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1) Micro © schrieb am 09.09.2017 um 14:51:16 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Ebenfalls schon durch. Gleich zu Beginn. Es war besser als Minningers Werk, was mich jetzt aber auch nicht allzu sehr überrascht hat. Ich bin bei diesem Buch ein wenig zwiegespalten. Einerseits ist der Humor wieder Buchnas große Stärke. Ich konnte wirklich mehrfach lachen und hatte einigen Spaß mit dem Buch. Dann schaffte es Buchna durch seinen phänomenalen Schreibstil wieder einmal, mich bis zum Schluss ohne wirkliche Unterbrechung lesen zu lassen. Atmosphäre - top. Die Story - schon wieder ein Filmthema. Filme sind ja nicht so meins, Buchna scheint aber ein absolut fanatischer Filmfan zu sein und so geht es hier um einen Ex-Stuntman. Das Filmthema kann man ja schließlich nach allen Regeln der Kunst bis zum Geht-nicht-mehr ausschlachten. So amüsant vor allem die erste Hälfte auch war, das Tempo bleibt dabei einfach auf der Strecke. Ein wenig flüssiger hätte der Storyverlauf schon sein können, auch wenn Buchna das anders als Minninger gut ausgleicht. Zudem - das laste ich Kosmos an - weckt der Klappentext vollkommen falsche Erwartungen. Wie bei der Zeitreise-Geschichte wird man ganz geschickt neugierig auf etwas gemacht, das so gar nicht passiert. Die Charakterzeichnung ist lobenswert. Bei Minninger wurde ja nur die Theaterdiva beleuchtet. Die Auflösung ist in Teilen vorhersehbar, ansonsten mehr oder weniger schlüssig, aber für meinen Geschmack erfährt man wieder viel zu viel erst im Off. Ich hätte mir gewünscht, dass die in der Auflösung erwähnten Personen vorher zumindest teilweise irgendwie in die Geschichte eingebaut worden wären. Zudem lebt Buchna seine mehr als offensichtliche Vorliebe für "Fabelwesen" für meinen Geschmack zu sehr aus und das führt dann zu einen Stellen im Mittelteil, die man hätte straffen können und müssen, dann wäre eine geschickte Einbindung der im Off erwähnten Ereignisse auch möglich gewesen, ohne zu viel von der Lösung vorwegzunehmen. Diesen Spagat hat Buchna doch in "Im Zeichen der Schlangen" auch perfekt hinbekommen. Aber so schlimm wie beim unsichtbaren Passagier war es glücklicherweise nicht. Hier sehe ich sogar eine Chance für das Hörspiel, das Buch zu übertreffen. Mit den richtigen Kürzungen, einer gut verständlich präsentierten Lösung, gelungener Atmosphäre, passenden Sprechern und der Erhaltung der Humorszenen kann das Hörspiel locker besser werden als das Buch Für jenes vergebe ich eine 3 Plus bis 2-. Endgültig werde ich mich dann vielleicht erst 2018 bei der Hörspieladaption entscheiden. Eigentlich sollte Marx das noch toppen können.

2) PerryClifton © schrieb am 12.09.2017 um 12:24:10 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Ich stimme Micro in weiten Teilen zu. Nach dem Lesen des Buches bin ich ebenfalls etwas zwiegespalten. Mein genereller Eindruck ist sehr positiv und das Buch hinterlässt auch NACH dem Lesen ein gutes Gefühl. Andererseits ist einiges an (konstruktiver) Kritik anzubringen. (Ab hier Spoiler!)
Von Anfang an wird eine großartige USA- und Hollywood-Atmosphäre aufgebaut. Buchna hat sich hier wirklich Mühe gegeben und detailliert sowie kenntnisreich beschrieben, was sich voll auszahlt. Das sind die drei Detektive in Kalifornien und nicht beim Shoppen in einer deutschen Innenstadt. Gleichzeitig bringt er das Thema Film ebenso kenntnisreich wie passend ein und das alles funktioniert bestens zusammen, um einen Einstieg wie in einem klassischen DDF-Buch zu konstruieren. Bravo.
Ab hier teilt sich das Buch nun in zwei Handlungsstränge auf und wir nähern uns dem problematischen Bereich. Denn der wirkliche Fall sowie echte Spannung gibt es leider erst ab Seite 102. Das bedeutet nicht, dass man sich vorher quälen muss, denn es gibt jede Menge Humor und auch ein paar interessante Ideen, aber die Spannung bleibt, jenseits einiger kurzer Momente des Aufflackerns deutlich auf der Strecke. Woran liegt das?
Erstens: Mr. Flagstaff ist dermaßen rabiat, dass niemand je auf die Idee käme, die könnte vor irgendwas Angst haben. Ich hatte da immer Anne Ramsey vor Augen. Das schraubt den Humor zwar deutlich hoch, zerstört aber jegliche Anspannung bezüglich ihrer Bedrohung. Und ich war nach einiger Zeit auch nicht mehr begeistert davon, ein Schimpfwort nach dem anderen zu lesen, denn es wurde schnell reichlich profan. Allerdings war es wenigstens lustig. Das Problem hier ist, dass sich die Geschichte viel zu lange hinzieht, ohne dass es einen wirklich packt. Es wird zuviel Raum des Buches dafür verschenkt.
Zweitens: Die Kryptozoologiesammlung. Eine tolle Idee, thematisch wunderbar zu DDF passend, haufenweise mysteriöse Monster und Filmrequisiten. In dieser speziellen Ausprägung auch noch nicht dagewesen. Leider funktioniert es überhaupt nicht, damit ein Bedrohungsgefühl aufzubauen, da von Anfang an klar ist, dass es sich um Modelle handelt. Trotzdem versucht Buchna hier, Spannung mit ihrer Hilfe zu erzeugen. Und das, zusammen, mit dem Flagstaff-Fall, auf den ersten hundert Seiten, ist einfach zu wenig. Buchna schreibt super und unterhaltsam und kann daher die Zeit so füllen, dass man weiterlesen möchte, doch es fehlt einfach ein richtiger Spannungsbogen, bis die Sachen später zusammengeführt werden und sich die neue Richtung ergibt.
Nach den hundert Seiten allerdings kommt der Fall, der wirkliche, und er ist ehrlich gesagt ziemlich gut. Man fragt sich, warum der Anfang so gestreckt werden musste und das interessante Geschehen dann in kanpp 50 Seiten bzw. als Nacherklärung am Ende dargereicht wird. Hätte diese Episode mit den in absentia erwähnten Figuren über das Buch gestreckt und als direkte Handlung stattgefunden, wäre alles nochmal zwei Nummern besser geworden. Aber auch so ist der Fall gut, spannend und nicht schon zigmal dagewesen. Das rettet die Folge letztlich, zusammen mit dem tollen Anfang.
Das Buch hat alle Elemente, die einen guten Fall der drei ??? meiner Meinung nach ausmachen. Es ist hier nur die Gewichtung etwas abhanden gekommen. Trotzdem gefällt mir das Buch insgesamt gut und steht ungefähr auf einer Stufe mit dem Passagier, obwohl es in Teilen besser ist; in Teilen war aber auch der Passagier etwas spannender. Allerdings hat Buchna die Mängel des vorherigen Buches nicht wiederholt und in anderen Bereichen kräftig zugelegt. Deswegen freue ich mich schon auf sein nächstes Buch.

