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1) MrsKim © schrieb am 13.03.2017 um 03:48:49 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich kann nur sagen, die Geschichte ist absolut langweilig. Spoiler: Peter wacht in Shanghai auf und kann sich nicht erinnern, wie er in das Luxushotel gekommen ist. Er kann das Zimmer nicht verlassen und ist allein. In Rocky Beach machen sich Just und Bob Sorgen und erfahren durch eine fremden Jungen dass ihr Freund wohl nach China entführt wurde...dann landen alle in China und die Langeweile geht los. Der fremde Junge wollte sich absetzen und hat in China Beweise gegen seine Mutter gesammelt welche in der chinesischen Mafia aktiv ist. Das Ende ist so bescheuert, die Verfolgubgsjagden sind lahm und Shanghai wird als Ort voller Deppen dargestellt. Ich war nur dort, aber ich bezweifle dass es in China komischere Menschen gibt als sonst wo auf der Welt. Mir ist in der Regel egal welcher Autor die Bücher geschrieben hat, mir gefallen viele (Marx ist trotzdem an erster Stelle ) und ich lese auch querbeet was sich gut anhört...aber ich fand die Story einfach grauenhaft. Es gab nichts das mit gefallen hat, er hab keinen einzigen Lacher. So wenig hat mir bisher kein Buch gefallen, selbst beim Todesflug musste ich lachen und war am Ende vertröstet.

2) ArabianWerewolf © schrieb am 13.03.2017 um 17:18:54 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich bin erst auf Seite 68, aber ich hätte schon nachdem der zweite neue Charakter vorgestellt wurde das Buch am liebsten weggelegt. Dass EIN Charakter zufällig denselben Namen wie aus einer bekannten Animationsserie (-hust-Avatar-hust-) trägt, lasse ich mir ja noch eingehen. Aber gleich ZWEI?! Und dann auch noch die Namen von zwei Hauptcharakteren aus eben dieser Serie? Lieber Herr Dittert, das ist dreist und dumm und unkreativ. Und als treuer Fan unserer drei Detektive glaube ich da definitiv nicht an einen reinen Zufall.

3) ArabianWerewolf © schrieb am 13.03.2017 um 18:41:20 zur Folge Im Bann des Drachen: So, habe fertig. Ich kann mich nur MrsKim (1) anschließen: was für ein absoluter Blödsinn. Eines der schlechtesten drei ??? Bücher die ich bisher überhaupt gelesen habe. Die Geschichte hat nicheinmal wirklich etwas mit Detektivarbeit zu tun. Tatsächlich machen die drei ??? selbst beinahe gar nichts in der ganzen Geschichte, sie sind nur am wegrennen. Sämtliche Probleme werden hier von Nebencharakteren gelöst. Justus, Peter und Bob wären durch x-beliebige anderen Figuren ersetzbar und es würde an der Story nichts ändern. Wenn ich in Schulnoten bewerten müsste würde das Buch eine glatte 6 von mir bekommen.

4) Boomtown © schrieb am 13.03.2017 um 19:02:49 zur Folge Im Bann des Drachen: "Mir ist in der Regel egal welcher Autor die Bücher geschrieben hat, ...und ich lese auch querbeet was sich gut anhört."

Dann muss man sich aber auch hinterher nicht beschweren. Das hier war doch wirklich Bullshit mit Ansage.

5) MrsKim © schrieb am 13.03.2017 um 20:32:52 zur Folge Im Bann des Drachen: @Boomtown Ich hatte gehofft, Peter verwechselt Shanghai einfach mit Chinatown in LA 😊

6) Boomtown © schrieb am 14.03.2017 um 12:31:33 zur Folge Im Bann des Drachen: @5 OK, sehr optimistisch.

7) Boomtown © schrieb am 14.03.2017 um 12:41:07 zur Folge Im Bann des Drachen: @2 Da fragt man sich mal wieder, was das Lektorat noch alles durchwinken würde. Oder was sich der Autor dabei denkt. Soll es witzig sein, so offensichtlich den Aufhänger von Hangover und die Charaktere aus Avatar zu klauen? Wenn weinigstes eine geniale Idee den ohnehin schon unpassenden China-Trip gerechtfertigt hätte, aber so ist das gleich doppelt arm.

8) Micro © schrieb am 14.03.2017 um 16:13:44 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich habe auch fertig ... -Aus dem Neue-Bücher-Thread -
Entgegen meiner Vorhersage habe ich es nochmal mit nem Dittert-Band versucht, einfach, weil Karis und Marcos Bände zu gewöhnlich klingen. Und ich gebe es ungern zu, aber die hier im Forum geäußerten Befürchtungen trafen relativ stark zu. Ich sag mal so - man sollte an das Buch rangehen mit der festen Überzeugung, dass es eine Parodie ist. Ich weiß echt nicht, wie viele Drogen man dafür genommen haben muss (und ich habe erst die Hälfte durch). Der Anfang liest sich ja ganz vielversprechend, bis Dittert auf die Idee kommt, alles immer absurder und bescheuerter werden zu lassen. Dieses Potential, das die Handlung bietet, Peter allein in Shanghai aufwachen zu lassen, geht hier völlig kapeister. Schade auch, dass ich in der Mitte schon alles weiß. Wer es war, warum und wie. Warum stückelt Dittert die Auflösung nicht auf, wäre gerade bei solchen Storys viel sinnvoller! (Spoiler) DDF gegen Triaden. Kleiner hat man es nicht mehr. Herzlichen Glückwunsch, gar nicht übertrieben, nein nein. (Spoiler Ende). Der Schreibstil - nun, er nervt noch immer. Dennoch muss man Dittert zugestehen, dass es nicht so stark den Lesefluss stört wie einst beim "Mann ohne Augen", auch wenn es wieder eine Fülle an Formulierungen gibt, bei denen man mit den Augen rollt, vor allem dass "Katara" später ausnahmslos "Katara-Girl" genannt wird. So viel zur deutschen Sprache. Ich werde das Buch auch sicherlich noch zu Ende lesen, nicht weil es spannend ist, nein, sondern gerade weil es immer absurder wird und damit ich mich wenigstens für den Moment amüsieren kann, auch wenn ich später wohl sagen werde: "Und dafür hast du so viel Kohle ausgegeben..." - Ich hoffe mal, dass das Finale nicht zu größenwahnsinnig wird. Könnte bisher nicht mal eine Note vergeben. Es ist ja immerhin nicht sterbenslangweilig.

So, das war mein Fazit nach der „Halbzeit“. Dem ist aber nichts hinzuzufügen, außer ein paar Sachen wie
- Schlägerbruder reicht zur Charakterisierung einer Person aus
- Justus und Bob werden entführt, obwohl Katara Peter orten kann
- Immerhin kein riesengroßes Finale, dafür ein paar belehrende Worte und die Gegnerin gibt auf. Ich weiß nicht, was mir besser gefallen hätte...
- Keine Detektivarbeit, alles wird von den Nebencharakteren geregelt.

Kurz gesagt, das Buch ist ziemlicher Käse. Der einzige positive Punkt bleibt, dass es nicht gähnend langweilig war. Potential grandios gegen die Wand gefahren, Gratulation, Herr Dittert. Ich mache jetzt endgültig Schluss mit Ihren Werken. Stattdessen werde ich mir wohl doch noch das Erlhoff'sche Werk zulegen.

9) Isabel © schrieb am 14.03.2017 um 18:15:34 zur Folge Im Bann des Drachen: @7 re 'was sich der Autor dabei denkt' - anscheinend wollte er ein kalkuliertes Risiko eingehen. Der von ihm heute auf seiner fb-Seite veröffentlichte kurze Text lässt zumindest so viel durchblicken: "Mein neues Buch, bei dem ich ein ungewöhnliches Thema gewählt habe - und schon im Vorfeld wusste, dass das vor allem erwachsene Fans zum Teil verdammen werden ... sprich, dass es die Meinungen sehr spalten wird."

Über die Motive des Lektorats können wir ansonsten nur spekulieren. Naja, wem's gefällt. Ich habe schon nach der 'Brennenden Stadt' mit Ditterts Werken gebrochen, da mir sein Stil absolut nicht zusagte und die histoire an sich das Ganze für mich auch nicht genügend 'rausgerissen hat. Eure ersten Kommentare hier machen mich nun aber wiederum so neugierig, dass ich glatt in Versuchung geraten könnte, mir den Drachen-Bann selbst mal anzusehen ;)

10) mattes © schrieb am 15.03.2017 um 09:44:29 zur Folge Im Bann des Drachen: Tjaja, es geht doch seit langem bergab, dabei hat das Lektorat sicherlich eine Menge hervorragender Manuskripte vorliegen, setzt aber weiter auf Sonnleitnermüll und Co., wie bei TKKG wo es auch nur noch stetig bergab geht. Highlights gibt es alle 20 Folgen mal, im Fall drei ??? eben von André Marx. Der Rest lohnt kaum. Die 3D-Hörspiele waren großer Bullshit, also was soll da jetzt noch groß kommen? Schade, der Klappentext versprach eine Geschichte, mit sehr großem Potenzial zu einem schönen, ungewöhnlichen Fall...

11) ArabianWerewolf © schrieb am 15.03.2017 um 11:12:06 zur Folge Im Bann des Drachen: @Isabel (9) Für nen 5er schick ich dir mein Buch zu. Ich will von dem Teil eh nix mehr sehen.

12) Käptn Kidd © schrieb am 15.03.2017 um 14:34:06 zur Folge Im Bann des Drachen: @9: Ditterts FB-Text ist mir gestern auch aufgefallen. Irgendwie wirkt es so, als ob er es nach den ersten vernichtenden Kritiken auf Amazon schnell so hindrehen wollte, als ob alles Absicht gewesen wäre. Sozusagen als Experiment, bei dem er sich am Ende hinstellen kann und sagen "Tja … War ein Versuch, aber Ihr habt's halt leider nicht verstanden."
Angesichts der Tatsache, dass nicht die gewagte Grundidee, sondern Schreibstil und Erzählweise die Hauptprobleme zu sein scheinen, finde ich es ein bisschen billig, so in die Offensive zu gehen.

Ich bin gespannt, wie die Hörspielumsetzung ausfällt. Es gab ja schon Folgen, bei denen die Bücher komplett verrissen wurden, aber die Hörspielversion ganz annehmbar war. Theoretisch könnte das ungewohnte Setting jedenfalls eine gute Basis für Atmosphäre bilden. Wer weiß? Muss ja nicht alles so grottig inszeniert werden wie dereinst Ägypten
Nur so nebenbei: "Katara" klingt für mich ja irgendwie eher nach Yakuza als nach Triaden. Aber was weiß ich schon?

13) Boomtown © schrieb am 15.03.2017 um 21:51:14 zur Folge Im Bann des Drachen: In der Tat ziemlich peinlich. Sternchen bei Amazon zählen ist schon an sich wenig professionell, den eigenen Trash dann im Nachhinein aber noch als kalkulierte Provokation an die Adresse alteingesessener Fans zu verkaufen, einfach nur lächerlich. Na, hoffentlich ist ihm der Applaus der Leseanfänger sicher.

Und weil ich her jetzt öfter etwas von gewagter oder ungewöhnlicher Grundidee und Experiment lese, zu Erinnerung: Die "erwacht aus einer Bewusstlosigkeit an unbekanntem Ort - wie ist er bloß dahin gekommen"-Nummer hatten wir schon und "Ausflüge" auf andere Kontinente auch. Wenn es jetzt als innovativ gilt, irgendwie mal alle Weltmetropolen durchzuhecheln, dann gute Nacht.

14) Käptn Kidd © schrieb am 16.03.2017 um 15:21:02 zur Folge Im Bann des Drachen: @13: Gäbe es eine Editier-Funktion, würde ich ein "vermeintlich" vor die "gewagte Grundidee" setzen. Denn der Einzige, der da etwas Gewagtes – oder auch nur eine Idee – sieht, ist vermutlich Herr Dittert selbst. Das Konzept, jemanden an einem unbekannten Ort aufwachen zu lassen, hat einen Bart bis sonstwohin hat. Und der Trip in ein anderes Land ist ungefähr genauso frisch. Da sind wir uns einig. Aber genau darin liegt ja die Ironie und das Unsympathische: Herr Dittert will sich (und anderen) jetzt einreden, dass er Fans mit etwas vor den Kopf gestoßen hat, was in Wirklichkeit gar nicht da ist. Nämlich mit jener gewagten Grundidee. Was für ein missverstandener Pionier er doch ist.
Dass er die Leser in Wirklichkeit mit einer lahmen, an den Haaren herbeigezogenen Geschichte und verbesserungswürdiger Sprache vor den Kopf gestoßen hat, klingt da natürlich weniger heroisch.

