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Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge und die feurige Flut abgeben.

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71) Sperber © schrieb am 13.06.2011 um 13:58:08 zur Folge und die feurige Flut: @69: Mag sein, dass die Verbindung so gedacht war, aber das finde ich ein wenig schwach, zumal meiner Erinnerung nach die Reminiszenzen sich nicht einmal auf die Fälle beschränken, bei denen Allie dabei war.

@70: Nun, nachdem Allie kollabiert war, konnte sie sich ja schwerlich wehren. Ich habe auch kein grundsätzliches Problem damit, wenn Justus zunächst lieber den Fall selbst bearbeiten will anstatt Allie zum Arzt zu schicken - das passt ja durchaus zu seinem typischen Ehrgeiz, jedes Rätsel selbst lösen zu wollen. Aber ich finde aus dramatischer Sicht hätte er entweder vorher schon auf dem Arzt bestehen sollen (der dann meinetwegen nichts finden kann) oder hinterher sich treten sollen, dass er eben nicht vorher auf dem Arzt bestanden hat.

Und was den alten Pendragon betrifft: wenn ich mich richtig erinnere, versuchen sie ja nicht einmal, Kontakt mit ihm aufzunehmen; selbst dann nicht, als Allie im Krankenhaus gelandet ist. Ich dachte auch weniger daran, dass sie ihn selbst anrufen oder aufsuchen sollen, sondern dass sie die nächstgelegene Polizeidienststelle benachrichtigen (war diese Esoterikexkursion nicht irgendwo in der Nähe von San Francisco?) und die dann im Zweifelsfall jemanden rausschicken, der Pendragon sagt, er solle sich mal hurtig im Krankenhaus melden.

Beides erweckt bei mir den Eindruck, dass die drei Detektive den Fall selber nicht ernst nehmen; selbst dann nicht, als Allie im Krankenhaus gelandet ist. Und wenn sie die Situation schon nicht ernst nehmen, warum sollte ich es als Leser? Der Spannung ist so was nicht gerade zuträglich.

70) Sommerfuchs © schrieb am 10.06.2011 um 17:11:03 zur Folge und die feurige Flut: Hat Allie nicht auch gesagt, dass Agnosie-Typen normalerweise auf die Stimme und die Haltung achten? Und dann hat sie hinzugefügt, dass Sunshine total zerstreut ist? Habe das Buch auch gerade nicht vorliegen, meine aber, dass das die Erklärung war. Die Frau war ja recht abgedreht.
Das mit dem Arzt habe ich auch überlegt: Warum hat Justus nicht darauf bestanden, dass Allie zu einem Arzt geht? Andererseits haben sie sie dann ja doch gegen ihren Willen ins Krankenhaus gebracht.
@Sperber: Ich vermute, dass sie den alten Pendragon nicht anrufen konnten, weil der doch bei diesem esotherischen Vulkan war. GLaube nicht, dass er ein Handy dabei hatte. Aber sie hätten natürlich jemanden hinschicken können. Das wären allerdings mehrere hundert Kilometer gewesen. Da liegt es wohl nahe, zunächst mal zu ermitteln.
Ansonsten finde ich auch, dass "Der gläserne Tresor" ein guter Titel gewesen wäre. Spontan würde mir auch "Der Ring des Magiers" einfallen.

69) Laflamme © schrieb am 10.06.2011 um 12:54:48 zur Folge und die feurige Flut: Ich gehe davon aus daß auch in Kalifornien die Leute täglich die Kleidung wechseln.

Zum Kritikpunkt mit dem Leeren Grab Vergleich: Ich habe die Flut im Moment nicht parat, kann es mir also im Moment nur so zusammenreimen daß die Erinnerungen an die Klassiker einfach darauf vorbereiten sollen, daß eine der lange erwarteten, großen Klassikercharaktere bald die Tür aufbricht. (Wobei beim Grab ja auch eine Postkarte von Allie dabei ist.)

68) Sperber © schrieb am 10.06.2011 um 09:37:09 zur Folge und die feurige Flut: @67: Mir ging's auch hauptsächlich um die Sache mit der Gangart. Aber Du hast natürlich recht. Insbesondere trägt Justus nach seinem unfreiwilligen Tauchgang in der Szene eine geliehene Hose. Ich frage mich gerade, ob von Bob explizit im Text steht, dass er an dem Tag neue Klamotten angezogen hat (das Buch ist wieder in die Bücherei gewandert, daher kann ich nicht nachsehen).

