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Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Musik des Teufels abgeben.

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112) Max DoMania © schrieb am 07.04.2024 um 11:06:59 zur Folge Musik des Teufels: Kann es sein, dass bei dieser Folge etwas geschnitten wurde? Etwa bei der Mitte sagt Justus "Ich mag sie nicht" und Peter "Ja, kein Wunder." Das Wunder wirkt aber sehr seltsam abgeschnitten. Im Buch folgt noch ein kurzer Dialog.

111) dcc © schrieb am 14.11.2023 um 17:21:02 zur Folge Musik des Teufels: @110: ich mag die Folge sehr. Aber amüsante Zusammenfassung

110) garret © schrieb am 06.11.2023 um 15:01:32 zur Folge Musik des Teufels: Merke: Beherbergst du einen fiedelnden Sabbelguru mit dem durchaus vertrauenswürdigen Namen Vanderhell (vom Booklet auch subtil "Teufelsgeiger" genannt) brennt der Baum, oder im Falle von Bob "Rage" Andrews sämtliche archivierten Sicherungen durch. Dieser legt zu Beginn des Hörreigens eine Laune an den Tag, die selbst Inspector Cottas sagenhaft-brachiale Wutrede in "Nacht der Tiger" wie eine zahnlose Poetry-Slam-Nummer von Diller Rourke wirken lässt.
Macht Bob Häuptling Jonas am Telefon zunächst "total an" und legt dann auch noch unfassbarerweise auf, tagt schon wenige Momentaufnahmen später der überfällige Krisenstab bestehend aus Handlanger Peter und Big Boss Just, die dem fremdelden dritten Detektivs schachspielend nachstellen, den Übeltäter im schwarzen Anzug schlussendlich stellen und der schändlichen Illoyalität überführen. Fall erledigt? Schlusslacher bereit? Nein, denn obwohl Bob ganz glasklar als grimmiger Antagonist aufgebaut wird (da es ja im Jonas'schen Kosmos nicht sein kann und darf, dass Mr Andrews einmal nicht stundenlang in der lauschigen Staubluft der Zentralenkathedrale herumhängen möchte) ist er zum Aufatmen des besorgten Hörers doch einer von den Guten.
Der Grund des merkwürdigen Verhaltens ist schnell gefunden und wird noch schneller vergessen: Drogen. Ganz hinterhältige obendrein. Und zwar nicht im schummrigen Studentenloch der Uni Ruxton sondern im Belüftungssystem der Villa Charkov, in der Bob mit einem Haufen gleichgesinnter Süchtlinge die vergangenen Abende in extravagant musikalischer Extase verbrachte.
Nur mal so: Das Getue mit dem offensichtlichen Belüftungssystem ist eigentlich der ganz große Twist der Story, es wird ewig groß und breit gerätselt, wie Vanderhell seine brilliant-klaren Tonwellen (oder schlicht Drogen) ans willig-breite Publikum transportieren konnte, naja.
Besagter Geigenganove quartierte sich im Herrenhaus des Grummelrussens Charkov und seiner altklugen Tochter Jelena ein, auf der gierigen Suche nach dem Schatz der Charkovs..NEIN..nach den Noten..NEIN..der Geige... Peisinoes Gesang von Meistermaestro Stradivari himself. Der Plan des Bösen: Irgendein dahergelaufener Freund der Familie würde dieses legendäre Fabelinstrument besitzen und durch das konzentrierte Dauerfeuer aus Gefidel- und Drogendampf irgendwann kleinbeigeben und dem Geigenteufel jenes Instrument aus reiner Nächstenliebe schenken.. dazu wird ja ständig unterwürfig betont wie schlecht die eigene Fidel doch sei. Ein ganz toller Plan. Anscheinend hat unser guter Vanderhell von seinen Gasen selbst einiges zuviel konsumiert und auch die drei Virtuosen nebst zickenden Sidekick Jelena machen in dieser Folge keinen allzu stabilen Eindruck.
Die Durchsuchung der feudalen Villa ereignet sich höchst steril und bis auf die akustische Überbetonung des halluzinogenen Fläschenfunds samt herrlich überzeichnet raschelnder Kleidung im Zimmer des Hauptverdächtigen (nicht Bob) eher spannungsarm und irgendwie leer. Anscheinend stehen in der miefigen Charkov-Bude keine Möbel oder andere Hinweise auf echtes Leben. Da hatte man bei der Hinweissuche im hypnotisch surrenden Geisterhaus am Meer mit seinen klinisch getünchten Fluren und der Atmosphäre eines hochglanzpolierten goldenen Käfigs (Die Dr3i - Das Seeungeheuer) mehr Freude.
Nun gut, Bobs Drogenrausch samt Kollegen-Kleinkrieg spielen im weiteren Verlauf der Geschichte absolut keine Rolle mehr, da es sich nur noch um die tumbe Geigennummer dreht und eben diese aufgewärmte Räuberpistole deutlich spannungsärmer daherkreucht als die mysterösen Beginne der Folge. Am Schluss gibts einen etwas langatmigen Mix aus Familiendoku, Geigenverwirrung und einen gänzlich unsubtilen Standard-Verbrecher, der mehr durch heiseres Gelächter als raffinierte Planung auffällt, inmmitten gefällig wummernden Spät-90er-Technobeats.
Die Sprecherleistung und besonders die erste Hälfte des Hörspiels machen Spaß und der Moment als Jelena die während eines Konzerts in der Villa spionierenden zwei Fragezeichen ertappt und die dieser dann in einem Ausbruch ungezügelter Gewalt den Mund zuhalten ist jedesmal unfreiwillig komisch.

