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Folgen-Diskussionen

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1) Micro © schrieb am 07.09.2017 um 17:54:22 zur Folge und die Zeitreisende: Ich habe mir mal wieder alle drei Bücher zugelegt. Damit ist Sonnleitners Schrecken aus der Tiefe auf der Warteliste um einiges nach hinten gerückt. Begonnen wurde mit dem Autor, von dem ich mir am wenigsten erwarte, auch wenn das Thema unverbraucht und interessant klingt. Mein Fazit nach immerhin 42% des Buches: Viel belangloses Blabla und in Gang gekommen ist hier noch exakt nix. Minninger ruht sich genüsslich darauf aus, wie unfassbar doch diese Story ist. Tatsächlich aber bemerkt er seine Längen offenbar selbst, mehrfach erinnern sich die Detektive gegenseitig daran, dass man diesen und jenen Umstand schon längst durchgekaut hätte und Peter bemängelt die Endlos-Monologe der Vielleicht-bald-Auftraggeberin. Richtig, denn nach fast der Hälfte des Buches haben die drei ??? noch nicht mal die Lizenz zum Ermitteln erhalten. 80 Minuten Hörspiel? Bitte ... nicht!

2) Micro © schrieb am 07.09.2017 um 18:58:17 zur Folge und die Zeitreisende: Auch der Rest war nicht viel besser. Man hätte wahnsinnig viel aus dem Thema machen können, aber die Auflösung(en) sind derart oberflächlich und einfallslos wie nur möglich. Außerdem SPOILER zieht Minninger seine n/m-Nummer nicht konsequent durch. Schade aber auch. SPOILER ENDE. Der Schreibstil geht weitestgehend in Ordnung, auch wenn Minninger noch immer nicht weiß, dass es die Steigerung "in keinster Weise" nicht gibt und manchmal wieder das Problem auftaucht, dass diese und jene Person einen Satz so nicht sagen würde. Aber das ist kein Vergleich zu Dittert. Spannend wars wie gesagt nicht, dafür sehr dialoglastig und auf wenige Schauplätze beschränkt. Selbst wenn Minninger da wie bei den Folgen 180 und 188 sein ganzes Herzblut ins Hörspiel steckt, weiß ich nicht, wie man diese Folge retten könnte. Schon gar nicht, wenn sie wieder mal Überlänge haben sollte. Eine glatte 5, die 4 wäre zu gnädig. Ich hätte es besser wissen sollen, dass Minninger exakt da wieder angesetzt hat, wo er seinerzeit aufhörte. Neben Dittert werde ich mir nun auch von ihm nichts mehr zulegen.

3) Die Zirbelnuss © schrieb am 11.09.2017 um 11:10:43 zur Folge und die Zeitreisende: Während man den anderen Autoren oft anmerkt, dass die auferlegte Seitenzahlbegrenzung ein notwendiges Übel darstellt, hat Minninger auch bei „Die Zeitreisende“ auffallend Probleme, die geforderten Seiten überhaupt mit etwas Sinnvollem zu füllen. So muss auch hier der Hauptfall wieder durch einen simplen Nebenfall gestreckt werden. Und auch der eigentliche Fall ist denkbar einfach gestrickt und baut einzig und allein auf der Frage auf, wie es möglich ist, dass eine alternde Diva plötzlich scheinbar ihrer um keinen Tag gealterten Tochter begegnen kann. Dass es nicht an einer Zeitreise liegen kann, daran lässt der Autor im Prinzip keinen Zweifel – da nutzen auch Vorträge über Teilchenbeschleuniger und Zeit-Raum-Krümmungen nichts. Niemals wird glaubwürdig das eigentlich Unmögliche als Option etabliert, was die Geschichte langweilig und unnötig werden lässt. Die Auflösung ist durchaus glaubwürdig, allerdings auch die einzig mögliche Option. Und da es auf dem mühevollen Weg bis dahin auch an Verdächtigen und falschen Fährten mangelt, geriet das Ende dementsprechend weitestgehend überraschungsfrei. Wirkliche Detektivarbeit findet eigentlich auch nicht statt. Auf die Spur kommen die drei ??? dem Übeltäter durch eine simple Fangschaltung, der Rest besteht fast nur noch aus Belauschen. Einfallsloser war nur noch die ominöse Super-Wanze aus „Rufmord“ - ebenfalls von Minninger. Auch der Stil kann keine Kohlen aus dem Feuer holen. Die Sprache ist angestrengt; die Dialoge wirken realitätsfern und gestelzt. Der Einstieg ist viel zu umständlich und kompliziert erzählt (es dauert ewig, bis die drei ??? endlich mal so etwas Ähnliches wie einen Fall auf dem Tisch haben); die Figuren handeln stellenweise haarsträubend unglaubwürdig (wie der Theaterleiter, der drei unbekannten Jugendlichen gegenüber bereits nach zwei Sekunden Begegnung über seine Darsteller ablästert und sie danach ohne jede Not in die Künstler-Garderobe geleitet). Wenn erwähnt wird, dass das Theatergebäude von mehreren Bürokomplexen umgeben ist, wirkt Rocky Beach auch mal wieder viel zu gewaltig. Und natürlich ist der Autor noch immer nicht über Jeffrey hinweg und hält dieses Mal nicht hinter dem Berg damit, dass dieser und Peter nicht einfach nur gute Kumpels sind. Nicht nur, da der Zweite Detektiv ja offiziell immer noch mit Kelly verbandelt ist, ein sehr unpassender Moment. Was am Ende nach jeder Menge Leerlauf bleibt, ist Enttäuschung für die Vergeudung des eigentlich interessanten Themas und ein wenig Wehmut darüber, auf welch niedrigem Niveau mittlerweile für die Reihe geschrieben werden darf.

4) Bird Wiggins © schrieb am 11.09.2017 um 11:44:58 zur Folge und die Zeitreisende: @3 Muss Minninger wirklich wieder dieses Fass aus den Nullerjahren aufmachen, ob Peter Schwul ist oder nicht. Fällt denen den echt nichts mehr ein?

5) Die Zirbelnuss © schrieb am 11.09.2017 um 12:31:55 zur Folge und die Zeitreisende: @4) Ja, nur dass dieses Mal eben nicht mehr die spekulative Frage gestellt wird, sondern die Antwort gegeben. Das ist kein unterschwelliges Andeuten mehr, das ist "in your face!" Dem netten Kurzzeit-Gag von Marx wurde damit ganz schön Gewalt angetan.

6) Käptn Kidd © schrieb am 12.09.2017 um 13:53:45 zur Folge und die Zeitreisende: Och nö. Alternde Diva und Theater? Die Vergangenheit hat ja leider gezeigt, dass Theater/Oper neben Fußball und Zirkus die dritte Kategorie ist, die fast schon automatisch ein Garant für Schrott ist. In diesem Fall scheint sich die Regel zu bestätigen. Schade. … Und auf den Jeffrey-Quatsch gehe ich gar nicht mehr ein. Armselig.

7) Max DoMania © schrieb am 14.09.2017 um 18:59:55 zur Folge und die Zeitreisende: Die Amazon-"Rezensionen" (abgesehen von der einen, welche vermutlich von micro stammt) zu diesem Fall sind mal wieder ... mir fällt kein Wort dafür ein, aber bei den fl. Puppen war es schon ähnlich.

8) Call © schrieb am 15.09.2017 um 21:26:31 zur Folge und die Zeitreisende: Also das war ja mal... ja was eigentlich? Bestenfalls ein Schuss in den Ofen.
Generelle SPOILERwarnung
Die Charaktere von Anfang entweder zu überdreht oder zu blass gezeichnet, aber vorne und hinten wenig glaubwürdig. Und dann diese Story: Dass die Lösung am Ende nicht heißen kann: "Zeitreisen sind möglich", das ist ja schon von Anfang an klar. Daran ändert auch der Schluss nichts, so mysteriös er auch gedacht sein soll. Die Story ist durchgehend dünn, es wird irgendwie auch kaum ermittelt, bestenfalls etwas im Internet recherchiert und das wars. Und ab dem Moment mit der Fangschaltung ist es nur noch ein abklappern der Stationen. Ziemlich fad. Dass sich die Zahl der Verdächtigen in Grenzen hält tut da nur ihr übriges und dass Minninger durch einen Nebenfall ohne wirkliche Ermittlung die Seiten füllt erst recht. Aber am störendsten war für mich dass die Lösung so klar und offensichtlich war dass sie einen angesprungen hat, so wohl das Verschwinden als auch der Anrufbeantworter. Da wurde aber gleich mit dem ganze Zaun gewinkt... Ich sträube mich auch dagegen zu sagen: Mei, Minninger halt. Er versuchts immer wieder und es ist jedesmal ein Griff ins Keramikförmchen. Selbst ein Sonnleitner ist da oft besser. Ich weiß gar nicht, was ich vergeben soll, eine vier mit nem flauen Gefühl im Magen.
BTW: Warum keine 3 Punkte vor dem "und"? Weiß auch keiner...

