich kalt gewesen und die mit Klamotten ziemlich lebensmüde. Da hätte der Auftraggeber Skinny aber eine Menge zahlen müssen, damit der auch solche Aktionen durchzieht, schließlich denkt Skinny ja vor allem an leicht verdientes Geld und soweit sein eigenes Leben aufs Spiel zu setzten um den Dreien eins auszuwischen geht er wohl kaum, schon gar nicht, wenn es nicht noch bequemere Alternativen gäbe.
Selbst wenn man nun also annimmt, dass Skinny alles perfekt arrangiert hat, dann bliebe noch die Frage nach dem Warum? Dass er Angst und Schrecken verbreiten soll ist klar, aber wäre es dann nicht sinnvoller und eben bequemer, sich am Strand irgendwo zu verstecken und Peter dann von hinten ins Wasser zu schubsen....am besten noch in der Maskerade die er am Turmfenster getragen hat? Statt dessen steigt er ins Wasser und das allem Anschein nach mit Klamotten. Bei den Umständen (Wassertemperatur, Dunkelheit, woher weiß er, dass Peter bis zu der Stelle gehen wird an der er lauert?) eine, selbst für Skinny, absolut hirnrissige Aktion.
Auch schliesse ich mich der Meinung an, dass es durchaus eine lebensgefährliche Aktion ist, denn Peter hätte in der Tat ertrinken können. Dazu reichen bei entsprechender Wassertemperatur selbst für einen durchtrainierten Sportler schon 2 Meter Wassertiefe aus und ich nehme an, dass es noch tiefer war.
Alles in allem eine in meinen Augen mehr idiotische, denn logische Szene.
Im Prinzip schade, denn da hätte man wirklich was draus basteln können, und sei es, dass Skinny die lebende Wasserleiche gegeben hätte. Ich schätze mal da wäre Peter von ganz allein ins Wasser gefallen.

Gruß Josuah Parker

33) swanpride © schrieb am 23.02.2009 um 10:33:04 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich versteh schon mal gar nicht, warum Skinny überhaupt Angst und Schrecken verbreiten sollte...die "Bösen" wollten doch, dass man sie zum Schatz führt, da versucht man doch nicht die Schatzsucher, denen man eigentlich folgen möchte, zu verschrecken, oder?

34) FlukeSkywater © schrieb am 23.02.2009 um 18:39:16 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
So, ich bin eigens 300 km gefahren, um den Fall noch einmal nachzulesen. Tatsächlich hat es den Anschein, als ob Skinny die ganze Zeit von Peter verfolgt wird und das Ufer erst erreicht, nachdem das Motorboot bereits abgefahren ist. Aber warum stürzt er sich dann ins Wasser? Dort gibt es doch keinerlei Fluchtmöglichkeit mehr. Mag sein, daß er sich unter dem Pier verstecken wollte und Peter durch ein unabsichtliches Plätschern auf sich aufmerksam gemacht hat. Auch, daß er kurzerhand untertaucht, um sich der Entdeckung zu entziehen, und schließlich Peter als letzten Ausweg zu sich ins Meer zieht, als ihm die Luft auszugehen droht, wäre noch denkbar. Aber: wohin ist Skinny DANACH verschwunden? Wieso haben weder Peter selbst noch Justus und Campbell, die sofort hinzustoßen, keine Spur von ihm entdecken können? Justus leuchtet mit seiner Lampe die Anlegestelle und die nähere Umgebung ab und sieht sogar unter dem Steg nach! Wo ist Skinny da abgeblieben? Eine Taucherausrüstung hatte er ja nicht dabei. Übrigens ist es Peter "eiskalt", seine "Zähne klappern", er "zittert" und seine Lippen "sind blau angelaufen". Wie muß es da erst Skinny ergangen sein, der eine viel größere Zeitspanne im Wasser verbrachte? Und zwar mit seiner normalen Straßenkleidung, denn um sich dieser zu entledigen, hatte er keine Gelegenheit! Entweder hat er sich weggezaubert, oder ihm sind Kiemen gewachsen (samt einer Schicht Walfett zur Kälteisolierung) ...

35) DerBrennendeSchuh schrieb am 23.02.2009 um 18:55:35 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich denke mal, Skinny wollte nicht (mehr) vor Peter flüchten, sondern ihn erschrecken. Vllt. hatte er die Idee mit dem Wasser schon früher, vllt. erst, als er am Strand war. Den anderen Kritikpunkten - also dem Kälte-Einwand und der Frage, wo Skinny abblieb, ohne daß Peter ihn bemerkte - stimme ich zu. MaSo hat leider den Hang, Dinge nicht schlüssig oder überhaupt nicht aufzulösen. Immer, wenn das der Fall ist, muß man eigentlich sagen "durchgefallen", denn genau das sollte Aufgabe eines Krimi-Autors sein, also Verbrechen oder Aktionen zu erfinden, die hinterher ganz genau und ohne logische Klöpse erklärt werden können. Klar ist das schwer, aber es gibt ja u.a. den alten Grundsatz "Weniger ist oft mehr".

36) FlukeSkywater © schrieb am 23.02.2009 um 20:06:50 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
Das dürfte auch der Grund dafür sein, daß MaSo so häufig mitten im schönsten Cliffhanger abbricht, um eine Seite später die Protagonisten in aller Seelenruhe erzählen zu lassen: "Ach, und übrigens konnten wir der tödlichen Gefahr entkommen." Aber wie ihnen das gelungen ist, das erfährt der Leser leider nicht. Das sieht doch alles sehr danach aus, als ob sich MaSo des öfteren in Sackgassen schreibt, aus denen er keinen vernünftigen Ausweg mehr sieht, so daß er uns den entsprechenden Teil der Geschichte einfach schuldig bleibt.

37) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 24.02.2009 um 00:11:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 36 - Nun ja, das mit der "tödlichen Gefahr" etc. stand ja im Klapptext und ist nicht unbedingt MaSo zuzuschreiben. Mag auch sein, dass bei der Verfolgung und vor allem im Wasser nicht alles unbedingt logisch erscheint - wurde ja hier geschildert und das sehe ich auch teilweise so. Aber da gibt es hunderte anderer Beispiele in andern Büchern wo dies ebenso ist - Kleinigkeiten. Mir las sich Eintrag 25 nur etwas zu extrem und mit Äusserungen aus dem Buch, die so nicht stimmen. Hatten wir ja soweit abgehandelt. Eine "hanebüchende Geschichte wo selbst die Horrorschweine lachen" finde ich sehr übertrieben und absolut nicht gerechtfertigt.

38) Mr. Murphy © schrieb am 24.02.2009 um 12:51:20 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Welche Horrorschweine hat Fluke eigentlich gemeint? Vielleicht Panic Porky?

39) Besen-Wesen © schrieb am 24.02.2009 um 13:37:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich habe die Folgendiskussion ohne Kenntnis des Buches mal gelesen und entschieden, daß ich es weder lesen möchte noch werde. Irgendwo muss ich für mich maleinen Schlusspunkt setzen und sagen "Ich tu mir das nicht mehr an".
Murphy (38) du möchtest doch nicht dies zum Anlass nehmen wieder auf deinen Tödliche Regie-Kommentar hinzuweisen?

40) mike101 © schrieb am 26.02.2009 um 15:28:06 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Für mich das schwächste der neuen Bücher, obwohl die Grundkonstellation interessant ist und es auch einige spannende Szenen gibt. Doch bereits im Museum ist mir aufgefallen, dass das Vermächtnis wohl nicht von einem vor 15 Jahren Verstorbenen geschrieben worden sein kann, da die Bilder immer noch in der richtigen Konstellation hängen (bei SadM wurde ja verfügt, dass die Ausstellungsstücke exakt angeordnet werden müssen, aber selbst da hat sich der Direktor nicht dran gehalten). Die Burgatmo war gut eingefangen, aber warum gleich drei Leute in den Brunnen klettern fand ich auch seltsam. Die Blasrohrattake war mal was anderes und hat mich sogar an den Kinofilm erinnert, doch das die drei nicht über den Haufen geschossen wurden, ist wohl reiner Zufall. Lange Zeit hatte ich sogar Adam Campbell in Verdacht und dass sich am Ende alles als der Testlauf für eine Tourismus-Schatzjagd entpuppen würde, mit der er das Schloss finanziell retten wollte, doch die tatsächliche Auflösung passt eher zu GZSZ oder Anna und die Liebe. Was da auf zwei Seiten verbrochen wird ist grausam: da wird gesagt, dass die Köchin von Bunch durch Heiratsversprechen dazu gebracht wurde, irgendwas zu tun und später wird nicht darauf eingegangen. Taylor betreibt einen Heidenaufwand um herauszufinden, wem das Schloss nun gehört. Hallo? Wenn man gesagt bekommt das Adam Campbell der Schlossherr ist und Adam Campbell sich auch wie der Schlossherr benimmt (und dass seit Jahren) wird man ganz sicher einen P.I. engagieren um das zu überprüfen. Na klar! Und dann Skinny Norris! Was soll das? Das ist ungefähr so, als würde sich Superman zwei Stunden lang mit Doomsday prügeln und Lex Luthor würde plötzlich auftauchen, einen Klumpen Kryptonit ins Geschehen werfen und wieder verschwinden. Hier wurde tatsächlich ein Charakter verschwendet. Die Reihenfolge der Bücher, wie sie auf dieser Site angegeben wurde ist auch meine Ranking-Reihenfolge: RdS 1. , BdB 2. und GaCC 3. (wobei GaCC meiner Meinung nach sogar das schlechteste der letzten 6 Bücher ist (ZdF bietet zwar ebenfalls eine arg konstruierte Auflösung, doch diese ist wenigstens in sich nachvollziehbar)).

41) mike101 © schrieb am 26.02.2009 um 15:29:47 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Zusatz: Die groß angekündigte Szene mit Peter und dem Wassergeist (Klappentext) spielt sich in drei Absätzen ab. Aber inzwischen weiß man ja, dass die Klappentexte nicht immer im richtigen Verhältnis zum eigentlichen Buch stehen.

42) dennisfgb © schrieb am 29.03.2009 um 13:21:52 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Streckenweise ganz nett, aber das Ende ist einfach zu blöd. Da fühlt man sich als Leser gradezu verarscht...

43) eric schrieb am 16.05.2009 um 21:55:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: ich werde mir das buch auch bald kaufen ich habe eher ein positives gefühl stadt negativ aber ich werde ja sehen.

44) eric schrieb am 16.05.2009 um 21:56:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: ehrlich.

45) ERIC schrieb am 16.05.2009 um 22:09:38 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @42 warum und wo im buch fühlt man sich verarscht.

46) eric schrieb am 16.05.2009 um 22:10:35 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: bitte schreib mir zurück.

47) JackAubrey © schrieb am 03.06.2009 um 19:36:33 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Habe gerade die ersten 40 Seiten gelesen und muß sagen: nicht schlecht! Habe mehr als einmal an Stephen Terril gedacht, sowohl das Schloss als auch die finanzielle Lage des Hausherren erinnern an das Gespensterschloss... mal sehen, ob Skinny noch auftaucht!

48) JackAubrey © schrieb am 06.06.2009 um 00:04:06 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Zu Ende gelesen: Leider mal wieder absolut unlogische Auflösung, nach einem gelungenen Start und einer quälend, langweiligen Rästeljagt. Man sollte wirklich keine Bücher mehr von MS lesen, er kann es einfach nicht.

49) Holger © schrieb am 02.08.2009 um 19:21:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Man kann Bücher auch totargumentieren... Logik hin oder her. Ich fand das Buch spannend, auch wenn es nicht wirklich gruselig war. Das Ende fand ich auch nicht so übel, wie es hier wiedergegeben wird. Definitiv eines der besseren Sonnleitner-Bücher, die ich gelesen habe!

50) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 02.08.2009 um 22:14:30 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hier wird MaSo unrecht getan. Zwar ist es das schwächste der letzten Bücher aber immernoch guter Durchschnitt. Der schwarze Scorpion, Haus des Schrckens, Fels der Dämonen oder Pokerhölle zeigen eindeutig, dass er viel Potential hat. Also da gibt es wesentlich schlechteres als GaCC - auch von "Star Autoren".

51) Crazy-Chris © schrieb am 15.08.2009 um 11:36:13 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Das Buch ist rundum Durchschnitt, weder besonders gut noch besonders schlecht. MaSo hat deutlich bessere Bücher geschrieben (Fels der Dämonen, Geheime Treppe, Schwarzer Skorpion) aber auch deutlich schlechtere.

52) honigschlecker © schrieb am 30.12.2009 um 09:15:13 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Schade, schade. Eigentlich eine gut konstruierte Geschichte (freilich mit Betonung auf "konstruiert"). Selten war ich während der Aufklärung des Falles eine ganze Weile so verwirrt wie hier. Und es hätte mal zu einem etwas... anderen Ende kommen können. Aber die letzten beiden Seiten machen daraus für mich ein einziges Ärgernis.
Da musste offenbar unbedingt der deus ex machina herhalten. Was an dieser Stelle der Geschichte einfach nur lächerlich zufällig ist. Dabei gab es doch zwei bessere Alternativen: Entweder halt ein "negatives" Ende. Nicht toll, aber allemal besser als das... Oder den Ablauf der Ereignisse umstellen. Dass die ??? bei der Suche im Schloss auf den Brief stoßen würden, ist ja nicht unbedingt unwahrscheinlich. Wenn man dies an geeigneter Stelle vorher eingebaut hätte, hätte immer noch eine spannende und verwirrende Geschichte draus werden können.

Aber so... würde ich Campbell Castle jedenfalls momentan noch hinter dem Rasenden Löwen einsortieren.

53) DarkNBloody schrieb am 05.01.2010 um 02:12:08 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hmmmmmmmm... ich nenn es mal: durchschnittlich.
Die Folge fängt auf jeden Fall mal wahnsinnig geil an. Im Folgenden Verlauf find ich sie soweit ok.

***SPOILER***

Bis zu der Stelle, an der Skinny auftaucht. Ab da geht sie für mich in den Keller. Einerseits fürchte ich die ganze Zeit, dass es kein Happy End gibt. So brutal, schmerzlich und realistisch eine Folge auch sein mag, ein Happy End (das mir auch gefällt! gibt da so diverse Ausfälle) muss eine DDF-Folge auf jeden Fall haben! Ohne geht's nicht! Andererseits kommt da so hopplahopp alles auf einmal, man kommt gar nicht mehr mit und gewisse Fragen bleiben offen.

