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Folgen-Diskussionen

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1) Patrick D. Rockstar schrieb am 17.2.1999 um 10:06:04 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich führte mir das Hörspiel nochmals zu Gemüte. Hatte die Person, welche die Story erfand, eine (vorübergehende) Psychose? Trotzdem, eine der faszinierensten Stories (nicht nur auf die drei ??? bezogen) überhaupt...

2) Max Cady schrieb am 9.2.2000 um 19:02:25 zur Folge Der Ameisenmensch: Hat da jemand eventuell die Besetzungsliste durcheinandergebracht? Forscher Woolley ist von seiner Stimme zu alt, genausa Letitia Radford. Mrs. Chumley's Stimme ist hingegen wieder zu jung. Genausowenig passen die Stimmen des Bedienstetenehepaars zusammen, er hat eine jüngere Stimme, sie dagegen eine ältere (owohl ich sagen mußt, daß K. Brauren die Rolle sehr gut spricht). Hat man die Stimmen per Losverfahren zugeteilt? Ausgewürfelt? Ein Fall für die drei ???

3) MrBarron schrieb am 19.5.2000 um 20:00:31 zur Folge Der Ameisenmensch: (502): Max, beleidige nicht die liebliche Stimme der Letitia Radford ! Wirklich schlimm sind eigentlich nur Hammid aus dem Hause Hammid ("Ich fange dich!" *klatsch*), Natches (Gooold, überall "Goooooold!"), TIM GREEN *arrrrrgh aggressiv werd* ("Gäääääänschtaaaa, gaaanz viele Gääääääääääängschtaaaaaaa ! *44er mit Copkiller durchlad*), Lionel Lomax und die Zicke aus "Karten des Bösen" (ich weigere mich, den Namen zu tippen). Letitia ist doch noch harmlos - und recht amüsant. In diesem Sinne: "HIIIIIIIILFEEEEEEEE ! HIIIIIIIIIIILFEEEEEEEEEEEE!" -> "Da ist sie wieder" (Peter). Bis dann, Ronny.

4) Sonny Elmquist © schrieb am 30.5.2000 um 19:25:45 zur Folge Der Ameisenmensch: ja was ist denn hier los. Leider übrraschend wenig. Habe neulich das Hörspiel wieder einmal nach langer zeit gehört und danach sofort das Buch gelesen. Vor allem das Tape ist extrem geil, vor allem es gibt so gut wie keine Pausen bei eienr ohnehin schon guten Story. Was soll es: die Folge ist cool.

5) Mr. Sebastian schrieb am 20.08.2000 um 08:20:03 zur Folge Der Ameisenmensch: Hm, zum Ameisenmensch wurde auch schon lange nichts mehr geschrieben... Ich habe es heute kurz durchgelesen [Sammelband "Im Bann der Phantome"], und auf Seite 93 bin ich stutzig geworden: Mrs. Burroughs erschien im Türrahmen zwischen Salon und Speisezimmer. >>Entschuldigen Sie, Miss. Burroughs fährt nach Rocky Beach zum Einkaufen. Brauchen Sie etwas?>Aspirintabletten, bitte, Mrs. Burroughs>Sehr wohl, Miss.<< Da wird wohl ein Fehler passiert sein; niemand spricht von sich selbst mit dem Nachnamen! Oder hat jemand eine andere Idee?

6) Max Cady schrieb am 20.08.2000 um 14:23:12 zur Folge Der Ameisenmensch: Nein, das ist schon richtig - Mr. Burroughs fährt nämlich in die Stadt (es fehlt halt das Mr.)

7) Albert Hitfield schrieb am 20.08.2000 um 21:29:35 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich weiß nicht wie das in Amerika ist, aber in England ist es wohl druchaus üblich, so habe ich es aus Büchern, daß gerade Frauen von Hausangestellten, gebenüber ihrer Herrschaft, von ihren Männern nur mit den Nachnamen sprechen.

8) Mr. Borroughs schrieb am 21.08.2000 um 09:07:33 zur Folge Der Ameisenmensch: (Zu 782-784) Das Problem ist einfach, daß Frauen (scheinbar insbesondere meine Frau) keinen Respekt mehr haben. Wer durfte den die meiste Zeit als Vogelscheuche rumlaufen, und Just fast den Kopf absensen? ICH. Und was ist der Dank? Man wird nur beim Nachnamen genannt!

9) Albert Hitfield schrieb am 21.08.2000 um 17:30:21 zur Folge Der Ameisenmensch: Hi Mr.Borroughs! Ich freue mich das Du auch an diese Seite teilnehmen kannst und uns vorallem aufklärst wie es wirklich ist. Nur Deine e-mail Adresse hat mich etwas gewundert, ich hätte eher mit so was wie, Zelle1309@knast.com gerechnet. Gruß Albert

10) Mosby schrieb am 03.10.2000 um 21:11:37 zur Folge Der Ameisenmensch: Ach wie schade, der Forumspunkt "Überall hör ich die Stimmen der ???" (oder so ähnlich) ist schon weg. Aber letzten Sonntag lief auf TM3 eine Zeichentrickversion von "The Wizzard of Oz" (sah ziemlich nach Japan aus) und uns´Jens hat mitgesprochen! Und zwar: ... die...die VOGELSCHEUCHE.... uuahh! Naja, deswegen hab ich´s unter diese Folge geschrieben, obwohl Dorothy´s Vogelscheuche natürlich ganz anders ist. Jens war richtig schön dümmlich, debil und treudoof.

11) Gräfin Zahl © schrieb am 16.12.2000 um 14:26:38 zur Folge Der Ameisenmensch: Wer oder was ist eigentlich der Schnitter Tod? Eine Sagengestalt - ähnlich wie der "Schwarze Tod" aus John Sinclair???

12) Max Cady schrieb am 16.12.2000 um 15:41:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Gräfin, ich glaube vor einiger Zeit hatten wir mal eine Forumspunkt, wo diese Frage auch Thema war. Damals hatte man sich glaube ich darauf geeinigt, daß dies eine anderer Name für den "Sensenmann" wäre... Ich glaube das paßt auch ganz gut, oder?

13) Asmodi schrieb am 16.12.2000 um 16:15:13 zur Folge Der Ameisenmensch: Liebe Gräfin! Der "Schnitter" war zu mittelalterlichen Zeiten der "Mäher". Dein Werkzeug war die Sense. Der "Schnitter Tod" ist nichts weiter als ein Synonym für den Sensenmann und außerdem ein guter Freund von mir

14) Gräfin Zahl © schrieb am 16.12.2000 um 16:30:47 zur Folge Der Ameisenmensch: Sehr beängsteigend fand ich früher immer die Laute, die die Vogelscheuche von sich gibt, nachdem sie mit de Sense aufgetaucht ist (uhääähähähäh-urrrrrrrrr). Nur wer "spricht" die Vogelscheuche in dieser Szene - kann das jemand heraushören?

15) Jupiter Jones © schrieb am 16.12.2000 um 19:17:10 zur Folge Der Ameisenmensch: Gräfin, soll das etwa heißen, dass du nicht mal die Stimme von deinem zukünftigen Lebenspartner erkennst? *g* Da Mr.Burroughs in dieser Situation ja die Vogelscheuche ist, vermute ich mal sehr stark, dass diese Laute auch von ihm, also Joachim Wolff, kommen.

16) Tom Beker schrieb am 17.12.2000 um 19:55:51 zur Folge Der Ameisenmensch: Früher hab´ ich an der besagten Stelle immer verstanden "Er hatte eine Sense ... mit der schnitt er tot" und hab´ mich immer über diese komische Ausdrucksweise gewundert

17) 16.12.2000 schrieb am Sehr beängsteigend fand ich früher immer die Laute, die die Vogelscheuche von sich gibt, nachdem sie mit de Sense aufgetaucht ist (uhääähähähäh-urrrrrrrrr). Nur wer "spricht" die Vogelscheuche in dieser Szene - kann das jemand heraushören? um zur Folge Der Ameisenmensch:

18) Jupiter Jones © schrieb am 16.12.2000 um 19:17:10 zur Folge Der Ameisenmensch: Gräfin, soll das etwa heißen, dass du nicht mal die Stimme von deinem zukünftigen Lebenspartner erkennst? *g* Da Mr.Burroughs in dieser Situation ja die Vogelscheuche ist, vermute ich mal sehr stark, dass diese Laute auch von ihm, also Joachim Wolff, kommen.

19) Mr.Burroughs schrieb am 18.12.2000 um 08:39:19 zur Folge Der Ameisenmensch: Naja Jupiter, so Geräusche gebe ich daheim auch nicht von mir... es sei denn das Speckbrot war schlecht .

20) Blofeld schrieb am 22.01.2001 um 16:13:57 zur Folge Der Ameisenmensch: FRage an die Buch-Kenner: Warum zeigt Mrs Chumley plötzlich, dass sie nicht an den Rollstuhl gefesselt ist? Nur, weil im Zimmer Ameisen sind? Sie hätte doch auch wieder herausfahren können! Brachte Just die Ameisen ins Zimmer? Wie kam Just darauf, dass Mrs Chumley nicht behindert ist? Die Erklärung im HSP überzeugt mich nicht unbedingt. Trotz allem, nach dem "Tanzenden Teufel" die beste Folge.

21) Gräfin Zahl © schrieb am 22.01.2001 um 16:59:05 zur Folge Der Ameisenmensch: Bevor Mrs Chumley das Fenster zuzog konnte Justus sehen, wo in dem Schrank die schachteln mit den Fotos standen. ZIemlich weit oben. Sitzend wäre sie nciht herangekommen und hätte sie sie mit einem Stock heruntergehöot, wäre ihr die schachtel auf den Kopf gefallen und anschlißend auf den Boden, wo die Fotos ausgekippt wären. ****Zu der 2. Frage eine nette Textstelle:"Peter war ins Schlafzimmer getreten. Plötzlich gab er einen entsetzten Laut von sich un flüchtete rückwärts aus dem Raum. "Dr. Wolley," keuchte er. "Sehen sie sich das an!" Charles Wolley lief zur Tür, und die anderen drängten sich hinter ihm heran und schauten ihm über die Schultern. Über den Fußboden strömten Tausende und Abertausende von Ameisen. Sie waren durch ein offenstehende Fenster eingedrungen und marschierten nun über das Bett. "Schon wieder eine neue Kolonie!" sagte Wolley voller Entzücken. "Kein Wunder, daß die Dame losgelaufen ist. Das hätte ich in ihreer Stelle auch getan!"

22) FlohBock schrieb am 28.06.2001 um 12:54:59 zur Folge Der Ameisenmensch: Eigentlich muesste diese Folge doch "Die ??? und die verrueckte Vogelscheuche heissen", oder so ! Denn der Ameisenmensch an sich spielt ja keine soooooooo große Rolle (jedenfalls im Hoerspiel nicht, das Bch ist mir bis dato noch unbekannt).

23) Marco schrieb am 28.06.2001 um 14:21:15 zur Folge Der Ameisenmensch: Hi FlohBock, Justus selbst macht im Verlauf des Hörspiels zwei Vorschläge, die ich interessant finde: "Die wandelnde Vogelscheuche" und "Die diebische Vogelscheuche". Allerdings ist es mir ebenso ein Rätsel, warum die Titelwahl letzten Endes auf den Ameisenmensch gefallen ist.

24) Mr. Burroughs schrieb am 29.06.2001 um 08:28:52 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 1775-1776: Hätte man doch einfach, wie bei fast allen anderen Folgen, den Originaltitel übersetzt, hätten wir einen tollen Titel: "Die drei ??? und die finstere Vogelscheuche". Wie man mit "Ameisenmensch" eine Erwartung aufbaut, die sich überhaupt nicht bewahrheitet, verstehe ich auch nicht, besonders da Letitia nur einmal gezwungen das Wort verwendet: "Da kommt ja Dr. Woolley, der Ameisenmensch." Schade, schade, schade...

25) Smice schrieb am 29.06.2001 um 18:06:47 zur Folge Der Ameisenmensch: Ist ja nicht der einzige unpassende Titel. Da gabs ja auch noch Geisterstadt und Todesflug.

26) Stalker schrieb am 02.07.2001 um 01:47:25 zur Folge Der Ameisenmensch: Stimmt, die Finstere Vogelscheuche wäre sogar FAST eine Aliteration - hatten wir bei den alten Titeln ja öfter. Als ich 7 oder so war und die ersten ???-Bücher gelesen habe (das erste "richtige" Buch überhaupt, das ich selbst ganz gelesen habe, war der Super-Wal), hab ich den Ameisenmensch immer gemieden, weil ich dachte, das wäre eine Horrorgeschichte oder so (grins).

27) Mr. Burroughs schrieb am 29.08.2001 um 13:25:51 zur Folge Der Ameisenmensch: Ist das jetzt Eintrag 2000? Wenn ja, freue ich mich und teile diese Ehre mit dem "Ameisenmensch" als einer der besten Folgen überhaupt.

28) Ingo Langhammer schrieb am 22.10.2001 um 14:34:23 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich bin nur ein ganz bescheidener ???-Fan, der die Bücher seiner Kindheit wieder hervorgekrammt hat. Unlängst ist mir aber beim Lesen einer meiner Lieblingsfolgen eine Ungereimtheit aufgefallen: Im Ameisenmensch auf Seite 47 (Auflage 1983) steht der Satz: "Meine Vermeer-Kopie ist größer als das Original", erklärte UNS Mrs. Chumley.- Das ist erste Person/Mehrzahl und unterbricht die Erzählung, die immer in der dritten Person steht. Ob es sich um einen Übersetzungsfehler handelt, kann ich leider nicht überprüfen, da ich leider keine Originalausgabe zur Verfügung habe.

29) Gräfin Zahl © schrieb am 22.10.2001 um 15:12:19 zur Folge Der Ameisenmensch: Das ist nicht aus dem Origianl überbernommen. Dort heißt es nur "said Mrs Chumley". Interessanterweise hätte ich ansonsten gedacht, den Satz hätte Gerhart Malz gesagt, der wiederum berichtet hat, was Mrs. Chumley dem Museum erzählt hat, da er auch vorher ständig in der Plural-Form redet. Dies unterbricht den Erzählstil aus Sicht eines neutralen Beobachters und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß dies absichtlich geschah.
Wo wir gerade bei dem Thema sind: In den neuen Büchern (bs. Von André Marx) vermisse ich häufig die Angaben, wer welchen Satz sagt. Bei längeren Dialogen war das schön häufiger sehr unübersichtlich, so daß ich die entsprehcende Stelle mahrmals lesen mußte, um zu wissen, wer jetzt genau was gesagt hat.

30) guru01 © schrieb am 12.01.2002 um 14:25:56 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich finde das Hsp wirklich gelungen. Ich mag die Story und auch die Stimmung. Ich finde nur ein wenig seltsam,daß sich ein Museum in einer so abgelegenen Gegend befindet. Und da ich auch (ein wenig) unter arachnophobie leide kann man sich klasse in die Story hineinversetzen.

31) ingo schrieb am 15.01.2002 um 16:14:44 zur Folge Der Ameisenmensch: In der Reihe der Gruselgeschichten um unheimliche Erscheinungen markiert der Ameisenmensch ein echtes Highlight (vglbar dem tanzenden Teufel). Für mich ist es auch deshalb eine der besten Geschichten und die letzte gute überhaupt, weil die Idee einer zum Leben erwachten Vogelscheuche so (alb-)traumhaft ist.- Eigentlich wurde mit dieser Figur die Grenze der Detektivliteratur in Richtung Horrorgenre überschritten.- Im Jahr 1981 (nur 2 Jahre nachdem Hitchcock mit dem Erlebnis der drei Detektive an die Öffentlichkeit ging ) wurde übrigens ein Horrorschocker mit genau diesem Thema gedreht: "Die Nacht der Vogelscheuche"("Dark Night of the Scarecrow").-Zufall?

32) Jensen schrieb am 15.01.2002 um 23:37:26 zur Folge Der Ameisenmensch: Den Film würde ich gerne mal sehen! Habe nämlich gerade recherchiert und herausgefunden, dass einer der mitwirkenden Charaktere SKEETER NORRIS heisst! Zufall???!!

33) AleG schrieb am 27.03.2002 um 22:21:58 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich hab das Buch heute fertig gelesen und bin doch noch positiv überrscht worden.Nach einem ziemlich drögen Anfang ist der Schluss ein absolutes Meisterwerk.Man denkt sich:Okay,jetz is klar wer die Täter sind,aber die Enthüllungsmaschine Justus hört nicht auf und entlarvt auch noch den letzten Verbrecher.Ich finde es irre,dass(moment)*krustelnachTaschenrechner*ca.65% der Verdächtigen tatsächlich schuldig sind. Den Titel würde ich umbenennen,ich finde dass''Die wandelnde Vogelscheuche''besser passen würde wie ''der Ameisenmensch'',denn dieser ist ja nur Auftraggeber.

34) Sven H. © schrieb am 20.05.2002 um 09:35:09 zur Folge Der Ameisenmensch: Kleine Notiz am Rande: ein kleiner Brocken von Pasettis Erzählertext wurde zweimal verwendet. In dem auf die Szene mit dem Lastwagen des Schwimmbadreinigers folgenden Erzählertext werden einige Personen aufgezählt - das klingt merkwürdig abgehackt. Das ist es auch tatsächlich, denn der Teil "Mrs. Chumley" wurde nachträglich eingefügt und stammt aus dem nächsten Erzählertext, wenn Pasetti sagt:" daß Mrs. Chumley sich in ihr Zimmer zurückzog".

35) Socrates schrieb am 14.09.2002 um 21:38:17 zur Folge Der Ameisenmensch: Auch wenn es mittlerweile 108 Fälle gibt und einige davon spitzenklasse sind,aber "der Ameisenmensch" ist meine absolute Lieblingsfolge,die alle anderen topt...eine einzigartige Atmosphäre herrscht in diesem Meisterwerk(die Ameisenmensch-Vogelscheuchen-Atmosphäre),der Fall ist brilliant,und Justus beendet zum Schluß den Fall mit einem wahren "Feuerwerk" ,indem er nachdem eigentlich allen anderen der Fall schon klar ist mit immer neuen Übeltätern aufwartet.Überhaupt wurden im "Ameisenmensch" alle Charaktere bis ins kleinste Detail herausgearbeitet,wie es in keinem anderen Abenteuer der Fall ist,auch die Vorgehensweise der 3 ??? gefällt wie in keinem anderen Fall und steht im Mittelpunkt,auch Recherchen über Verdächtige kommen nicht zu kurz,gespickt mit einer Brise Humor,der im ganzen Fall durch geniale Pointen vorherrscht.Desweiteren ist "der Ameisenmensch" ein richtiger Fall zum Mitraten,wobei dem Leser auch keine Indizien vorenthalten werden,so daß er spätestens nach der letzten Seite die Indizienkette nachprüfen kann(wo ist dies sonst in so detailgenauem Maße der Fall).Doch damit nicht genug...in jedem kapitel geschieht etwas Brisantes,aber die Weiterentwicklung des Falles ist immer irgendwie in alle Richtungen möglich.Außerdem ist jeder Satz ein Kunstwerk,der Fall enthält zahlreiche Kultsätze(z.B.Justus:"eine diebische Vogelscheuche,dieser Fall wird Hochinteressant...sehr zum Leidwesen von Miss Radford,der dieses "voller Schmutz und Spinnen" wimmelnde "Ding" den letzten Nerv raubt)....überhaupt zieht dieser Fall den Leser in seinen Bann,wird doch der Schauplatz "Chaperal Canyon" zu einem einzigartigen Mikrokosmos.Belanglose Passagen sind selbstverständlich überflüssig,womit dieses Buch schon über 90 aller Folgen in diesem Punkt topt.Die wandelnde Vogelscheuche ist ein einzigartiges Phänomen,die selbst andere "Spukgestalten" der Serie übertrifft.Die Szene wo sie mit der Sense auf die 3 ??? losgeht,dann im Dickicht verschwindet,und kurz darauf alle Verdächtigen auf der Bildfläche erscheinen,ist vielleicht sogar das beste Einzelkapitel in allen 3 ???-Bänden...."kribbelnde Spannung" auch durch allerlei Ungeziefer wie Killerameisen und Spinnen.Überhaupt zeichnet diesen Fall die Liebe zu jedem Detail aus,was jeden satz zu einem wahren lesegenuß macht.Platz 13 in der großen Umfrage wird meiner Meinung nach diesem Werk nicht gerecht.

36) ingo schrieb am 16.09.2002 um 12:41:41 zur Folge Der Ameisenmensch: @Socrates: Brilliant. Dem ist nichts hinzuzufügen.Ich möchte an dieser Stelle trotzdem alle Leute auf meinen Eintrag #31 aufmerksam machen, wo ich auf den Horrorfilm "Dark Night of the Scarecrow" (Deutscher Titel:"Die Nacht der Vogelscheuche") hinweise, der 1981 gedreht wurde und dasselbe Grundmotiv besitzt wie das nur 2 (!) Jahre zuvor erschienene Abenteuer der ???: die zum Leben erwachte Vogelscheuche. Kennt jemand diesen Film?

37) Sokrates © schrieb am 16.09.2002 um 14:20:51 zur Folge Der Ameisenmensch: Grummel@Socrates !!!

38) McFee schrieb am 04.10.2002 um 14:28:15 zur Folge Der Ameisenmensch: Woher weiß Just, als er Mrs.Chalmers dabei beobachtet, wie sie die Fotos holen geht, daß die Fotos in einer Schachtel liegen und diese wiederum oben auf dem Schrank steht? Mrs.Chalmers zieht doch die Vorhänge zu!?

39) Roger schrieb am 04.10.2002 um 14:48:33 zur Folge Der Ameisenmensch: McFee,das stimmt,ist mir bisher noch nie aufgefallen,aber eine Erklärung habe ich auch nicht parat!

40) Miri schrieb am 04.10.2002 um 20:08:10 zur Folge Der Ameisenmensch: @MacFee: ich glaube es ist so: er sieht den geöffneten Schrank mit den Schachteln ganz oben. Dann zieht Mrs.Chalmers die Vorhänge zu. Just geht uns Haus und sieht sie mit der Schachtel aus dem Schrank ins Wohnzimmer zurück kommen. Das ist zumindest im Buch so. Ans Hörspiel kann ich mich nicht erinnern.

41) McFee schrieb am 05.10.2002 um 10:15:25 zur Folge Der Ameisenmensch: Aha! Also wieder mal ein Umsetzungsfehler, denn im HSP fehlt der (entscheidene) Teil, als Just sie mit der Schachtel wieder aus dem Zimmer kommen sieht. Danke für die Aufklärung, Miri!

42) Gabor Lake schrieb am 04.02.2003 um 15:55:22 zur Folge Der Ameisenmensch: Der Ameisenmensch ist sowohl als Buch als auch als Hörspiel eines der besten Abenteuer der Drei Fragezeichen. Es ist interessant, festzustellen, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe, wie man in diesem Forum sieht.

