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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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2546) swanpride © schrieb am 11.02.2013 um 00:02:36: Wenn es nur darum ginge, dass bestimmte Bücher zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht werden, dann wäre es doch eigentlich gar nicht mehr möglich, die neueren Bücher zu mögen...dass ist aber nicht der Fall, nicht bei mir und auch nicht in den Bewertungslisten. Es gibt nach Feuermond (um mal bei den relativ neueren Büchern zu bleiben) noch einige Bücher die ich wirklich gerne mag. Schwarze Madonna, Meister des Todes, feurige Flut, schreiende Nebel, tödliches Eis (ich mag da besonders gerne das Hörspiel für kalte Tage). Es gibt auch einige, bei denen ich klare Schwächen sehe, die aber, ähnlich wie bei den zuletzt erwähnten Büchern "lachenden Schatten" und "verschwundenen Schatz" etwas haben, was für mich funktioniert. Ich mag zum Beispiel den Humor im "Fluch des Drachen" (Buch, Hörspiel ist eine schreckliche Umsetzung), oder die Grundidee von "Botschaft aus der Unterwelt" oder die Atmo von "Das Geheimnis der Diva".
Das Problem sind aber die ganzen Bücher, die diesen Büchern gegenüberstehen. Im letzten Jahr ist nicht ein einziges Buch erschienen, das mich wirklich überzeugt hat. Selbst Bücher die Elemente hatten, die eigentlich hätten reichen müssen, um das Buch unvergesslich zu machen (wie der Schauplatz Centralia) waren stilistisch so schlecht geschrieben, dass es dann allenfalls zu einem "okay" gereicht hat. Und dauerhaft "okay" ist nun einmal nicht genug. Eigentlich sollte wenigstens jedes zweite Buch der Serie gut bis sehr gut sein...das war die Ratio, die die Klassiker mal hatten.
Ich habe mir gerade mal wieder den "Automarder" zur Hand genommen....ein Klassiker den ich in recht schlechter Erinnerung hatte und nie so wirklich mochte. Aber ich hab festgestellt: Im Vergleich zu den Büchern, die 2012 geboten wurden, schneidet das Buch richtig gut ab. Etwas unspannend, da es keinen wirklich gefährlichen Täter gibt, aber ein richtiger Kriminalfall, und die Szene, in der Morton Justus verteidigt ist wunderbar amüsant. Ich wünschte, Morton würde heute mal wieder so eingesetzt werden.
2545) baphomet schrieb am 10.02.2013 um 21:42:27: @2543 Es ist ja jetzt, mit den neuen Büchern, der perfekte Zeitpunkt, zu sehen, ob diese ganzen Aufwühlungen und Tumulte im Thread eine neue Klarsicht in der Beurteilung erzeugt haben oder ob's noch schlimmer zur Sache geht, wenn nicht in diesem mehr, dann woanders. Ob die Positionen, wie eindeutig definiert auch immer, verfestigt wurden oder völlige confusio droht.
2544) Bird Wiggins schrieb am 10.02.2013 um 21:25:41: @2543: Das Thema hier ist wirklich schon so gut wie ausgelutscht. Da gebe ich dir recht. Nur wird es schwer sein ein neues Thema zu finden, das genauso polarisiert wie dieses.
