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Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Grusel auf Campbell Castle abgeben.

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58) Friday © schrieb am 27.04.2010 um 18:13:57 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Nachdem ich das Buch gestern auf der Bahnfahrt von Berlin nach Flensburg mir zu Gemüte gezogen habe, muss ich jetzt natürlich auch meinen Senf dazugeben.
Auch wenn Sonnleitner wahrlich nicht zu meinen Lieblingsautoren dieser Reihe gehört und ich von seinen bisherigen literarischen Ergebnissen eher abgeneigt bin, desto überraschter war ich über dieses Buch. Sonnleitner probiert zumindestens etwas wie eine gruselige, beklemmende Atmosphäre aufzubauen. Doch damit nicht genug, garniert er das Ganze noch mit einer Rätselschnitzeljagd, die die drei Detektive, und letztendlich auch den Leser, von einer Ecke in die nächste hetzt. Glücklicherweise konzentriert sich die Handlung auf besagte Schnitzeljagd, so dass für Reibereien unter den drei ???, keine Zeit mehr bleibt, getrost also mal auf einen Zickenkrieg verzichtet wird und das Buch sich ganz angenehm liest.
Nach Granaten wie "Zwillinge der Finsternis", "Fels der Dämonen", "Schwarze Sonne" und nicht zuletzt dem (in meinen Augen) völlig überschätzten "Haus des Schreckens", könnte ich mit Stolz verkünden, dass "Grusel auf Campell Castle" mit Abstand Sonnleitnerīs bestes Buch ist, wären da nicht die obligatorischen Schönheitsfehler und Schnitzer, die sich MaSo erlaubt hat!
Das erste mal wurde ich stutzig, als dem Leser erörtert wird, dass das Feuer im Westturm sich von Oben nach Unten ausgebreitet hatte. Ich bin kein Brandschutzexperte, bin aber der Meinung, dass sich Feuer von Unten nach Oben ausbreitet. So oder so gibt das Buch in diesem Fall nur unbefriedigende Antworten, da nicht genau erklärt wird, wie denn nun das Feuer sich vom Arbeitszimmer in das darunter befindlichen Wohnzimmer durchfressen konnte. Ein klaffendes Loch in der Decke des Wohnzimmers wäre da schon nachvollziehbarer gewesen, inklusive einem brennden Möbelstück, dass eben durch diese Loch gekracht ist und so das ausbreiten des Feuers erklärt. So kommt man nur zu dem Schloss, dass das durchgeschmorte Kabel, dass sich für den Ausbruch des Brandes verantwortet, auch im Wohnzimmer gezündelt haben muss.
Der zweite grosse Fauxpas des Buches ist die schon ausführlich diskutierte Szene mit dem Wassergeist. Ich für meinen Teil schliesse mich da voll und ganz der Meinung von FlukeSkywater an (siehe Beiträge 25 & 29), nämlich dass wirklich der Eindruck entsteht, Skinny würde stundenlang just for fun im Wasser auf ein mögliches Opfer (in diesem Fall Schisser-Shaw) warten, um "weiter für Chaos zu sorgen". Der Einwurf von Java Jims Erbe (Beitrag 26), nämlich das Peter Skinny verfolgt und niemand anderen, ist nicht begründet und nachvollziehbar. Denn wie der Leser in der ziemlich wirren Auflösung erfährt, hat der gute Bunch, den Jenna heiraten will, sich dann doch in Taylor verliebt und möchte als Mitgift die beiden Tontafeln in die Ehe mitbringen. Diese wurden dann auch von ihm aus der Bibliothek gestohlen, während Jenna für Ablenkung in Form des Abendessens sorgen sollte. Peter nimmt die Verfolgung von Bunch auf, wird von diesem mit Stöckchen beworfen, stürmt dann runter zum Strand und kriegt nur noch mit, wie jener mit seinem Motorboot das Weite sucht. Und erst dann taucht Skinny aus den Fluten des knietiefen Meeres auf und macht mit dem Zweiten Detektiv lustige Wasserspiele. Wo bitte steht, dass Peter Skinny verfolgt hat? Dass dieser in dunkler Nacht nichts besseres zu tun hat, als seinen Arm in heisses Kerzenwachs zu tauchen und, sei es in voller Kleidermontur oder splitterfasernackt dem Zweiten Detektiv gurgelnd unter einem Pier auflauert und dieser nichts besseres zu tun hat, als Kopfüber am Pier hängend mit seiner Nase an der Öllache, die auf dem Wasser schwimmt, zu schnuppern, ist dann noch fragwürdiger. Vielleicht erklärt uns der Autor dieses merkwürdige Verhalten der Protagonisten mal in seiner Fragebox, falls diese jemals wieder geöffnet wird, was ich bei der Grütze, die Sonnleitner sonst noch verfasst hat, stark bezweifle.
Apropos Skinny Norris, kommen wir nun zu dem unnötigsten Comeback in der Geschichte der drei ???. Warum Sonnleitner ausgerechnet den Lieblingsfeind der drei Detektive für ein 2-Seiten-Intermezzo ausgraben musste, ist wirklich unverständlich. Sonnleitner hat hier mal eben einen beliebten und berüchtigten Charakter so sinnlos verheizt, dass man sich als Fan kopfschüttelnd bewusst wird, wie austauschbar Skinny Norris doch in diesem Moment ist und er durch diesen Auftritt bei manch einem seine Beliebtheit nicht gerade steigert.
Wie kann ich mir eigentlich folgende Szene vorstellen? Peter sieht plötzlich die grinsende Blutfratze vor sich, erschreckt sich zu Tode, lässt das Seil los, an dem Justus hängt, nur um es 2 Sekunden später wieder fest zu umklammern und die grinsende Fratze ist einfach davongefolgen? Denn darüber wird auch kein Wort verloren, wohin es den bösen Buben verschlagen hat!
Das schon erwähnte Finale ist dann auch eine Verbeugung vor dem Genre Seifenoper schlechthin! Eine versprochene Ehe hier, eine Erkundigung über die Finanzen von jenem, ein durchtriebener Onkel da... Sonnleitner sollte sich umschulen lassen zum Skriptautoren von "Reich und Schön". Da wird eine Familie nach 15 Jahren mal eben schnell wieder zusammengeführt, obwohl der Auftraggeber dieses Falles jahrelang in dem Glauben war, seine leiblichen Eltern wären bei einem Feuer qualvoll ums Leben gekommen. Das er dieses Trauma nie überwunden hat, zeigt doch schon deutlich, dass im Westflügel der Ruß noch kniehoch liegt und der Mann sich überwinden muss, diesen Teil des Schlosses zu betreten.
Zu guter letzt tobt sich auch noch Peter auf dem verkokelten Boden des Arbeitszimmer aus und findet - Na sowas aber auch - ein geheimes Testament des verbrannten Ehepaares. Na klar, wenn man den Feuertod vor Augen hat, kritzelt man noch schnell ein notariell beglaubigtes Testament zusammen und versteckt es unter dem Fußboden, weil ein Safe, zu dem jeder rechtmässige Erbe (Henry war ja damals noch keine Gefahr, da er in L.A. lebte) zugriff hätte, viel zu umständlich wäre.

