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Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Die Geisterinsel abgeben.

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1) Tobias schrieb am 12.11.1999 um 20:40:31 zur Folge Die Geisterinsel: Fehler oder Ungereimtheit gefunden (bin ich hier richtig?): Kommisar Nostigon beschuldigt Chris des Diebstahls von Objektiven. Darauf erwidern die ???, Chris haette es nicht noetig zu stehlen, da er Goldmuenzen bzw. einen Schatz gefunden haette. Das macht aber keinen Sinn, da Chris dies bereits vor dem Fund getan haben muesste, wenn er die Objektive tatsaechlich gestohlen haette. Zu diesem Zeitpunkt hatte es Chris, wie der Kommisar sagte, in der Tat noetig zu stehlen.

2) Gräfin Zahl © schrieb am 09.06.2000 um 16:18:42 zur Folge Die Geisterinsel: Noch eine Ungereimtheit: Chris sagt, als Justus wegen seiner Erkältung nicht mit zum Tauchen kommen kann, das Boot wäre sowieso zu klein für vier Personen. dabei waren sie auch zu viert in dem Boot, als er die drei ??? von der "Hand" abgeholt hatte.

3) MrBarron schrieb am 09.06.2000 um 18:59:50 zur Folge Die Geisterinsel: Hallo Gräfin. Ich habe mir auch so meine Gedanken zu dem Punkt mit dem Boot gemacht. Ergebnis: Bei ihrer Rettung von der "Hand" hatten alle vier nichts an Gepäck oder ähnlichem dabei; das sollte ja per Auto ins Hotel nachlommen. Bei der Tauchaktion allerdings wäre einiges an Platz für Sauerstoff-Flaschen und Tauchausrüstung draufgegangen, so daß das Boot dann im Endeffekt tatsächlich zu klein für vier Personen wäre.

4) Robin Goodfellow schrieb am 13.09.2000 um 00:06:02 zur Folge Die Geisterinsel: Die Ungereimtheit mit den geklauten Objektiven vor dem Fund des Dublonenschatzes findet im Buch nicht statt: Dort sagt Bob eifrig, daß Chris den Diebstahl nicht nötig gehabt hätte, da er ja den Schatz hat. Daraufhin macht der Kommissar Bob aber auf seinen Denkfehler, der wohl aus Übereifer, Chris reinzuwaschen, entstand, aufmerksam. Polizeichef Nostigon wörtlich: "...aber ich fürchte, das beweist noch nichts. Die Dublonen hat er ja erst gefunden, nachdem die Objektive schon gestohlen worden waren. Chris wußte also noch nicht, daß er bald Geld haben würde. Und das bedeutet, daß der Schein immer noch gegen ihn spricht." Man sieht also, da wurden wieder einige Dialogzeilen weggekürzt und voilŕ...schon haben wir einen schönen Logikfehler im Hörspiel!

5) Mr.Borroughs schrieb am 19.10.2000 um 11:27:04 zur Folge Die Geisterinsel: Kann es eigentlich sein, daß dies die einzige Folge ist, in der einer der ??? krank ist. ("Ich muß mich im Wasser erkältet haben.")? Ansonsten finde ich die Folge eher schwach, denn es gibt zu viele logische Fehler, zumindest im HSP. Was sollte z.B. das Ausstzen der drei? Warum hat Faraday nicht das Geld schon viel früher geholt? Warum erzählt er jedem, daß er das Gespenst war? Das widersprach doch genau seiner Absicht, die Leute von der Insel fernzuhalten. Trotzdem ist die Folge relativ spannend. Was sagt eigentlich Chris Markos per Totenschädel? Irgendwas mit "Hier gibt es keinen Schatz"?

6) Jupiter Jones © schrieb am 20.10.2000 um 12:40:16 zur Folge Die Geisterinsel: Besonders toll finde ich die Folge auch nicht, u.a. aus den von dir genannten Gründen. Vielleicht liegt es auch daran, dass bei mir die Kassette zu Beginn der 2. Seite immer angefangen hat zu quietschen. Chris sagt per Totenschädel ungefähr sowas wie ... Lasst mich in Ruhe. Hier gibt es keinen Schatz. Das sind nur meine ... alten Beine.

7) Mr.Borroughs schrieb am 20.10.2000 um 13:29:13 zur Folge Die Geisterinsel: Was steht denn im Buch für ein Satz. Verstehen tu ich immer folgendes: ".... Hier gibt es keinen Schatz ... Höhle..." Den Rest höre ich nur als unverständliches Gebrummel.

8) Asmodi schrieb am 20.10.2000 um 21:41:50 zur Folge Die Geisterinsel: "Laßt mir meine Ruhe. Hier gibt es keinen Schatz. Nur meine müden alten Gebeine!"

9) Jupiter Jones © schrieb am 20.10.2000 um 23:16:53 zur Folge Die Geisterinsel: Na da hat mich mein Gehör also nicht völlig im Stich gelassen. Aber wenn wir jetzt der Sache schon so tief auf den Grund gehen, möchte ich es auch ganz genau wissen. Vor dem "Laßt mir meine Ruhe" sagt er im Hsp nämlich noch etwas, was ich aber beim besten Willen nicht raushören kann. Steht das evtl. auch im Buch?

10) Asmodi schrieb am 21.10.2000 um 14:52:37 zur Folge Die Geisterinsel: "Geht weg!"

11) Mr.Burroughs schrieb am 26.04.2001 um 10:42:51 zur Folge Die Geisterinsel: Das mit dem Aussetzen verstehe ich sowieso nicht. Warum sollten die Ballinger-Brüder das machen? Hat doch überhaupt keinen Effekt. Und Faraday erzählt auch noch brav, daß es keinen Geist gibt, wobei er doch selber ein großes Interesse daran hat, daß die Leute an den Geist glauben. Und das Geld hätte er doch längst holen können und keiner hätte was gemerkt. Von der Logik eine ganz schwache Folge, wobei die Geistergeschichte nur eine untergeordnete Rolle spielt.

12) Smarty Simpson schrieb am 26.04.2001 um 21:41:11 zur Folge Die Geisterinsel: Ich habe neulich das Buch gelesen, und dort wird erklärt, warum die Ballinger-Brüder die drei ??? haben aussetzen lassen: Sie wussten, dass die Jungs Detektive sind, haben befürchtet, sie würden alle spitz kriegen und wollten sie ein wenig einschüchtern, von wegen: Mischt euch hier nicht ein! Warum Faraday sich das Geld nicht selbst geholt hat, liegt daran, dass seine Komplizen, die B-Brüder, ihm das Versteck gar nicht verraten haben. Sie haben befürchtet, Faraday würde sich selbst das Geld holen, während sie ihre Zeit im Knast absitzen (sagt Faraday im Hörspiel nicht so etwas wie: "Dass ich da nicht selber drauf gekommen bin..."?). Warum Faraday hingegen erzählt, es gebe gar keinen Geist - keine Ahnung.

13) Rockstar schrieb am 09.01.2002 um 19:39:35 zur Folge Die Geisterinsel: Warum sollte Tom Farraday die Leute von der Geisterinsel vergreulen, wenn er doch gar nicht weiß, ob die Geldtransport-Beute (ähh...) dort ist! Oder doch - einfach nicht, wo genau auf der Insel?

14) Norry Skinnis schrieb am 24.01.2002 um 22:05:29 zur Folge Die Geisterinsel: Auf jeden Fall bin ich der Ansicht, daß Sally Farrington einen Preis verdient hat - als die wahrscheinlich dümmste Person, die je in einer ??? Folge vorgekommen ist.

15) Jim Panse schrieb am 30.01.2002 um 23:15:11 zur Folge Die Geisterinsel: Ok, die Ungereimtheiten kann man bei der Geisterinsel an beiden Händen abzählen. Dennoch: die (Original)musik und die Atmosphäre machen diese Folge zu einem echten ???-Schatz.

16) Socrates schrieb am 28.09.2002 um 14:25:45 zur Folge Die Geisterinsel: Ein sehr schöner Anfang(mit klasse Auflösung),als die 3 ??? in einer stürmischen Gewitternacht auf der "Hand" ausgesetzt werden,und später mit Chris bei Nacht das Gespenst im Karussel "bestaunen" dürfen.Ohnehin gefällt die Atmospäre in dem gesamten Buch(Geisterinsel-Atmospäre) und auch die abergläubischen Fischer gefallen in ihrer einfältigen Rolle.Unklar:Wer versenkt denn nun Chris Boot?Übertrieben finde ich allerdings diese ganze Schatzsuche-Hysterie in der Serie,als sich Bob,Peter und Chris in ihrer hilflosen Lage(ohne Boot) stundenlang mit der Suche eines Piratenschatzes beschäftigen,anstatt auf Hilfe zu warten.Insgesamt ein guter Klassiker.

17) Socrates schrieb am 28.09.2002 um 14:35:02 zur Folge Die Geisterinsel: Scheinbar wird die geniale "Aussetzungsszene" am Anfang nur im Buch erläutert und hier heftigst als Logikfehler kritisiert.Aber dem ist nicht so.Die 3 ??? wurden ausgesetzt,damit das Film-Team die Geisterinsel verläßt,um nach ihnen zu suchen.Diesen Augenbilck wollten die Ballinger-Brüder und Fahraday nutzen,um auf der Geisterinsel die Beute zu holen...doch es ging schief....mein Tip:Buch lesen,es ist wirklich gut !

18) ingo schrieb am 02.10.2002 um 09:45:02 zur Folge Die Geisterinsel: Hier ein Logikfehler in dieser an sich sehr schönen Geschichte: Captain One-Ear versenkte seine Dublonen im Spritzloch (weiß nicht, ob es so in der deutschen Fassung heißt, hab momentan nur die englische OF im Kopf). Im Laufe der Jahrhunderte haben dann Ebbe und Flut die Dublonen aus der Höhle hinausgewaschen und über der ganzen Bucht verstreut. Niemand ahnt etwas vom Höhlenversteck. -Das kann nicht wirklich sein, denn wir wissen, daß in stürmischen Nächten die See durch die unterirdische Öffnung mit großer Wucht hindurchschießt und die Fontäne bildet. Dabei müßten aber jedesmal Goldstücke mitgerissen worden und auf der Oberfläche "Der Hand" verstreut worden sein. -Jedenfalls ist das viel eher wahrscheinlich, als daß sie durch die Gezeiten meilenweit hinausgespült werden. Die Leute hätten also schon bald nach One Ears Tod nach Stürmen Dublonen im Bereich des Spritzloches gefunden und sich denken können, was der alte Pirat tat. Ansonsten aber eine tolle Geschichte.

19) Miri schrieb am 12.01.2003 um 21:28:36 zur Folge Die Geisterinsel: Zu dem Logikfehler im Hörspiel: warum holt Faraday sich das Geld nicht schon früher? Ich habe das Buch so verstanden, dass sich ihm Gaster Gebrüder nicht verraten haben, wo sie das Geld versteckt haben, sonst hätte er damit abhauen können. Er erfährt es erst von den Jungs ("Ach deswegen haben die Verwandten der Baillinger Brüder die Grüchte über das Gespenst verbreitet.") .

20) donaldfan schrieb am 27.04.2003 um 21:26:11 zur Folge Die Geisterinsel: Allen Logikfehlern zum Trotz: Dies ist eine meiner Lieblingsfolgen (HSP). Es ist eine schöne Atmosphäre und man fühlt sich als ob man dabei ist. PS: Auf irgendwelche Fehler habe ich erst angefangen zu achten, als ich hier erfahren habe, dass es welche gibt. Das hat mich eigentlich noch nie sonderlich gestört.

21) Graf Zahl © schrieb am 10.07.2003 um 14:43:17 zur Folge Die Geisterinsel: Atmosphärisch sicher eine der stärksten Folgen. Aber die handlung ist äußerst düftig. Ein paar kleine Diebstähle (wird nebenbei geklärt), ein Karussellgepenst (wird nebenbei geklärt), die Suche nach Dublonen und schließlich taucht noch ein bankraub auf. Aber alles wird nur gestrift. Als richtig spannend habe ich diese folge nie empfunden. Auf den Zusammehang mit dem bankraub kommen die drei ?? eher zufällig und da ist es auch schon zu spät. Ermittlungen gibt es eigentlich kaum - abgesehen von der Suche nach den Dublonen. Für mich die schwächste Arthur-Folge, die Atmosphäre kann einiges rausreißen, aber auch eine gute Atmosphäre kann aus einer höchstens mittelmäßigen handlung keine gute Flge machen.

22) Mr. Murphy © schrieb am 10.07.2003 um 18:32:49 zur Folge Die Geisterinsel: Früher fand ein Klassenkamerad von mir, dass diese Folge die wohl schlechteste (Hörspiel-) Folge der Reihe ist. (Er kennt die Reihe nur von Folge 1 bis Folge 50.) Das hab ich nie verstanden. Aber "der" Graf bringt es wohl auf den Punkt Ach ja: Als schwächste Arthur-Folge wird hier öfters "verschwundene Schatz" und "silberne Spinne" genannt.

23) guru01 © schrieb am 23.07.2003 um 12:25:51 zur Folge Die Geisterinsel: Ich muß gestehen, dass ich die Folge schon lange nicht mehr gehört habe, aber toll fand ich diese Folge noch nie. Ich fand gerade die Atmo nicht besonders gelungen, die Geschichte hingegen besser. Aber ich hab es mir fest vorgenommen. Ich werde anfangen die Bücher zu lesen( @ 17) . Vielleicht kann ich bei einigen Folgen meine Meinung kompletieren.

24) Bruce Black © schrieb am 18.10.2003 um 11:25:18 zur Folge Die Geisterinsel: Mein absolutes Lieblingscover von Aiga Rasch. Hab die Kasette schon als Zehnjähriger gehabt. Auch die Geschichte als Buch finde ich eine von den besten von Robert Arthur. Ein bischen Flipperatmosphäre, nur ohne Delphin. Absolut zum ablachen finde ich den Schlusssatz von Kommissar Nostigon auf dem Hörspiel, der wie ein betrunkener Inselpolizist lallt: Ihr habt eure Sache gut gemacht...(hicks). Vielleicht nur Zufall oder die ganze Sprecherbande war zum Hörspielabschluss schon in Feierlaune. Ha, Ha.

25) Uwe schrieb am 19.10.2003 um 10:19:09 zur Folge Die Geisterinsel: Bei dieser Folge fiel mir damals (ca. 1981) zum erstenmal auf, dass auch die drei ???-Sprecher älter werden. Denn Oliver Rohrbeck klang bei seinem Satz "Wir sind gar nicht auf der Geisterinsel" plötzlich ungewöhnlich tief. Insgesamt fand ich die Folge eher schwach, allerdings war der Anfang mit Joachim Wolffs Geistergeschichte noch sehr stimmig. Der schlimmste Fehler dieses Hörspiels war für mich folgender: An einer Stelle verabschiedet sich Filmassistent Jeff von den drei ??? mit den mürrischen Worten: "Mir ist es gleichgültig, was Ihr glaubt. N´abend." Justus und Bob erwidern viel zu freundlich: "N´abend, Jeff!" Und Peter rutscht sogar ein "Hallo!" heraus!!! Da muß man bei der Aufnahme aber kräftig gepennt haben!

26) Breitformat Holmes schrieb am 20.10.2003 um 01:20:49 zur Folge Die Geisterinsel: Was an Peters verpenntem "Hallo" "schlimm" sein soll, muss mir erstmal jemand erklären. Die Handlung ist wirklich nicht die beste: das Filmteam lässt sich von Justs Idee zum Kurzfilm "Goldfieber" ruhig stellen. Naja! Auch das Justus mit Schniefnase ausfällt mag mir nicht gefallen. Trotzdem: die vielbeschworene "Atmosphäre" stimmt. Vor allem wegen der Musik. Nebenbei: irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, Geisterinsel und Teufelsberg seien nach der Flammenden Spur und dem Tanzenden Teufel entstanden. Musikalisch sind GI und TB ähnlich und sie wirken viel "ausgereifter" als FS und TT. Oder?

27) Uwe schrieb am 23.10.2003 um 10:28:37 zur Folge Die Geisterinsel: Holmes! Wenn ein anderer sich von einem verabschiedet, sagt man doch nicht "Hallo"!!! Deswegen ist das ein schlimmer Schnitzer, der in die Kategorie "Das hätte nicht passieren dürfen" gehört.

28) Direktor Copper © schrieb am 12.12.2003 um 07:53:53 zur Folge Die Geisterinsel: Eine ganz andere Frage stellt sich mir! Vieleicht kann mir mal jemand helfen. Der Sprecher von Kommissar Nostigon - es handelt sich um Volker Brandt - kommt mir sehr bekannt vor. Kann es sein, daß der Mann auch Synchronsprecher von Michael Douglas in verschiedenen Filmen war?

29) Shota schrieb am 12.12.2003 um 09:30:19 zur Folge Die Geisterinsel: @copper: ja, brandt ist die synchronstimme von Michael Douglas

30) Mecki © schrieb am 18.01.2004 um 18:10:48 zur Folge Die Geisterinsel: Diese Folge hat mich manchmal echt ein wenig wütend gemacht, wenn ich gehört habe, mit welchem Vorurteilen der Grieche Chris Marcos von den Erwachsenen belastet wurde. Andererseits war ja die Spur auch so gelegt worden, daß Chris wie ein Dieb aussah. Auch schön spannend, als das Gerücht von dem Karussellgespenst ins Spiel kommt. Eine durchaus gelungene Folge.

31) Pete Mod schrieb am 27.01.2004 um 19:38:54 zur Folge Die Geisterinsel: Ziemlich gute Folge. Gruseliger Anfang und insteressante Charaktere. Ist sehr spannend und gut gemacht. Zumal man lange Zeit gar nicht weiß, was genau falsch läuft.

32) Spike Nealy schrieb am 23.02.2004 um 07:49:43 zur Folge Die Geisterinsel: Interessante Story, gute Locations, erstklassige musikalische Untermalung und bis in die kleinste Sprecherrolle hochklassig besetzt (z.B. Marianne Kehlau als Mrs. Barton). Diese Folge lässt wirklich nur wenig zu wünschen übrig.

33) dwolf70 schrieb am 24.02.2004 um 12:03:23 zur Folge Die Geisterinsel: Gelungenes Cover, solides und spannendes Hörspiel. Die Geschichte um die halsstarrigen Sally Ferrington die auf dem Karussell vom Blitz erschlagen wurde sorgt einmal mehr für die nötige Gruselathmosphäre. In dieser Phase der drei???-Ära jagt ein Highlight das nächste.

34) Flori © schrieb am 06.03.2004 um 13:25:42 zur Folge Die Geisterinsel: Hab mir eben die Folge noch mal in Ruhe angehört nach einiger Zeit. Ist ein sehr solides und flüssiges Werk. Wird nicht langweilig, aber auch nicht übermäßig spannend. Dennoch ist die Folge besser als der Durchschnitt. Ich würd sagen 2-

35) 007girl © schrieb am 14.03.2004 um 16:35:00 zur Folge Die Geisterinsel: Ich hab nur das Buch gelesen, es war in Ordnung aber nicht wirklich super. Es ist vielleicht Erbsenzählerei, aber das Tauchen ist nicht ganz korrekt beschrieben. Ich tauche selbst seit kurzem und weiß deshalb, dass man nie abtaucht indem man "kopfüber" und mit den Flossen schlagend nach unten taucht, man lässt sich eher sinken. Sonst läuft nämlich Wasser in die Maske. Ansonsten aber eine ganz gute Folge, vor allem hat man lange Zeit überhaupt keine Ahnung, wer oder was dahinter steckt.

36) Tele von Terror schrieb am 11.09.2004 um 07:11:12 zur Folge Die Geisterinsel: Diese Folge war mein erstes eigenes ???Tape (hatte vorher schon HSP 10,16 & 24 gehört). Kann sein, daß mich das etwas beeinflußt, aber ich finde diese Folge immernoch spitze. V.a. wird sie nie langweilig, was wohl nicht zulezt an der hier schon mehrfach angesprochenen sehr sehr guten Atmoshphäre liegt. Gehört für mich ganz klar in die Top 5 der Klassiker.

37) Trunks © schrieb am 18.06.2005 um 11:56:25 zur Folge Die Geisterinsel: Ich habe gestern Abend die Folge zu Ende gehört und war eigentlich sehr positiv überrascht. Die Atmosphäre stimmt, die Story erzählt sich gut und die Spannung kommt rüber. Einzig der Schluss mit diesem "Alternativ Goldfieber Film" scheint mir ein bisschen zu deplatziert, aber sei's drum. Folgendes Problem beschäftigt mich auch noch: Die drei Fragezeichen nehmen Sam doch in den Schutz als sie sagen, er hätte es gar nicht nötig zu stehlen er sei doch jetzt durch die Dublonen reich. Aber diese Dublonen hat er doch erst nach dem Diebstahl gefunden oder nicht? Habe die Folge eben gestern zur späten Stunde in der Nacht im Auto gehört und es kann schon sein, dass ich mich mehrfach zu fest auf die Strasse konzentrieren musste.

38) sAuron © schrieb am 18.06.2005 um 13:36:51 zur Folge Die Geisterinsel: Stimmt schon, Trunks, den Fehler habe ich vorgestern auch bemerkt, als ich die Folge nach vielen Monden das erste mal wieder gehört habe.

39) DerBrennendeSchuh schrieb am 18.06.2005 um 13:55:37 zur Folge Die Geisterinsel: 1.) Wieso SAM? 2.) Wenn ich mich richtig entsinne, hatte CHRIS doch schon vor längerem Golddublonen gefunden und wußte deshalb zumindest, daß er dicht dran war, am Schatz - nun ja.

40) Professor Shay © schrieb am 18.06.2005 um 15:39:48 zur Folge Die Geisterinsel: Mit dieser Folge werde ich nicht so richtig warm. Es gibt schon stimmige Elememnte, wie z.B. Sam, der die drei ??? auf der 'Hand' aussetzt und auch die Geschichte um den Geist ist ganz gut. Aber mich nervt die Stimme von Chris einfach. Die Art wie er spricht ist alles andere, aber kein griechischer Akzent. Der von Trunks angesprochene Fehler (oder ist es doch keiner? Ich bekomm das nie so richtig mit ^^) nervt mich irgendwie.
Ich denke, mit einer 3 werd ich dieser Folge gerecht.

