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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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448) baphomet schrieb am 29.03.2013 um 22:36:52: @446 Der arme Nigel Bruce, immer kriegt er Haue. Sicher hat sein Watson wenig mit dem Doyles zu tun, aber man muss bedenken, dass Hollywood für den amerikanischen Markt produziert(e): Zwei hochnäsige Limies hätte der wohl nicht verkraftet, darum brauchte man einen als comic relief.
447) Hunchentoot © schrieb am 29.03.2013 um 13:44:45: Nachtrag - Das Problem mit der heutigen Technik ist eigentlich nicht diese selbst, sondern die allgemeine Geisteshaltung, die sich entwickelt hat: alles zu jeder Zeit und überall sofort und komplett haben zu können und deshalb auch zu wollen. Das Internet ist kein Recherchetool sondern die Allroundlösung, fast schon ein Orakel. Das Handy wird zur Wunderwaffe, der aktuelle Trend wird deutlich und man baut alle möglichen Funktionen des Gadgets ein, das schon fast zur Identität des heutigen Menschen gehört. Man feiert nicht den menschlichen Verstand, sondern den technischen Gegenwartskomfort. (Überspitzt formuliert, um den Grundgedanken darzustellen.)
446) Bird Wiggins © schrieb am 29.03.2013 um 13:40:29: Mir fällt gerade auf, dass ich gar nichts zur Veränderung von Peters Rolle geschrieben habe. Das hole ich jetzt nach.

Wie ich schon geschrieben habe, ist Peters Rolle die des Byparts, also die "Watsonfigur", der und davon gehe ich aus in der Geschichte auch als Erzähler hätte dienen sollen. Wir wissen aus den Lektoratsbriefen, dass Arthur einen Ich-Erzähler zu erst im Sinn hatte. Also die Konstellation verfolgt, die Doyle angewendet hat. Das Lektorat wollte aber keinen Ich-Erzähler sondern einen Er-Erzähler und deshalb wurde Bob erfunden um das Konzept der Protokolle aufrechtzuerhalten und Hitchcock als Herausgeber fungieren zu lassen. Das war die erste Veränderung an der Figur Peter. Die zweite erfolgte dann bei den CBs und den deutschen Geschichten. Da der Leser heute Justus Gedankengänge kennt und ihm quasi in den Kopf schauen kann, ging die Vermittlerrolle Peters verloren. Er wurde von einer "Watsonfigur" zu einer "Klösschenfigur". Er wurde dazu missbraucht als der dümmliche zu wirken, der Justus nicht mehr versteht und dem alles erklärt werden muss. Er fungiert nicht mehr als Vermittler zwischen Leser und Detektiv, sondern übernimmt die Rolle des Leser, dem Justus jetzt selbst seine Gedanken und Aussagen erklärt. Er ist vom intelligenten und gleichberechtigten Partner wie es Watson bei Holmes war zu einem Watson a la Nigel Bruce geworden.
445) Hunchentoot © schrieb am 29.03.2013 um 13:33:18: Ja, das wäre mal was, wenn sie sich an 'wirklicher' Internetrecherche versuchen würden. Und auch heute gibt es Bibliotheken und Archive, noch sind sie nicht komplett ersetzbar geworden. (Bob hat übrigens einen schweren Fehler begangen: wer sich für Musik interessiert, sollte nicht in einer Musikagentur arbeiten. Mag auf den ersten Blick paradox erscheinen... Aber Bibliothekare z.B. studieren auch etwas gänzlich anderes als Literaturwissenschaft).
444) swanpride © schrieb am 29.03.2013 um 13:06:27: Ich denke mal, teil des Problems ist auch das Internet. Ich finde, die Autoren übertreiben da etwas. Natürlich ist das Internet eine sehr praktische Informationsquelle, aber das heißt doch nicht, dass man da wirklich alles über jeden einfach nachschlagen kann. Zumal auch Internetrecherche gelernt sein will, und nicht bei goole oder wikipedia enden sollte.