15) Jona © schrieb am 17.03.2017 um 07:42:28 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich kann und muss meinen Vorrednern hier nur zustimmen. Eine abstruse Anfangsszenerie entwickelt sich leider nicht ins Positive. Eigentlich gibt es hier nicht einmal wirklich ein Fall, ermittelt wird sowieso erstmal gar nicht, sondern nur weggerannt. Mich lässt das Buch sehr ratlos zurück, es plätschert halt so beim Lesen vorbei und alle Figuren waren total austauschbar(Ja, auch die Drei???). Beim Lesen habe ich mich nie in einem Drei ??? Buch gefühlt. Und dabei lasse ich sogar den furchtbaren Schreibstil von Dittert außen vor, sondern beziehe mich nur auf den Inhalt. Leider habe ich das Gefühl, dass ich mit Dittert nie warm werde.

16) Boomtown © schrieb am 17.03.2017 um 16:44:01 zur Folge Im Bann des Drachen: @14 Nee, ganz genau, so meinte ich das. Er ist ja nicht mal ein Pionier, wenn es darum geht der größte Störfaktor der Serie zu werden und das Niveau von BJHW locker zu unterbieten. Den Titel kann er sich jetzt mit MaSo teilen. Chapeau!

17) Effendi © schrieb am 04.04.2017 um 12:55:31 zur Folge Im Bann des Drachen: Also ich bin jetzt bei Seite 83 des Buches angelangt. Soooo schlecht finde ich das Buch gar nicht mal - Nur ist es kein Drei Fragezeichen Buch. Ich denke, in einer anderen Serie hätte das funktionieren können, hier wirkt das ganze ähnlich absurd wie Todesflug.

18) Effendi © schrieb am 07.04.2017 um 15:43:35 zur Folge Im Bann des Drachen: So. Nun habe ich dieses Buch auch durch. Mein Eindruck von @17 hat sich bestätigt: es handelt sich hier um ein ganz gutes Jugendbuch - aber kein Drei Fragezeichen Buch. Es gibt keinen Fall aufzuklären, keine Rätsel zu lösen. Justus darf nicht klugscheißern, Peter sich nicht fürchten und Bob nicht recherchieren. Ersetze Justus, Peter und Bob durch irgendwelche y-beliebigen Namen und Rocky Beach durch Kleinkummersbach und die Geschichte funktioniert genauso. Zugegeben, die Ortsbeschreibungen in Shanghai sind wirklich gut, es kommt echtes Fernost-Feeling auf. Aber wollen wir das? DIe Handlung ist genauso absurd und durchgeknallt wie Todesflug und der Bann des Drachen (wo ist da eigentlich ein Bann??) wirkt ähnlich legendär werden. Übrigens ist der Drachenbann in der inoffiziellen Zählung genau 100 Bände nach Todesflug. Ich nehme an, Herr Dittert hatte den Auftrag, ein Drei Fragezeichen Buch zu schreiben. Das ist ihm definitiv missglückt. In Schulnoten ist das also eine Themaverfehlung und damit eine glatte 6.

19) Mr. Murphy © schrieb am 19.04.2017 um 20:33:42 zur Folge Im Bann des Drachen: Eine interessante und spannende Geschichte mit überzeugender Atmosphäre und Beschreibungen der Örtlichkeiten. Aber eigentlich kein richtiges Drei ??? Buch. Die drei ??? ermitteln nicht. Sie kommen gar nicht dazu, da sie immer auf neue Vorkommnisse reagieren müssen - meistens weglaufen oder wegrennen. Es gibt keine Rätsel. Und auch sonst ist die Geschichte eher drei ??? untypisch. Die Figurenzeichnung ist teilweise gelungen. Ditterts Schreibstil gefällt mir. Note ist schwierig. Irgendwo zwischen 3 und 4 .....

20) Berti © schrieb am 02.05.2017 um 09:48:16 zur Folge Im Bann des Drachen: Wegrennen, wegrennen, wegrennen.... Die ganze zweite Hälfte des Buches besteht daraus. Die ganze Geschichte über die Triaden absolut platt und oberflächlich. Ach ja, die drei ??? kamen auch drin vor. Man hätte sie aber durch alle x-beliebigen Charaktere ersetzen können. Wenn nicht Besseres vorhanden ist, bitte ein Buch weniger rausbringen.

21) guru01 © schrieb am 27.05.2017 um 17:03:22 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich habe die Facebook Kommentare von C.Dittert gesehen und war ehrlich gesagt überrascht davon. Diese Kommentare sind schon seltsam. Ich versuchte das Buch voreingenommen zu lesen und muss sagen das ich nicht nur schwarz und weiß sehe, sondern auch Grauschattierungen. Die Geschichte (Handlung / Rätsel) ist absolut nix, da gibt es nicht viel daran zu rütteln. Die Idee, das Asien als Schauplatz herangezogen wird, ist gut wobei natürlich ausbaufähig. Summa sumarum eine gnaden 4 für die Atmosphäre, die Idee und den Schreibstil. Ich stimme hier vielen Kollegen zu das Dittert von Buch zu Buch schwächer wird und er sich womöglich ganz auf Perry Rhodan konzentrieren sollte wenn es nicht schlagartig mal besser wird.

22) Micro © schrieb am 27.05.2017 um 23:14:04 zur Folge Im Bann des Drachen: Dittert ist wie Minninger, er hat seinen Zenit längst überschritten, nur hatte er nie Pulver, das verschossen werden konnte. Minninger hat ja immerhin einige echte Bereicherungen für die Serie verfasst.

23) JohnDoggett © schrieb am 28.05.2017 um 11:00:01 zur Folge Im Bann des Drachen: Nur fällt mir da grade keine ein.

24) Micro © schrieb am 28.05.2017 um 12:16:36 zur Folge Im Bann des Drachen: Stimmen aus dem Nichts, Insektenstachel und Rufmord m. M. n. Höre ich immer wieder gerne.

25) JohnDoggett © schrieb am 28.05.2017 um 14:07:54 zur Folge Im Bann des Drachen: Stimmen aus dem Nichts finden viele gut, ich finde sie extrem langatmig. Rufmord ist daher mehr als flüssig und Insektenstachel finde ich total nichtssagend. Dann die Ausfälle wie Karten des Bösen, Puppen, Signale aus dem Jenseits, Hexenhandy und Mann ohne Kopf, das sind schon die Folgen des Grauens. In meinen Augen ist Minninger nicht tragbar.

26) Max DoMania © schrieb am 29.05.2017 um 14:10:30 zur Folge Im Bann des Drachen: Die ersten paar Bücher von Herrn Dittert fand ich auch noch am besten, danach fiel mir vor allem der Schreibstil negativ auf, welcher den Lesegenuss erheblich einschränkte. Das war jedoch zu Beginn noch nicht so. Auch auf dieser Seite fand in den Kommentaren der Schreibstil bei den ersten Folgen noch positive Erwähnung, danach vor allem negative. Zu diesem Buch kann und möchte ich allerdings noch nichts sagen, da ich es (noch?) nicht gelesen habe, ich hatte mir allerdings von diesem Autor, gerade nach den guten Midi-Büchern , mehr erwartet.

27) Micro © schrieb am 01.03.2018 um 20:02:31 zur Folge Im Bann des Drachen: Man möchte nicht so recht glauben, wie einfach Herr Minninger es sich machen kann: Beschränkung auf ein Hintergrundgeräusch pro Szene und die Zeit dazwischen, wo es ein paar mehr bräuchte, redet der Erzähler und das nicht zu selten. Boah. Ansonsten: Eben kein DDF-Fall, das kann man auch hier nicht verstecken, Oliver Rohrbeck nervt, ich wäre fast eingeschlafen, weil man das Ding irgendwann nur noch in die Länge zieht, Logiklöcher en massé, das Einzige, was ich dieser Folge zugute halte: Endlich kann ich mal die neue Endmelodie komplettieren. Das wars wert.
Ganz ehrlich: Ich sehe Todesflug mittlerweile gar nicht mehr so weit unten. Todesflug hat immerhin eine gelungene Atmo mit Kopfkino. Das hier ist nicht mal mehr der Ansatz einer guten Produktion. Es ist noch schlechter als das Puppending. Setzen 6.

28) Boomtown © schrieb am 02.03.2018 um 00:16:39 zur Folge Im Bann des Drachen: Das habe ich zuletzt auch schon öfter gedacht. Todesflug hat wenigstens noch polarisiert, heute ist einfach alles nur egal.

29) Effendi © schrieb am 02.03.2018 um 10:09:55 zur Folge Im Bann des Drachen: Also, das Buch ist ja schon kein Knüller, aber das Hörspiel ist noch schwächer. Vor lauter "Fan" wusste ich bald nicht mehr, worum es geht. Fehlte nur noch der Herr van Well.... Das ist das erste der neueren Hörspiele seit den Puppen, das ich höre. Kann es sein, das die Stimmen der Detektive weiter nachgedunkelt sind und jetzt langsam wie alte Männer klingen? Also auf jeden Fall nicht mehr wie 16 oder 17. Es ist das erste Mal, das ich das sage: es wird Zeit für einen Wechsel.

30) Boomtown © schrieb am 02.03.2018 um 12:47:20 zur Folge Im Bann des Drachen: Wechsel? Was soll da noch kommen. Dass dir Sprecher zu alt klingen ist doch noch das kleinste Problem, die Serie ist bist zum letzten Tropfen ausgepresst. Mir fehlt die Phantasie, da noch an bessere Zeiten zu glauben.

31) Käptn Kidd © schrieb am 02.03.2018 um 13:25:30 zur Folge Im Bann des Drachen: Die Kritik an den drei Hauptsprechern ist zwar berechtigt. Aber bevor man die auswechselt, müsste man erstmal ALLE anderen auswechseln. Angefangen bei den Autoren über diejenigen bei Kosmos, die zu verantworten haben, dass solche Quatschgeschichten überhaupt die Öffentlichkeit erreichen dürfen, bis hin zur kompletten EUROPA-Besatzung. Die drei Jungs geben sich wenigstens noch manchmal Mühe, was man vom Rest der Beteiligten wirklich nicht mehr behaupten kann. Spätestens die letzten drei Folgen haben gezeigt, dass das Ding endgültig durch ist.

32) Effendi © schrieb am 02.03.2018 um 16:09:29 zur Folge Im Bann des Drachen: QBoomtown: ich habe ja nicht gesagt, wen ich getauscht haben möchte. Aber ich denke mal bei Europa läuft das im Moment nach dem Motto "wer zuckt verliert.". Will sagen, ich denke, wenn einer geht, kommt eine Lawine ins Rollen und viele bis alle werden gehen. Ich denke deshalb, das man am Hauptcast ansetzen müsste und ich tippe, mit 200 ist Schluß. Kosmos ist da eine andere Kiste. Wenn das stimmt, das man sich professioneller aufstellen will, dann wäre das wohl DIE Chance.

33) Boomtown © schrieb am 03.03.2018 um 03:03:55 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich behaupte mal, die Hauptsprecher sind nach wie vor DAS Zugpferd. Kann mir nicht vorstellen, dass es sehr viele Leute gibt, die aktuelle Folgen wegen der exorbitant guten Stories oder Produktion kaufen. Wenn die drei Sprecher gehen, könnte man einfach auf die Kids setzen. Sehe keinen Grund dafür jüngere Sprecher zu casten und dann praktisch zwei fast identische Konzepte zu vermarkten. Außer den Sprechern sind die Unterschiede inzwischen doch marginal. Und dafür, dass sich bald das große Personal-Karussell bei Europa und Kosmos dreht, sehe ich keine Anzeichen. Warum sollte z.B. Minninger aufhören? Warum die Autoren? Solange der kommerzielle Erfolg da ist, wird sich da nicht viel tun. Und wie ich gestern schon im RRP-Thread geschrieben habe, Rohrbeck hat da ein Geschäftsmodell etabliert, auf das er nachhaltig zu setzen scheint.

34) Rudi © schrieb am 04.03.2018 um 17:05:45 zur Folge Im Bann des Drachen: Erst die Werbeveranstaltung für den Escape Room und nun eine Sightseeingtour durch Shanghai. Hat das die chinesische Behörde in Auftrag gegeben und sollte nicht langsam die unverhohlene Schleichwerbung gekennzeichnet werden?

35) guru01 © schrieb am 05.03.2018 um 13:56:59 zur Folge Im Bann des Drachen: Das HSP ist leider schlechter als das Buch was mich die 192 zu einer glatten 5 hinreisen lässt . Die Dialoge sind unfassbar schlecht. Sorry aber das war nix.

36) Jeffrey Shaw © schrieb am 05.03.2018 um 18:01:56 zur Folge Im Bann des Drachen: Das Problem ist für mich persönlich nicht das fabulöse Setting an sich. Das Problem ist: Nur weil du deine Story in einer fremden oder "exotischen" Stadt ansiedelst, macht sie das nicht automatisch spannend. Generell hatte ich das Gefühl, dass die ??? nur so durch die Geschichte stolpern. Zwar ergeben sich ab und zu buchstäbliche Fallhöhen (Hochhaus/Achterbahn), aber die bleiben allgemein und unkonkret. Die drei Detektive eher passiv, schlittern halt so mit. Diese Geschichte könnte mit Gott weiß wem stattfinden, aber was ist an ihr in irgendeiner Weise ???-spezifisch?