Ich sag mal, dass Skinny auftaucht, ist so eine Sache. Aber lieber Skinny, als irgendeine wildfremde Person so kurz vor Schluss.
Ich hatte leider schon im Vorfeld irgendwo gelesen, dass Skinny in der Folge auftaucht. Und daher habe ich schon bei der Seance an ihn gedacht, den Gedanken aber schnell wieder verworfen, weil Bob ja eigentlich seine Stimme kennt. Und als er dann ewig nicht auftauchte, dachte ich schon, er käme gar nicht mehr und ich hätte mich nur verlesen. Allenfalls als Wassergeist hatte ich ihn noch auf dem Plan, aber so wirklich dann irgendwann auch nicht mehr. Als er dann doch kam, war das wirklich der Anfang vom Ende - qualitativ.
Apropos Stimme, ich wüsste ja mal gerne, wieso Adam Samuel erkannt haben will, Bob Skinny aber nicht. Und auch als Fratze hätte er doch auffliegen müssen. Vielleicht aus diesen Gründen lieber doch nicht Skinny, sondern eine fremde Person? Ideal wäre natürlich jemand gewesen, der schon vorher in Erscheinung tritt.

Teilweise erinnert mich das Buch schon etwas an "das Erbe des Meisterdiebs", aber das lässt sich verschmerzen.
Lustig fand ich das bei dem einen Rätsel, als ich selbst schon an das Stuart-Rätsel dachte und die drei ??? ein paar Zeilen später plötzlich selbst derartige Überlegungen anstellen. Da, muss ich sagen, hat Sonnleitner zumindest bei mir erreicht, was er wohl geplant hatte.

Wäre das Ende nicht so katastrophal, könnte das Buch von mir fast noch eine 2 kriegen. So reicht es gerade mit ganz viel Wohlwollen und Gedanken an den Handlungsverlauf vor Skinnys Erscheinen und insbesondere den Anfang für eine 3-- (wie sich ein paar seltene Exemplare von Lehrern doch schon mal gutwillig herausgenommen haben).

54) DarkNBloody schrieb am 05.01.2010 um 12:26:06 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
***SPOILER***

Nochmal zu Skinny. Ich glaube, er ist doch die schlechtere Wahl. Schon allein, weil hier ein wertvoller Stammcharakter sinnlos verheizt wird. Nein, da hätte schon jemand Neues hin gemusst. Und bei dem unterirdischen Ende wäre es auch völlig egal, ob man den nun vorher kennen lernt oder nicht. Würde man, könnte es das Ende noch ein kleines wenig retten. Würde man nicht, würde es die Ganze Sache auch nicht mehr tiefer reißen.

55) DarkNBloody schrieb am 05.01.2010 um 15:04:24 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:

***SPOILER***

Ich verstehe nicht ganz, warum die Wassergeist-Szene so schwierig und gefährlich sein soll. Ich frage mich aber gleichzeitig auch, was Peter und Skinny da eigentlich an haben.
Ich bin, was Sport angeht, wirklich chronisch faul und dazu auch noch überaus wasserscheu. Will heißen, ein geübter Schwimmer bin ich nun wirklich nicht. Ich hüpfe vielleicht alle paar Jahre mal im Urlaub in die Ostsee. Und genau da bin ich schon in Shorts und T-Shirt rumgeschwommen und kann nicht behaupten, dass das sonderlich schwer oder gefährlich gewesen wäre. Ich hab es lediglich nicht geschafft, in voller Montur aus dem Wasser auf meine Luftmatratze zu klettern, was mir im Bikini problemlos gelang. Aber ansonsten hatte ich da keine Probleme, auch nicht mit der Temperatur. Und die wird ja in der Ostsee wohl kaum höher sein als in Kalifornien. Also frage ich mich, warum die Aktion für Peter und Skinny problematisch sein sollte. Selbst in Jeans und Pulli kann es doch auch nicht viel schwieriger sein als in Shorts und T-Shirt, oder?

56) Santillana © schrieb am 17.02.2010 um 09:29:29 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich finde das Buch irgendwie seltsam. So unausgegoren. Da verschwindet jemand und hinterlässt einen blutigen handabdruck und alle bleiben so entspannt. Man hat den Eindruck, dass der Autor zwar gute Ideen hat, diese aber nicht umsetzen kann.

57) Santillana © schrieb am 17.02.2010 um 10:01:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: P.S.: Ein Andere Marx hätte aus den einzelnen Bestandteilen eine tolle Geschichte hinbekommen.

58) Friday © schrieb am 27.04.2010 um 18:13:57 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Nachdem ich das Buch gestern auf der Bahnfahrt von Berlin nach Flensburg mir zu Gemüte gezogen habe, muss ich jetzt natürlich auch meinen Senf dazugeben.
Auch wenn Sonnleitner wahrlich nicht zu meinen Lieblingsautoren dieser Reihe gehört und ich von seinen bisherigen literarischen Ergebnissen eher abgeneigt bin, desto überraschter war ich über dieses Buch. Sonnleitner probiert zumindestens etwas wie eine gruselige, beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Doch damit nicht genug, garniert er das Ganze noch mit einer Rätselschnitzeljagd, die die drei Detektive, und letztendlich auch den Leser, von einer Ecke in die nächste hetzt. Glücklicherweise konzentriert sich die Handlung auf besagte Schnitzeljagd, so dass für Reibereien unter den drei ???, keine Zeit mehr bleibt, getrost also mal auf einen Zickenkrieg verzichtet wird und das Buch sich ganz angenehm liest.
Nach Granaten wie "Zwillinge der Finsternis", "Fels der Dämonen", "Schwarze Sonne" und nicht zuletzt dem (in meinen Augen) völlig überschätzten "Haus des Schreckens", könnte ich mit Stolz verkünden, dass "Grusel auf Campell Castle" mit Abstand Sonnleitner´s bestes Buch ist, wären da nicht die obligatorischen Schönheitsfehler und Schnitzer, die sich MaSo erlaubt hat!
Das erste mal wurde ich stutzig, als dem Leser erörtert wird, dass das Feuer im Westturm sich von Oben nach Unten ausgebreitet hatte. Ich bin kein Brandschutzexperte, bin aber der Meinung, dass sich Feuer von Unten nach Oben ausbreitet. So oder so gibt das Buch in diesem Fall nur unbefriedigende Antworten, da nicht genau erklärt wird, wie denn nun das Feuer sich vom Arbeitszimmer in das darunter befindlichen Wohnzimmer durchfressen konnte. Ein klaffendes Loch in der Decke des Wohnzimmers wäre da schon nachvollziehbarer gewesen, inklusive einem brennden Möbelstück, dass eben durch diese Loch gekracht ist und so das ausbreiten des Feuers erklärt. So kommt man nur zu dem Schloss, dass das durchgeschmorte Kabel, dass sich für den Ausbruch des Brandes verantwortet, auch im Wohnzimmer gezündelt haben muss.
Der zweite grosse Fauxpas des Buches ist die schon ausführlich diskutierte Szene mit dem Wassergeist. Ich für meinen Teil schliesse mich da voll und ganz der Meinung von FlukeSkywater an (siehe Beiträge 25 & 29), nämlich dass wirklich der Eindruck entsteht, Skinny würde stundenlang just for fun im Wasser auf ein mögliches Opfer (in diesem Fall Schisser-Shaw) warten, um "weiter für Chaos zu sorgen". Der Einwurf von Java Jims Erbe (Beitrag 26), nämlich das Peter Skinny verfolgt und niemand anderen, ist nicht begründet und nachvollziehbar. Denn wie der Leser in der ziemlich wirren Auflösung erfährt, hat der gute Bunch, den Jenna heiraten will, sich dann doch in Taylor verliebt und möchte als Mitgift die beiden Tontafeln in die Ehe mitbringen. Diese wurden dann auch von ihm aus der Bibliothek gestohlen, während Jenna für Ablenkung in Form des Abendessens sorgen sollte. Peter nimmt die Verfolgung von Bunch auf, wird von diesem mit Stöckchen beworfen, stürmt dann runter zum Strand und kriegt nur noch mit, wie jener mit seinem Motorboot das Weite sucht. Und erst dann taucht Skinny aus den Fluten des knietiefen Meeres auf und macht mit dem Zweiten Detektiv lustige Wasserspiele. Wo bitte steht, dass Peter Skinny verfolgt hat? Dass dieser in dunkler Nacht nichts besseres zu tun hat, als seinen Arm in heisses Kerzenwachs zu tauchen und, sei es in voller Kleidermontur oder splitterfasernackt dem Zweiten Detektiv gurgelnd unter einem Pier auflauert und dieser nichts besseres zu tun hat, als Kopfüber am Pier hängend mit seiner Nase an der Öllache, die auf dem Wasser schwimmt, zu schnuppern, ist dann noch fragwürdiger. Vielleicht erklärt uns der Autor dieses merkwürdige Verhalten der Protagonisten mal in seiner Fragebox, falls diese jemals wieder geöffnet wird, was ich bei der Grütze, die Sonnleitner sonst noch verfasst hat, stark bezweifle.
Apropos Skinny Norris, kommen wir nun zu dem unnötigsten Comeback in der Geschichte der drei ???. Warum Sonnleitner ausgerechnet den Lieblingsfeind der drei Detektive für ein 2-Seiten-Intermezzo ausgraben musste, ist wirklich unverständlich. Sonnleitner hat hier mal eben einen beliebten und berüchtigten Charakter so sinnlos verheizt, dass man sich als Fan kopfschüttelnd bewusst wird, wie austauschbar Skinny Norris doch in diesem Moment ist und er durch diesen Auftritt bei manch einem seine Beliebtheit nicht gerade steigert.
Wie kann ich mir eigentlich folgende Szene vorstellen? Peter sieht plötzlich die grinsende Blutfratze vor sich, erschreckt sich zu Tode, lässt das Seil los, an dem Justus hängt, nur um es 2 Sekunden später wieder fest zu umklammern und die grinsende Fratze ist einfach davongefolgen? Denn darüber wird auch kein Wort verloren, wohin es den bösen Buben verschlagen hat!
Das schon erwähnte Finale ist dann auch eine Verbeugung vor dem Genre Seifenoper schlechthin! Eine versprochene Ehe hier, eine Erkundigung über die Finanzen von jenem, ein durchtriebener Onkel da... Sonnleitner sollte sich umschulen lassen zum Skriptautoren von "Reich und Schön". Da wird eine Familie nach 15 Jahren mal eben schnell wieder zusammengeführt, obwohl der Auftraggeber dieses Falles jahrelang in dem Glauben war, seine leiblichen Eltern wären bei einem Feuer qualvoll ums Leben gekommen. Das er dieses Trauma nie überwunden hat, zeigt doch schon deutlich, dass im Westflügel der Ruß noch kniehoch liegt und der Mann sich überwinden muss, diesen Teil des Schlosses zu betreten.
Zu guter letzt tobt sich auch noch Peter auf dem verkokelten Boden des Arbeitszimmer aus und findet - Na sowas aber auch - ein geheimes Testament des verbrannten Ehepaares. Na klar, wenn man den Feuertod vor Augen hat, kritzelt man noch schnell ein notariell beglaubigtes Testament zusammen und versteckt es unter dem Fußboden, weil ein Safe, zu dem jeder rechtmässige Erbe (Henry war ja damals noch keine Gefahr, da er in L.A. lebte) zugriff hätte, viel zu umständlich wäre.

(Für das folgende Fazit dieser Rezension bitte ich den Leser dieser Zeilen das Lied "You ´ll never walk alone" von Gerry & The Pacemakers im Hintergrund spielen zu lassen)

Fazit: Sonnleitner hat es bei diesem Buch wohl mehr als gut gemeint. Er schenkte uns eine spannende Geschichte, die mit bewährten Zutaten aufwartet, die einen spannenden Fall für die drei ?? ausmacht. So ist "Grusel auf Campell Caste" eine Mischung aus "Das Gespensterschloss", "Villa der Toten und der Donald Duck Geschichte "The Old Castle's Secret" (Das Gespenst von Duckenburgh), mit vielen Rätseln und einem gewaltigen Schuss Seifenoper. Die Rästel alleine machen die Geschichte recht unglaubwürdig, da sie keinen Mitmachfaktor dem Leser bieten, Ermittlungen gibt es hier auch keine nennenswerten, die Detektive hetzen mal wieder von einem Ort zum anderen. Ihren Verstand schalten sie dabei auch nicht ein, wer glaubt denn auch, dass ein Museum 15 Jahre lang seine Ausstellungräume so lässt, wie sie sind? Am Ende MUSS es natürlich noch ein Happy End geben, deshalb noch das geheime Testament unter den Bodendielen. Das alles wirkt so halbherzig inszeniert und konstruiert, dass mir Sonnleitner sogar fast leid tut, denn die Geschichte hatte sogar potential. Deshalb gibts von mir sogar noch 6,5 von 10 Punkte, trotz all der Logikfehler und literarischen Sackgassen, in die Sonnleitner sich immer wieder selbst manövriert. Trotzdem hat dieses Buch bis jetzt immer noch am besten von ihm gefallen, für ein Top reicht es aber noch lange nicht.
Es hat nicht sollen sein.

59) Sokrates © schrieb am 27.04.2010 um 19:04:34 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Friday: Wow! Auch wenn ich deine Meinung nicht 100%ig teile (vgl. 15-21), bist du erfreulicher Weise einer derer, die ein wenig *g* mehr schreiben als "die Folge ist super" o. "Alles Mist".

60) Friday © schrieb am 27.04.2010 um 19:38:18 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ Sokrates: Ein wenig mehr ist gut. Ich hab das Gefühl, meine Rezensionen werden von mal zu mal länger. Aber wenn eine Folge nun mal genügend Stoff zum diskutieren gibt, sollte man die betreffenden Stellen auch etwas mehr ausweiten und - nun ja - ausdiskutieren.
Nochmal zu deinen erwähnten Beiträgen: Wenn das Feuer nicht gelöscht wurde, da das gefundene Testament ja keine Anzeichen von Wasserschäden aufweist, wie wurde das Feuer denn dann aufgehalten? Haben die Campell´s sich mit ihren Leibern heldenmütig dazwischen geworfen und das Feuer in sich aufgesogen, damit es sich nicht auf den Rest des Schlosses ausbreiten kann? All das erscheint mir sehr fragwürdig und unausgegoren.

61) ArabianWerewolf © schrieb am 27.04.2010 um 19:54:10 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Lol, vielleicht ja zufälligerweise im Augenblick des Todes des Ehepaars noch ein Feuerlöscher mit Löschschaum vom Himmel gefallen, aufgeplatzt und hat so das Feuer gelöscht

62) Friday © schrieb am 27.04.2010 um 20:27:33 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 61: Hm, wäre bei der Logik des Autoren gar nicht mal so ungewöhnlich.

63) Sokrates © schrieb am 29.04.2010 um 14:12:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Friday#60: Solange deine Rezension kürzer ist, als das betreffende Buch, ist alles gut *ggg* Was deine Frage angeht, ich bin nicht Marco Sonnleitner. Frag den!

64) TheScorpe94 © schrieb am 31.05.2011 um 15:26:23 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hallo Leute! Auf amazon.de kann man sich bereits Hörproben zur neuen Folge anhören und ich war positiv überrascht, denn am Ende der ersten Hörprobe ist, wenn ich micht nicht komplett irre, die Stimme von Santiago Ziesmer (Spongebob Schwammkopf) zu hören, und somit hätten wir meines Erachtens nach, endlich mal wieder eine "besondere" Stimme in der Besetzung dieser Folge!