9) Käptn Kidd © schrieb am 18.09.2017 um 14:26:20 zur Folge und die Zeitreisende: @Max DoMania: Ich hab'schon öfter gedacht, dass so manche DDF-Rezension bei Amazon unter massivem Drogeneinfluss entstanden sein muss. In diesem Fall wurden offenbar besonders glückliche Pillen verteilt, denn wie einige die Folge in den Himmel loben, ist schon ziemlich eigentümlich. Irgendwie klingen besonders die positiven Rezensionen immer völlig allgemeingültig, austauschbar und nehmen so gut wie keinen Bezug auf den jeweiligen Fall. Es wird im Grunde nur mit Superlativen und Feier-Floskeln um sich geschmissen. Die meisten negativen Kritiken dagegen hinterlassen dann doch einen deutlich differenzierteren und durchdachteren Eindruck, auch wenn sie streckenweise gnadenlos sind.
Unterm Strich scheinen bei Amazon jedenfalls recht seltsame Gesellen rumzustreifen, die auch gerne mal ziemlich aggressiv werden, wenn man etwas schreibt, das ihnen nicht passt.

10) PerryClifton © schrieb am 18.09.2017 um 14:54:09 zur Folge und die Zeitreisende: Ja, und andersherum frage ich mich auch, woher bei gleich zwei dieser übertrieben negativen Rezis bei Buchna der Vorwurf mit der unpassenden Jugendsprache kommt. Das kommt so synchron auf den Tisch, aber mir ist etwas derartiges beim Lesen überhaupt nicht aufgefallen... der Lesegewinn der Rezis allerdings nimmt irgendwie stetig ab.

11) Professor Carswell © schrieb am 18.09.2017 um 16:32:19 zur Folge und die Zeitreisende: "!!elfefelf"-Leute waren mir schon immer suspekt. Ein absoluter Knaller!!! Mein armes Trommelfell!

12) Professor Carswell © schrieb am 18.09.2017 um 16:34:28 zur Folge und die Zeitreisende: Hatte hinter "Knaller" originalgetreu noch ein paar "!" geschrieben, die hat's weggekürzt, warum nur?

13) Boomtown © schrieb am 18.09.2017 um 16:55:43 zur Folge und die Zeitreisende: Den Verdacht, dass Minninger da seine eigenen Claqueurs am Start hat, gab es doch schon öfter, oder?

14) Professor Carswell © schrieb am 18.09.2017 um 17:44:12 zur Folge und die Zeitreisende: Den Verdacht gab's schon öfter. Hatte das hier vor recht langer Zeit auch schon mal angesprochen. Die Strukturen ließen sich nicht zur Gänze, aber einigermaßen erhellend nachverfolgen (wobei ich auch völlig falsch liegen kann - siehe letzter Satz). Ich will mich damit aber nicht mehr in die Nesseln setzen und betone daher ausdrücklich: Einen Verdacht darf jeder haben, ist kein Beweis und hat nichts mit einer Tatsachenbehauptung zu tun.

15) Micro © schrieb am 18.09.2017 um 19:11:50 zur Folge und die Zeitreisende: Für mich ist das bewiesen, dass Minninger da seine Finger im Spiel hat, die 5 Sterne-Rezensionen sprechen da doch für sich. Er kann eben keine Kritik ab, das kann man auf Facebook ja lesen. Aber vielleicht fragt er sich mal, warum seine Bücher - nimmt man die von ihm beeinflussten Rezis mal weg - so verrissen werden. Ich werde jedenfalls auf sein nächstes Werk verzichten, ebenso auf das nächste von Dittert - und wenn es keine nennenswerte Steigerung beim Schrecken aus der Tiefe gibt, dann wohl auch auf MaSo. Tja, da bleibt heutzutage nicht mehr viel über...

16) Professor Carswell © schrieb am 18.09.2017 um 21:08:52 zur Folge und die Zeitreisende: @15: Vorsicht mit Tatsachenbehauptungen, manch einem ist das schon zum Verhängnis geworden.

17) Professor Carswell © schrieb am 18.09.2017 um 21:24:50 zur Folge und die Zeitreisende: Ich mildere ab: ... in die Bredouille gebracht. Und ich rede nicht von mir.

18) Käptn Kidd © schrieb am 20.09.2017 um 13:47:40 zur Folge und die Zeitreisende: @15: Bei Facebook zeigt André Minninger tatsächlich immer mal wieder eine Seite, die man als uralter DDF-Fan (und als zahlender Konsument) eigentlich nicht unbedingt sehen möchte. Einer von mehreren Gründen, warum ich inzwischen aus allen FB-Gruppen wieder raus bin. Selbst Dinge, die gar nicht kritisch gemeint sind oder nichts mit ihm zu tun haben, zieht er sich an und beisst unqualifiziert zurück. So macht das keinen Spaß. (Sorry fürs OT)

19) Laflamme © schrieb am 21.09.2017 um 23:28:31 zur Folge und die Zeitreisende: Nun gut, der Herr Minninger fühlt sich von mir auf Facebook ja schon jahrelang verfolgt und gemobbt. Dieses Buch wird daran nichts ändern. Dass die Prämisse schon Schrott ist lässt schon der Klappentext erkennen. Sind Zeitreisen möglich? Ja klar, und mein Onkel ist Doktor Brown (der aus dem Spital, der immer Schwester Michaela sucht). Oder so ähnlich.

*** SPOILERWARNUNG ***

Die Auftraggeberin ist also eine etwa 65-jährige abgetakelte alte Schauspielfregatte, die extrem durchgeknallt scheint und ihre vor 32 Jahren verschollene Tochter als 12-jährige im Theater wiedersieht und zusammenbricht. Natürlich. Kann ja nur echt sein. Wie sich das verhält ist von Anfang an klar, aber auch nicht wichtig, weil auf den ersten 84 Seiten genau nix passiert. Ungefähr da bekommen sie auch erst den Auftrag.
Ermittlungen? Bob geht drei Mal ins Internet und recherchiert etwas.
Highlight des Buchs? Eine Verfolgungsjagd aufs Theaterklo. Ich scherze nicht.
Und sonst? Minninger ergeht sich wie immer in homoerotischen Fantasien (siehe: Al Parker), und kommt zwei Seiten nach dem anzüglichen Jeffrey-Genecke immerhin drauf, dass es Kelly auch noch gibt. Aber natürlich musste die mexikanische Klofrau Conchita heißen - wie gesagt, ohne sexuelle Anspielungen gehts ja nicht.

*** SPOILER ENDE ***

Nun haben wir den zweiten Fall im Stadttheater Rocky Beach, und wie zu erwarten war fährt Astrid Vollenbruch mit dieser Papierverschwendung Schlitten. Wenn ich das noch mit dem Feuergeist vergleiche war der zwar auch nicht gut, hatte aber wenigstens etwas Action drin. Nun, was soll ich sagen, es ist halt ein Minninger, er kanns halt einfach nicht mehr... 4-5.

20) Laflamme © schrieb am 22.09.2017 um 08:41:38 zur Folge und die Zeitreisende: 15 Im übrigens glaube ich nicht, dass da Minbots im Spiel sind. Man braucht nur die Facebookgruppen durchgehen. "Signale aus dem Jenseits ist die beste Folge ever. Da kommt Clarissa Franklin vor! Und aus welcher Folge ist Laura Stryker nochmal?" oder "XY ist eine Topfolge!" "Warum?" "Weil... äääh... ja, weil... na seid doch froh dass es die Serie überhaupt noch gibt!"

21) Horace © schrieb am 24.09.2017 um 12:38:55 zur Folge und die Zeitreisende: So, nachdem ich jetzt seit einiger Zeit nichts mehr hier beigesteuert habe melde ich mich sozusagen zurück. "... und der Zeitsreisende" ist das erst der Herbstbücher, die ich gelesen habe. Zum ersten mal als E-Book, weil die gedruckten Werke in Japan schwer zu bekommen sind. Achtung, SPOILER könnten überall lauern. Ich habe ja nichts gegen die Grundidee mit der Zeitreise (bin bekennender Zurück in die Zukunft Fan). Natürlich muss man das zum Schluss logisch aufklären. Nachdem ich nach dem ersten Kapitel den Eindruck hatte, dass das "Intro", also die Schlussszene des Theaterstücks etwas zu lange geraten war hatte ich im weiteren Verlauf den Verdacht, ich lesen ein völlig anderes Buch, weil Zeitreisen noch mit keinem Wort erwähnt wurden. Dann ging es aber doch irgendwann los. Oder irgendwie halt auch nicht. Denn es passiert quasi garnichts, bis kurz vor Schluss. Es wird viel geredet und diskutiert. Peter und Justus sind sehr damit beschäftigt, sich zu streiten. Erst gegen Ende wird dann alles hopplahopp rausgefunden und Justus ist ohnehin schon wieder einmal alles klar. Die n-m-Nummer hat uns glaube ich noch in der Sammlung merkwürdiger Macken gefehlt, oder? SPOILER Ende Stilistisch ist das Buch in Ordnung. Ab und zu drücken sich die Charaktere etwas merkwürdig aus, aber sei's drum. Jetzt also zu meiner Bewertung. Ich bin eigentlich meistens recht großmütig. Aber hier haben mir leider die Ereignisse und somit auch die Spannung gefehlt. Kein Totalausfall, aber auch nicht so weit weg davon, leider. Kurzum, von mir gibt's eine 4-.

