bg-color-Chooser
 
  Start
 
  Community
  Bewertungen
  Forum
  Gästebuch
  Fanstuff
  Quiz
 
  Bücher
  Hörspiele
  Filme
  Autoren
  Interviews
  Cover
  Sammlerfälle
  Aiga
  Kids
  Spiele
 
  Archiv
  Lexikon
  A bis Z
  Links
 
  Layout
  Impressum

© 1997-2024 by
rocky-beach.com

Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Die Poker-Hölle abgeben.

Name

Email

Text

 

«  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  12  13  14  15  »

82) Josuah Parker © schrieb am 07.12.2010 um 12:17:29 zur Folge Die Poker-Hölle: Wie ich schon im RRP-Thread geschrieben hatte, stand für mich das Urteil nach der RRP fest: Eine der schlechtesten Buchumsetzungen die ich je gehört habe und selbst als Hörspiel für sich genommen ist das eine Frechheit so etwas so zu nennen! Und damit meine ich ausdrücklich nicht die Sprecher, nicht die Musik und auch nicht die durchaus vorhandenen Geräusche, sondern einzig und allein das Skript!

Es wurde schon immer gekürzt und umgebaut, aber das geschah meistens sinnvoll, bzw. irgendwie nachvollziehbar, aber was mit Poker-Hölle abgeliefert wurde, ist für mich nicht mal mit viel gutem Willen, rosaroter Brille und allem Verständnis gutzuheißen.

Nicht nur, dass so ziemlich alle Action-Szenen rausgenommen wurden, nein, die wenigen verbliebenen wurden auch noch unnötigerweise umgeschrieben. Was im Buch nach perfekten Grundlagen für athmophärische Hörspielszenen aussah, verschwand in einem großen schwarzen Loch, dass sich offensichtlich mit Vorliebe von Spannung, Action und Hörspieltauglichem ernährt.

Für die Nur-Hörer gebe ich jetzt schon mal eine Spoiler-Warnung raus, denn es folgen nun Beispiele, die nur der Buchleser kennt!

Wo ist Peters Verfolgungsjagd durch Chinatown geblieben? Was ist mit der Verfolgungsszene aus der Lagerhalle geworden? Und warum findet der Showdown irgendwo in diesem Rohbau statt, anstatt wie im Buch in windiger Höhe auf dem Dach? Warum bekommt man lächerliches Karaterumgefuchtel serviert, wo im Buch Hochspannung am Rande des Daches herrschte (vermutlich gab es keinen Hubschrauber und Windheulen als Tonkonserve)? Nichts davon ist hörspielkompatibler als die entsprechende Buchszene....ganz im Gegenteil!

Warum, so frage ich mich, wurde das alles gestrichen? Um mehr Zeit für die Rätsel zu haben? Offensichtlich nicht, denn hier ging es mit gefühlten 300 Stundenkilometern auf der Überholspur vorbei am eigenen Mitraten! Ich konnte mich, vom ersten Rätsel mal abgesehen, nicht mal ansatzweise auf die Sache mit dem Strassenpflaster und erst Recht nicht auf das Rebus einstellen, denn da waren sie schon gelöst...und wie! Allein die Szene in der Justus das Rebus "löst" ist so absurd, dass man Herrn Sonnleitner als Buchautoren vorwerfen möchte so etwas lieber ganz zu lassen....und damit täte man ihm Unrecht, denn im Buch stellt sich die Sache ganz anders dar. Gleiches gilt für die Bibliothek! Was im Hörspiel aus der Szene im Buch wurde ist wirklich haarsträubend! Im Hörspiel findet Peter das Handy hinter ein paar Büchern....in einer Bibliothek....wo es ja zum Glück kaum welche gibt, als einem das Handy quasi direkt ins Auge springt....aber sicher! Was man aus dieser Handyszene gemacht hat, nämlich das eigentliche neue Rätsel als einen abfotografierten Text auf einem Zettel zu präsentieren, mag eigentlich in Ordnung gehen, aber aufgrund der vorherigen Verfehlungen stößt selbst das mir sauer auf.