65) RobIn © schrieb am 01.06.2011 um 16:16:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich finde das gut, wenn ab und zu richtig bekannte Synchronsprecher wie Wolfgang Völz oder jetzt Santiago Ziesmer mitmachen.

66) Drake © schrieb am 01.06.2011 um 21:16:53 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Könnt ihr mal sagen, wo die Hörproben zu finden sind? Ich finde sie nämlich nicht.

67) mk 2008 © schrieb am 01.06.2011 um 21:17:54 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: bei amazon, aber man muss bei der downloadversion gucken

68) Drake © schrieb am 02.06.2011 um 10:25:59 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hehehe. Die Download-Version, wie findet man die? Ich bin nicht so amazon-vertraut und suche in diesem oberen Feld einfach nur "Grusel auf Campbell Castle", da kommen drei Ergebnisse: Buch, MC, CD.

69) Jürgen © schrieb am 02.06.2011 um 10:37:49 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ Drake, bei Suche steht Alle Kategorien. Hier musst du es auf mp3 Downloads ändern und danach Grusel auf Campell Castle eingebe. Gruß Jürgen

70) Sawyer schrieb am 02.06.2011 um 13:45:39 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Also, Andreas Fröhlich geht mir in der zweiten Hörprobe schon wieder ziemlich auf den Keks. Irgendwie haben Stimme und Artikulation so gar nichts mehr mit Bob Andrews gemeinsam, wenn die anderen beiden auch so wären, könnte man es wirklich bald lassen...

71) DerBrennendeSchuh schrieb am 02.06.2011 um 17:05:10 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Sawyer Das verstehe ich jetzt nicht ganz...gut, er klingt halt älter, aber bei dem bißchen Text in den Hörproben kann man ihn doch eigentlich gar nicht beurteilen. Klingt für mich recht normal. Und daß er sich nicht mehr so anhören kann wie im "Rubin" oder auch nur den "Perlenvögeln" ist ja wohl klar!

72) Mr. Murphy © schrieb am 20.06.2011 um 19:49:05 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: In vier Tagen erscheint die Folge also als Hörspiel. Bin schon auf das Hörspiel gespannt. Die drei Hörproben von der Europa-Site waren gut.

73) guru007 © schrieb am 23.06.2011 um 13:21:08 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Nach dem ersten Hören ein ingesamt mehr als zufriedenstellendes Werk! Der gelungenen Schlossatmosphäre folgen eine gruselige Wassergeistsequenz samt unterhaltsamer Verfolgungsjagd und Beschattung, die aber dann leider -mal wieder- in einer Erzählung endet... Der Schluss in der Kapelle mit nach und nach allen auftretenden Protagonisten findet sein Highlight in der Wiederkehr von Skinny Norris! Auch der Schluss bringt noch seine Wende und auf den überzogenen Abschlusslacher wird verzichtet. Nach den letzten Enttäuschungen wieder ein passables Werk aus dem Hause Europa.

74) mk 2008 © schrieb am 23.06.2011 um 13:45:17 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich hatte gestern auch das VergnĂĽgen, die neue Folge zu hören, nachdem mir ein Mitarbeiter vom roten Elektromarkt die Folge nicht aushändigen wollte, obwohl sie im Karton war, weil sie erst am Freitag erscheint. Ich einem Lebensmittelgeschäft lag sie dann aber schon im Regal :). Ich bin auch der Meinung, dass "Grusel auf Campbell Castle" eine solide Folge ist und vorallem die Stimme von Ziesmer sehr gutzu Adam Campbell passt. Auch ist die weitere Sprecherwahl gut getroffen worden. Das eigentlich einzig Negative ist, dass viele spannende Szenen in Erzählspassagen enden.

75) luca94 © schrieb am 23.06.2011 um 22:05:47 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich schließe mich meien Vorrednern an! Europa ist weiterhin im Aufwind, was die drei ??? angeht, es geht meiner Meinung nach wirklich bergauf!
Außerdem seit Ewigkeiten eine Folge, die als Hörspiel besser umgesetzt wurde, als das wirklich schwache Buch ist! Weiter so, EUROPA!

76) David Hume schrieb am 24.06.2011 um 18:58:27 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich weiß nicht, was die Vorposter zu ihren Urteilen bewogen haben mag, aber m.E. zeigt diese Folge einmal mehr, dass die Serie, von ganz wenigen Folgen abgesehen, in ihren eigenen Klischees erstarrt ist. Rätselgedichte, Pseudogespenster, Vermächtnisse, Schlösser, die immer gleichen, im Schlaf vorhersagbaren Verhaltensweisen der drei Jungs (z.B. Peters infantile Gespensterangst) - es ist alles in buchstäblich Dutzenden von Folgen schon dagewesen, alles 08/15, alles stumpf und abgegriffen; nichts, überhaupt nichts ist originell, gewagt oder überraschend. Selbst mir als Hardcore-Fan, der zum Kauf jeder noch so dümmlich zusammenkonstruierten Folge eisern entschlossen ist, fällt es nicht leicht, das alles Folge um Folge zu ertragen; zumal jetzt wieder die gewohnte, betulich-narkotisierende Inszenierung zurückgekehrt ist. Da höre ich lieber noch ein bisschen die "Bestie" - die war zwar auch hanebüchen, was die Story angeht, aber wenigstens flott geschnitten und umgesetzt. Wenn Olli, Jens und Andreas und so mancher guter Nebensprecher nicht wären, man könnte Folgen wie "Campbell Castle" komplett vergessen.

77) Friday © schrieb am 25.06.2011 um 01:48:47 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Die 140er-Reihe ist bisweilen kein Garant fĂĽr gute Unterhaltung. Wieder einmal ist es Marco Sonnleitner, dessen Name als Urheber dieser Story ĂĽber den Titel prangert und wieder einmal ist es eine gruselige Mystery-Story, die den Hörer erwartet, wenn man dem Klappentext glauben schenken darf.
Wie schon mehr als ausführlich in Beitrag 58 von mir kommentiert, ist "GaCC" eine sehr fragwürdige Story um ein rätselhaftes Vermächtnis, garniert mit gruseligen Erscheinungen, Cliffhanger und alten Bekannten, die dem Leser am Ende der Lektüre mehr Fragen als Antworten bescheren.
Die gute Nachricht ist: André Minninger hat sich bei der Umsetzung des Hörspielskripts einige Freiheiten herausgenommen und etwas an den Ungereimtheiten gefeilt. So bemerkt Justus zum Beispiel, dass sich ein Feuer normalerweise von unten nach oben ausbreitet und nicht umgekehrt. Im Buch bleibt das unkommentiert und wird einfach so hingenommen, eine plausible Antwort findet aber auch Minninger nicht, den Seitenhieb konnte er sich wohl trotzdem nicht verkneifen.
Eine (in meinen Augen) viel wichtigere und positive Änderung ist der Fund des echten Testaments am Ende der Folge. Während im Buch Struwwel-Peter in bester Suppenkasper-Manie auf dem Boden rumstampft und dabei zufällig das echte Testament findet (na so ein Zufall!), baut Minninger in sein Skript sehr subtil in einen Dialog eine Klarinette ein, in dessen Öffnung sich letztendlich das Testament findet. Keine Meisterleistung, ich hab den Wink mit dem Zaunpfahl aber erst nicht bemerkt und war dann doch angenehm überrascht.
Die übrigen Szenen, die der Schere zum Opfer fielen, wären u.a. der ganze Anfang (also Bob´s Ausflug in den Kerker sowie die Geisterbeschwörung), der Abstecher ins Museum und der Fund der Tontafel im Brunnen. Auch die Begegnungen mit der Teufelsfratze und Bob´s Erlebnis mit dem Gemälde, dass ihn anstarrt, fielen der Schere zum Opfer. Letzters finde ich etwas schade, weil das Cover der Folge fürs Hörspiel den Sinn verliert, da besagte Szene nicht drin vorkommt.
Wirklich besser wird die Geschichte durch Minninger´s Änderungen trotzdem nicht. Die Rätselverse und deren durch Geistesblitze hervorgebrachten Lösungen im Minutentakt können einfach keine Spannungen mehr erzeugen, da dieser Ablauf mehr als ausgelutscht ist und jede, wirklich jede Sonnleinter-Story nach diesem Schema gestrickt ist. Das die drei Hauptsprecher es auch nicht mehr so authentisch rüberbringen können wie sie es einst im Super-Papagei getan haben, kommt noch hinzu und tut der Serie keinen Gefallen. Ich kann mich David Hume nur anschliessen, die Serie versinkt in ihren monotonen Abläufen und wird dabei immer mehr zu einer Farce, die nur noch durch ihren Nostalgie-Kult-Charme am Leben wird.
Was die Gastsprecher angeht, hat EUROPA diesmal nicht viel falsch gemacht. Gut, Christian Rudolf, den ich, wie schon an anderer Stelle erwähnt, gar nicht leiden kann, hat im Vorgänger "DBdB" eine zufriedenstellende Leistung abgeliefert. Hier verliert er durch sein albernes, tiefes Schauspiel wieder deutlich an Boden und wirkt nicht nur unsympathisch, sondern auch einfältig und lächerlich.
Urgestein Andreas von der Meden ist nach längerer Abstinenz erneut mit von der Partie, auch wenn sein Auftritt als Skinny Norris mehr wie ein Lückenfüller wirkt. Während im Buch unbekannte Polizisten die Handschellen klicken lassen, darf im Hörspiel Cotta seinen Zuständigkeitsbereich mehr und mehr erweitern (der muss inzwischen schon wirklich riesig sein, denn das Schloss der Campbells steht laut Buch NICHT in Rocky Beach) und auch Godween, dessen Name übersetzt Ettel bedeutet und der einen Bruder in Deutschland hat, der ebenfalls den Beruf des Polizisten ausübt, darf seinen Standartspruch runterrattern. Bei Ben Hecker bin ich mir nicht sicher, ob sein Name ein Pseudonym und er in Wirklichkeit Rainer Brandt ist, jedenfalls klingt er ihm sehr ähnlich.
Eigentlich bekleckert sich keiner der Gastsprecher mit Ruhm, zum Glück ist da ja noch Santiago Ziesmer, der mit dieser Folge seine Einstand in einer drei ??? Folge gibt. Auch wenn ich mir Adam Campbell ganz anders vorgestellt habe, so verkörpert er routiniert und professionell die Rolle und verleiht der Figur dadurch einen eigenwilligen Charme. Trotzdem hört man immer leicht den SpongeBob raus, obwohl der Mann mehr als hunderte von Sprechrollen gehabt hat. Schad eigentlich, wenn EUROPA noch Stefan Krause verpflichtet hätte, wäre das Sprecher-Trio von Tick, Trick & Track aus der ersten Snychronfassung von DuckTales wieder komplett vereint, so müssen wir uns leider nur mit Ziesmer und Rohrbeck begnügen.
Fazit: Ein weiteres Hörspiel, dessen Story nicht über die Mittelmässigkeit herausschiessen kann. Hier und da gibt es lichte Momente, was das Schauspiel der Sprecher angeht, hier ist allerdings viel Herrn Ziesmer zu verdanken, da Rohrbeck, Fröhlich und Wawrczeck einfach nicht zu Höchstleistungen auffahren können. Leider muss ich zugeben, dass Andreas Fröhlich mich von Hörspiel zu Hörspiel mehr enttäuscht, Bob wirkt durch die müde Darstellung seines Sprechers nur noch überflüssig. Sein Einwurf, er sei doch für die Recherchen zuständig, als Justus sich kurzerhand für Nachforschungen an den Computer setzt, sind unnötiges Geplänkel und degradieren Bob zu einem farblosen Sidekick, dessen Verfallsdatum schon lange überschritten ist. Auch Peter ist durch seine Ängste in einer ewigen Zeitschleife gefangen, in der er aus dieser Folge nicht ausbrechen kann. Justus fällt dieses mal wenigstens nicht durch einen Endlosmonolog auf, da die Auflösung auf mehrere Sprecher verteilt ist.
Das Hörspiel hat mir besser gefallen als das Buch, da es etwas kurzweiliger und weniger verwirrend als das Buch ausfiel. 7 Punkte!

78) luca94 © schrieb am 25.06.2011 um 10:00:00 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @David Hume: Du siehst das garnicht so anders als ich! Aber da die Buchvorlage aber so dermaßen schlecht war, muss man finde ich auch mal lobend sagen, wenn Europa es schafft, das Hörspiel attraktiver als das Buch zu machen!

79) dcc © schrieb am 25.06.2011 um 10:06:12 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich muss das ganze zwar noch mal hören aber ein paar Dinge vorab: - Warum rätselt Adam Campbell so lange, wer der Sohn seines Vaters Vater sein könnte??? In erster Linie müsste das doch sein Vater sein, oder??? - Wtzig fande ich, wie Bob an einer Stelle (vermutlich spontan) etwas säuerlich zu Justus sagt: "Das ist eigentlich meine Aufgabe..." Ansonsten: Ich mochte die Stimmung im Schloss und generell fand ich die Sprecherleistungen sehr gut. Andreas Fröhlich war doch wieder deutlich motivierter als zuvor. Aber ein besonderes Kompliment muss ich mal Oliver Rohrbeck machen: Mit welcher Begeisterung, zwischen kindlicher Naivität und typischer Justus-Begeisterung der auch in Folge 147 immer noch Rätsel löst, ist schon bemerkenswert! Für mich sorgt Rohrbeck mit seiner Leistung immer wieder für bestes ??? Feeling. Die Story selbst ist dagegen wieder geprägt von absurden Rätseltexten, die eigentlich nicht zu lösen sind. (warum ist das Rätsel überhaupt so kompliziert???). Am Ende gipfelt dann alles in einem übertriebenen Showdown, in dem lauter Leute auftauchen, von denen man vorher praktisch nichts gehört hat. Das finde ich besonders ärgerlich! Folgen können einfach nicht spannend sein, wenn man keine Verdächtigen hat, wenn man nicht mitraten kann. Und wieder verweise ich an dieser Stelle gerne auf den Karpatenhund, in dem in 5min alle skurillen Charaktere vorgestellt werden.

