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Interview mit Ronald Kruschak
+++ Oktober 2007 +++


Da uns Produzent Ronald Kruschak Ende 2003 direkt nach Bekanntgabe der erfolgreichen drei ???-Filmverhandlungen ein Interview gegeben und 2006 zum Start der Filmaufnahmen in Südafrika weitere Fragen beantwortet hatte, dachten wir uns, dass es eine gute Gelegenheit wäre, den ersten Kreis zu schließen und wenige Tage vor dem Kinostart des Films Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel noch einmal Erkundigungen einzuholen - während die Promotion allmählich anläuft und das Filmteam am Kap der guten Hoffnung auch schon den Nachfolger vorbereitet.

Als wir im März 2006 unser letztes Interview führten, befanden Sie sich bereits in Südafrika, wo die Dreharbeiten zum ersten drei ???-Kinofilm begannen. Waren Sie dabei, als die erste Klappe fiel? Was geht einem dann - nach all den Vorbereitungen und Komplikationen - durch den Kopf?
Ja, ich war dabei. Es war feierlich, aufregend, spannend, man fieberte bei jeder Bewegung, jedem Satz mit und als die ersten Aufnahmen langsam drin waren, haben wir uns einfach nur gefreut. Die Dreharbeiten liefen sehr gut, sehr harmonisch. Es war großartig, die Drei ??? zu verfilmen.
Verlief in Südafrika alles nach Plan, oder gab es zu irgendeinem Zeitpunkt Komplikationen?
Wir hatten ein wunderbares Team. Unser Regisseur Florian, der ja von uns Machern des Filmes mit seinen 31 Jahren der jüngste ist, ruht einfach in sich, der Kameramann Peter Krause ist eine Stimmungskanone, Sebastian Ballhaus, unser Regieassistent, war mit seiner Erfahrung aus den amerikanischen Filmen seines Vaters Michael Ballhaus unschätzbar wertvoll für die Planung des Filmes. So verlief der Dreh der sogenannten "First Unit" problemlos. Lediglich unsere "Aerial Unit" mit den Flugaufnahmen des Showdowns kam ziemlich ins Schwitzen, weil die Winde um die Bergkette am Kap sehr tückisch und schwer zu berechnen sind.
Wie teuer war die Produktion insgesamt?
Der Film kostete 11,5 Mio. Euro und ist für deutsche Verhältnisse damit schon ambitioniert und auch riskant.
Der Filmstart war ursprünglich für Ostern 2007 anvisiert, wurde dann aber doch verlegt. Wie kam es dazu?
Dies lag in der Entscheidung unseres Partners, des Verleihers, der Walt Disney Studios Motion Pictures Germany. Die haben Weihnachten als perfektes Startumfeld für die Drei ??? als großen Familienfilm gesehen. Das freut uns natürlich alle, denn die Weihnachtszeit ist bekanntlich Blockbuster-Zeit.
"Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel" startet nun am 08.11.2007 in den deutschen Kinos und damit zunächst in jenem Land, in dem die Serie am stärksten etabliert und "vorverkauft" ist. Mit wieviel Kinobesucherinnen und -besuchern rechnen Sie?
Wir hatten vor vierzehn Tagen eine erste Aufführung, sozusagen eine Vorpremiere, auf dem Hamburger Filmfest. Diese Vorführung vor ca. 1000 Zuschauern in Hamburg hat es in die Hauptnachrichten von "Heute" im ZDF geschafft. Wir sind selber immer wieder erstaunt, wie bekannt und wie groß die Fangemeinde und das Interesse ist. Also hoffen wir auf einen Erfolg.
Der jüngste TKKG-Film zog weniger als 1 Mio. Besucher in die Kinos - welche Grenzmarke ist für Sie Pflicht?
Eine deutlich höhere ...
