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Faszinosum ??? Live-Shows

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1) Boomtown © schrieb am 09.04.2014 um 20:21:55: Als weiterführende Diskussion zum Phonophobia-Thema. Was macht die Live-Shows aus? Wie wichtig ist das Gemeinschaftsgefühl? Ist die Story eher zweitrangig? Was ist der Reiz der Shows, die so viele erwachsene Menschen motiviert hin zu gehen? Was ist gut, was könnte man verbessern, was ist verschlimmbessert worden?
2) DBecki © schrieb am 09.04.2014 um 20:27:17: Also, ich kann dazu nur sagen, mich faszinieren die Shows nicht, reizen mich nicht, ich war auf noch keiner und werde auch nie auf eine gehen. Hat auch seine Gründe.
3) Hunchentoot © schrieb am 09.04.2014 um 20:29:47: *händereib*
Ok, ich werf mal eine provokante Frage in den Raum: Das Gemeinschaftsgefühl ist ein wesentlicher Faktor und daran ist auch nichts Verkehrtes. Aber: hat der Reiz dieses Gefühls mittlerweile größere Ausmaße angenommen als der von allem Restlichen? Bzw. wird durch dieses Gefühl alles verzeihbar, was ansonsten allein nicht überzeugen könnte? Ist der Inhalt nur noch Beiwerk?
4) Besen-Wesen © schrieb am 09.04.2014 um 20:38:45: Ich vermute, dass die Massen auch jubeln würden, wenn die drei Hauptsprecher aus der Tageszeitung oder dem Telefonbuch vorlesen würden. Sicher nicht, wenn sie sich das alleine zuhause ansehen/hören, aber in diesem Rahmen - ganz sicher.
5) Hunchentoot © schrieb am 09.04.2014 um 21:41:30: @4 Meine Auffassung davon geht in die gleiche Richtung. Das Phänomen an der ganzen Sache löst eine Art Massentrunkenheit aus, wie z.B. bei Fussball-Spielen (ich hab nix dagegen) oder auf den Pop-Konzerten, wo es mehr um Personenkult als um Musik geht. Der Rausch des Eintauchens in die große Gemeinschaft ist der eigentliche Reiz, der immer deutlich zutage tritt, wenn der Inhalt so marginal wird, dass man sich als "Nicht-Verzauberter" fragen muss, wo eigentlich das Interessante an der Sache sein soll. Deshalb wird eine TV-Aufzeichnung wahrscheinlich auch diesen Reiz nur ansatzweise wiedergeben können, wie ja schon vermutet wurde. Nur: kann man es wirklich noch Show nennen, oder passt der Begriff "Versammlung" oder "Feier" nicht viel eher? Ich finde, es ist ein großer Unterschied, ob man zu einer Show oder zu einer Party geht, wobei ich mir deutlich bewusst bin, dass für viele Leute beides nur gut ist, wenn es eins ist. Eine Riesen-Drei-???-Party interessiert mich jedoch nicht die Bohne, während eine gute Show mich durchaus fesseln kann. Deswegen verpasse ich auch nichts durch die Aufzeichnung, weil mein Interesse selbst mitten in der jubelnden Masse nur dem Inhalt gelten würde. Und wenn davon etwas auf dem Schirm gut rüberkommt, wäre erst das für mich ein Qualitätsmerkmal.
6) swanpride © schrieb am 09.04.2014 um 22:00:01: Was im Fernsehen verloren geht ist viel mehr als nur das Gemeinschaftsgefühl.
Ich gehe zum Beispiel sehr gerne ins Ballett, Theater oder ins Musical. Aber wenn ich mir Aufnahmen von einer Vorstellung, die ich beim Selbst-Schauen großartig fand, anschaue, dann gefällt sie mir bestenfalls halb so gut und manchmal auch überhaupt nicht. Das hat so rein gar nichts mit dem Fangefühl zu tun (Ballettbesucher neigen nun wirklich nicht dazu, daraus ein Gemeinschaftserlebnis zu machen), und eine ganze Menge damit, dass Bühne und Fernsehen nun einmal zwei verschiedene Medien sind, die anders funktionieren. Was auf dem einem gut geht, passt bei dem anderen unter Umständen gar nicht.
Oder ein anderes Beispiel: Titanic. Habe ich mir zweimal im Kino angeschaut. Im Fernsehen...ich glaub einmal, mit halben Auge. Denn wenn man die Geschichte runterbricht, dann ist sie doch sehr simple. Es ist vor allem die Bildgewaltigkeit, die da so gut funktioniert hat. Das heißt nun aber nicht, dass ich den Film grundsätzlich schlecht finde oder mich ärgere, Geld für die Kinokarte ausgegeben zu haben. Ganz im Gegenteil, ich bin froh, dass ich mir das Spektakel zweimal so angesehen habe, wie man es sich anschauen sollte.
So ähnlich ist es auch bei den Life-Touren. Das heißt jetzt nicht, dass ich die Vorstellungen unbedingt gut finde. Die Wecker Tour hat für mich an vielen Stellen doch sehr gehakt, besonders die schlüpfrigen Witze fand ich sehr unpassend und unlustig. Und ich weiß, jetzt kommt wieder "Warum hast du dann nicht die Konsequenzen gezogen und bist trotzdem zu Phonophobia gegangen?" Aus denselben Grund, warum ich nicht aufgehört habe ins Kino zu gehen nachdem ich mir Vanilla Sky angetan habe. So wie nicht jeder Film gleich ist, so ist auch jede Tour anders. Und ich meine jetzt nicht nur eine anderer Inhalt, das Konzept ist jedes mal ein anderes.
7) Hunchentoot © schrieb am 09.04.2014 um 22:17:22: @6 Ich finde das Titanic-Beispiel interessant. In den Film hat man mich damals ins Kino geschleppt, obwohl mich sowas überhaupt nicht anspricht. Dann habe ich ihn gesehen und die Umstände des Kinos (GROSSES Bild, LAUTE Geräusche) haben tatsächlich dafür gesorgt, dass ich mich wenigstens nicht gelangweilt habe. Ich hatte hinterher sogar den Eindruck, als ob der Film gar nicht so schlecht war. Etwas später hab ich den Film mit Freunden auf Video gucken müssen: totlangweilig, nicht im geringsten interessant und das nicht nur, weil ich ihn schon kannte. Soweit so gleich. Nur lautet MEINE Schlussfolgerung daraus: der Film an sich ist nicht gut und es sind nur die materiellen Umstände, die einen Eindruck schinden, der unberechtigterweise Großartiges vortäuscht. (Es geht jetzt nicht um eine Diskussion über Titanic, ist halt mein persönlciher Geschmack).
Ich mag es überhaupt nicht, wenn mir große Veranstaltungen emotional was vorgaukeln, was der eigentliche Inhalt nicht aufrechtzuerhalten vermag. Andere gehen genau deswegen ins Kino. Ich kann es nicht leiden. Was allerdings toll ist: wenn der "Geist" der Sache nicht vom Publikum oder von der Technik herrührt, sondern durch die Show erzeugt wird (oder dadurch, dass der Film auch auf kleinen Fernsehern noch gut ist). Dann kann ich bei der Veranstaltung das Live-Gefühl auch genießen (wohingegen ich das Publikums-Feeling nicht ausstehen kann) und dann merke ich auch hinterher noch, was an der Sache gut ist, auch ohne Event dazu, nur im TV. Man ist emotional einfach zu beeinflussbar in so einer überwältigenden Situation und verliert den objektiven Blick für das Tatsächliche.
8) Hunchentoot © schrieb am 09.04.2014 um 22:29:11: Generell ist ein Qualitätstest eines Filmes für mich, wie oft ich ihn auf DVD gucke und nicht, wie er mir im Kino gefiel. Ich behalte nur Filme, die ich auch wieder gucken würde. Etliche, die ich weggegeben habe waren Filme, die im Kino toll aussahen, aber die mich schon beim zweiten mal gelangweilt haben. Und trotzdem bleiben dabei noch sehr viele Film übrig. Das Regal ist immer voll.
9) Arbogast © schrieb am 09.04.2014 um 22:51:57: @7 Den "Titanic"-Vergleich finde ich interessant, aber ich kann mich Deiner Schlussfolgerung nicht anschließen.
Das eigentlich Interessante (oder sagen wir: das einzig Interessante) an dem Film ist doch die Tatsache, dass das Auge des Betrachters erstmals auf dem Schiff bleibt, während es untergeht. In allen Verfilmungen davor sah man den Untergang von einem der Rettungsboote aus. Und was eben das Beteiligtsein des Zuschauers anbelangt, so ist natürlich das Kino dem Fernsehen haushoch überlegen. Das Mitreißende ist hier selbstverständlich nicht das Was, sondern das Wie. Cameron lässt uns mit der Titanic untergehen. (Und man merkt dem Film mit seiner sehr konventionellen Handlung und Charakterzeichnung doch an, dass es Cameron einzig darum ging, den Untergang zu zeigen, alles andere war Anbiederung an den Massengeschmack, vermutlich aus rein ökonomischen Gründen.) Insofern halte ich wenigstens diesen Teil des Films für reines (und nebenbei: gut gemachtes) Kino. Im TV geht natürlich ein Großteil dessen verloren, und der "eigentliche" Plot tritt in den Vordergrund. Und da kann der Film freilich nur verlieren.
Ähnlich mag das bei den Live-Shows sein. Sie sind vermutlich nicht beliebig von einem Medium ins andere übertragbar, ohne dass dem Spektakel etwas Wesentliches verloren geht. Daraus nun zu schlussfolgern, dass alles letztlich nur Brimborium sein muss, halte ich nicht zwingend für folgerichtig - und im Sinne einer fruchtbaren Diskussion hier auch nicht für ganz fair. Ich frage mich eher: Worin liegt für andere der Reiz dieses Spektakels, das mich - schon allein in der Vorstellung - nicht einzufangen vermag und das sich per TV-Ausstrahlung vermutlich auch nicht übertragen oder nachempfinden lässt.

10) Hunchentoot © schrieb am 09.04.2014 um 23:02:32: @9 Ja, der Untergang. Nur ist der eben eine Wegwerf-Nummer mit Einmal-Effekt und sowas suche ich nicht. Das bezieht sich aber konkret auf mich und sollte nicht heißen, dass jeder so ist. Ich bin tatsächlich schon soweit, dass ich Filme hauptsächlich wegen des Plots gucke Für mich gibt es z.B. nichts Sinnloseres, als 3D Kino.
Ja, ich konnte nur versuchen zu vermuten, worin der Reiz denn für andere liegt und meine Vermutungen waren "Gemeinschaftsgefühl" "Idolbegegnung" "Große Effekte" und "Unwichtigkeit des Inhaltes". Ich bin offen für Aufklärung und wenn ich gegenteilig antworte, dann nicht aus Ablehnung, sondern um die Widersprüche mit meinem Weltbild aufzuzeigen und ggf. korrigieren zu können.
11) swanpride © schrieb am 09.04.2014 um 23:28:56: Nehmen wir mal ein anderes Beispiel: Dornröschen. Ich habe diesen Film schon immer geliebt. Vielleicht war er sogar mit ein Grund, warum ich mich frühzeitig für Ballett begeistert habe. Irgendwann ist der dann noch ein letztes Mal in den Kinos gelaufen und ich habe ihn mir angeschaut. Und da ist mir zum ersten Mal so richtig klargeworden, was für ein Meisterwerk der Film eigentlich ist. Die Details, die Bildgewaltigkeit, die Musik....als Malefiz sich mit "Allen Mächten der Hölle" verwandelt, da habe ich mich im Sitz zurückgedrückt, obwohl ich genau wusste, was als nächstes kommt. And dem Tag ist mir zum ersten Mal so richtig klargeworden, dass man einen Kinofilm erst dann wirklich gesehen hat, wenn man ihn aus so geschaut hat, wie mal sollte - im Kino.
Ich schaue mir Dornröschen jetzt viel seltener an...ich mag den Film immer noch, aber es ist halt, als ob man sich ein Gemälde von drei Metern Entfernung hinter einer Glasscheibe anschaut. Es ist schlichtweg nicht dasselbe.
@9 Um deine Frage zumindest Teilweise zu beantworten: Ein großer Reiz liegt darin, dass es eben life ist. Da kann nicht nachbearbeitet werden...das ist wie im Theater. Dadurch, dass nicht nachgebessert werden kann, ist die Vorstellung beeindruckender, aber auch viel echter, zumal bei den Live-Shows das Publikum als unberechenbares Element mit dazukommt. Was mir beim Wecker auch ein wenig gefehlt hat war der Überraschungseffekt, den man bei MoC und Phonophobia hatte. Und wenn man es sich life anschaut, dann kann man dahinschauen, wo man möchte...ich beobachte zum Beispiel immer ganz gerne den Geräuschemacher.
12) Hunchentoot © schrieb am 09.04.2014 um 23:46:01: @11 Ok, gekauft. Wenn ich das aber jetzt durch meine Brille interpretiere, muss ich fragen: Kann es sein, dass die Kinosituation nur deine Augen mehr für etwas geöffnet hat, was sowieso schon da war? Hat das Kinoerlebnis evtl. nicht den Film verbessert, sondern vielleicht nur deine Wahrnehmungsfähigkeit punktuell erweitert? Ich vermute, der Film wird immer gleich gut sein, nur die Empfänglichkeit variiert. Und ich denke, die Livesituation macht einen nur wacher für die ganzen einzelnen Reize, während man vorm Fernseher gewöhnlich halb abwesend ist.
Was ich absolut unterschreiben kann, ist die Sache mit der größeren Echtheit während einer Live-Situation, da stimme ich komplett zu. Nur unterscheiden sich wohl unsere Ansprüche an die Voraussetzungen die eine Show haben muss und was genau sie entweder erweitert oder verfälscht.
13) swanpride © schrieb am 09.04.2014 um 23:53:09: @12 Die Akustik ist anders, es mach einen Unterschied wie groß das Bild ist (manche Details sieht man einfach ab einer gewissen Größe nicht mehr, zudem ist ein großer Drachen nun mal beeindruckender als ein kleiner).
Ich mag zum Beispiel auch Reinard Mey Musik...wenn man da auf ein Konzert geht, dann ist das anders als bei anderen Interpreten. Hat mehr was von einer klassischen Aufführung. Es gibt kein Bühnenbild, es gibt keinen Schnickschnack, nur ein Typ der singt und zwischendurch was erzählt. Und doch ist es großartig, teils wegen der Akustik, aber vor allem auch, weil es etwas persönliches hat.
14) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 00:09:57: Naja, ich bin verfechter der Wahrnehmungstheorie und denke, dass man durch Konzentration auf die Sache das gleiche Erlebnis im Fernsehen wie im Kino haben kann. Zumindest bei Filmen. Musik ist da wieder was anderes, viel abstrakteres... Das mit Mey ist ein gutes Beispiel für das wovon ich eigentlich rede. Keine Effekte, kein Firlefanz und der Reiz liegt in der Unmittelbarkeit und Echtheit der Show (bzw. Musik), ohne störendes, Eindruck schindendes Beiwerk. (Vermute ich aufgrund anderer mir bekannter Musikaufführungen). Genau sowas ist für mich der Kern der Qualität. Keine vorgeschobene Bombastik, sondern pure, echte Kunst. Und auch wenn das Konzert live besser ist, die Musik wird auch im TV noch genauso gut bleiben, nur die Erfahrung ist mittelbarer. Liegt der Fokus mehr auf der Person, lässt sich das Treffen natürlich nicht mal ansatzweise im Fernsehen wiedergeben, liegt er auf der Musik, kann die Aufzeichnung immer noch sehr viel transportieren.
Beispiel: die Brand New Oldies DVD von Carsten Bohn. Das Konzert hab ich schon mehrmals gesehen und es ist toll, wenn auch das Live dabei sein bei einem anderen Konzert intensiver war. Aber ich höre mir durchaus auch öfter den Audio-Kommentar an, der so ist, als unterhielten sich die Musiker bei mir im Wohnzimmer. Das funktioniert durchaus, ohne direkt dabei sein zu müssen, wenn man sich nur genu darauf einlässt. Auch das Konzert wirkt keineswegs langweilig, nur weil es auf Konserve ist. Aber live kommt noch etwas hinzu, das ist wahr.
15) Bird Wiggins © schrieb am 10.04.2014 um 01:24:32: Eigentlich wollte ich mich raushalten, weil mir dieses Gekeife zwischen Tour-Besuchern und Nicht-Besuchern auf den Zeiger ging. aber jetzt muss ich doch mal meinen Senf dazu geben.

Die Diskussionen haben einen Stand erreicht, wo es nicht mehr darum geht, ob die Show gut oder schlecht ist. Hier geht es nur noch darum, die subjektiven Meinungen zu widerlegen. Wer seinen Spaß hatte, soll seinen Spaß haben. Wer den Shows kritisch gegenübersteht, soll das tun. Aber bitte hört auf euch gegenseitig zu belehren, das führt zu nichts. Das ist nur nervig zu lesen und irgendwann dreht man ich im Kreis oder hat die Schnauze voll vom Forum.

Wer meine Meinung zu dem Thema hören/lesen will, kann das hier gerne lesen ( wobei ich glaube das das wieder untergeht): Worum es hier geht, ist doch her, wie die Shows die Authentizität der laufenden Serie beeinflussen. Das sollte diskutiert werden. Anstatt sich über solche Banalitäten zu unterhalten. Das die Authentizität leidet, dürfte wohl allgemeiner Konsens sein. Da bringt es auch nicht, das Argument, das Show und Hörspiel zu trennen sind, mantraartig zu wiederholen. Denn wenn ich eine Show, die ja mit dem Fan-Humor spielt und die Hörspiele parodiert, zur gleichen Zeit bringe, wie die eigentliche Serie noch läuft, leidet letztere ungemein. Das ist Fakt.

Einfaches Beispiel: HIMYM ist abgedreht. Wenn die Schauspieler sich jetzt über ihre Charaktere lustig machen, ist das kein Problem, denn es hat keine direkte Wirkung mehr auf die Serie. Wenn aber während der Produktionszeit von HIMYM sich mit den selben Schauspielern über die Serie lustig gemacht worden wäre, hätte das der HIMYM die Authentizität bzw. "Ernsthaftigkeit" genommen. Barney, Ted und Co. wären gleichgesetzt worden mit ihrer Parodie, da durch die sehen Schauspieler die Distanz zwischen Original und Parodie aufgebrochen worden wäre. Genau so ist das bei DDF. Wie kann ein Hörer Olli, Jens und Andi in den Hörspielen noch ernst nehmen, wenn er weiß, dass sie auf der Bühne ihren Rollen karikieren bzw. der Fan lieber die Karikatur als das authentischen Original hören will. Wenn Ersteres besser ankommt, wird Ersteres auch bedient. So einfach ist das.

Wenn Olli, Jens und Andi in anderen Serien auftreten und da ihre Rollen karikieren, ist das kein Problem. Es steht ja nicht direkt im Bezug zu DDF (vgl. Jack the Ripper) Da schmunzelt man drüber und gut ist. Aber so wie das jetzt ist, das Tour parallel zu den Hörspielen/Büchern läuft, funktioniert das nicht. Die Tour hätte von mir aus nach dem Ende der Serie stattfinden sollen. Das wäre besser gewesen und hätte mehr Distanz zum Produkt gehabt. So schädigt die Tour das Produkt.
16) Boomtown © schrieb am 10.04.2014 um 06:08:01: @15 Wenn mir noch besonders viel an der Serie liegen würde wie sie aktuell läuft, könnte ich das teilweise unterschrieben. Da sie aber schon so lange brach liegt, sehe ich in den Shows eine Ausdrucksform, die inzwischen mehr kann als die eigentliche Serie. Ähnlich ist es mit den Stories. Ist ja nicht so, dass die schwächer wären als die meisten Bücher in letzter Zeit. Ausbaufähig wäre beides in gleicher Form. Ich würde aber widersprechen, dass es sich bei der Darstellung der drei um Karikaturen handelt. Die Serie und die Figuren werden nicht der Lächerlichkeit preis gegeben. Es ist eher eine liebevolle Persiflage.

@7 Was du hier schreibst lässt mich mehr oder weniger vom Glauben abfallen. Kino, Konzerte und Theater jagst du zur Qualitätskontrolle durch einen kleinen TV-Screen, weil es dann bereinigt von Emotionen und "Publikums-Feeling" eine objektive Sicht auf die "pure, echte Kunst" preis gibt, ohne "störendes, Eindruck schindendes Beiwerk"? Das liest sich wirklich wie eine ganz, ganz traurige und bittere Antithese zu jeder dieser Kunstformen.
17) swanpride © schrieb am 10.04.2014 um 07:48:21: @15 Ich glaube nach wie vor nicht, dass das eine das andere ausschließt...ich stimme zu, dass die Hörspiele (außer es sind sonderfolgen wie der Dreitag) ernsthaft bleiben sollten. Ich glaubt allerdings auch, dass die eigentlichen Hauptprobleme bei den Hörspielen viel älter sind.
18) Ricky Beach © schrieb am 10.04.2014 um 08:14:16: Normale Hörspiele funktionieren live nicht so gut. Trotzdem ist eine Handlung mit rotem Faden unerlässlich. Phonophobia fand ich unter diesem Gesichtspunkt sehr flach. Trotzdem hat es mir insgesamt besser gefallen als "Der seltsame Wecker", weil mir der Humor mehr liegt. Der Humor spielt bei den Liveshows eine größere Rolle. In den Hörspielen kann ich darauf verzichten. Wenn, dann nur gering dosiert. Live darf es mehr sein. Ich kann aber nicht behaupten, dass mir die Shows live besser gefallen haben als die DVDs. Bei Phonophobia saß im im Oberrang weit weg. Das Problem hat man bei den DVDs nie. Das Wir-Gefühl der Fans brauche ich nicht, um eine Aufführung zu mögen. Das dürfte individuell sehr unterschiedlich sein. Ich glaube nicht, dass man darüber allgemeingültige Aussagen machen kann.
19) swanpride © schrieb am 10.04.2014 um 08:32:07: @18 Das ist der Grund warum ich immer versuche einen Platz im innenraum, nah an der Bühne zu bekommen...ich kann mir nicht vorstellen, dass die Show von fern so viel Spass macht. Da kann man ja im Grunde nur auf die Bildschirme schauen.
Was übrigens an den Shows sehr lustig ist: Ich laufe jedesmal alten Bekannten über den Weg, die ich teilweise seit Jahren nicht mehr gesehen habe.
20) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 10:24:54: @16 Mit trautig und bitter hat das nichts zu tun und so wie du es darstellst, habe ich es auch weder gemeint noch so gesagt. Du hast von mir verwendete Begriffe genommen und in eine extrem vereinfachte, herabewertende Formulierung gepackt; mit dem Verstehen worum es mir ging, hat das nichts zu tun. Nur noch ein Wort dazu (ansonsten stimme ich Ricky zu, das führt hier nicht weiter): Ja, live oder direkt dabei gibt es immer etwas, was ansonsten nicht vorhanden ist. Aber dieses etwas KANN auch aus der 'falschen' Quelle kommen und einem etwas sehr Minderwertiges als gut vorgaukeln, wenn man nicht genug differenziert, was man dann erst hinterher realisiert. Das MUSS aber nicht so sein. Und bei manchen Sachen ist der Wiederholungstest beim Gucken ohne Event tatsächlich ein Qualitätsbeweis. Solltest du damit wirklich überhaupt nicht klarkommen, hast du vielleicht hundertprozentig verinnerlicht, was KINO bedeutet; aber nicht was ein FILM ist und was er darstellen will oder kann. Ein Film kann tatsächlich auch eine ganz schlichte Aussage plotmäßig transportieren und nicht den Fokus auf laut, bunt, groß, effektgeladen und sensorisch überwältigend legen. Und ganz subjektiv mal ist mir DIESE Herangehensweise an Filmkunst einfach zu platt, oberflächlich und materialistisch. Also, wenn das der "Glaube" ist, von dem bin ich schon lange abgefallen, so mit 18. Das muss man auch fast, wenn heutzutage fast nur noch strunzdoofe Hollywood-Schinken mit CGI Effekten für 200 Mio. Dollar und inhaltlicher Debilität vorherrschen. Soll mich der Teufel holen, wenn mir so'n idiotischer Murks wie Avatar gefällt, nur weil im Kino die große Effektgala vorgeführt wird, da käme ich mir hinterher geistig missbraucht vor.
@15 Mit dem Thema kommt man hier wohl schon eher weiter. Ich denke auch, was du schon geschrieben hast, dass die Gleichzeitig der Tour und der minderwertigen Hörspiele eines der größten Probleme beid er Sache ist und das eine negative Rückkopplung existiert, die existierende Probleme der Hörspiele noch weiter verstärkt.
@18 Genau das ist es, ich vermute mal bei PP stimmt alles, nur die Story nicht; aber die ist für manche das Wesentliche bei einer Show. Nur in diesem Fall einer Fan-Veranstaltung scheint es eben viel mehr auf das Feiern der gegenseitigen Anwesenheit anzukommen, bzw. es wurde langsam bis zu diesem Punkt entwickelt.
21) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 10:44:01: Bei Filmen liegt es übrigens auch daran, dass sie von vornherein nicht "live" sind, sondern selbst im Kino schon aus der Konserve kommen, wenn man es mal mit einer Live-Aufführung von Musik oder Theater vergleicht. Allein deswegen sind Filme schon ein ganz anderes Thema als Konzerte oder Theaterstücke.
22) Blob Andrews schrieb am 10.04.2014 um 11:06:40: Was für mich als Kind immer der Grund war, Kasperletheater zu hassen, war vorrangig eines: das nervige Publikum.
23) Dave schrieb am 10.04.2014 um 11:08:47: Ich konnte leider noch nicht alle der bisherigen Beiträge lesen, aber ich mal mit den ersten angefangen, und muss da ein bisschen widersprechen.
Zumindest bei mir ist es nicht so gewesen, dass ich hingegangen bin um ne Feier, oder Party zu erleben. Ich hab die beiden anderen Touren nur auf DVD gesehen, bzw. bei MOC auch das Hörspiel gehört, und bin deshalb hingegangen. Weil mir das Konzept gefiel, auch das Überspitzte und die Selbstironie. Die geschichte ist aber selbstverständlich auch sehr wichtig, und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass kein Mensch jubeln würde, wenn die drei auf der Bühne das Telefonbuch vorlesen würden. Außer vielleicht, sie machen es ein paar Sekunden, um genau auf diese Aussage einzugehen. Die faszination geht nicht von den Sprechern allein aus, es funktioniert nur in Kombination. DDF und die Sprecher. Nur die Sprecher reichen nicht, und das wissen sie auch.
Ich glaube übrigensm, dass man Phonophobia deutlich stärker als Show bezeichnen kann, als die wecker Auftritte, und weniger als Feier. Die Showelemente wurden nämlich deutlich verstärkt, selbst Filmelemente wurden dieses Mal ja miteingebaut und das in der Regel sinnvoll.
24) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 11:40:32: @Boomtown Mir ist gerade was klargeworden: Du bist Alfred Hitchcock, ich bin Raymond Chandler und wir diskutieren hier gerade über das Filmscript zu "Strangers on a Train". Da prallen Welten aufeinander und beide Seiten haben ihre berechtigten Sichtweisen. Also lassen wir das Filmthema lieber einfach wieder in der Schublade verschwinden und nehmen die endlose Philosophie aus der Debatte, damit es wieder mehr um's Thema gehen kann. Einverstanden?
25) swanpride © schrieb am 10.04.2014 um 12:35:23: Ich denke mal, der springende Punkt ist, dass die Shows nun einmal Shows sind und in erster Linie als solche funktionieren müssen. Sie sind für die Bühne gemacht, nicht für das Fernsehen oder irgendein anderes Medium. Und dass es nicht nur das Gemeinschaftsgefühl ist, was den Unterschied ausmacht...ehrlich gesagt, ich würde mir die Show am liebsten in einer schön abgetrennten Loge anschauen.
26) Boomtown © schrieb am 10.04.2014 um 13:25:53: @24 Dann komme ich ja gut weg Aber im Ernst, als Diskussionsgrundlage wäre es schon sinnvoll, wenn Konsens darüber herrschen würde, dass bestimmte Kunstformen primär für einen bestimmten Rezeptionsrahmen gemacht werden. Ich will dir gar nicht ans Bein pinkeln oder dich belehren aber einen Kinofilm darauf zu reduzieren, wie der Plot auf einem kleinen Bildschirm funktioniert, ist mit Verlaub ziemlich ignorant.
Ich kann mich dunkel erinnern, dass wir das Thema schon mal hatten und ich schon mal versucht habe klar zu machen, dass Sergio Leone "Spiel mir das Lied vom Tod" nicht gemacht hat, um ihn auf einem Handy-Screen zu sehen. Bei Kinofilmen liegt der Schwerpunkt viel stärker auf der visuellen Ästhetik als bei TV-Filmen, die Dramaturgie ist nicht darauf ausgerichtet den Zuschauer am Zappen zu hindern etc. pp. Das sind einfach Fakten.
Nicht umsonst beschweren sich deutsche Filmemacher zur Zeit darüber, dass öffentlich rechtliche Sender immer stärker via Filmförderung Einfluss nehmen und Kinofilme gleich für die TV-Auswertung mit konzipieren wollen. Volker Schlöndorff verglich das mit Weinpanscherei. Klar kann man Kinofilme auch auf DVD schauen aber das ist die Zweitverwertung und so sollte sie auch betrachtet werden. Der Kinovorführung Effekthascherei vorzuwerfen, ist schon echt schräg.

Und bei Live-Vorführungen ist das das selbe in grün. Ob Konzert, Theater oder eben die ???-Show sind primär für die Bühne konzipiert und in der Zweitverwertung erst für DVD/CD etc. Um mal Hendrik Buchna zu zitieren:"Die gesamte Show war perfekt auf den Live-Charakter hin ausgerichtet und bot immer wieder wunderbare Interaktions-Momente mit dem Publikum..."
27) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 14:05:51: @26 Wenn du mir nicht ans Bein pinkeln willst, solltest du Begriffe wie ignorant vermeiden
Ansonsten machst du weiterhin einen guten Job, deine Sichtweise zu untermauern und dabei nicht zu verstehen, dass es nicht die einzig gültige oder gar "wahre" ist.
Ich beende die Filmdiskussion meinerseits auch nicht, weil mir die Argumente und Beispiele ausgehen (sind TV-Filme keine Filme?), sondern weil mir klar geworden ist, dass es nirgendwo hinführt. Will ich dich von meiner Sicht überzeugen? Nein, daran liegt mir nichts. Ich will nur aus der Sicht anderer lernen, und dafür hast du deine ausreichend dargelegt. Solltest DU mich allerdings komplett überzeugen wollen, müsstet du erstmal über deinen Schatten springen und meine Sicht zumindest in der Theorie nachvollziehen, was dir anhand deiner bisherigen Aussagen zu schließen allerdings noch nicht gelungen ist, da du es vorziehst, mich als schräg und ignorant zu titulieren. Und meine Meinung für falsch und gegenstandslos erklären zu wollen, bringt dich letztlich auch zu nichts.

Aber wie dem auch sei, die Filmdiskussion ist für mich zu Ende. Der Aussage, dass die Show für die Bühne gemacht ist, widerspreche ich nicht. Dass im TV deswegen nichts übrig bleibt, ist jedoch hoch subjektiv und nur der oben beschriebenen Einstellung von Boomtown zuzurechnen, weshalb ich vorsichtig wäre, es für alle als Fakt zu erklären.

Wie sind also an dem Punkt, dass die Show primär ihren Reiz in der persönlichen Anwesenheit entfaltet. Das Publikumsgefühl scheint nicht für alle der bestimmende Faktor zu sein. Der Inhalt der Story war dieses mal anscheinend schwach und die Show kam trotzdem gut an. Wo liegt dann also der Anreiz? Nur im Erleben der Sprecher? Nur in gelungenen Gags? In der Kombiantion aus beidem? Oder vielleicht noch in etwas anderem?
28) swanpride © schrieb am 10.04.2014 um 15:01:54: 1. Man erlebt die Sprecher, statt sie nur zu hören...zu einem gewissen grade findet bei den live-shows immer eine Interaktion mit dem Publikum statt, und Teil dieser Interaktion zu sein macht eben Spaß.
2. Das "schaun wir mal Hinter die Kulissen" Gefühl...das ist halt so, als ob man das Filmset von seinem Lieblingsfilm oder -Serie betritt, oder bei Disney mal den Zeichnern über die Schulter schauen darf.
3. Die Effekte. Das war nicht immer so, Moc war nicht so sehr darauf ausgelegt. Aber Phonophobia hat diesen Aspekt in den Mittelpunkt gerückt. Dadurch war die Tour auch recht Bildgewaltig. In dem Zusammenhang ist das Schattenspiel besonders hervorzuheben. Die Idee kam wahrscheinlich von Harry Potter, aber es war dennoch nett (zumal ich ein Riesenfan von Scherenschnitt-Animation bin seit ich Die Abenteuer des Prinzen Achmed im Kino samt Orchester gesehen habe...das hier war zwar bestimmt Computergeneriert, aber dennoch lösen Schattenfiguren immer eine gewisse Faszination auf mich aus). Dabei müssen die Effekte noch nicht einmal ungewöhnlich sein, nur gut gemacht...so wie ich auch ein besonders gelungenes Bühnenbild im Theater bewundern würde. Was diesmal abgeliefert wurde war zwar nicht "unvergesslich" aber zumindest beeindruckend.
4. Die Akustik. Die ist in einem so großen Saal nun einmal anders, und das hat sich ganz besonders bei den Musikpassagen bemerkbar gemacht...wie gesagt, die Orgel ist mir durch Mark und Bein gegangen. (einer der Gründe warum die Passage im Gespensterschloss ruhig hätte länger sein können war, dass ich gerne die Orgel noch einige Male gehört hätte...hab ich eigentlich erwähnt, dass ich auch ein Fan von gut gemachter Orgelmusik bin?
5. Und ja, gelungene Gags sind auch wichtig...im Kollektiv lacht es sich nun einmal besser. Und diesmal hat die Show größtenteils meinen Humor genau getroffen. Beim Wecker eben nicht so sehr, da waren mir die Witze teilweise zu schlüpfrig.

29) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 15:30:48: @28 Ok, diese Punkte finde ich nachvollziehbar. Und aus der Perspektive einer anderen Person als mich ( ) kann ich es mir auch interessant vorstellen, das mal zu erleben.
Jetzt aber wieder eine absichtlich etwas provokante Frage: Das, was den Reiz der Shows ausmacht, die Sprecher als Personen, die Gags, das Spielen mit der Meta-Ebene, die Selbstironie und die Einschübsel aus dem Bereich "hinter den Kulissen"... sind das alles nicht Dinge, die immer mehr in den Hörspielen aufgetaucht sind? Trägt die Beliebtheit der Shows eventuell dazu bei, die Grenzen immer mehr aufzuweichen?
30) swanpride © schrieb am 10.04.2014 um 16:52:41: @29 Was ist daran provokant? Genau das ist doch in der Vergangenheit mehrfach bemängelt worden...auch von mir. Aber ich sehe da den Handlungsbedarf bei den Hörspielen. Die Tour kann durchaus unabhängig davon existieren.
31) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 17:03:05: @30 Oh, dann gab es wohl ein Missverständnis meinerseits in der vorherigen Diskussion. Ich dachte immer, dieser Punkt würde nicht gerne gehört, wenn man gleichzeitig die Shows mag. Ich stimme jedenfalls zu, beides könnte und sollte getrennt voneinander existieren. Und dort sehe ich großen Handlunsgbedarf. Vielleicht sogar, die Hörspielserie konsequenterweise zu beenden.
Gut, dann ist soweit für mich erstmal alles klar. Ich hab mir sowieso vorgenommen, mich mehr auf die eigentliche Hauptreihe der Bücher zu konzentrieren, weil das für meinen Geschmack alles ist, was von der eigentlichen Serie noch übrig geblieben ist.
32) Boomtown © schrieb am 10.04.2014 um 17:45:05: @27 Ich meinte das gar nicht beleidigend sondern im Sinnen von du ignorierst die Intension eines Regisseurs und drehst sie um, wenn du z.B. behauptest, Titanic müsse in erster Linie auf einem kleinen TV-Screen funktionieren. Dass von Jarmusch bis Spielberg Regisseure jeglicher Couleur ihre Filme für die Leinwand produzieren, habe ich mir nicht gerade mal eben ausgedacht, von daher weiß ich auch nicht, wie ich da über meinen Schatten springen sollte.

Wo habe ich denn zum Fakt erklärt, wie die TV-Übertragung von Phonophobia ausfallen wird? Ich habe mich doch nur zum Wecker geäußert, den ich letzte Woche gesehen habe. Das waren 2,5 Stunden abgefilmtes Theater und das war so spannend wie es sich anhört.

Für mich besteht der Reiz im kollektiven erleben der Serie, was eine komplett konträre Erfahrungen zu den Hörspielen ist. Bei MoC war das noch um einiges intensiver, weil die Serie gerade am Anfang ihres zweiten Frühlings war. Da war das neu und durch den intimeren, simpleren Rahmen noch eher eine Insider-Nummer für Nerds.
33) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 17:57:28: @32 Du hast schon recht mit den Fakten, die du anführst und deine Schlüsse sind auch nicht falsch. Aber es gibt da eine ganze Ebene bei der Sache, die dir (eventuell, vielleicht aber auch nicht) entgeht, meiner Meinung nach. Vielleicht kommen wir später noch mal wieder auf das Thema, im Moment brauch ich aber mal ne Pause vom Debattieren
Nur eine Frage habe ich an dich: Machst du selbst Musik? Drehst du Videos der schreibst du Geschichten? Irgendetwas in der Art?
34) Choronzon schrieb am 10.04.2014 um 18:03:31: @33 Das habe ich mich auch schon gefragt, wenn man den Fetischkult betrachtet, den er um Schallplatten oder eben diese komische Show macht.
35) Arbogast © schrieb am 10.04.2014 um 20:40:51: Sorry, als Mitleser muss ich kurz mal ins Offtopic gehen, nachdem ich dem Diskussionsverlauf hier gefolgt bin:

Manchmal gibt es einfach unterschiedliche Standpunkte, die beide in sich schlüssig sein können, ohne einander auszuschließen. Hier wird mir zu oft (von einzelnen!) mit einem Entweder-oder-Zwang diskutiert. Und wenn man dann merkt, dass der Standpunkt des Gegenübers nicht entkräftet werden kann (oder man sich sogar, wie jetzt in diesem Fall, ein Stückweit verrannt hat), wird die Diskussion entweder in eine Endlos-Schleife des Immergleichen geschickt oder auf recht unsouveräne Weise abgebrochen, indem vorgegeben wird, dass man noch vieles vorbringen könnte, was der andere ja partout nicht zu sehen imstande ist. Und wenn gar nichts mehr hilft, kommen dann Provokationen oder gar Herabsetzungen (wie in #34), gern auch unter unregistrierten Nicks. (Womit ich nichts behaupten will - rein deskriptiv.)

DAS ist es, was wirklich nervt, nicht die Diskussionen oder Abschweifungen selbst, die durchaus mitunter sehr reizvoll sein können.
36) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 21:13:02: @35 Ich wollte nur kurz anführen, dass ich die Diskussion nicht abgebrochen habe, um als der Überlegene dazustehen, was ich ja auch nicht tue, und das ich tatsächlich noch Argumente in petto hätte, wenn ich unbedingt weitermachen wollte; das war kein Vorwand oder ein unentkräftbares, da unbekanntes Argument etc. Ich wollte es nur einfach nicht fortführen, weil diese Diskussion kein Ziel mehr hat, an dem mir gelegen ist (z.B. der "Gewinner" zu sein, oder alle von meiner Sichtweise zu überzeugen, in einer Sache, die, wie du sagst, in der Gegenüberstellung zweier schlüssiger Standpunkte besteht). Wir waren ja eigentlich fertig... wenn du noch was beizutragen hast, musst du es selbst tun
37) Arbogast © schrieb am 10.04.2014 um 21:27:12: Eine Diskussion abzubrechen mit dem Hinweis, dem anderen entgehe offenbar "eine ganze Ebene bei der Sache", seine als schlüssig erkannten Argumente also unter den Vorbehalt zu stellen, er sei mutmaßlich nicht imstande, das gesamte Bild zu sehen, zeugt einfach von ganz schlechtem Stil.

38) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 21:38:08: @37 Du meinst also, ich hätte das nur zum Nachtreten gesagt? Ok, das war zwar nicht der Fall, aber wenn du meinst, dann streich es eben. Oder halte es für schlechten Stil. Im übrigen hatte ich Boomntown noch eine Frage gestellt, die u.U. ebenfalls noch eine Antwort nach sich gezogen hätte.
Du könntest dich natürlich auch sachlich an der Diskussion beteiligen anstatt einen Mod zu imitieren oder dich ansonsten einfach heraushalten
39) Sophie schrieb am 10.04.2014 um 21:56:22: Ich finde die in Nr. 28 aufgelisteten Proargumente für die Live-Shows sehr interessant und kann/muss ihnen weitgehend zustimmen. Ich fand es, als ich damals beim Wecker dabei war, auch sehr spannend, die Sprecher mal live zu erleben. Ich war bis dahin noch nie bei einem Live-Hörspiel. Das fand ich dieses Mal (Phonophobia) auch interessant, aber der Fokus lag wieder mehr auf anderen Aspekten, womit ich jetzt nicht sagen will, dass ich mich beim Wecker nur auf die Sprecher konzentriert habe. Das Wir-Gefühl ist sozusagen das Sahnehäubchen auf dem Ganzen, aber nicht das Entscheidende, was für mich den Erfolg einer Show ausmacht. Und ich finde auch, dass auf der Bühne andere Regeln gelten müssen als im regulären Hörspiel. D.h., es sind verschiedene Medien. Deutlicher lässt sich das noch mit Filmen und Hörspielen demonstrieren. Ein gutes Hörspiel muss doch andere Prioritäten setzen, Dinge anders gestalten als ein guter Film. Das liegt in der Natur der Sache. Dass Aspekte der Shows sozusagen in die Hörspiel "geschwappt" sind, bemängele ich persönlich auch. Aber ich denke auch, dass hier die Hörspielmacher die Verantwortung tragen, zu einem gewissen Teil vielleicht auch die Sprecher. Das kann man nicht dem Medium "Live-Show" selbst zum Vorwurf machen. Beides könnte gut funktionieren, auch wenn das natürlich für alle Macher nicht so leicht sein wird, hier eine konsequente Trennung vorzunehmen.
40) dcc © schrieb am 10.04.2014 um 22:09:51: Einige der Argumente hier gegen die Shows finde ich schon skuril. Als ob es nicht schon immer bei jeder Art von Unterhaltung einen besonderen Reiz einer "live performance" gegeben hätte. Ansonsten könnte man ja auch fragen: Warum ein Fußballspiele live sehen, warum ein Formel 1 Rennen live sehen, warum einen Musiker live höre (in jedem der Beispiele bietet TV / CD die bessere Qualität, das perfektere Produkt - und dennoch wollen es alle live sehen). Aber mal ein anderer Aspekt: Ich wäre sogar dafür, häufiger die Live Shows zu machen, sozusagen als Ventil für alles, was sich über die Jahrzehnte bei Fans und Machern angestaut hat, aber eben NICHT in den Hörspielen stattfinden kann. Ich wäre vollkommen dafür, wenn die SHows ihren eigenen Platz haben, aber dafür die Hörspiele sogar wieder ernster und reduzierter würden. Ich denke, damit könnten alle leben. Für mich jedenfalls gilt, dass ich klar zwischen beiden Kunstformen trennen kann, und auch keine Vermischung möchte. Aber ich möchte weder Hörspiele (möglichst traditionell) noch die Live Shows (die spätestens mit Phonophoia einen eigenen Unterhaltungs-Level ereicht haben) missen
41) swanpride © schrieb am 10.04.2014 um 22:28:04: Ne...öfter brauch ich die Live-Shows nun auch nicht. Die können sie machen, wenn sie eine gute Idee haben oder ein besonderes Ereignis ansteht (Im übrigen hätten sie das 50-jährigen Jubiläum ihrer Erfindung ruhig noch ein wenig größer aufziehen können). Bei mehr würde nur die Qualität leiden.
42) dcc © schrieb am 10.04.2014 um 22:35:22: Naja zwischen alle 5 jahre und 'die qualitaet leidet' koennte es durchaus noch was geben - aber prinzipiell hast du natuerlich Recht. Sollte damit nur ausdruecken, dass ich die shows prinzipiell gerne auch haeufiger sehen wuerde, wenn es so eine eigenstaendig unterhaltsames Gesamtkonzept ist wie bei PP. Man muss sich doch bei aller Kritik und 'angst' auch mal vor Augen halten, dass die Drei hier fast eine neue Unterhaltungsform geschaffen haben. Ich finde das ganz wunderbar. Da kann man Profis bei der Arbeit live zu sehen, die normalerweise nicht live stattfindet. Da kann man gemeinsam mit gleichgesinnten Spass haben, da gibt es Spannung, Humor, live-Geraeuschemacher, Musik und Videoinstallation. Was kann daran falsch sein?
43) Professor Carswell © schrieb am 10.04.2014 um 22:52:20: Ich würde die verschiedenen Darreichungsformen nach der Menge der bedienten Sinneskanäle einordnen. Bei Live- Ereignissen sind im besten Falle alle sechs menschlichen Sinne versorgt. Bei Filmen ob Kino oder TV zwei: der optische und der akustische.
Durch das reduktionistische d. h. auf einen Sinneskanal reduzierte Hörspiel können/müssen die anderen Sinne durch den Hörer ergänzt werden. OR nennt das in einfacheren Worten "Kopfkino". Durch das Reduktionistische wird aus konstruktivistischer Sicht das Hörspiel ein subjektiveres Erlebnis als beispielsweise PP. Es liegt also an der Vorliebe des Konsumenten wieviel Anteile seiner Sinneserfahrung er vorgegeben haben möchte und wie viel er selbst ergänzen möchte.
Das ist jetzt jedoch nur ein Betrachtungsaspekt im Vergleich Live vs. Konserve.
44) Hunchentoot © schrieb am 10.04.2014 um 23:31:37: @43 Interessanter Punkt. Ein weiterer wäre z.B. sich mal vorzustellen, wie das Kopfkino eines normalen Hörspiels bei einem Synästhetiker aussieht und wieviel davon bei einer zusätzlich optischen Live-Aufführung verloren ginge. Dies ist nur ein (sehr spezielles) Beispiel für individuell bedingte Wahrnehmungsunterschiede bei unterschiedlichen Personen. (Und es ist nicht das, auf welches ich vorher angespielt habe, denn das wäre unfair gewesen). Die individuell bedingte Wichtigkeit der eigenen Verarbeitungsart ist allerdings ein sehr wichtiger Punkt, der grob vieles von dem umfasst, was ich meinte und der auch auf allgemeinerer Ebene größere Gruppen als Synästhetiker erfassen kann, sich also nicht nur auf 'unnormale' Personen bezieht. Ich hoffe mal, das klingt jetzt einfach so, wie es auch gemeint ist: eine neutrale Erklärung ohne doppelten Boden oder Seitenhieb.
45) Professor Carswell © schrieb am 10.04.2014 um 23:54:10: Das ist ein Grund unter vielen Anderen warum ich Stummfilme mag. Man könnte u. a. von einem optischen "Augenspiel" (versus akustisches Hörspiel) sprechen d. h. hier wird der Konsum ebenfalls auf einen (abgesehen von der fast immer vorhandenen Stummfilmmusik) Kanal reduziert und läßt mir dadurch in bestimmter Hinsicht mehr Freiraum.
46) Hunchentoot © schrieb am 11.04.2014 um 00:44:33: So hab ich das noch nie betrachtet, das werd ich mal mit dem Gedanken im Hinterkopf ausprobieren.
47) baphomet schrieb am 11.04.2014 um 01:05:01: @45 Dem steht diametral die Liveshow gegenüber, in der jede Sekunde angefüllt wird mit Inhalt und die Sinne bombadiert werden. Ich finde auch seltsam, dass hier nach noch mehr Inhalt für Erwachsene gefragt wird. Da sollte man sich besser auch in der doch recht großen Angebotspalette von ebensolchem in allen denkbaren Medien umsehen. Für meine Begriffe macht man sich ernsthaft lächerlich, wenn erst das Bühnen-Feedback von den sehr erwachsen gewordenen Sprechern kommen muss, um durch die Masse anwesender Gleichgesinnter Absolution zu bekommen. Ich kann ja nachvollziehen, dass man die eigene kleine Angewohnheit, sich noch mit Jugendbüchern und -hörspielen zu beschäftigen, gern teilen möchte, aber wenn man die Überfrachtung mit bombastischen Eindrücken für die Zukunft der Serie hält, ist man defintiv auf einem Holzweg.
48) swanpride © schrieb am 11.04.2014 um 04:03:57: @45 Ich finde Stummfilme immer schwierig, denn eigentlich müsste man die im Kino mit Muikanten schauen, die für die Musik sorgen...die meisten Stummfilmversionen die heutezutage zu haben sind, haben noch nicht einmal die richtige Musik eingespielt. Es ist selten, dass man das Glück hat, sich einen Stummfilm so anzuschauen, wie man ihn anschauen sollte.
49) Professor Carswell © schrieb am 11.04.2014 um 05:21:12: Ich finde Stummfilme nie schwierig. Viele Stummfilme hatten nur einfache Klavierbegleitung oder die Musik kam etwas asynchron von einer Schellackplatte. Manchmal wurden zu einem Film Partituren verfasst die nie zur Aufführung kamen und heute nachgereicht werden. Es gibt heutzutage auch hervorragende Stummfilmkomonisten für Neukompositionen. Die Kinos die heutzutage (in de) überwiegend Stummfilme zeigen kann man an einer Hand abzählen. Da spielt der Ton für mich dann auch eine Rolle. In heimischen Gefilden betätige ich oftmals die Mute-Taste.
Stummfilme anzusehen ist schon sehr speziell und wurde von mir nur zur Verdeutlichung des vorherigen Post angesprochen.
50) Professor Carswell © schrieb am 11.04.2014 um 06:04:30: Noch eine kleine Randbemerkung. Besonders exotisch da selten sind Filme die teilweise Stummfilm und teilweilweise Tonfilm sind. Eines der bekanntesten Exemplare dürfte Blackmail (en) / Erpressung (de) von Alfred Hitchcock aus dem Jahr 1929 sein.
51) Hunchentoot © schrieb am 11.04.2014 um 09:43:46: @47 Der Prof hat da wirklich einen guten Ansatz gefunden, der, jetzt mal vorläufig nur für meine eigene Sichtweise, ein mitbestimmendes Element ist. Ich mag es wirklich nicht, wenn alle Sinne gleichzeitig bomadiert werden, wie z.B. in besagter DDF-Show (von der Beschreibung her) und mir ist ein gewisser Freiraum sehr wichtig. Ich höre z.B. auch nie Musik, während ich irgendetwas anderes tue. Ich hatte vorher mehr von dem Ansatz aus überlegt, WAS genau in diesem Freiraum stattfindet, aber das ist, wie ich sehe, gar nicht nötig, um den Punkt zu verdeutlichen.
52) swanpride © schrieb am 11.04.2014 um 13:13:13: @51 Ist ja schön und gut...aber es gibt auch genug Fans, die die Shows mögen, weil sie eben anders gepolt sind. Soweit ich dich bislang verstanden habe, hättest du es lieber, wenn es die Shows gar nicht gebe, weil
1. Du glaubst, dass du bei so einer Vorstellung keinen Spass haben würdest.
2. Die Shows die Hörspiele ruinieren.
3. Du darin den Ausverkauf der ??? siehst.
Dazu kann ich nur sagen dass:
1. Nur weil man selbst es grundsätzlich nicht mag, man es anderen nicht misgönnen sollte...ich mag die ???-Kids auch nicht, aber wer's mag, viel Spass mit den Büchern. (etwas anderes ist es natürlich, wenn man sich was anschaut und dann feststellt: Schlecht gemacht, hat nichts mit den ??? zu tun, so wie es bei den Filmen der Fall war.
2. Auch wenn ich mich wiederhole, aber hier sehe ich den Handlungsbedarf bei den Hörspielen, nicht bei der Tour an sich. Wenn ein Arbeinehmen unpassenderweise im Fußballtrikot zur Arbeit kommt, dann verbiete ich ihm doch auch nur dass Trikot und nicht direct sein ganzes Hobby.
3. Ich sehe den Ausverkauf ganz woanders. Zum Beispiel: Müssen es wirklich sechs Bücher pro Jahr sein, Sonderbände nicht mitgerechnet? Ich hätte lieber weniger Bänder und dafür eine bessere Qualitätskontrolle. Muss Kosmos wirklich auf jeden Mist das ???-Logo draufstempeln? Oder eine "Mädchenversion" der Serie machen? Ich bin mir auch nicht sicher ob die RTL show nun eine gute Idee ist oder nicht, aber ich denke, da sollte man erst mal schauen wie es wird, statt von vorneherein zu Urteilen.
53) Boomtown © schrieb am 11.04.2014 um 13:32:58: @50 Stimmt und bei Hitch lässt sich eigentlich durch seine ganze Karriere beobachten, wie sehr seine Bildsprache vom Stummfilmhandwerk geprägt ist. Psycho würde z.B. fast komplett ohne Dialoge auskommen, nur Bernard Herrmanns Score wäre noch elementar. Oder die Exposition von Rear Window, die erzählt die komplette Vorgeschichte nur mit einer einzigen Kamerafahrt.

@33 Eine mir entgangene Ebene? Sehr nebulös.
Ich bin selbst kein von seiner eigenen Kunst berauschter Filmemacher oder Musiker, falls da darauf hinaus willst. Eher das Gegenteil.
54) baphomet schrieb am 11.04.2014 um 13:37:13: @52 Punkt 3 kann ich mal 100% unterschreiben. Ich glaube aber, dass weder Hunchen noch sonstwer den Leuten die Show grundsätzlich missgönnt. Wenn es so wäre, wäre ich jedenfalls noch viel aggressiver im Ton. Es scheinen da allerdings auch viele Fans dabei zu sein, die nicht zu denen der ersten Stunde gehören, die also aus der Metaebene der Spässe und Anspielungen kommen und das für den Kern der Serie halten. Sonst kann man die Begeisterung so unisono nicht erklären. Vielleicht können die Tourgänger das noch besser einschätzen, wer da aufläuft und das mal nennen. Wie ist das Durchschnittsalter grob geschätzt? Gibt es da auch echte Kinder jenseits von fünf Jahren in nennenswerter Größenordnung?
55) Hunchentoot © schrieb am 11.04.2014 um 13:44:22: Nicht ganz, aber auch nicht falsch. Etwas korrigiert: Ich bin sicher, dass ich an der Veranstaltung keinen Spaß haben würde (glaub's einfach), aber das ist nur der Grund, warum ich nicht hingehe; daraus leite ich nicht ab, dass es die Shows nicht geben darf, das wäre ja wohl ein bisschen seltsam. Glaubst du wirklich, ich würde am liebsten alles verbieten, was nicht meinen Geschmack trifft? Und dass ich anderen den Spaß nicht missgönne, sagte ich schon mehrmals. Genausowenig werde ich so tun, als fände ich etwas klasse, was ich nicht mag und manchmal erwähne ich auch ein paar Sachen die ich ganz persönlich überhaupt nicht ausstehen kann.
Zweiter Punkt: die Shows haben einen schlechten Einfluss auf die Hörspiele, sie verschieben die Prioritäten bei der Unterhaltungserwartung und verleiten die Sprecher zu unangebrachten Dingen im falschen Medium. Und vielleicht bringt es Fans dazu, sowas in den Hörspielen nicht mehr so eng zu sehen. DAS ist es, was mich hauptsächlich stört. Ja, man sollte es trennen, aber in der Praxis ist es eben nicht so. Eine 'Lösung' wäre, dass es die Shows nicht gäbe, aber die ist ja schon nicht mehr möglich. Eine andere wäre, dass die Hörspiele eingestellt würden, und man alle paar Jahre eine Show macht. Klingt viel wahrscheinlicher. Aber beides zusammen und zu diesem Zeitpunkt, darin sehe ich keine großen Hoffnungen mehr, denn ich glaube nicht, dass sie die Kurve bei den Hörspielen noch kriegen.
Drittens: Ja der Ausverkauf findet woanders statt. Aber er findet auch auf der Tour statt, da solltest du dir keine Illusionen machen. Nur hat das wenig damit zu tun, wie ich oder du die Tour an sich finden. Das würde ich etwas ausklammern, weil's ja mehr um die Qualität der Show gehen soll.
Ich interessiere mich einfach für die Serie und die Tour ist für mich(!) ein vollkommen unnötiger Zusatz. Wenn dieser aber nicht auf die Serie zurückwirkt, ist es mir hauptsächlich geal, denn ich muss ja nicht hingehen; wirkt sie aber zurück, muss ich mir ein Bild verschaffen, um die Ausmaße beurteilen zu können und das heißt Beschäftigung mit etwas, was mir eigentlich nicht gefällt. Aber so mittlerweile ist es dessen eigentlich genug gewesen von meiner Seite aus.
56) Hunchentoot © schrieb am 11.04.2014 um 13:44:42: @52
57) baphomet schrieb am 11.04.2014 um 13:46:26: @53 Also ein ernüchterter Konsument der Trivialität anderer Dilettanten? Ich sage bewusst nicht Kritiker, denn das ist selber eine Kunstform, zumindest bei denen die sie beherrschen.
58) Hunchentoot © schrieb am 11.04.2014 um 13:48:17: @54 Das kannst du aber glauben, dass ich weitaus direkter wäre, würde es mir nur um's Angreifen gehen
59) swanpride © schrieb am 11.04.2014 um 13:56:33: @54 Das Durchschnittsalter ist natürlich um die 30, aber es gibt genug Ausreißer in beide Richtungen. Kinder gibt es auch, aber ich denke mal aufgrund des Preises für die Karten und da sie natürlich einen Erwachsenen Begleiter brauchen, sind es nicht ganz so viele (obwohl ich dieses Jahr mehr gesehen habe, aber ich war ja auch bei einer Sonntagsvorstellung...letztes Mal war es unter der Woche)...die Zusammensetzung ist ein wenig wie bei einem Reinard Mey Konzert, nur dass halt die "ganz alten" fehlen. Ansonsten ist es wirklich ein sehr bunter Mix der sich da rumtreibt.
60) Hunchentoot © schrieb am 11.04.2014 um 13:58:58: @53 Überhaupt nicht nebulös; ich deutete es zuvor schon mehrfach an und schrieb es etwas weiter unten ganz deutlich: die dir entgangene Ebene ist eine der individuellen Verarbeitungsart, die bei vielen sehr unterschiedliche Formen und Ausprägungen hat; von der Berücksichtigung dieser Ebene hatte ich in deinen Posts nicht viel gesehen, denn du konzentriertest dich mehr darauf eine "allgemeingültige" Art herauszustellen, wie man Filme etc. zu konsumieren hat. Verständlicher? (Es geht hierbei nicht nur um Ausnahmeerscheinungen wie Synästhesie, da gibt es auch sehr viele andere, weiter verbreitete Charakteristika).
Nope, das ist genau das Gegenteil von dem, was ich als Antwort bei der Frage erwartet habe. Ich war mir ziemlich sicher, dass du keines der genannten Dinge tust. Aber dieser Ansatz ist mittlerweile unnötig geworden, denn die Herangehensweise mit der Zählung der beutzten Sinne ist viel einfacher und effektiver in diesem Zusammenhang. Der provozierende Post von "Choronzon" war übrigens nicht von mir, falls das so rüberkam. (Übrigens, ich bin selbst Musiker und auch schon öfter live aufgetreten, deswegen kenne ich auch die andere Seite der Medaille und vielleicht wird man mir da ja eine etwas abweichende Sichtweise von der der Allgemeinheit zugestehen).
61) Dave schrieb am 11.04.2014 um 15:34:19: Zum Alter: Ich würde es Ähnlich sagen wie swanpride, nur das ich wirklich sehr wenige Kinder gesehen habe, allerdings war ich an einem Donnerstag dort, also unter der Woche. Auch dort gab es Kinder, aber kaum. Junge Erwachsene dafür einige, aber mindestens genausoviele, eher mehr die vom Alter her fans der ersten Stunde sein müssten. Die, die neben mir saßen, kannten übrigens kaum neue Hörspiele, sondern praktisch nur die Klassiker, und auch denen hat die Show, insbesondere natürlich die Bezüge auf die alten Folgen, aber auch der Rest sehr gut gefallen.
@54: Im Übrigen halte auch ich, der ich ja nun beileibe kein fan der ersten Stunde bin, sondern erst so vor 10 jahren meine ersten Berührungen mit der Serie hatte, Späße und Anspielungen nicht für den Kern der Serie, sondern lediglich für den Kern der Liveshows. In der Serie darf das ab und zu mal vorkommen, aber ich gebe dir vollkommen recht, dass es heute zu oft geschieht, und auf die falsche Weise.
62) Boomtown © schrieb am 12.04.2014 um 02:38:35: @60 Hm, ich will niemandem vorschreiben, wie er Filme zu schauen hat. Ich schaue selbst mitunter welche sogar auf dem Kindle. Ich weiß dann allerdings auch, warum Breaking Bad da noch ganz gut funktioniert und 2001 - A Space Odyssey überhaupt nicht. Oder um bei deinem Beispiel zu bleiben, Titanic hat dich im Kino trotz deiner Skepsis aufgrund seiner visuellen Kraft gepackt, im TV dann gelangweilt. James Cameron hat demnach alles richtig gemacht, weil er genau das wollte. Der Film soll im Kino wirken und nicht im TV. Insofern weiß ich auch gar nicht was du mit "Formen individueller Verarbeitungsarten" meinst, denn du beschreibt ja selbst exakt das, wovon ich rede. Ist aber auch jetzt okay, wir müssen das nicht weiter vertiefen, weil wir uns im Kreis drehen.

Wenn du selbst in einer Band live auftrittst, kann ich deine Aussagen über Publikum in #7 noch weniger verstehen. Ich habe ziemlich viel mit Musikern auf Konzerten zu tun, dass jemand Publikums-Feeling nicht ausstehen kann, habe ich da bisher noch nie gehört.
63) Boomtown © schrieb am 12.04.2014 um 02:55:57: @54 Ich würde den Altersschnitt auf inzwischen deutlich über 30 schätzen. Kinder/Jugendliche konnte man zumindest in Frankfurt an 10 Fingern abzählen. Ich habe bewusst drauf geachtet. Reminiszenz an die Klassiker kamen auch viel direkter an als Anspielungen auf "neuere" Folgen wie "Computer Viren". Da wurde erstmal mit dem Nachbarn getuschelt, was es damit denn auf sich hat. Ich käme deshalb eher zu dem Schluss, dass zum aller größten Teil Leute zu den Shows gehen, die damit in den 80ern groß geworden sind und eher die Klassiker kennen als aktuelle Folgen. In der Gruppe, mit der ich dort war, war das ebenfalls so. Ich kann mir eigentlich umgekehrt nur schwer vorstellen, dass sich jemand für die Shows begeistert, der erst seit ein paar Jahren was mit der Serie zu tun hat.

@57 Ich habe nur gesagt, dass ich kein Filmemacher oder Musiker bin.
64) Sophie schrieb am 12.04.2014 um 08:27:46: @63: Vielleicht hatte ich in Frankfurt eine etwas andere Wahrnehmung als du, weil direkt hinter mir in der Schlange eine Familie mit zwei Kindern stand... Also, ich denke schon, dass auch Leute etwas mit den Touren anfangen können, die die Hörspiele erst seit ein paar Jahren kennen, vorausgesetzt sie kennen auch die alten Folgen.
65) Hunchentoot © schrieb am 12.04.2014 um 12:15:10: @62 Du möchtest scheinbar unbedingt darüber reden, denn du hörst nicht auf ;-) Was die drei ??? Shows angeht, ist doch alles geklärt...

