Der Forumsbeitrag "CD oder MC"



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CD oder MC

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177) Dschowy © schrieb am 29.08.2012 um 11:41:18: Ich glaube kaum, daß es bei einer mp3 (auf Sprache und Hörspiele bezogen) einen nennenswerten (hörbaren und störenden) Qualitätsverlust hat. Zumal viele die Hörspiele zum Einschlafen hören. Außerdem gibt es einige Folgen (um 65 rum), die so eine miserable Soundqualität haben, daß ich die zum Teil selber nachbearbeiten mußte. Teilweise sind auch die einzelnen Stimmen so unterschiedlich laut, daß ein vernünftiges Hören gar nicht möglich ist. Da frag ich mich, wie so etwas überhaupt passieren kann. Auch wenn die Aufnahmetechnik bei Europa völlig antiquiert ist, die Qualität der Aufnahmen ist dadurch nicht schlecht. Diese Rumschnippelei mit den Bändern ist einfach nur umständlich.

176) onkel dagobert schrieb am 18.08.2012 um 12:11:39: cd is im bezug auf die tonqualität auch das beste. andrerseits is es praktischer, wenn man die ganzen folgen auf einer einzigen festplatte hat als auf mehr als 100 tonträgern. find ich zu mindest. deshalb mein tipp: leiht euch original cds, und brennt sie, entweder als image oder in einem verlustfreien audioformat.

175) Mr. Murphy © schrieb am 03.06.2012 um 18:18:36: Ich sammle seit Folge 120 nur noch CD. Von Folge 1 - bis Folge 120 Kassette. Von Folge 73 bis 120 habe ich zusätlich noch die CD-Version. Seit einigen Jahren bevorzuge ich bei Hörspielen allgemein das Medium CD.

174) Call © schrieb am 02.06.2012 um 10:50:02: Was ich immer noch nicht verstanden habe ist warum man sich (zumindest argumentativ) für das eine oder das andere entscheiden muss/soll. Ich höre Platten weil der Klang mir gefällt, MCs (zugegebener Maßen nur von den ???) habe ich weil mir das Format (Sprich die Größe, wie die MC in der Hand liegt) zusagt, CDs weil ich die an Orten abspielen kann an denen ich vielleicht keinen Plattenspieler habe, keinen Computer stehen haben will und keinen MP3-Player mitnehmen will weil zu gefährlich/unsicher was auch immer und weil sich CDs ganz Praktisch Digitalisieren lassen und in die Musikdatenbank einfügen lassen, die wiederum auf dem MP3-Player landet, mit dem man sowohl schön praktisch alles auch unterwegs mitnehmen kann, ohne sich vorher komplett nur für wenige CDs entscheiden zu müssen. Auch sehe ich bei MP3-Playern die gute Funktion einen Shuffle über alles oder nur einzelne Genres drüber laufen zu lassen, da werden auch immer wieder schöne Sachen zu Tage gefördert, die man vielleicht noch nie so richtig wahrgenommen hat. Andererseits vermisse ich, und das wird für nachfolgende Genreationen vielleicht noch irgendwann Problematischer, dass man sich (z.B. in Ermangelung anderer CDs/Platten) mit den Tiefen eines Albums durch Hören in Dauerschleife befasst oder dass man sich für ein Mix-Tape von Vornherein einen strukturierten Aufbau der Musikstücke überlegen muss, da man eben nicht beliebig skippen, shuffeln oder dgl. kann. Trotzalledem hat jedes Medium seine Vor- und Nachteile und das wird in Zukunft nicht anders sein. Was ansteigen wird ist die Verfügbarkeit von Daten, zunehmend auch mehr und mehr Flächendeckend in gleicher Downloadgeschwindigkeit, aber Leute die Musik nur nebenbei hören werden sich immer von Leuten die sich mit Musik befassen unterscheiden. Und nur weil ich 1000000 MP3s auf meinem Rechner habe, heißt das noch lange nicht, dass ich damit auch umgehen kann

173) Crazy-Chris schrieb am 01.06.2012 um 15:40:46: Dazu musst du nicht auf ne Bergalm gehen

Manchmal reicht es schon aus, im Satellitenbereich einer Großstadt zu wohnen, um in der DSL-Diaspora zu sein. Ich spreche da aus Erfahrung, weil ich nur ca. 15 Minuten vom Zentrum einer 500.000-Einwohner-Stadt entfernt wohne.