37) Call © schrieb am 05.03.2018 um 23:27:52 zur Folge Im Bann des Drachen: Es ist halt immer das gleiche: L'art pour l'art. Ich hab einfach bei einigen Autoren den Eindruck, dass sie eine Idee für ein Setting haben oder eine Vorgabe für ein Trendthema und dann wollen oder sollen sie sich da eine Geschichte drumrum ausdenken. Das ist meines Erachtens der falsche Ansatz, denn so fehlt eigentlich fast immer die zündende Idee, ein reines Setting trägt nur in den wenigsten Fällen (Zuletzt vielleicht beim Haus des Schreckens). Das Phänomen ist nicht ganz neu, das hat es auch schon bei Geisterstadt gegeben (hier sogar noch präsenter im Titel ohne wirklichen Mehrwert für die Story) aber irgendwie waren da trotzdem zumindest noch Ansätze von Ideen vorhanden. Jetzt hat man sehr oft, und bei dieser Folge besonders, den Eindruck: Komm, lass noch ein Buch rausballern damit das Jahressixpack voll ist.
Klar könnte man sagen dass es früher eben die Serienbibel gegeben hat, die gewisse Einschränkungen vorgegeben hat, aber da ging es darum dem Konzept eine Rahmen zu geben um möglichst viele Autoren unter einen Hut zu bringen ohne dass ein roter Faden verloren geht, das ist etwas anderes.
Ich bin mir auch noch nicht ganz sicher was man machen sollte: Weniger Bücher pro Jahr rausbringen, aber auf höherem Niveau (Wird erstens schon aus finanziellen Gründen nicht passieren und bei einem kurzen Blick auf die letzten Sechs Folgen hätten da maximal 2 -3 Bücher gedruckt werden dürfen) oder mehr Autoren ins Boot holen (Woher nehmen und nicht stehlen?) um eine höhere Qualität der Storys zu erreichen (Ich will einfach nicht glauben dass es da draußen nur einen Marx und nur einen Buchna gibt und sonst nur Nulpen) oder man dampft das Projekt irgendwann mal komplett ein.
Was passiert stattdessen: Es wird mit immer weniger Einsatz und Aufwand versucht an immer mehr Stellen noch mal abzusahnen (Siehe auch den Artikel auf der Startseite "Markenzeichen"). Anstatt dass die Marke wie ein guter Oldtimer gepflegt wird wird das Ding bis zum letzten Tropfen Öl verheizt, verheizt, verheizt...
Ich bin mir auch nicht sicher ob es mittlerweile an meinem Alter liegt bzw. an der Zeit die ich im zweiten Anlauf der Serie wieder aktiv folge, aber der Reiz geht immer mehr verloren, das Konzept röchelt nur noch so vor sich hin und man wartet immer auf den großen Wurf um dann wieder und wieder maßlos enttäuscht zu werden (Einzelne Ausnahmen, meist von oben genannten Autoren, gibt es zumindest) . Wahrscheinlich wäre ein Neuanfang an alle Ecken die beste Lösung aber wer will derjenige sein, der die fette Melkkuh, von der offensichtlich alle mit wenig Aufwand gut leben können, schlachtet?

38) Boomtown © schrieb am 06.03.2018 um 02:16:24 zur Folge Im Bann des Drachen: @37 Alles richtig. Aber die Folge ist auf Platz 1 der Amazon-Charts, die Vorgängerfolge gleichzeitig noch auf der 10. Wir sollten uns wohl von dem Gedanken verabschieden, in solchen Foren etwas bewegen zu wollen. Über Rufe nach mehr Qualität oder einer Vision für die Serie, lachen sich die Verantwortlichen doch angesichts der Abätze kaputt. Es besteht nicht der geringste Grund, aus deren Perspektive etwas zu verändern.

39) Call © schrieb am 07.03.2018 um 10:26:39 zur Folge Im Bann des Drachen: Sag ich ja, nichts wird passieren. Auch der Gedanke dass wir hier repräsentativ sind ist meineserachtens falsch, hier sind hauptsächlich jene bei den der Beschäftigungsgrad ein gutes Stück über Berieselung hinausgeht, zahlenmäßig aber wahrscheinlich nicht weiter relevant. Klar gibt es die auch außerhalb der Foren, die Zahl dürfte gering sein. Mehr noch, dem Durchschnittskonsument scheint alles egal zu sein, oft fehlt vielleicht Vergleichsmaterial, z.B. wenn die Tante dem Neffen was schenkt, Hauptsache Titel und Cover stimmt. Andere sind da vielleicht bedeutend unkritischer weil weniger Herzblut drin steckt.
Egal wie, selbst wenn ALLE aktiven Nutzer der RBC mal eine Folge aussetzen würden, würde das im All ungehört verhallen, das ist nicht wie bei Dortmund wenn das halbe Stadion aus Protest daheim bleibt. Du hast vollkommen recht: Wir bewegen hier im Großen Stil nichts, zumindest nichts halbwegs unpopuläres bei den Machern. Und solange eine Beweihräucherung, nicht zuletzt durch sich selbst, und eine gottgleiche Verbesserungsresistenz seitens nahezu aller Macher einhergehen wird das auch so bleiben!

40) Call © schrieb am 07.03.2018 um 11:27:14 zur Folge Im Bann des Drachen: Sag ich ja, nichts wird passieren. Auch der Gedanke dass wir hier repräsentativ sind ist meineserachtens falsch, hier sind hauptsächlich jene bei den der Beschäftigungsgrad ein gutes Stück über Berieselung hinausgeht, zahlenmäßig aber wahrscheinlich nicht weiter relevant. Klar gibt es die auch außerhalb der Foren, die Zahl dürfte gering sein. Mehr noch, dem Durchschnittskonsument scheint alles egal zu sein, oft fehlt vielleicht Vergleichsmaterial, z.B. wenn die Tante dem Neffen was schenkt, Hauptsache Titel und Cover stimmt. Andere sind da vielleicht bedeutend unkritischer weil weniger Herzblut drin steckt.
Egal wie, selbst wenn ALLE aktiven Nutzer der RBC mal eine Folge aussetzen würden, würde das im All ungehört verhallen, das ist nicht wie bei Dortmund wenn das halbe Stadion aus Protest daheim bleibt. Du hast vollkommen recht: Wir bewegen hier im Großen Stil nichts, zumindest nichts halbwegs unpopuläres bei den Machern. Und solange eine Beweihräucherung, nicht zuletzt durch sich selbst, und eine gottgleiche Verbesserungsresistenz seitens nahezu aller Macher einhergehen wird das auch so bleiben!

41) PerryClifton © schrieb am 07.03.2018 um 12:42:57 zur Folge Im Bann des Drachen: Immerhin GIBT es uns

42) DerBrennendeSchuh © schrieb am 07.03.2018 um 14:19:16 zur Folge Im Bann des Drachen: @Call Ich bin auch der Meinung, daß Tanten und andere "lose Verwandte" jede Statistik durch ihr verantwortungsloses Kaufverhalten verfälschen: Da werden Bücher gekauft, nur weil Fußball im Titel vorkommt (dadurch wurde wohl "Fußballgangster" die am besten verkaufte Folge). Und am Ende interessieren sich die Blag...äh, Beschenkten wahrscheinlich weder für DDF, noch für Fußball, noch für Bücher...das ist ja irgendwie auch alles Steinzeit!

43) Boomtown © schrieb am 07.03.2018 um 20:16:06 zur Folge Im Bann des Drachen: Genau, es gibt keine homogene Fan-Gruppe und Gelegenheitskäufer leisten sicherlich auch ihren Beitrag. Ich würde allerdings schon gerne mal wissen, wie viele Fans mit ihrem Sammelfetisch das Fundament für die Misere bilden. Wenn man sich so in den FB-Gruppen umschaut, stellt man fest, dass durchaus viele Fans kritisch sind, aber trotzdem alles blind kaufen, um mit Fotos ihrer tollen komplettierten Sammlungen hausieren gehen zu können. Ich denke, da lag und liegt das Problem. Eine so breite und manifestierte Basis sorgt dafür, dass die Verlage die "Marke" nur verwalten müssen. Investitionen in etwa besseres Personal zahlt sich nicht aus, solange der Konsument ohnehin jeden Mist akzeptiert.

44) Käptn Kidd © schrieb am 08.03.2018 um 14:31:36 zur Folge Im Bann des Drachen: @Boomtown: Ich glaube auch, dass diese Fans ein ziemlich wesentlicher Faktor dafür sind, dass es KOSMOS und EUROPA im Moment (noch) sehr bequem haben. Was Dir bei FB aufgefallen ist, kann man aktuell auch gut bei Amazon beobachten. Kritische und teils ungeduldige Rezensionen werden eindeutig mehr. Gleichzeitig scheint es aber trotzdem eine Menge Leute zu geben, die die nachlassende Qualität in Kauf nehmen, so lange nur die Sammlung komplett ist. Kann ich persönlich null nachvollziehen.
Die zweite Gruppe "Tanten & Co" ist sicher auch nicht zu vernachlässigen. Ist "Fußball-Gangster" tatsächlich auch heute noch die meistverkaufte Folge? Das wäre ja heftig. Aber eben auch ein klares Zeichen …

45) Käptn Kidd © schrieb am 08.03.2018 um 15:26:33 zur Folge Im Bann des Drachen: Mal kurz meine zwei Groschen zur Folge:
*** sicherheitshalber SPOILER ***
(auch wenn das bei dem aktuellen Quark wahrscheinlich niemanden mehr interessiert)
Handwerklich finde ich das Hörspiel eigentlich ganz okay. Es ist sehr geradeaus erzählt, Sprecher und Dialoge sind für meine Begriffe nicht katastrophal oder übermäßig nervig. Geräusche sind zwar nur sparsam eingesetzt und wirken teilweise etwas amateurhaft, aber wenigstens gibt es überhaupt welche, was ja schon toll ist. Und schließlich finde ich, dass der deutliche Fokus auf den Örtlichkeiten dem ganzen Treiben zumindest ein ganz nettes Flair geben. Man könnte diese Folge also eigentlich ganz gut hören – wäre da nicht diese grauenhaft bekloppte Geschichte!
Mein erster Gedanke war: Aha. Herr Dittert hat sich das Geheimrezept von Frau Erlhoff geschnappt: "Reisetagebuch aufschlagen. Alle Locations, die mich total beeindruckt haben, halbwegs sinnvoll aneinanderreihen. Geschwind eine Pseudo-Jugendkrimi-Story dazwischen spinnen. DDF-Logo drauf. Und auf die Schecks warten."
Grundsätzlich ist es ja kein verwerflicher Ansatz, Dinge zu verarbeiten, die einem persönlich am Herzen liegen (Kari Erlhoff macht das ja auch sehr gerne mit Hunderassen und Automarken). Immerhin könnte sich so theoretisch(!) die Wahrscheinlichkeit ergeben, dass vielleicht mal etwas Herzblut in das Werk miteinfließt. In der Praxis reicht es aber nunmal nicht, wenn man sich ausschließlich auf diese persönlichen Liebhabereien versteift, diese nach Herzenslust und ohne Filter ausschmückt, dann aber alles andere hinten runterfallen lässt.
Die übrige Story ist so platt, hohl und unüberlegt, dass einem wirklich Hören und Sehen vergeht. Die drei Fragezeichen kämpfen also gegen die Triaden, die mächtigste Untergrundorganisation Chinas. (Und das – ganz nebenbei – kurz, nachdem sie das Rätsel um den verlorenen Fruchtgummi-Schatz gelöst haben! Ein Hoch auf die Kontinuität, für die der Autor zugegebenermaßen nichts kann.) Das Geile ist aber, sie schlittern da nur durch einen völlig blöden Zufall rein. Schon allein bei der unoriginellen Wahllosigkeit, wie dieser Fall entsteht, greift man sich an den Kopf. Aber der Quatsch geht ja noch weiter: Auf der einen Seite haben es die drei Detektive also mit übermächtigen und gefährlichen Gangstern zu tun, die über internationalem Recht stehen und einfach mal per Fingerschnippen einen Vergnügungspark leerräumen können. Auf der anderen Seite liefern sich jene Gangster dann aber nur eine lächerlich-kleinkarierte Familienfehde, die sogar für die Guldenburgs zu schäbig gewesen wäre. Das ganze kriminelle und boshafte Potenzial, dass das Thema Triaden also eigentlich gehabt hätte, wird im Keim erstickt und ins Lächerliche gezogen. Andererseits hätte sowas auch nichts in einer DDF-Geschichte zu tun. Aber dann muss man sich eben fragen, warum man überhaupt die Triaden nimmt und nicht z.B. eine Familie von mexikanisch-stämmigen Großgrundbesitzern im Süden von L.A. Dann hätte es zumindest eine plausible Größenordnung und ganz nebenbei auch noch ein bisschen California-Feeling gehabt.
Hinzu kommt, dass sowohl Peter als auch Justus in vielen Situationen völlig unglaubwürdig agieren. Die sehr schlichten Dialoge tun ihr Übriges.

