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Fluch des Piraten

Die Buchbeschreibung
 
Fluch des PiratenErzählt von: Ben Nevis, © Kosmos-Verlag Februar 2007

Eine Reihe rätselhafter Fotos weckt den Spürsinn der drei erfolgreichen Detektive aus Rocky Beach. Alles deutet darauf hin, dass ein kostbarer Goldschatz auf einer einsamen Insel verborgen ist. Doch vor Ort wird schnell klar, dass nicht nur Justus, Peter und Bob von diesem Geheimnis wissen. Und der Gegner schreckt vor nichts zurück!
 


 
Auftretende Personen
 
Justus Jonas ist gern forschend tätig. Die Erkundung der Fauna auf Free Island (Spinnen, Schlangen) in einer Fallgrube hätte er sich dennoch lieber erspart.
Peter Shaw hätte seine edlen Chucks-Turnschuhe besser in Rocky Beach gelassen. Es hätte ihm doch klar sein müssen, dass die einen Ausflug auf eine Kanalinsel mit »Dschungelbewuchs« nicht überstehen.
Bob Andrews ist auch gerne mal dazu bereit, auf seinen kostbaren frisch gepressten Orangensaft zu verzichten, wenn nur Seetang-Peter die riskante Taucharbeit für ihn übernimmt.
Althena hat sich nach einem Streit von Corona getrennt. Das aus »Höhle des Grauens« bekannte Detektivteam aus San Francisco besteht damit nur noch aus einer Person.
Mathilda Jonas sieht sich Geruchsbelästigung ausgesetzt – kein Wunder angesichts von fünfzehn prall gefüllten Müllsäcken, die auf dem Schrottplatz verrotten. Leider haben die Fragezeichen keine Zeit, diese wegzuräumen.
Lesley Dimple und Kollegen müssen leider auf die Anwesenheit der Fragezeichen bei einer Beach-Party verzichten. Reinfall-Bob kann sich damit trösten, wenigstens ihr Freundschaftsband betrachten zu können.
Michael Coque, alias Ronny Shep, alias »Ray Liotta« verfolgt Althena von Hollywoodnach Rocky Beach, und taucht generell immer dann auf wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann.
Sarah Livingston lebt in einer Siedlung für ältere Leute und vertreibt sich die Tage mit dem Legen von Patiencen. Ihr Bruder Franco hat vor 30 Jahren wertvolle Figuren in San Francisco gestohlen. Der Schatz ist seitdem verschwunden, und Mrs. Livingston wollte auf ihre alten Tage ein Rätsel, welches ihr von ihrem Bruder hinterlassen wurde, lösen lassen, und engagierte dazu Althena.
Dennis Browne, Hollywood-Regisseur, wollte ursprünglich das Leben von Sarah Livingstons Bruder verfilmen, entschied sich dann allerdings für einen Film namens »Fluch des Piraten«, welcher auf Free Island gedreht wurde. Nach Beendigungder Dreharbeiten verschwand er spurlos.
Elvira Zuckerman ist eine Hollywood-Produzentin und will »Fluch des Piraten« neu verfilmen. Sie schickt die Fragezeichen nach Free Island, um sie dort nach geeigneten Drehorten suchen zu lassen.
Maximiliane Stevens ist eine Assistentin von Elvira Zuckerman. Sie sichtet den Nachlass von Dennis Browne, um die Neuverfilmung des Stoffs vorzubereiten.
Inspektor Cottas Zuständigkeitsgebiet erstreckt sich anscheinend auch auf Kanalinseln. Jedenfalls wird er am Ende per Hubschrauber eingeflogen und darf – wieder mal – alle verhaften.