22) Friday © schrieb am 03.10.2017 um 00:09:46 zur Folge und die Zeitreisende: André Minninger.
Der Donnie O´Sullivan des drei ??? Universums.
Gut, den Skriptautoren und Effektespezialisten der Hörspiele und sporadischen Autoren von drei ??? Büchern mit dem grauhaarigen Moderator von den Rocketbeans zu vergleichen, haut nicht ganz hin. Aber beide sind mir in ihrer Art und Weise nicht sympathisch und ich muss sie nicht um mich haben.
Leider ist Minninger bei den drei ??? nicht mehr wegzudenken: Viel zu lange sitzt der Mann schon im Studio neben Frau Körting und beeinflusst die Serie in seinem Handeln und Tun massgeblich.
Nach 6 jähriger Abstinenz hab ich mal wieder zu einem Buch der drei Detektive gegriffen und das gleich mit einer Premiere, denn es war mein erster Fall aus der Feder von Minninger!
Ich gebe zu, es war kalkuliert, denn nach den vielen Kommentaren, die sich nicht sehr wohlwollend über Minninger´s aktuelles Werk geäussert haben, habe ich bewusst zu diesem Buch gegriffen. Einfach aus dem Grund, mich einmal selbst zu überzeugen, wie sich so ein Buch von Minninger liest.
Es gab in der Vergangenheit 3 Gelegenheiten, in denen ich mich wirklich aufgeregt habe, meine Zeit in ein drei ??? Buch investiert zu haben.
Das war zum einen (wie sollte es auch ander sein) der berüchtigte "Todesflug". Über dieses Werk ist schon alles gesagt worden, ich selbst habe mich schon ausufernd darüber ausgelassen. Trotzdem muss ich immer noch sagen, "Todesflug" ist wirklich absolut unlogischer Mist und an manchen Stellen sogar fast schon liebenswerter Trash, aber bei weitem nicht die schlechteste Folge der gesamten Reihe.
Da hatten es schon die Bände "Skatebordfieber" (wieder ein Nevis) und "Der Feuergeist" schon deutlich mehr auf die Spitze getrieben.
Minniger´s aktuelles Buch allerdings war das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist. Und das meine ich nicht mal so, dass der Fall grottenschlecht war. Die Grundidee klang ja ganz spannend. Minninger macht aber wirklich gar nichts daraus. Seitenweise dümpelt die Handlung (wenn man das überhaupt Handlung nennen kann) vor sich hin. Es gibt kaum Verdächtige, alles wirkt sehr konstruiert, der Zufall spielt den drei Detektiven die nächsten Schritte direkt zu. Justus tut wieder einmal auf sehr geheimnisvoll, Peter stänkert und Bob macht den PC an und aus.
Inspektor Cotta ist inzwischen nur noch Mittel zum Zweck, er ist inzwischen völlig zum knurrigen Miesepeter mutiert, der die Handschellen klacken lassen darf. Dafür nimmt er auch schon mal etwaige lange Fahrten auf sich. Hat der Mann eigentlich nichts besseres zu tun, als irgendwelche neidischen Rechtschreib-Legastheniker, die Wasserpistolen mit Zitruslimonanden befüllen, zu verhaften? Dafür den verfurzten Schreibtischsessel des heimeligen Policedepartment höchstpersönlich zu verlassen ist äussert fragwürdig.
Was Minninger hier betreibt ist lazy Storytelling. Bevor die drei Detektive wirklich einen neuen Fall haben, ist schon die Hälfte des Buches gelesen und man fragt sich wirklich, ob sich das durchlesen überhaupt noch lohnt.
Auch der Schreibstil lässt sehr zu wünschen übrig. Standartfloskeln wie "Ja? Justus Jonas von den drei Detektiven" lassen das Buch wie ein reines Hörspielslkript wirken und Absätze, in denen zum x-ten mal erklärt wird, dass sich der Wohnwagen der drei ??? auf dem Gelände des Gebrauchtwarencenters T. Jonas befindet und den Jungen als Zentrale dient, sind wohl nur Füllmaterial, um das Buch zu strecken.
Dieses Buch ist so belanglos, es ist schon ein paar Tage her, dass ich es gelesen habe und ich habe ehrlich gesagt schon wieder das meiste vergessen. Traurig bin ich über die knapp 9 Euro, die ich darin investiert habe. Wenn es jemand haben will, ich schenke es ihm gerne.
Fazit: Ein unnötiges Werk im drei ??? Kosmos, welches die Serie noch weiter in den Schatten der Belanglosigkeit drängt. Am Ende wartet Minninger noch mit einem augenzwinkernden Gag auf, der aber mehr ermüdet und völlig deplatziert wirkt und die vorangegangene Geschichte quasi noch unglaubwürdiger erscheinen lässt, als sie überflüssig wirkt. Sympathische Charaktere sucht man hier vergebens. Eine Story gibt es nicht, aufregende Ermittlungsarbeit schon gar nicht. Nur die Spinnereien eines Scriptautoren, der sich selbst zu wichtig nimmt und alles, was er tut, selbst abfeiert und ersnt meint. So wie Donnie O`Sullivan.
0 von 10 Punkten.

23) Boomtown © schrieb am 04.10.2017 um 03:20:06 zur Folge und die Zeitreisende: @22 Klingt schon ein wenig masochistisch. Braucht man denn nach so vielen Jahren wirklich nochmal die Bestätigung, dass Minninger als Autor nur mäßig talentiert ist, um es mal vorsichtig auszudrücken? Stimmt, viel zu lange beeinflusst er die Serie maßgeblich. Da kann man doch als Fan zumindest mal bei den Büchern durch Verzicht ein Statement abgeben.

24) Friday © schrieb am 09.10.2017 um 01:07:34 zur Folge und die Zeitreisende: @23: Wie schon gesagt, war das mein erster Minninger in Buchform. Ich wollte mich einfach mal selbst von seinem Schreibstil überzeugen. Da ich in keinster Weise Erwartungen hatte, wurde ich auch nicht enttäuscht.
Trotzdem ist es für mich die Bestätigung, dass mein Interesse an der Serie, welches vor 6 Jahren langsam verloren ging, durch Geschichten dieser Art nicht zurück gewonnen werden kann.

25) Boomtown © schrieb am 09.10.2017 um 14:48:16 zur Folge und die Zeitreisende: @24 OK, sich mal davon zu überzeugen, dass Minninger auch als Buchautor nichts taugt, ist die eine Sache, auch wenn ich mir dafür keine teure Neuerscheinung gekauft hätte. Wenn du aber gleichzeitig gerne dein Interesse an der Serie neu entfachen willst, hätte es ja hier mit dem neuen Marx eine echte Alternative gegeben. So pushst du mit deinem Kaufverhalten doch nur den Schrott, anstatt einen der wenigen Lichtblicke, die es noch gibt und ärgerst dich zudem noch übers verschwendete Geld.

26) Friday © schrieb am 09.10.2017 um 22:39:26 zur Folge und die Zeitreisende: Möchtest du mir damit sagen,es wäre meiner eigenen Dummheit geschuldet, dass ich so enttäuscht wurde und mich auch noch über das Loch in meinem Portemanne echauffiere?
Und kreidest du mir noch gleichzeitig an, dass ich unter anderem dafür verantwortlich bin, dass ich mit meinem Kaufverhalten dem KOSMOS-Verlag auch noch weiter dazu verleite, André Minninger als Autoren zu beschäftigen?
Ich glaube nicht, dass der Kauf dieses Buches meinerseits das Zünglein an der Waage ist. Wenn wir uns recht erinnern, was Minninger von 1997 bis 2002 schon einmal fester Bestandteil des Autorenteams. Seine Geschichten, die er in dieser Zeit abgeliefert hat, waren teilweise gut, durchwachsen und grottenschlechte Grütze. Er selbst hat in einem Interview gesagt, dass sein letztes Buch (damals "Mann ohne Kopf") viel Kritik geerntet hatte und er erstmal aussetzt. Anscheinend hat man ihm bei KOSMOS wohl versichert, er könnte jederzeit wieder einsteigen, so wie es ja inzwischen wieder passiert ist.
Das zeigt doch einfach mal wieder, dass es den Verantwortlichen bei KOSMOS eben nicht auf Qualität ankommt, sondern darauf, dass die Autoren abliefern. Auch hege ich den Verdacht, dass KOSMOS gar nicht auf so einem grossen Pool an Leuten zurückgreifen kann, schliesslich liest man seit mehreren Jahren immer die gleichen Namen in den Impressen der Bücher. Oder warum darf ein Marco Sonnleitner seit Jahren seinen Unfug treiben und einen schimmligen Käse nach dem anderen verzapfen? Es geht schon lange nicht mehr um Qualität.
Und wenn es nach deiner Logik geht, dann sollte man die Serie in keinster Weise mehr unterstützen. Selbst wenn ich kein einziges Minninger-Buch mehr kaufe, so hat er immer noch Einfluss auf die Hörspiele. Also sollte ich auch die Hörspiele meiden, die Liveshows, die Planetarien, die Zahnpasta, das Duschgel und den Toaster.
Zum grösstenteil tue ich das sogar :D
"Die Zeitreisende" war ein einmaliges Experiment und dabei bleibt es auch für mich. Und sollte ich jemals wieder ein drei ??? Buch käuflich erwerben, dann wieder so, wie ich es sonst getan habe: Nämlich über ebay.

