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3) artspice © schrieb am 12.08.2011 um 11:26:52 zur Folge Die blutenden Bilder: So, das erste Buch habe ich jetzt auch durch. Ich beginne immer mit dem Buch, von dem ich mir aufgrund von Titel und Klappentext am wenigsten erhoffe und das waren im aktuellen Fall die blutenden Bilder.

SPOILER!!!

Ein Unbekannter entführt Bilder um sie bei Nichtzahlung des Lösegelds regelrecht hinzurichten – klingt spannend. Schade nur, dass das gar nicht der eigentliche Fall ist. In dem suchen die drei ??? nämlich 13 verschwundene Gemälde des berühmten norwegischen Malers Edvard Munch, die mit normalen Bildern verkleidet wurden. Dieser Fall kreuzt sich dann am Anfang und Ende mit dem des Bildermörders. Die Geschichte ist ein klassischer Kriminalfall und durchaus spannend erzählt. Vor allem das schon von Stromrider erwähnte Rocky-Beach- und Schrottplatz-Gefühl kommt sehr gut rüber. Meines Erachtens ist die Spannung auch nicht dadurch gestört, dass die Drei recht früh herausbekommen, dass die verschwundenen Bilder sehr kostbar sind. Schön auf die Reminiszenzen an frühere Fälle, besonders das Auftauchen des Potters hat mich sehr gefreut. Auch die etwas klischeehaft dargestellten Damen des Frauenvereins und das sehr beherrschte Umgehen der drei Jungs mit den schrulligen Ladys fand ich schön – es sorgte für einige Lacher in der Geschichte.

Fast immer gibt es auch ein paar „Abers“ :-) In diesem Fall finde ich, dass die Charaktere etwas blass geblieben sind. Das gilt vor allem für den Museumsdirektor als auch für den neuen Schrottplatzhelfer Brock der einfach nur einfältig war (und glücklicherweise am Ende des Buchs den Job wechselte – mir lag diese Figur irgendwie nicht, wobei ich neuen Charakteren generell nicht abgeneigt bin).
Ferner fand ich die Auflösung zwar gut, doch blieben die Motive etwas im Dunkeln. Das die 13 Gemälde aus reiner Geldgier gestohlen wurden – okay, das kann man sich zusammenreimen (wobei sich die Frage stellt, wie gut sich 13 Munchs verkaufen ließen – außer an private, kriminelle Sammler). Aber warum hat der Gärtner die Bilder nicht einfach nur zerschnitten, sondern regelrecht hingerichtet? Gegen Ende, beim Zerstören der Madonna, wurde er ja leicht wahnhaft beschrieben. Dennoch hätte ich mir hier eine detailliertere Erklärung gewünscht.
Last but not least – und da geht es nicht um Handwerkliches oder Belegbares, sondern um meine ganz eigene Meinung – stören mich die Bezüge zur aktuellen Realität. Für mich waren die drei ??? immer zeitlos. Mich persönlich stören Dialoge, in denen es um aktuelle Themen wie etwa Harry Potter geht. Auch fand ich den Bezug zur aktuellen Kunstausstellung in Bremen sehr gewagt. Das Buch hätte auch ohne den direkten Bezug zur Bremer Ausstellung mit erfundenen Künstlern und erfundenen Ausstellungen funktioniert. Mir persönlich (!) ist das für die drei ??? eine Spur zu experimentell. Auch, dass das Madonna-Bild am Ende tatsächlich zerstört wurde, gefällt mir nicht so gut, weil ich diese Mischung aus Fiktion und real existierendem Bild hier schwierig finde (wobei ja tatsächlich auch die Madonna, genau wie der Schrei, nach dem Raub 2004 Schäden erlitten hat).
Das Thema Bilder an sich fand ich trotz häufigem Vorkommens ok (liegt vielleicht daran, dass ich Kunstgeschichte studiert habe und das Thema an sich mag *smile*) – man kann das Rad nicht immer neu erfinden. Ich fand es grundsätzlich bis auf die genannten Kritikpunkte auch gut umgesetzt.

SPOILER ENDE
Das ist sicher jammern auf hohem Niveau, und die angebrachte Kritik hat meinen Lesespaß nicht großartig getrübt, aber mir fiel es beim Lesen eben auf. Es war nicht die totale Begeisterung – wie bei anderen Neuzeitfolgen durchaus schon erlebt ;-) Sprachlich und handwerklich dennoch ein gut durchdachter Kriminalfall, den ich mit einer knappen 2- bewerte.