Der erste Trailer des "Geisterinsel"-Films wurde unter den erwachsen gewordenen Fans rege diskutiert und auf die Werktreue zur Geschichte und zur Erzählweise nach Arthur'schem Serienkonzept hin abgeklopft - nicht wenige Fans jener zweiten Zielgruppe befürchten, die Modernisierung an der Oberfläche würde sich auch aufs Innerste der Filmserie auswirken und sich vom Original viel zu weit entfernen. Bedenkt man auch die internationale Ausrichtung: wollen Sie mit dem "Geisterinsel"-Film überhaupt die Gruppe der erwachsenen deutschen drei ???-Fans ansprechen?
Die Macher des Filmes, besonders Florian Baxmeyer und ich sind echte Drei ??? Fans. Wir waren es schon als Kinder und sind es noch immer. Florian hat mich zum ersten Mal beeindruckt, als er ganze Passagen aus dem "Grünen Geist" frei rezitieren konnte. Natürlich möchten wir auch die erwachsenen Fans ansprechen. Wir haben den Film so gemacht, wie wir glaubten, ihn mit unseren Produktionsmöglichkeiten so schön, so nah am Geist des Originals, aber auch so international wettbewerbsfähig wie möglich zu machen.
Auf diese Frage möchte ich auch gern näher eingehen, weil ich die Foren auch immer wieder gern mal lese und dort auf immer dieselben Vorwürfe und Vorurteile uns gegenüber treffe:
1. Uns wird vorgeworfen, wir würden die Drei ??? gar nicht richtig kennen, hätten uns nicht mit der Welt der Drei ??? auseinandergesetzt. --- Doch, haben wir. Seit über dreißig Jahren. Und in langen persönlichen Gesprächen mit Fans und letztendlich mit Elizabeth Arthur höchstpersönlich.
2. Wir seien eine böse kommerzielle Firma und dächten nur ans schnelle Geld. --- Filme werden von Menschen gemacht, die sich für den Film begeistern. Unsere Firma ist der ARD verwandt, sowohl unsere Firma, als auch die Walt Disney Produktion sind in diesen Film mit einem sehr großen Risiko, endlosen juristischen Kämpfen um die Rechte, endlosen Vermittlungsversuchen und fünf Jahren Arbeit gegangen. Ich weiß, es ist schwer sich damit abzufinden, aber weder Robert Arthur, noch Random House, noch der Kosmos Verlag, noch BMG Ariola haben auf eine Bezahlung ihrer Arbeit verzichtet. Bei uns wird mit Sicherheit niemand wohlhabend an diesem Film. Es geht darum, dass der Film es ermöglichen soll, dass man weiter vom Filmemachen leben kann.
3. Die Jungs seien viel zu jung für die Charaktere. --- Nein, sind sie nicht. Robert Arthur hatte sie als 12/13-Jährige angelegt und geschrieben. Das kann man aus seinen Romanen rauslesen und das habe ich so auch von Elizabeth Arthur versichert bekommen. Das steht vollkommen außer Frage. Abgesehen davon altern unsere Schauspieler mit den Filmen mit, so dass sie im dritten Film 16 sind, also das Alter der jüngeren, deutschen Romane erreichen.
4. Der Schauspieler des Justus – Chancellor Miller – sei nicht pummelig, wie die Figur von Justus sein soll. --- Stimmt, das ist im Grunde ein tragikomischer Unfall. Als wir Chancellor gecastet haben, war er pummelig. Er sah perfekt aus für Justus. Aber als wir ihn nach gut vier Monaten wieder sahen, hatte er abgenommen. Er sagte uns: "Was glaubt Ihr? Ich wohne jetzt in Kalifornien, da darf man nicht dick sein." Wir waren ein paar Stunden verzweifelt und haben uns überlegt, ob wir ihm eine Fettburger-Diät verpassen, aber das konnten wir nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. :-) Also haben wir uns gesagt, er hat mit seinem rundlichen Gesicht trotzdem noch genug Unterschied zu Nick Price und Cameron Monaghan. That's life.
5. Die Jungs hätten die falschen Haarfarben. --- Es gibt keine eindeutig festgelegte Haarfarbe der Charaktere. Die haben immer wieder variiert. Man muss sich ja nur die Illustrationen über die Jahrzehnte ansehen. Wir haben die Typen gemeinsam mit Elizabeth Arthur festgelegt.