27) Boomtown © schrieb am 09.10.2017 um 23:39:21 zur Folge und die Zeitreisende: @26 Naja, so drastisch hast du's jetzt formuliert, aber ja, im Prinzip sehe ich das so. Zumindest jeder, der sich etwas intensiver mit der Serie auseinandergesetzt hat, kann inzwischen wissen, was ihn bei welchem Autoren erwartet und natürlich mit seinem Kaufverhalten Einfluss nehmen. Klar ist niemand einzelnes das Zünglein an der Waage, aber es gibt ja genug Leute, die den Mist nur kaufen, um keine Lücke im Regal zu haben. Das verstehe ich noch weniger.

Du sagst es ja selber, KOSMOS kommt es nicht auf Qualität an. Warum sollten sie auch neue, motivierte Autoren suchen, wenn sie mit den alten routiniert und günstig Quantität ohne Umsatzverlust produzieren können?

Ja, im Prinzip gilt das auch für die Hörspiele, wobei ich noch zwischen Minninger als Buch- und Skriptautor unterscheiden würde. Aber eine MaSo-Folge klicke ich nicht mal mehr beim ohnehin vorhandenen Spotify-Abo an. Und Minninger hatte mit "Stimmen aus dem Nichts" genau eine brauchbare Folge, und die war noch halb von TKKG geklaut. Dass er jetzt nach 20 Jahren Murks nochmal einen Hit landen würde, war halt einfach äußerst unwahrscheinlich.

28) Friday © schrieb am 10.10.2017 um 00:23:05 zur Folge und die Zeitreisende: @27: Na ja, so sehr ich Minninger auch nicht wertschätze, so ist er leider doch Bestandteil des Ganzen.
Ich habe in letzter Zeit wieder vermehrt drei ??? Hörspiele konsumiert, auch neuere Folgen aus dem 170er/180er Bereich, mit denen ich mich bei Erscheinung kaum auseinander gesetzt habe. Aber darunter war auch Folge 97, "Insektenstachel", eine Folge, die ich genau einmal gehört habe und das war 2005.
Jetzt hab ich sie seit Jahren mal wieder gehört und obwohl ich nur schlechte Erinnerungen daran hatte und sie in meinem Kopf negativ mit dem Stempel "Minninger" behaftet war, hat sie mir nach neuerem Hören erstaunlich gut gefallen. Vielleicht hat das meine Skepsis gegenüber Minninger wieder etwas gelockert und deswegen der Griff zu "Zeitreisende".
Wie auch immer, wir diskutieren hier grade wegen Dingen, die passiert und nicht mehr zu ändern sind.

29) Friday © schrieb am 10.10.2017 um 00:50:59 zur Folge und die Zeitreisende: Und wer wissen will, warum ich Donnie O´Sullivan nicht mehr leiden kann, hört hier (Leerzeichen rausnehmen):
https://www.youtube. com/watch?v=x6ZYe-VHOg0

30) Mr. Murphy © schrieb am 10.10.2017 um 04:49:27 zur Folge und die Zeitreisende: @ Friday: Nun ja, wir brauchen nicht wirklich über Deine Fehlentscheidung lange zu diskutieren, wie Du auch in # 28 andeutest. Deine Entscheidung zeigt, dass Du ursprünglich davon ausgegangen bist, dass der Autor aus Deiner Sicht dazu gelernt hat im Lauf der Jahre (...) Aber an Deiner Stelle hätte ich mir - wie Boomtown auch meinte - ein anderes aktuelles Werk ausgewählt für den Wiedereinstieg nach sechs Jahren. Es gibt ja sehr viel Auswahl. (Im übrigen auch mehr als ein neuer Marx...)

Ich bin aktuell in der Mitte dieser Geschichte. Was mir sehr gut gefällt: Wie die Auftraggeberin charakterisiert wird. Auch das Grundthema mit den Zeitreisen gefällt mir sehr gut. Ob mir die "Zeitreisende" am Ende noch besser gefallen wird, als die Folge "Verschollen in der Zeit" der Interimsserie (die ich nach wie vor zu Buchnas besten Folgen zähle)?

31) Jona © schrieb am 10.10.2017 um 13:00:54 zur Folge und die Zeitreisende: Tja, was soll man zu diesem Buch groß sagen, was nicht bereits geschrieben wurde? Ich setze mal vorsichtshalber einen Spoiler Im ersten Teil des Buches passiert faktisch einfach nichts. Zumindestens nichts relevantes, das Buch pläterscht halt vor sich hin. Man erwartet, dass es irgendwann endlich losgeht, aber dafür braucht man hier Geduld, sehr viel Geduld. Ab ca. der Hälte des Buches wird dann endlich ermittelt, auch wenn ich es so eigentlich nennen möchte. Es gibt halt ein paar mal die "Recherche" im Internet. Danach werden dann die Stationen abgeklappert und dank einer Fangschaltung der Polizei wird der Fall gelöst. Um dem ganzen Dilemma dann noch die Krone aufzusetzen kommt das Ende, was hier komischerweise bislang kaum kritisiert wurde. Mich stört das Ende noch viel mehr, als das belanglose BlaBla in 95 Prozent des Buches. André Marx hat das immer in seiner Fragebox als eine der Hauptregeln formuliert: Lass den Leser nicht unbefriedigt zurück. Und genau das ist hier bei mir der Fall. Als ich das Buch aus der Hand gelegt hatte, war ich einfach nur sauer. Wie kommt man auf die Idee ein "offenes" Ende zu schreiben? Ich mag offene Enden oder Enden, die Interpretationsspielraum lassen, aber dies halt in Filmen oder einer "anderen" Art von Büchern. Bei den Drei ??? ist dies meiner Meinung einfach unagebracht und passt nicht. Spoiler Ende Zusammengefasst: Viel BlaBla, kaum Ermittlungen und ein unbefriedigendes Ende. Wenn es nicht Feuergeist geben würde, dann würde ich hier über eine 6 nachdenken, so gibt es aber noch eine 5, aber mit fettem Minus. Ich hoffe einfach, dass Minninger sich jetzt wieder auf andere Sachen konzentriert. Seit seinem Comeback war nichtmal Durchschnitt dabei, wie früher. PS: Ich hoffe einfach nur, dass das offene Ende nicht auf eine Forsetzung hindeutet...

32) Micro © schrieb am 10.10.2017 um 14:51:53 zur Folge und die Zeitreisende: @27 "Zumindest jeder, der sich etwas intensiver mit der Serie auseinandergesetzt hat, kann inzwischen wissen, was ihn bei welchem Autoren erwartet"
Das sehe ich anders. Ja, MaSo liefert gerne mal Grütze ab, aber viele seiner Ideen haben mir durchaus zugesagt. Minninger ist für mich ein ernsteres Problem, aber durchaus mit kleinen Lichtblicken behaftet. Buchna ist schön gestartet, war bei mir plötzlich auf einer Linie mit Marx und rutschte dann irgendwie ab. Wissen, was mich erwartet - das bieten vielleicht Marx und Nevis und - Verbrechen im Nichts weggestrichen - auch Erlhoff noch, aber ansonsten kann man nicht alles sofort generalisieren.

33) Friday © schrieb am 10.10.2017 um 15:19:07 zur Folge und die Zeitreisende: Gebe ich dir Recht, Mirco.
Ich selbst würde mich auch als Drei ??? Kenner bezeichnen, weil ich viele Hintergründe kenne, mich schon als Kind viel mit Synchronsprechern auseinander gesetzt habe und viel übere die Abläufe hinter der Kulissen der Hörspielserie mitbekommen habe.
Nichtsdestotrotz bin ich immer noch Fan und Konsument der Serie und wenn ich nur nach meinem gesunden Menschenverstand gehen würde, würde ich mich mit der Serie gar nicht mehr auseinander setzen. Auch wenn ich 6 Jahre kein Buch gelesen habe, habe ich trotzdem weiter die Hörspiele gesammelt, nur halt nicht mehr so häufig gehört wie es davor der Fall war. Aber auch ich habe beispielsweise den Weg ins Planetarium angetreten, mir "Der Tornadojäger" angehört und bin danach auch kopfkratzend und enttäuscht wieder nach Hause gegangen.
Ich gebe der Serie immer wieder eine Chance, so auch mit "Der Zeitreisende". Wie auch schon in meinem Beitrag 22 erwähnt, war es ein Kalkül, zu diesem Buch zu greifen, allein schon wegen den negativen Kommentaren

34) Boomtown © schrieb am 10.10.2017 um 18:08:12 zur Folge und die Zeitreisende: @32 Da du bereits mit der deutschen Serie sozialisiert wurdest, magst du da eine höhere Schmerzgrenze und andere Ansprüche haben. Ich erwarte immer noch auf der Originalserie aufbauende Folgen, qualitativ wie formal, und da kommen außer Marx und mit Abstrichen Buchna keine anderen Autoren (mehr) ran. Da mache ich mir nach so vielen Jahren auch keine Illusionen mehr.

