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551) Georg Ahlers © schrieb am 06.03.2023 um 15:22:38: Ich möchte noch einmal kurz auf die Länge der Hörspiele zurückkommen: ich habe bei Minninger immer das Gefühl, dass er es allen Recht machen will, indem er möglichst wenig Handlungsstränge weglässt. Die Szenen und Dialoge werden zwar durchaus gekürzt, aber der Inhalt des Buches bleibt trotzdem vollständig. Für das Medium Hörspiel sollte man sich meiner Meinung nach aber auf eine Haupthandlung konzentrieren und alles was davon ablenkt möglichst kurz zusammenfassen. Als Beispiel führe ich einmal das Aztekenschwert an, das für mich sowohl als Buch als auch als Hörspiel hervorragend funktioniert. Das Buch lebt von den genauen Ortsbeschreibungen, die am Ende wichtig sind um die Geschichte wirklich zu verstehen: der Arroyo, der Hügel, der durch ein Erdbeben veränderte Flusslauf. Dazu kommt die mühsame Ermittlungsarbeit mit den vielen alten Quellen aus Militärakten, Zeitungsberichten, Tagebüchern, Landkarten und ähnlichem. Alles setzt sich am Ende wie Puzzleteile zusammen und führt zum großen Erfolg. Aber auch hier gibt es noch ziemliche Längen, wie die Gefängnisszene oder die Flucht vor den Landstreichern. Beim Hörspiel wäre das alles viel zu lang geworden, daher lässt Francis die meisten der oben genannten Handlungsfäden weg, oder lässt sie kurz nacherzählen. Das Hörspiel funktioniert als ganz eigenes Produkt durch seine Atmosphäre, die Geräusche, die Musik, die Sprecher und natürlich das hohe Tempo. Wer hier die komplexere Handlung vermisst, kann ja zum Buch greifen. So würde ich mir auch heute die Hörspiele wünschen.
550) Max DoMania © schrieb am 05.03.2023 um 18:13:24: Ich verstehe sowieso nicht, warum die im Geister-Canyon solange rumstammeln, warum der Auftraggeber nicht selber das Geld überbringen kann. Im Buch gibt es eine ganz simple Erklärung dafür und im Hörspiel krebsen die da gefühlt endlos rum, weil man diese Info aus dem Buch gekürzt hat.
549) Boomtown © schrieb am 05.03.2023 um 14:10:08: Das stimmt. Ein Glück ist es Dux, der da zu Beginn endlos erklärt und danach ist es tatsächlich ein unterhaltsamer Roadtrip. 🙂
548) dcc © schrieb am 05.03.2023 um 01:51:39: Ja, das mag sein was Geister Canyon angeht. Meine auch nicht, dass die Folgen perfekt sind aber man kann ihnen immerhin folgen, sie haben tolle Sprecher,...
547) Boomtown © schrieb am 04.03.2023 um 15:15:45: Fluch des Drachen ist wirklich ein gutes Beispiel für ein rundum gelungenes neueres Hörspiel. Geister Canyon hingegen eins für Minningers Unvermögen. Alleine die Exposition dauert eine Viertelstunde. Die Begegnung mit dem Auftraggeber hätte bei Francis vielleicht zwei Minuten gedauert. Dafür flog der Showdown am Grand Canyon einfach raus.
546) dcc © schrieb am 04.03.2023 um 14:28:46: Ich möchte mal einige Beispiele nennen für spätere Folgen die für mich aber fast wie Klassiker funktionieren: 73) Poltergeist, 84) Musik des Teufels, 105) Nebelberg, 124) Geister-Canyon, 130) Fluch des Drachen (!!!). Alle haben für mich eigentlich gemein: eine simple Story der man gut folgen kann, gute Sprecher die unterscheidbar sind, ein Setting was sich nicht nach Deutschland anfühlt, vor allem Fluch des Drachen ist für mich die schönste Schrottplatzfolge.
545) sushi © schrieb am 04.03.2023 um 11:14:03: Der entscheidende Punkt bleibt die Qualität. Nehmen wir nur die letzten 25 Folgen, wäre es vermutlich ein Leichtes, diese Zahl um deutlich über die Hälfte zu reduzieren, um einige Folgen stehen zu lassen, die gut in die Reihe passen. Dann stellt sich die Frage, wie oft es bei der Hörspieladaption gelungen ist, die Qualität zu heben? Ich halte die Länge da nicht für entscheidend und für mich gibt es in den vielen >60min-Hörspielen auch genügend, die auf der Länge funktionieren. Es sind weit häufiger dramaturgische Entscheidungen (und teils Besetzugsfragen), die das Hörerlebnis schmälern.
544) OlliMaus © schrieb am 03.03.2023 um 21:06:22: Manchem zuletzt hier geschriebenen kann ich mich enthusiastisch anschließen, anderem etwas weniger. Große Probleme sehe ich tendenziell auch in ausufernder Laufzeit, starkem improvisieren und schlicht dem Fakt, dass es scheinbar keinerlei Vision für die Serie als Ganzes gibt.