Als Fazit muss man sagen, dass die letzten 3 Folgen nicht mehr das kleinste bisschen von Einheitlichkeit erkennen lassen. Die Fälle sind von absolut beliebigem Inhalt und haben so gut wie nichts mehr mit den drei Fragezeichen zu tun, wie man sie von früher kennt (und mit "früher" meine ich beileibe nicht nur die Klassiker!). Ob nun Justus, Bob und Peter die Hauptakteure sind oder MacGyver, Tick, Trick und Track oder das Trio mit vier Fäusten, spielt wirklich überhaupt keine Rolle mehr. Eine Linie ist nicht mehr vorhanden.
Bei dem heutigen Standard muss man sich fast schämen, dass man schon vor 2 oder 3 Jahren von "Fließbandarbeit" gesprochen hat. Das war im Vergleich zu heute ja noch richtige Wertarbeit mit Liebe, Herzblut und schönem Schleifchen drumrum. Heute wird wirklich nur noch irgendein x-belibiger Tinnef rausgehauen. Echt traurig.

46) Micro © schrieb am 08.03.2018 um 16:36:41 zur Folge Im Bann des Drachen: @45 Tolle Rezi, momentan bist du hier wirklich der Einzige, der sich noch genügend Zeit für einen gut nachvollziehbaren, hoch qualitativen und etwas längeren Meinungsbeitrag für eine Folge nimmt. Wobei ich dir nicht zustimmen kann, ist das „Handwerklich ist die Folge ganz okay.“ Ich glaube, ich bin irgendwann kurz mal weggepennt, hatte aber nicht wirklich die Motivation, das später, als ich wieder aufmerksamer war, nochmal nachzuprüfen und zurückzuspulen. Ich finde nicht nur die Handlung, sondern auch Musik, Sprecher und Atmo hier derart lächerlich, dass ich mich frage, warum man die Serie nicht in die Hände von Fans gibt, die auch nur ansatzweise Ahnung von Hörspielproduktionen haben, schlechter kann es eigentlich nicht werden.

47) Micro © schrieb am 08.03.2018 um 16:43:24 zur Folge Im Bann des Drachen: Ergänzung: Den Folgen 190 und 191 konnte ich - zugegeben mit etwas rosaroter Brille auf der Nase - immerhin noch was abgewinnen, aber die Richtung der Qualität war dort schon (und auch bei der 189) erkennbar und folgerichtig kam es jetzt zu diesem Totalausfall. Allerdings lassen sich auch total beknackte Storys ordentlich vertonen (hat man ja beim Todesflug gemacht), keine Ahnung, warum man das mittlerweile offensichtlich nicht mehr kann. Und ja, wer mit den Folgen von vor 3 Jahren nicht klar kam, wird hier heulen... und das ganz ohne Zwiebeln.

48) GeorgeCooper © schrieb am 08.03.2018 um 17:45:38 zur Folge Im Bann des Drachen: Nachdem ich ja jetzt fast eine Woche Zeit hatte die neue Folge zu verdauen möchte ich hier auch mal meinen Senf dazu gegen. Vorsichtshalber setze auch ich hier mal einen *** SPOILER *** Zu Folge 190 und meinem Eindruck einer einzigen Verkaufsshow für die Escape Rooms hatte ich mich ja bereits vor einiger Zeit geäußert. Die anschließende Folge 191 empfand ich dann von der Umsetzung her als eine Steigerung (bis auf die meiner Meinung nach unglückliche, da nervige, Besetzung des Mädchens), allerdings ist die Story derartig belanglos, dass ich mich ernsthaft gefragt habe was die Hauptserie noch vom Kids Ableger unterscheidet. "Verbrechen im Nichts" kann man getrost auch einem 6-jährigen vorsetzen. Mit "Im Bann des Drachen" ist nun die dritte Folge erschienen, die mich wirklich sprachlos zurück lässt, nachdem ich die Hörspielserie eigentlich in den 180er Folgen wieder etwas im Aufwind sah. Nach nun zwei Mal hören frage ich mich immer noch: was ist das? Eine drei Fragezeichen Folge zumindest nicht. Es wirkt auf mich so als hätte Herr Dittert die Idee "Peter wacht alleine in China auf" gehabt, sie klasse gefunden und sich erst später Gedanken gemacht wie er daraus eine Geschichte stricken kann. Aus meiner Sicht ist er dabei klar gescheitert. Nur weil alle Sehenswürdigkeiten die Google bei einer Suche nach Shanghai so hergab, mal erwähnt wurden kann dies nicht über die absurde Story hinweg täuschen. Auch sollte man dem Autoren vielleicht mal sagen, dass man Logiklöcher so groß wie der Pazifik nicht einfach dadurch los wird, dass man pseudomysteriöse Andeutungen macht. Ich muss mich denn vielen Vorrednern auch dabei anschließen, dass die Geschichte auch mit Barbie, Micky Mouse und Homer Simpson anstatt von Justus, Peter und Bob funktioniert hätte. Nichts wird selbst ermittelt, alles wird durch die Nebencharaktere erklärt. Die Nebenfiguren bringen die ??? von Schauplatz zu Schauplatz, ohne dass die drei dabei selbst mal aktiv werden müssen. Eine Idee von Justus kurz vor Schluss soll alles sein wodurch sich die drei Fragezeichen mal auszeichnen? Das ist mir wirklich zu dünn. Ich habe mich mal durch die Facebook Seite des Autoren geklickt und bin dabei auf den Link zu einem Interview bei RTL lokal aus dem September des letzten Jahres gestoßen. In diesem Interview sagt er, angesprochen auf die verschiedenen Autoren, jeder hätte ja seinen eigenen Stil und würde ja eher klassische Folgen schreiben. Bei dieser Aussage musste ich in Anbetracht dieser Folge doch herzlich los lachen. Allerdings schreibt er auch selbst auf seiner Facebook Seite, dass er sich bewusst war, dass dieses Buch anders ist und das er und alle anderen wussten, dass es von vielen kritisiert werden würde. Wen genau er mit "wir alle" meint wird nicht ganz klar, dennoch frage ich mich wie der Verlag ein Buch von dem er selbst nicht überzeugt ist durchwinken kann. Dieses Buch hätte meiner Meinunng nach vom Lektorat aus direkt in den Kosmos Giftschrank wandern können um dort zu verstauben. Anders als Käptn Kidd bin ich allerdings auch von der Hörspielumsetzung nicht sonderlich überzeugt. Die Erzählweise ist in Anbetracht der Vorlage zwar ganz gut. Auch die Sprecher sind in Ordnung, auch wenn man bei EUROPA ja schon seit langem nur noch Mittelmaß geboten bekommt was die Sprecher angeht, die richtig guten und charakteristischen Sprecher wie zu Beginn der Serie findet man heute ja kaum noch (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, wobei es dabei sich wie bei Karin Lieneweg, Judy Winter oder Wolfgang Völz meist um Sprecher/innen handelt, die eine alte Rolle erneut Sprechen), ich kann mich nicht erinnern wann zuletzt mal ein wirklich starker Sprecher eine einmalige Nebenrolle hatte. Was mich an der Umsetzung allerdings wirklich stört ist die Atmosphäre. Wenn man sich schon durch die absurde Idee des Autoren in China befindet und dort Sehenswürdigkeiten wie den Park, den Tower oder den Vergnügungspark besichtigt, muss man da doch was die Geräusche und vor allem auch die Musik angeht mehr rausholen. Das ist Minninger beim Schatz der Mönche noch deutlich besser gelungen und in der Folge war man noch nicht mal wirklich in China sondern nur irgendwo in Rocky Beach. Auch zu der in diesem Thread aufgekommenen Diskussion zur Bequemlichkeit bei Kosmos/Europa durch Fans die eh alles kaufen und "Tanten und co." möchte ich noch kurz etwas beitragen. Und zwar ist mir aufgefallen, dass die neueste bei Spotify verfügbare Folge (191) nicht mehr wie alle anderen in 40 Tracks aufgeteilt ist, sondern in 46. Das heißt Europa hat gegenüber Spotify eine Preissteigerung von immerhin 15 Prozent durchgesetzt (ich könnte mir vorstellen, dass es bei den anderen Streaminganbietern ähnlich sein dürfte). Natürlich kann dies viele Gründe haben, allerdings sehe ich dies als Indiz dafür, dass viele Fans eben nicht mehr blind kaufen sondern lieber zwei Monate länger warten um die Folge dann ohne sie extra kaufen zu müssen bei Spotify oä zu hören und dass Europa dies in einem spürbaren Rückgang von verkauften Tonträgern/MP3-Downloads zu spüren bekommen hat. Ob diese Erkenntnis über die Unzufriedenheit der Fans, die sich ja auch immer häufiger bei Amazon und in den Facebook Gruppen niederschlägt aber bis zu Kosmos durchdringt ist die andere Frage. Und dort liegt für mich das Hauptproblem, aus den letzten drei Storys hätte auch ein Studio mit Francis, Sassenberg und den besten Synchronsprechern der letzten 100 Jahre nichts ordentliches Zaubern können. Die Qualität der Bücher muss wieder merklich ansteigen wenn die Serie ihre Fans wieder wirklich mitnehmen will.

49) Boomtown © schrieb am 09.03.2018 um 17:55:31 zur Folge Im Bann des Drachen: @48 "...sehe ich dies als Indiz dafür, dass viele Fans eben nicht mehr blind kaufen sondern lieber zwei Monate länger warten um die Folge dann ohne sie extra kaufen zu müssen bei Spotify zu hören und dass Europa dies in einem spürbaren Rückgang von verkauften Tonträgern/MP3-Downloads zu spüren bekommen hat."

Aber die erwähnten regelmäßigen zwei Folgen in den Top 10 der Verkaufscharts gerade trotz Spotify deuten doch darauf hin, dass es eine sehr große und stabile Basis an Sammlern geben muss, denn als erstes dürften ja Gelegenheitskäufer und Download-Kunden abgewandert sein. Mal ganz abgesehen davon frage ich ich, wie Spotify das Streaming-Geschäftsmodell der Hörspielbranche Musikern und Bands verklickert, die wesentlich mehr Aufwand, Geld und Herzblut in ein Album investieren und nur pro Song abrechnen dürfen.

50) isreit © schrieb am 10.03.2018 um 09:27:06 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich bin auch ziemlich enttäuscht und sehe nach der letzten Folge die Serie abstürzen.

51) guru01 © schrieb am 10.03.2018 um 09:50:30 zur Folge Im Bann des Drachen: Respekt vor dem Autor der sich im Internet ( Facebook) der offenen Kritik stellt. Das macht nicht jeder. Nicht destro trotz können solche miserabel es Folgen das Anfang Vom Ende sein. Die Begeisterung der Fans Erlischt nicht von jetzt auf nachher, jedoch stirbt sie zur Zeit von folge zu folge ein bisschen. Ich finde das Autoren auch Konsequenzen Ihrer schlechten Folgen merken sollten und die Bemessung ist nicht ein Amazon Verkaufsrang oder ein Spotify listing.

52) Mr. Murphy © schrieb am 10.03.2018 um 12:37:14 zur Folge Im Bann des Drachen: Inzwischen habe ich auch das neueste Hörspiel der drei ??? angehört. Die Geschichte ist zwar interessant, aber es ist keine richtige drei ??? Folge. Die drei ??? ermitteln nicht. Sie kommen gar nicht dazu, da sie immer auf neue Vorkommnisse reagieren müssen - meistens weglaufen oder wegrennen. Es gibt keine Rätsel. Spannend wird es nur selten. Die Sprecher sind überwiegend sehr gut. Fazit: Als Note gibts eine glatte 4

53) Käptn Kidd © schrieb am 12.03.2018 um 14:54:23 zur Folge Im Bann des Drachen: @Micro: Danke. Und Deinen letzten Satz von 46 unterschreibe ich voll. Ich könnte mir vorstellen , dass es einen Riesenhaufen Potenzial in den Fan-Reihen gibt, zumal es unter den Fans sicher inzwischen auch eine Menge Profis gibt. Schade nur, dass die juristische Lage so etwas wohl nie zulassen wird.
@Micro & GeorgeCooper: Ich möchte nochmal betonen, dass ich die Folge aus handwerklicher Sicht keineswegs gut fand! Ich fand sie eben nur "nicht katastrophal oder übermäßig nervig" Ich habe sie für mich mit den beiden vorletzten Folgen verglichen und fand sie doch irgendwie in Ordnung. In Relation zur ganzen Serie ist sie natürlich hundsmiserabel. Da will ich nicht widersprechen. Dass z.B. keine vernünftigen Sprecher mehr für die Nebenrollen verpflichtet werden (abgesehen von denen, die GeorgeCooper genannt hat), bemängele ich ja schon seit Ewigkeiten. Dabei gibt es da draußen so viele großartige Sprecher aller Altersklassen. genauso unbegreiflich ist es mir, dass die Geräuschkulisse so gut wie keine Rolle mehr spielt. Und auch die Musik wirkt für mich schon ziemlich lange lieblos, generisch und aufgepfropft.
Aber es ist eben so, wie's ist. In allen Bereichen suhlt man sich in seiner eigenen Herrlichkeit und scheint es überhaupt nicht mehr für nötig zu halten, irgendwo noch Gas zu geben. Aber mal gucken, wie lange das noch gut geht. Wenn man sich das Feedback zu den letzten Folgen anschaut – was ich gerade auf Facebook gemacht habe – dauert's nicht mehr lang, bis vielleicht auch die gottgleichen KOSMOS und EUROPA mal raffen, dass sie gerade gewaltig an ihrem eigenen Ast sägen. Da helfen dann auch irgendwann keine superhippen Escape Rooms und 3D-Spektakel mehr.