@33 Du gibst der Serie immer wieder eine Chance, indem du dir jetzt bewusst die am miesesten bewertetste Folge kaufst und zweifelst dann an deinem gesunden Menschenverstand? So ganz muss man das nicht verstehen, oder?

35) Professor Carswell © schrieb am 10.10.2017 um 18:59:03 zur Folge und die Zeitreisende: "die am miesesten bewertetste Folge" Kommt drauf an. Es gibt Ecken im Netz da kann man erfahren: Es ist die beste Folge ever (mind. 5 Ausrufezeichen)

36) Boomtown © schrieb am 10.10.2017 um 19:46:36 zur Folge und die Zeitreisende: @35 OK, die Claqueure von Minninger habe ich mal nicht berücksichtigt.

37) Mr. Murphy © schrieb am 10.10.2017 um 20:46:42 zur Folge und die Zeitreisende: @ Friday: Welches Buch liest Du als nächstes? "Im Bann des Drachen" von Autor Dittert?

38) Friday © schrieb am 10.10.2017 um 23:58:05 zur Folge und die Zeitreisende: Ich glaube, du willst es nicht verstehen, Boomtown. Du stellst deine Erwartungen und Ansprüche an die Serie über die von anderen und kreidest mir meine freien Entscheidungen an.
Ich habe nicht einmal gesagt, dass ICh an meinem gesunden Menschenverstand zweifle. Ich habe gesagt, wenn man nur nach gesundem Menschenverstand gehen sollte, dann wäre es nur logisch, dass ich als Erwachsener nicht meine Zeit mit einer JUGENDBUCH/HÖRSPIELSERIE verschwende und mich mit Stoff beschäftige, der für 8 bis 12 jährige konzipiert wurde.
Nochmal: "Die Zeitreisende" ist absolut langweilig, ja. Und ja, es war Geldverschwendung, sich dieses Buch zuzulegen. Aber das ist Rauchen auch und trotzdem tun es viele. Wie ich meine Zeit und mein Geld anlege, überlässt du doch bitte mir selbst. Wenn du im Jahre 2017 immer noch Folgen erwartest, die auf die amerikanische Originalvorlage aufbaut, dann muss ICH an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln. Dafür ist die Serie schon zu weit fortgeschritten in ihrer Belanglosigkeit. Jeder Autor, der für die Serie schreibt, hat seine eigenen Vorstellungen für Geschichten. Die neue Ära wurde nach BJHW von Marx wieder an die Originalserie angepasst und vorgegeben, aber auch das ist inzwischen 20 Jahre her. KOSMOS scheint es egal zu sein, der Verlag hat gewisse Vorstellungen und Vorgaben und solange der Abgabetermin eingehalten wird, ist für die die Serie eine Lizenz zum Geld drucken.
Also wenn du Fälle wie die Klassiker erwartest, dann bewirb dich als Autor oder boykottiere alles, was nicht den Namen Marx trägt.
Ich hatte zumnindest Spass daran, nach langer Abstinenz von der rocky-beach.com eine Rezension über "Die Zeitreisende" zu schreiben, hab also das Beste draus gemacht. Auch bei Amazon hab ich meinen Senf zu diesem Buch hinterlassen, damit NIEMAND ANDERES auf die Idee kommt, sich dieses Machwerk anzuschaffen (schliesslich hat man ja auch nen Bildungsauftrag).
Und eigentlich erwarte ich in diesen Folgenkommentaren, dass man sich über die Bücher/Hörspiele mit anderen gemeinsam austauscht und sich nicht andauernd dafür kritisieren lassen muss, welche Folge man konsumiert und welche nicht.

@ Mr.Murphy: Erstmal werd ich kein weiteres Buch mehr lesen, auch deiner "freundlichen" Leseempfehlung werde ich nicht nachgehen

39) Boomtown © schrieb am 11.10.2017 um 01:00:32 zur Folge und die Zeitreisende: @38 Du kannst selbstverständlich tun und lassen was du willst und doch, ich hätte es tatsächlich gerne verstanden. Dass du bewusst ein schwach bewertetes Buch eines schwachen Autoren liest, um dich selbst von dessem Scheitern zu überzeugen, leuchtet mir nämlich noch irgendwie ein, nur dass du dich anschließend über mangelnde Qualität, verschwendetes Geld und vertane Zeit beklagst und es als Bestätigung begreifst, dich wieder von der Serie abzuwenden, finde ich einigermaßen paradox, denn eigentlich bist du doch voll auf deine Kosten gekommen?! Aber egal, wie gesagt, ich muss es ja nicht nachvollziehen können. Alles gut.

"Wenn du im Jahre 2017 immer noch Folgen erwartest, die auf die amerikanische Originalvorlage aufbaut, dann muss ICH an deinem gesunden Menschenverstand zweifeln.
Warum? Ich bin gerade voll auf meine Kosten gekommen. Der "Bauchredner" ist genau das, was ich auch 2017 von einer DDF-Folge erwarte und offensichtlich auch noch zu recht erwarten kann: Eine auf den Klassikern basierende Story, die in der Gegenwart spielt und astrein funktioniert. Lies das doch noch als Kontrast zu Minninger. Deine Meinung würde mich interessieren.

"Also wenn du Fälle wie die Klassiker erwartest, dann bewirb dich als Autor oder boykottiere alles, was nicht den Namen Marx trägt."
Letzeres tue ich inzwischen bereits, ergänzt durch den ein oder anderen Buchna. Lieber nur eine gute Folge pro Jahr, als sich mit all diesen mauen Fillern dazwischen rumzuschlagen.

40) Friday © schrieb am 11.10.2017 um 01:44:44 zur Folge und die Zeitreisende: Ich habe nicht gesagt, dass ich mich von der Serie distanziere. Ich habe nur gesagt, dass ich jetzt erstmal KEIN neues drei ??? Buch lesen werde. Und auch wenn ich gesagt habe, dass es schade um das Geld war, so war meine Rezension in Beitrag 22 natürlich auch allgemein formuliert, dass dieses Buch eben nicht der große Wurf ist und man lieber die Finger davon lassen sollte. Als Warnung an alle anderen sozusagen.
Mir war es ein Anliegen (Kennse den? Kommt n Mann zum Arzt und sagt: "Herr Doktor, ich hab n Anliegen". Da sagt der Arzt: "Na glauben Sie etwa, mir steht er den ganzen Tag?") mich einmal persönlich von einem Minninger-Buch zu überzeugen. Im übrigen habe ich die Kommentare vorher nur überflogen, wusste also nichts von der Auflösung oder wie die Geschichte aufgebaut war. Umso erschreckender fand ich es, dass es mehr als die Hälfte des Buches dauert, bis die drei ??? behaupten können, sie hätten einen neuen Fall.
Im übrigen höre ich seit dem Donnie O´Sullivan Vorfall KEINE Folge mehr von Gästeliste Geisterbahn und ich schaue mir auch keine Rocketbeans-Videos mehr an, in denen er auftaucht. Da ziehe ich es wirklich durch

41) Friday © schrieb am 11.10.2017 um 01:48:57 zur Folge und die Zeitreisende: Falls ich mich dazu überwinde, den aktuellen Marx zu lesen, werde ich es dich als Erster wissen lassen, Boomtown.

42) Effendi © schrieb am 12.10.2017 um 12:32:36 zur Folge und die Zeitreisende: Ich habe mich nun auch durch diese gepresste Krümelkacke gekämpft. Das ist ein sch.... lechtes Buch. 100 Seiten nix, dann etwas homoerotisches Getue und benutzte Polizei. Nein, nein, nein.... Dieses Buch schafft es locker in meine Top 5 der schlechtesten Drei ???-Bücher. Erst das versaute Franklin-Finale und dann das. Bitte, lieber Herr Minninger, wenn Sie das lesen, tun Sie sich und uns einen Gefallen und treten Sie mindestens als Buchautor dieser Reihe zurück und machen Sie Platz für neue, frische Autoren. Die Messlatte, die von Herr Sonnleitner eh schon niedrig gehängt wurde, können Sie locker unterspringen. Daher, bitte, legen Sie Ihr Amt nieder. Ich zitiere mal Kommissar Reynolds: "Das ist ja nicht zum Aushalten!". Note 5 Minus.