43) Mrs Winterbottom © schrieb am 12.02.2003 um 20:04:40 zur Folge Der Ameisenmensch: Bisher meine persönliche Nummer 2.Diese Sorte von Folgen gibt es viel zu selten. Wieder zeigt sich Careys Stärke: Personen zu schaffen, die nicht nur für den Verlauf der Folge wichtig sind weil sie Täter saind sondern faszinieren. Und das obwohl mit Ausnahme von Malz und Redford kaum auf den Charakter der Personen eingegangen wird. Die Folge ist unheimlich spannend zu lesen, weil der Leser bis zum Ende im unklarten bleibt, Hitchcock ist nicht ZU verräteriscvh wie im automarder wo er Teile der Lösung verraten hat. Was mir auch sehr gefällt:Das hier mal wieder richtig recherchiert wird, und man diese Folge eigentlich schwer in ein Genre einteilen kann. Vielleicht: "Englische Der-Mörder-ist-immer-der-Butler Folge made in america oder so. Mit ein paar5 Unterschieden, das gebe ich wirklich!

44) Bernd schrieb am 06.03.2003 um 16:27:08 zur Folge Der Ameisenmensch: Wirklich ein Meisterwerk. Man kann bis zum Schluß rätseln, wer der Täter ist. - Das ist ein großes Plus dieser Folge. Auch die Atmosphäre ist klasse, das Maisfeld taucht immer wieder auf. Und die vielen komninatorischen Kleinigkeiten - WOW ! Die Asche der Zigaretten ist noch nicht verweht... Und lustig ist es auch irgendwie: z.B Justus Kommetar "Naja, sonderlich ausgeglichen ist sie nicht gerade" oder so ähnlich. - Die Folge ist ein Klassiker !!

45) Stormrider © schrieb am 03.04.2003 um 11:58:59 zur Folge Der Ameisenmensch: Sowohl das Buch wie auch das Hörspiel ist absolut klasse. Nur, wie bin ich bloß froh, daß uns nie solch eine Vogelscheuche beim Spielen im Maisfeld begegnet ist.

46) tim schrieb am 10.04.2003 um 14:00:59 zur Folge Der Ameisenmensch: Ameisen faszinieren mich

47) Mr. Billabong schrieb am 10.04.2003 um 19:08:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @Tim Wow! Das war einer der besten Kommentare ever! Mich faszinieren Ameisen übrigens auch!

48) sAuron schrieb am 10.04.2003 um 19:31:44 zur Folge Der Ameisenmensch: @ Tim/Billabong: Habt ihr schon einmal flambierten blauen Seehund mit Kräutern aus der Provence gegessen? Mich fasziniert immer wieder, wie die die Haut so knusprig hinkriegen. Außerdem brät der Seehund in meinem Wock immer ungleichmäßig an. ----sAuron

49) Mike Hall © schrieb am 18.04.2003 um 14:05:40 zur Folge Der Ameisenmensch: Die Athmosphäre ist klasse! Und die story ist auch toll. Vorallem Justus Enträtselung am Schluss! Die Folge bleibt bis zum Ende offen und undurchsichtig. Klasse Folge! Note: 1 !!

50) cameo schrieb am 20.05.2003 um 17:06:34 zur Folge Der Ameisenmensch: Geniales Hsp! Dieses ständige nächtliche Zirpen der Grillen und Zikaden! Es schafft nicht nur eine megageile Sommer-Grusel-Atmo, sondern macht auch die ständige Bedrohung durch die Insekten manifest.

51) Stoertebeker © schrieb am 01.07.2003 um 14:52:08 zur Folge Der Ameisenmensch: 1 Feststellung und 1 Frage. Zuerst die Feststellung: Die Stimme des Dr. Woolley mit Manfred Steffen zu besetzten, beweist, dass im Hause EUROPA jemand Sinn für gepflegten Humor besitzt. Schließlich spricht Steffen in der Reihe Masters of the Universe ja den Webstor, den Herr der Spinnen.
Nun die Frage: Wer hat eigentlich die ganzen Spinnen in das Zimmer der Chumley gebracht und welches Ziel verfolgte er mit dieser Tat?

52) Farraday © schrieb am 01.07.2003 um 15:50:56 zur Folge Der Ameisenmensch: Im Zimmer der Chumley waren keine Spinnen. Justus hat dort Ameisen hingebracht, damit sie vor Entsetzen aus dem Rollstuhl steigt und damit entlarvt ist (etwas dünn, wie ich finde, aber dennoch ein starkes Buch / Hörspiel).

53) Mr. Burroughs © schrieb am 01.07.2003 um 15:53:18 zur Folge Der Ameisenmensch: Stoertebecker: Woolley mit Steffens zu besetzen war meiner Ansicht nach eine krasse Fehlbesetzung (wobei die Leistung 1a ist). Aber Woolley soll ja eigentlich ein junger Mann sein... 2. Spinnen hat überhaupt niemand in das Zimmer der Chumley gebracht. Es waren Ameisen und zwar die Wanderameisen von Woolley, die von alleine losmarschiert sind (er sagt ja am Anfang, dass das Ameisenvolk bald auf Wanderschaft geht)...insofern ist das nur ein Zufall...

54) Stoertebeker © schrieb am 01.07.2003 um 15:58:48 zur Folge Der Ameisenmensch: Sorry, ich meinte ja auch Ameisen. Ich war gedanklich immer noch bei Webstor @Tom: So gesehen macht die Aussage von der Chumley ("Das hast du mit Absicht getan") auch Sinn.

55) sAuron schrieb am 01.07.2003 um 22:02:59 zur Folge Der Ameisenmensch: HÄ? Justus war das? Das wird im Hsp aber nirgends gesagt: Ich dachte immer, dass das das Burroughs-Ehepaar arrangiert hat. Und die Chumley Just irrtümlich für den Übeltätrer hält. Wie krank wäre das denn von Justus, tausende von Ameisen in einem fremden Haus auszusetzen? Soviel zur "zurück-wünschenswerten Logik" der Klassiker, mahner und Kollegen. Und warum heißt diese Filge eigentlich Ameisenmensch? Der typ ist doch dermaßen unwichtig für die Geschichte, dass sie auch *Der Laster des Schwimmbadreinigers* oder *Insektenstachel* hätte heißen können .... ---------->sAuron

56) Tigger © schrieb am 01.07.2003 um 22:46:19 zur Folge Der Ameisenmensch: ??? - ist zwar lange her - aber ich meine auch, daß die Ameisen dort einfach nur meinten ihre Wanderschaft beginnen zu können; Justus ist völlig unschuldig. Dr.Wooley schreit doch auch, daß sie endlich auf Wanderschaft gegangen wären...

57) Schreckensbleiches Nervenbündel schrieb am 01.07.2003 um 22:56:21 zur Folge Der Ameisenmensch: Aber Just hat doch zum Schluß die Ameisen im Zimmer von Mrs Chumley ausgesetzt, damit sie aus dem Rollstuhl aufsteht. Die auf Wanderschaft, die waren doch im Zimmer von Miss Redford.

58) smea © schrieb am 01.07.2003 um 22:56:34 zur Folge Der Ameisenmensch: Das dachte ich auch immer...ich find im nachhinein die folge auch nicht schlecht, aber aus irgendeinem grund(fragt mich nicht welchem), hatte ich immer was gegen die folge, vielleicht mochte ich die vogelschäuche einfach nicht(ich betone, dass das früher war), naja, aber ist ja auch egal, amn, jez hab ich mir so viel durchgelesen über diese folge, dass ich sie heut mal wieder zum einschlafen benutzen werd (oh, muss ja schon längst heia machen T-T) nayht sméa^.^

59) Farraday © schrieb am 02.07.2003 um 00:23:44 zur Folge Der Ameisenmensch: "Aber Just hat doch zum Schluß die Ameisen im Zimmer von Mrs Chumley ausgesetzt, damit sie aus dem Rollstuhl aufsteht. Die auf Wanderschaft, die waren doch im Zimmer von Miss Redford." Das habe ich auch so wie das Nervenbündel verstanden. Übrigens, nur weil der Titel mäßig ist und vielleicht eine unlogische Stelle, was soll das mit Kritik an heutigen Büchern zu tun haben? Wenn die gut sind, braucht man keinen Vergleich. So viele Verdächtige wie im Ameisenmensch sollen Bücher wie Gefährliches Quiz erstmal aufbieten...

60) Mr. Burroughs © schrieb am 02.07.2003 um 09:37:14 zur Folge Der Ameisenmensch: Die Ameisen im Zimmer von Letitia waren von den Burroughs, bzw. Mrs Chumley dahingebracht worden (Justus findet doch das Glas und fragt Woolley, der sagt. dass es so aussehe, wie das Glas, das die Vogelscheuche ihm gestohlen hat). Die Ameisen im Zimmer von Mrs Chumley sind definitiv auf Wanderschaft gegangen. Wann hätte Just sie denn dorthin bringen sollen? Er kam doch direkt aus den Kühlraum ins Museum und dann in die Villa. UNd die Burroughs hatten ja nun gar kein motiv, Chumley zu erschrecken, oder? Logik-Fehler ist doch hier gar keiner!!! Glaubt mir, ich muss es schließlich wissen...

61) Graf Zahl © schrieb am 02.07.2003 um 10:00:37 zur Folge Der Ameisenmensch: Mrs Chumley vermutet lediglich, daß Justus die Ameisen dorthingebracht hat, weil er sie schon überführt hatte - woher soll sie auch wissen, wie die Ameisen in das Zimmer kommen.

62) Der Dunkelgruene Mahner schrieb am 02.07.2003 um 14:55:35 zur Folge Der Ameisenmensch: Mr.Burroughs "Bericht aus erster Hand" ist meiner Ansicht nach genau korrekt. "Das hast Du mit Absicht getan" habe ich immer darauf bezogen, daß Justus Mrs.Chumley sooo wütend gemacht hatte durch seine Enthüllungen, daß sie hastig erst in ihr Zimmer hinein und anschließend ohne "Rollstuhl-Tarnung" wieder hinausgerannt ist. Dieses Psycho-Spiel könnte Justus geplant haben, auch ohne extra Ameisen dafür zu platzieren. Er wollte ja, daß sie sich irgendwie verrät. Denn ohne GEHEN zu können hätte sie ja die Drei nicht in der Kühlkammer einsperren können. Seine Anschuldigungen wären in Frage gestellt worden.

63) Tigger © schrieb am 02.07.2003 um 15:31:19 zur Folge Der Ameisenmensch: Mmmh - ich glaube immer noch, daß das Zufall war..... (mit den Ameisen, meine ich...)

64) Stoertebeker © schrieb am 02.07.2003 um 16:40:58 zur Folge Der Ameisenmensch: Um die "Ameisendebatte" abzuschließen. Ich habe mir heute mal das Buch vorgenommen. S. 117: "[...]Sie waren durch ein offenstehendes Fenster eingedrungen, und nun marschierten sie über das Bett." Anscheinend sind die Ameisen ohne Fremdeinwirkung ins Zimmer der Chumley gelangt.
Miss Chumleys Wutausbruch dagegen würde ich so interpretieren, dass sie Justus unterstellt, die Ameisen in ihr Zimmer gebracht zu haben. S. 116: "Du elender Lümmel!" [...] "Das hast du mit Absicht getan!" Worauf sonst sollte sich ihr "Das hast du mit Absicht getan" beziehen, wenn nicht auf die Annahme Justus hätte die Ameisten in ihr Schlafzimmer gebracht?!

65) Tigger © schrieb am 02.07.2003 um 16:43:58 zur Folge Der Ameisenmensch: Meine ich doch

66) Der Dunkelgruene Mahner schrieb am 02.07.2003 um 21:20:30 zur Folge Der Ameisenmensch: @Tigger: Ich sags nochmal so, daß man es versteht: Justus hat die Ameisen NICHT ins Zimmer gebracht. Chumley meint entweder die Ameisen ODER nur Justus Finte. Diese besteht meiner Ansicht nach daraus, die vermeindlich Gehbehinderte so wütend zu machen, daß sie etwas unüberlegtes tut. Und das hat er ja "mit Absicht gemacht". -----------------Danke @Stoertebecker für die Nachlese! Verstehst Du wenigstens, was ich als alternative Deutung anbieten kann?

67) tigger © schrieb am 02.07.2003 um 22:48:25 zur Folge Der Ameisenmensch: Was ich doch auch meine - aber erklärs doch noch mal, weil es so schön ist. --------- Der Eintrag von mir war nicht ironisch, sondern zustimmend und voller freude auch mal etwas richtig in Erinnerung gehabt zu haben, schließlich war der Ameisenmensch eine meiner erste Buch Folgen - sprich: sicher mehr als 10 Jahre her, daß ich es gelesen habe *Stolz* (*nach Rehabilitation suchend, nach meiner "Mann ohne Kopf" Aktion*)

68) Der Dunkelgruene Mahner schrieb am 02.07.2003 um 23:33:19 zur Folge Der Ameisenmensch: Ach so :) und ich dachte, ich hätte mich umständlich ausgedrückt. Also, das habe ich sicher auch, aber... ach Schwamm drüber. Wir sind mal wieder einer Meinung!------- Übrigens: Ich fand die Folge erst gar nicht gut, weil Laetitia mir zu hysterisch war und die Stimme vom Dr. Woolley gewöhnungsbedürftig (Interessant zu hören, daß er eigentlich ein junger Wissenschaftler sein soll (weiter unten)). Aber die porsitiver Elemente wie der Schwimmbadreiniger, Malz, die Borroughs und auch das Hercule Puerrot- Ende à la Christie machte diese Folge würdig! Bemerkenswert für die heutigen Studio-Techniker ist die ruhige Umsetzung auch der spannendsten Szenen. NIRGENS ist ein saublöder Synthesizer mit einem SCHREEEEK oder einem SWUSH oder gar einem SWIIIRIRRRRZZZZZ zu hören, das einem den Horror vermasselt. Bei der Gelegenheit möchte ich mir noch die Qualität der alten Melodien und Arrangements zurückwünschen. Die neue LALLA ist grundsätzlich ein tumber Loop, der irgendeinem wahrscheinlich sauteuer angeschaften, und darum immer wieder verwendeten Magix-Musikmaker-Filmmusikloop-Produktions-Software entspring. Warum gründen Fans nicht einfach mal eine Schüler-Band, die sich bei Europa anbieten. Kann man ja mit wechselnden Bands machen. Aber da hat wohl auch jemand die Hand darüber und verhindert mehr Soul im Sound...

69) Graf Zahl © schrieb am 03.07.2003 um 00:16:46 zur Folge Der Ameisenmensch: Na ja, jung nicht wirklich, ist wohl definitionssache, er hat ist kahlköpfig und trägt ein dicke Brille - viellicht hat man sich bei der Sprechreauswahl eher daran orientiert, es wird allerdings auch gesagt, daß Justus ihn auf Ende 30 schätzt. Spätestens hoier paßt die Stimme nicht mehr.

70) Der Dunkelgruene Mahner schrieb am 03.07.2003 um 00:47:46 zur Folge Der Ameisenmensch: Achja, sagte ich, er war anfangs gewöhnungsbedürftig? Danach hat sich der erste Eindruck aber rasch ins Gegenteil verkehrt: Manfred Steffen ist inzwischen einer der letzten originellen Stimmen, nachdem sich Pasetti und Frank in die ewigen Jagdgründe abgesetzt haben (schnüfz). Man kennt ja sogar sein Konterfie von diversen Fernsehkrimis. Echte Schauspieler, deren außergewöhnliche Stimmen einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Das ist das einzig mögliche Rezept. Ilja Richter und Der Bug, schön und gut. Aber die Stimmen sind irgendwie verwechselbar und die spielerischen Fähigkeiten sind, finde ich, begrenzt. Ich fürchte sogar, die klassische Schauspielschule und der Sprachunterricht haben für die guten Möglichkeiten der Alt-Meister gesorgt. Wenn man mehr Geld und Zeit hätte, könnte man alle Texte auch mal auswendig aufsagen. Vielleicht verhindert das so manchen Betonungsfehler und den "abgelesen"-Eindruck der nächsten Folgen... (offtopicmode off)

71) sAuron schrieb am 03.07.2003 um 13:54:29 zur Folge Der Ameisenmensch: Sorry, Mahner, muss nochmal einhaken: WEnn es zwei Stimmen gibt, die geradezu dazu präsestiniert sind, immer wiedererkannt zu werden, dann sind es die des besten und beliebtesten RADIOmoderators des größten und meistgehörten deutschen Radiosenders (L1VE) und dann ist es Ilja Richter. bei allem Respekt: Wenn man diese Stimme für verwechselbar hält, dann findet man wohl auch Donald Ducks Organ dem der Callas sehr ähnlich. Mehr Original in der Stimme geht fast nicht! ------- Dann noch zu der "Mit Absicht gemacht"-Diskussion. Wäre dies eine neue Folge, ihr hättet euch über diesen Satz die Lippen (respektive Finger) blutig geredet (getippt). Allein, dass man schon dutzende Einträge findet, die beginnen mit "Also, ich hatte mir das immer so gedacht..." zeigen doch eindeutig (wenn ihr die Augen denn mal aufmacht), dass hier logisch etwas im argen liegt bzw die Regie unzulässig gekürzt hat. Denn diese Art der "So hab ich das immer verstanden"-Erklärungen beruht auf nichts als gutem Willen. Als Kind liebt man diese (insgesamt sicher geile) Folge und WILL, dass alles einen Sinn ergibt und füllt einfach mal die Leerstellen. ---- Und das ist genau das Gegenteil von dem, was gerade unser Mahner sonst macht. Nämlich selbst ein Räuspern als störenden, sinnverzerrenden, die Geschichte ad absurdum machenden Fehler anzusehen. Wieso sagt da k(aum)einer, "Also ich verstehe das so und dann macht das Sinn"? --------------sAuron

72) Bill A. Bong schrieb am 03.07.2003 um 13:59:05 zur Folge Der Ameisenmensch: Der Ameisenmensch war meine erste Buchfolge. Wenn ich mich recht erinnere, hat meine Mutter mir sogar jeden Abend daraus vorgelesen und immer an den "Cliffhanger"-Enden der Kapitel aufgehört. Den nächsten Tag in der Schule habe ich nur damit verbracht zu grübeln, wie es wohl weitergehen mag... Insofern bin ich bei dieser Folge voreinegenommen. Eine meiner Lieblingsfolgen! (Versteht sich wohl von selbst...)

73) Der Dunkelgruene Mahner schrieb am 03.07.2003 um 17:42:03 zur Folge Der Ameisenmensch: @ sAuron... scheint Dich ja alles hier sehr mitzunehmen. Ich will nur mal eines sagen: Ich habe den Erzähler, den Caspar Carter UND den Dalai Llama für einen Sprecher gehalten, weil alle so saumäßig schlecht spielen. Wie gesagt: ablesen kann ich auch. Nur sind das immer ANDERE Sprecher. Und aus der Masse der schlecht Ableser heben sich Deine Glanzbeispiele der Wiedererkennung nun nicht gerade heraus, sorry. Ist aber, wie immer nur subjektiv. - Donald und die Callas - ist Dir das selbst eingefallen? Toll! Und nochmal: es GIBT den Logikfehler in der Folge "Ameisenmensch" wirklich nicht. Basta. Mrs. Chumley kann rufen, was sie will, Justus hat mit den Ameisen nichts zu tun Bis demnächst!

74) sAuron schrieb am 05.07.2003 um 02:08:03 zur Folge Der Ameisenmensch: Naja, Mahner, wenn du "Basta" sagst, dann höre ich lieber auf. Hast gewonnen. Was will ich da noch ausrichten ;) - ich fühl mich wie ... ach nee, Parallelen darf ich ja auch nicht mehr ziehen.... ;)

75) Der Dunkelgruene Mahner schrieb am 05.07.2003 um 11:52:24 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich hab gewonnen! Ich kanns nicht fassen! Was so ein einfaches Basta doch ausmacht :) Aber so richtig überzeugen können habe ich Dich, glaub ich, nicht. Oder fühlst Du Dich wie - äh Weihnachten? Finds aber gut, daß jetzt die Klassiker wieder auf dem Prüfstand sind... Nichts für ungut! Sollte ja nicht persönlich sein, oder?

76) sAuron schrieb am 05.07.2003 um 20:34:38 zur Folge Der Ameisenmensch: Um Gottes Willen nein, Mahner, das wäre ja wie Walfisch aufs Butterbrot schmieren. Alles sachlich! Leider hab ich im Moment nicht genügend Zeit, um mit den vielen Kommentaren mitzuhalten. Irgendwann werde ich dir auch quantitativ wieder ebenbürtig sein...

77) Mattes © schrieb am 15.07.2003 um 09:18:19 zur Folge Der Ameisenmensch: Nicht nur eins der besten Hörspiele, sondern auch als Buch immer wieder lesenswert. Kurzweilig und spannend. Auch die Umsetzung ins Hörspiel ist sehr gut gelungen, da alles wichtige übernommen wurde. Nach wie vor kann der Ameisenmensch uneingeschränkt zu den Top-5 gezählt werden.

78) Mr. Murphy © schrieb am 15.07.2003 um 16:16:24 zur Folge Der Ameisenmensch: Gehört sicher zu den besten Storys/Hörspielen, es ist mittlerweile aber sehr schwierig die Top 5 zu benennen! (Was da alles reingehört!) *g*

79) eason © schrieb am 18.07.2003 um 15:04:08 zur Folge Der Ameisenmensch: Gestern habe ich das Buch ausgelesen, und es hat mir sehr gut gefallen. Manche der Hitchcock-Kommentare fand ich verrieten allzu viel, aber ob ich das auch so gesehen hätte, hätte ich das Buch als 10-jährige und ohne Vorkenntnisse aus dem Hörspiel auch so gesehen hätte? Wahrscheinlich. Na ja, so oder so, die Geschichte liest sich herrlich flüssig und ich habe ganz neue Einblicke bekommen was die Begebenheiten um das Anwesen der Radfords herum betrifft. Das lese ich sicher mal wieder.

80) Spike Nealy schrieb am 13.11.2003 um 20:09:52 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich kann mir nicht helfen...Marianne Kehlaus Image als "Screaming-Queen" wird hier doch arg strapaziert. Das hysterische Geplärre zerrt ziemlich an den Nerven und man möchte Mrs. Burroughs beipflichten: "Nun reissen Sie sich doch zusammen!"

81) Mecki © schrieb am 04.02.2004 um 14:01:19 zur Folge Der Ameisenmensch: Diese Folge gehört zu den Klassikern mit der meisten Action ! Ameisen, Tarantel, Vogelscheuche - da geht es richtig zur Sache ! Einschlafen könnte ich bei dieser Folge nie ! Okay, das Geschrei der Mrs Ratford ist etwas nervig, aber dennoch verständlich, wenn man hört, was ihr alles widerfährt ! Genial wieder einmal der erste Detektiv, als er am Ende wieder einmal alle überführt, überraschen ist es dann doch, wieviele an den ganzen Untaten beteiligt sind !

