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Folgen-Diskussionen

Hier kannst Du einen Kommentar zur Folge Die schweigende Grotte abgeben.

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1) Call © schrieb am 13.03.2020 um 23:38:10 zur Folge Die schweigende Grotte: Ein verlassenes Sanatorium auf einer Insel mit einem rätselhaften Typen der sich dort rumtreibt und auf einmal verschwindet...
Das fing gut an, atmosphärisch dicht, brachte Spannung und Laune (und das Gefühl, basierend auf der Erfahrung mit dem Autor, mit dem falschen Buch angefangen zu haben).
Doch wenn man weiterliest zeigt sich: Irgendwann ist das Anfangspulver verschossen, man kann das Niveau nicht halten. Es wird zwar hier und da ein bisschen ermittelt und verfolgt, aber vieles löst sich zu schnell auf oder ist auf eine Art und Weise unrealistisch, dass es nicht mal mehr mit einem Augenzwinkern gesehen werden kann. Dazu kommt das Problem, dass der Leser (im Gegensatz zu den Detektiven) automatisch weiß, wenn der Fall nach der Hälfte des Buches geklärt ist, ist er es wahrscheinlich noch nicht (Hierzu empfehle ich das Video „Tatort in 123 Sekunden). Und siehe da: Das dicke Ende kommt noch, wenn auch mit einem schön geklauten „Werkzeug“.
Und so lässt mich am Ende auch dieses Buch etwas ratlos... Hat der Autor zuviel gewollt oder hat eine Idee alleine sich nicht getragen? Und man muss auch leider Gottes konsultieren: Für einen Dittert ganz passabel, aber aus dem Grundsujet hätte man so viel mehr entwickeln können und daher ist das ganze leider verschenkt...

2) Mr. Murphy © schrieb am 22.03.2020 um 17:31:17 zur Folge Die schweigende Grotte: Der neue Fall von Dittert hat mir gut gefallen. Eine interessante und spannende Story mit stets sehr guter Atmosphäre bietet das Buch. Die Figurenzeichnung ist auch ganz gut gelungen. Die drei Detektive müssen richtig ermitteln und es gibt einige Verfolgungsjagden. Die "schweigende Grotte" zählt zu Ditterts besten DDF-Folgen. Als Note gibt es von mir eine glatte 2.

3) Ola-Nordmann © schrieb am 01.04.2020 um 08:35:31 zur Folge Die schweigende Grotte: Diesmal macht Dittert keine großen Experimente, sondern liefert einen ziemlich klassischen Fall ab (wie auch schon beim Mottenmann). Ein verlassener Ort, Ermittlungen, Beschattungen, einige Handlungsorte... man erkennt immer wieder Motive aus früheren Büchern, insgesamt ziemlich solide.

4) Mr Burroughs © schrieb am 01.04.2020 um 15:12:40 zur Folge Die schweigende Grotte: Klassischer Fall ist hier wirklich die beste Beschreibung. Wie Nordmann schon sagt, ein solides Werk..das moechte ich hier aber ausschliesslich als grosses Lob verstanden wissen. Ein sehr angenehmes Erzaehltempo, interessante Ermittlungen, ein bisschen Action..aber alles im richtigen Mix. Besonders angenehm ist, dass alle drei Detektive ihren Anteil und ihre Auftritte haben, getrennt ermitteln und die Loesung gemeinsam erarbeiten. Die auftretenden Charaktere sind nicht sehr zahlreich und auch nicht sehr extravagant, was das Werk fuer mich abrundet. Hinweise sind natuerlich da und auch nicht immer zu schwierig zu entdecken, das ist aber bei einem ??? Buch auch nicht anders machbar. [br} Das es mal wieder 2 Faelle gibt, ist auch interessant, der einzige winzige Wermutstropfen ist fuer mich, dass der Zufall, der beide Verbrechen miteinander verbindet, doch etwas gross ist. Ansonsten sind es zwei Faelle, die so noch nicht vorkamen und sinnvoll aufgebaut sind. In Summe kein zu grosser Aufwand, keine unnoetigen Raetsel oder Geister (wozu das Setting schnell haette verleiten koennen..Kompliment, dass Dittert dieser Versuchung widerstanden hat).
Den Titel finde ich sehr gut gewaehlt, da die Grotte eine zentrale Rolle spielt, die sich erst spaet komplett offenbart. Alles in allem eine sehr gute 2 fuer mich!

5) guru01 © schrieb am 19.04.2020 um 15:57:40 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich kann mich nur Mr. Burroughs nur zustimmen. Eine glatte 2. und das besetze Buch im Frühjahr. Ich persönlich halte Dittert für den schlechtesten Autor aber mit diesem Werk hat er mich überzeugt. Gute Story. Tolle Atmosphäre. Gelungene Charaktere und das sich Bob den Fuß bricht wurde hoffentlich von den anderen Autoren aufgenommen und wir weitergeführt im nächsten Fall.

6) Micro © schrieb am 19.04.2020 um 16:23:58 zur Folge Die schweigende Grotte: @5 Haha, schon wieder? Ist der nicht erst im Dittert'schen Mann ohne Augen hingeflogen? Und nein, solche Details sind den anderen Autoren völlig wurscht.

7) Ankylo © schrieb am 04.05.2020 um 15:32:48 zur Folge Die schweigende Grotte: Ist zwar etwas off-topic, aber ich finde den Aspekt der mangelnden Verbundung der Fälle untereinander durchaus interessant. Problematisch ist halt, dass mehrere Fälle gleichzeitig entstehen. Dinge, die man als Leser/Hörer fast schon erwartet, werden dadurch behindert.
Bspsw. müssten die ??? nach einigen Fällen (Erbe des Meisterdiebs, Schwarze Madonna, ...) total niedergeschlagen sein und/oder Probleme mit der Polizei haben. Zu anderen Zeiten dann mal ausgelaugt oder überdreht (Toteninsel) Gerne könnte man auch über Gerichtsverhandlungen, Archivarbeit (das gab es aber zumindest schon mal) oder Charaktere die jünsten Fälle aufgreifen.
Das erfordert aber kleinstliche Koordination unter den Autoren und in den Hörspielen fällt es dann wahrscheinlich sowieso weg.....

8) Micro © schrieb am 04.05.2020 um 19:02:10 zur Folge Die schweigende Grotte: @7 Na ja, bei den drei !!! funktioniert es auch und da ist der VÖ-Zyklus derselbe wie bei den drei ???. Da werden auch persönliche Probleme oder Veränderungen von verschiedenen Autoren im gleichen Erscheinungsjahr erfunden, aufgegriffen oder weiterentwickelt. Also so ein großes Problem wäre das nicht. Vielleicht bräuchte es mal einen „Headwriter“, der für fortlaufende Handlungsstränge im Hintergrund zuständig ist, die hier und da mal eingepflochten werden, wo es halt passt. Dann gäbe es in manchen Büchern vielleicht auch mal weniger Leerlauf. Warum nicht nach über 50 Jahren mal ein wenig mit der Zeit gehen und sich weiterentwickeln...

9) Nico © schrieb am 04.05.2020 um 22:23:32 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich denke auch nicht, dass das so ein großes Problem darstellen würde. Angeblich gibt es doch sogar regelmäßige Sitzungen der Autoren, bei denen über sowas gesprochen wird. Da sollte es, vor allem bei einem vernünftigen Lektorat, kein Problem sein, mal ein bisschen Kontinuität in die Serie zu kriegen.

10) JohnDoggett © schrieb am 20.05.2021 um 07:44:29 zur Folge Die schweigende Grotte: Nuja, halbwegs gelungen, das Hörspiel. Solide, nicht überragend, aber auch kein Reinfall. Eigentlich erschreckend, mit wie wenig man heutzutage schon zufrieden ist...

11) Jeffrey Shaw © schrieb am 20.05.2021 um 23:01:47 zur Folge Die schweigende Grotte: Mmmmmhhhhhhh??? Kommt das Hörspiel jetzt heute oder am 11. Juni raus? Erst hieß es ja heute...aber dann plötzlich 11. Juni. Du hast es jedoch schon gehôrt?

12) Micro © schrieb am 21.05.2021 um 09:06:01 zur Folge Die schweigende Grotte: Offiziell erscheint es erst am 11. Juni, ist auch bei Spotify noch nicht drin. Die weniger seriösen Quellen des Internets bieten es aber bereits seit gestern an. Ist natürlich blöd, wenn man das beim Rezensieren nicht weiß, dass man legal gerade nirgendwo bekommt

13) JohnDoggett © schrieb am 21.05.2021 um 19:50:24 zur Folge Die schweigende Grotte: Ist natürlich blöd, wenn man nur Spotify als seriöse Quelle kennt...

14) Max DoMania © schrieb am 28.05.2021 um 16:05:37 zur Folge Die schweigende Grotte: Obwohl ich hierzu das Buch mal gelesen habe, ist mir fast nichts im Gedächtnis geblieben. Ich weiß nur noch, dass ich es etwas schade fand, dass es keine Anspielung auf Ocean World gab, so wie in der drei-???-kids-Geschichte Mission Pinguin.

15) Micro © schrieb am 08.06.2021 um 22:26:10 zur Folge Die schweigende Grotte: Hätte mir jemand vor 10 Jahren erzählt, dass ich mal völlig leidenschaftslos eine neue ???-Folge hören würde, ich hätte ihm einen Vogel gezeigt. Heute ist es bittere Realität und ich kann nicht mal richtig festmachen, woran das eigentlich liegt. Die letzten drei Folgen wirken auf mich so unglaublich blutleer und zügig hintereinander wegproduziert. Ohne Liebe, ohne wirkliches Interesse am fertigen Produkt. Ohne Spielfreude. Ohne jede Spannung. Das hier zu bemerken, wirkt auf den ersten Blick seltsam, weil man der Produktion eigentlich recht wenig vorwerfen kann. Sie ist, soweit ich das beurteilen konnte, solide, nicht steril und joa, halt ok. Aber der Biss fehlt komplett. Zu keinem Zeitpunkt erweckte die Story irgendwie Interesse bei mir. Hier ist einfach alles völlig egal. Die Folge geht schnurgerade an mir vorbei, ohne mich aufzuregen oder zu begeistern. Sie langweilt mich eigentlich nur, mehr nicht. Ich wusste schon kurz nach dem Hören nicht mehr, wie eigentlich die Sanatoriums-Besitzerin heißt. Aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Denn wird hier eigentlich ermittelt? Eigentlich fällt den Detektiven mehr oder weniger alles vor die Füße. Hält Justus schlaue Reden und weiß alles besser, Peter hat Angst und stellt seinen Sportsgeist unter Beweis und Bob recherchiert, was das Zeug hält? Kein Plan, ehrlich, ich weiß es nicht mehr. Braucht es für die Geschichte überhaupt Justus, Peter und Bob oder könnten es auch Thomas, Jan und Michael sein? Mitraten ist hier nicht. Warum nicht? Zum einen, weil ein Täter sowieso die ganze Zeit bekannt ist. Zum anderen, weil man kein Interesse für die Figuren aufbaut. Sie sind schablonenhaft und einfach austauschbar, nichts zeichnet sie aus. Das kann man jetzt darauf schieben, dass die Handlung in 60 Minuten durchgejagt wird. Aber diese Länge war lange Zeit Standard und lange Zeit hat sie den Folgen gar nicht geschadet, im Gegenteil. Was wird hier eigentlich betrieben? Irgendwas mit Delfinen. Irgendwer verkleidet sich, um die Schuld auf jemand anderen zu schieben. Wieso, weshalb, warum... Warum unbedingt Delfine und wieso verpackt man ein wichtiges Grundthema so belanglos als reinen Platzhalter? Kurz gesagt: Von den Folgen 208-210 ist es die noch am solidesten Produzierte. Gleichzeitig aber auch die mit der uninteressantesten Geschichte, die niemanden stört, aber eben auch niemanden kümmert. Und das ist das Schlimme: Hier polarisiert nichts. Hier bietet keine Stelle Anlass für Diskussionen. Einen Podcast zu dieser Produktion stell ich mir so spannend vor wie den Duden zu lesen. Aalglatt, belanglos, egal. Wenn ich an Sachen wie Todesflug denke, dann lerne ich die seit ein paar Jahren immer mehr zu schätzen. Weil das noch Dinger waren, über die man sich aufregen konnte, die es wert waren, durchseziert zu werden. Das lohnt hier nicht. Selbst bei meiner Amnesie-Folge "Der schrullige Millionär", bei der ich nach dem Hören wirklich jedes Mal vergesse, wer der Täter ist (wehe, hier spoilert einer!), habe ich deutlich mehr Punkte, an die ich mich erinnern kann. Folge 210 ist dagegen eine Folge zum Vergessen. Und das ist das Schlimmste, was man der erfolgreichsten Hörspielserie der Welt antun kann.