43) Boomtown © schrieb am 12.10.2017 um 14:47:53 zur Folge und die Zeitreisende: Da fragt man sich aber auch mal wieder mal, wieso das Lektorat die homoerotischen Phantasien eines Autors in der Serie duldet. Absolut nicht nachvollziehbar.

44) Micro © schrieb am 12.10.2017 um 16:35:38 zur Folge und die Zeitreisende: Na wahrscheinlich ist Minninger auch der Lektor

45) Professor Carswell © schrieb am 12.10.2017 um 20:39:39 zur Folge und die Zeitreisende: Im Lateinunterricht durfte ich noch lernen, dass Hannibal mit seinen Elefanten über die Alpen nach Italien kam. Später wurde ich im Kino eines besseren belehrt und erfuhr, dass Hannibal Menschen verschlingt. Abspann: Ähnlichkeiten mit real existierenden, lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

46) Mr. Murphy © schrieb am 12.10.2017 um 21:44:39 zur Folge und die Zeitreisende: Dass die Klofrau Conchita heißt, war mir Wurst.

47) Friday © schrieb am 13.10.2017 um 20:43:05 zur Folge und die Zeitreisende: Oh, das mit der Klofrau hab ich ja schon wieder erfolgreich verdrängt.
Ein typischer, vorlauter Minninger-Charakter mit Hang zum verbalen Brechdurchfall.
Und die Jeffrey-Anspielungen sind sowas von Anfang 2000er, die sind nicht mal mehr ein müdes Mundwinkelzucken wert.

48) Mr. Murphy © schrieb am 16.10.2017 um 19:09:06 zur Folge und die Zeitreisende: Inzwischen bin ich mit dem Buch durch. Die Grundidee ist gut und die Auftraggeberin wurde wirklich sehr gut charakterisiert aber der Fall an sich ist schon etwas dünn. Außerdem gibt es noch einen zweiten Fall. Ein Problem der Story: Im ersten Teil des Buches passiert kaum was. Zumindestens passiert nichts relevantes, das Buch pläterscht so vor sich hin. Die Auflösung um die Zeitreisende ist gut geworden. Die Auflösung um den zweiten Fall fand ich mittelmäßig. Der Abschlußgag hat mir sehr gut gefallen. Fazit: Die schlechteste Folge der Serie ist es nicht, aber ich würde sie schon irgendwo im unteren Drittel ansiedeln. Da hat Minninger schon öfters gezeigt, dass er es besser kann. Ich frage mich, mit welcher Sprecherin er die Auftraggeberin besetzen wird... Ob es die gleiche Sprecherin wie Mrs. Flagstaff aus Buchnas Werk wird?

49) swanpride © schrieb am 28.11.2017 um 21:24:41 zur Folge und die Zeitreisende: Urgh....Endlich durch. Ich weiß nicht was schlimmer ist, dass es ewig dauert bis der eigentliche Fall anfängt oder das bescheuerte Ende. Einziges Highlight war das Toilettenrätsel, das in einer besseren Geschichte verpackt wirklich gut hätte funktionieren können. Alles andere - grässlich!

50) Friday © schrieb am 06.12.2017 um 15:23:04 zur Folge und die Zeitreisende: Swanpride... dich gibts auch noch?
Von dir hab ich ja schon ewig nichts mehr gelesen.

51) Cyberangie © schrieb am 21.01.2018 um 18:19:35 zur Folge und die Zeitreisende: Ich mochte die Thematik, den Schreibstil, die Charaktere. Es war super zu lesen. Ich hatte das Buch in 2 Stunden durch. Einzig das Ende war nicht meins. Offene Enden sind mir ein Greuel. Ich mag es während des Lesens Kopfkino zu entwickeln; aber am Ende möchte ich einen Abschluss.

52) swanpride © schrieb am 21.01.2018 um 21:29:14 zur Folge und die Zeitreisende: Friday: Ich brauchte einfach mal ne pause von den ???. Das fan-sein hat mir so gar keinen Spaß mehr gemacht, auch weil die Bücher so...meh...waren. Ich kann mich gar nicht erinnern wann ich zuletzt ein Buch mit Begeisterung gelesen habe. Im Augenblick liegen die Wochenlang bei mir rum.

53) Friday © schrieb am 21.01.2018 um 22:15:43 zur Folge und die Zeitreisende: @Swanpride: Das versteh ich. Bei mir fing die Ermüdung des drei ??? Fan-Seins Mitte 2011 an, aufgrund auch privater Gründe, weil meine damalige Freundin mit mir Schluss gemacht und ich irgendwie auf nichts mehr Lust hatte, selbst die drei Detektive konnnten mich nicht mehr aufheitern.
Inzwischen hab ich einige Folgen nachgeholt, so ganz begeistern kann mich die Thematik trotzdem nicht mehr. Na ja, man verändert sich halt und es ändern sich auch Sichtweisen auf gewisse Dinge

54) mattes © schrieb am 30.01.2018 um 23:31:39 zur Folge und die Zeitreisende: @Cyberangie: "...aber am Ende möchte ich einen Abschluss." ... Soso....

55) guru01 © schrieb am 11.02.2018 um 19:26:08 zur Folge und die Zeitreisende: Das gibt leider max. eine Gnaden 4. Die Folge ist anders, und anders muss nicht immer schlecht sein, jedoch in dem Fall war es leider so. Viel bla bla, ein "naja" fast offenes Ende und Protagonisten die sich ungezogene Gören verhalten. Nicht mein Ding. Sorry

56) Max DoMania © schrieb am 13.03.2018 um 20:56:37 zur Folge und die Zeitreisende: Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das Buch nicht so schlecht fand. Klar, der Anfang zieht sich etwas, ist aber für die Auflösung nicht unwichtig. und das mit dem Zeitreisen ist doch auch schnell abgehakt: Die drei ??? wissen, dass Zeitreisen nicht möglich sind, es geht mehr darum herauszufinden, wer sich als Aurora ausgibt, warum und wie man diese Person fangen kann. Und nur weil sie erst in der Mitte des Buches offiziell beauftragt werden, heißt das nicht, dass 1. vorher nichts passiert und 2. die Detektive nicht ermitteln. Die Auflösung ist sinnvoll, nachvollziehbar und kreativ. Quentin Kurz taucht zum Glück nicht persönlich auf, sondern wird nur erwähnt. Einzig das Ende ist ziemlich schlecht...

57) Laflamme © schrieb am 22.05.2018 um 21:57:58 zur Folge und die Zeitreisende: Ich lese die Katastrophe gerade ein zweites Mal (ich musste zum Bus, wollte ein Fragezeichenbuch mitnehmen und dieses war das erste greifbare). Dabei sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen.

- Mir fällt schon die ganze Zeit der Schreibstil unserer Prinzessin auf der Erbse auf und wusste nicht, wohin damit, obwohl mir der bekannt vorkommt. Heute die Erleuchtung: Minninger hat wohl etwas zu oft Unser Lehrer Doktor Specht geschaut, dort reden alle so gestelzt herum. Aber weder Robert Atzorn, Gisela Trowe, Claudia Wenzel noch den Schülern wäre es jemals eingefallen, "kein" zu steigern. (kein - keiner - am keinsten?) Ich empfehle sowohl dem Herrn Minninger als auch dem Lektorat bei Kosmos Nachhilfestunden bei Marco Sonnleitner.

- Laut dem Buch die Welt der Drei Fragezeichen geht es dem Herrn Minninger auf den Keks, wenn Peter als schwul dargestellt wird und spekuliert wird, er wäre mit Jeffrey zusammen. Was macht er daher als logische Konsequenz? Er lässt Justus witzeln, dass er Peter Jeffrey ausgespannt hätte. Ein Psychologie hätte bei dieser Ambivalenz wohl einen Field Day.

Mein Fazit zum Buch habe ich mittlerweile auch etwas angepasst; ich bin nämlich zum Schluß gekommen, dass auch Sonnleitners Feuergeist - bei allen Mängeln - mit diesem Machwerk Schlitten fährt und habe somit die Zeitreisende auch noch die restlichen 1.5 Noten nach unten gestuft. Es hat damit eine glatte 6.

58) PerryClifton © schrieb am 22.05.2018 um 22:18:20 zur Folge und die Zeitreisende: "Ich empfehle sowohl dem Herrn Minninger als auch dem Lektorat bei Kosmos Nachhilfestunden bei Marco Sonnleitner."
Sick burn. *lol*

59) Friday © schrieb am 23.05.2018 um 01:20:47 zur Folge und die Zeitreisende: Wow Laflamme. Den Schwachfug sich freiwillig ein zweites mal zu geben und das noch vor der Veröffentlichung des Hörspiels mutet beinahe schon an Selbstgeißelung. Ich weiss nicht, ob ich dich bedauern oder eher bewundern soll

60) Micro © schrieb am 23.05.2018 um 09:25:17 zur Folge und die Zeitreisende: Meine einzige Hoffnung für die Hörspielversion ist, dass Minninger seine Folgen immer atmosphärischer gestaltet als die der übrigen Autoren. Wenn sich aber wieder sein "Unter 75 Minuten Laufzeit kann ich nicht gehen" durchsetzt, lässt sich auch das schwer miteinander vereinbaren... Hauptsache, Amazon sagt, das Buch ist ein absoluter Knaller! (Nebenbei: Laut Richtlinien bearbeitet Amazon Rezensionen, die um Hilfreich-Klicks werben oder mit Satzzeichen um sich schmeißen. Stimmt wirklich. Die 5 Sterne-Rezension von Herrn Roßkopf zu diesem Machwerk hier hat jedenfalls nur noch ein ! im Titel.

