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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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2516) Hunchentoot schrieb am 08.02.2013 um 19:42:46: @2515 Ich habe jede einzelne Geschichte mehrfach gelesen und die Maritim Hörspielserie komplett durchgehört, qualifiziert mich das? Skandal in Böhmen war die erste KURZgeschichte, davor gab es aber schon ein paar der Romane. Ja, ich weiß, wie die Sache in der Geschichte beschrieben wird. Ich hab nur zuletzt das Hörspiel gehört, wo es ein bisschen anders dargestellt wird, da kann einem die "Bewunderung" schon ein wenig auf den Zeiger gehen. Aber eine Liebesgeschichte wollte ich damit nicht andeuten. Obwohl das in einigen Verfilmungen ja durchaus getan wird, was wohl der eigentlich Grund war, warum mir dieses Beispiel in den Sinn kam.
2515) Bird Wiggins schrieb am 08.02.2013 um 19:24:44: @2514: Da gebe ich dir recht, liebe Swanpride. Ein 16 dürfte schon wissen, was ein Amulett ist. Aber ein Zwölfjähriger wohl eher nicht. Mir geht auch diese Aufweichung der einzelnen Charaktere auf den Zeiger. Ich will nicht andauend mit dem Innenleben der Drei Konfrontiert werden. Leeres Grab ist schon an der Grenze dazu, Erbe des Meisterdiebes und Feuermond gehen mir eindeutig zu weit. Warum muss immer die psychologische Seite bei Marx s eine große Rolle spielen. Das hat sie in den Klassikern nicht und das sollte sie auch jetzt nicht.
@2508: Ich frage mich echt bei deinem Post, ob du dich mit SH wirklich auskennst. IA nimmt im Kanon eine besondere Rolle ein, da sie die erste Frau ist, die Holmes besiegt hat. Deshalb ist er so von ihr angetan. Zu anderen Frauen hat er ein eher neutrales Verhältnis. Außerdem war Skandal von Böhmen die erste Kurzgeschichte. Da war Holmes noch nicht so ausgebaut wie am Schluss. Holmes war immer für seine Rationalität und seine Deduktion bekannt, genau wie Justus in den Klassikern. Mädchen interessierten ihn nicht.
2514) swanpride © schrieb am 08.02.2013 um 18:38:37: Ich finde es immer wieder faszinierend, wie gerne die wenigen mittelmäßigen Klassiker herangezogen werden, um die neuen Bücher zu verteidigen. Nur weil es auch mal bei den Klassikern Bücher gegeben hat, die mal nicht der große Wurf waren, heißt das noch lange nicht, dass die späteren Bücher sich diesem Standart anpassen sollten oder auch nur dürfen.
Zudem: Peter ist da noch um einiges junger, keine 16. Und in dem Fall sollte man das Original konsultieren und dann schauen, ob das Wort, das dort verwendet wird, gebräuchlich in der englischen Sprache ist oder nicht.
2513) Sommerfuchs © schrieb am 08.02.2013 um 17:23:03: Also ich habe mir jetzt endlich mal den "Lachenden Schatten" als Buch vorgenommen und gleich im ersten Drittel weiß Peter nicht, was ein Amulett ist. Außerdem ist er verwundert, dass es in Kalifornien mal Indianer gab. Blöder kann man den Zweiten Detektiv eigentlich nicht darstellen. Ich finde eher, dass er in den neuen Büchern mutiger geworden ist. Natürlich hängt das auch jeweils vom Autoren ab. Aber wenn er bei Sonnleitner fragt, was "cineastisch" bedeutet, ist das nachvollziehbarer, als wenn er doch tatsächlich wissen will, was ein "Amulett" ist!
2512) grüner geist © schrieb am 08.02.2013 um 16:24:09: @2511 Allzu große Alleingänge von einem der drei Detektiven kann ich persönlich auch nicht leiden. Stimme voll und ganz zu, dass sie am besten im Team arbeiten und das man diese Interaktion als Leser ja auch sehen möchte. Zur Reduzierung auf einzelene Charaktermerkmale fällt mir auf, dass Peter besonders in neueren Folgen öfter als fast schon komplett dämlich hingestellt wird. Jeder Fachbegriff wird dadurch erklärt, das Peter keine Ahnung hat und Justus es ihm (und somit dem Leser) erklärt. Dabei handelt es sich, meiner Meinung nach, öfter um Begriffe die jeder noch so unterbelichtete Schüler im Alter der drei ??? kennen sollte. Peters Aberglaube und seine Angst werden teilweise auch so übertrieben, dass es schon fast lächerlich wirkt. Natürlich gehören Aberglaube und leichte Ängstlichkeit zu seinem Charakter, aber man sollte es nicht übertreiben.