82) Hojotoho © schrieb am 08.02.2004 um 19:01:53 zur Folge Der Ameisenmensch: Juhu, ein Callas/Donald Duck-Vergleich - schade, dass ich den jetzt erst entdecke, aber dazu muss ich noch was schreiben!
Einer der profiliertesten deutschen musikjournalisten, Jens Malte Fischer, paraphrasiert Rodolfo Celletti, "international einer der besten kenner der traditionen des belcantos wie der gesangskunst des 20. jahrhunderts", wie folgt: "Celletti spricht von einem haesslichen timbre, einem duennen ton, der ein gefuehl der duerre und trockenheit vermittele (...) Am uebergang vom tiefen zum mittleren register stellte Celletti einen gutturalen klang fest, der so eigenartig auf ihn wirkte, dass er zu starken vergleichen mit einem bauchredner oder einer stimme in einem gummischlauch zu greifen sich verpflichtet fuehlte." Und jetzt das raetsel: ueber wen spricht Celletti hier, ueber die Callas oder ueber Donald Duck?

83) Pete Mod schrieb am 09.02.2004 um 20:33:14 zur Folge Der Ameisenmensch: Naja, die Folge ist irgendwie ... schlechter als mittelmäßig. Was geht mir die gute Frau Radford auf den Senkel mit ihren Anfällen! Man hätte die Folge nicht "Der Ameisenmensch" (zumal neben einem Ameistenforscher, der aber doch eher am Rande vorkommt, kein Mensch sich hier mit Ameisen beschäftigt) sondern "Die bekloppte Klientin" nennen sollen. Warum dürfen solche Leute frei rumlaufen? Nebenher ist die Handlung auch kein bisschen spannend. Es dümpelt alles vor sich hin, unterbrochen eben nur durch das Gekreische der Radford. Schrecklich! Und dann das Ende, wo so ziemlich jeder von Justus entlärft eines Verbrechens wird. Habe nur darauf gewartet, daß Peter und Bob auch noch in den Knast geschickt werden. 4. Setzen.

84) dwolf70 schrieb am 25.02.2004 um 15:23:48 zur Folge Der Ameisenmensch: Eines der wohl besten Hörspiele der drei???-Reihe. Dem Titel nach möchte man das gar nicht vermuten, ich befürchtete eine Art "tanzender Teufel". Das Cover ist allerdings dafür sehr gelungen. Zum Inhalt: Endlich mal wieder ein Fall mit einer Reihe verdächtiger Personen. Hier konnten die drei??? ja schon immer glänzen. Die Handlung und die Charaktere sind sehr gut umgesetzt und die drei??? schweben einmal mehr in Lebensgefahr. Klasse! Auf jeden Fall ein TOP5 HSP!

85) Sven schrieb am 15.04.2004 um 19:51:52 zur Folge Der Ameisenmensch: Hab die Folge neulich mal wieder gehört und finde sie nach wie vor gut umgesetzt und auch spannend. Für mich deutlich besser als Petes 4. Zugegeben, Marianne Kehlau hat in dieser Folge eine sehr schrei-intensive Rolle und bisweilen nervt das in der Tat, weil es irgendwann zur Gewohnheit wird. Dennoch, die Geschichte ist unterhaltsam verstrickt und läd geradezu zum Mitraten ein. Der Ort der Handlung ist gut gewählt, die Geschichte gut durchdacht, die Besetzung absolut hochkarätig, die Sprecherleistungen insgesamt sehr überzeugend. Ich finde, an dieser Geschichte ist (abgesehen von der Schrei-Gewohnheit der Klientin) nichts auszusetzen. Dass am Ende fast alle als Täter entlarvt werden, macht das Ganze besonders spannend und interessant. Mein Gesamturteil: Ein Klassiker! Note: 1-.

86) marco schrieb am 24.05.2004 um 17:09:51 zur Folge Der Ameisenmensch: Diese Geschichte weicht ein wenig von dem Titel ab.Was ich an der Geschichte blöd finde ist das Der Titel "Ameisenmensch" nur einmal vorkommt.Oft ist auch ein Schwimmbadreiniger im Fall der am Ende aber gar nichts zu tun hat. Was ätzend ist das diese Klientin immer so rumschreit.Das überraschendste war für mich das Mrs.Chumley doch laufen konnte,und ganz tief in die Sache verstrickt war.Ich will mich Sven anschliessen,ein Klassiker!Note:2 plus

87) shota schrieb am 24.05.2004 um 20:11:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @marco: das leiht wie meistens an der Übersetzung: der englische Titel ist Sinister Scarecrow

88) shota schrieb am 24.05.2004 um 20:12:20 zur Folge Der Ameisenmensch: ähhh: liegt meinte ich, leihen tut in dieser Folge niemand etwas, glaube ich

89) Mr. Murphy © schrieb am 04.06.2004 um 15:36:51 zur Folge Der Ameisenmensch: Der absolute Gag der Geschichte: Der Vermeer an der Wand ist eine Fälschung ... Es ist nämlich so, dass Vermeer selbst ein Bilderfälscher war und hauptsächlich als solcher bekannt war. Ich wusste bisher gar nicht, dass er auch "eigenes" gemalt hat. Hört sich bisschen komisch an, dass sie einen "echten Vermeer" haben wollte. *g*

90) Hojotoho © schrieb am 04.06.2004 um 21:41:03 zur Folge Der Ameisenmensch: Mr. Murphy, was ist das denn fuer eine obskure theorie? Vermeer ein bilderfaelscher? Wir reden schon ueber denselben, d.h. den Delfter Barockmaler, oder?

91) Onkel-Ho © schrieb am 02.08.2004 um 21:00:23 zur Folge Der Ameisenmensch: Kurz und knapp. Die Story ist ziemlich cool. Aber dieses Mrs. Radford nervt dermaßen. Mir entfläuchte beim Hören des Öfteren: Man Alte, reiß dich mal zusammen. Dieses Gejammer nervt tierisch. Die restlichen Charaktere sind allesamt gut gesprochen bis auf dieses alte Schrapnell.

92) LaFlamme © schrieb am 15.09.2004 um 16:06:03 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich habe die Folge als sehr gruselig in Erinnerung, aus der Zeit wo ich sie mal gelesen habe, vor allem weil ich auch so ne kleine Arachnophobie habe. Aber schon allein die Vogelscheuche die dauernd herumrannte sorgte für nette Schockeffekte. Und man konnte sich sehr gut in die Situation und die Lage der vorkommenden "Landmarks" (sorry, mir fällt das deutsche Wort jetzt nicht ein - also die Lage des Maisfeldes, des Museums etc.) reinversetzen. Natürlich leidet in 15 Jahren der Gruselfaktor beträchtlich, aber gut ist die Geschichte noch immer. Und bei dieser Gelegenheit gleich ein Lob an Skinny-Norris für die geile Ameisenmensch-Wallpaper in der Goodies-Sektion dieser Homepage. Note 2.

93) Dr. Mabuse schrieb am 28.09.2004 um 22:28:57 zur Folge Der Ameisenmensch: Also ich gebe Note 1. Hab mir gerade das Hörspiel wieder besorgt und bin begeistert wie vor 15 Jahren. Eine der wenigen Folgen, die so richtig rund ist. Vor allem die Musik und die Geräusche, die die Vogelscheuche von sich gibt (hähähä..uuuhhhrggg), sind richtig unheimlich. OK, die Radford nervt irgendwie, aber die Sprecherleistung ist trotzdem gigantisch authentisch.

94) Deckard © schrieb am 01.10.2004 um 13:28:45 zur Folge Der Ameisenmensch: Ein an Höhepunkten reiches Hörspiel, denn in kurzen Abständen werden abgefeimte Attentate auf die bemitleidenswerte Letitia Radford verübt. Die schreit dann jedes Mal wie am Spieß. Eine richtige "Sream Queen" – Hut ab! Ihre weiteren Beiträge finde ich jedoch nicht besonders überzeugend: Irgendwie gelingt es Marianne Kehlau nicht, die Insektenphobie glaubwürdig in Szene zu setzen. Auch das am Ende wie beim "Mord im Orientexpress" fast jeder schuldig ist, trifft zumindest nicht meinen Geschmack. Polizei und Auftraggeber könnten außerdem mehr Zurückhaltung beim Loben der drei Fragezeichen vertragen. Die regelmäßigen Hymnen wirken etwas peinlich. Sicherlich ist eine Vogelscheuche aber mal ein anderer und sehr Furcht einflößender Gegner und Manfred Steffen einer der besten deutschen Sprecher.

95) ally schrieb am 19.12.2004 um 00:19:53 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich liebe diese Folge! Allein das Cover ist schon hervorragend! Und erst die Atmosphäre: Ganz am Anfang, als die drei ??? durch den Canyon fahren kann man direkt die Hitze spüren; die Schreie von L. Redford nerven nicht, sie zeigen eher, wie verzweifelt diese Frau schon ist; und immer, wenn die drei ??? im Museum sind kann ich die Ölfarben riechen! Meiner Meinung nach zählt Der Ameisenmensch zu den 10 besten Folgen!

96) Michael schrieb am 07.08.2005 um 14:53:09 zur Folge Der Ameisenmensch: Die Folge *Die drei ??? und der Ameisenmensch* gehört für mich neben den Titeln: *Der Karpatenhund* und *Der heimliche Hehler* zu meinen absoluten Favoriten dieser einzigartigen Hörspielserie. Note: Sehr Gut!!!

97) Tele von Lawine schrieb am 23.09.2005 um 05:41:08 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich finde das Hsp "Der Ameisenmensch" auch unglaublich gut. Diese Folge war für mich damals die letzte wirklich gute Folge (die man auch "Die ??? und die wandelnde Vogelscheuche" hätte nennen können). Aber zum Glück gibt es ja mittlerweile wieder Fälle, die ähnlich spannend sind (z.B. Nebelberg).

98) Conan Edogawa © schrieb am 23.09.2005 um 09:59:12 zur Folge Der Ameisenmensch: Die Frau nervt mich, die schreit mmer alle zwei Minuten, aber sonst ist sie gut

99) dersuperpapagei schrieb am 16.03.2006 um 18:21:28 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich hab mir gestern das Hörspiel geholt und muss sagen: Also das ist wirklich eine spezailgelagerte Durchschnittsfolge, ziemlich unspektakulär im Vergleich zum Beispiel die nächste Folge "Die bedroht Ranch" Alles in allem eine Folge die man sich gerne mal zwischendurch anhören kann . Übrigens zum Einschlafen ist der Amaisenmensch nicht geeignet da dauernd diese Frau kreischt-das ist schrecklich. Note:3

100) Grag schrieb am 16.03.2006 um 21:28:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @papagei: Da hast du aber so Recht! Schlafen kann man dabei wirklich nicht! Aber das ist beim Wecker auch nicht anders. Dieses Frauen-Gekreische wegen ein paar Krabbeltiere ist aber nervtötend.

101) Schwimmbadreiniger schrieb am 23.06.2006 um 17:27:55 zur Folge Der Ameisenmensch: Es wurde mehrfach geschrieben, dass der deutsche Titel "Der Ameisenmensch" unpassend wäre. Ich bin da anderer Meinung, ich finde den Titel besser als zum Beispiel "Die unheimliche Vogelscheuche". Wahrscheinlich weil ich das Cover mit der Ameise so genial finde! Generell bin ich der Meinung, dass die deutschen Titel recht gut gewählt wurden, trotz oftmals grosser Abweichungen vom Original!

102) MadMurdog schrieb am 31.08.2006 um 19:18:34 zur Folge Der Ameisenmensch: hmmm, vielleicht wär ja "Die ??? und die die Ameisen der Angst" passender *gg* zwar ziemlich reißerisch, aber zumindestens gibt es genug Szenen, die der Titel dann beschreiben würde...

103) Sturmmöwe schrieb am 31.10.2006 um 15:38:47 zur Folge Der Ameisenmensch: Die Titel stimmen ja oft irgentwie nicht so ganz mit der Story überein. Da merkt man schon, dass nur danach geguckt worden ist, welcher Titel am misteriösisten klingt.

104) dersuperpapagei © schrieb am 31.10.2006 um 21:16:50 zur Folge Der Ameisenmensch: nja,aber es kommt ja auf die Story an,ob Titel und Inhalt übeinstimmen ist nicht so wichtig,finde ich

105) David Hume schrieb am 01.11.2006 um 23:28:56 zur Folge Der Ameisenmensch: Wenn ich es recht sehe, ist der Titel dieser Folge der irreführendste der gesamten Serie. Der "Ameisenmensch" spielt ja nur peripher eine Rolle; "Die Vogelscheuche" wäre treffend. Aber was soll's -- selbst wenn diese Folge "Telefonbuch Hamburg 2006/07", "Quellekatalog" oder "Jean Pütz - Hämorrhoidensalbe selbstgemacht" geheißen hätte, wäre diese Folge nach wie vor ein Höhepunkt der abendländischen Hörspiel- und Kulturgeschichte. Amen.

106) Laflamme © schrieb am 01.11.2006 um 23:31:00 zur Folge Der Ameisenmensch: David: Hier kommt wenigstens ein Ameisenmensch vor, zeig mir bei Feuerturm nen brennenden Turm.

107) David Hume schrieb am 01.11.2006 um 23:39:06 zur Folge Der Ameisenmensch: @LaFlamme: Kann man den brennenden Turm nicht als Metapher sehen?

108) Laflamme © schrieb am 01.11.2006 um 23:44:40 zur Folge Der Ameisenmensch: Metapher wofür?

109) David Hume schrieb am 02.11.2006 um 00:56:47 zur Folge Der Ameisenmensch: Für.. für.. die Gefahr.. die Wildnis.. das Geheimnis an sich und als solches..

110) Scorpion King © schrieb am 03.01.2007 um 20:41:47 zur Folge Der Ameisenmensch: Eine tolle Folge. Sehr spannend und tolle Atmosphäre. Außerdem gibt es mehrere Täter, was mir auch sehr gut gefällt. Wie bereits geschrieben wurde, ist der Titel dieser Folge ungünstig gewählt. Ich gebe der Folge die Note 2 plus.

111) Schoessi schrieb am 10.02.2007 um 08:37:36 zur Folge Der Ameisenmensch: Eine sehr schöne alte Folge, die viel Spannung an sich hat. Das mit der Vogelscheuche mit der Sense finde ich klasse. Eine Folge, die eine 2 verdient hat

112) Prentice schrieb am 01.03.2007 um 16:00:39 zur Folge Der Ameisenmensch: Zu dieser Folge kann man nur sagen: einmalig. Die Stimmen, die Atmosphäre, es stimmt einfach alles, man ist richtig traurig, dass die Folge nicht länger geht. Sehr gute Folge!

113) David Hume schrieb am 08.03.2007 um 20:53:02 zur Folge Der Ameisenmensch: Wie ich zuletzt am 1.11. des vergangenen Jahres schrieb, ist diese Folge ein Höhepunkt in der europäischen Kulturgeschichte seit Homer. Allerdings gebe ich zu, daß mir mit zunehmender Vergreisung immer weniger klar ist, warum zahlreiche erwachsene Menschen ohne kognitive Defekte, darunter ein Wissenschaftler, davon überzeugt sind, daß sie von einer leibhaftigen Vogelscheuche heimgesucht werden. Das entzieht sich wirklich meiner Erkenntnis. Danke für Eure Aufmerksamkeit.

114) wurzel © schrieb am 05.04.2007 um 04:28:32 zur Folge Der Ameisenmensch: von dem plot her die beste ??? folge, irgendwie haengen alle als Tater mit drin, ich find das einfach klasse and genial verstrickt.

115) Knight © schrieb am 23.06.2007 um 14:17:08 zur Folge Der Ameisenmensch: Eine super Folge die alle Eigenschaften eines guten Hörspiels erfüllt. Halt ein klassiker.

116) Krimiking schrieb am 24.12.2007 um 09:12:09 zur Folge Der Ameisenmensch: Super eine meiner Lieblingsfolgen.

117) C-Ro © schrieb am 07.07.2008 um 12:43:31 zur Folge Der Ameisenmensch:

Wundert mich, dass noch niemand etwas zu der Rolle von Larry Conklin geschrieben hat. Sein Auftritt gibt mir Rätsel auf. Vielleicht kann ja jemand, der das Buch gelesen hat hier kund tun, ob im HSP etwas weggekürzt wurde. Ansonsten lässt mich sein belangloses Erscheinen weiterhin verständnislos hier sitzen.

Ansonsten gefällt mir diese Folge auch noch recht gut. Die direkte Begegnung der drei ??? mit der Vogelscheuche hat mich früher immer erschaudern lassen.

118) JAVA JIMs Erbe © schrieb am 07.07.2008 um 14:12:10 zur Folge Der Ameisenmensch: @ C-Ro, jo die Rolle Conklin ist auch realtiv belanglos. Im Buch steht auch nur ----zitat----»Ich hab’ sie gesehen«, erklärte er den Jungen. »Ich heiße Conklin. Larry Conklin. Ich arbeite bei der Firma Safe-T-System. Die stellt Alarmanlagen her, und wir machen die Montage und den Kundendienst. Wir haben auch die Anlage im Mosby-Museum oben beim Chaparral Canyon eingerichtet.« ----zitat Ende---- Er sah einfach nur die Vogelscheuche und hörte wie die drei ??? über sie sprachen.

119) C-Ro © schrieb am 08.07.2008 um 08:04:24 zur Folge Der Ameisenmensch: Trotzdem komisch, zumal er ja auch zumindest als ein weiterer Verdächtiger hätte aufgebaut werden können.

120) Daniel S. schrieb am 16.02.2009 um 10:25:46 zur Folge Der Ameisenmensch: Die Sprecherin von Letitia Radford ist brilliant! "Alles voller Schmutz und Spinnen!" -> Genial! Man kauft ihr die Rolle zu 100% ab und kann ihren Wahn richtig mitfühlen. Sehr geniale Folge, bis auf den Poolreiniger, die ganze Person wirkt wie nachträglich eingefügt damit die drei ??? aus dem Keller kommen. Trotzdem eine der besten ???-Folgen, als Kind hatte ich immer Angst vor dieser Vogelscheuchen-Story :)

121) Mrs Borroughs schrieb am 16.02.2009 um 15:00:08 zur Folge Der Ameisenmensch: Titel ist ein bisschen seltsam, aber gerade deshalb verdient die Folge eine 1 mit nem dicken, dicken !

122) Secretkey © schrieb am 13.03.2009 um 23:51:40 zur Folge Der Ameisenmensch: Mit meiner letzten Wagenladung an Drei-Fragezeichen Folgen habe ich scheinbar ziemlich Glück gehabt, denn auch "Der Ameisenmensch" hat mir außerordentlich gut gefallen. Die vielen Anfälle Letita Redfords sind zwar konstant, zaubern aber trotzdem sehr viel Spannung ins Hörspiel. Ganz besonders lebt diese Folge natürlich von ihren vielen Verdächtigen und der Suche nach ihren Motiven, sodass man zum Teil noch in den letzten Minuten doch recht stark überrascht wird. Ich finde die gesamte Geschichte jedenfalls recht clever durchdacht und zusammen mit dieser sonnigen Gebirgsatmosphäre, die zum erneuten Hören einlädt, kann man die Produzenten dieses Hörspiels bloß beglückwünschen. Was ich allerdings ein wenig schade fand, war die Tatsache, dass diese Insekten-Angriffe atmosphärisch nicht ganz überzeugend waren. Zwar waren die Sprecher an dieser Stelle mehr als glaubwürdig, aber das ganze drumherum, war mir doch noch ein wenig zu schwach, wenn ich diese Sequenz ganz direkt mit einem der Anschläge aus "Feuerteufel" vergleiche. Da kam schon allein beim Hören ein ekelerregendes Gefühl bei mir hochgekrochen. Trotzdem bewerte ich dieses Hörspiel mit einer hochverdienten 2 plus.

123) Friday © schrieb am 15.03.2009 um 13:14:43 zur Folge Der Ameisenmensch: @ Secretkey: Wenn du mehr Interesse an Insektenangriffen hast, dann solltest du mal das Buch lesen, da wirds schon etwas heftiger!

124) Friday © schrieb am 21.06.2009 um 11:35:27 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich weiss nicht mehr, in welchem Beitrag ich es kürzlich gelesen habe, jedenfalls schrieb jemand, dass man beim Hörspiel vom "Ameisenmenschen" gleich zu Beginn ein Telefonklingeln im Hintergrund hört, während Dr. Woolley bemerkt, er hätte seine Brille verloren. Wenn man ganz genau hinhört, hört man sogar jemanden im Hintergrund etwas murmeln, klingt aber eher so, als hätte jemand auf die fertige Aufnahme raufgesprochen, statt mittendrin etwas zu brubbeln. Wahrscheinlich ein Fehler beim Abmischen. Über Kopfhörer ist das ganze sehr gut zu hören. Obs bei der Neuabmischung auch zu vernehmen ist, weiß ich nicht, müsste ich mal reinhören.

125) Mr. Murphy © schrieb am 06.09.2009 um 19:12:25 zur Folge Der Ameisenmensch: Nach langer Zeit habe ich das Buch mal wieder gelesen. Vor etwa 18 bis 20 Jahren habe ich dieses Buch das erste mal gelesen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Beim lesen ist mir aufgefallen, dass das Buch für's Hörspiel sehr gut gekürzt wurde! (was bei den Klassikern eher weniger vorkam!). Es gibt sehr viele interessante Figuren in der Folge. Dr. Woolley, Letitia Redford, Mrs. Chumley, das Ehepaar Burroughs und Gerhard Malz. Die Geschichte ist interessant, atmosphärisch dicht und spannend geworden. Ein interessantes Detail: Ein Satz von Hitchcock aus der Abschlußbesprechung in seinem Büro, ("Soviele verdächtige und Justus hat sie alle überführt" oder so) sagt im Hörspiel am Ende jemand anderes. (Wer weiß ich im Moment nicht.) Sowas gab es glaube ich sonst nicht. Ein weiteres interessantes Detail: In Rocky Beach gibt es ein Café mit dem Namen "Seeblick".

Fazit: "Der Ameisenmensch" ist (sowohl als Buch, als auch als Hörspiel) ein absolutes Highlight und gehört zu den 10 besten Folgen der ganzen Serie!! Und nun die Note (für Buch und Hörspiel) = Eine glatte 1

126) Die Zirbelnuss © schrieb am 07.09.2009 um 17:07:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @125) Den Satz sagt doch Kommissar Reynolds (Horst Frank) und nicht Alfred Hitchcock. Eine Abschlussbesprechung bei Hitchcock kommt in diesem Hörspiel überhaupt nicht vor.

127) stump © schrieb am 07.09.2009 um 17:32:27 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 126 Mr Murphy hat auch nichts gegenteiliges behauptet! Der Satz von Hitchcock ist aus der Abschlussbesprechung aus dem Buch, im Hörspiel (anscheinend) von Reynolds..

