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Folgen-Diskussionen

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65) baphomet schrieb am 18.07.2014 um 03:22:09 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @62 Da ist ja bei den harten Hörspielen für Erwachsene die Parallele zu der VHS-Debatte etwas früher in den Achtzigern, wenn Kinder, trotz Angaben von Altersbeschränkungen, an diesen Stoff kommen. Das gipfelte im Gorgo-Urteil und dem Untergang der Horror-Hörspiele (und bildet das Ende der Goldenen und Silbernen Ära von EUROPA). Mir sind die LB- und Macabros-Hörspiele "erspart" geblieben, die kamen erst an der Grenze zum Ende meiner Hörspielhörzeit, ich fand auch die Cover ekelhaft und abartig damals, ganz im Gegensatz zu Gruselserie, die hatten immer etwas Klassisches. Später, als Erwachsener, merkte ich bei den Shocker-Folgen, wie recht ich schon da gehabt hatte. Ich war als Kind insgesamt ziemlich unberührt vom starken Tobak, habe mir aber gerne von Freunden und anderen Burschen in der Klasse Horrorfilme erzählen lassen, "American Werewolf" oder "Kettensägenmassaker", zum Beispiel. Später beim Sehen fand ich heraus, dass mein Freund die zweite Hälfte vom "Blutgerich" komplett erfunden hatte, also nicht gesehen hatte. Bestimmte Szenen, die sich in meinem Kopf gebildet hatten, gab es gar nicht!

64) baphomet schrieb am 18.07.2014 um 03:00:18 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @63 Die Blutbegründung im "Rubin" weiss ich nicht mehr aus der Erinnerung und das Buch ist in einer Kiste. Kann mal ein anderer machen. Ich hatte als Kind nur das Hörspiel, wo HGF alle Beschönigungen weglassen kann, und ich habe den kleinen Schock der möglichen Randur-Schlitzung gut verdaut, denn es wird ja auch nur angedeutet, nicht explizit gemacht. Die Geschichte mit den Kindern im "Dorf" wird doch im Rückblick erzählt und wird nicht 1:1 erlebt. Bob ist dann auch schon ein hellseherischer Kranker, wenn er dadurch selber auf die Sitzbank der Orgel kommt. Dadurch wird erst der Fall gelöst. Bei "Rache" ist es eben diese singuläre Szene, das ist wie, als extremes Analogon, die Bohrmaschinenszene aus Fulcis "Ein Zombie hing am Glockenseil", die reicht, um sich als Elternteil aufzuregen.

63) Boomtown © schrieb am 18.07.2014 um 02:28:16 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @59 Für einen bewussten Bruch wäre das eigentlich etwas wenig aber ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass ihm zu dem vielversprechenden Thema und der Figur nichts weiter eingefallen sein soll. [br
@58 Das hatte ich beim Lesen eindeutig auf Bobs Gesundheitszustand zurückgeführt aber am Schicksal von Ridgelake ändert das doch gar nichts. Auf einen 8-jährigen dürfte vor allem das Schicksal der Kinder wirken, die sehr anschaulich zu Waisen gemacht werden, weil ihr Vater bei lebendigem Leibe verbrennt, als er das Haus seiner verstorbenen Frau retten will. Und das ist dann eben die Auflösung.
Bei "Späte Rache" ist es halt wieder nur die eine Szene für sich. Das gesamte Hörspiel plätschert dann ja recht gut gelaunt dem Happy End entgegen.

Was ist denn jetzt mit "Rubin"? Wie wird im Buch das Blut an der Klinge erklärt?

