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Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Das blaue Biest abgeben.

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10) Horace © schrieb am 20.08.2012 um 13:13:26 zur Folge Das blaue Biest: Ich habe das blaue Biest gerade fertig gelesen und fand es amüsant und spanend.

Achtung ab jetzt gibt's SPOILER.

Erst einmal gibt es hier drei, vielleicht sogar vier Fälle, wenn man die Verfolgung von Einstein und Lincoln mitzählt. Alle Fälle, sowei deren Auflösung finde ich gut. Auch die absurdesten Phänomene (Mantikor) wurden logisch afgeklärt und zwar so, dass man nichts chon lange im Vorfeld die Lösung ahnt. (Ich hab das zumindest nicht.)
Außerdem wurde sehr sorgfältig recherchiert. Gut fand ich außerdem dass immer wieder Zitate oder Anderes aus bekannten Filmen aufegtaucht sind und die Sache mit den Gesetzen fand ich auch mal eine tolle Idee. (Auch wenn ich die im Buch erwähnten schon kannte.)
Schade fand ich, dass der Täter (Mr. Pengirm erst sehr spät eingeführt wurde.

SPOILER-Ende

Alles in allem hat mir das blaue Biest ziemlich gut gefallen, definitif das beste der Herbstbücher. Es bekommt von mir eine 2 .
@ Drake /9: Es gibt mittlerweile schon einige Bücher mit sinnlosen Gesezestexten. Ich kannte die Gesetze aus den Bänden "Nackt Duschen streng Verboten", "Kein Alkohol für Fische unter 16" und "Der Luftraum darf nicht mit dem Fahrrad verletzt werden."

9) Drake © schrieb am 17.08.2012 um 17:00:34 zur Folge Das blaue Biest: VORSICHT, MUMIE ... UND SPOILER!!!

Hm. Gerade das "blaue Biest" etwas verspätet als erste der drei Neuerscheinungen gelesen und bin mir recht unschlüssig über das Ergebnis. Auf der einen Seite bekommt man nicht einen, nicht zwei, nein, drei recht gut durchdachte Fälle zum Preis von einem auf 128 Seiten, die aber nicht überfüllt wirken, sondern eher "unterfüllt". Zum anderen hat man eine Geschichte mit Tätern, die zum Schluss aus dem Hut gezaubert werden, genau wie ihre Motive, wirren Szenensprüngen, unnötigen Smartphone-Erwähnungen (dreimal!!!) und anderen speichelleckerartigen Anspielungen auf die moderne Zeit. Herr Buchna, wir wissen, dass dies das 21. Jahrhundert ist! ;)