Ich weiß nicht, wie sich hier URLs einfügen lassen, aber auf YouTube habe ich zuletzt eher zufällig ein Video-Essay geschaut ("Die Geschichte der Drei ??? - Hörspiele"), wo auch die Frage aufkam, wie es wohl mit den Drei ??? auf Dauer weitergehen könnte. Mein spontaner Gedanke war da tatsächlich, ob es nicht klüger wäre "Eventfolgen" in zeitlich größeren Abständen zu produzieren. Vielleicht stellt sich dann auch wieder Freude (statt Ermüdung) ein die Originalstimmen zu hören, wenn man auch Zeit hatte sie mal etwas zu 'vermissen'. Für solche Episoden ließe sich vielleicht auch eine stärkere Qualitätskontrolle umsetzen und dazwischen ließe sich ja nach Belieben auch zusätzlich eine neue Hörspielserie etablieren, wenn man das mal wirklich anstreben würde. Es wird realistisch nicht mehr ewig dauern, bis man sich etwas überlegen wird müssen.
543) Georg Ahlers © schrieb am 02.03.2023 um 13:31:43: Das Problem haben übrigens nicht nur die ganz neuen Folgen. Auch auf das Brennende Schwert habe ich nie Bock. Auch da wäre weniger mehr gewesen.
542) Ola-Nordmann © schrieb am 02.03.2023 um 11:38:06: Ja, das war ein Kurzfall, ebenso wie die Inkamumie. Die waren damals fürs Planetarium entwickelt worden, mussten also eine entsprechende Länge haben, um den Preis zu rechtfertigen. Es war aber natürlich eine relativ blöde Idee, dafür dann kurze Bücher zu nehmen. Das war damals kurz nach der Geburt meiner Zwillinge, ich bin jedesmal im Planetarium eingeschlafen... Extrem aufgefallen ist mir die immer größere Länge beim Pendeln auf der Autobahn. Bei den Klassikern gab es zwei Hörspiele auf einer Fahrt, bei den neuen mit ach und Krach eines. Allerdings war es da auch so, dass ich immer wieder gemerkt habe, dass ich nicht mehr mitbekommen habe, was eigentlich gerade passiert ist.
541) Georg Ahlers © schrieb am 02.03.2023 um 10:58:25: Mir geht es ganz ähnlich. Die heutigen Folgen empfinde ich nur noch als zäh, langweilig, viel zu lang und am Ende bleibt nichts bei mir hängen. Der Nostalgie-Faktor mag seinen Anteil daran haben, aber als Gegenbeispiel führe ich gerne Point Whitmark an: die ersten Folgen habe ich mit Mitte 20 gehört und fand nach kurzen Anfangsschwierigkeiten eigentlich jede Folge super. Die genaue Handlung war fast egal, da die Sprecher in den Haupt- und Nebenrollen so einen guten Job gemacht haben. Außerdem war die ganze Inszenierung vorbildlich. Ich habe jede Folge zigmal gehört, weil es nie langweilig wurde. Bei den drei ??? hingegen habe ich dank Spotify mal die Folgen über 150 gehört und war entsetzt, wie langweilig das alles geworden ist. Bei jeder Folge hätte man locker 20 Minuten kürzen können, dann wären beim Zuhören vielleicht meine Gedanken nicht ständig abgeschweift. Ich konnte mich hinterher an praktisch nichts erinnern. Einmal war irgendetwas mit einer Inka-Mumie; das kam überhaupt nicht vom Fleck. Oder der schnarchige Tornadojäger: war das nicht so ein Kurzfall? Das Hörspiel ging 72 Minuten! das werde ich mir nie wieder freiwillig anhören.
540) dcc © schrieb am 01.03.2023 um 14:14:00: Das exakt gleiche was 537) gesagt hat, habe ich hier vor einigen Jahren auch noch geschrieben. Ich habe immer argumentiert, dass man die Klassiker nur verklärt, weil man sie eben als Kind gehört hat. Ich war immer relativ "neutral" weil ich damals gar nicht so viele Folgen gehört habe und somit alle Folgen aber ~40 für mich völlig neur waren und ich sie erst mit 30 gehört habe. Da habe ich nüchtern festgestellt, dass es auch unter 40 immer mal wieder richtig gute Folgen gab, die sich für mich wie die Klassiker anfühlten. Leider ist das aber wirklich schon lange nicht mehr so! Die Probleme werden für mich immer größer, was die Autoren angeht und damit die Geschichten, aber auch die Inszenierung und damit das Acting der Sprecher. Da ist auch der Podcast aktuell sehr erhellend. Einerseits ist klar zu erkennen, dass Fröhlich sich der Veränderungen bewusst ist, andererseits sagt er aber auch immer klar, dass sie heute eben so alt sind, dass sie das anders spielen müssen, mehr improvisieren,... Ich weiß aber nicht ob das wirklich gut ist und ob es ihm gefällt. Ich wünschte mir Texte die zu 99% um den Fall drehen, und Sprecher, die sich zu 99% daran halten. Es ist aber immer mehr so, dass 50% des Gesprochenen nichts mit dem Fall zu tun hat, und 80% des Gesprochenen wie improvisiert wirken. Damals hat sich die heute so geliebte Charaktersierung der Drei aus ganz wenigen Taten ergeben, heute versucht man die Charakterisierung in jedem einzelnen Satz zu betonen! Außerdem noch mal: ich weiß nicht wann ich es zuletzt geschafft habe, einem Fall von vorne bis hinten zu folgen und die Auflösung zu verstehen. Es ist einfach unerträglich was und wie heute erzählt wird.