67) swanpride © schrieb am 10.06.2011 um 00:36:41 zur Folge und die feurige Flut: @Sperber aber doch nur wenn sie weiß, was für Kleidung derjenige trägt. Die werden ja nicht jeden Tag in denselben Klamotten rumlaufen.

66) Sperber © schrieb am 09.06.2011 um 17:19:09 zur Folge und die feurige Flut: Na ja, wenn sie Kleidung auseinander halten kann, sollte das bei ihr bekannten Personen - wie eben den drei Detektiven - in den meisten Fällen schon reichen. Und ich weiß halt von mir selbst, dass ich Leute im Treppenhaus in der Regel an ihrem Gang erkenne, bevor ich sie zu Gesicht bekomme.

Ist aber keine große Sache, zumal, nachdem sie erst einmal einen Anfangsverdacht geschöpft haben, die Drei genügend Möglichkeiten haben, diesen auch zu überprüfen.

65) swanpride © schrieb am 09.06.2011 um 16:29:11 zur Folge und die feurige Flut: Zur Krankheit: Soweit ich weiß, orientiert man sich dann an Größe, Statur und Kleidung - was natürlich nur zu einem gewissen Grade funktioniert.

64) Sperber © schrieb am 09.06.2011 um 14:28:02 zur Folge und die feurige Flut: Dass der Titel gelinde gesagt blöde ist, haben ja andere schon zur Genüge bemäkelt. Mir persönlich hätte so etwas wie "Die drei ??? und der gläserne Tresor" gut gefallen, mit passendem Bild dazu - der Tresor taucht zwar selbst gar nicht so viel im Buch auf, treibt aber die ganze Handlung an: Allie und Emerald ziehen sich den "Fluch" zu, weil Emerald quasi bei der Vorprüfung zum Tresorrätsel schummelt, Amanda Rose treibt den ganzen Aufwand, um den Tresor zu öffnen, usw. Aber das wäre wahrscheinlich nicht reißerisch genug gewesen. Nun denn.

Etwa die ersten zwei Drittel des Buches habe ich mich köstlich amüsiert. Der Fall ist nun zumindest am Anfang nicht der Dramatischste, aber das waren die meisten alten Fälle am Anfang auch nicht, und dass jemand die drei ??? für diese Art Fall engagiert finde ich glaubwürdiger, als wenn sie als Detektive wirklich stadtbekannt ernstgenommen werden wie in manch anderen Büchern. Und dafür bietet das Buch Atmosphäre und skurrile Charaktere en masse.

Ein paar Sachen fand ich zu dick aufgetragen, wie etwa die Nostalgiewelle ganz am Anfang, als die drei die Zentrale aufräumen, die für mein Empfinden reichlich unmotiviert daher kam. Zum Vergleich: "Das leere Grab" beginnt ja ebenfalls damit, dass die drei Detektive in Erinnerungen an alte Fälle schwelgen, aber jenes Buch beschäftigt sich ja thematisch generell mit der Frage, inwieweit Justus' Leben durch den Tod seiner Eltern geprägt wurde. Da legte die Anfangsszene die Frage nahe, ob die drei ??? sich überhaupt zusammengefunden und diese Fälle gelöst hätten, wenn Justus Eltern nicht so früh gestorben wären. In der "feurigen Flut" hingegen erschloss sich mir nicht, warum diese Szene ausgerechnet in diesem Buch und nicht meinetwegen im "Biss der Bestie" vorkam.

Im Großen und Ganzen aber habe ich mich gut amüsiert. Zwei Dinge haben mich nur gewundert: erstens fällt keinem der Drei auf, dass in einer Geschichte um Magier mit Verbindung zu England der Vater ausgerechnet Pendragon, also wie König Artus' Vater, heißt. Und zweitens schlägt niemand zu irgendeinem Zeitpunkt vor, sich mit Emeralds Vater in Verbindung zu setzen oder wenigstens Allie zum Arzt zu schleppen. Zugegeben, Allie hätte wahrscheinlich dagegen protestiert, aber man hätte es wenigstens versuchen können.

Nachdem Allie dann etwa an der Zwei-Drittel-Marke zusammenklappt, bricht allerdings auch der Spannungsbogen ziemlich ein. Das sollte doch eigentlich der Zeitpunkt sein, an dem die Spannung hochgedreht wird. Ich hatte eigentlich erwartet, dass die drei ??? sich nun voll und ganz darauf konzentrieren, das Gift zu identifizieren. Und auch die Tatsache, dass vorher niemand an einen Arzt gedacht hat, hätte sich jetzt auszahlen können, in dem die drei ??? im letzten Drittel von latenten Schuldgefühlen getrieben werden: hätten sie doch nur vorher... also müssen sie jetzt erst recht... Stattdessen wird Allie ins Krankenhaus gebracht und verschwindet dann bis zum Epilog praktisch aus der Geschichte. Justus hat sogar eine starke Vermutung, wer für die Vergiftung verantwortlich ist, aber für Allies Genesung spielt das kaum eine Rolle.