Aber eine Sache zum Schluss: "Der Mond wird vom Himmel stürzen!"
WTF!?

3) PerryClifton © schrieb am 12.09.2017 um 12:30:00 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Bäh, Brille und Edit-Funktion

4) Die Zirbelnuss © schrieb am 12.09.2017 um 22:47:47 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Hendrik Buchna schickt die drei Detektive mal wieder in ein Abenteuer mit Filmbezug. Einerseits ist das bei der Hollywood-Nähe des Küstenstädtchens nur logisch, andererseits ist diese Häufung bei dem Autoren inzwischen schon etwas auffällig und führt mittlerweile durchaus zu einem kleinen Augenrollen. Der Klappentext führt mal wieder unnötig in die Irre, denn an seinen Sinnen zweifelt hier tatsächlich niemand. Der Anfang der Geschichte zieht sich doch sehr, denn letzten Endes brüllt Justus zunächst nur mit einer etwas spleenigen alten Dame herum, während Bob durch riesige Filmattrappen kriecht, um ein verschwundenes Collier zu suchen, und Peter eigentlich gar nichts macht. Buchna erzählt die zunächst getrennten Ermittlungen mittels einer nicht enden wollender Cliffhanger-Orgie, die auf Dauer ganz schön an den Nerven sägt. Doch nachdem die drei Detektive schließlich aufeinandertreffen, überstürzen sich quasi die Ereignisse und es gibt einige sehr überraschende Wendungen, was den anfangs noch so gemächlich daherkommenden Fall dann doch noch zu einer sehr aufregenden Veranstaltung macht. Am Ende ist „Im Reich der Ungeheuer“ ein überaus gelungener Beitrag, eine gute Mischung verschiedener Motive aus „Poltergeist“, „Nacht in Angst“ und „Angriff der Computer-Viren“, die durch eigene Ideen ergänzt wird. Die Prämisse ist zwar etwas seltsam, da Riesenmonster in alten Filmen eigentlich überwiegend mittels Miniaturmodellen hingetrickst wurden und sich ein Raum mit solch vielen gigantischen Kreaturen vermutlich über die gesamte Westküste erstrecken müsste, aber es gab schon weitaus hanebüchenere Dinge im Laufe der Reihe. Mit Mrs. Flagstaff ersann der Autor zudem eine herrlich schrille Figur, über die man herzhaft lachen konnte und die zudem seit langem sogar mal wieder für einen wirklich lustigen Schlussgag sorgen durfte. Wer dem zähen Einstieg standhält und sich nicht vom Klappentext irreleiten lässt, erlebt hier eine klug erdachte und im Finale sehr spannende Geschichte.

5) Jona © schrieb am 10.10.2017 um 13:29:43 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Hier ist ja bislang wenig kommentiert worden. Eigentlich schade, denn das Buch hat auf jeden Fall mehr verdient. Eigentlich brauche ich gar nicht mehr viel zu dem Buch schreiben, da Micro und PerryClifton das Buch schon sehr gut zusammengefasst haben. Ja, das Buch hat seine kleinen Schwächen. Vorsichtshalber mal ein SPOILER. Die Geschichte braucht etwas um Schwung aufzunehmen, ebenso finde ich es recht offensichtlich, dass die Story um Mrs. Flagstaff zur Ablenkung eingebaut ist. Unterhaltsam ist sie aber trotzdem und daher stört es auch nicht sehr. Die Atmosphäre im Haus des Ex-Stuntman finde ich sehr gelungen, auch wenn dort der Beginn etwas zäh ist und etwas Zeit benötigt wird bis die Geschichte an Fahrt aufnimmt. Aber sobald die drei wieder vereint sind wird die Geschichte sehr gut. Spannung, Action, Grusel, es fehlt eigentlich an nichts. Dazu Buchnas sehr angenehmer Schreibstil. Spoiler Ende. Zusammengefasst ein gut lesbares Buch, was zu keinen Jubelstürmen führt, aber durch eine gute Atmosphäre und einen angenehmen Schreibstil zu überzeugen weiß.

