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Erfolgsfaktoren der Drei ???

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162) JackAubrey © (JackAubrey@gmx.de) schrieb am 10.09.2011 um 16:03:31: @161: Ob die Auswahl des Lesestoffs von Erwachsenen für Kinder auch nostalgische Gründe hat, kann man natürlich nicht allgemeingültig sagen, ich meine ja. Was man allerdings nachweisen und zeigen kann, sind typische Entwicklungen einer Serie, sei es im literarischen oder audiovisuellen Bereich. Um nichts anderes geht es mir hier Und ob mein Neffe einmal der größte Marco Sonnleitnerfan wird? Wir werden es sehen.
161) DLA schrieb am 10.09.2011 um 14:34:03: Vielleicht kann man sich ganz allgemein darauf verständigen, dass Enid Blyton, Julie Tatham und die Autoren der drei Fragezeichenbücher Jugendbuchautoren waren bzw. sind. Muss hier abermals ein Nebenkriegsschauplatz eröffnet werden?
@Chris: Ich bezog mich auf den Beitrag von Jack A.; mein Anspruch war sicherlich nicht, den Erfolg „neuer“ Jugendbücher/-buchreihen zu erklären. Das könnte ich auch gar nicht. Das ist viel zu kompliziert: Zeitgeist, richtiger Verlag, wohlwollende Rezensenten sind sicherlich genauso wichtig für den Erfolg von Büchern wie deren Inhalt. Aber wer kann schon genau sagen warum Buch X ein Weltbestseller wurde und es für Buch Y nur zur Deko in einem Möbelgeschäft reichte?
160) Crazy-Chris schrieb am 10.09.2011 um 13:46:01: Finde ich beides konzeptionell nicht wirklich mit DDF vergleichbar.
159) Markus H. schrieb am 10.09.2011 um 13:44:28: ...und was mit Julie Tatham?
158) Sven H. © schrieb am 10.09.2011 um 13:32:37: Ähm. Und was ist mit Enid Blyton?
157) Crazy-Chris schrieb am 10.09.2011 um 13:24:05: Das erklärt aber nicht unbedingt, warum "neue" Buchserien auch Erfolg haben ? Die Erwachsenen konnten damals - in den 70er und 80ern - beispielsweise Serien wie DDF oder TKKG ja kaum aus der eigenen Kindheit kennen, weil es vergleichbares in den 50er und 60er Jahren nicht gegeben hat.
156) DLA schrieb am 10.09.2011 um 12:57:21: Vermutlich kein Buch von Marco Sonnleitner, sondern eines von jenen Büchern, die du als „Klassiker“ bezeichnest. Die Auswahl des ersten Lesestoffes von Kindern wird (fast) immer von Erwachsenen getroffen. Kein Einspruch, das kann man als Faktum festhalten. Die von Erwachsenen getroffene Auswahl hat aber nichts mit Nostalgie zu tun, sondern mit persönlichen Leseerfahrungen aus der Kindheit/Jugendzeit, die somit an die nächste Generation weitergegeben werden. Das betrifft nicht nur diese Serie, sondern ist ein allgemeines Phänomen.
Desweiteren ändert die nicht selbst getroffene Auswahl des Lesestoffes nichts an dem Umstand, dass Kinder der heutigen Generation mit den Büchern ihre eigenen Leseerfahrungen machen, die nicht mit denen der Schenker (=Erwachsene) deckungsgleich sein müssen. Nostalgie spielt da keine jedenfalls keine Rolle und so kann es natürlich auch sein, dass der Neffe von Jack Aubry in einigen Jahren vielleicht die Bücher von Sonnleitner ganz toll findet. *g*
155) JackAubrey © schrieb am 10.09.2011 um 11:59:30: Noch eine kurze Anmerkung zum heutigen Erfolg: Zehnjährige und jüngere kaufen in der Regel nicht einfach irgendwelche Produkte im Buchhandel, sondern bekommen Dinge geschenkt, die auch ihren Eltern und Großeltern gefallen. Und nun ratet mal was ich "Nostalgiker" meinem Neffen schenken werde, wenn er alt genug zum Lesen ist?