Anstatt in punkto Rätseln ein wenig Feintuning zu betreiben, damit sie hörspielgerechter werden, schreibt man bestimmte Sachen einfach um, bzw. kürzt sie so, dass das entsprechende Rätsel noch unverständlicher wird, bzw. völlig sinnlos erscheint. Beispiel: "Ruby Tuesday"! Im Hörspiel könnte man meinen das Thema kommt nur auf, um Justus wieder eine Möglichkeit zur Präsentation seines immensen Wissens zu geben, was aber nicht der Fall ist, denn der Song ist im Buch schließlich der Schlüssel zum elektronischen Schloss! Also warum diesen Handlungsstrang überhaupt erst erwähnen, wenn er sich wenig später in Wohlgefallen auflöst? Da hätte man sich dann den "Sprecher" der das Lied vor sich hinpfeift auch gleich sparen können. Oder hat man die ganze Sache nur gebraucht, um einen lustigen Dialog zwischen den Dreien einzustreuen? Den Eindruck habe ich fast, denn mir drängt sich manchmal der Verdacht auf, dass solche Szenen nur für den nächsten Lacher sorgen sollen! Über den "geschickt" platzierten Kalauer mit dem Chinesisch bei der Abwasserkanal-Szene konnte ich nicht mal mehr müde lächeln, denn in einem Drei-???-Hörspiel kann ich auf solche Witze gern verzichten...wenn mir nach so etwas ist, hör ich Fips Asmussen! Für solche Kalauer läßt man dann lieber die für mich zumindest erheiternde Anfangsszene des Buches, in der sich die Horrorvideos von Tante Mathilda über den Boden des Postamtes verteilen, wegfallen.

Um das infernalische Trio "Tod dem Hörspiel" komplett zu machen, findet eine geradezu lachhafte Was-passiert-im-Moment-Parade, mittels Erzählereinsatz und, noch schlimmer Sprechererklärungen statt. Die Szene im Postamt ist das perfekte Beispiel. Man hört deutlich, dass dort ein Überfall stattfindet, aber Justus, Peter und Bob erklären uns das noch mal und zwar in einer Art und mit einer Verzögerung, dass man meinen könnte, sie sitzen in einem Kinosaal und erzählen dem Hörer die Szenerie auf der Leinwand. Das gipfelt dann mit dem Zerreißen des Briefes! Man hört das Geräusch deutlich, will eigentlich schon mit stehenden Ovation Europa ein "Danke, es geht doch!" entgegenschmettern, und jeder, der bis dahin konzentriert zugehört und der bisherigen Szenerie-Reportage der Drei gefolgt ist, weiß, dass der Umschlag, um den da gerungen wird, zerrissen ist....warum also, muss uns dass auch noch erklärt werden? Das Ganze hat sowieso etwas völlig komisches: Da wird ein Mensch von einem Unbekannten beraubt, kämpft eine gefühlte Ewigkeit verzweifelt um seinen Besitz und anstatt irgendwie einzugreifen, erzählen uns die Detektive was da eigentlich vor sich geht. Der Täter flüchtet und mit einem mal beschließt Peter nun, den Kerl zu verfolgen....vermutlich, weil ja nichts mehr über ihn zu erzählen ist, da er nun auf der Flucht und nicht mehr im Postamt ist.

Insgesamt scheint auch nicht völlig geregelt zu sein, wer einem nun in oft epischem Ausmaß erzählen darf, was gerade gemacht wird, bzw. getan wurde. Das darf mal der Erzähler und mal einer der drei Detektive.

Noch schlimmer empfinde ich jedoch die immer häufiger auftauchenden Füllsätze, à la "Jetzt, wo Du das sagst", "Da wäre ich (von allein) nie drauf gekommen", "Dann machen wir das jetzt", uswusf.! Das nimmt mittlerweile Formen an, über die ich nicht mehr hinwegsehen kann, weil man sehenden Auges drüber stolpert.

Die größte Frechheit ist jedoch das Ende! Was wurde sich nicht schon über verlaberte Enden, an denen einem im Zuge Jonasscher Nacherzählungen die Lösung der Geschichte präsentiert wurde! Aber Folge 143 setzt dem Ganzen noch einmal die Narrenkappe auf! Entweder Europa hatte ein schlechtes Gewissen, weil es vorher im Affenzahn durch die Folge preschte, man als Hörer also nicht wirklich viel von Rätseln und Storyline mitbekommen hatte und daher dankbar für eine detaillierte Nacherzählung des soeben erlebten ist, oder, und das mag ich bei aller Kritik einfach nicht glauben, das Hörspiel wurde im Hau-Ruck-Verfahren geskriptet und bei der Endkontrolle aufgefallene Lücken wurden anschließend mit dieser Nacherzählung, im Stile des Nikolausdecken-Verfahrens gestopft. Ich konnte mir ein entnervtes Auflachen in der Szene in der Richie auf Justs Satz sinngemäß so etwas wie "Du meinst die Szene, in der ich....Und nach der ich das und das getan habe..." nicht verkneifen. Nicht nur unnötiges Nacherzählen, sondern auch noch in ganz schlechtem Stil.

