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Folgen-Diskussionen

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155) Tuigirl © schrieb am 14.09.2013 um 06:42:24 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde, Teil 1:
So, dann schliesse ich mich doch gleich mal an. War ein schoener Lesenachmittag im fruehlingshaften Garten- alles gruent und blueht und die Schmetterlinge kommen raus….
Von “Mystery of the Sinister Scarecrow”/ “Ameisenmensch” kannte ich bisher nur das deutsche Hoerspiel, das Buch hatte ich bisher noch nicht gelesen. Aber nachdem mich Frau Carey schon mit dem Karpatenhund ueberzeugt hatte, war ich auf dieses Buch gespannt.
Zuerst moechte ich ein wenig zu dem sagen, was Hunchentoot geschrieben hat, damit wir uns nicht zu sehr wiederholen:
Jaja, die alte Geschichte mit dem “nur” ein Kinderbuch. Was macht ein Kinderbuch aus? Und warum sollte es da eine Altersgrenze geben? Fuer mich sind diese Geschichten auch mehr als nur Kinderbuecher, und das schoene ist, dass sie so gut geschrieben sind, dass auch Erwachsene ihre Freude daran haben koennen und sich gut unterhalten fuehlen.
Wie Hunchentoot finde auch ich den Anfang und das Setting mit der Autopanne sehr gelungen. Die Bescheibung der Umgebung ist super, und auch die Route wird genau beschrieben. Das gibt einen wunderbar realen Hintergrund und man koennte sich fast aufmachen, dort selbst hinzufahren.
Die Charaktere sind auch wieder, wie so oft bei den drei Detektiven, sehr interessant- da haben wir einen verrueckten Wissenschaftler, eine hysterische Frau und eine geheimnisvolle alte Dame. Besonders der Wissenschaftler (Entomologe) hat mich zum Lachen gebracht, er erinnert mich sehr an einige meiner Freunde, die auch Insektenforscher sind und einem auch immer die gruseligsten Viecher stolz unter die Nase halten muessen….
Die Idee mit den Ameisen finde ich persoenlich auch sehr ansprechend- als Kind war ich von den Krabbeltieren fasziniert und hatte sogar meine eigene Ameisenfarm. Ich war also selbst ein kleiner verrueckter Insektenforscher….. Die Informationen ueber die Treiberameisen sind gut recherchiert und bilden einen interessanten Hintergrund.
Mir persoenlich gefaellt der englische Titel des Buches, “die finstere Vogelscheuche” viel besser als “der Ameisenmensch”. Immerhin gibt es im ganzen Buch keinen “Ameisenmenschen”, nur einen verrueckten Entomologen. Ausserdem hoert sich das mit der Vogelscheuche meiner Meinung nach viel unheimlicher an.
Ein paar Worte zur englischen Ausgabe:
Was ich auch gut finde ist ganz am Anfang die kurze Einleitung und Vorstellung der Jungs durch “Alfred Hitchcock”. Der Text ist dem in den deutschen Paperback- Ausgaben sehr aehnlich (ich habe “Musik des Teufels” im Paperback)
Das Englisch dieser Buecher ist natuerlich etwas altmodisch- so werden Ausdruecke wie “By Golly” verwendet, die heute keiner mehr benutzt. Haben die eine deutsche Entsprechung? Was wird da im Deutschen gesagt?
Mir gefallen auch die beiden bayerischen Helfer Hans und Konrad viel besser als die Iren in der deutschen Version. Besonders das “deutsche” Englisch von Hans und Konrad laesst mich immer wieder laecheln.
In einer Sache muss ich Hunchentoot aber ein wenig widersprechen oder zumindest nachfragen: Du schreibst, dass (es)” wenig direkte und eindeutige Charakterisierung der drei (Detektive) (…) gibt”. Die Jungs werden grob mit ihrem Aussehen und Eigenschaften vorgestellt. Und eigentlich ist ja vieles da, was wir kennen. Der dicke Jupiter und seine Abneigung zu koerperlicher Anstrengung, fuer die ihn Peter mehrmals aufzieht (“Jupiter kann den Hang hochlaufen, er braucht die Bewegung” und “Du bist zu fett fuer eine Vogelscheuche”). Jupiters Bekanntheit und Vertrautheit mit Chief Reynolds- dabei liefert der Chief einen meiner Lieblingssaetze im ersten Abschnitt des Buches: “Chief Reynolds asked me to tell you to stay out of trouble,” he said. “He says there’s no harm in you. In fact, he thinks you’re all right. I’m the one he’s not sure about.” Peter hat auch mal wieder Probleme mit den Fremdwoertern- zum Glueck muss er nicht wie in manchen deutschen Buechern mit einem Woerterbuch hermlaufen.
Abschliessend frage ich mich, ob die heutige amerkanische Jugend wohl noch so bereitwillig mit den Fahrraedern in der ganzen Gegend herumfaehrt?

