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1) JackAubrey © schrieb am 09.08.2011 um 20:42:24 zur Folge Die blutenden Bilder: Beginne genau jetzt mit dem Lesen. Tolles Cover, guter Titel, alles verweist auf "Klassiker"-Feeling

2) stormrider © schrieb am 11.08.2011 um 19:55:25 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich habe „Die blutenden Bilder“ nun durchgelesen. Hier nun mein Eindruck vom Buch (Aber Achtung Spoilerwarung!): Tja, was kann man eigentlich erwarten von einem drei Fragezeichen Buch, wo es wieder um verschwundene und rätselhafte Bilder geht? Immerhin ist das Thema – meiner Meinung nach, ebenso wie die Sportfolgen – ausgeschöpft, ausgelutscht, erschöpft eben. Jetzt fragt man sich natürlich warum habe ich DAS Buch dann als erstes gelesen und nicht z.B. den schreienden Nebel? Zum einen finde ich das Cover gelungen, den Buchtitel ansprechend und ich war gespannt was Kari aus diesem trockenen Stoff gemacht hat. Doch nun zum Fall: Es geht um 13 gestohlene Bilder, die an den Schrottplatz verkauft worden sind und von dort fünf Gemälde an einen neuen Besitzer gingen. Eines Tages erscheint ein Mr Greenwalt, von der Rocky Beach A.G.H., um die Bilder wieder zu erwerben. Für den Zweck, für den sie eigentlich zugedacht waren: Für eine Ausstellung in eben jenem Museum. Die drei ??? finden (zu) schnell heraus, dass sich hinter den wertlosen Bildern tatsächlich wertvolle Munch Gemälde befinden. Leider wird dieses Rätsel um die Bilder viel zu schnell gelüftet. So geht es im zweiten Teil des Buches nur noch darum, die Täter und die Bilder zu finden. Zu diesem Zeitpunkt sind zwar noch nicht alle W-Fragen geklärt, aber der Effekt des mysteriösen und geheimnisvollen ist nicht mehr gegeben. Selbst zum Schluss, bleiben bei mir noch einige Fragen offen. So wird nicht mehr der nächtliche Einbruch auf dem Schrottplatz zur Sprache gebracht, die Täter haben keine ersichtlichen Motive und die Logik eckt manchmal an die Handlung an. Teilweise kommt es mir sogar so vor, als hätte Kari Mühe gehabt, die 126 Seiten zu füllen. So ist Brock zB. nicht in der Lage eine einfache Personenbeschreibung abzugeben (er muss ja auch seinem Charakter gerecht werden!), wofür Ty befragt werden muss; und bei den Gemälden hätte es auch gereicht, wenn sie um zwei und nicht um drei Ecken verkauft/verschenkt worden wären (der Verkauf an den Schrottplatz nicht inbegriffen). Auch der Buchtitel ist nicht wirklich sooo passend. Denn genau genommen wird der Fall der blutenden Bilder gar nicht bearbeitet. Vielmehr dreht sich alles nur um die verschwundenen Munch Gemälde. Doch das ist jetzt Mäkeln auf hohem Niveau… Bereits im ersten Kapitel wurde klar, dass mit vielen facettenreichen und verrückten Charakteren spritzige Dialoge entstanden sind, wo man nicht um herzhaftes Lachen drumherum kommt! So z.B. Brock (mit seinen Schwestern und den Porrees) oder die ehrenwerten -und irgendwie schrulligen - Damen des Frauenvereins. Genial fand ich den Dialog mit Ty, wo es um Potter bzw. Dumbledore ging; oder der Dialog mit Mathilda und Titus in der Küche um das Bier! Da wäre ich auch gleich beim nächsten lobenswerten Punkt: Dass Personen aus alten, teils längst zurückliegenden Fällen einfach mal wieder vorkommen… Warum nicht mit ein bischen Nostalgie an die alten Folgen erinnern? Des Weiteren ist die Geschichte flüssig, bietet mal Spannung, mal Action aber eben nur "mal", während die Atmosphäre klassisches Rochy Beach und Schrottplatz Feeling bietet. FAZIT: Ein Buch, das nicht mit einer neuen Handlung, Action und Spannung oder sonstigem aufwerten kann. Aber haben wir das überhaupt von einem „Bilderbuch“ erwartet? „Die Blutenden Bilder“ bietet einen klassischen Kriminalfall, ohne Rätselverse und mysteriöse oder unheimliche Personen/Gebäude/Gegenstände usw. Dennoch liest es sich gut und flüssig, bringt einem zum Lachen ohne überzogen albern zu sein und bietet seinen Lesern trotzdem klassische Gangster! Interessat finde ich, dass sich das Buch nahe der Realität orientiert und in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen entstand. Und den Flyer der „Art Gallery Hall Rocky Beach“, welcher dem Buch beilag, finde ich einfach nur GEIL! Schulnote des Buchs: 2-3

3) artspice © schrieb am 12.08.2011 um 11:26:52 zur Folge Die blutenden Bilder: So, das erste Buch habe ich jetzt auch durch. Ich beginne immer mit dem Buch, von dem ich mir aufgrund von Titel und Klappentext am wenigsten erhoffe und das waren im aktuellen Fall die blutenden Bilder.

SPOILER!!!

Ein Unbekannter entführt Bilder um sie bei Nichtzahlung des Lösegelds regelrecht hinzurichten – klingt spannend. Schade nur, dass das gar nicht der eigentliche Fall ist. In dem suchen die drei ??? nämlich 13 verschwundene Gemälde des berühmten norwegischen Malers Edvard Munch, die mit normalen Bildern verkleidet wurden. Dieser Fall kreuzt sich dann am Anfang und Ende mit dem des Bildermörders. Die Geschichte ist ein klassischer Kriminalfall und durchaus spannend erzählt. Vor allem das schon von Stromrider erwähnte Rocky-Beach- und Schrottplatz-Gefühl kommt sehr gut rüber. Meines Erachtens ist die Spannung auch nicht dadurch gestört, dass die Drei recht früh herausbekommen, dass die verschwundenen Bilder sehr kostbar sind. Schön auf die Reminiszenzen an frühere Fälle, besonders das Auftauchen des Potters hat mich sehr gefreut. Auch die etwas klischeehaft dargestellten Damen des Frauenvereins und das sehr beherrschte Umgehen der drei Jungs mit den schrulligen Ladys fand ich schön – es sorgte für einige Lacher in der Geschichte.

Fast immer gibt es auch ein paar „Abers“ :-) In diesem Fall finde ich, dass die Charaktere etwas blass geblieben sind. Das gilt vor allem für den Museumsdirektor als auch für den neuen Schrottplatzhelfer Brock der einfach nur einfältig war (und glücklicherweise am Ende des Buchs den Job wechselte – mir lag diese Figur irgendwie nicht, wobei ich neuen Charakteren generell nicht abgeneigt bin).
Ferner fand ich die Auflösung zwar gut, doch blieben die Motive etwas im Dunkeln. Das die 13 Gemälde aus reiner Geldgier gestohlen wurden – okay, das kann man sich zusammenreimen (wobei sich die Frage stellt, wie gut sich 13 Munchs verkaufen ließen – außer an private, kriminelle Sammler). Aber warum hat der Gärtner die Bilder nicht einfach nur zerschnitten, sondern regelrecht hingerichtet? Gegen Ende, beim Zerstören der Madonna, wurde er ja leicht wahnhaft beschrieben. Dennoch hätte ich mir hier eine detailliertere Erklärung gewünscht.
Last but not least – und da geht es nicht um Handwerkliches oder Belegbares, sondern um meine ganz eigene Meinung – stören mich die Bezüge zur aktuellen Realität. Für mich waren die drei ??? immer zeitlos. Mich persönlich stören Dialoge, in denen es um aktuelle Themen wie etwa Harry Potter geht. Auch fand ich den Bezug zur aktuellen Kunstausstellung in Bremen sehr gewagt. Das Buch hätte auch ohne den direkten Bezug zur Bremer Ausstellung mit erfundenen Künstlern und erfundenen Ausstellungen funktioniert. Mir persönlich (!) ist das für die drei ??? eine Spur zu experimentell. Auch, dass das Madonna-Bild am Ende tatsächlich zerstört wurde, gefällt mir nicht so gut, weil ich diese Mischung aus Fiktion und real existierendem Bild hier schwierig finde (wobei ja tatsächlich auch die Madonna, genau wie der Schrei, nach dem Raub 2004 Schäden erlitten hat).
Das Thema Bilder an sich fand ich trotz häufigem Vorkommens ok (liegt vielleicht daran, dass ich Kunstgeschichte studiert habe und das Thema an sich mag *smile*) – man kann das Rad nicht immer neu erfinden. Ich fand es grundsätzlich bis auf die genannten Kritikpunkte auch gut umgesetzt.

SPOILER ENDE
Das ist sicher jammern auf hohem Niveau, und die angebrachte Kritik hat meinen Lesespaß nicht großartig getrübt, aber mir fiel es beim Lesen eben auf. Es war nicht die totale Begeisterung – wie bei anderen Neuzeitfolgen durchaus schon erlebt ;-) Sprachlich und handwerklich dennoch ein gut durchdachter Kriminalfall, den ich mit einer knappen 2- bewerte.

4) swanpride © schrieb am 14.08.2011 um 01:06:49 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich bin eher enttäuscht, in erster Linie, weil ich von Kari mehr erwartet habe. Das Buch ließ sich ein wenig wie im Kasperle-Theater: Mehr oder weniger Skurrile Leute tauchen auf, geben informationen ab und verschwinden dann wieder. Das Ganze ist mehr eine Schnitzeljagd, das einzige Rätsel was gelöst wird ist die Frage, was an den Bildern so besonders ist, und das geht im Schnellverfahren sobald die drei erst einmal das erste Bild in den Händen haben. Die einzelnen Szenen sind alle gut geschrieben, aber mir fehlt da irgendwie das große Ganze. Der Fall mit den blutenden Bildern läuft so nebenher und ganz ehrlich, ich habe schwierigkeiten zu glauben dass die Polizei nicht das Umfeld der bestohlenen genau untersucht hat und selbst auf den Mörder gekommen ist.
Zu der Verbindung mit der Munch-Ausstellung muss ich leider sagen, dass es mir immer sauer aufstößt, wenn ich in einem Buch so aufdringliche Werbung vorfinde (das gleich gilt übrigens für DVD's bei denen man die Trailer nicht vorklicken kann oder wo gar Schleichwerbung auf den DVD-Hüllen selbst ist) - auch wenn es sehr witzige Werbung ist.
Ich enthalt mich erst mal einer Bewertung - ich glaube, nach der Enttäuschung muss ich das Buch erst einmal sacken lassen, bevor ich eine faire Beurteilung abgeben kann.

5) JackAubrey © schrieb am 15.08.2011 um 13:10:24 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich finde leider, dass bei den "schreienden Bildern" schon der Anfang (erstes Kapitel) extrem bemüht daherkommt. Weil irgendeine Freundin von Mathilda etwas mit dem Bilderdieb zu tun hat, ermitteln plötzlich Justus, Peter und Bob. Das Vokabular (Hinrichten von Bildern!) ist ganz offensichtlich kein Problem des Klappentext, sondern ein Problem des Werkes. Und es funktioniert nicht: Spätestens wenn Mathilda sagt "Frau XY ist ermordet worden" merkt man, dass niemand so sprechen würde, und das es sich hier mehr um einen der gefürchteten Insiderspässe handelt, nach dem Motto "Oh Gott, oh Gott bei den Drei ??? darf doch kein Mord passieren". Schade, das ganze, das nächste mal hoffentlich wieder ein Werk auf Weltniveau (und vielleicht mal ganz ohne subtile Erzählerkommentare auf die Serie , die nichts mit der Handlung zu tun haben, das würde die Bücher von Kari so viel besser machen

6) DerBrennendeSchuh schrieb am 15.08.2011 um 14:24:30 zur Folge Die blutenden Bilder: Ein merkwürdiger Beginn mit dem „Mord“, von dem Mathilda faselt. Das ist zu gewollt, das paßt nicht zu „meiner“ Tante Mathilda.
Der neue Schrottplatzgehilfe Brock („der hat uns vielleicht was eingebrockt“...) ist der wohl lächerlichste Charakter der DDF-Historie: „Porree“ statt „Porträt“ - Verzeihung, das einfach schlecht. Fan-Humor der übelsten Art.
Ich fand die erste Hälfte eher langweilig, plötzlich ging es nicht mehr um „entführte“ Bilder, sondern um 13 Munch-Bilder, die überspannt worden waren, um sie zu tarnen. An sich nicht schlecht, wenngleich nicht neu. Ich hatte das Gefühl, daß dies allein zu wenig war und deshalb noch der Fall „Bildermörder“, der aber nichts mit dem Hauptfall zu tun hat, draufgesetzt wurde. Leider kommt man erst am Schluß wieder darauf zurück, und die Motivation des Täters kommt auch nicht so recht rüber. Einfach nur ein Verrückter? Naja. So verkommt die vermeintlich interessante Geschichte aus dem Titel zur Nebensache bzw. zum Alibi für einen reißerischen Titel. Am Ende kommt dann Schwung in die Geschichte durch die Begegnungen mit den Dieben und ihrem GMC-Van (Dank an Kari, daß US-Marken auch mal genannt werden, das trägt für mich sehr zum USA-Feeling bei, das ich bei dieser Serie sehr wichtig finde) oder auch die Szene, in der der „Mörder“ einfach weiter das Bild verunstaltet, als alle zusehen. Das alles war aber zu schnell wieder vorbei. Schade, daß die Szene mit dem vermuteten Abfotografieren der Pläne im Büro einfach vom Galeristen DDF gegenüber nicht erwähnt worden war...sonst wäre der Fall aber auch (zu) schnell geklärt gewesen!
M.E. erreicht die Geschichte allenfalls das Niveau des sehr behäbigen „Verrückten Malers“. „Blutende Bilder“ ist ein eher langatmiger „Erwachsenen-Fall“, der dennoch mit einigen kindischen Passagen wie dem Anfang und der Slapstick-Figur (absolut unpassend für DDF!) Brock daherkommt, viel Gerede und Getue um Bilder, wobei man sich lange fragt, was denn nun der Knackpunkt ist bzw. warum es mit dem Bildermörder nicht weiter geht. Kaum zu vermeiden ist das relativ frühe Durchschauen der „Verkleidungs-Bilder“, im wahrsten Wortsinn, um die es plötzlich geht. Man kommt ja selbst auch schnell darauf, daß sich unter ihnen wertvolle Bilder befinden müssen. Ich dachte auch mal, der Erpresser würde mit seiner Schlitzerei danach suchen und nur davon ablenken wollen.
Alle drei Fragezeichen haben zu tun, wobei die Charakterzeichnung sehr gut gelungen ist.
Lustig ist, daß hier wirklich der Gärtner der „Mörder“ ist (gut: Bob ermittelt ihn).
Tatmotiv und -hergang sind auch bei den Dieben etwas simpel; das Fotografieren der Pläne im Büro erscheint mir etwas unglaubwürdig.
Der Potter ist gut, aber warum nicht lieber z.B. Maxwell James? Potter ist kein Maler. Außerdem hätte jeder Vertrauenswürdige beim Bespannen helfen und die Bilder bei sich einlagern können. Der Sprecher steht wohl nicht mehr zur Verfügung, daher wird es wohl kein „Wiederhörenserlebnis“ geben, das ist es immer etwas schade, wenn alte Figuren auftauchen.
Mich hat die Verbindung zur Kunsthalle Bremen nicht gestört, aber gebraucht hätte ich das auch nicht (wie kam es eigentlich dazu?).
Fazit: Guter Schreibstil, gutes DDF-Feeling. Dennoch fand ich das Buch über weite Strecken eher langweilig. Als Hörspiel stelle ich mir eher ein Hörbuch vor.... Also leider nur Note 4-, weil es für mich, trotz schöner Ideen, nicht spannend und konsequent genug ist.

7) Mr. Murphy © schrieb am 16.08.2011 um 22:58:47 zur Folge Die blutenden Bilder: Unter dem Klappentext gibt es eine Überraschung: Das Buch ist in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen entstanden. Eine solche Kooperation gab es bisher noch nie. Die Geschichte handelt von 13 gestohlenen Gemälden. Die drei ??? haben viel zu ermitteln. Die Story ist interessant, spannend und hat auch Humor. Die Auflösung gefällt mir. Das gefasel von den ermordeten und/oder hingerichteten Bildern fand ich auch unpassend. Der Begriff "Bildermörder" macht nur Sinn, wenn er von den Medien stammt. Erfreulich, dass ein alter Bekannter in der Folge auftaucht. Er passt gut in die Geschichte. Sonst gibt es diesmal kaum Rückbezüge zur Serie. Das Cover gefällt mir diesmal ausgesprochen gut.

FAZIT: Insgesamt betrachtet ist die neue Folge "blutende Bilder" von Kari Erlhoff gut geworden. Note 2 Minus.

8) Major Karnes © schrieb am 17.08.2011 um 10:53:18 zur Folge Die blutenden Bilder: @7:Kaum Rückbezüge zur Serie? SPOILER Also ich würde das Auftauchen von Ty Cassey und dem Potter schon als Rückbezug werten. Selbst die "Art Gallery Hall" ist ja bereits bekannt, ebenfalls die "grüne Eisenfrau".

