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Maßstäbe und Erwartungen: was ist eine gute ???-Story?

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43) swanpride © schrieb am 07.03.2011 um 10:42:23: @36 So würde ist "Die gefährliche Erbschaft" nicht umschreiben. Zum einen sprechen sie nicht mit "zig" Personen, es kommen nur etwa 10 Personen in den ganzen Buch vor (alte Bekannte nicht mitgerechnet). Zum anderen stürzen die drei in dem Buch beinahe einen Damm herunter, werden zweimal entführt und zum Abschluss wird Peter als Geisel genommen. Da es sich um eine Rätseljagd handelt, gibt es nicht einen Moment, wo man das Gefühl hat, mal durchatmen zu können, denn man muss ja immer die Nase vorn haben. So sind selbst die Momente, in denen sie mit den Rätseln beschaftigt sind, spannend, denn es kann ja jeden Moment etwas passieren.
42) David Hume schrieb am 07.03.2011 um 10:39:23: Hörspiel-Sicht: Die Klassikerfolgen sind naiver - vor allem, weil Rohrbeck und Co. noch sehr jung waren. Der Hörer lässt sich darauf ein, dass Kinder oder sehr junge Jugendliche von Erwachsenen ernsthaft mit Ermittlungsarbeiten beauftragt werden; und hat der Hörer sich darauf eingelassen, dann ist er bereit, sich auch auf weitere Story-Elemente, die eigentlich unglaubwürdig sind, einzulassen. Deshalb kauft man den Klassikerfolgen Geschichten ab, die man heute für lächerlich hielte; deshalb funktioniert z.B. die "Bedrohte Ranch", während sie heute ein Flop wäre.

Ein Punkt, den Sophie (33) genannt hat: Eine intensivere Darstellung der Gangster finde ich ebenfalls gut und wichtig. Auch hier schlummert viel ungenutztes Storypotential. Je mehr Psychologie und je weniger Klischeegangster, die sich durch fiese Stimmen, irres Gelächter und die plötzliche Beschimpfung von Just als "Dicker" oder "Fettsack" zu erkennen geben, desto besser.
41) Crazy-Chris schrieb am 07.03.2011 um 10:27:59: @37, ich würde deine Argumente gerne verstehen, wenn du denn stichhaltige liefern würdest. Z.B. gibt es auch in den modernen Büchern jede Menge schrullige Gestalten, da besteht also keine Unterschied zu den früheren Werken.
40) swanpride © schrieb am 07.03.2011 um 10:27:28: Was den "verschwundenen Schatz" angeht, ist es ja so, dass die Gauner nicht einfach entscheiden: Versuchen wir es doch mal mit Zwergen! sondern die Zwerge sowohl einen direkten Bezug zum Opfer als auch zum Täter haben. Das Opfer ist sozusagen vorgeimpft, auf den Schwindel reinzufallen. Im Vergleich dazu ist die Verbindung bei "Stadt der Vampire" doch sehr dünn, und selbst wenn die Einwohner von der Verbindung zu Transilvanien usw wissen, fällt es doch schwer zu glauben, dass sie alle sofort in Panik geraten und niemand auch nur untersucht, was für ein Blut da auf den Betten verteilt ist
Der verschwundene Schatz ist dennoch als Buch etwas Problematisch, weil da zwei Fälle zusammengeschustert worden sind...jeder Fall für sich ist interessant, aber die Verbindung zwischen den Fällen ist sehr gewollt...allerdings ist das ein Kritikpunkt (der übrigens auch durchaus gesehen wird...jeder hat zwischen den Klassikern Bücher, mit denen er nicht so viel Anfangen kann, bei den einen ist es der Drache, bei den anderen das Bermonster, wieder andere habens nicht so mit der "Spinne" und bei mir ist es der "Höllische Werwolf"). Aber das ist eben ein Kritikpunkt, nicht duzende.
39) Crazy-Chris schrieb am 07.03.2011 um 10:25:55: @36, das "Gesabbel" bezieht sich aber eigentlich nur auf die Hörspiele, oder ? Die habe ich ja aus der Betrachtung ausgeblendet.