80) JackAubrey © schrieb am 25.06.2011 um 11:03:49 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ok, manches ist wieder besser geworden (Atmosphäre, Geräusche etc.), aber der Rythmus stimmt immer noch nicht, und das ist eindeutig ein Problem von Minningers Skript. Die erste Szene dauert sage und schreibe 13 Minuten, also fast 1/3 eines Francis Hörspiels um nur die - zugegebenermaßen komplizierte - Exposition wiederzugeben. Und das der Erzähler jetzt zu Beginn praktisch gar nicht mehr eingesetzt wird und alle Informationen mühsam im Dialog erarbeitet werden müssen, ist das genau Gegenteil von zuviel Sprechereinsatz: auch hier wäre ein Mittelmaß und ein besseres Timing wünschenswert. Vielleicht könnte man Herrn Francis einfach mal eine aktuelle Folge bearbeiten lassen... das wäre doch mal ein Special

81) dcc © schrieb am 25.06.2011 um 11:45:12 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich finde es sehr angenehm, wenn grade zu Beginn der Sprecher NICHT die Exposition übernimmt. Einfach direkt anfangen mit der Handlung - so soll es sein. Ich hasse die Anfänge ŕ la "Justus, Peter und Bob waren auf dem Weg zu... die Sonne brannte... Justus war erschöpft vom Radfahren..." Dass dann aber die folgende Szene ewig lange dauert, ist natürlich wirklich ein Problem. Was mit bei GaCC wirklich negativ auffällt, ist die Tatsache, dass praktisch 80% der Story vollkommen ohne irgendwelche Rollen außer den ??? und Mr. Campbell auskommt. Die Rätseln einfach stundenlang so vor sich hin, ohne dass Charaktere eingeführt werden, ohne dass es echte Interaktion gibt. Das ist fast so, als würden 4 Leute in einer Telefonzelle aus dem Telefonbuch vorlesen.

82) Friday © schrieb am 25.06.2011 um 12:12:17 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ergänzend zu Beitrag 77 muss ich noch anmerken, dass mir der Einstieg ins Hörspiel auch ganz gut gefallen hat. Zwar fehlt der Anfang mit Bob im Kerker und der Führung durch das Schloss, allerdings werden wir trotzdem Zeuge der Geisterbeschwörung, in dem uns das Band vorgespielt wird.
Hier ist aber gleich zu Beginn der Wurm drin. Auch wenn die Sitzung atmosphärisch gestaltet ist und durch ihre Soundqualität wohlige Gruselgefühle erzeugen kann, ist es doch grade dieses Rauschen, dass sehr nervt, da man die Botschaft des Geistes kaum verstehen kann. Und dann wird der Wortlaut des Bandes noch nicht mal Wort für Wort von den Protagonisten auseinander genommen, wie es sonst gemacht wird! Was ist denn da los, das kennt man ja bei neuen Hörspielen gar nicht?!

83) JackAubrey © schrieb am 25.06.2011 um 13:02:01 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Gleich mitten rein in die Handlung finde ich auch super. Nur: Hier dauert das gleich mitten rein in die Handlung 15 Minuten. Vorbildlich ist zum Beispiel der Beginn von "...der grüne Geist": Ganz zu Beginn Grillenzirpen und Ein Schrei, kurzer Dialog, Zusammentreffen mit den Männern, im Dialog alle wichtigen Informationen (Haus soll abgerissen werden etc.), dann die Expedition ins Haus, auftreten des grünen Geistes, Verschwinden in der Wand, keine Fussspuren, Bob und Peter verschwinden, erster Sprechereinsatz: Das alles temporeich und spannend erzählt in 3 1/2 (!!!) Minuten (inlusive Titelmusik). Das ist Hörspielkunst und hat, wenn man es hintereinanderhört wenig mit dem endlosen Palaver von heute zu tun. Wers nicht glaubt? Nachhören!

84) Crazy-Chris schrieb am 25.06.2011 um 13:16:02 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Gerade beim grünen Geist fehlt mir in der Einleitung aber die eine oder andere Information. Allen voran, was die Jungs dort überhaupt machen.

85) swanpride © schrieb am 25.06.2011 um 14:44:06 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @84 Ist doch völlig egal, was sie dort machen. Das ist ja gerade die Kunst eines guten Hörspieles, sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

86) Friday © schrieb am 25.06.2011 um 15:45:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Na ja, völlig egal, was sie da machen, würd ich nun auch nicht sagen. Warum sie sich dort allerdings aufhalten, ist nun auch nicht so schwer rauszufinden und da Bob ein Tonband bei sich hat, kann man schon davon ausgehen, dass sie sich gerade investigativen Nachforschungen nachgehen, schliesslich haben wir es mit den drei Detektiven zu tun und nicht mit der Jackass-Crew.

87) Crazy-Chris schrieb am 25.06.2011 um 17:17:51 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @85, das ist mitnichten egal.
Und ja, wenn man das Buch kennt, ist es in der Tat nicht schwer herauszufinden was die drei dort machen. Aber aus dem Hörspiel selbst geht das leider nicht hervor.
Da wurde für meinen geschmack die Geschichte etwas zu sehr auf "kurz und knackig" getrimmt. Wichtige Infos sollten dabei aber nicht unter den Tisch fallen.

88) JackAubrey © schrieb am 25.06.2011 um 17:27:23 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 87 Welche Infos vermisst Du denn nun genau? Ich fand die ganze Sache ziemlich verständlich und weiß gar nicht mehr, was im Buch zusätzlich steht. Dagegen ist bei fast allen Neuproduktionen das Problem, dass die Informationen des Buches eins zu eins in das Hörspielskript gepackt werden und man auch hier im Forum immer wieder ließt "muss ich noch mal hören, um es zu verstehen". Es fehlt jede sinnvolle Reduzierung...

89) jupstus © schrieb am 25.06.2011 um 18:58:12 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Gute Geschichte. Studio Körting hat wirklich versucht auf die Kritiken der Fans einzugehen. Laute Geräusche, keine Einführung durch den Erzähler und die Story wurde auf "kurz und knackig" getrimmt. Wie es 87) Crazy-Chris es beschreibt. Körting, Minninger & Co, weiter so!!!

90) Crazy-Chris schrieb am 25.06.2011 um 19:28:16 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @88, hab ich doch gesagt: das "warum, weshalb, wieso". Übrigens auch beim Teufelsberg - da fehlt ebenfalls jede Erläuterung, warum die drei im Gelände liegen und einem pfeifenden Berg lauschen.
Dass bei Neuproduktionen das Verständnis manchmal leidet, liegt doch an etwas völlig anderem: nämlich dass man bei Europa nicht vernünftig kürzen kann. Oft fehlen wichtige Sequenzen, die fürs Verständnis wichtig wären. Kein Wunder, dass man die meisten Hörspiele mehrfach hören muss.

91) JackAubrey © schrieb am 25.06.2011 um 21:13:21 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: "liegt doch an etwas völlig anderem"? Wir reden doch hier die ganze Zeit vom sinnvollen Kürzem. Und da ist eben der "grüne Geist" ein gutes Beispiel. Sie liegen vor einem alten Haus und beschatten, wie auch beim Teufelsberg, übrigens auch ein Beispiel für einen gelungenen Anfang

92) Crazy-Chris schrieb am 26.06.2011 um 11:56:59 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Merkwürdig. Eine Szene in der wichtige Infos fehlen (wie beim grünen Geist und beim Teufelsberg), ist also "sinnvoll gekürzt" ?
Das ist schon ein sehr sehr komisches Verständnis von "sinnvollem kürzen".

93) JackAubrey © schrieb am 26.06.2011 um 12:02:24 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Es fehlen ja weder beim "Grünen Geist", noch beim "Teufelsberg" wichtige Informationen zum Verständnis der Geschichte. Es ist nur so, dass es im Medium Hörspiel grundsätzlich weniger sprachliche Informationen gibt (zum Beispiel Ortsangaben, detaillierte Beschreibungen etc.), und dafür mehr und wesentlich plastischere akustische Zeichen. Und diese medienspezifische Besonderheiten muss ein Skriptautor berücksichtigen können, sonst gibt es Brei. Und beim Teufelsberg und Grünen Geist ist die Adaption (nicht Nacherzählung) sehr gut gelungen, gerade weil sinnvoll die wichtigsten Informationen ausgewählt worden sind, ergänzt durch zusätzlich hörspielspezifische Zeichen...

94) Besen-Wesen © schrieb am 26.06.2011 um 12:03:22 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ob diese Informationen wichtig sind, liegt wohl im Auge bzw. Ohr des Hörers. Ich persönlich habe sie nie vermisst. 1-2 Sätze des Erzählers hätten aber auch nicht geschadet. Nur bitte nicht in Dialogform. Anders ist es bei z.B. "Narbengesicht", hier wird Bezug auf Dinge genommen, die nur im Buch vorkommen ("Mrs. Denicola war ganz aufgelöst"). Das geht so natürlich nicht.

95) guru01 © schrieb am 26.06.2011 um 13:15:27 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Die Folge erachte ich als Durschnittlich. Komischerweise verstehe ich am Anfang fast Nix von dem Gemurmel.Vielleicht höre ich die Folge noch mal in folgender Ruhe. Die Story, naja. Klar gab es schon besseres aber wenn wir mal die Kirche im Dorf lassen ist es doch wirklich ok.(Bitte nicht vergessen es war mal eine Kinderserie).Die Sprecherleistungen sind m.E gut.Weiter so. Wenn die Bewertungen für diese Folge mal offen sind bekommt sie ein 3.

96) Mr. Murphy © schrieb am 26.06.2011 um 14:05:28 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Bereits gestern habe ich die Folge gehört. Hier nun meine Rezension:

Mehr Rätsel als Grusel

Die Geschichte von Marco Sonnleitner ist interessant, allerdings gibt es relativ wenig Grusel, dafür mehr Rätsel. Die Rätsel waren mittelmäßig, es gab schon viel bessere Rätsel innerhalb der Serie. Allerdings kümmern sich die drei ??? nur um die Rätsel und die daraus resultierende Schnitzeljagd. Verdächtige werden keine überprüft! Die Auflösung ist dann teilweise schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Wenigstens wurde die Szene in der das Testament gefunden wurde im Hörspiel komplett geändert. So wie es im Buch war, war es ja schon sehr schlecht. Das Auftauchen des alten Bekannten hat mir hingegen gefallen. Es ist lediglich schade, dass es immer wieder die selben zwei, drei alten Bekannten sind, die immer wieder und immer wieder auftauchen. Abwechslung wäre da mal angebracht. Szenenweise hat das Hörspiel Längen, eine knackigere Bearbeitung hätte nicht geschadet. Das Cover zeigt ein Gemälde aus dem Schloss. Mir gefällt es nicht.

Die Sprecherleistungen sind überwiegend sehr gut. Die drei Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig in ihren Rollen. Santiago Ziesmer gibt in dieser Folge als Adam Campbell seinen Einstand in der drei ??? Serie. Seine Rolle spielt er ausgezeichnet. Neben ihm haben mir Christian Rudolph als Henry Campbell, Ben Hecker als Edward Crockett und Volker Bogdan als Jack Leech am besten gefallen. Schön, dass mal wieder Andreas von der Meden in einem drei ??? Hörspiel mitmacht. Als Erzähler macht Thomas Fritsch mal wieder eine gute Figur.

Zwischenmusiken, Geräusche und Effekte sind gut.

Fazit: Mittelmäßige Folge, die überraschenderweise besser ist, als die Buchvorlage. Note 3.

97) Crazy-Chris schrieb am 26.06.2011 um 16:14:08 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @93, natürlich felen beim Auftakt des grünen Geistes und des Teufelsbergs wichtige Informationen. Oder kannst du erklären, was genau die drei Jungs da machen, wie sie dahingekommen sind und warum überhaupt ? Das gehört zu einer schlüssigen Gschichte schon dazu, dass sowas erklärt wird. Die Hauptdarsteller ohne Sinn einfach irgendwohin beamen, ist schon arg seltsam und alles andere als logisch.

98) dcc © schrieb am 26.06.2011 um 17:00:34 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Meine Güte... sicher ist der Anfang vom grünen Geist und vom Teufelsberg sehr abrupt. Aber das hat man nach einer Minute vergessen weil man nämlich direkt in der Story drin ist. Außerdem wird beim Teufelsberg kurze Zeit später erklärt, warum sie dort sind. Beim grünen Geist ist er unerheblich, da ein beliebiger Grund gefunden werden könnte, der in einem Satz erklärt werden könnte. Aber spielt das eine Rolle? Würde es uns als Zuhörer besser gehen, wenn gesagt würde, dass Peter und Bon dort zufällig oder nicht zufällig vorbei gegangen sind? Ich ziehe so einen abrupten Einstieg alle mal einem 5 Minuten Erzähler-Monolog mit anschließender 10 Minuten Exposition im Dialog vor.

99) Sven H. © schrieb am 26.06.2011 um 17:13:49 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Zur Wichtigkeit lückenloser Informationen eine Frage: schon mal was vom "MacGuffin" gehört?

100) swanpride © schrieb am 26.06.2011 um 17:20:57 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @94 Ich dachte eigentlich immer, dass Justus da nur eine erfundene Geschichte erzählt (hab das Buch erst viel später gelesen). Stört also nicht weiter, wenn man nur das Hörspiel kennt.
Für mich kann ein Anfang gar nicht aprupt genug sein, das ist die beste Methode den Hörer in die Geschichte zu ziehen.

101) guru01 © schrieb am 26.06.2011 um 19:14:02 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: um die Diskussion um den Einstieg in eine Geschichte zu finden noch mal anzuheizen. Ich finde den Anfang vom Nebelberg sensationell. Da ist man sofort in den Rockys.Hier bei GaCG ist der Anfang m.E auch gelungen.

102) iMicky © schrieb am 26.06.2011 um 21:19:21 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: "Für mich kann ein Anfang gar nicht aprupt genug sein, das ist die beste Methode den Hörer in die Geschichte zu ziehen."
Nein, ist es nicht.

103) JackAubrey © schrieb am 26.06.2011 um 23:33:00 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: ...in wieviel James Bond Filmen beginnt der Filme ohne genaue Erklärung, warum Mr. Bond gerade irgendwo auf der Welt Terroristen jagt und James gleich von einer Staumauer springt: Derartige Einstige sind geradezu ein Beweis für Francis großes Talent zur spannenden Verdichtung. Und übrigens: Wem Mr. Bond zu neumodisch ist, der nehme sich mal die Exposition von Shakespeares Hamlet vor, schon der wußte, dass eine spannende Geschichte gerade NICHT durch ein Übermaß an erschöpfenden Informationen beginnt...

104) Crazy-Chris schrieb am 27.06.2011 um 00:15:57 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Und was hat James Bond mit DDF zu tun ? Richtig, garnichts.
Übrigens ist Bond zu Beginn meistens irgendwo im Urlaub, wird dann alsbald in die Zentrale zitiert und dann gehts los mit dem Fall... also durchaus mit einer logischen Hinleitung.

105) Friday © schrieb am 27.06.2011 um 00:34:09 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Es kann natürlich auch jeder Folge wie z. B. "Pistenteufel" beginnen, gemütlich bei Kakao und Kuchen oder wie "Schrecken aus dem Moor", in der der Erzähler die ersten 3 Minuten erklärt, wo sich die drei Detektive zur Zeit befinden, obwohl in der privaten Museumsführung, die Peter für Bob & Justus gibt, das ganze im Dialog der drei Detektive Verwendung gefunden hätte.

