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Folgen-Diskussionen

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97) Mihai Eftimin © schrieb am 27.03.2022 um 21:16:55 zur Folge Die Comic-Diebe: P.S.: Anhand der Anfangsszene leuchtet mir jetzt auch ein, warum das Buch im Original "Funny Business" heißt ... *g*

96) Mihai Eftimin © schrieb am 27.03.2022 um 21:14:03 zur Folge Die Comic-Diebe: Ich hab je nach Tagesform ein recht zügiges Lesetempo, ja. *g* Das mit den 300 Dollar müsste ich nochmal nachgucken, mir sind halt nur die unterschiedlichen Beträge - Justus war an der Stelle ja selbst in anderen Sphären unterwegs ... :D Zu "Modeltypen" stehen wohl nur auf Modeltypen" - Tarzan ist laut "Rätsel um die alte Villa" genau dieser Meinung, wie ich erst heute in einem anderen Forum zitiert habe. Irgendwie fügen sich die beiden Projekte gerade perfekt zusammen. *g*
Ja, zu HGF und seinen letzten Jahren als Skriptautor bei EUROPA haben wir ja schon vor kurzem einiges erörtert. Gerade DDF hat ihm mit der neuen Phase konzeptuell möglicherweise wirklich nicht mehr zugesagt; dafür spricht, dass er bei den Crimebusters stets versucht hat, möglichst wenig an CB-typischen Elementen zu übernehmen - in den Hörspielen gibt es ja eben NICHT buchstäblich in jeder Folge Kampfsport und Verfolgungsjagden. Es wäre natürlich denkbar, dass er einfach nur Frust geschoben und das in die Skripte hat einfließen lassen. Vielleicht werden wir im Laufe des CB-Projektes noch schlauer, da werden sich ja noch einige Buch-Hörspiel-Vergleiche ergeben ...
Ich muss sagen, mit Rainey wäre ich in den Hörspielen wohl eher nicht glücklich geworden, jedenfalls nicht mit derselben Sprecherin, da wäre mir Lys lieber. Für die Bücher hätte aber durchaus einiges an Potential bestanden, und Rainey halte ich für ausdifferenzierter, was ihr Wesen angeht. Darauf, und auf ihrer möglichen Karrierewahl, hätte man ja durchaus noch aufbauen können. Sei es, wie es sei, für Justus ist das hier definitiv alles andere als optimal gelaufen.
Jetzt will ich auch wissen, was ein "Verfaulter Veteran" ist ... :D

Ich hab mir das Interview jetzt übrigens auch mal durchgelesen. Der Mann hatte doch einige recht vernünftige Ansichten zu gewissen Elementen in der Serie. Ich hätte mir auch gewünscht, er hätte mehr zu der Reihe beigetragen.

"Als ich mich in die Crimebusters einarbeitete, fiel mir auf, daß die anderen Autoren sich auf den armen Justus Jonas eingeschossen hatten. Es schien, als bestraften sie Just für seine überragende Persönlichkeit, die er in den früheren Geschichten zur Schau stellte. Vielleicht war es, weil Just und ich uns in der Leibesfülle ähneln, auf jeden Fall hatte ich irgendwie Mitleid mit ihm. Viele intelligente, selbstbewußte Kinder werden in den Wirren der Pubertät aus der Bahn geworfen. Also konnte es keinen besseren Subplot für mein erstes drei ???-Buch geben, als Justus sich verlieben zu lassen."
So sieht's nämlich mal aus, und da sieht man, wie unterschiedlich die Sichtweise zweier Autoren auf dieselbe Figur sein kann. Beide lassen eine Figur sich verlieben, doch der eine macht es, weil ihm die Figur irgendwie leid tut und er sie in einem besseren Licht darstellen möchte, der andere macht es, weil er der Figur mal richtig eins reinwürgen will. Wie die Endergebnisse jeweils aussehen, muss ich wohl niemandem groß erklären.