6) Horace © schrieb am 10.10.2017 um 13:48:18 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: So, nun bin ich auch mit dem zweiten der Herbstbücher durch. Früher war ich irgendwie schneller, aber als Schüler hatte man auch einfach noch mehr Zeit. Gleich zu Beginn kann ich sagen, dass mir das Reich der Ungeheuer deutlich besser gefallen hat als die Zeitreisende. Aber - und ab hier SPOILER-Warnung - war ich etwas enttäuscht, als ich erfahren habe, dass es nur um eine vermeintlich profane Suchaktion ging. Mir war zwar eigentlich klar, dass da noch irgendwas kommen würde, das tat es ja dann auch noch, mit dem vermeintlich gefangenen und dann doch falschen Mr. Robertson und der falschen Charmayne. Das Problem daran ist nur, dass das ganze erst ziemlich spät kommt. Schade. So gibt es zwar im Flagstaff-Fall ein bisschen Spannung und einige Lacher, die einen immer Weiterlesen lassen, aber so wirklich in die Gänge kommt die Geschichte erst später. Dann aber richtig und man könnte fast meinen, dass die verbliebenen Seiten zu wenig waren. Was ich wirklich witzig fand ist der Schlupfkrabbler-Spruch von Bob, wer den geheimen Schlüssel nicht kennt, kann damit zwar nichts anfangen, aber für Fans ist das doch ein nettes Easteregg. Außerdem sorgt Mrs. Flagsatff für einen absolut gelungenen Schlussgag, über den ich tatsächlich herzlich lachen konnte, gab's auch schon länger nicht mehr. Stilistisch ist das Buch absolut gelungen. Buchna kann schreiben, das beweist er hier wieder einmal. Trotz etwas wenig Story zu Beginn bleibt man gerne am Ball und liest nicht nur weiter, um das Buch gelesen zu haben. Alles in allem ist das Buch gelungen, trotz dass es zu Beginn ein bisschen mit angezogener Handbremse unterwegs ist. Die überraschenden Wendungen machen es dann wieder wett. So gibt es von mir eine solide 2-.

7) Mr. Murphy © schrieb am 19.10.2017 um 10:11:27 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Mittlerweile bin ich auch mit diesem Buch durch. Mir hat das neue Werk von Hendrik Buchna gut gefallen. Ich fand auch schade, dass während der ersten knapp 100 Seiten kaum Spannung aufkommt. Dafür strotzt die Story dann die letzten 50 Seiten mit Spannung. Die Geschichte enthält viel Humor und auch Buchnas Schreibstil ist meiner Meinung nach wieder sehr gut. Die Atmosphäre ist fantastisch gelungen. Auch gibt es mal wieder einen sehr guten Abschlußgag. Die Charakterisierung der ein oder anderen skurillen Figur ist hervorragend. Leider ist der Klappentext leicht irreführend.

Note 2 Minus vergebe ich für das Buch.

Ich bin gespannt, wie das Hörspiel wird. Denkbar wäre, dass es am Anfang im Hörspiel nicht diese ständigen Szenenwechsel gibt, sondern nur Justs Besuch bei Mrs. Flagstaff präsentiert wird. Danach geht Justus zu seinen beiden Detektivkollegen und dort wird ihm kurz mitgeteilt, was ihre Aufgabe ist... Das würde mir beim Hörspiel vermutlich gefallen.

8) guru01 © schrieb am 29.10.2017 um 09:38:50 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Eine solide 2 für Hendriks Werk. Mal wieder eine real time Story ! mit gelungener Atmo. Die schrullige Mrs. Flagstaff war mir manchmal zuviel, jedoch ein echter Gewinn in der Geschichte. Spannung war mittelmäßig jedoch hat mich das Buch hervorragend unterhalten.

9) swanpride © schrieb am 12.01.2018 um 01:25:37 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Das war recht gut. Nicht großartig (ehrlich gesagt hatte ich die Dame mit den Hörtick sofort durchschaut...übrigens, ich hoffe Buchna schreibt nie wieder etwas über Hörbehinderte. Das war beleidigend und hat nichts mit der Realität zu tun), und Buchna wollte wirklich all die Informationen loswerden die er recherchiert hat, aber alles in allen ganz solide. Gut war wie sie die Hinweise bezüglich des Rollstuhls untergebracht haben.

10) Käptn Kidd © schrieb am 12.01.2018 um 14:11:35 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Großartig. Schon wieder was mit Schwerhörigen. Dann kann man das Hörspiel ja eigentlich schon abschreiben.

11) Micro © schrieb am 12.01.2018 um 14:19:13 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @10 Ja, aber in eine andere Richtung als bei der Insel des Vergessens. Die Person fragt nicht ständig nach, sondern dichtet sich ihren eigenen Kram zusammen. Denke mal, das wird man auch nicht episch in die Breite ziehen. Für den eigentlichen Fall hat das nämlich keine hohe Relevanz. Das Buch ist ja von Buchna und nicht von Minninger, der Peter gerne mit Spinnen ärgert, was man dem Hörer schön ausgeschlachtet präsentierte...