106) JackAubrey © schrieb am 27.06.2011 um 01:15:42 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @104 [amüsier], im Urlaub?

107) Crazy-Chris schrieb am 27.06.2011 um 07:42:18 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Klar, im Urlaub. Oder hast du noch nie eine Bond-Folge mit Sean Connery oder Roger Moore gesehen ?

108) rashura © schrieb am 27.06.2011 um 09:01:39 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: stimme MR.MURPHY voll und ganz zu! ein anderer aspekt hat mich viel mehr verwirrt in meinem KOPFKINO.....! Liegt an der besetzung des hörspieles! bin total verwirrt, weil ständig SPONGEBOB auftaucht´......! Und DREIFRAGEZEICHEN UND SPONGEBOB....! sehr, sehr verwirrend....

109) Haushinka © schrieb am 27.06.2011 um 10:01:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Nun ja, wenn ich Santiago Ziesmer höre, denke ich eher an Steve Urkel von "Alle unter einem Dach".

110) deadpoet schrieb am 27.06.2011 um 21:28:13 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Witzig, ich hatte dafür Steve Buscemi vor Augen. Und zwar ausgerechnet in seiner widerlichen Conair-Rolle. (Man erinnere sich an die gruselige Szene mit dem Kind...) Ist nicht unbedingt der Typ Mensch, den ich beim Einschlafen bei mir haben möchte. Diese Stimme ist eindeutig zu bekannt.

111) Stormtrooper © schrieb am 28.06.2011 um 17:06:32 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: ich hab mir grad das Hörspiel gegeben und ... nunja... Glückwunsch MaSo, du hast es geschafft! Du schaffst es einfach immer, dass die nächste Folge storymässig NOCH schlechter wird. Dieses grauenhafte, lauschige Rätsellösen im Schloss rumlaufen... das Gefühl dass es das alles schon dutzendfach gab wird man nicht mehr los (haus des schreckens, pokerhölle). Ich war übrigens total überfordert gegen Ende der Kassette: denn dafür, dass auf der A seite nur gefühlt 4 personen auftauchen, kommen dann plötzlich 20 Leute, die man vorher noch nie gehört hat, auf einmal und dann wird vom Hörer verlangt, noch durchzublicken. Sorry, lausige Folge, die sich nahtlos ins Gefüge zuletzt erschienener MCs einfügt. Bleiben nur 2 Fragen offen: WARUM??? und WIE LANGE NOCH???

112) Sophie schrieb am 28.06.2011 um 17:52:27 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Stormtroper: Was meinst du mit "wie lange"?

Ich habe mich entschieden, dass ich mir diese Folge, zumindest in nächster Zeit, nicht zulege. Ich kann insbesondere mit diesem ewigen Rätselgesülz einfach nichts mehr anfangen. Sorry, es gibt sehr gute Rätselfolgen wie z.B. "Die gefährliche Erbschaft" Aber wenn das Konzept zu oft verwendet wird und die Rätsel dann noch schlecht sind, funktioniert es nicht mehr. Das Eine sind schlechte Umsetzungen. Das andere Problem sind aber Autoren, die offenbar keine Ideen mehr haben, keine neuen Themen in die Serie einbringen etc. Da gibt es natürlich auch Ausnahmen. Warum geht man im Hinblick auf die Themen nicht auch mal ein paar neue Wege? In gewisser Weise kann man sich da sogar an TKKG ein Beispiel nehmen. Es darf gern auch weiter hin und wieder mal eine Rätselfolge geben, aber wenn es weiter so eintönig bleibt, ist mir das zu langweilig, zumal es ja auch immer schwerer wird, gute Rätselfolgen, Gespensterfolgen etc. zu erfinden. Schließlich hatten wir das schon alles oft (in guten Varianten).

113) Stormtrooper © schrieb am 28.06.2011 um 20:14:23 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: was ich noch vergessen habe: eine verfolgungsjagd mit schüssen durch die stadt? hm, hätte ich schon ganz gerne gehört, herr minninger. und auch in dieser Folge haben wir mal wieder die freude an einem Phantomsprecher, oder wer zum teufelsgeiger ist Max??! dazu kommt die wiedermal total bescheuerte Verhältnismässigkeit zwischen A- und B-Seite; man muss A mal wieder noch 30 sekunden vorspulen, um nicht die hälfte von B zu verpassen. was soll das alles ey, menno... @112: mit "wie lange noch?" meinte ich: wie lange es wohl dauern mag, bis ein Buch/Hörspiel rauskommt, was keine jener von vielen vielen Leuten so oft und immer öfter genannten Fehler/Defiziten aufweist

114) Friday © schrieb am 28.06.2011 um 21:24:00 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @ 113: Die nicht vorhandene Verfolgungsjagd ist nicht die Schuld von André Minninger, Marco Sonnleitner beendet das Kapitel mit einem seiner berüchtigten Cliffhanger und im nächsten Kapitel setzt die Handlung in der Zentrale ein, die Verfolgungsjagd wird grob zusammen gefasst.
Und du kannst doch von Minninger nicht ernsthaft verlangen, dass er eine Actionszene wie eine Verfolgungsjagd improvisiert, womöglich noch mit selbst geschriebenen Dialogen ?!

115) Sophie schrieb am 28.06.2011 um 21:57:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Friday: Ja, eben. So etwas könnte schließlich Spannung aufkommen lassen und das wollen wir doch nicht.

116) FlukeSkywater © schrieb am 29.06.2011 um 00:01:29 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
Hm. Tja. Also. Eine leichte Besserungstendenz bei der Vertonung ist weiterhin feststellbar, aber an der hanebüchenen MaSo-Vorlage können auch Minningers Korrekturen nichts retten, obgleich der Einfall mit der Klarinette durchaus respektabel ist. Dafür stellt sich leider heraus, dass nicht nur MaSo über eine solide Halbbildung verfügt, sondern auch Minninger und Fritsch nicht über die unsäglichen "vier Apostel" gestolpert sind. Armes Deutschland ... Übrigens werden die unzähligen Nebencharaktere, die am Ende in die Schlosskapelle purzeln wie weiland die Schreckensteiner Ritter aus dem Ginsterautomaten auf Duncraig Castle, in der Buchvorlage durchaus kurz eingeführt, was im Hörspiel jedoch leider wegfällt. So habe ich nicht nur keinen Max gehört, sondern kann mich auch nicht an Mrs. Harkort erinnern ... oder war ich bei ihrem Auftritt gerade weggetreten, weil mich die Stimme von Thomas Fritsch wieder einmal eingeschläfert hatte? Wie schon im Buch, so plätschert die Story auch hier träge vor sich hin und ist ungefähr so spannend wie eine Runde Beamten-Mikado auf der Wachkoma-Station, ehe das überdrehte Ende dann wieder jeder Screwball-Komödie Hohn spricht. Trotzdem, die Folge ist über weite Strecken einfach nur langweilig. Die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt, aber wenn der potentielle Serien-Höhepunkt "Feurige Flut" (AAAALLLIIIIIIIEEEEE!!!) auch so müde und lustlos rüberkommt, sind die ??? wohl nicht mehr zu retten.

117) JackAubrey © schrieb am 29.06.2011 um 02:12:29 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Die schon angesprochenen A B Seite Längenprobleme sind einfach nur peinlich. Es gibt einfach keinen Klassiker, in dem die Seitenlängen nicht nahezu exakt gleich lang sind. Und es gibt auch keinen Grund außer Faulheit und Schlamperei warum das heute nicht mehr klappen sollte. Ein klarer Fall für das Produktmanagement!

118) Markus H. schrieb am 29.06.2011 um 10:01:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @FlukeSkywater 'fehlende Charaktere': siehe thread "Neue drei ???-Hörspiele" #3306, #3308, #3310

119) bVau schrieb am 29.06.2011 um 12:19:41 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich brauche Hilfe beim Verständnis, vielleicht habe ich das ja überlesen: Es hieß, dass der Butler seinen Sohn kurz vor dem Tod des vermeintlichen Vaters jenem zur Adoption gab. Wie alt ist denn dann der Autraggeber der drei: 17? Schließlich liegt der Brand 15 Jahre zurück, und wäre der Autftraggeber damals 30 gewesen, hätte er sich sicherlich daran erinnert, mal einen anderen Vater gehabt zu haben.

120) Mr. Murphy © schrieb am 29.06.2011 um 14:29:41 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Scheint so, als ob bVau einen Fehler gefunden hat. Das Alter vom Auftraggeber wird zwar nicht genannt, aber er wird im Buch und Hörspiel ja als alter Mann dargestellt... Interessant, dass der Fehler erst jetzt jemandem auffällt...

121) Mr.Brian © schrieb am 29.06.2011 um 18:59:27 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Da ging es doch nur um die Erbschaftsangelegenheit.Das heißt nicht,dass ihm nicht schon Jahre vorher vorgegaukelt wurde,dass Samuel Campbell sein Vater ist.

122) achterbembel © schrieb am 30.06.2011 um 13:18:59 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Habe Grusel auf SpongeBob-Castle endlich im zweiten Anlauf gehört. Endlich ist es gelungen, eine Einschlaf-Hilfe zu produzieren die diese Bezeichnung zu 100% verdient! Es sollte aber bei der nächsten Auflage UNBEDINGT eine Warnung aufs Cover, dass man sie auf gar keinen Fall beim Autofahren hören sollte!

123) Sommerfuchs © schrieb am 30.06.2011 um 13:26:04 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Also ich fand die Geschichte eigentlich recht unterhaltsam. Wobei ich auch bei "Spongebob" gestutzt habe. Manche Stimmen sind einfach zu behaftet mit Assoziationen. Da hat man dann sehr konkrete Bilder vor Augen - in diesem Fall ein gelben Rechteck mit großen Augen

124) Drei??? Groupie schrieb am 01.07.2011 um 23:47:22 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Also mich hat diese Steve Urkel Stimme ziemlich irritiert. Ist so wie mit Tommy Pieper - die Stimme ist einfach zu festgelegt. Und sorry, die Rätsel.....wie die zB von "noon" zu "no one" zu "niemand" kommen...äääääh ja. Ausnahmsweise hat mein Freund noch mal mitgehört und auch er sagte: Diese Schlußfolgerungen sind schon etwas haarsträubend.

125) Morton der Chauffeur schrieb am 02.07.2011 um 14:42:46 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Wie gut, dass ich Spongebob nicht wirklich kenne...im TV zappe ich sofort weiter wenn dieses Zeug kommt. Daher wäre mir die Doppelbelegung der Stimme nie aufgefallen.

126) luca94 © schrieb am 02.07.2011 um 18:39:11 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Morton: Bildungslücke

127) Morton der Chauffeur schrieb am 02.07.2011 um 20:03:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Kann ich gut drauf verzichten

128) Boomtown © schrieb am 02.07.2011 um 21:55:41 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich lese immer Spongebob. mal abgesehen davon, dass Santiago Ziesmer über Jahre sehr vielseitig als Sprecher aktiv war, hat er er bereits ab 1977 gemeinsam mit Andreas Fröhlich und Oliver und Ute Rohrbeck die Schwarze Sieben Hörspielreihe gemacht. Wundert mich, dass die hier keiner kennt. Auf Spongebob ist seine Stimme jedenfalls sicher nicht festgelegt.

129) Sophie schrieb am 02.07.2011 um 22:06:10 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Vielleicht kennt ja auch jemand die Hörspielserie Xanti. Da hat er m. W. auch mitgesprochen. Ja, ich gebe es zu. Ich habe die echt gerne gehört.

130) Friday © schrieb am 02.07.2011 um 22:34:42 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Wie gesagt, Rohrbeck & Ziesmer haben auch damals zusammen 2 der drei Neffen in der ersten Synchrofassung von "DuckTales" gesprochen. Zugegeben, Ziesmer verbindet man allgemein sofort mit SpongeBob und Urkel, ihn nur auf diese Leistung zu reduzieren ist in meinen Augen etwas unfair.
Vielleicht kennt ihn noch jemand als die deutsche Stimme von "Howard, the Duck" oder Matthew Broderick in "Ferris macht Blau". Ebenso hat er Anthony Michael Hall in "Der Frühstücksclub" gesprochen, auch hier ist Rohrbeck als deutsche Stimme für Emilio Estevez dabei. Man hört Rohrbeck & Ziesmer auch als Mitglieder einer Straßengang in "Nummer 5 lebt" (oder wars doch "Nummer 5 gibt nicht auf"?). Soll ich noch weitere Beispiele aufzählen?

131) PasettiHitchcock © schrieb am 03.07.2011 um 05:11:00 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hm. Schwierige Folge... also zum Anfang war ich echt eingenommen von der Folge. Der schnelle Einstieg, der festgelegte Ort hatten mal wieder was. Ziesmer, den ich v. a. als Synchronsprecher von Steve Buscemi kenne, war für mich überraschend für die Rolle aber eigentlich desto erfrischender. Ich denke, er hat dem Hörspiel gut getan. Außerdem fehlte er noch im DDF-Stickeralbum der herausragenden Synchronsprecher :) Nach und nach wurde es aber zunehmend schwieriger dem Ganzen und besonders der Enträtselung zu folgen. "Noon" zu "no one" klar funktioniert das im Englischen. Nur ist es für mich schwierig, das richtig zu transferieren. Offiziell sprechen die drei ja englisch, auch wenn wir sie auf deutsch hören, so hören wir sie fiktional eigentlich auf englisch reden. Dadurch wird der Sprachwechsel schwierig. Ich weiß, dies zu bemängeln, ist schon Haarspalterei, aber hätte man das Rätsel nicht auch innerhalb der gleichen Sprache der DDF finden können. Gehen wir von der Feinkritik zurück zum eigentlichen Hörspiel. Es war für mich im Großen und Ganzen noch alles in der Ordnung der Dinge, (d. h. eine halbwegs hörbare Folge,) bis man zur Sequenz in der Kapelle gelangt. (Hier wäre auch wieder das Sprachenproblem der Rätsel anzuführen, nur diesmal anders herum: Englisch oder Deutsch? Kapelle oder chapell? Egal.) Mit einem Schlag gesellen sich scheinbar zig Personen dazu, die alle etwas zum Fall beizutragen haben, aber von denen man vorher allerhöchstens erzählen gehört hatte. Alle kommen auf einmal und plappern die Lösung des Falls daher. So richtig sieht keiner mehr durch. Die DDF werden Zuschauer des Geschehens, wie wir stets Zuhörer sind. Völlig ohne Notwendigkeit, wird Skinny Norris eingeführt und, natürlich!, auch Cotta samt Gehilfen. Viel schlechter als die dramaturgische Anlage des ganzen, war allerdings die Umsetzung. Die ganze Szene erscheint wie eine schlechte Leseprobe auf dem Theater. Von der Leistung Andreas von der Medens bin ich wahnsinnig enttäuscht, aber die Krönung brachte Christian Rudolf als Henry. Rudolf hätte für diese Leistung den ersten Platz eines Vorlese-Wettbewerbs der dritten Klasse der Grundschule in Rathenow verdient! Und selbst da bestimmt nur, wenn die Schüler in den Ferien sind. Die Flöten-Lösung mit dem Testament war dann ja noch ganz einfallsreich. Gerade wenn man bedenkt, dass dies Minningers teilweise gelungener Aufwertungsbeitrag zur Folge gegenüber der Buchvorlage ist. Dennoch sage ich nur teilweise, da mich diese Lösung doch sehr an die Simpsons-Folge "Das geheime Bekenntnis" erinnert, in der Jebediah Springfield in einer Flöte sein wahres Testament versteckt.... Was mir so richtig positiv aufgefallen ist, ist die Sprecherlesitung von Fritsch. Nicht nur dass sein Erzählanteil (wie schon in den jüngsten Folgen) deutlich zurückgefahren wurde. Nein, auch sein Erzählduktus hat sich merklich verändert. Es scheint beinahe so, dass all die geäußerte Kritik endlich erhört worden ist. Die behäbige Langsamkeit wird bewusst vermieden, man merkt richtig, wie er angehalten wurde nicht in seinen üblichen schwerfälligen Erzählgestus zu verfallen. Man fühlt sich, an seine ersten Folgen erinnert. Wenigstens dies ist doch ein Lichtblick!