"Als ehemaliger Redakteur kann ich da nur sagen, daß ich skeptisch bin, wenn man einem Projekt unterstellt, in erster Linie als Konkurrenzprodukt zu einer anderen Serie entworfen worden zu sein."
Danke, genau das ist ja die ganze Zeit über mein Reden bezüglich anderer Serien.

"Als ein Redakteur, der an zahlreichen Serien zugleich arbeitet, würde ich sagen, daß ich nach einem Autoren suche, der schnell begreift, worum es in der Serie geht, wie sie funktioniert, und der sich dem Konzept anzupassen bereit ist. Eine Serienbibel, mag sie auch noch so verständlich abgefaßt sein, kann einen Autoren nur zu einem bestimmten Punkt bringen, aber das reicht nicht: Ein Hauptteil der Arbeit besteht darin, die richtige Atmosphäre zu reproduzieren oder sie überhaupt erst zu finden."
Auch hier sieht man, dass ihm die Serie am Herzen lag, obwohl er nur wenig Gelegenheit hatte, etwas beizusteuern. Es reicht halt einfach nicht aus, wenn man der Serienbibel alle möglichen Fakten entnimmt; man muss die Serie und das, was sie ausmacht, auch verstanden und verinnerlicht haben. Das wird mit steigender Folgenanzahl und mehreren konzeptuellen Veränderungen natürlich ein Knochenjob. McCay hatte das Glück, dass er nicht Folge 220 schreiben musste, wobei er das mit seinem Erfahrungsschatz wahrscheinlich sogar gekonnt hätte.

Interessant war nebenbei auch der Vergleich zwischen T3I CB und den Hardy Boys Casefiles, sowie seine Inspirationsquellen. Er hat sich ja mal echt reingehängt, um die Geschichten authentisch erzählen zu können ... :D

95) PerryClifton © schrieb am 27.03.2022 um 20:49:23 zur Folge Die Comic-Diebe: BTW, der "Verfaulte Veteran"? Was war denn das bitte? *g*

94) PerryClifton © schrieb am 27.03.2022 um 20:46:04 zur Folge Die Comic-Diebe: Alter Schwede, du bist schon fertig mit dem Buch? 😳 Respekt, so schnell bin ich nicht *g* Und ich sehe, die inhaltliche Schnittmenge unserer Meinungen ist wieder ziemlich groß :-) Hm, aber das mit den 300 Dollar bezog sich glaube ich auf nur einen Teil der Hefte, oder? (Ja, ich hätte das Geschäft so auch nicht gemacht und mich darauf verlassen, dass ich für den Rest woanders mehr kriege, aber als Lapsus habe ich das wiederum auch nicht gelesen). Die Beeinflussung von Justus (sprich: OHNE völlige Charakterverdrehung!) ist trotzdem optimal dargestellt. Wäre das beim Meisterdieb auch so gewesen und hätte es dann noch ein Ende wie beim Wecker gegeben, wo Justus rechtzeitig die Polizei informiert hat, anstatt komplett mit Hugenay zu sympathisieren, wäre das Buch wahrscheinlich super gewesen.
Schade, das mit Justus und Rainey. Kurzzeitig hätte ich da mehr Potenzial gesehen als mit Lys (wenn auch weniger als mit Peggy). Modeltypen stehen wohl nur auf Modeltypen. Armer Justus. (Aber hey, wenn die auch auf solche Sprüche abgeht wie die Empfangsdame bei Bob, dann gut' Nacht 😉)
Was nun H.G. Francis' Hand im Spiel angeht: Auch wenn die Umsetzung nicht misslungen ist, fällt bei den Kürzungen schon etwas mehr als gewöhnlich auf, dass da stellenweise noch Nachbesserungsbedarf bestanden hätte. Stimmt vielleicht die Theorie, dass Francis mit der Entwicklung der Serie schon nicht mehr glücklich war und entsprechend weniger Herzblut reingesteckt hat? Oder hatte es doch ganz andere Gründe, vielleicht einfach Zeitmangel? Ich schaue gerade mal in das Skript und auf den Balkonszenen-Dialog... Okay, also erstens mal wurden aus den eineinhalb Metern zwei gemacht. Und die Sprüche... *kopfkratz* Also, das ist für HGF ungewöhnlich gallig. Keine Ahnung, ob er da einen schlechten Tag hatte? Ziemlich untypisch. Doch dass es auf die Sprecher zurückzuführen ist, wie ich zuerst dachte, kann man hier wohl auch nicht sagen. Kurios.
Ja, die Verbindung zu TKKG kam mir auch in den Sinn. Aber da ist Klößchen wenigestens nicht plötzlich der Judoka ;-)