Oder habe ich da jetzt wieder etwas falsch verstanden?

128) Die Zirbelnuss © schrieb am 07.09.2009 um 22:10:39 zur Folge Der Ameisenmensch: Stimmt, hab Murphy wohl falsch verstanden. Allerdings geht der Satz von Hitchcock im Buch doch noch etwas anders, von daher kann man nicht wirklich sagen, dass man ihn einfach Reynolds untergeschoben hätte.

129) Nebelphantom schrieb am 18.10.2009 um 22:26:55 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich finde diese Folge prinzipiell sehr gelungen, spannend und überraschen, aber... wurde schon oft diskutiert... warum der "Ameisenmensch"? Hätte "Die wandelnde Vogelscheuche" wesentlich spannender und passender gefunden...

130) Friday © schrieb am 10.02.2010 um 19:37:31 zur Folge Der Ameisenmensch: Kommen wir nun zur vielleicht besten Folge der ganzen Serie.
"Die drei ??? und der Ameisenmensch" ist mit Sicherheit ein Meilenstein in der Geschichte der drei Detektive, fällt diese Folge doch durch einen ungewöhnlichen, bizarren Plot auf, der eines Horrorfilms geradezu würdig ist!
Bevor die Lobhudelei meinerseits richtig los geht, beginn ich lieber am Anfang der Geschichte. Die drei ??? stoßen durch Zufall auf eine merkwürdige Geschichte, in der eine wandelne Vogelscheuche ihr Unwesen treibt. So phantastisch und grotesk die Sache auch klingt, die drei Detektive müssen schon allzu bald am eigenen Leib erfahren, wie lebendig diese Vogelscheuche wirklich ist...
Eine spannende, beklemmende Atmosphäre mit einem überzeugenden Sprechercast, zeichnen diese Folge aus, die Musik (natürlich alte Abmischung!) tut ihr übriges dazu.
Natürlich lebt diese Folge von der Darbietung Marianne Kehlau´s, die man sicherlich als EUROPA-Urgestein bezeichnen kann und in diesem Hörspiel ihre persönliche Meisterleistung abliefert. Oder will jemand etwa ernsthaft behaupten, er hätte sich als Kind nicht vor Angst fast in die Hosen gemacht, wenn Letitia Redford´s Schreie aus den Boxen kreischten? Nein, zu überzeugend ist Kehlaus´s Schauspiel und man nimmt ihr die Todesangst vor der Vogelscheuche ohne mit der Wimper zu zucken ab!
Dies ist wahrscheinlich auch der Grund, wie man zu dieser Folge steht: Entweder man liebt sie oder mann lässt es bleiben. Letzteres trifft wohl eher auf Leute zu, die sich von dem ständigen gebrülle gestört fühlen und irgendwann entnervt abschalten. Verübeln kann man es ihnen nicht, spätestens nach Letitia´s dritten Nervenzusammenbruch, wünscht man sich, sie würde endlich ruhe geben! Zum einschlafen ist dieses Hörspiel wirklich nicht geeignet.
Übrigens ist diese Folge wohl die Erste ihrer Art, in der man von einem verlaberten Ende reden kann. Hier outet sich Justus erstmals als talentierter Einzeldarsteller, denn er deckt nicht nur die Identität der wandelnen Vogelscheuche auf, er enttarnt noch nebenbei Mrs Chumley als Simulantin, Mr Malz als Kunstfälscher und Peter & Bob als absolute Versager, denn seine beiden Detektivkollegen hatten von der ganzen Verschwörung keinen blassen Schimmer. Zum Glück gibt sich Kommissar Reynolds zum Schluß solidarisch und lobt die Gesamtleistung aller Detektive, sonst sähen Peter & Bob ganz schnell alt aus.
Schade, dass die Szene mit den Killerameisen, denen sich Justus unfreiwillig stellen muss, im Hörspiel fehlt. Letitia´s Furcht und Wahnsinn gipfeln in der Szene, als sie das Gästehaus, das Wolley bewohnt, in einem Anfall von rasender Wut und Panik einfach anzündet, mitsamt Ameisen! Auch diese Szene fehlt leider im Hörspiel.
Für mich ist diese Folge ganz klar der Klassiker unter den mythischen Folgen der drei ???, nie mehr hab ich mich als Kind so sehr gefürchtet, wie in diesem DDF-HSP. Meine Lieblingsszene des Hörspiels ist jedoch die, als die drei Detektive auf Larry Conklin treffen und dieser von seiner Begegnung mit der Vogelscheuche berichtet, noch heute laufen mir bei diesem Dialog die kalten Schauer den Rücken runter.
Fazit: Diese Folge darf in keiner drei ??? Sammlung fehlen, sie ist definitiv in den Top Ten der besten Folgen verdient drin. M.V. Carey´s Meisterwerk! Meine Wertung: Klare 10 von 10 Punkten!

131) Mr. Murphy © schrieb am 10.02.2010 um 21:06:42 zur Folge Der Ameisenmensch: @ Friday: Als ich gerade Deine ausführlichen und anschaulichen Beschreibungen gelesen habe, hatte ich plötzlich eine Assoziation: Diese Geschichte müsste doch von ihrer Art und ihrer Atmosphäre her, Florian Baxmeyer, dem Filmregisseur, sehr gut gefallen! Hier müsste er nur wenig ändern. Vielleicht hat Letitia Redford eine verrückte junge Tochter? *g* Und: Hier macht es wenigstens Sinn, Hugenay einzubauen. Wahrscheinlich werden mich viele verfluchen, wenn es in naher Zukunft, den Ameisenmensch als Film geben wird. Murphy hats erfunden! *g*

132) Sophie schrieb am 10.02.2010 um 21:17:13 zur Folge Der Ameisenmensch: Eine ausgewogene Rezension, der ich mich (weitgehend) anschließe. Das "weitgehend" deshalb, weil ich mich irgendwie nicht so gegruselt habe. Diese Folge gehört zu den Klassikerfolgen, die ich öfter höre als andere. Sie gefällt mir wirklich gut, was, es wurde auch schon gesagt, auch an den sehr guten Sprechern liegt. Marianne Kehlau hat solche hysterischen Frauen einfach toll gespielt. Ich erinnere da nur noch an "Insektenstachel", wo ihr das auch so überzeugend gelungen ist. "Der Ameisenmensch" hat irgendwie auch mehr Spannung als einige andere Folgen der Serie und wird auch von den Dialogen her nicht langweilig.

133) DarkNBloody schrieb am 10.02.2010 um 21:51:29 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 131: Tja, nur leider ist die Story nicht von Robert Arthur. Und meines Wissens wurden nur die Rechte an seinen Werken für die Verfilmung gekauft.

134) Mr. Murphy © schrieb am 11.02.2010 um 14:08:06 zur Folge Der Ameisenmensch: @ DarkNBloody: Das weiss ich. War nur so eine Idee. Ach ja: Falls die Story doch mal verfilmt wird, werden nicht nur die drei ??? in der Kältekammer eingesperrt, sondern auch ... die verrückte junge Tochter von Letitia Redford! Folglich dürften sich zwei Personen keine sorgen um die Erfrierung machen. *kicher*

135) DarkNBloody schrieb am 11.02.2010 um 14:11:56 zur Folge Der Ameisenmensch: Also, was Filme angeht, ist ja wohl Peter jetzt erst mal dran, sich vor Erfrierungen zu schützen, meinst du nicht? Fände ich jedenfalls fair.
Auch wenn ich vermute, dass er nicht derjenige ist, den du als Unerfrorenen im Sinn hast, richtig?

136) Mr. Murphy © schrieb am 11.02.2010 um 14:26:55 zur Folge Der Ameisenmensch: Je nachdem was Du meinst, ist Peter jetzt dran. Ich hab nicht vergessen, wer die letzte beide Filme sozusagen ä sozuschreiben dran war.

137) Schwarzbart © schrieb am 13.09.2010 um 01:14:26 zur Folge Der Ameisenmensch: Nach dem tanzenden Teufel meine zweitliebeste Folge. Wunderbar im Aufbau, in der Spannung, und im Bezug auf den Hauptgegner. Ein kleiner Schnitzer ist aber dabei: schon relativ zu Beginn, kurz nachdem die Ameisen in ihr Zimmer gebracht worden, argumentiert Laetitia dass Miss Chumley nicht die Vogelscheuche sein koenne da sie ja noch an den Rollstuhl gefesselt sei. Das heisst aber, dass sie hier schon, wie uebrigens auch die drei Detektive, die ganz rationale Demystifierung der Vogelscheuche ins Auge fasst: es ist einfach ein Mensch in einem Kostuem. Das passt aber nicht zu ihrem Verhalten und dazu dass Bob noch wesentlich spaeter einigen Widerstand leistet als Justus fragt wer denn die Vogelscheuche eigentlich sei.

138) Schwarzbart © schrieb am 13.09.2010 um 01:15:06 zur Folge Der Ameisenmensch: Demystifizierung meine ich. Gibt es hier keine edit Funktion?

139) Slanski schrieb am 13.09.2010 um 11:06:14 zur Folge Der Ameisenmensch: Nun gut, das Prinzip, daß hinter einer bedrohlichen Schreckensgestalt im Endeffekt doch nur ein kostümierter Gauner steckt, ist dem geneigten ???-Hörer nach 31 vorangegangenen Folgen sicherlich kein unbekanntes Phänomen mehr. Dadurch wird die Demystifizierung halbwegs relativiert. Die auffällige Betonung allerdings, daß die an den "Rollstuhl gefesselte" Mrs Chumley natürlich "niemals" die Vogelscheuche sein kann, fand ich da immer viel verdächtiger.

140) Schwarzbart © schrieb am 13.09.2010 um 17:51:43 zur Folge Der Ameisenmensch: Slanski: es passt halt nicht zu Laetitia's sonstigem Verhalten und zu Bob's Verwunderung ("wie? wer ist die Vogelscheuche?") spaeter im Hoerspiel. Abgesehen davon hast du recht, der Satz kommt schon fast einer Entlarvung gleich

141) Schwarzbart © schrieb am 30.09.2010 um 17:15:34 zur Folge Der Ameisenmensch: Schade nur, bei dieser fast perfekten Folge, um den Namen und das Cover. Wie gut haette zu der Folge der Titel, 'Die drei ??? und die wandelnde Vogelscheuche' und ein entsprechendes Cover (Vogelscheuche mit Sense) gepasst.

142) dcc © schrieb am 12.07.2011 um 00:01:42 zur Folge Der Ameisenmensch: Zum Thema "perfekte Folge"... nachdem ich mir den Ameistnemenschen gestern noch mal reingezogen habe, muss ich feststellen, dass der eigentliche Fall hier, in der NAchbetrachtung, nix zu tun hat mit dem was hier eigentlich passiert. Wenn es nur darum geht, die Tunnelgrabung zu verheimlichen, warum unternimmt die Vogelscheuche dann die merkwürdigsten Manöver? Warum der erzählte Spinnen-Angriff während der Autofahrt (wird nur erzählt...), warum die Ameisten im Zimmer? Warum die Tarantel??? Kurzum: Der ganze Grusel macht in allerbeser MaSo-Vorwegnahme keinerlei Sinn. Ist aber trotzdem eine tolle Folge... nur sollte man Neuzeitfolgen nicht für die gleichen Dinge kritisieren....

143) Friday © schrieb am 12.07.2011 um 01:57:25 zur Folge Der Ameisenmensch: Während im Buch der Spinnenangriff, den die Vogelscheuche bei einer Autofahrt von Letitia Redford verübt, durch besagte Dame auch nacherzählt wird, sind es doch grade die grausamen Psychospielchen des Ehepaar Burroughs (und nicht zuletzt seitens Mrs Chumley), die die arme Letitia an den Rand der Verzweiflung treiben sollen. In anbetracht des Wissens, Letitia graust sich vor allem Insektenartigen, ist es doch gradezu einfach und simpel sie so aus dem Haus zu vertreiben. Ich finde diese Folge mit ihren inszenierten Grusel, ausgeübt durch die permanente Panik von Letitia, sehr effektiv, im Gegensatz zu mancher Rätselvers-Schnitzeljagd aktueller Folgen. Eine lebendige Vogelscheuche, die mit Sensen und Taranteln um sich wirft und auch mal einen auf Anhalter macht, sei es jedoch nur im prosaischen Erzählstil, ist mir um ein vielfaches lieber als Cliffhanger-Hörspiele, in denen ganz zum Schluss Dutzende von Protagonisten herein platzen, die man die ganze Folge nicht einmal gehört hat.
Vielleicht solltest du einfach bei "Fels der Dämonen" bleiben...

144) swanpride © schrieb am 12.07.2011 um 06:50:39 zur Folge Der Ameisenmensch: @142 Letitia hat panische Angst for Vogelscheuchen und Insekten. Und bevor die ??? auftauchten, war jeder andere, der die Vogelscheuche sehen könnte, in den Plan involviert, mit Ausnahme des Wissenschaftlers, der Letitia nicht leiden kann und nie zugegeben hätte, dass er eine Vogelscheuche gesehen hat. Also ein bombensicherer Plan um jemanden in den Wahnsinn und aus den Haus zu treiben.

145) dcc © schrieb am 12.08.2011 um 00:49:29 zur Folge Der Ameisenmensch: Ja das ist ja alles so richtig und mir auch klar, aber leider ist dies ja keine Folge mit einem Plan à la verschwundener Schatz! Würde Letitia aus dem Hause vertrieben, bzw. sie aus Panik das Haus verkaufen, dann wären ja noch schneller die Bediensteten aus dem Hause, ergo ihr Plan würde scheitern! Also tun die Burroughs und Mrs. Chumley indirekt alles, um ihren Plan zu sabotieren. Es sei denn, man will einfach, dass Letitia nicht im Haus ist, aber dann war grade der Auto-Angriff total kontraproduktiv

146) Besen-Wesen © schrieb am 12.08.2011 um 05:42:14 zur Folge Der Ameisenmensch: Letitia reist in der Welt herum und das sie das kurzfristig während der Durchführung des Plans wieder tut, ist Ziel der Vogelscheuche.

147) dcc © schrieb am 12.08.2011 um 09:37:48 zur Folge Der Ameisenmensch: Ok, vielleicht steht dazu im Buch mehr... kann ich nicht sagen. Aber insbesondere der Anschlag im Auto macht dann keinen Sinn. Überhaupt kann man dann sagen, dass der ganze Aufwand schon etwas merkwürdig ist für diesen Zweck. Warum nicht einfach mit dem Diebstahl bis zu ihrer nächsten Reise warten? Was ist eigentlich die Rolle von Mrs. Chumley im Haus, wenn sie gehbehindert ist? Diese Konstellation habe ich auch nie verstanden... und der absolute Hammer sind ja die diversen Auflösungen am Ende: Eigentlich hat jeder Dreck am Stecken... Nun ja, ich liebe diese Folge, aber im Grunde ist das kaum absurder als das was uns MaSo teilweise zumutet... Vielleicht hätte die Vogelscheuche noch ein kniffliges Rätsel hinterlassen können

148) Laflamme © schrieb am 12.08.2011 um 11:15:29 zur Folge Der Ameisenmensch: Das Buch zu lesen hilft da entscheidend weiter, also irgendwo organisieren und lesen. *g*

* Der Anschlag ist ein Anschlag ist ein Anschlag, nichts weiter. Der Überfall im Auto soll halt auch dazu beitragen, daß sich Letitia nicht mehr sicher fühlt und abdampft. Mrs. Chumley legt ihr ja auch nahe, ins Stadthaus zu ziehen.
* Warum nicht warten? Erstens ist der Tunnel schon gegraben, und es könnte ja mal jemand in diesen Kühlraum reingehen. Zweitens spricht Letitia davon, erstmal ein Zeiterl im Haus bleiben zu wollen - die nächste Reise ist eben auf unbestimmte Zeit verschoben, wenn sie nicht überhaupt im Haus bleiben will.
* Mrs. Chumley: Die ist ja zuerst mal nicht gehbehindert und spielt das nur. Sie ist die Haushälterin und hat nach dem "Unfall" Wohnrecht, und führt sich als Hausherrin auf.
* Jeder hat Dreck am Stecken? Nö, Woolley und Agnier nicht, Letitia auch nicht, genauso wenig wie die Leute auf der Uni und der Fahrer des Trucks der ihnen im Lokal alles erzählt.

149) dcc © schrieb am 12.08.2011 um 15:29:42 zur Folge Der Ameisenmensch: Man kann schon erwarten, dass ein Hörspiel ein Buch so umsetzt, dass das auch alles klar verständlich ist. Upps, das wird ja heute immer Minninger vorgeworfen... Aber bei den Klassikern war alles besser Man bekommt leider im Hörspiel kaum mit, dass Letitia viel reist. Ich habe mich immer gefragt: Warum hat sie zwei Bedienstete UND eine Haushälterin, die gehbehindert ist...

150) MrSmathers © schrieb am 23.07.2012 um 00:20:56 zur Folge Der Ameisenmensch: Jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu dieser sensationellen Folge abgeben. Hier stimmt einfach alles: Story, Umgebung, Atmosphäre, Sprecher, Musik und und und (ok, nur der Titel passt nicht, aber das ist zu verschmerzen). Was macht diese Folge für mich so gut ? Nun, ich denke, es ist ein Stück Kopfkino, das hier gezaubert wird. Man befindet sich als Hörer direkt in dem Maisfeld. Die Luft flirrt vor Hitze, Insekten schwirren herum. In der Ferne schreien irgendwelche Vögel. Und aufbauend auf dieser wunderbaren Atmosphäre kommen nun ziemlich einzigartige Charaktere ins Spiel: der seltsame Professor Wooley, die hysterische Letitia, der undurchsichtige Mr. Malz und das Diener-Ehepaar Burroughs. Und mittendrin unsere drei Detektiv-Kollegen, die viel Spaß beim Sprechen haben (Bob: "Uigitt", Peter: "Da sind ja Mäuse.", Justus: irgendwie alles). Peter Pasetti hätte ich fast vergessen, ebenfalls grossartig. Trotzdem glaube ich, dass ein Großteil der Wirkung mit den Geräuschen zusammenhängt. Ich denke, damals wurden noch "echte" Geräuschemacher eingesetzt, vielleicht sogar parallel zu den Sprechern. In den heutigen Folgen kommen die Geräusche sicher von der Festplatte, und das merkt man. Das Kopfkino entsteht nicht. Vielmehr habe ich als Bild die Sprecher vor Augen, wie sie ihre Texte ins Mikro sprechen. Keine Ahnung, warum die das bei Europa einfach nicht besser hinbekommen. So, genug der Retrospektive. Die Folge ist fantastisch.

151) eldiabolo schrieb am 21.08.2013 um 23:32:18 zur Folge Der Ameisenmensch: hab just alle kommentare gelesen und kann mich da nur anschließen, dass das eine großartige folge ist. und ja - der titel is scheisse und hätte am besten "wandelnde vogelscheuche" heißen sollen. das generve von der trulla finde ich metaphysisch, weil es den hörer so sehr nervt, wie die restlichen protagonisten im spiel auch. man steht quasi mittendrin. auch fällt eine hochwertige - völlig glaubwürdige produktion auf.[rb] zum eher subjektiven: ich fand die folge damals auch recht gruselig. nicht so wie der höhlenmensch - aber durch die realisische szenage durchaus glaubwürdig angsteinflößend.
zur diskussion 'vogelscheuche als verkleidete person': denke mir da zweifelt mindestens justus niemals dran - die vogelscheuche ängstigt ja nicht nur wenn sie kein mensch ist, sondern vor allem weil sie eine sense hat ;)
wobei wir an dem punkt wären auf die geniale umsetzung des "mystischen motivs" der folge zu kommen: die wandelnde vogelscheuche. und es ist in dieser folge ja sogar noch meisterlicher als in vielen anderen großartigen folgen: hier müssen noch nicht einmal die protagonisten temporär und/oder teilweise (bevorzugt peter) die reale existenz von etwas übernatürlichen annehmen - das findet bereits unmittelbar im kopf des hörers statt!
ein lehrbuchbeispiel für das, was imho eine gute ??? folge ausmacht - eine phantasie glaubhaft zum leben zu erwecken.

152) Hunchentoot © schrieb am 14.09.2013 um 03:08:11 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 1

Wenn ich ein DDF-Buch anfange, stellt sich immer zuerst ein kleiner Schock ein: es ist wirklich im Prinzip ein reines Kinderbuch. Wo liegt da heute noch die Faszination? Bin ich nicht schon zu alt dafür? Und langsam, Schritt für Schritt, fügen sich dann die Elemente wieder an ihren Platz und bilden etwas Größeres, dass einem von früher her vertraut und trotzdem selbst im Erwachsenenalter immer wieder neu und interessant ist.
Zunächst die eigentlich trivial gestaltete Autopanne. Die gesamte Begebenheit wäre relativ simpel und uninteressant, wenn man nicht plötzlich in dieser unwirklichen, beklemmenden Szenerie landen würde, die Carey hier in Anlehnung an verschiedene Horrorgeschichten erschafft. Der Hang, das Maisfeld, die Vogelscheuche, seltsame gewalttätige Gestalten und Scharen von Insekten; das alles (obwohl mit einfachsten Mitteln beschrieben) bildet unvermittelt ein Setting, welches in normalen Kinderbüchern seinesgleichen sucht, jedenfalls in dieser Effektivität.
Später lernt man (sogar als Erwachsener) dann noch eine Menge über Ameisen, was so formuliert wird, dass auch junge Leser folgen können und gleich im Zuge der spannenden Szene ihr Allgemeinwissen erweitert haben (ich weiß noch, wie ich früher immer Erwachsene mit solchem Wissen geschockt habe, dass oft aus Hörspielen stammte ;-) ).
SEHR gut fand ich die unaufgeregte und realistische Motivation dafür, sich weiter mit der Geschichte zu befassen. Man hört Leute von einer wandelnden Vogelscheuche reden und beschließt, nachzuforschen, ganz wie es echte Kinder tun würden. Der leicht strapazierte Zufall, dass gerade Mr. Conklin angerannt kommt und die drei ??? noch mit der Nase darauf stößt, hat mir nicht so recht gefallen und man hätte das ruhig weglassen können.
Was mir übrigens allgemein wieder auffällt, ist, wie wenig direkte und eindeutige Charakterisierung der drei es eigentlich gibt, was ich für einen enormen Vorteil gegenüber den heutigen Büchern halte. Damals waren sie bei rudimentärer Ausarbeitung so "interpretierbar" wie möglich, weshalb sie auch jedem etwas boten, womit er/sie sich identifizieren konnte, während man heute oft sehr weit in diese oder jene Richtung geht und durch diese Festlegung immer einen Teil der Fans verprellt und allgemein eher Möglichkeiten verspielt.
Nachdem das Buch also mit der Panne sehr klein anfing und sich über das gelungene Gruselambiente hin zu einer kleinen Detektivkonferenz mit Vor- und Nachteilen entwickelte, kommt nun der vorläufige Hammer. Die Beschreibung des Radford-Anwesens weckt schon starke Assoziationen zu klassischer Kriminalliteratur mit Kalifornien-Setting, ich musste die ganze Zeit an "The Drowning Pool" denken, das ich vor kurzem gelesen habe. Und dann ist man plötzlich mitten in einem waschechten Hitchcock-Gespinst aus rätselhaften Charakteren mit verborgenen Absichten, Geheimnissen und Neurosen, dass man sich fragt, ob das Buch nicht eben noch kleine Kinder mit nem bösen Buhmann erschrecken wollte. (Übrigens, die beschriebene Szene mit der in der Dämmerung den Hang hinunterlaufenden Vogelscheuche hat was). Wie z.B. auch im Karpatenhund zeigt Carey hier ihre Stärke in der Charakterzeichung und ihren Einfluss durch Hitchcock-Filme. Und hier ist auch der Aspekt, der Bücher wie dieses weit über den Schnitt hebt und dafür sorgt, dass diese Bücher auch nach Jahrzehnten und im Erwachsenenalter noch interessant bleiben, während man anderes längst weiterverwertet hat.
So, ich kenn die Geschichte auswendig, bin aber trotzdem gespannt, wie's weitergeht ;-)

153) baphomet schrieb am 14.09.2013 um 06:22:16 zur Folge Der Ameisenmensch: @152 Würdest Du sagen, dass die Vogelscheuche in den Bereich des Slasher-Films gehört oder nicht? Das Buch ist von 1979, ich weiss nicht, in welchem Monat es erschienen ist, die Nähe zu "Hallowen" ist schon sehr eng, aber möglich. Es gibt allerdings auch das Buch "The Scarecrow" von Kiwi(!) Ronald Hugh Morrieson aus dem Jahr 1962 (Der Film ist zu spät, 1982.). Vielleicht hat Carey das gekannt und sich davon inspirieren lassen. Das hat auch schon seine Slasheraspekte.