62) Hunchentoot © schrieb am 18.07.2014 um 02:15:03 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: Apropos zartbesaitetes Kind... ich hab irgendwie im Bereich von 7-8 Jahren diverse Macabros-Folgen gehört (Empfehlung ab 16) und es hat mir nen Schock fürs Leben verpasst. Ich hatte wirklich Angst vor dem Zeug und sah überall Leute, denen das Fleisch von den Knochen fiel, Priester, die anderen das Herz aus der Brust schnitten und wie jemandem bei lebendigem Leibe die Zunge herausgerissen wird, etc. Ich wollte die damals trotzdem hören, aber es hat mich echt mitgenommen. Ein gutes Beispiel dafür, dass es Gründe gibt, sowas auf bestimmte Altersgruppen auszurichten. Und selbst wenn Erwachsene zu Kinderbüchern greifen, wollen auch sie an die Kindheit denken und nicht daran, dass heute schon in der Jugendzeit Hardcore angesagt ist. Ich hab Macabros dann erst mit über 20 wieder gehört und sie auch dann erst richtig geschätzt, wo es früher mehr ein nicht weggucken können war. Soll heißen: Macabros waren auch damals schon gute Hörspiele; aber deswegen sollte man sie noch lange nicht Kindern zumuten. Und das gilt auch für andere Elemente in diversen Folgen einer bestimmten Serie...
Yo, diese ganze CSI-Welle hat Krimis allgemein einen schweren Schlag versetzt, imo.

61) baphomet schrieb am 18.07.2014 um 01:47:25 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @Hunchen Ich finde die Stelle irre, vor allem Michael von und Jens W. gibt alles, aber ich habe sie auch erst als Erwachsener gehört und beim ersten Hören fühlte selbst ich noch eine enorme Beklemmung. Auf ein zartbesaitetes Kind kann das wirklich heftig wirken, wenn es das unvermittelt reinkriegt. --- Gut, dass Du den Forensik-Aspekt gebracht hast. Ich denke nie an CSI oder diese ganze Labornummer, die im Krimi immer Schummelei ist, weil man es nur glauben kann, was man da erklärt kriegt, aber selber kann man nicht (mehr) mitraten. Darum sehe ich die nie (bis auf die Tarantino-Doppelfolge hab ich nix von CSI wirklich gesehen), auch damit ich als alter Keimphobiker nicht auf neue Ideen komme... Seit der US-Serie gibt es auch kaum noch einen "Tatort" oder Schweden-Krimi ohne die obligatorisch gewordene Pathologie-Szene.

60) Hunchentoot © schrieb am 18.07.2014 um 01:11:58 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @Baph Wieder von Rospatt, der Gute (Böse) Die Stelle ist wirklich krass. Ich find sie auch irgendwie gut, da muss ich ehrlich sein, aber nicht als adäquate Umsetzung des Buches und schon gar nicht als in diesem Zusammenhang angebracht. Trotzdem ist der Kontext immer noch einer, der vielen entgeht, mit Sicherheit, während bei der anderen besprochenen Stelle die literarische Kettensäge des Realismus gnadenlos jegliche Fantasie zergliedert und der puren Trostlosigkeit ausliefert.

59) Hunchentoot © schrieb am 18.07.2014 um 01:01:37 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: "Mehr subtilen Grusel, Mystery und Bezug zum toten Goldgräber hätte ich mir allerdings auch gewünscht. Das war ja auch mein Hauptrkritikpunkt. Hatte auch das Gefühl, dass er mit dem Thema nicht recht etwas anfangen konnte und dann umgeschwenkt ist."

Der Punkt ist mir hauptsächlich wichtig. Deshalb auch der Hinweis auf die zweigeteilte Struktur des Buches, die entweder Absicht sein kann (Ha, jetzt führ ich sie an der Nase herum und dann zeig ich's ihnen mal richtig!) oder aus Unvermögen geboren ist (So, jetzt sind wir hier mit dem Goldgräber und dem ganzen Stuss... ach nee, lass ma, ich schreib jetzt doch lieber was anderes.)
Die forensische Gafferei ist ein Sekundärthema. Es spielt ein bisschen hinein in die Tatsache, dass heute niemand mehr die Kunst der Andeutung im Gruselbereich beherrscht und alles so stumpf und krass wie möglich aufgetischt wird, der Schlag in die Visage anstatt der unterschwelligen Drohung. Die Altersempfehlung sehe ich da als Zielorientierung beim Schreiben, aber ein Verbieten durch Zensur und willkürliche Entscheidung dritter darüber, was jemand wissen darf... nichts läge mir ferner. Es ist nur die Frage, ob man alles tun sollte, was man tun kann. Die Leiche, die Kühltruhe, das Essen. Alles wird zusammen im Kopf verankert, egal ob tatsächlich negiert oder nicht, aus dem Ideenfundus des Autors heraus.
Wenn ich jetzt schriebe: "Diktator XY wäre mit Sicherheit KEIN guter Präsident der USA" habe ich nur dafür gesorgt, dass jeder das Bild ebendieses Diktators als Präsident im weißen Haus vor Augen hat, kann mich aber immer rausreden, weil ich ja genau das Gegenteil geschrieben habe.
Neue Beispiele. Justus: "Ich würde niemals Pornos gucken!" Peter: "Bob ist doch kein Chauvi!" Bob: "Dein Onkel durchwühlt doch nicht den Müll anderer Leute! Und mit deiner Reputation hat das schon mal gar nichts zu tun."