9) Secretkey © schrieb am 17.08.2011 um 17:22:20 zur Folge Die blutenden Bilder: Habe mir von den neuen Büchern auch zuerst die Blutenden Bilder gekrallt. Insgesamt hatte ich mit dem Buch eine Menge Freude, aber komplett begeistert war ich auch nicht. Dafür kann mich der Stoff um irgendwelche verschwundenen Bilder einfach nicht mehr genug mitreißen, um einen besonderen Eindruck auf mich zu hinterlassen. Zwar kann ich nicht behaupten, während des Lesens jemals gelangweilt gewesen zu sein, aber spannender hätte das ganze schon ausfallen müssen, um mich erneut für das Thema gewinnen zu können. Zugegeben: die Ermittlungen, die durchgeführt werden, fand ich allesamt logisch und es hat auch Spaß gemacht, den Drei Detektiven dabei zu folgen, da ich das doch stark präsente Klassiker- und besonders das Rocky Beach/California-Feeling genießen konnte, jedoch war ich nicht unbedingt unglücklich darüber, dass die zweite Hälfte nach der Enthüllung um die Munch-Bilder durch die erhöhte Präsenz der Diebe ein wenig mit Verfolgungsjagden etc. aufgepeppt wurde, denn allzu viel passiert ja anfangs nicht - gerade auch weil der Fall des Bildermörders nur am Rande aufgerollt wird. Was das Thema "Gemälderaub" meiner Meinung allerdings gerettet hat, war die Vermengung von Fiktion und Realität. Dadurch dass die Bilder von Munch ja tatsächlich existieren (und ich sie immer wieder zwischenzeitlich goggeln konnte) hatte ich zu der Sache einen völlig anderen Bezug, was ich zur Abwechslung auch mal ganz schön fand. Ansonsten möchte ich weiterhin noch ein paar Kleinigkeiten erwähnen: Justus', der nicht die Unterlippe kneten darf, weil ihm die Verletzung dabei wehtun oder die kleine Detektivübung bei der angeblichen Zeitungspraktikantin waren einfach so Einfälle, die mir das Lesen mehr als versüßt haben. Und abgesehen vom Charakter des Brock konnte mich auch der Humor durchaus zum Lachen bringen. Insgesamt bleibt für mich als Fazit zu sagen, dass Blutende Bilder kein schlechtes Buch abgab. Es machte mir durchaus Spaß diesen Fall mitzuverfolgen, aber etwas Spannung und ein erfrischenderes Thema hätte ich doch gegen die wohlige Schnitzeljagd-Atmosphäre eingetauscht. Note: eine gute 3 plus.

10) Crazy-Chris schrieb am 19.08.2011 um 12:50:09 zur Folge Die blutenden Bilder: Die blutenden Bilder waren das letzte der drei neuen Bücher, welches ich gelesen habe. Der Grund war, dass es sich mal wieder um eine "Bilderfolge" handelt, und mir die Bilderthematik langsam aber sicher zum Hals heraushängt.
Was Karo Erlhoff daraus gemacht hat, verdient aber Respekt. Als Leser merkt man zwar recht schnell wie der Hase läuft, trotzdem kommt keine Langeweile auf. Die Bilderthematik wurde um eine neue Facette erweitert, die in dieser Form bei DDF noch nicht vorgekommen ist. Weiterhin hat mir der Rückbezug auf Mr. Potter gut gefallen - in einer Kleinstadt ist es völlig normal, dass man hin und wieder den gleichen Leuten über den Weg läuft. Dieses Stilmittel könnte für meinen Geschmack zukünftig ruhig öfter verwendet werden, in den letzten Büchern ist mir Rocky Beach doch zu sehr in Richtung anonyme Großstadt gegangen.
Note: 2-

11) FlukeSkywater © schrieb am 19.08.2011 um 19:17:10 zur Folge Die blutenden Bilder:
"Oh nein - bitte nicht schon wieder Gemälde!" Das war mein erster Gedanke, als vor einiger Zeit die Klappentexte der Sommerbücher veröffentlicht wurden. Und leider hat sich meine Befürchtung bestätigt: das Thema ist einfach zu abgegriffen, als dass es noch wirklich mitreißen könnte. Mit gestohlenen, gefälschten oder auf jede andere denkbare Weise mit kriminellen Machenschaften verknüpften Bildern haben es die drei ??? seit der vierten (bzw. im Falle der Hörspiele sogar seit der allerersten) Folge so oft zu tun gehabt, dass (zumindest bei mir) einfach keine Spannung mehr aufkommen will. Kari schreibt zwar lobenswerterweise tapfer gegen den ausgelutschten Plot an, und ihre Darstellung der drei Detektive sowie des kalifornischen Settings ist (wie immer) absolut überzeugend, aber auch damit kann sie das Buch nicht vor dem Mittelmaß retten. Wie müssen wir uns eigentlich die Entstehung dieses Bandes vorstellen? Kann jetzt jede öffentliche Einrichtung - und demnächst vielleicht sogar kommerzielle Unternehmen - den Kosmos-Verlag anschreiben und einfach sagen: "Hey, Leute, wir haben da demnächst so eine coole Munch-Ausstellung, könnt ihr nicht einen passenden Kriminalroman dazu schreiben lassen?" Hoffentlich erwartet uns jetzt nicht bald das ???-Buch zum neuen I-Pod oder zur Mexiko-Woche bei McDonalds! Dazu kommt noch, dass mir auch das Verhalten des Museumsdirektors alles andere als rational erscheint: der Knabe befürchtet also einen Überfall auf den Transport und den Diebstahl der unschätzbaren Gemälde. Was tut er also? Die Sicherheitsvorkehrungen erhöhen? Weit gefehlt! Statt in einen unzerstörbaren Panzerwagen mit 50 Mann starker, bewaffneter Eskorte lädt er die Bilder einfach in einen alten VW Bus und lässt sie vom Museumspraktikanten seelenruhig durch Rocky Beach schaukeln. Begründung: "Das fällt weniger auf!" Geniale Idee! Der eigentliche Besitzer der Bilder und die Versicherung müssen begeistert gewesen sein! Aber okay, ansonsten hätte der gescheiterte Postkartenmaler Adi Deforge ja nicht die geringste Chance gehabt, an die Bilder heranzukommen, und der Fall wäre beendet gewesen, ehe er überhaupt begonnen hatte ... Im Ernst, ich weiß natürlich, dass es nach über 160 Büchern kaum noch möglich ist, etwas wirklich Neues in die Serie einzubringen. Aber nachdem Gemälde mittlerweile gefühlte 38mal davon vorgekommen sind (kennt jemand die tatsächliche Anzahl?), ist zumindest mein Bedarf fürs erste gedeckt.

12) stormrider © schrieb am 19.08.2011 um 21:04:31 zur Folge Die blutenden Bilder: @11) Ich habe mal nachgezählt, auch wenn dies eigentlich nicht hierhin gehört, aber ich bin auf 10 Bilderfolgen gekommen. Es hat mich selber interessiert, mir kommt es aber so vor, als hätte ich Folgen vergessen... (Papagei, rätselhaften Bilder, Wecker, Maler, Poltergeist, Meisterdieb, Kurs, Feuermond, Fels, Sonne)

13) DerBrennendeSchuh schrieb am 19.08.2011 um 21:20:07 zur Folge Die blutenden Bilder: Bilderfolgen sind außerdem (manchmal direkt, manchmal am Rande): Flammende Spur, Ameisenmensch, Diva(?) („Beutekunst“: u.a. Bilder?), Weinende Sarg („Öl im Spiegel“), Tatort Zirkus (?), Doppelte Täuschung, Auge des Drachen, Fußball-Falle, Haus des Schreckens...

14) swanpride © schrieb am 20.08.2011 um 03:42:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Tatort Zirkus? Da geht es doch um ein Erbe und Sammlerstücke. Ich würde auch keine Folge zählen, bei denen es allgemein um Schätze geht und nicht speziell um Bilder (sonst müsste man den Hehler mit auf die Liste packen, obwohl es in erster Linie da im einen verschwundenen Jungen geht, und nicht wirklich um die Beute).

15) DerBrennendeSchuh schrieb am 20.08.2011 um 03:45:25 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich dachte, bei dem Erbe wären vllt. auch Bilder dabei. Dann streicht Tatort Zirkus.

16) TrailofTerror schrieb am 20.08.2011 um 17:00:44 zur Folge Die blutenden Bilder: Die Sommerbücher waren diesmal alle 3 wirklich gut. Die erste Variante des Klappentextes ließ zunächst nichts gutes ahnen, aber zum Glück war der Bildermörder nur Nebensache. Kari ist hier eine wirklich klassische Folge gelungen. Das die Beurteilungen hier so durchwachsen sind kann ich nicht ganz nachvollziehen, aber ich teile häufig die algemeine Meinung nicht. Gut, Bilder hatten wir wirklich schon häufig, aber ich sehe das wie Hitchcock: Was der MacGuffin ist, ist völlig egal, die Handlung ist die Hauptsache Und die hat mich überzeugt.

17) Berti © schrieb am 22.08.2011 um 11:21:30 zur Folge Die blutenden Bilder: Insgesamt eine grundsolide Folge. Sprachlich und handwerklich überzeugend und auch gefällt mir die Schilderung der drei ??? und die "Rocky Beach-Atmosphäre. Obwohl ich mie nie gelangweilt habe, fand ich die Folge auch nicht besonders mitreißend. Dies mag sicherlich auch daran liegen, dass man "Bildergeschichten" wirklich über hat. Dennoch gibt es von mir noch eine 2.

18) Besen-Wesen © schrieb am 23.08.2011 um 21:37:32 zur Folge Die blutenden Bilder: Im Gegensatz zu vielen anderen nervt mich das Thema Bilder nicht. Man muss bei den bisherigen "Bilder-Folgen" auch berücksichtigen, welche Rolle die Bilder spielen. Ob sie letztendlich einfach nur gefunden werden (und im Versteck könnte auch Bargeld oder eine goldene Gummiente liegen) oder eine zentrale Rolle spielen. Da gibt es Themen, die ich ich weitaus ärgerlicher finde. Was mich hier mehr störte, war der reißerischer "Bildermörder"-Ansatzpunkt. ich fand es angenehm, daß 2 Fälle zusammenlaufen, aber so richtig überezeugt hat mich die Bilderentführungssache nicht. Die verkleideten Bilder hingegen fand ich ansprechend in Szene gesetzt und umgesetzt. Ein spannender Handlungsverlauf und eine toll Atmosphäre. Da gibt es wirklich nichts auszusetzen. Anders sieht es bei den Charakteren aus. Viele wirkten auf mich etwas überzogen und schrill - die Krönung war hier aber Brock Duff, dessen Einfältigkeit mir dann doch deutlich zu weit ging. Schon wieder einen neuen Schrottplatzhelfer hätte schon nicht unbedingt sein müssen, aber Brock Duff ist einfach zu extrem dargesetllt. Die verwechslung von Poree und Portrait erinnert an die Kinder in "Biss der Bestie" - da kann so etwas vorkommen, aber hier war es wirklich der Gipfel und sorgte bei mir für Kopfschütteln. Das trifft meinen Humor überhaupt nicht und auch mit 11 Jahren (als ich viele DDF-Bücher erstmals las) hätte ich es nicht lustig gefunden. Auch die eine oder andere Anspielung fand ich unangemessen. So etwas wirkt besser, wenn man nicht jederzeit damit rechnet. Dann ist es nichts besonderes mehr. Gelungen fand ich wiederum den Einbau des Potters. Von handlung, Aufbau und Spannung eine gute Folge. Abzüge gibt es aber insbesondere wegen Brock Duff und somit kommt das Buch (schon wieder) auf eine 2-.

19) Effendi © schrieb am 24.08.2011 um 12:29:10 zur Folge Die blutenden Bilder: Ist eigentlich noch niemandem aufgefallen, das Kari auf Seite 16 des Buches ein Fehler unterlaufen ist? Das Museum heißt richtig "Los Angeles County Museum of Art" und nicht "Los Angeles Museum of County Art". Der Unterschied ist klein aber fein...

20) Laflamme © schrieb am 26.08.2011 um 08:58:35 zur Folge Die blutenden Bilder: 12/13: Ihr habt zumindest Erbe des Meisterdiebs und Feuermond vergessen. Eine Kritik folgt noch, ich muß mir erst darüber klar werden ob ich das Buch nun eigentlich mochte oder nicht.

21) Laflamme © schrieb am 29.08.2011 um 10:13:58 zur Folge Die blutenden Bilder: Nun ja, okay. Also, wenn das Thema Bilder neu interpretiert wird nervt es mich nicht. Es gibt halt nunmal eher eine endliche Anzahl Gegenstände die es sich zu klauen lohnt, und Kunst steht da ziemlich oben auf der Liste. Die Verknüpfung mit der Realität (incl. Folder) war einerseits interessant, andererseits lässt es mich an Flukes Befürchtungen denken - auf einen neuen McDonalds-Burger bin ich selbst gekommen (wahrscheinlich wird irgendwann mal ein geheimrezept gestohlen, das die Fragezeichen wieder auftreiben müssen, bevor Burgerboy / Wimpy's / Burger King / The Cheesecake Factory oder das Hardrock Café den auf die Speisekarte setzt...)

Simma sich ehrlich, kein Museumsdirektor wäre so blöd wie der im Buch geschilderte. Und hoffentlich wäre auch kein Assistent am Schrottplatz so bescheuert, wobei ich das noch eher glaube. Der ist zum Glück ja auch wieder weg.

Wir halten weiterhin fest: Zwei Straßen aus dem Automarder tauchen wieder auf, wovon eine direkt um die Ecke vom Gebrauchtwarencenter liegt. In der anderen wohnt der Bildermörder. Schön daß bekannte Namen wieder auftauchen, aber das ist dann wahrscheinlich auch wieder "bescheuerter" oder wahlweise "überflüssiger Fanhumor".

Bottom Line: Ich habe mich köstlichst über die Schreckschrauben amüsiert, ebenfalls über Peter als Tratschweib, ich habe aufgrund des Assistenten öfters die Augen gen Himmel gewandt, ich habe mich über Alexander Potter gefreut (noch ein "alter Bekannter" - auch Arnold Brewster war für mich sowas wie das "Saving Grace" vom Nebel) und ich war verwundert (allerdings war es auch vorhersehbar) daß der Bildermordfall nur so en passant mal gelöst wurde. Insgesamt eine solide Geschichte, ohne große Höhepunkte und Aufreger, macht eine 3.

22) Sokrates © schrieb am 18.09.2011 um 18:00:21 zur Folge Die blutenden Bilder: Ha ha ha, Bremer Kusthalle goes Rocky Beach. Wieder eine gute Bilder-Folge OHNE V.H. und ein "netter" Doppelfall. Ansonsten wurd' schon alles Wichtige erwähnt.

Alternativ-Titel: "Die 13 Masken"

@LaFlamme#20: Warum, "Meisterdieb" und "Feuermond" wurden doch in #12 von Stormrider genannt.

23) guru01 © schrieb am 18.09.2011 um 21:52:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Tja leider eine ganz schwache Folge von KE. Vorab. Mehr als eine 4 gibt das Buch nicht her. Die Story an sich ist gar nicht mal schlecht (ausreichend eben) aber die Umsetzung stoert mich doch sehr. Peter ist total ueberzeichnet. Die neue Schrottplatzhilfe nervt und der zwangahfte Bezug zu alten Folgen ist schon wiederlich.Ty wurde mal wieder aus der Kiste geholt. Super Idee, oder besser gesagt die Autorin hatte wohl eben diese nicht. Klar ist es ok das der Potter mal wieder auftritt, aber in Folge 130 wurde er auch herausgekuerzt. Die Damen vom Rocky Beach Frauenverein sind so obenflaechlich dargestellt das ich teilweise keine Lust mehr hatte weiter zu lesen.Das Buch sollte besser blutende Augen heisen.

24) Laflamme © schrieb am 19.09.2011 um 07:53:51 zur Folge Die blutenden Bilder: Ohne jemand hier verteidigen zu wollen, aber du lastest es allen ernstes der Autorin an, Potter wiederzubringen weil André Minninger diese Figur aus einem Marx-Buch rausgestrichen hat? Ich mein okay, es ist früh, aber ich sehe diese Logik einfach nicht.

25) guru01 © schrieb am 19.09.2011 um 09:49:25 zur Folge Die blutenden Bilder: Nein, da habe ich mich wohl schlecht ausgedrueckt. Ich hatte ja auch geschrieben das ich es ok finde das dere Potter auftaucht. Nur das Minninger fuer meine Beghriffe eine wichtige Szene es bei der 130 leider weggelassen hat. Was mich bei dieser Folge so stoert ist das zwanghafte herbeisuchen von Bekanntem aus aelteren Folgen. Strassen aus der 40, Ty, Potter (Schrottplatzhelfer - Bezug Kenneth & Patrick).

26) Laflamme © schrieb am 19.09.2011 um 12:05:39 zur Folge Die blutenden Bilder: Das ist dann natürlich eine grundsätzlichere Diskussion. Findet man es gut, daß es Rückbezüge gibt oder nicht?

Mein Standpunkt dazu ist klar: Wenns Sinn macht, immer her damit. Wieso einen neuen Kunstsachverständigen erfinden, wenn es Alexander Potter (oder Maxwell James - der hätte vielleicht in diesem Fall besser gepasst) gibt? Rocky Beach ist eine Kleinstadt - wieso also nicht Gebäude in bereits bekannten Straßen ansiedeln? (Vor allem, wenn sich die Autorin schon die Mühe macht, für sich einen Stadtplan zu entwerfen.) Schrottplatzhelfer: Nun, Mathilda und Titus werden auch nicht jünger (ich weiß: Zeitschleife!), und die drei Herrschaften sind ja auch nicht immer da, also macht es für mich Sinn, auf Dauer wieder Helfer einzustellen. Einen permanenten wird es in absehbarer Zukunft eh nicht geben.

Selbstverständlich bleibt es dir unbenommen, dies anders zu sehen.

27) Sokrates © schrieb am 19.09.2011 um 12:20:49 zur Folge Die blutenden Bilder: In Bezug auf Schrottplatzhilfe fand ich Ben aus "GEisterbucht" recht interessant. Er ist/war zwar 'ne totale Nervensäge, aber fleißig und clever. Er hat einige Arbeitsabläufe neu strukturiert, so dass sie anfangs ungewohnt, aber letztendich effizienter und effektiver waren als vorher. Auch als Cottas V-Mann (Spion & Schutzengel für die "drei ???" in Personalunion) hätt' ich cool gefunden. Schade, dass er weg ist.