16) PerryClifton © schrieb am 09.06.2021 um 07:11:53 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich will mal kurz eine kleine Staffelung nachreichen, weil einige Formulierungen im Review mir etwas klargemacht haben. 1. Blutleere Folgen, die langweilen und wo nichts hängen bleibt, sind das "Schlimmste" 2. Folgen die polarisieren oder über die man sich aufregt, können da natürlich als "besser" wahrgenommen werden weil einfach mehr "los" ist. Allerdings differenziere ich da zwischen Folgen, die einfach nur aufregen wollen (sozusagen mit allen Tricks) und Folgen, in denen eine bestimmte Storyidee, wenn sie in sich gut ist, dazu führt, dass es kontrovers betrachtet wird. Aufregung allein ist für mich persönlich aber kein Qualitätskriterium, weil sie prinzipell einfach zu haben ist 3. An der Spitze stehen für mich spannende Folgen mit einer guten Story, die funktioniert. Da muss überhaupt nichts Polarisierendes vohanden sein. Nur meine 2 Cent

17) Micro © schrieb am 09.06.2021 um 08:18:20 zur Folge Die schweigende Grotte: Klar ist Aufregung per se kein Qualitätsmerkmal. Ich will mir Todesflug und Mann ohne Kopf deshalb mitnichten schönreden. Trotzdem höre ich solche Folgen lieber und öfter als Folgen, bei denen mich nichts interessiert und deren bleibender Eindruck gleich 0 war. Selbst bei so Negativkrachern wie Das Geheimnis der Särge gibt es immer noch Punkte, Zitate, die bei mir haften geblieben sind. Der Funfact mit der Wahlwiederholung, die tausend Müllers in der Story oder natürlich die Höhlenfrau. Bei Folge 210 ist dagegen einfach nichts, woran man sich noch erinnern mag. Keine besonderen Zitate, keine interessanten Figuren und keine tiefgängige Geschichte. Ich hab als Kind gerne Was ist Was gehört und mit einem Autorenwechsel wurden die Gespräche zwischen den Figuren unglaublich gestelzt und unecht - trotzdem hatte die Serie weiterhin ihre Daseinsberechtigung für mich, sie hat immer noch Wissen vermittelt, wenn auch mit schwer erträglichen Passagen dazwischen. Die drei ??? machen mit dieser Folge exakt nix. Folge 210 ist in absolut keiner Hinsicht eine Bereicherung. Klar, spannende Folgen mit einer guten Story, die einfach so funktioniert, sind am Besten. Aber finde nach so vielen Geschichten mal eine für sich stehende, starke Story, die dich nicht irgendwo an frühere Folgen erinnert. Am Ende des Tages hab ich dann lieber zehn Mal hintereinander so was wie Tauchgang ins Ungewisse, das bewusst mit gewissen Grenzen spielt und auffallen will, als Die schweigende Grotte, was gar nichts will und auch nichts erreicht.
Und ja, wenn mir unter diesen Maßstäben das Hörspiel zu Schwingen des Unheils nachher besser gefällt als dieses hier, dann sind wir echt ganz unten angekommen...

18) PerryClifton © schrieb am 09.06.2021 um 13:33:37 zur Folge Die schweigende Grotte: So wie du das beschreibst, brauche ich wohl gar nicht erst anfangen, mir bezüglich der aktuellen Hörspiele Hoffnungen zu machen.
Dann wird mein nächsten DDF-Projekt wohl eher "Vollenbuch und Fischer lesen".

19) Mihai Eftimin © schrieb am 09.06.2021 um 13:59:55 zur Folge Die schweigende Grotte: Wow ... okay, dann ist jetzt wohl ein guter Zeitpunkt, sich auf den Jadekönig zu freuen ...

20) Micro © schrieb am 09.06.2021 um 14:03:16 zur Folge Die schweigende Grotte: Traurig ist ja, dass man bei Folge 190 dachte, dass die Hörspiele um Folge 170 rum eigentlich noch deutlich besser waren. Jetzt denke ich, dass es um Folge 190 rum eigentlich irgendwie noch besser war... zumindest geringfügig. Ich will lieber nicht wissen, mit was wir uns bei Folge 230 zufriedengeben sollen.
Abgesehen davon, man kann sich die Folge durchaus anhören, sie gibt einem nur nichts. Es wäre ne verschenkte Stunde, aber mir haben Tornadojäger und Bann des Drachen wesentlich mehr zugesetzt. Ups, sind ja beide von Dittert...

21) Ankylo © schrieb am 09.06.2021 um 18:45:47 zur Folge Die schweigende Grotte: @Micro Hast du denn das Buch gelesen? Das kam hier ja nicht so schlecht weg, wenn auch es nur wenige überhaupt gelesen haben - wenn ich die Anzahl der Posts hier als Maßstab nehme.
Würdest du die "Blutleere" eher am ganzen Konzept der Folge oder eher an der Hörspiel-Umsetzung festmachen?
Ich muss gestehen, ich lasse ja immer 50% der Neuerscheinungen aus (Dittert und Sonnleitner sind bei mir mittlerweile eigentlich safe raus, es sei denn hier im Forum kommt ein Band gut weg; bei Buchna warte ich einige Meinungen ab) und wir hatten ja auch mal darüber diskutiert, ob neue Autoren nötig sind. Ich wäre ja dafür, die Hälfte des Teams neu zu besetzen, aber womöglich ist das Problem vielmehr eine Kombination aus mangelnden Ideen bei mittlerweile über 200 Folgen (plus zahlreiche Specials) und lieblosen Hörspiel-Adaptionen. Wobei ich das mit den lieblosen Hörspielen nicht generalisieren würde. Minnninger wird hier immer für sein mangelndes Talent beim Kürzen kritisiert, aber das geht ja noch auf Zeiten zurück, als die Hörspiele im Schnitt viel mehr begeistern konnten (siehe Diskussionen hier zu Folgen der frühen 100er). Ich lese noch nicht so lange die Bücher, aber mir fallen natürlich ein paar Beispiele ein, wo die Adaption komplett missglückt ist (zuletzt las ich Meister des Todes und mein Gott ist das Hörspiel schlecht im Vergleich zum Buch). Allerdings sehe ich viel häufiger mittelmäßige und schlechte Vorlagen, die eben recht mies umgesetzt werden. Meinst du nicht, dass Minninger leidenschaftlichere Hörspiele produzieren würde, wenn die Bücher mehr begeistern würden? Das, was du über die schweigende Grotte schreibst, klingt ja nicht nach "Minninger hat wieder mal schlampig und inkompetent gekürzt und die Atmosphäre war mal wieder spärlich", sondern so, als ob auf beiden Seiten lieblos gearbeitet wurde. Wobei lieblos impliziert, dass man keine Ambitionen mehr hat. Bei Minninger kann ich mir das vorstellen, bei den Autoren eher nicht. Ich habe selber ein wenig Erfahrung mit Textarbeit (Sachtexte, keine Romane, aber trotzdem kenne ich mich ein wenig aus) und aus meiner Sicht ist es nahezu unmöglich, einen lieblosen Text von 50 DinA4-Seiten abzuliefern. Selbst, wenn man lustlos anfängt, wird man mit der Zeit mit seiner Schreibarbeit verschmelzen und sie immer weiter verbessern, weil da ein Gedankenkonstrukt entsteht, in das man sehr viel Zeit investiert. Zu viel Zeit, als das man sich davon lösen könnte und es einfach runterrotzen will.
Meine These: Manchen Autoren mangelt es teilweise sicher an Talent und Gefühl für die Serie, ein vielleicht noch größerer Faktor ist aber, dass man halt mittlerweile alle Elemente irgendwo in ähnlicher Form schon gesehen hat und es immer schwerer wird zu begeistern. (Ja, Perry ich weiß, du wärst zufrieden mit einer ganz klassich aufgebauten Folgen aber ich will halt tendenziell was neues sehen und den meisten Fans geht es ähnlich, vermute ich). Ist es vielleicht normal, dass die Serie langsam, aber sicher an Qualität verliert?

22) DerBrennendeSchuh © schrieb am 09.06.2021 um 19:18:01 zur Folge Die schweigende Grotte: Zu dieser Folge (Buch) kann ich im Moment nur sagen, dass mindestens die erste Hälfte nur aus der Schilderung einer Situation aus Sicht von DDF und zwei Wiederholungen des Ganzen besteht. Danach habe ich erstmal aufgehört...

23) Mihai Eftimin © schrieb am 09.06.2021 um 20:03:25 zur Folge Die schweigende Grotte: Perry trifft es ja im Wesentlichen - "spannende Folgen mit einer guten Story, die funktioniert" sind gewünscht (mein Gott, wir auch immer mit unseren Ansprüchen ... ). Ob es jetzt unbedingt moderne Klassiker sein müssen, oder ob es, sagen wir mal, auch mal ein moderner Crimebuster à la "Im Auge des Sturms" sein darf, hängt wesentlich vom individuellen Geschmack ab - ich muss Letzteres auch nicht in jeder zweiten Folge haben, aber hin und wieder darf mal ein derartiges Werk kommen, sofern es spannend ist und funktioniert. Über den Inhalt speziell dieser Folge kann ich akut noch überhaupt nichts sagen, aber ganz allgemein büßt die Reihe schon deutlich an Qualität ein, was eben auch damit zusammenhängt, dass es bei über 200 regulären Folgen und gefühlt ähnlich vielen Specials nicht leichter wird, frische, unverbrauchte Ideen zu finden.
Ich hab selbst ebenfalls durchaus etwas Erfahrung mit Textarbeit, und muss Ankylo da beipflichten. Mit einer "Och nö, gar keinen Bock"-Haltung produziert kein Mensch 144 Seiten Text. Man kann lustlos anfangen, aber man kann es nicht lustlos beenden - entweder man wird eins mit der Sache und gewinnt so an Lust und Liebe zum eigenen Werk dazu, oder man hört irgendwann auf und macht etwas anderes. Nicht einmal ein Fließbandschreiber wie Rolf Kalmuczak hätte auch nur ein einziges Werk fertiggestellt, ohne diesen Prozess zwangsweise zu durchlaufen. Dass das Resultat nicht immer gleich der Brüller ist, ist unbestritten. Lieblosigkeit bei diversen Hörspielumsetzungen? Ja, sehe ich. Lieb- oder Lustlosigkeit bei den Autoren? Schwierig. Eine gewisse Routine, durch die Schludereien entstehen können, ja, aber wenn das nicht trotzdem mit viel Aufwand verbunden wäre, könnte praktisch jeder ein DDF-Buch schreiben.
Ich denke also, besagte Blutleere bei den letzten Hörspielen, die Micro sehr treffend beschreibt, hat nicht unbedingt (nur) mit den Vorlagen zu tun. Gerade in der Ära 61 bis 120 finden wir einige Beispiele dafür, wie selbst aus schwachen Vorlagen noch gut hörbare Hörspiele herausgeholt wurden; nicht jede Story in dem Bereich war gut, aber die Produktion nahezu durch die Bank weg makellos. In letzter Zeit hat das gehörig nachgelassen.