93) Mihai Eftimin © schrieb am 27.03.2022 um 20:01:29 zur Folge Die Comic-Diebe: Wie groß ist eigentlich der Sprung von "Angst in der 9a" zu den "Comic-Dieben"? Deutlich kleiner, als man meinen sollte - zumindest unter dem Aspekt, wieviele Leute jeweils aufs Fressbrett bekommen, ist das vom einen zum anderen gar keine so große Umstellung. ;-) Judo-Justus und die zwei Karate-Kids klären das schon, zumindest wenn sie nicht in den Pool fliegen ...
Es geht ja auf den ersten paar Seiten schon gut los. Jede Menge Öl, Hula-Hoop-Reifen, neues Wetgel, meine Güte, hier wird ja wieder geflext, das wäre beim Kirschkuchen ein astreiner Hörgenuss! *g* Nachdem dafür schon mal prophylaktisch der Holy Fuck Award vergeben wurde, landen wir auf der InterComiCon, und ab da wird es wirklich gut. Alles top beschrieben und inszeniert, man ist als Leser förmlich selbst dabei - und mit Comics immer im Bilde (laut RBC stand im Original "Comic lovers do it with pictures" - Frau Puschert war wohl der Meinung, im ersten Kapitel wäre ausreichend geflext worden). Wir erleben hier den ersten echten Brittany-Moment. DeMento will Justus 400 Dollar für die Comics geben, Justus lässt sich von Rainey ablenken, und ist hinterher mit 300 Dollar völlig zufrieden. "Hellwacher Geschäftssinn". ;-) Aber genau das ist meiner Meinung nach die glaubhafte Variante.
Überhaupt, das "interstellare Interview" - einsame Klasse. Justus stammelt sich einen zurecht, als ob er mit einem venezolanischen Autohändler in dessen Muttersprache kommunizieren müsste, und im Hörspiel wird der Sinn von Justs Witz nicht wirklich klar, hier schon (ich hab früher immer überlegt, ob er da zum Ausdruck bringen wollte, die Damenwelt als Ganzes sei für ihn nicht irdisch *g*).
Auch Bob darf mal wieder flirten, diesmal mit einer Dame namens Laurie - laut eigener Aussage sein "Lieblingsname" ... das versteht Rocky Beachs größter Flirtmeister also unter einem gelungenen Anmachspruch. Aber über Justus wird gelästert. Pff. ;-)
Wird aus Justus und Rainey eigentlich was? Nein! Doch! Ohh! ;-) Sieht ja erst gar nicht so übel aus, doch sie hat dann eher ein Auge auf Bob geworfen. Er rettet sie, doch den Dank dafür bekommt einzig und allein Bob. Sie bedankt sich später dann doch noch und lädt zum Essen ein - nur um über Bob zu reden. Am Ende leuchtet ihr ein, dass auch Justus was kann, lässt sich doch nochmal auf ein Rendezvous bei Sojasprossen ein - und kommt dann einfach mal aus Portland, Oregon. Gnnnnnnn... ;-)
Dafür ist er mal nicht das größte Fatshaming-Opfer, auch schön. :D Ohne Witz, haben wir noch Comicliebhaber-Klischees à la "Big Bang Theory"? Zwei noch? Gar keine mehr?
Justus' Sprüche, als Peter im Pool landet, sind also auf H.G. Francis zurückzuführen. Ob er der Meinung war, für den Spott, den Justus abbekommt (und welchen er gar nicht übernommen hat), sei mal eine Retourkutsche fällig? Sympatischer wird Justus davon jedenfalls nicht ...
Der Fall selbst, rund um die gestohlenen Comics, gefälschten Autogramme und heimlich im Ausland angefertigten Nachdrucke wird durch die Lektüre des Buches sehr schlüssig, und die Ermittlungsschritte noch nachvollziehbarer. Das Setting konzentriert sich auf einen Ort, und es gibt eine überschaubare Anzahl Verdächtiger, was die Geschichte in die Nähe von klassischen Bänden wie den "Karpatenhund" und den "heimlichen Hehler" rückt. Wer meine Meinung zu diesen Episoden kennt, kann sich denken, dass mir das auch in diesem Falle sehr gut gefallen hat. Hätten wir etwas weniger Gekloppe, Geflexe am Anfang und vor allem nicht die obligatorische Verfolgungsjagd à la Alarm für Cobra 11, wäre der Fall so schon ein gelungener Spätklassiker geworden.
Zur kontextuellen Einordnung könnte man sagen: Enthielt der "schrullige Millionär", letzter Klassikerband und nach der deutschen Nummerierung direkter Vorgänger der "Comic-Diebe", bereits einige schlechte Vorboten dessen, was auf den Fan später noch alles zukommen sollte, so ist in den "Comic-Dieben", mit den bereits vollzogenen ersten Veränderungen, durchaus noch der Esprit der Klassiker vorhanden. Und ich muss sagen, die "Comic-Diebe" wirken auf mich, obwohl da schon kräftig herumgecrimebustert (falls sich der Ausdruck durchsetzt, hier habt ihr ihn zuerst gelesen! ;-)) wird, insgesamt deutlich runder. Mir hat das Buch viel Spaß gemacht. :-)