172) Boomtown © schrieb am 31.05.2012 um 23:50:41: OK, will auch keine Prognose abgeben, wann die letzte Alm Netz hat

. Ganz verschwinden werden CD und MP3 sicher auch nicht so bald. Man sieht ja, wie lange sich die längst totgesagte MC behauptet (die ??? als letzte Bastion) und sich Vinyl in einer Nische wieder etabliert hat. Ich für meinen Teil decke bereits den Großteil meines digitalen Musik- und Filmbedarfs über Streams ab und weinte digitalene Trägermedien, ob CD, DVD oder HDD, keine Träne nach.

171) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2012 um 14:14:01: @169 glaube ich nicht. Von einer flächendeckenden Breitband-Online-Versorgung sind wir derzeit weiter entfernt denn je. Der Ausbau der Kabelleitungen geht derzeit nur stockend voran, weil es in manchen Regionen schlicht unrentabel ist. Funktechniken wie GPRS/EDGE haben nicht die benötigte Bandbreite, und UMTS ist mehr und mehr überlastet. Das Wunderheilmittel namens LTE steckt derzeit noch in den Kinderschuhen, da traue ich mir keine Prognose abzugeben, wann LTE halbwegs flächendeckend und frei von Kinderkrankheiten zur Verfügung steht.
Und dass MP3 vor der CD ausstirbt, halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Eher andersrum - MP3 ist ein quasi-Standard, der von praktisch allen Geräten unterstützt wird. Optische Laufwerke hingegen sterben zunehmend aus, in mobilen Geräten spielen sie schon jetzt überhaupt keine Rolle mehr. Wahrscheinlich wird deshalb zunächst die CD verschwinden, während MP3 immer noch als Kauf-Download weiterlebt. Beides sehe ich aber in weiter Ferne.

170) Boomtown © schrieb am 31.05.2012 um 13:42:23: @167 Wobei ich es bei Büchern immer schon schade finde, dass es dort kein Coverartworks im eigentlichen Sinne gibt. Da kocht jeder Verlag auf nationaler Ebene seine eigene Suppe. Vermutlich auch ein Grund dafür, warum Bücher selten echte, hochpreisige Sammlergegenstände werden.

169) Boomtown © schrieb am 31.05.2012 um 13:39:29: @168 Gut, dann lassen wir die flächendeckende Netzanbindung noch eine Frage der Zeit sein. In ein paar Jahren wird garantiert kaum mehr jemand mit MP3s hantieren.

168) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2012 um 13:16:56: @165 Streamingdienste und MP3s kann man m.E. nicht vergleichen. Für das eine braucht man eine permanente und qualitativ ausreichende Online-Verbindung, für MP3s nicht. Insofern sind das unterschiedliche Technologien und Anwendungsfälle. Wenn du durch die Pampa joggst und keine UMTS-Verbindung mehr hast, ist der Streaming-Dienst unbrauchbar. Die MP3-Datei spielt dagegen weiter...
Und dass die Handhabung von MP3s nervig ist, dem würde ich auch nicht zustimmen. Man muss halt jeden Neuzugang direkt taggen, und nicht warten bis der Wildwuchs überhand nimmt. Genauso, wie man als Sammler eine neue CD nicht auch beliebig ins Regal schmeißt, sondern sie sorgsam am "richtigen" Platz einsortiert.
Und Backup/Datensicherung mache ich sowieso mit allen Daten, nicht nur mit Audiodaten. Da gibt es praktische und kostenlose Sync-Tools, mit denen man in sekundenschnelle diffen und auf externe Medien spiegeln kann. Eine externe 2,5" Festplatte benötigt den Platz von zwei Schokoladentafeln, das Backup dauert pro Woche nur wenige Minuten. Insgesamt also ein vernachlässigbarer Zeitaufwand, verbunden mit sehr angenehmer Handhabung.