Beginnen wir erst einmal mit dem positiven. Nicht unglaublich schwer zu durchschauende Rätsel, bei denen Filmkenner die Chance auf ideales Mitraten haben, sind für mich eindeutig diesen zuzuordnen. Darüber hinaus merkt man, wie viel Mühe sich Herr Buchna mit der Recherche gemacht hat, um viele rätselhafte Phänomene logisch aufzuklären (Liger, ...). Damit bringt er mir persönlich das Buch na(h) [hoho, ein Flachwitz ...] und erzeugt auch eine gewisse Spannung, wenn man versucht herauszufinden, wie die Fälle zusammenhängen, um dann am Ende gesagt zu bekommen: "Nix da Zusammenhänge! Alles ist ganz anders!" Überraschungen sind immer gut, also gibt auch das Pluspunkte. Ich übrigens, und beim Durchlesen der Kommentare weiß ich auch nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, habe nach Abschluss des vorvorletzten Kapitels fest geglaubt, dass Alyssa Pengrims Tochter ist und im Karton im Garten das blaue Biest steckt, was dieser ganzen Red-Herring-Episode, wie Laflamme so schön sagte, doch etwas Sinn verleihen würde. Inzwischen kommt mir das aber selbst unsinnig vor.
Positiv auch die Erwähnung des Einzigartigen Gabbo und seiner beiden sauberen Freunde. Schön, dass alte Figuren ausgebaut und alte Rätsel gelöst werden. Auch die sinnlosen Gesetzestexte waren, obwohl sie mir bekannt vorkamen (dazu mehr), gut recherchiert, wie generell auch viele andere Dinge im Buch. Besonders die NRA, das Football-Team und, und, und.
Nun zu den Dingen, die mir nicht gefallen haben. Da wäre zunächst einmal die unsägliche Erwähnung von Smartphones, Online-Netzwerken, Videoclips und so weiter. Ich bin selbst keiner dieser pedantischen "Alles muss so sein wie früher"-Typen und einer der wenigen Fans der Folge "und das Hexen-Handy", aber das war selbst mir zu viel, zumal vieles nicht zur Handlung beitrug. Auch die Zwölftklässler, die die drei Detektive verfolgen sollten, waren mehr als unnötig und haben nur dazu beigetragen, dass Seiten gefüllt wurden, die mit dem Ursprungsfall nicht zu füllen waren. Zudem waren es für meinen Geschmack - und eigentlich bin ich da kein so großer Anti-Fan - viel zu viele Namen, die einfach nicht wieder aufgegriffen worden. Ich muss hier wieder eine Lanze für Herrn Sonnleitner brechen: In seinem Werk "und der Feuergeist" erwähnte er ebenfalls dutzende Opernmitarbeiter (jemand hatte mal nachgezählt, es waren 19, oder?), die wenig oder gar nicht ausgebaut wurden, sofort fielen alle über ihn her. Herr Buchna macht es in seinem neusten Werk genauso (wobei es natürlich ein Frevel ist, das "Biest" mit dem "Feuergeist" zu vergleichen, da schneidet das "Biest" ein bis zwei Noten besser ab), da scheint es keinen zu stören. Kann natürlich auch daran liegen, dass die Kritiker vom "Feuergeist" hier noch nichts gepostet haben, aber eher unwahrscheinlich. Bestimmt kommt man auch beim "Biest" auf 19 Leute.
Gut eingeführt wurde die spätere Täterin, zwar nicht persönlich, aber erwähnt, genauso wie bei ***SPOILER-WARNUNG SCHREIENDER NEBEL*** Cobbles Sohn in Buchnas Vorgänger ***SPOILER ENDE***, Wächter Pengrim allerdings taucht erst zum Schluss auf. Das stört mich. Wann begreifen - es tut mir Leid, Herr Buchna, es soll keineswegs persönlich gemeint sein - die Autoren, dass diese Methode dem Leser KEINE Möglichkeit mitzuraten gibt, was bei einem Detektivroman gerade den Charme ausmacht? Das hätte man besser machen können - oder habe ich Pengrim nur überlesen? In dem Fall: mea culpa.

Abschließend auch noch ein paar Fragen:
1. Herr Buchna, wenn Sie das lesen: Sind die sinnlosen Gesetze zufällig aus dem Buch "Pfeifen unter Wasser streng verboten" entnommen? Hab es bei mir zuhause im Regal stehen und einige sinnlose Gesetze kamen mir doch recht bekannt vor.
2. Planen Sie auch in Ihrem nächsten Buch, nach Skinny Norris, Arnold Brewster und Andy Carson wieder einen alten Charakter neu aufleben zu lassen? Tut mir Leid, dass das in diesen Thread kommt, aber Sie haben leider noch keine Fragebox hier auf der rbc ...
3. Verraten Sie es uns, Sie Schelm: Was steckte in Alyssas Pappkiste und welchen Sinn hat sie in der Geschichte? Und wehe, Sie sagen: "Glaub mir(, Bobo) - das willst du gar nicht wissen ..." :D
4. Warum sollte Bob seinen Arm möglichst hoch halten und was waren die rostroten Flecken? Sollte er etwa nicht das, wie ich nun vermute, Tonbandgerät erspüren ...?

SPOILER UND MUMIE ENDE

Alles in allem ist das blaue Biest eine mehr als gelungene Folge und wird verdient mit einer Schulnote 2 bewertet. Damit liegt es knapp hinter dem "schreienden Nebel", der aber auch wirklich kaum zu toppen war. Respekt, Herr Buchna, zwei gute Werke hintereinander!

8) bender22 schrieb am 17.08.2012 um 08:12:28 zur Folge Das blaue Biest: das ist für mich der beste der drei August 2012 Bände. Nette A/B/C Folge (das kennt man so ja eher aus TV Serien) locker und lustig erzählt und nach dem Buch hatte ich plötzlich das Verlangen die LW Box ausm Schrank zu ziehen. Natürlich kommen durch die drei Handlungsstränge die einzelnen "Rätsel" etwas zu kurz (vielleicht hätte Kosmos hier eie Ausnahme machen sollen und dem Autor 20 Seiten mehr erlauben) aber trotzdem hatte ich das Biest von den drei neuem am schnellsten durch und das beste Gefühl nach dem Lesen. Drum gibts ne zwei. Bleibt nur noch eine Frage: was für ein wildes Biest war in der Pappkiste?