Hinzu kommt, dass Justus inzwischen ein wenig zu allwissend ist. Sicher, er hat früher viel gewußt (vor allem, wenn es mit Film zu tun hatt), aber doch nicht alles. Und Kunst und Kultur war schon immer mehr Bob's Gebiet, und nicht Justus, der schon immer mehr technisch orientiert war, und sich für Gemälde vor allem dann intereressiert hat, wenn sie gestohlen worden sind. Mit antiquitäten kannte er sich zum Beispiel nur in so weit aus, dass er durch seine Arbeit auf dem Schrottplatz erkennen konnte, wenn sie etwas wert sein könnten, aber nicht, wieviel wert sie denn nun tatsächlich sind.
443) baphomet schrieb am 29.03.2013 um 06:48:08: Dieser Weg für Bob beginnt ja schon mit seiner Anstellung bei Sax Sandler. Das ist nun wirklich ein Job für Erwachsene und man braucht nur sich dazu denken, was da nicht steht, aber zum Business gehört, um ihn vom Pfad der Tugend abkommen zu sehen. Für den Schrottplatz ist er damit eine Nummer zu groß geworden. Das hat das Tor eröffnet, für alle jüngeren Autoren als Projektionsfläche zu dienen, ihren "erwachsenen" Neigungen immer mehr nachzugeben. Das baute sich immer weiter auf und er wirkt heute damit fast hinderlich in den Geschichten.
442) Bird Wiggins © schrieb am 29.03.2013 um 04:54:57: Die Figurenkonstellation in den Klassiker ist eine andere als in den heutigen Büchern. Justus entsprach von der Figurenkonstellation her, dem genialen Detektiv, der das Rätsel löst bzw. den Täter überführt. Daneben war er auch der geniale Erfinder und Tüftler, der immer neue Geräte für das Detektivbüro erfand. Es stimmt schon, wie swanpride in 419 schrieb, dass Justus ein junger Holmes war. Peters Rolle weicht aber ehelich von der heutigen Rolle ab genau wie die von Bob.
Peter entspricht er sog. "Watsonfigur" in den Klassikern. Er dient als Vermittler zwischen dem Genialen Detektive und dem Leser bzw. dem Klienten. Wenn Justus wieder hochgestochen sprach, übersetzte es Peter in Umgangssprache, so das der Klient als auch der Leser Justus Aussage verstand. Deshalb wurde Peter auch als Sportler charakterisiert. Er sollte den Gegenpart zu Justus bilden. Justus der Geniale zu Peter dem Bodenständigen, der rational denkt aber keinem Abenteuer abgeneigt ist, Also so wie Watson bei Doyle.
Da Peter aber nicht auch noch die Geschichten a la Watson aufschreiben kann, wurde Robert "Bob" Andrews von Robert Arthur erfunden. So konnte Robert Arthur quasi an den Geschichten selbst Teilnehmen und Robert Arthur als Autor in den Hintergrund treten, da nicht mehr er die Geschichten erzählt sondern sein Alter-Ego Robert Andrews. Man muss nur genau in den Klassikern Lesen und und feststellen, dass Bob immer mitschreibt und sich Notizen macht. Genau wie Watson das Alter-Ego von Doyle ist, ist Bob das Alter-Ego von Arthur. Da diese Funktion des Archivars aber nicht ausreichte um Bob eine Funktion zu geben, wurde ihm auch noch die Abteilung Recherche übertragen. Durch diesen Kniff von Arthur konnte er Informationen einbringen, die Justus oder Peter sonst nicht bekommen hätten. Er diente Robert Arthur quasi als Deus es machina mit der er die handlung der drei Protagonisten steuern konnte und Informationen in die Geschichte einfließen lassen, die für die Handlung wichtig waren. Bob war die Verbindung zwischen Arthur und den Geschichten. Diese Konstellation änderte sich erst mit den CB-Büchern. Da hier die Funktion des Archivars bzw. des Protokolls wegfiel musste Bob aus dem Schattendasein ins Rampenlicht gezogen werden und ihm eine neue Funktion übertragen werden. Er wurde zum Frauenschwarm, der auf Grund seiner Tätigkeiten kaum noch Zeit für die Detektive hatte. Er wurde quasi entsorgt.
441) Hunchentoot © schrieb am 29.03.2013 um 00:32:17: @440 Neenee, auf Kassette. So alt bin ich nun nicht Ich vermute sowieso, dass ich einer der jüngeren "konservativen Altfans" bin.