61) Friday © schrieb am 10.09.2018 um 20:30:45 zur Folge und die Zeitreisende: Es ist zum verzweifeln!
Da mach ich in Beitrag #22 diese Folge mehr als madig, führe eine Diskussion mit Boomtown über merkwürdige Entscheidungen meinerseits, warum ich einem Buch von Minninger wider besseren Wissens überhaupt eine Chance gebe, nur um anschliessend jedem einzelnen Cent hinterher zu weinen und um dann final festzustellen: Das Hörspiel zu dieser dazugehörigen Buchvorlage ist gar nicht mal sooooo beschissen!
Ok, um es gleich vorweg zu nehmen, die Story bleibt weiterhin unspektakulär, unrealistisch und belanglos. Der Unterschied ist nur, als Hörspiel funktioniert das ganze sogar!
Und hier bestätigt sich einfach nur meine Theorie, dass Minninger seine Bücher komplett als Hörspielscript runter rattert und die angepeilten 128 Seiten durch ein paar Füllsätze, die die Story strecken, erreicht. Und so empfand ich die Folge beim ersten mal recht kurzweilig und stellenweise sogar unterhaltsam, dass ich sie sogar heute ein zweites mal angehört habe. Beim zweiten Durchlauf jedoch haben sich die "kurzweiligen" 76 Minuten Laufzeit schon bemerkbar gemacht, was demnach gegen einen wiederkehrenden Anhörfaktor spricht.
Kommen wir zu den Sprechern: Routiniert spielen die drei Hauptsprecher das Script runter. Sie brechen sich dabei keinen Zacken aus der Krone, hohe Schauspielkunst sieht anders aus, aber es gibt keine nennenswerten Ausreisser nach unten. Sogar die Performance von Andreas Fröhlich ist seit langem mal wieder konstant und angenehm. Peter darf auch kurz sehr fies und niederträchtig sein, da er Mrs Pixie unterstellt, sie will nur durch den Medienrummel um ihre verschwundene Tochter auf sich aufmerksam machen und ihr händereibend in die Suppe spucken will. Das ganze wird von Justus stumm und kommentarlos abgenickt.
Von den Gastsprechern her ist Rosemarie Wohlbauer als Mrs Pixie besetzt worden. Ihre Stimme kommt mir im drei ??? Kosmos vertraut vor, so ganz einordnen kann ich sie allerdings nicht. Umso erfreulicher finde ich es, dass sie der alternen Diva sogar noch einen sympathischen Anstrich durch ihre Sprecherleistung verpasst, was ich nach dem Studium der Vorlage nie erwartet hätte und die olle Pixie mir einfach nur auf den Geist ging mit ihrer Art und Weise.
In weiteren Gastrollen sind noch u.a Lutz Mackensy zu hören, über den man wirklich kein Wort mehr zu verlieren braucht, seine Leistung ist wie immer super und seit langem darf er auch mal wieder keinen Bösewicht sprechen sowie Susanne Wulkow, die ich zumindest immer als Eleonor Hess aus "Der Höhlenmensch" in Erinnerung behalten werde. Auch Enie van de Meiklokjes darf mal wieder einen Satz sprechen, fällt aber nicht nennenswert weiter auf.
Über die weiteren Gastsprecher gibt es auch nicht wirklich viel zu sagen, da sie kaum mehr als einen Satz sagen bis auf Andreja Schneider als Aurora, die Tochter von Mrs Pixie, deren Leistung für mich solide, aber nicht herausragend waren. Bleibt noch Karin Lieneweg als Tante Mathilda. Immer wieder eine Freude, sie immer noch in aktuellen Hörspielen zu hören, obwohl die Hälfte ihrer Sätze mittlerweile auch fast komplett aus älteren Folgen recycelt werden könnten. "Justus, wo steckst du denn? JUUUUU-STUUS! Ich habe einen Kirschkuchen im Ofen!"
Bleibt noch Katja Brügger als Putze Conchita, die mit spanischen Temperament agiert und der Figur mit der grossen Fresse leben einhaucht. Was Minninger beim erdenken dieses Charakters geritten hat, erschliesst sich mir immer noch nicht so ganz und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er explizit einen politischen Kommentar mit dieser Figur abgeben wollte. Conchita, deren Namen man sofort mit dem Transvestiekünstler Tom Neuwirth aka Conchita Wurst verbindet, legt sehr wohl wert auf die Geschlechtertrennung, während Neuwirth den Namen "Wurst" mit bedacht wählte, weil "es eben Wurst ist woher man kommt und wie man aussieht"...
Soundtechnisch kommt das Hörspiel gewohnt gut produziert da her. Die merkwürdige Musik, die immer gespielt wird, wenn über Zeitreisen gesprochen wird, ist auf Dauer etwas nervig. Gleich zu Beginn ist ein Schnittfehler zu hören, ab Minute 2:47 verstummt der Applaus des Publikums, die Musik wird jäh abgebrochen und ein Hintergrundrauschen mit Menschengemurmel wird eingespielt, leider sehr hart und kein schöner Übergang.
Wie gesagt, viel verschenktes Potenzial, an manchen Stellen sehr verlabert, aber es funktioniert als Hörspiel besser als als Buch. Ich vergebe 333 von 1985 beschädigten Fluxkompensatoren.