54) Timmy der Hund © schrieb am 14.03.2018 um 14:37:16 zur Folge Im Bann des Drachen: Der wesentliche (und fast einzige) Vorteil der Folge ist wohl, dass es eine frische Idee ist, "mal was anderes". Dazu gehört auch, dass es Gott sei Dank KEIN Rätsel gibt (ich stöhne inzwischen bei jedem albernen Rätsel). Die Atmo finde ich nicht berauschend, aber ganz OK. Die Story ist natürlich ebenso übel wie die komplett fehlenden Ermittlungen. Wenn die drei ??? Kritik-los bei der Mafia aushelfen, finde ich das auch nicht so doll.

55) Boomtown © schrieb am 14.03.2018 um 17:39:48 zur Folge Im Bann des Drachen: Was ist an "mal was anderes" eigentlich per se ein Vorteil? Habe ich hier über die Jahre im Zusammenhang mit miesen Folgen schon sehr oft gelesen. Wenn ich mal was anderes will, lese oder höre ich lieber gleich was anderes als DDF.

56) Micro © schrieb am 14.03.2018 um 18:12:04 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich finde schon, dass man immer mal wieder "was Anderes" bringen kann und sollte, natürlich nur, wenn man es der Serie abnimmt wie bei Folge 103. Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr auf den 115. Bilderfall, das 137. Monster oder das 222. Rätsel. Btw, stimmt es, dass man bei Amazon 10 Prozent eines Ebooks Probelesen kann? Wenn ja, dann hat Dittert es grandios geschafft, in 1/10 seines neuen Werkes "Legende der Gaukler" nur um den heißen Brei zu reden und sonst nix.

57) PerryClifton © schrieb am 14.03.2018 um 21:13:56 zur Folge Im Bann des Drachen: @55 Genau, wenn man wirklich von festen Bestandteilen der Serie so gelangweilt ist, gibt es genug Alternativen. Abwechslung ist natürlich auch gut, aber rein an sich ist sie noch kein Qualitätsmerkmal. *Ahem, Fruchtgummischatz*

58) GeorgeCooper © schrieb am 14.03.2018 um 21:52:53 zur Folge Im Bann des Drachen: „Mal was anderes“ kann tatsächlich ganz erfrischend sein finde ich, wenn es denn trotzdem gut gemacht ist. Als positiv Beispiel dafür fällt mir spontan „Insel des Vergessens“ ein, die anders als alle Folgen zuvor war aber trotzdem gut. „Mal was anderes“ machen zu wollen darf allerdings nicht als Ausrede dafür her halten Schund wie Folge 192 zu produzieren (Dieses Argument vertritt nämlich leider auch der Autor selbst in Bezug auf dieses Buch, wie ich auf Facebook feststellen musste).

59) Boomtown © schrieb am 15.03.2018 um 08:02:12 zur Folge Im Bann des Drachen: @56 Malen nach Zahlen mit den ewig gleichen Bausteinen und "Innovationen" wie x-beliebige Story an x-beliegem Ort Hauptsache die Protagonisten heißen Justus, Peter und Bob sind für mich zwei Seiten der selben Medaille. In beiden Fällen wählt der Autor den einfachsten Weg. Das zeugt von Hilflosigkeit und fehlender Inspiration. Die Kunst besteht doch darin, innerhalb des Serienrahmens noch interessante Geschichten zu erzählen. Wer das nicht kann, soll es doch bitte einfach lassen und Platz machen für jemanden, der Ideen hat.

60) Käptn Kidd © schrieb am 15.03.2018 um 14:12:19 zur Folge Im Bann des Drachen: Innovation ist an sich doch wirklich nichts Schlechtes. Es gab in der Vergangenheit doch einige Folgen, die thematisch überrascht haben, aber trotzdem bestens ins DDF-Universum gepasst haben. Spontan fällt mir z.B. "die Spur des Spielers" ein. Schwierig wird es nur dann, wenn man 1.) Innovation nur um der Innovation willen anbringt (bzw. erzwingt), wenn man 2.) alles andere vergisst und v.a. den Serien-Kanon komplett ignoriert (an dieser Stelle einen Gruß an KOSMOS) und wenn man 3.) keinerlei Talent hat. Traurigerweise kommen diese (und andere negative) Faktoren in letzter Zeit immer wieder zusammen, sodass aus neuen Ideen unweigerlich Müll wird. Genau das ist die Sackgasse, in der sich die Serie gerade befindet und aus der sie meiner Einschätzung nach auch nicht mehr rauskommen wird.
Dazu @Boomtown: "Wer das nicht kann, soll es doch bitte einfach lassen und Platz machen für jemanden, der Ideen hat.
Das wäre die Lösung, aber erzähl das mal KOSMOS

61) Micro © schrieb am 15.03.2018 um 15:51:21 zur Folge Im Bann des Drachen: @57 / 59: Ich frage mich gerade, ob ihr mich absichtlich falsch versteht oder das Ganze hier missversteht - ich springe sicher nicht für "Im Bann des Drachen" in die Bresche, auch nicht, weil es "mal was Anderes" ist und in Shanghai spielt (was man dem Hörspiel aber nicht anmerkt, wenn man es nicht gesagt bekommen würde). Ich würde aber generell nicht abgeneigt sein, wenn jemand mal was ausprobieren will, was nicht Schema-F-Monster-Bilder-Rätseltexte entspricht. Damit meine ich auch nicht, dass man als Hauptsache ein heißes Trendthema hat (GPS-Gangster, Kammer der Rätsel), wenn einem dann aber keine gescheite Story drumherum einfällt, dann ist man in meinen Augen genauso gescheitert. Es sollte schon beides stimmen. Dass die Charaktere so handeln - und ermitteln - wie man es kennt, das war für mich bis zur 192 eigentlich immer eine Selbstverständlichkeit. PerryClifton, ich habe nie behauptet, dass Abwechslung immer gleich als Qualitätsmerkmal gilt, aber sich konstant gegen neue Ideen stellen und lieber zum 150. Mal lesen/hören, wie Justus, Peter und Bob das nächste voll echte und dann doch falsche Monster entlarven *hüstel, Grüner Kobold, ohne das Buch schon gelesen zu haben*, das kann ich auch nicht nachvollziehen. Da kann die Story meinetwegen in einem Hotel, auf einem Berg oder in der Wüste spielen, das ist völlig wurscht, heraus kommt der gleiche langweilige Einheitsbrei. Das fällt besonders dann auf, wenn die Hörspiele so lieblos produziert werden wie aktuell. Ich nehme mir jetzt einfach mal heraus, eine recht harsch klingende Aussage zu tätigen: Wer anno 2018 immer noch den Klassikerstorys hinterherweint, nicht kapiert, dass sich die Zeiten gewandelt haben und sich gegen alles, was von eben jenem erwähntem Schema F abweicht, sofort sperrt (und nein, auch das soll kein Schönreden der 192 sein), der sollte sich mit der Serie wirklich nicht mehr beschäftigen. Ich bin da ganz bei Käptn Kidds Aussage, die Innovation muss passen, aber ich meine auch, man sollte sie auch zulassen. Es könnte ja was wirklich Gutes bei rauskommen. Das scheinen einige hier konstant für völlig ausgeschlossen zu halten - schließlich sind wir nicht mehr anno 1979. Ups...

62) Boomtown © schrieb am 15.03.2018 um 16:15:26 zur Folge Im Bann des Drachen: Zustimmung in allen Punkten. Marx und teilweise auch Buchna haben immer mal wieder bewiesen, dass man aus dem ursprünglichen Stoff noch was machen kann. Innovation gerne, aber an den richtigen Stellen. Es ist eigentlich ein Armutszeugnis, dass ein renommiertes Label wie Europa es nicht geschafft hat, im Zuge des ??? Hypes neue Serien zu entwickeln. Stattdessen hießen die innovativen Antworten !!! und ??? Kids. Jetzt noch der große cross mediale sellout solange der Markenname noch zieht. Bedauerliche Entwicklung, andererseits auch spannend zu beobachten, wie lange Kosmos und Europa mit der Nummer noch durchkommen werden.

63) Boomtown © schrieb am 15.03.2018 um 16:15:55 zur Folge Im Bann des Drachen: @60

64) Boomtown © schrieb am 15.03.2018 um 16:39:05 zur Folge Im Bann des Drachen: @61 Zurück nach 1979, oder die frühen 80er, so wie es Ivar Leon Menge bei Monster 83 gemacht hat. Reset, alle Uhren zurück drehen. Kompromisslos back to the roots. Das wäre aus heutiger Sicht mal ein interessanter Move. Tindern, liken und taggen können sie ja dann bei den Kids.

65) PerryClifton © schrieb am 15.03.2018 um 16:43:19 zur Folge Im Bann des Drachen: @61 Ich zitiere dich mal: "Ich frage mich gerade ob du mich absichtlich falsch verstehst" Oder vielleicht konstruierst du auch nur einen Strohmann um ihn dann mit Theaterdonner zu zersäbeln? Niemand hat sich hier generell gegen Innovation ausgesprochen und der von dir stets geschmähte Klassikerfanatismus mit absoluter Fortschrittsfeindlichkeit existiert hier in Form keiner einzigen Person. Nur als günstiges imaginäres Feindbild für fadenscheinige Argumentationen, denen Differenziertheit nicht so sehr liegt.

66) PerryClifton © schrieb am 15.03.2018 um 16:58:01 zur Folge Im Bann des Drachen: @Micro Achso: den ersten Teil deines Beitrages unterschreibe ich so
Aber noch zum Grünen Kobold: Ja, ich nehme mir wirklich heraus, Interesse an einem der neuen Bücher zu bekunden, ohne es gelesen zu haben. Und mir ist tatsächlich auch schon vorher die Idee gekommen, dass "das Monster nicht echt ist", stell dir vor. Ändert gar nichts daran. Was diese drei neuen Bücher angeht, entspringt mein "Interesse" aber eher einem gewissen Mitleid, als irgendeiner vorhandenen Begeisterung bezüglich des zu Erwartenden. Sicher kann ich mich auch irren, wie beim letzten Marx. Dann werde ich das Buch später lesen und meinen Irrtum öffentlich zugeben. Allerdings laufe ich auch nicht so blind in die "Marke = Qualität" Falle, wie einige es gerne hätten und tun. Den benefit of doubt sollte man auch nicht überstrapazieren, nur um ja niemals das zehnte tolle Buch eines Autoren zu verpassen, der neunmal nichts geliefert hat.

67) Käptn Kidd © schrieb am 16.03.2018 um 14:55:16 zur Folge Im Bann des Drachen: @Boomtown (62): Volle Zustimmung: Diese beiden DDF-Ableger zu machen, war auf jeden Fall die denkbar langweiligste Variante. Aber auch die sicherste. Zumal es EUROPA ja eh nur darum ging (und geht), zusätzliche Zielgruppen abzugrasen.
Aber Dein Gedanke dahinter ist interessant: Was hätte EUROPA stattdessen machen können, wenn da jemand vom Kaliber Ivar Leon Menger, Volker Sassenberg oder evtl. Oliver Döring gesessen hätte? Vor allem hätte man frühzeitig das vielleicht größte Problem der Serie lösen können, nämlich die lähmende Verbindung zu KOSMOS sprengen. Rückblickend könnte man vielleicht sagen, dass zur Zeit des Rechtsstreits, also als DIE DR3I gestartet wurden, eine riesige Chance vergeigt wurde. Da hätte man sich wunderbar unabhängig machen und auf dem Fundament der drei ??? ein richtig gutes, großes Ding aufbauen können. Auf der anderen Seite: Dass man die drei ??? wieder aufgenommen hat, als sich die Gelegenheit geboten hat, ist aus damaliger Sicht natürlich völlig klar. Und parallel eine neue, unabhängige Detektiv-Serie aus dem Boden zu stampfen, wäre zu der Zeit auch bekloppt gewesen.
Bleibt, dass man JETZT einen radikalen Schnitt macht. Von mir aus gerne "kompromisslos back to the roots". Ich bin überzeugt, dass da eine Menge möglich wäre. Nur ist das leider nicht realistisch, denn die, die die Serie heute verwalten, würden diesen Klimmzug niemals machen – abgesehen davon, dass sie dazu überhaupt nicht imstande wären, und zwar in keiner Disziplin. Außerdem ist es ja ziemlich eindeutig, dass sich EUROPA schon seit längerer Zeit auf Kleinkinder einschießt (was nebenbei den Eindruck sehr verstärkt, dass die drei ??? eh nur noch als nötiges Übel durchgezogen werden).
Die einzige theoretische Lösung wäre, dass KOSMOS und EUROPA den Staffelstab endgültig an einen kompetenten, innovativen Dritten abgeben. Aber vorher wird's wahrscheinlich Einhörner regnen.