38) Phony McRingRing © schrieb am 07.03.2011 um 10:15:40: Was ich also meine ist: Man würde die Kritik an vielen Dingen HEUTE nicht so ausladend umschreiben, wenn die Geschichten insgesamt stringenter wären (also nicht kurz und knapp, sondern nur dichter!). Doch heute gibt es nicht nur die Kleinigten vergangener Tage, sondern auch die Großigkeiten der heutigen Tage. Ein Beispiel: Meine Mutter meinte immer: "Früher kostete eine Tüte Weingummi nur 10 Pfennig, und die war dann vooooll bis oben hin!". Das war wohl so, aber die 10 Pfennig hatten einen ganz anderen Stellenwert als die heutigen 5 Cent, für die man vielleicht einen einzigen Weingummi-Schlumpf bekommt. Das Konsumverhalten, die Wirtschaft, die Geschwindigkeit in der wir leben, und so, ist heute einfach anders, als damals. Deshalb sind die 10 Pfennig von 1965 auch nicht gleich die 5 Cent von 2011. Somit sind die 10 Pfenning zwar eigentlich die 5 Cent, aber trotzdem ist es irgendwie anders.
37) Sawyer schrieb am 07.03.2011 um 10:14:42: Lieber Crazy-Chris, ich glaube du willst manche Argumente einfach nicht verstehen. Ließ mal nach was z.B. Besenwesen geschrieben hat (eine ganze Stadt, statt einem Haus), oder was u.a. in 31 zu den schrulligen Charakteren steht, dann erkennst auc Du den offensichtlichen Unterschied zwischen den Klassikern und den heutigen Werken. Herzlichst Sawyer
36) Phony McRingRing © schrieb am 07.03.2011 um 10:09:34: @CC: Sicherlich mag das so sein. Nur denke ich eben, darauf will ich ja die ganze Zeit hinaus, dass, wenn einem das Gesamtpaket gefällt, man sich mit Unzulänglichkeiten zufrieden gibt ("Geiler Film, zwar war blabla... aber trotzdem ein geiler Film"). Wie das vorher genannte Beispiel an der Erbschaft. "Eine langweilige Rätselfolge, und lösen eine Zeile nach der anderen und sprechen mit zig Personen!". Doch man verstand es, das geschickt zu verpacken und interessant zu erzählen; hatte ja Beispiele dafür genannt. Doch heute wird in einer ähnlichen Folge nuuuuuur gesabbelt, gesabbelt, gesabbelt... Spannung gibt es praktisch gar nicht, Justus monologisiert sich einen trockenen Gaumen und am Ende weiss man zwar, wer es war, aber man konnte selbst nicht drauf kommen, etc. Dazu eben auch, dass damals (wie ich zum Thread-Anfang schrieb) die Fälle nicht so bombastisch waren, sondern erdiger, "jugendlicher", irgendwie. Kurz: Das Drumherum stimmte einfach. Jetzt sind die drei ??? frei von allem, besorgen sich ohne Weiteres jeden Mist, der gerade benötigt wird, haben Autos, immer genug Geld für alles, werden laufend mit Pistolen bedroht, müssen ständig um ihr Leben fürchten, weil die Gefahren immer größer werden, usw. Und bei all diesem Kram stört man sich eben an jeder Unze, die einem quer kommt, aber die man früher nachsah/akzeptierte/für gut befand, weil es in kleinen Dosen serviert wurde, wobei das Drumherum nicht so hektisch war...
35) Crazy-Chris schrieb am 07.03.2011 um 10:01:40: Versteh mich nicht falsch, mir gefallen die Klassiker auch. Ebenso wie die CB-Bücher (wenn ich den Thread-Eröffner richtig verstehe, sollte es hier zudem ausschließlich um die Bücher gehen, NICHT um die Hörspiele).
Trotzdem ist es doch eklatant auffällig, dass bei den aktuellen Büchern immer wieder Dinge kritisiert werden, die 1:1 auch in den älteren Büchern (eben bis hin zu den Klassikern) auftreten. Dort werden diese Dinge aber nicht kritisiert oder als schlecht empfunden, sondern "anders". Soll heißen, ein und erselbe Sachverhalt wird mit unterschiedlichen Maßstäben kritisiert.
Ganz ehrlich, in Sachen "Unlogik" und "völlig übertriebene Gangster-Handlung" sind die Papageienbande und der dicke Drache für mich auf dem gleichen Level wie etliche der zuletzt erschienenen Bücher.