2543) Hunchentoot schrieb am 10.02.2013 um 21:03:48: Man wird niemals alle von seinem Standpunkt überzeugen können, egal welcher es ist, weil es sich um ein Thema des persönlichen Geschmacks handelt. Alles, was man tun kann, ist seinen Standpunkt darzulegen und ihn möglichst objektiv zu belegen. Daran allein hapert es schon bei einigen, die nur ihre Ansicht darlegen und keine oder nur sehr unschlüssige Begründungen liefern. Als Ausgleich versuchen sie dann nicht, ihre Argumente möglichst überzeugend zu gestalten, sondern die der Gegenseite durch Entwertung desjenigen, der sie anführt (argumentum ad hominem) zu entkräften. Das sind aber zum Glück nicht die meisten User, und es soll mit diesem Beitrag niemand persönlich angegriffen werden. Es geht uns doch im Endeffekt darum, uns über die Serie auszutauschen und nicht darum, als einziger Recht zu haben, denke ich. Wenn man jedem Poster der Gegenseite automatisch Unzurechnungsfähigkeit vorwirft, sei es indem man sagt, er könne nicht objektiv überlegen, weil er nostalgisch ist oder er hätte keine Ahnung von Literatur, weil ihm neue Bücher gefallen, ist das erstmal ein unbegründetes Vorurteil. Auch wenn es immer mal ein paar Leute gibt, die wirklich so sind, heißt das nicht, dass die meisten nicht auch über ihren Tellerrand hinausschauen können. Aus diesem Grund regt mich der Titel dieses Threads etwas auf, weil er von vornherein impliziert, man könne die Klassiker nicht als besser bewerten, weil man dann automatisch subjektiv wäre. Das dem nicht so ist, wurde durch einen Kriterienkatalog in Beitrag 2409 erarbeitet. Auch dieser dient nicht als absolute Wahrheit, sondern als objektivst-mögliche Darstellung dieses bestimmten Standpunktes. Ich habe bisher auch noch nichts Vergleichbares gesehen von Leuten, die der Meinung sind, dass es keinerlei Qualitätsunterschiede gibt. Womit ich auf keinen Fall sagen will, dass der Standpunkt, die neuen Bücher zu mögen ungerechtfertigt ist. Aber die These dieses Threads, das argumentum ad hominem, dass objektiv wahrgenommene Qualitätsunterschiede nur der Nostalgie zuzuschreiben sind, ist eigentlich vom Tisch, wenn man rein logisch vorgeht. Es macht natürlich weiterhin Spass, sich mit anderen über die Bücher zu unterhalten und deren Standpunkte kennenzulernen, aber in Form dieses speziellen Themas führt es imo zu nichts mehr. Das ist meine persönliche Ansicht. Mir fällt auch langsam nicht mehr viel ein, was man hier noch anführen könnte und ich würde mich auch mal über ein anderes Thema freuen, dass ähnlich starken Zulauf hat.
2542) sushi8553 schrieb am 10.02.2013 um 20:03:52: So eine gewisse Klassiker-Nostalgie ist ja etwas ganz Gewöhnliches. Die gibt es bei Buch- wie bei Fernsehserien, bei Musikgruppen, bei so ziemlich fast allem, was schon einmal eine erfolgreiche Phase durchlaufen hat. Allerdings sehe ich da die Gefahr gewisser Stigmatisierungsprozesse, die einem schnell auch selbst im Weg stehen können einem neuen Werk wirklich offen gegenüber zu stehen. Ich bin überzeugt der ein oder andere Klassiker würde heute ganz anders beurteilt werden wie auch andersherum. Und dass durch genau diese Stigmatisierungen manche Autoren so (heftig und) konsequent (von Einzelpersonen teils mehr als unangemessen) angegangen werden, finde ich schade. Sicherlich möchte ich nicht behaupten, es gäbe diese Tendenzen, sowohl was die Autorenqualität betrifft als auch bezüglich stärkerer bzw. schwächerer Phasen der Serie im Allgemein, nicht. Aber insgesamt denke ich werden manche Bücher teils nur deshalb so wahrgenommen, wie sie wahrgenommen werden, weil sie zu einem bestimmten Zeitpunkt veröffentlicht wurden oder weil sie ein bestimmter Autor verfasst hat. Da sind solche Listen wie weiter vorne verfasst, in denen herausgestellt wird, was einem selbst bei einem Fragezeichen-Buch wichtig ist, eine gute Sache, um vielleicht etwas vorurteilsfreier in so eine Buchbewertung zu gehen.
2541) baphomet schrieb am 10.02.2013 um 17:37:00: @2544 Wittgenstein sagt: Beim Philosophieren muss man ins alte Chaos hinabsteigen und sich dort wohlfühlen.