Irgendwie gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass die Hörspiel-Serie zu einer Parodie ihrer selbst wird. Warum kürzt man sonst Kernelemente heraus, verstümmelt die restlichen und schreibt Teile der Vorlagen so um, dass völlig falsche Eindrücke über die Werke der Buchautoren entstehen? Hart gesagt würde ich das als stückweise Demontage dessen, was die Serie groß gemacht hat bezeichnen.

Aber um nicht vollends in Enttäuschung und Vorwürfen zu versinken, noch ein Blick auf das, was mir positiv an der Folge aufgefallen ist, denn das gab es in der Tat auch.

Zum Beispiel, dass Bob von Anfang an mit von der Partie ist! Im Buch tritt er erst nach ca. 60 Seiten auf! Der Goodween-Running-Gag hat mir ebenfalls gut gefallen, da er nicht inflationär eingesetzt wird, sondern nur alle Jubeljahre mal vorkommt. Als sehr positiv empfand ich die Sprecherleistung von Robert Missler und Herrn Schmidt-Foss. Ebenso haben Oli, Jens und Andreas einen soliden Job gemacht und die Musikauswahl konnte sich hören lassen. Und tatsächlich scheint es mehr als nur 5 Geräusche bei Europa zu geben...das kann man gerne so beibehalten, vielleicht sogar noch ausbauen.

Gruß Josuah Parker

81) Zuffi schrieb am 07.12.2010 um 09:20:20 zur Folge Die Poker-Hölle: @tom: Ist doch ganz einfach. Was tust du, wenn du ein Buch vor dir hast, dass du als Skript umsetzen sollst, dir aber nicht viel Mühe geben willst und ja auch nicht geben musst (weil die Hörspiele ohnehin gekauft werden)? Du nimmst die fertigen Dialoge aus dem Buch und streichst alle die Szenen, für die du dich anstrengen müsstest, um sie neu und interessant auf ein anderes Medium umzusetzen. Fertig ist das Hörspielskript. Die beschreibenden Texte der Actionszenen sind doch schon fast im Erzählerstil und auch da -> wenig Arbeit. Aus, fertig, ich bin der Tollste und alle kaufen es. Und da es alle kaufen, ist das ja eine Bestätigung, dass es so richtig ist, den einfachsten Weg zu wählen. Warum also anstrengen? Waren es viele Actionszenen, ist das fertige Hörspiel eben unter 1 Stunde lang. Und mittlerweile glaube ich auch, dass sie immer nur die Sounds nehmen, die gerade als Tonband "oben" auf dem Stapel lagen. Suchen oder neu anfertigen ist ja anstrengend...

80) tom1968 © schrieb am 07.12.2010 um 08:02:24 zur Folge Die Poker-Hölle: Buch und Hörspiel finden in Paralleluniversen statt. Soviel ist klar. Kann das Buch mit spannenden actionreichen Jagden und Szenen toll punkten, reduziert Hr. Mininnger (wie immer, leider!!!) die (Resteverwerte-)Handlung auf das Lösen der Rätsel, Spannung pur wird so mal wieder nicht erzeugt. Wann, Hr. Mininnger, bekommen wir Hörer wieder (laberfrei) Handlung im Hörspiel präsentiert, die Spannung erzeugt und nicht zum Wegdämmern führt? Haben Sie nicht genügend Geräusche zur Auswahl? Mein Sohn und ich, wir lachen uns ja häufig schlapp, wie der Erzähler scheinbar jedes noch so kleine Detail zwangserklären muss. Mir fällt halt negativ auf, dass Wesentliches (Handlung=Action) aus der Buchvorlage immer und immer wieder ersatzlos herausgestrichen wird und durch unwichtige, überflüssige, eingebaute Erzählerexegesen ersetzt werden. Hörspiele sind für mich Ohrenkino und nicht Hörbücher.