Also noch eine Runde: du sagst, du bist kein Musiker, hättest aber viel mit Musikern zu tun. Ich bin öfter mal im Krankenhaus unterwegs, aber deswegen noch lange nicht fähig, die Arbeit eines Arztes zu beurteilen. Und dass ich dort noch nie eine OP gesehen habe, heißt nicht, dass es sie dort nicht gibt, sondern dass ich mich eventuell nur in einem bestimmten Bereich aufhalte. Stell dir nur mal vor ich wäre Cellist im Orchester (Beispiel), dann sieht es mit dem Publikumsfeeling schon wieder ganz anders aus ;-) Der Grund, warum ich nur so allgemein darauf eingehe besteht darin, dass das Thema zu detailliert ist, als dass ich mir hier einen Wolf tippen wollte (was ich sowieso schon tue, nur für die allgemeine Erklärung). Ein Kernpunkt dabei ist für mich, dass dir der Prozess des Musizierens/Komponierens/Filmedrehens nicht aus eigener Erfahrung bekannt ist und dass du selbst nie mit etwas derartigem auf der Bühne gestanden hast. Dadurch fehlen dir ein paar Einsichten, die man nirgendwo sonst bekommet. Das kommt hoffentlich nicht überheblich rüber, denn es ist wirklich so. Aber es klingt wohl auch nicht anders als die Aussage, dass man bei Theaterstücken live dabei mehr mitkriegt.
Dieser Aspekt ist, obwohl er mit Musik zu tun hat, wichtig für den zweiten Teil: du bist ein Filmfreund und genießt das Kinoerlebnis, wunderbar. Du denkst auch viel darüber nach, was der Regisseur einem optisch zeigen will, z.B. Charles Bronson's Augen in groß mit Morricone-Soundtrack. Alles gut und richtig. Jetzt mal eine Frage: wäre die Kinoleinwand einen Meter breiter und der Sound 1db lauter, wäre der Film dann besser? Wäre die Leinwand einen Kilometer breit und der Sound wie ein Vulkanausbruch, wäre der Film dann der beste der je gedreht wurde? Wäre die Leinwand einen Meter kürzer, wäre der Film dann etwas schlechter? Wenn man ihn auf einem großen Fernseher guckt, mit gutem Ton, was hat sich AM FILM geändert? Liegt es vielleicht doch nur an einer individuellen Vorliebe für größer/kleiner/lauter/leiser?
Dein Beispiel mit 2001 ist sehr gut: der Film ist visuell absolut beeindruckend. Auch vor allem die Szene aus der "Flugperspektive". Ich habe für solche Dinge durchaus etwas übrig und mir ist klar, dass Filme naturgemäß von solchen Elementen profitieren. Aber: das ist doch bei weitem nicht alles an einem Film, egal ob für Kino oder TV. Hast du dir schonmal über den SINN der Handlung von 2001 Gedanken gemacht? Hast du dich schonmal mit den Implikationen der dargestellten Handlung beschäftigt? Glaubst du nicht, dass man den Film auch gucken und genießen kann, wobei man nur nebenher in den Bildern schwelgt und primär über die Handlung nachdenkt? Glaubst du wirklich, der Film wurde NUR für Sound und Bild als Kinoerlebnis konzipiert? Was hat man wohl mit der Geschichte SAGEN wollen? Vielleicht meinst du es nicht so, aber bei deinen Beschreibungen klingt es oft so, als wäre Spiel mir das Lied vom Tod auch gut, wenn sie sich im Sandkasten um Förmchen streiten würden, solange man nur Charleys Augen sieht *g*
Zurück zum Musikerbeispiel: ich würde es absolut hassen, wenn ich eine Symphonie geschrieben hätte und das Publikum geht total ab, weil es mich als Idol auf der Bühne sieht, weil die Lichteffekte so toll sind und weil es laut und beeindruckend aus der PA kommt. Beschäftigt sich da noch jemand mit der eigentlichen Komposition? Wird diese besser, wenn die Halle größer und der Sound lauter ist? Könnte sie nicht auch absolut fürchterlich schlecht sein und das Publikum würde aufgrund der anderen Elemente immer noch abgehen? Usw.
Noch kurz zu Titanic: er hat mich im Kino nicht "gepackt", ich hab lediglich mein Gehirn abgeschaltet und mich wohl oder übel zwei Stunden berieseln lassen. Laut deiner Logik müsste ich ihn wieder toll finden, wenn ich ihn erneut im Kino sähe, was garantiert nicht der Fall ist, denn die Story ist hohl (imo).
Möchtest du jetzt bei dem Thema immer noch mehr in die Tiefe gehen? ;-)
66) Crinscher © schrieb am 12.04.2014 um 13:20:43: Mal ganz abgesehen davon, dass diese Empfindungen wohl eher subjektiver Natur sind. Sich darüber zu streiten ist meiner Meinung nach daher sinnlos weil hier keiner einen anderen bekehren wird.
67) Hunchentoot © schrieb am 12.04.2014 um 13:26:56: @66 Absolute Zustimmung, deswegen wollte ich das Thema schon länger beenden.
(@Boomtown Ich hoffe allerdings, dass wir nicht "streiten", sondern uns lediglich austauschen )
68) Boomtown © schrieb am 13.04.2014 um 04:16:57: @65 OK, nochmal kurz dazu. Ein Film wird nicht "nur für" sondern "nur mit" Sound und Bild als Kinoerlebnis konzipiert. Es liegt in der Natur der Sache, dass Film Handlung durch bewegte Bilder generiert, mehr als eine Bild- und Tonspur ist ja schließlich nicht da. Wir hatten ja hier schon Hitchcock-Beispiele genannt, die ausschließlich auf der Bildebene Geschichten erzählen. Handlung und Bild sind da nicht zu trennen. Du kannst ja auch mal mit jemandem mit Sehbehinderung Spiel mir das Lied vom Tod schauen. Der wird dich nach einer halben Stunden fragen, wann der Film endlich beginnt und was da die ganze Zeit so komisch quietscht. Klar gibt es auch sehr dialoglastige Filme. Annie Hall könnte man sich vielleicht im Notfall noch als Hörspiel reinziehen.

Deine Schlussfolgerungen auf mein Privatleben in allen Ehren, aber damit bist du ziemlich auf dem Holzweg. Ich habe auch keine Ahnung, was das eigentlich zur Sache tut aber nur zur Info, im reinen Amateurbereich habe ich sowohl schon Musik gemacht, spiele ich Gitarre und Klavier und war ich schon an Filmprojekten beteiligt, die immerhin auf Kurzfilm-Festivals gezeigt wurden. Als Filmemacher und Musiker bezeichne ich aber Leute, die das professionell machen. Da ich u.a. professionell fotografiere, hantiere ich aber täglich mit hochwertigem Equipment, dass sich auch zum Filmen einsetzen lässt, wovon ich, wiederum auf Amateurbasis, auch regelmäßig Gebrauch mache inkl. Schnitt. Ich hoffe, das reicht an Qualifikationen für dich aus.
69) Boomtown © schrieb am 13.04.2014 um 04:22:21: @64 Ich hatte durch meinen etwas erhöhten Platz auf dem vorderen Seitenrang einen ganz guten Blick und auch genug Zeit, mir das Publikum genau anzuschauen. Ich habe auch einige Kinder entdeckt, aber wie du schon sagst, die schienen eher ihren Eltern zu liebe da zu sein als umgekehrt. Auffällig fand ich, dass kaum Jugendliche dort waren. Es scheinen in erster Linie die berühmten Altfans zu sein, die jetzt langsam ihre Kids an die Serie ranführen. Die gab es bei MoC noch gar nicht. Da war das ganze noch eher so im Studentenmilieu angesiedelt.
70) swanpride © schrieb am 13.04.2014 um 05:10:53: @69 Jugendliche vielleicht nicht so viele, aber ich hab massig Fans gesehen, die so Anfang bis Mitte Zwanzig waren, und somit zu jung, um zur ersten Generation der Kassettenkinder zu zählen. Und zumindest die Kiddies in der Schlange vor mir waren ganz aufgeregt und konnten es kaum erwarten die Show zu sehen.
71) Boomtown © schrieb am 13.04.2014 um 07:42:35: @70 Ja, wobei ich das auch nicht so ungewöhnlich finde. Kids, die in den 80ern geboren sind,haben oft die volle Breitseite über Geschwister usw abbekommen und sind dadurch selbst auch noch ziemlich unmittelbar damit groß geworden. Aber danach wird schon sehr deutlich die Flaute der 90er sichtbar.
72) swanpride © schrieb am 13.04.2014 um 09:53:50: @71 Ich glaube das hängt mehr mit dem Alter zusammen...wieviele von uns hatten denn die Hörspiele zu der Zeit ganz oben auf der Liste der Interessen und selbst wenn, wer hätte das offen zugegeben? Alleine zu so einer Tour zu gehen ist ja schließlich auch irgendwie doof, aber man ist zu alt, um mit den Eltern zu gehen.
Dasselbe mit Kindern...die Kombination von Kosten für die Karte, die nötige erwachsene Begleitung und die Termine, die sich mit Schule nun mal größtenteils schlecht vereinbaren lassen sorgen halt dafür, dass man fast nur Kinder zu Gesicht bekommt, deren Eltern auch Fans sind.
73) Hunchentoot © schrieb am 13.04.2014 um 10:53:20: @Boomtown In #63 sagtest du, dass du kein Filmemacher oder Musiker bist; in #68 sagst du, dass du Klavier und Gitarre spielst und an Filmprojekten beteiligt bist... ich hoffe, du wirst mir da die falsche Schlussfolgerung verzeihen
Ansonsten, wie Crinscher schon sagte, hier wird keiner den anderen überzeugen, also Ende.
Für den Thread sollte man am besten festhalten, dass es (mindestens) zwei unterschiedliche Herangehensweisen an solche Dinge (wie Live-Shows) gibt und das keine davon die "falsche" aber auch keine die "alleinige" ist.
74) Boomtown © schrieb am 13.04.2014 um 16:10:08: @73 Ich habe das schon in #53 gesagt und das im Kontext von Hitchcock und Kubrick. Mit denen stelle ich mich gewiss nicht auf eine Stufe, weil ich vor Jahren mal mit Freunden Kurzfilme gedreht habe . Da ich aber immer noch keinen Plan habe, worauf du hinaus wolltest, habe ich mich aber vielleicht unpräzise ausgedrückt.

Ansonsten ja, let's agree to disagree. Aber bitte ohne Wischiwaschi-Kompromiss. Diese "alles eh subjektiv, eh nur Geschmackssache und eigentlich auch egal"-Haltung mag ich nämlich so gar nicht. Und ich will auch ganz bestimmt niemanden "bekehren". Jeder kann sich von mir aus ohne Ende abgefilmtes Kino im Netz aufs Smartphone streamen, Konzerte nur via DVD erleben, komprimierte Musik über Handylautsprecher hören, sich Dokus angucken anstatt zu verreisen, sich Pizza liefern lassen anstatt ins Restaurant zu gehen oder sich mit Billigfleichfertigprodukten von Aldi vollstopfen. Ist ja nicht mein Pech. Nur werde ich mir von sesselpupsenden Banausen dann halt nicht die Welt erklären lassen.(Mal ganz allgemein gesprochen, ohne dich oder sonst hier jemanden persönlich zu meinen!)
75) Boomtown © schrieb am 13.04.2014 um 16:20:39: @72 Stimmt schon, aber bei heutigen Teenagern die zwischen 1995 und 2005 geboren sind, dürfte es kaum einen Backround für die Serie geben. Die werden in ein paar Jahren nichts wiederzuentdecken haben, weil da ja nix ist. Könnte mir schon vorstellen, dass es da eine Lücke gibt. Durch den Kids-Ableger wachsen vermutlich gerade wieder viele neue Fans heran, aber auf eine völlig anderen Grundlage. Ob die zukünftig in Massen zu den Shows pilgern werden, wage ich mal zu bezweifeln. Triebfeder ist da ja schon die Tradition und Nostalgie, die ganz wesentlich durch die Sprecher transportiert wird. Können sich Kinder, die mit den Kids-Büchern groß werden, heute noch irgendwie damit identifizieren?
76) Bernd schrieb am 13.04.2014 um 16:24:49: 74: Herzlichen Glückwunsch! Der zweite Absatz ist an arroganter Oberflächlichkeit kaum noch zu überbieten.
77) Nico © schrieb am 13.04.2014 um 16:31:23: @75 Ich fühle mich jetzt einfach mal angesprochen als einer, der zwischen 1995 und 2005 geboren ist. Ich habe auch schon sehr früh angefangen, die Kassetten zu hören und die Bücher zu lesen. Auch ich habe früher die Klassiker gehört, weil sie einfach da waren. (Durch meine Eltern u. a.) Ich habe also auch die Entwicklung miterlebt, nur halt in einem kürzeren Zeitraum.
78) Boomtown © schrieb am 13.04.2014 um 16:47:06: @Nico Und bist du an Live-Shows der Sprecher (zu denen ich auch die Records Release und Rocky Beach Party zählen würde) interessiert oder was ein Verhältnis hast du zu der Art der Überhöhung, die da so zelebriert wird?
79) Bernd schrieb am 13.04.2014 um 17:04:02: 74: Dir Ist schon klar, daß es einen Unterschied zwischen Intro- und Extraversion gibt?
80) Hunchentoot © schrieb am 13.04.2014 um 18:14:22: @74 Ok, ein Ende mit gegenseitigem Respekt ist nicht gewünscht? Dann eben eines mit mangelndem deinerseits, kann ich auch mit leben
81) swanpride © schrieb am 13.04.2014 um 18:54:58: "Art der Überhöhung"? Es ist doch einfach eine andere Art, seine Lieblingsserie zu erleben. Und was ist bitte daran schlimm, wenn man die "Größen der Sprecherriege" auch als solche zelibriert? Immerhin sind wir in einem Land, in dem alles Synchronosiert wird, da darf man den Leuten, die mit ihrer Stimme schauspielern ruhig die Ehre erweisen. Macht man bei regulären Schauspielern doch auch.
82) Sophie schrieb am 13.04.2014 um 20:49:07: Da stimme ich swanpride zu. Am Rande sei dazu angemerkt, dass Synchronsprecher, wenn sie denn Interviews geben, mitunter auch die mangelhafte Anerkennung ihrer Arbeit bemängeln. Das ist sicher auf Schauspieler im Hörspielbereich übertragbar. Auch wenn sich sicher einige andere Berufsgruppen ebenfalls über mangelnde Anerkennung beklagen (können), hat die Synchronbranche meiner Ansicht nach da nicht ganz Unrecht.
83) Nico © schrieb am 13.04.2014 um 22:32:26: @78 Ich war beim Wecker und auch bei Phonophobia, kann aber bereits genannte Kritikpunkte durchaus nachvollziehen.
84) Boomtown © schrieb am 14.04.2014 um 00:25:27: @81/82 Ich meinte das gar nicht negativ und auch in Bezug auf die Serie. Es ist ja weder für eine Hörspielserie noch für Synchronsprecher ein normaler Rahmen in Deutschlands größten Hallen aufzutreten und frenetisch gefeiert zu werden. Eine Portion Verklärung und Überhöhung des ganzen ist schon Teil des Phänomens. Und das man als Synchronsprecher nicht von den Lorbeeren der darstellenden Schauspier profitiert, liegt wohl in der Natur der Sache.

@83 Bist du eher ein Exot in deinem Jahrgang oder teilen viele deine DDF-Leidenschaft?

@80 Alles ok, ich wollte nur den nicht vorhandenen Konsens in der Sache nochmal dick unterstreichen. :)
85) baphomet schrieb am 14.04.2014 um 02:16:47: Jetzt muss ich auch noch den ganzen Synchronheinis den roten Teppich ausrollen? Ehrlich gesagt, sind sie mein Lieblingsargument gegen Bomis' Authentizimus, zumindest, was das Kino betrifft. Sie sind, neben dortigen Ärgernissen wie Smartphonegeleuchte, Popcorngemampfe und Chipstütengeraschel, die immergleichen Verdächtigen, die man in allen Filmen hört mit ihrem "edlen" Ton. Nur, im Original sind es nicht immer alles Profis und alle zusammen sprechen schon gar nicht in ebendiesem gekünstelt aufgesetzten deutschen Kinosprecherton, der alle ausländischen Produktionen wie Kleister überzieht, von Norwegen bis China. Die originalen Sprecher grunzen und raunzen sich zuweilen nur durch die Filme, sind schwer verständlich, haben aber auch die Subtilität des native speakers, inklusive dessen Glanz. Beispiele hier Mark Wahlbergs und Ben Afflecks echter Bostoner Akzent ('Town'/'Departed'), der erklärt, warum die deutschen Fassungen igendwie seltsam wirken. Gegenbeispiel ist GG Hofmanns Connery und der grausige Russki-Akzent des Schotten in 'Hunt for Red October' im Original. Ein echter Lacher, den die deutsche Synchro genauso einfach schönfärbt. Da bleibe ich lieber zuhause, sehe die Filme im Original oder mit Untertiteln und lass mich nicht im Kino mit Fakes abzocken. Wenn 15000 Sprechrollen von nur 65 Leuten gesprochen werde, bloß geschätzt, kriegt man irgendwann taube Ohren davon.
86) Boomtown © schrieb am 14.04.2014 um 03:41:42: @85 Wieso Gegenargument? Ich unterschreibe sofort jedes Wort, wobei ich das Fass hier nicht auch noch auf machen wollte. Synchron ist doch kein Wesensmerkmal des Kinos, sondern eine Unart der deutschen Verwertungskette.

BTW, die DDF-Sprecher habe ich auch live immer nur als solche wahrgenommen und nie als Synchronsprecher.
87) Sophie schrieb am 14.04.2014 um 08:09:57: @Boomtown: Das stimmt, jetzt verstehe ich, was du meinst. Natürlich ist es etwas Außergewöhnliches, dass drei Hörspielsprecher in Deutschland solche Hallen füllen.

@bapho: Ohne jetzt eine Grundsatzdiskussion über Synchronsprecher vom Zaun brechen zu wollen: Es gibt da sicher verschiedene Meinungen etc. Also, wenn du Synchronisationen nicht magst, sondern lieber den Film im Original guckst, ist das ja ok. Dass es dir so vorkommt als ob es sozusagen immer die gleichen Sprecher sind, liegt sicher daran, dass diese Arbeit halt nicht jeder machen kann. Also, man braucht ja schauspielerisches Talent etc. und das haben nun mal nicht all zu viele Leute, also nicht in dem Maße, in dem man es für eine gute Synchronisation braucht. Ich persönlich bin sehr froh, dass in Deutschland so synchronisiert wird. Ohne so etwas würde ich wohl nicht mehr ins Kino gehen. Filme auf Englisch zu gucken, ist mir meist zu anstrengend.
88) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 08:20:29: Ich hab gerne die Wahl...es gibt Filme die schaue ich lieber auf Deutsch, andere die ich lieber auf Englisch schaue, und in der Regel schaue ich mir bei anderen Sprachen, wenn ich den Film mag, beide Versionen an. Synchronisation ist eine Kunstform für sich, und je nachdem wer der Skript verfasst, kann dadurch ein Film erheblich aufgewertet warden. Gerade bei animierten Filmen (die ja ohnehin in allen versionen gedubt sind).
89) Tuigirl © schrieb am 14.04.2014 um 08:25:52: Ich muss jetzt auch mal was zu den Synchronisationen sagen.....bevor ich ins Ausland ging war mir das gar nicht so sehr bewusst dass in Deutschland ALLES synchronisiert wird. Im englischsprachigen Ausland ja so gut wie gar nicht! So hab ich schon ein paarmal Filme in der Videothek ausgeliehen und erst als ich die Untertitel sah wurde mir bewusst, dass ich mal wieder vergessen hatte, dass nicht synchronisiert wird....Hier finden das die Leute auch geradezu befremdlich. Bestes Beispiel vielleicht die in Australien und NZ ungaublich beliebte TV- Serie "Inspector Rex" (mit englischen Untertiteln) - in Deutschland bekannt als "Kommissar Rex".
Mittlerweile bin ich der Meinung, dass uns in Deutschland sehr viel damit verloren geht. Andere Laender haben einfach einen ungeahnten VORTEIL dadurch, dass nicht synchronisiert wird. Besonders in den kleineren europaeischen Laendern. All die Skandinavier und Niederlaender die ich kenne- die sprechen alle mehr oder weniger gut Deutsch und Englisch, allein dadurch, dass sie jeden Tag fremdsprachige Serien und Filme im TV sehen. So kann man sich im Ausland immer einigermassen mit ihnen verstaenigen. Uns fehlt das aber.
Und naja, seit ich den Herrn der Ringe in der Originalfassung kenne...ich komme jetzt wohl als Heretiker rueber, aber Andreas Froehlich ist einfach nicht so gut wie Andy Serkins. Da liegen WELTEN dazwischen.
90) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 08:43:19: @89 Die Gegenseite ist aber, dass wenn in solchen Ländern mal was synchronisiert wird, dann ist das Resultat häufig furchtbar...während hier sogar ein small-budget Film gewöhnlich eine zumindest akzeptable Synchro hat.
91) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 10:04:33: Mixed bag. Manche Filme guckt man defintiv besser im englischen Original, andere werden durch die Synchro um hundert Prozent aufgewertet oder teilweise sogar zu einem ganz anderen Film gemacht, der u.U. sogar besser sein kann. Da ist man doch dankbar für die zahlreichen Auswahlmöglichkeiten, die seit der DVD zur Verfügung stehen Ich hab auch sehr viel für gute (Synchron-)Sprecher übrig, allerdings nur für ihre Arbeit bzw. dessen Ergebnis. Mein Onkel hat mal Horst Frank getroffen. Wäre ich das gewesen, hätte ich kurz geschmunzelt und wäre dann weitergezogen. Andere haben dann eher das Bedürfnis, hinzurennen und die Leute in ein Gespräch zu verwickeln, bzw. sie womöglich damit zuzutexten, was für ein großer Bewunderer sie sind. Käme mir nie in den Sinn. Meinem Onkel ebenfalls nicht, der hat sich einfach normal mit ihm über die Sache unterhalten, wegen der er ihn(!) angesprochen hat. Und ich denke, das war HF auch lieber.
Das ist wohl wieder so eine persönlichkeitsbedingte Sache, welche Auffassung man da vertritt.
92) Sophie schrieb am 14.04.2014 um 10:17:45: @91: Also, wenn er Horst Frank angesprochen hat, dann war er aber schon auch in gewissem Maße einfach neugierig oder was hatte er mit ihm zu besprechen? Ich persönlich würde wahrscheinlich die wenigsten Synchronsprecher direkt ansprechen, wenn sie mir über den Weg liefen. Ich denke, viele mögen das womöglich auch gar nicht so. Und wenn mir etwas an ihrer Arbeit gefällt, würde ich es bei der Gelegenheit auch sagen. Warum auch nicht? Ich meine, das kann man ja auch sagen, ohne in große "Bewunderungsstürme" auszubrechen. Aber wie gesagt, viele würde ich wahrscheinlich gar nicht ansprechen. Autogrammjägerin bin ich auch nicht. Bei den drei ???-Touren hatte ich manchmal das Gefühl, dass manche so früh da sind bzw. so herumdrängeln, weil sie hoffen, mit den Sprechern noch reden zu können o.Ä. Also, diese Ambition hätte ich bei den Touren nicht. Klar würde ich die Chance nutzen, wenn ich sie hätte. Aber das wäre nicht meine eigentliche Motivation für die Shows und ich würde mich nicht stundenlang vorher anstellen, weil ich hoffe, dadurch mit Sprechern reden zu können o.Ä. So eine Hoffnung hat sich bei den Touren sicher auch in den seltensten Fällen erfüllt.
93) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 10:40:11: @92 Ups, sprachliche Ungenauigkeit meinerseits ("er ihn"): Horst Frank hat meinen Onkel angesprochen, nicht umgekehrt. (Und mein Onkel ist alles andere als schüchtern, falls das vermutet wird).
Man muss natürlich auch unterscheiden, ob es eine Situation ist, wo die Sprecher sich quasi dafür zur Verfügung stellen wie bei einer Veranstaltung, oder ob man ihnen irgendwo privat über den Weg läuft. Ich hätte in keinem der Fälle etwas dafür übrig, kann ein grundsätzliches Interesse aber natürlich verstehen. Nur die Leute, die sich extrem aufdrängen, kann ich überhaupt nicht leiden.
94) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 10:52:52: Naja, ich bin auch nicht gerade der Typ, der Schauspieler und ähnliches in ihrer "freizeit" belästigt, oder hinterher damit prahlt wen ich wo getroffen habe. Aber das ist ja wohl etwas völlig anderes als in dem passenden Rahmen zu zeigen, dass man die Arbeit von jemanden zu schätzen weiß. Wenn man die Shows mag, warum soll man dann bitte nicht jubeln? Wie würden sich wohl die Sprecher fühlen, wenn sie auf die Bühne kämen, und das Resultat ware Schweigen im Walde? Zu einer Show gehört es nun einmal, dass man applaudiert und an den passenden Stellen jubelt.
@92 Die Leute sind einfach deshalb so früh da, weil es keine Platzkarten gibt und sie nicht in den hintersten Rängen landen wollen. Die Show mach nun mal am moisten Spass, wenn man auch nah genug dran ist, dass man sich nicht auf die Bildschirme verlassen muss.
95) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 10:59:17: @94 Kommt ganz auf's Maß an. Begeistert zu jubeln ist die eine Sache. Andere warten aber jegliche Stille ab um dazwischen zu rufen oder kreischen so dermaßen laut, dass sie in ihrer Peripherie sogar den Sound von vorn übertönen und anderen Ohrenschmerzen bereiten, alles schon erlebt. Mit anderen Worten: sie nehmen sich selbst und ihr "als Person wahrgenommen werden wollen" wichtiger als die Veranstaltung. Gegen normalen Beifall hat wohl keiner etwas.
96) Sophie schrieb am 14.04.2014 um 12:28:58: Nein, mich Leuten so aufzudrängen, liegt mir auch nicht. Was das Jubeln etc. während der Show angeht, muss ich auch sagen, dass es mich bei der Wecker-Tour an manchen Stellen auch etwas gestört hat. Das ist vielleicht gar nicht das richtige Wort. Im Nachhinein denke ich einfach, es wurde an manchen Stellen mit dem Jubeln evtl. etwas übertrieben. Aber die Wahrnehmungen sind einfach auch unterschiedlich und jeder ist ja auch anders, wenn es um das Zeigen von Emotionen geht.
97) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 13:09:39: Ehrlich gesagt, ich habe lieber Leute um mich herum die ein wenig zuviel Jubeln, aber immer noch zur Stimmung beitragen, als einen Haufen Spassbremsen.
98) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 13:32:08: @97 Und das, obwohl du die Show doch lieber allein in einer Loge ansehen würdest, weil es dir nicht aufs Publikumsgefühl ankommt?
99) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 14:24:52: @98 Ne, ich würds lieber in einer Loge sehen, damit ich mit Sicherheit keine Nerver neben mir und freie Sicht habe. Aber wenn ich schon Leute um mich haben muss, dann lieber welche, die weder alles kommentieren, noch ganz stoffelig sind und über alles die Nase rümpfen.
100) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 14:32:47: @99 Das kann ich gut verstehen. Wenn neben mir ein nervtötendes kleines Groupie stände, das unentwegt "Andreas! Andreas! Ich will ein Kind von dir!!!" quiekt, würde ich auch lieber in einer Loge sitzen; da könnte man dann noch was von der Show sehen und nicht nur von der Egozentrik unreifer Kindsköpfe.
101) Sophie schrieb am 14.04.2014 um 14:48:29: @100: Bei solchen Rufen würde ich wahrscheinlich erschrocken das Weite suchen, aber die sind wohl auch sehr unwahrscheinlich. *g*
102) Besen-Wesen © schrieb am 14.04.2014 um 15:02:11: Peinlich sind auch die Fans die nach unterschiedlichen Live-Vorstellungen die Sprecher regelrecht belagern. "Du kennst mich doch, ich war letztes Jahr auch bei der Release Party". "Trägst Du die Mütze auch, die ich dir gestrickt habe", "Wo wir uns doch schon nach 6 Liveverasntaltunge "unterhalten" haben, kennst Du mich noch immer nicht, eigentlich sind wir doch gute Freunde. Die Fots hab ich von uns gemacht." Da ist dann Fremdschämen und schnell das Weite suchen angesagt.
103) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 15:02:19: @101 Dann is ja alles gut. Ansonsten müsste man glatt die Nase rümpfen ^^
104) kaeptn kidd © schrieb am 14.04.2014 um 15:10:29: @89: Ich würde vermuten, dass es andere Gründe hat, warum Skandinavier und Niederländer gut Deutsch und Englisch sprechen können. Zumindest gibt es ein klares Gegenindiz: In Spanien und Italien wird auch nicht synchronisiert, und wie es DA mit der Sensibilität und der Offenheit Fremdsprachen gegenüber aussieht, ist ja allgemein bekannt
105) Sophie schrieb am 14.04.2014 um 15:37:06: @102: Gibt es diese drei ???-Fans wirklich? Mir das vorzustellen, fällt mir schwer.
106) Besen-Wesen © schrieb am 14.04.2014 um 15:40:25: Ja, die gibt es. Ansonsten gutgelaunte Sprecher sahen da auch nicht mehr ganz so gutgelaunt aus.
107) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 15:42:56: Naja, aber die sind doch eher die Ausnahme und nicht die Regel...bislang habe ich "normalo" fans getroffen, die mehr oder weniger genauso drauf sind wie ich.
108) Hunchentoot © schrieb am 14.04.2014 um 17:17:29: @102 Sowas gibt es (leider) überall; ich glaube unbesehen, dass es hier nicht anders ist.
109) baphomet schrieb am 14.04.2014 um 17:39:35: Mein "Liebling" unter den Leise-Stellen-Hecklern ist immer noch die Jawoll-Frau aus dem Live-Papagei in der Colorline. Ich frage mich manchmal, ob die hier auch partizipiert (hat). @102 Wie lange es wohl gedauert hat, bis diese Mütze in die Tonne gewandert ist?
110) Tuigirl © schrieb am 14.04.2014 um 23:35:43: @104- Kaeptn Kidd- naja, immerhin wird die fehlende Synchronisation von allen Skandinaviern und Niederlaendern, die ich kennengelernt habe (und das sind so einige hier an der Uni und wenn man herumreist) als ausschlaggebender Punkt angegeben. Ich hatte in Muenchen sogar einen Islaender im Semester, der sich sein Deutsch mit Hilfe des TV angearbeitet hat und daher bei uns studieren konnte.
Und ich nehme ihnen das ohne mit der Wimper zu zucken ab. Wie es mit den Spaniern aussieht weiss ich nicht, da trifft man eigentlich keine....muessen sich wohl in ihrem Land verschanzen....
111) swanpride © schrieb am 14.04.2014 um 23:56:29: @110 Only with the TV? Either he is a genius, or he did something more...otherwise I should be able to speak Japanese by now.
112) Tuigirl © schrieb am 15.04.2014 um 02:52:57: @111- ich hab nicht gesagt dass er es NUR mit dem TV gemacht hat- klar haben die Englisch und Deutsch auch in der Schule. Aber ich denke mal, es hilft ungemein. Damals, vor dem Englisch- Abitur (und bevor ich hierher gekommen bin) hab ich mir auch die ganzen Star Trek Serien auf Englisch geholt und angesehen. Aber dafuer musste ich halt bezahlen- und die Leute kriegen das umsonst....
113) Boomtown © schrieb am 15.04.2014 um 03:34:32: Ich habe die Meet & Greets bei den RRPs bisher als sehr relaxt und gesittet erlebt und auch schöne Begegnungen beobachtet, z.B. eine blinde Frau so Ende 20, die sehr zurückhaltend aufgetreten ist aber den Tränen nahe war. Man hat gemerkt, dass es für sie ein ganz besonderer Moment gewesen sein, weil die Justus Jonas-Illusion auch in der der persönlichen Begegnung mit Rohrbeck nicht geplatzt ist.
114) Boomtown © schrieb am 15.04.2014 um 03:35:34: @110 Kann ich bestätigen.
115) swanpride © schrieb am 15.04.2014 um 04:48:57: Ich denke mal, dass es sehr darauf ankommt, wieviel Tourismus in den betreffenden Ländern ist und wie weit verbreitet die eigene Sprache ist. Deutsche sind zum Beispiel weniger "faul" wenn es um das Erlernen von Fremdsprachen geht als viele andere Sprecher populärer Sprachen, aber es gibt immer noch genug die irgendwie erwarten, dass auch noch im hintersten Winkel der Welt irgendwer Deutsch spricht. Natürlich hilft es, Filme im Original zu schauen....es hilft auch den Englischsprachigen Radiosender zu hören oder Bücher auf Englisch zu lesen. Aber die Leute, die einen Sinn dafür haben, machen das automatisch, allein schon, weil längst nicht alles auf deutsch veröffentlicht wird, und das, obschon wir da weit besser dran sind, als die moisten anderen Länder. Da ist es häufig gar nicht üblich, Frenmdsprachliche Bücher auch zu übersetzen. Bei uns ist das gang und gäbe. Und das ist auch ganz gut so. Sonst gäbe es die ??? auch nicht.
116) kaeptn kidd © schrieb am 15.04.2014 um 14:26:02: Es ist schon richtig, dass man sehr viel an Fremdsprachen aus Film und TV mitnehmen kann, wenn man will. Hoang Van Dong wusste das schließlich auch schon Mir selbst geht es, zumindest was das Englische angeht, auch so. Aber es gibt eben auch Nationen (oder Mentalitäten), die für derartige Lernerlebnisse offenbar weniger empfänglich sind …
117) Boomtown © schrieb am 15.04.2014 um 14:59:52: @116 Deine Beispiele sind dann jedenfalls schlecht gewählt. In Italien und Spanien wird nämlich sehr wohl synchronisiert.
118) baphomet schrieb am 15.04.2014 um 16:32:09: Die Italiener sind die Könige des Synchron. Historisch gesehen liegt es an der Tatsache, dass Cinecittà in der Nähe des Flughafen gelegen war/ist, also musste der Ton rein im Studio produziert werden. Da heraus haben sie eine absolute Meisterschaft im Synchronisieren entwickelt.
119) swanpride © schrieb am 15.04.2014 um 17:54:42: Im englischsprachigen Raum macht man sich die Mühe nicht und das Ergebnis ist, dass ausländische Filme dort kaum geschaut werden.
120) Boomtown © schrieb am 15.04.2014 um 18:22:21: @119 Google mal den SZ-Artikel "Der amerikanische Zuschauer weiß, dass man in Deutschland nicht englisch spricht"

@118 Man muss natürlich auch sagen, dass man bei z.B. ganzen Genres wie den Italowestern ohne Synchronisation überhaupt nicht hätte produzieren können, weil das Cast meist international war. Und die Bud Spencer/Terence Hill-Filme sind wohl auch das Paradebeispiel dafür, wie Synchronisation auch Schlüssel zum Erfolg sein konnte. Die Originale wurde ja oft bis zur Unkenntlichkeit zur Comedy-Nummer verfälscht und kamen damit bestens beim deutschen Publikum an.
121) swanpride © schrieb am 15.04.2014 um 18:45:55: @120 Ich kenne die Argumente...und ich stimme durchaus zu...aber es gibt nun einmal auch gute Argumente für die Synchro. Denn während untertitelte Filme "wahrer" zur Tonebene sind, sind Synchronisierte "Wahrer" zur optischen Ebene...nicht nur, weil, da eben kein Gekritzel auf dem Schirm nötig ist, sondern auch, weil man nun einmal nicht durch das Mitlesen abgelenkt ist. Deswegen schau ich mir fremdsprachliche Filme immer in möglichst allen Varianten an, vor allem wenn ich die Sprache nicht kann...zumal es sich durchaus lohnt Synchro und verschiedene Untertitel miteinander zu vergleichen. Vor allem die Untertitel gehen nämlich sehr oft am eigentlichen Inhalt vorbei (Synchros auch, aber die Fehlerquote ist da normalerweise geringer, weil sich die Betroffenen mehr Mühe geben).
122) Sokrates © schrieb am 15.04.2014 um 19:00:46: Zu "Erfolg durch eigenwillige Syncro": Schau dir mal "Die 2" im eng.Original und in der deutschen Syncronfassung an ;) - Btt ;)))
123) Nico © schrieb am 15.04.2014 um 19:18:27: Es gibt auch "Das Boot" in einer englischen Synchronfassung. Der Erfolg war eher mittelmäßig. Wobei man da auch sagen muss, es war vielleicht nicht die beste Idee, alle Schauspieler sich selbst synchronisieren zu lassen...
124) Sophie schrieb am 15.04.2014 um 20:18:28: @119: Die können sich das auch leisten, denn die wirklich erfolgreichen Filme sind ja nun mal meist englischsprachig...

