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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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13) swanpride © schrieb am 06.03.2011 um 13:23:10: @12 Wer liest, weiß da natürlich mehr...die Geschichte war folgendermaßen: Silver hat für Claudius gearbeitet. Dabei ist er auf ein häßliches Bild mit Papageien gestoßen, war aber überzeugt davon, dass unter dem Bild das werk eines berühmten Künstlers ist. Claudius hat ihm aber nicht zugehört. Silver hat dann ohne seine Einwilligung das Bild in seinem Namen ersteigert...Claudius is ausgerastet und hat ihn gefeuert, und auch, als Silver ihm gezeigt hat, dass er Recht hatte, hat er die Kündigung nicht zurückgenommen. Silver hat dann halt das Bild gestolen, bei der Erpressung geht es darum, seinen "Finderlohn" zu bekommen und die Papageien hat er wegen des ursprünglichen Bild mit den Papageien gewählt.
Die Vorgeschichte fällt im Hörspiel natürlich weg, aber Erklärungslücken in Hörspielen kann ich verschmerzen, solange die Atmo stimmt...im Buch möchte ich schon eine Erklärung haben. Und auch wenn die im Papagei präsentierte Erklärung nicht die Beste ist, das Szenario ist zumindest vorstellbar.

12) FloraGunn © schrieb am 06.03.2011 um 12:54:10: @11: Den Mitratefaktor finde ich ja auch sehr wichtig. Ich mag es nicht, wenn mir am Ende ein Täter präsentiert wird, auf den ich beim besten Willen nicht kommen konnte oder der sogar vorher gar keine Rolle spielt. Was das Papageienrätsel angeht, hätte er Claudius ja auch einfach mit den Bildern erpressen können ohne Papageien. Das mit den Papageien - sagt Claudius zumindest in der Hörspielversion- sei nur gewesen um ihn zu ärgern. Was ich meine ist, dass das auch nicht gerade realistisch ist, wenn man es genau bedenkt. Welcher Bilderdieb würde das wirklich tun? Aber genau das macht ja den Charme mancher Klassiker aus. Das ist wie bei James Bond, wenn der Böse ihn mal wieder mit irgendeiner abstrusen Vorrichtung töten will und den Raum verlässt, anstatt ihn einfach zu töten, sicherzustellen, dass er auch wirklich tot ist und Ruhe ist. ;) Das gehört halt dazu. Nur kommt es mir oft so vor, als ob bei den Neuzeitfolgen genau das erwartet wird, dass alles logisch und realistisch ist - auf der anderen Seite aber wieder klassisch. Und dann soll es nicht schon hundertmal dagewesen sein, aber auch nicht "zu neu". Ich glaube, es ist für die Autoren halt inzwischen wirklich schwer, da eine Balance zu finden. Karis Bücher gefallen mir übrigens auch ausnehmend gut (bis auf die Bestie, die ich etwas schwächer fand) und nicht nur, weil ich da persönlich voreingenommen bin.
11) swanpride © schrieb am 06.03.2011 um 10:36:46: @10 Der Punkt beim Papageienrätsel war aber, dass der Mitratefaktor sehr hoch war. Sicher, man konnte nicht wissen, dass es da einen Friedhof südlich von Los Angeles gibt und wie es da aussieht, aber die Fehler beim Schneewittchen-Text, Lucullus Text usw. konnte man auch selbst entschlüsseln. Auch, dass Blacky alle Sprüche sprechen konnte war sowohl im Buch als auch im Hörspiel geschickt untergebracht, weil er immer im Hintergrund krächzte. Und das Hörspiel hatte noch den Vorteil, dass man sich die Rätselsprüche richtiggehen einprägte (ich kann sie bis heute auswendig), wenn man sie oft genug "gekrächzt" gehört hat. (Die stimmungsvolle Szenerie auf dem Friedhof und der nervenzerfetzende Anfang taten ihr übriges, um das Hörspiel unvergesslich zu machen).
