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81) FlukeSkywater © schrieb am 19.07.2009 um 23:29:44 zur Folge Der schrullige Millionär:
Pilcher als untergetauchter Nazi? Also entschuldige mal, aber so beknackt kann M.V. Cary nun wirklich nicht gewesen sein. Ich weiß nicht, ob Pilchers Alter erwähnt wird, aber abgesehen davon, dass er dann mutmaßlich über 80 sein müßte, welcher KZ-Kommandant flieht denn in das Land seines größten Gegners? Da kann er ja gleich Stalin um politisches Asyl bitten. Und fließend Englisch gelernt und seine mitteluropäische Herkunft perfekt verschleiert hat er dann wohl auch? Nein, bei dieser unseligen KZ-Erwähnung (ich sehe übrigens immer noch keine Verbindung zu einem Buch eines Bischofs) handelt es sich meines Erachtens nur um eine billige Effekthascherei. Der durchschnittliche Ami kriegt doch heute noch einen pawlowschen Reflex, wenn er das Wort "Nazi" hört, und damals in den 80er Jahren liefen noch genug bedauernswerte Doofnasen in den USA herum, die an den Nazischatz im Toplitzsee glaubten oder den längst verblichenen Martin Bormann beim Sonnenbaden an der Copacabana gesehen haben wollten. Nochmal, Leonore hat das einzig richtigte getan und diese ebenso lächerliche wie absurde Passage aus dem Text gestrichen.

P.S.: Wer bitte ist übrigens Karl Erlhoff?

80) call © schrieb am 19.07.2009 um 17:23:11 zur Folge Der schrullige Millionär: Um noch mal Klarheit zu Schaffen: Die KZ-Frage stellt sich gar nicht im Zusammenhang mit dem Buch "The Bishop Murder Case", bzw. nur indirekt: Sie können sich nämlich gerade nicht vorstellen dass es dieses Buch sein soll, weil zu weit verbreitet und dadurch nicht wertvoll genug um den Aufwand wert zu sein. deshalb denken sie darüber nach ob es sich nicht eher um eine eher "private" Niederschrift handelt, z.B. das Tagebuch eines KZ-Kommandanten. Interessant war für mich vorallem die Fragestellung warum das in der Übersetzung weggelassen wurde oder andersherum was die Intention von MVC war, es reinzuschreiben. Denn wer mit Begrifflichkeiten in solchen Tragweiten um sich wirft tut das meines Erachtens nicht Grundlos (oder bin ich da zu sehr als Deutscher durch die deutsche Geschichte beeinflusst und das wird in anderen Staaten als nicht so krass empfunden?). Oder ist es eben genau aus diesem Grund dass Leonore Puschert das eben auch als viel zu heftig oder übertrieben empfunden hat und es deswegen weggelassen hat? Fassen wir die Frage doch noch weiter: Kommt Marylin Pilcher diese Option aus einem bestimmten Grund in den Sinn. Wie wir aus dem Buch wissen wurde ihr Vater nicht gerade wohlhabend geboren und kam aber zu großem Reichtum, vermutet/weis sie da ein Geheimnis aus der Vergangenheit ihres Vaters? Natürlich gibt es dieses Geheimnis, bezogen auf Segamosa, aber assoziiert sie vielleicht gutem Grund in eine andere Richtung? Zu so einem Buch kommt man ja, falls es eben nicht wertlose Massenware ist, nicht so ohne weiteres. Falls dies nämlich die Intention der Autorin war, dann wäre es nicht besonders glücklich dies wegzulassen...

79) Holger © schrieb am 19.07.2009 um 13:44:49 zur Folge Der schrullige Millionär: Ich vermute auch, dass bei einem Hinweis zu einem Buch von 1928 nicht explizit an ein deutsches Konzentrationslager gedacht wurde. Wie bereits gesagt, haben sich nicht die Deutschen die KZs ausgedacht, aber sich diese "Erfindung" zur Vernichtung ihrer Feinde und Aller der, die nicht in ihr Weltbild passten, angeeignet. Darüber hinaus kann ich aus Erfahrung sagen, dass das Wort "Führer" auch hier in Deutschland mitunter noch gebrauch findet, und damit nicht eben jener von 1933-1945 gemeint ist. Ein mit bekanntes Beispiel aus dem Rettungsdienst ist z.B. der "Führer vom Dienst".

78) DLA schrieb am 18.07.2009 um 15:18:54 zur Folge Der schrullige Millionär: Interessante Diskussion. Vielleicht eine Anspielung auf Karl Bischoff? Einer breiten Öffentlichkeit dürfte dieser allerdings unbekannt sein. Möglicherweise rekurriert Carey auch auf eine literarische Figur?