24) PerryClifton © schrieb am 09.06.2021 um 20:25:00 zur Folge Die schweigende Grotte: @Ankylo Dazu habe ich nun eine ganze Menge zu sagen ;-) Ich weiß gar nicht, ob ich das alles hier unterbringen kann. Also: ja, ich wäre auch dafür, mindestens 50% des Teams neu zu besetzen. Die zwei von dir angesprochenen Punkte treffen zwar zu, aber sie sind meiner Meinung nach nicht das Hauptproblem. Soll heißen, ja, eine langlaufende Serie verliert meist an Qualität (aber nicht immer unbedingt drastisch oder am selben Punkt, selbst nach 200 Folgen liefen viele Sachen noch gut weiter, Rhodan, Sinclair...) und ja, natürlich wird es mit zunehmender Dauer schwieriger, neue Ideen zu finden, wenn auch nicht unmöglich. Ein Kernpunkt dabei ist, sich bzw. die Serie weiterzuentwickeln und die Kunst dabei ist, ihr trotzdem im Kern treu zu bleiben. An dieser Stelle will ich kurz mit einem eventuellen Missverständnis aufräumen; natürlich mag ich klassisch aufgebaute Folgen, aber wenn ich von Folgen spreche, die ohne Polarisierung auskommen, können das auch gerne ganz neue, innovative Sachen sein. Also eine Folge muss nicht wie ein Klassiker daherkommen, um mir zu gefallen. Ich mochte ja z.B. auch Nacht in Angst (Buch). Soviel dazu. Zurück zur Entwicklung: Wenn man einen Sprung in neue Gegebenheiten verpasst, fängt man zwangsläufig an, sich zu wiederholen. Wir haben das gesehen. Eine E-Mail Lawine ist z.B. ein gelungener Schritt mit der Zeit, aber wenn dann z.B. versucht wird, immer wieder über die gleichen Bilderdiebstähle zu schreiben, hängt es einem bald zum Hals raus und es funktioniert auch bei den neuen Autoren meist nicht. (Was aber nicht heißt, dass die ursprünglichen Bilderdiebstahlfolgen in diesen "Genervtheitsstrudel" mit hineingezogen werden sollten; so nach dem Motto: Ach waren die Klassiker blöd, Bilderdiebstähle sind ja so klischeehaft...) Das gleiche gilt z.B. für Geister. Niemand kann heute mehr vernünftige Geisterfolgen schreiben. Niemand. Punkt. An Versuchen mangelt es allerdings nicht und da liegt das vorhin angesprochene Problem: Es mag wie ein Klassiker aussehen, ist deshalb aber nicht automatisch auch gut bzw. gefällt mir deswegen nicht besser oder schlechter als eine nicht-funktionierende Folge über Handy-Gangster. Also ist es generell eine bessere Idee, DDF-Folgen von Dingen handeln zu lassen, mit denen die Autoren auch was anzufangen wissen. Natürlich muss es dann auch noch zur Serie passen und den Lesern gefallen. Sicher keine leichte Aufgabe. Aber hier etwas, auf das ich ständig hinauswill mit meinen Anmerkungen, was meiner Meinung nach der Grund für die Probleme ist, die die Folgen mittlerweile haben: Die Autoren haben sich selbst die Ideen abgegraben!
Wenn ich von Aspekten rede, die mich an neueren Folgen stören, endet das oft in Diskussionen darüber, was wem gefällt, wer wann oder von welcher Phase Fan ist oder was "gefühlt" zur Serie passt, wer was darf und was nicht. Darauf will ich eigentlich nie hinaus, deswegen hier mal eine ganz andere Darstellungweise des intendierten Inhaltes. Die Schwierigkeiten, die die Serie mit ihrem Erzählmuster bekommen hat, kamen IMO wiefolgt zustande:
Die Ursprungssituation war eine Serie mit funktionstragenden Charakteren (der kluge dicke Meisterdetektiv, der sachliche ruhige Rechercheur, der sportliche Zupackende). Andere nennen das holzschnittartig; es ist in diesem Fall aber mehr als genug gewesen, denn der Reiz ergab sich aus den Querverbindungen der vielen interessanten Elemente: Zentrale, Polizeidirektion, Schrottplatz, Hollywood, Hitchcock, Detektivunternehmen, Rolls Royce, Patrick und Kenneth, Mathilda und Titus, Skinny Norris, Allie Jamieson, Geisterphänomene, die logisch erklärt wurden, Abenteuer, Krimis, Rätsel, Action, Denkarbeit, skurrile Nebencharaktere und Abwechslung. Im Spannungsfeld dieser Elemente wurden dann Fälle entwickelt. Das Problem ist jetzt, dass mittlerweile immer mehr Elemente wegfallen oder umgedeutet werden und dass einfach nichts mehr von den einst guten Sachen übrig bleibt, womit man noch arbeiten kann. Geister? Funktioniert nicht mehr bzw. keiner kann oder will es noch glaubhaft rüberbringen. Hitchcock? Weg. Hollwood? Ganz am Rande vielleicht, aber nicht mehr so authentisch. Detektivunternehmen? Wird gerne mal als solches in Frage gestellt, korrumpiert, blamiert, zerstritten, getrennt, mit allerlei Konkurrenz belegt, die nur abträglich gestaltet wird (Trio XY kann besser ermitteln, Mädchen XZ kann besser ermitteln, Konkurrent hier kann besser ermitteln, Freundinnen da können besser ermitteln.) Patrick und Kenneth? Weg. Peters Opa? Wie wär's mit Demenz oder Kriminalität? Morton? Tot? Nicht mehr benötigt. Justus, nicht mehr klug, sondern ein gedemütigter Weiberheld. Bob, psychosexuell von einer älteren Psychologin abhängig. Peter? Vielleicht schwul, vielleicht Bi, auf jeden Fall ein Schisser, alles schon dagewesen. Reynolds? Weg. Cotta? Eher ein meckernder Erwachsener als ein väterlicher Freund. Zentrale? Ausgegraben, kaputtgemacht, wieder hingestellt und zugeschüttet (ein schönes Symbol für die Behandlung der Serie an sich). Mathilda ist noch da. Immerhin. Die Karte ist noch da, aber auch da kann man was drehen, schätze ich. Wir übernehmen jeden Fall, damit kann man sie bestimmt reinrasseln lassen. Skinny Norris? Tausendmal durch und noch ein Stück weitergetrieben zum Schwerverbrecher. Rätsel? Jeder albernste Vers wurde trotzdem noch verwendet, wer soll das jetzt noch ernst nehmen? Die Motivation überhaupt Verbrechen aufzuklären? Meh. Warum zeigen wir nicht lieber, dass sie selbst nicht besser als Verbrecher sind oder ziehen sie auf "die dunkle Seite"? Authentizität? Wie wär's mit Space Shuttle und Atomraketen, Triaden und Mafiabossen. Skurrile Nebenfiguren? Meist nicht und wenn ja, dann zu gewollt oder einfach albern.
Tja, und dann fragt man sich am Ende, was soll man denn noch schreiben? Ja was denn nun? ;-) Vielleicht wäre es doch einfacher gewesen, die Serie auf dem neuesten Stand der Zeit zu halten, wenn man ihre Kernelemente nicht komplett zerschossen hätte.
Deswegen: Ein harter Cut KÖNNTE helfen mit ganz neuen Autoren im Team. ein Kontinuitätsbruch und ein Neuanfang. Man setzt die Elemente wieder erkennbar zusammen und ich wette, es wird sich plötzlich ein ganz fruchtbarer Boden für neue, innovative und meinetwegen auch ganz andere Geschichten als früher auftun. Weil die Serie aufgehört hat, sich selbst zu fressen und man mal wieder Geschichten erzählen könnte, anstatt zynische Metabetrachtungen in Geschichten umzumünzen. Perry Rhodan mag in den zunehmenden Tausendern auch abgesackt sein, aber sie haben hunderte von interessanten Folgen fabriziert, indem sie einfach neue Fässer aufgemacht haben, anstatt die alten zu Klump zu hauen. Und an die Fans: Wenn man zu begeistert von diesen Herangehensweisen ist, wird man auch nie was Besseres bekommen.