Ich gebe zu, dass ich persönlich etwas gegen Untertitel habe, denn sich auf den Film konzentrieren und nebenbei noch lesen... Schwierig... Ohne Synchronisation würde ich, wie schon mal gesagt, nicht mehr ins Kino gehen. Aber der Ausgangspunkt des Ganzen war ja eigentlich der Punkt, dass man sagt, die Leute, also zumindest, wenn man sie im Rahmen eines Live-Hörspiels erlebt, haben sich ja auch Anerkennung verdient, also zumindest wenn das Publikum zufrieden ist.
125) swanpride © schrieb am 15.04.2014 um 20:19:01: Ami's haben generell eine negative Einstellung zu dem Konzept, was vielleicht auch daran liegt, dass die meisten Synchros schlichtweg nicht gut gemacht sind.
126) swanpride © schrieb am 15.04.2014 um 20:23:18: @124 stimmt...und ich stehe zu meiner Meinung..."Sprecher" zu sein ist ohnehin schon eine viel zu unterschätzte Kunst.
127) Sophie schrieb am 15.04.2014 um 20:49:14: @126: Finde ich auch. Sprecher ist vielleicht auch nicht unbedingt das richtige Wort. Letztendlich sind es ja auch Schauspieler, die, ohne Mimik und Gestik etc., bestimmte Situationen spielen. Richtig gut sind sie dann, wenn es ihnen gelingt, die Emotionen auch gut rüberzubringen. Dann macht mir persönlich das Zuhören richtig Spaß.
128) Besen-Wesen © schrieb am 15.04.2014 um 20:55:42: Trotzdem werden die Hörspielsprecher auch bei ihren Hörspieltätigkeit von vielen Fans auch als Synchronsprecher bezeichnet. Das trifft es einfach nicht. Die Anforderungen sind andere. Ich glaube auch nicht, dass jeder Schaupieler gleichzeitig ein guter Hörspielsprecher ist und umgekehrt.
129) Lilja schrieb am 15.04.2014 um 21:00:54: @ 126: "Unterschätzt" passt absolut. Ich bin froh, dass in Deutschland so gut und so viel synchronisiert wird und lese oft nach, wer an Filmen und Serien beteiligt ist. Allerdings muss man erst mal wissen, wo man suchen kann. Auf DVDs sind diese Angaben - sofern vorhanden - irgendwo nach dem Abspann versteckt. Es ist schade, dass die nicht im normalen Menü zu finden sind. Auf die drei bis fünf Trailer zum gerade gesehenen Film kann ich dagegen verzichten. Ich habe mehrere Leute kennengelernt, die (deutsche) Synchronfassungen ablehnen, weil sie die Zuschauer angeblich zur Faulheit "erziehen". Dann bin ich nun mal faul, aber ich sichere mit meinem Verhalten auch Arbeitsplätze von Fachkräften.
130) Sophie schrieb am 15.04.2014 um 21:07:54: @Besen: Das stimmt. Hörspiel und Synchronsprechen impliziert sicher zum Teil unterschiedliche Anforderungen. Z.B. ist man ja beim Hörspiel deutlich "freier", was Gestaltung etc. betrifft. Trotzdem denke ich, es sind alles Facetten des Schauspiels. Somit passt der Begriff Schauspieler schon grundsätzlich am besten, denke ich.
131) Sophie schrieb am 15.04.2014 um 21:11:09: @129: Also, mit Faulsein hat das meiner Meinung nach auch gar nichts zu tun, wenn jemand (deutsche) Synchronisationen mag. Grundsätzlich muss ich bei allem Lob aber auch sagen, es gibt auch einige schlechte bzw. wenig überzeugende Hörspiel- bzw. Synchronsprecher. Das darf bzw. sollte man, denke ich, auch nicht vergessen.
132) Hunchentoot © schrieb am 15.04.2014 um 21:18:49: @128 Stimmt. Manche Schauspieler legen genausoviel Wert auf ihre Sprache, wie auf ihr restliches Auftreten. Viele andere dagegen sehen quasi nur aus und verhalten sich. Mein ganz subjektiver Eindruck ist, dass die sprachlich exzellent agierenden Schauspieler immer weniger werden. Und es liegt an mehr als nur an der naturgegebenen Stimme. Das Schneidende eines Vincent Price, der volle Ton von Peter Pasetti, die Flexibilität eines Jürgen Thormann... vielleicht gibt es sie seltener, vielleicht werden sie aber in den Hörspielen auch einfach nicht mehr so häufig eingesetzt. In manchen Serien kann man die Sprecher fast nicht mehr auseinanderhalten. Von daher, ja, gute Stimmschauspieler sind wichtig und haben Anerkennung verdient. Aber wahrscheinlich hängt es nur mit dem DDF- Phänomen zusammen, dass sie sie hier ausnahmsweise einmal bekommen.
133) Lilja schrieb am 15.04.2014 um 21:22:20: @ 131: Das stimmt natürlich, ich mag auch nicht alles (manche Hörspielfolgen habe ich daher nur einmal und nie wieder gehört)! Die Faulheit der deutschen Zuschauer äußert sich - so der Vorwurf - in der fehlenden Bereitschaft, eine Fremdsprache richtig erlernen zu wollen (oder so ähnlich). Diese Diskussionen waren echt anstrengend!
134) Besen-Wesen © schrieb am 15.04.2014 um 21:25:39: Bei der Synchonisation ist die Unterscheidbarkeit der Stimmen nachrangig, da der optische Eindruck wichtiger ist. Beim Hörspiel spielen die Stimmen eine größere Rolle und da fällt mir immer wieder auf, dass in den älteren Hörspielen (nicht nur Drei ???) deutlich mehr markante Stimmen zu hören waren als heute. Heute klingen sehr viele Stimmen ähnlich und es scheint auch nicht mehr so sehr auf eine gute Unterscheidbarkeit geachtet zu werden. "Schauspieler" passt meine Ansicht nach nicht. Zwar spielen sie ihre Rollen, aber das "Schau-" gehört einfach nicht zum Medium Hörspiel dazu.
135) Hunchentoot © schrieb am 15.04.2014 um 21:26:24: @133 Bei einer so einseitigen, überkultiviert-tuenden Sichtweise... wäre es da verwerflich von Snobbismus zu sprechen?
136) Sophie schrieb am 15.04.2014 um 21:30:37: @Besen: "Sprecher" passt aber auch nicht, denn gefordert ist definitiv mehr als sprechen. Wenn sie "nur" sprechen, führt das bei mir dazu, dass ich die Leistung nicht gut bewerte. Sie müssen spielen. Das ist es, was ich beim Hörspiel und auch beim Synchron hören will.

@Hunchen: Jürgen Thormann ist meiner Meinung nach z.B. auch einer der wirklich "Großen"...
137) Hunchentoot © schrieb am 15.04.2014 um 21:32:26: @Sophie Absolut
138) Lilja schrieb am 15.04.2014 um 21:50:16: @ 135: Das passt sogar sehr gut! Einer der Gesprächspartner (und Synchrongegner) war übrigens fest davon überzeugt, dass er ein ganz toller Sprecher/Synchronschauspieler (wie auch immer) ist. Man hat ihn nur leider noch nicht entdeckt! Und da soll man mal ernst bleiben...
139) swanpride © schrieb am 15.04.2014 um 22:31:55: Ich mag das englische Wort "Voice Actor"...das trifft die Sache auf den Punkt. Man merkt aber, dass die Reihen dünner werden...bei regulären Schauspielern gibt es auch immer weniger, die ihre Stimme so richtig benutzen können, aber bei den Synchron- und Hörspielstimmen fällt es inzwischen auf, dass es immer wieder dieselben Töne sind. Andreas und Olli tauchen zum Beispiel ständig auf. Dabei gibt es so einige, die wirklich mehr Anerkennung verdienen...der gute Tobias Müller zum Beispiel. Der hat ja ne richtige Camäleon-Stimme. Bei Detektiv Conan spricht der ohne Probleme sowohl den Erwachsenen als auch das Kind Conan sehr überzeugend...im Original nehmen sie dafür zwei verschiedene Sprecher.
140) Boomtown © schrieb am 15.04.2014 um 23:40:55: @121 Klar, dass Synchros nutzerfreundlich und damit aus ökonomischer Sicht Sinn machen, streite ich ja auch gar nicht ab. Ich wollte nur mal stark anzweifeln, dass in den USA wegen der fehlenden Synchro so wenig deutsche Film egeschaut werden und das beschreibt die genannte Artikel. Die meisten ausländischen Filme sind dort exotisch und das ist bei uns auch nicht anders. Hier laufen trotz Synchros auch im wesentlichen Filme aus in der Regel einer Handvoll Nationen.
[brr] @121 Mit Faulheit hat das wirklich überhaupt nichts zu tun. Es war nunmal so, dass Englisch hierzulande nur recht begrenz gelehrt, gesprochen und genutzt wurde un dinsofrn hat die Snychro-Krücke auch lange Sinn gemacht. das hat sich in den letzten jahren aber su fundamental geändert, dass ich mal prognostiziere, dass das ein Auslaufmodell ist. Sich verändernde Sehgewohnheiten sind ja gerade in großes Thema und Synchros sind in Teil davon. Es ist für Kids heute schon Alltag, sich im Netz Serien, Filme und Clips im Original anzuschauen.
141) baphomet schrieb am 15.04.2014 um 23:51:29: @135 Was heisst Snobismus, wenn man immer die drei immergleichen Gangs bei tausenden Filmen nicht mehr hören kann? In der Glotze läuft hier gerade ein oller Wallander und plötzlich spricht da Detlef Bierstedt. Da bin ich sofort raus, weil ich an George Clooney und vor allem Jason Alexander denke und nicht diesen gerade sichtbaren Schwedenbruder. Und so geht das ständig. Ich empfinde das mittlerweile als Störung, nicht weil ich mich kuturell überlegen finde, lasse ich gerne mal den Originalton laufen, auch bei Filmen, die nicht in Englisch oder Französisch sind, bei letzter Sprache brauche ich die Untertitel, weil die oft zu schnell und undeutlich sprechen, aber mit dem Abgleich geht es. Erst die DVD hat ermöglicht, dass ich das reine Lesefranzösisch überwunden habe. Nein, sondern auch bei Sprachen, die mir völlig fremd sind, brauche ich die Luft und die Befreiung von den immergleichen Sabblern. Es ist also reine Notwehr.
142) Karl Ranseier schrieb am 15.04.2014 um 23:54:20: Das ist wirklich ein schlimmes Schicksal. Mein Beileid.
143) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:01:33: Und zweitens sind die Synchros auch eine Beleidigung der echten Schauspieler, wenn immer nur die gleichen sie alle mit ihren Stimmen übertünchen. Alles hat den gleichen Hollywood-Ton, ob ein Film aus Korea oder Finnland. Das mag konsumkonform sein, aber Vielfalt ist anders. Da nützt es nix, die Synchro als Kunst zu bejubeln, sie ist hauptsächlich Geschäft.
144) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:03:14: Du bist aufgeflogen. Spar Dir Deinen Senf.
145) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:04:20: Meine den toten Karl, natürlich.
146) Karl Ranseier schrieb am 16.04.2014 um 00:05:05: Wunschdenken, wie nett.
147) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 00:05:43: Nö.
148) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 03:52:34: @141 Früher war es ja sogar mal eine Zeit lang beliebt Stimmen zu erraten. Inzwischen empfinde ich es aber auch als zunehmend störend, wenn z.B. Walter White nach den Dude klingt. Tennstedt ist ja wirklich gut in dem was er macht aber auch einer der jenigen, die viel zu viele hochkarätige Stars spricht. Aber entscheidend ist ja, dass man die Auswahl hat und mal ehrlich, wer schaut sich heute noch Serien und Filme im TV an?
149) baphomet schrieb am 16.04.2014 um 05:09:29: Und das ist besonders verwirrend, wenn man Bryan Cranston aus 'Seinfeld' und 'Malcolm in the Middle' kannte und schätzte, wo er von Bernd Schramm bzw. Bodo Wolf gesprochen wurde. Ein Blick in die Synchronkartei zeigt genau das kardinale Defizit des Synchrons an jemandem, der erst spät in die A-List aufgestiegen ist: Praktisch jeder durfte mal ran, der sonor, ironisch und etwas macho klingt. Von Frank Glaubrecht bis Holger Mahlich sind es fast 30 Mann.
150) Sophie schrieb am 16.04.2014 um 10:48:19: @148: Ich gucke mir so etwas tatsächlich noch im Fernsehen an, oft allerdings nicht.

@149: Wenn für eine Figur/Person unterschiedliche Sprecher synchronisieren, gefällt mir das auch nicht. Aber häufig ist es ja dann doch so, dass es früher oder später sozusagen eine Feststimme gibt, zumindest bei bekannteren/erfolgreichen Schauspielern. Ich führe da mal als Beispiel Leonardo DiCaprio an. Der wird ja seit vielen Jahren von Gerrit Schmidt-Foß synchronisiert. Aber anfangs haben den auch andere synchronisiert, z.B. David Nathan (glaube ich zumindest) und Kim Hasper.
151) Nico © schrieb am 16.04.2014 um 11:25:27: Ich schaue auch lieber synchronisierte Fassungen, wobei ich dann des Öfteren zwischendurch mal umschalte, auf OT, nur so zum Vergleich. Synchronsprecher können aber den Schauspielern/den Rollen, die sie spielen, eine ganz ganz eigene Note aufdrücken, was auch manchmal gut ist. Ich meine verschiedene Synchronsprecher für verschiedene Rollen muss nicht immer schlecht sein. Man denke an Fluch der Karibik 1-3, wo Johnny Depp von Marcus Off synchronisiert wird, der die Figur "Jack Sparrow" deutlich besser rüberbringt als Depps normale Stimme David Nathan in Teil 4...
152) Hunchentoot © schrieb am 16.04.2014 um 11:37:49: @141 Das bezog sich mehr auf den im Beispiel genannten Typus, der lieber Nord-Ost-Mikronesisch lernt, als sich eine deutsche Synchro anzuschauen, damit er auch ja was Besseres bleibt und zur kulturellen Elite gehört.
Ich schaue Filme gern in der Originalsprache, sofern ich diese verstehe (ok, Englisch ), aber mir irgendwelches Kauderwelsch anzuhören und dabei Untertitel mitzulesen, die direkt über die Bilder gepappt werden... nope. Ich hab auch keine Bekannten, die man mit sowas beeindrucken könnte *g*
Und andersherum, da gute Synchros eben doch eine Kunstform sind, kann die deutsche Bearbeitung unter Umständen sogar wesentlich besser sein als das Original.
153) Besen-Wesen © schrieb am 16.04.2014 um 13:20:11: Ich kenne auch Leute, die über Synchonisation und die damit einhergehende Bevormundung schimpfen, sich dann aber DVDs französicher Filme kaufen und sie in der englischsprachigen Version ansehen.
154) Eine Frage schrieb am 16.04.2014 um 13:51:03: Wer ist Karl Ranseier?
155) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 17:21:12: @150 Oft gibt es bei den Stammsprechern dann aber auch Umbesetzungen oder Ausnahmen. Wolfgang Draeger wurde von Woody Allen höchtspersönlich gekickt und warum spricht Andreas Fröhlich Edward Norton plötzlich nicht mehr (Italian Job)? Oder wie gesagt Tennstedt als Gegenbeispiel, der gleich einem halben Dutzend Stars gleichzeitig seine Stimme leiht.
Mir fallen spontan nur zwei Beispiele ein, wo die deutschen Stimmen wirklich mit den Schauspielern verschmolzen sind und das sind Brückner/De Niro und Langer/Selleck.

@152 Welche Snychro soll denn wesentlich besser sein als das Original??
156) swanpride © schrieb am 16.04.2014 um 17:43:56: Die Piratenbraut (Cutthroat Island)...der deutsche Titel ist zwar unsinnig, aber die Synchronisierte Fassung gibt der Performance von einigen Schauspielern um einiges mehr Feuer. Hinzu kommt, dass der Skriptschreiber zumindest einige der Fehler, die durch die drei verschiedenen Autoren, die das Original verbockt haben, entstanden sind, ausgebügelt hat, und den Dialogen ein wenig mehr Pep gegeben hat. Wenn man sich die deutsche Fassung anschaut, da kriegt man eine Idee, was für ein großartiger Film das mit einem vernünftigen Autor an Bord hätte werden können.
Ein anderes Beispiel, wobei es in dem Fall eher eine Frage des Geschmackes ist, ist Dornröschen. Im Englischen sind die Dialoge der drei Feen meistens sehr pathosbehaftet und getragen (sprich: langweiliger), während in der deutschen Fassung eine sehr, sehr freie Synchro gemacht wurde, von jemanden, der den "drei alte Damen die ständig diskutieren" Aspekt anscheinend sehr gemocht hat. Fast jeder Satz der in der deutschen Fassung von einem von ihnen aus dem Off gesprochen wird z.B "nun streng dich ruhig mal ein wenig an" "kräftig genug bist du ja" gibt es in der Originalfassung schlichtweg nicht. Flora sagt da auch nicht "Ich kenn doch diese Sorte von Frau", als wäre Malefiz schlichtweg Dame mit fragwürdigen Ruf (ich fand das schon immer zum schießen).
Bei Cinderella ist sind die Stimmen der Mäuse nicht halb so quietschig wie im Original, "Karli kann nicht mehr" stammt auch aus der Feder des deutschen Skriptschreibers, und ich finde die deutsche Stimme von Cinderella großartig. Andererseits ist die englische auch nicht schlecht, und die englischen Liedtexte sind um einiges besser.
Kevin Costner find ich eigentlich immer auf deutsch besser. Nicolas Cage übrigens auch, aber da ist der Unterschied nicht ganz so groß. Sandra Bullock habe ich mir zu Beginn gezwungenermaßen auf deutsch angeschaut, weil sie im englischen unheimlich genuschelt hat...zum Glück hat sie früh in ihrer Karriere Sprachunterricht genommen, jetzt darf es gerne Englisch sein.
Die Hexe und der Zauberer kann man sich übrigens auf Englisch NICHT antun, unter anderem deswegen, weil die verantwortlichen mal eben drei verschiedene Stimmen für den Hauptcharakter verwendet haben
Robin Hood ist im Englischen gut, hat aber im Deutschen Reinard Mey als Allan a Dale als Bonus (zumal man den guten Ustinov in beiden Fassungen genießen kann).
Tatsächlich lohnt es sich bei den meisten Disney Filmen, den Vergleich anzustellen. Oft ist es egal, manchmal hätte man gerne einen Mix aus beiden Versionen, aber hin und wieder macht es einen wirklich großen Unterschied, welche Fassung man schaut.
Bei Synchros muss man sich auch nicht aufregen, wenn ein sogenannter "Deutscher" in einem Film auftaucht und mit ein unheimliches Kauderwelsch mit seinem Amerikanischen Akzent von sich gibt.
157) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 18:09:25: @156 Reinard Mey in einem Robin Hood-Film klingt schon geschrieben so falsch, dass mich das vermutlich auch in der Realität kaum überzeugen würde. Ansonsten danke für die Beispiele, kann ich im einzelnen nichts zu sagen, weil ich die Filme nicht kenne. Ich denke aber, viel hat einfach mit Gewohnheit zu tun. Wenn man mit Costner auf deutsch aufwächst, ist das halt der echte Costner. So geht es mit wie gesagt mit De Niro oder Selleck. Ich würde das deshalb allerdings nicht werten und behaupten, Brückner spreche besser als De Niro.
158) Sophie schrieb am 16.04.2014 um 18:10:33: @Boomtown: Das mit Draeger war aber auch, soweit ich gehört habe, eine sehr seltsame Geschichte. Also, ich glaube, angeblich soll er zu alt klingen oder so. Ich glaube/hoffe mal nicht, dass das regelmäßig so läuft. Warum im Einzelfall eigentliche Stammsprecher den Schauspieler nicht synchronisieren, hat sicher unterschiedliche Gründe. Ich meine, soweit ich weiß, entscheidet das ja nicht einer alleine, wer letztendlich synchronisiert.
159) Bernd schrieb am 16.04.2014 um 18:14:12: 155: Beispiele für bessere Synchros als englisches Original: Fear and Loathing in Las Vegas, Fargo, Stand By Me, Roter Oktober, French Connection, Broadway Danny Rose, Radio Days, Marathon-Mann, etliche Hitchcock-Filme, speziell die frühen schwarz-weiß Werke uva. Was die deutsche Synchro-Branche insbesondere zwischen den 60er und 80er in Sachen Gewissenhaftigkeit, Kreativität und Spielfreude an den Tag gelegt hat, ist fantastisch. Seit den späten 90ern und 2000ern ist das leider stark zurückgegangen, da wohl vor allem der zeitliche Druck auf die Synchro-Produktion leider in perversem Ausmaß zugenommen hat. Aber zu behaupten, Original ist grundsätzlich besser, ist genauso platt, wie zu behaupten, Restaurant ist grundsätzlich besser als Bestellen.
160) swanpride © schrieb am 16.04.2014 um 18:24:48: @157 Willst du mir ernsthaft erzählen, dass du niemals Disney's Robin Hood gesehen hast? Das ist schwer zu glauben...schließlich ist das einer der wenigen Disney Filme, die schon frühzeitig im Free-TV gelaufen sind.
161) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 18:30:43: @159 Das ist leider völliger Blödsinn. "Notorious" z.B. wurde in Deutschland unter dem Titel "Weißes Gift" aufgeführt, weil man dem Nachkriegsdeutschland keine Nazi-Geschichte zumuten wollte. So wurde in der Synchro aus der Uran- eine Drogenstory, und um zu verschleiern, dass es sich bei den Rauschgifthändlern um Deutsche handelt, wurden etliche Rollennamen abgewandelt. So viel zum Thema Gewissenhaftigkeit. Als Kreativität kann man das schon eher bezeichnen. Das ist wohl eine der infamsten Verhunzung eines Films überhaupt aber leider bei weitem keine Ausnahme.

@158 Genau, er soll zu alt klingen und ehrlich gesagt hat sich seine Stimme tatsächlich stark verändert. Klar, vermutlich gibt es oft Terminprobleme oder im Fall von Fröhlich ist Norton keine ganz so große Nummer mehr und deshalb vielleicht auch wieder vernachlässigbar. So oder so, die Verwirrung ist dann natürlich komplett.
162) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 18:34:45: @160 Ich glaube sogar, dass ich noch nie einen Disney-Zeichentrickspielfilm von vorne bis hinten gesehen habe. Habe immer die Cartoons bevorzugt.
163) Eine Frage schrieb am 16.04.2014 um 18:39:35: Wer ist Karl Ranseier?
164) Bernd schrieb am 16.04.2014 um 18:49:58: Aha. Mein gesamter Beitrag wird anhand eines einzelnen, politisch kontextuierten Beispiels, das ich noch nicht mal genannt habe, als "völliger Blödsinn" abgetan. Kann ich nicht ernst nehmen. Bin raus.
165) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 19:01:51: @164 Hä? Du kamst doch mit "etliche Hitchcock-Filme, speziell die frühen schwarz-weiß Werke".
166) swanpride © schrieb am 16.04.2014 um 19:08:01: @165 "etliche" heißt aber nicht "alle"...warum äußerst du dich nicht zu den Filmen, die tatsächlich genannt worden sind? Irgendeinen Film muss es doch darunter geben, den du zumindest in einer Fassung kennst.
167) Hunchentoot © schrieb am 16.04.2014 um 19:16:39: @159 Gute Beispiele. Die von Swanpride kann ich mir auch gut vorstellen, ein paar davon kenn ich sogar Eigene Beispiele spar ich mir jetzt mal, das Dargebotene reicht schon völlig aus.
@153 Das kann aber nicht den Ultranerds passieren, denn die recherchieren vorher stundenlang im Internet, damit sie nicht ausversehen die unoriginale Fassung gucken und mögen *g*
168) Boomtown © schrieb am 16.04.2014 um 19:36:13: @166 Hab ich doch. "Notorious" ist neben "Shadow Of A Doubt" das Sahnestück aus Hitchs Phase der genanten s/w-Tonfilme und halt gleichzeitig eines der bekanntest Synchronopfer überhaupt. Wieso sollte ich das denn in dem Zusammenhang, wo über diese glorreiche Zeit der deutschen Synchronkunst geschwärmt wird, verschweigen? Das ist auch keine exotische Ausnahme. Mühelos kann man da mit anderen prominenten Opfern wie "Casablanca" weitermachen. Neben massiven inhaltlichen Veränderungen fällt bei Synchronisationen dieser Zeit auch das grottenschlechte Englisch der Sprecher auf, wenn es um Eigennamen geht.

Ansonsten ist es mir zu müßig, über jedes vorgeworfene Beispiel hier zu referieren, sofern dafür keine Begründung mitgeliefert wird. WAS soll an z.B. Fear and Loathing in deutsch besser sein? Das Original hält sich auch sprachlich sehr eng an Hunter S. Thompsons Vorlage und kann daher von vornherein eigentlich nur gewinnen. An den Performances von Depp und del Toro kann ich im Original nichts aussetzten, was die Synchro verbessert hätte.
169) Sophie schrieb am 16.04.2014 um 20:21:08: Ich denke, an dem, was in Nr. 159 gesagt wird, ist twas dran. Der Zetdruck ist sicher auch in der Synchronbranche ein Problem. Und ich persönlich denke auch, dass eine gute Synchronisation ja wesentlich auch von dem abhängt, der das deutsche Dialogbuch schreibt bzw. die Dialogregie dann führt. Da wird es so sein wie in jedem anderen Beruf auch: Es gibt Leute, die gute Arbeit abliefern, und andere, die weniger gut sind.
170) swanpride © schrieb am 16.04.2014 um 21:08:01: Ich denke mal, die Einstellung zu den Synchronfassungen hat sich auch verändert...früher ging es mehr darum, den "Spirit" ins Deutsche zu transferieren, da durfte es auch gerne mal ein wenig freier sein. Inzwischen hat sich die "so nah wie möglich am Original" Vorgehensweise durchgesetzt, die Dialoge schon mal ein wenig merkwürdig klingen läßt.
Um zu verstehen was ich meine, empfehle ich "Arsene und Spitzenhäubchen"...Kinofassung (nah am original) vs. Fernsehfassung (wo offensichtlich sehr darauf geachtet wurde, den Humor zu transportieren...und ich finde die version noch komischer als das Original).
171) swanpride © schrieb am 16.04.2014 um 21:10:16: Man könnte übrigens auch die ??? als Beispiel für sinnvolles transferieren in eine andere Sprache anführen...schließlich sind die wenigsten Klassiker einfach Wort für Wort übersetzt worden, die meisten wurden den Bedürfnissen des deutschen Publikums angepasst (und zwar völlig unpolitisch).
172) Eine Frage schrieb am 16.04.2014 um 21:17:39: Wer ist Karl Ranseier?
173) Karl Ranseier schrieb am 16.04.2014 um 21:24:32: Wer ist Eine Frage?
174) Eine Frage schrieb am 16.04.2014 um 21:45:20: Wer will das wissen?
175) Lucas schrieb am 16.04.2014 um 22:30:45: @ Eine Frage: Schau halt mal auf google.
176) Eine Frage schrieb am 16.04.2014 um 22:44:00: @ Lucas. Da steht Karl Ranseier ist tot.
177) Mr. Murphy © schrieb am 16.04.2014 um 23:12:53: Da hat sich halt ein Fan den Namen als Nicknamen ausgesucht. So what...
178) Boomtown © schrieb am 17.04.2014 um 00:00:52: @170 Früher waren selbst die USA noch ein anderer Planet und ganz weit weg und der Trend etwas fürs hiesige Publikum einzudeutschen und mundgerecht zu servieren deshalb deutlich stärker als heute. Ob das nun damals Sinn gemacht oder nicht sei mal dahin gestellt, aber heute kann doch niemand mehr ernsthaft wollen, dass Redaktionen von Synchronfirmen so offensiv in kreative Prozesse eingreifen. Dass man da inzwischen sensibler vorgeht, halte ich für eine Selbstverständlichkeit, mal abgesehen davon, dass deutsche Verleiher heute vermutlich ohnehin von den Studios gnadenlos bei der Umsetzung überwacht werden und gar keine Narrenfreiheit mehr hätten, selbst wenn sie wollten.