28) Sokrates © schrieb am 19.09.2011 um 18:57:56 zur Folge Die blutenden Bilder: Stimme LaFlamme zu. RB ist eine Kleinstadt, in der es m.E. eh schon viel zu viele Eisdielen, Pizzerien, Schnell-Imbisse / Fast(bzw.Junk)Food-Ketten, Museen etc. gibt. Da dinde ich es sehr vernünftig, dass "Altfans" bekannte Orte oder Personen wieder auftauchen - wenn "nicht ewig" auf dem dazugehörigen alten Fall rumgeritten, am besten dieser weglassen (wenn nicht zwingend nötig) wird.

29) Josuah Parker © schrieb am 20.09.2011 um 11:06:33 zur Folge Die blutenden Bilder: Seit es diese "Rückbezüge" in den neueren Bänden gibt, bin ich immer wieder aufs neue hin- und hergerissen, ob mir das jetzt gefällt oder es mich nervt. Und da habe ich bei der Lektüre der neuen Bücher (inkl. Dreitag) eine interessante Entdeckung gemacht.

Während ich bei Karis Anspielungen immer wieder zwischen "passt" und "wirkt erzwungen" schwanke, schafft es Hendrik Buchna in meinen Augen diese Rückbezüge als absolut selbstverständlich in seine Geschichten einzubauen. Und genau das finde ich perfekt! Denn, wie schon richtig erwähnt wurde, ist Rocky Beach nun mal eine Kleinstadt, in der Orte und Personen eigentlich fast zwangsweise in der einen oder anderen Geschichte wieder auftauchen müssen! RB kann ja nicht mit jedem Band wachsen und eine andauernde Bevölkerungsexplosion wäre auch eher befremdlich.

Ich fänd es großartig, wenn diese Rückbezüge selbstverständlich würden, allerdings nicht mit dem Holzhammer, sondern ganz normal in die Geschichten eingewoben, gern auch ohne jegliche weitere Bedeutung für die Geschichte selbst...einfach so, als gehörte es in den Alltag, denn so ist es ja auch. Und das gelingt Herrn Buchna in geradezu perfekter Weise. Kari schafft es meiner Meinung nach von Buch zu Buch immer besser. Astrid hat dieses Element immer sehr spärlich, aber authentisch eingesetzt. Bei Marco Sonnleitner habe ich oft den Eindruck, dass er gern mal beliebige Rollen mit einem alten Bekannten besetzt und das wirkt auf mich dann einfach unnötig.

Lieber einmal Skinny Norris im Hintergrund durch die Szenerie laufen lassen, als sein Auftauchen zwingend mit ihm als am Fall Beteiligtem zu verknüpfen. Je weniger gezwungen so ein Rückbezug wirkt, desto idealer ist der für mich. Alte Bekannte und Orte sollten einfach eine Art Selbstverständlichkeit werden (eben weil sie zum Leben in RB gehören) und keine Besonderheiten auf dem Präsentierteller.

Im vorliegenden Band hat Kari das für mein Dafürhalten recht gut hinbekommen. Vielleicht sollte sie Hendrik mal fragen, wie er das Kunststück fertigbringt, diese Rückbezüge so selbstverständlich erschienen zu lassen.

Gruß Josuah Parker

30) Crazy-Chris schrieb am 20.09.2011 um 11:42:12 zur Folge Die blutenden Bilder: Muss meinen Vorrednern zustimmen: um den Kleinstadt-Charakter glaubhaft zu wahren, sind Rückbezüge absolut sinnvoll. Zumindest was öffentliche Gebäude, oder besondere Personen betrifft. Der Potter ist ein extrem gutes Beispiel für einen sinnvollen Rückbezug. Auch andere Protagonisten aus älteren Fällen können gerne mal auftauchen, falls DDF deren Spezialisten-Wissen benötigen. Liegt ja auch nahe, ehemalige (und dankbare) Klienten anzuhauen, wenn diese zur Lösung eines Problems beitragen können.

31) JackAubrey © schrieb am 20.09.2011 um 15:19:58 zur Folge Die blutenden Bilder: @29 Der Unterschied zwischen Karis und Buchnas Rückbezügen ist, dass Kari leider immer noch die Erzählperspektive eines gut gelaunten Fans einnimmt. Das kommt zum Beispiel auch bei Formulierungen wie "Mord in Rocky Beach" zum Vorschein, wo man Kari förmlich vor sich sieht, wie sie sich freut das Mord Tabu der Serie auf die Schippe zu nehmen. Und dieser ewige Erlhoffsche, augenzwinkernde Meta-Kommentar zur Serie nervt offenbar nicht nur mich. Ich erwarte einfach eine neutrale Erzählperspektive, in der ein Erzähler ohne Kenntnis des Fan-Universums und ohne persönliche Leidenschaft für die Drei Detektektive eine spannende Geschichte entwickelt. Buchna gelinkt das tatsächlich, er tritt selbst hinter dem Drei Fragezeichen Kosmos zurück, und nimmt die Charaktere so ernst, als sei er ihnen zum ersten Mal begegnet.

32) Josuah Parker © schrieb am 21.09.2011 um 13:52:42 zur Folge Die blutenden Bilder: @31 Ich glaube es ist sogar noch einfacher. Immer dann wenn ein Rückbezug nicht präsentiert, ins Rampenlicht geschoben oder großartig erklärt wird, stört er mich nicht, sondern reiht sich eben nahtlos in die Geschichte ein, ohne groß hervorzustechen. Und genau das ist auch das "Geheimnis" bei Buchna. Es sind gar keine Rückbezüge, denn diese Orte und Personen gehören einfach zum Inventar, werden wie selbstverständlich in der Geschichte erwähnt, und genauso sollte es sein. Warum dem Leser noch erklären in welchen Fall welcher Ort oder Charakter mal eine Rolle spielte, denn die, die sich an den Namen erinnern, wissen meist was gemeint ist und die, denen so ein Rückbezug nichts sagt, brauchen keine Erklärung, da er ja für sie lediglich ein neues Handlungelement, wie jedes andere auch darstellt.

Ich glaube die Schwierigkeit für die Autoren liegt darin, dass diese Rückbezüge eine Verbindung zu einer für sie vermeintlich weit zurückliegenden Vergangenheit darstellen, während im RB-Universum wesentlich weniger Zeit vergangen ist, da Just, Peter und Bob nicht altern. Ihre Vergangenheit besteht in der Form, als dass der Fall auf den der Rückbezug anspielt, abgeschlossen ist und mehr nicht, während man als langjähriger Fan und/oder Autor geneigt ist, das Erscheinen der einzelnen Fälle als Maßstab zu nehmen. Und genau da liegt der Irrtum! Es ist nicht Jahre her, dass z.B. Prof. Brewster mit den 3 Fragezeichen Kontakt hatte, sondern nur einige Fälle.

Gruß Josuah Parker

P.S.: Sorry für das Hijacken, aber das Thema ist einfach sehr interessant und es sind ja vor allem Kari und Hendrik, die die Vergangenheit gern in ihre neuen Werke einfliessen lassen.

33) swanpride © schrieb am 21.09.2011 um 23:31:24 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich persönlich fände es ja ganz nett wenn solche Rüchbezüge nur erklärt werden, wenn es unbedingt notwendig ist...ich denke, in dem Fall geht es schon in Ordnung auf die früheren Diebstähle in diesem Museum hinzuweisen, weil es Teil der Erklärung ist, warum denn nun der Museumsdirektor so umständlich geplant hat. Es ist auch schon wichtig zu wissen, warum der Potter als Experte durchgeht. Man muss halt nur aufpassen, dass solche Rückbezüge nicht zu gewollt daherkommen.
Ich stimme aber bezüglich des doppedeutigen Anfangs zu. Das ist etwas, was ich bei Sonnleitner immer und immer wieder kritisiere, und ich muss es nicht auch noch bei Kari haben. Das ist nicht ihre Schuld, aber das Stilmittel ist einfach schon zu sehr überreitzt worden.

34) Zwoelferkreis © schrieb am 17.12.2012 um 15:06:29 zur Folge Die blutenden Bilder: Habe dieses Buch nun auch nachträglich gelesen und darf sagen, dass mir die Geschichte sehr gut gefällt. Für mich ist das Kriterium ja eigentlich "nur" ob ich die letzte Seite mit einem guten Gefühl zuschlage, und nicht ob irgendwelche Erwartungen und Erinnerungen aus meiner Kindheit bekräftigt wurde. Und diese "gute Gefühl" hatte ich wie bei diesem Buch schon länger nicht.
Besonders gefällt mir in diesem Fall das gute alte Rocky Beach Feeling gepaart mit einem Fall dessen Plott nicht so überzogen wie in einigen anderen Fällen daherkommt, so dass das Miträtseln durchaus Spass gemacht hat.
Die bisherigen Kritiken zu diesem Buch hier reiben sich in meinen Augen auch etwas zu sehr an Kleinigkeiten (Details) auf, so dass der Grundtenor zum Buch fast schon irgendwie negativ rüber kommt. Aber so ist das wohl mit hohen Erwartungshaltungen ;-)
Der vielgenannte Brock hat mich auch nicht weiter gestört. Im Gegenteil, für mich war er ein undurchsichtiger Verdächtiger mehr. Ich glaube entgegen zuvor genannten Äußerungen auch, dass der Humor bezüglich dessen Naivität ("Porree") durchaus bei der "Kinderzielgruppe" ankommen kann. Kinder lachen nun mal eben doch eher über andere Dinge als Erwachsene.
Alles in allem bekommt das Buch von mir eine 1- und hat sich nach dem Ranking innerhalb der Bewertungen für mich als positive Überraschung erwiesen :-).

35) arbogast1960 © schrieb am 10.05.2013 um 15:25:47 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich höre gerade das Hörspiel und könnte schon wieder richtig ungemütlich werden! Der Einbruch, Ty Cassey - rausgekürzt! Dann wird auch noch das Bier zur Brause. Mal sehen was sich Minninger noch so ausgedacht hat! Brock ist (meiner Meinung nach) völlig fehlbesetzt!

36) Crazy-Chris schrieb am 10.05.2013 um 17:05:44 zur Folge Die blutenden Bilder: @35, tja, dieses Dauerärgernis wird uns wohl noch länger begleiten... warum sollte man bei Europa auch vernünftige Hörspielskripte schreiben wollen, die Folgen verkaufen sich doch auch so wie geschnitten Brot. Wobei ich dieses Problem nicht alleine an Hr. Minninger festmachen würde... auch andere Beteiligte und Entscheider sollten ein Interesse daran haben, dass die Skripte vernünftig sind, und das entsprechend einfordern/kontrollieren. Es ist ärgerlich wenn suboptimale Hörspielskripte verfasst werden, mindestens ebenso ärgerlich ist es aber wenn das allen anderen dort scheinbar egal ist. Ich befürchte ja, dass außer Herrn Minninger niemand im Hause Europa dee Buchvorlagen liest und die Defizite der Hörspielskripte entsprechend auch niemandem auffallen können.

37) Sophie schrieb am 10.05.2013 um 18:37:41 zur Folge Die blutenden Bilder: Hatte Corinna nicht im letzten Jahr bei der Ohrkanusverleihung gesagt, dass sie die Bücher liest oder irre ich mich da? Schade, dass sich in Sachen Hörspielskripten offenbar so gar nichts in die richtige Richtung bewegt, von Einzelfällen abgesehen...

38) Besen-Wesen © schrieb am 10.05.2013 um 18:44:28 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich hatte überlegt mir die Folge heute zu kaufen. Nach den Bewertungen hier spare ich mir das jetzt, Das Buch hatte mir gut gefallen und nachdem es mit den Umsetzungen zuletzt aufwärts ging, hatte ich auf ein gutes Gesamtprodukt gehofft. Der Kauf hat wohl noch Zeit ...

39) Crazy-Chris schrieb am 10.05.2013 um 19:52:42 zur Folge Die blutenden Bilder: @37 gut möglich, den Ohrkanus verfolge ich überhaupt nicht. Mich wundert halt nur, dass die weltweit erfolgreichste Hörspielserie offenbar teilweise wie ein Hobbyprojekt gemanagt wird. Klar, Fehler können immer mal passieren, und jeder arbeitende Mensch kann nur ein begrenztes Pensum abliefen. Aber ich hätte schon erwartet, dass gewisse Dinge wie z.B. die Erstellung des Hörspielskripts eine höhere Priorität genießen, und dass grossflächige Änderungen gegenüber der Buchvorlage irgendwem auffallen (im Einzelfall kann sowas ja durchaus berechtigt sein, z.B. wenn das Buch im allgemeinen recht mies bewertet wurde) und dann auch mal korrigierend eingegriffen wird. Allen Live-Touren zum Trotz sollten die Hörspielfolgen auf CD und MC doch immer noch das wichtigste Produkt bei Europa sein, das dann auch entsprechend Aufmerksamkeit verdient hätte.

40) Sophie schrieb am 10.05.2013 um 20:05:52 zur Folge Die blutenden Bilder: @Chris: Scheinbar ist man bei Europa mit den Hörspielskripten zufrieden. Anders kann ich mir das nicht erklären. Und ich gebe dir Recht, dass natürlich Fehler immer mal passieren können, aber man den Eindruck bekommen kann, die Hörspielskripte nehmen vielleicht nicht den STellenwert ein, der ihnen zukommt. Die Touren haben für mich mit den Hörspielen auch nicht all zu viel zu tun. Deshalb gehe ich hin. Wegen der aktuellen Hörspiele, also wenn die bei der Tour eins zu eins umgesetzt werden würden, wäre das anders... Für mich persönlich geht es bei den Hörspielen auch nicht darum, dass das Buch möglichst vollständig umgesetzt wird. Es muss ein temporeiches, flüssiges, schlüssiges und ansprechendes Hörspielskript sein. Besser kann ich es gerade nicht beschreiben. Und so ein Skript vermisse ich beim Großteil der aktuellen Folgen.

Besen-Wesen: Nur der Hinweis: Ich kenne das Hörspiel nicht. Meine Kommentare solltest du bezüglich deiner Kaufentscheidung also nicht heranziehen.

41) Crazy-Chris schrieb am 10.05.2013 um 20:20:24 zur Folge Die blutenden Bilder: @Sophie, ich verlange ja garnicht, dass die Bücher möglichst vollständig umgesetzt werden. Mir kommt es nur so vor, als ob man den Weg mit dem geringst möglichen Aufwand gewählt hat: viele Szenen und Dialoge werden heute 1:1 aus den Buchvorlagen übernommen. Dadurch hat man - salopp formuliert - viel Gelaber und lange Einzelszenen. Weil eine CD aber nur maximal ca. 80 Minuten packt, fliegen im Gegenzug halt dann andere Szenen komplett raus.
Schöner wäre es, wenn soviele Szenen wie möglich erhalten blieben, diese aber - insbesondere die Dialoge - inhaltlich verdichtet werden. Was natürlich mit vergleichsweise höherem Arbeitsaufwand verbunden ist, beim Hörspiel-Flaggschiff schlechthin aber eigentlich das zu erwartende Qualitätsniveau sein sollte - anstelle der simplen Rasenmäher-Methode.

42) Sophie schrieb am 10.05.2013 um 20:30:01 zur Folge Die blutenden Bilder: Chris, ich stimme dir da zu. Mein Kommentar bezüglich der vollständigen Umsetzung bezog sich auch gar nicht auf deinen. Ich habe halt nur manchmal den Eindruck, dass manche am liebsten 100 prozentig das Buch umgesetzt haben möchten, um es mal überspitzt zu formulieren. Meiner Meinung nach sollte es aber nicht nur um die Buchvorlage gehen, sondern auch darum, was sich in einem Hörspiel gut macht und gut umsetzen lässt. Mir erscheint es auch so, dass man so vorgeht, wie du es beschrieben hast. Schade!

43) Phony McRingRing © schrieb am 10.05.2013 um 20:49:50 zur Folge Die blutenden Bilder: Das Problem mit den unverständlichen KĂĽrzungen habe ich schon damals beim Feuermond kritisiert. Heraus kam fĂĽr sich zwar eine ganz gute Hörspielfolge, aber kennt man das Buch, fehlt so manches, obwohl das nicht nötig gewesen wäre, wohingegen so manche Laberrei ruhig hätte fehlen dĂĽrfen. Bei den blutenden Bildenr ist es dasselbe, nur, dass das Resultat nicht "ganz gut" ist, sondern... naja... Mir geht das Totschlagargument "Es ist ein Hörspiel, da ist das anders" jedenfalls auf den Senkel. Ich stimme dem zwar inhaltlich zu, aber das heisst nicht, dass man beim Verändern des Buches zum Skript nach GutdĂĽnken im Namen von "ist halt was anderes" alles machen darf/sollte. Ich höre immer wieder die Neuvertonung im Vergleich - die packen es auch, ein Buch auf 70-80 Minuten zu bringen, ohne, dass nennenswert fehlt und dabei mehr als nur nah am Buch zu bleiben. Wieso kriegt Europa das nicht hin? Allerdings ist das Gejammer hier eh vergeudete LiebesmĂĽh - ich erinnere mich nur an den Fall "Körting-Fax" von vor ca. 10 Jahren. Und als es einen Aufschrei gab, gab's eine halbherzige "Muss-Entschuldigung" der Sorte "Sorry, ich hatte halt gerade Stress, ohne aber von der eigentlichen Aussage Abstand zu nehmen, oder an der ursprĂĽnglichen Kritik Stellung zu beziehen... Naja, mir jetzt auch egal, ich kaufe halt nicht mehr - anders verstehen die's nicht. Wobei: Dann sind halt die illegalen Download daran schuld, dass niemand mehr kauft - kann man also drehen und wenden, wie man will - die Kritik wird niemals ankommen... Ich leih mir das jetzt nur noch von Freudin oder höre mal YouTube rein, wenn ich da was finde. Macht's gut, neue ???-Hörspiele, ich bleibe bei den, die ich schon habe.