79) swanpride © schrieb am 06.12.2010 um 23:07:28 zur Folge Die Poker-Hölle: @76 Ne, ich glaube das war freiwillig komisch...unfreiwillig komisch war wohl eher der "Alte Sack"...ich hab erst gedacht, ich höre nicht richtig...
@77 Genaugenommen hat er gar nicht so viel geschnitten, nur hat er das "Gewicht" auf die Rätsel gelegt. Auf Peters Flirtversuche, völlig sinnlose Erklärungen zu Amerikanischen Briefmarken und Thante Mathildas Horrorfilm-Begeisterung kann ich jedenfalls gut verzichten....

78) Crazy-Chris schrieb am 06.12.2010 um 22:43:10 zur Folge Die Poker-Hölle: @75, doch weil ich mich nicht nur auf das Rätsel bezogen habe, sondern auf die Folge als Gesamtes. Es ist vollkommen unverständlich, dass Minninger mal wieder die Szenen mit Handlungen rausgeschnitten hat... man hätte aus dem Buch ein wesentlich besseres Hörspiel machen können, als das was letztlich draus geworden ist.

77) David Hume schrieb am 06.12.2010 um 20:15:39 zur Folge Die Poker-Hölle: @ Mr. Murphy: Schmidt-Foß ist seit dem "dreiTag" ja auch um fünf Jahre gealtert. Zudem hat er den Vornamen gewechselt. ;o)

76) Mr. Murphy © schrieb am 06.12.2010 um 18:58:50 zur Folge Die Poker-Hölle: Unfreiwillig komisch war, wie Justus das Rebus-Rätsel unter Stress und im Kopf löst (Washington-Bibliothek). An der Stelle musste ich lachen. Und dann Peters Reaktion "Manchmal wirst Du mir unheimlich".

Teilweise wird ja Robert Missler für seinen Akzent kritisiert. Mir hat der Akzent gefallen. Auch wurde es mal Zeit, dass Cotta beleidigt wird. *g*

Mir ist aufgefallen, dass Dennis Schmidt-Foß viel erwachsener gewirkt hat, als noch im "DreiTag". Tolle Leistung.

75) swanpride © schrieb am 06.12.2010 um 18:56:44 zur Folge Die Poker-Hölle: @72 Du hättest mal das Buch lesen sollen...da war von Bob noch weniger zu sehen.
@74 Nö, nicht wirklich, die Rätsel waren im Buch schon genauso idiotisch. Ein gutes Skript hätte allerdings mehr rausholen können.

74) Crazy-Chris schrieb am 06.12.2010 um 18:52:21 zur Folge Die Poker-Hölle: Ich würde hier weniger Kosmos bzw. der Buchvorlage die Schuld geben, sondern (mal wieder) der offensichtlich verunglückten Hörspiel-Umsetzung.

73) DerBrennendeSchuh schrieb am 06.12.2010 um 18:07:16 zur Folge Die Poker-Hölle: Diese Folge gefiel mir als Buch ganz gut, da es mehr Actionszenen enthält und auch mehr Umgebung, etwa bei Peters Jagd durch Chinatown. Das Hörspiel beschränkt sich fast nur auf die Rätsel, und die sind selten dämlich! Das fiel mir im Hörspiel viel mehr auf als beim Lesen. Mal davon abgesehen, daß kein normaler Mensch auch nur den Hauch einer Ahnung hätte, was diese absurden Sprüche bedeuten sollen, wird aus "Pear" nicht "Pier", wenn man das "e" gegen ein "i" tauscht, sondern logischerweise "Piar". Und aus "Alle Neune" wird sogleich "Halle 9", ah ja. Das "Straßenpflaster" kann, nachdem kein echtes vorhanden ist, natürlich nur ein Gullideckel sein, denn die sitzen bekanntlich genau wie ein Pflaster ja AUF der Straße, außerdem erfüllen sie selbstredend auch fast dieselbe Funktion, klar...*stöhn*. Gauner Jin hat tatsächlich viel TKKG-mäßiges, immerhin fällt er als Nebenfigur wenigstens mal ein bißchen auf, aber auf seine dämliche Karateeinlage am Schluß hätte man gerne verzichten können.
Wieso Kosmos immer wieder den größten Blödsinn wie diese idiotischen Rätsel durchgehen läßt, braucht man ja schon lange nicht mehr zu fragen und ebensowenig, warum man nicht aufhört, Geld für sowas zu bezahlen.

 
alle Kommentare chronologisch | «  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  11  12  13  14  15  »

[TOP] - [Druckversion] - [rocky-beach.com] - [Impressum] - 27.12.2023