6. Der Plot habe mit dem Originalroman nichts mehr zu tun. --- Wir haben Charaktere, Welt, Geist und Grundidee des Romans übernommen. Es geht um einen vermuteten Schatz auf einer Insel und die Verdächtigung eines Kindes und seines Vaters. Wichtiger noch: es geht um Vorurteile, die diesem Kind und seinem Vater entgegen gebracht werden. Wir haben in früheren Drehbuchfassungen sehr nah am Roman entlang entwickelt. Das Ergebnis las sich einfach überhaupt nicht zeitgemäß. Es las sich wie ein Fernsehfilm der spätestens achtziger Jahre. Der Originalroman, der ja immerhin aus dem Jahre 1966 stammt, hat für eine Filmerzählung der heutigen Zeit mehrere Probleme: es gibt drei Backstories, die ständig Rückblendungen erfordert hätten; unglücklicherweise haben diese Backstories auch sehr wenig miteinander zu tun. Es ließ sich leider wenig gebrauchen. Weder der Ort der Handlung, noch die Motivation der Ermittlung, noch die Figur des griechischen Jungen lassen sich in die heutige Zeit übertragen. Mir liegt ein Lektorat der Firma Dreamworks zu dieser Folge vor und die Kollegen in den USA haben den Plot als vollkommen unbrauchbar bezeichnet. (Sie haben die Investigators als "veraltetes Konzept" abgelehnt.) Mit der Entscheidung, die Geschichte nach Südafrika zu verlegen, kommen wir der Erzählabsicht von Robert Arthur so nahe wie möglich. Nirgendwo kann man eine Geschichte, die sich gegen Vorverurteilungen von Menschen "anderer" Herkunft besser erzählen, als in Afrika. In Südafrika ist trotz aller Probleme das Zusammenleben von schwarz und weiss weiter fortgeschritten, als sonst wo auf dem Kontinent. Dennoch gibt es die zwei Welten, die wir zeigen. Die westliche reiche industrielle Stadt und die erschreckenden Townships. Ehrlich gesagt, sind wir stolz darauf, dass wir in einem Kinderfilm dieser Art auch die Lebensrealität der sozial benachteiligten schwarzen Bevölkerung zeigen, dass wir die Freundschaft zwischen weißen Jungs und einem schwarzen Mädchen und den schwarzen Kindern aus den Townships erzählen und damit ein Plädoyer für Toleranz und gegen "Rassentrennung" geben. Die Filmbewertungsstelle hat dies mit ihrem Urteil von "besonders wertvoll" auch gewürdigt. Wir müssen uns doch überlegen, was Filme von drei weißen Detektivjungs heutzutage noch originell erscheinen lassen kann. Es wurde uns von Elizabeth Arthur schließlich als Ziel mit auf den Weg gegeben, die Investigators wieder in jenen Ländern bekannt zu machen, wo sie nicht mehr verlegt werden. Hätten wir uns vollkommen an den Plot gehalten, wäre der Film absolut chancenlos im Ausland gewesen. Trotzdem räume ich ein, dass wir gern mehr Elemente aus dem Roman verwendet hätten. Das Taucherdrama war aber in Südafrika nicht umzusetzen (schlechte Unterwassersicht, Haie, keine geeignete Wasserbecken) und hätte die Drehzeit und Kosten weit nach oben getrieben.
Zahlreiche Three-Investigators-Fans (vornehmlich in den USA) verfolgen dank Internet gespannt die Entwicklung der Kinofilme und fragen sich, ob der "Geisterinsel"-Film demnächst auch im Ausland anläuft? Gibt es bereits gesicherte Termine?
Nein, wir wollen den Lauf in den deutschen Kinos abwarten. Da wir uns einen Erfolg versprechen, wird das die Chancen der Auslandsverkäufe verbessern. Aber es wird einen Release in den USA geben.
"Das Geheimnis der Geisterinsel" wurde auf englisch gedreht. Nun ist 2008 mit der DVD-Veröffentlichung in Deutschland zu rechnen. Wird darauf eine englischsprachige Tonspur enthalten sein?
Das kann ich noch nicht sagen.