92) PerryClifton © schrieb am 27.03.2022 um 16:53:08 zur Folge Die Comic-Diebe: Da bin ich mal gespannt :-D
Ich habe gerade auch mal hier nach William McCay geschaut und das Interview gelesen. Schade, dass er nicht mehr beigesteuert hat. Allein seine Antwort bzgl. der Comic-Diebe Frage war klasse und hat viele grundsätzliche Sache so vernünftig aufgegriffen, wie ich es selten gesehen habe :-)

91) Mihai Eftimin © schrieb am 27.03.2022 um 16:29:03 zur Folge Die Comic-Diebe: Wenn das Lesen deiner Rezension schon soviel Laune macht, dürfte das Buch erst recht Spaß machen. Da ziehe ich das gerne auch mal spontan meinem anderen Projekt vor. *g*

90) PerryClifton © schrieb am 27.03.2022 um 15:37:11 zur Folge Die Comic-Diebe: (Vorausbemerkung: Das Review hat sich zu einer Art Lesetagebuch entwickelt).

Die drei Fragezeichen und die Comic Diebe. "Oh Mann, wird das ein Gemetzel." :-D (So denkt sich Perry, als er - Achtung - noch nicht einmal die ERSTE SEITE zu Ende gelesen hat). Der ölverschmierte, schwitzende KFZ-Mechaniker-Justus; okay. Titus mit Waschbärmütze auf'm Laster, lässig am Einparken; in Ordnung. Aber: Patrick und Kenneth sind mit dabei. Und sie üben mit Hula-Hoop-Reifen. Patrick und Kenneth... üben mit... hnnng... soviele falsche Bilder im Kopf. Ich kann nicht mehr xD Auf zu den Abenteuern von Seite 2... Ein ölverschmierter Peter wälzt sich auf einem Rollbrett unterm Auto hervor... ("sein rötlichbraunes Haar war eingeölt...") *Rrrrr* Ich kann den DDF-Kalender für Mädels förmlich sehen. Achtung Kosmos, Marktlücke. Seite 3... Bob tritt auf. Der "große, blonde Dritte". What!? Sorry, ich habe gerade wieder dieses falsche Kopfkino. Wie die da alle auf dem Schrottplatz rumturnen und sich verschwitzt und öltriefend räkeln... dazu noch die passende Musik... Übertreibe ich? Nun, kurz darauf schnuppert Bob an Peter herum und fragt ihn, ob er ein neues "Wetgel" ausprobiert hat. Leute... alle Jeffrey-Fans bitte hier zuschlagen, das Buch lohnt sich für euch *g* Ja, und zum Ende von Kapitel 1 flexen die drei alle nochmal mit ihren Muskeln. Kann man sich nicht ausdenken. Wenn das so weitergeht...