Stattdessen muss sich Justus mit der titelgebenden feurigen Flut auseinandersetzen, und Bob kabbelt sich auf dem Schrottplatz mit einem Schlägertypen von der "Kansas-Kreditmafia". Ich weiß nicht, ob es nur daran liegt, dass ich nach Allies Zusammenbruch etwas anderes erwartet habe, aber für mich wirkten diese Abschnitte nur wie lästige Ablenkungen, als müsste das Buch noch schnell die nötige Seitenzahl und ein bisschen Action kriegen. Vorher fand ich das Tresorrätsel interessant und die schrägen Typen amüsant genug, dass es mich nicht weiter gestört hat, dass die "Gefahr" bei dem Fall nicht allzu groß ist. Im schlimmsten Fall kriegt halt ein anderer Verwandter den dämlichen Ring. Aber jetzt, wo mit Allies Leben der Einsatz plötzlich deutlich höher geworden ist, fand ich den Tresor alleine genommen eher unwichtiger. Und es kam mir nicht so vor, als sollte ich mich abgelenkt fühlen - als sollte ich denken: "Mensch, wenn die Drei doch nur die Ruhe hätten, um sich um Allie zu kümmern" - sondern als ob der Tresor immer noch das wichtigste am Fall darstellen sollte.

Noch ein paar Worte zu Bob und den Schrottplatzszenen: bei dem Begriff "Mafia" denke ich an eine große Gangsterorganisation. Für die zwei Schlägertypen und den einen Kredithai, die de Facto auftreten, ist mir der Titel viel zu bombastisch, so dass er eher lächerlich wirkt. Dazu steht die nebulöse Idee einer großen Mafiaorganisation - von der man dann eh nichts sieht - auch zu sehr im Gegensatz zu dem bisherigen, mit einem einzigen zentralen Handlungsort und einer Handvoll Charakteren geradezu intim kleinen Fall. Dass der Schlägertyp sich mit Bob um einen Becher Schwefelsäure kloppen muss, den Justus aus der Schule besorgt hatte, kam mir auch eher albern vor und trug noch dazu bei, dass das letzte Drittel mir trotz aller Action eher spannungsarm vorkam. Als Krimineller sollte er doch weiß Gott nicht auf einen Becher angewiesen sein, den ein Teenager aus der Schule geliehen hat. Und wenn er sich sorgte, dass die Drei in seiner Abwesenheit den Safe öffnen, hätte er genauso gut einfach im Haus auf das Eintreffen Bobs mit der Schwefelsäure warten können. Das verstärkte nur meinen Eindruck, dass da krampfhaft irgendwie Seiten gefüllt werden mussten, ohne dass inhaltlich viel Substanz dahinter steckt.

Ich vergesse bei diesem Buch auch immer wieder, dass am Ende ja tatsächlich ein bisschen außerhalb der Rätsel kombiniert wird, als es darum geht, dass die Zwillingsschwester die Agnosieleidende ersetzt hat. Das hat zum einen den Grund, dass mir der Umgang mit der Agnosie nicht ganz klar geworden ist: die echte Rose-Schwester kann keine Gesichter erkennen, okay, aber man erkennt Menschen ja noch an so vielen anderen Dingen, und sei es am Klang ihres Gangs. Kann die das dann auch alles nicht erkennen? Aber Stimmen kann sie ja wohl doch unterscheiden? Denn sonst ist es nicht wirklich ein Hinweis, wenn sie Bob und Justus schon ohne Worte erkennt. Zum anderen gehört die Art der Kombination zu jener Form von detektivischer Leistung, die mich immer tierisch ärgert - die logische Schlussfolgerung, die eigentlich überhaupt nichts am Fortgang der Geschichte ändert. Nehmen wir an, die drei ??? hätten die falsche Schwester nicht durchschaut. Dann wäre sie trotzdem zusammen mit den Typen von der "Kansas-Kreditmafia" verhaftet worden, nur eben unter falschem Namen, und spätestens bei der Rückkehr der echten Schwester hätte sich die Sache sowieso aufgeklärt.