12) Käptn Kidd © schrieb am 12.01.2018 um 14:21:57 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @11: Das macht ja wenigstens ein bisschen Hoffnung. Aber es würde mich schon sehr wundern, wenn Minninger diese Steilvorlage nicht irgendwie für seine ganz spezielle Art der Situationskomik nutzen würde. Ich bin gespannt …

13) Cyberangie © schrieb am 21.01.2018 um 14:04:13 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Eine für mich eine äußerst nichtssagende und langweilige Story. Ich habe anderthalb Wochen gebraucht bis ich es durch hatte. Wenn zum Ende hin nicht ein wenig Hektik ausgebrochen wäre, wäre ich aus dem Gähnen nicht mehr raus gekommen. Auffallend ist, dass der Autor eine Vorliebe für Ungeheuer, Monster und Biester hat. Nein, mit der Story kann ich mich nicht anfreunden.

14) Effendi © schrieb am 04.04.2018 um 11:33:25 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Ist das eigentlich mittlerweile standard, das der Autor über 100 Seiten eine Story aufbaut und diese dann im Rest der Seitenzahl mit einem Knalleffekt explodieren lässt? Hier ist es sogar so, die Lösung erfolgt außerhalb der Geschichte und man bekommt das erst aufgelöst, wenn Peter auf den letzten beiden Seiten seine Gedächtnislücken geschlossen haben möchte. Ich finde so etwas schade und das schmälert den eigentlich guten Eindruck, den die Geschichte hinterlässt. Wenn Herr Buchna die Beschreibungen der Suchaktion kürzen würde und dafür mehr Zeit in die doppelte Täuschung investieren würde, wäre das ein rundum gelungenes Buch. Vielleicht hätte er dann auch noch die echten Robertsons auftauchen lassen können, die einen Flieger früher nach Hause genommen haben und noch vor den Trümmern der Ausstellung stehen. Statt einer zwei gibts deshalb eine drei minus.

15) Micro © schrieb am 28.09.2018 um 10:47:47 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: 3,2,1 und Amazon-Shitstorm! Ich schaue heute Morgen arglos auf die Produktseite - 13 Rezis, 2 Sterne im Durchschnitt. Wow, ging das flott. Auf das Hörspiel eingegangen sind ... Moment - ne, IST bisher eine. 1/13. Und wieder eine Folge, bei der die durchschnittliche Sterneanzahl vollkommen nichtssagend sein wird, weil jeder unfähige Depp seinen Frust über von Amazon gemachte Probleme statt beim Support lieber in Form einer 1-Sterne-Rezension auslässt, im Glauben, die werden von Amazon alle gelesen. Und als Gegenstück dann 5-Sterne-Rezensionen von Leuten, die den schnellen Support loben. Wie bei Folge 176...

16) Professor Carswell © schrieb am 28.09.2018 um 11:46:46 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Noch abstruser finde ich wie viele dutzende Leute diese 1-Sterne (Anführungszeichen) Rezensionen (Abführungszeichen) als hilfreich empfunden haben.

17) Svenja © schrieb am 28.09.2018 um 17:15:10 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: -- Spoiler -- Herr Buchna hat sich für den Namen einer in der Handlung erfundenen Figur wohl bei ALF inspirieren lassen: Nick Minz, Buchmacher für Pferdewetten! Der Alien hat in einer Folge über diesen Buchmacher Pferdewetten platziert. Weil ALF verloren hat, drohte Nick Minz Gewalt an. Bei diesem quasi Dejá vù musste ich schon schmunzeln. ;) -- Spoiler Ende
Ansonsten finde ich das Hörspiel eher gelungener im Vergleich zu einigen vorausgegangenen. Für mich eine recht solide drei. Seit der Insel des Vergessens warte ich aber noch immer auf eine so richtig gute Folge.
Auf diese Bewertungen bei Amazon gebe ich nicht allzu viel.

18) rashura © schrieb am 30.09.2018 um 16:45:44 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: also ich bin begeistert....ein tolles hörspiel, da stimmt ALLES story klasse , buch sowieso ideal.....viel humor, action und alles , was ein hörspiel so braucht.....wie schnell 75 minuten um sind....bitte weiter so.....

19) Micro © schrieb am 30.09.2018 um 21:36:02 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Vorwort zum Hörspiel: Man weiß nicht so recht, ob man sauer oder halbwegs zufrieden sein soll, wenn ein Autor ein grandioses Knallbonbon im Kopf hat und die ersten hundert Seiten über dieses Bonbon auf Teufel komm raus geheim halten will, also die Handlung schön langsam und gestreckt angeht und nur Faktoren wie Humor, Schreibstil, Figurenzeichnung oder Atmosphäre dafür sorgen, dass man weiterliest. Für mein Empfinden sollte das primär die Story selbst erledigen. In Folge 157/162/173 hat Autor Hendrik Buchna es doch auch anders hinbekommen. Demzufolge war ich von einer Laufzeit von rund 75 Minuten im Vorfeld mäßig begeistert, das hätte eher der Nachfolger („Geheimnis des Bauchredners“) verdient. Gab es dennoch eine Überraschung?

Inhalt: Ein ehemaliger Stuntman bietet die drei ??? um Hilfe, doch zeitgleich bekommen die Detektive einen dramatisch klingenden Auftrag von einer alten, kratzbürstigen Dame, die um ihr Leben fürchtet. Während Justus versucht, diesen Fall aufzuklären, geraten Peter und Bob auf dem Anwesen ihres Auftraggebers in ein Reich voller Ungeheuer...