62) Micro © schrieb am 11.09.2018 um 06:24:51 zur Folge und die Zeitreisende: Vorwort: Was erwartet man von einer Folge, bei der man sich durch das Buch regelrecht gequält hat und bei der man im Voraus weiß, die Hörspielversion geht nichtsdestotrotz allen Ernstes 77 Minuten? Ganz ehrlich, ich habe rein gar nichts erwartet außer Langeweile pur und in Gedanken schon meine Bewerbung für den Job von Minninger & Körting verfasst. Die Veröffentlichung davon wird wohl noch bis zum nächsten Ausfall (dürfte die „Legende der Gaukler“ werden, den bisherigen Meinungen zum Buch nach) warten müssen, denn sonst würde ich mich selbst belügen. Ja, ich habe mich dabei erwischt, die Hörspiel lange nicht so unterirdisch zu empfinden wie das Buch. (Und, nur so nebenbei, nach zwei weiteren unfreiwilligen Hördurchgängen - einer hellwach und einer im Halbschlaf auf zwei langen Autofahrten - bzgl. Folge 193 bin ich auch da etwas Positiver gestimmt. Ganz so schlecht abgemischt ist die Folge eigentlich gar nicht).
Handlung: Durch Justus‘ scharfe Beobachtungsgabe machen die drei Detektive die Bekanntschaft mit einer Theaterdiva, die glaubt, dass ihre vor Jahren verschwundene Tochter wieder aufgetaucht sei - direkt aus der Zukunft, biologisch kein Jahr gealtert! Sind Zeitreisen also doch möglich? Das halten Die drei ??? für völlig unmöglich - doch die unerklärbaren Ereignisse beginnen sich langsam zu häufen...
Meinung: Wo fange ich an? Der zähe Eindruck, den das Buch hinterlassen hat, macht sich auch im Hörspiel gut bemerkbar. Dank der 77 Minuten darf jede einzelne Szene schön lang und breit ausgeschlachtet werden, kein Wunder also, dass Erzähler Axel Milberg dieses Mal ziemlich blass wirkt, seinen Job erledigen alle übrigen Sprecher größtenteils. Wie schon im Buch ist die Anzahl der Schauplätze stark begrenzt, Theater - Zentrale - Theater - Zentrale, zwischendurch eine kurze Autofahrt oder ein längerer Besuch bei Auftraggeberin Gladys Pixie, das Finale in einem Hotelzimmer, das wars. Und nicht zu vergessen: Eine extralange Sequenz vor der Damentoilette mit der Mexikanerin Conchita (Wurst), die ganz klar auf Geschlechtertrennung achtet, damit auch kein Mann das Damenklo betritt (eine Andeutung, die man schwer überhören kann). Im Buch gab es noch diesen unnötigen Dialog, in dem Peter erneut als schwul abgestempelt wurde. Minninger halt.
Hätte man jede Szene 50 Prozent schneller abgehandelt, wäre noch Platz für mehr gewesen, zum Beispiel Ermittlungen im Forschungszentrum oder mal innerhalb der generellen Zeitreise-Thematik, um das Thema mal wirklich interessant zu präsentieren, eigentlich geht es ja nur darum, ob die Tochter eine Zeitreisende ist.
Überhaupt - Ermittlungen. Wo sind sie? Die drei ??? laufen von A nach B und wieder zurück zu A und fragen zwischendurch sogar, was sie für Mrs. Pixie jetzt eigentlich tun sollen, Bob darf ein bisschen recherchieren, Peter gegen die Dame sticheln, Justus braucht ein paar Hinweise und schon hat er sich alles zusammenkombiniert. Ernsthaft?
Dann der Nebenfall, der natürlich auch seinen Platz im Hörspiel findet, vollkommen unnötig ist, hoppladihopp nach einer ganz kurzen Actionsequenz von so 2-2,5 Sekunden aufgelöst wird und der Beweis, der die Person verrät, wird genau wie im Buch auch im Hörspiel nicht konsequent durchgezogen. Wäre ja sonst zu auffällig. Da hätte man schön viel Spielzeit einsparen können, wo man hätte ermitteln ... ach so, hatte ich schon. Sorry.
Mit der Auflösung des eigentlichen Falles wird auch der zwischendurch ansatzweise ganz gelungene Mittelteil wieder vollkommen zunichte gemacht.
(Dicke Spoilerwarnung): Aussehen okay, aber die Stimme ist auch dieselbe? Aurora beginnt ihrer flennenden Mutter, auf die sie den größten Hass aller Zeiten hegte, nach ein paar Tränchen schon wieder zu verzeihen? Übrigens ekelhaft, wie viel Mitleid der Hörer nachher mit Gladys Pixie haben soll. Mann, hat die viel durchgemacht und trotzdem ist sie noch so nervig und selbstverliebt. Aber aufgepasst, Minninger hat noch einen passenden Schlussteil parat, dessen Dramatik ungefähr alles toppt, was man bisher bei den drei Satzzeichen davon bekommen hat (Ironie an). Lasst die verrückte Psychotochter doch einfach ein zweites Mal spurlos verschwinden, unter der Geräuschkulisse des leisesten Föns der Welt. Braucht wirklich kein Mensch, ist weder lustig noch dramaturgisch gelungen, sondern einfach sinnfrei und unnötig. Das beste Ende einer Drei ???-Folge ist und bleibt das von „Labyrinth der Götter“ und damit basta. (Spoiler Ende)
Und was soll man davon halten, dass ein Autor seinen Storyaufbau bei sich selbst klaut - kann man das dann als dreist bezeichnen? Dem Hörer gegenüber wohl schon. Der Qualitätsunterschied zu „Stimmen aus dem Nichts“ ist dennoch riesig und selbst das zweite Hörspiel, wo er sich bedient hat - „Erpresser fahren Achterbahn“ (TKKG 156) - auch von Minninger, hatte an Plausibilität deutlich mehr zu bieten als dieses Werk.
Auch die Figurenzeichnung überzeugt nicht. Wie im Buch bleibt es bei der Beleuchtung von Gladys Pixie, während alle übrigen Darsteller blasse Nebenfiguren bleiben. Könnte auch an den fehlenden Ermittlungen liegen (aller guten Dinge sind drei). Verursacher des Nebenfalles hätte auch jemand Anderes sein können, hätte genauso Sinn ergeben, schade, dass das so funktioniert.
Zu den Sprechern kann man in erster Linie sagen, sie passen allesamt perfekt in ihre Rollen. Dumm nur, wenn diese Rollen ebenso allesamt furchtbar nervig angelegt sind und man sie das ganze Hörspiel über ertragen muss. Katja Brügger und Andreja Schneider sind nicht wirklich Gold in dieser Branche und Rosemarie Wohlbauer hätte lieber bei Oma Sauerlich (TKKG) bleiben sollen. Von der Hauptcrew überzeugt eigentlich nur Jens Wawrczeck, während den Herren Rohrbeck und Fröhlich immer mehr die Spielfreude abhanden geht.
Man übertreibt es zeitweise auch etwas damit, Musik innerhalb einer Szene zu verwenden. Mag aber auch daran liegen, dass mir die Untermalung selbst nicht wirklich zugesagt hat. Das Elektrogedudel von heute ist schon ein starker Unterschied zu der schönen „normalen“ Zwischenmusik aus den ersten ~120 Folgen.
Noch was? Ja. Holger Mahlich und das Phänomen der schlecht verstehbaren Telefonate. Wie bereits im Vorgänger wird mit Inspektor Cotta telefoniert und genau wie in Folge 193 rauscht und knirscht es dabei ohne Ende. Dass das dann später bei Mahlichs „realem“ Auftritt hier nicht mehr der Fall ist, ist umso verwunderlicher. Ich nehme auch gerne den Posten bei der Qualitätskontrolle an, nur so nebenbei.
Bei so viel Kritik bleibt natürlich eine Frage offen: Was macht die Folge denn eigentlich richtig? Nun ja, für Nichtkenner der Buchvorlage wahrscheinlich noch weniger als für jene, die es gelesen haben. Es ist nämlich erstaunlicherweise ein Hörspiel geworden, das man trotz aller Längen und Schwächen noch recht gut hören kann und nicht wütend für immer hinter das Regal pfeffern will. Minninger hat wirklich mal dran gearbeitet (das wünsche ich mir dann insbesondere nochmal für die 200, auch wenn sie nicht aus Ihrer Feder stammt, Herr Minninger!) und trotz seiner „Ich kann meine Folgen doch nicht kürzen!“-Mentalität und ellenlangen Dialogen ist etwas nicht grundsätzlich Grottenschlechtes dabei herausgekommen. Jedenfalls fühlte ich mich nicht an Langweiler wie „Seeungeheuer“ (Die Dr3i), „Tornadojäger“ oder „Kaltes Auge“ erinnert.
Dennoch würde ich mit der Benotung nicht über eine gute 4 als Schulnote hinausgehen, weil zu viel nicht stimmig ist und das Potential eines solchen Themas letztendlich vollkommen verpufft. Das nächste Mal könnte man sich vielleicht weniger lang darauf ausruhen, wie unglaublich doch der Grundplot ist.
Vorschau: Wirklich viel erwarten würde ich von „Im Reich der Ungeheuer“ (195) eigentlich nicht. Unter gewissen Umständen könnte das mehr oder weniger solide Buch zwar als Hörspiel nochmal etwas besser wegkommen, aber das sind sehr viele Umstände und davor stehen die Namen Minninger & Körting. Schon der unsichtbare Passagier zeigte ja, dass man nicht in der Lage ist, einen phänomenalen Schreibstil ins Hörspiel rüberzuretten. Dafür freue ich mich umso mehr auf die beiden Nachfolger, deren Buchvorlagen einiges hergeben und bei denen man wirklich gespannt sein darf, ob das Tonstudio Europa es noch drauf hat.

63) guru01 © schrieb am 27.09.2018 um 05:34:51 zur Folge und die Zeitreisende: Eine 4 in meiner Wertung auch für das Hörspiel (genau wie das Buch). Es ist eine gute Einschlaffolge, mehr aber auch nicht.

64) mr.morton © schrieb am 22.09.2021 um 00:42:58 zur Folge und die Zeitreisende: Anfangs klang die Folge sehr vielversprechend, doch wie so oft bei so bizarren und unerklärlichen Anfängen ist man im nachhinein etwas enttäuscht. Dennoch habe ich das Ende als Open-End verstanden. Ich fand die Folge insgesamt gar nicht so schlecht, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass ich dass Buch, bzw. die Story noch nicht vorher kannte. Ich wäre auch interessiert, wenn eine Fortsetzung folgen würde, was allerdings sehr unwahrscheinlich ist. Wenn man die Geschichte noch nicht kennt, ist das Hörspiel meiner Meinung nach Hörenswert, da die Folge tontechnisch gar nicht schlecht gestaltet ist. Müsst ihr wissen.

65) Micro © schrieb am 06.01.2022 um 12:04:42 zur Folge und die Zeitreisende: Aus dem Sammelthread: Wer sich fragt, woher Minninger die Idee mit der Zeitreisenden hatte, ich habe die mutmaßliche Antwort darauf dank RTL 2 gefunden: In der Geschichte „Die verlorene Puppe“ aus dem Kultklassiker X-Factor - Das Unfassbare, der seit nunmehr 20 Jahren in Dauerrotation (allerdings mittlerweile grausam zerschnippelt) beim unnötigsten TV-Sender Deutschlands läuft, geht es um eine Schülerin, die ihre Grundschullehrerin bittet, ihr endlich ihre Puppe wiederzugeben. Dann stellt sich raus: Das kleine Mädel sieht genauso aus wie jenes, mit dem die Lehrerin als Kind gespielt hat und die irgendwann tödlich verunglückt ist, was die Lehrerin verdrängt hat - aber die besagte Puppe hatte sie noch auf dem Dachboden. Und als sie sie ihr am nächsten Tag zurückgab, verschwand das Mädchen für immer. Ich konnte nicht anders, als darin Minningers Inspirationsquelle zu sehen. Deshalb wohl auch dieses unglaublich nervige Ende bei der Zeitreisenden.

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