7) Laflamme © schrieb am 15.08.2012 um 13:25:06 zur Folge Das blaue Biest: Ich fange ja beim Lesen immer mit dem Autor an, von dem ich mir am wenigsten verspreche; diese Position hat sich der Herr Buchna mit seinen bisherigen Veröffentlichungen redlich verdient und den Herrn Sonnleitner abgelöst. Diesmal bringt er viel neues: Einen Movie Park, sinnlose Gesetzestexte, jede Menge Filmanspielungen und die Wiederkehr von Andy Carson.

*** Ab hier wird möglicherweise gespoilert ***

Wenn man freundlich sein will ist es schön, dass die Fragezeichen getrennt ermitteln und man stets auf dem Laufenden gehalten wird, was an der anderen Stelle passiert. Ebenfalls schön, dass es mehrere Verdächtige gibt, auch wenn sie mit dem eigentlichen Fall nichts zu tun haben.

Wenn man nicht so freundlich sein will könnte man sagen, die ganze Story mit Bob in Burbank ist überflüssig, und durch die ständigen Schauplatzwechsel wirkt das Buch unruhig und gehetzt. Überflüssig vor allem deswegen, weil der ganze Handlungsstrang ein riesiger Red Herring ist. Sollten da einfach nur Seiten gefüllt werden?

Puristen könnten sich daran stören, dass ein großer Aufwand um SMS, Google Maps (nicht explizit genannt in Bobs Recherchen), Youtube (Peters peinliches Internetvideo, ebenfalls nicht explizit genannt) und Smartphones (Live-Übertragung der Überwachungsvideos) gemacht wird.

Die Rätselstruktur war wie beim Nebel leicht durchschaubar, ich hatte die richtige Reihenfolge eine Seite vor Justus. Der Täter wurde wieder spät eingeführt und war nicht zu erraten. (Diesmal wurde er aber zumindest früh in einem Nebensatz erwähnt.)

*** SPOILER ENDE ***

Einige Schlussbemerkungen:

* Chris in Post #3: "Its", nicht "it's"! Als Hilfe: "it's" steht für "it is", einfach ausprobieren ob man den Satz sinnvoll mit der vollständigen Version bilden kann.
* Respekt vor der Recherche vom Autor, da wurde großer Aufwand betrieben, allerdings...
* ...gab es da auch zwei Klopse drin:
- ein kleinerer: Das Laserschwert aus Star Wars ist wohl eher ein "Lichtschwert" ("Lightsaber") - ja, ich weiß dass ein Laser aus Licht besteht...
- ein größerer: In Amiland gibt es auf den High Schools bedingt durch das Kurssystem Freshmen, Sophomores, Seniors etc. aber SICHER KEINE 12. Klasse!

Fazit: Man nehme das Kids-Buch "Tatort Kletterpark" und blase es auf größere Dimensionen auf, dies aber ganz gut. Der Auftritt von Andy hat mich gefreut, der nervige Möchtegerndetektiv amüsiert und der Red Herring Thread hat mich nicht gestört. Trotzdem muss ich sagen, ich kann nicht viel negatives über das Buch schreiben, ich kann aber auch nicht sonderlich viel positives über das Buch schreiben. Was ich schreiben kann ist, daß mir das Buch routiniert geschrieben vorkommt und es bisher sein bester Beitrag zur Serie ist. Als Note gibts eine 2-3.