Sicher, die Begründung, wie es zu dem Papageienrätsel gekommen ist, ist ein wenig dünn (nein, er klaut es nicht, um den Besitzer zu ärgern, sondern um den Besitzer zu erpressen, eine hohe Summe für die Papageien zu bezahlen...im Buch ist der Hintergrund noch etwas ausführlicher erklärt, aber zumindest soviel bekommt man auch im Hörspiel mit), aber da der Rest der Geschichte gut funktioniert und es zumindest vorstellbar, das jemand so etwas tut (Papageien sprechen um einiges besser als Wellensittiche und lernen auch schneller...als ich ein Kind war, hatte meine Familie einen Papagei, und der hat innerhal kürzester Zeit gelernt "Mama" zu rufen, ohne dass es ihm jemand beigebracht hätte ganz zu schweigen davon, dass er tanzen und singen konnte).
Der Mitratefaktor und die Krimistrukturen ist jedenfalls etwas, was heute noch genauso gut funktionieren würde, wie damals, aber viel zu selten umgesetzt wird. Es ist auch nicht soooo schwierig interessante Orte zu finden...Kari hat es ja schon demonstriert: Das ewige Eis, ein Haus voller Marionetten...
Ich denke, "Meister des Todes" hat mir (trotz des ein oder anderen Kritikpunktes) deswegen so gut gefallen, weil das Buch einen ungewöhnlichen Schauplatz, eine gruselige Atmosphäre und Krimistrukturen miteinander verbindet. Leider gibt es solche Bücher in der Neuzeit viel zu selten.
10) FloraGunn © (mistresskathy@web.de) schrieb am 06.03.2011 um 08:30:18: Hm...was ich unter anderem meinte ist aber auch, dass vielleicht vieles an der Kritik an den "Neuzeitfolgen" auch einfach unsere "früher war mehr Lametta"-Mentalität sein könnte. Ich liebe die Klassiker, keine Frage! Sie hatten halt ein bestimmtes Flair. Die Jugend der ??? gehörte als Element dazu und dass sie eben nicht von jedem ernst genommen werden. Auch ihr Erfindungsgeist und die vorsintflutliche Technik und Justus' Basteleien. Allerdings hätte man das über 150 Folgen aufrecht erhalten können? Ich denke eher nein.

Wenn man es so recht bedenkt, ist schon das "Papageienrätsel" im Superpapagei nicht gerade eine Ausgeburt der Logik. Da klaut einer ein Bild, hauptsächlich um den Besitzer zu ärgern, hinterlässt aber Rätsel, damit dieser es wiederfinden kann. Dann wird er krank und kauft die Papageien, lebt aber natürlich noch just so lange, bis er den sieben (!) Viechern das Sprechen beigebracht hat. Meine Mama hat früher unserem Wellensittich Sprechen beigebracht. Das war eine ziemlich langwierige Sache und er konnte leider auch nicht alles so aussprechen, wie sie es gerne gehabt hätte. Sie wollte ihm beibringen zu sagen: "Seid ihr schon wieder am zanken??". Stattdessen sagte das arme Tier Zeit seines Lebens "Seid ihr schon wieder am za...am za...am za...za....". "Tür zu! Licht aus! Ruhe!" klappte besser. ;) Langer Rede kurzer Sinn: wenn man mit dem Skalpell an die alten Folgen herangehen würde, so wie wir es heute mit den neuen tun, wäre vieles auch nicht mehr so "toll". Was mich tatsächlich bei einigen Folgen gestört hat war der Umgangston untereinander (speziell bei MaSo) und die Tendenz, die es eine Zeit lang gab, krampfhaft aktuelle Trends mit in die Serie einzubauen. Aber all das waren Experimente ohne die die Serie vielleicht gar nicht bis heute überlebt hätte. Wer hätte den 150. Klassikerfall wirklich lesen wollen? Ich finde es immer schön, wenn Autoren etwas Neues aus den alten Figuren herauskitzeln, sofern es nicht total "out of character" ist. Justus' Motorad ist so eine Idee, die ich witzig finde, wenn sie nicht überstrapaziert wird (was bisher nicht der Fall ist).