154) Tuigirl © schrieb am 14.09.2013 um 06:41:29 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 153- ich muss offensichtlich viel mehr alte Horrorfilme sehen. Da hab ich scheinbar echt eine Bildungsluecke....

155) Tuigirl © schrieb am 14.09.2013 um 06:42:24 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde, Teil 1:
So, dann schliesse ich mich doch gleich mal an. War ein schoener Lesenachmittag im fruehlingshaften Garten- alles gruent und blueht und die Schmetterlinge kommen raus….
Von “Mystery of the Sinister Scarecrow”/ “Ameisenmensch” kannte ich bisher nur das deutsche Hoerspiel, das Buch hatte ich bisher noch nicht gelesen. Aber nachdem mich Frau Carey schon mit dem Karpatenhund ueberzeugt hatte, war ich auf dieses Buch gespannt.
Zuerst moechte ich ein wenig zu dem sagen, was Hunchentoot geschrieben hat, damit wir uns nicht zu sehr wiederholen:
Jaja, die alte Geschichte mit dem “nur” ein Kinderbuch. Was macht ein Kinderbuch aus? Und warum sollte es da eine Altersgrenze geben? Fuer mich sind diese Geschichten auch mehr als nur Kinderbuecher, und das schoene ist, dass sie so gut geschrieben sind, dass auch Erwachsene ihre Freude daran haben koennen und sich gut unterhalten fuehlen.
Wie Hunchentoot finde auch ich den Anfang und das Setting mit der Autopanne sehr gelungen. Die Bescheibung der Umgebung ist super, und auch die Route wird genau beschrieben. Das gibt einen wunderbar realen Hintergrund und man koennte sich fast aufmachen, dort selbst hinzufahren.
Die Charaktere sind auch wieder, wie so oft bei den drei Detektiven, sehr interessant- da haben wir einen verrueckten Wissenschaftler, eine hysterische Frau und eine geheimnisvolle alte Dame. Besonders der Wissenschaftler (Entomologe) hat mich zum Lachen gebracht, er erinnert mich sehr an einige meiner Freunde, die auch Insektenforscher sind und einem auch immer die gruseligsten Viecher stolz unter die Nase halten muessen….
Die Idee mit den Ameisen finde ich persoenlich auch sehr ansprechend- als Kind war ich von den Krabbeltieren fasziniert und hatte sogar meine eigene Ameisenfarm. Ich war also selbst ein kleiner verrueckter Insektenforscher….. Die Informationen ueber die Treiberameisen sind gut recherchiert und bilden einen interessanten Hintergrund.
Mir persoenlich gefaellt der englische Titel des Buches, “die finstere Vogelscheuche” viel besser als “der Ameisenmensch”. Immerhin gibt es im ganzen Buch keinen “Ameisenmenschen”, nur einen verrueckten Entomologen. Ausserdem hoert sich das mit der Vogelscheuche meiner Meinung nach viel unheimlicher an.
Ein paar Worte zur englischen Ausgabe:
Was ich auch gut finde ist ganz am Anfang die kurze Einleitung und Vorstellung der Jungs durch “Alfred Hitchcock”. Der Text ist dem in den deutschen Paperback- Ausgaben sehr aehnlich (ich habe “Musik des Teufels” im Paperback)
Das Englisch dieser Buecher ist natuerlich etwas altmodisch- so werden Ausdruecke wie “By Golly” verwendet, die heute keiner mehr benutzt. Haben die eine deutsche Entsprechung? Was wird da im Deutschen gesagt?
Mir gefallen auch die beiden bayerischen Helfer Hans und Konrad viel besser als die Iren in der deutschen Version. Besonders das “deutsche” Englisch von Hans und Konrad laesst mich immer wieder laecheln.
In einer Sache muss ich Hunchentoot aber ein wenig widersprechen oder zumindest nachfragen: Du schreibst, dass (es)” wenig direkte und eindeutige Charakterisierung der drei (Detektive) (…) gibt”. Die Jungs werden grob mit ihrem Aussehen und Eigenschaften vorgestellt. Und eigentlich ist ja vieles da, was wir kennen. Der dicke Jupiter und seine Abneigung zu koerperlicher Anstrengung, fuer die ihn Peter mehrmals aufzieht (“Jupiter kann den Hang hochlaufen, er braucht die Bewegung” und “Du bist zu fett fuer eine Vogelscheuche”). Jupiters Bekanntheit und Vertrautheit mit Chief Reynolds- dabei liefert der Chief einen meiner Lieblingssaetze im ersten Abschnitt des Buches: “Chief Reynolds asked me to tell you to stay out of trouble,” he said. “He says there’s no harm in you. In fact, he thinks you’re all right. I’m the one he’s not sure about.” Peter hat auch mal wieder Probleme mit den Fremdwoertern- zum Glueck muss er nicht wie in manchen deutschen Buechern mit einem Woerterbuch hermlaufen.
Abschliessend frage ich mich, ob die heutige amerkanische Jugend wohl noch so bereitwillig mit den Fahrraedern in der ganzen Gegend herumfaehrt?

156) baphomet schrieb am 14.09.2013 um 09:11:04 zur Folge Der Ameisenmensch: @154 Alte (und ältere) Horrorfilme sind eigentlich immer eine Reise wert, während die momentane Schwemme auch viel Müll produziert. Aber auch da lohnt ein zweiter Blick, mitunter. Wenigstens Klassiker wie "Halloween", "Black Christmas" oder "Prom Night" sollte man gesehen haben.

157) Tuigirl © schrieb am 14.09.2013 um 09:17:02 zur Folge Der Ameisenmensch: @156- leider war ich nie sonderlich von Horrorfilmen begeistert....deswegen wohl auch die Bildungsluecke. Naja, zum Glueck ist einer meiner jetzigen Mitbewohner ein Fan... das waere eine Gelegenheit, da mal was nachzuholen!

158) Hunchentoot © schrieb am 14.09.2013 um 13:16:27 zur Folge Der Ameisenmensch: @155 Ja, den englischen Titel finde ich auch um Längen besser. "By Golly", ist das am Anfang bei der Panne? Da sagt Patrick im Deutschen "Zum Kuckuck", was auch schon ziemlich veraltet ist.
Bzgl. der Charakterisierung: es ist nicht so einfach, genau zu beschreiben, was ich meine. Die Stellen, welche du nennst, sind genau das, was ich mit rudimentärer (und notwendiger) Charakterisierung meinte. Diese ist wichtig, um den Figuren ein paar eigene Merkmale zuzuordnen. Aber sie sind so allgemein gehalten, dass jeder auf ihrer Grundlage seinen eigenen Detektiv im Geiste erschaffen kann. Was Psyche und individuelle Gedankengänge angeht, sind sie ein ziemlich unbeschriebenes Blatt, besonders gegenüber den anderen Charakteren in den jeweiligen Büchern, und das sollte imo auch so sein, weil die Detektive ja ein Fenster für den jugendlichen Leser in die Geschichte sein sollen. Wenn man wie in späteren Büchern, große Seelenkonflikte und eine sehr spezielle Beschreibung der Hauptcharaktere nur nach den eigenen ganz persönlichen Vorstellungen einbringt, wirkt das immer so, als würde man als Leser plötzlich aus seiner bekannten Welt ausgeschlossen, weil man eben ein komplett anderes Bild im Kopf hatte. Die früher/in diesem Buch vorhandenen Bemerkungen liefern gerade genug um die eigene Fantasie anzuregen und nicht zuviel, um den Leser zu sehr zu bervormunden. Um mal etwas abstrakt zu werden, man kann beim Lesen den Freiraum in diesen Figuren fast 'sehen', welcher dann meist automatisch und unterbewusst ausgefüllt wird, immer abhängig vom jeweiligen Leser und somit für jeden interessant.
Was Amis und Fahrräder angeht, habe ich mir sagen lassen, dass man dort schnell unter die Räder kommt, wenn man versucht, längere Strecken so zurückzulegen. Es wird sehr oft über das gut ausgebaute Radwegenetz hier gestaunt ;-)
@153 Ich würde tatsächlich eher sagen, dass sie nicht dazugehört, sondern nur von den gleichen Sachen beeinflusst wurde und dann etwas Ähnliches dabei herauskam. Nachträglich kann man das natürlich gut in Verbindung bringen, die Gestalt der Vogelscheuche mit Sense etc. da fallen einem die diversen Filme ein ;-) Aber das Bild der wandelnden Vogelscheuche ist glaube ich viel älter. Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einem Film, der sowas gut umgesetzt hat.
@157 Was Horrorfilme angeht, so gibt es besonders unter den alten auch viele nicht allzu blutige, falls es das ist, was dich abhält, die mehr auf Atmosphäre setzen. Wenn dich ein bestimmtes Thema interessiert, könnte man da sicher was empfehlen.

159) Tuigirl © schrieb am 14.09.2013 um 23:17:13 zur Folge Der Ameisenmensch: @158- naja, die veraltete Sprache kommt wohl daher, dass das Buch schon einige Jahre auf dem Buckel hat....
In dem Zusammenhang stellt sich mir die Frage- wuerde irgendwann eine Neuuebersetzung Sinn machen? Obwohl das ja auch in die Hose gehen kann, siehe die furchtbare Neuuebersetzung vom Herrn der Ringe...
Wegen der Charakterisierung- klar, wenn du auf Folgen wie "Das leere Grab" und "Stimmen aus dem Nichts" anspielst, verstehe ich was du meinst. Aber wenn ich dieses Buch mit den Buechern von heute vergleiche, kann ich nicht feststellen, dass die Jungs in z.B. "Daemon der Rache" oder "Eisenmann" anders oder intensiver charakterisiert werden. Das Einzige, das mich manchmal stoert, ist, dass Justus seinen rechthaberischen Charakter zu verlieren scheint, was besonders in den Hoerspielen auffaellt. Deswegen hat mir das Buch "verschollener Pilot" so gut gefallen, da laeuft Justus ja zu alter Form auf. Und dann wurde das alles im Hoerspiel rausgekuerzt!!! Ich frage mich, ob das auf das Konto von Herrn Minninger oder Herrn Rohrbeck geht....
Ja, das mit den Amis und den Fahrraedern hab ich mir schon gedacht....
Das Problem das ich mit vielen Horrorfilmen habe ist nicht das Blut an sich. Ich hab was gegen exzessive Gewaltdarstellung, aber sowas wie die "Alien"- Reihe schaue ich mir sehr gerne an. Auch finde ich, dass manche Horrorfilme recht albern und unfreiwillig komisch sind- was fuer mich dann komplett die Atmosphaere verdirbt.
Ja, mach mal ein paar Vorschlaege, man muss ja auch mal was fuer seine Bildung tun!

160) Hunchentoot © schrieb am 15.09.2013 um 00:08:40 zur Folge Der Ameisenmensch: @159 Uh, bitte keine Neuübersetzung, womöglich noch a la Herr der Ringe ;-) Die veraltete Sprache stört mich auch überhaupt nicht.
Ja, du hast natürlich recht was die Charakterisierung in den von dir genannten und vielen anderen Büchern angeht. Ich benutze die Extrembeispiele hauptsächlich, um den Punkt deutlich zu machen, um den es mir geht, nicht um alles kategorisch abzustempeln. In vielen Fällen ist es längst nicht so ausgeprägt oder eindeutig und sowohl bei Klassikern als auch bei Neuzeitfolgen gibt es Ausreißer in die jeweils andere Richtung. Der stärkste Kontrast dient aber effektiv der Veranschaulichung, auch wenn er manchmal nur in homöopathischen Dosen auftritt.
Horrorfilmthematik: siehe (gleich) Sammelsurium :-)

161) grüner geist © schrieb am 18.09.2013 um 23:17:38 zur Folge Der Ameisenmensch: So, jetzt habe ich es auch geschafft den ersten Teil der Runde zu lesen und festgestellt, dass mich der Ameisenmensch immer wieder fasziniert. Zwar stimme ich vollkommen zu, dass der englische Titel viel besser zum Buch passt, der deutsche erzeugt meiner Ansicht nach, aber auf jeden Fall Neugier. Was ist ein Ameisenmensch? Im Buch wird schnell klar, dass es sich lediglich um den Insektenforscher handelt, aber der bloße Titel klingt spannend. Das Grußwort von Hitchcock in der dt. Taschenbuchausgabe gefällt mir hingegen weniger, hier ist schon von Killerameisen etc. die Rede, was mir zu weit auf den Inhalt vorgreift. Der Beginn der Geschichte gefällt mir ausgesprochen gut. Der Unfall mag noch alltäglich daher kommen, aber die Stimmung bei Justus Gang durch das Maisfeld ist genial. Die Vogelscheuche wird sofort in die Beschreibung der Szene einbezogen und die gesamte Stimmung erzeugt beim Leser eine Art gespannte Vorahnung: "Der Mais raschelte (...) sein Atem ging laut, (...)sah wieder die Vogelscheuche (...) Der Mund schien ihn anzugrinsen.." Hier kommt echte ??? Gruselstimmung auf :) Auch die folgende Beschreibung des Forschers gefällt mir gut. Ich halte es für authentisch, wie er zunächst überrumpelt ist und von der Vogelscheuche spricht, sich dann aber beruhigt und versucht alles zurück zunehmen.Dies weckt nich nur die Neugier der ???, sondern auch die des Lesers. Auch seine Begeisterung für Ameisen kommt glaubhaft rüber. Die informationen sind zudem interessant und tragen zur Gruselstimmung bei. Mein Hauptkritikpunkt ist der sehr auffällige Zufall genau zur rechten Zeit Conklin zu treffen. Letitia Radfort und Mrs. Chumley halte ich für interessante Charaktere. Miss Radfort ist mir zwar eine Spur zu hysterisch, ihre Verzweiflung ist aber durchaus gut beschrieben. Mrs. Chumley ist herrlich undurchsichtig, ausgesprochen höflich und trotzdem suspekt: sie kennt Letitia schon ewig und ist augenscheinlich trotzdem bereit sie schnell als verrückt abzustempeln... Ganz allgemein bleibt noch zu sagen, das mich die Thematik des Buches sehr anspricht. Insekten, eine Vogelscheuche die herumläuft, das erzeugt bei mir mehr Grusel als z.B. irgendwelche Dämonen/ Monsterfälle. Meiner Meinung nach kann der Leser sich gut in Miss Radfort einfühlen, ihren Ekel und ihre Verzweiflung darüber als Verrückt abgestempelt zu werden nachvollziehen. Ihr Charakter wirkt zwar leicht überzeichnet, die grundlegenden Emotionen sind aber verständlich :) Ich freue mich schon aufs weiterlesen!

162) Hunchentoot © schrieb am 18.09.2013 um 23:26:50 zur Folge Der Ameisenmensch: @161 *freu*
Ja, den Zufall mit Conklin fand ich auch etwas zuviel. Und Letitia wirkt tatsächlich etwas "over the top", im Hörspiel noch mehr als im Buch, aber insgesamt kommt sie doch als glaubhafter Charakter rüber. Die Art wie Mrs. Chumley angelegt ist, hat mich auch durch Jugendbuch-untypische Subtilität überrascht.

163) grüner geist © schrieb am 18.09.2013 um 23:36:35 zur Folge Der Ameisenmensch: Stimmt, im Hörspiel wirkt sie wirklich extrem hysterisch. Ich höre es grade an, muss aber sagen, dass die Gruselstimmung im Buch sehr viel besser rüber kommt. Auch Mrs.Chumley ist im Hsp.nur sehr grob beschrieben, hier wird ihre Rolle gar nicht klar (bevor ich das Buch kannte hab ich mich immer gefragt was sie überhaupt bei den Radforts macht^^) und auch ihr Charakter wird nicht genauer beleuchtet. Im Buch ist sie wirklich eine interessante Figur...

164) baphomet schrieb am 18.09.2013 um 23:56:48 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich würde sagen, dass die große Kehlau hier viel zu weit geht und das Hörspiel leider versaut. Sie ist auch sowieso zu alt und klingt eher unweiblich.

165) Tuigirl © schrieb am 19.09.2013 um 03:52:10 zur Folge Der Ameisenmensch: Bei der Kritik am Hoerspiel muss ich euch zustimmen- die Hysterie ist mir da einfach etwas zu viel....im Buch ist das glaubhafter, aber da muss man auch nicht das Gekreische hoeren...Obwohl im Buch ja extra betont wird, wie nervig alle die Frau, ihre Hysterie und ihre Schreie finden...

166) Berti © schrieb am 19.09.2013 um 12:10:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 1: Vorab einige allgemeine Erläuterungen: Ich habe als Kind alle Folgen bis - so glaube ich zumindest - bis Riff der Haie gelesen. Damals aber keine Hörspiele gehört. Habe dann - bestimmt 20 Jahre später - erstmals Hörspiele gehört und bin so wieder auf die Serie gestoßen. Habe dann bemerkt, dass es die Bücher immer noch gibt und bei spur des Nichts wieder mit dem Lesen begonnen. Nach und nach lese ich jetzt die Folgen zwischen Riff der Haie und Spur ins Nichts. Der Ameisenmensch ist daher eine Premiere. Zur Einleitung von Hitchcock: Auch ich musste unweigerlich daran denke, ach ja ist doch ein Kinderbuch. Gefallen hat mir auch, wie glaubhaft die Motivation der drei ??? geschildert wird, sich um den Fall (das Rätsel) zu kümmern. Ansonsten bin ich auch positiv "überrascht" wie gut die Stimmung/Atmosphäre geschildert wird. ich kann da auch auf Justus Gang durchs Maisfeld hinweisen. Mir fällt auch auf, dass die Charaktere der drei ??? viel oberflächlicher beschrieben werden, als in den neueren Folgen. Ob ich das besser oder schlechter finde, weiß ich noch gar nicht. Insoweit warte ich zunächst die nächsten Kapitel ab.

167) Sperber © schrieb am 20.09.2013 um 07:41:18 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde, Teil 1: Als Kind habe ich mich lange nicht an dieses Buch herangetraut, weil der Titel "Ameisenmensch", gepaart mit Aiga Raischs Coverbild, in mir Horrorvisionen von einer Art Mensch-Ameise-Hybridmonster à la "Die Fliege" (nicht, dass ich den Film damals schon kannte) hervorrief. Als ich das Buch dann schließlich doch gelesen habe, war ich einigermaßen enttäuscht, dass es sich nur um einen Ameisenforscher handelte. Insgesamt blieb mir das Buch, vielleicht auch deswegen, als eher schwach in Erinnerung. Dass es eigentlich um eine wandelnde Vogelscheuche geht, hatte ich bis zu dieser Leserunde total vergessen.

Umso mehr hat mir der Anfang der Geschichte Spaß gemacht. Justus' Gang durch das Maisfeld haben nicht ohne Grund schon andere gelobt, die erste Begegnung mit Dr. Wooley ist sowohl schockierend brutal als auch angenehm mysteriös, und der düstere, fensterlose Betonklotz war eines der wenigen Dinge aus dem Buch, die mir seit der Kindheit in Erinnerung geblieben sind (auch wenn ich mir, bei allem Sicherheitsfanatismus, schwer vorstellen kann, dass jemand ein Gebäude komplett ohne Fenster baut).

Allerdings lässt der Gruselfaktor bei mir drastisch nach, sobald der Leser erfährt, wovor alle in dem Bunker Angst haben; als Dr. Wooley erzählt, wie er dank eines "glimpse" einer Gestalt in der Nacht sofort den Schluss zog, dass eine lebendig gewordene Vogelscheue ihr Unwesen treibt, statt zu der naheliegenderen Vermutung zu kommen, dass ein paar Jugendliche sich einen Scherz erlaubten. Das ist mir ein bisschen wenig Rechtfertigung dafür, dass zwei erwachsene Menschen in Panik geraten. Ein grüner Geist, eine flüsternde Mumie oder eine flammende Spur machen da doch deutlich mehr her. Klar, kann man auch all diese Phänomene vortäuschen (so ist es ja auch in den Büchern), aber bei ihnen drängt sich mir zumindest nicht als erster Gedanke "Da hat jemand einfach Halloween vorgezogen" auf. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht; ich kann mich gar nicht mehr erinnern, ob die Vogelscheuche noch einen größeren Auftritt hat.

168) DBecki © schrieb am 20.09.2013 um 17:41:10 zur Folge Der Ameisenmensch: Nur ein ganz kurzer Einwurf: 1.) wird später erwähnt, warum das Haus wirklich keine Fenster hat (in erster Linie nämlich nicht wegen der Einbruchsgefahr) und 2.) in einem Land, in dem schon 5-jährige eigene Gewehre haben, damit sie später fürs Leben gewappnet sind (und dann erstmal die 2-jährige Schwester erschiessen) sollte es der Sicherheitswahn nicht zulassen, fensterlose Museen zu bauen? Also, ich denke schon, dass man dort auch auf so einen Gedanken kommen könnte.