6) Mr. Murphy © schrieb am 14.08.2012 um 13:02:39 zur Folge Das blaue Biest: Das neue Buch von Hendrik Buchna hat mich gut unterhalten. Ein alter Bekannter kehrt zurück, der bisher keine weiteren Gastauftritte hatte. Neben dem Hauptfall (Sabotage) gibt es noch zwei weitere Fälle. Die ganze Geschichte ist interessant und es gibt viel Humor. Was ich etwas vermisst habe, war die Spannung. Die gibt es im Buch nur spärlich. Die Auflösung mit dem blauen Biest hat mir richtig gut gefallen, da ich sie zu keinem Zeitpunkt voraus gesehen habe. Genauso gut ist die Auflösung des anderen Falls mit der Sabotage geworden. Schön, dass es da mehrere Verdächtige gab. Der dritte Fall war da im Vergleich ein Minifall, den die drei Detektive nebenbei lösten. Die Figurenzeichnung ist Buchna gut bis sehr gut gelungen und auch sein Schreibstil hat mir wieder gefallen. Auch das Setting (Filmpark) war toll. Die Szenen mit dem Mädchen Alyssa waren lustig und etwas spannend.

Fazit: Das neue Werk von Hendrik Buchna hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Das es im Prinzip drei Fälle waren, hat mich nicht gestört. Als Note vergebe ich eine glatte 2.

5) smice © schrieb am 12.08.2012 um 21:29:56 zur Folge Das blaue Biest: "ich kann mir nicht vorstellen, dass er so schnell wieder freigekommen ist". herrlich, ist ja auch nur, hmm, knappe 42 jahre her . ansonsten liest sich das buch wirklich nett an. hab bewusst drauf verzichtet, das bisher gepostete zu lesen, und bin umso gespannter, wies wird.

4) 3nTaiL © schrieb am 12.08.2012 um 21:06:19 zur Folge Das blaue Biest: Hab jetzt mal nachgezählt. Im Buch sind insegsamt 32 Anspielungen auf Filme bzw Filmreihen vorzufinden. Kleine Abweichungen sind im Berreich des möglichen :D

3) Crazy-Chris schrieb am 12.08.2012 um 19:11:56 zur Folge Das blaue Biest: Hm, was war das ? Generell haben mich weder Titel noch Cover richtig angesprochen, aber es gilt ja: "Don't judge a book by it's cover".
Was also bietet Hendrik Buchna mit seinem vierten Vollwert-DDF-Bücherband ? Da wäre zunächst die klassische Sabotage-Thematik, wie man sie bei DDF schon öfter gelesen hat. Und wie 3nTail in Beitrag 1) ganz richtig sagt, es handelt sich eigentlich um 3 Fälle in einem Band. Man hätte auch gut 3 Kurzgeschichten daraus machen können, denn die Kopplung zwischen den Geschichten dient nur dazu, falsche Fährten zu legen.
Den übergreifenden Spannungsbogen vermisse ich daher etwas, nichtsdestotrotz fühlte ich mich gut unterhalten. Der Rückbezug auf alte, ganz alte Fälle scheint mittlerweile sowas wie ein Markenzeichen von Buchna zu werden. Finde ich etwas erstaunlich, denn es geistert ja immer noch die Aussage umher, dass man bei Kosmos bewusst auf eine Nummerierung der Bücher verzichtet, weil/damit sie in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können. Die Kenntnis des alten Falles ist zwar nicht nötig, aber allemal hilfreich. Ich bezweifle, dass die offiziell angepeilte Leserzielgruppe der 10-12 jährigen die alten Bände kennt, das kann man eher bei den erwachsenen Lesern voraussetzen. Und selbst die haben nach Jahren meistens nicht mehr alle Details der Handlung parat. Sinnvoll wäre es, die Handlung des alten Falles in ein paar Zeilen zusammenzufassen und in ein Vorwort zu verpacken.
Richtig unlogisch fand ich nur die Sache mit dem Liger: die derzeit größte Raubkatze auf Erden wird tagelang in einen Freizeitpark rein- und rausgeschmuggelt, und niemand merkt es ? Möglich zwar, aber als logisch und wahrscheinlich empfinde das nicht.
Der ganz große Wurf ist es für meinen Geschmack daher nicht geworden, gute Unterhaltung war es aber allemal. Ich vergebe eine 2-.