Meinung: Der Einstieg geht ungeheuer flott, kein ewig langes Gerede, Reduzierung aufs Wesentliche (wobei das Einschalten des Verstärkers natürlich auch beim 1500. Mal nicht fehlen darf. Diesbezüglich freue ich mich schon außerordentlich auf die nächste Kurzgeschichtensammlung „Der schwarze Tag“, bei der das in einer Story auf die Schippe genommen wird). Schön wäre dann gewesen, wenn der Rest ebenfalls in diesem Tempo abgefrühstückt worden wäre, aber nun ja, das werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr erleben.
Ich hatte insbesondere in der ersten Hälfte das Gefühl, es wäre überhaupt nichts von der Vorlage rausgefallen und bis es wirklich losgeht, dauert es so seine Zeit. Später entfielen dann vor auch Handlungselemente, die vielleicht noch ein wenig Abwechslung in die Sache gebracht hätten (Justus‘ Ermittlungen im Fall Flagstaff wurden arg zusammengekürzt, das Drumherum aber nicht). Zudem wird immer wieder deutlich, wie passiv Peter sich in die Ermittlungen einbringt, er macht eigentlich gar nichts und kombiniert auch zu keinem Zeitpunkt. Gerade weil sein Vater beim Film arbeitet, fällt das extrem negativ auf.

Die Handlung selbst kommt bedingt durch die lange Laufzeit recht schleppend voran, es gibt aber immer wieder kleine Wendepunkte und Spannungsmomente, die auch gut umgesetzt worden sind. Ein deutlicher Pluspunkt fürs Hörspiel ist der mir hier plausibler vorkommende Aufbau und die verständlicher präsentierte Auflösung. Irgendwie hatte ich es von der Buchvorlage gar nicht mehr in Erinnerung, dass man schon während der ersten Hälfte ein paar Hinweise auf die Auflösung bekommt. Zudem hat man glücklicherweise darauf verzichtet, wie im Buch die Monsterwelt in epischer Breite vorzustellen, weil das einfach völlig irrelevant ist (gut, letzteres kann man wieder als negativ ansehen, weil der Titel somit ja täuscht und die Monster nur Mittel zum Zweck sind. Aber mal ehrlich, wann waren die Titel denn mal ehrlich gewählt und trotzdem nicht so plakativ wie zu Klassiker-Zeiten? Man gewöhnt sich dran).

Was beim unsichtbaren Passagier nicht geklappt hat, funktioniert hier wunderbar: der Humor ist auch im Hörspiel nicht nur vereinzelt dabei, sticht eigentlich immer und hält den Hörer gut bei der Stange. Sogar in einer dramatischen Situation funktioniert das ausgezeichnet.

Auch die Atmosphäre ist relativ gelungen, man hat die Monsterwelt akustisch besser umgesetzt als ich erwartet habe. Bei Mrs. Flagstaffs Wohnung hätte man sich aber mehr Mühe geben können und wenn man akustisch die Polizeiaktion am Ende der Folge 102 (Doppelte Täuschung) mit der von dieser Folge vergleicht, dann ist das hier wirklich ein schlechter Witz.

Die Sprecher machen an sich fast alle einen soliden Job, selbst Oliver Rohrbeck klingt wieder motivierter als zuletzt, Jens Wawrczeck liefert standardmäßig gelungen ab. Andreas Fröhlich jedoch zeigt insbesondere in einer Szene, in der Justus seine Kollegen ermahnt, ein heiteres Gesicht zu machen, eine extrem gekünstelte Leistung, welche mehr danach klingt, als hätte er schon einiges an Alkohol intus. Karin Lieneweg ist zum ersten Mal seit mindestens ein paar Jahren enttäuschend, da sie ihren Text völlig ohne den sonst doch stets vorhandenen Elan runterrasselt. Gordon Piedesack bleibt in der Rolle von Hausdiener Hayward sehr zurückhaltend und wenig einprägsam. Sabine Hahn verkörpert Mrs. Flagstaff sehr gut, man hat hier Wert darauf gelegt, dass die Stimme nicht zu schrill ist und nervt, über solche Sprecherleistungen wird sich ja hin und wieder mal beschwert. Auch Daniela Hoffmann und Michael Prelle passen gut in ihre Rollen. Erzähler Axel Milberg ist mittlerweile definitiv eine Bereicherung für die Serie.

Bezüglich der Musik war ich nach 5 Minuten schon verzweifelt. Wer auch immer dieses ekelhafte Elektrostück, auch in der aktuellen TKKG-Folge 207 zu hören, komponiert hat, der nehme bitte Abstand von dieser Richtung. Das ist einfach nur widerlich, wie man mehr als 40 Jahre Hörspielmusikgeschichte so in den Dreck ziehen kann. Ansonsten werden meist zum Filmthema passende Stücke eingespielt. Leider hat man den Kurs, mehr Musik innerhalb der Szenen zu verwenden, stärker zurückgefahren als notwendig. In Folge 194 war das ein wenig too much geraten, was aber wohl auch an der gewöhnungsbedürftigen Musik dort selbst lag, hier ist es zu wenig.

Was mir sonst noch auffiel:
- Ich kann selbst nicht erklären, warum, aber ich habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass Mrs. Robertson den Jungs endlich etwas zu trinken anbietet. Jedes Mal, wenn sie gerade nicht dabei war und dann wieder zurück kam, dachte ich, das müsste doch jetzt eigentlich mal kommen. Wie gesagt habe ich aber selbst keine Ahnung, warum mir gerade das hier gefehlt hat.
- Es wird ein gut platziertes Easter Egg zu einem alten Fall präsentiert: Der geheime Schlüssel (119), Stichwort: Schlupfkrabbler. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das schon im Buch vorkam, würde aber zu Ja tendieren.