132) Mr. Murphy © schrieb am 03.07.2011 um 12:22:18 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Bei den Rätseln störte mich ja mehr, dass bei der Lösung einmal der Vorname und einmal der Nachname herhalten sollte. Zumal es beim Nachnamen 2 Buchstaben (L und L) waren. Während mich das mit "Noon" nicht wirklich störte.

133) Yano schrieb am 03.07.2011 um 13:51:40 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Mein Gott wieder so eine belanglose Folge, ich kann diese Rätsel Texte, Gedichte/Testamente einfach nicht mehr hören, genauso langweillig und ausgelutscht wie irgendwelche Bilder oder Kunst Diebstähle. Wirkt für mich irgendwie wie ein anbiedern der Autoren an die Nörgelnden Fans das man unbedingt mehr Folgen im alten Klassiker Stil haben möchte. Der Staub der auf diesen Themen liegt ist so dick das ich beim anhören ständig Husten muss. Das einzig gute war das der Ezähler sehr reduziert eingesetzt wurde. Da sind mit die oft gescholltenen Trash Folgen wirklich um einiges lieber als solche lieblosen schnarcher.

134) Secretkey © schrieb am 03.07.2011 um 17:39:01 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich hole mir eigentlich weniger die aktuellen Folgen (die letzte war Tödliches Eis), weil es noch genug Lücken in meiner Sammlung gibt, die ich natürlich auch noch nach und nach füllen möchte, aber mein kleiner Bruder hat sich diese Folge spontan gekauft, was mir damit natürlich zu Gute kam. Nach dem zweiten Hördurchgang kann ich mich den meisten Meinungen hier bloß anschließen. Die erste halbe Stunde fand ich fast schon sensationell gut. Ein absolut angemessener, schneller Einstieg, eine tolle Geräuschkulisse, Santiago Ziesmers absolut gelungener Einstand und mit dem Setting und der Thematik auch von der Geschichte genug interessant, um mich richtig fesseln zu können. Natürlich ist die Sache rund um ein eventuelles Vermächtnis nicht der spannendste Ausgangspunkt des Drei Fragezeichen-Universum, aber durch die Inszenierung hat es mir einfach genug Spaß bereitet, wieder einzutauchen. Dafür möchte ich Europa an dieser Stelle wirklich schon mal beglückwünschen! Ab dem Moment allerdings, wo die Drei den Rätseltext wieder zurückgewinnen können, geht es aber leider (leider!) bergab. Ich musste spontan tatsächlich auch aufstöhnen, als wieder mal ein abstruser Rätseltext gelöst werden musste. Auf der einen Seite machte sich währenddessen eine routinebedingte Langweile auf, die jedoch stetig von ungläubigen Kommentaren meinerseits durchsetzt war, als ich feststellen musste, mit welchen unlogischen Schlussfolgerungen dies verbunden war. Beim ersten Hören habe ich dann irgendwann resigniert weitergehört und bloß noch der Auflösung des Lösungswortes besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Der "Showdown" in der Kapelle mit seinen vielen Beteiligten, die aus dem Nichts noch mal in die Geschichte gewürfelt wurden und Skinnys völlig überflüssiger Auftritt (meiner Meinung nach kann ein "Fan-Service" auch völlig nach hinten losgehen) ziehen das ganze dann aber endgültig runter. Wenn es wenigstens eine stimmige Auflösung ergeben würde, wäre es vielleicht noch was anderes, aber wieder mit einer derartig konstruierten Familiengeschichte auftrumpfen zu wollen, finde ich fast schon frech. Noch ein paar kurze Worte zur Vorlage: ich habe bislang noch kein einziges MaSo-Buch gelesen (Nacht der Tiger wird bald das erste sein), aber als ich hier im Kommentarbereich erfahren habe, dass die durch den Erzähler berichtete Verfolgungsjagd auf einem Cliffhanger der Buchvorlage basiert, bin ich fast umgekippt: wie kann ein Deutschlehrer nicht merken, dass dies in diesem speziellen Rahmen einfach ein kein literarisch hochwertiges Mittel zur Spannungserzeugung darstellt? Es wird mir ein Rätsel bleiben - außerdem ein Kompliment an Minninger, dessen überraschender Einfall mit der Klarinette im Vergleich zum Buch einem Geniestreich gleichkommt. Schade, dass die zweite Hälfte mit dem Rätsel so langweilig daherkommt, sonst hat mir das Hörspiel eigentlich recht gut gefallen - gerade die Sprecherleistung empfand ich als außerordentlich gut. Mein Fazit also: ich hatte genug Spaß mit dem Hörspiel, allerdings bin ich froh, dass die nächsten beiden Hörspiele aus Karins Feder stammen - da werde ich definitiv zuschlagen! Note: 3

135) Besen-Wesen © schrieb am 03.07.2011 um 20:41:54 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Das Buch hatte ich nicht gelesen, somit kann ich hier keinen Vergleich ziehen. Ich dachte, dies sei ein Vorteil. Sonnleitner hatte in der Tat schon Ideen, die mir weitaus weniger zusagten. Allerdings mag hier keinerlei Spannung aufkommen. Eigentlich spannende Situationen werden kaputtgelabert. Den Großteil des Hörspiels habe ich schon wieder vergessen und es ist mir einfach nicht die Zeit wert, es in nächster Zeit noch einmal zu hören. Schade. Man hätte sicher mehr daraus machen können.

136) Ist Lady Koerting feige? schrieb am 04.07.2011 um 01:41:58 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: "Orts" statt "Orte"?
"spuckende" statt "spukende"?
WAKE UP!

137) achterbembel © schrieb am 04.07.2011 um 15:09:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Besen-Wesen: Genauso habe ich auch gedacht. In einem vorangegangenen Post hatte ich diese Folge bereits als Langweiler geoutet. Dann habe ich sie mir in einer wachen Minute aber nochmal ganz konzentriet angehört. Und ich muss sagen, dass ich sie danach gar nicht mehr so übel fand. Handwerklich - und das haben hier viele vor mir bereits geschrieben - eine solide Folge und ein großer Schritt in die richtige Richtung. Hintergrundgeräusche und treffliche Atmosphäre vorhanden, der Erzähler wurde nochmals deutlich zurückgenommen. Wenn diese Qualität beibehalten werden kann UND endlich mal wieder eine herausragende Buchvorlage zur Umsetzung kommt, kann es auch wieder unter den Hörspielen ein echtes Highlight geben.

138) achterbembel © schrieb am 04.07.2011 um 15:23:51 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Übrigens: was das Hörspiel angeht hat 119) recht. Ein ganz klarer Logikfehler! Der Brand, bei dem SpongeBobs Eltern ums Leben gekommen waren, lag angeblich 15 Jahre zurück. Am Ende sagt aber sein echter Vater, dass Campbell senior ihn kurz vor seinem Tode gebeten habe, den kleinen Kerl adoptieren zu dürfen. Demnach dürfte er tatsächlich nicht viel älter als 17 sein... Ob das in der Buchvorlage genauso ist, kann ich nicht sagen.

139) DerBrennendeSchuh schrieb am 04.07.2011 um 15:46:20 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @achterbembel Es ist genauso. Am Anfang steht auch noch, daß Adam Campbell um die 35 Jahre alt ist. Aber das ist nicht der einzige Patzer in der Geschichte. Ich finde die Folge völlig mißlungen, das kann auch das gut gemachte Hörspiel nicht ändern. Aber es sieht ja nun zum Glück so aus, als "müssten" wir in Zukunft auf Werke von Herrn Sonnleitner verzichten. Bei aller Objektivität, um die ich mich bei meinen Bewertungen bemühe, aber MaSo hat doch immer wieder echte Klöpse abgeliefert, da darf man dann auch froh sein, wenn das vorbei ist. An welcher Stelle wird übrigens "Orts" statt "Orte" gesagt? Ist mir nicht aufgefallen (wobei z.b. das rauschende Tonband aber auch sehr schwer zu verstehen war).

140) Laflamme © schrieb am 04.07.2011 um 16:20:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Schuh: Es kommen keine Bücher von Marco mehr? Schließt du das daraus, daß im Herbst keines von ihm dabei ist oder weißt du mehr darüber? Wobei meiner persönlichen Meinung nach 4 der ausstehenden 5 Bücher von ihm passabel bis sehr gut sind - wenn man jetzt vom Feuergeist absieht.

141) DerBrennendeSchuh schrieb am 04.07.2011 um 17:08:49 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @LaFlamme Nunja, es ist eigentlich mehr eine Hoffnung, aber auch der Umstand, daß dieses Jahr kein MaSo mehr dabei sein wird und auch die neuen Autoren lassen es etwas unwahrscheinlich erscheinen, daß er noch dabei ist, oder? Außerdem scheint "Feuergeist" nach den Kritiken hier eher ein altes Skript von ihm zu sein, das möglicherweise sogar nur notdürftig zusammengeschustert wurde, um überhaupt ein weiteres Buch zu haben. Sieht mir alles nicht danach aus, daß er weiterschreibt. Aber wir werden sehen.

142) Lobbyist © schrieb am 04.07.2011 um 18:54:57 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: So, ich habe mir diese Folge bei iTunes gekauft und gerade gehört. Ich wollte eigentlich gleich wieder losmeckern, aber die Macher des Hörspiels haben sich teilweise auch merkbar bemüht und sich die zahlreichen Kritiken offenkundig zu Herzen genommen und dementsprechend so manches verbessert. Positiv fiel mir auf, dass Thomas Fritsch als Erzähler nicht zu viel Anteil an der Geschichte hatte und seine Passagen zudem recht flott vortrug. Des Weiteren gefiel mir die Geräuschkulisse außerordentlich und auch die Auswahl der Musik war sehr gelungen. Besonders habe ich mich über die Wasserleichenszene und die dort verwendete Musik aus dem Phantomsee (?) gefreut! Was mir auch gefiel, war die Sprecherleistung von Santiago Ziesmer als Adam Campbell. Als negativ habe ich vor allem – so gut seine Leistung auch war – die Auswahl Santiago Ziesmers als Sprecher empfunden. Ich musste einfach permanent an Steve Urkel und Steve Buscemi denken. Klar, über Skinnys Einsatz habe ich mich gefreut, aber ob der bei der Dauer nötig war? Ansonsten reihe ich mich in das bereits Geschriebene ein: Langweilige Geschichte, Monologe und Dialoge statt Handlung, am Ende des Hörspiels treten gefühlt zehn neue Charaktere auf, absolut lächerlich, in welchem Tempo die Jungs das Rätsel lösen, ich kann als Hörer überhaupt nicht folgen, geschweige denn miträtseln. Insgesamt gebe ich der Folge eine 5 . Werde ich mir also nicht noch einmal anhören und die Buchfolge werde ich auch nicht nachträglich kaufen. Tja, von der Qualität von damals (Karpatenhund etc. eigentlich Folge 1 bis 40) ist EUROPA meilenweit entfernt, was meines Erachtens nach an erklärbaren und vor allem änderbaren Aspekten liegt, die hier im Forum oft genug diskutiert wurden, aber offenbar (noch?) nicht umgesetzt werden.

143) rashura © schrieb am 05.07.2011 um 01:39:30 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Friday: schön und gut,es mag viele weitere beispiele geben....! Habe es auch nicht als "schlecht" oder nur "reduzierend" auf diverse arbeiten des sprechers empfunden....! Man assoziiert sofort, das es in meinem fall mit den drei??? "spongebobt"- ist das problem meines kopfkinos, habe mir die folge X- mal angehört- und ich bleibe dabei! Ich war und bin verwirrt, wenn die drei??? auf "spongebob" bei campbell castle begegnen......- eigene kopfkinos kann man nicht mal eben "umdenken"......!!! warte auf die nächste folge ...... dann sieht, also hört sich das ganze schon wieder anders an...... P.S.: ich habe NICHT gegen Spongebob, eher im gegenteil....genau DAS verwirrt ja.....! schöne grüße@Friday 130....

144) swanpride © schrieb am 05.07.2011 um 02:20:22 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @142 Um hier mal Europa zu verteigen: Am Skript läßt sich da nicht so viel verbessern. Im Buch ist es nämlich auch so, dass die Rätseljagd im schnelltempo abgewickelt wird (was besonders am schluss nervt, wenn dauernd von der zuvor nie erwähnten Büste im dritten raum rechte, dem Gemälde zwei Türen weiter oder was auch immer gesprochen wird) und plötzlich irgendwelche Protagonisten aus schalldichten Kellern kriechen oder ganz unmotiviert auftauchen (ich hab den jungen Mann durch eine Zeitungsanzeigen gefunden war echt die Krönung). Lies mal post 5, der bringt sie Sache sehr gut auf den Punkt.

145) kaeptn kidd © schrieb am 07.07.2011 um 15:17:16 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Diese Folge hat tatsächlich 2 Gesichter: Die handwerkliche und die inhaltliche Ebene – und die liegen qualitativ so weit auseinander, dass ich mich nicht entscheiden kann, ob ich die Folge nun ganz gut oder eher schlecht finden soll.

