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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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26) Call © schrieb am 31.07.2012 um 19:52:19: Viele Melodien wurden ja auch quer durch viele Hörspiele verwendet und somit der Wiedererkennungsfaktor gesteigert. Weiß nicht ob das heut noch so ist, dafür hör ich zu wenig andere aktuelle Europa-Hörspiele.
Apropos Europa-Hörspiele: Täuscht es mich oder gabs früher einfach auch weniger Hörspiellabels? Europa, Karussell, Sonocord, Marcato, mehr fallen mir grad nicht ein. Heute erscheint doch fast jede Hörspielserie bei einem anderen Label (gefühlt). Der Markt scheint also breiter gefächert zu sein. Seltsam, dass die Qualität schlechter wird, wenn der Konkurrenzdruck höher wird. Man müsste sich doch eigentlich besser im Markt positionieren wollen. Andererseits wird dadurch auch der Preisdruck höher, vielleicht müssen die Produktionen dadurch schneller durchgezogen werden.
Bei den markanten Sprechern könnte es sein, dass die durch ein großes Überangebot von nicht nur Hörspielen sondern auch Fernsehangeboten viel mehr ausgelastet sind und deswegen seltener Zeit haben für die Hörspiele. Oder dass die markanten Stimmen von damals sich heute als kleine Stars sehen und deswegen höhere Tantiemen verlangen und somit wieder der Preisdruck reinkommt. (Kein Grund deswegen Nick Heidfeld sprechen zu lassen). Das alles sind nur Mutmaßungen, die mir grad durch den Kopf gehen und die ich mal eben ungefiltert schreibe.
25) Sommerfuchs © schrieb am 31.07.2012 um 18:55:24: Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr finde ich, dass Erkennungsmelodien von Kinderhöspielen eigentlich grundsätzlich musikalische Grausamkeiten sind. Sie sind schrill und nervig. Es gibt leiernden Gesang und schreckliche Texte. Die Instrumente klingen nach der musikpädagogischen Ecke des Kindergartens oder der 80er Jahre Retro-Band. Und fast immer haben sie echte Ohrwurmqualitäten.
Nur das neue drei ??? Stück ist anders. Normale Instrumente, eine unaufdringliche Musik, kein Gesang, keine Besonderheiten. Das passt einfach nicht! Man denke nur an das in schönster Weise unprofessionell gebrüllte "TKKG! Hoi!!!" oder die haarsträubende Textzeile "Sie reiten geschwind, weil sie Freunde sind". Auch schön: "Mädchen machen vieles besser!" oder die Melodie der "Drei ??? Kids", bei der ich beim ersten Hören fast mein Frühstück wieder abgegeben hätte. Dennoch: Alles eingängige Melodien - gemacht für die Ewigkeit. So wird Nostalgie gemacht!
24) Crazy-Chris schrieb am 31.07.2012 um 18:48:42: @22, ja da frage ich mich jedesmal wieder, wie um alles in der Welt man so ähnlich klingende Stimmen als Hörspielsprecher verpflichtet.
An den Sprechern selbst kann es ja nicht liegen, da ist wohl eher das "Casting" schlecht.
23) Sommerfuchs © schrieb am 31.07.2012 um 18:45:58: @Besen: Stimmt. Das ist mir auch schon aufgefallen.
22) Besen-Wesen © schrieb am 31.07.2012 um 18:35:35: Fehlbesetzungen gab es heute wie früher - allerdings hatten die Sprecher früher einen höheren Wiedererkennungswert bzw. charakteristischere Stimmen - heute klingen viele stimmen sehr ähnlich - nicht nur bei DDF.
21) Sommerfuchs © schrieb am 31.07.2012 um 18:32:39: Mir ist noch eine Sache zu den Hörspielen eingefallen. Unten wurde geschrieben, dass früher die Geräusche besser waren. Ich erinnere mich aber daran, dass ich als Kind oft Hörspielgeräusche gar nicht richtig zuordnen konnte. Es gab das so ein Europa-Geräusch, das wohl einen zuschlagenden Kofferraumdeckel darstellen sollte. Es klang aber noch am ehesten nach einer quietschenden Holztür. Das Geräusch habe ich schon als ganz kleines Kind in meinen Kinderhöspielen gehört. Später dann auch bei TKKG und den drei ???. Und immer habe ich mich gefragt, warum die so ein komisches Geräusch genommen haben und nicht einfach das echte Zuklappen eines echten Kofferraums. Heute löst das Geräusch bei mir einen echten Nostalgie-Flash aus. Ich liebe es, weil es mich zurück in mein damaliges Kinderzimmer versetzt. Aber es ist trotzdem ein total unprofessionelles, unpassendes Geräusch.
Das ist jetzt nur ein Beispiel. Es gibt da noch viele mehr. Auch wenn ich heute nicht alle Hörspiele mag und durchaus auch Kritik habe, finde ich, dass die Geräusche um ein Vielfaches besser geworden sind. Man sollte sie nur etwas hochwertiger einspielen. Sie gehen hinter der Sprache und der Musik teilweise doch sehr unter.
Manche sagen auch, dass die Besetzung heute schlechter ist. Ich kannte als Kind auch schon ein paar Bücher und fand schon immer, dass Andreas Van der Meden der denkbar schlechteste Sprecher für Skinny ist. Der hat doch schon früher gar nicht gepasst. Als Morten war er stets klasse. Dennoch war es mit Skinny eine Fehlbesetzung. Und ein echter Alptraum ist das Kind aus dieser Piratenfolge. Weiß nicht mal mehr, wie die heißt. Kommt so eine Piratenbucht vor und ein Turm. Langweiligste Folge aller Zeiten und dann dieses talentfreie Kind. Dafür würde es heute einen Aufschrei im Forum geben.
Was die Musik betrifft, so finde ich die aktuelle Musik tatsächlich am schlechtesten. Da greift wohl endgültig der Nostalgiefaktor. Die Pfeifmucke, die für heutige Kinder vermutlich stark an der Schmerzgrenze liegt, gehört eben dazu. Aber auch die Nachfolgemusik mit dem merkwürdigen Gesang verbinde ich mit vielen schönen Hörstunden. Die neue Musik finde ich steril und fad. Aber immerhin nicht so unterirdisch grausam wie die neue Musik von Bibi Blocksberg. Die haut den stärksten Mann aus den Schuhen. Vermutlich muss Kinderhörspielmusik so sein, dass Erwachsene sie hassen. Es sind quälerische, nervige Stücke, die dann trotzdem zu Ohrwürmern werden und Generationen von Eltern auf die Palme bringen. Vermutlich bekommt meine Mutter bei der gepfiffenen drei ??? Melodie auch Ausschlag.

