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Klassiker-Nostalgie oder Wird der drei Fragezeichen-Fan alt?

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71) Laflamme © schrieb am 22.08.2012 um 14:19:49: Eigentlich gibt es eine einfache Lösung: Wenn jemanden diese Art Rückbezüge stört, bitte Serien wie TKKG lesen, da gibt es sowas nicht. Ich stehe nach wie vor auf dem Standpunkt, daß in einem selbst geschaffenen Kosmos wie Rocky Beach, der auf Kleinstadt angelegt ist, es nur natürlich ist (im Gegensatz zu einer anonymen Millionenstadt), daß einem bekannte Personen wieder begegnen, daß Straßennamen oder Geschäfte wieder auftauchen. Bei den Kids wird das mit Porters Gemischtwarenladen, dem Hafen etc. auch straff durchexerziert. Ob man das dann als "Humor" bezeichnen will bleibt jedem selber überlassen.

Den zweiten Satz der Einstiegsfrage kann ich mit Ja beantworten, ich merke es an mir selbst. Früher hätte ich mit jemandem, der eine Autorin, deren Output mir sehr zusagt, dauerhaft und nicht begründet als "Fanfiction-Autorin" diffamiert, einen Flamewar geliefert - heute schlägt die Altersweisheit durch, man rollt mit den Augen und denkt sich seinen Teil.

Klassiker-Nostalgie möchte ich mir nicht vorwerfen lassen. In meiner persönlichen Rangliste liegt der beste Klassiker auf Platz 4 (Erbschaft), in den Top 6 finden sich drei Bücher von André Marx, auf 1 (Riskanter Ritt) und 3 (Comic-Diebe) jeweils Vertreter der Crimebusters. Generell (und natürlich subjektiv!) gilt: JEDER Autor, der 5 Bücher zur Serie beigesteuert hat, hat Grütze verzapft (u.a. Todesflug, Codename Cobra, Dreckiger Deal, Geheimsache Ufo, Automafia, verschwundener Schatz), wobei die "Klassikergrütze" etwas weniger "grützig" als die "Neuzeitgrütze" (wir sind wieder bei der Subjektivität!) ist.
70) Besen-Wesen © schrieb am 22.08.2012 um 13:40:01: CC, genau darüber bin ich auch gestolpert.
Ich finde aber auch, dass Humor - egal ob nun Fan Humor oder anderer sparsam dosiert werden sollte. Wenn man schon genau weiß, dass man so etwas erwarten kann/muss, verfehlt es oftmals die Wirkung und irgendwann nervt es wirklich. Ich mache dabei aber keinen Unterschied zwischen Fan-Humor und Nicht-Fan-Humor. Und wer weiß, wenn die Klassiker-Autoren "Fans" einer lange bestehenden Serie gewesen wären bzw. sich auf etliche ältere Folgen hätten beziehen könne, hätten sie vielleicht acuh so etwas gebracht?!
69) Crazy-Chris schrieb am 22.08.2012 um 13:26:04: Man korrigiere mich, aber wurde vor nicht allzu langer Zeit hier im Forum genau das eingefordert ? Dass die Geschichten von Leuten geschrieben werden, die Serienkenner sind ? Damit Reminiszensen und Anspielungen auf frühere Fälle - so sie denn gebracht werden - stimmig und innerhalb des Serienkontexts korrekt sind ?
68) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 22.08.2012 um 13:12:48: "Fan Humor" ist, wenn sich der Autor der Geschichte als Fan und nicht als neutraler, allwissender Erzähler einer fiktionalen Welt zu erkennen gibt. Wenn z.B. bestimmte Anspielungen und Verweise auf frühere Folgen eingepflegt werden, die nur den Sinn haben, dem Fans zum Schmunzel zu bringen, und erkennen lassen, dass auch der Erzähler ein Fan, einer von ihnen, ist. Z.B. die Aufzählung von bestimmten Gegenständen aus früheren Folgen, schwarze Katzen, Totenköpfe, Gipsköpfe etc., die Bob im Geisterschiff macht, und die nur als Meta-Kommentar zur Seriengeschichte zu rezipieren ist. Der Erzähler zeigt sich hier als Serienkenner, und das zerstört meiner Meinung nach die fiktionale Welt. Eine solche Anspielung pro Buch finde ich gerade noch ok, aber einige AutorInnen neigen dazu, generell die Erzählperspektive eines schreibenden Fans einzunehmen, und das nervt!