58) baphomet schrieb am 18.07.2014 um 00:59:14 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @57 Häh, das ist doch der Witz vom "Dorf", dass Bob bei seinem Tauchgang die Geistererscheinung mit der Frau an der Orgel hat, die den Hinweis gibt. Man kann hinterher nicht sagen, ob Bob wirklich einen Geist gesehen hat oder ob nur sein Blut übersäuert war. Da ist Marx schon fast beim originalen "Karpatenhund". Der Ort ist an sich bedrückend, aber da geht wohl keiner dran kaputt. Wenn ich etwas wirklich Hartes und völlig Unangemessenes für die ??? im Backkatalog rauspicken soll, ist das der Hörspiel-Opener aus "Späte Rache", das ist wirklich pervers-klaustrophobisch, habe ich mal einem befreundeten Gorespezi gezeigt, der als Kind, im Gegensatz zu mir, "Dr. Gorgo" hatte und der hat mir recht gegeben. Und sie wussten, was sie machen, denn die Szene enthält genau die typische Larry-Brent-Musik der unerträglichen Zuspitzung, die immer kommt, wenn der Punk richtig abgeht.

57) Boomtown © schrieb am 18.07.2014 um 00:35:56 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @55 Du bist in deiner Besprechung konkret auf die Altersempfehlung von Kosmos eingegangen und hast die in Frage gestellt. Darauf bin ich eingegangen. Ansonsten hat Marx hier doch keine expliziten Darstellungen einer Leiche vorgenommen und die über mehrere Seiten in allen Einzelheiten beschrieben. Das war doch in zwei dürren Sätzen durch. Den Vorwurf der "forensischen Gafferei" verstehe ich deshalb nicht so recht und die Verweise zu Hannibal Lecter und Saw in diesem Zusammenhang nach wie vor erst recht nicht. Mehr subtilen Grusel, Mystery und Bezug zum toten Goldgräber hätte ich mir allerdings auch gewünscht. Das war ja auch mein Hauptrkritikpunkt. Hatte auch das Gefühl, dass er mit dem Thema nicht recht etwas anfangen konnte und dann umgeschwenkt ist.

@56 Bezog mich tatsächlich eher aufs Hörspiel, das Buch hab ich vor 100 Jahren gelesen. Wie wird denn das Blut an der Klinge erklärt?? Im Hörspiel ist es so wie beschrieben und das richtete sich ja an die selbe Zielgruppe. Was für eine Übernatürlichkeit soll im "Dorf" am Ende bleiben? Und dass man am Ende zurück an die sonnige Küste fährt und das Dorf im Wald am See mit seinem Schicksal alleine lässt, mach die bedrückende Atmosphäre eigentlich erst komplett.

56) baphomet schrieb am 17.07.2014 um 23:27:23 zur Folge Der Geist des Goldgräbers: @53 Da hast Du "Rubin" nicht zu Ende gelesen, denn es gibt im Epilog eine eindeutige, wenn auch arg konstruierte Erklärung mit einer Milchglasscheibe, die den Mord als Fehldeutung entlarvt. "Dorf" ist aber durch die geographische Verschiebung und mögliche Übernatürlichkeit trotz Unauflösung des Konflikts weniger ennervierend. "Geisterzug" hat einen unaufgelösten Konflikt? Höchstens, dass AV 30 exzellente Seiten schreibt und dann einen konventionellen Klischeeplot rausholt. Das ist höchst bedrückend.

 
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