44) Sophie schrieb am 10.05.2013 um 20:58:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich meinte das auch nicht als Todschlagargument, zumal Europa ja eher dazu tendiert, Dinge ins Hörspiel aufzunehmen, die es langweilig machen, nämlich ewige Laberrunden. Ich meine eben nur, dass sich bestimmte Sequenzen eines Buches für Hörspiele besser eignen und mehr im Sinne des Mediums Hörspiel sind als andere. Allerdings lässt sich sehr viel gut umsetzen, wenn man will und entsprechend Arbeit hineingesteckt wird. Dass die Kritik jemals so wirklich ankommt, glaube ich auch nicht, solange sich die Hörspiele so gut verkaufen bzw. die Marke "drei ???" offenbar ausreicht, um die Hörspiele zu verkaufen und Preise zu gewinnen...

45) baphomet schrieb am 10.05.2013 um 21:05:35 zur Folge Die blutenden Bilder: Jetzt kehrt die Laberei zurück. An den letzten beiden Hörspielen hatte mir gefallen, dass mitunter das alte Echtzeit-Feeling aufkam, vor allem bei Peters Einbruch in "Botschaften". Nun gibt es wieder den Minni-Schlendrian, wo einfach munter die Dialoge aus dem Buch gescannt werden. Wirklich schade, aber nur Ruhe, et läuft doch.

46) Crazy-Chris schrieb am 10.05.2013 um 22:17:11 zur Folge Die blutenden Bilder: Die Wahrscheinluchkeit, dass wir bessere Hörspiel-Skripte bekommen, ist wahrscheinlich genauso groß wie die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Forum eine Edit-Funktion implementiert wird

47) arbogast1960 © schrieb am 11.05.2013 um 09:40:19 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich kann da nur zustimmen. Gerade in "Die blutenden Bilder" wurde z.B. das 9. Kapitel fast komplett übernommen. Dort sitzen die drei nur in der Zentrale und das sind eben diese Laberrunden! Wahrscheinlich findet es EUROPA einfacher, einfach die drei Hauptcharktere beraten zu lassen, was ja durch aus geht, doch nur nicht bitte so oft. Andere Szenen wie der Actionreiche Einbruch wurden noch nicht einmal erwähnt, weil diese wahrscheinlich aufwendiger zu produzieren sind (Geräusche, passende Musik uä.) Das zerstört jegliche Spannung. Ich glaube, dass ich in Zukunft nur noch die Bücher lesen werde, vor allem jetzt wo Herr Marx wieder da ist!

48) Zwoelferkreis © schrieb am 11.05.2013 um 10:55:45 zur Folge Die blutenden Bilder: Dann mache ich mich mal unbeliebt und muss sagen, dass mein subjektiver Eindruck der Hörspielumsetzung genau entgegengesetzt zu den hier bisher geäuĂźerten Meinungen ist. Ich finde weder, dass hier wichtige Szenen weggeschnitten wurden, noch das das Hörspiel "verlabert" wird. Das Auftreten von Ty ist in diesem Fall kein tragendes Element der Story gewesen, so dass ich darauf auch gut verzichten konnte (und irgendwo muss die Schere ja nunmal bekanntlich angesetzt werden). Was ich einzig persönlich Schade fand, dass der Potter keine Sprechrolle bekommen hat. Aber selbst hier wĂĽrde ich sogar ein Handeln im Sinne der Fans als BegrĂĽndung vermuten, da man damit der Rolle keine neue Stimme fĂĽr den verstorbenen Karl-Heinz Gerdesmann verpassen musste, mit der womöglich dann auch wieder viele total unzufrieden gewesen wären. Auch die Rolle des naiven Brock fand ich gut besetzt und gespielt, aber ich war wohl auch schon der einzige dem die Rolle im Buch gefallen hat, wenn ich das so richtig sehe . Von dem her: Von mir Daumen hoch und schon jetzt Vorfreude auf die 169 mit dem nächsten Auftritt von Eudora (und dann auch hoffentlich Sprechrollen fĂĽr "Purity" und "Prudence" :P).

49) Phony McRingRing © schrieb am 11.05.2013 um 14:35:36 zur Folge Die blutenden Bilder: @Zwoelferkreis: Ich akzeptiere Deine Ansicht, aber meiner Meinung nach ist meistens genau das Gegenteil der Fall. Einiges mag nicht tragend sein, einiges mag nicht tragisch sein, bei manchem mag man ambivalent sein, weil beides falsch und richtig wäre, aber trotzdem muss man einfach nicht wie irre alles rauskĂĽrzen, was ruhig hätte dringelassen werden können, bzw. was vll. sogar irgendwie wichtig oder wenigstens interessant gewesen wäre, bzw. stattdessen muss man nicht auch 5-10 Minuten reines Gelaber drinlassen, wobei aber irgendwie relevante Dinge weggelassen werden, weshalb so manches Gelaber mehr Mittel zum Zweck ist. Immer häufiger gibt es beispielsweise Szenen, in denen Rätsel zu lösen sind. Die Rätsel werden lang und breit erklärt und vorgelesen, und dann sitzen die drei im Wohnwagen, holen nochmal das Rätsel vor, Peter sagt irgendwas Strunzdoofes aus Langeweile vor sich hin, und direkt hat Justus die Lösung, oder die sitzen im Wohnwagen und in 60 Sekunden wird das ganze Rätsel in einem Rutsch ruckizucki durchgelöst, wobei aber alternative Lösungen fĂĽr diverse Phrasen im Rätsel als nicht existend erachtet werden. Und das ist jetzt nur EIN Beispiel. Wenn also schon - ob das jetzt im Buch auch so war oder nicht - ein Rätsel so schnell abgehakt wird, dann sollte man wenigstens woanders Spannung und Action wieder reinholen, statt uns ewig lange zuzutexten. Das passierte in den letzten 2-3 Dutzend Hörspielen nun wirklich viel zu häufig.

Und, bevor das jetzt wieder runtergebetet wird: JA, das war damals auch schon so, aber erstens sind für mich die ersten Folge nicht der heilige Gral, sondern einfach nur gute Hörspiele, und zweitens stimmte trotz Kürzungen, Regie- und Logikfehler einfach das Gesamtbild. Zumal damals 40-/45-Minüter (gerade auch durch die Technik) "in Mode" waren; heute sind Hörspiele eben länger, was ich begrüße. Aber die Extrazeit, die heute möglich ist, wird nicht richtig genutzt, sondern verquasselt und andere Szenen dafür ganz entfernt, Personen werden umbenannt, Sachverhalte werden in andere Zusammenhänge gestellt und was nicht noch alles. Ich habe mir schon sooooo oft gedacht, dass man in den 60 Minuten von Hörspiel X hätte statt diesem und jenem aus dem Buch lieber anderes hätte übernehmen können (sagen wir mal den Wettstreit und das quasi intime Gespräch zwischen Justus und Hugenay im Feuermond, als sie festsitzen).

Naja, ist halt so, ich hab das jetzt schon oft genug kritisiert und wenn den anderen das (vermeintlich!?) gefällt und deshalb so gemacht wird, muss ich mich der Masse eben unterordnen. Aber dann kauf ich eben auch nicht mehr und höre lieber "die alten Folgen", denn da habe ich einen reichhaltigen Fundus, der hunderte Europa-Hörspiele vieler Serien aus den 80ern und 90ern beinhaltet - da ist außerdem oft auch die Atmosphäre besser, gerade auch wegen der Musik (die nicht NUR von Carsten Bohn kam - andere Europa-Hörspiel-Sounds sind genauso geil!).

50) Zwoelferkreis © schrieb am 11.05.2013 um 14:43:42 zur Folge Die blutenden Bilder: @PMcRR: Widerspreche dem was du geschrieben hast im Bezug auf viele anderen neuere Folgen nicht. Speziell das ewig langsame Rätselgelöse in der Zentrale stört mich auch massiv, zumal die mit dem Holzhammer in die Geschichte eingebauten Rätseltexte meines "Lieblingsautors" sowieso nicht leiden kann. Finde aber halt speziell in dieser Folge, dass hier keine unnötigen (bzw. unnötig lange) Zentralenberatungsgespräche im Hörspiel enthalten sind. Im Gegenteil finde ich, dass die drei ??? in diesem Folge wie auch schon in der Buchvorlage viel "rumkommen".

51) Mr. Murphy © schrieb am 11.05.2013 um 15:40:04 zur Folge Die blutenden Bilder: Vorhin habe ich die neue Hörspielfolge schon gehört. Mir hat das Hörspiel gut gefallen. Ich habe den Eindruck, dass die wichtigsten Szenen aus dem Buch übernommen worden sind. Overacting konnte ich auch nicht feststellen. Die Sprecherleistungen sind solide bis gut. Von den Gastsprechern hat mir Monika Werner als Mrs. Kretchmer am besten gefallen. Brock ist nicht schlecht besetzt, aber halt auch nicht bestmöglich. Eine markantere Stimme wäre da besser gewesen.

Haben alle Mitdiskutanten die neue Folge schon gehört?

52) Phony McRingRing © schrieb am 11.05.2013 um 19:00:42 zur Folge Die blutenden Bilder: @Murphy: Ja, bereits dreimal (an drei verschiedenen Tagen, um es sacken zu lassen)...

53) Tuigirl © schrieb am 12.05.2013 um 02:57:34 zur Folge Die blutenden Bilder: Also, ich hab mich von dieser Folge auch sehr gut unterhalten gefuehlt. Ja, die Geschichte ist jetzt nicht super spannend, aber es gibt einige wirklich witzige Momente. Bob brilliert wieder durch seine trockenen Kommentare, und Peter darf auch mal wieder glaenzen. Ich bin auch scheinbar einer der wenigen, die die kleinen Zickereien in der Zentrale amuesant finden. Auch stoert mich nicht, dass es wieder um Bilder geht, immerhin ist das ja schon Tradition. Auch mochte ich die Hintergrundmusik diesmal sehr gern.
Wegen dem so oft bemaengelten „Kalifornien-feeling“- etwas worueber hier noch kaum jemand gemeckert hat. Herrlich ist auch in dieser Folge wieder das typisch deutsche Vogelgezwitscher im Hintergrund. Hach, erinnert mich so sehr an die Heimat....scheinbar gibt es ja keine amerikanischen Vogelstimmen, die man im Hintergrund einspielen koennte. Aber stoert mich persoenlich nicht wirklich, ist mehr ein ornithologischer Querverweis.

54) Horace © schrieb am 12.05.2013 um 10:58:23 zur Folge Die blutenden Bilder: Alles in allem gefällt mir das Hörspiel eigentlich ganz gut. Es gibt, wie im Buch einige witzige Momente, allerdings hat man auch ein paar Dinge durch sinnlose veränderungen vermurkst. Wieso muss aus Bier Brause werden? Außerdem fand ich die letzte Szene im Buch witziger, als die im Hörspiel. Schade. Gut war aber die Besetzung von Mrs. Kretschmer, ich hatte schon befürchtet, dass man mal wieder jemand völlig unpassenden gecastet hat, das hat sich aber zum Glück nicht bewahrheitet. Auch den Sprecher von Brock fand ich jetzt nicht so schlecht, ich habe zwar eine Stimme im Ohr, die mir besser gefallen hätte, leider weiß ich den dazugehörigen Sprecher nicht, aber egal.
Unterm Strich wurden "Die blutenden Bilder", wie ich finde, gut als Hörspiel umgesetzt.

55) Peters Uropa schrieb am 12.05.2013 um 13:16:31 zur Folge Die blutenden Bilder: Also ich empfand das neue Hörspiel als eines der langweiligsten der letzten Jahre, was aber an der Storyline liegt. Eine lieblose, ja schon belanglose Geschichte ohne jeglichen Spannungsbogen, ohne Höhepunkte. Da höre ich mir doch lieber nochmal Todesflug an...

56) banVau schrieb am 13.05.2013 um 09:22:27 zur Folge Die blutenden Bilder: "Die blutenden Bilder", das kommt einem doch irgendwie bekannt vor, gab's da nicht mal "Das Haus der vergifteten Bilder" und "Der Blutmaler"? Ach, das war Point Whitmark? War auch beides deutlich besser als das hier.

57) Besen-Wesen © schrieb am 13.05.2013 um 09:25:36 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich sehe keine Ähnlichkeiten zu "Das Haus der vergifteten Bilder". Zumindest die Handlung des Buches (Hörspiel kenne ich noch nicht) gefällt mir auch besser als diese Point Whitmark-Folge.

58) Stormtrooper © schrieb am 13.05.2013 um 09:32:09 zur Folge Die blutenden Bilder: Also, ich muss ja echt mal sagen, dass ich überrascht war. Denn so katastrophal wie die Hörspielfolge hier dargestellt wurde, fand ich selbst sie garnicht mal. Ok - sie ist definitiv nicht "Endstufe", das stimmt auch. Also, bevor ich zum Kern der bisherigen Kritiker komme, den Laberszenen contra Actionszenen, erstmal generelles. Die Musik fand ich ok, da war ein Song bei, ich weiss garnicht woher der mir so bekannt vorkam. Von Point Whitmark, kann das sein? Geht das? Hm... Naja. Die Sprecher sind auch größtenteils völlig in Ordnung, die drei Hauptsprecher fand ich diesmal sogar weniger affektiert als bei manch anderer Gelegenheit. Bei Tante Mathilda sehe ich nach wie vor Angela Landsbury von "Mord ist ihr Hobby" vor mir - keine Ahnung wieso, war aber schon immer so =) Sie macht konstant einen tollen Job! Brock, naja. Ich sach mal so. Die Rolle ließ bestimmt nicht viel Spielraum für den Sprecher, denn ich denke, dass die völlige Unglaubwürdigkeit dieser Person nicht vom Sprecher sondern von der Rolle an sich herrührt. Erinnert mich etwas an Jar Jar Binks aus dem schrecklichen Film "Star Wars Episode 1" - und in etwa genauso lustig fand ich Brock. Naja... die besten Nebensprecher mMn der Museumsdirektor, von denen es ja in RB scheinbar mehr gibt als von jeder anderen BErufsgruppe ;) Schwamm drüber. Die vielen weiblichen Rollen konnte man recht gut auseinanderhalten, das war ebenfalls schön. Der Erzähler kommt in dieser Folge leider wieder etwas "gediegener" daher - aber warum sollte er auch "Tempo" in eine Folge bringen, der es an eben jener Eigenschaft fehlt. Womit wir beim oben genannten Kern wären. Also, ich persönlich kenne (leider) das Buch nicht wirklich, sodass ich nicht direkt sagen kann, dass dies oder jenes übernommen wurde oder nicht. Fest steht, dass eine "spannende Einbruchsszene", wie sie einige meiner Vorredner erwähnten, dem Hörspiel auf jeden Fall gut getan hätte. Ich finde zwar nicht, dass es "ewige Laberrunden" in der Zentrale gibt (da gibt es deutlich schlimmere Folgen), jedoch handelt es sich hier eben um eine hm... ich sach mal... "Ermittlungsfolge". Das unterstützen auch die vielen Ortswechsel, die ich gut fand, eben weil sie ja am ermitteln dran sind. Das ist natürlich nicht für jeden was, einige mögen mehr Action, andere mehr Detektivarbeit mit Recherchen, Befragungen und Beobachtungen. Also quasi wie beim Till Schweiger Tatort, wo er ja mehr rumballert als Bruce Willis in "Stirb Langsam" und im Gegenzug halt zB Inspektor Barnaby. Beide Genres haben viele viele Fans. Und beides ist auch "richtig." Daher kann ich für mich sagen, dass diese Folge auch so funktioniert und kurzweilig war - obwohl, wie schon gesagt, eine spannende Szene zwischendurch sicher nicht verkehrt gewesen wäre. Und wenn das stimmt, dass Monsieur Minninger hier echt seitenweise Dialoge einfach nur kopiert hat... das ist dann schon irgendwie arm. Fazit: Weder so toll, noch so schlecht wie hier beschrieben finde ich dieses neue Hörspielfolge, für mich im Unteren Mittelfeld, die man sich alle Jubeljahre mal anhören kann, dann unterhält sie aber auch, zumindest mich, eben durch diesen "Ermittlungscharakter" und die guten Sprecher. Und zum Thema: Die Folgen sind schlecht, verkaufen sich aber immernoch... "Da schimpft der Fan, da tobt der Saal - und will das ganze noch einmal!"