34) Phony McRingRing © schrieb am 07.03.2011 um 09:54:44: @CC: ICH würde das nicht(!!) als Schönrederei bezeichnen. Bei Bibi Blocksberg sagt auch keiner: "Hexen gibt's gar nicht, total unlogisch!" oder bei Benjamin Blümchen: "Ein Elefant, der spricht, so ein Quatsch!". Sondern, man akzeptiert das als gegeben und stört sich dann an anderen Dingen; z.B. Inkonsistenz des roten Fadens, der durch alle Folgen geht (der Vater hat immer anderen Daten Geburtstag, oder irgendsowas), oder dass sich manche Handlungsstränge zu sehr ähneln, etc... ...und so würde ich das auf die "???-Klassiker" beziehen. Erinnert Euch nur an diese eine Frau im Weckerfall, mit der die ??? sprechen. Sie öffnet nur die Tür, redet ein paar Sätze, aber sie spricht und klingt, als hätte sie sich gerade eine gehörige Line Koks bis ins Großhirn gesnifft. Diese schrulligen Personen und ihre Marotten gehörten einfach dazu - JETZT gibt es dieserlei Figuren eben nicht mehr, und es soll sie wohl auch nicht mehr geben, weshalb dieses Element eben fehlt und man anderen Dingen Gewicht gibt.

Erwähnen will ich dennoch auch, dass ich die Klassiker nicht für das Maß aller Dinge halte, sondern mir gefallen die Folgen zwischen #40 bis #70 in der Regel am besten. Schon deshalb würde ich das nicht unbedingt als "Schönreden" bezeichnen, nur, weil ich versuche, das zu erklären.
33) Sophie schrieb am 07.03.2011 um 09:32:38: Eine gute drei ???-Story muss für mich Spannung, Atmosphäre und ein gewisses Maß an Logik enthalten. Mit dem letzten Aspekt meine ich, dass die Geschichte (der Fall) einfach nicht zu konstruiert sein darf. Ich denke, Besen-Wesen hat da gute Beispiele genannt. Einzelne Personen mit Geistererscheinungen o.Ä. zu erschrecken, ist noch irgendwie plausibel, aber bei einer ganzen Stadt ist das unrealistisch. Eine gewisse Portion Humor finde ich auch sehr schön (wie z.B. in "Tödliches Eis"). Der Unterhaltungsfaktor ist mir wichtig. Der kann auch noch Geschichten herausreißen, die sonst vielleicht nicht so der Brüller sind (z.B. "Spuk im Hotel"). Der Mitratefaktor muss aus meiner Sicht nicht in jeder Geschichte dabei sein. Und jetzt komme ich zum "Problem", nämlich dazu, dass die Geschichten, mit Blick auf die gesamte Serie, abwechslungsreich sein müssen. David Hume hatte das sehr gut angesprochen, dass wir schon zig Rätsel usw. hatten. Rätselfolgen, Bilderklau etc. sind gut, aber es gibt sie einfach zu oft. Und irgendwann funktioniert dieses Konzept einfach nicht mehr richtig. Ich finde mehr Abwechslung wichtig, z.B. durch das Einbeziehen neuer Themen wie Drogenschmuggel oder neue Schauplätze wie sie z.B. Kari Erlhoff einführte. In größeren Abständen ist es auch gut, wenn "alte Bekannte" auftauchen, sofern das in die Geschichte passt. Ich finde es auch gut, wenn der Leser/Hörer etwas über den Charakter der Verbrecher erfährt, die Charaktere also auch ein bisschen konkretisiert werden wie z.B. in "Stimmen aus dem Nichts".
32) Crazy-Chris schrieb am 07.03.2011 um 08:24:51: Ich sag ja, man kann sich die Klassiker problemlos schönreden Nur ändert das nichts daran, dass etlices, was an den modernen Bänden kritisiert wird, auch 1:1 bei den Klassikern passt. Die Beiträge hier bestätigen das... "ja, ist schon das gleiche, aber doch irgendwie anders". Deutlicher gehts ja garnicht.
Die genannten Themen mit den Papageien und Drachen sind da sicherlich Paradebeispiele... wobei an anderer Steller ja auch schon mal nachgewiesen wurde, dass die gesamte Beute niemals im Drachen Platz gehabt hätte.