440) baphomet schrieb am 29.03.2013 um 00:20:38: @439 Ich habe die als Kind nicht gehört, erst vor Jahren eins auf dem Flohmarkt gekauft. HF gibt im Fight wirklich alles. Hast Du die auf Kassette gehabt? Die Lps sind doch Mitte Siebziger, dann wärst Du sogar älter als ich!
439) Hunchentoot © schrieb am 28.03.2013 um 23:12:17: @438 Der einzige, der akustisches Kung Fu Gehampel konnte, war sowieso Horst Frank. Mann war das damals geil (bei den Kung Fu Hörspielen). Da hab ich als Kind den Mund nicht mehr zu gekriegt xD
438) baphomet schrieb am 28.03.2013 um 22:46:20: @437 Du darfst die Hühner aber nicht jagen, dann wird das Fleisch schlecht. Nein, aber Stimmen sind schon wichtig. Nimmt man die "Botschaften", hat man da ein wirklich tolles Ensemble zusammen. Stephan Schwartz habe ich noch nie bei Europa gehört, jedenfalls nicht bei den ???. Die erste Seite ist auch wirklich gelungen und man will sich schon zu einem guten Teil beglückwünschen, bis die zweite Seite alles wieder kaputt macht. War es zuerst noch charmant, Wolfgang Pampel einen Professor Jones sprechen zu lassen, ist man erschüttert, wenn er dann plötzlich lospeitscht, Fremdschämen hoch zwölf, dann gibt Frau Freisfeld-Pampel mit ihrem akustischen KungFu-Gehampel der Sache dramaturgisch den Rest, man ist außer sich vor Empörung und will der Handlung nicht mehr folgen. Weniger wäre hier mal wieder mehr gewesen. Ein kleiner in-joke, statt dass jetzt sogar das Renomee vom grossen Pampel infrage zu stellen ist, wenn er selber seine bekannteste Rolle so prostituiert. Wenn ich ihn von nun an als Harrison Ford oder bei den Sinclair-Hörspielen hören werde, werde ich immer an diese "Performance" denken müssen.
437) Hunchentoot © schrieb am 28.03.2013 um 22:01:20: @436 Da ist auch was dran. Was ebenfalls mitspielt, sind die Sprecher in den Hörspielen. Erstens verleihen sie den Charakteren erst Leben und zweitens gibt es immer mal Stimmen, die man gerne hört und andere, bei denen man gerne mal mit Panzerband arbeiten würde. Wenn ich da an Miss Sanchez denke, habe ich immer so'n Bild im Kopf, wie ich ein Huhn mit nem Hackebeil in der Hand verfolge...
436) Dave schrieb am 28.03.2013 um 17:26:14: Allerdings kann es auch unterschiedlich auf die Leser wirken, wie eine Figur erscheint. Im grünen Geist saht Hitckcock doch, Won hat sicherlich nicht viel Sympatie bei meinen lesern eingefangen. Und ich muss sagen: Doch schon irgendwie. Er ist mit seiner Art irgendwie symatisch, und gleichzeitig natürlich auch genau das Gegenteil. Manche anderen werden das nicht nachvollziehen können, wieder andere wahrscheinlich schon. Da sieht man, wie unterschiedlich manche Dinge auf den Leser wirken können. @431: Genau das gleiche Problem habe ich mit Dittert auch! Seine Themen, oder Schauplätze sind eigentlich immer sehr gut gewählt und auch beschrieben. Aber drum herum, da fehlt einfach einiges. Obwohl er es mit Sicherheit besser könnte, da bin ich mir ziemlich sicher.
435) baphomet schrieb am 28.03.2013 um 02:09:22: @434 Besser noch die Balalaika. Da reicht ein Finger zum Spielen.
434) Hunchentoot © schrieb am 28.03.2013 um 00:37:23: Die arme Allie; aber ich hab gerade gesehen, dass auf dieser Seite sogar jemand n' Lied über sie geschrieben hat. Irgendwas muss also dran sein
Vielleicht sollte ich auch eins machen... aber wenn nur Jelena als Inspiration bleibt, müsste ich wohl erstmal Tuba lernen >;)

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