25) Ankylo © schrieb am 09.06.2021 um 22:51:55 zur Folge Die schweigende Grotte: @Perry Es macht immer Spaß, mit dir zu diskutieren. Aber diesmal tue ich mir etwas schwer damit, deine Argumentation vollständig nachzuvollziehen bzw. ich sehe es halt teilweise gerade anders :) Die Elemente der Klassiker hast du schön beschrieben, soweit bin ich noch dabei. Dass diese das Fundament sein müssen, da gehe ich auch mit. Aber vieles, was du dann an verwerflichen Änderungen beschreibst, sehe ich in ganz anderem Licht.
[Cotta statt Reynolds?] Gute Idee (auch wenn der Cut fleißend schöner gewesen wäre, aber das ist ja so eine Dauerproblematik mit der Umstellung auf die Crimebusters). Cotta hat eine ganz andere Persönlichkeit, ist etwas erratisch, jähzornig und doch dankbar für die Arbeit der ???. So können ganz herrliche Situationen entstehen, wenn Cotta mal schlicht keinen Bock hat und man nicht weiß: Hilft er jetzt doch noch, oder taucht er vielleicht gar nicht mehr auf? Mit Reynolds wäre das nicht möglich gewesen – weil out of character. Die Beziehung zu Cotta ist einfach eine ganz andere, das schafft neue Möglichkeiten. Dass das dann nicht zuende gedacht wird (siehe schwarze Madonna oder Straße des Grauens) und die drei für ihre Missetäten nicht ordentlich büßen müssen, das ist ein Fehler der Autoren, die diese Handlungsstränge nicht konsequent erzählen. Cotta sollte viel eher als Reynolds in der Lage sein, die „kollegiale Beziehung“ zu den ??? zu kappen, weil er keine verklärte Sicht hat, denn er kennt sie erst seitdem sie jugendliche Unruhestifter sind und nicht schon als relativ unschuldige Kinder. In der Praxis ist er hin und wieder mal für eine Folge verstimmt und das war es dann auch.
[Die Freundinnen?] Schlecht umgesetzt, aber grundsätzlich finde ich die Idee von Romanzen als kleines (!) Element einer Jugenddetektiv-Serie nicht verkehrt. Das verleiht manchen Folgen eine gewisse Würze, siehe „Feuermond“, „Meister des Todes“, „Im Zeichen der Schlangen“, „ein fremder Freund“ und „der dunkle Wächter“. Natürlich haben es die Autoren teilweise auch verbockt wie in „Angriff der Computerviren“, „Erbe des Meisterdiebes“ (jawohl, ich finde das Seifenoper-Niveau von Marx hier echt nicht gut, obwohl es die Basis für die Würze in Feuermond legt) und „Höhenangst“. Seitdem die Freundinnen weg sind, mussten wir auch noch keine weitere dauerhafte Beziehung erdulden (wobei ich glaube, dass es funktionieren könnte, wenn man es richtig macht). Kelly zählt für mich nicht wirklich, weil sie ja inzwischen fast gar nicht mehr in Person auftaucht, aber vielleicht ist das auch genau die Art und Weise, wie man es machen sollte.
[Justus als gedemütigter Weiberheld?] Gedemütigt wurde er doch nur von Brittany und das fand ich ja auch stark drüber. Und Weiberheld? Sehe ich nicht. Ich finde, er hat eher chronisches Pech mit den Frauen. So ein bisschen wie der klassiche Chancentod im Fußball. Irgendwie hat Justus schon Qualitäten in dieser Hinsicht, aber am Ende kommt nix bei rum.
[Patrick und Kenneth weg?] Ist für mich kein großer Verlust. Die Jungs sind halt jetzt älter und brauchen niemanden mehr, der sie rumkutschiert, also fällt ihre Hauptfunktion ja sowieso weg. Ich glaube eine der Autoren hatte mal die Idee, zwielichtige Typen als neue Helfer zu etablieren (ob dauerhaft oder nur für eine Folge, das weiß ich nicht mehr). Da könnte der Wegfall der zwei Iren sogar eine neuen interessanten – evtl. folgenübergreifenden – Handlungsstrang ermöglichen. [Hitchcock weg?] Stimme ich zu, das finde ich schade, aber hat das mittlerweile nicht auch rechtliche Gründe? [Rätselverse bis zum Abwinken?] Vollste Zustimmung. Rührt wohl daher, dass die Autoren glauben, sowas muss halt rein. Da man halt die Cliftonschen Minimalregeln nicht so wirklich verstanden
[Motivation Verbrechen aufzuklären?] Das sehe ich immernoch als zentrales Element gewürdigt. Ich würde es aber anders formulieren: Aufklärung ungeklärter Phänomene und Verbrechen. Müssen nicht immer kriminelle Machenschaften sein. Straße des Grauens macht für mich doch die anderen 200 Fälle nicht kaputt. Und in der Aufklärung von Dingen, die keinen kriminellen Hintergrund haben, sehe ich einen der Ansätze, den man noch nicht unendlich durchgekaut hat. Hurra, Potenzial für neues :D
[Authentizität? Wie wär's mit Space Shuttle und Atomraketen, Triaden und Mafiabossen.] Ja gut, eine Nummer kleiner würde nicht schaden, da kommen wir zusammen. Aber das sind im Grunde bisher auch nur wenige Ausrutscher gewesen. (Gray finde ich bei weitem nicht so problematisch wie du, aber vielleicht sehe ich hier mehr Potenzial als wirklich vorhanden ist)
[Detektivunternehmen? …] So ein bisschen Streit unter guten Freunden sollte normal sein. Die Fake-Konkurrenz, ja die braucht man nicht wirklich, aber mal im Ernst: Das sind doch rein humoristische Einlagen, die da eingebaut werden, um hin und wieder die Atmosphäre aufzulockern. Ernsthafte Konkurrenz gab es nie. Hau mich, aber auch hier sehe ich wieder Potenzial für was neues, wenn man das wirklich mal etwas ernster aufzieht.
[Der arme Skinny Norris]. Ach, ich weiß nicht. Ich freue mich immer, wenn er auftaucht. Problem ist doch eher, dass es keinen übergeordneten Plan für diese zentrale Nebenfigur (eine der ganz wenigen!) gibt und die Autoren mit ihm machen, was sie wollen, scheinbar ohne Absprache untereinander. Dass er zum waschechten Kriminellen gemacht wurde, gefiel mir noch. Aber dann halt die Inkonsistenzen mit „unsichtbarer Gegner“ und so weiter. [Skurrile Nebenfiguren?] Da stimme ich dir nur teilweise zu. Wenns mal übertrieben ist, sehe ich das nicht so tragisch. Und muss es denn immer skurril sein? Das Fass will ich nicht komplett aufmachen, aber bei erwachseneren Themen usw. machen auch andere Arten von Nebenfiguren Sinn. Ich sehe das Problem vielmehr darin, dass man generell kaum Nebenfiguren schafft, die im Gedächtnis bleiben, geschweige denn, die über mehrer Folgen sinnvoll auftauchen. Dasselbe gilt für die Gegenspieler.
Fazit: Ich sehe es nicht so, dass die Kernelemente der Serie nur noch ein Trümmerhaufen sind. Ich sehe das Problem eher in der kumulierten Ideenlosigkeit der Autoren (und wie gesagt, das will ich gar nicht nur auf die Autoren selbst schieben) und der Wahllosigkeit, wie alle Beteiligten mit der Reihe umgehen – wodurch die Kernelemente immer wieder mal für einzelne Folgen über den Haufen geworfen werden. Ein harter Schnitt könnte da wirklich die Lösung sein, auch wenn ich den vermutlich anders als du gestalten würde. Zuviel würde ich trotzdem nicht erwarten. Nach bald 220 Einträgen sehe ich keine neue Boomphase mehr, sondern einen langsamen Niedergang, den man nur etwas verlangsamen kann, wenn man die Kurve innerhalb der nächsten 5 bis 10 Jahren noch erwischt. Ich prognostiziere mal konservativ: Wenn man bis zur 300 nicht ordentlich auf die Kacke haut, dann wird es die 400 nicht mehr geben.
Die Damen und Herren bei Europa machen zwar eh ihr Ding und ich glaube nicht, dass man dort noch kreative Ambitionen hat. Aber beim Verlag scheint mir doch zumindest die Leidenschaft noch da zu sein. Also @Kosmos: Weniger Autoren und neue sondieren. Mehr Koordination und härtere Vorgaben, was geht und was nicht. Zur Not das modifizierte cliftonsche Handbuch Version 2.9 konsultieren. Außerdem: Bitte schaut, dass ihr irgendwie mehr Fälle (insbesondere nahe beieinander liegende) lose miteinander verknüpft, sodass ein wenig Kontinuität in die Reihe kommt. Die Historie muss einfach deutlich besser gewürdigt werden. Macht die drei doch jetzt einfach offiziell 17. Und macht endgültig klar, ob wir vom Stand der Technologie eher 2000 oder eher 2020 haben. In 100 Folgen machen wir das dann nochmal. Dankeschön.

26) PerryClifton © schrieb am 10.06.2021 um 07:28:31 zur Folge Die schweigende Grotte: Interessante Ausführungen Ankylo, kann man gut lesen Das Problem ist nur, dass ich auf etwas anderes hinauswill (was ich vielleicht nicht adäquat genug rüberbringen kann) und wir wieder bei persönlichen Vorlieben oder Sichtweisen landen. Darüber kann man zwar interessante Gespräche führen, aber ich will in diesem Fall einen distanzierten, sachlichen Standpunkt transportieren. In Kürze gesagt: Egal, wie man das im einzelnen findet, oder ob einem ein Fall mit solchen Mustern mal gut gefällt oder nicht... ergibt sich mit meinen aufgezählten Punkten nicht ein klares Bild? Nicht innerhalb der DDF-Welt gesehen, sondern aus Sicht der Autoren? Die ursprünglich reizvollen Themen sind auserzählt und man hat keine neuen, dauerhaften Themen gefunden, die gleichwertig gut sind und diese ersetzen könnten. Deshalb benutzt man den "billigen" Trick, an den Fundamenten der Serie zu werkeln. Jede drittklassige Fan-Geschichte kann das. Wenn mal nix mehr geht, dann wird z.B. einfach jemand entführt. (Weil, er ist dann weg und nicht mehr da und wir wollen ihn ja wiederhaben!). Allen diesen Strategien ist eines gemeinsam: Sie sind keine Ideen und man kann sie überall und auf alles anwenden. Und es kommt nix dabei rum. Aber sie generieren kurzzeitig Aufregung. Man könnte sie auch Strohfeuer-Taktiken nennen. Und wenn dann nichts mehr übig bleibt, wendet man sich den Charakteren zu (oder gegen sie) und werkelt dort herum, auch wenn es bei dieser Serie nie so gedacht war, von der Art her, wie sie angelegt ist. Das sind alles Methoden, die den vorhandenen Stoff "verbrennen", anstatt die Welt zu erweitern, wie z.B. bei Perry Rhodan.
Was ich meine, ist vielleicht im ersten Moment etwas abstrakt. Es geht sozusagen um einen guten "Nährboden" für neue Ideen. Und dieser bestünde IMO im ersten Schritt darin, erstmal wieder eine funktionierendes Elemente-Syste, zu etablieren, so dass sich eine neue Welt wieder aufbauen kann und sich wirkliche neue Ideen auch lohnen. Klar, Cotta für sich ist jetzt kein großes Problem, ob man dazu die Nummer mit dem "DDF mal kräftig bestrafen" braucht, ist eine ganz andere Sache. Aber das war gar nicht der Punkt. Ich denke, wenn alles erstmal in sich funktioniert, werden sich auch neue Möglichkeiten für Geschichten eröffnen. Ich habe natürlich auch nicht die zündende Idee nach dem Motto "anstatt Geistergeschichten erzählen wir jetzt primär Fälle bzgl. XY". Aber ich weiß, dass das, was im Moment abläuft, zwangsläufig zum inhaltlichen Ende der Serie führen wird.

27) Ola-Nordmann © schrieb am 10.06.2021 um 10:48:32 zur Folge Die schweigende Grotte: Die Ausführungen sind wirklich interessant zu lesen und man kann die Herangehensweise auch recht gut nachvollziehen finde ich. Wenn man sich Perrys Auflistung anschaut, sind das ja einige Bereiche, die den Kern der Serie ausmachen. Da ist es dann natürlich auch klar, dass das Fundament als solches relativ tragfäig ist, selbst wenn man mal einen kleineren Stein wie Reynolds rausnimmt (im Vergleich zu anderen ist der aus meiner Sicht klein) und durch Cotta ersetzt. Das bringt das Gebilde nichtmal zum Wackeln - vorausgesetzt man macht es halbwegs gut. Aber hier geht es ja um ganz viele Steine. Mir kommt in letzter Zeit immer öfters die Fernsehserie "Bones" ins Gedächtnis. Da waren nach vier-fünf Staffeln auch alle Themen auserzählt und dann wurde herumgedoktort, so dass die Figuren am Ende nichts mehr mit dem Beginn zu tun hatten. nach der 6. oder 7. Staffel konnte ich es mir nicht mehr anschauen und hab aufgehört (die Serie wurde einige Zeit später dann auch eingestellt).
Zurück zu den drei Fragezeichen. Bei Reynolds/Cotta wurde ja immerhin ein Stein durch einen anderen ersetzt. Nach den Crimebustern Reynolds wieder zu reaktivieren hätte ich etwas komisch gefunden, weiterhin eine Ansprechperson bei der Polizei zu haben, ist aber sicher wichtig. Bei Patrick und Kenneth wurde dagegen ein Stein ohne Ersatz entfernt. Sicherlich, sie sind nicht mehr auf die Hilfe der beiden als Fahrer angewiesen, aber um Leben auf den Schrottplatz zu bringen, fehlen die beiden halt schon. Da fände ich den Ansatz mit einem neuen Gehilfen durchaus sinnvoll. Dass die Iren wegziehen ist ja durchaus möglich, zumal die beiden nie so ausgearbeitet waren, dass man sie nicht adäquat ersetzen könnte. Aus Gründen der Kontinuität sollte das dann aber nicht ständig wechselnde Personen sein. Man kann Titus und Mathilda ja mal ein, zwei Bücher lang Ersatz suchen lassen und den dann dauerhaft einbringen. Das hätte mehrere Vorteile. Erstens gäbe es wieder bücherübergreifende Elemente und natürlich auch Möglichkeiten für neue Themen. Gerade wenn man von funktionsgetragenen Figuren ausgeht, sollte das klappen, solange es keine der absolut tragenden Figuren betrifft und es nicht zu oft durchgeführt wird. Bezüglich letzterem hat man aber inzwischen schon ein recht großes Level erreicht. Da ist Perrys Auflistung ja schon ziemlich lang. Deutlich sinnvoller - aber auch schwieriger - wäre es gewesen, einigen der Figuren neue Funktionen zu geben, statt sie komplett zu streichen. Reynolds und Morten hätten da beide Möglichkeiten gegeben, die aber jeweils nur kurz angerissen wurden.