@171 Stimmt, Buchübersetzungen sind zwar nochmal eine andere Disziplin aber DDF sind mal ein überzeugendes Beispiel, wie ein Transfer tatsächlich erfolgreicher ist als das Original. Wobei da die Übersetzung ja nur ein kleiner Aspekt ist. Design, Vermarktung, Adaptionen zur genau richtigen Zeit, da hat einfach alles gepasst. Insofern würde ich die Serie - wie in so vielen andern Bereichen auch - als Ausnahme, die die Regel bestätigt, einsortieren.
179) swanpride © schrieb am 17.04.2014 um 07:46:14: @178 Es mag zwar eine andere Disziplin sein, aber die Argumente sind in beiden Fällen mehr oder weniger dieselben...wenn man so ein Gegner von Synchronisationen ist, dann muss man auch konsequent sein...eigentlich dürfte man, wenn man englisch spricht, gar keine englischsprachigen Bücher auf Deutsch lesen, und eigentlich müsste man darauf bestehen, dass man ansonsten den Fremdsprachigen Text "untertitelt" bekommt statt nur auf deutsch. Aber bei Büchern scheint es ja plötzlich okay zu sein, obwohl deutsche Buchausgaben häufig um einiges mehr verändert sind als eine Synchro.
180) Boomtown © schrieb am 17.04.2014 um 08:10:46: Einen Text zu übersetzen ist nicht so unnatürlich wie die Stimme eines Schauspielers durch die eines anderen zu ersetzen aber klar, in beiden Fällen spricht man völlig zu Recht von einer Originalversion und alles andere sind halt Hilfsmittel und Kompromisse.
181) Eine Frage schrieb am 17.04.2014 um 14:28:24: Wer ist Karl Ranseier?
182) baphomet schrieb am 17.04.2014 um 16:10:06: @179 Wo sind Bücher, im Gegensatz zum Original, am deutschen Buchmarkt denn stark verändert? Ich finde eher, dass die deutschen Bücher fast zu gut übersetzt sind und in schöneren Ausgaben erscheinen als in England und den USA. Sie sind eine Versuchung, aber ich kaufe eigentlich Bücher und Comics nur im Original, wenn es nicht nur deutsche Ausgaben gibt. Bei älteren franko-belgischen Comics sind die deutschen Ausgaben leider meist besser und vollständiger, da kaufe ich die, aber wenn es originale Bände gibt, zwinge ich mich, die zu kaufen. Bei den Synchros ist man oft im Niemandsland der kommerziellen Auswertung, da kann viel Licht auf Schatten treffen, wie bei den 'Simpsons', wo echte Klopper sich mit Absoftungen für die Kids mischen.
183) Dave schrieb am 17.04.2014 um 16:12:11: Irgendwie gehts hier inzwischen auch schon wieder nicht mehr um Live-Shows. Und das schon eine ganze Weile.
184) swanpride © schrieb am 17.04.2014 um 19:54:46: Stimmt schon, wir sind etwas von Thema abgekommen...der eigentliche Ausgangspunkt war die Frage, ob es verwerflich ist, die Sprecher auf der Bühne zu feiern...und ich sage es ist nicht nur nicht verwerflich (wenn sie eine gute Show abliefern), es ist eigentlich auch höchste Zeit dass professionelle Sprecher mal ein wenig mehr Anerkennung bekommen...und wo wir gerade beim Thema sind, dasselbe gilt für gute literarische Übersetzer.
185) Sophie schrieb am 17.04.2014 um 20:05:25: @swan: Zustimmung! Genau das war auch mein Punkt, als ich mit der Diskussion über Synchronsprecher anfing. Man muss sie nicht "anhimmeln" o.Ä., aber etwas mehr Anerkennung allgemein für die Arbeit der Synchronbranche fände ich schon angemessen, ohne leugnen zu wollen, dass, wie in jedem anderen Bereich auch, nicht immer gute Arbeit geleistet wird.
186) Hunchentoot © schrieb am 17.04.2014 um 20:17:17: Das seh ich durchaus genauso. Meine kritische Sichtweise bezieht sich mehr auf die aktuelle Arbeit in den Hörspielen und ob man die Sprecher jetzt bzw. dafür feiern sollte; für ihre gesamte Leistung haben sie (und auch viele andere) aber auf jeden Fall Anerkennung verdient. Ob das in Form dieser Show optimal ist, bleibt wohl einfach Geschmackssache
187) Sophie schrieb am 17.04.2014 um 20:27:34: @Hunchen: Die Tour an sich ist ja auch nicht das Feiern der Sprecher, denn sie werden m. E. vor Ort für ihre Leistung während der Show und in gewissem Maße für ihre Gesamtleistung bei den drei gefeiert, wenn man das so ausdrücken will. Ob man sie für die aktuellen Hörspiele "feiern" muss, bezweifle ich auch eher. Ihre Leistung finde ich durchaus gut (manchmal auch nur mittelmäßig), aber das "Feiern" haben sie sich doch eher für die Gesamtleistung bzw. ihre Darbietung im Rahmen der Show verdient. Was ich damit eigentlich sagen will: Mein Applaus während der Show galt hauptsächlich den Leistungen während der Show selbst und ein bisschen auch der Gesamtleistung bezüglich der drei ???.
188) swanpride © schrieb am 17.04.2014 um 20:49:24: Ich stimme Sophie zu...zum einen gehört es sich schließlich, dass man bei einer Show durch Applaus zeigt, wie gut man die Performance fand (und mir hat die Show wirklich gut gefallen), zum anderen feiert man natürlich die Serie an sich...die ist schon etwas besonderes. Es gibt ja nicht viele Hörspielserien, die so lange laufen, aber wieviele haben 34 Jahre lang fast dieselben Sprecher? Sind ja nicht nur die drei, auch bei den anderen Sprechern hat es kaum Wechsel gegeben.
189) Hunchentoot © schrieb am 17.04.2014 um 21:02:38: @187/188 Yo, hab schon verstanden, dass der Applaus der Show gilt. Meine Ansicht dazu bleibt weiterhin die in #186 dargestellte
190) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 01:21:14: @swan Was waren das jetzt für Bücher, die auf Deutsch "um einiges mehr verändert sind"? Mir reicht schon ein eindeutiges, nicht zu spezielles Beispiel.
191) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 02:32:27: Ich habe mal in den YT-Clip geschaut, den Dave im Gästebuch erwähnt hat, und bin etwas verblüfft. Mir ist klar, dass sich die Show im November '13 vielleicht noch in einer frühen Phase befand, aber die Äußerungen mancher Sprecher in zibb sind doch verwunderlich. OR betont allgemein "Tiefgang im Umgang untereinander", dass sie "Dinge mit hineinfliessen lassen, in das Spiel, die vielleicht auch nicht in den Büchern stehen". Das kann ich noch nachvollziehen, wenn ich höre, wie heute gewisse Manierismen gerne kultiviert werden. AF betont aber auch, dass sie früher "die Rollen ernster genommen" haben, "weil es natürlich auch mehr passte", "jetzt stehen wir 'n bisschen über diesen..., über dem Geschehen" und verpassen den Rollen "Humor", den es früher nicht so gab. Gut, jetzt werden mir die Freunde der Dauermetaebene das als einzigen Weg für die Sprecher verkaufen wollen, wenn mittelalte Herren Teenager geben. Nur heisst das doch, dass man grundsätzlich die Storys nicht ernstzunehmen hat und jeder Gag verwendet werden darf, die Sprecher somit das Zentrum aller Herrlichkeit sind, die Story zweitrangig. Da passt dann auch AFs seltsamer Kommentar, dass die Show zwar um 20 Uhr beginnt, aber "Family Entertainment pur", "eine ganz seichte Show" ist und "keine Gruselelemente" enthält, aber es "natürlich eine klassische drei ???-Geschichte" ist. Ist halt alles egal, wenn nur die drei alten Recken es bringen. Da frage ich schon, ob der Andy auch schonmal vom Titel der Show gehört hat. Ich höre hier vom an eine Maschine angeschlossenen, schreienden Peter, der unheimlich beleuchtet wird und sonstigen Sachen, die ich durchaus als "Gruselelemente" bezeichnen würde. Ich weiss ja nicht, was er unter Familienunterhaltung versteht, aber es könnte auch sein, dass die im Reinigen voller Kinderbuchsen besteht. Das "Produkt", wie JW sagt, muss halt verkauft werden, auch wenn es nicht ganz ab 0 Jahren kompatibel ist. Aber hier gebe ich gerne ab an die Tourgänger, was die Kindertauglichkeit betrifft.
192) dcc © schrieb am 18.04.2014 um 05:02:03: Kennst du eigentlich die drei Sprecher persönlich? Wenn nicht, finde ich sehr respektlos wie du sie nicht nur mit Vornamen nennst sondern die Vornamen sogar noch veralberst. Heisst das, du nimmst sie nicht ernst? Darfst du einfach so als Gag von "Andy" sprechen? Dein geistiger Dünnpfiff den du hier seit Monaten in wohl formulierte Phrasen packst, stets basierend auf "was andere erzählen" oder "was du in Ausschnitten mitbekommen hast" das nervt tierisch. NICHT, weil man die Show und die Entwicklung der Serie nicht kritisieren darf, sondern weil es sich nicht gehört, wenn man sie selbst nicht gesehen hat, und wenn man offensichtlich auch den Spaß hinter der Sache nicht versteht. Meine Empfehlung: Lies die guten alten Klassiker und belästige die Jubelperser nicht wenn sie sich etwas geben, was ihnen Spaß macht. Das Publikum ist voll mit erwachsenen - zumeist sogar gut gebildeten - Menschen und die haben einfach Spaß. Wenn einem die Richtung nicht gefällt, die die Serie genommen hat, einfach die persönliche Konsequenz ziehen, aber nicht andere abwürdigen, weil sie es anders sehen.
193) swanpride © schrieb am 18.04.2014 um 05:34:30: @190 Die drei Fragezeichen und die silberne Spinne...um mal ein Beispiel zu nennen, dass du mit Sicherheit kennst.
194) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 05:41:08: @dcc Ich nenne, wie jeder andere Fan gerne, seine Pappenheimer beim Vornamen, dass gebührt ihrem Promi-Status. Aber schön, dass Du Deine Funktion als Jubelperser erkannt hast und auszufüllen versuchst. Nur ist Deine Dachlatte eher Sperrholz. Ich hoffe Du kriegst Deinen Lakaienstatus als Andys persölicher Kofferträger noch durch viele schöne Feier- und Spassshows verzinst und heulst dann ordentlich in den Gassen, wenn die Zirkuswagen von dannen weiterziehen.
195) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 05:44:31: @193 Ich dachte, Du meintest aktuelle Bücher, die neu erschienen sind. Die ???-Bücher fand ich zu offensichtlich.
196) Sophie schrieb am 18.04.2014 um 08:36:41: @bapho: Ich bin nicht sicher, ob ich diesen Beitrag bei youtube kenne, den du gesehen hast. Grundsätzlich muss ich aber auch sagen, dass ich solche Äußerungen der Sprecher auch mit einer gewissen Skepsis bzw. etwas Missfallen höre. Wie gesagt, zum konkreten Interview will ich mich aber weiter nicht äußern, weil ich nicht sicher bin, ob ich es kenne. Was die Kindertauglichkeit angeht, würde ich sagen, dass Andreas Fröhlich meinte, sie sei nicht brutal o.Ä. Sie hat Gruselelemente, aber ist für Kinder geeignet, beinhaltet also keine gravierenden Gewaltanwendungen etc. Das kann ich bestätigen. Also, das war auch mein Eindruck von der Show.

@dcc: Ich denke, solche persönlichen Angriffe hier machen die Diskussion nicht sachlicher bzw. konstruktiver.
197) swanpride © schrieb am 18.04.2014 um 10:16:10: @196 Wenn schon, dann solltest du dasselbe zu baphomet sagen...nur weil jemand geschickter darin ist, zu beleidigen ohne jemanden direkt zu addressieren heißt es nicht, dass seine Posts weniger aggressiv sind. dcc hat da durchaus nicht Unrecht. Da wird versteckt provoziert bis dann jemanden der Kragen platzt und dann direkt unter dem Deckmantel des angegriffenen Unschuldslammes draufgehauen.
Die Kinderfreundlichkeit war ein großer Kritikpunk bezüglich der Weckertour, wegen der zahlreichen schlüpfigen Witze. Ich kann nur bestätigen, dass die Verantwortlichen offensichtlich zugehört und auf eine etwas andere, mehr kindgerechte Art von Humor gesetzt haben.
198) Sophie schrieb am 18.04.2014 um 11:07:23: @swan: Ich finde es jetzt nicht unbedingt provokant, wenn jemand seine Meinung äußert, nur weil sie anderen nicht gefällt. Und wenn jemand die Namen der Sprecher (Vornamen oder Abkürzungen) so schreibt, ist es m. E. auch keine Beleidigung, solange die Sprecher nicht im realen Leben einfach so angesprochen werden würden. Aber ich wollte auch nicht einseitig kritisieren. Generell denke bzw. appelliere ich, dass sich doch bitte jeder bemühen möge, hier sachlich zu bleiben. Das heißt nicht, dass ich meine Beiträge immer als völlig sachlich angehe, aber diese gegenseitigen Angriffe hier im Forum nerven einfach sehr.

Ja, die Wecker-Tour sehe ich auch als nicht unbedingt so kinderfreundlich an. Bei Phonophobia gab es auch ein paar schlüpfrige Sachen, aber es waren deutlich weniger als beim Wecker.
199) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 11:07:39: @Sophie Der Link steht im Gästebuch.
Diese Äußerungen der Sprecher sehe ich ebenfalls kritisch. Mehr sag ich dazu nicht mehr; hatten wir alles schon und einige gehen dann direkt wieder in Angriffsposition...
@192 Dann verbitte ich mir auch, mit Hunchen angesprochen zu werden. Für Sie bitte HERR Toot (Sprich: Tut! Soviel Zeit muss sein.)
200) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 11:15:48: @198 Exakt. Auf der ad hominem Ebene ist das Diskutieren dieses komplexen Themas doch absolut sinnlos; da kann man gleich einen Beschimpfungs-Thread eröffnen.
201) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 11:48:48: Oh, wo wir gerade dabei sind: die ad hominem Angriffe zählen für beide Seiten; aber die Beweisrede, etwas sei nur deshalb schon gut/richtig/wahr weil es vielen bzw. der Mehrheit gefällt, ist ebenfalls ein logischer Fehlschluss. Dieses ad populum Argument könnte man auch mal weglassen. Zumindest, wenn man das Thema sachlich angehen will.
202) Karl Ranseier schrieb am 18.04.2014 um 11:52:19: dcc, das ist die Masche von dummphomet. Sieht sich die Show nicht an, liest das Buch nicht, hat keine Ahnung von nichts aber haut immer feste druff. Verwunderlich daß immer noch viele Diskussionsteilnehmer auf ihn hereinfallen.
203) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 12:10:21: Was mühe ich mich eigentlich ab? Für manche würde ein freundliches "Grunz!" auch schon reichen...
204) Sophie schrieb am 18.04.2014 um 12:19:21: @201: So sehe ich das auch. Es wäre ja auch langweilig hier im Forum, wenn wir alle die Shows nur mögen würden. Dann könnte man nur allgemein darüber reden, was Leuten gefällt und warum. Aber so richtig kontroverse Diskussionen kämen nicht mehr auf. Und wie gesagt, ich finde auch, dass solche Aussagen von den Sprechern, man stünde jetzt etwas über den Dingen etc., auch kritisch zu sehen sind. Im Hörspiel sollen sie ihre Rollen "leben" wie z.B. auch die Sprecher bei Point Whitmark, die ja auch schon lange nicht mehr im Teenageralter sind.
205) swanpride © schrieb am 18.04.2014 um 12:51:53: Schlüsseln wir das ganze mal auf:
1. Ich hab die Show gesehen und mochte sie nicht - legitime Meinung.
2. Ich mag das Prinzip Show aus verschiedenen Gründen nicht und schaue sie mir deshalb nicht an - jedem Tierchen sein Pläsierchen.
3. Ich hab die Show zwar nicht gesehen, erlaube mir aber trotzdem bei jeder Gelegenheit darauf hinzuweisen, was daran alles schlecht ist - was man nicht kennt, kann und sollte man auch nicht beurteilen.
4. Ich mag nicht nur die Show nicht, sondern sehe auch jeden, der es wagt dahinzugehen, als stumpfsinnigen Fan an, der alles schluckt, was einem die Macher so vorsetzen - genau das wird hier schon seit längerer Zeit von gewissen Usern dauernd suggeriert, und ich finde es, um die Sache mal auf den Punkt zu bringen, nervig. Ich finde es nervig, dass man sich überhaupt ein Urteil erlaubt, und ich finde es mindestens genauso nervig, wenn man in seinen Argumentationen geschickte Beleidigungen einbaut, dann aber so tut, als hätte man das doch gar nicht so gemeint, und man ist doch eigentlich ein total netter und verständiger Diskussionspartner, auch wenn man gerade einen extremen Punkt vertreten und impliziert hat, dass jeder, der es anders sieht, ein Idiot ist.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich finde diese Art der Diskussion nerv-tötender, als die nicht registrierten Trolle, die ständig versuchen, die Stimmung anzuheizen...die sind wenigstens verhältnismäßig leicht zu durchschauen.
@198 Ich finde es provokant, wenn es auf eine herablassende Art getan wird. Und selbst wenn man das als "Missverständnis" deutet, Antwort 194 war ebenfalls nicht gerade gute Diskussionskultur. Also der Fairniss halber: Entweder beide oder keinen rügen.
206) Sophie schrieb am 18.04.2014 um 12:58:57: @swan: Dass man jetzt auch noch dafür kritisiert wird, weil man nicht gleichmäßig kritisiert... Ich denke einfach, die Diskussion führt leider wieder zu nichts, weil wir uns aufregen und die, die es eigentlich betrifft, so weitermachen wie bisher. Ich gebe dir ja völlig Recht, dass diese Provokationen und teilweise existierenden Umgangsformen nervig sind. Und ich äußere mich eigentlich nicht gerne dazu, aber es nimmt leider überhand, so dass man nicht mehr völlig daran vorbeikommt. Ich stimme dir aber nicht zu, dass man etwas, was man nicht kennt, nicht beurteilen kann. Ich würde sagen, man kann es nur begrenzt beurteilen. Aber wie gesagt, die Diskussion über bestimmte Verhaltensweisen hier wird wieder die eigentlichen Leute nicht erreichen, deshalb sollten wir wohl wieder weitermachen mit der inhaltlichen Diskussion.
207) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 13:05:33: @205 Das Problem ist, swampride, das du das "Pro-Show" Gegentstück zu dem von dir bemängelten Verhalten einiger "Contra-Show" Vertreter bist. Du übersteigst in deiner Verteidigung oft die Verhältnismäßigkeit und reißt damit auch einige in den Abrgund, die gar nicht so extreme Positionen vertreten wollen. Vielleicht solltest du mit gutem Beispiel vorangehen und einfach etwas herunterfahren. (Nein, ich will bestimmt nicht behaupten, dass ich immer alles richtig mache ).
208) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 13:12:33: @206 Genau, begrenzt beurteilen ist die richtige Bezeichnung. Wenn man es etwas philosophischer angeht, kann man sogar soweit gehen, dass man sein ganzes Leben lang Dinge nur begrenzt beurteilt, egal, wie nahe man ihnen gekommen zu sein glaubt... das sieht man allein schon daran, dass zwei Leute in der Show sitzen und trotzdem ganz unterschiedliche Eindrücke mit nach Hause nehmen können, ohne dass einer von vornherein Unrecht hätte. Generell kann man natürlich davon ausgehen, dass jemand der dabei war mehr darüber weiß; aber auch da gibt es Ausnahmen.
209) Eine Frage schrieb am 18.04.2014 um 13:32:17: Danke für Beitrag 205. Endlich wagt es jemand, die Wahrheit auszusprechen.
210) swanpride © schrieb am 18.04.2014 um 13:34:36: @207 Dass du natürlich das Ganze wieder direkt auf eine persönliche Ebene bringst, war ja klar. Und das ist alles, was ich zu dem Thema noch sagen werde...offensichtlich sind hier einige zu blind um die Mechanismen zu durchschauen. Sucht euch jemanden anderen, der auf den Blödsinn anspringt. Es lebe die Trolle! Es war ein wohlverdienter Sieg. (Und falls jemand mir dazu etwas sagen möchte, dann bitte per PM...da können wir gerne weiterdiskutieren).
211) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 13:43:45: @210 War eigentlich gar nicht böse gemeint; mein Ziel war immer noch, beide Seiten etwas mehr zur Mitte zu bringen Aber vielleicht bin ich auch nicht die geeignete Person dafür.
212) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 14:02:26: Die Show zu verteidigen oder zu kritisieren ist völlig legitim. Es kommt bei jeder Person aber aus dem persönlichen Erfahrungshorizont heraus, ist also schonmal schwer vergleichbar. Versteckt zu implizieren, dass jeder Showbesucher ein Depp ist, ist genausowenig in Ordnung, wie zu behaupten, jemand könne dieses oder jenes prinzipell nicht beurteilen, ohne dabei auf die persönlichen Umstände einzugehen. Es ist einfach sinnvoller, sich über die angesprochenen Sachen zu unterhalten und nicht über die Glaubwürdigkeit desjenigen, der sie vorbringt. Diese ergibt sich daraus von ganz allein (oder auch nicht).
213) Sophie schrieb am 18.04.2014 um 14:30:52: Leute, können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass sich, spätestens ab jetzt, wirklich JEDER bemüht, auf persönliche Attacken zu verzichten? Davon nehme ich mich natürlich nicht aus. Letztendlich muss jeder einen Beitrag dazu leisten, dass es hier konstruktiv und sachlich zugeht. Sicher fühlt man sich hier mitunter auch schneller angegriffen, da es nun mal eine Kommunikation per Post/Schreiben ist. Da können schneller Missverständnisse als im persönlichen Gespräch entstehen.

@hunchen: Ich denke eben auch, dass sozusagen die Wahrheit hier niemand gepachtet hat. Wie du schon richtig sagst, können auch zwei Leute, die in der Show waren, unterschiedlicher Meinung sein. Ein vollständiges Urteil können sich nur die bilden, die dabei waren. Aber auch wenn das Rahmenkonzept klar ist, kann man irgendwie doch zu einem Urteil kommen. Ich werde mir bestimmte Filme z.B. auch nicht angucken, denn mir gefallen sie nicht, wenn ich von dem ausgehe, was ich über sie weiß.
214) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 14:47:35: @Sophie Genau. Ich versuche mir nicht anzumaßen, mehr zu beurteilen als ich vertretbarerweise kann; im Gegenzug möchte ich dann aber auch nicht von anderen Leuten pauschal JEGLICHER Urteilskraft enthoben werden, das ist alles. Wenn jemand dann darauf hinweisen will, dass SEINE Auffassung von MEINER Urteilsfähigkeit von der meinigen abweicht, ist das so, als würden wir hier meine Persönlichkeit diskutieren und nicht unterschiedliche Standpunkte zur Show. Darum sollte es doch wohl hier nicht gehen, denke ich. Wieviel hinter den Gedankengängen eines Users steckt, zeigt sich doch im Diskussionsverlauf von ganz allein. Und gegenseitige Vorlieben und Abneigungen muss man ja nicht auf dem Rücken dieser Diskussion austragen.
215) Sophie schrieb am 18.04.2014 um 14:55:35: @214: Wie schon deutlich gemacht, deinen Standpunkt kann ich nachvollziehen.

Ich habe übrigens in das Youtube-Video mal reingeguckt und finde diese Aussage von Andreas Fröhlich, die ich ja nun kenne, zumindest unglücklich formuliert. Vielleicht weist sie aber auch darauf hin, dass die Sprecher wirklich Probleme damit haben, sauber zwischen Tour und regulärem Hörspiel zu trennen.
216) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 14:55:39: Mich persönlich stören die feigen arschkriechenden Anheizer viel mehr als die sonstigen Diskutierenden. Eine Frage/Karl Ranseier um genau zu sein. Mittlerweile habe ich schon eine Vermutung welche zwei Personen dahinterstehen... (Übrigens: wie oben zweifelsfrei zu erkennen sieht es SO aus, wenn ich persönlich werde und nicht anders ).
217) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 15:02:12: @215 Ja, das denke ich ebenfalls. Vielleicht ist es auch nur natürlich in ihrer jetzigen Position. Diesem Punkt gilt mittlerweile jedenfalls mein Hauptinteresse bei der ganzen Angelegenheit.
218) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 15:19:36: @216 Ich glaube, es ist nur eine Person und die macht hier schon seit geraumer Zeit insgesamt den Fehler, nicht auch unter ihrem normalen Nick aufzutreten, denn normalerweise wäre sie so längst x-mal im großen Stil aufgeschlagen, wenn irgendwas von mir die Gemüter erregt hätte. Auch sprechen die so typischen Formulierungen und unbeholfenen Verballhornungen jetzt hier wieder absolut nur für diese Person.
219) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 16:08:41: @218 Ah, ich ahne was Meine Theorie bewegt sich mittlerweile in folgende Richtung: Eine Frage lässt mich immer an Chailatte denken, die wiederum auf eine andere Person schließen lässt. Karl Ranseier erinnert mich manchmal an eldiabolo, manchmal an jemand anderen hier registrierten, aber Troll-Nicks können ja auch gekapert werden... wer weiß, vielleicht ist es auch ganz anders.
220) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 16:35:00: @219 Du selber hast den RTL-Karl-Ranseier mal im Thema-Insert des Gästebuchs erwähnt. Vorher taucht "er" nicht auf. Und da die Person keinerlei Phantasie hat, hat sie das "inspiriert". Es sind mehrere Phrasen gefallen, die ich nur zu gut kenne. Eine Wendung hat die Person direkt von mir übernommen und schon früher als Retourkutsche versucht. Eldi hätte das nicht nötig gehabt.
221) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 16:48:38: @220 Ja, die Ranseier-Erwähnung hab ich danach auch bitter bereut Das 'Hurz', welches er/sie manchmal verwendet, ist auch von mir geklaut, aus einer Antwort an Chailatte (glaub ich). Hm, da es aber von Ranseier öfter verwendet wurde, passt es wieder dazu, dass es doch nur eine Person ist... Mit eldi hatte ich nur die Posts in Verbindung gebracht, wo einfach nur Nonsens geschrieben wurde; könnte ja sein, dass er sich ein, zweimal eingemischt hat. Das andere klingt eher nach jemand anderem, das stimmt...
222) Eine Frage schrieb am 18.04.2014 um 17:13:42: Ist Karl Ranseier Crazy Chris ?
223) kaeptn kidd © schrieb am 18.04.2014 um 17:31:07: Ich hätte da mal kurz 'ne Frage an die 3 – 4 üblichen Verdächtigen, die hier täglich Bände damit füllen, ihre verbalen Gemächter zu vergleichen und uns Minderbemittelten zu demonstrieren, wie beeindruckend ihre Egos, ihr Halbwissen und ihre Fähigkeit sind, irrelevanten und herabwürdigenden Bockmist in möglichst geschraubte Formulierungen zu pressen:
Was um Himmels Willen macht Ihr beruflich?!?!?! Ich will auch so viel Zeit haben!!! Bin für jeden Tipp dankbar.
224) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 17:34:30: @Baph Der Nebel lüftet sich langsam. Im PP-Thread #1144 hatte Eine Frage vermutet, dass du dich mit dir selbst unterhältst, unter einem registrierten Zweitnick. Ich vermute mal, dass ich als dieser Zweitnick gemeint war, da wir zu diesem Zeitpunkt beide das gleiche kritisiert hatten. Und von uns beiden, vermeintlich einer einzigen Person, wurden sowohl von Eine Frage als auch von Ranseier Formulierungen übernommen. Welche du meinst, weiß ich nicht, aber mir fielen auf: der Name Ranseier, das Hurz (z.B. #1139) und wie ich gerade sehe "Nach unten schieben ist ja auch eine Methode" in #1144 von Eine Frage, ein Satz den ich im Schattenwelt-Thread mal verwendet habe. Warum also meine Formulierungen gegen dich verwenden? Weil wir die selbe Person sein sollten. Und warum benutzen sowohl EF als auch KS diese? Weil sich wahrscheinlich derselbe User dahinter versteckt. Ein User übrigens, der sich zu diesem Zeitpunkt erstaunlich zurückgehalten hat, wie du bereits sagtest, und oft erst danach plötzlich wieder mitmischte.
225) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 17:40:16: @223 Heute ist Karfreitag
226) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 17:44:10: @222 Den meinte zumindest ich nicht. Nette Ablenkung.
227) baphomet schrieb am 18.04.2014 um 18:08:32: @Hunchen Zeitlich liegen Ranseier und Frage oft viel zu dicht beinander. Das macht die eine Person allein am Werke offensichtlich. Die Person möchte vielleicht auch gerne, dass ich etwas konkreter werde. Den Gefallen tue ich nicht, weil die nächste Welle aus gespielter Empörung dann vom normalen alten Nick käme. Ich habe während der Phase der häufigsten Attacken von Frage/Ranseier absichtlich nie geantwortet und als ich es irgendwann bewusst getan habe, weil ich einen Verdacht hatte, wurde es eindeutig. Die Reaktion kam prompt mit einer verbalen Entgleisung und wurde daraufhin, auch wegen meiner entsprechenden Antwort, gelöscht. Die hast Du vielleicht nicht mehr gelesen. Sie waren wie ein Bekentnis und das kann keiner so gut simulieren. Ein Beispiel einer typischen Formulierung findet sich im PP-Thread bei #1180.
228) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 18:24:58: Hab ich tatsächlich nicht gelesen, kann's mir aber ungefähr vorstellen. Dann seh ich das Ganze jetzt mal als relativ gesichert an. Es bleiben ja auch nicht soviele Verdächtige übrig...
229) Karl Ranseier schrieb am 18.04.2014 um 19:20:55: Ist Eine Frage dummphomet ?
230) Markus H. schrieb am 18.04.2014 um 21:35:47: @bapho Hunchen: Herzlichen Glückwunsch ihr zwei Meisterdetektive, ich hätte nicht gedacht, dass ihr mich ertappt. :)
231) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 22:31:04: @230 *gähn*
232) Corinna © schrieb am 18.04.2014 um 22:31:22: Können wir hier nicht einen ich-bin-nicht-ich-und-du-bist-nicht-du"-Thread einführen?
Oder einen "Du-hast-behauptet-aber-ich-weiß…"-Thread?
oder eine Möglichkeit, die Off-Topic-Diskussionen farblich so Kennzeichen?
Ich finde es ja eigentlich sehr spannend, hier einiges zu lesen. Aber soviel Zeit habe ich nicht mal an Karfreitag…
233) Hunchentoot © schrieb am 18.04.2014 um 22:58:06: @Corinna Hier die Kurzfassung der letzten paar Seiten: Gruppe A sagt zu B "Ihr habt keine Ahnung", Gruppe B sagt zu A "Ihr seid doof", Gruppe C sagt auch zu B "Ihr seid doof", benutzt dabei aber falsche Nicks, woraufhin Gruppe B über die Identität von Gruppe C spekuliert.
Achja, ab und zu gibt's noch ein paar wirklich vernünftige Beiträge von Gruppe A und B Meistens gut zu erkennen an der Abwesenheit von "Ihr seid doof" und "Ihr habt keine Ahnung". Eine farbliche Kennzeichnung wäre allerdings schon eine Hilfe *g*
234) Tuigirl © schrieb am 18.04.2014 um 23:31:41: @233- Prima Zusammenfassung....
235) kai1992 © schrieb am 19.04.2014 um 07:55:24: Leute, Leute, so machts echt kein Spaß mehr... schon stark, dass kaum einer von den ehem. "Stammusern" heute noch regelmäßig postet...
236) Sven H. © schrieb am 19.04.2014 um 08:00:57: Wohl wahr. Selbst am Karfreitag ist der Kindergarten geöffnet ... es ist asozial all jenen gegenüber, die die rocky-beach.com bislang mit ihren Spenden am Laufen gehalten haben. Wenn's nach mir ginge, würde ich das Forum einfach mal abschalten und mehrere Wochen lang geschlossen halten. Kalter Entzug kann eine lehrreiche Erfahrung sein.
237) Sophie schrieb am 19.04.2014 um 11:22:52: @236: Mit solchen Kommentaren wird aber die Stimmung auch nur wieder angeheizt und dem Grundsatz, auf jegliche Beleidigungen/persönliche Angriffe zu verzichten, wieder nicht Rechnung getragen...
238) Hunchentoot © schrieb am 19.04.2014 um 11:31:19: @237 Erstens das und zweitens könnten einige der Probleme durch die Betreiber durchaus gelöst werden, sowohl technisch als auch moderativ... das ist so als ob der Polizist von weitem kopfschüttelnd den Einbrechern zusieht und darüber spottet wie schlecht manche Hausbewohner ihre Türen sichern.
239) Sokrates © schrieb am 19.04.2014 um 13:44:22: DANKE@Hunchen#233! Damit kann man sich das Lesen der ersten 230 Beiträge schenken ;) -> Endlich ein Beitrag mit praktischem Nutzen für die User!
240) doofi schrieb am 19.04.2014 um 16:02:10: wasn hier los
241) M41k schrieb am 19.04.2014 um 16:06:18: Beitrag 239 kann man sich auch schenken.
242) Mr. Murphy © schrieb am 19.04.2014 um 21:46:33: Ich sehe es genau so wie Hunchentoot in Nr. 238.
243) kaeptn kidd © schrieb am 23.04.2014 um 13:51:05: @225. Ach stimmt ja … Karfreitag … Bin selbständig. Bei mir gibt's keine Feiertage. Bitte um Nachsicht. Aber meine Frage bezog sich auch nicht nur auf besagten Freitag …
244) Hunchentoot © schrieb am 23.04.2014 um 15:40:50: @243 Das war schon klar Aber bei der restlichen Formulierung hast du wohl auch nicht ernsthaft eine detailliertere Antwort erwartet...
245) baphomet schrieb am 23.04.2014 um 15:52:29: @kidd Übrigens ist der Plural von Gemächt Gemächte und nicht Gemächter.
246) kaeptn kidd © schrieb am 24.04.2014 um 14:23:06: @244: Ich habe die einzige Antwort bekommen, die ich erwartet habe –>245
247) baphomet schrieb am 24.04.2014 um 15:07:49: @kidd Wenn Du die Antwort schon zu kennen glaubst, warum fragst Du dann? Es ist auch nicht so klug, erst deftig zu beleidigen, dann auch noch barsch eine ernsthafte Antwort zu verlangen. Mich interessiert übrigens überhaupt nicht, was Du beruflich machst.
248) Boomtown © schrieb am 12.05.2016 um 14:33:23: Rohrbeck geht mit Geräuschemacher Klinkenberg auf Club-Tour und inszeniert "Die gefährliche Erbschaft" als Mitmachhörspiel. Könnte in dem kleinen Rahmen eine nette Idee für eine Veranstaltung sein.
249) AndyV © schrieb am 12.05.2016 um 14:49:25: Ich komme ja aus Wien und in Österreich sind wir ja mit Livehörspielen nicht gerade gesegnet. Vor allem die drei ??? hat es noch nie in meine Heimat verschlagen. Versteh ich natürlich auch. Man richtet sich da auch ein wenig nach der Nachfrage. Ich mußte dazu immer nach Berlin fliegen, um mir meine Hörspielhelden auf der Waldbühne anschauen. Hab die Reisen niemals bereut. Die Weckertour und auch Phonophobia haben mir gefallen. Und Berlin selbst ist ja auch immer eine Reise wert.
250) Zigi © schrieb am 26.05.2016 um 19:51:24: @248: Hört sich interessant an; mal die Termine checken. Ansonsten: Phonophobia und auch die anderen Live-Shows habe ich für mich persönlich immer von der eigentlichen Serie getrennt; das alles war für mich immer eher eine Art Live-Event, wie eine Aufführung. MOC hat mir sehr gefallen, Papagei und Wecker gingen. Phonophobia war für mich schon "grosse Show". Beeindruckend, aber auch irgendwie schon fast "too much". Als ich mit meiner Frau in Oberhausen war, kam ich mir vor wie auf einem Musikkonzert, bestimmt 12.000 Menschen. Aber irgendwie ging mir da die Atmosphäre verloren. Alles war so professionell. Aber ein Erlebnis. Ich bin nicht böse, mir das mal persönlich angesehen zu haben; ob ich nochmal hingehen würde... da bin ich mir noch nicht sicher.
251) Jeffrey Shaw © schrieb am 12.10.2016 um 01:05:08: In den letzten Wochen hab ich (in) so viele ??? Folgen (rein)gehört wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Habe auch zum ersten Mal in all jene neuere Folgen ab ca. 130 wiederholt reingehört, bei denen ich überhaupt nicht mehr wusste um was es eigentlich ging. Ich denke ihr wisst, was ich meine. Dieses Gefühl mit dem Titel NICHTS assoziieren zu können. Nach all den langweiligen uninspirierten überlangen Folgen der Neuzeit hörte ich gestern in den Phonophobia-Mitschnitt (zum zweiten Mal). Eigentlich sehe ich die Liveshows eher kritisch. Aber mir tat es dann gestern fast leid, dass ich mich so ausschließlich negativ (in meiner ERinnerung) über die Live-Shows bzw Phonophobia geäußert habe. Das sind vielleicht nicht die DREI FRAGEZEICHEN sondern eben ihre verzerrte Version. Aber die Dialoge sind lustig, die Szenen haben ne gute Dramaturgie und die Sprecher performen unglaublich gut. Alles Dinge, die normalerweise und teilweise unerklärlich in den neueren Hörspielen vergeblich zu suchen sind. Und obwohl es sich fast oder tatsächlich eher um eine Parodie handelt fühlt man sich eigentlich fast ernster genommen als Zuschauer*in als bei den neuesten Hörspielerscheinungen (es gibt Ausnahmen). Auch durch manche Gags oder Details. Ja, es wird überhaupt Wert auf Details gelegt, das ist auch sowas. Wenn die Geschichte an sich weniger eine Aneinanderreihung lustiger Szenen wäre und tatsächlich besser strukturiert wäre würde ich ganz klar sagen, dass die Qualität hier einfach höher ist.
252) Boomtown © schrieb am 16.10.2016 um 22:09:57: @251 Interessanter Aspekt. So ähnlich hatte ich das irgendwann zu Beginner der Diskussion hier ja auch schon mal formuliert. Die Live-Shows stehen wenigstens dazu ein Zerrbild des Originals zu sein und sind daher in sich stimmig.
253) Mr. Murphy © schrieb am 08.12.2017 um 15:55:10: Anfang des Jahres 2018 dürften erste Infos sowie Termine der mutmaßlich neuen Live-Tour 2019 bekannt gegeben werden - außerdem dürfte es dann schon die Möglichkeit geben, Ticktes über Internet zu buchen. So war es auch beim letzten mal. Ich tippe auf Januar oder Februar.