Fazit: Man hat das Beste aus dem Buch herausgeholt, teilweise ist es schwächer (vor allem im atmosphärischen Bereich), einiges macht es besser. Auch wenn die Geschichte letztendlich mindestens 15 Minuten zu lang ist und für eine Laufzeit von 1,25 Stunden an zu beschränkten Handlungsorten spielt, horcht man immer wieder auf und es wird nie sterbenslangweilig. Den größten Kritikpunkt kann aber auch das Hörspiel nicht beseitigen: Die komplette Erzählung der eigentlich interessantesten Geschichte im Off. Schade drum. So vergebe ich für das Hörspiel die selbe Note wie für das Buch (2- bis 3 ) und gehe aber dabei einen größeren Schritt auf die 2- zu, da ich über weite Strecken doch meinen Spaß hatte und für Folge 196 jetzt auch wieder besserer Dinge bin, da ab dieser Folge auch insgesamt wieder deutlich bessere Buchvorlagen und weniger Rohrkrepierer für die Vertonung anliegen. Derzeit stellt „Im Reich der Ungeheuer“ die beste Folge der 190er dar. Leider, muss man wohl in Anbetracht der Tatsache sagen, dass bereits 6 Folgen rum sind und noch nicht mal eine glatte 2 dabei war, geschweige denn ein sehr gutes Hörspiel.

Vorschau: Wie bereits erwähnt, freue ich mich extrem auf das Hörspiel zu André Marx‘ Geheimnis des Bauchredners (196), ebenso wie auf das Surfabenteuer mit Peter in einer besonderen Rolle (Im Auge des Sturms, Kari Erlhoff), welches wohl das Jubiläumsjahr 2019 eröffnen wird.

20) DerBrennendeSchuh © schrieb am 01.10.2018 um 10:36:27 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @rashura 18) "buch sowieso ideal..." *lol* Wenn das ideal sein soll, wie grottig müssen dann gute Bücher sein? Mal die anderen Kritiken hier gelesen? ;)

21) rashura © schrieb am 01.10.2018 um 19:58:26 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @ 20.......die meinungen über literaturen gehen grundsätzlich auseinander.....mir hats gefallen....wenn es allen anderen eben nicht gefallen hat: buch und hörspiel, dann okay...dann bin ich eben befürworter für eben diese literatur....und vertrete somit meine meinung......es gibt andere folgen, die vom buch schon "gewöhnungsbedürftig" waren- und im hörspiel nicht besser wurden....auf wunsch werde ich diese gerne nennen.....

22) JohnDoggett © schrieb am 02.10.2018 um 16:44:47 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @21: Klemmt Deine Punkt-Taste?

23) Amelia © schrieb am 02.10.2018 um 17:20:25 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Mir hat die Folge gefallen. Aber leider ist das Hörspiel zum Schluss genauso wie die Folge mit den Amuletten: Es geht zu schnell, und es wird erzählt, nicht erlebt (die komplette Auflösung). Da hätte man vorher besser kürzen sollen, wenn's sonst zu lang geworden wäre. Z.B. bei der Sucherei.

24) Thorte © schrieb am 03.10.2018 um 23:06:41 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @DerBrennendeSchuh / @ JohnDogget
...und kaum hat da Forum wieder eröffnet, geht es wieder los:
auf anderer Meinung rumhacken und sich lustig machen --- ein Umstand der die rocky-beach.com meiner Ansicht nach seit Jahren abwertet und mir die Freude vermiest, Kommentare zu lesen - ein Armutszeugnis in Bezug auf die Qualität der Hintergrundinformationen, die die Seite seit Jahren bietet. Und man bedenke: jeder Eintrag, den wir als Besucher formulieren, trägt zur Qualität dieser Seite bei.


25) Friday © schrieb am 03.10.2018 um 23:17:35 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @Thorte Du warst offenbar noch nie im Disney Comic Fan Forum unterwegs. Was da teilweise abgeht ist schon echt fragwürdig und dagegen ist die rocky-beach.com echt harmlos

26) Timmy der Hund © schrieb am 04.10.2018 um 03:26:24 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Dass es woanders noch schlechter ist, macht den Stil hier aber auch nicht besser. Das verdirbt den Leuten den Spaß an diesem Forum.

27) Nico © schrieb am 04.10.2018 um 23:04:31 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Ich finde ehrlich gesagt dieses ständigeren ungerechtfertigte Rumnörgeln viel anstrengender. Wenn 2 Leute nicht der gleichen Meinung sind, kann man darüber diskutieren. Wofür ist sonst ein Forum da? Und kleine Späßchen haben auch noch niemandem geschadet.

28) guru01 © schrieb am 04.11.2018 um 13:40:20 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Ich bleibe bei dem Hörspiel bei einer 2er Bewertung. Gewohnt souveräne Umsetzung der Buchvorlage. Auch hier wurde ich gut unterhalten.

29) Effendi © schrieb am 13.11.2018 um 10:45:48 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Diese Hörspielfolge wird m.E. gerettet durch die unglaubliche Stimme von Daniela Hoffmann als Charmaine. Ihre Stimme klingt für mich wie Honig im Ohr. Das ist mir schon aufgefallen, als sie in der Hörspielserie Sternenozean die Ascari da Vivo gesprochen hat.

30) Käptn Kidd © schrieb am 13.11.2018 um 13:50:35 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Mal wieder eine Folge mit zwei Seiten. Während bei der Form immerhin einiges an Licht zu entdecken ist, besteht der Inhalt meiner bescheidenen Meinung nach ausschließlich aus Schatten.