Gerüchten zufolge laufen im Film einige Personen, die sich um die drei ??? verdient gemacht haben, jeweils für wenige Sekunden durchs Bild. Können Sie das bestätigen? Wie kam es dazu?
Ja, da haben Sie genau richtig hingehört. Um es klar zu sagen, alle drei angesprochenen Personen stehen zu dem Film. Der Erste Detektiv höchstpersönlich hat die deutsche Synchronregie übernommen, er hat die Sprecher der deutschen Stimmen gemeinsam mit Florian Baxmeyer ausgewählt, er ist auch für das deutsche Dialogbuch verantwortlich. Alle drei haben den Film uns gegenüber persönlich gelobt.
Der "Geisterinsel"-Kinofilm wird von einem Konsolen-Spiel, einem Brettspiel, einem Buch und Hörspiel zum Film, sowie von den Neuveröffentlichungen sowohl der klassischen Buchvorlage wie auch des klassischen Hörspiels begleitet. Wird es weiteres Merchandising geben?
Mir ist noch bekannt, dass es ein Panini-Bildersammelalbum geben wird.
Wieso produzierte USM und nicht - wie ursprünglich beabsichtigt - EUROPA das Hörspiel zum Film?
Das hat mit dem Rechtewirrwarr zu tun.
Handelt es sich dabei um die O-Ton-Spur der Synchronisation, oder wurde das Hörspiel mit den Synchronsprechern in einer eigenen Hörspielfassung neu aufgenommen?
Es handelt sich um die Originalspuren mit Ergänzungen eines Sprechers.
In früheren Planungen war neben den ersten Kinofilmen auch von einer TV-Serie die Rede, in der neben weiteren Geschichten von Robert Arthur vor allem neue Plots umgesetzt werden sollten. Steht diese Serie noch auf der Tagesordnung?
Ja, aber erst für die Zukunft. Wir hatten einfach noch keine Zeit, uns darum zu kümmern. Sobald der Film läuft, wollen wir wieder Gespräche mit möglichen Partnern aufnehmen.
Wie nah an der Vorlage bleiben Sie beim "Gespensterschloss"? Gewisse Andeutungen lassen vermuten, dass der französische Dieb Hugenay hier im Gegensatz zu Robert Arthurs Buch eine Rolle spielen wird; manche vermuten gar Anleihen an André Marx' Geschichte "Das Erbe des Meisterdiebs" - Zufall?
Der angesprochene Band von Herrn Marx ist uns nicht bekannt. Wir konzipieren eine Storyline, die sich durch drei Filme zieht. Der ursprüngliche Plot des "Gespensterschlosses" ist nicht mehr zu verwenden. Oder glaubt jemand, dass man heute noch von einem Stummfilmstar erzählen kann, der frustriert ist, weil er keine Rollen mehr bekommt? Der müsste dann ja schon ein stattliches Alter haben. Es gilt wieder, wir nehmen die Grundidee und arbeiten neu aus.
Könnte man überhaupt die 40 Jahre alte Originalgeschichte 1:1 verfilmen, wo doch eigentlich jeder im deutschen Publikum das Ende kennen und somit wissen dürfte, wer der "Täter" ist?
Das wäre nicht das entscheidende Argument, das ist ja bei allen Literaturverfilmungen so. Wir haben z.B. letztes Jahr auch die Geschichte der Roten Zora adaptiert und uns sehr genau ans Buch gehalten.
Das "Gespensterschloss" soll ja eher ein Studiofilm werden. Wo wird neben Südafrika noch gedreht? Kommt der Film dann auch schneller in die Kinos?
Es wird einen kurzen Dreh in Deutschland geben. Der Film soll im Frühjahr 2009 erscheinen.
Führt Florian Baxmeyer auch beim "Gespensterschloss" Regie?
So ist es.
Ist das dritte Projekt nach wie vor die "silberne Spinne"? Werden wir also den europäischen Kleinstaat Varania zu Gesicht bekommen?
So soll es sein.