68) Boomtown © schrieb am 20.03.2018 um 02:31:07 zur Folge Im Bann des Drachen: @67 Der Rechtsstreit hat ja gezeigt, dass Europa auch keinen wirklichen Plan hatte, was man mit der Serie noch anstellen soll. Die Eierlegendewollmilchsau, die von ganz alleine läuft, ist sie halt nur in der Kombination Sprecher Markenname. Alles andere hätte Ideen, Investitionen und Arbeit erfordert. Dann lieber wieder zusammenraufen. Wobei ich sagen muss, dass ich seinerzeit klar auf der Seite von Kosmos stand. Das Vorgehen von Europa war unter aller Sau und mit einem André Marx, der seinerzeit ja noch voll bei der Sache war, war Kosmos eigentlich im Vergleich zu heute gut aufgestellt.

Genau, das komplette abzielen auf Kleinkinder, und dass Europa es nicht einmal versucht hat, eine neue Serie für die erwachsene, kaufkräftige Generation Kassettenkind zu konzipieren, ist schon erstaunlich. Die Leute sind ja da und die alten Serien mit Originalsprechern werden nicht ewig so weiter laufen können. Lässt man dann hunderttausende Kunden irgendwann einfach so ziehen? Wäre so, als wenn Netflix nur noch auf House of Cards in Dauerschleife gesetzt hätte. Die säßen nach dem Abgang von Kevin Spacey nun auch auf dem Trockenen.

69) AndyV © schrieb am 20.03.2018 um 09:54:30 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich hab ja hier schon so manche Diskussion, betreffend einer Folge verfolgt. Aber so viel Einigkeit die desaströse Qualität betreffend kam mir noch nicht unter. Es setzt sich ja offensichtlich nur fort, was wir die vergangenen Jahre über uns ergehen lassen mußten. Ich finds halt nur so verdammt schade, daß die drei ???, die wir über so einen langen Zeitraum mit Hingabe gehört haben, so in die Krise geschrieben wurden. Da laß ich mich dann gerne wieder an den Pranger stellen, wenn ich mir zum, ich weiß nicht wievielten mal, den "Grünen Geist" anhöre. Das ist wenigstens keine verschwendete Lebenszeit. Werde mir diese Folge mit Sicherheit nicht anhören und garantiert auch nicht kaufen.

70) Micro © schrieb am 20.03.2018 um 16:24:37 zur Folge Im Bann des Drachen: @69 Zweifelsohne ist diese Folge der absolute Tiefpunkt der Serie - neben dem Tornadojäger. Der grüne Geist ist auch eindeutig besser, wobei ich aber schon schmunzeln musste - habe ich dort auch in die Folgendiskussion geschrieben - als die Wand am Anfang wegen ein bisschen "Klopf-Klopf" gleich zusammenbricht, das muss man auch mal sagen
@65 Ich weiß gerade nicht mehr, ob es jetzt dieses Forum hier war oder ein anderes, aber ich war mal in der Diskussion drin, ob TKKG-Fans "toleranter" wären als DDF-Fans und zu dieser Frage kann ich nur ganz deutlich mit Ja antworten. Wer sowohl TKKG- als auch Drei ???-Fan ist, zersäbelt - um es mal deiner Wortwahl entsprechend auszudrücken - nämlich in deutlich selteneren Fällen jemanden, der es wagt, einen Drei ???-Klassiker zu kritisieren oder sogar mit "Mangelhaft" zu bewerten. Vielleicht mag das so sein, dass diese Note falsch/ungerecht ist, wenn man sie in Relation zu "Im Bann des Drachen" setzt, aber so ist das eben manchmal, weil es nur runter bis "ungenügend" geht. Mit Boomtown und DBecki hatte ich deshalb schon sehr, sehr ausschweifende Diskussionen hier, bspw. bei den Perlenvögeln, die ich "nur" befriedigend finde. Das Problem ist denke ich, dass viele hier mit den Klassikern aufgewachsen sind und das, womit man aufgewachsen ist, hört man in der Regel ja schon am liebsten und kann sich dann schwer mit späteren Folgen anfreunden. Das geht mir bei anderen Hörspielserien auch nicht anders, bei denen ich mit der "Klassiker"-Phase groß wurde. Es geht hier nur um Toleranz und Akzeptanz und darum, nicht zu versuchen, anderen aufzudrücken, dass alle Klassiker mindestens gut sind und fast alles, was so danach kam, 1000 Plätze darunter anzusiedeln ist und ja, so kommt es mir öfter vor von mehreren, anstatt dass man es einfach mal so stehen lässt. Es geht hier schließlich um persönlichen Geschmack, was Hörspiele angeht und nicht um irgendwelche denkwürdigen Aussagen aus der Politik wie "Der Islam gehört nicht zu Deutschland." Dadurch, dass "meine DDF-Zeit" eben nicht die Klassiker waren, ziehe ich zwischen den verschiedenen Ären auch keine festen Grenzen, jedenfalls nicht unbedingt, was die Qualität der Hörspiele anbelangt. Die Ansprüche habe ich ein wenig zurückgefahren, das stimmt, denn wäre zB "Insel des Vergessens" anno 2004 genau in der aktuellen Fassung damals veröffentlicht worden, ich hätte sicher keine 1 gegeben zwischen Folgen wie "Villa der Toten", "Auge des Drachen" oder "Höhle des Grauens". Ich persönlich ging damit aber konform, die Erwartungen zurückzuschrauben, weil ich sonst wohl keinen Spaß mehr an der Serie hätte, nur noch als nörgelnder Pessimist dastehen würde (und wenn es soweit ist, kann man einer Serie gleich vollends den Rücken zukehren, was ja nicht heißt, dass man sich die Folgen bis zu diesem Zeitpunkt nicht weiter geben kann) und weil ich momentan noch keinen Grund habe, einen Schlussstrich zu ziehen. Bei TKKG war ich mal knapp davor und die Serie hat sich schließlich wieder gefangen, aber sollte man eine Buchvorlage wie den Bauchredner mit der Motivation umsetzen, mit der man "Im Bann des Drachen" produziert hat, bin ich weg.

71) PerryClifton © schrieb am 20.03.2018 um 18:17:34 zur Folge Im Bann des Drachen: @70 Wie wär's, wenn wir einfach weiter über die Serie diskutieren und nicht ständig darüber, wer hier was (nicht) sagen kann/darf?

72) Boomtown © schrieb am 21.03.2018 um 00:50:25 zur Folge Im Bann des Drachen: @70 "Das Problem ist denke ich, dass viele hier mit den Klassikern aufgewachsen sind und das, womit man aufgewachsen ist, hört man in der Regel ja schon am liebsten"

Das ist ein beliebtes Totschlagargument von dir, was auch durch häufiges wiederholen nicht richtiger wird und da du mich schon namentlich nennst, will ich auch gerne drauf eingehen. Zunächst mal sind Nostalgie und Kult-Faktor Treibstoff für die Serie, ohne den es gar keine neuen Folgen nach Jahrzehnten mehr gäbe. Ein Qualitätssiegel sind sie per se natürlich nicht.

Aber mal ganz nüchtern und objektiv betrachtete ist es doch so, dass die Klassiker de facto die einzige Phase der Serie bildeten, wo alles stimmig war.
1) Das Sujet: Drei Jungs bauen sich auf einem Schrottplatz eine versteckte Bude und spielen Detektiv. Das ist eine Abenteuer-Phantasie, die in die 60er, 70er und auch noch 80er Jahre passte. Seitdem wirkt sie nur noch anachronistisch.
2) Die Nebenfiguren: Ein funktionierendes Ensemble gab es nur bei den Klassikern. Diese Figuren wurden seitdem entweder raus- oder kaputtgeschrieben oder schlicht zu Ende erzählt. Ebenbürtige neue konnten nie etabliert werden.
3) Die Sprecher: Die 3 waren nur in dieser Zeit im richtigen Alter für eine authentische Performance, die der Nebenfiguren wurden nie wieder so teils hochkarätig mit namhaften Schauspielern besetzt.
4) Die Autoren: Die US-Autoren vor Ort und auch zeitlich am Puls der Serie konnten im Vergleich klar ihre Vorteile ausspielen.
5) Das Lektorat: Bei den Klassikern gab es ein stringentes Konzept. Bei den CBs auch noch, aber eben für ein Spin Off. Seitdem Kraut und Rüben.

Siehst du davon wirklich was grundlegend anders? Mit der Veröffentlichungsgeschichte von TKKG ist das nur bedingt zu vergleichen und klar, jeder darf letztendlich abfeiern was er will.

73) AndyV © schrieb am 21.03.2018 um 09:02:23 zur Folge Im Bann des Drachen: @ 70 Ich hätte statt dem grünen Geist auch die Villa der Toten oder das versunkene Dorf als Beispiel für gelungene Geschichten anführen können. Die Stammen ja beide aus einer späteren Dekade und hatten trotzdem Atmosphäre und konnten uns gut unterhalten. Um nochmal kurz auf das "Klopf klopf" vom grünen Geist zurück zu kommen: Ich glaube nicht, daß uns das besonders gut gefallen hätte, wenn die die Wand in Echtzeit eingeschlagen hätten. Dies hätte uns sicher nach einigen Minuten gelangweilt.

74) PerryClifton © schrieb am 21.03.2018 um 10:59:51 zur Folge Im Bann des Drachen: @Micro Es hilft auch klar zu machen, worüber man diskutieren will. Die persönlichen Kindheitserinnerungen, egal in welcher Ära, kann man natürlich nicht objektiv und sachlich gegeneinander abwägen. Warum sollte man auch. Wer mit einer Folge Spaß hatte, hatte damit Spaß, ob es nun der grüne Geist oder der Todesflug oder der gekaufte Spieler war.
Man kann aber als Erwachsener auch einen analytischen Blickwinkel auf die Sache einnehmen. Dann kommt man eventuell auch mal zu Ergebnissen, die einem selbst nicht so genehm sind. Oder auch anderen. Das hat aber nichts mit einem Mangel an Toleranz und Akzeptanz bezüglich jemandes Vorlieben zu tun, sondern ist einfach eine Diskussion, die man gar nicht erst führen sollte, wenn man nur über die eigenen Vorlieben reden möchte (was ja auch vollkommen ok ist; dann schreibt man ein Review zu einer Folge und gut; aber mit Verallgemeinerungen sollte man dann vorsichtig sein, denn sonst zieht man solche Diskussionen eben an).

75) Nico © schrieb am 21.03.2018 um 11:07:01 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich melde mich hier ja eher selten zu Wort, ab und an packt es mich dann aber doch. Ich habe die neueste Folge noch nicht gehört, habe auch momentan nicht sonderlich Lust drauf. Aber nochmal zu Micro 70: Ich bin der festen Überzeugung, ich hätte das, was ich jetzt schreiben werde, gerade dir auch schon mal geantwortet: Es gibt auch inzwischen jede Menge Menschen, die NICHT mit den Klassikern als einzige Folgen aufgewachsen sind. Mein erster Kontakt mit DDF liegt etwa 15 Jahre oder so zurück, dort waren gerade Folgen wie der Nebelberg oder das Erbe des Meisterdiebs aktuell. Kann mich auch noch sehr gut dran erinnern, wie ich mir „Panik im Park“ als erstes der neuen Bücher zugelegt hab. Und trotzdem sage ich: Ja, die „Klassiker“ sind in vielen Dingen um so einiges besser als vieles, was danach kam. Es gab und gibt auch danach noch einige überragende Folgen, sowohl als Buch als auch als Hörspiel, aber niemand, der bei Verstand ist, kann sich bestreiten, dass die Klassiker etwas ganz anderes sind und eine Dichte haben, die so nie wieder erreicht wurde. Da passt einfach alles. Und das sage ich eben wie gesagt nicht aus nostalgischer Verklärung heraus als jemand, der gleichzeitig mit allem Folgen von 1-110 (und allem, was danach kam) aufgewachsen ist.

76) Käptn Kidd © schrieb am 21.03.2018 um 15:06:52 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich würde noch eine Nr 6. zu Boomtowns Liste hinzufügen, auch wenn dieser Punkt nur die Hörspiele betrifft, nämlich die Lauflänge. Bestimmt geht es nicht allen so, aber für mich ist dieser Faktor extrem wichtig. Mir machen die frühen Folgen schon allein deshalb viel mehr Spaß, weil sie so schön knackig sind. Alles, was über 60 Minuten ist, finde ich mühsam (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich weiß zwar, dass vielen die teils radikalen Kürzungen bei den Klassikern sauer aufstoßen. Aber mir persönlich ist der Unterhaltungswert und das allgemeine Hörvergnügen letztendlich wichtiger als eine zu hundert Prozent stimmige Geschichte.

Ich gehöre auf jeden Fall zu denen, für die die Klassiker das Non-plus-ultra sind. ABER: Andere Phasen liegen mir genauso am Herzen. Jede Phase hatte ihre Zeit, und ich finde dass über sehr weite Strecken das Beste aus der Serie herausgeholt wurde, und das ist es, was vor allem für mich zählt. Auch nach den Klassikern gibt es noch eine Menge großartiger Folgen, und der allgemeine Standard war zumindest bis zum Rechtsstreit doch nicht zu verachten. Wenigstens hat man gespürt, dass noch sehr viel Mühe und Herzblut in die Serie geflossen ist. (Mit welchem Esprit man dann später an die Serie herangegangen ist, steht auf einem anderen Blatt.)