9) swanpride © schrieb am 05.03.2011 um 22:07:59: @8 Sicher, aber den Klassikern fand man die Aspekte die ich genannt habe in der überwiegenden Anzahl der Folgen...bei den Neuzeitfolgen bekommt man unter 10 vielleicht mal eine, die eine richtige Krimistruktur hat. Und natürlich gab es bei den Klassikern bessere und schlechtere Folgen...aber im Vergleich zu manchen Neuzeitbüchern finde ich inzwischen sogar den "Höllischen Werwolf" ganz annehmbar (and das will was heißen).
Vor den Crimebustern gehörte es mit zum Konzept zur Serie, möglichst merkwürdige Titel zu haben und dazu dann Geschichten zu erfinden...ob das nun ein schrumpfendes Haus, eine Nixe oder leuchtende Berge waren. Bei den deutschen Titeln ist das nicht mehr ganz so offensichtlich, und manchmal verbargen sich hinter diesen merkwürdigen Titeln etwas völlig harmloses. Aber ich hatte immer den Eindruck, dass der Versuch möglichst ungewöhnliche Titel zu rechtfertigen, die Fantasie der amerikanischen Autoren angeregt hat.
8) dcc © schrieb am 05.03.2011 um 19:36:57: Ich finde, manchen machen es sich zu einfach. Vieles von dem was swanpride als typisch "klassisch" aufgezält hat, war schon bei einigen Klassikern NICHT so aber dafür bei einigen neuen Folgen sehr wohl. Zudem waren auch die Klassiker teils sehr unterschiedlich. Natürlich hat es eine Folge schwerer, wenn es vorher schon über 100 gab. Da ist es natürlich scherer sich zu unterscheiden. und man kann auch nicht 150 mal einen kleinen Minifall präsentieren. Irgendwann ist eben vieles ausgereizt, was man in eine Stunde unterbringen kann. Nun denn. Was mich wirklich stört ist: Die neuen Folgen sind alle zu lang und gleichzeitig wird wesentliches zu kurz erzählt. Sprich, die Zeit wird nicht sinnvoll ausgefüllt. Anstatt zielgerichtet zu ermitteln wird zu viel (teils spontan und improvisiert) gelabert. Unnötige Dinge werden endlos ausgebreitet, wesentliches wird gestrichen oder gekürzt. Ich wünsche mir also wieder 45min Folgen, die häufiger am Schrottplatz beginnen, eine klare Fragestellung haben und ohne große Umschweife erzählt werden.
7) swanpride © schrieb am 05.03.2011 um 19:04:45: @6 Sicher, das eine oder andere lässt sich nicht zurückholen..aber die Frage war ja, was an den Klassikern so toll war, und das gehört nun einmal dazu. Da waren die ??? noch underdogs, die immer wieder bewiesen, dass sie schlauer sind als alle anderen. Heute sind sie die coolen Detektive, die jeder kennt.
Was mich wirklich stört ist der Tonfall untereinander, der besonders bei Sonnleitner zu Tage tritt. Sicher, hin und wieder gestichelt wurde früher auch schon...aber doch nicht ohne einen Auslöser dafür.
Wobei ich das eine oder andere Experiment nicht missen möchte...ich weiß die mehr aktiongeladenen Episoden durchaus zu schätzen, solange der Spannungsbogen auch durchgehalten wird und es nicht zu überzogen wird.
6) Friday © schrieb am 05.03.2011 um 14:30:05: Stimmt schon, es ist vieles verloren gegangen, zum Beispiel das berühmte kalifornische Gute-Laune-Wetter ist einem typisch deutschen grauverhangenem Wolkenhimmel gewichen, der permanent die Protagonisten mit Regen und orkanartigem Wind straft.
Auf der anderen Seite muss man natürlich sagen, dass die Storys mehr dem heutigen Zeitgeist entsprechen. Bleiben wir doch mal bei den Beispielen "Gefährliche Erbschaft" und "Spur ins Nichts": Klar, bei "Gefährliche Erbschaft" muss ich auch sofort an "Ha, so siehst du aus!" denken, bei "Spur ins Nichts" schiesst mir sofort eine beklemmende, kalte, trostlose Situation ins Gedächtnis, mein Kopfkino wird mehr angesprochen und ist das jetzt unbedingt das schlechteste? Fälle wie "Spur ins Nichts" find ich eigentlich sehr experimentell und durchaus gelungen.