539) Ola-Nordmann © schrieb am 01.03.2023 um 14:00:51: @Kilian Scharow: Naja, ich würde nicht sagen, dass man als echter Fan bedingungslos froh sein muss, wenn die Hauptakteure durchhalten. Sicherlich, es ist schön, wenn es so ist, allerdings sollte dann auch die Qualität stimmen (wobei ich Boomtown zustimme, die Sprecher sind nicht das Hauptproblem). Das sehe ich tatsächlich für die Hörspielen bei Minninger, wobei der ja jetzt auch schon seit Mitte der 90er am Ruder ist und es nicht geschafft hat, die Entwicklung zum Hype aufzuhalten - der mit Sicherheit zu einem großen Anteil an den drei Hauptsprechern liegt, da geb ich dir Recht.

Was einen Neustart in den 80ern angeht: Ja, das wäre ein Cut und würde am besten als Spin-Off funktionieren (es gab zwar schon genügend Sprünge, die eigentlich Spin-Offs sind, aber das wäre ein gewaltiger in die andere Richtung) Wobei das ja kein Grund gegen eine Neuausrichtung ist - ??? Reloaded eben.
538) Boomtown © schrieb am 01.03.2023 um 01:25:24: Naja, Detektiv spielen in einer versteckten Bude auf nem Schrottplatz ist nun mal ein klassisches Jugendsetting der analogen Prä-Internetzeit, was in die Gegenwart übertragen nur anachronistisch wirken kann. Wenn Neustart, dann bitte eine direkte Anknüpung an die Klassiker. Und ein 80er-Setting kommt bei Stranger Things ja auch bestens bei Jüngeren an. Ansonsten gibt's ja auch noch den Kids Ableger.
Was die Autoren angeht, bin ich ganz bei dcc. Bitte keine Edel-Fans mehr, die dann auch noch das Lektorat ersetzen. Autoren sollten eine gewisse Distanz haben und nicht die Serie und damit ihr eigenes Werk abkulten. Olli, Jens und Andreas sind ja auch keinen Fans und trotzdem das Herzstück der Hörspiele. An ihnen liegt es auch am wenigsten, dass die neuen Folgen nicht mehr funktionieren. Die Vorlagen taugen nichts mehr und mit Minninger hat man den falschen Mann an gleich mehreren Schlüsselpositionen. Aber gut, das weiß man inzwischen auch schon seit zwanzig Jahren.
537) Kilian Scharow © schrieb am 28.02.2023 um 21:57:45: Ich kann die Weltuntergangsstimmung hier nicht so ganz nachvollziehen. Als echter Fan sollte man meines Erachtens froh sein, wenn die Protagonisten der ersten Stunde so lange durchhalten und die Serie durch die Jahrzehnte tragen. Das ist doch Teil eines Erfolgsgeheimnisses, das viele Facetten hatte und hat. Auch wenn ich die neuesten Folgen auch nicht so umwerfend finde wie die Klassiker (was wohl daran liegt, dass ich die vor 40 Jahren erstmals gehört habe), sind sie meist ganz solide, vielleicht etwas zu lang. Allerdings kann man auch fünf Stunden noch gut füllen, wie das Feurige Auge eindrucksvoll belegt. Ein Reset in die 80er fände ich zwar vielleicht literarisch reizvoll, wäre aber ein ziemlicher Cut. Warum lässt man die drei ??? nicht Fälle wie die früherer Jahre lösen (weniger spektakulär, dafür mehr Spannung und Atmosphäre), aber eben mit Smartphone und im 21. Jahrhundert (In meiner aktuellen Fanstory habe ich das übrigens so versucht). Was sollen denn sonst die jüngeren Leser denken? Sie wollen doch auch Fälle erleben, die in ihrer Lebenswirklichkeit vorkommen, und nicht die 80er-Jahre Nostalgieanfälle alter Männer bedienen. Die Meinung, dass ein Autor nicht Fan sein sollte, kann ich auch nicht nachvollziehen. Als Autor wirst du ganz automatisch Fan deiner Figuren oder auch der Figuren, die adaptiert werden. Man will sich ja auch in die Charaktere hineindenken, dazu muss man sie mögen, selbst die bösen. Also lieber ein Fan als Autor, der die Serie kennt und achtet, als ein Autor, der sich um die Serie nicht schert, sondern nur seine literarische Freiheit ausleben will.

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