Um mit der guten Seite der Medaille anzufangen: Die Umsetzung habe ich als sehr ordentlich empfunden (wobei ich das Skript ausdrücklich außen vor lasse).
Besonders die Sprecherriege funktioniert für meine Ohren super. Zwar haben alle drei Hauptsprecher hier und da ihre Aussetzer (v.a. Andreas Fröhlich), doch der Großteil ihrer Beiträge klingt überzeugend und professionell.
Daniela Hoffmann gefällt mir ausgesprochen gut. Endlich mal eine von den Großen, die nicht für eine Quatschrolle verheizt wurde. Großartig! Und ich stimme Effendi zu: Ohne sie würde diese Folge auf deutlich niedrigerem Niveau rangieren.
Gordon Piedesack spielt seinen Part perfekt und ist als Butler angenehm unauffällig.
Michael Prelle als Wally Robertson bleibt dank seiner überraschend nebensächlichen Rolle zwar etwas farblos, macht seine Sache aber trotzdem gut. Er hat eine sehr starke, charakteristische Stimme, die er hier nur leider kaum entfalten kann.
Das Highlight ist für mich Sabine Hahn als Mrs. Flagstaff, und das zwei Tatsachen zum Trotz: Zum einen habe ich diese überdrehten alten Schachteln bei den drei ??? eigentlich schon lange satt. Sabine Hahn findet aber durchgehend die optimale Dosis an Kratzbürstigkeit, Authentizität und Unterhaltungsfaktor. Zum anderen hatte ich vorher starke Vorbehalte wegen dieser Schwerhörigkeits-Nummer. Finde ich sonst einfach nur nervtötend und überflüssig. Da hier allerdings statt ewigem Nachfragen der Professor Bienlein-Effekt eintritt, finde ich es in diesem Fall sehr amüsant. Nicht zuletzt, weil Mrs. Flagstaffs Part auch großartig getextet ist. Ein etwas rauer, teils überraschender Humor, der bei den drei ??? sonst doch eher selten ist.

Geräusche und Atmosphäre sind eigentlich wie immer: dünn, nicht besonderes kunstvoll eingesetzt, aber wenigstens irgendwie vorhanden. Kann man also durchgehen lassen. Einzig die Monster-Attacke am Ende klingt reichlich lächerlich. Die hemmungslose Wiederverwertung von altbekannten, schäbigen Sound-Konserven (Beutelteufel, schwarzes Monster u.ä.) wird langsam ziemlich peinlich. Aber sei's drum.

Einziges dickes Minus in Sachen Umsetzung bietet die Musik. Gegen Ende ist sie zwar in Ordnung und auch ganz stimmungsvoll eingesetzt, aber besonders im ersten Viertel bekommt man von diesem beliebigen, höchst unvirtuosen Lärm fast Zahnschmerzen.

Und da wir uns jetzt sowieso schon ins Reich der Schatten begeben, können wir auch gleich zu Skript und Story kommen. Da hat diese Folge nämlich so gut wie nichts Erhellendes zu bieten.
Über das Skript lasse ich mich gar nicht groß aus. Das haben schon andere treffend getan. Außerdem ist das Dramaturgie-Drama (vorne gähnende Langeweile, hinten trocken-theoretisches Holterdiepolter) ja inzwischen zu einem traurigen Markenzeichen der Serie geworden und muss daher nicht mehr extra analysiert werden. Anmerken möchte ich allerdings, dass mir diesmal ungewöhnlich viele sprachliche Schwächen aufgefallen sind. Aber im Zeitalter von Internet-Kommentarren darf man Stil und Grammatik vielleicht nicht überbewerten …

Bleibt die Story, und die ist wahrlich kein Meisterwerk.
*** Ab hier sicherheitshalber mal ein SPOILER ***

Die erste Enttäuschung war für mich die Verarbeitung des Stuntman-Themas. Ich fand die Idee anfangs grandios, weil sie so schön klassisch wirkt und ungeheuer viel Potential bietet. Ich hatte schon Stephen Terrill-artige Szenarien vor Augen, wo die Welt des alten Hollywood wieder aufleben darf. Wo Dreharbeiten mit sich überschlagenden Autos und Sprüngen von Hochhäusern thematisiert werden. Colt Seavers und Stuntman Mike aus einer Zeit vor CGI … 
Am Ende bleibt es aber nur bei zwei nebensächlichen Erwähnungen. Und der Stuntman, der im Inhaltsverzeichnis noch das Kopfkino explodieren lässt, ist im Hörspiel eine schizophrene Nebenrolle, die sich am Ende auf vollkommen unspektakuläre Weise als Bösewicht entpuppt. Gähn. Von Stephan Terrill- oder wenigstens Conrad Farnham-Flair keine Spur. Die erste von zahlreichen Blendgranaten, aus denen diese Folge vornehmlich besteht.

Die Mechanik der Finten-Fälle wird ja schon seit Jahren zurecht bemängelt. Ich persönlich sperre mich zwar nicht grundsätzlich dagegen, aber sie müssen eben gut umgesetzt sein. „Poltergeist“ ist für mich ein wunderbares Paradebeispiel, aber abgesehen davon fällt mir kein einziger „Pseudo-Fall“ ein, der in irgendeiner Weise überzeugt hätte. Ein erstens zu platt und zweitens zu oft eingesetztes Story-Element.
In diesem Fall wird zwar krampfhaft versucht, diese Mechanik auf eine weitere Ebene zu heben. Aber wie so oft bei den drei Fragezeichen wird Cleverness mit Komplexität verwechselt. Anstatt einer wirklich guten Idee bedient sich der Autor einfach nur vieler kleiner, kompliziert wirkender Versatzstücke (oder eben Blendgranaten), die einen vielschichtigen Fall vortäuschen sollen. In Wirklichkeit kommt aber nur stümperhafter, beliebiger Wirrwarr dabei heraus, der weder Qualität noch Spaß bringt.