Woah, das zweite Kapitel ist echt gut. Tolle Atmosphäre auf der InterComiCon. Da funktioniert die Geschichte erstmals richtig gut und das Lesen macht Spaß. Die positiven Seiten der Crimebusters mit schönem USA-Feeling würde ich mal sagen. Und es lässt sich auch ein lohnender Vergleich herausholen: Justus geht total auf das blonde Stellara Stargirl ab und hat für nichts anderes mehr Augen oder Gedanken. Kurzzeitige Verblödung halt ;-) Soweit durchaus mit der Brittany-Episode zu vergleichen. Dann aber: "Justus schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Madman Dan zu. Sein Geschäftssinn war wie sonst auch hellwach." Genauso muss man das schreiben, wenn man auch nur halbwegs glaubhaft sein will.

Und es geht spannend weiter. Die Handlung deckt sich weitgehend mit der des Hörspiels. Dann kommt die Balkonsprung-Szene. Der Sarkasmus und die Gefühllosigkeit von Justus im Hörspiel gegenüber Peter finden im Buch nicht statt. Der Sprung beträgt auch nur eineinhalb Meter, das würde sogar ich schaffen *g* Natürlich fliegt Peter dann doch die zehn Meter runter... Bemerkenswert an dem Buch ist, dass der allgemeine Ton sich verschoben hat und das ganze etwas härter geworden ist und es auch einige gepfefferte Sprüche gibt. Funktioniert soweit aber durchaus. Natürlich würde sich mal ein Vergleich mit dem englischen Originalbuch lohnen, aber mir reicht die deutsche Version soweit aus.

Weiter geht's. Bob flirtet stilecht durch die Gegend (da musste Andreas Fröhlich also nicht viel hinzudichten). Justus macht Sojasprossen-Diät und es gibt Weiteres an Bemerkungen und z.B. auch fat-shaming im Text. Crimebuster-Sachen halt. Da man sowas heute nicht mehr machen "dürfte", ist es schon fast wieder erfrischend zu lesen *g* Um auf den vorherigen Punkt zurückzukommen: Justus ist bei Rainey Fields' Anblick erneut im göttlichen Garten von Nektar und Ambrosia, kalkuliert aber gleich darauf ebenfalls, dass das hübsche Mädel eventuell als Ablenkung vor dem Diebstahl der Comics durch die Gegend geschwebt sein könnte, weil das ja ein alter Trick sei. Nimm das, du falsche Justus-Karikatur, die angeblich ein ganzes Buch lang auf Brittany hereingefallen sein soll ;-) Es gibt auch einige leicht erweiterte Szenen und als Zwischenfazit muss ich überraschenderweise sagen, dass sich das Buch bisher mit Ausnahme des Anfangs verdammt gut liest.

Nun das Interview mit Rainey. Justus ist hin und weg, das kennen wir ja schon. Die Szene liest sich allerdings recht süß; leider steht die Gute wohl eher auf den (Zitat: "gutaussehenden") Bob. Trotzdem ist es bemerkenswert, dass die Stelle im Buch anders rüberkommt als im Hörspiel. In letzterem klingt es ein bisschen, als sei Rainey ein dummes Blondchen und Justus so durch, dass er nur noch Unsinn redet; dabei war der Spruch mit dem interstellaren Interview ein absichtlicher Scherz, den Rainey auch als solchen versteht. Justus, du alte Flirt-Maschine ;-)

Jetzt findet eine Kampfszene mit einem nächtlichen Eindringling statt und wir sind wieder fest im Crimebusters-Territorium. Ganz plötzlich sind einem die Figuren wieder so fremd und wirken so falsch wie am Anfang. Karate, Judo und Action wie aus einem Comic (insofern schon fast wieder thematisch passend *g*). Bei TKKG passt es wenigstens noch organisch in die erzählte Welt hinein, aber hier wirkt es so, als wäre man kurzzeitig im falschen Film gelandet und zwar wörtlich. Später dann Steve Tresh: "Ich polier' dir die Fresse!" Ahem.