59) El Diablo © schrieb am 13.05.2013 um 15:30:45 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich habe die Folge einmal gehört, wobei ich das Buch nicht gelesen habe. Da es sich aber mal um keine Vorlage von Marco Sonnleitner handelt und die Folgen in letzter Zeit wieder etwas besser waren, habe ich mich Freitag richtig auf die Folge gefreut. Für mich ist die Storyline insbesondere mit den Charakteren richtig schlecht. Storyline: Ein Museumsdirektor bekommt als Leihgabe 13 Bilder von Munch und überlegt sich dann mal: Hmmm, lassen wir das mit dem gesicherten Transport. Ich habe ne ganz tolle Idee, nämlich ich tarne diese Bilder im Millionenwert durch andere Bilder und lass die mit nem x-beliebigen Transporter fahren. Dabei nehme ich in Kauf, dass die Versicherung erlischt und ich mich PERSÖNLICH strafbar und haftbar mache. Und weil ich so blöd bin, sag ich dem Maler für den Fake nicht einfach "Die sind für mich privat, bringen Sie die Bilder bitte zu mir nach Hause". Nein, ich stotter mir was zu Recht und lass ihm in meinem Büro in die Unterlagen gucken...und zur Krönung bleibt dieser Direktor später total entspannt in seinem Museum, während noch einige Bilder fehlen. Und parallel dazu geht ein "Bildermörder" um, der sein Handwerk auch richtig versteht: er kennt die Gewohnheiten seiner Opfer und steigt immer dann in die Häuser, wenn länger niemand zu Hause ist. Und genau, was macht der raffinierte Einbrecher dann: Er lässt alle Wertgegenstände dort, nimmt nur ein Bild, für das er ein paar Dollar Lösegeld erpresst, wobei er bei der Übergabe noch seine Festnahme riskiert?? Charaktere Was soll bitte Brock in dieser Reihe (zumindest in der Hörspielversion). Wenn man es nett formuliert, hat er ein einfaches Gemüt. Für mich hört sich das an wie an Minderbemittelter dem sie auch noch das Gehirn amputiert haben. Höhepunkt ist die Aussprache des Wortes Portrait. Ich finde das weder lustig noch sonst irgendetwas (ich habe hier gelesen, dass die Brause im Buch ein Bier sein soll: Ist Brock einfach nur betrunken und im Hörspiel sagt einem das keiner?). Meine erste reaktion auf diesen neuen Charakter war: So blöd kann man niemanden darstellen. Der muss sich hinterher als das Brain hinter einem Superverbrechen entpuppen. Tut er leider nicht. Und damit ist dieser Charakter für mich völlig fehl am platze, weil ich mich nicht über jemanden amüsieren kann nur weil ich nicht so clever ist (kann sein, dass ich das was ernst nehme - das gebe ich zu). Dazu kommt in diesem Hörspiel noch diese unsägliche Mrs Kretschmar. Skurille Personen sind das Salz in der Suppe für ein gutes Hörspiel. Aber was sollen diese rassischten Aussagen (Iren = Iraner, Mexikaner sind faul). Haben für mich keinen Bezug zur Story und sind einfach nur überflüssig. Der gute Peter wird leider wieder als Phrasendrescher und kindlicher Sidekick missbraucht. Auch wenn die Beschreibung über Munchs "Der Schrei" geniel ist, nervt dieses panische rumgeschreie und gestotterte Sätze wie "Das ist eine Leiche und die ist lebendig". Querverweise zu alten Folgen Ich finde das Bilder-Motiv mittlerweile etwas ausgelutscht. Auch die Spielereien innerhalb des Hörspiels mit der eigenen Reihe (mit dem Genre) haben mittlerweile etwas, als wenn wir schon auf einer Revival-Tour wären. In diesem Hörspiel kommen die Gipsbüsten aus dem FdR vor, der Potter einen (leider nur namentlichen und deswegen überflüssigen) Gastauftritt, wir finden mit dem Verweis auf das besser gesicherte County Museum einen Link zum verschwundenen Schatz und die finale Szene mit dem Skalpell am Bild und Inspektor Cotta kommt hereingestürmt kommt mir aus irgendeiner Fußballfolge bekannt vor...Ich finde, hier wird über die Verknüpfung zu den "guten alten Zeiten" versucht, das alte Rocky Beach Feeling wieder zu bekommen anstatt einfach mal eigene Ideen an den Start zu bringen. Auf Grund der Storyline und der Charaktere Brock/Kretschmar geht das Hörspiel leider gar nicht, wobei es "handwerklich" ordentlich gemacht ist: Musik: durchschnittlich Geräusche: hier hätte ich mir was mehr gewünscht. Ich konnte zwischen den Örtlichkeiten keinen großen Unterschied hören. Das einzige was sich eingeprägt hat, war das Kreischen der Kreissäge (in dieser Hinsicht ist das Erscheinen von Brock auch nötig, weil ich mich seit dem Weggang von Kenneth und patrick seit geraumer Zeit frage, wer das Ding eigentlich bedient). Sprecherleistung: Gewohnt professionell Drehbuch: Ich bin kein Fan von Herrn Minninger, aber das was man ihm sonst zu Recht vorwirft, trifft hier nicht wirklich zu. Ich finde das Drehbuch abwechslungsreich und ohne viele Monologe. Was eindeutig fehlt ist am Ende eine komplette Auflösung (Motiv für Bildermörder). Die Szene in der Zentrale, in der die Drei ??? das Bild untersuchen, finde ich atmosphärisch sehr dicht und schön gemacht. Man sieht richtig wie die Zange im Studio rumgereicht und ein Bilderrahmen untersucht wird. Auch die kleinen Zickereien nach 160 Fallen untereinander finde ich durchaus amüsant. Das Gesamtbild bleibt für mich mehr als ernüchternd. Nur was tun: Nach 161 Folgen ist es ja schon eine Gewohnheit, jede neue Folge zu kaufen. Immer mit der Hoffnung verbunden, es könnte ja mal wieder was richtig gutes dabei sein. Auf der anderen Seite würde ich als Europa auch nichts ändern wenn die Platten richtig gut weggehen. Also werde ich schweren Herzens bei der nächsten Folge nicht freitags beim Händler meines Vertrauens stehen...

60) Sophie schrieb am 13.05.2013 um 17:01:56 zur Folge Die blutenden Bilder: @59: Ich kenne die Folge nicht, aber das, was dich da an eine Fußballfolge erinnert, kommt mir auch irgendwie bekannt vor, und zwar aus der Fußballfalle. Eigentlich kann mir nichts bekannt vorkommen, da ich diese Fußballfolge lediglich einmal gehört habe und spätestens nach der Hälfte auch nicht mehr voll aufmerksam war... Was meinst du mit dem Wort "Portrait"? Wie kann man das denn anders aussprechen?

61) Die Zirbelnuss © schrieb am 14.05.2013 um 00:13:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Wenn ich mir die unzufriedenen Kommentare hier durchlese, scheint das Hörspiel ja mal wieder ziemlich versaubeutelt zu sein. Das Buch fand ich nämlich ganz ausgezeichnet.

62) Tuigirl © schrieb am 14.05.2013 um 06:23:20 zur Folge Die blutenden Bilder: @61- also ich bin mit dem Hoerspiel nicht unzufrieden, ich finde es ganz in Ordnung. Weiss auch nicht, was die Meckerei hier immer soll....

63) Crazy-Chris schrieb am 14.05.2013 um 08:37:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich denke, die Kritik hat nichts mit "Meckerei" zu tun. Es ist ganz logisch, dass für die Hörspielversion eine Bearbeitung der Buchvorlage notwendig ist. Ichf rage mich jedoch immer wieder, warum die Änderungen dabei umfangreicher ausfallen als notwendig. Das Hörspiel wird dadurch ja schließlich nicht besser, sondern im Gegenteil.

64) Phony McRingRing © schrieb am 14.05.2013 um 08:50:33 zur Folge Die blutenden Bilder: Bei allem Respekt, aber warum ist das Kritisieren von Dingen immer nur gleich Meckerei? Meckerei klingt eher wie rein emotionales Gejammer ohne wirklichen Anlass der Kritik, sondern einfach nur Maulen, weil man eigentlich wegen was ganz anderem unzufrieden ist.

ICH für meinen Teil verstehe teilweise nicht, was hier oftmals kritiklos für gut befunden wird. Sicher, wir alle haben unterschiedliche Erwartungen, Vorlieben und Ansichten, aber das unnötige Kürzen eines Buches, dafür aber anderen Quatsch drinlassen...? Also bitte! Das kostet schließlich Geld - gut und gern doppelt soviel wie noch in den 80ern - im Gegensatz dazu konnte man damals aber eigentlich fast alles von Europa kaufen und von 30 Hörspielen waren 10 sehr geil, 10 waren gut, 5 waren gar nicht übel, 3 waren in Ordnung und der Rest war "schade, aber sie haben's versucht". Aber HEUTE? Da bin ich immer wieder am bangen, ob das Geld es auch wert ist (egal, ob ???, TKKG oder was auch sonst...). Noch dazu kriegen wir immer und immer wieder zu hören, wie technische Fehler (leiern, stimmen werden dumpf, Stimmen werden von Musik total übertönt, usw.) zu hören, die aber als UNSER Versagen dargestellt werden. Gleichzeitig labert man uns einen ans Ohr von wegen: "Wir stellen nicht auf digital um, weil das ja viel, viel nostalgischer ist - und das wollt Ihr ja schließlich alle, nicht wahr".

Irgendwie stimmt das Verhältnis einfach nicht, wenn ich Preis, Produktion und Stories/Spannung/Action/Abenteuerfeelung von heute mit damals vergleiche. Und DANN ist es auch noch MEINE Schuld, wenn ein Hörspiel einen rein technischen Makel aufweist und schließlich will ich doch auch Nostalgie haben, dann soll ich gefälligst auch mal nicht meckern - ich wollte es ja so. Meine Meinung: Wenn Europa schon 8-10€ für ein Hörspiel möchte, dann sollen sie bitte lieber auf digital umstellen, die Hörspiele nicht nur abends nach Feierabend beim Lesen nebenbei zur Fehleraufspürung vor dem Presswerk laufen lassen und im Besonderen die Stories insgesamt besser machen. Denn in letzter Zeit überwiegen die "befriedigenden" bis "mangelhaften" Hörspiele diejenigen, die "gut" und "sehr gut" bei weitem.

Sorry, ich weiss, das ging am eigentlichen Hörspiel dieses Threads jetzt vorbei, aber ich kann dieses "blabla, die jammern alle immer nur, blabla" nicht mehr ab, echt. Immerhin werden die Kritkpunkt genannt, ebenso wie oftmals auch Gegenvorschläge, wie es hätte sein KÖNNEN - das ist also wirklich was anderes als "Meckerei".

65) Besen-Wesen © schrieb am 14.05.2013 um 09:51:55 zur Folge Die blutenden Bilder: Den einen reciht es gut unterhalten zu werden und witzige bzw. trocknere Kommentare der verherten Sprecher zu hören, andere kennen das Buch uns sehen verschenktes Potential oder legen mehr Wert auf Spannung oder Handlung. Vor dem Hintergrund kann man nicht alles als "Meckerei" abtun, was der eigenen Wahrnehnumg wiederspricht. Zumal "Meckern" immer den Beigeschmack der Unsachlichkeit hat, was bei den bisherigen Kommentaren größtenteils wirklich nicht gegeben ist. Ich kann nachvollziehen, wenn man von einem Hörspiel enttäuscht ist - gerade wenn man aufgrund des Buches anderes erwaten durfte.

66) Tuigirl © schrieb am 15.05.2013 um 00:53:48 zur Folge Die blutenden Bilder: Ups, da muss ich mich dann erst mal fuer meine Wortwahl entschuldigen....Hab das natuerlich nicht so bier-ernst gemeint, aber das kommt im Netz ja immer anders rueber. Ich kann die Argumente hier ja gut verstehen. Sorry, da war ich es wohl, die unsachlich war!
Ja, Besen-Wesen, du hast Recht, mir persoenlich geht es hauptsaechlich um die Unterhaltung....und ich kenne das Buch nicht. persoenlich finde ich auch die neuen Hoerspiele (ab Folge 80) generell besser als die Alten, aber ich bin mir bewusst, dass ich da eine Minderheit bin.

67) baphomet schrieb am 15.05.2013 um 01:32:53 zur Folge Die blutenden Bilder: Tuigirl, never apologize and never explain - it's a sign of weakness.

68) Tuigirl © schrieb am 15.05.2013 um 03:16:14 zur Folge Die blutenden Bilder: @67- call me oldfashioned- but I even try to be polite when online. Ich bin halt altmodisch und glaub noch an Netikette....

69) Besen-Wesen © schrieb am 15.05.2013 um 06:01:29 zur Folge Die blutenden Bilder: 68 - das ist ebensowenig altmodisch wie z.B. Provokationen und verbale Angriff ein Zeichen vor Stärke sind.

70) baphomet schrieb am 15.05.2013 um 08:21:00 zur Folge Die blutenden Bilder: Hast Du mich erwischt, ja? Es war nur ein Zitat, dass mir einfiel und das spricht für sich, aber ich habe es natürlich ausgewählt. John Wayne sagt das, in "She Wore A Yellow Ribbon".

71) Besen-Wesen © schrieb am 15.05.2013 um 09:21:54 zur Folge Die blutenden Bilder: Wer meint, dass ihm der Schuh passt, der darf ihn gerne anziehen. Immerhin dieses Verhalten diverser User ein Grund, der das Verfolgen einzelner Forumspunkte sehr anstrengend gemacht hat. Das ist zum Glück zur Zeit anders. Im Grunde muss sich auch niemand entschuldigen, wenn er niemanden angeriffen o.ä hat. Erklärungen, wenn etwas vielleicht etwas unglücklich formuliert war und falsch aufgefasst wurde können meiner Ansicht nach nur hilfreich sein.

72) baphomet schrieb am 15.05.2013 um 10:25:55 zur Folge Die blutenden Bilder: Um es mal auf die Folge zurückzubiegen, fällt auf, dass in der Rezeption hier doch gewaltige Unterschiede in der Erwartungshaltung bestehen. Die einen vermissen die fehlenden Sachen aus den Büchern, die anderen sehen die gravierenden Logikfehler, die nächsten goutieren die Atmosphäre und Charaktere, die folgenden hassen sie. Man kann da ja immer sagen, Meinungsfreiheit hier und da, aber ist es nicht das Problem der Serie, dass sie oft zuviel verspricht und zuwenig halten kann, aber immer das Kinderbuch als Entschuldigung vor sich herträgt? Der Titel mit Blut und Bildern löst bereits eine gewaltige Assoziationskette aus, die die dann eher rustikale Natur des Teils gar nicht bedienen kann und so den Inhalt sinnlos verzerrt. Das hat nicht nur der Verlag Schuld, sondern auch KE, die das als Teaser schon in der Handlung vor sich herträgt. Dann wird ein gar nicht unsympathischer Charakter eingeführt, Brock, der aber leider zuweilen ein Verhalten an der Grenze zur Debilität zeigt. Wieder kann man sich entschuldigen, Kinderbuch. Weiterhin macht sie, wie andere Autoren auch, den Fehler, immer wieder auf die Klassiker anzuspielen, bei dieser Folge ist das ganz eklatant, aber es wird eher mit dem Vorschlaghammer zitert, als dass subtile Anspielungen für die Initiierten offenbart werden. Da geht man einfach davon aus, dass viele die (populären) Klassiker kennen, was gerade bei jüngern Hörern keinen Sinn macht, wie viele hier im Forum bestätigen, die gar keine Sozialisation über die Klassiker erfahren haben. So wird dann niemand wirklich bedient, denn der Altfan kommt sich unterfordert vor, während der Zug am Jungfan einfach vorüberfährt.

73) Dave schrieb am 15.05.2013 um 10:49:29 zur Folge Die blutenden Bilder: Doch das Verwenden von Figuren und Orten aus den Klassikern verdichtet das DDF Universum, und ich halte das gerade nach so vielen Folgen für enorm wichtig. Verzichtet man nämlcih auf so etwas, dann geschieht das, was hier zurecht häufig kritisiert wird: Rocky Beach wächst und wächst, und nimmt die Ausmaße einer Großstadt an, was mit dem Rocky Beach von früher wenig zu tun hat. Wenn man dagegen alte Gegebenheiten wiederverwendet, kann das zumindest eingeschränkt werden.

74) Tuigirl © schrieb am 15.05.2013 um 10:53:23 zur Folge Die blutenden Bilder: @72- ich hatte keine hohe Erwartung an die Folge, und das Buch kannte ich nicht- somit war ich auch nicht enttaeuscht sondern sogar positiv ueberrascht. Das kann sich das naechste Mal komplett aendern- das Buch "Schreiender Nebel" hab ich naemlich gelesen und finde es super. Mal sehen, ob ich das naechste Mal kritisiere...
@73- Dave, ich finde das auch wichtig. Die Stadt muss eine Kleinstadt bleiben. Das Wiederverwenden von Orten finde ich gut- und nachdem ich mich jetzt in die Klassiker einlese, kann ich auch mehr damit anfangen.

75) Phony McRingRing © schrieb am 15.05.2013 um 11:05:23 zur Folge Die blutenden Bilder: baphomet war meiner Meinung nach nicht gegen Anspielungen auf Klassiker, sondern wohl eher dagegen, WIE angespielt wird. Ist übrigens auch genau meine Ansicht. Ich mag Klassiker-Anspielungen, aber bitte nicht so plakativ.

76) Dave schrieb am 15.05.2013 um 11:24:01 zur Folge Die blutenden Bilder: Was soll denn an den blutenden Bildern so plakativ sein. Ich weiß nicht wie das im Hörspiel ist, im Buch tauchen einfach wieder figuren von früher auf, andere werden nebenbei erwähnt. Ich verstehe das Problem daran nicht.

77) Phony McRingRing © schrieb am 15.05.2013 um 15:03:16 zur Folge Die blutenden Bilder: Naja, also bei den blutenden Bildern isses auch ok mit den Referenzen - finde zumindest ich -, ich sprach von meiner Person eher allgemein.

78) baphomet schrieb am 15.05.2013 um 18:03:54 zur Folge Die blutenden Bilder: @76 Es gibt einige Beispiele hier, habe es aber erst einmal gehört. Also z. B., Brock kümmert sich um Gipsbüsten, gähn, der Potter spielt mit, man denkt automatisch: Ist der immer noch nicht tot? Sein Sprecher Gerdesmann ist es bereits, man kann das schlecht wegdenken. Dieses Problem hat man immer, wenn sich die ??? ganz lebhaft an einen alten Klassikerfall erinnern, als wär es letzte Woche gewesen. Damit das realistisch wirken würde, müsste eine ordentliche Kontinuität vorhanden sein, aber die Serie hat so viele Brüche hinter sich, dass es nur nervig und künstlich wirkt. Für einen ernsthaften Fan ist das störend und sollte schlicht weggelassen werden, anstatt immer wieder plump die tolle Fan-Glocke für Doofe zu läuten.

79) Hunchentoot © schrieb am 15.05.2013 um 18:16:47 zur Folge Die blutenden Bilder: Ja, es ist gerade dieser mittlerweile extreme Unterschied zu den alten Folgen, der Elemente aus diesen in den neueren so deplaziert wirken lässt. Mit anderen Worten: gerade dadurch wird am deutlichsten, dass die Serie heute etwas ganz anderes ist und es nur noch sehr wenig Kompatibilität gibt. Der Potter im heutigen Rocky Beach ist ungefähr genauso passend wie Conan der Barbar. Und da wir ja "nicht mehr die 80er" haben (uahahurr) und die Serie ja so stolz auf ihren aktuellen Entwicklungsstand ist, schießt sie sich damit selbst ins Bein.