(Für das folgende Fazit dieser Rezension bitte ich den Leser dieser Zeilen das Lied "You īll never walk alone" von Gerry & The Pacemakers im Hintergrund spielen zu lassen)

Fazit: Sonnleitner hat es bei diesem Buch wohl mehr als gut gemeint. Er schenkte uns eine spannende Geschichte, die mit bewährten Zutaten aufwartet, die einen spannenden Fall für die drei ?? ausmacht. So ist "Grusel auf Campell Caste" eine Mischung aus "Das Gespensterschloss", "Villa der Toten und der Donald Duck Geschichte "The Old Castle's Secret" (Das Gespenst von Duckenburgh), mit vielen Rätseln und einem gewaltigen Schuss Seifenoper. Die Rästel alleine machen die Geschichte recht unglaubwürdig, da sie keinen Mitmachfaktor dem Leser bieten, Ermittlungen gibt es hier auch keine nennenswerten, die Detektive hetzen mal wieder von einem Ort zum anderen. Ihren Verstand schalten sie dabei auch nicht ein, wer glaubt denn auch, dass ein Museum 15 Jahre lang seine Ausstellungräume so lässt, wie sie sind? Am Ende MUSS es natürlich noch ein Happy End geben, deshalb noch das geheime Testament unter den Bodendielen. Das alles wirkt so halbherzig inszeniert und konstruiert, dass mir Sonnleitner sogar fast leid tut, denn die Geschichte hatte sogar potential. Deshalb gibts von mir sogar noch 6,5 von 10 Punkte, trotz all der Logikfehler und literarischen Sackgassen, in die Sonnleitner sich immer wieder selbst manövriert. Trotzdem hat dieses Buch bis jetzt immer noch am besten von ihm gefallen, für ein Top reicht es aber noch lange nicht.
Es hat nicht sollen sein.

