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Folgen-Diskussionen186) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 00:46:18 zur Folge Der Ameisenmensch: @185 Mir fehlt da wohl die Veranlagung zum Dahinschmelzen ![]() Ja, das mit den alten Büchern ist wieder die Frage. Wenn es sich mit dem Ameisenmenschen vergleichen lässt (meine Erinnerung sagt dazu 'ja'), ist alles, was man aus den Büchern über die Charaktere vermutet, fast ausschließlich eigene Interpretation und nicht verallgemeinerbar. (Mein Justus z.B. ist so nett, den würde wahrscheinlich keiner mehr wiedererkennen *g* ) 185) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 00:40:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @183 und 184- ich frage mich nur, ob das wirklich AFs Schuld ist? Immerhin wurde Bobs Charakter in den Crimebusters zum Frauenhelden mutiert. Damit hatte der arme Mann nichts zu tun, er hat nur gemacht, was das Skript vorgegeben hat....und er macht das gut! Dahinschmelz.... ![]() @ 184- Hunchen- aber mit dem Rest muss ich dir zustimmen. Obwohl ich anmerken muss- in den alten Buechern kommt Justus viel grosskotziger rueber als in den Hoerspielen. In den Hoerspielen bleibt wohl zu viel von ORs Kumpel- persoenlichkeit an ihm haengen.... 184) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 00:31:20 zur Folge Der Ameisenmensch: @183 Wenn auch blumig formuliert, so verkehrt ist das gar nicht ![]() 183) eldiabolo schrieb am 22.09.2013 um 00:20:11 zur Folge Der Ameisenmensch: in einigen vielen ;) alten hörspielen kommt ja justus auch ziemlich steif rüber. bestes beispiel immer superpapagei. noch ganz uffjeregt der sprecher. so ernst. und bob is gleich mal richtig hüftsteif. der liest seine texte fast wie jeremy joy vom blatt ab. ok ich habs jetzt mal wieder recht farbig ausgeschmückt - eigentlich will ich sagen: das waren früher einfach noch keine drei knuffelpuffels auf dem 25 jahre abitreffen, sondern drei ehrgeizige, aufgeweckte jungs. habt ihr das nicht früher genauso empfunden - man war immer geschmeidig auf der suche da draussen. die erwachsenen waren die "characktere", sie haben gestunken, geraucht, hatten weisses haar, hatten nen vogeltick, waren alkoholiker, schlechte ehemänner, kaputte mütter, usw.. man selber war garnichts. ein wieselflinkes elektron inmitten von riesigen unbeweglichen molekülen. ok ich hör schon auf.. 182) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 23:55:48 zur Folge Der Ameisenmensch: @180 Die Sache mit den Hörspielen kam mir auch schon in den Sinn. Dadurch, dass die Sprecher ja z.B. nicht wie Roboter agieren (im Bestfall ![]() 181) eldiabolo schrieb am 21.09.2013 um 23:45:32 zur Folge Der Ameisenmensch: .. bevor bob fröhlich sich zum geilhengst aufbockte. ^^ 180) eldiabolo schrieb am 21.09.2013 um 23:43:14 zur Folge Der Ameisenmensch: ich finde den aspekt der sparsamen charackterisierung interessant, weil ich die bücher ja nun auch erst frisch lese und er da erst auffällt. in den hörspielen steckt gegenteilig recht viel charackterisierung drin, einfach weil die sprecher diese mitbringen. und tatsächlich - die jungen sind ersteinmal jungen.positiv, neugierig und ungezwungen. sie sind redlich und mussten sich noch nie die hände schmutzig machen. übrigens ähnlich der charackerisierung tintins. es ist das privileg der jungend eine reine seele zu haben. aber nur bis folge 39 natürlich. 179) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 23:20:49 zur Folge Der Ameisenmensch: "Ich möchte behaupten, dass ein Großteil der heutigen Bücher, bei einem Reboot in den USA, nicht veröffentlicht würde, weil sie die Bedingungen des Genres da gar nicht erfüllen." Das könnte ich mir gut vorstellen, allerdings wohl auch, weil sie teilweise nicht durch ein ernsthaftes inhaltliches Lektorat kämen. Aber die Standards in dieser Hinsicht könnten dort durchaus ebenfalls gesunken sein, wenn man z.B. einige Hollywoodfilme als Vergleich nimmt... 