@Micro: Bestimmt hast du das schonmal irgendwo geschrieben. Aber welche Phase ist denn für Dich die Hochphase der Serie? Gibt es die überhaupt oder sind es für Dich eher einzelne Folgen, die herausragen?

Grundsätzlich sind wir uns sicher alle einig, dass es Quatsch ist, alle Folgen aus heutiger Sicht mit den Klassikern zu vergleichen. Die Serie ist über Jahrzehnte gewachsen (oder auch verschrumpelt), und die Ziele der Macher haben sich extrem gewandelt. Wenn man geistigen Kehricht wie "Im Bann des Drachen" oder "Kammer der Rätsel" mit den Klassikern vergleicht, macht man sich doch nur unglücklich
Wem die Klassiker gefallen, gut. Wer andere Perioden besser findet, auch gut. Ich sehe da kein Problem, und jeder darf dazu seine Meinung haben.

77) Berti © schrieb am 22.03.2018 um 09:41:24 zur Folge Im Bann des Drachen: Nun auch von mir ´mal ein Kommentar zu der Diskussion: Vorab: Mit gefielen und gefallen schon immer die Bücher besser als die Hörspiele. Ich selbst bin mit den Klassikern aufgewachsen und habe sie als Kind geliebt. Aber auch schon damals gab es - auch gravierende - qualitative Unterschiede. Insgesamt mag ich die Klassiker immer noch sehr. Die Folgen sind einfach stimmig. Eine Zeitlang hatte ich mich von der Serie abgewandt (Folgen habe ich nachgeholt) und bin dann ab Folge 100 wieder eingestiegen. Mich haben aber gerade auch neuere Folgen überzeugt, ansonsten wäre ich in die Serie nicht wieder eingestiegen. Auch diverse Veränderungen waren aus meiner Sicht gut, ansonsten hätte sich die Serie nur noch wiederholt. Bei den Büchern steht und fällt es mit den Autoren. Würde nur Marx Bücher schreiben, dann wäre die Serie weiter auf beträchtlichem Niveau. Meinetwegen dürften auch Nevis und Buchna etwas beisteuern. Aber wenn man "Autoren" wie Dittert und MaSo (mit wenigen Ausnahmen) machen lässt, dann kommt einfach nichts heraus. Meines Erachtens liegen Welten zwischen denen. Und schlechte Geschichten führen auch nicht zu guten Hörspielen. Bei den Hörspielen finde ich die Umsetzung einfach nur lustlos. Die Buchvorlagen werden in langweiligen Dialogen meist totgequatscht. Mein Wunsch wäre: Weniger ist mehr! Zwei bis höchstens drei Bücher im Jahr. Keine Kurzgeschichten, Comics, Ratebücher und anderer Schrott. Einfach Qualität. Ich weiß, ein frommer Wunsch

78) Nico © schrieb am 22.03.2018 um 10:53:06 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich melde mich hier ja eher selten zu Wort, ab und an packt es mich dann aber doch. Ich habe die neueste Folge noch nicht gehört, habe auch momentan nicht sonderlich Lust drauf. Aber nochmal zu Micro 70: Ich bin der festen Überzeugung, ich hätte das, was ich jetzt schreiben werde, gerade dir auch schon mal geantwortet: Es gibt auch inzwischen jede Menge Menschen, die NICHT mit den Klassikern als einzige Folgen aufgewachsen sind. Mein erster Kontakt mit DDF liegt etwa 15 Jahre oder so zurück, dort waren gerade Folgen wie der Nebelberg oder das Erbe des Meisterdiebs aktuell. Kann mich auch noch sehr gut dran erinnern, wie ich mir „Panik im Park“ als erstes der neuen Bücher zugelegt hab. Und trotzdem sage ich: Ja, die „Klassiker“ sind in vielen Dingen um so einiges besser als vieles, was danach kam. Es gab und gibt auch danach noch einige überragende Folgen, sowohl als Buch als auch als Hörspiel, aber niemand, der bei Verstand ist, kann sich bestreiten, dass die Klassiker etwas ganz anderes sind und eine Dichte haben, die so nie wieder erreicht wurde. Da passt einfach alles. Und das sage ich eben wie gesagt nicht aus nostalgischer Verklärung heraus als jemand, der gleichzeitig mit allem Folgen von 1-110 (und allem, was danach kam) aufgewachsen ist.

79) AndyV © schrieb am 22.03.2018 um 11:34:44 zur Folge Im Bann des Drachen: Käptn Kidd @ Zum ersten stimme ich voll ung ganz zur Lauflänge zu. Mehr als max. 60 Minuten braucht eine gute Folge nicht. Alles was zu meist länger dauert, ist ohnehin nur eine Ausdünnung und somit unnötig. Zu den Kürzungen im Vergleich zum Buch kann ich sowieso nix sagen, da ich ja noch nie ein solches gelesen hab. Und was ich nicht kenn, vermisse ich auch nicht. Ich bin ja auch bedingt durch mein Alter (1967) natürlich ein Klassikerfan. Ich habe genau aus besagtem Grund natürlich sehr schöne Erinnerungen mit den Anfangsfolgen. Beispiel: Habe zu Weihnachten 1980 die Geisterinsel bekommen und habe mich damals riesig darüber gefreut und die Folge dann zigmal gehört. Aber, und ich wiederhole mich hier, ich mag auch sehr viele Folgen, späterer Erscheinungsdaten und bin ja immer noch Fan der Serie, sonst würde ich hier wohl kaum im Forum dabei sein. Der Unterschied zu damals ist nur der, daß mir früher von 10 Folgen, 8 gefielen. Leider ist heute genau umgekehrt, von 10 gefallen mir nur mehr 2. Was ich wirklich begrüßen würde, wäre eine tolle Folge 200 und dann sollten sie es beenden.

80) DerBrennendeSchuh © schrieb am 22.03.2018 um 12:46:59 zur Folge Im Bann des Drachen: @Perry(#71): Eig. soll hier ja über diese eine Folge diskutiert werden. Wollte nämlich grad mir einen Überblick verschaffen, ob's auch was Positives hierzu gibt, aber Fehlanzeige. Stattdessen nur die alte Leier "Neuzeit gegen Steinzeit...Verzeihung, Klassiker"...

81) AndyV © schrieb am 22.03.2018 um 12:49:30 zur Folge Im Bann des Drachen: 80 @ Na ja, fast 40 Jahre für eine Hörspielserie ist fast schon Steinzeit.

82) PerryClifton © schrieb am 22.03.2018 um 12:51:31 zur Folge Im Bann des Drachen: @80 Kann ich auch nix für

83) PerryClifton © schrieb am 22.03.2018 um 12:53:15 zur Folge Im Bann des Drachen: @79 Ich würde sogar sagen, dass max. 50 Minuten reichen. Früher waren's auch oft nur ca. 40.

84) Käptn Kidd © schrieb am 22.03.2018 um 14:01:53 zur Folge Im Bann des Drachen: @Schuh: Da die Folgen so gut wie nichts mehr hergeben, was viele zum Rezensieren oder Diskutieren motiviert, landen wir eben über kurz oder lang immer bei den alten Leiern. Aber immerhin melden sich da auch mal Leute, von denen man sonst nichts liest. Ist doch eigentlich positiv.
Prinzipiell würde es bestimmt einige geben, die sich gerne mal intensiver über die aktuellen Folgen austauschen würden. Insofern wäre ein Anstoß Deinerseits sicherlich willkommen. Stattdessen nur einzeilig rummeckern ist halt auch nicht gerade konstruktiv.

85) DerBrennendeSchuh © schrieb am 22.03.2018 um 17:54:28 zur Folge Im Bann des Drachen: Kein Gemecker, nur eine Anmerkung. Ich kann zu der Folge nichts sagen, die kenne ichnicht. Daher wollte ich ja mal lesen, was dazu gesagt wird. Da es wohl nur negative Einträge gibt, werde ich sie mir aber nicht geben. Zu anderen Folgen werde ich mich wohl noch äußern. Obwohl ich es auch so sehe, daß die meisten (oder alle) nicht viel hergeben.

86) Boomtown © schrieb am 23.03.2018 um 01:14:41 zur Folge Im Bann des Drachen: Ich hatte mal vergeblich versucht, die Diskussion in den Thread "Die Weiterentwicklung der Serie" zu verlagern. Sehe es aber auch eher positiv, dass hier überhaupt mal wieder Aktivität stattfindet. Nervig ist allerdings, dass Micro immer wieder mit der gleichen Unterstellung solche Debatten anstößt, sich dann bei Gegenwind wegduckt, nicht mehr auf Argumente reagiert und stattdessen in ein paar Monaten wieder mit der gleichen Nummer um die Ecke kommt.

87) Micro © schrieb am 23.03.2018 um 14:04:38 zur Folge Im Bann des Drachen: Ganz ehrlich, warum sollte ich diese Diskussion überhaupt noch führen? Manche Dinge sind sinnlos. Ich kann mich auch selbst fragen, was ich damit erreichen möchte und die Antwort würde höchstens lauten: Toleranz gegenüber Fans, die anders denken. Dieses Forum hier besteht aus nichts Anderem als Leuten, die sich alle selbst bestätigen. Was meint ihr, warum Leute wie dreifragezeichen.ch so schnell wieder verschwunden sind, weil ihm das Hexenhandy mehr gefiel als der Phantomsee? Ist es möglich, dass manche Leute die Klassiker vielleicht einfach altbacken finden und mit den neuen Folgen deshalb mehr anfangen können und muss man dann darauf herumhacken? Man blättere ein paar Jahre im Archiv dieses Forums zurück, so zu der Zeit, als man noch unregistriert schreiben konnte - Massenhaft Kommentare zu allen möglichen Folgen von zig Leuten, friedliche, unterhaltsame, nette, kleine Diskussionen - aber nicht im Ansatz das, was es jetzt ist. Die Essenz aus den letzten großen Diskussionen hier ist immer die Gleiche: Klassiker-Laufzeit besser, knackiger, mehr Atmosphäre, Minninger raus, Körting raus, kein Esprit mehr, Serie spätestens zur 200 einstampfen. Das kann man mal diskutieren, aber das hier ist gerade die 5230. Ausgabe davon und sie unterscheidet sich kein Stück von denen davor. Auf Dauer wird’s langweilig. Jeder kennt die Positionen von jedem. Ich kenne die Haltungen von DBecki, Boomtown, Perry Clifton und AndyV und lese als Einziges von den längeren Texten mittlerweile nur noch die von Käpt’n Kidd, mit dem ich mich hier am ehesten auf einem Nenner sehe und der vor allem eine vernünftige Diskussiongrundlage liefert und neue Folgen genauso an sich ranlässt wie alte. Boomtown, ich bin oft genug auf dich eingegangen, habe dir meine Position zu den Perlenvögeln, zu Mrs. Franklin, zu Schatten über Hollywood und wasweißich noch alles erläutert und abseits der Serie macht das Diskutieren mit dir auch Spaß (Streaming/MP3). Vielleicht bist du wirklich anders, als ich dich einschätze, aber ja, ich fühle mich von deiner Wortwahl oft bedrängt. Man muss persönlichen Geschmack nicht immer begründen können und manchmal ist das auch gar nicht möglich. Manchmal sagt man am Ende einfach: Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Oder schlecht. Punkt. Aber vielleicht nehme ich mir wirklich mal die Zeit, die Serie einmal chronologisch durchzuhören und zu jeder Folge ein ausführliches Feedback mit Analyse der Handlung, Sprecher, Musik, Geräusche, Atmosphäre, Logik etc. zu schreiben. Und wenn du Lust hast, mir zu erklären, was genau du generell von mir erwartest, gerne mittels PN.

88) Käptn Kidd © schrieb am 23.03.2018 um 14:31:12 zur Folge Im Bann des Drachen: @Schuh: Ja … nee. Die Folge kann man (leider) echt nicht empfehlen. Gerne würde ich auch nur einen positiven Aspekt anführen, aber mir fällt beim besten Willen keiner ein. Überspringen ist in diesem Fall die beste Taktik

89) PerryClifton © schrieb am 23.03.2018 um 14:47:07 zur Folge Im Bann des Drachen: @Micro "so zu der Zeit, als man noch unregistriert schreiben konnte" "friedliche, unterhaltsame, nette, kleine Diskussionen"
Sorry, Micro, aber das ist kompletter Unsinn. Schön wär's gewesen. Allerdings gab es damals mehr aktive Benutzer (und Trolle) als heute, das stimmt. Was den Rest angeht... naja, lassen wir's.

90) Boomtown © schrieb am 23.03.2018 um 22:58:33 zur Folge Im Bann des Drachen: @87 Wenn du so konkret etwas unterstellst, muss ich ja darauf reagieren können, ohne dass du dich bedrängt fühlst, oder? Neben dem persönlichen Geschmack gibt es eben auch durchaus recht objektive Parameter, die ich in #72 aufgelistet habe und auf die du bisher mit keiner Silbe eingegangen bist. Es geht eben nicht um ein Bauchgefühl wie "früher war aber mehr Atmo, Minninger raus".