109) Max DoMania © schrieb am 09.11.2018 um 17:09:32 zur Folge Musik des Teufels: Ich hab das Buch jetzt mal nur kurz durchgeblättert und neben den Nebenwirkungen keine tiefgreifendere Erklärung gefunden. Aber wo wir schon bei merkwürdigem Verhalten sind: Vielleicht ist Jelenas Gereiztheit ja auch auf die Droge zurückzuführen?

108) Käptn Kidd © schrieb am 09.11.2018 um 13:38:37 zur Folge Musik des Teufels: Ich habe bis jetzt auch einfach angenommen, dass es eine Nebenwirkung der Drogen war. Aber wenn man drüber nachdenkt, ergibt es tatsächlich keinen Sinn. Schließlich ist auch bei den anderen Besuchern keine Rede davon. Und dann gibt es da noch die Szene, in der Justus am Fläschchen riecht. Da wird die Wirkung ja sehr genau beschrieben, aber von Stimmungsschwankungen kein Wort.
Ich habe die Folge nicht mehr genau im Kopf. War Bob wirklich schon von Anfang an gereizt? Oder hat es sich doch hochgeschaukelt? War er einfach genervt, weil er mal was selbständig unternehmen wollte, die anderen beiden ihn aber nicht gelassen haben? … Tja, so richtig stimmig ist es (zumindest im Hörspiel) nicht. Sollte wahrscheinlich nur ein Knalleffekt für den Einstieg sein, der eben nicht so ganz zu Ende gedacht war

107) Effendi © schrieb am 09.11.2018 um 13:29:31 zur Folge Musik des Teufels: Aber ich meine auch gelesen zu haben, es handele sich um Nebenwirkungen der Droge. Im Buch geht das glaub etwas länger, das sich Bob so verhält. Im Hörspiel ist das tatsächlich recht schnell abgefrühstückt.

106) Boomtown © schrieb am 09.11.2018 um 09:37:19 zur Folge Musik des Teufels: Dafür switch er aber erstaunlich schnell wieder auf seinen normalen Modus zurück, obwohl er der Droge ja weiterhin ausgesetzt ist. Mal davon abgesehen, dass es bei den anderen keinen nennenswerten Nebenwirkungen zu geben scheint. Ergibt alles nicht so wirklich viel Sinn.

105) Micro © schrieb am 09.11.2018 um 08:03:04 zur Folge Musik des Teufels: Ich gehe davon aus, dass sein gereiztes Verhalten eine Nebenwirkung der unbeabsichtigt eingenommenen Droge war.

104) Boomtown © schrieb am 09.11.2018 um 02:12:47 zur Folge Musik des Teufels: Hab das Buch zwar mal gelesen, kann mich aber nicht erinnern: Wieso reagiert Bob im Hörspiel anfangs eigentlich so abweisend? Dass er die Sache mit dem Konzert verheimlichen will, ist ja noch glaubwürdig, aber mit seinem Verhalten macht er sich ja viel verdächtiger, als wenn er es einfach verschwiegen hätte. Wird das im Buch plausibel erklärt?

103) Effendi © schrieb am 09.02.2018 um 09:30:05 zur Folge Musik des Teufels: Ich finde diese Folge gut - und auch wiederum nicht. Mit Jelena wird ein interessanter Charakter eingeführt, der Just auch mal Paroli bieten kann. Was mich zu dem Zickenkrieg am Anfang führt. Das Hörspiel offenbart, in welcher Abhängigkeit Peter und Bob zu Justus stehen. das Justus gerne mal aller herum kommandiert ist ja altbekannt. Und das Peter/Bob das mit sich machen lassen, auch. Das Justus sich aber als Herrscher aufführt finde ich unmöglich und auch unpassend. Hund/Herrchen trifft es ganz gut. Kein Wunder, das Bob sich zu einem ebenfalls dominanten Charakter wie Jelena hingezogen fühlt. Ich finde es schade, das der Streit so schnell für beendet erklärt wird und die Protagonisten kein Wort mehr darüber verlieren. Für mich hätte an das Ende des Hörspiels noch eine an Bob gerichtete Entschuldigung von Justus gehört. Bedenklich finde ich auch, das Peter Justus Verhalten offensichtlich unterstützt. Worte wie "Chef, jetzt bist Du aber übers Ziel hinaus geschossen" fehlen leider. Deshalb keine Eins.

 
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