28) Mihai Eftimin © schrieb am 10.06.2021 um 12:04:39 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich finde die Ausführungen auch sehr interessant, und sie beschreiben ziemlich gut, warum an vielerlei Stellen mittlerweile einfach der "Biss" fehlt. Hier also meine zwei Dublonen zu den einzelnen Steinen, die die Nebenfiguren, und damit auch Kernelemente, darstellen:
Hitchcock. Ja, der fehlt - nicht unbedingt als Person, immerhin ist der echte Alfred Hitchcock ja nun auch schon seit über 40 Jahren tot, aber eine Figur, die seine Rolle übernimmt, haben wir auch nicht. Hitfield/Sebastian hat ja nach dem Ende der Klassiker-Ära auch nicht mehr so wahnsinnig viele Auftritte gehabt. Als neuen Mentor hätte ich mir den pensionierten Reynolds durchaus vorstellen können, als fiktiven Herausgeber der DDF-Geschichten dann vielleicht Hitfield, oder vielleicht auch Aaron Moore aus dem "Feuerteufel".
Reynolds: Siehe oben. Auch mit Reynolds als dauerhaftem Mentoren hätte Cotta als neuer Ansprechpartner beim RBPD gut hingehauen. Man kann durchaus Elemente hinzufügen, ohne alte zu beseitigen. (Das ist jetzt aus dem Eftiminschen Lehrbuch. Mit Zitaten aus diesem Werk sind schon viele Phrasenschweine gefüllt worden.)
Patrick & Kenneth: Ja, leider ersatzlos gestrichen worden. Ich kann nachvollziehen, dass nicht jeder Lust hat, ewig als Schrottplatzgehilfe zu arbeiten, genauso wie, dass sie als Fahrer der drei ??? eigentlich nicht mehr gebraucht werden; dennoch waren sie in den Klassikern auch ein Element, das den Schrottplatz mit Leben gefüllt hat, was nun weggefallen ist. Da sollte man wirklich mal Ersatz suchen und dauerhaft etablieren - immerhin werden die drei ??? auch irgendwann mal aufs College gehen (nicht in den Geschichten, aber ihr wisst, was ich meine) und als Handlanger auf dem Schrottplatz dauerhaft ausfallen.
Skinny Norris: Sehe ich nicht so kritisch wie andere. Früher war er eben der Widersacher, der sich für schlauer hielt als die drei ??? und dementsprechend für Stunk gesorgt hat (eine Rolle, in der ich übrigens auch Jelena für passend erachte, auch wenn ihre Fans da wahrscheinlich gleich wieder intervenieren werden), heute ist er ein Kleingauner. Diesen Wandel sehe ich nicht als inkonsequent an; er ist eben der verwöhnte Sohn einer reichen Familie, der auf die Militärschule gesteckt wurde, nachdem seinem Vater klar wurde, dass die eigene Erziehung nicht wirklich fruchten wollte, und nach seiner Rückkehr ist Skinny auf seine Gaunereien angewiesen, nachdem Vaddern vermutlich den Geldhahn zugedreht hat. Ist es die einzig denkbare Entwicklung? Nein. Aber es ist eine logische Möglichkeit. Klar hätte er sich auch ehrliche Arbeit suchen und zu einem anständigen Staatsbürger werden können, aber wie hätte man ihn dann noch in den Geschichten unterbringen sollen? Das hätte den Klassikern noch mehr widersprochen als die Art und Weise, wie es jetzt gelöst wurde. Da hätte man ihn auch gleich weglassen können.
Die Freundinnen? Hätte man gerne behalten können, hätte man sie nicht schon im ersten Anlauf verhunzt, gar nicht zu reden von "Fußball-Gangster". Lys hätte eine Menge Potential gehabt, ist aber leider nie über ihre Mary-Sue-Rolle hinweggekommen und wurde irgendwann einfach rausgeschrieben; Elizabeth war mir immer zu farblos; lediglich Kelly hat "überlebt", und in den Hörspielen noch nicht mal das. Insgesamt sehr schade, denn sie waren in den Crimebusters und insbesondere der BJHW-Ära eine folgenübergreifende Konstante, Nebenfiguren, die das T3I-verse mit Leben füllen, ähnlich wie P&K, Morton, Skinny etc. in den Klassikern. Bei Justus bedaure ich die Brittany-Kiste daher sogar (obwohl "Feuermond" für mich nach wie vor grandios ist), denn das verhindert konsequenterweise jeden potentiellen weiteren Versuch ihm eine neue Freundin zur Seite zu stellen, denn er müsste ja jetzt durchgängig jedem ihm fremden Mädchen misstrauen. Da ginge nur noch eine Frau, die er schon kennt, und da bleiben außer Lys, Allie Jamison und Pretty Peggy nicht viele übrig ...
Titus und Mathilda: Ja, die sind immerhin noch da, und charakterlich weitgehend unverändert, auch wenn sie sich eher rar machen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wenn man sich das vor Augen hält, wird einem auch schnell klar, woher die angesprochene "Blutleere" unter anderem kommt - das T3I-verse ist über die Jahre systematisch entvölkert worden (und ja, für mich hat das System, wenn man ständig darüber votiert, Figuren rauszuwerfen, wie bei Liz und Lys geschehen, aber nie über neue spricht), sodass sich die drei ??? nur noch in ihrer Zentrale verbunkern, einem Campinganhänger mitten in einer Stadt, die immer größer wird, aber auch immer leerer. Die alten "Gimmicks", von denen die Serie mal gelebt hat, sind flöten, und die Autoren sind seitdem mit jedem Versuch, neue zu etablieren und damit die alten adäquat (ich benutze das Wort jetzt mit Absicht, lang lebe die Freiheit!) zu ersetzen, gescheitert - vor allem, weil jeder sein eigenes Süppchen kocht und auf den alljährlichen Autorentreffen anscheinend mehr Kaffee getrunken als über Inhaltliches gesprochen wird. Ein paar grundlegende Personalentscheidungen, bis hin zu einem Revamp des Autorenteams, wären ein erster guter Schritt. Mit neuen, dauerhaften Charakteren gäbe es nämlich durchaus noch Potential für neue, gute Geschichten. Man muss nur wollen.

29) Ola-Nordmann © schrieb am 10.06.2021 um 12:34:02 zur Folge Die schweigende Grotte: Da kann ich Mihai voll zustimmen :) Und mir fällt gerade auf, dass ich das Wörtchen adäquat noch vor dem Einwurf des Profs im anderen Faden benutzt habe. Die Zeiten scheinen sich da geändert zu haben :D

30) Dave © schrieb am 10.06.2021 um 12:50:10 zur Folge Die schweigende Grotte: Dann melde ich mich doch auch mal zu Wort: Zu vielen Punkten wurde hier schon viel intelligentes geschrieben, das muss ich nicht unbedingt wiederholen, deshalb beschränke ich mich mal auf etwas weniger:
Das Spiel mit den Hauptcharakteren: Ich kann die Kritik des "Strohfeuers" durchaus verstehen, wenn man an den Hauptcharakteren herumwerkelt, weil das nur kurzfristig Aufregung erzeugt und die Reihe von Arthur nicht dafür ausgelegt war. Die Frage für mich ist aber: Kann es nicht trotzdem funktionieren? Nur weil etwas zu Beginn nicht vorgesehen war, kann das nach gewissen Weiterentwicklungen (Altern der Hauptcharaktere, etwas ernstere Fälle) durchaus passen. Zumindest wenn das Spiel mit den Hauptcharakteren diese nicht langfristig verändert. Und das sehe ich tatsächlich nicht gegeben. In wie weit ist Justus aus "...und der Nebelberg" gezeichnet von den Ereignissen aus "Das Erbe des Meisterdiebs"? Gar nicht, oder? Hat diese Folge also einen Schaden am Grundkonstrukt der Reihe hinterlassen, oder hat man nur für eine Folge einen Stein zum Wackeln gebracht und ihn danach wieder festgeklopft? Natürlich ist es jetzt ein valider Punkt zu sagen, dass das nur bestätigt, dass man mit diesem Thema inkonsequent umgegangen ist, was man gerne so sehen kann (Ich sehe in das in "Das Erbe des Meisterdiebs" nicht und sehe auch nicht, dass Justus jetzt so traumatisiert sein müsste, dass er in Zukunft keiner Frau mehr vertrauen könnte. Er ist ein Jugendlicher, da wird so was schnell überdeckt). Aber eine Gefahr für das Fundament der Reihe sehe ich da nicht. Auch nicht in einer Folge wie "Signale aus dem Jenseits" die zwar ein Thema behandelt das absolut nicht für die eigentliche Zielgruppe angebracht und deshalb in der Reihe gänzlich fehl am Platz ist. Wenn ich "Geheimnis des Bauchredners" lese merke ich glücklicherweise nicht, dass Bob durch die Ereignisse aus "Signale aus dem Jenseits" verändert wurde. So lange solche Folgen nichts dauerhaft ändern sehe ich nicht, dass sie eine Gefahr für das Fundament der Reihe sein könnten, oder ein Grund für die Blutleere. Maximal sind sie ein Zeichen für fehlende Ideen, aber selbst das würde ich so nur bedingt unterschreiben, da gerade Marx nach "Das Erbe des Meisterdiebs" noch oft genug gezeigt hat, dass er frische Ideen hat.
Die Entvölkerung des DDF-Universums sehe ich da als deutlich größeres Problem an, wobei man hier erwähnen muss, dass es durchaus Bemühungen gibt das zu ändern. Rubbish George hat sich in letzter Zeit ja wieder recht gut etabliert in der Reihe und hatte mehrere Auftritte und auch Lesley wird immer wieder erwähnt. In diesem Punkt haben die Bücher ab den 190ern wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Insgesamt ist das natürlich noch viel zu wenig, aber immerhin. Und es gäbe ja sogar Figuren, die sich zur regelmäßigen Verwendung anbieten würden: Eudora Kretschmer zum Beispiel ist nach ihren zwei Auftritten (bei unterschiedlichen Autoren)ja leider wieder in der Versenkung verschwunden. Abner Hunnicut wurde in der Hauptreihe nach seinem einmaligen Auftritt gar nicht mehr verwendet, obwohl er sich sowohl als Innitiator eines neuen Falles, als auch als Rechercheziel oder als humoristische Auflockerung hervorragend eignen würde. Miss Bennett wurde nach Astrid Vollenbruchs Wegfall auch kaum mehr genutzt. Diese Beispiele zeigen für mich, dass auch die aktuellen Autoren (oder zumindest manche von ihnen) durchaus gute Figuren schreiben können, sie machen nur viel zu wenig daraus. Auch da würde vermutlich eine Verkleinerung des Autorenteams sehr gut tun, zumal das Autorenteam früher auch nur aus drei bis vier Autoren bestand und der Zustand der Reihe war ein besserer.