2544) Sommerfuchs © schrieb am 10.02.2013 um 12:14:44: Seit es diesen Forumspunkt gibt, ist nicht ein Tag vergangen, an dem es hier keinen Streit gab. Fünf Einträge lang geht es um Inhalte, dann wird wieder darüber geredet, wie man reden darf und dann wird mindestens zehn Einträge lang gestritten. Einen roten Faden gibt es hier eh nicht mehr und ich habe den Überblick verloren, wer welche Meinung vertritt. Wenn mal etwas Positives über die Klassiker schreibt, ist man konservativ oder weltfremd, wenn man die neuen Bücher in Schutz nimmt, hat man keinen Geschmack und keine Ahnung von Literatur. Egal was man schreibt, man wird immer aus irgendeiner Richtung angegriffen. Das finde ich sehr schade. Eigentlich wollen wir uns doch hier nur über eine Serie austauschen und einen zustand analysieren.
Unabhängig davon bin ich übrigens dafür, dass man in diesem Forum registriert sein müsste, um Posts zu verfassen. Es besteht einfach immer die Gefahr, dass hier Leute unter diversen Nicks mit sich selbst diskutieren oder Schimpfwörter und Nonsense gepostet werden. Das macht nur zusätzliche Arbeit für die Admins!
2543) baphomet schrieb am 10.02.2013 um 01:56:52: @2541 Immer schon war mir der Autor wichtig. Auch die Abbreviatur M.V. musste weiblich bedeuten, das war klar, diese häufige, angelsächsische Praxis (und ihr Sinn) war mir aber unbekannt. Man konnte aber schon mutmaßen. Das war lange vor J.K. Rowling. Den Beweis hat mir erst das Internet gebracht. Arden mochte ich als Kind nicht so gerne, heute ist er, im Ganzen betrachtet, mein Liebling. Bei den aktuellen Sachen ist das wichtiger denn je. Wir können noch besser sagen, was uns erwartet, je nachdem welcher Autor drauf steht. Ardens "Teufel" hätte von der ersten Hälfte her auch von Carey sein können, aber Gammler Andy und der rotchinesische Sonderbeauftragte sind wieder sein typischer, soziokultureller "Style".
2542) Bird Wiggins schrieb am 10.02.2013 um 01:44:36: @2541: Diese Continuity ist aber das wichtigste Element bei einer Serie. Kari hat ja für sich eine erstellt, damit ihre Bücher nicht zu sehr von den Klassikern abweichen. Warum macht sie die dann nicht den anderen wie MaSo und Co zugänglich bzw. erstellt ein vernünftiges Exposé für alle. Aber wie du richtig sagst, jeder kocht da sein eigenes Süppchen, in der sich niemand anders einzumischen hat. So kommt es mir langsam vor. Und das nervt. Ich will nicht immer verschiedene Serien lesen. Ich will eine Serie lesen!
Es braucht wirklich nicht viel. Es braucht nur jemand der solche Szenen/Sätze schreiben kann. Und das konnten die Klassiker-Autoren eher als die heutigen. Heute ist vieles Einheitsbrei und der Leser hat den Inhalt der Bücher schnell wieder vergessen. Früher waren Szenen dabei, die sich ins Gedächtnis gebrannt habe, wie der Besuch des Gespensterschlosses, Justs Kletterpartie im Aufzugsschacht in HH, die Begegnung mit Allie. Ich könnte Hunderte von Szenen anführen an die ich mich aus den Klassikern erinnere. Sie blieben einem im Gedächtnis haften. Heute wie gesagt, ist es kaum mehr vorhanden und wenn doch dann wirkt es gestellt oder unzureichend umgesetzt.
2541) swanpride © schrieb am 10.02.2013 um 01:13:15: @2538 Ja, aber das sich in beiden Fällen die Täter überschneiden ist mir doch ein wenig zuviel des Zufalls. Aber ich stimme zu, die Szenen im Theater sind mit das spannenste, was die Serie hervorgebracht hat.