80) guru01 © schrieb am 15.05.2013 um 22:06:25 zur Folge Die blutenden Bilder: Das Hörspiel hat mir zum Buch erstaunlich gut gefallen. Buch 4 HSP 2. Peter der total überzeichnet war wurde im HSP gewohnt Sovereign dargestellt (oder sagen wir besser so wie wir Ihn kennen) . Die neue Schrottplatzhilfe nervt nicht so stark im Gegensatz zum Buch.Ty wurde mal wieder aus der Kiste geholt. Die Damen vom Rocky Beach Frauenverein sind oberflaechlich dargestellt, aber das HSP muss nicht die blutenden Ohren heissen.

81) bird wiggins © schrieb am 16.05.2013 um 11:34:42 zur Folge Die blutenden Bilder: @72: So sehe ich das auch bezüglich Anspielungen auf frühere Fälle. Die Serie war im ihrem Ursprung so konzipiert, dass die einzelnen Fälle nicht aufeinander aufbauen. Es war die die Vorraussetzung die alten Fälle zu kennen. Die Bücher standen für sich alleine. Man merkt an dieser Folge gut, das hier nicht die Autorin in KE schreibt sondern der Fan. Sie spielt mit dem Fan-Humor (Mord in RB) und fügt Personen ein, die in einem Fall eine Rolle gespielt haben aber nicht als wiederkehrende Personen konzipiert sind. Das wirkt aufgesetzt und anbiedernd und führt zu Logikfehlern und Brüchen. Auch werden dadurch Erwartungen an das HSP geweckt, die nicht einzuhalten sind. Der Sprecher von Potter ist leider schon tot. So kann man diese Szene nicht mehr einbauen, da der Fan auf einen neuen Sprecher allergisch reagieren könnte und der neue in einer gewissen Konkurrenz zum Alten stehen wird. Ihrer Geschichten haben für mich eher den Stellenwert von FFs als den von guten Geschichten. Sie schreibt wie ein Fan der Serie und nicht wie ein Autor mit dem nötigen Abstand dazu. Was in FFs geht, geht nicht in den offiziellen Büchern, auch wenn mancher sich darüber freuen mag. Für mich ist das ein Unding.

82) Crazy-Chris schrieb am 16.05.2013 um 12:12:55 zur Folge Die blutenden Bilder: Wenn ich an Dinge denke wie das Rolls Royce Gewinnspiel, das Design der Visitenkarten, das mehrfache auftauchen von Allie Jamison, finde ich schon dass ein paar der frühen Bände lose aufeinander aufbauen.
Und wenn der Kleinstadtcharakter von Rocky Beach gewahrt bleiben soll, führt m.E. kein Weg an (maßvollen) Wiederholungen vorbei. Es ist unglaubwürdig, wenn für jeweils gleiche Zwecke immer wieder neue Orte und neue Personen erfunden werden müssen. Dass die Bücher in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können, ist seit Jahren doch nur noch Kosmos-Wunschdenken, aber in der Praxis nicht ernsthaft aufrecht zu erhalten. Und meiner Meinung nach eine ganz natürlich Entwicklung, die nach 160 Büchern kaum vermeidbar ist.

83) bird wiggins © schrieb am 16.05.2013 um 12:46:55 zur Folge Die blutenden Bilder: Der Rolls, die Visitenkarte, Hitchcock waren von vornherein als wiederkehrendes Element in der Serie vorgesehen. Das waren ja Markenzeichen. Allie wurde von Carey wiederverwendet. Also von ihrer Erfinderin. Sie ist aber nicht als wiederkehrende Figur konzipiert. Das Kleinstadt-Feeling war auch früher gegeben, da die Autoren sehr viel im Großraum Los Angeles spielen ließen, was die heutigen nicht tun. Heute spielt alles in Rocky Beach. Dadurch entstehen diese Fehler in der Serie. Rocky Beach war nur der Ausgangspunkt der Handlung aber nie der zentrale Kern der Handlung. Das war immer LA, da hier mehr Freiheiten vorhanden sind. auch konzentrierte sich die Handlung nur auf ein paar Plätze in Rocky Beach aber nie auf ganz. Aber diese Diskussion hatten wir schon mal.

84) Crazy-Chris schrieb am 16.05.2013 um 13:56:35 zur Folge Die blutenden Bilder: Trotzdem ergibt sich dadurch ja auch in den frühen Bänden eine gewisse Reihenfolge, die mehr Sinn ergibt als das Lesen in Zufallsreihenfolge.

85) baphomet schrieb am 16.05.2013 um 15:17:02 zur Folge Die blutenden Bilder: Komisch finde ich auch, dass Ty Cassey im Hörspiel fehlt. Stefan Brönneke, der ihn sprechen müsste, hatte vielleicht zuviel mit dem Part von Zach Galifianakis in "Hangover 3" zu tun. Aber eigentlich gehört er ja, wie sein seliger Vater, zum Urgestein von Europa und der Serie.

86) Dave schrieb am 16.05.2013 um 18:23:15 zur Folge Die blutenden Bilder: @83: Ach. Erst beschweren sich hier welche, dass die Autoren heute nur noch Geschichten an Touristen Hot Spots in den USA schreiben könnten, dann heißt es plötzlich alles spiele in Rocky Beach. Marx wird dafür gelobt seine neue Folge praktisch nur in Rocky beach spielen zu lassen, wenn andere das tun, ist das ein Unding. Außerdem gibt es genug Klassiker, die zu einem größeren Teil in Rocky beach spielen. Ich kann diese Argumentation nicht nachvollziehen.

87) Besen-Wesen © schrieb am 16.05.2013 um 18:30:15 zur Folge Die blutenden Bilder: 86 - genauer lesen. Es geht darum, dass Rocky Beach ins unermessliche wächst und inziwschen ein Moloch ist, bei den ganzen Institutionen die dort angesiedelt sind. Da LA direkt vor der Tür liegt, wäre es sinnvoll, und realistischer, Opernhäsuer, Museen, Chinesenviertel etc. dorthin zu verlagen als alls in der kleinen Stadt Rocky Beach spielen zu lassen. Und bevor man etwas dort immer wieder etwas neues erfindet könnte man auf bereits verwendete Lokalitäten früherer Folgen zurückgreifen, wie es im besonderen Kari Erlhoff und Christoph Dittert tun.

88) Crazy-Chris schrieb am 16.05.2013 um 18:47:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Rein gefühlsmäßig hätte ich die Mehrzahl der Klassiker jetzt schon überwiegend in Rocky Beach selbst verortet... zumindest in einem Aktionsradius, der hin zurück gut mit dem Fahrrad machbar ist. Die Ausflüge LA haben ja immer eines Transportmittels bedurft, sei es der Rolls Royce oder der Jonas'sche Firmenlaster. Also eher "besondere" Anlässe, die entsprechend nicht inflationär waren.
Heutzutage mit Käfer und MG ergeben sich andere Möglichkeiten, und die werden von den Autoren ja auch genutzt.

89) Mr. Murphy © schrieb am 16.05.2013 um 19:32:03 zur Folge Die blutenden Bilder: Es ist schon interessant, dass wegen der Anspielungen auf Klassiker-Fälle hier jetzt ein Fass aufgemacht wird - aber andererseits darauf hingewiesen wird, dass die Autoren Örtlichkeiten und Institutionen wiederholen sollen, damit Rocky Beach auch ja kein Moloch wird. Diese Wiederholungen werden doch dann von einigen - oder gar etlichen - Fans dann wieder als Anspielungen auf Klassiker-Fälle gedeutet...

Es ist ja in Ordnung, dass das mit den Anspielungen auf Klassiker-Fälle diskussionswürdig ist. Aber dann bitte immer. Z. B. bei "Geisterschiff" von Marx hat das niemanden interessiert. Meine Meinung als Altfan: Anspielungen auf Klassiker-Fälle sind in Ordnung bis gut, wenn es nicht exzessiv betrieben wird. Und dies ist definitiv nicht der Fall. Bei keinem Autor.

90) bird wiggins © schrieb am 16.05.2013 um 20:09:04 zur Folge Die blutenden Bilder: Da liegt doch gerade der Hund begraben. Bei Marx war das damals neu und der Alt-Fan hat sich eher gefreut. Heute tritt das Phänomen aber gehäuft auf und wirkt langsam nervend. Ab und zu mal eine Anspielung oder Erwähnung von einem alten Fall ist ja schön aber nicht in jedem Buch irgend einen alte Figur rekrutieren und in den neuen Kontext einbinden. Das ist für mich over-the-top.

91) baphomet schrieb am 16.05.2013 um 20:28:56 zur Folge Die blutenden Bilder: @89 Da freust Du Dich auch immer ein Loch ins Knie, wenn es heisst: "Oahh ja, Der Fall mit der singenden Schlange. Das weiss ich noch!!!" Ich glaube kaum. Übrigens hat mich das schon lange in den Büchern gestört, eben ab Marx und jetzt wird auch in den Hörspielen bei jeder Nostalgie-Attacke genau so ein Fass aufgemacht.

92) Zwoelferkreis © schrieb am 17.05.2013 um 10:49:40 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich finde es gibt solche und solche "Rückbezüge". Da es bei der Diskussion ja aber im Kern um die Folge 161 geht bzw. gehen sollte, kann ich für mich sagen, dass ich das Auftreten der Personen weder penetrant noch gar in einen Rahmen der Fanfiktion gehend empfunden habe. Da find ich so Verweise wie das Bespiel mit der singenden Schlange schon viel schlimmer und "gewollter".

93) Dave schrieb am 17.05.2013 um 14:50:03 zur Folge Die blutenden Bilder: @89 92: Volle Zustimmung, ich kann da keine penetranten Anspielungen finden. @87: Das habe ich schon so verstanden, BW. Und genau deshalb verstehe ich die Kritik nicht. Wie du schon sagst, kari Erlhoff und Dittert (wobei ich mich bei ihm frage wann denn) verwenden gerne lokalitäten aus den Klassikern wieder. Der Palisades Park hat sich inzwischen auch in Rocky Beach etabliert, und es werden nicht andauernd neue Parkseingeführt. Die Ansicht mit den Museen und Opernhäuser teile ich vollkommen, das darf man ja dann auch kritisieren, aber das kann ja hier gar nicht geschehen, weil in 161 so etwas nicht geschieht. Wann wird denn ein Chinesenviertel in Rocky Beach erwähnt? Kann ich mich gar nicht dran erinnern.

94) Besen-Wesen © schrieb am 17.05.2013 um 15:12:22 zur Folge Die blutenden Bilder: Dave, der Eintrag auf den Du Dich weiter unten bezogen hast war eine allgemeine Aussage und bezüglich der Orte nicht auf diese Folge bezogen. "Chinesenviertel" kannst du auch gegen jedes andere Gebiet in der Stadt austauschen, was auftauchen könnte und viel besser nach LA passt weil es für eine Kleinstadt, die schon mit Gebäuden, Parks, Stadtvierteln etc. vollgestopft ist, passt.

95) Marc Senn schrieb am 17.05.2013 um 15:18:33 zur Folge Die blutenden Bilder: beim neuen Hörspiel dachte ich ENTLICH mal ein echter Mord, nee war nur ein Bild das gestorben ist. ;-( Das Hörpiel war mal wider nicht schlecht. Aber ich würde nie so ein Idioten einstellen in meiner Firma. ;-) Dachte zuerst der Musseum Dirktor hat selber was damit zu tun. ;-) ps. An die Web admins, ihr wisst doch das neue folgen kommen kann man die nicht schon ein paar tage früher einstellen, immer aufs letzte Hörspiel zu gehen um den das neuste anzuwählen ist NERVIG.

96) Die Zirbelnuss © schrieb am 19.05.2013 um 12:28:45 zur Folge Die blutenden Bilder: @baphomet: Zach Galifianakis wird nicht von Stefan Brönneke gesprochen. Sein Sprecher heißt Michael Iwannek.

97) baphomet schrieb am 19.05.2013 um 13:06:24 zur Folge Die blutenden Bilder: @96 Ich habe das aus der deutschen Wikipedia, die ihn als Stammsprecher für all seine Filmauftritte ausweist. Ich lasse mich gern belehren, denn ich habe keinen "Hangover"-Film oder auch nur gesehes.

98) DBecki © schrieb am 20.05.2013 um 16:23:47 zur Folge Die blutenden Bilder: Höre ich da an einer Stelle Ravels Bolero? Fehlen ja nur noch Dudley Moore und Bo Derek...

99) baphomet schrieb am 20.05.2013 um 16:35:21 zur Folge Die blutenden Bilder: "Zehn" Punkte. Man muss aber genau hinhören/aufpassen.

100) arbogast1960 © schrieb am 21.05.2013 um 08:57:35 zur Folge Die blutenden Bilder: Wie ich finde, das schlechteste Buch Erlhoffs. Man merkt, dass es eigentlich eine Auftragsarbeit seitens der Bremer Kunsthalle war. An so SAchen wie Botschaft aus der Unterwelt oder Straße des Grauens, Im Schatten des Giganten reicht es beileibe nicht heran. Das Hörspiel finde ich nun nach mehr maligen Hören doch nicht so schlecht Buch: 4 HSP: 3

101) kaeptn kidd © schrieb am 21.05.2013 um 15:13:08 zur Folge Die blutenden Bilder: @100: "Auftragsarbeit seitens der Bremer Kunsthalle"? War das als Gag gemeint? Oder ist da was Wahres dran? Wenn ja, erzähl' bitte mehr!

102) kaeptn kidd © schrieb am 21.05.2013 um 15:20:55 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich möchte mal kurz Tuigirl zitieren (aus der Folgendiskussion zur flammenden Spur):
"… wenn man die Jahreszahlangaben betrachtet, die im Buch gemacht werden (1925 war er 23) waere der gute Mann [Potter] schon ueber 100."
An dieser Stelle im Hörspiel habe ich auch kurz gestutzt. So viel zum Thema "Rückbezüge". Manche sind nett, andere sind mit dem Holzhammer herbeigeführt … und wiederum andere machen leider keinen Sinn …

103) Crazy-Chris schrieb am 21.05.2013 um 15:57:02 zur Folge Die blutenden Bilder: Für meinen Geschmack kein harter Fehler... schließlich sind unsere drei Protagonisten in 50 Jahren Serienexistenz auch nur 3-4 Jahre gealtert... die Nennung von konkreten Jahreszahlen ist bei Langläufer-Serien immer problematisch. Selbst das Gespenterschloss ist aus heutiger Betrachtung nicht logisch darstellbar, weil es beispielsweise keine lebenden 60-jährigen ehemaligen Stummfilmstars der 19e30er Jahre mehr gibt.

104) Dave schrieb am 21.05.2013 um 16:55:33 zur Folge Die blutenden Bilder: 3-4 Jahre gealtert? Wohl eher 2-3. Aber ich sehe das auch nicht als Fehler. Der potter ist für mich auch nur 2-3 jahre gealtert seit der flammenden spur. Alles andere wäre unlogisch. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn Won noch einmal auftauchen würde. Für mich wäre er dann wohl 110, und nicht ca 140 oder 150.

105) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 17:11:25 zur Folge Die blutenden Bilder: Und PC, Handy, GPS, VHS, DVD, etc. alles in 2-3 Jahren erfunden? Und genau deswegen kann man den Anatewka-Potter oder den heute rassistisch wirkenden FuManChu-Won nicht mehr verwenden, denn der Rückbezug funktioniert so nicht mehr, der Zug ist weitergefahren, die gehören in ihre Zeit, so wie die heutigen ??? mit den alten auch nicht mehr identisch sind. Alles andere ist dumme Fanfiction. Sonst muss man all das anpassen, wie in den elenden TKKG-Neubearbeitungen.

106) Crazy-Chris schrieb am 21.05.2013 um 17:24:29 zur Folge Die blutenden Bilder: Naja, es bleiben letztlich fiktionale Texte. Die Protagonisten und andere wichtige Personen altern in Zeitlupe (wenn überhaupt), wohingegen die Umgebung sich immer an den Gegebenheiten der jeweiligen Entstehungszeit orientiert: technische Alltagsgeräte, Ländergrenzen, etc.
Das ist bei jeder lang laufenden Serie so, zumindest dann wenn sie nicht komplett im historischen Umfeld angesiedelt ist.
Rückbezüge sind daher immer logischfehlerhaft, entweder man lässt sie also komplett bleiben oder man akzeptiert die dadurch entstehenden Logiklücken als Seiteneffekt der Zeitdilatation.
Ich persönlich finde, die positiven Aspekte von Rückbezügen überwiegen gegenüber den Nachteilen der damit verbunden Unlogik. Es ist unsinnig immer wieder neue Orte und Personen zu erfinden, wenn es in älteren Folgen bereits geeignete Personen und Orte gegeben hat.

107) Besen-Wesen © schrieb am 21.05.2013 um 17:33:31 zur Folge Die blutenden Bilder: Mich stört das Auftauchen des Potters nicht, im Gegenteil. Sein Auftauchen ist weder völlig deplaziert noch aufdringlich. Das Auftauchen von Jahreszahlen in früheren Büchern kann man nicht den heutigen Autoren anlasten. Ich störe mich in diesem Zuammenhang auch an dem wiederholt auftauchenden Begriff "Fan Fiction". Warum wird das immer nur Kari Erlhoff und nie anderen Autoren vorgeworfen, die Rückbezüge einbauen?
Ansonsten fand ich das Hörspiel ein wenig laberlastig - speziell in der Mitte, aber ich hätte nach den Kommentaren schlimmeres erwartet. Das (für mich persönlich) einzige Ärgernis des Buches, Brock Duff, wirkt hier nicht ganz so einfältig wie im Buch. Aber es ist trotzdem schlimm genug - speziell "Porree".