31) Mihai Eftimin © schrieb am 10.06.2021 um 14:38:17 zur Folge Die schweigende Grotte: @Dave: Nun ja, ich denke, das Spiel mit den Hauptcharakteren hat deswegen so wenig Einfluss auf die Nachfolger der entsprechenden Folgen, weil die nachfolgenden Geschichten so gewählt sind, dass die Veränderung nicht zum Vorschein kommen konnte. Warum ist Justus im "Nebelberg" nicht gezeichnet von den Ereignissen im "Erbe"? Weil sich im Nebelberg kein fremdes Mädchen an ihn herangemacht hat. Warum merkt man von Bobs "Trauma" im "Bauchredner" nichts? Weil Franklin dort nicht vorkommt. Beim nächsten Franklin-Band muss natürlich auf "Signale aus dem Jenseits" Bezug genommen werden, und beim nächsten Mal, in dem Justus sich in ein fremdes Mädchen verliebt, muss Brittany zwangsläufig zur Sprache kommen. Alles andere wäre inkonsequent. Natürlich könnte man beschließen, dass Justus über Brittany hinweg ist, und ihm sein logischer Verstand sagt, "Nein, es spricht vorläufig nichts dafür, dass ich schon wieder ausgenutzt werde". Aber zumindest Bezug nehmen müsste man darauf, insbesondere weil DDF ja nicht altern - für sie war seit Folge 47 praktisch jeder Fall "gestern". Solange Clarissa Franklin und Femmes Fatales (oder auch einfach nur Mädchen, die sich aus ehrlichem Interesse an Justus heranmachen) nicht auf dem Schrottplatz ein- und ausgehen, sind diese Ereignisse unproblematisch, da geb ich dir recht. Aber halt auch nur dann ...
Und ja, mit Rubbish George und Lesley hat man immerhin mal Figuren, die in und wieder vorkommen, aber ausreichend ist das noch lange nicht - wobei wir ja dafür schon dankbar sein müssen ...

32) Mr Burroughs © schrieb am 10.06.2021 um 14:59:01 zur Folge Die schweigende Grotte: @Dave: Ich sehe das voellig anders. Gerade weil die Entwicklung eines Hauptcharakters in der naechsten Folge keinen Einfluss mehr hat, stoert es mich, wenn in jedem 2. Buch irgendeine Besonderheit im Charakter/Leben eingefuehrt wird, die dann nur gerade fuer den Fall wichtig ist. A)ist das ein Hinweis mit dem Holzhammer und b) nimmt es immer mehr den "Zauber" von Rocky Beach, einer Welt, die es natuerlich nicht gibt, aber irgendwie doch immer real fuer mich war.
Bei den Nebencharakteren brauche ich diese staendigen Wiederholungen auch nicht, RubbishGeorge hat fuer mich null tiefe..da haette man besser Andy von Teufel wieder aufleben lassen koennen. Skinny ist ausgelutscht, ebenso Hugenay und Franklin (die fuer mich ohnehin nur durch Judy Winters Stimme interessant ist). Selbst Cotta ist langweilig und hat nichts zur Serie beizutragen..
Da waere es wirklich eher mal interessant wirklich alte Figuren zu treffen, die einmalig wieder auftreten, sei es als Auftraggeber, oder auch nur zufaellig auf der Strasse oder gar als Boesewicht..bspw. John Crowe, Rawley vom Schatz, Clifford Brewster, die Barrons, Letitha Redford etc...natuerlich Leben die moisten Sprecher nicht mehr, die viel fuer diese Charakter getan haben..potential haben einige trotzdem (ich denke naemlich nicht, dass Mr Barron nun viel netter geworden ist oder Letitha weniger hysterisch)

33) PerryClifton © schrieb am 10.06.2021 um 15:17:13 zur Folge Die schweigende Grotte: @Mihai Yo, die Gimmicks fehlen auch, ebenso die Verkleidungen. Letztere vermisse ich zwar nicht, aber das alles summiert sich eben erheblich.
@Dave Natürlich kann das mal eine für manche Leser interessante Folge ergeben, aber ein Strohfeuer heißt nunmal, dass der Charakter am Ende auch verbrannt ist. Jedenfalls oft. Ansonsten ist das Erzählen in diesen Fällen einfach inkonsequent und kann sich nicht mit "Realismus" oder "Logik" schmücken. Noch dazu ist die ganze Nummer eine der Aufregungen ohne Substanz von der ich sprach. Du kannst in JEDER Serie die Nummer mit der verräterischen schönen Frau abziehen, zu jeder Zeit. Das ist eine seichte Idee, die auch nichts mit DDF speziell oder mit der Art ihrer Fälle zu tun hat. Natürlich kann man das Thema auch sehr gut umsetzen, aber dazu muss mehr in die Geschichte einfließen. Da gibt es ganz andere Literaturkaliber. Sowas auf eine funktionstragende Detektivfigur zu übertragen finde ich von vornherein fehlgeleitet. Die Figur hat nämlich nichts, womit sie sich "wehren" kann, weil nichts da ist. Kann man das nachvollziehen? Das gilt generell für die zahlreichen Psychologisierungsversuche bei allen Figuren. Nein, wahrscheinlich ist das wieder zu unverständlich formuliert. Dann bitte ich einfach, es als meine persönliche Meinung zu sehen

Bezugnehmend auf einige hier angeregte Aspekte will ich mal ein kleines Experiment wagen. Das soll jetzt keine fertige Patentlösung werden oder ein Versuch eines optimalen Entwurfs, sondern nur ein Beispiel für die Art, wie man die ganze Sache ordnen könnte, um eine Art Neuanfang zu machen. Nur, damit mal lesbar wird, worüber man sonst nur abstrakt diskutiert. Eine Möglichkeit einer verbindlichen aktuellen Version, die sich nicht in jedem Buch selbst widerspricht.

Also sagen wir, die drei sind etwas älter als in den Klassikern, aber noch nicht so alt wie in den Crimebusters. Sie haben ihre Zentrale auf dem Schrottplatz, auf dem es zwei neue, dauerhafte Gehilfen gibt. Mathilda und Titus sind etwas älter und passiver, aber noch nicht im Ruhestand. Die drei treffen sich regelmäßig und klären Fälle auf. Ihr Mentor ist Kommissar Reynolds, der uns eventuell durch Kommentare begleitet, oder zumindest ab und zu in der Geschichte vorkommt, so wie Hitchcock. Bei der Polizei müssen sie sich mit Cotta auseinandersetzen, bei dem sie es manchmal schwer haben und der nicht mit Reynolds so wirklich befreundet ist, aber der es im Grunde gut mit ihnen meint. Die drei haben Freundinnen, die als Nebenfiguren in den Geschichten vorkommen so wie andere auch (die aber nicht das Geschehen an sich reißen oder alles zu Tode zicken wie z.B. bei den Computerviren). Die drei haben vielleicht schon Autos oder ähnliches, aber sie haben weiterhin Kontakt zu Morton, der sie öfter mal mit Personen in Verbindung bringt, die etwas mit den Fällen zu tun haben. Skinny Norris ist älter und arbeitet in einem Beruf, der ihn oft mit DDF in Konflikt bringt und wo er schmutzige Tricks anwenden kann. Die Fälle sind zeitgemäß und behandeln keine Themen wie Geister etc. Es gibt moderne Technik und man braucht Ideen, die heute auch spannend sind. Ich würde da in Richtung Krimi tendieren, aber an dieser Stelle liegt natürlich der Hase im Pfeffer, hier müssen gute Ideen für Fälle her. Dazu ein paar neue wiederkehrende Nebenfiguren. Rocky Beach hat eine feste Größe und feste Gegebenheiten, sagen wir, es ist ungefähr wie Santa Barbara. es versteht sich, dass alles sehr amerikanisch gehalten ist und keine Ähnlichkeit mit Deutschland hat. Bezüge zu alten Fällen lassen wir komplett weg, es gibt einen harten Cut. Die Hauptfiguren sind etwas ausgearbeiteter als früher, aber es dreht sich weiterhin um Fälle, nicht um Charakterstudien.
So, ich denke das zum Beispiel sowas gute Voraussetzungen dafür schaffen würde, dass sich eine neue konstante Serienwelt entwickelt, mit der man arbeiten kann. Dabei ist nichts davon wirklich revolutionär, es werden nur ein paar Weichen gestellt. Die richtigen Fälle zu finden ist natürlich eine Aufgabe, die ich im Moment auch nicht lösen kann. Dazu müssten aber dringend ein paar frische Köpfe ins Team.

34) Ankylo © schrieb am 10.06.2021 um 16:59:37 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich finde, Dave hat das sehr schön beschrieben als "Spiel mit den Hauptcharakteren". Psychologisierung, Überschreiten von Grenzen, moralische Fragen zu den Aufklärungsmethoden, im Visier von Agenten usw. Das kann schon interessant sein und Neues kreieren, was die Serie bereichert. Aber, wie Dave auch treffend schrieb, ist das immer eine Momentaufnahme - für EINE Folge bzw. einen Handlungsstrang EINES Autors, der sich evtl. über mehrere Fälle erstreckt.
Deswegen an alle die Frage: Wie seht ihr diese Elemente, die es ja in den Klassikern so gut wie nicht gab: Gut, solange es kompetent umgesetzt wird/ Kann man mit leben, braucht man aber nicht/ eher negativ/ Anfang vom Ende, weil dadurch der Kern der Reihe nach und nach ausgehöhlt wird? Und zweite Frage: Fändet ihr es besser oder schlechter, wenn diese Elemente mehr Kontinuität aufweisen würden?
Ich bin Camp "gut, wenn es kompetent umgesetzt wird und Kontinuität aufweist". Beides haben wir nicht. Mit kompetent meine ich auch, dass es klare Grenzen bezüglich Serien-Identität und Glaubwürdigkeit gibt. Diese Grenzen wurden zum Beispiel in Todesflug, Erbe des Meisterdiebs, Straße des Grauens und Tauchgang ins Ungewisse klar überschritten. Und Kontinuität? Die Platte habe ich schon zu oft abgespielt....
@Perry: Zitat "Die ursprünglich reizvollen Themen sind auserzählt und man hat keine neuen, dauerhaften Themen gefunden, die gleichwertig gut sind und diese ersetzen könnten. Deshalb benutzt man den "billigen" Trick, an den Fundamenten der Serie zu werkeln." Außerzählt ja, aber wer hat da jetzt Schuld dran, oder war das unvermeidlich? Billig finde ich ein Modifizieren des Fundaments per se nicht, aber ich kann nachvollziehen, dass du das so siehst.
Ich meine, das hatten wir schonmal aber wo sollen nach den vermeintlichen Reset die tollen Ideen (ohne dieses "Spiel mit den Hauptcharakteren) herkommen? Ein Gedanke von mir war ja, dass man mehr Fälle ohne echtes Verbrechen behandelt. Dagegen tendiert du zu Krimis, die doch inhärent zu diesem "Spiel mit den Hauptcharakteren" neigen, ich bin verwirrt. Zeitgemäße Themen gibt es doch auch ohne Fokus auf Kriminalfälle.
Ansonsten finde ich deine Reset-Basis gar nicht mal übel. Allerdings bin ich stark dagegen die drei jünger und damit eine Art Spin-Off draus zu machen. Reicht nicht ein softer Cut, "nur" eine neue Ausrichtung? Kein Bezug zu Fällen vor dem Reset, aber alte Charaktere können wieder auftauchen. Manche Figuren wie Grey und Hugenay sind raus, weil ihre Fälle abgeschlossen wurden. Andere wie Morton, Rubbish George, Lesley und Miss Bennett bleiben, weil sie zu Rocky Beach einfach dazugehören. Peter, Bob und Justus können sich romantisch austoben und ggf. (neue) Beziehungen anfangen, die aber niemals im Vordergrund stehen. Skinnys kriminelle Vergangenheit wird nicht zurückgespült, aber er versucht, ein ehrliches Leben anzufangen. Cotta macht Karriere in L.A. und es kommt ein neuer Hauptkommissar(in), der/die erstmal eher skeptisch gegenüber den ??? ist und den/die sie erst mühsam von sich überzeugen müssen. Mentor Reynolds taucht deshalb häufiger auf, um ihnen dabei zu helfen.
Im Detail dann noch sowas wie "mehr und neue dauerhafte Nebenfiguren, Re-Integration alter Nebenfiguren (z.B. Jelena) und Etablierung neuer interessanter Antagonisten". Mir fällt aber auch nicht ein, wo man für interessante Geschichten so ansetzen könnte. Es sei denn man möchte altes einfach nochmal neu und in besser erzählen. Und das wird die Serie doch kaum interessant halten, oder? Aber ich wäre durchaus bereit, meine liebgewonnenen Charakterstudien aufzugeben, wenn da ggf. neue Autoren was neues und anderweitig interessantes in die Wagschale werfen

35) Danny Street © schrieb am 10.06.2021 um 17:23:04 zur Folge Die schweigende Grotte: Bei all den hier vorgebrachten künstlichen Beatmungsversuchen muß ich feststellen, daß der einzig wirklich harte und sinnvolle Cut ausschließlich in Gestalt der "Drei Gendersternchen" erfolgen kann.