2511) Hunchentoot schrieb am 08.02.2013 um 15:15:31: @2510 Das trifft ebenfalls zu und bringt mich auf einen Gedanken: Justus menschliche Schwächen sind ja beispielsweise seine gestelzte Sprache und sein Hang zu gutem Essen. Wo man einerseits nicht zuviel Seeelenforschung betreiben sollte, sind es andererseits diese Eigenschaften, die ihn zu einem ausgewogenen Charakter machen und nicht zu einem Supermann. Und diese Schwächen werden durch Bob und Peter aufgefangen, sowie deren Schwächen durch Justus. Da sie sich gut ergänzen und als Team arbeiten, funktioniert ihre Freundschaft so gut. Genau deswegen ist eine zusätzliche Dramatisierung nach Art der Analyse seelischer Motivationen einfach fehl am Platz in dieser Serie, sowie auch zu ausführliche Alleingänge. Oder auch die Reduzierung der Drei auf jeweils ein Charaktermerkmal, wie es ein paar Autoren manchmal machen.
2510) swanpride © schrieb am 08.02.2013 um 14:39:32: Tatsächlich ist der Grund warum ich "Das leere Grab" nicht so mag ein völlig anderer. Ich mag das Buch nicht, weil es ein langer Justus-Alleingang ist...auch wenn die anderen zum Ende hin auftauchen, ich möchte darüber lesen, wie die drei gemeinsam Fälle lösen.
2509) Crazy-Chris schrieb am 08.02.2013 um 14:28:30: Das "leere Grab" fand ich grenzwertig, aber letztlich doch passend. Aus der Retrospektive ist es absolut naheliegend, den Unfalltod von Justus' Eltern in einen Fall einzubauen. Auf jeden Fall besser, als eine weitere Standard-Bilderdiebtshal-Rätselrallye zu verfassen. Hätte Marx es nicht gemacht, irgendein anderer Autor hätte diese Lücke mit Sicherheit gefüllt.
2508) Hunchentoot schrieb am 08.02.2013 um 14:13:56: @2507 Klar, jede Woche natürlich nicht, ich wollte nur ausdrücken, wie sehr ich es schätzen würde. Und verglichen mit den aktuellen Drei ??? Filmen wäre sowas sicher nicht verkehrt gewesen. Was das leere Grab angeht: auch wenn du es recht hart formuliert hast, muss ich wohl beipflichten. Exploitation bzw. falsches Pathos für den billigen Effekt des Augenblicks, so kommt es mir auch vor. Ich habe es nie gemocht, wenn Autoren das Bedürfnis hatten, solche Figuren seelisch zu demontieren, um sie für den Leser "menschlicher" zu machen. Den Fehler hat aber selbst Arthur Conan Doyle schon begangen. (Sherlock Holmes war immer vernünftig, bis diese eine, ach so tolle Frau Adler auftauchte *würg*). Aber klar, sowas kommt beim Leser gut an. Ob es absolut nicht zum Charakter der Figur passt, fällt da weniger ins Gewicht. (Das war jetzt mehr auf SH bezogen).