154) Crazy-Chris schrieb am 10.09.2011 um 11:30:38: Buchserie:
Gibt es seit knapp 40 Jahren am Markt, irgendwas muss Kosmos also richtig machen. Interessant finde ich, dass zu Zeiten der US-Übersetzungen nur je ca. 2 Bücher pro Jahr rauskamen, heutzutage aber ein mehrfaches davon Von den Specials und Dreifachbänden garnicht zu reden. Die Klassiker hatten und haben ihren ganz eigenen Touch, ich denke dass es im Deutschland der 70er und 80er Jahre schlicht nichts vergleichbares gab. Gleichwohl lief sich die Sache in relativer Eintönigkeit langsam tot, die neuen Elemente der Crimebusters-Folgen waren für mich eine regelrechte Offenbarung und eine hochwillkommene Abwechslung. Einige Elemente die durch die CBs eingeführt wurden, sind ja heute noch extrem wichtig (Autos, etc.).
Auch die Vielzahl der Autoren trägt wohl zum Erfolg bei, dadurch verhindert man Abnutzungseffekte. Experimente und Abweichungen vom bekannten Stadardmuster sind extrem wichtig, wenn die Serie auch weiterhin Bestand (und Erfolg) haben soll.
Hörspielserie:
Gibt es seit über 30 Jahren am Markt, also muss auch Europa einiges richtigmachen. In den 70ern gab es für Kinder ja längst nicht soviele Multimedia-Möglichkeiten wie heute: kein Internet, keine Handys, nur drei Programme im Fernsehen. Dazu kommt, dass Mitte der 70er Kassettenhrekorder gleichermaßen ausgereift wie preisgünstig wurden, eine wichtige Voraussetzung um Grundausstattung in deutschen Kinderzimmern zu werden. In Sachen Robustheit und Handhabung sind MCs den challplatten ja klar überlegen. Dazu kommt, dass bei Europa in Sachen Sprecherwahl ein absoluter Glücksgriff gelungen ist: drei sehr markante und gut unterscheidbare Stimmen für die Hauptsprecher, dass kann nicht jede Hörspielserie von sich behaupten.
Warum die Hörspiele heute noch erfolgreich sind ? Halte ich für etwas schwieriger zu beantworten. Zum einen ist bei Altfans der Nostalgie-Bonus nicht zu unterschätzen. Zum anderen liegt es wohl auch am Medium selbst: für ein Buch oder einen Film muss man 100% seiner Aufmerksamkeit aufbringen, es ist kaum möglich dabei parallel andere Tätigkeiten auszuführen. Das ist beim Hörspiel grundlegend anders - man kann es prima parallel zur Hausarbeit, zum Spielen etc. hören. Der Boom bei Hörspielen und Hörbüchern in den letzten Jahren kam ja nicht von ungefähr, trotzdem dass heutzutage das Multimeda-Angebot so breit ist wie man es sich in den 70ern nicht vorstellen konnte.
In Sachen Produktionsqualität können die aktuellen Hörspielfolgen ja leider nicht durchgehend überzeugen, viele gute Bücher wurden nur mittelmäßig als Hörspiel umgesetzt. Noch ist das offenbar kein Problem am Markt, aber bei Europa muss man aufpassen: das böse Erwachen könnte sehr unangenehm sein.
153) DLA schrieb am 10.09.2011 um 09:42:09: Wo wir gerade bei amüsanten Stilblüten sind:
"Der nostalgische Blick zurück hat dann weniger mit Nostalgie zu tun, sondern beruht darauf, das die Serie wirklich zu Beginn eine ganz andere war, als kurz vor ihrem Ende".
Nostalgie entsteht erst durch Wandel und Veränderung. Richtig wäre daher:
Da die Serie zu Beginn eine ganz andere war, als kurz vor ihrem Ende ist der verklärende Blick zurück Nostalgie.