36) PerryClifton © schrieb am 10.06.2021 um 18:04:58 zur Folge Die schweigende Grotte: @Danny Let sleeping dogs lie ;-)
@Ankylo Ich bin eben der Ansicht, dass ein "Spiel mit den Hauptcharakteren" eben NICHTS Neues entwickelt, sondern nur das Alte kaputt macht. Kürzer kann man es nicht sagen ;-) Das, was wirklich etwas Neues erschaffen könnte, würde ich dann nicht mehr "Spiel mit den Hauptcharakteren" nennen, sondern Charakterentwicklung bzw. -weiterentwicklung, wenn man mal nur auf die Figuren guckt. Und genau das ist es ja regelmäßig NICHT, was bei den Spielen und Psychologisierungen herauskommt. Es werden nur übertrieben tiefgreifende Konflikte aufgemacht, schlimmstmöglich eskaliert und dann wird alles vergessen. Es sei denn man macht Folge 2, eskaliert dann nochmal und vergisst wieder alles. Genau das ist der Grund, warum es nicht funktioniert und warum man sowas in der bisherigen Form lassen sollte. Und wenn man durch die Charaktere neue Wege gehen will, was durchaus eine Möglichkeit ist, dann sollte man Entwicklungen nehmen, die auch adäquat (Kazoooo!!!) sind und deren Konsequenzen vertretbar sind und die die Serie bereichern. Die bisherigen MAcken auch noch weiter mitzuschleppen, wäre absolut fatal, aber es würde dann wenigstens sehr schnell deutlich werden, warum das alles von Anfang an keine gute Idee war.

37) Danny Street © schrieb am 10.06.2021 um 18:10:37 zur Folge Die schweigende Grotte: Schlafende Hunde lügen nie!

38) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 15:26:26 zur Folge Die schweigende Grotte: @Ankylo: Interessante Fragestellung. Perry beschreibt das Problem schon recht passend - es wird eben mal für eine Folge so richtig auf die Sahne gehauen, nur damit eine Folge später wieder alles auf Anfang ist, und ein Bezug darauf erst wieder erfolgt, wenn es sich in einer Geschichte anbietet. So sorgt das für einen kurzfristigen Schocker, der aber nicht wirklich Konsequenzen mit sich trägt. So ist das nichts Halbes und nichts Ganzes. Wenn man es wirklich konsequent umsetzen würde, müsste man einen Reset machen, in dem jede Folge à la Brittany-Saga, Franklin-Saga und Grey-Saga auch unweigerlich Konsequenzen für die Protagonisten hat, und wenn ich eine Serie will, in der die Charaktere durch alle sieben Höllen und zurück gehen, ist DDF nicht gerade meine erste Wahl. Das ist woanders wesentlich besser und konsequenter umgesetzt.
Das heißt nicht, dass ich grundsätzlich gegen Experimente wäre. Nur müssen die halt, wie du schon selbst sagst, kompetent umgesetzt werden. Für gelungen halte ich eher das Spiel mit der Erzählstruktur, wie "Nebelberg" oder "Feuriges Auge". Aber Charakterentwicklung gehört für mich in die Hände von Autoren mit der Fähigkeit und Bereitschaft sich an den Rahmen zu halten und ihn nicht zu sprengen, und die vermisse ich in der aktuellen Riege.
Zu "mehr Fälle ohne echtes Verbrechen": Da denke ich sofort an den Fruchtgummischatz, oder auch an den "blinden Hellseher" bei TKKG. Ob mich Folgen dieser Art dauerhaft bei Laune halten würden, weiß ich jetzt nicht ...
@Perry: Interessantes "Konzept", wenn man es so nennen kann. Und sogar erstaunlich nahe an dem der anderen Satzzeichen. Ohne jetzt konkrete Ideen zu haben, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass mit alten wie neuen, regelmäßig auftretenden Nebenfiguren Potential für neue, spannende Fälle besteht. Jetzt bestünde tatsächlich die Frage, was genau man nach diesem Cut aus der alten Welt "rüberretten" sollte. Damit, keine Bezüge auf vergangene Fälle zu nehmen, könnte ich notfalls leben. Aber Nebenfiguren würde ich schon noch übernehmen wollen, da stimme ich Ankylo zu.

39) PerryClifton © schrieb am 11.06.2021 um 17:19:37 zur Folge Die schweigende Grotte: @Mihai Welche denn zum Beispiel? Interessiert mich gerade, weil mir auf Anhieb keine einfallen, die ich neben den genannten in zukünftigen Fällen bräuchte. Liegt wohl daran, dass ich sie meistens nur mit ihren jeweiligen Fällen sinnvoll finde. Aber es gibt bestimmt welche, die ich gerade übersehe...

40) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 17:40:06 zur Folge Die schweigende Grotte: @Perry: Ankylo sagt es ja im Wesentlichen: Figuren, die praktisch auserzählt sind, wie Hugenay oder Grey, (oder wie im letzteren Falle nie wirklich ins T3I-verse gepasst haben), bräuchte ich da nicht. Aber man könnte eine Allie Jamison als Bekannte der drei ??? erhalten, auch ohne jemals Bezug auf "Schlange", "Mine", "Flut" etc. zu nehmen. Einfach ein leicht verwöhntes Mädel, das unweit der Jonas' bei ihrer Esoterik-Tante lebt, während ihre Eltern unterwegs sind, und das gelegentlich mal viertes Fragezeichen spielen will (mit "gelegentlich" meine ich NICHT "andauernd"). Rubbish-George und Lesley könnte man ebenfalls erhalten, auch wieder ohne Bezug auf Fälle, in denen sie bisher vorkamen ("SMS aus dem Grab" ist dann eben nie passiert, und so weiter ... da macht man eben einen Retcon, das war ja ohnehin Teil deiner Überlegung). Und die Familie Kretchmer würde immerhin für einige humoristische Einlagen sorgen, und auch da bräuchte man ältere Fälle nie zu erwähnen. Würde auch mit Jelena klappen, da würde ich aber ihre Rolle als "Konkurrentin" stärker betonen wollen, also ähnlich wie mit Skinny in den Klassikern. Charakterlich sehe ich sie ohnehin mehr dort (dieser Sichtweise hast du mir ja auch schon zugestimmt).
Ich meine damit nicht, dass sie andauernd auftauchen sollten, aber dass sie immerhin mal ab und zu erwähnt werden und gelegentlich auftauchen, zum Großteil aber halt im Hintergrund herumwuseln. Allein das würde, zumindest für mich, schon mal für ein runderes Rocky-Beach-Bild sorgen.

41) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.06.2021 um 17:41:05 zur Folge Die schweigende Grotte: Wenn jemand einfach mal Oliver Rohrbeck verklickern könnte, dass genau die Tatsache, dass er Justus versucht wie ein naives Kind zu sprechen seiner Performance schadet und sie unglaubwürdig macht....? Wäre schon geil. Ich halte ihn wirklich für nen tollen Schauspieler. Aber da müsste halt Mal von außen interveniert werden. Gut, das Thema haben wir ja seit Jahren schon. Ich glaube auch, dass es durchaus eine Mischung aus grottigen Texten UND falscher Herangehensweise an die Performance ist. (hab ca 4 Minuten gehört und es nervt einfach so :(. Oliii! Du kannst es besser!)

42) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 17:43:35 zur Folge Die schweigende Grotte: @Jeffrey: Gut, dann weiß ich ja schon mal vor dem Hören, dass ich wieder auf ein Rohrbeck'sches Cringefest freuen darf. Juhu! :D (Ernsthaft, irgendwie macht er nahezu jede andere Rolle um einiges besser ... das wissen wir ja nicht erst seit gestern.)

43) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 17:43:57 zur Folge Die schweigende Grotte: *... dass ich mich ...

44) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.06.2021 um 17:46:36 zur Folge Die schweigende Grotte: Ja, ich hab echt gerade erst angefangen...vielleicht wird es ja noch besser, will es auf keinen Fall präventiv schlecht reden. Hatte auch schon die Vermutung dass es aus Langeweile heraus entsteht? Manchmal, ...also sehr selten wenn Szenen wirklich mal ganz gut geschrieben werden delivered er ja auch immer.

45) Jeffrey Shaw © schrieb am 11.06.2021 um 17:47:36 zur Folge Die schweigende Grotte: Äh geschrieben sind. Sorry für das Kauderwelsch.

46) Boomtown © schrieb am 11.06.2021 um 18:07:20 zur Folge Die schweigende Grotte: @26 Finde ich auch sehr gut die Problematik auf den Punkt gebracht. Mal wieder. Ich glaube, wir haben hier schon vor 10 Jahren darüber diskutiert, dass der Serie ganz fundamental ein Ensemble aus Nebenfiguren fehlt. Und auch die anderen von dir genannten Aspekte sind weggebrochen und nie adäquat ersetzt worden. Alleine der geniale Kniff mit der so vielschichtig eingesetzten Hitchcock-Figur als reale Person, Mentor, Herausgeber, Hollywood-Regisseur und Erzähler war ein ganz entscheidender Faktor, den man ja ehrlicherweise gar nicht auffangen konnte. Und neben der inhaltliche Seite, gibt es ja noch die auf der Produktionsseite. Angefangen über Bohns Abgang, über das sich lichtende Feld an Stammsprechern bis hin zur jüngsten Absetzung von des Rasch-Designs erodiert das ja auch seit Jahrzehnten munter vor sich hin. Unterm Strich bleibt kaum mehr was.

Auch das Bild der Strohfeuer-Taktik kann ich nachvollziehen, wobei ich festhalten würde, dass die eine Zeit lang durchaus funktioniert hat. Im Prinzip ist es ja genau das, womit Marx die Renaissance der Serie angefacht hat. Nur halten Strohfeuer nun mal nicht besonders lange und die Phase, in der das geklappt hat, 15 - 25 Jahre (sic) her.

