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Folgen-Diskussionen
418) Besen-Wesen © schrieb am 08.05.2013 um 06:01:02 zur Folge Der Mann ohne Kopf: Wie ich schon schrieb, Spannung funktioniert scheinbar bei jedem anders. Wenn man als Beispiel die "Jack, knall sie ab"-Szene nimmt, dann ist es einfach zu kurz, als dass ich bei mir etwas wie Spannung aufbauen könnte. Auf der anderen Seite z.B. der verschwundene Schatz: auch keine strake Folge, aber bei mir baut sich bei der Entführung von Justus und Peter Spannung auf, die Bedrohung hält scheinbar länger an und der Leser hat mehrere Möglichkeiten sich auszumalen, wie sich diese Situation auflöst. Bei dieser Folge ist alles so "schön" detailliert erklärt, damit auch der letzte Hornochse versteht, dass Lebensgefahr besteht, dass möglicherweise auftauchende Spannung im Keim erstickt wird. Im Grunde weiß man schon, dass es dann so nicht sein kann. War da bei Hörspiel nicht sogar noch hilfsweise die früher eingespielte Schlussmusik?
417) baphomet schrieb am 08.05.2013 um 03:31:49 zur Folge Der Mann ohne Kopf: @416 Tut mir Leid, aber dieser Argumentation kann ich nicht folgen. Wäre die Bedrohung mittelbarer, wäre sie dann hier auch intensiver? Wie ich weiter unten schon ausgeführt habe, ist das Minningers Thema, Charaktere in eine plötzliche Situation der unmittelbaren Todesnähe zu bringen. Es ist diese neurotische Angst vor der eigenen Sterblickeit und der Eile, mit der alles vorbei sein kann, die er transportieren möchte. Folglich kann er da keinen langsamen Spannungsaufbau etablieren, sonst wäre der Effekt gar nicht möglich. Minninger macht das immer wieder: In "Regie" scheinen die Drei auf einmal alle durch den Konsum der Dosen vergiftet worden zu sein. Im "Hexenhandy" ist Peter plötzlich völlig in der Hand der "Hexe". In "Voodoo" wird Bob am Anfang plötzlich mit einem akut bedrohten Opfer konfontiert, während im Finale wiederum der Böse spontan glaubt, vergiftet zu sein. Parallele Szenen gibt es in "Rufmord", "Insektenstachel", sogar in den virtuellen Szenarien im "Vampir" ist das virulent. Das Problem ist leider nur, dass er durch ständige Karikaturisierung seiner Charaktere, schlabbrige Szenenführung und unfreiwillige Komik viel wieder zerstört.
416) Besen-Wesen © schrieb am 07.05.2013 um 17:30:33 zur Folge Der Mann ohne Kopf: Spannung funktioniert wohl bei jedem anders. Spannung kommt bei mir auch nicht auf. Gefährlich ja - aber spannend? Es ist typisch für Minninger, dass er versucht Spannung aufzubauen, indem er die Drei ??? in lebensgefährliche Situationen bringt. Das ist ihm meiner Ansicht nach allerdings kein einziges Mal gelungen, da die Bedrohung viel zu unmittelbar ist.
415) Sophie schrieb am 07.05.2013 um 17:09:38 zur Folge Der Mann ohne Kopf: @Dave: Doch ich würde dir in gewisser Weise widersprechen wollen. Das "spannende Finale" wirkt angesichts dieser langweiligen Geschichte geradezu deplatziert. Außerdem ist es mir persönlich zu heftig, wenn man bedenkt, dass es sich um die drei ??? handelt.
414) Dave schrieb am 07.05.2013 um 12:22:28 zur Folge Der Mann ohne Kopf: Der großteil der Story ist wirklich langweilig und nicht unbedingt interessant, aber ich denke jeder wird zugeben, dass immerhin ein spannendes Finale vorhanden ist. Und genau aus diesem Grund halte ich den fall zwar bei weitem nicht für gut, aber auch nicht für schlecht. Unteres mittelfeld, bis oberer Bereich der Schlusslichter.
413) Sophie schrieb am 06.05.2013 um 17:52:22 zur Folge Der Mann ohne Kopf: @besen: In Sachen Tiefpunkt kann ich dir nur zustimmen. Was den Humor angeht, finde ich den nicht unwichtig. Aber da es letztendlich ja eine Krimiserie ist, kann der Humor eine schlechte Folge nicht retten. Bei dieser Folge musste ich auch nicht einmal lachen... Eigentlich muss man eher heulen bei dieser Folge, aus Verzweiflung über diesen Schrott, sorry.
412) baphomet schrieb am 06.05.2013 um 06:41:46 zur Folge Der Mann ohne Kopf: @410 Verstehe ich auch nicht, dass gerade diese beiden es immer kriegen. Nach seinem durchaus gelungenen Debüt, im Sinne der Serie, hat Minninger etwas gebraucht, um sich von jeder Seriösität zu verabschieden, um so reinen Trash wie hier zu produzieren. Leider hat er es bei den DREI mit der "Pforte" nochmal mit einer ernsten Darstellung der für ihn typischen Todesbesessenheit versucht, hat sich aber mit der Nur-geträumt-Lösung am Ende zu einfach 'raus gewieselt. Nur halbwegs gelungen, aber mit der immensen Traumprojektionsszene enthält es sein inszenatorisches Highlight. Sein Thema der Angst vor einem plötzlichen Eintritt des Todes zieht sich durch alle seine Bücher und geben manchen der Szenen etwas Schockierendes, Elektrisierendes. Er hatte anfangs wohl etwas Probleme, um sich von allen Ambitionen lösen zu können, um so leichtsinnigen Schwachsinn wie im "Hexenhandy" und vor allem im "Mann ohne Kopf" schreiben zu können. Der Tod von Marianne Kehlau, der größten Europa-Sprecherin, gibt letzterem eine zusätzliche, unheimliche Würze.
411) Besen-Wesen © schrieb am 06.05.2013 um 05:57:44 zur Folge Der Mann ohne Kopf: Komik und Humor sind für mich eben keine Bewertungskriterien. Hexenhandy steht auch nicht auf einer Stufe (wenn auch trotzdem im unteren Bereich) mit dieser Folge, da Hexenhandy zumindest teilweise eine vernünftige und spannende Handlung vorweisen kann.
410) Tuigirl © schrieb am 06.05.2013 um 01:32:22 zur Folge Der Mann ohne Kopf: Keine Ahnung warum "Mann ohne Kopf" und "Hexenhandy" immer so schlecht wegkommen
....ich hab mich bei beiden blendend amuesiert. Die unfreiwillige Komik ist nicht zu ueberbieten!409) Besen-Wesen © schrieb am 06.05.2013 um 00:09:03 zur Folge Der Mann ohne Kopf: Nachdem es in den letzten Jahren aus meiner Sicht viele schwache Folgen gab, habe ich festgestellt, dass sich am Tiefpunkt der Serie (=dieser Folge) für mich nichts geändert hat. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass "Mann ohne Kopf" nicht für immer und ewig den Platz ganz unten in meine persönlichen Liste einnehmen wird - auch wenn ich es persönlich nicht hoffe.
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