@Bird Wiggins Ja, früher interessierte es keinen, welcher Autor schrieb....früher machte es aber auch keinen Unterschied, weil jeder Autor ungefähr auf dem gleichen Qualitätslevel geschrieben hat. Es ist nun nicht so, dass alle "schlechten" (und schlecht ist hier wirklich relativ, kein einziger Klassiker ist so schlecht wie einiges was später kam) Bücher von denselben Autor (en) stammten. Und (auch wenn ich das schon mehrfach erklärt habe) das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern mit Erfahrungswerten.
Das der Autor inzwischen so wichtig geworden ist liegt in meinen Augen in erster Linie daran, dass jeder Autor für eine andere Serie zu schreiben scheint. Die Einheitlichkeit fehlt nun einmal.
Wir können ja mal heiteres Zitateraten veranstalten...oder Assoziationsspiele. Also ich verbinde mit dem Zauberspiegel die Rokokokokotte, mit der Silbernen Spinne den Haschimitenfürst, mit den Heimlichen Hehler "meine Schuhe, deine Schuhe, ist doch egal", mit Nacht in Angst "Leg mich nicht übers Kreuz", "Ach, einen Schalldämpfer haben sie auch" mit den Roten Rächer "Ne, das ist mir neu"....
Es braucht eigentlich nicht viel um ein Buch oder Hörspiel unvergesslich zu machen, oder?
2540) baphomet schrieb am 09.02.2013 um 23:56:30: @2539 Das ist aber auch TKKG: Wer da nicht gut ist, ist immer böse. Ich hab das Hörpiel auch, war mir nicht so aufgefallen/in der Erinnerung gebleiben. Ich habe, glaube ich, nur die Neuauflage. Darum fehlt vielleicht der Kindheitseindruck.
2539) Hunchentoot schrieb am 09.02.2013 um 23:48:31: @2538 No way, Starks bösartigster Auftritt ist der als Schlitzer in "Auf der Spur der Vogeljäger", aber Rawley ist sehr dicht dahinter. Die Art wie er sagt "Das ziehe ich dir von deinem LOHN ab!" ist dermaßen psychopathisch, dass man sich jedesmal wegschmeißt "Bärbel! Pass doch auf du dummes Ding!"
2538) baphomet schrieb am 09.02.2013 um 23:34:32: @2526 Jetzt zwingt Ihr mich hier noch ein offensichtliches Meisterwerk zu verteidigen, den "Schatz". Ein superber Opener, der geniale Überfall im Museum, führt mit einer ungewohnt realistischen Atmosphäre ein, die dann stark kontrastiert wird durch das Agawam-Geheimnis, wo mit leichter Hand eine verschrobene, unheimliche Stimmung erzeugt wird. Irre, wenn der Gnom zum ersten Mal am Fenster erscheint. Das seltsame Personal im Theater beim Rundgang (Übrigens, gab's gerade vor ein paar Wochen in Berlin einen sehr ähnlichen, realen Fall, wo über Wochen in einem Wohnviertel eine Volksbank erfolgreich angegraben wurde. Auf den Lärm hat keiner reagiert.) Dann die Verfolgungsjagd, wo Arthur seine Klaustro-Bondage-Phantasien mit der totalen Einsackung von P und J krönt. Nie war eine Gefangenschaft der ???abgründiger als hier. Abschließend die Invasion der Zentrale. Besser geht es nicht. Hinzu kommt im Hörspiel noch Horst Stark mit seinem bösartigsten Auftritt.
2537) grüner geist © schrieb am 09.02.2013 um 23:15:07: @2536 Zeitgeist ist wirklich so ein leeres Totschlagargument! @2532: Eine gewisse Nostalgie gibt es sicherlich, jedoch gefallen die Klassiker Folgen nicht zwangsläufig nur Leuten die mit ihnen aufgewachsen sind. Meine erste Folge war zum Beispiel Poltergeist und die Klassiker gefallen mir dennoch großteils sehr gut.
2536) baphomet schrieb am 09.02.2013 um 23:02:13: @2533 Ach ja, dieser Zeitgeist, mit seinem langen, weissen Bart sieht er aus wie dieser gallischer Druide.

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