Weiterhin ist es natürlich schade, dass heutzutage die drei ??? weniger Herausforderungen im beschaffen ihrer Informationen sind, das stimmt schon. Ein Anruf bei Cotta und sofort wissen sie über alles Bescheid. Hier kann man nur vermuten, dass der Autor sich hier zu bequem war und den einfacheren Weg der Erzählung gewählt hat. Das ist unkreativ und arg konstruiert. Aber stellen wir uns doch mal das Gegenteil vor: die drei ??? treten an einen möglichen Auftraggeber heran,werden schroff abgewiesen und lecken erstmal ein paar Stunden ihre Wunden. Da denken wir als langjährige Fans "Was ist denn nun los, so sind sie doch sonst nicht"? Diese oben beschriebenen Situationen setzte Frau Vollenbruch gerne in ihren Büchern ein und ich finde das immer sehr störennd und fremdartig, denn der Zug, indem die drei Detektive unsichere Nachwuchsdetektive sind, die erst die Erlaubnis ihrer Eltern einholen müssen, ist schon lange abgefahren und wäre jetzt eher ein Verfall in Kindertage. Wie gesagt, der Zeitgeist hat sich verändert. Allerdings langweilt es auf Dauer auch sehr, wenn ein Klient daher kommt und in 3 Sätzen erzählt, er hat ein haariges Monster vier Strassen weiter an der Ampel vorbei flitzen sehen und ZACK! - ermitteln die drei Detektive sofort. Dieser Philossophie geht Herr Sonnleitner sehr gerne nach, deswegen sind seine Bücher in meinen Augen auch so schlecht, weil einfach das glaubwürdige Motiv fehlt, warum die drei Detektive dem Fall nachgehen. Früher taten sie das, weil der grossartige Alfred Hitchcock sie beauftragt hatte oder sie Credits für ihr junges Detektivunternehmen sammeln wollten oder gerade weil ein unheimlicher Drache an einem leeren Strand gesichtet wurde. Heute ist es einfach nur ein haariges, sselenloses Monster, dass in eine dunkel Ecke gepinkelt hat.
Ich gebe swanpride recht, Kari Erlhoff macht es als einzige richtig und probiert die Serie wieder in diese Richtung zu lenken. Sonnleitner wird weiterhin 08/15-Fälle konstruieren, Buchna weiss ich noch nicht, sein Debut hat mir vom Witz und Elan sehr gefallen, leider beschränkt er sich aber bis jetzt nur auf Ablenkungsmanöver-Fälle, ich hoffe, er steigert sich noch. Nevis ist ein Sorgenkind, seine Fälle sind zwar immer voller Action und Spannung, zum Schluss fällt aber entweder das Motiv oder die Auflösung zu dünn aus und da er nur einmal pro Jahr etwas beiträgt, hat er vielleicht den inneren Zwang, dem Leser etwas ganz besonderes zu bieten. Dabei kann man sich antürlich mal schnell verzetteln.
Schlussworte hab ich erstmal keine. Ich warte weiterhin ab...
5) swanpride © schrieb am 05.03.2011 um 13:58:00: Okay, hier meine Liste, was früher anders war:
1. Die Art, wie die ??? an Fälle gekommen sind...es fing ja meistens ganz harmlos an, mit einem verschwundenen Papagei, der Suche, nach einem Spukschloss usw, und am Ende verbarg sich etwas viel Gefährlicheres dahinter. Das ergab eigentlich immer einen sehr guten Spannungsbogen. Auch war es früher eher so, dass die ??? ihre potenziellen Auftraggeber erst von sich üerzeugen mussten...ich würde jetzt nicht sagen, dass das "gerufen werden" heute schlechter ist, es ergibt schon Sinn, aber das schöne bei den Klassikern war ja immer, dass die ??? immer erst unterschätzt wurden und es am Ende allen gezeigt haben.
2. Viele der Klassiker waren noch richtige Minikrimis. Es gab eine festgelegte Anzahl von Personen, eine Reihe von Vorkommnissen und eine Anzahl von Hinweisen. Man war als Leser immer auf demselben Informationsstand wie die ??? - der Mitratefaktor war sehr hoch, ob nun bei den Rätseln oder einfach beim Fall selbst. Ich mag Kari's Bücher vor allem deshalb so, weil sie sich sichtlich bemüht dieses Konzept wieder aufleben zu lassen.