Als HÖRSPIEL finde ich "Grusel …" mehr als akzeptabel und durchaus unterhaltsam. Die Atmosphäre (inkl. Soundkulisse, Musik und Settings) finde ich sehr dicht und plastisch.
Auch sind die Sprecher weitgehend gut ausgewählt und liefern eine überzeugende Leistung ab. Besonders Santiago Ziesmer hat mir im Zusammenhang sehr gut gefallen. Glücklicherweise habe ich schon immer einen Bogen um Spongebob gemacht, so dass mein Kopfkino davon verschont ist. Auch an die beiden Steves (Urkel & Buscemi) habe ich mich nicht sonderlich erinnert gefühlt. Mir ist Ziesmer v.a. aus Gabriel Burns und der Ferienbande präsent, und da hat er immer – für seine Verhältnisse – sehr neutrale Rollen, sodass seine Stimme für mich perfekt zu Adam Campbell passt. Und ein hervorragender Sprecher ist er sowieso.
Totalausfall in diesem Feld ist für mich ein weiteres Mal Christian Rudolph! Es kommt einem vor, als ob er seine gnadenlos grottige Rolle aus "Schatten über Hollywood" wiederholen und an Stumpfheit übertreffen wollte. Gehört für mich zu den BOTTOM 5 aller DDF-Bösewichte. Unglaublich schlecht! Wobei ich das sogar eher der Regie ankreiden würde als ihm selbst, denn in "Biss der Bestie" fand ich ihn ziemlich gut. Da durfte er ja auch NORMAL sprechen …
Zweiter (zumindest) Halbtotalausfall war Andreas van der Meden. Aufgesetzter und unangenehmer hätte man Skinny Norris kaum inszenieren können. Gratulation.

Und da die Kritik eh schon ins Negative abgleitet, komme ich auch gleich zur anderen Seite der Medaille, nämlich der GESCHICHTE. Und dazu fällt mir eigentlich nur ein Wort ein: UNGLAUBLICH!
Ist diese Auflösungssequenz wirklich ernst gemeint?!?!?!?! Nicht mal im "Schweigen der Hammel" wurde so dick aufgetragen – und das war GEWOLLT komisch und ist dazu noch 30 Jahre her. Wie kann man nur?!? Diese absurde Springteufelparade, bei der völlig unmotiviert, zusammenhangslos und beliebig irgendwelche gnadenlos irrelevanten Figuren auftauchen, ist unzeitgemäß, lächerlich und der Serie kein bisschen würdig. Sorry! Der Gärtner?!?! Skinny?!?! Dahergelaufene Immobilien-Geier?!?! Inspektor Cotta?!?! Und dann natürlich auch noch dieser unsägliche Goodween!! Warum nicht auch noch ein Versicherungsdetektiv? Der hat in 40 anderen Folgen doch auch wunderbar funktioniert. Oder Justus' Eltern?
Na, egal. Zu dieser Szene haben schon genug Leute Stellung genommen. Genauso, wie zu den Rätselketten bzw. deren Lösungen. Auch ein Negativ-Meisterwerk! Alle Achtung! Beliebiger geht's nun wirklich nicht mehr: mal den Vornamen, mal den Nachnamen, mal gleich 2 Buchstaben, einmal deutsch, einmal englisch … Und nicht genug damit, dass das Konzept schon schwachsinnig ist. Die Art, wie es im Hörspiel verarbeitet wurde, ist auch haarsträubend. ABGESEHEN von dem Dreh mit der Klarinette!!! Das war in der Tat ein Geniestreich von Minninger. Denn wenn ich wirklich SCHON WIEDER hätte hören müssen, wie Peter durch unmotiviertes cholerisches Herumgetrampel ZUFÄLLIG ein Geheimversteck findet, hätte ich die Folge nie zu ende und auch kein zweites Mal hören können. Die Nummer war schon im "weinenden Sarg" armselig, und wurde auch bei mehrfach wiederholter Anwendung nicht besser.

Negativpunkte gibt es bei dieser Folge noch und nöcher. Ob es nun die bis aufs Letzte ausgereizten und sich ständig wiederholenden Serienelemente (Peters Hysterieanfälle, der vermaledeite Rotbauchfliegenschnäpper u.v.a.) sind, oder die zähen Labersequenzen – aufgezählt wurden sie hier alle schon.
Aber wie erwähnt, gibt es auch einige nicht unwesentliche Pluspunkte, die nicht unter den Tisch fallen sollen! Die machen diese Folge zumindest erträglich, wenn nicht sogar streckenweise unterhaltsam.

146) Davidoof schrieb am 09.07.2011 um 14:36:31 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Seit wann helfen die drei ??? eigentlich einem Betrüger (bezüglich der spiritistischen Sitzungen)? Oder hab ich da was falsch verstanden? Der Kerl verarscht Menschen für Geld, das ist doch Betrug!

147) Secretkey © schrieb am 09.07.2011 um 18:20:43 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich würde so etwas nicht direkt als Betrug abstempeln - es ist immer die Frage, wie es verkauft wird. Schließlich gehe ich auch in eine Zaubershow mit dem Wissen, dass es sich hierbei ausschließlich um Illusionen handelt und erwarte auch nichts anderes. Ähnlich wie z. B. im Gespensterschloss, wo die Geschäftsidee aufkommt, die Menschen zu gruseln, ist es für mich absolut verständlich, wenn sich Menschen bewusst dazu entscheiden, solch eine Seance mal als Show erleben zu wollen. Vielleicht gibt das Buch da mehr Aufschluss?

148) Laflamme © schrieb am 09.07.2011 um 20:02:32 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Wenn ich das Buch richtig in Erinnerung habe dann bezahlt normalerweise ein Parter eines Anwesenden dafür daß ein geist auftaucht und versorgt dann Campbell mit den Infos drüber was diese Person hören will.

149) Davidoof schrieb am 11.07.2011 um 22:21:42 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @148 Dann ist ja alles ok. Im Hörspiel kam es, glaube ich, nicht vor?!

150) Stormtrooper © schrieb am 13.07.2011 um 16:08:44 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: naja, so viele Schlösser, auf denen die drei ??? mittlerweile waren kanns garnicht geben - erst recht nicht in den USA. in dieser Folge bleibt der Autor seiner Linie der unrealistischen/unpassenden Settings fort. bei Maso -Büchern habe ich nie das gefühl, mich in Californien bzw den USA aufzuhalten. Naja, der Autor hat ja seine eigenen Stories selbst ganz gut beschrieben: paniert und meistens flach

151) Davidoof schrieb am 13.07.2011 um 21:57:33 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich finde das "Amerika-Feeling" kommt in keiner deutschen Folge mehr rüber. Aber dafür hab ich Verständnis da ein Deutscher eben nie so schreiben kann wie ein Amerikaner, einfach aufgrund des kulturellem Hintergrunds.

152) Stormtrooper © schrieb am 14.07.2011 um 20:04:02 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @151) ich weiss was du meinst, und du hast vermutlich Recht. aber, nunja, selbst ich weiss, dass "Schlösser" wie sie zuletzt in Campbell-Castle beschrieben wurden, in den USA... nunja sagen wir mal... noch seltener anzutreffen sind, wie hierzulande. Gelinde gesagt^^ Und beim Geistercanyon zB kommt ein schönes Road-Trip feeling auf, bei "im Zeichen der schlangen" passt das WIld-West Thema einfach. ich hoffe du weisst, wie ich das meine^^

153) Sommerfuchs © schrieb am 15.07.2011 um 08:50:20 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Echte (historische) Schlösser gibt es in den USA natürlich nicht, aber das hält die Amerikaner nicht davon ab, selbst welche zu bauen. In Kalifornien gibt es zum Beispiel das Hearst Castle mit dem Motto "Inspired by the great architects of Europe". Da wurden schnell mal sämtliche Stilrichtungen verballert. Man findet also hier und da doch Schlösser in Kalifornien.

154) stormrider © schrieb am 15.07.2011 um 17:34:28 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Noch mal zu den Schlössern: Ein ganz klassisches Beispiel ist das Winchester (Mystery) House in San Jose in Kalifornien. Es ist zwar im eigentlichen Sinne ehr weniger ein Schloss, aber wohl dennoch recht ungewöhnlich, sodass sich sogar Stephen King (Haus der Verdammnis) und MaSo (Haus des Schreckens) haben inspiriern lassen...

155) Mr. Murphy © schrieb am 17.07.2011 um 12:40:58 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Das Haus aus "Haus des Schreckens" erinnert stark an das Winchester House.

156) TheScorpe94 © schrieb am 17.07.2011 um 13:37:09 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: In dem Artikel in Wikipedia über das "Winchester-Haus" wird sogar die Verbindung des Hauses zur 131 erwähnt! ;)

157) investigator © schrieb am 19.07.2011 um 15:58:58 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hallo, ich halte mich ja im Normalfall bei Kommentaren zurück. Aber in diesem Fall kann ich das nicht mehr: Ich glaube, es handelt sich tatsächlich um die schlimmste Hörspielfolge der Reihe ! Die ersten Minuten versprechen zwar noch einiges, aber spätestens ab der Verfolgungsjagd vom Turm aus gehts los. Und der absolute Kracher ist die Szene in der Kapelle. Ich habe das erste mal seit 1979 mit dem Gedanken gespielt, abzuschalten und zu sagen: ok - vielleicht gehts ab nächster Folge aufwärts.... unglaublich !

158) Sophie schrieb am 23.07.2011 um 08:40:26 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Wir hatten ja neulich darüber geredet, in welchen Rollen Santiago Ziesmer so zu hören ist. Es ist schon erstaunlich, wieviele Beiträge man von ihm entdeckt, wenn man mal genau hinhört. Ich habe, als ich mal in meinen alten Kinderhörspielen kramte, neulich erst realisiert, dass er bei den Brüdern Löwenherz nach Astrid Lindgrens Buch mitspricht. Ich muss aber sagen, dass ich seine Stimme schon ganz schön anstrengend finde bei längerem Hören, gerade wenn er einen "überdrehten" Charakter oder eine Zeichentrickfigur spricht. Das ändert meiner Meinung nach aber nichts daran, dass er ein guter Sprecher ist. Daher wundert es mich etwas, dass es so lange dauert, bis ein Mann wie er mal bei der Hörspielserie die drei ??? auftaucht.

159) Call © schrieb am 29.07.2011 um 14:34:33 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Bild ich mir das ein oder tippt Justus als er im Internet recherchiert mindestens 3x hintereinander die "Enter" Taste? Mal ganz ehrlich, bei welcher Gelegenheit zur Recherche mit Suchmaschinen oder dgl. brauch ich denn so oft in Folge die "Enter"-Taste?

160) Zuffi schrieb am 29.07.2011 um 15:10:53 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ist das die "tipptipptipp-Enter-tipptipp-Enter-tipptipp-Enter-Enter-Enter"-Abfolge? Die wird doch seit 20 Jahren oder so verwendet, seit das erste Mal ein Computer in den ??? auftauchte. Es ist doch halt einfacher, ein Band rauszukramen, als mal eben einen neuen Sound aufzunehmen. Ich kann mich aber auch irren, die Handvoll Geräusche, die heutzutage überhaupt noch den Weg in eine Folge finden, gehen in meinem Gähnen beim Hören unter. :)

161) madmanner schrieb am 02.08.2011 um 07:54:33 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Zunächst einmal bitte ich alle Community-Mitglieder um Entschuldigung. Als ich anfing die Folgendiskussion zu lesen, dachte ich zunächst, mein Gott, diese ewigen Haarspaltereien. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Folge gefühlte 27-mal angefangen zu hören und bin immer wieder recht schnell eingeschlafen. Ja, ich gehöre zum Kreis derjenigen, die die drei ??? als Einschlafhilfe verwenden. Na ja und so dachte ich, hör dir die Folge doch mal auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn an. Und ich muss sagen, alle diejenigen, die diese Folge als missraten, langweilig und ohne Sinn und Verstand deklariert haben, kann ich nur bestätigen, dass ich das gleiche empfunden habe. Betrachtet man jedoch die Folge nach marktüblichen Kriterien, nämlich unter Beobachtung der Nachfrage, dann ist Nr. 147 der mega Kracher. Nicht nur ich betone immer wieder, wie bereits erwähnt, dass die drei ??? unersetzlich für das Einschlafen sind. Nun gut, da haben die EUROPA-Macher alles richtig gemacht. Ermüdender Einstieg mit inhaltleeren Dialogen, zähflüssiger Stoff, man pennt sofort ein. Na ja und dann muss man irgendwann ein Ende der Folge finden. Da 95% der Hörerschaft da dann eh schon von guten alten Folgen träumt, ist es völlig egal, wie es endet. ALSO: Ich bitte noch einmal vielmals um Entschuldigung, dass ich mich als Einschlaf-Fan geoutet habe und somit mit Verantwortung trage für diese Belanglosigkeiten.

162) Slanski schrieb am 02.08.2011 um 08:38:29 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ja. Is schlimm. Schäm dich!

163) Sokrates © schrieb am 02.08.2011 um 13:28:37 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @madmanner: Man kann EUROPA sicher Einiges vorwerfen, aber für (schwache) Inhalte sind die BUCH-Autoren (und in gewissser Weise der KOSMOS-Verlag bzw. dessen Lektoren) verantwortlich.
Btw: Ich schlaf seit gut 40 J. ganz gut ohne ein

164) Crazy-Chris schrieb am 02.08.2011 um 13:36:53 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Aber die Autoren bzw. der Kosmos-Verlag sind sicherlich nicht dafür verantwortlich, wenn bei der Hörspiel-Umsetzung sinn-entstellend gekürzt und fürs Verständnis wichtige Szenen und Infos weggelassen werden... ebensowenig, wenn bei der Umsetzung das ganze eher zu einem HörBuch anstatt zu einem HörSpiel wird.

165) achterbembel © schrieb am 02.08.2011 um 17:04:55 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Chris: Guter Beitrag. Passt allerdings nicht so ganz zu der hier diskutierten Folge. Soweit ich weiß wurde der Hörerschaft nicht eine einzige Szene vorenthalten, die für mehr Logik oder ein besseres Verständnis hätte sorgen können. Ganz im Gegenteil. Hier wurde seitens Europa sogar ein Stück weit mitgedacht und ein Logikfehler aus der Buchvorlage bereinigt.

166) Crazy-Chris schrieb am 02.08.2011 um 18:16:16 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ausnahmen bestätigen die Regel Ich kann mich an einige Hörspielfolgen erinnern, die gegenüber der Buchvorlage deutlich unlogischer daherkamen, aus den genannten Gründen. Der umgekehrte Fall - oder eine nahezu 1:1 Umsetzung kommt dagegen deutlich seltener vor.

167) madmanner schrieb am 03.08.2011 um 06:52:39 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Sokrates - Beitrag 163: Sicherlich sind auch die Autoren entscheidend, aber ein Hörspiel soll doch Kopfkino darstellen und bei dieser Folge haben wir sogar RTL-Daily-Soap-Eigenkreation-Niveau unterschritten.

168) Hitchcockerspaniel © schrieb am 11.08.2011 um 23:25:17 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: So, habe mir heute mal mit gemischten Gefühlen Folge 147 und Brainwash zugelegt und zur gerade gehörten Folge Grusel auf Campbell Castle möchte ich Bobs Worte aus selbiger zitieren: "Das war ein echter Rohrkrepierer!" Und das ist noch ein Euphemismus.