41) Tele von Terror schrieb am 17.08.2005 um 01:27:06 zur Folge Die Geisterinsel: @ "Prof.Shay"; ok, die Begründung, daß Chris es nicht nötig hat zu stehlen, weil er die Dublonen gefunden hat, passt wirklich nur bedingt - aber ich denke, die ??? waren schon vor dem Goldfund vom ehrlichen Charakter des Chris Marcos derart überzeugt, so daß sie dieses Argument sozusagen nur als "Untermauerung" gebracht haben. Bei Teens kann so eine Argumentation schon mal etwas unlogischer ablaufen Aber deswegen gleich die Note 3 für dieses Juwel (von Folge) erscheint mir schon sehr hart; für mich eine klare 1...

42) Professor Shay © schrieb am 17.08.2005 um 17:07:25 zur Folge Die Geisterinsel: Die 3 geb ich ja nicht nur wegen der etwas merkwürdigen Begründung, sondern auch wegen dem nervigen Akzent von Chris.

43) Tele von Lawine schrieb am 18.08.2005 um 12:01:32 zur Folge Die Geisterinsel: stimmt schon Shay, griechisch klingt der Akzent wirklich nicht; dann schon eher spanisch. Teilweise habe ich Jahre gebraucht um machne Sätze von Chris zu entschlüsseln. Ich finde das aber eher kultig, was aber daran liegen kann, daß Geisterinsel eine der ersten Folgen war, die ich überhaupt gehört habe. Ist für mich eben Nostalgie pur.

44) Rama Sidri Rhandur © schrieb am 13.09.2005 um 23:17:25 zur Folge Die Geisterinsel: Ich finde den Fehler mit dem gefundenen Schatz nach dem Diebstahl der Objektive nicht so schlimm. Ich halte es da mit Schuh: Chris hatte immerhin schon vor längerer Zeit drei Goldmünzen von 1712 gefunden. Was damals bestimmt kein Pappenstiehl war, oder? Besonders schön finde ich Bob's erotisches "Chris", als dieser die drei von den Fesseln der Ballenger befreit....hahaha ))

45) Professor Shay © schrieb am 14.09.2005 um 08:26:09 zur Folge Die Geisterinsel: @Rama Sidri: Jau, dieses gehauchte "Chris" ist das Highlight dieser Folge

46) betty © schrieb am 05.12.2005 um 14:52:19 zur Folge Die Geisterinsel: Hallo. Ich les die Kommentare hier jetzt net durch, um mir net die Pannung zu verderben! Also bin jetzt auf Seite 30 und ich finde die Folge net gut, sie ist so durchsichtig. Ich denke, man will die Filmcrew abhalten, auf der Insel zu sein, durch den Spuk und so, weil irgendjemand da nach dem Schatz graben will oder so. Ich les jetzt mal weiter und schaue, ob sich mein Verdacht als wahr beweist!!! LG, Betty

47) betty © schrieb am 05.12.2005 um 14:52:44 zur Folge Die Geisterinsel: sorry, natürlich Spannung ;) ups

48) LaFlamme © schrieb am 03.02.2006 um 10:12:30 zur Folge Die Geisterinsel: Na, bei dieser Folge hat der gute Robert Arthur ja wunderbar bei sich selbst abgeschrieben. Ich hätte nicht gedacht, daß dies nach 6 Büchern schon nötig war. Nun, laßt uns mal das vierte Buch mit dem sechsten vergleichen:

Location außerhalb von Rocky Beach? Check! Einmal San Franscisco / Verdant Valley, einmal eine Isel an der Ostküste.
Einwanderersohn? Check! Chris Markos und der junge Erbe des Weinguts.
Getrennte Fragezeichen? Check! Einmal werden nur Bob und Peter nach SF eingeladen, einmal ist Justus gehandicapped durch seine Erkältung.
Wertvoller Schatz in einer Höhle? Check! Perlen in Verdant Valley, Golddublonen unter Wasser, Geld aus Überfall ober Wasser.
Gefährliche Situation in der Höhle? Check! Kleiner Erdrutsch und Gefangennahme in SF, Segelboot auf der Geisterinsel.
Geist? Check! Einmal grün, einmal weiß.
Mit Hilfe des Geists Leute vom Ort fernzuhalten? Check!
Person nahe am Ort des Geschehens manipuliert den geregelten Ablauf zum persönlichen Vorteil? Check! Der Verwalter hätte gerne das Weingut, Tom Farraday seinen Anteil am geraubten Geld.

Fazit: Die Geisterinsel ist einfach der Grüne Geist nochmal, aber an die Ostküste verlegt. Damit kriegt die Folge maximal die selbe Note wie der Grüne Geist, und dazu einen kleinen Abzug wegen offen zur Schau gestellter Unkreativität: 3-. In diesem Sinne: Viel Spaß beim Film, wenn er jemals in die Kinos kommen sollte.

49) Mr 14 Prozent schrieb am 03.02.2006 um 15:17:38 zur Folge Die Geisterinsel: Ich finde die Folge eigentlich besser als den "Grünen Geist", die Atmosphäre ist besser, die Folge ist spannender und realistischer. Wahrscheinlich war es die beste amerikanische Folge, die sich zur Verfilmung eignet. Obwohl ich vom Film nicht besonders viel erwarte. Wird wohl eine Schnellproduktion mit billigen Computeranimationen zur Geisterherstellung, drei blutjungen Anfängern als Hauptdarstellung und einer Piraten-Abenteuer-Atmosphäre, die bei "Fluch der Karibik" kopiert wurde, damit sie gut ist.

50) Mr 14 Prozent schrieb am 03.02.2006 um 15:22:09 zur Folge Die Geisterinsel: Wenn ich mir eine Folge zur Verfilmung aussuchen dürfte, würde ich übrigens die "Toteninsel" nehmen, weil da die Atmoshpäre sehr exotisch ist, man schöne Aufnahmen sowohl in Großstädten als auch auf der See sowie im Urwald machen könnte und die Folge einfach spannend und actiongeladen ist. Wenn ich Regisseur wäre und dieses Projekt planen würde, käme aber ganz bestimmt ein Actionthriller für Erwachsene raus, der nichts mit den drei ??? zutun hätte. Mein Fazit: Die drei ??? sollten nicht verfilmt werden!

51) marco © schrieb am 28.02.2006 um 18:27:51 zur Folge Die Geisterinsel: Die Geisterinsel ist unheimlich spannend und übertrifft jede Folge im 10-20 Bereich.Keine hat mal eine andere Story und setzt alles so gut um.Fand die Idee das die ??? auf einer Insel ausgesetzt werden und danach nach gold suchen ziemlich gut.Auch wenn die Umsetzung am Ende einfallslos ist und besser hätte sein können. Aber das ende ist find ich nicht so wichtig wie die gesamte Story. Inhaltsfehler gab es nicht und die dialoge waren OK.Note:1-

52) Blackjack © schrieb am 28.02.2006 um 18:29:33 zur Folge Die Geisterinsel: Es gibt keine Fehler? Dann guck mal hier:
www.rocky-beach.com/hoerspiel/fehler/fehler001-025.html

53) marco © schrieb am 01.03.2006 um 08:56:34 zur Folge Die Geisterinsel: stimmt,aber mier sind keine gravierende aufgefallen

54) Scorpion King © schrieb am 19.12.2006 um 13:46:40 zur Folge Die Geisterinsel: Ordentliche Folge. Ziemlich spannend und mit Gottfried Kramer war mein Lieblingssprecher vertreten. Da das Ende aber schwach war, gibt es von mir nur die Note 3.

55) Geheimer Sarg © schrieb am 19.12.2006 um 13:51:48 zur Folge Die Geisterinsel: Tolle Folge,und wieder einer meiner absoluten Lieblingsprecher(Gottfried Kramer).Diese Folge ist auch sehr spannend,und das Ende hält sich in Gränzen.Aber mit allem drum und dran,Note 2.

56) Schakal schrieb am 10.01.2007 um 20:40:03 zur Folge Die Geisterinsel: Wer war eigentlich der Kerl, der das Boot von Chris gerammt hat? War das wieder dieser Sam??

57) Laszlo Vector schrieb am 12.01.2007 um 08:55:44 zur Folge Die Geisterinsel: Das war Onkel Ramos ("Er hat das Gesicht mit einem Sombrero verdeckt.")!

58) Schakal schrieb am 12.01.2007 um 13:54:51 zur Folge Die Geisterinsel: Stimmt, NUR Mexikaner dürfen Sombreros tragen..

59) Qui-Gon © schrieb am 12.01.2007 um 22:06:07 zur Folge Die Geisterinsel: Häh !? Wieso sollte Onkel Ramos das Boot zerstören ? Will er in Wirkleichkeit gar nicht zurück nach Griechenland und traut sich nur nicht Chris zu sagen, dass er sich jetzt als Amerikaner fühlt ? Ansonsten sehr athmosphärische Folge: Note 2(Plus)!

60) FredJenkins © schrieb am 13.01.2007 um 10:09:24 zur Folge Die Geisterinsel: Onkel Ramos ist Mexikaner, weil er aus dem Superpapagei stammt ;) Hier wird nur geblödelt. Ich mag die Folge auch, die Momente auf der "Hand" und beim Tauchen finde ich sehr packend. Ebenfalls eine 2.

61) DBecki © schrieb am 09.02.2007 um 21:16:24 zur Folge Die Geisterinsel: @ Schoessi: Dann gib doch bitte verständliche Statements ab, und nicht "Die Folge ist schlimm, aber so schlecht auch wieder nicht, Note 3 plus"

62) Schoessi schrieb am 09.02.2007 um 21:21:17 zur Folge Die Geisterinsel: DBecki, meinst du, ich wäre schlecht im formulieren. Da hast du dich aber geirrt, denn für diese Folgehabe ich mir einen sehr sinnvollen Aspekt gesichert: Sie ist mittel, finde ich. Dieser Goldgräberfilm, oder eher gesagt Kurzflm, ist großer Stuss, die Story, naja, geht so. Aber im großen und ganzen für diesen "Rummel" eine Note 3, lieber DBecki

63) DBecki © schrieb am 09.02.2007 um 21:22:27 zur Folge Die Geisterinsel: Ich muss meine Mission als gescheitert betrachten...

64) Schoessi schrieb am 09.02.2007 um 21:22:54 zur Folge Die Geisterinsel: Tja

65) DerBrennendeSchuh schrieb am 09.02.2007 um 21:23:24 zur Folge Die Geisterinsel: "denn für diese Folgehabe ich mir einen sehr sinnvollen Aspekt gesichert" Ja, nee, is auch klar. Und Note 3 diesmal, wie überraschend!

66) DBecki © schrieb am 09.02.2007 um 21:25:57 zur Folge Die Geisterinsel: Wenn Du jetzt aber glaubst, er wäre schlecht im formulieren, dann hast Du falsch geglaubt, denn Girl isch lie... öhm, nee, doch net *g*

67) wolschi schrieb am 02.03.2007 um 11:02:47 zur Folge Die Geisterinsel: ich habe das buch vorgestern gelesen und die cd gerade gehört. ich finde das das hörspiel schlecht umgesetzt wurde. der teil das chris, peter und bob in der höhle gefangen sind kommt im hörspiel gar nicht erst vor.

68) Prentice schrieb am 16.03.2007 um 17:30:06 zur Folge Die Geisterinsel: Also die Folge ist gar nicht so schlecht umgesetzt, leider ist die Handlung ja recht übersichtlich und nicht so spannend wie bei anderen Folgen, aber dennoch denke ich die Folge kann man eine gute 3 geben.

69) rob © schrieb am 16.03.2007 um 19:26:09 zur Folge Die Geisterinsel: eine folge, die ich immer wieder gerne höre...die idee des geistermädchens auf der insel, das im karrussel nachts rumspukt finde ich sehr spannend und hätte man stärker hervorheben können....obwohl mir die idee irgendwie geklaut vorkommt.
warum man die story im film nach südafrika verlegt hat, bleibt mir ein rätsel...denn beim hören erinnern mich die schauplätze eher an ein verregnets irland - aber das gehört ja nicht hierher. schönes wochenende euch

70) swanpride © schrieb am 16.03.2007 um 20:09:28 zur Folge Die Geisterinsel: Die geisterinsel wird bei mir immer eine 1ser Folge sein. Sowohl Buch als auch hörspiel.

71) swanpride © schrieb am 16.03.2007 um 20:21:34 zur Folge Die Geisterinsel: Das Buch hat einfach alles...Geister, Verbrecher, ein Piratenschatz..außerdem wird von dem eigentlichen Täter sehr geschickt abgelenkt. Und das Hörspiel hat einfach unheimlich viel atmosphäre...wenn man hört, wie der Wind über die Insel pfeift, da wickelt man sich gleich noch ein wenig mehr in die Decke ein.

72) Bill Balinger schrieb am 03.04.2007 um 22:27:40 zur Folge Die Geisterinsel: Das ist so eine richtig typische Kassiker-Folge.Wie swanpride schon sagte:Es kommt einfach alles zusammen.Die Folge hat einfach alles was zu einem Spannendem&Grusligem Hörspielabend gehört.Super!

73) James © schrieb am 06.05.2007 um 18:47:56 zur Folge Die Geisterinsel: Großartiges Buch. Habs gerade zum ersten Mal gelesen.

74) Blacky © schrieb am 31.05.2007 um 21:28:44 zur Folge Die Geisterinsel: Eine ganz starke Folge. Ich schließe mich der Meinung von Bill Balinger und swanpride an. Ich bin schon ganz gespannt auf den Kinofilm.

75) Knight © schrieb am 13.06.2007 um 21:13:22 zur Folge Die Geisterinsel: Gruselige Atmospähre und viel Spannung sind in dieser Folge enthalten. Eine Folge die man immer wieder gerne hört.

76) autorhythm © schrieb am 14.06.2007 um 15:07:38 zur Folge Die Geisterinsel: @Knight: Ehrlich gesagt gefällt mir diese Folge nicht besonders gut. Die Atmosphäre ist zwar klasse, aber leider wirkt die Story zu konstruiert und zu gestrafft. Es bleiben einfach viel zu viele Fragen offen, und vieles passiert einfach nur durch Zufall - wer zerstörte das Boot, warum hat vorher niemand den Schatz bzw. die Höhle gefunden, warum hat niemand die Beute gesucht, warum weiß Chris immer alles als erster etc. Gegen ein paar offene Fragen habe ich nichts, aber bei der 'Geisterinsel' sind es nach meinem Geschmack einfach zu viele.

77) swanpride © schrieb am 27.06.2007 um 20:50:58 zur Folge Die Geisterinsel: Wer das Boot zerstört: völlig unwichtig...eben ein gehässiger Fischer. Wer die Beute gesucht hat: Massenhaft leute...aber es ist eben niemand vom riff in die Höhle getaucht. Man darf nicht vergessen, wann die Folge besprochen wurde...damals war Sporttauchen noch nicht unbedingt ein Ort für jedermann und jedes hübsche Riff ne nette kleine Tauchattraktion. Und woher Chris was weiß wird doch jedesmal erklärt.

78) swanpride © schrieb am 27.06.2007 um 20:51:26 zur Folge Die Geisterinsel: ich meinte "Sport für jedermann...."

79) DerBrennendeSchuh schrieb am 24.11.2007 um 12:16:24 zur Folge Die Geisterinsel: Wer das Boot zerstört? Sagt mal, lest/hört Ihr auch manchmal richtig?;) Die Ballingers natürlich! Im Buch wird es deutlicher; Hitchcock: "Gut - die einheimischen Fischer sind gegen den Fremdling Chris eingestellt. Aber würde ein Fischer nur deshalb Chris' Segelboot versenken und ihn mit seinen neuen Freunden in Gefahr bringen? Dahinter läßt sich, so meine ich, ein stärkeres Motiv vermuten." Mir war aber auch, als ich nur das Hörspiel kannte, wo der Hitch-Einschub nicht vorkommt, immer klar, daß die Ballingers das Segelboot versenkt haben, damit Chris nicht mehr auf die Insel kann/will. Es geht um Abschreckung, die ist doch das A und O in der Geschichte, daher doch auch die "Wiederbelebung" von S.F.!

80) swanpride © schrieb am 24.11.2007 um 18:34:17 zur Folge Die Geisterinsel: @79 Das wird im Hörspiel aber nicht so deutlich gesagt...die einzige Erklärung, die dem Hörer geliefert wird, ist die vom Chris.

81) JAVA JIMs Erbe schrieb am 25.11.2007 um 08:39:13 zur Folge Die Geisterinsel: @ 48, deine Vergleiche sind ja gut und schön, aber wenn du einmal genau überlegst wirst du zu fast jeder Folge irgendwo Paralellen finden.Zudem ist es auch im Leben so dass sich ständig bzw. vieles wiederholt.Das fängt damit an wenn ich beim würfeln 3 x hintereinander eine 6 würfel.So what? Für mich ist die Geisterinsel zwar auch nicht die stärkste der Klassiker jedoch guter durchschnitt.Wenn man das Buch intensiv gelesen hat stellen sich auch diese vielen Logikfehler nicht die hier angesprochen werden.Die Folge ist durchaus schlüssig und logisch.3

82) Laflamme © schrieb am 28.11.2007 um 11:19:04 zur Folge Die Geisterinsel: Oh, eine Reaktion auf eine fast zwei Jahre Post von mir. :-) Java Jim, ich sage ja nichts dagegen, wenn sich Handlungsabläufe nach 138 Folgen wiederholen, da irgendwann die Variationen natürlich ausgehen. Meine Kritik bezog sich darauf, daß es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Geisterinsel ganze SECHS Bücher gab, und da muß das - meiner bescheidenen Meinung nach - noch nicht sein. Wahrscheinlichkeit, drei Mal hintereinander eine 6 zu würfeln? (1/6) hoch drei gleich 0.004629, also 0.46%. Unwahrscheinlich, kommt aber vor. Wahrscheinlichkeit, innerhalb von 6 Fällen zwei Mal das selbe zu erleben? 2/6 gleich 0,33, also 33%. Keine Verhältnismäßigkeit. :-) Interessanterweise kommen wir am Ende aber fast zur gleichen Note. Wahrscheinlichkeit dafür? Keine Ahnung. *g*

83) swanpride © schrieb am 28.11.2007 um 18:39:15 zur Folge Die Geisterinsel: Mag ja sein, dass einzelne Element ähnlich sind, aber ich denke doch, dass in den Handlungsabläufen genug Variationen drin sind, dass man nicht das Gefühl hat, schon wieder die gleiche Geschichte zu lesen.

84) Die Zirbelnuss © schrieb am 07.01.2008 um 13:34:37 zur Folge Die Geisterinsel: Hatte neulich im Buchladen die Kosmos-Neuauflage in der Hand. Diese ergibt leider überhaupt keinen Sinn mehr, da Alfred Hitchcock durch Albert Hitfield ersetzt wurde. Das ist aber totaler Schwachsinn, da die drei ??? Mr. Hitfield erst sehr viel später kennenlernen. Aber selbst, wenn man davon ausgeht, daß die Folgen nicht durchnummeriert sind, ist es bescheuert, da Albert Hitfield hier als Regisseur bezeichnet wird, obwohl er ja eigentlich Schriftsteller ist. Grund dafür ist natürlich die abgelaufene Hitchcock-Lizenz. Aber wenn man den Mann schon nicht mehr unterbringen darf, hätte man die Story eben so umschreiben müssen, daß dieser gar nicht mehr vorkommt, nicht bloß jedes Mal seinen Namen ersetzen.

85) Phony McRingRing © schrieb am 07.01.2008 um 14:41:04 zur Folge Die Geisterinsel: @Zirbel: Kosmos wird das sicherlich gewusst haben... Und nach einigem Hin und Her entschied man sich wohl, dass es vmtl. die beste Lösung sei, einfach den Namen zu ersetzen und ein bisschen die Kontinuität zu verbiegen. Denn dass Hitchcock so präsent ist, ist in vielen alten Fällen so... Da kann man den nicht einfach rausschreiben - da muss schon ein Ersatz her.

86) swanpride © schrieb am 07.01.2008 um 15:23:56 zur Folge Die Geisterinsel: Wäre aber schlauer gewesen, einfach irgend einen anderen Namen einzusetzen...völlig egal welchen.

87) MattMurdog © schrieb am 07.01.2008 um 15:46:47 zur Folge Die Geisterinsel: Fred Alcock wäre doch auch nicht schlecht gewesen *g*

88) JAVA JIMs Erbe schrieb am 07.01.2008 um 16:16:03 zur Folge Die Geisterinsel: Öhm, hab da mal ne Frage.Wie ist das denn nun mit den alten Hörspielen?Muss bei jeder neuen CD,MC nun auch Hitchcock ersetzt werden?Auf dem Cover ist es klar, nur ich meine IM Hörspiel selber....

89) swanpride © schrieb am 07.01.2008 um 16:45:27 zur Folge Die Geisterinsel: Bei den meisten Hörspielen wird der Name Hitchcock doch gar nicht erwähnt. Aber da, wo er vorkommt...jup, da müssten sie ihn eigentlich auch streichen.

90) David Hume schrieb am 07.01.2008 um 16:49:49 zur Folge Die Geisterinsel: Oh mein Gott, Fred Alcock? Klingt nach FSK 18. Nene, dann lieber den guten alten Hitfield.

91) Sven H. © schrieb am 07.01.2008 um 17:35:40 zur Folge Die Geisterinsel: Hitchcock muß aus den Hörspielen nicht gestrichen werden. Würde sich auch nicht mehr lohnen, denn wenn ich das recht in Erinnerung habe, werden alle Hörspiele, die auf amerikanischen Stories basieren, 2008 vom Markt genommen, weil dann eine siebenjährige Kosmos-Lizenz ausläuft. Es sei denn, man einigt sich irgendwie ...

92) Mr. Murphy © schrieb am 07.01.2008 um 17:58:23 zur Folge Die Geisterinsel: Dann dürfte es auf ebay wieder rattern! Und es gibt dann wohl auch keine weiteren CE'S mehr zu den Kinofilmen. Apropos 2008: Das ist doch das deutsche drei ??? - Jubiläumsjahr, oder?

93) Mr. Murphy © schrieb am 07.01.2008 um 18:01:29 zur Folge Die Geisterinsel: Meine letzte Frage, war natürlich nur eine Scheinfrage!