47) PerryClifton © schrieb am 11.06.2021 um 18:13:36 zur Folge Die schweigende Grotte: @Boomtown Aber es ist doch schön, dass wir nach jahrelangen Debatten endlich auf einen Nenner gekommen sind :-)
@41 Ja, so spricht er Justus eben mittlerweile. Ich weiß auch nicht, wieso er das für richtig hält :-s
@40 An Allie habe ich natürlich auch sofort gedacht. Wenn man den Cut bei ihr nach ihrem Auftritt in Silbermine setzen würde, könnte sie meinetwegen so oft vorkommen, wie die Autoren lustig sind. Rubbish George und Leslie, okay, nichts dagegen, aber auch kein gesteigertes Bedürfnis. Kretchmers müssten nicht sein, für meinen Geschmack. Bei Jelena hast du das Problem, dass sie wegen ihrer Behinderung in den Augen der aktuellen Moralisierer nicht zu schlecht wegkommen "darf", also kann sie niemals die dumme Böse sein. Wenn sie allerdings immer die überhebliche Bessere ist, wie aktuell, ist das genauso scheiße. Vielleicht könnte sie ja einfach mal als normaler Mensch gesehen werden, mit ausgewogenen Eigenschaften, Stärken und Schwächen... vielleicht zuviel verlangt von den Autoren ;-)

48) Boomtown © schrieb am 11.06.2021 um 18:33:57 zur Folge Die schweigende Grotte: Bei den Nebenfiguren waren wir uns ja glaube immer einig. Bei Mar eher nicht. Ich mochte seinen Ansatz damals. Nervig wurde es erst, als andere Autoren den kopierten und es zum Freibrief für alles wurde. Man hätte die Serie mit Feuermond beenden sollen.

49) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 19:18:44 zur Folge Die schweigende Grotte: @Boomtown: Ja, "Feuermond" wäre auch als Serienfinale top gewesen, auch wenn es danach noch gute bis sehr gute Folgen gab. Aber eben auch viel Murks ...
@Perry: Mit Allie meinte ich natürlich einen Cut nach der "Silbermine", die Flut hab ich da nicht einbezogen, sonst würde meine Idee ja gar nicht funktionieren. Kretchmers ... ja, ich hab nochmal drüber nachgedacht, die hätten zwar Comedypotential, das sich aber sehr schnell abnutzen würde. Und Jelena ... ja, an die Moralisierer hab ich natürlich wieder nicht gedacht. Ausgewogene Eigenschaften wären natürlich ideal, aber wenn das ihrem Schöpfer schon nicht gelingt, sollten wir von anderen Autoren lieber gar nichts erwarten - dann sollten wir sie gleich draußen lassen. Mir fielen dann noch der Potter aus der Spur sowie Miss Melody aus den Perlenvögeln ein; Ersterer hatte ja auch schon sein Combeack im "Fluch des Drachen".
Von den Freundinnen würde ich PERSÖNLICH vermutlich zumindest Kelly und Lys behalten wollen, aber objektiv betrachtet glaube ich irgendwie, es wäre besser, komplett neue zu etablieren, die dann auch andere Eigenschaften haben und charakterlich etwas ausgewogener sind. Oder man nimmt unsere Klassiker-Shipping-Vorschläge. ;-)
@Jeffrey: Ich komme vermutlich erst morgen zum Hören, daher schon mal die Frage - ist es über die Folge hinweg besser geworden, oder steht mir eine anstrengende Stunde bevor? Micro klang ja auch nicht begeistert ... oder bist du nicht fertig geworden und hast schon entnervt ausgemacht? ;-)

50) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 19:21:56 zur Folge Die schweigende Grotte: "Combeack" ... klingt nach einem Küstenkaff in Südengland, irgendwo in der Nähe von ... uns, falsche Serie.

51) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 19:22:23 zur Folge Die schweigende Grotte: *Ups. Ein Königreich für eine Editierfunktion!

52) PerryClifton © schrieb am 11.06.2021 um 19:44:53 zur Folge Die schweigende Grotte: @Mihai Ich will doch wohl schwer hoffen, dass sie unsere Vorschläge für die Freundinnen nehmen

53) Mihai Eftimin © schrieb am 11.06.2021 um 20:01:39 zur Folge Die schweigende Grotte: @Perry: Absolut! Das würde dem Ganzen eine vielversprechende Dynamik geben!

54) PerryClifton © schrieb am 11.06.2021 um 20:02:52 zur Folge Die schweigende Grotte: @Boomtown Gemeinsamer Nenner heißt ja nicht, dass man in allem der gleichen Meinung sein muss


55) Nudel © schrieb am 16.06.2021 um 10:30:13 zur Folge Die schweigende Grotte: Also mir gefällt die Folge sehr gut. Die Sprecher sind auch sehr gut also alles in allen ne glatte 1:) weiter so:)

56) Mihai Eftimin © schrieb am 18.06.2021 um 17:27:10 zur Folge Die schweigende Grotte: Gut, nachdem ich das Anhören der Folge jetzt eine Woche lang vor mich hin geschoben habe, vor allem entmutigt durch die Kommentare dazu, hab ich mich jetzt doch mal durchgerungen, da ich befürchtete, sonst nie dazu zu kommen.
Was soll ich dazu noch sagen, außer die schon vorliegenden Rezensionen zu zitieren ...? Oder wahlweise Justus aus dem "Bergmonster": "Ich war noch nie in meinem Leben so aufgeschmissen!" Ernsthaft, von der Produktion her ist die Folge wirklich solide, was eigentlich schade, denn bei der Story hätte ich mir schon fast gewünscht, dass auch alles andere für die Tonne wäre. Das Grundthema hätte ja durchaus Potential gehabt, wurde aber im "Super-Wal" (trotz Logiklücken) besser umgesetzt und die Verbindung mit dem eigentlichen Fall wirkt dort auch insgesamt weniger konstruiert. Die Nebenfiguren haben einen dermaßen hohen Erinnerungswert, dass ich jetzt, eine Stunde nach dem Hören, schon wieder nachgucken müsste, wie wer hieß. Man kann nicht mal sagen, die Story ließe mich mit Fragen zurück, da ich eigentlich gar keine habe, dazu liefert sie zuwenig Diskussionsstoff. Mir fällt auch kein besonderes Zitat aus der Folge ein. Einmal gehört, bedankt, weiter im Text. Null Wumms hinter. In einem anderen Forum äußerte jemand, sogar der Fruchtgummischatz habe mehr zu bieten, und dem würde ich beipflichten. Der hat wenigstens Action und einen lustigen Ausraster von Justus.
"Die schweigende Grotte" in drei Worten: Echt schwierig ... Wie wär's mit "Constance Carmel fehlt"? :D

Punkte ... gute Frage. 3/10, 4/10, irgendwas in der Richtung? Da müsste ich aber so einige Klopper aus der Vergangenheit auch wieder aufwerten ...

57) PerryClifton © schrieb am 19.06.2021 um 20:24:39 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich eile, um mir die Folge endlich auch anzuhören... nicht

58) Micro © schrieb am 19.06.2021 um 21:30:02 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich würde es so formulieren: Die schweigende Grotte ist sicher nicht die schlechteste Produktion mit dem Die drei ???-Schriftzug drauf, aber die irrelevanteste. Ein großes Nichts muss man auch erst mal liefern können...

59) Mr. Murphy © schrieb am 24.07.2021 um 17:19:53 zur Folge Die schweigende Grotte: Inzwischen habe ich die Folge erstmals angehört (auf CD). Aus dem guten Buch wurde ein noch knapp gutes Hörspiel gemacht. Die Atmo ist überzeugend. Die Inszenierung war knackiger als in letzter Zeit. Die Gastsprecher waren in Ordnung. Die Kürzungen waren meiner Meinung nach überwiegend sinnvoll.

60) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.07.2021 um 17:43:50 zur Folge Die schweigende Grotte: Hab das Buch nun mangels Alternativen im Urlaub zweimal gelesen. Stinklangweilige Story, aufgeblasen geschrieben. Leider kein Einzelfall der letzten Jahre; bei Kreaturen der Nacht, Kelch des Schicksals, weißes Grab, Auge des Sturms, Tauchgang z. B. ging

61) DerBrennendeSchuh © schrieb am 27.07.2021 um 17:44:58 zur Folge Die schweigende Grotte: ...ging es mir ähnlich, hätte das heißen sollen... Königreich und Edit-Funktion und so...

62) Ola-Nordmann © schrieb am 28.07.2021 um 22:24:15 zur Folge Die schweigende Grotte: Gerade mit dem Buch fertig geworden. Man merkt dem Buch eindeutig an, dass es im Original ein Fyf-Abenteuer war. Ich vermute, dass es dem Buch gut getan hätte, nicht alle toten Enden unterzubringen und stattdessen ein kürzeres daraus zu machen (sowas wie die Midi Bände) Die "falschen" Enden sind ja nicht alle als regulärer Bestandteil der Geschichte gedacht, sondern im Prinzip wild dazugeschriebene Extremsituationen, die dem notwendigen Abbruch der Geschichte bei dieser Art von Buch geschuldet sind.

63) PerryClifton © schrieb am 29.07.2021 um 07:31:12 zur Folge Die schweigende Grotte: Meintest du den weinenden Sarg?

64) Ola-Nordmann © schrieb am 29.07.2021 um 08:46:48 zur Folge Die schweigende Grotte: Ja, den meinte ich. Danke für den Hinweis. War gestern Abend wohl doch zu spät. Die Einträge können von mir aus gerne gelöscht werden.

65) guru01 © schrieb am 06.08.2021 um 11:13:03 zur Folge Die schweigende Grotte: Ich vergebe eine 2 und finde das Dittert Buch demzufolge nach gut. Vielleicht weil auch die Erwartungen entsprechend niedrig angesetzt sind. Die Atmosphäre ist richtig gut gelungnen und wird auch bis zur Mitte des Buchers gehalten, dann fällt diese leider ab.

66) guru01 © schrieb am 06.08.2021 um 11:16:38 zur Folge Die schweigende Grotte: Das HSP ist solide umgesetzt. Keine wichtigen, oder wirren Kürzungen seitens Minninger. Sprechenlestungen sind solide fesseln mich aber nicht mehr.

67) Dave © schrieb am 23.04.2022 um 10:35:13 zur Folge Die schweigende Grotte: Die drei ??? und die schweigende Grotte (Buch):

Ich muss sagen, ich bin überrascht. Christoph Dittert zählt ja zu den Autoren, deren Bücher ich mir seit Jahren nicht mehr kaufe, weshalb ich erst jetzt dazu kam, es zu lesen. Doch mit „...und die schweigende Grotte“ hat er mich tatsächlich überzeugt.
Nicht, dass er hier ein Meisterwerk erschaffen hätte, das jeder unbedingt gelesen haben muss, keineswegs. Wenn es die Folge nicht gäbe würde der Reihe nichts relevantes fehlen. Aber er hat es dieses Mal konstant geschafft mich bei der Stange zu halten und eine gute Grundidee (die er ja häufig hat) auch mal gut umzusetzen. Der Schreibstil war bedeutend angenehmer als in vielen seiner vergangenen Folgen, die Charaktere sind durchweg ordentlich getroffen, sprachlich beschränken sich seine üblichen Eigenheiten auf ein Minimum, es gibt ein paar Wendungen in der Story und dennoch bleibt das ganze einigermaßen schlüssig (Bis auf die Frage nach dem Grund für die in der Ruine abgestellte Box mit dem Fisch. Warum wurde der nicht sofort ins Becken gebracht?)
Das Rad erfindet Dittert hier keinesfalls neu, und auch wenn sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere alle gut funktionieren, all zuviel mehr als zweckmäßig sind sie dann auch wieder nicht, lange im Gedächtnis bleiben werden sie nicht. Daher gibt es auch nicht viel mehr zur schweigenden Grotte zu sagen. Zusammenfassend bleibt es ein gelungenes und durchaus interessantes Buch, das sich irgendwo im (leicht oberen) Mittelfeld einordnet.

Note 3

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