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1) Ola-Nordmann © schrieb am 12.02.2024 um 10:36:27 zur Folge Die Stadt aus Gold: Dann mal mein Senf zur goldenen Stadt. Das erste Buch, dass mir Thalia per Post zukommen hat lassen war also der Dittert-Band. Vom Setting her eigentlich genau meines. Eine schöne Mischung aus Rocky-Beach und außerhalb. Von der ganz groben Thematik her etwas mit dem Aztekenschwert zu vergleichen - von der Umsetzung her leider gar nicht. Ein Grundproblem liegt schon mal in der namensgebenden Goldenen Stadt als solcher. Dass die drei ??? ein sagenumwobenes Eldorado finden ist praktisch ausgeschlossen (wobei, wer weiß...), insofern kann die Auflösung eigentlich nur enttäuschen/unstimmig sein. Im weiteren gehe ich noch auf ein paar Sachen genauer ein, setze also lieber mal einen SPOILER. Der Anfang ist an sich ganz gut gemacht, die Mathewsons werden reaktiviert (ich hatte keine wirkliche Erinnerung mehr an die beiden, aber kann man machen) und die drei Fragezeichen ermitteln erstmal munter los. Bob recherchiert, die Telefonlawine kommt zum Einsatz, der Fall nimmt Fahrt auf. Die Gegener scheinen recht gevieft zu sein, es kommt zu einem ersten Spannungshöhepunkt und die Geschichte verlagert sich an mehrere Handlungsorte. Falsche Fährten, für den Leser mehrere Verdächtige, das passt soweit alles und hätte ein durchaus gelungener Fall werden können. Dann gibt es aber handwerkliche Fehler, die den Spaß doch erheblich mindern. Dass die Gegener plötzlich wissen, dass die drei Fragezeichen zu dritt sind, was sie aus Sicht von Justus und Peter eigentlich nicht wissen dürften, das ganze dann aber nicht mehr thematisiert wird, selbst als der wahre Handlungsstrang durchdacht wird, störte mich etwas. Dass die Verbrecher dann trotz ihres Hintergrundes teils ziemlich stringent und erfahren vorgehen, ist selbst Herrn Dittert aufgefallen, da er das Thema zum Schluss aufbringt. Die gelieferte Erklärung ist aber aus meiner Sicht einfach unzureichend. Zusammenfassung: Ich hab das Buch relativ schnell durchgelesen gehabt, es ist eine nette Geschichte, aber eben auch nicht mehr. Note würde ich sowas um die 3-4 geben. Weitab von manch anderer Katastrophe der Serie, aber auch meilenweit von einem modernen Klassiker entfernt. Letztenendes ein lauwarmer Aufguss vom Aztekenschwert vermixt mit Elementen aus anderen Geschichten.
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