94) Mr Burroughs schrieb am 02.05.2008 um 22:40:10 zur Folge Die Geisterinsel: So, jetzt haben wir den Beweis..als Rache für Andre´s Klau bei MenInBlack hat sich hollywood grausam gerächt und im Film "Ein Schatz zum Verlieben" ganz bösartig geklaut: Einen Schatz, der unter einer Fontäne versteckt ist:-)..und schließlich werden die Goldmünzen durch die Fontäne auch noch hochgespült...so eine Sauerei..hoffentlich reichen Kosmos und Europa sofort Klage ein;-)

95) dsentker schrieb am 23.02.2009 um 09:41:03 zur Folge Die Geisterinsel: Ich glaube die sehr gute Idee an der Story wurde sehr schlecht umgesetzt. Aus dem (toten) Mädchen am Karussell hätte man WEITAUS mehr machen können, das hätte richtig schön gruselig werden können. Dass das durch einen trockenen Kommentar "gelöst" wurde (Ein Mitarbeiter im gelben Regenmantel hatte das Karusell angemacht - gäähn) hat viel Stimmung kaputt gemacht. Ansonsten aber eine schöne Atmosphäre! Die gehört trotz des unausgeschöpften Potentials zu dem oberen Drittel.

96) Secretkey © schrieb am 07.03.2009 um 21:38:45 zur Folge Die Geisterinsel: Da kann ich mich meinem Vorredner (95) nur anschließen. Argh, ich könnte heulen. Als ich gestern "Die Geisterinsel" zum ersten Mal gehört habe, habe ich mir nach den ersten 10-15 Minuten bloß noch gedacht: Wow, das wird was! Der Anfang war nämlich unübertroffen. Ein Mann mit unbekannten Motiven versetzt die drei Fragezeichen auf eine unbekannte Insel, es stürmt und kurz darauf ertönt dann auf der Geisterinsel eine unheimliche Kirmesmusik und ein sich drehendes Karusell wird gesichtet. Atmosphärisch gab es meiner Meinung nach kaum etwas vergleichbares. Bleibt doch bei dieser unheimlichen Geistergeschichte, möchte man da nur zurufen, wenn man sich die Entwicklung der Geschichte ansieht. Die Geister-Geschichte wird direkt aufgeklärt und weicht einem uninspirierten Piraten-Schatz und Bankraub-Hintergrund- gähn. Ich weiß nicht, ob ich der Folge großes Unrecht tu, weil ich davor "Phantomsee" gehört habe und da die Schatz-Thematik ja auch schon aufgegriffen wurde, aber nach diesem Anfang hätte es eigentlich nicht von der ursprünglichen Linie abweichen dürfen- zumindest meiner Meinung nach. Gerade weil es auch in dieser neu-entwickelten Geschichte um den Schatz so einige Ungereimtheiten gab. Überzeugt hat mich das Hörspiel also nicht, möchte es aber auch nicht komplett schlechtreden. Schließlich gab es einige recht witze Momente (Justus erklärt in einem kleinen Vortrag, weshalb er nicht tauchen kann und Peter schleudert ihm nur ein halbherziges "Aha" zurück :D ) und einem sympathischen Griechen im Gepäck. Der Anfang war klasse, der Rest bloß durchschnittlich - von mir gibt es eine gute 3.

97) swanpride © schrieb am 07.03.2009 um 21:38:47 zur Folge Die Geisterinsel: Ich musste mir diesen Vergleich doch mal anschauen:
"Location außerhalb von Rocky Beach? Check! Einmal San Franscisco / Verdant Valley, einmal eine Isel an der Ostküste."
öhm...ja...wie in duzenden von anderen Büchern eine Fremdlokation. Die aber unterschiedlicher kaum seien könnten. Die eine liegt am Meer, die andere nicht, um mal den offensichtlichsten unterschied zu nennen.
"Einwanderersohn? Check! Chris Markos und der junge Erbe des Weinguts."
Nicht so wirklich...auf der einen Seite haben wir einen armen Fischer, der seinen Vater zurück nach Griechenland schicken möchte, auf der anderen Seite den Rechtmäßigen Erben eines Weingutes. Das ist wie der Vergleich mit Äpfel und Birnen. Beides Obst, schmeckt aber anders.
"Getrennte Fragezeichen? Check! Einmal werden nur Bob und Peter nach SF eingeladen, einmal ist Justus gehandicapped durch seine Erkältung." Check
"Wertvoller Schatz in einer Höhle? Check! Perlen in Verdant Valley, Golddublonen unter Wasser, Geld aus Überfall ober Wasser."
Ähm...die Perlen sind nicht in einer Höhle, sie sind in einem Sarg. In der Höhle (die genaugenommen ein altes Bergwerk ist) werden sie erst später von Peter versteckt. Wird in der Geisterinsel irgendetwas von den ??? versteckt? Nein. Werden sie entführt, um das Versteck herauszufinden? Auch nein. Will irgendjemand den Schatz (von dem es derer zwei in der Geisterinsel gibt) zu sich nehmen um ewig zu leben? Auch nein.
"Gefährliche Situation in der Höhle? Check! Kleiner Erdrutsch und Gefangennahme in SF, Segelboot auf der Geisterinsel."
In mehr oder weniger jeder einzelnen Folge, in der eine Höhle vorkommt, kommt auch eine "gefährliche Situation" in der Höhle vor. Die Situationen in Beiden Büchern sind nun wirklich gar nicht vergleichbar...da ist das "Höhlenereignis" im Gespensterschloss beispielsweise um einiges ähnlicher.
"Geist? Check! Einmal grün, einmal weiß."
Check
"Mit Hilfe des Geists Leute vom Ort fernzuhalten? Check!" Öhm...nein. Der grüne Geist soll die Arbeiter verschrecken, damit die Ernte nicht rechtzeitig eingebracht wird (er soll also einen wirtschaftlichen Schaden verursachen). Deswegen tritt er auch nicht immer am gleichen Ort auf. Es geht ganz konkret darum, Lydia Green zu schaden, während das Karussellgespenst wirklich nur dazu da ist, die Fischer von der Insel fernzuhalten.
"Person nahe am Ort des Geschehens manipuliert den geregelten Ablauf zum persönlichen Vorteil? Check! Der Verwalter hätte gerne das Weingut, Tom Farraday seinen Anteil am geraubten Geld." Es macht auch irrsinnig viel Sinn, das ein Verbrecher aus der Ferne heraus operieren würde...in den meisten Folgen ist der Täter jemand aus dem näheren Umkreis, der sich bereichern will.
Also ganz ehrlich: Die meisten deiner Punkte sind eher rudimentär. Da kann ich genausogut sagen, dass beispielsweise der Teufelsberg ein grüner Geist Remake ist ("gefährliche Situation" in einer Höhle, Geisterhafte Erscheinungen (plus Heulen in dem Fall), fremde Lokation, der Täter ist jemand aus dem näheren Umkreis, ein versteckter Schatz, ein Skelett (diesmal menschlich)), oder das Aztekenschwert (Sabotage zum Ziel eine Farm an sich zu bringen, gefährliche Situation in einer Höhle, ein Skelett in einer Höhle, usw.).
Die einzig gravierende Ähnlichkeit ist das getrennte Ermitteln von Justus mehr oder weniger während des gesamten Buches.

98) Laflamme © schrieb am 07.03.2009 um 22:03:16 zur Folge Die Geisterinsel: Swan: Beachte bitte bei meinem Vergleich, daß es zum Zeitpunkt der Geisterinsel erst 6 Bücher gab; es bezog sich also auf einen Vergleich der Folge 4 mit der Folge 6. Und dafür waren mir die Bücher doch arg ähnlich.

99) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 07.03.2009 um 22:24:56 zur Folge Die Geisterinsel: @ 98 - Ich finde das ziemlich weit hergeholt. Auch wenn es nur sechs Bücher gab, warum soll Justus (Jupiter) nicht zweimal den "Krimipart" übernehmen? Er ist nun mal das Superhirn der Bande und in dem einen Fall verhinderte ihn der Schnupfen, im andern die fehlende Einladung von Lydia Green. Das sind zwei völlig unterschiedliche Fälle. Da hat mir der plumpe Abklatsch von gewissen Filmen schon weitaus weniger gefallen, ohne jetzt wieder eine Diskussion vom Zaun zu reissen. ;-D

100) swanpride © schrieb am 07.03.2009 um 22:41:59 zur Folge Die Geisterinsel: @98 Sind es nicht nur 5? Aber egal, machen wir doch mal einen Vergleich mit dem Geisterschloss...Geisterhafte Erscheinung zum Ziel, Leute fernzuhalten, Es spielt außerhalb von Rocky beach (wenn auch nicht sehr weit), der Täter stammt aus der näheren umgebung, es gibt eine Gefährliche Situation in einer Höhle...das einzige, was fehlt ist der versteckte Schatz und der Auswandererjunge...die zwei Dinge finden sich dafür im Superpapagei wieder.
Einzelne Elemente wiederholen sich öfter in den Büchern, aber die beiden Geschichten sind trotzdem vollkommen unterschiedlich.

101) Hape Clay schrieb am 08.03.2009 um 00:06:30 zur Folge Die Geisterinsel: Hey, darf ich auch mal? Ich habe in den letzten Tagen nämlich die Geisterinsel gelesen und unmittelbar davor den Superpapagei. Mir fiel jetzt das erste Mal auf, wie ähnlich die Sache mit dem Einwandererjungen in den beiden Fällen ist: Carlos/Christos: Einwanderer, arm, wohnt mit seinem Vater in einem heruntergekommenen Häuschen (altes Gewächshaus, oder nutzen sie es nur als solches?/alte, verlassene Fischerhütte), Vater ist krank, daher muss sich der Junge um alles kümmern und Geld auftreiben, es geht um einen Schatz, bei dessen Auffindung der Junge wesentlich mithilft, Belohnung für die Auffindung des Schatzes (von Mr. Claudius/von der Geldtransportfirma) geht an die armen Einwanderer. Na das ist doch schon sehr, sehr, seeehr ähnlich, wie ich finde. Zudem beginnen die Namen der Jungen mit einem „C“ und enden auf „os“ Naja, hat mich ein wenig stutzig gemacht, das ist aber auch alles. Den überwiegenden Teil der Vergleiche mit dem Grünen Geist finde ich auch etwas weit hergeholt. Ich denke, Arthur hat seine Sache in allen drei Fällen gut gemacht: sie bieten für mich von den Locations, dem Verlauf der Story, den übrigen Charakteren und von der Auflösung her bei weitem genug Eigenständigkeit und Überraschungen, um nebeneinander als sehr gute Folgen dazustehen.

102) Das Nebelphantom schrieb am 10.07.2009 um 22:53:30 zur Folge Die Geisterinsel: Nicht unbedingt meine Lieblingsfolge, aber sehr hörbar. Ich finde, das Hörspiel ist gleich zu Beginn spannend und unterhaltsam, man kann sich alles gut vorstellen und es kommt gute Atmosphäre rüber. Die Parallele zum Superpapagei ist mir auch aufgefallen, allerdings - es gibt bei den ??? doch eh nur drei Typen von anderen Kindern: die armen Einwanderer, die nervigen Rotzgören und die hippen Teens, die auch mal detektiv spielen wollen. Man nenne mir eine Ausnahme ^^ Wenn ich da an den gleichnamigen Film denke... uaaaaaah, da ist das Original aber um Welten besser.

103) hilltop.house schrieb am 08.09.2009 um 10:35:35 zur Folge Die Geisterinsel: Von der Auswahl der Musik wohl einer der besten Teile der ganzen Serie. Zum ersten mal stehen die neuen Musikstücke von Carsten Bohn zur Verfügung und diese werden gleich reihenweise eingesetzt. Nur schade dass sie nicht länger angespielt werden.

104) AMQ © schrieb am 21.04.2010 um 14:50:58 zur Folge Die Geisterinsel: Also die Folge gefällt mir sogar in der Neuabmischung richtig gut. Schöne seichte und leicht gruslige Atmosphäre wird dem Hörer entgegengebracht! Also die Folge ist unter den ??? CDs auf jeden Fall ein Musthave!

105) Schwarzbart © schrieb am 14.09.2010 um 03:46:06 zur Folge Die Geisterinsel: Nette Folge, aber was fuer eine Verschwendung von Potential! Das grosse Geheimnis des unheimlichen Karusselgespentes (und ja, als Kind fand ich diese Geschichte von einem vom Blitz erschlagenen Maedchen im gelben Regenmantel ziemlich duester) wird nach weniger als einem Drittel mir nichts, dir nichts, von einem der Boesewichte als Bluff entlarvt - und Faraday hat noch nicht einmal einen ersichtlichen Grund dafuer, dass er hier Aufklaerung leistet (wenn es ihm wirklich darum ging als "Gespenst" Leute von der Insel fernzuhalten). Das ist eine unverzeihliche Schwaeche. Ansonsten hat die Folge natuerlich trotzdem viel zu bieten.

106) Slanski schrieb am 14.09.2010 um 20:56:48 zur Folge Die Geisterinsel: Sally Farrington hatte keinen gelben Regenmantel an, Du Banause. Das war Tom Farraday. Sally trug ein weißes Dior-Kleid, wie es sich für Karussellgespenster gehört!

107) JackAubrey © schrieb am 14.09.2010 um 22:26:36 zur Folge Die Geisterinsel: Die frühe Auflösung der Karusselgespenst-Story (die meine Freundin heute noch gruselig findet) ist wirklich der einzige Kritikpunkt an dieser Folge, die ansonsten einfach genial ist. Allerdings: Karis "Meister des Todes" geht mit der ertrunkenen Frau im Swimmingpool auch endlich mal wieder in diese Gruselrichtung...

108) swanpride © schrieb am 16.09.2010 um 23:52:08 zur Folge Die Geisterinsel: @105 Doch, hat er...dadurch ist er nämlich der Unverdächtigste von allen, und die Einheimischen nehmen den Filmleute die Erklärung sowieso nicht ab, also hat er weiterhin seinen Sabotageeffekt.

109) Schwarzbart © schrieb am 21.09.2010 um 01:43:50 zur Folge Die Geisterinsel: @slanski: stimmt! Oh je, damit ist das Gespenst fuer mich endgueltig entzaubert. Ich hatte immer die Assoziation zu dem gelben Regenmantel und fand das aus irgendeinem Grund sehr unheimlich (genau wie mich beim lachenden Schatten Peters Spruch, "sieht aus wie ein kleiner, grinsender Mann" als Kind in Angst und Schrecken versetzte). @swanpride, das ueberzeugt mich nicht: erstens, warum sollte ihm denn daran gelegen sein sich unverdaechtig zu machen? Es faellt doch ohnehin keinerlei Verdacht auf ihn. Der allgemeine Suendenbock fuer alle ist doch Chris der Grieche. Zweitens, dafuer dass die Einheimischen den Filmleuten nicht glauben gibt es zumindest im Hoerspiel keinen Beleg.

110) Whatever schrieb am 21.09.2010 um 04:28:24 zur Folge Die Geisterinsel: Ein kleines Mädchen im gelbem Regenmantel gibt es in "Dark Water" -> www.obscurehorror.com/dark_water3.jpg

111) SantaBarbara schrieb am 08.02.2011 um 14:46:50 zur Folge Die Geisterinsel: Was sagen Sam und Peter eigtl. beim Besteigen des Boots, als sie zum ersten Mal zur Geisterinsel aufbrechen (und dann auf der Hand landen). Ich verstehe immer "Lampen los!" - was aber nicht wirklich Sinn ergibt. Bin kein Seefahrer und frage mich, was das heißen soll. Heißt es bei der Abfahrt nicht eher "Leinen los?" "Leinen sind los!".

112) JackAubrey © schrieb am 08.02.2011 um 16:08:09 zur Folge Die Geisterinsel: Es heißt: "Tampen" los, also tatsächlich auf seemännisch: Leinen los...

113) Hitchcockerspaniel © schrieb am 08.02.2011 um 16:14:43 zur Folge Die Geisterinsel: Ich habs mir grad mal angehört und es heißt "Tampen los". Da ich allerdings auch nicht wusste, was ein Tampen ist, hiermal die Erklärung nach tiefgründiger Forschung im Internet: "Tampen ist das Ende einer Leine oder Taues. Häufig wird auch eine Leine als Tampen bezeichnet."
Leinen los wäre also gleichbedeutend, so wie du gesagt hast.
Im Gegensatz zu vielen einfachen Fremdworterklärungen in den Hörspielen heute hat man damals wohl noch den jungen Hörern zugetraut, das zu kennen. Sogar der heutzutage oft begriffsstutzige Peter fragt im Hörspiel nicht mal nach, was ein Tampen ist. Tja ja, früher waren eben alle noch klüger.

114) SantaBarbara schrieb am 26.02.2011 um 14:56:21 zur Folge Die Geisterinsel: Danke für die Erklärung! Ich kannte bisher nur die "Wanten" in Bezug auf (Segel-)Bote. Dass bei den Hörspielen seemännische Fachkenntnis vorausgesetzt wird, liegt vielleicht auch am Aufnahmeort Hamburg...Da ist es wahrscheinlich wirklich allgemeines Bildungsgut.

115) DerBrennendeSchuh schrieb am 26.02.2011 um 15:51:30 zur Folge Die Geisterinsel: @SantaBarbara Mit Hamburg hast Du wahrscheinlich recht, im Buch steht nichts von Tampen oder Leinen. Ich bin übrigens auch ein großer Fan davon, nicht jeden Fliegensch...ß mit einem grenzdebilen Dialog ŕ la "BITTTTE? Was ist denn ein Tampen?" zu erklären.

116) JackAubrey © schrieb am 26.02.2011 um 15:59:29 zur Folge Die Geisterinsel: Zumal man "Die Tampen los" ja auch nicht verstehen muss, um die Situation nachvollziehen zu können. Diese Szene vom Flughafen bis zum Steg mit der folgenden Fahrt aufs Meer ist ein schönes Beispiel dafür, wie stimmig die Hörspiele früher waren: Heute würde unser bräsiger Erzähler beständig dazwischen reden. "Die Drei ??? kamen zum Steg und verließen das Auto. Dann stiegen sie in das kleine, schaukelnde Boot, und fuhren nachdem Sam die Leinen (!) losgemacht hatte hinaus in die Nacht. Es war dunkel und ein Sturm zog auf". Ich sag nur: geliebter H.G. Francis

117) Der seltsame Sam schrieb am 26.02.2011 um 17:19:13 zur Folge Die Geisterinsel: A pro pos: Kennt hier eigentlich jemand die Geisterinsel-"Verfilmung" von Laszlo Vector?
http://vimeo.com/laszlovector/rzg

118) kaeptn kidd © schrieb am 28.02.2011 um 14:10:54 zur Folge Die Geisterinsel: @114 115: Der Ausdruck "Tampen" scheint im Norden tatsächlich allgemeiner Sprachgebrauch zu sein. Kürzlich hat zufällig mein Herr Vater – waschechter Bremer seines Zeichens – das Wort in einem gänzlich unseemännischen Zusammenhang fallen lassen.
Abgesehen davon ist "Tampen" in der Schifffahrt ein gängiger Begriff, unabhängig von Region oder Dialekt. Nebenbei ist der Unterschied zwischen Tampen und Wanten, dass Tampem lose Seile, die zum Befestigen benutzt werden. Wanten (meistens dünne Drahtseile) dagegen sind dafür da, den Segelmast in seiner Position zu halten und verlaufen vom oberen Abschnitt bzw. Ende des Mastes bis zur Bordwand.
Ahoi! Der Kaeptn

119) kaeptn kidd © schrieb am 28.02.2011 um 14:12:43 zur Folge Die Geisterinsel: … lose Seile SIND, … (sorry)

120) Crazy-Chris schrieb am 28.02.2011 um 14:35:15 zur Folge Die Geisterinsel: Tja, da merkt man dass das Hörspielstdio in Hamburg steht Mir als Süddeutscher war der Begriff "Tampen" bis dato völlig unbekannt.

121) swanpride © schrieb am 28.02.2011 um 15:26:22 zur Folge Die Geisterinsel: @118 Mit anderen Worten: Wanten kann man erklettern, Tampen nicht.
Also ich, als eifrige Leserin von Seefahrer und Piratengeschichten, kenne den Begriff auch...ich entsinne mich allerdings dunkel, dass ich beim frühen Hören der Folge noch ahnungslos war und dachte, dass an der Stelle irgendetwas zurechgenuschelt wird...aber auch da habe ich aus dem Kontext verstanden, dass es hier schlichtweg um "leinen los" dreht.

122) Besen-Wesen © schrieb am 28.02.2011 um 16:04:27 zur Folge Die Geisterinsel: Klar, in Hamburg hat auch jeder sein eigenes Schiff vor der Haustür liegen.

123) SantaBarbara schrieb am 05.03.2011 um 17:05:22 zur Folge Die Geisterinsel: @120 Crazy-Chris: dito

124) Eddie schrieb am 30.06.2011 um 23:47:38 zur Folge Die Geisterinsel: Ich hab immer gedacht die Sagen Tangas los. Hab mich immer gefragt, wer von den wohl einen trägt )).

125) Sommerfuchs © schrieb am 01.07.2011 um 08:24:21 zur Folge Die Geisterinsel: @Eddi: *lol* *rofl* Ich glaube, ich habe da früher mal "Tampons los!" verstanden. Wobei der Begriff "Tampen" mir jetzt schon etwas sagt. Und soweit ich weiß, kommen in der Geisterinsel weder Tampons noch Tangas vor

126) Sokrates © schrieb am 01.07.2011 um 11:48:23 zur Folge Die Geisterinsel: Freund Wiki sagt "Tampen: Ende eines Taus, in der seemännische Umgangssprache auch ein ca 80 cm langes Stück Tauwerk, mit dem der Bootsmann die Männer zur Arbeit anhielt'".