 
Eine kurze Kostprobe
 
Peter kramte seine Taucherbrille aus dem Gepäck und wartete, bis die beiden weg waren. Dann atmete er tief ein und aus, holte Luft und glitt ins Wasser.
Es war klar und angenehm. Peter tauchte auf etwa zwei Meter Tiefe, damit es an der Oberfläche keine Wellen gab. Mit großen, kräftigen Zügen hielt er auf die Stelle zu, an der der Wasserfall liegen musste. Noch ging es gut mit seiner Luft. Der See wurde tiefer, aber Peter konnte nach wie vor den Grund sehen. Er war mit niedrigen Pflanzen bewachsen, zwischen denen immer wieder heruntergerollte Felsbrocken lagen. Ein paar Fische stoben davon. Jetzt war er etwa zwanzig, fünfundzwanzig Meter weit geschwommen. Der Grund senkte sich ab auf eine Tiefe, in die Peter nicht mehr sehen konnte.Beim Wasserfall befand sich offenbar die tiefste Stelle des Sees. Eine Distanz von fünfzig Metern zu tauchen schaffte Peter normalerweise, doch er war sich nicht ganz sicher, ob er den richtigen Kurs beibehalten hatte. Ihm schoss durch den Kopf, wie sich die drei ??? einmal von einem U-Boot durch einen Meerestunnel hatten ziehen lassen. Justus war fast dabei ertrunken. Er schluckte. Dass einem solche Gedanken immer in den ungeeignetsten Augenblicken kommen mussten! Das Bedürfnis aufzutauchen wurde stärker, und kein Wasserfall war in Sicht. Doch Peter hörte ihn, ein beständiges, dumpfes Grollen. Er änderte die Richtung, und da sah er ihn endlich. Peter zog das Tempo noch einmal an. Das Wasser wurde kälter. Vor ihm waren Wasserwirbel, Luftblasenfäden, das musste er noch schaffen. Peter presste den Mund zusammen, tauchte tiefer, stieß das Wasser hinter sich und schwamm auf der anderen Seite des Wirbels wieder nach oben. »Ahhh.« Erst mal Luft holen! Die Strecke war doch länger gewesen, als er gedacht hatte.Vorsichtig ließ er sich zur Seite treiben, um an dem Wasserfall vorbeizublicken. Von Ray-Liotta-wie-immer-er-auch-hieß war nichts zu sehen. Justus und Bob lungerten am gegenüberliegenden Ufer herum und drehten ein paar Steine um, als suchten sie etwas. Peter holte Luft und tauchte wieder unter. Dieses Mal versuchte er, die Tiefe auszuloten. Er hielt sich die Nase zu, um den Druckausgleich vornehmen zu können, wenn die Ohren zu schmerzen begannen. Schnell war er auf zwei, drei Meter. Es ging weiter abwärts, und immer noch war kein Grund zu sehen. Peter wurde es unheimlich. Man wußte nicht, was da war. Peter zögerte und entschied sich, zurück an die Oberfläche zu gehen. Hinter dem Wasserfall holte er wieder Luft. Lang und regelmäßig. »Na gut, noch ein Mal«, sagte er sich. Flach und weit zu tauchen, war kein Problem – in eine unbekannte Tiefe zu gehen, das verursachte ihm Beklemmungen. Es hatte etwas Bedrohliches. Er nahm all seinen Mut zusammen und glitt wieder nach unten. Der Fels fiel steil ab. Peter zog sich an ihm herunter. Drei Meter, vier Meter, fünf Meter... Es wurde immer dunkler, je weiter er kam. Schemenhaft tauchte in der Tiefe eine Felskante auf. Die noch nehmen, befahl sich Peter. Er verspürte ein Würgen. Die Ohren schmerzten. Peter drückte Luft in sie. Er kam näher an sein Ziel und griff die Kante mit der rechten Hand. Um besseren Halt zu bekommen, schob er seine andere Hand hinter den Fels. Dabei berührte er irgendetwas Seltsames, und wie elektrisiert zuckte Peters Hand zurück. War das ein Ast? Etwas Knöchriges. Etwas Knöchriges? Die Luft wurde knapp. Angst stieg in Peter auf. Die Sicht war dämmrig. Doch Peter wollte es wissen, zog sich an dem Felsvorsprung hinunter und riskierte einen Blick in die Tiefe. Im selben Moment drehte es ihm den Magen um.

 
Interessante Fakten
 
In der Fanstory »Twenty Years after« sind Althena und Corona wieder vereint, und betreiben ein großes, USA-weites Detektivunternehmen.
Ray Liotta wurde am 18. Dezember 1954 geboren und hat zwischen 1964 und 2008 an insgesamt 61 Film- und TV-Produktionen mitgewirkt. Für »Something Wild« wurde er für einen Golden Globe nominiert, für eine Gastrolle in »Emergency Room« gewann er einen Emmy-Award. Fans der »Grand Theft Auto«-Spiele kennen ihn als die Stimme von Tommy Vercetti in »GTA Vice City«.
In diesem Buch erfahren wir, wie es in Justus’ Zimmer aussieht: »Das Durcheinander auf dem Gebrauchtwarenplatz wurde nur noch durch das Chaos in Justus’ Zimmer überboten. Eine Mischung aus Zeitschriften, Papieren, CDs und Büchern bedeckte den Schreibtisch, und dazwischen lagen vertrocknete Kuchenkrümel. Das Bett war nicht gemacht, und neben dem Kopfkissen befand sich ein Knäuel aus Klamotten. Es muffelte leicht. Dass man ein Fenster auch öffnen konnte, musste Justus irgendwie verborgen geblieben sein. Schon lange weigerte sich Tante Mathilda, dieses Zimmer zu betreten, eine Tatsache, die Justus zu noch mehr Unordnung antrieb.«
»Free Island« ist eigentlich eine Bekleidungsfirma in Los Angeles. Verkauft werden unter anderem Sarongs, Kaftans und Masken für Festivals.
»Spot the Hitch«: Elvira Zuckerman hat Alfred Hitchcocks Büro übernommen. An der Wand hängt ein Bild von ihm; in einer Schreibtischschublade fand sie eine alte Visitenkarte der Fragezeichen.
Peters Beziehung zu seinem Kätzchen kriselt. Immer wieder trennen sich die beiden, um es kurz darauf wieder zu probieren. Bei diesem Fall lacht sich Peter allerdings zwei andere Kätzchen an.
Ben Nevis weist auf eine Passage aus dem gleichzeitig erschienenen Buch »Fels der Dämonen« hin (siehe Kostprobe).
Goldregen sind Sträucher oder kleine Bäume, die eine Wuchshöhe von 5 bis 6 Metern erreichen können. Sie haben dornenlose Zweige, dreizählige, langgestielte Laubblätter und hängende, zirka 30 cm lange gelbe Blütentrauben, die aus bis zu 40 Blüten bestehen. Der gemeine Goldregen kommt in Mittel- und Osteuropa vor.
Wildkatzen sind in Europa, Afrika und Asien verbreitet, und ernähren sich vorwiegend von Wühlmäusen. Im Winter weichen sie auch gerne auf Kaninchen, Hasen oder Vögel aus. Wildkatzen erreichen eine Länge von bis zu 1,20 m und ein Gewicht von 8 Kilos. Mehr darüber im »Natur-Lexikon«.

 
Der Auftraggeber dieses Falles
 
Althena lässt Justus im Zuge einer Verfolgungsjagd ihre Digitalkamera zukommen und verschwindet spurlos. Die Fragezeichen nehmen ihre Spur auf.
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