169) grüner geist © schrieb am 21.09.2013 um 00:04:44 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 2: Den Auftakt des 2. Abschnitttes finde ich herrlich, Letitia bricht vollkommen in Panik aus und Justus "strahlt vor Begeisterung" weil der Fall sich entwickelt. Für mich passt diese Reaktion perfekt zu ihm :). Ich muss allerdings bemängeln, dass ich Letitia hier wieder für etwas überzeichnet halte, ihre Drohung Woolley sofort zu kündigen ist schlicht weg irrational und kindisch. Die Reaktionen der anderen Personen auf ihr Verhalten halte ich jedoch wieder für glaubwürdig. Alle sind von ihren Ausbrüchen genervt und behandeln sie mehr oder weniger bewusst wie ein Kind. Sehr gut gefällt mir im Weiteren auch der enge Kreis der Verdächtigen, es zeichnet sich schnell ab, dass nur Malz, Woolley und das Hauspersonal in Frage kommen. Hierdurch hat der Leser eine größere Chance mitzuraten, selber zu beobachten wer ein Alibi hat etc. Woolleys Bericht über die Killerameisen jagt mir wirklich einen Schauer über den Rücken, wenn ich mir den Ameisenstrom bildlich vorstelle, gefällt mir als "Gruselinstrument" Allerdings habe ich von solchen Ameisen noch nie gehört, werde das mal googeln ;)Die Geschichte von Letitia fand ich besonders als Kind immer extrem ekelig, ich kann ihre Abneigung gegen Vogelscheuchen voll und ganz nachvollziehen. An dieser Stelle wird auch deutlich wie gut durchdacht und bösartig der Plan mit der Vogelscheuche ist: Man zielt direkt auf die Urängste der Frau um sie in Panik zu versetzen. Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit sie las verrückt darzustellen. Sie scheint von Natur aus sehr emotional und leicht reizbar zu sein, somit sind ihre Mitmenschen eher gewillt die Scheuche als Einbildung zu deuten. Also eine wirklich tiefgründige Strategie, finde ich bemerkenswert !Neben Letitia werden auch die anderen Charaktere näher beleuchtet. Mrs. Chumley wirkt sehr berechnent: Sie ist stets höflich, scheint Letitia aber loswerden zu wollen und behandelt das Haus wie ihr eigen... Somit macht sie sich selbst suspekt, durch die häufige Anmerkung dass sie ja aber im Rollstuhl sitze, wird meiner Meinung nach aber schnell klar, dass sie auf jeden Fall beteiligt ist. Finde ich schade. Auch Hitchcocks Fingerzeige über Malz (verschwiegen, guter Kopist..) und die auffällige Bemerkung wie neu der Vermeer aussehe, verraten meiner Meinung nach zu viel über die Lösung. Allerdings muss man auch beachten, dass es ein Kinderbuch ist, ich bin vermutlich zu kritisch ;) Die Einführung des "Spähers" gefällt mir sehr gut, der Verdächtigenkreis wird kurzfristig erweitert. Interessant ist auch das Thema Motiv: Was bezweckt die Vogelscheuche? Durch die intensive Beschäftigung mit dem Museum und dem Vermeer ist zwar leider eigentlich klar, dasse sum Bilder gehen wird, der Zusammenhang zum Psychoterror bleibt aber unklar. Auch die Recherchen über die Hauptverdächtigen sind interessant, hinterher wirken wieder alle unverdächtiger.... nur MAlz Fähigkeit als Kopist wird nochmal betont...Die Recherche Methode gefällt mir auch gut :)

170) Tuigirl © schrieb am 21.09.2013 um 06:20:20 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 168- mit dem fensterlosen Museum- ich dachte, es waere in erster Linie dafuer, dass kein Sonnenlicht an die wertvollen Bilder kommt. Wird denke ich in einem Nebesatz erwaehnt. Dazu kommt die Einbruchssicherheit. Und das mit den Schiesswuetigen- damals, vor 30 Jahren, war das wohl noch nicht dermassen extrem...besonders am A... der Welt, wo das Museum ja stehen soll....
@ 169- die Ameisen die gemeint sind sind Treiberameisen. Und ja, die gibt es, und eigentlich alles, was dazu im Buch steht ist wahr und gut recherchiert. Als Kind war ich total fasziniert, als ich eine Sendung von Grzimek (vor langer Zeit mal Tierfilmer im TV) angesehen habe. Ueber Treiberameisen. Und der Kameramann, der das alles ganz nah aufgenommen hat, wurde angefallen... und ist grad noch weggekommen. Das muss man sich wirklich wie eine wahre Flut aus aggressiven Krabbelviechern vorstellen!

171) Tuigirl © schrieb am 21.09.2013 um 06:23:02 zur Folge Der Ameisenmensch: @169- Im grossen und ganzen kann ich dem Gruenen Geist zustimmen!
Also, hier ist mein Leserunde 2. Teil.
Mrs. Borrows und ihre “No- Nonsense”- Einstellung gefallen mir!
Mein Lieblingssatz: “Who would steal a bunch of ants and put them into a ladies bed?” Ja, wer wuerde sowas im wahren Leben tun?
Nochmals zu der Hysterie- debatte im Hoerspiel. Hier Buch wird ja immer wieder darauf hingewiesen, wie sehr die Hysterie den anderen auf die Nerven geht. So sehr das im Hoerspiel nervt- war im Buch wohl so gemeint. Super Satz dazu: “Letitia, have you ever considered just not having hysterics for a change?” Das mit dem Kindheitstrauma ist witzig- Trauma durch eine herunterfallende Vogelscheuche!
Jupiter Aussage: “This case is getting really interesting!” Das waere im Deutschen doch wieder ein Kanditat fuer den “Spezialgelagerten Sonderfall”. Was wird da im Deutschen geschrieben? Auch darf sich der Meisterdetektiv mal wieder irren.
Schoen ist, wie professionell sich die Jungs verhalten als sie den neuen Fall annehmen. Die Aussage “das sind ja nur Kinder” ist ja fast nicht gerechtfertigt. Sehr genaue Nachfragen und gute Erhebung der Vorgeschichte.
Sehr gut ist auch, dass die drei Detektive sich aufteilen so dass jeder einen anderen Teil der Ermittlungen zu uebernehmen kann. Dabei muss Peter witzigerweise die Nachforschungen in der Uni- Bibliothek uebernehmen, und dass, wo er sich mit den Buechern gar nicht wohl fuehlt. Immerhin wird er auch mit “mysterioesen Fachbegriffen” konfrontiert, mit denen er gar nichts anfangen kann! Die Beschreibung vom Schrottplatz, dem Workshop (Jupe’s Werkstatt) und der Zentrale sind wirklich gut, man kann sich alles genau vorstellen und moechte am liebsten mal vorbeischauen!
Die Zusammenfassung der Verdaechtigen mit der Frage, wer alles von Letitias Aengsten weiss, ist auch sehr gelungen. Hilft, den Ueberblick zu behalten.
Es wird immer unheimlicher mit der Beschreibung des Wissenschaftlers mit seinen Vermutungen ueber seine Studienobjekte, die Ameisen. Sind sie eine neue Unterart? Sind sie eine Mutation? Sind sie potentiell gefaehrlich? Und das muss dann auch noch ausgerechnet Letitia hoeren…
Leider ist es so, dass wer die ??? Geschichten kennt, relative frueh weiss, worum es geht. Immerhin werden das Museum und die wertvollen Bilder sehr oft erwaehnt und genau beschrieben. Somit weiss der eingeweihte Leser, dass sie spaeter noch eine Rolle spielen.

172) baphomet schrieb am 21.09.2013 um 08:29:01 zur Folge Der Ameisenmensch: @170 Mein Gott, Bernhard Grzimek, den habe ich natürlich noch gesehen, ich meine sogar, auch die Ameisensachen, denn ich liebe Insekten und Spinnen bis heute, wann immer ich sie sehe... Wann hast Du den gesehen, mit zwei Jahren etwa oder was, wenn ich mich noch an die Dienstage mit ihm erinnern kann?

173) Tuigirl © schrieb am 21.09.2013 um 08:35:34 zur Folge Der Ameisenmensch: @172- ja, da war ich noch im Kindergarten! Vielleicht 4 Jahre? Aber daran erinnere ich mich noch, hat sich in mein Hirn eingebrannt. Das coole war, Berhard Grzimeks Ferienhaus war in unserem Dorf, und mein Opa (der Postbote) hat immer mit dem geplaudert...

174) baphomet schrieb am 21.09.2013 um 09:02:57 zur Folge Der Ameisenmensch: @173 Ich bin völlig fertig, wenn ich das höre. Wir hatten exakt ein Buch von BG, das konnte ich irgendwann auswendig, ich habe es immer noch. Die große Grzimek-Tragödie, mit dem toten Sohn Michael, wurde bei uns intensiv betrauert.

175) Tuigirl © schrieb am 21.09.2013 um 09:15:25 zur Folge Der Ameisenmensch: @174- Cool dass du das auch noch kennst! Wahrscheinlich war das alles ein Grund dafuer, dass ich jetzt mit wilden Voegeln in Neuseeland arbeite... Ja, die Buecher haben wir auch alle...Und ja, das mit seinem Sohn ging bei uns in der Familie auch immer rum.

176) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 12:09:00 zur Folge Der Ameisenmensch: Uh, interessante Beiträge, ich muss mich mit dem Lesen mal auf die Hinterbacken setzen.
Was Grzimek angeht, kenn ich hauptsächlich die Steinlaus

177) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 22:21:03 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 2

Spannend geht's weiter, vom reinen Kinderbuch ist nicht mehr viel übriggeblieben. Die Art und Weise wie die Taten der Vogelscheuche, deren Erscheinungsbild und Letitias Traumata ausgeleuchtet werden, ist großartig und mitreißend. Auf Grundlage dessen könnte man einen lupenreinen Horrorfilm drehen. Und der Plan, die Urängste auf diese Art auszunutzen ist ja auch wirklich fies.
Wo MKs Sprecherleistung im Hörspiel vielleicht übertrieben wirkte, wird sie allerdings voll durch das Buch gerechtfertigt, denn dort wird Letitia tatsächlich als ein derartiger Charakter beschrieben und ist mir sogar durch die detaillierteren Hintergrundinformationen noch ein bisschen unsympathischer geworden, obwohl sie mir dann bei der Spinnenszene schon wieder leid tat.
An einer Stelle wird übrigens extra darauf eingegangen, dass es dort keine Kinder gibt (weil Reynolds einen Streich hinter der Scheuche vermutet), und somit wird auch die vermeintliche Logiklücke geschlossen, dass erwachsene Menschen sich vor wandelnden Vogelscheuchen fürchten, wo es ja auch ein Kinderstreich sein könnte. Zusätzlich dazu sind sowohl Letitia als auch Woolley leicht exzentrisch und daher wohl etwas anfälliger für sowas. Außerdem wird die Sache mit der Vogelscheuche ja wie gesagt auch sehr eindringlich dargestellt, also ich finde es insgesamt doch ziemlich überzeugend.
Schön auch wieder, wie man nebenbei etwas über Maler, Bilder und auch erneut über Ameisen lernt, was auch als tatsächliches Allgemeinwissen taugt und somit für etwas Bildung sorgt. Ebenfalls sehr schön ist die Art, wie von den Dreien (getrennt ;-) ) ermittelt wird. Es wirkt sehr durchdacht, einfallsreich, realistisch und vor allen Dingen auch nicht künstlich zusammengeschustert.
Zum Schluss muss ich aber nochmal meine These als weiterhin bestätigt ansehen, dass J,P&B so gut wie nicht charakterisiert werden und bis auf ein paar Randbemerkungen nahezu unbeschriebene Blätter sind. Ich finde das ehrlich gesagt sehr gut, vor allem verglichen mit den seltsamen Figuren, zu denen sie sich heutzutage entwickelt haben und deren Grillen mittlerweile immer mehr das Füllmaterial für nicht vorhandene Handlungskomplexität (nicht Kompliziertheit!) bilden. All die psychologischen Ansätze passen viel besser in die Nebencharaktere wie Letitia oder Mrs. Chumley. Und vor allem muss man die Komplexe dann nicht auch über alle Folgen mitschleppen.
Übrigens, ich lese selten Bücher mehrmals, bin aber weiterhin nicht gelangweilt und freue mich auf Teil 3 :-)

178) baphomet schrieb am 21.09.2013 um 23:06:19 zur Folge Der Ameisenmensch: @177 "...vor allem muss man die Komplexe dann nicht auch über alle Folgen mitschleppen." Das ist einer der Knackpunkte heute und dann hat jeder Autor noch seine eigenen Vorlieben, Biographien und zusätzliche Charaktere bei den ???. So füllen sich schön die Seiten. Das ist sicherlich ein genereller Unterschied zwischen deutscher und amerikanischer Literatur, einerseits andauernde Befindlichkeitsüberprüfung, andererseits vorantreibende ("blinde") Handlung. Das ist eine Mentalitätsfrage, die eigentlich unvereinbar ist. Vielleicht ist das auch der Grund, warum es die Serie hier noch gibt, da deutsche Autoren für deutsche Leser schreiben. Ich möchte behaupten, dass ein Großteil der heutigen Bücher, bei einem Reboot in den USA, nicht veröffentlicht würde, weil sie die Bedingungen des Genres da gar nicht erfüllen.

179) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 23:20:49 zur Folge Der Ameisenmensch: "Ich möchte behaupten, dass ein Großteil der heutigen Bücher, bei einem Reboot in den USA, nicht veröffentlicht würde, weil sie die Bedingungen des Genres da gar nicht erfüllen."

Das könnte ich mir gut vorstellen, allerdings wohl auch, weil sie teilweise nicht durch ein ernsthaftes inhaltliches Lektorat kämen. Aber die Standards in dieser Hinsicht könnten dort durchaus ebenfalls gesunken sein, wenn man z.B. einige Hollywoodfilme als Vergleich nimmt...

180) eldiabolo schrieb am 21.09.2013 um 23:43:14 zur Folge Der Ameisenmensch: ich finde den aspekt der sparsamen charackterisierung interessant, weil ich die bücher ja nun auch erst frisch lese und er da erst auffällt. in den hörspielen steckt gegenteilig recht viel charackterisierung drin, einfach weil die sprecher diese mitbringen.
und tatsächlich - die jungen sind ersteinmal jungen.positiv, neugierig und ungezwungen. sie sind redlich und mussten sich noch nie die hände schmutzig machen. übrigens ähnlich der charackerisierung tintins. es ist das privileg der jungend eine reine seele zu haben.
aber nur bis folge 39 natürlich.

181) eldiabolo schrieb am 21.09.2013 um 23:45:32 zur Folge Der Ameisenmensch: .. bevor bob fröhlich sich zum geilhengst aufbockte. ^^

182) Hunchentoot © schrieb am 21.09.2013 um 23:55:48 zur Folge Der Ameisenmensch: @180 Die Sache mit den Hörspielen kam mir auch schon in den Sinn. Dadurch, dass die Sprecher ja z.B. nicht wie Roboter agieren (im Bestfall ) kann man diese leere Deutungsfläche natürlich nicht 1:1 umsetzen. Ich bin, was DDF angeht, auch primär als Hörspielhörer gestartet und meine definierenden Erinnerungen bezüglich der Charaktere stammen aus den Hörspielen. Ich würde allerdings sagen, dass es trotz der erhöhten Individualisierung der Figuren einen deutlichen Unterschied gibt zwischen den Hörspielen, die auf neutralen Vorlagen basieren und denen, die auf vorgezeichneten Charaktereigenschaften beruhen. Allerdings kommt dazu noch der allgemeine Wandel in der Art, wie die Hörspiele im Laufe der Zeit produziert wurden, was die Sache etwas komplizierter macht.

183) eldiabolo schrieb am 22.09.2013 um 00:20:11 zur Folge Der Ameisenmensch: in einigen vielen ;) alten hörspielen kommt ja justus auch ziemlich steif rüber. bestes beispiel immer superpapagei. noch ganz uffjeregt der sprecher. so ernst. und bob is gleich mal richtig hüftsteif. der liest seine texte fast wie jeremy joy vom blatt ab.
ok ich habs jetzt mal wieder recht farbig ausgeschmückt - eigentlich will ich sagen: das waren früher einfach noch keine drei knuffelpuffels auf dem 25 jahre abitreffen, sondern drei ehrgeizige, aufgeweckte jungs.
habt ihr das nicht früher genauso empfunden - man war immer geschmeidig auf der suche da draussen. die erwachsenen waren die "characktere", sie haben gestunken, geraucht, hatten weisses haar, hatten nen vogeltick, waren alkoholiker, schlechte ehemänner, kaputte mütter, usw.. man selber war garnichts. ein wieselflinkes elektron inmitten von riesigen unbeweglichen molekülen.
ok ich hör schon auf..

184) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 00:31:20 zur Folge Der Ameisenmensch: @183 Wenn auch blumig formuliert, so verkehrt ist das gar nicht Ich fand auch Bob gerade deswegen früher viel passender, weil AF durch sein bemühtes, nervöses Ablesen viel besser zum Charakter passte, als dieser halbärschige Macho, den er heutzutage gibt. Und auch Justus wurde durch OR, der sich in der Sprecherrolle vorantastete, gut als der sich unzugehörig in der Erwachsenenwelt bewegende Überflieger dargestellt, mit der Intelligenz, aber ohne die Erfahrung eines Erwachsenen. Weit, weit davon entfernt, ein Großkotz zu sein. Nur Peter ist und bleibt Peter, in jeder Inkarnation, wofür wohl JW ein dickes Lob gebührt.

185) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 00:40:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @183 und 184- ich frage mich nur, ob das wirklich AFs Schuld ist? Immerhin wurde Bobs Charakter in den Crimebusters zum Frauenhelden mutiert. Damit hatte der arme Mann nichts zu tun, er hat nur gemacht, was das Skript vorgegeben hat....und er macht das gut! Dahinschmelz.... Im uebrigen mochte ich ihn am Anfang mit seinem bemuehten Ablesen gar nicht...
@ 184- Hunchen- aber mit dem Rest muss ich dir zustimmen. Obwohl ich anmerken muss- in den alten Buechern kommt Justus viel grosskotziger rueber als in den Hoerspielen. In den Hoerspielen bleibt wohl zu viel von ORs Kumpel- persoenlichkeit an ihm haengen....

186) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 00:46:18 zur Folge Der Ameisenmensch: @185 Mir fehlt da wohl die Veranlagung zum Dahinschmelzen
Ja, das mit den alten Büchern ist wieder die Frage. Wenn es sich mit dem Ameisenmenschen vergleichen lässt (meine Erinnerung sagt dazu 'ja'), ist alles, was man aus den Büchern über die Charaktere vermutet, fast ausschließlich eigene Interpretation und nicht verallgemeinerbar. (Mein Justus z.B. ist so nett, den würde wahrscheinlich keiner mehr wiedererkennen *g* )

187) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 00:49:01 zur Folge Der Ameisenmensch: Wobei ich hinzufügen muss, dass ich OR als Person überhaupt nicht mag, verstehe das einer o_0

188) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 01:01:07 zur Folge Der Ameisenmensch: Andy Fröhlich hat aber schon oft gesagt, wie schlecht und unerfahren er am Anfang war. Die anderen hatten schon mehr Erfahrung, vor allem OR, den man damals ständig hörte, Hörspiel und TV. Hunchen hat recht, dass Wawrczeck die einzige, kontinuierliche Dauerleistung abgeliefert hat, trotz des insgesamt hohen Niveaus. Neuerdings ist so ein Drängen, eine Unrast bei den Sprechern spürbar, immer in den Vordergrund zu spielen. Gerade bei den beiden letzten Hörspiel ist das eine unnötige Störung. Weniger = mehr.

189) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 01:12:01 zur Folge Der Ameisenmensch: @187 Oogly boogly... Wenn ich aber an den OR bei seinen Auftritten im TV um den 2001-Hype denke, wie arrogant er da war, mit mechanischen Antworten und dieser speziellen Berliner Kälte, finde ich, dass er sich heute positiv entwickelt hat und sogar sympathisch wirken kann.

190) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 01:22:59 zur Folge Der Ameisenmensch: @189 Das mag sein, ich habe seine Entwicklung in Interviews über die Jahre nicht verfolgt, wie mich auch der Hype um die Sprecher nie interessiert hat. Mein bisheriger Eindruck war genau der, den du beschreibst: kalt, mechanisch, vielleicht sogar etwas überheblich. Aber was solls, er würde mich wahrscheinlich auch nicht mögen

191) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 02:05:26 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich muss zustimmen- JW ist ueber jeden Zweifel erhaben. Er ist auch derjenige, den ich in den alten Hoerspielen ertragen kann...
@185- ja, ich hab schon gemerkt dass die maennlichen Mitglieder der Forums irgendwie nicht so sehr zum Dahinschmelzen neigen....
@189- 190: Genau das hab ich mir lange Zeit auch ueber OR gedacht. Er ist aber in den TV Interviews besser geworden. Und dann war ich ja auf der RRP- und ich fand es toll, wie nett er zu allen war und wieviel Zeit er sich am Ende noch fuer die Fans genommen hat. Er stand nach der Show noch 2 Stunden da und hat mit Leuten gequatscht, hat Autogramme gegeben und sich mit Leuten fotographieren lassen. Das macht nun wirklich nicht jeder, und bezahlt wird er dafuer wohl auch nicht.
Hier muss ich sagen, dass er komplett anders ruebergekommen ist als im TV. Ich hatte mir das total anders vorgestellt! Ich war total ueberrascht. Kein bisschen kalt, mechanisch und ueberheblich. Eher sehr gut gelaunt, freundlich und kumpelhaft.

192) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 02:09:24 zur Folge Der Ameisenmensch: - und hat sogar noch mit meiner Schwester geschaekert, die KEIN Fan ist und die ich nur mitgeschleift habe. Sie wollte mir dann eins auswischen...rot anlauf...
Das Lustige war, als wir dann draussen waren, und ich mich von der Peinlichkeit erholt hatte, fragt sie mich doch tatsaechlich: "Und wie hiess der Typ nochmal?"
Mir fehlen die Worte.

193) Hunchentoot © schrieb am 22.09.2013 um 02:32:26 zur Folge Der Ameisenmensch: @192 *lol*
Naja, wenn er so umgänglich ist, besteht wohl noch Hoffnung

194) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 02:46:47 zur Folge Der Ameisenmensch: Meine Vermutung: Er hatte einfach seinen "inneren Promi" noch nicht umarmt und jetzt flutscht es.

195) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 03:00:17 zur Folge Der Ameisenmensch: 194- Vielleicht hat er aber im TV Minderwertigkeitskomplexe wegen den drei ???- immerhin scheint man das ja im TV nicht sehr ernst zu nehmen. Er wirkt da auch immer leicht defensiv. Das ist zumindest mein Eindruck.
Dagegen fuehlt er sich bei den Fans sichtlich wohl.

196) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 03:50:44 zur Folge Der Ameisenmensch: @195 Ich erinnere mich an ein altes Radiointerview, in dem er von Telefonstalkern berichtet, die ihn nachts aus dem Bett geklingelt haben, um seine Stimme zu hören und auch seine Kindern geärgert haben. Daraufhin hat er eine Geheimnummer bekommen. Er war also mal recht normal aufgestellt und der (kleine) Promi-Status war ihm wohl eher lästig. Aber durch TV- und Live-Präsenz musste er damit umgehen lernen, sonst hätte er auf diesen (einzigartigen) Ruhm (und das Geld) verzichten müssen. So hat er gelernt seine mediale Wirkung einzuschätzen, denn er ist heute auch vermittelnd unterwegs, wenn ich an seinen Pilawa-Auftritt oder das NDR-Sofa denke und da milde mit den Uninitiierten und Unwissenden umgeht. Da ist bestimmt auch Kalkül dabei, aber sichtbar ist es nicht. Bei den Fans braucht er dagegen ja keine Brücken zu bauen. Minkos sehe ich nicht, da projizierst Du vielleicht ein bisschen was von Dir hinein, weiss nicht.

197) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 04:02:46 zur Folge Der Ameisenmensch: @196- aha, interessant. Gute Info. Vielleicht kam es mir auch nur so vor mit der eher defensiven Haltung im TV....Naja, ich bin ja auch kein Psychologe.
Das mit den Stalkern ist echt erschreckend...erinnert mich auch an das Interview mit JW, wo berichtet dass sich ein paar Fans bei ihm raechen wollten, indem sie ihm eine Waschmaschine bestellen und liefern lassen....Manche Leute haben echt eine Meise.

198) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 04:05:05 zur Folge Der Ameisenmensch: Wie dem auch sei, seit der RRP hat OR jedenfalls einen grossen Sympathiebonus bei mir gut.

199) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 04:21:41 zur Folge Der Ameisenmensch: @197 Tolle "Fans"! Die Geschichte kannte ich gar nicht.

200) Tuigirl © schrieb am 22.09.2013 um 04:35:38 zur Folge Der Ameisenmensch: @199: Soweit ich mich erinnere ist das auf einer der Life-show- DVDs. Na, davon haette ich dann auch ein Trauma!

201) baphomet schrieb am 22.09.2013 um 05:49:17 zur Folge Der Ameisenmensch: @Tui Danke für die Info. Muss wohl Chess- oder Wecker-Tour sein, die fehlen mir auf DVD.

202) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 21:43:05 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde Teil 3

Ich hatte gerade Zeit und hab mir schonmal den dritten Abschnitt vorgenommen. Geht direkt los mit dem großartigen Auftritt der Vogelscheuche inklusive Sense. Ja, an dieser Stelle erinnert es tatsächlich an diverse Slasher Filme, aber die Spannung wird natürlich ohne Blut, jedoch mit (verhältnismäßig) viel Gewalt erzielt. Selbst wenn man bis zu diesem Punkt nicht wirklich von der Vogelscheuche erschreckt war, trotz abgerissener, insektenverseuchter Erscheinung im Halbdunkel, nun ist der Spaß vorbei. Jeder kennt wohl Sensen aus dem Fernsehen, aber nur, wenn man sowas mal in Natura gesehen hat, weiß man dass, wenn eine Gestalt sowas durch die Gegend schwingt und auf einen zustürzt, man gern sehr sehr weit weg sein möchte, nicht nur als Kind.
Direkt darauf folgt die meiner Meinung nach beste Szene des Buches: die nächtliche Beschattung, mit Walkie Talkies, bei der man sich getrennt durch die dunkle Landschaft arbeitet und jederzeit unvermittelt von der Vogelscheuche angefallen werden kann. Klasse umgesetzt.
Danach allerdings direkt der schwächste Part des Buches. Irgendwas an der Beschreibung der Ameisenszene stört mich, sie funktioniert einfach nicht richtig und dann auch noch Letitias vollkommen überzogene Reaktion einfach das Haus abzufackeln, während alle daneben stehen. Das Ganze wirkt irgendwie unausgereift und übertrieben.
Zum Schluss verdichten sich dann die Hinweise weiter und bei dieser Gelegenheit ein Wort zu den Fingerzeigen: ich finde sie hier wirklich zu offensichtlich. Man wird mit der Nase darauf gestoßen, dass Mrs. Chumley sich bewegen kann und dass mehrere Leute die Vogelscheuche spielen. Für Kinder natürlich nützlich, für Erwachsene wirklich überdeutlich, aber man kann sie ja überspringen.
Was mir dann noch auffällt ist, dass ich dieses Buch etwas besser finde als das Hörspiel, weil dort schon ein paar interessante Details fehlen.

203) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 22:10:57 zur Folge Der Ameisenmensch: @202 Ja, das sind die "Gore"-Höhepunkte der ganzen Serie, wenn auch nur in ihrer Potentialität, die Sensen-Szene hier und die Machetenszene in "Silbermine". Früher hing bei uns die Sense im Zwetschgenbaum, immer mit Ehrfurcht betrachtet.

204) Hunchentoot © schrieb am 25.09.2013 um 22:14:04 zur Folge Der Ameisenmensch: Bei uns wars ne Eiche im Garten vom Opa *g*

205) eldiabolo schrieb am 25.09.2013 um 22:49:23 zur Folge Der Ameisenmensch: toll - bei mir gabs keine sense. aber obacht - nicht dass es hier zu OT wird.

206) baphomet schrieb am 25.09.2013 um 23:07:49 zur Folge Der Ameisenmensch: Also, wenn die Sense der "Sinister Scarecrow" auch noch OT ist, bleibt wirklich nur noch ein Sturz in die selbige.

207) eldiabolo schrieb am 26.09.2013 um 00:52:12 zur Folge Der Ameisenmensch: den ameisenmensch hab ich noch nicht gelesen. wird sicher super werden. ich mag das hörspiel auch. ich find die leticia darstellung auch sehr gut,!weil es zwar nervt - aber genau das ist ja auch das was erzählt wird (hatte ich schonmal hier ausgeführt). aber aufgrund der ganzen panik isses mir doch ein wenig stressig zum einschlafen.

208) Tuigirl © schrieb am 26.09.2013 um 09:47:03 zur Folge Der Ameisenmensch: @ 207- eldiabolo- es ist noch nicht zu spaet, sich uns anzuschliessen!!!
@202- wie so oft stimme ich dir in vielem zu, Hunchen! Und ich bin zugegebenerweise froh, dass ich in der englischen Fassung nicht mit den Fingerzeigen konfrotiert werde.
Hier also mein Teil 3:
Hier haben wir einen erneuten Angriff der Vogelscheuche, und die wird dabei ziemlich handgreiflich! Und der arme Peter bekommt es diesmal richtig ab: erst wird er von der Vogelscheuche fast niedergeschlagen, dann haut er sich seinen Kopf auch noch bei seinem heldenhaften Sprung aus dem Auto an…
Peter brilliert einmal mehr. Zum einen zeigt er seine aengstliche Seite, zum anderen ist er auch wirklich mutig bei seinen Nachforschungen. In den Klassikerbuechern ist er daher auch mein Held…
Der Charakter des Wissenschaftlers wird auch weiter ausgearbeitet. Er kann sehr impulsive und emotional sein- eigentlich wie einige Wissenschaftlerkollegen, die ich kenne!
In diesem Buch ist Chief Reynolds nicht wirklich gluecklich darueber, dass sich die Detektive einmischen. Er wil sie fernhalten weil es zu gefaehrlich werden koennte. Allgemein wirkt er in diesem Buch schlecht gelaunt und eher genervt von den Detektiven. Passt das wirklich zu dem vaeterlichen Freund, der sie zu seinen Hilfssheriffs ernannt hat? Und haben die Jungs nicht schon gefaehrlichere Situationen gemeistert? Sollte er nicht mehr stolz auf die Jungs sein?
Dann kommt der Hoehepunkt- Jupiters Konfrontation mit den Treiberameisen! Wenn das kein echter Albtraum ist. Das erinnert mich nun wirklich an meine Kindheit und die alte TV- Sendung von Bernhard Grzimek, in der sein Kameramann von Treiberameisen angegriffen wird. Es ist nett, Jupiter mal in Panik zu erleben. Immerhin waere er eine angemessene Mahlzeit fuer den Schwarm…
Zu Letitias Molotov- Cocktail- aktion. Das fand ich fast schon wieder ZU uebertrieben. Offensichtlich ist sie nun endgueltig durchgedreht.

209) Hunchentoot © schrieb am 26.09.2013 um 13:45:38 zur Folge Der Ameisenmensch: @208 Ja, Peter kommt hier und in anderen Klassikern ziemlich gut rüber, finde ich auch. Reynolds scheint bei Carey öfter etwas grummelig zu sein, mir fällt dazu z.B. auch sein Auftreten bei der flammenden Spur ein. Die Idee mit dem Treiberameisenangriff finde ich eigentlich gut und auch Justus Reaktion ist gut dargestellt, aber irgendwie hat Carey das plötzliche Auftreten dieser Gefahr schreibtechnisch nicht so überzeugend hingekriegt, finde ich. Und yup, Letitia dreht total ab, die Nummer wurde im Hörspiel wohl nicht umsonst geschnitten.

210) Sperber © schrieb am 26.09.2013 um 23:55:44 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde, Teil 2: @168: Ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich begriffen hatte, wie Du meine Bemerkung zum Sicherheitsempfinden aufgefasst habt. Was ich eigentlich sagen wollte, war, dass ich es bei allem Sicherheitswahn, den ich dem Erbauer zugestehe, immer noch extrem spleenig finde, ein Gebäude wirklich KOMPLETT ohne Fenster zu erbauen. Natürlich kann man auf den Gedanken kommen, aber mir zumindest ist in der wirklichen Welt noch keines begegnet (vielleicht bin ich auch einfach zu sehr Kulturbanause, und fensterlose Museen sind Standard?). Nun gibt es bei den drei ??? genügend spleenige Charaktere, die Häuser erbaut haben, die man in der Realität eher selten antrifft. Aber bei Stephen Terrills Schloss oder Angus Gunns Phantomseeinstallation zum Beispiel war der architektonische Spleen zentrales Handlungselement, und zumindest der Geist der Figuren in der gesamten Geschichte präsent. Hier hingegen ist Radford eine Nonentität, und sein Bautick nur ein Kuriosum am Rande, das für die Handlung überhaupt keine Rolle spielt (ein Haus mit vergitterten Fenstern hätte es schließlich genauso getan). Das ist kein großes Problem, aber es irritiert mich doch ein kleines bisschen.

Mit der Vogelscheuche selbst werde ich immer noch nicht richtig warm. Als Letita beschreibt, wie die Vogelscheuche plötzlich hinter ihr im Auto auftauchte, fragte ich mich sofort: wie kam die da wieder weg, ohne den gruseligen Eindruck zunichte zu machen? Und einen Moment später ist es tatsächlich vorbei mit dem Horror: Die Vogelscheuche springt aus dem Auto (!); offenbar, um grazil wie eine Gazelle den Berg herunterzuhüpfen... Äh... Offenbar war Carey nicht bewusst, dass wissenschaftlich bewiesen dämonische Vogelscheuchen sich allerhöchstens in Zeitlupe bewegen.

Was mir sehr gut gefiel war die Art und Weise, wie recherchiert wird. Nicht nur, dass Peter diesmal die Recherchen übernehmen muss -- er muss auch tatsächlich in eine Unibibliothek gehen, Bücher wälzen und die Bibliothekarin aushorchen. Und dann kommt am Ende noch nicht einmal groß etwas dabei heraus, außer der Gewissheit, dass Dr. Wooley auch tatsächlich der ist, der er zu sein scheint. Heutzutage, so scheint mir, besteht "Recherche" hauptsächlich darin, dass Bob in der Zentrale berichtet, was er in der Bibliothek herausgefunden hat -- wenn nicht sowieso gleich im allwissenden Internet nachgeschlagen wird. Diesen Eindruck von langen, frustrierenden Recherchen mit Rückschlägen und Sackgassen -- die den Erfolg am Ende umso befriedigender machen -- zu vermitteln, assoziiere ich eher mit den Klassikern (noch besser als hier ist es natürlich im "Aztekenschwert", wo praktisch der gesamte zweite Akt über alten Schriften und Karten verbracht wird). Da lassen die deutschen Autoren so viel Potential brachliegen. Aber wahrscheinlich haben manche Angst, der Leser könnte sich langweilen, wenn Justus nicht sofort alle Antworten aus dem Ärmel schütteln kann.

Und zuletzt noch mein Lieblingssatz aus diesem Abschnitt: "Letitia, have you ever considered just not having hysterics for a change?" Sehr sensibel...

211) Tuigirl © schrieb am 27.09.2013 um 00:21:07 zur Folge Der Ameisenmensch: @210- ich glaube, bei dem fensterlosen Bau geht es im wesentlichen nur darum, dass kein Tageslicht an die Bilder kommt.
Der Satz ist auch mein Favorit!

212) baphomet schrieb am 27.09.2013 um 00:29:18 zur Folge Der Ameisenmensch: @210 Radford mag hier keine fleischliche Entität sein, aber er ist doch bedrohlich da durch diesen abstrakten Bau. Der Halbwahnsinn Leticias ist da nur ein völlig logisches Abfallprodukt.

213) Hunchentoot © schrieb am 27.09.2013 um 00:42:08 zur Folge Der Ameisenmensch: @210 Bin ja gespannt, ob sich das bei der Sensenszene in Teil 3 noch ändert. Wenn der eher esoterische Grusel es nicht tut, dann vielleicht mehr der ganz praktische Schrecken durch physische Bedrohung. Das mit der Recherche kann ich auch nur nochmal unterschreiben.

214) Hunchentoot © schrieb am 27.09.2013 um 00:44:49 zur Folge Der Ameisenmensch: @211 Vielleicht könnte der Satz nach ein paar Jahren in ihrer Gesellschaft auch "Letitia, have you ever considered not just burning down the entire house for a change?" lauten

215) Tuigirl © schrieb am 27.09.2013 um 01:39:53 zur Folge Der Ameisenmensch: @214-
Ich muss noch was zu der Recherche sagen. Als ich angefangen habe zu studieren, war es teilweise auch noch so, dass man stundenlang in der Unibibliothek zugebracht hat. Wenn ich heute fuer meine Doktorarbeit recherchiere, muss ich mich in den meisten Faellen (ganz alte Artikel, die noch nicht eingescannt wurden!) nicht mehr von meinem Computer wegbewegen. Die Unibuecherei ist laengst online!
Ich denke, dass da unsere Jungs einfach nur mit der Zeit gehen. Und vielleicht haben sie ja sogar einen Kostenlosen Online- Zugang zur Unibibliothek, den ihnen einer ihrer akademischen Goenner bereitgestellt hat? Dann kann Bob das freilich ueber die Uni-suchmaschine von der Zentrale aus machen.
Dennoch- auch mit der Computer- recherche gibt es genug Probleme und Sackgassen- aber alles wird schneller, und man ist halt nur noch fuer Stunden frustriert, nicht mehr fuer Tage und Wochen!

216) Hunchentoot © schrieb am 27.09.2013 um 14:13:53 zur Folge Der Ameisenmensch: @215 Da das so'n bisschen mein Feld ist, kann ich nur darauf hinweisen, dass es ein Fehler ist anzunehmen, dass (selbst heute) alles online verfügbar ist. Und bei detektivischer Recherche geht's ja auch oft um Personen, die man besser in Natura kennenlernt (selbst ne Facebook-Seite reicht da nicht, es sei denn dort steht im Status: "Haha! Gerade das Rocky Beach Museum of Art überfallen!" ).
Natürlich gehen die Jungs mit der Zeit, aber das gute alte Handwerkszeug sollte man nicht komplett ablegen. Sonst könnte heute ja auch Jedermann und sein Hund Detektiv werden und der Reiz des Besonderen ginge verloren.

217) Sven H. © schrieb am 27.09.2013 um 17:12:41 zur Folge Der Ameisenmensch: @Tuigirl: Ausnahmen bestätigen die Regel: in der neueren Folge "Die drei ??? und der dreiTag - Im Zeichen der Ritter" recherchiert Bob u.a. so wie früher in der Bibliothek und im Zeitungsarchiv, und zwar nicht bloß in wenigen Sätzen, sondern seitenweise.

218) Tuigirl © schrieb am 28.09.2013 um 02:38:30 zur Folge Der Ameisenmensch: 216- ja, klar, natuerlich ist noch nicht alles online...vor allem die alten Sachen muss man noch muesehlig zusammensuchen und selbst kopieren...
Und es geht doch auch vor allem um die Gedult, Ausdauer und Konzentrationsfaehigkeit von den Leuten. Wenn ich mir meine heutigen Studenten so ansehe, glaube ich nicht, dass jeder und sein Hund Detektiv werden koennte.... Im Gegenteil....
217- interessant! Muss mir die Buecher mal holen, falls es sie mal fuer den Kindle gibt.

219) Hunchentoot © schrieb am 01.10.2013 um 22:41:58 zur Folge Der Ameisenmensch: Ich habe wenig Zeit diese Woche, wollte aber Teil 4 nicht schuldig bleiben, also:

Leserunde Teil 4

Bei Entdeckung des Tunnels werden sofort und treffend einige Schlussfolgerungen gezogen, die vor allem nachvollziehbar sind. Dann wird man eingesperrt, aber im Haus wirkt die Vogelscheuche nicht mehr ganz so gruselig, eher nur gefährlich. Bei der Befreiung und später hab ich mich gefragt, ob Letitia leichte Zuneigung zu Agnier gefasst hat, aber vielleicht lese ich da auch nur was hinein. Immerhin darf er ja weiter das Schwimmbad putzen
Im Schlussakt fällt erstmal wieder die Parallele Justus/Holmes auf, die ja auch mit der Anspielung aufgegriffen wird, Justus würde die anderen erst in eine Schlussfolgerung einweihen, sobald diese gesichert ist. Dass dann der Block mit Adresse und allem anderen dirket in der Küche zum Abholen bereit liegt, ist natürlich etwas viel Zufall auf einmal, aber die Tatsachen an sich und die daraus resultierenden Deduktionen kommen so auch durchaus in anderen Krimis vor, wenn auch nicht immer so gehäuft. Man hat hier also wieder fast "Erwachsenenniveau". Die Sache mit der Puppe von Burroughs wirkt allerdings sehr nach dem Stopfen eines kleinen Handlungslochs.
Interessant bleibt die dargestellte Familien-/Haushaltssituation, die durchaus auch aus einem Hitchcock-Film stammen könnte. Auch die Sache, dass zusätzlich zu dem Bilderraub noch ein Meisterfälscher seine Fäden zieht, bringt mehr Komplexität als typisch für andere Jugendbücher in diese Folge, wo andere Jugendbuchautoren sich mit dem Raub begnügt und damit alles viel vorhersehbarer gemacht hätten.
Witzig fand ich zum Schluss Hitchcocks Anspielung mit den vielen schuldigen Verdächtigen, ich lese da ein bisschen Selbstironie der Autorin heraus.

Fazit: Insgesamt finde ich das Buch sehr gut und repräsentativ für die Serie. Es ist sogar besser, als ich es in Erinnerung hatte und hat eigentlich alles Wichtige: Grusel, Spannung, Detektivarbeit und Recherchen, Schlussfolgerungen, interessante Charaktere und Schauplätze, etc. etc. Es verblasst vielleicht etwas gegenüber den älteren, weil einige Ideen (Tunnel, Bilderraub usw.) zu diesem Zeitpunkt schon nichts Neues mehr in der Serie waren, aber der Rest wiegt das mehr als auf. Und es ist so schön, dass sich alle Details zum Schluss (fast) nahtlos ineinanderfügen und das Buch so auch beim zweiten und dritten Lesen immer noch Spaß macht.

220) Tuigirl © schrieb am 02.10.2013 um 07:47:07 zur Folge Der Ameisenmensch: Wieder muss ich Hunchentoot im Grossen und Ganzen zustimmen!
Mein Teil 4 unserer Leserunde.
Jetzt endlich finden die Detektive einen Hinweis, worum es in der ganzen Sache wirklich geht! Aber ist es nicht sehr unvorsichtig, einfach so in den Tunnel zu gehen? Jugendliche Neugierde in allen Ehren, aber die richtige und vernuenftige Reaktion waere wohl gewesen die Polizei zu rufen? Passt dieses Verhalten zu den professionellen Detektiven, die noch ein paar Kapitel vorher beschrieben werden?
Was nun folgt, mit der Aufloesung der Geschichte, ist eigentlich genial. Da haben wir mehrere ueberraschende Wendungen die man so wohl nicht erwartet hat. Super ist Jupiter, der wohl alles durchschaut hat… und er mimt die Unschuld, bis er dann ploetzlich die Katze aus den Sack laesst!
Die Ameisen haben auch noch einmal einen Auftritt, indem sie bei der Aufloesung mithelfen.
Der Abschlusssatz von Alfred Hitchcock trifft es wirklich gut: “You lads have seldom had so many suspects — and never have so many of them turned out to be guilty!”

221) Tuigirl © schrieb am 02.10.2013 um 07:48:27 zur Folge Der Ameisenmensch: @Hunchen- wie war das mit der Selbstironie gemeint? Beziehst du dich auf dieses Buch, oder hast du noch andere, nicht ??? Buecher, von der Autorin gelesen?

222) Hunchentoot © schrieb am 02.10.2013 um 21:59:51 zur Folge Der Ameisenmensch: @221 Nein, hab ich nicht, ich meinte bezüglich dieses Buches, weil man als Leser am Ende leicht vereiert wird, denn man hatte ja immer nach EINEM Täter gesucht und konnte damit nicht wirklich dahinterkommen wer es war, zumal die Sache mit Burroughs und der Puppe zusätzlich etwas holperig als Erklärung dient. Und der letzte Satz von "Hitchcock" zeigt, dass Carey sich dessen vollkommen bewusst war Jedenfalls hab ich das so aufgefasst. Das Buch erhält dadurch natürlich mehr Spannung, aber es ist schwer, die Lösung vorher zu erraten, was viele ja gern tun (ich übrigens gar nicht mal unbedingt, daher stört's mich nicht).

223) baphomet schrieb am 02.10.2013 um 22:27:24 zur Folge Der Ameisenmensch: Es ist wirklich ein bisschen zu abgekatert, wie in "Mord im Orientexpress", womit Christie auch nicht so glücklich war, aber die Lösung kam von ihrem Gatten, Max Mallowan, da konnte sie ja nicht Nein sagen. Der Schluss von "Mord" ist unter ihrem Niveau, kam im Kino am gut an, was das vielleicht beweist. Carey hatte das wohl im Sinn mit den zuvielen Verdächtigen, auch lag der Film ja nur eine paar Jahre zurück.

224) Tuigirl © schrieb am 02.10.2013 um 22:45:57 zur Folge Der Ameisenmensch: Also ich finde, dass es wirklich Spass macht mit den vielen Verdaechtigen. Das ist mal was anderes und sehr ueberraschend. Und der Schlusssatz passt dann natuerlich perfekt. Schmunzel.