Die drei Hauptdarsteller sind wohl für die ersten drei Kinofilme unter Vertrag? Die Produzenten der Harry-Potter-Filme haben bekanntlich das Glück, die alternden Protagonisten stets mit denselben erwachsen werdenden DarstellerInnen besetzen zu können. Nun altern die drei ??? ja eigentlich nicht - oder tun sie es in der Filmserie eben doch?
Ja, sie altern über die drei Filme mit. Das haben sie ja quasi über die Romane hinaus auch gemacht, von eben 12 zu 16. So halten wir es auch.
Welch ein Timing: durch eine erneute Verzögerung wurde das Hauptverfahren im Rechtsstreit zwischen SonyBMG und Kosmos am Landgericht Düsseldorf auf den 07.11.2007 verlegt - exakt einen Tag vor dem regulären Filmstart von "Die drei ??? - Das Geheimnis der Geisterinsel". Wie bewertet man innerhalb des Film-Teams den öffentlichen Streit zwischen Buch- und Hörspielproduzenten und das Auseinanderdriften von zwei verschiedenen Rocky-Beach-Serien? Fürchtet man da nicht um das Image der Marke, von der man ja eigentlich auch profitieren will?
Ja, natürlich wollen wir, dass sich die Parteien einigen und alle an einem Strang ziehen. Es ist ja auch tragisch, dass die geliebten Sprecher zur Zeit nicht mehr weiter machen können. Wir hoffen auf eine baldige Einigung. Das hoffen wir schon lange. Und um es noch mal klar zu sagen: wir haben mit den Uneinigkeiten absolut gar nichts zu tun.
SHIP hat einen Vertrag mit Elizabeth Arthur und ihrem Bruder über die Film- und Aufführungsrechte, auch in Deutschland, abgeschlossen und sich später zusätzlich mit Kosmos abgestimmt, um die deutschen Namen und Marken verwenden zu können. Nun ist im Rechtsstreit zwischen SonyBMG und Kosmos jedoch die Frage nach dem Urheberrecht an der drei ???-Serie in den Mittelpunkt gerückt. Sollte sich im Hauptverfahren die im April vom OLG Düsseldorf geäußerte Auffassung bestätigen, dass nicht Elizabeth Arthur und ihr Bruder, sondern die Universität Michigan im Besitz der deutschen Urheberrechte der Three Investigators sei, so hätten Ihre Projekte in Deutschland doch wohl - wie "DiE DR3i" von SonyBMG - ein Problem?
Nein, wir haben kein Problem, weil wir uns mit allen beteiligten Parteien geeinigt haben.
Im Interview vom Dezember 2003 schilderten Sie uns, wie die Vertragsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Ruft man sich sämtliche seitdem bekannt gewordenen Ereignisse ins Gedächtnis, könnte man auf den Gedanken kommen, dass erst durch diese Filmverhandlungen etliche andere Steine ins Rollen kamen und zu den jetzigen Komplikationen führten - demnach hätte SHIP unwissentlich die Lawine losgetreten. Wie beurteilen Sie das?
Es ist zum Glück vollkommener Quatsch. Der Eindruck ist dadurch entstanden, dass Elizabeth Arthur uns nur unter der Bedingung die Rechte geben wollte, dass wir eine Einigung zwischen ihr und dem Kosmos Verlag herbeiverhandeln würden, da sie sich von den USA aus dazu nicht mehr in der Lage sah. Das heißt also: der Streit war schon lange voll entbrannt, als wir auf die Bildfläche traten. Dann liefen die Hörspielrechte meines Wissens aus und BMG musste sich mit Elizabeth Arthur einigen, die aber weiterhin ein Problem mit dem Kosmos Verlag hatte. Und so nahm die Geschichte ihren Lauf. Wir hatten mit den Problemen an sich absolut gar nix zu tun. Wir wollten einen Film machen und diesen "Die Drei ???" nennen. Wir waren Vermittler und Zuschauer und Partner aller Parteien. Ich persönlich habe bestimmt tausend Stunden am Telefon mit den Parteien verbracht. Tag und Nacht. Jetzt bin ich froh, dass der Film endlich rauskommt und hoffe, dass er ein Erfolg wird, damit wir weiter machen können.
Die Fragen stellte das Team der rocky-beach.com.
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