178) baphomet schrieb am 21.09.2013 um 23:06:19 zur Folge Der Ameisenmensch: @177 "...vor allem muss man die Komplexe dann nicht auch über alle Folgen mitschleppen." Das ist einer der Knackpunkte heute und dann hat jeder Autor noch seine eigenen Vorlieben, Biographien und zusätzliche Charaktere bei den ???. So füllen sich schön die Seiten. Das ist sicherlich ein genereller Unterschied zwischen deutscher und amerikanischer Literatur, einerseits andauernde Befindlichkeitsüberprüfung, andererseits vorantreibende ("blinde") Handlung. Das ist eine Mentalitätsfrage, die eigentlich unvereinbar ist. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es die Serie hier noch gibt, da deutsche Autoren für deutsche Leser schreiben. Ich möchte behaupten, dass ein Großteil der heutigen Bücher, bei einem Reboot in den USA, nicht veröffentlicht würde, weil sie die Bedingungen des Genres da gar nicht erfüllen. 177) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 22:21:03 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 2 Spannend geht's weiter, vom reinen Kinderbuch ist nicht mehr viel übriggeblieben. Die Art und Weise wie die Taten der Vogelscheuche, deren Erscheinungsbild und Letitias Traumata ausgeleuchtet werden, ist großartig und mitreißend. Auf Grundlage dessen könnte man einen lupenreinen Horrorfilm drehen. Und der Plan, die Urängste auf diese Art auszunutzen ist ja auch wirklich fies. Wo MKs Sprecherleistung im Hörspiel vielleicht übertrieben wirkte, wird sie allerdings voll durch das Buch gerechtfertigt, denn dort wird Letitia tatsächlich als ein derartiger Charakter beschrieben und ist mir sogar durch die detaillierteren Hintergrundinformationen noch ein bisschen unsympathischer geworden, obwohl sie mir dann bei der Spinnenszene schon wieder leid tat. An einer Stelle wird übrigens extra darauf eingegangen, dass es dort keine Kinder gibt (weil Reynolds einen Streich hinter der Scheuche vermutet), und somit wird auch die vermeintliche Logiklücke geschlossen, dass erwachsene Menschen sich vor wandelnden Vogelscheuchen fürchten, wo es ja auch ein Kinderstreich sein könnte. Zusätzlich dazu sind sowohl Letitia als auch Woolley leicht exzentrisch und daher wohl etwas anfälliger für sowas. Außerdem wird die Sache mit der Vogelscheuche ja wie gesagt auch sehr eindringlich dargestellt, also ich finde es insgesamt doch ziemlich überzeugend. Schön auch wieder, wie man nebenbei etwas über Maler, Bilder und auch erneut über Ameisen lernt, was auch als tatsächliches Allgemeinwissen taugt und somit für etwas Bildung sorgt. Ebenfalls sehr schön ist die Art, wie von den Dreien (getrennt ;-) ) ermittelt wird. Es wirkt sehr durchdacht, einfallsreich, realistisch und vor allen Dingen auch nicht künstlich zusammengeschustert. Zum Schluss muss ich aber nochmal meine These als weiterhin bestätigt ansehen, dass J,P&B so gut wie nicht charakterisiert werden und bis auf ein paar Randbemerkungen nahezu unbeschriebene Blätter sind. Ich finde das ehrlich gesagt sehr gut, vor allem verglichen mit den seltsamen Figuren, zu denen sie sich heutzutage entwickelt haben und deren Grillen mittlerweile immer mehr das Füllmaterial für nicht vorhandene Handlungskomplexität (nicht Kompliziertheit!) bilden. All die psychologischen Ansätze passen viel besser in die Nebencharaktere wie Letitia oder Mrs. Chumley. Und vor allem muss man die Komplexe dann nicht auch über alle Folgen mitschleppen. Übrigens, ich lese selten Bücher mehrmals, bin aber weiterhin nicht gelangweilt und freue mich auf Teil 3 :-) | |||||||||
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