225) Sperber © schrieb am 10.10.2013 um 13:08:33 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde, Teil 3:

@210: Die Szene mit der Sense ist in der Tat ziemlich beeindruckend. Mein Problem ist auch nicht so sehr, dass der Schrecken nicht greifbar genug ist -- Justus' Begegnung mit der (nicht mobilen) Vogelscheuche im Maisfeld ganz am Anfang des Buches hat mir ja durchaus gefallen. Wenn ich mir den Auftritt der Vogelscheuche vor meinem inneren Auge vorstelle, ist es aber einfach so, dass die Illusion des lebendig gewordenen Strohmannes mit zunehmender Geschwindigkeit weniger gut funktioniert. Bei einer langsam sich näherenden Vogelscheuche denke ich noch: "Oh Gott, passiert das wirklich?" Fängt das Viech an zu rennen oder sich über Gebühr akrobatisch zu bewegen, weiß ich[*] hingegen: "Okay, es ist nur ein Typ im Kostüm." Mich stört auch ein wenig, dass praktisch nie jemand eben ausspricht, dass es sich nunmal um einen Typen im Kostüm handelt (anders als etwa im "höllischen Werwolf", wo der Ladenbesitzer nach dem Überfall selbst darauf hinweisen darf, dass es sich bei dem Wolfskopf nur eine Maske handelt). Vielleicht überinterpretiere ich, aber das macht auf mich den Eindruck, als hätte Carey Angst, die Illusion würde zusammenbrechen, wenn die drei ??? den Geist mal beim Namen nennen. Jedenfalls trifft sie für mich über weite Strecken einfach nicht den richtigen Ton.

@215: Ich weiß nicht, was genau Du studierst, aber meine Erfahrung ist, dass die Online-Verfügbarkeit von Texten dramatisch abnimmt, sobald es um etwas ältere und insbesondere etwas abseits der ausgetretenen Pfade gelegene Texte geht. In letzterer Kategorie würde ich neunzig Prozent der Dinge, die Bob recherchieren muss, fassen. Meistens geht es ja um irgendwelche obskuren lokalen Legenden oder Historien. Und da hat sich eben häufig doch niemand die Mühe gemacht, die Texte alle zu scannen. Ich will jetzt auch nicht, dass die drei in jedem Buch zwanzig Seiten in der Bibliothek zubringen. Wenn Peter nachlesen soll, ob es afrikanische Killerameisen wirklich gibt, muss er dafür nicht zwingend in die Bibliothek. Aber ich würde mir wünschen, dass die Autoren die Gelegenheit da nutzen, wo sie sich bietet. Nicht alles lässt sich aus Internetseiten und der Stadtbücherei erlesen. Und persönliche Eindrücke, etwa über Verdächtige, kann man nunmal praktisch nur in der Begegnung mit anderen Menschen finden. Mal abgesehen davon, dass die Beschreibung der Recherche vor Ort doch auch einen Reiz des Lesens ausmacht. Googlen kann ich auch selber von meinem Lesesessel aus.

[Nebenbei bemerkt: "Im Zeichen der Ritter" mit seinen vergleichsweise ausführlichen Recherchen begann sein Leben als Hörspiel und wurde von Tim Wenderoth geschrieben, keinem der regulären Buchautoren.]

In eine thematisch ähnliche Kerbe möchte ich gleich noch einmal schlagen, wo es um das Verhältnis der Polizei zu den drei ??? geht. Hier wie später im "höllischen Werfwolf" hatte Kommissar Reynolds die drei ??? den Klienten sogar als Detektive empfohlen in der irrigen Annahme, es handele sich um eine ungefährliche Angelegenheit. Sobald er merkt, dass der Fall gefährlich wird, verbietet er ihnen aber mit Nachdruck jegliche Weiterarbeit. In den Büchern der Neuzeit taucht die Polizei, so scheint mir, wenn überhaupt in Gestalt des Erfüllungsgehilfen Cotta auf, der Justus mal eben die Vorstrafenregister sämtlicher Verdächtiger zumailt. Dass Cotta von den dreien als erwachsene Autoritätsperson wahrgenommen wird, kommt praktisch nicht vor. Auch hier haben die drei ??? es in den modernen Büchern (und noch mehr als bei den Recherchen vollkommen ohne Not von Seiten der Autoren) extrem leicht, was dem Spannungsaufbau nicht unbedingt förderlich ist.

Mit dem ersten Auftritt des mysteriösen Poolreinigers ist nun wohl auch das letzte ???-Klischee eingetroffen: der Verdächtige, der sich letztlich als zu Unrecht eines Verbrechens beschuldigt/in Ungnade gefallen herausstellt und nur deswegen herumlungert, weil er eigentlich selbst den Fall lösen will, gleichzeitig aber nicht den kleinsten Versuch unternnimmt, das irgendwem mal klarzumachen.

Den Angriff der Killerameisen muss man, glaube ich, im Kontext der damaligen Zeit lesen: Irwin Allens Katastrophenheuler "Der Schwarm" (darüber, dass afrikanische Killerbienen uns alle umbringen werden) war gerade ein Jahr vorher in die Kinos gekommen und selbst Ergebnis eines Medienrummels um die furchtbare Gefahr importierter Insekten; Carey hat diese Ideen in gewisser Hinsicht für Ameisen adaptiert. Kurzum: ich glaube, dass ein damaliger Leser einen Angriff von Treiberameisen intuitiv als bedrohlicher angesehen hat, als wir das heute tun, und damit die Szene insgesamt als glaubwürdiger wahrgenommen hat. Das ist halt eine Gefahr, wenn man Trends hinterher hechelt: wenn sie einmal vorbei sind, verstehen zukünftige Leser den ganzen Rummel nicht mehr.

Noch ein Nachgedanke zu Trendthemen in den Klassikern: es gibt ja durchaus nicht wenige Klassiker, die sich mit damals aktuellen Themen beschäftigen; Carey auch mit Okkultismus allgemein und Satanismus im Speziellen im "magischen Kreis" bzw. der "singenden Schlange", oder Marc Brandel mit dem "Super-Wal" oder Ardens Ölbohr-/Umweltschutzthematik im "Riff der Haie". Tendentiell finde ich aber, dass die Klassiker vielleicht ein besseres Händchen dafür hatten, die zu der Serie passenden Trends auszusuchen. Bei den neuen Büchern fällt mir spontan nur "GPS-Gangster" mit dem Geo-Caching ein, wo ich unabhängig von der konkreten Ausführung (die ich aber auch gar nicht sooo schlecht fand) die Verwendung des Themas gut fand, weil Geo-Caching als moderne Schnitzeljagd nunmal perfekt zu der klassischen ???-Schatzsuche à la "Fluch des Rubins" oder "gefährliche Erbschaft" passt. Bei Handys oder Onlinespielen scheint es mir eher nur darum zu gehen, krampfhaft irgendwie ein Trendthema ohne Rücksicht auf die Serie unterzubringen.

[*]: Wenn ich ICH schreibe, meine ich hier ein hypothetisches ICH, dass einer wandelnden Vogelscheuche begegnen und nicht vor Angst dehydrieren würde.

226) Sperber © schrieb am 10.10.2013 um 13:09:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Leserunde, Teil 4:

Viel habe ich hier nicht mehr hinzuzufügen. Nachdem andere ja schon auf die atmosphärischen Anleihen des "Ameisenmenschen" bei Hitchcock hingewiesen haben, möchte ich wenigstens noch erwähnen, dass Minningers "Insektenstachel" wiederum sich ein wenig beim "Ameisenmenschen" bedient (Krabbeltierphobie, Hitchcockatmosphäre und nicht zuletzt, dass die Schuldige am Ende selbst mit den gefürchteten Tierchen konfrontiert wird).

@223: Im Orientexpress sind es ja viele Verdächtige, die letztlich alle gemeinsam des gleichen Verbrechens schuldig sind. Hier hingegen haben wie viele Verdächtige, die zum Teil unabhängig voneinander in verschiedenen Verbrechen als Täter agieren. Das strapaziert den Zufall in meinen Augen doch noch ein ganzes Stück mehr. So viel macht mir das jetzt nicht aus, aber in einem generell humoristischer angelegten Buch hätte es wahrscheinlich besser funktioniert.

227) Hunchentoot © schrieb am 10.10.2013 um 14:41:09 zur Folge Der Ameisenmensch: @225 Hm, es ist also eher der esoterische Grusel, der dich anspricht und je mehr es ins Weltliche geht, desto weniger funktioniert es? Das verstehe ich zwar, aber dann wundert es mich, warum die Autorin dann beim Namen nennen soll, dass es sich um einen Menschen im Kostüm handelt, weil das ja gerade diesen Effekt dann ruiniert. Allerdings hat sie selbst das ja schon durch die Sensenszene usw. getan, man könnte also sagen, sie bedient sich nicht durchgängig eines einzelnen Gruselschemas, sondern wechselt zwischen real und abstrakt hin und her. Ja, das könnte man als "nicht den richtigen Ton treffen" beschreiben. Bei mir war's allerdings kein Problem, weil ich beiden Arten was abgewinnen kann.
Das mit den Texten und Recherchen kann ich nur nochmal bekräftigen.
Was auch mir bei Carey immer öfter auffällt, ist, dass sie sich sehr gerne bei zeitgenössischen Kinofilmen bedient hat. Aber da sie es meistens ziemlich gut gemacht hat, stört mich das weniger. Bei der Ameisengeschichte könnte es also durchaus auch so sein, nur funktioniert es dort nicht ganz so gut.
Die Sache mit Cotta/Reynolds ist mir noch gar nicht so sehr bewusst geworden, aber es stimmt wirklich.

228) hilltop.house © schrieb am 09.05.2015 um 00:01:04 zur Folge Der Ameisenmensch: Kann mir jemand erklären, warum Mrs. Chumley die Behinderung, an den Rollstuhl gefesselt zu, sein vorgibt? Und wer ist Mrs Chumley eigentlich? Im Hörspiel hat es den Anschein, dass sie auch in der Villa lebt, warum wird aber nicht weiter erläutert. Dagegen scheint es so, dass Mrs. Redford nur zu Besuch dort ist, um "ein paar Tage in Ruhe in ihrem Elternhaus zu verbringen", wie sie selbst sagt.

229) MrSmathers © schrieb am 09.05.2015 um 10:04:23 zur Folge Der Ameisenmensch: Mrs Chumley kann man als die "Hausdame" der Radfords bezeichnen, hält also das Haus in Schuss und beaufsichtigt die Bediensteten. Im Buch wird ihre Rolle und ihre Motive zum Ende noch in noch etwas ausführlicher erklärt, hier der englische Text: "Mrs. Chumley must have felt threatened when Mrs. Radford died," he said.“There was no longer any real need to keep this house open, but this house was Mrs.Chumley’s home. No doubt Mrs. Chumley feared that she would have to leave here and go to live in some little apartment in Los Angeles. She would be lonely, since she seems to have few friends of her own. And her life wouldn’t be nearly as comfortable. "Then she had an accident and she broke her hips. It must have started her thinking. We all know about people who have minor automobile accidents and then claim that the whiplash has injured them and their necks hurt. Who can prove that their necks don’t hurt? If Mrs. Chumley insisted that her legs wouldn’t support her,who could say she was wrong?" "So she lied to my brother and he kept the house open just for her!" Letitia Radford said bitterly. "And with the Radfords away, she became the head of the house, didn’t she? With servants waiting on her hand and foot! She must have hated it every time I came home!"

230) hilltop.house © schrieb am 09.05.2015 um 10:21:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Danke für den Auszug aus dem Buch. Das sind ja ganz neue Aspekte, die im Hörspiel total unterschlagen werden. Dort wird am Ende alles zusammengeworfen, ohne dass man die Hintergründe verstehen kann und sich wundert woher Just die ganzen Informationen hat.

231) Max DoMania © schrieb am 20.07.2015 um 19:00:59 zur Folge Der Ameisenmensch: (Sorry, dass ich gerade soviel schreibe, aber mir fällt heute zu den verschiedensten Folgen irgendetwas ein)
Der Titel dieses Falls ist wirklich sehr unglücklich gewählt: Ähnlich wie z.B. Kommentar 167 dachte ich als Kind bei "Ameisenmenmensch" nicht an einen Forscher, sondern an einen genmanipulierten Menschen mit Ameiseneigenschaften! Dazu noch das Cover: Wenn man die Größenverhältnisse mal mit dem Cover des rasenden Löwen vergleicht, könnte man (wie ich damals) zu dem Schluss kommen, dass die Ameise so groß wie ein Haus sein muss (dass die Ameise einfach nur vergrößert dargestellt wurde, darauf war ich nicht gekommen). Folgerichtig dachte ich als Kind deshalb, dass in diesem Buch Rocky Beach von irgendwelchen Riesenmonsterameisenmenschen angegriffen wird! (Hach ja, die kindliche Fantasie). Das Ganze hat mich wirklich lange davon abgehalten dieses Buch zu lesen. Wahrlich eine Schande...

232) Zigi © schrieb am 26.12.2015 um 04:21:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Soweit ganz flott, die "sinister Scarecrow" hat mich immer an den gleichnamigen Charakter aus den Batman-Comics erinnert.Vielleicht hat M.W. Carey sich ja da inspirieren lassen. Die Haushälterin, die sich den Platz im Haus mit einer vorgetäuschten Behinderung erschleicht und dann noch einen Gemälderaub plant und die ebenfalls nicht astreinen Hausangestellten als Komplizen dingt, na so ein Luder. Die durchgeknallte Leticia Radford kommt im Hörspiel mit ihrer Ausflipperei noch nerviger rüber als im Buch. Das Hörspiel hält sich recht nahe an der Vorlage.

233) AndyV © schrieb am 19.04.2017 um 12:32:39 zur Folge Der Ameisenmensch: Lang lang ist es her, daß ich mir diese Folge zum letzten mal gegönnt habe. Gestern war es dann mal wieder an der Zeit für den AMEISENMENSCH. Ich find die Folge immer noch so lässig wie früher. Tolle Sprecherliste, ein stimmungsvolles Umfeld, was halt eine gute Folge so braucht. Ein winziger Kritikpunkt sei mir bei meiner Euphorie gestattet. Letitia Radfort schreit mir doch ein wenig zu viel in der Gegend rum. Ansonsten ist dieses Hörspiel TOP, obwohls nur 42 Minuten dauert.

234) Max DoMania © schrieb am 13.03.2018 um 21:17:38 zur Folge Der Ameisenmensch: Irgendwie tu ich mich schwer mit Hörspielfolgen, die ich als Kind nicht kannte. So auch mit dieser: Geheimnisvolle Vorgänge, die drei Fragezeichen treffen irgendwelche Leute, Schreie und am Ende löst Justus alles im Alleingang, während alle anderen ungläubig danebenstehen und seinen Monolog über sich ergehen lassen. Mehrere Leute werden für verschiedene Delikte verhaftet und Peter und Bob haben wohl auch etwas getan, vielleicht zwei oder drei Sätze gesagt. Echte Teamarbeit!

235) Micro © schrieb am 14.03.2018 um 05:39:45 zur Folge Der Ameisenmensch: @234 So geht es mir hier auch. Der Ameisenmensch ist eigentlich ne sehr gute Folge, nur eben „ohne“ Peter und Bob. Ob das im Buch auch so ist? Auf jeden Fall total unnötig.

236) PerryClifton © schrieb am 14.03.2018 um 21:06:21 zur Folge Der Ameisenmensch: Peter klettert in den Laster, gerät in Gefahr und findet etwas heraus. Die beiden helfen Justus auch zwischendurch bei den Überlegungen, da er nicht selbst auf alles kommt. Im Buch gibt es zusätzlich eine ausgedehntere nächtliche Überwachungsakion aller drei. Das fällt mir spontan ein, ohne groß nachzuprüfen. Eine Folge mit viel Justus sicher, aber keineswegs mit Peter und Bob als unbedeutenden Nebenfiguren.

237) PerryClifton © schrieb am 09.09.2019 um 19:48:38 zur Folge Der Ameisenmensch: Gibt es eigentlich einen Film aus der Zeit mit einer Vogelscheuche, der Carey inspiriert haben könnte?

238) Sven H. © schrieb am 09.09.2019 um 20:33:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Nicht unmittelbar aus der Zeit der Veröffentlichung, aber natürlich war der Filmklassiker "The Wizard of Oz" präsent: "Right after I arrived home, I was watching TV in the living room with Mrs. Chumley, and The Wizard of Oz came on. I had to switch channels. I can't bear to watch that movie even though the scarecrow is Ray Bolger." (Übersetzung: "Gleich nachdem ich wieder nach Hause kam, war ich mit Mrs. Chumley im Wohnzimmer beim Fernsehen, und da gab es einen klassischen Gruselfilm mit einer Vogelscheuche. Ich mußte ein anderes Programm einschalten. Ich kann es nicht ertragen, einen solchen Film anzuschauen, auch wenn er künstlerisch wertvoll ist.")

239) PerryClifton © schrieb am 09.09.2019 um 20:44:35 zur Folge Der Ameisenmensch: Wow, an den Zauberer von Oz hätte ich im Leben nicht gedacht.

240) Nudel © schrieb am 02.02.2021 um 17:27:16 zur Folge Der Ameisenmensch: Eine sehr gute Folge. Hab eben die alte Version angehört, also mit der alten Musik. Richtig nice👍🏿

241) Damiano © schrieb am 05.02.2021 um 12:09:02 zur Folge Der Ameisenmensch: Hervorragend, oder? Genau die Version hat es mir auch sehr angetan. Die Atmosphäre empfinde ich hier als enorm dicht.

242) guru01 © schrieb am 10.06.2023 um 03:44:17 zur Folge Der Ameisenmensch: Das Hörbuch, gelesen von Judy Winter, ist durchschnittlich. Ich habe es in vielen kleinen Teilen gehört und denke daher leider ich habe etwas verpasst. Die Auflösung zieht sich sehr lange werde es wahrscheinlich trotzdem noch mal hören . Das Hörspiel ist durch das Geschrei leider für mich fast nicht mehr zu ertragen.

243) guru01 © schrieb am 11.06.2023 um 23:25:41 zur Folge Der Ameisenmensch: Das Hörbuch, gelesen von Judy Winter, ist durchschnittlich. Ich habe es in vielen kleinen Teilen gehört und denke daher leider ich habe etwas verpasst. Die Auflösung zieht sich sehr lange werde es wahrscheinlich trotzdem noch mal hören . Das Hörspiel ist durch das Geschrei leider für mich fast nicht mehr zu ertragen.

244) dcc © schrieb am 07.07.2023 um 10:10:18 zur Folge Der Ameisenmensch: Hier gibt es einiges Negative zu dieser Folge. Möchte gerne mal meinen Senf dazugeben. Es hat mich schon immer fasziniert, wie sehr die Wahrnehmung davon abhängt, wann man eine Folge zuerst gehört hat (Gleiches gilt auch bei jedem anderen "Franchise" wie Filmserien). Jemand hier schrieb, er mochte diese Folge nie, weil er sie als Kind nicht gehört hätte. Bei mir ist es andersrum. Der Ameisenmensch und die Ranch waren 2 der wenigen Folgen die ich als Kind besaß - und auch die Letzten. Als ich dann viel später mal alle Folgen von vorne bis hinten gehört habe, zählten für mich diese beiden Folgen völlig automatisch zu den "echten" Klassikern, während kurz davor aber vor allem direkt danach nur noch wenig Klassiker-Feeling bei mir aufkommt. Ich mache das vor allem fest an: a. Inhalt und Themen der Stories und b. Musik und Inszenierung/Atmosphäre. Beim Ameisenmenschen kann man über die vielen nervigen Schreie natürlich geteilter Meinung sein. Was aber den Inhalt der Episode angeht, sowie vor allem auch der total absurde Plan der Bösewichte und die noch verrückteren Aktion diesen Plan zu vertuschen - tja, ich finde da sind wir auf absolutem Klassiker Terrain! Es ist doch ein elementarer Bestandteil der Klassiker, dass ein Verbrechen (nicht selten ein Kunstraub) mit einem überzogenen Aufwand und mysteriösen Elementen versucht wird zu verheimlichen. Insofern steht der Ameisenmensch völlig in später Tradition zu Folgen wie dem Drachen, dem Gespensterschloss, Mumie, Zauberspiegel, Teufel), vor allem ist es aber praktisch eine Kopie des verschwundenen Schatzes. Was an diesen Folgen so herrlich Banane ist, dass die Bösewichte überhaupt erst durch den Mummenschanz, den sie veranstalten, auf sich aufmerksam machen. Hier ist das aber besonders absurd. Was wollen sie mit dem Spuk erreichen? Wie kommt es dass die Hausbesitzerin nie in ihren Keller geht, obwohl die Vogelscheuche ja davon gar nicht wirklich abhält? Wer lebt da eigentlich alles in diesem Haus? Was ist die Rolle der Mrs. Chumley? Warum dieser absurde Tunnel-Aufwand für diesen Raub? Spätestens nach dem Raub würde die Polizei ja eh alles aufdecken und dann wäre klar, wer es gewesen ist. Dass am Ende praktisch alle Dreck am Stecken haben finde ich eher witzig und nicht störend. Allerdings wird im Hörspiel sehr wenig dafür getan, dass man auch nur annähernd versteht, wie Justus auf alles kommt.

245) Mr Burroughs © schrieb am 10.07.2023 um 13:27:39 zur Folge Der Ameisenmensch: @244: Lesen hilft :)...ich liebe das HSP, aber das Buch ist nochmal um Klassen besser. 1. Das Dienerehepaar ist nicht das Ehepaar Burroughs, sie haben deren Identität angenommen, könnten also selbst nach Entdeckung des Tunnels problemlos entkommen.
2. Mrs Redford geht eben nicht in den Keller, da sie Angst vor Insekten und Spinnen hat und nun insbesondere vor der Vogelscheuche, die dort im Dunkeln auftauchen könnte. Das Ziel der Vogelscheuche ist, Letitia so zu verängstigen, dass sie abreist oder zumindest dem Keller fernbleibt.
3. Der Vogelscheuchenplan ist kurzfristig entstanden, Mrs Chumley und die Burroughs waren schon beim Graben des Tunnels und alles war organisiert, aber Letitia ist kurzfristig für ein paar Wochen ins Hausen gekommen, normalerweise ist sie in der Welt unterwegs.
4. Mrs Chumley ist die Haushälterin, die in Letitias Abwesenheit auf das Haus aufpasst.
5. Prinzipiell erregt die Vogelscheuche eben kein Aufsehen, weil niemand Letitia glaubt und daher keine Untersuchung stattfindet. 6. Es ist kein absurder Tunnelaufwand. Die Burroughs und Mrs Chumley vermuten ja unzählige extrem wertvolle Gemälde im Mosby-Museum, insofern reden wir hier über mehrere Millionen Dollar (Blöd, dass es dann doch nur Fälschungen sind).

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