2507) baphomet schrieb am 08.02.2013 um 01:37:27: @2504 Ich bezweifle, daß Du Dir das jede Woche angucken würdest, vielleicht eine Zeit lang. Ich sage nicht, daß so eine Serie schlecht sein muss, auch die 70er-Fünf sind es nicht. Aber ich glaube, es hätte der Serie im Endeffekt geschadet, weil man so eine eigene, innere, ganz persönliche Vorstellung von den ??? entwickeln muss/musste. Die Klassiker allein umfassen drei Jahrzehnte, die jeweils ganz unterschiedlich sind. Nähme man nur eine Ära mit ihrem jeweiligen Modestil, Design, Bildaufbau und Look, würde das jeweils andere Zeiten und ihre Ästhetik überlagern, wie es die 70er-Fünf lange getan haben. Zu JJ muss ich Dir völlig recht geben, mehr noch sehe ich das "Grab" eher als Anmaßung, als einmalige Wegwerfnummer, die den Mythos JJ bagatellisiert, indem hier einfach billig emotionalisiert wird, für den Kick, für den Augenblick, sozusagen. Der traurige Plot, der dann folgt, bestätigt das Fadenscheinige der Grundidee. Ich finde, daß kosmos Marx dieses Buch hätte verbieten sollen, es ist Exploitation um seiner selbst Willen, mit der deutschen Unart, zwanghaft Innerlichkeit finden zu wollen und dem Glauben, Tiefe allein durch Pathos suggerieren zu können. Das widerspricht dem plotgetriebenen Duktus der Klassiker, RH hätte ihm das verboten, da bin ich mir sicher.
2506) Hunchentoot schrieb am 08.02.2013 um 00:56:00: Die Einheitlichkeit ist natürlich das Wichtigste und ein bisschen mehr an Charakterisierung schadet nie, solange man es nicht übertreibt. Aber auch die Charakterisierung muss im passenden Verhältnis zum Ganzen bleiben (was sie hier ja meistens auch ist).
2505) swanpride © schrieb am 08.02.2013 um 00:30:18: Ich glaub es kommt weniger darauf an, wie sehr man sie charakterisiert und mehr darauf, dass man es einheitlich macht.
2504) Hunchentoot schrieb am 07.02.2013 um 23:30:07: Ich liebe die 70er Serie. Wenn man in diesem Stil auch die Drei ??? verfilmt hätte, würde ich es wahrscheinlich wöchentlich komplett durchgucken. Was ich von der 90er Serie gesehen habe, sah tatsächlich mehr danach aus, als würde es den Büchern entsprechen, aber die alte Serie liegt mir persönlich einfach viel mehr. Dabei habe ich sie nichtmal als Kind, sondern erst vor kurzem kennengelernt.
@2496 Yup, das war ein erfundenes Beispiel, zur Veranschaulichung.
Was übrigens Justus angeht, bin ich vielleicht etwas überempfindlich, weil ich mich mit ihm immer am besten identifizieren konnte. Das leere Grab war ja durchaus ok, aber ich hätte es nicht gebraucht, um ihn besser zu verstehen. Bei Jugendbüchern ist es ja auch oft so, dass die Charaktere bewusst offen gehalten werden, damit jeder seine eigene Vorstellung von ihnen entwickeln kann, im Rahmen einiger vorgegebener Attribute. Wenn man zu spezifisch wird, kann es bei so einer Serie schnell zuviel werden.
2503) baphomet schrieb am 07.02.2013 um 18:19:51: @2502 Das ist mir heute zuviel Siebziger, mit den Schlaghosen, Windjacken, Bonanzarädern, Ford Taunus und Michael Hinz als Quentin. Man versteht den Sinn und Zusammenhang vieler Plots hier auch gar nicht, weil der Zeitbezug fehlt. Es gibt natürlich noch die Verbindung zu den ???, weil Olli R den Julian gesprochen hat. So hat man sich unweigerlich auch JJ dann wie Marcus Harris vorgestellt. Der Darsteller von Dick, Gary Russell, ist heute die Koryphäe für Dr Who.
2502) swanpride © schrieb am 07.02.2013 um 18:02:49: Ich denke mal, es besteht einen Unterschied zwischen Seelenforschung ala "Das leere Grab", oder zum Beispiel wenn im "roten Rächer" mal am Rande erwähnt wird, dass Justus immer sehr aufgewühlt ist, wenn das Thema auf seine Eltern kommt. Es ist schon in Ordnung, wenn die Drei auch mal ein wenig Gefühle zeigen (oder einen von ihnen aus dem ein oder anderen Grund mal ausrastet). Nur übertreiben sollte man es damit nicht.
Ich mag die 5F TV-Serie aus den 90ern nicht, dazu hängt mein Herz zu sehr an der aus den 70ern...auch wenn die Spätere wohl näher am Originaltext ist.

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