127) Sommerfuchs © schrieb am 08.10.2011 um 13:38:24 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 1:

So, der erste Teil ist gelesen. Viele Erinnerungen sind wieder hochgekommen und einige neue Eindrücke sind dazugekommen. Nun aber Schritt für Schritt mein Leseeindruck:
1. Vorwort von A.H.: Gefällt mir super, weil einmal erklärt wird, wer die drei ??? sind und wo sie wohnen. Das erleichtert ja auch Neulingen den Einstieg in das Buch. Die ersten Sätze mit der Warnung fand ich etwas überzogen, aber der Rest des Textes ist schön geschrieben. Ich mag auch die etwas gestelzte Ausdrucksweise.
2. Ein Fall für die drei ???: Schön, auch hier wieder auf Hitchy zu treffen. Der Einstieg verläuft eher ruhig, aber man erfährt schon ein paar wichtige Sachen. So sehr es mir auch gefällt, dass Hitchy der Auftraggeber ist, so frage ich mich doch, warum ausgerechnet er diese Aufgabe übernehmen muss, wo er doch eigentlich mit dem Projekt nichts zu schaffen hat und Peters Vater ebenfalls der Auftraggeber sein könnte. Etwas unlogisch fand ich die Sache mit dem Kurzfilm. Ein lange geplantes Hollywoodprojekt ist doch sicherlich keine Sache, bei der man spontan die ganze Planung ändert und dann noch mal so eben beschließt, ein zusätzliches Kurzfilmmprojekt mit Laienschauspielern zu machen. Normalerweise gibt es da doch bestimmt etliche Anträge, Anfragen bei der Filmförderung, Verträge, Versicherungsabsprachen und vieles mehr. Jedenfalls ist das der Punkt, an dem mir das Buch sehr unglaubwürdig vorkommt. Das habe ich damals als Kind aber nicht bemerkt und es stört die Handlung auch nicht. Sonst ist dieses recht kurze ist das Kapitel gelungen. Die drei ??? wirken pfiffig, aber gleichzeitig auch irgendwie liebeswert kindlich. Man merkt, dass sie noch nicht so erfahren und abgebrüht sind, wie sie es heute teilweise sind.
3. Unerwarteter Empfang: Hier gefällt mir der Flug über die Gegend. Man kann sich total gut vorstellen, wie die Inseln im Meer liegen und freut sich schon darauf, dass die Jungen die Inseln erkunden. Auch die Inselnamen (Hand, Knochen, etc) sind gut gewählt. Sehr gelungen ist auch die Atmosphäre mit dem Sturm und dem Regen. Man erlebt diese Szene richtig mit. Weniger gelungen war dann die Rückblende auf den Zeitungsartikel. Hier habe ich mich gefragt, warum Bob das denken muss. Es wäre doch viel schöner gewesen, wenn Hitchcock das im kurzen 2. Kapitel erzählt hätte. Auch Sam hätte diese Geschichte in Worte fassen können. Gut hingegen, dass es richtig auserwählt ist. Die Geschichte kommt nicht gehetzt rüber, sondern entfaltet sich mit vielen Details.
Und dann taucht er auf: Der Hitchcock-Fingerzeig! Was für ein schönes Wiedersehen. Prima!
4. Das Gespenst tritt auf: Die drei ??? sind auf der Hand gestrandet und dem Sturm ausgesetzt. Eine sehr stimmungsvolle Szene. Man friert richtig beim Lesen. Und dann kommt auch schon Chris, den man sofort sympathisch findet. (Auch wenn man auf Seite 22 oben als erwachsener Leser den Eindruck haben könnte, dass besonders Peter von dem Lächeln von Chris angetan ist. Hihi)
Nun wird relativ viel berichtet und es kommt zu Rückblenden über Chris' leben und dann über die Piraten. Hier kommt auch wieder ein Fingerzeig, den ich als etwas zu aufdringlich empfinde. Das ist schon ein gelber Neonpfeil, der blinkend auf die Lösung hindeutet. Hier wäre weniger mehr gewesen, Hitchy!
5. Endlich auf der Geisterinsel: Die drei ??? sind in der Pension, man trifft Mr Shaw und einen Inspektor und erfährt mehr über den Fall. Auch werden Chris' Motive in Frage gestellt und das Thema Fremdenfeindlichkeit taucht auf. Lachen musste ich auf Seite 32, als Harry Norris und Jeff Morton in einem Satz genannt wurde. (Die wurden dann aber im Hörspiel nicht von Andreas Van der Meden gesprochen ...) Ansonsten tauchen ein paar Verdächtige auf.
Fazit: Das Lesen hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Besonders hat mir die Stimmung gefallen. Die Sprache war rund, wenn auch stellenweise etwas altmodisch. Die drei ??? waren deutlich kindlicher als jetzt. Die Hintergrundgeschichte mit dem Film wirkte etwas unausgegoren.

128) Call © schrieb am 08.10.2011 um 20:37:37 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 1:

Ich habe die ganze Sache unter verschiedenen anderen Eindrücken betrachtet, Sachen die mir aufgefallen sind oder wo ich mich unter Umständen auch mal über den Hintergrund schlau machen wollte. Zusätzlich habe ich parallel zur deutschen Fassung die Englische gelesen um auch hier Unterschiede herauszufinden.
Schon beim Titel des Buches fällt auf, dass dem Schatten der zweite Arm fehlt. Perspektivisch gesehen müsste er jedoch vorhanden sein. Ebenso kommt im Klappentext eine Insel namens "Skeleton Island" vor die im Buch allerdings die Geisterinsel heißt. Des weiteren sind auch die "Fremden" auf der Innenklappe in Anführungszeichen gesetzt, auf der Rückklappe jedoch nicht. Weiter zum Impressum: Hier wird der Titel des Buches als "die drei ??? [Fragezeichen]" bezeichnet. Im Vorwort mit Hitchcock erfährt man jedoch sehr deutlich dass die Firmenbezeichnung "die drei Detektive" ist. Wohlan denn. Alfred Hitchcock residiert in der deutschen Ausgabe in seinem Büro in den Universum-Studios. Soll das eine Anspielung auf die Universal-Studios sein? Diese haben ja nichts mit dem Universum zu tun. Ma erfährt es aus dem Englischen Buch: Die Studios scheinen erheblich angewachsen zu sein, den auf englisch heißen sie noch "World-Studios". Auch kommt innerhalb der Geschichte einmal Blackbeards Tod vor, dieser wird auf 1717 beziffert, er starb jedoch erst 1718. Außerdem wird im englischen Original des öfteren von Atlantic Bay gesprochen, im deutschen taucht es das erste mal auf Seite 11 auf. Auf deutsch hält weiterhin König Neptun den Schatz in festem Griff, währen dies auf englisch "Davy Jones" tut. Davy Jones ist wiederum eine Umschreibung für den Meeresgrund und eine Insel kann man schon als Verlängerung des Meeresgrundes sehen, die "Hand" könnte aber natürlich ebenso gut die Hand von König Neptun sein, die aus dem Meer kommt.
Worüber ich mir viele Gedanken während des Lesens gemacht habe ist inwiefern das Bild der Geisterinsel in meinem Kopf mit der Beschreibung aus dem Buch übereinstimmt. Zuerst mal die generelle Lage: Es wird auf der einen Seite davon gesprochen dass der Ort an der Südostküste der USA liegt, andererseits wird von der Stadt Melville gesprochen in der der Flughafen liegt und die wiederum auf Rhode Island bei New York liegt. Auch wäre Philadelphia hier nicht so weit entfernt. Ausgehend von Melville werden die ??? von Sam abgeholt und durch die Gegend gefahren. An einer Stelle heißt es, dass die Hauptstraße nach links abbiegt und es in dieser Richtung nach Fishingport geht, Sam fährt jedoch nach rechts zum Bootsanleger. Wenn man sich jetzt noch die Beschreibung der Insellage durch Chris hinzunimmt, nämlich dass die Geisterinsel links von Ihnen Auftaucht, als Sie von der Hand Richtung Fishingport fahren und anschließend hinter Ihnen liegt und man das Karussellgespenst ebenfalls von Fishingport aus sehen kann dann ergeben sich für mich zwei Möglichkeiten für die Bootsfahrten: 1x müssten die Drei ??? mit Chris um die Geisterinsel herum gefahren sein oder Sie sind auf der Bootsfahrt mit Sam auf dem Weg zur Hand bereits an der Geisterinsel vorbei gefahren. Beides jedoch kommt mir etwas komisch vor.
In meinem Kopfbild sieht es sowieso so aus dass vom Anleger aus die Hand rechts vorne Auftaucht und die Geisterinsel links hinter der Hand ist. Fishingport wiederum liegt linker Hand vom Anleger, aber ein gutes Stück entfernt.
Jetzt noch einen generellen Eindruck der Geschichte und des Schreibstils: Es handelt sich hier um einen dieser wunderbaren Fälle an dem man vernünftig in die Geschichte eingeführt wird und Spannung aufgebaut wird, man hat relativ bald einen ersten Gefahrenhöhepunkt durch das Aussetzen auf der Hand, wird durch die Rettung von selber mit einem weiteren Protagonisten, Chris, bekanntgemacht und in seinen familiären Hintergrund eingeführt und erfährt am nächsten Morgen auch noch die Vorurteile die gegenüber ihm und seinem Vater herrschen. Wir haben also in dieser Geschichte auch wieder jede Menge sozialkritischer Themen: Umgang mit Armut, Ausländerfeindlichkeit, später kommt noch Diebstahl und Vertrauen hinzu. Diese Bandbreite an "Nebenthemen" um den eigentlichen Fall herum, das vermisse ich bei heutigen Geschichten oft. Der Schreibstil ist gut, man fühlt sich durch die Beschreibungen gut in die Geschichte hineinversetzt. Die Szene sind stimmungsvoll beschrieben, man hat spätestens ab dem Flughafen das Gewitter direkt lebhaft vor Augen und auch die ganzen Bootsfahrten fühlen sich beim Lesen richtig an. Hab das Buch zwar schon 3x gelesen, aber es macht immer wieder Spaß.

129) Besen-Wesen © schrieb am 09.10.2011 um 11:23:16 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 1:

Vorwort: Habe ich früher schon immer höchstens überflogen. Hier ist das Vorwort kurz gehalten und beschränkt sich auf die wichtigsten fakten. Für Neueinsteiger in die Serie sicher super, ansonsten entbehrlich.
Ein Fall für die drei ???: Schöne Einführung in die handlung. Kein unnötiges Gelaber. Es wird alles gesagt, was man vorba wissen muss und zwar ohne Umwege. Fakten, Fakten, Fakten - und zwar genau richtig dosier. Man bekommt nicht mehr Informationen als man verarbeiten kann und es ist nicht verwirrend. Das reicht für den Anfang. Und unwichtige Details oder Dinge Abseits des Falls gibt es nicht. Hervorragend! Wenn Hitchcock persönlich die Fälle vermitteltg, fand ich sowieso schon immer besonders schön. Ich begüße es, dass nicht auf die Fragen eingegagen wurde, die Sommerfuchs hier erwähnt (Versicherungs- und Vertragsfragen, Anträge etc. )- das wäre zu verwirrend und interessiert das den Leser wirklich? Mich nicht.
Unerwarteter Empfang: Eine hdervorragende Stimmungsvolle Beschreibung der Gegend, die den Leser schon einmal in die Richtige Stimmung versetzt. Auch hier keine Sinnlosdialoge. Man erhält wichtige Informationen und fragt sich nicht genervt was das alles soll (anders bei diversen Neuzeit-Folgen). Ein schöner Abhschluss des Kapitels, als die Drei ??? merken, dass sie auf der Hand ausgesetzt wurden.
Das Gespenst tritt auf: Ebenfalls sehr stimmungsvoll. Als Leser fragt man sich, was Sam Robinson im Schilde führt und natürlich, wie die Drei ??? von der Insel kommen. Dazu das Karussellgespenst, das zuätzlich detektivischen Eifer bei Justus und dem Leser weckt. Das ganze wird angemossen und nicht überzogen dargestellt. Ein gelungener Einstig in diese Folge. Die Satzstellung von Chris nervt jedoch ein wenig. Das hätte vielleicht ein wenig dezenter ausfallen können - was aber nicht heißen soll, dass man dies hätte komplett streichen sollen. Sehr gut dosiert wie weiteren Infomationen über die Inseln. Das wäre am Anfang zuviel gewesen und hier passt es. Auch dass sie nicht von Justus oder Chris zum besten gegeben werden, sondern einfach der Inhalt der Artikel über die Inseln wiedergegeben wird, mit dem Hinweis, dass die Jungen ihn kenne. Toll! Das vermeidet die subjektive Sichweise, wenn ein anderer dies erzählt und nervige Kommentrare oder Zwischenfragen.
Endlich auf der Geisterinsel: Nun geht es an weinig an die Ursachenforschung. Die Szene ist weniger Stimmungsvoll und Peters Vater wirkt auf mich nicht so interessant. Chris wird verdächtigt und der Leser kann überhaupt nicht anders als sich auf die Seite von Chris zu schlagen, weil für die Beschuldigungen jeglicher Anhaltspunkt fehlt. Mit dem Ende des Kapitels kündigt sich schon die Auflösung des Karussellgespensträtsels an, was so früh schon ein wenig enttäuschend ist.

"Geisterinsel" ist für mich einer der schwächeren Klassiker und die schwächste Arthur-Folge. Das Buch zeigt in den hier erwähnten Abschnitten jedoch eindrucksvoll, was viele an den Klassiker schätzen und was sie von vilen späteren Büchern unterscheidet. Man wird hervorragnd an den handlungsort und das Geschehen versetzt, bekommt genau die richtige Menge an Informatione, Namen und Personen und schon gleich ein paar offene Fragen. Gefällt mir.

130) Sommerfuchs © schrieb am 09.10.2011 um 13:37:18 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 1: @Besen-Wesen: Meinte es auch nicht so, dass Hitchcock mehr hätte sagen müssen. Solche Dinge wie Versicherungen und Verträge würde ein Anfangskapitel in der Tat nur unnötig verlangsamen. Aber mir ging es darum, dass die Sache an sich unlogisch ist. Man hätte sie doch auch als Hilfskräfte engagieren können oder als Lichtdoubles oder sonst etwas. Dieser dubiose Kurzfilm kommt mir (als erwachsenem Leser) einfach etwas an den Haaren herbeigezogen vor. Aber wie gesagt: Dieses Detail schmälert das Lesevergnügen nicht.

131) Besen-Wesen © schrieb am 09.10.2011 um 15:53:21 zur Folge Die Geisterinsel: Call, Melville liegt in Rhode Island? Steht das in der Originalversion? Ich habe es dort auf die schnelle nicht finden können.

132) Sven H. © schrieb am 09.10.2011 um 16:31:40 zur Folge Die Geisterinsel: Das im Buch genannte "Melville" muß ja nicht unbedingt ein echtes "Melville" sein. Bei der Suche in den Büchern fiel mir gerade etwas anderes auf: sowohl in der englischen, wie auch in der deutschen Fassung erzählt Hitchcock von der Südostküste der USA, aber hier auf der Bücherseite steht "Nordostküste", und irgendwie liegt die Geisterinsel für mich seit jeher im Nordosten; Fishingport war für mich auch immer eine Anspielung Richtung Bayport, den Heimatsitz der Hardy Boys, der unverkennbar im Staat New York liegt. Hm.

133) Call © schrieb am 09.10.2011 um 18:38:16 zur Folge Die Geisterinsel: Ich geb es zu, es steht nirgendwo in den Büchern dass es auf Rhode Island liegt. Allerdings wenn man sich die Karte von Melville und Umgebung so anschaut, dann kommt mir das schon irgendwie alles sehr passend vor. Die Anderen Ortsangaben wie Atlantic Bay oder Fishingport gibt es nicht (hab zumindest nichts gefunden) wohingegen es Melville schon gibt. Von dort aus sind es mit dem Auto auch je nachdem wo man hinfährt relativ genau die halbe Stunde die die drei ??? mit Sam unterwegs sind bis zur Küste, es gibt dort einige Orte mit Namen wie Oyster Bay oder dgl., die auf die Austernzucht hinweisen, Es ist nördlich von Melville eine große Bucht, d.h. die Fischer können in den Süden der Insel abwandern, Philadelphia liegt nicht weit entfernt, d.h. die Filmcrew kann relativ unproblematisch das Equipment auf die Geisterinsel schaffen, es gibt nur das eine Melville in den USA etc. Des weiteren kenn ich mich jetzt nicht genug mit Austern aus, aber hier bei uns sind die doch auch im Atlantik, vielleicht brauchen die kühlere Gewässer zum Wachsen. Erschwerend kommt noch hinzu dass sich Justus nach einer Nacht auf der Hand eine richtige Erkältung holt, vielleicht sind im Süden dann doch die Gewässer wärmer.
In meiner Vorstellung war die Geisterinsel auch immer im Süden, sagen wir mal Richtung Florida, aber mit diesem ganzen Hintergrund und etwas drüber nachdenken kommt mir das ganze hier fast plausibler vor. P.S.: @ Sven: Bayport liegt auch gleich bei Melville ums Eck.

134) Besen-Wesen © schrieb am 09.10.2011 um 19:22:27 zur Folge Die Geisterinsel: Du meinst Long Island, oder? Ich denke aber nicht, dass sich Arthur hier an real existierenden Orten orientidert hat. Dass es mehrere Orte mit gleichem namen gibt ist ja keine Seltenheit. Zumal Long Island (und Rhode Island schon gar nicht) auch mit viel gutem Willen sich nicht dem Südosten der USA zuordnen lassen. Ich stelle mir die Inseln eher so in der Gegen von South Carolina vor. Vielleicht auch North Carolina. Aber ich glaube alles spekulieren nützt nichts und man wird sich mit der sehr ungenauen Angabe "Südosten" zufrieden geben müssen.

135) Sperber © schrieb am 09.10.2011 um 21:47:51 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 1:

Zu den Bemerkungen von Call zur Übersetzung möchte ich noch zwei Dinge hinzufügen: zum einen ist mir erst bei diesem Lesen bewusst geworden, dass "Geisterinsel" als offizieller Name des Eilands im deutschen Text ziemlich herbeigebogen ist. Der einzige Geist auf der Insel ist ja gerade mal 25 Jahre alt ist und konnte daher nicht als Namensgeber dienen. Leonore Puschert macht deswegen Captain White in der deutschen Fassung so abergläubig (im Original steht gar nichts von seinen Glaubensansichten), dass er die Insel auch ohne jegliche Geistererscheinungen als Geisterinsel bezeichnet. Als Kind ist mir das nie aufgefallen, aber jetzt finde ich es doch ziemlich gezwungen.

Die andere Sache ist, dass Chris seinen Onkel aus der deutschen Fassung im Original nur als "Cousin seines Vaters" bezeichnet. Am Verwandtschaftsverhältnis ändert das natürlich nichts, aber die Originalfassung betont noch stärker, dass Chris in Amerika niemanden außer seinem kranken Vater hat: selbst sein Onkel ist nicht "sein" Onkel, sondern nur nur über den Vater verwandt, also von Anfang an symbolisch weiter von Chris entfernt.

Unter den bis dahin vier Büchern, in denen Hitchcock selbst den Fall vermittelt, hat "Geisterinsel" die meiner Meinung am wenigsten elegante Einführung. In den früheren Büchern wurde das Muster ein wenig variiert: im "Gespensterschloss" müssen sie sich erst mal zu Hitchcock durchmogeln, im "Super-Papagei" haben sie den Auftrag schon (nämlich im Original am Ende vom "Gespensterschloss") bekommen, und in der "flüsternden Mumie" ist es Yarbrough selbst, der ihnen schreibt. Hier hingegen ist die Einleitung so funktional wie möglich. Vielleicht hat Arthur das Kapitel eingefügt, um den Berg an Exposition im ersten Drittel der Geschichte ein bisschen weitflächiger verteilen zu können; mir zumindest hätte es besser gefallen, wenn die Geschichte mit dem zweiten Kapitel mitten im Flug begonnen hätte und die Informationen aus dem ersten Kapitel später nachgeschoben geworden wären.

Interessanterweise reagiert Justus, als Chris ihn nicht zur Geisterinsel bringen will, mit Enttäuschung, weil er "zu gerne ein echtes Gespenst aus der Nähe gesehen hätte". Das steht in einem ziemlich krassen Gegensatz zu dem häufig dogmatisch klingenden Ansatz, den ihm immer wieder deutsche Autoren unterschieben. Nicht, dass ich Justus als leichtgläubigen Esoteriker sehen will, aber bei André Marx etwa klingt es häufig so, als wäre der Unterschied zwischen einem Skeptiker und einem Esoteriker in etwa der zwischen einem Katholik und einem Protestant - und kein fundamentaler Unterschied in der Methodik. Da ist es schön, Justus tatsächlich mal mit einem neugierigen Interesse für alle Phänomene zu erleben.

Was die sozialkritischen Themen anbetrifft, frage ich mich, ob Arthur ganz bewusst den wirtschaftlichen Niedergang des Fischerdorfes mit den Vorurteilen Chris gegenüber assoziieren wollte: Chris erwähnt diese erst, nachdem er den eigenen finanziellen Einbruch beschrieben hat; und nachdem er im im fünften Kapitel schreibt, dass die meisten Dörfler gegen Chris und seinen Vater eingestellt sind, folgt unmittelbar die Reise durch Fishingport, das als "small and very poor" beschrieben wird. Ich werde mal darauf achten, ob sich das im weiteren Verlauf des Buches fortsetzt.

Außerdem finde ich bemerkenswert, dass ausgerechnet Chief Nostigon Chris in Schutz nimmt. Das dient natürlich unter anderem dazu, vorzubereiten, dass er später Chris wegen der Diebstähle verhaften muss. Zum anderen nimmt es aber auch Peters Vater eine mögliche Legitimation seiner Vorurteile weg (der könnte sich sonst ja darauf berufen, dass er Chris nicht mag, weil selbst der Polizeichef ihn für einen Dieb hält). Stattdessen lässt Arthur Mr. Shaw, der ja nicht von den wirtschaftlichen Nöten der Fischer betroffen, sondern einfach nur ignorant ist, voll auf der Vorurteilsschiene fahren. Dadurch sind die Vorurteile nicht einfach nur ein Problem der "Anderen", sondern direkt im familiären Umfeld der Indentifikationsfiguren angesiedelt. Arthur ermutigt die Leser - die sich ja wohl mit den drei Detektiven identifizieren sollen - quasi dazu, Vorurteile auch in ihrer eigenen Familie zu untersuchen. Diese Differenziertheit ist für mich eine der Kerneigenschaften, die die frühen Klassiker von vielen späteren Büchern unterscheidet.

Ach ja, eine ganz praktische Frage: wenn Sam nicht von Mr Shaw geschickt worden war, dieser aber entweder selbst kommen oder jemanden schicken wollte: was wurde dann aus dieser Person? Habe ich da irgendeinen Halbsatz überlesen, laut dem etwa Mr. Shaw die drei am Flughafen knapp verpasst hatte?

