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247) Mihai Eftimin © schrieb am 05.09.2021 um 13:10:49 zur Folge Der heimliche Hehler: Schade, das wäre meine nächste Frage gewesen ...

246) PerryClifton © schrieb am 05.09.2021 um 08:40:19 zur Folge Der heimliche Hehler: Um es noch komplizierter zu machen Da stellt sich die Frage, was eigentlich Zeitlosigkeit ist und warum manche Kinderbücher sich auch nach hundert Jahren frisch wie am ersten Tag lesen, während viel jüngere Bücher anscheinend bereits komplett überholt sind. Nein, ich weiß die Antwort auch nicht *g*

245) Mihai Eftimin © schrieb am 04.09.2021 um 22:53:30 zur Folge Der heimliche Hehler: Der Zeitrahmen ist natürlich nochmal 'ne komplett andere Kiste. Die 80er, in denen der "heimliche Hehler" erschien, waren ja schon eine komplett andere Zeit als die 60er, in denen Arthurs Originale erschienen. Von der heutigen Zeit gar nicht zu reden; die Diskrepanz zeigt sich alleine schon bei heutigen Klassiker-Fortsetzungen, siehe "Fluch des Rubins" und "Feuriges Auge", aber natürlich auch im direkten Vergleich zwischen heutigen Büchern und Klassikern, auch (und gerade) thematisch ähnlichen.
Ich denke, im Falle dieses Buches spielen sowohl Rahmen der Serie, als auch Zeitrahmen mit rein. Man darf natürlich nicht vergessen, dass Arthur niemals damit rechnen konnte, dass die Serie noch so lange leben würde (allein in den USA - von den deutschen Büchern gar nicht zu reden), geschweige denn, welchem Zeitgeist sie mal unterworfen sein würde. Carey könnte 13 Jahre nach ihrem Debüt und fast 20 Jahre nach dem "Gespensterschloss" vermutlich zu der Auffassung gelangt sein, dass Kinderbücher nach Arthurs Erzählmuster vielleicht gar nicht mehr "in" sein könnten. (Oder vielleicht nicht mal Carey selbst, sondern jemand bei Random House.)

244) PerryClifton © schrieb am 04.09.2021 um 22:38:09 zur Folge Der heimliche Hehler: Ja, zum einen die Sache mit dem Rahmen (den man setzen muss, da es ansonsten schwierig ist, überhaupt eine Serie zu erschaffen) und zum anderen der Aspekt des Zeitgeistes. Anders gesagt: DDF wären wohl in keinem Fall z.B. um die woken Entwicklungen herumgekommen, die momentan stattfinden. Die Frage ist nur, wie langlebig das sein wird oder welches Ausmaß es annimmt. Zurück zum Buch: Vielleicht ist es also gar nicht unbedingt Careys Schuld, sondern der Zeitrahmen für die Serie, so wie sie ursprünglich war, war einfach vorbei.

243) Mihai Eftimin © schrieb am 04.09.2021 um 22:28:48 zur Folge Der heimliche Hehler: Dass sich langjährige Serien "automatisch" in eine gewisse Richtung entwickeln, das glaube ich schon. Da sich Kinder- und Jugendbuchreihen (für den Zweck dieses Posts generalisiere ich da mal) ja idealerweise in einem relativ eng gesteckten Rahmen bewegen, gibt es mit fortschreitender Langlebigkeit auch immer eine bestimmte Entwicklung - nach meiner Beobachtung entweder eine Erweiterung dieses Rahmens, oder das ständige Sich-wiederholen; in Einzelfällen auch beides. Und je enger man den Rahmen steckt, desto schneller ist innerhalb des selbigen die Luft raus. Dies allein soll natürlich keine Rechtfertigung für gewisse Auswüchse sein.

242) PerryClifton © schrieb am 04.09.2021 um 22:07:39 zur Folge Der heimliche Hehler: Also Millionär hält schon noch das Niveau der späten Klassiker, man merkt nur einfach, dass thematisch die Luft raus ist. Viele dead ends, ein weiteres Erdbeben zum Schluss etc. Die Sache mit dem Bischof hätte früher das Futter für einen ganzen Fall abgegeben (siehe Aztekenschwert) und wirkt hier nur noch wie ein Nachhall alter Zeiten in einem Fall, der schon Züge späterer Bücher aufweist. Da diese aber noch nicht absehbar waren, stellt sich die Frage, ob sich langlaufende Serien quasi "automatisch" in eine bestimmte Richtung entwickeln, im großen Ganzen gesehen, unabhängig vom Autoren.

241) Mihai Eftimin © schrieb am 04.09.2021 um 21:56:44 zur Folge Der heimliche Hehler: Ich werde vermutlich zu einer ähnlichen Erkenntnis gelangen, sobald ich mich einmal durchgeackert habe. Jedenfalls hätte ich fast geglaubt, die Originalserie sei in einer im Grunde noch recht soliden Phase beendet worden, was die Qualität der Bücher anging (Preis, Wikingergold ...), aber davon zeugt deine Darstellung vom "Millionär" ja nun nicht gerade ...

240) PerryClifton © schrieb am 04.09.2021 um 17:47:54 zur Folge Der heimliche Hehler: Genau, alles richtig Mir ist jetzt nach dem Lesen aller späteren Klassiker-Bücher klar geworden, dass Carey in dieser Phase allgemein etwas nachgelassen hat. Meine sich stets untereinander abwechselnde Top 3 der Autoren hat sich wieder bewegt. Arden hat das letzte gute Buch geschrieben, Carey glänzte nur in Momenten und Arthur war bekanntlich nicht mehr da. Also nach aktuellem Eindruck: 1. Arden, 2. Carey, 3. Arthur.