2) artspice © schrieb am 11.08.2012 um 22:41:47 zur Folge Das blaue Biest: So, ich möchte nun auch meinen Senf zweiten gelesenen der drei neuen Bücher dazugeben. Den Titel finde ich nicht so prickelnd, das Cover hingegen spricht mich schon an. Das hätte eine richtige tolle mythologische Rätselfolge werden können – allein, der Klappentext sprach dagegen. Aber schauen wir mal…

VORSICHT SPOILER!!
Ein Anruf von Andy Carson – herrlich. Eine alte Figur kehrt zurück. Und dazu noch eine, die nicht durch ständige Gastauftritte verbraucht ist. Mein ganz persönliches Problem: Irgendwie fällt es mir schwer, gedanklich Figuren aus den alten Folgen in die neuen Folgen zu transferieren. Aber dennoch: ein schönes Wiedersehen. Dann geht es direkt rasant weiter. Es gibt gleich einige Verdächtige, zwei undurchsichtige Verfolger und mit dem Filmpark eine tolle Szenerie. Buchna beschreibt das Setting sehr lebendig. Auch hier gibt es aber wieder ein Manko, das aber auf meinem persönlichen Geschmack beruht: Ich mag keine realen Gegenwartsbezüge in „meinem“ ???-Universum. Das störte mich schon bei Karis blutenden Bildern (da war es die Ausstellung). Hier sind es eben die Filme wie Lethal Weapon, Harry Potter und Fluch der Karibik, die für mich irgendwie nicht in diese Welt passen.

Der Fall an sich ist spannend und geheimnisvoll gleichermaßen. Und auch wenn der Leser früh ahnt, dass das Biest und die Sabotageakte zweierlei Fälle sind, so gelingt es Buchna doch sehr gut, diese logisch zu verknüpfen ohne dabei irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Verbindungen schaffen zu müssen. Bei ihm ist es schlicht der gute alte Kommissar Zufall, der Saboteur und Mantikor zur gleichen Zeit in den Freizeitpark treibt Überhaupt finde ich es schön, dass der Autor darauf verzichtet, alle Verdächtigen zwanghaft in die Schlusslösung einbauen zu wollen. Stattdessen lassen sich diverse Verdächtige ganz nebenbei anders erklären: Die Verfolger sind schlicht zwei Mitschüler und die Ex-Knackis planen einen Einbruch. Das dabei gleich ein noch offener Aspekt aus einem alten Fall gelüftet wird, ist ebenfalls ein netter Nebeneffekt. Auch die Hauptauflösung weiß zu gefallen. Dass ein verwirrter Mann seinen zahmen Liger (das Wissen darüber war übrigens sehr detailgenau recherchiert) zu einem Fabelwesen „umbaut“ mag aufwendig erscheinen, aber da gab es bei den ??? schon ganz andere Tatausführungen. Auch die Auflösung der Sabotageakte war logisch und gut durchdacht – wobei das hier schon das zweite der drei neuen Bücher der Hauptserie ist, in denen verschmähte Liebe das Tatmotiv ist.

Ein weiterer Pluspunkt in diesem Buch: Hendrik Buchna hat sich mit der Materie befasst. Nicht nur, dass die Ortsangaben aus den alten Fällen korrekt sind, auch die ganz persönlichen Charaktereigenschaften der drei Detektive arbeitet Buchna schön heraus. Bobs Recherchefähigkeit, Justus dozierende Art und Peters Angst vor unerklärlichen Gestalten.

Wo viel Licht, da muss auch etwas Schatten sein? Ja, das gilt auch für diesen Fall. Die Erwähnung der aktuellen Filme in einem ???-Roman sprach ich ja schon an. Und der für mich nervtötendste Effekt daraus ist die Figur des Nicky DeLores alias Leo Getz aus Lethal Weapon. Ich mag die Lethal-Weapon-Filme sehr. Aber schon in den Filmen fand ich die Figur des Leo Getz nervig. Und irgendwie sprang mein Kopfkino an und ich sah Joe Pesci durch die ???-Welt laufen. Und das passt für mich einfach nicht. Wobei ich schon froh war, dass Buchna nicht Dick Perry reaktiviert hat – den kann ich noch weniger leiden.
Der zweite negative Aspekt in diesem Buch sind für mich die Szenen mit Alyssa. Die ganze Episode ist so überflüssig wie ein Kropf. An die Infos hätte der Autor Bob auch anders rankommen lassen können. Dafür braucht es nicht etwa 10 Seiten und ein selten doofes Frage- und Antwort-Spiel. Und überhaupt – nicht zu verraten, was in dem Karton ist, ist ja wohl eine Frechheit *gg*.