Wenn ein Klassiker vertont wird, wünsche ich mir einen von den drei folgenden: Karpatenhund, Ameisenmensch, sprechender Totenkopf. Aber vielleicht ist es ja eine gänzlich neue Story.
254) Mr. Murphy © schrieb am 08.12.2017 um 15:56:33: @ 253: statt "vertont" hätte da besser "vershowt" stehen sollen.
255) Boomtown © schrieb am 08.12.2017 um 16:27:42: Was ist denn die Quelle dafür, dass es eine neue Live Show geben wird?
256) kai1992 © schrieb am 08.12.2017 um 17:22:14: Naja, ich nehme an dass es keine wirkliche Quelle gibt, aber ich halte es auch für seeehr wahrscheinlich (vsl. Erscheinen von Folge 200 und 40 Jahre Jubiläum). Ich hatte auch schon gedacht, dass vielleicht die 200 als "gekürzte" Version gezeigt wird, wäre aber wohl schwer realisierbar...
257) Mr. Murphy © schrieb am 08.12.2017 um 21:08:47: Es gibt keine Quelle. Daher das Wort "dürften" in Posting Nr. 253. Es war und ist eine Vermutung.
258) Boomtown © schrieb am 08.12.2017 um 21:30:10: OK, klang so, als gäbe es zumindest Anhaltspunkte. Für eine Inszenierung eines Klassikers wäre ich auch zu haben.
259) GeorgeCooper © schrieb am 08.12.2017 um 22:07:37: Also ich hoffe ehrlich gesagt nicht, das bei einer eventuellen neuen Liveshow ein Klassiker verarbeitet wird. Ich fand die schreiender Wecker schwächer als Phonophobia und Master of Chess, einfach weil ich immer das tolle Originalhörspiel im Kopf hatte und (unbewusst) mit der Show verglichen habe. Dann lieber ein extra für die Bühne konzipiertes Stücke wie eben Master of Chess oder Phonophobia.
260) Boomtown © schrieb am 10.12.2017 um 00:46:02: Nochmal sowas wie MoC wäre natürlich toll. Nicht weil die Story so genial gewesen wäre, aber zusammen mit der spartanischen, kammaerspielartigen Inszenierung auf kleiner Bühne hat das natürlich super funktioniert damals. Aber dazu wird es garantiert nicht mehr kommen. Für die großen Arenen und die gestiegene Erwartungshaltung sind vermutlich auch Klassiker zu lahm, wobei man sich da durchaus einen im original stark gekürzten nochmal vornehmen und neu gestalteten könnte. Befürchte aber auch, dass man wieder auf eine eigens konzipierte und etwas aufgeblasene Multimedia-Show wie bei Phonophobia setzen wird.
261) AndyV © schrieb am 12.12.2017 um 14:39:24: Hui, eine Livetour zur 200sten und 40 Jahrehörspiel wäre wirklich formidabel und auch ich wäre dabei . Wenn wir schon von Wunschfolgen reden, würds ich "Der Karpaetenhund, der grüne Geist od. die gefährliche Erbschaft" bevorzugen. Leider wirds wohl nicht danach gehen, was sich so mancher Fan wünscht, aber schauen und hören wir mal. Bei der Show selbst würd ich wieder zurückkehren zum den Anfängen. Weniger große Show, damit die Protagonisten mehr zur Geltung kommen. Und natürlich wieder einen Erzähler. Das störte mich bei Phonophobia doch sehr, daß man hier die klassische Linie verlassen hatte.
262) Micro © schrieb am 12.12.2017 um 15:17:54: Ich wäre ja dann eher für die nicht so großen Folgen und die, die eh schon eher humorvoll und weniger spannend angelegt sind. Biss der Bestie zum Beispiel. Aber am Besten fände ich auch ein ganz neues Skript wie damals Master of Chess.
263) Boomtown © schrieb am 12.12.2017 um 20:54:57: @261 Sehe ich genauso. Nochmal back to the roots wäre super. Eigentlich hat man die Live-Shows bisher nur kontinuierlich verschlimmbesert, indem man den Fokus jedes Mal weiter von den Dreien genommen und sich immer weiter vom Medium Hörspiel entfernt hat.

@252 Ohne jetzt hier wieder eine "Klassiker vs. deutsche Folgen"-Diskussion aufzumachen, aber den Aufguss irgend einer x-belieben Spätfolge dürfte wohl kaum Anklang finden. Wegen des nicht vorhandenen Kult-Charakters bieten die keinen Raum für Persiflage und Nostlagie und es gibt viel weniger unvertonte Szenen, die man mit einbinden könnte.
264) AndyV © schrieb am 18.12.2017 um 12:06:17: Zu einer möglichen Livetour 2019 hätte ich da eine Idee: Es wäre doch toll von den Machern der drei ??? die große Fangemeinde mit einzubeziehen und darüber abstimmen zu lassen, welche Story auf die Bühne gebracht werden soll. Ich stell mir das so ähnlich vor, wie damals "Bully Herbig" darüber abstimmen ließ, welche seiner "Bullyparadegeschichten" verfilmt werden soll. Man stellt 3 oder 5 Folgen zur Auswahl und läßt die Leute darüber abstimmen. Das wäre doch schön für alle und gelebte Demokratie.
265) Mr. Murphy © schrieb am 11.09.2018 um 13:12:14: Wird es nächstes Jahr zum Jubiläum "40 Jahre DDF Hörspiele" überhaupt eine Live-Tour geben? Solche Tourneen haben eine lange Vorlaufzeit und man hat bis heute noch nichts offiziell von einer Live-Tour gehört. [br
Andererseits, wenn die Live-Tour erst im Spätherbst 2019 startet, könnte es noch "hinhauen", wenn wir im Lauf der nächsten Tage oder innerhalb dieses Monats entsprechemnde News erfahren sollten.

Wenn es keine Live-Tour geben sollte, stellt sich die Frage: Warum?
266) Boomtown © schrieb am 12.09.2018 um 14:03:13: Wundert mich auch, dass da nichts in der Richtung geplant zu sein scheint. Theoretisch ist noch etwas Zeit, aber da bisher noch gar nichts durchgedrungen ist, würde mich eine Ankündigung für nächstes Jahr langsam aber sicher überraschen.
267) Nico © schrieb am 16.10.2018 um 12:57:29: Tja, da haben wir sie also, unsere Live-Show 2019. „Der dunkle Taipan“. Angeblich eine klassikerähnlichr Geschichte. Kann aber kaum glauben, dass das zusammenpasst mit dem überbordenden Kram von Phonophobia. Man ist gespannt...
268) Micro © schrieb am 16.10.2018 um 13:16:19: Natürlich, genörgelt werden muss erst mal. Das ist Pflicht, gerade hier.
269) AndyV © schrieb am 16.10.2018 um 13:16:29: War ja fast klar, daß im Jubiläumsjahr sowas kommen wird. Zum 200er des Hörspiels und dem 40er beim Hörspiel lässt man sich nicht lumpen UND es lässt die Kasse anständig klingeln.
270) Nico © schrieb am 16.10.2018 um 13:53:07: Micro, was ist eigentlich dein Problem? Wenn du keine Diskussionen willst und ohne nachzudenken alles abfeiern willst, was von den Drei ??? neues kommt, dann ist das toll für dich. Ich im Gegensatz dazu bin wie viele andere hier auch inzwischen erstmal skeptisch, was in der jüngeren Vergangenheit begründet wird. Ich freue mich auf die neue Tour. Kann jedoch kaum glauben, dass eine klassikerähnliche Geschichte zum live-Konzept passt, das Phonophobia hatte. Und ich denke nicht, dass man auf MoC-Zeiten zurückschraubt.
271) Lapathia © schrieb am 16.10.2018 um 13:57:15: @269: "Opladi Oplada McGee. Sie hören das Geld schon im Kasten klingeln, wie?"
272) Käptn Kidd © schrieb am 16.10.2018 um 14:12:15: Wo jetzt in Beitrag 267 Genörgel sein soll, ist mir nicht ganz klar. Dass man nach dem "Phonophobia"-Spektakel erstmal stutzig wird, wenn einem eine klassikerähnliche Live-Folge suggeriert wird, ist doch ganz wertfrei und daher völlig legitim. Wahrscheinlich ist es von den Machern sogar so gewollt, dass der geneigte Fan aufhorcht. Warum auch nicht?
Meine persönliche Meinung zum Thema: Ich war mit den Live-Shows eigentlich durch, weil sie mich in der Vergangenheit nicht so wirklich abgeholt haben. Aber in dem Video wirken die drei sympathisch und engagiert. Außerdem finde ich den Folgentitel interessant. Na gut … der MG hat mich auch ein bisschen angefixt Ich bin auf jeden Fall neugierig und positiv gestimmt, auch wenn ich noch nicht weiß, ob es mir einen Besuch wert ist. Mal die Preise und Spielorte abwarten …
273) Communityname © schrieb am 16.10.2018 um 14:27:03: Haha, immer dieses nee war ja blöd, kaufe nie mehr Karten, und dann gibt es wieder eine Tournee, och vielleicht kaufe ich doch Karten. Ich habe jedenfalls 2 Karten (durch den Newsletter Gutscheincode) gekauft und es werden auch so genug Karten verkauft. Bei Phonobia gab es ja sogar noch ein Jahr später eine Zusatztournee
274) Micro © schrieb am 16.10.2018 um 14:29:53: @270 Nope, ich feiere inzwischen kaum noch was Neues bei DDF ab. Aber man kann es niemandem mehr recht machen. Als bekannt wurde, dass Marx die 200 schreibt und es eine Klassikerfortsetzung ist, wurde auch extrem skeptisch in die Luft geschossen, obwohl es genau das war, was viele sich vorher gewünscht haben. Genauso empfand ich hier einen nörgelnden Unterton in deinem Beitrag.
275) Micro © schrieb am 16.10.2018 um 15:09:10: Falls das falsch interpretiert wurde, bitte ich um Verzeihung. Mittlerweile ist es einfach Standard, dass hier mit Vorurteilen um sich geworfen wird, obwohl erst wenige Details bekannt sind und man zB weder das Buch gelesen noch die Show gesehen hat. Ich jedenfalls freue mich extrem auf die Liveshow, nachdem ich bei Phonophobia leider verhindert war und empfinde die nicht als Geldmacherei. Das kann man gerne zu den zehntausend Merchandising-Artikeln sagen, da steckt ja aber auch nicht im Ansatz so großer Aufwand drin.
276) PerryClifton © schrieb am 16.10.2018 um 15:57:11: @271 Wenn hier noch irgendeiner nörgelt, brennt Micro ihm eine Schrotladung auf!
277) Micro © schrieb am 16.10.2018 um 16:30:26: Nörgeln immer, wenn man weiß, an was man nörgelt. Also, wenn man da war, was vor 2019 wohl keiner von sich behaupten kann. Außerdem nehme ich die Schrottflinte vom unheimlichen Drachen
278) Sven H. © schrieb am 16.10.2018 um 17:07:15: Wenn "Die drei ??? und der dunkle Taipan" über eine "alte Bekannte" an einen Klassiker anknüpft und der Taipan im Süden Papua-Neuguineas und an den Küsten Nord- und Ostaustraliens lebt, kämen der "lachende Schatten", der "Phantomsee" oder die "gefährliche Erbschaft" in Frage, nicht wahr?
279) Boomtown © schrieb am 16.10.2018 um 17:33:47: Ich fand die Preispolitik eigentlich immer angemessen, habe aber keine Lust mehr auf große Arenen und noch weniger auf große Arenen mit freier Platzwahl. Von daher warte ich auch erst mal die Locations ab und den Autoren wüsste ich im Vorfeld auch gerne.
280) Micro © schrieb am 16.10.2018 um 18:03:33: Bin bei der Kombination Schlange und alte Bekannte irgendwie bei Allie hängengeblieben.
281) kai1992 © schrieb am 16.10.2018 um 18:06:12: @274: Danke, das sehe ich genauso. ;-)

@278: Was mir spontan einfiel war Taipan --> Schlange --> Allie Jamison. Aber wer weiß ;-)
282) Nico © schrieb am 16.10.2018 um 18:09:25: Micro, was ist eigentlich dein Problem? Wenn du keine Diskussionen willst und ohne nachzudenken alles abfeiern willst, was von den Drei ??? neues kommt, dann ist das toll für dich. Ich im Gegensatz dazu bin wie viele andere hier auch inzwischen erstmal skeptisch, was in der jüngeren Vergangenheit begründet wird. Ich freue mich auf die neue Tour. Kann jedoch kaum glauben, dass eine klassikerähnliche Geschichte zum live-Konzept passt, das Phonophobia hatte. Und ich denke nicht, dass man auf MoC-Zeiten zurückschraubt.
283) Boomtown © schrieb am 16.10.2018 um 18:26:47: Ach, Hallen und Termine sind ja schon raus und VVK startet bereits morgen früh. Sind wie befürchtet direkt die größt möglichen Hallen gebucht worden, also alles nochmal einen Tick größer als beim letzten Mal.
284) JohnDoggett © schrieb am 16.10.2018 um 19:43:52: Die Liveshows interessieren mich nicht die Bohne. War bisher auf keiner, werde auch auf keine gehen. Sollen gescheiter zusehen, mit den Hörspielen weiter aufzuholen, ist mir wesentlich wichtiger.
285) PerryClifton © schrieb am 16.10.2018 um 20:02:36: Für mich sind die Shows auch nichts. Aber "Die drei ??? und der dunkle Taipan" ist zumindest ein guter Titel.
286) Friday © schrieb am 16.10.2018 um 20:59:47: Ich dachte, Micro hat erst wieder das Recht auf Diskussionsbeteiligung, wenn er "Das Aztekenschwert" einmal bis zum Ende komplett durchgehört hat?
287) Micro © schrieb am 16.10.2018 um 21:06:46: @286 Wird nie passieren, kann ich dir versichern. Und zum ersten Teil: Mir doch schnurzpiepe Der Staat, in dem wir leben, heißt nicht Nordkorea.
288) PerryClifton © schrieb am 16.10.2018 um 21:21:19: Also darf man auch nörgeln?
289) kai1992 © schrieb am 16.10.2018 um 21:41:02: Um zum Thema zurückzukommen: Also mich beschäftigt eher die Frage, "wer hinter den Kulissen die Fäden zieht"... Wegen der Beschreibung "wertvolles Diebesgut, geheimnisvolle Artefakte" rechne ich mit Hugenay - hoffen tu ich das aber nicht...
290) Tim Andrews © schrieb am 16.10.2018 um 22:11:21: Mich würde interessieren wer der Autor des Falles ist. Marx schließ ich einfach mal aus da er ja erst Band200 geschrieben hat.
291) Boomtown © schrieb am 17.10.2018 um 01:07:42: Womit wir wieder bei meiner Frage aus dem Eröffnungspost sind: "Was macht die Live-Shows aus? Wie wichtig ist das Gemeinschaftsgefühl? Ist die Story eher zweitrangig?"
Ich denke, wer hier einen Klassiker von Marx erwartet, sollte gleich Abstand nehmen. Dass Hörspiele schon nicht das Metier von Marx sind, ist ja bekannt. Dass er für eine audiovisuelle Bühnenpersiflage die richtige Wahl wäre bzw. sich dazu berufen fühlen würde, kann man wohl ausschließen. Abgesehen davon hat er doch neulich hier noch irgendwo auf die Frage nach einer Jubiläumstournee sogar schon geantwortet und wusste von nichts diesbezüglich. Insofern ist die Sache wohl klar, dass Marx auf keinen Fall der Autor ist.
292) AndyV © schrieb am 17.10.2018 um 06:46:30: Zunächst mal, habe ich mich doch wieder gefreut, daß es eine Livetour gibt. Fragen gibts natürlich genug, wie in einem drei ???Fall: Wer ist der Autor, wie fühlt sich die Story an etc. Von der Show erhoffe ich mir zu mindest von der Gigantomanie wieder einen Rückschritt in MOC-Zeiten. SEHR positiv habe ich zur Kenntnis genommen, daß es wieder einen Erzähler gibt. Der gehört für mich einfach dazu. Es ist natürlich eher die Neugier, die mich wahrscheinlich wieder dazu bringen wird, mir eine Show anzuschauen. Komme ja aus Wien, mal sehen welche Lucation in deutschen Landen ich mir rauspicken werde.
293) Nico © schrieb am 17.10.2018 um 09:42:17: Huch, irgendwie wurde in 282 mein Beitrag nochmal gepostet... Bitte ignorieren! :D
294) Boomtown © schrieb am 17.10.2018 um 12:05:11: @Andy Lange warten würde ich da aber nicht mehr, die guten Plätze sind überall schon fast alle weg. ;)
295) AndyV © schrieb am 17.10.2018 um 12:59:12: Boomtown@ Danke für den Tipp, habs mir fast gedacht, daß, sobald der Vorverkauf beginnt, der Run auf die Karten groß sein wird.
296) Boomtown © schrieb am 17.10.2018 um 14:19:14: Stimmt, das ist eigentlich nicht so überraschend, aber neu ist, dass es keine freie Platzwahl mehr gibt. Insofern geht das Gerangel um die besten Plätze jetzt los und nicht erst in der Halle. ;)
297) Mr. Murphy © schrieb am 17.10.2018 um 21:15:01: Ich freu mich, dass es eine neue Live-Tour nächstes Jahr geben wird.
298) AndyV © schrieb am 18.10.2018 um 15:01:14: Gerade gelesen: Die haben schon 2 Zusatztermine bekanntgegeben; Hamburg u. Frankfurt. Vermutlich könnten sie noch 10 Termine dazu hängen und würden auch alles voll kriegen. RESPEKT!Ohne zu übertreiben, aber ich glaub, die drei ???Fangemeinde ist die treueste der Welt.
299) Lapathia © schrieb am 18.10.2018 um 15:06:41: Zusatztermine nach nur 2 Tagen? Das klingt nach einem längst eingeplanten Marketing Gag... Nichtsdestotrotz wird die Tour bestimmt gut ankommen, auch wenn der Charme der MoC Tour nicht wiederholbar ist.
300) Boomtown © schrieb am 18.10.2018 um 18:22:29: Nach nur einem Tag Termine der selben Halle nachzuschieben ist schon frech. Aber zuerst mal die aufgeregten Hardcore Jünger abzuziehen hat in der Veranstaltungsbranche ja inzwischen Methode. Mir soll's recht sein. Habe mir dann doch mal ganz entspannt Tickets für vor der Bühne geholt. Ist dann ja vielleicht fast MOC-Atmosphäre. :)
301) O.Prime © schrieb am 18.10.2018 um 23:51:14: Wann und um wieviel Uhr hast Du die denn noch gekriegt, Boomtown?
302) Boomtown © schrieb am 19.10.2018 um 07:13:07: Also mit vor der Bühne meine ich in meinem Fall nicht direkt Reihe eins, hab jetzt 8 oder 9 mittig. Die idealen Plätze, zu nah dran ist bei einer großen Bühne ja auch nix, schon gar nicht ganz seitlich. Mir ein Rätsel, warum solche Plätze zuerst gebucht werden. Die Tickets gab's noch bis mittags. Habe bei Großveranstaltungen zuletzt immer die Erfahrung gemacht, dass man auf keinen Fall den ersten Run mitmachen sollte. Hier war ja auch klar, dass es Zusatztermine geben würde und ansonsten kann man auch immer die Notverkäufe kurz vorher abwarten, bevor man schrottige Plätze kauft.
303) Professor Carswell © schrieb am 23.10.2018 um 04:09:47: Weiterer Zusatztermin: 07.11.2019, Köln, Lanxess Arena
304) AndyV © schrieb am 03.12.2018 um 06:52:03: JUUHUU, man glaubts nicht, das ist die beste Nachricht seit langem. Ich freu mich so riesig, daß die drei ??? jetzt endlich auch malin meine Heimatstadt nach Wien kommen. Darauf hab ich so lange warten müssen. DANKE
305) dino © schrieb am 22.02.2019 um 20:30:13: Das Buch stammt lt. Facebook übrigens von Andreas Fröhlich nach Ideen von Hendrik Buchna. Fanservice im Endstadium.
306) Jeffrey Shaw © schrieb am 23.02.2019 um 01:23:01: I don't know man. Jegliche Endstadien halte ich im Fall dieser Serie schon erreicht. Ich halte es eher für vielversprechend, dass AF das Skript schreibt.
307) Mr. Murphy © schrieb am 08.06.2019 um 19:29:04: Viele haben sicherlich durch die drei ??? Serie die unterschiedlichsten Methoden eine Geheimschrift zu generieren kennen gelernt. Ich kannte die meisten schon vor der Lektüre des jeweiligen DDF-Buchs. Neu war für mich lediglich die Geheimschrift-Methode aus "Geheimnisvolle Botschaften" von Dittert (160). Die Bezeichnung war "Gartenzaun".
308) Mr. Murphy © schrieb am 08.06.2019 um 19:29:37: Sorry. Falscher Thread.
309) Boomtown © schrieb am 09.06.2019 um 20:20:53: Gibt es eigentlich schon Hinweise darauf, ob es wieder einen Erzähler geben wird? Helmut Krauss vielleicht sogar?
310) Nico © schrieb am 12.06.2019 um 22:27:18: @309 Boomtown: Michael Prelle wird der Erzähler sein.
311) Boomtown © schrieb am 15.06.2019 um 21:40:23: Danke für die Info! Gut, dass es dieses Mal wieder einen Erzähler gibt, schade, dass es nicht Krauss ist. Gibt's noch weitere Details zum übrigen Cast?
312) Professor Carswell © schrieb am 15.06.2019 um 21:58:39: Im dritten PR-Video zur Show vom Mai 2019 wird noch - nicht überraschend - Jörg Klinkenberg als Geräuschemacher genannt. Für weitere Info müssen wir wohl auf ein viertes Video warten.
313) Boomtown © schrieb am 15.06.2019 um 22:33:26: Also in den Videos fällt soweit ich das mitbekommen habe überhaupt kein Name,habe aber inzwischen gesehen, dass Prelle und Klinkenberg via Facebook bestätigt wurden und sonst noch niemand.
314) Nico © schrieb am 16.06.2019 um 23:51:40: Blöde Frage dabei an dieser Stelle: Sind Peter und Jörg Klinkenberg eigentlich miteinander verwandt? Und wieso war zuerst der eine und dann der andere der zuständige für die Livetouren?
315) Professor Carswell © schrieb am 17.06.2019 um 00:42:35: Ja, Peter und Jörg sind Geschwister. Ich formuliere es mal so: Peter wollte Jörg auch zum Zuge kommen lassen. Tiefer gehende Gründe sind mir nicht bekannt.
316) Nico © schrieb am 17.06.2019 um 01:04:46: Blöde Frage dabei an dieser Stelle: Sind Peter und Jörg Klinkenberg eigentlich miteinander verwandt? Und wieso war zuerst der eine und dann der andere der zuständige für die Livetouren?
317) Nico © schrieb am 17.06.2019 um 01:05:32: @Prof Danke für die Antwort. Keine Ahnung, warum die Frage gerade nochmal abgeschickt wurde.
318) Boomtown © schrieb am 17.06.2019 um 12:51:01: Mir noch nie aufgefallen, dass es zwei Klinkenbergs gibt. Überhaupt hat der Geräuschemacher ja sehr an Relevanz verloren, seit man diese großen Multimediaelemente in der Show hat. Im Gegensatz zu MoC habe ich ihn bei Phonophobia kaum noch bewusst wahrgenommen.
319) Holger © schrieb am 03.10.2019 um 22:36:10: Ich habe gestern in Bobs Aktenschrank den Beitrag "Live-Tour 2014: Phonophobia - Sinfonie der Angst" durchgelesen und diese, bemerkenswerten Beitrag von Mr. Murphy vom 05.07.2015 gefunden:

"Ich gehe davon aus, dass 2019 eine weitere Tour stattfinden wird. Wahrscheinlich ist es dann die Abschiedstournee. Im selben Jahr könnte die 200.Folge der Hörspielserie erscheinen."

Volltreffer, Mr. Murphy!
320) Boomtown © schrieb am 03.10.2019 um 22:41:32: Not bad, not bad at all!
321) PerryClifton © schrieb am 03.10.2019 um 22:59:28: Reschpekt
322) Dave © schrieb am 04.10.2019 um 00:14:47: Jens Wawrczeck hat zwar gesagt, dass es die letzte Tour werden wird, aber da würde ich mal abwarten. Ich glaube durchaus, dass er das ernst meinte, als er das gesagt hat, kann mir aber gut vorstellen, dass er von dieser Meinung irgendwann wieder abrücken wird. Vielleicht nicht wieder in fünf Jahren, dass dieser Rhythmus nicht fortgesetzt wird kann ich mir durchaus vorstellen. Aber angenommen, die drei machen noch eine Weile und wollen sich dann zum 2029 zum 50-jährigen Hörspieljubiläum noch mit einer Livetour verabschieden kann ich mir schon vorstellen, dass er nochmal weich wird.
323) Holger © schrieb am 04.10.2019 um 22:53:25: Mr. Murphy hat damals geschrieben: "Wahrscheinlich ist es dann die Abschiedstournee". Das lässt Raum genug, zumal es ja nur seine eigene Mutmaßung war. Es trifft dennoch sehr gut zu unserem aktuellen Wissensstand.
324) Dave © schrieb am 05.10.2019 um 15:09:39: Ich wollte Mr. Murphys treffende Mutmßung von damals ja auch nicht klein reden. Mir ging es nur darum diesen einen Aspekt als nicht endgültig darzustellen.
325) Boomtown © schrieb am 05.10.2019 um 15:38:34: Ausschließen kann man natürlich nie alles, aber Jens klang nun in so einigen Interviews schon sehr deutlich. In zehn Jahren geht er auf die Siebzig zu! Dass da was zum Jubiläum organisiert wird, ist sicher gut vorstellbar, aber eine Tournee in dieser Dimension eher nicht. Er hat das ja auch sehr gut auf den Punkt gebracht. Irgendwann wird die Nachfrage zurück gehen und es einfach nur noch albern werden.
326) Mr. Murphy © schrieb am 05.10.2019 um 19:12:19: Vielen Dank für die Glückwünsche und Respektbekundungen... Es war eher keine Hellseherei sondern eher schlichte Mathematik. *g* Zwischendurch sah es ja so aus, als ob der Teil der Vorhersage mit der Folge 200 nicht hinhaut, da während der letzten Jahre Kosmos massenhaft Buch-Specials auf den Markt geworfen hat. Aber es hat dann aus bekannten Gründen doch hingehauen (Specials liegen ewig auf Halde oder wurden für Planetariums-Touren gebraucht).

Natürlich könnte Jens zu einem späteren Zeitpunkt seine Meinung wieder ändern. Es könnte aber auch sein, dass es als Abschluß ein Live-Hörspiel gibt, dass nur ein einziges Mal live aufgeführt wird. So wie damals der Super-Papagei (ebenfalls zu einem Jubiläum). Aktuell deutet ja viele darauf hin, dass die drei Hauptsprecher mit Folge 125 aufhören könnten (Davon hat bisher keiner der Verantwortlichen gesprochen. Es handelt sich diesmal um tatsächliche Hellseherei, die gerne wieder zu gegebenen Zeitpunkt zitiert werden darf *Big lol*)
327) Dave © schrieb am 05.10.2019 um 20:15:46: Was deutet denn auf ein Ende mit der 225 hin? Selbst Jens Wawrczceck, der ja wohl am ehesten ans Aufhören denkt hat doch vor einigen Monaten seine Aussage, er könne sich nicht vorstellen mit 60 noch Peter zu sprechen auf 70 verschoben hat. Und die anderen beiden scheinen erst recht noch nicht ans Aufhören zu denken. Oliver Rohrbeck hat vor ein paar Tagen erst gesagt, dass die Situation jetzt schon so absurd ist, dass die in 5 Jahren auch nicht noch verrückter ist. Das klingt für mich nopch überhaupt nicht nach Aufhören. Die 225 kommt potentiell ja schon in vier Jahren raus.
328) Boomtown © schrieb am 05.10.2019 um 22:41:23: Wo hat Jens denn das mit 70 gesagt? Ich kenne nur die Aussage, dass er aufhört, wenn Körting ausscheidet und die wäre in zehn Jahren 85. Ansonsten sind Tourneen und Hörspiele ja zwei Paar Schuhe. Selbst wenn er mit 70 noch Hörspiele produziert, bedeutet das ja nicht, dass er die Rolle noch auf die große Bühne bringen will.
329) Dave © schrieb am 06.10.2019 um 00:17:53: Nö. Bedeutet es auch nicht. ICh schrieb ja auch nie, dass er sich auf alle Fälle noch einmal umentscheiden wird, sondern dass ich es für möglich halte. Wo das entsprechende Interview war weiß ich nicht. Es gibt inzwischen so viele Interviews, dass ich mir nicht mehr merken kann was wo gesagt wurde. Rohrbecks Aussage kam in dem Ndr-Beitrag von dieser Woche vor, alles andere liegt schon ein bisschen zurück.
330) Boomtown © schrieb am 06.10.2019 um 08:24:15: Ok, solange die drei gesund und munter sind und das ganze lukrativ ist, ist theoretisch alles denkbar. Da können wir uns sicher alle drauf einigen. Alles andere bleibt Spekulation. So rein jubiläumstechnisch wäre dieses Jahr wohl ohnehin der beste Zeitpunkt gewesen. 40 Jahre, 200. Folge und eine Tour. Dazu noch Körting als Übermutter in voller Funktion und ein paar weitere Sprecher und Sprecherinnen der ersten Stunde dabei. Das wird es in der Form wohl nicht mehr geben.
331) AndyV © schrieb am 04.11.2019 um 14:44:51: Jetzt muss ich doch noch schnell etwas loswerden. Mich wundert es, daß hier noch niemand etwas über den "Dunklen Taipan" gepostet hat. Wie ist die Show, wie ist die Geschichte, wie funktionieren und agieren die Schauspieler etc. etc. Vielleicht kann jemande schon mal ein bischen Feedback rauslassen. Denn so gar nichts von der Show zu hören, obwohl sie schon 10 Tage auf Tour ist, überrascht mich eigentlich.
332) Lapathia © schrieb am 04.11.2019 um 17:09:03: Auf dem RBC Twitter Kanal posten wir jeden Tag Retweets von Fans. Ohne zu übertreiben: bisher waren alle Besucher ausnahmslos begeistert...
333) Jeffrey Shaw © schrieb am 05.11.2019 um 00:18:26: Ich war bei keiner Show und werde wohl auch zu keiner gehen aber hab mir die erste Vorstellung (was ja eigentlich etwas seltsam und vll nicht am aussagekräftigsten ist) auf itunes angehört. Ich fand es echt recht nice - wenn auch manche Metawitze etwas lame. Aber egal. Wenn der Plot der Geschichte jetzt noch wirklich gut wäre könnte es ne wirklich sehr grandiose Folge sein. Aber so passt es auch, fand ich.
334) Ola-Nordmann © schrieb am 05.11.2019 um 14:12:09: Bislang hab ich auch noch kaum Zeitungskritiken im Netz gefunden. Was ich gelesen habe, war aber recht positiv. Mal schauen, am Samstag kann ich mir dann hoffentlich selbst ein Bild machen
335) Ola-Nordmann © schrieb am 11.11.2019 um 14:05:43: Sodele, am Samstag war ich in der Mannheimer SAP-Arena und wurde sehr gut unterhalten. Es gibt ein paar Änderungen zum Buch (wie sehr sie damals bei Phoniphobia waren, hab ich nicht mehr im Kopf). Insgesamt gefällt mir der Fall auf der Bühne etwas besser, da er gegenüber dem Buch etwas "entschlackt" daherkommt, was alles in allem dem Buch auch gut getan hätte (manchmal sind ein paar Wendungen weniger eben mehr).

Die Atmosphäre war ziemlich gut, das Bühnenbild reduziert, aber vollkommen ausreichend. Spezialeffekte gab es auch ein paar, vor allem beim Finale. Grusel, Rätsel, etwas Komik, in der Mischung genau das Richtige. Wenn jetzt noch der Fall an sich - ähnlich wie bei Phonophobia - einen ticken stärker gewesen wäre, hätte ich in der Hinsicht gar nichts zu kritisieren.

Größter Kritikpunkt war der Sound in der Halle. Die Tontechnik hat den Nachhall aus dem hinteren Hallenabschnitt oft nicht im Griff gehabt (und das war kein dramaturgischer Effekt, um eine hallende Lokalität zu simulieren).