20) Call © schrieb am 31.07.2012 um 18:26:01: Außerdem is ja wohl auch klar, dass es "den Fragezeichen-Fan", wie er hier im Thread-Titel mal wieder verallgemeinert wird, an sich gar nicht gibt, sondern bestenfalls eine Vielzahl von Fans mit jeweils unterschiedlichen Ansichten. Ich möchte mal den Vergleich zu Fußball-Fans ziehen:
Da gibt es die Gelegenheitsfans, die sich ein Spiel anschauen wenn es sie interessiert/die sich ein Buch kaufen wenn der Titel sie anspricht,
Es gibt die Fans eines gewissen Vereins, die einen anderen Verein nicht leiden können und sich nur Spiele ihres eigenen Vereins anschauen und den verhassten Verein immer meiden würden/die sich die Bücher von manchen Autoren kaufen, andere Autoren dafür jedesmal links liegen lassen (oder andere Serien)
Es gibt die richtig fanatischen Fans, die sich jedes Spiel anschauen und sich auch die verschiedensten Fanartikel kaufen/die sich alle Bücher, MCs, LPs, CDs kaufen, völlig unabhängig von der Thematik oder des Autors
Und es gibt die Ultras, die die Kommerzialisierung des Fußballs verteufeln und wieder zurück zu den Ursprüngen des Fußballs wollen/die nur die Klassiker für gut halten und alles was danach kommt für Schrott und Geldschneiderei.

Und dann kann man vielleicht noch unterteilen in Fans die nur zu Hause oder nur im Stadion schauen und welche die sowohl als auch schauen/die nur Bücher oder nur Hörspiele oder eben beides kaufen.

Und alle diese Fans machen eben das Gesamtgefüge aus und so wie es "den Fußball-Fan" an sich nicht gibt, gibt es auch "den Dreifragezeichen-Fan" nicht.