Fazit: Eine im Großen und Ganzen unterhaltsame und nicht miserabel gemachte Folge mit Wiederhör-Faktor. Um sie genießen zu können, darf man sich eben nur nicht allzu genau mit der Story auseinandersetzen. Die nächste Folge darf gern wieder besser werden.

31) PerryClifton © schrieb am 13.11.2018 um 18:05:30 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @30 "Mal wieder eine Folge mit zwei Seiten."

Seite A und Seite B?

"...wo die Welt des alten Hollywood wieder aufleben darf..."

Was, jetzt wo du es sagst, wahrscheinlich das geheime Leitmotiv der gesamten frühen Serie war. Und danach nur noch selten vorkam. Hm. Könnte das Fehlen dieser "Hintergrundlegende", die von Leuten eingebracht wurde, die Ahnung davon hatten, vielleicht auch ein Kernpunkt sein, was die Rezeption neuer Folgen durch Fans der ersten Stunde ist? Nicht nur die Ent-Amerikanisierung, sondern auch der Verlust des alten Hollywood-Mythos? Also allgemein gesprochen. In dieser Folge hier bleibt das Ganze natürlich hinter den Erwartungen zurück, ist aber vielleicht zumindest richtig gedacht.

Finten-Fälle bzw. Blendgranaten ist korrekt ausgedrückt. Die Legende der Gaukler war auch so eine Nummer. Das ist dann irgendwann nur noch ein Spiel mit den Erwartungen zwischen Autor und Leser und keine Geschichte mehr.

32) Käptn Kidd © schrieb am 14.11.2018 um 14:21:42 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: @31: Es ist definitiv richtig gedacht. Da gebe ich Dir Recht. Gerade deshalb finde ich die Stuntman-Idee ja so toll. Aber schade ist es trotzdem, dass sie so gut wie gar nicht ausgeführt wurde und nichts von eben jenem Hollywood-Flair in die Folge übergegangen ist.
Auf der anderen Seite sind mir leichte Andeutungen dann doch lieber als platte Holzhämmer, die die Folge nur ins lächerliche gezogen hätten. Leider beherrscht ja nur einer der aktuellen Autoren den Tanz auf dem Drahtseil wirklich. Bei seinen Kollegen war das nötige Fingerspitzengefühl und Talent eher selten bis gar nicht zu entdecken. Insofern ist es besser, sie halten sich zurück, als dass sie sich zu weit aus dem Fenster lehnen.

Etwas schwerwiegender finde ich das Phänomen, das Du mit Deinem letzten Satz bestens zusammengefasst hast: "Ein Spiel mit den Erwartungen zwischen Autor und Leser". Statt richtiger Geschichten also Kasperletheater. Das fällt mir auch immer häufiger auf.

33) Micro © schrieb am 14.11.2018 um 15:10:20 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Keine Sorge, die nächsten beiden Folgen sind wieder deutlich besser.

34) hilltop.house © schrieb am 08.12.2018 um 18:36:45 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Was für ein belangloses Hörspiel. Da werden sogar ehemals verschmähte Folgen wie "der höllische Werwolf" rückblickend betrachtet zum absoluten Meisterwerk.

35) pecush © schrieb am 02.09.2019 um 09:11:02 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Heute Morgen im Auto die Folge begonnen. Bin im dritten Kapitel - und falle vor Freude aus allen Wolken: Der Buchmacher Nick Minz taucht auf! Ich habe hier über "Bobs Recherche" noch nichts gefunden, will aber auch nicht alle Beiträge lesen, bevor ich die Folge gehört habe. Aber das finde ich mal einen tollen Querverweis zu einer meiner liebsten TV-Serien. Auftauchen wird "der Fisch" aber wohl nicht, mal abwarten...

36) pecush © schrieb am 03.09.2019 um 22:30:51 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Bin durch - und kann die schlechte Gesamtbewertung hier nicht verstehen. Für mich eine überragende Folge. Eine gelungene Variation der "Poltergeist"-Geschichte. Man weiß, das was faul ist. Nur was? Klasse Sprecher (Julia Roberts!). Tolle Anspielungen (Nick Minz, Schlupfkrabbler). Die Auflösung etwas weit hergeholt, aber das gabs schon schlimmer. Für mich ein Highlight!

37) Ankylo © schrieb am 04.05.2020 um 15:05:34 zur Folge Im Reich der Ungeheuer: Für mich ist das Buch eine 3 , da war mehr drin. Idee und Auflösung sind formidabel, auch wenn das letzte Drittel bestimmt voller Logiklöcher steckt und wie so oft etwas überladen daherkommt. Seis drum, denn viel mehr hat mich der Mittelteil irritiert. Dass die Untersuchung jeder einzelnen Figur en detail beschrieben wird, ist ja wohl ein schlechter Witz, zumal das Verbrechen als solches sogar Potential für einen Dreiteiler gehabt hätte. Da hätte man im Zweifelsfall auch einfach irgendeinen Füllinhalt in der Zentrale hinzufügen können/müssen, vielleicht Rechercheergebnisse zu Stunts in der Filmindustrie, Herr Buchna ist ja ein großer Filmfan und in diesem Buch ist das Thema erstaunlich untergewichtet.
Immerhin weiß die Nebengeschichte zu unterhalten. Der Humor kommt auch nicht zu kurz (obwohl es mMn etwas übertrieben wurde, gerade Peters Ängstlichkeit wurde in der Serie jetzt wirklich genug ausgeschlachtet) und schriftstellerisch gibt es absolut nichts zu beanstanden.

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