Last but not least: sprachlich und stilistisch ist das Buch 1a. Buchna hat eine lebendige Sprache, schönen Wortwitz und er passt das alles dem Stil der Serie an. Das Buch liest sich flüssig, der Autor setzt Stilmittel gekonnt und dezent ein. Einziges Manko auch hier ist das Lektorat. Wenn dem Autor schon ein Schnitzer unterläuft, sollte das doch spätestens dort auffallen. So auf S. 116, als Bob das Überfall-Opfer an der grünen Jacke erkennt – Bob war zu Zeitpunkt des Überfalls aber gar nicht vor Ort. Und ob ihm die anderen die Details bis hin zur Jackenfarbe erzählen – na ja.

SPOILER ENDE

Insgesamt ein ordentliches Buch mit einer logisch erzählten Geschichte. Spannend ohne es mit Cliffhangern zu übertreiben, ich konnte beim Lesen jedenfalls nicht so einfach aufhören. Die oben genannten negativen Aspekte sorgen aber doch für Punktabzüge, so dass ich letztlich bei einer guten 2 minus lande.

1) 3nTaiL © schrieb am 11.08.2012 um 20:29:34 zur Folge Das blaue Biest: Das neue Werk von Hendrik Buchner sorgt vor allem für eines - Spaß. Und das meiner Meinung nach nicht zu knapp. Ob es nun das Wiedersehen mit einem alten Bekannten, die wilden Spekulationen eines selbsternannten Ermittlers, die Spielchen eines durchtriebenen Mädchen oder ganz einfach die Kulisse des Falls mit all seinen Filmanspielungen ist, all dass hat mich beim Lesen sehr amüsiert. Der Fall, der an sich ist sehr einfach konstruiert und auch relativ leicht zu durchschauen ist, bezieht seinen Charme aus eben jenen Randerscheinungen, was ihn jedoch nicht minderwärtig macht. (Ab hier herrscht Spoiler-Alarm) Genau genommen handelt es sich ja mal wieder nicht nur um einen, sondern dieses Mal gleich um drei verschiedene Fälle, die kaum bis garnicht miteinander verknüpft sind. Da hätten wir zuerst unserern alten Freund Gabbo, der noch immer im Gefängnis sitzt und daher durch zwei Komplizen in Erscheinung tritt. Dann wäre da als zweites unser Namensgeber "das blaue Biest", welches ebenfalls nicht im Mindesten mit dem eigentlichen Fall der drei Detektive zu tun hat. Und u guter letzt wäre da noch unser Saboteur, wegen dem die drei Fragezeichen überhaupt erst eingeschaltet werden. Wie man sicherlich schon ahnen kann sorgt diese Fülle an verschiedenen Fällen dafür, dass kein einzelner davon wirklich tiefgründig werden kann. Das es sich beim blauen Bist um einen Liger handelt, wusste ich von dem Moment an, als Andy beteuerte, dass das Wesen tatsächlich eine riesenhafte Raubkatze seien musste ( Und das ich mal vorzeitig etwas weiß, kommt ausgesprochen selten vor). Die Geschichte rund um den Saboteur war an sich nicht im Vorfeld lösbar, jedoch hätte durch den Diebstahl der Kamera wohl jeder 8-jährige schon im Vorraus gewusst, dass hier etwas vertuscht werden sollte. Und die Sache mit Gabbo fand schon ihr Ende, bevor sie überhaupt richtig begann. An Spannung ist aus dem blauen Biest also nicht viel herauszuholen. Deshalb hat Buchna wohl auch mit so viel Witz gefüllt. Doch jetzt zu etwas ganz anderem. Das blaue Biest weißt von allen drei fragezeichenbüchern, die ich bisher gelesen habe, den größten Bezug zur "Jetztzeit" auf. Ich möchte hier vor allem Judy mit ihrem Smartphone hervorheben, aber auch Bob, der sich im Internet-Cafeé über Google-Map ein wenig am North Brand Boulevard umsieht. Aber auch die Titel einiger Filme machen unmissverständlcih klar, dass wir uns hier im 21. Jahrhundert befinden ( Fluch der Karibik, harry Potter). So jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben, dass ich schon garnicht mehr weiß, was ich eigentlich noch alles schreiben wollte. Aber das Geschriebene reicht ja für den Anfang. Zum Schluss möchte ich den blauen Biest noch eine gute 2 von mir übergeben. Die hat es sich meiner Meinung nach verdient!

 
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