Die Sprecherleistungen waren durchweg positiv, besonders hervorheben Michael Prelle als Erzähler.
336) AndyV © schrieb am 11.11.2019 um 14:33:10: @ Ola-Nordmann Danke! Das war genau die Info nachder ich gesucht habe. Sind zwar noch 3 Monate bis das Stück nach Wien kommt, freu mich aber trotzdem schon sehr darauf. Ich verkürz mir die Wartezeit mit den neuen Hörbüchern der drei ???
337) onno © schrieb am 19.11.2019 um 16:05:20: @Andy
ich stelle gerade fest, ewig nichts mehr gepostet zu haben ;)
Ich war in Oldenburg letzten Freitag dabei. Ich kann Nordmann zustimmen, Spezialeffekte deutlich reduziert und grundsätzlich ordentliche Unterhaltung. Leider lässt die perfekt durchstrukturierte Show keinen Charme mehr zu. In 2002 durfte ich eine der ersten MoC-Shows in Hannover erleben. DAS war allerbeste Unterhaltung und hatte Charme. Nicht durchgestylt, mit Improvisationen, "über sich selbst-Lachern" und natürlich einer innovativen Idee... Ich verstehe, das kann man nicht vergleichen, denn die MoC-Anfänge waren ja quasi Neuland, inzwischen muss bei den Massen an Zuschauern auch höchste Professionalität verlangt und erwartet werden, dennoch bleibt für mich festzuhalten, dass die neuen Shows (und das war bei "live and ticking" bereits mein großer, persönlicher Kritikpunkt) leider zu wenig Interaktion mit dem Publikum und mir bieten. Da helfen leider auch "geplante" Einlagen nicht... Du wirst Wissen, was ich meine, wenn du es gesehen haben wirst. Schlimm, das zu sagen: Früher war das echt und nicht gespielt
Trotzdem hat es mich gut unterhalten.
Gruß Onno
338) AndyV © schrieb am 20.11.2019 um 08:00:39: @onno Nun, daß sie bei den Spezialeffekten ein wenig zurückfahren kann nur gut sein, denn so rückt natürlich der Hörgenuss wieder in den Vordergrund und das kann dem Stück nur gut tun. Bei PHONOPHOBIA, so nett ichs auch fand, war mir der Technischnickschnack definitiv zu viel. Und natürlich dass es keinen Erzähler mehr gab, ging für mich überhaupt nicht. Das gehört für mich genau so dazu wie die drei Stammsprecher. Und sollte nur einer der drei mal aufhören, und der Tag rückt näher, dann wars das für mich und die drei ??? sind Geschichte.
339) Ola-Nordmann © schrieb am 20.11.2019 um 08:39:55: Ich habe MoC damals leider nicht gesehen, aber alleine schon, dass die Folge nur auf CD veröffentlicht wurde, spricht eigentlich Bände (ok, es war damals natürlich eine andere Zeit und es standen auch weniger finanzielle Mittel dahinter). Bei MoC ist auch der Fall als solcher tragfähiger, es ist insgesamt einfach deutlich mehr Hörspiel als Show. Bei Phonophobia war die Grenze in Richtung Schauspiel ab und an schon sehr, sehr nahe. Das ist diesmal nicht mehr der Fall - abgesehen vielleicht vom Finale.
340) Professor Carswell © schrieb am 20.11.2019 um 09:00:38: @339: "nur auf CD". Hätte die Folge damals zu deinem Gefallen auch auf DAT veröffentlicht werden sollen?
341) Ola-Nordmann © schrieb am 20.11.2019 um 10:45:48: @340: Da kam mein Betrag wohl etwas falsch rüber, ich vermisse keine Bildaufzeichnung von MoC (ich hätte da dann eher schon an DVD gedacht). Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass damals der Fokus noch stärker auf dem Hörspiel als auf der Show lag (meiner Vermutung nach, wie gesagt, ich war bei keiner Aufführung dabei und weiß nicht, was da optisch geboten wurde)
342) onno © schrieb am 20.11.2019 um 10:51:15: @Nordmann
DVD gibt es doch? Kam ca. 5 Jahre nach der Tour raus. Sogar mit 3 Stunden Bonusmaterial "on the road"...
343) Professor Carswell © schrieb am 20.11.2019 um 12:05:58: @Ola-Nordmann: Dein Beitrag #339 ist bei genauer Betrachtung eigentlich nur so zu verstehen, dass du eine Bildaufzeichnung von MoC vermisst. But anyway. Es gibt zwar keine DAT-Audiotonträger von MoC, dafür CDs und MCs. Und von den von onno angesprochenen Bildaufnahmen gibt es zwei verschiedene DVD-Versionen und sogar ein gedrucktes MoC-Tourtagebuch.
"Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass damals der Fokus noch stärker auf dem Hörspiel als auf der Show lag" Okay, sehe ich nicht so, der Fokus lag imho bei MoC quantitativ etwa ebenso stark auf der Show, wie auf dem tragenden Hörspiel dieser; das Verhältnis gilt annähernd bei den verschiedenen Liveaufführungen damals wie heute. Ein augenfälliger Aspekt der sich gewandelt hat ist die Nähe zum Publikum was die räumliche und emotionale Unmittelbarkeit anbelangt.
344) AndyV © schrieb am 20.11.2019 um 13:08:52: Bei den riesen Arenen Berliner Waldbühne ist das mit der Publikumsnähe auch ein wenig schwierig geworden. Wenn man in Hallen so um die 1000 Besucher spielen kann, ist man natürlich näher am Publikum dran. Da bin ich froh, daß sie bei uns in Wien im Konzerthaus auftreten. Das ist keine 10000er-Location. Zwar nicht wirklich winzig aber auch nicht bombastisch groß. Da hätten sie damals die Phonophobiabühnenshow in tausend Jahren nicht reingebracht. Von dort wird auch immer das Neujahrskonzert übertragen. Dafür bietet unser Konzerthaus wirklich ein traumhaftes Ambiente und wenns dann auch wieder einen Erzähler gibt, wirds richtig kuschelig. Frage zum Schluss: Wer sind eigentlich die Gastschauspieler bei "Der dunkle Taipan"?
345) Ola-Nordmann © schrieb am 20.11.2019 um 13:35:52: Die CD zu MoC hab ich, dass es auch eine DVD gab, ging an mir vorbei (ich hab es vermutlich einfach nie mehr hinterfragt, weil ich es schon als CD hatte).

Die Gastschauspieler sind Andreas Fröhlichs Schwester Katrin, Tim Grobe, Matthias Keller und als Erzähler Michael Prelle (bis auf die kommenden drei Tage als Ausnahme)
346) AndyV © schrieb am 20.11.2019 um 13:44:37: @Ole-Nordmann Danke für die Info.
347) O.Prime © schrieb am 24.11.2019 um 19:49:57: Der Erzähler-Vertreter war an den letzten 3 Tagen übrigens Erich Räuker, der deutschen Stimme von Ur-"MacGyver" Richard Dean Anderson, "Tanz der Teufel" Bruce Campbell und "Shadow" Alec Baldwin. Sofort wiedererkannt und hat mir persönlich noch besser gefallen wie Michael Prelle (nichts für ungut). Habe beide live erleben können. Fall ist spannend, eine durchgestylte Show mit nicht zuviel schnickschnack an Technik. Sound mit hohem Wiedererkennungswert und die Protagonisten agieren sehr professionell. Besonders Andreas´ Schwester Kathrin gefiel mir gut. Man kennt eben ihre Stimme auch schon eine gefühlte Ewigkeit. Preise an den Merchandise-Ständen haben gegenüber den vergangenen Touren nochmal zugelegt und einen Livemitschnitt gibt´s nur noch bei applemusic.com exklusiv zum Anhören. Dafür muss man sich allerdings erstmal dort anmelden. That´s all folks.
348) Boomtown © schrieb am 25.11.2019 um 03:47:24: Die deutsche Stimme MacGyvers war Michael Christian.
349) Professor Carswell © schrieb am 25.11.2019 um 10:17:09: Wenn mit "der deutschen Stimme von Ur-'MacGyver' " die erste deutschsprachige Synchronstimme von MacGyver gemeint ist war das Lutz Mackensy.
350) AndyV © schrieb am 25.11.2019 um 12:16:27: Also die ursürünglich Stimme zur TV-Ausstrahlung in den 80ern war eindeutig Michael Christian, der leider 59jährig vor 13 Jahren verstarb.
351) Effendi © schrieb am 25.11.2019 um 14:08:47: Wikipedia sagt: Michael Christian (Ursprüngl. TV-Synchronisation), Erich Räuker (DVD-Nachsynchronisation), Lutz Mackensy und Rainer Schmitt (VHS-Videos von CIC)
352) Professor Carswell © schrieb am 25.11.2019 um 15:31:46: Das stimmt soweit bei wikipedia. O.Prime habe ich so verstanden, dass er mit "Ur-'MacGyver' " die erste Synchronstimme meint; und die ist Lutz Mackensy. Die ersten deutschsprachigen MacGyver-VHS-Kassetten kamen 1985 auf den Markt. Die deutsche TV-Erstausstrahlung war erst 1987.
353) Friday © schrieb am 26.11.2019 um 23:28:47: @347: So verschieden können Geschmäcker sein. Ich persönlich kann Erich Räuker kein bisschen leiden (der Mann hat mir nichts getan, aber ich mag halt seine Stimmfarbe nicht). Dagegen fand ich Michael Prelle als Liveerzähler sehr angenehm und würde ihn mir sogar für die regulären Hörspiele als Erzähler wünschen, da er eine sehr warme, passende Sprechweise darbietet und ich ihn als Nachfolger von Pasetti mir durchaus vorstellen könnte.
Im übrigen finde ich auch Axel Lutter in den Hörbüchern als Albert Hitfield/Hitchcock-Ersatz sehr passend und gut ausgesucht.
354) O.Prime © schrieb am 27.11.2019 um 18:27:31: Au Mann, was das wieder zu Beiträgen anregt..! Ich meinte schon die DVDs. Die habe ich nämlich. Sagen wir der Klarheit halber einfach: die deutsche Stimme von STARGATE SG-1 Richard Dean Anderson. So steht´s auch in der deutschen Synchronkartei.
355) hilltop.house © schrieb am 27.11.2019 um 19:09:58: Solche Halbwahrheiten kann man doch nicht unkommentiert stehen lassen...
356) O.Prime © schrieb am 01.12.2019 um 12:27:02: Ist schon gut Hiltop, so geht´s in diesem Forum halt zu. Man muss stets ganz, ganz genau überlegen und ggf. recherchieren, bevor man irgendetwas postet. Ist schon richtig..!
357) hilltop.house © schrieb am 01.12.2019 um 16:24:12: Ist doch ganz normal, dass falsche, oder in diesem Fall nicht ganz korrekte Aussagen richtiggestellt werden. Kein Grund so empfindlich zu reagieren.
358) hilltop.house © schrieb am 01.12.2019 um 17:01:40: Wer kam überhaupt auf die geistreiche Idee die DVDs nachzusynchronisieren? Hatte das rechtliche Gründe?
359) Boomtown © schrieb am 02.12.2019 um 00:43:29: Wollte hier auch gar kein großes Fass aufmachen, aber 99,9 % derjenigen, die MacGyver kennen, dürften halt die TV-Version kennen. Von einer Neusynchro wusste ich bisher überhaupt nichts.
360) Boomtown © schrieb am 02.12.2019 um 00:57:03: So, gerade bei der Show in Frankfurt gewesen. Die reduzierte Inszenierung hat mir zunächst mal viel besser gefallen als Phonophobia. Dass man für die Story eine Art Best Of an Reminiszenzen an alte Fälle auffährt, war eigentlich sehr schön gemacht. Was mich wirklich verblüfft hat, war das super lahmarschige Publikum, was so gar nicht auf Insidergags anspringen wollte. Dass es am Ende der einzelnen Szenen verhaltenen Szeneapplaus gab, war schon fast das höchste der Gefühle. Wirklich gelacht wurde wirklich nur bei platten, universell verständlichen Gags. War das bei anderen Shows ähnlich? Oder lag es womöglich daran, dass es eine Zusatzshow war und die ganzen echten Freaks am Vortag da waren? Mir war das zwischendurch regelrecht unangenehm und man merkte den drei Jungs die Irritierung über das fehlende Feedback aus dem Publikum an.
361) Ola-Nordmann © schrieb am 02.12.2019 um 08:34:00: @360) Die Stimmung in Mannheim war ok, hätte besser sein können, war aber definitiv nicht lahmarschig. Wie war denn die Altersstruktur? Eher jünger, oder auch größtenteils so um die 40? Die größten Freaks waren sicher schon in der ersten Vorstellung, ich frag aber, weil ich bei jüngerem Publikum eine andere Möglichkeit in Betracht ziehe: Die Unkenntnis (bzw. nicht so tiefe Kenntnis) der Urfälle. Wer mit den neueren Hörspielen aufwächst, versteht die Reminiszenzen an die älteren Folgen vielleicht einfach nicht. Dieser "Generationenkonflikt" war mir im Sommer bei Metallica aufgefallen, als ich in einer entsprechenden Menge stand, die die neueren Stücke (St. Anger, Hardwired) abgefeiert hat ohne Ende und bei den absoluten Klassikern (Creeping Death) quasi emotionslos herumstand. Ist zwar ein komplett anderes Genre, geht aber in die gleiche Richtung.
362) AndyV © schrieb am 02.12.2019 um 09:52:25: @Ola-Nordmann Der Vergleich mit Rock/Metalkonzerten hinkt für mich überhaupt nicht. Genau das erlebe ich ziemlich oft. Ist kein Vorwurf einfach nur altersbedingt. Wie du richtig festgestellt hast, kennen viele der jüngeren Fans die alten Fälle nicht so intensiv, darum funktionieren natürlich auch die bezugnehmenden Gags nicht so gut. Bin gespannt, wie dies in Wien sein wird. Ohne meinen Landsleiteuten nahe treten zu wollen, aber Östtereich ist nicht gerade ???Land. D.h. ich bin gespannt, wie hier die Überleitungen zu alten Folgen funktionieren werden. Aber ich bin freudig-optimistisch.
363) Lt.Ferrante © schrieb am 02.12.2019 um 17:09:03: @Boomtown: so ein Zufall, ich war gestern auch in der Festhalle in Frankfurt. Und mir ist es ebenso aufgefallen wie dir, dass die Zuschauer nicht so mitgegangen sind. Vom Altersschnitt würde ich sagen, dass es gut sein kann das er schon Richtung 35 - 40 ging. Zumindest in der Nähe meines Sitzplatzes. Ich kann mir grundsätzlich aber auch vorstellen, woran es lag dass die Zuschauer nicht so mitgegangen sind. Dazu muss ich zuerst sagen, dass ich die Show der Drei wirklich gut fand, das war schon toll. Aber es hinkte auch etwas und zwar an der Story. Ich habe das Buch vorher nicht gelesen und muss sagen, dass ich zwischendrin schon auch mal den Faden verloren habe. Ich empfinde die Story ehrlich gesagt als Klamauk. Ja gespickt von vielen Anspielungen auf ältere Fälle. Aber teilweise einfach nur weil man unbedingt irgendwelche Reminiszenzen einbauen wollte. So auf Teufel komm raus, egal ob es an der Stelle überhaupt passt. Damit will ich nicht sagen, dass ich diese Live-Show nicht weiterempfehlen würde. Aber sind wir mal ehrlich diese Story reiht sich nahtlos ein in die aktuellen, nicht so sehr gelungenen Folgen. Die wild aneinander gewürfelten Reminiszenzen machen aus dieser folge keine Klassiker-folge. Diskussion dazu erwünscht ;)
364) mattes © schrieb am 02.12.2019 um 20:45:11: Lt., sind wir mal ehrlich: die Story ist grauenhaft einfallslos... meinem Sohn hat’s gefallen, aber ich fühlte mich in manchen Szenen arg gelangweilt. Und den Plot als solchen hab ich heut schon wieder vergessen. Schön war’s, ja, aber hätte besser sein können - dann wäre sicher auch das Publikim mehr mitgegangen.
365) Lapathia © schrieb am 02.12.2019 um 21:00:45: mattes, kein Mensch erwartet da eine grandiose Story ... am Ende zählt der Output und in Stuttgart war die Stimmung richtig gut!
366) Boomtown © schrieb am 03.12.2019 um 03:05:29: @363/364 Interessant, dass ihr das jetzt schreibt. Vielleicht ist das schon ein Aspekt für verhaltene Stimmung. Mit der Erwartungshaltung da ein seriöses Stück geboten zu bekommen, kann das ja kaum funktionieren. War das euer erstes Mal? Von Anfang an waren die Live-Shows doch als Persiflage auf die Serie angelegt und das gemeinsame Abfeiern von Insidergags das Salz in der Suppe. Bei Master Of Chess hatte das ganze dadurch eine Art Klassentreffen-Atmosphäre. Das spielte sich das aber halt auch noch im studentischen Umfeld in ganz kleinem Rahmen ab, war günstig, es gab 0,0 Merch, viel Bier, 0,0 % Event-Publikum und 100 % Nerds. Und es war vor 17 Jahren halt neu. Im Laufe der verschiedenen Touren hat sich das langsam genau ins Gegenteil verkehrt und vielleicht passt das das Konzept da einfach nicht mehr. Oder es hat sich überlebt. Ich fand die Show an sich bisher eigentlich am besten und ja, auch die Story.

@361 Hehe, geiler Vergleich. Bei Metallica lieber St. Anger abfeiern ist tatsächlich so wie bei DDF Dittert den Vorzug zu geben . Wer weiß, vielleicht ist jetzt wirklich die "Generation Podcast" verstärkt da am Start, die nichts schnallt und nur auf Logikfehler achtet. :)) Tatsächlich saßen um mich herum einige spaßbefreite Leute Ende 20, die keine klassischen Kassettenkinder mehr sein können. Aber mal ehrlich, warum geht man denn zu so einer Show? Insgesamt war es aber, wie Lt.Ferrante schon sagte, gemischt und auch viele Ü50 da, sodass ich den Schnitt bei 40 schätzen würde. Am Ende kommen vermutlich viele Faktoren zusammen. Ich saß ganz vorne, habe aber inzwischen viele Fotos gesehen, die Leute in anderen Hallen von hinten oben gemacht haben, wo du ja einfach gar nix unmittelbar von der Bühne siehst. Da dann auf Knopfdruck zu lachen, wenn da vorne Stichworte wie "Haschimitenfürst" fallen, ist vermutlich auch nicht so einfach.
367) Ola-Nordmann © schrieb am 03.12.2019 um 08:51:45: @363: Also was die Geschichte angeht, ist das Buch deutlich komplexer, jedenfalls am Ende. Da fand ich es sehr angenehm, dass sie das beim Liveauftritt etwas gestrafft haben. Im Buch ist es aus meiner Sicht einfach etwas zu übertrieben. Ich habe das damals nicht groß negativ bewertet, weil ich dachte, es wäre der Liveshow geschuldet, aber dem war ja wohl nicht so.

@365 & 366: Das sehe ich auch so, die Story ist beim Liveauftritt zweitrangig. Als reguläres Hörspiel wäre der Taipan grottig, die Story ist nämlich hanebüchen (da bin ich auch anderer Meinung als Boomtown, die Master of Chess Geschichte hätte - dann natürlich nicht als Persiflage inszeniert - als normales Hörspiel funktioniert, die finde ich deutlich stärker). Ich gehe zum Live-Auftritt, weil ich die Atmosphäre mag, es sehr interessant finde, vor allem auch dem Geräuschemacher live zuzusehen und natürlich etwas in Nostalgie zu schwelgen.
368) Lt.Ferrante © schrieb am 03.12.2019 um 11:48:42: @366: Da hast du bei mir tatsächlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Es war meine erste Live-Show und meine Erwartungshaltung war relativ hoch. Vielleicht nicht angepasst an das was Story-technisch möglich ist in so einer Live-Show. Aber ganz so einfach will ich es uns allen hier nicht machen. Ich erwartete eine Geschichte mit Spannungsbogen. Das kann natürlich nicht funktionieren wenn man wahllos alle mal in den Klassiker-Folgen aufgetauchten Gegenstände aneinander reiht. Ich will das gar nicht generell kritisieren, dass man Bezug nimmt auf die Klassiker-folgen, nur es soll halt mit einer gewissen Sinnhaftigkeit passieren. Was hier größtenteils gemacht wurde ist: Ein Gegenstand einer Klassikerfolge taucht auf und alle sollen kurz mal lachen aber danach wird der Gegenstand nicht weiter in die Geschichte eingebaut, sondern wie eine heiße Kartoffel wieder fallen gelassen und trägt nichts zur Geschichte bei. Das war so mein Eindruck. zu deinem zweiten Punkt: Ich bin einer von denen spaßbefreiten Menschen um die 30 die keine Kassettenkinder mehr sein können ;) Jetzt im Ernst: Ich würde mich selbst nicht so beschreiben. In welcher Reihe saßt du eigentlich? Ich war relativ nah dran, Block B. Und Kassettenkinder waren wir auch noch, als wir Mitte der 90er angefangen haben mit drei ???. Ich glaube bis zur Jahrtausendwende gab es kaum CD's. D.h. bei mir zuhause findest du etwa 100 ???-Kassetten. @367: Da bin ich ebenfalls deiner Meinung, ich habe MoC als Livemitschnitt und finde die Story hier auch besser.
369) fr2310 © schrieb am 03.12.2019 um 12:36:29: @366 Warum kann man mit Ende 20 kein klassisches Kassettenkind mehr sein? Was ein Unsinn.
370) Ola-Nordmann © schrieb am 03.12.2019 um 13:51:21: @368: Der Vergleich mit der heißen Kartoffel trifft es ganz gut. Ein, zweimal hab ich da auch nichts dagegen, da funktioniert sowas auch bestens, hier war es irgendwann aber einfach zuviel des Guten und nicht mehr lustig.
371) PerryClifton © schrieb am 03.12.2019 um 14:09:37: Interessantes Thema eigentlich. Sind Kassettenkinder das gleiche wie Hörspielkinder? Sind die erste Generation der DDF-Hörer vielleicht eher als LP-Kinder zu bezeichnen? Gibt es eine Hauptphase der Kassettenkinder und eine Spätphase oder zählen "die aus den 90ern" irgendwie nicht mehr dazu? Fragen über Fragen, allerdings etwas OT.
372) Boomtown © schrieb am 03.12.2019 um 17:28:07: Kurz zum Thema "Kassettenkinder": Dass man auch nach 1990 noch Kassetten hören konnte, ist mir schon klar. ;-) Der Begriff wurde von den Autoren Stefan Bonner und Anne Weiss im Buch "Wir Kassettenkinder: Eine Liebeserklärung an die Achtziger" erfunden und, wie der Titel schon verrät, ziemlich klar definiert. Es geht um die Generation, die mit Hörspielkassetten als DAS "Hauptmedium" für Kinder in einer Zeit sozialisiert wurden, als Kinder-TV, Videospiele und sonstiges Home-Entertainment für Kinder noch eine untergeordnete oder gar keine Rolle spielte. So habe ich den Begriff auch gemeint. Bin davon ausgegangen, der sei hier geläufiger. Finde die Definition sinnvoll, weil sich in den letzten Jahren immer öfter zeigt, dass es altersbedingt doch erhebliche Unterschiede in der Rezeption zu geben scheint. Das zeigen all die Diskussionen über neue Autoren, über Podcasts oder jetzt über die Inszenierung der Live-Shows ziemlich deutlich.

@368 Ups, ich saß auch in Block B so etwa 10 Meter mittig vor der Bühne. Den genauen Platz verrate ich lieber nicht, vielleicht saßen wir direkt beieinander. ;-) Aber ich meine das auch wirklich gar nicht böse oder gar persönlich. Im Prinzip hast du ja bei deiner Beschreibung der Dramaturgie vollkommen recht.
Es ist halt wie bei einer großen, alten Rockband, um bei dem Vergleich zu bleiben, wo alle auf die großen Hits warten und die dann obligatorisch abfeiern. Wenn es da eine jüngere Generation gibt, die etwas neues und eigenständiges erwartet, verschieben sich die Erwartungen erheblich und das ganze funktioniert nicht mehr so rund. Bei MoC war es noch eine ziemlich homogene Hörerschaft und der Fokus lag ganz klar auf dem kollektiven "abkulten", so wie auch bei den Veranstaltungen des Vollplaybacktheaters zu der Zeit. Das hat sich offenbar geändert.
Allerdings muss ja aber auch jedem klar sein, und das verstehe ich dann nicht, dass Schauspieler Mitte 50 gerade auf der Bühne Stücke, in denen sie 16jährige spielen, zwangsläufig nur noch noch als Persiflage inszenieren können. Eine ernst gemeinte und auf Spannung basierende Story ohne komödiantische Metaebene stelle ich mir in dem Rahmen einfach nur furchtbar vor. Das wäre für mich dann der totale Rohrkrepierer.
373) PerryClifton © schrieb am 03.12.2019 um 17:46:26: @Boomtown Dachte ich mir Allerdings ist der Begriff, den sie erfunden haben, dann etwas schwammig. Natürlich weiß man trotzdem, was gemeint ist. Andererseits klingt das Wort auch ein bisschen nach Diagnose, deswegen fand ich es nie so toll.
374) Dave © schrieb am 03.12.2019 um 19:20:14: Die drei ??? und der dunkle Taipan

Es war die vierte Tour und schon die fünfte Show der drei ??? auf der großen Bühne, siebzehn Jahre nach der ersten. Und während „Master of Chess“ und „...und der Super-Papagei“ sehr minimalistisch waren was die technische Umsetzung anging, wollte man doch zumindest teilweise die Vertonung eines Hörspiels präsentieren, hatte „...und der seltsame Wecker“ schon stärker auf zusätzliche Effekte wie eine LED-Wand gesetzt. Phonophobia trieb das mit einer eigens für die Tour entwickelten Panel-Wand und fünf Musikern (dafür aber keinem Erzähler) auf die Spitze. Die neue Show „...und der dunkle Taipan“ geht diesen Trend nicht weiter, sondern kommt, vom Finale abgesehen, dem Ursprungskonzept wie es in Master of Chess praktiziert wurde am nächsten. Der Erzähler ist zurück, es gibt keine Video-Elemente mehr, das Spiel mit Licht und Farben wurde reduziert. Man könnte sagen, es handelt sich um die unspektakulärste Liveshow. Und wäre da das grandiose Finale nicht, wäre es auch absolut richtig zu sagen, dass diese Show dem Konzept nichts mehr hinzuzufügen weiß. Doch das muss überhaupt nicht schlecht sein. Denn während Phonophobia in der großen Halle super funktioniert hat, blieb auf Dauer doch nur eine recht geringe Halbwertszeit, und die Faszination verflog auf der DVD spätestens beim zweiten Anschauen. Bei „...und der dunkle Taipan“ könnte es umgekehrt sein. Auch wenn bei uns in Stuttgart die Stimmung wunderbar war würde ich sagen, dass mich „Phonophobia“ damals mehr begeistert hat. Und doch kann ich mir vorstellen, dass der Taipan den Unterhaltungsfaktor über längere Zeit aufrecht erhalten kann.
Was den Vergleich aus meines Sicht etwas problematisch macht ist die Tatsache, dass Phonophobia für mich eine komplett neue Geschichte war, während ich das Buch „...und der dunkle Taipan“ bereits gelesen hatte und im Gegensatz zur ebenfalls in Buchform erschienenen „Sinfonie der Angst“ ähneln sich Buch und Bühnenstück dieses mal stark, mit Ausnahme des dritten Viertels findet sich nahezu jede Szene in beiden Medien wieder. Dieses dritte Viertel ist es auch, das als einziges seine Längen hatte, der Rest hat mich ausnahmslos unterhalten und auch die kleinen Längen hier werden doch recht schnell überbrückt.
Das ganz große Plus sind die Sprecher, allen voran Michael Prelle und Tim Grobe, der in jeder seiner Figuren glänzt. Die Rückkehr des Erzählers macht sich durchweg positiv bemerkbar, Prelle kombiniert hier Hitchcockschen Sarkasmus mit liveshowtauglicher Leichtigkeit und stärkt die Show ungemein. Einziges Manko ist, dass er nicht wie Helmut Krauss auf der Bühne hinter seinem Tisch sitzen darf, sondern wie die anderen Gastsprecher auf und Abtritt. Dieser Tisch mit Leselampe hat den ersten Livetouren immer eine gewisse Heimeligkeit verpasst die einer etwas kühleren Professionalität gewichen ist. Die spiegelt sich im ganzen Charakter der Show wieder. Die Zeiten, in denen Versprecher, ungeplante Gags und ähnliches an der Tagesordnung waren sind leider vorbei, dabei würde das auch heute noch in den großen Hallen funktioniert (Hat es 2009 in ähnlich großen Hallen ja auch noch). Tatsächlich empfand ich nämlich den Moment am charmantesten, als die drei scheinbar aus dem Skript ausbrechen und sich ihre Späße mit dem Geräuschemacher liefern. Am Verhalten des Erzählers merkte man dann doch, dass die Szene so geskriptet war (Vermutlich um dem Geräuschemacher, der dieses Mal weniger Aufmerksamkeit als früher bekam, seinen starken Moment zu ermöglichen), was der Szene etwas geschadet hat, dennoch war es neben einem tatsächlichen Patzer gegen Ende, als der Erzähler an einer Requisite Hand anlegen wollte, die vielleicht schönste des Abends.
Das Finale zeigte einmal mehr, dass Kai Schwindt ein fantastischer Regisseur ist. In Phonophobia lief mir ein Schauer über den Rücken, diesmal war ich schlichtweg gefesselt, die Inszenierung war hervorragend und ein bestimmtes Element des Buches wurde tatsächlich auf der Bühne umgesetzt was der gesamte Halle ein Raunen entlockt hatte.
Inhaltlich verlässt sich „...und der dunkle Taipan“ etwas zu sehr auf die Klassiker, äußerlich tut ihm der klassische Anstrich (der sogar einen Theatervorhang gekonnt einsetzt) dagegen sehr gut. Ich hatte in Stuttgart mit einer befreundeten Familie einen schönen Abend, würde den Besuch jedem drei ??? Fan weiterempfehlen und kann auch nur zu einem Blick auf den Merch raten. Während mich weder das klassische Kassettenmotiv noch die Schrottplatz-Shirts wirklich gereizt haben sehe ich im Tour-Shirt das bislang stärkste von allen Liveshows. Shon als Cover auf dem Buch war der dunkle Schlangenkopf eine nahezu perfekte Kombination aus Silvia Christophs Zeichenstil und Aiga Raschs prägnanter Motivauswahl. Auf dem T-Shirt harmoniert das perfekt mit dem umgebenden Schwarz und ist sowohl alltagstauglich (sieht vermutlich auch für nicht Kenner ansprechend aus) als auch klassisch.

Fazit: Nicht perfekt aber dennoch sehr schön und weiterzuempfehlen.
375) Sven H. © schrieb am 03.12.2019 um 19:21:07: @372: Stefan Bonner und Anne Weiss haben den Begriff "Kassettenkinder" nicht erfunden. Vermutlich wird sich nicht klären lassen, wann der Begriff erstmals aufgetaucht ist, möglicherweise schon vor dem Revival der Hörspiele Mitte der 1990er Jahre? Wenn jemand diesen Begriff popularisiert hat, dann war es Annette Bastian mit ihrem Buch "Das Erbe der Kassettenkinder: ... ein spezialgelagerter Sonderfall" (2003).
376) hilltop.house © schrieb am 03.12.2019 um 19:38:06: Und das Kinder TV in dieser Zeit keine große Rolle spielte kann man so auch nicht sagen, wurden doch genau in jener Zeit die besten Kinder/Jugend Serien produziert. Aber ich weiß natürlich was du meinst.
377) PerryClifton © schrieb am 03.12.2019 um 19:46:04: Die Kinder- und Zeichentrickserien der 80er waren für die Kassetten wohl definitiv eine starke "Konkurrenz". Ebenso Videos. Und Bücher. Und themenbezogene Zeitschriften...
378) Call © schrieb am 03.12.2019 um 23:24:54: So wie ich das verstanden habe, hat Hendrik Buchna ja das Buch ZUM und nicht FÜR das Bühnenstück geschrieben. Das ist also vergleichbar mit nem Minninger-Buch 😉
Daher würde ich auch jetzt mal behaupten, dass sich das ganze Stück sehr stark an seiner Bühnentauglichkeit orientiert, deshalb wird der Inhalt eher zweitrangig behandelt. Was meines Erachtens zwar in Ordnung ist aber nirgendwo anders hinführen kann als: Inhalt schlecht/Inszenierung gut. (Was meines Erachtens genau so war, auch bei denen mit denen ich mich anschließend unterhalten hatte).
379) Boomtown © schrieb am 03.12.2019 um 23:28:20: @375 Danke für die Richtigstellung! Das kenne ich tatsächlich gar nicht, aber die genannte Definition des Begriffs dürfte auch da schon identisch sein.

@377 Es geht ja um das kurze Zeitfenster zwischen Mitte 70er und zweite Hälfte 80er. TV-Programm für Kinder gab es da noch homöopathischen Dosen, Videos und Videospiele waren für Kinder noch gar kein Thema und themenbezogene Magazine, naja, es gab halt Mickey Mouse, YPS und Fix und Foxi.

@376 Untergeordnete Rolle schrieb ich extra. TV war natürlich schon wichtig, aber es gab eben nur wenig Content und die Verfügbarkeit war extrem eingeschränkt.

Lange Rede kurzer Sinn, wir wissen ja alle was gemeint ist. Das jetzt bis ins Detail auszudefinieren ist müßig und hier OT.