67) Mr. Murphy © schrieb am 22.08.2012 um 13:12:06: Mich stört "Fan-Humor" selten. Aber: Wäre das mit der "Fan-Humor"-Diskussion nicht was für einen neuen Thread?
66) Crazy-Chris schrieb am 22.08.2012 um 12:23:20: Und eine weitere Frage: Warum soll Fan-Humor schlecht sein ?
Ansonsten muss ich (63) und (64) in den wesentlichen Punkten zustimmen. Frau Vollenbruch hat es für meinen Geschmack exzellent verstanden, vor meinem geistigen Auge eine lebendige Rocky-Beach-Kalifornien Atmo zu erzeugen. Was im wesentlichen an den deatillierten und stimmigen Handlungsorten lag. Ihre Geschichten fand ich hingegen oftmals überladen und verworren.
65) Besen-Wesen © schrieb am 22.08.2012 um 12:04:07: Ich glaube, es ist an der Zeit, einmal den immer häufiger genutzten Begriff "Fan-Humor" zu definieren. Was ist Fan-Humor und welcher Humor ist kein Fan-Humor? Worin unterscheiden sie sich? Ist Fan-Hurmor grundsätzlich unerwünscht und anderer Humor willkommen?
64) Dave schrieb am 22.08.2012 um 11:43:10: @62: Diesem Beitrga kann ich naun gar nicht zustimmen. Frau Vollenbruch hat mich nie wirklich ueberzeugt. Ueberfluessigen fanhumor gibt es in Geisterbucht zuhauf, da wurde Justus zuweilen noch ueberspitzter als bei Sonnleitner dargestellt, aber nur Sonnleitner wird sowas angekreidet. Und das auch gerade in Geisterbucht einige Logikluecken zu finden sind, darueber wurde hier vor einiger Zeit glaube ich auch geredet. Kari Erlhoff ist fuer mich mit Abstand die zur Zeit beste Autorin, da sie extrem gut recherchiert, haeufig noch neue Dinge in die Serie reinbringt, und dabei trotzdem manchmal ein Klassiker feeling aufkommen laesst, und ihre Buecher dazu auch noch spannend sind. Und nicht nur eine Szene ganz zum Schluss. @63: Ja, Was Sonnleitner betrifft stimme ich dir ganz zu. Er schreibt einfach zu viel. Ein bis zwei Buecher, so wie die anderen Autoren auch, das ist genug. Stattdessen wird er bevorzugt. Dieses Jahr kommen drei Sonnleitner raus, und von den anderen Autoren nur je ein Buch. Sorry, aber da ist was falsch. Dittert konnte mich bisher leider auch nicht ueberzeugen, aber vielleicht tut er es ja noch. Allzugrosse Hoffnungen hege ich aber nicht. Es war aber auch vollkommen unnoetig, zu dieser Zeit noch einen Autor ins Team mit aufzunehmen, wenn sowieso schon genug dabei sind. Aber das mag jeder sehen wie er will.