167) Trail schrieb am 31.05.2012 um 13:07:29: @BeWe#164: Ich vermute mal, der Unterschied zwischen Buch und Audio ist hier, dass bei Audio das Meium in einem Schacht verschwindet und man dann nur noch zuhört, die Hülle aber nicht die ganze Zeit in der Hand hält. Beim Buch ist das Haptische viel wichtiger, denn beim lesen hat man es die ganze Zeit in der Hand. Außerdem ist es praktischer und angenehmer zu lesen als ein Ebook. Texte am Computer zu lesen finde ich sehr unangenhem. Ein weiterer Punkt ist auch die Größe. Eine CD oder MC hat nur ein sehr kleines Cover und macht weniger her als ein gebundenes Buch. Auch da finde ich es als Sammelobjekt reizvoller.

166) Crazy-Chris schrieb am 31.05.2012 um 13:07:07: @164 die Frage ist leicht zu beantworten: Ein Buch steht für sich allein und benötigt kein "Abspielgerät". Insofern ist da die Hemmschwelle zum Umstieg auf E-Books eine höhere. Dazu kommt, dass nicht für jedes gedruckte Buch auch eine E-Version existiert. Selbst wenn man also als Kunde ausschließlich E-Books konsumieren möchte - in der Praxis wird das nicht möglich sein, es sei denn man einen extrem eingegrenzten Geschmack, der vom aktuellen E-Book-Angebot exakt abgedeckt wird.
Im Audio-Bereich ist das grundlegend anders, mit jeglicher Art von Datenträger kann der Mensch so direkt nichts anfangen. Man braucht sowieso ein Abspielgerät, egal ob Radiorekorder, Discman oder Laptop. Und mit den steigenden Speicherkapazitäten der modernen Geräte, bietet es sich einfach an da auf den physischen Datenträger zunehmend zu verzichten. Umso mehr, als dass ein PC mittlerweile zur Grundaustattung eines mittelständischen Haushalts gehört. Jeder, der sich Audio-CDs leisten kann, hat also auch die Möglichkeit, davon eine E-Version zu erzeugen, im Gegensatz zum Buch bzw. E-Book. Nicht zu vergessen den Siegeszug von mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets. Darauf ein E-Book zu lesen, ist zwar möglich, macht in den meisten Fällen aber nur eingeschränkt Spaß. Darüber Musik oder Hörspiele hören, ist wesentlich besser möglich.

165) Boomtown © schrieb am 31.05.2012 um 12:52:51: @162 In Zeiten von Streamingdiensten sind MP3s ja nicht mal mehr praktisch sondern ebenfalls eine gerade veraltende Technologie. Und wie du sagst, bei ordentlicher Archivierung nebst Backups und Tagging war die Handhabung von MP3s schon immer nervig. Musik oder eben auch Hörspiel-LPs bedeuten mir eine Menge, da würde ich nicht auf die Idee kommen, sie aus meinem direkten Lebensumfeld zu verbannen. Im Gegenteil. Von Alben, bei denen ich nicht alle Titel mag, kaufe ich Singles, die gibt es nämlich auch wieder. Wobei man oft auch ganz gut beraten ist, sich mal auf ganze Alben einzulassen. Da kamen schon so manche verborgenen Perlen zu Vorschein, die mir früher beim massenhaften MP3-Zapping verborgen blieben. Wie auch immer, jeder sollte das halten wie er will, ich finde es nur immer albern, wenn der Konsum von MP3s als das einzig Wahre angepriesen wird.

164) Besen-Wesen © schrieb am 31.05.2012 um 12:42:40: Danke Jack. Du hast meine Meinung zu dem Thema genau auf den Punkt gebracht. Bei der Frage Buch/E-Buch wird dieses Argument oft angeführt und ist dort wohl für viele besser nachvollziehbar. Warum eigentlich? Ich bin der Meinung, dass es für den Audio-Bereich ebenso gilt.

163) JackAubrey © schrieb am 31.05.2012 um 11:25:21: @161 Mir geht es genauso. Zumal zu einem Medienprodukt eben nicht nur der Audio-Inhalt sondern zwingend auch die Verpackung/ Darbietung gehört. Mit den Dateien auf meiner Festplatte hatte ich keinen Spaß, es gehören einfach die Kassette/ CD und besonders das Cover dazu, um echtes Drei Frageszeichenfeeling aufkommen zu lassen, weil Präsentationsform und Inhalt eine Einheit bilden. Ein interessanter Essay zum Thema (wenn nicht hier schon gepostet) findet sich im aktuellen Spiegel. Titel: "Warum man Dateien nicht lieben kann". In diesem Sinne: Es lebe die Verpackung!

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