Holla, nun wird's storytechnisch interessant für diejenigen, die bis jetzt nur das Hörspiel kannten. Dan DeMento hat eine größere Rolle und kommt nicht mehr ganz so symathisch rüber wie im Hörspiel. Er versucht, Rainey gewaltsam zu entführen. Justus mutiert erneut zum Actionhelden, rettet sie und schmeißt Dan ein bisschen durch die Gegend. Als Dank dafür fährt Rainey nun auf Bob ab, der ebenfalls dabei ist, und der arme Justus hat das Nachsehen. Weiber. ;-)
Oh, nein, Kommando zurück! Rainey bedankt sich später bei Justus und geht sogar mit ihm essen!
Oh, nein, Kommando zurück! Rainey will beim Essen die ganze Zeit nur über Bob reden! Weiber. ;-)

Zuletzt nochmal eine Gewalt-Szene. Ich kann mich an DDF mit Baseballschlägern einfach nicht gewöhnen. Ende. Dann gibt es noch eine Cobra 11-mäßige Autoverfolgungsjagd. Prinzipiell habe ich nichts dagegen, aber hier wirkt es ebenfalls nur überzeichnet. Und dann ist der Fall gelöst.
Rainey geht nun ein Licht auf, dass Justus ja doch was draufhat. Sollte sich da...?
Oh, nein, Kommando zurück! Rainey wohnt 2000 Meilen weit weg und ist nur noch kurz da. Von Fernbeziehungen will sie auch nix wissen. *seufz* ;-)

Das Buch hat Spaß gemacht, die Story ist an sich ziemlich gut und hier auch etwas klarer als im Hörspiel. Wenn der Anfang und die Kloppereien nicht wären, könnte es glatt als Späklassiker durchgehen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, das Buch zu lesen :-)

89) MPM © schrieb am 13.02.2022 um 12:55:40 zur Folge Die Comic-Diebe: Bezüglich Peter Heinrich (Dan DeMento): In der ZDF-Mediathek findet man aktuell die alten Folgen von "Unser Lehrer Doktor Sprecht".
In Staffel 3 spielt der Schauspieler Peter Bause einen Lehrer. Meiner Meinung nach haben die Stimmen durchaus eine gewisse Ähnlichkeit.
Er wäre dann aber wohl schon relativ kurze Zeit nach dem Mauerfall im Studio Körting zu Gast gewesen...

88) Mr. Murphy © schrieb am 12.07.2020 um 16:07:21 zur Folge Die Comic-Diebe: Die Folge "Comic-Diebe" zählt meiner Meinung nach zu den besten Folgen der Crimebuster-Ära (47 bis 56). Innerhalb der gesamten Serie würde ich sie etwas oberhalb des Mittelfeldes einordnen. Die Geschichte wirkt aufgrund des Themas nicht zu modern - im Vergleich zu den Klassikern - wie etliche andere Crimebusters. Fast die gesamte Handlung spielt auf dem Gelände der Veranstaltung InterComiCon und in dem Hotels neben an. Die Story ist interessant und DDF-Typisch. Die Atmo finde ich gelungen. Peters Sturz in den Pool finde ich sehr kultig. Die Sprecherriege ist hervorragend. Aufgefallen ist mir der Name Xenia Hey (Sie spricht die Rainey Fields). Ich glaube, dass sie selten im Hörspielbereich aktiv war.

Note: Ich schwanke zwischen 2 und 3.

 
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