108) Dave schrieb am 21.05.2013 um 17:51:59 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich stimme Crazy-Chris vollkommen zu. Es entstehen immer Logiklücken. Was soll das denn, die heutigen drei ??? sind nicht mehr mit den alten identisch??? Das ist doch Blödsinn. dann sit nichts und niemand mehr identisch, und dann ist es wiederum vollkommen OK, einen Nicht identischen Pottert einzubauen. Die Figur wirkt heute genauso Skuril, wie damals. Demnach funktioniert sie immer noch, und man kann sie auch immer wieder verwenden. Das Problem daran sehe ich nicht. Und hier muss ich jetzt Besen-wesen zustimmen. Mit fan-Fiction hat das nichts zu tun, zumindest nicht in ungebührlichem Maße.

109) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 17:56:08 zur Folge Die blutenden Bilder: @106 Das ist das Problem des Seriellen. Umberto Eco hat das schon an Superman gezeigt: Wie kann man Supermans Geschichte erzählen über eine so lange Distanz? Man darf ihn keine zeitlichen Eckpunkte passieren lassen, wie wenn er Lois Lane heiraten würde. Die Protagonisten müssen bestimmte, beliebte Merkmale haben, aber einen geringen Anteil echter Biographie, genau wie bei den "Simpsons", die sich nicht veändern, während die Zeit um sie herum es ständig tut. Skinny Norris konnte "gerettet" werden, weil er keine Biographie und keinen direkten Zeitbezug hatte. Dann hat Marx (und folgende) ihm das gegeben, indem er zuhause rausflog etc. . Jetzt beginnt er zu "sterben".

110) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 18:10:36 zur Folge Die blutenden Bilder: @107 Dass KE es immer wieder kriegt, liegt daran, dass sie ungeschickt mit dieser alten Figur umgeht, aus genannten Gründen. Potters Geschichte macht Potter aus, mehr nicht. Er kann nicht als Kunstexperte auftreten, ohne dass einem seine Geschichte einfällt. Maxwell James, den hier schon mal jemand vorgeschlagen hat, hätte besser gepasst, weil der keine Geschichte hat, aber der war ihr wohl nicht knallig genug gewesen und zu unbekannt, unterstelle ich jetzt mal.

111) Dave schrieb am 21.05.2013 um 18:13:44 zur Folge Die blutenden Bilder: Er könnte aber durchaus wieder zu hause aufgenommen werden, so wie auch die Zentrale irgendwann unter einem neuen schrottberg verschwunden ist. Das geht durchaus. Und irgendetwas greifbares benötigt ein Charakter. Ansonsten geschieht das, was du bei den LTBs sehen kannst. 1000ende Geschichten, aber kein Anspruch, und auch nichts was hängenbleibt. Liest du dann mal die Duck-Comics von don Rosa, dann weißt du was gut ist. und was hat er gemacht? Den Figuren eine Biographie gegeben!! Wobei man natürlich sagen muss, dass seine Geschichten in der regel in den 50ern spielen, und nicht in der heutigen Zeit. Doch es ist großemnteils den Biographien der Figuren zu verdanken, dass seine Geschichetn im Zusammenhang so interessant sind.

112) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 19:17:57 zur Folge Die blutenden Bilder: @111 Dann ist Don Rosa zwar die (gelegentlich nötige) Ausnahme zur Regel, aber die LTB gibt es ja weiterhin in ihrer Langweiligkeit. Darum sprach ich unten auch von den nicht mehr ganz identischen Protagonisten. Es gibt immer "etwas" Biographie, das macht den Reiz bei langen Comic-Serien aus. DC Comics, zum Beispiel, hat vor zwei Jahren ihre ganzen Superhelden-Biographien relaunched und neue Origins geschaffen, ein Schlag ins Gesicht langjähriger Leser, aber die Heirat mit Lois Lane gibt es nicht mehr, ein Fehler wurde behoben. Das könnte man bei den ??? auch machen. JJ hätte dann vielleicht Mama, Papa und ein kleines Schwesterchen und führe immer 'rüber zu Tante Mathilda und Onkel Titus, setzte sich in die Zentrale und riefe die gute Bobbie an. Es wäre also ähnlich, aber doch anders.

113) Crazy-Chris schrieb am 21.05.2013 um 19:33:17 zur Folge Die blutenden Bilder: Dann muss man bei DDF diesen Fehler aber bereits Godfather RA ankreiden. Er hat das Gespensterschloß, die Mutter aller DDF-Stories, in einen klaren zeitlichen Zusammenhang zum Ende der Stummfilmära gestellt: Stephen Terrill ist 60-70 Jahre alt, sehr viel älter kann er nicht sein wenn er noch fit genug ist um den Spuk im Schloss zu inszenieren. Der Niedergang der Stummfilomära war um 1930 herum, ergo ergibt sich ein klar definiertes Zeitfenster, in dem die Geschichte spielt. Selbst wenn man die Altersgrenzen und das Ende der Stummfilmära etwas freier interpretiert, kommt man kaum über die 1980er Jahre hinaus.
Meiner Meinung nach daher eine lässliche Sünde, dass die anderen Autoren ähnliche Fehler begangen haben. Darüber hinuas haben Rückbezüge innerhalb der Serie und Verweise auf konkrete Ereignisse/Jahreszahlen der Weltgeschichte, ja auch Vorteile:
- der Wiedererkennungswert von Folgen innerhalb der Serie steigt, wenn bekannte Figuren erneut verwendet werden - die Verwednung von echten Ereignissen und Technologigen gibt der Geschichte einen realisitischeren Anstrich
Dem gegenüber steht der genannte Nachteil, das über einen langen Serienzeitraum zwangsläufig Inkonsistenzen entstehen, wenn die hauptdarsteller sher viel langsamer altern als ihre Umgebung.
Jeder muss selbst wissen, wie schwer er das eine oder andere gewichtet.

114) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 20:11:41 zur Folge Die blutenden Bilder: Man kann den Autoren auch schlecht verbieten, die Geschichte der ??? zu benutzen. Ich hätte aber mal gern einen alten Bösewicht, mit einer nicht so großartigen Biographie wie Potter oder Terill, der aber Eindruck machen kann, ich nenne bewusst mal keine Beispiele. Da gibt es ja genug Kandidaten, wo es nicht gleich im Gebälk knirscht, wenn die auftauchen würden. Derjenige hätte dann eine langjährige Haftstrafe hinter sich und da wären die Dekaden schon etwas verwischt. Das wäre vielleicht auch Fanfiction, aber nicht so einfach, indem auf einen gezeigt wird und gerufen: "Hey, guckt mal, den alten Sack gibt es immer noch!".

115) Mr. Murphy © schrieb am 21.05.2013 um 20:18:18 zur Folge Die blutenden Bilder: Also mich stören die Inkonsistenzen im Zeitbezug nicht. Das kann bei langlebigen Serien vorkommen.
Die Figur Brock Duff hat mir sehr gut gefallen. Das war übrigens bereits der zweite skurrile Helfer auf dem Schrottplatz. Der erste hat es nicht ins Hörspiel geschafft. (Er kam in der Trilogie "Geisterbucht" vor. Er war nicht dumm, sondern herrschsüchtig.)

116) Mr. Murphy © schrieb am 21.05.2013 um 20:20:34 zur Folge Die blutenden Bilder: @ baphomet: Es muss auch nicht immer Skinny Norris sein, wie wäre es mal mit Frankie Bender? (tanzender Teufel)

117) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 20:35:01 zur Folge Die blutenden Bilder: Bender ist ein gutes Beispiel, der braucht auch nicht erst sitzen und hat dann den Alterssprung mitgemacht. Kann man ihn jetzt noch nehmen, wo er genannt wurde? Oder willst Du ihn gerade nicht sehen, indem Du ihn nennst, Murphy?

118) DBecki © schrieb am 21.05.2013 um 20:47:50 zur Folge Die blutenden Bilder: Brock Duff? Da hab ich ja überhaupt keinen Bock druff... Lächerlichste und schwachsinnigste Figur im DDF-Universum.

119) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 21:06:56 zur Folge Die blutenden Bilder: KE mag wohl die "Simpsons". Was gibt Moe Homer, wenn er mal ein anderes Bier möchte? Ein Düff, statt Duff. Schmeckt gleich ganz anders, obwohl es das gleiche ist. Und wie Homer sich mal verfahren hat, was gibt es da in der Pinte? Ein Fudd. Wie Elmer Fudd bei "Bugs Bunny". Was hat das jetzt mit Brock Duff zu tun? Kein Ahnung.

120) bird wiggins © schrieb am 21.05.2013 um 21:37:47 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich habe auch nichts dagegen, wenn es Rückbezüge zu alten Fällen oder wenn alte Figuren aus den Klassikern auftauchen. Nur sollten diese dann nicht aus dem Kontext entrissen werden. Und genau das macht KE. Sie verändert die Charaktere so, wie es ein Fan tun würde anstatt sie sich nur zu entlehnen. Genau das Selbe hat Marx damals bei Hugeney auch gemacht. Anstatt ihm einfach einen Kunstdieb sein zu lassen, hat er ihm eine komplexe Hintergrundgeschichte gegeben und ihn so verändert. KE hat dieses auf die extreme getrieben mit Skinny. Anstatt ihn einfach als eine Nervensäge zu belassen, die es nicht abkann, dass Justus schlauer ist, wurde er zu einem Halbkriminellen. Auch ist KE Problem, dass ihre Geschichten derbe mit Fanhumor gespickt sind und das geht nicht. Ein Autor sollte nicht die Wünsche der Fans erfüllen oder mit dem Fanhumor spielen. Ein Autor sollte seine geschichte immer abgekoppelt von den Fans schreiben. Das tut sie aber nicht. Sie passt ihre den Fans an bzw. da sie selbst Fan ist, fliesst das ein. Sie soll nicht für Fans schreiben sondern für alle.

121) DBecki © schrieb am 21.05.2013 um 21:47:07 zur Folge Die blutenden Bilder: Skinny ist schon vor Erlhoff "so" geworden. Ich finde seine Entwicklung aber auch nicht gut.

122) bird wiggins © schrieb am 21.05.2013 um 21:48:30 zur Folge Die blutenden Bilder: @bapho: Das Probelm ist doch nicht, dass alte Figuren auftauchen, sondern wie. Sie sind ihrem Kontext entrissen. Skinny und Potter und nicht Hugeney sind das beste Beispiele dafür. Nervensäge und Töpfer werden heute zu Halbkriminellen, Kunstexperten und Diebe mit schrecklicher Kindheit. Junge Leser werden damit kein Problem haben, alte Fans dagegen schon. Weil diese Veränderungen den Blick auf die Klassiker ändern. Wenn ich einen Klassiker mit Hugeney lese, habe ich immer Marx Hugeney vor augen und nicht mehr RAs. Das passt einfach nicht mehr. Bei KE habe ich manchmal das Gefühl, sie sucht quasi nach alten Figuren und will sie unbedingt einbauen, koste es was es wolle. Nur weil es dem Fan gefallen könnte, ist es aber nicht immer angebracht. Das sieht man gerade hier.

123) Hunchentoot © schrieb am 21.05.2013 um 23:28:45 zur Folge Die blutenden Bilder: @122 Gut formuliert, so sehe ich es auch. Um mal eine etwas abstraktere Beschreibung anzuwenden: den Figuren wohnt ein gewisser Subtext inne, der nur durch das Unterbewusste erschaffen und wahrgenommen wird und dessen Rekonstruktion durch bewusste Bemühungen nur scheitern kann, wenn dahinter nicht ein intuitives, eigenes Verständnis steht.
Ja, sorry, das war tatsächlich die beste Formulierung, die mir momentan einfällt

124) baphomet schrieb am 21.05.2013 um 23:41:51 zur Folge Die blutenden Bilder: Marx hat diese Nummer angefangen, das war auch schon etwas ein Fanding, aber er hat das so geschickt gemacht, dass er lange "täuschen" konnte. Die Zeit musste reifen, bis man ihn ernsthaft kritisieren konnte, war er doch der Retter der Serie. Diese Fackel hat er jetzt an KE weitergegeben, die oft viel kruder holzt: Allie Jamison, Skinny (Marx hat angefangen, stimmt.), Jimboy, Reynolds, Potter liegen schon am Wegesrand. Es ist zu erwarten, dass noch mehr kommen werden. Ihre ganz eigenen Sachen sind besser, aber sie wollen auch immer subversiv sein, um die ??? irgendwie in aussergewöhnliche Situationen zu bringen. Das ist schade, denn den Charakter der Serie verschiebt das zunehmend und sie ist insofern talentiert, dass sie das verkaufen kann. Die Frage ist, wie weit sie gehen will/kann?

125) bird wiggins © schrieb am 22.05.2013 um 00:10:46 zur Folge Die blutenden Bilder: @124: Wie weit sie geht haben wir doch schon gesehen in Straße des Grauens. Sie ordnet die drei ??? ihren Wünschen unter. Sie wollte ein Roadmovie schreiben und benutzt dafür die Serie, dass es nicht mehr passt und OC wirkt.

126) Hunchentoot © schrieb am 22.05.2013 um 00:16:21 zur Folge Die blutenden Bilder: Subversiv ist da schon das richtige Wort, wie bapho sagte. Mit "shock value" lässt sich eben auch ein Effekt hervorrufen, der in seiner momentanen Wirkung oberflächlich an literarische Qualität erinnert.

127) Phony McRingRing © schrieb am 22.05.2013 um 20:25:48 zur Folge Die blutenden Bilder: @Man sollte aber auch unterscheiden zwischen dem Einbauen alter Charakter (z.B. Skinny) und dem Komplexer machen alter Charaktere, sodass sie im Laufe der Zeit eine "Vergangenheit" haben, die erklärt, wer sie sind, warum sie sind, wie sie sind, etc. Wie eben bei Hugenay. Kari hat bislang fast nur irgendwelche Figuren eingebaut, ohne viel Neues (bzw. ja eher Altes) von diesen preiszugeben. Doch ich muss ihr auch anlasten, diese Figuren oftmals ohne großen "Sinn" einzusetzen. Warum z.b. damals in "Feurige Flut" Allie Jamison auftauchte, verstehe ich bis heute nicht. Wäre sie wie Skinny halt ein "Dauercharakter", wie ja auch Morton oder Onkel und Tante Jonas, ok, aber Allie brachte außer ihrem Namen nichts in die feurige Flut ein, was ihr plötzliches Auftauchen rechtfertige. Kein Streiten mit Justus, keine "ich kann alles und ich weiss alles"-Attitüde und auch sonst keine Legitimation, der eine ihrer "Eigenschaften", die aus den alten Folgen bekannt sind, hier notwendig machenwürde. Genauso ist es z.B. mit dem Potter. Der war jahrelang weg, damals ja schon scheintot, und plötzlich ist er wieder da - ohne aber für sich notwendig zu sein, und sei es nur, die Hörer/Leser über ihn auf dem Laufen zu halten.

128) bird wiggins © schrieb am 22.05.2013 um 21:13:08 zur Folge Die blutenden Bilder: @127: Warum Allie auftaucht ist doch klar. Weil KE Fan von dieser Figur ist und schon immer darauf gedrängt hat, dass sie wieder auftauchen sollte. Anstatt sie aber an der alten Allie zu orientieren, präsentiert sie uns ihre Version von Allie, die aber nix mit der Figur aus den Klassikern zu tun hat. Nebenbei spielt sie auch noch mit dem Fanhumor. Gleichzeitig passt sie die Figur noch so an, dass sie mit der Katrin Fröhlich übereinstimmen. Das wirkt zwar beim ersten lesen sympathisch, aber wenn man die Patina abkratzt, bleibt nichts als Fanfiction. Die es ist die Vorstellung eines Fans und das ist KE nun mal. Das kann niemand bestreiten. Sie schreibt wie ein Fan, der voraussetzt, dass der Leser die Alten Figuren kennt und sie einordnen kann. KE hat eine Vorstellung von den alten Figuren, die sich aber nicht mit denen der Leser decken muss. Jeder hat eine andere und das ist auch gut so. Die Dauergäste der Serie sind soweit ausgereift und entwickelt, dass sie für jeden Leser in etwa gleich sind. Um es auf den Punkt zu bringen: KE baut Figuren ein, die nicht dazu gedacht sind, wieder aufzutauchen und setzt ihre Vorstellung von den Figuren mit denen der Fans gleich. Das ist eine Zumutung.

129) baphomet schrieb am 22.05.2013 um 21:35:12 zur Folge Die blutenden Bilder: Der allergrösste Schwachsinn ist ja wohl, den Potter, wenn überhaupt, dann auch noch als Kunstexperten auftreten zu lassen. Er ist ja nicht mal ein reiner Künstler, sondern ein schratiger Kunsthandwerker mit seinen Vasen. Noch dazu ein Eremit. Aber das ist ja das Geile, so eine richtig urige Type, die muss man einfach noch mal bringen. Und der kann doch auch Malerei und so'n Gedöns. Ein kleiner Schritt vom Tonkneter zum versierten Kunstexperten, auch wenn man dafür ein paar tausend Kataloge, Verzeichnisse und Monographien bräuchte, im nicht vorhandenen Bücherschrank.

130) bird wiggins © schrieb am 22.05.2013 um 21:42:43 zur Folge Die blutenden Bilder: @129: eben. Der Potter ist aus dem Kontext gerissen bzw. Out of Character. Und OoC ist ein Zeichen von Fanfiction. Fans können mit solchen Figuren frei umgehen, Autoren, die an einen Kanon gebunden sind, nicht oder nur über Umwege, die es hier aber nicht gibt.

131) drfloyd © schrieb am 27.05.2013 um 11:43:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Mein Gott war die mies. Die Charaktere waren schlecht gespielt UND gesprochen. Nein mit dieser Folge wurde sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Sehr schade! Ich hoffe das die Qualität bei der nächsten wieder steigt.

132) arbogast1960 © schrieb am 27.05.2013 um 18:39:28 zur Folge Die blutenden Bilder: Wird sie, drfloyd! Allein schon weil die Story viel mehr hergibt!