136) Call © schrieb am 10.10.2011 um 01:01:19 zur Folge Die Geisterinsel: @Sperber: Sehr trefflich formuliert, das alles! Ist es nicht so, dass Chris nur deshalb seinen Vater als einzigen Verwandten in Amerika hat, weil sein "Onkel" mittlerweile wieder nach Griechenland heimgereist ist, Chris und seinem Vater jedoch hierfür das Geld fehlt? So meinte ich das verstanden zu haben. Und ist es nicht auch, um die Frage am Ende zu beantworten, so, dass Mr. Shaw als er erfährt dass die Jungen gelandet sind, gemeinsam mit der Polizei alles an Land auf den Kopf stellt und in jegliche Richtung rund um den Flughafen nach den dreien sucht. Auch das meine ich gelesen zu haben.
@Be-We: Wahrscheinlich meine ich auch Long Island, das war jetzt aus meiner Karte nicht 100% ersichtlich, Rhode Island stand da gleich daneben . Und das wir uns auf die Angabe "Im Südosten der USA" verlassen können, ist wahrscheinlich genauso richtig als wir uns auf Melville verlassen können. In meiner Erinnerung/Vorstellung (und daran werden die ganzen zusätzlichen Angaben auch nichts ändern können) befindet sich die Geisterinsel auch im Südosten und nicht soweit nördlich. Trotz alledem will die ganze geographische Verortung der Inseln gegenüber dem Festland auch noch nicht so richtig Sinn machen. Erschwerend kommt dann noch hinzu das im Englischen Buch davon gesprochen wird, dass man den Vergnügungspark kaum sehen kann wegen des dichten Baumbewuchses (dieser Satz ist im deutschen weggelassen worden). Was mich wiederum verwunderlich stimmt, da man das Karussell ja dennoch relativ gut sehen muss. Weiterhin kann die Geisterinsel auch nicht besonders weit vom Festland entfernt sein, da man ja das Karussell und vorallem auch Sally Farrington die darauf fährt vom Festland aus erkennen muss. Wie weit kann man eine Person als Person erkennen? Weiter als einen Kilometer nicht meine ich. Wo liegt nun die "Hand"? Wenn man den Ortsangaben folgt, liegt sie, vom Festland aus gesehen, hinter der Geisterinsel. Vom Bootsanleger wird also die Bucht gequert und an der Geisterinsel vorbei gefahren um zur Hand zu kommen.
Die Rolle von Sam ist übrigens eine sehr schöne Form von Verwirrung stiften, man hat überhaupt keine Ahnung ob er im Auftrag von jemandem arbeitet oder aus eigenem Antrieb, man kann zu diesem Zeitpunkt auch noch nichts über die Hintergründe herausfinden. Somit wird mit Sam, Chris (auf dessen Seite sich der Leser wie schon beschrieben fast zwangsläufig schlagen "muss"), Tom Farraday (der ja meines Erachtens zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht verdächtig erscheint) mehrere Fäden eingewoben. Passiert in den neuen Geschichten auch, aber hier werden die Fäden so nach und nach auch wieder alle aufgelöst, was mir manchmal in den neuen Geschichten fehlt.

137) Sperber © schrieb am 10.10.2011 um 22:32:30 zur Folge Die Geisterinsel: @Call 136: Nicht ganz. Der Onkel muss sein Boot verkaufen und geht nach New York* um dort in einem Restaurant zu arbeiten. Chris' Vater ist zu krank, um es ihm gleich zu tun.

Und so weit ich das lese, erwähnt Mr. Shaw zwar, dass sie ohne Chris' Hilfe die Jungen wahrscheinlich erst viel später gefunden hätten, er sagt aber nichts dazu, warum sie überhaupt verloren gehen konnten. Soll heißen: wenn Mr. Shaw oder eben jemand anders von der Filmcrew rechtzeitig dagewesen wäre, hätte das Sam in eine ganz schön peinliche Situation gebracht. Es wunderte mich nur etwas, dass Mr. Shaw nicht einmal ein "Sorry, ich kam nicht rechtzeitig vom Filmset weg, und dann ward Ihr schon nicht mehr am Flughafen" oder etwas ähnliches erklärt.

*: Was meiner Meinung nach ebenfalls dafür spricht, dass die Geisterinsel eher an der Nordostküste des Atlantiks liegen soll: warum sollte jemand, der "ganz unten an der Südostküste" verarmt ist, sich die nicht ganz billige Reise bis hoch nach New York leisten? Ich bin zugegebenermaßen befangen, weil in meiner Vorstellung auch von Kindheit an die Insel immer im Norden, fast schon in Kanada, lag.

138) Berti © schrieb am 12.10.2011 um 16:37:37 zur Folge Die Geisterinsel: Die Drei ??? - Leserunde Geisterinsel - Teil 1: Ist wirklich lange her, dass ich einen Klassiker gelesen habe (über 25 Jahre). Was mir auffällt, ist das die Geschichte wirklich stringenter geschrieben ist. Man bekommt kurze / knappe Informationen zum Handlungsort, zum Geschehen und zu den Personen, die aber ausreichend sind. Einfach gut. Dies führt bei mir unweigerlich zum Mitraten, was bei mir in den neuen Folgen teilweise gar nicht mehr der Fall ist. Allerdings wird zumindest in den ersten Kapiteln nicht genauer auf das Verhältnis / das Verhalten zwischen den drei Detektiven eingegangen, was in vielen neueren Folgen häufig geschieht und m.E. auch meist eine Bereicherung darstellt. Zur Folge selbst: Man wird wirklich sofort in das Geschehen eingeführt. Die Handlungsstränge sind übersichtlich und dennoch oder gerade deswegen entsteht Spannung. P.S.: Ich habe mich auch gefragt, warum Mr. Shaw die drei ??? nicht abgeholt hat.

139) Maik © schrieb am 12.10.2011 um 18:51:05 zur Folge Die Geisterinsel: @138) Berti: Weil er irgendwas zu tun hatte.

140) Besen-Wesen © schrieb am 24.10.2011 um 20:07:37 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 2:

Ein Totenschädel spricht: Da wird schon die Geheimnis um das Karussellgespenst gelöst, praktisch im vorbeigehen. Tom Farraday macht aber auf den Leser einen rechtsympathischen Eindruck. Die aufgebaute Spannung nach dem atmosphärischen Beginn fällt unspektakulär in sich zusammen. Man erfährt noch einiges über die Insel und den wirklich schlechten Zustandes des Vergnügungspark. Außerdem erfährt man, dass Jeff Morton für eine Fahrt zum Festland, wo er etwas zu erledigen hat und den Rückweg insgesamt nur ca. eine halbe Stunde benötigt. Die Inseln müssen wirklich extrem nah am Festland liegen, wenn er es in so kurzer Zeit schafft. Und dann spricht ein Schädel. Naja. Kein würdiger Ersatz für das Karussellgespenst.
Goldene Dublonen: Die Flucht und die ebenso schnelle Aufklärung dass es sich nur um einen Scherz von Chris handelte. Müsste dem Leser eigentlich klar gewesen sein. Chris erzählt ein wenig und verschwindet weil Tom Farraday auftaucht. Wieder ne Menge zum Hintergrund gut dosiert, aber wo ist nun eigentlich der Fall?
Gefahr unter Wasser: Tom Farraday wird etwas unsympathischer, weil er - für den Leser nicht nachvollziehbar - wenig nette Dinge über Chris sagt. Farraday erzählt vom Überfall der in der Nähe stattfand. Sehr schöner Rücknlick - nicht zu knapp aber auch nicht unnötig weitschweifig. Wiedergegeben aus der Erzählerperspektive und nicht von Farraday selbst. Mir gefällt so etwas - so beschränkt sich etwas auf das wesentliche - in diesem Buch schon zum 2. Mal. Dann wird endlich getaucht. Das war ja der Beginn des Buches.
Der erste Fund: Gefahr beim Tauchen, Bob kann sich befreien, Justus ist erkältet und Peter findet Dublonen. Nett zu lesen, ich mag Tauchszenen - vielleicht weil ich gerne mal tauchen würde. Aber wo ist der Fall? Einfach "ins blaue" nach Dublonen suchen? hm...
Mrs. Barton hat einen Verdacht: Das Kapitel speil komplett in der Unterkunft. Peter und Bob gehen mit Chris nach Dublonen tauchen, Just muss zum Artzt, weil er krank ist und plaudert ein wenig mit Mrs Barton, die eine Dublone entdeckt hat. Damit könnte die Insel für die Filmleute unbauchbar werden. Tragisch aber kein Fall. Mrs Barton erzählt außerdem, dass die Karussellgespenst-Legende unter den Einwohnern lange "pausiert" hatte und erst später wieder "aufgefrischt wurde. Man fragt sich natürlich (spätestens nach dem Hitchcock-Fongerzeig) warum das so ist. Sollte das der Fall sein?

Fazit: Der 2. Abschnitt kann nicht halten, was der erste verspricht. Aus der atmosphärischen Einführung und scheinbar reizvollen Rätseln wurde nichts gemacht. Atmosphärisch ist es nur beim Tauchen und auch auf Seite 62 ist noch immer nicht klar, was nun eigentlich der Fall ist bzw. beginnt er erst jetzt sich anzudeuten.

141) Sommerfuchs © schrieb am 25.10.2011 um 14:09:06 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 2:
Mir geht es ähnlich wie Besen: Der zweite Teil der "Geisterinsel" vermag mich nicht so zu fesseln, wie der Anfang. Wobei ich sagen muss, dass mich die verzögerten Ermittlungen und das Nicht-Einsetzen des Falls nicht so gestört haben. Hier lebt das Buch ja nicht so sehr von dem Krimi, sondern eher von dem Abenteuer. Die Schatzsuche steht ja doch deutlich im Vordergrund.
Ein Totenschädel spricht: Sokrates reloaded Musste schon lachen, weil es ja tatsächliche einige Parallelen zum "Sprechenden Totenkopf" gibt. Kam der den in der US-Version vor der "Geisterinsel"? Wenn ja, macht R.A. hier doch tatsächlich einen Insider-Joke. Ansonsten ist das Kapitel eher langweilig. Die drei ??? erkunden halbherzig die Insel und stoßen dann auf ein vermeintliches Gespenst, das dann zum Kapitel-Cliffhanger wird. Dabei fällt auf, dass in dem Buch viele vermeintlich gefährliche Momente aufgebaut und danach sogleich wieder entschärft werden. "Ein Gespenst! Ne, doch kein Gespenst!", "Ein sprechender Totenkopf! Ne, doch kein sprechender Totenkopf!" "Gefahr unter Wasser! Ne, doch keine Gefahr" und so weiter. Wurde das nicht bei Marco Sonnleitner so oft kritisiert?
Goldene Dublonen: Es wird geredet. Es gibt Hintergrundinformationen. Mehr nicht.
Gefahr unter Wasser: Endlich wird mal getaucht! Zuvor darf Hitchy allerdings noch seinen (überflüssigen) Kommentar abgeben. Der hätte an einer anderen Stelle wirkungsvoller eingesetzt werden können. Auch erfährt man mehr über den Bankraub. Die Vorgeschichte ist super erzählt und hier zieht man als Leser erste Schlüsse. Man vermutet, dass die Sabotage mit dem Bankraub zusammen hängen könnte und erfährt auch schon, dass mit den Ballinders nicht zu spaßen ist. Die Tauchszene selbst ist auch schön erzählt.
Der erste Fund: Weiter geht es mit dem Schatzsuchethema. Retrofeeling kommt bei Ausrufen wie "Hols der Kukuck!" auf. Auch hier wirken die drei ??? sehr jung, etwas naiv, aber sehr sympathisch.
Mrs. Marton hat einen Verdacht: Bevor es jetzt so richtig um Bankräuber, Dublonen und gefährliche Tauchgänge gehen kann, wird das Tempo gedrosselt. Justus kränkelt in der Pension herum und es gibt ein Gespräch mit Mrs. Barton. Zum Schluss kommt noch ein Hitchykommentar und spätestens jetzt ist klar: Das Ganze muss irgendetwas mit den Bankräubern zu tun haben, die so lange im Knast waren und nun wieder auf freiem Fuss sind.
Tja, was soll ich sagen: Schön geschrieben (wenn auch etwas altmodisch), insgesamt gut erzählt und wieder atmosphärisch dicht, aber ohne Highlights. Ich bin dennoch gespannt auf Teil 3.

142) Morton der Chauffeur schrieb am 26.10.2011 um 09:20:48 zur Folge Die Geisterinsel: Ich mag dieses Buch nicht. Die Stigmatisierung von Chris, das erinnert mich an übelste Klischees wie man sie auch von den "Fünf Freunden" kennt, Stichwort: Zigeuner. Der Rest ist solider Standard: Geistererscheinung, Schatz, Höhle, zu guter letzt dann doch die Bankräuber.
Insgesamt einer der schwächsten Klassiker.

143) Besen-Wesen © schrieb am 26.10.2011 um 16:17:44 zur Folge Die Geisterinsel: Die Verbindung von Blytons durchweg zwielichtigen und potentiell kriminellen Zigeunern und Chris kann ich nicht erkennen. Das beste an dieser Folge für mich ist neben der atmosphärischen Dichte für mich definitiv das Cover.

144) Morton der Chauffeur schrieb am 26.10.2011 um 17:53:20 zur Folge Die Geisterinsel: Die Verbindung besteht in der Darstellung. Auch Chris wird nur aufgrund seiner sozialen Stellung als potentiell kriminell angesehen. Egal was er macht, er ist immer verdächtig, er muss sich immer rechtfertigen und erklären. Also im Prinzip genauso, wie Fr. Blyton die Bevölkerungsgruppe der Zigeuner auch beschrieben hat.

145) Sperber © schrieb am 27.10.2011 um 22:30:40 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 2:

Arthur lässt Justus an zwei Stellen einerseits seine intellektuelle Überlegenheit gegenüber Bob und Peter beweisen, untergräbt sie aber gleichzeitig auch wieder. Einmal ist es Justus, der als einziger an eine Taschenlampe für die Höhlenerforschung denkt, aber dann selbst zugibt, dass er praktisch nur durch Zufall daran gedacht hat. Dann behauptet Justus, Chris habe ihn nicht erschreckt - aber die Tatsache, mit den anderen beiden aus der Höhle rennt, spricht wohl für sich (zugegeben ist er der erste, bei dem der Denkapparat wieder einsetzt).

Es heißt, Bob habe sich sein Bein "als kleiner Junge" gebrochen. Passt dies mit dem "Gespensterschloss" zusammen? Dort hatte ich den Eindruck, dass der Beinbruch nicht so lange zurücklag. Im Text selbst (vom "Gespensterschloss") steht zwar keine genaue Zeitangabe, aber Bob trägt dort noch den Gips - was, in Kombination mit den Angaben über das Alter der drei Detektive und der Information aus der "Geisterinsel" bedeuten würde, dass Bob den Gips über viele, viele Jahre hätte tragen müssen. Entweder das, oder hat sich das Bein nicht nur an mehreren Stellen, sondern auch an mehreren Zeitpunkten gebrochen. Autsch!

Robert Arthur nimmt sich viel Zeit für den Tauchgang gemessen daran, wie wenig er die Handlung - eigentlich nur durch Justs Erkältung und den Fund der Dublone - voranbringt. Solche Momente fehlen mir manchmal in den neueren Bänden. Ich weiß, ich weiß: die neuen Bänden sind kürzer. Aber sooo viel kürzer nun auch wieder nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass sich die deutschen Autoren die Aufmerksamkeitsspanne der Leserschaft zu sehr unterschätzen, um ihnen solche Passagen "zuzumuten" (andererseits scheinen meine Mitleser hier im Forum auch eher wenig begeistert zu sein; insofern bin ich da vielleicht eher die Ausnahme).

Justus muss im Alter - oder bei den deutschen Autoren - trotz Gewichtsabnahme deutlich bequemer geworden sein. Jetzt geht er doch jeglicher körperlichen Betätigung aus dem Wege. Hier aber ist er enttäuscht, dass er nicht mit Bob, Peter und Chris tauchen kann.

Die Filmstory vom Unschuldig verfolgten kann man in gewisser Hinsicht als Parallele zu Chris' Story sehen. Und in der Kategorie "Assoziation durch Textnähe" diesmal: gleich nachdem Justus von der Schwierigkeit redet, jemanden von liebgewonnen Vorurteilen abzubringen, taucht Chris auf. Insofern kann ich die Kritik von Morton nicht ganz nachvollziehen. Es ist Ewigkeiten her, dass ich die fünf Freunde gelesen habe, aber meiner Erinnerung nach hat sich Blyton die Vorurteile gegenüber Zigeunern zu eigen gemacht. Arthur hingegen tut einiges, um die Vorurteile Chris gegenüber in ein schlechtes Licht zu rücken. Und DASS eine Dorfgemeinschaft Mitte der sechziger Jahre Vorurteile gegen Ausländer hegt, ist wohl nur realistisch.

Bei der Übersetzung ist mir diesmal aufgefallen, dass Bob im Deutschen an einigen Stellen die "komplizierte" Ausdrucksweise anderer korrigiert, wie er es im Original nicht tut. So gibt es im Original, als Bob für Chris "übersetzt", keinen Hinweis, dass ersteren Justus' Ausdrucksweise auch Nerven kostet. Und seine Übersetzung der "eustachischen Röhren" fehlt im Original ganz.

Im Original meint Jeff nur, Bob "hadn't done so well". Im Deutschen wirkt er strenger: da sagt er, Bob hätte "ein wenig versagt".

Eine schöne Übersetzung: als Farraday erklärt, dass er aufgrund seines nach dem Überfall dank des verkrüppelten linken Arms nur noch "odd jobs" machen kann, wird bei Leonore Puschert daraus, dass er wegen des "verkrüppelten LINKEN Armes" seither "nichts RECHTES" mehr arbeiten kann. Abgesehen von der Gegenüberstellung von links und rechts kann man das auch als Vorausdeutung sehen: am Ende stellt sich ja heraus, dass Farraday tatsächlich in Unrecht verwickelt ist.

Mir zumindest gefällt der Fingerzeig am Anfang von "Gefahr unter Wasser" außerordentlich gut wegen seiner Doppelbedeutung: scheinbar geht es um Chris' Status als Verdächtiger, tatsächlich aber um die Doppelbedeutung von "im (Hand-)Griff haben".

@Sommerfuchs: Der "Totenschädel" kam drei Jahre nach der "Geisterinsel", also hat Arthur dort ein altes Element wieder aufgegriffen.

146) Call © schrieb am 29.10.2011 um 15:42:04 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 2:
Wir haben hier den Fall, dass eine Spukerscheinung schon relativ kurz nach Ihrem Auftreten aufgelöst wird. Das Karussellgespenst wurde durch Tom Farraday dargestellt. Da fragt man sich doch warum die Erklärung gleich auf dem Fuße folgt. Meines Erachtens hängt es damit zusammen, was RA als den eigentlichen Fall angesehen hat. Denn Möglichkeiten dafür gibt es ja viele: Ist es das Gespenst auf der Geisterinsel? Ist es der Banküberfall? Ist es die Schatzsuche nach den Dublonen? Sind es die Diebstähle von Filmmaterial? Gilt es herauszufinden ob Chris ein Verbrecher ist oder nicht? Und meines Erachtens sieht RA den Bankraub, den es aufzuklären gilt, als den eigentlich Fall an. Das ist vielleicht von uns und aus heutiger Sicht nicht ganz nachzuvollziehen, da es doch bedeutend interessante Fälle in diesem Buch zu lösen gegeben hätte, aber es ist für mich die einzig logische Erklärung für das eine oder andere. Angenommen das Karussellgespenst wäre der Fall dann wäre die Lösung nicht so früh verraten worden, oder wenn es darum geht ob Chris ein Verbrecher ist, dann hätte er sie nicht von der Hand gerettet, ihnen nicht die Dublonen gezeigt etc. Und so werden während des ganze Buches der Reihe nach die verschiedenen Fälle aussortiert.
Weiterhin zielen auch die verstreuten Hinweise eigentlich nur in Richtung des Bankraubes als Fall: Tom Farraday der den Dreien von dem Bankraub und seiner Verletzung erzählt (warum eigentlich, wahrscheinlich hätte niemand sonst Ihnen davon erzählt und sie hätten nie etwas davon erfahren) und Mrs. Barton die den Dreien erzählt das vor zehn (oder fünfzehn) Jahren der Spuk auf der Geisterinsel auf einmal wieder einsetzte etc. Diese Dinge weisen für mich eindeutig in Richtung Bankräuber (im deutschen übrigens durch den Hitchcock-Fingerzeig noch mehr als im Original)
Zur Taucherei, die ja dann doch auch ein ganzes Kapitel einnimmt. Hier steckt das Abenteuer. Man stelle sich vor: Nur eine geringe Anzahl von Jugendlich lebt am Meer, weit weniger können oder haben die Gelegenheit tauchen zu gehen und dann noch in der Nähe eines gesunkenen Schiffes! Da macht meine Phantasie doch gleich Purzelbäume! Gefahren unter Wasser, man findet eine Golddublone! Sowas möchte man doch mal erleben, vorallem wenn man noch jünger ist! Hier ist doch das Abenteuer nahezu greifbar. Leider kommen solche Szenen, zumindest nicht in dieser detaillierten Darstellung, heute kaum noch in den Büchern vor. Denn hier erfüllt die Tauchübung ja nicht nur den Zweck des eingestreuten Abenteuers, sondern ist weiterhin nötig um den Piratenschatz in der Unterwasserhöhle zu finden, warum die Jungen überhaupt nach Fishingport eingeladen werden und ebenfalls (vorallem sinnvoll!) zu erklären warum Justus den nächsten Tag in der Pension und beim Arzt verbringen muss und nicht mitkommen kann. Auch dadurch werden wieder einige Möglichkeiten geschaffen mehrere Erkundigungen parallel einzuholen ohne das es gekünstelt wirkt oder man nur einen Rückblick auf die Dinge bekommt.
Was mir in diesen Kapiteln verstärkt auffällt, ist der Rollentausch der drei Detektive: Justus der die Recherche übernimmt, Peter der anfängt wie Justus zu reden (eustachische Röhren), Bob (und nicht Peter) der anschließend auf einmal erklärt was Peter (und nicht Justus) sagt (wobei das nur im deutschen vorhanden ist, vielleicht gibt es auf englisch schlicht und ergreifend nur diesen Ausdruck als feststehende Wendung), Justus, der auf einmal nicht mehr so vom Schwimmen begeistert ist, obwohl er doch der beste Schwimmer von allen dreien sein soll, Justus der die anderen beiden bei der Szene mit der Taschenlampe nicht ausschließlich von oben herab behandelt sondern auch Nachsicht zeigt und eigene Unzulänglichkeiten zugibt...