63) Berti © schrieb am 22.08.2012 um 11:23:47: Ja, einige drei-Fragezeichen-Fans werden alt. Ich habe die ersten Bücher seit 1978 gelesen. Habe dann das Lesen nach ein paar Jahren abgebrochen und lese seit ca. 12 Jahren wieder alle Bücher. Ich habe auch mittlerweile fast alle zwischenzeitlich erschienen Bücher gelesen. Was die Bücher angeht, kann ich keinen generellen Qualitätsverlust feststellen. Die ersten Bücher haben mich als Kind gefesselt. Aber auch viele der neueren Bücher überzeugen mich durchaus. Klar ist, dass sich mittlerweile viele Inhalte wiederholen. Dies scheint bei der Vielzahl der Folgen auch fast unumgänglich. Allerdings finde ich auch gerade bei den neueren Folgen viele innovativ. Meines Erachtens gibt es innerhalb der neueren Folgen qualitative Unterschiede, die zumeist an den Autoren liegen. Dies hat zum einen Gründe, die mit dem Schreibstil zu tun haben. Zum anderen sind einige der neueren Folgen auch in sich nicht schlüssig. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass ich eindeutige Favoriten bei den Autoren habe. Unangefochten bleibt für mich Marx, aber auch Nevis, Buchna können mich überzeugen. Bei Sonnleitner erkennt man meines Erachtens die Fließbandarbeit. Er hat einige tolle Folgen geschrieben (z.B. Haus der Angst, Nacht der Tiger), allerdings kommen von ihm diverse Folgen, die so unglaublich mies sind, dass man sich wirklich wundert, dass sie erscheinen konnten (z.B. Feuergeist, Zwillinge der Finsternis). Hier wäre sicherlich anzuraten, lieber īmal ein Buch weniger im Jahr zu veröffentlichen. Auch Dittert kann mich bisher überhaupt nicht überzeugen. Zusammenfassend: Ich sehe bei den neueren Folgen viel Licht. Der Schatten entsteht meines Erachtens insbesondere deshalb, weil zuviele Folgen im Jahr erscheinen. Jetzt auch noch Kurzgeschichten und Mitratefälle. Da fehlen halt die Ideen und es werden Bücher veröffentlicht, die dem Niveau der Serie nicht gut tun. Hier ist der Verlag / das Lektorat gefragt. Aber dies ist wohl ein frommer Wunsch, solange über die Masse Kasse gemacht werden soll. Diese "Massenprodoktion" macht sich auch bei den Hörspielen bemerkbar. Wie hier vielfach angemerkt wurde, handelt es sich mittlerweile um Hörbücher mit Musik. Und da man mit Dialogen scheinbar nicht so gut Atmosphäre und Spannung erzeugen kann, fehlen diese in vielen Hörspielen, obwohl sie in den Büchern vorhanden waren.
62) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 22.08.2012 um 11:20:20: Rein qualitativ war eine der besten Autorinnen der Neuzeit noch Frau Vollenbruch,weil sie a) eine gesunde Distanz zur Serie hatte und die Geschichten ohne überflüssigen Fan-Humor entwickelte und b) ihre Texte in der Regel gut recherchiert und stilistisch sogar sehr gut waren. Nevis geht auch in die Richtung, wobei alleine schon sein Pseudonym den Geschichten einen gewissen Mystery-Faktor gibt. Der Rest belibt Fan-Fiction oder sehr oft Groschen-Literatur (wie gesagt, man gucke sich nur mal den Schreibstil in "Die brennende Stadt" kritisch an). Von Marx will ich jetzt mal nicht reden, er war sicherlich nicht schlecht, seine Bücher folgten aber auch einem Sentiment, dass es in der Ursprungserie so nicht gab.
61) Crazy-Chris schrieb am 22.08.2012 um 09:19:58: Ich kann mir auch überhaupt nicht vorstellen, dass man als professioneller Vollzeit-Autor mit 1-2 DDF Büchern pro Jahr überhaupt seinen Lebensunterhalt bestreiten kann ? Von daher haben DDF-Buchautoren eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
1. Als profesioneller Vollzeitautor bedient man viele Projekte, dann ist DDF halt nur eines davon.
2. Man bleibt nebenberuflicher Autor und verdient seinen Lebensunterhalt eben weiterhin mit seinem Hauptjob.
Ich finde es auch überhaupt nicht schlimm, dass DDF-Autoren auch Deutschlehrer oder Serienfans sind. Da muss man die Kirche im Dorf lassen. Auch Autoren sind Menschen, die jeden Monat über die Runden kommen müssen.