133) Tuigirl © schrieb am 28.05.2013 um 00:50:33 zur Folge Die blutenden Bilder: @132- Dein Wort in Gottes Ohr....

134) djducky schrieb am 02.06.2013 um 16:19:46 zur Folge Die blutenden Bilder: Hier beschäftigen sich ja ganz schön viele Kommentare mit dem Auftreten von alten Figuren. Nunja, das ist für mich nicht so wild. Aber hat eigentlich mal jemand drauf geachtet, wie viele Figuren da vorkommen, die fast überhaupt nichts zur Handlung beitragen? Wenigstens die Mutter der einen Bildkäuferin musste nicht auch noch Text aufsagen. Einen Riesenhaufen von Figuren also - mit drei Sätzen, ohne Relevanz und ein Fall, der sich mit einer kleinen Idee und einem Interview locker lösen lässt. Ich finde es ja gut und schön, dass hier an alte Tugenden angeknüpft werden soll, aber die wichtigste wurde vergessen: Der Kriminalfall! Daran ist nichts spannend oder mysteriös, es ist kein interessanter Antagonist vorhanden und die entscheidende Idee (auf die jeder Hörer über 10 sofort kommt) übermittelt Bob mal eben am Telefon. Es ist keine Szene dabei, wo man beim Entdecken mitfiebert, selbst beim Öffnen des Bilderrahmens nicht. Um das geht es mir: gute Geschichten! Wer jetzt wann mit wieviel Enthusiasmus spricht oder ob eine alte Figur jetzt nicht mehr ganz so ist wie früher ist mir da weitaus weniger wichtig.

135) baphomet schrieb am 02.06.2013 um 20:27:14 zur Folge Die blutenden Bilder: @134 Gut beobachtet. Der Figuren-Ringelpiez ist echt inflationär, vielleicht um zu verschleiern, wie mikrodünn der Plot ist. Dabei ist die Grundidee mit dem Bildermörder gut und wird dann einfach weggeworfen. Darauf hätte sich KE konzentrieren sollen und nicht mit Munch-Gemälden um sich werfen.

136) Markus H. schrieb am 02.06.2013 um 20:39:14 zur Folge Die blutenden Bilder: @135: Das Werk entstand ja in Kooperation mit der Kunsthalle Bremen. Möglicherweise war die Anforderung, dass mindestens 10 mal das Wort Munch oder x-mal ein Bild von Munch genannt werden musste; oder dergleichen. Dazu kann jedoch nur KE (oder die "Kunsthallenverantwortlichen") etwas sagen. Es bleibt die Frage: Tut so eine Kooperation Not?

137) BremenBeach schrieb am 02.06.2013 um 21:25:33 zur Folge Die blutenden Bilder: Bei uns in der Zeitung stand es so: "Bis dahin hatte die Bremer Kunsthalle lediglich ein Bild von Munch in ihrer Sammlung. Doch dann entdeckte eine Restauratorin eine zweite Leinwand hinter der ersten. Röntgenaufnahmen belegten: Auch diese Leinwand ist bemalt. Hinter dem bekannten steckte ein unbekanntes Bild. Um diese ungewöhnliche Entdeckung entsprechend werbewirksam publik zu machen, sprach die Kunsthalle den Kosmos-Verlag an. Auch der hatte Interesse an einer Kooperation – und gab einen speziellen „Drei ???“-Band in Auftrag."

138) baphomet schrieb am 02.06.2013 um 21:41:54 zur Folge Die blutenden Bilder: @136 Das war mir schon bewusst, aber sie hätte den Bildermörder nicht für die Kunsthalle opfern sollen, schon gar nicht mit so einem "Rubin"-Aufguss.

139) Sommerfuchs © schrieb am 02.06.2013 um 21:44:44 zur Folge Die blutenden Bilder: Ja, das hätte man vielleicht als Extrafolge machen können. Aber noch mehr Bilderfolgen wären echt Overkill. Abgesehen davon habe ich in Erlhoffs Fragebox gelesen, dass die Kunsthalle bei dem Band viel Mitspracherecht hatte. Die Folge hätte man unter den Umständen vielleicht als Sonderband rausbringen sollen.

140) Tuigirl © schrieb am 03.06.2013 um 02:39:28 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich muss sagen, ich finde die Idee, dass eine kulturelle Einrichtung eine populaere Serie zu Hilfe nimmt, um etwas Kultur zu vermitteln, sehr gut. Koennte es ruhig oefter geben. Vielleicht mit einem verschwundenen Dinosaurier in einem Naturkundemuseum? Aber klar muss man dann auch Abstriche machen und dass die kulturelle Einrichtung dann Mitspracherecht hat, ist auch klar. Ich hab das Buch nicht gelesen, und das Hoerspiel fand ich ganz okay.

141) Besen-Wesen © schrieb am 03.06.2013 um 09:04:02 zur Folge Die blutenden Bilder: Das Buch ist von Form, Format, Aufmachung, Handlung etc. nicht anders als andere Drei ???-Bücher. Der Nichteingeweihte Leser merkt nichts von einer Kooperation mit der Kunsthalle. Insofern wäre ein Sonderband m.E. nicht gerechtfertigt. Mir hat es insgesamt ganz gut gefallen. Für Brock Duff kann die Bremer Kunsthalle sicher nichts.

142) arbogast1960 © schrieb am 03.06.2013 um 09:46:13 zur Folge Die blutenden Bilder: Was mir an dieser Folge noch negativ auffällt, ist die Tatsache, dass Tante Mathilda eher als Großmutter rüberkommt. Bei der Botschaft, was glaub ich ihr letzter Auftritt war, war das noch nicht so.

143) Sommerfuchs © schrieb am 03.06.2013 um 13:10:25 zur Folge Die blutenden Bilder: @Aebogast: Im Buch oder im Hörspiel? In den Hörspielen kommt es mir oft so vor, als wären Titus und Mathilda schon sehr alt. Aber es sind eben noch immer die Sprecher von damals. Kein Wunder, dass sie manchmal nicht wie die Jüngsten klingen.

144) arbogast1960 © schrieb am 03.06.2013 um 13:36:24 zur Folge Die blutenden Bilder: Im Hörspiel. Karin Lienewegs Stimme klingt einfach zu alt für die Rolle. Das hat auch was mit der Vorstellung von Tante Mathilda zu tun!

145) Boomtown © schrieb am 03.06.2013 um 13:43:53 zur Folge Die blutenden Bilder: Karin Lieneweg klingt in ihrer Tanten-Rolle von allen verbliebenen Originalsprechern mit Abstand am glaubwürdigsten! Als Tante Mathilda ist sie genauso unersetzbar wie die anderen auch.

146) arbogast1960 © schrieb am 03.06.2013 um 16:22:42 zur Folge Die blutenden Bilder: 145: Mein ich doch, jeder hat eine andere Vorstellung von ihr. Aber in dieser Folge war es, meiner Meinung nach, nicht besonders gesprochen.

147) Boomtown © schrieb am 03.06.2013 um 16:59:45 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich höre nicht, dass sich Lienewegs Stimme ausgerechnet bei der letzten Folge plötzlich zu alt oder anders anhören würde als bei denen davor. Ein Wechsel der Sprecherin würde aber garantiert nicht dazu beitragen, die Vorstellung der meisten Hörer von Mathilda zu verbessern.

148) kaeptn kidd © schrieb am 20.06.2013 um 14:56:44 zur Folge Die blutenden Bilder: Danke für die Info mit der Kunsthallen-Koorperation. Als ich hier zum ersten Mal davon gelesen habe, dachte ich, es wäre ein Scherz.
Wurde diese Kooperation denn irgendwann mal öffentlich kommuniziert? Ich habe nichts dergleichen mitbekommen und wäre auch niemals draufgekommen, wenn ich es hier nicht gelesen hätte.
Oder war es nur als Insider zwischen Kosmos und der Kunsthalle gedacht? Wäre das der Fall: Wem sollte eine solche Kooperation dann etwas nützen?

149) Besen-Wesen © schrieb am 20.06.2013 um 15:51:19 zur Folge Die blutenden Bilder: 148, dazu z.B. folgener Artikel: http://tinyurl.com/kq2qzjh

150) Dave schrieb am 21.06.2013 um 16:29:02 zur Folge Die blutenden Bilder: @148: Es stand auf dem Buch drauf und ich glaube auch auf dem Hörspiel.

151) arbogast1960 © schrieb am 21.06.2013 um 18:22:17 zur Folge Die blutenden Bilder: Ja, das war eine Zusammenarbeit zwischen Kosmos und der Kunsthalle. Das Hörspiel basiert natürlich auf dem Buch, das wiederrum auf der Zusammenarbeit beruht. Aber bei EUROPA hat man einfach vergessen tatkräftige im Booklet zu erwähnen. Die Munch-Idee stammt nämlich nicht von Kari Erlhoff sondern von der Kunsthalle. Wenn das nicht rechtliche Zankungen geben könnte?

152) Boomtown © schrieb am 27.06.2013 um 16:53:35 zur Folge Die blutenden Bilder: Ist der Einstiegsdialog mit Tante Mathilda im Buch eigentlich auch so dämlich? Der wirkt so, als wolle Erlhoff mit aller Gewalt auch in dieser Folge mit einem Tabubruch spielen, nämlich Mord. Völlig sinnfrei und leider scheint zu ihrer Masche zu werden.

153) arbogast1960 © schrieb am 27.06.2013 um 17:16:09 zur Folge Die blutenden Bilder: Ja, ist im Buch genauso. Der erste Satz lautet: Stellt euch vor - Mrs Krechtsmar wurde ermordet! Allerdings finde ich dies einen guten Einstieg in das Buch - zumindest wenn man die ulkige Auflösung noch nicht weiß! Wo kommt den bei KE noch Mord vor, außer bei Straße des Grauens?

154) Boomtown © schrieb am 28.06.2013 um 00:54:30 zur Folge Die blutenden Bilder: @153 Kein Mensch würde ein zerschnittenes Portrait als Mord durch Erstechen bezeichnen. Das ist so dermaßen abwegig und entsprechend gestelzt und krampfig ist der Dialog. Und das nur, um einen müden Gag bezüglich des Mord-Tabuts zu landen. Morde kommen sonst nicht vor aber der Hang zu Tabubrüchen schenit Erlhoff mit Innovation zu verwechseln: Hier die Mord-Anspielung, woanders wird Justus angeschossen oder kurzerhand zum Biker, Skinny wird gegen den Strich gebürstet und naja, Straße des Grauens halt.

155) swippy schrieb am 06.07.2013 um 12:08:32 zur Folge Die blutenden Bilder: Eine wirklich gute Folge. Brock ist zwar viel zu übertrieben dämlich dargestellt, aber ansonsten kann ich keine Kritik äußern. Ich würde mir mehr solcher Folgen wünschen!

156) FlukeSkywater © schrieb am 28.07.2013 um 17:20:38 zur Folge Die blutenden Bilder:

Kaum zu glauben, aber wahr - endlich wieder einmal ein Hörspiel, bei dem mir das Anhören Spaß gemacht hat! Im Gegensatz zu einigen fanatischen Berufsnörglern, die diese Folge hier in den letzten Wochen zerrissen haben (und von denen die meisten noch gar nicht geboren waren, als 1979 die erste ???-Kassette erschien), bin ich mit der Vertonung fast rundum zufrieden - und ich glaube kaum, dass ich im Verdacht stehe, ein notorischer Kosmos-Jubelperser zu sein. Dass die "Blutenden Bilder" nicht in die Riege der Spitzenfolgen gehören, ist ausnahmsweise einmal nicht Minningers Schuld, sondern war schon bei Karis Buchvorlage so (insbesondere aufgrund der eigenartigen Entstehungsgeschichte inklusive Bremer Kunsthalle etc). Berechtigte Kritik an diesem Hörspiel kann also nur da geäußert werden, wo Veränderungen gegenüber der Vorlage vorgenommen wurden, oder aber im auditiven Bereich (Sprecher, Musik, Effekte). Die inhaltlichen Veränderungen fallen meiner Meinung nach nicht ins Gewicht - Karl-Heinz Gerdesmann ist nun einmal leider tot, Ty Cassey habe ich sowieso nie gemocht und als eingeschworener Antialkoholiker juckt es mich nicht im Geringsten, wenn Brock eine Limo statt Dosenbier schlürft. Und wie steht es mit der akustischen Wahrnehmung? Die Sprecher sind fast ausnahmslos hervorragend aufgelegt (neben den Stammsprechern wären hier vor allem Guido Schick als tumber Gehilfe Brock und Monika Werner als kotzbrockige Schreckschraube Eudora Kretchmer hervorzuheben), die Musik und die Geräusche sind völlig okay, und sogar Thomas Fritsch hält sich wohltuend zurück, sodass von einer "Verlaberung" meines Erachtens überhaupt keine Rede sein kann. Im Gegenteil, ich glaube vielmehr, genau die umgekehrte Tendenz festgestellt zu haben - mehr Action ohne erklärendes Geseihe. Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung an den Zeitgenossen, der sich über Eudora Kretchmers Rassismus aufgeregt hat: warst du vielleicht auch derjenige Zuschauer, der damals an Steven Spielberg geschrieben hat, um sich über den unterschwelligen Antisemitismus in "Schindlers Liste" zu beklagen?

157) DBecki © schrieb am 30.07.2013 um 15:30:11 zur Folge Die blutenden Bilder: Mich würde mal interessieren, warum man ein "fanatischer Berufsnörgler" ist, wenn einem etwas nicht gefällt und man dies auch in einem dafür vorgesehenen Forum mitteilt?

158) arbogast1960 © schrieb am 30.07.2013 um 15:59:15 zur Folge Die blutenden Bilder: Ja das hätte ich auch gern mal gewusst,FlukeSkywater ©

159) El Diablo © schrieb am 11.10.2013 um 03:01:03 zur Folge Die blutenden Bilder: @156/FlukeSkywater: Leider habe ich nochmal ins Forum reingeschaut und lasse mich dazu hinreißen, auf Deinen Post zu antworten. Nur kurz drei Punkte:
1. Es ist nicht in Ordnung, wenn Du von "einigen fanatischen Berufsnörglern" sprichst. Immerhin gab es nur 155 Post vor Deinem...wenn man beleidigt, dann wenigstens persönlich und nicht so ein larifari
2. Ich nehme mal an, mit dem "Zeitgenosse", auf dessen Kosten Du einen lässigen Witz machen möchtest, soll ich sein. Erklär mir bitte mal den Zusammenhang zwischen "Schindlers Liste" und der "Die blutenden Bilder". Zwischen einem bewegenden Stück Zeitegeschichte und (Un-)Menschlichkeit und einer im Vergleich banalen Folge des Mediums (Kinder-)Hörspiel?! Natürlich sollte jeder die geistige Begrenztheit von Eudora Kretschmer erkennen, die sich durch ihre klischehaften Plattitüden äußert. Aber was hat das in einem (Kinder-)Hörspiel zu suchen, zumal es mit der Geschichte ca. Null zu tun hat und - wenn ich es richtig gehört habe - kommentarlos stehen gelassen wird. Also erklär mir doch bitte, was ich in meiner geistigen Beschränktheit bei der Figur Eudora Kretschmer nicht verstanden haben!?!
3. Warum darf ich ein Hörspiel nur kritisieren, wenn es von der Vorlage abweicht? Beim erstellen des Skripts für das Hörspiel bestehen doch diverse und zT große Freiheiten. Da ist es doch auch, oder gerade, die Pflicht, Schwächen in der Vorlage so weit es geht auszubügeln...

160) dona schrieb am 22.10.2013 um 11:56:01 zur Folge Die blutenden Bilder: ich kann "flukeSkywater" nur zustimmen. was diese folge wirklich gut macht: tante mathildas aufgekratzte art, die lästernde dame im frauenclub, der besuch beim maler, "brocks" art...!! hier hat man sich nach langer zeit mal wieder mühe gegeben, etwas gutes als hörspiel abzuliefern. die stimmung und die atmospäre passen einfach, dabei ist die story an sich fast nebensächlich! europa hat sich im studio wirklich mal mühe gegeben ein echtes gut vertontes stimmiges hörspiel abzuliefern-mehr davon bitte!

161) Gaensemagd schrieb am 20.11.2013 um 18:56:48 zur Folge Die blutenden Bilder: Ich finde, dass beim Hörspiel die Chefin vom Frauenclub ein wenig zu gierig klingt. Dabei ist das Geld für das Kinderheim.

162) Rubbish George © schrieb am 02.02.2016 um 11:48:07 zur Folge Die blutenden Bilder: Mir hat die Folge gut gefallen. Da ich aber die Buchvorlage nicht gelesen habe kann ich nicht bewerten ob Brock zu übertrieben dargestellt wurde, bzw. Brock als geistig Behinderter in den Büchern angelegt ist. Nach meiner persönlichen Erfahrung als Arbeitsplatz-Nachbar einer Behinderten-Werkstatt ist die Darstellung durchaus realistisch. Ich finde es gut auch solche Rollen, vermeintlicher "Behinderter" ein zu bauen.

163) JohnDoggett © schrieb am 07.04.2020 um 21:24:35 zur Folge Die blutenden Bilder: Eine der bescheuertsten aller Folgen. Der wahnsinnig dolle Gag am Anfang mit dem Pseudo-Mord, total unlustige, krampfige Wortspiele (Porrees, Iraner usw.), ein vollkommen dämlicher Schrottplatz-Gehilfe... und als ob das noch nicht genug wäre wird aus dem Töpfer Potter plötzlich ein Kunstexperte. Was kommt als nächstes? Der Ägyptologe Professor Yarborough als Nahost-Fachmann? Nichts gegen den Einsatz alter Figuren, überhaupt nicht. Aber ein wenig passen sollte es schon. Der hier bereits genannte Maxwell James wäre in der Tat problemlos einbaubar gewesen. Auch ansonsten, das fast schon idiotische Verhalten des Museumsdirektors, der peinlich doofe Brock... neeneenee, ein ganz schwaches Stück Arbeit, was hier von allen Seiten abgeliefert wurde.

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