31) Phony McRingRing © schrieb am 07.03.2011 um 07:52:55: Bei den Klassiker und den Neuzeitfolgen - AUCH, wenn das bigott klingen mag, gibt es aber eben noch den Unterschied, dass diese gewissen Unlogiklöcher (soooviel Aufwand, nur, um sich einen Spaß zu machen, etc.) irgendwie dazugehörten. Bei den drei ??? gab es damals immer wieder haufenweise Personen, die schrullig/freakig, überdreht, eingenwillig oder sonstwas waren (Haustüren, die sich nur von aussen ganz einfach öffnen lassen, Rätselschreiber, die ganz von selbst davon ausgehen, dass man schon jedwede kleine Anspielung verstehen werde - wobei das dann egtl. nur Justus verstand (z.B. "klebte es unter die Fohlen..." - Fohlen/Sohlen), usw. usf.). Das gehörte irgendwie dazu; wie bei Bibi Blocksberg das Hexen oder bei Star Wars die Lichtschwerter oder bei Star Trek die Laser-Schiessgeräusche im Weltall... Kleine Seltsamheiten, die irgendwie dazugehören; man lässt sich darauf ein, ja, man erwartete es egtl. sogar...

Doch dazu kam dann, dass mit den neueren Folgen, die gesamte Serie nach und nach moderner, realer wurde. Insofern würde ein Potter heute kaum noch in neuere Folgen passen. Das Schrullige verschwand, die ???-Fälle wurden normal. Keine Schätze, keine Rätsel, es kamen Erpressungen, Spendegeldaffären, Entführungen, falsche Tode, und soweiter... Und damit verschwanden mehr und mehr diese verschrobenen Eigenbrödler und damit ihre seltsamen Eigenarten.

Wir haben uns daran lange gewöhnt, aber das macht den Vergleich zwischen Alt und Neu "Früher hat auch keiner gemeckert". Die Serie ist anders geworden. Darum beschwert man sich eben auch über andere Dinge. HEUTE würde keiner mehr "den Potter" für glaubwürdig halten. Nicht zu vergessen: Früher wurde eine reine Rätselfolge wie die "Erbschaft" flott erzählt. In 40-45 Minuten bekamen wir alles, was wir brauchten erklärt, dann ging die Jagd los. Wir bekamen interessante Gespräche, Ortswechsel, 1-2 kleine Wendungen, Skinny, der sich einmischte, eine heikle Situation auf einem Schiff, etc... Heute wird auch ohne Rätsel eeeeewig lange nur geschwafelt, geschwafelt und gewschwafelt, wobei aber trotzdem die besten, spannenden Buchszenen fehlen. Auch dauerten die Justusmonologe nicht so ewig lang, pipapo. Kurz: Was heute im Kern noch so ist, wie früher, war damals auch einfach besser transportiert worden. Ich frage mich ja immer noch, was wäre, wenn der Francis den z.B. Feuermond oder das Haus des Schreckens verskriptet hätte... Insofern: JA, damals haben uns einige Dinge nicht gestört, die heute noch genauso sind, aber DAS ist der Punkt: Sie waren damals eben nicht "ganz genauso", sie waren etwas anders.
30) Besen-Wesen © schrieb am 07.03.2011 um 05:35:12: Ein Begründung alleine reicht mir nicht. Um das Beispiel mit den Gnomen noch einmal aufzugreifen: hier soll eine alleinstehende Frau damit getäuscht und von den Grabungsarbeiten unter ihrem Haus abgehalten werden. Bei Panik im Park jedoch soll mit dem Meteoritenzirkus eine ganze Stadt getäuscht werden und davon abgehalten werden, eine Park zu betreten und so von Grabungsarbeiten nichts mitbekommen. Nebel in einem Gebäude für eine bestimmte Personengruppe geht in Ordnung, aber eine ganze Stadt zu "benebeln" ist eindeutig eine zu große Dimension. Hier kommt es sehr auf die Gröenordnung an und die ist bei diesen Fällen in letzter Zeit leider viel zu groß. Von "keinen Unterschíden" würde ich daher nicht reden.
29) swanpride © schrieb am 07.03.2011 um 01:34:58: Nebenbeibemerkt erfüllt "Meister des Todes" auch andere Kriterien, die ich weiter unten erwähnt habe...z.B. ermitteln die ??? getrennt voneinander und es gibt einen guten Spannungsbogen.

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