154) Tuigirl © schrieb am 14.09.2013 um 06:41:29 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 153- ich muss offensichtlich viel mehr alte Horrorfilme sehen. Da hab ich scheinbar echt eine Bildungsluecke....

153) baphomet schrieb am 14.09.2013 um 06:22:16 zur Folge Der Ameisenmensch: @152 Würdest Du sagen, dass die Vogelscheuche in den Bereich des Slasher-Films gehört oder nicht? Das Buch ist von 1979, ich weiss nicht, in welchem Monat es erschienen ist, die Nähe zu "Hallowen" ist schon sehr eng, aber möglich. Es gibt allerdings auch das Buch "The Scarecrow" von Kiwi(!) Ronald Hugh Morrieson aus dem Jahr 1962 (Der Film ist zu spät, 1982.). Vielleicht hat Carey das gekannt und sich davon inspirieren lassen. Das hat auch schon seine Slasheraspekte.

152) Hunchentoot © schrieb am 14.09.2013 um 03:08:11 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 1

Wenn ich ein DDF-Buch anfange, stellt sich immer zuerst ein kleiner Schock ein: es ist wirklich im Prinzip ein reines Kinderbuch. Wo liegt da heute noch die Faszination? Bin ich nicht schon zu alt dafür? Und langsam, Schritt für Schritt, fügen sich dann die Elemente wieder an ihren Platz und bilden etwas Größeres, dass einem von früher her vertraut und trotzdem selbst im Erwachsenenalter immer wieder neu und interessant ist.
Zunächst die eigentlich trivial gestaltete Autopanne. Die gesamte Begebenheit wäre relativ simpel und uninteressant, wenn man nicht plötzlich in dieser unwirklichen, beklemmenden Szenerie landen würde, die Carey hier in Anlehnung an verschiedene Horrorgeschichten erschafft. Der Hang, das Maisfeld, die Vogelscheuche, seltsame gewalttätige Gestalten und Scharen von Insekten; das alles (obwohl mit einfachsten Mitteln beschrieben) bildet unvermittelt ein Setting, welches in normalen Kinderbüchern seinesgleichen sucht, jedenfalls in dieser Effektivität.
Später lernt man (sogar als Erwachsener) dann noch eine Menge über Ameisen, was so formuliert wird, dass auch junge Leser folgen können und gleich im Zuge der spannenden Szene ihr Allgemeinwissen erweitert haben (ich weiß noch, wie ich früher immer Erwachsene mit solchem Wissen geschockt habe, dass oft aus Hörspielen stammte ;-) ).
SEHR gut fand ich die unaufgeregte und realistische Motivation dafür, sich weiter mit der Geschichte zu befassen. Man hört Leute von einer wandelnden Vogelscheuche reden und beschließt, nachzuforschen, ganz wie es echte Kinder tun würden. Der leicht strapazierte Zufall, dass gerade Mr. Conklin angerannt kommt und die drei ??? noch mit der Nase darauf stößt, hat mir nicht so recht gefallen und man hätte das ruhig weglassen können.
Was mir übrigens allgemein wieder auffällt, ist, wie wenig direkte und eindeutige Charakterisierung der drei es eigentlich gibt, was ich für einen enormen Vorteil gegenüber den heutigen Büchern halte. Damals waren sie bei rudimentärer Ausarbeitung so "interpretierbar" wie möglich, weshalb sie auch jedem etwas boten, womit er/sie sich identifizieren konnte, während man heute oft sehr weit in diese oder jene Richtung geht und durch diese Festlegung immer einen Teil der Fans verprellt und allgemein eher Möglichkeiten verspielt.
Nachdem das Buch also mit der Panne sehr klein anfing und sich über das gelungene Gruselambiente hin zu einer kleinen Detektivkonferenz mit Vor- und Nachteilen entwickelte, kommt nun der vorläufige Hammer. Die Beschreibung des Radford-Anwesens weckt schon starke Assoziationen zu klassischer Kriminalliteratur mit Kalifornien-Setting, ich musste die ganze Zeit an "The Drowning Pool" denken, das ich vor kurzem gelesen habe. Und dann ist man plötzlich mitten in einem waschechten Hitchcock-Gespinst aus rätselhaften Charakteren mit verborgenen Absichten, Geheimnissen und Neurosen, dass man sich fragt, ob das Buch nicht eben noch kleine Kinder mit nem bösen Buhmann erschrecken wollte. (Übrigens, die beschriebene Szene mit der in der Dämmerung den Hang hinunterlaufenden Vogelscheuche hat was). Wie z.B. auch im Karpatenhund zeigt Carey hier ihre Stärke in der Charakterzeichung und ihren Einfluss durch Hitchcock-Filme. Und hier ist auch der Aspekt, der Bücher wie dieses weit über den Schnitt hebt und dafür sorgt, dass diese Bücher auch nach Jahrzehnten und im Erwachsenenalter noch interessant bleiben, während man anderes längst weiterverwertet hat.
So, ich kenn die Geschichte auswendig, bin aber trotzdem gespannt, wie's weitergeht ;-)

151) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 23:32:18 zur Folge Der Ameisenmensch: hab just alle kommentare gelesen und kann mich da nur anschließen, dass das eine großartige folge ist. und ja - der titel is scheisse und hätte am besten "wandelnde vogelscheuche" heißen sollen. das generve von der trulla finde ich metaphysisch, weil es den hörer so sehr nervt, wie die restlichen protagonisten im spiel auch. man steht quasi mittendrin. auch fällt eine hochwertige - völlig glaubwürdige produktion auf.[rb] zum eher subjektiven: ich fand die folge damals auch recht gruselig. nicht so wie der höhlenmensch - aber durch die realisische szenage durchaus glaubwürdig angsteinflößend.
zur diskussion 'vogelscheuche als verkleidete person': denke mir da zweifelt mindestens justus niemals dran - die vogelscheuche ängstigt ja nicht nur wenn sie kein mensch ist, sondern vor allem weil sie eine sense hat ;)
wobei wir an dem punkt wären auf die geniale umsetzung des "mystischen motivs" der folge zu kommen: die wandelnde vogelscheuche. und es ist in dieser folge ja sogar noch meisterlicher als in vielen anderen großartigen folgen: hier müssen noch nicht einmal die protagonisten temporär und/oder teilweise (bevorzugt peter) die reale existenz von etwas übernatürlichen annehmen - das findet bereits unmittelbar im kopf des hörers statt!
ein lehrbuchbeispiel für das, was imho eine gute ??? folge ausmacht - eine phantasie glaubhaft zum leben zu erwecken.