Was ist mir noch in diesen Kapiteln aufgefallen: Den Hitchcock-Hinweis im Kapitel "unter Wasser" fand ich persönlich äußerst amüsant, ich kann mir förmlich vorstellen wie Leonore Puschert mit verschiedenen "Hand"-Wortspielen experimentierte und sich diesen Hinweis am Ende nicht verkneifen konnte.
Desweiteren sind mir zwei Reminiszenzen an das Gespensterschloß aufgefallen: Zu einen Bob der Schwimmen trainiert um seinen Fuß zu kräftigen und dann, noch viel stärker, die Szene in der sie von Chris mit dem Schädel erschreckt werden und Bob sagt seine Füße wurden erschreckt und wollten laufen, nicht er selbst. Das ist fast 1-zu-1 der gleiche Text wie im Gespensterschloß.
Weiterhin wird auf Seite 49 erwähnt, die Jungen bräuchten keine Tauchanzüge, weil das Wasser so schön warm sei. Auch hier stellt sich mir wieder die Frage ob im Nordwesten der USA am Atlantik das Wasser warm genug ist, für mehrere Tauchgänge ohne Neoprenanzug oder ob man damit die Verortung nicht eindeutig nach Süden ziehen müsste.
Es gibt auch eine Inkongruenz bei den Einheiten der Tiefenangaben: Während es zuerst noch heißt das Boot liegt in 25 Fuß Tiefe, heißt es kurz darauf das die griechischen Taucher bis in 30 Meter tiefe tauchen können. (Im Original ist natürlich alles in Fuß angegeben). Wurden hier vielleicht 8 Meter Wassertiefe für die Jacht nicht als Spektakulär genug angesehen? Wirken hundert Fuß für den (nicht auf Fuß geeichten) Leser schon als übertrieben?
Und zu guter letzt sagt Chris im Buch nachdem Justus nicht mitkommen kann: Das Boot wäre auch z i e m l i c h klein. Ich meine mich zu erinnern dass es im Hörspiel heißt es wäre z u klein wäre für 4 Personen, was natürlich Unfug ist, das sie am Abend davor auch schon mit 4 Personen auf dem gleichen Boot gefahren sind. Aber ziemlich klein passt für einen längerem Ausflug, der nicht auf einer Notsituation fußt.
Alles in allem gefallen mir diese Kapitel hier nicht ganz so gut wie die ersten, der Spannungsbogen lässt merklich nach, allerdings werden hier schon einige Dinge erklärt, wodurch ich den Eindruck gewonnen habe, dass es ab hier an die Lösung des Falles geht, während davor der Fall vorgestellt wurde bis zum höchsten Spannungspunkt (wenn sie auf der Hand gefangen sind und das Gespenst auf der Rückfahrt sehen). Ein zweiter Spannungshöhepunkt wird am Ende des Buches folgen, wenn auch ganz anderer Art, doch dazu in Bälde.

147) Sperber © schrieb am 09.11.2011 um 13:12:52 zur Folge Die Geisterinsel: Am Anfang von "Die Katastrophe" wird aus dem "afterthought", auch Unterwasser-Handlampen mitzunehmen, eine "Eingebung", der Bob und Peter folgen. Zugegeben, mir fällt auch keine wirklich griffige Formulierung ein für eine Idee, die einem fast erst im Nachhinein kommt und dabei gleichzeitig nicht unbedingt eine besondere Bedeutung trägt -- aber "dank einer Eingebung" klingt für mich fast ein wenig übernatürlich, als hätten sie eine plötzliche Vision von einer Unterwasserhöhle gehabt.

Mir ist nicht ganz klar, wie groß die Hand denn nun sein soll. Auf der einen Seite heißt es, als Bob, Peter und Chris die Insel besuchen, dass sie nicht einmal 400 Meter im Quadrat habe, und sie wird konsequent als felsig und öde beschrieben. Auf der anderen Seite müssen Jeff und Justus die Insel erst umständlich absuchen, bevor sie sicher sind, dass Chris und die anderen nicht dort sind (und dass das Boot nicht auf "der anderen Seite der Insel" ist). Das eine schließt das andere nicht notwendigerweise aus, wenn man annimmt, dass es auf der Hand extrem große Felsen gibt, die es verhindern, von der einen Seite auf die andere zu schauen. Aber es wirkt auf mich etwas merkwürdig.

In Justus' Gespräch mit Dr. Wilbur tauchen einige thematische Elemente erneut auf. So betont Wilbur, dass die Fischer sich, wenn sie einmal einer Idee aufgesessen sind -- wie hier dem Streich der Jugendlichen, die den "Geist von Sally Farrington" ins Leben gerufen haben -- nur schwer wieder davon ablassen. Ähnlich hatte Justus bereits früher über Mrs Barton kommentiert, wie schwer es ist, Leute von liebgewonnenen Vorurteilen abzubringen (und damals tauchte gleich darauf Chris auf). Und der Arzt meint (zumindest im Originaltext), dass der Geist zwar teilweise als Grund für den Niedergang des Vergnügungsparks dient, der eigentliche Grund aber die Errichtung eines moderneren, zentraler gelegenen Parks im Nachbarrort war*. Das kann man wiederum als Parallele zur Haltung der Fischer Chris gegenüber sehen, die ihn als Fremden ansehen, der den ortsansässigen Fischern die Lebensgrundlage wegfängt, während der eigentliche Hauptgrund für die wirtschaftlichen Probleme der Schädlingsbefall der lokalen Austern ist.

[* Im Original heißt es: "The story was partly responsible for Pleasure Park's closing, but only partly. THE TRUTH IS, another amusement park was built near Melville..." (Betonung von mir). Warum Leonore Puschert das nicht einfach wörtlich übersetzt hat, ist mir ein Rätsel. Im Deutschen klingt es, als ob Dr. Wilbur tatsächlich die Geistererscheinungen fast gleichwertig mit dem anderen Park für das Ende des Geisterinselparks verantwortlich macht.]

@Call: vielleicht missverstehe ich Dich, aber ich habe den Eindruck, dass Du das Buch primär unter dem Gesichtspunkt analysierst, welches das zentrale ungelöste Rätsel ist. Aus der Sicht kann ich verstehen, dass Du den Bankraub als zentralen Fall ansiehst. Aber ich denke, dass es Robert Arthur diesmal gar nicht um ein Rätsel geht, dass es zu lösen gilt, sondern darum, den Detektivroman als Transportmittel für Sozialkritik zu verwenden. Ich denke, es geht primär um Chris. Nicht um die Frage, ob er schuldig ist, sondern um die Anfeindungen und das Unrecht, die ihm allein aufgrund seiner Herkunft widerfahren.

Deswegen ist es auch wichtig, dass Chris bei seinem ersten Auftritt die drei ??? von der Hand rettet: der Leser soll sich gerade nicht wundern, ob Chris schuldig ist oder nicht, sondern von Anfang an auf seiner Seite sein und sich über das Unrecht aufregen, dass ihm widerfährt. Sowohl die Schatzsuche als auch die Diebstähle sind mit ihm verbunden: die Schatzsuche, weil er Geld für seinen kranken Vater braucht (und natürlich, weil er zusammen mit Bob und Peter den Schatz findet); die Diebstähle, weil Chris ihrer verdächtigt (und später ja sogar deswegen verhaftet) wird. Der Bankraub dient im wesentlichen dazu, die Diebstähle zu motivieren und einen ausreichend gefährlichen Gegner zu schaffen, vor dem wiederum Chris zwei ?? am Ende des Buches retten darf.

Das einzige Element, dass nicht direkt da rein passt, ist das Karussellgespenst. Vielleicht meinte Arthur, nicht vollkommen auf ein übernatürliches Element verzichten zu können (von den davor in den USA erschienen Bänden hat einzig der "Super-Papagei" keine Geistererscheinung). Allerdings denke ich auch, wie ich oben geschrieben habe, dass er den Umgang der Fischer mit der Geistererscheinung verwendet, um indirekt ihr Verhalten Chris gegenüber zu kommentieren. Auf diese Weise kann er seine Gedanken quasi auf "neutralem Boden" ausbreiten, ohne dass der möglicherweise selbst vorurteilsbehaftete Leser gleich sich selbst angegriffen fühlt (geistergläubige Fischer natürlich ausgenommen).

Wenn man davon ausgeht, dass es hauptsächlich um Chris gehen soll, ergibt auch einen gewissen Sinn, dass Dinge wie das Rätsel um das Karusselgespenst sofort aufgelöst werden und auch der Bankraub nach seiner ersten Erwähnung bis zum Ende des Buchs fast vollkommen in den Hintergrund tritt: eine stärkere Betonung der Rätselaspekte hätte nur von Chris' Geschichte abgelenkt.

148) Sommerfuchs © schrieb am 12.11.2011 um 13:03:16 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE GEISTERINSEL - TEIL 3: Oh, eine richtig lange Beurteilung! Klingt sehr interessant, was du da für Überlegungen angestellt hast, Sperber. Bin selbst leider noch nicht zum Lesen gekommen, da "Highstrung" und die 150 noch auf meinem Hörspielstapel lagen und ich mich daher zunächst diesen Folgen gewidmet habe. Werde mir morgen mal wieder das Buch vornehmen.

149) Call © schrieb am 14.11.2011 um 23:15:59 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE GEISTERINSEL - TEIL 3: Und weiter gehts. Erstmal: Sperber, das ist ein äußerst interessanter Gedankengang, den Du da ausbreitest, unter dem Aspekt betrachtet ein "moralisches" Buch zu verfassen, erscheinen viele Dinge unter einem anderen Licht. Und ich muss gestehen, dass mir Deine Argumentation absolut plausibel erscheint. Dennoch kann ich mich während des ganzen Buches des Eindrucks nicht erwehren, dass der "Abenteuer für die ???"-Aspekt immer noch im Vordergrund steht. Allerdings, und da hast du vollkommen recht, wird der Umgang mit Vorurteilen, die Abneigung allem Fremden gegenüber und die Verdächtigung Unschuldiger ohne Beweise in diesem Buch relativ stark hervorgehoben. Vorallem aber, und das ist eigentlich das Beste an der ganzen Sache, auf eine Art und Weise, die eben nicht die Holzhammermethode ist (zumindest meistens) sondern subtil und gut in die Geschichte eingewoben. Auch in diesen Kapiteln finden sich wieder zahlreiche Beispiele dafür, das von Doktor Wilbour und seiner Erzählung über die Fischer, welches schon erwähnt wurde, über die Mutwillige Zerstörung von Chris' Boot (in diesem Fall ging es ja doppelt um die Abneigung Fremden gegenüber, Chris und die Filmleute), über Justs Begegnung vor der Kneipe, über Jeff, der Chris als "kleinen griechischen Spinner" bezeichnet, bis hin zur moralischen Seite, als Chris die Münzen die er findet mit Bob und Peter teilen will, obwohl er diese bedeutend dringender braucht.
In diesen Kapiteln ist für mich sehr gut ein symptomatischer Aspekt über den Aufbau von ???-Geschichten damals und heute klargeworden: Währen heute manche Autoren mit Cliffhängern, die dann nicht aufgelöst werden, am Ende des Kapitels arbeiten, liegt hier ein viel tiefergehender Aufbau vor. Mir erschien es schon das ganze Buch über so aber während diesem Teil wurde es mir noch bewusster: Jedes Puzzleteil ist genau aufeinander abgestimmt, das eine greift ins andere, alles wirkt vollkommen durchdacht. Hier haben wir das Beispiel des Segeltörns/Tauchgangs/Höhlenabenteuer : Ausgehend von einem der allgegenwärtigsten Phänomene im Zusammenhang mit dem Meer, Ebbe und Flut, baut RA hier eine sich in ihrer Dramatik steigernde aber dennoch absolut nachvollziehbare Storyline auf. Es herrscht Ebbe, deswegen müssen Chris, Bob und Peter etwas weiter entfernt von der Hand ankern und können nicht am Ufer anlanden. Da sie weiter entfernt Ankern, müssen sie sich auf dem Boot umziehen und die Klamotten dort lassen. Nachdem sie kurz an Land gehen wird ihr Boot zerstört, was nicht möglich gewesen wäre, wenn es an Land gelegen hätte. Da alles noch an Bord war tauchen sie nach ihren Utensilien. Dabei findet Chris die Höhle. Peter und Bob legen währenddessen ihre Kleidung an den Strand zum trocknen. Sie begeben sich auf die Suche nach Chris und als sie sich wiedertreffen gehen sie gemeinsam auf Tauchgang in die Höhle. Während sie in der Höhle sind steigt die Flut an. Dadurch wird der Höhleneingang durch die hereintreibenden Wassermassen und das dadurch bewegte Boot versperrt. Sie sind in der Höhle gefangen. Doch die Gefahr steigert sich noch weiter, denn durch die ansteigende Flut, wird bald die Höhle überschwemmt werden und komplett unter Wasser stehen. Sie können nur dadurch gerettet werden, dass Justus, der nicht mitfahren konnte weil er erkältet ist, ihre Kleidung, die sie zum Trocknen ausgelegt haben, am Strand findet.
Alles greift ineinander, auch das Justus nicht mit dabei ist, weil er krank ist und statt dessen bei Dr. Wilbour, dem wiederum die Geisterinsel gehört, zur Untersuchung ist etc. Wenn ich dann lese dass sie heutzutage mit zerstörten Bremsen die Küstenstraße hinunterrasen und am Ende des Kapitels nicht richtig aufgelöst wird, wie sie aus dem Dilemma herauskommen, weiß ich manchmal schon, warum mir frühe Folgen oft besser gefallen...
Kleine Anekdote noch zum Abschluss: Während es, als sie in die Höhle tauchen, auf englisch noch heißt :"a white body swam between them. It was Chris" wechselt der junge Grieche durch die Übersetzung seine Farbe: "Als die Jungen am Höhleneingang zögerten, drängte sich ein brauner Körper zwischen sie. Es war Chris."

150) Call © schrieb am 14.11.2011 um 23:52:52 zur Folge Die Geisterinsel: Kleiner Nachtrag noch: Ich hab mich mal noch kurz schlau gemacht, weil mich die Sache mit den gefundenen Dublonen interessiert hat: Eine Dublone hat ein Gewicht von 6,77 Gramm (abzüglich vielleicht gewisser Verluste durch Gezeitenerosion). Somit entsprechen ca. 4,6 Dublonen einer Feinunze Gold. Die Jungs haben ca. 40 - 50 Dublonen gefunden, sagen wir mal 46, also 10 Feinunzen Gold. Nach heutigem Goldpreis wären das 12410 Euro. Leider war der Goldpreis 1968, als das Buch geschrieben wurde, nur bei einem Gegenwert von 200$ pro Feinunze, bei nem damaligen Dollarkurs von 2 Euro pro Dollar (4 DM) also nur 4000 Euro. Trotz alledem, heißt es im Buch, dass es nur ein kleiner Fund ist. Wenn ich mir aber die Kaufkraft von damals dafür vorstelle, zumal in einem Ort wie Fishing Port, wäre das für Chris und seinen Vater schon ne ganze Stange Geld gewesen...

151) Laflamme © schrieb am 15.11.2011 um 00:34:16 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE Geisterinsel, Teil 3 - kurzer Kommentar: Call, in 149 meinst du, daß die Story dramatisch steigernd ineinander greift.

Das ist sicherlich eine Interpretationsmöglichkeit - man kann aber auch behaupten, der gute Robert Arthur hat sich da eine Story zusammen konstruiert, die auf weit hergeholte Zufälle aufgebaut ist. So mußte natürlich das vorher versenkte Segelboot genau in dieser Höhle stecken bleiben. Justus stößt genau im richtigen Moment ein Steinchen ins richtige kleine Loch in der Insel, damit die anderen im letzten Moment gerettet werden können... Heutzutage würde man einem der Autoren das wohl gnadenlos vorwerfen.

152) Call © schrieb am 15.11.2011 um 15:35:19 zur Folge Die Geisterinsel: @ La Flamme: Ich möchte dir da gar nicht grundsätzlich widersprechen, aber so ganz ohne Zufälle gehts halt auch nicht. Irgendwie hängt doch alles mit Zufällen zusammen, ob nun Peter, unwissend, irgendwas sagt, das Justus auf was bringt, ob Bob zufällig in der Bücherei bei der Recherche auf einen Verdächtigen trifft, ob es im Phantomsee regnet und Justus deswegen den Fall lösen kann, ob bei Nacht in Angst zufällig der Direktor seinen Planer vergisst etc. Und solange das gut aufeinander abgestimmt ist, stört mich das nicht im geringsten. Denn so wie es hier geschrieben ist, nehm ich dem Autor die Situation ab. Ich kann auch nicht glauben, dass ein U-Boot und ein Learjet im Bergsee liegen, die drei Fragezeichen 2x einen Flugzeugabsturz relativ unbeschadet überstehen, Bob in den Weltraum geschossen wird, es von Justus sowohl einen Doppelgänger als auch zusätzlich noch jemand mit genau der gleichen Stimme gibt, die Jungs ein Bergmonster sehen oder die Perlen im grünen Geist wirklich lebensverlängernd sind. Dergleichen Beispiele könnte ich X weitere aufzählen. Doch auch wenn diese Sachen unrealistisch sind, sie stören mich solange nicht, solange sie gut verkauft sind (grüner Geist, Bergmonster, Doppelgänger, riskanter Ritt). An anderer Stelle aber sehr wohl (Schatz im Bergsee, Todesflug). Um es anders zu sagen: Der Ton macht die Musik!

153) Besen-Wesen © schrieb am 16.11.2011 um 19:47:04 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 3:

„Die Katastrophe“ – Nachdem die Handlung zuletzt überwiegend vor sich hin plätscherte, kommt wieder ein wenig Spannung und Dramatik auf. Das Kapitel ist kurz und es wird mehr er erzählt als geredet. Der „Angriff“ des Schnellboots auf Chris’ Segelboot wirft enlich wieder fragen auf, die nichts mit den Dublonen zu tun haben: „Wer?“, „Warum?“ und natürlich „Was nun?“ Die Tauchszenen sind nicht so ausführlich geschildert wie beim Tauchgang mit Jeff Morton, was ein weiteres Mal auch nicht nötig gewesen wäre. Atmosphärisch sehr gut und man will wissen, wie es weitergeht.
„Justus wird gewarnt“ – zwar nicht von Dr. Wilbur, bei dem dieses Kapitel spielt, sonden einem unbekannen. Ansonsten erfährt man wieder eine Menge Hintergründe (Wenn Justus nicht krank wäre, wäre das wohl Bobs Aufgabe)Die Legende um das Karussellgespenst löst sich endgültig und langweilig auf. Also auch früher kein Spuk sondern nur ein Streich. Schade. Man hatte es fast geahnt. Der deutsche Titel weckt vielleicht auch falsche Hoffnungen. Ansonsten gewinnt der Leser keine gute Meinung der Bevölkerung von Fishing Port. Bisher haben wir erfahren, dass die Bevölkerung leichtgläubig und geschwätzig ist, die Fischer erstrecht, aber nochmal eine Spur stärker. Chris ist ein kleiner Spinner (das kommt zar erst später). Zum Glück sind die Leute von der Filmgesellschaft und Dr. Wilbur besser. Oder? Ansonsten, Sam Robinson ist nicht mehr vor Ort (damit meint der Leser einen vermeintlichen Verdächtigen strecihen zu können), wieder eine mysteriöse Gestalt am Kapitelende. Könnte diese Person mit dem Schnellboot-Rambo identisch sein, fragt sich der Leser?
„Eine aufregende Entdeckung“ – Wieder Tauchszenen, aber diesmal wird nicht nach Dublonen gesucht und zum Schluss trotzdem eine gefunden. Atmosphärisch wieder sehr gelungen. Ansonsten ist das Kapitel nicht so aufregend wie die Überschrift. Aber daß da noch etwas kommt, wird angedeutet. 
„Die Höhle im Verborgenen“ – Eine Höhle! Juhu! Früher ein Höhepunkt in jedem Kinder- und Jugendbuch. Ich mags noch heute. Dann auch noch versteckt unter Wasser. Ansonsten wird einiges über die über den „Bauplan“ der Insel klar und man sucht wieder nach Schätzen. Nicht so spannend, aber es gibt eine Höhle! Juhu! Das ist atmosphärisch toll und ich würde am liebsten mittauchen und suchen. Zum Schluss wird beschrieben, was mit Chris Boot passiert, und zwar klingt die Schilderung sehr beiläufig, was es umso dramatischer macht, weil man nicht durch geballte Dramatik sofort darauf hingewiesen wird. Das übernimmt vorsichtshalb er Hitchcock und gibt außerdem einen Hinweis zum Rätsel von Captain One-Ear.
„Aus misslicher Lage wird bitterer Ernst“ – Nun werden die 3 Jungen vermisst und man macht sich auf die Suche. Nicht ohne negative Bemerkungen über Chris. Jeff Morton nimmt Justus auf der Suche mit und man rechnet mit eine schlimmen Situation. Der Leser weiß mehr und findert es erst einmal nicht so dramatisch. Inzischen haben die drei Höhlentaucher die zeit vergessen und wollen sich auf den Rückweg machen und stellen endlich den Ernst der Lage fest. Das ganze ohne Action und Geschrei. Die Situation selbst wirkt bedrohlich genug. Justus und Jeff Morton suchen auf der Insel und man bekommt wieder einen (anderen) Eindruck über die geographischen Gegebenheiten. Zum Glück hört Justus im letzten Moment die Schreie seiner Kollegen, die Dringend Hilfe benötigen.

Fazit: Nach dem ereignisarmen 2. Teil geht es wieder langsam bergauf. Aber es wird nichts ermittelt, sondern nur auf gut Glück nach Schätzen gesucht, Es wird immer deutlicher, dass jemand die Jungen von der Insel haben möchte. Aufmerksame Leser haben vielleicht einen Zusammenhang hergestellt, aber die Drei ??? sind noch weiter auf die Dublonen konzentriert. Nette atmosphärische Szenen, besonders die Unterwasserhöhle sind gelungen. Aber so ganz ohne Ermittlungen und ohne richtigen Fall? Es zeichnet sich immer mehr ab, warum die Geisterinsel (zumindest für mich) einer der schwächsten Klassiker ist.