3. Die Schauplätze waren interessanter...ob es nun ein altes Schloss, Höhlen oder Geheimgänge waren. Sicher, die gibt es heute immer noch, aber nicht mehr in dem Maße wie bei den Klassikern.
4. Ich gebe Phony recht: Das Erfinderische ist verloren gegangen. Früher mussten sich die ??? ganz anderen Herausforderungen stellen, allein schon, weil ein RollsRoyce nicht das ideale Auto für eine Verfolgungsjagd ist. Heutzutage müssen sie ja noch nicht einmal um ihre Eltern/Erziehungsberechtigte herum arbeiten. Und Cotta gibt ihnen natürlich immer sofort alle Infos, die sie brauchen
5. Früher hatte jede Folge etwas unverwechselbares, was man sofort mit ihr verband. Ob das nun ein merkwürdiger Gegenstand, Rätselsprüche oder ein unheimliches Geräusch war. (Im "seltsamen Wecker" gibt es sogar alle drei Dinge: Einen Schreienden Wecker, den Schrei selbst und die Rätselsprüche). Wenn ich "gefährliche Erbschaft" höre, dann denke ich sofort: "Wie hinein, so heraus: Ha, so siehst du aus", beim "roten rubin": "Du musst tiefgründiger forschen, nutze die Zeit", aber was fällt einem ein, wenn man z.B. an "Doppelte Täuschung" oder "Spur ins Nichts" denkt? Also mir absolut gar nichts...
6. Das klingt vielleicht komisch, aber früher wurden die ??? mehr gejagt. Sie wurden verfolgt, bedroht, eingesperrt usw. Das fehlt mir in den aktuellen Folgen häufig. Wenn sie überhaupt mal in Gefahr geraten, dann höchstens ganz zum Ende hin.
7. Die übersinnlichen Phänomene waren irgendwie interessanter. Heute ist es immer der Geist/das Haarige Wesen/der Dämon oder etwas ähnliches. Früher waren es wandelnde Vogelscheuchen, Höhlenmenschen, lachende Schatten, Karusselgespenster usw. Jede Geistererscheinung hatte einen eigenen Namen und eine eigene Geschichte.
8. Die Folgen waren Amerikanischer. Rocky Beach war noch die kleine Stadt, und wenn ein Theater oder etwas ähnliches gebraucht wurde, dann ging es nach Los Angeles. Dieses Kleinstadt-Feeling ist inzwischen unrettbar verlorengegangen (Danke Sonnleitner, Nevis und Vollenbruch).
9. Irgendwie kleben die drei inzwischen fast immer aufeinander. In den Klassikern wurde viel öfter unabhänging voneinander ermittelt.
10. Das Lektorat (oder Pluschert) hat früher viel bessere Arbeit geleistet.
4) Phony McRingRing © schrieb am 05.03.2011 um 12:59:24: Früher durchforstete man auch mal eine Höhle und beobachtete jemanden, etc. Heute wird entweder nur noch hektisch verfolgt oder hastewaskannste geflohen...