150) MrSmathers © schrieb am 23.07.2012 um 00:20:56 zur Folge Der Ameisenmensch: Jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu dieser sensationellen Folge abgeben. Hier stimmt einfach alles: Story, Umgebung, Atmosphäre, Sprecher, Musik und und und (ok, nur der Titel passt nicht, aber das ist zu verschmerzen). Was macht diese Folge für mich so gut ? Nun, ich denke, es ist ein Stück Kopfkino, das hier gezaubert wird. Man befindet sich als Hörer direkt in dem Maisfeld. Die Luft flirrt vor Hitze, Insekten schwirren herum. In der Ferne schreien irgendwelche Vögel. Und aufbauend auf dieser wunderbaren Atmosphäre kommen nun ziemlich einzigartige Charaktere ins Spiel: der seltsame Professor Wooley, die hysterische Letitia, der undurchsichtige Mr. Malz und das Diener-Ehepaar Burroughs. Und mittendrin unsere drei Detektiv-Kollegen, die viel Spaß beim Sprechen haben (Bob: "Uigitt", Peter: "Da sind ja Mäuse.", Justus: irgendwie alles). Peter Pasetti hätte ich fast vergessen, ebenfalls grossartig. Trotzdem glaube ich, dass ein Großteil der Wirkung mit den Geräuschen zusammenhängt. Ich denke, damals wurden noch "echte" Geräuschemacher eingesetzt, vielleicht sogar parallel zu den Sprechern. In den heutigen Folgen kommen die Geräusche sicher von der Festplatte, und das merkt man. Das Kopfkino entsteht nicht. Vielmehr habe ich als Bild die Sprecher vor Augen, wie sie ihre Texte ins Mikro sprechen. Keine Ahnung, warum die das bei Europa einfach nicht besser hinbekommen. So, genug der Retrospektive. Die Folge ist fantastisch.

149) dcc © schrieb am 12.08.2011 um 15:29:42 zur Folge Der Ameisenmensch: Man kann schon erwarten, dass ein Hörspiel ein Buch so umsetzt, dass das auch alles klar verständlich ist. Upps, das wird ja heute immer Minninger vorgeworfen... Aber bei den Klassikern war alles besser Man bekommt leider im Hörspiel kaum mit, dass Letitia viel reist. Ich habe mich immer gefragt: Warum hat sie zwei Bedienstete UND eine Haushälterin, die gehbehindert ist...

148) Laflamme © schrieb am 12.08.2011 um 11:15:29 zur Folge Der Ameisenmensch: Das Buch zu lesen hilft da entscheidend weiter, also irgendwo organisieren und lesen. *g*

* Der Anschlag ist ein Anschlag ist ein Anschlag, nichts weiter. Der Überfall im Auto soll halt auch dazu beitragen, daß sich Letitia nicht mehr sicher fühlt und abdampft. Mrs. Chumley legt ihr ja auch nahe, ins Stadthaus zu ziehen.
* Warum nicht warten? Erstens ist der Tunnel schon gegraben, und es könnte ja mal jemand in diesen Kühlraum reingehen. Zweitens spricht Letitia davon, erstmal ein Zeiterl im Haus bleiben zu wollen - die nächste Reise ist eben auf unbestimmte Zeit verschoben, wenn sie nicht überhaupt im Haus bleiben will.
* Mrs. Chumley: Die ist ja zuerst mal nicht gehbehindert und spielt das nur. Sie ist die Haushälterin und hat nach dem "Unfall" Wohnrecht, und führt sich als Hausherrin auf.
* Jeder hat Dreck am Stecken? Nö, Woolley und Agnier nicht, Letitia auch nicht, genauso wenig wie die Leute auf der Uni und der Fahrer des Trucks der ihnen im Lokal alles erzählt.

147) dcc © schrieb am 12.08.2011 um 09:37:48 zur Folge Der Ameisenmensch: Ok, vielleicht steht dazu im Buch mehr... kann ich nicht sagen. Aber insbesondere der Anschlag im Auto macht dann keinen Sinn. Überhaupt kann man dann sagen, dass der ganze Aufwand schon etwas merkwürdig ist für diesen Zweck. Warum nicht einfach mit dem Diebstahl bis zu ihrer nächsten Reise warten? Was ist eigentlich die Rolle von Mrs. Chumley im Haus, wenn sie gehbehindert ist? Diese Konstellation habe ich auch nie verstanden... und der absolute Hammer sind ja die diversen Auflösungen am Ende: Eigentlich hat jeder Dreck am Stecken... Nun ja, ich liebe diese Folge, aber im Grunde ist das kaum absurder als das was uns MaSo teilweise zumutet... Vielleicht hätte die Vogelscheuche noch ein kniffliges Rätsel hinterlassen können

146) Besen-Wesen © schrieb am 12.08.2011 um 05:42:14 zur Folge Der Ameisenmensch: Letitia reist in der Welt herum und das sie das kurzfristig während der Durchführung des Plans wieder tut, ist Ziel der Vogelscheuche.

 
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