Ich habe ja schon vor einer Weile gesagt, dass Folge 150 meine letzte Drei ??? Folge sein wird, Folge 147 hat alle letzten Zweifel daran nun ein für alle Mal begraben. Grusel auf Campbell Castle lässt Todesflug wie ein Meisterwerk dastehen.

Zwar kann man die beiden inhaltlich nicht vergleichen, für mich war bisher Todesflug nur immer die Flop 1. Darüber hinaus bin ich einer der wenigen, der nie verstanden hat, warum man drei ??? Hörspiele oder Hörspiele generell zum Einschlafen hört. Ein gutes Hörspiel würde mich nie zum Einschlafen bewegen. Nun verstehe ich es endlich. Grusel auf Campbell Castle wirkt so gut wie 15 Schlaftabletten auf einmal, man läuft Gefahr, gar nicht mehr aufzuwachen. Während des Hörens fühlt man sich zudem wie in einem Albtraum. War ich bisher immer einer, der Sonnleitners Geschichten zwar bis auf wenige Ausnahmen nicht mochte, dem Mann selbst aber nicht zu nahe treten wollte, muss ich nun auch endlich sagen: Bitte lasst ihn keine Geschichten mehr schreiben, für alle Fans da draußen, die die drei ??? noch weiterhin hören bzw. lesen und sammeln wollen.

Logikfehler en masse, eine hanebüchene Story, wieder mal europäisches und keinerlei USA Feeling, sowie ein völlig sinnfreies Verhalten der drei ??? (Butler und Bob möglicherweise gekidnappt, sogar eine blutige Spur, ok, rufen wir keine Polizei, suchen wir auch nicht nach den Leuten, machen wir es uns lieber erst mal im Zimmer oder vor dem Kamin gemütlich). Auch Spongebob scheint das unheimliche Verschwinden seines Butlers, Ziehvaters, besten Freundes nach einer Minute nicht mehr groß zu sorgen. Auch er löst lieber fleißig Rätselchen mit den drei Detektiven. Dann überrumpelt EIN Mann VIER Leute im Turm, stielt ein Papier und alle schauen erst mal fröhlich zu und machen erst einen Schritt, nachdem der Täter auch schon wieder aus dem Raume ist. Der dramaturgische Tiefpunkt war dann auch, als Justus im Versteck des Räubers das Papier wieder an sich nimmt und plötzlich Schritte hört. Dann kommt schön lang Musik, und ganz ganz leise im Hintergrund etwas, dass sich mit viel Fantasie wie ein Schuß aus einer Spielzeugpistole anhören könnte. Stimmt das? Stimmt! Der Erzähler fasst kurz darauf eine theoretisch wunderbare Actionsequenz in Wortlaut zusammen und erzählt uns von Schüssen und tollen Verfolgungsjagden. Danke! Jetzt verstehe ich auch, warum viele Leute zu HörSPIELEN immer HörBUCH sagen!
Ich könnte ewig so weiter machen, aber mir ist meine Zeit zu schade. Alles, was ich immer in einem ??? Hörspiel NICHT hören wollte, ist in dieser Folge bis zum Erbrechen vorhanden. Ich hätte nie gedacht, das mal zu schreiben, aber mir kam diesmal zum ersten Mal echt das Kotzen! Absoluter Tiefpunkt, absolute Nullnummer, und das hört man diesmal sogar den Sprechern an. Selbst Olli, Jens, und Andreas wirken total demotiviert. Ich kann es ihnen nicht verübeln. Ich hätte mich wahrscheinlich geweigert, so einen Müll zu überhaupt vertonen. Und Skinny passt einfach gar nicht hinein, so gern ich ihn mag. Herr Sonnleitner hoffte damit wohl noch irgendetwas positives in diese schwachsinnige Geschichte zu bringen. Aber so funktioniert das eben nicht.
So, nun werde ich mir noch Brainwash geben und hoffe im wahrsten Sinne des Wortes, dass diese Folge mein Gehirn waschen wird. Denn ich möchte mich an Folge 147 nicht mal mehr erinnern! Schlimmer kann es nicht mehr werden.
In tiefer Trauer,
Hitchcockerspaniel

169) Drake © schrieb am 28.10.2011 um 11:41:48 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Was mich wundert ist, dass viele das letzte Rätsel als unlogisch (natürlich ist es für den Leser nicht zu lösen, aber unlogisch ist für mich nur ein Sechstel davon) empfinden. Das mit Vor- und Nachname ist doch völlig verständlich: Der Kerker ist immer als solcher bezeichnet worden und unter diesem Namen auch präsent. Aristoteles (hatte der überhaupt noch einen Beinamen?) kennt man fast ausschließlich unter diesem Namen. Bei Picasso spielt es keine Rolle, da Vor- und Nachname mit demselben Buchstaben anfangen. Dass bei Edgar nicht der Nachname zu nehmen ist, ist ja wohl klar! Immerhin ist von einem Ahn die Rede und das wird jawohl ein (Mc)Campbell sein! Dann hätte man ja ohne großes Nachdenken direkt das C einfügen können! Kommen wir zum einzig Unlogischen: dem Doppel-L bei Lloyd. Aber ansonsten ist auch diese Stelle völlig verständlich: Von einem David war ja im Rätseltext die Rede, also ist es klar, dass der Nachname zu suchen ist. Und Eiserne Jungfrau ist ein Eigenname - vor allem konnte man aus dem Zusammenhang eh den Buchstaben erschließen. Alles in allem doch logisch, oder?

170) simon © schrieb am 06.04.2012 um 21:04:39 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich muss zugeben; zum ersten Mal seit dem Todesflug dachte ich; meine Güte, was für ein schlechtes Hörspiel! Unmotivierte nervige Sprecher, Logikfehler, langweilige Story (Spukgeschichten gab es nun wirklich langsam genug, ebenso Ereignisse in einem Schloss) und ein überaus schwaches Ende nach dem Motto; bitte alle herinspaziert. Selten zuvor sehnte ich dermassen ein Ende beim Hörspiel herbei.

171) Sophie schrieb am 24.11.2012 um 08:49:08 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich hatte die Kommentare hier ja gelesen und dachte, das Hörspiel höre ich nie. Nun hat es aber eine Freundin und ich habe es nun doch mal mit ihr zusammen gehört. Was soll ich sagen? Wahrscheinlich mache ich mir jetzt Feinde, aber so schlecht finde ich es gar nicht. Es ist mit Sicherheit kein Hörspiel, bei dem ich begeistert oder richtig zufrieden bin, aber streckenweise ist es doch ganz unterhaltsam. Vor allem Peters Kommentare gegen Ende finde ich ganz gut. Jens Wawrczeck macht hier, wie ich finde, auch richtig gute Arbeit. Die Sprecher finde ich insgesamt auch alle ganz gut, vor allem auch Santiago Ziesmer, bei dessen Auftritt ich gar nicht an Spongebob denken musste. Auch der Auftritt von Skinny war, so sinnlos er inhaltlich war, von der Umsetzung her passend. Insgesamt finde ich, dass das Hörspiel gut umgesetzt wurde. Es wurde viel gespielt, also vor allem die Action-Szenen, und wenig vom Erzähler wiedergegeben. So muss es sein. Auch die Musik, die ja teilweise auch in den Szenen eingesetzt wurde, passt. Die Geschichte ist nun wirklich nicht das Gelbe vom Ei. Das muss ich zugeben. Bis die ewige Rätseldiskussion kam, fand ich sie aber gar nicht schlecht. Das Finale war dann natürlich recht konstruiert, auch dass sich dann am Ende doch noch alles zum Guten gewendet hat. Blöd finde ich, dass der Erzähler schon sagt an der einen Stelle, dass es in Strömen gießt. Peter geht dann raus und schaut, ob es wirklich so stark regnet. Und dann fragt Campbell auch noch seinen Gärtner, warum er so nass sei. Da habe ich mich echt gefragt, ob da alle geschlafen haben. Das sind dann wirklich Dialogpassagen, die die Welt nicht braucht. Insgesamt habe ich aber echt schon schlechtere Hörspiele gehört. Eine drei bis drei minus kann man da schon geben, finde ich. Und diese weigen Rätseldiskussionen sind nun wirklich kein Problem nur dieser Folge. Mich nerven die nur noch an. Und Santiago Ziesmer können die Leute bei Europa gerne mal wieder holen, wenn es mal wieder passt. Mir macht es immer wieder Spaß, ihm zuzuhören, solange er keine Trickfiguren spricht. Schade, dass er in so einer mittelmäßigen Folge nur zum Einsatz kam...

172) Besen-Wesen © schrieb am 24.11.2012 um 11:00:50 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich finde es erschreckend, wenn man sachliche Einträge mit der Befürchtung schreiben muss, sich Feinde zu machen.

173) Sophie schrieb am 24.11.2012 um 12:03:26 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: @Besen: Nein, diese Befürchtung habe ich nicht wirklich. Das war nicht völlig ernst gemeint. Ich weiß eben nur, dass die Folge doch zum Teil sehr schlecht wegkommt und dass meine Meinung, sie gar nicht so schlecht zu bwerten, da sicher bei vielen auf Unverständnis stößt.

174) Professor Shay © schrieb am 13.01.2013 um 00:21:00 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Das Schloss bietet einen schönen Schauplatz für diese Geschichte, die auch durchaus ihre guten Momente hat. Es gibt sehr gute Ermittlungsarbeit der Detektive und alle dürfen was zur Auflösung beitragen. Bobs Kunstsachverstand geht mir hier allerdings ein bisschen zu weit. Mag ja sein, dass er sich für Kunst interessiert, aber er hat eben nicht Justs Superhirn, in dem er jede noch so kleine Information abspeichern und bei Bedarf wieder abrufen kann, aber nun gut.
Erfreut war ich auch, dass es keine MaSo-typischen "Cliffhanger" gab... bis zum vorletzten(?) Kapitel, wo in einem Absatz eine der besten Actionszenen der ??? kurz abgehandelt wird. Da habe ich mich doch ein wenig verschaukelt gefühlt und mir gedacht, dass ich diese Szenen, die sie ihrem Auftraggeber verschwiegen haben, doch ganz gerne mal gelesen hätte. Dann hätte nämlich das Ende auch ganz anders ausfallen können. Ohne Skinny Norris. Ohne eine versprochene Heirat, die dann doch nicht stattfindet (wozu diente diese Szene eigentlich?) und ohne ein Testament, welches seit 17 Jahren in einem Fußboden versteckt war... das Happy Ending war dann eigentlich nur noch das Sahnehäubchen auf der Kirschtorte.
Fazit: Gut begonnen, aber zum Schluss (wieder mal!) stark nachgelassen. Bedauerlich. Von mir gibt's eine glatte 3.

175) Akimeer schrieb am 16.02.2013 um 12:20:02 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: was mich an dem Hörspiel (auf CD!) so stört ist, dass ich die Geisterstimme auf Bobs Aufnahmegerät aufgrund der schlechten Qualität kaum verstehe.

176) pecush © schrieb am 18.07.2019 um 08:46:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Dass bei Marco Sonnleitner interessante Ideen nicht gut zu Ende gebracht werden, ist oft so. Hier schießt er den Vogel ab. Die gruselige Ausgangssituation wird sofort über den Haufen geworfen, weil es Gespenster ja nunmal nicht gibt, dafür kommt ein obligatorisches Rätsel, dessen Lösung viel zu schnell klar ist. Und wie aus dem Nichts taucht zum Schluss "ein alter Bekannter" auf, damit der Fall ein Ende finden kann (ich will hier nicht spoilern, aber seit wann wird dieser Bekannte von ehrenwerten Männern engagiert?), Cotta steht auch plötzlich im Raum und natürlich ist der bis dahin einzige Verdächtige auch involviert. Einzig Santiago Ziesmer macht Spaß. Für mich ein Schwachpunkt der Serie. Meine Tochter (6) fands aber spannend. Vielleicht bin ich der Serie entwachsen?!

177) Max DoMania © schrieb am 19.07.2019 um 17:20:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Zumindest in einem muss ich Marco Sonnleitner verteidigen: Ich habe bei dieser Folge nicht das Gefühl, dass er eine Grusel-, sondern eher eine Schnitzeljagdfolge schreiben wollte. Klar, der Titel suggeriert etwas anderes, aber den sucht sich ja nicht der Autor aus. Kritikwürdig finde ich eher das Ende, bei dem plötzlich x Personen, die zuvor höchstens mal erwähnt wurden, aus dem Nichts auftauchen, inklusive Skinny Norris. Dass er engagiert wurde, stört mich ebenfalls weniger (das ist bspw. im Fluch des Drachen auch schon passiert), warum es allerdings ausgerechnet Skinny sein musste, leuchtet gar nicht ein. Das wirkte tatsächlich so, als ob Herr Sonnleitner zwanghaft einen alten Charakter einbauen wollte.

178) Dave © schrieb am 28.04.2022 um 12:09:04 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Grusel auf Campbell-Castle (Buch):

Marco Sonnleitners 2009 erschienenes Buch über einen Schlossbesitzer mit Finanzierungsproblemen hat mich schon lange vor ein Rätsel gestellt. Was verleitet einen Autoren dazu, die Hälfte aller spannenden Szenen seiner Geschichte nicht direkt zu schildern, sondern sie mittendrin abzubrechen und später nachzuerzählen? Für alle die das Buch nicht kennen zitiere ich hier ein paar Zeilen als Beispiel:
„Was genau sich dabei abgespielt hatte, hatten sie jedoch wohlweislich verschwiegen: Dass Schüsse gefallen waren, sie eine gewagte List anwenden mussten, Peter nur im letzten Moment durch ein Fenster hatte entkommen können, dass sie Prescott durch halb Oxnard gejagt hatte.“
Geht’s nur mir so, oder hatte Sonnleitner hier tatsächlich Ideen für ein ganzes Kapitel voller Spannung und Action, die er stattdessen aber in wenigen langweiligen Zeilen verschleudert hat?
Davon abgesehen war ich stilistisch aber positiv überrascht. Ich mag Sonnleiters Schreibstil normalerweise nicht besonders, da er mir häufig zu reißerisch oder blumig schreibt, bei Charakterbeschreibungen oft in einen unschönen Telegrammstil verfällt und auch seine Wortwahl oft zu wünschen übrig lässt. Bis auf wenige Formulierungen wie die „fahle, wächserne Hand“ kam das in dieser Folge aber überhaupt nicht zum Tragen.
Stattdessen konnte mich die Geschichte zwar nicht fesseln, aber doch durchweg interessieren, Justus, Peter und Bob handeln im Großen und Ganzen ihren bekannten Charakterzügen entsprechend (leider keine Selbstverständlichkeit) und auch wenn man hier und da durchaus hätte kürzen können, kam bei mir nie Langeweile auf.
Vielleicht bin ich inzwischen einfach altersmilde geworden, oder die Nostalgie setzte ein, aber nach diesem erneuten Lesen erhöhe ich meine bisherige Wertung sodass es gerade so für ein durchschnittliches Ergebnis reicht.

Irgendwas zwischen Drei und Vier.

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