P.S.: Ich bin bloß froh, dass es keine Dreifragezeichen-Hooligans gibt, aber wenn ich mir manchmal einige Diskussionen etc. so durchlese kann man schon froh sein dass alles nur am Bildschirm stattfindet...
19) seal67 schrieb am 31.07.2012 um 17:04:34: @JackAubrey: Volle Zustimmung! Besser hätte man es nicht sagen können. :)
18) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 31.07.2012 um 16:51:14: Die Veränderungen zu den Klassikern kann man ja auch jenseits von Nostalgie ganz sachlich beschreiben. 1.) Die wichtigste Veränderung ist wohl die Festlegung auf eine Seitenzahl, und die dadurch teilweise wesentlich kürzeren Geschichten von heute, da bleibt weniger Raum für Ausschmückungen und Kurzschluss-Auflösungen werden geradezu provoziert.2.) Die Veränderung des Autorenstamms, der sich früher aus Autorenprofis zusammensetzt und heute eine Mischung aus Zweitjobbern, schreibenden Fans und Groschenroman-Vielschreibern darstellt: klar, dass sich dadurch auch Stil und Erscheinungsbild der Serie ändert. 3.)der Wandel der Zeit und der Perspektive, die heutigen Folgen spielen in einem imaginären Heute, einem Amerika wie es sich die deutschschreibenden Autoren vorstellen, und NICHT im Amerika der 60er, dass dort lebende Autoren sehr treffend charakterisiert haben. In diesem imaginären Amerika von heute ist beispielsweise Californien ebenso wie Deutschland vom schlechten Wetter bedroht, Fussball eine angesagte Sportart und Political Correctness Pflicht
17) seal67 schrieb am 31.07.2012 um 16:36:00: Die Vergleich hier werden auch immer lächerlicher. Jetzt wird DDF schon mit Suppe verglichen. Iwie werden die Argumente immer Abstruser mit denen versucht wird seine Meinung zu begründen.
Natürlich hat sich die Serie im laufe der Jahre verändert. bleibt auch nicht aus. Trotzdem kann man mit den Veränderungen leben, wenn man nicht alles zu kritisch sieht. Und die Kritiken hier als das Nonplusultra ist lächerlich. Wir sind nur ein kleiner Ausschnitt der Fangemeinschaft.
16) Crazy-Chris schrieb am 31.07.2012 um 15:34:12: @12, trotzdem ist es Lötzinn. Denk mal an die Kinder der 60er und 70er: die Musik, die die Jugend damals bevorzugt gehört hat, galt den Eltern damals als übler, künstlicher Lärm und (seinerzeit) modernes Teufelszeug. Also etwas, das mit der guten alten Zeit nichts mehr gemeinsam hatte .Und heute sind die gleichen Lieder etablierte Klassiker, die fast jeder toll findet und gerne hört.
Diese Generationenkonflikt ist doch so alt wie die Menschheit selbst. Dass eine Zielgruppe mutwillig auf Junk konditioniert wird, halte ich eher für eine Verschörungstheorie. Kinder essen das was ihnen am besten schmeckt - und wenn das künstliche Zeug mehr Geschmack hat als die gesunde Suppe, dann ist das halt so. Auch Erwachsene fallen auf künstliches und getürktes herein. Und Erwachsene wissen sogar meistens, dass das was sie gerade essen, nicht besonders gesund ist.
15) Besen-Wesen © schrieb am 31.07.2012 um 15:18:48: Niemand wird ersthaft behaupten wollen, in den Hörspielen hätte sich die Sprecherbesetzung, die Interpretation durch die Hauptsprecher, )der Einsatz von) Musik und Effekte(n), die Dialoge, die Dramaturgie und die Dynamik nicht gravierend verändert sondern dies sei nur eine subjektive Wahrnehmung - oder etwa doch?
14) Slanski schrieb am 31.07.2012 um 13:58:14: Ja, deshalb hielt ich diese Entwicklung in 8) auch für "nur logisch".
13) Call © schrieb am 31.07.2012 um 13:40:34: Ach Mumpitz, das ist doch kein Phänomen von heute, das ist reine Empfindung wenn man selber älter geworden ist. Mir fällt da nur folgendes Zitat ein: "Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer." Und das ist von Sokrates (dem Philosophen, nicht Soki aus dem Forum hier)
12) Slanski schrieb am 31.07.2012 um 13:17:11: CC: Doch, hat es. Bei dem Vergleich geht es um das abhandengekommene Gespür und den Geschmack für das Echte, das Authentische, das Natürliche. Authentische Schauspieler, glaubwürdige Dialoge, echte Musik, originelle Figuren, natürliche Dynamik und Dramaturgie. Wer sich die Hörspiele der Neuzeit anhört, wird mit künstlichen Aromastoffen und gestreckten Zutaten nahezu gemästet. Und wenn sich eine Zielgruppe dahingehend konditionieren lässt, ist das...nicht gut. Mit Nostalgie hat das nur geringfügig zu tun.

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