@374 Kann ich fast alles nachvollziehen. Aber warum liest man sich vorher das Buch zu so einem Event durch und spoilert sich damit selbst die ganze Show kaputt? Ich habe extra noch nicht mal eine Kritik überflogen.
380) Dave © schrieb am 04.12.2019 um 00:36:39: @Call: Das steht irgendwie überall anders. Schon im Programmheft der Show steht in zwei Aufeinanderfolgenden Sätzen Gegensätzliches. Einmal "Das Bühnenstürck [...] basiert auf Ideen von Hendrik Buchna. Im nächsten Satz ""verfasste auf Basis des Bühnenstückes auch das Buch zur Tour". Auch an anderen Stellen heißt es mal so und mal so. Aber zumindest dem Programmheft würde ich ohnehin nicht trauen. Dadrin steht auch, dass Andreas Fröhlich auch "Master of Chess" verfasst hätte (dabei stammt das von Stefanie Burkart und Fröhlich war bei Phonophobia Co-Autor) und die 2009er Tour wird "Alive and Ticking" statt "Live and Ticking" genannt...
@Boomtown: Ich habe das Buch zuvor gelesen, weil es mehrere Monate vor der Show rauskam und ich nicht so lange warten wollte und vor allem, weil ich damit gerechnet hatte, dass es ähnlich weit vom Bühnenstück entfernt sein würde, wie es bei Sinfonie der Angst der Fall war. Denn das Buch dazu hatte ja so gut wie gar nichts mit dem Bühnenstück zu tun, gespoilert hätte ich mich damals überhaupt nicht.
381) Boomtown © schrieb am 04.12.2019 um 04:46:14: OK, sehr, sagen wir mal mutig, sich darauf zu verlassen.
382) PerryClifton © schrieb am 04.12.2019 um 07:15:58: @379 Ist das die "offizielle Definition" aus dem Buch? Also Kassettenkinder waren die von 75 bis 85? Das fände ich nun wiederum zu kurz gegriffen, imo. Gefühlt hat sich die Phase bis Anfang der 90er erstreckt, trotz rasant zunehmender medialer Möglichkeiten.
383) Boomtown © schrieb am 04.12.2019 um 09:16:55: @382 Das was ich an Inhaltsangaben jetzt auch zu Bastians Buch gelesen habe ja, beide definieren das so. Mitte 70er und zweite Hälfte 80ER. Logischerweise keine präzisen Jahreszahlen, das wäre ja Quatsch. Die Grenzen sind natürlich fließend. Aber die Neunziger erfüllen ja eben gerade nicht mehr die charakteristischen Rahmenbedingungen. Kassettenkinder sind nicht Kinder die Kassetten hören. Die dürfte es bis vor ein paar Jahren gegeben haben.
384) AndyV © schrieb am 04.12.2019 um 09:24:02: Ich weiss ja nicht wer den Begriff "Kassettenkinder" überhaupt erfunden hat, aber so ganz stimmts eigentlich nicht. Denn ich als 1967 geborener Hörspielhörer habe tatsächlich mit Langspielplatten begonnen und habe erst dann so Ende der 70er Jahre auf Kassetten umgescwänkt. Also die ersten ???Fälle habe ich auf LP bekommen. Erst später bin ich, warum auch immer auf Kassetten umgestiegen. Zumal wars auch wirklich so, daß manache Hörspiele dann auch nur mehr auf MC veröffentlicht wurden. Sieht man ja beim Doppelgänger und beim Riff der Haie; Da war die Auflage schon nicht mehr so hoch. Dementsprechend sind heute die Preise für diese beiden Schallplatten.
385) PerryClifton © schrieb am 04.12.2019 um 14:01:11: Der Begriff Kassettenkinder, der zunächst so einleuchtend klingt, ist also eigentlich gar nicht besonders hilfreich. Wenn man an die Hochzeit der Hörspiele denkt, denkt man an Europa und die Drei ??? Hörspiele. Die Hörer der ersten Stunde wären dann aber keine Kassettenkinder und würden somit nicht zu dieser Gruppe gehören, von der man sie eigentlich nicht ausschließen sollte. Dann haben die 80er ihre eigenen Bedingungen, unter denen die Kinder groß geworden sind. Mitten dahinein eine Linie zugunsten der Kassetten zu ziehen schafft ebenfalls kein eindeutiges Bild. Dann gibt es auch noch die Unterschiede innerhalb der Lebensumstände, z.B. haben in meinem Umfeld viele erst sehr spät Kabelfernsehen bekommen. Ab den 90ern einen Strich zu ziehen, halte ich schon eher für sinnvoll, da die 80er ihr eigenes Ding waren und für mich eben komplett mit Hörspielen verbunden sind, auch das Umfeld betreffend. "Hörspielkinder" wiederum wären dann aber auch Leute, die früher selbige im Radio gehört haben und "Kinder der 80er" sind nicht automatisch Kassettenkinder... blah, schlecht gewählte Kategorien. Wie auch bei den Generationenmodellen etwas, das hauptsächloch auf dem Papier gut klingt.
386) Victor Hugenay © schrieb am 04.12.2019 um 20:33:08: @Boomtown Ich war am 30. November in Frankfurt (also einen Tag vor dir) und da war die Stimmung großartig. Dass das am nächsten Tag nicht mehr der Fall war, lag vermutlich wirklich daran, dass es eine Zusatzshow war.
387) Boomtown © schrieb am 04.12.2019 um 23:02:49: @386 Danke für das Feedback. Bestätigt dann ja meine These. Wie kam denn z.B. bei euch die Enthüllung des "Zauberspiegels" an? Bei unserer Vorstellung gab es da keinen Mucks, kein Raunen, kein Getuschel, kein Applaus, einfach gar nichts zu hören. Dabei war das nun echt ein schöner Moment und das Ding wurde wirklich grandios von Andreas Ruch nach Raschs Vorlage illustriert. Falls er hier noch mitliest: Chapeau!
@385/384 OK, ob der Begriff nun streng wissenschaftlich belastbar ist, sei mal dahingestellt. Eure Einwände halte ich aber für wenig stichhaltig. Fakt ist doch, dass die Erfolgsgeschichte des Kinderhörspiels neben den medialen Rahmenbedingungen auch durch den Durchbruch der MC überhaupt erst in der Form zustande kam. Denn erst damit erhielt das Hörspiel im großen Stil Einzug in die Kinderzimmer, da Hörspiele von da an von Kindern mehr oder weniger autark benutzt werden konnten. Mit einem unkaputtbaren Kassettenrekorder wurde nämlich im Gegensatz zum Plattenspieler schnell so ziemlich jedes Kinderzimmer ausgerüstet.
Dass es zu dieser Entwicklung eine Vorlaufzeit und auch ein Nachwirken gab, ist doch völlig unumstritten. Das sah so aus, das der erste große Konkurrent für Europa groteskerweise Hörspiele von TV-Sendungen und Filmen waren. Körting selbst sprach mal von Umsatzeinbußen von 50 %, als ALF und Disney mit Tonspuren von Filmen und Serienfolgen auf den Markt kamen. Das war dann der erste Schubser Richtung Nischenprodukt. Hörspiele wurden zum Merch für Film und TV. Den Rest besorgte dann der Game Boy 1990. Danach war in der Medienlandschaft für Kindern nichts mehr wie vorher. Insofern halte ich den Begriff "Kassettenkinder" für junge Konsumenten in diesem knappen Zeitfenster für durchaus treffend.
388) PerryClifton © schrieb am 05.12.2019 um 07:15:30: @Boomtown Das stimmt schon alles, und für eine grobe Übersicht ist es auch ein passendes Bild. Ich wollte nur darauf hinaus, dass es immer mehr zerfällt, je mehr man in die Einzelfallbetrachtung geht. Oder anders gesagt: Das Phänomen ist ein wenig größer, als dass man es nur durch das Wort "Kassettenkind" erfassen könnte. (Und das sage ich als Kassettenkind).
389) Boomtown © schrieb am 05.12.2019 um 12:03:16: OK, verstehe das Problem wie gesagt nur bedingt und sehe keinen bessere Bezeichnung. Es ging ja um die unterschiedlichen Erwartungen des Publikums. Ich könnte statt Kassettenkinder und Generation Podcast auch sagen, diejenigen, die zwischen 79 und 88 als Kinder mit der Serie konfrontiert wurden, haben ein anderes Verständnis davon, als die, die es erst in den Neunzigern wurden. Gerade den Unterschied finde ich ja interessant. L
390) PerryClifton © schrieb am 05.12.2019 um 15:30:48: Ok, sehe gerade, dass die LPs parallel zu den MCs erschienen, ich hatte irgendwie im Kopf, dass es die LPs etwas früher gab, Denkfehler meinerseits. Der Teilsatz mit 79 bis 88 geht so klar und die Unterschiede finde ich ebenfalls interessant. Aber ich möchte da andererseits auch kein Schwarz-Weiß-Bild, bei dem nach strengen Kriterien überprüft wird, wer per Geburtsrecht zur coolen Gruppe gehört und wer nicht
391) Call © schrieb am 05.12.2019 um 21:15:53: Das ist ja eigentlich eh ein bisschen absurd mit der ganzen Definition, den es geht ja um eine Art gefühlter Wahrheit. Ob Du Dich als Kassettenkind empfindest, oder nicht, definierst Du doch letztendlich für Dich selbst. Den was hinter dem Begriff steht inkludiert ja nicht nur dass man Hörspiele als Kassette konsumiert hat, sondern auch dass das Hörspiel das bevorzugte Medium war um die Freizeit wenn nicht gestalten, dann zumindest zu untermalen. Da kann in einer Familie ohne Fernseher und PC der kleine Thomas Mitte der 90er mit den MOTU-Figuren seines 12 Jahre älteren Bruders Stunden- und tagelang die Geschichten nachspielen, während er die Hörspiele hört, aber genauso kann die kleine Claudia Mitte der 80er zwar Hin- und Wieder Kassetten als originäres Medium gehört haben, sich aber in der Freizeit bedeutend öfters Colt Seavers und McGyver angeschaut haben oder zum Ponyreiten gegangen sein.
Der eine fühlt sich als Kassettenkind, obwohl er qua Definition es nicht sein kann und Vice versa die andere wäre es, verbindet aber mit ihrer Kindheit etwas ganz anderes...
392) Boomtown © schrieb am 05.12.2019 um 22:56:29: @391 Dass Ausnahmen die Regel bestätigen und nicht alles total trennscharf zu unterscheiden ist, ist ja wie gesagt klar. Wir beginnen uns da auch jetzt im Kreis zu drehen. Ausgangspunkt war, dass es doch recht offensichtliche Unterschiede in der Rezeption bei, nennen wir sie wegen mir Hörer, die bei den Klassikern eingestiegen sind, gibt, und denen, die später hinzu kamen. Wie wir die jeweiligen Gruppen nun nennen, können wir gerne noch bis zum Sankt Nimmerleinstag ausdiskutieren, spielt aber eigentlich gar keine Rolle. ;-)

@390 Um cool ging's ja nicht. Wobei, bei Musik und Filmen überlasse ich die Deutungshoheit in der Regel auch zunächst mal denen, die die jeweilige Blütezeit direkt miterlebt haben und posaune nicht in die Welt, dass Bob Dylan in den Achtzigern am besten war, nur weil ich persönlich ihn da zum ersten Mal wahrgenommen habe. ;-)
393) PerryClifton © schrieb am 06.12.2019 um 06:59:22: @Boomtown Wir sind uns ja im Prinzip einig. Ohne das Thema jetzt zu sehr auswalzen zu wollen, sei nur angemerkt, dass der große Unterschied in der Wahrnehmung in diesem Fall nicht nur am zeitlichen Abstand der Späthörer liegt, sondern auch am Übergang von der Analogen in die Digitale Welt, wodurch (theoretisch) zwei Gruppen entstehen, die unter ganz verschiedenen Bedingungen aufgewachsen sind. Beschreibe heutigen Jugendlichen mal das Gefühl, mit einem Walkman unterwegs zum ersten mal die Musik von zu Hause zu hören. Das ist heute nicht mehr drin
394) Boomtown © schrieb am 10.12.2019 um 23:57:04: @393 Stimmt, aber der Cut kam ja dann nochmal zehn Jahre später.
395) PerryClifton © schrieb am 11.12.2019 um 07:15:12: Hm, ich würde von einer längeren Übergangsphase vor diesem Cut sprechen, in der sich bereits vieles veränderte. Um mal wieder zur Serie zurückzukehren: Die Folge Angriff der Computerviren spielt bereits in einer ganz anderen Welt als die Klassiker und es bestand auch für die Leser mittlerweile eine andere Lebenswelt. Die Heimverdrahtungs- und Hosentaschenüberwachungsmonitor-Ära hat das Ganze erst besiegelt.
396) Boomtown © schrieb am 11.12.2019 um 16:39:40: @395 Auf jeden Fall, die Crimebsuters waren ja auch eine andere Serie als die Klassiker. ;-) Dass jemand, der damit aufgewachsen ist, einen anderen Zugang zu DDF hat, kann ich auch nachvollziehen. Ich frage mich bloß, wie man Anfang der Neunziger mit sowas ohne Vorgeschichte aufwachsen konnte?! ;-)
397) Boomtown © schrieb am 11.12.2019 um 16:40:50: @all, die bei der Tour dabei waren. Muss mich nochmal selbst zitieren, weil es mich tatsächlich interessiert:

"Wie kam denn z.B. bei euch die Enthüllung des "Zauberspiegels" an? Bei unserer Vorstellung gab es da keinen Mucks, kein Raunen, kein Getuschel, kein Applaus, einfach gar nichts zu hören. Dabei war das nun echt ein schöner Moment und das Ding wurde wirklich grandios von Andreas Ruch nach Raschs Vorlage illustriert. Falls er hier noch mitliest: Chapeau!"
398) Ola-Nordmann © schrieb am 12.12.2019 um 08:07:26: @397: Wie der Zauberspiegel genau ankam, weiß ich nicht mehr. Es war aber generell so, dass die Anspielungen mit Zuschauerreaktionen quittiert wurden. Die Halle hat zwar nicht gebebt, aber es gab auf jeden Fall eine Reaktion. Da mir der Zauberspiegel nicht als Ausnahme (weder in die eine, wie die andere Richtung) in Erinnerung geblieben ist, schätze ich mal, dass es da genauso war.

Ggf. war es beim Zauberspiegel etwas mehr, einfach weil der auch wirklich integriert worden ist. Sowohl in der Handlung, als auch der Bühne, da ist der Effekt einfach größer. Davor war es ja öfters mal reines Namedropping. Das funktioniert beim ersten oder zweiten Mal gut, lässt dann aber in der Wirkung zwangsläufig etwas nach.
399) Dave © schrieb am 12.12.2019 um 14:39:54: Ich habe es eher gegensätzlich in Erinnerung. Beim simplen Namedropping gab es teilweise Applaus, einfach weil es wie ein Stichwortgeber dafür funktionierte. Beim Zauberspiegel erinnere ich mich an keinen Applaus, aber es ging definitiv ein lautes Raunen durch die Arena.
400) Call © schrieb am 14.12.2019 um 13:30:01: @Dave #380: Im Buch steht „Erzählt von Hendrik Buchna nach einem Bühnenstück von Andreas Fröhlich“
401) O.Prime © schrieb am 15.12.2019 um 20:46:20: Stichwort Zauberspiegel: Also, wenn ich mich recht erinnere, ging sowohl in Halle, Westfalen , als auch in Dortmund ein Raunen durch die Menge, als sich der Spiegel "entblätterte" und ich meine, etwas applaudiert wurde ebenfalls.., von uns älteren vermutlich!
402) Call © schrieb am 15.12.2019 um 21:28:11: Also in München war das Problem mit dem Zauberspiegel, dass man, je nach Sitzplatz, erst sehr spät erkannt hat, dass es der Zauberspiegel ist, daher waren nicht alle zur gleichen Zeit mit der gleichen Information versorgt, das Verzögert die Reaktion natürlich auch...
403) Boomtown © schrieb am 17.12.2019 um 22:12:49: OK, danke für die Eindrücke! Hat demnach wohl mehrer Gründe, warum nicht mehr die Euphorie von vor einigen Jahren aufkommen will: Zu viel Routine und zu große Hallen mit zu vielen Event-Fans. Einerseits klar, ist es nüchtern betrachtet etwas billig, den Namen "Java Jim" fallen zu lassen, und dafür Applaus kassieren zu wollen, andererseits will man aber auch das Jubiläum der ??? feiern und aus dem Mund von Andreas nach 40 Jahren diesen Namen zu hören ist halt eigentlich genau das, wofür man gekommen ist. Denke letztendlich hat Jens Wawrczeck recht, dass das die letzte große Tour sein sollte, weil der Peak überschritten wurde.
404) Ola-Nordmann © schrieb am 18.12.2019 um 08:20:12: Da hast du wohl recht, es kommen da mehrere Dinge zusammen. Bei der Einschätzung, dass man wegen des Namedropings gekommen ist, muss ich dir aber doch etwas widersprechen (mir ist schon klar, dass du das nicht als alleinigen Anziehungspunkt siehst). Klar ist, dass sowas dazugehört und in so einer Show erwartet wird, es hängt aber halt auch immer vom Wie ab. Und da muss ich sagen, ist es zeitweise schon etwas plump geworden (im Buch fast noch mehr). "Oh, ein Malaienkris wie in JAVA-JIM benutzt hat", "ich habe gerade in der Abstellkammer dieses Museums den Gehstock von Rama Sidri Randur gefunden!",... und so ging es ja weiter. Das ist am Anfang nett, verliert aber mit der Zeit einfach den Reiz, weil es vollkommen willkürlich und austauschbar war. Dann lieber eine kurze Szene a la Bully und die Tapete. Wenn die Nennungen in gewisser Weise zwingender eingebaut gewesen wären, hätte das ein ganz anderes Kaliber. Da fand ich zum Beispiel die Reminiszenz an das Gespensterschloss, die durch das Spukhaus nicht 1:1 übertragen wurde, deutlich besser gelungen. Oder um mal ein fiktives Beispiel zu bringen, wo wäre der Effekt größer: "Oh, das ist ja das Rohr, das Victor Hugenay auf dem Friedhof liegen hat lassen" (das Rohr spielt danach keine weitere Rolle)oder ein Fall, der sich um einen Kunstraub dreht und irgendwann stellt sich heraus, dass Victor Hugenay der Drahtzieher im Hintergrund ist? (mir geht es jetzt nicht darum, ob jemandem ein Wiederauftauchen des Franzosen gefallen würde, sondern nur um den Effekt)
405) Boomtown © schrieb am 19.12.2019 um 03:43:04: Denke, da sind wir uns eigentlich weitgehend einig. Wie gesagt, ich behaupte ja auch nicht, dass das Namedropping immer originell eingesetzt wurde. Aber selbst der Auftritt von Allie, der ja in die Story eingebettet war, wurde vom Publikum nur höflich mit Applaus bedacht. Da hätte ich mir, auch gerade weil mit Katrin Fröhlich eine weitere Originalsprecherin am Start war, etwas mehr Begeisterung erwartet. Auch die Idee "Haschimitenfürst" als Codemname beim Funken zu benutzen, fand ich in den Rahmen eigentlich ziemlich witzig, vom Publikum wurde das fast komplett ignoriert. Da hatte ich wirklich den Eindruck, die Leute um mich herum schnallen das einfach gar nicht. War nicht so, dass die das einfach doof fanden, dafür wurde nämlich bei weitaus platteren, aber universell verständlichen Gags abgelacht. Mal sehen, vielleicht schaue ich mir die Show nächstes Jahr nochmal an.
406) Dave © schrieb am 20.12.2019 um 14:31:11: Allies Auftritt hat mich ehrlich gesagt aber auch nicht wirklich überzeugt. Ich hatte nie das Gefühl wirklich Allie vo mir zu haben, Katrin Fröhlichs Stimme hat einfach nichts mehr mit Allie Jamison gemein. Und auch ihre Art die Figur zu interpretieren war weit weg vom Original. Da fand ich den Haschimitenfürst deutlich charmanter.
407) Dave © schrieb am 20.12.2019 um 14:32:23: Über den Haschimitenfürstn wurde in Stuttgart auch laut gelacht, vermutlich hattest du tatsächlich das falsche Publikum.
408) Boomtown © schrieb am 22.12.2019 um 04:53:24: Gut, Katrin Fröhlich klingt heute ungefähr noch so nach Allie Jamison wie ihr Bruder nach Bob Andrews und um das Gefühl zu haben, wirklich einen der Protagonisten vor sich zu haben, sollte man alles mögliche tun, nur nicht zu einer ???-Live-Show gehen. Die sind ja quasi die Spitze der Desillusion. Meine Motivation war es immer dort gemeinsam mit Gleichgesinnten und den Sprechern die Serie und damit seine eigene Vergangenheit zu feiern und ja, irgendwie locker flockig "abzukulten". Hörspiele nah am Original habe ich noch lange optimistisch von den Studioproduktionen erwartet. Aber selbst die Zeiten sind lange vorbei.
409) Dave © schrieb am 22.12.2019 um 12:10:01: Das Problem ist nur, dass es bei den Hauptsprechern egal ist, ob sie noch so klingen wie zu Klassikerzeiten, da man bei ihnen einen langsamen Übergang hatte. Deren heutige Stimmen sind längst auch mit den Charakteren verbunden. Bei Allie und Katrin Fröhlich ist das halt nicht so. Deshalb hat für mich auch "...und die feurige Flut" schon nur als Buch wirklich funktioniert. Und wenn man Allie einbaut sollte sie schon aiuch wie Allie rüberkommen, auch in einer Liveshow. Sonst kann das "gemeinsam Abkulten" wie du es so schön nennst doch gar nicht funktionieren. Ich bräuchte da auch gar nicht zwingend die Orginalsprecherin, Peter Weis hat 2009 Hugenay sehr passend verkörpert, den hab ich ihm sofort abgenommen, Katrin Fröhlich die Allie aber zu keiner Sekunde. Und dann funktioniert halt auch das "abkulten" nicht wirklich.
410) Boomtown © schrieb am 23.12.2019 um 08:51:17: Das mag ja auf das Hörspiel zutreffen, aber bei einer Live-Show geht es doch in keinster Weise mehr darum irgendeine Illusion zu erzeugen. Wie sollte das auch gehen? Soll man drei Männer Mitte 50 auf der Bühne mit einem 12-jährigen Mädchen interagieren lassen? Das wäre doch völlig absurd. Nee, nee, Katrin Fröhlich war da schon genau richtig.
411) Dave © schrieb am 23.12.2019 um 13:38:50: Die Meinung lass ich dir ja gern. Mir hat es aber gar nix gegeben. Und nein, es braucht kein zwölfjähriges Mädchen auf der Bühne. Es bräuchte eine passendere Spielweise der Figur (Das war halt einfach keine Allie sondern eine austauschbare alte Bekannte der drei ???) und auch die passenden Dialoge, denn auch im Buch war nicht viel mehr von Allie zu spüren. So wie es gemacht wurde war es eben auch wieder nur Namedropping. Und damit weder besonders kreativ noch besonders wirkungsvoll. Glücklicherweise hatte die Show reihenweise gelungene Elemente zu bieten weshalb das nicht wirklich ins Gewicht fiel.
412) Boomtown © schrieb am 24.12.2019 um 09:55:37: Mag ja sein dass man die Figur hier und da etwas pointierter hätte inszenieren können,aber ich glaube nicht, dass das in Sachen spontaner Stimmung in der Halle einen großen Unterschied gemacht hätte. Zumindest bei uns wurde bereits die Einführung von Allie mehr oder weniger gleichgültig vom Publikum aufgenommen. Da war noch gar klar, wie die Figur angelegt sein würde. Ähnlich übrigens bei Java Jim und Co. Als der Name zum ersten Mal fiel, konnte auch noch niemand wissen, dass der gar nicht weiter in die Story eingebettet sein würde.
413) AndyV © schrieb am 17.02.2020 um 13:44:38: Nun sind es also nur mehr 6 Tage bis zur Liveshow des dunklen Taipans. Ihr werdet verstehen, daß die Vorfreude dieses mal besonders groß ist. Denn es ist ja schließlich das allererste mal, daß die Herrn Rohrbeck/Wawrczeck und Fröhlich die drei ??? in meine Heimatstadt Wien bringen. Für euch ist es natürlich wesentlich leichter, sich eine Fragezeichenshow anzuschauen. Denn die Tour bringt sie ja von Bayern bis Hamburg rauf. Ich bin natürlich auch schon sehr neugierig wie das österreichische Publikum auf die Gags, Cameos etc. reagieren wird. Ich war natürlich auch schon mehrmals auf der Wahldbühne, um die Show zu sehen, und es war immer ein cooles Feeling. Aber in der Heimat ists trotzdem etwas ganz besonderes.
414) Boomtown © schrieb am 11.04.2020 um 19:10:01: @413 Und wie fandest du es?
415) AndyV © schrieb am 27.08.2020 um 07:03:15: @ Boomtown Es tut mir wirklich sehr Leid, daß ich erst jetzt antworte aber ich hab offensichtliche deine Frage total übersehen. Dies war für uns alle ja ein sehr eigenartiges Jahr, wo nichts so war, wie davor. Nun zur Beantwortung deiner Frage: Im Grossen und Ganzen wars eigentlich sehr fein und unterhaltsam. Die Show fand im Wiener Konzerthaus statt, so sonst sehr viel Klassiker gespielt wird und das Ambiente natürlich wunderbar war. Bühnenbild und Effekte gab es so gut wie keine, da die Bühne dafür definitiv zu klein war. Das machte aber überhaupt nichts, denn so konnte man sich voll und ganz aufs Stück konzentrieren und wurde nicht von unnötigem Pif-paff abgelenkt. Man merkte den Protagonisten doch an, daß sie Spaß beim spielen hatten. Vielleicht lag es ja wirklich daran, daß sie zum ersten mal mit einem Drei ???-Stück in Wien waren. Und dabei hatten wir wirklich unglaubliches Glück, die Show überhaupt zu sehen, denn 2 Wochen später ging durch Corona absolut nichts mehr. Insofern, war ich natürlich um so glücklicher meine "Helden" live zu sehen. Wirklich überrascht war ich, daß der Merchandisestand so riesig war, und die Wiener gscheit eingekauft haben. Die Schlange war lang und auch ich hab mir natürlich ein Shirt gekauft. Musste sein!
419) PerryClifton © schrieb am 28.04.2021 um 14:30:00: Geht's dir eigentlich gut, ja?
421) PerryClifton © schrieb am 28.04.2021 um 17:13:40: Ich meine ja nur, bis gerade eben war ich nicht sicher, ob du überhaupt zusammenhängende Sätze schreiben kannst Da das aber anscheinend geht: Wie können wir dir helfen? Irgendwas scheint dich ja ziemlich zu frustrieren.
422) Micro © schrieb am 29.04.2021 um 10:51:46: War der nicht mal normal? Kann mich düster an den Nicknamen erinnern.
419) Lapathia © schrieb am 29.04.2021 um 11:29:56: Hör mal, Buzz, vielleicht hattest du heute Nacht bisschen zu viel Booze oder dein Account wurde gehackt. Deine Einträge wurden gelöscht - beim nächsten Mal wird dein Account gelöscht. Schönen Tag noch.
420) AndyV © schrieb am 03.08.2021 um 13:37:34: Hi zusammen jetzt schon länger hier nichts mehr zum Besten gegeben aber die Aktivitäten natürlich weiter vervolgt. Meine Frage wäre, weiß man eigentlich ob die Liveshow vom "Dunklen Taipan" auf BD/DVD veröffentlicht wird?
421) Boomtown © schrieb am 29.04.2022 um 15:03:10: Weiß jemand zufällig, ob die Taipan-Tour noch fortgesetzt wird? Einige Termine waren vor Corona ja noch offen.
422) Ola-Nordmann © schrieb am 29.04.2022 um 21:28:56: Die Tour müsste weitergehen. Irgendwo hab ich einen Post gesehen, in dem sich jemand auf eine der Shows freut, für die er Karten hat.
423) Dave © schrieb am 30.04.2022 um 10:41:10: Es war zumindest längere Zeit geplant die Tour nach Corona weiterlaufen zu lassen. Fände ich aber ehrlich gesagt sehr merkwürdig. Wenn bis jetzt noch keine neuen Termine angekündigt sind würde es ja auch noch einige Monate dauern bis es soweit ist und dann wäre das schon drei Jahre nach Beginn der eigentlichen Tour. Warum sollte man das dann noch machen? Damals gab es ja durchaus Aussagen, die darauf hindeuteten, dass es die letzte Tour sein würde, wenn man jetzt nochmal einige Termine ansetzt wäre das organisatorisch und gefühlsmäßig eine komplett neue Tour. Dann kann man doch auch gleich noch ein, zwei Jahre warten und dann zu einem neuen Stück eine offizielle Abschiedstour machen. Für fünf Auftritte nochmal zurückzukommen und ddann zu sagen: "Das wars jetzt" würde glaube ich nicht das beste Licht auf das ganze werfen.
424) Ola-Nordmann © schrieb am 30.04.2022 um 10:57:39: Bei Eventim findet man folgendes:
425) Ola-Nordmann © schrieb am 30.04.2022 um 10:59:35: Hat mir den Post zerschossen. Bei Eventim findet man 19 Termine für 2022.
426) AndyV © schrieb am 02.05.2022 um 12:49:18: Wenn Termine für 2022 angesetzt worden sind, hab ich auch noch gute Chancen, daß das Stück, so wie alle anderen Geschichten, doch noch auf DVD/BD erscheinen.
427) O.Prime © schrieb am 04.05.2022 um 19:03:39: Also ich habe einen Nachholtermin am 27.11.22 in Dortmund, wo noch ganze 3 Plätze frei sind! Die sollen sich bloß nicht einfallen lassen, das Event zu kippen. 'Ne Karte für die 1. Reihe kriegt man so schnell nicht wieder...
428) Boomtown © schrieb am 04.05.2022 um 21:39:33: Dankr für die Infos! Dann schaue ich mal kur vorher, was sich bei eBay noch machen lässt. Die Show ist so lange her, dass ich alles vergessen habe und ich sie mir glatt ein zweites Mal anschauen würde.
429) Dave © schrieb am 05.05.2022 um 11:50:22: Aber 19 Termine? So viele waren 2020 doch nicht mehr geplant. Es kann sich also eigentlich nicht nur um Nachholtermine handeln, oder?
430) Mr. Murphy © schrieb am 27.07.2022 um 20:17:20: Wurde beim Waldbühnen-Termin ein neuer Besucher-Rekord gebrochen? Ach ja, ich bin mal gespannt, wann "und der dunkle Taipan" auf Blu-Ray/DVD erscheinen wird. Noch dieses Jahr, oder doch erst nächstes Jahr? Die Termine gehen bis Ende November diesen Jahres.
431) Max DoMania © schrieb am 31.10.2022 um 06:55:25: Ich war am Samstag in Nürnberg endlich beim Taipan. Man könnte so viel darüber schreiben, aber im Prinzip auch knapp zusammenfassen: Ich fand es deutlich besser als Phonophobia, für Kinder war das Ganze allerdings eher weniger geeignet. In der Reihe hinter mir saß ein Mädchen, das zu seinen Eltern sagte, dass es Angst habe. Und das kann ich ihr nicht verübeln: Szenen wie der Überfall auf dem Friedhof oder vor allem die mit dem Kamin waren teilweise echt echt harter Tobak.
432) Boomtown © schrieb am 20.01.2024 um 23:55:01: Dringende Empfehlung: Jens Wawrczeck hat ein Buch über seine Beziehung zu Alfred Hitchcock bzw. seinen Filmen geschrieben (How To Hitchcock) und ist damit zur Zeit auf Lesereise quer durch Deutschland in Kinos. OK, ich habe selbst ein ausgeprägtes Faible für Hitch und bin da ziemlich im Thema und fast das deshalb großartig, aber ich könnte mir auch vorstellen, dass das den ein oder anderen begeistern könnte, der da nicht so drin ist. Termine stehen auf seiner Homepage.
433) dcc © schrieb am 22.01.2024 um 12:33:03: @432: Das ist ja schön. Da haben wir die gleiche Leidenschaft. Habe mir für das Buch extra einen Audible Account angelegt und somit mein erstes Hörbuch besorgt.
434) Boomtown © schrieb am 27.01.2024 um 10:00:23: Das Hörbuch habe ich auch, das normale Buch fürs Autogramm. 🙂 Besonders toll sind die Passagen, in denen Jens autobiografisch wird und z.B. erzählt, wie er Hitchcock-Filmlocations aufsucht. Hätte ich mich sehr gerne mal länger mit ihm drüber unterhalten, denn exakt das habe ich auch schon sehr häufig getan in Santa Rosa, San Francisco, Bodega Bay oder Saint-Jeanne. Da ich nochmal deutlich jünger bin als er, gibt es sehr wenige Gleichgesinnte in meiner Generation. Generell toll, dass er seine eigenen Leidenschaften hat. Bei Fröhlich und Rohrbeck hab ich immer den Eindruck, sie sind irgendwann so zwangsläufig auf die DDF-Schiene gerutscht, als andere Aufträge weniger würden und obwohl das bei ihnen früher gar keine so große Rolle spielte und da auch eigentlich nie ein gesteigertes Interesse bestand. Hat sich Fröhlich in den Anfangstagen dieser Seite nicht mal privat angemeldet und seine Verwunderung gezeigt, dass sich für die Serie jemand interessiert?
435) Sven H. © schrieb am 27.01.2024 um 19:36:43: "Würd mich interessieren, was ihr an den drei ??? so toll findet! Kann das zwar verstehen, aber nicht richig nachvollziehen!" (-> Interviews / Chat Anfang 1999, 2)
436) Boomtown © schrieb am 28.01.2024 um 08:20:02: Ah genau, danke für das Zitat. Hab ich immer im Hinterkopf, wenn ich das Engagement der drei Sprecher für DDF in den letzten zwanzig Jahren verfolge. Sie waren verständlicherweise immer nur sowas wie Studiomusiker bei einer bekannten Band: An exponiertet Stelle involviert aber ohne Identität. Interessant, wie sie von den Fans dennoch zu den Frontmännern gemacht wurden und zumindest Olli und Andreas die Rolle dann irgendwann angenommen haben. Ich finde Jens da mit seiner wertschätzenden Distanz zur Serie und Fokus auf seinen wahren Interessen eigentlich am authentischsten.

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