77) FlukeSkywater © schrieb am 18.07.2009 um 00:45:35 zur Folge Der schrullige Millionär:
Seit dem Jahre 1945 ist auch im englischen Sprachraum mit dem Begriff "concentration camp" eine ganz bestimmte Vorstellung verknüpft. Wenn sich jemand auf die Straße stellt und lauthals "Es lebe der Führer!" brüllt, wird ihm auch keiner abkaufen, dass er damit den Guide Michelin gemeint hat. Und eben weil sich M.V. Carey offenbar so wenige Gedanken über diese Szene gemacht hat, begrüße ich natürlich den Eingriff von Leonore.

76) Besen-Wesen © schrieb am 18.07.2009 um 00:30:45 zur Folge Der schrullige Millionär: Konzentrationslager sind keine Erfindung der Deutschen - die gab es schon Ende des 19 Jh. - eingesetzt von den Spaniern in Kuba und an Anfang des 20. Jh, von den Briten in Südafrika und Indien. Insgesamt glaube ich, daß sich M.V Carey weniger Gedanken darüber gemacht hast als Du und man sich diese Gedanken auch nur in Deutschland macht - also durchaus begrüßenswert, daß Leonore Puschert den Satz geändert hat.

75) FlukeSkywater © schrieb am 18.07.2009 um 00:09:29 zur Folge Der schrullige Millionär:
Das ist alles immer noch wenig überzeugend. Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum jemand "Bischof" mit "KZ" assoziieren sollte, schon gar nicht im Kalifornien der 80er Jahre. Genauso abwegig ist es, dass jemand bei dem Stichwort "terrible secrets" spontan ausgerechnet an den Holocaust denken sollte. Das erinnert mich an die ganzen schwachsinnigen US-Filmchen und -Serien der 70er Jahre, in denen ganz Südamerika von Scharen untergetauchter Top-Nazis bevölkert war, die von dort aus ein "Viertes Reich" und die Erringung der Weltherrschaft planten.

74) Josuah Parker © schrieb am 17.07.2009 um 23:56:09 zur Folge Der schrullige Millionär: @ 73: Deinen letzten Gedanken aufgreifend könnte es am ehesten eine Anspielung auf Bischof Hudal sein, der ja als großer Nazi-Sympathisant gilt. dennoch ziemlich komisch, so eine Andeutung zu wählen, wobei sich MVC beim Schreiben wahrscheinlich weit weniger Gedanken darüber gemacht haben dürfte, als wir heute.

Gruß Josuah Parker

73) Sven H. © schrieb am 17.07.2009 um 21:34:36 zur Folge Der schrullige Millionär: Du müßtest eher die Frage stellen, wieso Marilyn die Formulierung "bishop's book" assoziiert mit "the logbook of somebody with terrible secrets in the past", denn das allein wirkt in Zusammenhang mit einem Bischof bereits, äh, kirchenkritisch. Die Formulierung "... like the commandant of a concentration camp" ist dann nachgeschoben als Beispiel für die "terrible secrets". Ein sehr sehr extremes Beispiel, klar. Mich wundert auch, was das soll. Nicht daß das jetzt irgendein Wortspiel mit historischem Hintergrund ist, und keiner von uns kann es jetzt noch verstehen. Wäre das Buch Anfang 2009 geschrieben worden, böte sich die Möglichkeit eines hämischen Kommentars in Richtung des Pius-Bischofs Williamson an. Der hat - laut Wikipedia - zwar schon früh den Holocaust geleugnet, und er war auch in den USA tätig, aber eher an der Ostküste und in Kanada, und außerdem war er 1986/87 noch nicht Bischof. Wenn "bishop" wie "Eichmann", "Mengele" oder die üblichen bekannten Nazis klänge, okay, aber so? Ich vermute mal, daß auch Frau Puschert sich gefragt haben wird, was das soll und es - weil es so unmotiviert daher kommt - deswegen weggelassen hat.

72) FlukeSkywater © schrieb am 17.07.2009 um 20:41:49 zur Folge Der schrullige Millionär:
Ich bitte um Verzeihung, aber ich kenne das Buch nicht und verstehe darum immer noch nicht. Wenn von den Entführern doch ausdrücklich nach dem "Buch des Bischofs" gefragt wurde, wie in aller Welt soll sich dann eine Verbindung zu einem KZ ergeben? Soweit mir bekannt ist, wurde kein KZ jemals von einem Bischof befehligt.^^

 
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