60) Besen-Wesen © schrieb am 22.08.2012 um 08:23:25: Man darf nicht vergessen, das Kari Erlhoff auch von den "drei ???" andere Jugendbücher geschrieben hat (die gilt auch für Marco Sonnleitner. "Tom O'Donnell") und auch Christoph Dittert zahlreiche Veröffentlichungen vorweisen kann. (Da wird ihm teilweise die Masse wieder vorgeworfen). Manche Autoren haben sich nicht genug mit der Serie auseinandergesetzt, was man den Bpchern anmerkt, und zu recht kritisiert wird. Bei anderen wird kritisch hervorgehoben, dass sie selbst fans sind. Man kann es eben nie allen rechtmachen. Dazu hat eben jeder einen anderen, eigenen Stil, die den einen gefällt und den anderen wieder nicht.
59) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 22.08.2012 um 01:27:37: @56 Eben. Früher haben Autoren in der Hoffnung auf ihren großen Durchbruch auch mal ein Kinderbuch geschrieben. Robert Arthur war ein gestandener Drehbuchautor, der hauptberuflich u.a. für Alfred Hitchcock presents (!) geschrieben hat, ein Vollprofi. Heute berechtigt schon der Beruf eines Deutschlehrers dazu, für die Serie Geschichten zu schreiben (sind ja nur Kinderbücher), oder man wächst aus dem Fan Dasein direkt in die Autorenrolle. Es fehlt die Profession - und das merkt man den Geschichten auch an.
58) Dave schrieb am 21.08.2012 um 21:37:46: ja, beim Lektorat, da stimme ich dir voll und ganz zu, da wird inzwischen haeufig geschlafen. ASber das hat ja nichts mit einem Qualitaetsverfall der Geschichten zu tun. @ 54: Naja, die Anmerkungen von Dittert, darfst du jetzt aber nicht fuer alle verwenden. Erstens ist es schwer aehnlich gute Fingerzeige wie von Puschert zu schreiben, und zweitens sind das nur die Fingerzeige, in einem Buch und von einem Autoren. Ansonsten finde ich lesen sich die heutigen Buecher heufig besser als die, die Puschert geschrieben hat, allgemein finde icxh die sprachlich doch verbesserungswuerdig. Die Fingerzeige von ihr sind allerdings klasse und unereichbar . @50 Auch mir wuerden einige gut umgesetzte Hoerspiele einfallen(140, 146, 147, 150, 153, 154(auch wenn man es da noch besser haette machen koennen)), und auch einige schlechter umgesetzte in der Klassikerzeit(Teufelsberg, sprechender Totenkopf...).da haette man einiges besser machen koennen, insbesondere der Teufelsberg hat meiner Meinung nach sehr viel Verbesserungspotential. @49 und 53 : Ich wuerde sagen, genau so wie es einige Autoren, wie Andre Marx und Kari Erlhoff haeufig gemacht haben, bzw. immer noch machen.
57) FloraGunn © schrieb am 21.08.2012 um 20:10:42: Verschlechtert hat sich meines Erachtens nicht der Stil. Sprachlich habe ich nur mit MaSo immer so meine Probleme gehabt, aber eher weil er dazu neigt unsympathisches Vokabular zu benutzen, vor allem in Bezug auf Justus.Da wurde mir zu viel "gemotzt" und "geschwitzt". :D Was sich allerdings meiner Meinung nach verschlechtert hat, ist das Lektorat. Mir fallen viel häufiger Rechtschreib-, Grammatik- oder Kontext-Logikfehler auf. Die kann man aber eher nicht den Autoren anlasten, denn die wurden sicher früher genauso produziert. Aufgabe eines guten, kritischen Lektorats wäre ja, diese aus der Druckversion möglichst fernzuhalten. Es mag allerdings auch sein, dass ich einfach durch meinen Job mehr aufs Fehlerfinden trainiert bin. ;) Ob Klassiker oder moderne Bücher...es gibt in beiden Gruppen gute und schlechte.

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