Solange wollte ich jetzt gar nicht auf dem letzten Drittel herumhacken. Wie gesagt, ich fand sowohl Idee als auch Umsetzung der Magier-WG toll, die drei ??? - und generell die ganze Atmosphäre; eine Esoterik-WG passt perfekt in mein Klischeebild von Kalifornien - sind gut getroffen, ich oute mich als Fan des Drehs mit dem verunglückten Liebestrank, und da die Bücher so kurz sind, macht es auch nicht soooo viel, wenn das Ende nicht ganz so der Kracher ist. Hm.

Eine Sache hat mich noch irritiert, die gar nicht so sehr mit dem Fall direkt zu tun hat: nämlich der Umgang mit Esoterik in der Geschichte. Justus und Bob (und auch Allie, obwohl ihr angesichts ihrer Symptome dabei offensichtlich nicht ganz geheuer ist) ziehen die ganze Zeit über die Astrologen her, dass das doch Unsinn ist. Nur Peter muss mal wieder als Punchline des Gags herhalten und glaubt jeden Schmarrn. So weit, so gut. Aber rein von der (Neben-)Handlung her kann man den Eindruck gewinnen, dass Astrologie doch funktioniert und Just und Bob sich das nur nicht eingestehen wollen. Die Wahrsagerin "weiß" ja doch einiges über Peter. Als Erwachsener lese ich den Dialog zwischen und ihr und Peter und denke: klassisches Cold Reading. Dass Peter Sportler ist, sieht man ihm ja wohl an. Von da zu dem Klischee, dass Sport sein bestes Fach ist, ist es nicht mehr weit. Und dass er eine Freundin hat, drängt er der Frau praktisch auf. Aber - und ich bin da altersmäßig wirklich zu weit entfernt, um das beurteilen zu können - lesen 9-jährige diese Passage genauso? Oder denken die: wow, die Frau weiß ja doch einiges. Insbesondere da ihr Talisman ja laut Handlung für Peters Chemiearbeit durchaus zu funktionieren scheint (wobei ich mich auch gewundert habe, dass danach überhaupt nichts mehr dazu kam. Musste da was aus Plazugründen gestrichen werden?).

In die gleiche Kategorie gehört, wie Peter und Justus nach Erhalt der Drohung in der Zentrale aus der Schrift Rückzüge auf den Charakter des Absenders schließen wollen. Wenn Justus nur eines über Graphologie wüsste, dann sollte es doch sein, dass diese "Kunde" genauso ein Unfug ist wie Astrologie! Um es mal böse zu formulieren: genauso gut könnten die drei Fragezeichen Kraniometrie als Ermittlungsmethode verwenden. "Justus hatte Shady McLowlife von Anfang an in Verdacht gehabt. Schließlich hatte er die gedrungene Stirn und die hervorstehenden Augen eines Berufskriminellen..."

Da hätte ich mir gewünscht, dass der Schriftenkundekram entweder ganz rausfliegt oder eben Justus Peter darauf hinweist, dass man aus der Schrift überhaupt nichts folgern kann, höchstens aus der Art der Zustellung. Und dass bei dem ganzen Gerede über Sinn und Unsinn von Astrologie mehr rausspringt als nur "Das ist doch alles albern. Keine Diskussion." Vielleicht ein bisschen Analyse, wie man feststellen kann, dass Astrologie nicht funktioniert und warum sehr viele Menschen trotzdem darauf hereinfallen. Denn im Gegensatz zu flüsternden Mumien und niesenden Drachen ist Astrologie ja ein Aberglaube, den die meisten Leser auch aus dem Alltag kennen. Da hätte das Buch ruhig "pädagogisch wertvoller" sein können. So hatte ich den Eindruck, dass die Autorin nicht wirklich an das glaubt, was sie ihre Helden da sagen lässt.

PS: einen Monat später - ein kaputter Rechner hatte meinen Text zeitweise verschüttet - stelle ich fest, dass mir von den vier Büchern, die ich von Kari Erlhoff gelesen habe, dieses hier am wenigsten in Erinnerung geblieben ist. Robert McKee hatte eben doch recht: "The last act makes a [story]."

63) Laflamme © schrieb am 10.03.2010 um 19:40:43 zur Folge und die feurige Flut: 61 Naja, so ähnlich stand das unlängst kurzfristig tatsächlich drauf.

62) Mr. Murphy © schrieb am 10.03.2010 um 19:26:26 zur Folge und die feurige Flut: Wenn es schon wieder so ins Detail geht, könnte man ja noch zwischen Aufwandsentschädigung und "Gewinn machen" unterscheiden... Der Ring war allerdings ein ungewöhnliches Geschenk an Justus.

 
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