154) Sperber © schrieb am 18.11.2011 um 01:29:12 zur Folge Die Geisterinsel: @149: Ich will auch gar nicht behaupten, dass die Sozialkritik wichtiger ist als das Abenteuer. Ich denke nur, dass Chris' Position als Außenseiter es ist, die die verschiedenen Handlungsaspekte zusammenhält und den roten Faden für das Buch liefert, und nicht eines der Rätsel. Diese Leseweise funktioniert auch, wenn man das Buch in Bezug auf die Abenteuersequenzen betrachtet: das Aussetzen auf der Hand endet mit der Rettung durch Chris, bei der Suche nach den Dublonen ist er natürlich die ganze Zeit dabei, und bei der Konfrontation mit den Dillingers ist er es wieder, der zwei ?? retten darf.

@150: technisch gesehen heißt es nur, dass es kein "Riesenvermögen" ist. Ich denke, diese Einschränkung kann man auch ruhig so eng sehen. Am Ende des Buches wird es schließlich heißen, dass Chris von der Belohnung, die er von der Geldtransport-Firma kriegt, seinem Vater eine (nicht näher spezifizierte) gute ärztliche Behandlung und die Reise zurück nach Griechenland bezahlt Und wenn man den Wert der Dublonen in bezahlten Arztrechnungen misst, ist er leider Gottes tatsächlich nicht soooo hoch.

@151-152: John August hat mal einen schönen Artikel zum Thema "Zufälle in Fiktionen" geschrieben: http://johnaugust.com/2007/perils-of-coincidence

Viele der Beispiele, die Call genannt hat, gehören in die Kategorie, die August fundamentale Zufälle nennt: Justus hat einen Doppelgänger (bzw. die gleiche Stimme wie ein anderer) weil beide Geschichten sonst ganz grundsätzlich überhaupt nicht existieren könnten. Genauso muss der chinesische Gegenspieler im grünen Geist glauben, dass die Perlen lebensverlängernd sind (ob sie das wirklich sind, wird meines Wissens zumindest in der deutschen Fassung nie abschließend geklärt), weil er sonst keinen komplizierten Plan zur Erlangung der Perlen in Bewegung setzen würde, und der Direktor in "Nacht in Angst" muss seinen Planer vergessen, weil die drei ??? sonst nicht ins Museum kämen. Man könnte natürlich sagen, dass es schon sehr zufällig ist, dass diese fundamentalen Zufälle immer wieder und wieder denselben drei Teenagern zustoßen, aber ich denke, dass man das einfach als Zugeständnis an das Serienkonzept akzeptieren muss.

In diese Kategorie würde ich Sachen stecken wie dass Justus als einziger sich eine Erkältung holt, die ihn von den Tauchabenteuern ausschließt (damit er später die anderen retten kann) bzw. dass die Ballingers gerade dann aus dem Gefängnis kommen, als die Filmleute auf der Insel sind. Aber hier in der konkreten Passage wird das Boot zum Beispiel ja eben nicht rein zufällig in die Öffnung der Höhle getragen, sondern weil es die Strömung dorthin treibt - dieselbe Strömung, die die Fontäne verursacht (also etwas ist, was bereits früher etabliert wurde). Einzig die Sache mit dem Stein finde ich etwas kritisch, weil sie grundsätzlich so unnötig ist: Bob, Peter und Chris hätten zunächst einmal einfach anhand von Justus' und Jeffs Gerufe auf der Oberfläche mitkriegen können, und selbst wenn Arthur unbedingt den Stein wollte, hätte er doch Justus wenigstens den Kiesel for lauter Frustration bewusst in das Loch pfeffern lassen können.

Trotzdem finde ich die Konstruktion des Tauchabenteuers auf der Hand insgesamt sehr clever.
(Dass der Regen im Phantomsee den entscheidenden Hinweis gibt, hat mich übrigens als Kind wahnsinnig gestört, weil der letzte Hinweis damit etwas ist, was ich als Leser natürlich überhaupt nicht wissen konnte).

155) Sperber © schrieb am 27.11.2011 um 13:54:13 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE Geisterinsel, Teil 4

Mir ist erst am Anfang von "Rettung in letzter Minute" aufgefallen, dass Jeff den gleichen Nachnamen trägt wie ein gewisser Chauffeur. Eine etwas verwirrende Namenswahl insbesondere, da Justus ihn während der Such-/Rettungsaktion an einigen Stellen nur als "Mr. Morton" ruft.

In "Justus löst Rätsel Nummer Eins" rühmt sich der erste Detektiv indirekt ihrer Menschenkenntnis: sie hätten ja wohl gemerkt, wenn Chris kriminell wäre. Im Original formuliert er diesen Gedanken einerseits etwas vorsichtiger, andererseits als allgemeingültige Aussage über Kinder schlechthin: "One kid can GENERALLY tell when another kid is sneaky..." (Hervorhebung von mir). Was ich auch interessant finde, ist, dass Justus von sich als "kid" spricht. Die Frage, wie alt die drei Fragezeichen vor den Crimebustern waren, wird ja immer mal wieder diskutiert. Aus der "flüsternden Mumie" kann man herauslesen, dass Bob mindestens dreizehn ist. Nun, wäre interessant zu wissen, bis zu welchem Alter jemand im Kalifornien der sechziger Jahre sich selbst als Kind verstanden hätte. Aus heutiger Sicht würde ich etwa Vierzehnjährige bereits eher in die Kategorie Jugendliche/Teenager eintüten. Aber damals wurde die Kindheitszeitspanne vielleicht noch großzügiger ausgelegt.

Mit dem Goldrausch taucht nun schon der zweite Kurzfilm im Buch auf. Waren Kurzfilme nicht in den sechziger Jahren schon längst ins Arthouse-Ghetto verbannt? Wikipedia legt das nahe. Ich könnte mir viel eher vorstellen, dass die Filmemacher versuchen, den Goldrausch in die Handlung einzubauen (quasi via Hitchcock'scher Ironie, wenn der titelgebende Gejagte trotz hunderter potentieller Helfer in Form anderer Inselbesucher von keiner einzigen Person Hilfe erhält, weil die alle mit Schatzsuche beschäftigt sind), ähnlich wie ich es noch einigermaßen verstanden hätte, wenn der Vorwand, mit dem die drei auf der Insel erschienen wäre, der gewesen wäre, bei der Gelegenheit Stock Footage anzulegen (bei Tauchgängen mit Maske wären sie ja wohl kaum zu erkennen gewesen). Na ja, vielleicht fand Arthur, dass das die Erklärungen zu sehr verkompliziert hätte. Oder vielleicht orientierte sich er einfach an seiner eigenen Kindheit, in der Kurzfilme in Hollywood noch eine viel größere Rolle spielten.

Im deutschen ist Farraday "leicht verwirrt", als die Ballingers ihm vorwerfen, Bob und Peter hätten ja auch erst die Filmleute aufwecken können. Das hat mich schon als Kind immer leicht verwirrt. So bedäppert ist der Mann ja eigentlich nicht. Im Original ergibt es mehr Sinn, da klingt er nämlich "nervous".

Soll ich das Ende in der deutschen Fassung eigentlich wirklich so verstehen, dass Chris' Vater alleine nach Griechenland zurückkehrt, während der Junge in den USA bleibt? Immerhin ist er ja so alt nun auch wieder nicht, seine Lebensgrundlage in Form des Bootes ist gesunken (und ein neues bekommt er zumindest im Text nicht), und der einzige bekannte Verwandte wohnt weit entfernt in einer anderen Stadt. Zudem dürfte sich an den Vorurteilen der anderen Dorfbewohner grundsätzlich zumindest nichts geändert haben. Irgendwie keine so tolle Situation, in der der Junge da zurückbliebe. Im Original heißt es "take him back to Greece to live", was zumindest die Interpretation zulässt, dass Chris dann ebenfalls in Griechenland bleibt. Aber "heimschicken" finde ich nicht so doppeldeutig.

Und da die Leserunde nun ihrem Ende zugeht, wollte ich noch ein paar allgemeinere Gedanken zum Buch loswerden. Es gibt in der "Geisterinsel" jede Menge Passagen, in denen die drei ??? entweder gar nicht anwesend sind oder die Perspektive nach "außen" wechselt: nicht nur ein Großteil der historischen Exposition (was ich ganz angenehm fand, weil es den Text vereinfachte und man sich im Kontext denken konnte, dass der Erzähler Wissen verkündete, was die drei Detektive selbst sich angeeignet hatten), sondern auch, als sich das Boot in der Höhle verkeilt, und vor allen Dingen bei Mrs Barton, die das Treffen der drei ??? mit dem Filmteam belauscht und prompt im ganzen Dorf weitertratscht. Letztere beiden Beispiele fand ich nicht so elegant - gerade die Passage um die Entdeckung der Dublonen musste ich zwei Mal lesen, bevor mir klar war, dass die drei ??? deswegen nicht direkt auf Mrs Bartons Entdeckung reagieren, weil sie sie gar nicht mitbekommen. Der kleine "Spannungsgewinn", der dadurch entsteht, dass wir ein klein wenig früher von einer drohenden Gefahr wissen, wird für mich zumindest durch den Bruch in der Perspektive mehr als zunichte gemacht. Derartige Perspektivenwechsel tauchen, wenn ich mich nicht irre, sonst in den amerikanischen Büchern auch nur noch in der "flüsternden Mumie" auf, nicht?

Ich hatte zum dritten Teil ja bereits geschrieben, dass Chris' Situation als Außenseiter das Buch thematisch einigermaßen zusammenhält. Ich muss zugeben, dass die Handlungsebene weitaus weniger geschlossen wirkt. Die einzelnen Versatzstücke wie die Entdeckung der Golddublonen sind in sich ganz clever konstruiert, aber bauen handlungstechnisch nicht wirklich aufeinander auf, was dazu führt, dass die Handlung insgesamt ziemlich vor sich hinplätschert. Insbesondere dass Chris' Verhaftung am Ende sich quasi nebenbei in Wohlgefallen auflöst, fand ich ziemlich enttäuscht. Vielleicht wäre das Buch stärker gewesen, wenn Arthur das zweite Abenteuer auf der Hand an den Anfang der Geschichte gerückt hätte und der Rest des Buches sich dann darum gedreht hätte, dass die drei ??? Chris' Unschuld beweisen wollen?

156) Sommerfuchs © schrieb am 28.11.2011 um 10:18:42 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE Geisterinsel, Teil 4
Sperbers ausführlichem Eintrag ist wenig hinzuzufügen. Insgesamt war es ein positives Leseerlebnis. Mir hat die Kulisse des Falls gut gefallen, die Spannungsmomente waren im letzen Teil recht gut gesetzt und es kam ja nun doch noch zu kriminellen Vorkommnissen.
Allgemein fand ich, dass die "Geisterinsel" eher ein Abenteuerroman als ein Krimi war. Justus, Peter und Bob haben oft eher reagiert und wenig lenken können. Und das eigentliche Verbrechen spielte in dem Buch auch nicht die zentrale Rolle. Es diente eher dazu, noch mal die Bezeichnung "Kinderkrimi" in irgend einer Weise zu rechtfertigen und trat sehr deutlich hinter der Schatzsuche zurück.
Den Abenteuercharakter des Buches fand ich allerdings gut. Arthur konnte noch nicht wissen, dass irgendwann über 100 Bücher von den drei ??? entstehen würden, aber er muss wohl damals schon gemerkt haben, dass es nötig war, Abwechslung in die Serie zu bringen. Neben Grusel- und Rätselfällen wollte er eben auch etwas Abenteuer einbringen.
Unter dem Strich hat mir dieses Buch gut gefallen. Es ist kein Meisterwerk, aber eine unterhaltsame, solide geschriebene Abenteuergeschichte. Nur die ganze Geschichte mit dem Filmleuten und den Kurzfilmen finde ich letztendlich sehr konstruiert. Aber das wirkt sich ja zum Glück nicht so sehr auf die Gesamtgeschichte des Buches aus.
Ich gebe dem Buch eine 2,3 - also eine Note zwischen 2 minus und zwei.
Jetzt kommt nur noch das Hörspiel.

157) Secretkey © schrieb am 29.11.2011 um 13:47:18 zur Folge Die Geisterinsel: Da ihr ja jetzt soweit durch seid, wollte ich als naiver Hörspielhörer doch noch etwas erfragen, was mir nie klar geworden ist - ihr seid ja jetzt gewissermaßen die Geisterinsel-Experten
Im Hörspiel wird ja von Justus gesagt, dass die Karusselgeist-geschichte vermutlich von einigen jungen Menschen ins Leben gerufen wurde, um die Seeleute auf die Schippe zu nehmen. Gleichzeitig aber wird auch impliziert, dass diese Geschichte unmittelbar nach dem Banküberfall zum Einsatz kam, um die Leute abzuschrecken und von der Insel fernzuhalten, da sich ja noch das Geld dort befinden würde. Davon kann aber bloß Farraday wissen, aber in welchem Zusammenhang steht er mit den jungen Leuten, die eigentlich bloß einen Streich spielen wollten? Meine Vermutung wäre, dass er die Geschichte einfach aufgegriffen hat und ab und zu daraufhin das Gespenst gemimt hat (wie bereits zu Anfang der Insel) - nur weiß ich dann nicht, wieso er das einfach zugeben und die Situation aufklären sollte (zumal er ja überhaupt nicht darauf angesprochen wurde, geschweige denn sich in irgendeiner Weise ertappt fühlte...).
Vermutlich ist das auch der Grund warum ich das Hörspiel nie zu den Spitzenreitern der Hörspielreihe zählen konnte - es bleibt zwar eine nette Abenteuergeschichte, mit einer tollen Atmosphäre, aber die Handlungselemente (Gespenstergeschichte, Goldfund, Bankraub) erscheinen mir zu lose und ich suche vergeblich nach dem großen, alles überspannenden Zusammenhang. Außerdem fällt es mir beim Hörspiel unglaublich schwer, die einzelnen männlichen Rollen aufgrund des doch relativ ähnlichen Stimmklangs und den ähnlichen Funktionen (Regie-Assistent) auseinander zu halten.

158) Sperber © schrieb am 29.11.2011 um 22:54:11 zur Folge Die Geisterinsel: @157: Deine Vermutung ist richtig. Im Buch erzählt Dr. Wilbur Justus, dass er die Jugendlichen, die die Karusselgeistgeschichte ins Leben gerufen haben (in dem sie ähnlich wie später Tom Farraday einen Geisterauftritt inszenierten), sogar selbst kannte; er habe ihnen nur nie etwas nachweisen können. Nach der Verhaftung der Ballingers trugen diese ihren Freunden und Verwandten auf, die Gerüchte fleißig am Leben zu halten. So, wie ich es verstanden habe, taucht das Gespenst danach tatsächlich nur ein einziges Mal auf, nämlich als Tom Farraday es inszeniert. Die anderen "Sichtungen" sind nur von den Freunden und Verwandten der Ballingers behauptet worden (oder vielleicht von besoffenen Fischern? Jedenfalls glaube ich nicht, dass vor der Ankunft der drei ??? jemand das Gespenst auf der Insel tatsächlich gesehen hat).

Warum Tom Farraday die Situation aufklärt, wird im Buch auch nicht klarer. Vielleicht befürchtete er, die Filmleute könnten ihn für überfordert oder schlimmer noch selbst kriminell halten -- immerhin können sie sich als nicht abergläubische zusammenreimen, dass JEMAND auf der Insel war und Farraday nichts davon mitbekommen bzw. nichts dagegen unternommen hat -- und meinte, da wäre es das geringere Risiko, so zu tun, als hätte er versehentlich den Geist gespielt. Aber das spekuliere ich mir im Nachhinein zusammen. Wirklich klar wird es im Text nicht.

159) swanpride © schrieb am 30.11.2011 um 17:13:20 zur Folge Die Geisterinsel: Ich denke er schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Filmleute glauben so oder so nicht an das Gespenst, indem er die Sache aufklärt, macht er sich also unverdächtig, auch im Hinblick auf die Diebstähle. Und die, die vor dem Gespenst wirklich Angst haben, nämlich die Dorfbewohner, die dürften den Filmleuten die Erklärung so oder so nicht abnehmen, also bleibt der Angsteffekt erhalten (es geht ja darum, die Arbeiter von der Insel zu verjagen).

160) Call © schrieb am 04.12.2011 um 07:37:02 zur Folge Die Geisterinsel: @157/158/159: Zumal ja Farraday von den Filmleuten selber damit beauftragt wird im Dorf Bescheid zu geben, dass er derjenige war, der das Gespenst war. Ob er das dann auch wirklich tut ist nicht vermerkt, somit kann er die Dorfbewohner weiterhin glauben lassen, dass es wirklich ein Gespenst gegeben hätte. Das Ganze fußt eh auf einem alten Problem: Da liegt das Geld 10 Jahre lang sicher in seinem Versteck und jeder, aber wirklich jeder, hätte die Möglichkeit gehabt es zu finden. Braucht mir keiner zu erzählen, dass es nicht Jugendliche gäbe, die als Mutprobe eine Nacht auf der Insel übernachten etc. Zusätzlich ist ja zumindest Chris anscheinend regelmäßig auf der Insel unterwegs. Aber trotz dieser Zeitspanne, wird man auf einmal nervös weil die Filmleute auftauchen. Und das obwohl doch genau derjenige, der an der ganzen Sache beteiligt ist, den Nachtwächter mimt und eigentlich nur aufpassen muss, dass keiner was findet. Er weiß zwar nicht genau, wo sich das Geld befindet, aber dass es nicht offen rumliegt oder einfach zu finden ist, das dürfte ihm auch klar sein. Denn das er selber noch nicht nach dem Geld gesucht hat in all den Jahren, das kann ich mir beim besten Willen ebenfalls nicht vorstellen. Oder habe ich das ganze vielleicht so zu interpretieren, dass er vermutet die Dorfbewohner glauben dass die Filmleute nach dem Schatz graben und deswegen jetzt in Scharen auf die Insel kommen würden, damit sie eher dran sind? Aber all die Jahre davor sind sie nicht rausgefahren? Auch komisch. Denn es heißt ja im Buch irgendwo, dass die meisten gar nicht mehr an den Schatz glauben. Der Goldrausch geht ja auch erst los, nachdem Chris die Dublonen gefunden hat.

161) Call © schrieb am 04.12.2011 um 08:18:30 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE Geisterinsel, Teil 4 - Das Abenteuer auf der Geisterinsel geht dem Ende zu. Wir hatten an einem Punkt unterbrochen, als Peter und Bob und Chris in der Höhle festsitzen. Nun folgt die Rettung. Jeff kann das Boot allein mit den Händen nicht freikriegen und schon haben wir eine der Szenen die mich seit Jahren in vielen Drei Fragezeichen Büchern und Hörspielen nervt: Die Handlungsfiguren kommen nicht auf das Naheliegendste. Jeff ist schon am verzweifeln und glaubt dass er die Küstenwache holen muss, da fällt nach einigem Überlegen Justus ein, dass man den Anker verwenden könnte um das Boot aus dem Höhleneingang zu schleppen. Ganz ehrlich, das is ja wohl das erste an das man denkt möchte ich meinen.
Was mich weiterhin etwas an diesem letzten Teil verwirrt hat, oder besser gesagt, was ich zu einfach fand, war die Freilassung von Chris. Erst wird das ganze Buch über eine Stimmung aufgebaut, als ob das ganze Dorf absolut gegen Chris ist, dann wird er als Dieb überführt (dass er es nicht war, sei mal dahingestellt, aber die Beweise sprechen erstmal wirklich gegen ihn) und dann bedarf es nur eines Gespräches von Justus mit Chief Nostigon und schon bürgt dieser für Chris, zahlt die Kaution und Chris kommt frei. Das mit der Kaution ist eh so ne Sache: Eine Kaution von $50? Was ist das denn? Chris hat gerade Dublonen im Wert von ca. $2000 gefunden und spricht davon, dass es nicht besonders viel Geld ist. Und dann $50 Kaution? Das ist ja gar nichts. Der Chief ist dann sogar gleich so begeistert von Chris, dass er ihn noch zum Essen einlädt. Das ist mir dann alles in allem ein bisschen viel Stimmungswandel in so wenigen Seiten.
Justus löst das Rätsel der Geisterinsel und schickt Bob und Peter auf die Insel in der Nacht um nach dem Geld zu suchen. Zack! Schon wieder eine Szene wo nicht an das Naheliegendste gedacht wird, ganz im Gegenteil, es wird sogar davon abgeraten den Erwachsenen Bescheid zu geben. Es wird zwar eine Begründung abgegeben von wegen wir wollen Sie nicht aufwecken etc., aber wenn Justus schon so nen guten Draht zum Chief hat, dann würde ich doch wenigstens diesen Verständigen. Manchmal halte ich diesen Justus Jonas schon ein bisschen sehr von sich selbst überzeugt. Aber dadurch darf Chris die Räuber fangen, erhält eine Belohnung und kann seinen Vater nach Griechenland (was damals noch erstrebenswert war ) zurückschicken.
Was mir bei diesem Buch wieder aufgefallen ist und was mir bei einigen anderen auch so geht, ist die Frage was eigentlich au den ganzen alten Schauplätzen und Personen geworden ist. Es ist hier in einem Parallelforum gerade Diskutiert worden, dass man nichts über das Leben der ??? außerhalb ihrer Fälle wissen will, aber mich würde schon oft interessieren was aus Personen wie Chris geworden ist (oder Clunny aus dem Phantomsee etc.) oder wie es auf der Geisterinsel heute ausschaut. Man kann das wohl nicht so richtig in die normalen Geschichten einbauen aber irgendwie fehlt es mir manchmal. Vielleicht ist es ein bisschen Nostalgie, die da bei mir mitschwingt aber trotzdem. Vielleicht haben Sie ja eine Brieffreundschaft gegründet, wer weiß?
Was gibt es abschließend noch zum Buch zu sagen: Die Geisterinsel ist nach dem Riff der Haie fast schon meine Zweitlieblingsgeschichte aus der Klassiker-Ära. Nachdem wir diese Buch nun wirklich "zerpflückt" haben, frage ich mich ein bisschen warum eigentlich. Die Handlung ist vielleicht ein bisschen flach, die Personen manchmal ein bisschen arg stereotyp gezeichnet, aber ich mag einfach die Stimmung. Ja vielleicht ist es wirklich das. Ich habe immer das Gefühl, dass hier das Abenteuer zum greifen nahe ist. Das kommt durch die Tauchszenen, durch das Unwetter, durch Geheimnisse auf Inseln und in Unterwasserhöhlen, durch Bootsfahrten und Schätze. Ich kann mich einfach so richtig in dieser Geschichte fallen lassen und tauche in eine (vielleicht längst vergangene) Welt ein. Sobald ich die Geisterinsel in den Player lege, ich muss dazu sagen dass es mir bei Hörspielen noch viel eher so geht als bei den Büchern, fühle ich mich von einem warmen Schal umwickelt. Da können all die Ungereimtheiten auch nichts dran ändern. Vielleicht weil ich früher unbedarfter an die Geschichten herangegangen bin, heute kann ich, speziell ab folge 100 viele nicht mehr auf den ersten Moment voneinander unterscheiden. Das verschwimmt alles so ein bisschen, manche Geschichten hake ich einfach als vorhanden ab und werde mich wohl kaum noch öfters als 2, 3 mal damit beschäftigen. Aber Folgen wie die Geisterinsel habe ich gefühlt schon 1000 x gehört und werde es sehr regelmäßig immer wieder tun.