Aber Nostalgie ist kein brauchbarer Erklärungsansatz für den Erfolg der Serie. Zehnjährige kaufen die Bucher/Hörspiele weder aus nostalgischen Gründen noch aus Gründen einer individuellen Tradition (im Sinne von "habs schon immer gekauft). Grob gesagt, gibt es zwei Altergruppen, die Bücher/Hörspiele der Serie konsumieren: Kinder und Erwachsene. Bereits aus dieser Feststellung folgt, dass man zweimal nach den "Erfolgsfaktoren" suchen muss. Viel Spaß dabei
152) Slanski schrieb am 10.09.2011 um 08:46:52: "interessante innovationen neu etabliert"? Der ist gut. Muss ich mir merken.
151) dcc © schrieb am 10.09.2011 um 01:03:48: und wer von euch bestimmt, ob sich die serie nicht schon längst durch interessante innovationen neu etabliert hat? der erfolg ist ja da, und nur weil einige meinen, dieser erfolg entstehe nur durch nostalgisch zurückblickende alt-fans, haben wir diese diskussion. vielleicht kaufen aber auch viele kinder die serie - und man hat somit alles richtig gemacht. wie auch immer. es gab früher gute und schlechte folgen, es gibt heute gute und schlechte folgen. vielleicht fabriziert mal der ein oder andere autor mehr schlechte folgen... Habe heute noch wieder Fluch des Drachen gehört und diese Folgen hat definitiv alle Erfolgsfaktoren einer Klassikerfolge. Am Ende bleibt aber die Frage: Was ist denn eigentlich gewünscht von den alten Fans? Soll man 150 mal Variationen des Gleichen bringen oder darf man auch Neues ausprobieren und dadurch bewusst einen Teil des Alten verändern? Mir scheint es, als ob man es machen gar nicht recht machen kann und die Serie für diese Leute sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Nur frage ich mich, warum genau die Leute dann hier so aktiv sind - oder aber warum sie nicht einfach aufhören, der Serie zu folgen.
150) JackAubrey © schrieb am 09.09.2011 um 21:22:57: @ Sophie: enttarnt
149) Sophie schrieb am 09.09.2011 um 20:46:13: Ein überzeugender Beitrag, Jack. Nebenbei: Bist du Medienwissenschaftler oder so etwas? Wie massiv eine Serie einbricht bzw. ob sie sich sozusagen neu "aufraffen" kann, hängt dann ja auch wieder von einigen Faktoren ab. Und damit wären wir z.B. bei der Qualität der Hörspielproduktion, also ob die weitgehend kontinuierlich gut bleibt...
148) JackAubrey © schrieb am 09.09.2011 um 20:07:02: @147 "Komischerweise findet man nämlich genau die gleichen Diskussionen bei ALLEN langläufigen Serien" Eben! Es liegt in der Natur des seriellen Erzählens, dass die stetige Wiederkehr des Gleichens sich irgendwann erschöpft. Das kann nach 1 oder 9 Staffeln (Akte X u. Co.) passieren, aber es passiert in jedem Fall, weil eine bestimmte thematische und personelle Konstellation eben nicht beliebig viele Geschichten hergibt. Damit der Rubel rollt gibt es Rettungsversuche, Ausweitung der Themen, Variation von bekannten Themen, Parodien, Selbstreflexionen, Fan-Geschichten etc. und damit verliert die Serie nach und nach das, was sie zu Beginn ausgezeichnet hat. Wenns gut läuft kommen in dieser Entwicklung interessante Inovationen dazu, wenn nicht (und das ist leider meistens so) ist die Serie irgendwann nur noch ein Schatten ihrer selbst. Der nostalgische Blick zurück hat dann weniger mit Nostalgie zu tun, sonder beruht darauf, das die Serie wirklich zu Beginn eine ganz andere war, als kurz vor ihrem Ende, das dann kommt, wenn alle Rettungs- Erfrischungs- Fan-Humor-Parodie Versuche ausgeschöpft sind. Soviel aus der (Medien-) Wissenschaft

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