3) Phony McRingRing © schrieb am 05.03.2011 um 12:57:10: Hmm, stimmt schon, klassische Fälle der Sorte: "Erledig bitte irgendwas für mich ---- ah, vielen Dank, ihr drei" gibt es kaum noch. Meistens rennen die drei durch Zufall in was rein (Bob bezeugt einen Banküberfall, oder sowas), sie sind durch verwandtschaftliche Verhältnisse darin verwickelt (Titus wurde ein Bild gestohlen, etc.) sie werden nur benutzt, ausgenutzt, aus Sündenböcke missbraucht, usw usf... Mir ist das bisher kaum wirklich aufgefallen, aber Du hast recht. Mich stören zwar diese neuen Arten und Weisen nicht, eine ???-Geschichte aufzuzäumen, aber irgendwie wären ein paar ganz normale, gute, alte Fälle wieder erfrischend. Andererseits: Wieviele Schätze sollen sie noch finden? Wieviele Rätsel lösen? Wieviele Geheimschriften entschlüsseln? Vielleicht wäre ja auch mal so eine Art "Columbo-Fall" geil; es passiert ein Verbrechen, und die drei ??? kombinieren Schritt für Schritt, dass es diese und nur diese eine Person gewesen sein kann, halt so, wie Columbo es immer tat, also wirklich wieder mehr ein Krimi, und weniger ein Abenteuer, wo eh immer wieder nur eine Gefahr größer ist, als die nächste. Das machen für mich auch die Klassiker aus. Es ist nicht so bombastisch und krampfhaft auf "mal was anderes" getrimmt. Die drei ??? waren damals drei Jungen, die nicht von allen immer ernst genommen werden, und die mit den typisch jugendlichen Dingen im Alltag fertig werden müssen: Kein Geld für den Zirkuseintritt, usw., und nicht Gewichtsprobleme, Lieberkummer, etc. Dadurch, dass sie Autos haben, egtl. auch immer ausreichend Geld, Ortskenntnisse, etc., und irgendwer wird schon irgendwie irgendwas besorgen, was gerade benötigt wird, etc., geht viel von den alltäglichen Problemen verloren, die durch Erfindungsgabe gelöst wurden, und nicht durch: "Peter, sag mal Kelly, wir brauchen das Auto ihres Vaters!". Kurz: Die Fälle waren damals schon spannend, weil sie einfach basischer waren, erdiger, irgendwie... Man musste damals nicht nur den Fall knacken, sondern auch dafür sorgen, wie das geschieht, und welche Mittel man hat oder wie man sie auftreiben kann. Auch ist durch Zuhilfenahme von Computern, Handies und so weiter, viel "Spirit" verloren gegangen.
2) Crazy-Chris schrieb am 05.03.2011 um 09:46:25: Ich erwarte, dass der Fall auch ein Fall ist. Klingt simpel, war aber nicht immer so. Gelegentlich entpuppt sich der Fall als Ablenkungsmanöver oder Vertuschungsversuch eines anderen Falls. Aktuell beispielsweise wieder "Im Zeichen der Schlangen", oder auch das Marxsche Werk "Poltergeist".
1) FloraGunn © schrieb am 05.03.2011 um 09:10:05: Ich habe in letzter Zeit mal wieder ein bisschen in den Bewertungsforen geblättert und dabei fällt mir auf, dass die Ansprüche und Maßstäbe, die an die neuen Bücher angelegt werden, doch recht unterschiedlich sind. Einig sind sich die meisten, dass die sogenannten "Klassiker" noch richtig gut waren. Manchmal frage ich mich allerdings, ob sie das nur sind, weil wir damit aufgewachsen sind und sie als Kind lieben gelernt haben. Wenn ich so manches Kriterium, das in den einschlägigen Foren genannt wird, mal auf die eine oder andere Klassiker-Folge anwende, dann kann sie oft auch nicht standhalten. Was macht also eine ???-Story für euch aus? Was ist eine "gute" ???-Story? Ich persönlich finde immer, dass die Geschichte etwas Neues haben sollte, das noch nicht zu durchgenudelt ist (und das wird zunehmend schwerer). Daher gefallen mir die "experimentelleren" Bücher gut wie z.B. der & quot;Namenlose Gegner". Auch wenn alte Bekannte vorkommen, finde ich immer nett, wenn es nicht übertrieben wird. Sorgfältige Recherche der Hintergründe finde ich wichtig und dass man als Leser die Möglichkeit hat "mitzuraten". Also sprich, dass einem nicht am Ende ein Täter präsentiert wird, der im ganzen Buch keine Rolle spielte oder auf den man nicht kommen konnte. Ermittlungsarbeit der drei finde ich wichtig. Das können Rätsel sein oder auch spannende Beschattungsaktionen. Die Logik darf - zumindest was das Tatmotiv betrifft - auch schon mal ein wenig strapaziert werden, wenn der Fall dafür spannend und interessant ist. Was ich nicht mag ist, wenn krampfhaft versucht wird aktuelle Trendthemen aufzugreifen, was oft nicht zum Serienkonzept und dem ???-Universum passt. Was gefällt euch? Und - was gefällt euch so überhaupt nicht?

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