162) Sperber © schrieb am 04.12.2011 um 17:05:07 zur Folge Die Geisterinsel: LESERUNDE Geisterinsel, Teil 4

@161: Heißt das, dass Du Dich meiner Argumentation bzgl. dem Wert der Dublonen nicht anschließt? Mir ist vorhin auch noch in den Sinn gekommen, dass Chris diese Bemerkung macht, nachdem sein Boot gesunken ist. Das heißt, er muss von den ca. 2000$ nicht nur Arztrechnungen und Heimreise bezahlen, sondern vermutlich auch ein neues Boot (Ehrlich gesagt finde ich es da viel verwunderlicher, dass die Belohnung am Ende für alles reichen soll).

Dass Chief Nostigon sich für Chris' Freilassung einsetzt, fand ich nur konsequent. Immerhin war er bis dahin der einzige Erwachsene vor Ort, der Chris als unschuldig verteidigt hat (z.B. im ersten Teil gegenüber Mr. Shaw, der die Vorurteile der Fischer ungefiltert übernommen hatte). Ich denke auch nicht, dass Justus ihn im Gespräch umgestimmt, sondern ihn nur in seinen Plänen noch bestärkt bzw. letzte Zweifel ausgeräumt hat. Was die Höhe der Kaution betrifft: sofern Chris oder Chief Nostigon nicht dumm genug waren, dies vor Gericht zu erwähnen, weiß der Richter ja nichts von den Dublonen. Chris hatte ja gesagt, dass er und sein Vater von 2$ am Tag leben -- da sind fünzig Dollar fast ein Monatseinkommen, was für jemanden, der von der Hand in den Mund lebt, kein Pappenstiel ist, zumal dieses Einkommen nur unter der Annahme reichte, dass Chris zusätzlich fischen geht; seine tatsächlichen Lebenserhaltungskosten sind also noch höher gestiegen (und wenn man die Maßstäbe der Realität anlegt, muss man in der Regel auch nur zehn Prozent der Kaution bar hinterlegen -- das wäre dann schon fast ein Jahreseinkommen).

Davon abgesehen orientiert sich die Höhe der Kaution nicht nur am Einkommen des Angeklagten. Da spielen auch Faktoren rein wie die Tatsache, dass Diebstahl letztlich kein soooo schweres Verbrechen ist, und die berühmt-berüchtigten sozialen Bindungen an den Ort: Chris versorgt schließlich alleine seinen schwerkranken Vater. Gerade letzteres lässt die Wahrscheinlichkeit einer Flucht doch sehr gegen Null gehen. Beides zusammen hätte genauso gut zu einer Freilassung ohne Kaution führen können. Nicht besonders dramatisch, aber grundsätzlich einigermaßen realistisch.

Da hat mich die Nachbarin, die seinen Vater versorgt hat, viel mehr irritiert. Grundsätzlich fand ich es schön, dass endlich jemand auftaucht, der Chris und seinem Vater Sympathie entgegenbringt, ohne wie Chief Nostigon oder Dr. Wilbur eine Sonderstellung gegenüber den Fischern einzunehmen. Aber gerade deswegen hätte ich mir etwas mehr Kontext zu der hilfsbereiten Nachbarin gewünscht.

(Trotzdem stimme ich Dir insgesamt zu, dass sich der Teil mit dem Diebstahl viel zu leicht in Wohlgefallen auflöst. Ich denke, die bessere Lösung wäre es gewesen, Chris' Verhaftung weiter an den Anfang der Geschichte zu rücken und den Schwerpunkt der Handlung auf den Versuch der drei ??? zu setzen, Chris' Unschuld zu beweisen.)

163) Besen-Wesen © schrieb am 04.12.2011 um 21:33:15 zur Folge Die Geisterinsel: >>> "DIE DREI ??? - LESERUNDE GEISTERINSEL(BUCH) - TEIL 3:

„Rettung in letzter Minute“: Der Name des Kapitels trifft es genau und hier steigt die Spannungskurve mal wieder. Justus kann auch mal etwas beitragen als nur zu recherchieren und kombinieren. Das Kapitel endet mit scheinbar stichhaltigen Beweisen für Chris Schuld an den Diebstählen im Lager. Aber dürfte sich der Leser schon länger im Klaren darüber sein, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann.
„Justus löst Rätsel Nummer eins“: Chris steckt in Cchwierigkeiten und Justus kombiniert und kommt endlich darauf, was sich schon länger abzeichnete, die Zusammenhänge zwischen Geistererscheinung, und Bankraub etc. Selbst wenn man dies längst durchschaut hat ist es hier spannend und die Geschichte nimmt endlich an Fahrt auf und da ist auch endlich so etwas wie ein richtiger Fall. Dass sich das erst im dreistelligen Seitenbereich abzeichnet ist allerdings der negative Aspekt. Außerdem tratscht Mrs. Barton den Dublonenfund im Ort herum und der eigentliche Hauptgrund für den Aufenthalt der Drei ??? und der Filmleute wird hinfällig. Na toll. Zumindest mich hätten Dreharbeiten etc interessiert. Immerhin hat Justus einen Alternativvorschlag. Hatten wir nicht schon einmal etwas ähnliches (Gespensterschloss)? Zum Schluss werden Peter und Bob losgescheucht um das Geld zu suchen. Justus bleibt im warmen Bett und es wird gefährlich für seine Kollegen. Diese Spannung hätte ich mir vorher in einem komplexeren Fall gewünscht.
„Bob und Peter in der Klemme“: Eine stimmungsvolle Szene auf der nächtlichen Insel. Hier wird der ganze Sachverhalt noch einmal ausführlich dem Leser vermittelt, ohne dass es langweilig wird – nicht zuletzt, weil niemand auf die Mittäterschaft von Tom Farraday gekommen ist. Das ist überraschend und macht das Kapitel sehr spannend.
„Es kommt ganz anders“: Und es bleibt spannend. In einem eher actionbetonten Kapitel werden Bob und Peter von Chris befreit und können können die Ballingers überwältigen. Warum nicht früher so. Das war schon der Spannungshöhepunkt und der Höhepunkt des Falls der damit zuende ist.
„Bericht für Alfred Hitchcock“ Bei anderen Klassikern schätze ich diese Zusammenfassung und Erläuterung offener Fragen. Hier ist es eigentlich nicht nötig, da die Folge wenig vielschichtig oder komplex war und somit wenig Erklärungsbedarf besteht. Erwähnenswert ist noch, dass Chris seinen Onkel mit dem Geld nach Griechenland zurücksicken kann. Das klingt so, als würde er nicht mitkoommen. Als Minderjähriger? Sehr merkwürdig.

Der letzte Teil ist vor dem 1. der stärkste. Wohl eine der Atmosphärisch dichtesten Klassikerfolgen, was jedoch die Defizite in der Handlung nicht ausgleichen kann. Die Detektivarbeit besteht aus ein wenig Kombinieren des ansonsten passiven Ersten Detektiv, der auch noch zu spät erkennt, welche Gefahr er übersehen hat. Nette Abenteuerfolge, aber insgesamt zusammen mit dem Roten Piraten und der einen oder anderen Ü40-Folge (Hörspielnummerrieung) einer der schwächsten Klassiker.

164) Besen-Wesen © schrieb am 04.12.2011 um 21:38:25 zur Folge Die Geisterinsel: natürlich handelt es sich bei Eintrag 163 um TEIL 4. Ich möchte auch noch eine Note vergeben: 3-. Von der Handlung her eindeutig im Viererbereich, aber die Atmosphäre reißt es ein wenig wieder heraus.

165) Call © schrieb am 05.12.2011 um 06:25:22 zur Folge Die Geisterinsel: @Sperber 162: Was meinst Du mit nicht anschließt? Meine Argumentation bzgl. der verschiedenen Geldbeträge geht nur dahingehend dass ich das Gefühl habe, dass hier ein paar Dinge nicht schlüssig sind. Natürlich richtet sich die Kaution nach der Schwere des Verbrechens und wahrscheinlich auch nach der Höhe des Einkommens. Und natürlich wird keiner dem Richter sagen, das Chris die Dublonen gefunden hat. Aber wenn man 2000$ nicht als viel Geld ansieht (und das wird ja in diesem Buch vermittelt) und dann wird eine Kaution von 50 $ ausgestellt, dann finde ich das schon ein bisschen komisch. Zumal es mir komisch vorkommt, wenn man 2000$ nicht als besonders viel ansieht, wenn man von 2$ am Tag lebt. Das wäre nämlich immer noch das Einkommen von 3 Jahren, und das finde ich persönlich dann doch ne Menge. BTW: Wo hast Du die Information her, dass Sie von 2$ am Tag Leben, hab ich das überlesen?
Davon unabhängig fällt meineserachtens auch nicht das Argument, dass $2000 Dollar nicht viel ist um die ganze Kosten zu bezahlen, sondern eher als allgemeines Argument bzgl. dem Wert der Dublonen.

166) Sperber © schrieb am 05.12.2011 um 10:17:40 zur Folge Die Geisterinsel: @165: In "Goldene Dublonen" erzählt Chris, dass er in Bills Taverne für zwei Dollar am Tag Abwasch und ähnliches macht (als er erklärt, dass er dort gehört hat, dass Sam die drei ??? auf der Hand aussetzen will). Er erklärt gleich darauf, dass das so nicht zum leben reicht, sondern Chris zusätzlich Fische fangen muss (bei mir Seite 42).

Mir ist übrigens gerade noch aufgefallen, dass Chris in "Die Höhle im Verborgenen", gleich nachdem er Bob und Peter die ersten Dublonen zeigt, hofft, dass sie genug Dublonen finden, "um neues Boot zu kaufen für mich und um gute Pflege zu bekommen für meinen Vater!" (s. 85) Und in "Rettung in letzter Minute", als er Bob und Peter überreden will, ihren Fund geheim zu halten, sagt er "Das ist meine große Chance, den Schatz zu finden, damit ich meinen Vater heimschicken kann nach Griechen- land. Die vierzig oder fünfzig Dublonen, die wir jetzt haben, sind noch lange nicht genug, besonders wenn wir teilen." Tatsächlich finde ich im Moment keine einzige Textstelle, in der Chris die Größe des Schatzes nicht eindeutig auf seine Kosten bezieht. Und nach den Preisen, die ich vorhin mal ergoogled habe, kann Chris die Hälfte bis Dreiviertel des Schatzes gleich wieder für die Anschaffung eines neuen Bootes ausgeben - vorausgesetzt, er behält alles für sich. Wenn er seinem Ehrgefühl folgt und tatsächlich mit Bob und Pete teilt, dürfte das Geld also nicht einmal dazu reichen, den Zustand vom Anfang des Tages wieder herzustellen (und wie oben erwähnt kam Chris mit den zwei Dollar pro Tag nur deswegen aus, weil er sie durch eigenständiges Fischen ergänzen konnte).

Ich glaube, die Verwirrung kommt zum Teil daher, dass Arthur als allwissender Erzähler am Anfang von "Aus misslicher Lage..." ebenfalls schreibt, dass der Fund kein "Riesenvermögen" darstellt, und an der Stelle Chris' Kontext fehlt.

167) swanpride © schrieb am 15.12.2011 um 08:04:53 zur Folge Die Geisterinsel: Ich glaube hier vergessen einige etwas: Wann das Buch geschrieben worden ist. Erstauflage 1966, da war vieles noch ganz anders. Z.B war es keinesfalls unüblich, dass ein Jugendlicher auf sich alleine gestellt war. Boote waren keine hochkomplizierten Hightechgeräte sondern eben ganz einfach Boote. 2000 Dollar waren verdamt viel Geld. Und was die Menge der Dublonen angeht: Sowohl im Buch als im Hörspiel will Chris an derselben Stelle weitersuchen, weil das, was er hat, für seine Bedürfnisse noch nicht ausreicht.

168) Tuigirl © schrieb am 05.04.2013 um 07:46:33 zur Folge Die Geisterinsel: Hab eben die englische version "Secret of Skeleton Island" fertig gelesen. Toll, ich kann es kaum glauben- endlich werden mal richtige Angaben zum Tauchen gemacht. Die Regeln und sogar die Handzeichen im Sporttauchen werden erklaert. Das heisst, diesmal kein Unsinn von wegen "Sauerstoff"-flaschen und Tauchen ohne Tauchpartner. Offensichtlich hatten die Skriptschreiber der Hoerspiele keine Ahnung, von was sie da schrieben. Ich kenne leider die deutsche Uebersetzung des Buches nicht, daher weiss ich nicht, ob da ein Uebersetzungsfehler vorliegt? Und wenn, schade, dass in der Zwischenzeit andere Autoren nicht auf die Angaben in diesem Buch zurueckgekommen sind.
Was ich auch toll finde- Peter kann ohne Probleme Worte wie "Eustachische Roehre" in den Mund nehmen!! Das ist die Verbindung zwischen Rachen und Mittelohr, fuer die man beim Abtauchen einen Druckausgleich machen muss.
Meine Lieblingsszene ist, wie die Jungs aus der Unterwasserhoehle entkommen. Sehr spannend!

169) eldiabolo schrieb am 06.08.2013 um 00:49:25 zur Folge Die Geisterinsel: ich find die geisterinsel super. muss wohl an der atmosphäre liegen. d schon die geschichte da peters vater zu besuchen is bestens! wer würde sich nicht wünschen vom vater für solch einnabenteuer geholt zu werden. der anfang mit dem aussetzen auf der hand ist hörspieltechnisch total phantastisch, meiner meinung nach. hab hier schon gelesen, dass wäre irgendwie "underacted", aber dem kannmich garnicht folgen - ich find die ganze passage von der abholung von sam bis zu den im unwetter ausgesetzen drei freunden total großartig. das ist einfach komplett überzeugend dargestellt.
der ganze chris-kram geht so, aber die raue-küste-scenage mit heimeligen fischerhäusern und redseligen haushälterinnen und "gemeinschaftsanschluss" reißt alles wieder raus. das wasser, der tauchgang, die höhle und die dublonen - ein echtes abenteuer.

170) eldiabolo schrieb am 30.09.2013 um 03:28:24 zur Folge Die Geisterinsel: lese grad was über "2000 dollar". soll das der wert von 50 dublonen sein? also hab jetzt nicht recherchiert wie ihr drauf kommt, aber gold ist doch so wertvoll. hab neulich 5g für 230€ gekauft. und 5g sind ein sehr kleines plätchen. schon 50 solcher winzigen mengen sind 10000€. und sone golddublonen können doch auch richtig groß sein. ich werd mal losrecherchieren..
fands übrigens bei der buch lektüre recht seltsam, dass peter und bob offenbar ihren "anteil" durchgesetzt haben. find ich zum einen unangemessen, weil chris das geld viel besser gebrauchen kann (ich meine die fragezeichen sparen das geld fürs studium) und zum anderen chris sie ja auch garnicht hätte einweihen müssen. er hätte die höhle sofort wieder verlassen können, um alles für sich zu beanspruchen. auch die ganze tauchtur is seine leidenschaft und das finden von dublonen seine große lebenshoffnung. und da dödeln mal drei yuppies aus kalifornien ein, lassen sich mit auf abenteuer nehmen und kassieren dann die hälfte von dem schatz, den chris seit monaten und jahren sucht??

171) eldiabolo schrieb am 01.10.2013 um 18:41:48 zur Folge Die Geisterinsel: .. also habs jetzt halbwegs durchrecherchiert: kommt alles hin - eine original spanische 0815-standard-dublone hat 6/7 gramm und andere "dublonen" auch in etwa. und wenn 50 davon neulich (auf gold-preis-in-den-sternen-niveau) gut 10000€ wert waren, dann sind 2000$ vor jahrzehnten durchaus probat. hab das hier im forum auch noch garnicht richtig durchblickt, ob 2000$ nur für chris anteil oder für die gesamtanzahl der dublonen angesetzt war. vielleicht versteh ichs ja noch eines tages.

172) mike101 © schrieb am 19.01.2014 um 12:03:46 zur Folge Die Geisterinsel: Habe gestern erstaunt festgestellt, dass ich zu vielen Folgen - sogar meinen Lieblingsfolgen - noch nichts gepostet habe, weshalb ich jetzt mal 'nen Rundumschlag machen möchte. Also nicht erschrecken, wenn ich in den nächsten Tagen zu allen Folgen was schreibe. Zur Geisterinsel folgendes: Das HSP ist knackig und atmosphärisch eines der Besten der Reihe. Das Buch lässt sich mehr Zeit mit dem Aufbau des Settings und widmet vor allem Justus (der ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr tauchen darf) mehr Aufmerksamkeit, als im HSP. Eine Folge, die ich immer wieder gerne höre. Deshalb eine glatte 1.

173) Zigi © schrieb am 26.12.2015 um 04:45:22 zur Folge Die Geisterinsel: Eine meiner Lieblingsfolgen. Toller Beginn mit der Reise zur Geisterinsel und dem Aussetzen auf der Hand. Dann die Rettung durch Chris und der Auftritt vom "Karusselgespenst". Der Tauchgang in die Höhle unter der Hand ist allerdings im Buch um einiges gefährlicher und auch die Rettung aus der blockierten Unterwasserhöhle ist um einiges spannender-die Kürzung mindert das Hörspiel aber nicht. Das Buch liefert im Vergleich nur mehr Details, trotzdem bleibt das Hörspiel nah an der Vorlage.

174) AndyV © schrieb am 14.02.2017 um 12:57:39 zur Folge Die Geisterinsel: Nun möcht ich doch auch mal zu dieser Folge meinen "Senf" abgeben. Ich red gar nicht lange drum herum. Sie gehört zu meinen TOP 5 ???Folgen EVER. Ich hab nie das Buch gelesen und auch nie den Film gesehen, d.h. die Folge ist für mich wie ein kleines Universum in sich. Gottfried Kramer ist einfach unübertrefflich gut, wie in allen Folgen, in denen er gesprochen hat. Dann kam dann noch "HAPPY PETER", einer der tollen Songs v. Carsten Bohn drin vor. Mehr braucht man dann auch nicht dazu sagen, außer daß genau wegen solchen Folgen die drei ??? den Status erreicht haben, den sie heute haben.

175) hilltop.house © schrieb am 15.02.2017 um 00:08:20 zur Folge Die Geisterinsel: Wohl wahr. Aber ich finde vor allem "Flaggio", "Guitarrero Comedown" und "Evas Decision" prägen diese Folge und erzeugen eine fantastische Stimmung als wäre man selbst am Atlantik. Übrigens die erste Folge mit den damals "neuen" Bohn Tracks der 80er Session, die das ganze musikalisch nochmals auf ein neues Level hievten. Zudem mit Joachim Wolff einem meiner Lieblingssprecher...

176) Sven H. © schrieb am 04.01.2020 um 19:40:50 zur Folge Die Geisterinsel: Als Bob erstmals taucht, heißt es im Buch: "Im Wasser stieß sich Bob mit den Flossen vorwärts und sank rasch in die Tiefe. Er schwamm gern. In den vergangenen Jahren hatte er darin reichlich Übung gehabt, um das Bein, das er sich als kleiner Junge schlimm gebrochen hatte, systematisch zu kräftigen." (Original: "In the water, Bob kicked his flippered feet and shot downwards. He liked swimming. Over the years he had done a lot of it to build up strength in the leg he had broken as a small boy.") Auch wenn Bobs Unfall (meiner Erinnerung zufolge) in der Rückschau nirgends wirklich genau datiert wird, hört es sich beim "Gespensterschloss" nicht so an, als sei Bob bereits vor Jahren den Abhang hinunter gekullert. Da der Fall "Gespensterschloß" und der Fall "Geisterinsel" etwa maximal dreißig Tage auseinanderliegen (vgl. den Anfang vom "Fiery Eye", als den drei Detektiven die weitere Nutzung des Rolls-Royce verwehrt wird, nachdem die 30 Tage abgelaufen sind, während sie auf der Geisterinsel waren), wäre "In den vergangenen Jahren" und "als kleiner Junge" doch wohl als Fehler zu werten - oder hat Bob seine Beinschiene tatsächlich mehrere Jahre lang getragen? Zwar wurde schon vor einiger Zeit (145 / 27.10.2011) hier darauf hingewiesen, aber ohne große Resonanz und bislang führen wir es nicht auf der Fehlerseite.

177) Max DoMania © schrieb am 04.01.2020 um 20:37:54 zur Folge Die Geisterinsel: Vielleicht hat Bob sich sein Bein gleich mehrere Male gebrochen?

178) Friday © schrieb am 14.10.2020 um 11:35:28 zur Folge Die Geisterinsel: In unserer aktuellen Folgenbesprechung zu Folge "Die Geisterinsel" weist PerryClifton uns darauf hin, dass es nicht "Kampen los!" heisst, sondern "Tampen los!". Dazu folgender Kommentar, der von Mr Ferrington danach gepostet wurde:

"Danke Perry!!! Im Hörspielskript auf rocky-beach.com steht tatsächlich Kampen. Ich melde mich bei denen gleich. Sowohl Jens Wawrczeck als auch Hans Gerhard Franciskowsky (Skriptautor) sind aus HH, und beiden ist natürlich der Ausdruck Tampen (Tau, Seil oder auch nur ein Tauende) aus der Seemannssprache ein Begriff."

179) PerryClifton © schrieb am 14.10.2020 um 14:32:48 zur Folge Die Geisterinsel: Na denn, Mast- und Schotbruch!

180) guru01 © schrieb am 16.06.2023 um 20:23:34 zur Folge Die Geisterinsel: Das Hörbuch, gelesen von Anna Thalbach, ist schlimm anzuhören. Die Stimme ist schrill und es hört sich an als würde das Hörbuch mit 1.5x Geschwindigkeit ablaufen. Die Geschichte kennen wir ja und das Buch ist um einiges spannender als das HSP da hier Tauchszenen gekürzt wurden. Aber in diesem Fall empfehle ich selbst lesen

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