57) Santillana © schrieb am 17.02.2010 um 10:01:14 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: P.S.: Ein Andere Marx hätte aus den einzelnen Bestandteilen eine tolle Geschichte hinbekommen.

56) Santillana © schrieb am 17.02.2010 um 09:29:29 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Ich finde das Buch irgendwie seltsam. So unausgegoren. Da verschwindet jemand und hinterlässt einen blutigen handabdruck und alle bleiben so entspannt. Man hat den Eindruck, dass der Autor zwar gute Ideen hat, diese aber nicht umsetzen kann.

55) DarkNBloody schrieb am 05.01.2010 um 15:04:24 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:

***SPOILER***

Ich verstehe nicht ganz, warum die Wassergeist-Szene so schwierig und gefährlich sein soll. Ich frage mich aber gleichzeitig auch, was Peter und Skinny da eigentlich an haben.
Ich bin, was Sport angeht, wirklich chronisch faul und dazu auch noch überaus wasserscheu. Will heißen, ein geübter Schwimmer bin ich nun wirklich nicht. Ich hüpfe vielleicht alle paar Jahre mal im Urlaub in die Ostsee. Und genau da bin ich schon in Shorts und T-Shirt rumgeschwommen und kann nicht behaupten, dass das sonderlich schwer oder gefährlich gewesen wäre. Ich hab es lediglich nicht geschafft, in voller Montur aus dem Wasser auf meine Luftmatratze zu klettern, was mir im Bikini problemlos gelang. Aber ansonsten hatte ich da keine Probleme, auch nicht mit der Temperatur. Und die wird ja in der Ostsee wohl kaum höher sein als in Kalifornien. Also frage ich mich, warum die Aktion für Peter und Skinny problematisch sein sollte. Selbst in Jeans und Pulli kann es doch auch nicht viel schwieriger sein als in Shorts und T-Shirt, oder?

54) DarkNBloody schrieb am 05.01.2010 um 12:26:06 zur Folge Grusel auf Campbell Castle:
***SPOILER***

Nochmal zu Skinny. Ich glaube, er ist doch die schlechtere Wahl. Schon allein, weil hier ein wertvoller Stammcharakter sinnlos verheizt wird. Nein, da hätte schon jemand Neues hin gemusst. Und bei dem unterirdischen Ende wäre es auch völlig egal, ob man den nun vorher kennen lernt oder nicht. Würde man, könnte es das Ende noch ein kleines wenig retten. Würde man nicht, würde es die Ganze Sache auch nicht mehr tiefer reißen.

53) DarkNBloody schrieb am 05.01.2010 um 02:12:08 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hmmmmmmmm... ich nenn es mal: durchschnittlich.
Die Folge fängt auf jeden Fall mal wahnsinnig geil an. Im Folgenden Verlauf find ich sie soweit ok.

***SPOILER***

Bis zu der Stelle, an der Skinny auftaucht. Ab da geht sie für mich in den Keller. Einerseits fürchte ich die ganze Zeit, dass es kein Happy End gibt. So brutal, schmerzlich und realistisch eine Folge auch sein mag, ein Happy End (das mir auch gefällt! gibt da so diverse Ausfälle) muss eine DDF-Folge auf jeden Fall haben! Ohne geht's nicht! Andererseits kommt da so hopplahopp alles auf einmal, man kommt gar nicht mehr mit und gewisse Fragen bleiben offen.