239) Mihai Eftimin © schrieb am 04.09.2021 um 15:39:24 zur Folge Der heimliche Hehler: Da liest man zum ersten Mal seit über zehn Jahren wieder den "heimlichen Hehler", um auch hier Buch und Hörspiel mal eingehender zu vergleichen, nur um festzustellen, dass in den letzten Beiträgen hier eigentlich schon alles gesagt wird.
Als absoluten Glücksgriff von Carey würde ich das Buch gewiss nicht betrachten, da fallen mir jede Menge bessere ein. Es funktioniert als Milieustudie wunderbar, aber nicht unbedingt als klassisches drei-???-Buch. Gut herausgearbeitet wird hier die Strandpromenade als heile Welt, die sich aber sofort als Fassade entpuppt, biegt man einmal um die Ecke, wo sich allerlei heruntergekommenes Volk tummelt. Und ausgerechnet hier verschwindet ein fünfjähriges Kind, dessen Hund tot in einer Mülltonne aufgefunden wird, was für eine Mutter natürlich der blanke Horror ist. Diese Geschichte, zusammen mit dem Geheimnis um Mermaid Court, sorgt für eine morbide Tristesse, die sich durch das komplette Buch zieht. Der Fassade der Ocean Front kann man beim Bröckeln förmlich zugucken.
Im Unterschied dazu hat das Hörspiel eine Leichtigkeit, wie sie für diese Ära typisch ist. Regina wirkt besorgt, aber nicht annähernd so angeschlagen wie im Buch, und die drei ??? nehmen es auch eher leicht ("Ach, Ted taucht schon wieder auf. Aber wir helfen gerne beim Suchen! Alles klar? Dann tingeln wir mal los, Kollegen! Dup-di-dup-di-du!"). Und während schon der geneigte Hörer erahnt, dass Clark Burton wohl einiges an Lack gesoffen hat, so schenkt er sich im Buch noch einmal ordentlich nach. Burton schwindelt sich auf Grundlage von Szenen aus Filmen, in denen er mitgespielt hat, seine eigene Biographie zusammen, und das nicht einmal konsequent. Sobald er hört, wie in einem Film ein Kind aus New York ausbüxt und unter einem Pier lebt, lässt er alles stehen und liegen und brettert zum Santa Monica Pier, nur um dort einen Obdachlosen aufzuschrecken und sich fast mit ihm anzulegen. Er glaubt, mit vier Geiseln in einem Heißluftballon zu flüchten, brächte ihm eine reelle Chance aus der Nummer rauszukommen. Und er versenkt die Nixe im Meer, anstatt sie im normalen Hausmüll zu entsorgen - wo dann stattdessen Tiny landet. Lediglich letzterer Punkt hat es auch ins Hörspiel geschafft, ansonsten muss man das Buch lesen, um festzustellen, dass nichts an seiner Denk- und Handlungsweise in irgendeiner Form auf rationalen Grundlagen beruht.
Das Hörspiel hat seine komplett eigene, wesentlich leichtere Atmosphäre, in der alten Auflage getragen von der Musik, allen voran "In the Middle of the Night". Es gibt die Fraktion, die das Lied liebt, und es gibt die, die es hasst; ich zähle mich zur ersteren Fraktion. (Nebenbei stelle ich mir gerade vor, wie ein junger Hörer, der vor allem mit den neuen Folgen aufwächst, zum ersten Mal den "heimlichen Hehler" in der alten Fassung hört und sich fragt, wo Skinny bleibt. :D) Allgemein steht mehr die Ocean Front und Mermaid Court im Fokus, wobei es die Szene mit Mooch auf dem Parkplatz des Supermarktes ja ebenfalls ins Hörspiel geschafft hat - allerdings wird auch da eher der Humor der drei ??? betont. Die Atmosphäre der Strandpromenade wird hervorragend transportiert.
Halten wir also fest: Das Buch ist eine herrliche Milieustudie, hätte mich aber im Zielgruppenalter vermutlich eher gelangweilt, zumal einige Passagen einfach zäh wie Leder sind. Das Hörspiel ist jetzt auch nicht gerade das spannendste der Reihe, besticht aber durch Atmosphäre. Als drei-???-Folge finde ich das Hörspiel klar besser.
Ein Vergleich, der sich mir gerade aufdrängt: Die TKKG-Folge "Das leere Grab im Moor". Auch hier wird viel mit dem Tode gespielt und angedeutet, und auch hier ist in der Handlung nicht gerade die High Society der Millionenstadt unterwegs. Die Düsternis, die sich durch diesen Stoff zwangsweise ergibt, wird aber durch Atmosphäre, Leichtigkeit und serientypischen Humor aufgefangen und gelockert. Ähnlich sehe ich das beim "heimlichen Hehler" als Hörspiel, verglichen mit der Vorlage, auf der es basiert.

238) PerryClifton © schrieb am 25.01.2020 um 17:29:09 zur Folge Der heimliche Hehler: @236 Ich meine, Regina kommt im Buch schon sehr angeschlagen rüber, aber ansonsten hast du Recht, man kann die angedeuteten Bedrohungen in einem Kinderbuch nicht so offen ausbuchstabieren. Allerdings geht Carey da an einigen Stellen schon ziemlich weit. Im Hörspiel gibt es ja die Jutesack-Unterhaltung, in der von "Teds Leiche" geredet wird, im Buch gibt's in der Richtung noch einiges mehr.

 
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