2) stormrider © schrieb am 11.08.2011 um 19:55:25 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich habe „Die blutenden Bilder“ nun durchgelesen. Hier nun mein Eindruck vom Buch (Aber Achtung Spoilerwarung!): Tja, was kann man eigentlich erwarten von einem drei Fragezeichen Buch, wo es wieder um verschwundene und rätselhafte Bilder geht? Immerhin ist das Thema – meiner Meinung nach, ebenso wie die Sportfolgen – ausgeschöpft, ausgelutscht, erschöpft eben. Jetzt fragt man sich natürlich warum habe ich DAS Buch dann als erstes gelesen und nicht z.B. den schreienden Nebel? Zum einen finde ich das Cover gelungen, den Buchtitel ansprechend und ich war gespannt was Kari aus diesem trockenen Stoff gemacht hat. Doch nun zum Fall: Es geht um 13 gestohlene Bilder, die an den Schrottplatz verkauft worden sind und von dort fünf Gemälde an einen neuen Besitzer gingen. Eines Tages erscheint ein Mr Greenwalt, von der Rocky Beach A.G.H., um die Bilder wieder zu erwerben. Für den Zweck, für den sie eigentlich zugedacht waren: Für eine Ausstellung in eben jenem Museum. Die drei ??? finden (zu) schnell heraus, dass sich hinter den wertlosen Bildern tatsächlich wertvolle Munch Gemälde befinden. Leider wird dieses Rätsel um die Bilder viel zu schnell gelüftet. So geht es im zweiten Teil des Buches nur noch darum, die Täter und die Bilder zu finden. Zu diesem Zeitpunkt sind zwar noch nicht alle W-Fragen geklärt, aber der Effekt des mysteriösen und geheimnisvollen ist nicht mehr gegeben. Selbst zum Schluss, bleiben bei mir noch einige Fragen offen. So wird nicht mehr der nächtliche Einbruch auf dem Schrottplatz zur Sprache gebracht, die Täter haben keine ersichtlichen Motive und die Logik eckt manchmal an die Handlung an. Teilweise kommt es mir sogar so vor, als hätte Kari Mühe gehabt, die 126 Seiten zu füllen. So ist Brock zB. nicht in der Lage eine einfache Personenbeschreibung abzugeben (er muss ja auch seinem Charakter gerecht werden!), wofür Ty befragt werden muss; und bei den Gemälden hätte es auch gereicht, wenn sie um zwei und nicht um drei Ecken verkauft/verschenkt worden wären (der Verkauf an den Schrottplatz nicht inbegriffen). Auch der Buchtitel ist nicht wirklich sooo passend. Denn genau genommen wird der Fall der blutenden Bilder gar nicht bearbeitet. Vielmehr dreht sich alles nur um die verschwundenen Munch Gemälde. Doch das ist jetzt Mäkeln auf hohem Niveau… Bereits im ersten Kapitel wurde klar, dass mit vielen facettenreichen und verrückten Charakteren spritzige Dialoge entstanden sind, wo man nicht um herzhaftes Lachen drumherum kommt! So z.B. Brock (mit seinen Schwestern und den Porrees) oder die ehrenwerten -und irgendwie schrulligen - Damen des Frauenvereins. Genial fand ich den Dialog mit Ty, wo es um Potter bzw. Dumbledore ging; oder der Dialog mit Mathilda und Titus in der Küche um das Bier! Da wäre ich auch gleich beim nächsten lobenswerten Punkt: Dass Personen aus alten, teils längst zurückliegenden Fällen einfach mal wieder vorkommen… Warum nicht mit ein bischen Nostalgie an die alten Folgen erinnern? Des Weiteren ist die Geschichte flüssig, bietet mal Spannung, mal Action aber eben nur "mal", während die Atmosphäre klassisches Rochy Beach und Schrottplatz Feeling bietet. FAZIT: Ein Buch, das nicht mit einer neuen Handlung, Action und Spannung oder sonstigem aufwerten kann. Aber haben wir das überhaupt von einem „Bilderbuch“ erwartet? „Die Blutenden Bilder“ bietet einen klassischen Kriminalfall, ohne Rätselverse und mysteriöse oder unheimliche Personen/Gebäude/Gegenstände usw. Dennoch liest es sich gut und flüssig, bringt einem zum Lachen ohne überzogen albern zu sein und bietet seinen Lesern trotzdem klassische Gangster! Interessat finde ich, dass sich das Buch nahe der Realität orientiert und in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen entstand. Und den Flyer der „Art Gallery Hall Rocky Beach“, welcher dem Buch beilag, finde ich einfach nur GEIL! Schulnote des Buchs: 2-3

1) JackAubrey © schrieb am 09.08.2011 um 20:42:24 zur Folge Die blutenden Bilder: Beginne genau jetzt mit dem Lesen. Tolles Cover, guter Titel, alles verweist auf "Klassiker"-Feeling

 
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