Ich sag mal, dass Skinny auftaucht, ist so eine Sache. Aber lieber Skinny, als irgendeine wildfremde Person so kurz vor Schluss.
Ich hatte leider schon im Vorfeld irgendwo gelesen, dass Skinny in der Folge auftaucht. Und daher habe ich schon bei der Seance an ihn gedacht, den Gedanken aber schnell wieder verworfen, weil Bob ja eigentlich seine Stimme kennt. Und als er dann ewig nicht auftauchte, dachte ich schon, er käme gar nicht mehr und ich hätte mich nur verlesen. Allenfalls als Wassergeist hatte ich ihn noch auf dem Plan, aber so wirklich dann irgendwann auch nicht mehr. Als er dann doch kam, war das wirklich der Anfang vom Ende - qualitativ.
Apropos Stimme, ich wüsste ja mal gerne, wieso Adam Samuel erkannt haben will, Bob Skinny aber nicht. Und auch als Fratze hätte er doch auffliegen müssen. Vielleicht aus diesen Gründen lieber doch nicht Skinny, sondern eine fremde Person? Ideal wäre natürlich jemand gewesen, der schon vorher in Erscheinung tritt.

Teilweise erinnert mich das Buch schon etwas an "das Erbe des Meisterdiebs", aber das lässt sich verschmerzen.
Lustig fand ich das bei dem einen Rätsel, als ich selbst schon an das Stuart-Rätsel dachte und die drei ??? ein paar Zeilen später plötzlich selbst derartige Überlegungen anstellen. Da, muss ich sagen, hat Sonnleitner zumindest bei mir erreicht, was er wohl geplant hatte.

Wäre das Ende nicht so katastrophal, könnte das Buch von mir fast noch eine 2 kriegen. So reicht es gerade mit ganz viel Wohlwollen und Gedanken an den Handlungsverlauf vor Skinnys Erscheinen und insbesondere den Anfang für eine 3-- (wie sich ein paar seltene Exemplare von Lehrern doch schon mal gutwillig herausgenommen haben).

52) honigschlecker © schrieb am 30.12.2009 um 09:15:13 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Schade, schade. Eigentlich eine gut konstruierte Geschichte (freilich mit Betonung auf "konstruiert"). Selten war ich während der Aufklärung des Falles eine ganze Weile so verwirrt wie hier. Und es hätte mal zu einem etwas... anderen Ende kommen können. Aber die letzten beiden Seiten machen daraus für mich ein einziges Ärgernis.
Da musste offenbar unbedingt der deus ex machina herhalten. Was an dieser Stelle der Geschichte einfach nur lächerlich zufällig ist. Dabei gab es doch zwei bessere Alternativen: Entweder halt ein "negatives" Ende. Nicht toll, aber allemal besser als das... Oder den Ablauf der Ereignisse umstellen. Dass die ??? bei der Suche im Schloss auf den Brief stoßen würden, ist ja nicht unbedingt unwahrscheinlich. Wenn man dies an geeigneter Stelle vorher eingebaut hätte, hätte immer noch eine spannende und verwirrende Geschichte draus werden können.

Aber so... würde ich Campbell Castle jedenfalls momentan noch hinter dem Rasenden Löwen einsortieren.

51) Crazy-Chris © schrieb am 15.08.2009 um 11:36:13 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Das Buch ist rundum Durchschnitt, weder besonders gut noch besonders schlecht. MaSo hat deutlich bessere Bücher geschrieben (Fels der Dämonen, Geheime Treppe, Schwarzer Skorpion) aber auch deutlich schlechtere.

50) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 02.08.2009 um 22:14:30 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Hier wird MaSo unrecht getan. Zwar ist es das schwächste der letzten Bücher aber immernoch guter Durchschnitt. Der schwarze Scorpion, Haus des Schrckens, Fels der Dämonen oder Pokerhölle zeigen eindeutig, dass er viel Potential hat. Also da gibt es wesentlich schlechteres als GaCC - auch von "Star Autoren".

49) Holger © schrieb am 02.08.2009 um 19:21:45 zur Folge Grusel auf Campbell Castle: Man kann Bücher auch totargumentieren... Logik hin oder her. Ich fand das Buch spannend, auch wenn es nicht wirklich gruselig war. Das Ende fand ich auch nicht so übel, wie es hier wiedergegeben wird. Definitiv eines der besseren Sonnleitner-Bücher, die ich gelesen habe!

 
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