Dass hier inzwischen nur noch eine Handvoll User aktiv sind, liegt wohl hauptsächlich daran, dass man sich inzwischen in sozialen Netzwerken austauscht und nicht mehr in Internetforen im Look von 1999. Und die Serie bietet halt auch kaum noch Gesprächsstoff. Was soll man den zu solchen Folgen hier noch sagen?

91) Micro © schrieb am 24.03.2018 um 00:18:28 zur Folge Im Bann des Drachen: @73 Morgen
@76 Meine Highlights sind die Folgen 61-120. Da kann selbst ein Sonnleitner noch von Seuchenalarm und Pferdediebstahl erzählen und Minninger hat’s geil umgesetzt. Klar gibt es auch da schwache Folgen wie etwa die Europa-Tour, die Fußballgangster, Todesflug, der Vampir, der kopflose DJ, Voodoo, Schatz der Mönche, aber insgesamt war es die Kopfkinophase schlechthin. Weniger Fehler in der Regie als bei Francis, knackige Dialoge, gute Laufzeiten, stimmige Sprecher, tolle (Zwischen)-Musik (Ja, ich bekenne mich als Fan der Roboter-Titelmelodie. Die beste aller Zeiten und so schön passend für nachdenklichere Enden wie bei 91) und abstruse Storys, die aber trotzdem noch funktionierten. Und weniger oft als heute wurde eine Folge damals nicht veröffentlicht. Also - woran liegt’s? Und wäre die Phase weitergegangen, wäre der Rechtsstreit nie passiert? Ab der 125 tritt eine Veränderung ein, die ich bis heute bedauere. Längere Folgen, mehr Trialoge, schlechtere Musik, weniger markante Sprecher...

92) Micro © schrieb am 24.03.2018 um 00:20:04 zur Folge Im Bann des Drachen: Oh, meinte @72 zuerst.

93) El Diablo © schrieb am 24.03.2018 um 15:30:12 zur Folge Im Bann des Drachen: Uff, die Folge macht mich doppelt fertig.
Zum einen war das Hörspiel an sich schon sehr verstörend. Zum anderen hat es dazu geführt, dass ich meine gesamten Bewertungen für die bisherigen Hörspiele überdenken und überarbeiten muss.
Ich kann mich diesbezüglich nur @45) Käptn Kid anschließen, denn diese Folge setzt mit dem Fruchtgummischatz (und auch der PR Folge für den Escape Room) neue Grenzen nach unten. Als ich die beiden letzten Folgen bewerten wollte, wurde mir beim durchscrollen klar, dass ich anderen Folgen mit den bisherigen Bewertungen unrecht getan habe. Selbst Todesflug und Codename: Cobra müssen unter diesen Umständen neu überdacht und wohl auch bewertet werden. :-)
Der Plot an sich ist schon schwach: Die Wahllosigkeit, wie Peter ausgewählt wird. 4 Menschen werden unbemerkt außer Landes gebracht. Die Triaden zoffen sich, als würden sie bei einem scripted reality Format bei RTL II auftreten. Justus stellt sofort, ohne jeden Zweifel oder Gedanken an die Polizei, fest, dass man den Fall auflösen muss (wobei nix zu ermittteln ist, da am Anfang schon die Auflösung in der Zentrale erfolgt). Bis dahin war ich meines Erachtens noch in einem Bereich, den man in anderen Folgen auch auf die ein oder andere Weise erreicht hatte.
Zwischendurch hatte ich die Hoffnung, das in Anlehnung an Folge 092, hier eine mit Anspielung gespickte Zeitreise wartet, die sich selbst nicht zu ernst nimmt.
Bei der Entführung aus der Zentrale dachte ich das erste mal kurz, wir hören gleich was von kleinen Mäusen und Adlerklauen. Als das Mädchen und Justus im Park überfallen werden, hätte ich mir so sehr ein Crossover gewünscht und Tim von der TKKG Bande (Schulausflug oder so) eilt zur Hilfe. Als die Achterbahn am höchsten Punkt war habe ich auf die Durchsage gewartet: Alles nur ein Spaß, alles Gute zum Geburtstag, ääähhhhh, Bob (diesmal). Als die Achterbahn unten ankommt war mir nach einem erleichterten: "INSPECTOR COTTA, was ein Glück" Und spätestens nach der Situation auf der Fähre hätte ich gedacht: Jetzt muss Peter aufwachen, Justus und Bob sehen, die ihm erklären, dass er für ein Experiment mit einer Virtual Reality Brille entführt und unter Drogen gesetzt wurde und sie ihn jetzt befreit hätten.
Ein Gedanke war auch, das Kosmos/Europa die fehlenden Einnahmen durch Sponsoring des Tourismusverbands Shanghai kompensieren (wie oft wird bitte der SWFC erwähnt und wie wunderschön Shanghai mit seinen ganzen Attraktionen ist. Zufall?
Merkwürdig finde ich die Beiträge, dass die Folge so "innovativ" sein soll. Meines Erachtens hatten wir in jeder Ära einen Fall, in der einer der DDF am Anfang persönlich mit dem "Schicksal" des Falls verknüft wird (zB. Doppelgänger, Schatz der Mönche, Fluch des Piraten). Auch das Konzept Triaden ist ja nicht neu, zumindest für Europa sehr erprobt durch TKKG. Ich sehe nicht, was an der Folge "neu" sein soll.
Das alles hätte ich stillschweigend verkraftet. Aber das letzte Drittel stellt für mich das moralische Gerüst der DDF-Welt auf den Kopf (wenn ich es richtig verstnaden habe, da ich mir die Folge nur ein mal anhören wollte): Erkenntnsi 1) Drogenhandel und sonstige kriminelle Geschäfte kann man außen vor lassen. Erstmal muss die Familienehre wiederhergestellt bzw gerade gebogen werden (Ich habe zumindest nicht gehört, dass DDF die kriminellen Geschäfte sonderlich stören, geschweige denn, dass man etwas davon der Polizei mitteilen will) Erkenntnis 2: Szuko will diesem Geflecht entfliehen. Nach einem flammenden Appell der singenden, äh Verzeihung, funkelnden Schlange entscheidet er sich gegen ein freies, rechtschaffendes Leben und für das Leben eines Kriminellen im organisierten Verbrechen. Und unsere DDF scheinen ihm dafür auch noch zu gratulieren. Fehlt eigentlich nur, dass man Visitenkarten tauscht um ein Business nach der Detektiv-Karriere zu starten. Abstrakt hat mich das an die Wandlung des Michael Corleone vom Pazifisten/"Ich will nicht so werden wie mein Vater" hin zu dem skrupellosesten Chef...
Bei der Verherrlichung("ich werde das hier schon alles vermissen, auch die Triaden")/Verharmlosung (nochmal: Hauptgeschäft = Heroin und sonstige Drogen) der Triaden stelle ich mir die Frage, wie Eltern reagieren, wenn ihre Kinder ins Poesie-Album schreiben: Berufswunsch = funkelnde Schlange bei den Triaden?! Einen Schritt unter diese "moralische" Linie war bisher noch keine Folge in dem Umfang.
Herausgelöst aus dieser einzelnen Folge stellen sich ja tatsächlich 2 übergeordnete Gedanken:
1. Wo wollen Kosmos/Europa eigentlich mit der Marke hin? Für mich fühlt es sich entweder nach Ratlosigkeit oder Investitionsstopp an. Bis Folge 200 alles mitnehmen und danach ist Bonus? Dafür spricht, dass es anscheinend nicht recht gelingt, die richtige Autorenkombination dauerhaft zu gewinnen (mE eines der Erfolgsgeheimnisse ist, dass Arthur/Arden/Carey unterschiedliche Ansätze hatten, diese aber wunderbar in ein und dieselbe Welt transportiert haben) und vom Verlag mit einer klaren Richtung zu versehen. Was würde eigentlich dagegen sprechen, wieder amerikanische Autoren aus der Region einzubeziehen? Zumindest Arden hatte in einem Interview auch sein Bedauern ausgedrückt, dass dies nicht zustande gekommen ist (jetzt kenne ich auch nicht die Gehaltsvorstellungen amerikanischer Autoren).
2. Gibt es eigentlich noch eine Kontinuität bei den DDF? Eine Fiebel? Ein Leitfaden zur Orientierung für die Autoren? Ist Rocky Beach Großstadt oder Kaff? Sind die drei mittlerweile so alt, dass die Eltern nicht ausrasten wenn ihre Kinder nach Shanghai entführt werden von den Triaden (der Folge Doppelgänger stehe ich skeptisch gegenüber, aber die Sorge und Empörung von Tante Mathilda war so echt, dass es wieder authentisch war) etc.
Wovon eine Marke lebt, ist ja das Vertrauen der Kunden. Und wenn ich die Foren so durchlese und die Bewertungen auf den Online-Kaufplattformen, dann scheint dieses Vertrauen bei vielen spätestens jetzt bröckeln. Ja, noch sind die Hörspiele Bestseller zB bei Amazon. Was meiner Meinung nach aber maßgeblich daran liegt, dass zum einen Europa (Frau Körting) ihr Label sehr professionell nach außen führt (Produktion, Veröffentlichungstermine etc.) und zeitgleich die Konkurrenz nicht recht aufgestellt ist: Sassenberg mit Point Whitmark, seit 2015 keine Folge mehr. Oliver Döring macht hochklassigste Produkte, deshalb war ich auch umso mehr angenervt über die (nicht existente) Informationspolitik bei End of Time und die Verschiebungen der Veröffentlichungstermine. Die anderen Labels verstricken sich in dutzenden Ablegern von Holmes, Pater Brown, van Dusen, Marvel Helden etc und jetzt auch noch die Nebendarsteller (Scotland Yard, LeStrade, Flambeau). Schon alleine bei Sherlock Holmes habe ich den Überblick verloren, und ich gebe mir redlich Mühe. Und wie werden die Dinger vermarktet? Manche Labels haben schon einen eigenen Online Shop (mal schauen ob sich dieses Internet durchsetzen wird) oder verweisen einfach auf Amazon, wo ich sie mit unlimited gratis hören kann.
Bleibt vielleicht unterm Strich: Das schlaue Pferd springt nur so hoch wie es muss.

P.S.: Sorry für den langen Beitrag und: Gbt es hier im Forum einen Berreich für Phrasen? Da würde ich dann einzahlen, zumindest für das Pferd :-)

94) Sven H. © schrieb am 24.03.2018 um 17:22:06 zur Folge Im Bann des Drachen: Zur letzten Frage: Die Kontaktdaten unseres Phrasen-, äh, Spendensparschweins sind ganz unten im Impressum zu finden. ;)

95) Lauras Bedtime © schrieb am 26.03.2018 um 03:15:09 zur Folge Im Bann des Drachen: Werter El Diablo

Nice !

96) AndyV © schrieb am 26.03.2018 um 12:45:10 zur Folge Im Bann des Drachen: 87 @ Das Hexenhandy dem Phantomsee gegenüber zu stellen ist ein Sakrileg.

97) Micro © schrieb am 04.08.2020 um 18:11:24 zur Folge Im Bann des Drachen: Wir haben die Folge letztens auf einer langen Autofahrt gehört, ich war der einzige, der sie schon kannte und sie ist nicht besser geworden. Wenigstens konnte ich mich jetzt vergewissern, dass ich am Ende bei den Laberszenen wirklich nichts Relevantes verpasst habe, als ich bei der Premiere mal kurz weggedöst bin. Ich hör hier Shanghai null raus, ich hör null Authentizität, dabei bin ich Trash-Hörspielen an sich nicht mal abgeneigt. Gerade bei den TKKG-Klassikern halte ich manche sehr trashige Folgen für mit die besten der ganzen Serie. Das Ding ist nur, dass man dem Drachenbann anmerkt, dass die ganze Story durchaus ernst gemeint war. Und genau das ist mein Problem. Todesflug sehe ich mittlerweile fast mit einem Augenzwinkern, wenngleich die Folge bei mir nie über eine 5 hinauskommen wird, anhören kann ich sie mir trotzdem erstaunlich gut, sogar dem Mann ohne Kopf kann ich noch einiges abgewinnen, aber hier... hier fehlt es an allem. Vor allem an Herzblut. Dass das Ganze mit den drei ??? absolut nichts zu tun hat, ist nicht mal das Schlimmste an der Sache für mich. Sondern dass das alles, wirklich alles, so komplett lieblos dahingeklatscht wurde. Nie zuvor hat man so deutlich diese „Die Fans kaufen es eh“-Mentalität gespürt wie bei diesem „Hörspiel“. Schlimmer war nur noch der Tornadojäger, wo die Regie wohl zusätzlich noch besoffen war, als das aufgenommen wurde. Ach, was rege ich mich eigentlich noch auf... Aber zugegeben, bei der RRP zu dieser Folge wäre ich schon gerne gewesen, nur um zu hören, was Olli so von der Folge hält.

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